en weltliche Veranſtaltung iſt, völlig ausgeſchloſſen. zunterricht darf weder in den öffentlichen, noch in den unter Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nut Sonntags⸗Ausgabet 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 30 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 80„ GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Hür unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 25 Filiale: — (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Rr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Nr. 818 E., 2. Vr. 20. Mittwoſeb, 15. Januar 190g. 22 Das moderne Japau. In ſeinem ſoeben erſchienenen Buche„Le Japon'aujourd'hui“ ſchildert G. Weulerſee, der als Reiſeſtipendiar der Pariſer Uni⸗ verſttät Land und Leute in Japan kennen lernte, die heutigen Japaner. Sie unterſcheiden ſich nicht gar ſo ſehr von ihren Vätern. Wäre es anders, ſo würde es wunderbar zugegangen ſein. Dem Fernſtehenden erſchien die rapide Europäiſterung des Inſelreichs wie ein Mirakel. Hätte dieſelbe tiefe Wurzeln geſchlagen, den ganzen Menſchen und ſomit die völlige Kultur erfaſſend, ſo wären wir vor einem Wunder geſtanden. Dem iſt aber nicht ſo; die ganze Moderniſterung iſt eine oberflächliche, eine übertünchte. Und das iſt natürlich. Zu ſpät haben ſich die Japaner bei der europäiſchen Ziviliſation zu Gaſte geladen; mit einem Heißhunger fielen ſie über die reichbeſetzte Tafel her, ver⸗ ſchlangen alles, was ihnen unter die Zähne kam, verdauten daher ziemlich ſchlecht und aſſimilierten nur wenig. In 40 Jahren haben die Japaner ein Heer geſchaffen, wel⸗ ches China beſiegte; die Kriegsflotte, Zeitungen, ein Parlament, Univerſitäten entſtanden und erfreutem ſich raſcher Entwickelung; was ſich aber bei ihnen ganz beſonders zu entwickeln ſchien, das war ihr Chauvinismus. Vor ungefähr 3 Wochen gab die japa⸗ niſche Volksvertretung ein Mißtrauensvotum der Regierung gegenüber ab. Der Kaiſer ſchickte ſofort das Parlament nach Hauſe. Beweis dafür, daß ſich der Mikado, der ſich in der Rolle eines Verfaſſungs⸗Monarchen gefällt, eben immer noch als Halbgott fühlt. Das Miniſterium, welches er ernennt, iſt, im Grunde genommen, nur ihm, nicht dem Parlamente verantwort⸗ lich, deſſen Zuſammenſetzung eine kunderbunte iſt. Die Finanz⸗ Ariſtokratie diktiert der Volksvertretung wie der Preſſe. Da das Wahlrecht von der Höhe des zu zahlenden Steuer⸗ betrages abhängt, ſo hielten, nach Weulerſee, die 450 000 Wahl⸗ berechtigten mit allen Mitteln der Korruption das Parlament in zihren Händen. Seit 1902 hat ſich dieſer Zuſtand geändert. Von 40 Francs direkter Staatsſteuer, die früher wahlberechtigt mach⸗ ten, iſt man auf 25 heruntergegangen, wodurch die Jahl der Wähler verdreifacht wurde. In Betreff der Religion ſind die Japaner tolerant bis zur Gleichgültigkeit. Die Kirche iſt von der Schule, die eine rein Religions⸗ Staatsaufſicht ſtehenden Lehranſtalten erteilt werden, ſelbſt nicht außerhalb der regelmäßigen Unterrichtszeit. Die Privatſchulen haben ſich nun, um ſtaatlich anerkannt zu werden, dieſem Geſetze unterworfen und dafür aber auch manches Privileg eingeräumt erhalten, wie Zulaſſung zu höheren Lehranſtalten ohne vorheriges Examen und teilweiſe Befreiung vom Heeresdienſte. Weulerſee ſcheint alſo Recht zu haben mit ſeiner Behauptung, daß die Japaner gar nicht religiös ſind. Fällt nun der Religionsunter⸗ richt in der Schule völlig aus, ſo wird dort doch ein Kultus gelehrt: der Kultus des Kaiſers und der des Kaiſerreichs. Sie beide haben aus den Japanern zelotiſche Patrioten gemacht, gegen welche die Chauviniſtew und die Jingos nach dem Ausdrucke Weulerſees die reinſten„sans⸗patrie“ ſind. Ein kaiſerlicher Erlaß vom 13. Oktober 1890 führt aus: „Unſere Ahnen haben dem Staate weitgehende Grundlagen zur Einpflanzung der Tugenden gegeben; und Unſere Untertanen haben durch ihre unverbrüchliche Treue und kindliche Hingabe Tabchunderte hindurch dieſelben entfaltet. Das iſt das Weſen der nationalen Aufgabe, und das iſt auch der wahre Grundſatz Unſeres Erziehungsplanes. Ihr, Unſere vielgeliebten Untertanen, müßt gehorſame Söhne, liebevolle Brüder, liebende Gatten und treue Freunde ſein. Euer Betragen ſei beſcheiden und von der Liebe zum Nächſten geleitet. Entwickelt eure geiſtigen Fähig⸗ keiten; vervollſtändigt eure ſeeliſchen Kräfte durch Bereicherung eurer Kenntniſſe und durch Erlernung eines Gewerbes. Arbeitet alſo zum Vorteile aller, widmet euch den öffentlichen Angelegen⸗ heiten. Achtet die nationale Verfaſſung, gehorchet den Geſetzen des Landes und in der Zeit der Not opfert euch für das Gemeinde⸗ wohl! So ſeid ihr eine Stütze Unſerer Kaiſerlichen Dynaſtie, die ewig iſt wie das Weltall. Dann ſeid ihr nicht nur Unſere getreuen Untertanen, ſondern ihr bezeuget auch zu gleicher Zeit die edle Geſinnung eurer Vorfahren. Das iſt das Vermächtnis, welches Unſere Ahnen hinterlaſſen haben; es muß hochgehalten werden von den Nachkommen und ihren Untertanen. Dieſe Grundſätze ſind gültig immer und überall.“ Dieſer Erlaß iſt, ſo ſcheint es, eine Art Schulkatechismus für Japan. Die Vaterlandsliebe— unter der Form einer ge⸗ wiſſenhaften Achtung der Voreltern und einer unentwegten Hin⸗ gabe an eine beinahe göttlich verehrte Dynaſtie— iſt hier als ewige und allgegenwärtige Grundlage der Moral gegeben. Weulerſee iſt der Anſicht, daß dieſes Syſtem ſehr weit führt. Zuerſt führe es zu überſchäumendem Nationalſtolze, der aus dem Mikado den erſten Monarchen der Welt macht.„Vor allen Län⸗ dern hat unſer Land einen Herrſcher, der auf Erden nicht ſeines Gleichen findet“, ſo lautet ein japaniſcher Volksſchulſpruch Geographie und Geſchichte werden gegeben nur zum Zwecke der Erhaltung und Entwickelung des nationalen Gefühls. Ein Lehrer malt auf der Karte von China die Halbinſel Lao⸗Tung ſchwarz an als ein Teil des ehemaligen japaniſchen Reiches, den das heutige Japan wieder erobern müſſe. Ein anderer läßt ſeine Schüler barfuß im Schnee umherlaufen, um ſie an die Mühſalen der bevorſtehenden Eroberung Sibiriens zu gewöhnen! In einem Volksſchul⸗Leſebuche ſteht geſchrieben:„Unſer großes Nippon, weiſe vom ſeinem Kaiſer beherrſcht, iſt beſſer als alle Länder der Welt. In die andern Länder ſind Propheten gekommen, um den Menſchen Sittengeſetze zu geben; aber die Menſchen ſind grauſam geblieben wie die wilden Tiere. In Japan hat es keine Propheten gegeben; aber das Volk iſt ſanft, weil unſer Boden und Klima die Menſchen von ſelbſt zur Güte führen.“ Weiterhin heißt es: „Der Japaner wird geleitet durch die Liebe zur Tugend, während der gemeine Europäer nur körperliches und ſinnliches Vergnügen ſucht.“ Dieſes Erziehungsſyſtem hat ſeine Früchte getragen. Es hat erzeugt den Haß und die Verachtung gegen den Fremden. Man leſe nur:„Vorurteil und Konſervativismus ſind die Glaubensſätze der japaniſchen Lehrer, welche nicht geſtatten, um Haarbreite davon abzuweichen. Die Jugend verläßt die Schule mit der feſten Ueberzeugung, daß der höchſte Ergebenheitsbeweis einem Fürſten gegenüber der iſt, ſich auf ſein Kommando ſelbſt⸗ zumorden, und daß die glühendſte Vaterlandsliebe darin beſtehk, nach einem Fremden mit Steinen zu werfen.“— Wer ſchreibt dies? Ein Abendländer? Ganz und gar nicht. Es iſt dies ein Abſchnitt aus einem Artikel der großen japaniſchen Zeitung „Kokumin Shimbun“, der alſo ſchließt:„So wird Samen aus⸗ geſtreut, der eines Tages Japan eine verhängnisvolle Ernte einbringen wird.“ Weulerſee glaubt, daß dieſer Tag gekommen ſeim wird, wenn Japan den Krieg an Rußland erklärt. Wenn Bewegung zu trotzen, welche ſie angefacht hat. (Abendblatt.) auch Rußland, ſo fährt er fort, weit entfernt iſt von ſeiner Ber⸗ proviantierungsbaſis, ſo bleibt es doch ein weit mehr zu fürchten⸗ der Feind als China, deſſen leichte Niederwerfung die japaniſchen Nationaliſten etwas berauſcht haben mag. Wenm auch Studenten den Krieg verlangen, wenn auch beſonnene Zeitungen die ver⸗ ſchiedenſten Einfallspläne beſprechen, ſo begreifem doch die japa⸗ niſchen Staatsmänner zugut die Gefahr, die ihr Land laufen würde, ſelbſt im Falle eines Sieges; denn Japan wäre dann eine kontinentale Macht geworden an der Grenze der kontinentalſten aller Mächte. Die Auflöſung des Parlaments ſcheint der Anſicht Weuler⸗ ſees Recht gegeben zu haben. Es muß nur abgewartet werden, ob die japaniſche Regierung ſtark genug bleibt, um der kriegeriſchen Immerhin ſind, ſo ſchließt Weulerſee, zu allen Zeiten und an allen Orten die Chauviniſten, die Jingos und die wütenden Nationaliſtem gefähr⸗ licher geweſen für ihr eigenes Land als für das nachbarliche, das ſie, ihrer Anſicht nach, einfach verſchlingen zu können glaubten. Dr. B. Weber. igungsgrad in der Higarren⸗ Induſtrie. () Mit dem neuen Jahre hat der Beſchäftigungsgrad in den meiſten Bezirken der Zigarreninduſtrie etwas nachgelaſſen. Das iſt eine faſt regelmäßige Erſcheinung, die ſich nach dem meiſt lebhaften Geſchäftsgang vor Weihnachten einzuſtellen pflegt. Es kommt ganz auf den Ausfall des Weihnachtsgeſchäftes an, wie raſch der etwas mattere Geſchäftsgang wieder überwunden wird. Da im vergangenen Jahre das Weihnachtsgeſchäft im allgemeinen gut aus⸗ gefallen iſt und auch in Zigarren viel umgeſetzt ſein dürfte, ſo iſt an⸗ zunehmen, daß die Beſſerung, die ſich ſchon während der zweiten Hälfte des Jahres 1903 bemerkbar gemacht hat, auch 1904 anhalten wird. Es iſt zwar ſeinerzeit, als die„Arbeitsmarkt⸗Korreſpondeng“ eine Beſſerung im Beſchäftigungsgrad des Zigarrengewer⸗ bes konſtatierte, von der Fachpreſſe ſowohl wie von Tageszeitunge eine ſolche beſtritten worden. Die Richtigkeit der damaligen Angaben wird aber nachträglich in den Jahresberichten der Handelskammern vollauf beſtätigt. So ſpricht der Bericht der Handelskammer in Bre men ſogar von einem Aufſchwung der Zigarreninduſtrie, der ſich in der allmählichen Beſſerung des Geſchäfts gezeigt habe. In den geſchäftlich ſtets lebhafteren Herbſtmonaten ſei der Geſchäftsgang ſogar flott zu nennen geweſen. Wenn, im Durchſchnitt betrachtet, die Beſſerung der Geſchäftslage im Jahre 1903 auch nur gering war, ſo fehlten doch die langandauernden Arbeitsſtockungen, die ſich in den Jahren 1901 und 1902 auf dem Arbeitsmarkt ſo ungemein nachteilig bemerkbar gemacht haben. Am beſten konnte man die allmähliche Beſſerung in den ländlichen Bezirken beobachten, wo die Kaufkraft ganzer Orte oft eng mit der Gunſt oder Ungunſt im Zigarrengewerbe zuſammenhängt. Als die Kriſe hereinbrach, wurden nicht nur zahlreiche Arbeitskräfte in einen anderen Beruf gedrängt, auch die zurückbleibenden hatten oft wochenlang wenig zu tun. Fafſt bis zum Auguſt des Jahres 1903 war die Arbeitsgelegenheit vervingert; dann aber näherte ſich der Geſchäftsgang wieder einem normalem ne — Fortſchritte der Medizin im Jahre 1905. Die Medizin umfaßt, namentlich wenn man ihre nächſtper⸗ Handten Hilfswiſſenſchaften mit darunter begreift, ein ſo ungeheures Gebiet, daß es ganz unmöglich iſt, ihre Fortſchritte auch nur innerhalb eines Jahres mit annähernder Vollſtändigkeit nur der bedeutendſten Ereigniſſe und Arbeiten zu geben. Bei einem Verſuch dieſer Art bürfte es am eheſten angezeigt ſein, die wichtigſten Krankheiten, ihre Verbreitung und den Stand ihrer Bekämpfung zur Grundlage der Erörterungen zu wählen. An die Spitze ſind paſſend die endemiſchen Krankheiten zu ſtellen, alſo diejenigen, die in unſerer Heimat dauernd zu finden ſind. Da iſt zunächſt die Tuberkuloſe. Ueber die Frage der anſteckenden Kraft der Schwindſucht iſt im letzten Jahr beſonders viel verhandelt worden. Man kann ſagen, daß jetzt zwei Schulen verſchie⸗ dener Richtung mit Rückſicht auf die Hauptwege der Anſteckung von Menſch zu Menſch beſtehen; die eine lehrt, daß die größte Gefahr den. im getrockneten Auswurf befindlichen Tuberkelbazillen zuzuſchreiben iſt, während die andere behauptet, daß die Träger der Anſteckung mehr die Tröpfchen ſind, die von einem Schwindſüchtigen während des Fuſtens auf ſeine Umgebung ausgeſtoßen werden. Jedenfalls liegt der Schluß nahe, daß die Uebertragbarkeit der Krankheit eine andere iſt, wie die des Typhus, des Keuchhuſtens und der Pocken. Die Veröffent⸗ lichungen von Profeſſor von Behring auf der letztjährigen Verſamm⸗ lung der deutſchen Naturforſcher und Aerzte haben manches zur Klärung der Anſchauung beigetragen. Der weſentlichſte Inhalt ſeiner Lehre beruht auf dem Satz, daß im allgemeinen die Tuberkuloſe ihren Urſprung in der frühen Kindheit hat, und daß, der Anſicht von Prof. Koch entgegen, das Mittel der Uebertragung dieſer zunächſt verbor⸗ genen Anſteckung die Milch iſt. Die Lebensbedingungen, die eine Ver⸗ änderung des menſchlichen Körpers mit Bezug auf die Aufnahme⸗ fähigkeit des Tuberkuloſe⸗Keims herbeiführen, ſind danach die Haupt⸗ urſache der Schwindſucht. Zu erinnrn iſt an dieſer Stelle auch an die hervorragenden Ausführungen von Profeſſor Hüppe⸗Prag in zwei großen Vorlefungen, zu denen er nach London eingeladen war, und⸗ in welchen er nachdrücklich auf die Anpaſſung der Zellentätigkeit an die veränderten Verhältniſſe der Umgebung und auf die Veränderung der Bakterien mit Rückſicht auf Zeit und Ort hinwies. Großes Auf⸗ ſehen erregte gegen den Schluß des Jahres die Kunde vom Serum des Prof. Marmorek in Paris, leider jedoch wurde die dadurch geweckte Hoffnung bald durch die Kritik gedämpft. Bezüglich des Typhus iſt die Forſchung in den bisherigen Wegen geblieben, und nur die Ar⸗ beiten des engliſchen Phyſiologen Macfadyen, der die Typhusbakterien mit flüſſiger Luft behandelte, haben gänzlich neue Ausſichten er⸗ öffnet, indem ſie die Gewinnung eines Serum aus den in flüſſiger Luft gefrorenen und dann zerbrochenen Keimen in Ausſicht ſtellen; richtiger geſagt, haben ſie bereits ein ſolches Sevum geliefert, das nur am menſchlichen Typhus noch nicht genügend geprüft worden iſt. Die Krebskrankheit erzwingt ſich dauernd das größte Intereſſe der Aerzte und Forſcher. Leider iſt ihre Anſteckung noch immer nicht auf⸗ geklärt worden, obgleich von Zeit zu Zeit dementſprechende Nach⸗ richten durch die Welt ſchwirren. In Deutſchland und neuerdings auch in England ſind beſondere Mittel zur Krebsforſchung bereitgeſtellt worden, und vielleicht kommt man durch geſteigerte Arbeit dem Ziel jetzt raſcher entgegen. Die Anwendung der Röntgenſtrahlen in der Krebsbehandlung hat unbeſtreitbare Erfolge gezeitigt, und zwar in einer ſehr großen Zahl von Fällen durch Beſeitigung der Schmerzen und oft auch durch eine deutliche Unterdrückung der Wucherungen. Am meiſten Ausſicht bietet die Benutzung der Röntgenſtrahlen bei Carcinomen, weniger bei Sarkomen und am wenigſten bei Epithe⸗ liomen. Zu denen, die im letzten Jahr den Krebserreger entdeckt haben wollten, gehört Dr. Otto Schmidt, der auch zugleich ein Serum daraus bereitet hatte. Ueber die Tragweite dieſer Funde läßt ſich noch kein Urteil abgeben. Die Pocken brauchen wir in Deutſchland glücklicherweiſe nicht mehr als endemiſch anzuſehen, ihre weitere Un⸗ terſuchung kann daher hier übergangen werden. Was die ausländiſchen Krankheiten betrifft, ſo iſt zunächſt der Arbeiten der Internationalen Sanitäts⸗Konferenz in Paris zu ge⸗ denken, die am 3. Dezember durch Unterzeichnung einer neuen Inter⸗ nationalen Convention ihre Arbeiten beſchloß. Obgleich ſich einige ſtadt Rio de Janeiro. Auch in Sitdafrika ſchtwelt die Peſt fort, oß⸗ der kleineren Mächte von der Beteiligung ferngehalten hatten, ſo haben doch acht Staaten mehr dieſe Convention unterzeichnet als irgend eine der früheren. Die zwei wichtigſten Punkte ihres Inhalts ſind erſtens die Herabſetzung der Abſchließungszeit für infizierte Schiffe von 12 auf 7 Tage und zweitens die Erklärung über die Not⸗ wendigkeit der Vernichtung der Schiffsratten. Die letztere Maß regel wendet ſich hauptſächlich gegen die Einſchleppung der Peſt, die ſich bekanntlich zunächſt dieſer Tiere bemächtigt Das Bild bon der Verbreitung der Peſt im Jahr 1903 gewährt einen noch trüberen Anblick als im Vorjahr, obgleich glücklicherweiſe das europäiſche Gehiet faſt völlig verſchont geblieben iſt. Die Geſamtzahl der Er⸗ krankungen und Todesfälle in Indien hat ſich 1902 belaufen au 765 172 bezw. 575 469. Im Jahr 1903 aber waren allein bis Mitte November, ſoweit eine zuverläſſige Statiſtik reicht, die betreffendent Zahlen auf die ungeheure Höhe von 1 000 000 Erkrankungen und 740 000 Todesfällen geſtiegen. In China haben die Haupthäfen und ihre Umgebung weiterhin unter der Peſt gelitten, darunter Hongkong, Kanton, Amoy, Futſchau, Schanghai, Tientſin und Niutſchwang; in Hongkong trat die Epidemie ſogar gefährlicher auf als 1902, trotz großer Anſtrengungen der örtlichen Behörden gegen ihre weitere Ausbreitung. Auch viele japaniſche Häfen hatten unter der Peſt zu leiden, namentlich Tokio, Nagaſakt und Hokohama. Auf Formoſa war die Lage etwas gebeſſert, ebenſo auf den Philippinen. Auf del Halbinſel Malakka, in Siam, im franzöſiſchen Indochina und in Neu⸗Cgledonien hat ſich die Peſt gezeigt, aber die Ausbrüche waren nicht ſehr umfangreich. In Auſtralien hat ſich in manchen Gebieten die Seuche hin⸗ und hergeſchleppt, auch auf den Hawai⸗Inſeln ereig⸗ neten ſich verſtreute Fälle. Nicht auszurotten iſt die Krankheit in San Franeisco geweſen, obgleich der Erkrankungen nur wenige gemeldet worden ſind; es beſteht der Verdacht, daß die Peſt im Chineſenviertel der Stadt ſich eingeniſtet hat. Schlimmer war die Einſchleppung der Seuche bon San Francisco nach Mexico und weiterhin nach Peru und Chile. In Braſilien trat die Peſt zuerſt 1899 auf und hat jährlich Epidemien herbeigeführt, im vorigen Jahr namentlich in der Haupt⸗ 2, Sekte. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Januar. Tempo, ja er ſteigerte ſich vor Weihnachten in manchen Bezirken noch erheblich darüber hinaus. Und wenn auch gegenwärtig der Geſchäftsgang wieder etwas nachgelaſſen hat, ſo fehlte es doch durch⸗ aus nicht an Arbeitsgelegenheit, da die Arbeitgeber in Erwartung ſteigenden Verbrauches auf Lager arbeiten laſſen, die heute viel geringer ſind als vor Jahresfriſt. I Politische Gebersicht. Manunheim, 13. Januar 1904 Reichsfurcht. Die badiſche 2. Kammer hat ſich geſtern mit einer Reichs⸗ angelegenheit beſchäftigt, wobei eine erfreuliche Uebereinſtimmung der Anſichten zu Tage trat. Einmütig hat die Kammer dem nationalliberalen Antrage zugeſtimmt, der die großh. Regierung erſucht, im Bundesrat auf die Gewährung von Diäten an die Reichsboten zu wirken. Ebenſo einmütig war die Kammer in ihrer Unzufriedenheit mit der erſten Rede des Miniſters Schen⸗ kel. Perſönlich wird der Miniſter allerdings mildernde Um⸗ ſtände fün ſich in Anſpruch nehmen können, da er ſich hier auf ein Gebiet begeben mußte, das ſeinem Reſſort fern liegt. Es iſt immer mißlich, in einer Frage, die über die Politik des eigenen Landes hinausgreift, für einen anderen Rede zu ſtehen, und die Stellung der Regierung zu dieſer Frage würde unter nor⸗ malen Verhältniſſen ja wohl Staatsminiſter v. Brauer über⸗ nommen haben. Dazu kommt noch ein weiteres Moment. Im gegenwärtigen Augenblick, wo der Kaiſer den Großherzog in ganz beſtimmter Abſicht nach Berlin geladen hat, ſoll von Seiten der badiſchen Regierung jedenfalls alles vermieden werden, was preußiſche Empfindlichkeiten verletzen könnte. Begreiflich wäre eg alſo ſchon, wenn der Miniſter ſich eine größere Reſerve auf⸗ erlegt hätte, als der Gegenſtand an ſich ſie erfordert. Freilich, auch wenn alle beſonderen Umſtände wegfielen, wäre die Sach⸗ lage auch noch ſo. Die Mittelſtaaten haben offenbar eine gewiſſe Furcht, im Bundesrate der Präſidialmacht an den Wagen zu fahren. Ein geſunder Zuſtand iſt das keineswegs. Wollte ein Staat wie Baden im Bundesrate den Hans Dampf in allen Gaſſew ſpielen, ſo würde er ſich damit nur lächerlich machen. Wenn aber in einer Frage, die die Mehrheit des deutſchen Volkes und ſeine Vertretung längſt für ſpruchreif erklärt haben, einer von dem kleineren Bundesſtaaten ſich zum Sprachrohr zeit⸗ gemäßev Forderungen machte, deren Anerkennung die Präſidial⸗ macht hartnäckig verweigert, ſo könnte das nur vortrefflich wirken. Ihre allzugroße Aengſtlichkeit in ſolchen Dingen hat niemand anders als Fürſt Bismarck den Mittelſtaaten ſchon zum Vorwurf gemacht; allerdings erſt nach ſeiner Entlaſſung. Sozialdemokratiſche Widerſprüche und Bekenntniſſe. Der Ausſchluß des früheren franzöſiſchen Handelsminiſters Millerand aus der„Parti Socialiſte Frangais“ hat in der ſozialdemokratiſchen„Sächſiſchen Arbeiterztg.“ eine beachtens⸗ werte Beurteilung gefunden. Dieſelbe beſteht in dem Wider⸗ ſpruch, in welchem ſich die Redaktion des Dresdener Sozialiſten⸗ organs gegenüber ihrem Pariſer Korreſpondenten befindet. Die Redaktion nämlich verteidigt im einer Zurückweiſung der von der Petite République“ verkretenen Auffaſſung den Ausſchluß Millerands aus der Partei deshalb, weil er gegen eine auf Her⸗ beiführung internationaler Abrüſtung gerichtete Reſolution die Erklärung billigte, die„aus chauviniſtiſchen Gründen“ eine ſolche Aktion ablehnt. Dagegen meint der Pariſer Korreſpondent der„Sächſ. Arbeiterztg.“:„Millerand iſt ein allzu konſequenter, und es muß auch hinzugefügt werden, im bürgerlichen Sinne ein zu ehrlicher Politiker, um dieſen unfruchtbaren Frledensduſel mitzumachen; und er büßt jetzt ſein Ver⸗ brechen nicht am heiligen Geiſte der ſozialiſtiſchen Weltbefreiung der Gedankenwelt, ſondern an der boden⸗ und ausſichtsloſen Weltfriedensſchwärmerei.“— Man wird ſich dieſes Bekennt⸗ niſſes vom„unfruchtbaren Friedensduſel“ exinnern, wenn die Sozialdemokratje in Fragen unſerer Rüſtung zu Waſſer und zu Lande ihren bekannten Standpunkt verkritt. Der Pariſer Korxreſpondent des Dresdener Sozialiſtenorgans kritiſtert, ohne es zu wollen, durch ſeine Auffaſſung die von der Redaktion ſeines Blattes gegenüber Millerand eingenommene Haltung. Was den ſozialdemokratiſchen Politikern an der Elbe an Mille⸗ rand als Ausfluß von Chauvinismus erſcheint, iſt dem„Ge⸗ noſſen“ an der Seine das Ergebnis einer konſequenten und ehr⸗ lichen Denkweiſe, deren Quelle der geſunde Menſchenverſtand und die Rückſicht auf vitale Anforderungen des Vaterlandes bilden. Man ſteht, wie vorteilhaft an der Seine ſelbſt der Mitarbeiter eines orthodoxen Sozialiſtenblattes beeinflußt wer⸗ den kann. Peter I. in Nöten. Der peinlichen Lage, die für den ſerbiſchen Hof durch die Beur⸗ laubung aller Geſandten geſchaffen iſt, hat König Peter dadurch etwas von ihrer Unerquicklichkeit zu nehmen geglaubt, daß er auf die erſte Neujahrscour unter ſeiner Regierung verzichtet. Aus Belgrad wird gemeldet: In einem am Sonntag unter dem Vorſitze des Königs abgehaltenen Miniſterrat wurde beſchloſſen, den üblichen Neujahrsempfang bei Hofe diesmal ausfallen zu laſſen. Am Mittwoch begibt ſich der König mit den Miniſtern nach Topola, wo der Sylveſterabend berbracht und die Hundertjahrfeier des erſten ſerbiſchen Auf⸗ ſtandes begangen wird. Am Donnerstag, dem Neujahrsmorgen, erfolgt die Rückkehr nach Belgrad. Im der Tat wäre zu dem Empfang auch nicht ein einziger Vertreter einer auswärtigen Macht erſchienen. Auch der rumäniſche Geſandte hat ſich nach Bukareſt begeben. Deutsches Reich. * Freiburg, 13. Jan.(ueber Verhältniswahlen) ſpiach am Montag abend in einer vom Jungliberalen Verein einberufenen Verſammlung, der auch Angehörige anderer Parteien beiwohnten, Herr 1. Staatsanwalt Gageur, eine Autorität auf dem Gebiete der Wahlreformfragen. Der Herr Redner verſtand es in einſtündigem inſtruktivem Vortrage die Nachteile des gegenwärtigen Wahlſhſtems zu kennzeichnen und demgegenüber die Vorteile der Verhältniswahlen klar und ein⸗ leuchtend darzuſtellen. Auch der neue Wahlrechtsentwurf für Baden wird einen heißen Kampf bringen; namentlich wird die Einteilung der Städte in Wahlkreiſe ſchwierig ſein und der Vor⸗ wurf der Wahlkreisgeometrie wird nicht ausbleiben. Auch hier wäre der Proporz die beſte Löſung. Der äußerſt inſtruktive Vontrag fand großen Beifall und vegte zu einer lebhaften Dis⸗ kuſſion an. Die meiſten Herren äußertem ſich zuſtimmend zu den Ausführungen des Referenten. * Berlin, 12. Jan.(Entſchädigung unſchuldig Verhafteter.) Ueber den Geſetzentwurf über die Ent⸗ ſchädigung unſchuldig Verhafteter wird der Bundesrat voraus⸗ ſichtlich erſt in der nächſten Woche Beſchluß faſſen. Der Entwurf ſoll Entſchädigungen auch für die der Militär⸗ und Marine⸗ gepichtsbarkeit unterſtellten Perſonen vorſehen, deren Verhaftung zu Unrecht erfolgt iſt. —(Der Abg. Eugen Richter) hat, wie die„Freiſ. Ztg.“ mitteilt, am Sonntag ſein dreißigjähriges Jubiläum als Abgeordneter des Wahlkreiſes Hagen gefeiert. Vorher war er von Schwarzburg⸗Rudolſtadt in den Reichstag entſandt. —(Dev Reichstagsabg. v. Vollmar)) der nicht unbedenklich erkrankt war, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Er hofft, Mitte Februar wieder an die Arbeit gehen zu könmen. Parlamentsbrief. [] Berlin, 12. Jan. Aus dem Reichstage. Gleich die erſte Sitzung im neuen Jahre brachte eine Fülle von Ueberraſchungen. Dazu rechnen wir allerdings nicht den Anhlick eines beſchlußfähigen Hauſes; denn für eim ſolches hatten die bringlichen Einberufungsdepeſchen an die Abgeordneten geſorgt. Aber man war einigermaßen umſtcher, ob nicht etwa die Sozialdemokraten gegen die endgültige Wahl des Präſidiums, det beiden Exzellenzen Graf Balleſtrem und Graf Stolberg ſowie des Abg. Dr. Paaſche durch Zuruf Widerſpruch erheben würden. Das geſchah jedoch nicht, und ſo wurden auf Antrag des kon⸗ ſervativen Abg, v. Normann die drei Präſidenten in ihren Aem⸗ lern durch Zuruf beſtätigt.— Bei der Diskuſſion der langen Reihe der auf der Tagesordnung ſtehenden„Rechnungsſachen“ trat als erſter Redner aus dem Hauſe der Zenkrumsführer Abg. Dr. Bachem auf, um energiſch Verwahrung gegen die häufigen und ſehr beträchtlichen Etaksüberſchreitungen einzulegen, deren Prüfung er nicht mehr der Rechnungskommiſſton, ſondern der Budgetkommiſſion vorbehalten wiſſen will; ſein Fraktionsgenoſſe Abg. Dasbach ſchlug eine noch ſchärfere Tonart an und ſprach von Budgetverweigerung, große Etatsüberſchreitungen vor⸗ kämen, auch möchte er die Prüfung bei der Rechnungskommiſſton belaſſen.— Bei Nr. 7 der Tagesordnung„Anleihegeſetze“ wäre der freiſinnige Voltsparteiler Abg. Kaempf heute beinahe um ſeine Jungfernrede gekommen, denn die Schriftführer hatten ſeine Meldung zum Wort überhört und Präſident Graf Balleſtrem hatte beveits die— noch nicht begonnene— Diskuſſion über eeeeereeeeereraade e ecee FF gleich ſie keine Fortſchritte zu machen ſcheint; vereinzelte Fälle ſind ſowohl in der Cap⸗Colonie wie in Natal borgekommen. In Aegypten kam die Peſt glücklicherweiſe nicht zu einer eigentlichen Epidemie; in Alexandria wurden nur etwa 125 Fälle gemeldet, in Port Saſd 33 und in Damiette 27, außerdem einige aus den Probinzen. Die Pilger⸗ fahrten nach Mekla haben 1903 die ſtets zu argwöhnenden Gefahren Hicht gebracht. Innerhalb Curopas erfolgte ein kleiner Ausbruch in Marſeille, und endlich ſind die zwei Fälle von Laborgtoriumspeſt in Berlin zu nennen.—Von der Cholera ſind wir, Gott ſei Dank, auch verſchent geblieben, aber in anderen Erdteilen hat die Seuche ſehr bviele Opfer gefordert. Aus Aeghpten trat ſie freilich zu Anfang des Jahres den Rückzug an, zog ſich aber dafür nach Paläſting und Shrien hin bis nach Meſopotamien. In Malta veranlaßte die Landung eines mit Cholera angeſteckten engliſchen Schiffs von Ale⸗ Fandrig aus eine kleine Epidemie. In Indien kommen die Vernich⸗ kungen durch die Cholera noch immer faſt denen der Peſt gleich. Die vollſtändigen Verichte ſind noch nicht veröffentlicht worden, jedoch gibt die Tatſache ein Bild, daß in der Präſidentſchaft Bengalen allein nur in den erſten ſieben Mongten des Jahres über 143 000 Tades⸗ fälle an Chalera feſtgeſtellt wurden. In derſelben Zeit verloren die Vereinigten Provinzen von Agra und Oudh über 30 000 Menſchen an der Cholera. Im Herbſt hatte Afghaniſtan eine Epidemie zu er⸗ leiden. Die Hinterindiſche Halbinſel wurde gleichfalls mehr oder weniger ſchwer heimgeſucht, und auf den Philippinen forderte eine Epidemie bis zum September mehr als 15000 Opfer. In China hat die Cholera in mehreren wichtigen Seehäfen geherrſcht, aher auch im Innern; in Peitang ſollen in zwei Monaten 2000 Menſchen ge⸗ ſtorben ſein. Japan iſt auch nicht verſchont geblieben, hat aber keine größeren Epidemien durchzumachen gehabt. Das Gelbe Fieber ſcheint zu den gefährlichen und weit perbreiteten Tropenkrankheiten gu gehören, deren der Menſch allmählich Herr werden wird wie hoffentlich ————————————— auch der Malaria. In Havana haben die Amerikaner durch ſtrengſte Ordnung und energiſche Maßregeln die Seuche zum Erlöſchen ge⸗ hracht. Sehr ſchwer hatten Mexico, andere mittelamerikaniſche Staaten und Geuador, Venezuela und Braſilien zu leiden, Ein Ueber⸗ greifen des Gelhen Fiebers fand auch auf die Südſtaaten der Union ſtatt, Die Beri⸗Bert, dies immer noch rätſelhafte Leiden, hat in bedauerlichem Grade unſere Teilnahme erweckt, indem ſie der deut⸗ ſchen Südpolgrexpedition ein hervorragendes Mitglied geraubt und ein anderes arbeitsunfähig gemacht hat. In Norwegen iſt unter Profeſſor Uchermann ein Ausſchuß eingeſetzt worden, um die Urſache des häufigeren Vorkommens der Beri⸗Beri an Bord von norwegiſchen Schiffen im Vergleich zu engliſchen Schiffen zu unterſuchen. Der Ausſchuß definierte die Beri⸗Beri als den orientaliſchen Namen für eine vielfache Nervenentzündung infolge von Vergiftung durch ver⸗ dorbene pflanzliche oder tieriſche Nahrungsmittel. Die pflanzliche Dorm entſpricht ſcheinbar mehr der aſiatiſchen Abart der Beri⸗Beri, die tieriſche mehr der Beri⸗Beri der europäiſchen Frachtſchiffe; erſtere dürfte hauptſächlich durch den Genuß von verdorbenem Reis, letztere durch den von verdorbenen Conſerven entſtehen. Epidemiſch auf⸗ getveten iſt die Beri⸗Beri im vorigen Jahr in Panama, ferner auf der malayiſchen Halbinſel in Ching, vereinzelt in Aegypten. Mehr als je zuvor hat im letzten Jahr die Schlafkrankheit von ſich reden machen, die freilich als ſpezifiſche Negerkrankheit weniger Gefahr für die Europäer bringt als die bisher behandelten Seuchen, aber doch in den afrikaniſchen Beſitzungen der europäiſchen Stagten einen hedenklichen Umfang anzunehmen begonnen hat. Namentlich haben die Europäer ſich ihrer Erforſchung gewidmet und eine größere Zahl von Sachverſtändigen nach Oſtafrike geſchickt, derenUnterſuchungen denn auch weſentlich zur Aufklärung des Leidens beigetragen haben. Das größte Verdienſt hat freilich ein Italiener, Dr. Caſtell, der zuerſt den Erreger der Krankheit, ein Urtier von der Gattung Trüpanoſoma, dieſen Gegenſtand geſchloſſen. Da breitete Abg. Richter ſeine ſchützende Hand über ſeinen Parteifreund aus und ſetzte es durch, daß Abg. Kaempf ſeine beabſichtigte Rede über Anleihen, Kurs⸗ ſtand und Kursrückgang hielt, wodurch ſich eine ziemlich lang⸗ dauernde Börſendebatte entwickelte. Dieſes kleine Vorpoſtengefecht über die kommende Börſen⸗ veform, an dem ſich außer dem Abgeordneten Kaempf der Staats⸗ ſekretär von Stengel und die Abgeordneten Dr. A remd: (Rp.), Dr. Semler, Dove(tfreiſ. Vgg.) und Abg. Spahn beteiligten, vollzog ſich mit anerkennenswerter Sachlichkeit und Ruhe, die eine gute Vorbedeutung für die eigentlichen Börſen⸗ debatten ſein mögen.— Auch Staatsſekretär Frhr. v. Stengel beklagte wie Abg. Kaempf den Kursrückgang der Reichsanleihen im vorigen Jahre, führte dies aber, wie auch Dr. Arendt, auf die allgemeine internationale Finanzlage, auf die Begebungszeit der Anleihe, wie ſpeziell auf den engliſchen Kursſtand zurück. Die Exemplifikation auf England hielt indes Abg, Dr. Semler für nicht ſtichhaltig und ſprach die Anſichb aus, daß, wenn je ein Zeitpunkt für Inangriffnahme einer Börſenreform geeignet ſei, die augenblicklichen Verhältniſſe am günſtigſten erſchienen. — Auf eine indirekte Anfrage des Abg. Spahn, wann das Re⸗ formgeſetz an den Reichstag gelange, blieb heute die Antwort am Regierungstiſche aus.— Nicht nun die Herren Abgeordneten, ſondern auch die Tribünem hatten ſich heute eigentlich auf die Interpellation über die Arbeitskammern eingerichtet. Da aber Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärte, der Reichskanzler werde in einigen Tagen erſt angeben können, wann er die Interpellation zu beantworten in der Lage ſei, ſetzte ſie Graf Balleſtrem unter Zuſtimmung des Hauſes von der Tages⸗ ordnung ab und man ging nun zur Interpellation über die Wurmkrankheit über. Der ſozialdemokratiſche Abg. Sachſe wiederholte bei Begründung ſeiner Anfrage im weſenk⸗ lichen die bereits früher von ſozialdemokratiſcher Seite vorge⸗ brachten Klagen, verſchärfte ſie aber durch ſchwere Beſchuldigun⸗ gen gegen einzelne Bergzechen wie gegen die Regierung. Sowohl Staatsſekretär Graf Poſadowsky wie der preußiſche Han⸗ delsminiſter Möller legten an der Hand eines eingehenden Materials dar, wie von ſeiten der Einzelregierungen, insbeſondere der hier faſt ausſchließlich in Frage kommenden preußiſchen Regierung, alles geſchehen ſei, um die Gefahr der Wurmkrank⸗ heiten nach beſten Mitteln und Kräften zu bekämpfen. Graf Poſadowsky wies dabei mit allem Nachdruck die Unterſtellung des ſozialdemokratiſchen Redners zurück, als ob einzelne Zechen die Wurmkrankheit benutzt hätten, um die Löhne zu drücken und die Koalitionsfreiheit zu beſchränken. Aus den genau ins einzelne gehenden Darlegungen des Handelsminiſters Möller iſt erſichtlich, wie ungemein ſorgfältig die preußiſche Regierung und die Berg⸗ verwaltung der Krankheit, die vom Auslande zu uns her ein⸗ geführt worden iſt, zu Leibe gegangen ſei, und zwar erfolgreich, ſodaß man hoffen könne, bei Einhaltung der Vorſchriften über die Reinlichkeit ſie bald gänzlich zu bewältigen.— Gegen 6 Uhr beantragte Abg. Singer die Beſprechung der Interpellation. Das Haus nahm jedoch dankbar den Vorſchlag des Präſidenten an und vertagte ſich bis Mittwoch 1 Uhr. Beſprechung der heutigen Interpellation und Reſt der heutigen Tagesordnung. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 1 Januar 1904. Vormittagsunterricht. Es wird uns geſchrieben: Dem Stadtrat wird in nächſter Zeit zur Entſcheidung eine Frage borgelegt werden, die von Eltern, Lehrern und Schülern bereits in bejahendem Sinne entſchieden iſt; ob der Nachmittagsunterricht weg⸗ fallen ſolle. Die fünfſtündige Schulzeit beſteht ſchon in einer Reihe von Städten zur großen Zufriedenheit aller Beteiligten. Bei der Ein⸗ führung derſelben haben Aerzte und Eltern Bedenken geltend gemacht, die durch die Praxis faſt durchweg widerlegt worden ſind. Einige Aerzte meinen, daß eine ſo lange Schicht weder dem Magen noch den Nerven zuträglich ſei. Manche Eltern wiſſen nicht, wie ihre Söhne die freien Nachmittage benutzen werden: faule Schüler werden eben immer faul ſein. Gegen die Aerzte wendet man vom pädagogiſchen Standpunkte ein, daß die Stunden von—4 nicht mehr leher weniger) Wert haben, als die von 12—1 daß die Stunde von 12—1 ja nur für Nebenfächer inbetracht kommt; daß durch ausgiebige Pauſen und ſubſtantibſe Frühſtücksbrote die geſund⸗ heitlichen Nachteile behoben werden. Gegen die Befürchtungen der Eltern weiſt man darauf hin, daß die Schule bei freien Nachmittagen den Schülern mehr zumuten könne; daß die Schüler höherer Klaſſen ſelbſtändigen Arbeften ganz anders obliegen könnten, als jetzt, wo die Nachmittage durch Neben⸗ ſtunden zerriſſen werden. In Mannheim kommt noch dazu die Lage der Schulhäuſer an der Peripherie der Stadt. Für Schüler, die 20 bis 30 Minuten vom Schulhaus entfernt wohnen, wird die Zeit von 12—2 zu einer Hetzjagd, für Auswärtige(Neckarauer, Käferthäler, Ludwigshafener) zu einer Kalamität. Möge der Stadtrat bei ſeiner Beurteilung namentlich den letzten Punkt gehörig würdigen! Von einem höheren Standpunkt aus möchte man allerdings wünſchen, daß dieſe rein äußerliche Frage zu einer inneren Reform Kranken nachgewieſen hat. Die Bedeutung dieſes Keims iſt durch die engliſchen Forſchungen beſtätigt ſporden⸗ Auch Affen ſind der Schlafkrankheit zugänglich, Hunde und Ratten nur teilweiſe, dagegen Meerſchweinchen, Eſel, Rinder, Ziegen und Schafe gar nicht. Die Uebertragung der Keime von den Kranken guf die Geſunden geſchieht durch eine Art der Tſetſefliege(Gloſſinmt palpalis) und durch ſie allein. Die Verteilung der Schlafkrankheit und die Verbreitung dieſer Fliege ſtimmen nämlich überein. Die Schlafkrankheit iſt daher als eine menſchliche Tſetſefliege⸗Krankheit zu bezeichnen, außer der es bekanntlich eine in Afrikg pecht verbreitete Tſetſefliegen⸗Krankheit der Rinder gibt, die auch in Deutſch⸗Oſtafrika zu Unterſuchungen Veranlaſſung gegeben hat. Ferner iſt noch des Ausſatzes zu gedenken, dieſer unheimlichen Krankheit, die in einzelnen europäiſchen Ländern garnicht wenig Opfer fordert und ſich ſelhſt in einem Winkel Deutſchlands noch verſteckt vorgefunden hat. Gründ⸗ liche Forſchungen, die Hutchinſon in Indien und in Südafrika an⸗ geſtellt hat, haben zu dem Schluß geführt, daß die Eutſtehung des Ausſatzes mit dem Genuß von fauligen Fiſchen in Zuſammenhang zu bringen iſt. Außerdem kann die Krankheit auch von Menſch zu Menſch übertragen werden, namentlich durch Nahrungsmittel, die von der Hand eines Ausſätzigen verunreinigt worden ſind. Erwähnt muß endlich die Wurmkrankheit werden, die durch ihr Auftreten inr weſtfäliſchen Kohlenrevier die ernſteſte Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt hat. In einigen der Bergwerke wurden 90 v. H. der Bergleute durch den Wurm(Ankhyloſtoma duodenale) angeſteckt gefunden, im Ruhr⸗ Kohlenbecken über 25 000. Auch in Belgien, im Bezirk von Luttich, wurden bis 70 v, H. Wurmkranke unter den Bergleuten nachgewjeſen. Hoffentlich können wir übers Jahr von erfolgreichen Maßnahmen berichten. 8 — Manuheim, 13. Januar. General⸗Anzeiget 8. Seite. des ganzen Mittelſchulweſens führte. Wären unſere Mittelſchulen „was ſie ſein ſollten: eine Ausleſe von geiſtig gut Ausgeſtatteten, bon Fleißigen und Gewiſſenhaften, ſo würden 4 Stunden wiſſen⸗ ſchaftlichen Unterrichts in der Hand eines Klaſſenlehrers voll⸗ ſtändig genügen, um unſeren Schülern in 6 Jahren eine ſolide Grund⸗ Aage für's Leben zu geben.“) Dabei dürften nicht banauſiſch 8 oder Sprachen nebeneinander gelernt werden, ſondern eine oder zwei, gber recht. Nicht vielerlei müßte gelernt werden, ſondern viel; nicht müßten die Schüler werden, ſondern hungrig; nicht alles müßten e lernen, aber die Fähigkeit, ſich in alles raſch einzuarbeiten; nicht hochmütig und blaſiert müßten ſte ins Leben treten, ſondern bereit, überall von der Pike auf zu dienen.““) Aber dem Teufel des hochmütigen Enchcelopädismus, des ſeichten Alleswiſſens, hat man den kleinen Finger gegeben; jetzt will er die ganze Hand. Alles iſt lehrbar, alles lernbar, alles abhörbar ge⸗ worden. Daher immer wieder neue Lehrpläne, neue Schulgattungen, meue Ratloſigkeit. Daher die einſeitige Pflege des Intellekts, daher ſchon auf der unterſten Stufe die Fachlehrer, die, durch Wall und Graben feindlich von einander getrennt, einzelne Gehirnlappen ge⸗ pachtet haben. Die Fachlehrer! Jeder hält ſein Jach für das Hauptfach; der Mathematiker verſteht den Elementarlehrer, beide verſtehen den Philologen nicht mehr. Könnt ihr euch vorſtellen, wie ein Werk der plaſtiſchen Kunſt ausſähe, wenn der eine den Kopf, der andere den Rumpf, der dritte die Gliedmaßen modellierte! Im günſtigſten Falle wäre es ein Kentaur oder eine Sphinzx, in jedem Falle ein Monſtrum. So verhält es ſich etwa mit dem Fachlehrerſyſtem. Dieſes Syſtem, das ſeine volle Berechtigung erſt da hat, wo die Charakter⸗ bildung im Rohbau vollendet iſt; wo die perſönlichen Fähigkeiten und Neigungen ſich deutlicher ausſprechen, kurz: wo die Fachbildung be⸗ ginnt(Oberſekunda)— dieſes Syſtem hat die Seele des Kindes, die um ihre Einheit ringt, wie der Körper um das tägliche Brot, in ein Trümmerfeld ertöteter Natur verwandelt. Der ſchulmäßigen Behandlung iſt es gelungen, die heiligſten Gefühle abzuſtumpfen, die Liebe zur Poeſie gründlich auszutreiben, das Erhabenſte am platteſten zu drücken. Die Kinder kommen in die Schule und wollen ſingen, ſie müſſen Noten leſen; ſie wollen ſpielen, ſie müſſen in ſtaubigen Hallen turnen; ſie wollen Ideen, Maßſtäbe, große Zu⸗ ſammenhänge; man ſtopft ſie mit unzuſammenhängenden Kenntniſſen, mit Gedächtniskram. Verſteht ihr nun, warum die meiſten mit Ge⸗ fühlen der Unluſt an die Schule zurückdenken—, die eigentlich die Feſtzeit des Lebens ſein ſollte? Aber die Reform, von der ich ſoeben geſprochen habe, keiner von uns wird ſie erleben. Dieſe Reform können auch hochmögende Stadt⸗ väter nicht herbeiführen. Aber eines können ſie: durch Befür⸗ wortung des Vormittagunterrichts das Joch erleichtern und die Bürde verringern; die Reſultate werden gewiß nicht ſchlechter ſein! —— ) Die Nachmittage würden dann für körperliche Uebungen nach engliſchem Syſtem frei bleiben. ) G. Lichtwarks vorzügliche „Woche“ vom 5. Dez. 1908. Abhandlung hierüber in der *Neufahrsgratulations⸗Enthebungskarten. Das Erträgnis der Enthebungskarten iſt auch in dieſem Jahre wiederum etwas geſtiegen. Der durchſchnittlich bezahlte Einzelbetrag iſt dagegen auch diesmal zurückgegangen. Im vorigen Jahre wurden durchſchnittlich bezahlt 1,62., in dieſem Jahre nur 1,59 M. Karten haben gelöſt im Jahre 1903: 1410 Perſonen, 1904: 1475 Perſonen. Der Erlös betrug 1903: 2290,50., 1904: 2358,65 M. Mit Rückſicht auf die ſeit Herausgabe der Hauptliſte als beſondere Zeitungsbeilage ent⸗ ſtehenden ſehr erheblichen Druckkoſten iſt beabſichtigt, den für die Kartenlöſung zu entrichtenden Mindeſtbetrag im kommenden Jahre von einer Mark auf zwei Mark zu erhöhen. Da das Karten⸗ erträgnis den Armen unſerer Stadt zugewendet wird, ſo iſt zu hoffen, daß der erhöhte Betrag gerne geleiſtet wird, zumal in vielen anderen Städten, in denen dieſelbe Einrichtung beſteht, die Ablöſung nicht unter Erlegung von mindeſtens drei Mark bewirkt werden kann. * Vor 100 Jahren. Nach den Aufzeichnungen der Chroniſten war das Jahr 1804 ein vorzügliches Weinjahr. Das Jahr 1804 zeichnete ſich namentlich durch feuchtwarme Witterung aus. Die Reben trieben ſchon frühzeitig im Frühlinge zahlreiche Geſcheine und herblühten ausgezeichnet. Seit Menſchengedenken verzeichnet man kein ſo vortreffliches Weinjahr. Nicht Fäſſer und Keller genug konnte man auftreiben, um den köſtlichen Rebenſaft zu bergen. Für ein Ohmfaß gab man ein Ohm Wein, gleich 160 Liter oder 320 Schoppen. Die Ohm Wein koſtete nur.40 Franken. Die älteren Weine gingen deshalb bedeutend im Preiſe zurück. 1504 wuchs eine ſolche Menge Wein, daß man die Maß um„4 Obulus“! kaufte. Im Jahre 1604 wurde der„koſtbare Wein“ am 21. Oktober einge⸗ erntet. 1704 war der Wein zwar gut, aber„es gab nicht viel“. Die Weinleſe begann damals am 11. Oktober. Hoffentlich nimmt ſich das Jahr 1904 an ſeinem Vorgänger vor 100 Jahren ein Muſter⸗ *Das 1. Geſchäftsjahr des Roſengartens ſoll, wie ein hieſtges Blatt mitteilt, nach Abſchreibungen von 30 000/ mit einer Unter⸗ bilanz von 173 000& abſchließen. 1 Neue Fünfzigpfennigſtücke. Ueber die Ausgabe neuer Fünfzig⸗ bfennigſtücke wird berichtet, daß die Umgeſtaltung des Fünfzig⸗ Pfennigſtückes gegenwärtig im Reichsſchatzamte noch Erwägungen Anterliegt, deren Abſchluß binnen kurzem bevorſteht. Die Ein⸗ 5 eines neun Zwanzigpfennigſtückes wird indes nicht beab⸗ igt. Schneebeobachtungen. Die in den höheren Lagen des Landes beſtehende geſchloſſene Schneedecke iſt auch in der verfloſſenen Woche unberändert erhalten geblieben, nur bei dem in der Nacht vom 8. duf 9. Jan. eingetretenen Witterungsumſchlag hat ſie ſtellenweiſe einen kleinen Zuwachs erhalten. Am morgen des 9. Januar(Sonn⸗ tag) ſind gelegen in Furtwangen 12, in Dürrheim 2, in Zollhaus 4, beim Feldberger⸗Hof 55, in Titiſee 14, in Bonndorf 17, in Höchen⸗ ſchwand 21, in Bernau 25, in Gersbach 15, in Todtnauberg 88, in Heubronn 9, in St. Märgen 8, in Kniebis 21, inBreitenbrunnen 8. in Herrenwies 20 und in Kaltenbronn 13 Zentimeter. Ueber die Feuerſicherheit im Theater läßt ſich ein bewährter Jachmann, der techniſche Oberinſpektor der Königlichen Schauſpiele 85 Berlin Brandt(früher beim hieſigen Hoftheater), in dem Berichtswerk über die internationale Ausſtellung für Feuerſchutz⸗ und Feuerrettungsweſen zu Berlin im Jahre 1901 nach einem kurzen Rückblick über die vorſintflutlichen Verhältniſſe, die in Bezug auf die Feuerſicherheit in den älteren Theatern herrſchten, wie folgt aus: Die zur Feuerſicherheit gefaßten Maßnahmen ſind mehrfacher Art. Sie beziehen ſich auf die Verhütung der Entſtehung eines Brandes durch Einſchränkung des Gebrauchs der offenen Flamme und Erſat des feuergefährlichen Materials durch ſchwer entflammbares, ferner nuf die Schaffung von Vorrichtungen, um des entſtandenen Feuers Herr zu werden und endlich auf das Beſtreben beim Ausbruch eines Brandes einer Panik vorzubeugen, dem Perſonal wie den Zuſchauern die Möglichkeit zu ſchaffen, den brennenden Raum ſchnell verlaſſen zu können. Offene Flammen ſind noch nicht ganz zu vermeiden. In der Hauptſache ſind ſie jetzt durch beleuchteten Dampf und das elektriſche Bogenlicht erſetzt. Hierdurch iſt die unmittelbare Zünd⸗ gefahr mit einem Schlage beſeitigt worden. Die elektriſche Be⸗ leuchtung der Theater beruht faſt ausſchließlich auf dem von dem Verfaſſer dieſes Berichts in Berlin im Jahre 1882 erfundenen Drei⸗Lampen⸗Syſtem, durch das anſtelle des für Gas und Oel an⸗ gewendeten Farbenwechſels die Farbenmiſchung ermöglicht worden iſt. Die Herſtellung der hierfür konſtruierten Apparate hat in den letzten Jahren weſentliche Fortſchritte gemacht. Die auf dieſem Gebiete von den Siemens⸗Schuckertwerken hergeſtellten Apparate bringen eine Verbeſſerung, den ſogenannten Endausſchalter, der auf dem Regulierkörper angebracht iſt und durch die Kontaktbürſte ge⸗ öffnet wird, bevor dieſe dik letzte Lamelle verläßt. Da mit Rück⸗ ſicht auf die Raumerſparnis alle Wege ſehr knapp ſind, iſt der End⸗ ausſchalter mit einem kräftigen Blasmagneten berſehen, der bereits bei einer Oeffnung von 2 Millimeter den Funken ſicher auslöſcht. Es ermöglicht dies die ſtromloſe Einſtellung der einzelnen Be⸗ leuchtungs⸗Apparate auf die Kupplungswelle, wodurch eine große Betriebsſicherheit ermöglicht wird. Bei den Bühnenſcheinwerfern derſelben Firma iſt das Gehäuſe in Rückſicht auf ſeine Verwendung im Theater ſo angewendet, daß das Herausfallen von den häufig abſpringenden glühenden Kohlenteilchen aus den Ventilations⸗ Oeffnungen des Gehäuſes möglich gemacht iſt; ſomit erſcheint jede Feuersgefahr bei Benutzung dieſes Modells ausgeſchloſſen.— Der Bericht des Oberinſpektors Brandt erwähnt dann noch eine elektriſch ausgeſtattete kleine Bühne in der Ausſtellung. Was der Verfaſſer des Artikels über die alten Theater ſagt, trifft noch heute für eine ganze Reihe von Bühnengebäuden im In⸗ und Auslande zu:„Bei den engen und winklig gebauten Korridoren und angeſichts der T ſache, daß der Zugang zu der Garderobe der Se nur über die Bühne führte, war das Leben ſowohl der Schauſpieler, wie das der Zuſchauer im höchſten Grade gefährdet“. Dem gegen⸗ über betont Oberinſpektor Brandt, daß die einſchneidenden polizei⸗ lichen Vorſchriften und vor allem die Technik mit ſegensreichem Erfolge bemüht waren, die Theater feuerſicher zu geſtalten. * Jom Schau⸗ und Preisfriſieren. Wir möchten noch darauf aufmerkſam machen, daß die zur Verteilung gelangten Preiſe von folgenden Firmen geſtiftet waren: I. Preis, 1. Kategorie: 1 Schild⸗ pattbürſtengarnitur, von der Firma Löſch&cx Breidenbach hier; I. Preis, 2. Kategorie: 1 ſilberner Becher, von der Firma Otto Heß, E 1, 16 hier. Die anderen Preiſe waren von aus⸗ wärtigen Firmen, ausgenommen ein 2. Preis, geſtiftet von der Firma J. u. A. Jacobi, ebenfalls hier. * Dem vielgerühmten Reformkleide iſt in einem Dr. med. Schütte ein ſehr energiſcher Gegner erſtanden. Dr. Schütte ſchreibt im„Buch für Alle“, daß das Reformkleid einer großen Anzahl von mediziniſchen Sachverſtändigen, beſonders den Spezialärzten für Lungenkrankheiten, zu allerhand Bedenken Veranlaſſung gäbe. Da nämlich die ganze Laſt des Reformkleides auf den Schultern ruhe, übe ſie auf dieſe einen fortgeſetzten Druck aus, einen fortwährenden mechaniſchen Reiz, der auf die Dauer nicht ohne ſchädigende Wirkung bliebe. Die Lungenſpitzen, die in der Schultergegend ihren Sitz haben, müſſen mit der Zeit geſchwächt werden und in einen Zuſtand der Erkrankung geraten, der den Tuberkelbazillen einen geeigneten Nährboden für ihre Entwickelung bietet. Die Schädlichkeit des Reformkleides wird umſo größer ſein, je ſchwerer das Kleid iſt. Bringt man deſſen Gewicht nur mit 5 Kilogramm in Anſchlag, ſo laſtet ein Druck von dieſer Schwere vollſtändig auf den Schultern und berhindert in deren Bereich die für das Wohlbefinden und die Widerſtandsfähigkeit der Lungen erforderliche Ausdehnung. Aus dem Grunde erſcheinen dem Herrn Or. Schüttte beſonders die ſchweren Wollgewebe und Sammt und Plüſch für Reformkleider ſehr bedenk⸗ lich, und das hauptſächlich für junge Mädchen, deren Körper ſich noch im Stadium des Wachstums befindet. Will man bei jugendlichen Perſonen die Reformtracht als Mode einführen, ſo darf das nur unter Anwendung von ganz leichten Stoffen geſchehen. Aber auch für die Muskulatur des Rückens ſoll das Reformkleid ſchädlich ſein, indem es die Wirbelſäule zu einer widernatürlichen Haltung zwingt. Die Krümmung wird nach rechts verdreht und dadurch die rechte Schulter erhöht. Als die zweckmäßigſte und geſundeſte Gewandung der weiblichen Jugend bezeichnet der Referent das Bluſenkleid über einem leichten Leibchen; bei dieſer Tracht könne ſich der Organismus in allen ſeinen Teilen frei und ungebunden entwickeln. * Der in Ajaccio ermordete Dr. Meyer, der ſich eines Bronchial⸗ katarrhs wegen dort aufhielt, iſt nach der„Rhein⸗ u. Ruhrztg.“ der Gymnaſialdirektor Dr. Mehyer aus dem bekannten Induſtrieort Langenberg. Ein Sohn des Toten iſt nach Eintreffen brieflicher Nachrichten nach Korſika abgereiſt. * Warnung. In jüngſter Zeit hat die„Hollandſche Creditbank Amſterdam“ in marktſchreieriſcher Weiſe unter Inausſichtſtellung größter Gewinne zur Beteiligung an einer angeblich ſtaatlich ge⸗ nehmigten Serienlosziehung in berſchiedenen Gegenden des Landes durch Ueberſendung von Proſpekten aufgefordert. Schon die Art und Weiſe der Anpreiſung läßt erkennen, daß es ſich um kein ſolides Geſchäft handeln kann. Die behaupteten„allergrößten Gewinn⸗ chancen“ ſtellen ſich bei näherer Prüfung der Verloſungsbedingungen als ſehr gering dar. Von mit den Verhältniſſen der Hollandſchen Creditbank vertrauter maßgebender Seite wird daher vor dem Geſchäftsgebaren dieſes Unternehmens eindringlich gewarnt. Es kann daher nur jedermann im eigenſten Intereſſe empfohlen werden, ſich an dem zweifelhaften Unternehmen in keiner Weiſe zu beteiligen. Da es ſich überdies um eine im Großherzogtum nicht zugelaſſene, nach dem Geſetze daher nicht erlaubte Lotterie handelt, iſt die öffentliche Ankündigung in Zeitungen und der Vertrieb der Anteilsſcheine durch Unterhändler ſtrafbar. * Ein vielgeſuchter Einbrecher, der 20jährige Schiffer Hch. Groß von Worms, der namentlich in Mainz und Maunheim Proben ſeiner Geſchicklichkeit ablegte und ſeit geraumer Zeit ſteck⸗ brieflich verfolgt wurde, iſt geſtern in einer Weinwirtſchaft in Kaſtel von zwei Gendarmen verhaftet worden. Nus dem Grossherzogtum. Weinheim, 12. Jan.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Auch dieſes Jahr bewahrheitet ſich die Bauernregel:„Wenn die Tage anfangen zu langen, kommt der Winter gegangen“, doch iſt es gut ſo, denn eine andere ſagt:„Wenn es nicht wintert, kann es nicht ſommern.“ Daß die Tage ſchon etwas zunehmen, merkt man deutlich, es geht wieder aufwärts, der Sonne entgegen. Auch bei unſeren Topf⸗ gewächſen im Zimmer und im Treibhaus iſt es fühlbar, daß ſich wieder der Drang zu neuem Leben regt. Nicht allein, daß mancherlei Winterblumen, durch die Wärme zur Blüte gebracht, unſere Fenſter zieren, als Priemeln, Tulpen, Maiblumen, Epiphyllum, Clivia, Alpenveilchen, Sparmannig u. a.., ſondern auch daß ſchon mancherlei Arbeiten am Blumenfenſter uns zu tun obliegen, bringt uns zum Bewußtſein, daß die Sonne wieder höher ſteigt, daß es unaufhaltſam dem Frühling wieder entgegen geht. Wir machen ſchon Ableger und Stecklinge von härteren Zimmerpflanzen, wie Myrten, Kirſchlorbeer, Laurus, Evonymus, aber auch ſchon von Heliotreop, Fuchſien, Cyperus u. dergl. Wir nehmen einen großen Blumentopf, füllen ihn zur Hälfte mit guter Erde und bringen eine dünne Lage gewaſchenen groben Flußſand darauf, dann werden die Stecklinge nicht zu dicht hereingeſteckt und der Topf mit einer Glasſcheibe be⸗ deckt. Die Stecklinge werden täglich—2mal leicht überbrauſt und vor grellem Sonnenſchein geſchützt. Auch mancherklei pflanzen müſſen verpflanzt werden, doch davon wollen wir ein ander⸗ mal hören. Wer Freude am Veredeln hat, kann jetzt im Zimmer recht gut niedrige Roſenwildlinge propfen. Auch mancherlei Sämereien, beſonders ſolche, die längere Zeit zur Keimung bedürfen, gelangen jetzt ſchon zur Ausſaat. Zu allen dieſen Arbeiten geben wir gerne weitere Anleitung. oc. Ettlingen, 12. Jan. Maſern und Lungenentzündung haben hier in den letzten Tagen eine hohe Sterblichkeit bei Kindern unter einem Jahre hervorgerufen. oe. Vaden⸗Baden, 12. Jan. Herr Hermann Sielcken, Beſitzer des Gutes Mariahalden, hat kurz nach Weihnachten Herrn Hof⸗ metzgermeiſter Hermann Rößler 1000 Mark übergeben, wofür hie⸗ ſigen armen Kindern Kleidungsſtücke gekauft werden ſollten. Die Geſchenke gelangten nun am Sonntag an 300 Kinder zur Verteilung, aus welchem Anlaſſe im Hotel zum„Goldenen Einhorn“ eine ſinnige Feier ſtattfand. An Herrn Sielcken, der zur Zeit in London ddeilt, wurde ein Danktelegramm geſandt 5 Zimmer⸗ Elszach, 12. Jan. Der Gewerbeberein hier hielt am leßten Sonnkag ſeine Generalverſammlung in der Brauerei Volk ab. Der 1. Vorſtand erſtattete Bericht über die Tätigkeit des Vereins im letzten Jahre. Der Verein zählt 70 Mitglieder, worunter öde wuhl⸗ berechtigte ſind. Das Vereinsvermögen beträgt 305.27„. In der daran ſich anſchließenden Wahl gingen die Herren Hauptlehrer Martin als 2. Vorſtand, Drechslermeiſter Kaltenbach, Haf⸗ nermeiſter Hartmann als Beiräte und Wagnermeiſter Löff⸗ Jler als Kaſſier hervor. Bei Punkt„Wünſche und Anträge“ ſtellte Schreinermeiſter J. Ringwald den Antrag, die Generalver⸗ ſammlungen möchten in Hinkunft beſſer beſucht werden. Den Ve⸗ ſuchern ſolle die Fahrt aus der Kaſſe bezahlt werden. Dom Antrag wurde einſtimmig zugeſtimmt. * Pforzheim, 11. Jan. Auch in unſerer Stadt macht gegen⸗ wärtig ein ſogenannter„Wurſtprozeß“ viel von ſich zu reden. Vor Objekt der Verhandlung wieder die nnig⸗Leber⸗ wurſt, die ſeinerzeit ſchon einmal bei der Preiserhöhung auf 10 Pfennig den bekannten„Pforzheimer Wurſtſtreit“ hervorgerufen hatte! Die betreffenden fünf Metzger hatten, wie eine im November vorgenommene Unterſuchung ihrer Leberwürſte ergab, dieſelben mit etwa 72 Prozent Waſſergehalt und außerdem mit ſonſt minderwer⸗ tigem Material, wie Haut, Gallert und Flechſen verſehen. Die Metzger erhoben Einſprache gegen den bezirksamtlichen Strafbefehl und ſo kam am vergangenen Samstag die Sache vor das hieſige Schöffengericht. Zu ihrer Verteidigung führten die Betreffenden an, gutes Ochſen⸗ oder Schweinefleiſch ſei für Leberwurſt zu teuer, man verwende daher Kalbskopf, Füße, Gekröſe, Sülze, Flechſen und Sehnen, ſowie auch— Leber nach Vorrat. Einer der Metzger meinte, alles vom Vieh ſei bezahlt und müſſe daher auch verwendet werden. Dieſe Anſicht iſt wenigſtens originell. Im vorigen Jahr fand ſchon einmal eine derartige Verhandlung ſtatt und damals gaben ſogar einige Metzger zu, daß ſie zur Herſtellung von Leber⸗ wurſt gar keine Leber verwenden!! Auch diesmal führte der Sach⸗ berſtändige in ſeinem Gutachten aus, die beanſtandeten Würſte hätten gar nicht nach Leber geſchmeckt. Ein anderer Sachverſtändiger, Stadtrat Käppele aus Karlsruhe, nahm aber die hieſigen„Kollegen“ derart in Schutz und verteidigte ihre Art der Wurſtbereitung, in der er leine Nahrungsmittelfälſchung erblickte, daß tatſächlich das Gericht die angeklagten fünf Metzgermeiſter freiſprach. * Pforzheim, 13. Jan. Geſtern abend brach in dem Keſſelhaus der Brauerei Ketterer Feuer aus. Eine Schutzmannspatrouille be⸗ merkte den Brand und alarmierte die Weckerlinie. Der Brand war nach einer halben Stunde gelöſcht. Das ganze Keſſelhaus wurde von dem Feuer in Mitleidenſchaft gezogen, ſo daß ein Schaden von etwa 3000 Mk. entſtand. .e. Achern, 12. Jan. Im Chor der neuen Pfarrkirche in Kappelrodeck ſtürzte der Steinbaumeiſter Roſenfelder von dort infolge eines Fehltrittes ſo unglücklich von der Leiter herab, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. .., Rheinsheim, 12. Jan. Der 22 Jahre alte Zimmermann Alex. Zimmermann wollte den Altrhein überſchreiten. Er brach ein und ertrank. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 12. Jan. Die beiden Leute, welche am Freitag als Leichen im Rhein geländet wurden, ſind als das Ehepaar Thomas von Mußbach erkannt worden. Das Ehepaar wurde ſeit 14 Tagen vermißt. * Kaiſerslautern, 13. Jan. Geſtern abend brannte der Hin⸗ terbau des der Spezerei⸗ und Kolonialwarenhändlerin Witwe Adolf Simmeth gehörigen Hauſes nieder. In dem Bau, welcher voll⸗ ſtändig ausbrannte, lagerten Kolonialwaren und Oele, welche ſämtlich bernichtet wurden. Wie das Feuer entſtanden, iſt nicht be⸗ kannt. * Meiſenheim a. Gl., 12. Jan. Letzte Nacht brannte der Dach⸗ ſtuhl des Laubenheimerſchen Elektrizitätswerkes Offen⸗ bach⸗Hundheim nieder. Die Maſchinen etc. ſind intakt geblieben, ſodaß der Betrieb des Werkes nicht geſtört iſt. *Frankfurt, 19. Jan. Ein grauenhafter Selbſtmord fand heute morgen hier ſtatt. In der Dortelweilerſtraße fand man einen zirkg 35 Jahre alten Mann bewußtlos in einer Blutlache liegen. Der Mann hatte ſich mit einem Taſchenmeſſer ſowohl die Pulsader am linken Unterarm, als auch den Hals durchſchnitten, wobei der Kehl⸗ kopf, die Luft⸗ und Speiſeröhre von dem Meſſer getroffen wurde; zu allem Ueberfluß brachte er ſich noch einen Stich in die Bruſt bei, welcher das Herz getroffen haben muß, ſodaß der Tod ſofort eintrat Der Selbſtmörder wurde in der Perſon des am 2. April 1867 in Marburg geborenen Schloſſers Franz Karl Eckert erkannt, der vor etwa ſechs Wochen bei der Arbeit den rechten Zeigefinger verloren hatte und dadurch arbeitslos geworden war. Dies nahm ſich der ſonſt als ſehr brav und fleißig geſchilderte Mann ſo zu Herzen, daß er ſich das Leben nahm. Gerichtszeitung. * Manuheim, 12. Jan.(Schöffengericht.) Dienſtmagd Eliſa⸗ bethe Gejer haas aus Villingen, welche in einer hieſigen Wirt⸗ ſchaft in Stelle war, entwendete einem Bautechniker, der dafelbſt wohnte, 100 Mark und einem anderen Logisherrn 3 Mark aus den Portemonnaies. Die Geierhaas erhielt wegen Diebſtahls 3 Wochen Gefängnis. * Bundeshäuptling Treutler vor Gericht iſt keine ſeltene Er⸗ ſcheinung mehr. Noch in aller Erinnerung ſteht der Frankenthaler Prozeß des Herrn Treutler(Chefredakteur des„Pfälz. Kur.“ in Neuſtadt a..], aus welchem dieſer Herr nicht gerade als weißer Mohr hervorging. Zwar behauptete Herr Abreſch, ein intimer Freund Treutlers von jeher, auf der Mutterſtadter Heerſchau vom Sonntag, der Frankenthaler Prozeß habe das Anſehen Treutlers nur gehoben, allein wir fühlen uns glücklich, nicht das gehobene Anſehen des pfälziſchen Bundeshäuptlings zu genießen. Zweifellos hat aber die am 9. Januar ſtattgefundene Neuſtadter Schöffen⸗ gerichtsſitzung dazu beigetragen, das Anſehen des Herrn Max Treut⸗ ler's, jenes politiſchen Chamäleons, noch mehr als ſchon geſchehen zu heben. Die„Neue Bürger⸗Ztg.“ in Neuſtadt a. H. berichtet über vorgenannte Schöffengerichtsſitzung u..: Neuſtadt, 9. Jan. In heutiger Sitzung des Schöffenge⸗ richts kam u. a. auch zur Verhandlung eine Privatbeleidigungs klage, welche der Verleger des hieſigen„Generalanzeiger“, Ludyyr Ziegler, gegen den Verleger des„Pfälz. Kurier“, Maximili⸗. Treutler, angeſtrengt hatte. Begründet waren Haupt⸗ und Widerklage wie folgt: Ziegler brachte in ſeinem Blatte bom 4 Oktober letzthin die Nachricht, Treutler habe in der Nacht von 2. auf 3. Oktober vor ſeiner Behauſung eine Tracht Prügel bekommen, habe ſich mit dem Revolver gewehrt und auch von ſeinem Jagdgewehr Gebrauch machen wollen. Als Erwiderung auf dieſen Artikel ließ Treutler nächſten Tages in ſeinem„Stadt⸗ anzeiger“ einen Erguß folgen, der an Ziegler kein gutes Haar ließ und von dieſem zum Gegenſtand der Privatklage gemacht wurde. Die Widerklage hat folgende Behauptungen zur Unterlage: Erſtlich den Artikel Zieglers in Nr. 233 des„General⸗Anzeigers“; zweitens ſoll Privatkläger dritten Perſonen gegenüber behauptet haben, Treutler habe mit Unterbilanz gearbeitet, die Sache ſei bei ihm nicht ſauber, er ſei mit ſeiner Frau fort nach Amerika wegen betrügeriſcher Manipulationen, der Staatsanwalt ſei hinter ihm her; drittens habe Ziegler ſeinem Redakteur Köhler gegenüber geäußert, über Treutler könne er (Köhler) ſchreiben, was er wolle; er könne ſogar ſchreiben, Treut⸗ ler ſei ein Spitzbube, hon welchen Aeußerungen der Redakteur 4 Seſie, Weneral⸗ungelger! Mannßeim) 13. Fanuar. dritten Perfonen gegenüber Gebrauch gemacht hat; ſchließlich ſoll Ziegler ſeinem Schwiegervater, dem Rentner Klein, gegenüber ge⸗ äußert haben, Treutler ſei ein Schwindler. Das Ge⸗ richt ließ die Widerklage zu. Ziegler nennt ſich auf Befragen des Vorſitzenden als den Verfaſſer des erſtgenannten inkriminierten Ar⸗ tikels. Daß er den Ausdruck gebraucht habe, Treutler ſei ein Spitz⸗ bube, hielt er für unwahrſcheinlich, und daß er ſeinem Schwieger⸗ vater gegenüber Treutler einen Schwindler genannt habe, für un⸗ wahrz er habe vielmehr geſagt, Treutler habe geſtohlen und wer ſtehle, der lüge auch.— Bemerkt ſei hier, daß bei Verles der Vorſtrafen des Beklagten und des Widerklägers feſtgeſtellt wurde, daß Ziegler noch nicht, Treutler aber wegen Beleidigung, in der Preſſe begangen, mit Gefängnis vorbeſtraft iſt. Die Zeugenvernehmung beſtätigt im allgemeinen die der Widerklage zu Grunde gelegten Ausſagen Zieglers. Das Urteil lautet, daß Treutler ſowohl als Ziegler als eines Vergehens der Beleidigung überführt ſchuldig zu ſprechen ſind und wird Treutler verurteilt zu einer Geldſtrafe von 80„ ebent. 20 Tage Gefängnis und zwei Drittel der Koſten, Ziegler zu einer Geldſtrafe von 40 event. 10 Tage Gefängnis und ein Drittel der Koſten. Beiden wird auch die Be⸗ fugnis der Urteilspublikation zugeſprochen und zwar dem Beklagten Treutler durch einmaliges Einrücken des verfügenden Teils des Urteils im„Generalanzeiger“, dem Widerbeklagten Ziegler durch einmaliges Einrücken im„Stadtanzeiger“. Dem Beklagten Treutler wurde im Allgemeinen der Schutz des Paragr. 193 der Strafprozeß⸗ ordnung(Wahrung berechtigter Intereſſen) zugebilligt, doch iſt er hierin zu weit gegangen und war um deßwillen härter zu beſtrafen, als er wegen Beleidigung des Ziegler bereits vorgeſtraft iſt. Theater, Runſt und WWiffenſchart. Berlioz„Die Trojaner“ I. Teil. ̃ 5 S. Neuſtadt a.., 11. Jan. Zur hundertjährigen Wiederkehr des Geburtstages von Meiſter Berlioz wurde ſein größtes Werk am geſtrigen Sonntag im„Saal⸗ bau“ dahier aufgeführt, und, wie wir gleich ſagen wollen, in her⸗ vorragender, muſtergültiger Weiſe. Der konzertgebende„Cäcilien⸗ verein“, der durch den Cäcilienverein Ludwigshafen freundnachbarlich und kräftig im Chor unterſtützt wurde, hat ſich mit dieſer Veranſtal⸗ tung ein unvergängliches Verdienſt erworben. Bis jetzt hat nur Karls⸗ ruhe durch Mottl's Initiative das gewaltige Tongemälde jenes großen Programmſymphonikers Berlioz aufzuführen gewußt und dasſelbe auch in Mannheim dem Publikum übermittelt. Ob es ſich zur Wieder⸗ gabe im Theater wirklich eignet, iſt eine Frage für ſich, die wohl verneint werden dürfte, da die Handlung recht dürftig iſt; das Ganze bildet mehr Schilderungen einzelner Szenen, die ſich in epiſcher Breite dahinziehen. Dagegen verdient es, im Konzertſaal eine blei⸗ bende Stätte zu finden. Der„Cäcilienverein“ hatte in Frl. van der V ijver für die Rolle der Kaſſandra eine Soliſtin engagiert, die eine geradezu glänzende Leiſtung bot, ſowohl was Auffaſſung wie auch muſikaliſche Sicherheit angeht, obwohl die Partie eine außerordentlich ſchwierige iſt und in ganz kurzer Zeit einſtudiert werden mußte, das beſte Zeichen für das muſikaliſche Können dieſer Dame. Die dramatiſchen Stellen gelangen ihr beſonders gut und verweiſen die Sängerin immer mehr auf dieſes Gebiet. Neben ihr war der Vertreter der furt g.., der mit jugendfriſcher, kräftiger Stimme ſeine Partie durchführte und dabei einen wohldurchdachten Vortrag und warme Empfindung verriet. Auch Herr Fuchs aus Stuttgart bemühte ſich na en Kräften, neben dieſen hervorragenden Leiſtungen nicht im ſtten zu ſtehen. Herr Marx⸗Mannheim ſang die Partie bon Schatten mit tiefer Wirkung. Die kleineren Solopartien n den Händen der Damen Möslinger und Schaum, er Herren Maikl⸗Mannheim und Thumann ⸗Ludwigs⸗ hafen gut aufgehoben. Die Chorleiſtungen müſſen als direkt muſter⸗ Atig bezeichnet werden und zeigten, daß die beiden Cäeilienvereine zu den größten Leiſtungen befähigt ſind, ſie brachten die verſchie⸗ denen ſchwierigen Szenen in korrekteſter Weiſe zur Durchführung und legten Zeugnis für ein eifriges Studium ab. Auch die Kapelle, welche das Kurorcheſter von Baden⸗Baden ſtellte und die durch Mitglieder des Landauer Infanterie⸗Regiments verſtärkt wor⸗ den war, leiſtete ganz Hervorragendes. Wenn wir bisher rückhaltslos unſer Lob zu dieſer Aufführung ausſprechen konnten, ſo muß logiſcher⸗ weiſe demjenigen vor allem gedankt werden, deſſen künſtleriſchem treben allein die Aufführung der Trojaner zu verdanken iſt, näm⸗ h Herrn Muſikdirektor Ph. Bade. Er hat ſich mit der Einſtudie⸗ 11 ieſes Werkes das größte Verdienſt erworben und damit einen jeuen Beweis dafür geliefert, daß es ihm mit ſeiner Kunſt wirklich ſt iſt. Seine Direktion iſt eine abſolut ſichere und wird namentlich. ch von den Soliſten und dem Chor als eine ſolche gern empfun⸗ Das Beſte aber dürfte darin liegen, daß er in großzügiger Ge⸗ altungskraft das Werk zu dem herausgearbeitet hatte, für das es Berlioz einſt ſchrieb: als eine Kundgebung einer muſikaliſch hoch⸗ empfindenden Seele an gleichgeſtimmte Menſchen, als der Ausfluß ines tieffühlenden Gemütes, das auf ſeine Mitmenſchen im beſten „nämlich durch die Kunſt, einwirken will, und deshalb wird eſes Werk auch überall begeiſterte Aufnahme finden müſſen, wo es ffenen, für die Kunſt empfänglichen Herzen begegnet, denn es muß, ie Herr Bade in ſeinem einleitenden Vortrage mit Recht ſagte, mit dem Herzen verſtanden werden. Die begeiſterten Ovationen, die Herrn Bade am Schluß des Konzerts dargebracht wurden, waren wohlver⸗ diente; ſie werden ihm eine hohe Genugtuung geben und, wie wir offen, zu weiteren Großtaten auf dem Gebiete der Kunſt anſpornen. Kleine Mitteilungen. Felir Philippis neues Schauſpiel Dergrüne Zweig“ wurde bei ſeiner geſtrigen Erſtaufführung m Berliner Schauſpielhauſe nach den erſten Akten beifällig auf⸗ ſenommen, dann abgelehnt. Es iſt ein grobes Rührſtück mit ein ſaar bühnenwirkſamen Szenen, ermangelt aber auch der unfrei⸗ illigen Komik nicht. Ein braver alter Buchhalter wird von der 'onkurrenz in Verſuchung geführt, Geſchäftsgeheimniſſe zu verkaufen, wjiderſteht der Verſuchung, und zum Lohn dafür erhält ſein Sohn, n deſſen Talent er nie geglaubt, für ein ausgeſtelltes Gemälde eine hrenvolle Erwähnung. Es ſiegt die Tugend und es füllt ſich zu⸗ gleich das Portemonnaie. Die Aufführung des Schauſpielhauſes War durchgängig vortrefflich. —— Literariſches. Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Heraus⸗ ber J. E. Freiherr v. Grotthuß. Viertelfährlich(3 Hefte) , einzelne Hefte 1% 50 8.(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer.) Aus dem Inhalt des Januarheftes: Zur Frage des modernen Strafvollzuges. Von Max Treu.— Leben. Die frohe Botſchaft eines armen Sünders. Von Peter Roſegger.(Fort⸗ ſetzung.)— Moritz von Schwind. Von Dr. Karl Storck.— Aus Holberg: Der politiſche Kanngießer.— Ein halbes Hundert Bände neuer Belletriſtik. Von Hans Murbach.— Hofmann, Eine poetiſche deimatkunde.— Die Ergebniſſe der deutſchen Südpolar⸗Expedition. Von Franz Violett.— Elektriſche Vollbahnen. Von Hans Dominik. Aus dem Berliner Kunſtleben. Von Walter Genſel.— Königs⸗ piegelungen. Von Felix Poppenberg.— Kriegsbriefe aus den Jahren 1870—71, Von Alfred H. Fried.— Zur Pſychologie der Todesſtunde.— Krieg und Kultur. Von O. Umfrid.— Türmers Tagebuch: Wie der Staat gerettet wird. Die Geſchichte der Programmmuſik. Von Dr. Karl Storck. Der verrückt gewordene el. Von Hektor Berlioz. Neue Berlioz⸗Literat 8 St. Richard Wagner über Verlioz in„Oper und männlichen Hauptpartie, des Aeneas, Herr Ha dwi ger aus Frank⸗ bvom 12. Januar: Seit dem Aufbruch der Tibetexpedition Iſtriellen Intereſſen in den Gemeindeangelegenheiten gleichzeitig den gewählt werden, die mit den benachbarten Ortsgruppen und unter Falle eine Verſtändigung und ein Zuſammengehen der Fabrikanten graplüre.) Zwei Blatt Zeichnungen von M. v. Schwind.— Noten⸗ beilage: Aus den„Bildern aus der Märchenwelt“. 1. Im Walde ſchlief en Mädchen. 2. Da kam ein Bär des Wegs daher. Komp. von Victor Hansmann. Aus„Kinderleben“. 1. Gehenlernen. 2. A⸗V⸗C. Ged. von E. Esmarch. Komp. von Victor Hausmann. „Hör' ich das Liedchen klingen.“ Ged. von H. Heine. Komp. von Victor Hansmann. Geſchüftliches. Die Zeitungs⸗Reklame iſt zweifellos das wirkſamſte Mittel, das der Induſtrie⸗ und Handelswelt zur Hebung des Abſatzes ihrer Erzeugniſſe und Waren zu Gebote ſteht. Bei der Schwierigkeit, auf dem weiten Gebiete des Reklameweſens immer das Richtige und Zweckmäßige zu treffen, iſt es für alle Inſerenten bon ganz beſon⸗ derem Werte, einen zuverläſſigen Jührer und Berater zur Vey⸗ fügung gu haben, wie es erfahrungsgemäß der bewährte Zeitungs⸗ Katalog der Annoncen⸗GExpedition Rudolf Moſſe iſt, der in 37. Auflage ſoeben erſchienen iſt. In geſchmackvollſter äußerer Ausſtattung— die ſeit Jahren bewährte Form der Schreib⸗ mappe mit Kalendarium iſt wieder beihehalten worden— enthält der Katalog, aufs ſorgfältigſte nach dem neueſten von den Verlegern der Zeitungen und Zeitſchriften gelieferten Material bearbeitet, die Zeitungen und Zeitſchriften, für welche die Annoncen⸗Expedition Rudolf Moſſe Anzeigen entgegennimmt. Bei den Blättern finden ſich alle diejenigen Angaben, die für die Inſerenten in erſter Linie wiſſenswert ſind, wie Zeilenpreiſe, Spaltenbreite, Erſcheinungsweiſe, Auflage, politiſche Richtung ete. Wie früher, iſt auch diesmal Rudolf Moſſes Normal⸗Zeilenmeſſer, der es jedem ermöglicht, die Inſertions⸗ gebühren für eine Anzeige ſelbſt zu berechnen, dem Kataloge wieder beigegeben. Von der Beigabe von Anzeigen⸗ und Clichs⸗Entwürfen iſt dagegen Abſtand genommen und zwar, wie aus dem Vorwort zum Kataloge hervorgeht, im Hinblick auf den von der Firma Rudolf Moſſe für ihre Kunden hergeſtellten beſonderen Clichs⸗Katalog, der ca. 1200 der wirkſamſten Clichés zu effektvoller Ausſtattung von Angeigen enthält. Als Separatbeilage bringt der Katalog eine 20 Seiten umfaſſende textliche und illuſtratibe Beſchreibung des monu⸗ mentglen Neubaus, den die Firma Rudolf Moſſe auf dem ausgedehn⸗ en Eckgrundſtück Jeruſalemer⸗ und Schützenſtraße von 1900—1903 errichtet und im Laufe des letzteren Jahres bezogen hat. Jedem Empfänger des Kataloges wird dieſe Beigabe intereſſant und will⸗ kommen ſein. Mit ihren nach photographiſchen Aufnahmen her⸗ geſtellten Abbildungen läßt ſie einen Blick tun in die Einzelheiten des großen Betriebes der Firma Rudolf Moſſe, und zwar ſowohl der Annoncen⸗Expedition wie der Buchdruckerei. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat · Celegramme des„General⸗Hnzeigers“, * Stuttgart, 18. Jan. Die Kammerſängerin Schu⸗ mann⸗Heink hat laut„Staatsanzeiger“ die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft am Bande des Friebrichs⸗ ordens erhalten. Nürnberg, 13. Jan.(rkf. Ztg.) Im Walde beim Rangierbahnhof wurde in der letzten Nacht ein junger Goldſchläger⸗ gehilfe von zwei Unbekannten überfallen, beraub t, mit Spiritus übergoſſen und angezündet. Die Kleider waren vbom Leibe gebrannt. Der Ueberfallene erlitt tötliche Brandwunden. * Potsdam, 13. Jan. Der Großherzog und die Großherzogin von Baden haben ſich zur Feier des Geburtstages des Kaiſers am kaiſerlichen Hofe angeſagt. H. Poſen, 13. Jan. Auf den Rittergutsbeſitzer Sklazyd⸗ lewski wurde geſtern von ſeinem Kammerdiener, einem früheren Kellner, ein Raubmor dverſuch verübt. Während des Schlafes gab der Diener 8 Revolverſchüſſe auf ſeinen Herrn ab und verletzte ihn am Mund und am Hinterkopf. Die Zähne wurden aus⸗ geſchoſſen. Auf die Hilferufe kamen Leute herbei, die den Täter feſtnahmen. * Poſen, 13. Jan. Die Reichstagserſatzwahl für Schrimm⸗Schroda⸗Wreſchen iſt auf den 10. Februar feſtgeſetzt worden. Budapeſt, 18. Jan. Das Abgeordnetenhaus nahm die Vorlage über die Feſtſetzung des Rekrutenko ntigents auch in der Spezialdebatte an. Die dritte Leſung findet morgen ſtatt. London, 18. Jan. Die„Times“ meldet aus Peking erhob China keinerlei Einſpruch oder Beſchwerde, gab im Gegenteil Beweiſe dafür, daß es die Expedition billigt, da ſie möglicherweiſe der ruſſiſchen Intrigue beim Dalai Lama entgegenwirke, welche für China nichts gutes verheiße. Zur Schwetzinger Wahlanfechtung. *Karlsruhe, 13. Jan. Mit 3 Stimmen der National⸗ liberalen(Gönner, Binz, Weygold) gegen 2 Stimmen des Zentrums (Zehnter und Birkenmaier) wurde geſtern in der Wahlprüfungs⸗ kommiſſion die Wahl des Abgeordneten für Schwetzingen⸗Ladenburg, Landgerichtsrat Claus, für unbe anſtandet erklärt; dagegen wird, wie die„Mannh. Volksſt.“ meldet, das Plenum am Donners⸗ tag die Wahl wahrſcheinlich für ungiltig erklären. Zum Streik in Crimmitſchau. Dresden, 13. Jan. Angeſichts des Crimmitſchauer Aus⸗ ſtandes beſchloß der Geſamtvorſtand des Verbandes der ſäch⸗ ſäſchen Induſtriellen in ſeiner geſtrigen Sitzung den Aus⸗ bau ſeiner Organiſation dergeſtalt, daß neben der Zen⸗ tralleitung des Verbandes in Dresden an allen größeren Orten des Königreichs Sachſen die Mitglieder zu Ortsgruppen ſich zu⸗ ſammenſchließen ſollen, welche neben der Vertretung der indu⸗ Charakter von Arbeitgeberverbänden für die betreffenden Orte tragen und bei unberechtigter Arbeitseinſtellung den ſofortigen Zuſammen⸗ ſchluß der Fabrikanten bewirken ſollen. An den kleineren Orten, wo die Vorausſetzungen für die Bildung einer Ortsgruppe nicht gegeben ſind, ſollen aus der Mitte der Verbandsmitglieder Vertrauensmänner einander in Fühlung bleiben und ſo ebenfalls in dem oben erwähnten veranlaſſen ſollen. Braunſchweigiſcher Landtag. Braunſchweig, 18. Jan. Der 27. ordentliche Land⸗ tag wurde durch den Staatsminiſter Otto namens des Regenten eröffnet. In der Eröffnungsanſprache führte der Miniſter aus, daß wegen der ungünſtigen Finanzlage die jetzige Staatseinkommen⸗ und Ergänzungsſteuer um O pCt. erhöht werden müſſe. Ferner kündigt der Miniſter beilagen: Einſiodler, Roſſe träntend. Don M. b. Schwind. Photo- häuſer und der Wanderlager und einen Geſetzentwurf über die Aenderung des braunſchweigiſchen Vereinsgeſetzes. Zur Niederlage Jaureès. *Paris, 13. Jan. Durch den bereits gemeldeten Ruskr Gruppe, die 115 Deputierte umfaßt, verliert dieſe weſentlich an Bedeutung, umſomehr als noch zahlreiche andere Austrittserklärungen zu erwarten ſind. Es heißt, daß die Ausgeſchiedenen eine neue Partei unter dem Namen„ſozialiſtiſch⸗ reformiſtiſche Gruppe“ bilden und mit den eigentlichen Sozialiſten in enge Fühlung treten wollen. Man hält es für möglich, daß der jüngſt bom ſozialiſtiſchen Verbande des Seine⸗Departements ausgeſchloſſeue Millerand an die Spitze der neu zu bildenden Gruppe treten für Briſſon und in der Niederlage Jauréès ein Anzeichen für die beginnende Zerſetzung der Regierungsmehrheit. Sie fügt übrigens ſelbſt hinzu, daß es der Mehrheit zweifellos ge⸗ lingen werde, das Miniſterium noch eine Zeit lang zu halten. Die radikalen Organe äußern ſich ſehr ſcharf über diejenigen Mitglieder der Mehrheit, die die geheime Abſtimmung bei den geſtrigen Wahlen nur dazu benutzt hätten, ihren Groll gegen Briſſon und Jaures zu bekunden. Die ſogzialiſtiſche„Petite Republique“ erklärt, daß die Sozialiſten trotz der geſtrigen Haltung eines Teiles dem radikalen Block treu bleiben. Vom Balka * Konſtantinopel, 13. Jan.(Korr.⸗Bur.) Der Mörder der chriſtlichen Gendarmen in Ipek, ein muhamedaniſcher Albaneſe, iſt verhaftet. Am 8. Januar iſt einſerbiſcher Prieſter in der Nähe eines Kloſters erſ choſſen worden. Der Mörder iſt angeblich gleichfalls ein muhamedaniſcher Albaneſe. *Konſtantinopel, 13. Jan. Die Pforte ließ geſtern den Ententemächten eine Note zugehen, in der ſie die 9 Punkte des Muerzſte ger⸗ P rogrammes einzeln durchgeht. Sie erhebt gegen keinen beſondere Einwendungen und ſtellt ferner eine A m⸗ neſtie in Ausſicht, von der nur die Dynamitiſten ausgenommen werden ſollen. Die Pforte erſucht die Mächte um Maßregeln in Bulgarien, damit das Reformwerk nicht abermals ver⸗ hindert wird. 5 ——— Rußland und Japan. Koren. London, 13. Jan. Die„Times“ meldet aus Tokio vom 12. Jan.: Aus Korea eingegangene Nachrichten deuten darauf hin, daß politiſche Intriguen gegen die ruſſenfreundliche Partei im Werke ſind, bemerken aber dazu, daß der Hof geneigt iſt, ſich auf die ruſſiſche Hilfe zu berlaſſen. Soeul, 18. Jan.(Reuter.) Der Kaiſer hat die Oe ffnung holenden Zuſtimmung Chinas angeordnet. Deutſcher Reichstag. (9. Sitzung.) W. Berlin, 13. Januar. Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär Poſadowsky, Nie⸗ berding, ſowie Miniſter Möller. Interpellation über die Wu rmkrankheit. Das Haus tritt um 1½ Uhr in die Beſprechung der Inter⸗ pellation Auer über die Wurmkrankheit ein. 9 Stötzel(Zentr.) (ſchwer verſtändlich) führt aus: Sachſe warf uns geſtern vor, daß wir einen ähnlichen Antrag zu Fall brächten. Das iſt unberechtigt Bei der großen Unruhe während der Abſtimmung ſtanden wir zu ſpät auf, ebenſo wie zwei entfernter ſitzende Sozialdemokraten. Es ergeben ſich große Unannehmlichkeiten für die Wurmbehafteten täglich daraus, daß ſie in gewiſſer Hinſicht in der Freigügigkeitbeſchränkt werden(Hört! Hört! bei den Sozialdemokraten), indem man ſie zwingt, beim Zechenwechſel ſich einer är ztlichen Unterſuch⸗ Ung zu unterziehen und dies aus ihrer Taſche zu bezahlen, obwohl ſie Knappſchaftsmitglieder ſind. Als Berufskrank heit mit müſſen, möchte ich die Wurmkrankheit nicht gelten laſſen. Jedenfalls hat die Erkrankung mehr von Unfall als von Berufskrankheit an ſich. In dieſer Richtung müßte auch die Entſchädigungsfrage ge⸗ regelt werden. Hue(Soz.) führt aus, der Verſuch, die Krankheit als im Abnehmen begriffen hinzuſtellen, iſt berunglückt. Man kann es den Werkbeſitzern nicht verdenken, wenn ſie angeſichts der amtlichen Vert uſchung untätig bleiben. Deshalb nahmen wir uns der Sache an. Wollten wir aber Verſammlungen halten, ſo trieb uns die Polizei den Sagal ab. In Bayern oder Sachſen ſollen nur 4 oder 6, in den anderen Länderſtaaten kein Fall vorgekommen ſein. Unſere Informationen lauten anders. In Sachſen wurden kaum 100 Bergleute unterſucht(hört! hört! bei den Sozialdemokraten) ähnlich in Niederſchleſten und Oberſchleſien (hört! hört! bei den Sozialdemokraten). Ebenſowenig war bon Unterſuchungen der Belegſchaften in Bahern und der Pfalz in St. Ingbert die Rede. Die Durchführung der hygieniſchen Vorſchriften iſt ganz unzureichend. Die beamteten Leute ſind es, die trotz aller Warnungen es verſäumen, die notwendigen Maß⸗ regeln zu treffen. Den Arbeitern wird während des Tages kein Tropfen Trinkwaſſer geliefert(hört! hört!), obwohl ſie—12 Stunden bei 20—30 Grad Wärme arbeiten. In Nordböhmen iſt ſes anders. Warum nicht bei uns, da wir angeblich an der Spitze der Sozialreform marſchieren? Die Krankheit verbreite ſich nicht nur in den Gruben. Der Bergmann ſchleppt die Krankheit mit dem Körperſchmutze in die Familie. Sogar die Vertreter der chriſtlichen Gewerkvereine erklärten Iffentlich, daß die Bergwerksbeſitzer die Schuld an dem jetzigen Zuſtand trugen. Wir verlangen eine Ent⸗ ſchädigung der durch die Seuchenmaßnahmen Geſchädigten aus der Mitte derer, die dieſe Maßznahmen anordneten. Wir verlangen ferner eine Spezialausbildung von Aerzten, Verkürzung der Ar⸗ beitszeit auf 8 Stunden und Unterbringung der Kranken in Heil⸗ ſtätten. Einmal hielten wir die Bergarbeiter durch Ueberredung dom Streik zurück. Wenn keine Hilfe kommt, ſo übernehmen wir für die Zukunft keine Garantie.(Beifall bei den Sozjialdemokraten). .** * Berlin, 13. Jan. Die Budgetkommiſſion des Reichstags beriet den Etat des Auswärtigen Amtes forderte Stelle eines Miniſterreſidenten ab, obwohl der Staats⸗ Geſe entwurf an wegen der Beſteuerung der Waren⸗ Vertretung in Bolivien eindringlich darlegte. Einige weitere Titel irden mit geringen Abftrichen genebmiat 116 von 50 Mitgliedern aus der ſozialiſtiſch⸗radikalez * 0 wird, Die oppoſitionelle Preſſe erblickt in der geringen Mehrheit Widſchus für den Handel vorbehaltlich der telegraphiſch einzu⸗ der Konſequenz, daß die Bergleute entſprechend entſchädigt werden und lehnte nach längerer Debatte die für La Paec in Bolivien ge⸗ ſekretär des Auswärtigen die Nottvendigkeit einer diplomatiſchen —— vom 13. Januar.(Offtzieller Bericht.) Die Börſe verkehrte ziemlich lebhaft und feſt. Gehandelt wurden: Gutjahr⸗Obligationen zu 102 pCt., Brauerei Kleinlein⸗ Aktien zu 188.25 pCt. und Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien zu 205 Mark pro Stück. Höher notierten: Pfälz. Preß⸗ hefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien, Kurs 96.50 G. und Portland⸗ Zementwerke, Heibelberg, 122 G. Von Banken waren gefragt: Bad. Bank zu 191 pCt.(192.) und Rhein. Hypothekenbank zu 9 5O o! 19250 pEt. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rohſchiff. 1. Seetransport 102.— G 4½% Bad, Amilin⸗u. Sodaf. 105.25 G 4% Kleinſein, Heidlög. M. 100.— G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B 4½% Speyerer Bauhaus lt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Pfandbrieſe. 4o hein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.60 G „ alte M. 97.80 bz „ unk. 1904 97.90 b: „ Kommunal 98.—bz dte⸗Mnlohen. 381% Freihurg i. B. 99.15b⸗ 4% Karksrube v. J. 1896 92.10 b; 61%% Laßr v. F. 1902 g9g.10b: 4% Ludwiasbafen v. 1900 101.40 b: 57%„„ * 8555*. 31 9 2 91½% Ludwighafen 100.5% K[ Kipland 102.10 G 40¹ 101.40.4% Herrenmüßle Genz 100.— G 5½%%„ 90. 4½% Mannh. Dampf⸗ 3% Mannh. Oblig. 1901 102.70 he ſchleppſchfffahrts⸗Geſ. 10.75 G 4%„„ 1900 11.50 b4½% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1585 100.—6. Geſellſchaft 101.750 975„„ 1388 100.— C4½ Speperer Ziegelwerke 102.50 B %%„„ I5885 4½% Südd. Draßtinduſtr. 3%„%„ 1898 100.—% Waldbof⸗Mannheim 102.25 G 3˙½“% Pirmaſenſer 99.— C4iße Verein chem. Fabriken—.— Indzſtpe⸗Obligation, 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 4½o Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 100.20 bz Akien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 120.25 Br. Schroedl, Hdelbg.—.— 208.— Fred. u. Deyb., Zhckr.—.— 118.50„ Schwartz, Speyer—.— 129.— Gewbk. Sveyer 500% E—.— 130.—„ Ritter, Schwetz. 25.—. Oberrßein. Bank—.—.700U„ S. Weltz Speyer—.— 111.50 Pfälz. Bank—.— 109.5O,.Storch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192— 191.—-][, Werger, Worms 108.—- Mf, Sp⸗n. Kdb. Land. 130.— 129 500Morms, Br. v. Dertge—.— 121.5 Röein. Kredithank— 188.5% Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 96.50 Rßein. Hyp.⸗Bank—.— 192 50 Trausport Südd. Bank—.—105.— u. Verſicherung. Giſenbahnen B..⸗G. Röſch. Seetr.—.— 99.50 Pfälz. Ludwiasbahn—.— 291.— Mannh. Dampfſchl.—.— 90.— „ Marbahn—.—130,50„ Lacgerbaus 109.ä——.— „ Nordbahn—.—132.—Rh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.— Heilbr. Straßenbahn—.— 55.— ee—.— 205.— N 74 eſurranz—.— 725⁵.— SEhbem. Induſirie. Cöntinental. Nerf.—.— 846.— .——.—Nannh. Verſicherung—.— 445.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 438.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 380.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken 250.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 118.80 Wſt..⸗W. Stamm 235.——.— 5„ Vorzug 106.——.— Brauereien. Württ. Transp.⸗Verſ. 510.— 500.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrre—— 87.40 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 120.— Emaillirfbr. Kirrweil.——.— Emailw. Maikammer—— 91 50 Bad. Branerei—133.— Ettlinger Spinnerei—— 107.50 Binger Aktienbierbr.—.— 50—Hüttenh. Spinnere!—.— 105.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 231.500Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 222.— Eichbaum⸗Brauerefi 162—161.50ſKoſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 114.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.50 Mannh. Gum. u. Asb. 96.——. Ganters Br. Freiburg—.— 112.— Oggersh. Spinneret—— Kleinlein, Heidelberg—.—188.250Pfälz. Näh. u. Fahr..—.— 90.— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 122.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Verein Freib. Zſegelw.—.— 131.50 Mannb. Aktienbr.——150.—Ber. Speyr. Ziegelw. 78.25—.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 70.——.— Zellſtofff. Waldhof 244.——.— Brauerei Sinner 249.——.— Zuckerf. Waghäuſel 82.——.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Jan. Bei ruhigem Geſchäft er⸗ öffnete die heutige Börſe zu ſchwächeren Kurſen. Banken und Montan ſetzten zu ſchwächeren Kurſen ein. Im weiteren Ver⸗ laufe etwas feſter auf die Verhandlung des Reichskags von geſtern. Man hofft für das Anleihegeſetz beſſere Bewegungs⸗ freiheit. Das Geſchäft war im allgemeinen ſehr ſtill und zurück⸗ haltend, da es an Zwiſchenfällen betreffs des ruffiſch⸗japaniſchen Konfliktes nicht fehlen wird, bis Definitives bekannt wird. Bahnen ruhig. Fonds ebenfalls ſtill. Induſtriewerte teilweiſe ſchwächer. Der Schluß der Börſe war wenig verändert. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.55 169.57—— Belgien... Fr. 100 8— 81.116 81.33—— talien... Le. 100 5— 81.20 81.20—— London.. Iſt. 1 3— 20.445 20.457—— Madrid. Pf. 100 5———— 2 55 New⸗ork Sll. 100—— 5— Paris.„Fr. 100 8— 81 275 81.266—— Schweiz Fr. 100 3½ 80.975 81.025— Petersburg.⸗R. 100 4½———— ieſt 5„* Kr. 100 2 Wien Kr: 100 3½ 85.266 85.266— 2 116.80 116.80 WMannzeim, 13 Januar. mWeneral⸗AMnzemer. 8. Sette. * Berlin, 18. Jan. Das Tarifamt deutſch 5 5 Staatspapiere- A. Deutſche. Berlin, 18. Jannar. Schlußceurſe. drucker hat, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, an den Reichstag eine 5 8 5 9 05 5 12 13. 12 13 Ruffennoten 216.— 216.— Leipziger Bank.00.00 Eingabe gerichtet, in der auf den Erfolg hingewieſen wird, Nuſſ. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 158.75 188.90 dier im Buchdruckgewerbe durch die Schaffung der Tarifgemeinſchaft Reichsanl 197 19 25 4 59 0 102.75 102.80 9½% Reſchsanl. 102.40 102.40 Pr. Hyp.⸗Act.⸗Zgz..——. eieielt wurde und im Intereſſe des gewerblichen Friedens in den[ 3„„ 9150 91.20% Lel. Siberr 100.90 10080 35 0 1000 10180—— einzelnen Gewerben an alle Parteien die Bitte gerichtet wird, geſetz⸗ iſer Staats⸗Anl. 102.15 16.30 41%½ Heſt. Papierr,—.— 100,90 4 95 St l.— 104.80 e 79 0 191 50 liche Maßnahmen zu befürworten, die die Schaffung ähnlicher Einrich⸗ 5.„„ 3150 9 85 5 455 Portg. St.⸗Anl. 1 50 0% Bayern 10,40 10140 Goniolidation 427.— 425.70 tungen für andere Gewerbe fordert. Arbeiter und Arbeitgeber würden] 31 Bad. St.⸗Obk. fl. 90 75 51580 n 1855 35 1 98.10] br. ſächſ. Rente 69.90 89.90 Dortmumder Union 840—.—j— ſich ſodann beſſer verſtehen lernen und es würde ſo am Beſten darauf 1½„ M. 100.80 101.— Aruff. Staatsr. 1894 98.60 98.50 Henen 89.50 89.60„ 200 0 906 40 hingearbeitet, daß an Stelle des rohen wirtſchaftlichen Kampfes das 405 1 44900, 77 1 5 4 ſpan, ausl Rente 87.50 82.50 Aaltener 103.70 103 60J Sſbernig 207.80 207.— Recht auf Mitbeſtimmung der Lohnfeſtſetzungen trete. 2 1915 855 d 100.25 19015 tSsder Kooſe 15520 155.60 Haurahütte 936.70 987.— —— 3„„ 9140 91.0 4 Agone en 99.45 99.30 e——— 1 1*1— 3* 2 N 0 b 7—.——.— Dignui bayer..⸗B.⸗A. 104.30 104.20f 5 9 arienburger. hönir 10 151.75 Colkswirtschaft Fuen E. 3. H. 103.— 105. 2 Faceldegeene d e5 Oior, Siddan—... Schalt, G u. Se 4 40f 8 Heſſen 105.—4gypter uniſieirte Aktien 144.70 144 50 2 9. Gr. Heſf st. K. 5 Merttaner zuß. 101.90 101.15 Soacenden Aten 146. 0J afe kene Kreß 0 35— Zum Göppinger Bankkrach teilt die Rheiniſche Credit⸗ von 1886 89.40 89,.588 inn.— 27.— gomkarden 170 10 80 Weſter, Aleallm. 780., 488.35 bank und die Nannheimer Bank mit, daß ſie niemals in3 Sachſen. 90.— 89.90 41½ Chineſen 1898 89.60 89.50 51 0 11240 149.50 Achersleben Al.. 100 50 1 irgend einer Weiſe mit der Mechaniſchen Buntweberei in Göpningen] 1 Mh, St⸗A. 1899———.—5 Bulgaren 88.— 88—. ee 5 214.20 21410 Fanis Damwfſchf 120.— 110 50 noch mit dem Bankgeſchäft Gutmann etwas zu tun gehabt haben, B. Ausländiſche, 158.60 158.— Berl. Handels⸗Geſ. 159.10 159.20 Wollkämmerel⸗Al. 154˙80 154 2a 5 5 00er Griechen 40.20 40 20l f Türkiſche Looſe 188.60 188.— Daun ädzer Bank 126 80 943 40 a pler Rü. B. Br, 10160 401 ſ0 Maunheimer Effektenboͤrſe 8 Deutſche Bankak. 223.50 222.4 Mannh.⸗Rh. Tr. 65.ä— 65— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Dise. Comm Aktien 194.10 194 90 Kannengießer 129.10 129.50 154.80 154.60 Hörder Bergw. 186.— 184.50 Bad, Zuckerf.Wagh, 80 80 80.80 Heidelb. Cementw. 121.50 123.— Anilin⸗Aktien 436.— 434.— Ch. br. Griesheim 381.50 232.— Höchſter Farbwerk 79.50 872.50 Verein chem. Fabrik 248.50 250.— Chem Werke Albert 207.— 207.— Accumul.⸗F. Hagen 162.50 104.— Acc. Böſe, Berlin 69.— 69.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 222.30 228.25 Helios„ 4 Schuckert 7 Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert Parkakt. Zweibr. Gichbaum Mannh. 162.— 162.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Seilinduſtrie Wolff 86.50 86.50 Weltz z. S. Speyer 111.— 111.— Walzmühle Ludw. 136.— 189— Fahrradw. Kleyer 236.— 236.50 Maſch. Arm. Klein 109.80 101.60 Maſchinf. Gritzner 215.60 215.60 Schnellprf. fyrkthl. 158.— 158.— Oelfabrik⸗Aktien 118.50 119.— Spin.Web.Hüttenh.—.— Zellſtoff Waldhof 244.— 244.— 120 75 141.—Cementf. Karlſtadt 108.— 108 70 74— 74.— Friedrichsh. Bergb. 127.50 127.50 Vergwerks⸗Aktien. 191.70 191.—] Weſterr. Alkali⸗A. 235 80 288.40 209 50 110 40 Oberſchl. Eiſenakt. 108.80 108.50 330.50 329—[Ver. Königs⸗Laura 236.50 257.20 Gelſenkirchner 216.30 215 20 Deutſch. Luxemb. V. 85.— 85.— Harpener 204 20 208 90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 220.40 220.— Oeſterr. Lit. B. ——— 106 80 108.20 98 50 93.— —.— Bochumer Buderus Concordia —— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn 192.— 191.— Pfälz. Marbahn 139.— 189— Jura Simplon——— Pfälz. Nordbahn 130.45 180.50 Schweiz. Centralb.———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124 50 124.50 Schwei:, Nordoſtb.—.— 109 10 110.— Ver. Schwz. Bahnen—.— Hamburger Packet Nordd. Lloyd 105.60 105 40 Ital. Mittelmeerb. 91.35 9105 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145— 144 50]„Meridionalbahn 145.70 145.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 16.50 16.40] Rorthern prefer.—.——.— „ Nordweſtb.—.——— La Veloce—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſ% Frk. Hyv.⸗Pfob. 101.80 101.30 3% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. V. Pfobr.05 101.— 100.80] Hyv.⸗Pfd. unk. 12 100.60 100.60 101.8% 101.40 99.40 96.— 1910 10%80 40% Gf.Hypch. Pfdb. 101.50 9 A.20 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 96.— 3½ Pr. efdbr.⸗Bk.⸗ Hyp Pfd. unk. 12 97.— 97.— 3½ Pr.Mfdhr.⸗Bt., Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ 40ſ Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 80 102.90] Obl. unkündb. 12 100.20 100.20 1½% Pf..Pr.⸗O. 95 95 99.90 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 101.20 101.10 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.55 100.60 40%„ 99 4%„„„ 1907 102.50 102.50 unk. 09 102.80 102.80 31%„„„G 8alte 97.30 97.80 4%„ Pfdbr..01 3½„„„ 1904 98.— 98.— unk. 10 108.— 108.— 31½ Rh..⸗B..O 88.— 98.— 4%„ Pfdbr..08 2 4% Sttsgar. It. Giſ. 72 80 79.25 unk. 12 108.— 108.— „ 96.— 96.—3½„ Pfdbr..86 84%„„1908 96.90 986.20 89 f. 94 96.40 96.40 de„„„1908 101.60 101.603½/„ Pfd. 98/06 97.— 97.— 4%„„1909 101.75 101 75 4%„ Com.⸗Ibl. 5„„„KbO. 95.75 95.75 v. 01, unt 10 104.70 104.70 31½ Rhbein. Weſtf.%½%„ Com.⸗Ocl. .⸗C.⸗B. 1910 102.30 102.80.87,unk.v1 99.50 99.50 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. Oyp.⸗Pfd. unk. 12 102.— 109.90 v. 96006 99.90 99.90 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktit Deutſche Reichsbk. 153.— 152.50 Oeſt, Länderbank Badiſche Bank 120.— 120.50„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 98.50 93.50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 159 90 159 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 147 60 143 95 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 223.50 222.30 Rbein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 194.20 194 20 Schaafßfh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk, 100.— 100.—] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 155.— 154.70] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 201— 201.— D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 149 80 149.70 Bank Ottomane 117.10 117.10 Nationalbank 125.30 12580 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 96 40 96.— Geſellſchaft 480.— 480.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.10 115. 01 Preuß. Hypothekb. 112.— 119.— Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. Frankfurt a.., 18. Januar. Kreditattien 216.70, Staats bahn 144 50, Lombarden 16 80, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.20, Gotthardbahn 191—, Disconto⸗Commandit 193 90, Laura 287 20, Gelſenkirchen 218 20, Darmftädter 144—, Handelsgeſellſchaft 159.39, Dresdener Bant 154 75. Deutſche Bank 222.60, Bochumer 191.—, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 214.—, Staatsbahn 144.50, Lombarden 16.40, Disconto⸗Commandit 194—. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 13. Jan. Die Börſe war zu Beginn ſchwächer veranlagt, zuſammenhängend mit dem geſtrigen un⸗ befriedigenden Schluß der weſtlichen Börſen wegen dem unſicheren Stande der oſtaſiatiſchen Frage. Der Verkehr geſtaltete ſich äußerſt ſchleppend. Der Lokalmarkt tendierte in Banken und Lokalwerten ſchwächer; wie verlautet in urſächlichem Zuſammen⸗ hang damit, daß in der geſtrigen Verhandlung des Rkichstags eine Debatte über die in Ausſicht zu nehmende Börſengeſetz⸗ 114.— 114.— 214.— 214.20 107.20 107.2 191.50 191.60 189.20 188 50 192.— 199.50 116.— 145.75 105.— 104.10 183.60 182.60 104.80 104.20 reform vom maßgebenden Faktor äußerſte Zurückhaltung inne⸗ gehalten wurde. Heimiſche Fonds träge. Fremde ruhig. Bahnen zumeiſt ohne Eröffnungsnotiz unterlagen ſpäter Kursrückgängen, beſonders italieniſche. Schiffahrtsaktien ruhig. Im ſpäteren Verlaufe zogen leitende Banken etwas an. Montanwerte bei erniedrigtem Kursſtand behauptet. Sonſtige Werte ſehr ſtill, Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde auf ſämtlichen Märkten ruhig; gebeſſert nur italieniſche Bahnen und Bochumer. Alles übrige unverändert. Die Börſe bleibt auf Paris und London abwartend. Hüttenaktien unbedeutend anziehend. In dritter? res London. Induſtriewerte des 10 Börſe⸗ ſtunde behauptet auf beſſ e Kaſſamarktes wenig umgeſetzt. Eiſe geen deſfr gefcagt. Koheen⸗ Dresdener Bank 0 Privat⸗Diskont 2¾%½, W. Berlin, 13. Januar.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 214 10 218.70 Lombarden Staalsbahn 144./0 144.50 Diskonto⸗Comm. Pariſer Boͤrſe. Paris, 13. Jamnar. Anfanaskurſe. 16.30 16.50 194.— 195.90 180.— 190.20 8 0% Rertte 97.59 97.50] Tülrk. Looſe Aaliener 102.30 102.30[ Ottoman 592— 590.— Spanter 87.— 86.80] Rio Tinto 1288 1268 Türken D. 88.— 87.85 Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 13. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeklenbörſe.) 8 d% Reichs anleihe 90— 90½, Rio Finto 50%½ 30ʃ½ 5% Chineſen 97/% 97½ Southern Pak. 50— 50ʃ1/ 4½%h Chin ſen 90½% 90˙/% Chicago Milw. 147%½ 147— 2¼ o% Conſols 8716 877] Denver Pref. 71 71ʃ¼ 4 0% Italiener 101½ 101½ Aichſſon Pref. 91/½ 912/ 40% Mon. Griechen 43— 43— Louisv. Nash. 111¼ 110% 3 ch Portug. 62%½ 62½ Union Pak. 80% 805/ 85 0 89100 Tend.: feſt. rken D. 86%6 861 20½ 201½ 4 0% Argentinier 76½% 76/ F 2 5 2 3 e% Mexikaner 26¼ 26 ½ Goldflels 6½ 6% Japaner 75% 76— Randmines 9% 9% Tend.: feſt. Gaſtrand 6% 65% Ottom. 13½ 18½] Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 13. Jan.(Tel.) Produktenbörſe. Die weſentlich feſteren amerikaniſchen Berichte, ſowie die un⸗ befriedigten politiſchen Depeſchen hoben hier anfänglich das Preisniveau für Brotgetreide. Im Verlaufe trat aber mangels Kaufluſt, ſowie auf vermehrtes Angebot Abſchwächung ein, welche die vorige Beſſerung wieder aufhob. Hafer und Mais ſtetig. Rüböl ruhig. Spiritus ungehandelt. Wetter: Regen. n, 13. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe an Mart— 100 Auleere freb Berlin netto Kaſſe) 12. 71785 50 Weizen per Mii 168.— 167.75 Ault——— 170.— 169.78 per Sept..—.—— Roggen per Mai 186.50 136.25 per Julii 188.75 188.50 per Sept. 5* 1* 0— U Hafer per Matt 129.— 129.— Per Jul!!!;—.— 134.50 Ma is per Ma 109.75 Per ufßß—.— 110.75 Rů b öl ver Mai»2 6„ 5 0 46 80 46.70 2 it per Oktbr, 47.50 47.40 Sp ir 18 70er loeo 2 2 0 U 0 Winenmeßln! 22.50 22.50 Roggenmehl!ls 17.90 17.80 per Dezember—.——.— ver Mai 5» 2 0. Peſt, 18. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 12. 18. en A 791 792 feſt 791 6 92 ruhig 5 55 Oiibe 2 Roggen per April 6 66 667 ſtetig 665 6 66 ruhig „„„ eien en 000%0 Hafer per April 5 52 5s ſtetig 551 5 52 ruhig ˙V Mais per Mat 5 26 5. . 687 553s ſtetig 586 537 ruhig 000 0 00 00% 000 Nülböl per Noyr.. 00 0 000 Kohlraps per Aug. 11 75 1185 matt 1170 1180 rußig Wetter: Leichter Froſt. Liverpool, 18. Januar.(Anfangs kurſe.) 50 12. 18333„ü Weizen März.05 ½ ruhig.051½ ruhig Ader Ma.05—.04%— Mais per Jan. 401½ ruhig 49277 ruhig per März.01⅛.01% Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 12 Januar. Hafenbezirk I. p. 100 kg Schiſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung 5 Salm Uhland Köln Weizen 50% ͤ uül Müßig endel 18'lahnſtein 25 400⁰ Bacfiſch Rannheim 61 St. Joar Stüelgut 0 Schneider Induſtrie 9 Köln 1 900 Hafenbezirk III. 3 i1 Badenia 5 Ruhrort Stiekgut 200⁰ „ 19 Rotterdam Stückg. Getr. 9800 Fendel 30 Antwerben 5 700⁰ Kaufmann Badenia 28 St. Goarsh. 5 2800 Hafenbezirt FV. Solgendorf M. Karcher 5 Duis burg Koblen 950⁰ Sucas Fürſt Bismarck 5 25 10000 Emmig Katharina 55 5 Schruft N. Karcher 7 5 55 9800 üüä ĩ ↄͥ————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: l..: Georg Ghriſtmaun, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktion Teil: Georg Chriſtmann, flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdrucker . m. b..: Ern 1 * — 9 * 7 9 * 3 23 1 1 6. Seite. Maunheim, 13. Jauuar — Befaunlmachung. Am 19. und 20. dſs. Mts., nachmittags 2½ Uhr, findet im Straßenbah udepot beim Pano⸗ zaumg im Zimmer Nr. 6 die Verſteigerung der in der Zeit vom 1. Juli 1902 bis 30. Juni 1908 im Bereiche der Straßen⸗ bahn gefundenen und nicht ab⸗ geholten Gegenſtände ſtatt. ur Verſteigerung wehe 43 8 Damen⸗ und 2 Broſchen eine mit Grana⸗ ten— 1 Uhrenkette, 1 Wecker, 66 Damen⸗ und Herrenſchirme, verſchiedene Spazierſtöcke, 3 Muf⸗ fen, i Bpa, 1 paar Damenſtiefel, 2 paar Schuhe, 58 paar Hand- ſchuhe, Damentaſchen, Geldbeu⸗ Herre uringe e, kel, 1 Knabenhavelok, Kragen und 9 0 cher, Hüte, eizen, Caſchen he, Kleidun 98⸗ ſtücke, Bil Körbe, Meſſer, Zwicker— teils mit galbener Faſſung— und Brillen ꝛc. Maunheim, 7. Jan. 1904. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an einen teuren Dahingeſchiede⸗ nen wurde uns unter dem Motto„Ehre Vater und Mutter“ der Betrag von 50 Mark überwieſen. Für dieſe edle Spende ſprechen wir den beſten Dank aus. Mannheim, 11. Jan. 1904. Verwaltungsrat der Hoftheater⸗Penſions⸗Anſtalt: Martin. 99981 Diebold. Aahuſchwellenverfeigerung. Am Dienstag, 19. Jaunar 1904, werden im Warteſaal 8. 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Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 Pfg⸗ Nr. 10. Bekauutmachung. Fundgut betr. Nr. 2799 Il. Wir bringen zur Kenntnis, daß im IV. erteljahre 1908 nachverzeichnete Fundgegenſtände zur Anzeige gebracht oder abgeliefert wurden: 1. verſchiedene Geidbeutel mit Jußalt, 0 Ahren,heinge Uhrtetten, Hals⸗ kettchen, Medaillon, Broſchen, Armbänder u. Vorſtecknadel, 3. Regeuſchirme, 4. Zwicker, Brille, B. Damenhüte, 6. Verſchtedene Geldſtücke, 7 8 9 * Damenrock und Bluſe, Waſchkorb mit Tuch, „Fiſchgerte, 10. Kinderſportwagen, 11. 8 Marien⸗Kalender, 13. Sacktolle, 13. Handtäſchchen, 14. 12 Kragen u. 6 Manſchetten, weißes Hemd, 15. Schlüſſelbund, 18. 2 Hundert Mark⸗ u. 1 Fünf⸗ markſchein. 17. 50 m Seil, 18. 3 Kiſtchen Cigarren, 19. Sack Mehl, 20. Bild, 21. Umhängetuch, 22., Fahrrad. Falls ſich ein Empfangsberech⸗ üigter nicht rechtzeitig meldet, da das Eigentum an der gefun⸗ enen Sache binnen Jahresfriſt auf den Finder über. aunheim, 8. Januar 1903. Großh. Bezirksamt: Pollzeidirektion. Schäfer. Bekanntmathung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 2776 J. Nach der Be⸗ ſilmmung des 8 9 des Natural⸗ lelſtungsgeſetzes vom 13. Februar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ ſetzblgtt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 58/ 32 dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Liefe⸗ rung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer II der Berorbnung vom 21. September 1887(Geſeßes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt i8s7, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 50% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Dezbr. 1903 erfolgten Fouragelieferüngen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten e einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg Hafer 15 M. 62 Pfg, 300⁴ 7 80 Mannheim, 8. Januar 1904. roßh. Bezirksamt. r. A. Jung. 3006 Oberöwisheim. Bauplatz ⸗ Verſteigerung. Die Gemeinde hier verſteigert am Donnerstag, 21. Jannar, nachmittags 2 Uhr einen Bauplatz neben der hieſigen Elſenbahnſtatlon, Lagerbuch Nr. 3279, 85 Ar 82 Quadratmeter, welcher Platz ſich beſonders zur Erbauung einer Reſtauration unbd Fabrikgebäude eignet. Arbeiter zum Betrieb einer Fabrit ſind in hieſiger Gemeinde Um einen mäßigen Lohn gut zu haben. 20287 Oberöwisheim, 10. Jan. 1904. Das Bürgermeiſteramt. Zimmermann. Bekanntmathung. Das Stümmeln der Weiden⸗ bäume und Aufmachen von ca. 4000 Stück Wellen wird in zwei Loſen am: Freitlag, 15. Jannar 1904, vormitags 9 Uhr, auf dem Rathauſe in Neckarau Uffentlich an den Wenigſtnehmen⸗ den verſteigert. 30000/29 Los Nr. 1 bei der Dollache(Alt⸗ Gemarkung Los Nr. 2 bei dem Brückgieſen (Alt⸗Gemarkung Neckarau). Mannheim, 12. Januar 1904. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. srof Bad. Staats⸗ iſenbahnen. Mit Gültigkeit vom 11. Januar 1904 wird zu der 2. Ablellung des badiſchen Binnengütertarifs der Nachtrag Vausgegeben. Derſelbe enthält die Einbe⸗ zehung der Station Biſchweier 1. Baden für den Güterverkehr in Wagenladungen und der Station Dürrheim für den ge⸗ famten Güterverkehr. Die Frachtſätze für letztere Station treten erſt mit dem Tag der Eröffnung dieſer Station für den Güterverkehr in feraft. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band J, .⸗Z. 34„Mannheimer Ruder⸗Club“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Friedrich Becker und Ludwig Pfeffer ſind als Mitglieder des Vorſtaudes wiedergewählt.„g0s Mannheim, 12. Januar 1904. SGroßh. Amtsgericht I. Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abteilung B, Band III,.⸗Z. 30, Firma „Draiswerke, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 8607 Die Prokura des Rudolf Wimmeer iſt erloſchen. Mannheim, 12. Januar 1904. Großh. Amtsgericht X. Ziegenbock⸗Berſteigerung. Samstag, 16. Jaunar 1904, vormittags 9 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ haltung Käferthal 3 zur Zucht Untauglich gewordene Ziegeſiböcke öffentlich an den Meiſtbietenden. Mannheim, 12. Januar 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 800% 7 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr.11784. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Folrö ograpz Heinrich Graß Eheleute in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Samstag, 27. Februar 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3— verſteigert werden. 2029 7 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. November 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigetungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des Ha Gebots nicht berück⸗ icht und bei der Verteilung des Verſieigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellüng des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückez: Grundbu von Mannheim Band 168, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nummer 2090, 8 ar 86 qm Hofraite, Lit. A 2, 2. Hier⸗ auf ſteht ein unterkellertes zwei⸗ ſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Gaupen; ein dreiſtöckiger Seiten⸗ bau links I. Teil; ein einſtöckiger Seitenbau links II. Teil mit Atelteraufbau; ein zweiſtöckiger Querban mit Glashausaufbau und ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts mit Gallerievorbau und Gaupen. Schätzung Mk. 67000.— Mannheim, 30. Dezbr. 1908. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 14. Januar, nachmiitags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q4, 5 egen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ Matertal und Werkzeug für Spengler, eine vollſtändige Bade⸗Einrichtung, Möbel und Spezereiwaren. 10425 Mannheim, 18. Jan. 1904 Hartmann, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, 14. Jau. 1904, nachmitiags 12½¼ uhr werde ich in Wal dh 07 vor dem Schulhaus gegen dare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 10427 1 Kleiderſchrank und Mittwoch, 15. Januar 1903. 15678 14. Jahrgang. 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Quer⸗ ſtraße gegen bare gſentlich im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10426 1 Handkarren, 1 Dezimalwage, 1 Fährrad, 1 Baumaſchine, 1 Hauſſeil mit Rolle, 1 Hobelbank, 1 größere Partie Dielen, Dach⸗ latten, Ramenſchenkel u. anderes Nutzholz. Die Verſteigerung fin⸗ det beſtimmt ſtatt. 10426 Maunheim, 13. Januar 1904. irzler, Gerichtsvollzieher. CCCCCCCCCCCCC eeee Inserfren bringt Gewinn! Wer seinen Umsatz m. grossem Gewinn u. Nutzen heben u. fördern will, annoncire in Fachzeltschriften. Man wende sich an Süddeutsche 5 Annoncen-Exped. Schwab& Co. Mannheim, Seckenbheimersr. 16. Telephonruf 2721. Annoncen-Annahme auch für alle Tageszeltungen zu Originalpreisen. neue, bekaunt das beſte u. billig. Nähere Auskunft erteilen die Stühle. Reparaturen aller Syſteme Dienſtſtellen. 20800] Mannheim, 13. Januar 1904. gründl unt. Garantie bei athy Karlsruhe, 11. Januar 1904. N1 oh, Kohler, Mechanik., 3,15. Gr. Generaldirektion. Gerichtsvollzieher. 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Meſſerſchm. Emil Konrad e. T. Eliſe Auguſte Friedg. Schmied Bernh. Boch e. S. Bernh. Joh. Schuhm. Ant. Hoppe e. S. Norb. Ant. Aug. .Spengl. Jul. Bleſch e. S. Karl. .Maurer Joſ. Mierold e. S. Karl. Korkarb. Karl Botſch e. S. Karl Wilh. Schuhm. Jakob Kreiter e. S. Hch. .⸗A. Gg Glinz e. T. Elſa Kath. Oberſchaffn. Jak. Ign. Kinzig e. T. Elſa Karol. Klara „Schloſſer Karl Neureither e. T. Karol. Roſa Luiſe, Kfm. Joh. Friedr. Kapf e. T. Marta. Poſtbote Joſ. Hch. Wickenhäuſer e. T. Angelina. Hotelbeſ. Ferd. Naumburg e. S. Wilh. Eug. Ferd. Färber Frz. Joſ. Mayer e. S. Joſ. Robert. Ingen. Otto Hügle e. S. Kurt Oito. Kfm. Jul, Otto Schneider e. S. Otto Mich. Alfr, Hilfsbremſ. Andr. Kärcher e. S. Mich. Tagl. Joh. Rothmann e. S. Joh. .Schloſſ. Frdr. Stapf e. T. Iſaline. Tapez. Gg. Frdr. Feſenbecker e. T. Eliſab. „Kfm. Joſ. Wilh. Klöpfer e. T. Emma Gertr. Tagl. Joh. Ludw. Eſenwein e. T. Roſina. Schiffer Andr. Vetter e. T. Magd. Marg. Mechan. Albert Ganzmann e. T. Lydia. Tagl. Chriſtof Schweizer e. 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Jak. g1 ge. g. de ꝙo g= g go gi v e e FEEe N StSe N. ꝙo go ge ꝙo ge g J0 S e 5e r- 27CCFFCCCCCCC0ö06 ⁵-/ ⅛ͤG.— οο νf N S c go g p S5 E ge 8 FFCCFFFCFFCCCCCCCCC 7 ο SD 8 8 S S Sdddoddds Zoll-Impressen 8 Aller Art. Deklarationen Ursprungs-Zeugnisse 333 25 8 Sto. eto. e Sn 8885 in jedem duantum stels zu haben ſu der G8ssl S S 8 N l. H. Haas ie Buchdruckergi 808 JS. m. b. H. „ Se ee, e eeeeeeg kes J ² 9Reden Maemtümer: arheltſca Süigtiheſfptial,— Veranttortllcher Nedatgur: warl Apfel.— Diud und Vertried 1 S. Sasiche Buchderel. G. m.. Expedition: Nr. 218. 2. 85 1 4 3 . + — weneemeeeeeee beeeeeeereee