mgehr übrig bleibt. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Ug. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ AAing M..49 bro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgaben 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſ 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Inſerate 25„ Dis Reklame⸗Zeile„„„ 0„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 5 eee der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —. Sar unverlangte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm'⸗Adreſſet „„Nournal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 3022 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 641 „ Redaktton: Nr. 377 „ Expedttton; Nr 218 „ Flliale: Nr. 8618 E 6, 2. Nr. 26 Sonntag, 7. Januar 1904. 2 (J. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im ganze 16 Seiten. Die Parlamente ſind wieder zuſammengetreten und damit iſt es lebhaft geworden in der Politit. Während der Reichstag ſich eirſtweilen mit„Anfragen“ beſchäftigt, wobei erfahrungs⸗ gemäß nicht allzuviel herauskommt, gelang der badiſchen 2. Kammer, friſchgeſtärkt wie ſie aus den Ferien kam, alsbald eine Tat: ſie kaſſierte die Schwetzinger Wahl. Wahlprüfungen werden im badiſchen Landtage längſt als reine Machtfragen behendelt. Das konnte man wiſſen, wie man ſich auch ſagen mußte, daß zur Aenderung dieſes nicht ganz einwandfreien Brauches ſentimentale Nachgiebigkeit das ungeeignetſte Mittel ſei. Einſtimmig unterſtützte die Kammer den Wunſch, Baden möchte im Bundesrate auf die Gewährung von Diäten an die Mitglieder des Reichstags hinwirken. Eine der wichtigſten Fragen, die Wahlreform, ſoll zunächſt im Schoße der Ver⸗ faſſungstommiſſion— vertraulich!— erörtert werden. Ein underliches Verfahren, bei einem ſo wichtigen Gegenſtande, dem die Praxis des Reichstags— erſte Leſung im Plenum, als Generaldebatte, dann Kommiſſionsberatung— jedenfalls weit angemeſſener wäre. Der Reichstag macht den Uebergang zu neuer Tätigkeit über eine Anzahl von Interpellationen. Die haben, wenn auch ſelten direkten Erfolg, ſo doch mitunter die Wirkung, etwas mehr Feuer unter die Staatsmaſchine zu machen. So zweifel⸗ ies bef der Bekämpfung der Wurmkrankheit. Daß im Reſſort des Grafen Poſadowsky auch ohne Ermunterung durch den Reichstag fleißig gearbeitet wird, iſt bekannt; aber es war doch angenehm zu hören, daß die Vorarbeiten zur Witwen⸗ und Waiſenverſicherung der Arbeiter energiſch fortſchreiten. Minder ktfteulich war, was vom Regierungstiſche in Sachen des Zeug⸗ niszwangs gegen Redakteure verlautete. Zwar, daß die Kom⸗ miſſion, die die Reform des Strafprozeſſes berät, auch dieſen Punkt im den Kreis ihrer Beratungen ziehen wird, kann für die Zukunft nur die beſten Hoffnungen erwecken; in dieſer Kom⸗ miſſion ſitzen Männer, die inbezug auf die Preſſe reichlich ſo modernen Anſchauungen huldigen wie Graf Bülow ſelbſt, und die gewiß alles tun werden, um die Folter auch im Gerichtsver⸗ fahren gegen die Preſſe endlich abzuſchaffen. Mittlerweile aber ſtände nichts im Wege, die Praxis dieſem wünſchenswerten Idealzuſtande bereits ſoweit anzunähern, daß zu wünſchen nichts f Das aber glaubt Herr Nieberding nicht gugeſtehen zu dürfen, und ſo wird denm einſtweilen wohl alles beim alten bleiben, und je und je wird noch verſucht werden, einen„Zeitungsſchreiber“ durch Haft zu einer ehrloſen Handlung zu bewegen, und das„von Rechtswegen“. Eein hübſches Intermezzo, ſo recht bezeichnend für unſere zieht ſich ſeit einiger Zeit durch die innerpreußiſche Politik; das iſt der Streit um das Scherl' ſche Spar⸗ ſyſtem. Herr Scherl, der betriebſame Verleger von einem Dußend Tages⸗ und Wochenblättern, hat inbezug auf das Ver⸗ is des Publikums zu den Sparkaſſen einen Einfall gehabt, wotauf er ſich ſehr viel ugute tut: er will kleine und kleinſte Beiträge beim Sparer abholen laſſen. Einlage keine Zinſen tragen, ſondern einen Losanteil zu einer Prämienlotterie; außerdem natürlich iſt mit dem Unternehmen eine Zeitung verknüpft. Die Abonnementsgelder dafür ſollen den Sparern ſchmerzlos unter dem Namen eines„Beitrags zu den Verwaltungskoſten“ abgeknöpft werden. Der ganze Plan iſt ein Privatvergnügen des Herrn Scherl, mit Befremden aber vernahm man vor einigen Wochen, das preußiſche Staats⸗ miniſterium finde die Idee ſehr nett und gedenke ſie unter ſeinen Auſpizien durchführen zu laſſen, obwohl Scherl ſich bei Miquel und Eulenburg ſ. Zt. einen Korb geholt hatte. Das Befremden wuchs, als die„Norddeutſche Allgemeine“ im Ton gekränkter Liebe von„Anfeindungen“ ſprach, denen der⸗ edelmütige Plan des Herrn Scherl in der Preſſe ausgeſetzt geweſen. Die Preſſe aller Parteien hatte doch nur von ihrem guten Rechte Gebrauch gemacht, an dem Plan Kritik zu üben! Uns ſcheint der ganze Vorgang, der durch die angekündigte Vertagung wohl noch nicht aus der Welt geſchafft iſt, vor allem bezeichnend zu ſein für die innere Haltloſigteit und Zerfahrenheit unſerer regierenden Kreiſe. Sonſt könnte ein Miniſterium von Gentlemen— und als ſolches betrachten wir das preußiſche ſelbſtverſtändlich— doch keinen Augenblick im Zweifel darüber ſein, daß es einem Fiſch⸗ zug des Herrn Scherl nicht die ſtaatliche Unterſtützung leihen darf! Ein weiteres Zeichen dafür, wie herrlich weit wir's gebracht haben, war die Beſchlagnahme des Simpliziſſi⸗ mus. Dergleichen iſt an ſich kein ſonderlich aufregender Vor⸗ fall mehr, aber diesmal bekam er einen pikanten Beigeſchmack dadurch, daß es eine Zentrums⸗Nummer war, die der loſe Spötter auszugeben gedachte! Das hatte die bayeriſche Re⸗ gierung offenbar im voraus nervös gemacht, das„Heiligſte“ durfte nicht frech angetaſtet werden und ohne ſich lang zu be⸗ ſinnen, machte ſie dem Simpliziſſimus— eine ungeheure Re⸗ klame! Zum Schaden alſo wird ſie noch den Spott haben, aber was tut das: ſie hat ihren guten Willen bewieſen und das werden ſelbſt die geſtrengen Richter vom Zentrum anerkennen müſſen. Die predigen denn auch in der Kammer ſchon wieder die hei allen Pfuſchern ſo beliebte Kur gegen die Symptome der Zeit⸗ krankheit, die ſie durch Beſchränktheit und Unduldſamkeit ſo wacker haben großziehen helfen. Es iſt einer der beſten Witze der Weltgeſchichte, daß ſie den Zaren, keine fünf Jahre nach der großen Friedenskomödie im Haag, vor die Möglichkeit eines großen Krieges geſtellt hat. Man hat bisher nichts davon gehört, daß das Haager Schieds⸗ gericht den ruſſiſch⸗japaniſchen Zwiſt entſcheiden ſoll. Man wird dem Zaren jedoch zugeſtehen müſſen, daß das nicht ſeine Schuld iſt. Er möchte mit allen Mitteln den Frieden erhalten, daran wird man nach ſeinen Reden beim Neufahrsempfang nicht mehr zu zweifeln brauchen. Fraglich bleibt nur, ob ſeine Staats⸗ männer, die ihm den Rummel der Friedenskonferenz ſo bereit⸗ willig inſzenieren halfen, ebenſo geneigt ſein werden, ihm bei einem praktiſchen Friedenswerke Beiſtand zu leiſten. Die Ver⸗ handlungen kommen nicht recht vom Fleck, Rußland redet dabei immer von Korea, Japan dagegen von der Mandſchurei. Das ſieht noch nicht ſo aus, als ſtände die Verſtändigung vor der Türe. Brandkataſtrophe von Epiſoden der ſbar bereits in den Telegrammen enthalten, neu ſind aber die zahl⸗ ichen grauenhaften Einzelfälle, aus denen ſich das furchtbare Er⸗ eignis zuſammenſetzte. Ein anſchauliches Bild der Panik, die beim Lusbruch des Brandes entſtand, gab der ausgezeichnete Komiker Eddie Foh, der in dem Stücke„Blaubart“ die Rolle der Schweſter Anna gab. Er hatte, wie er erzählt, um Freikarten für ſeine Familie geebeten, weil aber das Haus ausverkauft war, konnte er nur ſeinen Hleinen Buben mit ins Theater nehmen: die Frau und die fünf äͤnderen Kinder mußten im Hotel bleiben. Den Kleinen hatte er AUnterhalb der Bühne ins Orcheſter geſtellt. Während er ſich an⸗ 8 heidete hörte er Lärm auf der Bühne, und weil er an eine Keilerei glaubte, lief er hinaus und zog ſeinen Buben aus dem Orcheſter hHinauf. Als er ſich aber umſah, ſtand ſchon die Bühne in Flammen. Er dachte nur daran, ſein Kind zu retten und lief dem Bühnenaus⸗ 15 gang zu. Dort drängte ſich das ganze Perſonal zuſammen. Da kam ihm der Gedanke: Foh, du biſt egoiſtiſch, du denkſt nur an dein Kind, und draußen ſind viele hunderte, für die niemand etwas tut. Er gab den Knaben einem Statiſten, bat ihn, denſelben zu retten, und kehrte auf die brennende Bühne zurück. Er ſagt:„Ich lief zur Rampe und ſchaute ins Haus. Ich ſah hunderte bon Kindergeſichtern, die vom Schrecken gelähmt waren. Ich ſah wie die Flammen aus⸗ brachen, loderten und hochaufflogen. „dem ich den Buben anvertraut hatte ggeworfen und nur ſich ſelbſt gerettet. chei ermannte ich ber t werden zu veite (Ich dachte an meine Kinder, bvielleicht waren ſie doch im Haus. Dann verſuchte ich mich zu er⸗ Sbille ſtehen! das war die Hauptfache. Wo alles in wahnfnniger ei Aufregung durcheinanderlief, konnte nux der Aufmerkſamkeit ge⸗ bieten, der ſtille ſtand. Ich flehte das Orcheſter an, weiterzuſpielen, der Kapellmeiſter und ein kleiner Dicker mit der Geige waren auf ihren Poſten geblieben; der eine hob und ſenkte den Taktſtock, der andere fidelte. Ich redete den Leuten in den erſten Bänken zu, langſam hinauszugehen, und einige hörten auf mich. Ich ſchreibe niemanden die Schuld zu— es ſcheint, daß die Frauen im Feuer den Verſtand verlieren, ſah ich ſie doch direkt in die Flammen laufen. Nun fiel das Feuer auf allen Seiten von oben herab und der Asbeſtvorhang begann auch zu brennen. Ich hing mich mit dem letzten Aufgebot meiner Kraft an die Maſchinerie, ſie verſagte den Dienſt, der Vorhang blieb ſtecken und brannte weiter. Da bin ich endlich auch hinausgelaufen.“ Der Statiſt, der den kleinen Bryan Foy gerettet hatte, kam mit dem Kinde ins größte Gedränge. Ein paarmal verloren ſeine Füße die Fühlung mit dem Boden, dann ſchwanden ihm die Sinne, aber der Druck der kleinen Arme des Kindes, die ſich feſt um ſeinen Hals ſchlangen, brachte ihn, wieder zu ſich. Durch Rauch und Feuer und durch die trampelnde Menge kam er ins Freie. In der Straße angelangt, legte er das Kind in die Arme des Nächſtbeſten und fiel bewußtlos zu Boden. Er hat ſchwere Brandwunden an Kopf und Händen davongetragen. Auf die entſetzlichſte Weiſe kamen die armen Kinder um Es waren im ganzen * N— 22 2 12 2 1 1100 Kinderkarten verkauft worden, woraltts ſich die Tatſache erklärt, daß die Mehrzahl der Toten Kinder find. Die toten Kinder lagen auf der großen Marmortreppe zu allerunterſt und waren ſo zertrampelt, daß, als man ihre Leichen aufhob, ſie die Formen der Eclen und Biegungen der Stufen angenommen hatten und aus dieſen Verbiegungen nicht mehr zurechtzulegen waren; viele Kinder lagen unter acht bis zehn Fuß hohen Leichenhaufen Eine Heine Kabenleiche lag unter der eines Mannes, welcher den des Nl Wahrſcheinlich war ihm gertreten und gang Slalh des Hand hielt, hatte ihm Haar und Haut Eine reiche Im erſten Jahre ſoll die * Poliſische Gebersichl. Mannheim, 16. Januar 1904 Berlin und Karlsruhe⸗ Mit Recht iſt in der Preſſe daraus, daß zum beborſtehenden Geburtstag des Kaiſers der Beſuch des Großherzogs und der Großherzogin von Baden am Kaiſerhofe zu erwarten ſteht, ge⸗ folgert worden, das hin und wieder aufgetauchte Gerücht von Verſtimmungen zwiſchen Berlin und Karlsruhe könne nicht wohl beſonders ernſt genommen werden. Wie die„Natl. Korr, hört, liegt vor allem keinerlei politiſche Verſtimmung vor. Auch de unlängſt erfolgte Wechſel in der Beſetzung des badiſchen G ſandtenpoſtens in Berlin hat mit der Politik nichts zu kun. Uebereinſtimmung der Berliner und Karlsruher Regierun⸗ bezug auf grundlegende Fragen der Reichs⸗ und eintzelſtaat che Entwicklung iſt eine ſo weitgehende wie nur gewünſcht werde kann. Sofern im Laufe des letzten Jahres wirklich einmal von einer Verſtimmung zwiſchen Berlin und Karlsruhe ſollte Rede geweſen ſein, würde ſie mit der Politik garnichts zu haben, vielmehr nur perſönliche Beziehungen betreffen und mit der Ankündigung des Beſuchs der großherzoglich badiſchei Herrſchaften in Berlin zum Geburtstag des Kaiſers als wunden zu betrachten ſein. Oſtmartenzulage für die Poſtbeamten. Die Mehrheit der Budgetkommiſſion hat geſterr ein nationales Heldenſtück ausgeführt und gegen die Stimmen der Nationalliberalen, der beiden konſervativen Parteien und des Antiſemiten die Oſtmarkenzulage für die Poſtbeamten geſtrichen! Was die Polen im Abgeordnetenhauſe nicht durch zuſetzen vermögen, gelingt ihnen im Reichstage mit Hilfe de Zentrums und der Sozialdemokraten! Die Poſtbeamten müſſen nun den Zorn der Polen entgelten; ihnen wird die Oſtma ken⸗ zulage enkzogen, während andere Beamte, wie die im E bahndienſt beſchäftigten und die Lehrer, dieſen durch di ſchaftlichen und örklichen Verhältniſſe gerechtfertigten 3¹ erhalten. Daß eine ſolche Zurückſetzung Mißſtimmung un den benachteiligten Beamten erzeugen muß, iſt woh ich klärlich. Dieſen Zweck verfolgt wahrſcheinlich die Ableh der Zulage ſeitens der Kommiſſion. Aber vielleicht laſſer noch Wege finden, die Poſtbeamten vor den übrigen Beamt Oſtmarken nicht zurückzuſetzen und ſie nicht dem Uebelw Reichstagsmehrheit preiszugeben. geft Dul ſch 0 u umgekommen iſt, ſo trage ich die Schuld. Ich habe ſal überlaſſen— ich allein bin an ſeinem Tod ſchuld.“ war in ihrem Schrecken einfach davongelaufen und hatte nicht an elfjähriges Mädchen gedacht. Spät abends brachte ſie ein ſie blutete, war ganz geſchwärst und zerkratzt und ihr Kle hing in Fetzen an ihrem Leib herunter. Sie erzählte, daß ſi ihrem Parquettſitz in der dritten Reihe, plötzlich in die Höhe wurde und nun auf den Köpfen der eng zuſammengepreßten zum Ausgang lief, wo ſie von einem zehnjährigen Zeit 1 ins Freie geführt wurde. Der Kleine zog ſeinen durchl Rock aus und hing ihn um ihre Schultern. An der Tür de zentrale verließ er ſie, weil er fürchtete, man könnte ihm haben.— Eine Mutter und eine Tochter hatten ſich im Gei verloren und beide fürchteten ſich nach Hauſe zu gehen, j Angſt, den Tod der anderen zu erfahren. Sie ſu Totenlager ab und trafen ſich lebend in der Morgue. Eene Frau namens Müller war bewußtlos in ei geſchafft worden; als man ſie zu ſich gebracht hatte, ſchrie ſi aufhörlich, ſie wolle nicht leben, wenn ihre Töchterchen tot ſeien. Si⸗ hatte beide an den Händen gehalten, war aber von ihnen ge⸗ und niedergeſtoßen warden. Durch einen glücklichen Zufa wun waren, gaben et beugten dh 8 22 Seite. General⸗Aunzeiger. dorf in Garniſon ſteht, im Laufe dieſes Sommers nach St. Abold bei Metz zu verlegen. Dafür wird das in St. Avold garniſonierende Hannoverſche Ulanenregiment Nr. 14 nach Düſſeldorf verlegt. —(Für die Ausſtändigen in Krimmitſcha u) 11 nach einer im„Vorw.“ veröffentlichen Quittung von der ozialdemokratiſchen Gewerkſchaftskommiſſion in Berlin bisher 204 697 Mk. geſammelt worden. — Innerhalb der Sozialdemokratie in Düſſeldorf) haben ſich zwei Parteirichtungen herausgebildet, die ſich perſönlich heftig befehdeten und auch mehrfach die Gerichte in Anſpruch nahmen. Ein Parteiſchieds⸗ gericht unter dem Vorſitz des ſozialdemokratiſchen Reichstags⸗ abgeordneten Geriſch hat nunmehr nach der„Köln. Volksztg.“ die ſämtlichen Ausſchlußanträge abgelehnt, dagegen das Ver⸗ halten von fünf Parteigenoſſen ſcharf kritiſiert und ſchließlich ausgeſprochen, daß auf allen Seiten ſchwer geſündigt worden ſei. — Gur Vizepräſidentenfrage im Reichs⸗ tag) hat ſich der Reichstagsabg. v. Vollmar in Nervi zu einem Gewährsmann der in Genua erſcheinenden ſozialiſtiſchen Zeitung„Il Lavoro“ geäußert: Auf die Frage:„Iſt die Frage des Vizepräſidiums für immer begraben?“ bemerkte Campo⸗ longhi.„Im Gegenteil,“ lautete die Antwort Vollmars,„wir haben uns diesmal durch die Form erſchrecken laſſen.“—„Es 1 ſich wohl um die Huldigung, welche die in das Präſidium ewählten dem Kaiſer darbringen müſſen.“—„Aber welche Huldigunge“ erwiderte Vollmar.„Die Gewählten müſſen ſich zum Kaiſer begeben und ihm ſagen:„Majeſtät, wir ſind die neuen Präſidenten der Kammer.“ Iſt dies aber eine Huldigung?“— „Nichtsdeſtoweniger erſchrecken Ihre Genoſſen darüber!...“ —„Was wollen Sie? Die Prinzipien rufen immer Scheu hetvor. In drei oder vier Jahren werden wir jedoch Recht behalten.“ Aus Stadt und Land. »Mannheim, 16 Januar 1904. * Ordensauszeichnung. Eine außergewöhnlich ſeltenſs und ehren⸗ volle Auszeichnung hat S. Majeſtät der Kaiſer unſerem Landsmann, dem Herrn Fabrikant und Leutnant Bader in Berlin zu Teil wer⸗ den laſſen. Derſelbe erhielt für eine neuerliche hervorragende Ret⸗ tungstat den Roten Adlerorden 4. Kl. am Bande der Ret⸗ tungsmedaille. Wie unſeren Leſern erinnerlich, konnten wir im Vorjahre über eine brave Rettungstat des Genannten berichten, wofür dem kühnen und unerſchrockenen Retter vom Kaiſer bereits die Rettungsmedaille am Bande verliehen worden iſt. Im verßangenen Sommer hat nun, wie uns berichtet wird, Herr Bader wiederum einen Knaben, im verzweifelten Kampfe mit dem Ertrinkenden, unter Umſtänden vom Tode des Ertrinkens gerettet, die einen hervorragen⸗ den perſönlichen Mut und kühne Entſchloſſenheit erforderten. Gigen⸗ ſchaften, die nun von Sr. Majeſtät dem Kaiſer mit dieſer eigen⸗ urtigen und ſeltenen Auszeichnung beehrt worden ſind. Der jungliberale Verein Mannheim veranſtaltet kommenden Mittwoch, 20. Januar, abends 9 Uhr, im großen Saal der„Bäcker⸗ Innung“ wiederum eine öffentliche Verſammlung, in welcher über das Thema:„Jena oder Sedan? Die Miß⸗ ſtände in unſerem Heere“, diskutiert werden ſoll. Angeſichts der in letzter Zeit vorgekommenen ſchweren Soldatenmißhandlungen wie verſchiedentlicher Vorkommniſſe in unſerem Offizierkorps dürfte die Verſammlung ſehr ſtark beſucht werden. Auf ein zahlreiches Er⸗ ſcheinen der Mitglieder des jungliberalen wie des nationalliberalen Vereins wird beſonders gerechnet. * Bahnſteigſperre. Um mehrfachen, auch in der Preſſe aufge⸗ tretenen Wünſchen zu entſprechen, wurde im Mittelportal des Haubt⸗ bahnhofs Mannheim für den regelmäßigen Verkehr auch ein Aus⸗ gang aus dem Bahnhof eingerichtet. Bei ſtarkem Verkehrs⸗ andrang zu den Zügen wird dieſer Ausgang zeitweiſe geſchloſſen werden. *Eine Krankheit im Sinne des Kranken⸗Verſicherungsgeſetzes dauert nach einer Entſcheidung des Verwaltungsgerichtshofes ſo lange fort, als die objektive Notwendigkeit ärztlicher Behandlung bezw. der Gewährung von Heilmitteln oder der Einſtellung der Erwerbstätig⸗ keit vorliegt. Beſteht keine dieſer Notwendigkeiten mehr, dann iſt ſie eendet, und es erſcheint ein ſpäteres Wiedereintreten eines Krank⸗ heitszuſtandes als eine„neue Krankheit“, mag auch die Krankheits⸗ Arſache in der gleichen körperlichen Dispoſition liegen. Daß in der Zwiſchenzeit die Krankheitsanlage oder auch ein Uebelbefinden fort⸗ dauert, das keine ärztliche Hilfe fordert und die Erwerbstätigkeit nicht hindert, ſchließt die Annahme der neuen Erkrankung nicht aus. n es ſich dagegen um eine noch nicht zum Ausheilen gelangte Erkrankung handelt, ſo können die einzelnen Stadien des ununter⸗ brochen fortdauernden Krankheitsprozeſſes nicht als„neue Erkrank⸗ ungen“ betrachtet werden. * Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Am berfloſſenen Montag hielt Herr Herm. Fröbel hier einen Vortrag über„Die ſtändige Aus⸗ ſtellung für Arbeiter⸗Wohlfahrt in Charlottenburg“. Redner gab zunächſt eine kurze Erklärung des ſchönen modernen Baues, in welchem die Ausſtellung untergebracht iſt, und ſeine ſehr zweckmäßige Einrichtung und ging zur Beſchreibung der ausgeſtellten Schutzvor⸗ richtungen über. In reicher Auswahl findet man ſolche an Web⸗ len, Dreſchmaſchinen, Häckſelmaſchinen, Blech⸗ und Holzbear⸗ itungsmaſchinen ꝛc. Redner beſchäftigte ſich eingehend mit einer kusgeſtellten Entſtaubungs⸗ und Späneverteilungsanlage für Säge⸗ reien, Schleifereien, Zementwerke, welche bezweckt, den entſtehenden 3 ee nahmen ihnen dabei Fingerring und Armbänder, Uhren u. Ketten ab. Sie wurden erſt nach geraumer Weile bei ihrem entſetzlichen Geſchäft beobachtet, worauf die ganze Reſervepolizei herbeigerufen wurde. An ein regelrechtes Arretieren konnte nicht gedacht werden, es hätte niemand die Diebe durch die gedrängten Straßen eskortieren können; die Poliziſten, welche ſie auf friſcher Tat ertappten, ſchlugen mit ihren Stöcken auf ſie los und warfen ſie auf die Straße, wo ſie der Em⸗ pörung der Menge preisgegeben wurden und ihre tüchtigen Prügel bekamen. Das geſchah in mehreren hundert Fällen. Ein Gauner wurde ertappt, als er vom bloßen Halſe einer toten Frau ein wert⸗ volles Perlenkollier reißen wollte, indem er ſie unter Wehgeſchrei als ſeine Frau zu erkennen vorgab. Viele der feſtgenommenen Diebe hatten in den Taſchen Börſen, Ühren und Ringe. Beinahe Alle Leichen trugen Schmuck und Wertſachen, ſo daß man annehmen kann, daß die Räuber reiche Beute gemacht hatten, ehe die Polizei ſie faßte. Am Neufahrstag gab es in Chicago Leute, die 48 Stunden von Morgue zu Morgue gewandert waren, um nach ihren vermißten Angehörigen zu ſuchen. Immer kehrten ſie wieder zu den unkennt⸗ lichen Toten zurück, um doch an irgend etwas ein Erkennungszeichen zu finden. Die Männer ſahen Ühren und Ringe an, die Frauen aber unterſuchten die verbrannten Kleider, wollten an einem Stück⸗ chen Stoff, an einer Stickerei oder Borte erkennen, ob ſie ihre Teuren vor ſich hätten. Der Verſuch, die Züge der Toten zu agnoszieren, war beinahe in allen Fällen gänzlich ausgeſchloſſen, ſo entſtellt waren die Geſichter durch Feuer und Rauch, am meiſten aber durch die Füße ber über die Gefallenen hinweggeſtürmten Flüchtigen. wollen. Staub direkt abzuleiten, ſodaß der Arbeiter nicht davon beläſtigt wird. Ein von einem badiſchen Arbeiter erfundener Zigarrenmacher⸗ ſtuhl, Verſchlüſſe an Seeſchiffen u. a. m. erregen beſondere Aufmerk⸗ i Beſuchers. Es ſei nur zu wünſchen, meinte Redner, daß ſolche wichtige und zum Schutz des ers notwendige Vorricht⸗ ungen auch überall eingeführt würden. Hier müßte die Geſetzgebung mit allem Nachdruck eingreifen. Das Hauptintereſſe der Ausſtellung nimmt die Tuberkuloſe⸗Abteilung in Anſpruch. Beginnend mit der Darſtellung der kleinen unheilbringenden Tuberkelbazillen, ſehen wir weiter verſchiedene Lungen⸗ und Kehlkopfpräparate ausgeſtellt in den berſchiedenen Stadien der Erkrankungen, ferner Lungen von Angehörigen verſchiedener Berufe, die der Tuberkuloſe⸗Erkrankung aem meiſten ausgeſetzt ſind. Ein umfangreiches Kartenmaterial über die Verbreitung der Tuberkuloſe, Zeichnungen und Modelle von An⸗ lagen praktiſch eingerichteter Wohnungen und Heilſtätten, ferner Desinfettions⸗ und Schutzmittel gegen die Tuberkuloſe, alles dies zeigt uns die große Gefahr dieſer Krankheit und die Notwendigkeit, dieſelbe zu bekämpfen. Vieles iſt darin ſchon geſchehen und die Sta⸗ tiſtit weiſt nach, daß ſchon Erfolge erzielt wurden, doch mit Ein⸗ richtungen von Lungenheilanſtalten ꝛc. allein iſt nicht gedient, man müſſe das Uebel an der Wurzel faſſen, indem man dem Arbeiter beſſere Lebensbedingungen ſchafft. Das Submiſſionsunweſen, bei dem der Staat und die Gemeinde mit dem Privatunternehmer wett⸗ eifern, die Akkordarbeit und die hierdurch bedingte Ausnutzung der Arbeitskräfte ſind große Förderer der Tuberkuloſe. „Feuerio“, Große Karnevalgeſellſchaft. Unter dem Zeichen des verſchiedenfach ins Licht geſtellten Giebels, fand am 14. ds. Mts. in drangvoll gemütlicher Enge die 2. karnevaliſtiſche Habereck⸗Sitzung ſtatt. Die Stimmung der anweſenden Kappenbrüder war ſchon vor Beginn eine äußerſt gehobene, was den punkt 8 Uhr 11 einziehenden 141er Rat veranlaßte, dieſelbe den ganzen Abend über wachzuhalten und daß ihm dies gelang, gebührt deſſen urfidelen Ratsälteſten, Herrn Emil v. d. Heydt. Mit einer ſeiner zündenden Anſprachen, wozu ihn die ihren Gegenbeſuch machende„Amicitia“ mit ihrem Ober⸗ Karnevaliſten Chr. Dernen an der Spitze, noch mehr begeiſtecte, hieß er die Anweſenden, insbeſondere aber erwähnten Herrn, will⸗ kommen, die Sitzung ſomit eröffnend. Eine ſofortige Dankes⸗ erwiderung des einzigartigen Dernen, trug demſelben den höchſten Orden des„Feuerio“ ein und hatte dies noch zur Folge, daß Herr Muſikdirektor Bärtich ſofort ſeinen Blauenkreuz⸗Orden wegbekam. Nunmehr ſang man unter der vortrefflichen Direktion des Herrn Hch. Weinreich das Eröffnungslied, welchem Herr Georg mit ſeinem„köſtlichen“ Vortrag„Mein Humor“ von dem Giebel aus folgte. Der Hausorden war die Belohnung für dieſen Anfänger. Herr Zimmermann gab Rückblicke auf das berfloſſene Jahr zum Beſten, ſodann beſtieg Herr Die m, ein humorvoller Mann⸗ heimer, den Giebel, um denſelben auf alle mögliche Weiſe zu be⸗ leuchten. Herr Dernen, welcher als Epiſoden⸗Erzähler mund⸗ gerechte Sachen vorbrachte, zeigte auch auf dieſem Gebiete ſeine kölniſche Meiſterſchaft. Einen Raſtelbinder, der Einlaß begehrte, ließ man gerne zu, umſomehr, als ſich derſelbe als„Buck“ entpuppte und ſeine beliebten Mauſefallen⸗Kuplets ertönen ließ. Kaum zog dieſer ab, er preſſierte nämlich, ſo hatte man das Vergnügen, einen geriſſenen Prinzengardiſten, Friedr. Weinreich, über ſeinen Oberſten weiter verſöhnend einlenken zu ſehen. Die Bewunderer des blauen Heftes, reſp. Herr Lutz, wurden durch denſelben mit einem feſtangeſtellten Weſtſtadtſtraßenreinigungsbeamten ſowie deſſen Freuden belehrt, was nachher ſeinen Freund Apfel bewog, verſchiedene Schulentſchuldigungsſchreiben zum allgemeinen Ergötzen vorzuleſen.— Ein alter Herr, der 80 Jahre Mannheim nicht mehr geſehen, Fräulein Pfaffenholz, ein Mannheimer Kind aus Köln, welche ſich unübertrefflich als„Mädchen für alles“ gab, ſowie Herr Bieber mit ſeinem Preis des Bieres, bildeten noch lange nicht den Schluß. Es ſtellten ſich vielmehr, mit vielen Grüßen Vom Sand aus Wohlgelegen, Herr Walther, welcher mitſamt dem Kapellmeiſter des abends, Herrn Anton von da, zwei verliehene Sandorden mit nach Hauſe nehmen konnte. Die jeweils mit Beifall überſchütteten Herren Jak. Fahſold und Karl Brenner, ver⸗ kündeten noch Selbſterlebtes und da nur noch zu bemerken iſt, daß über alle, ſogar über einen Schreibnarr, ein wahrer Ordensregen exgangen iſt, war mit dem Abzug der„Elf“ die denkwürdige Sitzung beendet.—„Wann norr de Giwwl nit die Krenk kriſcht!“ Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. In dem Bericht über die Generalverſammlung der hieſigen Sektion hat ſich ein Schreibfehler eingeſchlichen, welchen wir hiermit berichtigen Der Stand der Mitglieder war am 31. Dezember 1908 1089(nicht 921); außerdem wurde noch bei der Wahl der Kom⸗ miſſionen Herr M. Model als Vorſitzender⸗Sdbellvertreter zur ge⸗ ſelligen Kommiſſion gewählt. *Saalbau⸗Theater. Morgen Sonntag iſt abermals voll⸗ ſtändiger Programmwechſel und werden in der Nachmittags⸗ vorſtellung um 4 Uhr bei Einheitspreiſen und in der Abendvor⸗ ſtellung um 8 Uhr folgende neue hervorragende Künſtler auftreten: Brothers Hellwegh, akrobatiſch⸗gymnaſtiſches Potpourri; Fräulein Anita Brun ow, moderne Vortrags⸗Soubrette; Mr. Fredy, Hand⸗ und Kopf⸗Equilibriſt; Merita Hollé, Fuß⸗ ſpitzentänzerin; R. Albas, the best phaenomenal tight Wire Act; Franz Lorenz, Geſangs⸗Humoriſt; Ch. Forré, Virtuos muſical; Clair Ragé, Soubrette; ferner iſt es Herrn Direktor Blaſel gelungen, die Senſationsnummer„The Cleos'“, flie⸗ gender gymnaſtiſcher Act zu gewinnen. Dieſe Nummer iſt neu und auf keiner Bühne gezeigt worden. Man darf dieſe Glanznummer mit Fug und Recht als etwas ganz Apartes nennen und wird nicht ver⸗ fehlen, ein zahlreiches Publikum zum Beſuch des Theaters zu ani⸗ mieren. * Kaiſerpanorama, D 3, 18. Von Sonntag ab gelangt eine überaus ſchöne Reiſe nach den Schlöſſern König Ludwigs II. von Bahern zur Anſicht. Hohenſchwangau und Neuſchwanſtein, dieſe beiden Schlöſſer, die durch Außen⸗ und Innenaufnahmen, durch herrliche Partien aus den Gärten und der nächſten Umgebung das Auge des Beſchauers entzücken, verſäume niemand zu beſuchen. Die hochinter⸗ eſſante Reiſe„Nanſens Nordpolfahrt“ iſt nur noch heute zu beſich⸗ tigen. * Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen der Wirt Joſef Weiler Witwe, Helene geb. Wolff, hier, R 6, 1 wurde das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Herr Kaufmann Georg Fiſcher ernannt. Forderungen ſind bis zum 10. Februar anzumelden. Prüfungstermin iſt am 5. März. Aus dem Grossherzogfum. sch. Freiburg, 15. Jan. Der Automobilfahrer Gilles Loumy von Beaucaire war dieſen Sommer wie ein Raſender dur ch Weisweil gefahren. Die Bewohner zeigten den Fremden an und das Amtsgericht Emmendingen verurteilte ihn(wegen Uebertre⸗ tung ſtraßenpolizeilicher Vorſchriften) zu einer Geldſtrafe von 150 Mark. Der Franzoſe legte Berufung ein und wurde vom Schöffen⸗ gericht freigeſprochen. Dieſes Urteil mißfiel der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft. Das Obergericht erkannte ſchließlich auf Aufhebung des erſtinſtanzlichen Urteils und verurteilte den Automobiliſten g3u 60 Mark Geldſtrafe. Merkt's euch, ihr ſchnellfahrenden Automobiliſten! Oc. Freiburg, 15. Jan. Das Schwurgericht ſprach die 43 Jahre alte Roſa Muffler geb. Bauer von Reuthe nach 2tägiger Verhand⸗ lung von der Anklage wegen Brandſtiftung frei. Es handelte ſich um die Brände in dem Hauſe Ringſtraße Nr. 2 in den Nächten vom 4. und 8. Auguſt v. Is. BC. Bonndorf, 15. Jan. In der Staatsbrauerei Rothaus bei Grafenhauſen iſt heute nacht, wie geſtern kurz berichtet, auf noch unaufgeklärte Weiſe Großfeuer entſtanden, das das alte Haupt⸗ gebäude mit vier großen Nebengebäuden vollſtändig zerſtörte. Die ſamkeit des mit einem Koſtenaufwand von 286 000/ völlig umgebaut. Im neuen Etat ſind weitere 86 000/ für Renovationen in Rothaus eingeſtellt. Vorausſichtlich werden dieſe Poſitionen jetzt aus dem Etat vorläufig geſtrichen. Pfalz, heſſen und Umgebung. + Frankenthal, 15. Jan. Ein gefährlicher Schlafſtellenmarder iſt von der hieſigen Polizei durch die Verhaftung eines Tagners in Ludwigshafen vorläufig unſchädlich gemacht worden. Der mit großer Sicherheit auftretende, redegewandte und gut gekleidete Schwindley hat, wie anderwärts, unlängſt auch hier eine Gaſtvorſtellung gegeben. Unter dem Vorgeben, daß er eine Beſchäftigung in einer Fabrit übernommen habe, mietete er bei einer Vermieterin ein möbliertes Zimmer, um dieſes gleich darauf unter Mitführung eines großen und ſchweren Koffers zu beziehen. Von der Wirtin auf ſein Erſuchen alsbald mit dem Hausſchlüſſel ausgerüſtet, hat er ſich dann in die Stadt begeben, um erſt zu ſpäter Nachtſtunde, als alle Hausbewohner ſchliefen, mit ſeiner unterdeſſen ebenfalls in der Stadt eingetroffenen Ludwigshafener Geliebten in die Wohnung zurückzukehren. Frühmor⸗ gens noch vor dem erſten Hahnenſchrei hat dann das ſaubere Paar die Wohnung nach Bergung der vorhandenen Betten und Bettwäſche in den mit Steinen beſchwert geweſenen Koffer und deſſen Mitnahme das Haus und die Stadt verlaſſen. Als die betrogene Vermieterin das Zimmer wieder betrat, fand ſie dieſes nicht blos ausgeplündert, ſon⸗ dern auch noch auf ganz ekelerregende Weiſe verunxeinigt vor. Dieb und Helferin werden hier in Unterſuchungshaft feſtgehalten. Die ge⸗ ſtohlenen Gegenſtände hatten ſie bei erfolgter Verhaftung bereits ent⸗ äußert, ſodaß die Beſtohlene das Nachſehen hat. *Mühlacker, 15. Jan. Heute nacht brach hier ein großer Brand aus, der infolge des heftigen Sturmes große Ausdehnung annahm. 5 Häuſer ſind laut„Schwäb. Merk.“ abgebrannt. Der Schaden beträgt 50—60 000 Mark. Im ganzen waren fünf Feuer⸗ wehren anweſend. Bei Ankunft der Feuerwehr ſtanden 4 Häuſer mit Scheuern in vollen Flammen. Die Wohnungen von 7 Familten ſind abgebrannt, dieſenigen von—4 Familien ſo beſchädigt, daß ſie unbewohnbar ſind. Viel Mobiliar iſt durch das Ausräumen aus den Nachbarhäuſern in der Regennacht beſchädigt. Die Abgebrannten konnten von ihrer Habe faſt nichts retten. Bei anderer Wind⸗ richtung hätte das ſcheuerliche Schauſpiel noch furchtbarere Opfer ge⸗ fordert. BGerichtszeitung. Tagesordnung des Schwurgerichts beim Großh. Landgericht Mannheim für das J. Quartal 1904. Montag, 18. Januar: Vormittags 9 Uhr: 1) Ebert Georg, Maſchinenarbeiter aus Schönau, wegen Meineid. Nachmittags 4 Uhr: 2) Träger Adam, Maurer von Viern⸗ heim, wegen Notzuchtsverſuchs. 5 Dienstag, 19. Januar: Vormittags 9 Uhr: 3) Car ponetto Antonio Gervaſio, Tag⸗ löhner von Pedaveua, wegen Raubmordverſuchs. Nachmittags 4 Uhr: 4) Gamber Georg, Wirt zum„Prinz Max“ in Heidelberg, wegen Warenzeichenverletzung. Mittwoch, 20. Januar: Vorm. 9 Uhr: 5) Kornmeier Guſtav Adolf, Kernmacher voln Emmendingen, wegen Mordoerſuch. Nachmittags 4 Uhr: 6) Möll Heinrich, Taglöhner von Klein⸗ Gartach und Fuhr, Friedrich Johann, Taglöhner von Pleuters⸗ bach, wegen räuberiſcher Erpreſſung. Donnerstag, 21. Januar: Vormittags 9 Uhr: 7) Knapp Johannes, Landwirt von Hed⸗ desheim, wegen Mords. Freitag, 22. Januar: Vormittags 9 Uhr: 8) a. Moog Philipp Karl von Merxheim, b. Adelmann Albrecht, Kaufmann von Werkheim, e. Moog Ludwig, Techniker von Wertheim, d. Moog Oskar, Rechtskonſulent in Frankfurt a.., wegen betrügeriſchen Bankerutts. CThealer, Runſt und Gißenſchaſt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim.(Spielplan.) Sonntag, 17. Jan.(Abonn.):„Mignon“.(Wilhelm Meiſter: derr Max Traun. Philine: Frl. Mathilde Lebel.)— Montag, 18.(Abonn, ſusp., Vorrecht):„Letzte Masken“.„Literatur“. „Biberpelz“.(Albert Baſſermann als Gaſt.)— Dienstag, 19. (Ab.):„Barbier von Sevilla“.(Almaviva: Herr Max Traun, Roſine: Frl. Mathilde Level als Gäſte.)„Die vier Freier“(Ballett). — Mittwoch, 20.(Abonn. ſusp., Vorr.): Neu einſtudiert:„Der Volksfeind“.(Albert Baſſermann als Gaſt.)— Donnerstag, 21. (Abonn.):„Maria Stuart“.— Freitag, 22.(Abonn.):„Der Strom“.— Sonntag, 24.(Abonn. ſusp.): Nachmittagsvorſtellung: „Im weißen Rößl“. Abends(Abonn): Zum erſten Male:„Die Roſe vom Liebesgarten“. Im Neuen Theater. Hochtouriſt“.— Donnerstag, 21.: tag, 24.:„Kater Lampe“. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. Paul Mathien: 11 Gemälde; Prof. L. Dettmann: 1 Gemälde; Franz Hoch: 2 Gemälde; Hermann Daur: 1 Gemälde und 14 Radierungen; Paula Schweizer: 2 Portrait; ferner Kollektiv⸗Ausſtellung von Original⸗Farbſtichen, Radierungen, Lithographien, Handzeichnungen moderner franzöfiſcher Künſtler, darunter Originalradierungen von Rodin, Leandre, Lor⸗ rain, Laffitte, Robbe ete. de. Mannheimer Kunſtverein. Auch in Mannheim war die ein⸗ heimiſche Kunſt lange der Prophet, der im Vaterlande nichts gelten durfte. Jetzt jedoch wird uns immer mehr bewußt, daß unſere Stadt der allgemeinen deutſchen Kunſt eine Reihe tüchtiger Künſtler ge⸗ geben hat und daß ſie vortreffliche Werke hervorbringt, an die der volle Maßſtab ohne jede lokale Rückſicht gelegt werden kann. Wieder ſind einige ſolcher Werke im Kunſtverein ausgeſtellt. Eine hieſige Künſtlerin, Fräulein Lydia Meyer, iſt es, die uns mit einigen vortrefflichen Werken erfreut. Die von ihr ausgeſtellten Paſtell⸗ portraits geben feine Charakterſchilderungen, ſie ſind mit ſehr inner⸗ licher Auffaſſung behandelt und mit einer vorzüglichen Technik aus⸗ geführt. Nichts von der ſo leicht ſich zeigenden Kreidigkeit der Paſtell⸗ farben iſt hier wahrzunehmen, ein boller, tiefer Ton iſt erreicht. Das Portraitder Schriftſtellerin Anna Croiſſant⸗ Ru ſt iſt ein vorzügliches Charakterbild einer ſich geiſtig hervor⸗ ragend betätigenden Frau. Mit einem Bildnis einer Dame der hieſigen Geſellſchaft iſt zarte Vornehmheit klar zum Ausdruck gelangt und mit zwei Studienköpfen hat die Künſtlerin uns feinnervigſte Kunſt geboten. Dieſe Bildniſſe ſind jedenfalls neue, erfreuliche Beweiſe einer guten, einheimiſchen Kunſt. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 17. Januar:„Die verkaufte Braut“.— Dienstag, 19.:„Die ſchiefmäu⸗ lige Almuth“.— Donnerstag, 21.: Zum erſtenmal:„Der Strom“. — Freitag, 22.:„Joſef und ſeine Brüder“.— Samstag, 28.:„John Gabriel Borkman“.— Sonntag, 24.:„Othello“.— Theater in Baden: Montag, 18.:„Rigoletto“. Aus einer kleinen Garniſon. Bilſe's Senſationsroman„Aus einer kleinen Garniſon“ iſt wieder einmal dramatiſiert worden, und zwar in— Frankreich. Wie der„Gil Blas“ mitteilt, haben die Schriftſteller Emile Nö und Henri Lennox den deutſchen Roman zu einem„ſpannenden Drama“! verarbeitet. Das kann ſehr nett werden! (Spielplan.) Das „ + Sonntag, 17. Jan.:„Der ſüße Mädel“.— Sonn⸗ M UUnerer 2 war, als man angenommen hatte. „Mannheim, 17. Janucr. General⸗Anzeiger 3. Seite. Vom Theater. Die ſchlechtbeſuchteſte Vorſtellung im Monat November war, wie wir den Statiſtiſchen Monatsberichten ent⸗ 0 nannten Monat war„Der fliegende Holländer Perf die Volksvorſtellung„Johannisfeuer“ am 17. November wies Beſucher auf. Badiſcher Landtag. (Zweite Kammer.) B. Karlsruhe, 16. Jan. Zum zweiten Male hatte ſich geute die Kammer mit einem Antrage zu befaſſen, der eigentlich ſeiner Natur nach vor das Forum des Reichstages gehört. Er ging von der Zentrumsfraktion aus und hat folgenden Wortlaut: „Die 2. Kammer erſucht die Großherzogl. Regierung, im Bundesrat dahin zu wirken, daß die Kri teranen im Sinne des Art. 1, Abſatz 3 des Geſetzes vor Mai 1895 die jähr⸗ liche Beihilfe von 120 Mark ſchon dann gewährt wird, wenn deren Erwerbsfähigteit unter herabgeſunken iſt, und daß die Beihilfe von dem Tage an zur Auszahlung gelangt, an welchem die Bezugsberechtigung anerkannt worden iſt.“ Abg. Zehnter(8entr.) begründet den Antrag, gegen den von keiner Seite Einwand erhoben wurde. Es könnte ſich nur fragen, ob der Antrag weit genug geht und auch in dieſer Hinſicht waren alle Parteien darüber einig, daß man den wackeren Kämpfern von 1870, die ihr Leben für das Vaterland in die Schanze ſchlugen und nun mit des Lebens Not zu ringen haben, gerne eine reichliche Unter⸗ ſtützung gönne, wenn die leidige Finanzlage dies geſtattet. Da dies leider nicht der Fall, beſchränkte man ſich darauf, das zunächſt Erreichbare mit allem Nachdruck zu fördern.— Die entgegenkommende Antwort des Miniſters Dr. Schenkel, daß die Regierung bereit ſei, im Bundesrat mitzuwirken, daß dem Antrag Folge gegeben wird, eröffnet den bedürftigen Veteranen die beſtimmte Ausſicht, daß ſie in abſehbarer Zeit wenigſtens eine beſcheidene Unterſtützung erhalten, beſenders wenn, wie wir zuverſichtlich hoffen, der weitergehende Antrag der Nationalliberalen Oriola und Paaſche im Reichstag und Bundes⸗ rat angenommen wird, den Dr. Blankenhorn der badi⸗ ſchen Regierung warm ans Herz legte. Die National⸗ liberalen beantragen darnach, daß die Mittel aus dem Etat geſchöpft werden, daß die Unterſtützung allen be⸗ dürftigen Veteranen zukommen ſoll, auch wenn ihre Erwerbs⸗ fähigkeit nicht unter herabgeſunken iſt und daß die Witwen und Waiſen der Veteranen die Unterſtützung noch 3 Monate weiter beziehen ſollen. Als Deckungsmittel wurden neue direkte Steuern, eine Reichswehr⸗ und Erbſchaftsſteuer in Vorſchlag gebracht, gleichzeitig aber auch Sparſamkeit und Vermeidung aller unnötigen Ausgaben, namentlich für die Aus⸗ rüſtung empfohlen. Trotzdem alle Parteien in der Sache einig waren, klang die Verhandlung in einem Mißton aus, weil es ſich der ſozialdemokratiſche Sprecher Lehmann nicht verſagen konnte, auch bei dieſer Angelegenheit die anderen Parteien anzu⸗ rempeln und die Kriegsveteranen als Opfer des Militarismus hinzuſtellen. Den Vorwurf, daß Zentrum und Nationalliberale derartige Anträge lediglich zu Agitationszwecken einbringen, ſollte man am allerwenigſten von einem Mitgliede der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei erwarten, die doch mit ihren Anträgen im Reichs⸗ und Landtag überhaupt noch nie etwas anderes verfolgt haben, als agitatoriſche Zwecke. Geradezu empörend aber war die Beſchimpfung unſeres Militärs, die ſich Lehmann leiſtete und die ſich würdig der berüchtigten Aeuße⸗ rung Eichhorns in Pforzheim anreihte. Die Abg. Dr. Wilckens und Zehnter wieſen die ſchnöden Angriffe des ſozialdemokratiſchen Redners mit der ge⸗ bührenden Schärfe zurück, ſodaß dem Abg. Lehmann die Luſt zu ſolchen Extrakurſionen ein für allemal vergangen ſein dürfte. Damit ſchloß die Sitzung um 12 Uhr. 18. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Narlsruhe, 17. Januar. Am Regierungstiſch: Miniſter Dr. Schenkel und Min.⸗Rat Nebe. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um 10 Uhr. Der Geſetzentwurf wegen Abänderung des Bierſteuer⸗ geſetzes wird einer Kommiſſion von 11 Mitgliedern, die Anträge über das Volksſchulweſen und die damit zuſammenhängende Petition einer Kommiſſion von 18 Mitgliedern und Geſetzesvorſchlag Fehrenbach u. Gen. über das amtliche Verkündigungs⸗ weſen einer Kommiſſion von 11 Mitgliedern überwieſen. Zur Beratung ſteht der Antrag Zehnter u. Gen. wegen der Beihilfe an Kriegsveteranen. Zehnter(Ztr.) Er gibt einen Ueberblick, wie dieſe Ver⸗ hältniſſe zurzeit geordnet ſind. Arme Kriegsveteranen bezogen bis 1895 Gnadengaben aus dem Kaiſerl. Dispoſitionsfond. Im Geſetz von 1895 wurde beſtimmt, daß aus einem Teil der Zinſen des In⸗ validenfonds gewiſſe Beträge zu Unterſtützungen armer Veteranen verwendet werden ſollen. Doch ſchon im Jahre 1896 ergab ſich, daß die Zahl der Unterſtützungsbedürftigen weit größer Es wurden daher zunächſt auf dem Wege der Nachtragsforderungen weitere Mittel flüſſig gemacht und ſchließlich im Jahre 1899 durch Geſetz beſtimmt, daß die Gaben nicht mehr auf die Zinſen beſchränkt, ſondern auch aus dem Fond Mittel geſchöpft werden ſollen. Dies hat zur Folge, daß der Invalidenfond bis zum Jahr 1910 aufgezehrt ſein dürfte, da zur Zeit 95 000 Kriegsteilnehmer unterſtützungsbedürftig ſind. Verſchiedene Anträge im Reichstag fuchten den berechtigten Wünſchen unterſtützungsbedürftiger Kriegsbete⸗ ranen euntgegenzukommen und dieſe Abſicht verfolgt auch der vorliegende Antrag, der nicht beſonders motiviert zu werden braucht. Die Helden von 1870 verdienen dieſe Unterſtützung, und zwar nicht erſt dann, wenn ſie gänzlich verarmt ſind. Die Ver⸗ ſchiedenheit der Behandlung der Unterſtützungsgeſuche hat zweifellos zu dem raſchen Anwachſen der großen Zahl der Petenten beigetragen. Schon aus dieſem Grund iſt der Antrag berechtigt. Er iſt aber auch recht wohl durchführbar. Ich erſuche das Haus, demſelben einmütig beizutreten und die Großh. Regierung, denſelben wohlwollend auf⸗ gunehmen. Die Gabe von 120 M. iſt wohl gering, aber ſo lange vegründet den Antrag. nicht einmal dieſe Summe erreicht iſt, kann man nicht an eine Er⸗ höhung denken. Miniſter Dr. Sch enkel! erklärt, daß die Großh. Regierung im nationalen Intereſſe ſtets geneigt war, den Wünſchen der Kriegsveteranen gerecht zu werden. Sie iſt auch gerne bereit, dabei mitzu⸗ wirken, daß dem Antrag im Bundesrat Folge gegeben wird. Dr. Blankenhorn(natl.) öffnet. Redner b während der Kaiſer unter Hochrufen den Saal verließ. Indalidenfonds zugegangen ſind und zur Zeit noch vorliegen, und die Stellung, die die Reichsregierung ſeither dagu eingenommen hat. Die natlib. Fraktion hat zur Zeit dem Reichstag einen An⸗ trag unterbreitet, der noch weiter geht, als der Antrag Nißler⸗ Die Nationalliberalen beantragen, daß die Mittel aus dem pft werden, daß die Unterſtüt allen bedürftigen Vete⸗ ommen ſoll, auch wenn ihre Erwerbsfähigkeit nicht unter ittel herabgeſunken iſt und daß die ven und Waifen der anen die Unterſtützung noch drei Mongte weiter beziehen ſollen. Es ſei zu hoffen, daß dieſen Anträgen ſtattgegeben wird, nachdem auch der preußiſche Miniſter im Landtag die gleiche Erklärung wie 1 2 8 9 75 5 5 8 der badiſche abgegebenl hat. Die Mittel könnten vielleicht durch eine Reichswehrſteuer aufgebracht werden, der man in Süd⸗ deutſchland ſympathiſch gegenüberſteht. Selbſtvarſtändlich dürfen durch dieſelbe nicht Krüppel getroffen werden. Wir behalten uns vor, ein entſprechendes Amendement zum Antrag Zehnter einzubringen. Dr. Heimburger(dem.) hält den Antrag Zehnter für dringend notwendig. Es frägt ſich nur, ob er auch weit genug geht. Allen Kriegsteilnehmern einen Ehrenſold 9 verfen, wäre eine ideale A ibe; indeſſen iſt vor allem dar⸗ nach zu ſtr daß die Unterſtützung bedürftiger Veteranen erhöht Wird, da der Betrag von 120 M. zu geving iſt Die Finanznot iſt allerdings groß, allein wir brauchen uns den Kopf wegen der verbündeten Regierungen nicht zu verbrechen, die ſicherlich neue Steuern finden werden. Nur ſo viel darf man erwarten, daß nicht indirekte Steuern herhalten müſſen. Man ſollte auch alle überflüſſigen Ausgaben, wie die fortwährenden Aende⸗ derungen in der Ausrüſtung vermeiden. Dr. Wilckens(natl.) ſteht der Wehrſteuer ſympatiſch gegenüber, will ſich aber nicht näher darauf einlaſſen, da es Sache der Reichsregierung iſt, für die nötigen Mittel zu ſorgen. An der Notwendigkeit der Erhöhung der Bezüge unſerer Kriegsteilnehmer beſteht nirgends ein Zweifel. Die Braven, welche ihr Leben für das Vaterland in die Schanzen ge⸗ dürfen im Alter nicht darben. Daher war uns der Antrag Zehnter und die Erklärung der Regierung ſehr ſympatiſch. Weil ich die Ueberzeugung gewonnen habe, daß alles geſchieht, was geſchehen kann, will ich davon Umgang nehmen, den Antrag Zehnter im Sinne des Antrags der natl. Reichstagsabgeordneten Oriola und Paaſche zu erweitern. Die Regierung ſollte aber jedenfalls in eine Prüfung dieſer Frage eintreten. Das Moment der Hilfsbedürftigkeit darf allerdings nicht wegfallen, wenn etwas erreicht werden ſoll. Abg. Lehmann(ſoz.) begrüßt es, daß durch die Landtage auf die Reichspolitik eingewirkt wird. Ich kann jedoch den Eindruck nicht los werden, daß die beiden großen Parteien lediglich aus agitatoriſchen Zwecken derartige Anträge einbringen. Noch vor zei Jahren habe das Zentrum den gleichen Antrag abgelehnt. Die Sozial⸗ demokratie iſt Gegnerin des Militarismus, aber für ſolche Anträge, die zu Gunſten ſeiner Opfer geſtellt werden, iſt ſie ſtets zu haben. Wenn wir verhindern wollen, daß die Leute an den Bettelſtab kommen, dann müſſen wir den Betrag erhöhen, die ſoz. Partei hat daher beantragt, die Summe auf 360 M. feſtzuſetzen. Um die Mittel zu gewinnen, ſollte eine beſondere Reichsſteuer, z. B. eine Erbſchaftsſteuer, eingeführt und auf der anderen Seite mehr geſpart werden an Offiziers⸗Penſionierungen, die manchmal aus perſönlichen Gründen erfolgen. Dr. Wilckens(natl.) verwahrt ſich ganz entſchieden dagegen, daß die natl. Reichstagsfrak⸗ tion aus agitatoriſchen Gründen zu ihrem Antrag gekommen ſei. Wir weiſen derartige Vorwürfe mit Entſchie⸗ denheit zurück.(Bravo!) Auf die Ausfälle Lehmanns auf den Militarismus will ich nicht näher eingehen, ſondern nur konſtatieren, daß wir froh waren, daß wir 1870 ein ſolches Heer gehabt haben. Wir dulden nicht, daß dieſes berunglimpft wir d. (Bravo! auf allen Seiten des Hauſes.) Berichterſtatter Zehnter weiſt in ſeinem Schlußwort die Vorwürfe Lehmanns eben⸗ falls zurück. Die Sozialdemokratie habe am allerwenigſten Anlaß, andere Parteien des Wettlaufs zu zeihen, ſie mag ſich ſelbſt an der Naſe zupfen. Wenn bei den Penſionierungen einmal etwas zuviel geſchieht, ſo iſt das immer noch 1 als wenn unfähige Elemente aus Sparſamkeitsgründen im Heere belaſſen werden. Der Antrag twird einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 12 Uhr. Nächſte Sitzung: Montag, 4 Uhr. .⸗O.: Juſtizetat. Die Eröſfnung des preufziſehen Landtages W. Berlin, 16. Januar. Die Eröffnung des preußiſchen Landtags erfolgte heute vor⸗ mittag in dem feſtlich erleuchteten Saale des königlichen Schloſſes nach voraufgegangenem Gottesdienſte in der Schloßkapelle, an welcher der Kaiſer, die Prinzen, der Reichskanzler, die Miniſter, die Generalität, die Hofchargen und Zahlreiche Abgeordnete teilnahmen. Im Weißen Saale war der neue, im Stile König Friedrich L. errichtete Thronbaldachin mit ſchwarz⸗weißen Straußfedern geſchmückt, aufgeſtellt. Dem Throne gegenüber war die Schloßparadekompagnie aufgeſtellt. Neben dieſer ſtanden die Leibpagen des Kaiſers. In der Hofloge fanden ſich zahlreiche Diplomaten ein. In großem Zuge erſchien um 10 Uhr unter Vorantritt zweier Herolde der Kaiſer in der Garde du Korps⸗Uniform, der Kronprinz, die übrigen anweſenden Prinzen, der Reichskanzler und die Herren des Gefolges. Die Mitglieder des Herren⸗ und des Abgeordnetenhauſes hatten ſich zahl⸗ reicher wie nie eingefunden. Die Mitglieder des Staatsminiſteriums ſtellten ſich links neben den Thron auf, die Landtagsmitglieder im Halbkreiſe. Als der Kaiſer den Weißen Saal betrat, brachte Herr von Manteuffel das Kaiſerhoch aus. Der Kaiſer trat bor den Thronſeſſel, bedeckte ſein Haupt und nahm vom Reichskanzler die Thronrede entgegen, die er mit lauter Stimme verlas. Die Rede wurde mehrfach von Bravorufen begleitet, beſonders auch am Schluſſe. Der Miniſterpräſident erklärte den Landtag für er öffnet, Der älteſte anweſende Abgeordnete, Schaffner hatte ein Hoch auf den Kaiſer ausgebracht. Die nächſte Sitzung des Abgeordnetenhauſes iſt auf nächſten Dinstag, vormittags 10 Uhr feſtgeſetzt. Wahl des Präſidiums. 905 Die Thronrede hatte folgenden Wortlaut: Erlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häuſern des Land⸗ tags! Indem ich Sie am Beginn eines neuen Abſchnittes der par⸗ lamentariſchen Arbeiten begrüße, iſt es meinem Herzen Bedürfnis, zunächſt meinem tiefempfundenen Dank Ausdruck zu verleihen: dem Dank gegen die göttliche Vorſehung, die mir eine ſchnelle Ge⸗ neſung ſchenkte und dem Dank gegen mein Volk, das in allen ſeinen Schichten voll inniger Teilnahme ſeinem Landesherrn die Treue bewährte, die in guten und böſen Tagen Preußens König und Volk untrennbar verbindet. Zahlreich und ſchwerwiegend ſind die Aufgaben, für deren ge⸗ deihliche Löſung ich auf Ihre einſichtsvolle Mitarbeit rechne. Miniſters, die für Fi 2 Frau. kehrs bei den Staatsbahnen und in der Hebung der Staatsein⸗ nahmen. Die Rechnung des Jahres 1902 hat günſtig abgeſchloſſen. Im Rechaungsjahr 1903 wird vorgusſichtlich der zur Verfügung geſtellte Staatskredit von 70 Millionen nicht in An⸗ ſbruch genommen werden, es wird ſich vielmehr noch ein Ueberſchuß ergeben. Auch im Entwurf des Staatshaushalts⸗ s für 1904 war es möglich, das Gleichgewicht zwiſchen den Ein; nahmen und Ausnahmen herzuſtellen, Ohne außerordentliche Mittes zu Hilfe zu nehmen, iſt den wachſenden Anforderungen einer forte ſchreitenden Kulturentwicklung Rechnung getragen worden, Für die Ausgeſtaltung der Anlagen und die Vermehrung der Betriebs⸗ mittel der Staatseiſenbahnen ſind reichliche Beträge vor⸗ geſehen, Der geringſt beſoldeton Klaſſe ihrer Angeſtellten, den Bahn⸗ wärtern, iſt eine Gehaltsaufbeſſerung zugedacht. Zur Erweiterung des Bahnnetzes und zur Unterſtützung von Kleinbahnunter⸗ nehmungen, die der wirtſchaftlichen Förderung des Landes dienen, werden wieder erhebliche Mittel von Ihnen erbeten werden, ebenſo wird der bereits in den Vorjahren beſchrittene Weg einer Verbeſſerung der Wohnungsverhältniſſe der in Staatsbetrieben be⸗ ſchäftigten Arbeiter und der gering beſoldeten Beamten in eitſer neuen Geſetzesvorlage weiter verfolgt. Zu meiner lebhaften Befriedigung hat die vorjährige große Aus⸗ ſtellung der deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft meine Ueberzeugung gefeſtigt, daß die landwirtſchaftliche Bebölkerung aller Probinzen tatkräftig beſtrebt iſt, die Errungenſchaften von Wiſſe ſchaft und Praxis zu nützen und ſo in hartem Kampfe die Ertr des heimatlichen Bodens zu mehren. Mit umſo größerer und ſchmerz⸗ licher Teilnahme erfüllte mich die Heimſuchung mehrerer öſtlicher Provinzen, namentlich Schleſiens, durch verheerende Hochwaſſ Zur Linderung der Schäden ſind Staatsmittel in erheblichem U. fange bereitgeſtellt worden, für deren Verwendung Ihre nachträgliche Zuſtimmung eingeholt wird. Den Gegenſtand meiner beſondere Fürſorge bildet das Beſtreben, die Hochwaſſergefahren durch Ausbau der Flüſſe und zweckmäßige Geſtaltung ihres Ueber⸗ ſchwemmungsgebietes dauernd zu vermindern. Daher wird Ihn ein Geſetzentwurf alsbald zugehen, worin für eine Ver⸗ beſſerung der Vorflut an der unteren Oder und Havel ſowie an der Spree die Mittel gefordert werden. Ein weiterer Geſetzentwurf füd die Regelung der Hochwaſſerverhältniſſe an der oberen und mitt⸗ leren Oder iſt in Vorbereitung. Er wird ihnen nach Fertigſtellung borgelegt werden. Auch eine allgemeine geſetzliche Rege⸗ lung der Freihaltung des Ueberſchwemmungs⸗ gebietes der Flüſſe iſt beabſichtigt. Ferner wird von Ihnen Bewilligung der Koſten für die notwendigſte Ergängun des Netzes der Binnenwaſſerſtraßen beantragt den. Im Hinblick auf die erheblichen Staatsmittel, die der unauf⸗ ſchiebbare Schutz gegen Hochwaſſergefahren erheiſcht, beſchränken ſi dieſe Forderungen auf den Ausbau der dringlichſte Waſſerſtraßen im Oſten und Weſten der Monar chie, und zwar auf den Ausbau des Großſchiffahrtsweges Berli Stettin, die Kanaliſierung der Oder von der Mündung der Glatze Neiße bis Breslau, die Verbeſſerung der Oder⸗Weichſel⸗Waſſerſtr 86 einſchließlich der Warthe und auf die Herſtellung einer Schiffahrts⸗ ſtraße vom Rhein bis nach Hannover. In der Ausführung dieſer Vorlagen erblicke ich eine der bolkswirtſchaftlich w tigſten Aufgaben unſerer Zeit. Zwei großen Staatsintere ſoll in gleichem Maße gedient werden: dem Schutz nd der! derung, deren die Landwirtſchaft bedarf, wie der Sicherung und Be⸗ feſtigung der Stellung, welche Handel und Induſtrie in raſtloſer Arbeit ſich errungen haben. Mit Vertrauen und Zuverſicht ſehe ich dem Verlauf Ihrer Be⸗ ratungen entgegen. Die beiden Häuſer des Landtags wird fortan ein Heim vereinigen; möge der gemeinſamen Arbeit an gemein⸗ ſamer Stätte ein voller Erfolg beſchieden ſein! **. de Landtags. Von politiſcher Bedeutung ſind darunter die verſchiedenen waſſerwirtſchaftlichen lagen. Sie ſind ſo ausgefallen, wie man's ſeit lange mutet hatte: ausgiebige Flußregulierungen im Oſten un bleiben mußte. Den Agrariern wird in der Thronrede erſichtlichem Bemühen gut zugeredet; da ſie reich bedacht we hilft's vielleicht, und Thielen behält ſchließlich recht; gebaut w er doch, wenn auch ſtückweiſe. Die ganze Methode iſt cht. Bülow; hoffentlich führt ſie zum Ziele.— Eine Vorlag die Abänderung des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts befinde Heueſte Vachrichlen und celegram Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers München, 16. Jan. Den„Münchner Neueſten Nachrichter zufolge hat Reichsrat Graf Mey bei der Kammer der Reichsrä kgl. Staatsregierung in Erwägung zu geben, ob nicht im des religiöſen und politiſchen Friedens eine Aenderung de Landtage vorgelegten Wahlgeſetzentwurfes dahin vorzu hmen daß das Wahlrecht der Geiſtlichen aller ausgeſchloſſen oder beſchränkt werde. *Berlin, 15. Jan. Der Kaiſer hat Herrn Gordon B nett eingeladen, während der Rennwoche in Homburg u Gordon Bennett⸗Preis ſein Gaſt zu ſein. 23575 * Berlin, 16. Jan.(Privat.) Das Kanonen „Habicht“ iſt ſeit 48 Stunden in See und zwa⸗ Swakopmund. *Hackenburg(Heſſen⸗Naſſau), 16. Jan. Der För Carpenthier erſchoß beim Spielen mit dem Gewehr ſ Staatsminiſter v. Brauer. *„ Zürich, 15. Jan. Der badiſche Staatsminiſter v. Br ſoll, nach einer Korreſpondenz der„Neuen Zürcher Zeitung“, ſchloſſen ſein, nachdem der Höhepunkt ſeines Nierenleidens ſchritten iſt, ſo bald als möglich einen längeren Erholungsan im Süden zu nehmen und dann überhaupt nicht mehr in den dienſt zurückzukehren.(Dieſe Meldung widerſpricht den Mi des Präſidenten Dr. Gönner, welche dieſer am Montag im Landtag machte. Danach ſollte Herr von Brauer bereft Monat an den Verhandlungen des Landtags wied Korreſpondenz der„N. 3 3 5 au berullen 7 SGeneraf⸗nuzererd Manmzefn 17. Jantt: Zum Aufſtand der Herero. Berlin, 16. Jan.„Wolffs Telegraphenbureau“ meldet: Nach ſoeben eingetroffenen Nachrichten vom 14. Januar aus Wind⸗ hoek war Okohandja ſchwer bedroht. Die Entſetz⸗ Angsbevſuche von Windhoek aus waren geſcheiter t. Wind⸗ hoek ſelbſt war bedroht. Der Landſturm iſt eingezogen. Sofortige Hilfe wird erbeten. Die Herero ſind durch Plünderung gut beritten und bewaffnet, Aus Swakopmund wird von heute morgen gemeldet, daß ein Angriff auf Otjimbingwe noch nicht ſtattfand, daß aber ein Trupp Eingeborener von Otjimbingwe auf Karibib im Anmarſch ſei und daß weitere 25 Mann Reſerven zur Verſtärkung der Bahnſtation und Karibib entſandt ſeien. Die Erpedition Laubſchat ſei geſtern abend wohlbehalten in Karibib angekommen. Die Eppedition Guler mit 120 Gewehren ſei jedoch anſcheinend bei Waldau gefährdet. Rußland und Jopan. Der Krieg unvermeidlich. London, 16. Jan. Die„Times“ meldet aus Tokio vom 15, ds. Mts.: Alle tonangebenden Blätter betrachten nunmehr den Krieg als unvermeidlich und beſtehen darauf, daß man keine Koſten für die Vorbereitungen ſcheuen dürfe. Die Blätter weiſen auf die heutige ſtarke finanzielle Lage Japans hin und er⸗ mahnen die ganze Nation, dem Lande alles zu opfern. Dem Schatz⸗ amte fließen eine beträchtliche Anzahl freiwilliger Veiträge zu. Die Mächte. Petersburg, 16. Jan. Die Ruſſ. Telegr.⸗Agentur meldet aus Wladiwoſtok, daß dort ein Gerücht verbreitet ſei, nach dem alle Mächte Japan nahelegten, daß es den Status quo wah re und eine Verletzung des Friedens nicht wün⸗ ſchenswert ſei. Japaniſche Rüſtungen. Suegz, 16. Jan.(Reuter.) Der fapaniſche Kreuzer „Niſchin“ iſt heute nach Perim, der engliſche Kreuzer„König Alfred“ nach Aden abgegangen. Kaiſerslautern, 16. Jan.(Frktft. Ztg.) Bei einem Zimmerbran de ſind vier Kinder des Fabrikarbeiters Immetsberger unter 5 Jahren ums Leben gekommen. Düfſeldorf, 16. Jan.(Frkf. Zig.) Das Schwurgericht verurteilte den Stadtrentmeiſter Schulze aus Krefeld wegen Un⸗ terſchlagung von 26000 Mk. amtliche Gelder zu 18 Monaten Gefängnis. »Oldenburg, 16. Jan. Juſtizminiſter Ruhſtrat wurde vom Amtsgericht wegen Beleidigung des Redakteurs Biermann zu 20 Mark Geldſtrafe verurteilt. mMünchen, 16. Jan.(Kammer der Abge⸗ ordneten.) Bei der fortgeſetzten Etatberatung erklärt Juſtiz⸗ miniſter von Mildner die Beſchlagnahme des„Simpli⸗ äſſimus“ als formell berechtigt. Ueber die materielle Be⸗ udung der Beſchlagnahme will er ſich nicht äußern, da die ache jetzt bei Gericht liegt. * München, 16. Jan. Die Kñammer der Reichs⸗ recht der Geiſtlichen debattenlos dem Ausſchuß, der denſelben bei der Beratung des Landtagswahlgeſetzentwurfes mit zur Ver⸗ handlung bringen wird. Golkswirtschalt. Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner, Mosbach i. B. Bierabſatz ging um 1892 Hktl. auf 32 365 Hktl. zurück. Der Reingewinn ſtellt ſich nach 47 144 M.(i. V. 50 828.) Ab⸗ ſchreibungen auf 64 584 M.(68 473.); hiervon wird der geſetz⸗ lichen Reſerve 2983 M.(2784.), der Spezialreſerve wieder 0 000 M. zugewieſen. Auf das Aktienkapital von 750 000 Mark 1 ieder 5 Prozent Divbidende verteilt werden, welche 500 M. erfordern. Zu Tantiemen finden 6919 M.(6524.) wendung, zu Gratifikationen wieder 800., wonach auf neue ichnung 6381 M.(5864.) vorzutragen bleiben. Der Erlös Bier betrug 501696 M.(529 794.). Für das laufende Jahr wird ein ebenſo günſtiges Reſultat erhofft, da beſonders die Gerſtenpreiſe ſich dem Bierverkaufspreis im weſentlichen anpaßten. Ob eine Steigerung des Bierabſatzes möglich ſei, wird angeſichts de zunehmenden Konkurrenz als fraglich bezeichnet. fah Der Vorſtand des„Verbandes deutſcher Fahrrad⸗ und Motor⸗ rzeughändler e..“, Sitz Hanau a.., hat beſchloſſen, eine Verbands⸗Einkaufsgenoſſenſchaft zur gemeinſchaft⸗ lichen Beſchaffung von Fahrrädern, Gummi, Zubehörteilen etc. zu gründen. Die Geſchäftsſtelle iſt zur Zeit mit den umfangreichen Vorarbeiten baſchäftigt, ſodaß die Vorlage ſpäteſtens auf dem im Herbſt ſtattfindenden Verbandstage in Köln a. Rh. der Verſamm⸗ Beſchlußfaſſung vorgelegt werden kann. Eventuell ſoll zu Zwecke bereits vorher eine außerordentliche Generalverſamm⸗ einberufen werden. 5 Auͤecber die deutſche Ernte im Jahre 1903 werden im„Reichsanz.“ ingaben veröffentlicht. Danach wurden in Millionen Tonnen ge⸗ tet(im Vergleich zum Vorjahre): Weizen 3,55(8,90), Roggen „90(9,49), Sommergerſte 3,32(3,10), Hafer 7,87(7,46), Kar⸗ toffeln 42,00(43,40), Klee 9,72(9,64), Luzerne 1,32(1,34), Wieſen 26,35(26,01). Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Verhältniſſe in Oſtaſien erſcheinen zwar bis jetzt nichts eniger als klar, trotzdem darf man ſagen, daß die Börſen, ein⸗ ließlich der Londoner, gegenüber den andauernd wechſelnden Nach⸗ cchten in der Berichtsperiode eine viel größere Gleichgiltigkeit an ag legten als in der Vorwoche. Die Tendenz hat ſich ungeachtet ehrmals einſetzenden Reaktion entſchieden befeſtigt, und wenn furgemäß noch nicht von einer weſentlichen Belebung des fts berichtet werden kann, ſo hat doch das drängende Angebot, in den erſten Tagen des Jahres bemerkbar machte, aufgehört. Die Verordnung, welche die Einführung fremder Arbeiter nach Transvaal regelt, traf die Londoner Börſe in einer Situation, die es ihr nicht geſtattete, auch nur die gexingſte Anregung daraus zu ziehen, und große Zahl derjenigen, die ihre Hoffnung darauf geſetzt „ſieht ſich abermals getäuſcht. Mit der ruhigeren Auffaſſung der politiſchen Lage iſt zwar auch auf dem Goldminenmarkt in den letzten Tagen eine beſſere Stimmung eingekehrt, die gerade dazu hin⸗ ichte, daß ſich die leitenden Werte wieder zum Teil von ihren Kursverluſten erholen konnten. Im Uebrigen aber geſtatten die Ver⸗ hältniſſe des Marktes keineswegs jene optimiſtiſche Beurteilung, die in engliſchen Börſenberichten neuerdings des öfteren bemerkbar iſt. Der letzte Reichsbankausweis zeigt den für die e anu erwarteten ſtarken Rückfluß, der die Note illionen zierte. Verglichen n auch eſch äte überwies den Antrag des Grafen Moy betr. das Wahl⸗ erſte Januar⸗ Anbetracht der ſtarken Anforderungen der letzten Dezemberwoche iſt dieſer Status ein durchaus günſtiger. Auch der offene Markt be⸗ kundete meiſtens eine große Geldflüſſigkeit, obwohl in den letzten Tagen anſcheinend im Zuſammenhang mit den Geldverhältniſſen in London und Lombardrückzahlungen an die Reichsbauk eine mäßige Verſteifung eingetreten iſt. In London war die Geldflüſſigkeit nur bon beſchränkter Dauer und für kurzfriſtige Vorſchüſſe, die in der Vorwoche noch zu 23 Prozent erhältlich waren, mußte 8½—3½ Prozent bewilligt werden, während der Privatſatz ebenfalls von 34 Prozent auf 3½ Prozent anzog. Dieſe Zinsſätze haben ohne Zweifel den Abfluß flüſſiger Mittel nach London, wenn auch nicht in erheb⸗ lichem Umfang, beranlaßt. Was die Geſchäftstätigkeit an der Börſe betrifft, ſo ermangelt ihr vorläufig noch jebe Teilnahme des Publikums. Dagegen kommt in der Kursbewegung die größere Zuverſicht bezüglich der politiſchen Situation deutlich zum Ausdruck. Auf dem Bankenmarkt verkehrten Diskonto⸗Kommandit durchſchnittlich zwei Prozent über dem Kursniveau der Vorwoche, auch für die übrigen Werte ſind teils ähnliche, teils geringere Er⸗ höhungen feſtzuſtellen. Montanwerte ſind faſt unverändert, ausgenommen Bochumer, für die in den letzten Tagen ſpekulatives Intereſſe auf Grund verſchiedener Gerüchte ſich kundgab. Sie ſchließen—4 Prozent höher. Der Kaſſainduſtriemarkt zeigte nur auf wenigen Gebieten Spuren belebten Geſchäfts. Gefragt waren zeitweiſe Zementaktien, nachdem die füddeutſche Verkaufsgemeinſchaft nunmehr geſichert und eine Verſtändigung mit den übrigen Verbänden ange⸗ bahnt iſt. Weſentlich höher waren Aktien der Allgemeinen Elektri⸗ zitäts⸗Geſellſchaft, deren Steigerung auch anderen elektriſchen Werten zu einer mäßigen Kursbeſſerung verhalf. Auf dem Rentenmarkt konnten ſich Chineſen und Argen⸗ tinier kräftig erholen, ebenſo wurden ungariſche Renten höher bezahlt. Belanglos blieben die Umſätze in deutſchen Fonds. Mannheimer Handels⸗ und marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.)! Während der abgelaufenen Woche konnte ſich die Tendenz im Getreidegeſchäft auf höhere Offerten von Amerika, Argentinien und Rußland hin befeſtigen. Namentlich von letzterem Lande lauteten die Offerten für ſchwimmende Ware, ſowie ſolche auf kurze Ab⸗ ladung, höher, da infolge eingetretener kalter Witterung Schwierig⸗ keiten in der Verſchiffung beſtehen. Roggen tendiert feſter. Futtergerſte ebenfalls höher. Hafer und Mais behauptet, aber verkehrslos. Wir notieren: Redwinter 2:„ 18. Kanſas 2: 18. La⸗ blata⸗Bahia⸗blanca: 80 Ko. März /April⸗Abladung, 18. Rumän. Weizen:„17.25—18.25. Ruſſ. Weizen: 17.25—18.50. Ruſſ. Roggen: 14.25. Pfälzer Roggen:„ 14.25—14.50. Ruſſ. Hafer: 13.50—14.50. Futtergerſte:& 11.50—11.75. Brauer⸗Gerſte: 15—17. Laplatamais: 11.75 incl. Sack. Mixed⸗Mais: 12.25 inel. Sack. Alles per 100 Ko. netto, bahnfrei, berzollt, Mannheim. Mühlenfabrikate. (Ortainolbericht des„Mannbeimer Generalanzeigers“.y E. Mannheim, 16. Jan. In der abgelaufenen Woche war der Abſatz im Mehlgeſchäft zufriedenſtellender und die Nachfrage beſſer als in der Woche zuvor. Weizenmehl wurde in normalem Umfang ſowohl abgeſchloſſen, wie auch über frühere Schlüſſe dis⸗ poniert. Die Lager der Händler ſcheinen allmählich zur Neige zu gehen und die jedes Jahr nach Weihnachten wiederkehrende Stag⸗ nation im Mehlgeſchäft ihren Endpunkt erreicht zu haben, wodurch ſich die Kaufluſt allmählich heben und die Be⸗ züge größer werden müſſen. Roggenmehl blieb noch ſchwach geſucht. Dieſer Artikel will immer noch nicht recht wieder in Zug kommen. Futterartikel waren wieder in allen Arten beliebt. Sämtliche Futtermehlſorten kamen ſofort nach der Fabrikation zur Verladung. Dasſelbe war auch ſowohl bei Weizen⸗ wie Roggenkleje der Fall. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehl Baſis Nr. 0 Mk. 24.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 19.50, Weizenfuttermehl Mk. 11.50, Roggenfuttermehl Mk. 12.50, Gerſten⸗ futtermehl Mk. 11.50, feine Weizenkleie Mk..65, grobe Weizenkleie Mk..90, Roggenkleie Mk,.60. Alles per 100 Kilo brutto mit Sach ab Mühle. Sidfrüchte. (DOriafnaſbericht des„Mannhbeimer General⸗Anzeigers“.) ſätze äußerſt beſchränkt, ein Umſtand, der wohl auf die ſeitherige Wit⸗ terung, welche dem Conſum nicht förderlich war, zurückzuführen iſt. Dasſelbe kann auch teilweiſe über Roſinen berichtet werden, für welche das Ausland fort⸗ während ein guter Abnehmer iſt, die Preiſe in den Produktions⸗ vlätzen ſind indeſſen unverändert feſt auf Baſis der letztwöchentlichen Notierungen. Dampfäpfel waren vorübergehend billig erhältlich, notieren jedoch heute wieder eine halbe Mark höher. Jaßäpfel(amerikaniſche Aepfelſchnitze) erfreuen ſich eines andauernden ſtrammen Abſatzes, der wohl noch auf längere Zeit Stand halten dürfte. Pflaumen, kaliforniſche, ſind andauernd gut gefragt und haben die Preiſe dadurch einen Rückhalt, daß die Lager in 1902er Ernte faſt überall geräumt ſind. Apricoſen und Birnen, californiſche, notieren unver⸗ ändert bei beſſerer Nachfrage. 2 Leinöl. Terpentinzl. Spiritus. Thee. Vanille. (Oriatnalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“ y Leinöl: Der Markt iſt entſchieden feſter und haben beinahe ohne Ausnahme die Mühlen die Preiſe erhöht. Terpentinöl iſt um weitere Mk. 2 geſtiegen und darf man allem Anſchein nach auf weitere Erhöhungen gefaßt ſein. Spiritus: Offerten für Lieferungstermine ſind zurückge⸗ zogen worden und dürfte eher auf Steigerung der Preiſe als auf einen Rückgang derſelben zu rechnen ſein. In Thee, ſpeziell Souchongs treffen immer noch reichliche Zu⸗ fuhren ein und ſind die Qualitäten durchweg als recht gute zu be⸗ zeichnen; für Blüten Pecco's werden in China immer noch ſehr hohe Preiſe verlangt und größtenteils auch bewilligt. Indiſche Thee's ſind ziemlich knapp und ſind nennenswerte Zufuhren nicht zu er⸗ warten; die Witterungsverhältniſſe ſollen in allen Diſtrikten un⸗ günſtig ſein. Vanilke. Die Preiſe haben ſich bisher auf der alten Höhe gehalten und kann zu Verſorgung nur geraten werden; die letzte Ernte ſcheint ſich beſonders gut zu konſervieren. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Die Lage des Brettermarktes erweiſt ſich als eine ziemlich feſte und wirkt auf die Kaufluſt der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abnehmer wenig anregend. Sei es, daß der richtige Ueberblick über die Größe des Bedarfes den Käufern noch fehlt, oder ſei es, daß die erhöhten Preiſe die Unternehmungsluſt lähmen, kurz, die Zahl der bisher ge⸗ tätigten Abſchlüſſe war gering. Um beſſeres Animo ins Geſchäft zu bringen, wird aber keineswegs verſucht, dies durch Preiskonzeſ⸗ ſionen zu erreichen, im Gegenteil, die Verkäufer laſſen ſich zu gar michts herbei. n nicht, befeſtig Eholze⸗ Corinthen verharren in feſter Tendenz, doch ſind die Um⸗ Die Ergebniſſe der letzten Rundholz⸗ Konto auch die hohen Preiſe, die durchſchnittlich bezahlt wurden, 3u ſetzen ſind. Hobelbretter ausländiſcher Herkunft ließen durch hohe f Preisſtellungen ſehr feſte Lage erkennen. Koblen, (Originalbericht des„Nannheimer General⸗Anzeigers“.) Infolge des in den letzten Tagen eingetretenen gelinden Wetters und wieder beſſeren Waſſerſtandes iſt die Rheinſchiffahrt wieder ge⸗ öffnet; immerhin dürften aber, wenn dieſe Witterung anhält, noch 10—14 Tage vergehen bis die erſten Schiffsladungen hier eintreffen. Das Geſchäft geht im Allgemeinen flott, wenn auch, hauptſächlich für Hausbrand⸗Kohlen— mit Rückſicht auf ein beſſeres Frühjahrs⸗ geſchäft— in der jetzigen Zeit kältere Witterung erwünſcht wäre. Die Verkaufspreiſe ſind andauernd feſt. Es notieren: Flamm⸗ oder Fettnußkohlen, Korn J oder II + 4 195. Flamm⸗ oder Fettnußkohlen, Korn III 4% 170—175, Fettſchrot und Maſchinenkohlen à%/ 145—150. Deutſche Anthracit⸗ Nußkohlen, Korn II 4%/ 310. Engliſche Anthracit⸗Nußkohlen, Korn II à 395. Ruhrbrechkoks, Korn J oder II 4/ 280—285. à 115—4118. Alles per 200 Zentner ab Mann⸗ eim. 8 Se (Originaſbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Umſatz in feineren Oberledern war im neuen Jahn ein lebhafter.— Es kam zu verſchiedenen neuen Abſchlüſſen ung wurden auch teilweiſe die erhöhten Preiſe bewilligt. Auch diee Preiſe für Rohleder ſteigen ſtetig, nur herrſcht Mangel in den begehrten leichteren Ware.— Zu nennenswerten Umſätzen konnte es nicht kommen, infolge der neuerlichen Preiserhöhung. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr bvom 11. bis 16. Januar 1904. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Rindermarkt: Auftrieb mäßig. 879 Stück. Handel lebhaft. Preiſe unverändert. Ochſen 70—76„J. Bullen 60—66%/. Rinder 62—72„. Kühe 48—70/ pro Zentner Schlachtgewicht.—— Kälbermarkt: Zum Verkaufe ſtanden am 11. er. 235 Stück, am 14. er. 309 Stück. Geſchäftsgang mäßig. Mittlere Preiſe. 70 bis 80„/ pro Zentner Schlachtgewicht. Schweinemarkt: Es waren 2620 Schweine angetrieben. Handel lebhaft. Preiſe billig. 51—53/ pro Zentner Schlachtgewicht. Milchviehmarkt: Mäßiger Zutrieb. 78 Stück, Handel lebhaft“ Hohe Preiſe. 250—400 pro Stück. 1 Jerkel waren 305 Stück auf dem Markte. Handel lebhaft. Preiſe billig.—10/ pro Stück. V Berlein, 16. Jan. Produktenbörſe. Die neuerdings be⸗ üttrühigenden politiſchen Meldungen, ſowie die recht feſten ameri⸗ kaniſchen Berichte belebten hier bei anziehenden Preiſen die Kaufluſt. Vom Auslande lauteten direkte Offerten höher. Zweithändig wurde manches in Weizen akzeptiert. Inländiſches Roggengeſchäft be⸗ langreich. Hafer behauptet. Mais feſter. Rüböl auf Paris be/; feſtigt. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. 3 Manuheimer Effektenbörſe 16 Januar(Offizieller Bericht. Die heutige Börſe verkehrte in feſter Haltung. Zu höherenne Kurſe wurden umgeſetzt: Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗ fabrik⸗Aktien, Notiz: 95 bez. und G.(I 3 Proz.), ferner gingen Brauerei Weltz⸗Aktien zu 110 Proz. um. Beſſer bezahlt wurden noch Rhein. Kreditbank⸗Aktien, Kurs: 140., ebenſo Sinner, Grün⸗ winkel 249., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 97., Gutjahr⸗Aktien 99,50., Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Aktien 90., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 208 G, Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien 114,75., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 246., Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 68 G.(70.), 55 Obligationen. 4½ Bad..⸗J. f. Rhſchiff. u. Soetransvort 102.— G 4½% Bad. Anflin⸗t. Sodaf. 105. 25 40%½% Kleinlein, Heſdſpg. M. 100.-W 5 5% Bürgl. Braubaus, Bonn 99.-B 1½% Speyerer Rauhaus 555 Akt.⸗Geſ, in Speyer 102.50 B 4½U% Pfälz. Cgamofte u. 5 Tonmerk.⸗J. Eiſenb. 101.—8 4½% Ruß..(Z. Zellſtofff.„„ Waldfof bei Pernau in bhe 7 — Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk 1902 100.60 G 3%„„„ alte M. 97.g0ß; „„ unk. 1904 97.90 b⸗ 3½%„„ Kommunal 98.—b: Städte⸗Aulehen. 2½ Freſhurg i. B. 4% Karlsruße v. J. 1896 ga.ſop: 3½% Haßr v. F. 1902 g99.10f: 4% Ludmfgsbafen v. 1900 101.4ap⸗ 99.18b⸗ 31½%% Ludwighafen 100. S Kipfand 109.0 5 101.40%%4% Herrenmüßle Genz 100. 3. 9% 5 99.— 4½%/ Mannß. Dampf⸗ 72 30% Mannh. Oblig. 1901 10.70be] ſchleppſchicraörtsecheſ. 407% 15 6„ 1900 101.F0h. 117 Maunß. Lagerhaus⸗ %% e ee eee 1075U5 5 19— 8 4½% Snenerer Ziegelwerke 102.50 B 816%„ 1896 100.— c gedd. Oraßkiaduſte. 1 109.—- Wafppofehp 31½% Nirmaſenſer 99.—C Waldhok⸗Mannbeim 102.25 G 4½ Verein chem. Fabriken—— Indufirie⸗Obligation.%½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 4½o% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105%, 100.20 bz Aktien. Banken Brief Geſp Brief Geld Radiſche Bankf—.— 120.5% Br Schroedl, Hdeſßg.—.— 2083.— Fred. u. Deyb., Zhckr.—.— 118.50„Schwartz, Speyer—.— 130.— Femßf. Spener 50% E—.— 180.—[„ Pitter, Schwetz. 28.——.— Ohberrhein. Bank 95 50 45.—]„ S. Meltz Speyer—.— 110.—. Mfälz, Bank— 109.50%„ Storch, Sick„—.— 109.50 Mfälz Hyp.⸗Bank 192—191—-][, Weraer, Worms 103.—— Vf. Epen Kdß. Land. 129.50——Morms, Br. v. Oertge—.— 121.50 —.— 12950 Uflz. Prefiß. u. Spfbr.—.— 97.— Tbaln. Aun.⸗Bar Trausport 5 Südd. Bank—105.—u. en— Gifenbaßnen n..⸗G. Nöſch. Seetr.—.— 99.30 Pfälz. Oudwiasbahn—.— 291.— Nannh. Damufſchl.—.— 90. „ Marbaßn—.—180.500%„ Vagerßaus 109.—— „ Nordbahn—.— 132.—[Nh. u. Seeſchiff.⸗eſ.—.— Heflör. Strasenbahn—.— 55.—Bad. Aaen mder—.— 208.— Chem. Indu rle. Wrtrentel. dert Aſch.chem. Induſtr. 2——.— Wannh. Verſicherung—— 4.— Nad. Anil.u. Sadafbr. 430.— 428.— Oberrb. Nerf.Geſ..— 880.— Chem. Fah. Goſdenha.—.— 157.— Nerein chem. Faßhrfken 250.——.— Nerein D. Oelfabrifen—.— 118.80 Wſt..⸗W. Stamm 285.——.— Nürtt. Transv.⸗Verſ. 510.— 500.— In duſtrie. .⸗G. f. Seilinduſfrſre—— 87.40 ——Pinaler'ſche Mſchför.—.— 120. JF—.— Brauereien. Fmailw. Matkammer—.— 9150 Bad. Branuerei—.— 133.—[Fitſinger Spinnerei 105.——.— Binger Aktfenbierbhr. 50———Hütteng. Spinnere!—.— 105. Durl. Hof vm. Hagen—.— 231.500Nähmfbr. Hafd u. Neu—.— 222— Eichbaum⸗Braueref 162— 161.50Koſth. Cell.u. Papferf.—.— 114.75 Elefbr. Rüol, Worms—.— 104.50 Mannß. Gum. u. Asb.—.— 95.— Ganters Br. Freiburg—.— 112.—Oagersh. Spinnere!——.— Kleinſein, Heſdelberg Homb. Meſſerſchmitt budwicshaf. Brauerei .—184500Pfälz. Näb.u. Fahr. TF.— 92.— 89.——.—ortl⸗Cement Heidlb.—.— —Berein Freib. Ziegel Ver. Spzyr. U Mannffeim, 17 Jannar. Geyeral⸗Anzeiger. Frankfurter Effektenboͤrſe. ((Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeiger W. Frankfurt, 16. Jan. Die Börſenwoche ſchloß feſt bei luſtloſem Geſchäft. Die preußiſche Thronrede machte guten Eindruck, Banken und Montan behauptet. Eiſenwerke beſſer, Bahnen ſtill, Fonds wenig verändert, Induſtriewerte eher ſchwächer und wenig .) belebt. Auch im weiteren Verlaufe der Börſe zeigte ſich keine beſſere Stimmung. Zum Schluß konnten Banken etwas anziehen, doch blieben die Umſätze gering. Chineſen ſtill. Schluß⸗-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½.—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 8— 169.57 169.75 Belgien.. Fr. 100 3— 81.125 81.125 Italtien... Le. 100 5— 81.15 81.20 ondon.. Iſt. 1 8— 20.410 20.442 Madrid. Pf. 100 5ß—— 8 New⸗Mork„Dll. 100— Rarts. Fr. 100 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt... Kr. 100 Wien... Kr. 100 m. S. Staatspapiere. 1⁵ 16. 91½ Oſch. Reichsanl 102.45 102.40 3405 0 1 5 109 45 10 40 8 55 5 75 91.55 91 55 81½% Pr. Staats⸗Anl. 102.20 102.3“ 41/ Oeſt. Papierr. 3%„„„ 102 45 102.80 4% Portg. St.⸗Anl.—.— 91.45 91553 dto. äuß. 31½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.80 99 80 4 Ruſſen von 1880 9½%„„ M. 101.— 101.—Aruſſ. Staatsr. 1894 98 80 8„1900, 101 20 1012 4 ſpan. ausl. Rente 88.30 4 bad. St.⸗A. 104 90 104 90 1 Tärken Lit). 33.— 31½ Bayern„„ 8 81 25 80.975 —— 8— 81.25 8½ 80.975 4— HMitininnnn 8½ 85.275 85.288 A. Deutſche. 5 italien. Rente 4 Oefterr. Goldr. 41½% Oeſt. Silberr. 16. 103.70 102.75 101.10 101.10 92 98.30 988 15. 108.70 102.75 101.05 —.— —.— 98.10 101.0 101.40 4 Ungar. Goldrente 100.50 91.50 9190 4„ Kronenrente 99 50 104.20 104.25 5 fg.l. Gold⸗ A. 1887—.— 105.— 105.— 4 Egyypter unifieirte 8 Mexikaner äuß. 101.30 inn. 27.20 405 Cbineſen 1898 90.— 5 Bulgaren 88.30 88 25 Verzingl Looſe. 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899—.— Oeſt Loofe v. 1887 186.10 158.10 5 9er Griechen 40 20 40.20 13 Türkiſſhe Looſe 138 20 137 60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwy.⸗Bexbacher 220.— 220.—] Oeflerr. Kit. Marienburg.⸗Mlw.—.— Got hardbahn Pfälz. Maxbahn 138 80 188 80] Jura Simplon Pfälz. Nordbahn 180.— 131.— Schweiz. Centralb.———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124 40 124—Schweis. Nordoſtb. Hamburger Packet 110 50 110— Ver. Schwz. Bahnen—.— Nordd. Lloyd 105 50 105.15 Ital. Mittelmeerb. 92 20 92.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 144 50 144 20„ Meridirnalbahn 145.40 145.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16.50 16.80 forthern prefer. gYNmenth—.—— Wolgee— —.— 89.50 89 95 101 80 191.— 191.50 ———.— —.— Bergwerks⸗Aktien. 192.50 192 70 Weſterr. Alkali⸗A. 233 50 284 110 80 710 20 Oberſchl. Eiſenakt. 108.20 103.10 327— 626 60 Ver. Königs⸗Laurg 288 90 288.50 21420 205 2˙ Deutſch. Luxemb. V. 86.78 86,20 203 80 203 75 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Waah. 80 90 81—Narkakt. Zweibr. 116 80 Heidelb. Cementw. 123.— 192 50 Gichbaum Mannh. 162.30 Untlin⸗Aktien 430.— 499.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— Fh. Abr. Griesheim 231.— 281— Seilinduſtrie Molff 86.50 Höchſter Farbwerk 374.— 70 30 Mels z. S. Speyer 111— Vereinchem. Fabrik 250.— 250.— Walzmühle Ludw. 138. Ehem Werke Albert 206 90 206 90 Tahrradw Klener 2835.— Aeeumul.⸗F. Hagen 1804 50 165 0] Maſch. Arm. Klein 101 60 Aee. Böſe, Berlin 69— 68.— Maſchinf. Gritzner 215 20 Allg.Elek.⸗Geſellſch 222.50 228.— Schnellprf. Frkthl. 158.— Gelſos„ 5 Oelfabrik⸗Aktien 118 95 Schuckert 5 Spin Web. Hſüttenh.—.— Nahmeyer 93.— 98— Zellſtoff Waldbof 246.— Allg.⸗G. Siemens 141— 120 50 Cementf. Karlſtadt 107.50 Lederw. St. Ingbert 74——— Friedrichsh. Bergb. 127.50 Privat⸗Diskont 2ö Prozent. Fraukfurt a.., 16. Januar. Kreditattien 213.60, Staats⸗ bahn 144 25. Lombarden 1630, Egypter—.—, 4% ung Goldrente 100 50, Gotthardbahn 191 50, Disconto⸗Commandit 193 90, Laura 237 50, Gelſenkirchen 215.50 Darmſtädter 14450, Handelsgeſellſchaf 60 20, Dresdener Bank 155 40, Deutſche Bank 222.50, Bochumer 192.20, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 214 30, Staatsbahn 144.20, Lombarden 16.30 Disconto⸗Commandit 194 50 ——ü————————————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, kür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmann, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Bochumer Buderus Coneordia Gelſenkirchner Harpener 116.80 162.40 150.— 86.50 112.— 139— 235.— 1901˙60 15 20 158.— 118.60 246.50 105.— 126.— 105.30 105 40 —.—— Das Gute bricht ſich immer Bahn,— langſam, wenn man es durch ſich allein wirken läßt, ſchneller, wenn man ſchlicht und ſachlich darauf hinweiſt. Daher iſt es eigentlich die Pflicht eines jeden Menſchenfreundes, das Gute, das er einmal als ſolches erkannt und erprobt hat, auch anderen nach Kräften mitzuteilen. So ſollte zum Beiſpiel jeder, der den Wert und die Güte von Kathreiners Malzkaffee an ſich und den Seinen erfahren, ſeine Freunde und Bekannte auf dieſes geſunde, wohlſchmeckende Getränk aufmerkſam machen. Er verhilft damit denen, die ſeinen Rat befolgen, zu zwei wertvollen Gütern— Geſundheit und Zufriedenheit. 20129 I. Mannheimer Verſich gegen Ungeziefer. Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannbeim F 3 80 Bel 16197 Magen. u. Hausens Kassale Darm⸗Leiden Haſer-Katao als hervorragend wohltuendes und leient verdauliebes Krätt gungs, mittel von mehr als 10 000 Aerzten stä indig verordnet. Nur echt in blauen Kartons à 1 Mark Frauen seid ge Warnt! Die ächten Mexcules-Spiralfeder-Corse us tragen alle entsprecbenden Stempel oder Etiguette. Alle anderen Weise man, weil minderwertig, zurüek 17681 12˙ Die Wa mgenr e Stiefel unterstelle. mend sein, den Bedarf auf längere Zeit zu decken. 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Wichtig für Leidende, die an den Folgen frühzeiti ger Verirrur en als Nervöse- Sohwäohe, Schlaflosigkeit, wilſſes Ropf-⸗ weh, Gemüths- u, Rücken- ant ede laboriren— Dem hier gegebenen hewührten 195 jährlich Tauſende ihre ellung Lerſſe Preis zub Gouvert 2 Mk. in Zu beziehen durch die Verlagshandiuug.Schnltze een Nr. 71. Mark 11 Lose 10 Mark enn, Mark Schweinefelta 60 Pf. Rile garantirt rein von 1 Schlachtung offerirt Hermann Hafner Großh. Nad. Hoflief. OG 3, 12%/4 u. Filial. G 6, 20, L. 12. 7, P 5, 1, 8 6, 20, Beilſtr. 8, Charſottenär. 8. Mheinda umſtr. 9, Seckenheimer⸗ raße 20. 10462 à 15, 10 u. 5 Hark 44060 40060 Müller& C00. Worin t Scbltnin Den geehrten Herrſchaſten zur gefl. Nächticht, datz ich Aufangs Jeli. 0 4J, 3. Dregenhdlg. —— Jaunuar meinen E il Schlegel ·B Zwei mrlt, denafte „ mich mit 25 Damen⸗Masken zu verlaufen oder 1 Auna Aruo, 11I. Querſtraße 19. biennershofſtr. 2. 10874 6. Seite. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheaker in Mannheim. Sonntag, den 17. Jaunar 1904. Vorſtellung. 26 Abounement D. nützung des Goethe'ſchen Romans„Wil e“ von Michel Carré und Jules Balbier. ) von F. Gumbert. Muſik von A. Thomas. Ferdinand Länger⸗— R ir: Eugen Gebrath. Perſonen: Mignon Hilda Schoene. Pgiline 2 5 Wilbeim Meiſter 3„ Lothario Joachim Kromer. Laörtes Alfred Sieder, Karl Lovertz. Heinrich Füllkrug. Adolf Peters. Fräul, Mathilde Level vom Stadttheater in Mainz als Gaſt. „ Wilhelm Meiſter. Herr Max Trann vom Stadt⸗ theater in Leipzig als Gaſt. Zigeune tanz, getanzt von Fernande Robertine und den Damen des Balletts. DSS BIZII—— Kaſſeneröffnung Uhr. An aug%7 Ahr. G1 Ein Ein? * Philine 5 8 Jnt 1. Akt: 21 ude 90 410 Ahr⸗ Nach dem zwetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Nedes Fhealfer im Koſengarten. Sountag, den 17. Jauuar 1904. Der Hochtouriſt. Schwank in 3 Akten von Curt Kraatz und Max Neal. Regiſſeur: Hermann Jarup. Perſonen: Friedrich Wilhelm Myli 85 Direktor einer Aktiengeſellſchaft. Jobanna, ſeine Fran 0 ihre Töchter. 8 Mertens, Schwager von Muuns Dr. Carl Mertens, ſein Sohu. von Stuckwitz 5 Hanß Lindenburg, Schriftſteller Dr. Würgichen, Medakteurr Der alte Rainthaler. 0 Sepp, ſein Sohn Negerl, ſeine Pfl egetochter Hirtenbub 4 Her dn Deeee er Photograph Benedikt, Diener 5 1 1 3 Minna, Dienſtmädchen ei Mylin Adelheid Fiſcher. Herren. Dienſtmänner. el Der 1, und s. Akt ſpielt in Berlin, der 2. Akt im Gebirge. Emil Hecht. Julie Sanden. Helene Burger. Ella Eckel ann. Paul Tietſch. Alexander Kökert. Karl Neumann⸗Hoditz. Georg Köhler. Guſtav Kallenberger. Karl Eruſt. Hans Ausfelder. Ida Kattner. Jenny Hotter. v. Rothenberg. Farl Lobertz. Philipp Weger. Kaſſenerö nung 7 Uhr. Auſaug 00 Uhr. Ende 10 Uhr. General⸗Anzeiger. emdentuch, e, 20 7t Memdentuch eh„, 22 Hemdentuch va„ 40 v J0, Beftuchhalpleinen vass 70, Settuchhalblenen 228 99, 0 5 Flockpigus u, 20 c 60, 48, 35% amast“be 12 705 Meter 20 u. 60, Meter 125, 100, S5, 10 0 dc, 54 pſg. %%§lück 90 pfg. abre Aalser 60 D 3, 13 nächst den Planken D 3, 13 Geöffnet von morgens 9 bis abends 10 Uhr Schlösser König Ludwigs II. von ISayern. Wenensgn und Neuschwanstein. 20892 Tischtücher 208382 Meine befinden sich jetzt N5, 7 in Sbipio'saten augg, 2. S0 Sprechst,:—12 Uhr vormittags 2¼½ 5½ Uhr nachmittags. Zahnarzt Sepmeyer (Zannarzt Koch's Nachf)——— Teleph. 1850. Nach dem 2 Akte ſindel eine größere Panſe ſtatt. Wenes Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrich 955l. 5. 5. AIAm GPoHBH. Hoftheater. Montag, 18. Jan. 32. Vorſtelluug außer Abonnement. (Vorrecht.0 2. Gastspiel des Herrn ALBERT BASSERMANN vom Deutſchen Theater in Berlin. Die letzten Masken. Schauſpiel in 1 Aufzug von Arthur Schnitzler. Karl Rademacher 8 8 Albert Baſſermann. Hierauf: Literatur. Luſiſpiel in 1 Akt von Arthur Schnitzler, FCC Albert Baſſermann. Zum Schluß: Der Biberpelz. Komödie in 4 Akten von Gerhart Hauptmann. von Wehrhahn 0 4 Albert Baſſermaun. Aufang 7 Uhr. Saalbau-Fheater, 7 Sountag 2 grosse Variete-Vorstellungen. Nachm. 4 Uhr bei Einheitspreiſen, Saal 1., Gallerie 50 Pfg., und abe ds 8 uhr bei gewöhnlichen Preiſen. Vollſtändig neues Programm. 20876 Franz Lorenz, Humoriſt. The Cleos, fliegender Acrobate⸗Act. Anfita Rrunow, Vortrags⸗Künſtlerin. R. Albas, Orahtſeil. Claire Rage, Soubrette Brothers Hellwegh, Acrobatie⸗Potpourri. Merita Rolle, Fuß⸗ ſpitzentänzern. Oh. Forre, Virtuos musical. Mr. Fredy, Kopfe u. Haud⸗Cquilibriſt. 18io-Tableaux, bruingt tägl. neue Bllder, und das übrige her! borragende Varie ogramm. Abollo-Wheater. Sonntag, den 17. Januar 1904, nachmittags 4 uhr und abends 8 üthr: 2 große Jypezialitäten⸗Porſtellungen mit großartigem, vollſtändig neuem Programm, Nachmittags zu Einheiispreiſen: Sagl 50 Pfg., Balkon Mk..— — zu—————— ſen;—— giltig. 20391 Franz Spaeth, Architekt, 184⁰6 Seſkenheimerſraße 96 empfleklt sich für sämmtliche in das Architektur- fach einschlagenden Arbeiten zu Gebäuden aller Art. Caſe Reſaur., Juöf Apoſcl⸗ CA4, II gegenüper d. Zeughaus C 4, 11 (Treffpunkt der Fremden.) Empfehle dem geehrten Publikum meine neu eingerichteten und beſtens ventilierten Lokalitäteu. Im Erdgeſchoß große, ſchöne Bierlokalittäen. Iu I. L Obergeſchoß, feines Reſtaurant mit Cafc und Billard. Im II. Obergeſchoß, hochfeine ſeparate Clubzimmer für Vereine und kleinere Geſellſchaften. Ausſchank von hochfeinem Stoff Moninger Bier(hell u. dunkel) 1 e Wäsche und sehr leistungsiähig! 0 Tüegppiche, Steckkeissen. Lätzchen, FLesirlakte Schünchen, Strümpfehen HKandtuchzeug en de, I0 ptg. 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Genoſſenſchaftsweſen. NB. Auch die ſelbſtänd gen Handwerker, welche einer Vereinig⸗ ung nicht angehdren und Intereſſe an der Handwerkerbewegung haben, ſind eingeladen. Der Vorſtand: 2 Der gekretür: Feine Aüche Diners u. Soupers nach Auswahl von.20 Mk. an. (Diners im Abonnement.) Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtend 17865 gründlichen und raschen Erlernung der französlschen Sprache ist dle Für Anfänger Klassen-Kursus 10 Zur Andreas C. Bethäuſer. MA, 6, in nüchster Nühe des Kaufhauses MA, G. Weinrestaurant ersten Ranges. Vorzugl. Mittag- u. Abendtisch Prima Pfälzer, Rhein-, 16012 In u. ausser Abonne- ment.(Küchenchef) Mosel- und badische Weine. Jacob Roth. Welss, Vorderschluss mit hübscher Spitze St..-,85 aus gutem Hemdentuch mit Handfeston Ausfährg..90,.40,.25, Weiss, gute Qual. Wolss, gebogt Stüok 1. 25, welss, mit Einsatz Stück.—,.10, 90, Weiss, aus gutem Croisé Stück.80,.20, Theegedecke mit 6 Serpiett. von U. lH0a eim, 17, Januar. 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Gemeinde uns auch in dieſem Jahr einen Teil der ſehr veträchtü ben Ausgaben decken hilft und bitten um bah Gaben. 20340 Ruckhaber, Kirchenrat Hinig, Stadtpfarrer Simon, Stadipfarrer Ahles, Stadtpfarrer Achtnich, Stadtpfarrer von Schvepffer, Stadtpfarrel Sauerbru, Stadiwikar. Kurſe, Tage des Hotel-Restaurant Kalserhof: Carl Holzapfel. Ausgewählte Frühstucks- und Abendkarte. Diners und Soupers, auch im Abonnemnt. Ausschank von 11610 Münchener Spatenbräu, hell und dunkel. Weine erster Firmen. jeden Mittwoch und Samstag von S bis 9 Uhr abends. 8 NB. Man bezahlt die Stunden micht woraus, 3 sondern nur am Ende 1488 Monats. 10505% Fenmede⸗ Copflerpressen Spezlalität von 20910 Andr. König, Mannheim Tel. 754. Reparatuten sof. Dalbergstr. 10 MI„ Belohnung erhält derpete dee mir die Perſonen namhaft macht, we iich unter meiner Firma, zu reparierende Stühle hauſteren, damit ich dieſe gelichtlich belangen kann. 13357 Anton König. Spezialwerkſtätte.Stuhlreparaturen, G 1,13. 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Wer machen darauf aufmerkſam, daß bei denjenigen Gebäuden, deren Fün tel zu einer beſtimmten Summe verſichert iſt, der Unterſchied wiſchen dieſer Summe und em ber der Neufeſtſetzung des Beſicherungsauſchlags(88 12 und 15.⸗V.⸗G. ſich erge en⸗ den Fünftelwerte nicht bei de Gebäudeverſicherungsauſtalt perſichert iſt, ondern— falls ihn der Gebändeeigentümer nicht etwa in Selbſtverſicherung nehmen will— im Wege der Nachver⸗ ſicherung bei der Privatver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft ver⸗ ſichert werden muß. Wir eempfehlen den Gebäude⸗ eigentümern, die über den Beteag des in Rede ſtehenden Unterſchieds unterrichtet ſind, die Erwirkung einer Nachverſicherung. Mannheim, 14 Januar 1904. Großh. Bezirtsamt: Neff. Bekauntmachung. Nr. 52911l. Eingeſangen und bei Waſenmeiſter Stamm— H 5, 9— untergebracht: Ein Hund, gelb, männlich. Mannbeim, 14. Jauuar 1804. Großh. Bezirksamt. Polizei⸗Direktion. Bekayntmachung. Nr. 2616. Zugelaufen und bei Waſenmeiſter Rihm in Käfer⸗ 3017 3018 thal untergebracht: En Hund ännlichen Ge⸗ chlechts, hat gelbe Farbe, weiße ruſt und weißen Unterleib. Mannheim, 14. Jauuar 1904. Großh. Bezirkeamt. Polizei-Direktion. Konkursverfahren. Nr. 402. Ueber das Ver⸗ 3019 mögen der Wirt Joſef Weiler Wilwe, Helene geb. Wolff in Mannheim R 6, 1 wurde beute nachmittags ½55 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Kaufſmaun Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis um 10. Februar 1904 bei dem erichte anzumelden. Die An⸗ meldung hat die Angabe des Belrages und des Grundes der Fordekung. ſowie des etwa be⸗ ent. halten. Sie kann beim Gericht ſchriftlich eingereicht oder zu Protokoll des Gerichtsſchreibers angebracht werden. Die ürkund⸗ lichen Beweisſtücke oder eine Ab⸗ ſchrift derſelben ſind beizufügen. Zugleich kit zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines auderen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf: Samstog, 13. Februari904, vormittags 11 Uhr. ſowie zur Prſtung der angemel⸗ deten Forderungen auf: Samstag, 5. März 1904, vormitta 8 1 Uhr vor den Großh. Aimtsgerichte Abt. III, Zimmer 2, 2. Stock, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gelörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichis au den Ge⸗ meinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflchtung auferlegt, von de Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Beiriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkuis⸗ verwalter lis zum 10. Februar 1904 Anzeige zu machen. Mannherm, 15. Jaunar 1904 Der Gerichtsſchroiber Großh. Amisgerſchts III: don r. Großh. Bad. Skaakg⸗ Eiſenbahnen. Die Bahnſteigſperre elr. Im Mittelpotlal des Haupt⸗ bahnhofs Mannbeim iſt auch ein Ausgang eingerichtet worden. BeiſtarkemVerkehrsaudrang zu den zügen wird dieſer neue Aus⸗ gang zeitweiſe geſperrt werden. Manuheim, 1. Januar 1904. Der Gr. Betrleds uſpek or. Jegdperpachtung. Montag, 1. Februar 1904, nachm. um 3 Uhr 5 imm ſtädtiſchen Verſteiger⸗ N Ungslokale zu Speier, wild die Feld⸗ u. Waldfagd aufſämtlichen fünf Jagd⸗ bogen der Gemarkung Spe er auf 6jäbrigen Beſtand öffent. ich verpachtet. Speier, 15. Jannar 1904. Das Bürgermeſſteramt: gez. M. Störtzů 1. Adjunkt. weiterung betr. No. 98s1. Der Stad rat bat mit Zuuimmung Großh. Be⸗ zirksamts beſchloſſen, in provi⸗ ſoriſcher Weſſe die 1. Werderſtraße, 2. Mollſtra ze, 3. Karl⸗Ludwigſtraße in der öſtlichen Stadterweiterung wie folgt zu benennen: 3, Die Teile der Straßen von der Seckenheimerſtraße bis zu den Gartenanlagen bei der Auguſta⸗Aulage mit „Werderſtraße 1½% Moll ſtraße IL“ und„Karl⸗Lud⸗ wigſtraße I“(I. Teil) und b. die Teile von der Augu a⸗ anlage bis zur Hiidaſtrane mit„Werderſiraue II., „Mollſtraße II“ und „Karl-Ludwigſtraße II“ (II. Teil). 30000/0 Maunheinm, 13. Januar 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Verſteigerung. Mittwoch, 20. Jan. 1904 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, nachmittags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſädtiſchen Leihhauſe die verfällenen Pfän⸗ der vom Jahre 1902 5000½ Lit. A Nr. 73404, bis mit Nr. 76860 Lit. ONr. 84574, bis mit Nr. 92645 welche am 19. dſs. Mts. nicht usgelöſt ſind, gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ piänder kommen Freitag, den 22, dis. Mts., nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Kinder bürſen in das Verſteiger⸗ ungslokal nicht mitgebracht werden. Das Verſteigerungslokal wird um'2 Uhr geoffnet. Maünheirm, den 2. Jan. 1904. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Zwangs⸗Sgerſteigerung. Montag, 18. Jaunar 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale , 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 10516 12 Bände Brockhaus⸗ Lexikon und verſchiedene Mö belſtücke. Mannheim, 16. Jan. 1904. Zollinger, Gerichtsvollzieher, 8 6, 16. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 18. Jan. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10 18 vollſt. Ladeneinrichtung, eine Perſoriermaſchine, ein Muſikautomat ſowie Möbel aller Art, Divan, Büffet ete. Mannheim, 16. Jan. 1904. Dingler, Gerichtsvollzieher, L 2, 6a. 0 4, 17 0 4, 17 Große Verſteigerung von Herkſchafts⸗Mobiliar. JIn meinem Verſteigerungs⸗ lokal Hinterhaus II. Stock ver⸗ lleigere am Montag, den 18. Jannar, nachmittags von 2 Uhr ab Teppiche, Vorhänge, Lüſtres BDder, Spiegel, Uhren und anderes mehr. Ferner: Cine vollfändige hochfeine 1 16. 3 Schlafzimmer⸗Cinrichtung. 2 Beitſtellen mit Roſt u. 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Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüßelin. LEutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Walther. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtyikar Walther. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Skadt⸗ vikar Zettelmann. Aula des Realgymnaſtums.(Eingang Tullaſtraße.) Morg. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadivikar Kamm. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Notkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenſehre, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüßelin. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½1 1 Uor Predigt' Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Wpangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Stonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgeimeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Lehmann.%6 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Geſang, und Bibelſtunde), 8 Uhr Vortrag von Herrn 51 Glück aus Heidelberg über das Thema:„Der deutſche Wald.“ Montag:—5 Uhr: Frauenverein.(Arbeitsſtunde.) Mittwoch: ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar rämer. Donnerstages Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſſunde). Freitag, ½9 Uhr: Probe des Geſaugvereins„Zion.“ Samstag, 1— Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. 9 Uhr Deklamations⸗ probe. Traitteurſtraße 19 Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ¼9 Uhr: All⸗ gemeine Bibelſtlunde. Stadtmiſſionar Mühlematter. Montag, ½9 Uhr: Bibelunde für Männer und Jünglinge. Dienstag, 8 Uhr: Jungfrauenvetein. Mettwoch, ½9 Uhr: Allßemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter Samstag, ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingervorſtadt. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag ¼9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann, Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. 55 920 Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar ehmann. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freund ichſt eingeladen. n. Jahrgang. Lau entinskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, den 17. Jauuar.(Namen Jeſu⸗Feſt.) Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. Uor Singmeſſe und Vorleſung der Erzbiſchöfl. Eheinſtruktion 2. Teil. ½⁴¹ Uhr Vorleſung der Erzbiſchöfl. Eheinſtruktion 2. Teil und Amt. 11 Ubr hl. Meſſe. ⸗ Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Heiliggeiſttirche. Sonntag, den 17. Jan. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion 8 Uhr Sing⸗ meſſe, Erzbiſchöfl. Eheinſtruktion. ½10 Uhr Amt, Er biſchöfl. Eheinſtruktion. 11 Uhr hl. Meſſe, Erzbiſchöft. Eheinſtruktion. Nachmittaas 2 Uhr Chriſtenlehre. ¼3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ½4 Uhr Verſammlung der Mariani⸗ ſchen Jungfrauen⸗Kongregation mit Predigt und Andacht, Liebfrauenkirche. Sonntag, 17. Jan. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. Vor 7 Uhr, um 7½, Uhr und 8/¼ Uhr Austeilung der hl Kommunion. 7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Verſeſen der Erzb. Eheinſtruktion und Amt, 1 Uhr hl. Meſſe mit Verleſen der Erzb. Eheinſtruktion. 2 Uhr Cbriſtenlebre. ½3 Uhr Veſper. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 17. Jauuar 1904, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt.— 11½ Uhr Coriſtenle re. Derr Stadtpfarrer Chriſtian. Süddeutsche Banl MANNHEIX. Zur Aufbewahrung von Werthpapieren und Werth⸗ gegenständen empfehlen wir in unserem Neuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Technik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermiethen wir eiserneschrank fücher(Safes) unter Selbstverschluss der Miether und Mit⸗ verschluss der Bank in verschiedenen Grössen. 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Mittwoch abend ½9 Uhr: Singen des Jugendchors. Abends ½10 Uhr Gebetſtunde in K 2, 10. Donnerstag abend ½9 Uhr: allgem. Spiel⸗ u. Leſeabend. Ausſchunſitzung. Freitag abend ½ Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung über Mark. 14, 32—42, Miſſionar Lehmann. Samstag: ½9 Uhr: Jugendabteilung der Schw. Vorſtadt, Traitteurſtr. 19 in U 3, 28, Probe des Mäunerchors. Dienstag und Freitag Abend Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Maänn iſt freundlich eingeladen. Auskunft in Vereinsangelegenhenten erteilen der 1. Vorſitzende: Stadtvikar Schüſſelin, U 3, 22, der Sekretär: Stadimiſſionar Lehmann, U8,23 Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dammſtraße 19.a. Gottesdienſt Sonntag, 17. Januar, vorm. 10 Uhr u. nachmittags 5 Uhr. Donnerstag, 21. JIiuuar, abends /9 Ubr. Weißes Kreuz. Sonntag, 17. Jan., Morgens ½9 Uhr in U, 23. Diskuſſion über das Tbema:„Gründe des Falls und Nückfalls.“ Daruach Aufnahme neuer Mitglieder. Freunde ſind berzlich willkommen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Januar, vormittags 10 Uhr in der Aula der Frledrichsſch 2405 2(Eingang Ringſtraße), Vortrag des Heirn Prediger Schneider über das Theund:„Die Grund⸗ frage der Re igion.“ Hierzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand, Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 17. Januar. 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uor bl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt m Eheinſtruktion. ½10 Ubr Eheinſtruktion und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Eheinſtruktion Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ¾ UhrCyriſtenlehre für den 3. Jahrgang Madchen im Saale. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache.) Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 17. Jan. 6 Uhr Frühmeſſe, 7 Uhr heil Meſſe 8 Uar Singmeſſe mit Ehe⸗ inſtruktion 2. Teil. ½0 Ubr Eheinſtruktion 2. Teil, nach ber Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Ehbeinſiruktion 2. Teil. Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Bruder⸗ ſchaftsandacht zum hl. Herzen Marta mit Segen. ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins mit Vortrag u. Andacht. N Nächſten Mittwoch am 20. Januar iſt das Feſt des hl. Sebaſtianus, des Patrons der unteren Pfarrkirche. Es beginnt deshalb an dieſem Tage abends 6 Uhr die Oktavandacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 17. Jan. ½ — Berantwortlicher Redakteur: Katl Apfel. Uhr Singmeſſe mit Eheinſtruktion 2. Teil 10 Uhr Gottes⸗ Werliniſche Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft Begründet 1886. Garantie⸗Capital Ende 1902: Berſicherungz⸗Capital Ende 1902: Mk. 763/16 6. Mk. 215 044 241. Bezahlte Verſicherungsſummen bis Ende 1902: Mik. 100 975 700. —————— Im Jahre 19804 kommt der Gewinnanteil aus 1899 mitk Mk. 1061748 50 zur Verteilung, welcher den mit Anſpruch auf Dividende Verſicherten zufällt. Die Präutenſumme der Tell⸗ nabhmeberechugten beläuft ſich auf rund Mk. 3 980 000. Die Di⸗ deude pro 1904 beträgt 20397 27% der 17 bei den nach Dividendenmodus 1 Ver⸗ icherten, 2/% der in Summa gegahlten Jahresprämien und 1¼%% der in zumma gezahlten Jahres⸗Irgänzungs⸗ Prämien bei den nach Dividendenmodus II Verſicherten, und wird den Berechtigten auf ihre im Jahre 1904 fälligen Prämien in Aurechnung gebracht. Berlin, den 31. Dezember 1906. Berliniſche Leheus⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft SW, Markgrafenstrasse 11.-12. Die Geſellſchaſt übernimmt Lebens, Spar⸗ und Lelbreuten⸗ Verſicherungen gegen nievrige Pämien. Sie gewährt hohe Dpidenden un ſehr günſtige Berſicherungs⸗Bedingungen. (Auszahlung ber vollen Verſicherungsſumme bei Selbſtmord nach dre jähriger, bei Duell nach einjühriger Verf Dauer u. ſ..) Er⸗ teitung von Auskunft, Abgabe von Proſpektleu, ſowie Anahme von Verſicherungs⸗Anträgen bei der General-Agentur für das Grossherzogtum Baden J. Moosbrugger, Karlsruhe, Ecke Kaiser- und Waldhornstrasse und den bekannten Agenten. Ruührige Vertreter allerorts gesucht. 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