— Abonnement: abiſche Volkszeitung. Tägliche Ausgabe: e 5 90 „5„ 70 Pfenunig monatlich. 2 Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ 8 aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags⸗ Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſ 25 Pf. E 6, 2. der Stadt Mannh Unabhängige Tageszeitung. vee Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſene und verbreitelſte Jeitung in Rannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ 3 Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2. Inferate Schlutz der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 9 11 118 edition: Nr. 5 e 28—. Faär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.—.— Flliale: Nr. 8lI85 Die Reklame⸗Zeile.. 60„ 004.(Abendblatt.) Vr. 30. Dienstaa, 10. Januar Politische Gebersicht. »Mannheim, 19. Januar 5804. Der Lohnkampf in Krimmitſchau — geht zu Ende, und zwar wäre das Ende— wie aus den bisher vorliegenden, kurzen Nachrichten zu entnehmen iſt— eine voll⸗ ſtändige Niederlage der Arbeiterſchaft. Man wird ausführlichere Berichte abwarten müſſen, bevor man ſich ein Urteil über die Lage bilden kann. Nur das eine iſt ſchon jetzt feſtzuſtellen: Die Sozialdemokraten haben ſich wieder als miſerable Strategen erwieſen, bei denen die Intereſſen der Arbeiter in wirklich kriti⸗ ſcher Zeit und Lage am ſchlechteſten aufgehoben ſind. Wie hatte man nicht den endgiltigen Sieg der Arbeiter als totſicher in die Welt hinauspoſaunt! Das gehört ſo mit zum Kriegshandwerk, gewiß. Aber einige Vorausſicht gehört auch mit dazu, und es iſt ein leichtfertiges Spiel, eine ſolche Siegeszuverſicht zu heucheln, wenn man dafür auch nicht die geringſten Unterlagen hat. Aber was liegt der Sozialdemokratie daran, ob ſie die Krimmitſchauer Weber in Sieg oder Niederlage hineinhetzt? Sie, die Partei, profitiert ja auf jeden Fall dabei. Im unwahrſcheinlichen Falle des Sieges hätte ſie das glorreiche Verdienſt für ſich in Anſpruch genommen, im tatſächlichen Falle der Niederlage wird ſie nun aus Mißvergnügen und Verbitterung ihren Vorteil zu ziehen ſuchen. Darum wäre es nur dringend zu wünſchen, daß die Fabrikanten ihr das Waſſer abgraben und den Geſchlagenen goldne Brücken bauten. Sie vergeben ſich ja nichts mehr, wenn ſie, die Sieger, aus freien Stücken ein Mindeſtmaß zugeſtehen, was ſie ſich mit Gewalt nicht wollten abringen laſſen. Das wäre auch eine ſozialpolitiſche Tat. Zur Erneuerung des deutſch⸗italieniſchen Handels⸗ 5 vertrages ſchreibt die Zentralſtelle für Vorbereitung von Handelsverträgen —0 1neen „rn daß zwar Italien die volle Meiſtbegünſtigung auf dem deutſchen ungünſtiger behandelt wird, als andere Länder. Zu letzteren gehören Oeſterreich⸗Ungarn und die Schweiz. Beiſpielsweiſe zahlt Kirſchwaſſer, wenn es aus Deutſchland kommt, 45, wenn es aus der Schweiz kommt, nur 25 Lire Zoll für 100 Stück Flaſchen. Die deutſche Kirſchwaſſer⸗Produktion hatte früher in Italien ein bedeutendes Abſatzfeld, die anerkannten Vorzüge des deutſchen Fabrikats hatten ihm einen großen und ſicheren Ab⸗ nehmerkreis geſichert. Seitdem aber die Schweiz, die ebenfalls viel Kirſchwaſſer produziert, in Italien einen Vorzugstarif ge⸗ nießt, hat ſich die günſtige Geſchäftslage geändert. Der höhere Zoll macht es der deutſchen Provenienz unmöglich, mit dem ſchweizeriſchen Kirſchwaſſer zu konkurrieren. In Artikel 7 des bisherigen Handelsvertrages heißt es:„Jeder der beiden vertrag⸗ ſchließenden Teile verpflichtet ſich, den anderen bei der Ein⸗ und Ausfuhr der im gegenwärtigen Vertrage genannten Waren un⸗ verzüglich und ohne weiteres an jeder Begünſtigung, jedem Vor⸗ recht oder jeder Herabſetzung in den Eingangs⸗ und Ausgangs⸗ abgaben teilnehmen zu laſſen, welche einer von ihnen erner dritten Macht eingeräumt hat oder einräumen wird.“ Dieſe Abmachung formuliert klar und ohne jede Beſchränkung das beiderſeitige Meiſtbegünſtigungsrecht, trotzdem werden deutſche „Der neue Vertrag wird hoffentlich das Mißverhältnis beſeitigen, Markte genießt, Deutſchland aber bei einigen Artikeln von Italien Geſchäftsgang bis gegen den Herbſt äußerſt flau. in Italien mit einem höheren Zolle belegt als ſchweizeriſche.“ Beſchäftigungsgrad im Holzgewerbe. () Während im Januar des Vorjahres faſt an allen Plätzen mit ſtärker entwickelter Holzinduſtrie erhebliche Arbeiterentlaſſungen wegen Mangels an Beſchäftigung eintraten, fehlen im laufenden Monate dieſe ungünſtigen Anzeichen eines ſcharf nachlaſſenden Be⸗ ſchäftigungsgrades faſt völlig. Jedenfalls treten ſie lange nicht in dem beängſtigenden Maße wie im Vorjahr zu Tage. Schon die Geſtaltung des Rohholzmarktes weiſt lebhafte Züge auf. Die Zufuhren ſind knapp, die Nachfrage lebhaft, die Preiſe feſt. Die großen Umſätze laſſen allein ſchon auf einen verhältnismäßig be⸗ friedigenden Geſchäftsgang der meiſten Zweige des Holzgewerbes ſchließen. Am beſten iſt zur Zeit wohl die Bautiſchlerei mit Aufträgen verſehen. In manchen Gegenden, vor allem an den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Plätzen, iſt auf Wochen hinaus genügend zu tun. Fortdauer der Bautätigkeit in dieſem Winter zufſammen. Für die Orte des platten Landes liegen die Verhältniſſe freilich weſent⸗ lich ungünſtiger. In ihnen fand die in jedem Winter eintretende Einſchränkung des Betriebes auch diesmal ſtatt. In der Möbel⸗ induſtrie iſt wohl eine Abnahme des Beſchäftigungsgrades gegenüber dem Vormonat zu beobachten. Am ſchärfſten kommt er in den Betrieben zum Ausdruck, die billige Möbel für Bazare, Aus⸗ ſtattungsgeſchäfte uſw. maſſenweiſe herſtellen. Hier gab es vor Weihnachten ſehr viel zu kun, während nunmehr eine gewiſſe Ruhe eingetreten iſt, die dazu zwingt, auf Vorrat arbeiten zu laſſen. Wenig oder nicht zeigt ſich eine Abnahme des Beſchäftigungsgrades in den Betrieben, in denen feinere Möbel hergeſtellt werden. Dieſe waren meiſt ſchon vor Weihnachten ſchwächer beſchäftigt, da die Auf⸗ träge infolgé der Konkurrenz billiger Maſſenware zurückgegangen waren. In der Böttcherei merkt man die günſtigere Geſtaltung des Brauereigewerbes ſehr deutlich. Im vorigen Jahre war der Alsdann ſetzte eine Beſſerung ein: die Brauereien, die ſich bis dahin im Einkaufe und in den Beſtellungen ſehr zurückhielten, waren wieder ſtärkere Abnehmer. In den Wa ggonfabriken iſt zwar die Beſchäf⸗ tigung noch keineswegs zufriedenſtellend, aber weit beſſer, als noch im Vorjahre. Auf den Schiffswerften ſind die Tiſchler befriedigend beſchäftigt. In der Pianofabrikation zeigt Süddeutſchland ein günſtigeres Gepräge, als der Norden. Namentlich liegen für die ſüddeutſchen Betriebe ziemlich belangreiche Auslandsaufträge vor, während die billigen Klaviere, wie ſie 3. B. in Berlin hergeſtellt werden, weniger begehrt ſind. Wenn ſo zweifellos der Geſchäfts⸗ gang gegenüber dem Vorjahr erheblich beſſer iſt, ſo ſind die Ar⸗ beitsverhältniſſe doch lange nicht befriedigend. Zunächſt iſt noch immer ein ziemlich ſtarkes Angebot auf dem Arbeitsmarkt vor⸗ handen. Nur in wenigen Spezialbranchen, für die beſondere Fähig⸗ keiten erforderlich ſind, beſteht Nachfrage nach geeigneten Arbeits⸗ Provenienzen Vielfach hängt dieſe reiche Arbeitsgelegenheit mit der langen kräften. Im übrigen iſt das Angebot ein ſo ſtarkes, daß dement ſprechend die Löhne ſich auf dem bisherigen Niveau halten. f Der Antrag des Grafen Mop. Die Vermutung, daß der Reichsrat Graf Moy mi ſeinem in der bayriſchen Kammer der Reichsräte eingebrach Antrag, das Wahlrecht der Geiſtlichen zu beſchränken, in ei Weſpenneſt ſtoßen würde, hat ſich ſchnell beſtätigt. 5 Das„Regensburger Morgenblatt“, das unter der baye riſchen Zentrumspreſſe an Frömmigkeit und Urwüchſigkeit obengt ſteht, hat ſich ſo ſcharf geäußert, daß man es konfisziert hat; e ſchrieb kurz und grob:. „Herr Moh will alſo die Geiſtlichen zu Staatsbürgern zweite Klaſſe degradieren! Warum hat er nicht gleich den Antrag geſtell daß die Geiſtlichen„im Intereſſe des religiöſen und polit Friedens“ aus Bayern ausgewieſen werden ſollen? Der edle R rat ſcheint von den Begriffen„Freiheit und Recht“ eine ſond Vorſtellung zu haben. Was würde der Herr Reichsrat dazu wenn etwa die Zentrumspartei der Kammer der Abgeordneten Intereſſe der Verhütung der vollſtändigen politiſchen Verſimp einen Antrag auf Aufhebung der hochgeborenen Reichsratskam einbrächte?“ Auch ein Teil der Auflage des„Regensburger An wurde wegen derſelben Bemerkung, wie ſie das„Regens Morgenblatt“ zum Antrag des Reichsrats Grafen Moy me konfisziert. Die übrige klerikale Preſſe iſt vorſichtiger; ſie drun von dem ihr vom Münchener Preßbureau zugeſtellten„Waſch⸗ zettel“ nur ab, daß, da Graf Moy die Geiſtlichen„entrecht will, er einen ſchweren politiſchen Fehler begangen habe— „Graf Moy ſteht den Hofkreiſen und weiten Regierungskreiſe nahe— ſein Bruder iſt bekanntlich Oberzeremonienmeiſter. Man muß für gewöhnlich annehmen, daß ein beſonnener Politike einen Antrag dieſer Art nicht ſtellt, ohne mit den ihm naheſtehen den Kreiſen Fühlung genommen zu haben. Volle Aufkläru hierüber wird wohl alsbald erfolgen. Sie iſt das Wichtigſte dieſer Sache.“ Alſo, der Bruder des Reichsrats Ob zeremonienmeiſter“. In der Tat, das iſt fürchten übrigen kann man konſtatieren, daß der gute Kern d Mohy im Lande vor allem in katholiſchen Kreiſen durch ſtanden wird. So wird der„Allg. Ztg.“ von beachte Seite geſchrieben: „Darüber kann doch nirgends im Ernſt ein Zweifel beſtehen,! die öffentlich⸗politiſche Vetätigung im eminemeſten Sinne zu ſe weltlichen Dingen gehört, zu deren Ausübung der Geiſtlk eben durch den Begriff des„geiſtlichen“ Berufs in Gegenſatz k und daß ſie mit dem Charakter und der Würde des geiſtlie Berufs mindeſtens in gleichem Maße in Widerſpruch ſteht wie die Aus übung eines Handelsgeſchäfts oder die Beteiligung an einſer geſellſchaft, die bekanntlich, in richtiger Erkenninis der geiſtlichen Standes, den Geiſtlichen durch kanoniſche! ſtreng verboten ſind... Daß die Vertretung der kirchlich tereſſen im öffentlichen Leben durch ein Ausſcheiden der Geiſtlich aus den Parlamenten nicht Not leiden würde, dafür ſind hlt Scharen gut katholiſcher Männer bereit zu ſorgen, die d Herrſchaft des geiſtlichen Elements in unſerem Landtag mit f peinlichen Gefühlen gegenüberſtehen; das beweiſt auch ein Blick jene katholiſchen Länder, deren Verfaſſung von vornherein die r tige Konſequenz aus der Natur des geiſtlichen Standes gezogen Nur ſolche Geiſtliche, die durch ihre innerſte Natur mehr auf w liche Beſchäftigung als auf den geiſtlichen Beruf hingewieſer Moritz von Schwind. 1804 21. Januar. 1904. Von Georg Buß Giſſingenh. 10(Nachdruck verboken.) Vor hunderb Jahren wurde in Wien Moritz von Schwind geboren. Die Spuren eines Menſchenlebens verwiſcht die erbarmungsloſe Zeit, aber Lieblinge der Gottheit bewahren ewige Jugendfriſche, mag ihr ſterblicher Leib auch längſt verweſt ſein. Moritz von Schwind reiht ſich dieſen Lieblingen an; er wird leben, ſolange noch der geheimnisvolle Drang zum Schönen + gegen die materiellen Intereſſen der Exiſtenz bildet. Dtub er ein Klaſſiziſt oder ein Romantiker, ein Idealiſt oder 55 ein Reakiſt war, wer denkt daran von dem Märchen von den der Phantaſie, dieſer goldigen Poeſie und kinderholden Naivetät, dieſem wahrhaft muſikaliſchen Wohllaut der Künſtlerſprache hin, man fühlt ſich umfangen wie von der einzigen Harmonie eines Schubertſchen Liedes und wird ſich bewußt der Wahrheit von Platens Ausſpruch, daß die ewige Schönheit ewig neu ſei. Nur allein das Märchen von den ſieben Raben genügt, um den Lorbeer des Künſtlers nie verwelken zu laſſen. Moritz von Schwind war ein Romantiker— man nennt ihn den letzten, und liebenswürdigſten aller Romantiker. Kraus, bunt, toll ſah es in dem Kopfe des jungen Künſtlers aus, der bon ſeiner Geburtsſtadt Wien und von München aus an ſeinen Freund Franz von Schober Brief über Brief ſchrieb und in dieſen Ergüſſen die feinſten Regungen ſeines Empfindens offenbarte. eltverachtung, Ironie, Spott, Satire, glühendes Verlangen nach inniger Freundſchaft und nach einem Lande, wo Glück in der menſchlichen Bruſt lebendig iſt und das Gegengewicht ſteben Raben? Man gibt ſich rückhaltlos dieſem Zaubergarten Liebe, Friede, Wahrheit und Kunſt walten, gelangt in ihnen zum Ausdruck. Oft geht dem jungen Menſchen in dem heißen Streben nach dem Ideal, über deſſen Weſen er noch keine Klarheit gewonnen hat, die Logik vollkommen verloren und er ſchreibt konfuſes Zeug hin, in dem das Sentimentale mit dem Wilden, das Schöne mit dem Fratzenhaften, die ſonnige Helle des Tages mit dem Dunkel der Nacht kämpft. Man vermeint die tolle Phantaſtik E. T. A. Hoffmanns oder Brentanos und dann wieder die weiche Schwärmerei Tiecks, Wackenroders und Eichendorffs herauszufühlen. Er lieſt, wie aus den Briefem hervorgeht, in rührendem Durcheinander den„Fauſt“, Schlegels„Lucinde“, Fouqués „Undine“, den„Orlando Furioſo“, Wackenroders„Herzens⸗ ergießungen eines kunſtliebenden Kloſterbruders“ und Grill⸗ parzers„Ahnfrau“,„Sappho“ und„König Ottokars Glück und man der Zeiten denkt, wo„Fauſt“ und die kleineren B Von Schnorr von Carolsfeld, deſſen Atelier er als S beſucht hatte, emanzipiert er ſich allmählich, kaum daß er hingeht. Die Kunſt des Lehrmeiſters behagte ihm nicht m obwohl Schnorr mit ſeiner„Beſchwörungsſzene des Fauf das Jahr 1818 die guten Wiener zu ſtaunender Bewunde hingeriſſen hatte. Schon länger als ein Jahr war der S. nicht mehr beim Lehrer geweſen, bis ihn dieſer freundlich lud, wieder einmal auf der Bildfläche zu erſcheinen. Schn ging hin, ſah ſich die neuen Schöpfungen ſeines ehemal 0 tors an und ſchrieb dann an Schober:„Er malt no Votiv⸗Tafeln für den Erzherzog Johann, eine hat weniger H und⸗Lebem als die andere. Auch einige Portraits hab' ich gef die ſehr gut ausgeführt, aber matt und hart ſind. E ſehr zufrieden und ruhig, unſer einem wird aber ü macht wurden.“ geſchrieben hat, iſt einer konfuſer als der andere. ſolcher Gallimathias von Verſtand und Unverſtand iſt nicht vorgekommen. Wenn er nicht in dieſer Zeit ſeh 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger. 2 Mannheim, 19. Januar. können in dieſem Antrag den Ausfluß der Feindſchaft gegen die Kirche oder den geiſtlichen Stand erblicken.“ Das iſt durchaus zutreffend, nicht nur in Bayern, ſondern auch— anderswo. Im übrigen ſei noch bemerkt, daß Graf Moy derſelbe iſt, der ſ. Zt. dem Prinzregenten die vom Zentrum ge⸗ ſtrichenen 100 000 Mark für Kunſtzwecke zur Verfügung ſtellte. Der Graf entſtammt einer franzöſiſchen Emigrantenfamilie. Veutsches Reich. *Berlin, 18. Jan.(Der Ordensregey) iſt diesmal überaus reichlich niedergegangen. Nach dem Verzeichnis im „Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ ſind nicht weniger als 2850 Orden und Ehrenzeichen verliehen worden. Als höchſte Auszeichnung iſt das Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub dem General der Kavallerie und kommandierenden General des 7. Armeekorps in Münſter, Freiherrn v. Biſſing, verliehen. Dieſe Auszeichnung beſitzen nunmehr acht der kommandierenden Generale, und zwar die des.,.,.,., 10., 11., 14. und 18. Armeekorps. Die übrigen kommandierenden Generale bis auf einen tragen als höchſte Auszeichnung den Roten Adlerorden erſter Klaſſe oder den Kronenorden erſter Klaſſe oder auch beide gemeinſam, nachdem am geſtrigen Ordensfeſte die General⸗ leutnants von Wyrſch(6. Korps) und von Bock und Polach den Kronenorden erſter Klaſſe erhalten haben. Der einzige komman⸗ e e— dierende General, der die erſte Klaſſe noch nicht beſitzt, iſt General⸗ leutnant v. Benckendorff und von Hindenburg, Kommandierender des 4. Korps.— Der Rote Adler⸗Orden 1. Klaſſe mit ſeinen neun Abſtufungen iſt diesmal überhaupt nicht verliehen worden, der Rote Adler⸗Orden 2. Klaſſe in ſieben Stufen 67, der Rote Abler⸗Orden 3. Klaſſe in fünf Stufen 111, und der Rote Adler⸗Orden 4. Klaſſe einſchließlich der 5 am Schluſſe des„Reichsanzeigers“ vermerkten Auszeichnungen in drei Stufen 954 mal.— Der Kronen⸗Orden 1. Klaſſe, allein ohne die anderen acht Stufen, iſt 14 mal verliehen, die zweite Klaſſe mit 4 Stufen 198, die dritte Klaſſe mit zwei Stufen 250, und die 4. Klaſſe des Kronen⸗Ordens 208 mal. Vom königlichen Hausorden von Hohenzollern iſt der Adler der Ritter 4⸗, das Kreuz der Inhaber 8⸗ und der Adler der Inhaber J0mal, das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens 116⸗ und das Allgemeine Ehrenzeichen 904mal verliehen. — GRaſſenärzte und Krankenkaſſen.) Auch in der Pfalz führen die Kaſſenärzte mit den Krankenkaſſen ſchon ſeit Monaten einen heftigen Kampf wegen Einführung der freien Aerztewahl und höherer Honorierung. Die Vereinigung pfäl⸗ ziſcher Krankenkaſſen zeigt ſich inſofern entgegenkommend, als ſie die Anerkennung der Schiedsgerichte als einziger Inſtanz für Regelung von Streitigkeiten, eine Kopftaxe von 4 Mark und freie Aerztewahl vom 1. Juli 1904 ab zugeſtand; damit aber gaben ſich die Aerzte nicht zufrieden, und weil weitere Zugeſtändniſſe nicht zu erlangen waren, haben ſie ſämtlich ihr Verhältnis zu den Krankenkaſſen auf 1. Februar d. J. gekündigt. ceeacnn. aues Karte zum Rufſtand in Deutlſch⸗Südweſt⸗ Afrikal. 0,— Na Feccrege, TRE— b, oemde bee ans 0 2 g e 8 25 ee e Jeereg 75 e e NODHOEK ——5„„ eonrrs g, V ee, ͤ, eiee 2 erndcr 0 aosceον eeeee,,, —— 86 n, Weng 6 7 — ereg 0 ucdd 1 Acdercu ocnclecugrecus — 8 85— 00 2 rercren 1 5 museres Ronſtanzer Bref. Heute prangt die alte Auguſtinerkirche, die aus dem Ende des Jahrhunderts ſtammt, in bräutlichem Schmuck, und die„Kon⸗ ſtanzer Nachrichten“, das ſchwarze Blättchen mit dem Wahlſpruch „eonstantia et perseverantid“ über dem Stadtwappen, bringt eine Jeſtnummer mit einem prachvoll umrahmten Feſtgedicht, das alſo anhebt: 5 Willkommen zum Feſte Ihr Bürger und Gäſte. Es tuen ſich auf St. Auguſtins Pforten nach langem Verlauf. in bebendem Hoffen ſaht längſt ihr ſchon offen das gaſtliche Tor; Nun iſt es erfüllet, die Sehnſucht geſtillet, das Herz gehet auf. Vohl ſind ſie verſchieden, gar viel ſchon hienteden, die einſtmals als Schäflein die Hürde umgab— es deckt ſie das Grab. Doch Andre, gealtert, wie leben ſie auf, Verjüngt von dem Glücke im Feſtesverlauf. In dieſem Ton hüpft die herrliche Poeſie eines Dichters, der beſcheiden nur mit K. F. W. unterzeichnet, anapäſtiſch über Stock Stein biele Strophen hindurch weiter; die ſchönſten Blüten rangen in Fettdruck: Willkommen zum FJeſte, ihr Bürger und Gäſte, Beſchleunigt den Lauf und kommet zu Hauf. FJaßt ſchlagen die Herzen, laßt weiten die Bruſt, Laßt wehen die Banner in fröhlicher Luſt. Kommet zum Feſte, ihr liebwerten Gäſte, KLommet zu Hauf, nichts hemm' euern Lauf, So kommt doch Freunde, o kommet doch all, Der Schäflein ſo viele gehen ein in den Stall, Dinge jetzt anders liegen, So kommt denn alle im feſtlichen Lauf, Sanet Auguſtinus Pforte tut gaſtlich ſich auf. So ſeid denn willkommen, ihr Lieben zumal, Sanct Auguſtins Tafel bereitet das Mahl. Nicht wahr, eine ſolche Leiſtung würde im„Feuerio“ mit gänz⸗ Schluß: licher Verſenkung in die Tonne belohnt werden! Aber es ſoll ja auch kein karnevaliſtiſcher Scherz ſein, ſondern ein Ausdruck grenzenloſen Feſtesjubels, daß es der römiſch⸗katholiſchen Gemeinde nach langem Ringen, Wühlen, Bohren, Beten und Arbeiten mit„Standhaftigkeit und Beharrlichkeit“ gelungen iſt, die ehemalige Auguſtinerkirche, die vor 30 Jahren durch die ſtarke Hand des Staates den Altkatholiken übergeben worden war, wieder für die römiſch⸗katholjſchen Pfarr⸗ genoſſen zu gewinnen. Wie iſt das gekommen? Tatſache iſt, daß die vorhandenen Kirchen in der ſtark wach⸗ ſenden Stadt dem Bedürfnis der römiſch⸗katholiſchen Gemeinde ſchon lange nicht mehr genügen. Nun hätte man ſich zwar damit helfen können, daß man einen Teil des Gottesdienſtes in die hübſche Gym⸗ naſiumskirche, die 1610 vom FJeſuitenkollegium erbaut worden iſt, verlegt hätte; allein dieſe Kirche liegt im Abendſchatten des Münſters und faſt eben ſo nahe bei dieſem liegt die Stephanskirche, alſo drei Kirchen in der nördlichen Hälfte der Altſtadt, während der weit⸗ läufige ſüdliche Stadtteil bis an die Grenze der Schweiz kein Gottes⸗ haus mehr aufzuweiſen hat. Es war alſo wirklich ein Bedürfnis nach einer römiſch⸗katholiſchen Kirche vorhanden. Für einen Neubau fehlen aber die Mittel. Da erinnerte man ſich natürlich, wenn man es je vdergeſſen hatte, daß die Auguſtiner⸗ oder, wie ſie nach Aufhebung des Auguſtinerkloſters 1797/1802 genannt wurde, die Spitalkirche in der Kulturkampfperiode gewaltſam entriſſen war. Und da die ſeiner Verfügung hat, als in Jollys Zeiten(da man an maß⸗ gebenden Stellen aus Furcht vor dem roten Geſpenſt zu jedem Opfen auf den Altären der Schwarzen bereit iſt), da namentlich in der alt⸗ katholiſchen Gemeinde in Konſtanz urchriſtliche Tauben⸗Sanftmu waltete, ſo erhielt vor einigen Jahren der Landeskommiſſär Freihert v. Bodman den Auftrag, zwiſchen der römiſch⸗katholiſchen Gemeinderg und den Altkatholiken zu vermitteln, was ſeinem Geſchick und Tak, auch ſehr wohl gelungen iſt. Das entſcheidende Wort wurde vom Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, das über die Gymnaſiumskirche verfügen kann, als Neujahrsgruß ausgeſprochen, und heute iſt die altkatholiſche Gemeinde in aller Stille und Be⸗ ſcheidenheit in die heitere Kirche eingezogen, in der 1610 bis 177/8 die Jeſuiten, dann Benediktiner und andere Ordensbrüder, ſeit deren Aufhebung, alſo ungefähr ſeit dem Uebergang von Konſtanz aft Baden, die geiſtlichen Lehrer des früheren Lyceums, jetzigen Gym⸗ naſtums, gepredigt und Meſſen geleſen haben. Der Gymnaſiums⸗ fond bleibt aber Beſitzer der Kirche und der ganzen Ausſtattung, aller Paramente und Kirchengeräte. Dagegen iſt in der Auguſtiner⸗ kirche geſtern Abend ſpät die Weihe der durch⸗ Kulturkampf und Ketzerei entweihten Räume im Scheine von tauſend Kerzen vollzogen worden. Heute ſtrömt alles, was römiſch⸗katholiſch iſt, im Sieges⸗ jubel in die düſtere Baſtlika. Ein Siegesmahl wurde um des lieben Friedens willen in den Bedingungen der Uebergabe verboten. Aber der Feſthymnus, der offenbar, wie die Schlußzeile berrät, das Mahl des h. Auguſtinus verherrlichen ſollte, mußte als Willkommgruß aus der übervollen Seele des beſcheidenen K. F. M. heraus. Uebrigens bleibt die Spitalverwaltung, welche 1802 das Erbe der frommen Auguſtiner angetreten hat, nach wie vor die Eigentümerin. So iſt beiden feindlichen Brüdern geholfen. Nur der geiſtliche Lehrer des Gymnaſiums geht leer aus. Bisher Herr in der Gm⸗ naſiumskirche, muß er mit ſeinen Schülern künftighin als geduldeter Gaſt und Fremdling Sonntags in der Auguſtinerkirche, Werktags im Münſter eine Zuflucht ſuchen. Doch der Streit iſt aus und wir wünſchen mit unſerm Feſtſänger K. F.., der uns ſchon recht ans Herz gewachſen iſt: Der Friede des Himmels werd' allen beſchert, Die Ehre des Höchſten recht innig gemehrt. 25 Aus Stadt und Lang. Mannheim, 19 Januar 1904. * Der Verein unſtündiger Lehrer zu gegenſeitiger Unterſtützung in Krankheitsfällen, hält Samſtag, 23. Jan., hier ſeine 22. General⸗. verſammlung ab. Seit den 20 Jahren ſeines Beſtehens hat dieſer Verein der jungen Lehrer durch ſeine edlen Beſtrebungen manches Elend gemildert; in dem herfloſſenen Vereinsjahr allein wurden an 20 erkrankte Lehrer 8850 Mark an Unterſtützungen ausbezahlt. Es iſt dies leider eine der höchſten Erkrankungsziffern unter der jüngeren Lehrerſchaft; manche der erkrankten Lehrer tragen leidern ſchon ſo frühe den Keim der Schwindſucht, die im Schulhauſe gerre einkehrt, in ſich und ſind auf ihrem Krankenlager auf die Untar⸗ ſtützungen ihres Vereins angewieſen, wenn die erſt in letzter Zeit auf 26 Wochen ausgedehnte Belaſſung des ſtaatlichen Gehalts bei Erkrankungen aufhört. Im Hinblick auf den außergewöhnlich hohen Krankenſtand wurden ſeitens der Oberſchulbehörde aus einem für ſolche Zwecke vorhandenen Fond 600 Mark bewilligt; der Lehrer⸗ verein„Konkordia“ ſtiftete in edler Weiſe ebenfalls 400 Mark. Der Verein zählt 1200 Mitglieder. Die Hauptverſammlung des Schwarzwalbvereins Jahr zum erſten Male in Walds hut ſtatt. Erſter ſtädtiſcher Maskenball in den pvereinigten Räumen des Roſengarten. Nach langen Jahren wieder einmal ein Maskenfeſt im großen Stil; ein Maskenball wie er nur dort in Szene geſetzt werden kann, wo man wie in Mannheim, ſo herrliche Räume zu wie ſie der Roſengarten bietet. So lautet bereits ringsum die Parole, und der in naher Ausſicht ſtehenden Veranſtaltung wendet ſich täglich und ſtündlich mehr und mehr das Intereſſe Aller zu, die die Freuden des Faſchings nun einmal in ungezwungener Fröhlichkeit auszukoſten gedenken. Sämtliche Räume des Roſengarten werden bei dem Feſte gewiſſermaßen in einen einzigen reizvollen, anheimelnden, ſinnig geſchmückten und ge⸗ gierten Feſtſaal verwandelt ſein, Schönheit bringt Stimmung; Stimmung bedeutet für ein Maskenfeſt alles, und an Schönheit, (vorausſichtlich auch ſolcher, wie ſie dem ſchwachen Geſchlechte oft ſo bewunderswert zu eigen iſt) dürfte ſicherlich kein Mangel ſein. Auf manche praktiſche Seite, der man bei dem Feſte Rechnung. tragen wird, ſollen dieſe Zeilen ebenfalls hinweiſen. Für die offenen Roſenlauben, welche auf ſechs Terraſſen, auf dem Podium des Nibelungenſgales, zu beiden Seiten der großen Freitreppe errichtet werden, kommt keine Extrataxe zur Erhebung, Die Ballbeſucher können ſich hier nach Belieben niederlaſſen und an Speiſe und Trank gütlich tun. Herr Reſtaurateur Feilbach verabreicht bis 2 Uhr in der Nacht warme Küche und zwar ſowohl in den offenen als abge⸗ ſchloſſenen Roſenlauben, unter der Kolonnade des Nibelungenſaal, im Tagesreſtaurant und auf der Bühne des Muſenſaal, welche mit dem dahinter liegenden Theaterſgal zu einem Raume vereinigt ſein wird. Ebenſo wird im Verſammlungsſaal Reſtauration betrieben, und je nach Bedürfnis die Verabreichung von warmen Speiſen auch auf die Wandelhalle ausgedehnt. Als weitere Sitzgelegenheit ſtehen dem Publikum übrigens auch noch die Plätze auf der Empore des Nibe⸗ lungenſaales von der dritten Reihe ab, ebenſo auf den Gallerien zur Benützung frei. findet dieſes f 5 zu verzeihen. Gleichwohl fühlte ſich Schubert in ſeiner Miſere glücklich, wenn er von Schwind aufgeſucht wurde,— ſein Be⸗ ich, ſchrieb er an Kugelwieſer, ſei oft ſein einziger Troſt, Das war Schwinds Sturm⸗ und Drangperiode. Aber aus dieſem chaotiſchen Gewirr von Gefühl und Verſtand blitzt bereits in ſprühenden Funken das Genie hervor, um alsbald, mögen ihm auch noch allerlei Schlacken anhaften, in die Zeit zu leuchten und ſelbſt in die dunkle Atmoſphäre der Widerſacher u dringen. Schon der Neunzehnjährige gewinnt mit ſeinen funffehn Titel⸗Vignetten zu„Tauſend und Eine Nacht“ die warme Anerkennung Goethes, der ihrer im ſechſten Bande von Kunſt und Altertum“ enthuſiaſtiſch gedenkt. Und der Ein⸗ zwanzigjährige erregt mit ſeinem Hochzeitszug das Ent⸗ en des gewaltigen Beethoven, der ſich auf ſeinem Kranken⸗ da der Tod ſchon im Anzuge iſt, an der goldklaren Poeſie Werkes erquickt. Auch Grillparzer iſt hingeriſſen und ge⸗ daß er ſich in zehn Jahren noch jeder Figur erinnern wird. reißig Blätter des Hochzeitszuges mit ihrer Heiterkett, ſrem Humor, ihrem kraftvollen Leben in der Fülle der Ge⸗ alten ſind dem jungen Künſtler die erſte Sproſfe zum Ruhm. 8 ber iſt nichts als der Fauſt was ich kenne und auch da hat's e Zweifel“. Auch in anderen Köpfen hatten dieſe Zeich⸗ ngen eine Revolution hervorgerufen. Cornelius ſelbſt äußerte äter zu Hermann Riegel:„Das war gerade, als wenn ein tigt.„Cornelius ſelbſt fand ich“, ſo ſchreibt er,„auf dem Ge⸗ in ſeinem ferneren Leben am meiſten gehalten hat. Wenn er feuerfunke in eine Pulvertonne geflogen wäre; die Akademiker aubten, der jüngſte Tag ſei angebrochen“. Geiſt auf die ganze Schule eingewirkt!“ Im Herbſt 1827 nimmt Schwind auf einer Herbſtreiſe die Gelegenheit wahr, nach München zu wandern, um Cornelius zu ſehen. Grillparzer hatte ihm einen Empfehlungsbrief mit⸗ gegeben. Der große Peter, wie Cornelius damals ſcherzweiſe genannt wurde, war mit den Bildern in der Glyptothek beſchäf⸗ rüſte im zweyten Saal. Er iſt ein ganz kleiner Mann in einem blauen Hemd mit roter Schärpe. Er ſieht äußerſt ſtreng und bornehm aus, und ſeine ſchwarzen, glänzenden Augen ſind auf⸗ fallend. Er las meinen Brief und fragte mich um meinen Namen, den Grillparzer zu ſchreiben vergeſſen hatte, wollte etwas von meinen Arbeiten ſehen, was ob absentiam un⸗ möglich war.“ Schwind fertigte, um dem Meiſter eine Probe ſeines Könnens vorzulegen, an einem der nächſten Tage eine kleine Kompoſition an, und Cornelius Urteil lautete trotz einiger bitterer Pillen ermutigend. Von nun an iſt der Sinn des jungen Künſtlers darauf ge⸗ richtet, dauernd nach München überzuſiedeln. Bereits im Jahre 1828 iſt er dort, um in die Akademie einzutreten und ſich unter Cornelius Führung weiter auszubilden. Das Verhältnis zu dem Meiſter iſt auch ſpäter immer ein gutes geweſen, trotz der Divergenz künſtleriſcher Anſichlen. Schwind iſt wohl derjenige Künſtler geweſen, auf den Cornelius dreißig Jahre ſpäter in Berlin auf Schwind zu ſprechen kam, ſo war er immer des Lobes voll. Die guten Witze Schwinds blieben ihm unvergeßlich. Noch im Jahre 1864 äußerte er zu Riegel gelegentlich einer Unterhaltung über Wilhelm Schadow, den Düſſeldorfer Akademie⸗Direktor:„Der Schwind, der iſt ein Wißzkopf, der hat einmal geſagt, Schadow ſei eigentlich der größeſte Hombopath, denn er habe mit einem Minimum von Sündflut die Rede war, meinte Cornelius:„Wiſſen Sie, was der Schwind dazu geſagt hat?“ Als Riegel dies verneinte, fuhr er lachend fort:„Wie der Schorn es ihm zum erſten Male zeigte, ſaß Schwind davor und ſagte immer: Das freut mich! — das freut mich— das freut mich ſehr! und da fragte ihn Schorn: Was freut Sie denn ſo ſehr?— Daß die verfluchten Kerls alle da erſaufen müſſen!“ Ebenſo treffend wie über den „Menſchenſalat“ Schorns ſei Schwinds Kritik über Leſſings „Ezzelin im Kerker“ geweſen, ein Bild, das ſich im Städelſchen Inſtitut zu Frankfurt a. M. befindet; der gefangene Köng ſagt nämlich zu den beiden Mönchen, die zu ihm gekommen ſind?: „Laßt mich in Ruhe, ich muß Modell ſitzen.“ Wer hätte einem genialen Künſtler, der ſo brillante Witze machte und ein ausgezeichneter temperamentvoller Geſellſchafter war, gram ſein können? Auch Schnorr von Carolsfeld, der ebenfalls nach München übergeſiedelt war, vergaß ſo manche Bitterkeiten, die ihm der junge Brauſekopf zugefügt hatte, und nahm ihn liebreich auf. Seikdem entſpann ſich zwiſchen beiden ein inniges Freundſchaftsverhältnis, das dauernd geblieben und nie getrübt worden iſt. Das rege Leben in München übte auf Schwind fördernden Einfluß aus. Die Beſtrebungen Ludwigs., die Iſarſtadt zu einem Hort deutſcher Kunſt zu machen, rief ja in der gewaltigen Schar der Architekten, Bildhauer, Maler und Kupferſtecher, die ſich dort zuſammengefunden hatte, lichte Begeiſterung wach. Es war ein Schaffen, wie es einſt in dem perikleiſchen Athen ober in der Renaiſſance unter Julius II. und Leo X. in der Sieben⸗ hügelſtadt die Künſtler enthuſtasmiert hatte. Aus Schwind, dem Schüler der Akademie, iſt bald⸗ Schwind, der junge Meiſter geworden, in deſſen Bruſt die Wogen ſtürmiſcher Leidenſchaft ſich mählich glätten, wie es zu erfolg⸗ Und als von Schorns kreichem Sch affen notwendig iſt. Im 9 7 8 bſt 1832 hat er von Mannheim, 19. Januar. General⸗Anzeiger, 3. Seite, * Vortrag im Evang. Männer⸗ und Fünglingsverein. In lauſchige Waldesidyllen, durchzogen von murmelnden Quellen und Bächlein, führte uns der Vortrag des Herrn Prof. Dr. Glück aus Heidelberg, der über das Thema„Der deutſche Wald“ am Sonntag ſprach. War das Thema vermöge ſeines Reizes, an und für ſich ſchon dazu angelegt, große Anziehungskraft auszuüben, ſo war es vor allem aber der Name des beliebten Autors der Botanik, der den geräumigen Saal des Vereinshauſes bis auf den letzten Platz ſich füllen ließ, iſt uns derſelbe doch aus ſeinen früheren Vorträgen heraus ein lieber gern geſehener Gaſt und Freund geworden. Durch einen dem Thema angepaßten Geſangsvortrag der Jugendabteilung des Evang. Männer⸗ und Jünglingsvereins eingeleitet, ſprach Herr Prof. Or. Glück in eingehender liebevoll klarer, an Hand von mannigfachen ſehr ſchönen gepreßten Pflanzenexemplaren, und einer ſchematiſch gehaltenen Vegetationskarte von Mitteleuropa veranſchaulichten Weiſe über die Flora unſerer Wälder des deutſchen Mittelgebirges, des fränkiſchen Juras u. ſ. f. bis hinauf zu derjenigen der alpinen Welt. Sehr vieles war da zu hören, von dem wir Laien mit Be⸗ ſchämung bekennen müſſen, daß es uns bis jetzt unbekannt war und der Vortrag hat gewiß ein großes Stück dazu beigetragen, daß wir mit ſehenderen Augen, als wir dies bis jetzt getan, im Frühjahr unſere Wälder durchwandern werden. Herzliche Worte des Dankes richtete Herr Stadtvikar Schüſſelin an den Herrn Vortragenden, worauf nach Abſingung eines Liedes ſeitens des Jugendchores, der prächtige Vortragsabend ſein Ende erreicht hatte. Es wäre ſehr er⸗ freulich, wenn wir recht bald wieder die Gelegenheit hätten, eine derartige Wanderung unter den Kindern der Flora mit unſerem ſo liebgewonnenen Herrn Führer Prof. Dr. Glück machen könnten. Bis dahin„Auf Wiederſehen!“ * Verein„Hundeſport“. Die am vergangenen Donnerstag ab⸗ gehaltene Generalverſammlung war ſehr gut beſucht. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Joſ. Gehrig eröffnete dieſelbe mit einer kurzen An⸗ ſprache, worauf der 1. Schriftführer, Herr W. Störzbach, den Jahresbericht pro 1903 verlas, aus welchem wir vernahmen, daß der Verein Hundeſport im abgelaufenen Vereinsjahr mit ſeinen Veran⸗ ſtaltungen(Schauen, Begutachtungen, Vorträgen ete.) große Erfolge erzielte und daß ſeine Mitgliederzahl ſich abermals weſentlich ver⸗ größerte. Es folgte darauf die Erſtattung des Kaſſenberichtes durch den Rechner, Herrn Hch. Seel, worauf dieſem Decharge erteilt wurde. Die Neuwahlen, welche nunmehr vorgenommen wurden, brachten folgendes Ergebnis: a) Vorſtand: Herr Joſ. Gehrig, 1. Vorſitzender, Herr G. Löwenhaußpt, 2. Vorſitzender. b) Verwaltungsrat: die Herren Rechtsanwalt Klein, W. Störzbach, Max Schneider, Tierarzt Coblitz, Rechtsanwalt Dörzbacher, Carl Hoffmann, Ed. Metz, F. Hauß⸗ man n. e) Kaſſenreviſoren: die Herren Courad Kappes, J. Helfenſtein, W. Noback. d) Verbandsdelegierte: die Herren E. Löwenhaupt, Max Schneider, Carl Hoff⸗ mann; deren Stellvertreter: W. Stör zbach, Hub. Werwack, Rechtsanwalt Dör zbacher. Damit war die Tagesordnung er⸗ ſchöpft und die Verſammlung wurde geſchloſſen.— In dem nächſten Donnerstag ſtattfindenden Vortrags⸗Abend wird eine langhaarige Teckelhündin zur Verloſung kommen. Ueberſicht über den Poſt⸗ und Telegraphenverkehr in Mann⸗ heim leinſchließlich der Vororte) für das Jahr 1903. Briefe, Poſt⸗ karten, Druckſachen, Warenproben, Geſchäftspapiere, Ankunft 26 539 968, Abgang 32 782 337; Pakete ohne Wertangabe, Ank. 771 198, Abg. 829 889; Briefe und Pakete mit Wertangabe, Ank. 86 059, Abg. 50 438; Wertbetrag derſelben, Ank. 245 422 525., Abg. 124 994 903.; Nachnahmeſendungen, Ank. 154 247, Abg. 155 468; Betrag der Nachnahmen, Ank. 2 437 465., Abg. 4727 018.; Poſt⸗ aufträge, Ank. 19 752, Abg. 97 606; Betrag der Poſtaufträge, Ank. 7766 627.; Poſtanweiſungen, Ank. 1059;3983. Abg. 704 012; Be⸗ trag der Poſtanweiſungen, Ank. 91 239 922., Abg. 44 829 414.; Summe aller Sendungen, Ank. 28 631 207, Abg. 34 569 750; Summe aller Werte, Ank. 346 866 539., Abg. 174 551335 M.— Zeitungen, Zeitſchriften, amtliche Blätter, Ank. 2311, Abg. 40; Exemplare der Zeitungen, Ank. 14487, Abg. 20 785; Nummern, Ank. 2 409 964, Abg. 2 985 715.— Telegramme, Ank. 321288, Abg. 312 187; umtelegra⸗ phiert 805 776, insgeſamt 1 439 251.— Fernſprechverbindungen: Ortsverkehr 7 651593, Nachbarortsverkehr 1142 778, Fernverkehr 744 656; Summe 9 539 022.— Verkaufte Freimarken 23 332 968, verkaufte Poſtkarten, Kartenbriefe, Poſtanweiſungen 2 249 482, verk. Wechſelſtempel⸗ und Statiſtiſche Marken 409 699, verk. Verſiche⸗ rungsmarken 2 537 986, verk. Formulare 1318 500.— Zahl der Beamten im Poſt⸗ und Telegrapehndienſt 383, Zahl der Unterbeamten im Poſt⸗ und Telegraphendienſt 364; Geſamtzahl des Perſonals Ende 1908: 697. *Die Fraktion der Niederſtbeſteuerten hat an den Stadtrat folgende Interpellation zur Beantwortung in der nächſten Bürger⸗ ausſchußſitzung gerichtet:„Welche Gründe waren für verehrlichen Stadtrat beſtimmend, trotz der großen Anzahl Arbeitsloſer bis jetzt nur einige zwanzig zu beſchäftigen?“ 5 *Rodenbach, 19. Jan. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern morgen dahier. Joh. Blauth wollte zur Holzverſteigerung nach Landſtuhl gehen, und König Ludwig J. den erſten großen Auftrag unter Zuſicherung von 3600 fl. erhalten: er ſoll das Tieck⸗Zimmer in der Bib⸗ liothek des neuen Königsbaues malen. Nun geht es mit hin⸗ gebender Freude an die Arbeit; es wird komponiert, geleſen, geprüft, gezeichnet, verändert und endlich gemalt. Wenn tags⸗ über genug geſchafft iſt, ſucht er Erholung bei den Genoſſen, bei Kaulbach, Wrangl, Eberhard, den beiden Olliviers, Riedl, Schorn und anderen Künſtlern. So geht die Zeit ſchnell vor⸗ über— kaum zwei Jahre ſind verfloſſen, ſo iſt das Tieck⸗ Zimmer im Neuen Königsbau fertig. Als Schwind den letzten Pinſelſtrich ausgeführt hatte, konnte er ſagen: ich bin durchgedrungen. Die Bilder riefen einen Sturm der Bewunderung hervor; ſie machten ihren Meiſter mit einem Schlage populär. Seine Stoffe hatte er Tiecks phan⸗ taſtiſchen Komödien, Novellen und Märchen entnommen: dem „Geſtiefelten Kater“, dem„Prinz Zerbino“, der„Genoveva“, dem „Kaiſer Octapianus“ und der Sammlung des„Phantaſus“. Für die Ausführung der Deckenbilder war die Freskotechnik, für die der ſenkrechten Wandbilder die Enkauſtik zur Anwendung —— gekommen. Wer lieſt heute noch Tiecks Dramen? Nur derjenige, der ſich verpflichtet fühlt, die literariſche Entwickelung zu verfolgen und Klarheit über den Wechſel der geiſtigen Strömungen zu ge⸗ winnen. Der literariſche Ariſtophanes, wie man Tieck wegen ſeiner ironiſchen Verſpottung literariſcher Zuſtände nicht mit Unrecht genannt hat, mag reich an Phantaſte, an glücklichen Ein⸗ fällen, an romantiſchem Witz ſein und über eine gute Doſis Ironie und Satire verfügen, aber organiſche Kunſtwerke, denen ewiges Leben innewohnt, hat er nicht geſchaffen. Auf ſeinen Schöpfungen ruht bereits der Staub des Alters, den hin⸗ ſelbſt romantiſch veranlagten Epigonen nicht ge⸗ ingt. Vor den Bildern Schwinds iſt es, als ob wir der Gebrechen der Tieckſchen Muſe enthoben ſeien: ſtatt zerſetzender Ironie Harmonie des echten Kunſtwerkes. waltet die geradezu beſeligende 75 en aus der„Genoveva der Der in den 40er Jahren ſtehende Ackerer „insbeſondere Golos kaum vor ſeiner Wohnung, rutſchte derſelbe ſo unglücklich aus, daß er zu Boden fiel und das Genick brach; Blauth ſtarb bald darauf. Rus dem Grossherzoglum. Elzach, 18. Jan. Am letzten Sonntag fand in der Brauerei Volk die ſatzungsgemäße Generalverſammlung des Schwarzwald⸗ bereins„Sektion Oberelztal“ ſtatt. Der 2. Vorſtand, Herr Kon⸗ trolleur Rapp eröffnete die Verſammlung und gab an der Hand der Akten einen genauen Vericht über die Tätigkeit der Sektion im Jahre 1908. Hier verdient ganz beſonders die Erſtellung der Schutz⸗ hütte auf dem Rohrhardtsberg und die Anbringung von Wegweiſern hervorgehoben zu werden. Nach dem Kaſſenberichte des Rechners, Kaufmanns Haberſtroh betrugen die Einnahmen 448.04 J¼, die Ausgaben 368.30„. Das neue Verwaltungsjahr beginnt ſomit mit einem Kaſſenbeſtand von 79.74 J. Unter die Ausgaben fallen als Hauptpoſten„Beitrag zur Schutzhütte auf dem Rohrhardtsberg“ 150 Mark, Beſchaffung von Wegweiſern 40, für Inſeration zur Hebung des Fremdenverkehrs 100%. Der Voranſchlag für 1904 deutet auf eine rege Tätigkeit der Sektion hin. So ſoll ein beguemer Fußweg auf den Hörnleberg mit finanzieller Unterſtützung der Gemeinde Oberwinden und des Hauptvereins Freiburg erſtellt werden. Ferner ſoll das Wegweiſernetz, namentlich nach dem Hühnerſedel hin eine bedeutende Erweiterung erfahren. Den Schluß der Verſammlung bildete die Wahl des 1. Vorſtandes an Stelle des nachFürth verzogenen Dieſelbe fiel einſtimmig auf Herrn Kontrolleur Als 2. Vorſtand wurde Herr 1. Vorſtandes. Rapp, dem bisherigen 2. Vorſtand. Stadtpfarrer Groß gewählt. sch. Freiburg, 18. Jan. 18 Jahr Zuchthaus wurden im ganzen an zwei Tagen vom Schwurgericht an drei des Raubes Beſchuldigte ausgeſprochen. Am Samstag ſtanden vor den Schranken zwei Freiburger: die Taglöhner Wilhelm Klingler(30 Jahre alt) und Emil Binkert. Emil Klingler iſt der gefährlichere von beiden. Er war mit ſeinem„Freund“ in der Nacht von der Hach⸗ bergerſtraße gekommen und nun bummelten ſie durch die Gaſſen, nichts Gutes ſinnend. Als ſie einen Mann vom Karlsplatz kommen ſahen, meinten ſie: den könnten wir eigentlich verfolgen; der hat ſicher noch Geld im Sack! Und ſie verfolgten ihn und Klingler backte den Nichtsahnenden, warf ihn zu Boden und kramte die Taſchen aus. Der Räuber fand 3½ ½, die er mit Binkert teilte. B. wohnte dem Ueberfall als Zuſchauer bei; vielleicht hat er auch mitgeholfen. Die Burſchen waren ſchon vor kurzem wegen Diebſtahls und Hehlerei angeklagt und verurteilt worden. Jetzt haben ſie alles in allem im Ganzen 11 Jahre Zuchthaus bekommen: Klingler 5 Jahre 8 Monat, Binkert 5 Jahre 2 Monat.— Im anderen, zweiten Falle war ein Italiener(auch wegen Raubs) angeklagt. Man weiß ja, was die heißblütigen Söhne des Südens ſchon für Unheil im Lande augeſtellt haben, und es iſt gut, daß die Bräveſten unter ihnen ſelbſt bei kleineren Vergehen exemplariſch beſtraft werden. Nun laſſen die meiſten ungezogenen Italiener Gott ſei Dank die Deutſchen ziemlich zufrieden ihres Weges ziehen; aber ihre eigenen Landsleute betrügen ſie und verhauen ſie. Diesmal hatte es das Gericht mit dem Maurer Battiſta Nodari von Coloniola zu tun, der beſchuldigt war, einem Landsmann bei Uffhauſen mit Androhung des Todes, die Uhr mit Kette und den Beutel mit 100/ geraubt zu haben. Und da dieſer Ueberfall auf offener Straße erfolgte, wurden mildernde Umſtände ausgeſchloſſen und ſelbſt der Verteidiger ſtellte die Beantwortung der Frggen ins Ermeſſen der Geſchworenen. Der Italiener, der früher auch in Mannheim gearbeitet hat, leugnete; doch das half ihm nichts. Er hatte am Tage nach dem Ueberfall einem anderen erzählt, er habe einem Italiener Kette, Uhr und Geld abgenommen, und die Geſchworenen bejahſen die Schuld⸗ frage. Nun muß der Räuber 7 Jahreins Zuchthaus. Zehn Jahre iſt er ſeiner Ehre verluſtig und unter Polizeiaufſicht iſt er auch geſtellt. Plalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 19. Jan. Verhaftet und ins Amksge⸗ fängnis eingeliefert wurde geſtern der Vorſtand des hieſigen Mieter⸗ bereins, Mühlenarbeiter Kaſpar Lackner. Derſelbe ſoll bei der hieſigen Sparkaſſe 200„/, erhoben haben, wozu er nicht berechtigt war und das Geld teilweiſe für ſich verbraucht haben, Frankenthal, 18. Jan. Die Errichtung eines Saalbaues in hieſiger Stadt wird von dem ſeit einer Reihe von Jahren beſtehenden, von Herrn Regierungsrat Bezirksamtmann Fiſcher geleiteten Saalbauverein in einer an den Stadtrat gerichteten Eingabe erſtrebt. Der Verein berlangt von dem Stadtrat die Ueberlaſſung des nach Errichtung eines neuen Amtsgerichtsgebäudes in den Beſitz der Stadt übergegangenen alten Amtsgerichtsgebäudes Ecke der Rhein⸗ und Nürnbergerſtraße, um auf dieſem mit großem Hof und noch größerem Garten ausgeſtatteten Grundſtücke einen der Größe der Stadt ent⸗ ſprechenden Saalbau mit Vorrichtungen zu Konzert⸗ und Theater⸗ Aufführungen zu errichten. Zwar langt das etwa 30 000 Mark be⸗ tragende Vermögen des Vereins zur Ausführung des Projektes bei weitem nicht aus, doch hofft man das erforderliche Baukapital mit leichter Mühe durch Verausgabung von Anteilſcheinen aufzubringen. Das Schickſal des Planes wird alſo lediglich von der Stellungnahme eeeeer— VV———— ſchändliche Verleumdung ins Gefängnis gebracht hat, in wahn⸗ ſinniger Leidenſchaft um Liebe anfleht, die Frau des Ritters Blaubart, wie ſie prüfend den goldenen Schlüſſel betrachtet, der getreue Eckart, wie er die Kinder von dem Zuge nach dem Venus⸗ berge abhält, die kleinen Bildchen zu Rokkäppchen und Däum⸗ ling, die Szene aus dem„Ockavian“, in der die Verſtoßung der Felicitas nebſt ihren Zwillingskindern erfolgt, und das Vor⸗ ſpiel zum„Ocatvian“, nämlich der Aufzug der Romanze— ſie alle atmen die reinſte Poeſie. Das Eis war gebrochen— von nun an hat Schwinds Name ſchon einen guten Klang. Und als er kurze Zeit nach⸗ her im Neubau der Reſidenz im Saale des Rudolf von Habsburg jenen 180 Fuß langen Fries gezeichnet hatte, der in einem Feſtzuge von Kindern das aufblühende Volksleben unter dem erſten habsburgiſchen Kaiſer darſtellt, und den Schnorr ſelbſt ausgeführt hat, da hatte ſich der junge Künftler ein feſtes Fundament gegründet, auf dem er höher und höher wachſen konnte, begleitet von der ſteigenden Teilnahme des deutſchen Volkes. Aus der Fülle der Werke, die er in der Folgegeit ſchuf, ſeien die Fresken im Akademiegebäude und im Sitzungsſaal⸗ der erſten Kammer zu Karlsruhe, die meiſterlichen Fresken auf der Wartburg, insbeſondere die Geſchichte der h. Eliſabeth und die Werke der Barmherzigkeit, ſowie die Fresken in der Loggia des neuen Wiener Opernhauſes hervorgehoben. Zu den Fresken geſellen ſich Ritter Kurts Brautfahrt, die Hochzeitsmuſikanten, die Muſikanten, Aſchenbrödel, der Cyklus der ſchönen Melufine, der ſich im Beſitz des Kaiſers von Oeſterreich befindet, die ſoge⸗ nannten Reiſebilder in der Galerie Schack, in denen Wahrheit und Dichtung aus ſeinem Leben bunt gemiſcht ſind, der Almanach der Radierungen, zahlreiche Zeichnungen für die Münchener Bilderbogen, und vor allem das Märchen von den ſieben Raben, deſſen Beſitzes ſich das Muſeum in Weimar rühmen kann, der in ſeiner Schönheit und unbedingten Vollko; it zu den beſten Schöpfungen gehört, die die deutſche Kr chrhund weiſen hat. geſchlagen. reißender künſtleriſcher Form verkörpert haben. Grab in dem Bewußtſein Gedächtnis ſeiner Di abhängen, die der Stadtrat gegenüber der Eingabe einnimmt. Wie berlautet, ſoll die ſtädtiſche Baukommiſſion vor dem Bekanntwerden des Prejektes die Abſicht gehabt haben, das alte Amtsge vichtsgoscnde Wohnungszivecken dienſtbar zu machen. Gerichtszeltung. * Karlsruhe, 19. Jan. Das hieſige Schwurgericht verur⸗ teilte den 24jährigen Taglöhner Baſſel aus Malſch bei Ett⸗ lingen wegen Mordverſuchs und Straßenraubs zu 12½ Jahren und einem Tage Zuchthaus, zu 10 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Baſſel hatte im September 1003 im Walde eine 68jährige Frau durch einen Revolverſchuß ſchwer, aber nicht lebens⸗ gefährlich verletzt und ſie ihrer Barſchaft im Betrage von 1 Mark beraubt. Tbeater, Kunſt und Giſſenſchaft. Der Mannheimer Dieſterweg⸗Berein veranſtaltet morgen Mitt⸗ woch, den 20. d.., abends halb 8 Uhr(nicht 7 Uhr, wie irrtümlich im Inſerat angegeben war), in der Aula der Friedrichſchule, U 2, einen Pfitzuer⸗Abend, welcher das Intereſſe weffer Kreiſe in hohem Maße in Anfpruch nehmen dürfte. Werden doch in demfelben nach einem Vortrage des Vexeinsmitgliedes, Herrn Hauptlehrer Julier, Konzertſänger und Geſanglehrer am Großh. Gymnaſtum hier, über„Hans Pfitzner und ſeine Werke! eine Reih muſikaliſcher Produktionen aus Pfitzners Werten durch namhaft Künſtler des hieſigen Hoftheaters zu Gehör gebracht. So wird Herr Hofopernſänger Kromer die„Erzählung des Dietrich“ g. „Armen Heinrich“ vortragen, ſodann wird Fräulein van d Vijver, Hofopernſängerin hier, mit Liedern von Pfitzner freuen, hierauf wird Herr Julier die erſte Szene des Siegno a. d. erſten Akt der Oper„Roſe vom Liebesgarten“, welche demnächſt hier zur Erſtaufführung gelangt, zum Vortrage bringen, und die Herren Profeſſor Eberhard, Hofmuſiker Neumeier und Pohl werden mit einem Klaviertrio von Pfitzner den Abend beſchließen. Die Klavierbegleitung der Geſänge hat Herr Kapellmeiſter Pelton⸗ Eck in dankenswerter Weiſe übernommen. Es ſteht ſonach ein höchſt genußreicher und intereſſanter Abend in Ausſicht, zu dem die Mit⸗ glieder des Mannheimer Dieſterwegvereins freien Zutritt haben Von Nichtmitgliedern wird ein Eintrittsgeld von 50 Pfg. am Saal⸗ eingang erhoben. Der Reinertrag fließt der„Penſionskaſſe der deut⸗ ſchen Bühnen⸗Genoſſenſchaft zu. Badiſcher Landtag. 15. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 19. Januar. Der Regierungstiſch weiſt die gleiche Beſetzung auf wie geſtern Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung gegen 10 Uhr Eingegangen iſt u. a. eine Petition der Bureaugehilfen und A wärter der Badiſchen Eiſenbahnen um Beſſerſtellung Die allgemeine Beratung über den Juſtizetat wird fort⸗ geſetzt. 85 Breitner(Ztr.): In der inhaltreichen Darſtellung des Berichterſtatters hat am beſten das Lob gefallen, das dem Richterſtand ausgeſtellt wurde (Breitner iſt Landgerichtsrat!) Die erheblichen Mehrforderun en, insbeſondere für das Oberlandesgericht, hat im Richterſtand kein Be fremden erregt. Unſere Kollegien ſind im Verhältnis zu den Nach⸗ barſtaaten nicht zu ſtark beſetzt. Anzuerkennen iſt, daß den B ſchwerden der Notare größtenteils Rechnung getragen wurde; die noch beſtehenden Bedenken hinſichtlich der Aberſierung ſollten nach Möglichleit behoben werden. Richter und Notare ſollten tunlichſt gleichgeſtellt werden. Sympathiſch iſt mir der Wunſch, daß junge Anwälte 2 Jahre praktizieren müſſen. Die bedingte Verurteilung begegnet namentlich in Preußen noch großem Mißtrauen; die badiſche Regierung ſollte ſich dadurch nicht abhalten laſſen, die Initiatib einer geſetzgeberiſchen Aktion zu ergreifen. Redner fragt an, ſich die Regierung der Errichtung von beſonderen Gexich ziehereien gegenüber ablehnend verhält. 5 Schmibt(Zir?r mir hält eine weitere Vermehrung des Richterperſonals, nament Amts⸗ und Landgericht Karlsruhe, für dringend notwen Regierung ſollte die Errichtung einer weiteren Strafkamm wägung ziehen, ebenſo auch die Erbauung eines neuen Amts⸗ Laudgerichtsgebäudes, deren Räumlichkeiten abſolut unzulängl ſind. Die Reinigung der Kanzleien ſollte den Dienern abgenomm und beſonderen Angeſtellten übertragen werden. Die Einfi von Gerichtskaſſen würde zur Vereinfachung des Sportelwe weſentlich beitragen und den Parteien wie den Gerichtsvollziehe manchen Gang erſparen. Die Anweiſung von Haftgebühren an Schutzleute ſollte den Staatsanwälten, nicht dem Verwaltungshof zuſtehen. Bezüglich der Entlohnung der Ratſchreiber wird man die Frage, warum ſie nicht auch für ihre ſozialpolitiſchen und täriſchen Arbeiten ein Entgelt erhalten, nicht herumkommen. Strafprozeßordnung halte ich für ſehr reformbedürftig, nicht mi aber auch das Strafgeſetzbuch, insbeſondere den Majeſtätsbel digungsparagraphen und die Beſtimmungen über den Rückfall, ſchloß, hatte die Muſe allen Grund, ihr Haupt wehmu zu verhüllen. Schon längſt hat die Kunſt andere Bahnei Schwind war kein Koloriſt im modernen Manche von den Modernen behaupten ſogar, daß er nie malen können. Gewiß, es erging ihm wie faſt allen Me der Cornelianiſchen Zeit: das Malen in Oel war ni rechte adäquate Ausdrucksmittel für ſein künſtleriſches Em und den Reichtum ſeiner Gedanken. In ſeinen Freske Aquarellen empfindet man dieſen Mangel nicht. Ger zarte Duft des Aquarells paßt für ſeine Märchengebild zeichnet. In dem Märchen von den ſieben Raben gehe⸗ ſtand, Farbe und Form eine Einheit ein, die in ihrer U heit ein Empfinden erweckt, das ſich nur als ein! zeichnen läßt. Und vor ſeinen Oelbildern gehört ſch kaltes Herz dazu, um ſich von dem Reiz der Kompoſition ur Zeichnung, der deutſchen Gemütstiefe und goldenen Poeſie beſtricken zu laſſen. Wer vor„Ritter Kurts Brautfahr Kunſthalle zu Karlsruhe ſteht, hat nicht recht Zeit, Farbe nachzudenken, denn er wird hingeriſſen. Dies Philoſophiſch⸗Weltgeſchichtlichen, des Gewe Erſchütternden iſt Schwind nicht mächtig geweſen; ſei in dem er als König erſcheint, iſt die Lyrik, iſt insbe das Volkslied mit ſeinem Humor und ſeinen innige die tief dem Herzen entſteigen. Er iſt der echte und rechte kü leriſche Interpret der im Volke vorhandenen Poeſie, m dieſe nun in überlieferter Faſſung auf mittelalterliches und Minneleben oder in dem phantaſtiſchen Gewande dich Erfindung auf Legende, Märchen und Sage erſtrecken Ludwig Nichter ſteht er dem Empfinden des Volke daß er ſtets genannt werden wird, wenn das Volk linge aufzählt, die ihm die Poeſie des deutſchen Weſens Und ſo können wir heute den friſchen Lorbee 1* di utſchen 4. Selte. General⸗Aneiger: Manffßefn 1d. Jaricr. welche namentlich jugendliche Diebe oft über Gebühr hart betroffen werden. Die 2jährige Vorbereitungszeit für Anwälte würde ich ſehr begrüßen, damit nicht der bedeutſame Anwaltsſtand der Proletari⸗ ſierung entgegengeführt wird. Miniſterialpräſident Freih. v. Duſch dankt dem Berichterſtatter für die freundliche Anerkennung. Trotz größter Sparſamkeit ſind diesmal die dringendſten Anforderungen hinſichtlich der Stellenbeſetzung berückſichtigt worden. Die Stagts⸗ anwaltſ ſchaft wird, der ſeitherigen Trabition entſprechend, auch rnerbir als ohjektive Behörde geleitet werden. Von der Aver⸗ ierung der Notare wird vorſichtig Gebrauch gemacht; jedenfalls finden berechtigte Beſchwerden Begchtung, Die Errichtung beſon⸗ beper Gerichtskaſſen wäre der FJuſtigverwaltung wohl erwünſcht, allein die Finanzberwaltung legt großen Wert auf die Beſorgung dieſes Teils ihres Reſſorts. Ich kann nicht in Ausſicht ſtellen, daß in ab⸗ ehbarer Zeit eine Aenderung eintritt; nur bezüglich der Zeugen⸗ gebühren wird die Beſtimmung, daß die Auszahlung im Gerichts⸗ gebäude erfolgen ſoll, auf alle größeren Gerichte ausgedehnt werden. Die Umſchreibungen der Grundbücher ſind jetzt zum größten Teil (70 Prozent) erfolgt; immerhin werden noch einige Jahre hingehen, is die Umſchreibung in allen Gemeinden des Landes vollzogen iſt. Bezüglich der Ratſ chreiber kann es die Juſtizverwaltung nur als ihre Aufgabe betrachten, ſie für den Teil ihrer Arbeiten, der von der Grundbuchführung herrührt, gebührend zu entlohnen. Der Ver⸗ fügung des Miniſteriums betr. die Stellvertretung der Anwälte iſt nicht der allgemeine Sinn unterlegt worden, wie der Berichterſtatter angenommen hat. Hinſichtlich der Beſetzung der Kaufmannsgerichte iſt die Juſtizverwaltung an die Vorſchläge der Handelskammern ge⸗ bunden. Ein neues Amtsgericht für Karlsruhe kann ich für die nächſte Zeit nicht in Ausſicht ſtellen, vielmehr werden im Bedarfsfall zunächft Räumlichkeiten gemietet werden. Ein Einfluß auf die Sachverſtändigenkommiſſion für die Vorbereitung zur Reform der Strafprozeßordnung ſteht uns nicht zu. Auf die Erörterung der einzelnen Fragen will ich nicht eingehen, da die Verhandlungen der Kommiſſion vertraulich ſind. Bezüglich der Strafliſten hat die Regierung ſchon in einem Erlaß vom 17. Februar 1896 den Gerichten nahegelegt, von der Verleſung, ſoweit es angeht, Umgang zu nehmen. Die Hygiene in manchen Gerichtsgebäuden läßt wohl zu wünſchen brig, allein es iſt aus finanziellen Gründen nicht möglich, allen ünſchen auf einmal gerecht zu werden. Der Einrichtung beſon⸗ erer Gerichtsvollziehereien ſteht die Regierung nicht unſympathiſch egenüber; doch müſſen auch die Schattenſeiten reiflich erwogen wer⸗ en. Wenn zur Hebung des Anwaltſtandes eine Verſchärfung des ramens gefordert wurde, ſo möchte ich nur betonen, daß die An⸗ orderungen an die Kandidaten in der letzten Zeit erheblich ge⸗ ftiegen ſind. Miniſterialrat Buch ſich des näheren über den Erlaß betr. die Stellvertretung der Anwälte. Vor den Konſequenzen brauche man keine Angſt zu haben. Die Staatsanwaltſchaft würde nie daran denken, einen Anwalt ehrengerichtlich zu belangen, der neben dem Stellvertreter ſeine Praxis ausübt. Bezüglich der Vorbereitung der Anwälte chweben zurzeit Verhandlungen zwiſchen Regierung und Anwalts⸗ ammer, die vorausſichtlich bald zu einem befriedigenden Ergebnis 00 werden. Lehmann(Soz.) rügt die Gepflogenheit mancher Richter, in leichten Fällen Unter⸗ ſchungshaft zu verhängen. Ein Mittel gegen die Ueberfüllung des riſtenberufs wäre die beſſere Bezahlung des Lehrerſtandes(71). Venn man an die Reform des Strafrechts herantritt, dann muß n erſter Reihe der Majeſtätsbeleidigungs⸗ und Gottesläſterungs⸗ ſcragraph fallen. Gott braucht keinen Schutz durch das Strafgeſetz. Zu denken gibt, daß die Sozialdemokraten konſequent von den Schwurgerichten ausgeſchloſſen werden. Die Verteilung der Ge⸗ äßt an einzelnen Gerichten ſehr zu wünſchen übrig. Manche ch ſind überlaſtet, andere zu wenig beſchäftigt, wieder andere müſſen ſich mit Dingen befaſſen, die die Gerichte eigentlich nichts angehen. Der Juſtizetat zeigt im allgemeinen das Beſtreben, die herrſchenden Mängel zu beſeitigen, das muß anerkannt werden. Zu wünſchen bleibt nur, daß die Kandidaten lediglich nach ihren Fähig⸗ keiten beurteilt werden. Miniſterialpräſident Freih. b. Duſch betont, daß die Kandi⸗ daten lediglich nach ihren Kenntniſſen beurteilt werden. Min.⸗Direktor Hübſch kt, daß die Unterſuchungshaft lediglich nach den Beſtimmungen der Strafprozeßordnung verhängt werden darf. Ein Recht zum ſchreiten gegen die Richter ſteht der Juſtizverwaltung nicht zu. Zu Beſchwerden in dieſer Hinſicht liegt jedenfalls kein Grund vor. Eine Novelle zum St.⸗G.⸗B. iſt zurzeit nicht in Ausſicht; die erung kann daher auch keine beſtimmte Erklärung abgeben, wie ſich zur Abſchaffung des Maſeſtätsbeleidigungs⸗ und des Gottes⸗ rungsparagraphen ſtellt. Bezüalich des Mafeſtätsbeleidigungs⸗ paragraphen könnte höchſtens der Vorſchlag in Erwägung gezogen Behörde abhänaig zu machen. Bezüglich der Gerichtskaſſen iſt zu zedenken, daß durch deren Einführung ein ganz neuer Beamten⸗ parat geſchaffen, andererſeits aber keine Erſparnis an eee erzielt Wwürbe. 0 Kopf(Ztr.) 5 besheifelt; ob mit der Erſetzung des Eides durch eine bloße Straf⸗ androhung der beabſichtigte Zweck erreicht würde. So viel Religion ei noch im Volke vorhanden, daß die Bedeutung des Eides nicht umterſchätzt wird. Ganz entſchieden möchte ich mich gegen die Ab⸗ ſchaffung des Gottesläſterungsparagrapben ausſprechen, der nicht ſchaffen wurde zum Schutze Gottes, ſondern weil die Gläubigen ergernis an frivolen Gottesläſterungen nehmen. Daß bei der waßl der Schöffen und Geſchworenen gewiſſe Geſellſchaftsklaſſen 1800 ſchloſſen werden, glaube ich nicht, wenngleich es ſchon vorge⸗ men iſt, daß Zentrumslente nicht die gebſihrende Rückſicht en.(Rufe: Alſo doch!) Im Intereſſe des Anſehens der Kauf⸗ mannsgerichte wäre es wünſchenswert, daß bei der Beſetzung die chiedenen politiſchen(1) Parteien berückſichtigt werden. Bei der Feſtſetzung der Gerichtstermine ſollte man den Wünſchen der An⸗ wälte und des Publikums nach Möalichkeit Rechnung tragen. Mit der Heraßſetzung der Dfäten für die Notare hkätte man warten bis das neue Diätenreglement zur Einführung kommt. Zum deſten müſſen alle Notare gleichmäßig behandelt werden. Be⸗ Gerichtsvollziehereien erſcheinen mir weniger drinalich, als ſunasſtellen in größeren Städten. Die ſog. Qualififations⸗ e über die älteren Subalternbeamten ſind überflüſſig und ur berbor. Die Errichtung von Amtsklaſſen itte man ſie in Preusen nicht eingeführt. Das jetzige Syttem F die Daner nicht halthar. Zwecks Hebung der hbygieniſchen ünde in den Gerichtsgebäuden ſollten die Bezirksärzte mit einer alljährlichen Viſttation betraut werden. Den Stellbertretungs⸗ exlaß können wir nach den Erklärungen des Regierungsvertreters inem Schickſal überlaſſen. Mir iſt zu Ohren gekommen, es im vorigen Fahr einer Anzahl Referendäre mitgeteilt worden, hätten keine Ausſicht auf Verwendung im Staatsdienſt. Das geht nicht an. Wer das Examen beſtanden hat, hat Anſpruch auf aſichtiaung. 8 Miniſterialpräſident Freih. v. Duſch betont, daß die Schöffen und Geſchworenenauswahl reichsgeſeblich geregelt iſt; ein Einfluß auf den Ausſchuß ſteht der Regierung nicht zu. Wünſchenswert wäre eine Vergütung für Schöffen und Ge⸗ worenen, 8 wäre den mit der Wahl zu dieſen 3 8 8 5 werden, die Strafverfolgung von der Ermächtigung einer beſtimmten 8 der Errichtung von Amtskaſſen ſind bedeutender als Abg, Kopf an⸗ nimmt. Eine zwangsweiſe Zutreibung der Referendäre zum Anwaltsſtand erfolgt nicht, wie denn auch die Erklärung nicht gefallen iſt, die der Abg, Kopf gehört hat. Eine Auswahl freilich muß ſich die Regierung auch in Zukunft vorbehalten. Um 1½% Uhr wird die Sitzung gbgebrochen. Donnerstag halb 10 Uhr, Deutſcher Neichstag. (13, Sitzung.) W. Berlin, 19. Januar. Am Bundesratstiſche Graf Bülo w, Freiherr v. Richthofen, Miniſter von Einem, Staatsſekretär von Tirpitz, Freiherr von Stengel, Nieberding und Dr. Stübel. Auf der Tagesordnung ſteht die erſte Beratung des Nachtrags⸗ etats für 1903 und der Ergänzungsetat für 1904. Die Beratungen geben wir an anderer Stelle unter der Rubrik „Zum Aufſtand der Herero“ wieder. ** * Berlin, 19. Jan. Die Budgetkommiſſion des Reichstags ſetzte die Beratung des Poſtetats bei Kapitel 4, einmalige Ausgaben im ordentlichen Etat, fort und genehmigte die Titel—47: Mittel für Herſtellung von Poſtdienſtgebäuden, Er⸗ werbung von Bauplätzen, Neubauten und Erweiterungsbauten, ebenſo den Titel 48 Erwerbung eines Bauplatzes für ein neues Dienſtgebäude am Potsdamer Bahnhof in Verlin, eine Reihe fernerer Titel, darunter auch 800 000 Mark für die Errichtung und den An⸗ kauf von Wohngebäuden für Unterbeamte und geringer beſoldete Beamte an Orten mit Wohnungsmangel. Bei der Forderung von 300 000 Mark erſte Rate für die Herſtellung einer Telegraphen⸗ linie im Innern von Deutſchoſtafrika von Taboranach Ujiji führt Staatsſekretär Kraetke aus:„Es handle ſich bei der Her⸗ ſtellung dieſer Linie um den Aufſchluß der Gegend und den Zu⸗ ſammenhang des Binnenlandes mit der Küſte. Die Vorgänge in Südweſtafrika zeigten, wie richtig ein ſolcher Zuſammenhang ſei.“ Der Referent beantragte die Annahme, der Correferent die Strei⸗ chung. Die Forderung wird abgelehnt. Fortſetzung: Sum Aufftand der Berero. Die Sorgloſigkeit der Behörden. Es iſt allgemein aufgefallen, daß die Behörden in Südweſtafrika nicht die geringſte Meldung von Anzeichen eines bevorſtehenden Auf⸗ ſtandes der Herero geſandt haben. Auch ein Brief eines nach Süd⸗ weſtafrika entſandten Spezialberichterſtatters der„Köln! Ztg.“ aus Windhuk vom 7. Dezember, der mit der Südafrikaniſchen Poſt ſoeben eingetroffen iſt, enthält nicht die geringſte Andeutung von irgend⸗ welchen Vefürchtungen. Man lebte danach in Windhuk in voller Ruhe und betrachtete auch die Erhebung der Bondelzwarts als verhältnis⸗ mäßig wenig bedeutend. Seine telegraphiſche Klage über den Zu⸗ ſtand der Bahn von Swakopmund nach Windhuk wird in den neueſten Nummern der in Swakopmund erſcheinenden Deutſch⸗Südweſtafrikaniſchen Zeitung beſtätigt und durch einzelne Vorfälle belegt. Das Blatt hebt dabei hervor, daß beſonders der Maſchinenmangel recht ernſte Schwierigkeiten bieten könne, wenn es ſich darum handle, den neuen Jahresproviant für die Schutz⸗ truppe in das Innere zu befördern. Dieſe Verhältniſſe gewinnen jetzt, wo die Eiſenbahn die Operationsbaſis der Verſtärkungen werden wird, noch eine ganz beſondere Bedeutung, da ja die landesüblichen Ochſenkarren außerordentlich ſchwerfällig und auch kaum zahlreich genug ſind und in der Kolonie Pferdemangel herrſcht. Die neuen Hafenanlagen in Swakopmund bieten für eine längere Stationierung des Kanonenbootes Habicht einen weit günſtigeren Ankerplatz als ihn unſere Kriegsſchiffe in früheren Jahren hatten. Die Schiffe waren genötigt, bei ſtürmiſcher Witterung den Aufenthalt abzukürzen. Gegen die Südweſtdünung gab es keinen Schutz. Angehörige der Beſatzung berichten, daß der Habicht, als er 1898 längere Zeit vor Swakopmund ankerte, infolge der Dünung ſelbſt bei gutem Wetter üser 30 Grad ſchlingerte, ſo daß ein Verkehr mit dem Lande ausgeſchloſſen war. Seit der Vol⸗ lendung der großen Hafenmolen iſt Swakopmund ein Küſtenplatz, der eine geſicherte Zuflucht bietet und jederzeit den Verkehr mit dem Lande geſtattet. Die Verſtärkungen für Südweſtafrika. * Berlin, 19. Jan. Das Kanonenboot„Habicht“ iſt am 18. Januar in Swakopmund eingetroffen. * Berlin, 19. Jan. Der Lloyddampfer„Darmſtadt“ wird am 21. vormittags in Wilhelmshaven eintreffen und von dort vorausſichtlich am 3 Uhr nachmittags in See gehen. Kiel, 19. Januar. Dem Transprt nach Südweſt⸗ afrika wird ein von der Auszählungsſtation geſtelltes Erſatz⸗ Jandungskorps für das Kanonenboot„Habicht“ beigegeben werden. * 8* Im Reichstag war heute, wie uns aus Berlin telegraphiert wird, der Aufſtand der Herero Gegenſtand eingehender Diskuſſion anläßlich der Be⸗ ratung des Nachtragsetats für 19038 und des Er⸗ gänzungsetats für 1904. Kolonial⸗Direktor Stübel gibt eine Ueberſicht über die Ereig⸗ niſſe, ſoweit ſie bekannt geworden ſind. Vom.—10. Januar fand der Aufſtand der Bondelszwarts ſein Ende. Gleichzeitig kam die erſte Alarmnachricht aus dem zentralen Teil Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrikas. Aus Windhuk kamen am 11. und 12. Januar Telegramme, nach denen die Herero Okahandja beſetzt hätten und die Eiſenbahn und die telegraphiſche Verbindung nach Windhuk unterbrochen ſei. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Telegramme aus Windhuk wurde von Swakopmund eine Erſa tzkolonne für Okahandja mit der Eifenbahn entſandt. Von Karibib wurde wurde die Entſetzung von Otjimbingwe verſucht. Der Stell⸗ vertreter des Gouverneurs hielt die Entſendung eines Bataillons mit »Artillerie für notwendig. ſind darauf zurückzuführen, daß die Eingeborenen die Zeit vor der Okkupation nicht vergeſſen haben, wo ſie in vollkommener Ungebunden⸗ heit und Zügelloſigkeit lebten. Dazu kam, daß nach dem Bau von Eiſenbahnen eine große Anzahl von Farmen auf die Weißen über⸗ ging und die wirtſchaftliche Selbſtändigkeit der Hereron durch Kauf⸗ verträge vielfach eingeſchränkt wurde. Dieſe Beweggründe riefen den Aufſtand hervor. Vielleicht trugen auch falſche Nachrich⸗ ten über Niederlagen der Weißen zu dem Aufſtande bei. Der Aufſtand kam ſo überraſchend, daß von einer Verantwortung unſererſeits nicht die Rede ſein kann. Zunächſt gilt es, den Bedrohten Hilfe zu bringen. Dazu ſoll ein Bataillon dienen, welches am zum Zwecke der Erbauung eines Nauen⸗Stiftes, worin alte Leute Die Urſachen des Aufſtandes nächſten Erwächſt aus dem 18 zwingende Notwendigkeit einer Entwaffnung der Eingeborenenn Dazu iſt eine Verſtärkung der Schutztruppen notwendig welche nur vorübergehend bis zur Pazifizierung des Landes durch geführt wird. Spahn(Ztr.) glaubt das Haus darin einverſtanden, daß die erforderlichen Maßnahmen notwendig ſind. Nach einem heutigen Artikel der„Fkf. Ztg.“ ſei der Aufſtand längſt vor⸗ bereitet. Dort ſind noch andere Gründe für ſeinen Ausbruch an⸗ gegeben, Wir können beide Ergänzungsanträge in erſter und zweiter Leſung zugleich, die 8. Leſung der Ergänzungsetats für 1903 in einigen Tagen vornehmen, den Ergänzungsetat für 1904 dagegen ſogleich mit Abſchluß der Etatsberatungen überhaupt. Die Abſendung der Truppentransporte ſollte mög⸗ lichſtbeſchleunigt werden. Prüſtdent Graf Balleſtremt Zu dem Ergänzungsetat iſt kein Etat vorgelegt. Wir können alſo die erſte und die dritte Leſung nur proviſoriſch als Direktive für die Reichsverwaltung vornehmen. Die dritte Leſung kann erſt mit der dritten Leſung des Etats für 1904 gleichzeitig erledigt werden. Bebel(Soz.): Wir haben gegen dieſe Behandlung der nichts einzuwenden. olche Auff ſtände ſind eine Folge der Art und Weiſe, wie die einz zlen Kulturnationen koloniſterten. Aufs Höchſte überraſchte mich die Erklärung des Kanzlers, daß der Aufſtand ohne jede ſichtbare Urſache ausgebrochen ſei. Es wird jedenfalls ſtimmen, daß der jetzige Kampf der Herero ein Vrzweiflungskampf iſt, für den auch ausreichende Gründe vorhanden ſein ſpe erden. Die beklagte Zügelloſigkeit der Eingeborenen rührt teils daher, daß die Koloniſation ihnen einen Teil der Laſter der Kulturnationen brachte. Es ſcheint mir, daß bei der Erhebung dasſelbe mitwirkt, was die Europäer in Empörung verſetzen würde, nämlich die An⸗ taſtung bon Exiſtenz und Eigenkum. Als eine der größten deutſchen Heldentaten wird gefeiert, daß die alten Germanen ähnliche Verſuche der Römer zurückſchlugen. Wird der Aufſtand niedergeſchlagen, erwarte ich, daß kein Racheakt an den Häuptlingen vollzogen wird, die nur ihr Eigentum verteidigen. Da wir über die Gründe des Aufſtandes noch im Zweifel ſind, werden wir uns der Ab⸗ ſtimmung enthalten. v. Normann(konf.): Wir ſind bereit, die Vermehrung der Streitkräfte in Südweſtafrila zu bewilligen und wir ſind auch bereit, die Sache nach dem Vorſchlag Spahn's möglichſt zu beſchleunigen. (Bravol rechts.) Müller⸗Sagan(freiſ. Vgg.): Wir wollen die Forderung nicht ablehnen; wir können aber die Entſendung von Truppen nur für eine barübergehende Maßnahme halten und wir halten es für geboten, demnächſt zu unterſuchen, ob nicht im Intereſſe der deutſchen Steuerzahler auf anderem Gebiete Sparſamkeit geübt wer⸗ den könne. „Sattler(natl.) ſchließt ſich im Auftrag ſeiner Partei dem An⸗ trage Spahn an. Es handle ſich jetzt darum, den in Südwe ſt⸗ afrika wohnenden Deutſchen Hilfe zu bringen. Dies muß möglichſt ſchnell geſchehen. Wir werden die For⸗ derung bewilligen.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Schrader(freiſ. Vgg.): Auch wir wollen den Nachtragsetat möglichſt ſchnell beſchleunigen. Ich gehe nicht darauf ein, wie weit die Kolonialberwaltung irgendwelche Schuld trifft. v. Tiedemann e Nachdem Gefahr vorhanden iſt, müſſen wir Hilfe bringen. Wir werden den Forderungen und dem Antrag Spahn zuſtimmen.(Bravol rechts. Der Nachtragsetat für 1903 wird hierauf in I. und 2. Leſungangenommen. Der Ergänzungs⸗ etat für 1904 wird debattenlos gegen die Stimmen der Linken bewikligt. Beueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Darmſtadt, 19. Jan. Wie die„Darmſt. Zig.“ mel⸗ det findet die Verhandlung gegen Prof. Dr. Lepfius vor dem Verwaltungsgerichtshof am 10. Mürz und die folgenden Tage ſtatt. * Köln, 19. Jan. Der Rentier Wilhelm Nauen in Düren, geboren zu Vierſen, vermachte letzterer Skadt, der Köln. Volksztg.“ zufolge, den größten Teil ſeines Vermögens ohne Unterſchied der Religion Aufnahme finden ſollen. Von dem Reſt des Vermögens in Höhe von 100 000 Mark ſollen die Zinſen für Arme, ſowie für junge ſich machende Hahge werker berwendet werden. *Allenſtein, 19. Jan. Die Wirtsfrau Pozy⸗ gedda aus Reeblau, welche wegen Ermordung ihrer drei Ehe⸗ männer zum Tode verurteilt worden war, wurde heute früh hingerichtet. * Berlin, 19. Jan. Der Geſetzentwurf über die En k⸗ ſchädigung unſchuldig Verhafteter wird wahr⸗ ſcheinlich in der nächſten oder übernächſten Vollſitzung des Bundesrats zur Annahme eange Es beſtätigt ſich, nach der„Frtf. Ztg.“ daß er noch für die Armee und Marine Geltung gewinnen ſell. * Osnabrück, 18. Jan. Bei der Reichstagserſatzwahl im IV. hannoverſchen Wahlkreiſe wurden bisher gezählt: für v. Bar(Zentr.) 12686, Wamhoff(natl.) 11 927, Schrader(Soz.) 4974 Stimmen. Das Ergebnis von vier Orten ſteht noch aus. * Schlawe, 19. Jan. Die„Schlawer Zeitung“ meldet, daß ſich die von dem früheren Geſchäftsführer des Schlawer landwirtſchaftlichen An⸗ und Verkaufs⸗ vereins unterſchlagenen Gelder einſchließlich den mit in Betracht kommenden ſonſtigen Ausfällen an Zinſenbeträgen auf 58 200 Mk. belaufen. Die Mitglieder des Aufſichtsrxats und des Vorſtandes übernahmen geſtern in ihrer Sitzung die Deckung dieſer Summe perſönlich, ſodaß die Mitglieder des Bereins 2 5 der Verein als ſolcher keinerlei Schädigung erleiden. Preußiſches Abgeordnetenhaus. * Berlin, 19. Jan. Die Abgeordneten wählten durch Zuruf den bisheri igen Präſidenten v. Kröcher, Dr. Porſch und Dr. Krauſſe wieder. Vor der Wahl Kraufes ei Teil der Konſervativen den Saal. Eine neue„Neßalllance“ am Wiener Hof. *Wien, 19. Jan. Wie die„Zeit“ mitteilt, beabſichtigt Erz⸗ herzog Ferdinand Karl, der als Brigadekommandeur in Prag lebt, eine bürgerliche Dame, die Tochter eines Hoch⸗ ſchulprofeſſors zu heiraten. Der Erzherzog will, um ſeine Abſicht verwirklichen zu können, auf die Stellung und die Vorrechte eines Erzherzogs und den Barontitel annehmen. Außzland und Japan. „Friedliche“ Regungen. * London, 19. Jan. Das Reuter'ſche B eau weldet rthur vom 18.: Die alluns ſieſigen ri —Mannßefm, 19 Jarmar. Meveraf Anzeiger. 5. Seſte. Behörden läßt erkennen, daß ſie den Gedanken an den Aus⸗ bruch der Feindſeligkeiten bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge zurückweiſen. In dem täglichen Leben der Be⸗ völkerung iſt keine Veränderung zu bemerken. Gleichzeitig nehmen die Truppenbewegungen und die Beratungen der höheren Offitziere ihren Fortgang. * Nephork, 19. Jan. Ein Telegramm aus Petersburg meldet: Der dortige japaniſche Geſandte hat erklärt, es ſei nicht der Mühe wert, wegen der noch in Schwebe befindlichen Frage einen Krieg anzufangen. Eine antieurppäiſche Wewegung auf Koreg. * Port Arthur, 19. Jan. Der Ruſſiſchen Telegraphen⸗ agentur wird aus Soeul gemeldet, daß die Stimmung be⸗ unruhigend ſei. Man befürchtet den Ausbruch einer anti⸗ europäiſchen Bewegung. der diplomatiſchen Miſſionen ſind dort außer dem ruſſiſchen auch ein amerikaniſches, engliſches und italieniſches Detachement eingetroffen. Ein deutſches und franzöſiſches wird erwartet. Japan ſoll über 600 Soldaten in den Kaſernen und über 3000 in Dörfern verteilte, ver⸗ kleidete Soldaten verfügen. Eine bedeutende Zahl hochgeſtellter Koreaner gehört der antieuropäiſchen Partei an und ſteht unter dem Einfluß der Japaner. Die Mächte. * Paris, 19. Jan. Der Miniſter des Aeußern hatte geſtern eine längere Beſprechung mit dem ruſſiſchen Botſchafter. Dem„Matin“ wird aus diplomatiſchen Kreiſen mitgeteilt, dieſe wiederholten Unterredungen ſeien noch kein Anzeichen dafür, daß ſich die ruſſiſch⸗apaniſchen Beziehungen geändert hätten. Der Stand dieſer Beziehungen ſei ſeit 10—12 Tagen der gleiche ge⸗ blieben. Sie ſeien auch noch niemals ſo geſpannt geweſen, wie ge⸗ wiſſe Depeſchen glauben machen wollten. Aenze Colkswirtschalt. Vom Stahlwerksverband. Die Verhandlungen über die Ve⸗ gründung eines Deutſchen Stahlwerksverbandes, die geſtern in Köln begonnen wurden, werden heute weiter fortgeſetzt. Wie die„Köln. Ztg.“ hört, hat die Deutſch⸗Luxemburgiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗ Aktiengeſellſchaft ſich mit der ihr zugewieſenen Beteiligungsziffer ein⸗ verſtanden erklärt und iſt damit der vereinigten ſüddeutſchen rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Gruppe beigetreten. Auch Dillingen und Haſpe ſind beigetreten. Mit Düdelingen wird heute verhandelt, und zwar ſcheinen die Ausſichten auch für den Beitritt dieſes Werks günſtig zu ſein. Im ganzen nehmen jedoch die Verhandlungen den Verlauf, daß man nicht auf die Begründung eines allgemeinen deutſchen Stahl⸗ werksverbandes auf der urſprünglich geplanten breiteſten Grundlage hinſteuert, ſondern den Ausbau der beſtehenden Verbände, insbe⸗ ſondere des Träger⸗ und Halbzeugverbandes, in erweiterter Form und unter Einbeziehung des ausländiſchen Geſchäfts in Ausſicht nimmt. Schienen und Schwellen bleiben anſcheinend hiervon aus⸗ geſchloſſen. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 19 Januar(Offrzieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief in ſtiller Haltung. Höher notier⸗ ten: Brauerei Weltz⸗Aktien 112., Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien 98., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien 215 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 82.75 G, Aktien des Vereins chem. Fabriken waren zu 249 pCt. am Markte. Aktien. Brief Geld —.— 120.5 ⁴Br Schroedl, Hdelbg. —.— 118.500„ Schwartz, Speyer — 130.—] Ritter, Schwetz. 95 50 05.—]„ S. Weltz Sueyer Pfälz. Banf—. 109.„ 3. Storch, Sick„ Pfälz. Hyp.⸗ZBank 192— 191.—-][,„ Werger, Worms 103. Pf. Spe⸗u. Kdb. Land. 129.50—— Norms, Br v. Oertge—.— 121.5% 1 855 140.—Bflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 98.— Rhbein. Hyp.⸗Ban—.— 102 50 Trausport Südd. Bank—.— 105.—u. Verſicherung. Giſenbahnen N 1—.— Pfälz. Ludwigsbahn Nannh. Dampfſchl. 15 Marbahn—.—130.50 15 Lagerhaus 109.— „ Nordbahn—.— 132.—Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Heilbr. Straßenbahn—.— 55.— Bad. Nück⸗ 1. Mitverſ. 0„ Aſſelurran; Chem. Induſrie. Continental. Verſ. .⸗G.lechem. Induſtr. 160—.—annh Verſicherung Bad. Anil-u. Sodafbr. 430.— 428.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Chem. Fab. Galdenbg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken 249.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 118.80 Wſt..⸗W. Stamm 235.——.— „Vorzug 106—-— Brauereien. Banken Brief Geld Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gembk. Speyer 50% Oherrbein. Bank * 99.50 —.— 221.— 5 55 Lürtt. Transp.⸗Verſ. 510.— 500.— JInduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Emailw. Mafkammer Bad. Brauerei—.— 188.—[Ettlinger Spinnerei Binger Aktienbierbr. 50——— Hüttenb. Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen—— 231.50[Nähmfbr. Haid u. Neu Eichbaum⸗Brauerei 162— 161.50 Koſth. Cell.⸗u. Papierf. Elefbr. Rünl, Worms—.— 104 50 Mannh. Gum. u. Asb. Ganters Br. Freiburg—.— 112—[Oggersh. Spinnerei Kleinlein, Heidelberg—.— 184 500 Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Homb. Meſſerſchmitt Zortl.⸗Cement Heidlb. Ludwigshaf. Brauerei Verein Freib. Ziegelw. Mannh. Aktienbr. Ber. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohr Zellſtofff. Waldhof Vranere Senner Zuckerf Wagabäuſel — 287.40 51 70 68.— —.— 246 —.— 89 75 Zur Verſtärkung des Schutzes Obligationen. Pfandbriefe. 4˙½% Bad..(B. f. Rhſchiff. %% Rhein. Hyp.⸗Bunk 1909 100.0. Seetranspart 1982U 3½ 5 5„alte M. 97.f0 be 4% Rad. Anilin⸗n. Sodaf. 105.25 G „„unk.1904 97.90 52fze Fleintein, Oeidlog..190.—0 „„ Kommunal 98.— b: e edc en 99.— edpleennchen. % Freſburg ſ. B. gaBb⸗4% e% Mfälz. Coamotte u. 4% Karlsruße v. J. 1896 92.10 h Tonwerk.⸗G. Giſenb. 100.50 G eg Lahr v. J. 1902 49.10 b½% Ruß..⸗M. Zelletoff,, 4% Ludmiasßafen v. 1900 101.40 h: Mafdhof bei Pernau in 1½%% Ludwighafen 10%. 0 f Ffpfand 4 105 101 5 4% Herrenmüßle Gen; 3705 1 29.— 4%% Aannß. Dampf⸗ 3% Mannh. Oblig. 1801 10.Jobi] ſchlevpſchſasris⸗Neſ. 4„1990 Jnot 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ „„ 9 Geſeſlſchaft 101.78 „ 1888 1 1 4½ Syenerer Zieoelwerfe 102.50 B „1085 100.— he Sidd Drabtinduſtr. 3„ 1892 100.— Waldhaf⸗Mannbeim 109.25 0 3½% Pirmaſenſer 99.—6 4½ Verein chem. Fabriken—— Induſtrfe⸗Obligation. 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104. 70 G 4½% Akt.Gel. f. Seklindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 100.20 bz Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 19. Jan. Trotz ſchwacher Abendkurſe aus Paris und ſchwachem Wien eröffnete die heutige Börſe bei ſtillem Geſchäft zu ziemlich behaupteten Kurſen. Banken er⸗ öffneten Bruchteile ſchwächer, beſſerten ſich aber im weiteren Ver⸗ laufe. Oeſterreichiſche Merte lagen ſchwächer, beſonders Länder⸗ bank. Montan feſt. Kohlenwerte belebt und höher. Harpzner und Bochumer bevorzugt. Inländiſche Fonds ruhig und Kil⸗ weiſe feſt. Von ausländiſchen Chineſen etwas ſchwächer. Mexikaner ſchwächer auf Silberrückgang. Bahnen ſtill und wenig verändert. Induſtriewerte ungleichmäßig. Einzelne Werte beſſer. Der Schluß der Börſe war feſt. Schaaffhauſen⸗ ſcher Bankverein gefragt. Banken und Montan feſt. Privat⸗Diskont 2⅝ Prozent. Fraukfurt a.., 19 Januar. Nreditaktien 213.30, Staats⸗ Hahn 14870, Lombarden 16 20 GEaypter—.—, 4% ung Goldrente 10 40, Gottbardbahn 191.—, Disconto⸗Fommandit 194 75, Laura 288—, Gelſenkirchen 21760 Darmſtädter 14490, Handelsgeſellſchaft 60 69, Dresdener Bant 156 60 Deutſche Banl 223.30, Bochumer 194.—, Nortbern—.—. Tendenz: ruhig Nachbörſe. Kreditaktien 913 30, Staatsbahn 143.40, Lombarden 16.20, Disconto⸗Commandit 194 80. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 19. Jan. Die Börſe war zu Beginn recht ſtill, doch teilweiſe in feſter Haltung, trotz des heutigen ſchwachen Wiener und des geſtrigen ſchwachen Schluſſes von Paris, wo die Exkution in Spaniern und Türken nachwirkte. Daſelbſt ſteht die Behauptung der Tendenz damit im Zuſammenhang, daß durch den ungelöſten Konflikt zwiſchen Japan und Rußland ſehr belangreiche Poſitionslöſungen nicht ſtattfinden und eine Klärung der Situation abzuwarten iſt. Banken zumeiſt gut gehalten. Von Montanwerten Eiſenaktion feſter. Kohlenaktien anfangs ſehr uneinheitlich; ſpäter durchweg recht feſt. Fonds⸗ markt ſehr ſtill. Chineſen wenig verändert. Spanier auf Paris gedrückt. Im Eiſenbahnmarkt beſtand nach wie vor eine ſehr geringe Beteiligung. Schiffahrtsaktien luſtlos. Große Berliner Straßenbahn weiter gut gehalten; desgleichen Truſtdynamit. Im ſpäteren Verlaufe äußerſt ſtill. Kurſe kaum verändert. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde durchweg ruhig bei ſtetigen Kurſen. Schaaffhauſenſcher Bankverein anziehend. Später Lokalmarkt befeſtigend. In dritter Börſenſtunde feſt. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes gut gehalten. Eiſenaktien wie Terrain⸗ werte gut gefragt. Fonds feſt. Ruſſen höher. Berlin, 19. Januar. Schlußcgurſe. Puſſennoten 216.— 216.10 Heſpuger Bank Piiſſ. Anl. 1909— Rerg⸗Märk. Bank ½% Reichsanl. 102.60 1026 r. Huv.⸗Act.⸗B. zſ Reſchsanleihe 91.80 91 50 D. Grundſchuld⸗B. 3½ Bd.!.⸗Obl. 00 101— 101.— Pynamit Truſt Bad. St.⸗A. 104.80 105.—] Rochumer %½% Bayern 101 50 101.50 Konſolid ation gpr. ſächſ. Rente 90.10 90.10 Dort nunder Union 1 Heſſen—.———Geſſenkirchener Heſſen 80.60 89.40 Harvener Italtener 103 70 10g.60 Sibernta 1880er Looſe 156.— 156 20 Lauragſfte vſtheck⸗Büchener—— Murm⸗Reyier 142 50 143 25 Marienburger Boßntr 157 30 158 20 Oſtpr. Südbaßn 5 Schalk, G. u. H⸗B. 467 50 467.40 Staatsbahn⸗Aktlen 144. 143.70 Fleft. Licht u. Kraft 111.30 111.— Lombarden 16 20 16.— Weferr Alkalfw. 234— 280 50 Canada Pacifte. Sh. 117.50 113.10] Aſchersleben Al. W. 160 40 159 10 Heidelb. Str.&B. B.—.— 2 Steinz. Friedrichsf. 266.50 236.50 Kreditaktten 213 90 213.70 Hanſa Dampfſchiff. 121 30 120.90 Berl. Handels⸗Geſ. 116 60 180.—0 Wollkämmerei⸗Ak. 154— 153.— Darmſtädter Bank 144 70 144 90 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak. 223.9. 223 0% Mannh.⸗Rh. Tr. 65.— 65.— Disc. Comm. Aktien 194 70 194% Kannengteßer Dresdener Bank 15.70 Hörder Bergw. 102.50 B 102.10 U 100. G 102, 75 G .00.00 138.90 158.90 168.10 194.00 425 70 85.80 218— 205.40 207.50 208 40 208 10 . — —.——. ———.— 165.— 185.— Dienstag, den 19. Jannar, abe ds ½9 uhr im Vereinslokal„Wilder Mann“ N 2, 10/11 Besprechung wegen Einteilung der Anfänger⸗ Kuürſe, wozu wir dieſenigen Herien, welche ſich angemeldet haben, böfl. einladen. 20838 Weitere Anmeldungen werden noch angenommen. Der Vorſtand. 15 e ut, ſchu au pil FSancloqen 7 ĩ5ͤ Vbb 7 Stürlet die Nerven Kräitigt den Körper „ HGeffentlicher de —.— 288 10 33860 129.— 132 25 Privat⸗Diskont 25% 919 M. Berlin, 19 Jenugr.(Telegr.) Nachbörſe. Eredl⸗Aftien 214.— 214— Lombarden 1620 16.— Staatsbahn 144.— 143.90 Diskonto⸗Comm. 194.60 194 90 Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 19. Jan,(Tel.) Produklenbörfe⸗ Die auf ſpekulatives Eingreifen der Firma Armour befeſtigten amerikaniſchen Schlußberichte, ſowie die geſtrige Reichstagsrede über die Handelsverträge regte zunächſt die hieſige Kaufluſt a und erwirkte beſſere Preiſe. Später trat Ermattung ein, de Schnee für die Saaten günſtig gehalten und das Inlands⸗ angebot namentlich in Roggen ſtärker wurde. Hafer leſdet unter ſchlechten Abſatzverhältniſſen, Maſs ſtelig. Rübö! auf Nachlaſſen von Paris abgeſchwächt. Spiritus unge⸗ handelt. Wetter: Schnee. Berlin, 19, Januar.(Telegramm.)(Produktenbövſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 18 19. 168.75 168.75 170.75 170.75 171— 186.75 189.— 129.— 131.50 110 75 110 75 46 60 47.20 22.25 17.80 Weizen per Mai per FJuli per Sept. Roggen per Mai per Juli per Sept. per Mai per Juli Mais per Mai, per Juli Rüböl ver Mai per Oktbr.. Spiritus 70er loco, Weizenmehl e 150.50 188.50 „»»„„ „5„ Hafer 12850 110 25 2„„„„„%„„„%„%„„ 6„ Roggenmehl per Dezember ver Mat „„„„— „„„%„)- ũ W„„%„„„„ „5 222„%%%%%%„„ö 5 „„525„5„„„%„«„„„„ — Veran:wortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, kür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Ehriſtmaun, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 1 G. m. b..: Ernſt Müller. .( 0bb 28 dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker⸗ k. u. 1. in Reunkirchen, Niederöſterreich, Er⸗ uder des antirheumatiſchen und antiarthritiſchen Blutreinigungs⸗Thees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentli ßkeit trete, ſo iſt es deshalb, weil ich es zuert als Pflicht anſehe, dem Herrn Wilbelm, Avotbeker in Neunkirchen, meinen inniaſten Dank auszuſprechen für die Dienſte, die mir deſſen Blutreinigungsthee in meinem ſchmerilichen rbeumatiſchen Leiden leiſtete, und ſodann, um auch andere, die dieſem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf dieſen trefflichen Tiee gufmerkſam zu machen. Ich bin nicht imſtande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jeder Witterungsänderung in me'nen Gliedern litt, zu ſchildern und von denen mich weder Heilmittel, noch d 5 Gebrauch der Schwe elbäder in Baden bei Wien beireien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Näche durch im Bette herum, mein Appetit ſchmälerte ſich zuſehends, mein Ausſehen trübte ſich und meine gane Körperkraft nahm ab. Nach 4 Wochen langem Gebrauch obengenannten Thees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es jetzt noch, nachdem ich ſchon ſeit 6 MWochen keinen Thee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zuſtand har ſich gebeſſert. Ich bin feſt überzengt, daß Jeder, der in ähnlſchen Lelden ſeine Zuflucht zu dieſem Thee nehmen, auch den Erfinder deſſen, den Apotheker Herrn Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen wird. 16852 In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butſchin⸗Streitfeld, Oberſtleutnants⸗Gattin. Beſtandteile: Innere Nußrinde 56, Wallnußſchale 56, Ulmentinde 75, Franz. Orangenklätter 50, Eryngüblätter 5, Scabioſenblä'ter 56, Lemusblätter 75, Dimmſtein.50, rotes Sandelvolz 75, Bardannawurzel 44. Caruxwurzel 3 50, Radis- Cariophyll..50, Chinarinde.50, Eryngiſwurzel 57, Fenchel⸗ wurzel 7 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süß⸗ bolzwurzel 75, Saſſaparillwurzel 35, Fenchel, röm..30, weiß. Senf.50, Nachiſchartenſtengel 75. Die Veſtandteile ſind nach einem eigenen derſaen ge⸗ 125 8 und getrocknet, wodurch der Heilwert ſpez ell erhüht ſt. Nicht zu verwechſeln mit gewöhnlicher Handelsware. Zu haben in den meiſten Apotheken. 18 Mk..— 2 .. Trauringe liefert seit 25 Jahren in aner kannt guter Qualität billigst Jacob Kraut, 1 1, 3 Proitestr. T 1, Tuf Aur Stiirk Jut Broschüre zuf Wunsch kratis und kranco durch BAUER& CIE. Berin Sw. ae General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Januar. Schwetzengerſtraße 154, eine finie dae Hochparterre zu .7, 21 117.35 305 Ti., möbl. Zim belſtraße 17, öſtl. Stadter⸗ Zimmer, Bade⸗ verm., 6 Zimmer H L 14 2 f0 7 terung, 8. Stock, elegante Mehrere ſchöne 1 u. 2 Zm.⸗ 7 zu nerm. 7 Kücheund mit Zubehör als Wohnung oder 1 9 5 0d W̃ 2 Part. Zim. Zubehör preiswert per Geschinterunne 122 567 peiſe, Mi Zimmer. Bade ara e0 412 5 5 e LI 7 ſein möbl. J. B 5, 17 118 unſubl. z..%,190s zu vermieten. 10499 1 Zim. u. Rüche an Aieh 2, 2 2. ib. 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Auguſt 1901 (Amtsblatt No. 382) mitgeteilte Anleitung zur Behand⸗ lung niedergegangener Stucke der zur metereologiſchen Regiſtrierungen entſandten Ballons und Drachen ha daher eine Aenderung erfahren müſſen. Wir bringen nachſtehend die neue Anleitung über die Behandlung der Ballons und der zugebörigen Apparate welche etwa im Amtsbezirk Mannheim aufgefunden werden, zur öffentlichen Kenntnis mit dem Erſuchen um ent⸗ ſprechende Beachtung bei vorkommenden Fällen. Mannheim, den 15. Januar 190a. Groſzh. Bezirksamt. Lang. Nr. 4708J. Benachrichtigung und Anleitung über die Behandlung von Luft⸗ ballons oder Drachen und zuge⸗ hörigen Apparaten, welche im Amtsbezirk Mannheim aufge⸗ funden werden. Zum Zwecke wiſſenſchaftlicher Erſorſchung der höheren Luftſchichten läßt man kleinere oder größere mit Gas ge⸗ füllte Luftballons ſteigen, oder auch Drachen vom Winde emporheben, welche Inſtrumente tragen, die ſelbütätige Aufzeichnungen über die Temperatur, die die Windſtarte u. ſ. w. ausführen. Da dieſe Ballons u. f. w. zu klein ſind, um Menſchen tragen zu können, ſo wird vorausgeſetzt, daß ſie— von verſtändigen Leuten gefunden — in zweckmäßiger Weiſe behandelt und aufbewahrt und ſchließlich an den Eigentümer zufückgeſchickt werden. Zu dieſem Zwecke ſeien ſolgende Vorſchriften gegeben, von deren ſtrenger Befolgung nicht nur der Wert der Auf⸗ zeichnungen, ondern auch die Höhe der an den Finder zu zahlenden Belohnung abhängt. 5 85 1. Die Ballons ſind mit entzündlichem Gaſe, Waſſer⸗ ſtoff oder Leuchtgas gefüllt und muſſen deshalb fern vom FJeuer gehalten werden. Beſteht die Hülle derſelben aus Papier, ſo zerreiße man ſie, um das Gas entweichen zu laſſen. Bei Stoff⸗ oder Gummihüllen binde man den Ballon auf, richte die Oeffuung nach oben und entleere das Gas durch Drücken, ohne den Skoff viel zu zerren oder zu reiben; danach wickte man ihn glatt zuſammen. Wird ein Ballon bemertt, der noch in der Luft fliegt, ſo gehe man ihm nach und ſuche zunächſt den an ihm hängenden Apparat aufzufin en, der in einem Käſichen oder Körbchen ſieckt, und kun vor Beſchädigungen zu ſichern. Beſonders vermeide man, den Apparat hart anzufaſſen oder mit den Fingern in ihn hineinzugreifen. Ehe man iyn abſchneidet, ſichere man den Ballon gegen das Davon⸗ fliegen, indem man ihn irgendwo feſtbindet, bis ſein Gas entleert iſt. Gummiballons, welche meiſt einen Durchmeſſer von 1 bis 2 wieter haben, pflegen in der Höhe zu platzen und laſſen dann den Apparat mittels eines Fallſchirmes zur Erde niederſinken; gewöhnlich bedeckt dieſer den Apparat, oder er hängt in einem Baume feſt, während der Apparat unter ihm hängt, oder am Erdboden liegt. Bei dem Herunterholen iſt vor allen Dingen ein Herabſtürzen des pparates zu vermeiden. Der Apparat iſt nunmehr unter Vermeidung aller un⸗ nötigen Erſchütterungen in einem trockenen, nicht zu warmen Raum aufzubewahren, bis er entweder abgeholt wird, oder bis eine für ſeinen Rücktrausport mit der Poſt beſtimmte Kiſte eintrifft, in welcher ſich näbere Anweiſungen ſowie Fragebogen befinden, der tunlichſt genau auszufüllen iſt. An dem Ballon oder am Apparate findet man einen Briefumſchlag, der die Adreſſe enthält an welch ſodald als irgend möglich unter genauer Angabe der Nummer des Apparates, des Namens und Wohuo tes des Findeis, ſowie des nachſten Poſtamtes eine telegraphiſche Depeſche abzuſchicken iſt. Der Finder reſp. der Abliefexer des Apparates erhält eine Belohnung von 5 Mark, in beſonderen Fällen, wenn die Bergung beſonders ſchwierig oder zeitraubend war, aber mehr. Außerdem werden alle notwenoigen Auslagen zurückerſtattet. Im Falle einer mutwilligen Beſchädigung eines Apparates oder eines Verſuches, den Schutzkaſten an irgend einer Stelle zu öffnen, wird nicht nur keine Be⸗ lohnung gezahlt, ſondern auch noch ein Verfahren wegen Sachbeſchädigung eingeleitet werden. Die Ballons, Apparate und alles Zubehör ſind„fis⸗ kaliſches Eigentum“, 2. Die zu demſelben Zweck benutzten Drachen haben meiſt die Geſtalt eines viereckigen offenen, aus Holz⸗ oder Metallſtäben beſtehenden Kaſtens, der teilweiſe mit Stoff bekleidet iſt. Da die Drachen mittels eines dünnen Stahldrahtes emporgelaſſen werden, kommt es gelegentlich vor, daß ein kürzeres oder längeres Stück ſolchen Dlahtes an dem Drachen hängt. Befinden ſich in der Nähe elektriſche Staßenbahnen mit oberirdiſcher Stromzuleitung und liegt die Möglichkeit vor, daß der Drachendraht mit dem elek⸗ triſchen Starkſtrom⸗Draht in Berührung kommt, ſo iſt jedes Ergreifen der exſteren mit bloßen Händen oder Berühren mit unbedeckten Körperteilen ſorgfällig zu vermeiden; man wickle deshalb ein dickes trockenes Tuch um die Hände, ehe man den Draht angreift. Iſt der Drachen bei ſtarkem Winde noch in ſchneller Bewegung, ſo verſuche man mit aller Vorſicht, den nach⸗ tenden Draht ſchnell um einen feſten Prähl oder einen aum umzuſchtingen. Dasſelbe gilt auch fur einen Ballon, welcher eine Leine oder ein Kabelltück nachſchleiſt. In dem Falle, daß ſich Streitigkeiten übe, den An⸗ ſpruch auf die Belohnung oder aus anderen Gründen er⸗ geben wird das Bezirtsamt hierüber entſcheiden. Die Polizei⸗ und Gemeindebehörden werden erſucht, der ſachgemaßen Ausführung obiger Vorſchriften die tun⸗ lichſte Förderung und Unterſtützung zu teil werden zu laſſen und ganz veſonders durch Belehrung und gelegentliches gutes Beiſpiel dabei mitzuwirken, daß dieſe wichtigen und von allen Kulturnationen betriebenen Experimente von Er⸗ folg begleitet werden. 304⁰0 FPFTUenbert. Iüstiger Haate und Warzen durch Zerstörung der Wurzeln mittelst Elektrolyse und Elektrische Massage gegen Runzeln ünd unreinen Peint. 17211 Atelter für Sesichtspflege. Fla Basa Eüpler S6, 7, 2 Trapp. eert, Eigentümer XaTU STTTes Burgerdolpitel— Derantwortlicher Neballeut: Rarl Kpfel.— Dluc und Witirich Dr. S. Baas ide Büchbrudeset. W. Feſaunſmachung. Veraunaltumg ſtädti⸗ 90 Maskenbälle im toſengarten betr. Nr. 5022 ll. Während der ganzen Dauer der Maskenbälle am 28. Jannuar und 16. Februar ds. Is. darf in ſfämtlichen Raumen des Roſengurtens mit alleiniger Ausnahme des Tagesreſtaurauts nicht geraucht werden; ebenſo wird das Werfen mit Konſein und Papierſblangen verboten. Zuw sderhandelnde haben ſtrengſte Beſtrafung zu gewärtigen. Mannheim, 14. Jauuar 1904. Wroßl., Mezir keamt: Polizeibirektion: Schäfer. Bekauntmachung. Nr. 524. Zur öffeutlichen Sitzung des Schwurgerichts i. Str.⸗S. gegen Johannes Knapp von Heddesheim wegen Mords, am Bonnerstag, 21. Jaunar 1904, vormittags Uhr werden Einiaß⸗Karten ausgegeben. D eſelben ſind auß der Gerichts⸗ ſchreiberei— Zimmer Nr. 17— erhältlich 3043 Mannheim, 19. Jannar 1904. Der Vorſihende des Schwurgerichts. Wengler. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 11734. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in der Ge nnarkung Sand oſen bele⸗ genen, im Grundbuche von Sand⸗ hofen zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Landwirt eorg Jakob Herbel UII. Witwe Chri⸗ uine geb. Schmelzer in Sand⸗ hofen eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Donnerstag, 4. Feor. 1904, vormitlags 9½¼ Uhr, durch das unterzeichneie Notariat — im Rathauſe zu Sandhofen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. Nop 190s in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtartet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verneigerungs⸗ vermerls aus dem Grundbuch nicht eruchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wide ſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtuellung des geringſten Gebois nicht berſickſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgiecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweiliße Ein llellung des Ve fahreus herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sanudhofen Band 18, Heft 38, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 18162 Ordn.⸗Z. 1, Lauſende Numemer dei Grunßſtücke im B 16, Igb.⸗ Nr. 1806, Fiächeninha't 20 a ös qm Ackerland an der Weinheimer⸗ ſtraße rechts, eſs. Lb.⸗Nr. 1305, abſs. Lb.⸗Nr. 1307. Schätzung 800 Mk. Ordn.⸗Z. 2, Laufen de Nummer der Grund ücke im BB1 7, Lgb., Nr. 1466, Flächeninhaft e2ago qm Ackerland im Kräheuflügel, eſs. .-Nr. 1465, adſs. Ob.⸗Nr. 1467 Schätzung 700 Mk Ordn.⸗Z. 8, Lauſende Nummer der Grundiſücke um B. 1 0, vgb.⸗ Nr. 2144, Flächeninhalt 21, 16 Ackerland in der Anulage, eſs. Lb.-Nr. 2118, adis Lb.⸗Nr. 2115, Schätzung 1000 Mk Ordn.⸗Z. 4, Lauſende Nummer der Grundſtücke im BB. 112, Agb. „er. 2414, Fächeninhalt 21 28 qm, Wieſe 8 a, 78 qm Sump 1ſa zs qm, Ackerlgnd 6 a 71 qm in dei Aulage eſs. Lb.-Nr. 2413 b. abſs. Lb.⸗Nr. 2415. Schätzung 300 Mk. Ordn.⸗Z. 5, Laufende Nummer der Gü undſtückeimn BB. Ias, Lgb.⸗ der 2590, Flächeninbalt a, 5 m Ackertand in Wilhelmswört, eſs. Lb.-Nr. 2589, adſs Lb.-Nr. 2591. Schatzung 700 Mk. Manuhem, 8. Dezember 2908. Gr. Notariat Maunheim 9 als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zaugs-Verſteigerung. Mittwoch, 20. Jau. 1/04, nacmitta 3 Uhr, werde ich im Pfaudlokale 0 4, 5 hier, gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 10582 Möbel aller Art, Bilder, 1 Koffer mit Daſſienkleider, 1 Plauino u. A. in. Mannheim, 19. Jaunar 1904. Nopper, Dienstag, 19. Fonkurgverfahren. Nr. 427. In den Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Inſtallateurs Jakob Kuhn in Mannheim int zur Abuahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteil⸗ ung zu berückſichtigenden For⸗ derungen und zur Beſchluß⸗ faſſung der Gäubiger über die nicht verwert aren Vermögens⸗ ſtücke der Schlußternum beſtimmt auf Samstag, 13. Febr. 1904, vormittags 11 uhr, Lor dem Aintsgerichte hierſelbſt, Abt. III, Zimmer 2. 3041 Mannheim, 15 Jauuar 1904. Der Gerſchtsſchreiber Großh. Amts eriches III: Mohr. Bekauntmachung. Uebertretungen der Hausentwäſſerungs⸗ ordnung betr. Nr. 4278 1. In letzter Zeit wurden vielfach an be⸗ llehenden Entwäſſerungsan⸗ lagen Arbeiten ſeitens der Unternehmer und Inſtalla⸗ teure vorgenommen, ohne daß die erforderlichecßenebmigung nachgeſucht oder der Beginn der Arbeiten dem Tiefbauamt angezeigt wurde, ſo daß die vorgeſchriebene Kontrollenicht ausgef hrt werden konnte. Wir ſehen uns daher ver⸗ anlaßt, die Unternehmer und Hausbeſitzer hiermit auf die Beſtimmungen der 88 4, 28 und»5 der Hausentwäſſer⸗ ungsordnung aufmerkſam zu m chen, wonach alle Er⸗ oänzungen, Abänderungen und Neuherſtellungen von Haus⸗ entwäſſerungsanlagen der Genehmigung des Tiefbau⸗ amts keſp. des Stadtrats bedürfen. Maunheim, 31. Dez. 1903. Bürgermeiſteramt: Martin. Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 165. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maün⸗ heim belegene, im Grundbuche von Manunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Naen der Ko lenhändler Jakeb Vogt Gheleute in Manuheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Mi twoch, 2. März 1904, vormtitags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notartat — in deſſen Dienſtſäumen in Mannheim, B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 7, Dezenmber 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der Übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie ur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebois nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verleigerungserlöſes dei Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 20˙9 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht bate werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerien Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchrelbung beß zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 28, Heft 30, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerhuch⸗Nr. 373, Flächen⸗ inbalt 3 ar 22 qm Hofraite, 2. Querſtraße 28, neu Lauxentius⸗ traße n f Hierauf ſteht ein unterkellertes zweiſtöckiges Wohnhaus it Gaupen und ein einnöckiger Reimiſen⸗ und Abortanbau. Schätzung 29000 Mk. Mannheim, 7, Januar 1904. Groſih. N tariat III. ais Vollſtreck ugsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangs⸗Berſteigerung. Mit woch, 20, Jauner04, manmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Jahlung öffentlich verſtel ern: 10583 1 Klavier, 1 Vertikov, 1 Kanapee und 1 Tiſch. Mannheim, 19. Jauuar 1904. Maroiſke, Jauuar 1904. 3000 /1 50500 Bekauntmachung. Die Verbreiterung der Da imftraße von der Elieuſtraße bis zur Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ ſtraße betr. Nr. 42058 J. Der Stadtrat hat vorbehalnich der Zuummung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ſicht genommen, die Dammſtraue von der Elfenütraße bis zur Bür⸗ germeiſter⸗Fuchsſtraße verbreitern und herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Her⸗ llellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürgerausſchuß auf; grund des Orisſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsverorduung luerzu gufgeſteuten„allgemeinen Grundſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlags, ſowie der Lile der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Pollzuasverord nung vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtung der Annößer bei Her⸗ ſtellung von Ortsſtraßen beir.“ Vorarbeiten, näniti a) der detaillierte Ueberſchlag des Autwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbe⸗ ſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grund⸗ beſitzer, b) der Straßenplan qus welchem die Lage ber ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom Donnerstag, 21. ds. Mis. an im Rathaus dahꝛer, 1. Stock, Zimmer Nr. 5 zur Einſicht öffent⸗ lich aufgelegt, Wir bringen dies mit dem An⸗ fugen zur öfſentlichen Keuntnes, daß eiwaige Einſprachen während der glei en 14tägigen Fr ſſi bei Ausſchlußvermeiden beim unter⸗ fertigten Burgermeiſteramt geltend zu machend ſind Manpheim 14. Januar 1904. Hürgerm iſieramt: v. Hollander. Sauter. 1 Bekauntmachung. Die Karl und Fanny Eckhard Ausſteuerſtift⸗ ung betr. No, 6. Aus der Karl und Fanuy Eckhard Ausſteuerſtift⸗ ung ſind auf 13. März 1901 2 Ausſteuerpreiſe in Höhe von je 300 Mk. an hier wohnende unbemiktelte Mädchen zu ver⸗ geben. Vorausſetzung zur Er⸗ langung eines Preiſes iſt, daß die Bewerberin einen unbe⸗ ſcholtenen Ruf genießt, nicht unter 18 und nicht über 4. Jahre alt iſt und daß deren Vater oder Multer mindenens drei Jahre in Maunn ſeim ge⸗ wohnt hat. Der Bräutigam darf nicht unter 25 und nicht über 45 Jahre alt ſein. Die Brautleute müſſen deutſche Reichsangehörige ſein. Geſuche, denen behördliche Zeugniſſe über vorſtehende Erforderniſſe beizufügen ſind, wollen bis 20. Februar 1904 anher eingereicht werden Mannheim. 183. Jan, 1904. Stiftungskommiſſion: v. Hollander, Gögele. Vergebung Sielbauarbeiten Nr, 508. Die Ausführung nach⸗ lle ender Sielbauten in der Gas⸗ jabriknraße im Lindenbof ſoll öfſentlich vergeben werden: 1) 87,96(fdim. Back einſiel von 0,0 1,25 m Lichiwefte, 2) 184.52 fom. Bgckſteinſiel von 0 601,10 m Lichtweite. 3) 27,0 Udm. Steinzeugrohrſiel von 0,0 40 45 m Lichtweite einſchl, der Spenalbauten Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tierbau⸗ ant, Litra J. 2, 9 zur Einſicht auf und können Ange oisfor mulare und Maſſenver zeichn ſſe gegen gebührfreie Einſendung von 2,80 Mark von dort bezogen werden. Angehote ſind verſiegelt und Mit entſprechender Auiſchrift ver⸗ ſebhen, dem Tlefbauamt bis zun Montag, 8. Februar 1904, vornititaas ſ1%½r einzuliefern, woſelbſt die Eröff nung der eingelaufenen Angebote in Pege mer der eiwa er⸗ ſchienenen Vieſer ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver dingungsverbhandlung eingehende Angeboſe werden nicht meerau⸗ geuommen. 50600%2 Zuſ hlagsfriſt: 6 Wochen. Mannberim, 18 Januar 1004. Tiefbauamt. wird ange. Zum Sticken anen W. Mautle, 10166 Monogrammstickerel, T 2, 3. Beſſe cHerrenwäſche wirdzu Waſchen u. Büigenaugenommen; daſelbſt auch Borhänge auf nen 80800/ Gerichtsvollimeher, Rosengarten Hannheim 14. Jahrgang. zrgang 255 Großzer ſtädtiſcher e Maskenball in den vereinigten Sälen des Roſengartens. Samstag, 23. Jan. 1904, abends 8½ Uhr. enr Prämierung der ſchönſten und originellſten Mask Seldpreisel 3 Damenpreiſe: 150 Mark, 100 Mark, 50 Mark. 3 Herrenpreiſe: 10 100„ 50„ 4 Gruppenpreiſe: 300 Mk., 250 Mk., 200 Mk., 150 Mk. 1. Damenvolkspres im Werte von 150 Mk. Hhall- und Konzert- MusK ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regimenis Nr. 110 mit Leitung des Königl, Muſik⸗Dirigenten Max Vollmer und der Kapelle Petermann unter Leitung des Kapellmſtr. Max Becker. Der Zutritt iſt nur im Maskenkoſtüm oder Geſellſchaftsanzug mit Maskenabzeichen geſtattet. Eintrittspreiſe an der Abendkaſſe: Damenkarten 4 Mk., Herrenkarten 5 Mark. Reſervierte Sitzplätze, die gleichzeitig den Zutritt zu den vereinigten Sälen des Roſengarlens gewähren: auf der Empore des Nibelungenſaales 1. Reihe 10 Mark 8 Mark „Muſenſaales Logenplatz en 1 8 Mark 1. Reihe 7 Mark In Vorperkauf ſämtliche Eintrittskarten 30 Pfg. hilli er. Abgeſchloſſene Roſenlauben auf der Empore und unter dem Saaleingang des Nibelungenſaales mit 6 Plätzen 30 Mark, 12 Plätzen 60 Mark. Einlaßkarten 10 Pfg⸗ Garderobe 10 Pfg. Billetvorverkauf von Donnerstag, 14. ds. Mis ab in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, Damen⸗ und Herrenkarten auch in den Muſikalienhandlungen Th. Sohler und Juſt Schiele, ſowie in den Zigarren eſchäften: A. Kremer, Paradeplatz, A Strauß, E 1, 8, D. Bonn, D 4, 6, N. Gehrig, 0 8, 4, G. Hochſchwender, B I, 7. Die Vorverkaufsſtellen erledigen auch Beſtellungen von auswärts. Herren⸗ und Damen⸗Maskengarderoben nebſt Friſtr⸗ räumen, Blumenverkauf und Photographiebude im Haufe. Rauchen nur im Tagesreſtaurant geſtattet, Werſen mit Papierſchlangen und Confetti ſtrengſtens verboten. 30060084 Kontrolle: 1** FFCCC Hosengarten Mannheim; Musensaal. Freſtag, den 22. danuar 1904, abends 7˙½ Uhr Drittes alm-Honzert Fellx Weingartner. Programm: J. Richard Wagner,„Eine Faustouvertüre.“ II. Hugo Wolt„Penthesiles“(symphonische Dichtung für grosses 8 Orchester), III. Franz Schubert, Slebente Symphonie 8 (-dux), 5 Preise der Plätze: S Sanpie 2. J1 Ii M. 6, IIr u. 5650, witreie 1. 4. 0 Saal Abteil, I M. 5, II M..50, III M..50, Steh- p ätze auf der Empore M..50, 5 Kartenverkauf in der Hofmusikalſenhandlung K. Ferd. 8 Heckel und abends an der Kassse. 20426 8 2 —————— Pliſſé⸗Brennerei. 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