Abonnement: Tägliche Ausgaber 70 Piennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatli durch die Ng bez incl. Pof ſt⸗ Aaeg L..42 pro Quakial. inzel⸗Nummer 8 Pfig. Nur Sonntags Ausgabe 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Pou 25 Pf, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 20 Die Reklamé⸗Zeile.. 60 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenur und verbreiletſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — ZJuür unverlangte Mannſkripte wird keinerlei Gewähr gelelſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telearamm- Adreſſe beburnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 8022. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 641 Redaktton: Nr. 377 Expedttion: Nt 218 Filiale: Nr. 818 E 6. 2. Nr. 38. Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im ganzen 16 Seiten. SPS— eeekeeenuncn politische Wochenschau. Der Lärm der Waffen hat die gemächlich über die beſte Methode der Volksbeglückung Webg dende aus ihrer über⸗ legenen Selbſtverliebtheit aufgeſcheucht: mitten in den ſchier Unendlichen Reigen der Interpellationen ſind Schreckenspoſten 55 Südweſtafrika hineingeplatzt und haben ſtatt des rtreichtums von den Reichsboten Taten verlangt. Das mag, manchem von ihnen, denen der zopfige Philiſter weſensverwandter iſt als der Staatsmann, eine höchſt unwillkommene, unerfreu⸗ liche Unterbrechung geweſen ſein; aber man wird, will man den Sinn der Vorgänge nicht fälſchen, anerkennen müſſen: ſie haben ſich mit Anſtand aus der Affäre gezogen. Sogar mit einem ganz anſehnlichen Maße von Anſtand. Was man im Einzelnen auch zu erinnern haben möge: dieſe kurze Debatte, die am Dienstag unter dem unſcheinbaren Titel„Nachtragsetat für Südweſtafrika“ gepflogen wurde, gehört zu dem würdigſten, was wir ſeit geraumer Zeit im Hauſe Wallots erlebten. Es ging ein Zug von Schlichtheit, von worteſparender Selbſtver⸗ ſtändlichkeib durch die Erörterung, der leider nicht immer wahr⸗ zunehmen war, wenn im deutſchen Reichstage über unerläßliche natkionale Erforderniſſe verhandelt wurde. Und von der An⸗ erkennung ſoll diesmal auch die Sozialdemokratie nicht ganz ausgenommen werden; zwar Auguſt Bebel, dem man am eheſten gerecht wird, wenn man ihn pathologiſch nimmt, hielt auch hier wieder eine jener wildverwegenen Reden, die eine ſo unaus⸗ löſchliche Feindſchaft gegen Wahrheit und Sachlichleit atmen. Aber nachdem er ſich ausgetobt und ſich aufſäſſigen, beutegierigen Kaffern ohne Sachkenntnis und ohne alle Apparate friſch, frei und fromm in hehre Freiheitshelden umgelogen hatte, gingen ſeine Parteigenoſſen bei der einfach über ihn hinweg. Sie ſtimmten zwar nicht direkt für die geforderten Kredite ſo hoch darf der Reviſionismus nach Dresden noch nicht das Haupt erheben— aber ſie ſtimmten auch nicht dagegen und ſo kann man jmmerhin ſagen, daß in ernſter Stunde auch die Vertretung des deutſchen Volkes Ernſt, Gewoiſſenhaftigkeit und Halt gezeigt hatte. Bei der hinterher ſo viel erörterten Interpellationüber die ruſſiſchen Polizeiſpione hat ſich danm freilich hald darauf ein anderes Bild ergeben; da haben die Sozialdemo⸗ kkaten gelärmt wie in den tollſten Tagen des Zollkampfes und Bebel, der ohnehin heuer eine Emſigkeit im Reden entfaltet, die faſt auf Eiferſucht ſchließen läßt, hat bei der Gelegenheit ſelbſt die ſeinem ſogenannten„Temperament“ herkömmlicher Weiſe geſteck⸗ ſen Grenzen um ein Erhebliches überſchritten. Für die Sache ſelbſt war das nur ſchädlich; denn ganz ſo günſtig, wie es im erſten Augenblick unter den verſtimmenden, unwillkürlich ab⸗ ſtoßenden Entrüſtungsfanfaren des Herrn Bebel ſcheinen mochte, jegen die Dinge in Wirklichkeit nicht für uns. Es kann gar kein Zweifel ſein, daß dieſer ruſſiſche Import, der Jahr für Jahr über unſere Oſtgrenze dringt, für unſer Vaterland eine höchſt unwillkommene Zugabe iſt. Schlöſſen wir gegenüber dieſer Invaſion, die, wo ſie dauernden Charakter annimmt, geradezu Bans Pfitzner und ſeine Werke. 11 Die Roſe vöom Viebenzat en. Dieſes zweite Muſikdrama Pfitzners behandelt einen frei er⸗ hochpoetiſchen Stoff: den Sieg des Frühlings, der im junde mit der allerquickenden Quelle und der Licht und Wärme ſbendenden Sonne die Macht des Winters bricht. Zwar hart iſt der Kampf und manchmal ſcheint der Frühling dem heimtückiſchen Ge⸗ fellen zu erliegen, der mit Froſt und Hagelſchauern ſeine Herrſchaft berteidigt; endlich aber dringt doch der Frühling ſiegreich hervor, neues Leben ſpendend der aus harten Feſſeln befreiten Welt.„Der weite Kreis der Erden muß Paradies noch werden“, das iſt die as Ganze durchklingende Grundidee. Die aus Wintersbanden iu neuem Leben raſtlos vorwärtsdrängende Kraft verkörpert ſich Siegnot; Siegnot, der aus Not zum Siege führt. Er iſt im geſitze des Herrſcherdiadems der Sternenkönigin und der Wunder⸗ ſe des Sonnenkindes, durch deren Zauber er unbeſiegbar wird Aber er ein vermag nichts; er verbindet ſich mit Minneleide, der Quell⸗ Die Quelle hat ſich aus den eiſigen Feſſeln des Winters Aber Frü hlingsgewalt und Quelle werden erſt mächtig im Bunde mit der 8 cht und Wärme ſpendenden Sonne; vereint drum gehen ſie dem cht entgegen, der ſie vereinenden reinen Minne, die der Liebes⸗ ſich ihm allüberall die verborgenſten Tiefen öffnen. üymphe. 6 4 und beginnt ihre belebende Wirkung auf die Erde. garten zaubriſch umſchließt. In der Quelle und im Sumpfe hauſt mann; er iſt zu betrachten als die Perſonifikation des die fe bevölkernden kleinen Lebens, das, unbewußt zwar, nicht er froh dem neuen Leben entgegenſchaut. cht die ie Kne mit ſchaft Baſſermanns zu übernehmen und zu vollſtrecken. Im Liebesgarten dem Sonnenkinde; den Garten Sonntab, 5 eeee 8 1 Blatt.) einer Oefuhr ee, unſere en ganz, ſo wäre kein Wort zu ecliee Und auch darüber iſt garnicht zu ſtreiten, daß wir uns fremder Anarchiſten und politiſcher Meuchelmörder mit jedem Mittel zu erwehren haben. Aber man vergeſſe bei all dem nicht, daß wir es bei Rußland nicht mit einem ziviliſierten Staat zu tun haben; Garantien für eine geordnete Rechtspflege gibt es jenſeits des Niemen nicht. Zu der Bezeichnung„Nihiliſt“ kann man in Rußland ſehr leicht kommen und wenn wir es den Gentlemen des Herrn v. Pletwe überlaſſen wollen, zu beſtimmen, wen ſie für„Verdächtig“ halten, ſo iſt es an ſich ſchon gern möglich, daß unter Umſtänden ſehr ehrliche und harmloſe Leute der ruſſiſchen Acht zum Opfer fallen. In der Beziehung iſt Rußland— der das ſchreibt, hat es am eigenen Leibe erfahren— das„Land der unbegrenzten Möglichketten n und der Sprecher der nationalliberalen Partei tut darum ſehr recht, daß er zwar nicht in die pathetiſche Entrüſtung der Sozialdemokratie mit ein⸗ ſtimmte, aber auch nicht, wie der Konſervative, vor freudigem Entzücken Lieder ſang. Die Sache hat eben ihre zwei Seiten und darum ſoll ſie zweimal und nachdrücklicher geprüft werden. Das war aber ſo das einzigemal, daß Regierung und Sozialdemokratie aneinander gerieten. in der l etzten Woche merkwürdig gut vertragen. Als man dieſer Tage in der Budgetkommiſſion den Etat des Reichsamts des Innern beriet, und dabei auf die Wurmkrankheit zu ſprechen kam, drückte der„Jubilar“ der Sozialdemokratie, Herr Paul Singer, der am letzten Samstag ſozuſagen in Züchten 60 Jahre alt geworden iſt, dem Grafen Poſadowsky ſeine Genug⸗ tuung über die von der Regierung zur Bekämpfung der Seuche unternommenen Schritte aus und bei den Debatten über die Kaufmannsgerichke, Sozialdemokratie Worte gelinder Anerkennung für das Mühen der zu hören. Das waren überhaupt ganz eigentüm⸗ liche Debatten: am erſten Tage mußte man glauben, die ſtarke und recht potente Gegnerſchaft, der der Gedanke der Kaufmanns⸗ gerichte im öffentlichen Leben begegnet war, hätte am Reichstage ſelbſt keinerlei Hinterhalt; hier wäre alles einig darin, die Erb⸗ Es ein ſchöner Traum: knappe zwanzig Stunden ſpäter war auf Jenn qui vit Jean qui pleurt gefolgt und nun zeigte ſich, daß eigentlich alle Parteien noch in zwei Heerlager geſchieden ſind und daß vornehmlich über die Kardinalfrage— Angliede⸗ rung an die Amtsgerichte oder die Gewerbegerichte— kein Ein⸗ verſtändnis erzielt ward. Wer den ſozialen Fortſchritt will, wird deshalb gut tun ſich zu beſcheiden und nicht neue Streit⸗ punkte auf die alten zu türmen. Es iſt barer Unſinn, wenn der durch und durch ehrliche, nur leider allzu illuſionsfähige Abg. von Gerlach am Donnerstag ausrief: ohne das Wahlrecht der Frauen ſei die ganze Reform nichts nütze! Wer derlei behauptet, hat den Sinn dieſer gewerblichen Sondergerichtsbarkeit überhaupt nicht begriffen, die nur als eie Reaktion gegen die auf den freien Arbeitsvertrag gegründete Arbeitsverfaſſung zu verſtehen iſt. In ſolchen Fällen kommt es vor allem darauf an, das Grund⸗ ſätzliche feſtzulegen; über„Schönheitsfehler“ mag man ſich in Gottes Namen ſpäter ſtreiten, wenn gegen die Prinzipien ſelbſt nicht mehr Sturm gelaufen wird. 80ea der Männer, und dem Sangesmeiſter, dem Lehrer und Hüter der Kleinen. Man kann ſie betrachten als die Ver⸗ körperung der Gefühle neuerwachenden Lebensmutes und freudiger Luſt, die ja auch den Menſchen bei Frühlingswehen neubelebend durchziehen. Den trotzigen Winter verkörpern der Wächter am Wintertor wiederſteht dem Frühling am längſten, und es bedarf deſſen vollſter Gewalt und eines verzweiflungsvollen Anſturmes, auch ihn zu ver⸗ drängen. erinnert an Fauſt: in rauhe Berge zurück ꝛc. ꝛc.“ Im Gefolge der Quellnymphe ſind die Waldweibchen Schwarzhilde und Rotelſe, des Nachtwunderers Begleitung ſind tückiſche Kobolde, rauhe Rieſen und liſtige Zwerge. Verfolgen wir nun, nach dem wir uns der Symbolik der einzelnen Geſtalten klar geworden, den fortlaufenden Gang der Handlung. Auf blumigem Anger, vom hellſten Sonnenſchein überflutet, jubelnde zu ihnen geſellen ſich zarte Frauen und edle Männer. Sie alle ordnen Waffen⸗ und Sangesmeiſter zum Zuge nach dem Sonnentempel, wo der„Frühlingswächter“ zu erküren iſt. Während tummeln ſich munter ſpielend und Blumen windend Kinder; der Zug ſich in Bewegnug ſetzt, verändert ſich die Szene. Wir ſind im Sonnentempel, wo die Sternenjungfrau tront mit dem Sonnen⸗ kinde. Ein junger Edeling nähert ſich dem Throne, der Jungfrau huldigend und ihr eine weiße Lilie überreichend. Lächelnd nimmt die Sternenjungfrau die⸗ Huldigung auf und wirft dem Jüngling von ihrer Bruſt die Roſe zu. Im ſelben Augenblick nähert ſich der Zug und Siegnot— denn er iſt der Edeling— tritt hinter eine der Säulen zurück. Huldigend verneigt ſich das eintretende Volk vor Sternenjungfrau, der Königin des Zaubergartens. dieſe die Arme aus und ein boller Blütenregen fällt herab. N tritt langſam der Winterwächter hinzu; Schwert und Stirnt iche Herrſchaft legt er am Throne n ieder. Da Sonſt haben ſie ſich während der letzten 14 Tage ein ſtärkeres die man am Donnerstag und Mittwoch im Plenum pflog, waren abermals aus der Mitte der blicklich der Kohlenbergbau beſchäftigt. war und der Nacht⸗Wunderer, Herr in den Bergen. Er Der Winter in ſeiner letzten Phaſe als„Herr der Berge““ „Der alte Winter in ſeiner Schwäche zog ſich Schrecken. ihr entſchwunden, und an der Siegnots zweiflet ſie. tigem Donnereſchlag ſchließt ſich das Tor des Garte a ſchon Nachtwunderer mit Helfern. Minne Segnend breitet Wie aehe 58 () Nach mehr als fünfmonatlicher Dauer haben die ſt vei⸗ kenden Arbeiter in Crimmitſchau ganz unerwar ſich bereit erklärt, die Arbeit bedingungslos wieder aufzunehme Eine Verkürzung der Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden, wie von den Arbeiteru verlangt worden war, iſt nicht erreicht worden, wohl aber hat der langwierige Kampf durch Gründung eines all⸗ gemeinen deutſchen Verbandes der Arbeitgeber zu einem engeren Zuſammenſchluß der Arbeitgeber im Textilgewerbe geführt. Reichstag ſind nunmehr von ſeiten mehrerer Parteien Reſo tionen zur zweiten Beratung des Etats des Reichsamt des Fur vorbereitet, die eine geſetzliche Verkürzung der beitsge im Textilgewerbe anſtreben, und zwar wird entweder dieſe Ve kürzung für ſämtliche Beſchäftigte, oder aber nur für die w blich Arbeitskräfte allein gefordert. Die Gründe der plötzlichen Unt n der Arbeiter in e 1 1 merkbar iſt. Namentlich aus weſt⸗ u. ſüpweſtheneſchen Stad Anſteigen der Beſch ungsloſen gemeldet. In Städten, wo den Arbeitsloſen tigung nachgewieſen wird, zeigt ſich auch ziffernmäßig ſeit Zeit der ſtärkere Beſchäftigungsmangel. So waxren bis Mitt Woche in Leipzig 188 Arbeitsloſe in ſtädtiſchen Betrieben Im Laufe der Woche ſind weitere 100 Mann eingef ſtellt Die Arbeitsloſigkeit reſultiert zu einem großen Teil aus ſtellung der Arbeiten im Freien, zu einem Teil aus Entlaſſungen, die nach Weihnachten, namentlich i Es machen Ueberſchichten notwendig, die zu verfahren aber die Be Geneigtheit zeigen. Die Zechenverwaltungen ſollen daher mi Abſicht umgehen, die Schichtdauer zu verlängern. Schon ha Zeche Oberhauſen für den 1. Februar Verlängerun Schichten um eine halbe Stunde angkündigt. Im Ei werbe hat der Umſtand, daß der Stahlwerksverband ſtande gekommen iſt, ſehr verſtimmend gewirkt. Wenn au Verhandlungen nicht gänzlich abgebrochen wurden, ſo rückt do Wahrſcheinlichkeit immer näher, daß die größten und leiſt fähigſten Werke ſich verbinden werden, um rückſichtslos den K gegen die außenſtehenden Werke aufzunehmen. Beſonders ſpiegelte ſich der Mißerfolg der Verhandlungen über den St werksverband an der Börſe wieder, wo zahlreiche Verkaufsa t aus Nheinland⸗Weſtfalen die Kurſe am Montan⸗ Attienmar günſtig beeinflußten. eine ſich mächtig ſtemme.“ Fetzt ſchlägt! das 5 Spferfeuer hoch er Siegnot tritt hervor. Er hält die Rechte in die auflodernde Fla ſie bleibt unverſehrt. Dts iſt das Zeichen des Erkorene erhält Schwert und Stirnreif, jubelnd umdrängt ihn „der Lenz zieht hinaus“. Das iſt der Inhalt des Vorſpiel⸗ Anfang des erſten Aktes finden wir Siegnot als Wächter v. Frühlingstor des Liebesgartens im dichten Walde. St trachtet er die ihm fremdartige Welt. Quäckend geſe Moormann, der winterlichen grüßt ſie den Wald. ihr und dem muntern Reigen ſheer Heeen dem wunderherlichen Anblick ruft er ſie an: biſt Du? Und Minneleide antwortete ihm: Vöglein; Minneleide erwach, ſo rufen ſie luſtig im Quellen ſpringen und ſingen; doch im Herbſt, ſchlafe!“ Traute Zwieſprach halten die Beiden und ih finden ſich in ſüßer Minne. Voll höchſten Glückes entk; ſich Siegnot und ſchmückt Minneleide mit Roſe und Diade vereint ſchreiten die Beiden der Sonne, dem Liebesg gegen.„Da ſollſt Du Dein Leid vergeſſen von Winter licher Not; ich weih Dich dem Lichte der Sonne!“ Stra Licht ſendet der Garten ihnen entgegen. Minneleide erſchr des ungewohnten Glanzes; ſie zaudert; Angſt umfaßt f 1 Sie flieht das Licht und Siegnot; ihre eig 5; beide erliegen dem Nachtwunterer, 7 Rieſen, aber er unterliegt der ihren Streichen, Minnelei 8 Tapfer Ueb General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Januar⸗ Stimmungs bilder aus dem bad. Landtag. (Von unferem Spezialkorreſpondenten.) XIV. Beim Beginn der Juſtizdebatte hatte der Generalſtab der hl. Themis, acht Mann hoch, auf den beiden Regierungsbänken Platz genommen. Wären alle von dem Radius des jüngſten Semeſters geweſen, ſo hätten die Bänke und mit ihnen die Kammer ettvas er⸗ leben können. Glücklicherweiſe trifft aber auf die übrigen Sieben das Urteil Cäſars im gleichnamigen Stücke von Shakeſpeare nicht zu: „Laßt wohlbeleibte Männer um mich ſein Mit glatten Köpfen, und die nachts gut ſchlafen.“ Glücklicherweiſe ſind die Sieben auch keine Leute vom Schlage des Caſſius: „Der Caſſius dort hat einen hohlen Blick Er denkt zudtel: die Leute ſind gefährlich, Ich kenne Niemand, den ich eher miede Als dieſen hageren Caſſius. Er lieſt viel; Er iſt ein großer Prüfer und durchſchaut Das Tun der Menſchen ganz; er liebt kein Spiel Wie du, Antonius, hört nicht Muſik; Er lächelt ſelten und auf ſolche Weiſe, Als ſpott' er ſein, verachte ſeinen Geiſt, Den irgend was zum Lächeln bringen könnte. Und ſolche Männer haben nimmer Ruh', Solang ſie jemand größer ſeh'n als ſich, Und das iſt's, was ſie ſo gefährlich macht.“ Ste machen alle den Eindruck von Arbeitsbienen, die in den mühevollen letzten Jahren fleißig Honig eingetragen haben. Die Geſichtszüge des Regierungskommiſſärs, welcher am dritten Debatte⸗ dage das hohe Haus mit einer Dauerrede über die Notare und Rat⸗ ſchreiber unter dem alten und neuen Rechte heimſuchte, tragen ſogar die unberkennbaren Spuren der Ueberanſtrengung. Ob ſie das Spiel, die Muſik und anderes lieben, weiß ich nicht; aber das darf ich den Leſern verraten: liebenswürdig plaudern, freundlich lächeln und aufmerkſam zuhören können ſie. Ganz beſonders gilt dies von den Regierungskommiſſären der zweiten Bank, die offenbar noch nicht den Dank der Landtagsabgeordneten und der Landtagskorreſpon⸗ denten erfahren haben. Obwohl ihnen vielleicht eine beſondere Studie gebührte, will ich doch meine Skizzenmappe erſt dann aus⸗ packen, wenn ſie einmal auf die erſte Bank vorgerückt ſind. Hier, im Vordertreffen, ſaßen dicht nebeneinander, die Hände in der Taſche, über der Bruſt gekreuzt, am Kinn, im Weſtenärmel: der zart be⸗ ſaitete Oberregierungsrat Trefzer, der ehrwürdige Geh. Rat Becherer, der gelehrte Miniſterialdivektor Hübſch, die vornehme Gxzelleng Duſch. Alexander Freiherr v. Duſch entſtammt einer alten badiſchen Beamtenfamilie, die einſt in ſchweren Zeiten die liberale Tradition hochgehalten hat. Kein geringerer als Liebenſtein war es, der im Jahre 1822 den Großvater gleichen Namens mit der Vericht⸗ erſtattung für die„Karlsruher Zeitung“ betraute und in der zweiten Kammer ſich für deſſen ehrlich konſtitutionelle Geſinnung verbürgte. Als dieſer Alexander in den vierziger Jahren das Erbe des Herrn von Blittersdorff antrat, wurde er von der liberalen Oppoſition mit Achtung und Schonung behandelt, da er trotz ſeiner diplomatiſchen Vergangenheit und ſeiner beruflichen Bundesfreundſchaft doch noch einen guten Funken ſeiner erſten, nimmer roſtenden Liebe zum Liberalismus bewahrt hatte. Bekannt iſt, wie er dann in den Reyolutionsjahren in Treue feft an der Seite ſeines Kollegen Bekk ſtand und gleich dem Freunde auch in den folgenden Reaktionsjahren am Vaterlande nicht verzweifelte. Der Enkel dieſes Alexander von Duſch, der heute das Präſi⸗ bium im Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts führt, war lange Jahre hindurch Staatsanwalt in Mannheim, und wohl den meiſten Leſern dieſes Blattes iſt ſeine imponierende Erſcheinung mit dem hervorſtechenden„Geſichtserker“ bekannt. Es wird ihm nach⸗ gerühmt, daß er in ſeiner amtlichen Tätigkeit redlich bemüht ge⸗ weſen ſei, dem objektiven Rechte zum Siege zu verhelfen. Männer aller Parteirichtungen beſtätigen uns, daß der Berichterſtatter des Juſtizetats nur der Wahrheit die Ehre gegeben habe, als er aus⸗ führte:„Wir haben in Baden die Genugtuung ſagen zu können, baß die Staatsanwaltſchaft von einer guten Tradition getragen wird. Von jenem Geiſt des Anklagens, jener einſeitigen Tendenz, möglichſt jede Anklage zur Durchführung zu bringen und Verurteilung herbei⸗ zuführen, iſt unſere Staatsanwaltſchaft verſchont geblieben, dank ihrer guten Tradition und dank denjenigen, die berufen ſind, der Rechtspflege an dieſer Stelle ihre Kräfte zu widmen. Ich ſtehe nicht an, auch daran zu erinnern, daß gewiß unſerm derzeitigen Juftizminiſter kein geringes Verdienſt zukommt, daß wir dieſe gute Tradition bis heute gewahrt haben. Steht er doch aus den Jahren, in denen er hier als erſter Staatsanwalt tätig war, in beſtem Andenken.“ Nokk, und ſo geſchah es, daß unſer Alexander von Duſch, der auf dem vorletzten Landtag noch in ſeiner Eigenſchaft als Oberſtaatsanwalt auf der zweiten Regierungsbank Platz genommen hatte, ſchon auf dem jüngſten Landtag über mehr als einen Vordermann hinweg auf die leitende verantwortliche Stelle avancierte. Die Kritik hat ſich noch wenig an den neuen Präſidenten des Kultusminiſteriums heran⸗ gewagt. Sie verkennt offenbar nicht, was es heißt, der Nachfolger Nokks zu ſein. Nur anläßlich des jüngſten Kloſterſturmes ſind einige Urteile laut geworden, die wegen ihrer Träger Beachtung verdienten. Der Freiherr Röder von Diersburg ſchrieb z. B. in ſeiner Broſchüre zur Kloſterfrage in Vaden:„Vielleicht wurde Duſch, während er in Karlsruhe war, und während ſeiner Miniſterzeit vom Brauer'ſchen Geiſte beeinflußt.“ Wir ſtanden ſeiner Zeit dieſen und anderen Stimmen, die noch kurz vorher dem Miniſterium Brauer⸗Duſch ein vollgerüttelt Maß von Vertrauen entgegengebracht hatten, kühl bis ans Herz hinan gegenüber, da wir in der Politik uns weder von Stimmungen noch Verſtimmungen leiten laſſen und der kulturkämpferiſchen Richtung innerhalb der nationalliberalen Partei niemals das Wort geredet haben, ſo grundſätzliche Gegner des Ultramontanismus, Romanismus und Klerikalismus wir auch ſind. Unſere Kritik hewegte ſich in einer anderen Richtung. Wir haben aufmerkſam die Reden des Juſtigpräſidenten gehört und ge⸗ leſen, aber immer haben wir uns des Eindruckes nicht erwehren können, daß er das Oberſtaatsanwaltsſtadium noch nicht ganz über⸗ wunden, daß er dem Gegner wohl ſchneidig erwidert, aber das größere poſitive Programm nicht gegenübergeſtellt habe. Ein ſolches wäre in unſeren Augen geweſen, wenn der Miniſter nicht lange nach ſeinem Dienſtantritte die nationalliberale Partei vor die vollendete Tatſache von ein paar Klöſterlein im dunkelſten Erdteile geſtellt und zu gleicher Zeit die Initiative in der Volksſchulfrage ergriffen hätte. Aber freilich, meinte Mathy einmal dem alten Alexander von Duſch gegenüber, da muß man nicht nur den Geiſt, ſondern auch den Mut der Initiative haben.———— Polltische Gebersicht. Manunheim, 2. Januar 1904. „Klein⸗Dresden“ in Württemberg. Anter den Sozialdemokraten Stuttgarts iſt ein häuslicher Streit ausgebrochen, der ſo heftige Formen an⸗ genommen hat, daß die Stuttgarter nichtſozialdemokratiſche Preſſe bereits von einem„Klein⸗Dresden“ ſpricht. Bei den Ge⸗ meinderatswahlen im Dezember v. J. hat die Sozialdemokratie, wie herkömmlich, ein Bündnis mit der Demokratie abge⸗ ſchloſſen und einew gemeinſchaftlichen Wahlzettel aufgeſtellt. Bei den Wahlen ſelbſt hat die Demokratie den Rahm abgeſchöpft, während die Sozialdemokratie keinen Zuwachs an Mandaten zu verzeichnen hatte. Am Mittwoch kam es nun in einer großen ſozialdemokratiſchen Verſammlung zu ſcharfen Auseinander⸗ ſetzungen über die Zweckmäßigkeit dieſer Allianz; ein Teil der Geniſſen verwahrte ſich entſchieden dagegen, als„echte und rechte Vertreter des Kleingewerbes und des Kleinbürgertums“ bezeich⸗ net zu werden, wie es in einem ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ blatt geſchehen ſei. Zu welcher Höhe der Erbitterung die perſön⸗ lichen Auseinanderſetzungen in dieſer Verſammlung anwuchſen, kann man daraus erſehen, daß u. a. der Reichstagsabgeordnete Sperka dem Redakteur des ſozialdemokratiſchen Witzblattes„Der wahre Jakob“, Heymann,„gemeine Denunziation“ vorwarf. Iytereſſant war es, daß einem Redner das Geſtändnis ent⸗ ſchlüpfte, der frühere Reichstagsabgeordnete für Stuttgart, Kloß, habe geäußert, auf dem Stuttgarter Rathaus ſei auf die meiſten Nationalliberalen in ſozialen Dingen viel mehr Ver⸗ laß, als auf die Volksparteiler. Für den Führer der Demokratie, den Reichstagsabgeordneten und Kammerpräſtdenten Payer, iſt es bitter, von ſeiten ſeiner beſten Freunde dieſe Be⸗ urteilung zu erfahren, nachdem er vor kurzem erſt auf dem demo⸗ kratiſchen Parteitag in Stuttgart ſo viel Rühmens von dem ſozialen Geiſt in der Volkspartei zu machen gewußt hatte. Der Streit unter den Genoſſen iſt übrigens noch nicht zu Ende; er ſoll am nüchſten Mittwoch fortgeſetzt werden. Die Finanzlage in Preußen. Das beängſtigende Traumgeſicht von den ſieben mageren Kühen und Jahren, welches den Finanzminiſter bei Antritt ſeines jetzigen Amtes quälte, erfüllt ſich glücklicherweiſe nicht Dieſer Geiſt war ſo recht nach dem Herzen des grerſen vollſtändig. Denn nach der jäh abfallenden Kurve der Staats⸗ einnahmem vor zwei Jahren macht ſich nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein beſcheidenes Steigen geltend. Die düſtere Prophezeiung, d. h. die genaue Berechnung für den Staats⸗ haushaltsetat des Jahres 1902 ſagte einen Fehlbetrag von 35 Millionen voraus; dieſes Defizit hat ſich in einen Ueberſchuß von 15 600 000 Mark verwandelt und auch das Rechnungsjahr 1903 läßb ſtatt des im vorigen Jahre vorausgeſagten bedeutenden Fehlbetrages im Gegenteil auf einen Ueberſchuß von ungefähr 22 Millionen Mark hoffen, die dem Ausgleichsfonds zufließen. Gegenüber den Finanznöten manches anderen deutſchen Bundes⸗ ſtaates waltet über den preußiſchen Finanzen ein günſtiger Stern, deſſen Lichtquelle nicht ſchwer zu finden iſt, und welche den Einzel⸗ ſtaaten den Gedanken an eine Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft doch all⸗ mählich näherlegen wird. Aus der Praxis der Sozialreform, Man hat den Arbeiterinnen für den Fall ihrer Verheiratung einen kleinen Spargroſchen in die Hand geben wollen, indem man ihnen das Recht zugeſtand, die zur Invalidenverſicherung bezahlten Beiträge ſich zurückerſtatten zulaſſen. Nimmt man ihnen dafür nicht eine Anwartſchaft von unvergleichlich höherem materiellen und ideellen Wert? Ein Mitglied des Reichs⸗ verſicherungsamts hat ſich zu dieſer Frage unlängſt folgender⸗ maßem ausgeſprochen:„Ein Mädchen, welches 200 Marken erſtey bezw. zweiter Klaſſe hat, erhält 14—20 Mark, und zwar mehrere Wochen, wahrſcheinlich in der Regel mehrere Momate nach der Hochzeit. Vorher kann es den Erſtattungsanſpruch weder geltend machen noch auch nur durch Abtretung oder Verpfändung ver⸗ werten. Dafür gibt ſie die Anwartſchaft auf eine Rente von 116 bezw. 132 Mark auf; die Anwartſchaft auf eine Rente, welche nichb nur im Falle dauernder Erwerbsunfähigkeit, ſondern auch dann gezahlt wird, wenn eine Krankheit über ein halbes Jahr dauert; welche in dergleichen Fällen ſogar wiederholt gezahlt werden kann! Sind ſchon 500 Marken vorhanden, ſo werden 385 bezw. 50 Mark gezahlt unter Verzicht auf eine Rente von 115 bezw. 150 Mark. Wie unwirtſchaftlich ein ſolches Geſchäft iſt, wird klar, wenn man ſich vergegenwärtigt, welchen Gefahren die Frauen im Wochenbett ausgeſetzt ſind; wie verhältnismäßig häufig beim Hantieren mit Spülwaſſer, Speiſereſten, Kohlen, Müll und dergleichen durch unſcheinbare Hautriſſe Zellgewebs⸗ entzündungen mit nachfolgender Vereiterung der Hand oder des Armes hervorgerufen werden, welche ungeheure Menge von Opfern die Tuberkuloſe, Blutarmut, Frauenkrankheiten fordern. Und vollends unwirtſchaftlich erſcheint die Erſtattung, wenn man bedenkt, daß die große Mehrzahl der Frauen des Arbeiterſtan des gezwungen iſt, durch verſicherungspflichtige Arbeit zur Ernährung der Familie beizutragen, daß dieſe Frauen, wenn ſie die Er⸗ ſtattung erlangt haben, mit der Zurücklegung der Wartezeit von vorn anfangen müſſen, und daß ſie dann, bei unregelmäßiger Arbeit, einen viel längeren Zeitraum brauchen, um die Warte⸗ zeit zu erfüllen.“ Aus vorſtehendem ergibt ſich, daß die Rück⸗ bezahlung der Beiträge beinahe in allen Fällen eine Unvorſichtig⸗ keit, eine unwirtſchaftliche Handlungsweiſe iſt, die beſſer unter⸗ laſſen wird. Die kluge und wirtſchaftliche Ehefrau läßt ſich alſo die Beiträge nicht zurückbezahlen, ſondern bleibt in der Ver⸗ ſicherung und ſchlägt den Weg der freiwilligen Verſicherung ein. Deutsches Reich. * Berlin, 22. Jan.(Aus Krimmitſchau) wird der „Tägl. Rundſch.“ die erfreuliche Nachricht, daß von einer Rache⸗ aktion, wie ſie in ihrem ſozialpolitiſchen Unverſtande u. d. die „Deutſche Tagesztg.“ eifervoll befürwortet hatte, keine Rede ſein könne. Das Wiederſehen in den Fabrikhöfen zwiſchen Fabrikan⸗ ten und Arbeitern hätte ſich vielfach in faſt kordialen Formen vollzogen und der Fabrikantenverein hoffe zuverſichtlich, wenn auch erſt nach und nach, mindeſtens 75 v. H. wieder beſchäftigen zu können. Quod deus bene vertat! —(Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchafi) beliefen ſich im Dezember auf 117 894 000 Mk., das ſind mehr gegen den⸗ ſelben Monat des Vorjahres 7 182 000 Mk., oder auf 1 Klm. 3535 Mark(+ 181). Davon entfielen auf den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 31 097 000 Mk.(+ 2 583 000), auf den Güter⸗ verkehr 79 307 000 Mk.(+ 4 706 000 Mk.). In der Zeit vom Beginn des Rechnungsjahres betrugen die Einnahmen 1152 631000 Mark( 64 780 000), oder auf 1 Kilomeker 35 213 Mark(+ 1518). Davon entſtammen dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 335 714000 Mark(+ 16 304 000), dem Güter⸗ verkehr 751 065 000 Mark(+ 46 497 000). —(Zur Weltausſtellung in St. Louis.) Die großen deutſchen Auslandſchulen in Antwerpen, Brüſſel, Bukalreſt und Konſtantinopel haben beſchloſſen, ſich an der Weltausſtellung in St. Louis zu beteiligem durch die Ausſtellung von Plä en und hinunter in des Nachtwunderers Reich, Minneleide zu löſen und Nachwunderer zu ſtürzen, oder mit ihr zuſammen untergehen. In Nachtwunderers Reich führt uns der zweite Akt. Dort weilt Minneleide mit ihren Geſpielen; dieſe ſind gefeſſelt, ſie ſelbſt iſt frei; ſie hat Roſe und Diadem, und darum kann Nachtwunderer ſie ſich nicht zu Willen zwingen. Dem eintretenden Siegnot tritt der Wunderer entgegen.„Schon auferſtanden? Drückte Dich Zarten das harte Bett? Den Tauber trieben wohl zärtliche Triebe, der Daubin zu folgen aus luftiger Höh?“ ſo ruft er höhnend Siegnot entgegen. Doch feſt antwortet ihm Stegnot. Minneleide zu löſen iſt et gekommen, ſei's um den Preis des eigenen Lebens. Aber der Wunderer gibt ihm leichtere Löſung. Wenn Minneleide frei empor⸗ ſteigt zum flammenden Garten und die ſonnigen Tore ſprengt, iſt ſie gerettet und Siegnot mit ihr; zaudert ſie aber, iſt ſie ſelbſt der Macht des Wunderers rettungslos preisgegeben und Siegnots Haupt fällt unter dem Beile. Doch die Angſt feſſelt die Sinne Minneleides und lähmt ihre Glieder, ſie kann nicht. Da bäumt ſich Siegnot in gewaltigem Zorne auf.„Nur einmal noch, o Mutter, die alles erhellt, gib mir die heilige Kraft, die rächend dies Reich zer⸗ ſchellt. Ein blendend heller Schein ſteigt plötzlich auf, Siegnot faßt mit gewaltiger Kraft die Säulen, welche die Wölbung ſtützen; ſie weichen ſeinem Drucke und unter fürchterlichem Donnerkrachen zer⸗ fällt Nachtwunderers Heim, alles vernichtend, alles erſchlagend. Nur inneleide bleibt unverſehrt. Nun herrſcht Totenſtille; man hört Kur das Tropfen des Waſſers von den Wänden der Höhlung. Angſtvoll erhebt ſich Minneleide; da entdeckt ſie hinter einem Fels⸗ block den lebloſen Siegnot und mit furchtbarem Aufſchrei ſinkt ſie zuſammen. Damit endet der zweite Akt. Wen erinnern dieſe letzten Vorgänge nicht an eine letzte ſturmdurchtobte Märznacht! Mit mäch⸗ kigem, die Erde erſchütterndem Brauſen hat der Märzſturm die letzten winterlichen Feſſeln geſprengt. Der Morgen dämmert, der Sturm hat ſich gelegt; man fühlt es, alles Winterliche iſt hinweg⸗ gefegt. Aber auf der Natur liegt die Ruhe der Ermattung; mit ſeinem letzten gewaltigen Anſturm ſcheint auch des Frühlings Macht und unter ihrem wärmenden Strahl beginnt ſichs allüberall zu regen. Dieſen letzten Vorgang verſinnbildlicht das Nachſpiel. Dem Tore des Liebesgartens naht ſich der Trauerzug mit Siegnots Leiche; der Bahre folgt Minneleide. Nun begreift ſie die ganze Größe ihrer Schuld. Aber ſie will ſühnen; Angſt und Zweifel ſind aus ihrer Seele geſchwunden, ruhig nähert ſie ſich dem verſchloſſenen Tor. Dem leichten Schlage der Roſe öffnet es ſich; aber kein Licht erſtrahlt; dunkle Nacht herrſcht drinnen, am Tore ſteht Winter⸗ wächter und hebt drohend das Schwert. Schrecklich tönen ihr die „Stimmen des Gerichts“ entgegen:„Zurück, Blutſchuldbefleckte! Vertzweiflel Stirb!“ Verzweiflungsvoll ſinkt ſie an der Leiche Sieg⸗ nöts nieder; ſie nimmt den Kronreif vom Haupte und gibt ihn an Siegnot zurück. Jetzt iſt ſie bereit, willig in den Tod zu gehen, ihre Schuld zu fühnen. Da erſcheint in lichter Ferne die Sternen⸗ jungfrau mit dem Sonnenkinde. Ihr engegen geht Minneleide, da ſie aber das Tor durchſchreitet, hebt der Winterwächter ſein Schwert und Minneleide ſtürzt leblos zu Boden. Ihre Schuld iſt gefühnt durch den freiwilligen Opfertod. Nochmals verwandelt ſich die Szene; wir ſehen vor uns das Innere des Liebesgartens wie in der zweiten Szene des Vorſpiels. Vom Throne herab ſteigt das Sonnenkind. Mit ſeinem Kuſſe erweckt es Minneleide und Siegnot; prangend geht die Sonne auf: Frühlingskraft und Quelle ſind vereint im reinen, ſtrahlenden Licht. „Feſtlich leuchtets ſchon am Himmel, Wunderpforten tun ſich auf. Minneſchauer durch die Lande! Nimmer ſchließt der Wonnen Lauf. Ueber alle Welt erhabne Ew'ge klare Frühlingskraft! Erd und Himmel, Tod und Leben Ruh'n in deiner blüh'nden Haft.“ Und nun zur Muſik Hans Pfitzners. Eine herrliche, warme Frühlingsſtimmung liegt über dem ganzen Vorſpiel, das ein her⸗ eiger Knaben⸗ und Mädchenchor ſtimmungsvoll einleitet; breit und ſangbar ſind die Weiſen des Sangesmeiſters, von ganz eigenem Reiz das die Aufſtellung des Chores begleitende Marſchthema. Da Siegnot die Roſe der Königin aufnimmt, ertönt zum erſten Male das Roſenthema, einfach in ſeiner Erfindung h⸗gis⸗a⸗fis, aber eigen⸗ artig in der Harmonie, übrigens das einzige ſtreng durchgeführte Motiv, das in den entſprechenden Augenblicken bald froh auffauch⸗ gend, bald mahnend, bald traurig klagend erklingt. Herrlich iſt die muſikaliſche Illuſtration des Blumenregens, ganz nur Stimmung aber die Einleitung des erſten Aktes und die ſich anſchließende Szene des Siegnot; eine herrliche Cantilene beſonders deren Schluß, Wir heben aus dieſem Akte noch beſonders hervor den Reigen der Frauen Minneleides, das prächtige Duett dieſer ſelbſt mit Siegnot und endlich den Schluß, da der niedergeſchlagene Siegnot ſich erhebt. Das iſt Triſtan⸗Stimmung, aber ſo eigen und wunderbar em⸗ pfunden, daß derjenige, der nicht davon ergriffen würde, einen Stein ſtatt eines Herzens im Buſen haben müßte. Wer aber angeſichts dieſes ganzen Aktes behaupten würde, unſere Modernen beſäßen keine Melodie, der müßte ganz beſondere Ohren, zum mindeſten ſon⸗ drbare Begriffe von Melodie haben. Die Eingangsſtimmung des zweiten Aktes iſt ganz eigenartig. Einzelne Töne der Violine und der Harfe! Sie ſollen das Fallen der Tropfen in den unterirdiſchen Reichen Nachtwunderers darſtellen. Dieſer Akt feſſelt, von der Klage Siegnots zu Beginn deſſelben abgeſehen, mehr durch die ſcharfe Charakteriſtik, kühne Harmonik und eigenartige Inſtrumentation, als durch breit ausgeſponnene Themen. Wir nennen hier eine Stelle, die durch eine ſeltene inſtrumentale Behandlung beſonders hervor⸗ tritt: Die Anrede Nachtwunderers an Minneleide und Siegnot be⸗ gleitet eine Poſaune im unisono mit der Singſtimme, nach einigen Takten treten engl. Horn und Klarinette dazu. Das die fallenden Tropfen darſtellende Pizzicato ſchließt dieſen Akt, von dem der herrliche Trauermarſch, den man an Größe der Erfindung Wagners Trauermuſik beim Tode Siegfrieds zur Seite ſtellen darf, in das Nachſpiel hinüberleitet. Tiefempfunden und ſtimmungsvoll wie das Marmfeit, 24. Jantar: Weneral⸗Anzeiger 3. Seſte⸗/ Anſichten ihrer Anſtalten, von Schüler⸗ und Schülerinnen⸗Arbei⸗ den und ſtatiſtiſchen Tafeln über ihre Entwicklung. Das preußiſche Kultusminiſterium hat es übernommen, die Ausſtel Hungsgegen⸗ ſtände, ſoweit ſie ihm rechtzeitig zugehen, weiterleiten und auf der Ausſtellung in geeigneter Weiſe unterbringen zu laſſen.— Die Entſendung von Beamten des Reichs und des Staates Preußen zur Weltausſtellung nach Saint Louis dürfte hinter der Ziffer 1000 nur wenig zurückbleiben, denn jedes Reſſort ſendet eine Anzahl Beamte dorthin auf Grund eines beſonderen Etatstitels, um die Fortſ chritte des Reſſorts kennen zu lernen. Man rechnet durchſchnittlich für die Entſendung eines Beamten einen Koſtenaufwand von 3000 Mark 0 den Etats. — Aus der Jugendbewegung.) Für Ober⸗ ſtein(Rheinprovinz), Idar und Umgegend hat ſich auf An⸗ regung des Geseralſekretärs Dr. Johannes ein nationalliberaler Jugendverein gebildet. —(Für die Haupktverſammlung des natl. Landesvereins) für das Königreich Sachſen, welche Sonntag, den 24. d.., im Hotel Briſtol zu Dresden abgehalten wird, iſt folgende Tagesordnung feſtgeſetzt: 1. Stellungnahme zur Wahlrechtsreform. 2. Kaſſenbericht. 3. Organiſationsfragen ev. Satzungsänderungen. Der Haupt⸗ verſammlung, welche mittags 12 Uhr beginnt, geht eine Sitzung des Landesausſchuſſes voraus, in welcher der Vorſtand neu ge⸗ wählt werden ſoll. —(Die„kleine Finanzreform.“) Wie die„Natl. Corr.“ ſchreibt, will man in Reichstagskreiſen den Eindruck ge⸗ wonnen haben, als ob die Stimmung zu Gunſten der„kleinen Finanzreform“ des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamts Frhrn. v. Stengel ſich in den letzten Wochen erheblich gebeſſert hat. Ob ſich das Zentrum dazu berſtehen wird, ohne weitere Konzeſſion in die Vorlage hineinzuarbeiten, die Einſchränkung der Francken⸗ ſteinſchen Klauſel auf ihre urſprüngliche Bedeutung gutzuheißen, muß abgewartet werden. Jedenfalls aber gelten die Ausſichten der Vorlage, die in der Budgetkommiſſion im Zuſammenhang mit dem Etat der Reichsſchuld zur Beratung kommen dürfte, für durchaus nicht ungünſtig. —(Das Zedlitzſche Volksſchulgeſetz?) Die freikonſervative Fraktion will ſofort 108 Antrag auf Ein⸗ bringung des Schuldotationsgeſetzes ſtellen. Mit dieſer An⸗ kündigung macht ihr publiziſtiſches Organ, die„Poſt“, folgende dunklen Andeutungen:„Die kommiſſariſche Beratung eines ſol⸗ chen Antrages würde zugleich die erwünſchte Gelegenheit bieten, Klarheit darüber zu ſchaffen, ob Ausſicht auf eine Verſtändigung über diejenigen Fragen des inneren Schulrechts, insbeſondere über die konſeſſionelle Einrichtung der Schule, vorhanden iſt, deren Verbindung mit dem Schuldotationsgeſetze von den Kon⸗ ſervativen und dem Zentrum gefordert wird.“— Wo hinaus geht da der Wege Wollen die Freikonſervativen mit dem Zentrum die ſtaatliche Schula uff i ch t beſeitigen? Das erſtrebte Ziel der Freikonſervativen wird ſch ja bald durch den Inhalt des eee Antrages enthüllenn Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 23 Januar 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 21. Januar 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Jortſetzung.) Die zur Zeit im Zeughaus und Kaufhaus befiudlichen FJeuer⸗ löſchgerätſchaften— Leitern und Wagen— ſollen im ſog. Kranken⸗ ſtall Lit. N 6 untergebracht werden und es wird das Hochbauamt ermächtigt, die hierwegen erforderlichen baulichen Veränderungen daſelbſt alsbald vornehmen zu laſſen. Zur Uebertragung der Erdarbeiken zum Neubau der Gewerbe⸗ ſchule an den Unternehmer Jakob Reidelhuber wird die Ge⸗ nehmigung erteilt. Die Ausführung der Entwäſſerungsarbeiten zum Neubau der höheren Mädchenſchule wird dem Unternehmer Jakob Benedum übertragen. Der Entwurf des mit der Bäckerinnung wegen Ueberlaſſung der Ausſtellungshalle im Zeughaus zur Abhaltung der Bäckerei⸗ fachausſtellung abzuſchließenden Vertrags wird genehmigt. Ebenſo der Entwurf des wegen Vermietung der Ausſtellungs⸗ halle an den Gewerbeverein und Handwerkerverband abzuſchließen⸗ den Vertrags. Von der Mitteilung der Gr. Staatsanwaltſchaft hier, wonach das Gr. Schöffengericht hier gegen den Droſchkenkutſcher Andreas Huttmann wegen Beleidigung eines Wagenführers der eleltriſchen Straßenbahn auf eine Geldſtrafe von 5 Mk. ebent. 1 Tag Haft er⸗ kannt hat, wird Kenntnis genommen. 5 BVon der Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke werden zur Ver⸗ hütung von Schädigungen des großen Waſſerzuführungsrohres durch die z. Zt. in der Ausführung begriffenen Kanalbauten ver⸗ ſchiedene Sicherheitsvorkehrungen vorgeſchlagen; der erforderliche Kredit von 6000 Mk. wird zur Verfügung geſtellt. Zaur Arbeitsloſenbeſchäftigung haben ſich bis inkl. 16. d. Mts. 650 Mann gemeldet. Von den bis einſchließlich 13. Januar vorge⸗ merkten 647 Mann ſind: 435 verheiratet, 87 verwitwet und 175 ledig. Hiervon entſprechen den Bedingungen nicht 158 Mann. Zur Arbeit aufgefordert wurden 87 Mann, von denen aber nur 65 Mann Karten in Empfang nahmen und von dieſen wieder nur 47 Mann die Arbeit aufnahmen. Erkrankt und ausgetreten ſind von dieſen 47 Mann 12 Mann, ſo daß am 1. d. Mts. 35 Mann erbeiteten und zwar: a. im Neckarauer Wald 22 Mann, b. beim Ausgraben von Baumlöchern in der öſtlichen Stadterweiterung 9 Mann, o. bei Her⸗ ſtellung einer Verbindungsſtraße in Waldhof 4 Mann. Vom Montag den 18. d. Mts. an konnten weiter eingeſtellt werden: bei der Straßenherſtellung in Waldhof 7 Mann und beim Kanalbau am Waſſerturm 10 Mann. Außerdem ſind bei der Herſtellung der Bau⸗ grube für das Zentralſchulgebäude in C 6 17 hier unterſtützungs⸗ berechtigte Arbeiter beſchäftigt. *Fernſprechverkehr. Die öffentliche Sprechſtelle in 5 5 ach iſt zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen worden. Gebür 25 Pfg. * Einen Lehrer mit Schulmeiſter anzureden, iſt eine Belei⸗ ng, ſo entſchied das Schöffengericht in Friedrichſtadt. Ein Kauf⸗ mannslehrling hatte den erſten Lehrer eines Nachbardorfes Schul⸗ meiſter tituliert;ser wurde deshalb mit 30% Geldbuße belegt. —— Vorſpiel iſt auch das Nachſpiel, und, da die Sonne aufgeht, klingt das Orcheſter in voller Macht, um dann im zarteſten Pianiſſimo in Erlöfungsſtimmung auszuklingen. muß erwarten; daß das Werk in beſter Art geboten wird, dafür Künſtler. Wenn dieſe Zeilen dazu beitragen, das Werk vorzubereiten, d dazu bei, ſo daß ſich der Mannheimer Karneval getroſt mit dem⸗ des Abſatzes und die Verbindung mit den Märkten in die Wege ge⸗ So dürfen wir denn vom nächſten Sonntag einen hohen Kunſt⸗ Eiſenbahnen. 1 5 die Tüchtigkeit, Schaffenskraft und Schaffensluſt unſerer das Verſtändnis 85 ein Mädchen von hier, 8255 in Dieutſche Geſellſchaft zur Bekümpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten, Ortsgruppe Mannheim. Der außerordentliche, alle Er⸗ wartungen übertreffende Beſuch des Vortrags, den vor wenigen Wochen Herr Univerſitätsprofeſſor Geheimrat Neiſſer auf Ver⸗ anlaſſung der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten hier gehalten hat, hat den Vorſtand der hieſigen Orts⸗ gruppe veranlaßt, dieſen geſchätzten Redner zu einem weſteren Vor⸗ trag einzuladen. Der hervorragende Breslauer Kliniker hat ſich in entgegenkommender Weiſe hierzu bereit erklärt und wird Sonntag, den 31. ds., vormittags 11 Uhr, im„Bernhardushof“ über die ebenſo wichtige wie intereſſante Frage:„Wann dürfen Geſchlechtskranke hei⸗ raten?“ ſprechen. Zu dieſem Norge iſt jedermann höflichſt ein⸗ geladen und bei freiem Eintritt willkommen. Der Gemeinnützige Verein der Schwetzinger⸗Vorſtadt hat auf Montag, den 25. d. Mts., abends 9 Uhr, eine Mitgliederverſamm⸗ lung anberaumt, in welcher Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn über das Mietsrecht nach dem neuen bürgerlichen Geſetzbuch ſprechen wird. Es iſt dies um ſo mehr zu begrüßen, da ſehr viele Haus⸗ beſitzer mit der neuen Geſetzgebung noch nicht genügend vertraut ſind. Mitglieder und Hausbeſitzer ſind dazu höflichſt eingeladen. * Kunſtgewerbeverein„Pfalzgau“. Der bekannte Kunſtſchrift⸗ ſteller Alfred Meißner wird nächſten Dienstag, den 26. ds., im hieſigen Kaſinoſaale einen Vortrag„Vom guten und ſchlechten Bauen“ halten, der wegen ſeines beſonders auch für unſere Stadt aktuellen Themas hier gewiß freudig begrüßt wer⸗ den wird. Näheres über den Vortrag folgt im Montag Mittagblatt. Verein für Handlungs⸗Commis von 1858. Am Donnerstag Abend fand der 4. dieswinterliche Vortrag aus dem Mitgliederkreiſe im Mannheimer Bezirk des Vereins für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein zu Hamburg) ſtatt. Dieſer Vortrags⸗ abend ſchloß ſich ſeinen Vorgängern würdig an, indem Herr Röller die Lehre der einfachen und doppelten Buchführung von den An⸗ fängen an durch praktiſche, leicht verſtändliche, experimentale Demon⸗ ſtrationen erläuterte. Der Redner verſtand es, dieſes krockene, fach⸗ wiſſenſchaftliche Thema zu einem durchaus anregenden und äußerſt intereſſanten zu geſtalten. Der reiche Beifall am Schluſſe ſeiner war deshalb ein wohlverdienter. * 25jähriges Stiftungsſeſt. Die hieſige Fleiſcherinnung begeht morgen Nachmittag 8 8 Uhr im Mbelungenfaale das Jubiläum ihres 25jährigen Beſtehens, verbunden mit Fahnen⸗ Abends findet Unterhaltung mit Ball ſtatt. * Große karnevaliſtiſche Herren⸗Fremden⸗Sitzung des„Feuerio“. Die geſtern abend im feſtlich mit Flaggen, Guirlanden und närriſchen Enblemen geſchmückten Saale des Apollotheaters abgehaltene große karnevaliſtiſche Herrenfremdenſitzung des„Jeuerto“ übte auch dieſes Jahr wieder eine große Anziehungskraft aus. Es iſt ſehr erfreulich, daß die VBeſtrebungen des„Feuerio“, den Karneval in unſerer Vater⸗ ſtadt zu neuem Leben zu bringen, bei der hieſigen Bürgerſchaft ſo großen Anklang finden. Der Abend geſtaltete ſich zu einem äußerſt fidelen. Seine beſten Büttenredner ließ der 11er⸗Rat des„Feuerio“ in die Bütte ſteigen. So konnte es nicht fehlen, daß ſich gar bald ein echtes rheiniſches karnevaliſtiſches Leben entwickelte. Unter den An⸗ weſenden bemerkten wir u..: Herrn Oberamtmann Levinger, Herrn Oberſt v. Specht mit mehreren Offizieren und Herrn Stadt⸗ rat Battenſtein. Pünktlich um 8 Uhr 11 Min betrat unter Vor⸗ antritt bon Herolden der hohe Elferrat des„Feuerio“ den Saal. Unter mächtigem Paukenſchlag, Tuſch und Händeklatſchen wurde er von der Prinze engarde durch den Saal zu ſeinem prachtvoll her⸗ und elektriſch erleuchteten Throne auf der Bühne geleitet. Der Vorſitzende des„Feuerio“, Herr bon der Hehdt, begrüßte Alsdat in ſehr herzlicher Weiſe die Anweſenden, insbeſondere die Staats⸗, Militär⸗ und ſtädtiſchen Behörden und gab ſeiner Freude üher den zahlreichen Beſuch Ausdruck. Daß auch die karnevaliſtiſchen Beſtrebungen in den höheren Kreiſen Anklang finden, beweiſe der Beſuch des Kölner Karnevals durch den Prinzen Eitel Friedrich und Herzog Carl Eduard, welche von Bonn nach Köln fuhren, um dort einer karnevaliſtiſchen Fremdenſitzung beizuwohnen. Daß die karneva⸗ liſtiſche Sache hier in Mannheim immer mehr fortſchreite, ſei in erſter Linie dem geehrten Stadtrat und der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörde zu danken, die den„Feuerio“ jederzeit finanziell unter⸗ ſtützten. Aber auch die hieſige Bürgerſchaft trage an ihrem Teile jenigen in Köln und Mainz meſſen kann. Weiter machte er noch die Mitteilung, daß Herr Alexander Kökert leider heute abend ver⸗ hindert ſei, die Regie zu übernehmen. Mit einem Hoch auf die Narr⸗ heit ſchloß er alsdann ſeine launige Anſprache. Der Sitzung wohnten auch Deputationen einiger auswärtiger karneval. Vereine bei, ſo von Ludwigshafen, Heidelberg⸗Neuenheim und Stuttgart, welch letztere durch ihre angelegten Maulkörbe große Heiterkeit hervorriefen. Wie ſich herausſtellte, iſt in Stuttgart die Hundeſperre eingeführt und um gegen alle Eventualitäten geſchützt zu ſein, nahmen ſie die Maulkörbe auch nach Mannheim mit. Nach Fanfarenklängen wurde die Sitzung offiziell eröffnet. Als erſter Redner beſtieg Herr Geörg die Butte, welcher in ſehr gelungener Weiſe einen von unſerem bekannten Lokal⸗ dichter Waldeck verfaßten Prolog vortrug. Im folgten die be⸗ kannten Büttenredner Breuner und Barth. Als ſtellenloſer Redakteur präſentierte ſich Herr Bieber. Eine gelungene Nummer war auch das Zwiegeſpräch zwiſchen den Herren Leine weber und Weinreich. Von den Büttenrednern heben wir ferner ganz be⸗ ſonders hervor die Herren Apfel, der als Schuſter erſchien, Lutz als Rekrut und Buck, welche wahre Lachſalven erzielten. Köftlich war vor allem Herr Lutz, welcher das Soldatenleben ſchilderte. Auch der ſchwäbiſche Büttenredner erzielte große Heiterkeit. Durch die Teil⸗ nahme einiger Mitglieder des Hoftheaters wurde die Stimmung noch bedeutend erhöht. Herr Hofopernſänger Kromer trug einige ſehr hübſche Lieder und Herr Hofſchauſpieler Kallenberger ge⸗ lungene Kouplets vor, die ſämtlich den größten Beifall der Anweſen⸗ den fanden. Auch Herr J. Müller erfreute die Anweſenden mit ſeiner klangvollen Stimme. Den Klavierpart hatten die Herren Fer⸗ tig und Bühler übernommen. Sämtliche Büttenredner, Sänger und Dichter wurden mit entſprechenden Anſprachen und den höchſten närriſchen Orden ausgezeichnet. Die gemeinſchaftlichen Geſänge trugen auch ſehr viel zu der herrſchenden feucht⸗fröhlichen Stimmung bei, welchen den ganzen Abend über herrſchte, Um halb 1 Uhr wurde die Sitzung von dem Vorſitzenden des„Feuerio“ mit dem Wunſch auf baldiges Wiederſehen und mit einem Hoch auf den Mannheimer Karneval geſchloſſen. Der ganze Abend verlief in der ungetrübteſten Weiſe und reiht ſich würdig den vorherigen Sitzungen des „Feuerio“ an. *Ausländiſches Obſt. Die 28 Millionen Mark, welche das deutſche Volk alljährlich für ausländiſches Obſt ausgiebt, könnten zum größten Teil im Land bleihen, wenn viele Landwirte beſſere Obſtzüchter wären. Vielen von ihnen fehlt noch jedes Verſtändnis vom Obſtbau, ſie wiſſen nicht die paſſenden einheitlichen Sorten für Boden und Klima zu finden und die Bäume vernachläſſigen ſie. Nur wenige unſerer Landleute ſind fähig und willens, den Obſtbau vernunftgemäß und praktiſch ſo zu betreiben, daß er rentabel wird. Der Bedarf an Obſt iſt aber vorhanden, und ſo gehen jedes Jahr viele Millionen ins Ausland. Allein für ausländiſche Aepfel wurden im vorigen Jahr 13½ Millionen Mark bezahlt. Neben dem Anbau einheiklicher; marktgängiger Sorten, guter und leitet werden. Dazu gehören freilich auch icer Frachten auf den Nus dem Grossherzogtum. . Zimmerholz, 22. Jan. Es wurde vor 85 5 be nicht human behandelt hat.— Eine unmenſchliche Roheit beging Julia“.— Freitag, 29., 7 Uhr:(A) Neu einſtudiert:„ 6 Uhr:()„Die Roſe bom Liebesgarten“. halb s Uhr:„Kater Lampe“. kunſt— alle Achtung vor der ländlichen Idylle; aber ſchließlich lern, deren Werke gegenwärtig im Kunſtverein ausgeſtellt ſir Kunſt Licht und Ordnung zu ſchaffen. bi geſtorben und hat dem Mädchen weitere 30 000 Franken vermacht. Das Mädchen iſt die Tochter des Herrn Ratſchreibers Schwanz. Ihre treue Anhänglichkeit als Dienſtmädchen iſt in ſeltener Weiſe belohnt worden. oe. Bruchſal, 22. Jau. In einem Steinbruch bei Odeßheim verunglückte der ledige Emil Kärſtel von dort dadurch, daß eine plötzlich 1 Rutſchen gekommene Maſſe ihm beide Beine abdrückte. Kärſtel iſt ſeinen Verletzungen erlegen. *Baden⸗Baden, 22. Jan. Zur Vorfeier des Geburtsfeſten Seiner Majeſtät des Kaiſers veranſtaltet unſer Städt. Cur⸗Komftee auch in dieſem Jahre am Dienstag, 26. Jan. im großen Saale des Converſationshauſes ein 1 5(ſechſtes Abonnementskonzerz), in welchem neben dem Städt. Cur⸗Orcheſter unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Paul Hein die Königl. Sächſ. Hofopernſängerin Frau Irene Abendroth und der Königl. Rumäniſche Kammer⸗Virtuoſe, Herr Carl Fleſch, Profeſſor am Kgl. Conſervatorium in Amſterdam, mitwirken werden. Die hervorragenden künſtleriſchen Namen beider Soliſten und der Umſtand, daß das Pogramm ein reichhaltiges und ſehr gut getbäbltes iſt, bilden die Bürgſchaft dafür, daß den Be⸗ ſuchern ein hoher muſikaliſ cher. in Ausſicht ſteht. Der Beginn des Konzertes iſt auf abends 8 Uhr angeſetzt. BC. Konſtanz, 21. Jan. Geſtern wurde der verheſratete, 3 jährige Poſtagent Adolf Gitenben: von Möhringen vom Schwurgericht wegen erſchwerter Unterſchlagung im Amt zu 8 Monat Gefänanis(ab 12 Wochen Unterſuchungsbaft) und zu den Koſten verurteilt. Eitenbenz veruntreute als Poſtagent von 1900 bis 1998 eingezahlte Gelder im Retrage von 1228 Mk., machte die Eintegs ins Poſttagebuch erſt ſpäter und eignete ſich Poſtkarten und Briefe an, welche Bezug auf die unterſchlagenen Poſtanweiſungen hatten. Pfalz, heſſen und Umgebung. yLudwigshafen, 22. Jan. Zu einer längeren Ausſprache gab heute im Stadtrate das von Herrn Lebender erſtattete Referat über die Notwendigkeit der Abänderung der pfälz. Gemeindeordnung bezw. Uebernahme der rechtsrheiniſchen Magiſtratsverfaſſung Anlaß. Herr Lebender betrachtet die pfälz. Gemeindeordnung als ungenügend, die nur für kleinere Gemeinden, nicht aber für Städte von der Bedeu⸗ tung Ludwigshafens und labte die rechtsrhein. bahr. Gemeindeord⸗ nung über den Schellenkönig. Wohl iſt es wahr, wenn der Referent ſagt, daß die Zahl der Stadträte zu gering ſei, daß die Adjunkten und Stadträte zur Verantwortung herangezogen werden mußten, um Da die Verantſwortung und dadurch große nicht zu bewältigende Arbeiten von den Schultern des Bürgermeiſters 90 Den erſten Anſtoß zu dem Referat des Herrn Lebender und deſſen Antrag hahen die vielen Kommiſſionsſitzungen gegeben. Hierbei wurde aber von dem Stadtratsmitaliede Dr. Raſchig eingewendet, daß gera der Ludwigshafener Stadtrat von einem Paragraphen der pfälz. Gemeinde⸗Ordnnng noch keinen Gebrauch gemacht habe, welcher die Laſt der vielen Kommiſſionsſitzungen auf breitere Schultern lad nämlich die Herbeiziehung der Bürger, welche nicht Mitglieder es Stadtrafs ſind, zu den Kommiſſionsſitzungen. Auffällig iſt in der Tat, daß der Stadtrat noch nicht darauf zurückgekommen iſt, denn dadurch bekäme ein größerer Teil der Bürgerſchaft einen beſſeren Einblick in die Geſchäfte der Stadtverwaltung und der Stadtrat würde dadurch weſentlich entlaſtet. Das durch Herrn Lebender ſammelte Material wird nun dem Staatsminiſterium unterber — Die proteſt. Pfarrei J erhebt pro 1904 insgeſamt 27, die pro Pfarrei II 25, die prot. Pfarrei Frieſenheim 47 Prozent Umlage die kath. Wfarref des nördlichen Stadtteils 26 Prozent Umlagen. Lohr, 22. Jan. Wie der„Lohr. Anz.“ meldet, wurde bei dem Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika der aus Zeil(Main) ge⸗ bürtige frühere Sergeant Kuhn vom 5. Infanterie⸗Regiment in Bamberg, der ſich, nachdem er ſeine Dienſtzeit bei der Schutztruppe in Swakopmund beendet, in der Nähe von Kettmannshof als Farmer angeſiedelt hatfe, am erſten Tage der Unruhen von den Aufſtän⸗ diſchen erſchoſſen. Berichtszeitung. *Mannheim, 22. Jan.(Schöffengericht.) April v. Is, fand in dem Hof der Wirtſchaft in II 2, 15 Schlägerei ſtatt zwiſchen dem Händler Fohann Wülſt und eine wiſſen Bär, wobei Letzterer unſanft behandelt w. Bei dieſem Streit kamen mehrere Zuſchauer aus der Wirtſcha den Hof, worunter ſich auch der Mechaniker Foſef Kunz au hofen befand. Dieſer benutzte dieſe Gelegenheit, da er ein Rau bold erſter Güte iſt, wie ſeine 8 Vorſtrafen beweiſen und ſchlug m einem Spazierſtock in roher barbariſcher Weiſe auf den Händler W ein, ſo daß letzterer erhebliche Verletzungen an den Händen und Auge erlitt, wodurch die Sehfähigkeit der Augen etwas beſchrän wurde. In Anbetracht der außerordentlich rohen Tat erkannte da Gericht gegen den Haudegen auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monat wobei berückſichtigt wurde, daß das Motiv ſeiner Roheit darin lag daß er ſich über Wüſt geärgert hat, weil dieſer den Bär ebenfall Maurer Peter Bohrmann aus Kleingemünd, indem er am Dezember einen Zjährigen Knaben auf einen heißen Ofen ſetzte ſvodurch das Kind bedentende Verletzungen erlitt. In Anbetrach daß er die Tat aus Verſehen getan habe, da er nicht getwußt habe will, daß der Ofen noch heiß war, erkannte das Gericht auf ei Geldſtrafe in Höhe von 60/ eventl. 15 Tage Gefängnis. Sport. 5 Der Kaiſer hat bei ſeiner letzten Anweſenheit in Bresla hunft alhbrlch einen 0 8 zu ſpenden 195 zwar für ei zier⸗Jagd⸗ Rennen, welches nur für aktive Offiziere des 6. 9 1 Korps offen ſein und auf dem Rennplatz des Vereins in Bre gelaufen werden ſoll. Das Rennen wird den Namen„Kaiſerpr Jagd⸗Rennen“ führen und in dieſem Jahre zum ah Ma Breslau werden. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(S p Sonntag, 24. Januar, nachm. halb 3 Uhr:(Außer Abo Nachmitags Vorſtelung:„Im weißen Rößl“. Abends 6 Uhr Zum erſten Male:„Die Roſe vom Liebesgarten“.— Mor 0 7 Uhr:(D)„Zapfenſtreich“.— Dienstag, 26., 7 Uhr: 7. vorſtellung:„Graf Eſſex“.— Mittwoch 27. 7 Uhr:(C)„8 Zimmermann“.— Donnerstag, 28., 7 Uhr:(B)„R und Schloſſer“.— Sonmtag, 31., nachm. halb 3 Abonn.) 12. Nachmittagsvorſtelung⸗„Im weißen ee Im Neuen Theater.(Spielplan.) Sonntag, 24. Janua — Mittwoch, 27., 8 Uhr:„Der Veilchen⸗ freſſer“.— Sonntag, 31., halb 8 Uhr:„Charley's Tante“. e. Mannheimer Kunſtverein. Allen Reſpekt vor der He es doch noch ein großes flutendes Leben, das ſein Gewirr vo ſcheinungen in der, Großſtadt entfaltet und dort der Kunſt eine haben es ſich mehrfach zur Aufgabe geſtellt, in das T modernen Großſtadt hineinzugreifen und hier gleichſam 8 ier in zahlreichen Lebe⸗ * e Wenerafl⸗Aneſqer: Mafpeft, 24. Jam. Kunſt beſonders geeignet. Farbige Lithographien und Farbſtiche, ſowie Handzeichnungen ſind es denn auch, mit denen dieſe Künſtler ihre Lebensſchilderungen geben. Szenen auf der Straße, in den Parks, im Boudoir, in der Geſellſchaft und zahlreiche Landſchaften wechſeln mit Portraits hervorragender Perſönlichkeiten und hiſto⸗ riſcher Momente, ſelbſt die entſetzliche Automobilfahrt Paris⸗Madrld iſt in ihrer kraſſen Verwegenheit zur Darſtellung gelangt. Ein ſprühendes und brauſendes Leben geht aus vielen dieſer Blätter hervor, die leider nur zwei Tage, Sonntag und Mittwoch, ausge⸗ ſtellt werden, da ſie für andere Ausſtellungen lebhaft begehrt ſind. Peben den franzöſiſchen Malern und Radierern Mignot, Datouche, Guerrin, Rouſtan, Charpentler, R. Lorrain, Bonnard, Léandre, Robbe, De Group, Dillon, Delatre u. a. ſind auch der berühmte Spanier Zu⸗ [oaga u. die Deutſchen Kleinmann u. Stremel vertreten. Die Blätter bieten durchweg originelle, außergewöhnliche Kunſt.— Von den übrigen Werken der Ausſtellung ſeien noch eine Kollektion von guten Radierungen u. Gemälden des hier längſt bekannten aus⸗ gezeichneten badiſchen Malers und Radierers H. Daur und zwei Portraits der jetzt in Mannheim wirkenden Malerin Paula Schweitzer gnannt. Dieſe Gemälde, Vildniſſe des Profeſſors Singer(Stuttgart) und von deſſen Gemahlin, ſind jedenfalls bor⸗ zügliche Arbeiten, die hier entſchieden Beachtung verdienen. So⸗ wohl in Zeichnung und Farbe zeigen dieſe Portraits wahre Auf⸗ faſſung und zugleich auch feine Ausführung. Es iſt mit dieſen Bildern jedenfalls eine gute Verbindung älterer und neuerer Technik erreicht. Wir dürfen auch weiteren Arbeiten dieſer Künſtlerin unſer Intereſſe entgegenbringen. Auf die Thoma⸗Ausſtellung im Kunſtſalon Donecker machen wir hierdurch nochmals aufmerkſam. Wir kommen auf ſie noch zurück. Kapellmeiſter Ballin in Breslau wurde vom Großherzog zum Kapellmeiſter am Karlsruher Hoftheater ernannt. 7777CCCCCCCCbbbbbbb * Schwurgericht. Nach Ltägiger Verhandlung wurden heute die Angeklagten Philipp Mock von Marxheim, Albrecht Adelmann, Kaufmann bon Wertheim, Ludwig Mock, Techniker von Wertheim und Oskar Mock, Rechtskonſulent in Frankfurt a.., welche wegen hetrügeriſchen Bankerutts zur Anklage ſtanden, von den Geſchwo⸗ renlen für nicht ſchuldig erklärt und darauf vom Gerichtshof freigeſprochen. Die Verteidigung führten die Rechtsanſpälte Dr. Köhler, Dr. Katz, Dr. Strauß und Dr. Hecht. Bericht folgt. D. Red.) adiſcher Landtag. 3. Sitzung der Erſten Kammer. B. Karlsruhe, 23. Januar. Präſident Prinz Karl eröffnet kurz nach 10 Uhr die Sitzung und vereidigt zunächſt den neu in das Haus eingetretenen Prälaten Oehler. Hierauf widmete Geh. Hofrat Rümelin dem in Frei⸗ burg verſtorbenen Geh. Hofrat Dr. d. Holſt, der 11 Jahre der Erſten Kammer als Mitglied angehörte, einen tief empfundenen Nachruf. Das Haus ehrte das Andenken des Entſchlafenen durch Erheben von den Sitzen. Zur Beratung ſtand zunächſt der Bericht der Budgetkommiſſion über die vergleichende Darſtellung der Budget⸗ ſäze und Rechnungsergebniſſe für die Jahre 1900 und 1901. Auf Antrag des Freih. v. Göler wurde der Gegenſtand der Tagesordnung abgeſetzt, weil er von der Zweiten Kammer noch nicht beraten worden iſt. Freih. Dr. v. La Roche berichtete ſodann namens der Bud⸗ getkommiſſion über die in den Jahren 1902 und 1903 erteilten Adminiſtratiokredite, die nicht beanſtandet wurden. Frh. v. Göler berichtete weiter über die Nachweiſungen der in den Jahren 1901 und 1902 eingegangenen Staatsgelder und deren Verwendung. An dieſen Bericht hat das Haus früher ſtets eine allgemeine Debatte über die Finanzlage geknüpft. Im Hinblick auf die bedauerliche Erkrankung des Finanzminiſters war aber die Budgetkommiſſion der Anſicht, daß für jetzt dieſe Debatte unterbleiben ſoll. Das Haus trat dieſer Anſicht bei und erklärte die Nachweiſungen für unbeanſtandet. Zum Schluß erſtattete Freih. v. Rüdt Bericht über die Nach⸗ weiſungen über die Erledigung der der Großh. Staatsregie⸗ rung während des Landtages 1901/02 von der Erſten Kammer überwieſenen Petitionen. Die Kommiſſion hatte gegen die Art der Erledigung nichts zu erinnern und daher auch keinen Anlaß, dem Hauſe einen Antrag zu unterbreiten. Die Petition der Wilh. Hoffmann Eheleute in Würzburg betr. Rechtsſchutz wurde zur ge⸗ ſchäftlichen Behandlung für ungeeignet begeichnet. Schluß der Sitzung 11 Uhr. *** 17. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 28. Januar. Präſident Dr. Gönner eröffnet gegen 10 Uhr die Sitzung. Eingegangen iſt eine Petition der Beamten der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Gehaltsklaſſe, betr. Regelung ihrer Gehaltsverhältniſſe. Die allgemeine Beratung über den Juſtizetat wird fort⸗ geſetzt. Frühauf(freif.): Das Beſtreben weiter Volkskreiſe, ſich der bürgerlichen Gerichts⸗ barkeit zu entziehen, iſt hauptſächlich auf die ungenügende Beſetzung der Gerichtshöfe zurückzuführen. Das Hilfsrichterweſen iſt auf die Dauer unhaltbar. Der Miniſter hat vor 2 Jahren eine Beſſerung in Ausſicht geſtellt, tatſächlich ſind aber die Verhältniſſe ſchlimmer ge⸗ worden. Die Incipienten beſitzen häufig nicht die genügende Volks⸗ ſchulbildung. So hat ein Incipient des Schwetzinger Amtsgerichts geſchrieben:„Das Gericht erklärt ſich für unanſtändig und verwirft die Sache vor die Strafkammer.“(Heiterkeit.) An das Gerichtsſchreibereiperſonal ſollte die Anforderung des Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen⸗Zeugniſſes geſtellt werden. Die Zahl der etat⸗ mäßigen Gerichtsſchreiber muß vermehrt werden. Redner ſtellt für die Spezialberatung einen Antrag in Ausſicht, wonach an Stelle der angeforderten 40 Aktuarsſtellen 80 neue etatmäßige Gerichtsſchreiber⸗ ſtellen in den Etat eingeſtellt werden ſollen. Der Juſtigminiſter ſollte für ſeine Beamten mindeſtens ebenſo viel zu erreichen ſuchen, als der Finanzminiſter ſchon erreicht hat. Die Einführung von Gerichtskaſſen würde nach Anſicht von Sachverſtändigen die Staats⸗ kaſſe nicht belaſten. Redner empfiehlt die Errichtung von ſtändigen Erſatzrichterſtellen an den Kollegialgerichten und anderweitige Rege⸗ lung des Hinterlegungsweſens. Auf dem Gebiet der Strafjuſtiz berlangt Redner volle Entſchädigung für widerrechtliche Verhaftung. Weiter unterſtützt er die Ausführungen der Abgg. Muſer und Venedey betr. die Zuſammenſetzung der Schöffengerichte, die Vor⸗ bereitung zum höheren Juſtizdienſt, die Dienſtzeugniſſe für Rechts⸗ praktikanten. Zum Schluß betont er, daß ſeine Ausführungen nicht den Zweck haben, das Anſehen unſerer Juſtig herabzuwürdigen; er könne im Gegenteil konſtatieren, daß auf dem Juriſtentag von 1902 dem Oberlandesgericht Karlsruhe inbezug auf ſchnelle Erxledigung der Geſchäfte die erſte Stelle zuerkaunt wurde. Miniſterialpräſident Freih. v. Duſch weiſt den Vorwurf, daß es die Juftizverwaltung an energiſcher Ver⸗ tretung ihrer Intereſſen dem Finanzminiſterium gegenüber fehlen laſſe, zuück. Aus einzelnen Aeußerungen von Incipienten läßt ſich kein Schluß auf die Vorbildung des Gerichtsſchreibereiperſonals ziehen. Miniſterialrat Buch legt die Verhältniſſe der Gerichtsſchreibereibeamten dar, deren Wünſchen die Regierung nach Möglichkeit entgegenkomme. Der Mangel an geprüften Aktuaren iſt jetzt gedeckt, ſo daß ungenügend vorgebildete Leute keine Verwendung mehr finden. An und für ſich wäre es erwünſcht, daß jeder Richter einen beſonderen Gerichts⸗ ſchreiber kat, allein es ſpielt hiebei auch die Raumfrage eine Rolle. Die Conduftenliſten ſind für den Perſonalreſpizienten abſolut not⸗ wendig. Nur Beamte mit minderen Leiſtungen haben ein Intereſſe an deren Aufhebung. Birkenmayer(Ztr.) hatte die Abſicht, einige Grundbuchfragen erſt zu erörtern, wenn die bezügliche Vorlage zur Beratung kommt; da aber einige Redner bereits hierüber ſich geäußert haben, ſo müſſe(11) er auch das Wort dazu nehmen. Reßner polemiſtert dann gegen Venedeh und Lehmann. Um 12 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Fortſetzung: Montag nachm. 4 Uhr. Die Kommiſſion für die Anträge betr. das Schulweſen hat ſich konſtituiert. Vorſitzender iſt Abg. Fehren⸗ bach(Ztr.), Berichterſtatter für das Volksſchulweſen Abg. Rohr⸗ hur ſt(nl.). Heueſte Hachrichten und Teleqramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. ] Mainz, 28. Jan. In dem Maurerprozeſſe beantragte der Staatsanwalt gegen die Angeklagten Orth und Ditt je zwei Jahre Gefängnis, gegen den Angeklagten Cäſar Barth ein Jahr Gefängnis. Wegen des Angeklagten Johann Barth ſtellte er die Entſcheidung dem Ermeſſen des Gerichts anheim. Die Verteidiger plaidierten auf Freiſprechung. Das Gericht erkannte gegen die beiden Brüder Barth auf Freiſprechung, gegen die übrigen Angeklagten auf je 8 Monate Gefängnis. Von der Unter⸗ ſuchung wurden 4 Monate abgerechnet. Die Angeklagten wurden nur wegen Körperverletzung, nicht wegen Ueberfall und Nötigung ſchuldig befunden. * Würzburg, 23. Jan. Auf dem Bahnhof Aſchaffenburg wurde heute früß der ledige Rangierergehilfe Emil Elbert von Trennfurt von einem Bahnzug überfahren. Die Räder gingen ihm mitten über die Bruft. Der Tod trat ſofort ein.(Frkf. Zig.) *Berlin, 28. Jan. Ueber den geſtern abend im Paſſage⸗ theater ausgebrochenen Brand wurde folgendes amtlich feſt⸗ geſtellt: Während der Vorſtellung geriet der dicht unter der Saal⸗ decke gegenüber der Bühne angebrachte Kinematograph in Brand. Ein Feuerwehrmann eilte auf den Zuſchauerraum hinauf und löſchte das Feuer. Das zahlreiche Publikum erſchrak zwar, beruhigte ſich aber ſchnell auf die Zurufe des dienſtanweſenden Polizeiwacht⸗ meiſters und verließ in Ordnung den Saal, der dann ſofort ge⸗ ſchloſſen wurde. * Kiel, 23. Jan. Den„Kieler Neueſten Nachrichten“ zufolge wurde das im Alter von 85 und 81 Jahren ſtehende Ehepaar Ehrich in ſeinem einzelſtehenden Hauſe ermordet aufge⸗ funden. Es liegt Raubmord vor. *Danzig, 23. Jan. Die„Danziger Ztg.“ berichtet: In Prauſt wurde ein 10jähriger Schüler von einem etwa 14jährigen Burſchen aufgefordert, ihn zugrüßen. Als der Schüler dieſem Verlangen nicht nachkam, erhielt er einen Meſſerſtich in die Bruſt. Er ſtürzte zu Boden und verſtarb bald darauf. Der Täter wurde verhaftet.(Frkft. Ztg.) * Deſſau, 23. Jan. Herzog Friedrich wurde geſtern auf Schloß Ballenſtedt von einem neuen Schlaganfall ge⸗ troffen. Das Bewußtſein iſt getrübt, der Zuſtand bedenklich. Ballenſtedt, 23 Jan. Dem heute Mittag veröffentlichten Bulletin zufolge verſchlimmerte ſich der Zuſtand des Herzogs Friedrich. Es beſteht eine Lähmung der rechten Seite. Das Bewußtſein iſt geſchwunden. * Baſel, 23. Jan. Hier ſind die Maſern aufgetreten. Anfänglich auf ein Quartier lokaliſiert, ſind ſie jetzt über die ganze Stadt verbreitet. Bis jetzt ſind über 80 0 Krankheitsfälle konſtatiert.(Fkf. Ztg.) Brüſſel, 23. Jan. Wie der Korreſpondent der„Fkf. Ztg.“ hört, werden die Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Belgien im Februar in Brüſſel ſtattfinden. Die Vorbeſprechungen, die ſchon ſtattfanden, waren nicht unbefriedigend. Lomza(Ruſſiſch⸗Polen), 23. Jan. Auf den hieſigen Gou⸗ verneur Baron Korff wurde ein Anſchlag verübt, als er in der Nacht vom 21. zum 22. ds Mts. in offenem Wagen nach Lomza zurückkehrte. Der Täter feuerte drei Schüſſe ab. Eine Kugel durchſchlug die Mütze des Gouverneurs, ohne den Gouverneur zu be⸗ ſchädigen. Der Täter iſt entkommen. Zum Aufſtand der Herero. * Berlin, 23. Jan. Der Kommandant des„Habicht“ meldet am 23. Januar, in Swakopmunbd ſei die Lage unverändert. Der Bahnbetrieb ſei infolge ſtarker Regen⸗ fälle häufig unterbrochen. Vom Valkan. * Paris, 23. Jan. Der„Matin“ veröffenklicht die Hauptpunkte der der Pforte von der bulgariſchen Re⸗ gierung überreichten Note, in der die kfßürkiſchen Be⸗ hörden beſchuldigt werden, daß ſie 1. willkürlich und grundlos Bulgaren verhaftet haben, die ſich in Geſchäften nach der Türkei begeben hatten, 2. in den Zollämtern bulgariſche Waren endlos zurückhalten unter dem Vorwande, daß die Waren Dynamit enthalten, oder durch ſie Krankheitsbazillen übertragen werden könnten, 3. entgegen den eingegangenen Ver⸗ pflichtungen die Rückkehr der Flüchtlinge nicht nur erſchweren, ſondern teilweiſe ſogar ihte Güter türkiſchen Familien über⸗ laſſen haben und 4. den bulgariſchen Metropoliten in jeder Hin⸗ ſicht behelligten. Zur Ausweiſung Delſor's. * Paris, 28. Jan. Die Stimmenzahl, mit der in der geſtrigen Sitzung der Kammer die vom Miniſterium gebilligte Tages⸗ ordnung angenommen wurde, rief unter ſeinen Gegnern, die große Hoffnung auf die Debatte geſetzt hatten, große Ueberraſchung hervor, umſomehr, als verſchiedene revolutionäre Sozialiſten und mehrere Radikale, die grundſätzlich Gegner jeder Ausweiſung ſind, zuſammen mit der Oppoſition ſtimmten. Die meiſten radikalen Blätter erklären, daß das Miniſterium aus der geſtrigen Sitzung geſtärkt hervorgegangen ſei und noch eine lange Lauf⸗ bahn vor ſich habe, wenn es auch fernerhin das Vertrauen der Repu⸗ kaner rechtfertige. Eine ganze Stadt abgebrannt. *Chriſtiania, 28. Jan.(Nachm. 2½ Uhr.) Die ganze Stadt Aleſund iſt heute Vormittag abgebrannt. 12 000 Einwohner ſind obdachlos. Es fehlt an allem, beſonderes 8 Medikamente werden derlangt. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geſchätzt. Da die telegraphiſche Ver⸗ bindung noch abgebrochen, fehlen Einzelheiten. Volkswirtschalft. Münchener Stadtanleihe. Auf die 3½%proz. Münchener Stadtanleihe von M. 35 Mill. ſind drei Offerten eingelaufen. Den Zuſchlag erhielt eine Bankgruppe unter Führung des Bank⸗ hauſes von Warſchauer& Co. zu 99,5878 Proz. bet 3,075 Proz. Rückvergütung für nicht Abgenommenes. Die Anleihe wird zu Kanalbau, Trambahn, Erweiterung der Waſſerleitung, Pflaſterungen, zu einem elektriſchen Waſſerwerk, für einen Grunderwerbungsfond, ein neues Krankenhaus, eine große Markthalle ete. verwendet. Aachener und Münchener Feuerverſicherungsgeſellſchaft. In der außerordentlichen Hauptverſammlung teilte die Verwaltung mit, daß das Geſchäftsjahr 1903 für die Aachener und Münchener und für die Aachener Rückperſicherung günſtig verlaufen ſei, und die Dividenden des Vorjahres(nämlich für die erſtere Geſell⸗ ſchaft 83½ Proz. und für die letztere 363 Proz.) wieder gezahlt werden würden. 3½% proz. Anleihe der Stadt Trier. Die 5 800 000 M. 3½proz. Anleihe der Stadt Trier wurde von dem Bankhauſe Delbrück Leo u. Co. in Berlin zum Preiſe von 98 90 Proz. übernommen. Dieſen Preis zahlt das Bankhaus an die Stadt, während es letzterer ſelbſt überlaſſen bleibt, den Ausgabepreis feſtzuſetzen. Die Anleihe iſt an der Berliner Börſe einzuführen. Verband deutſcher Feinblech⸗Walzwerke G. m. b. H. in Köln. Da die weitern Verhandlungen mit den außenſtehenden Werken bisher zu einem befriedigenden Ergebnis nicht geführt haben und die Gründung des großen Stahlwerksverbandes, in den auch die Feinblecherzeugung einbezogen werden ſollte, vorläufig nicht zuſtande gekommen iſt, beruft der Beirat auf den 10. Februar eine Haupt⸗ verſammlung, die über die Auflöſung des Syndi⸗ kats beſchließen ſoll. In der Zwiſchenzeit ſoll die beſtehende Kom⸗ miſſion mit größtem Nachdruck auf den Beitritt der Outſiders hin⸗ arbeiten, um deren bindende Erklärung bis zu dem genannten Tage zu erwirken. Die Mehrheit der Mitglieder des Verbandes iſt an⸗ ſcheinend zu der Ueberzeugung gekommen, daß es vorzuziehen iſt, das Syndikat baldigſt aufzulöſen, als den Kampf mit den ſich jetzt allſeitig einſtellenden ſchweren Verluſten fortzuführen. Harpener Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft in Dortmund. Im Dezem⸗ ber 1903(24 Arbeitstage) betrug der Ueberſchuß 1 276 800 M. gegen 1 177 800 M. im Vormonat(24 Arbeitstage) und 1171 500 Mark im Dezember 1902(24 Arbeitstage). Der Geſamtüberſchuß in der erſten Hälfte des laufenden Geſchäftsjahres beläuft ſich dem⸗ nach auf 7 844 600 M. gegen 6 784 800 M. im entſprechenden Zeit⸗ raum des Vorjahres. Stahlbahnwerke Freudenſtein& Co. Nachdem die Stahlbahn⸗ werke Freudenſtein& Co., Akt.⸗Geſ., im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahre ſeitens der Preußiſchen Eiſenbahnverwaltung zur probeweiſen Lieferung von normalſpurigen Lokomotiven herangezogen worden waren, iſt der Geſellſchaft aus der letzten Vergebung vor kurzem ein großer Lokomotiven⸗Auftrag zugeſtoßen. Es darf erwartet wer⸗ den, daß die Geſellſchaft nunmehr auch an den weiteren Lokomotiv⸗ vergebungen participieren wird. Im übrigen iſt der Beſchäftigungs⸗ grad der Geſellſchaft gegenwärtig ein recht erfreulicher und der Auftragsbeſtand größer als ſeit längerer Zeit. Es liegen ſowohl vom Inland wie vom Ausland zahlreiche Aufträge vor, ſo daß die Geſellſchaft in allen Betrieben voll beſchäftigt iſt. Deutſche Reichs⸗Anleihe. Aus Berkin wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: Die bereits vor Monaten gebrachte Nachricht, daß auch das Deutſche Reich im Jahre 1904 verſuchen wird, ſo lange als möglich mit der Ausgabe einer neuen Anleihe zu warten und in⸗ zwiſchen den Bedarf durch Reichs⸗Schatzſcheine zu decken, wurde nunmehr auch von anderer Seite beſtätigt. Es liegt ſogar in der Abſicht des Reichsſchatzſekretärs, in dieſem Jahre, wenn irgend möglich, gar keine neue Anleihe herauszubringen und den jeweiligen Bedarf vorerſt nur durch Diskontierung von Reichsſchatz⸗ ſcheinen zu decken. Letztere würden alsdann nicht, wie bisher ſtets, nur an die Reichsbank übergehen, ſondern an der Börſe freihändig zu dem jeweiligen Privat⸗Diskontſatz veräußert werden. Man könnte dann mit dem Auflegen einer neuen Anleihe ſo lange warten, bis ſich ein günſtiger Zeitpunkt dafür bietet, und könnte dann auch einen ſo hohen Betrag vorſehen, daß der Bedarf gleich auf längere Zeit gedeckt würde, ſodaß der Markt nicht ſo häufig wie bisher immer von neuem flottantes Material zu abſorbieren hätte. Schon die Abſicht, auf ſolche Weiſe vorzugehen, hat in der neueſten Kurs⸗ entwickelung der Anleihen eine gewiſſe Beruhigung des Marktes er⸗ kennen laſſen. Man nimmt an, daß die jetzt ins Auge gefaßte Methode nicht nur vorerſt den Markt freilaſſen, ſondern ihn auch für die ſpätere Emiſſion einer neuen Anleihe gut vorbereiten werde, inſofern die Beſitzer von Reichs⸗Schatzſcheinen bei deren Verfall leicht zu einem Umtauſch gegen Reichs⸗Anleihe zu beſtimmen ſein werden und daß hierdurch die gute Klaſſierung einer künftigen Emiſ⸗ ſion vorbereitet wird. Ruſſiſche Banken. Aus Petersburg, 20. d.., wird ge⸗ ſchrieben:„Die neuerdings hier bekannt werdenden Dividende⸗ Schätzungen für die ruſſiſchen Banken gehen über die im Dezember veröffentlichten Ziffern noch hinaus. Es verlautet beſtimmt, die Dividende der Ruſſiſchen Bank für auswäürtigen Handel werde 22½ gegen 20 Rubel im Vorjahre und der Pe⸗ tersburger Internationalen Handelsbank 27½ Rubel gegen 24 Rubel im Vorjahre betragen.“ Telegramme: Cleveland(Ohio), 22. Jan.(W..) Für die Produce Exchange Banking Companh wurde von der Behörde ein Verwalter beſtellt. Die Verbindlichkeiten betragen 1 500 000 Doll. München, 23. Jan. Die ſtädtiſchen Kollegien beſchloſſen in gemeinſamer Sitzung, eine neue Anleihe im Betrage von 86 Millionen Mark aufzunehmen. Hiervon ſind 22½ Millionen, außerdem von der Anleihe von 1901 der Reſt mit 12½ Millionen, zuſammen 35 Millionen, flüſſig zu machen. Hierfür werden 3½ proz. auf den Jühaber lautende Schuldverſchreib⸗ ungen begeben. Dafür wurde eine Offerte der Bankfirma Robert Warſchauer u. Co., Berlin, angenommen. Der Uebernahmekurs beträgt 99.7125. Die Anleihe iſt von 1909 ab mit jährlich 1½ bEt. zu tilgen. mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Orfainaſßericht des Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche war etwas mehr Leben im Getreide⸗ geſchäfte, da Amerika höhere Kurſe ſandte, auch Rußland war feſter. Es konnten deshalb verſchiedene Abſchlüſſe beſonders in argentiniſchen Weizen ſtattfinden, die im Vergleiche zu den Offerten der anderen Exportländer preiswert waren. Roggen feſt. Futtergerſte be⸗ hauptet. Hafer behauptet. Mais feſt.— Wir notieren: Redwinter 2: M. 18, Kanſas 2: M. 18, Laplata⸗Bahia⸗blanca 80 Ko. März/ April⸗ Abladung M. 18, Rumän. Weizen M. 17.25—18.25, Ruſſ. Wetzen M 17.25—18.50, Ruſſ. Roggen M. 14.50, Pfälzer Roggen M. 14.25 bis 14.50, Ruſſ. Hafer M. 13.50 bis 14.50, Futtergerſte M. 11.50 bis 11.75, Brauergerſte M. 15—17, Laplatamais M. 11.75 inkl. Sack, Mixed⸗Mais M. 12.25 inkl. Sack. Alles per 100 Kg. netto, bahnfrei, verzollt. Manngeim. Mannſſelm, 93 Jarfffarz 15— ree 8 Mübtenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) E. Mannheim, 23. Jan. Die abgelaufene Woche(die Hoffnung auf eine weſentliche Beſſerung im Mehlgeſchäft nicht be⸗ ſonders erfüllt. Weizen⸗ und Roggenmehl zeigten nicht die Nachfrage, die man erwartete. Es hatte dieſes wohl hauptſächlich darin ſeinen Grund, daß die Händler fürchten, falls in Oſtaſien der Krieg zwiſchen Rußland und Japan nicht ausbricht, ginge das Roh⸗ produkt wieder zurück. Es ſcheint hierbei zu wenig bedacht zu werden, daß ein Rückgang in dieſem Falle nur ſehr klein ſein könnte, während hei einer etwaigen Kriegserklärung die Hauſſe auf dem Getreide⸗ markt ſehr rapid werden dürfte. Sämkliche Futterartikel blieben ſehr geſucht und wurden Futtermehl in allen Sorten und auch Kleie anhaltend ſtark bezogen, ſo daß zur Zeit leine nennens⸗ werte Vorräte in den Mühlen und bei den Händlern aufzuweiſen ſind. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis Nr. 0 24.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1& 19.25, Weizenfuttermehl 11.78, Gerſtenfuttermehl 11.75, Roggenfuttermehl/ 12.50, feine Weigenkleie, ſofort lieferbar,.60, grobe Weizenkleie.90, Roggenkleie/.30. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Sſtidfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Corinthen: Der Markt darin iſt wieder etwas ruhiger, jeboch ſind die Preiſe noch ziemlich unverändert, ſogar noch 2, über denjenigen der gleichen Periode vorigen Monats. Feinere Kiſten⸗Corinthen ſind unverändert preishaltend. Roſinen: Die Smyrna⸗Provenienzen behaupten ihre Preiſe und ſind ſchwarze ſowohl als rote Roſinen gut gefragt, bei begrenzten Umſätzen. Dampfäpfel ſind neuerdings wieder ½% höher, bei ſtetiger Nachfrage. 5 Faßäpfel(Aepfelſchnitze) erfreuen ſich eines unverändert ſtarken Konſums und kann man nur raten, die jetzigen billigeren Preiſe auszunützen. Birnen lealiforniſche) knapp und feſt, ebenſo italieniſche und türkiſche Virnenſchnitze, welche in den Produktionsländern keinen Beſtand mehr aufzuweiſen haben. 1 Pflaumen und Aprikoſen(californiſche) unverändert Eſt. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Ther. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Leinöl. Die Preiſe ſind unverändert und wurden auch größere Abſchlüſſe perfekt. Terpentinöl iſt nunmehr auf 100 gekommen und ſcheint noch teurer zu werden; wenigſtens ſind für die nächſten Monate keine Ausſichten vorhanden. Amerika ſowohl als auch Frankreich be⸗ richtet über ſtark reduzierte Vorräte. Die Notierungen für Spiri⸗ tus ſind unverändert; vermutlich werden vorderhand die Preiſe beſtehen bleiben, doch iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß für Februar wieder ein Aufſchlag eintritt. Die Zufuhren von Thee ſind auch während der vergangenen Woche keine nennenswerten geweſen, ſpeziell von indiſchen Sorten Vanille ohne weſentliche Veränderung. Hol (Originalbericht des General⸗Anzeigers“.) Am rheiniſchen Brettermarkte war der Verkehr bis jetzt noch ziemlich ruhig geweſen. Die hohen Preiſe, mit denen die Verkäufer am Markte ſind, veranlaſſen ßſei den Abnehmern Zurückhaltung, die umſo ſchärfer hervortritt, als man ſich jetzt noch kein richtiges Bild von dem Umfang des Bedarfes machen kann. Auf der Seite der Eigner macht ſich wohl Neigung geltend zur Contrahierung von Ab⸗ ſchlüſſen, aber es zeigt ſich, daß man ſolche nicht auf Grund von Preisconzeſſionen zu machen beabſichtigt. Umſätze von Belang waren bis jetzt noch nicht zu verzeichnen. Wie die Verhältniſſe heute liegen, iſt kaum anzunehmen, daß die Preiſe der Schnittwaren billiger werden, es beſteht vielmehr begründete Ausſicht, daß die Feſtigkeit am Markte Stand hält. In Hobelwaren iſt die Stimmung die gleich feſte geblieben, als bisher. Reſerve im Einkauf iſt da die Taktik der Kleinhändler in letzter Woche geweſen. Rundholz iſt der Artikel, der im Walde in großen Poſten gekauft wird und dabei zu ſehr hohen Preiſen. Eine förmliche Preistreiberei hat ſich bei den Rundholz⸗ verkäufen im Walde in jüngſter Zeit herausgebildet. K o 0 len. (Originalbericht des„Mannhefmer General⸗Anzeigers“.) Es nolieren: Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 1 oder 2 à M. 195; Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 3 à M. 170—175; Fettſchrot und Maſchinenkohlen a M. 145—150; deutſche Antracit⸗ Nußkohlen Korn 2 à M. 310; engliſche Antricit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 395; Ruhrbrechkoks Korn 1 oder 2 4 M. 230—235; Fettnuß⸗ gries à M. 115—118; alles per 200 Zentner ab Mannheim. Markt⸗ lage unverändert feſt. Die ankommenden Mengen werden ſchlank disponiert. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in feineren Oberledern hat ſich in letzter Woche wenig verändert.— Die Preiſe für Bor⸗Calf und Chevreaux ſind feſt.— Beſonders nutzbringende Geſchäfte konnten nicht gemacht werden, da die Fabrikanten, nachdem die Lagerware abgeſtoßen, nur mehr zu erhöhten Preiſen liefern wollen und die Conſumenten auf frühern Preiſen beharren.— Es konnten Verkäufe meiſt nur auf Koſten des Nutzens der Großiſten bewerkſtelligt werden. Roßleder iſt immer ſehr begehrt; es mangelt an der verlangten leichteren Ware. Metalle. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Wenn auch eine definitive Einigung der Werke für die Grün⸗ dung des Stahlwerksverbands bei den in der abgelaufenen Woche in Köln ſtattfindenden Sitzungen nicht erwartet werden konnte, ſo hat das Ausbleiben eines greifharen Reſultates doch etwas ernüch⸗ ternd auf die Nachfrage eingewirkt. Zweifellos wird aus den Ver⸗ handlungen, die bis Anfang Februar fortgeſetzt werden, eine Feſtigung der beſtehenden Verbände, namentlich des Halbzeug⸗ und Träger⸗Verbandes hervorgehen. Einſtweilen iſt nicht nur die Haltung der Verbraucher, ſondern auch diejenige des Erzeugers eine abwartende; namentlich wollen die Werke zu den jetzigen ver⸗ luſtbringenden Preiſen ſich nicht auf längere Zeit binden. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 18. Januar bis 23. Januar. Rindermarkt: Auftrieb mäßig. 981 Stück. Handel von Schlachtvieh mit guter Qualität recht lebhaft, geringe Ware ſchlep⸗ pend. Vorwöchige Preiſe. Ochſen 70—76 K. Bullen 60—66 ¼. Rinder 62—72 /. Kühe 48—70 pro Zentner Schlachtgewicht. Kälbermarkt: Am 18. er. ſtanden 138 Stück., am 21. er. 292 Stück zum Verkauf. Geſchäftsgang lebhaft. Mittlere Preiſe. 75 bis 85/ pro Zentner Schlachtgewicht. Schweinemarkt: Hohe Freguenz. 2910 Schweine waren ange⸗ trieben. Handel lebhaft, jedoch nicht ausverkauft. Villige Preiſe 50—53% pro Zentner Schlachtgewicht. Pferdemarkt: Auch hier war der Beſtand ein frequenter; nämlich 196 Pferde. Im allgemeinen geringe Qualität; es waren nicht weniger wie 136 Schlachtpferde vorhanden. Geſchäftsverkehr leb⸗ haft. Arbeitspferde wurden mit 200—800 bewertet, Schlacht⸗ pferde galten 30—100&. Ferkel wurden 287 Stück zum Verkauf geboten. Handel recht lebhaft. Billige Preiſe, pro Stück—10&. Mannheimer Effektenbörſe von 23 Januar Offzieller Nericht.) ohne nennenswerte Veränderungen. Privatdiskont 2½. örſe war heute ziemlich ſtill. Gefragt blieben: Aktien der em, Induſtrie au 2 „Gutiahr⸗Aktien zu 191 PCt,, 1 Badiſche Aſſecuranz⸗Aktien zu 730%/ und Pfalg. Nahmaſchinen⸗ und Fahrräderfabril⸗Aktien zu 98 pett. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 102.— G 4½% Raß. Auflin⸗t. Sovaf. 105. 25 oſ Kleſmein, Heldſpg. M. 190.— G 5% Rifral. Brauhaus Ronn 99.— 1ſ% e% Speyerer Raußaus Akt.⸗Fef in Speyer 44%% MPfälz, Chamotte u. Tonwerk.⸗. Giſenb. 100.75 G 4½ o% Pifcz. A.(. Zefktfoff!. Moldpof bei Pernau in Hfpland 4% Herrenmüfle Genz 4½% WMannß. Dampf⸗ ſchleppſchiefahrts⸗GGeſ. 102.75 G 4½ Mannb. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.75N 4½ Snenerer Ziegelwerfe 102.50 B 4½% o% Südd. Draßtinduſtr. Maldfſof⸗Mannßefm 102.25 G 4˙½% Nerein chem. Fahrfken—— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.g0 U 3¹„„ alte M. 97.80 b: „„ Unf 1904 97.90 b⸗ „ Kommunal 98.—b: Städte⸗Anſchen. % Frefßurg f. B. 99 18f⸗ 4% Karlerube n. F. iags ga.fah; o Haßr v. N. 1909 g. J0 hn 4% budmiagßaken v. 1000 101.40b. ½% Ludwighafen 100. No 40% 101 40 b. 9½0% 5 99.—9. 20% Mannh. Oblig. 1901 102.90“: 400⁰ 1900 101.Foß⸗ — 1585 100. 10 31% 1888 100 10 3 1895 100.1065 3„ 1892 100.100 31½% Pirmaſenſer 99.— Tuduflrie-Obliagtion. 4½ o% Akf.⸗geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%, 109.50 B 102.10& 100.—G * 100.20 bz Brief Geſd —.—12 5⁵ —.—118.%%„, —.— 180.—5, en. Banken Badiſche Bank Kred. u. Pepb., Ißckr. Momhbf. Spener 50% Oßberrhein. Bank Vfälz. Bank MNfälz Fyp.⸗Bark Pf Speu Kdh. Land⸗ Pbein. Krebiſßank Naefn. Hyp.⸗Bank Sidd. Bank Kffenbahnen Ir. Schroedl, Hpelßg. Schwartz Sneyer Piſfer, Schmeß. S Meltz Sneyer 2. Storch, Sick„ Merger, Morms 108.— Morms, Rr v. Dertge—.— 191.59 flz. Prefih. u. Spfbr.—.— 100.— Transvort dt. Verſicherung. B..⸗G. Röſch. eefr.—.— 101.— Pfälz. bnsmiasbahn 920.50—— Nannßh. Damufſchl.—.— 90.— Marbaßn 130.——.—-]„ PVagerbaus 109.——.— „ Nordßaßhn 130——.— f. u. Zeeſchiff.⸗eſ.—.——.— Heſſbr. Stra' enbahn—.— 55.— ee—.— 215.— 81 2 0 elitrran;—.— 780.— ontinental. Nerf.—.— 5 1 Megs m. induſfr.. 0 6—— 1— 50 Aud, Aet Sodatr 0, eee ee ſchem. Fab. Goſdenba.—— 157.—— Oherrß. Nerſ.⸗Geſ. 5 89.V 165 510.— 5 Nerein chem. Nabriken 249——— urtt. Transv.⸗Ver 500 Nerein P. Oelfahfffen—.— 118.80 In duſtrie. Wſt..⸗W. Stamm 229.——.—.⸗G. f. Sellinduſtrie 5„ Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfhr. Fmaillirfhr. Kirrweſl. Brauereien. Bad. Braneret Fmailw. Mafkammer ettlinaer Spinnerei 105. Binger Aktienbterbr. Furl. Hof vm. Hagen Hiftteng. Spinneref—.— 105.— Nößhmfpr. Haldn Neu—.— 222— ichbaum⸗Braueref voſth. Cell.⸗u. Rapierf.—— 114.75 Elefhr. Ritol, Worms Manng. Gum. u. A8h.—.— 95. (Nanters Br. Freihurg Oagersh. Spinnere!——. Fleinſein, Heidelberg Pfälz, Näb.u Faßr. W.—.— 96.— Homb. Meſſerſchmitt Nortl⸗ement Heidlo, 125.— 124.50 vudwiashaf. Brauerei Mannbh. Akfienbr. Verein Freib. Ziegelw.—.— 132.— 5 Rer. Syyr. Ziegelw. 70— 68.— Pfalabr. Geiſel Mohr 68.——.— Brauerei Sinner—— 255.— Zuckerf. Waahänſel—.— 88.— Zellſtofff. Waldhof—.— 246— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 23. Jan. Die abwartende Haltung, welche die Börſe während der ganzen Woche innehielt, machte am Schluſſe des heutigen Börſentages keine Ausnahme. Das Ge⸗ ſchäft war ſtill, die Tendenz im Allgemeinen ſehr abgeſchwächt. Banken zeigten beſſere Haltung, doch konnten die Kurſe ſich kaum behaupten. Montanwerte ſchwächer. Inländiſche Fonds ziemlich feſt. Dreiprozentige Reichsanleihe lebhaft und höher. Bahnen wenig verändert. Mittelmeerbahn feſt. Von aus⸗ ländiſchen Fonds Mexikaner ſchwächer. Argentinter feſt. In Induſtriewerten wenig Geſchäft. Im Allgemeinen ziemlich be⸗ hauptet. Amerikaner feſt. Der Schluß der Börſe war ruhig — 6 —— 1086.4% —— ioee„, 129.50—— — 140.— 192 50 143. —.— 105.— — — 12⁵.— 91 60 55 49—— 0 162— 161.50 —.— 104 50 —.— 112— —.—184.500 Wechſel. Kurze Sicht 2½—8 Monate % Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut Kurs 3— 169.52 1869.48 51.175 81.2 5 81.2838 81.35 20.455 20.475 in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 gelgien.. Fr. 100 ktalien. Le. 100 London. Lſt. Madrid.. Pf. 100 New⸗Hork Dll. 100 Larts 125 10⁰ Schweiz. Fr. 100 letersburg.⸗R. 100 Trieſt,..Kr. 100 Wien RREE Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 23. Jan. Die Börſe eröffnete in ſchwächerer Haltung. Die vorliegenden Meldungen über den Stand der oſt⸗ aſiatiſchen Frage wurden heute wieder ſkeptiſcher aufgefaßt. Zu⸗ dem wirkten die Meldungen vom Balkan verſtimmend. Die Börſe reagierte hierauf durch ausgeſprochene Geſchäftsunluſt. Der Bankenmarkt lag träge, teilweiſe ſchwächer. Auf die ſchwer⸗ fällige Haltung des Montanmarktes übten die Berichte rheiniſcher Blätter einen Druck aus wegen einer eventl. Rückwirkung des Scheiterns der weiteren Verhandlungen zur Bildung des Stahl⸗ werksverbandes auf die deutſche Eiſeninduſtrie. Heimiſche Fonds ſehr feſt. Dem Anlagebedürfnis kam ein ſehr flüſſiger Geld⸗ 81 425 91 10 8185 81.088 —— 1iinnrtn Aninnn 85.875 85.388 ——— ſtand zu ſtatten. Der Verkehr im Eiſenbahnmarkt war gering, 5 doch bei behaupteten Kurſen. Schiffahrtsaktien ruhig. Große Berliner Straßenbahn etwas abgeſchwächt. Später ſchrumpften die Umfätze allgemein ſehr ein. Der heutige Ausfall der Börſe in London wirkte auf den ohnehin eingeengten Samstagverkehr abträglich. Ultimogeld 3/6. Zu Beginn der zweiten Börſen⸗ ſtunde deutſche Fonds weiter höher, fremde Fonds umſatzlos. Banken preishaltend. Bahnen ſchwach. Sonſtiges unverändert. Gegen Schluß ſchwach, auf große Realiſierungen in leitenden Montanwerten. Eiſen⸗ und Kohlenaktien gedrückt. Feſt waren Zementaktien und zum Teil fremde Brauereien. Fonds feſt. Ruſſen von 1902 98,90. Die Aproz. Schalker Gruben Teil⸗ ſchuldverſchreibungen wurden zum erſtenmal notiert. Kurs 100,25, bez. Geld. Verlin, 23. Jan,(Tel.) Produktenbörſe. Der geſtrigee amerikaniſche Rückgang hat die Offerte Kanſas für Weizen wegen ſteigender Ozeanfrachten nicht berührt, dagegen billige argentiniſche Angebote gebracht, welche den hieſigen Verkehr verflauten Bei be⸗ Inländiſche Ware in vermehrtem Angebot, aber ſoweit es ſich un Kahnladungen handelt, ſchwer verkäuflich. Hafer zu gedrückten Preiſen etwas mehr gefragt. Mais träge. Rüböl auf Pariz ſchwächer. Spiritus ungehandelt. Wetter: milde. ——ů Veramwortlich für Polltk: Chefredakteur Dr. Paul Harms, ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: t..: Georg Chriſtmann, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, rodaktlonellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: KHarl Apfel. Druck und Verlag der Ur. H. Haas'ſchen Buchdruckevel, G. m. b..: Ernſt Müller. — 1 98 I. Maunnheimer Verſich. gegen Ungezieker. Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant. Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannbeim F 3 30. 17278 Frauen seid gewarnt! Die ächten Meroules-Spiralfeder-Corsets tragen alle entsprechenden Stempel oder Utiguette. Alle anderen Weise man, weil minderwertig, zurück. 17631 lebterem Geſchält gaben die Preiſe für Brotgetreide—& nagh dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker, k. u. k. in Neunkirchen, Nlederöſterreich, Er⸗ uder des antirheumatlſchen und antlarthritiſchen Blutreinigungs⸗Thees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, ſo iſt es deshalb, weil ich es zuerſt als Pflicht anſehe, dem Herrn Wilhelm, Apot' eker in Neunkirchen, meinen innlaſſen Dank auszuſprechen für die Dienſte die mir deſſen Blutreinigungsihee in meinem ſchmerzlichen rheumatiſchen Leiden leiſtete, und ſodann, um auch andere, die dieſem gräßlſchen Uebel anheimfallen, auf dieſen trefflichen Taee gufmerkſam zu machen. Ich bin nicht üünſtande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jeder Witterungsänderung in me nen Gliedern litt, zu ſchildern und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwe elbäder in Baden bei Wien beſrelen konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächſe durch im Bette herum, mein Appellt ſchmälerte ſich zuſehends, mein Ausſehen trübte ſich und meine ganſe Körperkraft nahm ab. Nach 4 Wochen langem Gebrauch obengenannten Thees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es jetzt noch, nachdem ich ſchon ſeit 6 Mochen keinen Thee mehr trinke, auch mein ganzer körperlicher Zuſtand haf ſich gebeſſert. Ich bin feſt überzeugt, daß Jeder, der in ähnlſchen Leiden ſeine Zuflucht zu dieſem Thee nehmen, auch den Erfinder deſſen, den Apotheker Herin Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen wird. 16852 In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butſchin⸗Streitfeld, Oberſtleutnants⸗Gattin. Beſtandteile: Innere Nußrinde 58, Wallnußſchale 56, Ulmeneinde 75, Franz. Orangenblätter 50, Eryngtiblätter 35, Scabloſenblä'ter 56, Lemusblätter 75, Wimmſtein.50, rotes Sandelholz 75. Bardannawurzel 44. Caruxwurzel 3 50, Radie. Cariophyll..50, Chinarinde.50, Eryngiiwurzel 57, Fenchel⸗ wurzel N Samen) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süß⸗ holzwurtel 75, Saſſaparillwurzel 33, Fenchel, röm..50, weiß. Senf.50, Nachtſchattenſtengel 75. 5 Die Beſtandteile ſind nach einem eigenen Verfahren ge⸗ ſchnitten und getrocknet, wodurch der Heilwert ſpeziell erhüht iſt. Nicht zu verwechſeln mit gewöhnlicher Handelsware. Zu haben in den meiſten Apotheken. —1 Packet Mk..— 1%.— 51 7ũũͤũ ĩͤVv ͤV— e e die vorzüge des allbekannten Kräftigungsmittels Somakose beſtehen in ſeiner appetitanregenden Wirkung bei faſt völliger Geſchmachfreiheit. Somafose bewirkt Kräftezunahme und Fleiſchanſatz. erer eeer Ist ein Tafel- u. Gesund- heltsbrod ersten Ranges fü, Geaunden HKranke, für Alt und Jung. Es ist ein Idenlhrot tür alle Magenlel denden, Zuckerkranken, regelt die Verdauung, Slebt gesundes Rlut, macht offlenen Leln. 05 Dieses, seines Wohlgeschmacks, leichter Verdau- Uiehkeilt und bohen Währwerts wegen Kusserst beliebte ldealbrot der Zukunft wirdl nach patentiertem, von Aerzten u. Volkswirtschaftern als bahnbrechend bezeichnetem Verfabren aus zewaschenem und anzemelstem vollhorn unter völliger Umgenung des Trochkenmahlprazesses als 20579 Roggen-, Welzen- und Gewürzbrot hergestellt Die Herstellung geschſeht fast ausschliesslich durch Maschinen unter Beobachtung peinllehster Beinliehk Zu haben bei: Carl Weber, Lulsenring 24. ier- u. Butterhandlung, %. B. Seite. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater in Mannheim. Sonntag, den 24. Jannar 1904. 34. Vorſtellung aufer Abonnement. Elfte Nachmittags⸗Vorſtellung Nachmittags ½3 Uhr. Su Srrmässigten Freisen. — 2 ſß 9 Im weißen Nöß'l. Juſtſpiel in 3 Aufzügen von O. Blumenthal u. G. Kadelburg. Regiſſeur: Hermann Jacobi. Kaſſeneröffnung 2 Uhr. Aufang ½3 uhr. Ende Nach dem zweiten Akt finvet eine größere Pauſe ſtatt, 5 Uhr. Sonntag, den 24. Januar 1904. 27. Vorſtellung. Abonnement A. Zum erſten Male: Die Roſe vom Liebesgarken. Oper in 2 Alten, Vor⸗ u. Nachſpfel. Dichtung von James Grun. Muſik von Hans Pfitzner. In Szene Silate von Regiſſeur Eugen Gebrath. irigent: Willibald Kögler. eneeeg aeeen Perſonen: Dle Sternenjungfrau mit dem Sonnen⸗ kinde, Gortheiten vom Liebesgarten Slegnol, ein junger Edeling Fernande Robertine hriedrich Carlon. Her Waſfen meinter Edelinge Wilbeln Fenten. Jer Sangesmeiſter vom Liebes⸗ Willy Junior. Der Hüter vom Wintertor) garten Bruno Hildebrandt. Mimuneleide, die Elſe vom Quellenſtein Hilda Schoene. Schwarzhilde) Waldweibchen, liſabeth Suchanek. Rotelſe Dienerinnen der Elfe Brandes a. W Der Moormann, Sumpibewohner. Alfred Sieder. Der Nacht⸗Wunderer, Herr in den Bergen Max Bucdlſath. Edelinge, Edelfrauen, Edelkinder vom Liebesgarten. Moosmänner und Waldweibchen. Vorſpiel: Im Niebesgarten. 1. Akt: Im Urwald nar dem Kebesgarten. 2. Akt: Im hohlen Berg. Nachſpiel: Vor und im Liebesgarten. Reigen der Moosweibchen und Moormänner, arrangiert von Fernande Robertine. Rieſen und Zwergvolk. Sämtliche Dekoraonen ſind— teilweiſe nach Ideen von Staſſen— entworfen vom techn. Direktor Ostar Aner. Ausgeführt von Fritz Remler. Maſchinerie und Beleuchtung von Oskar Auer. Paſſeneroffn. ½6 uhr. Anſang 6 uhr. Ende nach 10 Uhr. Nach dem Vorſpiel und 2. Akt ſi det eine Pauſe von je 15 Min., nach dem l. Akt eine ſolche von 20 Min. ſtalt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Nedes Fheatfer im Koſengarten. Sonntag, den 24. Januar 1904. Kater Jampe. Komödie in 4 Akten von Emil Roſenow. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Kaſſenerö nung 7 uhr. Au ang ½8 Unr. Ende /10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. ————————BBBKK rBr—————— Im Grofh. Boftheater. Montag, 28. Jan. 1004. 27. 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Reflektlerende Damen, mit unverdorbener Stimme, mit entsprechendem Aeussern und nicht über 22 Jahre alt, wollen sich innerhalb 8 Tagen Zwischen—3 Uhr bei uns vorstellen. MHannheim, 24. Januar 1904. 20856 Engelhardt's Institut L. 12, 3 für Kunstgesang, Nuetorik ete. L. I2, 3 5 Dadtsshnat. Täandaugsgactlteh-Ferbaad Ortsgruppe Mannheim. Dienstag, den 2. Februar, abends ½9 Uhr im 8045 Arossen Saale des „Apollotheaters“: Maskenball Näheres dureb Rundschreiben 77 hab. 15 Der Vorstand. Weinstube 2. Outen Ouelle 13 Seckenheimerstrasse 13 Inhaberin: Frl. Fanny Glaris Sesetitk Sabuten g0hantänderNale nerkannt gute Küche.— Aufmerksame Bedienung. Hötel-Restaurant Kaiserhof. Carl Holzapfel. Ausgewählte Frühstücks- und Abendkarte. Diners und Soupers, auch im Abonnemnt. Ausschank von 11610 Münchener Spatenbräu, hell und dunkel. Weine erster Firmen. 15751 1 S E 10* 6 Uühneprinz in nächster Nähe des Kaufhauses M A, 6. Weinrestaurant ersten Ranges. In u. ausser Abonne- vorzugl. Mittag- u. 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Militär. Kollekte. Morgens 10 Uhgr Prediat, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Kollekte. Morgens ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtoikar Jundt. Nach⸗ Kir mittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarter Achtnich. foikar Walther. Konkordiend erche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Kollekte. Morgens ½12 Uhr Kinder⸗ gottesd enſt, Herr Stadtvikar Schüßeli Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Kirchenrat 9 ber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Zettelmann. Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Kollekte. Morgens 11 Uar Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer fieN Abends 6 Uhr Predigt, Herr Kollekte. Aula des Realgymnaſiums.(Eingang Tullaſtraße.) Morgens 10 Uhr Preoigt, Herr Stadtpfarrer von Schösoffer. Kollekte. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uh Herr Stadivikar Kamm. Kollekte. Notkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Wohlgelegen. Norgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Wallher. Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½½11 Un Predigt Derr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Avangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr: Jungfrauen⸗ verein(Geſang⸗ und Bibelſtunde). 5 Montag;—5 Un: Frauenverein.(Arbeitsſtunde.) Mittwoch: ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Krämer. Donnerstag, s Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag, ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion.“ Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Soüntagsſchule. ½ Uyr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag, morgens 8 u. nachmittags 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends ½᷑9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Lehmann. Montag, ½9 Uhr: Bibeltunde für Manner und Junglinge⸗ Dienstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein. 55 Mittwoch, ½% Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühlematter. 2 Samstag, ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingervorſiadt. Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. s Uhr Verſammlung mit Anſprachen, Deklamationen und Geſangsvorfrägen. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühlematter.. 0 Zu den allgemeinen Bidelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freund ichſt eingeladen. Gpangel. Männer⸗ und Juin lings⸗Verein. (E..) Mannheim, U 3, 23. Sonntag, 24. Jau., nachmittags Jugend⸗Abteilung, Thee⸗ nachmittag. Abends 8 Uhr ältere A Unterhaltung. Montag abend ½9 Uhr: Aeltere Abteil. U 8, 23, Bibelſtunde Pilar Schüſſelin. Monatsverſammlung raitteurſtraße 19, Bibelſtunde über Ev 101 eesnien, über Ev. Joy. 15,—8, fällt aus. ½9 Uhr: in? Joh. 15,—8. 8„Hienstag abend 1½%9 Uhr: Turnen in der Turnhalle des Großh. Gymnaſiums. ½9 Uhr: in U 3, 28 Spiel⸗ u. Leſeabend. Miktwoch abend ½10 Uhr Gebetſtunde in K 2, 10. ½9 Uhr: in U 8, 23 Probe des Jugendchors. Dönnerstag abend ½9 Uhr: in D 8, 28 Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag abend ½9 Uhr: in U3, 23 Bibelſtunde der Jugend⸗ ilung über Mark. 14, 43—54, Herr Sonsß. 5 9 Uhr: in U.25 Probe des Männerchors. ½0 Uhr: Traitteurſtr. 19, Jugendagteilung der Schwetz. Vorſtadt. Dienstag und Freitag Abend Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt freundlich eingeladen. Auskunft in Vereſusangelegenheiten ertetlen der 1. Vorſitzende: Stadtvikar Schülſelin, U 3, 22, der Sekretär: S adimiſſionar Lehmann, Us, 28. ENüLioff CHURHUH SERVICE in MANNHETNM, „The next Servioe will be heid on Sunday the 24th inst. in he Schloss Kapella, Mannheim, at.30. Evensong and Sermon by the Bev. F. Slater, of Heidelberg.“ Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag, den 24. Jauuar 1904.(8. auch f 3 Uhr: Predigt, Beichte und hl A endmahl. 5 0 Merter Greinei aus Rochenberg(Heſſen). Meſhodileu⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag, vornittags ½10 Uhr u nachm. 24 Uhr Predigt. Sonntag, nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt, Jedermann iſt freundlich eingeladen. Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dammſtraße 19a. Goitesdienſt Sonntag, 24. Januar, vorm. 10 Uhr u. nachmittags 5 Uhr. Honnerstag, 28. Iimuar, abends ½9 Uhr. Kakholiſche Gemeinde. eſuitenkirche. Sonntag, den 24. Januar, 6 Uhr Febcnee 7 Au Meſſe. 8 Uhr Milltärgottesdienſt. ½10 Ubr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachmittags ⸗ Uhr Chriſtlehre. Uhr Chriſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saale. ½3 Uhr Weihnachts⸗ Andaſht. Predigt, Andacht und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 24. Januar. (Feſt des hl. Sebaſtianus, des Patrons der unteren Pfarrei.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uyr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uor Feupredigt, nachher levit. Hoch⸗ amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Knaben. ½3 Uhr feierliche Vesper mu Segen. Abends 7 Uhr Predigt für Männer und Jünglinge⸗ gehalten von Herrn Prof. Dr. Schwarz aus Frantfurt, nachher Andacht. 25 HKathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 24. Januar. ½ Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt. Lau entiuskirche Neckarvorſtadt. 24. Januar.(Feſt der heil. Familie.) en von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Unr Sing⸗ meſſe mit Predigt. Während derſelben Generalkummunion der chriſtlichen Mütterbruderſchaft. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. 11 Ubr hl. Meſſe. ½3 Uhr Patroziniums⸗ feier der chriſtl. Mütterbruderſchaft, Feſtpredigt u. Andacht zur hl. Familie mit Segen. Abends 7 Uhr Predigt in der unteren Pfarrkirche für Männer und Jünglinge. Heiliggeiſttirche. Sonntgg, den 23. Jan. Geſt der hl. Familie.) 6 Uor Frühmeſſe. Beicht. 7½ Uhr heil. Kommunion 8 Uhr Sinmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Benediktion der Statue des heil. Antonzus; hierauf Andacht zur heil. Familte. 3/ Uhr Verſammlung des chriſtl. Müttervereins mit Vortrag und Andacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 24. Januar.(Feſt der hl. Familie.) Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. Vor 7 Uhr, um 7½ Uhr und 8¼ Uhr Austeiſung der hl Kommunion. 7 Uhr bl. Meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr gl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur hl Familie. (Alt) Katholiſche Gemeinde. 2 Schloßkirche. 8 Sonutag, den 24. Jannar 1904, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt.— 11½ Uhr Coriſtenlehre. Hert Stadtpfarrer Ghriſtian. Abends 7 Uhr Marianiſche Männerſodalität, Sonntag, den Beichtgelegenheit Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pjennig. Hurch die Poſt bezogen tnel. Poſt⸗ aufſchlag M..88 pro Quartal. Popfliſte No. 492 „Telephon: Redaktion: Nr. 377. 55 9 Amts und Kreisverkündigungsblatt. Inſernte; Dle Colonel⸗Zeile. 0 Auswärtige Juſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 19 FF Programm zur eier des Geburtstags Seiner Maßzeſtät des 3036 Deutſchen Kaiſers. Vorfeier: Dienstag, den 26. Januar 1003. Nachmittags ½3 Uhr. Schulfeier in der Turnhalle der Reformſchule(Tullaſtraße). bends ½7 Uhr: Geockenläuten und Böllerſchießen. bends ½9 Ahr: Zapfenſtreich der Kapelle des Grena⸗ diet⸗Regiments vom Schloſſe ausgehend. Hauptfeier: Mittwoch, den 27. Januar 100a. Morgens ½8 Uhr: Wecken von der Kapelle des Grena⸗ diei⸗Re iments und VBöllerſchießen. Morgens ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ u. Schloßkirche ſowie in der Synagoge Morgens 11 Uhr: Parade auf dem Meßplatz über dem Car Machmittage ½2 Uhr: Feſteſſen im Roſengarten.(Ein⸗ gang durch das Reſtauran.) (Trockenes Gedeck 4 Mk. und Muſik 50 Pfg.) Abends ½7 Uhr: Feſtvorſtellung im Großh. Hoftheater. „Zar und Zimmermann“ von Lortzing. Vorſtebendes Programm bringen wir zur öffentlichen Kenntuis und beehren uns, die Einwohner Mannbeims zur Theilnahme an dieſer Feier ganz ergebenſt einzuladen. „Damit verbinden wir das Elſuchen, am Feſttage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen(4 Mk. 50 Pfg. mit Muſik ohne Wein) liegen auf dem Rathaus, dem Be⸗ zirksamt, der Handelskammer, der Börſe und im Roſen⸗ garten auf. Mannheim, den 15. Januar 1904. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Gberbürgermeiſter: Lang. Beck. Eine beſondere Ein! dung an Behörden, Vereine und Elnzelperſonen zur Teilahme am Feſteſſen erſolgt mem! mehr. Die Herren Vornände der Behörden und Vereine werden erſucht, das Programm nebn einer Eln eichnungsli e bei ibien Mitgliedern gefl. in Umlauf zu ſetzen und die abgeſchloſſene Teil 11 bis 23. dſe, Mt. dem Bezirksamt zulommen zu n. Die Teilnehmer am Freſteſſen werden gebeten, für die Auswah, ihres Platzes ſelbſt Sorge zu ir gen. VBon ½12 Uhr ab können Pätze belegt werden. Abgeſtem⸗ pelte Farten hiezu ſind im Noſengalten zu erhalten. Die Alleinveriretung meiner Fabrikate für Maunheim und Umgegend babe ich der Firma Gebr. Müller, Mannhein, Mittelſr. 79 Übertragen. 5 2 Ja Falzziegel verſchied Modelle, Bteberſchwänze, Turm⸗, Firſie, Walſiſs und Lichtziegel in naturroter Farbe, wie glaſtrt Und imprägnirt. 18479 Ludwig Rüdinger sen., Falzziegelwerk, Aglaſterhauſen(Baden), — DBillige bfosser Posten; Planken. lerrenst Von Montag ab: Ofosger Posfen! Knabenstoll-Reste, reichend für Höschen und ganze Kleider, ganz enorm billig. Hochfeiner Herrenstoff-Reste. nur beste Waren, neueste Muster für Hosen, Anzüge, Mäntel unter Garantie für gute Ware, Billig! Billig! Ersles Manufaktur-, Reste-u. Pat tiewarengeschäl ää eieeee 88 —— 7 Zu Jeden Sonntag, 24. Jauuar 1903. Aungesordnung zu der am Donnerstag, 8. Jau. 1004, vormittags 9 Uhr dahier ſtattfindenden Wezurksrats⸗Hitzung. 1. J. S. der Stadtgemeinde Maunheim gegen Marie Plag, Straßenkoſten betr.(Fröhlichut.) 2. J. S. des Ortsarmenver⸗ bandes gegen die Gemeindekrau⸗ kenverſicherung Sandhoſen, Er⸗ ſtattung von Verpflegungskoſten bekreffend. 3. Geſuch des Johann Jakob Bauer III. um Eilaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank in La⸗ denburg am Kreisweg nach Schrieshei m. 3058 4. Geſuch des Adam Bechtold um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft in Ladenburg, Ecke Bahnbof⸗ und Eiſengahnſtraße. 5. Geſuch des Roberi Plickens⸗ dörfer um Erlaubuis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft„zur Arche Noay“ hier, F 5, 12. 6. Geſuch des Andreas Haas um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchafts Rechts ohne Branntweirnſchank der Schankwirtſchaft„zuim bad. Hof“ in Kaferthal nal B 6, 30/81 in Mannherm. 7. Dto. der Wilhelmine Nohe hbier von Eichelsheimerſtr. 9 nach Hafenſtraße 62. 8. Geſuch des Peter Meder hier um Erlaubnis zum Brannt⸗ weinſchank in ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft in dem Hauſe O 7, 12. 9. Die Herſtellung der Fahr⸗ labſtraße, hier den Beizug der Angrenzer zu den Koſten beir. 10. Die Unteiſtützung des Georg Lehr von vindenfels, wohn⸗ haft in Mannheiem betr. 11. Errichtung einer Talg⸗ ſchmelze duich Johann Jakob Ramſpek, Schwetzinger⸗Vorſtadt, Gewann Harrlach. 12. Abänderung der Bauflucht der verlängerten Roſenſtraße im Stadnerl Neckarau. 13. Planlegung der kurzen Mannheimer Straße im Stadt⸗ teil Käferthal beir. Sämtliche auf die Tagesord⸗ nung bezugliche Akten liegen während 8 Tagen au diesſeiniger Kanzlei zur Einſicht der Beteilig⸗ ten ſowie der Herren Bezirks⸗ räte auf. 3058 Mannheim, 23. Jaunuar 1904. Großh. Be irisamt: Lang. Schone Damenmasken billig zu verleihen. 10336 F 5, 22, l Treppe hoch. olf-Reste. Bekanulmachung. Nr. 6206 1 Der Stadtrat Mannheim hat die Verläng⸗ erung der Bellenſtraße Gurch das Anweſen des Herrn Kom⸗ merzienrats Heinrich Lanz) bis zur Landteilſtraße unte Feſtſetzung der Bau⸗ und Straßenfluchten in einer Breite von 15 m beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keunntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwen dungen bei dem Bezuksamte oder dem Stadtrate hier, binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ lanntmachung enthaltende Ahtsverkundigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf priwatrechtliche Titeln beruhenden Einwen⸗ dungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts(Zim⸗ mer 38) und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Maunheim, 20. Jan. 1904 Großh Bezirksamt: Levinger. 3057 Sehauntmachung. In den Hof des Hauſes Hafen⸗ ſtrane Nr. 62 geſtellt. und fetzi im Hof der Po izeiwache des 5. Repiers befindlich, wurde ein Haudkarren mit einen neuen. noch nicht angenrichenen Geſtell aus Eichenholz, eiſernen Achſen mit Patentſchrauben, Federn; letziere ſowie die Rader ſind grün und gelb angeſtrichen. 3056 Mannheim, 21. Jauuar 1903. Greßh. Bezirksamt: — Polibeidtreklton.— Bekaunkmachung. Zugelaufen und bei Wiſen⸗ meiſter Rihm hier unterge⸗ bracht iſt ein kleiner ſchwarz. Spitzerhund, männlich, hat lange Haare, weiße Vorder⸗ füße, ohne Halsband. 305. Mannheim, 21. Jan. 19 4. Großh. Bezi ksamt: Polizeidirektion. Zwangs⸗Verſleigerung. Montag, 29. Jauuar l. Is., nachmi tags 2 Uhr werde ich im Pfandeokal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ üreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10731 1 Copierpreſſe, 1 Dezima⸗ wa e ſowie Möbel aller Art. Mannheim, 28. Januar 1903. Din lar, Gerichtspoll ieber, I. 2 ga. 20591 D 3, 7. Bekanntmachung. Veranſtaltu mg ſtädtt⸗ ſcher Maskenbälle im Roſenggrten betr. Nr. 5022 I1l. Wäprend der ganzen Dauer der Maskenbälle am 23. Januar und 16. Februat ds. Is. darf in ſämtlichen Raumen des Roſengurteus mit alleiniger Ausnahme des Tagesreſtaurants nicmt geraucht werden; ebenſo wird das Werfen mit Konjetti und Papierſblangen vervoten. Zuwiderhandelnde haben mrengſte Beftraſung zu gewärtigen. Mannheim, 14. Jannar 1904. Groß, Bezirktamt: Polizeibirektion: Schäſer. Beſchluß. Nr. 1745¾6 I. Vorſtehendes bringen wir termit zur öfſent⸗ lichen Keuntnts. 90000%0 Maunheim, 19. Jannar 1904. Bürgermeiſt ramt Martin. Häling Kanalarbeit. Wir vergeben namens der Ge⸗ meinde Rohrſach die zur Anlage einer ca. 420 Meter langen Kanual⸗ lrecke in der Landſtraße No.! Gemarkung Rohrbach erſorder⸗ lichen Arbeiten und Lieferungen im Sub miſſionswege. Die Ange ſote hierauf wollen ichriftlich, verſchloſſen und mit der Aufichrift„Kaalarbeit“ verſehen längſtens bis Frei⸗ tag, den 29. ds..8,, vor⸗ mittags 9 Uhr auf dem Rat⸗ haufe in Rohrbach porlofrei eingereicht werden. Die Angebots⸗ jormulare ſind hier auf unſerem Bureau zu erhalten, woſelbn auſh die Pläne und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 20585 Heidelberg, 20. Jannar 1904. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenvau⸗ Juſp kt on. Zwangsverſteigerung. Montag, den 25. Ja 1904, nachmit ags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal 4,5 hier gegey bare Za lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſleigern: 10717 55 Kiſten Limburger⸗ 8 Käſe. Mannheim, 22. Jan. 19 4. Krug, Gerichtsvollzieher. Piügeisgrundſtr. 35. Freiwillige Verſteigerung. Montag, 25. Jan. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, im Auftrage des Srnſt Krämer hier gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſleigern: 10780 1 Sekretär, 2 Bettſtellen mit Roſt und Matratze, ein Küchenſchrank, 2 Tiſche, eine Schuhbank, 1 Kanarienvogel [mit Käfti und Ständer. Mannbeim, 3. Jan. 1904. Zollinger, Gerichtsvollz'eher, 8 6, 16. Zwangg⸗Perſteigerung. Moutag, den 25. J n. 1904, nachmiitags 2 Uhr ioerde ich im Pfandlokale ,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 18 Regale mit Schriften, 1 Boſton Preſſe, 1 Regal. 1 Papierſchneidmaſchine. verſchiedene Druckfſachen und Möbel. 10739 Mannheim, 28. Jan, 190. Zollinger, empfiehlt zu Ortginal⸗Preiſen Waren⸗Verſteigerung im Lokale I 2, 7. Eckladen Dieustag, 26. ds. Mts. und die folgenden Tage, jeweils nachmittags von 2 Uhr ab verſteigere ich im vokale H 2, 7, Eckladen: 10721 Einen großen Poſten Maun⸗ fäkturwaren als: Stoffe zu Herrenanzügen, Dauenkieider⸗ ſioffe, Beitzeuge, Barchente, Kurz⸗ waren, Damenmäntel u. Jakets, mehrere 100 Flaſchen ff. Braunt⸗ wein und Liqueure: als Ruu, Cognac, Eiskummel, Bergamoit, Kirſch⸗ u. Zwetſchenwaſſer ꝛc. ꝛc desgl. Rhein., Moſel⸗ u. Pfälzer Weine, gute u. feinſte Marken, flanz. Cha npagner, Marke Pluo⸗ quin& Comp., circa 30 Mille Eigarren, verſchiedenegute Quali⸗ täten, einige neue Fahrrader. 30 hochfeine Bilder nit Glas u Rahmen, Wecker, eine Partie Schirme und vieles andere mehr. Von morgens 8 Uor bis nach⸗ mittags 1 Uhr können die Wren eſichtigt und aus freier Hand 20 0 8 2 8 8 8 8 gelauft werden. 10721 Peier Schauß, Auktionator, H 2, 7, Eckladen. 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