Abonnement: 3 Tägliche Ausgabe: 5 70 Pfennig monatlich. Briugerlohn 20 Big. monatlt Badiſche Volkszeitung.) aud durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Ouartal. nzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 ͤ Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. E 6, 2. der Stadt Mannheim und n ee Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nerhreitette Jeitung in Maunheim und 11 5 (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Mbreſſe: eJournal Maunheim“ In der Vaſtliſte eingetragen Antet Nr. 3021. wuee Telephon! Direktion und Druckeret? Nr. 841 E 6. 2. Inſerate: Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblati Nachmittags 3 Uhr.„Nedaktion: Nr. 77 Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. pinon Nr. Aubwärdige Hifate 5 55— Für unverlaugte Mauuſkribte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 5 1 115 8 5 Die Reklame⸗Zeile 60 2 5„ Ar. 40. Montaa, 25. Januar nl.(Avendblatt.) Aus der preußz ſchen Tandſtube. (Von unſerm Korreſpondenten.) 46Berlin, 24. Jan. Die Thronrede, mit der vor acht Tagen der preußiſche Land⸗ dag eröffnet wurde, war über die Maßen kurz. Ob das mit Rückſicht auf den Kaiſer geſchah, der die verlauchten, edlen und geehrten Herren von beiden Häuſern des Landtags“ ſelbſt be⸗ grüßen wollte und nach der langen Krankheit immerhin noch einiger Schonung bedarf; ob irgendwelche diplomatiſche oder ſtaatsmänniſche Calcüle dabei den Ausſchlag gaben— wir wiſſen es nicht. Tatfache iſt jedenfalls, daß die Thronrede ſich heuer ungewöhnlicher Kürze befleißigte; daß ſie im Grunde nur zwei Themate berührte— die Finanzen des Staats, die ſich nach dem Wiederanziehen der Konjunktur erfreulich gebeſſert haben, und das ſchon früher hier ſlizzierte Syſtem der waſſ erwirtſchaftlichen Vorlagen— alles andere aber in einem, wenigſtens für den erſten Augenblick, etwas unbehaglichen Duntel ließ. Das änderte ſich buf nicht, als am vorigen Dienſtag Finanzminiſter v. Rhein⸗ aben im Abgeordnetenhauſe den Etat einbrachte. Zwar hielt Herr v. Rheinbaben bei der Gelegenheit ſo etwas wie eine politiſche Rede. Nachdem er mit Baterfreude von den allwieder gefüllten Staatsſäckeln berichtet hatte, kam er auf die Erfahrungen ſeiner amerikaniſchen Reiſe vom Sommer vorigen Jahres zu ſprechen. Et pries— was ſonſt ſein Kollege Möller unermüdlich im Umherziehen zu tun pflegt— die Vorzüge der Kapital⸗ und Betriebsaſſociation und rief ganz wie jener zum Zuſammenſchluß, zur Syndikats⸗ und Truſtbildung, um der amerikaniſchen Konkurrenz gegenüber leiſtungsfähig zu bleiben. In dieſem Zuſe ammenhang hatte Herr v. Rhein⸗ baben abder auch noch ein paar melanchpliſche Be⸗ trachtungen einzuflechten. Der Miniſter glaubt. nicht an die unbegrenzte Ausdehnungsfähigkeit unſeres Exports und ſo redete er der Pflege des inländiſchen Markts mit bemerkenswerter Wärme das Wort: wer durch Zollſchutz die Landwirtſchaft kauf⸗ kräftig erhalte, nütze auf die Art vielleicht am beſten der Induſtrie. Das war nun eigentlich gar keine agrariſche Weisheit — es gibt ſehr viele durchaus ernſt zu nehmende und liberal gerichtete Leute, die bei der Betrachtung induſtrieller Entwick⸗ kungsmöglichkeiten zum Peſſimismus neigen— aber unſere Agrarier glaubten aus der finanzminiſteriellen Rede einen eignen Ton herausgehört zu haben und die Tageszig.“ brachte eiligſt einen Leitartikel, in dem ſie den„Ormuzd“ Rheinbaben dem mittelſtandsfeindlichen„Ahrimann“ Poſadowsky gegenüber⸗ ſtellte. Immerhin hatte das Expoſe des Finanzminiſters über aktuelle Probleme preußiſcher Politik noch keinerlei Klarheit ver⸗ breitet. Was man über die Kanalſtrategie der Regierung er⸗ zählte, hatte man lediglich von hörenſagen; man wußte nichts über den Verbleib des Volksſchulgeſetzes, an dem die Thronrede wortlos vorübergegangen war und ebenſowenig von der Reform des Wahlrechts und des Vereinsrechts, von der vor der Landtags⸗ eröffnung in der offiziöſen Preſſe Unterſchiedliches zu leſen geweſen war. Wohin die Reiſe gehen ſollte, hatte ſich auch nicht aus der feſtlichen Anſprache 0 laſſen, wit der am vorigen Samstag der Miniſterpräſident den Mitgliedern des Herren⸗ hauſes ihr neues allzu weitläufiges Heim gegenüber dem ſich mächtig dehnenden Wertheimpalais übergeben hatte.„Der König 1 0 11 5 im Preußen voran! Preußen in— voran! Deutſch land im der Welt voran!“, hatte Graf Bül low weeſe und wie man ſich erzählt, bemüht die Poſtkarteninduſtrie ſich bereits, den Ausruf auf patriotiſchen Anſichtskarten feſtzuhalten. Die Lücken der Thionrede aber wurden auch durch dieſe Floskel, über deren Geſ chmack man ſtreiten kann, nicht 9ge Die hat exſt wenigſtens bis zu einem gewifſen Grade,— die geſtrige Abge⸗ ordnetenhausſitzung beglichen. Im Abgeordnetenhaus war man erſt zum dritten Male beiſammen; man hatte ſich am worigen Samstag konſtituiert; am Dienstag die Etatsrede des Finanz⸗ miniſters angehört, und das neue Präſidium gewählt, das trotz der von den Herren Frh. b. Zedlit⸗Neutirch und Dr. Otto Arendt inſzenjerten Preßmanöver das alte blieb und war dann ausein⸗ andergegangen, um den Etat zu ſtudieren. Gexern aber war man damit fertig, und Graf Limburg⸗Stirum bewies, wieviel er bei dieſem Etatsſtudium gelernt hatte, gleich durch die erfri⸗ ſchende Art, mit der er drei von der Regierung vielfältig abgewie⸗ ſene Forderungen von Neuem aufs Tapet brachte.„Wir erwarten“ rief Graf Limburg⸗Stirum, genau mit den nämlichen ſchmettern⸗ den Falſettönen wie vor einem Monat im Reichstag,„daß die Regierung zu einer ſcharfen Bekämpfung des Umſturzes die Initiative ergreift.“„Wir erwarten,“ ſprach er zum anderen, genau wie am Montag Graf Kanitz im Reichstag,„daß die ver⸗ bündeten Regierungen die Handelsverträge kündigen.“ Und ganz ähnlich wie Herr Dr. Oertel das in ſeiner„Deutſchen Tages⸗ zeitung“ auszuführem pflegt, klagte zum dritten und letzten Graf den Reichskanzler und preußiſchen Miniſter⸗ präſidenten, insbeſondere den Grafen Poſadowsky des Verrats am Mittelſtande an. Nachdem noch Eugen Richter in einer an manchem fröhlichen Einfall reichen Rede den Kanzler durch den Vorwurf der Kapitulation in der Kanalfrage gereizt hatte „Deutſchland in der Welt voran, aber in der Kanalpolitik hinten⸗ dran,“ rief er unter dem beifälligen Gelächter des Hauſes— trat Graf Bülow ſelbſt in Aktion. In den Anfängen nicht gang glücklich und ſichtlich mit einer Indispoſition kämpfend, wuchs Gra af Bülow mit der Dauer ſeiner Ausführungen und als er ſchloß, durfte er ſich ſagen, daß er einen ſchönen Sieg erfochten hotte. Das agrariſche Drängen nach Kündigung der Handels⸗ verträge wies er ab und auf das nachgerade arrogante Seufzen nach einem Umſturzgeſetz gab er überhaupt keine Antwort. Auch die Auskunft in der Mittelſtandspolitik wird die Nationalökonomen der„Deutſchen Tagesztg.“ kaum befriedigen. Dafür entwarf Graf Bülow, was die Thronrede vergeſſen hatte, von neuem ein Oſtmarkenprogramm und wußte für jeden, der Gründen zugänglich iſt, ſeine Kanalpolitik überzeugend zu moti⸗ vieren. Wir haben hier ſchon vor dem Zuſammentritt des Land⸗ tages darzulegen verſucht, daß der Wunſch in der Kanalfrage, zu einem Kompromiß zu gelangen, ſich aus ſtaatsmänniſchen Er⸗ wägungen durchaus begreifen ließe. Graf Bülow hat ſich geſtern einer ähnlichen Beweisführung bedient. Er wollte— ſo ungefähr reſumierte er ſich— alles tun, um den Frieden mit den„ſtaats⸗ erhaltenden Faktoren der preußiſchen Monarchie“ zu erhalten. Sollte dies Zuſammengehen vereitelt werden— der Kanzler ſchloß mit Betonung—„ſo ſoll die Verantwortung dafür nicht mich treffen.“ Das war deutlich und die Art, wie Graf Bülow hinterher bei der Erörterung der oſtmärkiſchem Dinge mit der Feudalariſtokratie ins Gericht ging, die in Oberſchleſien ihre nationalen Pflichten ſträflich verſäumt hat, war es noch mehr. Die mächtigen Strömungen, die grundſätzlich keine Entwicklung anerkennen, haben— das bewies auch die geſtrige Sitzung— von der Spihe der pe ealdeun cbenſeee 5. rung zu erwarten, wie bon der Leitung der Reichrgeſchafte. De halb aber ſind wir von der„geſunden Demokratie“, die der nationalliberale Etatsredner Friedberg pries, doch noch weit entfernt. Profeſſor Friedberg interpretierte in ſeiner flotten und temperamentvollen Rede den Begriff der„geſunden Demo⸗ kratie“, alſo: es iſt diejenige, die den Menſchen achtet um ſeiner ſelbſt willen, und jeden zu jedem Staatsamt zuläßt und keine Begünſtigung irgend einer Volksklaſſe duldet. Die Verwirk⸗ lichung dieſes Staatsideals in Preußen werden wir wohl alle⸗ miteinander nicht mehr erleben. Weit eher erleben wir noch das preußiſche Volksſchulgeſetz, das Herr Studt geſtern für eine wahe Zeit, vielleicht ſchon die Tagung“, in e 5 Politische lle Uebersſchtl. Maunheim, 25. Januar 1004 Wohnungsgeldzuſchuß der Reichsbeamten. Mitte des laufenden Monats iſt dem Reichstage der E wurf eines Geſetzes über den Servistarif un d Klaſſeneinteilung der Orte zur verfaſſungsmäßige Beſchlußſaſſung zugegangen. Damit tritt wieder eine Frage i den Vordergrund des Intereſſes der Reichsbeamtenſchaft, die di Gemüter ſchon ſeit Jahren in nachhaltigſter Weiſe erregt deren endliche glückliche Löſung nicht nur zum beſten der Bea ſondern auch des Staates dringend gewünſcht werden muß. Daß dieſer Wunſch jetzt in Erfüllung geht, ſcheint nach Lage der Ver⸗ hältniſſe gänzlich ausgeſchloſſ en. Man hat allgemein erwartet, daß die durch das Geſetz vom 30. Juni 1873 feſtgeſetzten E ſchädigungen auf Woheungswmele in den einzelnen Klaſſen Tarifs eine angemeſſene Erhöhung erfahren würden, da in dem Zeitraum von 30 Jahren die Aufwendungen für Miete in den größeren Städten eine Steigerung um das zweifache nachweiſer Statt deſſen ſieht der Geſetzentwurf nur die Berſeßu einer Anzahl größerer und kleinerer Städte in die nächſt höher Servisklaſſe vor. Da nach§ 3 des vorliegenden Geſetzentw⸗ die nächſte Reviſion des Serbistarifs und der Klaſſenein der Orte erſt mit Wirkung vom 1. April 1913 ab erfolgen ſo würde der zur Zeit herrſchende unhaltbare Zuſtand au 10 Jahre fortbeſtehen. Von den nach dem Geſetzentw höhere Klaſſen zu verſetzenden Orten befinden ſich badiſche Städte und zwar werden verſetzt: 1) Klaſſe(360 Mk. für mittlere Beamte, 144 Mk. beamte) nach der Klaſſe 1(432 Mk. bezw. 180 Mk.): Bo Baden, Kehl Stadt, Kehl Dorf und Konſtandz.) o 1III Klaſſe 300 Mk. bezw 108 Mk.) in die II Klaſſe(360 Mk bezw. 144): Bruchſal, Durlach, Lahr und Offenburg. briden größten Stabte des Landes Mannheim und Ka⸗ ſind dabei übergangen worden, obwohl die Verſetzung Städte in die nächſte Klaſſe 1 125(540 Mk. bezw 240 M gend im Bedürfnis liegt und die badiſchen Abgeordne Reichstag bei der Beratung der gleichartigen Vorlage am 7. 1902 dafür eingetreten ſind, daß dieſe beiden Sta⸗ der Klaſſe 1 K zuzuteilen ſeien, ſobald Leipzig und Köln i dieſe Klaſſe verſet werden würden, was durch den neuen Ge⸗ ſetzentwurf tatſächlich der Fall iſt. Dieſe Zurückſetzung w umſo ſchmerzlicher empfunden, als durch die Neurege in— die Ven Tagesneuigkeſten. Guerlac die fransöſiſche Abgeordnetenkammer. Er ſchildert das Leben im Palais Bourbon in einem hübſchen Artikel, der im „Centur Magazine veröffentlicht wird und aus dem einiges wieder⸗ gegeben ſei.„Die Franzoſen haben eine Leidenſchaft für Theater⸗ Leffekte,“ ſo lautet ein Ausſpruch Emerſons. Und kein Theater iſt vperlockender als das des Palais Bourbon, wo es leicht iſt, einen Erfolg zu berzeichnen. Manchmal ſind die Zwiſchenrufe für unge⸗ übte oder zaghafte Redner das einzige Mittel, berühmt zu werden, und ſchon oft hat man ſich über die Vertreter des Landes luſtig an bemacht, die die Debatte mit alten abgedroſchenen Zwiſchenrufen elt! Aunterbrechen, die dann jedoch von ihren Wäblern mit unbegrenzter Bewunderung geleſen werden.„Warum haſt Du keine Rede ge⸗ Halten?“ fragte eine Frau ihren Mann.„Eine Rede? Nun, geſtern, uls ein Mitglie de der Rechten ſprach, erhob ich mich und rief:„Wie Feht es mit dem coup d Etat!“ Man ſetzt voraus, daß die Göflichkeitsreglu, die im parlamentariſchen Kodex niedergelegt ſind, ſedem Redner gegenwärtig ſind. Das Wort„parlamentariſch“ be⸗ zeichnet etwas außerordentlich Höfliches. Es iſt 3. B. unparlamen⸗ zariſch zu ſagen:„Das iſt nicht wahr“— man muß ſagen:„das . nicht genau zutreffend.“ Tatſächlich werden aber die Regeln des Parlamentarismus ſo oft verletzt, wie ein Redner es für nötig be⸗ findet. Manche ſetzen ſogar etwas darein, zur Ordnung gerufen zu werden. Die höchſten Strafen ſind die„Zenſur“ und die„zeit⸗ weilige Ausſchließung“; ſie werden angewandt, wenn ein Redner elnen Miniſter oder einen ſeiner Kollegen gröblich beſchimpft. Oft weigert ſich der Deputierte, der zur„Suspendierung“ verurteilt iſt, den Raum auf Geheiß des Präſidenten zu verlaſſen. Es gibt eine lieben,— wie von Manuel, einem großen, Redner — Das„Sturmzentrum der fransöſtſchen Politik“ nennt Othon alte Tradition, die die Herzen aller derer rührt, die den Theatereffekt den Staatsmann zu ſteinigen, der oben erſt den Vortrag unter⸗ zeichnet hatte, der Frankreich eine ſeiner reichſten Kolonien 9 en heftigen wenn die Ver ſeinen Hut auf, die ganze Kammer verläßt den Raum und die Garde mit dem Offigier kommt herein, berührt die Schulter des Deputierten, und er folgt der Eskorte. Ein Deputierter wurde 3z. B. zur Suspendierung verurteilt, weil er zu Jules Ferry ſagte:„Sie ſind Eein anderer wurde ſuspendiert, weil er gerufen hatte:„Lang lebe die Commune!“ Oft bleiben die ſchlimmſten Be⸗ leidigungen aber in dem Tumult und Aufruhr der erregten Depu⸗ tierten unbeachtet. Das war z. B. der Fall, als vor einigen Jahren General de Galliffet zum erſten Mal vor der Kammer erſchien. Die ehemaligen Mitglieder der Commune, die ihn wegen ſeiner grau⸗ ſamen Unterdrückung des Aufſtandes von 1871 haſſen, gerieten in einen Paroxismus der Leidenſchaftlichkeit und ſchleuderten während einiger fünf Minuten ihrem alten Feinde die Worte„Aſſaſſin“, „Schlächter“ und unzählige andere Beleidigungen ins Geſicht. Die Miniſter ſind nicht ſelten einer ſolchen Behandlung ausgeſetzt, und die Annalen des franzöſiſchen Parlaments ſind voll von Proben der⸗ artiger Ausdrücke, die ſich über unbeliebte Häupter der Regierung ergoſſen haben. Als Guizot, der berühmte Hiſtoriker, Premier⸗ miniſter der Julimonarchie war, wurde er oft wegen ſeines hoch⸗ mütigen und ziemlich autokratiſchen Verfahrens von der Oppoſition heftig angegriffen. Eines Tages, als ihn ſeine Feinde wieder erregt anfielen, gab er die berühmte Erwiderung, daß, gleichwohl was ſie auch ſagen möchten, ihre Beleidigungen nie ſeine Verachtung erreichen könnten. Als Jules Ferry geſtürzt wurde, in der Erregung, die durch die Nachricht von einer unbedeutenden Niederlage im Krieg von Tonking(im März 1885) entſtand, wurde er von den Rednern der Kammer und den Mitgliedern des Hauſes ſo grimmig angegriffen, als wenn er ſein Vaterland verraten hätte. Ein bekannter bona⸗ bartiſter Deputierter, M. de Caſſagnac, berühmt wegen ſeiner groben und vorlauten Sbrache, rief:„Werft ihn hinaus!“ Der radikale Führer Clémenceau ſagte, auf die Miniſter weiſend:„Dieſe Männer ſind nicht mehr Miniſter; ſie ſind Verbrecher. Sie gehören vor das Gericht!“ Außerhalb des Parlaments war der Volkshaufen bexeit, Ven Delevaye zu ihnen muß ein Mann ruhig bleiben. Auf ſeiner Jahicten 18 5 alt it keit ruht die Würde der Debatten. Eine ſo ſchwierige Aufgab glücklich durchzuführen und eine ſo unruhige und lebhafte Verſan lung im Zügel zu halten, verlangt weniger Energie als Takt beſänftigt ein Geiſtesblitz, ein„don mot“ einen Sturm be jede Strafandrohung. Das ganze Jahrhundert hindurch h franzöſiſche Kammer Präſidenten, die in dieſer Beziehung ihre hervorragend verſtanden. Einer der berühmteſten war Dupin, zur Zeit Louis Philippes. Er war ein alter Stk mit Menſchen umzugehen wußte. Sein prompter Witz Sturm Eines Tages griff ein We erteilen. Aber Savui er 10 zur en 2 er ſich über ſein Pult und ſagte„Jahr 255 alte **VTb 5 855 — Eine Forſchungsreiſe im 1 n Ueb. bemerkenswerte Reiſe der franzöſiſchen Miſſion Lenfant See bringt der„Eclair“ eingehende Mitteilungen, denen folge zu entnehmen iſt: Im Jahre 1901 konnte Kapitän Lenfan laufe ſeiner erſten Expedition nach dem unteren Niger ſich führen, welches Intereſſe es haben würde, Zentralafrike Wege Niger⸗Binue⸗Mao⸗Kebbi⸗Tuburi gu erreichen zu ſuchen Eingeborenen von Lokodſcha hatten ihm mitgeteilt, daß ein⸗, große Pirogen den Binue herabfuhren,„von einem Fluſſe, Ufer hat.“ 5 Se, arbeitete Lenfan führung fiſtednen hatte. Er ae den Oberbefehl wichtige Expedition, die den Flußweg vom Nig Tfad⸗See aufſuchen ſollte. Lenfant wäylte ils Mitan jungen, Fähnrich zur See Delevaye zier Lahure. Mit letzterem verließ e Jahres Bordeaux an Bo'oſtſ 2. Sefte. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 25 Januar. Genuſſe einer angemeſſenen Mietsentſchädigung ſtehen, während die Reichsbeamten noch weitere zehn Jahre unter den unzu⸗ teichenden Wohnungsgeldzuſchüſſen zu leiden haben werden. Wir ſetzen daher unſer volles Vertrauen auf die Vertreter des badi⸗ ſchen Landes im Reichstage, daß ſie mit aller Entſchiedenheit dahin wirken werden, daß den berechtigten Wünſchen der Reichsbeamten in den Städten Karlsruhe und Mannheim bei Beratung des genannten Geſetzes Rechnung getragen wird. Der Arbeitsmarkt im onat Dezember 1903, Der Arbeitsmarkt hat auch im Dezember im allgemeinen ſich auf dem günſtigen Stande der Vormonate halten können, und die Verhältniſſe waren jedenfalls im Vergleich zum Dezember des Vorjahres weſentlich beſſer. Sowohl der Kohlenbergbau wie die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie und Textilinduſtrie haben normale, teilweiſe ſogar gute Beſchäftigung, und die elek⸗ kriſche und chemiſche Induſtrie weiſen günſtige Verhältniſſe auf. Von einſchneidenden Aenderungen brachte der Monat vor allen Dingen den Stillſtand der Bautätigkeit, welcher durch den am 20. Dezember auftretenden Froſt eintrat. Dieſer Stillſtand macht ſich vor allem bemerkbar auch in den Mitgliedsziffern der berichtenden Krankenkaſſen, bei denen die Beſchäftigungsziffer am 1. Januar 1904 gegen den 1. Dezember 1903 um rund 145 000 Mitglieder gſunken war. Die Vermittelungsergebniſſe der Arbeitsnachweiſe waren im Dezember der Jahreszeit entſprechend niedriger als im Vormonat, jedoch äußern ſich die Arbeitsnach⸗ weiſe im allgemeinen nicht ungünſtig über die an ihrem Ort be⸗ ſtehenden Arbeitsverhältniſſe, zumal auch im Verhältnis zur ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorjahres. Die verhältnismäßige Gunſt der Situation wird auch dadurch beſtätigt, daß in den Fachver⸗ bänden, welche Arbeitsloſenunterſtützung zahlen, am 31. Dez. nur 2,2 pCt. Arbeitsloſe vorhanden waren, das ſind nur 0,4 pCt. mehr als am 30. September und 1 pCt. weniger als am 30. Juni vorigen Jahres. Deutsches Reich. * Mannheim, 25. Jan.(Zur Schwetzinger Wahl.) Mit Herrn Eder nochmals in die Wahlſchlacht zu ziehen, trauen ſich die Demokraten nicht; er hat, offenbar auf ſanftes Zureden, verzichtet. Herr Vogel, dem die Kandidatur als⸗ dann angeboten wurde, hat abgelehnt; nachdem die Sozial⸗ demokratie erklärt hat, ſie würde nicht für ihn ſtimmen, war das jedenfalls der Tapferkeit beſſerer Teil. Es müſſen merk⸗ würdige Gründe ſein, die die Abneigung der Genoſſen gegen Herrn Vogel bewirkt haben, da ſie die öffentliche Bekanntgabe anſcheinend nicht vertragen. Erſt an dritter Stelle hat die De⸗ motratie, die aus eigener Kraft ja kein Mandat mehr erringen kann, die Kandidatur nunmehr Herrn Hauptlehrer Ihrig an⸗ geboten, der ſie auch angenommen hat. * Weinheim, 24. Jan.(Wahlkreis⸗Einteilung.) Die geſtrige Nummer des„Weinh. Anz.“ veröffentlicht den Wort⸗ laut einer jüngſt abgegangenen Petition des hieſigen Ge⸗ meinderats an Regierung und Ständekammern wegen der Kreiseinteilung für die Wahlen zur II. Kam⸗ mer der Landſtände. Während in dem den Stände⸗ kammern zur Zeit vorliegenden Geſetzentwurf den Städten Lbrrach, Lahr, Offenburg, Raſtatt, Durlach und Bruchſal der Vorzug eingeräumt iſt, für ſich allein einen Wahlkreis zu bilden, iſt Weinheim mit den Landorten ſeines Amtsbezirks, der Gemeinde Sandhofen und den abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen und Sanddorf zu einem Wahlbezirk vereinigt. Die hieſige Gemeindeverwaltung nimmt nun für ſich das gleiche Recht in Anſpruch, das den obigen Städten ohne Weiteres zu⸗ geſtanden iſt, und dieſen Anſpruch begründet ſie durch ſtati⸗ ſtiſches Zahlenmaterial, aus dem hervorgeht, daß Weinheim umter den 7 Städten bezüglich der Seelenzahl(das Militär deyr Garniſonſtädte iſt nicht in Rechnung geſtellt) zwar erſt an fünfter Stelle ſteht, hinſichtlich der Steuerkapi⸗ talien indeſſen an dritter und bezüglich des Steuerer⸗ trägniſſes und der auf den Kopf der Bevölkerung entfallen⸗ den Steuer gar anerſter Stelle erſcheint. Die Eingabe führt ſerner aus, daß der Poſtverkehr dem der Mehrzahl der genannten Städte mindeſtens gleich oder größer ſei und daß der⸗ Güter⸗ verkehr der Hauptbahn allein bei 18 000 Waggons Eingang und 19000 Ausgang von jenem der Mehrzahl der begzeichneten Städte nicht erreicht werde. Wird das Geſuch, woran nicht zu zweifeln iſt, von unſerem Abgeordneten, Herrn V. Müller, noch gehörig unterſtügt, ſo kann unter den obwaltenden Ver⸗ hältniſſen auch die Regierung kaum noch Widerſtand leiſten und wird im Verein mit dem Landtag demſelben aus Gründen der Billigkeit ſchon ſtattgeben müſſen. einheimiſche Diener, einen Dolmetſcher und einen Koch mit. Len⸗ fant nahm gerade die an den Ufern des Senegal wohnenden Fluß⸗ ſchiffer mit, weil ſie mutig ſind und weil er ihre Ergebenheit ſchon bei früheren Reiſen ſchätzen gelernt hatte. Die Expedition führte aus Frankreich das ſtählerne, flache Transportboot„Benoit⸗Gar⸗ nier“ mit ſich, das 12,50 Meter lang, 2,50 Meter breit und 1,20 Meter tief iſt, 4 Tonnen wiegt und eine Tragfähigkeit von 20 Tonnen hat. Dieſes Fahrzeug ſollte in Forcados an der Mün⸗ dung des Niger ausgeladen und von dort bis Garug(Ober⸗ Kamerun) von einem engliſchen Dampfer bugſiert werden. Von Garua ſollte das Schiff mit Rudern und Stangen verſuchen, den Tſad⸗See zu erreichen, und zwar auf dem Mao⸗Kebbi und dem Tuburi⸗See. Von Garua an begann die Schwierigkeit des Unter⸗ nehmens, da das vorhandene Material nichts über den Mao Kebbi enthält. Ueberdies wußte man ebenſo wenig, ob das Waſſer des Logone die Zone zwiſchen den Tuburiſümpfen und dieſem Fluß überſchwemmt. Der„Benoit⸗Garnier“ war mit einem Deck ver⸗ ſehen; ſeine ſchmale Form erlaubte ihm, durch ſtarke Brandung zu fahren. Das Boot kann vor⸗ und rückwärts fahren und wird nicht durch ein Steuerruder, ſondern durch ein Ruder von ſechs Metern gelenkt, das auf den Vorderſteven in einer Ruderdulle aus Schmiede⸗ siſen geſetzt iſt. Die Expedition führte ſechs Tonnen Lebensmittel und Waren für die Uferbewohner mit ſich. Der erſte Teil der Expedition vollzog ſich ſo gut, wie man gehofft hatte. Sechs Wochen nach der Abreiſe von Paris, am 25. Auguſt, kam die Expe⸗ dition in Garug am Binue an. Lenfant ſchrieb von dort in einem Brief:„Der Binue hat mich lebhaft intereſſiert. Es iſt ein ſchöner Fluß mit einem prächtigen Tal. Wir hatten Strömungen von vier Knoten, und überall iſt der Fluß lebhaft. Seit zwei Tagen, hinter Lokodſcha, ſind wir nur durch Gebiete von Menſchen⸗ ſreſſern und wilden Stämmen gefahren; leider kommt man nie⸗ mals an Land. Bei der Rückkehr werden wir jedoch dieſe Leute beſuchen, die vollkommen nackt, robuſt und primitiv ſind.“ Lefant hegab ſich mit der Kommiſſion der engliſch⸗deutſchen Grenzberich⸗ Aigung nach Jola. Er wurde von dieſer Kommiſſion ſehr herzlich gufgenommen.„Die Deutſchen“, ſchrieb Lenfant,„waren erſtaunt, daß mein Schiff nicht mit einer mit Schießſcharten verſehenen Um⸗ zaſſung umgeben iſtz ſie haben mir viele Schwierigkeiten mit den Eingebareuen des Kebbi und Tuburi vorhergeſagg. Sie be⸗ B. Karlsruhe, 23. Jan.(Vom Landtag.) Die all⸗ gemeine Beratung über den Juſtizetat, die heute wieder nicht vom Fleck rückte, verliert allmählich erheblich an Intereſſe. Es gelingt den Rednern trotz des beſten Willens nicht mehr, der Sache neue Seiten abzugewinnen. Die Wiederholungen häufem ſich, von Viertelſtunde zu Viertelſtunde klingt die ſtereotype Phraſe:„In dieſer Beziehung ſchließe ich mich voll⸗ ſtändig den Ausführungen meines geehrten Herrn Vorredners an“ an das Ohr des vor Langeweile gähnenden Zuhörers. Auch die beiden Redner, die heute zum Wort kamen, brachten keine weſentlich neue Geſichtspunkte vor. Der freiſinnige Abgeordnete Frühauf hat die Vorausſage des Präſidenten, daß er 1½ Stunden ſprechen werde, auf die Minute beſtätigt. Mit epiſcher Breite beſprach er die ungeügende Beſetzung der Gerichtshöfe, die mangelhafte Vorbildung des Gerichtsſchreibereiperſonals, die Einführung von Gerichtskaſſen, das Hinterlegungsweſen, die Vorbereitung zum höheren Juſtizdienſt, die Konduftenliſten und dergl., lauter Themata, die bereits in longum et latum erörtert worden ſind. Damit nicht genug, will Frühauf auch noch in der Spezialberatung das Wort ergreifen, um einen Antrag zu begründen, wonach an Stelle der angeforderten 40 Aktuarſtellen 30 neue etatmäßige Gerichtsſchreiberſtellen in das Budget eingeſtellt werden ſollen. Die Regierungsvertreter Frhr. v. Duſch und Miniſterialrat Buch konnten ſich in ihren Er⸗ widerungen kurz faſſen. Nachdem noch der Zentrumsabgeordnete Birkenmayer kurz gegen Venedey und Lehmann polemi⸗ ſtert hatte, wurde um 1 Uhr die Fortſetzung der Beratung bis Montag nachmittag 4 Uhr vertagt. Eine Rede unſeres Großzherzogas. Karlsruhe, 25. Jan. Bei der am Samſtag abend in Karlsruhe ſtattgehabten Kaiſer⸗ feier der dortigen militäriſchen Vereine hielt der Großherzog, welcher der Feier mit dem Erbgroßherzog beiwohnte, folgende Anſprache: Meine verehrten Freunde und Kameraden! Ich habe eine werte Pflicht zu erfüllen am heutigen Kaiſerfeſte, das Hoch auf Se. Majeſtät Ihnen vorzuſchlagen. Zunächſt aber komme ich, Ihnen zu danken, daß Sie auch diesmal mich in Ihrer Mitte haben wollten. Ich hoffe, daß Sie überzeugt ſind von der aufrichtigen und warmen Teil⸗ nahme, die ich dem Kriegervereinsweſen ſchon ſeit langen Jahren entgegenbringe. Und dennoch werden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen ſage, es iſt mir ein beſonderer Vorzug, mich in Ihrer Ge⸗ meinſchaft zu befinden, umgeben teils von Kriegsgenoſſen und jeden⸗ falls umgeben von Männern der treueſten Geſimnung. Dieſe Ueber⸗ geugung, meine Freunde, iſt eine ſo ſtarke, daß ich gerne ausſpreche: wir ſind in dieſer Gemeinſchaft— und ich ſage nicht nur die Gemein⸗ ſchaft, in der wir uns heute befinden, ſondern der Militärvereine des ganzen Landes— ſind wir einig auf der einen Grundlage, daß wir alles aufbieten wollen, die Grundlage, die auch ſtets die Grundfeſte des Reiches iſt, aufrecht zu erhalten und wenn not, zu verteſpigen. Die heutige Vereinigung aber, meine Freunde, führt uns 10 in die Vergangenheit und zwar in die große Vergangenheit, die, wie vor⸗ hin der Redner erwähnte, am 18. Januar das Ziel erreichte, das die Armee vorbereitet hatte. Denn die Schlachten, die vorausgegangen ſind— wir haben erſt in dieſen Tagen die Erinnerung daran be⸗ gangen,— die waren es, denen wir das Zuſtandekommen des Reiches verdanken. Meine Freunde! Wenn man, wie viele von Ihnen, erlebt hat, was das bedeutet, aber auch, was es iſt, bis wir ſoweit kamen, dann werden Sie die Mahnung gerechtfertigt finden, die ich an Sie richte: Wirken Sie auf die Jugend, daß ſie erkenne, was es heißt, ſolches zu genießen, was die Tapferkeit des Heeres geſchafſen hat. Wirken Sie in Ihren Kreiſen mehr und mehr, daß das Verſtänd⸗ nis alles deſſen, was es heißt, dieſe ſchöne Ordnung, die hauptſächlich vertreten iſt im deutſchen Heere, richtig zu beurteilen, dieſer Ordnung ſich anzuſchließen und alles aufzubieten, daß es erhalten bleibt. Ich weiß, daß ich dieſe Mahnung an offene und warme Herzen richte, denn ich habe immer die Ueberzeugung gewinnen können, wie warm die Geſinnung in Ihnen allen iſt. Ein Glück für das Land, ein Glück für deſſen Bepölkerung. Wenn wir aber auf die Vergangenheit zurückblicken, und das müſſen wir tun, muß ich doch noch ein Wort ſagen, was auch Ihnen allen am Herzen liegt. Ich gedenke dabei des Großen Kaiſers der im Jahre 1870 das Heer geführt hat. Gedenken wir dann, was er ge⸗ ſchaffen nicht nur durch Bildung ſeines Heeres und alles deſſen, was zur Tapferleit gehört. Wir verdanken ihm das Zuſtandekommen des Reiches, denn nur ihm mit ſeinem Willen war es möglich, es ——— haupten, daß nach ihren Forſchungen eine Hügelkette, die ſich am Logone der Länge nach erſtreckt, den Weg verſperrt. Das Beſte iſt, das ſelbſt feſtzuſtellen. In Garug befehligt Leutnant Sandrock.“ Zum Glück haben ſich die peſſimiſtiſchen Vorausſetzungen nicht be⸗ wahrheitet. Seit dem erwähnten Briefe fehlt es an direkten Nach⸗ richten. Es lag nur das Telegramm der deutſchen Behörden Kameruns vor, das einige Tage darauf von dem deutſchen Ge⸗ ſandten in Paris, Fürſt Radolin, beſtätigt wurde, und das die An⸗ kunft der Expedition am Tſad⸗See meldete. Das geographiſche Problem iſt alſo gelöſt. — Peinliche Zwiſchenfülle bei einem Hofball werden dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ von ſeinem Korxeſpondenten in Athen berichtet. Der diesjährige Hofball verlief nicht, wie alle ſeine Vorgänger, in un⸗ geſtörter Havmonie. Während früher die Offiziere die Damen be⸗ gleiteten, in den Sälen des erſten Stockswerks ſpeiſen durften, war das ſämtlichen Offizieren diesmal unterſagt. Sie hatten ſich aus⸗ nahmslos in das zu dieſem Zweck im Schloßhof errichtete Zelt zu begeben, wo das gemeinſame Souper ſtattfinden ſollte. Es ſcheint nun, daß mehreren Offizieren dieſer Befehl des Königs nicht recht⸗ Zeitig bekannt wurde, ſo daß ſie ſich trotzdem mit ihren Damen zum Souper in die oberen Räumlichkeiten des Schloſſes begaben. Vom Flügeladjutanten des Königs, Oberſtleutnant Wakalogols, aufgefordert, ihre Plätze zu verlaſſen, erhoben ſie Einſpruch mit der Vemerkung, das könne erſt geſchehen, wenn ſie für ihre Damen andere Herren gefunden hätten. Erzürnt darüber, daß ſeinem Befehl nicht ſogleich Folge geleiſtet wurde, beſtrafte der Flügel⸗ adjutant mehrere der jüngeren Offtziere mit Stubenarreſt. Einen unliebſamen Auftritt führte auch der Uebereifer einiger Geladenen herbei, ſich an den im Zelt aufgeſchlagenen Tiſchen einen guten Platz zu ſichern. Noch ehe die Souperſtunde gekommen war, hatten ſie das Zelt geſtürmt, und als ſie trotz der Aufforderung des Flügeladjutanten ihre Plätze nicht verließen, mußzten die Gas⸗ flammen ausgelöſcht werden, ſo daß eine Panik unter den nun ängſtlich auseinanderſtiebenden Herren und Damen ausbrach. Die Offiziere, die der Anſicht ſind, der Flügeladjutant habe ſeinen Be⸗ fehlen eine allzu ſcharfe Form gegeben, ſind deswegen bei ihren Kommandeuren vorſtellig geworden. Der König, dem die geſchil⸗ derten Vorgänge äußerſt peinlich ſind, hat natürlich eine Unter⸗ juchung der Angelegenheit angeordnet. zu ſchaffen. Die Erinnerung an dieſen Großen Kaiſer wird ein Mahnwort ſein, das noch nachwirkt durch alle Generationen hin⸗ durch, was er geſchaffen hat, zu ſchützen und für das Wohl des Ganzen einzuſtehen. Und ſo gedenken wir heute mit Dankbarkeit nicht nur des alten Kaiſers, ſondern auch ſeines Enkels. Unſen Kaiſer iſt bemüht, alles das, was er übernommen hat an Pflichten und Aufgaben zum Wohl des Reiches in eienr Weiſe durchzuführen, die ihm, ſo Gott will, zum Segen gereichen wird. Freunde, wollen uns das Wort geben, daß wir ihn in jeder Weiſe unterſtützen, wo es ſich handelt, die größten Intereſſen des Landes zu wahren und für dieſelben einzuſtehen. Ich möchte Ihnen allen die Hand reichen, daß wir auf Handſchlag auch das Gelöbnis ver⸗ binden, treu zu bleiben bis zum Tode und unſere Pflicht zu er⸗ füllen. Um dieſer Empfindung, dieſen Gefühlen treuer Hingebung Ausdruck zu verleihen, fordere ich Sie auf, rufen Sie ein drei⸗ faches Hurra auf Seine Majeſtät den Kaiſer, hurra, hurra, hurra! Auch wir, meins III. Deutſcher Arankenkaſſentag. (Von unſerem Korreſpondenten.) +. sh. Leipzig, 25. Jan. Unter außerordentlich zahlreicher Beteiligung von Delegierten faſt aller Ortskrankenkaſſen des Reiches tritt heute hier im Eta⸗ bliſſement„Sansſouci“ der dritte Konkreß der deutſchen Kranken⸗ kaſſen zuſammen, um über eine der brennendſten Fragen des deut⸗ ſchen Krankenkaſſenweſens, die freie Arztwahl, zu beraten. Der Lohnkampf der Aerzte mit den Krankenkaſſen iſt zur Zeit nahezu auf ſeinem Höhepunkt angelangt. In nicht weniger als 81 deutſchen Städten, darunter großen Induſtriezentren, iſt der Krieg erklärt, und wenn auch z. B. in Düſſeldorf, München, Stutt⸗ gart, Braunſchweig, Stralſund, ſowie einigen anderen Städten, die Schlacht letzthin zu Gunſten der Aerzteſchaft entſchieden iſt, ſo tobt in den anderen Städten, ſpeziell hier in der Kongreßſtadt Leipzig, der Kampf um ſo heftiger und erbitterter und niemand iſt zum Nachgeben bereit, die Aerzte nicht, weil ſie der Abhängigkeit von den Krankenkaſſenvorſtänden müde ſind und angeſichts der niedrigen Entlohnung ihrer Dienſte den Ruin des ärztlichen Standes be⸗ fürchten, die Krankenkaſſen dagegen, weil ſie die Honorarforder⸗ ungen der Aerzte als ganz exorbitante anſehen und ſich das Selbft⸗ beſtimmungsrecht im eigenen Hauſe nicht rauben laſſen wollen. Nachdem auf den verſchiedenen deutſchen Aergtetagen und in der Vereinspreſſe der Aerzte ſeit Jahren ein erbitterter Krieg gegen die mangelhafte Entlohnung und die vielfach unwürdige Behandlung der Aerzte ſeitens der Krankenkaſſen geführt worden iſt, trat an⸗ geſichts der ſich ſteigernden Notlage im Juli 1900 der„Verband der Aerzte Deutſchlands zur Wahrung ihrer wirtſchaftlichen Intereſſen“ auf den Plan, um eine Selbſthilfe der Aerzte zu organiſteren. Dieſe gerade auch von ärztlicher Seite vielfach bekämpfte Idee hat infolge der rührigen Tätigkeit des in Leipzig domizilierten Vorſtandes ungeahnte Erfolge erzielt. Von 2840 Mitgliedern ſtieg der Verband innerhalb eines Jahres auf 11 918 und zum 1. Januar d. J. entbrannte der Kampf auf der ganzen Linie, nachdem auf Anregung des Verbandes die Kaſſenärzte überall da die„Arbeit niedergelegt“ hatten, wo ihre Forderungen: Freie Arztwahl! und Los von den Krankenkaſſenvorſtänden! kein Ent⸗ gegenkommen ſeitens der Krankenkaſſen fanden. Zur Zeit„ſtreiken“ etwa 3000 Aerzte in den verſchiedenen Städten des Reiches und wenn es auch den Krankenkaſſen vielfach gelungen iſt,„Streik⸗ brecher“ aufzutreiben, ſo läßt ſich doch nicht leugnen, daß es im allgemeinen für ſie recht ſchwierig iſt, den dringend notwendigen Erſatz heranzuſchaffen, ſodaß, wie 3. B. jetzt in Köln, die Aufſichts⸗ behörden einzugreifen gezwungen ſind. Unter dieſen Umſtänden er⸗ ließ der Verband der Krankenkaſſen Deutſchlands einen Aufruf zur Abhaltung des heute zuſammentretenden Kongreſſes, um eine Be⸗ ſchlußfaſſung in dieſer hochwichtigen Angelegenheit herbeizuführen⸗ In der Einladung wird u. g. ausgeführt: Die Abhaltung der Tagung mache ſich notwendig wegen der in letzter Zeit von den Aerzten Deutſchlands geforderten Honorarſätze, die zum Teil als ganz exorbitant hoch zu bezeichnen und höher ſeien, als die von den einzelnen Bundesſtaaten herausgegebenen Minimaltaxen für Medi⸗ zinalperſonen(Aerzte). Durch engen Zuſammenſchluß der Aerzte ſei es dieſen gelungen— mehr, als je den Arbeiterorganiſationen gelungen ſei— allerorts ihre Kollegen zu veranlaſſen, auf Grund der ſogenannten„Standesehre“ den Kaſſenorganen zu dekretieren: „Vom 1. Januar 1904 habt Ihr die von uns beſtimmten Sätze zu bezahlen.“ Daß dies nur möglich iſt durch weitere Belaſtung der Mitglieder, indem dieſe zu höheren Beiträgen herangezogen werden müſſen, iſt ganz ſelbſtverſtändlich. Aber außerdem ſtellt ein Teil ärztlicher Vereinigungen die Forderung, mitwirken zu wollen an Kaſſenbeſchlüſſen, an Dingen, die ſie gar nichts angehen. Kurz, die Krankenkaſſen, gleichviel, welcher Art ſie ſind, werden aufs äußerſte von den Aerzten bedroht, ſowohl in materieller, als ideeller Be⸗ ziehung. Der Verband fordert daher ſeine Mitglieder, die ange⸗ ſchloſſenen Kaſſen, auf, den Kongreß in Leipzig zu beſchicken, um ſo in einer impoſanten Verſammlung zu bekunden, daß in erſter Linie die Krankenkaſſen für ihre Mitglieder da ſind, und die Forderungen der Aerzte, wie ſie allenthalben geſtellt ſind, zum Ruin der Kaſſen führen.“ Dem geſchloſſenen Vorgehen der Aerzte müſſe, ſo heißt es dann weiter, ein geſchloſſenes Vorgehen der Krankenkaſſen entgegengeſetzt werden. Die Aerzte forderten: 1. freie Arztwahl durch die Kaſſenmitglieder; 2. ſtandesgemäße Honorierung; 3. Bildung von Kommiſſionen(zu gleichen Teilen aus Aerzten und Kaſſenvorſtandsmitgliedern mit einem neutralen Vorſitzenden) zur Prüfung von Beſchwerden der Aerzte einerſeits und der Kaſſe bez., ihrer Mitglieder andererſeits. Die freie Arztwahl ſei auf dem vor⸗ jährigen deutſchen Aerztetag zu Köln wieder als Kardinalforderung erhoben worden, und auf dem diesjährigen Aergtetag ſolle über die Lage des kaſſenärztlichen Standes und die Entwickelung der Selbſt⸗ hilfe ſeit der Kölner Tagung Bericht erſtattet werden. Bereits ſei es in einer ganzen Reihe von Orten zu Konflikten zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen gekommen, und es ſtehe, nachdem ſeitens der Aerzteorganiſationen in zahlreichen Orten die bisherigen Verträge gekündigt worden ſind, ſpäteſtens am 1. April ein groſſer Intereſſenkampf zu erwarten, wenn es nicht gelingt, vorher eine Einigung zwiſchen den ſtreitenden Teilen zu erzielen. Die Aerzte haben ſich zumeiſt ehrenwörtlich gebunden, keinerlei Sonderverhandlungen einzugehen ohne Genehmigung der eigens hierzu beſtellten Kommiſſionen. Die Krankenkaſſen ihrerſeits erklären, daß die Aergte ihnen Laſten auf⸗ erlegen wollten, denen dieſe mit den gegenwärtigen Mitteln nicht gewachſen ſeien. Viel wird nun auf die Beſchlüſſe des Leipziger Krankenkaſſenkongreſſes ankommen. Hoffentlich kommt es zu einer friedlichen Verſtändigung. Da zu dem Kongreß die Vertreter allen Orts⸗, Betriebs⸗„ Bau⸗, Innungs⸗, Knappſchafts⸗ und freien Hilfskaſſen Deutſchlands geladen, auch Krankenkaſſenverbände und Vereinigungen zugelaſſen worden ſind, ſo iſt ein ſehr intereſſanter Meinungsaustauſch zu erwarten. Wir werden über die Verhand⸗ lungen berichten. — —— Mannheim, 25. Januar Weueral⸗Nuzeiger; 8. Seſfe, Stadt und Land. *»Mannheim, 25 Januar 104. Regiſtratoren Adalbert Gutmaunn, zilhelm Fleck beim Amisgericht Aus Ernennungen. Die Auguſt Frehmüller und Mannheim wurden zu Gerichtsſchreibern ernannt. * Kaiſerfeier. Der nationalliberale Perein beranſtaltet be⸗ Tanntlich morgen Abend im Pallhaufe eine Kaiſerfeier. Das hierzu aufgeſtellte Programm iſt ſehr reichhaltig und bringt außer den üb⸗ lichen Reden auf Kaiſer und Großherzog, ſowie Heer und Marine noch eine Reihe geſanglicher und muſikaliſcher Darbietungen, ſo daß der Abend einen ſehr ſchönen Verlauf nehmen wird. Alle vater iſch geſinnten Männer wie auch die Mitglieder des jungliber Vereins ſind ſelbſtverſtändlich herzlich willkommen. Kaiſerfeier und 24jähriges Stiftungsfeſt des Kriegervereins Miimheim⸗ In den Lokalitäten des Ballhauſes beging geſtern abend der Kriegerverein in feierlicher Weiſe das Geburtsfeſt des Deutſchen Kaiſers und verband damit zugleich das Jubiläum ſeines 24jährigen Beſtehens. Hierzu hatten ſich faſt ſämtliche Mitglieder des Vereins fowie auch eine große Anzahl von geladenen Gäſten eingefunden. Unter den letzteren befanden 5 auch Herr Oberſt von Specht nebſt einer großen Anzahl von Offizieren. Der Kriegerverein hatte für den Abend ein ganz reichhalge und vorzügliches Programm zuſammengeſtellt, welches den größten Beifall Ler Antveſenden fand. Neben den Vereinskräften trugen auch die Mitglieder unſerer Hof⸗ bühne ſehr biel zum Gelingen des Abends bei, ſo namentlich Frl. van der Vijver und die Herren Kromer und Voiſin. Auch das Lang'ſche Zitherquintett ſei lobend erwähnt. Nach einigen Muſikpiecen der Kapelle Petermann hielt der erſte Vorſitzende des Kriegervereins, Herr Hitze, in einer Anſprache die Anbweſenden kameradſchaftlichſt willkommen. Frl. Ziegler ſprach hierguf mit eindrucksvoller Stimme einen hübſchen Prolog. Feſt⸗ redner des Abends war Herr Rechtsanwalt Dr. Klein. In kurzen, aber von echt ſoldatiſchem Geiſte durchwehten Worten wies Redner guf die engen Bande hin, die das deutſche Volk und Heer mit ſeinem Kaiſer verbinden und wie in keinem andern Land der Kaiſer ſeine Truppen ſelbſt in den Kampf führt. Das größte Verdienſt unſeres jetzigen Kaiſers iſt ſein hervorragendes Intereſſe für die Marine. Er hat das Bewußtſein bei ſeinem Volke zum Durchbruch gebracht, daß eine ſolche zum Nutzen und Wohle des Handels wie des ganzen Vaterlandes dringend notwendig iſt. Die Rede klang in einem von den Auweſenden begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Deutſchen Kaiſer aus. Die gleiche Begeiſterung fand das von Schutzmann Brunn auf unſern Großherzog ausgebrachte Hoch. Nach beiden Trinkſprüchen wurde die Hymne ſtehend geſungen. Die zwei Schwänke „Tante Meier“ und„Irren iſt menſchlich“ erzielten große Heiter⸗ keit. Nach Beendigung des Programms wurde von Alt und Jung das Tanzbein geſchwungen. So nahm der ganze Abend den denkbar ſchönſten Verlauf auf den der Kriegerverein nur ſtolz ſein kann. *Vom ſtädtiſchen Maskenball. In unſerem Bericht haben ſich zlwei unliebſame Fehler eingeſchlichen. Es muß nämlich heißen: den Damenvolkspreis errang eine allerliebſte Burin. Die Firma, welche die Roſenlauben ausſchmückte, heißt Carl Friedle. Drei Vorträge über Tolſtoi „Dichter“ war der zweite Vortrag gewidmet. Material ſeiner perſönlichen Erfahrung geſtaltet. Nicht leicht iſt ein Zweiter erſtanden, der das Leben ſo gekannt hat, wie er. Keine Geſellſchaftsſchicht war ihm fremd, er umſpann alle mit ſeinem Blick. Er brachte alle Vorzüge des Künſtlers zu ſeinem Berufe mit. Wahr⸗ heitsgefühl verband er mit Tiefe des Empfindens und Schärfe der Beobachtung. Er kennt aber auch die Geheimniſſe der Stoffgeſtal⸗ ktung, als da ſind Einheitlichkeit, Durchdringung und Emporbildung zu typiſcher Höhe. Tolſtot hat uns mit Gefühlen und Geſtalten bereichert. hat er jenes intime Verhältnis, das alle Großen auszeichnet. Ueber die Liebe zur Natur aber geht ihm die Aufſpürung des Men⸗ ſchen. Hier tritt die Fülle ſeines Genies am wuchtigſten in die Er⸗ ſcheinung. Was hat er alles für Typen geſtaltet! Vor der Frau hat er ein unbegrenzte Ehrfurcht; die Kraft der Hingebung an ihr iſt ſein angebetetes Ideal, der Gegenpol ſeines eigenen Weſens. Am meiſten geht er dem Wahrhe itsſucher nach. Den höchſten Typus aber verlegt er ins arbeitende Volk, dorthin, wo die Elemente aller Volkserneuerung liegen. Es iſt faſt eine„hyſteriſche Liebe“. Leider verquickt ſich die Geſtalt ſeiner Wahrheitsſucher mit fatali⸗ ſtiſchen Grundanſchauungen. Deshalb ſteht nirgends der in ſich frete Mann vor uns, der die hinaufreißende Kraft der Gottesliebe an ſich erfahren. Der Dichter wußte ſelber davon nichts. Aber dies iſt lein letztes Urteil. Mit 50 machte er einen Strich unter ſein Leben; er tat, was niemand begriff: er wandte ſich ab von der Kunſt. Alle Bitten halfen nichts; eine zwingende Notwendigkeit erhob ſich vor ſeinem inneren Blick und wies ihn fort vom Schreibtiſch ins Leben, das ihn mit rätſelhaften Augen zum entſcheidenden Ringkampf * Zur Benzinexploſtion in der Kramer'ſchen Färberei wir gch folgendes: Um 9 Uhr 5 Minuten wurde die Berufsfeuer⸗ wehr telephoniſch nach dem Brandplatz, Bismarckplatz 15/17 gerufen. Bei ihrer Ankunft ſtand die chemiſche Wäſcheret, ſämtliche Apparate, Benzinvorräte u. ſ. w. in Flammen. Die Feuerwehr machte ſofort einen Angriff vom Hydranten aus, zog eine Schlauchleitung von 100 Meter Länge und unterdrückte das Feuer. Die brennenden Benzinbehälter wurden mit naſſen Säcken und Tüchern gelöſcht und nach dem Hofe berbracht. Der Schaden war nicht feſtzuſtellen, dürfte aber erheblich ſein. trifft wird wohl die eingeleitete Unterſuchung baldigſt ergeben. energiſchen Eingreifen der Berufsfeuerwehr iſt es zu danken, daß das verheerende Element auf ſeinen Herd beſchränkt blieb und nicht kpeiter um ſich griff. Aus dem Grossherzogtum. Heidelberg, 24. Jan. Dem Architekten der hieſigen Chri⸗ ſtlstirche, deren Einweihung vor einigen Tagen in Anweſenheit der Großherzoglichen und Erbgroßherzoglichen Herrſchaften ſtattfand, Herrn Baurat Behaghel, wurde von der Kirchengemeindever⸗ ſammlung in Anerkennung ſeiner hervorragenden ein Honorar von 4000 M. bewilligt. KNarlsruhe, 25. Jan. Geſtern abend kam ein hier bedtenſteles Mädchen aus Friedrichsthal beim Waſchen der Kopfhaare mit Spi⸗ ritus der brennenden Lampe zu nahe, wodurch die Haare in Brand gerieten. Der Verſuch des Mädchens, die Flammen mit den Händen 31 erſticken, war ohne Erfolg, da die Hände durch den daran haftenden Spiritus auch ſofort brannten. Das Mädchen, das an Kodf und Händen ſchwere Brandwunden wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. 5 oe. Baden⸗Baden, 24. Jan. Unter Vorſitze des Vigepräſi⸗ denten, Prinz Hans Hohendohe⸗Oehringen, welcher an Stelle des un Erſcheinen verhinderten Präſidenten Graf Fürſtenberg⸗Herdringen e Verſammlung leitete, fand geſtern die ordentliche Generalber⸗ 5 ammlung des Internationalen Klubs ſtatt. Nach den üblichen ge⸗ im Dieſterweg⸗Verein. Dem Tolſtoi hat das reiche jäftlichen Punkten, Rechnungsablage, Entlaſtung, wurde das vor⸗ egte Budget pro 1904 durchberaten und darin fü 2 1770 N neh ig ſchworenen durchzuwinden hatten. in einer Gerberei in Kreuznach angefangen, brachte es dann zum Jedes Kunſtwerk bringt innere Bereicherung. Zur Natur Maſſe davon abſehen. Wen die Schuld an dem Ausbruch des Brandes Dem liefert. 2. Hhpothek in Höhe von 60 000 M. einräumen. Dutzend teils an ſeine und ſeines Onkels, Entwurf mit a. 420 000 Mark Geldpreiſen genehmigt wurde. Abends fand ein zahlreich beſuchtes Diner im Klub ſtatt. sch. Freiburg, 24. Jan. Bekanntlich hat die Stadt Freiburg im April vorigen Jahres ein Anlehen von 10 Millionen Mark auf⸗ genommen. Eine große Summe hiervon(etwas über drei Mil⸗ lionen) ſoll als Kredit für das neue Theater angeſehen werven, das ein unabweisbares Bedürfnis der aufſtrebenden Stadt geworden iſt. Bereits iſt in zwei Bürger rausſchußſitzungen über die Erbauung eines neuen Muſentempels Beſchluß gefaßt und das Unternehmen nicht nur im Prinziß gutgeheißen, ſondern es iſt auch der grund⸗ legende Vertrag mit dem ausführenden Baumeiſter genehmigt worden. Aber die Beratungen über Einzelfragen haben die ganze Angelegen⸗ heit in die Länge gezogen, und jetzt ſcheint man in maßgeben⸗ den Kreiſen dem Theaterbau endgi näher treten zu wollen. Deun der Stadtrat gibt bekannt, daß alle Vorſtudien für die Feſtlegung der Pläne beendigt ſeien. Nach einer Schlußkonferenz werde man dem Bürgerausſchuß über die letzten Veratungen Bericht und die Genehmigung zum Bau einholen. Hoffentlich geht's dann recht flink vorwärts. Pfalz, Heſſen und elmgebung. *Speyer, 24. Jan. Heute vormittag iſt im Hauſe der Wirtſchaft „Zur Kanne“ ein Kind verbrannt. Die Ehefrau des ſtädtiſchen Arbeiters Meher ging ihrer Beſchäftigung als Monatsfrau nach, ein 5 Jahre altes Zwillingspärchen(Mädchen) in der Wohnung zurück⸗ laſſend. Die Kinder haben ſich anſcheinend am Ofen zu ſchaffen gemacht, ſodaß die Kleider eines derſelben in Brand gerieten. Auf das Geſchrei der Kinder eilten Hausbewohner in die Wohnung und fanden das Mädchen mit ſchweren Brandwunden bedeckt. Das Kind wurde zwar noch lebend in das Hoſpital getragen, jedoch iſt ſeen Zuſtand ein hoffnungsloſer. *Neuſtadt a.., 24. Jan. In einer hieſigen Weinhandlung wurden vom Landgericht Frankenthal aus Anlaß einer Denunziation nicht weniger als 28 800 Liter Wein(24 Fuder) beſchlagnahmt. Der Wein war von der betreffenden Weinhandlung durch Vermitte⸗ lung eines Weinkommiſſionärs aus Rheinheſſen bezogen worden. Dem beſchlagnahmten Wein wurden Proben entnommen und der Unterſuchungsanſtalt in Speier zur Unterſuchung überſandt. Je nach dem Ergebnis der Unterſuchung wird entweder die Veſchlagnahme aufrechterhalten und ein gerichtliches Strafverfahren eingeleitet, oder es wird der beſchlagnahmte Wein freigegeben und die Denunziation abgewieſen werden. Gerichtszeſlung. Maunheim, 28. Jan.(Schwurgerichkt.) Der letzte Fall nahm zwei Tage in Anſpruch, lveshalb wegen der Entlaſſung der übrigen Geſchworenen zwei Erſatzgeſchworene ausgeloſt wurden, Die Auklage wurde durch Staatsanwalt Hoffart(Mosbach) vertreten. Sie 1 1. den Gerber Philipp Moog aus Merxheim, 2. den Kauf⸗ mann Albrecht Adelmann aus Wertheim, 3. den Gerbereitechniker Ludwig Moog aus Wertheim und 4. den Rechtskonſulenten Oskar Moog aus Frankfurt a. M. des betrügeriſchen Bankerutts. Es war ein ziemlich undurchſichtiges Geſtrüpp von Tatſachen, Umſtän⸗ den, Behauptungen und Gegenbehauptungen, durch das ſich die Ge⸗ Philipp Moog hatte als Arbeiter Vorarbeiter, um ſich ſchließlich ſelbſtändig zu machen. Er betrieb ein kleines Ledergeſchäft, nebenher auch eine Weinhandlung. 1890/91 aſſocierte er ſich mit einem gewiſſen Maier, doch hatte die Firma keinen langen Veſtand. Auch in der Folgezeit ſah Moog keine ge⸗ ſchäftlichen Erfolge. Sein Ge eſchäft ließ er bald unter dieſer, bald unter jener Firma ſegeln. So ließ er ſeine 16jährige Tochter majorenn erklären, um ſie als Inhaberin des Geſchäfts figurieren zu laſſen. Dann hieß die Firma wieder Phil. Moog Söhne, während die Inhaber die zweite Frau und die erwähnte Tochter waren. Vor der zweiten Heirat mußte Moog ein Vermögensverzeichnis ſeiner e vorlegen und durch Handgelübde an Eidesſtatt Nach dieſem Verzeichnis betrug das aus Mobilien beſtehende Vermögen 1800 Mark, Im Moog'ſchen Hauſe war der Gerichtsvollzieher ſtändiger Gaſt. 1900 ſollte Kon⸗ kurs gegen ihn eröffnet werden, aber man mußte mangels jeder Dieſer Herr Moog las nun im Jahre 1901 eine Zeitungsannonce, laut welcher eine Mühle mit Waſſerkraft zum Verkauf ausgeſchrieben war; das war die Adelmann ſche Mühle in Wertheim. Der Angeklagte Adelmann hatte 1892 geheiratet. Seine Frau brachte 30 000 Mark mit, wovon 20000 Mark zum Umbau der Mühle des Vaters ihres Ehemannes verwendet wurden. Wegen des ſchlechten Geſchäftsganges hatte man ſich im Jahre 1901 ent⸗ ſchloſſen, die Mühle zu verkaufen. Moog trat als Kaufliebhaber ein, auf Grund der Korreſpondenz und mündlicher Rückſprache kam es ſo, daß Albrecht Adelmann und Moog die Mühle übernahmen, um 15 unter der Firma„Badiſche Feinlederwerke Adelmann cc Moog“ t eine Lederfabrik zu verwandeln. Der Kaufpreis der Mühle Nerrii 90.000 Mark. 54000 Mark wurden zur Zahlung an die Hypotheken⸗ gläubigerin, die Sparkaſſe Lahr, übernommen, 26 000 M. als Ein⸗ bringen von Adelr nann Aan gebucht und 10 000 M. blieben als Reſtkaufſchilling ſtehen. Die Aktiven beſtanden demnach aus der Mühle im Werte von 90 000 M. und aus den von Moog aus Kreuz⸗ nach mitgebrachten Maſchinen und Geräten im Anſchlag von 8561 M. Als Paſſiva ſtanden ihnen gegenüber die Schuld an die Sparkaſſe mit 54 000., an Adelmann ſen, mit 10000., an Adelmann jr. mit 26 000 M. und an Moog mit 8561 M. Bare Betriebsmittel twaren ſomit überhaupt nicht vorhanden. Das erſte Betriebskapital wurde dadurch beſchafft, daß man die alte Mühleneinrichtung heraus⸗ nahm und verkaufte. Daraus wurden 4000 M. erlöſt. Es ergaben ſich zwar deshalb Schwierigkeiten mit der Pfandgläubigerin, doch ließ ſich dieſe durch das Einbringen der Moog'ſchen Maſchinen be⸗ ruhigen. Die Familie Moog zog nach Wertheim(Vater, Mutter und 10 Kinder) und mit der Fabrikation wurde begonnen. Der volle Betrieb konnte allerdings erſt ſpäter im März 1902 eröffnet werden, als man in der Firma Warburg c& Co. in London eine Lieferantin für größere Mengen Rohware auf Kredit gefunden hatte. Bis Mitte 1902 hat dieſe Firma für über 50 000 M. Rohleder ge⸗ Die Zahlung ſollte in 3 Monatsakzepten erfolgen. Keiner der vier abgegebenen Wechſel wurde eingelöſt. Die Firma Warburg löſte ſie ſelbſt ein und ließ ſich zur Sicherung ihrer Jorderung eine Für den Betrag des erſten Wechſels im Betrage von 12 751 M. erwiekte ſie gegen die Firma Adelmann& Moog Urteil und ließ am 28. Dezember 1902 pfänden. In dieſer kritiſchen Zeit bewilligte die notleidende Firma den Verwandten Adelmanns, nämlich dem Adelmann ſen. für 10 000., der Adelmann jun. Ehefrau für 26 000., dem Martin Steigerald für 17 500 M. und dem Chriſt. Röder für 5000 M. vollſtreckbare notarielle Urkunden. Philipy Moog reiſte alsdann in die Pfalz und ſuchte die dort lagernden Vorräte um jeden Preis an den Mann zu bringen. Ludwig Moog, der zu ihm gereiſt war, brachte 2900 M. mit, hätte dieſe Summe aber nicht an's Geſchäft abgeliefert, wenn nicht der Gläubiger Mannsbacher den Antrag auf Konkurseröffnung geſtellt hätte. Durch eine Abſchlagszahlung mußte er beſtimmt werden, ſeinen Antrag zurückzunehmen. Das übrige bon Philipp Moog in der Pfalz eingezogene Geld gab dieſer nicht ans Geſchäft ab, ſondern den Hauptpoſten von 6350 M. gab er nach und nach ſeinem Sohne. Damit erſteigerte Ludwig Moog bei der am 28. Januar vorgenommenen Verſteigerung e a für 3600 M. Felle, von denen er bei dem am Tage, an dem der Konkurs über die Firma ge N des Mitangeklagten 1 915 15 ſandte, teils brachte, um die Gläubiger der Geſellſchaft zu benachteiligen, indem et es als Lohnforderungen ſeiner in dem Geſchäfte tätigen drei Söhne und Erfatz für verloren gegangene und beſchädigte Teile der von ihnz eingebrachten Teile beanſpruchte. Ein erdichtetes Rechtsgeſchäft zum gleichen Zwecke wird ihm zum Vorwurf gemacht, weil er das ge⸗ ſamte von ihm eingebrachte Inventar an Maſchinen und Gersten dem Amtsgericht Wertheim gegenüber als Eigentum ſeiner Kinden erſter Ehe bezeichnet hat, obwohl deren Vermögen nach dem von den Angeklagten 1898 anerkannten Verzeichnis nur 1800 Mark betruz. Eine Begünſt tigung einzelner Gläubiger ſieht die Anklage in der Ge⸗ währung einer Sicherheit in Form der notariellen Urkunden an die its oben erwähnten Perſonen, ferner in der Ueberlaſſung von iwechſeln an einzelne Gläubiger und darin, daß Moog ank Februar 1903 der Firma A. L. Aurbacher in Frankfurt g. M. nachträglich Eigentumsvorbehalt an einer früher gelieferten Ma⸗ ſchine zuſicherte. Endlich macht die Anklage Philipp Moog zum Vor⸗ wurf, 88 er es unterließ, zur vorſchrif näßigen Zeit Bilanz zu ziehen. Der andere Teilhaber der Firma, Albrecht Adelmann, wird ebenfalls der Begünſtigung einzelner Gläubiger durch die Gewährung vollſtreckbarer Urkunden und die Ueberlaſſung von Kundenwechſeln, ſowie der Unterlaſſung des Ziehens der vorgeſchriebenen Bilanz be⸗ ſchuldigt. Ludwig Moog iſt der Beſeitigung von Vermögensſtücken im Intereſſe eines Schuldners angeſchuldigt, weil er den erwähntert Betrag von 6350 M. an ſich nahm und teils zur Erſteig. von Fellen, teils für andere Zwecke behielt, ferner, weil er eine Lohn⸗ forderung bon 1695 M. beim Konkursverwalter geltend machte und wegen dieſer Forderung ſowie wegen Herausgabe der beiſeite ge⸗ brachten Felle beim Landgericht Mosbach Klage erheben ließ. Oskat Moog endlich, der juriſtiſche Beirat ſeiner Familie, ein Bruder Phi⸗ lipps, iſt ebenfalls beſchuldigt, eine erdichtete Forderung an die Konkursmaſſe geltend gemacht zu haben, indem er am 16. Febr. b. J. namens des Ferdinand Moog in Frankfurt a. M. an den Konkurs⸗ verwalter eine Sommation richtete, in welcher der Konkursverwalter zur Herausgabe der von Ludwig Moog in einer Remiſe gelagerten Felle, die Ferdinand Moog angeblich gekauft habe, aufgefordert wurde. Weiter ſoll er ſeinem Neffen den Rat gegeben haben, die dieſem zur Laſt gelegte fingierte Lohnforderung zu erheben. Philipo Moog ſitzt ſeit Februar v. J. in Unterſuchungshaft. Der vergwickte Tatbeſtand, den Philipb Moog durch fortwährendes Vorbringen neuer Einwände noch mehr zu verwirren ſuchte, rförderte eine un⸗ gemein ausgedehnte Beweisaufnahme. Nachdem am Freitag der ganze Tag und Samstag der Vormittag e war, um einige Klarheit in die Sache zu bringen, begannen, ohne daß eine Pauſe gemacht wurde, die Plaidohers, welche erſt gegen 4 Uhr be endigt waren. Philipp Moog wurde von Rechtsanwalt Dr. KHöhler, Albrecht Adelmann von Rechtsanwalt Dr. Katz, Ludwig„Moog von Dr. Strauß, Oskar Moog von Rechtsanwalt Dr. Hech vertreten. Wie bereits berichtet, verneinten die Geſchworenen ſämt⸗ liche Schuldfragen, worauf die Angeklagten freigeſprochen wurde Im ganzen hatte die Verhandlung 18½ Stunden in Anſpruch ge⸗ nommen. Cheater. Runſt und Giſſenſchalt. Herr Karl Weinig, Sohn des Hofphotographen A. Wein hier wurde nach erfolgtem Gaſtſpiel an das Königl. Hofthegter in Wiesbaden als erſter jugendlicher Held und Liebhaber, ab 1. 1904 verpflichtet. Kunſtgewerbeverein„Pfalzgan“. Der morgen Dienstag Abend 8¹ Uhr im Kaſinoſaale ſtattfindende Vortrag des Herrn Kunſt⸗ ſchriffſtellers Karl Meißner(Dresden) über das aktuelle Thema Vom guten und ſchlechten Bauen“ dürfte hier viel Intereſſe finden Herr Meißner iſt bekanntlich der Schriftführer des verdienſtvollen Dürerbundes und wirkt eifrigſt für die Erreichung edler Kunſtziele So ſprach er kürzlich im Goethebund zu Königsberg. Ueber dieſen Vortrag ſchreibt z. B. die dortige Hartung'ſche Zeitung u..:„Unſer Goethe⸗Bund hatte geſtern einen ſeiner ſchönſten Abende zu verzeich⸗ nen. Der Vortrag des Herrn Kunſtſchriftſtellers Karl Meißner entſprach ganz den Idealen, denen der Goethe⸗Bund bei der ſtrenge Erfüllung ſeiner ſelbſtgewählten Aufgabe nachgeht. Das waren erzieheriſche Anregungen, die ohne Originalitätshaſcherei und ktatkion dem großen Publikum etwas neues brachten, die ohne pedantiſch zu belehren, und ein allgemeines Intereſſe da zu erwecken ſuchten, wo es am allermeiſten nottut.“ unſere Stadt, wo jetzt in Bau⸗Angelegenheiten wieder die 581 denſten Fragen aufgeworfen werden, dürfte der Vortrag des Herz Meißner viel Intereſſantes bieten. Karten für Nichtmitglieder ſin M. 2 in der Buchhandlung von Jul. Hermann und e al der Kaſſe zu entnehmen. 5 Frankfurter Opernhans.„„„ Dienstag, 26. J „Der Prophet“.— Mittwoch, 27.: Zur Feier des Geburtstags Kaiſers:„Die Zauberflöte“,— e 28ʃ„Die verka Braut“.— Samstag, 30. Jan.:„Der Freiſchütz“,.— Sonnta 34. nachmittags:„Prinzeſſin Goldhaar“; abends:„Die Stumme bor Portici“.— Dienstag, 2. Februar:„Die Walküre“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, Jannuar:„Cyprinne“; hierauf:„Literatur“.— Mittwoch, Zur Feier des Geburtstags des Kaiſers:„Wilhelm Tell nerstag, 28.:„Wenn wir Toten erwachen“.— Freitag, 29.: Verſchwörung des Fiesko zu Genua“.— Samstag, 30. Jan, Gr oßkaufmann“.— Sonntag, 31., nachm.:„Zapfenſtreich“; ab „Die Verſchwörung des Fiesko zu Genna“.— Montag, 1. Februar: „Im bunten Rock“. 5 heueſle Hachrichten ung celegramme Orivat-Telegramme des General-Hnzeigers“ *Karlsruhe, 25. Jan. Der Großherzo ie Großherzogin ſind heute vormittag nach Berl agereſt 5 Wies sbaden, 25. Jan. Geſtern vormittag halb 10 U. ſtürzte ſich ein aus Münchhauſen aus dem Weſterwald geb J0 Füſilier der 2. Kompagnie des hieſigen Füſtlierregiments N aus dem 2. Stockwerk der Infanteriekaſerne. Er kurzer Zeit ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Tat ſoll in Heimweh zu ſuchen ſein. Münſter bei Bingen, 28. Jan. Am geſtri igen würde hier ein 80jähriger Mann von der E fähren. Dem Aermſten wurden die Schulter und Arme b Körper 1 Der Tod iſt ſofort eingetreten. Der Verunglf 0 war ſeit einiger Zeit geiſtesſchwach und hörte nicht gut, wod er das Herannahen des Zuges überhört hat. 11 * Stuttgart, 25. Jan. Dem Schwäb. Merkur“ gu iſt die Gründung einer württembergiſchen gebur:shilfli ch Geſellſchaft geklant. Die konſtituierende Sitzung ſoll a 20, Februar in Stuttgart ſein. Dabei werden Profeſſor Döderlein⸗ Tübingen und der Vorſtand des Landeshebammenſchule, 15 i1 rat Dr. Walcher Vorträge halten. 1 Stuttgart, 25. Jan. Frauerfr oren aufgefunden. Berſenbrück, 25. Bei Göppingen w Jan. Der Puenger ſollte ſich in des e ee in 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Januar. Während Puenger ertrank, wurde der in Lebensgefahr ſchwebende Landrat durch hinzukommende Perſonen gerettet. * Wien, 25. Jan. Gardekapitän, General der Kavallerie Freiherr v. Bechtolsheim iſt heute früh geſtorben. „ Budapeſt, 25. Jan. Nach Blättermeldungen beabſichtigt die Regierung, eine Aenderung der Geſchäftsordnung im Parlament zu beantragen, um künftighin eine Obſtruktion bei Fringlichen Geſetzesvorſchlägen unmöglich zu machen. * Budapeſt, 25. Jan. Graf Khuen Heder⸗ vary iſt hier eingetroffen und hat, wie verlautet, mit Rück⸗ ſicht auf die parlamentariſche Lage den von ihm gehegten Plan, demnächſt nach Egypten zu reiſen, aufgegeben. * Paris, 25. Jan. In der Angelegenheit Loiſy verſtän⸗ digte Kardinalſtaatsſekretär Merry del Val den Kar⸗ dinalerzbiſchof in Paris, Richard, daß die Kurie die Unter⸗ werfung Loiſys nicht annehmen könne, da ſich dieſer ausdrücklich ſein Gewiſſensrecht und ſeine Meinung als Geſchichtsſchreiber vorbehielt. * London, 25. Jan. Es verlautet, daß nach einem der Regierung zugegangenen Telegramme eine vom Eaſt Africa Syndicate ausgeſandie Schürfexpedition beim Rudolf⸗ ſee in Britiſch⸗Oſtafrika durch Leute vom Stamm Turkhana überfallen worden iſt. Mehrere Weißen ſeien dabei ver⸗ wundet worden. * London, 24. Jan. Oberſt Lynch, der als Führer der iriſchen Brigade im ſüdafrikaniſchen Kriege auf Burenſeite kämpfte und deshalb vor genau einem Jahre zum Tode verurteilt und dann zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe begnadigt worden war, iſt geſtern in Freiheit geſetzt worden. Es heißt, daß der König, bewogen durch die ihm bei ſeinem Beſuch in Irland entgegen⸗ gebrachten Beweiſe der Lohalität, dieſe Maßnahme veranlaßt habe. Der Feldzug in Tibet. „London, 25. Jan.„Dailh Mail“ meldet aus Chumbi vom 28..: Der tibetaniſche General, der mit einer Anzahl Lamas aus Shaſſa der britiſchen Tibetexpedition entgangen war, hatte heute eine Zuſammenkunft mit dem Oberſten Wounghus⸗ band. Obgleich dieſelbe zufriedenſtellend verlief, führte ſie doch nicht zu befriedigenden Ergebniſſen.(Was für ein Unſinn! D..) Die Tibetaner ſtellten unmögliche Bedingungen und drohten im Falle eines weiteren Vorrückens der britiſchen Expedition mit Widerſtand. Zum Brand von Aaleſund. *„ Hamburg, 25. Jan.(Frkf. Zig.) Der Kaiſer teilte in einem telephoniſchen Geſpräch mit Herrn Ballin mit, daß er für die Hilfsaktion 10000 Mark aus ſeiner Privatſchatulle ſpende. Die„Phönicia“ ſoll etwa 3 Wochen vor der abgebrannten Stadt liegen bleiben. * Hiel, 25. Jan. Der kleine Kreuzer„Niobe“ ging heute vormittag gleich dem Kreuzer„Prinz Heinrich“ zu den Rettungs⸗ arbeiten nach Aaleſund in See.„Niobe“ hat eine ähnliche Aus⸗ rüſtung wie„Prinz Heinrich“. *Kopenhagen, 25. Jan. ein Kriegsſchiff mit Proviant Decken nach Aaleſund. * Kopenhagen, 25. Jan. Das Kriegsminiſterium ſandte heute Abend 520 Zelte und Proviant ab. * Kopenhagen, 25. Jan. Unter Vorſitz der Kronprinzeſſin Luiſe hat ſich hier ein Hilfskomitee für Aaleſund gebildet, * Aaleſund, 25. Jan. Die Verteilung der Lebens⸗ mittel am Quai ging unter gewaltigem Andrange vor ſich. Es fehlt in allen Geſellſchaftsklaſſen an Lebensmitteln. Heute wird man bereits warme Kleidung austeilen können. Die Hilfsangebote werden mit dankbarer Begeiſterung angenommen. Viele ſind zu Tränen gerührt über die Hilfe des deutſchen Kaiſers. Während der Auswanderung aus der Stadt kamen mehrere Perſonen zu Schaden. Einige Kranken wurden von Schlaganfällen betroffen und ſtarben, Dicker, übelriechender Rauch hüllt die Brandſtätte ein. Bremen, 25. Jan. Der geſtrige Appell an die Mildtätigkeit der Bürger zugunſten der heimgeſuchten Ein⸗ wohnerſchaft Aaleſunds fand wärmſte Aufnahme. Aus allen Stadt⸗ teilen gingen eine große Menge Kleidungsſtücke und andere Hilfs⸗ mittel beim Gepäckbureau des Norddeutſchen Lloyd ein. Da die Sendungen teilweiſe zu ſpät eintrafen, um mit der„Weimar“ be⸗ fördert zu werden, werden die Liebesgaben mit dem im hieſigen Hafen liegenden Dampfer„Aſtarte“, den die Neptun⸗Geſellſchaft bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt hat und der bis heute Abend Sendungen aufnimmt, nach Aaleſund nachgeſandt. Das Marineminiſterium ſandte und Hleidungsſtücken ſowie Bufzland und Japan. * London, 25. Jan. Der„Times“ wird aus Tokio gemeldet: Briefliche Berichte aus Wladiwoſtock beſagen, eine am 9. Januar gelandete ruſſiſche Seeſoldaten⸗Abteilung habe große Ausſchreitungen gegen die japa⸗ niſchen Einwohner verübt; ſie hätten 24 Häuſer zerſtört und gegen Frauen, Kinder und Greiſe Gewalttätigkeiten be⸗ gangen. Die Soldaten hätten in dieſer Weiſe 20 Stunden lang getobt; ſie ſeien von Offizieren begleitet geweſen und auch von Zivilbehörden nicht gehindert worden. * London, 25. Jan. Der„Daily Mail“ wird aus Tſchifu gemeldet: Bei einem Zuſammenſtoß an der mand⸗ ſchuriſchen Eiſenbahn zwiſchen ruſſiſchen Truppen und ineſiſchen Räubern wurden drei Ruſſen getötet, ein Offizier verwundet. Zehn Chineſen wurden gefangen; ſie ſollen hingerichtet werden. * Tokio, 24. Jan. Die„Daily Mail“ meldet: Nach Nachrichten aus Shbul hat Piyongik, der mit der Leitung des Kriegsminiſters betraut war, ſein Amt niedergelegt. Die japaniſche Partei gewinne überall Boden. H. London, 25. Jan. Wie aus Port Arthur be⸗ richtet wird traf geſtern aus Söul folgendes Telegramm ein: „Feindſeligkeiten begonnen“. Tagtäglich haben Kulis, welche infolge der Einſtellung der Regierungsarbeiten ohne Beſchäftigung ſind, unter den Eingeborenen Unruhen hervorgerufen. Patrouillen durchziehen die Stadt. Die Ad⸗ miralität hielt geſtern eine Konferenz ab.(Der offizielle Krieg beginnt jedenfalls nicht in Söul. D..) Zum Aufftand der Berero. Köln, 25. Jan. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin vom 24. Jan.: hatte. aus den in der enaliſchen Kapkologie lebenden Deutſchen ein Es beſtätigt ſich, daß die Möglichkeit beſtanden Freiwilligenkorps für Südweſtafrika zu bilden, das nach der erſten Schätzung 150 bis 200 Mann hätte erreichen können. Es iſt in hohem Grade anzuerkennen, daß unſere Landsleute im Aus⸗ lande dem Mutterlande in ſchwierigen Lagen mit Einſetzung der eigenen Perſon zu helfen bereit waren; es iſt als erfreuliches Zeichen für den Zuſammenhang zu betrachten, der ztviſchen den Deutſchen im Auslande und dem Reiche beſteht. Die Sache wurde eingehend erwogen, aber ſchließlich lam man zu dem Schluſſe, auf die Hilfe deutſcher Fretwilliger zu vergichten, weil auch bei größter Beſchleunigung ihrer Einſtellung und Ausrüſtung doch zubiel Zeit vergehen würde, ehe ſie auf dem Schauplatz der Unruhen eintreffen könnten. Keinesfalls würden ſie früher ankommen, als das Erſatz⸗ kommando, das in den erſten Tagen des Februar erwartet und vorausſichtlich für das erſte Bedürfnis ausreichen wird. Die An⸗ nahme von Freiwilligen fremder Nationalität wurde überhaupt nicht ernſtlich in Betracht gezogen. * Berlin, 25. Jan. Der Kommandant des Kreuzers „Habicht“ telegraphiert aus Swakopmund: Die Bahn iſt noch immer unterbrochen. Hinter Karibib iſt ſie wieder durch Regen geſtört. Ein Zug ging nur bis Kilometer 209. Windhuk iſt arg bedroht, aber ſtark befeſtigt. Durch die Einſtellung ſämtlicher Flüchtigen und Buren iſt die Garniſon auf 280 Mann gebracht. Zwei Kompagnien ſind von Süden her im Anmarſch. Das Gebirgs⸗ geſchütz iſt von Reboboth zurückbeordert. Außerdem ſind hier zwei Maſchinengewehre, Der Entſatzverſuch von Nahandja iſt mit großen Verluſten geſcheitert. Die Patrouillen wurden ſämtlich zurückgeſchlagen. Am 15. Januar war ein erfolgreiches Erkundigungsgefecht bei der Farm„Hoffnung“. G efallen ſind Reſerveoffizier Bohſen, der Unteroffizier Paach, der Rekrut Weiß, Landwehrmänner Zunlot und Rudolf Troeltz. Er⸗ mordet wurden die Anſiedler Engbarth, Koezarot, Tauſendfreund mit 2 Kindern, Tilet mit 2 Frauen und Stuber. Viele ſind verwundet. Soeben wird gemeldet: 5 Haufen Hereros ſind auf dem Marſchnach Windhuk. * Berlin, 25. Jan. Die auf amkliches Erſuchen vom Zen⸗ tralkomitee vom Roten Kreuz für die Expedition nach Südweſt⸗ afrila zu ſtellenden trausportablen Baracken werden heute vom Depot des Roten Kreuzes in Neubabelsberg nach Hamburg ab⸗ geſandt, um auf den am 30. Januar abgehenden Dampfer ver⸗ frachtet zu werden. Der Wert der Materialſendung beträgt etwa 130 000 M. Weitere wertvolle Hilfsmittel für die Behandlung don Verwundeten folgen mit einem der nächſten Dampfer nach. * Berlin, 25. Jan. Der Dampfer„Darmſtadt“ mit dem Marineexpeditionskorps für Süd weſtafrika an Bord, paſſierte am Samstag nachmittag 2,30 Uhr Queſſant. Deutſcher Veichstag. (17. Sitzung.) W. Berlin, 25. Januar. Am Bundesratstiſche Staatsſekretär Graf Poſadowsky und Freiherr vb. Stengel. Das Haus beginnt die zweite Leſung des Reichshaushaltsetats mit dem GStat des Reichstages. Zu den„fortlaufenden Ausgaben“ liegt eine Reſolution der Nationalliberalen vor, die Regierung zu erſuchen, dem Reichstag noch in dieſer Seſſion einen Geſetzentwurf über Abänderung des Artikels 32 der Reichsverfaſſung vorzulegen, wonach dieſer Artikel durch folgende Beſtimmung erſetzt werden ſoll: Die Mitglieder des Reichstages erhalten aus Reichsmitteln während der Legislaturperiode, ſolange der Reichstag verſammelt iſt, ſowie 8 Tage vor der Er⸗ öffnung und 8 Tage nach Schluß freie Fahrt auf den Eiſen⸗ bahnen und für die Dauer ihrer Anweſenheit in Berlin Anweſen⸗ heitsgelder in Höhe von 20 M. für den Tag. Der Anweſenheit ſteht gleich, wenn der Abgeordnete durch Arbeiten für den Reichstag verhindert iſt, in Berlin anweſend zu ſein. Von den Anweſenheits⸗ geldern werden die Tagegelder abgerechnet, welche ein Mitglied des Reichstags als Mitglied eines deutſchen Landtages für dieſelbe Zeit bezieht. Nähere Beſtimmungen erläßt der Präſident des Reichs⸗ tages. Paaſche(nl.) begründet die Reſolution. Er drückt das lebhafte Bedauern aus, daß von ſeiten der verbündeten Regierungen nichts geſchehen ſei, um dieſem Wunſche der großen Mehrheit des Reichstages zu entſprechen. Der Bundesrat müſſe auf den Reichstag Rückſicht nehmen. Das ſei eine notwendige Vorausſetzung des Zuſammenarbeitens zwiſchen bei⸗ den geſetzgebenden Faktoren. Gröber(Zentr.) betrachtet es als einen großen Unterlaſſungsfehler, daß der Bundes⸗ rat die früheren Veſchlüſſe des Reichstags vor dem Zuſammentritt des neuen Reichstags nicht erwogen habe. Der Grundſatz: Jeder Ar⸗ beiter iſt ſeines Lohnes wert, ſollte nicht bloß auf die Mitglieder des Bundesrats beſchränkt bleiben.(Beifall.) Als der Arxtikel 82 der Verfaſſung beſchloſſen wurde, konnte man noch nicht überſehen, welche Ausdehnung die geſetzgeberiſche Arbeit des Reichstags gewinnen würde. Eine große Reihe von Erwerbsſtänden iſt im Reichstage infolge des Mangels an Diäten nicht vertreten, vor allem der Hand⸗ werkerſtand. Die Regierung müſſe Wert darauf legen, daß die ſüd⸗ deutſchen Staaten im Reichstag ſtets vertreten ſind. Dadurch gerade würde der Reichsgedanke in Süddeutſchland geſtärkt werden. Pfannkuch(ſoz.) ſchließt ſich dem Vorredner an. Die Diäten wurden ſeinerzeit ver⸗ weigert, um das Eindringen der Sozialdemokratie in den Reichstag zu verhindern. Dieſe ſeien aber nicht ärmer geworden und werden zukünftig weiter anwachſen. Redner verlangt die Beſſerſtellung der Unterbeamten des Hauſes und weiſt ferner auf die Klagen der Jour⸗ naliſten hin, über die mangelhafte Einrichtung der Tribüne. Präſident Graf Balleſtrem erwidert, daß er ſtets die Anregungen der Abgeordneten bei dieſem Etat in Erwägung ziehe. Die Abgeordneten könnten ſich die Schwie⸗ rigkeiten einer gründlichen Abhilfe nicht ſo vor Augen führen, wie er. Er nehme dankbar ſolche Anregungen entgegen. Gamp(Reichspartei) wendet ſich gegen die Anregung Pfannkuchs, die Entſchädigung der Unterbeamten auch während der außerparlamentariſchen Zeit zu ge⸗ währen. Er empfindet es aber ſehr unangenehm, daß die Beamten nicht einen ſtatutmäßigen Anſpruch auf Krankenfürſorge und Witwen⸗ und Waiſenfürſorge oder Penſion haben. Redner ſpricht namens eines Teiles der Fraktion ſich gegen den Diätenantrag aus. Das Hauptbedenken iſt, daß die Nichtbewilligung der Diäten ein wichtiger verfaſſungsmäßiger Grundſatz iſt, daß die Aenderung des Artikels 82, die Aenderung der Verfaſſung überhaupt provoziere,(Warum das? D..) Er erklärt gegenüber Paaſche, daß in keiner Zeit ſolcher Kandidatenüberfluß geherrſcht habe, wie jetzt. 15** * Berlin, 25. Jan. Die„Natiot alzig.“ berichtet: Die nationalliberale Fraktion brachte nach dem Vor⸗ gange anderer Fraktionen ihre früher geſtellten Initiativ⸗ ankräge jetzt ebenfalls in Form von Reſolutionen zum Eiat des Reichstags(Anweſenheitsgelder) dezw. zum Etat des Reichamts des Innern ein. Colkswirtschaft. Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft. Die Beſchlußfaſſung über die von dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft vorgelegten Auträge⸗ bezüglich der Liquidation wurde in der heutigen außerordent⸗ lichen Generalverſammlung mit 8099 gegen 603 Stimmen bertagt. Die Heſſiſche Landeshypothekenbank ſchlägt 2 Proz. Dividende ſowie die Erhöhung des Aktienkapitals von 4 600 000 auf 9 Mill⸗ Mark vor. Glektrizitäts⸗Altiengeſellſchaft vormals Schuckert u. Co., in Nürnberg. In der Generalverſammlung vom 28. Januar wurde die Bilanz genehmigt. Heiterkeit erregte der Antrag des Herrn Neh⸗ mann, die Geſellſchaft möge ihren Veſitz an Aktien der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Nürnberg, von welcher ſie Ende Märs 1908 28 820 000& Aktien, gebucht zu 50 Prozent 14 410 000 Mark, beſaß, veräußern. Die gusſcheidenden Mit⸗ glieder des Aufſichtsrates, Reichsrat Ad. b. Auer, Reichsrat Dr. Auguſt Ritter b. Clemm, Bankier Emil Cohn, Nürnberg, und Gottlieb Langen in Köln, wurden wiedergewählt. Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein, G. m. b.., Köln. Auf heute Samstag nachmittag war nach Köln eine Verſammlung der Geſellſchafter einberufen, um über den Erwerb des Abhaurechtes in der Braunkohlen⸗Konzeſſion Franziska bei Kendenich Beſchluß zu faſſen. Dieſes Abbaurecht, welches die Firma Rechenderg u. Co,, G. m. b. H. in Petershain, N.., von dem Eigentümer des Gruben⸗ feldes erworben hat, war durch einen Zwiſchenhändler dem Syndikal angeboten worden. Dem Angebot waren Bohrreſultate und Rentabili⸗ tätsberechnungen beigefügt. Die Geſellſchafter⸗Verſammlung beſchloß nach Prüfung der Angelegenheit einmütig, das Angebot abzulehnen, weil das Grubenfeld für die Kölner Verhältniſſe als unbgauwürdig bezeichnet werden muß. Gründung eines Stahlwerkverbands. Die neulichen Kölner Verhandlungen zur Gründung eines Stahlwerks⸗ Teile verderblicher Kampf ausbreche. Wenn es dazu käme, bemerkt die„Köln, Zig.“, wäre dies gleichbedeutend mit dem unvermeidlichen Untergange einer Anzahl Unternehmungen der Eiſeninduſtrie, ſowie der Verluſt hunderter Millionen an dem Volksvermögen. Grund⸗ ſätzliche Fragen ſeien es nicht, welche die Einigung gefährden, viel⸗ mehr ſei es die Beſorgnis, ob man genügende Beteiligungsziffern herausſchlagen könne. Neben den 15 größten Werken, welche den Stahlwerksverband ſchließen wollen und denen ſich fünf weitere, be⸗ ſonders bezeichnete Werke anſchließen, ſteht eine Reihe anderer Werke, die hauptſächlich der Schienen⸗ und Schwellengemeinſchaft angehören, mit denen ein energiſcher Kampf auszufechten wäre. Sollten ſich die erwähnten zwanzig Werke nicht zuſammenfinden, ſo ſtehe ein Kampf aller gegen alle zu erwarten, da an eine Erneuerung der alten Schienengemeinſchaft nicht gedacht werden könne. Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin. Den Aktionären wird nunmehr das Bezugsrecht auf den ihnen zufallenden Teil der neuen Aktien angeboten. Beſchloſſen wurde bekanntlich die Erhöhung des Kom⸗ manditkapitals um M. 20 Millionen auf M. 170 Millionen zwecks Uebernahme von M. 10 Millionen Norddeutſche Bank⸗Anteile gegen M. 8 Millionen Diskontokommandit⸗Anteile und von M. 8 Mill. von der Diskontogeſellſchaft auszuwählende Aktiven der Firma F. Schulze& Wolde in Bremen gegen M. 4 Millionen Diskonto⸗ kommandit⸗Anteile, ſowie deren Bremer Geſchäftshaus gegen Mark 260 000 Kommandit⸗Anteile. Reſtliche M. 7741 000 Anteile wer⸗ den von einem Konſortium unter der Führung der Firma Bleich⸗ röder zu 164 Proz. übernommen. Davon werden nunmehr M. 7½ Millionen den alten Aktionären zu 165 Proz. derart zum Bezuge angeboten, daß auf je M. 24 000 alte Anteile ein neuer von Mark 1200 entfällt. Das Bezugsrecht iſt vom 25. d. Mts. bis 10. Febr. auszuüben, in Frankfrut a. M. bei der dortigen Niederlaſſung des Inſtituts oder bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗Bank. Bei der Anmeldung ſind 25 Proz, des Nominalbetrags, ſowie das Agig von 65 Proz., zuſammen 90 Proz. einzuzahlen, weitere 85 Proz. bis 18. März und reſtliche 40 Proz. bis 15. April d. J. Die neuen Aktien nehmen ab 1. Januar 1904 an der Dividende teil. Die deutſche Bank hat durch Vermittlung einer Hamburger Firma mit der Londoner Shell Transport and Trading Companhy Etd. einen auf mehrere Jahre lautenden Vertrag für die Beförderung rumäniſchen Petroleums in Tankdampfern nach Hamburg abge⸗ ſchloſſen. Zahlungsſchwierigkeiten. Die Pelzwarenfirma W. Grünreif in Leipzig hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Verbindlichkeiten be⸗ tragen 200 000 M. Beteiligt an der Zahlungseinſtellung ſind Leip⸗ ziger Bankhäuſer und Rauchwarenfirmen. Es wurde ein Vergleich von 35 Proz. angeboten.— Die Blumen⸗ und Phantaſiefedernfabrik Max Lange u. Katz, Berlin, hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven betragen 250 000., über die Höhe der Aktiven verlautet nur, daß im Falle eines Konkurſes höchſtens 1 bis 2 Prozent heraus⸗ kommen würden. Ueber die Geſchäftslage äußert ſich die Verbandszeitung für dit Vereine Creditreform, das Organ des ca. 70 000 Mitglieder zäh⸗ lenden Verbandes der Vereine Creditreform e.., Leipzig, unter anderem wie folgt: Wir ſtehen am Schluſſe eines Jahres, welches in wirtſchaftlicher Beziehung von einem unverkennbaren Hauche der Beſſerung durchweht wird. Freilich rächt ſich noch immer der Fehler, daß man den vorübergehenden Zuſtand der Hochkonjunktur als etwas Dauerndes betrachtete, ſich geſchäftlich darauf einrichtete und auf dieſe Weiſe den tatſächlichen und natürlichen Bedürfniſſen weit voraus eilte. Es dürfte noch geraume Zeit vergehen, bis Bedürfnis und Produktionsfähigkeit zu einander wieder in das richtige geſunde Ver⸗ hältnis treten. Zweifellos ſind wir indeſſen auf dem beſten Wege, uns dieſem Ziele zu nähern, wenn dies auch nicht an allen Geſchäfts⸗ zweigen in gleichem Umfange und mit gleicher Regelmäßigkeit in die Erſcheinung tritt.— Hinſichtlich der Geſtaltung der Verhältniſſe in der nächſten Zukunft führt das genannte Organ aus, es ſei ein ſtichhaltiger Grund zu der Beſorgnis, daß die in Fluß befindliche Beſſerung der Geſchäftslage in abſehbarer Zeit eine ernſtliche Unter⸗ brechung erleiden könnte, nicht gegeben. Die guten Fortſchritte der zur Zeit ſchwebenden Handelsvertragsverhandlungen ließen erhoffen, daß es gelingen werde, unſer Verhältnis zum Aus⸗ lande baldigſt wieder auf längere Zeit feſt zu regeln und ſomit dem für unſere Volkswirtſchaft ſo bedeutſamen Außenhandel wiederum die für eine gedeihliche Entwickelung unentbehrliche Stabilität zu verleihen. Von der allmählich feſtere Formen annehmenden Reform des Börſengeſetzes wird in gewiſſem Grade eine Wieder⸗ belebung eines bedeutſamen Geſchäftszweiges erhofft, dem zur Zeit eine teilweiſe Verödung droht. Nach der reinigenden Wir⸗ kung der ſchweren Kataſtrophen, von denen unſer Wirtſchaftsleben in den letzten Jahren heimgeſucht worden iſt, heißt es dann werter, dürfe mit ziemlicher Beſtimmtheit darauf zu rechnen ſein, daß wir in abſehbarer Zeit von ähnlichen folgenſchweren gewaltſamen Er⸗ ſchüttevungen verſchont bleiben würden. Die Wunden, welche jene Kataſtrophen weiten Kreiſen geſchlagen hätten, begännen in erfreu⸗ licher Weiſe zu vernarben, und die Einſchränkungen, welche die Be⸗ troffenen vielfach gezwungen geweſen ſeien, ſich aufzuerlegen, wichen allmählich wieder geordneten Verhältniſſen. Telegramme: Eſſen, 25. Jan. Der„Rhein. Weſtf. Ztg.“ zufolge liegt mm⸗ mehr die endgiltige Abrechnung des Kohlen⸗ ſyndikats über die Förderungseinſchränkung für 1908 vor. In der auf Grund des alten Vertrags für die Zeit vom 1. Januar bis 30, September aufgeſtellten Abrechnung ſteht einer Geſamt⸗ beteiligung don 47 689 165 Tonnen eine Körderung von 39 671 418 Verbandes haben die Gefahr näher gerückt, daß ein für alle 8 Mannheim, 25 Jannar. Weveräl Aunzeiner. 5. Sefte. Tonnen gegenüber. ſächliche Minderförderung von 16,76 pCt. vorhanden. Für das 4. Quartal beträgt die gefamte Beteiligung 16 177 047 Tonnen; der auf dasſelbe nach dem neuen Vertrage einzurechnende Abſatz 18 188 298 Tonnen. Die Förderung iſt mithin um 18,006 pt. hinter der Beteiligung Sir g dben Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Havre: Der Markt eröffnete zu Be⸗ zinn der Woche ſehr feſt, ſchwächte dann aber in den folgenden Tagen eher etwas ab und zwar hauptſächlich infolge der vorübergehend etwas ſtärkeren Zufuhren. Seitdem jedoch zeigen dieſelben eine er⸗ neute und zwar empfindliche Abnahme und der Durchſchnitt der⸗ ſelben bleibt weit hinter dem der beiden Vorjahre zurück. Wir ſind vorläufig 300 000 Säcke hinter dem Vorjahre zurück. Von größter Wichtigkeit iſt dabei die Nachricht von Braſilien, daß die Zufuhren gegenwärtig eine große Menge geringer Kaffees enthalten, und auf eine diesbezügliche Anfrage bei unſeren Freun⸗ den, den Herren A. Trommel et Co., hören wir, daß die Qualitäl der Zufuhren unter dem Durchſchnitt ſei. Dieſes Abfallen der Qualität der Kaffees läßt doch darauf ſchließen, daß die Ernte ſtark vorgerückt iſt und die kleinen Zufuhren eben der Ernte entſprechen. Nachdem man vor kurzem 7 Millionen für laufende Ernte als eine ſehr optimiſtiſche Ziffer hielt, ſpricht man heute kourant von 6% Millionen. Für künftige Ernte werden Ziffern ſchwankend zwiſchen 9/10 Millionen genannt. Rechnet man hierzu den Ausfall der Produktion der anderen Länder, ſo lätzt ſich ungefähr rechnen, daß in den nächſten 18 Monaten die Weltvorräte berufen ſind, um 3 bis 5 Millionen Sack zurückzugehen. Dieſe Sachlage hätte ſich allerdings vor 3 Monaten niemand träumen laſſen, wir ſelbſt, die für Kaffee ſo optimiſtiſch dachten, ſo wenig wie andere. Der Schlüſſel der Situation liegt im übrigen nach wie vor in Händen Amerikas. Wir ſchätzen das Quantum, das von hier in Netphork in Arbitrage gekauft oder auch ſeitens Newhork hier ge⸗ kauft wurde, auf 1 Million Sack, es mögen aber auch gang gut ein baar 100 000 Säcke mehr ſein. Hierzu kommt, daß der Newyorker Markt nahezu 5 Fr. teurer iſt als der hieſige und daß man direkt darauf gefaßt ſein muß, in der nächſten Zeit Newyork verſchiedene Male unverändert kommen zu ſehen, während man hier mit leichter Feſtigkeit antworten wird. Es wird an der Wiederherſtellung der Ecarts mit Newyork mehrſeits gearbeitet, ob aber mit Erfolg, muß dahingeſtellt bleiben, denn es darf nicht vergeſſen werden, daß eben Europa den Stock hat und die Amerikaner die Hauſſe⸗Kontrakte. Wir glauben alſo, daß das Mißverhältnis mit Newyork ganz gut länger andauern kann, als man heute annimmt, es müßte denn borübergehend zu ſtarken Expeditionen von Europa nach Amerika kommen. Konſtatiert kann gleichfalls werden, daß die Qualität der gegenwärtigen Halter von Kaffee eine ungleich beſſere iſt als je zuvor. In den beiden letzten Tagen haben ganz große Kaufordres für braſtlianiſche Rechnung vorgelegen. Wie es mit dem Konſum ſteht, weiß jedermann am beſten, bezüglich jenem Amerikas wären wir nicht überraſcht, daß dem⸗ ſelben in allernächſter Zeit die Aenderung der Lage des Artikels in ſehr gründlicher Weiſe nahegelegt werden wird. Die Zufuhren werden zweifellos auch in nächſter Zeit eines der wichtigſten Elemente für den täglichen Verlauf der Märkte bilden, ſonſt aber wir ſagen, daß es ganz den Anſchein hat, daß wir in nächſter Zeit über Frs. 50 gehen werden. Es iſt eine Tat⸗ ſache, daß die neue Lage von Kaffee nicht künſtlich geſchaffen wurde, ſondern daß der Kaffee trotz ſeiner Freunde ſich zu dieſer Situation durchgearbeitet hat. Wir ſehen denn auch mit Vertrauen in die Zukunft. Kurs blatt der Mannheimer produktenb örſe vom 25. Jannar. 17.25——.—Maiaamer. Mixed Rheingauer 17.——.—„ Donau norddeutſcker 17.25—.—„ La Mlata neuner rbein.—.———.—[Kaßfreps, d. neuer ruſſ. Azima 17.25—18 25 icken Ulka 1725—17 75 ee 128.—135.— Theodoſſa 17.50—17.75 115.—120.— Saronska— neuerc aly—— Taaganroa 17.50—18.— 19 115.—124.— vumäniſcher 17.50—18.50„Nronene. 120.—135.— am. Minter———18.25„ Gfparſette 31.50—84.— Manitoba!—.——.— L̃einbl mit ran—.—44.5 Malla Malla bei Maagon—.——59.50 Kanſas fr Rübst in was—.—55.50 La Plata„ bei Maaaon.—25⁰ gerren Am. Metroleum waß Roggen, pfälz. fr. mit 207% Fara.——25.25 „ neuer Am. Metrol. Maag.—.——24.60 „ ruſfſiſcher Am. Neirol. in Piſt. „ ͤ rumsniſcher v. l00Kaneftoverzoflt.—20.80 „ norddeutſcher Ruſſ. Nobel in Faß——.27 „ amerik.—.—.— dto. Maag.—.——22.80 Gerſte, hierländ. 15.——15.70 dto. Ciſt.—.—19.— „ Bfälzer 15.——15.75 Ruſſ. Meteor in Faß———24.70 „ungariſche—.—.— dko. Magg.—.—23.70 utter 11.50—.— dto. Ciſt.—.—19.90 Gerſte rum. Brau—.—.—[Nufſ. gewöhnl.in Faß.—28.80 Hafer, bad. 12.50—18.75 dto. Waag.—.——22.80 „ruſſiſcher 18.75—15.— dto. Ciſt. „norddeutſcher—.—.— RNohſprit, verſteuert—— 131.— Hafer, württb. Aly——.— Joer Sprit——683.— „ amerik, meißer—.—.—— 90er do. unverſt.———47.— Weizenmehl 25 1—5 2 4 27.75 25.75 28.75 22.75 21.75 19.75 Roggenmebl!l Nr. 0) 22.25 19 19.25. WMeizen böber. Roggen unverändert. Gerſte ruhig. behauptet, Mois eſwas gefragter. Mannheimer Eſſektenborſe vont 25. Januar.(Offizieller Bericht.) 5 Obligationen. Pfaudbrieſe. 41½% Bad..⸗. f. Rhſchiff. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.60 C. Seetransvart 102.— G 5, te M. 97.30 b4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.25(8 „„ unk.1904 97.90 b2 19%e Kleinlein, Heidlag. M. 190.— G „ Kommunal 98.—b⸗5% Bürgl. Brandaus Monn 99.— b%% Städte⸗Anlehen. 5 5 e 102.50 B 3iſ Freiburg i. B. 99 15 54½% Pfälz. Caamofte u. 4% Karlsruße v. J. 1896 92.10 h[ Tonwerk.⸗G. Eſſenb. 100.75 G 3% Haßr v. J. 1902 49.10 b4½% Nuft..⸗G. Zellſtoff. 40% Ludwiasbafen v. 1900 101.4] Nafdßof bei Pernau in 31½%% Ludwighafen 100.0 ipland 8 101.40.4% Herrenmüßle Gen; 100.—G 35.29% 29.— 4½e% Mannb. ⸗ 4 Mannh. Oblig. 1001 102.00 ſchleppſchiftasrts⸗Geſ. 102. 75 G 1900 101.50 bf%½ Mannb. Lagerhaus⸗ 1585 100.20 b Geſellſchaft 101.75 U „ 1888 100.20 be4½% Speperer Zieoelwerke 102.50 B „ 1805 100.20 b4½%% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannbheim 102.25 G Wetzen hierländ. 12.25——.— 19.50——.— 11.75—12.— —.——18.— 5 1775—18.— 1725—.— 148—— 14 7b—— 15.—. —.—10.— Hafer 102. 10 G 1898 100.20. G41ſ, Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Es iſt alſo für das dritte Vierteljahr eine tat⸗ 5 g9oer Griechen Deſt⸗üng. Staatsb. 144 30 144 20 Deſterr, Aktien. Brief Geld —.—120.5% ——118.50 —.— 130— 8 Banlen Padiſche Bank Fred. u. Deph., Jhckr. Gewhf. Suvener 50% E Oberrbein. Bank Bfäfz, Nauk—.— 106.% Mfär, Hyn.⸗Rauk—— 191 7 Mf. Spen Adh. Land. 129.50—— Poefn. Kredithank— 189.8“ Roefn. Gyy.⸗Bank 192 30 102. Südd. Banf—.— 105.— Giſenbahnen Pfälz. Hudmiosgahn 220.50 „ Marhafm 133.— „ Nordbahn 130— Heilbr. Straßenbahn—.— Chem. Jnduſſrie. .sG..chem. Induſtr. Pad. Anfl.n. Sadafhr. Cßem. Nah. Goſpenhg. 5 Nerein chem. Fahriken 249.——-.— Nerein DN. Oelfahrifen—.— 118.80 Wſt..⸗W. Stamm—.— 280.— „ Vorzug 106.——.— Brauereien. Bad. Brauerei—.— 183.— Binger Aftienbferbr. 49—-— Durl. Hof vm. Hagen—— 281.50 Eichbaum⸗Brauerei 162— 161.50 Elofbr. Rünl, Worms—.—104 50 Ganters Br. Freſgurg Kleinlein, Heidelnerg Homb. Meſſerſehmiit Ludwigshaf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geſſel Mohr Brauere! Senner —.— 184 50 5 2* Die Börſe verkehrte ziemlich feſt. die zu 102 Prozent geſucht blieben, Gutjahr⸗Aktien, Uß. it. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Niſck⸗u. Mitverf. Fontinental. Nerſ. MPannh. Verſicherung Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. Br Schroedl, Hdelßa. „ Schwartz Syeyer „ Mitter, Schweßz. „S. Meſtz Sneyer „. Sforch, Sick„ „ Merger, orms 108.— —.— 109.50 —— morms, Mr v. Sertge—.— 191.5% Nflz. Prefih. it. Spfbr.—.— 100.— Nransvort t. Verſicherung. B. A. ⸗N, Rhſch. Soetr. Nannßh. Damypfſchl. —.— 102.— —.— 90.50 Vagerhaus 109.——.— 27— 780.— —— 345.— + 4.— —.— 380.— Hürtt. Transp.⸗Verſ. 510.— 500.— Induſlrie. „ Aſſelurran; .⸗G. f. Seilinduſtrie Dinaleriſche Mſchfhr. Fmaillirfbr. Kirrmeil. Fmaflw. Maffammer Fttlinger Spinnerei Külttend. Spfnnerei Näßmfbr. Haid u. Neu Toſth. Ceſl.⸗u. Mapierf. Mannßb. Gum, u. Asb. —.— 112—Dagersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Naßr. F. 125.— 124.80 70— 68.— Nortl.⸗Gement Heidlb. Verein Frelb. Ziegelw. ger. Spyr. Ziegelw. Zellſtofff. Waldhofß—.— 246— Zuckerf. Maghänſel—.— 88.— Beſonders böher waren ebenſo Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien bei 90,50 Prozent. Ferner erwähnen: Anilin⸗Aktien 432., Weſteregeln 230., Pfälz. bank⸗Aktien 139,80 bez. und G. Hypothekenbank⸗Aktien 191,50 bez. Rheiniſche Kredit⸗ Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm de W. Frankfurt, Oſtaſten, welche auf die Börſe in 25. Jan. s General⸗Anzeigers.) Die ungeklärte Lage in vergangener Woche einen Druck ausübte, war heute durch Nachrichten aus Port Arthur und Sbul gedrückt. Obwohl man an die Wahrſcheinlichkeit einer Verſtändigung glaubt, konnte die Börſe heute bei Beginn keine freundliche Stimmung aufkommen laſſen. Bei ruhigem Verkehr war die Börſe ſchwach und hatten beſonders Banken und Mon⸗ tanwerte zu leiden. Schwaches London drückte weite lich behauptete Reichsanleihe un beliebt. Tendenz feſt. Einzelne Werte . ſchwach. Der Schlu till. Einzelne Werte—2 Prozent niedriger. r auf die Kurſe. Fonds ziem⸗ d Württemberger feſt und ſehr Der Induſtriemarkt war im Gegenſatz zur heutigen höher bezahlt. Bahnen ruhig. ßß der Börſe war behauptet und Imnluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht %6 Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Zelgien... Fr. 100 talien... Le. 100 ondon. ſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗York„Dll. 100 aris. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 betersburg.⸗R. 100 Trieſt.... Kr. 100 Wien Kr. 100 Staatspapiere. 22 25. Oſch. Reichsanl 103.20 103— 108.20 10.80 92.05 99.10 1½ r Staats⸗Anl. 109.75 102.6 e e ee 3 91.95 9185 34½ Bad. St.⸗Obl.fl. 99.80 99 84 M. 101.— 101.15 1900, 101.20 101 3% bad. St.A. 105.15 104.80 3½ Bayern„„ 101.50 101 45 „„„„ 9180 9180 bayer..⸗B.⸗A. 104 40 104.20 4 Heſſen 105 45 105.— Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. 169.48 812 5 81.35 20.475 —— 3— 3— 5— 8— 5— .— 3 4 89 81 4²⁵ 81 10 85.875 —— 13 3„*0* 89.45 90.50 101.50 89 05 90.25 —— 40 20 40.20 Aktien induſtrieller Had. Zuckerf. Waah. 82 90 82 90 Heidelb. Cementw. 124 70 194 9% Anilin⸗Aktien 481.— 482 90 Sh. Fbr. Griesheim 233.— 2385 20 Höchſter Farbwerk 870.50 70.— Bereinchem. Fabrik 249.— 250.— Fhem Werke Albert 06— 204 40 Accumul.⸗F. Hagen 171.50 174 Aee. Böſe, Berlin 69— 69.— Aflg. Elek.⸗Geſellſch 222.50 221.8 welios„—.— Schuckert 10 1048 104 40 ahmeyer 92 50 92 50 Alig.⸗G. Siemens 140 20 140— vederw. St. Fnabert— Aktien deutſcher und ausländ vuöwn. Bexbacher 19 50 219.— Marienburg.⸗Mlw.——— Bfälz. Maxbahn 1388 50 187 5 Ufälg. Nordbahn 129.— 29— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 124 50 124 50 Hamburger Packet 11085 110 40 Nordd. Lloyd 104 85 104.1 üd⸗Lomb. 16 25 46.10 2½—36 Monate 169.47 81 25 81.30 20.460 8140 81.78 —— 85.35 ee A. Deutſche. 11iinnn E 22. 25. 108 15 103 85 102.15 102.85 101.80 1010 101.05 101.20 52.20 32.— 98 60 italien. Rente 1 Oeſterr. Joldr. 5 Oeft. Silberr. 4˙%½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 1 Ruſſen von 1880 4 ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente Türken Lit P. 4Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 4 Egypter uniſtetrte 5 Mexikaner äuß. 3 inn. 3 Cbineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1867 156.05 3 Türkiſche Looſe 137.60 Unternehmungen. Narkakt. Zweibr. 116 80 Eichbaum Mannh. 162 10 Mh. Akt ⸗Brauerei 130.— Seilinduſtrie Wolff.—-— Weltz z. S. Speyer 114 Walzmühle Ludw. 139.— Fabrradw Kleber 286 20 Maſch. Arm. Klein 101 60 Maſchinf. Gritzner 215 70 Schnellprf. Frkthl. 158.— Oelfabrik⸗Aktien 118 80 Spin. Web. Gſtttenh.—.— Zellſtoff Waldhof 246.— Lementſ. Karlſtadt 119.— Friedrichsh Berab. 129 50 127.— iſcher Transport-Anſtalten. Oeſterr. Hit. Jot hardbahn Jura Simplon Schweiz. Centralb. Schwei!. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. * 146.— —— 191.— 152.— ———— — —.— —.— Nuſſ. Anl. 1902 gebraucht 3 hlor⸗ und Privat⸗Diskont 2⅝ Prozent. Fransfurt a.., 95. Januar. Kreditattien 212.80, Staats⸗ bahn 144 20, Lombarden 16 10, Gaypter—.—, 4% ung. Goldrente 10.50, Gotthardbahn 191—, Disconto⸗Fommandit 193 80, Laura 225 10, Gelſenkirchen 215750 Darmßädter 144 80, Handelsgeſellſchaft 160.19, Dresdener Bant 156 20, Deutſche Bant 228.30, Bochumer 191.—, Nortbern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 3 10, Staatsbahn 14 U 16.10, Disconto⸗Commandit 193 75 e 18 Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers“ Tendenz. Es waren wieder Erwägungen politiſcher Natur, im allgemeinen eine weitere Drückung der Situation befürchten laſſen und dadurch ungünſtig auf die Börſe einwirkten. Dazu trat, daß aus Petersburg ſchwächere Kurſe gemeldet wurden. Banken ſetzten durchweg niederer ein. Kohlenaktien, die ſchwach eröffneten, erfuhren im weiteren Verlaufe einen empfindlichen Kursdruck, den man auf vorliegende ungünſtige Situations⸗ berichte aus dem Ruhrkohlenmarkt zurückführte. Heimiſche Fonds gut gehalten; fremde ſtill. Bahnen meiſt gut behauptet. Schiffahrtsaktien anregungslos. Zu Beginn der zweiten Bör⸗ ſenſtunde Banken ſehr ſtill. Montanwerte weiter matt. In den übrigen Märkten waren die Kurſe durchweg ſtagnierend. Ultimogeld 3¼ bis 3 Prozent. Weiterhin Banken abbröckelnd. Montanwerte neuerlich weichend. Bahnen behauptet. Heimiſche und fremde Fonds preishaltend. In dritter Börſenſtunde Tendenz weiter ſchwach. Der Rückgang in Mez kanwerten wirkte auf Induſtrieaktien des Kaſſamarktes ungünſtig ein und 19 zu vielfachen Realiſationen. Berlin, 25 Januar. Schluſteourſe. Ruſſennoten 216.05 216.— veiviger Bank —2 merg⸗Märk. Bank 158.75 138.75 102.75 Rr. Hyp.⸗Act.⸗B. 92.24 D. Grundſchuld⸗B. 101.10 Ponamit Truſt 105.— Bochumer 101 50 gonſolidation 90,80 Portmunder Union 105. Gelſenkirchener 50.— Harvener 108.30 oberni 156 30 Lauraßiftte Murm⸗Revler 143.70 Bozntr 151.50 Schalk, G. u. H⸗B. 460.— Glekt. bicht u. Kraft 110.90 Weſterr Alkalſw. Aſchersleben Al. W. 157 50 Steinz. Friedrichsf. 236.50 2 Hanſa Dampfſchiff, 12160 Mollkämmerei⸗Ak. 153.75 4Pfbr. Rh. W. BCx. 101 60 Mannh.⸗Rh. Tr. 63.— Kannengießer 182 40 Hörder Bergw. 133 10 162.— Privat⸗Diskont 2¼%,. (Telegr.) Nachbörſe. 3½% Reichsanl. 102.80 30% Reichsanleihe 92 20 31 Bd..⸗Obl. 00 101.— 1 Bad. St.⸗A. 105.— 1%% Bayern 101.60 Zpr. ſächſ. Rente 90.30 Heſſen Heſſen Italtener 188g0er KLooſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn—.— Staatsbahn⸗Aktien 144.70 Lombarden 16.— 15 90 Canada Paeifte. Sh. 119.60 119.10 Heivelb. Str.&KB. B.——.— Kreditaktien 218.30 312.80 Berl. Handels⸗Geſ. 160 70 160.— Darmſtädler Bank 144 50 144— Deuiſche Bankak. 223 90 223.7 Dise. Comm. Aktien 194 70 193.70 Dresdener Bank 156.70 158.— 167.50 166.60 191.50 190.70 424 50 427.— 101.20 84.— 215 50 205.20 203.10 286.70 90.— 103.80 156 20 —.— 905 20 142 80 —.——.— —.— 144 10 109.80 68.— W. Berlin, 25. Jenuar. Eredit⸗Aftien 213.20 212.70 Lombarden Staatsbahn 144 40 144.20 Diskonto⸗Comm. Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 25. Jan. Produktenbörſe. Unſichere poli⸗ tiſche Meldungen ſowie höheres Amerika blieben im heutigen Verkehr gegenüber den weſentlich ermäßigten argentiniſche Weizenangeboten eindruckslos. Tendenz ſchwach. Preiſe dur Verkäufe der Importeure gedrückt. Roggen auf zunehmen Ladungsangebot ſchwach. Hafer, Mais und Nün träg Spiritus ungehandelt. Wetter: naßkalt. Berlin, 25. Januar. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 28. 25. 167.50 166.78 160.50 16.— 1355 13476 187.5 ſes 78 127 25 196.25 128.75 129.75 110 25 109 75⁵ 110.25 109 75 46 40 46.20 48.91 46.90 22.50 17.70 16.— Weizen per Mai per Juli per Sept. per Mai per Juli per Sept. per Mai per Juli per Mai per Juli per Mai per Okibr. Spiritus 7oer loeo Weijenmehl Roggenmehl per Dezember ver Mai:i—.— Etiſen und Metalle. 9653 2 0* Roggen Hafer Ma is Rüböl „ 2„„„%„„%%„%%„„%„„ 22.30 171800 23252„„„%%————„„„ 8 62„«„„% 2„„———„ „„•„„%„„%„% ↄ;%„„„„„%4 „*2„„„%%/⁰⁰;ñ„„„ Amſterdam, 25. Januar. Zinn Banca loco 76¼, Zinn Baneg April⸗Auktion 77—, flau. Glasgow, 25. Januar.(Anfang.) Robeiſen mired nunber⸗ warrants ver Kaſſa—.—, per Monat——, ſtramm. Cleveland, 25. Jan.(Anfang.) Roheiſen per Kafſa 411½, per Monat 42/1½, ſtramm. London, 25. Jan.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56..—, Kupfer 5 Monate 56...—, flau.— Zinn p. Kaſſa 1286..—, Zinn Monate 126.15.—, flan— Blei ſpaniſch 11 15.—, Blei engliſch 12.—, ruhig. Zink gewöhnlich 21..6, Zink ſpezial. 21. 12.6, ruh Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und der Dr. G. Haas'ſchen ee ee „ m. b..: Eruſt Müller. Wer gern Puddings, Torten und Mehlſpeiſen ißt, ſollte nicht verfehlen„Maizena“ zu verſuchen. Ein Univerſalmittel! Ausgiebig, ſehr nahrhaft, außerordentlich leicht verdaulich und garantiert abſolut rein! Aerztlich empfohlen. Seit 50 95 be⸗ kannt und beliebt. Aufklärung: Stoffe. Die vielen billigen Seifenpulver entß faſt keine Seife und Terpenin, ſondern 57 Soda und ſonſtt e für die Wäſche ſchädlic Eine Hausfrau, welche an ihrer e— 5 ha⸗ 7 105 äurefr wW. Berlin, 25. Jan. Die Woche eröffnete in .00.00 218 60 204.80 284 70 182.80 15.90 194.30 198.70 (Telegramm.)(Produktenbör ſe.) 6. Seite. Vefauntmachung. Schuttabladeplatz betreffend. Mannheim, 28. Januar.— Bekauntmachung. Wir verſteigern am—9907 Dienstag, den 26. ds. Mits, Nr. 42135 J. Der bisher für gutes Schuttmaterial vor⸗ geſehene Abladeplatz bdeim Zuchthausgarten iſt ſoweit aufgefüllt, daß die weitere Anfuhr von Schutt eingeſtellt werden muß. Als Abladeplatz für gutes Material iſt nunmehr die in Plan gelegte Verbindu gs⸗ ſtraße zwiſchen der Neckarauer Landſtraße und der fabrikſtraße beſtimmt worden. Der in Betracht kommende Platz iſt durch Aufftellung einer Tafel mit entſprechender Aufſchrift als Schuttablade⸗ ſtelle kenntlich gemacht. Mannheim, 7. Jan. 1904. Bürgermeiſteramt: Unsere grossen finden von Montag, den 18. bis einschliesslieh Samstag, den 30. Januar statt. Ritter 30000%3 Schiruska. Zwangs-Verſteigerung. Dienstag, 26. Jan 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 1 Gig, 1 Badeeinrichtung, 1 große Ladentheke mit Marmorplatte u. 1 Kommode. Mannheim, 24. Jan. 1904. 10761 Scheuber, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 26. Jau. 1904, nachmittags 2 uUhr ſoerde ich im Pfandlokale%5 dahier im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: E 2, 4 LTrebhe boch Portièren und Steppdecken. Telephon 919. Ausstattungsgeschäft E Deinen in allen Breiten, Chifions, Crettonnes, Damaste, Satins, bunte Cattune, Piquc's, Flanelle, Handtücher. sowie einzelne Damenbhemden, Jacken, Beinkleider, Frisier-Häntel, Böcke, Herren- Hemden, Unterkleider, Handtücher, Tischtücher, Servietten, Kaffee- u. Theegedeeke- Kissen, Plumeaux, Bettücher, Schürzen, Gardinen, Teppiche, Vorlagen, werd vormittags 11 Uhr int Bauhof, U 2, 5, den Vorrat chn iedeiſen, Gußeiſen, Schmelze ſen, Meſſing und Zink, Grün⸗ und Welßglas, Lumpen und Kuvlen öffenz⸗ ch an den Meiſtbietenden gegen Barzahlung. Die Materialien können auf er Compoſtfabrik eingeſehen n auf ünſerim Bureau zur cht offen Mannheim, 18. Januar 1904. Städtiſche Fuhr⸗ und Gulsverwaltung, Krebs Holzverſteizerung. Donnerſtag, 28. Januar, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle einige Loſe Baum⸗ reiſig und ca. 40 abgäugige Ma albeerbäume. 30000%6 Zuſammenkunft in den Sellweiden hinter dem alten Friedhof. Mannheim, 23. Janu. 1804. Städt. Gutsverwaltung⸗ Krebs. Zwangsverſteigerung. Dienstag, den 26. ds. Mis., nachmmtags 2 Uhr e ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen 2967 8 1298½ Barzahlung öfſentlich verſtei⸗ gern: 1075ʃ 1 Pferd, braune Stute, 1 Pritſchenrolle, 2 Bordwagen ſo: wie Möbel verſchiedener Art. Maunheim, 25. Januar 1908, Lind ier, 0 2, 40 N Gerichtsvollziehel 17 1 Allerfeinste, naturreine LTrenppe hoch Kunbutter. je 10 Pid. 7 Mk. frko. 75 Stück Möbel verſchiedener Art. Manuheim, 25. Jan. 1904. Harder, 10760 Gerichtsvollzieher, Oeffentliche Auſforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. Nr. 394J. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Mililärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1½4 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: riſche, dicke Trink⸗Eier 4,50 Mk. franko. 20570 M. Milch in Podhajee No. 6 via Oderberg. Lott Zahnarzt Heidelbergerstrasse, P 6, J. 12259 Telephon 2815. l 8) Alle Deutſche, welche im Jahre 1904 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1884 ge⸗ boren ſind; p) Alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Er⸗ ſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ melbung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1804 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu meiden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter An⸗ me dung müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Gelbſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der stadt Mannheim wohnhaften d erfolgt auf dem Rathauſe zu Mannheim, 5. Stock, Zimmer Ur. 20/7, der in Käferthal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rathaus in Näferthal und der in Reckarau Wohnenden auf dem Rathaus in Reckarau und zwar vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr. Am Sonntag den 17. Januar, Sonntag den 24. Januar, mittwoch den 27. Januar und Sonntag den 31. Januar bleiben die Anmeldebureaus geſchloſſen. Mannheim, den 8. Januar 1904. 30000/19 Bürgermeiſteramt: Martin. Zettler Cisbahn auf den Tennis plätzen Täglieh Abendlaufen hei elektriſcher Peleuchtung. 20616 Heute Montag: Abend⸗Konzert. Statt jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten teile ich hierdurch Schmerzerfüllt mit, dass unser innigstgeliebter Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Julius Hammer gestern mittag 2¾ Uhr nach langem Leiden sauft verschieden ist. 20619 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Anna Hammer, geb. Igers. Mannheim,(Luisenring 56), den 25. Jan. 1904. 5 Die Beerdigung findet Dienstag, den 26. 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Karl Rohr, Bäcker in Neckarau als Miteigentümer je zu ½, eingetrageiſen, nachſtehend be⸗ ch riebenen Grundſtücke am Mittwoch, 3. Februar 1904, vormittags 0% Uhr burch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden Der Verſteigerungsverſnerk iſt am24. Oktober 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch Hicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, weun.— der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteflung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ Aandes tritt. 17962 Beſchreibung ber zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheint, Vand 9, Heft 5, Beſtandsver⸗ zeichnis I. .⸗Z. 1, Lgb.⸗Nr. 6890g, 6 a, e qm Straßenfläche im Sand, Slengelhof, Schätzung 1900., hierher Miteigentum zu J¼ Schätzung 833 M. 38 Pfg. .⸗J. 2, Lab. 891d, 8 2, 46 am Straßenfläche im Sand, Stengelhof, Schätzung 2500., hierher Miteigentum zu/ Schätzung 853 Mannheim, 1. Dezbr. 1903. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht; Breunig. Kelne Beläsilgung, angenenmes Tragen, 3 grösste Sloherhelt, Extraanfertg., Reparat D 3 5 fheaat, fe. Tutr; M. 86 Pfg. en Vinc. Stock Mannheim, P 1, 3. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Eflektenkunde, Kaufm. 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