Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſch 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pjg. E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelie Zeilung in Raunheim und Amgebung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 15 b de 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 8377 Auswärtige Inſerate.. 25„ Expedition: 918 18. Die Reklame⸗Zeile 60„— Für unverlaugte Manuſktripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale(Friedrichsplaz) 815 Nr. 46. Donnerstag, 28. Januar 004.(Abendblatt.) Vereinfachung der Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ Geſetzgebung. !I Eine der wichtigſten Seiten der Fortführung der Sozial⸗ teform wurde am Dienſtag im Reichstag berührt. Es geſchah ſeitens des Mitglieds der freiſinnigen Volkspartei, Dr. Mugdan. us ſeiner Erfahrung als Arzt im Verkehr mit den Krankenkaſſen heraus trat er für Vereinfachung der Arbeiterverſicherung und für Verbindung der Invaliden⸗ und Krankenverſicherung ein. Der Staatsſekretär des Innern Dr. Graf v. Poſadowsky war berechtigt, geltend zu machen, daß dieſer Gedanke auch im Reichsamt des Innern wiederholt erwogen worden ſei. Er iſt, woran erinnert werden darf, auch ſchon früher im Reichs⸗ verſicherungsamt ins Auge gefaßt worden, als an deſſen Spitze noch Herr Dr. Bödiker ſtand. Der Staatsſekretär des Innern empfahl zur Verfolgung dieſer Angelegenheit das Be⸗ ſchreiten„ſeines“ Weges, einen beſondern Unterbau zu ſchaffen. Denn es ſei ganz unmöglich, einer ſolch gewaltigen Organiſation wie den Inpalidenverſicherungs⸗Anſtalten noch die Aufgabe der Krankenverſicherung aufzuerlegen, ohne daß dieſe Neubildung ſich auf einen ſelbſtändigen örtlichen Unterbau ſtütze. Bei dem letzten Invalidenverſicherungsgeſetz wollte der Leiter des Reichsamts des Innern in der Ausbildung der Renten⸗ ſtellen viel weiter gehen, wie der Bundesrat und der Reichstag guüthieß, weil er aus ſeiner Tätigkeit als Landeshauptmann der Provinz Poſen die politiſche Erfahrung gewonnen hatte, daß die allgemeinen Staatsbehörden wegen Geſchäftsüberlaſtung in einer großen Zahl von Fällen dieſen ſozialpolitiſchen Aufgaben nicht mehr ausreichend gerecht werden und die ſozialpolitiſchen Fragen nicht mehr ſo vertiefen können, wie es durchaus nötig iſt, nament⸗ lich um der Gefahr vorzubeugen, daß nicht unberechtigte An⸗ ſprüche anerkannt werden. Daß der Staatsſekretär und der Teil der verbündeten Regierungen, welche ihm damals zuſtimmten, Recht hatten, ergab ſich aus den Ausführungen des Abg. Dr. Mugdan, von dem Graf Poſadowsky anerkannte, er ſpreche aus dem Leben. Aus dem, was dieſer Abgeordnete ſagte, ging hervor, daß der wich⸗ tigſte Abſchnitt der Rentenfeſtſetzung, die Begutachtung in der Lokalinſtanz vielfach mechaniſch gehandhabt wird. Und dies iſt ein Fehler, vor allem ein ſolcher für die finanzielle Lage der Invalidenverſicherungsanſtalten. Dabei entſteht die Gefahr, daß Renten feſtgeſetzt werden, die unverdient ſind, oder vielleicht auch die, daß jemand eine Rente nicht bekommt, der ſie geſetzlich be⸗ anſpruchen kann. Daß die bei Verabſchiedung des letzten Invalidenverſicherungsgeſetzes beliebte Bildung des Verhältniſſes zwiſchen den Invaliden⸗Verſicherungsanſtalten und den vom Staat ernannten Vorſitzenden der Schiedsgerichte keine ideale war, iſt damals im Voraus erkannt worden. Gleichwohl ſtellte die Errichtung örtlicher Schiedsgerichte gegenüber den bisherigen gerſplitterten kleinen Schiedsgerichten einen ſo weſentlichen ſozial⸗ politiſchen Fortſchritt dar, daß man ſich ſagte, verſuchen wir es einmal, wie dieſes ſchwierige dienſtliche Verhältnis zwiſchen Invaliden⸗Verſicherungsanſtalt und Schiedsgerichts⸗Vorſitzenden wirkt; geht die Sache nicht, ſo muß man der ganzen Einrichtung eine feſtere hierarchiſche Form geben. Wir würden es für nützlich halten, wenn aus dem Reichstag heraus mehr Stimmen als bisher zu dieſer wichtigen Seite der tführung der Sozialreform ſich vernehmen ließen. Denn darüber kann kein Zweifel beſtehen, daß die Fortführung und der weitere Ausbau der Verſicherungsgeſetzgebung, wenn ſie Dauer haben und zum Segen wirken ſollen, nur möglich ſind, wenn zuvor eine Vereinfachung der bereits beſtehenden Ver⸗ ſicherungsgeſetzgebung in die Wege geleitet wird. Man darf ge⸗ ſpannt ſein, ob dieſe Forderung nicht auch in der Denkſchrift eine gewiſſe Rolle ſpielen wird, die den verbündeten Regierungen dem⸗ nächſt zur Frage der Arbeiter⸗Witwen⸗Verſicherung zugehen ſoll. Von der Beſchaffung eines beſonderen Unterbaues möchten wir uns auch eine Beſſerung desjenigen Vephältniſſes verſprechen, das ſich bedauerlicherweiſe bei der Krankenverſicherung heraus⸗ gebildet hat. Abg. Dr. Mugdan erwarb ſich ein Verdienſt, wie er der Katze die Schelle umhing, indem er ausführte:„Die Krankenverſicherung hat der Sozialdemokratie ſehr viel genützt, weil ſie damit in den Kaſſen Tauſende von Parteigenoſſen in leitende Poſten bringen konnte.“ Als er aus den Reihen der Sozialdemokratie hier durch Zurufe unterbrochen wurde, ſagte er ruhig weiter:„Ich arbeite ſeit zwölf Jahren praktiſch auf dieſem Gebiet und ſtelle feſt, daß kein Rendant oder Kontroll⸗ beamter zu ſolchem Poſten gelangen kann, der nicht Partei⸗ genoſſe iſt.“ Der Circulus vitiosus ſolcher Neigung zu vermehrter ſozialdemokratiſcher Ringbildung würde, ſo meinen wir, durch vernünftige Ausgeſtaltung eines tragfähigen Unterbaus durch⸗ brochen werden. Rheiniſche Induſtriehäfen. Man ſchreibt der„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ aus Hannover: Aus dem erſt vor ſieben Jahren in Betrieb genommenen neuen Düſſeldorfer Hafen ſind neben ausgedehnten Lagern an Bauholz, Holzwaren, Zement, Chemikalien, Getreide uſw. bereits eine Schiffskeſſel⸗ und eine Malzfabrik, ſowie vier Holzſäge⸗ und Hobelwerke entſtanden. An dem ſtädtiſchen Induſtriehafen von Mannheim, der nicht mit dem ſtromaufwärts der Stadt gelegenen, ebenfalls der Induſtrie dienenden ſog. Rheinauhafen zu verwechſeln iſt, waren im Sommer 1903 nicht weniger denn 50 Firmen angeſiedelt, die nur zum kleinen Teil Handelsgeſchäfte, zum größeren Teil gewerbliche Unternehmungen(Fabriken von Aſchalt, Pumpen, Konſerven, Säcken, Eiſenkonſtruktionen, Fäſſern, Kabeln, Drähten, Röhren verſchiedenr Art, Farbwaxen, Seilen, Gummiwaren uſw. betreiben. Dabei iſt der Bau des Hafens erſt 1900 im weſentlichen vollendet worden, aber ſchon lange vorher iſt die Nachfrage nach Plätzen, namentlich in der Größe von etwa 10 000 Quadratmetern, außerordentlich ſtark geweſen. Die Bevölkerung der dem Hafengelände benachbarten Neckarvorſtiadt hat in den letzten 5 Jahren um 83 pCt. zuge⸗ nommen.— Induſtrielle Unternehmungen größeren Stils ſind die ſogenannten„Gewerblichen Anlagen am Duisburger Rheinufer“. Am Rheinufer oberhalb Duisburgs nämlich ziehen ſich in etwa 2 Km. Länge eine ganze Reihe großartiger Werke hin. Allgemein bekannt ſind von ihnen u..: Brückenbauanſtalt Harkort, Hütte Vulkan, Duisburger Kupferhütte, die nieder⸗ rheiniſche und die Johannes⸗Eiſenhütte, Kupferwalzwerk Heck⸗ mann, die feuerfeſte Steinfabrik Vygen. Der Geſamtumſchlag am Duisburger Rheinufer betrug 1901 ſchon 862 808 To. (darunter 545 260 To. Erze) und iſt ſeitdem, ſoweit die Nach⸗ richten vorliegen, noch ſehr bedeutend geſtiegen. 8 Ein neues niederrheiniſches Emporium für Induſtrie ſo⸗ wohl wie für dem Handel wird der Hafen bilden, den die Stadt ſeiner Exmiſſion im Januar 1899 ere eeeeee eeeeeere Krefeld gegenwärtig, nach Eingemeindung der Kommune Linn, am Rhein oberhalb Uerdingen baut. Dieſer Hafen wird ſpeziell für das ihm benachbarte linksrheiniſche Gebiet von größter Bedeutung werden. Während der Handelsverkehr des neuen Krefelder Hafens ſich an dem mit entſprechenden Gleis⸗ und Lade⸗ und Löſch⸗Einrichtungen verſehenen freien Rheinufer ab⸗ ſpielen kann, ſo daß eine möglichſt raſche Abfertigung der löſchen⸗ den oder ladenden Schiffe gewährleiſtet iſt, werden ſowohl ober⸗ halb der dortigen„Handelswerft“ als auch zu beiden Seiten der binnen gelegenen Häfen, des„Rheinhafens“,„Floßhafens“ und „Oſthafens“, große, günſtig gelegene Lagerplätze und Anſiede⸗ lungsplätze für alle Arten von Großgewerben, namentlich auch von Holzinduſtrie, geſchaffen. Zu ſtatten kommt dieſen Induſtrien der billige Bezug von Kohle, Erzen und Eiſen, ſowie Holz und anderen Materialten, und die verhältnismäßige Billig⸗ keit der Plätze— der Preis für ſolche dürfte 40 J für das Quadratmeter wenig überſteigen—, ferner die vortreffliche Abſatzgelegenheit nach dem linksrheiniſchen deutſchen oder nicht⸗ deutſchen Gebiete. Die Stadt Krefeld liegt nur wenige Kilo⸗ meter vom Hafen entfernt und wird mit dieſem in vortrefflicher Weiſe verbunden, während Krefeld ſelbſt von den unangenehmen Seiten der gewerblichen Betriebe, wie Rauch, Lärm uſw., ſo gut wie gar nicht berührt wird. Deulsches Reich. * Berlin, 27. Jan.(Zum Ehrenvorſitzenden des preußiſchen Landeskrieger ver ban des) hat, wie ſchon kurz gemeldet, der Kaiſer den Kronprinzen ernannt. An dieſe Ernennung knüpſt der Kaiſer in ſeinem Exlaß folgende Mahnung:„Ich habe damit dem Preußiſchen Landeskriegerverband einen neuen Beweis meiner Anerkennung und meines Wohlwollens geben wollen und vertraue, daß dieſer Gnadenbeweis allen zum Verbande gehörigen Kriegervereinen wie jedem einzelnen Mitgliede derſelben ein Anſporn ſein wird, allezeit auch im bürgerlichen Leben die ihm Fahneneide ge⸗ lobte Treue zu halten ſowie eine vaterländiſche und kameradſchaft liche Geſinnung zu betätigen und zu pflegen.“ 1 —(Den Adelstitel) erhielt der Kommandeur der 6. Diviſion Generalleutnant Beſeler in Brandenburg, des freikonſervative Landtagsabgeordnete Conrad in Graudenz un deſſen Bruder, der Vorſteher der Reichskanzlei Comra d. —(Das Kaſiſeyſchloß in Poſenz) ſoll im romani⸗ ſchen Stil nach Plänen des Geh. Baurat Schwechten gebaut werden. Es wird außer den Gemächern für den kaiſerlichen Hofhalt noch Räume für eine prinzliche Hofhaltung darbieten, damit auch in der Zeit, in der ein königlicher Prinz dauernden Aufenthalt in Poſen nimmt, der Kaifer dort reſidieren kanm, Außer dieſen beiden Wohnungen ſoll das Schloß noch beſondere Feſträume für die Repräſentation während der Reſidenz des des Kaiſers enthalten. —(Eine neue Enthüllung über den Abg. v. Gerlach.) Die„Korreſpondenz des Bundes der Landwirte“ bemerkt gelegentlich in einer Polemik gegen einen handels⸗ politiſchen Artikel der„Berl. Zig.“: Der gegenwärtige Chef⸗ redakteur der„Berliner Ztg.“ müßte eigentlich ganz genau über die vom Bund der Landwirte vertretene Anſchauung in Zoll⸗ fragen unterrichtet ſein, weil er jahrelang, von 1893 bis zu Mitglied dieſes Tagesneuigkeiten. — Die Stimme aus dem Paradies. Von einer ſeltſamen Kriegsliſt Bu Hamaras, des Prätendenten in Marokko, erzählt A. J. Darwſon in einem intereſſanten Artikel über Marokko, den er in der „Fortnightly Review“ veröffentlicht. Bu Hamara, der„Vater der Eſelin“, weiß ſeine Anhänger ſelbſt bei einer Niederlage im Zaume zu halten.„In der Nähe von Tazza gelang es den Truppen des Scherifs, in einem Gefecht den Truppen des Prätendenten eine ſchwere Niederlage beizubringen. Einer der Anhänger des„Rogui“, der mit ihm durch Dick und Dünn ging, warnte ihn darauf, weil im Lager große Unzufriedenheit herrſche. Der Rogui beriet mit ihm, was zu tun ſei. Das Ergebnis war, daß er in ſeinem Zelt ein Grab grub, darin den Anhänger bettete und ihm ein hohles Bambusrohr ſo in den Mund gab, daß die Luft von oben zu ihm dringen konnte. Dann berief der Prätendent eine Deputation der Mißvergnügten. „Siebe Söhne“, ſagte er,„ich höre, daß unter Euch Narren und Zweifler ſind, die murren, weil einige Eurer Kameraden von der Hand Eurer Feinde, der Freunde der Ungläubigen und Anhänger des Erzrenegaten, der ſich Euer Sultan nennt, gelitten zu haben ſcheinent. Das iſt töricht von Euch, aber ich möchte Euch beruhigen. Daher ſollt Ihr mit jemand ſprechen, der in meinem Dienſte erſchlagen wurde und mir noch in der anderen Welt, ohne zu murren, dient. Wir wollen z. B. mit Abder Rahman ſprechen, den die Ungläubigen geſtern erſchoſſen. Ho Abder Rahman! Ho, dort im Paradieſe! Sprich, bitte, zu dieſen meinen ſchwachherzigen Jüngern!“ Damit ſchwenkte er ſeinen Arm, und augenſcheinlich aus dem Innern der Erde hörten die einfältigen Stammesangehörigen die Stimme eines verſchiedenen Gefährten, der ſie wegen ihres Mangels an Mut und Glauben höhnte. Die Stimme beſchrieb einen prächtigen Pavillon im Paradies, unter dem ein kriſtallklarer Fluß lief, daß köſtliche, ſtets völlig reife Früchte nur auf die Hand warteten, die ſie pflückten, daß tauſend großäugige Houris von blendender Schönheit ihn, den dreimal geſegneten Abder Rahman pflegten, der zum Glück im Kampfe für den Rogui ſtarb und nun eine Seligkeit genoß, von der nur den zehnten Teil zu erreichen jeder Mutter Sohn in der Horde des Prätendenten geradezu im Kampf mit den Truppen des Scherifs den Tod ſuchen müßte. Die Unzufriedenen zogen ſich in Ehrfurcht und Scheu beglückt und befriedigt zurück. Von jenem Augenblick an weihten ſie ſich dem Prätendenten mit Leib und Seele.„Es iſt gut, liebe Söhne“, ſagte der Rogui, trat einen Schritt zurück und— ſtellte einen Fuß auf die Oeffnung, durch die ſein unglücklicher Ge⸗ fährte ſprach und atmete.„Aber dies iſt jetzt ein geheiligter Ort. Geht denn, und jeder einzelne bringe einen großen Stein hierher, damit wir einen Altar errichten und alle Menſchen dieſe Stelle ſehen und erkennen können, wo ich einen rief, der Euch von den Freuden des Paradieſes erzählte.“ Sie brachten ihre Steine und bauten den Altar. So endete des Roguis Kriegsliſt, aber auch ſein 71 treueſter Anhänger — Papſt Pius X. und die Künſtler, Eine Art internationales Turnier wird, wie die„Italie“ ſchreibt, gegenwärtig im Vatikan aus⸗ gefochten. Künſtler aller Nationalitäten beſtürmen Pius N. mit der Bitte, ihnen eine Sitzung zu gewähren, und zwar laſſen ſte ſich, was das ſchlimmſte dabei iſt, von den einflußreichſten Diplomaten unterſtützen. So iſt jetzt nach einem öſterreichiſchen Maler ein deutſcher Bildhauer gekommen. Dieſer iſt eben dabei, eine Büſte des Papſtes zu machen, bei der der eine Arm erhoben iſt, um die Welt zu ſegnen, während der andere ein Buch hält. Pius X, ſoll aber, nach ſieben oder acht Sitzungen, keineswegs befriedigt von dieſem Werke ſein; gleichwohl ſagt er nichts—denn er iſt ſo gut— und fährt fort zu ſitzen. Darauf kam die Reihe an einen Pariſer Maler, der ein großes Porträt des Papſtes in ganzer Geſtalt, in päpſtlichen Gewändern und mit der dreifachen Krone auf dem Haupt malt. Man fragt ſich, warum der Papſt keinen offiziellen Befehl bezüglich ſeiner Porträts und ſeiner Büſten gibt. Unter Leo XIII. war dies ganiz anders. Ein bedeutender Maler, der dem Vatikan nahe ſteht, gab darüber folgende Erklärung:„Es gibt zwei Gründe dafür; der erſte iſt die vollſtändige Freiheit, die Pius X. dem Künſtler läßt, jeinen Geſichtsausdruck wiederzugeben., Leo XIII, dagegen war faum zu befriebigen. Obgleich er bom künſtleriſchen Standpunkt ſehr ſchöne Züge hatte, da ſie ausgeſprochen und ſcharf umriſſen waren, ſo wollte er doch immer die Natur korrigieren, und oft mußten Maler, Bildhauer und Photographen auf ihr Werk verzichten, weffh er es zu naturgetreu fand. Pius X. dagegen läßt ſich„komponieren“, wie man in der Kunſtſprache ſagt, wie der Künſtler es wünſcht, und nimmt bereitwillig die Stellung ein, die man ihn einzunehmen bittet. Der zweite Grund entſpricht aus der Art der Geſichtszüge des Papſtes. Jeder Künſtler wird ſagen, daß es ſehr ſchwer iſt,— gleich⸗ viel ob mit dem Pinſel oder mit dem Meiſel,— dieſes gute, volle Geſicht mit den wenig ausgeſprochenen Linien wiederzugeben. Tat⸗ ſächlich iſt noch kein einziges ganz gutes Bild des Papſtes gemacht worden.“ — Der„Schädelklub“.„Hiermit löſe ich mein Verſprechen ein und überlaſſe meinen Schädel der Brüderſchaft.“ So lautet das eigenartige Gelübde, das von denen abgelegt wird, die zu einer luſti⸗ gen Geſellſchaft Amerikas gehören, die als die der„Cephaliſten“ be⸗ kannt iſt und von der ein Londoner Blatt folgendes zu erzählen weiß:„Ein oder mehrere Male im Jahre ſetzen ſich die Mitglieder zu einem Bankett nieder, angeſichts von Reihen von Schädeln verſtor⸗ hener Mitglieder, wobei jeder Schädel den Namen ſeines Eigentümers in geſchmackvoller Aufſchrift trägt. Die Geſellſchaft fing geeigneter⸗ weiſe mit 13 Mitgliedern an; jetzt hat ſie deren Tauſende. Die Idee zu ihrer Gründung faßte ihr jetziger Sekretär in den ſechziger Jahren. Er war unter einer Gelehrtengeſellſchaft, die im Jahre 1865 die Er⸗ forſchung des Nils unternahm. In der Geſellſchaft befand ſich Honter Clarke, ein junger Amerikaner, der Sohn des Gouverneur Clarke aus Ohio, der den Sonnenſtich bekam und in der Wüſte ſtarb. Der Leich⸗ Narft wurde vorläufig im Sande begraben. Die Geſellſchaft ſetzte ihre Nachforſchungen bis zum dritten Katarakt fort, und grub auf der Rückkehr die Leiche aus. Es fand ſich jedoch, daß es unmöglich kwar, die Ueberreſte zu transportieren; aber der Sekretär wollte die Ueberreſte ſeines Freundes nicht in der Wüſte laſſen.„Ich überlegte länge,“ erzählte er einem Interviewer.„Ich war immer der Anſicht, daß der Sid er Würde des Menſchen in dem Schädel wohne. So 2. Seſte. General⸗Anzeiger. Maunheim, 28. Januar. Bundes geweſen iſt.— Alſo auch das noch. Nicht blos früher konſervativ und chpiſtlich⸗ſozial, nicht blos Antiſemit, ſondern auch noch Bündler, und zwar bis in die vorige Legis⸗ laturperiode hinein. Fürwahr, die„Berliner Ztg.“ kann ſich beglückwünſchen zu der Aquiſition des Herrn Gerlach; nicht minder aber auch die Freiſinnige Vereinigung zu dieſem Hoſpitanten. —(m Wahlkreiſe Eſchwege⸗Schmalkal⸗ den) hat der antiſemitiſche Kandioat Raab in einer am Sonntag in Biſchhauſen abgehaltenen Verſammlung die Be⸗ zeichnung„Antiſemit“ ein Schimpfwort genannt, und uls ihm vorgehalten wurde, daß die Einladungszettel zur Ver⸗ ſammlung den Namen„Deutſch⸗ſoziale(antiſemitiſche) Partei“ trügen, geſagt, die Zettel ſeien ohne ſein Wiſſen gebruckt, und würden die Einladungen in Zukunft den Ausdruck nicht wieder enthalten.— Schämt ſich denn Herr Raab mit einem Mal ſeines Antiſemitismus oder verſteckt er ihn nur für die Wahlzeite Jedenfalls aber wird doch das in Heſſ.⸗Lichtenau etablierte anti⸗ ſemitiſche Wahlbureau, das den Druck der Zettel veranlaßt hat, wiſſen, wie der Name der Partei lautet. Die„Wirtſchaftliche Vereinigung“, der Herr Naab ſich nach ſeiner eventuellen Wahl anſchließen will, im Reichstage iſt doch keine Partei. —(Ueberdas Befindendes Abg. v. Vollmar) ſind in letzter Zeit ſehr ungünſtige Nachrichten verbreitet worden. Nach der ſozialdemokratiſchen Münchener„Poſt“ ſchrieb Vollmar ſelbſt am 21. Januar einem bahyeriſchen Landtags⸗ abgeordneten:„Vor drei bis vier Wochen werde ich nicht kommen können, obwohl es jetzt kräftig vorwärts geht. Dann denke ich aber wieder tüchtig mittun zu können. —(Reichstagserſatzwahl.) Die Ungültigkeits⸗ erklärung der Wahl des ſozialdemokratiſchen. Abg. Dr. Braun durch die Wahlkommiſſion ſtellt für den Wahltreis Frant⸗ furt a..⸗Lebus eine Erſatzwahl in Ausſicht. Der extrem⸗ lonſervative Kanbdidat Feliſch würde es ohne die Einwirkung des inkriminierten Flugblattes ſchwerlich auf 8268 Stimmen in der Hauptwahl gebracht haben, die ihn dann in die Stichwahl rücken ließen; der nationalliberale Kandidat erhielt 7025, der ſozialdemotratiſche 12817 Stimmen. In der Stichwahl ſiegte der Sozialdemotrat Dr. VBraun mit einer geringen Mehrheit (14 685 gegen 14 204 Stimmen) über den konſervativen Kan⸗ didaten. Die liberale Strömung im Wahlkreiſe hat eine er⸗ freuliche Stärkung erfahren, die Sozialdemotratie dagegen leidet unter den Nachwirkungen des Dresdener Parteitages, wie ſpezjell im Wahlkreiſe Frantfurt⸗Lebus noch perſönliche Mißhelligteiten Dr. Brauns mit einigen Größen der Parteileitung beſtehen. Wenn alle bürgerlichen Parteien ſich auf eine gemäßigt liberale Kandidatur, auf einen Nationalliberalen, vereinigen, kann der Wahlkreis bei der bevorſtehenden Erſatzwahl ſchon im erſten Anſturm zurückerobert werden! —(Zum Fall Goltz.) Wir haben bereits die Mel⸗ dung, daß der kommandierende General des erſten Armeekorps Fräin b. d. Goltz ſein Abſchiebsgeſuch eingereicht habe, als rfindung bezeichnet. Die„Pr. Korreſp.“ will freilich an der Anſicht feſthalten, daß Frhrn. v. d. Goltz unbeſchadet ſeiner hervorragenden Qualitäten über ſeinen betannten Luxusartitel in abſehbarer Zeit zu Fall kommen müſſe. Der General habe in dieſem Artitel an Entſchließungen und Anordnungen des allerhöchſten Kriegsherrn öffentlich in höchſt abſprechender Weiſe Kritik geübt, und derlei dürfe um der Konſequenzen willen auch von dem verdienteſten und höchſtgeſtellten Offizier nicht geduldet werden. Man wird in Ruhe abwarten können, ob ſich dieſe An⸗ kündigung beſtätigt. Die„Pr. Korreſp.“ fährt dann fort: „Sollte ſich die peſſimiſtiſche Anſchauung, die, was die Stellung von Exzellenz v. d. Goltz anlangt, hier in Berlin herrſcht, beſtätigen, ſo würde der General ebenſo ein Opfer der„Kummerfalte“ werden, wie noch ein anderer, in allerdings nicht gleichwertiger, aber doch immerhin nicht mehr ganz untergeordneter Stellung be⸗ findlicher bisher aktiver Offizier es in Bälde werden dürfte. Der erwähnte Offizier iſt Erfinder des neuen Ausdrucks für die vor etlichen Wochen eingeführte Rückenzierde, ein Verdienſt, das„oben“ leider nicht anerkannt werden konnte. Unter den Eingängen eines bekannten militäriſchen Warenhauſes in Berlin fand ſich bald nach dem Erlaß der viel beſprochenen Kabinettsordre eine Veſtellkarte vor, die den erwähnten Ausdruck enthielt. Da der Abſender der Karte des weiteren um Einſendung einer Probe der hechtgrünen Handſchuhe und des Helms mitelektriſcher Glüh⸗ ſpitze bat, deren baldige Einführung ſeiner Informationen nach be⸗ vorſtehe, ſah die Direktion des Warenhauſes in der Karte eine gröbliche Verhöhnung, was ſie veranlaßte, das geiſtvolle Schriftſtück an eine ge⸗ eignete militäriſche Stelle weiter zu geben. Die Direktion des Waren⸗ hauſes würde vielleicht nicht ſo nervös geweſen ein, wie ſie es offen⸗ bar war, wenn nicht in den Erörterungen über die jüngſten Uniform⸗ änderungen im Offigierskorps wie in der Preſſe wiederholt auf ſie als deren geheime Triebfeder recht deutlich hingewieſen worden wäre. Es meldete ſich denn auch ein gewiſſes Bedauern, als der Abſender der Karte nach einigen Tagen zum zweiten Male ſchriftlich vorſprach und mitteilte, ſeine neuliche Kundgebung ſei beim Liebesmahl und õͥõĩõ[5. in entſprechender Stimmung zu Papier gebracht worden; er bitte ihretwegen um Entſchuldigung und erſuche, ſie als nicht eingegangen⸗ betrachten zu wollen. Das war nun nicht mehr möglich; das mili⸗ täriſche Verfahren, über deſſen Ausgang Zweifel wohl kaum beſtehen können, war bereits eingeleitet und iſt ſeither im Gange. Wir nehmen an, daß auch in dieſem Falle die„Pr. Korr.“ zu ſchwarz ſieht. Wenn ſchon eine ſcherzhafte Poſtkarte genügen ſollte, einem Offizier das Genick zu brechen, dann würde das auf eine Empfindlichkeit ſchließen laſſen, die der Armee in keinem Falle zum Nutzen gereichen würde. Stadtſchulrat Dr. Sickinger über die badiſche Voltsſchule. Anſchließend an die am 28. ds. Mts. hier ſtattgehabte General⸗ verſammlung des Vereins unſtändiger Lehrer zur gegen⸗ ſeitigen Unterſtützung in Krankheitsfällen fand abends im Bern⸗ hardushofe ein Bankett unter Mitwirkung des Lehrergeſangvereins ſtatt, an dem auch Herr Geh. Hofrat Oberſchulrat Dr. Weygoldt aus Karlsruhe, Herr Bürgermeiſter v. Hollander und Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger teilnahmen. Wir laſſen die mit Begeiſterung aufgenommene Anſprache des Herrn Stadtſchulrats im Wortlaut folgen, da dieſelbe für alle Freunde der Volksſchule von Intereſſe ſein dürfte. Nachdem nunmehr die Generalverſammlung des Vereins un⸗ ſtändiger Lehrer in den letzten Teil ihres Programms eingetreten iſt, der den Teilnehmern Erholung von den Strapazen des Tages bringen ſoll und der deshalb im Zeichen der heiteren Muſe ſteht, ſo ſei Ihnen ſpeziell zu dieſem Schlußakt Ihrer Tagung noch ein Will⸗ kommgruß entboten von derjenigen Körperſchaft, in deren Bannkreis ſich Ihre diesjährige Zuſammenkunft vollzogen hat, von der Mann⸗ heimer Volksſchule, und zwar von allen, was in ihr kreucht und fleucht, von alt und jung, von groß und klein. Hat doch gerade unſere mehr als 20 000köpfige Jugendſchar Ihre hieſige Tagung mit Jubel begrüßt, dieweil ſich dadurch für ſie ein Schultag mit ſeinen unnennbaren Nöten in einen lauteren Freuden⸗ und Feiertag ge⸗ wandelt hat. Und Sie können die Verſicherung mit nach Hauſe nehmen, daß Sie auch künftighin unſerer Pfälger Jugend will⸗ kommen ſein werden, ſelbſt für den Fall, daß Ihr Verein in die Lage kommen ſollte, mehrmals während eines Jahres ſeine Mitglieder zur Generalverſammlung zuſammenrufen zu müſſen. Doch auch der andere Faktor der Mannheimer Volksſchule, die Lehrer⸗ ſchaft und die Schulleitung, haben es mit aufrichtiger Freude be⸗ grüßt, daß Sie dieſes Jahr Ihre Schritte nach der Stadt am Neckar und am Rheine lenkten, und in deren Namen ſeien Sie deshalb heute abend inmitten der vielgliedrigen Mannheimer Lehrerſchaft herzlich willkommen geheißen. Als den Dolmetſch aber der Gefühle, die wir für Sie und Ihren Verein hegen, mögen Sie unſern Lehrergeſang⸗ verein betrachten, den ſangeskundigen und kunſtbegeiſterten Bürger⸗ ausſchuß der Mannheimer Schulgemeinde, der ſchon ſo oft ſich in die Herzen unſerer Gäſte geſungen und mancherorts der Mannheimer Volksſchule ein gutes Gedenken geſichert hat. Möge die Harmonie der Töne, die Ihnen heute aus dem Munde Ihrer hieſigen Kollegen entgegenſchallen, von glücklicher Vorbedeutung ſein für die Harmonie der Geſinnung, mit der Sie Ihren Vevyein, getreu ſeiner bisherigen Entwicklung zu immer größerer Leiſtungsfähigkeit auszugeſtalten befliſſen ſind, und möge der Rhythmus der Melodien Ihnen ein freundlicher Mahner ſein, daß auch bei freiwilligen Beſtrebungen nur ein feſtes Gefüge, rechtzeitige Unterordnung unter die Forder⸗ ungen der uns als Leitſtern voranleuchtenden Idee wie für den ein⸗ zelnen ſo für die ganze Genoſſenſchaft den erhofften Segen zu ſtiften vermag. Und noch an ein anderes ſei erinnert. Ihr Verein iſt nicht Selbſtzweck, er ſteht vielmehr im Dienſte einer großen Gemeinſchaft, deren Wohlergehen uns allen gleichermaßen am Herzen liegt: Ihr Verein dient am letzten Ende der badiſchen Volksſchule, deren wertvollſtes Kapital unzweifelhaft ein geſunder, leiſtungsfähiger, idealgeſinnter Lehrerſtand iſt. Und dieſer Gedanke ruft in uns unwillkür⸗ lich die Exinnerung wach an die Hoffnung, die um den Beginn dieſes Jahres die badiſche Lehrerſchaft und die Freunde der Volks⸗ ſchule zu hegen begannen, an die Hoffnung nämlich, daß in der rhythmiſchen Aufeinanderfolge von Hebungen und Senkungen, die die badiſche Volksſchule wie jede menſchliche Einrichtung in ihrem Entwicklungsgange aufweiſt, für die badiſche Volksſchule und ihre Lehrerſchaft nun auch einmal wieder der Moment des guten Tak⸗ teils, die Zeit einer kräftigen und nachhaltigen Hebung gekommen ſein möge. Meine Damen und Herren! Das verfloſſene 19. Jahrhundert hatte hinſichtlich der Volksſchule die Aufgabe, die Geſamtheit der Volksgenoſſen, die Geſamtheit der künftigen Staatsbürger bis in die unterſten Volksſchichten hinein ausnahmslos in pflichtmäßige geiſtige Zucht zu nehmen, nachdem ſich die Familie für dieſen Teil der Erziehung den geſteigerten Aufgaben der modernen Zeit gegen⸗ über als unzulänglich erwieſen hatte. Und da es ſich hierbei um den Unterricht von Maſſen handelte und die Vorbedingungen der weitgreifenden obligatoriſchen Schulpflicht von den zuſtändigen Organen, Staat und Gemeinden, zumeiſt von Grund aus neu ge⸗ ſchaffen werden mußten, ſo konnte es gar nicht anders ſein, als daß die Entwicklung der Volksſchule im abgelaufenen Jahrhundert vorwiegend eine extenſive war, um eben überhaupt einmal der rereereer Geſamtheit die Wohltat geiſtiger Zucht und Schulung ange⸗ deihen laſſen zu können. Damit iſt nun aber auch für das begonnene 20. Jahrhundertz der Volksſchule der Weg ihrer Weiterentwicklung klar gewieſen. Das 20. Jahrhundert hat hinſichtlich der Volksſchule die Aufgabe zu löſen, die bisher mehr extenſive Kultur des edlen Landes, das unſere Jugend darſtellt, mehr und mehr zur intenſiven zu geſtalten, das Ackerland der Schule in reichere und beſſere Früchte tragendes Gartenland umzuarbeiten. Wir alle, die wir hier verſammelt ſind, hegen den aufrichtigen Wunſch, daß dieſer Umwandlungsprozeß, die Vertiefung der derx Volksſchule geſetzten Aufgabe, bei uns in Baden baldigſt beginnen und daß die betreffenden Erforderniſſe in einer der Dringlichkeit der einzelnen Maßnahmen entſprechenden Reihenfolge nacheinander geſchaffen werden mögen. Dabei verhehlen wir uns als Realpolitiker durchaus nicht, daß der Uebergang zur intenſiben Betriebsweiſe in der Schule nicht geringere Koſten im Gefolge haben wird, als die extenſive Anlage der obligatoriſchen Volksſchule erheiſcht hat. Allein, ſtehen denn nicht Volksbildung einerſeits und Volkswohl⸗ ſtand und Volksſteuerkraft andererſeits in engverketteter Wechſel⸗ beziehung? Wie treffend hat doch dieſe Tatſache unſer verdienter Finanzminiſter, dem wir alle von Herzen baldige Geneſung wünſchen, in ſeinem Jubiläumswerk ausgeſprochen mit den Worten:„Erhöhte Allgemein⸗ und Fachbildung, kultureller Fortſchritt, wirtſchaftliche Wohlſtandshebung, Anwachſen der Finanzkraft des Landes ſtehen in untrennbarer Wechſelwirkung, und eine auf dem Gebiete des Unterrichts allzu karg verfahrende Finanzpolitik würde daher den wahren Intereſſen des Landes wenig förderlich ſein.“ Meine Damen und Herren! Das ſind wahrhaft goldene Worte, um ſo ſchwerwiegender, als ſie aus dem Munde einer hervorragenden Vertreters der Volkswirtſchaft kommen! In der Tat, es vergeht kein Jahrzehnt, und es ſetzen ſich die Schulausgaben in Steuerkraft um. Je eher wir zur intenſiven Betriebsweiſe in der Schule übergehen, deſto eher werden wir imſtande ſein, der modernen Volksſchüle die erhöhten Betriebskoſten aus ihren eigenen, reicheren Erträg⸗ niſſen zur Verfügung zu ſtellen. Möge endlich einmal die veraltete, leider noch in weiten Kreiſen herrſchende Anſchauung ſchwinden, daß die Schulausgaben wirtſchaftlich unproduktiv ſeien, und möge dafür die von unſerem Finanzminiſter bertretene Auffaſſung durchdringen, daß die Schulausgaben mit am beſten rentieren, daß ein Volt mit durchgebildeten Einzelperſönlichkeiten eine unverwüſtliche Macht dar⸗ ſtellt, einen unverſiegbaren Born, einen unzerſtörbaren Hort für unſere Nation in den Kämpfen der Zukunft, ſeien dieſe kriegeriſchen oder wirtſchaftlicher Natur! Möge deshalb der angedeutete, natur⸗ gemäße Entwicklungsprozeß bei uns baldigſt in die Wege geleitet werden, und möge der gute Wille, der Gott ſei Dank in der neueſten Zeit auf mehreren Seiten in die Erſcheinung getreten iſt, in abſeh⸗ barer Zeit greifbare Erfolge zeitigen! Weſſen das Herz voll iſt, deſſen läuft der Mund über. Faſſen wir unſere Wünſche und Hoffnungen für eine glückliche Weiterbildung unſerer Volksſchule und ihrer Lehrer⸗ ſchaft zuſammen in den Ruf: Die badiſche Volksſchule, der wir mit Herz und Hand, mit Leib und Seele zugetan ſind, möge wachſen, blühen und gedeihen, die badiſche Volksſchule lebe hoch! Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Januar 1904. * Kaiſerfeier im Realgymnaſium. Die am Samstag Nach⸗ mittag 3 Uhr ſtattgehabte Feier in der Aula der Schule nahm einen ſehr ſchönen und würdigen Verlauf. Die Hauskapelle unter der Leitung des Studioſus Fiſcher, früher Schüler der Anſtalt, ſpielte den Hochzeitsmarſch von Mendelsſohn ſicher und mit Feuer. Der Knabenchor, der unter Leitung des Herrn Reallehrers Kabus die Siegeshymne nach der Teutoburgerſchlacht von Dahn darbot, wirkte überwältigend. Man muß dabei geweſen ſein, wie dieſe hundert Knabenſtimmen das„Die Welt gehört den Germanen“ hinausſchmetterten, um zu der tröſtlichen Gewißheit zu kommen, daß ſo lange Deutſchland ſich ſolcher Jugend erfreut, ſeine Zukunft in guten Händen liegen wird, zumal wenn ſie ihre Schulung ſolchen Lehrern verdankt. Mit der tief und breit angelegten Feſtrede des Oberprimaners Fiſcher, die nicht allein nach Inhalt, ſondern auch nach Vortrag und Betonung den künftigen Redner erkennen ließ, endete die erhebende Feier. Es iſt ein ſchönes Zeichen des Ver⸗ trauens des Herrn Direktors und der Lehrer der Anſtalt in ihre Schüler, daß ſie die Leitung der Feier in der Hauptſache dieſen über⸗ ließen, eine gute Art, um Selbſtändigkeit und Selbſtvertrauen in den Schülern zu wecken und zu fördern. Der Beſuch, beſonders der weiblichen Angehörigen der Schüler, war ein guter, leider aber haben wir von dem Beirat der Anſtalt niemand bemerkt. *»Der Kampf gegen das Kurpfuſchertum. Der badiſche Landtag wird ſich in nächſter Zeit mit einem in der Thronrede angekündigten, in dieſen Tagen der Zweiten Kammer zugegangenen Geſetzentwurf beſchäftigen, der den gröbſten Auswüchſen des ſich immer weiter ausdehnenden Kurpfuſchertums eine wirkſame Schranke zu ziehen verſucht. In das Polizeiſtrafgeſetzbuch ſoll eine Beſtimmung auf⸗ genommen werden, wonach Perſonen, die gewerbsmäßig die Heil⸗ kunde ausüben, an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft wer⸗ den ſollen, wenn ſie in öffentlichen Ankündigungen oder Anpreiſungen täuſchende Angaben über Vorbildung, Befähigung, Erfolge oder prah⸗ leriſche Verſprechungen machen oder die Heilbehandlung von Kranken enthauptete ich meinen Freund und nahm den Kopf mit mir in die Heimat. Er wurde präpaxiert und ich brachte ihn heim; da iſt ex.“ Damit wies der originelle„Cephaliſt“ auf einen blanken Schädel, der oben auf ſeinem Schreibtiſch ſtand. Der Schädel hatte eine lange franzöſiſche Roſenholgzpfeife zwiſchen den Zähnen.„Ja, alter Vurſche,“ fuhr der Sekretär fort, indem er den Schädel anredete, „wie ſind viele Jahre hindurch Gefährte geweſen, und wenn ich ſterbe, ſo will mein Kopf bei Deinem ſein.“„Viele von uns ſind geſtorben,“ fligte er hinzu;„140 Schädel liegen hier, zehn Fuß von mir ent⸗ fernt. Sie ſind alle ſchon nummeriert und mit Aufſchriften verſehen, und bei jedem iſt ein Bericht von den Taten des Eigentümers, zu⸗ gleich mit einer phrenologiſchen Beurteilung des Schädels. Exſt einer von den urſprünglichen 18 iſt tot; aber wir ſind alle ſchon alt. Wir glauben, daß der Kopf, die Stätte edler Gedanken, nicht den vernichtenden Flammen oder der Verweſung im Grabe überlaſſen werden ſollte. Darum bewahren wir den Schädel auf. Wir leiſten auch einen großen wiſſenſchaftlichen Dienſt, denn wir ermöglichen es unſeren Phrenologen, die Formen des Schädels mit den feſtge⸗ ſtellten Talenten, Eigentümilchkeiten und Eigenſchaften des Ver⸗ ſtorbenen zu vergleichen. Wir haben Zweiggeſellſchaften in der ganzen Welt, und ſie wachſen an.“ Augenblicklich iſt das Hauptquartier der Geſellſchaft das Haus des Sekretärs auf Long Island. Ein Kapital iſt durch freiwillige Beiträge der Mitglieder entſtanden, und ſoll zur Erbauung eines Hauſes für den Orden verwandt werden; es wird„Schädelhalle“ heißen, und die Schädel von Tauſenden ver⸗ ſtorbener Mitglieder ſollen dort aufbewahrt werden. — Die größte Orgel der Welt. Eine Orgel, die einen„Rekord“ aufſtellen ſoll, iſt für die Ausſtellung von St. Louis gebaut worden. Dieſe größte Orgel der Welt iſt 62 Fuß lang, 40 Fuß hoch und 88 Fuß breit und beſitzt 140 Regiſter und 10 059 Pfeifen. Sie koſtet ea. 400 000 Mk. Zwei Elektromotoren, jeder von zehn Pferdekräften, betreiben dieſe„Klangfabrik“, deren Erbauung 100 000 Fuß Bauholz und 115 engliſche Meilen Draht erforderte. Zu den Metallorgel⸗ pfeifen allein ſind 7256 kg Zinn und 4801 leg weiches Metall ver⸗ braucht worden; die hölzernen Orgelpfeifen enthalten 35 000 Fuß . kaliforniſche Rieſenkiefer. Die zwei Orgelpfeifen für die tiefſten Töne ſind je 32 Fuß lang; zwei ziemlich kräftige Männer nebenein⸗ ander oder ein kleiner Pony können durch ſie durchkommen. Fünf getrennte Otgeln ſind in dieſer einen kombiniert. Sie können alle gleichzeitig automatiſch auf einem beſonderen Orgelpult geſpielt werden. Dieſe Einrichtung entlockt den fünf Orgeln ihre überwälti⸗ gende Kraft und Schönheit des Tones. Ein bewegliches Orgelpult dient dem Organiſten, die große Orgel zu ſpielen. Dieſes bewegliche Orgelpult iſt mit der Orgel durch ein elektriſches Kabel von 150 Fuß Länge verbunden. Wenn der Spieler vor der Orgel ſitzt, ſo muß er die fünf Manuale, die 140 Regiſterzüge, 5 Temolozüge und 36 Koppelzüge, die 46 Züge, die zu dem Kombinationsſyſtem gehören, und alle die Schweller, die die Abdruckskraft der ganzen Orgel in Tätigkeit ſetzen, beherrſchen. Das zweite oder ſelbſtſpielende Orgel⸗ pult ſteht feſt; durch die Wirkſamkeit dieſes Orgelpultes können die größten Orcheſterpartituren von Symphonien Note für Note geſpielt werden, ohne daß man die Kompoſition den Fähigkeiten der menſch⸗ liſchen Hand entſprechend zu vereinfachen brauchte. Zur Veranſchau⸗ lichung des gewaltigen Umfanges der Orgel ſei bemerkt, daß, wäh⸗ rend eine volle Orcheſtrierung zehn Finger an jeder Hand verlangen würde, die automatiſche Vorrichtung das Spiel ebenſo leicht mit den fünf Fingern bewerkſtelligen kann: ein doppelter Anſchlag, der hier⸗ bei benutzt wird, bringt genau dieſelbe Wirkung hervor, als ob der Organiſt vier Hände hätte, von denen zwei in vollen Griffen auf dem einen Manual ſpielen, während die beiden anderen bei vollem Werk ein mächtiges Thema ausführen. An kunſtvollem Mechanismus ſtellt dieſes Inſtrument, wie die Zeitſchrift„Muſical Age“ ſchreibt, den höchſten Typus des Orgelbaus dar. Fünf Schwellergehäuſe, die die verſchiedenen Orgeln umſchließen, die zu einer Orgel kombiniert ſind, etforderten 7500 Fuß der kaliforniſchen Rieſenkiefer; fünf automa⸗ tiſch elettriſche Schwellermaſchinen dirigieren die Ventile dieſer Käſten; 5000 offene Gänge verbinden die einzelnen Teile; ein Dampf⸗ tmotor, der die Akkumulatorenbatterien verſorgt, iſt ſo eingerichtet, daß die Orgel unausgeſetzt während der ganzen Ausſtellungszeit ſpielen kann. Fünf Blaſebälge, von denen jeber 12 Fuß lang und — 6 Fuß breit iſt, werden durch die beiden Motoren von zehn Pferde⸗ kräften in Bewegung geſetzt und liefern den Wind, der in die 140 Regiſter und 10 059 Orgelpfeifen durch Windkäſten verteilt wird, die 20 000 Fuß Bauholz erforderten; für die Bälge und Regulatoren wurden 8000 Fuß und für die Windladen noch 2000 Fuß verbraucht, —„Auſtandsſtunden“ für Poliziſten. Aus Genf wird einem Londoner Blatte berichtet: Der Chef der Züricher Polizei will ſeine Leute nach dem Muſter der Londoner Polizei oder noch beſſer aus⸗ bilden, In Zukunft ſollen die Gendarmen von Lehrern in Höflich⸗ keit und feinem Benehmen unterrichtet werden. Die ſollen beſonders gelehrt werden, wie ſie ſich in verſchiedenen Umſtänden mit Würde und Anmut benehmen müſſen. Die Stunden ſollen auf dem Polizei⸗ buxeau ſtattfinden, wo die nicht dienſttuenden Beamten vor dem Tanzlehrer Schritte und Stellungen ausführen müſſen. Der Unter⸗ richt im feinen Benehmen wird von dem Chef ſelbſt erteilt.(Sollen die Züricher Poliziſten bei Verhaftungen den„Cake Walk auf⸗ führen. D. gt.) 5 — Idee eines Peſſimiſten. In Paris iſt ein Komitee für die Errichtung eines Denkmales von Henri Becque zuſammengetreten, Aus dieſem Anlaß werden einige Ausſprüche Beques veröffentlicht. Der Verfaſſer der„Corbegux“ verſtand es vorzüglich, eine prägnante Jorm zu finden, in der ſeine Bitterkeit und ſeine peſſimiſtiſchen Ideen als Moraliſt zum Ausdruck kamen. Einige dieſer beißenden Ausſprüche ſeien hier wiedergegeben:„Das Unglück der Gleichheit iſt, daß wir ſie nur mit unſeren Vorgeſetzten teilen wollen.“—„Die Hälfte deſſen, was wir beneiden, iſt ſchädlich, die andere Hälſte unnütz!“—„Alle Ideen ſind gerecht, alle Münder falſch.“—„Es gibt keine Stücke mehr zu machen, es gibt nur noch Stücke gu ver⸗ bieten.“ Dieſer letzte Gedanke iſt augenblicklich„aktuell“; ex könnte die Tür der Zenſoren in manchen Ländern ſchmücken. — RNauchverbote für Kinder gibt es in verſchiedenen Ländern. Ein Geſetz, das im Jahre 1889 in Norwegen durchging, verbietet den Verkauf von Tabak an jeden, der unter 15 Jahren iſt. Auf der Prince Edward⸗Inſel iſt der Verkauf von Tabak an Minderjährige unter 16 Jahren verboten. Wenn im Beſitz eines Minderjährigen trotzdem N. der heute Lebenden verſtändlichen Altmannheimer Wirtshausſ Mittelpunkt des Mannheim, 28. Januar. eueral-uzelger. 3. Seite. ohne perſönliche Unterſuchung(Fernbehandlung) in Ausſicht ſtellen. Derſelben Strafe unterliegt, wer verbotene Ankündigungen oder An⸗ preiſungen dieſer Art verbreitet. Durch letztere Beſtimmung ſollen hauptſächlich f. auswärtigen Aerzte und nicht approbierte Heil⸗ perſonen getro werden, die in badiſchen Aerten briefliche Heilung von berſprechen oder e e Verſprech⸗ ungen über d gung unheilbarer Kr dergl. er⸗ laſſen. Zur weiteren Bekämpfung des gagenteichen Kurpfuſchertums dient nach dem von der Regierung vorgelegten Geſetzentwurf die weitere Aufnahme eines Paragraphen in das Polizeiſtrafgeſetzbuch, wonach Perſonen, welche, ohne hierzu approbiert zu ſein, gewerbs⸗ mäßig die Heilkunde ausüben, an Geld bis 150 M. oder mit Haft beſtraft werden können, wenn ſie der tereſſe der Geſund⸗ heitspflege oder der Sittlichkeit ſowie zr e Schädigungen der Bevölkerung ergangenen Zulpi handeln. Wie wir hören, beabſichtigt das N 1 des Innern im Fall des Inkrafttretens des Geſetzentwurfs, dieſen Perſonen die Anmeldung vor Beginn ihres Gewerbebetriebs, ſowie die Führung von Geſchäftsbüchern, in den die Namen ſämtlicher ſie in Anſpruch nehmenden Perſonen unter Angabe des Tages der Inanſpruchnahme aufzuzeichnen ſind, vorzuſchreiben. Außerdem beſteht auf Grund des neuen Geſetzes die Möglichleit, Vorſchriften über die Behandlung von Perſonen des andern Geſchlechts(Zuziehung einer Vertrauens⸗ perſon dieſes Geſchlechts) ſowie über die Anwendung gewiſſer Heil⸗ methoden zu erlaſſen. In Anbetracht der nicht geringen Erfolge, die der Kampf gegen das Kurpfuſchertum in letzter Zeit im Groß⸗ herzogtum bereits erzielt hat, kann auf eine Annahme des Geſetz⸗ entwurfs in der Zweiten und Erſten Kammer beſtimmt gerechnet werden. * Mannheimer Volksbibliothek. Herr Generalſekretär Teſos in Berlin berichtet in dem Fachblatt der„Bildungs⸗Verein“, Haupt⸗ blatt für das freie Fortbildungsweſen in Deutſchland, über den Katalog der hieſigen Volksbibliothek: Der Katalog liegt uns in dritter Ausgabe bor. Eine fleißige und treffliche Arbeit, die ihrem Verfaſſer Herrn Hans Göckel alle Ehre macht und andern Biblio⸗ theken als Muſter dienen kann. Der Katalog führt die einzelnen Literaturgebiete nach der alphabetiſchen Folge der Autoren auf und läßt dann ein Verzeichnis der Zeitſchriften(ohne Inhaltsangabe) ſowie ein Sachregiſter für wiſſenſchaftliche Werke und ein Romantitel⸗ regiſter folgen. In dem Abſchnitt ſchöngeiſtige Literatur ſind die bedeutendſten Autoren kurz und treffend gekennzeichnet, wodurch dem Leſer eine vorzügliche Anleitung, den Leſeſtoff ſelbſt zu wählen, ge⸗ geben wird. Noch ſpertvoller iſt vielleicht eine andere Eigenart des Katalogs. Alle größeren Erzählungen, Romane, Novellen etc., die nur in Zeitſchriften erſchienen oder in dieſen in der Bibliothek vor⸗ handen ſind, werden unter dem betreffenden Autornamen aufgeführt. Dadurch wird der Inhalt dieſer Zeitſchriften für die Leſer erſt ex⸗ ſchloſſen. Die Signaturen des Katalogs ſind äußerſt praktiſch. Wir empfehlen den Katalog der Beachtung aller Intereſſenten. * Ein Vorrecht der Leineweber. Mit welchen Nebeneinnahmen, die uns heute ſonderbar anmuten, in früherer Zeit das Zunftweſen verbunden war, möge man aus folgender Bekanntmachung erſehen, die ſich im Mannheimer Intelligenzblatt vom 23. November 1804 findet und welche die„Mannh. Geſchichtsbl.“ veröffentlichen:„Auf die Beſchwerde der Leinenweberzunft wegen Beeinträchtigung des derſelben ſeit undenklichen Jahren als Nahrungszweig e e Krautſchneidens, hat kurfürſtl. Stadt Magiſtrat dieſen Gewerbs⸗Eingriff den beiden Zimmergeſellen Mah und Sartorius (Ein gewiſſer Sartor hatte ſich einige Tage vorher empfohlen, daß er„vermöge einer neuen Maſchine Kraut zum Einmachen einſchneide, wodurch dasſelbe ſehr geſchwind, wie auch ſchön zubereitet werde.“) welche ſich unlängſt in den öffentlichen Blättern zu dieſem Geſchäft empfohlen, verboten; gedachte Zunft macht ſolches mit dem Bei⸗ fügen bekannt, daß ſolche ſich vereinbart, das Kraut um den billigen Lohn, nämlich das 100 vom großen zu 30 Kr., vom mittleren zu 24 Kr. und vom geringen zu 20 Kr. zu ſchneiden, und empfiehlt ſich dem verehrungswürdigen Publikum und ihren Mitbürgern als be⸗ kannte Sachverſtändige aufs beſte.“ Trotz manchen Anfeindungen hielt die Behörde dieſes Privileg auch noch weiterhin aufrecht, wie folgender Erlaß des großh. Stadtamts vom 18. Juli 1827(in den Mannheimer Tageblättern Nr. 174) zeigt:„Da nach höherer Ver⸗ fügung keine fremden Krautſchneider mehr zugelaſſen werden, und die Weberzunft ſich bereit erklärt hat, künftig jedermann nach Be⸗ gehren in dieſem Geſchäft pünktlich und in billigen Preiſen, als um 24 bis 30 Kr. vom hundert Krauthäupter, je nach deren Größe und Feſtigkeit zu befördern, ſo wird dieſes zu Jedermanns Kenntnis gebracht. Da ſich eigentlich keine näheren Beziehungen zwiſchen dem Leineweberhandwerk und dem Sauexkrautſchneiden erkennen laſſen, wäre es wohl intereſſant zu erfahren, wann und aus welchen Gründen die von den anderen Handwerkern faſt überall mißachtete Zunft mit dieſem merkwürdigen Privileg bedacht worden iſt. * Die Stadt Lück. Zu den mannigfachen, nur noch wenigen childern gehört auch das„zur Stadt Lück“. Im Hauſe P 2, 10, wo ſich dieſe Wirtſchaft befindet(jetzt der Badiſchen Brauerei gehörig), wurde, wie die„Mannh. Geſchichtsbl.“ ſchreiben, nachweislich ſchon im achtzehnten Jahrhundert eine Wirtſchaft und Brauerei betrieben. Aus welcher Zeit die Schildgerechtigkeit ſtammt, iſt unbekannt, doch ſcheint der Name ins 17. Jahrhundert zurückzureichen. Damals war die hieſige Einwohnerſchaft bekanntlich ſtark mit walloniſchen, franzöſiſchen und holländiſchen Einwanderern durchmiſcht, die Mann⸗ heims vorteilhafte Privilegien angelockt hatten. Als 1655, bald nach der Neubegründung der Stadt durch Kurfürft Karl Ludwig, der Stadtrat ergänzt werden ſollte, kamen als neue Ratsherren in Vor⸗ icag außer einen beſonders erfahrenen, ehemals in Frankenthal äſſi: Abraham Jeunhoſt, aus der Mitte der Nieder⸗ Francois Rextot, geweſener Prokurator aus Vliſſingen, von den Franzoſen: Guillaume le Coeur, von den Wallonen: Muchery, ſodann von den„Luykenaeren“: Servas Reniers. Obwohl dem letzteren Vorſchlag keine Folge gegeben wurde, intereſ⸗ ſiert er uns hier doch am meiſten. Unter den Luykengeren oder richtiger Luikenaaren ſind nämlich Lütticher zu verſtehen, und daß aus ihrer Mitte einer als Mitglied des Ratskollegiums vorgeſchlagen wurde, beweiſt, daß damals zahlreiche Familien aus Lüttich, dem Wallonengebietes, in Mannheim eingewandert waren. Möglich, daß einer von ihnen zur Erinnerung an ſeine Heimatſtadt ſeinem Hauſe die Bezeichnung zur Stadt Luik gab, denn er 20 M. Strafe bezahlen oder geht auf 7 Lück iſt weiter nichts als die verketzerte deutſche Scheidung des flä⸗ miſchen Namens Luik, wieLüttich bei den Holländern heißt, während der ſchriftfranzöſiſche Stadtname Liege im walloniſchen Lidſch aus⸗ geſprochen wird, womit die deutſche Bezeichnung Lüttich zuſammen⸗ hängt. Luik wird holländiſch im 18. Jahrhundert auf dem hieſigen Wirtsſchild ſtand„zur Stadt Lück“, ſo war dies eine Folge der an die Herkunft des Namens ſich nicht mehr erinnernden falſchen Ausſprache. Noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts redete man hier von Lücker Waffen— die bel⸗ giſche Induſtrieſtadt Lüttich iſt noch heute ein Hauptſitz der Waffen⸗, ſpeziell der Gewehrfabrikation— eine Verkaufsanzeige im Mann⸗ heimer Intelligenzblatt von 1804, wo eine„lücker Jagdflinte“ feil⸗ geboten wird“ liefert uns den Beleg dafür. Uebrigens lautet das kichtig gebildete holländiſche Adjektiv luiksch, und die Lütticherin heißt Iuksche vrouw. Unter lücker Kitteln verſtand man früher auch hier lange, blaue, bis zu den Knieen reichende Fuhrmannskittel. —— Tabak gefunden wird oder wenn ein ſolcher Tabak raucht, ſo muß 7 Tage ins Gefängnis. In Bermuda wird eine kleine Strafe über Perſonen verhängt, die Tabak, Zigarren oder Zigaretten an Kinder unter 16 Jahren ver⸗ kaufen. In Frankreich haben ſich zahlreiche Geſellſchaften gebi det, m das bei das immer in eee Euſtatius Leuk ausgeſprochen; wenn alſo ſchon entgegen. * Der Gemeinnützige Verein der Schwetzinger⸗Vorſtadt ver⸗ anſtaltete am 25. Januar im Saale der„Kaiſerhütte“ eine gut beſuchte Mitgliederverſammlung, in welcher Herr Rechtsanſvalt Dr. Jeſelſoh n einen Vortrag über das Miet⸗, Pfand⸗ und Kün⸗ digung recht nach dem neuen bürgerlichen huiche hielt. Der Herr Refexenk beleuchtete in kle Weiſe, an der d braktif Beiſpiele, das Mi ſen 11850 früheren badiſchen Landrecht gegenüber dem neuen bürgerlichen Geſetzbuche. Ebenſo eingehend waren die Ausführungen über das Kündigungsrecht, wobei beſonders hervorgehoben wurde, beim Abſchluß von Mietsverträgen feſtzulegen, daß eine Kündigung beiderſeits nur mittelſt Einſchreibe⸗ brief erfolgen ſollte. Herr Dr. Jeſelſohn reſumierte dahingehend, daß ſowohl Vermieter als auch Mieter nur ſchriftliche Verträge ab⸗ ſchließen und dabei die Mitverpflichtung der Ehefrauen verlangen ſollten. Auch bezüglich des Pfandrechtes erfolgten eingehende Be⸗ lehrungen, woraus klar zutage getreten, daß das bür iche Geſetz⸗ buch hierin zu Ungunſten der Vermieter wirkt; insbeſondere iſt von einſchneidender Bedeutung, wenn vor dem Ei inzuge des Mieters der Vermieter ſich nicht vergewiſſert hat, ob die in die Wohnung einge⸗ Hand 9 0 brachten Gegenſtände wirklich auch Eigentum des Mieters ſind. Durch Unterlaſſung dieſes ſo wichtigen Punktes vergibt ſich der Vermieter aller Pfandre Eine ſehr anregende Diskuſſion knüpfte ſich an dieſen ſo lehrreichen Vortrag und wurden alle Anfragen vom Herrn Referenten in ſachlicher Weiſe eingehend beantwortet. Der Verein der Hundefreunde hielt Dienstag, 19. Jan. d.., ſeine zahlreich beſuchte Generalverſammlung ab. Der 1. Vorſitzende, Herr Roth begrüßte die Erſchienenen und gedachte mit herzlichen Worten der verſtorbenen Mitglieder. Herr Wand gab darauf einen kurzen, klaren Bericht über die erfolgreiche Vereinstätigkeit 1903. Als Hauptpunkte ſind beſonders die Mitbegründung des ſüd⸗ weſtdeutſchen Verbandes für Hundezucht und Jagd, die von 8 Raſſehunden, die Stiftung vieler wertvoller Ehrenpreiſe und die Vorträge auswärtiger Kynologen und Mitglieder des Vereins anzuführen. Nachdem Herr J. Meier über den Stand der Kaſſe berichtet hatte, wurde dem Geſanderſand Decharge erteilt. Das Reſultat der a war folgendes: 1. Vorſitzender Herr O. Roth, 2. Vorſitzender Herr J. Meier, 1. Schriftführer Herr Büchner, 2. Schriftführer 5 J. Kaufmann, Kaſſier Herr Wohl⸗ gemuth, Inventarverwalter Herr Mayle, Beiſitzer die Herren Lemmer, Stoll und Küſter, Reviſoren die Herren Jahn und Noether. Einſtimmig wurde beſchloſſen, im Juni dieſes Jahres, gemeinſchaftlich mit den beiden befreundeten Vereinen Bad. kyno⸗ logiſcher Verein in Karlsruhe und dem Verein der Hundefreunde in Ludwigshafen eine große internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in Mannheim unter den Satzungen des ſüdweſtdeutſchen Verbandes abzuhalten. Gartenbau⸗Verein„Flora“. In der am Dienstag Abend im Badner Hof ſtattgehabten Generalverſammlung erſtattete der Vorſitzende, Herr Gg. Fiſcher, den Jahresbericht, während der Kaſſenbericht von Herrn W. Velten zur Verleſung gebracht wurde. Dieſem entnehmen wir, daß die finanziellen Verhältniſſe des Vereins auch im abgelaufenen Jahre gute waren und daß der Verein für die an ſeine Mitglieder über 1600 M. verausgabte. Das Budget für das laufende Jahr wurde nach den Vorſchlägen des Vorſtandes genehmigt.— Bei der hierauf vorgenommenen Er⸗ gänzungswahl für den Vorſtand wurden die ſtatutengemäß aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder, die Herren Nebendahl, Thomae, Werner und Wellenreuther, wieder⸗ und an Stelle des freiwillig ausgeſchiedenen Herrn Pfefferkorn Herr Theodor Durand als Schriftführer neugewählt.— Den Schluß der Verſammlung bildete die Wahl der einzelnen Kommiſſionen, ſowie die Beſprechung verſchiedener Veveinsangelegenheiten. * Der Ueberfall bei Iluesheim vor der Strafkammer. Die dritte Strafkammer verhandelte heute unter koloſſalem Andrange gegen die drei Ilpesheimer, den 37 Jahre alten Händler Adam Wagner, den 18 Jahre alten Schloſſer Konrad Kreuzer und den 28 Jahre alten Taglöhner Jakob Feuerſtein, welche an dem Ueberfall auf einige junge Leute aus Mannheim beteiligt waren, der am 1. Nob. v. J. ſtattfand und wobei der Kaufmann Beßlher durch einen furcht⸗ baren Meſſerſtich tötlich, der Kaufmann Julius Bollerer ſchiwer verletzt wurde. Wagner, dem die Verwundung Vollerers beſtimmt nachgewieſen wurde, während bezüglich Beßlers ſeine Täterſchaft höchſt wahrſcheinlich iſt, wurde zu 5 Jahren, Kreuzer und Feuerſtein zu je 1 Jahr 6 Monate Gefängnis verurteilr. Gegen die beiden letzteren Angeklagten, die ſich auf freiem wurde ſofortiger Verhaftungsbefehl erlaſſen. Nus dem Grossherzogtium. Haltingen(A. Lörrach), 27. Jan. Jener Automobilfahrer, welcher im Laufe dieſes Sommers auf der Landſtraße zwiſchen Eimeldingen und Haltingen mit ſeinem Motorwagen ein Mädchen aus Binzen überfuhr und ſchrer berletzte, ſich aber der Anhaltung durch die Gendarmerie durch ſchleunige Flucht entzog, iſt nun er⸗ mittelt worden; es iſt ein franzöſiſcher Graf. Derſelbe hat ſich be⸗ reit erklärt, für den durch ihn angerichteten Schaden aufkommen zu wollen und hat eine ſchweizeriſche Unfallverſicherung, bei welcher er gegen Unfälle gegenüber Drittperſonen verſichert iſt, angewieſen, die verlangte Entſchädigung auszuzahlen. Nach Feftſtellung des Tat⸗ beſtandes erklärt dieſe aber, daß ein grobes Verſchulden des Auto⸗ mobilfahres vorliege, für welche die Verſicherungsgeſellſchaft nicht haftbar ſei. Die Eltern des verletzten Mädchens verlangen eine Ent⸗ ſchädigung von 20 000 /; der Automobilfahrer will indeſſen nur eine bedeutend niedrigere Entſchädigung zahlen. Das verunglückte Mädchen iſt wieder ſo ziemlich hergeſtellt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Kaiſerslautern, 26. Jan. Eine böſe Verwechslung paſſierte jüngſt einer hieſigen Wirtsfrau. Ein Wirt war bei ihr zu Gaſte und verlangte Selterswaſſer. Als er einen Schluck getrunken hatte, fuhr er mit lautem Schrei in die Höhe und verzog entſetzlich das Geſicht. Er hatte Schwefelſäure getrunken; ſein Zuſtand iſt nun ſehr be⸗ denklich. 46 e 27. Januar. Ein ſchweres Unglück paſſierte geſtern in der Lembergerſtraße. Ein 11 Jahre altes Mädchen, welches Feuer Fuße befanden, anmachen wollte, ſchüttete, als dasſelbe nicht brannte, Petroleum in den Ofen. Dasſelbe explodierte, die Flammen ergriffen die Klei⸗ der des Mädchens und richteten das Kind zu. Die eine Körperhälfte iſt laut„Pirmaſ. Anz.“ ganz mit Brandwunden bedeckt und es iſt fraglich, ob die Unglückliche mit dem Leben davonkommt. *Aus der Pfalz, 27. Jan. Ueber die Veranlaſſung zu einer unverhofften, ausgedehnten Kellerkontrolle in vielen pfälziſchen Wein⸗ orten, welche ſeitens einer gerichtlichen Kommiſſion in verſchiedenen Weinhandlungen vorgenommen wurden, wird nachſtehendes bekannt: In Stuttgart wurde nämlich ein Surrogatliefexant verhaftet und deſſen Bücher heſchlagnahmt. Durch dieſe kam man größeren Wein⸗ fälſchungen auf die Spur. Bei ſämtlichen in den Büchern vorge⸗ merkten Abnehmern wurden Kellerdurchſuchungen vorgenommen und Weinproben behufs chemiſcher Unterſuchung entnommen. Uebrigeus erſtreckt ſich dieſe Kontrolle nicht bloß auf die Pfalz, en auch auf Elſaß, Rheinheſſen und W Württemberg. Mit großer Spannung ſieht man in allen beteiligten, Kreiſen dem 95 sgang dieſer Aanchee genhe it . a 1 5 ſtellt, hat er auf ganz beſondere Art erfüllt. wenn zu ſeinem Mißfallen geſchrieben wurde. Mann, d der ſich der Oeffentlichteit zur werfiee ſtellte ſtellung von„Maurer und Schloſſer“ die Oper„Das Glöckchen des Eremiten“ von Aimée Maillard zur Wiederholung gelangen. Engelbert Humperdinck hat eine neue, abendfüllende eeee „Die Heirat wider Wil ken! Hollendet Künfller⸗Cabarct der Sielen Tantenmörder erſucht die Münchener Zeitungen um A nachſtehender Zeilen: Sehr geehrie Redaktion! Hierdurch be wir uns, Ihnen mitzuteilen, daß aus der Miſere aller Ueberbrettelet und insbeſondere aus dem letzten Scharfrichterkrach ſich eine neue Vereinigung gezeitigt hat, die ſich ſowohl aus einigen Hauptkräften der jüngſt Gerga „Elf Scharfrichter“ wie aus früheren Mitgliedern des Wolzogen⸗ Enſembles vornehmlich zuſammenſetzt. Wir nennen vorläufig von Namen dieſer Kräfte: den Komponiſten und Kapellmeiſter A. Belg Laſzky, den Säng⸗ er des„Sch Hanus Dorbe, die Balladen⸗ ſängerin Marh Irber, den Verfaſſer und Juterpreten politiſcher Sa⸗ tire und Schauſpieler Paul Larſen, den Schriftſteller Heinrich Lau⸗ tenſack, die Darſtellerin weiblicher Münchner Typen Dora Stratton, die Tragödin des Brettels Fansci v Tornay, die Diſeuſe und Schau⸗ ſpielerin Viola Vilanyi und den en und Schauſpieler e Wagner. Die Abſicht des neue 0 s iſt kurz gefaßt, d ausgeſprochenen franzöſiſchen Cab aret⸗Charatter mit deutſchen 8 dervorträgen, Rezitationen, A iſchen Enſembleſzenen und kleinong dramatiſchen Spielen und Scherzen ohne Hintergründe und Kuliſſen!— auf freiem Podium gu 1 eine namenkliche Direk⸗ tion der neuen V zereinigung beſteht nicht; die neue e iſt der Annahme, durch eine gerechte Arbeitsverteilung unter ſich und rogſte Produktion aus ſich ſelbſt in Form eines Vereins dem beinahe geſvordenen Krach aller Ueberbrettl vorbeugen zu zönnen. Landgerichtspräſident Fieſer 5. B Freiburg i. Br., 28. Jaunar. Hier verſtarb heute der Landgerichts präſtdent Emil Fie ſer. Mit Fieſer iſt eine der markanteſten politiſchen Perſönlich⸗ keiten Badens dahingegangen, ein Mann, der der Geſchichte der inneren Entwickelung unſeres engeren Vaterlandes ſeinen Stempel mit aufgedrückt hat. Die Namen Kiefer und Fieſer ſind mit den parlamentariſchen Ereigniſſen Badens in den letzten zwei Dezennien 5 55 Kiefer 155 e ee Fieſe Se im Kurpfe gegen ultramontane Unduldſamkeit hierarchiſche Gelüſte, beide überzeugte Vertreter der Staatsautorität gegen die Machtanſprüche der römiſchen Kirche. Kiefer ruht ſch ſeit vielen Jahren im kühlen Grabe. Fieſer zog ſich vom politiſchen Leben zurück, als auf kirchenpolitiſchem Gebiete eine andere Zeit anbrach, andere Anſchauungen Platz griffen, angeſichts der wachſen⸗ den ſozialdemokratiſchen Gefahr die verſöhnlichere S Stimmung dem Centrum an Boden gewann. Fieſer ging, als er Zeitſtrömung, die er nicht billigte, nicht mehr aufzuhalten ver⸗ mochte. Die nationalliberale Partei Badens ihren bedeutendſten und Politikern. Man muß dieſen Mann mit den ſtark ausgeprägten Charakterzügen, mit den eckigen Geſichtsformen geſehen haben: eine hohe, impo⸗ nierende und namentlich für jugendlich⸗empfängliche Gemüter faszinierende Erſcheinung. Und wie er ſprach! Keine großen Rede⸗ floskeln, klar und beſtimmt auf ſein Ziel losſchreitend, dabei jed Satz ein Stück feſtgefügter, aus dem reichen Brunnen der Erf geſchöpfter Ueberzeugung. Nach Popularität zu haſchen, verſch er. Er ſagte ſeine Meinung, offen und rückhaltlos, nach oben unten, ohne Rückſicht auf die Wirkung. So ſtellte er auch im p. tiſchen Leben die Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit als oberſten Gru ſatz auf. Als Kiefer geſchieden, war Fieſer das Oberhaupt badiſchen nationalliberalen Partei. Seine geiſtige Ueberlegenh wurde im badiſchen Landtag willig, auch von den Gegnern anerk Und dabei war er im Verkehr der beſcheidenſte, liebenswürdigſ Mann, voll goldnem Humor und ſchlagfertigen Witzes. Wie Lauf ten in den Sitzungen des großen Landesausſchuſſes der badiſch nationalliberalen Partei die Parteifreunde ſeinen mit bezwingend Logik aufgebauten, von ehrlichſter Ueberzeugung diktierten und des halb auch ſtets überzeugenden politiſchen Darlegungen. Es war ſtets ein Genuß, dieſem glänzenden Rhetoriker und ſchlagfe Debatter zu folgen. Bei dem am 26. Juli 1901 erfolgten Rücktritt Fieſers vom 5 tiſchen Leben wurde ihm folgende Würdigung zuteil: zählte Fieſ er 8 Den parlamentariſchen Boden, für den ihn die Eigenart f Weſens im voraus beſtimmt hat, betrat Fieſer zum erſten Male 18 Mit Ausnahme von zwei Jahren hat er ſeitdem ununterbrochen d Landtage, dazwiſchen auch drei Jahre lang dem Reichstage ange irt Mehr als ein Vierteljahrhundert ſteht er ſomit im parlamentariſchen Leben Badens. Keine Frage, daß er zu ſeinen hervorragendſten tretern alle Zeit wird gerechnet werden. Denn die beſonderen Jo rungen, die an den Politiker dieſer Zweig des öffentlichen Er konnte es um mehr, als er mit Ausſchließlichkeit dem Parlamentsberuf f ſi 0 Die Jeder, ſonſt wohl ein geſchätztes Rüſtzeug des Politikers, dem verehrten Führer niemals allzu hoch in Gnaden geſ Andere Federn für ſich und ſeine Zwecke in Bewegung zu ſetz „Jederfuchſerei“ inſofern würdigte, als er 5 böſe ſein kon Seine Natur freie Luft und das pulſierende Leben. Ehrlichkeit nicht ganz Derbheit, Elaſtizität des Denkens, Unerſchrockenheit haben ihn, ſen e 5 e er Rede Und hier hat er die die 05 den Augen von Freund und Feind zum unbeſtrittenen Jührer 5 Nationalliberalen haben werden laſſen. Der Macht ſeines Worte hat ſich Keiner entzogen. Zwar rein äußerliche Effektmittel für ihn niemals. Denn es war ihm um den Effekt als niemals zu tun. Trat er vor die Schranken, ſo war eß der e Eigenſchaften legte er unbewußt in 4. Seite. Weneral⸗Aunzeiger Männheim, 28, Januagr. gewühlt hatte. Auf lange Gedankenreihen, die lediglich der Verſtand entworfen hatte, auf Sätze klügſter und feinſter taktiſcher Berechnung folgte faſt unvermittelt ein Strom der Leidenſchaft, den Hörer wie den Redner felbſt mit ſich fortreißend. So erreichte ex als Redner das höchſte Ziel: man wußte nicht herauszufinden, ob hier ein im voraus entworfener Plan durchgeführt werde, oder ob der Augen⸗ blick die Rede eingegeben habe. So oder ſo, er übte immer die un⸗ mittelharſte und darum die tieſſte und echteſte Wirkung gus. Fieſer iſt einer der fleißigſten Parlamentarier geweſen, die wir kennen. Fleißig nicht nur in dem Sinne, daß er die einfache Pflicht der Präſenz erfüllte. Nein, man fah ihn in der Sitzung nie mit eiwas anderem beſchäftigt, als mit dem Bergtungsgegenſtande. Kein Rebner war ihm zu unbedeutend. Seine geſpannte Aufmerkſamkeit gehörte den Vorgängen der Sitzung. Die Erfahrungen, die er hier geſammelt hat, bedeuteten einen Beſitz von höchſtem Werte. * .* Emil Fieſer wurde am 8. April 1835 geboren. In Hei⸗ delberg und Freiburg ſtudierte er Jura. 1864 wurde Fieſer Amtsrichter in Offenburg, 1868 Staatsanwalt in Villingen, in welcher Eigenſchaft er 1870 nach Konſtanz verſetzt wurde. 1879 wurde er unter gleichzeiliger Beförderung zum Land⸗ gerichtsrat nach Karlsruhe verſetzt, wo er 1882 zum erſten Staatsanwalt, 1890 zum Landgerichtsdirektor befördert wurde. Seine Richterlaufbahn beſchloß Fieſer in Freiburg i. Br., wo er ſeit 1899 Landgerichtspräſident war. Von 1878—1901 gehörte der Verſtorbene dem badiſchen Landtag als Abgeordneter an, im Reichstag vertrat er von 1887—1890 den Wahltreis Karls⸗ ruhe⸗Bruchſal. Beueſte Hachrichlen und Telegramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 28. Jan. Wie die„Darmſtädter Ztg.“ zuverläſſig zu der Vergiftungsſache in der Alice⸗Koch⸗ ſchule erfährt, ſind bis jetzt 16 Erkrankungsfälle bekannt, von denen 4 tödlich verlaufen ſind. 5 Perſonen be⸗ finden ſich noch in ärztlicher Behandlung. Darmſtadt, 28. Jan. Der Vergiftungsfall in der Kochſchule des Alicefrauenvereins hat nun ſchon das fünfte Menſchenopfer gefordert. Um 11 Uhr iſt im Eliſabethaſtift die Gemeindeſchweſter Agnes, deren Zuſtand ſeit geſtern hoffnungslos war, geſtorben.(Ikf. Ztg.) Offenbach, 28. Jan. Wie die„Offenbacher Zeitung“ meldet, explobierte heute vormittag ½11 Uhr in Mülheim a. M. in der dortigen chemiſchen Fabrik ein Keſſel, wobei zwei Arbeiter, die Schloſſer Klein und Kaiſer, ſchrecklich verſtümmelt wurden. Beide waren ſofort tot. * Neunkirchen(Bez. Trier), 28. Jan. Auf dem hieſigen Bahnhofe iſt heute morgen der Rottenarbeiter Köhler, 28 Jahre alt, von einer Rangiermaſchine erfaßt worden. Ihm wurden beide Beine abgefahren. Die Verletzungen ſind tödlich. *Hamburg, 27. Jan. Der 23jährige Buchhalter Otto Peterſen beging Wechſelfälſchung in Höhe von 120 000 Mark. Eine mit 90 000& benachteiligte Firma iſt gedeckt. Peterſen wurde verhaftet. * Sofia, 28. Jan. Die Regierung beabſichtigt, noch vor Seſſionsſchluß der Sobranje, welche wegen großen Arbeits⸗ materials wahrſcheinlich verlängert werden dürfte, eine Vorlage über einen weiteren außerordentlichen Kredit von etwa einer halben Million zur Unterſtützung der Flüchtlinge einzubringen. Victoria(Britiſch⸗Kolumbien), 27. Jan. Das engliſche Packetboot„Sealion“ iſt mit mit Mann und Maus unter⸗ gegangen. Zum Gewaltſtreich des Zentrums in der bayeriſchen Kammer. * München, 28. Jan. Zu Beginn der Sitzung verlieſt der Präſident ein Schreiben des liberalen Vizepräſiden⸗ ten Leiſtner, in dem dieſer ſein Amt niederlegt, weil er in der Art und Weiſe, wie der Präſident in der Sitzung vom 25. Januar ihm die Geſchäftsleitung abgenommen und ſeine Anſchauung zur Geltung gebracht habe, eine Herab⸗ würdigung vor dem Hauſe und dem ganzen Lande erblicke. Ebenſo legte Schriftführer Schmidt⸗Wunſiedel(liberal) ſein Amt nieder. Der Präſident erklärte, daß er vollkommen berechtigt geweſen ſei, ſeine abweichende Stimmung zur Geltung zu bringen. Zum Brand von Aaleſund. Bremen, 28. Jan. Der Dampfer„Hero“ der Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft„Neptun“ wird am Samstag mit weiteren Vorräten an Materialten von Bremerhaven nach Aaleſund ab⸗ geſandt. »Stockholm, 28. Jan. Bei dem geſtrigen Beſuche auf der deutſchen Geſandtſchaft gab König Oskar nochmals dem Danke für die großherzige Hilfeleiſtung Kaiſer Wilhelms Hkach Aaleſund Ausdruck. Der Monarch beauftragte den deutſchen Geſandten, ſeinem Souverain zu melden, daß es dem König eine fi beſondere Freude bereite, den neugegrünbeten Orden vom nor⸗ wegiſchen Löwen dem deutſchen Kaiſer zu deſſen Geburtstage zu ver⸗ leihen. Kaiſer Wilhelm ſei der erſte auswärtige Inhaber dieſes Ordens. Auch der Kronprinz von Schweden und Norwegen beſuchte berſönlich den deutſchen Geſandten und beauftragte ihn mit der Uebermittelung der Geburtstagswünſche an Kaiſer Wilhelm. Zum Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 27. Jan. Wolffs Telegraphenbureau meldet: Nach einer kelegraphiſchen Mitteilung des Generalkonſuls iſt dort über die gefährliche Lage und über die angeblichen Greuel im Gebiete von Keethmannshbop nichts bekannt. Die engliſchen Nachrichten werden für ſehr unglaubwürdig gehalten. Nach einem aus Kapſtadt vorliegenden Telegramm des Führers der drei Jeldkompagnien, Hauptmann Koppy, dauerten die Verhandlungen über den Waffenſtillſtand mit den Vondelzwarts fort. Die Gefechte ſtanden nicht ſtill. Die deutſche Truppenmacht am Oranje iſt dem Feind überlegen. Rußland und Japan. * London, 28. Jan. Die„Times“ meldet aus Tokid!: Die Regierung beſchloß, eine Kriegsſteuer durch Verdoppelung der Land⸗Einkommenſteuer zu erheben. Die Einkünfte werden dadurch Am 44 000 000 Den bermehrt. ůI Deutſcher Keichstag. (19. Sitzung.) W. Verlin, 28. Jgnuar, Am Bundesratstiſch Stagtsſekretär Poſadowskh. Fortſetzung der 2. Beratung des Etats des Reichsamt des Innern, Titel Staatsſekretär. Gothein(freif..): Auch ich meine, daß der Krimmitſchauer Streif der Sozialdemokratie mehr nützte als ſchadete. Für die Gefetzgebung iſt der zehnſtündige Arbeitstag für Arbeiterinnen ſpruch⸗ reif und ich glaube auch für die Arbeiter. Lebhaft bedauere ich, daß die fächfiſche Regierung ihr hiſtoriſches notoriſches Defizit von Geſchick auch hier bei der Behandllung der Arbeiterfrage bewies. Wir ſtehen wieder vor einem großen Streik, dem der Aerzte. Da bin ich überraſcht von einem Eingreifen der preußiſchen Behörden in Köln zu leſen. Wir glauben allerdings, daß der Verſuch der Veflegung durch die Regierung durchaus am Platze iſt. Die Verſchärfung der Strafe für Preßbeleidigungen iſt von der Hand zu weſſen; denn ſchon heute werhen Linksſtehende ſtreng, Rechtsſtehende niemals beſtraft und bei den Beamten iſt die Strafe illuſoriſch, namentlich in Oſtelbien. Das führt der Sozial⸗ demokratie neue Anhänger zu. Ihre Zunahme erklärt ſich aus der Annahme des Zolltarifs, Wir werden daher den Zolltartf bekämpfen, ſo lange er exiſtiert. Die tarifgegneriſche Stimmung iſt jetzt 43 Mandate ſtärker als früher. Ferner bemängle ich, daß für Enqusten im Etat kein Pfennig ausgeworfen iſt, obwohl die Kar⸗ tell⸗Engquste im Gange iſt. Uebrigens wird bei dieſer keine poſitiven Ermittelungen herauskommen, denn man ſpricht nur über „für und wider“. Poſitive Fragen werden nicht geſtellt. Auch Enqusten über landwirtſchaftliche Verhältniſſe wären nitig. Freih. von Heyl(nl.): Ich ſtimme darin zu, daß es ſehr zweckmäßig wäre, einige Sozialdemokraten ins Miniſterium zu berufen. Vielleicht würde Stadthagen Juſtigzminiſter.(Heiterkeit,) Da⸗ vidd könnte wahrſcheinlich Podbielsky erſetzen, Schippel oder Kalwer Handelsminiſter werden.(Zuruf:„Wollen Sie nicht mit dabei ſein?“) Schwerer würde es allerdings ſein, den jetzigen Miniſter des Innern zu erſetzen. Korfanty(Pole): Es gibt kein Land, wo die Würde des Arbeiters in ſo nieder⸗ trächtiger Weiſe mit Füßen getreten wird wie in Oberſchleſien. Redner ſchlägt heftig auf das Rednerpult. Auf dem Aergztekammerta 5 in Breslau wurde geſagt, die deutſchen Aerzte könnten eine freie Aerztewahl nicht einführen, weil polniſche Aerzte mit Unterſtützung des polniſchen Nationalſchatzes ſich in Oberſchleſien, alſo rein deut⸗ ſchen Diſtrikten, anſiedeln, um für das Polentum zu wirken. Alle ſolche Dinge werden uns Kanonen ſein, womit wir die deutſchen Bürger beſchießen.(Große Unruhe.) Graf Balleſtrem unterbricht den Redner. Ich bitte den Redner, von Leuten, die ſich hier nicht verteidigen können unter Benutzung der Redefreiheit nicht . Ausdrücke zu gebrauchen. Im deutſchen Reichstag iſt das nicht tte. Korfanty geſtikuliert heftig mit den Armen.(Rufe rechts: polniſcher Reichs⸗ tag! Beifall.) Korfanty ſchließt: Es wurde ferner geſagt, die Aerzte brauchten nicht polniſch zu ſprechen, denn die Tierärzte ſprechen mit dem kranken Vieh auch nicht polniſch. Das iſt deutſche Kultur. Ein ſolches Syſtem iſt eine Schande.(Große Unruhe. Rufe rechts: Zur Ordnung!) * 1** Berlin, 28. Jan. Die Budgetkommiſſion genehmigte bei der Beratung des Reichseiſenbahn⸗ amts 4000 Mark als Tagegelder und Reiſekoſten zur Be⸗ ſchickung der Weltausſtellung in St. Louis. Auf Anregung Müller⸗Sagan ſagt der Präſident des Reichs⸗ eiſenbahnamts, Schulz, dem Reichstag die Denkſchrift zu Aber die Reſultate und Verſuche mit den elektriſchen Schnell⸗ bahnen. Auf den von Gröber begründeten Antrag, die Um⸗ leitungen des Güterverkehrs einzuſchränken, gibt Präſident Schulz zu daß unwirtſchaftliche Umleitungen beſtehen. Dies erkläre er daher, daß bei der Grün dung des Reiches es an einer Einheitlichkeit des Betriebes auf verſchiedenen Bahnen fehlte. Seitdem iſt vieles geſchehen. Es iſt Einheitlichkeit in der Betriebs⸗ und Signafordnung eingeführt. Doch habe man die finanzielle Selbſtändigkeit der einzelnen Staaten reſpektieren müſſen. Es ſei bei dem Tarife dasſelbe geblieben, doch werde die Tarif⸗ und Lieferfriſt für den kürzeſten Weg berechnet. Es beſteht das Beſtreben, die Mängel einzuſchränken. Die Reichseiſenbahnen können aber keine zwin⸗ gende Mitwirkung ausüben. Payer erklärt, der Antrag Gröber intereſſtere Württemberg überhaupt Süddeutſchland. Umwege von hohen Prozentſätzen ſeien durchaus unnötig. Gröber begrüßt das Verſprechen des Reichseiſenbahnamts, zur Beſeitigung der Mängel mitzuwirken. Der Antrag verlangt nicht den kürzeſten Weg ſondern eine loyale Regelung der Frage. Müller⸗Sagan vertritt die Intereſſen der khüringiſchen Staaten, die keine ſelbſtändigen Bahnen mehr haben. Die ſeitens Preußens ihnen gemachten Verſprechungen ſeien nicht gehalten worden. Präſident Schulz wiederſpricht dem. Bebelerklärt, es ſei ein Fehler, daß der Leiter der preußiſchen Bahnen auch Leiter der Reichsbahnen ſei. Leineweber vertritt die Intereſſen der pfälziſchen Bahnen. Staudy er⸗ klärt, es ſei zwar vieles ſchon geſchehen, da aber weitere Fort⸗ ſchritte erwünſcht ſeien, werden die Konſervativen für den An⸗ trag ſtimmen. Der Antrag wird einſtimmig angenommen.— Det Antrag Leineweber auf baldigſte Vorlegung des Geſetzentwurfz über den Ankauf der pfälziſchen Privakbahnen und der Anſchluß derſelben an die elſaß⸗ lothringiſchen Bahnen wird zurückgezogen. Hiermit iſt der Bahnetat erlediat.— Freitag Militär⸗Etat. Volkswirischaft. Deutſchlands Außenhandel im Jabre 1903 Nach dem ſoeben vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt heraus⸗ gegebenen Dezemberheft 1903 der monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel des deutſchen Zollgebiets beträgt im ahr 1903: 3 1 Die Einfuhr in Tonnen zu 1000 ſeg 47 034 06 gegen 43 835 652 und 44 304577 in den beiden Vorfahren, daher mehr 8 608 413 und 2729 488. Edelmetalleinfuhr: 1264 gegen 1198 und 1279. 30 von 43 Zolltarifnummern zeigen gegen das Vorjahr eine Einfuhrzunahme, 29 eine ſolche gegen 1901. An der Zunahme ſind namentlich betefligt: Erden, Erze(+ 1475 913), Holz(+ 896 461), Kohlen( 450078), Getreide uſw.(+. 396592), Abfälle( 276296) Erdöl(+. 88 476). Weſentliche Nachläſſe der Einfuhr ſind nur zu verzeichnen für Material⸗ uſw. Waren(— 75 910) und Drogerie⸗, Apotheker⸗ und Farbwaren(— 42817). 2. Die Ausfuhr in Tonnen zu 1000 kg: 38 279 707 geden 85 029 860 und 82 362 589 in den beiden Vorjahren, daher mehr 3280 147 und 5917 118. Edelmetaſtausfuhr: 355 gegen 438 und 381. Kohlen(. 1849 186). Erden, Erze(+ 675 468), Getreide (+ 2651 478), Eiſen( 170 998), Drogen uſw.( 84 290). Einen größeren Ausfall zeigen nur Abfälle(— 23 626), nachdem der noch für Januar/November für Material⸗ uſw. Waren berzeichnete ſich in einen Ueberſchuß von 28 605 Tonnen berw 3. Der Einfuhrwert— die Werte find hauptſächlich nach den Vorjahrswerten berechnet— in Millionen Mark: 6299 gegen 5806 und 5710 in den beiden Vorjahren, daher mehr 498 und 589. Edel⸗ metallwerte: 315 gegen 175 und 289. 33 Zolltrarifnummern zeigen eine Einfuhrwertſteigerung. Mit mehr als 100 Millionen Mark ſind an der Einfuhr beteiligt: Abfälle, Baumwolle, Drogen, Erden, Erze uſp., Flachs Getreide, Häute und Felle, Holz, Kupfer, Material⸗ waren, Oel und Fette, Erdöl, Seide, Kohlen, Tiere und tieriſche Er⸗ zeugniſſe, Vieh, Wolle, ferner mit rund 1 5f. und mehr noch Inſtru⸗ mente, Maſchinen, Kautſchuk, Leder,. 4. Der Aus fuhrwert— weſentlich wie die Einfuhr be⸗ rechnet— in Millionen Mark: 5095 gegen 4813 und 4513 in den beiden Vorjahren, daher mehr 282 und 882 Millionen Mark. Gdel⸗ metallgusfuhr: 116 gegen 135 und 81 Millionen. 32 Zolltarif⸗ nummern zeigen eine Zunahme der Werte. Mit mehr als 100 Milki⸗ onen Mark ſind an der Ausfuhr beteiligt: Vaumwolle, Drogen, Farb⸗ waren, Eiſen, Erden, Erze, Getreide, Häute und Felle, Holz, Inſtru⸗ mente, Maſchinen, Kleider, Kupfer, Kurzwaren, Leder, literariſche und Kunſtgegenſtände, Materialwaren, Papier, Seide, Kohlen, Wolle, ferner noch mit rund 1 vH. und mehr: Glas, Kautſchuk, Oel, Ton⸗ waren. Dieſe vorläufigen Werte werden wegen der großen Schwank⸗ ungen bei einer Reihe von Rohſtoffen, halb und ganz fertigen Waren noch weſentliche Aenderungen bei der entgiltigen Wertermittlung erfahren. Der geſamte Außenhandel erreichte im Spezialhandel des ab⸗ gelaufenen Jahres in Ein⸗ und Ausfuhr 11,4 Milliarden Mark gegen 10,6 und 10, Milliarden in den beiden Vorfahren. Die Zunahme beträgt gegen 1902: 7,5 v, und gegen 1901: 11,8 9. Der Unterſchied zwiſchen Ein⸗ und Ausfuhr beträgt 1,2 Milli⸗ arden Mark, Pariſer Boͤrſe. Paris, 28. Januar. Anfanaskurſe. 3% Rente 97.70 97.72 Türk. Looſe—.—. 128. Ualtener 102.32 109.45 Ottoman 586.— 586.— panier 86.10 86.—Rio Tinto 1287 1238 Türken D. 82.— 86.85[ Bankdisk. 3% Peſt, 28. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 27. 28. Weizen per April 785 6833 ſtetig 789 788 matt „ Oktbr. 765 7866 765 766 Roggen per April 659 6 60 ruhig 657 658 matt „„ Dabr. 990 900 00 0 00 Hafer per April 5 49 5 50 ruhig 5 48 49 fräge „„ Okttbr. 000 000 000 0 00 Mais per Mat 582 588 581 582 „„ 5 43 5 44 feſt 5 41 5 42 ruhig 5 000 000 000 0 Rülbzl per Nov. 00 00 00 00—— Kohlraps per Aug. 1185 11 45 matt 1180 11 40 flau Wetter: Milder. Liverpool, 28. Januar.(Anfangskurſe.) 27. 28. Weizen ver März.08 ½ ſtetig.08/ ruhig per Mai.025%.02˙½ Mafs per Jan..012½ ſtetig.01 ruhig per März.02ʃ½.0½ Paris, 28. Januar. 27. 28. 27. 28 Rüböl Jannar 49˙½% 49½ Mehl Januar 28.90 29.03 „ Februar 49¼ 49—]„ Februar 28.85 28.85 „ Mär:⸗April 40— 48%„ März⸗Aprll 28.85 28.75 „ Maf⸗Aug. 49½ 49—„ März⸗Juni 28.70 28.65 Spiritus Januar 42½ 43% Weizen Jannar 20.85 20.80 1 Februar 43— 4225/% 5 bruar 21.05 21.— „ März⸗April 43½ 43ʃ½ 9 ärz⸗April 21.25 21.20 „ Mai⸗Aug. 49⸗/ 42%„ März⸗Juni 2125 21.28 Zucker Januar 24% 24½ Noggen Januar 15.25 15.10 „ Februar 24%/ 24%è„ Februar 15.— 15.18 „ Mai⸗An uſt 254½, 255/„ März⸗Avril 15.15 15.15 „ Okl.⸗Jan. 26/ 262%/„ März⸗Junt 15.15 15.15 Rohzucker 88 loco 21½ 21½ Wetter: Schön. WNew⸗Nork, 28. Januar.(Telegr.) Anfangskurſe. 27. 28. Weizen per Mai 91 917¾ ſtetig MNais per Mai 55¼ 555ſ/ ſtetig Baumwolle: ver März 15.41 15.60 per Juli 15.75 15.94 feſt W Chicago, 28. Januar.(Telegr.) Anfangskurſe. 27. 28. Wetzen per Mat 89½ 895/ ſtetig Mais per Mai 49/ 49½ͤ ſtetig Ichmalz per Mai.47.37 Pork per Mai 18.32 13.27 Kaffee⸗ Hambura, 28. Januar. Schlußkurſe. Zantos er März g9u½ per Mai 40—. Autwerpen, 28. Januar. Kaffee Santos good averags p. Jan 495/, per März. 50—, per Maf 50½, per Seßk. 81¼ Zucker. Antwerpen, 28. Januar. Zucker p. Jan. 19½, p. März⸗ Mai 20½, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21— SDch mats. Paris, 28 Januar. Tala 78.—. „Antwerven, 23 Januar. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 91 30—90.50. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 23, Januar. Petroleum. Standard wulte loco Baumwolle 79 50. Steigend. Antwerpen, 28 Jan. Petroleum: Schlußkurſe. Naff. Tive⸗ weis loco 22—, per Feb. 22—, per März 221/, April⸗Mai 221/, Eiſen und Metalle. Amſterdam 28. Januar. Zinn Banca loco 76½ ͤ-Zinn Baneg April⸗Anktion 76/, flau. Glasgow, 28. Januar.(Anfang.) Roheiſen mired numbers warrants ner Kaſſa—.—, per Monat——, ſtramm. Eleveland, 28. Jan,(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 42/5 ver Monat 49/7—, ſtramm. London, 28. Jan.(Anfang.) Kupfer p. Kaßßa 56.10.—, Kupfer Monate 56 10.—, ruhig.— Ziunn v. Kaſſa 123.15.—, Zinn 3 Monaie 127.—, matt— Blei vaniſch 1112.8, Blei engliſch Kaffee good averag 84 bon 43 Zolltarifnummern zeigen das Vorigär eine Zunagme, 11.17.8, ruhig. Zint gewöhnlich 21.17.6, Zink tal. 22..6, feſt, Aint gewöhnlich 2147.6, f ſwental. 22..6. feſt gegen 1901 dagegen 40. An der Zunahme ſind hervorragend betellſg!z 3 e 5 Mannb. Akttenlbr..— fal ſel Wuffhem 28 Jaſtar? ⸗ exffer⸗ Sae Emaillier⸗ und Stanswerke döen Weßrlder Ulrich in Mat⸗ 1 Alles Sonſtige unverändert. Ultimogeld 3 rozent. 3 kammer. Die Verwaltung hat einem Aktionär mitgeteilt, daß die Beſchäftigungen der Werke im erſten Semeſter des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres gut geweſen iſt, ſodaß die Geſellſchaft einen nicht uner⸗ heblichen Mehrumſatz erzielt hat. Vereiusbank in Nürnberg. Die Bank ſchließ mit 1 896 000 M. Gewinn ab, dem 95 924 M. Ge zutreten, alſo zuſammen 1 991 924 winnbarkrag hin⸗ M. gegen 2075777 M. im Vor⸗ jahre. Der Aufſichtsrat ſchlägt wieder eine 10prozent. Dividende vor. Preußiſche Hypotheken⸗Aktien⸗Bank, Verlin. Ote Bank beabſich⸗ tigt, wie die„Berl. Ztg.“ mitteilt, demnächſt zum erſten Mal nach der Reorganiſgtion wieder mit der Ausgabe bon Hypotheken⸗Obligationen zu beginnen. Der Betrag der neu zu emittterenden Sitres dürfle in der in etwa 14 Tagen ſtattfindenden Aufſi atsſitzung feſtgeſtellt werden. In der gleichen Sitzung werden Gaſchäftsbericht und Ab⸗ ſchluß zur Vorlage kommen. Das abgelaufene Geſchäftsjahr habe ein über Erwarten günſtiges Reſultat gebracht, die Dividende werde jedoch kaum höher als 4½ Proz. bemeſſen werden. Der Zuſammenſchluß der Elbſchiffer. Die jüngſt zwiſchen den drei Elbſchiffahrts lechafen Kette, der Verein. Elbe⸗ und Saale⸗ ſchiffer und der Oeſterreichiſchen Nordweſt⸗Geſellſchaft hergeſtellte Fuſion hat zur Begründung eines großen wirtſchaftlichen Verbandes der„unabhängigen“ Elbſchiffer geführt. Das Projekt iſt folgender⸗ maßen gedacht: Es ſind ſogenannte Bezirksgenoſſenſchaften in Ausſicht genommen in Böhmen(mit dem Sitz in Tetſchen), Schandau⸗Dresden (Dresden), Dresden⸗Landesgrenze(Rieſa), Mühlberg⸗Belgern⸗ Fergan Prelſch eiſter(Torgau), Wittenberg⸗Roßlau(Wittenberg), Aken(Aken), Breitenhagen⸗Roſenburg⸗Barby⸗Schönebeck⸗Magdeburg (Schönebeck), Magdeburg⸗Wittenberge(Tangermünde), Wittenberge⸗ Hamburg(Hamburg). Die Tätigkeit der Genoſſenſchaften ſoll ſich insbeſondere erſtrecken auf: 1. den Abſchluß und die Durchführung von Schiffstransportgeſchäften an den Umſchlagsplätzen der Elbe und deren Nebenflüſſen; 2. die Einführung einer möglichſt ſyſtema⸗ tiſchen Reihenfolge bei Beladung von Mitgliederfahrzeugen; 3. die Feſtſtellung von Frachtſätzen, zu welchen an den Umſchlagsplätzen der Elbe und deren Nebenflüſſen Frachtgeſchäfte abzuſchließen ſind. Die Bezirksgenoſſenſchaften errichten zum Zwecke der Förderung des Er⸗ werbes und der Wirtſchaft ihrer Mitglieder eine Centralgenoſſenſchaft (Großhandelsgeſellſchaft) mit dem Sitz in Magdeburg mittels ge⸗ meinſchaftlichen Geſchäftsbetriebes. Der Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt u. a. der Betrieb eines Großhandelsgeſchäftes zum Zwecke der Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung der Verwaltungskoſten auf die Genoſſenſchaftsmitglieder nach Maßgabe der Geſchäftsanteile und des Abſchluſſes von Verladegeſchäften an den Umſchlagsplätzen der Elbe und deren Nebenflüſſen. Die Centralgenoſſenſchaft ſtellt an den Umſchlagsplätzen die zum Geſchäftsbetriebe erforderlichen Beamten an und erläßt die Geſchäftsordnungen für die Verladekontore u. ſ. w. Telegramme: Bremen, 28. Jan. Die„Weſerzeitung“ iſt zu der Erklärung ermächtigt, daß die Newyorker Meldung, wonach der Nord⸗ deutſche Llohd, die Hamburg⸗Amerika⸗Linie und ſieben amerikaniſche und franzöſiſche Schiffsgeſellſchaften ein gegen den Schiffahrtstruſt gerichtetes Betriebsabkommen planen ſollen, vollſtändig aus der Luft gegriffen und hier beim Lloyd abſolut nichts darüber bekannt iſt. * Köln, 28. Jan. Der Vorſtand des Siegerländer Giſenſteinſyndikats hat der„Kölniſchen Volkszeitung“ zu⸗ folge eine För dereinſchränkung von 15 Prog. mit Geltung vom 1. Januar angeordnet. Mannheimer Effektenbörſe vom 28 Januar(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe war ſtiller Verkehr vorherrſchend. Eine kleine Kursſteigerung erfuhren Heilbronner Straßenbahn⸗ Aktien, deren Kurs ſich auf 56 Geld ſtellte. Auch Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien weiter gebeſſert. Notiz: 96,50 Geld. Sonſt notierten noch: eee Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien 320 G. 330 B. Obligationeu. Pfandbriefe. 4i½ Bad. 111 109 4% Rhein. Hyp.⸗ k1909 100.65 b. Seetransvo— 35 1% 5 15 M. 99 60 5⸗J4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.25 G 3%„„„ unk.1904 98.75 be.40% Kleinſein, Heidlog. M. 190.— G 37— Kommmnal 98.50 b5% Bürgl. Braubaus, 91 10 5 99.— 3 4½%% Speyerer Bauhaus Stäpte-Anlehen. AklGei. in Spever 102.50 B 31½ Freiburg i. B. 99.15h: 4½%% Pfälz. Chamoſte u. 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 h Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 80,% Lahr v. K. 1902 99.10b 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 40% Ludwigsbafen v. 1900 101.40 b Na Waldhof bei Pernau in 37½% Ludwighafen 100.50 ff Lipland 102.10 U 410 101.40.[4% Herrenmüble Genz 100.—G 8½⁰j 99.— 84½% Mannb. Dampf⸗ 3e% Mannh. Oblig. 1901 102.90“3 ſchlevpſchiffa hrts⸗Geſ. 102.75 G „ 1900 101.50 Pe4%½% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1585 100.20b Geſellſchaft 101.75 G 51„„ 1888 100.20b.4½% Spenerer Ziegelmerke 102.50 B 3 55„ 1895 109.20 b. 4½9% Südd. Drahtinduſtr. 316% 1899 100.20% Waldbof⸗Mannßeim 102.25 G 31½0% Mirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½o% Akt.⸗Gei. f. Seilindu⸗ 99.—64½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105%, 100.20 bz Akfien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—120.5% Br Schroedl, Hdelbg.—— 208.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 118.50[„ Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50% f—.— 130.—][,„ Ritter, Schwetz. 25.——.— Oberrbein. Bank—.— 86—„ S. Weltz Speyer—.— 112.— Pfälz. Bank— 1086.40%„ 3. Storch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 191.500„ Werger, Worms 108.——-.— Morms, Br. v. Dertge—.— 121.50 Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. 129.50—— Iflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 101.— Rhein. Kredilbank— 189.80 Nhein. Fpp.⸗Bank 192.50 192.—-] Trausport Südd. Bank—.— 105.—u. Verſicherung. Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 102.— Pfälz. vudwigsbahn—.— 220.50 Nannh. Damyfſchl.—.— 90.50 „ Marbahn 189.50 139.— Lagerhaus 109.——.— „ Nordbahn—.— 130—Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.————.ä Heilbr. Straßenbahn—.— 56.— Bad. Le Mitverſ.—.— 915.— Chem. Induſlrie. eee .⸗G..chem. Induſtr.—.——Nannh Verſicherung—— 45.— Aad. Anilu, Sadaſbr.—.— 434.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 880.— 390.— Cbem. Fab. Gofdenbg.—.— 157.— Fürtt. Transp.⸗Verſ. 510.— 500.— Verein chem. Fabriken 250— Verein D. Oelfabriken 118.80 Induffrie. Wſt..⸗W. Stamm—.—.⸗G.., Seilinduſtrie— 87.40 Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 125.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.— Brauereien. Emailw. Mafkammer—.— 9150 Bad. Brauerei—.188.—Fttlinger Spinnerei 855—.— Binger Aktienbierbr. 49——— Hüttenh. Spinnerei— 105.— Durl Hof vm. Hagen—— 231.50 Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 222.— Gietee e d 162 50 162.200Noſth. Cell.u. Papferf.—.— 114.75 Clefbr. Rüsl, Worms—.—104.50 Nannh. Gum, u. As9.— 95. Ganters Br. Freiburg Dagersh. Spinnerei——.— Kleinlein, Heidelberg Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 96.50 Vortl.⸗Cement Heidlb. 125.— 124.50 —Verein Freib. Ziegelw. Rer. Speyr. Ziegelw. Zellſtof 5 ldhof omb. Meſſerſchmitt udwigshaf. Brauerei 4% Pf. Br. 1902 100,5 und in A gees c behauptet. Frankfurter Effektenborſe. (ribat⸗Telegramm des General⸗ Anzeſgers) W. Frankfurt, 28. Jan. In Uebereinſtimmung mit feſterem Nepyork ſowie auch guf beſſexe Beurteilung der L age in Sflaſten banes die Börſe feſt. Das Geſchäft war für lebt. Bevorzugt wapen Deuſſche Bank, auf die Einführung der Baltimore Shares höher notieren konnten. Preußiſche Hypothekenbank auch heute ſehr feſt, 8 Prozent höher, Montanwerte ruhig und behauptet. Bahnen wenig verändert. Stagtsbahn und Lombarden feſt. Deutſche Fonds feſter und belebt. Von aus⸗ ländiſchen Spanier höher. Induſtriewerte feſt. Der Schluß der Börſe war abgeſchwächt. Türkenloſe und Schiffahrt feſt. Achluß⸗Kurſe. Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagute. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 917 in Kurze Sicht 2 75 le Meſchsmark% Vox, Kurs Heut, Kurs Vor. Kurs Heut.Kure zinſterdam hfl, 100 169.60 169.60 Velgien. Fr. 100 81.25 81.25 talien 00 81.80 81.816 London. ſt. 20.48 20.475 Madrid. Pf. 100—— New⸗York Dll. 100— Jaris. Fr. 100 81.425 Schweiz Fr, 100 3½ 81.10 Vetersburg S.100 4½%— Trieft„r. 00— ů Wien Kr. 100 85.875 59. in. S,— Staatspapiere. 27,. 28. 510 Oſch Reichsant 100.80 102 90 J 92 05 99.10 %r Stacts⸗Anl. 15.70 109. 4½ Oeſt. Raplerr 4½%„„„ 102 70 102.94½%½ Porta. St.⸗Anl. 8 92065 92 10 3 dto. äuß. 1 St„Obl. fl. 99.80 99 50/ 4 Ruſſen von 1880 „ M. 101— 101.15 Aruſſ. Staatsr. 1894 „1900, 101 85 101.20 4 fpan, ausl. Rente bad. St.⸗A. 104 80 105.—1 Türken Lit.. 35 Bayern, 101 45 101.45 4 Ungar. Goldrente „ 91.80 91 80 4„ Kronenrente bayer..⸗B.⸗A. 104 20 104.45 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 Heſſen 105.10 105.20 4 Gayyptev uniſfieirte Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. von 1896 89.50 inn. Sachſen. 90.875 4¹½ Ebineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899 101,28 5 8 8 Verzinst ooſe. .Ausländiſche. Oeſt. Looſe v. 1867 5 90er Griechen Türkiſche Looſe Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4oſ, Frk. Huv.⸗Pfdb. 10180 101.3038/¾ Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. V. Pfobr.05 100,80 100.86 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 400%„ 1910 191.80 101.8⸗ 315 Pr Pedbr.⸗Bk.⸗ 15 Hyped„Pfdb. 101.40 101.40] Hyp. Pfd. unk. 12 „ 99.50 99.503½ Prenfdür ⸗Bk⸗ 0 Pr. Jod.⸗Fr. 96— 96.— Hyp.„Pfd. ⸗Kom.⸗ 10% Pf. B. Pr.⸗Obl. 103.30 103.40] Obl. unkündb, 12 31½ Pf. B Pr.⸗O. 100— 100.10 4% Etr Bd. Pfd. 190 100.65 10% 1* 77 102.75 97.60„ Pfdbr..01 98.75 unk. 10 96.50„ Pfe hr..0g — unt. 12 96.—„Pfdbr.86 96.20 89 d. 94 101.6ʃ„ Pfd. 93/06 101˙75„ Com.⸗ bl. 95.77.“ Lunk 10 „ Com.⸗O l. .87, unk.1 „Com.⸗Obl. v. 96/06 uon, 81.10 81.088 95,85 A. Deutſche. 27. 28. 103 80 103 90 102.90 102.85 itglien, Rente 1Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 101 20 101.20 62.75 62.50 32.U— 82— 93.10 97.90 98.80 88.50 87.30 87.60 33.— 83— 100.10 101.40 99 85 99.40 99.65 105.80 101.50 26.80 90.— 86.80 105.30 101.50 26 90 90.10 87.— 89.90 90 85 —— 156.50 185.45 156.25 136.40 100.80 100.60 97.— 97.— 100.20 10140 102.90 100.20 101.30 40%„1907 102.75 103.— Beiſ„„„ aſte 978 5 1904 95.75 —2 Rh. H. B..O a8 50 4% Sttsgar. It Giſ. 72 75 ½ Pr. Pfbr..1905.— ½,„„10s.0 „1908 101.60 „1909 101.75 „KbO. 95.75 310 Hibein. Weſtf. .⸗C.,B. 1910 102.30 102.80 4% Pr. Pföbr.⸗Bk,⸗ 3 Hyp.⸗Pfd. unk, 12 102.90 108.— 40% 108.40 103.50 4% 108.20 108.20 37— 96.60 97.10 105.— 97.— 97.20 105.— 99,.50 99.50 99.90 99.90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbl. 158.70 153.70 Badiſche Bank 120.— 120.30 Berliner Bank 93.55 93.35 Berl. Handels⸗Geſ. 159 50 159 50 Darmftädter Bank 143 50 148.10 Deutſche Bank 223.60 224.75 Diskonto⸗Commd. 194 10 198 60 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.— 100.— Dresdener Bank 155 90 156.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 201.— 201.— Frkf. Hyv.⸗Creditv. 151.— 150,80 Nationalbank 125.20 125 8 Oberrhein. Bank 95.50 96 50] Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 115 80 115.801 Preuß. Hypothekb. Privat⸗Diskont 2¼ Prozent. Frankfurt a.., 28. Januar. Kreditattien 213.20, Staats⸗ bahn 144 50, Lombarden 16.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.70, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Fommandit 194 10, Laura 237.—, Gelſenkirchen 21450, Darmſtädter 143.30, Handelsgeſellſchaft 159 60, Dresdener Bant 156 30, Deutſche Bank 224.00, Bochumer 193.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe⸗ Kreditaktien 212 70, Staatsbahn 144.40, Lombarden 16 10 Disconto⸗Commandit 193 40. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Berlin, 28. Jan. Entſprechend der beſſeren Stim⸗ mung, die geſtern in den ausländiſchen Börſen ſchließlich Boden gewinnen konnte, war auch im heutigen Verkehr die Haltung bei Beginn feſt. Die Geſchäftstätigkeit entbehrte der Lebhaftig⸗ keit wegen der andauernden Unſicherheit über die weitere Enk⸗ wicklung der oſtaſiatiſchen Frage. Banken nicht ganz einheitlich. Von Montanwerten Konſolidation ungefähr 4 Prozent höher. Sonſtige Kohlenaktien gegen geſtern unweſentlich abweichend. Heimiſche Fonds feſt. Chineſen anziehend. Uebriges an⸗ regungslos. Im Eiſenbahnmarkt gute Haltung. In Franzoſen n Balfmen Wir dert. 113.40 212 90 106.— 191.70 189.80 191.80 117.50 104.5% 184.40 104.60 116.20 113.50 213.— 106— 191.85 139.80 182.— 147.— 104.50 185.50 104.60 116.30 477.— 477.— 114.25 114.50 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Plälziſche Bank Wfälz. Hyp.⸗Bank Rbein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ 161.20 101.0 Schiffer ev. Rap. Sbif Kommt von Ladung v. Manſeur Mannheim 28 Rotterdam Stlckgut 7286 Meckel 55 16 Antwerpen Stückg. Getr. 00 Denthaus Eliſabet Ruhrort Koblen Strack Mannheim 63 Notterdam Stekgt. Gettr. 87 Hafenbezirk III. Galley Dadenia 83 Antwerpen Stg. u. Getr. 30⁰⁰ Graßboff Boruſfia Ruhrort Loblen Sdss Allgert Babenia Stückgüter 2500 Kühnle Roiterdam Stiückg Getr. 9080 bafenbegirt VI. Wittmann Kat harina Nubrort 2* 58500 Ockert 1 Worms es 300 Fehweiler 5 800 DHoffmann Salff Neuburg 5 30⁰⁰ Hafenbezirt VII. 5 Feieng wenenſe S50 bc P05 t ollenfe ebr odp Abel Chriſiina Worms Kies 25 3. Börſenſtunde ſchwächer. Nach Pariſer Prlugt eer iſt die Börſe dort politiſch verſtimmt. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes Geſchüff belanglos. Nur Stahlwerte beſſer gefragt Kohlenaktien ſtill, teilweiſe gedrückt. Berfin 28 Januar. Schipegure. Kuſſennoten 216.— 216.—] Leipꝛiger Bank.00.de Ruff. Anl. 1903.Gerg⸗Märf. Bank 158.60 188.50 3½ e% Reichsanl. 102.89 109. 75 A= Hyn.⸗AMet.⸗B.— 3% Reichsanleiſe 9,10 99 lc D. Grundſchuſd⸗Z/ 15 Bd. S. Dbl. 0 0. 10.2% Dynamit Truſt 168.70 167.40 1 Bad. St.⸗A. 104.60 104 90 Bochumer 191.70 19190 ½%%½ Mgvern 10150 15%,f0 Fanfoſidatign 420.— 4295% Apr. ſc(ſ. Rente 90.20 90.“0/ Vartunder Unton 83 60 84. b6 1 Helien 105. 105 30 gelfenkirchener 214 60 214 20 Heſſen 99.— 90.— Karpener 905.50 208.70 Nlaltener 103.90 103.90 Sibernig 907 10 208.80 I8ager Kooſe 156 40 156 20 Vaurahiſtte 286.60 236.60 Hüßeck⸗Büchener urmsRepier 149. 141.— Marienburger önir 156 80 156. 50 Oſtpr. Siſdbahn———.—Schalk, G. u. ⸗V. 461.— 469.—-— Staatshahn⸗Aktien 144 40 144.40 Klekt, Hicht u. Kraft 110.30 110,80 Lombarden 16 70 16.10 Wegerr Alkaliw. 230.20 228.7 Canada Paeiſte. Sh. 118.70 119.— Aſchersleben Al. W. 155.— 154 50 Heſdelb. Str.& B. B.—.——.—] Steing. Friedrichsf. 270,.— 270.80 Kreditaktten 912.80 912.60 Hanſa Dampfſchiff. 191.70 121.50 Berl. Handels⸗Geſ. 159.10 159.10 Wollkämmerei⸗Ak. 158.— 152.75 Darmſſädter Bank 148 40 143.40 4 Ufbr. R4. W. BEr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak, 233.0 424]Mannh.⸗Rh. Tr. 6450 64.0 Disc. Comm Aktien 193 90 193.40 Kannengleßer 131.— 180.— Dresdener Bank 1586.10 157.— Hörder Beram. 185.— 186.— Privat⸗Diskont 2¾%, W. Berlin, 28. Januar.(Telegr.) Nachbörſe. 5 Credil⸗Aktten 212.90 212— Lombarden 15.50 16.— Staatsbahn 144.40 144.10J Diskonto⸗Comm. 194.— 198.20 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. Jan.(Tel.) Produktenbörſe. Abgeſchwächtes Amerika, ſowie das dem Saatenſtand ſehr vorteilhafte Froſtwetter beeinflußte die hieſige Tendenz ungünſtig. Bei regerem Geſchäft bröckelten die Lieferungspreiſe 25 Pfg. ab, wobei es auch im Tranſtt⸗ handel zu manchem Abſchluß in argentiniſchen und nordamerikaniſchne Weizen kam. Roggen durch ausreichendes Inlandsangebot bei nach⸗ gebenden Provinzforderungen ſtetig. Mais und Rüböl ruhig. Spi⸗ ritus ungehandelt, Wetter: ſchön. Berlin, 28. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 27. 28. Weizin e 166.25 168.— per Wuli 3 0% 0 167.78 167.25 per Sept.* 4 29* 0—.—— Roggen per Můa!!!„ 164.76 per Jüul!!i! 186 75 per Sepft—— 126 50 Difrf 129,50 Mais ver Ma!:!:! 110. per Juli 3 8 110.— i ,, 46 20 48.90 Spiritus J7oer loeoo N Weiin 22.50 Roggenmehl 17.5⁰ per Dezember„„„—.— vor Mai—.— 1 828 Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Dampfer Adria, nach Boſton und Baltimore, 24. Januar 12 Uhr 30 Min mit⸗ tags Dover paſſiert.— D. Aragonia, von Oſtaſien kommend, 24. Je in Suez. Schnelldampfer Auguſte Viktorig, 24. J 9Uhr abends in Newyork.— Dampfer Belgia, 28. 11 Uhr morgens von Baltimore nach Hamburg.— D. Benga von Calcutta kommend, 24. Jan. 8 Uhr 40 Min. morgens auf de Elbe.— Schnelld. Blücher, nach Newhork, 24. Jan. 10 Uhr 10 Mi nachts von Southampton.— D. Bosnia, 24. Jan. 7 Uhr morgens von Boſton nach Baltimore.— D. Canadia, nach Weſtindien, 24. Jan. 2 Uhr 45 Min. nachm. Cuxhaven paſſiert.— D. Ferd. Laeisg, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 23. Jan. nachm. in Hongkong.— D. Dacia, von dem La Plata kommend, 22. Januar von St. Vincent. — D. Galicia, 28. Januar von St. Thomas via Havre und Breme nach Hamburg.— D. Graf Walderſee, 22. Jan. 2 Uhr nachm. in Newhork.— D. Hoerde, 24. Jan. morgens von Rotterdam.— D Holſatia, von Neworleans kommend, 22. Januar von Newport Nei — D. Hüngaria, von Weſtindien kommend, 28. Jan, 11 Uhr 30 Min nachts auf der Elbe.— D. Karthago, 22. Jannar von Parahyba.— Reichspb. Kiautſchou, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 24. Jan. 8* morgens in Aden.— D. Mecklenburg, 22. Jan. von Pernambuco.— D. Pretoria, 28. Jan. 1 Uhr nachm. von Newyork viga Plymouth und Cherbourg nach Hamburg.— D. Prinz Auguſt Wilhelm, von Habana und Mexico kommend, 28. Januar 4 Uhr 15 Min. nachm. auf Elbe.— D. Prinz Eitel Friedrich, von Mittelbrafilien kommend 24. Jan. 7 Uhr morgens von Boulogne ſur Mer nach Hamburg.— D. Pring Oskar, 22. Jan. 1 Uhr nachm. in Genua.— Vergnügungs⸗ dampfer Prinzeſſin Viktoria Luiſe, 28. Januar in La Guahra.— D. Prinz Waldemar, nach Mittelbraſilien, 28. Januar 4 Uhr 30 Min, nachm von Antwerpen.— D. Saxonia, nach Oſtaſien, 28. Jan. 2 Uhr 30 Min. nachm. Dover paſſiert.— D. Segovia, von Oſtaſien kommend, 22. Jan, in Suez.— 7 Sparta, nach Südbraſilien, 28 Jan. Finiſterre paſſiert.— D. Weſtphalia, von Weſtindien nd, 24. Jan. 7 Uhr morgens auf der Elbe. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 27 Januar. Hafenbezirk. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, e u. Gerichtszeitung: f..: Tefl: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und aneeae ken oe. Druck und Verlag der Pr. H d G. m. b..k1 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Januar. Gasglühlicht und elektriſches Bogenlicht. Weiteren Kreiſen dürfte eine vergleichende Unterſuchung über Gasglühlicht und elektriſches Bogenlicht von Intereſſe ſein. Wir entnehmen der Elektrotechniſchen Zeitſchrift Heft 3 a. S. 51 folgendes: Auf Grund eines von Generalarzt Dr. Seggel und Prof. Dr. Eversbuſch veröffentlichten Gutachtens hatte ſich das kgl. 1904 für die ihm unterſtellten Anſtalten dahin ausgeſprochen, daß im allgemeinen eine Beleuchtung mit Gasglühlicht einzuführen ſei. Da frühere Verſuche anderer Forſcher zu Ergebniſſen ge⸗ langt waren, die von denen des obigen Gutachtens abwichen und es im Intereſſe der elektriſchen Beleuchtung lag, den aus dem Gutachten ſich ergebenden für die elettriſche Veleuchtung ungünſtigen Schlußfolgerungen entgegenzutreten, ſo nahm die Elettrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Schuckert& Cie. in Nürnberg Ver⸗ anlaſſung, ein vergleichendes Gutachten des konſultierenden Ingenieurs Dr. E. W. Lehmann⸗Richter über elektriſches Bogenlicht und Gasglühlicht dem bayeriſchen Miniſterium ein⸗ zureichen. Das Gutachten, das in der„Münchener Medizini⸗ ſchen Wochenſchrift“ 1903 Heft 42 veröffentlicht iſt, beruhte auf einer Reihe von Verſuchen, die von Herrn Dr. Lehmann⸗Richter in der Schuckertſchen Fortbildungsſchule in Nürnberg angeſtellt wurden und den Zweck hatten, die Beleuchtungsſtärken an den Arbeitsplätzen ſelbſt feſtzuſtellen. Die Verſuche wurden in einem Raume von 95 Qdrim. Grundfläche(13,5 Mtr. Länge und 6,96 Mtr. Breite) und 3,5 Mtr. Höhe ausgeführt. Die Decke hatte einen weißen Anſtrich, ebenſo die Wände auf einem Streifen von%½ Mtr. Breite von der Decke ab; der übrige Teil der Wände hatte einen leicht rötlichgelben Anſtrich. Verwendet wurden 2 Bogenlampen und 14 Glühlampen zu den Parallelverſuchen. Die Bogenlampen waren Schuckertſche Gleichſtrom⸗Bogenlampen mit einer Strom⸗ ſtärke von 11 A im Mittel(Syſtem Plette⸗Krizik) in Hinter⸗ einanderſchaltung mit einer mittleren Spannung von 43,7 (Lampe J) und 43,1(Lampe II). Als Stromquelle diente eine Akkumulatorenbatterie, welche die nötige Energie bei 110 V. lieferte. Die Bogenlampen waren mit emaillierten Eiſenblech⸗ reflektoren von 780 Mllm. Durchmeſſer und etwa 100 Mllm. Höhe verſehen. Für das Gasglühlicht wurden die Auerſchen Brenner und Glühkörper benutzt. Die gewünſchte halbdiffuſe Gasglühlichtbeleuchtung wurde durch Milchglasſchirme von 2500 Mllm. Durchmeſſer und 125 Mllm. Höhe hervorgebracht, die indirekte Beleuchtung durch innen mattweiß geſtrichene, außen weiß lackierte Zinkblechreflektoren von 600 Müm. Durchmeſſer. Beide Reflektoren für die Gasbeleuchtung wurden in Ueberein⸗ ſtimmung mit dem Segel⸗Eversbuſchſchen Gutachten ausgeführt. Es wurden 45 Meßſtellen im Saale ausgewählt und die Prü⸗ fungen für das halbdiffuſe Auerlicht und Bogenlicht in je einer Meßreihe vorgenommen. Durch photometriſche Meſſungen mit dem Weber'ſchen Apparat wurden die faktiſch vorhandenen Beleuchtungsſtärken in Pulthöhe(0,78 bis 0,80 m hoch) auf der Meßplatte unmittel⸗ bar durch Beobachtung beſtimmt, indem in dieſer Höhe eine mat⸗ tierte Milchglasplatte aufgeſtellt und mit dem Photometer an⸗ viſtert wurde. Der Wattverbrauch für 2 Bogenlampen ein⸗ ſchließlich des Energieverbrauches in den Vorſchaltwiderſtänden war 1210 Watt. 2 bayeriſche Miniſterium für Kirchen⸗ und Schulangelegenheiten bl Der Gasverbrauch pro Stunde und Auerflamme ergab ſich zu 119 Liter, von einet Zündflamme zu 7 Liter. Der Gasdruck ſchwankte zwiſchen 33 und 40 ſam Waſſerſäule während aller photometriſchen Meſſungen in einer Verſuchsreihe um maximal 4 mm. Die erhaltenen Werte ſind in einer Tabelle zuſammen⸗ geſtellt. Die mittlere Beleuchtung war für das Auerlicht in den drei Verſuchsreihen zu Beginn 60,0, 49,9, 49,0, beim Bogenlicht 68,0. Sie ſank indeſſen beim Auerlicht nach 556 Brennſtunden die Hälfte, während das Bogenlicht ziemlich konſtant ieb. Der Kohlenſäuregehalt der Luft wurde nach dem Petten⸗ kofer'ſchen Verfahren ermittelt, und zwar zunächſt unmittelbar nach guter Lüftung und ſodann nach 8 Stunden bei geſchloſſenen Türen und Fenſtern und Aufenthalt von nur einer Perſon im Raume. Dieſe Beſtimmungen fanden zu beſonderen Verſuchs⸗ zeiten am Tage ſtatt und wurden gleichzeitig Temperatur⸗ und Feuchtigkeits⸗ bezw. Dunſtdruckmeſfungen mit Hilfe des Lam⸗ precht'ſchen Polymeters vorgenommen. Hiernach ſtieg die Tem⸗ peratur bei Auerlichtbeleuchtung in Augenhöhe, was ja für das Befinden der Schüler das weſentlichſte iſt, innerhalb drei Stun⸗ den um etwa 6., der Kohlenſäuregehalt auf das mehr als Fünffache. Beim Bogenlicht hingegen waren, wie zu erwarten, keine entſprechenden Aenderungen eingetreten. Die Verſuche erſtreckten ſich auch auf die Feſtſtellung der Koſten der beiden Beleuchtungsarten. Obgleich, wie angegeben, die Beleuchtung durch 14 Gasglühlampen erfolgte, ſind der Be⸗ rechnung 16 zu Grunde gelegt, da zwei weitere Auerlampen zur Beleuchtung der Wandtafel erforderlich ſind. Letztere nehmen jedoch an der Beleuchtung des Raumes nicht teil, da ſie nach dem Saale hin abgeblendet ſind. Die aus den Verſuchen ſich ergebenden Reſultate ſind folgende: Die Flächenhelligkeit war an den Arbeitsplätzem für beide Lichtquellen völlig ausreichend und auch für das Bogenlicht eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes unter Vermeidung jeder Blendung vorhanden. Eine ſchädliche Veränderung der Luft iſt bei elektriſchem Bogenlicht nicht vorhanden; es tritt keine weſentliche Temperatur⸗ erhöhung und keine Vermehrung des Kohlenſäuregehaltes ein. Beim Gaslicht hingegen überſchreiten dieſe Schädlichkeiten bei weitem die erlaubten Grenzen. Die Betriebskoſten des Auerlichtes ſind anfangs kleiner als lichtes. Bei Berückſichtigung der Zündflamme, was meiſt bei öffentlichen Anſtalten in Betracht kommt, ſind die Koſten des Auerlichtes bedeutend größer als die des Bogenlichtes. Briefkaſten. Abonnent G. K. Wie die Sache wegen des Wohnungswechſels auf 1. April gehalten werden wird, iſt uns zur Zeit ſelbſt noch unbekannt. Da der erſte April auf einen hohen Feſttag(Charfrei⸗ tag) fällt und dann nur der Samstag als Ziehtag übrig bleibt, ſo iſt auch bereits von der Preſſe auf dieſen Mißſtand hingewieſen worden. Möglich kann es ja ſein, daß die Polizeibehörde für dieſen Termin eine Ausnahmebeſtimmung trifft, aber bis jetzt verlautet darüber noch nichts. Wenn es irgend angängig iſt, veranlaſſen Sie Ihren Mieter, daß er die Wohnung am 31. März räumt, denn ge⸗ ſetzlich gezwungen kann der Mann kaum werden, daß er am Sams⸗ a. Suppe für J0 Pf Man verlange ausdrücklich„Maggi's suppen“ mit der Schutzmarke und weiſe a tag(Sabath) die Wohnung räumen muß. giebt ein Würfel von Fuppen 8 Die vollkommenſten ihrer Art; in kürzeſter Zeit— nur mit Waſſer— herſtellbar Abonnent E. E. Mit Ihrer Forderung an den Vermieter, Ihnen die geſtohlene Wäſche zu erſetzen, werden Sie ſchwexlich durchtom⸗ men. Sie wußten, daß der Speicher nicht verſchließbar iſt, Sie mußten daher vom Vermieter verlangen, der Sp ve ſchließbar gemacht werde, ehe Ihre aufh Abonnent H. B. Nach 1 nung iſt die Betonung bei dem Wort„Herero“ auf die Silbe zu legen. Abonnent E.., Stengelhof. Nach einer Entſcheidung des hie⸗ ſigen Bezirksamts vom 17. Februar v. Is. iſt eine Monatsfrau den Betrag don nur dann verſicherungspflichtig, wenn ſie je 170, M. oder mehr verdient. Hat nun eine dienſte, ſo iſt derjenige, bei welchem ſie geſetzlich verpflichtet, die beiträge mit 10 Jfennig zu vergüt Abonnent A. Z. Zu unterf Nicht⸗Offziers⸗Aſpriranten oder Hälf den wäre, Um letz n handelt. Während erſtere während der Dauer des Reſerveverhältniſſes zu 2 Uebungen herangezogen werden können, müſſen letztere gewöhnlich in den auf die Entlaſſung folgenden zwei Jahren die Uebungen X und B von je acht Wochen ableiſten. Befreiung von den Uebungen gewährt bei den erſteren das Bezirkskommando, bei den Aſpiranten der In fanterie, Kavallerie, Feldartillerie und des Trains das General⸗ kommando des eigenen Armeekorps, bei den übrigen Waffengat⸗ tungen die oberſte Waffenbehörde. Wer indeſſen in zwei aufein⸗ ander folgenden Jahren von dieſen Uebungen befreit werden will, läuft Gefahr, von der Liſte der Offiziers⸗Aſpiranten geſtrichen zu werden. Durch perſönliche, hö che oder gewerbliche Verhältniſſe begründete Geſuche um Verſchiebung der Uebung oder Befreiung von derſelben können an das Bezirks⸗Kommando gerichtet werden. Abonnent F. Wollen Sie gefl. auf unſerer Expedition vor⸗ ſprechen und den Zeitungskatalog einſehen, um die bon Ihnen ge⸗ wünſchten Zeitungen herauszuſuchen. · Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Eine berühmte Köchin... Du haſt alſo ſchon bei ſehr vornehmen Herrſchaften gedient, Roſa,!“„Na, ich ſag' Dir, für mein Dienſtbuch hat mir ein Autographenſammler 100 Mark geboten!“ Spekulativ.„Du Sepp, warum bettelſtDdu denn immer am Ausgang vom Café Flora und nicht gleich beim Dom?“„Dös ver⸗ ſtehſt D' net!.. Siehgſt', da drin' is alle Woch'n Kaffeekränzl, und wenn die Damen davon'rauskommen und ſeh'n mi', da empfindin ſe am meiſten, wie ſchreckli' es ſein müßt', wenn ma' net höret'— und nacha gibt mir a' jede an' Nickel!“ die des Bogenlichtes, erreichen aber nach kurzer Brenndauer, auch Rückſichtsvoll. Parvenüsgattin(zu dem eingeladenen Nord⸗ ohne Verlaſſchligung eee 9 des Bogen⸗ polfahrer): Ich habe Ihnen den Sektkühler mit Eis unter den Stuhl geſtellt, Herr Profeſſor.. Sie haben es gewiß ein wenig kalt!“ Gerechte Eutr ſtung. Wirt:„Na dieſe Nacht waren Sie ſchön beſchwipn! Da kamen Sie herein und verlangten ein Glas Waſſer!“ Studioſus:„Und das haben Sie mir gegeben 22n“ Immer Hofmaun. Durchlaucht hat, um ſich einmal einen Sonnenaufgang anzuſeben, in der Schutzhütte übernachtet und ſetnem Adjutanten befohlen, ihn zu wecken wenn es ſo weit iſt. Als die Sonne frühmorgens am Horizont erſcheint, tritt der Adjutant, ſeinem Befehle gemäß, in die Hütte und meldet:„Durchlaucht— die Sonne wartet!“ Von der Schmiere.„Müller, in dieſem Stück haben Sie eine überans dan bare Rolle! Im zweiten Akt müſſen Sie nämllch ein Paar„Frankfurter Würſtchen“ verzehren!“ Theorie und Praxis.„Warum iſt der Herr Profeſſor Grübler heute ſo vergnügt?“—„Der hat das Honorar erhalten für ſein neueſtes bedeutſames Werk über die in den Zimmerteppichen vor⸗ kommenden Bazillen und deren Schädlichkeit für die meuſchliche Ge⸗ ſundheit. Jetzt kann er endlich den Lieblingswunſch ſeiner Frau er⸗ füllen und ihr den längſtverſprochenen dicken Smyrnateppich in ihr Wohnzimmer kaufenl,, N 29 mit der Schutzmarke undere Marken zurück. TELEPHON 702 MüNchENERnR AsSFPALTWRRK KoOPP&(CIE. INDOUSTRIESTRASSE No. 3 AUSFUHRUNG vow GussASPHALT-ARSBEIHTEN OEDER ART SOWIE CEMENT-ARSEITEN. MANNHEIM INDUSTRIESTRASSE No. 3 TELEPHON 702 im ca. 3 Wochen. Auswärtige l. kürz. Zeit. Anmeld, bald erb. Prosp. grat. 5 Gebrüder Sander. B 2, I0a, Maunheim. 21 FF 28. Inhaber: Frdr. Bayer& Gg. Brück. Uebernahme ganzer Einrichtungen. Unbeschränkte Garantie.— 12817 — Ausführung sämmtlicher Tapezierarbeiten. ———ůĩů.—— Minlose Waschpulver, von ersten Autoritäten als vorzüglichstes Waschmittel anerkannt giebt 1. Eugen Wannewetſch, Gipſer und Eliſab. Dantermann. Ant. Kaſper, Eiſenformer u. Kath. Hoffmann. Jak. Schilling, Taglöhner u. Karol. Klein. „Angelus Schönig,.⸗A. u. Mar. Veron. Burk. Karl Wilh. Detzer, F⸗A. u. Marg. Bentz. Joſef Kühn, Dienſtknecht u. 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Die Berechtigung zur gewerbsmäßigen Perſonen⸗ befüörderung mittels Droſchken, Landauern, Victoria⸗ wagen, Omnibuſſen, Stellwagen und Automobilen auf den öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt Mannheim innerhalb des Fahrbezirks, welcher die Gemarkung Mann⸗ beim und die in dem Tarif genannten Orte umfaßt, wird nur durch die auf erfolgte Anmeldung des beabſichtigten Betriebes erteilte Zulaſſungsurkunde des Bezirksamts er⸗ langt. Die Zulaſſung iſt eine ſtreng perſönliche und jeder⸗ zeit widerrufliche und wird nur an Perſonen erteilt, welche nach ihrem Lebensalter ſowie ihrer bisherigen Führung die Gewähr für ein ordnungsgemäßes Verhalten bieten und welche des Fahrens ſowie der Oertlichkeit kundig ſind. In der Zulaſſungsurkunde ſind die Zahl der nach vor⸗ heriger Prüfung zum Betrieb zugelaſſenen Droſchken, ſowie die ihnen zugeteilten Nummern anzugeben. Der Betriebsunternehmer hat bei eintretenden Ver⸗ änderungen binnen 3 Tagen für Ergänzung bezw. Berich⸗ tigung der Urkunde Sorge zu tragen. Die willkürliche Uebertragung der Nummer einer Droſchke auf eine andere iſt unterſagt. Jedoch dürfen bei Schneefall auch Schlitten in Betrieb genommen werden, auf welche dann die Beſtimmngen dieſer Ordnung entſprechende Anwendung zu finden haben. 8 2 80000/41 Die Droſchkenbeſitzer haben die an die Zulaſſung ge⸗ knüpften Bedingungen, ſowie die nachſtehenden Vorſchriften bezüglich der Form und Ausſtattung der Fahrzeuge, des anzuwendenden Tarifs, ſowie der ſonſtigen Ginrichtungen des Droſchkendienſtes genau einzuhalten. Dieſelben ſind verpflichtet, die ſämtlichen Droſchten, welche von ihnen zur gewerbsmäßigen Perſonenbeförderung verwendet werden, täglich auf den vom Bezirksamt be⸗ ſtimmten Plätzen zum Gebrauch des Publikums bereit zu galten und zwar in den Monaten Nopember, Dezember, Januar, Februar, März und April von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr, in den übrigen Monaten von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr. 9 5 Kein Kutſcher darf die Führung einer Droſchke eher übernehmen, als bis ihm ein Fahrſchein erteilt worden iſt, welchen er im Dienſt ſtets bei ſich zu führen hat.(Vergl. 8 8 der Vorſchrift.) Die vorläufige Genehmigung kann erteilt werden, ſo⸗ ſern anzunehmen iſt, daß der deſinitiven Erteilung des Fahrſcheins keine Bedenken entgegenſtehen. Die zugelaſſenen Droſchkenbeſitzer dürfen jederzeit ohne ageſonderen Fahrſchein die Führung ihrer zugelaſſenen Droſchken ſelbſt übernehmen. Der Fahrſchein wird nur ſolchen Perſonen erteilt, welche geſund, frei von Gebrechen ſind, welche nach ihrem Lebensalter und ihrer bisherigen Führung die Gewähr für ein ordnungsmäßiges Verhalten bieten und welche des Fahrens und der Oertlichkeit kundig ſind. Perſonen unter 18 Jahren wird der Fahrſchein in der Regel verſagt. Der Fahrſchein wird jeweils nur für eine zugelaſſene Droſchke ausgeſtellt. Die Uebertragung auf eine andere Droſchke iſt rechtzeitig bei dem Bezirksamt zu beantragen. Die aushilfsweiſe Führung einer anderen, als der in der Zulaſſungsurkunde bezeichneten Droſchke iſt, ſofern ſte länger als drei Tage dauert, nur mit polizeilicher Ge⸗ nehmigung geſtattet. Die Entziehung des Fahrſcheines erfolgt durch das Be⸗ zirksamt. Der Droſchkenbeſitzer wird von der Entziehung des Fahrſcheins benachrichtigt. Von dem Zeitpunkt der Er⸗ öffnung der bezirksamtlichen Berfügung an darf der von der Entziehung des Fahrſcheins betroffene Kutſcher bei Vermeiden von Strafe und Entziehung der Zulaſſung nicht mehr als Droſchkenkutſcher verwendet werden. § 16. Jeder Droſchkenunternehmer iſt verpflichtet, die ſämt⸗ lichen Droſchken, welche von ihm zur gewerbs⸗ mäßigen Perſonenbeförderung werden, täglich auf den nach den aufgeſtellten Stand⸗ platzliſten beſtimmten Plätzen zur Benützung durch das Publikum bereit zu halten und zwar in den Monaten No⸗ vember, Dezember, Januar, Februar, März und April von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr, in den übrigen Monaten von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr. Für den Bahnhof⸗ halteplatz gelten beſondere Beftimmungen.(Vergl. 8 2 ff. dieſer Vorſchrift.) 27. 8 Der Fahrgaſt kann ſtakt der Tourfahrt Zeitfahrt ver⸗ langen. Der Fahrpreis der Zeitfahrt muß jedoch den der Tourfahrt überſteigen und es iſt, falls die Zeitfahrt an einem anderen Ort, als dem Einſteigeplatz beendigt wird, die Rück⸗ fahrt bis zum Einſteigeplatz zu vergüten. Die Tourfahrt wird jedenfalls zur Zeitfahrt, wenn auf Wunſch des Fahrgaſtes die Fahrt im Schritt gemacht werden mußte, hierauf iſt auf das geſtellte Begehren der Fahrgaſt vom Kutſcher aufmerkſam zu machen. Für Fahrten innerhalb der Zone kommt der Tour⸗ tarif nur für eine ununterbrochene Fahrt in Anwendung, wird die Fahrt unterbrochen, tarif zu bezahlen. Als Unterbrechung in dieſem Sinne wird nicht an⸗ geſehen: a) bei Tourfahrten von einer Stunde und mehr regelmäßiger Fahrzeit ein Aufenthalt von weniger als ½ Stunde oder mehrere Aufenthalte von zu⸗ ſammen der gleichen Dauer; b) bei Fürzeren Tourfahrten ein oder mehrere Auf⸗ enthalte von im Ganzen weniger als 5 Minuten. 8 Die für die Zeitfahrt beginnt von dem Augenblick des Vorfahrens am Einſteigeort und endigt mit dem Ausſteigen des Fahrgaſtes, Iſt die Zeitfahrt an einem andern Ort als dem EGinſteige⸗ platz beendigt, ſo iſt die Rückfahrt bis zum Einſtetgeplatz zu vergüten. Tritt der Fabrgaſt ohne Verſchulden des Kutſchers eine Fahrt nicht an, ſo hat der Kutſcher 50 Pfennig, oder wenn er länger als 20 Minuten warten mußte, Bezahlung nach der Zeit zu fordern. Tritt der Fahrgaſt die Fahrt an, ſetzt ſie aber nicht fort, bei Tourfahrten die volle Zeittaxe bis zum Aufhören der Fahrt zu bezahlen. No. 42712 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur oͤffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 10. Januar 1904. Vürgermeiſteramt. Ritter. verwendet ſo iſt dieſelbe nach dem Zeit⸗ ſo hat er bei Zeitfahrten und Gdelmann. Bekanntmachung. Lieferung von Unterrichtsmitteln. Zur Abgabe an arme Schüler der Volksſchulen bedarf die Armenkommiſſion für das Schuljahr von Oſtern 1904 bis Oſtern 1905 folgende Unterrichtsmittel, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben werden ſoll. 1. Hefte im Anſchlag von 6739,00 Mark 2. Schreib⸗ u. Zeichenmaterialien im Anſchlag von 1987,50 Mark 3. Schulbücher im Anſchlag von 6191,00 Mark Zuſammen 149,50 Mark. Die näheren Lieferungsbedingungen nebſt einer Muſter⸗ kollektion ſämtlicher zu liefernder Lehrmittel können im Bureau der Armenkommiſian R 1, 14 2. Stock Zimmer No. 1 eingeſehen werden. In den Bewerbungen iſt das Abgebot unter Zugrunde⸗ legung des Ladenpreiſes in Prozenten und zwar decart aus⸗ zudrücken, daß 1) für die Hefte, 2) für die Schreib⸗ und Zeichenmaterkalien, 3) für die Schulbücher je ein Geſamt⸗ abgebotſatz aufgeſtellt wird. Anders geſtellte Offerten können nicht berückſichtigt werden. Bewerbungen wollen mit der Aufſchrift„Lieferung von Unterrichtsmitteln“ verſehen bis Donunerstag, den 18. Februar 1904 Rachmittags 4 Uhr bei uns eingereicht werden. Mannheim, den 21. Januar 1904. Armenkommſſion: v. Hollander. 30000/58 Gögele. Oeffentliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. Nr. 394J. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Milikärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1504 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a) Alle Deutſche, welche im Jahre 1904 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1884 ge⸗ boren ſind; b) Alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Er⸗ ſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 1904 hinaus zurückgeſtellt wurden, 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat desjenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Jannar bis 1. Februar zu geſchehen. Sofern ſie nick! am Geburtsort erſolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter An⸗ me dung müſſen die Loſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der stadt Mannheim wohnhaften eeen erfolgt 3 dem Rathauſe zu mannheim 3. Stock, Zimmer Ur. 20/27, der in Häferthal⸗waldhof Wohnenden auf dem Rathaus in käferthal und der in Neckarau Wohnenden em Rathaus in neckarau und zwar vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr. Am Sonntag den 17. Januar, Sonntag den 24. Januar, Mittwoch den 27. Januar und Sonntag den 51. Januar bleiben die Anmeldebureaus geſchloſſen. Mannheim, den 8. Januar 1904. 30000/19 Bürgermeiſteramt: Martin, Zettler. 12. VY MANNNREIM +. F 2, 12 gegenüber der Hauptpost P2, 12 Atlenkapital M. 130,000, 000. Reserven M. 34,000, 000. Miederlassungen in: Altona, Serlin, Sremen, Suckeburg, Ohemnitz, Detmold, Oresden, Fürtn, Hannover, Hamburg, London, Lübeck, Nürnberg, Zwiekau. Eröffuung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist, Frovisiensfreier Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremder Banknoten und Geldsorten. Einlösung von Coupons u. verlosten Wertpapleren ete. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Bürsen. Diskontlsrung und Einzug von Wechseln, Ghecks ets, Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und sonstigen Wertgegenstünden in oftenem und ge- schlossenem Zuslande. Versicherung verloster Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben gegen Ferlosung. 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Tebn. 1904, vormittiags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat tm Nathauſe zu Sandhofen verſteigert werven. Der Verſteigerungsvermerk iſt an 28. November 190s in das Grundbuch eingetragen worden' Die Einſicht der Mitteilungen des Gründbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, päteſtens im Verſſeigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzümelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtejgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einitweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beſzuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: I. Grundſtücke des Valentin Herbel III: Grundbuch von Sandhofen, Band 5, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 20009 rd.⸗Zahl 1, Efde Nummer der Grundſtücke im BB. 1 1, Lager⸗ buch⸗Nummer 242, Flächenin⸗ halt 5 à 72 qm, Hofraite 9 89 qm, Hausgarten 2 à 8s qm im Orts⸗ etter an der Nee Auf der Hofraite ſteht ein anderthalbſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, an welches ſich eine anderthalbſtöckige Schweineſtallung mit Abtritt u. Piſſoir u. ein einſſöckiges Schlacht⸗ haus anreihen. 1892 eine ein⸗ ſtöckiger Schopf, 1895 eine ei aſ Wagenremiſe, 1902 eine einſtöckige Kegelbahn, eſs. Nr. 226, Ortsweg, adſs. Nr. 243. Schätzung Mk. 16000 II. Grunbſtücke der Valentin Herbel III Shefrau Margarete, geb. Herbel. Grundbuch von Sanbhofen, Band 5, Heſt 4. Oro-Zahl 2, Lfde. Nummer der Grünnſtücke im BB. I 1, Vgb.⸗Nr. 1868 b, Flächen-Inhalt 18 à 70 qm Ackerland auf und über den Lampertheimer Weg rechts, einerſs. Nr. 1368 a, adſs. Nr. 1369. Schätzung 500 M. Ord.-Zahl 3, Lfbe Nummer der Gruündſtücke im BW. I 2, Lgb.⸗Nr. 1778 a, Flächen Inhalt 19 à 25 qm Ackerland auf den Schaarhofer Weg, eſs. Nr. 1779, andſs. Nr. 1780. Schätzung M. 900. Mannheim, den 24 Dez. 190s, Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. Breunig. Für kleine Inſerate von auswärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtaben auf ſeine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr⸗ Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgehung (Maunheimer Journal) UeH-RESTE. Eiu gross. Posten hochteiner Stoffe au Anzügen, Ho⸗ sen ste, passend, in Läüngen von bis 4 Meter Staunend billig. Ferd. Weiss, Strohmarkt 0 4,7 Zwaugsverſleigerung. Freitag 29. Januar 1904, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal da⸗ hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 200 Flaſchen Weißwein ſowie Möbel verſchied. Art. 10860 Mannheim, 28. Jan, 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag, 29. 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Bewerber dürſen keine gericht⸗ lichen Freihertsſtrafen erlitten haben und müſſen völlig geſund und frei von körperlichen Ge⸗ brechen ſein. Freiwillige haben ein Geſuch mißelbügeſchriebenemdebens⸗ lauf, Schülzeugniſſen und ſäint⸗ lichen anderen Zeugniſſen und zwar mindeſtens über sjährige praktiſche Tätigkeit nebſt einem über 4 Jahre lautenden Melde⸗ ſchein zum freiw lligen Eintritt umgehend hierher einzuſenden. Die Leute können ſich hier Wochentags vormittags 9 Uhr zur ärztlichen Unterſuchung und Ablegung der Maſchiniſtenan⸗ wärterprüfung melden, andern⸗ falls wird von hier die Unter⸗ juchung ꝛc. durch das Bezirks⸗ kommando des Heimatsortes veranlaßt. Wilhelmshaven, im Jan. 1904. Kaiſerlimes Kommando der 2. Torpedo Abteilung. 2 9 Sichere Exiſtenz! Suche ſofort Vertreter, Häudler u. Hauſierer für neu epochemachende, überall verlangte Artikel. 100% Provpiſion. 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