Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſtt und verbreitelſte Zeitung in uannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Für unverlaugte Mauuſtripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 9 ei Volksblatt. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nedaktioaůngn Expedioeoeenn Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 841 21¹8 81⁵ Freitag, 29. n Janugar g0g4. (Abendblat Zum Stande der Wahlreform erhält der„Schw. Merkur“ aus Karlsruhe einen längeren Berichb, den wir als beachtenswertes Stimmungsbild nach⸗ ſtehend wiedergeben: Die nat. lib. Parteileitung hat nunmehr verlautbart, daß erſt mach geſchehener Durchberatung des Verfaſſungsreformentwurfs in der Kommiſſion der Landesausſchuß zur Stellungnahme berufen werden ſoll. Dieſe Taktik iſt gewiß die richtige für die nat.⸗lib. Partei, denn die Partei könnte ſich nur ſchaden, wenn ſie ſich durch lihre maßgebenden Organe für eine beſtimmte Form die Erledigung der Reformfrage zum Voraus feſtlegen wollte. Die übrigen Par⸗ teien haben es bis jetzt ebenfalls verminden, ſich zu binden(Ver⸗ ſammlungsreden einzelner ſind nicht maß dh, ſie lanern aber förmlich darauf, die nat, ⸗lib. für irgend eine verfrühte Aeußerung haftbar zu machen. chtlich wird der Entwurf der Regierung in ſtark radikaliſierter Geſ aus den Be⸗ rakungen der Verfaſſungskommiſſion hervorgehen. Es iſt aber höchſt unwahrſcheinlich, daß die k. Kammer allem unbeſehen zuſtimmen wird, was das andere Haus in dieſer Frage beſchließt. Wie die Blätter melden, hat die Verfaſſungskommiſſion der 2. Kammer ſich im Grundſatz dahin geeinigt, daß von einer Vermehrung der Rechte der 1. Kammer keine Rede ſein könne. Wenn dies das letzte Wort wäre, dann würden diejenigen Recht behalten, die jetzt ſchon die Verfaſſungsveform für geſcheitert anſehen. Die 1. Kammer wird einem ſolchen Beſchluß ſchwerlich zuſtimmen. hat überhaupk den Anſchein, als wolle ſie, dem von der andern Seite gegebenen Beiſpiel folgend, ihre Anſchauungen recht bringen. künftiger Landtag wird die radikalen Beſtrebungen etwas mäßigen, um den bon allen Partejen gewünſchten Erfolg herbeizuführen. Daß auf den erſten Gang eine tebereinſtimmung erzielt wird, iſt kaum zu hoffen. Auch in der l. Kammer wird die Reform ſchon in der gemäßigten Faſſung des Regierungsentwurfs Schwierigteiten be⸗ gegnen. Aus dem Munde eines grundherrlichen Abgeordneten der 1. Kammer ſind Andeutungen gefallen, daß man nicht ohne weiteres die Herabſetzung des Einfluſſes der 8 grundherrlichen Abgeordneten, die durch die Vermehrung der Mitgliederzahl erfolgt, gutheißen könne. Von anderer Seite wird der Ernennungsmodus durch den Großherzog angefochten. Ueberhaupt iſt die Reform der 1. Kammer der verbeſſerungsbedürftigſte Teil des Entwurfs, doch gehen die An⸗ ſichten über das Wie je nach dem Standpunkt weit auseinander. Einige, die die Bedeutung der 1. Kammer herabdrücken wollen, ſind gegen jede erhebliche Vermehrung der Mitgliederzahl; andere möchten den Einfluß der 1. Kammer als Gegengewicht gegen den zuneh⸗ menden Radikalismus in der 2. Kammer geſtärkt ſehen und betonen deswegen die Notwendigteit, die Kammer aus unabhängigen Männern zuſammenzuſetzen. Die Ernennung durch den Großherzog wäre ein paſſender Modus, wenn es ſich nur darum handelte, ſach⸗ berſtändige und lebenserfahrene Köpfe in das hohe Haus zu bringen. In dieſem Sinne hat ſich der Ernennungsmodus bisher bewährt. Durch den ſogen.„Fall Neubronn“ hat aber die Regierung einen Denkſtein geſchaffen, der ihr jetzt ſelbſt im Wege ſteht. Die Mit⸗ glieder der 1. Kammer müſſen nicht nur unabhängig von unten und oben ſe in, ſondern alle Welt muß ſehen und ſich überzeugen, daß ſie es ſind; ſonſt hat die 1. Kammer in kritiſchen Zeiten, die eintreten können, keine genügende Feſtigkeit, um ihre Stellung zu ĩͤ ⁰⁰ e eeee 8 behaupten. Eine kweiterung des rlichen Ernennung rechts wird daher nicht unter die Mittel zu rechnen ſein, die ſich zur Erhöhung des Anſehens und Einfluſſes der 1. Kammer eignen. Dieſen Ausführungen wird man im allgemeinen zuſtimmen können, nur die eingangs geäußerte Anſicht, als ſei unſere Kammerfraktion mit ihrer Taktik auf dem einzig„richtigen“ Wege geweſen, fordert zum Widerſpruch heraus. Wir wollen es einmal dahingeſtellt ſein laſſen, ob die Berufung des Landes⸗ ausſchuſſes von vornherein eine ausgemachte Sache war, oder nicht vielmehr erſt auf unſere Reklamation hin beſchloſſen wurdez war das erſte der Fall, dann hätte ſie jedenfalls zeitiger bekannt gegeben werden dürfen. Aber die Auffaſſung, als ſei es ungemein geſchickt, daß die nationalliberale Partei mit ihrer Meinung über den Regierungsentwurf ſolange hinter dem Berge halte, bis ſie ſich mit den andern Parteien in geheimen Kommiſſtonsſitzungen gründlich„berochen“ habe, die müſſen wir rundweg ablehnen. keit; darüber müſſen politiſch gereifte Männer ſich aus der Sache ſelbſt ein Urteil bilden können, das vor der öffent⸗ machen belieben. Daß man ſich ängſtlich hüten müſſe, mit ſeiner wahren Meinung herauszurücken, bevor man die der andern erforſcht habe, das mag beim Pferdehandel der richtige Stand⸗ punkt ſein, aber nun und nimmermehr in der Politik. Eine Partei wenigſtens, die auf eine führende Rolle im Staats⸗ leben nicht verzichten will, wird dieſen Standpunkt lieber jenen demagogiſchen Richtungen überlaſſen, mit denen ſie auf dem Gebiete politiſcher Handelsgeſchäfte nun einmal nicht konkurrieren kann und ſoll. (i) Der Markenerlös der deulſehen Iivalidenverſicherung hat auch im letzten Viertelfahr des abgelaufenen Jahres eine Mehr⸗ einnahme, und zwar eine recht erhebliche im Vergleich zu den Vor⸗ jahren gezeigt. Nach den Aufſtellungen der„Arbeitsmarkt⸗Corre⸗ ſpondenz“ betrug die Einnahme für den Markenverkauf in den Mo⸗ naten Oktober, November, Dezember 1903 an den 31 Verſicherungs⸗ anſtalten des deutſchen Reiches zufammengenommen 86 378 000 Mk. gegen 34 237 000 Mk. in den entſprechenden Monaten des Vorjahres und 38 287000 Mk. im Jahre 1901. Die Zunahme beträgt alſo 2 136 000 Mk. einzelnen Verſicherungsanſtalten verteilt, kann man den Aus dieſer Summe, ſowie aus der Art, wie ſie ſich auf die Schluß ziehen, daß die Zunahme keine zufällige iſt, ſondern die fort⸗ ſchreitende Tendenz, welche ſchon im voraufgegangenen Vierteljahr beobachtet wurde, nicht nur anhält, ſondern noch im weiteren An⸗ ſteigen begriffen iſt. Während im dritten Vierteljahr des abgelau⸗ fenen Jahres noch 3 Anſtalten eine Abnahme gegenüber dem ent⸗ ſprechenden Zeitraum des Vorjahres zu verzeichnen hatten, weiſt im letzten Vierteljahr nur eine einzige eine ſolche auf, dagegen ſind alle 30 übrigen an der Zunahme beteiligt. Die Anſtalt, in welcher der Markenerlös abgenommen hat, iſt Unterfranken, welche ein Minus von 5000 Mk. gegen das Vorjahr hat. Beſonders ſtark ſtellt ſich der Umſchwung in Oſtpreußen dar; dort hatte das dritte Vierteljahr des abgelaufenen Jahres ein Minderergebnis von 25 000 Die Vorlage der Regierung iſt ein Plan zu politiſcher Bautätig⸗ lichen Kritik beſteht, gleichgültig was andere Parteien daraus zu Mark gegenüber dem Vorjahre erbracht, während für de Vierteljahr eine Zunahme von 65000 Mk. zu verzeichnen iſt. Di; ſtärkſte Zunahme weiſt diesmal das Königreich Sachſen auf, die ſelbe beträgt dort 307 000 Mk., dann folgt die Rheinprovin mit 225 000 Mk. Die Stetigkeit der Zunahme tritt auch in der z lichen Verteilung derſelben hervor. Alle drei Monate ſind zien gleichmäßig an derſelben beteiligt, nur der Dezember etwas ſtärke Die Steigerung betrug(in Tauſenden Mark) 633, 638, 865. zeigt ſich ein Unterſchied gegen das Vorjahr, in welchem die Steiger⸗ ung im Oktober am ſtärkſten(464), im Dezember dagegen am ſchwächſten war(225), während ſie im November(mit 261) Mitte ſtand. Die ſteigende Tendenz kommt auch beſonders in de Geſamt⸗Jahresziffern zum Ausdruck, wonach der Markenerlös 31 Anſtalten zuſammengenommen im Jahre 1900: 118,3 Mark betrug, im Jahre 1901 auf 123,½2 Millionen, im Jahre auf 127,6 Millionen und im Jahre 1903 auf 134,2 Millionen Mar geſtiegen iſt. Unter den Verſicherungsanſtalten befindet ſich mit rein ſtädtiſchem Arbeitsmarkt: die Anſtalt der Reichshau Berlin. Dieſe hatte im Fahre 1901 nur ein Mehr von 620 aufzuweiſen, im Fahre 1902 betrug dasſelbe 154 000 Mk., dagege im Jahre 1903: 492 000 Mark. Wenn auch aus dem Markene der Invalidenverſicherung allein Rückſchlüſſe auf eine günſtt ſtaltung des A zeichen betrachtet werden, welche einen Schluß auf die Lage de Arbeitsmarktes zulaſſen. Wenn der Markenerlös in ſeinen Geſamt⸗Ergebnis ſowohl örtlich wie zeitlich auf eine wachſende Stetigkeit hindeutet, ſo kann man daraus auf eine ſtetig ſich beſſernde Lage des Arbeitsmarktes ſchließels„„ —— 7 Polilische Uebersicht. Mannheim, 29 Januar 19 Der Erkeankung des Kaiſers,= welche glücklicherweiſe gutartiger Natur war, gedachte, kannt, Graf Balleſtrem bei dem Feſtmahl im Reichst zu Kaiſers Geburtstag. Wir tragen nach der„Deutſch. Tgesz aus dem Trinkſpruch Balleſtrems noch ausführlicher folge Stelle nach: Als ich mit den beiden Herren Vizepräſiden Ehre hatte, Seiner Majeſtät nach Konſtituierung des Re tages uns vorzuſtellen, hatte ich natürlich auch Veranlaſſu nommen, ihm zu ſeiner Geneſung und dazu zu gratulieren das Uebel unſchuldiger Art und ohne böſe Folgen ſein w Ich habe daran die Bemerkung geknüpft, daß es außerord gütig und weiſe von Seiner Majeſtät geweſen wäre, daß den erſten Nachrichten, die in das Publikum drangen über Krankheit, auch die Gutachten von ärztlichen Autoritäten zierte, welche das Publikum zu beruhigen geeignet waren. antwortete Seine Majeſtät:„Ja, Sie haben's gut gehabt, bin aber zwei Monate herumgegangen, o zu wiſſen, ob die Sache gutartig oder bö artigwäre.“— Meine Herren, welch großartige Auffa Zwei Monate iſt der Kaiſer herumgegangen in der Ungewi Beiträge zur Frauenfrage. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannhein. Etwa 270 Zuhörer hatten ſich zu dem Vortrag bon Fräulein Ika Freudenberg über„Moderne Sitktlichkeitspro⸗ bleme“ eingefunden. Die vornehm empfindende Natur der Red⸗ Rnerin gab ihren Worten jenes Gepräge echter Weiblichkeit, das ſowohl u vereinen iſt mit den Beſtrebungen der modernen Frauenbewegung und das oberflächlich Urteilende den Frauen unſerer Tage leicht ab⸗ ſprechen. Frl. Freudenberg ging von der Tatſache aus, daß durch die Sozialiſierung unſeres ganzen modernen Lebens und damit unſerer Gedankenwelt auch die innerlichſten Fragen der perſönlichen Sittlich⸗ 5 keit, das Verhältnis der Geſchlechter zu einander, eine Angelegenheit man auch ſie in die öffentliche Dis⸗ der Geſamtheit geworden iſt, daß Die Frauenbewegung hat ein be⸗ kuſſion hineinzuziehen beginnt. ſonderes Intereſſe daran, ihre SGeltung zu bringen, es muß ihr, die nach ſo mancher Richtung die Frau befreien will, wichtig ſein, zu beweiſen, daß die Welt in der befreiten Frau nicht den Sklaven zu fürchten braucht, der die Kette bricht, ſondern daß ſie im Sinne des Wortes unſerer großen Dich⸗ terin anwenden wird: Freiheit iſt Verantwortlichkeit. Die Bezieh⸗ ungen der Geſchlechter in der Gegenwart erhalten ihr ſoziales Gepräge N durch die zahlloſen Frauen, beſonders des Mittelſtandes, die nicht Zur Ehe gelangen können einerſeits,— anderſeits durch die ungeſunde Hinausſchiebung der Heiratsmöglichkeit der Männer. Die Folge iſt, daß ſich neben der Ehe breite und von vielen beſchrittene Wege zu einem bequemen Sichausleben aufgetan haben, auf denen die jungen und reinen Lebenskräfte res Volkes mehr und mehr vergiftet werden. Man hat die Löſung dieſes gewaltigen Problems in den Stimme in dieſer Diskuſſion zur verſchiedenſten Richtüngen geſuchtl. In der Frauenliteratur der Gegenwart tritt vor allem das Verlangen hervor, daß die Frau dieſen nur erſt einmal das Verſteckte, das unheimliche Einverſtandenſein der Wiſſenden, ihr, der Unwiſſenden gegenüber, aufgegeben wird, wird es leichter ſein, an eine Heilung zu gehen. Einen Schritt weiter geht die Forderung gleicher Moral für Mann und Weib, wie ſie die Frauen ſelbſt erhoben, wie ſie von Männern vor allem Björnſon aufgeſtellt hat. Wird auch dieſes Ideal von den Millionen in abſeh⸗ barer Zeit nicht verwirklicht werden, ſo wären doch die Deutſchen ihrer großen Ethiker, ihrer fittenreinen Vorfahren unwürdig, wollten wirken laſſen. Einen andern Verſuch zur Verſöhnung der Natur im Menſchen mit dem ſittlichen Ideal iſt das Buch von Carpenter:„Wenn die Menſchen reif zur ſundung der ſexuellen Sittlichkeit in einer freieren Form der Ehe. Aber die im deutſchen Gefühl ſo tief begründeten ſittlichen Inſtinkte der Treue haben in der Aufſtellung dieſer Löſung des ſexuellen Pro⸗ blems nicht mitgeſprochen. Eine ähnliche Grundlage hat die von einer großen deutſchen Schriftſtellerin in künſtleriſcher Form aufgeſtellte Forderung des Rechtes der unverheirateten Frau auf die Mutterſchaft. Die deutſche Frauenbewegung wird dieſe Forderung aus der Not heraus, die auch in ihr zu Worte kommt, begreifen. Aufnehmen kann ſie ſie nicht. Sie, die ſoziale Ideale für die Maſſen aufzuſtellen hat, muß an der dauernden Gemeinſchaft der Familie feſthalten, ſie kann auch rein wirtſchaftlich der Mutter nicht die geſamte Laſt der Fürſorge für ihr Kind aufbürden. Das Schwergewicht ihrer Aufgaben in bezug caller geiſtigen Momente im Verkehr der Geſchlechter an der Veredlung und Geſundung der Geſellſchaft zu arbeiten. Verhältniſſen gegenüber nicht mehr unwiſſend erhalten werde. Wenn ſie den tiefen Ernſt dieſes ſtärkſten ſittlichen Imperativs nicht auf ſich Liebe werden.“ Er ſieht das Mittel zur Ge⸗ auf die individuelle Sittlichkeit liegt vielmehr darin, durch Vertiefung Die Dresdener Rechtsſchutzkonferenz. Am 18. und 19. d. Mts, fand im kleinen Saal des Gewerb hauſes die anläßlich des 10jährigen Beſtehens des Dresdener Rech ſchutzbereins für Frauen einberufene Rechtsſchutzkonferenz ſtatt, der ſich 27 Delegierte auswärtiger Rechtsſchutzvereine und Rechts ſchutzſtellen für Frauen beteiligten. Nach Eröffnung der Kor durch die Vorſitzende des Dresdner Rechtsſchutzvereins, Frau M Stritt, und Verleſung der Präſenzliſte erhielt Fr. B Frankfurt a. M. das Wort zu einem Referat über den„Verke den Gerichtsſchreibereien“, worin in anſchaulicher Weiſe Schwierigkeiten hingewieſen wurde, die den armen und Unkundigen Frauen aus dem Verkehr mit den ungebildeten U beamten der Gerichtsſchreibereien erwachſen. Sie illuſtriert Ausführungen durch ſchlagende Beiſpiele und erwähnte, dieſe Uebelſtände in denjenigen Städten, wo in ſogenannten A⸗ ſtuben die vorſchriftsmäßigen Präliminarien durch gebildete A fä der Rechtspraxis beſorgt werden, nicht vorfinden. Durch die ſe lebhafte Diskuſſion wurde feſtgeſtellt, daß ſich dieſe Mißſtänd in allen Städten mehr oder weniger ergeben; dieſe Erkennt! führte zu der einſtimmigen Annahme folgender Reſolution:„D Verſammlung empfiehlt den Rechtsſchutzſtellen, dem Verkehr mit Gerichtsſchreibereien ihre Aufmerkſamkeit möglichſt zu ſchenken und gegebenen Falls mündlich oder ſchriftlich einzugreifen.“ In folgenden Referat von Frau Dr. jur. Raſchke⸗Berlin über „Wirkungen des ehelichen Güterrechts bei der Eheſcheldung“ leuchtete die Rednerin einleitend die Einwirkung der verſchie Beſtimmungen des Güterrechts im allgemeinen, um dann i deren auf die Wirkungen diſes Rechts bei der Eheſcheidung gehen. Referentin empfahl d à Rechtsſchutzſtellen, die in Scheidungs⸗ angelegenheiten Rat ſuchenden Frauen vor allem nach d recht zu fragen, unter dem ſie leben, und bei Gütergemeinſch aus die Errungenſchaftsgemeinſchaft bei der Scheidung zu Dieſe wertvollen Anregungen wurden dankbar begrußt u beſchloſſen, daß das Referat im entr. Trauenvereine im Druck erich General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Januar. heit, ob er den Keim eines tödlichen Uebels im ſich trüge oder nicht! Während dieſer Zeit hatte er immer ſeine kaiſerlichen Pflichten erfüllt, und niemand iſt auf den Gedanken gekommen, daß ein ſchweres Unglück den Kaiſer bedrohte. Ich deutete dies auch in der Unterredung mit Seiner Majeſtät dahin an, daß ich ſagte: „Und noch kurz vor der Operation haben Majeſtät die be⸗ deutungsvollen Zuſammenkünfte mit dem Kaiſer von Rußland gehabt!“ Da ſagte der Kaiſer ganz einfach wie ein Familien⸗ dbater:„Nun ja, wenn's was Böſes geweſen wäre, dann wollte ich doch meinem Sohn angenehme nachbarliche Verhältniſſe hinterlaſſen.“ Meine Hexren, in dieſem Detail habe ich die Sache noch nie vor einer größeren Ver⸗ ſommlung vorgetragen.“— Auch auf dem Feſtmahl des Abge⸗ rdnetenhauſes gedachte der Präſident v. Kröcher in ſeinem Kaiſer⸗Toaſt der Geneſung des Kaiſers:„Ich weiß, daß es Befehl des Kaiſers ſelbſt war, alles zu ſagen, wie es war. Wir haben uns dann gefreut, daß auch nicht eine Kleinigkeit zurückgeblieben iſt. Bei der Landtagseröffnung haben wir uns durch die Stimme des Monarchen ſelbſt überzeugt, daß alles gut geworden iſt, und daß wir jetzt einen wirklich geſunden König an der Spitze unſeres Landes haben.“ Ein agrariſcher Sozialdemokrat iſt eine Erſcheinung, die Beachtung verdient. Der Reichstags⸗ abgeordnete Max Schippel hat ſchon ſeit geraumer Zeit den Getreidezöllnern als willkommene Autorität gedient. Sie konnten ſich namentlich auf ſeine„Grundzüge der Handels⸗ politik“ berufen. Jetzt hat Herr Schippel im dritten Berliner Wahlkreiſe über die europäiſche Zollpolitik ge⸗ prochen. Wir entnehmen dem Bericht des„Vorwärts“ über ſeinen Vortrag folgende Stellen: „Gegenwärtig könnten die mitteleuropäiſchen Länder die In⸗ duſtriezölle wohl entbehren. Grundlegend in der Wirtſchaftspolitik dieſer Länder, beſonders auch in Deutſchland, ſind die Agrarzölle. Die engliſche Landwirtſchaft iſt in rapidem Verfall begriffen, was für England, das ſich ja weſentlich auf ſeine Induſtrie ſtützt, nicht ſchlimm iſt. Sollen wir aber auch in andern europäiſchen Ländern die Landwirtſchaft verfallen laſſen wegen eines übergehenden Zuſtandes? Vorübergehend iſt die amerikaniſche Konkurrenz, denn auch in Amerila ſteigt der Wert des Landes, und ſo muß die amerikaniſche Konkurrenz in abſehbarer Zeit auf⸗ hören. Will man den mitteleuropäiſchen Landwirt konkurrenzfähig machen, ſo müßten entweder ſeine Grundſchulden ſtaatlicherſeits ge⸗ tilgt werden, um ihn in dieſelbe Lage zu ſetzen, wie den amerikaniſchen Farmer, dem das Land geſchenkt wurde, oder man muß andere Mittel anwenden, um die Landwirtſchaft vor dem Verfall zu be⸗ wahren. Die bürgerliche Geſellſchaft hat nun das Mittel gewählt, durch Zölle wenigſtens die alten Preiſe der landwirtſchaftlichen Pro⸗ dukte in den Kontinentalländern zu erhalten. Es iſt nicht wahr, daß die Preiſe infolge der Zölle geſtiegen ſind. Die Agrarzölle ſind Zölle, welche mit Mühe und Not die alten Preiſe der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe gehalten und die Landwirtſchaft vor dem bölligen Zuſammenbruch bewahrt haben. Niemand iſt durch die Agrarzölle bereichert worden. Sie haben den Zuſammenbruch der Landwirtſchaft aufgehalten, können ihn aber icht verhindern.. Wenn unſere Landwirtſchaft nicht wäre, wo gutes Abſatzgebiet Die Befürchtung, daß wir mit em neuen Zolltarif keine Handelsver⸗ e bekommen, iſt unbegründet. Für die Länder, die Getreide bei uns einführen, kommt der Getreidezoll nicht in e, die Viehzölle aber ſind für jene Länder immer noch günſtiger die jetzt beſtehenden Viehſperden. Rußland würde auch auf der Minimalzölle Verträge eingehen, wenn es nur die Mög⸗ lichkeit hätte, den amerikaniſchen Konkurrenten loszuwerden. Es gibt ſo manchen Ausweg, um zu Handelsverträgen zu kommen. Man ſoll nicht ſagen: Mit dem neuen Zolltarif iſt nichts anzufangen. Damit iſt ſehr viel an zu⸗ fangen. Man muß abwarten, wie ſich dieſe Dinge entwickeln werden. Es handelt ſich bei dieſen Erörterungen darum, unſere arteigenoſſen auſmerkſam zu machen auf die latſächlien Verhälk⸗ und ſie aufzuklären über die Situakion, welche augenblicklich ſcht“. o der ſozialdemokratiſche Abg. Max Schippel.„Es muß Wunder nehmen, bemerkt dazu die Tante Voß in begreiflicher Entrüſtung, daß er bei dieſen ſeinen Anſchauungen nicht für den Kardorff⸗Tarif geſtimmt, ſondern die Obſtruktion mitgemacht at. In ſeinem zweideutigen Buch über die Grundzüge der Handelspolitik ſagte er wenigſtens noch, das induſtrielle Prole⸗ at müſſe die Kopfſteuer der Brotzölle„als gewiſſenloſeſten Brotwucher der vereinten Volksfeinde verwerfen“. Herr Schippel, deſſen Ausführungen beſonders vom Abg. Heine energiſch be⸗ ämpft wurden, entwickelt ſich, mauſert ſich weiter. Vielleicht ird er noch Direttor des Bundes der Landwirte.“ Parlamentsbrief. IJ Berlin, 28. Jan. Von der noch bevorſtehenden endloſen zweiten Leſung des Reichshaushalts⸗Etats kann man ſich einen ungefähren Begriff machen unter dem Eindruck der heutigen Debatte zum Titel des Materien kamen dabei zur Erörterung, Gehalts des Staatsſekretärs des Reichsamts des Innern. Welche ohne auch nur im geringſten den Etat zu berühren! Wie durch eine ſolche Behand⸗ lung, eigentlich Mißhandlung, der im Vordergrund ſtehenden dringlichſten Fragen und des Etats der Arbeitsluſt der wirklich eifrigen Abgeordneten erlahmen muß, wird bald in traurigſter Weiſe in die Erſcheinung treten. Ungemein ſchwach zeigten ſich heute die Bänke des Zentrums und der Konſervativen beſetzt,— vielleicht deshalb, weil bekannt war: die Redner der Freiſinnigen und der Sozialdemokraten würden ſtundenlange Reden halten. Das traf auch zu. Abg. Gothein ſprach faſt anderthalb Stunden, dann ſchob ſich der in der Oeffentlichteit vielgenannte Pole Korfanty vor dem Abg. Müller⸗Meiningen ein. Dieſem folgte eine durchaus nicht zu kurz bemeſſene Rede des Hamburger Bundesbevollmäch⸗ tigten Schäfer und um halb 5 Uhr betrat Abg. Molken⸗ buhr die Tribüne—— er hatte ſeinen Freunden gegenüber die Dauer ſeimer Ausführungen auf zwei Stunden bemeſſen. Wie kann man ſich eine Rede des Abg. Gothein ohne Sturm⸗ laufen gegen den Zolltarif und die Syndikate denken? Unbe⸗ kümmert um den Wert der Zeit wühlte er dabei die Vergangen⸗ heit auf, und kritiſierte ſehr weiſe alle die eingeſchlagenen Wege zur Bekämpfung der Sozialdemokratie als nicht zum Ziele führende, verſäumte freilich, ſelbſt poſitive Vorſchläge zu äußern — es ſei denn den billigen Scherz, den„Genoſſen“ David zum landwirtſchaftlichen Miniſter zu machen. Dann käme vielleicht auch eine landwirtſchaftliche Enquete zuſtande, die ſchon ſeit Jahren beantragt iſt. Heute gelangte endlich auch der Pole Korfanty dazu, ſeinem Herzen durch eine agitatoriſche Jungfernrede Luft zu machen. Er, der Typus eines blonden, ſchlanken, jugendlichen Germanen, ſeinem Aeußern nach, kehrte die polniſche Natio⸗ nalität mit ſolchem Fanatismus heraus, daß ihn jede andere parlamentariſche Körperſchaft als es der geduldige, und in natio⸗ nalen Fragen leider zum großen Teil ſehr indifferente deutſche Reichstag iſt, von der Rednertribüne entfernt haben würde.— Präſtdent Graf Balleſtrem kleidete ſeine Rüge gegen Korfanty in ſehr milde Formen. Ganz richtig und als vollſtändig zwecklos beurteilte Abg. Müller⸗Meiningen das Vorgehen des Zentrums, welches jetzt eine unüberſehbare Flut von Reſolutionen hervorgerufen hat. Sie wird die überdies mit zahlloſen überflüſſigen Reden über⸗ ſchwemmte Beratung des Etats des Reichsamts des Innern völlig zur Verſumpfung bringen.— Die Anſchneidung der Vereinsrechtsfrage und die Tafſache einer von der Hamburger Polizei verbotenen Verſammlung rief den ſehr temperament⸗ vollen und beweglichen hamburgiſchen Bundesbevollmächtigten Syndikus Dr. Schaefer zu einer ungewöhnlich ausführlichen Entgegnung auf den Plan. Im Verlaufe ſeiner Ausführungen und im Eifer der Verteidigung der Hamburger Behörden ſchweifte Dr. Schaefer aber allmählich vom Thema ab und geriet auf moraliſch ſumpfiges Gebiet— auf die Proſtitution und die Probleme ihrer Einſchränkung! Es gab während der Rede recht peinliche Momente, die dann durch tötliche Langeweile abgelöſt wurden, als der ſozialdemokratiſche Abg. Wurm ſeine dozierende Vorleſung über die Unfehlbarkeit der Sozialdemo⸗ kratie begann. Aber der gewandte Redner verwickelte ſich heute in auffallend viele Widerſprüche und mußte ſich ſogar in ent⸗ ſchiedene Gegnerſchaft zu ſeinem Genoſſen Schippel ſetzen. Wie wird es letzterem einſt ergehen? Die Aeußerung, der national⸗ liberale Abg. Frhr. v. Heyl habe neulich wider beſſeres Wiſſen kafſächliches Material gegen die Sozialdemokratie vorgebracht, ereilte ſchnell die rächende Nemeſis durch den Ordnungsruf des Präſidenten. Staatsſekretär Graf Poſadowsky ſowie Geh. Reg.⸗ Rat Caſpar gingen zu vorgerückter Stunde auf die meiſten Ausführungen der Redner ein, Staatsſekretär Poſadowsky unter ſcharfer Zurückweiſung des Polen Korfanty. Schluß der Sitzung 3% Uhr. Morgen: Fortſetzung der Beratung. Deutsches Reſch. * Berlin, 28. Jan.(Reform des Strafpro⸗ 3 eſſes.) Es iſt, trotz eifriger Bemühungen ihre Aufgabe zu fördern, den Mitgliedern der Sachberſtändigen⸗Kommiſſion zur Reform des Strafprozeſſes zur Zeit noch nicht möglich, abzu⸗ ſehen, wann die erſte Leſung der zur Vorlage gebrachten Fragen zu Ende gelangen kann. Immerhin läßt ſich an der Hoffnung feſthalten, es werde gelingen, bis zum Herbſt mit dem wichtigſten Teil der Beratung fertig zu werden. Die zweite endgültige Leſung wird nur ganz kurze Zeit in Anſpruch nehmen, weil es ſich in ihr weſentlich darum handeln wird, die in der erſten Leſung nur mit Vorbehalt und proviſoriſch vorgenommenen Ab⸗ ſtimmungen zu wiederholen. —(Die Reichstagserſatzwahl für Eſch⸗ wege) iſt amtlich auf den 15. Februar angeſetzt. der am Nachmittag von Frau Pache⸗Leipzig erſtattete Bericht verſchiedene Uebelſtände und Schwierigkeiten in der Rechts⸗ tätigkeit“, betonte vor allem als typiſche Uebelſtände: das Miß⸗ ten, welches Gerichte und Rechtsanwälte den in den Rechtsſchutz⸗ arbeitenden Frauen entgegenbringen, an deren Rechtskenntnis bjektivität ſie zweifeln; ferner die bereits am Morgen erörterte oſe und ungeduldige Art, mit der die Unterbeamten die rat⸗ ſchriftlichen gerichtlichen Erlaſſe und gnwält⸗ In der darauf folgenden Diskuſſion wurde be⸗ Punkt Aufmerkſamkeit geſchenkt. Um dieſem elſtande entgegen zu arbeiten, beſchloſſen die Rechtsſchutzſtellen, durch alle ihnen zu Gebote ſtehenden Mittel an der jetzt ziemlich allgemeinen Bewegung gegen den geſchraubten Gerichtsſtil zu betei⸗ ligen, insbeſondere auch durch unabläſſige Kritik in den Frauen⸗ Zum Schluß gab Frau Bienbaum⸗ Magdeburg einen Atereſſanten Bericht über die Tätigkeit ihrer noch jungen Rechts⸗ aſtelle. r öffentlichen, ſehr zahlreich beſuchten Abendverſammlung chſt Frau Stritt einen Rückblick auf die bisherige Entwicke⸗ Rechtsſchutzbewegung, von der Gründung der erſten Rechts⸗ in Dresden, die ihre Entſtehung den Anregungen der erſten . Juriſtin Dr. Emilie Kempin verdankt, bis heute, wo üÜber 0 deutſche Rechtsſchutzſtellen in allen Teilen des Reiches, die ſich i0 ſtetig wachſenden Zuſpruchs erfreuen, vielen Tauſenden bon unkundigen und rechtſuchenden Frauen Hilfe gewähren. Refe⸗ erblickte in der Rechtsſchutzarbeit eine Vorſchule für die künftige kigkeit der Frau in öffentlichen kommunglen Aemtern und ſchloß it der Hoffnung auf baldige Verwirklichung der naturgemäßen Rednerin, des te hohe der Rechtsſchutzarbeit als e ſich ſchon ganz ſch 4 Die Hauptaufgabe der Rechtsſchutzſtellen ſei es, Prozeſſe zu verhindern, während es im geſchäftlichen In⸗ tereſſe jener liegt, ſolche auf alle Weiſe herbeizuführen. Der Abend ſchloß mit eingehenden und wertvollen Berichten über die Rechtsſchutztätigkeit in Hamburg und Wien, die von Frau Eichholz und Frau Sadger erſtattet wurden. Die Verhandlungen des zweiten Tages wurden von Frau Baſſermann⸗Mannheim geleitet. Sie begannen mit einem Bericht von Frau Dr. jur. Raſchke über die Entſtehung und Einrichtung der Berliner Centrale, dem ſich die Schilderung eines ſpeziellen lehrreichen Rechtsfalles anſchloß, aus welehem die wider⸗ ſpruchsvolle Rechtsauslegung verſchiedener höherer Juſtanzen mit der Entſcheidung des Reichsgerichts hervorging.— Der Antrag der Rechtsſchutzſtelle Halle, von Frau Bennewitz in wirkungsvoller Weiſe begründet, der den wichtigſten Punkt der Tagesordnüng bildete: die in Dresden vertretenen Rechtsſchutzſtellen möchten ſich zu einem Ver⸗ bande zuſammenſchließen und auch die bei dieſer Tagung nicht ver⸗ tretenen Rechtsſchutzſtellen zum Beitritt auffordern, fand ein⸗ ſimmige Annahme. Nach eingehender Debatte konſtituierte ſich der Verband unter dem Namen„Rechtsſchutzverband für Frauen“. Die Satzungen wurden eingehend beraten und ein Vorſtand gewählt, der ſich wie folgt zuſammenſetzt: Frau Bennewitz⸗ Halle, Vorſitzende, Frau Lesontine Simon Mannheim, ſtell⸗ berkretende Vorſitzende, Freiin b. Kleiſt⸗Halle, Schriftführerin, Frau Schumm⸗Bonn, ſtellvertretende Schriftführerin, Frau Salinger⸗ Dresden, Schatzmeiſterin.— Ein Antrag der Rechtsſchutzſtelle Eſſen um eine obligatoriſche Belehrung Verlobter über die durch die Ehe zu erwerbenden und aufzugebenden vermögensrechtlichen Rechte und Pflichten durch die Behörden ſelbſt, von Frau Salinger begründet, wurde nach lebhafter Diskuſſion im Prinzip angenommen und der neugegründete Verband beauftragt, die nötigen Schritte dafür zu tun. Mit einem kurzen Schlußwort der Vorfitzenden, die den er⸗ freulichen Verlauf der Tagung Arbeit und Propaganda auch hier beſſere Erge Geſchäftsſtelle) für das (Die Soziale ſchland wird ſich am 3. Februar ebangeliſche Deut in Berlin konſtituieren. —(„Genoſſe“ national⸗ſoziale Papteiſekrete 90 tiſche Zwiſchenſtufen“ überſchriebenen Artikel der„Neuen Zeit“ die Gründe, warum die vielen ſozialreformeriſchen Partei⸗ und Vereinsbildungen, die mit der Sozialdemokratie konkurrieren wollten, geſcheitert ſeien, ohne der ſozialdemokratiſchen Bewegung irgendwelchen Abbruch zu tun, und kommt zu folgendem treffenden Schluß:„Solche Zwiſchenſtufen können wie bish ſo auch in Zukunft darin ihre Bedeutung haben, daß ſie eil pſychologiſch notwendige Brücke zum vollen Angliedern neuer Schichten von Gebildeten an die Arheiterbewegung ſind. Darüber hinaus aber haben ſie für die wirkliche Entwickelung des Staates keine Bedeutung.“ Aus Stadt und Land. Manunheim, 29 Januar 1904. Sentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis In dem uns zugegangenen Bericht über das Geſchäftsjahr 1903 wird über die Hauptergebniſſe der Vermittelungstätigkeit folgendes ausgeführt: Auf 100 offene Stellen kamen Arbeitsgeſuche: 1899 479,7, 1900 249,3, 1901 374,4, 1902 425,1, 1903 308,3. Endlich, nach drer Jahren fortgeſetzter Verſchlechterung, kann unſer Bericht auch einmal von einer entſchiedenen Beſſerung auf dem Arbeitsmartte reden! Wir hatten im letzten Bericht ſchon die Gründe dargetan, welche uns für eine allmählige Wiedererſtarkung der wirtſchaftlichen Konjunktur zu ſprechen ſchienen, indem wir die Stellenangebote der einzelnen Quartale in den Jahren 1900, 1901 und 1902 einander gegenüberſtellten und zeigten, wie die rapide Verſchlechterung bis Anfang 1902 einer raſchen Verlangſamung der rückläufigen Bewegung wich. Sehen wir nun zu, wie ſich die Dinge weiter entwickelt haben, indem wir die Stellenangebote in der aus⸗ ſchlaggebenden männlichen Abteilung für die einzelnen Quartale ſeit 1901 verfolgen. Da finden wir denn folgende Ziffern: Stellenangebote im 1901 1902 1903 iie 2454 3061 3031 3428 3805 3845 4801 8 2196 2825 Hieraus iſt vorab eine bedeutende Verbeſſerung aller Quartals gegenüber 1902 und der beiden letzten Quartale gegenüber 1902 und 1901 deutlich zu erkennen. Der Tiefpunkt der Depreſſion wäre nach dieſen Ausführungen im 4. Quartal 1902 erreicht worden. Gegen die Beweiskraft unſerer Zahlen ließe ſich nun freilich 2112 * * 1 0 2 8 1b.*„** 77 das Bedenken erheben, daß ja auch das Angebot freier Hände ſich entſprechend geſteigert und ſo die Vermehrung der offenen Stellen wieder ausgeglichen haben könnte. Das iſt indeſſen, wie ſchon aus den eingangs des Abſchnitts mitgeteilten Ziffern hervorgeht, nicht der Fall geweſen, denn es wurden an Arbeitskräften verlangt angeboten vermittelt 22 107 55 122 15 462 19 261 72 227 13 637 1902 14.780 62 829 10.939 1908 17 896 58 686 13 092 Erinnern wir uns dabei, welchen Verlauf die Dinge genommen hatten. Die Zahlen der offenen Stellen bedürfen mit der ſofort zu machenden Ausnahme keiner weiteren Erläuterungen. An freien Händen hatte 1901 mit ſeiner rapiden Verſchlechterung der Konjunk⸗ tur eine ſehr ſtarke Vermehrung des Angebots gebracht, dieſer folgte 1902 ein ſcharfer Rückgang, einmal weil ſehr pfele Arbeitskräfte der Stadt den Rücken kehrten und weiterhin, weil die zurückbleibenden bei der Verminderung der Chancen, Arbeit zu erhalten, die Anſtalt weniger häufig beſuchten. Der weitere Rückgang im Berichtsjahv muß andere Urſachen haben, denn während desſelben hat wieder ein ſtarker Zuzug von Arbeitskräften ſtattgefunden, er wird demnach in der weit erfolgreicheren Vermittelungstätigkeit der männlichen Ab⸗ teilung und der hieraus ſich ergebenden Verminderung vergeblicher Nachfragen in der Anſtalt begründet ſein. Wix fagen ausdrücklich der männlichen Abteilung, denn deren Ziffern, für ſich betrachtet, geben für 1903 noch ein günſtigeres Bild. In dieſer wurden nämlich 1900 1901 an Arbeitskräften verlangt 14 349 angeboten 62 388 1902 11 026 55 275 8 924 1903 14115 48 066 11 364 Wie erſichtlich, hat die Zahl der offenen Stellen 1908 ſich nahezu wieder auf die Höhe von 1901 gehoben und gegenüber 1902 um reichlich 3000 zugenommen, an Vermittelungen ſind aber 1908 mehr erfolgt als 1901, die Zunahme gegenüber 1902 beträgt hier 2440 oder 27,3 Prozent. Bezüglich der weibliehen Abteilung ſind die Ergebniſſe nur in⸗ ſoweit zu erwähnen, als ſie auf das Geſamtreſultal einen Einfluß gehabt haben. Das iſt aber, wie indirekt aus einer Vergleichung der mitgeteilten Geſamtziffern und der Ergebniſſe der männlichen Abteilung hervorgeht, inſofern der Fall geweſen, als die ſchlechteren Reſultate der weiblichen Abteflung den Fortſchritt in der männlichen in den Hauptſummen nicht voll zum Ausdruck kommen laſſen. Ins⸗ geſamt wurden in der weiblichen Abteilung Arbeitskräfte verlangt angeboten vermittelt 4912 9844 2496 1902 3754 1554 2015 1903 3281 5570 Das ſind, wie man ſieht, keine erfreulichen Zahlenreihen, und eine ſo glänzende vermittelt 1901 11141 1901 wenn auch in Mannheim nach Lage der Dinge Entwickelung der weiblichen Abteilung, wie ſie Freiburg neuerdings aufzuweiſen hat, ausgeſchloſſen iſt, ſo müßten doch bei unabläfft 8 riſſe zu erzielen ſein, Die Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten konnte eine nicht unn⸗ erhebliche Vermehrung der offenen Stellen von 1544 auf 1620 kon⸗ ſtatieren, allein die Zahl der Stelleſuchenden hat dieſe Höhe nicht erreicht und ſo iſt die Zahl der Vermittelungen ſtationär geblieben, Auch dieſe Auſtalt kämpft einen harten Kampf mit den„Stellenver⸗ mittelungs⸗Inſtituten““ Wenn man bedenkt, daß es dexren jetzt in Mannheim rund 70 gibt und ſich vergegenwärtigt, welcher Tribuß erlegt werden muß, um ſie alle zu erhalten, ſo kann maft, von alleit anderen Städten ganz abgeſehen, wohl ſagen, daß zwiſchen Leiſtung und Vergütung kaum irgendwo ein ſchreienderes Mißverhältnis be⸗ ſteht, als in der Geſindevermittelung. Dabei bringt aber faſt jede neue Bezirksratsſitzung neue Konzeſſtonen und es iſt unſchwer ein⸗ zuſehen, daß der Koönkurrenzkampf der Vermittlerinnen auf Koſten der beteiligten Parteien immer kraſſere Formen annehmen muß. (berin Schweſter Gorgonig 5) Geſtern, den 28. Januar, abends ½5 Uhr, iſt die Vorſteherin des Hauſes der Niederbronner Schweſtern PD 4, 4, welche erſt ſeit letzten Samstag an einer akuten Lungenentzündung erkrankt war, unerwartet raſch in die Ewigkeit abgerufen worden. Sechweſter Gorgonfa, mit dem Orden 45 Jahre in aller Tre Oberin Gorgonia war e „Mannheim, 29. Januar. Geueral⸗Auzeiger⸗ 3. Seite. ihren Beruf außerordentlich energiſche, f j̃ repräſentie⸗ 1 Niederlaſſung vortrefflich reirde, dabei ſel eidene Ordensſchweſter. Sie war für alle ihre Schtveſtern die Mutter, eine ausgezeichnete Lehrerin und Führerin in dem opferreichen Berufe. Die ſelig Verſtorbene war eine Zierde und Stütze der ganzen Kongregation der Niederbronner Schweſtern. Sie wurde daher von den Oberen des Ordens zur Leitung großer und wichtiger uſer berufen in Darmſtadt und Mannheim. Iu Darmſtadi Oberin die längſte Zeit als Schweſter eifrig gewirkt. einfache Schweſter einſt die Großherzogin Mathilde von Heſſen ge⸗ pflegt und darum auch vom Großherzog von Heſſen das Verdienſt⸗ kreuz erhalten. Für ihre großen Verdienſte in den Kriegsjahren 1866 und 1870/%1 iſt die edle Verblichene mehrfach dekoriert worden. In Mannheim hat Schweſter Gorgonia ſeit 17. Februar 1888 eine ſegensreiche T it entfaltet. Auch unſere Landesmutter hat der Entſchlafenen 5 Anerkennung den Tagen der K gezollt. An den Vorſtand der Niederbronner Schweſtern in Mannheim iſt geſtern Abend ſchon folgendes Telegramm von der Frat ingetroffen: mit aufrichtiger Teilnahme⸗ den Tod der ehr⸗ gonia, wohl wiſſend, ungemein erfahrene, begeiſterte, nac⸗ 1 f̃ 1 11 welch' unerſetzlichen Ver⸗ weſternſchaft des St. Vinzentiushauſes erleidet. Das ſegensre Wirken der Heimgegangenen in den langen Jahren kreuer, chriſtlicher Hingebung an ihren Beruf ſichert ihr ein geſegnetes Andenken in den Herzen ihrer Mitſchweſtern. Ich gedenke der Heimgegangenen in rechter Dankbarkeit und der Trau⸗ ernden in herzlichem Mitgefühl. Großherzogin von Baden.“ Oeffentlicher Vortrag von Geheimrat Neiſſer. geheude Intereſſe aller Schichten der Bepölkerung, welche die neu⸗ gegründete hieſige Ortsgruppe der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten bereits zu einer der größten dieſer Geſellſchaft gemacht hat, gibt ſich auch wieder für den Sonntag Vormittag 11 Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Geheimrat N. eiſſer kund. Das von dem— als eine der erſten Autoritäten auf dieſem Gebiet allgemein allerkannten und daher zur Erörterung dieſer Frage beſonders be⸗ rufenen— Redner gewählte Thema:„Wann dürfen Geſchlechts⸗ kranke heirathen?“ iſt nicht nur ein für das einzelne Individuum, ſondern auch für das allgemeine Volkswohl von ſo einſchneidender Bedeutung, daß der Vortrag für J luſt damit die geſamte Das weit⸗ Jedermann ein ebenſo intereſſanter wie lehrreicher ſein wird. Der Eintritt iſt für Jedermann frei Ortskrautenkaſſe für Haudelsbetriebe. Wie aus dem Inſera⸗ tenteil der hieſigen Zeitungen erſichtlich war, hat das Großh. Be⸗ girksamt die ſeinerzeit ſtattgefundene Wahl der Delegterten zur Orts⸗ krankenkaſſe für Handelsbetriebe wegen vovgekommenen Unregel⸗ mäßigkeiten keilweiſe aufgehoben. Es iſt nun auf Verfügung des Be⸗ zirksamtes auf nächſten Dounerstag, 4. Februar, abends von 329 bis 10 Uhr in der Zentralhalle(Q 2,16) Neuwahl angeordnet. Da die Unregelmäßigkeiten nur an der Wahlurne vorgekommen ſind, an welchen die Mitglieder, deren Name mit den Anfangsbuchſtaben , einſchließlich beginnt, zu wählen hatten, ſo iſt es Pflicht eines jeden Mitgliedes, an oben genanntem Termine zur Wahl zu er⸗ ſcheinen. Von den Handlungsgehilfen verſäume deshalb keiner, deſſen Name mit A bis einſchließlich L. beginnt, von ſeinem Stimm⸗ recht Gebrauch zu machen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 31. Januar, vormittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Der Schöv⸗ fergott“. Jedermann iſt hierzu bei freiem Eintritt freundlichſt ein⸗ geladen. Im Apollotheater findet morgen Samskag keine Vorſtellung ſtatt, dagegen am Sonntag zwei Vorſtellungen. *Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Müllers Georg Berg von Schriesheim wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Anmeldungstermin der Forderungen: 10. März; Prüfungstermin: 24. März. Zum Konkursverwalter wurde Kauf⸗ mann Georg Seitz in Ladenburg ernannt, Aus dem Grossherzogtum. . Heidelberg, 28. Jan. In der Oberrealſchule weigerte ſich ein Schüler, beim Kaiſerhoch aufzuſtehen, was, wie man hört, dem jungen Republikaner nicht gut bekommen iſt. Plankſtadt, 28. Jan. Der Club Olym p beranſtaltete zu Ehren des Geburtstages S. M. des Kaiſers geſtern abend ein Feſt⸗ eſſen mit nachfolgendem Komme Nach Eröffnung des Kommerſes ergriff der 2. Präſident, Herr Direktor Si mm das Wort um in gewählten Worten unſeren Kaiſer zu feieru, welchem ſein Hoch galt. Der 1. Präſident, Herr Louis Trunk, brachte den Toaſt auf den Großherzog aus. Stürmiſch erklangen die Hochrufe nach dieſen vatri⸗ otiſchen Worten auf unſeren badiſchen Landesfürſten. Reicher Bei⸗ fall lohnte beide Redner. Die Zwiſchenpauſen wurden durch Muſik und Liedervorträge ausgefüllt. Der Club Olymp hat durch die Ver⸗ anſtaltung bewieſen, daß er mit an erſter Stelle ſteht, wenn es gilt Patriotismus zu beweiſen und nationale Feſttage würdig zu feiern. Weinheim, 28. Jan. Einen äußerſt würdigen und feſtlichen Verlauf nahmen in unſerer Stadt die Veranſtaltungen zu Ehren des Geburtstages Seiner Majeſtät des Kaiſers. Nachdem im Laufe des Dieustag nachmittags im Realgymmnaſium, der Töchterſchule und in der Volksſchule Schulfeiern abgehalten worden waren, wurde beim Eintritt der Dunkelheit der Feſttag durch Glockengeläute und Völler⸗ ſchießen angekündigt. Um 8½ Uhr folgte im Saale zum ſchwarzen Adler ein in dieſem Jahre zum erſten Mal veranſtaltetes Feſtbanket, das von Herrn Bürgermeiſter Ghret eröffnet und geleitet wurde und unter der Mitwirkung der Kapelle Müller und der Männer⸗ geſangbereine„Eintracht“ und„Germania“ ſich eines zahlreichen Beſuches erfreute. Die Feſtrede hielt Herr Gymnaſiumsdirektor Haas; Herr Fabrikant Kleh toaſtete auf das deutſche Vaterland und Herr Gewerbeſchulvorſtand Huhn feierte unſer deutſches Heer. Der Feſttag ſelbſt/wurde wiederum mit Glockengeläute und Böller⸗ ſchießen eröffnet, die Stadt hatte reichen Flaggenſchmuck angelegt; um 9½ Uhr fand in den Kirchen Feſtgottesdienſt ſtatt, von dem bisher üblichen Feſtzug wurde diesmal abgeſehen, an ſeine Stelle war das Bankett am Vorabend getreten. Ein Feſtmahl im Pfälzer Hof ver⸗ einigte um 1 Uhr eine ſtattliche Zahl Staats⸗ und Reichsbeamte, Offigiere des beurl. Standes in Uniform, Mitglieder der ſtädt. Kollegien und zahlreiche Bürger unſerer Stadt. Herr Bürgermeiſter Ehret hielt eine ſchwungvolle, von warmem Patriotismus und vaterländiſcher Begeiſterung getragene Feſtrede, die in ein Hoch auf den Kaiſer ausklang. Mit dieſer Veranſtaltung war das offizielle Programm erſchöpft. Abends fand in der goldenen Sonne noch eine Feier des evangeliſchen Arbeitervereins ſtatt, für welche Herr Gymnaſtiumsprofeſſor Rohrſchneider die Feſtrede ühennommen hatte. Richen, 28. Jan. Zur Feier des Geburtsfeſtes des oberſten Kriegsherrn verſammelte der Kriegerverein am Sonntag abend ſeine Mitglieder nebſt Angehörigen im großen Saale der Brauerej Schwein⸗ furth zu einer muſikaliſch⸗theatraliſchen Abendunterhaltung mit darauffolgendem Feſtball. Nachdem der Kriegergeſangverein unker Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Lehrer Greulich, die Feier mit einem Begrüßungslied eröffnet, hielt der Vorſtand des Vereins, Herr Georg Sperr III., mit ſchwungvollen Worten die eigentliche Feſt⸗ rvede, welche mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Hierauf folgten kheatraliſche Aufführungen. Das ganze Feſt verlief in der ſchönſten s in die frühen Morgen⸗ und harmoniſchſten Weiſe und währte hat ſie auch vor ihrer Ernennung zur ̃ Sie hat als .e. Bruchſal, 28. Jan. In Untergrombach brannte das zum Gaſthaus zum Engel(Beſitzer Engelwirt Zipperle! gehörige ehäude nieder. Eine Kuh und 2 Ziegen kamen in mie dor Holmte De! Flammen um.— Der 28jährige Taglöhner Joſef Veit von Forſt wurde in der Thalſtraße im Neubau des Herrn Steinhilber dahier tol aufgefunden. Veit iſt der„Bruchſ. Itg.“ zufolge wahrſcheinlich in betrunkenem Zuſtand erfroren. 0½. Pforzheim, 28. Jan. In Brötzingen fiel ein Ajähriges n in einem unbewachten Augenblick in einen mit kochendem Keſſel. Es verbrühte ſich derart, daß es nach inden ſeinen Geiſt aufgab. .6. Kehl, 28. Jan. Bei Willſtätt wurde die Leiche des Wilhelm Fleig von Schiltach geländet. Der Leiche iſt der Schädel einge⸗ ſchlagen, ſo daß es ſich um ein Verbrechen handeln dürfte. oc. Schopfheim, 28. Jan. Dieſer Nächte war von hier aus über dem Hotzenwald ein mächtiger Feuerſchein wahrnehmbar. Wie ind Teilnahme in jetzt bekaunt wird, wurde durch den Brand die kinderreiche Familie und Teilnahme i 1 5 W. Hettinger in Hornberg unter beſonders tragiſchen Umſtänden be⸗ troffen. Die Frau beſuchte nachmittags ihren Gatten, der kürzlich im W Wehratal beim Holzrieſen ſchwer verletzt wurde und ſich im Spital in Wehr befindet. Während der Abweſenheit der Frau ſcheinen die Kinder den Brand verurſacht zu haben. Die abends von Wehr heim⸗ kehrende Frau fand ihr Anweſen in Flammen ſtehen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Darmſtadt, 28. Jan. Zu der Vergiftung durch Bohnenſalat wird der„Wormſ. Zig.“ noch berichtet: Bis heute abend ſind bereits fünf Perſonen an den Folgen des verderbenbringenden Salats ge⸗ ſtorben, nämlich außer der Vorſteherin und Lehrerin Frl. Göring und Frl. Bernau, ſowie dem Kinde einer Frau Bernius noch ein Dienſtmädchen der Frau Dr. Weidenhammer(namens Hohenſtein von Zwingenberg) und eine der beiden ſchwer erkrankten Kranken⸗ ſchweſtern, namens Agnes. Mehrere Frauen, die nur wenig von dem Salat aßen, ſind zwar ebenfalls an Vergiftungserſcheinungen erkrankt, aber es beſteht keine Gefahr für ihr Leben. Frl. Göring, die einige Stunden nach dem Genuß bewußtlos wurde und gemein⸗ ſchaftlich mit der Kochſchülerin Mahr von Eberſtadt den verderben⸗ bringenden Salat zubereitet hatte, ſoll bald darauf auch plötzlich das Augenlicht verloren haben. Im Laufe des heutigen Tages wurden noch zwei weitere an den Vergiftungserſcheinungen Erkrankte im ſtädtiſchen Krankenhauſe eingeliefert, die Aufwartefrau Bernius und ein Dienſtmädchen Klungler. Die Alice⸗Kochſchule, die eine Grün⸗ dung und Schutzanſtalt des Alice⸗Frauenvereins iſt, hat ſeit einer Reihe von Jahren hier außerordentlich wohltätig gewirkt. Wie von brivater Seite mitgeteilt wird, iſt man in ärztlichen Kreiſen Darm⸗ ſtadts der Anſicht, daß das Unheil noch weitere Opfer fordern wird. Darmſtadt, 29. Jan. Die Bohnenſalatvergiftung in der Alicenkochſchule hat abermals zwei Opfer ge fordert, ſo daß bis jetzt ſchon 7 Menſchen der ſchrecklichen Kataſtrophe zum Opfer gefallen ſind; die Namen derſelben ſind: Kochlehrerin Frl. Berta Göring, 35 Jahre, Frl. Luiſe Bernau, 38 Jahre, Ge⸗ meindekrankenſchweſter Agnes Wagner, 42 Jahre, Schmidt⸗ Büchner, Witſve, 42 Jahre, Dienſtmagd Anng Ho henſtein, 18 Jahre, Dienſtmagd Eliſe Kringler, 22 Jahre, und Adam Bernius, 6 Jahre alt. Im Eliſabethenſtift und dem ſtädt. Krankenhauſe liegen zuſammen 8 Perſonen ſchwer krank darnieder, deren Zuſtand zumeiſt als hoffnungslos gilt.— Für die Vergiftungs⸗ erſcheinungen wird dem„Darmſt. Tagebl.“ folgende Erkläuung gegeben: Es handelt ſich, wie ſchon mitgeteilt, um Pflanzen⸗ gift, ein höchſt ſelten auftretendes Gift. Dieſes entſteht nicht durch irgend welche Fehler beim Einkochen der Gemüſe, oder Zulöten der Büchſen, ſondern wird hervorgerufen durch Einwirkung irgend einer Kleinigkeit verborgenen oder unſauberen Fleiſches oder dergleichen auf die eingekochten Gemüſe in der Büchſe. Es kann ſich im vorlie⸗ genden Falle um ein an den Fingern haftendes Reſtchen von Fleiſch, oder vielleicht um eine kleine unbeachtete Wunde gehandelt haben, in der ſich Eiter entwickelt hatte oder ähnliches. Die Tatſache iſt offen⸗ bar, daß eine kleine Menge verdorbenen Fleiſches, vielleicht von der Größe eines Stecknadelkopfes genügte, um das ſo gefährliche Pflan⸗ zengift hervorzurufen. Die Entſtehung dieſes Giftes macht ſich aber durch einen äußerſt unangenehmen, ſcharfen Geruch be⸗ merkbar, und dieſer Geruch ſoll tatſächlich auch im vorliegenden Falle vorhanden geweſen ſein. In Folge deſſen hat die Mehrzahl der Tiſchgäſte den Bohnenſalat zunächſt unberührt gelaſſen. Ein an der Tafel teilnehmendes Fräulein H. veranlaßte nun die Lehrerin, Frl. Göring, um zu beweiſen, daß der Salat genießbar ſei, davon zu ſich zu nehmen und aß auch ſelbſt davon, Darauf griffen auch die andern Damen zu. durch Erbrechen die genoſſene Speiſe wieder von ſich zu geben. Sie wurde ſo gerettet. Nach der Meinung der Aerzte wäre eine Behand⸗ lung mit Anitoxin von Erfolg geweſen, wenn dieſes rechtzeitig hätte angewandt werden können, das heißt kurze Zeit nach dem Genuſſe der verdorbenen Speiſe; die Erfahrungen mit dieſem Mittel ſind in⸗ deſſen noch ſpärlich. Theater, Kunſt undg(Oiſſenſchaft. „Maria Thereſia“ von Paul v. Schönthan wird am 11. Februar im hieſigen Hoftheater exſtmalig aufgeführt. Die Titelrolle wird Frl. Liſſil kreiren. Die Uraufführung von„Maria Thexreſia“ in Wien, über die wir ſeinerzeit ausführlich berichteten hatte einen durchſchlagenden Erfolg. 85 Mathias Acher. Man ſchreibt uns: Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur ſpricht am Montag, den 1. Februar, abends ½9 Uhr im Logenſaal, C 4, 16, der Wiener Schriftſteller Mathias Acher(Dr. Birnbaum) über„Moderne Jüdiſche Eigendichtungen“. Nicht nur das Thema wird wohl denjenigen, die ſich für die Renaiſſance eines nationalen Juden⸗ tums und ihre Aeußexungen intereſſieren, neues und anregendes gehen, auch die Perſon des Redners verlohnt Aufmerkſamkeit. Ueber dieſe eigenartige Perſönlichkeit ſehrieb kürzlich ein junger Schrift⸗ ſteller, Adolf Stand, einen Eſſay, aus dem wir einige Zitate heraus⸗ greifen wollen:„Ein ſeltſamer Menſch! Eine hiſtoriſche Größe Er entfaltet ſeine Wirkſamkeit unter den größten Hinderniſſen und liebt es, einen ſandigen Boden zu bebauen. Ein geborener Rufer in der Wüſte.. Er ging einen anderen Weg, als die Mehrheit der Politiker, deren Entwicklungsgang von der Oppoſition ausgeht und in die Regierung einmündet. Zuerſt hatte er die Macht, heute ſteht er an der äußerſten Linken.. Wenn der Kampf der Kräfte und nicht der leeren Worte im Dienſte der großen Idee des neu⸗jüdiſchen 0 Lebens geſchieht, ſo wird er manche ſtrittige Frage löſen, manchen Fortſchritt erſtreiten helfen und wird, der nationalen Sache würdig, voller Begeiſterung und Schönheit ſein Der Vortrag iſt für jedermann frei; er wird manchem über eine geiſtige Bewegung, von deren Exiſtenz man noch gemeinhin keine Ahnung hat, neues bringen, Albert Baſſermann. Die von Wiener und Berliner Blättern verbreitete Meldung, Albert Bafſermann habe mit einem Wiener Theater Engagemenksverhandlungen angeknüßpft, iſt unrichtig. Herr Baſſermann iſt noch bis zum Jahre 1909 von Herrn Direktor Brahm verpflichtet. Walter Scott und— Bilſe. Der Erſte Stgatsanwalt beim Landgericht 1 Berlin macht bekannt, daß das zu beſchlagnahmende Buch„Bilſe, Aus einer kleinen Garniſon“ von einem Wiener Verlag in gelbem Umſchlag unter dem Titel:„Jvanhoe, hiſtoriſcher Roman das von ſac Frl. H. verſpürte bald Unwohlſein und verſuchte erwartet. Der Dichter kommt, um den Proben und der Erſtauf⸗ führung ſeiner„Roſe Bernd“ im Burgthegter beiguwohnen. Viel⸗ leicht wird er Gelegenheit bekommen, aueß eine luſtige Parodie Au, ſein Werk kennen zu lernen. Luſtige Spielleute im Burgthegter haben es kürzlich improviſiert, um von dem Ernſt des langen Stu⸗ diums einen kurzen Ausflug in das Humorland zu unternehmen Es war gerade Aktſchluß, und auf der dämmerigen Hinterbühne ſtanden die Künſtler: Frau Medelky, die Roſe Bernd, Reimers, der den Flamm ſpielt, Devrient, der Darſteller des Strengmann, Gregori der den Buchbinder darſtellt, und noch andere. Zwei Männer haben die Gunſt der Roſe genoſſen, um dio ſich ein dritter offiziell bewirbt. Und dazu ſagen die Leute ſehr häufig„Herr Jemerſch, Jo jo! und andere ſchöne Sachen. Das reizte mehrere frohgelaunte Mimen, und ſie begannen, aus dem Stegreif eine„Roſe Bernd“⸗Parodz gufzuführen, in der es gar drollig zuging. Drei Liebhaber und en Mädchen!„Herr Jemerſch, Jo jo!“ Die Zuſchauer kugelten ſich vor Lachen, namentlich die verſchiedenen Verführungsſzenen und der Wettlauf um die Liebe der Unſchuld vom Lande erregten ſtürm Hefterkeit. Eine gute Seele machte den Vorſchlag, dieſen Einakt zum Beſten des notleidenden Penſionsfonds der Hofoper vor ein großen Publikum aufzuführen. Damit könnte ihm geholfen wer — beſonders, wenn Hauptmann auch dieſer Vorſtellung beiwohnt. vette Gnilbert und ihr Mitarbeiter. Aus Paris wird dem „Berl. Lok.⸗Anz.“ telegraphiert: Das Ziviltribunal beſchäftigte ſich mit der Klage des deutſchen Verlegers Langen gegen Pvett Guilbert, weil dieſe es verabſäumt hatte, den Literaten Byl als Mitverfaſſer ihres Romans„En Vedette“ bekannt zu geben. Die Verhandlung ergab ein loyales Verhalten Mpettes, welche Herrn Bhl anbot, ihn auf dem Titelblakte zu nennen. Dieſer aber zog es bor, eine Abfindungsſumme zu verlangen. Das Urteil wird nächſte Woche erwartet. Kleine Mitteilungen. Bei der Kaiſerfeier in der Heidelberger höh. Mädchenſchule wurden erſtmals des dort lebenden Muſikdirektors Neal Szenen zu Herders Admetas aufgeführt, ein Werk hberſtändiger Seite ſehr gelobt wird. Man hofft, daß die Begleitung für Orcheſter bearbeitet, worauf dann einen Lauf durch die Konzertſäle nehmen würde der Kompon das Werk f ——— Deueſte Hachrichten und Teſegramm. Hrivat-Celegramme des, General-Hnzeigers“, Darmſtadt, 29. Jan.(rkf. Ztg.) Der vor einiger Zeit wegen Unterſchlagung flüchtig gegangene Poſtgehilfe Groll, de in Algier verhaftet wurde, iſt nach einer amtlichen Algier im dortigen Hoſpital am Typhus verſtorben. *München, 29. Jan.(Frlf. Ztg.) Vor einer erleſenen ge⸗ ladenen Geſellſchaft fand heute Vormittag in Gegenwart des Prinz regenten im Prunkſaale des Künſtlerhauſes die Sch windfeie der Münchener Künſtlerſchaft ſtatt. München, 29. Jan. Generalintendant von Perfall erhielt anläßlich ſeines 80. Geburtstages ein Glückwunſch ſchreiben des Kaiſers, worin derſelbe die wärmſten Gl wünſche ausſpricht und der Verdienſte Perfalls als langjähri en Vizepräſtdent des Deutſchen Bühnenvereins gedenkt. 5 65 5 Berlin, 29. Jan. Der König der Belgie verlieh dem Reichskanzler Grafen Bülo w eine koſtbare Do mit ſeinem Bildnis. Staatsſekretär Frhr. v. Richthofen und dem Geſandten in Brüſſel von Wallnitz das Großkreuz des Leopoldordens. Kiel, 29. Jan. Geſtern Abend um 10 Uhr wurde die von ihrem Chemann getrennt lebende Näherin Schönemann in ihre Wohnung, Schaumburgerſtraße, ermordet aufge fun de Vom Täter fehlt jede Spur. p. Paris, 29. Jan.(Privat.) In dem Flecken Labarbe er⸗ mordete ein 19jähriger Burſche ſeinen Großvater, um hn zu berauben. r. Brüſſel, 99. Jan. Mitteilung au (Privat.) Geſtern Abend trafen au dem Nordbahnhof, aus Paris kommend, 37 Chineſen ein, we che an den belgiſchen Univerſitäten ſtudieren ſollen. Sie wurden von dem hieſigen chineſtiſchen Geſandten empfangen. Konſtantinopel, 28. Jan. Von der türkiſchen Reg rung ſind die als Staatsgarantie für 1903 an die anatoliſchen und mazedoniſchen Eiſenbahnen zu zahlenden Subventionsbeträge heute an erſtere Geſellſchaft in H 0 don 195 000, an die mazedoniſche Eiſenbahn 56 000 türkiſche Pfund erlegt worden. Für die anatoliſche Bahn iſt damit die Garankie verpflichtung der Regierung pro 1903 bis auf den Reſtbetrag von 30 000 Pfund, für die magedoniſche Bahn vollſtändig beglichen. *Perpignan, 29. Jan. Gegen 1000 landwirtſchaftlich Arbeiter in der Umgebung von Perpignan find wegen verweigerte Lohnerhöhung in den Ausſtand getreten. Zum Tode Fieſer's. sch. Freiburg, 29. Jan. Die Beerdigung Landgerichtspräſtdenten Dr. Fieſer findel Samstag nachmitta in Freiburg ſtatt. 7255 *Karlsruhe, 29. Jan. Im Namen des geſchäfts führenden Ausſchuſſes der nationalltberalen Partei und d nationalliberalen Vereins Karlsruhe ſandte Abg. Dr. Bi! ein Kondolenz⸗Telegramm an die Witwe des Entſchlafene Von Seiten der nationalliberalen Landtagsfraktion iſt geſtern folgendes Telegramm an Frau Präſident Fieſe gegangen: Frau Präſident Fieſer, Freiburg i..! Durch die Nachricht von dem Tode unſeres langjährigen, hoch verdienten Führers, Ihres lieben Herrn Gemahls, aufs ſe lichſte ergriffen, ſprechen wir Mitglieder der nationalliberalei tion des Badiſchen Landtages Ihnen und Ihren Angehörige innigfte Teilnahme aus. Das Gedächtnis des ausgezeichnete P. lamentariers, dem unſer politiſches Leben eine Fülle fruch Anregungen verdantt, des mutigen, charakterfeſten Kämpfers die liberale Sache und des treuen, von uns Allen hochgef. Freundes wird in unſeren Reihen allezeit hochgehalten werden Namens der Fraktion: gez. Dr. Wi nann(lib.) mit lehnte die W̃ MNrtfpferm? 29, Junudar. 311 Sbleſthen ft Karlsruhe, 29. Jan.(Irkf. Zig.) bdes Badiſchen Sparkaſſenverbandes beſchloß ſtimmig, ſich dem Ankrag des Alsbaldige Ei des deutſchen Sparkaſſenverbandes mit Irdnung„Das Scherliſche Sparſyſtem“ 1. Der Vorſtand des Badiſchen Verbandes erblickt 5 der Einführung der Scherl'ſchen Sparlotterie eine Unter 9 ra An⸗ ſehens und des Gedeihens der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. 29. Jan. Oberleutnant Zülow ſchickt aus Okahandja folgendes T durch Boten nach Karibib, datiert vom 20.: Ich halte Okahandja ſeit dem 15. Januar ach einem Kampfe mit 200 Mann Beſatzung und kann mich noch einige Zeit halten. Warte auf die Geſchütze des Hobicht⸗ und erbitte eine Abteilung Artillerie. Windhukentſatztorps mit einem Maſchinengewehr wurde am 12. und 18. zurückgeworfen, wobei 8 Re ſerviſten gefallen ſein ſollen. Die Namen ſind un⸗ bekannt. Die Ver indung mit Windhuk iſt völlig gerſtört. Um die auswärtigen Verbindungen herzuſtellen und die nachkommenden Militärtransporte ſicher herzuhrin gen, wurde heute mit 70 Man eine Eiſenbahnf ahrt nach Karibib bverſucht, Eingehender Bericht geht heute ab.— Ein neues Telegramm vom 21. meldet: Geſtern ittag bei Kawatuera⸗ ſane zwiſchen Waldau und Okaſiſe heftiges Gefecht der bon mir mit der ee zurückgeſchickten etwa 70 Mann ſtarken Abteilung, die kitkvörts Verbindung ſuchen ſollte. Unſererſeits 4 Tote und 3 5 Namen wurden nicht genan Die feind lichen Verluſte wer⸗ 18 25 Tote geſchätzt. Da die 20 Meter lange Brücke ich durch ſichere Eingeborene Nachrichten nach b zu ſenden. Oberleutnant Zülow meldet weiter, daß bei Otahandj g die Kaffern mit den Hereros teinigen. Mit den Kaffern werden wohl die weſtlich von angeſiedelten Bergdamara gemeint ſein. Berlin, 29. Jan. Die Kaiſerin empfing die vom komitee des Roten Kreuzes nach Weſtafrika entſandten chweſtern des deutſchen Frauenvereins für Krankenpflege in den Kolonien. Tibet. Lonudon, 29. Jan. Dem Reuterſchen Bureau wird aus chumbi gemeldet: Der Führer der engl iſchen Tibetexpe⸗ dition, Oberſt Jounghusband, hatte eine Unterredung mit m Lama Depou, dem älteſten der 5 tibetaniſchen Generale. Der Lama forderte den Oberſten auf, nach Guatong zurückzukehren, und bemerkte, es würden ernſte Mißhelligkeiten entſtehen, ſwenn er dies nicht täte oder weiter vorzudringen ſuchte. Rüßzland und Japan. London, 29. Jan. Der„Times“ wird aus Tokio ge⸗ det: Die japaniſche Regierung wird unverzüglich eine innere Anleihe von 100 Millionen Jen zum Kurſe von Proz, auf einen Zeitr aum von 5 Jahren begeben. Sie wird ferner die kommunalen Grundſteuern dem Schaßamte zubeiſen, die 25 Mill. Yen ergeben und die Einkommen⸗ und Zuckerſteuer er⸗ höhen, wodurch ein Mehr von 15 Millionen eingenommen a während man 40 weitere Millionen durch Aufſchiebung aller nich dringend notwendigen öffentlichen Arbeiten und durch r Der Borſtand ein⸗ ſchlefiſchen Spartaſſenberbandes guf berufung einet Generalverſammlung der T anzuſchlief bung des Sparkaſſen. Zunt * Berlin, zerſtört iſt, verſ face K der Verwaltung aufbringen würde. Die geſamte Erhöhung der ˖ mahme aus dieſen Quellen von 80 Millionen Nen jährlich ſoll in ekſter Liltie zur Sicherung des Dienſtes von Kriegsgnleihen ver⸗ endet werden. nLondon, 29. Jau.„Times“ wird aus Peking be⸗ htet Der Bannergeneral der Mandſchurei Tſeng chi telegra⸗ hierte geſtern dem Auswärtigen Amt, daß die rufſiſchen Behörden u aufgefordert hätten, 500 Wagen für dringende militäriſche ecke zur Verfügung zu ſtellen. Das Auswärtige Amt habe ſofort eantwortet, da China ſich entſchloſſen habe, ſtrikte Neutralität zu Tfengchi die Wagen nicht liefern. d o n, 29. Der Mail“ 80 von geſtern n Truppen eien geſtern in * Colombo, 28. Jan. Die japaniſchen Kriegs⸗ ch i ſſe„Niſchin“ und„Kaſuga“ ſind von hier abgegangen. Deutſcher Reichstag. (20. Sitzung.) W. Berlin, 29. Januar. Am Bundesratstiſche Graf Poſadowsky. Das Haus ſetzt aweite Veratung des G tats des Reichsamts des In⸗ ſſion über den Titel„Gehalt des Staats⸗ — Der zärs“ fort. Lehmann(utl.) gibt einen Ueberblick über die Entwickelung des Streiks in D Die ſozial demokratiſche Preſſe die Sache lut als würden Geſetz, Recht und Sitlen von den heitgebern mit Füßen getreten. Redner tritt dem gegenüber. Bis 0 habe e ein 908 zwiſchen Arbeitneh⸗ dabegt n ging, beweiſt 11 Miionen Sparkaſſenanlagen in nmitſchau⸗ vorhanden ſeien, die zum großen Teil von Arbeitern Der Streit hätte den Arbeitern, wenn er noch weiter über 2 Millionen gekoſtet. Das ſeien recht e Nusſh n für den Staatsſekretär bez 1110 der Steuer der Bevölkerung⸗(Lachen bei den Soz.) Mittelſtand und nſtand befinden ſich in einer viel ſchlimmeren Lage, wie die Das ſollte die Regierung nicht überſehen. Die Folge des n undentage würde der Neunſtundentag ſein, dann de man den Achtſtundentag(Sehr richtig! bei den Sozialdem.) d ſchließlich eee n, für Arbeiter verlangen.(Zuſtim⸗ Die gefundheitlichen Verhältniſſe Erimmitſchaus 8 in ädten. Redner ver⸗ iffen 8 05 0 e Rechnung ergibt, des Beſchluſſes weiteres veranlaßt worden. Zum Angelegenheit ee bald 486. eſſen zu laſſen. Es rden, das We ee sfeſt i Das Verbot er⸗ tdem Abgeordneten Fiſcher als nette Beſche erung geweſen.(Heiterkeit rechts.) 0 tet, 200 Familien aus der Landeskirche n, nach Weih⸗ nk mußten n„wieder⸗ Weihnachten habe n Auf die Bitte des Pf diejenigen, welche streten wollten, nach kommen. Es ſei ihm geantwortet worden, nach es keinen Zweck mehr.(Heiterkeit rechts.) empörender Aeußerunge aler raten. Pfui⸗Rufe rechts Lehmann 5 die Krimmitſchauer blühende überwinden werde. Refp.) i den Induſtrie den Sozialdemokraten. Rufe: ſe in Krimmitſchau richtig Baler iell beglaubigten Materials ſei tag elegante Reden zu halten. Aber ſchwerer ſei di Aüfgal ſächſiſchen Behörden geweſen. Dieſe hätten ihre Pflic tan und ſpätere Kulturhiſtoriker würden ihre Tätigkeit nocheinmal als eine rettende Tat⸗ bezeichne N.(Gelächter 551 den Sozialdemokraten.) Beim Streik ſei für die nichts sgekommen. Der Streik ſolle für die Regierung eine Mahnung 1110 ob nicht jederzeit ernſte Maßregeln für den Holleidenden Mittelſtand zu beſchaffen wären. Gerlach(freiſ. Rp.) bittet den Staatsſekretär um Auskunft, ob die Regierung geneigt ſei, die Dienſtbotenverſicherung obligatoriſch einzuführen, ebentuell um Gründe für eine ablehnende Stellung. Die Land⸗ arbeiter ſeien von faſt allen modernen Errungenſchaften der ſozialen Geſetzgebung ausgeſchloſſen. Es ſei oft geklagt worden über die Landflucht der Arbeiter. Bei dem Ausſtand in Krim⸗ mitſchau habe ſich als überaus notwendig die Errichtung von anbarteiiſchen Inſtanzen von Arbeiter⸗ oder Arbeitskammern gezeigt. ***. * Berlin, 29. Jan. Die Kommiſſion der Kauf⸗ mannsgeri ch te hielt heute ihre erſte Sitzung ab. Literariſches. Carl Bittmann. Eine, Arbeiterreiſe. In der üſchen Buchhandlung und Buchdruckerei in Karlsruhe erſchien ſoeben von Dr. Carl Bittmann„Eine Arbeiterreiſe“. Beri von 77 badiſchen Arbeitern über den Beſuch der Ständigen Aus ſtellung für Arbeiterwohlfahrt in Charlottenburg,(Preis 1% 20) worauf hier aufmerkſam gemacht ſei. „Lechners Mitteilungen photographiſchen Juhalts.“ Iu be⸗ deutend erweitertem Umfange und auf für den Flluſtrationsdruck ſbegiell geeignetem Kunſtdruckpapier hergeſtellt, liegt uns das Jännerheft des 9. Jahrganges dieſer Zeitſchrift voxr. Die zahlreichen tilluſtrationen, unter welchen ſich zwei Vollbilder bef inden, zeiten das 2 Beſir eben, nicht nur durch Worte, auch durch Vorführung anerkennenswerter e e im Bilde der Amateurwelt ſtels neue egung zu bieten. Dem Heft iſt— wie auch bisher— eine ltig gewählte Kunſtbeitage vorgeſchaltet. Bei dem außer⸗ orbentlich niedrigen Preiſe von 3„/ ſollte kein Amateur es verab⸗ ſäumen, dieſe ſehr empfehlenswerte Zeitſchrift zu abonnieren. Probe⸗ hefte berſendet der Verlag R. Lechner(Wilh. Müller), für Photographie, Wien, I. Graben 22555 Colkswirtschaft. tnheimer Die g für ngen pro Januar d. Is. findet Samstag, 30. vormittags 11½ Uhr im Börſenlokal ſtatt. Badiſche Ziegelwerke.⸗G. Brühl(Baden). Direktion über das Geſchäftsjahr 1902/03 lautet: Das vergangene Geſchäftsjahr brachte, trotzdem wir in der Lage waren, unſere ganze Produktion abzuſetzen, leider kein günſtiges Reſultat und iſt ies darguf zurückzuführen, daß die Verkaufspreiſe immer mehr kgingen. Nach der vorliegenden Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verlust⸗ ⸗Conto pro 1902/%03 ergibt ſich ein Verluſt von 2 3,0 5.3 7. Die Abſchreibungen pro 1902/%03 belaufen ſich auf: 1 3,6 5.2 6, ſo daß das laufende Geſchäftsjahr einſchließlich des Vortrags pro 1901/02 mit einem Verluſt von 3 6, 08.68 abſchließt. Der Aufſichtsrat beantragt den Verluſt auf neue Rech⸗ nung vorzutragen. In der Bilanz figurieren folgende Aktiva: Grundbeſitz/ 211 988; Gebäude 480 379; Einrichtung Mark 75 139; Rollbahn 69 631; Fuhrpark/ 9779; Abale 980; Waren/ 35 188; Wechſel/ 18 845; Caſſa, 1414; Diverſe Debitoren/ 24 530; Mobilien(Bureau Mannheim) 1249. Unter Paſſiva figurieren: Aktien/ 500 000; Avale 980; Reſervefond 2189; Acceptations⸗Conto 72 564; Diverſe Ereditoren/ 321398. Wie ſich aus der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ hatte die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre folgende Unkoſten: Zinſen und Proviſionen 16 157; Unkoſten 10 031; Abſchreibungen auf dubioſe Forderungen„ 2609. Der Verluſt⸗Vortrag aus dem Vorjahre betrug„ 9168, ſodaß ſich ein Saldo von/ 37 955 ergibt. An Einnahmen werden ver⸗ ginetz Waren mit ,/ 14 897; ſodaß ſich ein Betriebs⸗Verluſt bon 23 Oßs ergibt. Bayeriſche Bodenkreditanſtalt in Würzburg. Der Aufſichtsrat dieſer Anſtalt genehmigte in der am 26. d. ſtattgehabten Sitzung den Bericht der Direktion über das abgelaufene Geſchäftsjahr und be⸗ ſchloß, der am 20. Februar ſtattfindenden Hauptverſammlung bei i de gratis und Zu ſammen⸗ Januar ds. Der Bericht der einem Reingewinne von M. 715 606(i. V. M. 790 071) die Ver⸗ teklung von 8 Proz. Dividende(wie für die vorhergehenden drei Jahre) vorzuſchlagen. Die Rücklage ſoll durch neue Zuweiſung und durch Aufgeld aus neuen Aktkien auf M. 2 100 000, der Gewinnvor⸗ trag auf M. 99 731 erhöht werden. Außerdem werden M. 94 979 auf Aufgeld⸗Rechnung vorgetragen. Reichsſtempelſteuer. Unter den Reſolutionen des Reichstags, über deren Behandlung jetzt der Bundesrat ſich äußert, befand ſich u. a. die vom 24. März 1903:„Den Reichskanzler zu erſuchen, auf einen gleichmäßigen Vollzug der im§ 49 des Geſetzes vom 14. Juni 1900 vorgeſchriehenen Prüfung in Bezug auf die Wgaerenirechung ſowie darauf hinzuwirken, daß die Erhehung der nach§ 6 Abſ. desſelben Geſetzes für die im Ausland abgeſchloſſenen Geſchäfte, ſo⸗ wie der für den Abſchluß von Wetten und Glücksſpielen zu ent⸗ richtenden Abgaben ſichergeſtellt wird.“ Der Bundesrat hat dieſe Reſolution dem Reichskanzler überwieſen; von dieſem ſei im Sinne Verſtändnis ſei bemerkt, daß jene Reſolution ihren Urſprung in der Hauptſache ge⸗ wiſſen Beſchwerden darüber verdankte, die Reviſion der Privat⸗ bankiers werde zu ſelten vorgenommen, auch wurde darüber geklagt, daß die Reviſionen zu ziemlich vielen Erinnerungen Anlaß gaben, Sae nur 95 kwenig 5„ rfele Von anderer erhöhung bedingte Zucker Januar Weizen per Mat Mais per Mai per Monat 42/5 ½, 5Monate keenkeng rge 1 75 Der Reich geſe 0 miſſion n. beſchders die Schwterigkeit der Kontrolle tont, in denen es ſich um private, im Inlande führende Intereſſenten handelt, zu deren Kont trolle die befugt iſt; auch hier ſcheinen f welche Weiſe, iſt nicht recht erſich ſollen. Deutſch⸗Oeſterreichiſche Entſprechend dem Beſchluß der 8 8 15 lung vom Dezembe e„ Aktien der Geſellſchaf nom. zu einem H kürſe von 60 pCt. und von Stückzinſen zwecks Reduktion des Grund werden nunmehr die Aktionäre zur Einreichunt dem rfer Bureau der Geſellſchaft bis aufgefordert. Die Lieferung der angenommenen 2 März d. J. zu erfolgen. Das Grundkapital be 25 Mill., nachdem es bon ſeinem ur 35 Mill, um/ 10 Mill durch R Uind Mar M e hat das in 1890 em am 30. Juni v. terbilanz um ,. Peſter ende e ne Shilanz pro 1903, welche 429, einen Rein eldine von Kronen 6 4 Kr. 6 365 460 im Vorjahre ergibt. Der Reingewinn entſpricht 5 Verzinſung von 9,31 pCt. des Allienkapitals, gegen 18,98 pCt. iat Vorjahre. Die Dividende beträgt wie im Vorjahr Kr. 140. Der Gewinnvortrag pro 1904 beträgt Kr. 748 270. Durch die diesjährige Dotierung erreichen die Reſervefonds Kr. 28 Mill. Ini Gewinn wurde verrechnet der Anteil an der großen Ungarn⸗Kon⸗ verſion von 1902, aus der Renten⸗Emiſſion von 1903, ferner aus der Abſtoßung der Obligationen der Temesvarer Straßenbahn und auts der T on der Aktien der Chemiſchen Fabrik„Clotilde“. Der Reingewinn wurde dadurch beeinträchtigt, weil 25 Mill. 4% proz. Pfandbriefe der Bank in Aproz. umgewandelt wurden und die Kurs⸗ einbuße in die Bilanz eingeſtellt wurde. Das Bank⸗Commique ſagk, 1110 die Symptome einer wirtſchaftlichen Beſſerung nicht verkennbar ind. Reinhard ihre einen Br wi von Telegramme: In der heutigen Hauptverſammlung der Gelſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft waren 36 Aktionäre mit 58 975 Stimmen und 35 385 000 M. Kapital vertreten. Nach Eröffnung der Sitzung gedachte der Vor⸗ ſit zende, Miniſterialdirektor Hocher, des verſtorbenen Geh. Rats Hanſemann, deſſen Wirken und Verdienſten ein großer Teil der End⸗ der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft zu verdanken ſei. Das Andenken wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß ſodann gemäß den Anträgen des Auffſichtsrate und der Direktion, letztere zu ermächtigen, den Erwerb des ge⸗ ſamten Vermögens der Gewerkſchaft„Hamburg und 8 zu Witten auf Grundlage des gemachten Angebots und den Erwerl der angebotenen, event ſämtlicher 1000 Kuxe der Gewerkſchaft„Prin⸗ Schönaich“ vorzunehmen. Ebenſo einſtimmig wurde beſchloſſen, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien, die von der Dis⸗ kontogeſellſchaft gezeichnet werden, von 60 Millionen auf 69 Mil⸗ lionen zu erhöhen. Die neuen auf die Inhaber lautender Aktien im Nennwerte von je 1200 M. haben Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1904. 5500 Stück in der Geſamthöhe von 6 600 006 Mark 115 0 zur Befriedigung der Gewerke der vorgenannten Ge⸗ werkſchaften. 2000 Stück in der Geſamthöhe von 2400 M. werder zum Mindeſtkurſe von 18 Proz. ausgegeben und den gegenwärtigen Aktionären zur Uebernahme angeboten. Die durch die Kapitals⸗ Statutenänderung wurde genehmigt. des verſtorbenen Heren v. Hanſemann ßpurde Herr Geh. Seehand⸗ lungsrat a. D. Schiller ſen. der Diskontogeſellſchaft auf gleicht Amtsdauer in den Aufſichtsrat gewählt. Die Verſammlung beſchloß ferner die Erhöhung der Zahl der Auffſichtsräte von 18 auf 21. Neu gewählt wurden Auguſt Thyſſen und Hugo Stinnes. Die Wahl dez Bergrats Kleine wurde wegen ſeiner Abweſenheit bis zur nächſten ordentlichen Generalverſammlung verſchoben. Paris, 29. Januar. 285 98. 29. Rüböl Jannar 49— Mehl Januar 29.05 29.45 „ Februar 49— 48„ Februar 28.85 28.85 „ März⸗Avril„ März⸗ April 28.75 28.70 „ Maf⸗Aug. Mürs⸗Juni 28 65 28.65 Spfritus Januar Weizen Jannar 39.80 20.85 5 Februar Februar 21.—.— März⸗April ärz⸗ 21.20 21.20 4 Mai⸗Aug. 21.25 2120 15.10 15.15 15.15 15.— 1515 15.15 15.15 15,15 Wetter! Milder, W News⸗Pork, 29. Januar.(Telegr.) Anfangskurſe. 28. 29. 8 92 14 93— ſtramm 55 55 feſt 15.95 16. 10 16.25 16.31 willig (Telegr.) Aufangskurſe. 29, 90% ſtramm 50˙vg feſt .45 13.35 Berlin, 29. Jan. Roggen Jannar Februar März⸗April März⸗Juni „ Februar „ Mat⸗Au uſt 5 Okti. ⸗Jan. Rohzucker 88 0 loco 17 Baumwolle: per Mürz per J Juli W Chiegg o, 29. Januar. Meizen per Mai Mais per Mai Ichmalz per Mai Pork per Mai Buumwolle und Petroleum. Bremen, 29. Januar. Petroleum. Standarck whits loeo Baumwolle 80.75.1 Stetig. Etſen und Metalle. Amſterdam, 29. FJanuar. Zinn Banea loeo 761 April⸗Auktlon 76¼ ſtetig. Glasgow, 29. Jannar.(anfang.) Roheiſen mirecl numbers Waxrants ner Kaſſa——, per Monat——, matt. Cleveland, 29. Jan(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 4208 ¼, matt. London, 29. Jan.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56.10.—, Kupfer 56..6 i Zinu p. Kaſſa 128. 54—55, Zinn 3 Monate 126 18.— matt— Blel paniſch 11 10.—, Btlei engliſch 11.15.—, matt. Zink gewöhnlich 22.—, Zink ſpezial. 22..—, feſt, Queckſilber—. Mmannheimer Eſfektenbaͤrſe vom 29 Januuar Ofizieller Bericht) Die Börſe verkehrte heute in günſtiger Tendeng. Zinn Baneg Badiſche Bank⸗Aktien gingen zu 120.50 pet. um, ferner Süddeutſche Bant zu 104.50 pEt. und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 90.50 pet. Gefragt wurden: Aktien des Vereins chem. Fabriken Elefantenbräu⸗Attien zu 104.75 pEt, Pfälz. Preß⸗ 10 pEt.; Gutjahr⸗Aktien zut und Fahrre 1äit 253 pCt., An Stellet Gembk. Speyer 50%—.— 130.— Oherrbein. Bank—.— 6 Pfälz. Bank—.— 106.40 Wien Deſt.⸗Ung. Staatsb. 144 40 143 90 Fe, Mannfpeim, 28 FJannar. Weßerat Amfelſer 51 Seite. 40% Nhe 1— 119209,55 h5 JJJ 9„„unk.1904 98.75 b: Komummal 98.50 b; Städte⸗Anlehen. 3½% Freiburg i. B. 99. H5b⸗ 4% Karlsrube n. J. 896 92.10 b: 31 0% Lalr v. J. 1902 99.10 f: 4% Ludmigshafen v. 1900 101.4 b⸗ 1pd u n f. Rhſchiff. 10ͥ 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 105.80 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 190.— G 5% Bitral. Braubaus, Bonn 99.— B 14½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Gef, in Speyer 4½0% Pfälz. Chamotie u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4½% Muß..⸗G. Zellſtoff. Waldhof bei Pernau in 102.50 B 31½% Ludwighafen 100., 50 c Hivland 102.10 G 118 101.40 b. 4% Herrenmühle Genz 100.—G 3 29% 5 99.—B 4½ o, Mannb 7 75 % Mannh. Dampf 30% Mannh. Oblig. 1901 102.90% ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.75 G „ 1900 101 50 b% Mannh. Lagerhaus⸗ 5„ 1885 100 ab: Geſellſchaft 101.75 l5 995 8 1888 64½%½ Syeyerer Zieoelwerke 102.50 B 37½% 1495 100.206,½% Südd. Draßtinduſtr. 21%% 1898 100.20% Waldhof⸗Mannßeim 102.25 ö %½% Pirmaſenfer 09.— Cſaiſe Verein chem. Fabriken—.— Induſtrie⸗Obliag 4˙/ 0% Akt.⸗Geief. Seil ſtrie rückt. 105%, 100.20 bz A!: Bauken Brief Geld Badiſche Bank—.— 120.5% Kred. u. Deph., Zhckr.—.— 118.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank——191 50 Pf. Sp⸗n. Kdb. Land. 129.50—— Rßein. Kredithank—— 184.80 Rhein. Hyp.⸗Bank 192 50 102. Südd, Bank—.— 104.50 Giſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn—.— 220.50 „ Marbahn 189.50 139.— „s Nordbahn 55 Heilbr. Straßenbahn—— 56.— Chem. Induſrie. .⸗G.fechem. Induſtr..—.— Bad. Anil. u. Sodafbr. 434.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken—— 253— Verein D. Oelfabriken—.— 118.80 Wſt..⸗W. Stamm 230.——.— „•VBöbtzug Brauereien. Bad. Brauerei—.— 183.— Binger Aktienbierbr. 49.——.— Durl. Hof vm. Hagen.— 281.50 Eichbaum⸗Brauerei 162 501622.20 Elefbr. Rübl, Worms—.—104 75 Ganters Br. Freſburg—.— 112— Kleinlein, Heidelberg—.— 184.50 Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Ludwigshaf. Brauere!i—.——.— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G i e n. Brief Geld Br. Schroedl, Hdelbg.—.— 908.— „Schwartz, Speyer—.— 130.— „Ritter, Schwetz. 25.——.— „S. Weltz Speyer—.— 112.— „.Storch, Sick,—.— 109.50 „Werger, Worms 108.——.— Worms, Brev. Dertge—.— 191.80 Iflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 102.— Trausport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 104 82 25 103. Nannh. Dampfſchl.—.— 90.50 Lagerhaus 109— 5 7 Ich. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rück⸗. Mitverſ.—. „ Aſſelurranz Continental. Verf.„ Nannh Verſicherung—85 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 330.— 890.— Lürtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emajfllirfbr. Kirrweil.— Fmailw. Maikammer—. Fttlinger Spinnerei 105.— Hüttenh. Spinnerei—.— 105.— Nähmfbr. Haidu. NReu—.— 222 kKoſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— Mannh. Gum. u. Asb. Oggersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Fayr. F. 8 Bortl⸗Cement Heidlb. 125.— 124.50 Verein Freib. Ziegelw.—.— 132.— Mannb. Aktienhr.—10 Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Brauerei Sinner 260.50 259.50 Ger. Speyr. Ziegelw. 69.——.— Zellſtoyf. Waldhof—.— 246.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 83.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm de s General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. Jan. Heute waren es wieder Er⸗ wägungen politiſcher Natur, die die Börſe beherrſchten. Nach⸗ richten über den Stand in Oſtaſien Matte Newyorker Kurſe und der Rück⸗ ſchwächeren Tendenz. M gang der ruſſiſchen Staatsrente ſtimmten. wurde ſchwach. aber ſchwach. Fonds ſtill: beſonders Ruſſenwerte. Bahnen gaben Veranlaſſung zur an der Petersburger Börſe ver⸗ Die Börſe, welche zu behaupteten Kurſen eröffnete, hierauf ſchwach. Diskonto⸗ Uebrige Banken weniger verändert. und Kreditaktien lagen Montan ruhig, ausländiſche teilweiſe ſchwächer, ebenfalls niedriger. Induſtrie⸗ werte belebter und feſter. Der Schluß der Börfe war ruhig zu behaupteten Kurſen. Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italien. Le. 100 London. Kſt. 1 Madrid. Pf. 100 New⸗ork.Dll. 100 Paris. Fr. 100 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗N. 100 Trieſt... Kr. 100 .. Kr. 100 e Staatspapiere. 28 29. 31½ Oſch. Reichsanl 102 90 102 90 %,„„1090 102.7 VVVVVTTT 34/, Pr. Staats⸗Anl. 102.65 12.60 n„„ 102.99 102 80 „ nn 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99 50 99.90 32 M. 101.15 101 „101.20 101 25 105.— 104 90 101.45 101.45 9180 91.80 104.45 104.40 105.20 104 80 169.60 81.25 81.316 20.475 3— 12— 5. .— .— —— 37 4 37 81.10 81.083 85.35 do. bayer..⸗B.⸗A. Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen 4 Mh. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche. Hoer Griechen 89.90 90.35 — 89.9ʃ 99.4 101,0 ——— Kurze Sicht % Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs HeutKurs 2½.—3 Monate 169.59 81.225 81.30 20.472 81416 81.116 85.85 A. Deutſche. „„„„ 28 10390 108.85 102.85 102.90 101.20 101.20 101.20 101 20 62.50 62.30 32——— 97.90 97.10 98.50 98.25 87.60 87.80 33— 101.60 100.70 99.40 99.50 94.80 105.80 105.30 101.50 101.50 26 90 256 90 90.10 89.70 87.— 87.20 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 1½ Oeſt. Silberr. 41ſ Oeft. Papierr. 4½ Porta. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Aruff. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente Tſrken Lit 0, 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5 Ag. t. Gold⸗A. 1887 4 Egupter unifteirte 5 Mexikaner äuß. 3 5 inn. 4% Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeft. Looſe v. 1867 3 Türkiſche Looſe —— 156.25 156.45 136 20 134.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwb.⸗Bexbacher 220.— 20— Marienburg.⸗Mlw..— fälz. Maxbahn 1381 40 189.15 fälz. Nordbahn 130 50 30.20 Südd. Etſenb.⸗Geſ. 124 50 123 90 Hamburger Packet 110 20 110 20 Nordd. Lloyd 105.— 105— Oeſterr. Süd-vomb. 16.20 10.10 „ ͤ Oeſterr. Hit.—.— Gotthardbahn 192.50 Jura Simplon—.— Schweſiz. Centralb. Schwei:. Nordoſtb.—.— Ver. Schwz. Bahnen 8 Ital. Mittelmeerb. 94 60 Mertdie nalbahn 146.20 Northern prefer. La Velbven: 192.50 —— 5 7 3 0% Reute 97.72 Italſener 102 45 Spanier 86.— 86.— Tuͤrken D. Aktien induſtrieller 0 125.— 124.90 431.50 489.— 238 50 288 50 68 50 368.— 254.— 04— 173.70 69— 220.— 104.— 92.20 189 80 ad. Zuckerf. Wagh. Jeidelb. Cementw. Unilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Bereinchem. Fabrik Shem Werke Albert Aeeumul.⸗F. Hagen Mee. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Velios„ Schuckert Nahmeyer Aſla.⸗G. Siemens Lederw. St.cEnabert Pfandbriefe, 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb 4%.K. V. Pfobr.05 4% 19ʃ0 4% Pf. HypB. Pfob, 21 20% 8 1 5 1½% Pr. Bod.⸗Cr. 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 1½% Pf. B Pr.⸗O. 4% Rh. Pf. Br. 1902 4⁰„1907 alte 204.50 173 70 69.— 221.— 104 50 92— 139250 1 Priorita 101.30, 10130 100.80 100.80 101.89 19.80 101.40 101.40 99.50 99.40 96.— 96— 103.40 10g 4% 100 10 100 10 100.65 100.55 102.75 102.75 97.60 97.40 98.75 98.75 98.50 38.5 — 7285 96.—.— 96.20 96.20 101.60 101.80 101 75 101.75 95.75 95.75 310%* L* 0 3½% Rh..⸗B. C. O 4% Sttsgax. It. Eif. 4l Pr. Pfbr..1905 31%„ 15 2„„„KbO. 34½% Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.30 102.80 103.— 108.— Unternehmungen. 116.70 M Seilindu äkt. Zmeibr, baum Maunh. 161.— Akt.⸗Braueret 150.— ſtrie Wolff 86.— Weltz z. S. Speyer 113.10 Walzmühle Ludw. Fabhrradw Klever 236 50 Maſch. Arm. Flein Maſchinf. Gritz ner Schnellpyf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Spin. Weh. Hitttenh. Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Berab. A. 139.— 217.50 127.— ts⸗Obligationen. 3/ Pr Pidbr.⸗Bk.⸗ Hyv.⸗Pfd. unk, 12 100.80 9% Pr gefdbr.⸗Bl.⸗ Hyp. Pfd. unk. 12 gu Precfdbr⸗Bk.⸗ Hyp.⸗N Obl, unkündb, 12 4% Etr. Bd. Pfd. 1 90 4% 40% 40% 3— 31 40% d. Kom.⸗ 101.30 70 99 unk, 0g „Pfdbr..0! unk. 10 „ Pfdbr..0s unk. 12 „ Pfdbrv.86 89 dt. 94 „Pfd. 93/6 „ Com.⸗ bl. .“ Iunt 10 „ Com.⸗O.l. v. 87, unk.91 „ Com.⸗Obl. v. 96006 103.— 103.50 103.20 97.— 97.20 105.— 99.50 99.90 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 153.70 153.50 120.30 120.20 93.55 93.55 159 50 159.30 143.10 148 50 224.75 223.20 198 60 193 1% 100.— 100.— 156.30 156 80 201.— 201.— 150 80 150.80 Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Gef. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Distonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Ferkf. Hyv.⸗Creditv. Nationalbant 125 3) 125.30 Oberrhein. Bank 96 50 96— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.80 118 80 Privat⸗Diskont Fraukfurt a.., bahn 143 90, 140 60, Gotthardbahn 192. 236 50, Gelſenkirchen 212 50, Darmſtädte 159 50, Dresdener Bant 156 30, Deutf Northern—.—. Tendenz: behaupt Nachbörſe. Kreditaktien 211 80, Stagtsbahn 143.90, Lombarden Oeſt. Länderbank 118.40 „Kredit⸗Anſtalt 212.90 Pkälziſche Bank 106.— ufälz. Hyv.⸗Bank 191 70 Rhein. Kreditbank 139.80 Rhein. Hyp.⸗B. M. 191.80 Schaaffh. Bankver. 117 50 Südd. Bank Mhm. 104.50 Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bant Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft Preuß. Hypothekb 114.50. 1169 2⅝16 Prozent. 29. Januar. Kreditaltien 212.10, Staats⸗ Lombarden 16 20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 50, Disconto⸗Commandit 193 60, Laura r 143 10, Handelsgeſellſchant che Bank 224.20, Bochumer 191.25, et. 16.10, Disconto⸗Commandit 193 20. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Die Auslandsbörſen ſchloſſen zuſpitzenden von Newyork W. Berlin, 29. Jan. ſchwach unter dem Druck der ſi aſiatiſchen Frage. Ebenſo war ch ſchärfer der Schluß 184.40 104.60 116.20 477.— ſchwach. Hier war die Börſe bei Eröffnung uneinheitl leitende Banken aber höher gegen den geſtrigen Schl waren Montanwerte einem Kursdruck auf wenig be Fonds ruhig doch preishaltend. auf den geſtrigen Schlußkurſen. weiteren Verlaufe ermattete die burger Meldung des Kurſes Lokalmarkt reagierte hierauf Montanwerten. Anlagen in erſter blieb weiter ohne Beteiligung. war ſchleppend und auf die weſtliche Beginn der 2. Börſenſtunde Banken weit Sonſtiges unverändert. Später Eiſenbahnwerte weichend. ſtunde ſchwankend. Induſtriewerte des Kaſſam unregelmäßig. ſchwächer. mit Mattigkeit in Banken und Heimiſche Fonds blieben unbeeinflußt. Fremde Börſenſtunde umſatzlos. Der Eiſenbahnmarkt Der Geſamtverkehr der Baltimore und gend ſchwächer. Feſter waren nur Zinkaktien. W. Berlin, Credit⸗Aktien Staatsbahn 144 10 143.90 Privat⸗Diskont 2¼, 29. Januar.(Telegr.) Nachbörſe. 212.— 211.40 Lombarden Diskonto-⸗Comm. Berlin, 29. Januar. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.— 216.02] Letpiger Bank.00.00 Nuſſ. Anl. 1902——: Berg⸗Märk,. Bank 1388.50 138.40 3½%% Reichsanl. 10275 102.70 Ur. Hyp.⸗Aet.⸗B. .9% Reichsanleihe 92 10 91.9“ D. Grundſchuld⸗B.—— 31/ Bd. Si.⸗Obl. 00 101.20—.— Pynamit Truſt 167.40 166.75 4 Bad. St.⸗A. 104.90—.—Hochumer 191.90 190.70 4%% Bayern 101,50 101 40 Gonſolidation 422.50 419.50 Zpr. ſüchſ. Rente 90.30 90.20 Portmunder Unſon 84.60 83.50 1 Heſſen 105.30 105.20 Gelfenkirchener 214 20 212.20 Heſſen 90.— 30.— Harpener 905.70 204.10 Italtener 103.90 108.80 Hibernte 206.80 905 20 1860er Kooſe 156 20 156.80 Hauraßlitte 236.60 235 50 Lübeck⸗Büchener.———Murm⸗Revier 141.— 14 75 Marienburger.——.—[oönir 156 50 155 50 Oſtpr. Sſidbahn———Schalk, G. u. H⸗V. 462.— 459.75 Staatsbabn⸗Aktien 144.40 143 70 Clekt. Hicht u. Kraft 110.20 110.70 Lombarden 16.10 16 40 Wenerr Alkallw. 228.75 226 30 Canada Paciftc. Sh. 119.— 117.90 öfſchersleben Al. W. 154 80 155.50 Heidelb. Str.& B. B.——.— Steinz. Friedrichsf. 270.50 273.50 Ereditaktien 212.60 21150 Hanſa Dampfſchiff. 121.50 122.— Berl. Handels⸗Geſ. 159.10 159.— Mollkämmerei⸗Ak. 152 75 158 80 Darmſtädter Bank 143.40 143.40 4 Pfbr. Rß. W. BEr. 101 60 101.60 Deutſche Bankak. 224.20 224.— Mannh.⸗Nh. Tr. 64.50 64.50 Dise. Comm. Aktien 193.40 193.— Kannengießer 130.— 131.— Dresdener Bank 157.— 156.10] Hörder Bergw. 136.— 164 90 16.— Pariſer Börſe. Paris, 29. Januar. Anfangskurſe. 97.55 Türk. Looſe 102.35 Ottoman Rio Timto 80.85 86.30 J Bankdisk. 3% 96 50 158.— 118.80 248.— 113.80 97.— 100.20 uß. Dagegen uneinheitlich. Kohlenaktien unterlagen friedigende Konjunkturberichte. Banken hielten ſich durchweg Schiffahrtsaktien ſtetig. Tendenz infolge einer Peters⸗ von 98 der ruſſiſchen Aprozen⸗ tigen Staatsrente um 1 Prozent niedriger gegen geſtern. Börſe abwartend. Zu er abbröckelnd. Montan In 3. Börſen⸗ ſarktes überwie⸗ 198.20 198.10 128.50 126 20 586.— 585— 1268 1 116˙60 161.50 150.— 86.— 199—— 236 20 99 50 217— 158.— 118 80 245.— 118.— 127.20 100.60 97.— 100.20 101 30 103.10 108.35 97.— 97,25 105.— 99.50 99.90 112.60 211.80 100.— 191.50 139.80 192.— 146.— 104.5) 133.50 104.60 116.— 480.— oſt⸗ ich—= Im Der Börſe Ohoi 16.10 11380 Patbieia. London, 5 0½% Chineſen 4½ d% Chin ſen 2/% Conſols 4 0% Italiene: h Poniug. Spanier Türken D. Mexikaner Japaner Lend.: ſchwach. Ottom. Berl Artemiſia. 3 J% Reichsanleihe 4% Mon. Grechen 4 0% Argentinier Amerkka eröffnete der Markt auf gün richte in ſchwacher Haltung, befeſtigte ſich aber als widerſprechende Na durchweg ½ Mk. gebeſſert. Spiritus ungehandelt. Wetter: feucht. 15 Berlin, 29. Januar.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kafſe⸗) 2. Febr. Poſtd. Arcadia. indien: 28. Jan. Poſtd. Valdivia. Londoner Effektenbörſe. 29. Jan.(Telegr.) Anfangskurſe den 90% 903¼ JRio Tinto 99½ 99½ Southern Pak. 909/ 90%¼ Chicago Milw. 88— 871½% Denver Pref. 101¼ 201%[Aichiſon Pref. 48— 43— Louisv. Nash. 62 2—[Union Pak. 85,0% 85ʃ½ Tend.s beh, 95% 84/ Debeers 77% 77fe Cbartered 26½ 286¼8 Goldftels 761½ 7öſſe Randmines Eaſtrand 18½ 13“%/] Tend.: träge. in, 29. Jan. Produkten Hafenbezirk. Schiffer ev. Nap. Schißf Kommt von Heggen W. Ggan 3 Notterbam v. Leut Nannheim 6: 23 Reidel Harmonie 2 Ruhrort Böbringer Mannheim 10 Rotterdam Kunz 50 27 Antwerpen Gerlach 28 Rotterdam Brien Paula, Alſum Witt Aung Maria Zeus Kosmopollt 2 Notterdam Schneider Induſtrie 9 Köln Weiß Helurſch Rotterdam Kbllmann Prinz Joachim Ruhrort Burt Jrünwinkel 3 Karlsruhe Vetter adel Rotterdam Kaiſer Feudel 25 St. Goar Maler W. Egan Rotterdam Orſchler Nhein u. Main Fronkfurt Hafenbegirk III. Urmetzer Dora Mathilde Ruhrort Hoffmann Badenig 35 Antwerpen Welker 5 34 5 Neuer 18 Rotterdam Schmitt 1 b. d. Löcht Maria Wemmers Stadt Emucsrich 11. Ruhrort 32 75 ie ſen K. Ald. v. Sachſen RNuhrort Hafenbezirk FV. Weſſer Mannheim 41 Rotterdam Berges Germania Dutsburg Kersten 9 Müßig Voormitigang 2 b. Köverden Gerbard 5 Dickermann Bertha 15 Du ags Gerh. Wilhelm Ruhrort Tevjung Anna Herrmann 2 Hafenbezirk VI. Mömer Karl Wilhelm Duisburg Burgund Jacoba 75 Hauek Marx 5 Altrip Terſchilren Magdalena Ruhrort Kemptner Hulflles Schmid 2 Nheindürkh. Knüfermann Nheinluſt Nuührort **** 20. Febr. Poſtd. Segovia. ————........—...——————————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur r. Paul Harm für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung:. V. Georg Chriſtma für Feuflleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrig G. Ernſt Mi 14. Febr. Poſtd. Armenia. Berliner Produktenbörſe. Trotz höherem ſtige argentiniſche Be⸗ im Verlaufe, chrichten zu Deckungen anregten. Preiſe Hafer, Mais und Rübbl behauptet. börſe. 28. 29. Weizen per Ma,,. 166.— 166.25 Der Jult 167.25 167.75 per Sep....—.— Roggen per Maitie. 134 25 184.50 der Jul! 1362.5 136 75 per Sept, V—.——— eee,, 126.— 126.50 per Juli„ 129.— 1292 Mais per Mat 110.— Dirn!!!! 110.— Rüb der Mat 46.10 per llhr 0„ 48 80 Sptritus er logdg—.— WIi(( 22.50 , 17.40 per Dezember— ver Mai„—.— Peſt, 29. Januar.(Telegramm.) Getreidemarkt. 28,. 29. Weizen per April 789 788 matt 787 688 feſt „ Oktbr. 765 7866 768 698 Roggen pet April 657 658 matt 6 59 6 60 feſt „„ Dubr 000 0 00 90 000 Hafer per April 548 49 fräge 551 552 feſt „„Subn, 9000 828 55 255 5 Mais per Mai 531 532 5 5 85 5 Juli 541 542 ruhig 544 5 45 feſt Rüböl per Nov.————ͤ— Kohlraps per Aug. 1130 11 40 flau 1130 11 40 mat Ltverpool, 29. Januar.(Anfangskurſe.) 28. 29. Weizen per März.081½% ruhig.03e% rußhig per Mat 60%% Mais per Jan..015/ ruhig.01½ ruhig per März.01¼.02— Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 28 Januuar. 14 Ladung Stüekgnt Stückg. Getr. Toblen Stekgt. Getr. Roblet Betreide Stückgut Stg. u. Getr. Kohlen Bler Getrelde Stückgut Weizen Kohlen Stückg Geir, Stückgut Getr. u. Sigt. Stitekgut Getr Stückg. 75 Getreilde Kohlen * „ —5 75 Koßlen Backſteine Kohlen Ktes Nohlen Ueberſeeiſche Dampferfahrten ver Hamburg⸗Amerila⸗Linie. die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt! Nach Newyork: 30. Jan. Poſtd. Pennſhlbania. 13. Febr. Schnellpd. Moltke. d. 27. Febr. Poſtd. Graf Walderſee. 5. März Schnellpd. Blücher. 1 März Poſtd. Pennſhlvania. 17. März Schnellpd. Moltke. 1 März Poſtd. Patricia. 24. März Schnellpd. Deutſchland. 26. März Effektenhörſe. 151— 1438/ 75½ 74% 94 4½ 98/. 111½% 111— 840/ 83— 20½d 29.— 2%. 6% 8 95⁰ 947 6% 6. 6. Februar Poſth 5 20. Febr. Poſtd. Pretorig. en, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Ap Druck und Verlag der 1n a ſel. geſchen Buchdrucker 49816 58/ 49706 51½ p. 100 Kg Von 85 5. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Mannheim, 29. Januar. Garten⸗Ualender ſolche mit außerordentlich ſtattlichen Blumen, und unter dieſen dann auch ruhig noch der eine oder andere Schn fe rangieren die namentlich in Süddeutſchland weit verbreiteten[ Von Sommerblumen ſäe man jetzt ſpegtell den Mohn in den ein⸗ May Hesdörffer, Hexrausgeber der„Gartenwelt.“[Magnolien an erſter Stelle. Die früheſte dieſer Magnolien iſt die und zweijährigen hübſ Gartenſorten. Die erſte n daun Nachdruck verboten. ſternartige Magnolie, Magnolia stellata, mit blendend weißen, flachf ſchon zeitig im Mai, die letzteren im Herbſt, während ſpäter Februar⸗ geöffneten, ſternförmigen Blumen. Sie bildet niedrige dichte Ausſaat erſt in dem der Saat folgenden Jahre zum Blühen ge⸗ Sträucher, die ſich auch ſchon im März in ſchneeiges Weiß hüllen. langen würden. Wo Miſtbeete vorhanden ſind, da werden dieſelben Noch verharrt draußen in der freien Natur alles Pflanzenleben in tiefſter Winterruhe, aber nur ſcheinbar. Auch unter den Kräutern, Bäumen und Sträuchern des Gartens gibt es Langſchläfer und Früh aufſteher, und dieſe letzteren ſind es, die jetzt unſer ſpezielles In⸗ tereſſe in Anſpruch nehmen. Es ſind Gewächſe, die ſich von der Natur nicht lange den Winterſchlaf aufzwingen laſſen und bereits die erſten froſtfreien ſonnigen Februartage zur Entfaltung ihres Flors wahr⸗ nehmen. Von den Stauden gehört hierher der leider in den Gärten ſeltene Winterling oder Winterſtern mit gelben ſternförmigen Blüten, eine dichte, raſenartige Polſter bildende Felſenpflanze, ſowie die allbekannte Chriſtroſe, die in ſchönen Gartenſorten auch noch im März und April blüht. Die zeitigſten Blüher unter den Bäumen und Sträuchern des deutſchen Gartens ſind die Kätzchenblütler. Dem Städter werden vielfach ſchon in den erſten Februartagen die ſilber⸗ weißen Kätzchen der Silberweide als vorzeitige Frühlingsboten von armen Kindern angeboten. Andere unſcheinbarer gefärbte bleiben unbegchtet, ſo diejenigen der Haſelnuß und Pappel. Anfangs ſind dieſe anderförmigen, Quäſtchen gleichenden Kätzchen geſchloſſen, nach einigen ſonnigen Tagen im Februar beginnen ſie aber ſich mäch⸗ tig zu ſtrecken. Die Schuppen löſen ſich und im leiſeſten Winde ſtreuen ſie dann eine Fülle von Blütenſtaub aus, der oft dichten Staubwolken gleicht. Dieſe Kätzchen ſtellen die männlichen Blüten der Pflanzen dax, während die weiblichen, weit unſcheinbareren, noch weniger be⸗ achtet werden. Aber dieſe Kätzchenblütler, an denen Tauſende achtlos vorübergehen, werden ſehr bald in den Schatten geſtellt durch herr⸗ liche und duftende Strauchblüten. Wenn der Februar nicht gar ſo ſtreng iſt, entfaltet ein zierlicher Blütenſtrauch, deſſen roſafarbige, weithin duftende Blüten feſt um die vorjährigen Zweige ſitzen, ſeinen Üüberreichen Flor, es iſt dies der in unſeren Gebirgswaldungen heimiſche Seidelbaſt oder Kellerhals. Seinen zu ſo früher Jahreszeit beſonders auffallenden Blüten, ſie treten auch in einer weißen Varietät auf, folgen korallenähnliche rote Beeren von verführeriſchem Ausſehen, aber giftig, weshalb bei der Anpflanzung dieſes Früh⸗ blühers Vorſicht geboten erſcheint. Die nun folgenden Strauchblüten ſind harmloſer Natur. Es folgt in der Blütezeit zunächſt die in den Gärten in mehreren Varietäten vertretene Forſytie, deren über meter⸗ lange ſchlanke Triebe ſich reich mit gelben und orangefarbigen Blütenglocken garnieren. Sie treten um ſo mehr in die Erſcheinung, als zu dieſer frühen Jahreszeit unſere Blütenſträucher in blattloſem Zuſtande erblühen. Die gleiche Erſcheinung tritt auch bei den neuen prächtigen Gartenvarietäten der japaniſchen Quitte zu Tage, deren Blüten in den Farben von weiß durch roſa bis zum tiefſten Rot bariieren. In der Form haben ſie eine gewiſſe Aehnlichkeit mit wilden Roſenblumen, nur in der Größe ſtehen ſie dieſen letzteren etwas nach. Aber zu den zeitigſten Blütenſträuchern gehören auch Dann folgen die Rieſenarten und Sorten dieſer Gattung mit enorm großen doldenförmigen Blumen. Zu ihnen gehören Magnolia Vulan, soulangeana und lenneana; die beiden erſteren weißbli die letztere mit prächtigen roſenroten Bl Nur in ſehr Lagen bedürfen dieſe herrlichen Magnolien eines Winterſchutzes, denn ſie ſind erheblichen Kältegraden gewachſen, leiden aber unter der Einwirkung recht kräftiger Spätfröſte; ſolchen Fröſten ſind im Vorjahre in vielen Gegenden ihre herrlichen Blüten zum Opfer gefallen. Unter allen ſchönblühenden Gartengewächſen ſind die dantkbar und reichblühenden Blütengehölze unſerer Gärten dem Liebhaber noch am allerwenigſten vertraut. Mehr wie jede andere Pflanze, mehr als die koſtbarſten Treibhauspflanzen ſind dieſe Ziergehölze dazu berufen, unſeren Gärten den reichſten und üppigſten Blütenſchmuck zu verleihen. Sie ſind die erſten unter den Blühern des Gartens, die im Februar vereinzelt mit ihrem Flor beginnen, im März und April in immer zahlreicheren Arten und Sorten auftreten und im Mai an Artenzahl und Blütenreichtum ihren Höhepenkt erreichen, der mit der Roſenblüte ſeinen Abſchluß erlangt. Aber auch dann entfalten ſich immer noch weitere Arten, bis die erſten kräftigen Fröſte dieſem Blütenleben ein Ende machen. Bei vielen Sträuchern folgen den hübſchen Blüten auch anſprechende Früchte von ſchneeig weißer, gelber, orange⸗ und feuerroker Farbe. Dieſe Früchte ver⸗ leihen dem Garten noch einen hervorragenden Schmuck zu einer Zeit, zu welcher ſchon der ſtrenge Winter das Szepter führt. Die Kenntnis dieſer Gartenſträucher ſoll ein Werk aus der Feder des Schreibers dieſer Zeilen, das ſoeben unter dem Titel„Die ſchönſten Blüten⸗ ſträucher für die Gartenausſchmückung“ in acht Lieferungen im Ver⸗ lage von Paul Parey in Berlin erſcheint, in weiten Kreiſen verbreiten helfen. Es wird die erſte Publikation dieſer Art ſein, welche die hier in Frage kommenden Pflanzen dem Gartenfreund in künſtleriſch ausgeführten Aquarellen näher bringt. Auf vierundswanzig Farben⸗ tafeln ſind von Künſtlerhand nicht weniger als neunzig verſchiedene Arten und Sorten zur Darſtellung gelangt, während zahlreiche in den Text hineingedruckte Charakterbilder den Wuchs und Aufbau der ver⸗ ſchiedenſten Gattungen vor Augen führen. Bekauntlich ſtellen die winterharten Ziergehölze nur ganz geringe Anforderungen an den Pfleger. Sie werden im Herbſt und auch im zeitigen Frühjahr ge⸗ pflanzt und entfalten ſich, einmal angewachſen, von Jahr zu Jahr zu größerer Vollendung. Zur Blütezeit ſind ganze Strauchgruppen derartig mit Blüten bedeckt, daß unter der Fülle des Blütenſegens jedes grüne Blättchen vollſtändig verſchwindet. Im Februar iſt auch die Zeit getkommen, zu welcher der Garten⸗ beſitzer ernſtlich an die Beſchaffung der notwendigen Sämereien denken muß. Ausgang dieſes Monats werden bereits eine Anzahl die kalten hend, harter Sommerblumenarten und Staudenarten ins Freie geſät, mag hei geeigneter Februarwitterung mit friſchem Dung angelegt, und nachdem der Dung ſich erwärmt hat, abgedampft iſt und mit Erddecke berf irde, mni: Senjenden en und Ge er verpflanzt werden ommergewächſe, von Ge⸗ müſen faſt alle Treibgemüſe, alle Kohl⸗ und Salatgewächſe, die ſpäter ins Freie gepflanzt werden ſollen, ferner Porree und Sellerie. Bei beſcheidenem Bedarf kann man dieſe Ausſaat auch am Fenſter einer mäßig warmen Stube vornehmen. üſeſorten Glas ngezoge! ſich nur mit der Kultur önnen j innerhalb der vier Zimmerblumen vornehmen. Die ſehr fein⸗ ſamigen Gewächſe, Begonjen und Gloxinien, deren ſtaubartige Samen nach der Ausſagat gar nicht mit Erde bedeckt werden dürfen, keimen am ſicherſten, wwenn man ſie auf quadratiſch geſchnittenen, nur wenige Zentimeter ſtarken Torfplatten ausſät. Ein Ausgießen würde dieſe ſtaubfeinen Samen hinwegſchwemmen. Deshalb werden durchfeuchteten Torfplatten in tiefe Teller oder Blumentopfunterſätze gelegt und hier nur von unten, von Zimm Wände die Ar Jadt die vor der Ausſaat genügend durch Eingießen von etwas Waſſer in dieſe Gefäße, bewäſſert. Es iſt gut, dieſe feinen Saaten mit Glastafeln zu bedecken, die täglich abgenommen und mit krockenem Tuche abzuwiſchen ſind. dund harte Samen, wie ſolche von Palmen, Zimmerakazien, Bananen und ähnliche, ſät man gleich in Töpfe und bedeckt ſie reichlich mit Erde, je nach der Stärke der Samen, ein bis zwei Zentimeter hoch. Namentlich die hartkörnigen Samen ſtellen die Geduld des Liebhabers auf eine gewiſſe Probe, da ſie oft erſt nach Monaten aufgehen. Alle Zimmerſaaten ſind gleichmäßig feucht zu halten und gegen Sonnenſchein zu ſchützen, was man am einfachſten durch Bedeckung der Saatgefäße mit Zeitungspapier bewirken kann. Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“. Unnobel. Nun, hat Dir Dein Bräutigam das Gemälde, das Dir ſo gut gefallen, gekauft?“—„Ja warum nicht gar! Der iſt iu. geisig, daß er ſogar die Gedichte, die er mir ſchreibt, ſelbſt macht!“ 0 Kurze Hoffnung.„Max, pump' mir nochmal zehn Mark!“ „Iſt mir beute leider unmöglich;— aber morgen, wenn du wieder kommſt, mit Vergnügen!“„Kann ich mich'rauf verlaſſen?“„Gewiß! Du haſt ja verſprochen, mir morgen die zuletzt gepumpjen zehn Mark wieder zugeben!“ Beſtrafte Renommage.„. Ich verſichere Sie, ich brauche keine fünf Minuten mit einer Dame zu ſprechen und ich errate ihre geheimſten Gedanken!“„Das muß Ihnen aber doch im höchſten Grade unangenehm ſein!“ Höhere Privat-Handels-Schule zu Hannheim, 0 7, 19. mit Lehrplan einer höheren Handels-Lehranstalt. Ausblldung in sämtl. kaufmänn. Lehrfächern u. Fremdsprachen. Vebungskontor. Prospekte kostenfrei. Schulleitung: Dr. Symann. 4 1 2550 2 Trachtbrieie 5. * empftehlt H. 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Mannheim, 23. Jan. 1904. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. 2087 Konkursverfahren. Nr. 347. In dem Konkurs⸗ verfahren über das V des Obſt⸗ und Gemüſehändlers Wi heim Mumm, Inhbabeis der Firma Wilhelm Mumm G. M. Heiner Nachf. in Mann⸗ heim, Jungbuſchſtraße 17, iſt in Folge eines von dem Gemein⸗ ſchuldner gemachten Vorſchlags zu einem Zwaugsvergleiche Ver⸗ gleichstermin anberaumt auf: Freitag, 19. Februar 1902, vormittags 9 Uh. vor dem A atsgerichte hier, Abt. „ Zimhier Nr. 8. r Vergleichsvorſchlag und klärung des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ſind auf der Geri ts⸗ ſchreiberei des Großh. Amtsge⸗ richts hier, Zimmer Nr. 24 zur Einſicht der Betelligten nieder⸗ geiegt. 3089 Maunheii, 26. Januar 1904. Der G richt ſchreiber Broß Amtsgerichts.: Mohr. Roukurs⸗Verfahren. Nr. 704. In dem Nonkurs⸗ verfahren über das Ve 1 des Naufmanns Samnel Löwy in Mannhein hat ſich ergeben, daß eins den Koſten des fahrens entſprechende Konki maſſe nicht vorhanden in. Es i deshalb beabſichtigt, das Konkurs⸗ verfahren ge äߧ 204 Konk. Ordnug, einzuſtellen. 5090 Jul Auhörung der Gläubiger⸗ verſamm Termin vor dem Gro gericht, Abt. III, .S cl. 2 beſtimmt * D 2. Stock, Zimmer auf: Montag, 3. Jebruar 1904, vormittags l1 uhr. 5. Jannar 1904. Gerichtsſchre ber Amtsgerichts III: Mohr. 3090 Aonkursverfuhren. Ni. 712. Ueber das Ver⸗ mögen des Müllers Georg Berg von Schriesheim wurde heute nachmittags 4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Seitz in Ladenburg. Konkursſorderungen ſind bis um, 10. März 1804 bei dent Gerichte anzumelden. Zugleich in zur B ßfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über de Beſtellung eines Gläubſgerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 192 der ſtonkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf: Donnerstag, 11. Febr. 1904, vormittags 11 Uhr⸗ ſowie zur Prüſung der angemel⸗ deten Forderungen auf: Donnerstag 24. März 1904, vormitta s 11 uUhr vor dem Großh. Amisgerichte Abt. 8, 1. Stock Zimmer No. 27, Termin anverau'itt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gei örige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leſten, auch die Verpflchtung auferlegt, von de Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ de Befriedigung in An⸗ pruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 10. Marz 1904 Anzeige zu machen. Mannheim, 28. Januar 1904. Der Berichts ſchreiber Großh. Amisgerſchts Abt. 8: 0 9088 Stiefel unterstelle. Da es sich in der Hauptsache durchweg nur um die besten und feinsten —————— 85 8 Zwangsverſteigerung. Nr. 8S22. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen zum Zwecke der Auseinanderſetzung der Gemeinſchaft die in Mann⸗ heim belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Pyilipp Withelm Chefrau Suſanng geb. Glaſer hier ein⸗ getragenen, nachſtehend beſchrie benen Grundſtücke am Mittwoch, 6. April 1904, vormittags 9 uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Maun⸗ heim Lit. B 4 Nr. 3 verſteigert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt am 4. Dezember 1903 in das Grundbuch eingetragen worden Vie Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſchtlich waren, ſpäteſtens uIm Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertetlung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgfecht haben, werden aufgeforderk, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ liellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Z. 1 Lgo.⸗Nr. 4571, 320 qm, das zweiſtöckige Wohnhaus Lit. R 6 Nr 7 mit Keller und ein⸗ ſtöckigem Stall nebſt Wohnung, einerſeits ſelbſt un Joh. Herweh. ung 40,000 M. 55 0 4567, 77 qm, zwelſtöckige Wohnhaus Lit. R 6 Nr. 8 mit Seitenbau und Keller, beiderſeits ſelbm Schätzung 20,00 M. gb.⸗Nr. 4566, 85 m, das zweiſtöckige Wohnhaus Lit. * 6 Nr. 9 mit Keller, einerſeits ſelbſt, anderſts Johannes Müller. Schätzung 10,000 M. 3. 4, Lab.⸗Nr. 4651,167 qm, das vierſtöckige Wohnhaus Lit. R 7 Nr. 6 mit Keller, einerſeits Auguſt Sa Wilwe, anderſts. ſelbſt ing 40,000 M. .⸗Z. 18 4652, 140 qm, das vlerſtöckige Wohnhaus Lit. R 7 Nr. 7 mit Keller, einerſelts ſelbſt, anderſeits Auguſt Fröhlich Ehefrau. Schätzung 39,000 M. .. 6, Lgb⸗Nr. 4990, 198 am, das vierſtockige Wohnhans Fried⸗ richsfelderſtraße Nr. 6 mit feller in T⸗Eiſen betoniert und ein⸗ ſtöckigem Abort, neben Brauerei⸗ Geſellſchaft Eichbaum, vormals Hofmann hier und Gottlob Haas Eheleute. Schätzung 50 000 M. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 756 M. Mannheim, 26. Jauuar 1904. Großh. Notariat I als Vollſtreckungsgericht: Mattes. 20742 .⸗3. 8 Jung⸗Verſteigerung. Samstag, 30. Jaunar 1904, nachmit ags 2 Unr, werde ich in Rheinau mit Zu⸗ ſammenkuuft am alten Ge neinde⸗ gaus gegen bare Zahlung in Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10888 1 Strickmaſchine. Mannheim, 29. Januar 1904. Beehme, Gerichtsvollzieher. Die Vollständige Rä Wangen FFFE Freitag, 29. &dhulsioltor 0 4, J, Aunststrasse. 3 Die Verteilung erle⸗ digter Almendgenuß⸗ loſe betr. Nr. 608 J. Wir bringen zur Kenntnis der Almendgenußberech⸗ tigten von Käferthal, daß am Samstag, 6. Februar d.., uachmittags 3 Uhr inn Rathaus zu, Käferthal die Verteitung erledigter Almend⸗ loſe vorgenommen wird, wozu diejenigen Genußberechtigten, weſche glauben, nach ihremRange zum Einrücken in den Genuß oder zum Vorrücken in eine böhere Klaſſe berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen werden. Mannheim, 26. Jauuar 1904. Kommiſſion für Fuhr⸗ und Guts⸗Berwaltung: Ritter, 30000% Schemenauer. Bekauutmachuug. Die Einweiſung von Bürgern in den Neckar⸗ auer Bürgergenuß betr. Nr. 737 1. Wir bringen zur Kenntnis der Almendgenuß⸗ berechtigten von Neckarau, daß am Samstag, 6. Febyunar d.., vormittags 9 uhr, im Ratgaus in Neckarau die Verteilung erledigter Almend⸗ geuußloſe vorgenonrmen wird. Zu dieſer Tagfahrt werden dieſenigen, welche glauben zum Einrücken in den Almendgenuß oder zum Vorrücken von der II. in die I. Almendklaſſe berechtigt zu ſein, hiermit eingeladen. Maunheim, 26. Jauuar 1904. Kommiſſton f. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: Ritter. 30000/4 Schemenauer. Zwangsverſteigerung. Samstag, 30. Jaunar 1904, vormiſ tags 11 uhr, werde ich in Seckenheim mit Zülſanmenkunft am Rathaus gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 10887 2 Pferde, 5 Wagen, 1 Schwein. 46 Bündel Leiſten, Stiegen⸗ ſtäbe, fonſole, Schrank⸗ und Nommodenfüße. Mannheim, 29. Januar 1903. Brehme, Gerichtsvollzieher, N. Jagdverpachtung. Dienstag, 2. Jebruar 1904, nachmittans ꝛ uhr, zu Lambsheim im Geſmeinde⸗ hauſe wird die Felb⸗ und Waldjggd der Gemeinde Lambsgeim⸗ Waxdorf, umfaſſend ca. 8000 Morgen auf einen 6jährigen Beſtand öffentlich wieder ver⸗ pachtet. 202538 Der Wildſchaden wird von der Gemeinde übernommen. Lambsheim, 9. Januar 1904. Das ürgermeiſteramt. mend sein, den Sedarf auf längere Zeit zu decken. 2Schuhwarenhaus Wanger Eigentümer: 1. Etage: Katholi 3 des Bürgerhoſpital. LDa. 5 kaunkmachung. Garoljnen, FHor teren, Nr. 11986,. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in der Gemarkung Seckenheim be⸗ legenen, im Grundbuche von Seclenheim zur Zeit der Eintrag⸗ ung des Verſteigerungsver merkes auf den Namen des Peter Lemm, Zimmermeiſter in Mheinau und der Peter Lemm Ehefrau aroline geb. Ste⸗ phan in Rheinau, Miteigentun je zu ¼, eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 18332 Samstag, 6. Februar 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe zu Seckenheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aul 2. Dezember 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundouchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubtaft zu ma ben, widrigeit⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geriugſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Vexſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Velſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verffei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 3, Heft 26, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Ordu.⸗Zahl 1, laufende Nr. der Grundſtücke im B. V. I, 1, Lagb.⸗Nr. 7001 8, Flächeninhalt 6 ar 62 qm Bauplaätz im Sand, däniſcher Tiſch, Schwetzinger⸗ ſtraße 71. Schätzung M. 10000.— Ordn. Zahl 2, laufende Nr; der Grundſtücke im B. V. I. 2, Lagerb.⸗Nr. 7001 m8, Flächenin⸗ halt 6 ar 62 qm Bauplaß inn Sand, daniſcher Tiſch, Schwetz ingerſtraße 75 Schätzung M. 7000.— Mannheim, 14. Dezbr. 190g. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht, 78. Dee eeeeeeee meiner Verkaufslokalitäten steht demnächst bevor. Wesshalb mein H gesamtes Waren-Lager einem Total-Ausverkauf Qualitaten handelt, dürtte der billige Preis bestim- THen Breunig. II 1 tei: 2 Verantwortlicher Nedaktenk: Warl Apfel. Januar 1904. Suriicligesetete. ſWngeulſ Soher C do ——— eee ere Lauref u. Jeppiohstofſe, Mobeſstoffe. — Jeppiche,— lorlagen,— Folle,— Heine Perser. Nr Mannheim, N 3, 4. Commandite der Darmstädter Bank. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Gewährung von Bank-Kredit. Annahme verzinslicher Banreinlagen auf provisions- kreſen Check-Rechnungen, 10946 Ausführung von Auftrügen an allen Börsen, Eauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen. Diskontirung und Inkasso von Wechseln. Einzug von Coupons u rüekzahlbaren Efflekten Verwältung und Aufbewahrung von Werthpapleren. 8 C vEl u S literar⸗Hiſtoriſcher Vorträge. Dienstag, 2. Februar 1904, abends 89½% Uhr im Saale des„Bernhardushofes“: A4. Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. B. Litzmann, Bonn Uber: „Spakespeare's Bedeutung für Gegenwart und Zukuntt des dgutschan Dramas.“ Raxten jür Nichtmitglieder, und zwar für einen gewöhnlichen Platz Mk..50, für einen Sperrſitz Mk..50 ſind auf unſerem Bufeau erhältlich. Die Miiglieds⸗ und die Damenkarten haben zu dieſem Vortrag Giltigkeit. 30004%/8 Vorſtand Der Anzeige. Namens der tieftrauernden Schwestern teile ch die Schmerzenskunde mit, dass nach Gottes anbetungswürdigem Ratschluss heute abend halb 5 Uhr die wohlehrwürdige 20748 Schwester Gorgonia Obarin ger, iederbronner Schwestern in D 4, 4, ötters vorbereitet durch die hl. Sakra⸗ mente, gottselig entschlafen ist, MANNHETNM, den 28. Januar 1904. Meck, Vorstand. Die Beerdigung der irdischen Hülle der selig Entschlafenen findef am Samstag nachmittag 3 Uhr von der Leichenballe des Friedhofs aus statt, rbeitsmarkt der DJentral-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art Telephon 1920, ·˖ 4. MA. Die Anſtalt iſt geöffnet au Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr u. non —6 Uhr. Stelle ſinden, Mäunliches Berſonal. Bürſtenmacher, Hlaſer, Korb⸗ Mannheim Holzdreher Friſ macher, Hufb ag⸗Schmied, Keſſelſchmied, ieider auf Woche, Möbelſchreiner, Lehrlinge, Bäcker, Elektrotechniker, Fryſeur, Kaufmann, Schloſſer, Schreiner, Tapezier. Ohne Handwerk; Pferdefnecht, landw. Arbeiter, Weibl. 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