Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inferate. Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. der Stadt mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſfe: „Journal Maunheim““. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Rebelftionn Expeditioen˖n Filiale ecolah E 6, 2. 218 8¹⁵ 8 50. 1004. tasblan polilsche debersich. Mannheim, 30. Januar 1904. Die Budgetkommiſſion der Reichstages ſetzte die Beratung des Militäretats bei den fortdauern⸗ den Ausgaben fort. Die Zentrumsabgeordneten Groeber und Genoſſen beantragen, die Kommiſſion wolle beſchließen, der Reichstag ſolle den Reichskanzler erſuchen, zur Verhütung von Soldatenmißhandlungen, namentlich der ſyſtema⸗ tiſchen Mißhandlungen daraufhinzuwirken, daß bei ſchuldhafter Verabſäumung der Beaufſichtigung der Untergebenen gegen die für die Disziplin verantwortlichen Vorgeſetzten Sbrafverfolgung AUnnachſichtlich eingeleitet wird. Auf Antrag Speck werden ſtatt der geforderten 97 Militärgerichtsſ chreiber nur 90 bewilligt. Groeber begründet ſodann ſeinen Antrag, der mit allen gegen 3 Stimmen angenommen wird. Es folgt die Beratung der Mehrforderung für 205 Oberſtleutwan bs je 1800 Mk. Im Laufe der Debatte führt der Kriegsminiſter aus, es müſſe der Antrieb gegeben werden, bei der Infanterie einzutreten. Bei der Feldartillerie ſei der Andrang ſo groß, ohne kaiſerliche Ermächtigung niemand mehr eingeſtellt werden darf. Ebenſo iſt ein koloſſaler Andrang bei der Marine. Bei der Infanterie dagegen ſind 700 Fehlſtellen. Einen Luxus in der Weiſe, wie die Oeffentlichkeit glaube, gebe es nicht. Er gebe zu, daß im Laufe von 15 bis 16 Jahren 33 bis 34 Uniformände⸗ rungen vorgenommen worden ſind; dabei war das Beſtreben Einheitlichkeit zu ſchaffen. Weiterberabung am Neutral⸗Moresnet. SRk. Die vor kurzem in der deutſchen Preſſe aufge⸗ tauchte Vermutung, daß die Angelegenheit der Altenberger Spiel⸗ bant auf die Regelung der ſtaatlichen Zugehörigkeit des Ge⸗ bietes vom Neutral⸗Moresnet eingewirkt habe, beſtätigt ſich. Zwar brauchten zwiſchen Preußen und Belgien keine neuen Verhandlungen über den Gegenſtand eingeleitet zu werden. Aber der ſeit vielen Jahren geführte Schriftwechſel iſt durch den Altenberger Zwiſchenfall mehr in Fluß gekommen. Die Grund⸗ lage dieſen Erörterungen hat ſtets der Gedanke einer Aufteilung des neutralen Landſtückes gebildet. Die Abfindung Preußens durch Geld ſtand nie in Frage. Ueber die näheren Einzelheiten der Teilung dürfte eine e in nicht allzuferner Zeit erzielt werden. Kaufmannsgerichte. Wie ſchon telegraphiſch gemeldet, trat geſtern die Kom⸗ miſ ſion für die Vorlage über die Kaufmannsgerichte zu⸗ ſammen und beſchloß, die Generaldiskuſſion auf die Frage zu beſchränken, ob der Anſchluß an die Amtsgerichte oder die Ge⸗ werbegerichte erfolgen ſoll und beſchloß mit allem gegen drei Stimmen die Amgliederung an die Gewerbe⸗ gevichte gemäß der Vorlage unter Ablehnung des Antrages Semler(natl.), welcher erſuchte, die Vorlage abzulehnen und dafür bei den Amtsgerichten kaufmänniſche Schiedsgerichte ein⸗ urichten. Im Laufe der Debatte erklärte Graf Poſa⸗ owsky, weitere Sondergerichte ſollen nicht gebildet werden. D— der. Amtsgerichte wäre rilich— beſte, nbe ee durchführbar⸗ erhoffe die Reviſion des Amtsgerichtsverfahrens für ſpäter. Auch der preußiſche Juſtizminiſter erachte ſie für nötig. Entſchädigung unſchuldig Verhafteter. Die„Nordd. Allg. Zig.“ veröffentlicht den Geſetzentwurf über die Emtſchädigung für unſchuldig er⸗ littene Unterſuchungshaßfkt nebſt Begründung. Der Entwurf enthält zwälf Paragraphen.§ 1 lautet:„Perſonen, 5 in einem Strafverfahren freigeſprochen oder durch Gerichts⸗ beſchluß außer Verfolgung geſetzt werden, können für erlittene Unterf uchungshaft Entſchädigung aus der Staatskaſſe verlangen, wenn das Verfahrem die Unſchuld ergeben oder dargetan hab, daß gegen ſie ein begründeter Verdacht nicht vorliegt. Außer dem Verhafteten haben diejenigen, denen gegenüber er kraft des Ge⸗ ſetzes unterhaltungspflichtig war, Entſchüdigungsanſpruch.“ 8 2 führt die Fälle auf, in denen der Anſpruch auf Entſchädigung ausgeſchloſſem iſt.§ 3 beſagt: Gegenſtand des Erſatzes iſt der entſtandene Vermögensſchaden.§ 4 lautet: Ueber die Verpflich⸗ tung der Staatskaſſe zur Entſchädigung wird vom Gericht gleich⸗ zeitig mit dem durch einen beſonderen Beſchluß eine Beſtimmung getroffen. Der Beſchluß wird durch Zuſtellung bekanntgemacht, ſobald der Freiſpruch rechtskräftig geworden iſt; er unterliegt nicht der Anfechtung durch Rechtsmittel. 8 5 ſetzt feſt, wann dieſer Beſchluß außer Kraft kritt.§ 6 regelt die Geltendmachung des Anſpruchs auf Enbſchädigung. 87 be⸗ ſtimmt, daß die Entſchädigung aus der Kaſſe des Bunde staats gezahlt wird, 5 dem das Strafverfahren in erſter Inſtanz er⸗ öffnet wurde.§ trifft die Beſtimmung, wann die Zahlung der Eſeſche bigng auszuſetzen iſt.§ 9 ſagt, wann ſtatt der Staatskaſſe die Reichskaſſe erfähhflichkig iſt.§ 10 beſtimmt, daß das Geſetz im militäriſchen Verfahren, 915 entſprechende Anwendung findet.§ 11 regelt die Anwendung auf die Konſular⸗ gerichte.§ 12 ſagt: Die Vorſchriften finden auf Angehörige auswärtiger Staaten nur inſoweit Anwendung, als ſie durch die Geſetzgebung dieſer Staaten oder gegen⸗ ſeitig Waaileg ſind. Deutſcher Beich tag (20. Sitzung. Schluß.) W. Berlin, 29. Januar. Droeſcher(konſ.): Seine Partei ſei jederzeit bereit, zur Verbeſſerung der Lage der Arbeiter beizutragen. Durch Tarifverträge würde für die Ar⸗ beiter viel mehr Poſitives geſchaffen als durch Arbeitskammern. Seine Partei wünſche Ausfüllung der Lücken der Gewerbeordnung in dem Sinne, daß Arbeiter, die ſich gegen Mitarbeiter tätlich ver⸗ gehen, ſofort entlaſſen werden können. Seine Partei ſei weiter für Ausdehnung der Gewerbeinſpektion und für Vermehrung des Hilfsperſonals. Ausdehnung der Frauentätigkeit auf politiſchem Gebiete lehne ſeine Partei ab. Das Handwerk müſſe eine neue Verfaſſung erhalten. Die Handwerkerfra ge ſei eine Bildungsfrage. Auch im Intereſſe des Handwerks liege eine geſunde Agrarpolitik, namentlich in kleinen Städten und länd⸗ lichen Gebieten. Ohne ſie ſet eine Kräftigung des Handwerks nicht denkbar. Beumer(nul.) wendet ſich gegen die Behauptung, daß der Arbe 5 in Kri im m i ſch au nicht ieeeeee Wire wenn der zehnſtündige Er der Berufsvereine. Arbeitstag ſchon geſetzlich fef ſtgeſtellt 1 wäre. Es 9895 ſih Krimmitſchau weniger um den zehnſtündigen Arbeitstag gehandel als um die Frage, wer Herr im Hauſe ſein ſollte. Dieſe Herrſchaft de Arbeitgebern zu nehmen, ſei das Veſteben der Gewerkſchaften. Ei g8ehn ſt ündiger Arbeitstag für Arbeiterinnen werde ein ſolchen für Männer nach ſich ziehen, der dann zum neunſtündige Arbeitstag für Arbeiterinnen und dann wieder für die Männer a ſich ziehen werde. eeee werde man dann ſo zum einſtündige Arbeitstag kommen.(Lachen bei den Soz. Ein Sozialdemokrat ruft Sie haben den ja ſchon!) Was das Tempo der Sogzial politik betreffe, ſo brauche man ſich nicht in ein ſozialpolitiſche Automobil zu 10 92 wo andere Länder ſich noch nicht einmal eine ſogialpolitiſchen Omnibus geleiſtet hätten. Es wäre angebracht, de Mittelſtand etwas zu berückſichtigen. Fräßdorf(Sog.) erklärt, der Vorredner habe in der Frage r int m reinen kapitaliſtiſchen Standpunkt bertreten. Wenn Beumer kommen werde, kenne er Leute, die den ganzen Tag gar ni beiten und doch dabei gut leben ſollen. Herr Gräfe habe willigen Regierungskommiſſar für Sachſen ſpielen zu müſſet glaubt. Von den tapferen teutoniſchen Antiſemiten ſei bei den letz Wahlen bis auf ihn nichts mehr übrig geblieben.(Rufe rechts: warten.) Die Arbeiter verlangten auf dem Gebiete der S9z reform eine kräftige Koſt. Mit Hietze ſchen Bettelſuppen Taan nicht weit.(Unruhe.) Präſident Graf Balleſtremmm Ich bitte Sie, nicht zu unterbrechen. Ich glaube, der Redner hat der Willen, nicht zu kurze Zeit zu reden.(Große Staatsſekretär Graf Pofadowsky: Die materielle Förderung des Handwerks im Si de Trimborn ſchen Antrages iſt lediglich Sache der Einzelſtaaten. haben aber an die Vundesregkermgen die Anfrage gexrichtet in den drei Jahren von ihnen in dieſem Sinne getan worden iſt. Zur Verſicherung der Dienſtbhoten und ländlichen Arbeiter bemerkt der Staatsſekretär, daß das Reichsamt das Umfrage eingehende Material bearbeiten und in wohlwollende wägung ziehen werde. Seine perſönliche Meinung gehe dahin, er für Ausdehnung der Krankenverſicherung auf di ſthot ländliche Arbeiter ſei. 0 Seine perſönliche Meinu Wexrt, wenn nicht die berbündeten Regierungen hinter ihm Darauf vertagt ſich das Haus bis morgen um 1 Uhr. Interpellation Trimborn über die Re chfäl Schluß 6 Uhr. 4** Zu unſerem geſtrigen Reichstagsbericht bemerken R 10 ordnung: bei der Wiedergabe der Rede des Abg. Lhmann(natl, ſehentlich der Schlußpaſſus weggeblieben iſt, welcher laute Abg. Fiſcher habe geſagt, es habe keine Infamie in der Weltge gegeben, zu der nicht ein Pfaffe ſeinen Segen geſprochen. Sehr richtig bei den Sozialdemokraten.)“— Auf die Zwi der Sozialdemokraten bezog ſich dann die Rüge des Pr Grafen Balleſtrem, welcher die Sozialdemokraten erſucht Aeußerungen ſich zu enthalten. Stimmungsbilder aus dem bad. 2315 1 (Von unſerem XVII. Die ſechstägige Juſtizdebatte zeitigte auch in ſachliche Aehneng einige erfreuliche Reſultate. Wie man hörte, wird ein Ordaniſation des Gerichtsvollzieherdienſtes in der Nchrung Die Jamilie von Horſl. Roman von E Karl!. 2 88 Nachdruc verboten. 58(Fortſetzung). Keuchend ſank der alte Herr auf einen und fand nach und nach die Sprache wieder. „Nie, nie!“ ſtöhnte er.„Ruths Vermögen 55 mir anbertraut, — ich gebe es nicht heraus, ich darf es nicht!“ FJieder Hinweis darauf, daß Ruth mündig ſei und ihre Ein⸗ willigung gegeben habe, regte den alten Herrn nur noch mehr auf. „Ruth iſt ein Weib,“ ſagte er,„und als ſolches in Geldſachen micht zurechnungsfähig. Weiber müßten immer unmündig bleiben, ſie verſtehen nichts von Geſchäftsſachen. Du haſt ſie mit Bitten und Klagen beſtürmt, da iſt ihr Herz mit dem Verſtande durchgegangen.“ „Aber was ſoll werden, Vater?“ rief Rudi verzweifelt. 8 mußt das Regiment wechſeln oder Dich ſofort verloben. Bringe mir in zwei Stunden das Jawort des Fräulein von Lichten⸗ berg, dann will ich heute nachmittag mit Leluh veden, 8 er wird Jahm werden.“ „Nur unter der Bedingung willſt Du mrir das Geld 8 Vater?“ fragte Rudi kleinlaut. „Nur unter dieſer. Du mußt dingfeſt gemacht werden, Batran Rudi griff nach ſeiner Mütze. „Du weißt nicht, was Du mir tuſt, Vater.“ 5 Er ging, aber nicht wie ein angehender Bräutigam. Unter⸗ wigs kam ihm wie ein Hoffnungsſtrahl der Gedanke„Verlobt iſt noch nicht verheiratet, Angſt und Not ſchon begonnen ſehe Ehrbegriffe zu verwirren. erſt 11 105 Hauſe, um ſih biftenmäßig zu kleiden, , als er v auſe der reichen es hafter Sedaft mit dem Finger e 1 Silſchenpen 1 gnügen, gnädiges Fräulein zu verſtehen.“ Ihm war, zals Finde er 50r Gericht And härte den Spruch auf Sein oder Nichtſein zu erwarten. „Das junge Fräulein habe Beſuch, aber das ältere laſſe bitten, berichtete der mit der Meldung beauftragte Diener. Rudi wurde in den Salon geführt und von der Tante empfangen, während er aus dem die ſchwazende Stimme Selmas hörte. Nach einigen rauhen Kehltönen zu urteilen, die ſich in das Kichern des Mädchens miſchten, war der Gaſt ein Mann. Wie fatal der Befuch in dieſem Augenblick. Fräulein Adelgunde von Lichtenberg, die Lante, empfing den jungen Offizier, wie es ihm ſcheinen wollte, mit etwas ſpöttiſcher oder triumphierender Miene, nachdem ſie mit einem Blick ſeine Gala⸗ Uniform geſtreift hatte. „Meine Nichte iſt leider verhindert,“ ſagte ſie in einem Ton, der bedauernd klingen ſollte,„Sie müſſen mit mir vorlieb nehmen.“ Rudi murmelte ein paar Worte und ſah dann zu Boden; er wußte nicht, was jetzt zu tun ſei. Auf dieſen doch ſehr nahe liegenden Zwiſchenfall war er nicht gefaßt geweſen. Sualte⸗ er ſich der Vante entdecken? „Es iſt mir ſehr ſchmerzlich,“ begann er endlich, 5 anädige Jräulein nicht ſprechen zu können, ich kam— es gibt Zuſtände— ich meine— die Ungewißheit— en brach ab, denn er fühlte, daß er Unſinn ſprach. es ihm plötzlich, als drehe ſich ein Mühlrad in ſeinem Kopf. Fräu⸗ lein Adelgunde betrachtele ihn mit immer ee werdenden Blicken. „Meine Nichte hat Ibnen immer ſo viel freundliches Intereſſe gezeigt, Herr von Horſt, daß Sie ſie wohl mit dem freudigen Exeignis Ihrer Verlobung bekannt machen wollen, bevor dieſelbe offiziell an⸗ gezeigt wird?“ „Meiner Verlobung?“ ſtotterte Rudi.„Ich habe nicht das Ver⸗ „Ei, ei,“ lächelte die Dame, indem ſie ihm in ettwas ſon Aber nach allen Aufregungen der letzten Tage war man hat ke keine Augen? Ein ſo ſchüneß Mädchen 55 Frdul ͤ further wird auch von anderen geſehen als von dem feusjg haber, für den ſie ſo allein auf der Welt zu ſein ſcheint, daß der neulichen, eeee Vorſtellung nicht einmal ſeztt alten kannten ſah.“ „Sie waren im„Tannhäuſer“?“ ſtotterte Rudi. „Ich war,“ triumphierte das Fräulein,„und ſaß ſogar in I. Nähe, freilich in der letzten Reihe der Loge. Ich ſah auch zz ſpäter einen gewiſſen ſtattlichen jungen Offizier und ein ge ſchöres In denfräulein hoch zu Roß durch die Stadt biehen E meiner Nichte ſehr intereſſant, davon zu hören.“ Rudi hatte ſich abſichtlich öffentlich mit Fräulein gegeigt, um ſeine Gläubiger zu berußigenz hier hatte ihm, wa müßzen ſollte, die Tür verſchloſſen. „Die Abkunft der jungen Dame und die Offenheit unſere kehrs ſollten Sie genügend von der Harmloſigkeit der ganzen übergeugt haben,“ antwortete der Offizier ruhig; er hatte e wiedergefunden. „Unter ſo bewandten Heidänden möchte ich ingen um Anerrebung mit Fräulein Selma bitten, trotz des Gaſtes. 5 1 75 kinen Moment in ihren Augen der Abtrünnige ſein.“ Die Tante ſtand auf. „Wenn Sie nur nicht zu ſpät kommen. Sie waren einzige Verehrer meiner Nichte, und dieſe iſt nicht gewöhnt, geſetzt zu werden.“ 4 Sie trat in die Tür Nebenzimmers in den es ſti worden war. 55 „Liebe Selma, Herr Leutnant von Horſt e dat ſprechen zu wollen. Gewährſt Du ſeinen Wunſch? 2* Einige Augenblicke hörte man flüſternde Stimmen, ae eiwas rot und a ee ins Zimmer 2. Seſte. Weneral⸗Auzefger; Mannheim, 30. Januar⸗ daß Gerichtsvollziehereien als Zentralſtellen bei den Amtsgerichten zum Zwecke der Geſchäftsverteilung und eines gemeinſchaftlichen Arbeitslokals errichtet werden ſollen. Dieſe Angelegenheit befindet ſich indeſſen noch im Anfangsſtadium. Je nachdem die Berichte der Amtsgerichtsvorſtände von Mannheim und Karlsruhe ausfallen, will die Regierung die weiteren Maßnahmen einleiten. Sowohl in der Kommiſſion als auch bei der Diskuſſion iſt viel von einer Reform des Gerichtskaſſenweſens die Rede geweſen. Man wünſcht, daß eine bereits beim Amtsgericht Karlsruhe beſtehende Ein⸗ richtung, nämlich die Zeugen⸗ und Sachverſtändigengebühren bei dem Gerichte ſelbſt auszahlen zu laſſen, auf alle Gerichte ausgedehnt werde, und ßat damit die weitere Frage verknüpft, ob nicht dieſen Gerichtskaſſen auch die Verwaltung des geſamten Gerichtskoſtenweſens übertragen und im Zuſammenhange damit das etwas umſtändliche Hinterlegungsweſen vereinfacht werden ſollte. Wie uns ſcheint, hat man ganz vergeſſen, dem Lichte auch den Schatten gegenüber zu ſtellen. Jedenfalls iſt die Auffaſſung eines Abgeordneten, als handle es ſich hier um einen alten Zopf, den man nicht ſchnell genug abſchneiden könne, durch keinerlei Kenntnis der guten Gründe getrübt, aus denen man früher zu einer anderen Regelung gekommen. Wir möchten einſtweilen nur dafür plaidieren, daß die Auszahlung der Zeugen⸗ und Sachverſtändigengebühren bei den Amtsgerichten erfolgen möge; im übrigen aber ſehen wir ruhig der weiteren Auseinanderſetzung der Juſtiz⸗ und Finanzverwaltung entgegen. Die große Frage der künftigen Organiſation des Notariats⸗ und Grundbuchweſens iſt, wie ſchon auf dem letzten Landtag, ſo auch bei dieſer Juſtizdebatte kaum geklärt worden. Das Notariatsweſen iſt im neuerer Zeit aus dem früheren beſcheidenen Daſein als Urkunden⸗ notariat weit herausgewachſen. Es iſt jetzt auch Erbſchaftsgericht, Vollſtreckungsgericht und mit der ſchwierigen Arbeit des Grundbuch⸗ eſens betraut. Ghe auf dieſem ſchwankenden Boden ein Schritt vortwärts gemacht werden kann, müſſen die Notare unter ſich gründ⸗ liche Auseinanderſetzung über das Woher und Wohin pflegen. Soweit wir unterrichtet ſind, gehen die Anſchauungen in dreifacher Richtung auseinander: die einen wollen zu der früheren einfachen Form des Urkundennotariats zurückkehren, die anderen erſtreben eine Ver⸗ bindung des Notariats mit der Anwaltſchaft wie in Preußen, die Dritten wünſchen die Umwandlung der auf Gebühren angewieſenen Notariate in die reine Beamtung. An grundlegende Aenderungen wird man erſt herantreten können, wenn einmal die Grundbuchs⸗ umſchreibungen vollendet ſind. Ueber den gegenwärtigen Stand der Grundbuchsarbeiten erfuhr man, daß nach der neueſten Zuſammenſtellung die Umſchreibungen krund 70 pEt. umfaſſen, unb daß unſer neues Grundbuch etwa bis 1907 fertig werden dürfte. Da die Regierung eine Geſetzesvorlage über einige Aenderungen auf dieſem Gebiete ankündigte, ſah die Budgetlommiſſion einſtweilen von einer Erörterung der einſchlägigen Fragen ab. Entgegen dem Wunſche des Präſidenten, die Kammer möge dieſem Beiſpiele folgen, nahmen aber die Vertreter der mittleren üdte, die einen ſachkundigen und gewandten Redner in dem neu etretenen Abg. Weiß beſitzen, ſchon in der Juſtizdebatte Stellung ieſem Gegenſtande, indem ſie namentlich über die Undilligkeit age führten, die darin liege, daß ſie einen großen Teil des perſön⸗ lichen Aufwandes für ſolche Grundbuchhilfsbeamten aufzubringen hätten, die ausſchließlich für das ſtaatliche Grundbuchamt arbeiteten, Auch der Regierungskommiſſär ſtimmte in die alte Klage der un⸗ gleichen Behandlung der kleinen Stadtgemeinden und der großen Städteordnungsſtädte ein und ſchloß ſeinen Vortrag mit den Worten: „Im allgemeinen Intereſſe muß es in den mittleren Städten bleiben es iſt, während die größeren Städte ſich eben in den Verluſt eines Teiles ihrer Einnahmen fügen müſſen.“ Dieſes Rätſels Löſung hielten aber weber die Vertreter der lleinen Städte noch die Reprä⸗ ntanten der großen Stadtgemeinden für die richtige, und jetzt mar⸗ chierten die Letzteren auf und ſtimmten eine bewegliche Klage an er die Intereſſengegenſätze, die auf dieſe Weiſe zwiſchen Stadt und and geſät würden, über das freundnachbarliche Verhältnis, das die großen Städte bisher dem Lande gegenüber gepflogen hätten, über ie Not der ſtädtiſchen Finanzlage, die nicht geſtatte, auf den Ge⸗ ührenüberſchuß aus der Grundbuchführung zu verzichten uſwv. Man muß dem Abg. Wilckens nachrühmen, daß er bei dieſer Gelegenheit licht leiſe aufgetreten iſt.„Die großen Städte“, ſo ließ er ſich be ehmen,„ſitzen, wie der Herr Regierungsvertreter ausgeführt hat, am Rahmtopf, ſollen einen Teil des Rahmes, den ſie bisher abge⸗ lbe bis in den Turm hinauf mit Hypotheken belaſtet ſei. Auch ihm mnten die Hunderttauſenden des Fräuleins von großem Nutzen ſein. „Sie wollen mich ſprechen, Herr von Horſt, da darf mein Bräu⸗ gam doch wohl zugegen ſein, wir haben uns eben verlobt.“ „Dann habe ich nur noch meinen ergebenſten Glückwunſch ab⸗ atten, gnädiges Fräulein,“ ſprach der junge Offizier, während er ich tief verbeugte. Was noch weiter geſprochen wurde, hätte er nicht mehr anzu⸗ ſeben gewußt, er fand ſich erſt ein paar Minuten ſpäter im Treppen⸗ hauſe wieder. Alſo auch das vergebens! Aber merkwürdig, dieſer zweite Korb ſar ihm faſt wie eine Erlöſung. Er hatte ſeines Vaters Wunſch er⸗ illen wollen, nun mußte dieſer eintreten, nun mußte er ihm Ruths ermögen herausgeben, und wenn er Ruth ſelbſt zu Hilfe rufen ſollte, Er zog die Uhr, ſie zeigte auf eins, ſo war der Vater jetzt im reau nicht mehr anzutreffen. Er ging in ein Reſtaurant, um etwas zu genießen, denn ihm wurde plötzlich faſt übel vor Hunger, und es kam ihm zum Bewußtſein, daß er noch nüchtern war. Man hatte heute gehetzt wie ein Wild. Aber ſchon nach wenigen Biſſen erſtand ihm das Eſſen. O dieſe Angſt, dieſe fürchterliche Angſt, brachte ihn faſt von Sinnen.— Gegen zwei Uhr machte er ſich en Weg, zu ſeines Vaters Bureau. ortſetzung ſolgt.) Buntes Teuileton. — Kant als Menſch. Zu Kants hundertjährigem Todestage Februar 1904) veröffentlicht Erich Adickes im Februarheft Deutſchen Rundſchau“ eine Studie, in der eine inhaltreiche erung der Perſönlichkeit und geiſtigen Eigenart des großen hiloſophen als Schlüſſel zu ſeiner Philoſophie gibt. Es war Kants igſtes Bedürfnis, ſo führt der Verfaſſer u. a. aus, ſein Tun und aſſen, Wollen und Fühlen feſten Ordnungen einzufüge er ſchläge, die den Erörterungen zu Grunde ſchauer Streiks.) Die Amtshauptmannſchaft Zwickau und der Stadtrat von auch eine Kolliſionsgefahr nach wie vor beſte. ichmäßig ruhig und ſicher leiten zu l ſtreng geregelt, wie ein Beri 1 85 ſchöpft haben, an den Staat abgeben. Dieſer Anſchauung kann ich nicht beitreten.“ Und welcher Meiſter er in ſolchen Dingen iſt, ver⸗ mag man an dem folgenden Schlußſatze ſeiner diesbezüglichen Aus⸗ führungen entnehmen:„Wie ich höre, ſteht eine Geſetzvorlage in Ausſicht, wonach die Gemeinden berechtigt ſein ſollen, einen Zuſchlag zum Liegenſchaftsacciſe in Höhe von ½ Proz. zu erheben. Ich möchte doch darauf hinweiſen, daß die Wohltaten ſolchen Geſetzes allen Gemeinden zugute kommen werden.“ Als Ihr Referent dieſe Lamentationen und die Bemerkung des Juſtigpräſidenten,„eine beſtimmte Erklärung darüber abzugeben, was künftig aus dem Grundbuch und Notariate werden ſolle, ſei ſehr ſchwer, zumal für den Miniſter, der nicht wiſſe, ob er künftig, wenn dieſe Fragen ſpruchreif ſeien, noch im Amte ſein werde,“ mitanhörte, dachte er unwillkürlich an den Witzbold der Kammer, der auf dem letzten Landtage die Volksſtimmung wie folgt charakteriſierte: 25 8„O Grundbuch jung, o Grundbuch ſchön, O hätt' ich niemals dich geſehn!“ Deutsches Releh. B. Karlsruhe, 29. Jan.(Finanzminiſter Buchen⸗ berger) mußte ſich(wie wir kürzlich ſchon andeuteten. D..) heute einer zweiten Operation unterziehen, da die Aerzte zwiſchen Lunge und Leber ein Geſchwür entdeckt hatten. Die Operation gelang, das Allgemeinbefinden des Patienten läßt jedoch ſehr zu wünſchen übrig. Zum erſtenmal geben heute die Aerzte, die bisher nur roſig gefärbte Bulletins veröffentlicht haben, zu, daß der Zuſtand des Kranken ſehr bedenklich iſt. —(Die Verfaſſungskommiſſion) hat heute die Generaldiskuſſion über die erſte Vorlage, die das Wahlrecht betrifft, zu Ende geführt. Ueber das Ergebnis der ſtattgehabten Leſung wird nun zunächſt die Regierung gehört. —(In Grünwinkeh ſiegten bei der Gemeinderats⸗ wahl die Sozialdemokraten mit 130 gegen 100 Stim⸗ men der Nationalliberalen und des Zentrums. Es wurden ſechs Sozialdemokraten in den Gemeinderat gewählt. Grünwinkel hat einen ſozialdemokratiſchen Bürgermeiſter, einen ſozialdemo⸗ kratiſchen Gemeinderat und eine ſozialdemokratiſche Zweidrittel⸗ Mehrheit im Bürgerausſchuß. * Verlin, 29. Jan.(Mazedonien.) Von Alten, Major und Abteilungskommandeur des Feldartillerieregiments No. 72, wurde zur Teilnahme an der Reorganiſation der mazedoniſchen Gendarmerie kommandiert. —(Zu den deutſch⸗belgiſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen) verlautet, nach der„Südd. Reichskorr.“, daß der Austauſch der ſchriftlich formulierten Vor⸗ gelegt werden ſollen, bereits erfolgt iſt. —(Genoſſe Schippel) erläßt im„Vorwärts“ folgende Erklärung: Ich habe, um einer Legendenbildung vorzubeugen, bereits im Reichstage den geſtrigen Verſammlungsbericht des„Vorwärts“ als irreführend bezeichnet— was übrigens nicht den geringſten Vor⸗ wurf gegen den Berichterſtatter einſchließen ſoll. Der Bericht erweckt beſonders dadurch ein ganz falſches Bild, daß Anſchau⸗ ungen, die ich als die heute in den parlamentariſchen Mehrheiten maßgebenden ſchilderte, als meine Auffaſſungen erſcheinen. Nach wie vor vertrete ich die beim Zollkampfe und im Wahlkampfe von mir betätigten Anſchauungen. Und trotz einer ſo hanebüchenen Verdrehung„nicht den ge⸗ ringſten“ Vorwurf gegen den Berichterſtatter? Sonderbar, ſehr ſonderbar. Ehemnitz, 29. Jan.(Das Ende des Crimmit⸗ Die„Neueſten Nachrichten“ melden: Crimmitſchau hoben heute das über Crimmitſchau verhängte Verſammlungsverbot auf. *Königsberg i. Pr., 29. Jan.(Betreffs der Geheim⸗ bundangelegenheit) erfährt die„Hartungſche Zeitung“ folgendes: Die Wiederverhaftung des Friſeurs Nowa⸗ grotzky erfolgte auf Beſchluß des Strafſenates des Oberlandes⸗ gerichtes. Gegen die Verfügung der vierten Strafkammer des Landgerichtes, durch welche die Freilaſſung Nawagrotzkys und des Kaſſenrendanten Braun angeordnet worden war, hatte der erſte Staatsanwalt ſchon am folgenden Tage, 17. Januar, Beſchwerde er⸗ hoben. Dieſer Beſchwerde hat das Oberlandesgericht am 26. Januar in der Erwägung ſtattgegeben, daß beide Angeſchuldigten der ihnen zur Laſt gelegten Handlungen nach wie vor dringend verdächtig ſeien, Der Haftbefehl gegen Braun hat bisher noch nicht ausgeführt werden können, Braun war in der vorigen Woche nach Leipzig zum Krankenkaſſentage gereiſt und wurde in den erſten Tagen dieſer Woche zurückerwartet. Da er bis heute nicht ein 1 und ſein Aufenthalt nicht zu ermitteln iſt, beſteht der Verbacht, daß er ſich ſeiner Wiederber⸗ haftung durch Flucht ins Ausland entzogen hat. Ausland. * Türkei.(Die Pforte und die Entente⸗Mächte⸗ Die Botſchafter der Ententemächte haben auf Anfrage ihrer Regie⸗ rungen unter Bezugnahme auf die das letzte Mürzſteger Re⸗ formprogramm betreffende Mitteilung der Pforte vom 5. d. Mts. der Pforte mündlich erklärt, daß, wenn auch ihre Mitteilung im allgemeinen befriedigend ſei, ſie doch mehrere Mängel und Unrichtigkeiten aufweiſe. Gewiſſe Punkte der Mitteilung würden weder dem Inhalt noch dem Geiſte der Mürzſteger Beſchlüſſe entſprechen; ſo Punkt eins, wonach die Sekretäre und der Dragoman der Zivilagenten gelegentlich ihrer Reiſen von türkiſchen Funktio⸗ nären begleitet werden ſollen bezw. die letzteren bei der Vernehmung chriſtlicher Einwohner anweſend ſein würden. In Punkt zwei würden die ſeitens der Großmächte beizuſtellenden Gehilfen des Gendarmerie⸗ oberkommandanten nicht erwähnt. Bei Punkt drei betreffend dis Abgrenzung der Verwaltungsbezirke ſei von der Mitwirkung der Ententemächte nicht Akt genommen. Bei Punkt fünf betreffend die Hilfeleiſtung für die notleidende Bevölkerung wird die Ueberwachung ſeitens des Konſuls der Ententemächte nicht berückſichtigt. Die Er⸗ Hlärung wurde der Pforte auch ſchriftlich überreicht. Zum Tode Emil Fieſers. * Karlsruhe, 29. Jan. Im Namen des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes der Nationalliberalen Partei und des Nationalliberalen Vereins Karlsruhe ſandte Abg. Dr. Binz folgendes Telegramm an die Witwe des Entſchlafenen: Frau Landgerichtspräſident Fieſer, Freiburg. Die Trauerkunde von dem betrübenden Heimgang des Herrn Präſidenten Fieſer, Ihres Gemahls, hat in den weiten Kreiſen der altenſkarlsruherßreunde des Heimgegangenen tief ſchmerzlich berührt. Nehmen Sie mit den Ihrigen den Ausdruck unſerer innigſten Teil⸗ nahme entgegen. Seine großen vaterländiſchen Verdienſte, ſein edler, ritterlicher Charakter ſtchern dem Dahingeſchiedenen für alle Zeit einen ehrenvollen Platz unter den beſten Männern des badiſchen Volkes. Namens des Nationalliberalen Vereins Karlsruhe und des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes der nationallibheralen Partei Badens, 8 Dr. Bing. Der„Badiſche Landesbote“ widmet dem ver⸗ ſtorbenen Landgerichtspräſidenten Fieſer einen Nachruf, der mit folgenden Sätzen ſchließt: »„So wenig Männer des Zentrums in den großen politiſchen und kirchenpolitiſchen Streitfragen mit ihm ſich verſtändigen konnten, ſo leicht und zugleich angenehm war es, auf anderen Gebieien mit ihm zuſammen zu arbeiten, auf denen dieſe Streitfragen keine Rolle ſpielten. Er war ein ganz hervorragender Arbeiter der Kammer und zwar auf allen Gebieten. Klarer Verſtand und reichliches Wiſſen mit praktiſchem Sinne gepaart zeigte ſich bei ihm auch in ſeiner beruflichen Tätigkeit. Als ein hervorragend begabter, tüchtiger und gewiſſenhafter Richter iſt ey jederzeit bezeichnet und gelobt worden. 5 Seit Jahren war er ſchwer leidend. Mit banger Sorge haben ſeine Angehörigen, mit aufrichtiger Teilnahme ſeine vielen Bekann⸗ ten, ſeine politiſchen Gegner nicht weniger als ſeine politiſchen und berſönlichen Freunde, die Kataſtrophe geahnt und gefürchtet, die ſeinem Leben ein ſo jähes Ende geſetzt hat« e Der in Karlsruhe erſcheinende„Volksfreund“ ſchreibt zum Tode Fieſers: „Er war ein Mann von echtem Schrot und Korn, der auch dem politiſchen Gegner Achtung einflößte. Während er früher ein geradezu verbiſſener Feind der Sozialdemokratie war, hat er ſich in den letzten Jahren ſeines politiſchen Wirkens wiederholt ſehr anerkennend üben die Tätigkeit der ſozialdemokratiſchen Vertreter ausgeſprochen. Ueberhaupt brachte er der Arbeiterbewegung weit mehr Verſtändnis entgegen, als die Leute, die jetzt in der nationalliberalen Partei Führerrollen haben. Als Parlamentarier gehörte er zu den mar⸗ kanteſten Geſtalten des badiſchen Landtags. Er war ein ſchneidiger Redner und guter Debakter. Am Grabe ſolcher Männer ſenkt auch der politiſche Gegner ſeine Fahne.“ f Aus Stadt und Lana. * Maunheim, 30 Januar%04. Herr Hofmuftkus Ludwig Bitterwolf, Dienſtjubilüum. K 3, 6, feiert am 1. Februar ſein 25jähriges Dienſtjubilaum Ingenieurtag 1904. Wegen des Gordon⸗Bennett⸗Rennens, zu dem bereits eine außergewöhnlich große Anzahl Teilnehmer ge⸗ meldet iſt, wurde die 45. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure auf acht Tage früher gelegt. Sie findet nunmehr vom 5. bis 9. Juni in Frankfurt ſtatt. ſpäteren Jahre zeigt: Fünf Minuten vor fünf Uhr morgens weckt der „Diener Lampe, Punkt fünf ſitzt Kant am Teetiſch, raucht dabei eine Pfeife(die einzige am ganzen Tag) und überdenkt den Stoff für Kollegien und Bücher; dann von ſtieben Uhr ab Vorleſungen und ſchriftſtelleriſche Arbeiten; um dreiviertel auf eins ruft er der Köchin zu:„Es iſt dreiviertel!“, worauf dieſe mit einer Flaſche(Magen⸗ wein, Ungar oder Biſchof) erſcheint; Kant gießt ſich im Speiſezimmer ein halbes Glas davon ein(den„Schluck“, den er nach der Suppe zu nehmen pflegt) und bedeckt es mit Papier, um das Verrauchen zu hindern; mit dem Schlag eins wird gegeſſen; jede Verzögerung empfindet er ſehr unliebſam; im Studierzimmer beim Empfang der Gäſte iſt das Wetter Hauptthema; Tagesereigniſſe und Politik dürfen erſt bei Tiſch beſprochen werden, und zwar ein Gegenſtand nach dem anderen, jeder in gründlicher Debatte; zwiſchen vier und fünf wird meiſtens die Tafel aufgehoben, es folgt ein einſamer Spa⸗ ziergang; die Zeit von ſechs bis zehn iſt der Lektüre und dem Ueber⸗ denken der Arbeiten des folgenden Tages gewidmet; um zehn geht Kant zu Bett, entkleidet ſich aber nur ſo weit,„daß er in jedem Augenblick, ohne verlegen zu werden oder bei ſeinem Aufſtehen andere verlegen zu machen, erſcheinen“ kann. Oft ließ er bei Tiſch mit einem gewiſſen Stolz den Diener bezeugen, daß es an keinem Morgen nötig geweſen ſei, ihn zweimal zu wecken,— und Lampe diente ihm mehr denn dreißig Jahre! Wie ſehr dieſe Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit auch in Pendanterie ausartete, zeigt folgende Geſchichte: Abends in der Dämmerung pflegte Kant ſtill zu medi⸗ tieren und nahm dabei Winter und Sommer ſeine Stellung am Ofen; ſein Blick ruhte dann unverwandt auf dem durch das Fenſter ſichtbaren Turm, und„er konnte ſich nicht lebhaft genug ausdrücken, wie wohltätig ſeinem Auge der für dasſelbe paſſende Abſtand dieſes Objekts ſei“; nun aber wuchſen im Nachbargarten Pappeln empor und berdeckten den Turm; Kant wurde in ſeinem Nachdenken geſtört und ruhte nicht eher, als bis der Nachbar ihm die Gefälligkeit erwies, die Baumwipfel kappen zu laſſen. Im Alter beunruhigte es ihn ſchon, wenn Schere, oder Federmeſſer um einige Zoll verlegt oder nur drung ſeines 8 ſehr, daß ſie ſchleunigſt wieder rückgängig gemacht werden mußten. Originalitätsſucht war ihm verhaßt. Sein Grundſatz war: lieber ein Narr in, als außer der Mode. Er legte Wert auf geſchmack⸗ volle Kleidung; in der Wahl der Farben zu Rock und Weſte müſſe man ſich genau nach den Blumen richten, da die Natur nichts hervor⸗ bringe, was dem Auge nicht wohltue; ſo gehöre, wie die Aurikeln zeigten, zu einem braunen Oberkleid eine gelbe Weſte. Anſtand und Schicklichkeit waren für ihn wichtige, lebensvolle Begriffe. Als echter Philoſoph, als Mann der Selbſterziehung bewährte er ſich in der Art, wie er über ſeinen ſchwächlichen Körper Herr wurde. So ſchreibt er einmal:„Ich habe wegen meiner flachen und engen Bruſt, die für die Bewegung des Herzens und der Lunge wenig Spielraum läßt, eine natürliche Anlage zur Hypochondrie, welche in früheren Jahren bis an den Ueberdruß des Lebens grenzte. Aber die Ueberlegung, daß die Urſache dieſer Herzbeklemmung vielleicht bloß mechaniſch und nicht zu heben ſei, brachte es bald dahin, daß ich mich an ſie garnicht kehrte, und währenddeſſen, daß ich mich in der Bruſt beklommen fühlte, im Kopf doch Ruhe und Heiterkeit herrſchte.“ Kant hatte eine tiefe Abneigung gegen Medigin und Mediziner und ward deshalb ſein eigener Arzt. Er beobachtete ſeinen Körper auf das genaueſte und probierte und experimentierte ſo lange mit ihm herum, bis er das Zuträgliche herausgefunden zu habenm glaubte; und daran hielt er dann mit peinlicher Gewiſſenhaftigteit feſt. So hat er ſeinem Körper, der nicht für hohes Alter geſchaffen ſchien, 80 Jahre abgerungen, und als Greis ſah er auf die Länge ſeines Lebens nicht ohne Stolz, faſt wie auf ſein eigen Werk, zurück. Dem gegenüber wirkt es überraſchend, wenn Adickes Kant an anderer Stelle als guten Geſellſchafter ſchildert. Der Philoſoph liebte und ſuchte die geſellige Unterhaltung als deſte Erholung von ernſter Arbeit. Reiche Kenntniſſe, Unterhaltungsgabe, heitere Laune, liebenswürdiges Weſen, feine Lebensart machten ihn zu einem viel⸗ begehrten Geſellſchafter. Schwere philoſophiſche Themata vermied er in der Unterhaltung und bevorzugte für ſeinen Umgang durchaus nicht die Gelehrten. wandt gewöhnlichen Richtung verſchoben waren; größere in der Or ſeines Zimmers ſtörten inn ſo fahn Maunh m, 30. Januar. Weneral⸗Anzelger 8. Seite. *Sanitätskolonne. Nächſten Dienstag, 2. Februar, beginnt die Sanitätskolonne ihren 14. Kurſus mit einem Vortrag des Inſtruk⸗ tors Herrn Stabsarzt Dr. Wegerle. An dieſem Abend findet Schluß der Neuaufnahme und zugleich Verpflichtung der Neuein⸗ getretenen ſtatt und wollen ſich dieſelben ſowie die mobile und lokale Abteilung vollzählig abends um 8½ Uhr im Induſtrieſaale der Luiſenſchule, Tatterſallſtraße, einfinden. Mündliche und ſchriftliche Anmeldungen rüſtiger und patriotiſcher Männer werden bis dahin noch von Führer Müller, Dammſtraße 6, ſowie ſämtlichen Char⸗ gierten entgegen genommen. Die regelmäßigen Uebungen finden dann alle Dienstag Abend 8½ Uhr bis auf weiteres im obigen Lokale ſtatt. Wie alljährlich, ſo verbindet die Kolonne mit dieſer Gröffnungsübung eine Kaiſer⸗Geburtstagsfeier im Kameradenkreiſe und in Gegenwart des 1. Vorſtandes, des Herrn Generalkonſul Reiß, und des Herrn Gauvorſitzenden Kuhn und noch einiger Gönner und Freunde der Sache. Die Kaiſerfeier findet im Anſchluß an die Uebung im Lokale des Militärvereins (Bellevue⸗Keller) ſtatt. *Evangeliſcher Männer⸗ und Jünglingsverein. Es ſei hier⸗ mit nochmals auf den morgen Sonntag, abends ½8 Uhr in der Turnhalle(Ecke Charlotten⸗ und Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße) ſtattfindenden Familien⸗Abend hingewieſen. Dieſer Abend wird vermöge ſeines abwechslungsreichen Programms an ge⸗ meinſamen und Einzelgeſängen, ſowie Vorträgen des Poſaunenchors einen familiären Charakter tragen. Im Mittelpunkte desſelben ſtehen die Vorträge der Herren Pfarrer Hauß aus Sandhauſen und Carrevon aus Frankfurt a. M. über die Themen:„Harte Zeiten für die Evangeliſchen in Oeſterreich“,„Die Wohltat der Ge⸗ wohnheit auf religiöſem Gebiet“. Es ſteht zu erwarten, daß die redlichen Bemühungen des Evgl. Männer⸗ und Jünglingsvereins ſeine Arbeit im Dienſte der guten Sache weiten Kreiſen bekannt zu machen, durch einen zahlreichen Beſuch gelohnt werden. * Boettgekonzert im Roſengarten. Meiſter Boettge hat für das Sonntagabendkonzert ein der Faſchingszeit angepaßtes, origi⸗ nelles und abwechslungsreiches Programm zuſammengeſtellt, das den Beſuchern wieder einige vergnügte, genußreiche Stunden bringen wird. Klaſſiſche Inſtrumentalmuſik, Geſang, heitere Mimik— alſo gewiß für jeden etwas. Der erſte Teil des Programms bietet Hu⸗ führung. Beſonders hervorzuheben ſind die deutſchen Tänze, Ca⸗ priccio: Die Wut über einen verlorenen Groſchen, Chor der Schaar⸗ wache für Männerchor und Orcheſter und die Abſchiedsſymphonie. Letztere gibt einen muſikaliſchen Scherz in dem Sinne, daß die Mu⸗ ſiker aus Sehnſucht nach Ferien leiſe Streikanwandlungen be⸗ kommen und einer um den anderen mit ſeinem Inſtrument und den Noten unterm Arm weggeht, ſodaß nur mehr 2 ſchläfrige Geiger übrig bleiben, denen die Luſt am Spielen zuſehends auch ſchwindet.— Der Uebergang zum zweiten, ganz ſpeziell humoriſtiſchen Teil mit Produktionen aus der modernen Muſik vollzieht ſich gleichſam ganz unvermerkt, indem in dem humorvollen Vortrage des reiſenden Modekapellmeiſters die Muſiker wieder in beſtimmter Reihenfolge ſpielend ihren Einzug halten. Hierauf folgen Variationen über ein luſtiges Studentenlied, in welchem jeder Soliſt, von der Flöte bis zum Bombardon, vortritt und ſeinen Part ſpielt. Von geradezu zwerchfellerſchütternder Wirkung iſt die Humoreske„Orpheus in der Unterwelt“. Als ein Tauſendkünſtler par excellence wird ſich der Hof⸗ und Leibpauker in ſeinem Solo für 4 Rouliertrommeln, gauken, Cinellen und große Trommel vorſtellen. Ein neuer Walzer zon Einödshofer mit dem fidelen Loblied auf die Berlinerinnen chließt das ſenſationelle Programm in wirkungsvoller Weiſe ab. ITm Apollotheater findet heute Samstag abend keine Vor⸗ ſtellung ſtatt. Am Sonntag verabſchiedet ſich das gegenwärtige Enſemble in zwei Vorſtellungen und beginnt die Nachmittagsvor⸗ ſtellung um 4 Uhr. Dieſelbe findet zu Einheitspreiſen ſtatt; Saal 50 3, Balkon 1 ¼. Abends 8 Uhr große Vorſtellung zu gewöhnlichen Preiſen. Saalbau⸗Theater. Morgen Sonntag finden 2 große Varisté⸗ Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr bei Einheitspreſſen und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird das geſamte derzeit engagierte erſtklaſſige Programm ſich ver⸗ abſchieden, darunter die großen Attraktions⸗KRummern The Da⸗ fils(Die Fahrt im Todesring) und die komiſchen fliegenden Gym⸗ naſtiker The 3 Cleos. Was dieſe hervorragenden Künſtler leiſten, iſt bisher von niemanden noch gezeigt worden. Wer alſo dieſe groß⸗ artigen Nummern noch nicht geſehen hat, der verſäume nicht, morgen in den Saalbau zu gehen, da am Montag, 1. Februar, vollſtändiger Programmwechſel ſtattfindet. Panorama. Die Aufſtellungsarbeiten des neuen Koloſſal⸗ Rundgemäldes„Schlacht bei Lützen“ von Profeſſor Louis Braun in München, ſowie der Dioramen„Epiſoden aus dem Burenkrieg“ von Kunſtmaler S. Reiſacher in München, gehen unter des letzteren Leitung nunmehr ihrer Vollendung entgegen, ſodaß vorausſichtlich bis nächſten Donnerstag, 4. Februar die Wiedereröffnung des Pano⸗ ramas erfolgen kann. Kaiſerpanbrama, D 3, 13. Eine Wanderung durch das maleriſche Tegernſee und die intereſſante Umgebung wird von Sonntag, 31. Januar ab im Panorama ausgeſtellt. Eine Beſchrei⸗ bung dieſer Serie folgt. Die intereſſante Inſel Java kann nur noch heute zur Anſicht gelangen. Mutmaßliches Wetter am 31. Jan. und 1. Febr. Auf der angekündigten Weiterwanderung nach der mittelnorwegiſchen Küſte iſt der letzte Luftwirbel auf 745 Millimeter abgeflacht worden. Ueber dem größten Teile von Frankreich mit Ausnahme der nord⸗ weſtlichen Teile, ferner über Süd⸗ und Mitteldeutſchland und über den öſtlichen preußiſchen Probinzen liegt noch immer ein Hochdruck von 765—770 Millimeter, über der Südſchweiz, Italien, ganz Oeſterreich⸗Ungarn und den weſtlichen Teilen Rußlands ein Hoch⸗ druck von 770 Millimeter und darüber, das Maximum mit 775 Millimeter an der unteren Donau. Da über Italien das Baro⸗ meter etwas höher ſteht als bei uns, haben föhnige Luftſtrömungen berhältnismäßig milde Temperatur hervorgerufen. Für Sonnkag und Möntag iſt zeitweilig nebliges, dann wieder aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 30. Januar. 1. Am 28. d.., abends gegen 7 Uhr verſtarb in einer Wirt⸗ ſchaft in der Hafenſtraße ein vorübergehend als Gaſt dort anweſender Schiffsknecht. Derſelbe hatte an der linken Kopfſeite eine Ver⸗ letzung, welche offenbar von einer an ihm verübten Körperverletzung hekrührte. Die eingeleitete Unterſuchung wird ergeben, ob die Ver⸗ letzung die Todesurſache war. 2. Entlaufen iſt am 18. ds. Mts ein wertvoller Hund(deutſche Dogge). Derſelbe iſt auffallend groß, gelb geſtromt, Ohren kurz ge⸗ chnitten, Männchen; er trug Maulkorb und Halsband. Auf die iederbeibringung iſt eine Belohnung ausgeſetzt. 3. Im Hauſe G 6, 11 brach geſtern vormittag ein Kellerbrand gus, tpelcher alsbald wieder gelöſcht werden konnte. Die allarmierte Eine Beobachterin erzählt, ſogar abſtrakte Ideen habe er in ein liebliches Gewand zu kleiden gewußt;„anmutsboller Witz ſtand ihm zu Gebote; und bisweilen war ſein Geſpräch mit leichter Satire gewürzt, die er immer mit der trockenſten Miene anſpruchs⸗ os hervorbrachte. So iſt es erklärlich, daß Kant, ohne es zunächſt wollen und zu erſtreben, leicht zum Mittelpunkt jeder Geſellſchaft war in ſeinen beſten J verühte er Ruheſtörung. n der geiſtreichſte Cauſeur Berufsfeuerwehr konnte, ohne in Tätigkeit zu treten, wieder ab⸗ rücken. 4 4. Eine auf der Induſtrieſtraße hier verübte Körperverletzung gelangte zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nus dem Grossherzogium. %e Karlsruhe, 29. Jan. Dieſer Tage wurde hier ein Karls⸗ ruher Bürger zur letzten Ruheſtätte geleitet, der es verſtanden hat, durch Uneigennützigkeit und Wohltätigkeitsſinn ſich in weiteren Kreiſen ein bleibendes freundliches Andenken zu erwerben. Herr Bankier Samuel Strauß, welcher am 25. ds. Mts, im 60. Lebens⸗ jahre verſchied, hatte ſtets eine offene und helfende Hand, wo es galt, Unglück zu lindern, im Fortkommen behilflich zu ſein, Exiſtenzen zu halten und zwar ohne Unterſchied der Konfeſſion. Der Verſtorbene war der Gründer des Bankhauſes Samuel Strauß u. Co., Karl Friedrichs⸗Straße.— Geſtern nachmittag, als der um 5 Uhr 41 Min. fällige D⸗Zug Baſel⸗Frankfurt am Hauptbahnhof hier ein⸗ fuhr, berſagte aus einer bis jetzt noch nicht bekannten Urſache die Luftbremſe, ſodaß der Zug erſt beim Rüppurrer Uebergang, unter Abgabe von Gegendampf, zum Stehen gebracht werden konnte. Da die Maſchine anſcheinend defekt war, wurde ſie vor der Weiterfahrt des Zuges durch eine andere erſetzt. Ein Unfall iſt glücklicherweiſe nicht entſtanden. *Konſtanz, 28. Jan. Geſtern mittag feierte die Schußz⸗ mannſchaft unſerer Stadt das Geburtsfeſt Kaiſer Wilhelm II. Der Beſuch der Feier war ein ganz außerordentlich guter und iſt nur zu bedauern, daß die Feſtgeber keinen größeren Saal zur Ab⸗ haltung dieſer ſchönen Feier wählten. Unter anderem waren auch erſchienen Herr Landeskommiſſär Frhr. b. Bodman, Herr Oberbür⸗ germeiſter Weber und Herr Bürgermeiſter Haulick. Herr Frhr. v. Bodman dankte im Namen aller anweſenden Gäſte für die freundliche Einladung. In längerer Rede ſchilderte er die ſegensreiche Tätigkeit der Schutzmannſchaft und gibt ſeiner Befriedigung über die Leiſtun⸗ gen derſelben Ausdruck. Weiterhin begrüßt er die Deputation des Landjägerkorps der benachbarten Schweizerorte, ſowie die der hie⸗ ſigen Gendarmerie. Der Herr Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem begeiſternd aufgenommenen Hoch auf unſern geliebten Landesfürſten. Pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 29. Jan. Wegen fahrläſſiger Körperverletzung, verurſacht durch ſchnelles Fahren mit dem Automobil, hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute der Elektromonteur Johann Kl a m m von Rheingönheim zu verantworten. Der Angeklagte wird be⸗ ſchuldigt, am 18. Auguſt bei einer Begegnung mit einem von dem Ackerer Johannes Wörner von Rheingönheim geleiteten Ein⸗ ſpänner durch ſchnelles Fahren das Scheuwerden und Durchgehen des Wörner'ſchen Pferdes verſchuldet zu haben, wobei Wövner nieder⸗ geworfen, überfahren und derartig verletzt wurde, daß er etwa acht Wochen arbeitsunfähig war. Da nach Anſicht des vom Gericht be⸗ fragten Sachverſtändigen das Scheuwerden des Pferdes nicht auf das ſchnelle Fahren, ſondern darauf zurückzuführen iſt, daß das Pferd durch den Widerſchein der Abendſonne in den Scheiben des Auto⸗ mobils geblendet wurde, ſo erachtet das Gericht die dem Beſchuldigten beigemeſſene fahrläſſige Körperverletzung für nicht erwieſen. Das Ur⸗ teil lautet deshalb auf koſtenloſe Freiſprechung. Die durch eine von dem Verletzten gegen Klamm angeſtrengte Nebenklage erwachſenen Koſten werden dem Kläger auferlegt. 585 Zweibrücken, 29. Jan. Auch Angehörige des hier liegenden 22. Infanterieregiments haben ſich bereit erklärt, in die deutſche Schutztruppe in Südweſtafrika einzutreten und zwar 4 Unteroffiziere, 1 Gefreiter, 1 Infanteriſt, ſowie 1 Sanitätsſoldat. *Frankfurt, 29. Jan. Heute nacht wurde in dem Hauſe Bockenheimer Landſtraße 7 eingebrochen. Die Diebe drangen in den Laden des Antiquitätenhändlers Heymann ein, öffneten den Kaſſenſchrank und entwendeten hieraus Juwelen und Goldwaren im Werte von ca. 9000 M. Dem in demſelben Hauſe befindlichen Blumengeſchäft von Itel ſtatteten ſie ebenfalls einen Beſuch ab, fanden aber nichts vor, was ſich zum Mitnehmen rentierte. Auch bei der Firma Friedr. Bucher Sohn auf dem Theaterplatz 3 wurde heute nacht eingebrochen und der Kaſſenſchrank wie die Pulte er⸗ brochen. Doch konnten hier die Diebe nicht viel mitnehmen, da ſie offenbar in ihrer Arbeit geſtört wurden. Sport. Fußball. Morgen Sonntag, den 31.., finden auf dem hieſigen Exerzierplatz folgende Wettſpiele ſtatt: Mannheimer Fuß⸗ ball⸗Geſellſchaft 1896 1I1 gegen Ludwigshafener Fußball⸗Klub „Pfalz“ J, Mannh. Fußball⸗Geſellſchaft 1896 III gegen Mannh. Fußball⸗Klub„Phönix“ II. Gerichtszeſtung. *Mannheim, 28. Jan.(Strafkammer 11II.) Vorf.: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. u. 2. Der 188;ährige Fabrikarbeiter Gg. Jakob Schul z entwendete dem Fabrikarbeiter Hirſch 2/ und ſeinem Vater mittelſt Nachſchlüſſels zwei Fünfmarkſtücke und ein Taſchenmeſſer. Das Ge⸗ richt erkennt auf 6 Wochen Gefängnis.— Die 29 Jahre alte Ar⸗ beiterin Sabine Rießel aus Karlsberg, die einer Kollegin einige Kleidungsſtücke entwendete, erhält als rückfällige Diebin 4 Monate Gefängnis. 3. Eine frivole Meſſerſtecherei führte den 24 Jahre alten Tag⸗ löhner Johann Jakob Stephan aus Altlußheim vor die Schranken der Strafkammer. Beim Nachhauſegehen am 12. Dezember b. Is. Als ihn der Taglöhner Wilhem Schreck zur Ruhe ermahnte, antwortete Stephan mit einem Meſſerſtich in die Bruſt. Es kann als Wunder betrachtet werden, daß der Schwer⸗ berletzte mit dem Leben davonkam. Der Meſſerheld wird zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Sein mitangeklagten Bruder Johann wird freigeſprochen. 4. Am 22. Nov. v. Is. rauften ſich in Wallſtadt die Taglöhner Johann Siefert und Johann Lammert mit den Brüdern Fillian, wobei Martin Fillian mit einem Stich abzog. Siefert, der Stecher, wird dafür 4 Wochen ins Cachot geſprochen, Lammert kommt mit 14 Tagen Haft davon. 5. Vom Schöffengericht in Schwetzingen iſt der Zigarrenmacher Julius Burkhard aus Neulußheim wegen Körperverletzung zu 4 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Er hat dagegen Berufung eingelegt. Es mangelt an Beweiſen für ſeine Schuld, auch ſcheint nur eine leichte Körperverletzung vorzuliegen und da der Mißhandelte — ein geſviſſer Hoffmann— keinen Strafantrag geſtellt hat, ſo wird das Verfahren eingeſtellt.— Chealer, Kunſt ung(Giſſenſchalt. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Prof. Max Roman: Römiſche Campagne; R. Lang⸗Heilbronn: 2 Gemälde; A. Schöner: 1 Gemälde; K. Duſſault: 7 Gemälde; H. Beſt: 35 Gemälde. Ueber Mahlers dritte Symphonie, die bekanntlich in der ſechſten muſikaliſchen Akademie des Gr. Hoftheaterorcheſters unter perſön⸗ ſein- De ringen ſich des Menſchen erſtarkende Kräfte. Ein friſches, originelles Thema in den Hörnern eröffnet das Werk. Daran ſchließen ſich ſchwere, tragiſche Poſaunenakkorde; ein drängendes Motiv der ge⸗ ſtopften Trompete, Aufruhr und Alarm führen zu einem zweiten, kraftvollen Hauptthema in den Hörnern, während die Oboe und So⸗ logeige ein recht munteres, leichtbeſchwingtes Seitenthema bringen. Horn, Cellf und Geigen ſingen noch ein drittes Ges⸗Durz dazu geſellen ſich kleinere Motive, die nur zu untergeordneter Bedeutung gelangen. Das ganze reiche, aber ſehr unterſchiedliche Material er⸗ fährt eine lebhafte kontrapunktiſche und noch lebhaftere inſtrumentale Verarbeitung. Ein Hymnus auf Natur und Leben ſcheint das Ganze. Wiener Ländlerweiſen werden wach und geben dem weit⸗ ausgedehnten Satz charakteriſtiſche Färbung. Ein feurig⸗lebendiger Marſch klingt wie durch grünſonnige Frühlingsweiten dahin. Viel Schönes birgt die aus den übrigen fünf Sätzen beſtehende zweite Abteilung. Gleich das zunächſt einſetzende Tempo di Menuetto iſt ein entzückendes Idyll in Tönen. Das blüht und duftet, neckt ſich und koſt mit Sonnenſtrahlen, lockt und lächelt in zarten, feinen Far⸗ ben! Und der folgende Satz iſt ein noch lebhafter gefärbtes Scherzo voll froher Waldluſt und doch wieder echt deutſcher Sentimentalität. Leuchtete das Menuett mehr in lind⸗weicher Wiener Sonne, ſo gibt ſich das Scherzo anfangs als ein böhmiſcher Tanz. Später ſchallt aus der Ferne ein Poſthorn drein; der Wald hält den wehenden Atem an und lauſcht den volksliedartigen Weiſen. Das iſt ganz wie ein Gedicht von Eichendorff in Tönen, ſo ſtimmungsvoll, fo ſehnſüchtig, ſo voll Wald⸗ und Frühlingsträumereien. Mahler gibt ſich hier als der echte Muſiker, als ein Tondichter, der die Poeſie des Klangs und der Stimmung zu wecken weiß. Den Uebergang zum nächſten Satz haben wir uns etwa ſo zu denken: die Natur iſt erwacht, nun redet der Menſch. Nun ertönt ſeine tiefe Sehnſucht in Worten, it Worten eines großen Weltweiſen, von deſſen Erkenntnis der Welt und ihres Willens. Friedrich Nietzſche redet, mit den wunderſamen Worten des Mitternachtsliedes aus ſeinem„Zarathuſtra“ Der Ge⸗ ſang iſt einer Altſtimme anvertraut. Das Orcheſter hält faſt während des ganzen Satzes einen Orgelpunkt aus. Ein fröhlicher Knabenchor, von vier abgeſtimmten Glocken begleitet, beginnt mit den Worten aus„Des Knaben Wunderhorn“ den nächſten Satz. Die Altſtimm und der Frauenchor ſekundieren. Das ruhig empfundene Finale krönt das Werk. Hier waltet kein geſuchter Klangzauber mehr; hier tönen uns breit dahinſtrömende, goldene Tonfluten herrlich entgegen. Hier kommt die Melodie zu ihrem Recht; hier ſchwelgt das Orcheſter in ruhigen Linien, in reiner Parſifal⸗Stimmung. Die Ewigkeit der erlöſenden Liebe ſymboliſiert ſich in den ſonnigen Klängen der Kunſt, die einzig dieſe Macht der ſeeliſchen Empfindung ſchildern kann.—5 Kleine Mitteilungen. Aus Hamburg wird gemeldet: Uraufführung der Oper Siegfried Wagners,„Der Kobo hatte bei glänzender Darſtellung einen großen äußeren Erfolg. D Dichterkomponiſt wurde mit den Soliſten nach allen Akten lebhaft und anhaltend gerufen. Der Vorſtellung wohnte auch Frau Coſtimcg, Wagner bei, ſowie viele auswärtige literariſche und muſikaliſche Perſönlichkeiten. Deueſte Pachrichten und Telegramme Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ Gſſenu, 29 Jan Die Beſchwerdeinſtanz 00 Patentamts hat das Patent auf das von Kru p angemelde Schrapnellgeſchoß aus Wolframsthal, auf das die erſte In⸗ ſtanz das Patent trotz Einſpruchs der Firma Ghrhardt erkei hatte, endgültig verſagt. 5 Berlin, 29. Jan. Der Großherzog und Großherzogin bon Baden beſuchten heute nachmitte die ſtändige Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt in Charlottenb und beſichtigten dieſe unter Führung des Leiters der Ausſte! des Geh. Oberregierungsrafrs Werner. Der Beſuch dau zwei Stunden. Die dem Arbeiterſchutz, der Gewerbehygiene der Unfallverhütung dienenden Einrichtungen ſowie das T kuloſemuſeum wurden auf das Eingehendſte beſichtigt und fande lebhafte Anerkennung und großes Intereſſe bei den Herrſchaften Berliner Nachrichten. Berlin, 30. Jan. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet Hamburg: Der Kaufmann Senftleben, der kürzlich ſei beiden Kinder durch Leuchtgas tötete, erhängte ſich der Gefängniszelle.— Die„Morgenpoſt“ meldet aus Wien: Aus angeblich guter Quelle verlautet: Erzherzog Ferdinan Kar! ließ nach wiederholten Beſprechungen mit den Familien mitgliedern den Plan, Fräulein Czuber zu heirater fallen. Der Erzherzog tritt demnächſt einen kängeren Urlau an.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet: Eine neue Fabrik d Reichs⸗Militärverwaltung ſoll in Spanda richtet werden. Die Fabrik iſt dazu beſtimmt, den Armeebed. an Artilleriemunition zum größten Teil zu decken. Sie den Namen Geſchoßfabrik erhalten.— Das„Berl. Tab meldet aus Halle a..: Redakteur Fette vom„Volksblatt“ wegen Mafeſtätsbeleidigung angeklagt war, wurde f geſprochen. Die Staatsanwaltſchaft hatte 6 Monate antragt.— Die„Voff. Itg.“ meldet aus Belgera d: Regierung brachte einen Geſetzentwurf auf Erhöhung indirekten Steuern ein. Zum Brand von Aaleſund. 11 75 Hamburg, 29. Jan. Der Leiter der Hilfsexpedition der „Phoenicia“ telegraphierte der Direktion der Hamburg⸗Ame Linie:„Der Zudrang Hilfsbedürftiger nimmt ſtetig zu. Zur Be tigung desſelben und zur Sicherſtellung der Verbindung mi Lande requirierten wir zwei Fiſchdampfer. Es wird dauer 9 bis 6 Uhr warmes Eſſen verabfolgt. Heute wurden 2 3 5 M tagsrationen verteilt. Wir geben außerdem große Mei Brot und Kaffee mit. Viele Milchrationen an Kinder werden ver Die Köche mußten 17 Stunden hintereinander kochen und daher Hilfe von den Einwohnern. Warmes Eſſen wird durch& ſtern und Pfleger von der„Phoenicia“ verteilt, die ſeit heute Damen vom Lande unterſtützt werden. Auffällig war bei den Verpflegten die Not an Kleidungsſtücken, auch bei de Ständen. Unſere Vorräte werden daher ſtark beanſprucht. De⸗ drang zu unſeren Kleidermagazinen war zeitweiſe ſo ſtark, daß die Ordnung nur mit Mühe aufrechterhielten. Die Aerzte w zunehmend beanſprucht und von Leichtverletzten, auch häufig vom Kranken konſultiert. Die Verſicherungsbeamten, die aus Chriſtia fia eingetroffen ſind, wohnen auf der„Phoenicia“. Sie ſchätzen dez Brandſchaden auf 20 Millionen Kronen. Der von uns in Ang genommene Bau bon Volksküchen und Wohnungs ſt in den Ruinen ſchreitet fort. Inſpektor Kirch heim lei licher Leitung des Komponiſten am nächſten Dienstag zur Aufführung den Mannſchaften der„Phoenieig und eines Kriegsſch gelangt, dürfte folgende Einführung in das Werk, die wir dem 5 „Frankfurter Generalanzeiger“ entnehmen, willkommen gro ̃ inne Wir hoffen, daß di ſreift das geſamte Sch ig, trotz der ga Kenersl⸗BAuseiger. Maunnheim 30. Jauuar. Das Barometer fällt rapide. Häufig kalte, ſchwere Regenboen. Wir dampfen weiter in den Südhafen hinein. Wir liegen vor zwei Ankern. An Bord alles wohl.“ * Berlin, 29. Jan. Der Dampfer„Weimar“ des Nord⸗ deutſchen Llohd berichtet aus Aaleſund vom 28. d. Mts.: Wir haben die erſten Tage von morgens bis abends 9 Uhr mittels Tender Hungrige an Bord gebkacht, bis ſich kein Hilfsbedürftiger mehr am Ufer befand. Nachts verblieben namentlich Frauen und Kinder an Bord, da wir auf Wunſch der Stadtbehörde nicht darauf hinwirkten, daß Männer an Bord blieben. Obdachloſe gibt es eigentlich nicht, da die anliegenden Höfe alles aufgenommen haben. Wir ſpeiſten geſtern 1200 und mehr. Heute früh nahmen wir eine große Anzahl Waiſen und Sieche auf und ſpeiſten heute bis nach⸗ mittags 3 Uhr annähernd 2500 Perſonen an Bord. Warme Speiſen und Kleider werden von 7 Uhr früh bis 9 Uhr abends ausgegeben. Zwei Tender vermitteln während dieſer Zeit den Verkehr mit dem Lande. Die Stadtapothele und vier Gehilfen verſorgen Stadt und Land von Bord unſeres Dampfers aus. Unſere Aerzte behandeln Kranke an Land, leiten die Transporte und helfen überall. Sie handeln nach Beratung mit den hieſigen Behörden und werden vor⸗ züglich unterſtützt von einer an Bord befindlichen deutſchen Dame. Wir richteten auch für die beſſeren Klaſſen einen Mittagstiſch an Bord ein, da warme Speiſen an Land fehlen und die Veſſergeſtellten keine Vorräte und Nahrungsmittel haben, weil dieſe an die Bedürf⸗ tigen ausgegeben werden. Dringend nötig find: warme Kleidung und Schuhzeug für alle Altersklaſſen, Kindermehl, Dach⸗ pappe, Türen und Beſchläge. Das Hilfskomitee begann erſt geſtern notdürftig ſeine Tätigkeit; wir werden heute abend verſuchen, in dieſer Richtung mitzuwirken. Bremen, 29. Jan. Zwiſchen den Leitern der Bremer und Hamburger Hilfsexpedition für Aaleſund wurde heute vereinbart, die Hilfsmaßnahmen nach vorangegangener Beratung unter dem Vorſitz des Fregattenkapitäns Grumme durchzuführen. Die Leiter der Hilfsexpedition treten jeden Vor⸗ mittag zur Feſtſtellung des täglichen Arbeitsplanes zuſammen. Aaleſund, 30. Jan. Während der Kreuzer„Prinz Heinrich“ wieder abfährt, bleiben die„Weimar“ und „Phönicia“ bis Mittwoch hier und warten die Errichtung einer Volksküche ab. Ein Veamter des Juſtizminiſteriums und zwei Hauptleute ſtatteten geſtern den Schiffen einen Veſuch ab. Norwegen, 30. Jan. Bei der norwegiſchen Zentralbank ſind bisher insgeſamt 181 000 Kronen für Aaleſund einge⸗ gangen. Rußland und Japan. London, 29. Jan. Das Reuter'ſche Bureau wurde bom japaniſchen Geſandten Hahaſchi benachrichtigt, daß bis 10 Uhr bormittags nichts bekannt war, was die Gerüchte bezüglich des Inhalts der Antwort Rußlands beſtätigt hätte. Die Geſandt⸗ ſchaft ſei noch ohne Nachricht. Er habe Grund zu glauben, daß die Antwort noch nichtabgeſandt ſei. Port Arthur, 28. Jan.(Reuter.) Infolge Einganges nes Telegrammes, in dem berichtet wird, daß der ruſſiſche Militär⸗ ache in Tokio melde, die japaniſche Armee ſei mobiliſiert worden, ſeien erneute Vorbereitungen zur Abſendung von Tru ppen nach dem Norden getroffen. London, 29. Jan.(Reuter.) Von einem Privatkorreſpon⸗ denten wird aus Petersburg von heute gemeldet: Von maß⸗ gebender Seite verlautet, daß die ruſſiſche Antwort an Japan wegen der bei der Abfaſſung dieſes Schriftſtückes erforder⸗ lichen Sorgfalt nicht vor der nächſten Woche übermittelt werde. Ein r Beamter äußerte ſich in der Unterredung:„Natürlich können wir den Krieg nicht verhindern. Rußland wird ſein Aeußerſtes tun, um Japan eine Grundlage für einen dauernden Frieden zu bieten. G. gibt aber eine Grenze, über die wir nicht hinausgehen können. Wi gewähren in Korea tatſächlich alles und haben bereits die Ver⸗ tragsrechte ſowohl Japans als die anderer Mächte in der Mandſchurei anerkannt.“— Es verlautet, innerhalb der letzten 14 Tage hätten ſo⸗ wohl Rußland als Japan den Regierungen in Amerika und CEuropa ihre ſtellungnahme bezüglich einiger ſtrittiger Punkte amtlich mit⸗ Petersburg, 29. Jan. Der Mampfer der Freiwilligen⸗ flotte„Jekaterinowslaw“ iſt am 27. Januar in Wladi⸗ w o ſt ock eingetroffen. Der Dampfer„Kaſan“ iſt am 27. Januar don Hongkong nach Port Arthur abgegangen. Port Arthur, 29, Jan.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentux.) Die aus engliſchen Quelle ſtammende Nachricht, nach der ſämtliche bei den ituren der ruſſiſchen Freiwilligenflotte in Port Arthur und Naga⸗ li beſchäftigten japaniſchen Arbeiter plötzlich ent⸗ en worden ſeien, iſt aus der Luft gegriffen. Weder t der Agentur in Port Arthur noch in Nagaſaki ſind japaniſche rbeiter beſchäftigt. Volkswirtschalt. Getreidebericht pro 1905. Weizen. In den erſten Monaten des Jahres war Argentinien tonan⸗ für unſeren Markt, und lagen von da ſo zahlreiche Offerten aß das Angebot bald größer, als die Nachfrage wurde, was olge hatte, daß die Preiſe ihre Höhe nicht ganz behaupten iten. Gute Qualitäten wurden auch in dieſem Jahre nur aus robinz Buenos⸗Aires, ſpeziell aus dem Hafen Bahia⸗Blanca, rtiert, während die Hauptprovinzen Roſaria und Entrerios keine nte hatten. Von da wurden hauptſächlich geringere Quali⸗ u ausgeführt, für die nur zu ſehr ſchwachen Preiſen Käufer zu n waren, was auch nicht ohne Einfluß auf die Marktlage blieb. von Argentinien exportierte Quantum überſchritt die infäng⸗ rpar die Einbringung der die Qualitäten, London 43 d% ſpät verwendbar wurde und die von Amerika zugeführte wenig An⸗ klang fand. Die Mühlen waren angewieſen, ruſſiſche und rumäniſche backfähige Ware zu höheren Preiſen zu kaufen, welch' letzteres Land namentlich ſehr ſchöne Qualitäten lieferte, während die ruſſiſchen Weizen ſehr unrein waren, und deshalb viel zu wünſchen übrig ließen. Nachdem die Ernte in England ſchlecht ausfiel, und das Land großen Bedarf zeigte und für die amerikaniſchen Weizen zu höheren Preiſen, als von uns bezahlt wurden, Käufer war, waren auch wir genötigt, höhere Forderungen zu bewilligen, beſonders noch deshalb, weil der Konſum etwas Ware vorrätig haben wollte, da die Erhöhung des Getreidezolles in Ausſicht ſteht. Im allgemeinen iſt das Geſchäft durch die unſichere Zollpolitit erſchwert worden, denn die erhöhten Zollſätze ſind von dem Reichstage angenommen, ohne daß ein Termin der Einführung beſtimmt wurde, und, nachdem Mehl und Getreide gewöhnlich auf—6monatliche Lie⸗ ferzeit gehandelt wird, iſt die Unſicherheit für den Verkehr ſtörend. Vei Schluß des Jahres kam auch wieder die argentiniſche Ernte in Betracht, die ſowohl quantitativ, als auch was Qualität anbetrifft, ſehr ergiebig ſein ſoll. Zu laufenden Preiſen wurden bereits größere Abſchlüſſe getätigt. Der Abſatz der Mühlen war anhaltend ein guter, ſowohl was Mehl als auch Futterſtoffe anbelangt. In den Abſatzgebieten iſt keine Aenderung eingetreten. Süd⸗ deutſchland und die Schweiz waren wieder unſere Hauptabnehmer. Guter ausländiſcher Weizen koſtete durchſchnittlich Ende Januar M. 17.25, Februar 17.50, März 17.75, April 17.50, Mat 17.60, Juni 17.50, Juli 17.40, Auguſt 18, Sepetmber 18, Oktober 18, November 18, Dezember 18 J, per 100 Kilo netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Roggen. Dieſer Artikel bot während des Berichtsjahres wenig Intereſſe. Der Konſum konnte ſich meiſtenteils mit inländiſcher Ware berſorgen, und nur beim Uebergang der alten zur neuen Ernte mußte aus⸗ ländiſche Ware gekauft werden, weil die neue Ernte verſpätet war. Als die neue Ware an den Markt kam, gingen die Preiſe zurück, ſodaß ruſſiſcher Roggen kein Rendiment mehr bor. Ausländiſcher Roggen koſtete Ende Januar M. 15, Februar 14.75, März 14.60, April 14.75, Mai 14.90, Juni 14.50, Juli 14.25—14.50, Auguſt 14.50—14.75, September 14.50—14.75, Oktober 13.50—14.50, November 14.50—14.60, Dezember 14.25 bis 14.60 M. Gerſte. Zu Beginn des Jahres war der Verkehr in Brauergerſte ſchwach. weil die Brauereien gewöhnlich im Herbſt ſchon ihren Bedarf decken. Die diesjährige inländiſche Ernte war, was Qualität anbelangt, nicht ſo gut als die im Vorjahre, indeſſen quantitativ eher größer, ſo daß die Preiſe zurückgingen, und die Brauereien ſich billiger ver⸗ ſorgen konnten. Infolge deſſen, daß während der Ernte Regenwetter war, konnte man die neue Ware nicht ſofort verwenden, weshalb man genötigt war, einen Teil des Bedarfes in Ungargerſte zu decken, die ſich weſentlich teurer als die inländiſche Ware ſtellte. In ruſſiſcher Futtergerſte war das Geſchäft ziemlich leblos, da andere Futterartikel billiger waren. Es lagen fortwährend von Ruß⸗ land Offerten hierin vor, und zwar täglich zu billigeren Preiſen, da große Quantitäten vorhanden waren. Erſt gegen Schluß des Jahres konnten ſich die Preiſe behaupten. Die Preiſe waren für: Braugerſte, inländiſche, Januar M. 16 bis 17, Mai 16—17, Oktober 16—17, Dezember 15—17., Futter⸗ gerſte, ruſſiſche, Januar M. 12.25—183, Mai 12.75—13, Oktober 11.50—12, Dezember 11.50—11.75., per 100 Kilo netto, bahn⸗ frei, verzollt, Mannheinmm. 5 Hafer. Dieſer Artikel ſpielte während des Verichtsjahres eine klägliche Rolle, denn die Vorräte in inländiſcher Ware, wie auch in aus⸗ ländiſcher, waren groß, ſo daß die Preiſe anhaltend zurückgingen. Dazu kam noch der Umſtand, daß die Ernte im Inland quantitativ ſehr gut war, während die Qualitäten durch Regen gelitten haben, und infolge deſſen zu billigen Preiſen abgegeben werden mußten. Rußland, Rumänien und Bulgarien hatten ebenfalls gute Ernten und ſehr ſchwere Qualitäten. Die Einfuhr von Hafer war nicht ſehr bedeutend, weil der Konſum ſich genügend mit billiger inländiſcher Ware verſorgen konnte. Es koſtete ruſſiſcher Hafer Ende Januar M. 14—15.50, Mai 14—15, Oktober 18.50—14.50, Dezember 13.50—14.50., per 100 Kilo netto, verzollt, bahnfrei, Mannheim. Mais. Zu Beginn des Jahres hatten wir große Zufuhren aus Nord⸗ amerika, die aber, obſchon zu billigen Preiſen angekauft, keinen Ge⸗ winn ließen, weil das Mais in ſchlechter Qualität ankam und nur zu billigen Preiſen Abſatz finden konnte. Auch von Argentinien fanden größere Abſchlüſſe ſtatt zu billigen Preiſen, aber auch das von da bezogene Mais ergab kein günſtiges Reſultat, denn auch dieſes kam in ſchlechter Condition an, und zwar wurden von Argentinjen ſo große Quantitäten ausgeführt, daß die Preiſe erheblich ſanken. Nordamerika bot nur vereinzelt für uns Rendiment, während Rumänien und Rußland faſt gar nichts in Mais lieferten. Die dies⸗ jährige Maisernte ſoll dagegen in dieſen Ländern eine gute ſein, ſo daß wir im Frühjahr 1904 große Zufuhren zu gewärtigen haben. Laplatamais koſtete: Ende Januar/ 13.50, Februar 18.75, März/ 13.50, April 14, Mai 14, Juni& 12.75, Juli 12.50, Auguſt 12.70, September 12, Oktober 11.75, November, 11.75, Dezember„ 11.75 per 100 Kg. brutto, mit Sack, verzollt, bahnfrei Mannheim. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde der langjährige bewährte Mitarbeiter, Herr Julius Weber, zum Prokuriſten der Geſellſchaft ernannt. Induſtriebörſe Mannheim. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die nächſte Induſtriebörſen⸗Verſammlung mit Muſterauslage am Dienstag, den 2. Februar, nachmittags 3 Uhr, in der Mannheimer Börſe ſtattfindet.— Die Exportkommiſſion wird in Zukunft an den Börſentagen die vom Reichsamt des Innern herausgegebenen Nachrichten für Handel und Induſtrie etc. auslegen. Bopp u. Reuther, Mannheim.(Armaturen⸗ und Pumpen⸗ Fabrik.) Man teilt uns mit, daß Herr Carl Reuther ſen., In⸗ haber der Firma Bopp u. Reuther, ſeinen Sohn, Herrn Ing. Carl Reuther jr., und ſeinen Schwiegerſohn, Herrn Ing. Otto Bö h⸗ ringer, als Teilhaber in ſein Geſchäft, welches als offene Han⸗ delsgeſellſchaft fortgeführt wird, aufgenommen hat. Herr C. Reuther jun. und Herr O. Böhringer werden zuſammen oder in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten die Firma zeichnen, während Herr C. Reuther ſen. berechtigt iſt, allein die Firma zu zeichnen. Die Prokuriſten zeichnen die Firma je zwei zuſammen oder je einer in Gemeinſchaft mit einem der Geſellſchafter Herrn C. Reuther jr. oder Herrn Otto Böhringer. Weiter wird uns mitgeteilt, daß am 1. Februar d. J. der ganze Betrieb nach Waldhof(Telephon Nr. 1227) verlegt wird. Maunheimer Petroleum⸗Rotirung vom 30. Jan. Amertk. Petroſeum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 28.50, öſterreichiſches Vetroleum M. 23.50 pro 100 Kilo netto verzollt ab ſeſigem Lager. 18 .Brüſſel, 29. Jan.(Schluß⸗Kurſe.) Spanſer 85.87, Italiener ——. Fürken L 124.70, Türten 5—.—, Warſchau⸗Wiener—.— Brinz Heimich— 29. Jan. Geld⸗Agio 92— Proz. Wechſel auß Ben London, 20 Jan. Silber Weizen Jan. Wechſei Balparaiſo, 29. Jan. Wechſel quf London 16 216. Rio de Janeiro, 29. Jan. Wechſel London 11¼2. New⸗Nork, 29. Jan. 5 Uhr Nachm. Effecten. 28. 29. London 60 T. Sicht.8g.10.82.90 Lond. Cable Tranſ..85.95.85.80 Paris k. S..20.—.20— Deutſchland k. S. 94½ 94%/ Atch, Top. Santa s 69½ 69˙½½ Canadian Pacifie 118½ 118 Southern Pacifie 50¼ 50½ Cote. Milw.& St. P. 144% 144½¼ Denv. Rio Gr. Pref, 71¾ 72 Illinois Central 183/ 188 Lake Shore———— Louisville& Naſhv. 106/ 108½0 28. 459. 119½¼. 93. 9 119 Nelw⸗Pork Central 93— North. Pacifie Pref. North. Pac. Com. N. Bac. 3% Bonds Norfolk. Weſt. Pref. Union Paeifie Sh. 4% Bds. p. 1925 Silber Kanſas Eity Sh United T. Steel „„Pref. 73.— 61¹ 80½½ 133 556 Sh.— 11— 56½ Chicago, 29. Jan. 5 Uhr Nachm. 28. 29. 89⅛ö 905â8 82% 83— 46/ 47% 4975 50 ¼ 48½% 483/8 .285 7 .42.42 Schmal: Juli Porl Jan. „ Mat Julk Rippen Jan. „Mii Speck Mai „ Mafs Jan. „ Mat „„ Schmalz Jan: Mai (Schlußkurſe). 29. .082% ruhig .024 401½ ruhig .02— Liverpool, 29. Jan. Weizen per März per Maj Mais per Jan. per März Etſen und Metalle. Glasgow, 29. Jan.(Schluß.) Roheiſen mired warrants per Kaſſa——, per Monat—/— ſtetig. Cleveland, 29. Jan.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42/3¼½, per Monat 425 ½, ſtetig. London, 29. Jan.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 56.6, Kupfer 3 Monate 56..—, matt.— Zinn p. Kaſſa 126.6, Zinn 3 Monate 127.—.—, ſtetig. Blei ſpaniſch 11..9, Blei engliſch 11.13.9, matt.— Zink, gewöhnlich 22..6, Zink ſpezial 92 .6, ſtramm. Queckſilber.— Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Maria Thereſta“ auf ſeiner erſten Vergnügungsfahrt am 28. Jan. wohl⸗ behalten in Liſſabon angekommen. numbers Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Januar. Pegelſtationen vom Rhein: Datum: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen 2,74 2,74 2,74 2,78 2,71 .63 1,60.59 ,59 1,59 1,60 .0⁴ 1,55 1,58 2,76 2,96 2,08 Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 19 Uhr Morg. 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr V. 7 Uhr V. 7 Uhr ————:——8. rrr ᷑äc Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, Ar Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Grnſt Müller. Für unſere Kleinen! Was ſteht einer Mutter wohl höher, als das Wohl ihrer Heinen Lieblinge. Sind die Kleinen körperlich munter und friſch, dann braucht eine Mutter nichts weiter zu fürchten. Einen Freund ihrer Kinder findet jede Mutter in„Califigl“. Califig(Californiſcher Jeigen⸗Syrup) iſt ein geeignetes Hilfsmittel gegen eine ſchlechte Verdauung, Magenſtörungen oder dadurch hervorgerufene fiebrige Zuſtände bei Kindern. Es ſchmeckt den Kleinen ausgezeichnet, hal eine milde Wirkung und kräftigt zugleich ihre Organe. Auf die Marke „Califig“ iſt beſonders zu achten, da hierdurch allein das ur⸗ ſprüngliche echte Original⸗Produkt der California Fig Syrup Co. verbürgt wird. Zu haben in allen beſſeren Apotheken pro gange Flaſche M..50, die halbe M..50. 18387 Bestandtelle: Syr. Fiel Caltforn.(Speclall Mode Galifornis. Syrup Oo. parat.) 75, Extr. Senn. liquid. 20, Ellx. Garyoph, oomp. Lauterburg Maxan Germersheim. Man theim Mainz Bingen. Kaulb 3,01 73 2,62 2,62 2,57 .48 2,84 2,20 2,24 0,42 0,38 0,27 0,25 .27 1,83 1,23 1,1 5 1,34 1,26 1,65 1,67.51 1,12 0,90 Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar Mannheim Heilbronn ————9ß‚⁊—TU'L» j5)233% é𻄄„„„„„„ 2*„«„4„%%„„„„„„„ . 2,43 2,39 2,84 2,86 0,74 0,76 0,54 0,58 0,80 * 0 0 2 * . 8 Bei Einkauf von Knöterich-Thee und Bonbons achte man auf den Russen. 17170 Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. 3. peter und Emil urauth. Nabriken: Mannheim O 3, 3 und Stengelhof. Berkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterſimmer nur in Mannheim, C s, 8, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bank). Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. ebernahme ganzer Einrichtungen. 18877 Prümiirt auf ber Ausſtellung ber Darmſtübter Künſtler⸗Rolonie 1901. Goldene Medaille Weltaußſtellung Parif 1900. Ueberall zu hahes — unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. —— —— Mannheim, 30. Januar. Beneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Stimmen aus dem Publikum. Neujahr mit ſeinen Glückwünſchen aller Art iſt vorüber. Mögen die guten Wünſche ſich alle erfüllen, ob ſte perſönlich über⸗ bracht, ob durch Glückwunſchkarte oder gar durch Neujahrsgratu⸗ lations⸗Enthebungskarte erſtattet. Neujahrsgratulati Enthebungskarte, richtig, das war es ja, worüber ich auf f ier Intereſſengruppe einige Zeilen der Oeffentlichkeit übergeben ſollte. Das Ergebnis dieſer Einrichtung ſind 2358 Mark, d. h. doch im Grunde genommen nichts anderes, als einem arbeits⸗ und ſtrebſamen Teile der Bevölkerung den Ver⸗ dienſt entziehen, um das Geld auf der anderen Seite gu berſchenken. Auch auf eine weitere Gefahr muß hier aufmerkſam gemacht werden. Von der Neujahrsgratulations⸗Enthebung zu anderen Entheb⸗ ungen iſt es nur ein Schritt. Wie wäre es z. B. mit Enthehungen von Geburts⸗ und Namenstags⸗ Verlobungs⸗, Hochzeits⸗ und ftlb. Hochzeitsgratulationen, mit Enthebung bon Kranzſpenden bei Sterbefällen? Wohl die meiſten Geſchäftsleute, die wir auf der Enthebungsliſte verzeichnet finden, wie Gärtner, Uhrmacher, Ju⸗ weliere, ja ſelbſt Bäcker und Konditoren würden empfindlich ge⸗ ſchädigt. Wie wäre es, wenn ſtatt der koſtharen Palmen und Kränze ein einfaches Mooskränzchen von 50 Pfg. von der Enthebungs⸗ kommiſſion am Sarge eines ſtorbenen niedergelegt, wenn ſtatt Bouquetts, Gold⸗ und Silberwaren, ſtatt Torten und Kuchen zu den verſchiedenen Feſtlichkeiten ein beſcheidenes Kärtchen der Enthebungs⸗ kommiſſion abgegeben würde? Ungezählte Summen wären dem ehrlichen Erwerb entzogen, Arbeitsloſigkeit und Geſchäftsflauheit und damit Armenunter⸗ ſtützungsbedürfnis träte in erhöhtem Maße in die Er⸗ ſcheinung. Daß die Gewerbe nicht auf Roſen gebettet ſind, beweiſen die„Eingeſandts“ der Milchhändler und der Bäcker⸗Innung gegen Ner Ver Auch die Sammlung dieſer Gelder ſcheint nicht gang einwand⸗ frei zu ſein. Uns iſt ein Fall bekannt, in dem einem Geſchäfts⸗ mann bei Bezahlung einer Rechnung der Betrag für die Enthebungs⸗ karte abgezogen wurde. Vielleicht ſucht der eine oder andere ſich durch derartigen Uebereifer ein rotes Röcklein zu verdienen. Alſo fort mit dem Ent en keine Schranken geſetzt wer ibe des ſchwer kämpfenden Gewerbef allem aber beherzige man eins: Laſſe die Rechte tut! 8 Geſchäftliches. *Wichſe oder Creme? %, geringen Sei Vor nicht etwa ein Packet, das mit 10 F oder noch billiger berkauft wird, dem Seifenpulver„Schneekönig“, das 15 8 koſtet, vor, denn man fährt entſchieden beſſer, man legt die paar Pfennige, die Seifen⸗ pulber„Schneekönig“ mehr koſtet, an, man reicht mit dieſer vorzſig⸗ lichen Qualität viel weiter mit einem einzigen Packet als mit 8 bis 4 Stück von der geringeren Sorte; außerdem erzielt man mit einem ulber niema e blendend ſchöne, weiße Wäſche und den angenehmen friſchen Geruch, wie mit„Schneekönig“. Jede Hausfrau, welche das Seifenpulver„Schneekönig“ einmal probiert hat, bleibt ſicher dabei und kauft es ſpäter immer wieder. Es iſt käuflich in den meiſten Kolonialwaren⸗, Materialwaren⸗ und Drogen⸗ handlungen. *Kein Schaum! Wer hätte es nicht ſchon unangenehm empfunden, wenn beim Waſchen mit laltem oder hartem Waſſer die Seife wenig oder keinen Schaum gibt. Dieſer Uebelſtand tritt bel Ray⸗Seife niemals ein, weil dieſe durch Deutſches Reichspatent ge⸗ ſchützte Toiletteſeife aus Hühnerei hergeſtellt iſt und in Folge ihres Eiweißgehaltes ſtets einen wunderbos zarten und weichen Schaum gibt. Dieſer Schaum dringt in die Poren ein und macht ſelbſt die ſprödeſte Haut nach öfteren Waſchungen mit Ray⸗Seife zart und weich. Vielen Hausfrauen iſt es noch nicht bekannt, daß man die altbewährte Maggi's Würze am vorteilhafteſten in großen Original⸗ flaſchen zu 6(ca. 1125 Gramm Inhalt) einkauft und dann ſelbſt in ein kleines, mit Würzesparer verſehenes Maggi⸗Fläſchchen abfüllt. Modern. Herr(zum Komiteemitglied eines Wohltätigkeitfeſtes): „Wie ſind denn die Ausſichten für Euer Feſt?“ Komiteemitglied; „O, ſchlechte! Bis jetzt ſind 88 Sängerinnen, 5 lyriſche Tenöre, die Beamtenrabattvereine. — 2 Kieugbung e be Haeellaueu aul. e . Caie ecqenea/ lver ſehe man zunächſt nicht auf die Billigkeit, man ziehe e . Haungere- Aeerdliral eb, g. allebbe, aus leeres, Sereclde, gaucl ̃ᷣͤ + ciene — eeeen, lle, e,ee, Sfe, alunuu, e eerl urer. Aereme, allis uur, feob fee eeeeeeh, S ee., Da⸗ vereHur. b,Ke, abe, le, tercuc, a lete. SLen C. re- ee Zecci hes 2 aet, Cacrdsu. 2 aee; deude. woch, Seil a belge, ur⸗ Huen ve- Selach eacuie, 8 8 Bekauntmachung. Die Lieferung des Bedarfs an Brenuholz, Pettoleum u. Docht⸗ band für das Rechnungsjahr 1904 ſoll am Montag, den 15. Fe⸗ bruar d.., vormitt. 10 uhr, im Geſchäftszimmer der unter⸗ zelchneten Verwaltung, Famil en⸗ ebäude 1 der Kaiſer Wilhelm⸗ aſerne, woſelbſt auch die Be⸗ dingungen zur Einſichtnahme aufliegen, vergeben werden. 7z1 Garniſon⸗Berwallung mannheim. Slroh⸗Lieferung. Auf den Sub miſſionswege vergeben wir die Lieferung von 50 Ztu. prima Strenſtroh (Spe zeuſtrohh) lieferbar nach unſerer Wahl franco Farrenſtall Neckarau. Zur Berechnung gelangt das auf der ſtädt. Wage ermittelte Gewocht. Ofſerten ſind mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis längſtens 70000%, Mittwoch, 3. Februar 1904, vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5 frauko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeit unkte die Göffüung derſelben in Gegen⸗ wart elwa erſchienener Suo⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von s Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. kannheim 28. Januar 1904. Siadt. Gu sveiwaliung: Nrebs. Holz⸗Verſteigerung. MNon ag, den 1. Febr. 1904, nachmi tags 3 Uhr, ſerſteigern wir 000 Stück Wel⸗ len beim Neckarauer Friedhofe offentlich an den Melſtbietenden. Zuſammenkunft am Brückgießen. Dienstag, den 2. Febr. 1904, nmachmiitags 3 Uhr, zerſte gern wir ea. 50 alte Wei⸗ denbaume in der Bauerlache und Dollache, ſowie cag. 1000 Stück Wellen bei der Dollache öffentlich aun den Meiſtbietenden. uſammenkunft bei der Dol⸗ e. 80000 Mannheim, 28. Jan. 1904. Städt. Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 1. Kebr 1904, nachmittags 2 Uuhr, werde ich im Pfandlokale 4,5 gegen Barzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: gaſchkommode, 2 Kanapees, Kleiderſchränke, 1 Bett, Nacht⸗ tiſche, Splegel, 2 Pferde. 2 Spiegel⸗ ſchränke, ca. 340 Lt. Weinwein, 20 Lt. Kirſchwaſſer, 1 Eisſchrank, 1 Kaſſenſchrank u. verſchiedene Gegenſtände. 10912 Mannheim, 30. Jau. 1804. We ler, Gerichtsvoll zieher. 3 lach Waken⸗Verſteigerung im Lokale KM 2, 7. Eckladen. Heute und die ſolgenden Tage, jeweils nachmittags von 2 Uhr ab verſteigere ich im Lokale K2,7, Eckladen: 10721 Elnen großen Poſten Mann⸗ fakturwaren als: Stoffe zu Herrenanzügen, Damenkleider⸗ ſtoffe, Beitzeuge, Barchente, Kurz⸗ waren, Damenmäntel u. Jakets, mehrere 100 Flaſchen ff. Brannt⸗ wein und Liqueute: als Run, Cognac, Eiskümmel, Bergamotte, Rirſch⸗ u. Zweiſchenwaſſer ꝛc. ꝛc., desgl. Rhein., Moſel⸗ u. Pfäl zer Weine, guter u. feinſter Marken, franz. Champagner, Marke Pluo⸗ 15& Comp., circa 30 Mille Cigarren, verſchiedenegute Quali⸗ täten, eintge neue Fahrräder. 30 hochfeine Bilber wit Glas u. Rahmen, Wecker, eine Partie Schirme und vieles andere mehr. Von morgens s Uur bis nach⸗ mittags 1 Uhr können die Waren beſichtigt und aus freier Hand gelauft werden. 10721 Sonnteg, den 31. ds, Is., bis nachmettags 3 Uhnr, Ver⸗ kauf aus freier Hand. Montag, den(. u. Diens⸗ tag, den 2, Februar letzte Berſteigerung. Peter Auktionator, H 2, 7, Eckladen. K 3, 17. K 3, 17. Große Verſteigerung von Manuufakturwaren. Im Auftrage verſteigern wir von Montag, 1. Februar 1904 und die folgen en Tage jeweils nachmittans von 2 Uuer an in ünſerm Lokel K 3, 17 öfſentlich gegen bar: Gin großer Poſten moderne Dameußkleiderſtaffe in Reſte und größeren Kupon, für Straßen⸗ u. Hauskle der, in verſchiedenen kuranten Farben. 10901 Eine große Partie Herreunleiderſtoffe für Auzüge, Hoſen und Arbeitekleider. Eine größere Partie Baummoellwaren: Hemde ſtoſfe Kieiderſlanelle, Saumwollzeuge; ferner: Gardinen, diverſe Weiß⸗ waren, Beitrattune, Möbel⸗ ſtoffe und Verſchiedenes. Theodor Michel, Waiſenrat, Jullos Khapp Auktionator. Badewannen zu eſenen Kart Scigzt 1 8. ChenikalienU. Techl. Produkt-Aandlung Gesellschaft mit beschr. Haftung. Die Verſammlung der Geſellſchafter vom 26. ds. hat die Liquibation der Geſellſchaſt beſchloſſen. Wir fordern daher unſere Herren Gläubiger auf, ſich bei uns zu melden. 20729 Mauuheim, den 28. Januar 1904. Ohamikaliau- 4 Technische Produkten-Handlang . m. b. H. in Liqu. F. Bökel, Liquidator. Preisausſchreiben. Die evangel. Kirchengemeinde hier beabſichtigt die Erbauung einer Kirche und eines Pfarrhauſes im öſtlichen Stadtteil. Die Baupläne ſollen durch einen engeren Wettbewerb beſchafft werden, an welchem ſich, außer vier auswärtigen und ſpeziell aufgeforderten Herren, fämtliche hier wohnhaften und der evangel, Kirche an⸗ gehörigen Architekten beteiligen können. 20757 Wir laden dieſelben zu dieſenn Wettbewerb hiermit ein mit dem Bemerken, daß das Bauprogramm nebſt Situationsplan bei unſerem Sekretär, Steuerkommiſſar Widmann, Schloß, linker Flügel, Schatzungsratsbureau Zimmer ö, in Empfang genommen werden kann. Als Einlieferungstermin für die Proſpekte iſt der 15, Juni 1904 feſtgeſetzt. Mannheim, den 28. Januar 1904. Evangel. Kirchengemeinderat. Hitzig. G2, II, Laden. 2, II, Laden. firosse Manufakturtara-Vorsteigarung Jungbuſchſtraße. Im Auftrag verſteigere 1 8 den J. Februar und folgende Tage in Lit. G 2, 11 Laden von morgends 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr anfangend gegen Barzahlung folgende Gegenſtände, als: Stoffe in hochſeinen Herrenanzügen und Boſen, beſſere damen⸗ und Hauskleiderſtoffe, Konfirmationskleider geeignet, ferner Bett⸗ decken, Steppdecken, Bettücher, Ainder⸗ mützen und ſonſt verſch. 10890 M Hilb, Auktionator, G 7, 38. 5 di d⸗ Feld⸗ und Waldjagd⸗Perpachtung. 25 Samstag, 6. Februar nächſthin, nachmittags%2 Uhr auf dem Gemeindehauſe zu Fußgönheim wird die Feld⸗ und Waldjagd auf weitere 6 Jahre ver⸗ pachtet. Den Wildſchaden übernimmt die Gemeinde Das Naddde iſt in 25 Minuten von Dann ad der Eudſtation der Lokalbahn Ludwigshafen a. Rh.⸗Dannnadt, bequem zu erreichen. 20727 Fußgönheim, den 27. Januar 1994. 5 Das Bürgermeiſteram Von Kleider macherinnen Südweſtbeulch⸗ Schweizeriſcher Güterrerkehr Für die Beförderung von Schwefelkies in Wagenladungen ab Mannheim, Maunheim In duſtriehafen, Ludwigsbafen a. Rh. Rheinau, Karlsruhe Hafen tranſit, ſowie ab Kehl und Straßbuig tranſit 9e nach Luter vach, Slatton der ſchweizeriſchen Bundesbahnen, treten mit Gül⸗ tigkeit von 1. Februar 1904 er⸗ mäßigte Frachtſäe in Kraft. Nähere Auskunft geben die de⸗ teiligten Verwallungen und Stakionen, ſowie unſer Verkehrs⸗ bufeau. 20746 Karlsruhe, 26. Januar 190⸗, Namens der beteiligten Ber waltungen Großi, Geueral⸗ direttion der Staais⸗ eiſenbahnen. FJifbbetpactung. Montag, 1. Februan 1904, nachm. um 3 Uuhr ic0 ar im ſtädtiſchen 2 Verſteiger⸗ ungslokale zu 1 Speier, wud die Feld⸗ u. Heizerschule Mannheim. Nächſter Kurs vom 22. Februar bis 19. März d. J. Schulgeld 10 M. Aufnahmebedingung:„Mindeſtalter 18 Jahre, Volksſchulbildung, einjährige Praxis, gute Führ⸗ ung.“ Auskunft erteilt und uimmt Anmeldungen ent⸗ gegen der 20377 Kektor der Gewerbeſchule. M. Beyerle, Photograpp, 3 — 1, 9, MS--VIs Kander. 11835 Preise: ½ Dtz. Vis, 4 6503; 1 Dtz. 7,50; ½ Dtz. Cab. 12 M. 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Ouverture z. Raymond v. Thoma. 8. Zwei ungariſche änze v. Brahms. 9. Divertiſſement a. d. Bajazzo v. Leoncavallo. 10. Champagner⸗ Galopp v. Lumbye. 11 r Abends—11 uhr. Abend-Programm: Hlassische Musik.. 1. Ouverture im heiteren Stil v. Schubert. 2. Deutſche Tänze in., G. und-dur p. Mozart. 3. Die Wut über einen heenen Groſg en, ausgetobt in einem Rondo a Capricolo v. Beethoven. 4. Chor⸗ 170 Schagrwache aus der Oper„Die beiden Geizigen“ v. Gretry. 5. Abſchieds⸗Sinfonie v. Haydn. Moderne Musik. 6. Erſtes und unwiderruflich letztes Auftreten eines reiſenden Modekapellmeiſters v. Eileuberger. 7. Variationen über ein Stu⸗ dentenlied, für fämtliche Orcheſter⸗Jnſtrumente v. Suppe. 8. Humo⸗ veske„Orpheus in der Unterwelt“ v. Offenbach. 9. Der Tauſend⸗ Tünſtier oder Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei, Gran⸗ bioſer Solo für 5 Roulfertrommeln, Panken, Einellen und große Trommel, vorgetragen von Hof⸗ u. Leibpauker, v. Schreier. 10. Neu! Walzer mit Gectlied„Eine tolle Nacht“ v. Einödsgofer. 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Ebenſo iſt es ein lichen Vorgänge iſt die Ernährung, Ohne Zuführung von Material den Körper zu nähren, ſo wäre der damit gefütterte Hund ſicher am]ſicheres Mittel, um die vielen nervöſen Folgeerſcheinungen, die ihre iſt keine dauernde Organarbeit im Körper dentbar. Demnach muß ein Leben geblieben bezw. ſpäter als der andere geſtorben. Wie pfele Urfache in einem verſchleppten Magenkatarrg haben, wie Nervofität, geſunder Körper mit kräftiger Ernährung nicht ſo leicht einer Störung Kranke glaubt man aber immer noch mit Bouillon ernähren oder Gereiztheit, allgemeine Mattigkeit, Gedächtnis⸗ ſeiner Funktionen, alſo einer Krankheit, ausgeſetzt ſein, als ein ſchwachen, gar kräftigen zu können! ſchwäche, geiſtige Ermüdung ꝛe., zu bekämpfen. 1 ernährter Menſch, und manche Krankheit die an einem wider⸗ Gleich unwirkſam ſind in der Regel die ſogenannten„flüſſigen“ Stillende Frauen werden häufig, um nicht geſchwächt zu werden andsfähigen Körper abprallt, findet Eingang in einen ſchwächlichen, Nährmittel, die größtenteils Waſſer enthalten, welches man billiger und anderſeits genügend Milch zu entwickeln, zum Malztropon ſchlecht ernährten. aus der Waſſerleitung beziehen ſollte, greifen und deſſen günſtige Wirkung verſpüren. Gloßen Einfluß übt In erſter Reihe ſind es die Infektionskrankheiten, die mehr Emzig wirkſam ſind die wiſſenſchaftlich anerkannten Nährmittel] dasſelbe aber auch auf den im Wachstum begriffenen Organismus oder weniger mit Fieber einhergehen, wie Typhus, Cholera, in Pulverform, von denen die Kraftpulver Malztropon und aus. Die Entwicklung der Körpergröße hängt faſt ausſchließlich von Schwindſucht, welchen ſo leicht geſchwächte Körper anheimfallen, Eiſentropon als weitaus die beſten und konzentrierteſten an der der Art der Ernäyrung ab, und da hat ſich eine Koh ehydrat⸗Giweiß⸗ während der geſunde, kräftige Menſch gegen ſie eine gewiſſe Schutz⸗ Spitze marſchieren. nahrung, wie ſie das Malztropon darſtellt, als beſonders wirkſam kraft beſitzt. Haben dieſe Krankheiten aber einmal den Körper be⸗ So wird man zweckmäßig bei den oben geſchilderten und den h rausgeſtellt. Umſomehr wird man es aber anzuwenden genötigt fallen, ſo iſt der Umfang ihrer Ausbreitung wiederum vielfach vom übrigen Freberkrankheiten die tägliche Nahrung durch das ſein, wenn es ſich bereits um zurückgebliebenes Wachstum der Ernährungszuſtande des Erkrankten abhängig, und der geſchwächte kräftigende Malztropon ergänzen welches die bekannte nährende Kinder handelt. Hier glaubte man immer, nur mit dem altherge⸗ Körper wird ihnen leichter unterliegen. So muß man bei allen Wirkung des Malzes mit der des eiweißreichen und infolgedeſſen über⸗ brachten Lebertran Erfolge zu erzielen, während die Wiſſenſchaft J Fiebernden ſein Hauptaugenmerk auf kräftige Ernährung legen, aus kräftigenden Tropon verbindet, ſchon längſt gezeigt hat, daß bei zurückbleibendem Wachstum dem die aber in der Form der gewöhnlichen Speiſen in der Regel von Bei der Behandlung der Schwindſucht, gegen die wir in einer Körper in der Nahrung nicht Fett, welches ja gleichbedeutend mit Kränken verweigert wird. kräftigen Ernährung einen der wenigen Heilfaktoren erkannt haben, Lebertran iſt, ſondern die beiden anderen Elemente: Eiweiß und Die meiſten denken nun, daß dem Weine bei Kranken eine beſondersleiſtet das Malztropon Ueberraſchendes. Der Appetit beſſert ſich, die Kohlehydrate fehlen, für welch letztere es keine beſſere Zuſammen⸗ cräftigende Wirkung zuzuſchreiben iſt. In Wirklichkeit verurſacht aber Kräfte nehmen zu, das Gewicht ſteigt. ſtellung als das Malztropon gibt. derſelbe nur eine Aufregung der Herztätigkeit und Anregung der Eine gleich günſtige Wirkung ſehen wir von Malztropon in der Was nun das ſchon von Tauſenden von Aerzten anerkannte Nerven. Tritt nun wirklich auch einmal ein gewiſſes Wohlbehagen Rekonvaleszenz und bei Schwächezuſtänden nach ſchweren Giſentropon anbelangt, ſo wird es bei allen vorher genannten nach deſſen Genuß auf, ſo ſchadet man oft mehr damit, als man]Krankheiten. Gbenſo könnte manche Krankheit, die ſich im Vorſtadium Erkrankungen und Schwächezuſtänden gegeben, wenn ſich aützt. Am allerwenigſten aber iſt Wein imſtande, eine Kraftnahrung als allgemeine Körperſchwäche zu erkennen gibt, verhütet mit dieſen noch Blutarmut und Bleichſucht vergeſellſchaftet. zu erſetzen. werden, wenn der Schwächezuſtand durch eine Kraftnahrung wie Htier hat es vermöge ſeiner blutbildenden Kraft prompte, nie aus⸗ Ein ähnlicher Irrtum waltet beim Genuß der Bouillon ob, die Malztropon beſeitigt wird. bleibende Wirkung, wird vom ſchwächlichſten Magen vertragen und man ebenfalls für beſonders kräftigend hält, während ſie nur den Ganz weſentliche Dienſte aber leiſtet das Malztropon bei Magen⸗ verfügt dazu noch üüber einen hohen Grad von Wohlgeſchmack. Appetit anregt und erſt recht das Bedürfnis nach kräftiger Nahrung und Darmkrankheiten und deren Folgezuſtänden. Bekanntlich ver⸗ hervorruft. Beweiſend für dieſe Behauptung iſt der intereſſante Verſuch weigert der kranke Magen und Darm die gewöhnliche Koſt, weil teils Malztropon Eisentropon unübertroffen als Kraftnahrung bei Magen⸗ und Darmleiden und bei Schwächezuſtänden, überhaupt in ein eiſenhaltiges Kraftnährmittel, vorzüglich überall, wo Verbeſſerung des Blutes erſtrebt wird, vor allen Fällen, wo der Kräftebeſtand des Körpers zu wünſchen übrig läßt oder Appetit fehlt. allem angezeigt bei Blutarmut und Bleichſucht. Greift die Zähne nicht an. Preis der Büchſe Mk..—, Mk..40, Mk..80. Preis der Büchſe Mk..85, Mk..50, Mk..50. Was die Aerzte ſagen: 18650 Was die Kerste ſagen: Dr. med. F, Malztropon wirkt nach wie vor günſtig auf Dr. med. M. Das Malztropon leiſtet in der Ernährung Dr. med. C. Meine Mutter der Lunge) Dr. med. R. Die Wirkung des Eiſentropon iſt in geei neten den algemeinen Ernährungszuſtand, insbeſondere auch auf das von Findern über zwel Jahre, die an Darmkatarrh(akut und war ſo ſchwach, daß das Schl mmſte zu befürchten war. Fällen een das Ausſehen der Patienten wie der Kräfte⸗ Nervenſhyſtem, hebt das Selbſtvertrauen und wirkt nicht ſelten—chroniſch) leiden, ganz dorzügliche Dienſte. Bei ſchwangeren Nach Einnehmen des Eiſentropon hat ſich ihr Befinden ſehr zuſtand beſſert ſich in kurzer Zeit, der Appetit wird mächtig 131075 4˙5 05 9 75 Ich K 7095 1 195 1 15 eln e de 00000 gebeſſert. angeregt. opon bei ſtark herabgekommenen Kranken, die alle mög⸗ Nekonvaleszenten von ſchweren Krankheiten, ſowle bei geſchwächter 3 11 7 8880 5 lichen Medtdument anderwärts verſucht und einige Aeign Magenberdanung, 5 9 5 Dr. med. W. Eiſentropon iſt meiner Patientin ausgezeichnet Dr. med. S. Ich Ni 12 ſichtbarem Erfolge dagegen betommen hatten, bis jest Gewichtszunahmen bis gegen Dr. med. S. Die bisher mit Malztropon angeſtellten Ver⸗ eeee und Beſeitigung aller anämiſch-nervöſen Be⸗ ſuche ſind 17 günſtig ausgefallen; es ſcheink das Produkt Dr. med. S. Ich habe noch kein dlätetiſches Präparat ge⸗ Dr. mod. F. Ich bin überzeugt von dem Werte des Eiſen⸗ Dr. med. S. Sch kann hnen hente dle erfreuliche Mit⸗ auch auf die Milchſekretion bel ſtillenden Frauen günſtig einzu⸗ troffen, mit dem ich ſo zufrieden geweſen wäre wie mit Eiſen⸗ ropon. acen baß 10 at alztropon in zwei Fällen von wirken. 5 3 tropon. Dr. med. G. Giſentropon hat gewirkt wie Zauber. hochgradiger Schwäche, der eine na Pneumonie, der andere Dr. med. F. Einige Patienten haben Malztropon hier zu Dr.. C. 5 anent Phthiſe(Schwindſucht), elne gl. erheblle e Rörperge⸗ nehmen angefangen und ſind be eiſtert bavon. Eine kleine*. d. G. Eiſentropon bewührt ſich glünzend i.. Ich halte Giſentropon für eines der aeh wichtszunahme und Beſſerung des Allgemeinbefindens erzielt Patientin hat dabet in einer Woche fünf Pfund zußendrnne Dr. med. R. Die Patientinnen haben das Eiſentropon gut abe. Das Mittel wurde von den Patienten gerne genommen. Die Mutter iſt ſchon daß der Vorrat, den ich ihr vertragen und faſt ſämtlich eine Gewichtszunahme zu verzeichnen Dr. med, v. D. Es giebt piele ähnliche Präparate, abeꝛ ſch kaun dasſelbe nur wärmſtens empfehlen. gab, ſeit vorgeſtern zu Ende iſt. gehabt. keins kann mit Eiſentropon den Vergleſch aushalten. Malztropon und Eiſentropon zeichnen ſich aus durch angenehmen Geſchmack leichte verträglichkeit und überraſchend günſtige wirkungen. Uossänger-Jerhand-Aastenbal.]“ Ltederalle. ee— 2. Cuerstr. 18 Sonntag, 31. Januar, eae⸗ eeeee— * Unser diesjähriger Damen⸗ Maskenb all 7 kappenabeus „ in der Turnhalle. zum Besten der Pensionskasse NBB. 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Januar 1904. 20769 EE—————— ann durfen Geschlechtskranke helraten? enee 815 der vorſtand der Bäcker⸗Innung* Frachtbriefe rer Beſtrebungen ſin ngend ei n. ets zu haben: Biatritt frel.; 8 8 eJ. I. Lern, U 2, Il. MHannheim. Dr. H. Haas ſche Brackerei, H 6 Nr. 2. ie Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 39. Jannar. Aiehung ichon 5. Härz 1904. 55 Slel f Von heute ab so lange Vorrat reicht!(bocſent bleermütlung Celd-Lott tofle 95 Vereinsmitglieder durch den Kaufmänniſchen Verein d. Bad. Landesvereinsg 88 v. Roten Kreuz. J, ranſfürt 55 Miain. — Bewerber für —81L. n. I M, 11 L. 10 M. 5 n jeder Art ſtets FPorto u. Liste 25 Pfg. gem ieldet Ueber 16000 Mitglieder. Auszahlbar bar ohne Mehr als 54000 Stellen ois jetzt beſetzt,.— Vereinsbeitrag..—. Zum ſoſortigen Eintritt eine Monatsfrau geſucht. 1267b Luiſeuring 27, part. Küchenmädchen dew. M. 50005 ſofort geſucht. 1291b Abteilung: Damen-Konfektion 5 Arkadenhof. a0e Seo00 h ins Ferte, findek-Celdcnen G„, Fraktsch! 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