(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſc 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 7 1 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Joburnal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 87%% Expedition. 2 Filiale(Friedrichsplatz; 815 E 6, 2. 51 Die Beerdigung Fieſers. (Von unſerm Korreſpondenten.) Sch. Freiburg, 30. Jan. „Es iſt Samſtag nachmittag. Die Sonne begleitet eine un⸗ gezählte Menſchenmenge zum neuen Friedhof. Sie verſammelt ſich vor der großen Leichenhalle. Nun bringen ſie den Sarg mit dem Verſtorbenen und ſtellen ihn zwiſchen Lorbeerbäume. Hüben und drüben bildeten ſich dichte Reihen einer ernſten Trauer⸗ verſammlung. Viele geben ihre Karten ab, viele müſſen vor der bleiben, viele drücken den Hinterbliebenen ihr Beileid aus. nnd von meinem Eckplatz aus ſehe ich bekannte Geſichter. Drüben ragt die hohe Geſtalt des Präſidentem des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts über alle anderen Häupter hinweg: Miniſter v. Du ſch iſt mit Geh. Rab Hübſch, Miniſterialrat Dr. Franz Böhm(Schwiegerſohn des Ver⸗ und Geiler erſchienen. Die ſchlanke Erſcheinung des Landtagsabgeordneten Obkircher nimmt ſich neben der gedrungenem des Pfarrers Wacker eigenartig auus Im Leben haben ſich Fieſer und Wacker oft hart bekämpft, ſo hart, daß die Funken flogen, und Obkircher und Wacker haben erſt vor kurzem die Waffen nach ſchwerem Streite beiſeite gelegt. Am Grabe des Verſtorbenen treten die Gegenſätzlichteiten zurück, es herrſcht Friede... Anhänger der ſozialdemokratiſchen, der demokratiſchen, kurz aller Parteien, ſtehen zuſammen und auern um den großen Politiker, um den hervorragenden Menſchen. Jetzt klingt von ferne ein Trauerchoral und dann kommt der Stadtpfarrer der altkatholiſchen Gemeinde Freiburgs, Herr Dr. Menn, in Begleitung des Stadtpfarrers der alt⸗ katholiſchen Gemeinde Karlsruhes. Dr. Menn hält eine An⸗ ſprache nach dem Texte: Danket dem Herrn; denn er iſt freundlich und ſeine Güte währet ewiglich. Was er ſagt, koment aus tiefſter Seele. Er preiſt den Verſtorbenen als hervorragend be⸗ gabten, tüchtigen und gewiſſenhaften Richter; als bedeutenden kenntnisreichen glänzenden Parlamentarier; als liebevollen Gatten und als zärtlichen Vater: als ein muſtergiltiges Familienoberhaupt. Dann dankt er ihm für das, was er dem Staate, dem Lande, den Freunden und der Familie geweſen ſei, ſegnet die Leiche ein und führt mit der Trauergemeinde den Sarg an die offene Gruft. Es iſt ein langer Zug, ſchier endlos, wie ihn Freiburg wohl ſelten geſehen hat. Hier ſteht eine große Menſchenmenge zwiſchen Lorbeerbäumen und Blattpflanzen blicken hunderte von Augen auf das Grab. Sie laſſen den Sarg hinab; der Pfarrer betet und nun treten die Freunde des Ver⸗ blichenen hervor und reden und legen Kränze nieder. Mancher Sprecher kürzt ſeine Rede ab; denn ſeine Stimme erſtickt unter aufbrechendem Schmerz und manche Stimme zittert vor Rührung und Trauer. Zuerſt ſpricht Freiherr von Duſch im Namen des Staatsminiſteriums. Der feiert die hohen Tugenden ſeines Freundes und lobt deſſen hervorragende Verdienſte um die Politik Badens. Und wer nicht ſeiner ſegensvollen Wirkſamkeit als Parlamentarier, als eifriger Kämpfer um die nationale Sache gedenkt, der hebt die muſtergültigen Eigenſchaften Fieſers als idealer Richter hervor, als hochgeſinnter Kollege im Amte. Jetzt folgen: Herr Landgerichtsdirektor Eiſenlohr⸗Freiburg(im Namen des Freiburger Landgerichts und der Staatsanwalt⸗ ſchaft); Herr Amtsgerichtsdirektor Lederle(namens des Freiburger Amtsgerichts); Oberbürgermeiſter ——— Die Jamilie von Horft. Roman von&E Karl. Nachdruck verboten. 34(Fortſetzung). Der Oberſtleutnant von Horſt war am Vormittag nach ſeines Sohnes Fortgang in einer unglaublichen Aufregung zurückgeblieben. Ihm hatte Schlimmes geahnt nach den geſtrigen Andeutungen des Oberſten von Lenz, der ſicher in beſtimmter Abſicht gekommen war, und nach dem eigenen Geſtändnis des Sohnes, aber ſo ſchlimm, ſo furchtbar hatte er ſich die Verlegenheit nicht gedacht. Sie war ſo entſetzlich durch die Kürze der Zeit, in der die Abhilfe geſchafft werden ſollte. Wenn ihm einige Tage Zeit gelaſſen wären! Vielleicht hätte ſein Kredit noch ſo weit gereicht, Er hätte die Summe vielleicht in leinen Partien von verſchiedenen Seiten erhalten. Wer gab ihm letzt ſofort neuntauſend Mark, wenn es nicht noch mehr war. Ganz gebrochen ſaß der alte Herr in ſeinem Stuhl.— Würde Rudi jetzt ſofort zu Fräulein von Lichtenberg gehen? Es war die einzige Hilfe. Und wenn er ging, würde er ſich genügend in der Getvalt haben, um den Uebefangenen und den Verliebten zu ſpielen? Es war eine harte Nuß für den armen Kerl, da ihm die junge Dame keineswegs ſympathiſch zu ſein ſchien, aber— er hatte ſich die Suppe eingebrockt, mochte er nun ſein Leben lang daran löffeln. An das junge Mädchen ſelbſt dachte der alte Herr nicht; für ſie war es natür⸗ lich ein Glück, von ſeinem Sohne geheiratet zu werden. Wie lange Zeit der Oberſtleutnant ſo vor ſich hinbrütend da⸗ geſeſſen haben mochte, hätte er ſelbſt nicht angeben können. Er fuhr erſt empor, als er die Eingangstür ſich öffnen hörte und eine friſche Männerſtimme im Nebenzimmer nach ihm fragte.— Mit einem Ruck ſetzte ſich der alte Herr zurecht und ſtrich glättend über das bverwirrte Haar. Gleich darauf erſchien in der, von Rudi offen ge⸗ laſſenen Tür zum Nebenzimmer die breitſchulterige Geſtalt eines Montag,. Februar 1004. rde (Mittagblatt.) Baden⸗Baden(namens des Präſidiums der Zweiten Badiſchen Kammer). Dieſer Redner betont zum Schluſſe ſeines warmen Nachrufes, daß ſich Fieſer durch ſeine ruhmvolle Wirkſamkeit auf dem Gebiete der Ständiſchen Volksvertretung ein Denkmal im Buche des badiſchen Volkes und Landes geſetzt habe... Weiter folgen: Herr Oberbürgermeiſter Wilcken s⸗Heidelberg(namens der nationalliberalen Landtagsfraktion Badens); Herr Reichs⸗ tagsabgeordneter Blankenhorn⸗Müllheim(namens der nationalliberalen Fraktion des Reichstages und des Zentral⸗ vorſtandes der nationalliberalen Partei)); Abg. Dr. Bimz (namens des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der national⸗ liberalen Partei); Landgerichtsrat Schwörer⸗Freiburg(im Auftrag des Landesverbands der Jungliberalen); Herr Bürger⸗ meiſter Siegriſt(namens der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe); Herr Prof. Dieffenbacher(namens des jung⸗ liberalen Vereins Freiburg); Herr Bürgermeiſter Fiſcher aus Donaueſchingen(namens der Baar, die Fieſer früher im 13. Wahlkreis im Landtage vertreten hat); Herr Staatsanwalt Junghanns⸗Konſtanz(namens der Nationalliberalen Konſtanz); Herr Prof. Dr. Schmidt⸗Freiburg(namens des Senats und des Lehrkörpers der Univerſität Freiburg); Herr Prof. Dr. Engler(namens der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe); Herr Landgerichtsrat Obkircher(namens des Liberalen Vereins Freiburg). Und ſo geht es fort und fort, eine halbe Stunde lang, und neben dem Grabe entſteht ein Hügel aus Blumen und Kränzen. Und als die Letzten geſprochen hatten, warfen ſie Erde auf den Sarg; die letzten Grüße der Welt... Hinter dem Gebüſch ſpielte ein Quartett einen Trauer⸗ choral:„Wie ſie ſo ſanft ruhn!“ und die Leichenfeier iſt beendet. Alle Redner haben feierlichſt gelobt, das Andenken des Ver⸗ ſtorbenen hoch in Ehren zu halten. Dies Gelöbnis der Liebe und Treue übers Grab hinaus möge dauernder ſein als die welken⸗ den Blumen und Kränze, die nun das Grab eines der beſten Söhne Badens ſchmücken. Ein anderer Teilnehmer an der Feier ſchreibt uns noch: Es war uns vergönnt, kurz vor der Einſargung dem hochgeſchätzten Manne nochmals ins Antlitz zu ſchauen. Still und friedlich lag er da, beinahe keine Linie in dem ſcharfgeſchnittenen, charakte⸗ riſtiſchen Geſicht verändert, nicht als ob der alte Kämpe die Augen zum letzten Schlummer geſchloſſen hätte.— Auch der Mannheimer Nat.⸗lib. Verein hatte Kranzſpenden geſandt. * 7** Konſtanz, 31. Jan. Bei der am Freitag ſtattgehabten Generalverſammlung des jungliberalen Vereins Konſtanz gedachte zu Beginn der Verſammlung der 1. Vor⸗ ſitzende, Stiftungsverwalter Lahr, in markigen Worten des verſtorbenen langjährigen Führers der liberalen Partei, Herrn Landgerichtspräſidenten Fieſer, der als tapferer Kämpe und glänzender Redner lange Jahre hindurch den liberalen Gedanken in vorderſter Reihe verfocht und der, wenn ihn auch ſein Tempera⸗ ment zuweilen allzuſehr hinriß, doch immer nur das Gute und die Wahrheib wollte. Zu Ehren des dahingeſchiedenen Partei⸗ führers erhoben ſich die Verſammelten von ihren Sitzen. Im Laufe des Abends ergriff lt.„Konſt. Ztg.“ Erſter Staatsanwalt Junghanns das Wort, um auf Grund genauer perſön⸗ die Perſönlichkeit des dahingeſchiedenen lang⸗ ifü ichtspräſtdenten Fieſer in 32 5 Herrn in den fünfziger Jahren. Troß eleganter Form und Kleidung trug die ganze Erſcheinung deutlich das Gepräge des Landmanns. „Guten Tag, mein lieber Oberſtleutnant! Störe ich?“ rief der Ankommende ſchon in der Tür. „Gott bewahre, Herr von Lenz, ich war, wie Sie ſehen, im Augen⸗ blick unbeſchäftigt. Wir haben augenblicklich ſtille Zeit, die Gewinne ſind ausgezahlt, und mit der Erneuerung der Loſe pflegt jeder bis zur letzten Minnte zu warten. Dann können wir uns die Finger ab⸗ ſchreiben.“ „Zur Zeit ſind ſie aber noch an der Hand, wie ich ſehe,“ rief der Andere jovial.„Was macht denn der Rheumatismus, Sie geben mir 8 tauſend geben, ich gebrauche ſelbſt noch mehr.“— Er ſchnürt ja die Linke?“ „Weil die Rechte heute wieder erbärmlich iſt. Wir bekommen anderes Wetter.“ „Jawohl, der Umſchlag vollzieht ſich bereits, war auch unnatür⸗ lich, dieſe Hitze im April. Der Mai wird dafür büßen müſſen.— Iſt es mit der Hand ſehr ſchlimm?“ „Sie iſt ſchon ſeit geſtern wieder geſchwollen, aber ich habe ſie mir durch ein paar überflüſſige gymnaſtiſche Uebungen vollends ver⸗ dorben.“ 5 „Gymnaſtiſche Uebungen?“ fragte Herr von Lenz erſtaunt. „Ich ſcherze nur,“ meinte Herr von Horſt, obgleich ſein Geſicht keineswegs ſcherzhaft ausſah,„ich machte einige heftige Bewegungen mit dem Arm, und das verträgt er in ſolcher Zeit nicht.“ „Immer zu viel jugendliches Feuer, mein lieber Oberſtleutnant, ja, ja!“ Die Heren hütten auf dem kleinen Sofa Platz genommen, vor dem ſich ein ebenfalls nur kleiner Tiſch mit einem Fell darunter befand. Es war eine Hirſchdecke, die der Oberſtleutnant von einem befreundeten Gutsbeſitzer zum Geſchenk erhalten hatte. „Ich komm' heute, um meine Loſe zu erneuern lieber Freund, und wollte Sie außerdem bitten, mir dieſes Päckchen für einige Stunden aufzubewahren, es beläſtigt mich. Mein Sohn übernimmt, wie Sie wiſſen, zum Fünfgehnten die Domäne Schönwieſe, und das ſchen Pfandbriefen. Können Sie mir wohl ſag, koſtet Geld, viel Geld. Das Inventar muß ja bezahlt werd markanten Strichen zu charakteriſieren. Er rühmte den lauter Charakter des Verſtorbenen, der ſtets den Mut der Ueberzeugu nach oben und auch nach unten hatte; mit rückhaltloſem Freimuß habe er die Rechte der Volksvertretung gegenüber der Regierur verfochten, aber auch, wenn es ihm geboten ſchien, gegen populä Strömungen ſcharf Stellung genommen. Wohl habe ihn ſei temperamentvolle Offenheit zuweilen zu weit geführt, aber wen er nachträglich ſeinen Irrtum einſah, habe er dies ohne Um ſchweife zugeſtanden, gemäß dem Lebensſpruch:„Wer nicht meh liebt und nicht mehr irrt, der laſſe ſich begraben!“ So habe ſchließlich auch in der Wahlfrage und in der Lehrerfrage Forderung der Zeit anerkannt. Beſonders gefreut habe ſich Landgerichtspräſtdent Fieſer noch über die jungliberale Bepegune an der ihm vor allem die ſtärkere Betonung des liberalen un ſozialen Gedankens, ſowie des Gegenſatzes gegen den Ultramo tanismus gefiel. Die Ernennung zum Ehrenmitglied des F burger Jungliberalen Vereins habe den alten Vorkämpfe liberalen Partei mehr gefreut, als manche andere Ehrung. Imm ſei Fieſer der Anſicht geweſen, daß er kulturfeindliche ſtrebungen mit ſcharfen Waffen zurückweiſen müſſe, und un⸗ ſei es, wenn ein liberales Blatt in Mannheim(das war n lich nicht der„Mannh. Gen.⸗Anz.“ D. Red.) Fieſer fü Gedanken in Anſpruch nehme, daß Liberale und Zentrum ſammengehen müßten, ſtets ſei Fieſer der Anſicht geweſen, de der Ultramontanismus der Hauptfeind ſei. Ein ſcharfer K aber eine grundehrliche Perſönlichkeit ſei Fieſer ſtets gen bei dem das Wort gelte:„Er war ein Mann: nehmt alles n in allem!“ Die liberale Partei aber werde ſeiner am beſten gedenken, wenn ſie nicht müde werde im Kampf gegen de Ultramontanismus.(Lebhafter Beifall.) Deutſcher Reichstag. 21. Sitzung. Schluß.) w. Berlin, 30. Januar Staatsſekretür Graf Poſadowsky Ich habe namens der verbündeten Regierungen folgen klärung abzugeben: Die verbündeten Regierung ſind grundſätzlich nicht abgeneigt, die Rechtsfähigkeit der rufsbereine der unter die Gewerbeordnung fallenden A und Arbeiterinnen anzuerkennen und die Berufsbereine inſowei juriſtiſche Körperſchaften auszugeſtalten mit allen Rechten u Pflichten, welche juriſtiſche Perſonen zu haben pflegen. Die verbi deten Regierungen gehen aber hierbei von der Auffaſſung a in ein derartiges Geſetz die Arbeiter in den Reichs⸗ u Staatsbetrieben und gewiſſen öffentlichen A lagen, welche dringende und wichtige Aufgaben der Allgemeinhei zu erfüllen haben, nicht inbegriffen werden können. Die bündeten Regierungen gehen ferner von der Auffaſſung aus, daß einer derartigen geſetzlichen Regelung Vorſorge zu treffen iſt, d die Minde rheat ausreichend geſchützt iſt und ſich die Beru vereine, welche die wirtſchaftlichen Intereſſen der Arbeiter vertre wollen, von dieſen geſetzlichen und eventuell ſtatutariſch feſtzuleg Grundlagen nicht entfernen dürfen. Was die Arbeit tretung anbetrifft, ſo iſt bereits in den Verhandlungen habe eine Hypothek auf meine Dupeten aufgenommen. Gokt ſei Jank, es ſtand ja noch nicht viel darauf, und dieſe Pfandbriefe hat m mein Bruder, der Oberſt, gegeben; ich will ſie nach Tiſch umſetz Mein Sohn wird ſie ihm mit fünf Prozent verzinſen, während jetzt nur drei bringen, da iſt beiden geholfen.“ „Haben Sie nicht noch etwas von der Sorte übrig; ich zahle an mit Vergnügen fünf Prozent. Habe meine Gelder leider feſtgel und gebrauche jetzt etwas dabon.“ Der Oberſtleutnant bemühte ſeiner Stimme Ruhe und Feſtigkeit zu geben.„Nur einige Ta Mark.“ „Und töenn Sie mein Bruder wären, ich könnte Ihnen Päckchen auseinander.„Hier ſind zehntauſend Mark in weſtyr zohl ſagen, wie hoch ſie ſtehe Da ich ſelbſt keine Papiere halte, habe ich mich nicht darum kümmert.“ „Zufällig kann ich Ihnen den Kurs ziemlich genau angel antwortete Horſt;„meine Nichte Ruth hat dieſe Papiere, und ich nahm ſie vor einigen Tagen nach der Stadt, um ſie gegen eine Hypot einzutauſchen. Das Mädel klagt, ſie komme nicht mit den Zin aus. Aber die Geſchichte ſchien mir faul, und ich nahm die Papie geſtern Wieder mit. Habe ihr übrigens noch nichts davon geſagt mir eben einfällt.“ 5 Er ſah in ſein Notizbuch. „Sie ſtanden vorgeſtern 99, werden heute wohl ebenſo ſtehe es iſt eigentlich arg, daß ein ſo teures Papier ſo geringe bringt.“ „Mir iſt es lieb, daß es ſo hoch ſteht; mein Bruder verliert Nominalwert alſo nur ein Prozent.“ 25 Er legte die Papfere auf den Tiſch.„ „Schelten Sie nicht, daß ich Sie bemühe, ich will aber herumſchleppen.“ Der Oberſtleutnaud ſtand auf und Iwei Viehhändlern und mag mich mit dem ungeſchickten Pake 91 ſchrank. 5 + 2. Sefte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Februar. tags vom 16. Januar 1901 ausgeführt, daß man die betreffenden Be⸗ ſtimmungen der Gewerbeordnung erweitern müſſe, um den Arbeitern Gelegenheit zu geben, im Sinne der kaiſerlichen Botſchaft vom 4. Jebruar 1900 in friedlicher Weiſe ihre Wünſche und Intereſſen ſowohl gegenüber den Arbeitgebern wie gegenüber den Behörden zur Geltung zu bringen. Entſprechend den Wünſchen des Reichstags, ſind denn auch in der Novelle zum Gewerbegerichtsgeſetz derartige Grundlagen gegeben. Damit war ein grundlegender Schritt getan zur Bildung der Arbeitervertretungen, welche in dem allerhöchſten Erlaß vom 4. Februar 1890 verſprochen ſind. Die verbündeten Regierungen ſind bereit, auf dieſer Grundlage die Arbeitervertretungen weiter auszu⸗ bauen(Beifall), welche den allgemeinen Grundlagen des genannten allerhöchſten Erlaſſes entſprechen. Was ſchließlich die Frage der Ex⸗ richtung eines eigenen Reichsarbeitsamtes betrifft, ſo kann es ſich nur darum handeln, die ar b eitsſtatiſtiſche Abtei⸗ lung des Statiſtiſchen Amtes des Reiches in gleicher Weiſe auszu⸗ bilden zu einer unter dem Reichsamt des Innern ſtehenden ſel b ſt⸗ ſtändigen Behörde, wie etwa die biologiſche Abteilung abge⸗ trennt und ſelbſtändig gemacht werden ſoll gegenüber dem Reichsge⸗ ſundheitstmt. Ob und wann ein derartiger Schritt ergriffen wird, wird von der Etatsgeſtaltung künftiger Jahre abhängen. Gröber(Ztr.) beantragt die Beſprechung der Interpellation. Die Beſprechung wird einſtimmig beſchloſſen. Legien(ſoz.⸗dem.): Kein Wort ſagt der Staatsſekretär in ſeiner Erklärung darüber, wann ſeine Zuſage erfüllt werden ſoll. Wir ſind alſo auch nicht um einen Schritt weiter gekommen als 1895.(Hört, hört! bei den Sozialdemokraten.) Das Koalitionsrecht beruht auf dem guten oder böſen Willen der Polizeibehörden und der Richter. Die Aufhebung des Verbindungsverbots hat erſt die Möglichkeit der Durchführung der Ztdecke der Zentraliſation der Gewerkſchaften ge⸗ geben, aber das Verbot der Teilnahme der Frauen an poli⸗ tiſchen Vereinen wird nicht aufgehoben, wird zum Teil rigoros gegen⸗ über den Gewerkſchaften angewandt, und nach der vorgeſtrigen Er⸗ Härung des Staatsſekretärs ſoll es auch nicht aufgehoben werden. Die eingereichten Mitgliederliſten werden von den Beamten vielfach den Unternehmern ausgehändigt. Der Staatsſekretär erklärt, auf die Staatsarbeiter könne ſeine Zuſage ſich nicht erſtrecken. Was ſagt das Zentrum dazu, das doch die Beſchlüſſe des Frankfurter Kongreſſes ſich zu eigen gemacht hat? Glaubt man, daß die Organi⸗ ſation der Eiſenbahnarbeiter einen Eiſenbahnſtreik zur Folge haben wird? Das könnte nur durch Schuld der Behörden geſchehen. Sodann die Faſſung in der Erklärung des Staatsſekretärs von den öffentlichen Betrieben mit wichtigen Aufgaben der All⸗ gemeinheit. Mißhandlungen von Streikbrechern entſchuldigen wir nicht, wir geben auch zu, ſie kommen vor, aber ſie kommen nur vor, wenn die Polizeibehörde zu Gunſten der Unternehmer eingegriffen hat. Bei Duellanten, bei Soldatenmißhandlungen ſuchen Sie nach Entſchuldigungsgründen, bei Prügeleien ungebildeter Arbeiter ſind Sie mit Ausdrücken der tiefſten Verachtung ſofort zur Hand. Dazu kommen die Gerichtsurteile. Zumal in Breslau ſind ſie in der jüngſten Zeit derart, daß es mir vorkommt, als ob die Richter, die dort die Urteile gefällt haben, gehirnkrank geweſen ſind. Vigepräſident Dr. Paaſche: Sie haben behauptet, daß preußiſche Richter in Ausübung ihres Berufes gehirnkrank ſeien. Ich rufe Sie zur Ordnung.(Die Sozial⸗ demokraten rufen: Brauſewetter! Der Abg. Scherre von der Reichs⸗ partei ruft: Unverſchämtheitl) Legien: Sie haben nicht das Recht, mir Unverſchämtheit vor⸗ zulverfen. Vizepräſident Dr. Paaſche: Von Unverſchämtheit iſt nicht die Rede. Ordnung gerufen und ich erſuche Sie, reſpektieren. Ich habe Sie zur meinen Ordnungsruf zu Legien: Aber dieſer Abgeordnete behauptete, was ich geſagt hätte, ſei eine Unverſchämtheit.(Abg. Scherre erhebt ſich: Ich erkläre es für eine Unverſchämtheit, wenn... Große Unruhe.) Vizepräſident Dr. Paaſche: Sie haben nicht das Wort. Wenn Sie das geſagt haben, habe ich die Pflicht, auch Sie zur Ordnung zu rufen. Legien: Zu den Behörden geſellen ſich die Unternehmer, um den Arbeitern das Koalitionsrecht zu nehmen. Aus der geſtrigen Rede des Dr. Beumer konnte man ja heraushören, daß er es am liebſten ſähe, wenn es gar keine Arbeiterorganiſation gäbe. Beſonders be⸗ tätigen es die Krimmitſchauer Induſtriellen. Heute bekomme ich eine Zuſchrift, wonach die Fabrikanten, nicht einzelne, ſondern allgemein, durch eingeſchriebenen Brief ihre Arbeiter aus dem Textil⸗ arbeiterverband abmelden(hört, hört!). So achten die Krimmit⸗ ſchauer Fabrikanten das Koalitionsrecht ihrer Arbeiter(hört, hört!). — Vizepräſident Dr. Paaſche: Ich bitte Sie, doch nicht den Krimmitſchauer Streik zu behandeln, wenn auch ein gewiſſer loſer Zuſammenhang immer ſich finden läßt. Legien: Ich bin damit fertig. Ich wollte nicht eine Darlegung der Krimmitſchauer Vorgänge geben, ſondern an ihnen zeigen, woran unſer Koalitionsrecht krankt. Daß die Sozialdemokratie die Schaffung einer geſetzlichen Vertretung der Arbeiter und die Errichtung eines Reichsarbeitsamtes für notwendig hält, hat ſie durch ihren Antrag bewieſen, aber das wichtigſte und notwendigſte iſt ein freies Koali⸗ tionsrecht, ein freies Vereins⸗ und Verſammlungsrecht. Solange wir dieſes nicht haben, empfinden wir den Gegenwartsſtaat als einen Zuchthausſtaat. Staatsſekretär Graf Poſadowseky: Mit ſeiner Auffaſſung von einem Verſtoß einer preußiſchen Vereinsnovelle gegen die Reichsverfaſſung befindet ſich der Vorredner im Widerſpruch mit den namhafteſten Staats⸗ rechtslehrern. Im Strafgeſetzbuch ſind ausdrücklich Straf⸗ beſtimmungen gegen Verſtöße gegen das landesgeſetzliche Vereins⸗ und Verſammlungsrecht aufrechterhalten. Die Staatsrechtslehrer ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Einzelſtaaten ſo lange unzweifel⸗ haft befugt ſind, das Landesrecht auf dem Gebiete des Vereinsrechts zu ändern, als nicht ſeitens des Reichs ein allgemeines und alle Beſtimmungen des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts regelndes Vereinsrecht ergangen iſt. Hieber(natl.) gibt ſeiner Befriedigung über die Erklärung des Staatsſekretärs über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine Ausdruck. Am beſten würden die Bedingungen feſtzulegen ſein, unter denen die Rechtsfähigkeit zu gewähren ſei.(Die Rede des Abg. Hieber tragen wir im Abend⸗ blatt nach. D. Red.) Trimborn(tr.) kann ſich als Süddeutſcher der Beſorgnis nicht verſchließen, daß durch ein einheitliches Vereinsrecht das freiheitliche Recht in Süddeutſchland eine Beſchränkung erfahren könne. Redner drückt dann ſein Einverſtändnis mit dem aus, was der Staatsſekretär über Arbeitskammern und Reichsarbeitsamt geſagt habe. Seine Freunde würden fortfahren, in maßvoller Weiſe die Sozial⸗ politik fortzuführen.(Beifall.) Richthofen(konſ.) erklärt, ſeine Freunde ſtünden auf dem Boden einer vernünftigen Sozialpolitik, aber die Sozialdemokraten wollten nur eine Organiſation, durch welche ſie alles beherrſchen könnten. Seine Freunde würden deshalb jede Vorlage und auch dieſe genau daraufhin prüfen, ob ſie ein Weg zu dieſem Ziele ſeien. Sie würden beiſpiels⸗ weiſe in der mächtigen Kohleninduſtrie ein Koalitionsrecht ohne Einſchränkung nicht zugeſtehen. Es dürfe in allen öffentlichen wichtigen Induſtrien einer weiteren Ausdehnung des Streikweſens nicht Vorſchub geleiſtet werden(Gelächter links.) Seine Partei würde andernfalls für weitere Rechte an die Berufs⸗ bereine nicht zu haben ſein. Auch Arbeiterkammern ſeien vielleicht nicht das Richtige. Ablaß(frſ. Vp.) meint im Gegenſatz zum Vorredner, daß ſchon im Intereſſe der Rechtsgleichheit den Arbeitern volles Koalitionsrecht zu gewähren ſei.(Rufe: Sehr richtig!l) Man dürfe aber auch die Rechte, die man den Arbeitern gebe, auf der anderen Seite nicht wieder beſchränken. Er ſei auch für volles Koalitionsrecht für die Frauen. Mit Herrn Hieber meine er, wir ſollten uns dabei Württemberg und Baden zum Vorbild nehmen. Kardorff(Rp.) führt aus, wie gering ſeit dem Fortgange Bismarcks das Vertrauen zu der Tätigkeit der Regierung ſei. Sehr erwünſcht ſei es, wenn die geſamten jetzt von der Regierung geplanten geſetzgeberiſchen Maßnahmen frühzeitig publiziert würden, damit das ganze deutſche Volk ſie kennen lerne, noch ehe ſie an den Reichstag gelangen.(Beifall bei den Konſervativen.) Seit Bismarcks Weggang habe er das Ge⸗ fühl, als mache die Regierung eine Verbeugung borx der Soztialdemokratie. Brejskt(Pole) verbreitet ſich darüber, daß in Weſtpreußen kein einziger polniſcher Verein eingedrungen wäre; auch fände die Polizei dort immer Mittel und Wege, um Vereins⸗ oder ſonſtige Verſammlungen zu verhindern, in denen lediglich wirtſchaftliche Vorträge gehalten wer⸗ den ſollen. Stöcker(wirtſch. Vg.) fürchtet im Gegenſatz zu Kardorff keinen Aufruhr bei uns, glaubt auch nicht an 5 Millionen Sozialdemokraten bei der nächſten Wahl. Zweifellos ſei es die Rechtsloſigkeit, die Vorenthaltung des Vereinsrechtes, welche die Unzufriedenheit unter den Arbeitern ſchüre, auch unter den chriſtlichen. Potthoff(Hoſp. d. frſ. Vg.) tritt für ein unbeſchränktes Verſammlungs⸗ und Koali⸗ tionsrecht ein. Die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine müſſe ohne Vorbehalt gewährt werden, wie ſie der Staatsſekretär gemacht habe. Trimborn(Ztr.) proteſtiert gegen jede Anzweiflung der monarchiſchen Geſinnung der chriſtlichen Gewerkſchtften. Auf Antrag Beumers wird die Sitzung auf Mittwoch ver⸗ tagt. Tagesordnung: Zweite Leſung der Friedens⸗Präſenz⸗Ver⸗ — CC(ã ͤvVVPppGGGGyGã ͤ VTyTPobTT0TbTbTPTPPTTfbfbTbTTbTb „Der Burſche iſt zur Zeit ſehr leer; es wird ihm lieb ſein, etwas in den Bauch zu bekommen.“ Herr von Lenz fing an, eine kleine Geſchichte der ländlichen Chronitſkandaleuſe zu erzählen, während der Oberſtleutnant ſchon wie auf Kohlen ſaß. Er wollte ja früh zum Mittageſſen gehen, um gleich nach zwei Uhr wieder hier zu ſein und die Konferenz mit ſeinen Söhnen zu halten. Hoffentlich kam Rudi als Bräutigam, dann ließ ſich alles noch in letzter Stunde arrangieren. Während er mit nur ſcheinbarer Aufmerkſamkeit der langen Geſchichte zuhörte, bemühte er ſich, den Ring mit den Schlüſſeln an den gewöhnlichen Platz, die rechte Beinkleidtaſche, zu bringen, die ſteifen, geſchwollenen Finger wollten aber nicht gehorchen, und er konnte lange den Taſcheneingang nicht finden. (Fortſetzuna folgt.) Buntes Teuilleton. sh. Die nationalſoziale Sezeſſions⸗Krawatte und die Sedanfeier oder der verhängnisvolle Bindeſchlips könnte man den Bericht über einen am 29. Januar in Plauen ſi. V. verhandelten Schöffen⸗ gerichtsprozeß überſchreiben, deſſen Ausgang geeignet iſt, allge⸗ meines Aufſehen zu erregen. Als Privatkläger trat der Oberlehrer am dortigen Realgymnaſium Dr. Weidauer auf, während als Beklagter der Redakteur des dort erſcheinenden„Voigtländ. Anzeig.“, Leisner, figurierte, dem zur Laſt gelegt war, den Kläger in einem 80 ſeines Blattes über die Sedanfeier des Plauener Gymnafiums beleidigt und in der öffentlichen Meinung herab⸗ gewürdigt zu haben. Dem Prozeß lag folgende Vorgeſchichte zu Grunde: Am letzten Sedantage, der im Königreich Sachſen als Schulfeiertag feſtlich begangen wird, erſchien der ſich zur national⸗ ſozialen Partei des Pfarrers D. Naumann rechnende Privatkläger Dr. Weidauer, ebenfalls ein Theologe, der am dortigen Realgym⸗ naſtum den Religionsunterricht erteilt, mit einer blutroten Krawatte angetan, zu der Schulfeier ſeines Inſtituts, die in einem dortigen Garten⸗Etabliſſemenk unter Tellnahme des geſamten Lehrer⸗Kolle⸗ giums, der Schüler und deren Eltern und Anverwandten gefeiert wurde. Dieſer Vorgang erregte ziemliches Aufſehen, da Dr. Wei⸗ dauer ſchon früher ſtark mit der Sozialdemokratie geliebäugelt und es mit ſeiner Würde als Theologe und Oberlehrer für vereinbar gehalten haben ſoll, ſich an ſozialdemokratiſchen Volksverſammlungen zu beteiligen und die auf ihn gefallene Wahl zum Bureaumitgliede ſolcher Verſammlungen anzunehmen. Der Unwille über das als Demonſtration aufgefaßte Tragen des roten Schlipſes kam denn auch ſehr bald zum Ausdruck, allein Dr. Weidauer war nicht zu bewegen, die Krawatte oder ſich ſelbſt zu entfernen, er ſoll vielmehr kaltlächelnd ſämtliche Gymnaſiaſten an ſich haben vorüberdefilieren laſſen, wo⸗ durch er den anweſenden Redakteur Leisner zu einer ſehr abfälligen Kritik ſeines Verhaltens im„Voigtländiſchen Anzeiger“ veranlaßte. In dem Artikel wurde u. a. auf die vielfachen Beziehungen der nattonal⸗ſozialen Partei zur Sozialdemokratie verwieſen, wie er in dem Uebertritt verſchiedener nationalſozialer Führer zum Ausdruck gekommen ſei, und der Vermutung Ausdruck gegeben, daß nun auch die Theologen an Königlichen Bildungsanſtalten die Fortentwicke⸗ lung vom Nationalſozialtsmus zur äußereſtn Linken mitzumachen gedächten. Das Verhalten Dr. Weidauers wurde als unwürdig und herausfordernd bezeichnet und die Einleitung eines Disziplinarver⸗ fahrens gegen den Privatkläger gefordert. Die Folge dieſes Artikels war die Beleidigungsklage, welche Dr. Weidauer auf Veranlaſſung ſeiner vorgeſetzten Behörde gegen den Redakteur Leisner erhoben hatte. Bei ſeiner Vernehmung beſtritt er, daß er mit dem Tragen der roten Krawatte irgend eine Demonſtration beabſichtigt habe; er ſei ganz erſtaunt geweſen, als man ihm daraus einen Vorwurf ge⸗ macht habe. Nachdem durch die Zeugenvernehmung verſchiedener Plauener Bürger feſtgeſtellt worden war, daß man an dem roten Schlips Anſtoß genommen habe und daß die Schüler dadurch zu ab⸗ fälligen Bemerkungen herausgefordert worden ſeien, ſprach das Gericht den angeklagten Redakteur frei und zwar mit der Be⸗ gründung, daß, wenn auch das Lehrer⸗Kollegium wegen des inoffi⸗ diellen Charatters der Feier keinen Anſtoß an der roten Krawatte längerung, 1. Leſung der Entſchädigung für unſchuldig Verhaftete, dann Fortſetzung der Etat⸗Beratung. Schluß 7½ Uhr. Deutsches Reſch. * Konſtanz, 31. Jan.(Der jungliberale Ver⸗ ein Konſtanzz) hielt, wie an anderer Stelle ſchon geſagt, am Freitag eine äußerſt gut beſuchte Generalverſammlung ab, aus welcher noch hervorzuheben iſt: Im Jahresbericht gab tech⸗ niſcher Aſſiſtent Henning er einen intereſſanten Ueberblick über das 1. Arbeitsjahr des Vereins, der mit 175 Mitgliedern ins Leben trat und heute 454, darunter 266 ordentliche und 88 außerordentliche Mitglieder zählt. Bei der Wahl des Vereins⸗ ausſchuſſes wurden gewählt: Stiftungsverwalter E. Lohr (I. Vorſtand), Kaufmann A. Schwaier(2. Vorſtand), Poſtſekretär Franz Schmidt(Kaſſierer), Juſtizaktuar A. Burger(Schriftführer) und 16 Beiſttzer. Nach Feſtſtellung des Wahlreſultats würdigte Landgerichtsrat Böhler die großen Verdienſte des 1. Vorſttzenden, Herrn Lohr, und des jungliberalen Vereins; mit tatkräftiger Begeiſterung habe Herr Lohr es verſtanden, den Verein mit friſchem Blut und regem Leben zu erfüllen. * München, 31. Jan.(Bayeriſche Militär⸗ hoheit in Gefahr.) Die„Korreſpondenz Hoffmann“ meldet: Die in der geſtrigen Nummer des„Volksrechts“ unter der Ueberſchrift:„Bayeriſche Militärhoheit in Gefahr“ gebrachte Nachricht, daß eine Alarmierung der Münchener Garniſon durch den Kaiſer beabſichtigt ſein ſolle und daß nach dem Bekannt⸗ werden dieſer Abſicht der Kriegsminiſter v. Aſch ſofort direkt zum Vortrag bei dem Prinzregenten befohlen ſei, i ſt voll⸗ ſtändig aus der Luftgegriffen. Rußland und Japan rüſten ſtetig weiter und dementieren aufs eifrigſte alle Nachrichten über ihre feindſeligen Abſichten. Wie bekannt wird, wies Japau Vickers Maxim in Barrow und Armſtrong in Newcaſtle an, den Bau und die vollſtändige Kriegsausrüſtung zweier Kriegsſchiffe ſchnellſtens vorzunehmen. Jedes Schiff wird 16 400 Tonnen und 19 Knatei haben und ſchwerer armiert ſein, als die beſten Schlachtſchiffe der engliſchen Schlachtflotte. Dagegen ſtellt das„Wolffſche Tel.⸗Bur.“ wieder feſt, daß Rußland beſtrebt(1) ſei, Japan bis an die Grenzen des Möglichen entgegenzukommen, was in Tokio unbedingt ein williges Gcho finden dürfte, wenn der konkrete Inhalt der rufſtſ Mitteilung eine Anerkennung der japaniſcherſeits auf Unerläßlichſte beſchränkten mäßigen Vorſchläge enthält. China ſcheint freilich daß Beſtreben Rußlands beſſer zu kennen, denn es erhöhte die Zahl der zum Schutze der Grenze zwiſchen Petſchilt und der Mandſchurei be⸗ orderten Truppen mit Rückſicht auf die Möglichkeit, daß es zum Kriege zwiſchen Rußland und Japan komme, auf 40 000 Mann Auch der Truppenbeſtand in Schanſi und Schantung erfuhr eim Vermehrung. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika liegen nur ſehr kurze Nachrichten vor, die ſich in der Hauptſache auf die Meldung der deutſchen Verluſte beſchränken. So wird aus Swa⸗ kopmund gemeldet, daß dort am 15. Januar bei der Farm Hoffnung der aus Kiel ſtammende Soldat der Schutztruppe, Weiß, der ein Sohn des dortigen Oberinſpektors der Kaiſerlichen Werft iſt, getötet wurde. Er war erſt am 6. Januar freiwillig zur Schutztruppe einge⸗ treten, wurde nach Windhoek kommandiert, wo er acht Tage ſpäter den Tod fand.— Weiter meldet der Kommandant des„Habicht“, daß bei den Ausfallgefechten bei Okahandja bis zum 21. Januar gefallen ſind: Eiſenbahnſekretär Rock, Kux und Spockka m p. Oma⸗ ruru wurde am 27. Januar von einer großen Macht angegriffen. Der Angriff wurde abgeſchlagen. Von Otjimbingwe liege keine Nachricht vor; es ſei wahrſcheinlich belagert. Der Bahnbau hinter Karibib ſei wieder aufgenommen, da der Regen nachläßt.— Ueber die Reiſe des Hamburger Dampfers„Abdolph Wörmann“ mit dem für Süddweſtafrika beſtimmten Schutztruppentrans⸗ port wird der„Neuen Hamburgiſchen Börſenhalle“ berichtet: Das bei der Abreiſe nebelige Wetter klärte ſich bald nach dem Verlaſſen des Hamburger Hafens auf. In der Nähe der Reede Brunshauſen erwarteten den Dampfer 75 Kiſten Munition, die ohne Schwierigkeit auf Deck genommen wurden. Gegen 3½ Uhr nachmittags ſetzte das Schiff die Reiſe fort. Die Truppen ſind begeiſtert von dem ihnen in Hamburg bereiteten Empfang und befinden ſich in heiterſter Stim⸗ mung. An Bord iſt alles wohl. genommen habe, der Pribatkläger doch ein Aergernis gegeben hakke, das öffentlich zu kritiſieren der beklagte Redakteur durchaus ein Recht gehabt habe. Er hätte ſich ſagen müſſen, daß das Tragen eines roten Schlipſes an einem nationalen Feiertage unpaſſend und ungehörig ſei und daß ſeine Zugehörigkeit zu einer erwieſenermaßen mit der Sozialdemokratie kokettierenden Partei der Meinung Vorſchub leiſten mußte, daß er eine Demonſtration damit beabſichtige. Der Privat⸗ kläger ſei ferner königlicher Beamter und als ſolcher doppelt ver⸗ pflichtet, in bezug auf ſeine Parteianſichten vorſichtig und zurück⸗ haltend zu ſein, umſomehr, als ja durch den Uebertritt zahlreicher früherer Parteigenoſſen dargetan erſcheine, daß die nationalſoziale Partei eine Vorfrucht der Sozialdemokratie ſei. Sein Verhalten müſſe daher als unwürdig bezeichnet werden und da der beklagte Redakteur nichts weiter getan habe, als dies feſtzuſtellen, ſo mußte er freigeſprochen werden. Die Koſten des Verfahrens wurden dem Privatkläger, der die Erklärung abgab, daß er ſich bei dieſer Ent⸗ ſcheidung nicht beruhigen werde, auferlegt. — Durchſichtige Regenſchirme. Man berichtet aus London: Das Neueſte auf dem Gebiet der Mode iſt der durchſichtige Regen⸗ ſchirm. Der ſchwarze Schirm ſoll verſchwinden; man hat bereits den Verſuch gemacht, in den Londoner Parks rote Regenſchirme mit gelben Streifen einzuführen. Aber auch dieſe farbigen Schirme haben noch dieſelben Nachteile wie die ſchwarzen, ſie ſind undurch⸗ ſichtig, und man kann bei naſſem Wetter ebenſo gut jemand mit ſeinem farbigen Regenſchirm anrennen, wie mit einem ſchwarzen. Ein genialer Erfinder iſt nun auf den Gedanken verfallen, für den Februar durchſichtige Regenſchirme zu bringen. Man wird ſo frei⸗ lich nicht länger die Entſchuldigung haben, jemand, den man nicht ſehen will, nicht zu ſehen, indem man den Schirm etwas niedriger trägt. Andererſeits werden Damen mit Freuden die Neuerung be⸗ grüßen, die ein hübſches Geſicht und eine ſchlanke Figur nicht ver⸗ birgt. Die Subſtanz, aus der dieſe durchſichtigen Schirme gemacht werden, iſt ein Geheimnis des Erfinders. Die Schirme ſeden wie Glas aus, ſind jedoch nicht ganz ſo durchſichtig. Die ähneln in der Jarbe dem Elfenbein und die Stäbe des Geſtells ſcheinen aus Alu⸗ Minium oder Silber au ſein. — K. —2 8 N t⸗ kü . W A A2 D K wW. A M M N N. 1. KKNAnn K dda A K& Mannheim, 1. Februar. General⸗Anzeiger Eine Prinzeſſin wegen Betrugs vor Gericht. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Frankfurt a.., 1. Febr. Vor der erſten Strafkammer des hieſigen Landgerichts hat ſich heute eine Enkelin des letzten Kurfürſten von Heſſen, die Prin⸗ seſſin Alexandra von Pſenburg und Büdingen unter der Anklage des Betrugs und der Untreue zum Nachteil zahl⸗ reicher Geſchäftsleute in Frankfurt a.., München, Kaſſel, Stutt⸗ gart, Konſtanz am Bodenſee uſw. zu verantworten, Der aufſehen⸗ erregende Prozeß bildet ein Nachſpiel zu der am 2. Januar d. J. von dem Amtsgericht in Frankfurt a. M. ausgeſprochenen Kon⸗ kurserklärung der Prinzeſſin, deren bewegte Vergangenheit ein bemerkenswertes Beiſpiel für das Thema vom Wandel alles irdiſchen Glückes bildet. Die Angeklagte, welche zur Zeit im 40. Lebensjahre ſteht und etwas exzentriſchen Charakters ſein ſoll, war zunächſt mit einem fürſtlichen Vetter gleichen Namens verheiratet, ließ ſich dann aber ſcheiden und reichte dem Baron b. Pagenhardt aus Braunſchweig, einem vollſtändig vermögensloſen früheren Hofbeamten, die Hand, mit dem ſie in Stuttgart einen ſehr vornehmen Haushalt führte. Nachdem ſie ſchon früher auf dem Stammſitz ihrer Väter, der Kurfürſten von Heſſen, auf Schloß Wächtersbach und Falkenberg bei Käſſel viele Schulden bei Kaſſeler und Frankfurter Geſchäftsleuten gemacht hatte, nutzte ſie auch in Stuttgart den auf ihre fürſtliche Abkunft hin gewährten Kredit in einer Weiſe aus, daß ſchließlich Klagen und Pfändungen an der Tagesordnung waren. Auch ihre Ehe ſcheint trotz der dieſer entſproſſenen Kinder, ſechs an der Zahl, nicht ſehr glücklich geweſen zu ſein, denn im Herbſt 1900 ließ ſich die Prinzeſſin zum zweiten Mal ſcheiden und bezog nun, da die beiden väterlichen Beſitztümer inzwiſchen zwangsweiſe verſteigert worden waren, das Schloß Me⸗ ringerau bei München. Auch hier war es ihr erſtes, bei zahlloſen Münchener und Augsburger Geſchäftsleuten enorme Schulden zu machen, worauf ſie, als ihr der Boden zu heiß wurde, nach der Schweiz abreiſte und dadurch für die deutſchen Gerichte und Gerichtsvollzieher lange Zeit hindurch unerreichbar wurde. Eines Tages erſchien ſie mit vollem Wechſelportefeuille in dem damals einem Herrn Bally in Baſel gehörenden Schloß Säckingen am Rhein, jenem romantiſchen, mit wunderbaren Gartenanlagen umgebenen Beſitztum, in welchem Viktor von Scheffel einen großen Teil ſeines „Trompeter von Säckingen“ ſpielen läßt. Sie erklärte, das„Trom⸗ peterſchlößchen“ zu jedem Preiſe kaufen zu wollen und hatte dann, als man ſchließlich handelseinig geworden war, nichts eiligeres zu tun, als eine Hypothek auf das Beſitztum aufzunehmen, das ſie gleich am Tage ihrer Ankunft mit Möbeln vollgepropft hatte, die aber alle am Tage ihrer Ankunft ſchon das ominöſe Siegel des Gerichts⸗ vollziehers trugen. Mit dem erhaltenen Gelde reiſte ſie ſchleunigſt wieder ab, denn inzwiſchen hatte der frühere Beſitzer bereits die Erfahrung machen müſſen, daß ihm die Prinzeſſin völlig wertloſe Wechſel in Zahlung gegeben hatte. Sie iſt ſpäter Inhaberin eines Töchterpenſionats am Vier⸗ waldſtätter See geworden und ſoll ſich jetzt in einigermaßen erträg⸗ licher Lage befinden. Um in ihre verworrenen Verhältniſſe auf deut⸗ ſchem Boden einigermaßen Ordnung hineinzubringen, ſind wieder⸗ holt die verſchiedenſten Anſtrengungen gemacht worden, ebenſo hat der letzte Ehemann Herr v. Pagenhardt in ſeinem und ſeiner Kinder Intereſſe wiederholt die Entmündigung der Prinzeſſin und die Ein⸗ tragung einer Zwangshypothek von 300 000 M. auf eins ihrer Güter beantragt, nachdem ſich die Prinzeſſin bei der Scheidung zur Zah⸗ lung einer jährlichen Rente von 5000 M. an ihn verpflichtet hatte. Allein ſie verſtand es immer wieder, ſich ihren Verpflichtungen zu entziehen, bis ſie ſich ſchließlich zu einem Vergleich bereit erklärte, nach welchem ſie Herrn v. Pagenhardt die Regelung ihrer Angelegen⸗ heit übertrug und ihm dafür die nur bis zum Zeitpunkte ſeiner etwaigen Wiederverheiratung zugeſicherte Rente auf Lebenszeit zu zahlen verſprach. Als jedoch Herr v. Pagenhardt kurze Zeit danach die Tochter des bekannten Millionärs Strohmeyer in Baden⸗Baden heimführte, ſtellte die Prinzeſſin aus Aerger über dieſen Schritt ihres früheren Gatten einerſeits und in Rückſicht auf ihre mittlerweile ungünſtig gewordene Finanzlage die Zahlung der Renten ein und wurde dadurch dem Baron v. Pagenhardt einen größeren Betrag ſchuldig. Nunmehr beantragte dieſer die Einleitung des Konkurs⸗ berfahrens und im Laufe dieſes Verfahrens ergaben ſich ſo be⸗ laſtende Momente inbezug auf die Geſchäftsführung der Prinzeſſin, daß dieſe unter eine Anklage wegen Betrugs und Untreue geſtellt wurde. In der Verhandlung, der man namentlich im Heſſiſchen mit großem Intereſſe entgegenſieht, wird der Frankfurter Rechtsanwalt Dr. Cahn der Angeklagten zur Seite ſtehen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 1 Februar 04. Aus der Stadtratsſitzung vom 28. Januar 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Verband ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibende des Großherzogtums Baden hat den Inhalt der von ihm wieder⸗ holt an die Gr. Regierung gerichteten Vorſtellungen wegen Be⸗ ſteuerung der Großbazare und Warenhäuſer dem Stadtrat mit der Bitte um Unterſtützung mitgeteilt. Der Stadtrat beſchließt, in der Sache zunächſt die beteiligten Kor⸗ porationen und Vereine zu hören, und dann über die Angelegen⸗ heit gemeinſam mit den anderen der badiſchen Städteordnung unterſtehenden Städte Entſchließung zu treffen. Dem Geſuch des Naturheilvereins um Gewährung eines Zuſchuſſes vermag der Stadtrat in Uebereinſtimmung mit dem Ortsgeſundheitsrat aus prinzipiellen Gründen nicht zu ent⸗ ſprechen. Das Tiefbauamt hat die Pläne für die Erbauung einer II. Neckarbrücke gemäß den Bedingungen des waſſerpolizeilichen Genehmigungsbeſcheids umgearbeitet. Die Pläne werden vom Stadtrat gutgeheißen und dem Gr. Bezirks⸗ amt zur Genehmigung vorgelegt. r Dienſtaustritt des Herrn Bauinſpektors Vespermann zwecks Uebernahme der ihm von der Stadt Frankfurt a. M. übertragenen Stelle eines Bauinſpektors wird genehmigt. (Schluß folgt.) * Der Großherzog und die Großherzogin beſuchten vorgeſtern Nachmittag in Charlottenburg die ſtändige Ausſtellung für Arbeiter⸗ wohlfahrt. Dieſelben verweilten von 3 bis 5 Uhr daſelbſt, wobei Ihre Königlichen Hoheiten von den Herren des Vorſtandes über alle Einzelheiten der hochintereſſanten Ausſtellung in freundlichſter Weiſe unterrichtet wurden. Die Großh. Herrſchaften wurden der„Karlsr. Ztg.“ zufolge veranlaßt, ihren Aufenthalt in Berlin bis Montag, 1. Februar, abends zu verlängern. Stand der Arbeitsloſenbeſchäftigung am 23. Jaunar 1904. Dem Bericht der Stadtratsſitzung vom 28. Januar iſt zu entnehmen: Vorgemerkt wurden bis einſchließlich 23. Januar 663 18. Januar vorgemerkten 655 .- ledig-Hiernen erfüllen die Bedingungen nicht 160 Mann. Zur Aufnahme der Arbeit wurden bis jetzt aufgefordert 90 Mann, von denen 75 Karten in Empfang nahmen und von dieſen wieder nur 72 Mann zur Arbeit erſchienen ſind. Erkrankt und ausgetreten ſind von Letzteren 24 Mann, ſo daß zur Zeit 48 Mann arbeiten. Außerdem ſind bei der Herſtellung der Baugrube für das Centralſchulhaus in C 6 23 hier unterſtützungsberechtigte Arbeiter beſchäftigt. * Der Umban des Kaufhauſes. Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner am 9. Februar ſtattfindenden Sitzung mit dieſem Projekt zu beſchäftigen haben und hat der Stadtrat folgende Vorlage unter⸗ breitet: Entſprechend dem für den Umbau des Kaufhauſes aufge⸗ ſtellten Programm, wie dasſelbe bereits in der Druckvorlage zur Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 14. Juli v. Is. niedergelegt iſt, hat das Hochbauamt unterm 8. Oktober v. Is. generelle Projekt über die ſämtlichen erforderlichen Herſtellungen zur Vorlage gebracht. Die techniſche Kommiſſion ſowohl als der Stadtrat haben ſich nach ein⸗ gehender Prüfung und nach Anhörung der im Kaufhaus unterzu⸗ bringenden Amtsſtellen einſtimmig mit den grundlegenden Vorſchlägen einverſtanden erklärt. Der erwachſende Geſamtaufwand iſt auf 1 500 000%/ berechnet, deſſen Verwendung in 14 Bauetappen ge⸗ dacht iſt. Die Mittel für die erſte Etappe, d. i. die bezugsfähige Her⸗ richtung der Räume des Bezirksamts, mit 27 000„/ ſind bereits unterm 14. Juli v. Is. bewilligt. Die Frage der Herſtellung der Faſſade(II. Etappe mit einem Auftwand von 100 000%/) hat den Bürgerausſchuß ſchon in der Sitzung vom 27. Oktober v. Is. be⸗ ſchäftigt und es wird hierüber gleichzeitig nochmals beſondere Vor⸗ lage erſtattet. Der jetzige Antrag bezweckt die Genehmigung der Mittel für die Etappen III bis mit VIII mit 665 000 /, wozu als Anteil an den Poſitionen Abbrucharbeiten, Inſtallation aller Art, Gehwege, Heizung, Insgemein und Unvorhergeſehenes 60 000% kommen, ferner für Neubeſchaffung und Ergänzung des Mobiliars (hauptſächlich für Neueinrichtung der Regiſtratur und dergl.) 50 000 Mark, endlich für die Erſtellung eiſer Zentralheizungsanlage 120 000 Mark, zuſammen alſo 895 000%. Die Ausführung dieſer Arbeiten wird, wenn irgend tunlich— Zug um Zug erfolgen. Es ſoll damit einerſeits erreicht werden, daß möglichſt bald eine rentablere Aus⸗ nützung des Erdgeſchoſſes durch Anlage ſchöner und moderner Läden erfolgt, andererſeits erſcheint es wünſchenswert, daß die durch einen Umbau immer eintretenden Störungen auf eine tunlichſt kurze Zeit zuſammengedrängt werden. Zur Ermöglichung einer endgiltigen Unterbringung der Stadtkaſſe und Sparkaſſe wird es nötig werden, einen Teil der Bauetappe VII mit einem Aufwand von ca. 30 000% bereits mit der Etappe III zur Ausführung zu bringen. Welche Belaſtung der laufende Etat durch die Annahme der Vorlage erfahren wird und von welchem Zeitpunkt an, läßt ſich ſchwer ſagen. Der jährliche Aufwand an Zins und Amortiſation aus der angeforderten Summe von 895 000%/ beträgt 44 750 /. Demgegenüber ſteht der Mietzins für die bisher gemieteten Verwaltungsräume mit 17 800 ſowie der Mehrertrag an Ladenmiete, welche bisher aus dem früher ärariſchen Anteil nur eine Einnahme von ca. 7500/ brachte. Die Höhe der Steigerung kann jedoch, wie bereits geſagt, nicht angegeben werden. Die Finanzkommiſſion hat ſich mit der Vorlage in der Sitzung vom 6. Januar einverſtanden erklärt. Die Mittel werden teilweiſe den Reſtbeſtänden des Anlehens von 1901 und teilweiſe einer neu aufzunehmenden Anleihe entnommen. Der Stadtrat ſtellt an den Bürgerausſchuß folgenden Antrag: Verehrlicher Bürgeraus⸗ ſchuß wolle ſich mit dem generellen Projekt des Umbaues des Kauf⸗ hauſes einverſtanden erklären und die für Ausführung der Etappen III bis mit VIII erforderlichen Summen in Höhe von 895 000. aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren bewilligen. Das ſtädtiſche Hochbauamt fügt in ſeinem an das Bürgermeiſteramt erſtatteten Gutachten folgendes hinzu: Durch unſere Unterſuchungen an den Fundamenten, den Umfaſſungsmauern, überhaupt an den Konſtruktionen des Kaufhauſes haben wir den Beweis geliefert, daß eine Ausdehnung in die Höhe ausgeſchloſſen iſt, es war alſo ein Projekt aufzuſtellon, das die Faſſaden des Kaufhauſes in keiner Weiſe modifiziert. Erhöhungen des Gebäudes waren daher an von außen nicht ſichtbaren Stellen, d. h. im Hofe, auszuführen. Da aber die rückliegenden Umfaſſungswände, wie wir bereits dar⸗ gelegt haben, auch nicht als Baſis für ein weiteres Stockwerk benützt werden können, blieb, um eine Erweiterung zu ermöglichen, nur die Aufführung einer neuen Wand im Hofe übrig, d. h. das Kaufhaus wird vertieft. Stillſchweigende Vorausſetzung iſt die Entfernung der ſämtlichen in den Höfen liegenden, bisher in der Unterhaltung koſt⸗ ſpieligen und doch zum Teil berwahrloſten Quer⸗ und Längsflügel mit Ausnahme desjenigen des vorderen, bisher domänenärariſchen Teils. Die Erſtellung dieſer Wand geſchieht jedoch nicht nur, um einige weitere Kanzleigelaſſe zu ſchaffen, ſondern es ſoll durch ſie bor allem eine Vergrößerung der ertragbaren Räume, nämlich eine Er⸗ weiterung der Läden, eine Verbeſſerung der Lichtverhältniſſe derſ elben an der Rückſeite und eine Verwendung der jetzt brachliegenden Keller des Kaufhauſes für Lagerzwecke, ermöglicht werden. Die Ertrags⸗ fähigkeit des Gebäudes ſoll zu einem Maximum geſteigert werden, ſo daß die Verwaltung möglichſt billig ſitzt. Dem Zweck der Ertrags⸗ ſteigerung dienen auch die beabſichtigte Herſtellung einer fortlaufen⸗ den Glaseiſenwand, entlang den Laubengängen, zur Aufnahme der Schaufenſter und der Ausbruch der Mezzaninſtockwerke zur Ver⸗ größerung der Nutzhöhe und Verbeſſerung der Beleuchtung der Läden an den Vorderſeiten. In den oberen Geſchoſſen, dem Hauptgeſchoß und dem nun teilweiſe ausgebauten Dachgeſchoß, wird, um einen für die Verwendung als Verwaltungsgebäude zweckmäßigen Grundriß zu ſchaffen, die Durchführung der Korridore um das ganze Gebäude nötig. Dies iſt unſchwer erreichbar, und auch ein großer Sitzungs⸗ ſaal für das Stadtverordnetenkollegium mit allen Zubehörden fügt ſich organiſch in die Anlage ein. * Die Erhöhung der Begrübnistaxen in der 3. Klaſſe Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte Sitzung folgende Vorlage unterbreitet: Der von der Friedhofkommiſſion vorgelegte Voranſchlag der Friedhofkaſſe pro 1904 ſchloß, gleichwie diejenigen der beiden vorhergehenden Jahre mit einer Unzulänglichkeit ab, die für das Jahr 1904 rund 20 200 Mark betrug. Zur Deckung dieſes Fehlbetrags hat der Stadtrat auf Antrag der Friedhofkommiſſion unterm 28. Dezember 1903 beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Januar 1904 ab die Begräbnistaxen in der 1. und II. Klaſſe, die Ueberführ⸗ ungs⸗ Familienplatz⸗ und Beiſetzungstaxen, privatrechtliche Ver⸗ gütungen für freiwillige Leiſtungen der Gemeinde im Sinne des § 71 Abſ. 3 der Städteordnung(ogl.§ 78 Abſ. 2 der Begräbnis⸗ und Friedhof⸗Ordnung) zu erhöhen. Hierdurch ergibt ſich indeſſen nur eine vorausſichtliche Mehreinnahme von rund 7400 Mark, ſo daß immer noch ein ungedeckter Aufwand von rund 12 800 M. verbleibt. Mit Rückſicht darauf, daß die weitaus größte Anzahl der Begräbniſſe (nahezu 90 pCt.) in der 3. Klaſſe ſtattfinden— welche Zahl ſich noch durch die Erhöhung der Taxen in der I. und II. Klaſſe vermehren wird— hält der Stadtrat in Uebereinſtimmung mit der Friedhof⸗ kommiſſion eine Erhöhung der Taxen auch in der III. Klaſſe für not⸗ wendig und hat demgemäß unterm 2. Januar 1904 beſchloſſen, dieſe Taxen ſowohl für den ſtädtiſchen Hauptfriedhof als auch für die Vor⸗ ſtadtfriedhöfe Käferthal und Neckarau wie folgt zu erhöhen: I. Erd⸗ beſtattungen: a. bei Perſonen von über 15 Jahren von 30 M. auf 35 Mk. b. bei Kindern unter 6 Jahren von 8 Mk. auf 12 Mk. c. bei Kindern unter 1 Jahre im Falle des Transportes der Leiche durch die Angehörigen nach dem Friedhof von 6 auf M. 10. II. Feuerbeſtat⸗ ktungen: a. bei Perſonen über 6 Jahren von 28 auf M. 30. b. bei Kindern unter 6 Jahren von 8 auf M. 12. Zu bemerken iſt, daß die Begräbnistaxe bei Kindern unter 6 Jahren von der Friedhoflom⸗ miſſion und dem Stadtrat bereits im Jahre 1898 auf 12 M. feſt⸗ Lelett war, in der uIun 24. Mai 1808 jed Geſellſchaft verfloſſen und ſchon damals hätte der Vortragende Lebensunfähigkeit zu Grunde gehen, dürfte wohl der größte Teil a in Bezug auf die Nachkommenſchaft auf dem Spiele ſtände, d 8 M. ermäßigt wurde. Die obengenannten Erhöhungen der B gräbnistaxen in der 3. Klaſſe ergeben eine vorausſichtliche Mehr⸗ einnahme von rund 12 800 M. und decken ſonach den noch vorhan denen Fehlbetrag. *Kündigung des Aproz. 8 Millionen⸗Anlehens der Stadt vom Jahre 1899, Aufnahme eines neuen 3½proz. Anlehens im Betra von 10 Millionen. Mit dem 1. Auguſt d. J. kann das aApro 8 Millionen⸗Anlehen der Stadt vom Jahre 1899 heimbezahlt wer den, da auf dieſen Termin die fünfjährige Friſt, während welch dasſelbe unkündbar, umlaufen iſt. Mit Rückſicht auf die Lage d Geldmarktes glaubt der Stadtrat von dem Rochte der Heimzahlu auf dieſen Tag Gebrauch machen zu ſollen; auch hält man es fi angebracht, gleichzeitig mit den zur Konverſion nötigen Gelde auch den vorausſichtlichen Bedarf für außerordentliche Aufwendunge im Anlehenswege zu beſchaffen. Es hält der Stadtrat deshalb f angemeſſen, zu den zur Konverſion benötigten 8 Millionen die Summ von 2 Millionen für außerordentliche Aufwendungen zu beſchaffen Dieſe neu aufzunehmenden 2 Millionen ſollen beſonders zu folgen den, für das Jahr 1904 vorausſichtlich noch in Betracht kommende Unternehmungen benutzt werden: Gewerbeſchulneubau, Schule in d öſtlichen Stadterweiterung, Kaufhausumbau, Projektbearbeitung fü ein Krankenhaus, zweite Neckarbrücke, Liegenſchaftserwerbungen uft Hinſichtlich der Tilgung des hiernach aufzunehmenden 3½proz., a die Dauer von 5 Jahren unkündbaren 10 Millionen⸗Anlehens käme bezüglich der 8 Millionen die bereits bei der Aufnahme im Jahr 1899 feſtgelegten 40jährigen Tilgungsquoten in Betracht, währe für die neu aufzunehmenden 2 Millionen Verwendung zu Anlage⸗ von bleibendem Wert, die von Großh. Miniſterium des Innern bein letzten Anlehen bereits gewährte 51jährige Tilgungsdauer(d. 0,75 Proz. des Kapitals, zuzüglich der durch fortſchreitende Amorti ſation erſparten Zinſen) vorzuſehen wäre. Bezüglich der Art de Vergebung hat der Stadtrat ſchon bei den Anlehen der früher Jahre um die Ermächtigung nachgeſucht, den ihm gutſcheinenden We einſchlagen zu dürfen. Er möchte die gleiche Ermächtigung au wieder für dieſes Anlehen erbitten, da eine Bindung in dieſer Rich tung im Intereſſe der Erzielung möglichſt günſtiger Bedingunge⸗ nicht vorteilhaft ſein dürfte. Der Stadtrat ſtellt folgenden Antrag Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung erteilen: a) zur Heimzahlung des Aproz. Anlehens der Stadtgemeinde vom Jahr 1899 über 8 Millionen, b) zur Aufnahme eines neuen, zu 3% Prozent verzinslichen Anlehens von 10 Millionen, wovon 8 Millione zur Schuldentilgung und 2 Millionen zu außerordentlichen Unter⸗ nehmungen zu verwenden ſind, c) zur beſtmöglichen Vergebung des Anlehens, teilweiſe oder im ganzen unter der Hand oder in öffent⸗ licher oder beſchränkter Submiſſion, an einen oder mehrere Stadtrat genehme Unternehmer, d) zur Ausgabe von Schuldve ſchreibungen im Betrage von 10 Millionen auf den Inhaber, nac Maßgabe der beigedruckten näheren Beſtimmungen, e) zur Abtrag ung der neuen Schuld von 8 Millionen innerhalb der Jahre 190 bis 1948 und von 2 Millionen innerhalb der Jahre 1909 bis 1959 nach dem vom Stadtrat hierüber auszuarbeitenden Tilgungsple H) zur jeweiligen Einſtellung der nach dem Tilgungsplane des 189 8 Millionenanlehens für die Jahre 1904 bis mit 1908 feſtgeſtell Tilgungsquoten in den Voranſchlag der laufenden Wirtſchaft zz Zwecke der verſtärkten Tilgung älterer Anlehen oder zu außeror! lichen Aufwendungen. 15 * Zivil⸗ und Militäranwärter. Vom Vorſtand des Verbandes der Zivilanwärter des deutſchen Reiches geht uns folgendes zu Dieſer in allen Kreiſen unſeres Beamtentums immer ſchärfer vortretende Gegenſatz beginnt wieder einmal die Oeffentlichke intereſſiren. Vor einigen Tagen ging durch die Preſſe die teilung, daß die Militäranwärter an den Reichstag und das preuß Abgeordnetenhaus mehrere Petitionen gerichtet haben, die angeblich Ungleichheiten zwiſchen den beiden Beamtenkategorien beſeiti ſollen. Dieſe Petitionen haben, wie jetzt bekannt wird, eine Gegen⸗ vorſtellung des in Hannover domizilierenden Verbandes der Zivil anwärter des Deutſchen Reiches hervorgerufen, der zur Abwehr de Anſprüche der Militärantpärter gegründet iſt. Darin wird geführt, daß die Militäranwärter heute ſchon ſo viele Vergünſt ungen genießen, daß ein Mehr nur nachteilig für das Beamte und den Staat wirken könne. Die Darſtellung der wirkliche hältniſſe in den Eingaben der Militäranwärter wird als unz bezeichnet und vor der Einführung der von jenen erbetenen gleichungsmittel dringend gewarnt. Nur für die Abſchaffung d Arreſtſtrafe der Unterbeamten treten auch die Zivilanwärter ein. J poſitiver Hinſicht verlangen ſie ferner für das mittlere Beamte die Einführung bezw. Verſchärfung von Fachprüfungen, di allgemeine Erhöhung des Bildungsniveaus aller Anwärter zur haben müßte. Ein Mangel an Unteroffizieren würde dur ſolche Maßregel nicht herbeigeführt. Denn abgeſehen davon, d die Beamtenſtellen von Jahr zu Jahr vermehrt würden, ſei es wieſene Tatſache, daß eine große Jahl von Stellen, die den Milite anwärtern nach den geltenden Beſtimmungen vorbehalten ſeien, Zivilanwärtern beſetzt werden müßten, weil die Militäranwärt verſchmähten, 5 * Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts heiten Im Bernhardushof hielt geſtern vormittag Herr Ge a Prof. Dr. Neiſſer aus Breslau einen öffentlichen Vortrag üb das Thema„Wann dürfen Geſchlechtskranke heiraten?“ Der Vo trag war ſehr gut beſucht, auch eine größere Anzahl Damen waren anweſend.— Namens der hieſigen Ortsgruppe obengenannter Geſell⸗ ſchaft begrüßte Herr Stadtrat Ernſt Baſſermann die ſchienenen und führte aus, daß etzt 2 Jahre ſeit Gründun Vordergrund der in Berlin abgehaltenen Beratungen geſt deren Vorſitzender er heute ſei. Dank der Tatkraft des Herrn bürgermeiſters Beck wurde auch hier eine Ortsgruppe gegründet u zu ihrem erſten Ehrenmitgliede habe dieſe Herrn Geheimrat Neiff ernannt. Redner hofft, daß das Intereſſe für dieſe Geſellſchaft immer weitere Kreiſe getragen werde zum Wohle unſeres Volkes. Herr Geheimer Rat Neiſſer, der nunmehr das ergriff, führte aus, daß er heute nur die Gefahren ſchi wolle, welche das außereheliche Geſchlechtsleben in ſich tr denn hier komme das Wohl der Allgemeinheit in Betracht. Geſetzgebung könne hier nicht angezogen werden, denn um die 8 einer geſunden Nachkommenſchaft kümmere ſte ſich nicht Männer ſind zunächſt an dieſer Frage beteiligt, denn von ihnen die Anſteckungsgefahr in den meiſten Fällen, allerdings ohne daß es oft ſelbſt wiſſen, aus. Redner ſchildert dann eingehend die 3 har ſächlichſten Krankheiten und ihre Folgen für das eheliche und FJa lienleben, doch müſſen wir aus leichtbegreiflichen Gründen davon ſehen, die ſehr intereſſanten Ausführungen näher zu ſchildern. Syphilis wäre es hauptſächlich, die jahrelang im Körper ſtecke, oht daß der Kranke eine Ahnung davon habe und erſt, wenn dieſes G dem Körper entzogen, dann dürfe der Kranke daran denke Ehe einzugehen. Unter den Tauſenden von Kindern, die jährlich Syphilis ſterben. Das Queckſilber ſei ein unentbehrliches Mittel Bekämpfung dieſer Krankheit, davon wäre die große Mehrzah heutigen Aerzte überzeugt, denn in Bezug auf die Vererbung a0 feiere eben das Queckſilber die größten Triumphe. Es würden au⸗ viele unglückliche Ehen vermieden, wenn der§ 300 des Str.⸗G.⸗ Aerzten nicht Schweigen auferlegen würde, Redner hofft wenn große Teile der Bevölkerung wüßten, was bei der Eheſch dürfte manches beſſer werden und daß dieſe Zeit kommen wird, nicht die Vermögensverhältniſſe bei Heiraten den Ausſchlag ge Reihe +. Siſſe Nenerabeefqerz Mannſeim 1. Februar. * Die Mannheimer Liedertafel hielt geſtern Abend ihre Kaiſer⸗ bierprobe ab, wie ſolche alljährlich zur Feier des Geburtstages des Kaiſers ſtattfindet. Die Kaiſerbierprobe zählt ſeit Jahren zu den hervorragendſten, beliebteſten und beſuchteſten Veranſtaltungen der Liedertafel. Auch geſtern war der große Geſellſchaftsſaal ſchon lange vor Beginn des Feſtes bis auf den letzten Platz beſetzt. Unter den Anweſenden bemerkten wir die Herren Geh. Regierungsrat Lang, Stadtrat Ernſt Baſſermann, Stadtrat Groß, Stadtrat Duttenhöfer, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, Direktor Hän⸗ lein uſw. Eröffnet wurde der Abend durch den von der Haus⸗ kapelle unter Herrn Pelliſiers umſichtiger Leitung geſpielten Hohenzollernmarſch, dem die Ouverture aus der Operette„Leichte Cavallerie“ folgte. Hierauf ſang die Aktivität den„Deutſchen Wahl⸗ ſpruch“ von Jüngſt, ſowie den impoſant wirkenden Wagner' ſchen Chor„Gotentreue“. Im Anſchluß hieran hielt der zweite Vorſitzende der„Liedertafel“, Herr Heinrich Irſchlinger, eine Anſprache, in der er den deutſchen Kaiſer feierte. Freudig ſtimmte die Feſtver⸗ ſammlung ein, als Herr Irſchlinger ſeine patriotiſchen Ausführungen mit einem Hoch auf das Reichsoberhaupt ſchloß. Sodann wurde ein reiches, intereſſantes und abwechslungsvolles Programm abgewickelt. Herr Hauptlehrer Carl Julier ſang mit gutem Vortrag und ſchöner Stimme drei Tenorſoli und zwar„Feldeinſamkeit“ von Brahms,„Die böſe Farbe“ von Schubert und„Heimweh“ von H. Wolf. Der Sänger fand reichen Beifall. Viel Heiterkeit exregte das Auftreten des„Südd.'Udelquartetts“, das zwei humor⸗ volle Lieder ſang. Das übrige Programm beſtand aus weiteren Muſikpiecen, Chorliedern, Geſangsſoli und einem komiſchen Quartett, alles vortreffliche Piscen, deren Durchführung den Zuhörern viel Freude und reichen Genuß brachte. Zum Ausſchank gelangte ein prima Kaiſerbock aus der Brauerei Habereck(Beſitzer Herr Dingel⸗ dein). Der Stoff rechtfertigt von neuem das vorzügliche Renommee dieſes Etabliſſements. * Drei Vorträge über Tolſtoi im Dieſterweg⸗Verein. Auch am letzten Abend war der Andrang groß. Es war die„Löſung des Problems“ verſprochen. Tolftoi erwies ſich echt; er konnte nicht davon loskommen, das Leben mußte einen Sinn haben. Die Kunſt hatte ihn auf Um⸗ und Abwege geführt. Er gab's auf, hier die Löſung zu finden. Aber wie denn ſonſt! Er kehrte zur Wiſſenſchaft zurück, er wandte ſich der Philoſophie zu, er frug das Leben unmittelbar; aber er hörte nur die Stimme der Reſignation. Und doch lebt alles, und lebt mit unſäglicher Zähigkeit. Aber allerdings, er hatte nur in ſeinen Kreiſen angefragt, er hatte nur aus ſeinen Kreiſen das Echo ſeiner eigenen Erfahrung vernommen. Das Volk aber wußte nichts von ſeinen Fragen; dort war's der Glaube, der alles im Gleichmaß erhielt. Er war kaum dieſer Erkenntnis ſo recht inne geworden, als er von den Satzungen der Kirche Heil erhoffte. Aber ſtatt Frieden zu finden im Schoß der Kirche, peitſchte ihn der Widerſpruch gegen ihre Glaubensformen auf's neue auf. Allein er war dem Ziele nahe. Endlich fand er ſich ſelbſt, er ſah den tiefſten Sinn des Lebens im wahrhaftigen Glauben an Gott; nicht im Sinne des Katechismus, vielmehr aber ein Einſenken des Ich in den großen Zuſammenhang des Lebens. Jetzt war ihm der Tod kein Abreißen mehr und das Leiden das unentbehrliche Erziehungsmittel zur Abwehr von der Selbſtſucht. Damit ſtellt ſich Tolſtoi als Gottſucher dar, der in Dante und Fauſt Mitſtreiter begrüßt. Demgegenüber iſt ſein Nihilis⸗ mus gegen die Kultur und ſeine Moraltheorie ein verzeihlicher Irrtum. Er lebt in ruſſiſchen Verhältniſſen; dieſe haben die reine Erkenntnis verfälſcht, das hat ihn vor allem überſehen laſſen, daß Jeſus kein Geſetzesknechter war, ſondern der Freiheitsbringer, der allein ſein Urteil darauf gründet, ob eine Handlung im Dienſte des ſittlichen Willens geſchieht oder im Dienſte der Selbſtſucht. Abſolute Gebote gibt es nicht. In dieſer höchſten Vollendung ſah Tolſtoi den Menſchen nicht. Trotzdem iſt er ein Mann, der die Jahrhunderte überragt: er hat uns das Leben eines Gottſuchers vorgelebt.— Wilhelm Lacroix hat tief in unſere Bruſt gegriffen; wir haben Weiheſtunden erlebt. * Zum Schneiderſtreik erhalten wir ſeitens der Filiale Mann⸗ heim des deutſchen Schneider⸗Verbandes auf unſere in der Samstag⸗ Abend⸗Nummer gebrachte Veröffentlichung der Mannheimer Schnei⸗ dermeiſter⸗Vereinigung folgende Zuſchrift: Die Unſchuldbeteu⸗ rungen der Schneidermeiſter⸗Vereinigung ſind keineswegs geeignet, die von uns behaupteten Tatſachen bezüglich der Hinausziehung des Streiks zu wiberlegen. Die Herren geben ja ſelbſt zu, daß ſie die Aufzwingung des reduzierten Tarifs 14 Tage vor Weihnachten einzig aus dem Grunde verſuchten, weil ſie ſich ſtark genug dazu fühlten, infolge ihrer Zugehörigkeit zum Allg. Arbeitgeber⸗Verband. Hätten ſie ſich vom Rechtlichkeitsgefühl leiten laſſen, ſo wäre damals der ge⸗ eignetſte Zeitpunkt geweſen, um den Verhandlungsweg zu beſchreiten. Bezüglich der gegen den Geſchäftsführer Ingerl vorgebrachten Be⸗ ſchimpfungen als„Hetzer“ u. dgl. wird den Herren an anderer Stelle Gelegenheit gegeben werden, ihre Vorwürfe zu beweiſen. Ueber die Frage, wer die geeigneten Perſonen ſeien, welche die Streikenden zu eventl. Unterhandlungen entſenden werden, mögen ſich die Arbeit⸗ geber ihre Köpfe nicht zerbrechen; das iſt Sache der Arbeiter ſelbſt, welche den Unternehmern diesbezüglich ebenſowenig Vor⸗ ſchriften machen. Die Gehilfenſchaft weiſt deshalb auf das Entſchie⸗ denſte die Behauptung der Schneidermeiſter⸗Vereinigung zurück, wo⸗ nach die Arbeiter für die lange Dauer des Streiks verantwortlich ſeien; im Gegenteil erklärt ſie nochmals, daß die Streikenden jeder⸗ zeit zu einem ehrenhaften Friedensſchluſſe bereit ſind, was allerdings ungeſichts der von den Arbeitgebern immer wieder verſuchten Winkel⸗ zügen beinahe unmöglich zu werden droht. Saalbau⸗Theater. Heute Abend 8 Uhr iſt vollſtändiger Programmwechſel und werden folgende Varisté⸗Künſtler zum erſten Male auftreſen. Der beltiebte Humortſt Sepp'l Mauer eier. Les Domelly's in ihrem bewundernswerten gymnaſtiſchen, equilibriſtiſchen Akt. Mlle. Deppierre, Diſeuſe. Mr. Lendon, moderner Manipulator. Elſe Groß, Soubrette. 2 Vere de Vere 2 Mucki, muſikaliſcher Clown. Sava, komiſcher akrobatiſcher Dreſſurakt. Bio Tableaux, der eine neue Serie von den neueſten Aufnahmen bringen wird. Dieſes Programm bleibt nur bis Sonn⸗ tag, 7. Februarx. Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Auf den Vor⸗ trag des Wiener Schriftſtellers Mathias Acher heute Abend ſei hier nochmals beſonders aufmerkſam gemacht. Näheres iſt aus der Annonce erſichtlich. Ludwig Hohenemſer f. Ein wackerer Bürger unſerer Stadt und ein treues Mitglied der nationalliberalen Partei iſt mit dem geſtern verſtorbenen Herrn Ludwig Hohenemſer, Seniorchef des weitbekannten Bankhauſes H. L. Hohenemſer& Söhne, dahin⸗ geſchieden. Der Verſtorbene bekleidete eine ganze Anzahl Ehrenämter in kaufmänniſchen und induſtriellen Etabliſſements unſerer Stadt; ſo war er Mitglied des Aufſichtsrats der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ 5 ſchiffahrts⸗Geſellſchaft, der Badiſchen Bank, der Bad. Rück⸗ und Mit⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft und der Verſicherungs⸗Geſellſchaft„Vita“, auch gehörte er dem Bezirksausſchuß der Reichsbank an. Von unſerem Großherzog wurden die Verdienſte des Verſtorbenen durch Verleihung des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet. Politiſch trat Ludwig Hohenemſer weniger hervor, aber deſto mehr wurde ſein Rat und ſeine Fachkenntniſſe in kaufmänniſchen Kreiſen geſchätzt. Alle, die ihn kannten, werden dem Verblichenen ein treues ehrendes Ge⸗ denken bewahren. *Rohe Ueberfälle. Die Unſicherheit in manchen Gegenden unſerer Stadt nimmt einen bedenklichen Umfang an. Hierzu gehört das Gebiet von der Ecke der Rheinſtraßze bis zum Jungbuſch. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag ereigneten ſich dort rohe Exzeſſe. Als gegen 1 Uhr drei angeſehene Männer ruhig nach Hauſe gingen, wurden ſie in der Nähe des Piſſoirs von—6 Burſchen, in deren Begleitung ſich eine Kellnerin befand, ohne jeden Grund angerem⸗ pelt und einer der drei Männer, der hinter ſeinen beiden Freunden ſchritt, erhielt mit einem Farrenſchwanz einen wuchtigen Schlag über den Kopf. Als die drei Männer hierauf ſtehen blieben, riefen ihnen die rohen Geſellen zu:„Macht, daß Ihr ſchleunigſt weiterkommt.“ Die drei Männer zogen es hierauf vor, ihrer Wege zu gehen, jeden⸗ falls das Beſte, was ſie machen konnten. An der Ecke der Jungbuſch⸗ ſtraße trafen ſie einen Schutzmann, dem ſie das Vorkommnis er⸗ zählten, der aber entgegnete, daß er nicht in der Lage ſei, einzu⸗ ſchreiten, da die Rheinſtraßenecke nicht zu ſeinem Diſtrikt gehöre. Während die drei Männer noch mit dem Schutzmann ſprachen, kamen drei andere hieſige Bürger in aufgeregtem Zuſtande herbei, die ſich gleichfalls darüber beſchwerten, daß ſie an der Rheinſtraßenecke von einer Rotte Geſindel angerempelt und tätlich bedroht worden ſeien. Ingwiſchen kamen zwei patrouillierende Schutzleute herbei, die, nach⸗ dem ſie von den Vorkommniſſen in Kenntnis geſetzt waren, ſofort nach der Rheinſtraßenecke eilten, in Begleitung einiger der ſechs Herren. Als ſie in die Nähe des Kriegerdenkmals gekommen waren, hörten ſie von der Rheinſtraßenecke kommende Hilferufe. Die Rotte war eben dabei, zwei weitere ruhig ihres Weges kommende Männer, hier ſehr angeſehene Brüder, zu mißhandeln. Als das Geſindel der Schutzleute anſichtig wurde, ging es ſofort flüchtig, jedoch gelang es den vereinigten Bemühungen der Schutzleute und einiger Herren, zwei der Burſchen ſowie das Mädchen einzuholen und feſtzunehmen. Auf der Polizeiwache fand man bei dem Geſindel Totſchläger, Far⸗ renſchwänze und große Meſſer vor. Die Ueberfallenen vermuten, daß die Rotte es auf Räubereien abgeſehen hatte. Die Burſchen wurden in ſicheres Gewahrſam gebracht. Am Sonntag morgen konnten auch die übrigen Wegelagerer, die unter dem Schutze des Dunkels der Nacht entkommen waren, feſtgenommen werden. Die Verhafteten ſtehen im Alter von 17—25 Jahren. Wir haben dieſe Mitteilungen von den überfallenen Herren ſelbſt erhalten, die uns die Vorkommniſſe viel⸗ fach noch bedeutend graſſer ſchilderten, als wir ſite hier erzählt haben. 8 Polizeibericht vom 31. Januar und 1. Februar. 1. In letzter Zeit treibt ſich in hieſigen Wirtſchaften ein bis jetzt noch unbekannter Mann umher, der ſich Dienſtſuchenden gegenüber als Dienſtherr ausgibt, ihnen gute Stellen verſpricht und ſich dafür höhere Geldbeträge geben läßt. Der Unbekannte iſt etwa 85 Jahre alt, 1,05 Meter groß, breitſchulterig, hat blonde Haare und blonden Schnurrbart, bleiches Geſicht, hohe Stirn und ſpricht ſchwäbiſchen Dialekt; bekleidet iſt derſelbe mit grünlicher Juppe, dunklen Hoſen, Trilothemd olne Kragen und trägt Zugſtiefel. Um ſachdienliche Mit⸗ teilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 2. Zwei ſinnlos Betrunkene, welche am 31. Januar auf der Straße vor L 4 hier und auf der Ladenburgerſtraße in Käferthal lagen, mußten in polizeilichen Gewahrſam verbracht werden. 8. Fünf Körperverletzungen— verübt in der Wirtſchaft F 5, 14, H 7, 26 und im„Eichbaum“ in Neckarau, ſowie im Hauſe K 4, 25 und vor dem Hauſe G 6, 18— gelangten zur Anzeige. 4. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. eueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-⸗TCelegramme des„General-Hnzeigers“. E. München, 31. Jan. Im Schauſpielhaus fand die Uraufführung von Dörmann's dreiaktiger Komödie„Die Mama“ bei ſtark angefochtenem Beifall ſtatt. * Zürich, 1. Febr.(Frkf. Ztg.) In der nationalen Volksabſtimmung wurde die Sittklichkeit⸗Initiative (Wiedereinführung der Toleranzhäuſer) mit 49 598 gegen 18 010 Stimmen verworſen. Zur Hilfsaktion in Aaleſund. * Aaleſund, 1. Febr. Geſtern iſt der franzöſtſche Torpedo⸗ kreuzer„Caſſint“ hier eingetroffen und löſcht heute feine Ladung. — An Bord der„Phönieia“ fand geſtern der erſte Gottesdienſt nach dem Brande ſtatt, an dem 800 Perſonen teilnahmen. Die Feier war von ergreifender Wirkung. Der Pfarrer hielt eine Pre⸗ digt und ſchloß dieſelbe mit einem Dankgebet für Kaiſer Wilhelm, ſein Haus und Volk. Der Flügeladjutant des Kaiſers, Grumm, iſt überall zur Stelle und hilft mit Rat und Tat. Seine Gemahlin iſt den ganzen Tag als barmberzige Schweſter tätig und verkeilt Medikamente und Kleidungsſtücke an die notleidenden Frauen. Der Inſpektor und Kapitän Kirchheim leitet die Brandarbeiten an Land und iſt der Schöpfer der Volksküche. Rußzland und Japan. Petersburg, 31. Jan. Gegenüber engliſchen Preßmel⸗ dungen, nach denen in Carbin und anderen Orten der Mandſchurei infolge von Kriegsbefürchtungen eine große Beunruhigung herrſche, telegraphierte der Agent der ruſſiſchen Telegraphenagentur in Carbin: Hier herrſcht vollkommene Ruhe und durchaus zuver⸗ ſichtliche Stimmung.(0 Petersburg, 31. Januar. Die Meldung deutſcher Blätter vom 28. Januar, unter dem Vorſitz des Kaiſers ſei ein Miniſterra, abgehalten worden in dem die entgiltige Feſtſtellung der Antwort⸗ note in Japan beſchloſſen wurde, iſt ebenſo falſch wie die Petersburger Meldung des Reuter'ſchen Bureaus, daß die Antworts⸗ note am Samstag nach Tokio abgeſandt werden ſolle. Außer der Beratung unter dem Vorſitz des Großfürſten Alexei Alexandrowitſch hat in der ruſſiſch⸗japaniſchen Angelegenheit keinerlei Beratung ſtatt⸗ gefunden. Die Antwortnote durfte kaum vor Ende dieſer Woche z ur Abſendung gelangen. London, 1. Febr. Die„Daily Mail“ meldet aus Tſchifu vom 81. Jan.: Die japaniſſche Flottenreſerve wurde in der vergangenen Woche mobiliſiert. Auch die erſte Armee⸗Reſerve iſt zum Teil mobiliſiert worden und zwar mit großer Heimlichkeit. Die Mannſchaften treffen als Kulis verkleidet in ihren Beſtimmungs⸗ orten ein. Der übrige Teil der erſten Armeereſerve erhielt Befehl, ſich zur Einberufung bereit zu halten. Vierzig Transportſchiffe mit der Diviſion Kumanoto liege im Hafen von Takishiki zur Invaſion bereit. * London, 1. Febr. Aus Tokio wird dem„Daily Telegraph“ vom 31. Janmuar berichtet: In der Wohnung des Premier⸗Miniſters wurde am Samstag ein Sſtündiger Mi⸗ niſterrat abgehalten. Weiter wird unterm 30. Januar gemeldet: Vizekönig Juanſchikai gebe die Lieferung von 20 000 Gewehren in Auftrag. Ferner wird die Nachricht be⸗ ſtätigt, daß 7ruſſiſche Regimenter auf dem Marſche nach dem Jalufluſſe ſind, um Antung und andere Punkte einſchließlich mehrerer am Südufer gelegene zu beſetzen. Einige Abteilungen ſind bereits dort. Colkswirtschaft. Generalverſammlungs⸗Kalender. br. Baheriſche Bierbrauerei Lichtenfels. Außerord. Gen.⸗Verf. 10 Uhr. Brauerei in Lichtenfels. Ludwigs⸗Eiſenbahngeſellſchaft. Ord. Gen.⸗Verf. Stationsgebäude in Nürnberg. 2. FJebruar. Vereinigte Holzinduſtrie in Lignibation. Ord. Gen.⸗Verſ. 83 Uhr. Kontor in Frankenthal. Anmeldefriſt bis 2. Februar. Süddentſche Seidenwarenfabrik Neumühle.⸗G. in Offen⸗ bach b. Landau. Außerordentl. Gen.⸗Verſ. 11 Uhr. Firma J. M. Bernion in Landau. Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal. Außerordentliche Gen.⸗Verſ. 5 Uhr. Brauhauskeller in Frankenthal. Preßhefen⸗ und Spiritusfabrik.⸗G. vorms J. M. Baſt und Nürnberger Spritfabrik Nürnberg⸗Oſtbahnhof. 8. ord. Gen.⸗Verſ. 10 Uhr. Fabrikbureau in Nürn⸗ berg. Anmeldefriſt bis 30. Januar. Mannheimer Marktbericht vom 1. Febr. Stroh per Ztr, M..50 bis M..—, Heu M. 3.— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen ver Pfd..00 Pfg., Blumenkohl per Stück 20—25 Pfg., Spinat ver Portion 30—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfga., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl p. St. 8 bis 10 Pfg., Weißkraut per Stück 0 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00⸗10 Pfg., Kopfſalat p. Stück 12—16 Pfg., Endivienſalat per Stlck 10—13 Pfg., Feldfalat p. Portion 15 Pfg., Sellerte p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund.5 Pfg., rothe Rüben per Pfund 5⸗00 Pfg., weiße Rüben per Portion 5 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfa. Carrotten per Bäſchel o Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—95 Pfg., Birnen per Pfd. 20—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg⸗ Pftrſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.25., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg.) Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd⸗ 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe ver Stück.30—.00., Reh per Pf..00—.65., Hahn(jg.) p. Stück—.50., Huhn(jung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00—.00., Gnte per Stück —.00., Tauben per Paar 11.20., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 65.—70 Pfg., Aal 000—00 Pfg. Zwetſchgen 0- 00 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Sonthampton, 30. Jan.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 23. Januar von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten von Mongt Jannar. 10 Uhr. Anmeldefriſt bis Pegelſtationen Datum vom Rhein: 27. 28. 29. 30. 81. 1. Bemerkungen. gonſtanzn 274 278 271„„ Waldshut 11,59 ,9 1,89 1,60 1,84 1,88 Hüningen 1,07 1,08 1,04 1,05 Abds. 6 Uhr Kehhl!l! 1,56 1,85 1,55 1,58 1,55 1,57 N. 6 Uhr Lanterbueregg 22,2 9,78 2,76 J,78 Abds. 6 Uhr Maxau„J,00 2,98 2,96 2,98 8,00 8,04 2 Uhr Germersheim. 22,62 2,57 2,54.-P. 12 Uhr Mannheimm J,29 2,24.21 2,26 2,28 2,38 Morg. 7 Uhr Mainz 0,27 0,25 0,20 0,21 0,25.-P. 12 Uhr Baiiesnsns 10 Uhr Kanldbd 1,84 1,28 1,22 182 1,28 1,86 2 Uhr Kobſe?n 1,65 1,62 10 Uhr 27/ 2 Uhr Nuhrort 1,12 0,99 0,88 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,48 2,89 2,34 2,36 9,44 9,45 V. 7 Uhr Heilbronn 9,76 0,84 0,88 0,80 0,82 0,85 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Waul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitungt i..: Georg Ehriſtmann, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Rarl Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Vuchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. —— ————ĩĩĩ̃—— wird Blutarmut u. Hlachucht fa lan als hervorragend wohltuendes und leicht verdauliches Kräftigungs- mittel von mehr als 10 000 Aeraten ständig verordnet. 16209 Nur echt in blauen Kartons à 1 Mk., niemals lose. Malztropon schafft LEBENSKRAFT Erhaltlich in Apoth. u. Drog, à M.—, M..40, M..50. 18649 razay- Franzbranntwein wird nur in der nebenstehend abgebildeten, gesetz- lich geschutzten, Flasche in den Handel gebracht. Auf Etiquette, Kapael und Kork muss die einge- tragene Schutzmarke angebracht sein, nur dann haben Sie die Garantie, den allein echten, durch Qualität und Wirkung alt beruhmten Bräzay- Fraus- brauntweln zu erhalten. Weisen Sie andere Fräparate als Ersatz für Bräzay-Franzbrannt- JwWein zurück. Preis pr. Pl. 2., überall Kuflich. 1* — „ Mannheim, 1. Februar. WMeneral⸗Anzeiger⸗ B. Seſte. Großherzoglich Zadiſche Staatseiſenbahnen. In den Kohlen⸗Ausnahme⸗ tarif Teil J Heft 3 vom l. Mai 1901 für den ſüddeutſch⸗ öſterreich⸗ungariſchen Ver⸗ band wird auf 1. Februar l. J. die Station Obergeorgen⸗ thal der k. k. öſterr Staats⸗ bahnen mit den gleichen Frachtſätzen und Entfer⸗ nungen wie für Brüx aufge⸗ nommen. 20781 Karlsruhe, 27. Jan. 1904. Großh. Generaldirektion. Holz⸗Verſteigerung. Montag, den 1. Febr. 1904, nachmitags 3 Uhr, verſteigern wir 1000 Stück Wel⸗ len beim Neckarauer Friedhofe öffentlich an den Meiſtbietenden. Zuſammenkunft am Brückgießen. Dienstag, den 2. Febr. 1904, nachmittags 3 Uhr, verſteigern wir ca. 50 alte Wei⸗ denbäume in der Bauerlache und Dollache, ſowie cag. 1000 Stück Wellen bei der Dollache öffentlich an den Meiſtbietenden. Zuſammenkunft bei der Dol⸗ lache. 99900 Mannheim, 28. Jan. 1904. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 9 1 Zwangs⸗Verfteigerung. Dienſtag den 2. ds. Mts. Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 1 Pferd(braune Stute), 1 Pritſchenrolle, 2 Bordwagen und Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 1. Februar 1904. Lindenmaier Gerichtsvollzieher. K 3, 17. K 3, 17. Große Verſteigerung von Maaufakturwaren. Im Auftrage verſteigern wir von Montag, 1. Februar 1904 Und die folgenden Tage jeweils tachmittags von 2 Uhr an in unſerm Lokal K 3, 17 öffentlich gegen bar: Ein großer Poſten moderne Damenkleiderſtoffe in Reſte und größeren Kupon, für Straßen⸗ u. Hauskleider, in verſchiedenen kuranten Jarben. 10901 Eine große Partie Herrenkleiderſtoffe für Auzüge, Hoſen und Arbeitskleider. Eine größere Partlie Baumwellwaren: Hemdenſtofſfe, leiderſtauelle, Baumwollzenge; ferner: Gardinen, diverſe Weiß⸗ waren, Bettkattune, Möbel⸗ ſtoſfe und Verſchiedenes. Theodor Miohel, Waiſenrat, Jullus Knapp Auktionator. Waren⸗Verſteigerung im Lokale H 2, 7, Eckladen Heute und die folgenden Tage, jeweils nachmittags von 2 Uhr ab verſteigere ich im Lokale H2,7, Eckladen: 10721 Einen großen Poſten Mann⸗ akturwaren als: Stoffe zu fefe, Seſg Damenkleider⸗ offe, Bettzeuge, Barchente, Kurz⸗ waren, Damenmäntel u. Jakets, mehrere 100 Flaſchen ff. 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Heachnger ſte 6 Wochen. Mannheim, den 29. Januar 1904. Tiefbauamt. rbs8e Maaukakturxaren-Fersteleruug Jungbuſchſtraßze. Im Auftrag verſteigere ebruar und folgende Tage in Lit. G 2, 11 Laden von es morgends 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr anfangend gegen Barzahlung folgende Gegenſtände, als: decken, Steppdecken, Bettücher, Kinder⸗ M. Hilb, Auktionator, G 7, 38. Preisausſchreiben. werden kann. 1904 feſtgeſetzt. Mannheim, den 28. Januar 1904. Evangel. Kirchengemeinderat. Hitzig. Feinſte Tafelbutter J. Norddeutſche leicht geſalzen Prima Landbutter per Pfund Mk..10. per Pfund Mk..— Todes⸗Anzeige. Am 30. Januar verſchied nach längerem Leiden unſer verehrter Seniorchef herr Ludlwig Hohenemser. Wir werden dem Entſchlafenen, der uns bis in ſeive letzten Lebenstage als ein Muſter unentwegter Arbeits⸗ vorbildlich geweſen, allezeit ein ehrendes Au⸗ enken bewahren. 20800 Mannheim, den 1. Februar 1904. Die Beamten der Firma: H. L. Hohenemſer& Söhne. G 2, II, Laden. G2, II, Laden. 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Reinigung leidet weder Fagon, Farbe noch Stoff und kann diese Reinigung Ohne Nachteil Dutzende Male wiederholt werden. Nach der Reinigung sind dle Kleidungsstücke, wenn dieselben nicht verschossen und abgetragen varen, wWie neu, sodass manche Neuanschaffung aufgeschoben werden kann. Ausser der Reinigung wird gleichzeitig ein Desinfisleren bel den Kleidern vorgenommen und zwar 80, dass alle lebenden Krankheitskeime getötet werden. Es ist dieses vom hygienischen Standpunkte aus von ausser- ardentlicher Wichtigkeit und sollte schon aus diesem Grunde, namentlich bei Reise-Kleidern, eine öſtere cherw. Reinigung vorgenommen werden.— Daas das Vorurtell und Misstrauem zegen dle angegebene Reinigung ungerescht lat, wird sich bel allen denen bestätigen, welche diese Art der Reinigung in einer gut eingerichteten und gut geleiteten Anstalt in Anspruch nehmen. Wir empichlen in dlesem Sinne auch die Ubrigen Abteilungen unzerer Anstalt Fürberei Gebr. Röver ohem. 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