eeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenn als Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 ſc0 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zritung in Mannheim und Angebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſte⸗ „Journal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Redaktion 877 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz! 815 Nr. 54. Dienstag, 2. Februar 004. (Abendblatt.) Politische ebersicht. Maunheim, 2. Jebruar 1904. Der nat.⸗lib. Wahlſteg in Osnabrück iſb um ſo erfreulicher, als er gegen eine reaktionäre Bundes⸗ genoſſenſchaft errungen wurde, wie man ſie ſchöner garnicht ammenſtellen könnte. Zentrum und Agrarkonſervative hatten de ihr Herz entdeckt für einen proteſtantiſchen Welfen! Dieſe, etwas weitherzige Kombination hat der Wählerſchaft nicht recht einleuchten wollen, denn ſchon bei der Hauptwahl am 18. Jan. konnten die Nationalliberalen einen Zuwachs von 3000 Stim⸗ men verzeichnen, während die verbündete Reaktion um 2000 Stimmen gegem die Zahl zurückblieb, die ſie früher bei getrenn⸗ tem Marſchieren aufgebracht hatte. Auch die Sozialdemokratie hatte einen Rückgang um 1400 Stimmen zu beklagen. Die ten Ausſichten, die ſich daraus für die Stichwahl ergaben, baben die nationalliberale Partei nicht betrogen. Die Zahl der Stimmen für Wamhoff wuchs von 11 665 auf 15 503, die für ſeinen Gegner v. Bar von 12 883 nur auf 15 137. Die Sozialdemokraten hatten Stimmenthaltung beſchloſſen, ob ihre 4900 Wähler in der Tat zu Hauſe geblieben ſind, mögen ſie unter ſich ausmachen. Mit Wamhoff zieht ein Mann in den Reichstag, der der Landwirtſchaft von größerem, praktiſchem Nutzen ſein dürfte, als der Vertrauensmann des Bundes der Landwirte, der für dieſen an Wertſchätzung durch den kleinen Nebenumſtand nichts einbüßte, daß er ein Gegner des Deutſchen Reiches iſt. Der Kölner Aerzteſtreitk ſcheint mit der Verfügung des Regierungspräſidenten doch noch nicht ſein Ende erreicht zu haben. Mit der ſchiedlich⸗friedlichen Einigung zwiſchen den Kölner und den von auswärts hinzu⸗ gezogenen Aerzten hapert es, und wenn dieſe Schwierigkeiten nicht beglichen werden, wind man wohl die Gerichte bemühen müſſen. Wie der Draht meldet, verlangen die fremden Aerzte ſtritte Erfüllung der von den Krankenkaſſenvorſtänden einge⸗ gangenen Verpflichtungen. Danach wären 30 Aerzte abzufinden, die gegem ein Jahresgehalt von 6000 Mark, bei einer Kon⸗ ventionalſtrafe von 6000 Mark, wenn der Vertrag gebrochen würde, auf fünf Jahre verpflichtet worden ſind. Zur Zahlung dieſer ungeheuren Summe wollen die Kölner Aerzte ſich nicht herbeilaſſen; ein von ihnen gemachtes Abfindungsgebot aber haben die fremden Aerzte zurückgewieſen, die auf ihrem Schein beſtehen und von den Vertragsbedingungen nicht abgehen wollen. Fiasko der ſächſiſchen Wahlreform? Nachdem nunmehr das„Vaterland“, das offizielle Organ der mit Zweidrittelmehrheit in der zweiten ſächſiſchen Kammer ausſchlaggebenden konfervativen Partei geſprochen hat, iſt an ein Zuſtandekommen der von der Regierung geplanten Wahl⸗ rechtsreform kaum noch zu denken. Das„Vater⸗ land“ erkennt zwar zögernd an, daß die Reformvorſchläge der Regierung einiges Erwägenswerte und vielleicht Annehmbare bieten(Heranziehung der Vermögensſteuer bei der Klaſſenein⸗ teilung, Vermehrung der ſtädtiſchen Wahlkreiſe und größere Berückſichtigung von Induſtrie und Gewerbe in der erſten Kam⸗ mmer), allein es perhorreſziert auf das Allerentſchiedenſte den Als das Weſentlichſte“ beeichmeten Teil der Vorſchläge, der der land um ſo dringender notwendig, je mehr wir uns von Jahr Sozialdemokratie 16 Mandate ſicher zufallen läßt. Bei dem vom der Sozialdemokratie ausgeübten Terrorismus ſei es nicht ausgeſchloſſen, daß auch die zweite Abteilung ſozialdemokratiſcher Vertreter wähle und das gleiche werde vorausſichtlich auch bei den berufsſtändiſchen Wahlen hinſichtlich der Abgeordneten des Kleinhandels, Handwerks und Kleingewerbes der Fall ſein. Unter ſolchen Umſtänden liege eine ſoziademokratiſche Majorität nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit. Dann heißt es wörtlich: „Der Mangel eines genügenden Schutzes gegen eine Gefährdung des Staates durch die Elemente des Umſturzes muß uns als ein Moment erſcheinen, das vom konſervativen Standpunkt aus die An⸗ nahme der Regierungsvorſchläge von vorn⸗ herein unmöglich macht, und zwar ſelbſt für den Fall, daß man die Vorlage in einzelnen Beziehungen modifizierte.“ Da bekanntlich auch die nationalliberale Partei, welche ſich für ein den Konſervativen keinesfalls genehmes Plural⸗ wahlſyſtem ausgeſprochen hat, die Regierungsvorlage nicht annehmen will und die beiden Reformparteiler ſowohl, wie der freiſinnige Abgeordnete ebenſo wenig dafür zu haben ſind, iſt nicht abzuſehen, wie aus der Vorarbeit der Regierung ſich ein Geſetzentwurf entwickeln ſoll. Damit aber wäre die Wahlreform ad calendas graecas verſchoben, was im Intereſſe einer inten⸗ ſiven Anteilnahme der bürgerlich Geſinnten an der Landespolitik ſehr zu bedauern ſein würde. Von den Handelsvertragsverhandlungen. Wie der allerweltsoffigtöſen Wiener„Politiſchen Korreſp.“ aus Ofen⸗Peſt gemeldet wird, ſoll das Ermächtigungsgeſetz zur Eröffnung der Handelsvertragsverhandlungen mit Deutſch⸗ land im ungariſchen Reichstage erſt in einiger Zeit, wahrſchein⸗ lich nach Schluß der Delegationsſeſſion, eingebracht werden. Inwiſchen hat die öſterreichiſch⸗ungariſche Zoll⸗ und Handels⸗ konferenz ihre Beratungen ſchon am Sonnabend begonnen, um die Vorarbeiten für die Erneuerung des deutſchen Zollvertrags nach Möglichkeit zu beſchleunigen. Dieſelbe Korreſpondenz bringt dann auch noch allerlei Mitteilungen aus Rom über den Stand der dortigen Verhandlungen, die freilich, bei Licht be⸗ ſehen, nicht viel mehr beſagen, als daß die Vertragsverhandlungen fortgeſetzt werden. Die Mitteilungen ſchließen mit dem köſt⸗ lichen Satz: es ſei mit Sicherheit zu erwarten, daß die Ver⸗ handlungen zu einem günſtigen Ergebnis führen werden. Dr. Karl Peters ergreifb in der„Finanzchronik“ das Wort zu den kolonialamt⸗ lichen Kriſengerüchten, die vor einer Woche durch die Blätter ſchwirrten. Er knüpft an das heitere Märlein an, das ihn als den eigentlichen Inſpiraton dieſer Meldungen hinſtellt und als den Intriganten, der bereits vor Herrn Dr. Stuebels Tür ſtehe, um ihn abzulöſen, und fährt dann fort:„Die Herren mögen ſich beruhigen. Ich habe nicht das geringſte mit den Beratungen im Deutſchen Reichstag zu tun gehabt und weiß bis auf den heutigen Tag noch nicht einmal, worum es ſich bei dem Angriff gegen Dr. Stuebel überhaupt gehandelt hat. Es wäre traurig, wenn große öffentliche Fragen bei uns in ſo armſeliger Weiſe in das kleinliche Fahrwaſſer perſönlicher Intereſſen abgeleitet werden könnten. Eine geſunde Kolonialpolitik wird für Deutſch⸗ zu Jahr in einen Induſtrieſtaat umgeſtalten, je mehr wir dem⸗ nach auf überſeeiſche Abſazgebiete angewieſen ſind. Nord⸗ amerika, Großbritannien und Rußland dehnen ihre Zollgrenzen fortwährend aus, und ſelbſt Großbritannien wird vorausſichtlich in abſehbarer Zeit dem Beiſpiel der beiden anderem Weltmächte folgen und ſich zollpolitiſch abſchließen. Dieſer Tatſache ſteht unſere Wirtſchaftspolitik gegenüber, und mit ihr haben unſere Staatsmänner praktiſch zu rechnen. Im Zuſammenhang mit dieſem Problem wird unſere Kolonialpolitik mehr und mehr zu einer Lebensfrage für unſer Volk! Was bedeuten dem gegenüber kleinliche Animoſitäten und Eiferſüchteleien! Gang ohne Frage iſt es eine der dringendſten Pflichten des deutſchen Reichstages, ſich mehr, als dies bislang geſchehen iſt, mit den Einzelheiten unſerer geſamten Kolonialberwaltung zu befaſſen. Die Zeiten ſind dahin, wo es ſich einfach darum handelte, ob überhaupt Kolonialpolitik zu betreiben ſei oder nicht. Heute kommt es darauf an, in welcher Richtung unſere überſeeiſchen Beſitzungen zu entwickeln ſind. Deshalb iſt es gut, daß ein Teil der Linken den Standpunkt abſoluter Negation aufgibt u poſitiv mitſchaffend auftreten will. Der deutſche Liberalismus aber wird ſich nur im Sinn einer wirtſchaftlichen Kolonial politik entſcheiden können, wie ich ſie ſtets vertreten habe.“ Dieſ Ausführungen möchten wir Wort für Wort unterſchreiben. Deutsches Reich. *Berlin, 1. Fobr.(Uus dem Reichstagswahl⸗ kreiſe Frankfurt a..⸗Lebus) wird der„Nat. Ztg. mitgeteilt, daß wegen Aufſtellung einer liberalen Kandida für die bevorſtehende, durch die Ungültigkeitserklärung der Wah des Sozialdemokraten Dr. Braun veranlaßte Reichstagserſ wahl bereits Verhandlungen eingeleitet ſind. —(Zur Reichstagserſatzwahl in Eſchwege Schmalkalden) veröffentlicht nunmehr gegen die Kandi datur Raab das Wahlkomitee der vereinigten konſervati⸗ ven, freikonſervativen ꝛc. Parteien im„Eſchweger Tageblatt“ eine Erklärung, in der darauf hingewieſen wird, daß gegen de von 22 gegen 17 Stimmen gefaßten Beſchluß der Vertrauen männerverſammlung des Bundes der Landwirte für Raab ſchot 35 Vertrauensmänner und 214 Mitglieder des Bundes der Land⸗ wirte nachdrücklichſt Widerſpruch erhoben haben, weil jener Be⸗ ſchluß unter dem vorwiegenden Einfluß der deutſch⸗ſoz Parteileitung zuſtande gekommen ſei. Die Unterzeichner dieſt Proteſtes hätten ausdrücklich erklärt, daß ſie Herrw v. Chriſten als den geeignetſten Vertreter ihrer landwirtſchaftlichen In⸗ tereſſen anſehen und entgegen dem mit ſo geringer Mehrhei gefaßten Beſchluß der Vertrauensmännerverſammlung des Bun⸗ des der Landwirte ſeine Kandidatur unterſtützen würden. —(Schon wieder eine neue Uniform.) Der Generalmajor v. Scholl iſt unter Belaſſung in ſeinem Ver⸗ hältnis als Generaldjutant des Kaiſers und Kommandeur der Leibgendarmerie auf ſeinen Wunſch zur Dispoſition geſtellt worden. Da der Kaiſer ſeinen langjährigen Begleiter auch ferner in ſeiner Umgebung behalten wollte, wurde für Genera v. Scholl die Stellung eines„Generalkapitäns der Haustruppen“ geſchaffen, mit deren Uebernahme er zum Hofſtaat übertritt. Die„Haustruppen“ ſetzen ſich zuſammen aus der Leibgendarmerie, der Leibgarde der Kaiſerin und de Schloßgarde⸗Kompagnie. Der neue„Generalkapitän“ hat neue Uniform erhalten; ihre Hauptbeſtandteile ſind ein grün goldbetreßter Waffenrock von der Farbe der Leibgendarmer Tagesneuigkeſten. — Koreaniſche Weisheit. Den Mitteilungen eines Attachés der koreaniſchen Geſandtſchaft in Berlin verdankt das„Berl. Tagbl.“ teine Anzahl koreaniſcher Sprichwörter und Redensarten, die einen intereſſanten Einblick in die Denkart des Volkes gewähren, deſſen Land jetzt als Streitobjekt zwiſchen Rußland und Japan im Mittel⸗ punkt des Intereſſes ſteht. Die Ausſprüche lauten: Gin Ding iſt gut, das neu iſt; Ein Menſch iſt gut, der alt iſt. Wer Salz gegeſſen hat, trinkt Waſſer. Das Salz auf dem Ofen ſalzt das Eſſen erſt, wenn es hinein kommt. Man kann das Fell eines Tigers malen, aber nicht ſeine Knochen: Man kennt das Antlitz eines Mannes, aber nicht ſein Inneres. Wenn man nicht aufpaßt, kann man nicht ſehen. Auch ein Blinder findet ſich zur offenen Tür hinein. JIn ein Tal, wo kein Tiger iſt, iſt der Juchs Meiſter, Wenn der Mond voll iſt, nimmt er wieder ab. 5 Je höher der Berg, deſto tiefer das Tal. Gibt es Rauch aus einem ungeheizten Schornſtein? Auch ein Igel ſagt, ſein Junges ſei weich. Man ſieht nicht, daß der eigne Weizen hoch ſteht. Ein Korb voll gelben Goldes iſt für den Sohn nicht ſo wertpoll, wenn man ihn aus einem Klaſſiker unterrichtet. Erſt wenn man Durſt hat, gräbt man ſich einen Brunnen. Nachdem der Ochſe ausgebrochen iſt, beſſert man den Stall aus. Wienn eine Familie zehn Jahre lang keine Krankenſorgen hat, dann muß ſie reich werden. Wenn der Kranke geſtorben iſt, unterhält man ſich über die Wirkung der Medizin. Eine Medizin kann keinen Toten lebendig machen, wohl aber einen Lebenden töten. Aufſatz, der neben den ſchon bekannten Schilderungen der heiligen Volksleben in Tibet. Die„verbotene Stadt“ Lhaſſa wird bald keine Geheimniſſe mehr haben. Namentlich ſeitdem der Zug der Engländer gegen Tibet dieſes Land dem politiſchen Intereſſe mahegebracht hat, werden manigfache Mitteilungen darüber gemacht. Jetzt veröffentlicht der ruſſiſche Forſcher Zybikow, dem es, wie un⸗ längſt berichtet wurde, als buddhiſtiſchem Burjäten gelungen iſt, ein Jahr lang in Lhaſſa zu leben, im„Strand Magazine“ einen längeren Stadt des Dalai Lama auch Beobachtungen über das Volk von Tibet enthält, die bei der gegenwärtigen Lage des Landes ein beſonderes Intereſſe beanſpruchen dürfen. Lhaſſa iſt, wie Zybikow ſchreibt, eine Stadt der Frauen. Die ganze Bevölkerung mit Ausſchluß der Prieſter beträgt kaum mehr als 10 000 Perſonen, und wenigſtens zwei Drittel davon ſind Frauen. Infolge der Nähe zweier großer Klöſter und des großen Zuſtroms der ländlichen Bevölkerung und der Pilger aus lamaitiſchen Ländern zu beſonderen Zeiten könnte die Stadt he⸗ völkert erſcheinen. Lhaſſa iſt das wichtigſte Handelszentrum des Landes, da es die Verbindung zwiſchen Indien und Weſttibet und zwiſchen China und Oſttibet iſt. Der Markt liegt um den großen Tempel herum; die niederen Stockwerke der Häuſer ſowie jeder freie Raum auf den Straßen und öffentlichen Plätzen wird von Lädeft und Buden eingenommen. In den Läden ſind faſt nur Frauen be⸗ ſchäftigt, mit Ausnahme der Läden, die Kaufleuten aus Kaſchmir und Nepal gehören. Aber nicht nur Lhaſſa, auch ganz Tibet kann als das Land der Frauen und der Frauenrechte bezeichnet werden. Das iſt die Folge der großen Anzahl Prieſter, die im Zölibat leben; ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung hat dadurch völlige Un⸗ abhängigkeit im Geſchäft und im perſönlichen Benehmen. Im FJami⸗ lienleben findet man ſowohl Vielweiberei wie Vielmännerei. Die Heirat mehrerer Brüder mit einer Frau oder mehrerer Schweſtern mit einem Mann wird als ein idealer Zuſtand angeſehen. Vielleicht in keinem Lande der Welt ſpielen die Frauen eine größere Rolle im Geſchäft als in Tibet. Es gibt keinen im Lande betriebenen Beruf, überfallen, ſtreben in der Regel danach, Blutvergießen zu vermeiden Aund gebrauchen öfter Einſchüchterungen als Gewalt. Tibetaner haben in der letzten Zeit immer mehr eine ausgeſproch anderem Nakſchwänze, Schaffelle, Borax, Salz, Silber, Gol Dals und Pferde und Eſel aus Weſtchina ausgeführt. Männer un Frauen tragen einheimiſches Tuch in verſchiedenen FJarben. iſt. Soldaten tragen dunkelblau, die wohlhabenden Leute ziehen 1 bor, und die Fürſten und höheren Beamten dürfen gelb tragen Di Silber, Korallen, Diamanten, Rubinen Perlen, Türkiſ nehmungen ganz unabhängig von den Männern.... Die Juſtiz wird verkauft, und im allgemeinen werden alle Regierungsgeſchäft durch Beſtechung geführt. Kriminalunterſuchungen werden durch Peitſchen und andere Foltern fortgeführt, unter denen Aetzen m brennendem Siegellack wohl am grauſamſten iſt. Die Strafen ſind Rutenſtrafen, Einkerkerung, Verbannung in Sklaverei, Blenden, Am⸗ putation von Fingern und ewige Feſſeln oder Fußblock. 4000 Sol⸗ daten werden auf Staatskoſten erhalten. Ihre Bewaffnung be aus Schwertern, Vorderladern, Bogen und Pfeilen. Sie tragen e mit Federn geſchmückten Helm und einen kleinen Schild; man haben auch einen Küraß. Die Mannszucht iſt erbärmlich. Die S! daten leben in ihren Dörfern und verſammeln ſich nur von Zeit Zeit, um ſich im Gebrauch der Feuerwaffen und im Bogenſchieß zu üben. Das Heer iſt in Fußvolk und Reiteret geteilt. Die B wohner Zentraltibets ſind dem Krieg und Militärdienſt abgenei Auf dem Wege zum Exerzierplatz ſieht man oft einen Soldaten ruh Wolle ſpinnen, eine Stiefelſohle annähen, einen Roſenkranz b oder einen Gebetzylinder drehen, um die Zeit nicht zu verſchwende Die nomatiſchen Stämme Oſttibets, die gern ihre friedlichen Nachb Der gerin Lirtſchloſſene Widerſtand bringt ſie wieder nach Hauſe zurück. Dd Vorliebe für engliſche Waren gezeigt; indiſche Rupien wetteife jetzt mit den einheimiſchen Münzen. Nach Indien werden un Kleidung der Armen iſt gewöhnlich weiß, weil weiß am billig Leute ſind eitel und prunkſüchtig. Sie tragen Schmuckſachen aus Gol in bem nicht Frauen beſchäftigt ſind, unb ſie leiten oft große Anter⸗ anderen Steinen. Das Hauptnahrungsmittel iſt Mehl aus ge Z. Seſte. Meueral⸗Aneiger, Mannheim, 2. Februar⸗ ein goldbetreßter und federbeſetzter Dreiſpitz, gelbe Stulphand⸗ ſchuhe und ein Stock, Als der Generalkapitän mit ſeiner neuen Uniform zu Kaiſers Geburkstag erſten Mal im Schloß erſchien, hielt man ihn, wie die„Frkf. ZItg.“ froniſch bemerkt, für einen Generaldafutanten des Königs der Belgier aus det Kongoſtaats⸗Armee. zum zUum * Großbritannien.(Der Tarfausſchuß der Anhänger Chamberlains) ſandte an alle Fabrikanten im Vereinigten Königreich Fragebogen über den Einfluß der ausländiſchen Tarife auf die Verhältniſſe der heimiſchen In⸗ duſtriezweige. Die eingehenden Antworten ſollen als Unter⸗ lage für weitergehende Erhebungen dienen, bei denen auch mündliche Vernehmungen erfolgen ſollen.— Chamberlain hat eine neue Enttäuſchung erlitten. Bei der Parlamentswahl in Ayr⸗Burghs wurde Dobbie(liberal) mit 3221 Stim⸗ men gegen Pounger(konſ.) gewählt, der 3177 Stimmen erhielt. Bei der letzten Wahl hatten die Konſervativen mit einer Mehr⸗ heit von 590 Stimmen ilber die Liberalen geſtegt. Die Liberalen haben alſo einen Sitz gewonnen. Sozialdemokratiſche Nonferenz des 1. bad. Reichstaswahlkreiſes. Im Saale des„Würzburger Hofes“ in Ladenburg traten am Sonntag die ſozialdemokratiſchen Delegierten des 11. babi⸗ ſchen Wahlkreiſes zuſammen, um über die Tätigkeit des Reichs⸗ kagswahlkomitees und Agitationskomitees Berichte entgegen⸗ zunehmen, und für die nächſte Zeit die Marſchroute über taktiſche und prinzipielle Fragen vorzuſchreiben. Die Konferenz war von 42 Delegierten aus 23 Orten beſchickt. Nicht vertretken waren Brühl und Altlußheim. Bei Erſtattung des Kafſenberichts kam es zu einer heftigen Debalte wegen der Agitationskoſten bei der Reichstags⸗ ſtichwahl in Schwetzingenz; doch hatien ſchließlich die „Genoſſen“ die Liebenswürdigkeit, die Schuld zu begleichen. Wir geben die Diskuſſion nach der„Volksſtimme“ wievder: Von Schwetzingen liegt ein Antrag vor, welcher bie Be⸗ gleichung einer Schuld, welche bei der Reichstagswahl entſtanden iſt, verlangt. Rey⸗Schwetzingen begründet ſeinen Antrag. Durch die ſtatt⸗ gefundenen Wahlen zur Reichs⸗ und Landtagswahl auch zum Bürger⸗ ausſchuſſe ſei die Vereinskaſſe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden. Der Antrag wird von Jung⸗Gdingen und Sam⸗Secken⸗ heim unterſtützt Dreesbach⸗Mannheim wendet ſich gegen die hohen Koſten, welche die Reichstagsſtichwahl erforderte, ſie habe nicht weniger als 8000& verſchl Es müſſe in Zukunft danach geſtrebt werden, dieſe Summe zu erſparen. Mit der durch die Genoſſen geleiſteten Arbeit könnte man zufrieden ſein; keineswegs ſei aber das Verfahren gut zu heißen, daß die Genoſſen auf dem Lande in eigenem Ermeſſen Ausgaben lokaler Natur machen, ohne das Agitationskomitee vorher darum zu fragen. Namentlich gelte dies für Schwetzingen. Kaſſier Schäfer⸗Nannheim unterzieht ebenfalls das Ver⸗ fahren der Schwetzinger Parteigenoſſen einer längeren Kritik, Die rieſigen e der Schwetzinger Genoſſen ſtünden ſeineswegs im ang mit den ſeitens der Schwetzinger geleiſteten Beiträge. 15 Seifert⸗Mannheim findet es unverautwortlich, daß die Genoſſen von Schwetzingen ſolch riefenhafte Summen für In⸗ ſerate ausgaben, die auch nicht den geringſten Erfolg erwarten ließen. Bargolini⸗Ladenburg nimmt die Schwetzinger Genoſſen in Schutz. Er müſſe ſich dagegen verwahren, daß von ſeften der Parteigenoſſen auf dem Lande unnütze Ausgaben gemacht worden ſeien. Er könne dem Agitationskomitee den Vorwurf nicht erſparen, daß es bei der letzten Wahl den Genoſſen auf dem Lande gegenüber ſeine Pflicht nicht erfüllt habe. Süßkind⸗Mannheim: Die Schweßinger Genoſſen ſind be⸗ treffs der Anzeigenkoſten gang gehörig über den Löffel barbiert worden. Die Summe von 185 Mark iſt eine geradezu unerhörte. Im weiteren wendet ſich Redner gegen den Vorwurf Bargolini's. Das Agitationskomitee habe ſeine Aufgabe erfüllt, man mache es ſich auf dem Lande ſehr leicht in dem man die Komi⸗ tees⸗Wahlarbeit auf die Schultern des Agitationskomitees abzuwälzen ſucht. Es ſei die verfluchte Pflicht und Schuldigkeit der Genoſſen auf dem Lande, ſelber zu leiſten, was in ihren Kräften ſteht. In Schwetzingen ſei aber rein garnichts getan worden. Rey⸗Schwvetzingen verwahrt ſich gegen die Angriffe Süßkinds. Die Koſten der Verhreitung der Wahldruckſachen durch die Poſt hätten nicht vermieden werden können, da die Auffindung der Adreſſen bedeutend ſchwieriger ſei, als in Mannheim. Bechtold⸗Edingen ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß es eine Ghrenpflicht der Partei ſei, die Ausgaben der Schwetzinger zu decken, in Zukunft hätten aber derartige Ausgaben zu unterbleiben. * en. daß die Verhältniſſe in ſchildert wurden; in Organiſatlon Seifert⸗Mannheim konſtatiert, Schwetzingen keine ſo troſtloſe ſeien, wie ſie letzter Zeit ſei im Mitgliederſtande der Schwetzinger eine merkliche Beſſerung eingetreten. Woran es ſei die Kontrolle, welche in Zukunft ſtraffer gehandhabt werden müſſe. Schmitz⸗Mannheim meint, bei einigermaßen gutem Willen wäre es den Schwetzinger Genoſſen möglich geweſen, die Verbreitung der Flugblätter, Stimmzettel uſw. perſönkich vorzunehmen, die dor⸗ tigen Genoſſen ſollten ſich die Opferwilligkeit der Mannheimer Par⸗ teigenoſſen zum Muſter nehmen. Guckert⸗Sandhofen, Honadel⸗Neckarau und Hagen⸗ ſtein⸗Rheinau verweiſen darauf, daß die ganze Wahlarbeit in ihren Orten lediglich durch die Genoſſen ſelbſt ausgefertigt worden ſei. Sämtliche Redner ſtehen jedoch auf dem Standpunkt, daß die Partei die Koſten der Schwetzinger Wahlarbeit zu decken habe. an Es wird hierauf folgende Reſolution angenommen: Die Konferenz des 11. badiſchen Wahlkreiſes beſchließt, die Schuld des Schwetzinger Vereins zu zahlen. Die Konferenz erklärt jedoch, in Zukunft Schulden, welche einzelne Ver⸗ eine ohne Zuſtimmung des Agitationskomitees machen, nicht zu bezahlen. Sodann wurde die Abrechnung über die Land⸗ tagswahl erſtattet.„Genoſſe“ Seifert bemerkte, daß die Organiſationen in den Landorten von 15 auf 19 geſtiegen ſeien. Er empfahl, die Errichtung von Bibliotheken auf dem Lande und die Erhöhung der Beiträge in den Landorten von 20 auf 25 Mfg. Das Referat über Agitatlonund Organiſalton erſtattete Reichstagsabg. Drees bach. Redner bemängelte die Organiſation in den Landorten, die noch auszubauen ſeien. Das Parteiorgan, die„Volksſtimme“, habe eine ſlete Zunahme in der Stadt Mannheim, doch könne ſie auf dem Lande keinen feſten Fuß faſſen, beſonders im 19. Wahlkreiſe. In der Stadt Mannheim entfielen im Darchſchnitt auf die ſozialdemokra⸗ tiſchen Stimmen 41 Prog., auf dem Lande nur 18 Proz. Abonnenten. Den größten Tiefſtand geige Weinheim, wo es eben an einer unermüdlichen Agitation fehle. Herr Dreesbach bemängelte weiter, daß von den 7037.21., welche die Reichstagswahl koſtete, an⸗ nähernd 2000 M. auf Druckſachen entfielen. Schließlich ſtellte der Rebner folgenden Antrag: Die Konferenz hält es für wünſchenswert, daß die die s⸗ fährige Maifeier für den 11. badiſchen Wahlkreis gemein⸗ ſchaftlich am Sonntag, 1. Mai im Roſengarten in Mannheim abgehalten wird. In einzelnen Orten ſollen Maifeiern tunlichft unterbleiben, außerdem wird das Agitations⸗ komitee beauftragt, für Feſtlichkeiten und Verſammlungen an ge⸗ eigneten Zentralen Sorge zu tragen. Im Lauſe der Diskuſſion zu dem Dreesbachſchen Referat ging Boſch⸗Maannheim auf die Schwezinger Wahl⸗ vorgänge des näheren ein. Er verlangte, daß den Schwetzinger Parteigenoſſen eine Richtſchnur gegeben wird, wo⸗ nach ſte ſich ſtrenge zu richten haben, damit dieſe Vorgänge ſich nicht wiederholen. Kedner empfahl hierzu die Annahme folgender Reſolution: dauert die Vorgänge im Schweßszngen⸗Laden⸗ burger Lanbtagswahlkreis bei der zam 11. Nobember ſtattgefundenen Abgeordnetenwahl. Die Konferenz hält es als Pflicht unſerer Wahlmänner in dieſem Kreiſe, bei der demnächſt ſtattfindenden Erſatzwahl fütr die kaffierte Wahl des Abgeordneten Clauß bei der endgiltigen Entſchei⸗ dung dem letztjährigen Beſchluß des badiſchen Parteitages gemäß ge⸗ ſchlofſen für den von der demokratiſchen Partei auf⸗ geſtellten Kandidaten zu ſtimmen. Dieſe Reſolution rief eine erregte Debatte hervor; ſchließlich wurde die Reſolution angenommen. Auch der Antrag Drees⸗ bach wegen der Abhaltung der Maifeier ſand Annahme. Die Vertreter von Schwetzingen hatten— man höre!— bereits vor der Abſtimmung den Heimweg angetreten. Nach An⸗ nahme der Reſolution wurde die Wahlkreis⸗Konferenz geſchloſſen. Aus Stadt und Land us Stadt und Land. 1 Mannheim, 2. Februar 1904. Nachtrügliches zum Regierungsjnblläum unſeres Großherzogs. Als nachträgliche Huldigung anläßlich des goldenen Regierungsjubi⸗ läums des Großherzgzogs von Baden bot Profeſſor Dr. Karl Beck⸗Newgork im letzten Sommer auf Schloß Mainau dem greiſen Fürſten und Rektor Magnificentiſſimus der Univerfität Heidelberg die Ehrenmitgliedſchaft der Vereinigung alter deutſcher Studenten in Amerika an. Dieſer Tage traf nun ein Handſchreiben des Großherzogs ein, das folgenden Wortlaut hatte: Wertgeſchätzter Herr Profeſſor Dr. Beck! Sie haben die große Freundlichkeit gehabt, mir das Diplom hapere, das Die heutige Konferenz des 11. bad. Reichstagswahlkreifes be⸗ darüber zukommen zu laſſen, daß die Vereinigung alter deutſcher Studenten in Amexika mich zu ihrem Ehrenmitglied ernannt hat Ich konnte Ihnen ſchon mündlich au⸗ en, daß ich die Ehre dieſer Ernennung beſonders hochſchätze ſs wärmſte danke. Die Bitte, die ich heute an Sie richte, geht dahin, der Vermittler meinen aufrichtigen und herzlichen Dankbarzeit für die mir erwieſene ſehn freundliche Aufmerkſamkeit bei Ihrer Vereinigung zu ſein. Möge dit Vereinigung blühen und gedeihen und ihren Mitgliedern die Erinne⸗ rung an die ſchöne Studentenzeit in der alten deutſchen Heimat wert erhalten. Ihr ergebener Friedrich, Großherzog von Baden. Karbsruhe, den 29. Dezember 1908. Taütigkeit des Verwaltungsgerichtshofs. tungsgerichtshof find im Jahre 1908 172 Fälle an geworden, und zwar 44 Berufungen und Beſchwerden gegen Entſcheidungen der Bezirksräte und 128 Klagen in Sachen, in denen der Verwaltungs⸗ gerichtshof in erſter und letzter Inſtanz erkennt. Im Jahre 1902 waren auf das vergangene Jahr 34 Fälle übergegangen. Von den 206 Fällen wurden 167 erledigt und zwar 128 durch Urteil, 10 durch Unzuläſſigkeitserklärung und 29 durch Vergleich, Verzicht und Be⸗ ruhenlaſſen. Unerledigt gingen 39 Fälle in das Jahr 1904 über. den erledigten Fällen des Jahres 1903 gehören dem Bei Det dem Verwal⸗ Von Geſchäftskreis des Miniſteriums des Innern 141, der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts 1, der Finanzen 25 Fälle an. Von den erledigten Fällen waren 39 Klagen gegen die Entſcheidung der Auf⸗ ſichtsbehörde in Krankenverſicherungsſachen und 3 ſonſtige Kranken⸗ verſicherungsfachen, 11 Streitigkeiten in Armenſachen, 285 Prozeſſe über Staatsabgaben, 8 Klagen über angefochtene Gemeindewahlen, 2 Streitigteiten über Bürgergenuß, 2 über Beiträge zu Gemeinde⸗ zwecken und 15 über Beiträge zu Straßenkoſten. Gegen poltzeiliche Verfügungen der Bezirksämter und der Bezirksräte wurden 28 Klagen erhoben.— Von den Bezirksräten erſter Juſtiz wurden im abgelaufenen Jahre 108 Fälle erkedigt— gegen 95 im Jahrs 1902—, wovon auf den Amtsbezirk Mannheim 21, Karlsruhe und Freiburg je 8, Bruchſal 7, Emmendingen und Waldshut je 5, Mos⸗ bach und Pforzheim je 4, Achern, Bonndorf und Sinsheim je 3, Buchen, Bühl, Heidelberg, Konſtanz, Neuſtadt, Offenburg, Raſtakt, Säckingen, Schwetzingen. Waldkirch und Wertheim je 2, Baden, Eberbach, Eppingen, Lörrach, Oberkirch, Pfullendorf, Schönau, Staufen, Ueberlingen und Villingen je 1 entfallen. Der badiſche Sängerbund hat beſchloſſen, zwecks Exweiterung ſeiner Liederſammlung ein Preisausſchreiben für Männerchböre ohne Vegleitung zu erlaſſen und für die Preiſe einen Betrag bis zu 1500 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Die Tondichtungen ſind bis zum 1. April ds. Is. an den Präſidenten des badiſchen Sängerbundes, Richard Sauerbeck, Mannheim, Charlottenſtraße 15, einzureichen. Perronſperre. Wie die„Nat.⸗Ztg.“ vernimmt, beabſichtigt die Generaldirektion der badiſchen Staatsbahn, auf dem badiſchen Bahn⸗ hof in Baſel die Perronſperre einzuführen. Der Beginn iſt auf den Monat Mai feſtgeſetzt. „Bodenreform und Handlungsgehillſen.“ Die volkswirtſchaft⸗ lich hochbe deutende Frage der Vodenreform wird Herr Eugen Clauß in einem Mittwoch, 3. ds., abends 9 Uhr, in der„Stadt Lück“, P 2, 10, ſtattfindenden Vortragsabend der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes einer ein⸗ gehenden Würdigung unterziehen. Der Eintritt iſt für feder⸗ mann frei. 5 725 Hauptmann a. D. Stefanowitſch, Miſſionar der deutſchen Orient⸗Miſſion, wird Mittwoch, den 10. Februar, abends ½9 Uhr, im großen Saale des Eva Gereinshauſes K 2, 10 einen Vortrag über die ſtund he Bewegung in Rußland halten. Der Stundismußz iſt? bekanntlich die merkwürdige epgl. Erweckungsbewegung, dic, domdeuüdrußland ausgehend, in einer württembergiſchen Pietiſtenkolouge namens RNohrbach in der Nähs von Odeſſa ihren Urſpeteng gerdmmen hat. Von dort her ſtammnt auch der Name„Die 8, d. h. Bibel⸗ und Betſtunden. Dieſe Stunden der würkkeintereeſſchen Koloniſten wurden auch von ihren ruſſiſchen Knechten und Tagelöhnern beſucht, die dann aus eignem Antriebe dieſe Sitte auch in ihren Dörfern aufnahmen. An der Ausbreitung des Stundismus haben viele Männer verſchiedenſter Herkunft und Nationalität mitgewirkt. Herr Stefanowitſch, der von Geburt ein Ruſſe iſt, lange Jahre in der ruſſiſchen und bulgariſchen Armee Offizier war, hat in den letzten Jahren mehrfach Rußland bereiſt und iſt gegenwärtig wohl der beſte Kenner der neueren reli⸗ giöſen Bewegungen in Rußland. Sein Vortrag will nicht nur einen Bericht über den gegenwärtigen Stand der evangeliſchen Bewegung in Rußland geben, ſondern auch das werktätige Intereſſe für dig Beſtrebungen der Freunde des Stundismuts, die von der großen Zu⸗ kunftsbedeutung dieſer reformatoriſchen Bewegung überzeugt find. wachrufen. * Ev. Männer⸗ und Jünglingsverein. Der im großen Saale der Turnhalle abgehaltene Familienabend verlief bei außerordentlich zahlreichem Beſuch auf das ſchönſte. Durch eine Piece des Poſaunen⸗ chors eingeleitet, hieß der Vorſitzende, Herr Stadtvilar Schüfſelin die Anweſenden mit herzlichen Worten willkommen. Die nach Form und Inhalt gleich herrlichen Vorträge der Herren Pfarrer Hauß aus Sandhauſen, Correwon aus Frankfurt a. M. und A chtnich von hier lenkten unſere Augen und Herzen auf das Leben und Geſchich unſerer Glaubensbrüder in Oeſterreich, Frankreich, bis das dunkelſte Afrika zu den Ugandaleuten. Trotz der gedrängten Jorm der Vorträge bot deren Inhalt eine erſchöpfende Schilderung der einzelnen Materien, zugleich von liebevollem warmempfundenen Eingehen der Herren Vortragenden auf die zahlreichen Einzelheiten zeugend. Auch die zwiſchen den einzelnen Vorträgen eingelegten eeeeeeeee, eeeeeeeeeeeeeeree. liche Gemüſe iſt der Rettich. Die Lieblingsſpeiſe aller Klaſſen iſt eine Suppe aus Gerſtenmehl mit feingeſchnittenen Rettichen. Reiche Leute bereiten dieſe Suppe mit einer Bouillon aus zerſtoßenen Kuo⸗ chen. Die Tibetaner lieben rohes oder nicht ganz gares Fleiſch. Hak⸗, Hammel⸗ und Schweinefleiſch werden höher als Rindfleiſch geſchätzt. Das Fleiſch von Eſeln und Pferden wird nicht gegeſſen. Fiſche werden von den Armen gegeſſen, Geflügel garnicht, Hühner werden nur um der Eier willen gehalten. Butter wird hauptſächlich zur Speiſung der heiligen Lampen gebraucht. Buttermilch, die be⸗ ſonders behandelt wird, wird als Getränk ſehr hoch geſchützt und iſt das gewöhnliche poetiſche Symbol des reinen Weiß. Männer und Frauen trinken in großen Mengen Gerſtenwein, der leicht berauſchend und ſehr billig iſt. Die Männer rauchen Blattabak in Pfeiſen, die Mönche zerdrücken ihn zu Schnupftabak. Da Tabak teuer iſt, wird er gewöhnlich mit Blättern anderer Pflanzen vermiſcht. Der Tibe⸗ taner iſt ſehr eindrucksfähig und abergläubiſch und geht nach jedem Ereignis in ſeinem Leben zu den Lamas oder Orakeln, um die Er⸗ Härung dafür zu haben. Bei Krankheit glaubt er mehr an ein vom Lama geſegnetes Gerſtenkorn als an Medizin, oder er läßt einen Lama holen, der in ſeiner Gegenwart ganze Litaneien ſagt. An Feiertagen und bei Feſtgelagen iſt er luſtig, ſingt und tanzt. Die Bedürfniſſe des Tibetaners ſind beſcheiden. Die tibetaniſche Münze im Werte von 40 Pfennig iſt der höchſte bekannte Lohn, den ein Lama für einen ganzen Tag Beten erhält. Die beſten Spinner in den länd⸗ lichen Bezirken bekommen täglich 32 Pfg., der gewöhuliche Arvpeiter, ub Mann oder Frau, 8 oder 12 Pfg. Dienſtleute bekommen daum Geld, nur Kleidung und Nahrung. Die B blüht in Chaſſa, da es die einzige Zuflucht der Verbrecher iſ blendet wurden, eine Hand verloren haben oder in Feſſeln Fußſtock gelegt wurden. Betteln wirb nicht als Schande angeſſhen, ſelbſt wenn ver⸗ hältnismäßig Wohlhabende, beſonders Prieſter, betteln gehen. — Spartaniſche Mütter in Japon. Ueber die Stellungnahtzze ber Japanerinnen in Kriegszeiten machte ein Attache der japaniſchen Geſandtſchaft in London ſehr intereſſante Ausfügrungen. Die ja⸗ Gerſte. Es wird mit Tee oder Gerſtenwein gemiſcht. Das gewöhn⸗ „Sie fühlt ganz ſo wie die Spartanerin und ſagt: Kehre ſiegreich anrück, mein tapferer Sohn, oder garnicht! Der Einfluß der Mutter iſt während des ganzen Lebens ihres Sohnes groß— während eines Krieges aber kann er garnichk hoch genug eingeſchätzt werden. Sie iſt eine der liebevollſten Mütter der Welt; zugleich iſt ſie aber vor allem eine Patriotin. Sie wird ihren Sohn dem Wohle des Landes opfern. Dasſelbe läßt ſich von ihr als Gattin ſagen. Nach dem ledten Kriege wurden die Namen einiger Männer, die ſich als Sol⸗ daten ſchlecht geführt hatten, in den Jeitungen veröffentlicht. Ihre armen Frauen konnten die Schande, die damit auf ſie gekommen war, nicht ertragen, und ich weiß von fünf Fällen, in denen Frauen des⸗ halb Selbſtmord begingen. Das ift ſehr töricht nach europäiſchen Be⸗ griffen; aber die Menſchen des Oſtens bewunderten die Tat dieſer Frauen ſehr Wenn die Japanerinnen ihre Männer zur Tapferkeit angefeuert haben, ſo folgen ſie ihm auch und tuen ihr Möglichſtes, um die Verwundeten zu bedienen und zu pflegen. Japan hat bereits während vieler Jahre eine organiſierte Geſellſchaft von Aerzten und Pflegerinnen gehabt, um den Verwundeten beider Parteien des Schlachtfeldes zu helfen. Baron Hashimoto, der Präſident dieſer Geſenſchaft, beſuchte die dritte Genfer Konferenz. Darauf wurde die Geſellſchaft neu organiſiert und wurde die„Geſellſchaft vom Roten Kreuz in Japan“. Ein wichtiger Zweig dieſer Geſellſchaft iſt das Danenlomitee, das ſich aus den höchſten Geſellſchaftsklaſſen Japans rekrutiert. Dieſe Damen ſtellen natürlich ihren Dienſt zur Verfügung nd die Kaiſerin iſt ihre Patronin. Alle großen Damen Japand ren entweder zum Zentral⸗ oder einem Lokalkomitee: die umen, die Frauen der Staatsminiſter und der hohen Notabilitätenz es iſt tatſächlich eine geſellſchaftliche Auszeichnung, zum Damenkomitee des Roten Kreuzes zu gehören. Die Geſellſchaft vom Roten Kreuz erhält ihre Befehle von den Kriegsminiſtern und den Häuptern der Marine⸗ und Militzrabteilungen. Die Geſellſchaft kommt einmal im Jahr in Tokio zuſammen, um ſich mit der Regier⸗ ung gemeinſchaftlich zu beraten, Anpweiſungen entgegenzunehenen und ihre Meinungen auszutauſchen. In Kriegszoiten bleiben die paniſche Mutter iſt tapfer und aufopfernd in Kriegszeiten,“ ſagte er. Frauen Japans in den Hoſpitälern der Operationsbafis und über⸗ laſſen die Pflege auf dem Felde ſelbſt den Pflegern. Die Vikomteſſe Hayashi, die Frau des japaniſchen Geſandten in England, zeichnete ſich, mit der Kaiſerin von Japan, am melſten durch ihre Bemüh⸗ ungen, während des Krieges mit Ching aus. Sie bediente ſelbſt die Verwundeten und verfertigte vieles Verbandzeug. Das Anfertigen von Verbandzeug bildet einen wichtigen Teil der Arbeit des Komitees. Die Kaiſerin hat außer daß ſte Verbandzeug und andere Handarbeit für die Truppen machte, die Herzen der Soldaten dadurch erfreut, daß ſie einige ihrer Arbeiten in den Regimentsfarben ausführte. Wenn die Katſerin anführt,“ ſchloß der Attache,„folgen ihr alle Frauen Japans.“ — Daßs Alter der Schriſt. Daß die Handſchrift ebenſo tvie ein Geſchlecht ſo auch ein Alter hat, daß man alſo aus dem Cherakter der Schrift eine Vorſtellung über das Alter des Schreibers gewinnen kann, ſucht der franzöſiſche Pfychologe Alfred Binet in einer ſorgfäl⸗ tigen, auf einer Fülle von Material baſterenden Unterſuchung nach⸗ zutvͤiſen, die er in der Zeitſchrift„La Revue“ veröffentlicht. Er ge⸗ langt dabei zu folgenden Schlußfolgerungen: Die Schrift hat ein Alter; denn die Sachverſtändigen und auch die der Graphologie Un⸗ kundigen machen Altersbeſtimmungen nach dem Charakter der Schrift, die beſſere Reſultate ergeben als das, was der reine Zufall bietet. Auf Briefumſchlägen von 10 bis 20 Worten kann ein ga⸗ ſchickter Sachverſtändiger das Alter des Schreibers beſtimmen, wobei die Abweichung nach oben oder unten im Durchſchnitt zehn Jahre beträgt. Perſonen, die die Graphologie nicht kennen, aber intelligent ſind und viel mit Schreiben zu tun haben, z. B. Lehrer, haben es ebenſo gut wie die Sachverſtändigen gemacht. Der Zufall allein würde, wenn ſonſt unter genau denſelben Bedingungen experimentlert wird, Schätzungen ergeben, die im Durchſchnitt um 15 Jahre von dem Richtigen abweichen. ſchickter Menſch dazu gelangen, auf hundert Briefumſchläge 40 Schäßzungen zu machen, die nur von 0 bis 5 Jahren vom Richtigen abweichen. Der Zufall würde nur 18. pet. ebenſogute annähernde Schätzungen ergeben. Dieſe verſchiedenen Angaben beziehen ſich jedoch nur auf durchſchnittliche Zahlen. Die Zuſchreibung eines Alters für Nach einer anderen Berechnung kann ein ge⸗ — — + t. N U * e a e e r. rrr eree. Nanfen, 2. Sebrum. flutz dieſer Umgebung der kleine Schwarze, ue en man ig iſt. mn will, ganz einfach eine— Rarhaut werden zann? Tonmodell gegoſſen, das Gards n ſeiner Studienzeit gemacht hat, Sellera nerer, 3. Seite, Einzelgeſänge des Zionschores des Epgl. Vereinshauſes, des Männer⸗ und Jugendchores vom veranſtaltenden Verein, ſowie die allgemeinen Geſünge verfehlten ihren tiefen Eindruck nicht. Herzliche Worte des Dankes widmete Herr Stadtvikar Schüſſelin den Herren Vor⸗ tragenden in ſeiner Schlußanſprache, deren Grundakkord lautete: „Helfet alle mit, ein jeglicher an ſeinem Teile, an einer Arbeit deren Hoher ergieheriſcher Wert allenthalben in unſeren Tagen als eine Notwendigkeit anerkannt wird.“— Die Bewirtung lag in den be⸗ währten Händen des Herrn Hoſpizverwalters Th. Schmidt und ſand dieſelbe allgemeinen Anklang bei den Feſtteilnehmern. Es wäre ſehr erfreulich, wenn wir bald wieder Gelegenheit hätten, einen derartigen Abend im Kreiſe des Vereins zubringen zu können; eines vollen und ganzen Erfolges kann der Verein nach den geſtern ge⸗ machten Erfahrungen ſicher ſein. Der I. Mannheimer Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparverein feierte am verfloſſenen Sonntag in den Lokalitäten des„ſchwarzen Jamm“ das Geburtstagsfeſt des deutſchen Kaiſers. Nachdem die Kapelle Haeußler mit dem Wiesbadener Promenademarſch und der „Drei Kaiſer⸗Ouvertüre“ das Feſt eingeleitet hatte, ſang die Sänger⸗ abteilung des Vereins unter der bewährten Leitung ihres Dirigenten Herrn Kaltenbach den Chor„O Schutzgeiſt“ und erntete damit ſtürmiſchen Applaus. Der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Guſtav Mur r, hielt nun die Feſtrede; ſein Hoch galt dem Kaiſer, in welches die Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Herr Walter brachte den Trinkſpruch auf unſern allverehrten Großherzog aus, wobei die Kapelle die Volkshymne intonierte. Fräulein Großkinsky ſprach alsdann in ſchwungvollen Worten einen Prolog und Fräul Ziegler trug eine Deklamation vor. Es wechſelten nun Geſangsſolis, Chöre, Duette, Muſikſtücke, ernſte und heitere Vorträge in ſo reicher Zahl ab, daß es an Unterhaltung nicht fehlte. Ein Ball ſchloß die wohl⸗ gelungene, würdige Feier. Im Saalbau⸗Theater trat geſtern Abend ein neues Künſtler⸗ Enſemble auf, das großen Beifall errang und dem wir auch für die Dauer ſeines Hierſeins ein günſtiges Prognoſtikon ſtellen dürfen. Als erſte Nummer tritt die Vortragsſoubrette Elſe Groß auf, welche als Zuckerwarenverkäuferin einen ganz ſympathiſchen Eindruck macht. Der moderne Manipulator Mr. Lendon arbeitet mit einer koloſſalen Fertigkeit zuerſt mit Ballen,, Meſſern und dann mit brennenden Fackeln. Vere de Vere? Dies iſt ein junger Mann mit einer ausgezeichneten Sopranſtimme. Da er in Damenkoſtümen auftritt, halten ihn auch viele für eine Dame. Der muſikaliſche Clomn Mucki bringt neue ergötzliche Kunſtſtücke auf die Bühne. Sapa, ein akrobatiſcher Dreſſurakt von einem Rudel Hunde, iſt eine ganz gute komiſche Nummer. Als Einlage erfreute eine hübſche Sängerin durch den Vortrag einiger Lieder. Ein ganz großartiger gymnaſtiſch⸗equilibriſtiſcher Akt iſt Les Donnelly. Dieſer iſt auch ein ſehr guter Zahn⸗Athlet. Der hier gut bekannte Humoriſt Seppl Mauermaier erzielte geſtern Abend einen durch⸗ Erfolg und mußte ſich zu verſchiedenen Dreingaben ver⸗ ſtehen. der neueſten Aufnahmen. Der Kapelle Petermann iſt ebenfalls nur Lob zu ſpenden. Ein Beſuch des Saalbau iſt jedermann nur zu empfehlen, umſomehr, da das vorzügliche Programm nur bis zum Sonntag zu ſehen iſt. * Das Album des Faſchingszuges, den die Karnevals⸗Geſell⸗ ſchaft„Feuerio“ am Faſtnacht⸗Sonntag veranſtaltet, iſt erſchienen und fehr hübſch und geſchmackvoll ausgeſtattet. Wie ſchon mitgeteilt, iſt der Zug nach den Entwürfen des Herrn Architekten Adam Pau! zuſammengeſtellt und trägt ſowohl nach lokaler als auch politiſch⸗ humoxriſtiſcher Seite den Zeitereigniſſen Rechnung. Die Bilder der einzelnen Gruppen wie auch der Wagen ſind in Buntdruck ausgeführt und veranſchaulichen die Hauptgruppen des Zuges in ſchönſter Weiſe. Das reichhaltig ausgeſtattete Buch iſt zum Preiſe von 60 Pfg. käuf⸗ lich zu haben. 5 Rohe Ueberfälle. Mit Bezug auf die unter vorſtehender Spitzmarke in unſerem geſtrigen Mittagsblatt mitgeteilten Vorfälle in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in der Rheinſtraße gehen uns aus unſerem Leſerkreiſe noch zwei Zuſchriften zu, die beweiſen, welch verdächtiges Geſindel ſich oft in unſerer Stadt umhertreibt. So ſchreibt uns ein angeſehener hieſiger Einwohner: Geſtern Nacht zwiſchen 12 und 1 Uhr iſt mein Sohn in der engen Straße in der Nähe des Hotel Victorig in der von Ihnen geſchilderten Weiſe eben⸗ alls von 4 Burſchen angerempelt worden, ohne jegliches Verſchulden Die 4 Burſchen gingen meinem Sohne nach und als er auf dem Friedrichsplatz in einſame Gegend gekommen war, gingen 5 angriffsweiſe mit Stöcken vor und verübten außerdem rohe Be⸗ eidigungen.— Ein hieſiger Geſchäftsmann teilt uns folgendes mit: Am Samstag Abend trieb ſich in den Schalterräumen der Hauptpoſt ein junger Menſch umher, der, glücklicherweiſe vergeblich, verſuchte, den jungen Mädchen und Frauen, die dort Geld einzahlen wollten, dies durch einen kühnen Griff in die Taſche zu entwenden. Leider wurde verſäumt, die Poſtbeamten auf den Attentäter aufmerkſam zu machen. Am gleichen Abend wurde ein frecher Einbruch in einem Hauſe in G 7 verübt zu einer Zeit, in der noch lebhafter Verkehr in dem betr. Hauſe herrſchtg. Für Spitzbuben ſcheint Mannheim ein Eldorado zlt ſein, in dem Guch ihr Schaffensdrang, ihvre Individua⸗ lität ſich voll und gauz ausleben kann, ohne daß man ſich in klein⸗ licher Fürſorge um ſie bekümmert. 5 „Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen der Firma Schul⸗ nann u. Neunmaier, Polſterwaren en gros, P 7, 18 hier, wurde! das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Stern ernannt. Termin zur Forderungs⸗ anmeldung 15. März. Prüfung derſelben 11. April. Nus dem Grossherzogtum. Seckenheim, 2. Febr. Am verfloſſenen Sonntag unternahm der Verein ehemaliger badiſcher Leibgrenadiere von Mannheim einen Spaziergang nach dem zur Erinnerung an die Schlacht bei Secken⸗ heim(1462) errichteten Denkmal, bei welcher Gelegenheit der Vor⸗ ſtand des Vereins, Herr Betz, den Mitgliedern die Bedeutung des Denzmals in kurzen Umriſſen ſchilderte.— Auf dem Rückmarſche nach Mannheim ſtaktete man dem Militär⸗Verein Seckenheim, welcher den Mannheimer Kameraden mit Spielleuten entgegengegangen war, eiden kurzen Beſuch in ſeinem Lokale„Zum Zähringer Hof“ ab, wo ſich alsbald eine heitere und gemütliche Stimmung zeigte. Nach gegenſeitiger Begrüßung durch die beiden Vereinsvorſtände wechſelten Geſänge, Solis und humoriſtiſche Vorträge in bunter Reihenfolge, i ſich die Kameraden Ghinger, Dietz u. a. des Mannheimer Vereins beſonge auszeichneten und reichen Beifall ernteten. Während des edſtlichen Veiſammenſeins ſtellte der Vorſtand eine fiße ſich beſonders betrachtete Handſchrift iſt ſo großen Irr⸗ e daß ſie nicht in Betracht gezogen werden kann. Wie die Neger weiß werden. Von einer großartigen ameri⸗ kaniſchen Idee erzählt der„Gaulois“: Bekanntlich ſind Negerkinder bei ihrer Geburt weiß; mit der Zeit aber wird ihre Farbe ſchwarz. Die Gelehrten ſind ſich über die Urſache dieſes ſeltſamen Phäuomens nicht einig. Doktor Hill, ein amerikaniſcher Gelehrter, behauptet nun, beweiſen zu können, daß die Veränderung durch die Tätigkeit des Lichtes erfolgt. Um dieſes zu demonſtrieren, veranſtaltet er ein originelles Experiment. Eine Negerin, die bald Mutter werden wird, ſoll in ein Newyorker Hoſpital gebracht werden, wo ein Zimmer mit roten Tapeten, roten Fenſterſcheiben, roten Möbeln für ſie bereitet wird. Die Kranke, die Aerzte, die Pflegerinnen, alle werden rot gekleidet ſein. Es ſcheint, daß das rote Licht keine Wirkung auf die menſchliche Haut hat. Doktor Hill behauptet, daß unter dieſen Be⸗ dingungen das Negerkind, das bei ſeiner Geburt weiß iſt, auch weiß bleiben wird. Sollte man aber nicht befürchten, daß unter dem Ein⸗ einen 1 5 Das Bio⸗Tableaux bringt wieder eine große Serie des Leibgrenadier⸗Vereins den Seckenheimer Kameraden einen weiteren Beſuch im Laufe des Sommers in Ausſicht, was mit großer Freude aufgenommen wurde und von dem Militärverein durch einen Gegenbeſuch in Mannheim erwidert werden wird. Nur allzuraſch waren die fröhlichen Stunden vorüber die den Kameraden beider Vereine noch lange in Erinnerung bleiben werden. 2 d Weinheim, 1. Febr. Geſtern Nachmittag fand im Vockſtahler⸗ Saale der ordentliche Abgeordnetentag des die Militär⸗ und Kriegervereine des Amtsbezirks Weinheim umfaſſenden Gau⸗ verbands der Bergſtraße ſtatt, bei dem ſämtliche Vereine durch ihre Vorſtände vertreten waren und welcher eine umfangreiche Tagesordnung zu erledigen hatte.— Herr prakt. Arzt Dr. Freiherr bon Babo wird auf 1. März unſere Stadt verlaſſen, um nach Karlsruhe überzuſiedeln; Herr Dr. Düno w, bisher in Hemsbach, hat das Anweſen des Herrn v. Babo käuflich erworben und wird ſeinen Wohnſitz nach Weinheim verlegen. (O Heidelberg, 1. Febr. Der Gedanke, ein eigenes Häuschen mit Garten zu bewohnen, durch die Elektriſche Anſchluß an den Ver⸗ kehr zu haben und doch jeden Augenblick ſich in ſein ſtilles Heim zurückziehen zu können, iſt das Ideal vieler Deutſchen. Auch nach Heidelberg gelangen zahlreiche Anfragen mittlerer Rentner nach ſolchen Häuſern zum Alleindewohnen. Aber— wie ſeinerzeit in einer Verſammlung des Gemeinnützigen Vereins ausgeführt wurde— wenn die Luſttragenden hören, daß hier kleine Villen nicht unter 30 000 M. zu haben ſind, dann zucken ſie bedauernd die Achſeln und wenden ſich anderswo hin. Die Zinſen von 30 000., dazu Steuern, Unterhaltung und Amortiſation des Hauſes repräſentieren eine Jahresmiete von 1500 M. und das iſt den Leuten zu viel. Nun haben Bauunternehmer angefangen, in der Richtung auf Rohrbach zu Häuschen im Preiſe von 15—20 000 M. zu erſtellen, dabei aber ſtoßen ſie bei der ſtädtiſchen und der ſtaatlichen Behörde auf ganz außerordentliche Schwierigkeiten und Hinderniſſe, ſodaß es kein Wunder wäre, wenn ſie den Mut verlören. Iſt das eine geſunde, den Intereſſen der Stadt entſprechende Baupolitik? Statt deſſen baut man Häuſer und Wohnungen, für die keine Nachfrage vorhanden iſt; man ſchätzt die Zahl der leerſtehenden Wohnungen heute ſchon auf über 500. Die Bauunternehmer müſſen bauen um ihren Bank⸗ kredit zu erhalten, ſie müſſen zeigen, daß das Geſchäft geht, ſonſt wird ihnen der Kredit gekündigt. So iſt die Bautätigkeit hier ſchon einiger⸗ maßen ungeſund geworden, eben weil ſie ſich in der falſchen Richtung bewegt. Man ſucht ſich zu helfen, indem man die Bauprojekte hoch taxiert, der Hypotheken wegen, allein dadurch wird das Uebel ſchließ⸗ lich noch erhöht. Es iſt durchaus an der Zeit, einen Warnruf erſchallen zu laſſen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Pirmaſens, 1. Febr. Am Samstag nachmittag explodierte aus bisher unbekannten Gründen ein Teil der Dampfheizungsanlage der Tournierſchen Villa an der Zweibrückerſtraße. Das entſtehende Feuer konnte bald gelöſcht werden, doch trug ein bei Tournier be⸗ ſchäftigter Arbeiter, namens Auguftin, ſchwere Brandwunden an Ge⸗ ſicht und Händen davon. Sport. * Der Preis der Stadt Mannheim. Für den Preis der Stadt Mannheim ſind am Samstag 30 Unterſchriften eingegangen. Der badiſche Renn⸗Verein wird mit dieſem Reſultat ſicherlich zufrieden ſein, jedenfalls zeigt dasſelbe, daß in unſeren Hindernis⸗Ställen genügendes Inländer-⸗Material vorhanden iſt, um ein Rennen von der Bedeutung dieſer Steeple⸗Chaſe würdig zu beſtreiten, woran viel⸗ fach gezweifelt wurde. Seit einer Reihe von Jahren ſind wir, ſo ſchreibt der„Deutſche Sport“, dafür eingetreten, daß unſer Hinder⸗ nis⸗Betrieb wertvoller Inländer⸗Rennen bedarf, ſollen gute, auf der Flachbahn bewährte Produkte der inländiſchen Zucht für den Sport zwiſchen den Flaggen herangezogen werden. Nur dadurch kann es ſchließlich erreicht werden, daß der Hindernis⸗Sport im engen Zu⸗ ſammenhang mit der Zucht des Landes ſteht und ſich ſozuſagen in ihren Dienſt ſtellt. So lange unſere Ställe die Gelegenheit hatten, für alle wertvollen Rennen zwiſchen den Flaggen geſchultes Material aus England oder Frankreich zu importieren, konnte es nicht Wunder nehmen, daß gegen dieſes ausländiſche Element die Produkte der eigenen Zucht nicht aufkramen. Der Anfang, den der Verein für Hindernis⸗Rennen für Inländer ſchon ſeit einer Reihe von Jahren gemacht hat, iſt denn auch nicht ohne Erfolg geblieben. Nun ſcheint aber die Zeit gekommen zu ſein, wo man nolens volens auch andererſeits zu der Ueberzeugung gelangt iſt, daß es in der alten Weiſe nicht mehr weiter geht, und ſo ſehen wir denn, daß ſchon für dieſe Saiſon ſämtliche Vereine verpflichtet ſind, ein Viertel ihrer Preiſe für Rennen zu reſervieren, in denen eigentlich nur Inländer konkurrieren ſollten, nach den Beſchlüſſen der Delegierten⸗Konferenz leider aber auch öſterreichiſch⸗ungariſche Pferde teilnehmen dürfen. Daß man die Produkte auch in dieſem Rennen hätte ausſchließen können, zeigt gleich das Nennungsreſultat für den Preis der Stadt Mannheim, wo abgeſehen von Franczia, nur noch drei mäßige Pro⸗ dukte öſterreich⸗ungariſcher Zucht, Vasco de Gama, Morek und Kin⸗ lkayn Engagement gefunden haben. Recht erfreulich iſt hingegen die Tatſache, daß unſere Hindernisſtälle wirklich gutes inländiſches Material genannt haben; da finden wir neben Meridian, dem voraus⸗ ſichtlich beſten jüngeren Steepler in deutſchen Ställen, noch deſſen Altersgenoſſen Baron, Auguſtin, Leopard., Hardigild, Entreaty und aus älteren Jahrgängen ſo bekannte Größen des Hindernisfaches wie Echidna, Eddie, Waldgott, Itex II., Blumenmädchen, Quitzow, Nar⸗ eiß, Annette, Ausländer, Sanet Goar, Matador II. u. a. m. Gerichtszeſtung. Aufgehobenes Urteil. Der Kaufmann Guſtav Adolf Ferdinand Mittel, der kürzlich vom Schöffengericht wegen Beleidigung des Bankbeamten Kloſtermann zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt wurde, hatte gegen ſeine Verurteilung Berufung eingelegt. Die Straf⸗ kammer fand die Berufung begründet und ſprach Mittel frei. cheater, kunſt ung iſſenſchalt. Eine„deutſche Luſtſpielbühne“ ſoll in Geſtalt einer literariſchen Vereinigung in Berlin ins Leben gerufen werden. Der Aufruf, der zu dieſem Zweck erlaſſen wurde, iſt unterzeichnet von Ludwig Bar⸗ nay, Minna Cauer, Felix Dörmann, Louiſe Dumont, Marie v. Ebner⸗ Eſchenbach, Georg Engels, Ilſe Frapan, Ernſt Heilemann, Harry Kahn, Dr. Paul Mahn, Adalbert Matkowsky, Dr. Ernſt Müller⸗ Meiningen, Georg Freiherr v. Ompteda, Erich Paetel, Hans Pagay, Dr. Max Pohl, Dr. Rudolf Presber, Emanuel Reicher, Karl v. Rei⸗ ner, Maria Reiſenhofer, Gabriele Reuter, Rudolf Schanzer, Otto Sommerſtorff, Agnes Sorma, Joſef Stein, Dr. Helene Stöcker, Albert Träger, E. Vely, Klara Viebig, Fedor v. Zobeltitz. Es wird ein Preisausſchreiben vom Verein für das beſte deutſche Luſtſpiel erlaſſen werden. Sowohl das preisgekrönte als auch andere von berufenen Preisrichtern ausgewählte Stücke werden dann im Rahmen der Ver⸗ einigung zur Aufführung gebracht. Eine gefälſchte Nelſon⸗Statuette. Aus London wird uns berichtet: Die Entdeckung einer Fäſchung verſetzt die engliſche Kunſt⸗ welt in Aufregung. Eine berühmte Silberſtatuette Nelſons, von der man bis jetzt glaubte, daß König Georg III. ſie dem Admiral am Jahrestage der Schlacht bei Abukir geſchenkt hätte, ſtammt garnicht aus dem Anfang des vorigen Jahrhunderts, ſondern iſt, wie ſich jetzt herausgeſtellt hat, das Werk des Bildhauers Richard Garbe, der an der Täuſchung aber ganz unſchuldig iſt. Die Statuette iſt nach einem und der Künſtler lächelt ſehr über das Lob, das die getäuſchten Sach⸗ vexſtändigen ſeinem Werke ſo verſchwenderiſch gezollt haben. Garbe ſah ſein Werk im Muſeum der„Rohal United Service Inſtitution? wieder und meinte:„Augenſcheinlich iſt eine Feile gebraucht worden; die ſchärferen Falten der Uniform ſind entweder a poliert oder einfach poliert, um den Eindruck zurufen, Der Sockel mit der Inſchrift„Lo.“ und der Krone Nel⸗ ſons ſowie der königlichen Krone iſt hinzugefügt, nachdem ich das Werk aus meinen Händen gegeben hatte. Die Füße der Figur ſind 5 dem urſprünglichen Sockel getrennt und auf den neuen aufgeſchraubt worden, daß ſie alt ausſieht und aus dem Anfang des neunzehnten Jahrhunderts zu ſtammen ſcheint. Seitdem man entdeckt hat, daß die Statuette kein Geſchenk Georgs III. iſt, bat man die diesbezügliche Inſchrift entfernt. Stimmen aus dem Publikum. Die neue ſtädtiſche Leichenhalle wurde am 1. Februar vor Jahresfriſt nach langer unglücklicher Bau⸗ zeit dem Betriebe übergeben. Wer ſeitdem die traurige Pflicht haktte des öfteren einer Beerdigung beizuwohnen, wird die ſchlechte Akkuſtit derſelben wahrgenommen haben. Nur den Nächſtſtehenden iſt es möglich, die Worte des Geiſtlichen zu verſtehen, aber auch der Sprechende fühlt ſich von den wiederhallenden Tönen ſelbſt am Reden gehindert. Iſt denn von verehrl. Friedhofskommiſſion ſchon nach Abhilfsmitteln umgeſehen worden? Einſender dieſes möchte nun die Anſicht vieler Leidtragender wiedergeben, nämlich, daß es zweck⸗ mäßig wäre, in der Leichenhalle mehr Holzbänke aufzuſtellen. Dadurch würde nicht nur der Schall gedämpft, ſondern es würde auch einem viel empfundenen Bedürfniſſe abgeholfen. Es iſt nicht ſelten der Fall, daß die zur Leichenfeier Zugelaſſenen eine halbe Stunde und noch länger in der Halle ſtehend warten müſſen. Bei richtiger Einteilung des Raumes könnte für mindeſtens 50 Perſonen Sitzgelegenheit ge⸗ ſchaffen werden, welche Zahl wohl bei den meiſten Beerdigungen aus⸗ reichend ſein dürfte. A. O. Literariſches. Das literariſche Echo. Halbmonatsſchrift für Litexaturfreunde. (Herausgeber: Dr. Joſef Ettlinger; Verlag: Egon Fleiſchel u. Co Berlin W. 35.) Erſtes Februar⸗Heft: Sophie Hoechſtetter, Die Optik der Frau; Max Meyerfeld, Neue engliſche Bücher(mit einem Por⸗ trät); Rudolf Krauß, Neue Novellenbände; Paul H. Hartwig, Het matliche Kunſtpflege; Fr Ernſt, Um Darbvin; Timm Kröger, In alten Geleiſen; Detlev von Lilienron, Timm Kröger(mit Porträt).— Echo der Zeitungen, Echo der Zeitſchriften, Echo des Auslandes(eng liſcher, italieniſcher, ſpaniſcher, ſchwediſcher Brief), Echo der Pühnen Anzeigen, Aus der Praxis, Notizen, Nachrichten, Der Bücher markt. Geſchäftliches; Reform⸗Muſterblech. Der Portier der Mannheimer Bör Herr Franz Schwab, hat ein Reform⸗Muſterblech erfunden, das unter Nr. 215 507 durch Reichsgebrauchsmuſter geſchützt und aue zum deutſchen Reichspatent angemeldet iſt. Dasſelbe hat in Fach kreiſen großen Anklang gefunden und wurde auch vom hieſige Börſenvorſtand als ſehr praktiſch anerkannt. Das Reform⸗Muſt! blech zeichnet ſich durch ſeine handliche Form, leichtes Gewicht un folgende ſehr praktiſche Neuerungen aus: a) in der Mitte des Muſterblechs eine nach beiden Seiten bewegliche, durch eine Feder feſtgeſtellte ſchmale Klappe, welche aufgeſtellt das Blech in zwe gleiche Felder teilt und niedergelegt die Beſichtigung einer größeren Probenmenge geſtattet; b) an der Schnauze zwei ſich ſelbſttätig feſt⸗ haltende Klappentürchen, welche ſich genau den beiden hälftigen Feldern des Bleches anpaſſen und die gleichzeitige oder getrennte Entleerung der Proben geſtatten. Durch das handliche Format und infolge des leichten Gewichtes kann das Reform⸗Muſterblech bequem in der Rocktaſche getragen werden. Der Gebrauch desſelben ermi licht alſo die genaue Beſichtigung einer Warenprobe oder 3w Muſter, ohne daß weſentliche Beſtandteile, wie Beſatz, Staub et berloren gehen und das Anſehen und die Menge der Warenprob durch Betaſten mit der bloßen Hand oder Schütteln irgendwie be ändert werden können. Außerdem iſt durch das Reform⸗Muſterble das Problem gelöſt, wie zwei Warenproben auf einem und demſe Muſterbleche, gegenſeitig und gleichzeitig gründlich geprüft und ver⸗ glichen werden können und nach Beſichtigung getrennt und ohne jed Möglichkeit der Vermiſchung der beiden Typen wieder in zwef b ſondere Muſterdüten entleert werden können. Das Muſterblech wird von allen Intereſſenten als ſehr praktiſch befunden und hat der Er⸗ finder auch bereits mehvere Hunderte davon abgeſetzt. In der Hauptſtadt des gewaltigen Zarenlandes entfaltet di Friedensarbeit ihre zarteſten Blüten durch die namentlich dem Wohl⸗ ergehen der Kinderwelt gewidmete internationale wiſſenſchaftliche Ausſtellung, die unter dem Protektorat der Kaiſerin⸗Mutter ein glänzendes Bild entrollt von der umfaſſenden Fürſorge, welche d Ruſſe ſeinem jungen Nachwuchs angedeihen läßt. Wie auf dem inter nationalen Aerztekongreß in Moskau die aus den weſtlichen Kultur ländern zuſammenſtrömenden Aerzte erſtaunt waren über die bei unbekannte Großzügigkeit und Gediegenheit ruſſiſcher Wohltätigke Inſtitute und Krankenhäuſer, ſo zeigt ſich in gleicher Weiſe auf d Petersburger Ausſtellung die ruſſiſche Intelligenz im hellſten Licht Unter der hohen Protektorin haben ſich die hervorragendſten Kr des Landes vereinigt, um die Leiſtungen der Humanität zu ve anſchaulichen. Auch das Ausland, namentlich die preußiſchen Mini ſterien, haben umfaſſende Ausſtellungen veranſtaltet. Einen gan beſonderen Erfolg trug das Sanatogen davon, das als gewa tiger Fortſchritt auf dem Gebiete der Erzeugung künſtlicher Näh präparate von einer Jury der klangvollſten Namen ruſſiſcher Aerzte mit der großen goldenen Staats⸗Medaille ausgezeichnet wurde. Neuerdings werden in Deutſchland die roten Weine der VBour⸗ gogne(Cote'or) von den Konſumenten bevorzugt. Die Wein unterſcheiden ſich bon den Bordeauweinen durch einen wenig herb ſaftigeren Geſchmack, bei ſonſtiger Gleichwertigkeit. Wir machen die Annonce der Firma J. Billet⸗Petitjean, Veaune Inſeratenteil ſpeziell aufmerkſam. „Viel' Feind, viel! Ehr! Wohl ſelten iſt ein Präparat nachgeahmt worden, als der ſeit 40 Jahren bewährte Brazay Franz branntwein. Dank ſeiner ausgezeichneten Qualität und ſeiner über raſchenden Wirkung hat Brägzay Franzbranntwein Weltruf erlar und iſt es daher kein Wunder, daß eine Menge Franzbranntwe auf den Markt kamen, welche zwar die Wirkung des Bräzay Franz⸗ branntwein nicht im entfernteſten erreichen können, aber an Nicht kundige an Stelle dieſes verkauft wurden. Man achte daher be Einkaufe im eigenſten Intereſſe auf den Namen Bräzay Franzbrannt wein, da nur dieſer Echtheit und Wirkung verbürgt. Briefkaſten. Abonnent B. Die Eintragung eines Vereins in das Vere regiſter geſchieht nicht, wie Sie anzunehmen ſcheinen, beim Bezirks⸗ amt, ſondern beim Amtsgericht. Die Koſten laſſen ſich nicht in Voraus beſtimmen, dürften aber immerhin 20—30% betrage Ueber die Rechte eingetragener Vereine wollen Sie gefl. das Bürge⸗ liche Geſetzbuch, d§ 55.—80, nachleſen. 88 Abonnent G. B. Die Ortskrankenkaſſe Mannheim gibt Ihnen auf Befragen am Schalter in bereitwilligſter Weſſe Auskunft über die geſtellten Fragen. Stimmtiſch„Zum Adler“, Neckarau. So lange nicht alle Hä an die Kanaliſation angeſchloſſen ſind und die Rit der Straße befinden, müſſen dieſelben auch gerei gereini, 4Skire, WHEUEH Mannpeim, 2. Febrnar. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. Gehaltsklaſſen H bis K, ſomie Er⸗ en Beamten der G. von ulchtetatmäßigen Beamten. Verf en ete, Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseciſenbabnverwaltung.— Ernannt: zum Schaffner: Wagenwärter Johann Kleiber in Karlsruhe. Etatmäßig angeſtellt: die Wagenwärter: Johann Heidenreich in Karlsruhe, Jakob Winter in Heidelberg; der Unterſteuermann: Johann Weber in Konſtanz. Verſetzt: Hochbauaſſiſtent Hermann Wehrle in Durlach nach Gernsbach, Hochbauaſſiſtent Fritz Schnellbach in Neuſtadt i. Schw. nach Durlach, Oberſchaffner Chriſtian Steck in Offenburg nach Mannheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verietzt: Aktuar Friedrich Eckerlin beim Landgericht Waldshut zum Land⸗ gericht Freiburg, Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Emil Scharbach in Sinsheim unter Ernennung zum Gerichtsvollzieher zum Amtsgericht Schwetzingen, Kanzleidiener Auguſt Greiner beim Oberlandesgericht zum Amtsgericht Heidelberg, Amtsgerichtsdiener Peter Wenger in Heidelberg zum Oberlandesgericht. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Ernannt: Schutzmann Anton Reiß in Mannheim zum etatmäßigen Amts⸗ diener in Müllheim. Verſetzt: Amtsaktuar Ferdinand Seibert in Mannheim zum Bezirksamt Konſtanz, Schutzmann Georg Arnold in Karlsruhe nach Pfprzheim. Beurlaubt: Amtsaktuar Krönlein in Konſtanz behufs Uebernahme einer Reviſorſtelle bei der Stadtgemeinde Mannheim. — Großh. Gendarmerie-Korps.— Definitlv angeſtellt: Groß, Hermann, proviſoriſcher Gendarm in Konſtanz. Im Cibildienſt verwendet: Mattmüller, Ehriſtian, Gendarm in Neunkirchen, als Polizei⸗ wachtmeiſter in Bruchſal. Im Civildienſt angeſtellt: 8 Eber, Heinrich, Gendarm in Oſterburken, als Steueraufſeher in Tauberbiſchofsheim. Zuruhegefetzt: Bräutigam, Otto, Gendarm in Menzenſchwand, Amts St. Blaſien. 5 5 Aus dem Vereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Steuerverwaltung.— 8 Verſetzt: die Steueraufſeher: Karl Antritter in Unterſchüpf nach Eggen⸗ ſtein, Heinrich Iſele in Mannheim nach Unterſchüpf, Guſtav Dröſe in Karlsruhe nach Mannheim, Untererheber Stefan Schütz in Eggen⸗ ſtein nach Ottersweier. — Bollverwaltung.— Ernannt;: Grenzaufſeher Auguſt Mühlhaupt in Baſel zum Reviſions⸗ aufſeher. Verſetzt: 5 Grenzaufſeher Dominik Schneider in Beuggen nach Peters⸗ hauſen und Grenzauffeher Heiurich Schmitt in Weil nach Litzel⸗ heueſſe Nachrichten und Celegramme. Orſvat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 2. Febr. Die geſtrige Arbeitsloſen⸗ gählung ergab insgeſamt 702 Meldungen, darunter 528 gänzlich Arbeitsloſe. Bei der Zählung am gleichen Tage des Vorjahres waren 890 Meldungen abgegeben worden, *Gſſen, 2. Febr. Die Differenzen zwiſchen Beleg⸗ ſchaft und Verwaltung der Zeche Oberhauſen über die Ar⸗ beitszeit wurden, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, durch beider⸗ ſeitiges Entgegenkommen beigelegt. * Breslau, 2. Febr. Auf dem Eiſe eines Schachtloches brachen geſtern abend 8 Schulknaben ein und ertranken. Die Leichen wurden während der Nacht von der Jeuerpehr geborgen. * Dijon, 2. Febr. Hier brannte die Weberei von Fabry u. Henrion nieder. Der Schaden wird auf 150 000 Frc. ge⸗ geſchätzt. 70 Arbeiter ſind brotlos. London, 2. Fehr. Nach dem heutigen ärztlichen Bericht iſt der Premierminfſter Balfour an Influenza erkrankt. Die Nacht rbrachte der Patient ziemlich gut. Komplitationen ſind nicht vor⸗ handen. Zur Hilfsaktion in Agleſund. Hamburg, 2. Jebr. Aus Aaleſund wird telegraphiert: Die Stimmung unter den Abgebrannten hat ſich ungemein gehoben. Alle arbeiten bei der Aufräumung eifrigſt und ffnungsfreudig. Die Organſſation an Land bewährt ſich. Der reuzer„Prinz Heinrich“ iſt heute aus Agleſund ausgelaufen. (Irft. Zig.) *Hamburg, 2. Febr. Die Hamburger Hilfsexpedition der „Phönicia“ meldet: Der Druck, der auf der Stadt Aaleſund lag, beginnt zu ſchwinden. Die Wie deraufnahme zit 800 Mann an Vord auslief. Dadurch trat auch hier eine große Entlaſtung ein. Aus Chriſtiania iſt ein Wohn⸗ und Speiſe⸗ chiff für 400 Perſonen eingetroffen. Die Ruinen werden überall ſorgfältig aufgeräumt und verwertet. Die Kohlenlager brennen ch. Ebenſo glimmt es noch an einzelnen Stellen. Der Flügel⸗ tant des Kaiſers, Fregattenkapitän von Grumme trat heute von Aaleſund auf dem Landwege die Heimreiſe an. Vorher ſandte er an Generaldirektor Vallin folgendes Telegramm: Es freut mich lich Ihnen berichten zu können, daß ich in jeder Beziehung mit „Phönicia“ zufrieden bin. Es konnte nicht beſſer ſein oder ge⸗ leiſtet werden. Rußland und Japan. 8 Wien, 2. Febr. Die hieſige japaniſche Ge⸗ andtſchaft erhielt Mitteilung aus Tokio, daß alle auf ne Inſurrektion in Korea und eine darauf erfolkgte Landung apaniſcher Truppen bezüglichen Meldungen falſch ien. Von einem Aufſtande in Korea ſei keine Rede, vielmehr ſei das Auftauchen einer 10köpfigen Räuberdande(Ie) im Aufſtande gufgebauſcht worden,(Frkf. Ztig.) * Singgpore, 2. Febr. Ein japaniſche chiff iſt hier eingetroffen. Das Kreegsſchiff beute abend erw des Handels zeigt ſich bereits an dem Umſtande, daß eine Fiſcherflotte 8 Jum Kulturkampf in Frankreich. Paris, 2. Jevr. In dem heute früh unter Vorſitz äſidenten bgehalte Niniſterrate keilte 24 A. Loubet abge Fmiche Cra⸗ er ſämtliche Erz⸗ der Miniſterpräſident Combes mit, daß biſchöſe und Biſchöfe, die ſich an den Pröſtdenten der Republil gewandt haben, um Klagen gegen die Politik der Regierung zu führen, wegen Amtszmißbrauch vor den Staals⸗ rat derwieſen habe. Ferner wurde der Juſtizminiſter auf Antrag von Combes vom Miniſterrat beauftragt, einen Geſetzentwurf auszuarbeiten, der die Artikel 204, 205 und 206 des Strafgeſetzbuches in dem Sinne erweitert, daß nicht nur wie bisher die Verfaſſer der zum Aufruhr gegen die Regierung guf⸗ fordernden Hirtenbriefe mit der Strafe der Verbannung bedrohl werden, ſondern daß alle der Oeffentlichkeit unterbreiteten Reden oder Schriftſtücke der Biſchöfe ſolchen Hirtenbriefen gleichge ſtellt und für ſtrafbar erkannt werden fallen. Ausſchreithl ger. *Lille, 2. JFebr. Ausſtändige Weber drangen geſtern in ein dem Fabrikanten Bauequart gehöriges Haus in Neupilly ein und ſteckten es, nachdem ſie es völlig ausgeplündert hatten, in Brand. Der Präfekt ſandte Kaballerie nach Neuvillh, um die Ruhe wieder herzuſtellen. 757 306„ Balt Oolkswirtschalt. Induſtriebörſe Mannheim. Obwohl die heute nachmittag im großen Börſenſaale abgehalnne Induſtriebörſe nicht ſo zahlreich wie die letzten Verſammlungen beſucht war, ſo herrſchte doch waährend des ganzen Nachmittags ein lebhafter geſchäftlicher Verkehr. Nament⸗ lich in Eiſen und Metallen war die Nachfrage eine ſehr gute, vor allem in Maſchinen, Keſſeln und Dampfmaſchinen. Auch für Kohlen herrſchte Nachfrage vor. Wie uns mitgeteilt wird, haben ſich wie⸗ derum eine größere Anzahl von Firmen zum Beitritte zur Induſtrie⸗ börſe angemeldet, ſo daß ſich die Induſtriebörſe immer mehr zum Mittelpunkt der in Frage kommenden geſehäftlichen Welt geſtaltet. Die rege Nachfrage, welche heute auf der Börſe auf faſt allen Ge⸗ bieten herrſchte, läßt wohl auf eine ſich ſtets beſſernde Geſchäftslage ſchließen. Unter den heutigen Börſenbeſuchern befanden ſich wieder Mitglieder aus der Pfalz, von Heſſen und auch ſehr viele aus dem badiſchen Oberland. Seitens der Exportkommiſſion war eine Anzahl Druckſachen des Exportvereins für das Königreich Sachſen aus⸗ geſtellt. Dieſex ſächſiſche Verein zählt über 800 Mitglieder und gibt regelmäiz ſeen Mitgliedern Vericht über vom Ausland verlangte Arkitel. In ze Rußgen Vorſtandsſitzung der Induſtriebörſe wird die Anſtellung eines beſoldeten Setretärs beraten werden und ſodann jede Auskliſtft über Exportfirmen erteilt werden über deren Qualität und Bonität. Mit der heutigen Induſtriebörſe war auch eine Muſteraus⸗ ſtellung verbunden, welche allgemeines Intereſſe hervorrief. Von der Firma Haus u. Diesfeld, Hütten⸗ und Bergbau⸗Erzeugniſſe in Mannheim u. Karlsruhe i. B. war u. a. ausgeſtellt: eine größere Kollektion Proben von Gießerei⸗Roheiſen der Niederrhein. Hütte in Duisburg⸗Hochfeld. Abbildungen von gepreßten Dampf⸗ keſſelböden u. ſ. w. vom Blechwalzwerk Schulz Knaudt Akt.⸗Geſ. in Eſſen a. Ruhr. Schnelldrehſtähle der Tiegelgußſtahlfabrik Poldi⸗ hütte in Wien und Verlin u. ſ. w.— Weiter hatten ausgeſtellt: die Maſchinenfabrik Hettner, Vertreter: Ludwigs u. Co., L. 2, 9: Werkzeuge, Werkzeugmaſchinen, Maſchinenbaubedarfsartikel, insbe⸗ ſondere einen neuen Univerſal⸗Maſchinen⸗ Parallel⸗Schraubſtock zum Gebrauch für Hobel⸗, Bohr⸗, Fräß⸗Shapingmaſchinen ete.; die Eiſen⸗ gießerei u. Maſchinenfabrik von Johannes Roth, Ludwigshafen a. Rh. ein ſauber und fein gearbeitetes Mundſtück für die Ziegelei⸗ fabrikation, welches für alle Steinſorten und Steingrößen verwendet werden kann; die Mannheimer Gummi⸗ Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik, ein don ihr als Speztalität gefertigten Freyfing'ſchen Deformreifen, welche von den anderen Radreifen ganz weſentlich abweichen, da ſie ohne jede Spanmung und ohne jeden ſeitlichen Druck von einer eigens konſtruierten Felge feſtgehalten werden; die Adix⸗Compagnie Pallwebe u. Bordt, Vertreter Adolf Bordt die neueſte Adix⸗Additionsmaſchine, welche durch ihre ein⸗ fache Konſtruktion beſonders auffällig iſt; die Mannheimer Blech⸗ u. Lackſierwarenfabrik eine große Anzahl Flaſchen⸗ kühler für Wirte für Liksre u. ſ.., um dieſelben im Sommer kühl zu halten; die Papier⸗ und Comploir⸗Utenſilienhandlung von F. G. Menger, N2 neue Schreib⸗, Kopier⸗ u. Rechenmaſchinen von ganz vorzüglicher Konſtruktion und eleganter Ausführung, Das Stahl⸗ werl Mannheim hatte eine große Anzahl von Stahlformguß⸗ ſtücken ausgeſtellt; Eduard Dünkelsberg, Mannheim, Stahl⸗ wellen, Bohrſtahl und Schmiedeſtücke; Frankfurter Maſchi⸗ nenfabrik, Frankfurt a.., eine große Anzahl von Holz⸗ muſtern; Ingenieur Karl Morgenſtern eine große Anzahl von Photographien und Plänen. Landes⸗Nrodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 1. Febr. 904, mit eteilt von dem Vorſitzenden frritz Kreglinger. Seil unſerem letzten Bericht blieb Getreide allenthalben gut bebauptet. In argentiniſchem Weizen, Abladungen per Februar und März haben wiederholt größere Abfe lüſſe ſtattgefunden, während ruſſiſcher Weizen wegen zu hohen Forderungen nahezu unrentabel geworden iſt. Der Resjährige Frübjahrs⸗Fruchtmarkt ſindet am Montag, den 8. Februat ös. Is, von 10 Uhr vormittags ab im Lokal der Landes⸗ produktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpäteſtens bis Samstag, den 6. Februar vormittags an das Sekretariat der Börſe einzuſenden. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 1700—17.80, fränkiſcher 17.10 17.80, niederbayer Ia M. 00.— 00, Rumänier, Ia M. 18.25 bis 18.50, Ulka M. 18.00—18.25, Saxonska M. 18.75— 00.00, Roſtoff Azima M. 00.00 00,00, Walla⸗Walla M. 00 00 00.00, La Plata M. 18.50— 18.75, Amerikaner M. 18.50— 00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00, Kernen: Oberländer M. 17.95—175%, Unterländer M. 17.00 17.25. Dinkel 1100 12.0 Noggen: württembergiſcher M. 14 5 15.00, nordd. M. 00,00—00 00 rufſiſcher N7. 15.25—15.50. Gerſte: württemh. M. 15.50(0,00, Pfälzer(nominell) M..00 bis(.90, bayeriſche M. 15.00 16.00, Tauber M. 16.00—16.25, ungaviſche M.(.00—0900, kaliforn. prima M. 00.00—40.00. Hafer: Oberländer M. 13.00—13 50, Unterländer M. 11.25—12 25, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00 Mais Mixed M. 00.00 09.0% La lata geſund 12.00—12.25, Pellow 40.0—.60, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.0000.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 28.50—29.00, Nr. 0 M. 26,5027.00, Nr. 2 M. 35.0025.50, Nr. 3 M. 28 50— 24 00, 1 4 M. 20.50—21,00, Suppengries M. 28.50—29.00, Sack Kleie Mk..00. Vereinigte Frünkiſche Schuhfabriken, Nürnberg. Der Rohge⸗ winn des Jahres 1908 ſtellt ſich, wie aus Nürnberg mitgeteilt wird, auf über 500 000, überſteigt alſo den des Jahres 1902, der 226 000 betrug, um ungefähr 300 000. Bayriſche Handelsbank in München Nach dem Halbjahresaus⸗ weis waren am 31. Dezember 1908 204 267 800% Hypotheten⸗ pfandbriefe im Umlauf gegen 199 949 800„ am 30. Juni 190g und 188 229 500 4 am 31. Dezember 1902. Demgegenüber waren 206 070 693„/ Hypotheken gegen 200 701 584 am 30. Juni 03 und 190 697 708„ am 31. Dezember 1902 in das Regiſter getragen, wovon Is Pfandbriefdeckung nicht Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikat, Eſſen. Die Geſellſchafz ruft auf den 20. d. M. eine außerordentliche Generalver⸗ ſammlung ein, in der über die Erhöhung des gegenwärtig M. 900 000 betragenden Grundkapitals um höchſtens M..50 Mill. und über einige Statu rungen, d die terung des Gegenſtandes des Unternehmens aurf die Aufbereitung von Kohlen, den Erwerb von Grubenfeldern und Vergwerksanteilen und auf die Lagerung, den Abſatz und die Veförderung von Berg⸗ werksproduktion Beſchluß gefaßt werden ſoll. 5 Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u Co. Die ſeit fünfzig Jahren beſtehende photochemiſche Abteilung(Fabrif photographiſcher Papiere) der Firma Ed. Lieſegang zu Düſſeldorf ging an die Elberfelder Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. über. Erſtgenannte Firma beſchäftigt ſich nunmehr ausſchließlich mit der Herſtellung von Diapoſitiven und Geräten für die Lichthild⸗ Projektion. Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampfſchiffahrt⸗Geſellſchaft. In der Sitzung des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, der demnächſt ein⸗ zuberufenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 PCt., bei rund 2 Mill. Mk. Abſchreibungen vorzuſchlagen(gegen 0 pet. bei 524 297 Mk. Abſchreibungen im Vorjahre). Mitteldeutſche Bodenkreditanſtalt zu Greig. Der Geſamtbetrag der am 81. Dezember 19083 in Umlauf befindlichen Hypothekenpfand⸗ briefe war 38 304 500(am 30. Juni 1908 83 253 700), der der Grundrentenbriefe 19 529 900%(18 830 400 /) und der Kommunalſchuldverſchreibungen 74 600„(76 600 4. In das Hypothekenregiſter waren dagegen eingetragen 34 485 988 Mark (82 957 890 4) Hypothelenforderungen und 888 080/(689 113 Mark) Wertpapiere. Ferner hatte die Anſtalt 21 140 930 Mark 20 788 842 4) Rentendarlehen und 854 928„(857 658 400 Kommunaldarlehen gewährt. Tolegram me: Budapeſt, 2. Febr. Die heute abgehaltene ordentlichs Generalverſammlung des Peſter Vaterländiſchen Spar⸗ kaſſenvereins genehmigte die Vorſchläge der Direktion, wonach von 5 096 634 K. 88 H. Reingewinn 800 K. an Dividende ber Aktie verteilt und 488 420 K. 11 H. auf neue Rechnung vorgetragen werden, Die Generalverſammlung akgzeptierte einhellig auch jenen Vorſchlag, daß das Aktienkapital durch Ausgabe 2500 neuer Aktien von 10 Millionen auf 15 Millionen l erhöht werde, und zwar ſo, daß das Bezugsrecht der neuen Aktien den Aktionnären in der Weiſe ge⸗ ſichert iſt, daß auf je 2 alte Aktien nach Einzahlung von 3000 Kronen eine neue Aktie bezw. auf jede Aktie eine halbe neue ver⸗ abfolgt werde, welche ſchon an dem Gewinn des laufenden Jahres partizipiert. Von dem Gewinn der neuen Emiſſion werden 5 Millionen K. dem Aktien⸗Kapital einverleibt, 2½ Millionen werden nach Abzug der Emiſſionskoſten den ordentlichen Reſerven zugeführt. Nach Annahme der Vorſchläge wurde Direktion und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Als Mitglied der Direktion wurde Sigmund Laßlo neu⸗ gewählt. 4 * Bern, 2. Febr. Die Zolleinnahmen betragen im Jahr 1908 Fr. 58 861 589, gleich Fr. 2 953 159 mehr als im Jahre 1902. 1 Herne, 2. Febr. Wie die Verwaltung der Bergwerksgeſell⸗ ſchaft„Hibernia“ bekannt gibt, ſind die geſtern verbreiteten Nachrichten über ein Feuer auf der Zeche„Wilhelmina Victoria⸗ darauf zurückzuführen, daß ein unbedeutender Kohlenhaufen ſich ente zündet hatte. Der entſtandene Schaden iſt nicht nennenswert. Paris, 2. Februar. 1. 2. 1. 2. Rüböl Tebruar 48%/ 481%½ Mehl Fepruar 29,05 28.90 „ März 48/ 485%„ Mauͤrz 28.90 28.65 „ Mai⸗Aug. 46.— 49—]„ März⸗Juni 28.65 28.68 „ Sept.⸗Dez. 495/% 49½„ Mai⸗Augut 28.60 28.50 Sniritus Februar 43— 43— Weizen Februar 31.05 20.90 8 März 48/ 43ʃ%/„ Mürz 21.15 21.— „ Mai⸗Aug. 42 42,„ März⸗Junt 21.20 21.15 „ Sept.⸗Dez. 36/ 36ʃ½„ Mai⸗Aug. 2125 21.10 Zucker Februar 247/% 23/,Roggen Februar 15.15 15.— „ März 24% 24 März 15.15 15,18 „ Mai⸗Au⸗uſt 25/ 24/„ Pärz⸗Junt 15,15 15.— „ Okt.⸗Jan. 26½ 25%½„ Mal⸗Auguſt 15,.— 15,— Rohzucker 88 loco 21% 21¼ Wetter: Regen. WNew⸗Nork, 2. Februar.(Telegr.) Anfangskurſe. 3 8 2. Weizen per Mai 9257 93.— feſt Mafs per Mai 56% 56% ſtetkg Haumwolle: per März 17.41 17.30 per Juli 17.49 17.39 ſtetig WChicago, 2. Februar.(Telegr.) Anfangskurſe. 5 15 Weizen per Mai 905/ 91 feſt Mais per Mat 50⁰4 507 ſtelig Schmalz ver Mal.80.42 Pork per Mat 18.— 15.80 Kaffee. Samburg, 2. Februar. Schlußkurfe. Kaffee goag averacg Zantos der März 41— per Mai 41½. Antwerpen, 2. Februar. 15 Santos good average p. Jan; 51—, per März. 51½, per Mai 52½, per Sept. 53—. Zucer, 5 Antwerpen, 2. Februar. Zucker p. Jan, 19%, p. Mäürß Mai 20½%, per Okk.⸗Nov.⸗Dez, 21— SD ma1SG Paris, 2. Februar. Talg 75.—. Antwerpen, 2. Februar. Schmalz. Amerikaniſches Schweins⸗ Schmalz 89.——88.— Baumwolle und Petroleum Bremen, 2. Februar. Petroleum. Standard white loso— Baumwolle 85 25. Stetig, 5 Antwerpen, 2. Febr. Petroleum: Schlusturſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 22—, per Feb. 22—, per März 22½, April⸗Mai 22½, Elſen und Metalle. Glasgow. FJebruar.(Anfang.) Roheiſen mixecl numbers warrants per Kaſſa 50—, per Monat——, ſtramm. Cleveland, 2. Febr(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 42/10 per Monat 43/—, ſtramm. London, 2. Febr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56..—, Kupfer Monate 56.0, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 125..—, Zinn 8 Monate 125 10.—, flau 11.11.3, matt. Queckſilber 0— Mannheimer Effettenbsrſe von 2 Februar Iler ericht.) — Blei ſpaniſch 116.3, Blei engliſch Zint gewöhnlich 22.—, Zink ſpezial 22..8, ſtetig⸗ ffizie Nähmaf wurden Pfälg.„und Fahrräderfabri 50 2 e e Mannbeim, 2 Februar. Induſtrie⸗Artien bli ieben ge We ö und Neu⸗Aktien zu 222 e Nähmaſchinen Haid 117 neral⸗ Mgeiger. Kaufluſt vorhanden. Bi„ für einzelne Brauereien warBad.d tien induſtrieller Unteruehmu Ra erei 45., Sinner, Grün⸗ 88.— 82.— Parkatt. ent 5. Seite. ormſer 1 tdelb. Cementw. 122.——artatt. Zwetbr.— 271 n. Oertge 124 G. ar ar cre n 257 10 45250 Mg glt, Miand, 121.— 161.v0 8 Londoner Effektenboͤrſe. Pfandbriefe. Nnen. Döchſt r. Grlesheim 387 70 287 70 Set ikt.⸗Brauerei 150.— 180.— ondon, 2. Febr. Hyp.-B. dea..⸗G. f. Rh Vereinch Farbwerk 65— 369.— 88.— 86. 9% Meichs anlethe 1(Telegr.) Anfangskurſe der Effekten 8 85 e eiß, Seetransport ſchiff 10² Sbem Werte 5 254.— 2555.50 5 7 8 Speyer 114.— 114 5%0 Chpineſen 9975 90)½ Nio Tinto 5 enee 8½„„ alte 97.A¹ 9080 Rad. 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Anfanas kurſe. für Lokales, eeee, Dr. Paul Harms 2——— 5 + Saleene 213 80 21 30 1—5 ned A 28 0 5 97.55 97.85]Türk. 8 für Feuilleton, Kunſt, Volkswirt 1 i..: Georg Chriſtmann . 203.40 205 914 e 85.— 80,50 ener 25 102.60 1 8 126.20 Tell: Georg den Übrigen, redattianellen rten D. 90 88.—Nio Tinto 80.— 582.— für den Inſeratenteil u. riſtmann, nd 85.80 86.10 Bandisk. 5 9 1280 1362] Druck und Verlag der n Geſchäftliches: Karl Apfel. ——— Leneral⸗Anzeiger. 905 Mannheim, 2. Februar. 1 Deutſchlands Darwin. richtige Kraft erkannd, der ſich denn auch mit Eifer dieſemſ die näher erläuternd einzugehen, wir uns hier derſfagen müſſen, Forſchungsgebiet nach Müllers 1858 erfolgtem Tode widmete. die übrigens aber auch von namhaften Zoologen nicht anerkannt Zu Ernſt Haeckels 70jährigem Geburtelage(geb. 16. Febr. 1884). Haeckel reiſte zuerſt in den Jahren 1859 und 1860 nach] wird, obwohl dieſelben ſonſt 85 8 Fnſhg mitgehen Von Emil Irmler. Neapel und Meſſina, um die Fauna des Mittelmeeres zu et⸗ und ſeine ſonſtigen Folgerungen anerkennen. (Nachdruck verboten.) forſchen. Und nachdem er ſich dann auf Betreiben ſeines Aber, wie ſchon geſagt, nicht die Ergebniſſe ſeiner For⸗ Am 16. Februar vollendet einer der bedeutendſten Natur⸗ Freundes Karl Gegenbauer, der, mit gleichen Studien beſchäf⸗ ſchungen, nicht die Theorien und Lehren, die Haeckel aufſtellte, forſcher der Gegenwart, Ernſt Haeckel, ſein ſiebzigſtes Lebens⸗ tigt, ſeit 1855 an der Univerſität Jena als Profeſſor wirkte, allein laſſen ihn als die fruchtbarſte Erſcheinung auf dem jahr, derjenige deutſche Gelehrte, der als einer der erſten ſich am dieſer Hochſchule als Privatdozent der Zoologie nieder⸗ naturwiſſenſchaftlichen Wiſſensgebiet gelten. Er hat gleichſam Deutſchlands ſich zur Darwinſchen Entwickelungstheorie be⸗ ließ, erhielt Haeckel, deſſen Vorträge in Jena gleich die leb⸗ der Forſchung der Zukunft auf Jahrzehnte hinaus die Arbeit kannte, ihr in der Gelehrtenwelt Deutſchlands Bahn brach und hafteſte Teilnahme erweckten, bereits im folgenden Jahre die zugewieſen, indem er Stammbäume der einzelnen Tier⸗ und nach Darwins Tode ſein Erbe im vollſten Maße antrat, indem außerordentliche und im Jahre 1865 die ordentliche Profeſſur Pflanzenabteilungen aufſtellte, lediglich vermöge einer ungemein er jene Entwickelungstheorie weiter ausbaute und mit immer der Zoologie daſelbſt. glücklichen Spekulation, und es der Forſchung überließ, dieſe neuen Belegen durch ſeine Forſchungen unterſtützte und ver⸗ Von hier aus unternahm Haeckel dann in den Ferien und Stammbäume durch Nachweiſe ihrer Richtigkeit zu belegen, wie breitete, ungeachtet aller Anfeindungen, welche ſein Meiſter und Urlaubszeiten ſeine wiſſenſchaftlichen Forſchungsreiſen, die den ſie denn auch oftmals bereits glänzende Beſtätigung fanden. er mit ihm ſich zuzog von denen, welche den kühnen Spekulationen Gelehrten durch Spanien, Frankreich, England, Norwegen, So hat er gewiſſermaßen für die Erforſ chung der Entwickelungs⸗ ſeines Geiſtes nicht folgen zu dürfen meinten. Haeckel überbot Kleinaſten, Aegypten und Indien führten, und deren Ergebniſſe] geſchichte ein ganges Arbeitsprogramm aufgeſtellt, das den in einer Beziehung noch ſeinen Meiſter: er war noch kühner, er mit wahrem Bienenfleiß in ſeinen zahlreichen Schriften Forſchungen der nächſten Jahrzehnte die Direktive gibt. man darf ſagen, waghalſiger in ſeinen Schlüſſen. Er baute niederlegte. Da dieſe Forſchungen aber bedeutende Geldmittel für die ſie nicht immer auf bewieſene und durch beobachtete Tatſachen In jener Zeit nun wurde Darwins grundlegendes Werk Reiſen der betreffenden Gelehrten erfordern, ſo haben Anhänger belegte Wahrheiten auf, ſondern er ſchreckte nicht davor zurück, über den Urſprung der Arten in Deutſchland bekannt und be⸗ ſeiner Theorien, Jünger des Meiſters und Freunde des Gelehrten durch kühne Spekulationen mit allerdings meiſterhaft ſcharfer] kannter, und Ernſt Haeckel war der erſte in den Reihen der dieſe Geldmittel hergegeben und eine Stiftung, die ſogenannte Logik Folgerungs⸗Sätze aufzuſtellen, den Beweis für dieſelben] deutſchen Naturforſcher von Ruf, welcher ſich mit Begeiſterung„Ritter⸗Stiftung“ begründet, welche der Haeckelſchen Forſchung der Zukunft überlaſſend und dadurch gerade die Naturforſchung dem großen engliſchen Forſcher anſchloß und für ſeine Ent⸗ für abſehbare Zeit die materielle Grundlage bieten wird. Die zu neuen Beobachtungen und Forſchungen anregend. wickelungstheorien in vollſtem Maße und mit Entſchiedenheit( eminente nationale Bedeutung einer ſolchen Stiftung iſt nicht So iſt kaum ein Fachgelehrter der Naturwiſſenſchaften in eintrat und die Lücken, die Darwins Entwickelungsgeſchichte zu verkennen, gewährt ſie doch der deutſchen Wiſſenſchaft die Deutſchland im letzten halben Jahrhundert ſo anregend auf noch bot, auszufüllen trachtete. Von allen denen, die ſich in] Möglichkeit, an dem gewaltigen Bau der Darwinſchen Theorie ſein Forſchungsgebiet geweſen, wie Ernſt Haeckel, von deſſen gleicher Weiſe betätigten, Fritz Müller, O. Schmidt, Weismann deutſche Gelehrte teilnehmen zu laſſen, die mit Stolg Ernſt wiſſenſchaftlicher Tätigkeit man wohl das alte Wort gebrauchen und anderen, war Haeckel der erfolgreichſte und glücklichſte, Haeckel, den bedeutendſten Forſcher auf dem Gebiete der Ent⸗ kann: Wenn die Könige bauen, haben die Kärrner zu tun. vielleicht auch deshalb, weil er am rückhaltloſeſten für Darwin wickelungsgeſchichte nach Darwin, als den ihrigen anſehen. Ueberall, wo er ſein Forſchen einſetzte, ſproßte die Wiſſenſchaft eintrat. Ja, er war es, der eigentlich erſt durch ſeine 1866 Die große Anzahl Haeckelſcher Schriften, welche die Er⸗ neues Leben und Blühen. erſchienene„Generelle Morphologie“ die ganze Darwinſche Lehre gebniſſe ſeiner Forſchungen ſind, hier auch nur dem Titel nach Ernſt Haeckel wurde am 16. Februar 1834 zu Potsdam zu einem wiſſenſchaftlichen Syſtem erhob. Er war es ferner, einzeln aufzuführen, würde den Rahmen dieſes Artikels weit geboren, wo er das Gymnaſium beſuchte, worauf er mit achtzehn der die Kette der Darwinſchen Folgerungen vollſtändig zum überſchreiten. Jahren die Univerſität bezog, zunächſt in der Abſicht, ſich als] Schluß brachte, indem er die unterſten Stufen des Lebens, die Für weitere Kreiſe der Gebildeten kommen dabei die praktiſcher Arzt ſpäterhin zu betätigen. So ſtudierte er in Moneren, Radiolarien, Kalkſchwämme, Korallengruppen, Medu⸗ folgenden in Betracht:„Die natürliche Schöpfungsgeſchichte“, Würzburg, Berlin und Wien Medizin und Naturwiſſenſchaften ſen und Röhrenquallen in das Gebiet der Forſchungen hinſicht⸗ welche in verſchiedene lebende Sprachen überſetzt wurde und in und ließ ſich in Berlin als praktiſcher Arzt nieder. lich der Entwickelungstheorie einbezog und ſo den Gegnern der allen dieſen Ueberſetzungen mehrere Auflagen erlebte; ferner: Hier war es aber nun Johannes Müller, der damals an Darwinſchen Lehre, die bis dahin ihre Geſchoſſe in dieſe Lücke„Ueber die Entſtehung und den Stammbaum des Menſchen⸗ der Berliner Univerſität wirkte und ſchon während Haeckels des vom engliſchen Forſcher aufgeſtellten Baus mit Vorliebe geſchlechts“,„Das Leben in den größten Meerestiefen“,„Die Studienzeit großen Einfluß auf ihn ausübte, der des jungen geſandt hatten, den Boden ihrer Angriffe entgzog. Anthropogenie, Entwickelungsgeſchichte des Menſchen“,„Die Arzbes außerordentliche Beobachtungsgabe erkannte und ſeine Haeckels wichtigſte Lehre auf dem Gebiete der Entwickelungs⸗ Naturanſchauung von Darwin, Goethe und Lamarck“,„Indiſche ganze Macht bei ſeinem Schüler geltend machte, ihn für ſein geſchichte iſt das ſogenannte biogenetiſche Grundgeſetz, für welches Reiſebriefe“, welche in anziehender, jedermann imtereſſierender Lieblingsſtudium, das der niederen Meerestiere, zu intereſſteren. er die kurze Form prägte:„Die Entwickelungsgeſchichte des Weiſe über den viermonatigen Aufenthalt des Gelehrten auf Mit wahrem Enthuſiasmus verfolgte Müller ſeit einem Jahr⸗ Individuums iſt die abgekürzte Wiederholung ſeiner Stammes⸗ Cehlon berichten. zehnt die durch zwei nordiſche Forſcher, zuerſt Sars, dann) geſchichte.“ Der erwähnte Fritz Müller hatte durch ſeine Ernſt Haeckels Größe beſteht vor allem darin, daß er die Steenſtrup entdeckte ganz neue Art der Fortpflanzung nisderer Forſchungen über die Entwicklung der Krebſe die Auffindung kühne Phanfaſie eines Poeten mit der exakteſten Beobachtungs⸗ Tiere, den Generationswechſel. Immer wieder zog es den dieſes Haeckelſchen Grundgeſetzes dorbereitet. Müller hatte ge⸗ gabe des Forſchers vereinigt, den weiten Blick des ſpekulativen roßem Gelehrten nach den norwegiſchen Küſten, dieſe Spezial⸗ funden, daß Arten aus den verſchiedenſten Krebsfamilien, die Philoſophen mit der ſtrengen und kritiſchen Beurteilungskraft e dort zu verfolgen; er kannte keine Ruhepauſe, keine im ausgewachſenen Zuſtande garnicht als verwandt oder ähnlich des deutſchen Gelehrten zu paaren weiß und mit einem bewun⸗ Ferien, keine Erholung. Bei einem grauſigen Schiffbruch, den erkennbar ſind, in faſt gleicher Geſtalt als Larve erſcheinen, die dernswerten, unermüdlichen Fleiß ſeine Ziele verfolgt. Soviel Müller bei dieſen Studien erlebte, wurde er kaum gerettet, ein dann als gemeinſamer Ahn des geſamten Krebsgeſchlechts er⸗ auch die Gegner ſeiner Anſichten ſeine Theorien bekämpfen Schüler und Genoſſe ſeiner Studien war dabei ums Lebem kannt wurde. Dieſes Haeckelſche Grundgeſetz wurde eine der mögen, das können ſie nicht leugnen, und leugnen ſie nicht: gekommen. Nun bangte ihm ſelbſt vor dem Tode, den er nahen wichtigſten Erkenntnisquellen für die Ermittelung der Verwandt⸗ Ernſt Haeckel iſt ein ganzer Mann, und Deutſchland kann ſtolz fühlte, und doch konnte er vom dieſen Forſchungem nicht laſſen, ſchaft oder Abſtammung von Organismen. Und aus dieſer ſein auf dieſen Gelehrten. die ihn mit dämoniſcher Gewalt gleichſam erfaßt hatten. Aber Lehre wieder folgerte Haeckel andere wichtige Lehrſätze, 3. B. ſeinen baldigen Tod ahnend, ſuchte er nach einem Vollender die ſogenannte Gaſträatheorie, nach welcher eine gemeinſame orſchungen, und e. ſtufe aller höheren Tiere anzunehmen ſei, eine Lehre, auf — ſeiner Arbeiten und Bitte, laufen Sie nur pen und bequemſten Zubereitung vorzüglicher Suppen, f g. 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Nr. 68193(Amtsblatt dom 10. Juli 1903 Nr. 117) bringen wir hie nit zur Kenntnis der iligten, daß nach Abſchluß zebungen durch den 0 g8 Kontrolleur gemäß Eutſchließüng des Bezirksrats dom 9 Februar 1899 die Unu⸗ terſuchungder Wohngebäude in Käferthal durch die gemäß 12 der Ver bne von 27 Fun 1874 in der Faſſung vom 10. Novbr. 1896„die Sicherung der öffentlichen Geſundheit betr.“ berufenen Woh ungs⸗Unuter⸗ ſuchungskommiſſſon vorge⸗ nommen wird. Die Kommiſſion beginnt ihren Umgang am 3116 Samstag, den 6. Febr. d. J. Die munkerſuchung wird in der Zeit zwiſchen 9— ttfinden Wir ſordern die Hause tümer, Vermieter, ſowie Mieter pon Wohnungen, Schlaf⸗. Ar⸗ beitsräumen gtiermit auf, die in Betracht kommenden Räum i zur Beſichtigung auf A Wohnungs Unterſuchun miſſion zu öffneu und ugän zu machen Im Falle der Wel gerung müßte zwangswei e Oeff⸗ nung der zu beſichtigenden Wo⸗ nungen und Räume auf Grund des 8 30..⸗Str.⸗G. von hier aus angeorduet werden. Mannheim 30. Jan 130. Großh. Bezirtsamt. Levinger. Ung. Belantmach Roganſteckungsver⸗ dacht bei 2 Pierden des Ackerers Nikolaus Magin in Waldſee betreffend. Nr. 10539. Der unterm 2 Ae v. Is. bei zwei Pierden des lckerers Nikolaus Magin in Waldſee konſtatirte Roßanſteck⸗ uligsverdacht iſt auf Grund be⸗ kirkstierärzlichen Gutachtens als ktloſchen zu betrachten. Die angeordneten Schutzmaß⸗ regeln wurden auigehoben. Der Alntsbezirk Speyer iſt nunmehi wieder ſeuchenfrei. Mauiherm, 30. Jannar 1904. Oroßh. Bezirksanmt: Zoeller. * Vergebung von Baumaterialien. Nr. 810, Zur Ausfübrung der Kläranlage der Stadt Mannbeim ſollen folgende Baumatertalten in getrennten Loſen öffent ich vergeben werden. 294 Los 1 1,800,00 kg Portland⸗ cement, Los II 200,000 Stück Klinkar⸗ ſteine und Los III ca. 5890 kg gußeiſerne Flanſchenröhren, Form⸗ lücke und Schieder mit Schrauben und Blei⸗ dichtungsringe. Die Liete! ungsbedingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litera „ 2 Nr. 9, zur Ei uſicht auf, undkönnen nehſt Angebolsſormu⸗ laren und Maſſenverzei niſſen von dort bezogen werden. Angebote ſind vorſiegelt und mit enuſprechender 2 Aufſicht ver⸗ ſeben deſn Tlefbauamt bis zum Montag, 29. Februar 1903, vormittags 1 uhr einzuljefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart etwa erſchienener a ſtattfinden wird. Nach, Eröffuung der nngs⸗Verhandlung eingehen nige ote werden nicht mehr berückſichtigt. Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. Mannheim, 28. Januar 1904. Tiefbanamt. Mittelſchulgeld. Das Schulgeld des II. Ter⸗ Hals 19 8/ für die Gberrealſchule und die Reformſchule iſt heute fällig. e Die 3 0 lungspflichtigen werden erſucht, dasſelb binnen 8 Tagen bei Ver⸗ meidung der perſönlichen Mahnung zu en. Mannheim, ebr. 1904. Sta Röderer. 20090%½% 5* an zartem Gummistoff, moht drückend, 1551%½ nicher wirkand, * Raxscheider — ———— Sriaunf machung⸗ Den Vollſug der Waſſerwehrordnung betr. Nr. 10630. An die Gemeinde⸗ räte Feudenheim, Ilvesheim, Ladenburg, Neckarbauſen, Sand hofen und Seckenheim, ſowie an den Stadtrat Mannheim und den Herrn Stabhalter der abge⸗ ſonderten Gemarkung Kuſch⸗ 9 uſen; machen hilermit auf die 88 4, 5 und 6 der Waſſerwehr⸗ olrdnung vom 8. Dezember 1899 aufmerlſam und erwarten die hiernach zu erſtattenden Vorlagen innerhalb der nachfolgend ver⸗ zeichneten Friſten. 1. Späteſtens bis zum 15. Februgar d. J, iſt uns über die Bildung der Abteilungen der Waſſerwehr und die Erſiennung der Anführer derſelden Anzeige zu erſlatten. 2. Späteſtens bis zu dem namlichen Zeitpunkie iſt uns n doppelter Fertigung die Liſte 77* vorzulegen, e bei eintretender Waſſer⸗ 2 0 die Beſörderung von Na Hrichten mittelſt reitender 2 boten und die Beifuhr von Materialien und Gerätſchaften, vo nötig auch den Trausport der Wach⸗ und Arbeitsmann⸗ ſchaften in einer beſtmmten Reihenfolge zu beſorgen haben. 3. Späteſtens bis zum 15. Febrnar vs. Is. iſt uns ein Nachweis über das Vorhanden⸗ ſein der für die Bewachung der Dämme 115 für die dringendſten Schutzmaßregeln erforderlichen Matertallen und Gerätſchaſten vorzulegen. 3118 Manftheim, 30. Januar 1904. Gronh. e irtsam:: Dr. A. Jung. 5. Zwangs⸗Berſteigerung. Welttwoch, 3. Sebe 1904, nachmittags uhr werde ich in Pfandlokale 4, 5 ner gegen Barzaßlung öſſent⸗ lich verſteige rn: 10979 2 Betien, Divan, Kanapee, Tiſche, Stühle, Schränke, Bilder⸗ tafeln u. a. m. Mannheem, 2. Febr. 1904. Nopper, Gerſchtsvollzteher. 7 Zwangs⸗Jerſteigerung. Nr iiss! Im Wege der Zwangspollſtreckung ſoll das in Maundeſn belegene im Gtund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen des Friedrich Jakob Hare⸗ meher, Bauunternehmer in. Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück Am Monltag, 8. Jebrnar 1964, vormittags 8½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannhelm, B 4, 8, verſteigert werden. Der Verſtelgerungsvermerk iſt am 12. Aug. 1dos in das Grund⸗ buch eingeitagen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, tusbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens iut Verſtelgerungskernifre vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſleigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werben. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags di Aufhebung oder einſtweilige Ei ſtellung des Verfatzrens herben zuführen, widrigenfalls für das Recht der Berſtegerungserlös an die Stelle des verſteigerken HSegen⸗ ſtandes kritt. Oeſchreidung des zu verſteigernden Grundſlückes. Grundbuch von Mannheim, Band 17, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. 18463 Lagerbuch⸗ ⸗Nr. 240h, Flächen⸗ nbalt 2 ar 86 qm Hofraſte, 14. Querſtraße Nr. 35, Bürger meiſter⸗ FFuchsſtraße Nr. 85. Hieraufſſteht: ein unterkellertes Wo nhaus mit Gaupen, ein Tleppenhausvorbau, ein vier⸗ ſtöckiger Abortanbau, Vackofen⸗ faminanvau und ein zweiſtöckiger Juerbau mit Backofeneinbau und penvorlage. Schätzung 40,000 M. Man heint, 16. Dezember 1908 roßn. Nolarlat III. als ꝛSgericht. Elſaſſer. wird ange⸗ Zum tieken W. Mautle, 10164 eee 5. — Sonkürsverfahren. Nr. 9181. Ueber das Ver⸗ mögen der Firma Schulmann und Neumater, Polſterwaren en gros, P 7, 15 in Mannhein, Inhaber Karl Neumaier, wurde heute nachmittag 2 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnel. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwait Dr. Stern in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15 März 1904 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andereſt Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubi igerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtande guf Montag, 29. Febrnar 1904 vormittags 11 Aer, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Monteg, den 11. April 1904. vormittags 11 uyr, vor de Gl. Anitsgerichte Abt. 8, II. Stock, Zimmer Nr. 2, Termin anberaumi. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig find, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche f aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zun 15 März 190. Anzeige zu machen. Maunheim, 1. Februar 1804. Der Gerichisſchreiber Groſſh. Amesgerichts Abt., UI. Mohr. 3117 Bekanntmachung. Die hieſige Gememde läßt am Mittwoch, 10. Febr. d.., nachmittags 3 Uhr im Mathäuſe dahier einen fetten Rinder⸗ faſſel, einen Eber u. einen Fiegenbock an die Meiſtbietenden öffent⸗ lich gegen bare Zahlung verſteigern. 20787 30. Jan. Wallſtadt, 1904. Bürgermeiſteramt: ö b. 8886005050666888 Dürrobſt als: Swetſchgen à Pfd. 20, 25,80 u. 40 Pfg. Ausgeſteinte Pflaumen Kaliſorn ſche Pſlaumen Kaliforniſche Aprikoſen Kaliforniſſe Pfirſiſche Dampfäpfel, Apſelſchnitze, Kirſchen 8 nlieniſce Srünellen Fuan öſiſche Brünellen BVordeaux⸗pflaumen Kaliforniſche Birnen Itallenif⸗ he Birnen Feines Miſch⸗Obſt à Pfd. 30, 40, 50, 60 und 60 Pfeunig Seine Nüchel⸗Mehle ferner Johaunisbeer, Erdbeer Himbeer u. Rprikoſen 9 Marmelgeen 0 zum füllen der Faſtnachts⸗ 8 Krapfen. empfiehlt 10978 6 Louis Lechsrt, R I, 1, am Markt. gocogodosodosdos e888868 Sodogon oοοοοοτιοοσ— 8 — 5885866888888 8 525 — 0 05 h 6 06 ſder und 16514/ dbebdege in feder Preislage in nur guten Qualitäten Elsgante Formen Gehr. Kunkel Mannheim, F 1, 2. Di 2. Februar Ferminsnerlegung Der auf Donnerskag, den 4. ebruar 1904, vormittags 9½ Uhr in das Gemeindehaus zu Sandbofen beſtimmte Zwangs⸗ verſteigerung der in der Ge⸗ maikung Sandhofen belegeneu, im Grundbuch von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen der Landwirt Georg Toko b Herbel IIl Wittwe Chriſtine geb. Schmelzer in d9 en eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke wird verlegt auf Montag, 283. März 1904, vormitlags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in das Gemeindehaus zu Sand⸗ hofen. Der Verſteigerungsvermerk if am 13. November 1908s in das Grundbuch eingetragen worden. Die Ein ſicht der Mitteilungen des Grundbuchants, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berlleigerungstermine vor der Auſſorderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, wiprigenfalls f ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtebendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweili Einſtellung des We abrens hee beizuführen, ˖ das Recht deß erlös an di ſteigerten G ctul. Beſchreibung der zu verfte Grundſtücke: Grundbuch von Sandhofen, Band 18, Heft 38, Beſtandsver⸗ zel nis 1. 20824 Ord.⸗Jahl 1, Lfde Nummer der lnm im BBVB. 1 6, Lager⸗ Nummer 18306, Flächenin⸗ halt 20 3 85 qm, Ackerland an der Weinheimerſtr. rechts,einerſts. Nr. 1805, ee 935 85 8 g 800 M Ord.-Zabhl 85 L Nummer der Gründſtücke uim B8.1 75 Lgb.⸗Nr. 1466 a, Flächen Inhall 22 a, 69 qm Aclerlaud im Krähen⸗ flügel, iſerſtg⸗ Nr. 1465, anderſ. Ni 1467. Schätzung 700 Mi. Ord.⸗ ahls, Ifde. Nr. d. Grund⸗ ſtücke im B 1 10, Lgb.⸗ANx. 2114, Flächeninbalt 21 à l6 qm Acker⸗ ſaud in der Anlage, einerſts. Nr. 2113, anderſts. Nr. 2115. Schätzung 1000 M. Ord ⸗Zahl, Uid. Nr. der Grund⸗ ſtücke m BB. 112, Lgb.„Nr. 214, 21 8, 28 qm, Veſen s à 78 qm, Sumpf 11 3 88 qm, Ackerland 6 à 17 qm in del Anlage, einerſts. Nr. 2413b, anderſts. Nr. 2015. Schätzung.. 300. Ord.⸗ Zahl 5, lide. Nr. der Grundnücke im BBB. 1 18, Ogbe⸗ Nr. 2590, Flächeninhall 13 2 54 qm Ackerfand im Wilhelms⸗ wörk, einerſts. Nr. 2589b, andſts. Nr. 2591. Schätzung 700 M. Mannheim, den 30. Jan. 19058. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht. Breunig. 2* eeee e Coplerpressen, Coplermaschinen und eeeen Apparate finden Sie in grösster Aus- wah zu den bpilligsten Preiseni in dem Spezial- geschäft für Bureaubedarfs- artikel. A. Lowenzeupt Sönne Rachl. 4 814 V. Fahlbusch N I, 9 im Kaufhaus. 9 e e ee eee Lurgerd 1904 Wasken, Mützen. Orden, Fächer Cotilton⸗ Scherz, Nadau⸗Artikel u. Feuerwerk offe⸗ rieren in größter noch nie geſehener Auswaähl ue „Außerſt billig⸗ Jabrupreiſe Viele Aheilen! Illuſir. 18679 8 8 e ee — ſten großa t. Me Preisliſte freo. E. A Rosenhain& Co., Vinache u Helzog Max⸗Str. 2. Socken und Strümefe werden billig angeſtriert und angewebt, 20528 ., 3 Herten 90%. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 951. Die. 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Febr. 1904, vormittags 9 bis 18 Uhr im Rathaus zu Käferthal und am 208 U65 Donunerstag, 11. Febr. en., e 9 bis 12 uhr in der Wirkſchaft zur Kantine der Spiegelfabrik Waldhof Beitrags⸗Zahlungen pro I. Quartal 190 entgenen⸗ genommen werden, Männheim, 1. Febr. 1904. Die Verwalkung: de mpf. Gegen mässige Vergütung verleihen wWir Fräcke. Engelhorn& Sturuu 0 6,%% Werein MHannlfeim.(E..) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltl! chen Beſorgung unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemüß Ge⸗ legenheit zu emer tüchligen Ausbilsung als Kaufmann bieten. 30004% Der Vorſtand. Waechsenhiuser Pelweinstube Pfima Apfelwein (spritfrei.) 10572 Jean Kòôhler, 2. Cuers r. 4. 14. Jahrgang. rr—— Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1646. Eingetr. Verein Fereimsturnhalle: Gcke der Brinz Wil zelm⸗. 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Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebhe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die D Acder ſchuſſllich bei deren Leiter oder viftlich an den Vorſtand zu machen. 16685 Der Vorſtand. .(E..) Abt. für Stellenvermittlung. Geehrten Randlungshäu⸗ gern empfehlen wir unſere auch b. Befetzung von Lehrlingsvakanzen. 98% Der Vorſtand. Sthöne Damenmashe billig zu verleihen 1081¹1 Wilhelmſtr. 23, 2 Ticht. Vuchhaller Winegen Eintragen von Büchern, Bücherabſchlüſſe de Offerten unter Nr. 10872 an die Exped. d. Bl. ———— Fe Aaer 883. Man ube-Nee a empfohlen Telepran 883. Brückenwaagen jeder Grösse und Tragkraft für alle Zwecke des Han dels und der Industrie Krahnen, Aufzüge and sonstde Hebzenge far Hand⸗, Wampf⸗, Bydraul. 1 und speziell für elektr. Betrieb. 852 8. Seite. — Danksagung. Beſtätige hiermit Herrn Hch. Schäfer, Mannheim, P 4, 18 von ganzem Herzen, daß ich bei ihm eine 6⸗wöchentliche Kur gemacht habe, und finde keine Worte, um Herrn Schäfer einen Dauk aus⸗ drücken zu können, denn er gab mir das Leben wieder! Als ich zu ihm kam, befand ich mich in der traurigſten Verfaſſung, die man ſie denken kann. Ich war hochgradig nervös, menſchenſchen energielos, fortwährend müde, nicht fähig mich zu beſchäftigen, noch einen Ge⸗ danken zu faſſen, keine Luſt zum Beruf, unzugänglich für ſedermann, eſellſchaftlich vollſtändig unbrauchbar, melancholiſch, ſo daß ſich ogar Selbſtmordgedanken einſtellten. Es war die gräßlichſte Ver⸗ faſſung, in die je ein Menſch verfallen kann. Ich verſuchte das letzte und zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, Mann- heim, F 4, 13. Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Beſſerung ein, ſo daß ich nach 6 Wochen ge⸗ ſund wie ein Fiſch im Waſſer war. Worte ſind überhaupt zu arm, um den Dauk auszudrücken, den Herr Schäfer verdient; denn er gab mir tatſächlich das Leben wieder. Ich danke Herrn Schäfer herzlich für ſeine erfolgreiche und gewiſſenhafte Behandlung, ich kaun die Heilmethode des Herrn Schäfer mit beſtem Gewiſſen allen Leidensgenoſſen aufs wärmſte empfehlen. 27406ſ/ Mannheim, im November 1908. F.., Tonkünſtler. Drucksachen für die Karnevalszeit in origineller und ge- diegener Ausführung liefert Dr. H. Haas'sche Buchdruckerel G. m. b. H. Mannheim E 6, 2 In Originalflaschen zu haben bei: Wilhelm Becker, Delikat., Jos. Knab, Dellkat., J. Maier, Nond. u. Rafé, Marl Schad, Dellkat., Jae. Sohiek, Grossh. Hofl., W. Wellenreuther, Dellkat, Fr. Weygand, Delikat. General-Vertreter und Engros-Lager: J. Stelgerwald& Comp., Hellbronn a. N. 18365 Ziehung 2. und. MArz zu Berlin im Kaiserhof. KIV. Lotterie der tochnischen Gommlisslen für Trabrennen. Mark Berliner Lose 11 Lese Porto und Liste 20 Pfg.) 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