Badiſche itung.) 1 Abonnement: e ee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 2 Unabhängige der Stadt Mannheim und Uumgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Aaunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Tageszeitung. 5N (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe; „Journal Maunheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redattook Expeditirn. 218 Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. Nr. 60. Vom heiligen Gral. Der Newyorker Theaterdirektor Conried hat ein ſchier ſozialdemokratiſches„Schweineglück“. Nicht nur, daß er die Aufführung des Parſtfal durchgeſetzt hat: ſind nun auch noch ſeine deutſchen Widerſacher von einem deutſchen Gerichte wegen Beleidigung des ſmarten Geſchäftsmannes verurteilt worden! Das wird Herrn Conried bei den ankees im Anſehen noch be⸗ deutend heben. Wir aber haben uns mit unſerm„teutſchen“ Männerzorn einmal wieder vor aller Welt lächerlich gemacht, alldieweil ohnmächtiges Schimpfen dem Schimpfenden zwar eine große Erleichterung ſchafft, auf unbeteiligte Dritte aber meiſt kemiſch zu wirken pflegt. Daran ändert auch der Umſtand nichts, daß der ſonſt ſehr tüchtige Michael Georg Conrad die Ausbrüche ſeines Bafuwarenzornes für das„Handeln eines deut⸗ 5 Mannes“ hält. Wir ſollten uns wirklich einmal fragen, ob unſer Zorn auf die Dankees denn ſo durch und durch berechtigt ilt Oder ob uns da nicht vielleicht der ſtelle Aerger darüber, den erſten Fehler begangen zu haben, einen Streich ſpielte Die Sachlage ſcheint uns völlig klar zu ſein. Davon, daß die Familie Wagner etwa aus Gewinnſucht den Parſifal zurückhielt, kann keine Rede ſein; denm mit der Freigabe wäre zweifellos mehr zu ver⸗ dienen. Damit iſt aber noch nicht geſagt, der Parſtfal werde aus rein künſtleriſchen Beweggründen zurückgehalten; die ſehr materielle— ſagen wir einmal— Nebenabſicht bei dieſer Maßregel geht doch dahin, Bayreuth lebensfähig zu erhalten, indem man ihm ein Werk von höchſter künſtleriſcher Bedeutung vorbehält, das nirgendwo anders geboten werden kann. Da⸗ mit Bayreuth mit ſeinem internationalen Publikum leben könne, läßt man die Mehr⸗ heit der künſtleriſch empfinden den Deutſchen darben. So liegen die Dinge, nüchtern und ohne Ueber⸗ ſchwänglichkeit des Gefühls betrachtet. Und um dies Verfahren vecht ad absurdum zu führen, mußte den Pankees ein künſt⸗ leriſcher Genuß zugänglich gemacht werden, wonach tauſende— vielleicht auch Millionen— von deutſchen Verehrern des Wag⸗ ner'ſchen Genius vergebens gehungert haben. Was die Familie Wagner kut, iſt ihr gutes Recht; das 3u beſtreiten, fällt niemand ein. Aber man ſollte doch aufhören, für die bürgerlichen Rechtsanſprüche des Hauſes Wahnfried immer gleich die künſtleriſchen und ſittlichen Gefühle des ganzen deutſchen Volkes ins Feld zu führen. Das deutſche Volk, ſoweit es künſtleriſche Bedürfniſſe hat, hat am Monopol von Bahreuth gar kein Intereſſe mehr; im Gegenteil, es hat ein lebhaftes Intereſſe daran, daß das Monopol von Bayreuth gebrochen werde. Dies Intereſſe wird ſich in Deutſchland ſicher nicht zu geſetzwidrigen Taten ſteigern, aber daß das Geſetz der Befriedi⸗ gung eines Bedürfniſſes Schranken ſetzt, hindert noch nicht, daß das Bedürfnis beſtehe. Den Willen des toten Meiſters in Ehren! Aber Wagner konnte nicht wiſſen, wie raſch ſein Lebenswerk, das er in Deutſch⸗ land nur in ſchwerem Ringen durchſetzen konnte, ſich die Welt erobern werde. Heute dächte er über das Bahreuther Monopol vielleicht weſentlich anders. Man ſagt uns, ſo würdig wie in Bayreuth könne kaum der Ring, ſicher aber Parſtfal auf keinem andern Theater der Welt aufgeführt werden. Nun, 5. 04. GAbendblatt.) Standpunkte allein das Entſcheidende. Auch Iphigenie ſollte, ihrem inneren Werte nach, nur in der Vollendung eines Weihe⸗ feſtſpiels gegeben werden; weil man das nicht überall und immer haben kann, fordert deshalb das künſtleriſche und ſit liche Ge⸗ wiſſen des deutſchen Voltes, daß man die edle Dichtung aus dem Tagesbetriebe der Theater ausſchalte und in einem, der pro⸗ fanen Menge verſchloſſenen Treibhauſe kultiviere? Dagegen möchte ſich der Dichterfürſt mit den klaren Augen wohl am energiſchſten verwahrt haben! Warum ſollte der Parſtfal an ſich empfindlicher ſein als Goethe's reinſtes Werk? Empfindlich ſind wohl nur die Menſchen, die ſich heute zu alleinigen Hütern des Grals berufen glauben. Gerade der aufrichtige Wagner⸗Verehrer, dem es mehr um den Gral ſelbſt als um das Brimborium ſeines Kults zu tun iſt, wird die Frage: lieber gar keinen Parſifal, als in nicht ganz ſo vollendeter Geſtalt wie in Bayreuth, wohl weſentlich anders beantworten, wie die engere Gefolgſchaft des Hauſes Wahnfried. — Die Frage aber, wie literariſches Eigentum im allgemeinen vor der Freibeuterei der Yankees beſſer zu ſchützen ſei, ſteht ſchließlich auf einem andern Blatt. Beſchäftigunasarad im Maſchinengewerbe. (+) Die verſchiedenen Zweige des Maſchinengewerbes ſind immer noch recht ungleichartig beſchäftigt. Soweit eine Maſchinen⸗ fabrik ſich auf Spezialitäten beſchränkt, nach denen zur Zeit Nachfrage beſteht, iſt ſie gut beſchäftigt. Trifft dies aber nicht zu, und iſt die Fabrik nicht ſo eingerichtet, daß ſie gleichzeitig mehrere Spezialitäten beherrſcht, ſo iſt ihre Lage ziemlich prekär. So iſt augenblicklich die Nachfrage nach Maſchinen für das Textilgewerbe, die Brauerei⸗ und Holzinduſtrie ziemlich matt, während Werke, die Gas⸗ und Spiritus⸗ motore herſtellen, für längere Zeit reichlich mit Aufträgen verſehen ſind. Die faſt allgemeine Beſſerung des Beſchäftigungsgrades in Betrieben, die landwirtſchaftliche Maſchinen fabrizieren, Wirkung der günſtigen Ernte und dürfte noch für längere Zeit vor⸗ halten. Befriedigend iſt auch die Nachfrage nach Buchdruckmaſchinen. Wenn es in der Nähmaſchinen⸗ und Fahrradbranche gegenüber der Stagnation in den letzten Jahren weſentlich günſtiger geworden iſt, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß die größeren Betriebe dazu übergegangen ſind, die Herſtellung von Schreibmaſchinen und nament⸗ lich von Automobilen zu pflegen. Die Lokomotivfabriken ſind hin⸗ reichend mit Beſtellungen verſehen, ohne daß indes ihre Leiſtungs⸗ fähigkeit im vollen Umfang in Anſpruch genommen wäre. Auf dem Arbeitsmarkte ſpiegelt ſich die ungleichmäßige Art des Beſchäftigungsgrades darin, daß eine erhebliche Nachfrage nach Arbeitskräften nur vereinzelt auftritt. Die Lohnſätze zeigen nur eine geringere Steigerungstendenz. Am ſtärkſten haben ſie ſich bisher ſeit Ende 1902 in den Betrieben mit mehr als 500 Arbeitern gehoben, während in den mittleren und Kleinbetrieben das ziemlich ſtarke An⸗ gebot Arbeitſuchender noch immer einen Druck auf die Löhne ausübt; wo immer nur möglich, wurde auch die Zahl der Arbeiterinnen vermehrt. ſcheint die Newyorker Aufführung nach unparteiiſ chen Beiträge zur Frauenfrage. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. BB. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet, der„Meiſter⸗ ſinger“⸗Aufflihrung wegen, nicht Mittwoch ſondern Donnerstag, den 11. ds. Mts., nachm. ½5 Uhr, im Hotel National ſtatt. In dieſer Verſammlung wird kein Vortrag gehalten, ſondern es werden über verſchiedene Themeneferate abgegeben, die Gelegenheit zur dis⸗ kuſſion geben ſollen. Als eines dieſer Themas, das wohl allſeitiges Intereſſe hervorrufen dürfte, iſt eine Petition des Bundes Deutſcher Frauenvereine anzuſehen, die ein Reichsgeſetz betreffend die Rechts⸗ verhältniſſe der in die häusliche Gemeinſchaft aufgenommenen Dienſtverpflichteten erbittet. Die Petition lautet in ihren wichtigſten Beſtandteilen: Aenderungen. Der§ 614 des B..⸗B. iſt dahin zu ergänzen: Der Lohn iſt Rach der Leiſtung der Dienſte und, wenn er nach Zeitabſchnitten bemeſſen iſt, nach dem Ablauf der einzelnen Zeitabſchnitten zu ent⸗ richten. Iſt der Lohn nach längeren Zeitabſchnitten als nach Vierteljahren bemeſſen, ſo iſt er in vierteljährlichen Raten zu ent⸗ richten Neue Vorſchriften. Wird nach dem Beginn der Dienſtleiſtung das Dienſtverhältnis ohne Friſt gekündigt, weil ein wichtiger Grund vorliegt, ſo kann der Verpflichtete einen ſeinen bisherigen Leiſtungen entſprechenden Teil der Vergütung verlangen. Wenn die außerordentliche Kündig⸗ ung erfolgt ohne wichtigen Grund, oder wenn ſie durch ſchuldhaftes Verhalten des anderen Teils veranlaßt iſt, ferner wenn der Dienſt⸗ verpflichtete ſich ohne wichtigen Grund weigert, die Dienſte anzu⸗ nehmen, ſoll es dem Geſchädigten freiſtehen, die geforderte Ent⸗ .Berſchben, i 10 9 gaeſe zu ſein, 115 das wäre vom fünſtleriſchen iſt eine Daul der, Ouferwilligleit der Genoſſen ſtets Polilsche Geberzieht. Maunnheint, 5. Februar 100 Sozialpolitiſche Priorität. In den ſozialpolitiſchen Debatten der letzten Zeit iſt 91 ſeiten des Zentrums wieder einmal die Priorität des V gehens auf ſozialreformeriſchem Wege in Anſpruch genomm Auch wenn man zugibt, daß einzelne Angehörige des Zentrums, 1 9 ſolche Perſonen, die ihm nahe geſtanden, ſchon frühzeitig Vorſchlägem hervorgetreten ſind, die einen ſozialreforma⸗ toriſchen Zweck verfolgten, ſo ſteht doch feſt, daß die er geſetzgeberiſche Anregung in dieſem Sinne aus dem Schoße nationalliberalen Partei erging. Es geſchah im Gae 1871. Freilich ſtand der damals von nationallibexaler Seite angeregte Entwurf eines Haftpflichtgeſetzes, der Eiſenbahnen und den Fabrikunternehmern die Verpflicht auferlegte, für die durch ihren Betrieb verurſachten Töt und Körperverletzungen haftbar zu ſein, in der Geſetzgebung Zeit vereinzelt. Wenn ſeine Verabſchiedung nicht die erh Wirkung hatte, ſo waren hieran bis zu einem gewiſſen Grade die Gerichte und die Richter der damaligen Zeit ſchuld, de allzu engherzig anklammerten an den Buchſtaben des Ge und nicht deſſen Geiſt zu entſprechen ſuchten. Dieſer Mißſ führte dann zur Emanation der Unfallverſicherungsgeſetzgebu Die Priorität des Vorgehens auf dem gedachten Gebiete gebüh aber unter allen Umſtänden der nationalliberalen Partei. als die ſozialdemokratiſche Bewegung ſo hoch ging, wie i zweiten Hälfte der ſiebziger Jahre, trat das Zentrum mit An regungen hervor, vom denen auch heute nicht beſtritten werde ſoll, daß ſie dankenswert waren. Dank der Welfen. Jetzt, da im Wahlkreiſe Osnabrück Herr v. Bar unterlege ͤ iſt, jetzt lüften die Welfen die Maske, und nehmen Aer für ſich in Anſpruch. Der Humor von der Sache iſt daß die Welfen die Unterſtützung ſeitens der Bündler für verhängnisvoll erklären—— das iſt der Dank. Lohmn ſeitens der Welfen an die Bundesleitung! Welch hannoverſche Welfenorgan am Abend vor der Wahl-Jelbf es ſchrieb:„Wir Deutſch⸗Hannoveraner ſind gewohiſt offenem Viſier und entrollbem Banner zu kämpfen und hof daß die von der chriſtlich⸗konſervativen Partei in Osnabrüc angewandte Taktik eine Ausnahme bleibt, die auf das Erg der Wahl nicht ungünſtig einwirkt!“— In dieſer Annah ſich das Welfenblatt allerdings gründlich getäuſcht; aber auch durch ſeine Auslaſſungen unwiderlegbar feſtgeſte die Kandidatur v. Bar— was von ſeiten der Bündle heftigſte beſtritten wurde— als welfiſch e den muß. Sozialdemokratiſche Wahlkriegskaſſen. Die monatlichen Ueberſichten, welche der„Vorwärts“ übe; den Beſtand und die Einnahmen der Parteikaſſe veröffentlie geben bei weitem noch nicht erſchöpfende Belege über den kum der ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ und Agitationskaſſen, di Schadens nachzuweiſen wäre, nach Höhe des vereinbarten Lohnes in der Weiſe zu bemeſſen, daß die Entſchädigung den auf den Zeit⸗ raum von einem Kündigungstermin auf den anderen entfallenden Lohn, höchſtens aber einen Monatslohn beträgt. Die Dienſtverpflichteten haben ſich nach Anordnung der Dienſt⸗ berechtigten allen Verrichtungen, die dem Dienſtverhältnis ent⸗ ſprechen, zu unterziehen und ſich der Ordnung des Hauſes zu fügen. Sie dürfen ſich in den ihnen aufgetragenen Beſtimmungen ohne Zuſtimmung der Dienſtberechtigten nicht vertreten laſſen. Sind ſie nur zu Dienſten einer beſtimmten Gattung angenommen, ſo müſſen ſie trotzdem nötigenfalls und vorübergehend auch anderweitige, ihren Fähigkeiten und Verhältniſſen angemeſſene Verrichtungen nach An⸗ ordnung der Dienſtberechtigten übernehmen, wenn nicht ein anderes vereinbart iſt. Für Verſehen haftet der Dienſtverpflichtete im Verhältnis zu dem Dienſtberechtigten dann nicht, wenn die Haftung der Billigkeit nicht entſpricht. Der Dienſtverpflichtete hat Anſpruch auf einen halben freien Tag wöchentlich, der je nach Vereinbarung auf den Vor⸗ oder Nach⸗ mittag zu verlegen iſt. Außerdem iſt jeder zweite Sonntag nach⸗ mittag von 4 Uhr an frei zu geben. Dem Verlangen des Dienſtberechtigten, um 10 Uhr abends zu Hauſe zu ſein, hat der unter 18 Jahren alte Dienſtverpflichtete Folge zu leiſten. Minderjährige unter 18 Jahren dürfen nicht vor 6 Uhr früh und nicht nach 9 Uhr abends beſchäftigt werden. Den unter 18 Jahren Dienſtverpflichteten iſt freie Zeit zum Beſuch der Fortbildungsſchule zu geben. Außer dieſen neuen Vorſchriften, die ſich auf eine Andersregel⸗ ung des Verhältniſſes zwiſchen Dienſtberechtigten und Dienſtver⸗ pflichteten beziehen, bringen wir noch die Aufnahme eee, Beſtimmungen in Vorſchlag: Für den in die häusliche Gemeinſchaft aufgenommenen minder⸗ jährigen Dienſtverpflichteten iſt ein geſetzlicher Schutz zu ſchaffen, er von einem Arbeitgeber gemietet iſt, dem die dingerſe rechte aberkannt ſind, ein Schadenerſatz zu gewähren, wie er ih ſofortiger Kündigung ſeinerſeits, veranlaßt durch ſchuldhaftes halten des anderen Teils, zuſteht. Durch ein Geſetz, betreffend die Abänderung des Krantend ſicherungsgeſetzes, und durch ein Geſetz, betreffend die Abänderu des Gewerbe⸗ AUnfallverſicherungsgeſetzes, iſt auch die Kranken⸗ Unfallverſicherungspflicht auf alle Dienſtverpflichteten, welche g Gehalt oder Lohn, als welche auch Naturalbezüge gelten, beſchä werden, und deren Beſchäftigung nicht im voraus durch den vertrag auf einen Zeitraum von weniger als einer Woche beſ iſt, auszudehnen. Wo Gewerbegerichte oder Gemeindegerichte vorhanden ſi die Entſcheidung von Streitigkeiten zwiſchen Dienſtberechtigten und Dienſtverpflichteten zunächſt dieſen Gerichten zu übertragen; leine Gewerbe⸗ oder Gemeindegerichte e ſind, 5 das nã 0 Amtsgericht zuſtändig. Das bisher übliche Dienſtbuch iſt Abgilſcheffen 1115 ſtatt deſſt ein Arbeitsbuch für alle in die häusliche Gemeinſchaft auf nommenen minderjährigen Dienſtverpflichteten einzuführen, wie die Gewerbeordnung für minderjährige freie Arbeiter vorſchreibt Die Bezeichnung„Geſinde“ und„Dienſtbote“ bitten wir, in das Reichsgeſetzbuch aufzunehmen, ſondern ſie durch eine geitge näße Benennung zu erſetzen, etwa„häusliche Angeſtellte „Hausangeſtellte“. In größeren Städten iſt eine eigene Wohnungsinſpektio zurichten, die auf die Schlafräume der in die häusliche Gemeinſe Aufgenommenen ihr Augenmerk zu richten hätte. Den Be ungen des B..⸗B.§ 618 Abſ. 3 wäre eventl. Str ſtimmungen Nachdruck zu verleihen. Frauenbewegung in Frankreich. ſchädigung, ohne daß das Vorhandenlein oder der Betrag eines wie er ſich in 8 106 der befindet, 25 iſt, die feminiſtiſchen Veranſtaltungen und Will man ſich von der Ausdehnung und Regſamkeit in Frankreich mit einem Bli ck über 21 Seſte. Genetal-Linzelger Manuheim, 5. Februar. ſich niemals zu leeren ſcheinen. zialdemokraten faſt in jedem Wahlkreiſe noch über beſondere Kaſſen und Geldmittel. Welche Höhe dieſe exreichen, beweiſt der Bericht des Agitationskomitees für den 12. und 13. ſächſtſchen Wahlkreis, der in Einnahme und Ausgabe für das Jahr mit 60 338 Mk. balanziert! Und dieſe große Summe iſt hauptſäch⸗ lich aus den einzelnen Beiträgen der Gewerkſchaften und organi⸗ ſierten Genoſſen zuſammengekommen. Ueber welche Agitations⸗ mittel könnten die bürgerlichen Parteien verfügen, wenn deren beſſer ſituierten Elemente auch nur annähernd die gleiche Opfer⸗ willigkeit zeigten, wie die organiſterten„Genoſſen“! „Genoſſen“ unter ſich. Genoſſe Schippel ſchreiht im geſtrigen„Vorwärts“: Der Genoſſe Kautsty verlangt um jeden Preis eine Antwort, So ſoll er ſie denn haben. Zunächſt verſichere ich eidesſtattlich, daß ich bon den drei welterſchütternden Artikeln der„Neuen Zeit“ nie⸗ mals auch nur drei Zeilen geleſen habe, und daß ich auch nicht die Abſicht hege und nicht den geringſten Anlaß ſehe, ſie in Bälde zu leſen. Den einen Hauptgrund will ich nunmehr gleichfalls offen herausſagen— mit Bedauern, denn wir beide, Kautsky und ich, haben doch auch bereinſt in jahrelangem literariſchem Wirken zuſam⸗ mengeſtanden. Genoſſe Kautsky iſt meines Erachtens heute innerhalb der täglich immer reicher und tiefer ſich entfaltenden deutſchen und interuationalen Arbeiterbewegung nur noch das, was man im ber⸗ ſönlichen Verkehr einen Querulanten nennt; jeden andern Tag muß er wo anders„Klarheit ſchaffen“— mit den für die Partei bekannten Folgen. Mit Querulanten ſtreitet man jedoch nicht ohne Not. Je mehr ſie hinter einem her geſtikulieren, um ſo mehr hat man ſelber die Pflicht, nichts zu hören, vernünftig zu bleiben Anid eventuell die Antwort auf ruhige Augenblicke zu, vertagen. Die Charakteriſtik des„alle Tage wo anders Klarheit ſchaffen müſſenden Herrn Kautsky“ iſt ſo übel nicht; ſte rührt an die Pſyche dieſes engbrüſtigen Fanatikers. Deutsches Reich. Mannheim,§. Febr.(üeber die Schutztreppe in Deutſch⸗Südweſtafrika) bringt das„Deutſche Offizierblatt“ einen Auſſatz, worin es heißt:„1899 traten Graf Stillfried⸗Rattonitz und von Lekow, erſterer aus dem 5. Garde⸗, letzterer aus dem. Eliſabeth⸗Reg., zur Schutztruppe über. Graf Stillfried, der von ſeiner Gräfin⸗Gattin begleitet wurde, iſt in letzter Zeit viel genannt, da mam ihm die äußerſt geſchickten Verteidigungsanlagen von Warm⸗ dad verdankt.“ Wir machen darauf aufmerkſam, daß hier eine Verwechslung vorliegt. Der Erbauer des Turmes von Warm⸗ bad iſt nicht der in Afrila befindliche, verheiratete Graf Egon Stillfried, ſondern der Oberleutnant im hieſigen Grenadier⸗ Regiment, Felix, Graf Stillfried, der unverheiratet iſt. Hockenheim, 5. Febr.(Zu der geſtrigen Nach⸗ wWahl) wird uns noch geſchrieben: Bei der Nachwahl in Hocken⸗ heim gewannen die Nationalliberalen wiederum 3 Begzirke, den 4. Bezirk gewann das Zentrum. Der ganze Unterſchied gegen die erſte Wahl beſteht darin, daß der dem Zentrum zugefallene Bezirk jetzt 6 ſtatt früher 7 Wahlmänner hat. Es ſind alſo im ganzen gewählt, 21 natl. und 7 Zentrums⸗Wahlmänner. Die Rede Venedeys hat demnach auf die Hockenheimer lediglich gar keinen Eindruck gemacht. BVerlin, 4. Febr.(Die Bibliothekkommiſſion des Reichstags) hat ſich am 4. Februar konſtituiert und zu ihrem Vorſitzenden den Abgeordneten Spahn, der auch während der letzten Legislaturperiode den Vorſitz führte, gewählt. Miiglieder der Kommiſſton ſind die Abgeordneten Spahn, Ba⸗ chem, Dietz, Hieber, Müller⸗Sagan Pauli⸗Oberbarnim, Rettich, Schrader. Die Kommiſſion wird künftighin allmonatlich eine Sitzung halten. —(Der Sozialdemokrat Görke) veröffentlicht in der„Neuen Zeit“ in Charlottenburg eine Erklärung, welche ſeinen Streit mit der Charlottenburger Sozialdemokratie wieder aufrühren muß. Görke erklärt, daß vor dem Schiedsgericht gegen ihn aus ſeiner Broſchüre nur der Punkt„noble Paſſionen“ gegen Sellin verhandelt worden ſei. Sellin ſelbſt habe zuge⸗ geben, daß um erhebliche Summen geſpielt wurde, nur habe Sellin nicht gewonnen, ſondern verloren. Görke ſagt deshalb, „Die noblen Paſſionen bleiben deshalb doch beſtehen.“ Görke verwahrt ſich auch dagegen, daß er die vom Vorſtand des ſozial⸗ demokratiſchen Wahlvereins angenommene Erklärung nicht un⸗ terſchrieben habe und nicht unterſchreiben werde. Von einem Anſcheinend verfügen die So⸗ löblichen Unterwerfen könne nicht die Rede ſein, auch nicht davon, daß er die Hand zum Freundſchaftsbunde reichen wolle. Was er in ſeiner Broſchüre nur angedeutet habe, pfiffen die Spatzen von den Dächern. —(Der Kölner Aerzteſtreik) ſo meldet der Draht, iſt in Wirklichkeit noch keineswegs erledigt, da ſämtliche fremden Krankenkaſſenärzte mit einer Ausnahme weiter prakti⸗ nicht kehren. Alle verpflichteten ſich auf Ehrenwort, die Behand⸗ lung der Kaſſenmitglieder fortzuführen, ſolange die Kaſſen⸗ vorſtände ſie nicht hinderten. Dieſe aber halten ſich an das neue Abkommen gebunden und wendeten ſich beſchwerdeführend an das Miniſterium; außerdem beſchloſſen ſie, gegen den Re⸗ gierungspräſidenten das Verwaltungsſtreitverfahren zu eröffnen und ihn für Schaden verantwortlich zu machen. Gegenwärtig iſt die Situation verworrener denn je. —(Die ſoziale Geſchäftsſtelle für das ebangeliſche Deutſchland) iſt in einer geſchloſſenen Verſammlung im Berliner Evangeliſchen Vereinshauſe konſti⸗ tuiert worden. Die Satzungen wurden endgültig genehmigt. In den Vorſtand wurden unter anderen drei Reichstags⸗Ab⸗ geordnete verſchiedener Parteien gewählt, von der konſervativen: Abg. Henning, von der chriſtlich⸗ſoziglen: D. Stöcker, von der nationalliberalen: Hieber. Außerdem kommen hinzu noch eine große Reihe von evangeliſchen ſozial tätigen Männern aller Stände, Geiſtliche, Arbeiter, Handwerker, Vertreter der Wiſſenſchaft uſw. uſw. aus dem ganzen Reiche. Dem Kaiſer wurde durch ein Telegramm Mitteilung von der Konſtituierung der Geſchäftsſtelle gemacht. —(Die Sozialdemokraten und die Herero⸗ Kredite.) Mit der Stimmenthaltung der Sozialdemokraten gegenüber der Forderung für die Niederwerfung des Herero⸗ Aufſtandes ſind die Sozialdemokratem in Hanau nicht ein⸗ perſtanden. Sie haben nach der„Hanauer Ztg.“ in einer Reſo⸗ lution ausgeſprochen, daß die Forderung von der Sozialdemo⸗ kratie im Reichstag hätte angenommen werden müſſen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 5. Februar 1904. Frühjahrsübungen der Reſerve⸗Offigiere. Für diejenigen Reſerve⸗Offiziere der Infanterie, der Kavallerie und des Trains, die im Frühjahr 1904 bei Regimentern des 14.(bad.) Armeekorps Uebungen abzuleiſten haben, iſt der Beginn dieſer Uebung auf den 7. April feſtgeſetzt worden. Die zur Frühjahrsübung inbetracht kommenden Reſerbe⸗Offiziere der Feldarkillerie werden bereits zum 24. März einberufen. Poſtſendungen an Kranke in öffentlichen Krankenanſtalten dürfen nach der Poſtordnung an den Vorſtand der Krankenanſtalt behändigt werden, ſofern dem Briefträger der Zutritt zu dem Kran⸗ ken nicht geſtattet wird. Als öffentliche Krankenanſtalten ſind nach einer Entſcheidung der oberſten Poſtbehörde auch die Geneſungsheime der Invalidenverſicherungsanſtalt anzuſehen. * Einen neuen Telegramm⸗Tarif unter Berückſichtigung des billigſten oder gebräuchlichſten Weges hat das Reichspoſtamt aus⸗ geben laſſen. Der neue Tarif iſt bereits am 1. Februar in Kraft getreten. Obgleich einige Worttaxen wiederum herabgeſetzt werden konnten, ſo erſieht man doch aus der überſichtlichen Zuſammen⸗ ſtellung, daß das Telegraphieren noch immer ein koſtſpieliges Ver⸗ gnügen iſt, namentlich nach überſeeiſchen Ländern. An der Spitze marfchieren da die Plätze an Afrikas Weſtküſte, wie Moſſamedes (Angola) und die mit dieſen verbundenen Anſtalten; denn nach hier ein Wörtlein zu übermitteln, koſtet nicht weniger als 10,65., und wer es„dringend“ wünſcht, muß gar pro Wort 32 M. zahlen. Andere Plätze in Portugieſiſch⸗Weſtafrika ſind etwas billiger anzu⸗ telegraphieren, ſo Loanda für 8,45., Principe für 7 M. pro Wort. Aehnlich ſtellt ſich die Worttaxe für Venezuela: 7,80., wohin Telegramme„offen“ beſtellt werden können. Nach Britiſch⸗ Guyana koſtet das Wort 7,20., nach Franzöſiſch⸗ und Nieder⸗ ländiſch⸗Guyana„nur“ 6,90., ebenſoviel nach Curacao(Weſt⸗ indien). Für 6 M. und etwas darüber befördert der Telegraph ein Wort nach Dahomey, Franz.⸗Kongo und Togo in Afrika, während die Worttaxe nach den im Norden Afrikas belegenen Staaten Ma⸗ rokko, Tripolis uſw. nur 40—65 Pfg. beträgk. Verhältnismaßig billig ſind auch Telegramme nach Auſtralien; hier werden pro Wort 8,10 bis 3,80 M. erhoben. Der badiſche Laudesverein zur Vekämpfung des Mißbrauchs geiſtiger Getränke entfaltet, ſo wird der„Sir..“ aus Karlsruhe geſchrieben, ſeitdem Fabrikinſpektor Dr. Fuchs den Vorſitz über⸗ nommen hat, eine wirkſame und intenſive Tätigkeit, der die ſozial⸗ politiſchen Kenntniſſe und insbeſondere die reichen praktiſchen Er⸗ fahrungen ſeines Vorſitzenden, die dieſer in ſeinem Beruf ſich er⸗ werben konnte, ſehr zu ſtatten kommen. Vor allen Dingen hält ſich die Bewegung von gllen utopiſtiſchen Zielen fern, ſtellt ſich auf den Boden der Wirklichkeit und erſtrebt nur Erreichbares. Sie verſteht es auch, das Intereſſe weiterer Kreiſe zu gewinnen, indem ſie da einſetzt, wo offenſichtliche Mißſtände ihrer Beſeitigung harren. Se hat der badiſche Landesverein es unternommen, in der Nähe von Renchen eine Trinkerheilſtätte zu errichten, die ſich zunächſt aus kleinen Anfängen heraus entwickeln ſoll. Zu dem auf etwa 80 000 M. berechneten Aufwand iſt dem Verein bereits ein Staats⸗ zuſchuß von 20 000 M. bewilligt worden. Die Kreiſe und verſchiedene Gemeinden werden dem Beiſpiele des Staates folgen und ſo kann wohl ſchon in Bälde mit dem Bau begonnen werden. Sodann befaßt ſich der Verein mit einer Verbeſſerung in den Beſtimmungen der Schankkonzeſſionen. In dieſer Bewegung ſteht Fabrikinſpektor Fuchs mit an der Spitze und hat in einer Verſammlung des Karlsruher Ortsvereins den darauf bezüglichen Geſetzentwurf beſprochen. Seine Kritik war nicht die eines einſeitigen Intereſſenten, wie dies ſonſt der Fall zu ſein pflegt, ſondern nur von ſachlichen Geſichtspunkten geleitet und daher der Billigung weiteſter Kreiſe ſicher. Die Be⸗ ſtrebungen auf Hebung der Qualität der Wirte hält er füren dagegen kann er ſich nicht mit dem Verhot des Borgſyſtems, wenigf ſo wie es vorgeſehen iſt, befreunden und wünſcht auch keinen zum Halten alkoholfreier Getränke. Will man dem Genuß alkohol⸗ freier Getränke wirklich Eingang verſchaffen, ſo kann dies richtiger⸗ weiſe nach Anſicht des Fabrikinſpektors Fuchs nicht durch irgend⸗ welchen Zwang geſchehen, ſondern nur durch eine Bewegung, die aus dem Volk ſelbſt kommt. J30jähriges Dienſtjubiläum. Herr Gg. Perthu amter. Kochſchule für Frauen und Müdchen. Am Dienstag, 16. Febr., wird ein neuer Unterrichtskurs eröffnet werden. Näheres ſiehe Inſerat. Das Preisausſchreiben für den evangeliſchen Kirchenbau in der öſtlichen Stadterweiterung ſieht unter anderem vor, daß außer bier auswärtigen, ſpeziell dazu aufgeforderten Künſtlern, nur ſolche prot. Architekten an dem Wettbewerb teilnehmen können, die iſt Mannheim ihren Wohnſitz haben. Eine Anzahl auswärts wohnen⸗ der, aber hier geborener Architekten haben ſich nun in einer Eingabe an den Vorſitzenden des evangeliſchen Kirchengemeinderats, Herrn Stadtpfarrer Hitzig, gewendet, mit der Bitte, ſeinen Einfluß geltend zu machen, um allen proteſtantiſchen Architekten, gleichviel, ob in Mannheim wohnend oder nur geboren, Gelegenheit zu geben ſich an dieſem außerordentlich intereſſanten Wettbewerb zu betei⸗ ligen, damit eine möglichſt reiche Beſchickung und vielgeſtaltige . Löſung der Aufgabe erreicht werde. Franzöſiſcher Vortrag. Ueber das Thema:„Wanderungen durch Paris“ hielt Herr Prof. Ott in der Gcole frangaiſe am Mitt⸗ woch abend einen Vortrag, verbunden mit Erläuterungen durch Licht⸗ bilder. In trefflicher Weiſe ſchildert der Vortragende die geſchicht⸗ liche Bedeutung der prächtigen monumentalen Denkmäler aus alter und neuer Zeit und feſſelte die Zuhörer bis zum Schluſſe ſeiner ge⸗ diegenen Ausführungen. Freunden der franzöſiſchen Sprache ward durch die Vorführung der Lichtbilder das Nützliche mit dem Ange⸗ nehmen verbunden. Der nächſte Vortrag behandelt Verſailles und Umgebung. „Feuerio“, große Karnevalsgeſellſchaft Der Beſuch, welchen die Geſellſchaft ihren Stuttgarter Freunden von der 1. Karnevals⸗ geſellſchaft Möbelwagen abſtattete, ſtellten den früheren etwas in Schatten und iſt es deshalb für Mannheim wichtig, zu erfahren, wie dieſe„Möbler“ unſeren„FJeuerio“ ehren und aufnehmen. Weit⸗ gehendſte Gaſtfreundſchaft zum erſten und Würdigung des in der Narrheit ergrauten Präſidenten Herrn C. v. d. Heydt, welcher als Veteran der ſüddeutſchen Karnevaliſten gelten kann, zum letzten. Unſer Herr Jof. Bieber, welcher abends in der Herrenfremdenſitzung im Feſtſaal des Stuttgarter Bürgermuſeums ins Treffen geführt wurde, machte Mannheim neuerdings alle Ehre und war mit den auch hier ruhmvoll bekannten Stuttgarter Herren Zimmer und Henninger die Zierde desſelben.„Unſer Seppel“, wie ihn auch ſchon die Stutt⸗ garter Karnevaliſten nennen, ſchnitt vorzüglich ab, erzielte nicht enden⸗ wollenden Beifall mit ſeinem Stutgarter Vorkommniſſe berührenden Vortrag aus der die Tribüne darſtellenden Bismarck⸗Säule. Mit dem Feuerio⸗11er⸗Rat war auch eine Abordnung des Rates der Karls⸗ ruher Karnevalsgeſellſchaft mit ihrem humorvollen Präſidenten an der Spitze bertreten, welche die Feuerianer in liebenswürdigſter Weiſe zu ſich in die Reſidenz einluden. Wenn es dem„Feuerio“ möglich iſt, wird er dieſer Einladung noch in dieſem Karneval Folge leiſten, hoffentlich lernen ſich die Kappenbrüder aus der Reſidenz und der Hauptſtadt in ihrem Lande näher kennen. * Kaufmänniſcher Verein. Die geſtrige außerordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ſtand unter dem Zeichen der Kaufmannsgerichte und wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Direktor F. Kinkel ge⸗ leitet. Nachdem die vom Vorſtand beantragte Aenderung der 88 16 und 24 der Satzung ohne Diskuſſion einſtimmig von der Verſammlung genehmigt wurde, hielt das Vorſtandsmitglied, Herr Zivi einen Vortrag über die Kaufmannsgerichte. Einleitend hemerkte der Redner, daß der Verein ſich im vorigen Frühjahr ſchon einmal mit dem Thema beſchäftigt und eine diesbezügliche Reſolution gefaßt habe, die durch den neuen Geſetzentwurf aber hinfällig geworden wäre. Mit Be⸗ friedigung konſtatierte er, daß die Frage ob Angliederung an die Ge⸗ werbe⸗ oder Amtsgerichte jetzt endgültig zu Gunſten der erſteren ent⸗ ſchieden ſei. Der Referent beſprach der Reihe nach die Verbeſſerungen und Verſchlechterungen gegenüber dem erſten Entwurf und faßte ſeine Ausführungen in folgender Reſolution zuſammen:„Die heutige Mitgliederverſammlung des Kaufmänniſchen Vereins Mannheim gibt ihrer Genugtuung darüber Ausdruck, daß die Angliederung der Kaufmannsgerichte an die Gewerbegerichte ſeitens des hohen Bundes⸗ rates aufrecht erhalten wurde, da ihr dies als der einzige Weg er⸗ ſcheint, die Einrichtung binnen kürzeſter Friſt in einer für die Hand⸗ lungsgehilfen befriedigenden Weiſe zu ermöglichen. Für ein er⸗ ſprießliches Wirken zum Nutzen der Handlungsgehilfen erſcheint der Verſammlung jedoch die in nachſtehenden aufgeführten Abhänderungen, ſowie die Aufnahme der weiterhin genannten Forderungen uner⸗ läßlich: 1. Einrichtung der Kaufmannsgerichte für das ganze Reich, ohne Rückſicht auf die Einwohnerzahl; für ländliche Bezirke durch die Zuſammenfaſſung verſchiedener Gemeinden zu einem Kaufmannsge⸗ richtsbezirk. 2. Die Zuſtändigkeit des Kaufmannsgerichts hat ſich auf tens Zwang 8 Am 9. Februar Js. begeht u ſein 30jähriges Jubiläum als ſtädtiſcher Be⸗ zieren und ſich an die Verfügung des Regierungspräſtdenten ſämtliche Handlungsgehilfen und Lehrlinge ohne Rückſicht auf die einen einzigen Monat aufzählt, Revue paſſieren zu laſſen. Die Akademie der ſchönen Künſte hat, ſo ſchreibt Dr. Zimmermann im„Centralblatt des Bundes deutſcher Frauenvereine“, in den letzten Wachen 13 weſbliche Kunſtbefliſſene in ihre Malerklaſſe und 8 in die Bildhaueratelters aufgenommen. Die Schar der Rechtsſtudentinnen an der Sorbonne iſt auf die ſtattliche Zahl von 43 angewachſen. Die Sache der weiblichen Rechtsvertreter iſt ihrer Zukunft ſicher. Die Tätigeit der Frauen an der Barre iſt bereits zum gewohnten Vorgang geworden, ſodaß ſich nichts weſentlich neues darüber be⸗ richten läßt. Die Pionierin der wejblichen Advokatur, Mme. Jeanne Chauvin, begnügt ſich denn auch nicht allein mit den Triumphen vor dem Tribunal, ſte pflückt in großen öffentlichen„Conférences“ neuen juriſtiſchen Lurbeer. Ihr letzter Novembervortrag in der Association Politechnique, der von der„Fronde“ ſehr ausführlich wiedergegeben wurde, galt der Rechtsſtellung der verheirateten Frau unter dem Code Napoléon; ſie geißelte die ſchwer drückende Regelung der geſetzlichen Gütergemeinſchaft der Eheleute, die nur geringe Ab⸗ ſchwächungen in neuerer Zeit erfahren hat, Abſchwächungen, die Uberdies oft unberechenbar und unwirkſam ſind, denn ſie ſtützen ſich zum guten Teil auf die richterliche Praxis, nur zum geringen Teile auf beſondere Geſetzgebung. Es kommen hier die Geſetze über die Sbarkaſſen, über die Penſionskaſſen und die H ſſen auf Gegen⸗ ſeitfgkeft in Betracht. Eine andere weibliche Größe aus der atade⸗ miſchen Welt, Mlle Gabrielle Coblenee, agrogse de 1Université erörterte im November die Frauenfrage von äſthetiſch⸗pſychologiſchen eſichtspunkten aus. In einem Vortrag im„Povyer de la Meéna⸗ gere“ hehandelte ſie die Rolle, die der Frau in den Staatsromanen von den phantaſtiſch⸗genialen Mopiſten zugewieſen wird, und in der Union Fraternelle des Femmes bertiefte ſie ſich in das Seelen⸗ leben und künſtleriſche Schaffen der großen, engliſchen Romaneiere George Elliot, die für die Frauenbewegung die heroiſche Loſung aus⸗ gegeben:„Weib, erkämpfe Dir Dein Recht dadurch, daß Du der Welt durch Deine Taten den Beweis von der Ebenbürtigeit der Geſchlechter gibſt“— eine Loſung, die ſie nicht nur predigte, ſondern auch lebte. Rekapitulieren wir nun ſchnell die periodiſchen Sitzungen und Verſammlungen der Pariſer Frauenvereinez die Diskuſſion der N „Solidarité des Femmes“ über die Rolle der Frau im Kampfe gegen den Alkohol, den die Tagung des Groupe Frangçais'Etudes Femiilistes, die große Rede Mme. H. Auclert's in„le Suklrage des Femmes“, die gegen die geſetzliche Gütergemeinſchaft des Code Napoléon eintrat und die Frauen zu einer unabläſſigen, unab⸗ hängigen Emanzipationspolitik anfeuerte, die Berichte der Unjon Fraternelle des Femmes über das Wachstum ihrer unbergleichlichen Feminiſtiſchen Bibliothek,— um bei den Erfolgen der Frauen auf neutralem Boden, in der Männerwelt, zu verweilen. Die Ligue Francaise pour le Droit des Femmes iſt mit ihren Anſchauungen und Forderungen auf dem jüngſt veranſtalteten Congres des Jeu⸗ nesses Lalques vollkommen durchgedrungen; ihre grundlegenden erſten Verſuche, weltliche Internate für Waiſenkinder zu ſchaffen, fanden lebhafte Zuſtimmung. In einer von der Frauenrechtsliga ver⸗ anſtalteten Verſammlung riß Guſtave Töry durch ſeine Ausführungen über die weltliche Kindererziehung:„Marianne à'école“, die Hörer⸗ ſchaft hin; ſelten hat man ein ſo überzeugendes Plaidoher zugunſten des Stimmrechts der Frauen vernommen. Von feminiſtiſchen Pro⸗ blemen durchaus beherrſcht war auch die November⸗Reunion der ligue de la Régénération Humaine, der Mme. Nelly Rouſſel präſi⸗ dierte. Sebaſtian Faure ſprach über das Bevölkerungsproblem, das er im neo⸗malthuſianiſchen Sinne gelöſt wiſſen wollte. Seine glän⸗ zende Beredſamkeit und das Intereſſe, mit dem man ſeine Argumente diskutierte, wurden indes noch überboten durch die energiſchen, aber nirgends verletzenden Darlegungen Mme. Marie Hua's zur recht⸗ lichen und ethiſchen Seite des Abortismus. Den Beſchluß dieſer Monatsrundſchau der franzöſiſchen Frauenbewegung bildete die Rede des Advokaten Jacques Bonzon in der„Socists pour'amélio⸗ ration du sort de la Femme“, über die Feminiſten⸗Klubs während der Revolution. In großen hiſtoriſchen Perſpektiven ſuchte der Redner die Gegenſätze der Frauenbewegung von damals und heute darzu⸗ legen und der Beurteilung näher zu bringen. Seiner Anſicht nach iſt der revolutionäre Feminismus rein politiſcher Natur geweſen und daher zu verwerfen; umgekehrt ſei die heutige Frauenbeweg⸗ ung vorwiegend ökonomiſchen Urſprungs und deshalb als z u⸗ kunftsreich zu beglückwünſchen. Jene politiſchen Frauen hatten keinen Sinn für die damals ſchon brennende Frage der récherche de la paternité, in der doch alles Familientum beſchloſſen iſt; ſie hatten keinen Sinn für die Lohnfrage, die das geſamte indu⸗ ſtrielle Leben beherrſcht, für die ſittlichen Fragen, die das ſoziale Leben ausmachen.—„Nichts als politiſche Phantasmagorien, kein Geſetz für die Arbeit, für den Hunger! In ihrem Zeichen aber ſtehk die Frauenfrage!“ Die Frauenbewegung in Frankreich geht in weiten, ſchillernden Wogen, Wie tief ſie greiftz und wirkt— wer will das heute ſagen? Notizbuch, Der Berliner Fröbelverein erläßt aus Mitteln der Eugen Pappenheim⸗Stiftung in Berlin ein Preisausſchreiben mit dem Thema:„Kindergarten und Volksſchule mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Frage: was hat der Kindergarten von der Schule, und was hat die Schule vom Kindergarten zu lernen?“ Der Preis beträgt 400 M. Die Preisarbeiten ſind bis zum 1. Januar 1905 an Ober⸗ lehrer Dr. Pappenheim in Berlin, F. 14 zu ſenden.— Der Ver⸗ ein Frauendienſt in Berlin hat einen Auslandspflegeverband gegründet. Dieſer bezweckt die Wohlfahrtspflege ſowohl an den An⸗ gehörigen der deutſchen Heimat im Auslande wie an den dortigen Landesangehörigen. Wegen alles Näheren wende man ſich an den Schriftführer des Auslandpflegeverbandes, königlichen Kreisarzt Dr. Jimmer in Berlin, S. 59.— Ein Fond von 50 000 Mark iſt im preußiſchen Etat zur Gewährung von Unterhaltungsbeihilfen an nichtſtaatliche Lehrerinnenbildungs inſtitute zur Bewilligung von Unterſtützungen und Beihilfen an in ſolchen An⸗ ſtalten befindliche bedürftige und würdige Zöglinge ausgeworfen.— Zwei neue ſtaatliche Lehrerinnenſeminare ſollen Oſtern 1904 eröffnet werden und zwar ein evangeliſches Lehrerinnen⸗ ſeminar in Löwenberg und ein katholiſches, für die Provinz Poſen beſtimmtes in Liſſa.— Am Pariſer Konſervatorium iſt eine neue Klaſſe für das Studium der neuen„ch romatiſchen Harfe“ eingerichtet. Zur Leiterin iſt die Virtuoſin auf dieſem neuen Inſtrument Mme. Taſſu⸗Spencer ernannt. Der Vorzug dieſer Harfe beſteht im Wegfall der Pedale und in der Mög⸗ 5 12 L. n N 2 2 * A N Weannberm, d. Fevruar. Generatlmuzeier; 3. Seite. Höhe des Gehalts zu erſtrecken. 3. Ausdehnung der Zuſtändigkeit auf Streitigkeiten über eine Vereinbarung, die den Gehilfen oder Lehrling nach Beendigung des Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſes in ſeiner weiteren gewerblichen Tätigkeit beſchränkt. 4. Verbot jeder Verein⸗ Barung, die die Zuſtändigkeit der Kaufmannsgerichte ausſchließt, oder beeinträchtigt. 5. Wahlrecht und Wählbarkeit bei der Wahl von Bei⸗ ſitzern für alle ſebſtändigen Kaufleute und Gehilfen, die das 21. bezww. 25. Lebensjahr vollendet haben, ohne Unterſchied des Geſchlechts. Die Wahl iſt unmittelbar und geheim. Eine Uebertragung auf Ver⸗ bände ete, iſt auszuſchließen. Anwendung der Verhältniswahl. 6. Anwälte und berufsmäßige Vertreter ſind von dem Vertretungsbe⸗ fugnis vor dem Kaufmannsgericht auszuſchließen, dagegen ſollen die kaufmänniſchen Organiſationen befugt ſein, die Vertreter ihrer Mit⸗ glieder vor den Kaufmannsgerichten zu übernehmen. 7. Anwendung der§§ 62—78 des Gewerbegerichtsgeſetzes(Einigungsamt) auf die Kaufmannsgerichte. An der Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Rotzler, Oppenheimer, Müſſig, Dietz, Uhrig, ſowie der Rechtsbeiſtand des Vereins, Herr Dr. Für ſt, die ſich im weſent⸗ lichen auf den Boden des Referenten ſtellten. Die Reſolution wurde hierauf angenommen. Bei Punkt ſonſtiger Vereinsangelegenheiten wurd nach dem Stand der Sonntagsruhe gefragt und der Vorſtand er⸗ ſucht die Angelegenheit energiſch weiter zu betreiben. *Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Am verfloſſenen Montag fand die ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt und erſtattete zunächſt der 1. Vorſitzende, Herr Carl Vogel den Tätigkeitsbericht des Vor⸗ ſtandes, aus dem hervorgeht, daß der Verein auch im abgelaufenen Jahre ſeine Aufgabe voll und ganz erfüllte. Es wurde Unterricht erteilt in Schönſchreiben, Rechnen, Buchführung, Geſchäftsaufſätze, Stenographie und Zuſchneiden für Schneider, ferner beſteht im Verein eine Geſangsabteilung. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß neben der ernſten Arbeit auch das Vergnügen nicht fehlen darf, wenn auch nur in ganz beſcheidenen Grenzen und wurde demſelben gehuldigt durch 2 Abend⸗ Anterhaltungen, 3 Ausflüge, der Weihnachtsfeier und dem Ball. Nach dem vom Kaſſier, Herrn Krämer erſtatteten Kaſſenbericht be⸗ trugen die Einnahmen/ 4072.25, denen 3963.89 an Ausgaben gegenüber ſtehen, darunter 859.18 für Krankenunterſtützung, 679.02 für Unterrichtsſtunden. Von Seiten der verehrl. Stadt⸗ verwaltung wurde dem Verein auch in dieſem Jahre wieder ein Zu⸗ ſchuß bon„ 500 zugewieſen, wodurch es möglich war, den Wünſchen der Mitglieder hinſichtlich Unterrichtsſtunden, Vorträge etc. in weit⸗ gehendſtem Maße nachzukommen. Herr Vogel ſpricht hierfür den herzlichſten Dank des Vereins aus; ebenſo denjenigen Mitgliedern und Freunden des Vereins, welche der Vereinsbibliothek Zuwendungen gemacht haben. Dieſelbe umfaßt ca. 2500 Bände und wurden, wie der Bibliothekar, Herr Gock berichten konnte, im Ganzen 989 Bände entliehen. Vorträge fanden 6 ſtatt, darunter 3 mit Lichtbildern. Die Vereinsgeſchäfte wurden in 32 Vorſtandsſitzungen und 10 Ver⸗ ſammlungen erledigt, welch letztere zum Teil mit Diskuſſionsabenden verbunden waren. Die vorgenommene Erſatzwahl in den Vorſtand ergab die Wiederwahl der Herren Carl Vogel als 1. Vorſitzenden, Peter Krämer als Kaſſier, ferner der Herren Ludwig Eſchert, Karl Frank, Chr. Geck, Fr. Kronauer und Chr. Schmidt. Zu Reviſoren der Sparkaſſe wurden die Herren Grieſer und Herbarth gewählt. Es wurde noch beſchloſſen, in dieſem Früh⸗ jahr einen größeren Rezitationsabend des Rezitators und Schau⸗ ſpielers, Herrn Oscar Vogelmann⸗Vollrath aus München abzuhalten. Am Samstag, 20. Februar ac. findet im oberen Saale des„Badner Hofes“ der Winterball ſtatt. * Ein Mittel gegen Gicht. In einem Vortrag in der Berl. Med. Geſellſchaft ſprach Sanitätsrat Falkenſtein über das Weſen der Gicht und ihre Behandlung. Auf Grund ſeiner Erfahrungen auf dieſem Gebiet führt Redner die Gicht auf einen Mangel an Salzſäure im Verdauungsſaft zurück. Dadurch würden die Eiweißkörper ſchlecht verarbeitet, es blieben unverbrannte Salze im Blut, was zu Harn⸗ ſäureablagerungen und damit zur Gicht führe. Es empfehle ſich deshalb, dem Magen Salzſäure zuzuführen, und zwar täglich etwa 40—60 Tropfen in kohlenſaurem Waſſer. Damit habe er bei ſeinen Patienten die beſten Reſultate erzielt. Aus dem Grossherzogium. *Weinheim, 4. Febr.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Es iſt bekannt, daß die Champignonkultur, beſonders wenn ſie im Großen betrieben wird, reichen Gewinn abwirft; aber auch für den Privaten iſt dieſe Iohnend und bietet manche Vorteile. Zur erfolgreichen Kultur des Champignons eignen ſich am beſten Keller, Gewölbe, Pferdeſtälle, Gewächshäuſer und Miſtbeete, die man dunkel hält und die in eine Temperatur von 12—15 Gr. R. gehalten werden können. Ein ſtetiger Luftzug darf nicht vorhanden, doch muß Ventilation möglich ſein. Friſcher, möglichſt kurzer und ſtroharmer Pferdemiſt wird auf einen meterhohen Haufen geſetzt und nach—10 Tagen, wenn Erwärmung eintritt, 14 Tage lang jeden zweiten Tag umgeſetzt, damit er nicht verbrennt. Nach dieſem Zeitraum lege man mit dieſem Miſt 35—40 Centimeter hohe Beete an, bringt 8 Tage darnach, wenn der Miſt keine übermäßige Wärme mehr hat, auf 15 Centimeter Entfernung in kleine Vertiefungen die Champignonbrut und überſtreue darauf das ganze Beet leicht mit loſer Brut. Das Beet wird nun—3 Wochen lang mit Matten oder Bretter zugedeckt, während dieſer Zeit Furchzieht es ſich mit weißen Fäden, dem Mycelium, und dann erſt bedeckt man es mit einer—5 Centimeter hohen Schichte geſiebter, ſandiger Erde. Bei einer Temperatur von 12—15 Gr. R. zeigen ſich alsdann nach 4 Wochen die Champignon, deren Zahl dann zu⸗ ſehends zunimmt. Die Räume müſſen jetzt ſtets dunkel gehalten werden, damit die Pilze ſchön weiß bleiben, ſie dürfen nicht abge⸗ ſchnitten, ſie müſſen abgedreht werden. Die Ernte muß geſchehen, bevor der Hut ſich vom Stengel ablöſt. Bei Trockenwerden der Anlage überbrauſt man ſie mit lauwarmem Waſſer, doch hüte man ſich vor einem zuviel. Die auf dieſe Weiſe angelegten Champignon⸗ beete liefern ein halbes Jahr lohnende Erträge. Loſe Brut iſt bei der Anlage den gepreßten Brutſteinen vorzuziehen. .C, Karksruhe, 4. Febr. Beim Bürgerausſchuß ſoll die Zu⸗ ſtimmung dazu beantragt werden, daß mit einem aus Anlehens⸗ mitteln zu deckenden Koſtenaufwande von 38 000 Mk. die Trage⸗ konſtruktionen der oberen Galerie der Feſthalle verſtärkt und zwei weitere Notausgänge daſelbſt angelegt werden damit die Galerie ohne Gefahr mit ſo vielen Perſonen beſetzt werden kann als daſelbſt ordnungsgemäß Platz haben und die ſeitherige polizeiliche Beſchränk⸗ ung der Zahl der Galeriebeſucher fortfällt, Zugleich ſoll beim Bürgerausſchuſſe auch die Zuſtimmung dazu nachgeholt werden, daß auf dem Podium im großen Feſthalleſaal mit einem aus Anlehens⸗ mitteln zu beſtreitenden Aufwande von 48 000 Mk., eine Konzert⸗ orgel mit elektriſch eingerichtetem Spieltiſch aufgeſtellt werde. B. C. Karlsruhe, 4. Febr. Der Direktor des ſtädt. ſtatiſtiſchen Amts, Dr. phil. Friedrich Schäfer, wird behufs Uebertritts in ———— lichkeit, darauf nicht nur die enge Harfenliteratur, ſondern faſt alle Kompoſitionen für Klavier ſpielen zu können.— Frau Dr. med. Klara Weiß, die beim Ausbruch des ſüdafrikaniſchen Krieges in Johannesburg praktizierte, ihre Dienſte dann ſofort der Burenregie⸗ rung zur Verfügung geſtellt und ſich bei den verſchiedenen Phaſen des Krieges ſehr bewährt hat, hat ſich jetzt als Aerztin in Berlin niedergelaſſen.— Auch in München geht man mit dem Gedanken um, ebenſo wie in Berlin für die geſundheitliche Kontrolle der gefallenen Mädchen eine Aerztin anzuſtellen.— Das Odels⸗ thing in Norwegen hat mit allen gegen drei Stimmen eine Geſetzesvorlage angenommen, wonach Frauen unter denſelben Be⸗ ingungen wie Männer die Befugnis erhalten können, als Rech 1 S⸗ wälte bei allen Gerichtshöfen, ſelbſt bei dem höchſten Gericht, den Dienſt der Stadt Dresden auf 1. April ds. Is. ſeinem Anſuchen gemäß aus ſeinem derzeitigen Amte entlaſſen. Die Stelle des Vor⸗ ſtandes des ſtädt. ſtatiſtiſchen Amtes ſoll zur Wiederbeſetzung mit einer wiſſenſchaftlich gebildeten Perſönlichkeit alsbald ausgeſchrieben werden. .0. Villingen, J. Febr. Dieſer Tage fand hier eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Der Vorſitzende teilte mit, daß dem Bür⸗ gerausſchuß im Laufe ds. Jahres wichtige Vorlagen zugehen werden, darunter ſolche betr. Erbauung eines neumodernen Bezirkskranken⸗ hauſes und Neubau eines Elektrizitätswerkes. Aus der Sitzung iſt zu berichten, daß der Gehalt des Bürgermeiſters Dr. Bra n⸗ nagel einſchließlich der Vergütung für Standesbeamtung und des Wohnungsgeldzuſchuſſes auf 7000 Mk. feſtgeſetzt wurde. Die Ver⸗ gütung, die der Genannte als Vorſitzender des Verwaltungsrates der hieſigen Sparkaſſe bezieht und die 8. Zt. 600 Mk. beträgt, ſoll in die Stadtkaſſe fließen. BC. Kehl, 4. Febr. Beim Pionier⸗Bataillon hier iſt dem„Lok.⸗Anz.“ zufolge die Genickſtarre ausgebrochen. Es ſind ſchon mehrere Erkrankungen vorgekommen und gegen 50 Mann ſind als verdächtig in iſolierten Räumen Untergebracht. oe. Vom Rhein, 4. Febr. Gegenwärtig werden am Rheinfall 6000 Pferdekräfte gewonnen, wovon die Aluminiumfabrik 5400 und die Waggonfabrik 600 bezieht.— Oberhalb Büſingen hat ein Fiſcher neben einer zahlreichen Geſellſchaft von Fiſchen mit dem Netze eine ruſſiſche Kanonenkugel aus dem Waſſer gezogen. Dieſelbe ſtammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, als die Ruſſen bei Büſingen eine Brücke über den Rhein ſchlugen. Die Kugel war alſo über 100 Jahre im Strom gelegen und doch war noch alles Pulver in dem runden Eiſenkopfe mit den Henkeln, die ſich ins Netz verwickelt pfalz, heſſen und Amgebung. * Iggelheim, 4. Febr. Auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weiſe geriet heute Nachmittag das Anweſen des Schuhmachers Karl Lützel, gelegen in der Buſchgaſſe, in Brand. Stall, Schuppen und ein Teil des Wohnhauſes fielen dem verheerenden Elemente zum Opfer. Der Geſchädigte ſoll verſichert haben. Pirmaſens, 4. Febr. Ein Dieb, welcher einem Dienſtmädchen auf der Poſt 150 M. ſtahl, hat Reue bekommen und das Geld wieder zurückgeſandt. In dem Begleitſchreiben heißt es, daß der Abſender das Geld vor der Poſttür gefunden habe; er habe ſich vergnügte Faſtnacht mit dem Gelde machen wollen, da er aber gehört, daß ein Dienſtmädchen das Geld verloren, gebe er es zurück. Großbockenheim, 5. Febr. Geſtern abend gegen 11 Uhr ent⸗ ſtand in der Scheune des Landwirts Joh. Lauermann Feuer, welches die Oekonomiegebäude in Aſche legte. Das ſtark gefährdete Wohn⸗ haus konnte gerettet werden. Mains, 4. Febr. In dem nahen Mombach hat man in einem begüterten Landwirt einen eigentümlichen Dieb ermittelt, der fort⸗ geſetzt Frauenkleider und insbeſondere ſogenannte Reform⸗ kleider ſtahl. Die Angehörigen dieſes ſonderbaren Diebes, der offen⸗ bar geiſtig nicht normal iſt, haben ſich, als die Diebſtähle bekannt wurden, beeilt, die Beſtohlenen ſchadlos zu halten.— Auf der Eiſen⸗ bahnſtrecke Kaſtel-—Hochheim iſt eine intereſſante Neu⸗ erung im Signalweſen eingeführt worden. Es wurde ein Apparat aufgeſtellt, von welchem der Zugführer eines Zuges tele⸗ phoniſch bei der nächſtliegenden Station anfragen kann, ob der Zug ohne Störung einfahren reſp. die Fahrt fortſetzen kann. c. Bingen, 4. Febr. In der Nähe von Kempten iſt im Fahr⸗ waſſer des Rheins geſtern ein Petroleumſchiff der Deutſch⸗Ameri⸗ kaniſchen Petroleumgeſellſchaft auf Grund geraten.— Zum erſten⸗ male talwärts kam ein neuer eiſener Schleppkahn der Firma Georg Reitz in Mainz. Das neue Schiff hat eine Ladefähigkeit von etwa 20 000 Zentnern und iſt auf der Schiffswerft von Ruthof in Kaſtel erbaut. Straßburg, 4. Febr. Die Leiche eines ſeit mehreren Tagen dermißten Unteroffiziers vom Inf.⸗Regt. Nr. 132 wurde geſtern im Rheinwald in der Nähe der Schießſtände auf dem Polygon aufge⸗ funden. Bei dem Toten fand man ſein Dienſtgewehr, Der Un⸗ glückliche hat ſich, nachdem ſein Dienſt auf dem Schießſtand beendet war, in den Wald begeben und ſich dort durch einen Schuß in den Kopf entleibt. Sport. Fußball. Am nächſten Sonntag, 7. Februar, findet auf dem hieſigen Exerzierplatze ein Wettſpiel zwiſchen der zweiten Mannſchaft des Mannheimer Fußballklubs„Viktoria“ und der erſten der Lud⸗ wigshafener Fußballgeſellſchaft„Pfalz“ ſtatt. Beginn 3 Uhr.— Am gleichen Tage begibt ſich die erſte Mannſchaft„Viktoria's“ nach Karlsruhe, um mit dem„Karlsruher Fußballverein“, dem ſüddeutſchen Meiſterſchaftsklub, ein Wettſpiel auszufechten. Der Karlsruher Faßballverein verfügt über eine der beſten Mann⸗ ſchaften Deutſchlands und dürfte ſich dort ein außerordentlich intereſ⸗ ſanter Kampf abſpielen. Ski⸗Wettlauf. Auf dem Feldberg im Schwarzwald ſiegte beim achten Schneeſchuhwettlauf im internationalen Dauerlauf um die Meiſterſchaft von Deutſchland 1904 Oberjäger Palke, Schlettſtadt. Gerichtszeſtung. * Mannheim, 4. Jebr.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. Der 26 Jahre alte Bauführer Auguſt Loeb aus Wallſtadt erbot ſich einer Frau Eliſabeth Herrmann in., ſeiner Tante, Geld zu verſchaffen. Er veranlaßte die Frau, Wechſel im Betrage von 150 Mk., 200 Mk. und 45 Mk. zu akzeptieren, diskontierte die Papiere, verwendete aber das Geld für eigene Zwecke. Wegen Untreue wird der von Rechtsanwalt Dr. Weinberg verteidigte Angeklagte zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. 2. Einen überaus frechen Diebſtahl führten am 7. Auguſt v. Is. der Händler Bernhard Krämer und der Taglöhner Friedric! Martin aus Viernheim aus. Sie fuhren abends auf die an die Viernheimer Gemarkung grenzende Weinheimer Gemarkung und holten dort von dem Acker des Fabrikarbeiters Johann Kreis ein: ſtattliche Wagenladung von deſſen geſchnittener und gebundener Gerſte, etwa 100 Bund im Werte von 720 Mark. Die geſtohlene Gerſte wurde bei der Nachforſchung unter der von Krämer geerntoten Frucht gefunden. Ihre Identifizierung fiel nicht ſchwer. Es ſpar deutſche Gerſte, während Krämer däniſche Gerſte gebaut hatte, ſie war mit der Sichel, jene Krämers mit der Senſe gemäht worde und die Strohſeile waren ganz andere als die Krämers. Von! neben ſeinem Wirtſchaftsbetrieb mit der Zigarrenfabrikation und zwar in ganz anſehnlichem Umfangez denn er beſchäftigte zuletzt 80—90 Arbeiterinnen. In dem Vermengen von Wirtſchaft und Zigarrenproduktion ſieht der heute vernommene Sachverſtändige, Kaufmann Ziegler, die Haupturſache der Uno ednung in der Ge⸗ ſchäftsführung. Der Angeklagte habe mit Kellerwechſelfabrikanten, einem gewiſſen Froitzheim in Köln und einem Agenten Ma fot in der Pfalz, einen lebhaften Wechſelverkehr unterhalten. Maſſot, der nun wegen Betrugs unter Anklage ſteht, hat den Ang klagten Eder um nicht weniger als 50 000 Mk. geprellt. Froitzheim iſt flüchtig. Die Paſſiben belaufen ſich auf 270 000 Mk., die Aktiven auf 80 000 Mk. Da es ſich aber in der Hauptſache um Hypothekar⸗ gläubiger handelt, ſo werden die ungedeckten Gläubiger auf eins Quote von höchſtens 1 pCt. zu rechnen haben. Das Gericht erkannte auf 7 Wochen Gefängnis, auf welche Strafe 5 Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft aufgerechnet werden. Vert.: Rechtsanwalt Dr. Wein⸗ berg. 1 4. Der Bierführer Andreas Johann aus Brebach unterſchrug im Dienſt bei Bierbrauer Kleinſchmidt in Schwetzingen die Summe von 600 Mk., die er nach und nach bei Flaſchenbierhändler Stier ein kaſſiert hatte. Mit Rückſicht auf eine kurz vorher erlittene Vorſtrafe wegen einer ganz ähnlichen Geſchichte wird gegen Johann auf Monate Gefängnis ertannt. 5 8 5. Die Berufung des 17 Jahre alten Wickelmachers Georg Jakol Benz aus Neulußheim gegen ein Urteil des Schöffengerichts Schwetzingen, welches wegen Körperverletzung— Kirchweihrauferei — auf 3 Wochen Gefängnis lautete, erzielt den Erfolg, daß die 1 Strafe auf 1 Woche ermäßigt wird. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchat. Frl. Kattner teilt uns mit, daß die Nachricht, ihr ſei gekündi⸗ kworden, unzutreffend iſt. Dagegen hat Frl. Kattner heute ihrerſeits gekündigt. Das Publikum wird den Verluſt der geſchätzten Künſtlerin, die ſich in ſeine Gunſt ſo raſch eingeſpielt hat, mit uns gewiß nur ſehr bedauern. Gedenkfeier für Hugo Wolf. Die zahlreichen hieſigen Freunde des verſtorbenen Meiſters wird es intereſſieren, zu erfahren, daß für Sonntag, 21. Februar, vormittags 11 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens eine muſikaliſche Gedächtnisfeier geplant iſt. Die Geſchichte einer berühmten Symphonie. Der letzte Vand bon Tſchaikowskys„Leben und Briefe“, der von ſeinem Bruder herausgegeben iſt, enthält intereſſante Aufſchlüſſe über die Ent⸗ ſtehung der berühmt gewordenen„Symphonie Pathétique“. Der erſte Hinweis auf die Symphonie erſcheint in einem aus dem Jahr 1892 ſtammenden Briefe an ſeinen Bruder:„Gerade als ich mein Reiſe begann(gemeint iſt der Beſuch in Paris im Dezember 1892) kam mir der Gedanke zu einer neuen Symphonie. Diesmal m einem Programm; aber ein Programm der Art, daß es allen ein Rätſel bleibt— mögen die es erraten, die es können. Das Werz wird eine„Programm⸗Symphonie“(Nr. 6) genannt werden. Dieſes Programm iſt von ſubjektivem Gefühl durchdrungen. Während i es auf der Reiſe im Geiſte komponierte, vergoß ich häufig Tränen Nun ich wieder zu Hauſe bin, entwerfe ich das Werk, und es gehf mit ſolcher Schnelligkeit und ſolchem Eifer, daß ich in noch nicht vi Tagen den erſten Satz vollendet habe, und der Reſt der Sympho iſt in meinem Kopf klar entworfen.“ Als Tſchaikowsky England beſuchte, waren das Finale und das Scherzo entworfen. Nach ſeiner Rückkehr ging das Werk aber nicht ſo glatt weiter wie gu vielleicht wegen der gewaltſamen Unterbrechung.„Vor swangig Jahren,“ ſchreibt der Künſtler an ſeinen Bruder,„wäre ich oh reifliche Ueberlegung durchgeraſt, und es wäre alles gut geworden. Ich habe den ganzen Tag über zwei Seiten geſeſſen und doch wollten ſie nicht ſo herauskommen, wie ich möchte.“ Und zu Wladimir Da dow ſagt er:„Die Symphonie ſchreitet vorwärts. Ihr Inhalt gefällt mir; aber mit der Orcheſtrierung bin ich nicht ganz ſo zufriede Sie verwirklicht meine Träume nicht. Mir wird es ganz natürlie und garnicht erſtaunlich ſcheinen, wenn dieſe Symphonie zu Schmähungen erleidet oder nur wenig gebilligt wird. Aber ich hal ſie beſtimmt für das beſte, und beſonders für das„wahrſte“ meiner Werke. Ich liebe ſie, wie ich nie vorher einen meine kaliſchen Abkömmlinge geliebt habe.““ Dieſe hohe Meinung vo „Shmphonie Pathstique“ wiederholt Tſchaikowsky in vielen ſeiner folgenden Briefe. An Jürgenſon ſchreibt er:„Auf mein Ehrenwo ich habe nie ſolche Selbſtzufriedenheit, ſolchen Stolz, ſolches Glück gefühlt, wie bei dem Bewußtſein, daß ich wirklich der Schöpfer dieſes ſchönen Werkes bin.“ An den Großfürſten Konſtantin ſchrieh „Ohne Uebertreibung, ich habe meine ganze Seele in dieſe Sympho gelegt.“„Das Beſte, was ich je komponiert habe ode je komponieren werde,“ ſchrieb er bei einer anderen Gelegen „Warum ſoll man ſie ein„Programm“ nennen,“ ſagte er,„da nicht meine Meinung erklären will?“ Sein Bruder regte erſt d Bezeichnung„tragiſch“ und dann„pathetiſch“ an, und dieſe Id nahm der Komponiſt auf. 5 Von Leo Tolſtoi kommen aus Jasnaja Poljana gute Nachrichte Der greiſe Dichter fühlt ſich kräftiger, geſunder und rüſtiger als während der letzten Zeit. Die Perſonen ſeiner näheren Bekannt⸗ ſchaft berichten, daß er ſeine neue Erzählung„Nach dem Balle“ jetzt beeudet hat und au einem großen Werk über Shakeſpear irbeitet. Tolſtois Arbeitszimmer liegt voll von einer Men Büchern, Unterſuchungen und Kommentaren, die die Shakeſpea Ateratur betreffenz am Abend ſeines Lebens iſt Tolſtoi zum Sha zeagreforſcher geworden. Er ſtudiert aufmerkſam den großen eng iſchen Dramatiker, und ſicher wird Shakeſpeare von ihm in ein neuen, unerwarteten und klaren Beleuchtung gezeigt werden. Ni der Arbeit in ſeiner Shakeſpearebibliothek ſoll Tolſtot wie frü Schlitiſchuh laufen und auch reiten, trotz der Winterzeit. Da inde der eiſerne Steigbügel im Winter kalt an den Füßen iſt, hat ſi Tolſtoi hölzerne Steigbügel gemacht. In den Jahren des grei Dichters müßte das Reiten als beſchwerlicher Sport erſcheinen; abe Tolſtoi iſt körperlich noch ſo kräftig, daß er die Mühe mit Leichtigte erträgt. Kleine Mitteilungen. Aus Dresden wird gemeldet: Eberh Dönigs saktiges Trauerſpiel„König Saul“ hatte im halbge füllten königl. Schauſpielhauſe bei ſeiner geſtrigen Uraufführung m änen nicht unbeſtrittenen Achtungserfolg.— Ernſt von Wil d öruchs Komödie„Der unſterbliche Jelix“ fand bei geſtrigen Aufführung in Weimar allgemeinen Beifall.— Das König liche Kammergericht hat die GChedes Bildhauers Profeſſol Geyger mit Lilly von Hopfen getrennt. Der Kläß kwurde als der allein ſchuldige Teil erklärt und ihm die Koſten erlegt. heueſte Nachrichlen und Celegramme. Schöffengericht Weinheim iſt Krämer zu 6 Wochen, Martin zu Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers Wochen Gefängnis verurteilt worden. Die beiden Viernheimer, wie der Staatsanwalt legten Berufung ein. Die Gerſtendiebe werden mit der ihrigen zurückgewieſen, dagegen die der Staatsau⸗ waltſchaft für begründet erachtet und Krämers Strafe auf drei Monate, diejenige ſeines Schwagers Martin auf 2 Monate erhöht. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Weinberg. 3. Der Wirt und Zigarrenfabrikant Andreas Eder aus Brühl iſt im Juli b. Is. in Gant geraten und ſteht nun unter Anklage, weil ſeine Buchführung ungeordnet war, keine Bilaugen gezogen waren und ferner, weil er im Zuſtande der Zahlungsunfähigket! einige Gläubiger begünſtigt haben ſoll, indem er ihnen ſtatt barem Geld Zigarren gab. Eder iſt ein tüchtiger Wirt, hat aber von einem kaufmänniſchen Vetriebe keinen Schimmer. Trotzdem be er ſich l Mannheim, 5. Febr. Die in der heutigen Mittags⸗ usgabe enthaltene Depeſche aus Newhork verkehrt infolge ei Wortautslaſſung den gemeinten Sinn in ſein Gegenteil. Der Te heißt berichtigt: Präſident Rooſevelt hat, wie anderslauter Meldungen gegenüber feſtgeſtellt wird, weder eine neue kugel⸗ ſichere Weſte beſtellt, noch trägt er eine ſolche uſw. 8 Mains, 5. Jebr. Der altkatholiſche Pfavrer Zaler, der ſich hier auf Urlaub befand, iſt heute Nacht in⸗ Seie, * AτN. 2 ⏑ ürtmeectk,. Jeseddd. „ Frankfurt a.., 5. Febr. Die Täter, welche in den letzten Wochen zahlreiche Einbruchdiebſtähle verübt haben, ſind zum großen Teil ermittelt und feſtgenommen. So ſind wieberum drei Perſonen dingfeſt gemacht, welche dringend verdächtig ſind, den Einbruchsdiebſtahl in dem Uhrmachergeſchäft von Heid, Roebelheimerſtraße, ausgeführt zu haben. Bei denſelben wurde noch eine große Anzahl Uhren und Ringe ete. e, Frankfurt a.., 5. Febr. Eine Schwindlerin, welche ſich als Schweſter vom„Roten Kreuz“ bezeichnet, ver⸗ trelbdt Loſe à 50 in Form eines Zettels mit einer Nummer, unter der Angabe, die Lotterie werde fur die Schweſtern vom„Roten Kreuz“ geſpielt. Dieſe Lotterie exiſtiert nicht und ſammelt dieſe Perſon das Geld nur für ſich. Es wird vor derſelben ge warnt. Stuttgart, 5. Febr. Der König iſt laut„Schwäb. Merkur“ an einer Sehnenentgündung erkrankt, die ihn nötigt, von ſeiner Reiſe nach London zur Vermählung der Prinzeſſin von Albany mit dem Fürſten von Teck abzuſehen. Die Königin reiſt heute abend nach London ab. DDiedenhofen, 5. Febr. Heute früh wurde der vor dem hieſigen Pulverſchuppen ſtehende Poſten Musketier Eichhorn von der 10. Kompagnie des 3. lothringiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 185 erſchoſſen aufgefunden. Eine Kugel iſt ihm durch das linke Ohr in den Kopf gedrungen. Einzelne Momente laſſen auf Selbſtmord ſchließen, doch iſt beſtimmtes hierüber noch nicht feſtge⸗ ſtellt. Die Patronen befanden ſich noch vollzählig und nicht abge⸗ ſchoſſen in dem Gewehr des Erſchoſſenen. Metz, 8. Febr. Der im Königsregiment Nr. 145 ſtehende Leutnant von Schweingen hatte ſich heute vor dem Kriegsgericht des Goupernements wegen Be⸗ leidigung eines Feldwebels des Rheiniſchen Fuß⸗ artillerie⸗Regiments Nr. 8, wegen tätlich en Angriffs des Wachhabenden der Brandwache in der Ludwigs⸗ keſerne am 28. November v. J. und wegen Trunkenheit im Dienſte zu verantworten. Als Zeugen wurden 6 Offi⸗ ziere und 12 Soldaten vernommen. Das Urteil lautete auf eehr Gefängnis und Dienſtent⸗ lafſung. Der Angeklagte behielt ſich Bedenkzeit betreffs Be⸗ rufung vor. 5 Marſeille, 8. Febr. Es heißt, daß eine Kompagnie 5 des 5. Geuieregiments, die ſich wiederholt über ſchlechte und ungenügende Koſt beſchwerte, geſtern den Dienſt ver⸗ weigert habe. 15 Soldaten wurden als Rädelsführer in Haft geſetzt. Miniſter Dr. Buchenberger. arlsruhe, 5. Febr. Bei Finanzminiſter Dr. Buchenberger iſt die Lebensgefahr immer noch nicht beſeitigt. Das Allgemeinbefinden beffert ſich zwar zu⸗ ſehends und der Patienk zeigt auch wieder für alle wichtigen Dinge ſein gewohntes Intereſſe. Frau Miniſter Buchen⸗ berger war an Blinddarmentzündung erkrankt, hat ſich aber ch wieder erholt, ſo daß ſie das Bett verlaſſen konnte. „Jena oder Sedan?“ vor Gericht. * Berlin, 5. Febr. Vor dem Schöffengerichte wurde die e des Geſchäftsführers der Verlagsanſtalt„Vita“, Felix Heine⸗ als Verleger von Beyerleins Roman„Jena oder an?“ gegen den Verleger der„Hamburger Nachrichten“, Dr. Hartmehyer wegen Beleidigung, verhandelt. Die Belei⸗ digung iſt begangen in einem Artikel der„Hamburger Nachrichten“, worfn der Inhalt des Romans als antimilitariſtiſch und ſozialiſtiſch Lämpft und behauptet wird, die ſozialdemokratiſche Parteileitung ſtehe der Preisherabſetzung des Werkes nicht fern. Sie habe wahr⸗ ſcheinkich Geldmittel dafür hergegeben. Der Gerichtshof hielt ſe Behauptung für unerwieſen und beleidigend, ſtete auch in zwei anderen Punkten eine Beleidigung für vor⸗ iegend und verurteilte den Walaheen zu 50„ Geld⸗ afe ebtl. 5 Tage Gefängnis. 5 Aufſtand in Deutſch⸗S *BVerlin, 5. Febr. Nach einer telegraphiſchen Meldung aus Südweſtafrila iſt die Telegraphenverbindung a wiſchen Swakopmund und Windhoe! wieder her⸗ üdweſtafrika. Finland. r Petersburg, 5. Febr. Eine Kundmachung des uverneurs von Finland geſtattet den Einwohnern von Helſingfors, zur Feier des 100. Geburtstages des Dichters Rune⸗ berg, geboren am 5. Februar 1804, zu illuminieren und die Büſte des Dichters auszuſtellen. Da der Geburtstag Runebergs nach der Veröffentlichung des Manifeſtes vom 16. Febr. 1899 mehrfach zu Demonſtrationen benutzt worden iſt, begrüßt die„Finlandskaja Ga⸗ die Kundmachung des Gouverneurs als deutliches Symptom ber wiederkehrenden allgemeinen Ruhe in Finland. Ruſzland und Japan. Köln, 5. Febr. Der Korreſpondent der„Köln. Itg.“ Veters burg hört, Rußland ſei geneigt, die von anderen Stagten mit China bis zur Beſetzung der Mandſchurei im Jahre 1900 laenen Verträge angzuerkennen, die ſeitdem ab⸗ Gſchure nicht erle. werden. 5 0 Webdt vor. ſut hoffnungslos. 2 London, 5. Febr. Aus Waſhington erfahren mehrere Blätter, das amerikaniſche Staaisdepartement habe die Nachricht erhalten, daß 6 rufſiſche Kreuzer von Niutſchwang nach Koreg abgegangen ſeien. Pet ersburg, 5. Febr. Die Nachricht, daß die r ſiſche Antwort bereits geſtern abgeſandt wurde, iſt trichtig. Geſtern ging noch ein Telegramm mit einer Anfrage Abmiral Alexejew ab. Zunächſt wird deſſen Antwort ab⸗ wartet, ſodann wird vorausſichtlich die definitive e andt werden. etersburg, 5. Febr. Der Rufſiſche Tel⸗ aphen⸗ Die Lage ſa 1 aber Asentur wird aus Port Arthur gemeldet: D neld daß die Mandſchureibahn teine Handelsfrachten t richtig. Die Schiffe des Geſchwaders im Stillen Ozean, die ſich in Reſerbe befanden, ſind in Dienſt geſtellt. Die Regimenter der 8. oſtſibiriſchen Schützenbrigade beginnen aus Port Arthur auszu⸗ rücken, um zeitweilig längs der Linie der chineſiſchen Bahn Auf⸗ ſtellung zu nehmen. In Port Arthur befinden ſich die Regimenter der 7. Brigade. Hier ſind Rekruten eingetroffen, für welche eine berkürzte Friſt zur CEinübung beſtimmt iſt. Kohlen und Proviant werden gefaßt. Die erforderlichen Arbeiten werden energiſch betrieben. Armee und Flotte ſind in vortrefflichem Zu⸗ ſtande. Für etwaige Eventualitäten iſt alles bereit. Man erwartet jedoch mit Geduld die Ergebniſſe der Verhandlungen. Die ruſſiſche Bevölkerung iſt ruhtg. Nur einzelne Perſonen reiſten ab. Viele japaniſche Händler verkaufen ihre Waren und yverlaſſen den Ort. Diejenigen, welche zurückbleiben, zeigen der ruſſiſchen Verwaltung Vertrauen. Die Meldungen aus Wladiwoſtok über eine in den Gebieten des fernen Oſtens bevorſtehende Mobiliſierung ſind verfrüht. Petersburg, 5. Febr. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Wladiwoſtok vom 4. Februar: Auf Anordnung des japa⸗ niſchen Konſuls wurden heute nacht über taufend japaniſche Mädchen auf einen Dampfer gebracht. Drei Dampfer mit japaniſchen Familien gehen nach Japan ab. Aus Nikolsk und aus dem Uſſurigebiet zogen am 3. Februar eine große Zahl japaniſcher Familien fort. London, 5. Febr. Auf der hieſigen japaniſchen Geſandt⸗ ſchaft weiß man nichts vom Abbruch der Verhandlungen. Dagegen erhielt ein hieſiges Geſchäftshaus von ſeinem Vertreter in Jokohama ein Telegramm, welches lautete, die Verhandlungen ſeien abgebrochen.—„Dailh Mail“ meldet aus Tſchifu: Das ruſſiſche Geſchwader das alle Schlachtſchiffe außer Sebaſtopol und 6 Kreuzer und 2 Torpedojäger umfaßt, kreuzte an den Küſten der Halbinſel entlang. Es hat mehrere hundert Rekruten, die auf See waren an Bord.(Frkf. Ztg.) * Ehabarowski, 5. Febr.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Trotz zahlreicher beunruhigender Gerüchte iſt alles ruhig. Die hie⸗ ſige japaniſche Bevölkerung bat den Kommandierenden des hieſigen Militärbezirks ihre Intereſſen für den Fall eines Krieges zu ver⸗ treten. Der General ſagte dies zu. * Port Arthur, 5. Febr. Die rufſiſche Flotte ſege am Mittwoch ab und kehrte geſtern zurück, ging aber nicht in 15 Hafen. Deutſcher Reichstag. (24. Sitzung.) W. Berlin, 5 Februar. Das Haus ſetzt die weitere Beratung des Etats des Reichs⸗ amts des Innern fort. Patzig(natl.) befürwortet die Be ihene der Wünſche verſchiedener Beamten⸗ kategorien, Aufbeſſerung der Beſoldungsverhältniſſe. Die Anſicht Po⸗ ſadotwoskys, Preußen müſſe damit vorgehen, führe in einen circulus vitiosus, denn in Preußen heiße es,„der Bien muß.“ Die En⸗ quete über die Verhältniſſe der Privatbeamten möge vom Staatsſekretär bald zu einem Geſetzentwurf verdichtet wer⸗ den. Patzig vermißt eine Etatspoſition zur Veranſtaltung einer En⸗ quete über die Lage des Handwerks und regt an, dafür vielleicht andere Ausgaben zu ſtreichen. Redner bekämpft die ſozial⸗ demokratiſche Kritik gegenüber nationalliberalen Anträgen und be⸗ tont, die Republiken Frankreich und die Schweiz ſteeen ſozialpolitiſch weit hinter Deutſchland zurück. Gegenüber der Klage der Sozialiſten, daß die Gewerbeinſpektion die meiſten Betriebe nur jährlich einmal revidiere, ſei zu beachten, daß die Berufs⸗ Genoſſenſchaften die Durchführung Dder Uia verhütungsmaßnahmen jährlich wiederholt kontrollieren. Die Gewerbeinſpektionen ſollten auch über die Wohnungsverhältniſſe und das Verhältnis zwiſchen Miete und Lohneinkommen genau be⸗ richten. Das Reichsamt des Innern erwartet einen großen Verdienſt durch die Herausgabe des Reichsarbeitsblattes, das außer⸗ ordentlich wertvolles Material für die Beurteilung der beſtehenden Verhältniſſe und der erſtrebenswerten Maßnahmen liefert. Redner ſchließt, die Parteien ſollten ſich die Freudigkeit des Schaffens nicht durch die Sozialdemokraten verbittern laſſen, zumal das Reichsamt in der Arbeitsfreudigkeit vorangehen und das Arbeitgebertum allgröß⸗ tenteils bereitwilligſt mitarbeite.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Müller⸗Meiningen(frſ. Vg.) führt aus: Die jüngſten Ausführungen des Hamburger Pertreters, Dr. Schäfer, über die dortige Sittlichkeitspolizei gehöre zu neun Zehntel nicht hierher. Ich reizte ihn nicht dazu. Ich bin in dieſen Dingen nicht Sachverſtändiger.(Große Heiterkeit.) In Schäfers Behauptung ſchillert eine eigenartige Illuſtration des Berichts der „Frankf. Ztg.“, wonach der Hamburger Senat ſchärfere Maßnahmen gegen die heimliche Proſtitution fordert.(Große Heiterkeit.) Redner tadelt wiederholt das Vorgehen der Hamburger Polizei gegen Ver⸗ ſammlungen der Frauenvereine. Redner dankt dem Staatsſekretär, daß er die reichsgeſetzliche Regelung des Vereins⸗ und des Verſammlungsrechtes für wünſchenswert er⸗ kannt habe. Leſche(Soz.) weiſt gegenüber Patzigs Angriffen darauf hin, bei der jüngſten Nachwahl in Osnabrück habe ein nationales Flugblatt be⸗ tont, daß die Nationalliberalen und Sozialdemokraten oft Schulter an Schulter gekämpft und geſtimmt hätten. 1*** * Berlin, 5. Febr. In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion des Reichstags bittet bei Kapitel 24, Titel 7„Unteroffiziere“, Speck den Titel abzulehnen. Im Gegenſatz hierzu tritt Oriola für die Vermehrung der Unter⸗ offigiere ein. Der Kriegsminiſter iſt erſtaunt, daß die Forderung auf Widerſpruch ſtoße. Der zweijährige Dienſt ſtelle höhere Anforderungen an die Ausbildung, deshalb ſollten weitere Dar⸗ legungen über die Notwendigkeit der Vermehrung des Aus⸗ bildungsmaterials unnöbtig ſein. Der Miniſter führt Beiſpiele an, wie der Mangel an Unteroffizieren die Ver⸗ mehrung der Mißhandlungen herbeiführe. Nach⸗ dem noch der Kriegsminiſter Aufklärung über die Notwendigkeit der Vermehrung der Zahl der Unteroffiziere gegeben und Kar⸗ dorff und Richter dafür eingetreten ſind, wird die Re⸗ gierungsforderung abgelehnt, der Antrag Speck angenommen. *** * Berlin, 5. Febr. Dem Reichstag iſt heute ein Geſetz⸗ ertwurf wegen Aenderung der Reichsſchuld⸗ ordnung mit Begründung zugegangen. Damit die Gegner hiefür keine Vorzugsrechte erwerben, haben die Liquidatoren den Konkurs angemeldet. Brauerei⸗Geſellſchaft vorm J. Bercher, Breiſach i. B. Man ſchreibt der„Frkft. Ztg.“:„In der dieſer Tage abgehaltenen Gene⸗ ralberſammlung, in der 667 Aktien vertreten waren, wurde, ent⸗ ſprechend den Vorſchlägen der Verwaltung die Horabhſetzung des Aktienkapitals von /½ 2 Mill. auf 600 ooo be⸗ ſchloſſen zwecks Tilgung der per 80. September 1903 mit/ 148 014 ausgewwieſenen Unterbilanz und Vornahme von Abſchreibungen. Gleichzeitig ſollen bis zu/ 400 000 Vorzugsaktien ausgegeben werden, die 5 pCt. Dividende vorweg erhalten mit Anſpruch auf eventuelle Nachzahlung. Von dieſen neuen Aktien wurden„ 125 000 von Großaktlonären bexreits gezeichnet, wegen der Uebernahme wei⸗ terer Beträge ſchweben mit den ſ. Zt. bei der Altien⸗Gmiſſion bo⸗ tefligt geweſenen Banken Verhandlungen. Ueber die Ausſichten wurde bemerkt, das laufende Jahr werde Beſſerung bringen durch Betriebserſparniſſe und bei gleichzeitig vorſichtiger Erweiterung des Kundenkreiſes; die größte Schwierigkeit für eine Proſperität bilde aber noch immer die große Zinſenlaſt.“ Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld i. E. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung gelangte die Bilanz obiger Geſellſchaft für das Jahr 1903 zur Vorlage. Dieſelbe ergibt einen Gewinn von 441944 Mark. Nach ordentlichen Abſchreibungen von 105 629 Mark, ferner nach Extra⸗Abſchreibungen in Höhe von 90 165., nach Dotierung des Reſervefonds und nach Abzug der Tanttemen und Gratifikationen im Gefamtbetrage von 47 617 M. ſoll der Generalverſammlung eine Dividende von 7 Prozent und Ver⸗ teilung von M..30 per Genußſchein vorgeſchlagen werden und ver⸗ bleibt alsdann ein Vortrag von 8114 Mark auf neue Rechnung. Comptoir'Escompte de Mulhouſe, Mülhauſen i. E. Wäßhrend des abgelaufenen Jahres haben ſich die Geſchäfte des Unternehmens dem Bericht zufolge weiterhin günſtig entwickelt. Auch die Gewinn⸗ ergebniſſe weiſen einen, wenn auch geringen Fortſchritt auf. In Betracht komme hierbei, daß auch im Bankgeſchäft die Ergebniſſe durch den täglich wachſenden Wettbewerb und die Erhöhung der Unkofſten ungünſtig beeinflußt würden. Die Geſchäfte der Zweig⸗ niederlaſſungen dehnen ſich immer mehr aus, namentlich habe ſich Troyes beſonders günſtig entwickelt. Ihre Gewinnergebniſſe würden ſich noch beſſer geſtaltet haben, wenn nicht in Colmar gegen Schluß des Jahres ein unerwarteter Ausfall entſtanden wäre. Allerdings iſt zu berückſichtigen, daß Trohes und St. Dis im Vorjahre nur ſechs Monate mitgewirkt haben. Der Geſamtumſatz ſtieg von 749 694 845 Mk. auf 928 999 375 Mk. Nach Abzug aller Laſten (allgemeine Unkoſten, auf Forderungen und Er⸗ werbungspreiſe für Colmar und Troyes, Gewinnanteile der Leiter der Zweigſtellen uſw.) im Betrage von 247 989 Mk.(191 560 Mk.) beläuft ſich der Reingewinn einſchließlich 109771 Mk. (105 684) Vortrag auf 616 481 Mk.(597 259 Mk.); er ſoll wie folgt verwandt werden: Gewinnanteile 92 013 Mk.(87 487 Mk.), 8 Proz. (wie i..) Dividende= 400 000 Mk. und Vortrag 124 468 Mk. Im Vermögensausweis werden an Vermögenswerten auf⸗ geführt: Bar 1030 345 Mk.(799 515 Mk.), Wechſel 7 293 956 Mk. (8 508 220 Mk.), Wertpapiere 170 723 Mk.(146 063 Mk.) und Zins⸗ ſcheine 79 005 Mk.(76 572 Mk.), zuſammen 8574027 Mk. (9 580 867 Mk.) greifbare Mittel; ferner an Ausſtänden und ge⸗ deckten Vorſchüſſen 14 100 920 Mk.(11416 418 Mk.) und die Ge⸗ bäude nebſt Einrichtungen mit 200 000 Mk.(wie i..). Anderſeits ſind bei einem Aktienkapital von 5 000 000 Mk. und 1 031855 Mk. (1025 102) Rücklagen folgende Verpflichtungen vorhanden: Schul⸗ den in laufender Rechnung 10 752 606 Mk., Einlagen mit feſten Friſten 2 151 865 Mk.(beide Poſten zuſammen 12 420 448 Mk.) und Akzeptverbindlichkeſten 8 266977 Mk.(2 0043 680 Mk.). Rheiniſche Stahlwerke in Meiderich. Die Verhandlungen über den Erwerb der Duisburger Giſen⸗ und Stahlwerke durch die Rheiniſchen Stahlwerke haben längere Zeit geſchwebt, waren aber vollſtändig abgebrochen. Am 28. Jauuar wurden dieſelben, wie die„Köln. Ztg.“ hört, vom Aufſichtsrat der Duisburger Eiſen⸗ und Stahlwerke wieder aufgenommen und am 30. Januar erfolgte die Zuſtimmung des Aufſichtsrats der Rheiniſchen Stahlwerke. Der Kaufpreis wird in Aktien der Rheiniſchen Stahlwerke gezahlt. Das Aktienkapital derſelben wird infolgedeſſen um 1,0 00,0 00 Markerhöht. Nach dieſer Erhöhung wird das Aktienkapital ver Rheiniſchen Stahlwerke 28 000 000 M. betragen. Das Aktienkapital der zu erwerbenden Duisburger Eifen⸗ und Stahlwerke beträgt 3 360 000., die Anleiheſchuld 1138 000 M. Das am 31. Dez. 1902 abgelaufene Geſchäftsjahr hatten die Duisburger Eiſen⸗ und Stahlwerke mit einem Verluſt von 226888 M. abgeſchloſſen, der vorgetragen wurde. Ueber das Ergebnis des am 31. Dezember 1903 beendeten Geſchäftsjahrs iſt bisher nichts bekannt geworden. Telegramme: * Sſſen(Ruhr), 5. Febr. Der„Rhein.⸗Weſtf, Ztg.“ zu⸗ folge war der Koksabſatz beim Kohlenſyndikat im Januar 1904 gegen den gleichen Monat im Vorfahre um 7 Prozent günſtiger. Er beträgt 665 000 Tonnen gegen 730 950 im Dezember 1903, alſo 65 905 Tonnen weniger. Der Grund des Minderabſatzes iſt vor allem in der ungewiſſen Lage der Hochöfeninduſtrie zu ſuchen. Bekanntlich iſt für das erſte Quartal 1904 eine Min derpro⸗ duktion von 20 Prog. vorgeſehen. * Emden, 5. Febr. Geſtern abend wurde hier die vierte Herings⸗Fiſcherei⸗Geſellſchaft gegründet. Sie ſoll in dankbarer Erinnerung an die vom Hohenzollernhauſe zuerſt vom Großen Kurfürſten erkannte maritime Bedeutung Emdens die Firma tragen: Großer Kur für ſt, Heringsfiſcherei⸗Geſell⸗ ſchaft. Als Aktienkapital wurde eine Million feſtgeſetzt, eingeteilt in 1000 Aktien à 1000 M. ÜUlm, 5. Febr. Das Cementwerk von G. Hammerſtein in Schelklingen iſt an die dortige Stuttgarter Cement⸗ fabrik um die Summe von 465 000/ übergegangen. Der Be⸗ trieb der Hammerſtein'ſchen Werke ſoll eingeſtellt werden. Die Ar⸗ werden von dem Stuttgarter Cementwerk übernommen.(FIrkf. 9 *Kiel, 5. Jebr. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie übertrug der hieſigen Germaniawerft den Bau eines großen Doppel⸗ ſchraubendampfers für Truppentransporte. Zuger. Antwerpen, 5. Februar. Zucker p. Febr. 19½, p. März⸗ Mai 205/5, per Okt.⸗Nov.⸗Dez. 21— 5 S e mals. Paris, 5. Februar. Talg 75.—. Antwerpen, 5 Februar. Schmalz. Amerikaniſches Schweine Schmalz 91.25—90.25 Baumwolle und Petrolenm. Bremen, 5. Februar. Petroleum. Standard white loco.—. Baurawolle 75 25. Unregelmäßig und ſchwankend. Antwerven, 5 Febr. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 21¾ per März. 22—, per März⸗April 22—. Etien und Metatle. Amſterdam, 5. Februar. Zinn Banca loco 75½, Zinn Baneg April⸗Auktion 78/, ſtetig. Glasgow, 5.(Anfang.) Roheiſen mired numbers warrants ver Kaſſa——, per Monat——, ſtetig. Eleveland, 8. Febr(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 42/81½ ver Monat 42½8, ſtetig. London, 5. Febr.(Anſang.) Kupfer p. Kaßßa 55.12.6, Kupfer 9 Iswirtschaft. 8 Mienſe, 85 been. d ab0 90 Sie d 4 Monate 128.2 etig— ei wpan 6. ei eng Bereinitzte Holzind e, Akt Uſchaft Frankenthal, i. Lian 11.12 6, ruhi diut nehne 21·17c6, Zink ſpezial. 22..8, ruhi Grund mangelhafter 99550 träge der früheren eckſilb 8 1—— e⸗ en meuveraf- Nufefder: — 2 e e 156.40 186.604 menntemn ü Frinar. Mann 5 vom 5. Eſfektenbörſe Sta Die Börſe verk 1 Efftzieller Berichtg 1 A. Deutſche. kehrte in feſt 5 31 5. Badiſche Bank⸗Aktien 12 in feſter Haltung. Es noki 31,. Oſch. Reichsant 102.80 3 w. Berli lien 120.50 pCt., Nhein. Crebit 8 notierten: 3„„„„„„„ 19988 5 italien. Rente„ 5. Kredit⸗Arn erlin, 5. Februar.(Tel Mangheimet 56 50 1 0 140 pét., 3½ Pr. Stadts⸗Anl 15550 19770 b e 10206 10285 Staatsbahn 115 55 210.10 n N 5 Damp ſchle 75 nklin 435 1 5 ⸗Anl. 109,70 102.6 3 Oeft. Silber 10 7. 43.50 142.6 rden 8 heimer Cell ppſchiffahrts⸗Akti bCt. 2„ 65 4½ Oeſt. P r. 101.J0 101.85 60] Diskonto⸗C 16.20 16.20 uloſe⸗Aktien 8⸗Aktien 90.50 pCt., K„„102 70 102.70 4½e eſt. Papierr. 101.20 101 omm. 19.20 192.—9— dend&. Meuertren 20 pCt., Karlsruher Aihe Koſt..steiet 100.— 100 05 9106 Privat⸗Diskont 2—ö — maſchi 1 400— 5 5—.— 8%0 82 bt.(Alles Geldt bCt., Zuckerfabril Waghäuf„ N. 101 70 101.10 47aff. Staater 1804 Berli 1775 urſe.) 3 uſel⸗Atten] aß. et⸗. 104 05 101.10 4 fean aael fent ner Produktenbörf 4% fihein. Huv⸗.unt 1ſ, Bad. f 8 bang, G. 1050 91760 4 ngar. 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BEr 52.— 150.25 il: und den eee e Dise, Comm Aktien F an.— 55 flür den 1 1 15 redaktionellen eeeeee.50 64 Druck und Verle eil und Geſchä„ Sbrder Geind. 18470 bund Verlas der Ur. H. feuches Haer elpfer. Haas'ſchen 1 1 ent Mäller uchdruckerei. 5 J 4 3 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Ein Winterausflug nach St. Blaſien im Schwarzwalde. ielen Wochen ſchon tragen Berg und Tal im höheren ld das nterkleid. Wintereinſamkeit herrſcht auf d Höhen, Stille ringsum und doch, welch intenſiv pulſterendes Leben fühlt derjenige in ſich und um ſich, der ſchnell und geräuſchlos auf dem Schneeſchuh die weiten Schneefelder und den ſchweigenden im Schnee gebeugten Wald durchzieht. In unendlicher, tiefer Bläue ſpannt ſich der Himmel nun ſchon ſeit Wochen über das weiße Land und warm und hell ſtrahlt 8 Stunden des Tages die Sonner hernieder. Im leichten Sweater, die Skimütze kühn auf dem Kopfe, die Füße in warmen Walkſocken und Fellſchuhen verwahrt, ſauſe ich, während die Abendſonne die ſchneeglänzenden Kuppen der Berge vergoldet, von des Feldbergs Höhe in den dunklen Wald hinein und in ein alpin ausſehendes Hochtal. Mit zunehmender Geſchwindigkeit durcheile ich die letzte Sbrecke des ſteil abfallenden Weges und hochauf ſpritzt zu beiden Seiten der Skier, wie die Woge am Bug eines Schiffes, der Pulverſchnee. Da grüßen durch die Tannen ſchon die altersgrauen Häuschen von Menzenſchwand — echten Schwarzwaldcharakter trägt noch das ganze Dorf— unter dicker Schneehaube liegen ſie alle und evinnern unwill⸗ kürlich an das Häuschen der Knuſperhexe im Kindermärchen. Nun noch einige Minuten auf der Talſohle geſchlichen bis zum alten trauten Wirtshauſe„Zum Hirſchen“ im Hinterdorf. Von weitem ſchon ſagt mir ein durch den tiefen Schnee gedämpftes Klingeln, daß auch der Schlitten ſchon vor der Wirtshaustüre wartet, der mich nach dem nur dreiviertel Stunden Fahrt ent⸗ fernten St. Blaſien bringt. Einen wärmenden Grog noch raſch in den Magen und lautlos zieht der Schlitten an. Man hört nur das Stampfen der Pferde und leiſes Schellengeklingel in dem weiten, von ſteilen Schneehängen umgebenen Hochtal, das dey Vollmond bald taghell erleuchtet. Nach einer Viertelſtunde nimmt uns wieder der Tannenwald auf, tief hängen die Zweige auf den Boden, gebeugb durch das feierlich weiße Schneetuch, aus dem nur alte, mächtige alleinſtehende Fichten teils mit im Rauh⸗ froſt glitzernden Stämmen, oder als ſchwarze Pfähle hervor⸗ ragen. Ein Reh, das zur Aeſung in die Talſohle herabſteigt, beginnt bei unſerer Annäherung laut zu ſchmälen und ver⸗ ſchwindet raſch unter der die Schonung deckenden Schneehülle. Im Mondenſchein blitzt die blanke Eisfläche eines Stauweihers für einige Sekunden aus der Tiefe auf, denn raſch weiter fliegt die Fahrt in ein waldumſäumtes Wieſental. Da leuchtet in der Ferne ein blendend weißer Schein auf. Näher kommend ſtrahlen einzelne elektriſche Bogenlampen hindurch und als wir bald in ein villenartiges Städtchen einfahren, iſt Haus um Haus hell erleuchtet und wie ein Weihnachtsbaum mit hellen Lichtern baut es ſich zu beiden Seiten des Tales auf. Alſo das iſt das kleine St. Blaſien! 30 Kilometer vom Schienenſtrang entfernt, welch anheimelnde Kultur vermittelt uns da die licht⸗ und Raestaurant Falsta ff, 0 3,8 Altrenommiertes Wein-Restaurant. Vorzügliche, exquisite Küche. Nur felnste Welne erster Firmen. Separates Sälchen mit Fiano für kleinere Gesellschaften, Familien-Festlichkeiten ete. ete. 18088 Paul Waldhausen⸗ Ergebenst Weizen-Kakao, lieblich schmeckend, üdberflügelt weitaus alle Hafer-Kakao. Probepacket 40 Pfg. 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Was ich ſonſt noch an dieſem Abend erlebt, in feucht⸗fröhlicher Sitzung in der Waldſchenke, im Felſenkellex und in der Krone, bei Spaten⸗, Bürger⸗ und nud Blinken in der wärmenden Sonne unter Himmel; wie ein Märchen ſah ſich das an. Und wenn ich mich umwende, da erhebt ſich der mächtige Rücken des Feldbergs mit ſeinen rieſigen Schneehaldew aus einem Kranz von Wäldern und weißen gewölbten Buckeln. Könnte ich doch Wochen hier verweilen, auf dem Schneeſchuh die Herrlichkeit durchfliegend. Nun begreife ich es, daß hier auch im Winter Kranke und Er⸗ holungsbedürftige Ruhe und Geneſung ſuchen. Kein Fabriks⸗ qualm, kein Straßenlärm, unendliche Klarheit in der Atmoſphäre und Ruhe der Natur und Menſchen, ſelbſt im Städtchen unten. Da liegt das im Winter geſchloſſene pompöſe Kurhaus, in deſſen luxuriöſe Einrichtung mich ein Angeſtellter einen neugierigen Blick werfen läßt, in vornehmer Zurückgezogenheit da, nur in ſeinen Werkſtätten wird rüſtig gearbeitet, um der großen Zahl der Sommergäſte auch im neuen Jahre wieder neuen Komfort zu bieten. An ſonniger Berglehne liegt dort das„Sanatorium St. Blaſien“, auf deſſen breiter Terraſſe zahlreiche Kranke vom Sonnenſchein des Gebirgswinters Geneſung erhoffen und er⸗ halten. Wie behaglich in der warmen Südſonne ſich dehnend, die Front mit Veranden bedeckt, ſteht da drüben, inmitten ſchnee⸗ bedeckter Anlagen das Luiſenheim, ein bekanntes Sanatorium für Erholungsbedürftige, Nervöſe und Magendarmleidende. Und daneben und darunter eine Zahl von Villen und Penſionen, in denen man herrlich und vergnügt leben ſoll, wie ich höre, als ich vom Calvarienberg abfahre, auf dem Schneeſchuh mitten hinein in das Herz des Städtchens vorbei am alten Kloſter mit Mannheim, 5. Februar. ſeinem mächtigen Portalbau ſchneiten Kurgarten, welcher des Hauptplatzes, der Kurhausbrücke.— Als ich am Nachmittag ſcheidend wieder den Calvarienberg erklimme, um frühzeitig abends in Todtmoos noch den Markgräfler probieren zu können, und nochmals meinen Blick über das freundliche, gaſtliche Hochtal der Alb ſchweifen laſſe, da wimmelt es um mich von„Winter⸗ friſchlern“ und„Kranken“, die ebenſo wie die liebe Schuljugend auf Schneeſchuhen und Rennſchlitten die Hänge und ſteilen Straßen hinabſauſen und purzeln, während drunten auf der Eisbahn dev Gentleman in ſtilvoll ruhigen Bahnen kreiſt. Dort inſzenieren einige übermütige Kurgäſte eine regelrechte Schneeball⸗ ſchlacht und aus den friſch geröteten Geſichtern blickt Lebensluſt und das helle Vergnügen an dem winterlichen Sport. Ueberall laute naive Freude in der lächenden Winlerſonne inmitten der ſtillen und hehren Natur. Beim letzten Gruß von der Waſſer⸗ ſcheide aus an das waldumſchloſſene maleriſche Amtsſtädtchen, das mich da mitten im Gebirge die Großſtadt vergeſſen machle, dachte ich, mich meines kurzen Weihnachtsurlaubes erinnernd: „Wenn dir dein Arzt nur auch einmal ſo eine vierwöchentliche Winterkur verordnete, verdient hätteſt du ſie als ſtaubiger Akten⸗ menſch. Hier ſcheint es ja ein Vergnügen, krank und erholungs⸗ bedürftig zu ſein, wirklich ganz entſchieden bekömmlich und voll der Kurzweil.“ Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Galgenhumor. Theaterdirektor(der durch ſchlechten Beſuch in Schulden geraten und deſſen geſamtes Theatermobiliar gerichtlich verkauft wurde):„Nun, endlich einmal ein ausverkauftes Haus“!“ Deplacierte Redeusart.. Das ganze Eſſen war wieder ſchlecht!.. Hat es denn die Köchin nicht gerochen, wie der Braten anbrannte?“„Ach, bei der Perſon geht alles zu einem Naſenloch hinein und zum andern wieder hiuaus!“ Mißverſtanden. Frau(zu ihrem ausgebenden Mann):„Du magſt meinetwegen heute Abend'mal in Deinen Klub gehen, Schatz. Aber um eins muß ich bitten...“—„Na— ſagen wir halb zwei!“ Verzweifelte Höflichkeit. Kunde:„Vierzehn Doſen von Ihrem Haarerzeugungsmittel habe ich verbraucht, und nicht der geringſte Erfolg iſt zu bemerken!“— Fabrikant:„Aber ſehr gut ſehen Sie aus!“ Erkannt.„Herr Rat,“ wendet ſich ein Bureaubeamter an ſeinen Vorgeſetzten,„ich möchte Sie um die Erlaubnis bitten, heute nach⸗ mittag fortbleiben zu dürfen. Mein Onkel wird beerdigt.“—„Sehr gern, mein Freund... Aber warten Sie, bitte, auf mich. Wir können zuſammen gehen— ich will nämlich auch nach dem Rennplatz!“ Ein guter Gatte.„Diesmal will ich meine Frau zu ihrem Ge⸗ burtstage einmal gründlich überraſchen. Sie hat ſich nämlich ein neues Kleid gewünſcht!“—„Und was willſt Du denn tun?“— „Nun— ich ſchenke ihr wirklich ein neues Kleid!“ Aunſeres rü Sohutsmarke marke veranlaßt. nicht der originale, ſo ſehr beliebte Californiſche Feigenſyrup iſt. 2070U Ein alter Freund in neuem Gewande! Das allein echte Originalprodukt„Caliſernia Fytup oſ. Ligs⸗ (Caliſorniſcher Jeigenſyrup) wird jetzt nur unter der nen eingetragenen Schutzmarze Caliſig“-verkauſt. Den zahlreichen deutſchen Käufern Imüchſt bekannten Californiſchen Feigenſyrups zeigen wir an, daß wir dieſen nicht mehr in der alten Packung verkaufen, weil eine minderwertige Nachahmungin der völlig gleichen Packung angeboten wird auf der nur unſere Firma: California gig Sytup Co. weggelaſſen iſt. 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Maßregeln gegen die Kochſchule 15 950 een der Reblauskraukheit hiei die Einfuhr von Wurzelre en betr. Nr. 112851 Die Bürger⸗ meiſterämter werden veranläßt, in der Gemeinde bekannt zu eben, daß die Einführung und Verſelndung bewurzelter Reben wozu auch die ſogenannten Korb⸗ reben gehbren, aus nicht badi ⸗ ſchen Gebieten oder aus einer licht zu den Kreiſen Mannheim Heidelberg und Karisruhe gehörigen badiſchen Gemeinde bei ſtreugſter Strafe verboten iſt. Der Vollzug iſt zu überwachen. Maunheiim, 1. Februar 1804. Großd. Bezirksamt: Lang,. 4 Hekauntmachung. Nr. 12061 1. Der Verwal⸗ tungsrat der Abdeckereiverbände Mauünheim, Heidelberg, Schwetz⸗ ingen, Weinheim und Wiesloch beabſichtigt auf Gemarkung Ladenburg neben der Lei mſiederei 3127 des Leimfabrikanten Hermann Feuliug an der Kanzelbach zwiſchen Rautenmühle u. Schries⸗ heim, eine Tierkadaver⸗Vernich⸗ tungsonſtalt nach dem Syſtem Rud. A. Hartmaun zu errichten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenn nis wit der Auf⸗ lorderung, etwaigeEinwendungen hei dem Bezirksamte oder demn Bürgermeiſteramt Ladenburg binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vorzubringen, an welchem das dieſe Belaünt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ künd gungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be tuhenden Einwendungen als verſälent gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäſſrend der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Bürger⸗ Meiſteramts Ladenburg zur Ein⸗ ſicht offen. 3128 Mannheim, 3. Fehruar 1903. Großh. Bezirtsamt: Neff. * 2 Cntnündizung. ., 1186. Durb Beſchluß Großh. Amtsgerichts Mannheim vom 1. Februgar 1901 wurde Milchhändler Mathias Wäſchle in Maunheim wegen Trunkſucht entmündigt. 3126 Maunbeim, 2. Februar 1904. Der Gerich sſchrelber Gr. Amtsgerichts, Abt..: Mohr. 9 170 100* Stroh⸗Liefernng. Auf dem Submiſſionsweg ver⸗ geben wir ganz oder geieilt 50 Str. Streuſtroh (Gerſtenſtroh) lieferbar nach unſeter Wahl fraufo Farrenſtall Neckarau. Angedote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Oſſerten ſind mitentſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Sanistag, 6, Februar 1904, vormittage 11 uhr guf unſerem Bureau Bauhof , 5 frauko einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart eiwa erſchienener Sübmittentenerſolgt. Erfüllungsort iſt Maunheim, Manuheim, 4. Februar 1904. Städtiſche Gutsverwaltun 9960385 Großh. 185 Hadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Wirkung vom 15. Märzl. J. treten ber der Reexpedition von enen in Maunhein znderungen in den hiefür zur Rückvergütung gelangenden Ah ſertigungsgebühren im Verkehr don und nach Stationen der würtlembergiſchen Staatsbahnen ein. Nähere Auskunft erteilt unſer erkehrsbureau und die Gr.Güter⸗ verwaltung Mannheim. 20911 Karlsruhe, 31. Jauuar 1904. Gr. Generaldirektion. aß nn nnoncen— Expecdiſtion 218. MNANNENEIM. Ez i8. Kostenaischläge und Ent- wrür fe gratis. Kantinenberwalter geſucht. Eine größere Fabrik ſucht tüchtige, fleißige gund erfahrene Eheleute gegen feſtes 85 5 5 Gehalt zur Verwaltung ihrer Kantine. 20815 Offert. unt. R. 447 ſan Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., für Frauen und Mädchen. Am Dieustag, den 16. Februar l. J. ſoll an unſerer Kochſchule ein neuer Unterrichtskurs er⸗ öffnet werden. Anmeldungen hierzu werden montag und Donnerstag abends von bis 8 Uhr in der Koch⸗ ſchule R 2 entgegenge⸗ nommen. Mannheim, 4. Febr.1904. Das Aomitee. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 20000%, Mannbeim, 4. Febr. 1904. Bürgermeiſteramt. Bekauntmathung. Plantlezung des Geblets in der ünteren Mühlau zwiſchen der Waldhofſtraße u. ber preuß.⸗ heſſ. Staats⸗ 5 betreffend. Nr. 7990 J. Der Stadrat Maun⸗ heim hat die tellweiſe Aufhebung der im Jahre 1891 für ſeſtgeſtellt erklärten Bau⸗ und Stkaßen⸗ fluchten des Gebiets zwiſchen den Neckargärten und der Waldgof⸗ ſtraße ſowie die Feſnetzung neuer Bau, und Straßenfluchten für dieſes Gebiet beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auf⸗ forderung elwalgeEinwendungen bei dem Bezirkdanmt oder deiln Stadtrate hier binnen 14 Tagen, bom Ablauf des Tages an bor⸗ zubringen, au welchem das dieſe Bekauütmachung entzaltende Anmsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berubhenden Emnwendungen als verſäuntt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zrksamts, Zimmer 38 und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheiin, 22 Januar 1904. Großherzogl. Nezirtsamt: gez. Levinger. Beſchlußz. Nr. 3174J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 30. Januar 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. 9990% Holz⸗Verſteigrruug. % Großh. Forſt⸗ aunt Mannheim verſteigert aus Do änenwald „Käferthaler⸗ wald“ Abt.—6 —— am Dienstag, 9. Jebruar d.., vormittags 9 Uhr im Rathaus in Saundhofen folgende ſorlene Hölzer mit Borgfriſt: 20904 24 Ster Scheiter, 31 Ster Prügel II. Cl. n. 5800 Wellen. Nähere Auskunft erteilt Wald⸗ hüter Herbel in Saudhoſen. Verſteigerung. Meenstag, den 2. Fehruar, cher, Wirte und Händler. vdon morgens 10 Uhr ab. Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelge⸗ rungsvermerks auf den Namen des Wihelm Schueckenburger, Fuhrunternehmer in Mannheim eingetragene, nachſtehend bde⸗ ſchriebene Grundſtück am: Freitag, 12. Februar 1904, vormittags 9½ Uhr, dutch das unterzeichnete Notariat ul deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aut 18. November 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtlick betreffen⸗ den Nachweifungen, iusbeſondere der Schätzungsürtunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der des Verſteigerungs⸗ vermerls aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen ganzumelden und, wenn der Släubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſintigt und bei der Verteilung des Verſteiger ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht e, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Auda die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannbeim, Band 15, Heft 11, Beſtandsver⸗ zeichniß J. 18468 Lagerb.⸗Ne. 228d, Flächeminhalt 2 03 qm Bauplatz in den Neckar⸗ gärten, 14 Querſtraße 54, nen Bürgermeiſter Fu 8⸗Straße 54, geſchätzt zu 5000 Mk. Maunheim, 16. Dezember 1903. Gronh. Notarlat III als Bollſtreckungsgericht: Dr Ellafſer. Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Auf Antrag der Erben des Schneidermeiſters Georg Wam⸗ ſer I. von Sandboten, werden zum Zwecke der Erkauseinander⸗ letzung die zu deſſen Nachlaß gehörigen Grundſtücke: 1. Lgb.⸗Nr. 1055 Hofraite 2a04 am Hausgarten 90„ 2 4 94 qm mit Gebäulichkeiten in der Max⸗ und Falkenſtraße eſts. Nr. 1034, audſts. Nr. 1086 a Schätzung Mk 13 000. 2. Igb.⸗Nr. 861, 22 a 47 qm Acker im Wingerts⸗ u. Steinweg eſts. Nr. 860, adſts. 862. Schätzung Mk. 8oo. am Freitag, 19. Febr. 1904. vormittags 10 Uhr im Gemeindehaus zu Sanphofen öffentrich verſteigerk. Die Verſteigerüngsgedinge kön⸗ nen beim unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. 20902 Maunheim, 30. Januar 190. Großh, Notariat 9. Breunig. 0 4,17 Große 0 4, 17 In meinem Verſteigerungs⸗ lokal Hinterh. 2. St. verſtelgere am nachm. 2 Uhr und darauffolgende Tage 150000 Zigarren. Gilnſtige Gelegenheit für Rau⸗ Vorverkauf zu Tappreiſen 10541 M. Arnold, Auktionator, N, 11, Telephon 2285. Auf 15175/ bg Aulsültnan Samstan, 6. Jebtnar 1604, Ge eindehaus eptl. am Pfand⸗ ort gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſteigern; Zwangs⸗Verſteigerung. nachmitags 2 Uhr verde ich in Rheingu am Ver⸗ 11086 Möbel aller Art. Maunheim, 5. Februar 1904. Brehme, Gerichtsvollzieher, K 1, 17. teckungswege öffentlich Mannheim angeſertigt, u oderniſiert. Damen⸗Kleider werden nen geänd ſchäft einzuholen. Man lieferl bedingungen, ſowie unter SGarantie für Ja. Qualitäten 5 Keine Abſchlagszahlungs⸗ —— 2—— 1 + 52 Arheilpergebung. 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Angehote, welche vorſtehenden Bedingüngen nicht entſprechen, oder zu ſpät einge⸗ reicht werden, finden keine Be⸗ rückſicht gung. Die Eröffnung der Angebote findet am 1. März 1004, nachmitiags 3 Uhr im Beiſein etwa erichieuener Bieter auf dem Baubureau ſtatt. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Maunbeim, 6. Februar 1904 Gr. Bezirtsbaniuſpektion: Schäfer. XII.; XIII.: „ VXIIIa.: 5 151 „ l 2090 ſandels—Cuss n Vinc. Stock Mannheim, P 1, 3. Alle Arten Buchführung, Wochsebu.Etrektenkunde, RKaufm. Rechnen, Stenggr.,; Morrespon,, Nontorpraxla Schöuschr., Rundsehritt, Mauschinenschr. ete, 2257 Institutam paatsd, Unibertr. Unterrichtsert. Vontitl. Versönliechkeiten aufs Wüärmste empfohlen, Unontgeltſiohe Stellonvormittlung Progpecte gratisn. fraueo. wür Damen separaste Räume. Berle clegenheit Ptrengſte itag, 3. 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