Badi Abone GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: 15 nahme v. Druckarbeiten 341 dee 5 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktiooen 377 Die Retlame⸗Zeile. 60— FZür unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Aag 9 5 der Stadt Männbel und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſie Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. el. Der Krieg. Die Verhandlungen Japans mit Rußland. Berlin, 11. Febr. Das Wolff'ſche Bureau meldet aus Tokio: Amtlicherſeits wird eine Darſtellung des Verlaufs der Verhandlungen mit Rußland veröffentlicht, worin aus⸗ geführt wird: Japan hielt es, erkennend, daß die Erhaltung der Unabhängigkeit, der territorialen Unverletzlichkeit Koreas Hauptbedingung für Japans Ruhe und Sicherheit und daß die Anerkennung der japaniſchen vorherrſchenden Intereſſen auf der Halbinſel notwendig ſei, für angezeigt, die Angelegenheiten in der Mandſchurei und Korea einer beſtimmten Definition entgegenzu⸗ führen, zwecks dauernder Befeſtigung des Friedens. Insbeſondere ſchien dies notwendig, nachdem Rußland entgegen dem Vertrage mit China und ſeinem Verſprechen gegenüber den Mächten die Okkupation der Mandſchurei fortſetzte und Maßregeln ergriff, welche für Korea bedrohlich waren. Japan leitete freundſchaftliche Verhandlungen ein und fand ruſſiſcherſeits Entgegenkommen. Japan legte am 12. Auguſt 1908 in Petersburg einen Vertragsentwurf vor, umfaſſend K. gegenſeitige Anerkennung der Unabhängig⸗ keit und territorialen Unverletzlichkeit Chinas und Koreas, ſowie 2 kommerzielle und indu Gleichberechtigungaller Nationen dortſelbſt; 3. gegen⸗ ſeitige Anerkennung der einerſeits vorherrſchenden Intereſſen Japans in Korea, andererſeits der Rechte Rußlands bezüglich der Eiſenbahnen in der Mandſchurei, ſowie Anerkennung des beiderſeitigen Rechts, Maßnahmen zum Schutze obiger Intereſſen zu ergreifen, ohne die borerwähnte Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit anzutaſten; 4. das Alleinrecht Japans, Koreg zu inneren Reformen Ratſchläge und Unterſtützung zu gewähren; 5. das Verſprechen, daß Rußland die Ausdehnung der Koreabahnen nach der Südmandſchurei und deren Anſchluß an die oſtſibiriſche Bahn und die Niutſchwang⸗Schanhaikwanbahn nicht hindere. Der japaniſchen Abſicht, die Verhandlungen behufs Beſchleunigung in Petersburg zu führen, widerſprach Rußland entſchieden und ſchob die Aus⸗ landsreiſe des Kaiſers und andere Gründe vor, um die Verhand⸗ Jungen nach Tokio zu verlegen. Erſt am 3. Oktober machte Rußland folgenden Gegenvorſchlag: Rußland lehnte es ab, ſich be⸗ züglich der Souveränetät und territorialen Integrität Chinas zu engagieren, lehnte die Anerkennung der Handelsgleichberechtigung galler Nationen in der Mandſchurei ab und forderte Japan auf, zu krklären, daß die Mandſchurei und die mandſchuriſchen Küſten zur Intereſſenſphäre Japans nicht gehörten. Auch wurden verſchiedene Einſchränkungen der Aktionsfreiheit in Korea beantragt, beſonders das Recht der Truppenentſendung zum Schutze der japaniſchen In⸗ ßereſſen in Korea ſollte der Bedingung unterliegen, daß Japan keine Gebietsteile Koreas für ſtrategiſche Zwecke gebrauche. Schließlich ſchlug Rußland die Schaffung einer neutralen Zone innerhalb Koreas nördlich des 39. Breitegrades vor. Am unerklärlichſten er⸗ güclic der Mandſchurei, da dieſelben nur 925 feieren Verſiche⸗ Handelsverträge mit China erſchüttert worden wäre. Japan erſuchte daher am 18. der ee ſchien Japan 4—5 Ablehnung Eber 8 be⸗ e 12. E . ttaablatt.) rungen Rußlands, die Souveränetät und Integrität Chinas zu achten, entſprochen hätte und nur die ruſſiſcherſeits ausgeſprochene Abſicht der Nichtanektierung der Mandſchurei wiederholt hätte. Da⸗ durch wurde Japan befremdet und erkannte, daß dieſem Punkte be⸗ ſondere Wichtigkeit beizulegen ſei. Japan beſaß in der Mandſchurei wichtige, entwicklungsfähige Handelsintereſſen, während Japans politiſche Intereſſen dort inſolge ſeiner Beziehungen zu Korea noch wichtiger waren. Japan konnte daher die gewünſchte Erklärung bezüglich der Intereſſenſphäre nicht abgeben. Es legte Rußland Abänderungsvorſchläge vor, indem es mitteilte, die neutrale Zone wäre beſſer beiderſeits der jetzigen Koreagrenze, 50 Kilometer breit, anzulegen. Nach wiederholten Kon⸗ ferenzen in Tokio legte Japan am 18. Oktober Rußland ſeine defini⸗ tiven Abänderungsvorſchläge vor. Trotz wiederholten Erſuchens wurde die Rückäußerung bis zum 11. Dezember verſchoben. In der Antwort Rußlands war die Klauſel betr. die Mandſchurei vollſtän⸗ dig weggelaſſen. Die abzuſchließende Konvention ſollte ſich auf Korea allein beſchränken. Bezüglich Koreas wurde gefordert, daß eine japaniſche Beſetzung koreaniſchen Gebiets für ſtrategiſche Zwecke ausgeſchloſſen und die neutrale Zone beibehalten werde. Die Ausſchaltung der Mandſchureifrage konnte mit den von Japan ver⸗ folgten Zwecken nicht harmonieren, das hauptſächlich Beilegung der ſämtlichen Fragen wünſchte, die die freundſchaftlichen Beziehungen beider Nationen ſtören könnten. Japan entſchloß ſich daher, Rußland zu erſuchen, dieſen Punkt nochmals zu erwägen. Gleichzeitig äußerte Japan, die von Rußland gegen die Ausdehnung der neutralen Zone auf die Mandſchurei erhobenen Bedenken müßten auch auf Koreg Anwendung finden. Die bletzte Antwort Ruß⸗ Lan ds ging am 6. Januar in Tokio ein. Rußland verlangt darin, Japan ſolle erklären, daß die Mandſchurei und⸗deren Küſten außer⸗ halb der japaniſchen Sphäre liegen, während Rußland innerhalb der Mandſchurei ſowohl Japan wie anderen Mächten bezüglich der durch Verträge mit China erworbenen Rechte keine Schwierigkeiten bereiten werde, ausgenommen die Errichtung von fremden Niederlaſſungen. Hieran war aber die Bedingung geknüpft, daß Japan der Errichtung einer neutralen Zone zuſtimme und mit der Beſchränkung bezüglich Sicherung der ſtrategiſchen Punkte einverſtanden ſei. Nach dem ruſſiſchen Vorſchlag wäre auch die Zuſicherung über die chineſiſche Souveränetät und die territoriale Integrität Chinas weggefallen, wodurch ſelbſtverſtändlich die ganze völkerrechtliche Grundlage der Es iſt evident, daß durch die ruſſiſche Beſitzergreifung der Mandſchurei alle von China, Japan und anderen Mächten gewährten Vertragsrechte auf⸗ gehoben würden. Japan mußte daher darauf beſtehen, daß Rußland die territoriale Integrität der Mandſchurei auch ferner anerkenne und auch den Einſpruch betreffs der fremden Niederlaſſungen fallen laſſe. Bezüglich Koreas mußte Japan an ſeinem früheren Stand⸗ punkte feſthalten, da diesbezüglich keine Konzeſſionen möglich waren. Januar Rußland um nochmalige Prüfung Die Jamilie von Horſft. Roman von E Karl. Nachdruck 4⁴(Jortſetzung). „Iyr habt Euch einen beſonderen Kodex zurecht gema für das, was ſich mit der Ehre verträgt, und was ſie befleckt. Wenn ein Kavalier ein unerfahrenes, unbeſcholtenes Bürgermädchen verführt, ſo beſteht ſeine Ehre ganz gut dabei, falls er nur den äußeren An⸗ nd wahrt. Wenn er in einem flotten Genußleben das Vermögen einer Eltern oder ſeiner Schweſtern berbraucht, und dieſe zu einem entſagungsvollen Daſein verurteilt, ſo findet man das zwar nicht ſchön, aber es macht ihn in der Geſellſchaft nicht unmöglich. Was hat denn Rudi ſo Schlimmes getan? In der Angſt um e Karriere nahm er mein Vermögen— wie er glaubte— das ich ſn verſprochen hatte, nahm es mit dem Hintergedanken, es zurücker⸗ ftatten zu können, ſobald er die„gute Partie“ gemacht hätte, die yr alle als ſelbſtverſtändlich für ihn annahmt. Tat er denn damit was Schlimmeres als mancher andere Sohn, der unter der Drohung, ſich erſchießen zu wollen, ſeiner Mutter den letzten Pfennig abpreßt?“ Der Oberſtleutnant gab einen knurrenden Laut von ſich, von dem man nicht wußte, ob es Zuſtimmung oder Verneinung ſein ſollte. UAund hatteſt Du ihm nicht verziehen,“ fuhr Ruth fort, des Onkels Pand ergreifend,„ſelbſt unter den jetzigen Verhältniſſen verziehen, wenn ſeine Tat nur Dir bekannt worden wäre, und er Dir einige Tage ſpäter als Verlobter irgend einer reichen Erbin das Geld ab⸗ gegeben hätte? Das Unglück liegt doch nur darin, daß die Sache an die große Glocke gekommen iſt. Rudis Schuld würde mit ſeinem Leben zu teuer bezahlt werden, er wird ſchon ſchwer genug durch die Aufgabe ſeines geliebten Berufs beſtraft.“ 5 Dieſe Worte gaben den 5 eine andere 5 gehen.— Mädchen, was haſt Du getan!“ „Er wird nicht zu grunde gehen, alles Gute in ihm— und es iſt viel— wird ſich im Kampf mit dem Leben entfalten; habe Ver⸗ trauen zu ihm, Onkel.“ Der alte Herr ſtarrte vor ſich hin. „Der Oberſt— das Ehrengericht— das Gerede im P zblikum — o, mein guter Name! Ruth— Ruth— o Ihr Weiber, Ihre kurz⸗ fichtigen Weiber!“ Er fuhr ſich ſtöhnend durch das graue Haar; es ſchien Ruth, als ſei es in dieſer einen Nacht ganz weiß geworden. Sie bückte ſich auf ſeine Hand und küßte ſie leiſe. „Er wird nicht verlaſſen ſein, Onkel, ich gehe mit ihm. In 550 ſchweren Zeit, die jetzt für ihn kommt, braucht er ein mitfühlendes Herz.“ Der alte Herr ſah ſie eine Weile verſtändnislos an, dann fuhr er wie raſend in die Höhe. „Auch das noch?— Noch eine Skandalgeſchichte in meinem Hauſe! Meine Nichte, meine Pflegetochter läuft davon mit einem Ehrvergeſſenen, den ſie aus Verliebtheit vom Pfade der Pflicht ver⸗ lockte? Das alſo war des Pudels Kern.“ „Onkel, um Gottes willen, Du tuſt mir Unrecht! Nicht an mich, ſondern an Rudi habe ich gedacht, als ich mich entſchloß, in ſeiner Nähe zu bleiben. Ich werde meinen guten Ruf wahren, ſei überzeugt.“ Aber der alte Herr hörte nicht. „Ich dulde es nicht— Du wirſt in meinem Hauſe bleiben, hörſt Du? So viel Kraft wird dieſer morſche Arm noch haben, ein Weib zu zügeln.“ „Du biſt außer Dir, Onkel, ſprechen wir zu anderer Zeit weiter, Laß mich jetzt in mein Zimmer gehen und noch etwas ruhen.“ „Ja geh, geh aus meinen Augen— Undankbare, die Vorteil ziehen will aus der Schmach des Hauſes, das ihr Schutz bot.“ „Du verſtehſt mich nicht, Onkel, die Tante wird, wie ich zoff⸗ Japan keine Antwort, nicht Egeel das Verſprechen, ein den in der zweiten und dritten Gefechtslinie. Torpedoboote haben daher ein ſehr gewagtes und ae Me FJener anerzogene Begriff von Standesehre und dem, was ſi langte, verſchwand vor dem Entſetzen über das Furchtbare, den dem Tode verfallenen Sohn noch einmal in ihrer ganzen ſeiner Hand gewunden. Der Zorn des Vaters und des Bruders tr⸗ des alten Herrn, ihm jetzt von ihrem Vermögen ſechstauſend zu leihen, damit er ſie im Verein mit ſeinen letzten viertauſen angnis nahm ſeinen Lauf. Was hilft es ihm 5 115 5 Datum dafür zu fixieren. Die japaniſche Regierung glaubt durch vorſtehenden Darſtellung bewieſen zu haben, daß ſie die Verhandlunge ſtets maßvoll und gerecht geführt hat. Die japaniſchen Forderungen bezüglich der Mandſchurei wollten nur eine Wiederholung der bereits früher von Rußland den Mächten gemachten Verſprechungen erzielen, Die Weigerung Rußlands, ſich Japan gegenüber zu binden, die unerklärliche Verſchleppung der Verhandlungen mit gleichzeitigen oſtentativen Rüſtungen, die Aufſtellung von bedeutenden Truppenmaſſen an der koreaniſchen Grenze mußten die Gedu Japans erſchöpfen, das bis dahin den Frieden zu erhalten wünſchte. Das Endergebnis konnte daher kein anderes ſein, als die Aufgabe jeglicher Hoffnung auf eine verſöhnliche Auseinander⸗ ſetzung und der unvermeidlich gewordene Abbruch der Verhandlun gen. Die Seeſchlacht bei Port Arthur. *Paris; 11. Febr. Die hieſige Ausgabe des kE Herald“ weiß über den Plan der Japaner, Port Ar thuranzugreifen, folgendes zu berichten: Der japaniſ Konſul in Tſchifu hatte einen engliſchen Dampfer gechartert um die Japaner in Port Arthur an Bord zu nehmen. Seine Miſſion wurde ihm ſeitens der ruſſiſchen Regierung erleichter Er begab ſich in amtlicher Tracht nach Port Arthur und beſuchte dort die anweſenden hohen ruſſiſchen Beamten. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurde auf die Erhaltung des Friedens getrunken. der Abfahrt mußte der Konſul die ruſſiſch Schiffepaſſieren. Sein Begleiter, ein hoher japaniſcher Offizier, der als Diener verkleidet war, ſtellte feſt, daß keines der ruſſiſchen Schiffe unter Dampf war und außerdem die Bewachung derſelben viel zu wünſchen übrig ließ. 18 Meilen vor Port Arthur kraf der Konſul mit der japaniſchen Flotte zuſammen. Der als Diener verkleidete japaniſche Offi zier ſtieg ſofort an Bord des Admiralsſchiffes und Dank ſein Erklärungen konnte der nächtliche Angriff ſtattfind Die von den Torpedobooten beſchädigten ruſſiſchen Schiffe ſta Die japan ch növer ausgeführt. Der Kampf vor Tſchemulpo. * Berlin, 11. Febr. Ein amtlicher japaniſche Bericht des Abmirals Urin gibt jetzt volle Klarheit über Gefecht bei Tſchemulpo. Als das japaniſche Geſchwa fünf Schiffe ſtark, vor Tſchemulpo erſchien, nahmen Warj und Korjez den Kampf auf, der 35 Minuten währte. Laufe des Kampfes erlitt der Warjag ſchwere Havarie, ein wurde ihm abgeſchoſſen, auf dem Hinterdeck brach Feuer and Da er aber manöprierfähig blieb, ging er in den innern Hafen zurück, wohin die Japaner nicht ſogleich folgen konnten. Später hörten ſie zwei ſchwere Detonationen. Ein zur Erkund vorgeſchicktes Torpedoboot ſtellte feſt, daß die Ruſſen Warjag und Korjez nach der Räumung durch die Mannſchaft in die Luft geſprengt haben. Nach dem japaniſchen Beric wurde während des ganzen Kampfes die japaniſche Flotte 9 keinem einzigen ruſſiſchen Geſchoß getroffen und erlitt nicht die mindeſten Verluſte. Deef kaurig ging Ruth in ihr Ekllbchen und warf ſich erſchoſt auf ihr Bett, ſie hatte gewußt, daß der Onkel ihr zürnen würde konnten ſich ja nicht verſtehen. Und ſie fand wirklich beſſeres Verſtändnis bei Frau Konſt⸗ plant war und von Ruth verhindert wurde. Sie dachte nu daß ihr Kind, ihr leidenſchaftlich geliebter Rudi, vom ſicher errettet ſei. Alles andere trat dagegen in den Hintergrund, baß es im Augenblick faſt vergaß. Der alte Herr indeſſen und vor allem Exich, der ſchon frü der Stadt kam, wo er in einem Gaſthofe genächtigt, fanden Zornesworte für das Mädchen. Die Liebe, die im Vaterherzen aufgeflammt war, ſchien für den Lebenden plötzlich erloſchen. ſahen in ihm nur den Schänder der Familien⸗ und der Standese den Feigling, der ſich den Konſequenzen ſeiner Tat entzogen Und Ruth war die Verführerin, ſie hatte die reinigende W ſie doppelt. Ganz unheilbar aber 85 der Bruch, als Ruth dem Anſi in Oberſten von Lenz und den anderen Gläubigern bringen, und Schuld wenigſtens pekuniär tilgen könne, mit Feſtigkeit widerſt — Es kam zu einer heftigen Szene, wenngleich Ruth vollkom: ruhig blieb. „Du wirfſt mir Inkonſequenz vor, beſter Onkel,“ verteidi 10 1. wirklich mit Unrecht. Ich habe mit Bettlerin mache? Dann ſind uns beiden die gebunde 2, Sefte. Weneral Anzefcer) 5 2 Mannheim, 12. Februar. Japan und das Völkerrecht. Japan will ſich bei der Wegnahme ruſſiſcher Schiffe augenſchein⸗ lich ſtreng an die Bräuche des Völkerrechts halten, das Privateigen⸗ tum nur durch die beiden Sätze ſchützt: Die neutrale Flagge deckt die feindliche Ware und die neutrale Ware iſt unter feindlicher Flagge unangreifbar, in beiden Fällen mit Ausnahme der Kriegs⸗ kontrebande. Die Ausübung des Priſenrechts darf mit der Kriegs⸗ erklärung beginnen und ſchließt ab mit dem Friedensſchluß. Indes wird in der Regel das Priſenrecht auf Grund von Bekanntmachungen der Kriegführenden erſt einige Zeit nach der Kriegserklärung oder dem Ausbruch der Feindſeligkeiten ausgeübt. Die Schiffe der Frei⸗ willigen ruſſiſchen Flotte, welche jetzt nach Oſtaſten unterwegs ſind. führen alle Kriegsmatertal oder Verſtärkungen an Bord und ſind alſo rechtmäßige Kriegsbeute. Ruſſiſcher Flottenerſatz. Suez, 11. Febr.(Reuter.) Der Dampfer„Zaritza“ der ruſſiſchen Freiwilligenflotte und ein ruſſiſches Torpedopoot ſind hier eingetroffen. Keine Intervention des Papſtes. Rom, 11. Febr.(Agenzia Stefani.) Von vatikaniſchen Kreiſen wird auf das formellſte in Abrede geſtellt, daß der Pa pſt dem Kaiſer von Rußland geſchrieben habe und in ihn gedrungen ſei, den Krieg zu vermeiden. Es wird erklärt, der Papſt habe ſich nicht in die den äußerſten Oſten betreffenden An⸗ gelegenheiten gemiſcht. Das Staatsſekretariat habe ſich darauf be⸗ ſchränkt, die amtliche Mitteilung von dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Rußland und Japan entgegenzunehmen. Dieſe Mitteilung ſei dem Staatsſekretär Merry del Val erſt am 10. Februar von dem Geſandten Rußlands gemacht worden. Diplomatiſches. London, 11. Februar. Im heutigen Geheimen Rat unter⸗ zeichnete der König eine Erklärung betr. die Neutralität Eng⸗ kands im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege. »Berlin, 11. Febr. Unter den Mächten finden gegenwärtig Verhandlungen über den von den Vereinigten Staaten gemachten Vorſchlag ſtatt, wonach die Neutrali⸗ tät und Integrität Chinas anerkannt werden ſoll.(Natl..) (Weitere Nachrichten im Depeſchenteile.) Deutſcher Reichstag. (29. Sitzung. Schluß.) W. Berlin, 11. Februar. Bei der fortgeſetzten Etatsberatung des Reichsamts des Innern (Reichsgeſundheitsamt) wird zu Titel 1 eine Reſolution Mugdan (fr. Volksp.) angenommen, wonach den Kandidaten der Medizin die Ableiſtung des praktiſchen Jahres zu erlaſſen iſt, die ihr Studium vor dem 28. Jebruar 1901 begonnen und die Aerzteprüfung vor dem 1. April 1906 beſtanden haben. Das ganze Kapitel wird darauf angenommen. Bei Kapitel„Patentamt“ beantragt Pauli⸗Oberbarnim(Reichsp.), das ganze Katipel an die Budget⸗ kommiſſion zurückzuverweiſen. Der Antrag wird angenommen. Bei Kapitel„Reichsverſicherungsamt“ kommt Rügenberg(Ztr.) auf den Streit der Kölner Aerzte und der Krankenkaſſe zurück. Seine neuerlichen Ausführungen, die heftig angegriffen worden ſeien, halte er voll aufrecht. Molkenbuhr(Soz.) wendet ſich gegen die zu dieſem Kapitel eingegangene Petition der Berufsgenoſſenſchaften um eine Ver⸗ einigung der Invaliden⸗, Kranken⸗ und Unfallverſicherung. Redner hebt dann noch die Steigerung der Unfälle in der Landwirtſchaft hervor. Schmidt⸗Elberfeld(frſ. Volksp.) führt aus, zur Bildung eines Reſervefonds der Berufsgenoſſenſchaften gebe es ein Kapitaldeckungs⸗ und ein Umlageverfahren. Letzteres ſei ſtets das richtige. Die Bildung eines hohen Reſervefonds ſei geradezu als Sicherung des Mittelſtandes zu bezeichnen. Vor allem dürfe der Staat nicht Bei⸗ träge fordern, die über die von den Privatverſicherungen verlangten weit hinausgehen. v. Gerlach(Nat.⸗Soz.) bemängelt einige Entſcheidungen des Reichsverſicherungsamtes bei Unfällen, die eine Grundlage für die Stellungnahme der Eiſenbahndirektion bildeten. Trimborn(Ztr.) wünſcht für die Beamten in Berufsgenoſſen⸗ ſchaften Penſionsberechtigung und Anſpruch auf Verſorgung. Die Vorteile der obligatoriſchen Handwerkerverſicherung müſſen den Be⸗ teiligten klar gemacht bverden. Körſten(Soz.) kritiſiert Entſcheidungen der Berufsgenoſſen⸗ ſchaften bezüglich der Erteilung einer Rente für Unfallverletzte und richtet heftige Angriffe gegen die Vertrauensärzte der Berufs⸗ genoſſenſchaften. Spahn(Ztr.) wendet ſich gegen die in den Ausführungen des Vorredners enthaltenen Uebertreibungen. Staatsſekretär Dr. Graf von Poſadowsky nimmt die Recht⸗ ſprechung des Reichsverſicherungsamtes in Zubilligung der Rente für d in Schutz. Akte der Liberalität gehen die entſcheidende Behörde nichts an. Dieſe hätte nur auf Grund der objektivſten Tat⸗ ſachen zu urteilen. ſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft ungenügende Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften erließe, verweiſt Redner auf den dem Reichstag vorliegenden Bericht der ſtändigen Kommiſſion über Berufsgenoſſenſchaften, die im nächſten Jahre vorausſichtlich zum Grlaß ſolcher allgemeinen Vor⸗ ſchriften führen werde. Weiterberatung morgen. —————— wahren, der jetzt nur noch mich auf der Welt hat. Dieſe wenigen Tauſende ſind die Baſies, auf der ſich unſer neues Leben aufbauen ſoll; verſuche einmal, meine Motive richtig zu beurteilen.“ Aber der alte Herr war taub gegen alles Zureden. Rudi mußte die Uniform ausziehen, damit hörte er in den Augen des alten Militärs auf, ein Gleichberechtigter zu ſein. Mochte er doch Kellner oder Pferdebahnkutſcher werden, es war ja alles gleich. Mochte ihm doch Ruth den Reſt von zweitauſend geben, wenn ſie ſich für ihn opfern wollte; er hatte dann für eine Zeitlang Brot und konnte in Ruhe einen Platz ſuchen, auf dem er ſeine ehrloſe Exiſtenz in Dunkelheit verbarg. Ruth ſelbſt aber mußte im Hauſe der Eltern bleiben und durch verdreifachte Sparſamkeit, die veruntreute Summe einbringen helfen. Es waren furchtbare Stunden für Ruth, und alle Küſſe und Liebesbezeugungen Frau Konſtanzens konnten die böſen, ſchmähenden Worte des Onkels, das verbiſſene Schtweigen Erichs, für den Reuth Luft zu ſein ſchten, nicht gut machen. Was ſie in der Nacht zu Rudi geſagt hatte, beruhte auf genauer Kenntnis der Charaktere. Es war wirklich ihres Bleibens nicht länger im Hauſe, ſie hatte ſich zum Fortgehen entſchließen müſſen, ſelbſt wenn es nicht von Anfang an ihr Plan neweſen wäre. (Fortſetzung folgt.“ der uneigennützigeren Lehrerfreundſchaft. Gegenüber der Behauptung, daß die landwirt⸗ Die Nachwahl in Schwetzingen. Auf einer ſchwarzen und einer roten Krücke zieht alſo der erſte Volksſchullehrer in den badiſchen Landtag ein. Nachdem die Demokraten ihren alten Veteranen Eder auf dem Altare der Bundesbrüderſchaft geopfert hatten; nachdem den ſozial⸗ demokratiſchen Wahlmännern der entbehrliche Luxus einer eige⸗ nen Meinung von Parteiwegen ausgetrieben und die Frage „Drill oder Erziehung?“ für ſie wieder zu Gunſten des Drills entſchieden war— Herr Dreesbach ſelbſt hat die Widerhaarigen eingedrillt—; war das Schickſal des Schwetzinger Wahlkreiſes entſchieden. Das Ergebnis, das wir im größten Teile unſerer geſtrigen Abendauflage noch mitteilen konnten, war folgendes: 1. Wahlgang Clauß 84, Ihrig 89, Müller 43. 2. Wahlgang Clauß 80, Ihrig 91, Müller 44. 3. Wahlgang Clauß 83, Ihrig 133. Bei der Hauptwahl war Clauß mit 98 gegen 84 Stimmen gewählt worden. Die Genoſſen haben alſo diesmal Mann für Mann für Ihrig geſtimmt. Nun, wenn es ſchon der Nationalliberale nicht ſein ſoll, ſo kann man ſich mit einem Volksſchullehrer als ſiegreichem Gegner am eheſten abfinden. Zwar, ein Lehrer, der vom Vertrauen des Zentrums getragen wird, könnte verdächtig erſcheinen. Immerhin ſind Gründe zu der Annahme vorhanden, bei der ganzen Geſchichte werde das Zentrum, das„aus Gründen der Gerechtigkeit“ für die Kaſ⸗ ſterung der Wahl ſtimmte, ſchließlich der„übers Ohr gehauene“ ſein. Die Kandidatur Ihrig war ja noch nicht fertig und„in den Haaren lagen ſich beide“; nämlich rouge et noir, von wegen Aber das Zentrum, das im Vertrauen auf die demokratiſche Anhänglichkeit an Eder erklärt hatte, es unterſtitze— auch„aus Gründen der Ge⸗ rechtigkeit“— jeden Demokraten, ganz unabhängig vom Grade ſeiner Schwärze, konnte nicht wohl mehr zurück. Dem Stande der Volksſchullehrer iſt eine energiſche Vertretung ſeiner In⸗ tereſſen im Landtage nur zu gönnen; es bleibt alſo nur zu wün⸗ ſchen, Herr Ihrig möge ſich als der rechte Mann am rechten Platze erweiſen. Die Demokraten ſind jetzt im Landtag wieder in ihrer alten Stärke von 6 Abgeordneten vertreten, während die Zahl der Nationalliberalen ſich auf 25 vermindert. Ankauf des Rheinauhafens. B. Karlsruhe, 11. Febr. Im Nachtrag zum Sepzialbudget des Eiſenbahnbaus werden für den Ankauf des Hafens Rheinau mit zu⸗ gehörigen Anlagen 1 245 000 Mk. angefordert. In der Begrün⸗ dung der Regierungsvorlage heißt es: IJ. Alsbald nach dem im September 1902 erfolgten Zuſammen⸗ bruch der von dem früheren Direktor Böhm geleiteten Unternehmungen im Rheinau⸗Hafengebiet wurde ſowohl in der Preſſe als auch von den größeren Mannheimer Schiffahrtsgeſellſchaften der dringende Wunſch nach Uebernahme des EGiſenbahn⸗ und Hafenbetriebs in dem Rheinau⸗ hafen durch die Staatsbahnverwaltung laut. Gleichzeitig traten auch die in erſter Reihe an dieſem Betrieb beteiligten beiden Rheinau⸗ geſellſchaften, nämlich die Rheinau G. m. b. H. und die Betriebs⸗ geſellſchaft für den Rheinauhafen m. b. H. mit einem ſolchen Antrag an die Großh. Regierung heran. Eine Prüfung, ob und inwieweit vom Standpunkt der Staats⸗ bahnverwaltung dieſem Anſinnen näher getreten werden könne, führte zu folgendem Ergebnis: Auch die Staatsbahnverwaltung hat ein namhaftes Intereſſe daran, daß der Betrieb im Rheinauhafengebiet aufrecht erhalten wird. Denn für die Eiſenbahnverwaltung iſt es von großer Wichtigkeit, daß die bereits in jenem Gebiete anſäſſigen Firmen, die einen ſehr beträchtlichen Eiſenbahnverkehr unterhalten(3. Zt. allein im Verſand ungefähr 300 Wagen täglich) und deren Wagen zwiſchen der Station Rheinau und den Ladeſtellen im Hafengebiet bisher von der Betriebsgeſellſchaft für den Rheinauhafen übergeführt wurden, dieſen Verkehr auch weiterhin ungeſtört abwickeln können und aus ihrer durch den Zuſammenbruch dieſer Geſellſchaft ſehr unſicher ge⸗ wordenen Lage befreit werden. Der Rheinauhafen ſtellt ferner eine wertvolle Ergänzung des ſtaatlichen Handelshafens in Mannheim dar. Da die Plätze des letzteren ſchon feit längerer Zeit vollſtändig benützt ſind, können ſich neue Firmen daſelbſt nicht mehr anſiedeln und die bereits vorhandenen ſich nicht mehr ausdehnen. Es liegt daher auch im Intereſſe der Staatsbahnverwaltung, daß ſie, ebenſo wie in den ſtädtiſchen Häfen in Mannheim⸗Induſtriehafen und in Karlsruhe auch im Rheinauhafen die Betriebsführung übernimmt. Ueberdies dürfte ſich ein anderer Unternehmer hierfür wohl kaum finden, weil bei den beſtehenden und durch die Verträge mit den Platzkäufern und Mietern feſtgelegten Ueberfuhrgebühren eine volle Deckung der Betriebskoſten nicht zu erzielen iſt. Die Giſenbahn⸗ verwaltung ſollte daher jedenfalls die für den Eiſenbahnbetrieb erforderlichen Anlagen und Einrichtungen erwerben. Ebenſo ſollte aber auch der Staat im öffentlichen Intereſſe die Verwaltung und den Betrieb des Hafens übernehmen und daher die Hafenbecken nubſt Verladeufern und die für den allgemeinen Verkehr oder die beſon⸗ deren Zwecke der Eiſenbahnverwaltung erforderlichen Umſchlags⸗ und Lagereinrichtungen ſich ſichern. Dagegen empfiehlt es ſich aus nahe⸗ liegenden Gründen nicht, daß die Staatsbahnverwaltung auch die noch unverwendeten, ſehr ausgedehnten Plätze in dem fraglichen Hafengebiet erwirbt und die Abwickelung der Geländeſpekulation über⸗ nimmt. Auf Grund dieſer Erwägungen trat die Staatsbahnverwaltung mit den genannten beiden Geſellſchaften in Verhandlung. Die Teile der Anlagen und Einrichtungen, die für die Eiſenbahnverwaltung erforderlich oder berwendbar ſchienen, wurden ausgeſchieden; für die zu übernehmenden Teile wurde der derzeitige tatſächliche Wert durch Schätzung feſtgefetzt. Bezüglich der Hafenufer und der für die Betriebs⸗ und Ladegleiſe erforderlichen Flächen ging man hierbei von dem Grundſatz aus, daß dieſe unentgeltlich in das Eigentum des Staates überzugehen haben, einmal weil die Geſellſchaften den Erſatz der hierfür aufgewendeten Koſten in den Kauf⸗ und Mietpreiſen für die Lager⸗ und Induſtrieplätze erſetzt erhalten und weil ferner die aus dem Eiſenbahn⸗ und Hafenbetrieb ſich ergebenden Gebühren (hauptſächlich beſtehend aus den Ueberfuhrgebühren für die Eiſen⸗ bahnwagen) noch nicht einmal die Betriebskoſten decken. Ferner wurde in Uebereinſtimmung mit den für den Mannheimer Induſtriehafen und den Karlsruher Hafen getroffenen Vereinbarungen davon aus⸗ gegangen, daß von den beiden längs der Umſchlags⸗ und Induſtrie⸗ plätze hinziehenden Gleiſe das eine(Ladegleis) auf Koſten der Rheinaugeſellſchaften bezw. der Platzkäufer oder Mieter, das andere (Betriebsgleis) dagegen auf Koſten der Eiſenbahnverwaltung geſtellt werden ſoll, wobei das erſtere unentgeltlich in das Eigentum der Staatsbahn überzugehen hätte. Die Verhandlungen wurden durch die berwickelte Rechtslage zwiſchen den einzelnen Geſellſchaften und den mehrfachen Wechſel in deren leitenden Perſönlichkeiten ſehr erſchwert, ſo daß der Abſchluß des Vertrags mit den Geſellſchaften erſt am 31. Dezgember 1903 er⸗ folgen konnte. Da dieſen die Mittel zum Vetrieb des Hafens fehlten, hatte übrigens die Eiſenbahnverwaltung ſchon am 1. Mai v. Is. den Betrieb in proviſoriſcher Weiſe übernehmen müſſen. Nach dem Vertrage hat die Eiſenbahnverwaltung für die an ſie übergehenden Grundſtücke, Vetriebsmittel und Ein⸗ richtungsgegenſtände die Summe von 1 300 000 Mark zu bezahlen. Von der Vertragsſumme kann der Betrag von 290 000 M. aus den zur Anſchaffung von Lokomotiven und Wagen für die Budgetperiode 1902/03 bewilligten Mitteln, die auf die Periode 1904/05 über⸗ tragen werden, ausbezahlt werden. Aus den gleichen Mitteln ſollen auch die durch Inſtandſetzung der Lokomotiven und Wagen ent⸗ ſtehenden Koſten im Betrag von etwa 20 000 M. beſtritten werden. Der Reſt von 1010 000 M. iſt übereinkommensgemäß vom 1. Jan. 1904 an mit 4 Proz. zu verzinſen. In der Annahme, daß die Aus⸗ zahlung des Reſtbetrages ſpäteſtens auf 1. April d. J. erfolgen kann, iſt für die Verzinſung der Betrag von 10 100 M. zuguſchlagen. Zuſammen 1 020 100 M. Hierzu treten dann noch einige weitere Aufwendungen. Die Anlagen und Einrichtungen des Rheinauhafens ſind in der letzten Zeit von den Rheinaugeſellſchaften aus Mangel an Mitteln nur notdürftig unterhalten worden. Beim Uebergang des Betriebs an die Eiſenbahnverwaltung iſt daher eine gründliche Inſtandſetzung erforderlich. Zur geordneten Führung des Betriebs ſind ferner einige Ergänzungen und Erweiterungen der Anlagen dringend nötig, zumal der Verkehr, ſeitdem der Staat den Betrieb über⸗ nommen hat, erheblich geſtiegen iſt und eine weitere Steigerung durch Zugang von induſtriellen und Umſchlags⸗Anlagen in ſtcherer Ausſicht ſteht. Dafür werden insgeſamt 225 000 M. gefordert, Deutsehes Reich. *Karlsruhe, 11. Febr.(Jungliberaler Verein) Der neugewählte Vorſtand des Jungliberalen Vereins Karls⸗ ruhe hat ſich konſtituiert. Es wurden gewählt: zum 1. Vorſtand Kaufmann Leopold Koelſch, 2. Vorſtand Rechtsanwalt Wilhelm Frey, 1. Schriftführer Reviſor Eduard Schlatter, 2. Schrift⸗ führer Regiſtraturaſſiſtent Guſtav Jacob, 1. Kaſſier Profeſſor Hermann Fiſcher, 2. Kaſſier Sekretär Ludwig Gromer. Bezüg⸗ 5 15 Anſtellung eines Parteiſekretärs wurde folgender Beſchluß gefaßt: „Der Vorſtand des Jungliberalen Vereins Karlsruhe hält die Anſtellung eines Parteiſekretärs für dringend geboten. Er empfiehlt einer demnächſt einzuberufenden Generalverſammlung, für dieſen Zweck jährlich eine feſte Summe bon mindeſtens 500 Mk. auszu⸗ werfen unter der Vorausſetzung, daß dem Landesvorſtand der Jung⸗ liberalen Vereine ein Einfluß auf die Stellenbeſetzung eingeräumt wird. Außerdem wird den Mitgliedern die Entrichtung freiwilliger Beiträge nahegelegt.“ Berlin, 11. Febr.(Der deutſche Landwirk⸗ ſchaftsrat) nahm debattelos und einſtimmig einen Antrag des Profeſſors Soxleth an, 1. bei den Regierungen der Bundes⸗ ſtaaten dahin zu wirken, daß ſie dem ungeſetzlichen Handel mit ſogenannten Viehpulvern in gleicher Weiſe entgegen treten, wie dies in Bayern und Sachſen in letzter Zeit mit gutem Erfolg geſchehen; 2. den Regierungen zu empfehlen, daß ſie die landwirkſchaftlichen Wanderlehrer, die landwirtſchaftlichen Or⸗ gane und die landwirtſchaftlichen Vereine beauftragen, dem nutzloſen oder ſchädlichen Verbrauch von Viehpulver durch Be⸗ lehrung der Landwirte in Wort und Schrift entgegen zu wirken; 3. bei den Regierungen zu beantragen, daß ſie die Gültigleil der am J. Januar 1904 in Kraft getretenen Verordnungen be⸗ treffend den Verkehr mit Geheimmitteln und ähnlichen Arzneimitteln auf Viehpulver ausdehnen; 4. den Reichs kanzler zu erſuchen, er möge verfügen, daß Viehpulver unter allen Um⸗ ſtänden vom Feilhalten und Verkauf außerhalb der Apotheken auszuſchließen ſei. Der Landwirtſchaftsrat nahm ferner einen Antrag des Profeſſors May an, an den Bundesrat die dringende Bitte zu richten, alsbald bei der erſten Aenderung des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches geſetzgeberiſch zu§ 833 einen Abſatz zwei einzufügen: die Verantwortlichkeit tritt bei einem Haustier nicht ein wenn der Hälter des Tieres bei der Führung und Aufſicht darüber die im Verkehr erforderlicht Sorgfalt beobachtet hat, oder wenn der Schaden auch bei An⸗ wendung dieſer Sorgfalt entſtand.— Abends fand ein Feſt⸗ mahl ſtatt, wobei Graf Bülo w auf das Hoch auf die Ehren⸗ gäſte mit folgender Rede erwiderte: Die liebenswürdige Begrü⸗ ßung des Vorredners hat mich ſehr angenehm berührt. Ich danke ihm aufrichtig für ſeine freundlichen Worte. Ich grolle ihm auch nicht wegen der kleinen Spitzen ſeiner Rede. Daß neben den Roſen der Anerkennung die Dornen der Kritik ſtehen weiß ein Miniſter in Berlin wie in München.(Heiterkeit.) Ich danke auch Ihrem Vorſitzenden für die willkommene Einladung zum heutigen Feſt, die mir wiederum ermöglicht, einige Skun⸗ den in der Mitte der hier verſammelten berufenen Vertreter der deutſchen Landwirtſchaft zu verbringen. Das iſt mir immer eine beſondere Freude, obwohl ich kein praktiſcher Landwirt bin, Daß ich das nicht bin, iſt mir ja gelegentlich vorgeworfen wor⸗ den. Ein ausgezeichnetes Mitglied des Herrenhauſes haß während des vorjährigen Wahlkampfes dieſen Vorwurf in die hübſche Form gekleidet, ich verſtände von der Landwirtſchaft nicht mehr, als daß man aus Gras Heu machen und daß man Bullen nicht melken kann.(Stürmiſche Heiterkeit.) Das hat mich in jenen ernſten Tagen natürlich ſehr erheitert, wie es Sit jetzt erheitert. Ich will auch offen geſtehen, daß ich ganz gern⸗ mit Grundbeſitz angeſeſſen ſein möchte.(Heiterkeit.) — Von der Kaiſerin) weiß das chriſtlich⸗ſoziale Wochenblatt„Die Arbeit“ aus guter Quelle zu berichten, daß dieſelbe an einer Venen⸗Entzündung leide. Nusland. (Päpſtliche Enzyklika.) Die geſtern abend erſchienene Enzyklika des Papſtes über die unbefleckte Empfängnis wird auch in deutſcher Sprache veröffentlicht werden. Dies wäre die erſte Enzyklika in deutſcher Spracht ſeit Beſtehen des Papſttums. Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 19. Februar 1904. * Bezirksratsſttzung vom 11. Februar. Genehmigt wurden fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntſweinſchank: der Katharina Brodbeck Wwe., Rheinhäuſer⸗ ſtraße 35, des Heinrich Kübler, Feudenheimerſtraße 18a, Käferthal, des Karl Schweickert, K 2, 82, des Andreas Model, K 3, 4, der Gichbaum⸗Brauerei, T 2, 7, des Karl Seyfried, Feudenheim, Haus Nr. 212b und des Wilhelm Ole f, Augarten⸗ ſtraße 63.— Mit Branntweinſchank: des Franz Huder, Feuden⸗ heim, Haus Nr. 575, des Johann Vögele, Feuden⸗ heim, Haus Nr. 87b, des Johann Valentin Schobert, E 4, 12/16, des Heinrich Arnold, Käferthal, Mittelſtr. 28, des Karl Nennig, Secenzeim⸗Aheinau, Schwetzingerſtr. 16 und der Peter Schleich * Italien. b „in reereereeee — Nannheim, 12. Februar. General⸗Anzsiger 3. Seite, Ehefrau, Neckarau, Altripperſtr. Letztere drei Gaſtwirtſchaften.— Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Auguſt Walter, Riedfeld⸗ ſtraße 38, während dasjenige des Friedrich Willmaher für die Realſchankwirtſchaft zum„goldenen Ochſen“, E 5, 21, vertagt wurde. — Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung beſtehender Schankwirtſchaftsrechte ohne Branntweinſchank: des Paul Rieckher von Riedfeldſtraße 79 nach B 5, 9, des Florian Remm⸗ linger von Mittelſtraße 68/70 nach Ecke Riedfeldſtraße 49 und 10. Querſtraße 38 und des Ludwig Savarhy von J 7, 8 nach Kirchenſtraße 19.— Genehmigt wurden ferner die Errichtung von Schlachtſtätten durch Ludwig Back II und Johann Mittner, beide in Feudenheim; der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaften J 1, 9/10 und J 1, 18½ an die ſtädtiſche Kanaliſation.— In Sachen der Stadtge⸗ meinde Mannheim gegen Chriſtian Rumpf, Elfenſtraße 8, Straßen⸗ koſten betr., erging Urteil nach Antrag.— Begutachtet wurde die Be⸗ ſchäftigung ausländiſcher polniſcher Arbeiter in Sandhofen.— Er⸗ nannt wurden die Schätzer zur Abſchätzung der auf polizeiliche An⸗ ordnung getöteten Tiere.— Verbeſchieden wurde die Abhör der Ge⸗ meinderechnung der Gemeindekrankenverſicherungs⸗Rechnung und der Feldbereinigungs⸗Rechnung der Gemeinde Schriesheim, der Rechnung der Realſchule Ladenburg und der Gemeindekrankenverſicherungs⸗ Rechnung von Ilvesheim, ſämtlich pro 1902. * Anmeldung von Kindern. Nach Mitteilung der Meldeſtelle werden noch häufig die polizeilichen An⸗ und Abmeldungen der Kinder, die bei ihren Eltern wohnen unterlaſſen. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß auch Kinder jeden Alters binnen 3 Tagen bei der polizei⸗ lichen Meldeſtelle zu melden ſind und zwar von den Eltern, ſofern der Ein⸗ oder Auszug ihrer Kinder mit ihrer eigenen Wohnungsver⸗ änderung nicht zuſammenfällt und von dem Beſitzer des Wohn⸗ hauſes falls der Ein⸗ oder Auszug der Kinder gleichzeitig mit dem der Eltern erfolgt. „Heilverfahren der Invalidenverſicherung. Die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1I hat im Monat Januar 1904 16 ihrer Mitglieder der Landesverſicherungsanſtalt Baden(Invalidenverſicherung) in Karls⸗ ruhe und zwei ihrer Mitglieder der Invalidenverſicherungsanſtalt Gr. Heſſen in Darmſtadt zur Einleitung von Heilberfahren über⸗ wieſen. Es waren hiervon 16 männlich, 2 weiblich; 9 ledig, 9 ver⸗ heiratet. Von den Ueberwieſenen entfallen 17 zur Kur in den Lungenheilſtätten, während eine Perſon nach Nauheim zur Ver⸗ pflegung kommt. Davon ſind wohnhaft: 13 Perſonen in Mannheim, 2 in Wallſtadt, 1 in Viernheim, eine Perſon iſt im Krankenhaus untergebracht und eine Perſon haben wir aufs Land beurlaubt. Außerdem hat die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 12 männliche Mit⸗ glieder dem Geneſungsheim Rohrbach und 2 weibliche Mitglieder dem Geneſungsheim Tretenhof zur Kur überwieſen. * Im„Mannheimer Dieſterwegverein“, Aula der Friedrichs⸗ ſchule, 2, findet heute, Freitag, 12. ds. Mts., abends ½9 Uhr, ein Vortrag des Herrn Oberlehrers W. Schmidt ſtatt über:„Die Berufswahl der aus der Schule entlaſſenen Mädchen“ mit nachfolgender Diskuſſion, auf die hiermit nochmals empfehlend aufmerkſam gemacht wird, mit dem Anfügen, daß der Zutritt für jedermann frei(unentgeltlich) iſt. * Oeffentliche Feſtbälle im Apollotheater. Am Faſtnachtſonntag und am Faſtnachtdienstag, jeweils abends halb 7 Uhr anfangend, findet im feſtlich dekorierten Apollotheater je ein öffentlicher Feſtball ſtatt. Die Ballmuſik ſtellt die vortreffliche Hauskapelle. Der Ein⸗ krittspreis iſt für Herren auf 1 und für Damen auf 50 8 feſt⸗ geſetzt und iſt ſomit jedermann Gelegenheit geboten, unter Prinz Carneval's Szepter das Tanzbein zu ſchwingen und ſich einige Stunden köſtlich zu amüſieren. * Die Carnevaliſtiſche Damen Bier⸗Probe die der Geſang⸗ berein„Frohſinn“ in ſeinem Vereinslokal am letzten Sonntag hielt, war ſo zahlreich beſucht, daß Viele keinen Platz mehr erhalten konnten. Das Programm hat alle Teilnehmer in vollſtem Maße befriedigt. Einzelne der Mitglieder hervorzuheben iſt nicht nötig, denn alle hatten einen durchſchlagenden Erfolg erzielt, ſo daß der Verein mit Stolz auf ſeine Bierprobe zurückblicken kann. * Der Roſenmontagszug in Mainz zeigt in dieſem Jahr den „Fremdenverkehr am Rhein einſt und fetzt.“ Natürlich iſt dem Humor bei der Ausführung dieſes Gedankens der weiteſte Spielraum gelaſſen und ſo wird ſich am nächſten Montag in den Hauptſtraßen von Mainz, durch die der Zug geht, ein heiteres, dabei aber auch prunkvolles Bild entfalten. Etwa 60 Nummern um⸗ faßt der Zug, er führt 20 Wagen, darunter mehrere Prunkwagen, mit ſich. Zehn Muſikkorps, einige hundert Reiter und weit über 1000 Mann Fußvolk werden an dem Zug teilnehmen. Eine gleich ſtarke Anziehungskraft wie der Roſenmontagszug üben ſeit Jahren ſchon die Bälle am Faſtnachtsmontag und ⸗Dienstag in der gewaltigen Mainzer Stadthalle aus, die ſtets von mehreren tauſenden Menſchen beſucht ſind und auf denen noch immer die heiterſte Stimmung geherrſcht hat. * Ueberbock⸗Vorprobe. Bekanntlich beginnt von morgen ab im „Wilden Mann“ der Ausſchank des diesjährigen Ueberbocks. Wie alljährlich, ſo hatte auch geſtern wieder Herr Bierbrauereibeſitzer H. F. Rau eine Anzahl ſpeziell ſachverſtändiger Herren zu einer Koſt⸗ probe des diesjährigen Sudes in das obengenannte Lokal eingeladen, um ihr Urteil über den Stoff abzugehen. Dasſelbe fiel, wie wir gleich ſagen wollen, ſehr günſtig aus und wurde der Spruch des Preisgerichts, der auf„vorzüglich“ lautete, durch einen der Herren im Namen der Anweſenden Herrn Rau auch ſofort bekannt gegeben. Die Probe war eine ſehr gründliche und waren alle Teilnehmer an derſelben von dem wirklich vorzüglichen Stoffe ſehr befriedigt, Der Salvatorausſchank im„Wilden Mann“ dauert nur einige Tage und dürfte ſich während der Faſtnacht eine ſehr fidele Stimmung in dem Reſtaurant bemerkbar machen. * 52 000 Mark verloren. Auf der Reiſe von Mannheim nach Wiesbaden im Zuge verlor der Kaufmann Hausmann aus Mann⸗ heim eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit dem Betrage von 51 800&. Die Brieftaſche war, wie die„Frkft. Ztg.“ berichtet, bis geſtern nach⸗ mittag noch nicht abgeliefert. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 14. Februar. Ein Minimum bon 730 Millimeter liegt jetzt ſchon in Jütland, ein relatives Minimum von 755 Millimeter über Spanien, Mittel⸗ und Unteritalien. Ueber den nordöſtlichen Teilen von Finnland, ferner über dem inneren Ruß⸗ land und der unteren Donau ſteht das Barometer auf 750—752 Millimeter. Ein eigentlicher Hochdruck iſt nirgends in ganz Europa vorhanden. Bei vorherrſchend weſtlichen, teilweiſe ziemlich ſtürmi⸗ ſchen Winden, wird demgemäß das verhältnismäßig milde und dabei abwechſelnd aufgeheiterte und zu Regenböen geneigte Wetter auch am Samstag und Sonntag andauern. Polizeibericht vom 12. Februar. 1. Am Dienstag, 9. Februar. wurde der um 12 Uhr 10 mittags hier abgehende Perſonenzug der Nebenbahn nach Heidelberg dadurch in Gefahr geſetzt, daß an der Pfalzgrafenſtraße(Luiſenpark) ein Schubkarren quer über die Geleiſe gelegt wurde. Der Kerren war von ſtädtiſchen Arbeitern benützt worden, die um 11 Uhr vormittags ihre Arbeitsſtellen vorübergehend verlaſſen hatten. Zwiſchen 11 und 12 Uhr vormittags hatten an dem fraglichen Platze—10 Knaben im Alter von 10—12 Jahren geſpielt. Sie trugen mit Wachstuch überzogene Schülermützen, zwei oder drei von ihnen blau⸗ und rot⸗ 12 55 Trikotwämſe. Es iſt zu vermuten, daß bon dieſen Knaben Verkehrshindernis bereitet worden iſt. Um Mitteilungen, welche zur Feſtſtellung des Täters führen können, wird erſucht. 2. Ein in der Hafenſtraße wohnhafter, verheirateter Fuhrmann, welcher geſtern abend halb 12 Uhr an Leibſchmerzen plötzlich erkrankte und mit dem Sanitätswagen in das Allg. Krankenhaus verbracht werden ſollte, iſt auf dem Trausport dabin verſtorben. Die Todes⸗ 3. Infolge des Sturmes wurde geſtern nuchnttteg 129½ Uhr ein am Neckarvorland unterhalb der Friedrichsbrücke ſtehender Laſtwagen in Bewegung geſetzt und in den Neckar getrieben. Der Wagen konnte mittelſt Krahnen wieder an's Land geſchafft werden. 4. Ein am 1. ds. Mts., früh 5 Uhr, im Hinterhaus D 5, 3 aus⸗ gebrochener Zimmerbrand konnte von den Hausbewohnern wieder ge⸗ löſcht werden. 5. Geſtern abend 10 Uhr wurde ein auf der Pflügersgrundſtraße liegender Betrunkener von einer Polizeipatrouille aufgegriffen und in polizeilichen Gewahrſam gebracht. 6. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Hus dem Grossherzogium. oc. Karlsruhe, 11. Febr. Der Brand im Hauſe Leopoldſtr. 20 wurde durch den 8 Jahre alten Sohn des Herrn Dr. Sander ver⸗ urſacht, der in der Manſarde ein Zigarrenkiſtchen holen wollte, mit einem Streichhölzchen den Raum erleuchtete und unvorſichtigerweiſe eine Schachtel Seegras in Brand ſetzte. Das Feuer verbreitete ſich infolge des herrſchenden Sturmes ſehr raſch. Bei den Löſcharbeiten hat ſich Hauptmann Zweidinger Brandwunden zugezogen, ſodaß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. B. C. Karlsruhe, 11. Februar. Die wehrpflichtigen ruſſiſchen Studenten der hieſigen Hochſchule haben ihre Einberufungsordre er⸗ halten und ſind teils bereits abgereiſt, teils wird ihre Abreiſe in den nächſten Tagen erfolgen. Die Japaner ſind ſchon vor Weihnachten in aller Stille abgereiſt. .c. Adelsheim, 11. Febr. Alle Nachforſchungen nach dem Ver⸗ bleib des Schloſſermeiſters Gräf blieben bis jetzt erfolglos. BC. St. Georgen, 11. Febr. Heute Nacht wütete hier ein Großfeuer, das infolge des herrſchenden Sturmes nur mit größter Mühe bewältigt werden konnte. Mehrere Gebäulichkeiten wurden vernichtet und zwar das Wohnhaus der Frau Imberi Witwe mit Stallung und Scheuer, ferner je eine Stallung und Scheuer zu den Anweſen des Leopold Ketterer und der Frau Altlindenwirtin Weber. Der Schaden iſt ziemlich beträchtlich. Die Viehbeſtände konnten gerettet werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 11. Febr. Die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer war heute vormittag dahier vollzählig verſammelt, um den Jahresbericht pro 1903 durchzuberaten. Aus der Einleitung des Jahresberichts, welche die Zuſtimmung der Plenarverſammlung fand, ſei folgendes erwähnt: Die wirtſchaftliche Lage habe die ab⸗ ſteigende Linie überwunden und eine langſam aufſteigende Kon⸗ junktur ſei allenthalben bemerkbar, was ſowohl durch den ſich beſſernden Arbeitsmarkt als auch die Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen, wie auch das Anziehen des Reichsbankdiskonts, des Kohlenmarktes und die ſteigende Roheiſenproduktion bewieſen werde. Zu dieſem laugſam ſich hebenden wirtſchaftlichen Aufſchwung habe zum Teil die Einſchränkung der Produktion im Jahre 1902, ferner die Belebung des Konſums, die günſtigen Ernten 1902 und 1903 bei⸗ getragen; auch die Bevölkerungszunahme habe einen Ausgleich in der Ueberproduktion hervorgerufen. Auf manchen Zweigen der In⸗ duͤſtrie laſte zwar noch ein gewiſſer Druck, allein es wären alle An⸗ zeichen für eine nachhaltige Entwickelng gegeben. Zugute komme der Konjunktur auch die vorhergegangene Ausſtoßung ungeſunder wirt⸗ ſchaftlicher Unternehmungen. Dieſe Aufwärtsbewegung könne aber nur als eine dauernde betrachtet werden, wenn der Abſchluß gün⸗ ſtiger Handelsverträge zuſtande komme. Daß letzteres eintreffe, ſei ſehr in Frage geſtellt, weil die Agrarzölle übertrieben hoch, nach unten gebunden wären, und es werde wohl noch geraume Zeit ver⸗ ſtreichen bis neue Handelsverträge mit den Vertragsſtaaten zuſtande kommen. Aus dieſem Grunde möge die Reichsregierung dem An⸗ drängen der Agrarier auf ſofortige Kündigung ſämtlicher Handels⸗ verträge energiſchen Widerſtand entgegenſetzen. Dabei betont die Kammer ganz beſonders, daß ſie gern einem gerechten Ausgleich zuſtimmt bei dem jeder Teil, Agrarier und Induſtrieller, beſtehen könne. Ferner hält der Jahresbericht die Ermäßigung der Bahn⸗ frachten aller Art dringend notwendig. Die in Frage gekommene Verſtaatlichung der pfälziſchen Eiſenbahnen ſei, vom wirtſchaftlichen Standpunkt betrachtet, nicht ſo dringend, ja der bisherige Zuſtand könne ſogar verbleiben, vielleicht wäre ein engerer Anſchluß mit den Nachbarbahnen in einen Verkehrsverband empfehlenswerter. Die Einführung der Kilometerhefte ſei wiederholt zu empfehlen, wenn nicht gemeinſam mit den Nachbarbahnen ſo doch auf den pfälziſchen Bahnen. Die Einführung einheitlicher Poſtwertzeichen müſſe wie⸗ derholt als ſehr dringend bezeichnet werden, da die pfälziſchen Ver⸗ kehrsintereſſen unter dem bisherigen Zuſtande weſentlich leiden, das Aichweſen laſſe ebenfalls die wünſchenswerte Einheit im deutſchen Reiche vermiſſen und bereite dem Weinhandel Schwierigkeiten. Wie der Herr Vorſitzende erwähnt, ſei die Frage der Abgabefreiheit auf den Waſſerſtraßen im Jahresbericht nicht berührt, nachdem dieſelbe aber neuerdings durch die Erklärung des preuß. Miniſteriums in den Vordergrund geſtellt wurde, werde auch die Kammer nicht er⸗ mangeln, dazu Stellung zu nehmen, umſomehr., da unter der Einführung der Abgaben auf den Waſſerſtraßen die ganze Pfalg zu leiden hätte. 5 Theater. Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Zum erſten Male: Maria Thereſia. Luſtſpiel in 4 Akten von Franz v. Schönthan. Das alſo war die große Senſation, die Wiener und Berliner Blätter im vergangenen Sommer mit Pauken und Drommetenſchall ankündigten, das die große Maria Thereſia, von der die Geſchichte ſoviel zu erzählen weiß und noch mehr die vielen Schreiber von Hiſtörchen und Anekdötchen und anderem Brimborium. Wieviel Zeit müffen doch noch manche Literaten haben, ſolche Theaterſtücke wie das geſtern geſehene zu ſchreiben, und wieviel Mut anderen Menſchen mit geſünderem Geſchmack zuzumuten, ſich volle drei Stunden in ſolcher Weiſe langweilen zu laſſen. Aber Herr von Schönthan hat ein gutes Werk getan, er hat ein„hiſtoriſches“ Stück verbrochen, das von Geſchichte nicht die blaſſe Spur aufweiſt, er hat ein patriotiſches Werk geſchaffen, in dem es wimmelt von rückgratloſen Hofſchranzen und pomadiſierten Speichelleckern. Ich glaube kaum, daß die Zenſur ſo etwas verbieten würde, obwohl es mehr als polizeiwidrig ein⸗ fältig und charakterlos iſt. Eheirrungen und andere Dinge, die an Höfen ebenſogut vorkommen als in den elendeſten Fiſcherhütten, ſchilbert Franz v. Schönthan nicht, und darum mag man zu ihm ohne Bedenken junge Mädchen und der Schule nicht entwachſene Knaben ſchicken, müßte man nicht annehmen, daß dieſe mehr Ver⸗ ſtand und guten Geſchmack beſitzen als der Autor von„Maria The⸗ reſia“ ſeinem Publikum insgeſamt zutraut. Es gehört aber ſchon eine hübſche Doſis von Geſchmackloſigkeit dazu, um Gefallen zu finden an einer ſolchen Karikatur der einſtigen Kaiſerin von Oeſterreich. Maria Thereſia, der ganz bedeutende Regierungsakte nachgerühmt werden, ſehen wir wieder als einen dumm⸗berliebten Backfiſch, um nicht zu ſagen Schneegans, welche nichts beſſeres zu tun und zu laſſen weiß, als fortwährend um den Herrn Gemahl herumzuſcharwänzeln, mit ihm zu plänkeln, ihm Eiferſuchtsſgenen zu machen und ihren ganzen Hofſtaat zur Bewachung ihres Franzerl aufzubieten. Dazu wird die⸗ ſer Marionettenfigur noch das gehörige Quantum von Einfältigkeit, 1Keeinlickteiz, Neuichheit und Unbeiaugenkeit Auigeleiltert. und lextia iſt ſo die liebenswürdige hohe Frau, die in ſolcher Geſtalt jedem Groſchen⸗Kolportagekulender Ehre machen würde. Ihr ebenbürtig iſt der ewig liebegirrende Franz Stephan, Erzherzog von Toskana, Ge⸗ mahl Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Maria Theroſia von Oeſterreich. Fürchterlicher hätte ihn auch der ja in nicht ſo gutem Geruch wie Franz Schönthan ſtehende„Simpliziſſimus“ zeichnen können. Von den weiteren Moluskenmenſchen, wie z. B. dem hiſtoriſch vortreff⸗ lichen Staatskanzler Kaunitz, will ich lieber ſchweigen, ich könnte kein einziges beſſeres Wort ſagen als vorher. Das ganze vieraktige Stück entbehrt jeder dramatiſchen Hand⸗ lung, die, völlig farblos, wie ein Waſſerſtrahl im Wüſtenſande ver⸗ läuft. Einige wenige Anekdoten ſind mit großem Ungeſchick in das Stück hineinverwoben, das einzig und allein der Titelrolle oder beſſer Frau Schratt vom Deutſchen Volkstheater in Wien zuliebe geſchrie⸗ ben ſcheint. Die geſtrige Erſtaufführung am hieſigen Hoftheater ließ wie alle die Aufführungen anderwärts das Publikum völlig kalt; der karge Applaus des gut beſuchten Hauſes galt lediglich den Dar⸗ ſtellern, vor allem Frl. Liſſl, welche aus dem Schönthanſchen Luſtſpiel herausholte, was herauszuholen war. Es gelang der Künſt⸗ lerin in der Tat, die Maria Thereſia ſympatiſch zu geſtalten und ſie mit allem Liebreiz einer glücklichen Regentin, Gattin und Mutter zu umgießen. Die wenigen Momente kaiſerlicher Majeſtät gelangen Frl. Liſſl ebenſo prächtig wie die freie Unterhaltung und der unge⸗ zwungene Ton in dem Umgang mit ihrer Umgebung. Ihre ganze Kunſt bot Frl. Liſſl in den Szenen mit„ihrem Franzerl“ auf, den ſie durch Schmeicheln und Grollen, durch Anmut und Schalkhaftig⸗ keit immer mehr an ſich zu ketten ſucht. Ihre blinde, kindiſche Eiferſucht war ganz vortrefflich geſpielt. Das größte Verdienſt um die Wirkung der Titelrolle hat wohl das Atelier, in welchem die Garderoben der Maria Thereſia angefertigt wurden. Hier hatte Frl. Liſſl alles aufgeboten, um durch prächtige Koſtüme zu wirken, Die Damenwelt hatte geſtern ihren großen Abend und dürfte über das Bewundern der koſtbaren Garderoben den Wert und Unwert des Stückes vergeſſen haben. So gut es einem gelingt, der von Frauen⸗ kleidung jeglicher Art nichts verſteht, möge es mir verſtattet ſein, über die Garderobe Frl. Liffl's einiges mitzuteilen. Der Zeit ent⸗ ſprechend, in welcher das Stück ſpielt, trug die Künſtlerin wie natürlich alle anderen Darſteller auch Rokokokoſtüme. Bezaubernd war die ſchwere Robe von weißem Atlas, welche Frl. Liſſl im erſten und zweiten Akt trug. Die Robe mit geöffneter Vorderbahn, welche roſa Volantbeſatz hatte, war mit Silber und Gold reich geſtickt und von Smaragden überſät. Der Vorſtoß des Kleides wie die Taille und die prächtige ebenfalls gold⸗ und ſilbergeſtickte Courſchleppe war mit Hermelin beſetzt. Im Haar hatte Frl. Liſſl ein ſilbernes Diadem mit Smaragden befeſtigt, den Hals zierte ein glitzerndes Perlencollier und ein Kreuz von funkelnden Diamanten. Im 68. Akt erſchien Frl. Liſſl im gelben Atlaskleid, das mit ſchillernden Perlen und Schnüren reich beſetzt war“ Ueber dieſe Robe hatte ſie ein vorn in Silber und Gold geſticktes graues Tuchjacket angezogen, aus deſſen Stulpenärmeln lange weiße Spitzen herabfielen. In der Hand hielt die Dame einen mit Silber und grünen Steinen umſpannten weißen Stock. Als Kopfbedeckung war ein grauer Hut gewählt, auf dem eine Feder mit einer Agraffe angebracht war. Der Hut war links aufgebogen, der aufgebogene Teil an den Hut durch eine grüne Kokarde befeſtigt. Im letzten Akt trug Frl. Liſſl wieder die gelbe Atlasrobe, über welche ein Spitzengehänge in Skapulier⸗ form, vorn geteilt, übergeworfen war.— Die gut gearbeiteten Koſtüme der übrigen Darſteller ſind ebenfalls lobend zu beſprechen; jedenfalls war die Ausſtattung die„große Senſation“, welche dem Schönthanſchen Stück auch hier in Mannheim noch einige Abende ſichern dürfte. Bleibt noch übrig der weiteren Darſteller zu gedenken! Vor allem iſt da Herr Eckelmann zu nennen, der ſeinem Staatskanzler Graf Kaunitz eine prächtige Maske gegeben hatte. Zu ſpielen war dieſer Kaunitz weniger, Herr Eckelmann ſchuf aber dennoch aus dieſem homunculus eine prächtige Geſtalt. Den Gemahl Ihrer Majeſtät ſtellte Herr Ludwig dar, ſo recht puppenhaft, wie er juſt zur Maria Thereſia des Herrn v. Schönthan paßt. Das Haupt der Camarilla des kaiſerlichen Hofſtaates verkörperte Frl. Sanden, wir würden an ihr die manchmal abſtoßende Derbheit rügen, wenn es ein anderes Stück geweſen wäre. Frl. von Rothenberg war als Herzogin von Lothringen in ihrem Auftreten nicht zu ver⸗ werfen; ihre Sprechweiſe auf einem Tone berührt aber auf die Dauer peinlich. Eine gute Chargenfigur bot Herr Neumann⸗ Hoditz mit ſeinem Kleeſpitz; Herr Köhler iſt als Hofdichter Metaſtaſio mit Frau Eckelmann als Kammerfräulein an⸗ erkennend zu nennen. Eine nette Abwechſelung und etwas Heiter⸗ keit in das Publikum brachte das Kinderpaar Paula Hof⸗ meiſter und Roſa Koch, die ihre Glückwünſche der Majeſtät⸗ Mama recht niedlich aufſagten. Neben dem Erfolg der Koſtüme der einzige weitere Erfolg des Schönthan'ſchen Stückes. Der Regie des Herr Walter iſt durchgängig volles Lob zu ſpenden. G, Ch, ** 1 Auf einen hiſtoriſch⸗dekorativen Faux⸗pas in„Maria The⸗ refia“ macht uns Herr Hofopernſänger Emil Vanderſtetten⸗ Mannheim aufmerkſam. Wir geben die uns in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellten Zeilen nachſtehend wieder: Das Schönthan'ſche Luſtſpiel zaubert uns im erſten Akt nach der Vor⸗ ſchrift des Dichters in farbenprächtiger Ausführung die welt berühmte Anſicht des vor der Terraſſe des Schönbrunner Schloſſes gelegenen Blumenparterres, der„Gloriette“ mit dem„Neptun⸗ brunnen“ vor Augen. Wer dieſes herrliche Bild einmal in Natur vor ſich hatte, dem bleibt es unvergeßlich und es iſt nicht zu verwun⸗ dern, daß Herr von Schönthan ſeinem neueſten Luſtſpiel dieſen deko⸗ rativen Aufputz gab. Aber auch der Luſtſpieldichter hat mit der „Hiſtorie“ zu rechnen und dieſe zerſtört mit rauher Hand das blen⸗ dende Bildchen. Maria Thereſia folgte ihrem 1765 verſtorbenen Ge⸗ mahl(Franz.) 1780 im Tode. Unter ihrer Regierung wurde das „Schloß“ Schönbrunn in ſeine heutige Geſtalt gebracht. Erſt Kaiſer Joſef II.(1780—1790) ließ durch ſeinen Architekten Hohenberg die „Gloriette“ und den an ihrem Fuße befindlichen Neptunbrunnen erbauen. Während meines vorjährigen Wiener Aufenthaltes habe ich mich viel in den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Sammlungen„herum⸗ getrieben“(was ja an und für ſich kein großer Fehler iſt) und habe mich ſehr für die Geſchichte des an hiſtoriſchen Erinnerungen über⸗ reichen Schönbrunn intereſſiert— ſo wie es heute im Bilde ſteht hat es Maria Thereſia nie geſehen! Nun, Herr von Schönthan, ein ächter„Weaner“, darf ſich auch einmal irren, wie ſeine Dekorations⸗ maler, die das reizende Bildchen hundertmal oder mehr„nachgepin⸗ ſelt“ haben. Alſo nichts für ungut Herr von Schönthan!— *** Frl. Liſſl reiſte heute nacht nach Stuttgart, um dort an den Proben des Hoftheaters zu„Maria Thereſia“ teilzunehmen. Am 15. ds. wird Frl. Liſſl die Titelrolle bei der Erſtaufführung von „Maria Thereſia“ am Stuttgarter Hoftheater Lreieren. Konzert Schüller und Lion. Fräulein Laura Schüller wird unter gefälliger Mitwirkung von Fräulein Clara Lion am Freitag, 19. Februar, abends halb 8 Uhr, ein Konzert veranſtalten. Kleine Mitteilungen. Aus München wird uns telegraphiert! Die Uraufführung von Bodmanns dreiaktigem Schauſpiel„Die Krone? in der dramatiſchen Geſellſchaft, erlebte einen Achtungsdurchfal. . Seiſe. Menrrahemnsesfnerz Manferm. 12. Werrifür! Heueſie Dachrichlen und Teſegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Köln, 11. Febr. Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Rom: Der päpſtliche Oberkämerer Bisleti tofderſpricht ent⸗ ſchieden der Aeußerung eines Berliner Blattes über eine dro⸗ hende Erblindung des Papfſtes. Dieſet habe nie einen Augenarzt zu Rate gezogen. Seine Geſunbheit ſei eine vorzügliche. Eine Brille trage er nur beim Lefen, wie ſonſt jeder in ſeinen Jahren. Nerktg 13 Febr. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: Das Reichsamt des Innern iſt gegenwärtig mit der Nachprüfung ſämtlicher Verordnungen über die Sonntags⸗ zuhe beſchäftigt. Es ſollen Ungleichheiten beſeitigt und ein⸗ heitliche Beſtimmungen hergeſtellt werden.— Das„Berl Tgbl. meldet aus München: Der Schriftſetzer Maaß erſchoß Frau und Kind wegen ehelicher Differenzen. *Berlin, 12. Febr. Die Morgenblätter melden: In Kett⸗ wing im Rheinland wird ſeit einigen Tagen auf den dortigen Ton⸗ werken ein bedrohlicher Bergrutſch bemerkt. Beim Abtäufen wurde das Gerippe eines vierjährigen Kindes, wahr⸗ ſcheinlich das Opfer eines früheren Bergrutſches, gefunden. Budapeſt, 12. Febr. Bei Otto⸗Kamizſa wurde die Beſitzerin einer Cſarda von ihrem Diener ermordet. * Rom, 12. Febr. Anläßlich des 30. Jahrestages der Verkündigung des Dogmas von der unbefleckten Empfängnis erließ der Papſt heute eine Enzyklika. Sie hat einen rein religihſen Charakter, ermahnt die katholiſchen Chriſten, zur Jungfrau Maria zu beten, empfiehlt die chriſtliche Nächſtenliebe und verkündet einen Ablaß. *London, 12. Febr.(Oberhaus.) Bei Beſprechung der Frage der Veſchaffung von Arbeitern für Trans⸗ vaal wandten ſich die Llberalen heftig gegen die Verwendung chineſiſcher Arbeiter. Der Unterſtaatsfekretär im Kolonialrat Herzog von Marlborough erklärte, die Regierung ſei überzeugt, daß die einzige Löſung der Frage die Einführung chineſi⸗ ſcher Arbeiter ſei. Mord eines Deutſchen in Kamerun. * Berlin, 12. FFebr. Die„Nordd. Allg., Ztg.“ meldet: Nach einer telegraphiſchen Meldung des kaiſerlichen Gouver⸗ neurs in Kamerun iſt der Leiter der Station Oſſidinge, Graf Pückler, im Kampfe mit den Eingeborenen bei Baſſo ge⸗ fallen. Eine Strafexpedition iſt unterwegs. Weitere Einzel⸗ heiten ſind noch nicht bekannt. Wahrſcheinlich iſt Graf Pückler gelegenklich einer Erforſchungsreiſe in einem noch wenig bekann⸗ ten Teile ſeines Bezirks in Streit mit dem der deutſchen Herr⸗ ſchaft noch nicht unterworfenen Stamme der Anjangs geraten, in deren Gebiet Baſſo gelegen iſt. Bülow über die Handelsverträge. Berlin, 11. Febr. Der Fortſetzung der Rede Bülows auf dem Landwirtſchaftsrat iſt noch folgendes zu entnehmen: Ueber den Stand dieſer Verhandlungen kann ich natürlich hier keine Mitteilungen machen. Auch wann die neuen Handelsverträge dem Reichstage vor⸗ gelegt werden können, läßt ſich heute noch nicht angeben. Erfüllen ſich die Erwartungen der verbündeten Regierungen, verlaufen die Vertragsverhandlungen nach Wunſch und ſchließen ſich die neuen Verträge unmittelbar an die beſtehenden, ſo wird eine Kündigung überhaupt nicht erfolgen. Wenn dagegen wider Erwarten die Dinge ſich ſo geſtalten ſollten, daß auf eine befriedigende Einigung mit anderen Vertragsſtaaten zu gegebener Zeit nicht gehofft werden können, ſo werden die verbündeten Regierungen mit dem Bewußtſein zur Kündigung ſchreiten, daß die daraus ſich ergebenden nachteiligen Folgen nicht Deutſchland allein und nicht einmal vorzugsweiſe Deutſchland treffen würden.(Lebhaftes Bravo.) Ich hoffe, daß wir in dieſer Frage bald klar ſehen. Die weitaus größere Hälfte aller Schwierigkeiten, mit denen wir bei der künftigen Geſtaltung unſerer kwirtſchaftlichen Beziehungen zum Auslande zu kämpfen haben, iſt durch Forderungen veranlaßt, deren Durchſetzung ich im Intereſſe der deutſchen Landwirtſchaft übernommen habe. Der Krieg. 5 Kohlen. London, 12. Febr. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Glasgow berichtet: die ruſſiſche Regierung ließ die Verſchiffung von Kohlen nach Oſtaſien einſtellen. Auch aus Cardiff wird gemeldet, daß alle Verſchiffungen von Kohlen nach Port Arthur für ruſſiſche Rechnung bereits ein⸗ geſtellt ſei odet alsbald eingeſtellt würde. Die bereits unter⸗ wegs befindlichen Schiffe mit Kohlen müſſen ihren Kurs ändern, um die Kaperung durch die Japaner zu vermeiden. Ein Dampfer, der mit Kohlen nach Port Arthur gehen ſollte, aber jetzt von der ruſſiſchen Regierung zurückgehalten wurde, wurde zur 5 nach Hongkong von der engliſchen Admiralität gechartert, ie zur Zeit Umfragen veranſtaltet nach den Frachtſätzen für den Transport von Kohlen für das britiſche Geſchwader in den chineſiſchen Gewäſſern. * Kairo, 11. Febr. Der Khedive hat Anwefſungen an die egyptiſchen Hafenbehörden erlaſſen, die folgendes beſagen: Die Schiffe der beiden Nationen dürfen in egyptſſchen Häfen ſo viel Koh le einnehmen, als genügt, um die nächſte Kohlenſtation zu erreichen. Sie müſſen den Suez⸗ kanal ſo ſchnell wie möglich, ohne anzuhalten, paſ⸗ ſteren und dürfen in Port Said oder Suez nicht länger als 24 Stunden bleiben. Schiffe der einen kriegführenden Macht dürfen die Häfen des Suezkanals erſt 24 Stundn, nachdem die Schiffe der anderen kriegsführenden Partei abgegangen ſind, verlaſſen. — Einer der ruſſiſchen Torpedobootszerſtörer der geſtern in Port Said eingetroffen iſt, iſt ſo havariert, daß er bor 14 Tagen nicht weiter fahren kann. Suez, 11. Febr. Der Dampfer„Zaritz a“ der ruſſi⸗ 715 Freiwilligenflolte und ein rxuſſiſches Torpedo⸗ o ot ſind hier eingetroffen. Bom Kriegsſchauplatz. Tokio, 12. Jebr. Der ruſſiſche Geſandte in Tokio, Baron b. Roſen wird heute von japaniſchen Kriegsſchiffen mit allen mili⸗ täriſchen Ehren bis 6 Meilen vor die Küſte begleitet werden. Die phieſigen ruſſiſchen Staatsangehörigen befinden ſich unter dem Schutze der franzöſiſchen Geſandtſchaft. Wie aus Sbul gemeldet wird, iſt der Kaiſer von Korea jetzt völlig auf die Seite der Japaner ge⸗ treten. Bei der Seeſchlacht von Port Arthur iſt auch der ruſſiſche Admiral gefallen. In Tokſio herrſchtgroßer Jubel infolge bder japaniſchen Erfolge. Alle öffentlichen Gebäude, die Geſchäfte und Privathäuſer haben geflagat. Wien, 12. Febr. Von hervorragender diplomatiſcher Seite erfährt das Wiener Tageblatt: Das Petersburger und das Wiener Kabinett erhielten von ihren Pekinger Vertretern die Meldung, daß China beabſichtige, 2 0 0,000 Boxer nach der Mandſchurei 8u ſenden, um die mandſchuriſche Bahn zu zerſtören. China, das nur widerwillig neutral bleibt, verſucht gegen Rußland in den Konflikt einzugreifen. London, 12. Febr. Die Morgenblätter melden aus Tientſtn: Ein von der japaniſchen Küſte kommendes hier eingetroffenes Handels⸗ ſchiff berichtet, daß eine ruſſiſche Flotte, beſtehend aus den Kriegsſchiffen, welche in Wladiwoſtok ankerten, geſtern den Hafen bon Hokadate bombardierten und in Brand geſchoſſen haben. Das Handelsſchiff„Providentia“, welches in Tientſin eingetroffen iſt, wurde unterwegs von einem japaniſchen Kreuzer unterſucht.(Hakodate liegt an der Südſpitze der nördlichſten japaniſchen Inſel Jeſſo, D. Red.) Petersburg, 12. Febr. Nach einer Meldung des General⸗ ſtabs telegraphierte der ruſſiſche Militär⸗Agent in China, das Kabel zwiſchen Wladiwoſtok und Nagaſaki ſei zerriſſen, ebenſo die Telegraphenlinie Soeul⸗Maſampho und Soeul⸗Genſan ſei unter⸗ brochen. Infolge von Gerüchten, welche auf Grund von zweifelhaften Meldungen ausländiſcher Telegraphen⸗Agenturen und Zeitungen über die Sseſchlacht bei Tſchemulpo und über die Landung von Japanern in Korea und über Ereigniſſe an der Mandſchurei⸗Bahn und ähn⸗ lichem verbreitet ſind, bringt der Generalſtab zur allgemeinen Kennt⸗ nis, daß bis jetzt keinerlei dieſe Meldungen beſtätigenden Nachrichten in Petersburg eingegangen ſind. Petersburg, 12. Fehr. Der Marine⸗Generalſtab macht bekannt, daß nach ihm zugegangenen Berichten bei dem Gefe chtein Port Arthur 6 japaniſche Schiffe unweſentlich beſchädigt, 80 Japaner getötet, 150 verwundet ſeien. *Berlin, 12. Febr. Das„B..“ meldet aus London: Nach einer Meldung aus Tient ſin metzelten die Ruſſen bei Sidoh 10 0 Chineſen nieder. Die Beamten in Schauhaikwan er⸗ bitten dringenden Schutz von Peking. * Berlin, 12. Febr. Einer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ aus NPokohama zufolge ſei der größere Teil der ruſſi⸗ ſchen Kriegsſchiffe bei Port Arthur bereits kampf⸗ unfähig gemacht. Einige ſeien geſunken; auch einige der Japaner ſeien außer Gefecht geſetzt. * Pa ris, 11. Febr. Die„Ag. Havas“ meldet: Die Zä⸗ ſarewitſch“ iſt weniger ſchwer beſchädigt, als zuerſt an⸗ genommen wurde. Die Reparatur der beim Steuerruder ge⸗ legenen Schotten werde nur wenige Tage in Anſpruch nehmen. Lo ndon, 11. Febr. Dem Reuterſchen Bureau wird mitgeteilt, daß die Behauptung der„Nowoje Wremja“, nach der die Japaner bei ihrem Angriff auf Port Arthur Weihaiwei als Baſis benutzten, durchaus unvichtig iſt. Petersburg, 11. Febr. Die von hier aus verbreitete Meldung aus Port Arthur bon heute, nach der heute nacht die Japaner mehrmals verſucht hätten, in den Buchten bei Port Arthur zu landen und wonach die Verſuche abgeſchlagen ſeien, iſt nach einer eben der„Ruſſ. Telegr.⸗Ag.“ zugegangenen Benachrichtigung des Marineminiſteriums voll ſtändig erfunden. Sözul, 11. Febr.(Havas.) Die in Tiſchemulpo ge⸗ landeten japaniſchen Truppen ſind in die Richtung auf Söul ent⸗ ſandt worden. Eine kleine Anzahl beſetzte die Stadt und hält die Ordnung aufrecht. Das Gros der Kolonne bezog ein Lager in der Umgegend. * Tokio, 10. Febr. Ueber das Seegefecht bei Tſchemulpo wird noch gemeldet, der Kapitän des Kreuzers Warjag“ ſei an Bord geblieben und habe das Schiff, nachdem die Mannſchaft ſich gerettet, in die Luft geſprengt. Ferner heißt es, ein franzöſiſcher Kreuzer habe den Ruſſen das Herannahen der Japaner mitgeteilt. Nach nichtamtlichen Berich⸗ ten wurden zwei japaniſche Kriegsſchiffe bei dem Angriff auf Port Arthur beſchädigt. In Tokio herrſcht andauernd Ruhe. Die japaniſche Kriegserklürung. Tokio, 12. Febr.(Amtliche Meldung.) Die Kriegserklärung wurde heute vom Kaiſer mit folgendem Erlaß veröffentlicht:„Wir, Kaiſer bon Japan, erlaſſen folgende Proklamation an unſere lohalen und tapferen Untertanen. Wir erklären hiedurch Rußland den Krieg und befehlen der Armee und Marine, die Feindſeligkeiten mit aller Kraft zu beginnen. Es iſt ſtets unſer dauerndes Ziel geweſen, den friedlichen Fortſchritt unſeres Reiches zu fördern, die freundſchaft⸗ lichen Bande, die uns mit anderen Staaten verknüpften, zu ſtärken und eine Sachlage zu ſchaffen, die den Frieden in Oſtaſien dauernd aufrecht erhalten würde und die zukünftige Sicherheit unſerer Herr⸗ ſchaft gewährleiſten, ohne direkt Intereſſen anderer Mächte zu ver⸗ letzen. So war es ganz gegen unſere Erwartung, daß wir unglück⸗ licherweiſe in die Lage verſetzt wurden, die Feindſeligkeiten gegen Rußland zu eröffnen. Das Beſtehen Koreas als beſondere Macht iſt weſentlich für die Sicherheit des Reiches. Ruß⸗ land hält, in Mißachtung des feierlichen Vertrages und ſeiner Verpflichtungen gegenüber China und ſeiner wiederholten Verſicherungen gegenüber anderen Mächten, die Mandſchurei beſetzt. Es befeſtigte ſeinen Einfluß auf dieſem Gebiete und beab⸗ ſichtigt ſeine ſchließliche Annexion Da dieſe Maßregel es unmöglich machen würde, die Integrität Chinas aufrecht zu erhalten und zur Aufgabe aller Hoffnungen auf dauernden Frieden in Oſtaſien zwingen wülrde, beſchloſſen wir, die Frage durch Verhandlungen zu regeln. Wir machten daher Rußland Vorſchläge. Rußland kam den Vor⸗ ſchlägen niemals in verſöhnlichem Sinne entgegen, ſondern 3og die Regelung durch argliſtige Verzögerung hin und verſuchte, indem es den Frieden befürwortet und dabei doch aus⸗ gedehnte Vorbereitungen des Heeres⸗ und des Marineweſens traf, die eigenen ſelbſtſüchtigen Pläne zu bollenden. Wir können nicht an⸗ erkennen, daß Rußland von Anfang an irgendwie das wirkliche Ve⸗ ſtreben zur Erhaltung des Friedens gehabt habe. Es wies unſere Vorſchläge zurück, Koreas Sicherheit war gefährpet, die Intereſſen unſeres Reiches bedroht. Die Garantien für die Zukunft können nur dadurch erlangt werden, daß wir an die Truppen appellieren. Wir hoffen, daß die Lohalität und Tapferkeit unſerer Untertanen bald wieder den dauernden Frieden herſtellen und den Ruhm unſeres Reiches ſchützen werden. Die Haltung Frankreichs. * Paris, 11. Febr. Die Torpedobootszerſtörer „Piſtolet“ und„Japeline“ in Breſt und„Mosquet“ und„Fronde“ in Paris, 11. Febr. Die nationaliſtiſche Preſſe verbffentlich, ſcharfe Ausfälle gegen die ſozialiſtiſchen Depu⸗ tierten, die angeblich in den Wandelgängen der Kammer ihrer ruſſenfeindlichen Geſinnung und ihrer Freude über die Erfolge der Japaner Ausdruck gegeben haben. Jaures beabſichtigt, trotz der beruhigenden Erklärung des Miniſterpräſtdenten über die Haltung Frankreichs in dem ruſſiſch⸗japgniſchen Konflikt, eine Debatte 3u veranlaſſen, um die Kammier zu einer unzweideutigen Kundgebng zu veranlaſſen, durch welche eine Intervention, welche Ereigniſſe auch immer eintreten mögen, entſchieden zurückgewiefſen werden könne. *Paris, 11. Febr. Der Deputterte Berr hberichtete in den Wandelgängen der Kammer über eine Unterrebung, die er im Laufe des Nachmittags mit dem Miniſter des Aeußern über den ruſſiſch⸗japa⸗ niſchen Konflikt hatte. Im Laufe der Unterredung habe er dem Mini⸗ ſter mitgeteilt, daß er im Augenblick daran gedacht habe, den Antrag zu ſtellen, daß die Kammer der befreundeten und der berbündeten ruſſiſchen Nation ihre Sympatie gum Ausdruck bringen möge, aber er habe aus zwei Gründen davon Abſtand genommen, 1. peil nie⸗ mand an den Gefühlen zweifeln könne, die man in Frankreich für Rußland hege und 2. weil ein Vorgehen dieſer Art zu Auslegungen Veranlaſſung geben könnte, die man beſſer bermeide, zu einer Zeit, in der in anderen Ländern Kundgebungen in entgegengeſetztem Sinne hervorgerufen werden könnten. Diplomatiſches. Rom, 11. Febr. Die Neutrilitätserklärung Italiens wird heute amtlich veröffentlicht. Major Caviglia wird im Hauptquartier zu Tokio den militäriſchen Operationen folgen. Ein Marineoffizier wird dem ruſſiſchen Hauptquartier zugeteilt ſein. London, 11. Febr. Die Neutrilitätserklärung Englands wird heute in der„London Gazette“ veröffentlicht. *Waſhington, 12. Febr. Präſident Rooſebelt unterzeichnete geſtern die Neutralitätserklärung der Unionſtaaten. Die Serben beten. Berlin, 12. Febr. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Bel grad: In allen Kirchen Serbiens werden Gebete für den Sieg Rußlands gehalten. Oolkswirtschaft. Leipzig, 11. Febr.(W..) Der dem Aufſichtsrate der Kredit⸗ und Sparbank zu Leipzig vorgelegte Jahres⸗ abſchluß für 1903 ergibt einen Gewinnüberſchuß von M. 666 612. Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, nach Dotierung des Reſervefonds mit 5 Proz. nebſt nachträglichen Eingängen auf abgeſchriebene For⸗ derungen eine Dividende von 4½ Proz, gegen 4 Prozent im Vor⸗ jahre zu verteilen, ſowie M. 76 444 auf neue Rechnung vorzutragen. Die ordentliche Generalverſammlung findet am 8. März ſtatt. *Hamburg, 11. Febr.(Tel.) In der heutigen Aufſichts⸗ ratsſitzung der Hamburger Straßeneiſenbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung die Ver⸗ teilung einer Dividende bon 8% pCt. vorzuſchlagen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 2. 10. 11. 12.Bemerkungen Konſtanßz J2,69 27 2765 Waldshut 86.85 2,% 2,00.29 3,77 55 Hüningen 1,34 1,42 ,80 1,78 2,62 Abds. 6 Uhr Kell„J12.40 2,2 2,39 9,33 2,71 3,87 N. 6 ſihr Lanterburng 3692 894 4,44 4,88 Abds. 6 Uhr Maxan J3.98 3,98 4,12 446 4,47 2 ir Germersheim 8,77 8,81 4,20.-P. 12 Uhr Man heim 3,95.94.77.24 4,62 4,89 Morg. 7 Uhr Mainz„.50.66 158 1,68 2,10.-P. 12 Uhr Bingen. J2,30 2,84 2,87 2,50 2,94 10 Ubhr Kaub..62 9,72 2,76 8,08 3,52 2 Ubr Sbe 8,14 3,24 4,14 10 Uhr Köln fJ3.01 3,17 3,48 8,60„28 2 Uhr Nühktktkk 2,51 2,75 8,00 8,41 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,24 4,18 4,00 4,78.98.88 V. 7 Uh Heilbronnmn 2,10 1,83 2,93 2,85.50 V. 7 Uhr Jür die Sammlung für Jeutſch⸗Jüdweſl⸗Afrina ingen bei uns ein: Transvort Mk. 56.—. Summa Mk. 66.—. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Maunheimer General⸗Auzeigers““ Mannbeimer Journal“) E 6, 2. L. 13. Mk..—; A. M. Mk..—. e eeeeeeee eeeee Verantwortlich für Politil: Chefredakteur Ir. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung:..: Georg Chriſtmaun⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Warl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. SSS————————c————pcpp———————————j— faff⸗nähnascſre — Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinverkauf bei Martin Deeker, 4 3, 4. Telephon 1298. Figene Reparaturwerkstatt die mit Hau leiden oder Froſt⸗ Die armen Kinder buuet Fetaft fnd bei der Kälte durch ihr veiden entſetzlich gequält. Laut Schreiben des Herin Dr. J. in A. werden dieſe Uebel durch den täglichen Gebrauch von Obermeyer's Herba⸗Seife ſicher beſeigt. Z. h. in allen Apoth., Drog. und Parf. St. 50 Pfg. u. 1 Mk. 2¹570 0 fer f e taff(geſetzlich geſchützt) für Reiſe, Jagd und allen Sport. Pele⸗ rinen, Mäntel, Joppen, Paletots. Erſatz verſandt, Ottweller⸗Trfer. Zur gefl. Anſicht ausgeſtellt in der Nieder⸗ lage für Mannheim bei Herren 1654⁴³ für Gummi. Wielfach praktiſch erprobt. Kilke& Cie., Hausahaus. 15092 Anerkennende Urteile aus allen Berufs⸗ kreiſen. Lieferam: C. Kauſch, Tuchver⸗ N d: 98 8 Mannheim, 12. Februar⸗ General⸗Anzeiger. 5. Seite. Siegesausſichten im fernſten Oſten. Von Major a. D. Karl v. Bruchhauſen(Friedenau). (Nachdruck verboten Wenn ſich einntal ſpätere Kriegstheorelikev— Frau v. Suttner werden ſie nicht ausſterben— an die Einſchachtelung des eben entbrannten ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges in eine beſtimmte Rubrik machen, ſo werden ſie ſagen: ein Kabinettskrieg war es nicht. Kabinettskriege gehören einer längſt verfloſſenen Zeit an, die um mehr als drei Menſchenalter hinter uns liegt. Nein, es war ein Krieg um wirtſchaftliche Intereſſen, um„einen Platz an der Sonne“. Daß Zar Nikolaus II. kein Kriegsfürſt iſt, wiſſen wir alle, und vom Mikado Mutſuhito können wir getroſt dasſelbe ſagen. Aber der eine wurde von ſeinen Miniſtern— alſo von der kalten Stagtsräſon— zu einer Haltung gezwungen, die den Krieg herbeiführen mußte, und der andere war gar nicht in der Lage, dem flammenden Unwillen ſeines Volkes gegenüber von den erhobenen Forderungen auch nur ein Titelchen abzulaſſen. Der flammende Unwille des japaniſchen Volkes! Spielte er eine Rolle unter den Kriegsgründen, ſo wird er es nicht minder bei der Durchführung des Krieges tun. Zum Erfolge arbeiten geiſtige wie moraliſche Jaktoren mit; dann Nebenumſtände, wie die ſtrategiſche Lage, die Eigenart des Kriegsſchauplatzes, das Klima, die Jahres⸗ Zu den geiſtigen, oder ſagen wir moraliſchen Faktoren gehört nun in ganz beſonderem Maße der Geiſt der Truppen, und dieſer gieht wieder ſeine Nahrung zum Teile aus nationalem Fühlen. Der Geiſt iſt im ruſſiſchen Heere ein ganz vorzüglicher. Blinder Ge⸗ horſam auch in äußerſter Todesgefahr, ein ſchier kindliches Ver⸗ trauen ſelbſt auf die nicht ganz ihrer Aufgabe gewachſenen Vorge⸗ ſetzten, und ein friſcher fröhlicher Sinn auch bei Erduldung arger Strapazen, wozu der robuſte, überaus widerſtandsfähige Körper natürlich weſentlich beiträgt. In dieſem Punkte kann der japaniſche Soldat es nicht ganz mit dem ruſſiſchen aufnehmen, aber nach allem, was man von ihm in früheren Feldzügen geſehen, ſteckt in den etwas ſchwächlich erſcheinenden Körpern eine bedeutende Zähigkeit; die Krankenprozente ſind im japaniſchen Heere bei gleichen Anforderungen des Dienſtes nicht größer als anderorten. Und die von einem kleinen Manne abgefeuerte Kugel ſchießt den Gegner ebenſo tot, als hätte ein Rieſe am Abzuge des Gewehrs gedrückt. Umgekehrt hat der kleine Mann den Vorteil, daß er eine weniger große Trefffläche bietet und ſich leichter im Gelände zu decken vermag Doch ich irre ein wenig vom geiſtigen Gebiet ab. Um darauf zurückzukommen, ſei erwähnt, in wie hohem Maße die dilatoriſche Behandlung der ſchwebenden Fragen ſeitens Rußlands in Japan die Gemüter erregt hat. Und es iſt, wie aus Tokfo bereits gemeldet wurde, nicht eine in lärmenden Kundgebungen ſich äußernde, raſch verpuffende Erbitterung, ſondern ein ſtillſchweigender, heiliger Zorn. Mögen die Japaner zu einem folchen Zorne berechtigt ſein oder nicht: er iſt da und wird ſeine ſtarke Einwirkung auf die Stimmung, den Geiſt des Heeres ausüben. An der Newa dagegen betrachtet man die Dinge kühler; man iſt im Grunde genommen mehr erſtaunt als er⸗ bittert über den„kleinen Gernegroß“ im fernſten Oſten und betrachtet es ſchon gleichſam als eine Beleidigung, daß er es überhaupt auf einen Waffengang mit dem Zarenreich ankommen laſſen will. Ohne jeden Zweifel wird der ruſſiſche Soldat„voll und ganz“ ſeine Pflicht tun, aber ohne nagenden, treibenden Ingrimm im Herzen. Was der bermag, zeigt das Beiſpiel Preußens in den Befreiungskriegen gu Anfang des vorigen Jahrhunderts, Gehen wir weiter den geiſtigen Faktoren nach. Man ſagt wohl, daß demjenigen Heere in einem fonſt gleichen Kriege der Sieg winkt, D——..̃ñ——— 50805 Kochſchule fit Frauen und Mädchen. Am Dienstag, den 16. Februar l. J. ſoll an unſerer Kochſchule ein neuer Unterrichtskurs er⸗ öffnet werden. u. lack. Kleiderſchränke, moderne SeSTRFF TatNAeHAfdtmeEf Eel an AIITE uBEKOMNMLICTKETTNEFAN das die beſte Schulbildung unter den Mannſchaften aufweiſt. Ich möchte dem nicht unbedingt zuſtimmen; aber inbezug auf den vor⸗ liegenden Fall bliebe feſtzuſtellen, daß Japan auf dieſem Felde Ruß⸗ land weit überlegen iſt. Auch ſeine Offiziere haben— hauptſächlich auf dem Wege der Abkommandierung einzelner zu fremden Heeren, in erſter Linie dem deutſchen— viel gelernt, ob das alles aber wirklich in Fleiſch und Blut des Heeres übergegangen iſt, muß ſich noch erweiſen. Jedenfalls ſtehen ſie auf einer höheren wiſſenſchaft⸗ lichen Stufe als der Durchſchnitt ihrer ruſſiſchen Kameraden. Auf welcher Seite ſich die beſten Heerführer finden? Darüber läßt ſich auch nicht ein annäherndes Urteil abgeben. Aber das eine läßt ſich mit Sicherheit ſagen: das japaniſche Heer iſt nach den Grundſätzen der modernen Taktik, alſo ſo a ildet, wie es die Wirkung der neueſten Feuerwaffen erfordert. Vom ruſſiſchen Heere kann das gleiche nicht gerühmt werden. Noch herrſcht dort die heute ganz und gar unmögliche Suwarow'ſche Bajonett⸗Taktik auf dem Manöver⸗ felde; noch gehen(und laufen nicht) die ruſſiſchen Schützen in wirk⸗ ſamem Feuerbeveich vor; noch bewegen ſich in dieſem geſchloſſene Kolonnen: Dinge, die in Wirklichkeit ein vernichtendes Blutbad nach ſich ziehen müſſen. Die Ruſſen, die es ſeit dem Türkenkriege 1877⸗78 immer mit minderwertigen Gegnern zu tun gehabt haben, fürften, falls ſie jetzt in Oſtaſien ihre Manövertaktik zur Antvendung bringen, ebenſo verblüffende und ſchmerzliche G örfahrungen machen, wie die in gleicher Weiſe verwöhnten Engländer vor noch nicht einem Luſtrum in Südafrika. Nirgendswo iſt man abgeneigter und ſchwerfälliger darin, aus fremden Feldzügen Lehren zu ziehen, als gerade in Rußland, während der Lern⸗ und Anpaſſungstrieb der Japaner groß iſt. Einen Moltke können ſie freilich auch nicht nach⸗ machen, aber ſie gebrauchen ihn vielleicht auch gar nicht. Dann was die materiellen Grundlagen ihrer Macht betrifft, ſo ſind ſie zunächſt dem Heere, das Rußland auch nach den günſtig⸗ ſten Berechnungen in der Mandſchurei oder in Nord⸗Koreg aufzu⸗ ſtellen vermag, an Zahl ganz erheblich— faſt um das Doppelte— überlegen. Abgeſehen von den paar Bataillonen und Batterien, die Rußland in den allerletzten Wochen nach dem Oſten geſandt hat, aber einbegriffen der Reſerveformationen und örtlicher Aufgebote, verfügt Rußland im Bezirke der beiden ſibiriſchen Armeekorps über etwa 150 000 Mann Infanterie, 17 000 Mann Kavallerie, 9000 Mann Feld⸗ und 7500 Mann Feſtungsartillerie. Aber nur wenige Garniſonen des ganzen weiten Landes dürfen von Truppen ganz entblößt werden, und auch die Bahn bedarf eines ſtändigen Schutzes. So iſt es nicht wahrſcheinlich, daß die ruſſiſche Feldarmee viel mehr als 100 000 Mann zählen wird. Die Haupttransporte der Verſtärk⸗ ungen haben erſt in den letzten Tagen begonnen und ſie gebrauchen, wenn keine Betriebsſtockungen auf der ſchwach gebauten, nur ein⸗ geleiſigen Bahn vorkommen, im günſtigſten Fall vier Wochen von Moskau bis Port Arthur. Man bedenke, in wie hohem Maße oben⸗ drein die mehr als 4000 km lange ſibiriſch⸗mandſchuriſche Bahn gleichzeitig durch die Verſendung unentbehrlichen Kriegsmaterials belaſtet iſt; der Kriegsſchauplatz ſelber vermag nur einen beſchei⸗ denen Teil der Truppenverpflegung zu liefern. Daher auch die ärgerliche Verſtimmung in Petersburg über das japaniſche Vor⸗ gehen: man war eben noch lange nicht gerüſtet. Die Japaner waren es. Ihr Feldheer von etwa 280 000 Mann (in 13 Diviſtonen) befand ſich ſeit 1½ Monaten auf Kriegsfuß, und es kann ganz wider Rußland verwendet werden. Die„heimi⸗ ſchen Geſtade“ ſichern: die Flotte, eine organiſterte„Reſerve“ von 35000 Mann und der etwa 130 000 Köpfe zählende Landſturm. Im Grunde genommen genügte für dieſen Zweck ſchon die Flotte allein, denn ſie iſt bei ziemlich gleicher ———————...,——— ——— welche bekanntlich nach Deutschem Reichspatent aus Hühnerei bereitet wird, hat nicht nur auf die Schönheit, Gesundheit und Zartheit der Haut eine ausserordent- liche Wirkung, sondern ist auch das natürlichste, zweckentsprechendste und billigste Hautpflegemittel, das jemals in den Handel gekommen ist. Eine Waschung mit Ray-Seiſe bereitet durch die eigenartige Konsistenz und Weichheit des Schaumes ein direktes Wohlbehagen. Preis pro Stuck 50 Pfg., uberall kauflich. 7 R — Flotte inbezug auf innere Gleichartigkeit, Modernität und Fahr⸗ geſchwindigkeit der Schiffe nicht unerheblich überlegen. Höchſtwahr⸗ ſcheinlich auch inbezug auf das Unterperſonal; der ruſſiſche See⸗ offizier iſt— im Gegenſatz zu vielen ſeiner Kameraden des Land⸗ heeres— ein gebildeter, auf der Höhe ſeiner Aufgabe ſtehender Mann. Den Flotten fällt im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege die erſte Arbeſt Japans Ziel— es iſt notwendiger Weiſe auf die Offenſive angewieſen— beſteht darin, die Ruſſen in der Mandſchurei oder am Palu, dem nördlichen Grenzfluß Koreas, zu ſchlagen. Um das zu können, muß es ſich irgendwo an der mandſchuriſchen oder kore⸗ aniſchen Küſte(hier dicht am Jalu) eine Baſis ſchaffen und dann die Landtruppen zur See dahin bringen. Das iſt nur möglich, wenn ſeine Transportdampfer von ruſſiſchen Kriegsſchiffen nichts z be⸗ ſorgen haben, denn ein einziger ſchneller feindlicher Kreuzer kann unter einer ſelbſt durch Kriegsſchiffe gedeckten Transportflotte ein entſetzliches Unheil anrichten. So iſt es für Japan unter allen Umſtänden geboten, erſt die feindliche Flotte aus dem Felde zu ſchlagen, und es hat ja einen vielverſprechenden Anlauf dazu ge⸗ 85 8u. macht. Iſt die Aufgabe gelöſt, kommt das Landheer, wie bereits geſagt, an die Reihe. Auch über ſeine Ausſichten iſt ſchon allerlei angedeutet. Zu ergänzen wäre das Mitgeteilte noch durch den Hin⸗ weis, daß die Japaner— marſchtüchtig ſind beide Parteien— auch die beſſere Bewaffnung beſitzen. Die ruſſiſche Infanterie iſt mit einem 7,62 mm Gewehr, die japaniſche mit einem nach meiner An⸗ ſicht ſehr viel beſſeren 6,5 mm Gewehr bewaffnet. Im ſüdafrika⸗ niſchen Kriege betrug das kleinſte(von den Buren geführte) Kaliber 7 mm; man darf geſpannt darauf ſein, wie ſich das noch kleinere bewähren wird, denn die Kaliberfrage unſerer Handfeuerwaffen iſt noch keineswegs abgeſchloſſen. Was dann das Feldgeſchütz betrifft, ſo iſt das 1898 eingeführte ruſſiſche, wie ſich ſchon aus dieſer Jahres⸗ zahl ergibt, kein Schnellſeuergeſchütz. Neuerdings iſt Rußland zum Röhrrücklaufſyſtem(ohne Schutzſchilde) übergegangen, aber mit der Fabrikation wurde erſt vor Jahresfriſt begonnen. Daher erſcheint die ruſſiſche Meldung, daß 48 Rohrrücklaufgeſchütze nach Oſtaſien geſandt ſeien, nicht recht glaubwürdig. Die Japaner beſitzen ein 75 mm Feldgeſchütz vom Federſpornmuſter, das dem Rohrrücklauf⸗ geſchütz an Feuergeſchwindigkeit bedeutend nachſteht, aber doch eine recht brauchbare und wirkungsvolle Kriegswaffe darſtellt. Es wird für alle Heere von größtem Intereſſe ſein, wie es ſich im Ernſtfalle berhalten mag. Alſo inbezug auf die Zahl der Streiter, auf die Bewaffnung und die Gunſt des Kriegsſchauplatzes— das vor Störungen durch den Feind ſichere Meer iſt eine vorzügliche Verbindung und verbürgt dem ſchiffahrttreibenden und daher an Transportmitteln über See reichen Japan eine große Operationsfreiheit auch auf dem Lande hat Japan den Vorſprung; der Winter iſt im nicht hinderlicher als den Ruſſen. Nach allem ſind daher die Ausſichten Japans— es iſt hier zunnter angenommen, daß die beiden Mächte ihren Strauß allein auszufechten haben— nicht ſchlecht. Den Ausgang eines Krieges kann niemand mit Sicherheit bor⸗ ausſagen; Wendungen, an die niemand zuvor gedacht, und befremd⸗ liche Ueberraſchungen ſind jeden Augenblick möglich. Vernichtende Naturgewalten können mit einem Schlage das Bild verſchieben; ein Jührergenie auf der einen oder anderen Seite mag Wunder wirken.... Von ſolchen Dingen abgeſehen, könnte man aber, wenn der männerzerfleiſchende Krieg ein friedliches Rennſpiel und ein ſolcher Gedanke an ſich nicht fribol wäre, getroft auf Japan Schiffszahl der ruſſiſchen Müci-eecden wetten. Bekaunkmachung. Am Donnerstag, den 28. Februar d.., vormitiggs 10 Uhr Gergedung ber Abfuhr des Miülls ꝛc. für die Zeit vom./4. 04 bis 31./86. 05 äuf dem Geſchäfts⸗ zimmer der unterzeichneten Ver⸗ waltung, Familiengebäude 1 der Kaiſer⸗Wialdelm⸗Kaferne, woſelbſt die Bedingungen zur Einſicht⸗ nahme aufliegen. 20977 Los I. Müllgruben u. 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Grenabier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110. Direktion: Max Vollmer. Programm: 1. Hoch Carneval. Marſch v. Blättermann. 2. Bruber Luſtik Duverture carnevalesque v. Kling. 3.„Ein Jahrmarktsfeſt“, Humoriſtiſches Tongemälde in Form eines Walzers v. R. Voll⸗ ſledt. 1) Einleitung Tarantelle, 2) Aufzug der Runſtreiter, 3) Leier⸗ iaſten Moliv, 75 Straßenmuſtkanten, 5) Allgemeiner Jahrmarkt⸗ rubel, 6) Auf dem Tanzboden, 7) Jahrmarktſtrubel, 8) Heimgang 9) Polizeiſtunde. 1 Uhr nachts 7 85 1 uder den Carneval von Venedig, Humoreske v. Franke. 5. Duverture z. Op. Orpheus in der Unterwelt v. Offenbach. 5. Luſtige Serenade für Oboe, Clarinette, Horn und Fagott, 8) Polkd, b) Walzer, e) Marſch v. Wetzel⸗Milller. Erläuterung zu e: In einem kleinen Bache hatte ein Muſiker ein Rad ange⸗ Uracht, welches mit einem Glockenſpiel in Verbindung ſtand, das ſortwährend das Lied„Blau blüht ein Blümelein“ ertönen ließ, gber in einem gänzlich verkehrten Rhytmus, was der Komponiſt hier wiederzugeben verſucht. 19 1 5 i ag Humoriſtiſches Potpourri v. Klein. 8. Der 5 iſt los! oder„Die muſtkaliſch, närriſche Carnevals⸗Spende“ Großes Quodlibet v. Hamm. Allegro vivace, Ver⸗ Witrrung und Disharmonie. Stimmen der Streichinſtrumente. Don Juan. Eutführung, Weiße Dame, Stradella, Friſch auf Kameraden, Fra Diavole Allegro(Kindergeſchrei), Galopp,(Ehe⸗ ſieh. Schlittenfahrt. Walzer. Orpheus. Die Stumme. ie Hähne krähen, Kuhhirten blaſen, es wird lebhaft auf den Straßen, der Markt begiunt, Aufzug der Schützengilde, Wachs⸗ gurenkabinet, Bärentanz, Carrouſel, Straßenmufikanten, Jau Keilerei. Schluß. 11, Die Bäcker ſind ſchon da(Hurrah) Ulk⸗Marſch v. Förſter. Eintrittskarten zum Preiſe von 40 Pfg. ſind an der Aüßer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 Pfg. zu löſen. Pro⸗ gramm 5 Pfennig. Nibelungensaal. Sonntag, 21. Februar, nachmittags 8 Uhr Volkskonzert veranſtaltet von der Stadtgemeinde unter freundlicher Mitwirkung der Hofopernſüngerin Fräulein Bilda Schoene hier, der Herren Konzertſünger Adolf Müller in Frank⸗ furt und Muſikdirektor Albrecht Hänlein hier, ſowie der 4 vereinigten hieſigen Mäunergeſangvereine Viederkranz, Liedertafel, Säugerbund und Singverein. Der Eintrittspreis beträgt gleichmäßig für alle Plätze 30 Pfg., überdies iſt von Per⸗ ſonen über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaß⸗ karte zu 10 Pfg. zu löſen. Garderobezwang nur für Schirme und Stöcke. Die Kartenau gabe erfolgt vorzugsweiſe auf Be⸗ ſtellung durch Arbeiterverbände und Mrbeitgeber. Die Anmeldunzen derſelben ſind ſchriftlich bei der Stadtkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Karten daſelbſt erfolgt am Mittwoch, 17. ds. Mis., vormittags 9 bis 1 Ahr. Danach wird ein kleiner Teil der Karten bei der Stadtkaſſe zum allgemeinen Verkauf gelangen und zwar am Donnerstag, 18. ds. Mts., nachmittags 2 bis 8 uhr, FNreitag, 19. ds. Mis., vormittags 8 bis 12 und nachmittags 2 bis 5 Uhr, Samstag, 20. ds. Mts., vormittags 8 bis 12 und machmittags 2 bis 4 Uhr. Das Konzertprogramm wird ſpäter bekannt ge⸗ geben. 36.00/03 BbaNKEAn flaändsfreuden), Moderate(Alpenhorn) Wenn ich in der Früh auf⸗ 9. Varlationen über„Lott iſt tot“, p. Reinbold. 10. Ein Jahr⸗— marklsrummel in Krähwinkel v. Schreiner. 1. Ruhiger Morgen, Roſengartenkaſſe am Sonntag abend von 7 Uhr ab zu erhalten. Rosengarten Mannheim bis ſpätelens Montag, 15. d8. Mis., mittags 12 Uhr]! Handels- Cusse n Vinc. Stock Mannheim, PJ, 3. 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Bass, Herr Ernst Grinzenherger: II. Bass, Herr Karl Musch Preise der Plätze: Saal nummeriert I. Abt. M..—, II. Abt. M..—, Saal unnumeriert M..50, Saalstehplatz u. Gallerie Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, Mus kalienhandlung Th. Sohler und abends an der Kasse. 20947 Kasinosaal Mannheim. Freitag, 19. Februar 1904, abends 7/ Uhr Konzert von Fräulein Laura Schüller unter gefälliger Mitwirkung von Fräulein Clara Lion. Konzertflügel von C. Bechſtein, Berlin aus dem Piano⸗ fortelager von K. Ferd. Heckel. 21049 Preise der Plätze: Saal numerierter Platz Mk.50, unnumeriert Mk..50, Saalſtehplatz und Gallerie Mk..—. Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, Muſikalienhandlung Th. Sohler und abends an der Kasse. OR N& 6..