Badi itung. Abenn GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nidaktioaan Expeditioann 218 Filiale(Friedrichsplatz; 815 E 6, 2. 341¹ 2 Dr DDrre Politische(lebersicht. Mannheim, 13. Februar 1904. Die badiſche Laudesverſicherungsanſtalt hat ein Rundſchreiben an die Bezirksämter gerichtet, worin ſie Klage über Mißbrauch des Invaliditätsgeſetzes zum Ausdruck bringt. Es würden Invalidenrenten von Per⸗ ſonen in Anſpruch genommen, die keineswegs im Sinne des Geſetzes invalide ſeien und die Zeugniſſe von Aerzten und Ge⸗ meindebhörden ließen es nicht zu, die Anſprüche zurückzuweiſen. Sowohl Aerzte als Gemeindebehörden unterließen es zu prüfen, ob die Geſuchſteller wirklich in ihrem Berufe nicht mehr als den dritten Teil ihres bisherigen Lohnes(oder Durchſchnittslohnes) erwerben könnten und ließen ſich dabei von ihrem guten Herzen oder einem Hinblick auf die Armenkaſſe leiten. Eine Kontrolle ergäbe, daß biele Rentenempfünger noch mehr als das geſetzliche Drittel zu zuweilen noch vollem oder nahezu vollem Lohn er⸗ werben.— Hierzu wird der„Soz. Praxis“, die man gewiß nicht im Verdachte der Voreingenommenheik gegen unſere ſozialen Einrichtungen haben wird, geſchrieben:„Obgleich von der ſozial⸗ demokratiſchen Preſſe ſehr ſcharf gegen dieſes Rundſchreiben vor⸗ gegangen wird und auch andere Preßorgane es tadeln, muß doch zugegeben werden, daß das, was die Verſicherungsanſtalt beklagt, katſächlich vielfältig vorkommt. Es ſcheint ein Mißverſtändnis bei Aerzten und Gemeindebehörden vorzuliegen, dem entgegem ge⸗ treten werden muß, wenn nicht ſpäter über Ungerechtigkeiken und Härten geklagt werden ſoll und die Berechnungen der An⸗ ſtalten zu Schanden werden ſollen.“ Gaben für Deutſch⸗Südweſtafrika. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Bekanntmachung des kaiſerlichen Kommiſſars und Militärinſpekteurs für die freiwillige Krankenpflege, wonach in Hamburg die Haupkſammelſtel le der freiwilligen Krankenpflege für Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika errichtet wurde, die ſich im Paſſagebureau der Wör⸗ mann⸗Linie im Afrikahaus zu Hamburg befindet. Dorthin ſind Gaben bis zu 200 Kilo Geticht zu richten. Während ſchwerere Sendungen an die Speditionsabteilung der Wörmann⸗Linie, rechts⸗ elbiſches Freihafengebiet, Hamburg zu adreſſieren ſind. Spenden genießen Frachtfreiheit, wenn die Frachtbriefe den Inhalt der Send⸗ ungen, Beſtimmungsort und vorſtehend bezeichnete Adreſſe der Haupt⸗ ſammelſtelle genau angeben, und wenn jedes Frachtſtück mindeſtens auf zwei Seiten mit derſelben Aufſchrift wie das Frachtſtück verſehen iſt. In der Bekanntmachung wird gebeten, an erſter Stelle Geld⸗ ſpenden an die Vereinsorganiſation vom Roten Kreuz abzu⸗ führen. Als Materialgaben werden außer Leibwaſche empfohlen: Taſchentücher, weiche Hausſchuhe, Bier, Mineralwäſſer, ſchwere Weine, Schaumwein, Kognak, Kakao, Schokolade, Limonadepaſtillen, Fruchtſäfte, Fruchtkraut(Mus), für Tropenkonſum bräparierte Schinken, Wurſt, Fleiſchkonſerven, Tabak jeder Form, kurze Pfeifen, Tabaksbeutel, Zigarrentaſchen, Feuerzeuge. Bahnbau Dar es⸗ Salaam Mrogoro. Die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ teilt folgendes aus der Begrün⸗ Fung der demnächſt dem Reichstage zugehenden Vorlage über die tag, 15. Februar 904. (Bittt eee W! agblatt.) eeie Reichsgarantie für die Bahn Dar⸗es⸗Salaam⸗Mrogoro mit: Die wichtigſte Neuerung des gegenwärtigen Entwurfs, ver⸗ glichen mit der Faſſung, die dem Reichstage in der vergangenen Legislaturperiode vorgelegt wurde, beſteht darin, daß die Spurweite, die früher mit 1,0668 Meter in Ausſicht genommen war, nunmehr auf 0,75 Meter feſtgeſetzt iſt. Dadurch verringern ſich die reinen Baukoſten um und das Grundkapitel von 24 bezw. 22 Millionen auf ein ſolches von 18 750 000 M. An jährlicher Reichsgarantie ſind ſtatt 815 113 bezw. 747 187 M. nur 636 807 M. erforderlich. Der Bau und Betrieb der Bahn erfolgt durch eine Kolonialgeſellſchaft, die von dem Bankkonſortium innerhalb einer einjährigen Friſt vom Tage der Konzeſſionserteilung an zu bilden iſt. Die Vollendung und Inbetriebnahme iſt innerhalb einer fünfjährigen Friſt vom Tage der Beſtätigung des Geſellſchaftsvertrages zu bewirken. Das Bankenkon⸗ ſortium hofft, den Bau innerhalb einer dreijährigen Friſt zu voll⸗ enden. Die drei erſten Jahreszahlungen an die Anteilseigner der zu bildenden Eiſenbahngeſellſchaft(1. Juli 1905, 1906, 1907) erfolgen zu Laſten des Baufonds, ſodaß die erſtmalige Belaſtung des Reichs aus der zu übernehmenden Gartantie erſt am 1. Juli 1908 eintritt. Deutſcher Reichstag. (80. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 12. Februar. Spahn(Ztr.) beſtreitet die Richtigkeit der Zahlen, welche Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dowsky geſtern über Darlehen an proteſtantiſche und katholiſche Kor⸗ porationen gegeben hat. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erklärt, die Hinzuziehung ärztlicher Sachverſtän⸗ diger zu den Sitzungen des Reichsverſicherungsamtes werde in wohlwollender Weiſe in Erwägung gezogen. Von der Wichtigkeit bon Veranſtaltungen hygieniſcher Vorträge ſei er überzeugt. Er habe ſich mit dem Kultusminiſter ins Benehmen geſetzt zur Errichtung eines Lehrſtuhls für Gewerbekrankheiten. Man müſſe zugeben, daß der bureautratiſche Apparat in Rentenfeſtſetzungen zu groß ſei⸗ v. Richthofen(konf.) erklärt, alles unterſchreiben zu wollen, was hier zur Ehrenrettung der Aerzte geſagt worden ſei. Seine Partei ſei durchaus gewillt, für Unfallverhütung in den landwirtſchaftlichen Betrieben Sorge zu tragen. Bömelburg(Sog.) wünſcht eine genaue Unfallſtatiſtik. Ausſtellungen für Arbeiterwohlfahrt müßten in allen größeren Städten errichtet werden. Erzberger(Ztr.) wünſcht, daß die Berufsgenoſſenſchaften für die Unfallverhütung mehr Mittel aufbringen als bisher. Die Invalidenverſicherungsanſtalten ſollten aus ihren Mitteln Darlehen gewähren zu gemeinnützigen Zwecken. Sachſe(Soz.) polemiſiert gegen die Vorredner. Die Aerzte, beſonders die Ver⸗ trauensärzte der Berufsgenoſſenſchaften, ließen ſich bei Abgabe ihrer Gutachten vielfach nicht nur von den Grundſätzen der Wiſſenſchaft leiten. Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Die Verletzten kämen ſchneller zu ihrem Recht, Geſchäftsgang vereinfacht werden könnte. wenn der Empfehlens⸗ Die Jamilie von Horſt. Roman von E Karl. Nachdruck verboten. 45)(Jortſetzung). Nachdem der Oberſtleutnant alle Beredſamkeit erſchöpft hatte, mußte er ſich zu einem Briefe an den Oberſten entſchließen. Er ſchickte ihm viertauſend Mark und bat für den Reſt um Stundung. Er bat auch— ach wie ſchwer wurde ihm die Bitte— keine Anzeige von der ganzen Größe des Vergehens ſeines Sohnes zu machen. Seine Spiel⸗ wut, ſeine Schulden wären ja Gründe genug, ihn aus der Armee zu entfernen. Erichs Karriere wäre in Frage geſtellt, wenn der Bruder des Diebſtahls bezichtigt würde, und er, der Vater, müßte an dem Tage den Tod ſuchen, der ſeinen Sohn wegen eines gemeinen Ver⸗ gehens vor das Kriegsgericht brächte. Als der Brief abgeſchickt war, nahm der alte Herr Ruths Pfand⸗ briefe, die er ſo ſorgſam verwahrt hatte, aus ſeinem Schrank, ging damit in ihr Zimmer, wo ſie untätig, das Geſicht in den Händen ver⸗ borgen, am Fenſter ſaß, und warf das Paket wortlos auf den Tiſch. Gegen Abend fuhr Ruth, eines der Papiere in der Taſche, nach der Stadt und trat, nachdem ſie es umgeſetzt hatte, bei Rudi ein. Er hatte ſie erwartet und ſaß ſchon in Zivil an ſeinem Schreibtiſch, während der Burſche ſich im Nebenzimmer mit dem Packen des Koffers beſchäftigte. Er erhob ſich bei dem Eintritt, küßte ihr die Hand und führte ſie zum Sofa. Er ſah ſehr blaß aus. Die Sorgloſigkeit ſeiner Mienen hatte ſchwerem Ernſt Platz gemacht, und um ſeine Augenlider zogen ſich rote Ränder, als hätte er geweint. Es wurde dem Mädchen jetzt bei nüchternem Tageslicht und ohne die furchtbare Erxregung der Nacht viel ſchwerer, den richtigen Ton zu treffen. »„Wann reiſeſt Du?“ fragte ſie endlich ſchüchtern. 78 cht!“ te die Antwort.„Es wird die dritte ſein, in der ich nicht ſchlafe.“ Ruths Bruſt hob ſich in einem befriedigenden Atemzug. „Gott ſei Dank, ſo hat der Oberſt Deiner Abreiſe nichts in den Weg gelegt.“ „Er hat mich beurlaubt, bis das Abſchiedsgeſuch, welches ich heute einreichte, genehmigt iſt.“ Er bedeckte das Geſicht mit den Händen und ſtöhnte: „Ach, Ruth, es war eine ſchwere Stunde. Als ich vor ihn trat, ſah er mich an— o dieſer Blick— er ging mir wie Eis bis in die Fußſpitzen. Es lag darin die volle Verachtung des tadelloſen Mannes dem Verbrecher gegenüber. In ſeinen Augen bin ich ja ein ſolcher. Als ich ihm ſagte, ich wolle die Folgen meiner wahnſinnigen Tat tragen und ſpäter in einem bürgerlichen Beruf ſoviel zu erwerben ſuchen, um meine Schuld ſelbſt abtragen zu können, ich bäte nur um Geduld— lachte er höhniſch auf. Dann nach einer Pauſe ſagte er: Der Griff in Ihres Vaters Kaſſe läßt ſich nicht vertuſchen, weil der Schreiber Fuchs und der Schutzmann darum wiſſen. Falls es aber Ihres Vaters Geld war, was Sie nahmen, hat nur Ihr Vater das Recht, Strafantrag zu ſtellen. Nehmen wir alſo an, es ſei Ihres Vaters Geld geweſen. Ich will die Ihrigen ſchonen. Als ich ihm danken wollte, fuhr er auf. Um Ihretwillen geſchieht es wahrhaftig nicht, Sie ſind beurlaubt— gehen Sie mir aus den Augen! Damit drehte er ſich um und ich war entlaſſen. „Die Zeit wird kommen, wo er Dich wieder achten muß,“ tröſtete Ruth. Aber Rudi ſchüttelte ſchwermütig das Haupt. „Wir wollen nun den geſchäftlichen Teil meines Beſuches er⸗ ledigen,“ ſagte das Mädchen, während es ein Handtäſchchen öffnete. „Hier ſind dreihundert Mark; ehe Du ſie verbraucht haſt, bin ich in Dresden, und Dir ſteht zur Verfügung, was Du zu haben wünſcheſt, ſoweit meine Leiſtungsfähigkeit reicht.“ WMein Gott, mein Gott, was ſoll ich ergreifen, wenn ich nur eine Ahnung hätte!“ 13 nach. Sie ordnete, wert ſei ein Preisausſchreiben für die Erfindung wirkli praktiſcher Unfallberhütungsvorſchriften. Viel beſſer als die Re ſei die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit. Die Berufs genoſſenſchaften zeigen den beſten Willen, mit den Unfallverhütung vorſchriften fortzuſchreiten. Am größten ſei die Zahl der Unfälle i Bereich der Bauberufsgenoſſenſchaft. Wenn dieſe nicht bald ſich 31 energiſchen Unfallverhütungsmaßregeln ſich verſtehen würde, ſo werde er Gelegenheit nehmen, dem Bundesrat eine Vorlage zu unterbreite die ihn ermächtigt, gegen die Genoſſenſchaft mit Zwangsmaßrege vorzugehen.(Beifall.) Kulerski(Pole)— wünſcht Anſtellung polniſcher Vertrauensärzkte für Berufsgenoſſenſchaften in den polniſchen Landesteilen und Anbring⸗ ung der Unfallverhütungsvorſchriften in polniſcher Sprache. Nach einigen perſönlichen Bemerkungen wird die Weiterbe um 6½ Uhr auf morgen 1 Uhr vertagt, außerdem Wahl eines Schrift führers, Wahlprüfungen. ** Kaufmannsgerichte. 3 In der Kommiſfion des Reichstags für die Vo beratung des Geſetzentwurfes über die Kaufmannsger icht führte Graf Poſadowsky aus: In der Arbeiterbewegung könn man nur zwei Wege gehen. Entſpeder müſſe man dieſe Bewegun die einen kurbulenten, ja teilweiſe einen revolutionären Chararte trage, dadurch ſich abklären laſſen, daß man den Arbeiter dazu er⸗ ziehe, ruhig und ſachlich ſeine Intereſſen zu vertreten und ihn politiſch reif werden laſſe, oder aber man komme zu Regreſſivmaßregeln. We den erſteren Weg wandle, müſſe eine Kaution ſchaffen für die Au rechterhaltung des öffentlichen Friedens und der Ordnung. 2 Mehrheit der verbündeten Regierungen ſei der Anſicht, daß Kauf mannsgerichte nötig ſeien, um den Handlungsgehilfen zu ermöglicher unpolitiſch und ruhig die Intereſſen ihre Standes wahrnehmen z können. Deutsches Reieh. .C. Karlsruhe, 12. Febr. Der engere Aus ſch in Verbindung mit den Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten nationalliberalen Partei Badens, hält am Donnerstag, 18. Fe hier eine Sitzung ab zur Beratung über die Wahlrech vorlage und die Stellung der nationalliberalen Partei derſelben. Demnächſt wird dann auch, wie früher ſchon mi geteilt, der große Landesausſchuß zur Beratung des⸗ ſelben hochwichtigen Gegenſtandes einberufen werden. —(Stadtrat contra„Volksfreun d, ſoz.„Volksfreund“ hat dem Karlsruher Stadtrat in mehre Artikeln unter heftigen Ausfällen wiederholt der parteilich Amtsführung beſchuldigt. Der Stadtrat beſchloß nun gegen d Redakteur Kolb Klage zu erheben. Dieſer will„Bew material“ vorbringen. 5 „Offenburg, 12. Febr.(Muſer und der Bür gerausſchuß.) Vor Eintritt in die Tagesordnung go Herr Rechtsanwalt Muſer eine Erklärung ab, in welche die Niederlegung ſeines Mandats als ſtellvertretender Obmann des Stadtverordnetenvorſtands begründete. Darnach erblickt Herr Muſer in dem Verhalten jener Ausſchußmitglieder, n die Verleſung ſeines Entſchuldigungsſchreibens in der Ot ſitzung mit ironiſchem Lachen begleitet di U0 „Nimm die Zeitungen zur Hand; vielleich wenn nicht, ſo wende Dich an den Juſtizrat Helbing, Du mußt ohnehin einen Beſuch machen, weil ich in der erſten Zeit dort wo ne will. Ich ſchreibe heute noch an Tante Helbing und werde ihr v Dir erzählen, ſoviel nötig iſt, um Dir unnütze Fragen zu erſparen. Sage aber nicht, daß meine Ueberſiedelung nach Dresden mit etwas zu tun hat. Ich habe Tante Helbing ſchon oft von mei Wunſch nach Selbſtändigkeit geſchrieben. Was wir in letzter Nacht miteinander abgemacht haben, geht nur uns allein an“ Rudi drückte ihr die Hand, er fühlte, daß ſie ihm volle Fref laſſen wollte. 5 51 „Und nun lebe wohl, Rudi, und auf Wiederſehen— nur Mut und Vertrauen zu Dir ſelbſt, es kommen wieder beſſere Tage Sie ſchüttelten ſich die Hände, und Ruth verließ die Wohnn Bis zum Abend ſchrieb Rudi an einem langen Brief an Eltern. Er enthielt die Bitte um Vergebung und die feſte Verfiche⸗ rung, ein neuer Menſch werden zu wollen.„Der Name, den 2 trägſt, mein Vater, ſoll wieder zu Ehren kommen,“ ſchrieb er ußſte anderem,„rechne mich zu den Toten, bis ich Dir ſelbſt ein Z meines Daſeins gebe.“ In einer Einlage an die Mutter bat er ſte, ihm ein warmes Plätzchen in ihrem Herzen bewahren zu wollen, ſei leichtſinnig geweſen, aber nicht ſchlecht, er hoffe, einſt die Sti ihres Alters ſein zu können. Der Oberſtleutnant knitterte ſeinen Brief zuſammen und w ihn ins Feuer, Frau Konſtanze netzte den ihren mit ungeze Tränen. 5 Für biele Jahre blieben die Liebesworte, die er enthielt, ihr eit giger Troſt. In ſtillen Stunden zog ſie ihn hervor und küßte Zeilen, die ſeine Hand geſchrieben hatte; es war ja das einzige, was ſie bon ihrem Liebling noch beſaß. Tief in der Nacht verließ Rudi die Stadt, er fuhr ins hinein. Ruth ging am nächſten Tage wie ſonſt ihre räumte, ſchrieb 5 2. Selte. Orneral- Anzerger, Mannherut, 18. Februar⸗ dieſer Tatſache als einen Mangel an Vertrauen, der es ihm unmöglich mache, die obengenannte Vertrauensſtellung länger zu bekleiden. Herr Muſer iſt da offenbar etwas zu empfindlich, denn einen Mäangel an Vertrauen wollte ihm ſicher keiner der hrücken eingeſtellte Betrag aus dem Titel ausgeſchieden. Ausland. Italien.(In der Kammer) fragte geſtern Santini an, oh der Miniſter des Auswärtigen und der Kriegsminiſter in der Lage ſeien, zu erklären, ob die militäriſchen Verſtärk⸗ ungen, welche, wie man ſagt, ſich an der Oſtgrenze von Italien vollgiehen, eine ungerechtes Mißtrauen gegen Italien be⸗ deuteten oder das Vorſpiel zu einer eventuellen militäriſchen Aktion Oeſterreich⸗Ungarns, die in Verbindung ſtehe mit der Balkanfrage, namentlich mit dem Aufſtand in Mazedonien. Der Unterſtaats⸗ ſekretär des Aeußeren erklärte: Es liegen keine Tatſachen bor, welche die Beſorgniſſe Santinis rechtfertigen. Der Kriegsminiſter erklärte, er habe den Erklärungen nichts hinzuzufügen. Die gewerblichen Unterrichtsanſtalten. B. Karlsruhe, 12. Febr. Der Bericht der Budgetkommiſſion der zweiten Kammer zu dem Budget des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kul⸗ tus und Unterrichts, Titel X der Ausgaben: Unterrichtsweſen, III. Gewerbliche Unterrichtsanſtalten(Bericht⸗ erſtatter Abg. Obkircher), liegt nunmehr gedruckt vor. In der Kommiſſion wurde auf das Unzukömmliche in der Bezeich⸗ nung„Gewerbeſchulrat“ für die Zentralmittelbehörde hingewieſen, weil auch in den Gemeinden mit Gewerbeſchulen die örtliche Aufſichtsbehörde den gleichen Namen trägt. Sodann wurde die Erlaſſung neuer Vorſchriften über die Einrichtung und Leitung der Gewerbeſchulen angeregt. Die Großh. Ne⸗ gierung erklärte auf eine Anfrage: Die Arbeiten zum Zwecke der Erlaſſung einer neuen Verordnung, die Einrichtung und Leitung der Gewerbeſchulen betr., ſind in vollem Gang. Sämtlichen Gewerbeſchulräten des Landes iſt Gelegenheit ge⸗ boten worden, ihre Wünſche bezüglich derſelben zur Kenntnis der Gr. Regierung zu bringen und Vorſchläge zu machen; ein Teil der Aeuße⸗ rungen ſteht aber zur Zeit noch aus, ſodaß noch nicht überſehen werden kann, ob weitere Verhandlungen mit den Gemeinden nötig fallen. Nach Fertigſtellung des Entwurfs ſoll dem von verſchiedenen Seiten geäußerten Wunſche, von demſelben vor der endgiltigen Feſtlegung Kenntnis zu erhalten, Rechnung getragen werden. Die Kommiſſion begrüßt das von der Großh. Regierung be⸗ abſichtigte Anhörungsverfahren. Inbetreff der Inſpektion der Handelsſchulen erteilte die Großh. Regierung fol⸗ gende Auskunft: Die Regelung der Inſpektion der Handelsſchulen, die bei der fortſchreitenden Entwickelung dieſer Schulen als ſehr notwendig be⸗ zeichnet werden muß, beſchäftigt den Großh. Gewerbeſchulrat ſchon ſeit längerer Zeit. Verhandlungen, die im Frühjahr 1902 in dieſer Hinſicht geführt wurden und die Gewinnung einer tüchtigen Kraft berſprachen, haben aber leider zu keinem Ergebnis geführt, weil dem in Frage ſtehenden, an einer ſtädtiſchen Schule beſchäftigten Lehrer ſeitens der Stadtgemeinde die Erlaubnis zur Uebernahme der Inſpektion im Nebenamt verſagt wurde. Bis jetzt hat ſich eine andere geeignete Perſönlichkeit nicht gefunden; die Bemühungen, eine ſolche zu gewinnen, werden aber fortgeſetzt. Zur Anſtellung eines Handels⸗ ſchulinſpektors im Hauptamt liegt noch keine Veranlaſſung vor, da es an ausreichender Beſchäftigung für einen ſolchen Beamten fehlen würde. Sobweit nötig, wurden die erforderlichen Inſpektionen bisher eft des Gewerbeſchulrats(auch außerordentlichen) aus⸗ geführt. Die Kommiſſion hält die Anſtellung eines Inſpektors der Handelsſchulen für erforderlich, die Vornahme der Inſpektionen durch Mitglieder des Gewerbeſchulrats nur für einen Nok⸗ behelf und hofft, daß die Bemühungen, eine geeignete Per⸗ ſönlichkeit zu finden, in Bälde von Erfolg ſein werden. Be⸗ züglich der Verhandlungen wegen des Neubaus der Kunſt⸗ gewerbeſchule Pforzheim hofft die Kommiſſton, daß dieſe Verhandlungen zu einem befriedigenden Ende führen, und daß im nächſten Budget eine erſte Baurate erſcheint. Inm Hinblick auf die durch die Organiſation des Handwerks geſteigerte Inanſpruchnahme der Gewerbelehrer werden 12 neue Stellen, und zwar 3 nach der., 9 nach der II. Gehalts⸗ klaſſe angeforderk. Eine dieſer Stellen iſt für die in Achern zu errichtende Gewerbeſchule erforderlich; von den andern neuen Stellen kommen nach Baden⸗Baden, Durlach, Emmendingen, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Waldkirch, Weinheim, Wertheim je eine, nach Pforzheim 2. Nach dem Stand auf 1. Juni 1903 waren an den 46 Gewerbeſchulen des Landes angeſtellt: 101 Gewerbelehrer(etatmäßig), 32 Gewerbeſchul⸗ And Zeichenlehramtskandidaten, 24 Nebenlehrer. Mit Schaf⸗ ſeun der beantragten neuen Stellen ſind angeſtellt 113 Gewerbe⸗ lehrer und etwa 27 Kandidaten. Die Lehrer der gewerblichen Fortbildungsſchulen des Landes haben bisher für den im Neben⸗ amt zu erteilenden gewerblichen Fortbildungsunterricht eine Vergütung von 50 Mk. für die Wochenſtunde erhalten, ſodaß die Jahresvergütung eines Lehrers bei dem lehrplanmäßigen Un⸗ terricht von 8 Wochenſtunden 400 Mk. betrug. Bei der fort⸗ dauernd geſteigerten Inanſpruchnahme der Lehrer erſchien die Bergütung auf die Dauer als nicht mehr genügend und ſie wurde deshalb vom 1. Januar 1903 ab auf 70 Mk. für die Wochen⸗ ſtunde erhöht. Eine Anzahl wirtſchaftlich ſchwacher Gemeinden ſoll jedoch von der Zahlung teilweiſe befreit oder ganz entlaſtet werden, d. h. ſie ſollen die erhöhte Lehrervergütung, die aus der Gemeindekaſſe bezahlt wird, aus der Staatskaſſe erſetzt er⸗ halten. Die Verhandkungen hierüber ſind noch nicht vollſtändig ſchüttefte den Kopf dazu, ſie wußte nicht, was das bedeuten ſollte, ſie fühlte nur, daß eine ſchwere Wolke über dem Hauſe ihrer Herr⸗ ſchaft hing. Am Nachmittag kam eine alte Bekannte der Jamilie aus der Stadt, ſie hatte etwas läuten hören— in der ganzen Stadt läutete die bekannte große Glocke— und wollte Aufklärung haben, wenn ſie es auch nicht mit Haren Worten eingeſtand. Der Oberſtleutnant benutzte die gute Gelegenheit, um die offi⸗ zielle Faſſung dieſer traurigen Familiengeſchichte bekannt zu geben. Rudi habe ſtark geſpielt, eine Ehrenſchuld nicht einlöſen können, er, der Vater, auch nicht. Rudi habe ſeinen Abſchied eingereicht, vom Oberſt ſofort Urlaub erhalten und ſei jetzt auf dem Wege ins Aus⸗ Jand. Jetzt bleibe ihm ſelbſt noch die Schuld zu tilgen. Er werde daher ſeinen Haushalt hier abbrechen. Er würde ganz fortgehen, wenn er nicht geſchäftlich an die Stadt gebunden wäre. Der Oberſtleutnant wußte, daß man dieſe Darſtellung mit einer Menge Randgloſſen verſehen würde, die der Wahrheit ſehr nahe kamen, aber dies geſchah hinter ſeinem Rücken und er war machtlos, enzu hindern, 5 ̃ abgeſchloſſen. Die Kommiſſion iſt mit der Erhöhung der Lehrer⸗ 7 ichtigte ganz vergütung einverſtanden und billigt die beabf teilweiſe Uebernahme des dadurch wipiſchaftlich meinben erwachſenden Mehraufwands auf die Sba⸗ Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antragt Zu der Ausgabe: Unterrichtsweſen 111. Gewerbliche Unterrichtsan⸗ ſtalten: A die Ausgaben im ordentlichen Etat für ein Jahr der Budgetperiode 1904/05 mit 738 700 Mk., alſo für beide Jahre zuſammen mit 1 477 400 Mk., B. die Ausgaben im außer⸗ Der Krieg. Die Beſatzung der Mandſchurei. Der Vertreter der„Times“ in Peking, der ſich, auch in milt⸗ täriſchen Dingen, als durchweg gut unterrichtet bewährt hat, erörtert in einem Bericht abermals die auf ruſſiſcher Seite in der Mand⸗ ſchurei verfügbare Truppenſtärke u. bekämpft die Annahme als ob ſie 240 000 Maun oder gar noch viel ſtärker ſein könnte. Keine Nation — berſichert er— beſitzt eine ſo genaue Kenntnis von den Streit⸗ kräften einer andern als die, welche Japan über Stärke und Stand⸗ orte der ruſſiſchen Truppen in der Mandſchurei und Sibirien zur Verfügung hat. Genaue Kunde mit Karten und Plänen bezüglich dieſer Streitkräfte hat unſere Nachrichtenabteilung in China, in Indien und beim Kriegsminiſterium in London. Die Länge der ruſ⸗ ſiſchen Bahnen in der Mandſchurei wird oft um einige hundert Kilo⸗ meter zu niedrig angegeben, während man die Stärke der ruſſiſchen Truppen um viele Tauſende zu hoch anſchlägt. Die Anſicht, daß die Ruſſen in der Mandſchurei 240 000 Mann zählen, und daß davon 140 000 bereit ſtehen, um ſofort zum Angriff überzugehen, ſcheint auf der Behauptung zu beruhen, daß im Jahre 1900 Rußland 220 000 Mann ins Feld geſtellt habe. Dieſe Behauptung indeſſen iſt durchaus unrichtig und irreleitend. Die Zahl 220 000 war die Stärke, die vom ruſſiſchen Geſandten Herrn v. Giers während der Friedensverhand⸗ lungen als Beleg für die Forderung einer ungeheuerlichen Kriegs⸗ entſchädigung angegeben wurde. Man erinnert ſich, daß er 17 900 000 Pfd. St. für Kriegskoſten beanſpruchte, das bedeutete 179 000 Mann mit Auslagen von 100 Pfd. St. auf den Kopf. Davon erzielte er tat⸗ ſächlich 90 Proz. Die übrigen Mächte ließen ſich die Aufſtellung des Herrn v. Giers aufs Wort gefallen. Es iſt aber heute belannt, daß er dabei Anſprüche erhob für mehr als 100 000 Mann, die gar nicht vorhanden waren. Die tatſächlichs Stärke der Streitkräfte, die Rußland damals wirklich ins Feld ſtellte, betrug einſchließlich der in der Provinz Tſchili ſtehenden Abteilungen unter 50 000 Mann. Karten von Oſtaſien, die gegenwärtig in Europa veröffentlicht wer⸗ den, wiederholen auch den Fehler, als im Bau begriffen oder gar als nahezu vollendet eine Linie zwiſchen Khailar an der Transſibiriſchen Bahn und dem nicht ſehr weit von Peking gelegenen Kalgan ein⸗ zutragen, die gar nicht vorhanden iſt. Die Geſchichte vom Bau dieſer Strecke iſt einfach ein Hirngeſpinſt. Die Leiſtungsfähigkeit der Sibiriſchen Eiſenbahn. Aus zuverläſſigen Berichten über die militäriſche Lage in Oſtaſien geht hervor, daß die ruſſiſche Armee, die gegenwärtig zu einem Kampfe gegen Japan dort zur Stelle iſt, keineswegs die phänomenalen Zahlen erreicht, die ihr vielfach zugeſchrieben werden, ſondern daß noch recht weſentliche Verſtärkungen heran⸗ geſchafft werden müßten, um das Stärkeverhältnis zum japani⸗ ſchen Gegner in ein richtiges Gleichgewicht zu bringen. Dieſer Nachſchub aus der Heimat läßt ſich nun aber keineswegs ſo einfach heranführen wie man vielfach behauptet, denn die ſibiriſch⸗ mandſchuriſche Bahn, die hierfür in erſter Linie in Betracht kommt, erreicht noch lange nicht die militäriſche Leiſtungsfähig⸗ keit, die ſie haben muß, wenn auf ſie im Mobilmachungsfall oder Kriegsfall ein ſicherer Verlaß ſein ſoll. Richtig iſt, daß die in Rede ſtehende große Bahnſtrecke, die das europäiſche Ruß⸗ land mit dem Stillen Ozean auf kürzeſtem Wege verbindet, bis zu ihren Endpunkten in Wladiwoſtok und Port Arthur bezw. Dalnij in vollem Betriebe ſteht, daß ferner in Rückſicht auf ſchleunige Militärtransporte die Beförderung von Privbat⸗ perſonen eingeſtellt worden iſt, und daß täglich ſechs Perſonen⸗ und einige Güterzüge zwiſchen der Ausgangs⸗ und der End⸗ ſtation der Bahn verkehren können. Es hat ſich aber anderſeits erſt unlängſt, gelegentlich der im Sommer 1903 ſtattgehabten Transporte von je einer Brigade der 31. und 35. Diviſion heraus⸗ geſtellt, daß die Bahn mit ihrem einen Geleiſe, mit den vielen hölzernen Brücken, den ungenügenden Ausweicheſtellen und Waſſerſtationen, dem völlig unzulänglichen Betriebsperſonal ſo⸗ wie vor allen Dingen mit den leichten Schienen für Militär⸗ „beförderung in ernſten Zeiten der Mobilmachung noch ganz un⸗ 9 vollkommen und unfertig iſt. Auch iſt man der Anſicht, daß der bis jetzt im Beſitz der Bahn vorhandene Beſtand an rollendem Material von insgeſamt 618 ſechs⸗, acht⸗ und zwölfräderigen Lokomotiven ſowie von 340 Perſonen⸗ und 13 217 Güterwagen für eine ausgiebige militäriſche Ausnutzung dieſer Etſenbahn noch lange nicht ausreicht. Bei einer Fahrgeſchwindigkeit von 21 Kilometer in der Stunde, wie ſte bis jetzt für den gewöhn⸗ lichen Perſonenverkehr und von 13 Kilometer für Güterzüge er⸗ reicht worden iſt, würde der Transport eines einzigen Armee⸗ korps mit Bagagen und Trains von Moskau bis Port Arthur mindeſtens dier Wochen in Anſpruch nehmen, während dieſe Strecke bei ausreichendem Transportmaterial in 6½ Tagen zurückgelegt werden könnte, ſobald ſich nur eine mittlere Fahr⸗ geſchwindſgtelt von 40 Kilometer in der Stunde erreichen ließe. Um zu dieſem Ziel zu kommen, hat ſich die Regierung ſchon vor längerer Zeit enkſchloſſen, das Schienenprofil nach und nach durch ſtärkeres von 32 bis 34 Kilogr. Gewicht auf 1 Meter zu erſetzen und gleichzeitig mit dem Auswechſeln der Schienen die Unter⸗ bettung zu verſtärken. Wie es jedoch heißt, können alle dieſe Arbeiten nicht vor dem Jahre 1907 abgeſchloſſen ſein. Falſche Nachrichten. Zu der Nachricht aus Schanghai(!) von einer erneuten Be⸗ ſchießung Port Arthurs, wobei drei ruſſiſche Kreuzer in den Grund gebohrt und die Ruſſiſche Bank zerſtört worden ſei, bemerkt der „Temps“, ſie ſei erfunden; denn von derſelben Bank ſei in Paris ein Telegramm eingetroffen, das nur von der Beſchießung der Stadt in der Nacht zum Dienstag rede und hinzufüge, daß das Gebäude nicht gelitten habe. Es habe alſo nur eine Beſchießung ſtatt⸗ gefunden, was auch die Schanghaier Preſſe an lügenhaften Mel⸗ dungen verbreiten möge.— Auch die Meldung von der Zerſtörung der Telegraphenleitung nach Dalnij durch chineſiſche Banden bei Niutſchwang iſt unwahrſcheinlich, da Admiral Alexejew in tele⸗ graphiſcher Verbindung mit Petersburg ſtand. Daß ſolche Zerſtö⸗ Ae W e e Es iſt ſicher, daß die Japaner Beziehungen in Fülle zu den ſogen⸗ Chunchuſen haben und ſie ausnutzen werden, um die Truppentrans⸗ börte unmöglich zu machen. Vot D 1 werläſſige Meld 5 Tientſi ui Aber ſölche. umßd Tſchiſu nach Europa grapiert wird, iſt durchtweg der Nieder⸗ ſchlag der Gerüchte, die in Kriegszeiten imer entſtehen und im Orient überhaupt an der Tagesordnung ſind. Das Wort„Baſar⸗ gerücht“ hat einen ſehr üblen Beigeſchmack. *London, 12. Febr.(Oberhaus.) Lord Lansdowur eſtatt ſei, ſt gänzlich Erfindung. et eit engliſchen Ver⸗ treter an Ort und Stelle zu telegraphieren, um feſtzuſtellen, ob irgend ein Zwiſchenfall ſtattgehabt hat, der den geringſten Anlaß zu dem Gerücht abgeben könnte. Vonmt Kriegsſchauplatz. * London, 12. Febr. Eine faßaniſche Flotte von 15 Schiffen iſt in der Nacht vom 10. zum 11. ds. auf der Höhe von Tſchingwangtao geſehen worden. Offiziell wird in Tokio gemeldet, daß der Dampfer Mukden von der chineſiſchen Oſtbahn⸗Geſellſchaft und der Dampfer Roſſia von der ruſſiſchen Handelsſchiffahrts⸗Geſellſchaft von den Japanern ge⸗ kapert ſei. *Paris, 12. Febr. Nach Meldungen aus Schanghai haben die japaniſchen Schiffe vor Port Arthur geſtern ihre Aufſtellung ſo günſtig veränderkt, daß ihre Geſchoſſe bis zum Innenhafen einfallen und Privat⸗ gebäude trafen. Die ruſſiſche Bank iſt angeblich zerſtört. Die Ruſſen verſuchten ohne Erfolg die japaniſche Flotte von ihrem vorteilhaften Standpunkte zu entfernen. Admiral Alexe⸗ jew ſandte einen Panzer und mehrere Kreuzer aus. Drei der letzteren gelten als verloren. Das Geſchützfeuer dauert an. Das im Innenhafen liegende Spitalſchiff, für welches Aergte und Pflegerinnen heute eintreffen ſollten, wurde während des Bom⸗ bardements getroffen.(Lok.⸗Anz.) Die Beſchießung von Hakodate. * London, 12. Febr. Der von den Ruſſen angeblich bombardierte Haßfen von Hakodate diente den ruſſiſchen Schiffen des Oefteren als Winteraufenthalt. Hakodate zählt 98 000 Einwohner und iſt die Hauptſtadt der Inſel Jeß. Die Stadt iſt faſt ganz aus Holz gebaut und befindet ſich auf dem hügeligen Teil der Küſte, welche von drei Seiten vom Meere umſpült wird. Wenn ſich die Nachricht von dem Bom⸗ bardement beſtätigen ſollte, ſo wäre dies von ſehr großer Wich⸗ tigkeit, weil die ruſſiſche Flotte von Wladiwoſtok die Abſicht hat, durch die Meerenge von Tſunger Japan zu ümfahren, um dem japaniſchen Geſchwader im Golfe von Petſchili in den Rücken zu fallen. Kriegskontrebande. *Tokio, 11. Febr. Nach einer Bekanntmachung des Marine⸗ miniſteriums werden als Kriegskontrebande angeſehen: 1. Waffen, Munition, Sprengſtoffe, ſowie Rohſtoffe(einſchließ⸗ lich Blei, Salpeter, Schwefel u. ſ..), Maſchinen für deren Her⸗ ſtellung, Zement, Uniformen, Ausrüſtungsgegenſtände für Militär und Marine, Panzerplatten, Materialien und Maſchinen für den Bau und die Ausrüſtung von Schiffen, ſodie alle anderen Güter, welche für Kriegszwecke verwendbar ſind, falls ſie durch feindliches Gebiet paſſieren oder daſelbſt bei feindlichen Truppen oder Flotten⸗ teilen borkommen; 2. Lebensmittel, Getränke, Pferdegeſchirr, Futter, Wagen, Kohlen, Holz, Münzen ungemünztes Gold und Silber, Materialien für Telegraphen⸗, Telefon⸗ und Eiſenbahnbau, falls ſie zu feindlichen Truppen oder nach ſolchen feindlichen Plätzen unter⸗ wegs ſind, wo ſie zu⸗Kriegszwecken Verwendung finden; 3. Unver⸗ kennbarer Schiffsbedarf bleibt ausgenommen. Frauzöſiſche Bundeshilfe. *Paris, 12. Febr. Der Leiter des„Gaulois“, Arthur Meher, regt in einem Schreiben an den Vorſitzenden des Pariſer Preßſyn⸗ dikats, Jean Dupuh, den Gedanken an, in den Pariſer Zeitungen öffentliche Geldſammlungen für die ruſſiſchen Verwundeten zu ver⸗ anſtalten. Die einlaufenden Summen wären dem Roten Kreuz zur Verfügung zu ſtellen.— Im Marineminiſterium berſichert man, die bon Toulon und Breſt zu entſendenden Torpedoboote ſeien nicht für das Geſchwader des Admirals Bayle beſtimmt, ſondern nur zur Ver⸗ ſtärkung der mobilen Seeſtreitkräfte von Indochina. Bittgottesdienſte.— *Petersburg, 12. Febr. Geſtern abend hatten an 200 Studenten in der Kaſan⸗Kathedrale einen Bittgottes⸗ dienſt für den Sieg des ruſſiſchen Heeres abgehalten und waren ſodann entblößten Hauptes vor den Winterpalaſt gezogen, um hier dem Kaiſer unter begeiſterten Hurrahrufen und Abſingen der Nationalhymne zu huldigen. Soeben fand eine ähnliche Kundgebung einer etwa gleich großen Zahl von Studierenden ſtatt, die nach Ab⸗ haltung des Gottesdienſtes in der Kaſan⸗Kathedrale ſich vor den Winterpalaſt begaben, um dem Kaiſer Huldigungen darzudringen. Der Kaiſer erſchien am Fenſter und dankte durch wiederholtes Neigen des Kopfes. Er ſchickte dann einen Flügeladjutanten, um den Verſammelten den kaiſerlichen Dank auszudrücken. Unter brau⸗ ſenden Hurrahrufen zogen die Studenten nunmehr vor den Anitſch⸗ kowppalaſt, um der Kaiſerin⸗Mutter ihre Huldigungen dar⸗ zubringen. Sofia, 12. Febr. Heute fand hier ein feierlicher Bitt⸗ gotktesdienſt für Rußland ſtatt, dem Fürſt Ferdinand mit dem Hofſtaat und ein zahlreiches Publikum beiwohnte. Der japaniſche Geſandte Kurins in Berlin. ):(Berlin, 12. Febr. Nach abermaliger Aenderung des Reifeplanes iſt heute früh der japaniſche Geſandte in Petersburg, Kurino, mit den Mitgliedern ſeiner Legation hier einge⸗ troffen. Der Geſandte äußerte ſich zu einem Mitarbeiter der „Nationalzeitung“ über die Urſache des Ausbruches der Feindſeligkeiten dahin, Japan habe auch jetzt nicht die Ab⸗ ſicht, Rußland aus der Mandſchurei zu vertreiben. Es wäre ihm nur daran gelegen, daß der status quo, die offene Tür, in der Mand⸗ ſchurei aufrecht erhalten bleibe. Wie die Dinge aber lägen, hätte es ſpäter unvermeidlich zum Konflikte kommen müſſen. Dies wollte Japan verhindern. Die deswegen angeknüpften Verhandlungen mußten abgebrochen werden, da eine Einigung ausſichtslos erſchien. Der Krieg, von dem nicht vorauszuſehen ſei, wie er enden werde, ſolle die definitive Regelung der mandſchuriſchen Frage, ſowie die endgültige Feſtſetzung der gegenſeitigen Intereſſen in der Mandſchurei und Korea herbeiführen. Neutralitätserklärungen. * Konſtantinopel, 11. Febr. Die Pforte erklärt, daß die türkiſche Regierung im ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg volle Neutralität beobachten werde. Paris, 12. Febr. Die Miniſter des Aeußern, der Marine und der Kolonien wieſen nach Ausbruch des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges ſofort die Offtziere und Beamten telegraphiſch au, gegenüber beiden kriegführenden Parteien gemäß internationaler Gebräuche ſtreugſte Neutralitüt zu bewahren. Brüſſel, 12. Febr.„Moniteur Belge“ ſchreibt, der Belgien fortdauernd neutral bleibe erinnere er an die ſchweren Strafen, mit denen diejenigen belgiſchen Staatsangehörigen bedroht Waiheiwai als Flottenoperati unbegründet und iſt, ſowe 1 1 welche Belgien Keindſeligkeiten auspärtjaer Mächte ausſetzen —. ee e ardgen 10 gnre 2 SD Selte Rom, 12. Febr. In Abweſenheit des Gefandten der Ver⸗ einigten Staaten machte geſtern der Botſchaftsſekretär Iddings dem Miniſter des Aeußeren Mitteilung über eine eventuelle Neu⸗ tkraliſierung Chinas. Der„Agenzia Stefani“ zufolge glaubt man, daß die italieniſche Regierung im Prinzip dem Vorſchlage der Vereinigten Staaten günſtig geſinnt ſei. Die Müchte. * Paris, 12. Febr. Das franzöſiſche Geſchwader in Oſtaſien wird den Effektivbeſtand von 6 Panzerſchiffen modernſten Typs beibehalten. Außerdem werden zur Verſtärk⸗ ung desſelben drei gepanzerte Torpedoboote und zwei Torpedojäger entſandt werden. Ebenſo wird die Reſerve⸗Diviſion in Saigon verſtärkt werden. *Wien, 12. Febr. Oeſterreich⸗Ungarn hat den Kreuzer Aſpern nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriegsſchau⸗ platze entſand.. Ein zweiter zur Zeit in Batavia weilender Kreuzer dürfte eben dahin gehen. Wien, 12. Febr. Das Miniſterium des Aeußern hat ver⸗ anlaßt, daß der Kommandant der derzeit vor Hongkong ankernden Aſpern beauftragt wurde, ſich mit ſeinem Schiffe unverzüglich nach Norden zu begeben und in Schanghai Anweiſungen des Geſandten in Peking einzuholen. Der Generalſtabshauptmann Adalbert Dani v. Gharmata wurde in das japaniſche Hauptquartier entſandt. An das hieſige ruſſiſche Generalkonſulat gelangen die mannigfaltigſten Anträge und Anerbietungen zum Eintritt in den ruſſiſchen Militär⸗ dienſt. Das Generalkonſulat erklärt, keine ſolchen Anträge entgegen⸗ nehmen zu können. Rom, 12. Dez. Die„Agenzia Stefani“ erklärt die Blätter⸗ meldung für falſch, nach der die italieniſche Schiffsdivi⸗ ſion in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern durch Schiffe verſtärkt werden ſolle, die nächſtens abgehen würden. Sie ſtellt feſt, daß der Kreuzer „rania“ nach Maſſauah und nicht nach Oſtaſien gehen wird. Die übrigen Schiffe, die in nächſter Zeit abdampfen, ſollen die jetzt in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern befindlichen Schiffe ablöſen. Kopenhagen, 12. Febr. Obgleich die Gefahr der Ein⸗ miſchung Dänemarks in den ruſſiſch⸗japaniſchen Konflikt nicht nahe zu liegen ſcheint, gedenkt die Regierung, wie„Ritzaus Bur.“ erfährt, eine Unterſuchung darüber auzuſtellen, ob die däniſche Seeverteidigung in einigermaßen kurzer Friſt in vollſtändige Bereitſchaft gebracht werden kann. Kleineren Mängel, die ſich dabei zeigen, ſoll abgeholfen, ſowie 1500 Mann aus dieſem Anlaß für die Seeforts einberufen werden. (Weitere Nachrichten im Depeſchenteile.) Aus Stadt und Tand. Mannheim, 13. Februar 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 11. Februar 1904. Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Den Beſchlüſſen der für dieſen Zweck eingeſetzten Spezialkom⸗ miſſion inbezug auf das Arrangement des Volkskon sertes im Nibelungenſaal am Sonntag den 21. d. Mts., nach⸗ mittags 3 Uhr, wird die Zuſtimmung erteilt. Der Verband ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großherzotums Baden — Ortsverein Mannheim— macht Mitteilung von einer ihm auf die jüngſte Vorſtellung an Gr. Miniſterium des Innern zugegangenen Antwort, inhaltlich deren beabſichtigt iſt, noch den zur Zeit verſam⸗ melten Landſtänden den Entwurf eines Geſetzes betr. die Abänderung der Gemeindeordnung vorzulegen, worin auch eine obligato⸗ riſche Gemeindebeſteuerung der Warenhäuſer vorgeſehen iſt. Der Stadtrat betrachtet damit ſeinerſeits die Sache als vorläufig erledigt. Dem„Jeuerio“, große Karnevalgeſellſchaft, werden auf An⸗ ſuchen wieder für die Teilnehmer am Maslenzuge am Sonntag, den 14. d. Mts., von vormittags 10 bis nachmittags 6 Uhr die Turn⸗ 3 5 des.⸗Schulhauſes und der Friedrichsſchule zur Verfügung geſtellt. Der Vorſtand der Niederbronner Schweſtern hat für die ihm anläßlich des Ablebens der ehrwürdigen Oberin Schweſter Gorgonia ſtädtiſcherſeits gewidmete Beileidsbezeugung und Kranzſpende in warmen Worten den Dank ausgeſprochen. Ueber die Verpachtung eines Induſtriehafenplatzes wird Ent⸗ ſchließung getroffen. Es wird in Ausſicht genommen, bei den maßgebenden Staats⸗ behörden eine Erweiterung der Grenzen für die Zulaſſung von Lagerplätzen am Induſtriehafen zu erwirken. Der Verkauf von Altmaterial wird genehmigt wie folgt: 1. an S. Weilheimer Sohn in Ludwigshafen: 00 um 4 M. 84 Pfg. pro 100 Kg., Meſſing um 75 M. pro 100 Kg.; 2. an Leopold Schneider&ck Sohn hier: Schmiedeiſen um 4 M. 75 Pfg. pro 100 Kg., Zink um 33 M. pro 100 Kg., Kupfer um 106 M. bro 100 Kg.; 8. an Michael Grünewald in Mainz: Waſſerſtiefel um 1 M. 05 Pfg. pro Paar. Dem Geſuch des Herrn Joſ. Köchler um Geländetauſch zwecks Arrondierung ſeines Grundſtückes.⸗B.⸗Nr. 5730 Gewann Kleine Waidſtücker(beim Neckarauer Uebergang) kann vorläufig nicht ent⸗ ſprochen werden. Wegen Einrichtung eines Abortes im Polizeiwach⸗ gebäude für die öſtliche Stadterweiterung(beim Panorama) im Koſtenanſchlag von 580 M. wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die Lieferung von 250 Stück Flaggenmaſthaltern für die öſtliche Stadterweiterung wird der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ Auund Bronzegießerei vorm. Karl Flink hier um 14 M. 50 Pf. pro Stück übertragen. Hinſichtlich des mangelhaften Verputzes am ſtädtiſchen Gebäude C 7, 1 wird an Gr. Bezirksamt berichtet, daß das Ge⸗ bäude, das nur noch als Baubureau für den Neubau des Central⸗ ſchulhauſes benützt werde, ſofort nach Wegfall dieſer Verwendung niedergelegt werde, und daß der Stadtrat aus dieſem Grunde be⸗ ſchloſſen habe, von einer Ausbeſſerung der Faſſaden Umgang zu nehmen⸗ Die zur Aufſtellung eines OHfens im Krematorium und zur Legung von Kokosmatten im Krematorium und im Bet⸗ ſaal der Leichenhalle erforderlichen Mittel im Betrag von zuſ. 930 M. werden in den Voranſchlag eingeſtellt. Die Einbauung eines zweiten normalſpurigen Giſenbahn⸗ gleiſes in der Gasfabrikſtraße zur Verbindung der Gleisanlagen der Maſchinenfabrik Heinrich Lans auf dem Lin⸗ denhof wird genehmigt. Die Allmendloſe in der Neckarauer Gewann„Angel“ fallen teil⸗ weiſe in den Kanalbau und werden die betr. Flächen mit Geld⸗ rente abgelöſt. 5 Die am 6. Februar d. J. vorgenommene Verteilung freigewor⸗ dener Allmendloſe in Käferthal und Neckarau wird genehmigt. Der Entwurf einer neuen Dienſtweifung für den techniſchen Reviſor wird genehmigt. Das Tiefbauamt wird ermächtigt, die Arbeiten Zzur Herſtellung Stockhornſtraße zwiſchen Lang⸗ und Riedfeldſtraße in iff zu nehmen. Zugleich wird die Direktio Gas⸗ und Waſſerwerke um Regulierung der Gas⸗ und Waſſerleitung in beſagter Straßenſtrecke erſucht. Zur Arbeitsloſenbeſchäftigung ließen ſich bis incl. 6. ds. Mts. 674 Mann vormerken. Von den bis einſchließlich 30. Januar 1904 vorgemerkten 669 Mann ſind verheiratet 452, ver⸗ witwet 37 und ledig 180. Die aufgeſtellten Bedingungen erfüllen hiervon nicht 165 Mann. Zum Arbeiten aufgefordert wurden bis inkl. 6. ds. Mts. 134 Mann, von denen nur 100 Karten in Empfang nahmen, und von dieſen wieder nur 92 Mann mit der Arbeit be⸗ gonnen haben. Von Letzteren ſind ausgetreten und erkrankt 34 Mann, ſo daß 58 Mann arbeiten. Bei der Herſtellung der Baugrube für das Centralſchulhaus in C 6 ſind beſchäftigt 16 Erdarbeiter und 30 Fuhr⸗ knechte, die in Mannheim den Unterſtützungswohnſitz beſitzen. Die gegenüber der vergangenen Woche weniger beſchäftigten Arbeiter ſind nicht entlaſſen worden, ſondern werden von der Unternehmerin ander⸗ weitig beſchäftigt, bis ſie bei der Baugrube wieder weiterbeſchäftigt werden können. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Hofrat Or. Heinrich Caro in Mannheim das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Verſetzt wurden: Buchhalter Jakob Baſf chang beim Domänenamt Mannheim zu jenem in Karlsruhe und Buchhalter Wea Weltin beim Domänenamt Freiburg zu jenem in Heidel⸗ erg. * Der Beginn der diesjährigen Staatsprüfung im Baufach iſt auf Montag, den 11. April, feſtgeſetzt. Anmeldungen hierzu haben ſpäteſtens bis 12. März d. J. beim Miniſterium der Finanzen zu erfolgen. *Bürgermeiſterwahl. Im benachbarten Wallſtadt wurde bei der geſtern ſtattgehabten Bürgermeiſterwahl der Altbürgermeiſter Peter Hecker mit 158 Stimmen gewählt. Die Gegenkandidaten Bürgermeiſter Löb und Adolf Will erhielten 81 bezw. 52 Stimmen. Den 70. Geburtstag begeht am 18. ds. Mts. Herr Hofrat Dr. Heinrich Caro. Die hieſigen Bezirksbereine des Vereins Deutſcher Chemiker und des Vereins Deutſcher Ingenieure, welche beide Kor⸗ porationen den Jubilar unter ihre Ehrenmitglieder zählen, werden bei diefer Gelegenheit unſerem um die chemiſche Wiſſenſchaft und die chemiſche Induſtrie gleich hochverdienten Mitbürger eine würdige Feier bereiten. Dieſe Feier findet heute nachmittag im„Park⸗Hotel“ ſtatt und beſteht in einem Feſtactus und einem Feſteſſen. Namhafte Vertreter der Wiſſenſchaft und der Technik werden bei dem Feſtakte dem Jubilar Glückwünſche und Ehrungen darbieten. *Kaiſergeburtstagsfeier.(Unliebſam berſpätet.) Am 30. Januar er. beging die Ortsgruppe 202 des Deutſchen Eiſenbahn⸗ Beamten⸗Verein Honnover im feſtlich geſchmückten Saale des Coloſ⸗ ſeums dahier die Feier des Geburtstages Sr. Majeſtät des Kaiſers. Die Teilnahme war eine recht zahlreiche und der geräumige Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Das Feſtprogramm war ein ſehr ab⸗ wechſelungsreiches und wurde durch Mitbwirkung des Lang' ſchen Zitherbereins noch beſonders verherrlicht. Den Schluß der Feier bildete ein ſolennes Tanzvergngen, welches die Teilnehmer bis zur frühen Morgenſtunde vereinte. Die Feier verlief in der ange⸗ nehmeſten und befriedigendſten Weiſe und ſei daher allen Mitwirkenden recht herzlich gedankt. Monatsüberſicht. Dem Statiſtiſchen Monatsberichte für Dez. entnehmen wir folgendes: Der Monat Dezember brachte eine um über 19 höhere Durchſchnittstemperatur als ſein Vorgänger von 1902 und nur in den drei letzten Tagen des Jahres ſtärkere Kältegrade. Auf den Geſundheitszuſtand mag das nicht ohne Einfluß geweſen ſein, die Sterblichkeit zum mindeſten war mit 19,82(21,55) Mill. eine viel geringere und eine für den Dezember überhaupt nicht un⸗ günſtige. Zugenommen haben dem November gegenüber entſprechend dem Charakter der Jahreszeit die Todesfälle an Bronchialkatarrh und Lungenentzündung. Die Geburtenziffer war mit 4281 (44,53) Mill. zwar ziemlich viel niedriger als im Vorjahr, der Ge⸗ burtenüberſchuß aber infolge des erwähnten, noch etwas ſtärkeren Rückgangs der Sterblichzeit, um ein weniges höher, nämlich 22,99 (22,78) auf 1000 Einwohner der mittleren Bevölkerung. Die Bilanz der Zu⸗ und Wegwanderungen ſchloß mit einem Fehlbetrag von 44 (589) ab, ſonach iſt auch im Dezember der große Unterſchied gegen⸗ üüber 1902 wiederum deutlich herborgetreten, brachte damals der letzte Monat des Jahres eine Abnahme der Einwohnerzahl um 364, ſo 1908 eine Zunahme um 244. Am Jahresſchluß betrug die Bevöl⸗ kerung der Stadt 180 425 gegen 145 181 zu Beginn des Jahres, ſodaß ſich die immerhin ganz anſehnliche Vermehrung um 5244 d. h. um 3,6 pEt. ergab. Der Ar beitsmarkt zeigte auch im Lichte anderer Ziffern betrachtet die übliche Verſchlechterung des letzten Monats, ſo gingen in der männlichen Abteilung der Centralanſtalt für Arbeitsnachweis die Angebote offener Stellen von 799 auf 609 zurück, nachdem bereits im November dem Oktober gegenüber eine ſehr ſtarke Abnahme zu verzeichnen geweſen war. Die Zahlen des Armenweſens weiſen die regelmäßige, jener des Arbeitsmarktes entgegengeſetzte Bewegung auf, die Geſamtzahl der Unterſtützten hob ſich von 3211 im November auf 3444(3475), der Unterſtützungs⸗ Einwohnerzahl berechnet ergibt dies immerhin eine nicht unbedeutende Verbeſſerung dem Vorjahr gegenüber, denn es bedeutet pro 1000 Ein⸗ wohner eine Belaſtung von 122,54(131,97)., Der Verkehr der ſtädtiſchen Straßenbahn hat im Dezember einen kleinen relativen Rückgang erfahren, indem er von 49 898 pro Tag auf 48 941 geſunken iſt. Von den wichtigeren Linien hatte nur die braune(Rheinſtraße⸗ Neckarau) eine vermehrte Durchſchnittsfrequenz aufzuweiſen. Der Güterverkehr in den Häfen war wiederum ſehr viel ſtärker, in den Alt⸗Mannheimer Häfen betrug er 426 000(219 000) Tonnen, im Rheinauhafen 108 000(24 000), zuſammen alſo 529 000(248 000) Tonnen. Das Jahr 1903 hat überhaupt eine ganz außerordentliche Zunahme unſeres Hafenverkehrs gebracht, denn es wuchs der Ge⸗ ſamtverkehr in den Alt⸗Mannheimer Häfen bon 4 828 000 auf 5 828 000 Tonnen, im Rheinauhafen von 909 000 auf 1 181 000 Tonnen, zuſammen alſo von 5 732 000 auf 7 004 000 Tonnen, d. h. um 22,2 pt. Damit iſt die bisher höchſte Ziffer von 1900 mit 5 888 000 Tonnen bei weitem übertroffen.(Die in Klammern beige⸗ ſetzten Zahlen bedeuten immer den Parallelmonat des Vorjahres.) Dem ſtatiſtiſchen Jahresbericht, welcher wiederum mit aller Beſchleunigung bearbeitet wird, ſchickt das ſtatiſtiſche Amt fol⸗ gende Merkzahlen voraus: Ueberſchuß der Zu⸗(.) oder Wegzüge (—) 1901 4 4819, 1902— 2 655, 1903 3 747. Unter⸗ ſtützungsaufwand auf 1000 Einwohner 1901 + 107,32, 1902 — 114,58, 1903 + 117,14 Offene Stellen bei der Central⸗ anſtalt für Arbeitsnachweis(männl. Abteilung) 1901 + 14 849, 1902— 11 026, 1903. 14115. Güterverkehr in den hieſigen Häfen() 1901 + 5 707 000, 1902— 5 732 000, 1903 + 7 004 000. Wert der verkauften Liegenſchaften(Mill.&4) 1901 + 29,6, 1902— 27,0, 1903 + 28,0. Man erkennt ſchon hieraus, daß 1903 ſeinem beſonders ungünſtigen Vorgänger gegenüber eine entſchiedene Verbeſſerung bedeutet. * Witterungsbericht von der Badner Höhe. Die hieſige Aus⸗ kunftsſtelle des Schwarzwald⸗Vereins teilt uns folgendes mit: Seit geſtern ſchneit es. Der Schnee liegt 10 Centim, hoch. Sonnenſchein bei 2 Grad Wärme. Wetterausſichten für Sonntag gut. * Maanheimer Altertumsverein. Eine ganz unerwartet große Zahl von Zuhörern hatte ſich am Samstag, den 6. Februar, abends im Hotel National eingefunden, um Herrn Profeſſor Dr. Anthes von Darmſtadt über„Die mhykeniſche Kultur und die neueſten Ausgrabungen auf Kreta“ ſprechen hören. Zur Erläuterung wurden während des Vortrags etwa 50 Lichtbilder durch Herrn Dr. Eichler auf dem vom Gymnaſium geſtellten Apparat zu treff⸗ licher Wirkung gebracht. Der Vortragende war im Sommer 1903 ſelbit in Kreta, wo er die neueſten von dem Enaländer Evar der Anweſenden. italieniſchen Gelehrten vorgenommenen Ausgrabungen aufs 9 naueſte kennen lernte. Ihre Ergebniſſe werfen ein ganz neues Licht auf die mhkeniſche Kultur, deren Reſte man bisher nur auf dem griechiſchen Feſtlande kannte. Zu den ſeit alter Zeit bekannten Denkmälern(Löwentor von Mykenä) ſind durch die Ausgrabungen Heinrich Schliemanns in dem letzten Drittel des vergangenen Jahr⸗ hunderts noch eine ſtattliche Reihe von Paläſten und Burgen Mykenä, Tiryns und Troja hinzugekommen. Entſprechende Fun in Aegypten zeigten die weite Verbreitung dieſer mykeniſchen Kultur, deren Mittelpunkt für das ganze Oſt⸗Mittelmeer man jetzt in Here⸗ gefunden zu haben glaubt. Der Engländer Evans enkdeckte nämlich in Knoſſos bei Jraklion auf Kreta einen ausgedehnten zweiſtöckig Palaſt mit eingerichteten Magazinen und Sälen, unter denen beſo ders der Thronſaal mit einem an den modernſten Stil erinnernden Steinthron bemerkenswert iſt. In Phaiſtos in Südkreta wurde ein gans ähnlicher Palaſt, in Aja Triada in entzückender Lage ein Sommerpalaſt, in Gurnia ein ganzes Dorf, in Palaicaſtro ein Städtchen ausgegraben. Auch Kuppelgräber in der Form der myke⸗ niſchen kamen dort zu Tage. Die zahlreichen Reſte der monumen talen und Kleinkunſt ſtimmen auch mit den in Griechenland fundenen überein, nur daß überall friedliche Szenen des häuslichen und öffentlichen Lebens dargeſtellt ſind, während auf dem Feſtland mehr das kriegeriſche Leben ſeine Darſtellung fand. Eine beſonde große Rolle ſpielt in den bildlichen Monumenten der Stier, der ja mit der kretiſchen Sage aufs engſte verknüpft iſt. Nur Gegenſtän in Edelmetall finden ſich in Kreta nicht, aber eine um ſo reicher Fülle von Gold⸗ und Silberſchmuck der mykeniſchen Zeit fan Schliemann auf dem Feſtlande, in Stil und Verzierung den kretiſche Tongefäßen durchaus ähnlich. Aus den zahlreichen, bis jetzt un klärten Schrifttäfelchen geht aber mit Gewißheit hervor, daß Volk, welches die mykeniſche Kultur ausgebildet hak, kein griechiſche war, ſondern ein den Philiſtern verwandtes, das ja in der Bibel mi den Kretern zuſammen als Kreti und Pleti bezeichnet wird. Di Blütezeit dieſes Volkes der mykeniſchen Zeit wird jetzt in die 3 von 1500—1200 v. Chr. geſetzt, ſein Untergang erfolgte in Stürmen der doriſchen Wanderung(1300—1200), die zunächſt ein Zeit der Barbarei herbeiführte, bis erſt nach langen Jahrhundert der griechiſche Geiſt ſich zu regen begann.— Der Vortragende 9. ſtand es, mit meiſterhafter Kürze und Klarheit ſeinen Zuhörer den reichen Stoff vorzuführen und die Hauptfragen des Problem der mykeniſchen Kultur zu erörtern. Daher fanden mit Recht di Dankesworte des Herrn Major Seubert den lebhafteſten Wide hall in der Verſammlung. 5 * Der Familienabend der hieſtigen Stadtmiſſtun, welcher morge Sonntag, 14. Febr., in der Turnhalle des Turnvereins ſtaltfindet, ſef nochmals erwähnt. Dabei ſei darauf aufmerkſam gemacht, daß den Beginn auf halb 8 Uhr(nicht 8 Uhr) feſtgeſetzt iſt und präzis eingehalten werden wird. 5 55 Der Militärverein veranſtaltet heute Abend in ſeinem Vereins lokal zum Bellevue⸗Keller eine karnevaliſtiſche Unterhaltung, unte Mitwirkung der Hauskapelle, der Geſangsabteilung und der belieb⸗ teſten Vereinshumoriſten. 5 * Kaiſerpanorama, D 3, 13. Von morgen Sonntag ab gelangt im Panorama die zweite hochintereſſante Serie von Rom zur Anſicht Die Peterskirche, der Vatikan mit den herrlichen Galerien, de Sommerpalaſt mit den intereſſanten Privatgemächern u. Weingärt des Papſtes bildet deren Inhalt. Es iſt dies die Fortſetzung der dieſer Saiſon ſchon einmal ausgeſtellten Serie von Rom. 5 Carnevalszug in Mannheim. Nach allem, was bisher über den diesjährigen Carnevalszug verlautet, wird derſelbe ganz Hervor⸗ ragendes bieten. Große Aufmerkſamkeit dürfte eine ſehr originelle Nummer auf ſich ziehen und zwar iſt dies eine Gruppe, beſtehend aus mehreren lebenden Kameelen mit ihren orientaliſch gekleideten Führern. Dieſe Gruppe iſt der Carnevals⸗Geſellſchaft Feuerio von der Firma Vormbaum in Düſſeldorf, Fabrikantin des rühmlichſt bekannten Waſchpulvers„Eureka“ in liebenswürdiger Weiſe zur V fügung geſtellt worden. Chorſängerverbands⸗Maskenball. Wir wollen nicht im laſſen, auf den heute abend in den Räumen des Apollo⸗Th (Badener Hof) ſtattfindenden„Chorſängerverbands⸗Masken an dieſer Stelle noch ganz beſonders aufmerkſam zu machen der großen Sympathie, welche dieſer Maskenball ſeit Jahren b. Mannheimer Publikum genießt, darf mit Beſtimmtkeit voraus geſagt werden, daß, wer geſunden Humor und wirklich frohes Tre ſucht, nicht unbefriedigt dies ſchöne Feſt beſchließen dürfte. Jü genehme Unterhaltung iſt ebenſo wie ſeitens des Herrn Sido feinſte durſtſtillende Tropfen uſw. beſtens geſorgt. Wer ſich alſo eine Hauptfaktor des Mannheimer Faſchings nicht entgehen laſſen h der verſäume nicht, den Großen Maskenball des Allgem. Deutſche⸗ Chorſängerverbandes mitzumachen. Die erſte großße Fremdenſitzung der Karnevalgeſellſchaft„Butz Babbe“ hatte ſich eines vollen Erfolges zu erfreuen. Schon lan vor Beginn der Sitzung war der große Saal des Koloſſeums bis auf den letzten Platz gefüllt. Punkt 8 Uhr 11 hielt der hohe Elfer geführt von der Prinzengarde, unter den Klängen des Narrhall marſches ſeinen Einzug, begrüßt von dem obligaten Händeklatſche Nach kurzer Begrüßung des erſten Präſident Herrn Legleiter, und Abſingen des erſten Liedes eröffnet ei gemütlicher Sachſe(Herr Haaſe) den Reigen der Büttenreden Dieſem Vortrag folgten noch eine Anzahl anderer zum Teil hervorragend gelungener Büttenreden der Herren Frank, Sch 4 ler und Diehm, ſowie diverſe Kouplets⸗Vorträge des He n Boſſo und 2 Enſemble⸗Aufführungen der Theatergeſellſcha Kerſebaum. Während des erſten Teils des Programms hielt aue der eigens zu dieſer Sitzung herbeigeeilte, in der Perſon des Herrn Fabrikanten Stephan ernannte Prinz Karneval ſeinen Einzug. Der Vergnügungskommiſſär des Abends, Herr Theaterdirel Kerſebaum, verſtand es dank der Fülle der ihm zu Gebote ſteh den Darbietungen, die Veranſtaltung zu einer recht gelungenen, 5. tollſten Narrengeiſt gehobenen zu machen, die jeden Beſucher au Pollſte befriedigt haben dürfte. Die Karnevalgeſellſchaft„ Babbe“ aber kann mit Stolz auf dieſe Fremdenſitzung zurückblick die lange nach Mitternacht erſt ihr Ende erreichte Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Febr. Der letzte Lu wirbel iſt mit 735 Millimeter von Jütland nach dem rigaiſchen Me buſen gewandert, ein neuer Luftwirbel von 740 Millimeter aber v Weſten her an der Weſtküſte Irlands eingetroffen. Ein ziemlie kräftiger Hochdruck hat ſich in Spanien entwickelt und bedeckt auch mit 765 Millimeter die größere ſüdliche Hälfte Frankreichs, ſowie Weſtſchweig. Auch in Süddeutſchland iſt das Barometer rapid g ſtiegen. Fur Sonntag und Montag iſt erſt trockenes und auch zeit⸗ ſpeilig aufgeheitertes, dann neuerdings bewölktes und zu Schnee oder Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibeticht vom 13. Februar. 1. Ertrunken iſt am 7. d. M. im Rheine bei Hüningen der am 10. Febr. 1872 zu Rheinau geborene Taglöhner Friedrich Vogel⸗ bacher. Derſelbe iſt 1,75 Meter groß, von ſchlanker Statur, hat ſchwarze Haare und ebenſolchen Schnurr⸗ und Knebelbart. Beklei war er mit ſchwarzer Lodenjoppe, dunkelgrüner Weſte und Ho nägelbeſchlagenen Schnürſchuhen; er trug ein Orfordhemd m blauen Streifen, weiße Unterhoſen und rötlich grau ange Strümpfe. In ſeinem Beſitz befand ſich eine ſilberne Remontois mit Nickelkette. Etwaige Mitteilungen wollen an die Gendarm oder Schutzmannſchaft gerichtet werden. 2. Eine längere Betriebsſtörung der taa 53 entſtand geſtern * Seike⸗ enerüerFer“ Hrücke ein vor ein Laftfuhrwerk geſpanntes Pferd ſcheute und quer über die Schienen fiel. ee e 3. Auf der Dalbergſtraße mißhandelte geſtern abend gegen 1 Uhr ein hieſiger Kohlenhändler ſein Pferd in ärgerniserregender Weiſe, ſo daß er wegen Tierquälerei zur Anzeige gelangte. 4. Weiter gelangten zur Anzeige 3 Körperverletzungen, welche Kuf der Lindenhofſtraße, im Haufe Seckenheimerſtraße 82 und in der Rhein. Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau verübt wurden. 5. Eineem z. Zt. in Heddesheim weilenden Seiltänzer wurden geſtern abend 2 dreſſierte Schafe entwendet und in hieſiger Stadt verkauft. Die Täter— 2 Schäfer— wurden hier ermittelt und verhaftet. 085 6. Jerner wurden verhaftet 13 Perſonen wegen verſchiedener Krafbarer Handlungen. eeee Aus dem Grossherzogtum. * Heidelberg, 12. Febr. Wie vor einiger Zeit gemeldet, würde in der Lutherſtraße ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Nun ſtellt es ſich heraus, daß der Beſtohlene den Einbruch ſelbſt fingiert hat, um, wie die„Heidelb. Zig.“ meldet, in den Beſitz von Verſicherungsgeldern zu gelangen Derſelbe, ein Dr. phil.., wurde geſtern verhaftet. An Kaiſers Geburtstag gab er ſich für einen Offizier aus, iſt dies aber in Wirklichkeit nicht. *Hockenheim, 12. Jan. Der Gemeinderat bewilligte in ſeiner geſtrigen Sitzung für die Brandbeſchädigten in Aleſund 60 /, wovon auf den Kopf bei einer Einwohnerzahl von 6000— 1 8 entfällt. sch. Freiburg, 18. Jebr. Die ſeit 1874 hier beſtehende Ober⸗ realſchule genügt für die aufſtrebende Fremdenſtadt nicht mehr. Es ſoll eine neue Realſchule in Hardern gebaut werden, für etwa 990 000 /¼/. Die Oberrealſchule hat 617 000/ gekoſtet. Die zu erhauende Realſchule iſt im Projekt vom Stadtrat genehmigt worden; es iſt nur noch die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nötig. Theater, Kunſt und(Viſſenſchalt. ÜUdel⸗Quartett. Das Üdel⸗Quartett hat für ſein Konzert einen wenig günſtigen Zeitpunkt getroffen; in dieſen Tagen, wo das All⸗ tagsgetriebe durch die Faſchingsſtimmung unterbrochen iſt und aller⸗ orten Witz und Humor, guter wie ſchlechter, üppig ins Kraut ſchießt, ſuchen nur Freunde eines mehr„internen“ Humores Unterhaltung beim ÜUdel⸗Quartett, und dieſe ſind, wie der ſtarke Beſuch der Bälle und Narrenkappenſitzungen einerſeits und die geringe Hörerſchaft bon geſtern abend im Kaſinoſgale anderſeits beweiſen, nicht gar dick ge⸗ ſäet. So mußten die Herren Schäfer, Prof. Udel, Grinzen⸗ berger und Muſch in der Qualität des Beifalls einen Erfatz ſuchen gegen das geringe quantitative Ergebnis in anderer Beziehung. Das Udel⸗Quartett erfreut ſich ja ſchon ſeit langem des beſten Rufes, und ſeine Gaben erfreuen jeden, dem der Sinn für einen feinen Humor nicht abhanden gekommen iſt. Aeußerſt ſtimmungsvoll eingeleitet wurde der Abend durch Kremſer's„Drolerie“, dem als weitere wir⸗ kungsvolle Nummern das Volkslied„Ich weiß nit, wie mir iſt“ in crlter und neuer Faſſung, ein origineller Heiratsantrag, ſowie Volks⸗ Uieder von Koſchat und Keldorfer folgten. Große Heiterkeit erregte die Geſchichte vom„König Ramſes“ der als Mumie von Egypten nach Deutſchland kommt, dort den Zollbehörden viel Kopfzerbrechens machte, bis er endlich unter Rubrik 50„gedörrter Rieſenlachs“ glücklich paf⸗ ſiert. Das geſchah ſchon vor langer Zeit; heutzutage, das iſt die Pointe des Ganzen,„gibts nichts, ſei's hoch, ſei's tief, das nicht ſtünd im Zolltarif“. Ein äußerſt originelles„Hochzeits⸗Diner“ machte den Beſchluß des gemütlichen Abends. Herr Prof. Udel ſang als Solo das Volkslied„Das hat kein Goethe'ſchriebn, das hat kein Schiller dicht“ mit der ihm eigenen gemütvollen und zu Herzen gehenden Vortragsart, über die man die allmählich ihren Schmelz verlierende Stimme ganz vergißt. Die übrigen Mitglieder des Quartettes ver⸗ fügen über klangvolle Stimmen; beſonders ſind die Bäſſe gut. Der erſte Tenor preßt etwas und tritt auch manchmal zu ſehr dominierend hervor. Sonſt iſt der Zuſammenklang der Stimmen ein ganz vor⸗ güglicher. Das Auditorium dankte den vorzüglichen Sängern und Humoriſten durch herzlichſten Beifall. 25 Im Hoftheater abſolvierte geſtern abend Herr Theodor Ber⸗ kram ſein ziweites Gaſtſpiel als„Don Juan“. Auch hier errang der Künſtler einen ganzen Erfolg durch die Schönheit und Wärme feiner Stimme. Herr Bertram ſchuf ſeinen„Don Juan“ ganz im Mozart'ſchen Geiſte, immer verlockend, Minne werbend und Herzen erobernd, dabei doch fürchterlich ſelbſtiſch und bis zur Grauſamkeit rückſichtslos. In Spiel und Haltung war Bertram's„Don Juan“ ein ganzer Kavaljer. Das Publikum lohnte den Gaſt durch enthu⸗ ſiaſtiſchen Beifall. Die übrigen Darſteller gaben durchgängig lobens⸗ werte Leiſtungen. Moderne deutſche Kunſt. In der Reihe der Ilkuſtrierten Monographien, die Hanns von Zobeltitz im Verlag von Vel⸗ hagen Klaſing, Bielefeld und Leipzig, herausgibt, erſchien ſoeben ein feſſelnder Band„Moderne deutſche Plaſtik“ bon Alex. Heilmeyer. Die überraſchend reich, mit 185 Abbildungen illuſtrierte Monographie gibt in ſtraffer Gliederung einen klaren, vortrefflichen Keberblick über die mannigfachen Strömungen, die ſich im Lauf der letzten Jahrzehnte auf dem Gebiet der deutſchen Bildhauerkunſt kundtaten. Sie ſchließt ſich damit der im gleichen Verlag erſchienenen Monographie„Moderne deutſche Malerei“ von Dr. Alfred Koeppen an und bildet mit dieſer zuſammen gewiſſermaßen eine Geſchichte der neueſten deutſchen Kunſt, wie ſie, zumal in Bezug auf die Reichhaltigkeit des bildlichen Materials, bisher entſchieden nicht vorhanden war. Allen Freunden der Kunſt können dieſe im beſten Sinne populären Darſtellungen aufs wärmfte empfohlen werden. Beueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Berlin, 18. Febr. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Lübeck: 3. Bei dem Fiſchen in der Oſtſee ertranken während des Sturmes der Fiſcher Kroeger und ſein Sohn aus— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Thorn: Das Schwurgericht verurteilte den Gerichtsvollzieher Sellke aus Brieſen wegen Unterſchlagung von 5300 Mk. in 60 Fällen zu 3 Jahren Gefängnis. Dresden, 18. Febr. Die Gattin eines hieſigen Groß⸗ buſtriellen iſt angeblich mit einem Offizier nach der Schweiz ent⸗ flohen und hat ihre 4 Kinder zurückgelaſſen.(Derartige Nachrichten us dem klaſſiſchen Land der Gheirrungen überraſchen nicht mehr. D. Red.) *Paris, 12. Jebr. Der Ruſſe Tuban, der kürzlich den Mordanfall auf den Schriftſteller Mar Nordau verlülbte, wurbe als für ſeine Handlungen nicht verantwortlich befunden und wird dem Irrenhauſe überwieſen werden. Liberpool, 12. Jebr. Als Zollbeamte das Gepäck eines mit dem Dampfer„Majeſtic“ aus Newyork eingetroffenen Mannes Jurchſuchten, der ſich Jwan Sinbeanovic aus Heſterreich Rannte, fanden Zollbeamte in einem mit doppeltem Boden ver⸗ ſehenen Koffer 18 Pfund Dynamit. Der Mann wirde feſt⸗ genommen. Bei einer Leibesviſttation wurden noch 3860 Zündhütchen ſodann die Hiſſung. Der Polizeimeiſter entſchuldigte ſich bei dem Konſul und verſprach, den ſchuldigen Polizefbeamten abzuſetzen. Der Krieg. Ein ruſſiſches Minentransportſchiff erplodiert. * Petersburg, 13. Febr. Admiral Alexeje w telegraphiert aus Port Arthur: Das Minentransport⸗ ſchiff„Jeniſſei“ das ſich behufs Minenlegung auf der Fahrt befand, iſt am 11. Februar infolge Exploſion geſun⸗ ken. Kommandant Stephano, ein Maſchineningenieur und 92 Mann ſind umgekommen.(Was für vortreffliche Seeleute die Ruſſen ſind, kann man daraus erſehen, daß die Schiffe unter den eigenen Händen explodieren. D. Red.) Vom Kriegsſchauplatz. *London, 12. Febr.(Reuter.) Ein der jaßani⸗ ſchen Geſandtſchaft aus Tokio zugegangenes Tele⸗ gramm beſagt: Alle Ueberlebenden von den ruſſiſchen Kreuzern„Warjag“ und„Korejetz“ und dem gekaperten Transportſchiff„Sungari“ wurden an Bord der vor Tſche⸗ mulpo liegenden engliſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Kriegsſchiffe aufgenommen. Es heißt, der ruſſiſche Geſandte in Sbul, Pawloff, habe den amerikaniſchen Geſandten erſucht, die Ueberlebenden mittels zweier der vor Tſchemulpo liegenden amerikaniſchen Transportdampfer nach Schanghai oder Tſchifu zu bringen, nachdem ſie zuvor in Nichtkombattanten verwandelt worden ſeien. Ferner ſchlug der franzöſiſche Geſchäftsträger in Sbul dem dortigen japaniſchen Geſandten vor, die Leute auf dem franzöſiſchen Kreuzer„Pascal“ nach Tſchifu zu be⸗ fördern, nachdem ſie ihr Wort gegeben hätten, nicht am Kriege teilzunehmen. Der japaniſche andte wurde ermächtigt, dem Vorſchlag unter der Bedingung zuzuſtimmen, daß die Ueber⸗ lebenden nach Schanghai gebracht werden und Rußkand ſich ver⸗ pflichtet, ihnen nicht zu geſtatten, daß ſie ſich während des gegen⸗ wärtigen Krieges nordwärts von Schanghai begeben. * Paris, 12. Febr. Im Gegenſatz zu einer Londoner Mitteilung meldet ein aus Port Arthur eingetroffenes Telegramm der Ruſſiſchen Bank in Port Arthur, daß 5 Gebäude durch das Bombardement nicht beſchäidgt worden kien. *Charbin, 13. Febr. Die Mobilmachungs⸗ kundgebung wurde von der Bevölkerung mit Begeiſterung, voller Ruhe und Vertrauen zur Macht Rußlands aufgenommen. Die Japanerverließen die Stadt. Infolge der Ein⸗ berufung der Militärpflichtigen und Abreiſe der Chineſen herrſcht großer Mangel an Arbeitern und Dienſtboten. Mühlen und Werk⸗ ſtätten ſchränken den Betrieb ein. Die Lebensmittelpreiſe ſteigen täglich. Die Eiſenbahnbeamten bitten um Unterſtützung um ihre Familien heimſchicken zu können. Die chineſiſchen Behörden bringen in einer Verordnung an die Eingeborenen den Ruſſen vollkommenes Vertrauen entgegen und geben den Rat, der Ge⸗ ſetzmäßigkeit und dem Schutze der Ruſſen zu vertrauen. Bei der Bevölkerung und den Eiſenbahnangeſtellten herrſcht Begei⸗ ſterung und Pflichttreue. Zahlreiche Frauen melden ſich zum Krankenpflegedienſt. Am Hoſpital wurde ein Krankenpfleger⸗ kurs eröffnet. Der Verkehr der Expreßzüge iſt ein⸗ geſtellt ebenſo der Dampferberkehr nach Dalny, Schanghai, Nagaſaki und Wladiwoſtok. *London, 13. Febr. Die fapaniſche Geſandtſchaft teilte dem Reuter⸗Bureau mit, daß nach einem Telegramm aus Tokio vom 11. Febr. zwei japaniſche Handels⸗ dampfer, die privaten Geſellſchaften gehören, auf der Fahrt von Sakata(Propinz Uzem) nach Oaru auf Jeſſo von 4 ruſſi⸗ ſchen Kriegsſchiffen umzingelt und beſchoſſen wurden. Der eine japaniſche Dampfer ſei zum Sinken gebracht, der andere unverſehrt entkommen. e Ruſtlands Rüſtungen. Petersburg, 12. Febr. Ein kaiſerlicher Ukas vom 10. Februar ordnet an, die Truppen und Inſti⸗ tutionen des ſibiriſchen Militärbezirks in Kriegsbereit⸗ ſchaft zu ſetzen, ſowie die im Rücken der Statthalter⸗ ſchaft befindlichen Truppenteile kriegsmäßig zu ergänzen. Gleich⸗ zeitig wird befohlen, zum aktiven Dienſt die Reſervemannſchaften der Armee und der Marine aus allen Provinzen des ſibiriſchen Militärbezirks und, ſoweit nötig, aus den Provinzen Wiatka und Perim einzuberufen, ebenſo ſämtliche Reſerveoffiziere im Kaiſerreich, welche zur Komplettierung der Truppen beſtimmt ſind. Die erforderlichen Pferde ſollen von der Landbevölkerung requiriert werden. * Paris, 12. Febr. Mehrere Blätter veröffenklichen ſolgende Mitteilung aus Petersburg: Die Admiralität be⸗ teitet die Entſendung einer neuen Diviſion vor, die aus den fertiggeſtellten Panzerſchiffen„Borodino“', „Alexander III.“,„Suwaroff“, einem Torpedoboot und dem Transportdampfer„Kamſchatka“ beſteht. Die Diviſion ſoll nach Oſtaſien gehen. Vizeadmiral Weſſelago wird als Befehlshaber der Diviſion bezeichnet. * Perim, 12. Febr. Nach mit der Poſt eingegangenen Meldungen aus Dſchibuti liegt dort das ruſſiſche Ge⸗ ſchwader, welches am 27. Januar hier durchfuhr, und nahm Kohlen ein. Es beabſichtigt, dort auf andere rufſiſche Schiffe zu warten, die bis zum 18. Februar von Suez erwartet werden. * Berlin, 13. Febr. Die„Voſſ. Itg.“ meldet aus Hamburg: Rußlandcharterte 2 Dampfer der Men⸗ zell'ſchen Rhederei für Munition und Truppentransporte nach Wladiwoſtok. Einer iſt bereits mit voller Ladung abgegangen. * Darmſtadt, 12. Jebr. Die wehrpflichtigen ruſſiſchen Studenten der hieſigen Techniſchen Hochſchule ſind zu den Waffen einberufen worden und verlaſſen in dieſen Tagen Darmſtadt in großer Zahl, um in ihre Heimat zu reiſen. 15 Die japaniſchen Verluſte bei Port Arthhur. London, 13. Febr. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vom 21.: Die japaniſche Geſandtſchaft erhielt am Spät⸗ nachmittage ein Telegramm, in dem zum erſten Male von den Ver⸗ luſten der Japaner im Kampfe bei Port Arthur berichtet wird: Es wird nämlich mitgeteilt, 4 Japaner ſeien gefallen, 54 verwundet und zwar nur an Bord der japaniſchen Torpedoboote, während die anderen japaniſchen Kriegsſchiffe unbeſchädigt geblieben ſüidd 1 18 Die Deutſchen in Port Arthur. Berlin, 12. Febr. Die Deutſchen in Port Arthur hatten an die Reichsregierung die Bitte gerichtet, ein Kriegsſchiff nach Port Arkhur zu ſenden zur Abholung von Frauen und Kindern. Der große Kreuzer„Hanſa“ iſt darauf, wie gemeldet, mit dem zweiten Adm 5 iral des Kreuzergeſchwaders Kontreadmürgt d. Holzenderff an 179 251 ign Dor Mikado redet. Berlin, 12. Febr. Anläßlich eines nationalen Feſttages hez 8 BLich ſtlag iſche Korpg geſtern der Kaiſer bon Japan auch das empfangen und entgegen ſeiner fonſtigen Gelvohr ne kurze Anſprache gehalten, in dem er ſeinem Bedauern über den unverz meidlich gewordenen Krieg A ück gah und zugleich ſeine Befrie⸗ Manzg 81 Beziehungen, die Japan 0 digung ausſprach über die freundſchaftlichen mit den andern Staaten unterhalte. Briefſendungen nach Korean. * Berlin, 12. Febr. Die ruſfiſche Poſtberwal⸗ tkung befördert Briefſeudungen nach Korea nicht mehrz dieſe werden dem deutſchen Poſtamt in Schanghai zugeſandt, das ſie nach ihrem Beſtimmungsort befördert. Bereits abgeſandte Briefe für Korea und Japan ſchickt Rußland nach Deutſchland zurück, wo ſie für Korea über Schaughai, für Japan über Amerika weiter befördert werden. Jialſche Nachrichten Rom, 12. Febr. Die„Tribuna“ bezeichnet das Gerücht, die auf Urlaub befindlichen Matroſen ſeien dringend benachrichtigt worden, in welchen Beſtimmungshäfen oder Signal⸗ ſtationen ſie ſich im Falle der Mobilmachung der Flotte einzufinden hätten, als durchaus unbegründet. Von einer ſolchen Maßnahme zu ſprechen, welche zu einer möglichen Beteiligung Italiens an den aſtatiſchen Verwicklungen in Beziehung ſtehen ſollte, ſei phantaſtiſch, weil die Möglichkeit einer ſolchen Beteiligung nicht vorliege und nicht vorliegen könne. Verſchiedenes. Wien, 12. Febr. Die kſchechiſche national⸗ſoziale Partei hat ein Schreiben nach Moskau gerichtet, worin der Abgeordnete Klofas den Ruſſen die Sympakhieen der Tſchechen ausdrückt. Berlin, 13. Februar. Dem„B..“ zufolge begibt ſich Major von Förſter vom Leibgrenadierregiment in Frankfurt a.., bekannt von der Chinaerpedition, im Auftrage der deutſchen Heeresberwaltung nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Kriegsſchauplatz. Golkswirtschalt. Stahlwerk Mannheim in Rheinau bei Maunheim. Der Geſchäftsbericht pro 1902/08 zeigt keine Beſſerung des Geſchäfts⸗ ganges der Geſellſchaft. Zwar ſchließt das abgelaufene Jahr, wie bereits telegraphiſch gemeldet, ohne Betriebsverluſt(i. V. 361129.), jedoch müſſen zur Deckung vorgenommener Abſchreibungen 43927 M. der Spezialreſerve entnommen werden, die ſich ſo auf 156,073 Mk. er⸗ mäßigt. Unkoſten erforderten 80 903., Abſchreibungen 57,820., während ein Betriebsgewinn von 91578 M. u. Einnahmen an Zinſen von 3218 M. ausgewieſen werden, ſo daß 43 927 M. zu decken ſind, die wie oben geſagt, der Spezialreferve entnommen werden. Wie bekannt, iſt im abgelaufenen Jahre die Geſellſchaft ſaniert worden, nachdem dieſe durch Verſammlungsbeſchluß vom 6. Oktober 1902 ein Mora⸗ torium bis Mitte März 1908 erreicht hatte. Der Sanierungsplan, der Ende Januar 1808 den Beteiligten unterbreitet wurde, ging dahin, daß die Aktionäre von je 11 ißhrer Aktien 10, koſtenfrei zur Verfügung ſtellten, die Obligationäre auf ihr Vorzugsrecht verzichteten und ca. 70 Proz. ihrer Forder⸗ ungen in Aktien erhielten und daß die Buchgläubiger mit 35 Prozent ihrer Anſprliche in Aktien abgefunden wurden. Es wurde ſodann eine neue Bilanz aufgeſtellt, in der auf die Anlage⸗Konten 1111,729 M. abgeſchrieben wurden, zur Abſchreibung des Verluſt⸗ Saldos wurden 696,325 Mark verwendet. Um den durch die Sanierung erzielten Buchgewinn nicht ganz zu Abſchreibungen zu verwenden, wurden 200,000 Mark als Spezialreſerve in dig Bilanz eingeſtellt, welche Reſerve bereits in dem verfloſſenen erſten Jahre nach der Sanierung in Anſpruch genommen werden mußte. In der Bilanz pro 1902/08 findet ſich neu ein beiderſeitiger Aval⸗Konto von je 12000 Oek., wie ein Delkredere⸗ Konto in gleicher Höhe. Beträchtliche Abſchreibungen ſind auf Waren⸗Konto und Maſchinen⸗Konto vorgenommen worden, auch auf Gebäude⸗Konto wurde eine entſprechende Summe abgeſchriebeg Telegramme: “Luxemburg, 12. Febr.(Telegr.) Die Ginnahmen der Luxemburgiſchen Prince Henri⸗Bahn betrugen in der erſten Februar⸗Dekade Fr. 145090, gegen das Vorſahr mehr Fr. 27 080, Etſen und Metalle. 8 Glasgow, 12. Febr.(Schluß“) Robeiſen mixed number Warrants per Kaſſa——, per Monat——, ſtetig. Cleveland, 12. Febr.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42/5 ½ per Monat 427½ ſtetig. 5 London, 12. Febr.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 37.60 Kupfer 3 Monate 5615.—, feſt. Zinn p. Kaſſa 128.— Zimt 3 Monate 198..—, ſtetig.— Blei ſpaniſch 11.15.—, Ble engliſch 12.—, rubig.— Zink, gewöhnlich 21.17.6, Zink ſpezial N* .—, ruhig. Queckſilber.— Verantwortlich für Polltik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, ſfür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Ehriſtmann⸗ für Jeuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellet Teil: Georg Ehriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. 5 Druck und Verlag der Br. H. Haas'ſchen Buchdruckerek. G. m. b..: Gruſt Müller. ——.————K— Sünger und Schauspieler verwenden als angenchniste und zugleich vorzüglich stimmfördernde Bonbons nur noch: 1 Leichtlöslich, verleihen der 18 ERI. ABLEIIE Stimme Fraft und Wohl⸗ Klang. m den Apotheken à Mk..— 10836808 Bestandtelle: Suso. Liqulr. Gumml arab. Saech, Ol. Menth. Bei Einkauf von Knöterich-Thee und Bonbong achte man auf den Russen. 174170 mo il L. J. Pet Hof⸗Möbelfabril L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil urauth. Fabriken: Manntbeim() 8, 3 und Stengelhof. Verkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer Atr in Mannheim, C s, s, und L 1, 2(Eckladen d. Oderrheiniſchen Banl) Große Ansſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 1587 Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtſdter Künſtler⸗Nalonie 1901. Goldene Medaille Weltausſtellunf Parit 1900. Ueherall zu haben unentbehrliche Zahn-Creme ält die Zähne rein, weiss und gesund. 30158 derh 1 Maunheim, 13. Februar General⸗Anzeiger. 5. Seſte. Buntes Feuilleton. — Waß eine moderne Seeſchlacht koſtet, darüber ſtellt eine eng⸗ Zeitſchrift folgende 10 an: Während des letzten en Spanien und Amerika überſchüttete die„Brooklyn“ iſchiff„Viscaha“ mit einem ſo töt ſen, daß das letztere in wenigen Minuten am Moee aig, ls ein zertrümmerter Und zuſammtengeſchoſſe er Wirr⸗ warr bon Eiſenſtücken. Iim ganzen ie„Brooklyn“ 61s Gra⸗ naten auf die„Viscaya“ abgefeuert; der Rechnung über die Zer⸗ ſtörung ſtellte ſich folgendermaßen: 141 achtzöllige Granaten jede zu 1000 Mk. 141 000 Mk.; 65 ſechszöllige jede zu 420 Mk. 27 300 Mk.; 12 Sechspfündergranaten jede zu 20 Mk.= 240 Mk.; liſche 2 Kriee e 311 iſch das ſpanif von Gef grunde le lichen 400 Einpfündergranaten jede zu 12,50 Mk.= 5000 Mk. So koſtete das Geſchützfeuer von fünf Minuten den Vereingten Staaten 178 540 Mk., und während jeder Minute des Kampfes ſchleuderte die „Brooklyn“ 123 Geſchoſſe auf ihren Feind, die 34 700 Mk. koſteten. Wenn man dazu die Koſten der Wes antworkuig des Feuers ſeitens der „Viscayha“ rechnet, ſo ſieht man, daß die Schlacht zwiſchen den beiden Schiffen gegen 60 000 Mk. in der Minute gekoſtet haben kann. Man muß ſich dabei erinnern, daß es auf keinem Schiffe möglich ſein würde, alle vorhandenen Kanonen gleichzeitig zu benutzen, ſo daß ein großer Spielraum für noch größere Ausgaben gegeben iſt, wenn ein Kriegsgenie in der Lage iſt, die Streitkräfte eines Schiffes bis zum äußerſten auszunützen. Man betrachte einmal eines der erſt⸗ Hlaſſigen Krie e, z. B. die„London“, und überſchlage die Koſten eines Kampfes von fünf Minuten, unter der Annahme, daß ſie alle 46 Kanonen die ganze Zeit benutzen könnte. Die vier zwölf⸗ zölligen Kanonen der„London“, die beiläufig nicht Weniger als 4 400 000 Mk. koſten, feuern Panzergranatgeſchoſſe, von denen jede 385 kg wiegt und zwei in der Minute abgeſchoſſen werden; jedes Geſchoß mit ſeiner Pulverladung von faſt 76 leg koſtet 1600 Mk. So würden in einem Kampf von fünf Minuten dieſe vier zerſtö⸗ renden Ungeheuer 40 Geſchoſſe auf den Feind ſchleudern, die etwa mehr als 18 Tonnen wiegen und 64000 Mk. koſten. zöllige Kanone, von denen ſie zwölf hat, koſtet 75 000 Mk.; ſchleudert Granaten von 453½ keg, die 280 Mk. in fünf Minuten eines ſchnellen und unausgeſetzten Feuers würden die feindlichen Schiffe mit einem Wirbel von ſchoſſen überſchütten, die ungefähr 22 Tonnen wiegen und 137 760 von den 46 Kanonen in Die„London“ hat 16 Zwölfpfünder und aus den Schlünden dieſer Kanonen können Rund um die Stadt liegt ein reizendes Waldland uilt vielen hübſchen Aber imerhalb der Manern iſt Söul— i arm⸗ dieſe Kanonen Mark koſten würden. Betracht gezogen worden. jeder koſtet 11 100 Mk in fünf Minuten nicht weniger als 960 Granaten geſchleudert“ Dörfern. hFFFFFFFFCCCFPFFCCFFbPPTFTTCTGGGCTGTCTCTTbbbb ann Bis jetzt ſind nur 16 v — Oeshe derde Kraft brauchen— Kinder zum Wachsen, Kranke zum Gesunden Ossteigerte Kraft gibt Kraftpulver Malztropon. Bekanntmachung. Die Bewilligung reier Unterrichtsmitel für das Schuljahr von Oftern 1904 bis Oſtern 1905 betr. Nr. 114. Wir geben hiermit bekannt, daß die Geſuche um Gewährung ſreier Unter⸗ richtsmittel an Schüler der Volksſchule vor dem 1. März d. Is. durch Vermittelung der zuſtändigen Bezirksvor⸗ ſteher bei d. Armenkommiſſion einzureichen ſind. Eltern, welche ſich erſt nach dem obigen Termin melden, erhalten für ihre Kinder von uns keine Anweiſungen auf ſreien Bezug der für das nächſte Schuljahr erforder⸗ lichen Unterrichtsmittel. Mannheim, 10. Febr. 1904. Jede ſechs⸗ das Stück koſten; jede Oeffentliche enege eer: Verſteigerung. 90 Ködele. Montag, 18. Februar, Verſteigerung. Mittwoch, 24. Febr. 1904 und die darauffolgenden Werk⸗ ſage, nachmittags von 2 Uhr 80 werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihbauf ſe die verfallenen Pfän⸗ der vom Jahre 1902 46 Lit. A Nr. 7ö881,bis mitRr. 79706 Lit. OGNr.92646, bis m. Nr. 100 279 welche am 238. dſs. Mis. nicht ausgelöſt ſind, gegen Bar⸗ öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ fänder kommen Freitag, den 6. dſs. Mits., nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Das Verſteigerun igslokäl wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinber dürfen in das Verſteiger⸗ ungslokal nicht mikgebracht werden. Mannheim, den 8. Febr. 1904. Städt. Leihhandverwaftung⸗ Hofmann. mittags 2 Uhr, werde ich im Börſenlo⸗ kal E 4 dahier im Auf⸗ trage des Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. Hartmann hier gem.§ 1235, 1245 .⸗G.⸗B. folgende Wert⸗ papiere(in Kurs beſind⸗ liche Inhaberpapiere) öf⸗ feutlich meiſtbietend gegen bare Zahlung verſteigern: 3 Geſchäftsanteile der Nie⸗ Maſchinen⸗ fabrik, G. m. b. H. in Nieder⸗ lahnſtein Nr. 96, 97, 98 à M. 1000 mit Coup. 110 Schuldverſchreibung der „„belaucknachung. Gewerkſchaft 1 0 28 0 —. 5 eeren—5 über kordtenkirche dahier, für das Jahr 1909 liegt mit allen Rechnungs⸗ beſtandtteilen von heute ab 1⸗ age auf dem Büreau der evang. Kollektur dahier(Werderplatz 6) zur Einſicht der Beterligten offen. 5 Mannheim, 12. Februar 1904. Der Verwaltüngsrat. 21076 Nulte fir Fuſſege Spezialiſt in 2 Hühner augen Speration ſowie Beſeitigung von einge⸗ wachſenen Nägeln ꝛe. Behandlung nach einer deſonderen Methode. Vier Aktien der.⸗G. ür Metall ⸗Holz ⸗Indu⸗ Nr. 545, 546, 547, über je Mk. 1000 — Coupon. Vier Aktien der Bran⸗ denburger Act.⸗Brauerei Brandenburg über je Mark 1000 Nr. 214, 215, 216, 217 mit Coupon von Nr. 2 ab. 11819 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 2 W᷑̃ 2 u 8 an Mannheim, den 12. 815 guſt Janning, Februar 1904. e perateur Weber Se imer raße 98a. 3 Gerichtsvollzieher. Wedden, die über 9 Tofnen Metall därſtellen und 57 600 Mi. koſten. Jeder don den 6 Dreipfündern kann 30 Granaten in einer Minute ſenden, ſo daß während eines Kampfes bon fünf Minuten ſie ſchon Metall für 18 000 Mk. Wert auf den Feind feuern würden. Die acht Maximgeſchiitze würden einen Sturm von tot⸗ enden Kugeln ſenden, die äber 304k les wiegen und würden. So würde in eitnem Kampfs bon fünf Mi „London“, wenn ſie alle ihre 46 Kanonen gebrauchen swürde, weit b r über 50 Tonnen Geſchoſſe entſ ſenden. Der Fall iſt, wie nicht noch ein⸗ utal betont zu werden bräucht, in Wirklichkeit ſo nicht möglich; aber die Berechnungen zeigen doch, welche enormen Summen eine mo⸗ derne Seeſchlacht erfordert, auch wenn nicht ein Verluſt von Schiffs⸗ material damft verbunden iſt. — Söul. Die Hauptſtadt von Korea, die vielleicht ſchon in der Rächſten Zeit der Schauplatz wichtiger Greigniſſe ſein wird, iſt das Zentrum des geſamten öffentlichen Lebens im Lande. Die Stkidt, deren Einwohnerzahl im Jahre 1902 auf über 193 000 angegehen wurde, iſt mit der Eiſenbahn von dem 30 Kilometer entſermten chemulpo aus oder durch eine Fahrt den Hanfluß hinauf zu er⸗ 0 Söul liegt in einem Tal von etwa acht 2 fünf Kilometer Ausz dehnung; es iſt von unfruchtbar ausſehenden Hügelu umgeben und ſeine ſich drängenden, mit Stroh gedeckten Hütten geben ihm den Anblick eines Rieſenfeldes, auf dem Pilſe dicht ge⸗ wachſen. Eine große 35 bis 40 Fuß hohe Mauer aus feſtem Mauerwerk oder Erddämmen mit 5 verblendet umgibt den Ort; ſie hat Umfang von 22 Kilometern, iſt ihrer ganzen Länge nach mit Zinnen verſehen— von vier großen und vier kleinen Toren durchbrochen,— Tunnels durch den feſten Stein, mit hohen Torhäufern, die von ein, zwei oder drei Ziegeldächern der merkwürdig gebogenen Form, die man von chineſiſchen Bildern kennt, überragt ſind. Die Mauer geht bergauf und bergab, ſteigt in eine Schlucht und kommt an der anderen Seite herauf, ſchließt hier ein Stückchen Wald und dort ein leeres Feld ein. Von Sonnenunter⸗ gang bis Sonnenaufgang ſind die Tore durch maſſive hölzerne Tüven geſchloſſen, die mit Eiſen verziert und verſtärkt ſind; ſie haben hoch⸗ tönende Namen wvie das„Portal der ſtrahlenden Liebenswürdigkeit“, der„Eingang der hohen Zeremonie und das„Tor der erhabenen Humanität“. Keine Beſtechung öffnet dieſe Türen des Necchts, und ſelbſt ein europäiſcher Würdenträger mußte, als er ſich verſpätet halte, mit einem Seil über die Mauer gezogen Durch das Tor der Toten müſſen alle Leichen zur Beerdigung getragen werden. —————᷑ es in Milch ein. eine Kräftigung werden soll. Tropon- Werken, 2500 Mk. 1 üten die dass es auch den Minderbemittelten zugünglich ist. Drogerien erhältlich, à 250 gr. M. 2. 0, à ſelig und ſchmützig. Zwei Haußtſtraßen durchſchneiden die Stadt bon Norden nach Süden und von Oſten nach Weſten; im übrigen ver⸗ mitteln nur enge und winklige Gaſſen den Verkehr, der noch durch viele Verkaufsbuden gehemmt wirb⸗ Daß die ſonſt ſo armſelige Stadt auch Errungenſchaften der modern ſten Kältur in Geſtalt von Zeit it i e Skraß ung hat, der letzten 5 eklo zjähnt worden. De die Wohnſtätten oft ſo dicht windenden Gaſſen dazlwiſchen nur Raum für einen beladenen Ochſen iſt. Die Häuſer ſind meiſtens nur ein⸗ ſtöckig, mit Stroh gedeckt, mit großen herborſpringenden Dach⸗ traufen, und auf die Straße geht gewöhnlich nur eine Lehmmauer mit eitiem geölten Papferfenſter und einem Rauchloch. Die Häuſer werden durch eine unter dem Flur durchge i wärmt, in der Tannenzweige verbrannt tverden, tatt eines Schornſteins ſtrömt ein Rauchloch den Rauch auf 5 Vorüberge⸗ henden aus. Den ganzen Tag kommen Ochſen mit großen Haufen Roſſig in die Stadt, und um ſechs Uhr, zur Zeit des Kochens, hängt über der ganzen Stadt der aromatiſche Rauch der Die engen Gaſſen, die die Stellen der Straßen berſehen, ſind von grünen ſchlammmfgen Gräben eingefaßt, in die Abfälle des Hauſoes geworfen werden, und an ihren Rändern ſitzen halbuackte lleine Kinder und räubige Hunde und ſpielen im Schmutz. Ladeſünhaber legen oft einige Bretter über den Graben und errichten einen Verkaufsſtand kün oder rotgefärbten Kandiszucker, weiße Baumwollwaren, hüte, Töpferwaren, Kämme, Perlen, Röhren und ſelbſt Ke⸗ ee und billige europäiſche Vaſen. Streichhölzchen werden ſtark berkauft. Die Leute ſind ſo arm, daß oft der gauze Vorrat eines Ladens nur wenige Mark wert iſt, und die Leute fellſchen lange über einen Preis von wenigen Käſch. Das ſo gering entwickelte Nationalleben des Landes konzentriert ſich dennoch in Söul; es iſt der Mittelpunkt des offiziellen Lebens, der Zugang zu jeder Beför⸗ derung. Auf ſeinen Straßen drängen ſich lungernde Jünglinge, die darauf warten, daß ſich etwas findet. Die Beamten des ganzen Landes haben dort ihre Stadthäuſer und überlaſſen während eines großen Teil des Jahres ihre Arbeiten ländlichen Unterbeamten. Landbeſitzer drücken ihre Pächter, um ihre Mittel im Leben Söuls zu verſchwenden. Aber es gibt in Söul weder Theater noch größere Vergnügungsorte. Unter d beieinender, daß in den ſich eige. Zweig für zen Gebäuden ſind zu bemerken das alte Und das neue Königliche Schloß, der Ahnentempel des königlichert Hauſes, der Tempel des Confucius und die Reisſpeicher. Nament⸗ lich das alte, jabt verlaſſene Schloß hat einen bedeutenden Umfang, And die Gebäude ſind dort mit einer in dieſem Lande ſeltenen Pracht aus Grauit gebaut und von ſchönen Parkanlagen umgeben. Malaztropon ist ein wWohlschmeckendes, vorzüglich wirkendes Kräfigungsmittel für Erwachsene und Kinder, in dem die allgemein bekannten guten Higenschaffen und der Kröftige Geschmack des Malzes verbunden sind mit dem überaus hohen Nährwert des Tropon. Bei allen Schwchezustäanden und überall, wo es darauf ankommt, die Krüfte zu heben, bewirkt es erstarnliche Erfolge selbst in verzweifelten Fällen. Die Resultate, welche bei der Ernährung mit Malztropon im Krankenhaus sowie bei privaten Patienten, bei Rekonvalesnenten und Gesunden erzielt wurden, sind sehr zuhlreich und erfreulieh. Ein besonderer Vorzug des Malztropon ist die einfache Verwendungsweise; man rührt Der Gebrauch des Malztropon ist angezeigt in allen Fällen, in welchen des Körpers erstrebt Wird oder dem Appetitmangel entgegengewirkt Der Preis des Malztropon ist trotz der Güte des FPräparates 80 gisdrig, Malztropon ist in Apotheken und wWo nicht, schreibe man wegen Aufgabe von Verkautsstellen den Mülneim-Nhein. Die Büchse Malztropon Kkostet: à 100 gr. MI..00, 500 gr. MIK..50. 18655 Zwangsverſteigerung. Montag, den 15. Febr. 1904, nachmieeugs 2 Unr werde ich im Pfandlokal 9 4,5 gegen bare Zahlung im? oll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 113818 Waſchkommoden, Kleider⸗ ſchränke, 1 Bett, Nachttiſche, Tiſche, I Nähmaſchine, 1 Spiegelſchrank, 1 Vertikow, 1 Plüſch⸗Sofa, Galerie⸗ 58 2 Pierde, 1 Glas⸗ chrank 1 Gobelinbild und verſchiedenes. Manngeim, 18. Febr. 1904. Weiler, Gerichtsvollzieher, L 4, 12. isbeng schon 5. Kärt 190f. der grossen Mbeld Letteie d. Bad. Landesverems— v. Roten Kreuz. 25 L. n. 1 M, 11 L. 10 M. 8, Gg. ngert, Kaiserauszug 00 Kaisermehl 0 bei 5 Pfund 2 Pfg. bei 5 Pfund 70 Pig. 3 Dampfäpfelp per Plund von er Pfund von Birnen. Brünellen. Aspfel. Pfirsiche. Memischtes Obst Cui frutt) Cocesbutter. Estol. Rinderfett. Backdl per Liter 55 Pfg. Aprieosen. Birnen. Erübeer. Heidelbeer. 78 Pfg. 45 Pfg. 385 Pfg. 70 Pfg. Mirabellen. Pflaumen. 70 Pig. 43 Pfg. Frische Aepfel per Pid. 18 u. 20 Pfg. Jobhann Schreiber. Wahzenmehl 10 pfund pfg. Margarine. Beines Schweinefett m 48 pig an. Küchelöl per Liter 65 Pfg. Hefe. Gier. Friſche Trinkeier, Dosenfrüchte Fregenpser. Reineclauden. Porto u.„Liste 25 Pff. 5 Auszahlbar har ohne Abzug. W. Figen pold Levi Backmehl 1 bei 5 Pfund 65 Pfg. „L00 25 — — 88f IN J. M. Ruedin erger, Adrian Schmftt 08 A 20 30005 4 34003 à 10 +200 82 u. 2800 zus. 10000 8 Lose erhältlich bei J. Stürmer, General-Debit Moritz Herzb 2 18 Plg. an. 35 lg. an. un 20 pig. ax. 21081 ſchönen Iael 0 f meine Rögulateure und Hausupren. Regulateure m. gewöhnlichem 14Tage Ged⸗ und Schlagwerk von 10 Mk. an unter Garantie. E 5, 1 am Prnektunzt E 5, 1 C. Fischel, W nimmt 115 Schneiderin woch einige Kunden in u. gußer dem Hauſe an 65, 1, 4. St. z. 11 finden Tebevolle Auf⸗ Damen uahme unter ſtrengſter Diskretion. Zu erfragen gey Kirschen. 42 Pfg. eg 55 Pfg. 6. Seite. Hente Samstag, 3 Uhr abeuds 21006 Grosse Variétè-Vorstellung. Borletztes Auftreten des geſamten Varis EsProgramms. Morgen Sonntag 1 große Variété⸗Vorſtellung Uhr abends. Faſtnacht⸗Dienstag: Grosser öffentl. Maskenball. Rosengarten MANNHEIM. Sonntag, den 14. Lebruar 1904, abends 8 Uhr im Nibelungensaal SONEERNRT der Kapeſle des 2, Bab. Grenabler⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110. Direktion: Max Vollmer. Programm: 1. Hoch Carneval. Marſch v. Blättermann. 2. Bruder Luſtik Duvertüre carnevalesque v. Kling. 3.„Ein Jahrmarktsfeſt“ Humoriſtiſches Tongemälde in Form eines Walzers v. R Voll⸗ edt. 1) Einleitung Tarantelle, 2) Aufzug der Runſtreiter, 8) Leier⸗ kaſten Motiv, 5 Straßenmuſikanten, 5) Allgemeiner Jahrmarkt⸗ ſttubel, 6) Auf dem Tanzboden, 7) Jahrmarktſtrubel, 8) Heimgang der Jahrmarktsbummler, 9) Polizeiſtunde. Uhr nachts— Schluß. über den Carneval von Venedig, Humetde 9. Franke. 5. Ouverture z. Op. Orpheus in der Unterwelt v. Offenbach. 6, Luſtige Serenade für Oboe, Clauinette, Horn und Fagott, a) Polka, b) Walzer, e) Marſch v. Wetzel⸗Müller. Erläuterung zu e: In einem kleinen Bache hatte ein Muſiker ein Rad ange⸗ pracht, welches mit einem Glockenſpiel in Verbindung ſtand, das ſortwährend das Lied„Blau blüht ein Blümelein“ ertönen ließ, aber in einem gänzlich verkehrten Rhytmus, was der Komponiſt hier wiederzugeben verſucht. 7. Fidelitas. Humoriſtiſches Potpourri v. Klein. 8. Der Teufel iſt los! oder„Die mufikaliſch, närriſche Carnevals⸗Spende“ Großes Quodllbet v. Hamm. inleitung Allegro vivace, Ver⸗ würung und Disharmonie. Stim nen der Streichinſrumente. Don Juan. Entjührung, Weiße Dame, Stradella Friſch auf Tametaden, Fra Diavole Alſegro(Aindergeſchtei), Galopp,(Ehe⸗ ſtandsfreuden), Moderate(Alpenhorn) Wenn ich in der Früh auf⸗ ſteh. Schlittenfahrt. Walzer. Orpheus. Die Stumme⸗ 9. Varſationen über„Lott iſt tot“, v. Reinbold. 10. Ein Jahr⸗ markisrummel in Krähwinkel v. Schreiner. 1. Ruhiger Morgen, die Hähne krähen, Kuhhirten blaſen, es wird lebhaft auf den Straßen, der Markt begiunt, Aufzug der Schützengilde, Wachs⸗ ſigurenkabinet, Bärentanz, Carrouſel, 5 Zirkus—, Große Mordgeſchichte, Im Wirtshaus, Keilerei. Schluß. 11. Die Bäcker ſind ſchon da(Hurrah) Ulk⸗Marſch v. Förſter. Eintrittskarten zum Preiſe von 40 Pfg. ſind an der Roſengartenkaſſe am Sonntag abend von 7 Uhr ab zu erhalten Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jabr die vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten à 10 ig⸗ zu löſen. Pro gramm 5 Pfennig. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, 21. Februar, nachmittags 8 Uhr Volkskonzert veranſtaltet von der Stadtgemeinde unter freundlicher Mitwirkung der Hofopernſängerin Fräulein Bilda Schoene hier, der Herren Konzertfünger Adolf Müller in Frank⸗ furt und Muſikdirektor Albrecht Hänlein hier, ſowie der 4 vereinigten hieſigen Männergeſangvereine Liederkranz, Liedertafel, Sängerbund und Singverein. Der Eintrittspreis beträgt gleichmäßig für alle Plätze 30 Pfg., überdies iſt von Per⸗ ſonen über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaß⸗ karte zu 10 Pfg. zu löſen. Garderobezwang nur für Schirme und Stöcke. Die Kartenau gabe erfolgt vorzugsweiſe auf Be⸗ ellung durch Arbeiterverbände und Arbeitgeber. ie Anmeldungen derſelben ſind bis ſpäteſteus Monkag, 15. d8. Mts., mitlags 12 Ahr ſchriftlich bei der Stadtkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Karten daſelbſt erfolgt am Mittwoch, 17. ds. AMts., vormiktags 9 bis 1 Uhr. Danach wird ein kleiner Teil der Karten bei der Stadtkaſſe zum allgemeinen Verkauf gelangen und zwar am Donnerstag, 18. ds. Mte., nachmittags 2 bis 5 uhr, Freitag, 10. ds. Mts., vormittags 8 bis 12 und nachmittags 2 bis 5 Uhr, Samstag, 20. ds. Mts., vormittags 8 bis 12 und nachmittags 2 bis 4 Uhr. Das Konzertprogramm wird ſpäter bekannt ge⸗ geben. 30000/108 Mitteilung an das verehrl. Publkum. Wir machen hiermit die ergebenſte Anzeige, daß in folgenden hieſigen Bäckereien nach zwelerlei Preiſen verkauft wird, indem die Mitglieder des 2076 Mannheimer Beamtenvereins 10% Rabatt auf Brödchen erhalten, während den übrigen Käufern di ſe Vergünſtigung nicht eingeräumt wird. Baumann, J 3, 21. H. Böhles, I 5, 5. Jul. Düll, 12. Querſtr. 19. Ad. Hog, Amerikanerſtr. 13a. Dorethea Hornig, Tatterſallſtr. 11. Wilh. Keiler, N2, 3. Konr. Kieſſelbach, Riedfeldſtr. 46. Chr. Meſſer, Traitteurſtr. 47. Albert Metzger, Meerfeld⸗ raße 21. Daniel Siegel, T 1, 14. Joh. Neuſch, heinhäuſerſtr. 52. W. Schelling, Meerfeldſtr. 21. Wir ſtellen eine derartige Geſchäftsführung dem Urteil des verehrl. Publikums anheim. Gleichzeitig bemerken noch, dass Gust. Burkardt, U 3, 21 und GAg. Relz, Schwet⸗ Eingerstrasse 154 ihr Vertragsverhältnis als Lieferant des Beamtenvereilns gekündigt anben. Mannbeim, den 12. Februar 1904. Dder Vorſtand der Bäcker⸗Innung Hannheim. Trachfbrico 2r l rl dde Saalbau-Theater, N 7, 7. 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Kleine und große Roſenlauben werden an Inhaber von Eintritts⸗ karten abgegeben im Vorverkauf zu 20 u. 40 Mk., an der Abendkaſſe zu 25 u. 50 Ml. Vorverkauf in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel, Muſikalienhandlung Th. Sohler, O 2, 1 und Juſt Schiele 110 in den Zigarrengeſchäften A. Kremer, Paradeplatz, 3 onn, D 4, 6, N. Gehrig, 0 8, 4, A. Strauß, E 1, 18, Hochſchwender, R 1, 7, Jultus Geiſt, NI, 2, Ph. Kratz, L 14, 7, Leopold Levi, U 1, 4, P 1, 5, J. M. Ruedin, I 1, 2, 4, 7, ſowie bei Kaufmann Otto Kruſt, handlung K. Ferd. Heckel. 30000/1 Schluß des Vorverkaufs Faſtnachtdienſtag 6 Uhr. Aauchen nur im Tagesreſtaurant geſtattet. Werfen mit papier⸗ ſchlangen, Nonfetti und ſonſtigen Gegenſtänden verboten. U Herren⸗ und d Friſierräume, Blumen⸗ verkauf und photograph im Hauſe. Fontrolle. Die Eintrittskarten ſind aufzubewahren und dem Aufſichtsperſongl auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr nachts ab werden an Ballbeſucher, die den Roſengarten vorübergehend verlaſſen wollen, Kontremarken gegen Bezahlung von 1 Mark ausgegeben. Wiedereintritt iſt nur zuläſſig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird Cafe⸗Reſtaur.„Zwölf Apoſtel“ C4, II gegenüber d. Zeuphaus C 4, 11 (Treffpunkt der Fremden.) Empfehle dem geehrten Publikum meine neu eingericheten und beſtens venlilierten Lokalitäten. Im Erdgeſchoß große, ſchöne Bierlokalittäen. Im feine Neſtauract mit Caſe und Biuarv. Im II. Obergeſchoß, hochfeine ſevarate Clubzimmer für Vereine und kleineke Geſellſchaften. Aus ſchanß von hochfeinem Stoff Moninger Bier(hell u. dunkel) Feine Aüche Diners u. Soupers nach Auswahl von.20 Mk. an. f im Abounement.) m geneigte ruch bittet geneigten Zuſpeuch 00 000 Zulius Augenſtein, Restaurateur. Suüddeutsche Eloktrizitäts-.-6, Ludwigshafen a. Rh., Louisenstrasse 8. Telephon Nr. 188. 17865 Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen.. 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