02 GBadiſche Volkszeitung. 15 Abonnement: Gbaſc zeitung.) zu 70 Pfennig monatlich. 805 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. ̃ In ſerate: E 6, 2. b. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E G, 2. 1— 8 8 8 Entfernung, Die deutſche Nunſt in St. Louis und die Sezeſſion vor dem Reichstag. 9* Berlin, 16. Febr. ider heutigen Sitzung des Reichstages, an welcher auf r. den Tribünen ein zahlreiches Künſtlerpublikum teilnahm, tr. wurde die Kunſtdebatte bei der Forderung für die Beteili⸗ faſſung malen. gung des Deutſchen Reichs an der Weltausſtellung in St. Louis fortgeſetzt. Es wird eine zweite Rate von 2 Millionen Mark gefordert. Geſtern hatte dei dieſem Titel Frhr. v. Richthofen(dk.) über die Erörterungen in der Budget⸗ kommiſſion über die Beteiligung der Künſte berichtet, und dann war Dr. Spahn(Ztr.) für die Sezeſſion eingetreten. Das Wort nahm zuerſt Singer(ſog.): 75*3 Der Abgeordnete erklärt, ſeine Partei ſei bereit, die geforderten Summen zu bewilligen. Man müſſe aber bei der Kunſtausſtellung auch die Sezeſſion heranziehen und den Standpunkt der Regier⸗ lt ungen in dieſer Frage bekämpfen. Die Sezeſſion ſtelle vielfach die Not und das Elend dar; darum ſtänden ihr einflußreiche und ver⸗ lt 3 mögende Kreiſe feindlich gegenüber, die lieber Allegorien wünſchten. 3 Für die Anſchauung der hohen und höchſten Stellen über die Sezeſſion ſei der Umſtand bezeichnend, daß Herr v. Werner den Auftrag bekommen habe, der Jury in Hamburg beratend zur Seite zu ſtehen, welche die Bilder für die Weltausſtellung auswählen 13 ſollte. Gerade auf dem Gebiete der Kunſt müßte man alle Rich⸗ kungen berückſichtigen. Da man dies in St. Louis nicht getan habe, werde die deutſche Kunſtausſtellung ein einſeitiges Gepräge tragen. 4 Es gebe keine offizielle Kunſt, aber auch hier hätte man es mehr mit einer Ausſtellung des perſönlichen Regiments zu tun, 15 welches gzu Ausdrücken geführt habe, wie zum Beiſpiel:„Meine 3 Künſtler“ und„Meine Schauſpieler“. 6 Henning(konſ.): Auch ich ſtimme dem Abg. Spahn zu, daß bei der Auswahl der 5 Kunſtobjekte nicht ganz korrekt verfahren worden iſt, aber die Höhe der Kunſt ſei meiſt im weſentlichen mit Hülfe der Höfe erreicht worden. 5 Staatsſekretär Graf Poſadowsty: Niemand ſteht dem Streit zwiſchen der alten und der neuen 3 1 Schule kühler und objektiver gegenüber als ich. Ich habe allerdings von ſezeſſioniſtiſchen Künſtlern Verſchiedenes geſehen, was entſchieden anſtößig wirkt, was eine gewiſſe Extravaganz der Auffaſſung darſtellt und was mindeſtens ebenſo ſchlimm iſt wie eine hohle Konventions⸗ malerei, nur daß dieſe dem Beſchauer gleichgiltiger iſt. Ich habe in der Kommiſſion weiter ausgeführt, daß ich den Eindruck hätte, als vb die Sezeſſion ſich doch zu einem höhern Ziele durchzuarbeiten ſuche, als wenn ſie eine Maſſe der Eyxtrabaganzen ſchon abgeſtoßen habe und als ob auf der andern Seite die hergebrachte Malerei manches von der Sezeſſion gelernt habe. Die Gegenſätze ſcheinen ſich allmählich auszugleichen, auch in der Sezeſſion ſind ja außerordentlich verſchiedene Strömungen. Nun iſt davon nicht die Rede, daß wir hier als summus judex darüber entſcheiden können. Dazu iſt weder eine Regierung noch ein Parlament zuſtändig, und eine Einigung zwiſchen dieſen Parteien wird auch nicht mög⸗ lich ſein; denn der äußerſte Flügel der Sezeſſion erklärt, die Maler der alten Schule können überhaupt nicht ſehen was ſie malen, und der äußerſte Flügel der alten Schule erklärt, die Sezeſſioniſten ſind ja Maler, die ſich weder die Mühe noch die Zeit nehmen wollen, wirklich zu malen. Herr Dr. Spahn erklärte geſtern, die Sezeſſion fei aufgebaut auf der Auffaſſung von Manet. Dieſer habe zu⸗ erſt gelehrt, man müſſe die Dinge nicht ſo darſtellen, wie ſie wirklich ſind, ſondern wie ſie das menſchliche Auge unter dem Einfluß von Die Gclonel e 5 nahme v. Druckarbeiten 341 2 1 5 15 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktian 877 8 1* ür 5 Expedition 218 Die Reklame⸗Zeile„ 60„— Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 815 8. Mittwoch, 17. Februar 1904.(ittagblatt.) zu ſehen glaubt. Ich glaube nicht, daß hierin der charakteriſtiſche Unterſchied zwiſchen der alten und der ſezeſſioniſtiſchen Schule liegt. Auch die ältere Schule ſtrebt da⸗ nach, die Dinge ſo zu malen, wie ſie der Maler ſieht. Das war die mittelalterliche Kunſt, die ohne Rückſicht auf die Wirkung der Ent⸗ fernung die Dinge malte. Den charakteriſtiſchen Unterſchied ſehe ich darin, daß die Sezeſſion jeder Schulmalerei feind iſt, jeder beſtimmten Licht und F Richtung, daß ſie erklärt, jeder ſoll nach ſeiner eigenen idealen Auf⸗ Es iſt in der Oeffentlichkeit wie in dieſem Hauſe ſo dargeſtellt worden, als hätte man überhaupt die Sezeſſion von der Beteiligung an der Ausſtellung ausſchließen wollen. Der Staatsſekretär ſucht das durch den Vortrag des chronologiſchen Her⸗ gangs darzutun. Er beſtreitet entſchieden, daß die Auffaſſung maß⸗ gebend geweſen ſei, daß nach der Zahl der Künſtler an den einzelnen Orten der Raum zu verteilen ſei. Das würde allerdings darauf hinauskommen, daß die Menge der bemalten Leinwand entſcheidend wäre. Ohne die große Organiſation der deutſchen Kunſtgenoſſen⸗ ſchaft, die in zahlreiche Lokalgenoſſenſchaften gegliedert iſt, die ſich über ganz Deutſchland erſtreckt, ließ ſich ein ſo ſchwteriges Werk wie die Kunſtausſtellung in St. Louis nicht durchführen, ſchon aus rein geſchäftlichen Gründen. Es wurde aber ausdrücklich die Bedingung geſtellt, daß auch ein vollkommen gleiches Recht in der Zentraljurh gewährt werde. Die Sezeſſion und die alte Schule waren mit je ſechs Mitgliedern zu gleichen Teilen vextreten. Was man ablehnte, das iſt die Forder ung der Sezeſſion nach einem geſonderten Raum. Gerade in der unmittelbaren Nachbar⸗ ſchaft mit den Bildern der alten Schule konnte ſich aber doch die indi⸗ biduelle Eigenart der Sezeſſion erſt recht geltend machen. Darum war die Forderung eines geſonderten Raumes für die Sezeſſion gerade von ihrem Standpunkte aus nicht vorteilhaft. Die Druckſchrift des Künſtlerbundes zeigt aber, worauf es ankommt. Die Talente, heißt es darin, ſoll nicht von mittelmäßigen Künſtlern beurteilt werden. Ja, das iſt eben die quaestio facti, was gut iſt u. was berech⸗ tigt iſt auszuſtellen. Man wollte ſich der Zentraljury nicht etwa des⸗ halb nicht unterwerfen, weil man fürchtete, majoriſiert zu werden, ſon⸗ dern weil man ſich dem Urteil derer nicht unterwerfen wollte, die zur alten Schule gehörten. War aber für die Ent⸗ ſcheidung des Kampfes der Geiſter, der Künſtler, die Ausſtellung in St. Louis der geeignete Ort? Und war die Reichsregierung ver⸗ bflichtet und berechtigt, bei dieſer Gelegenheit dieſen Kampf zu ent⸗ ſcheiden? Ich ſage: Nein. Die Sezeſſion wollte bei dieſer Gelegen⸗ heit den Kampf gegen die ältere Kunſtrichtung führen, wollte die Ausſtellung in St. Louis benutzen, um ſich offiziell in der Welt ein⸗ zuführen. Bei den verbündeten Regierungen beſtanden allerdings recht verſchiedene Auffaſſungen(ghört, hört!), aber die verbündeten Regierungen waren der Anſicht, daß bei der Kürze der Zeit grundſätzliche Aenderungen im letzten Augen⸗ blick nicht mehr vorgenommen werden konnten. Wir werden ja noch mehr Ausſtellungen beſchicken und werden dann jedenfalls mit den berbündeten Regierungen uns ins Einvernehmen ſetzen. Hier liegt eine entſchiedene Tatſache vor. Die ſezeſſioniſtiſche Richtung iſt nicht ausgeſchloſſen worden. Wenn die Herren ſich ſelbſt ausge⸗ ſchloſſen haben, ſo beruht das auf andern Gründen, aber nicht darauf, daß man ihnen nicht die Gleichberechtigung geben wollte. Graf Oriola(nl.): Die Ausführungen des Grafen Poſadowsky bedauere ich im Intereſſe des Zuſammenhalts der deutſchen Künſtler. Nur in einem Punkte kann ich ihm recht geben. Er hat geſagt:„In der Sezeſſion habe ich von Kunſtwerken manches geſehen, was abſtoßend auf mich gewirkt hat“. So iſt es mir auch ergangen, denn ich bin durchaus kein Anhänger der Beſtrebungen mancher Sezeſſioniſten. Wenn ich hier für ſie eintrete, ſo tue ich es aus dem Grunde, weil ich will, daß Gerechtigkeit geübt wird. Von der Elends⸗ malerei, die Herr Singer gerühmt hat, bin ich kein Freund, und 2* Die Jamilie von Horfl. 8 RNoman von G Karl. Nachdruck verboten. 48) FCFortſetzung). „Aber wie iſt das möglich?“ rief Ruth,„Deine Reiſe mußte die Hälfte davon verſchlingen.“ „Sie hat es nicht— ich bin vierter Klaſſe gefahren.“ „Rudi— warum? Du biſt jetzt wie Dein Vater, der auch in der Enthaltſamkeit zu weit geht. Wenn man Dich erkannt hätte, welches Gerede in der Stadt.“ „Sei ruhig— dort kannte mich niemand. Sogar unſere Ur⸗ kauber reiſen dritter. Ich bin nun ein Proletarier— ſei's druml“ Er ſtarrte düſter vor ſich hin. „Glaubſt Du, daß Deine jetzige Beſchäftigung der Anfang zu einer ſchriftſtelleriſchen Laufbahn iſt?“ fragte das Mädchen endlich. „Nein, ſie iſt nur Lückenbüßer, es fehlt mir dazu an Talent und an Neigung. Schreiben kann nur, wer mit Luſt dabei iſt.— Ich habe jetzt aber einen anderen Plan.“ „Laß hören,“ warf Ruth intereſſiert ein. „Du weißt, daß ich als Kavalleriſt nicht unerhebliche Pferde⸗ kenntniſſe beſitze, ich glaube ſogar mehr wie die meiſten meiner Kameraden. Ich habe mich daher zu dem plötzlich frei gewordenen Stallmeiſterpoſten bei dem Grafen Wartenberg gemeldet und ſoll mich heute vorſtellen. Ich wollte, der Gang wäre erſt überwunden.“ „Und wenn er nach Zeugniſſen fragt?“ Rudi zuckte die Achſeln. „„So habe ich keine— vielleicht nimmt er mich auf Probe—, übrigens ſoll ich in einer Stunde dort ſein.“ Ruth ſprach ein paar herzliche Worte, aber ihr war ſchwer zu Mut. Was war aus dem flotten, heiteren Rudi geworden. Hager und blaß ſaß er an ihrer Seite, und ein faſt ſchwermütiger wort kam doch etwas kleinlaut heraus Ernſt lag auf ſeiner Stirn. Es war ja natürlich, daß er ſeine in dem alten Beruf erworbenen Kenntniſſe verwerten wollte, aber dieſe Stellung mußte ihn vielfach mit ſeinen Sbandesgenoſſen in Berührung bringen; würde ihm ſeine veränderte Stellung ihnen gegenüber da nicht doppeit ſüihlbar werden? Sie unterdrückte einen ſchweren Seufzer, ſprach dann aber ſo heiter wie möglich: „Laſſen wir jetzt im Schoß der Zukunft ruhen, was wir heute noch nicht enthüllen können; Du wirſt vielleicht noch mehr als einen ver⸗ geblichen Verſuch machen, aber Du wirſt zum Ziel kommen, Rudi. Glaube mir, es ſteckt viel mehr Charakter in Dir als Du ſelbſt ahnſt.— Wollen wir noch,“ ſprach ſie aufſtehend,„ein Weilchen auf der Terraſſe ſpazieren gehen? Ich bin entzückt von der Ausſicht.“ Sie gingen noch eine Weile hin und her und beſprachen Ruths Reiſe und ihre nächſten Pläne. Rudi verſprach, einer Einladung der Frau Juſtizrat Helbing für nächſten Sonntag zu folgen. Dann trennte man ſich, und der junge Mann ging klopfenden Herzens zum Grafen Wartenberg. Er wollte dort gern inkognito bleiben würde es ihm aber gelingen? Als Rudi eine halbe Stunde ſpäter in das Zimmer des Grafen, eines noch ziemlich jungen Mannes, geführt wurde, mußte er ſich einen inneren Ruck geben; ihm war, als ging er einer ſchmerzhaften Operation entgegen. Sollte er doch einem Kameraden— der Graf war bis vor kurzem Rittmeiſter bei den Gardereitern geweſen— als Bewerber um einen untergeordneten Poſten entgegentreten. Vielleicht war es infolge dieſes ſeinen Stolz verletzenden Gefühls, daß ſeine Verbeugung ſteif und in anbetracht ſeiner Abſicht nicht tief genug ausfiel. Er richtete ſich auch ſofort ſtramm auf und ſah den Grafen an. „Ihr Name?“ fragte dieſer. „Rudolf Horſt,“ lautete die Antwort, er verſchluckte das„von“; ihm war, als entweihe er ſeinen Adel. 5 „Ihre Zeugniſſe?“ Mittel nicht nur Zwecke hergerichtet worden war. Hier bot ſich bei gutem NIN gerade die Arbeiter werden ilder auch ſchwerlich in ihre Zimmer hängen.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Was in der Sezeſſion abſtoßend auf mich wirkt, das iſt die Zügelloſi keit mancher Bilder. Ich habe Werke geſehen, die ſich auszeich durch die Frechheit der Technik.(Gelächter links). Da will man um jeden Preis nur Neues, Eigenartiges ſchaffen, die wirkliche Aeſthetik wird niedergeriſſen.(Lachen links.) Unter dem Kleide einer geſuchten Originalität verbirgt man den Mangel ernſter Studien. Es iſt ja geradezu Mode geworden, gewiſſe Extravaganzen zu machen(Lachen links), und die anderen, die das nicht mitmachen wollen, werden als Reaktionäre hingeſtellt. Das habe ich an der Sezeſſion zu tadeln, aber auf der andern Seite muß man auch konſtatieren, daß die neue Bewegung uns Hervorragendes gebracht hat. Die Entſtehung der Sezeſſion war eine Notwendig⸗ keit(Zuſtimmung), eine Reihe der angeſehenſten und tüchtigſten Künſtler gehört der Sezeſſion an. So wenig es je möglich geweſen iſt, eine große geiſtige Bewegung niederzudrücken ſo wenig wird es irgend jemandem, und ſtände er noch ſo hoch i Reich, möglich ſein, der Kunſt zu gebieten, andere Bahnen zu hen, als ſie von ſelbſt geht. Ich will eine freie Kunſt, freili keine freche Kunſt.(Lachen links.) Für die Ausſtellun in St. Louis beſchritt die Regierung anfangs einen Weg, der be allen deutſchen Einzelſtaaten lebhaften Beifall fand. Sie berie eine Kommiſſion zuſammen, beſtehend aus den angeſehenſten Künf lern, einigen Gelehrten und, ſchrecklich für manchen, zwei ſeh angeſehenen Kunſthändlern. Dieſe Kommiſſion, die eine offisiell war, hat einſtimmig erklärt, daß man nach den frühe Mißerfolgen der Kunſtgenoſſenſchaft dieſer die Leitung de Ausſtellung nicht mehr anvertrauen ſolle. Und was geſchieht nun Die Regierung weicht mutig zurück und gibt der Kunſtgenoſſen ſchaft die Leitung. Die Einzelregierungen werden ga nicht gefragt, ſie werden nur in Kenntnis geſetzt, zu weitern Ver⸗ handlungen ſei keine Zeit mehr.(Hört hört!) Durch ein ſolches Verfahren nützt man nicht dem Reichsgedanken und dem Reichs empfinden. Und wie hat ſich Herr v. Werner gegenüber den Sezeſſioniſten benommen? Dieſe ſpöttiſche ironiſche Weiſel Und war nicht der Effekt der Ausſtellung in Paris ein kläg⸗ licher? Wir verdanken ihn lediglich der kaiſerlichen Spezialaus⸗ ſtellung im deutſchen Hauſe; der allgemeine Durchſchnitt erfreulich. Bei einer allgemeinen Ausſtellung kommt es an, daß die Geſamtleiſtung eine Gute iſt. Es klingt ſe daß die abgelehnten Bilder von der Zentraljurh nachgeß den ſollten, alte und neue Richtung ſeien gleicherweiſe in ihr treten. In Wirklichkeit aber überſtimmte Berlin alles ande weil es in jeder der vier Separatkommiſſionen einen Juror Der Staatsſekretär hat uns ein ſchönes Programm vorge ag Hat aber die deutſche Kunſtgenoſſenſchaft es ausgeführt? ſchreibt einer der erſten Künſtler:„Zur Beteiligung an Pariſer Ausſtellung wurden wir nicht aufgefordert. Für Louis wurden wir erſt aufgefordert, nachdem ſämtliche Segzeſſi niſten abgelehnt hatten(hört, hörlt), Anfang Dezember. Platzverteilung war folgende: Braunſchweig mit 40 Mit gliedern gm, Hannover mit 60 Mitgliedern 12m. Wir hätten alft mit 5 Mann 1½1im gehabt.“(Heiterkeit.) Alſo wieder da Ellenmaß, und die Bilder, die abgelehnt waren, ſind bis drei durch die Zentralfury wieder aufgenommen. Das i deutſche Kunſtausſtellung in St. Louis!(Hört, hörtl) St. Lor wind der deutſchen Kunſt eine Blamage brin gen. We regiert eigentlich, die Reichsregierung oder Herr v. Werner. nur die Reichsregierung für die Zukunft die Lehre wollte! Der Reichstag verlangt jedenfalls, daß die öffentli für eine Richtung verwendet werden, und „Je— aber— woraufhin ſoll ich Sie denn engagiere waren Sie bis jetzt?“ Rudi biß ſich auf die Lippen; das war die gefürchtete Fra Aber er faßte ſich ſchnell. „Geſtatten Sie, daß ich darauf nicht antworte, ich hab meiner bisherigen Stellung Unglück gehabt, aber ſie war dienſtbare.— Vielleicht unterwerfen mich Herr Graf einer P ich verſtehe mich auf Pferde und bin ein guter Reiter.“ Wieder trafen ſich die Blicke der Männer. Es war, als jeder die Gedanken des anderen zu erraten. „Kommen Sie in den Stall,“ ſprach der Graf endlich, wollen ſehen.“ Die Männer ſchritten über den Hof nach dem Pferdeſtall, der Graf befahl, einige Pferde, die er bezeichnete, herauszuführe Der Beſtand war nicht groß, aber edel, es befanden ſich ein Rennpferde darunter. Auch das Stallperſonal war nicht Der ſogenannte Stallmeiſter mußte gleichzeitig Bereiter ſein. Rudi prüfte die Tiere als Kenner und gab ſo treffende Urt ab, daß der Graf völlig befriedigt dabon wr. „Ich möchte den Fuchs dort probieren,“ ſagte Rudi,„haben Herr Graf eine Reitbahn, oder wo pflegen die Tiere ſonſt zug ritten zu werden. Ich habe mir eine Reitbahn improviſiert,“ ſagte der Gre „Sattle den Fuchs, Johann!“ wendete er ſich an einen Groom.„Bitte mir zu folgen.“ Er ging durch ein Pförtchen auf eine ſtille Hinterſtraße und ſchräg über dieſe hinweg in ein halb ländlich ausſehendes Grundſtück, deſſen großer Hof und Hinterge⸗ Däude, das einmal Stall oder Fabrik geweſen mochte, ſchlechten Wetter Gelegenheit, die koſtbaren Tiere zu beweg⸗ ziehungsweiſe zuzureiten. 2 Der Fuchs kam bald, und Rudt ſchwang ſich hinauf, „Ich habe keine— ich war noch nicht in Stellung.“ Die Ant⸗ wegung gefehlt— wenn ihm eine Freude geweſen 2 ſo ehr hatte ih ge 2. Gefte. Wererüls Mmstneti Munnfefm, 17. Februar⸗ erkläre, ſollte das in Zukunft geſchehen, dann werde ich mir über⸗ legen, ob ich überhaupt noch den betreffenden Titel der Regierung zur Verfügung ſtellen werde. Es handelt ſich nicht nur um den Künſtlerſtreit, es handelt ſich auch um die Kun ſtinduſtrie. Der Jugendſtil hat Deutſchland ſehr viel Geld gebracht und geht größtenteils aus von Künſtlern ſezeſſioniſtiſcher Richtung. Ich will eine freie Kunſt, die ſich entwickelt in freiem edlen Wett⸗ bewerb untereinander und mit den großen Künſtlern des Aus⸗ landes.(Lebhafter Beifall.) Direktor im Reichsamt des Innern Dr. Richter führt als Kommiſſär der Pariſer Ausſtellung aus, daß man auch dort beſtrebt geweſen ſei, die geſamten künſtleriſchen Leiſtungen Deutſchlands in einen einheitlichen Bild denjenigen der anderen Länder gegenüberzuſtallen und daß man damit ſehr gute Erfahrungen gemacht habe. Dr. Müller⸗Meiningen(Frſ. Vp.): Wenn es noch eines Beweiſes bedürfte, daß wir uns in einer Zeit künſtleriſcher Gärung befinden und daß nichts wandelbarer iſt als die Kunſt, ſo hat das die Rede des Dr. Spahn gezeigt. Welcher Umſchwung ſeit 1899. Es handelt ſich hier um eine impoſante Kundgebung des deutſchen Parlaments für die Freihe 11 der Kunſt!(Beifall.) St. Louis iſt nur ein Ring in der Kette. Oer arme Graf Poſadowsky! Was muß er nicht alles verteidigen! Er iſt der Prügelknabe für alles! Vizeprüſident Graf Stolberg: Ich bitte, den Ausdruck Prügelknabe nicht anzuwenden. lende Heiterkeit.) Dr. Müller(Meiningen): Im vorliegenden Falle iſt alſo der Staatsſekretär wieder das Opferlamm getweſen: Das darf ich wohl ſagen!(Große Heiterkeit.) Die Behandlung, die in der ganzen Frage dem Künſtlerbund zuteil geworden iſt, iſt geradezu ſymptomatiſch für unſere inneren Verhältniſſe. Der Reichskanzler, dieſer cancellarius amabilis et elegantissimus(Große Heiterkeit), lehnt es ab, den Präſidenten des Künſtlerbundes, der ein Künſtler von Gottes Gnaden iſt, zu empfangen, weil er ſich um ſolche Details nicht kümmern könne, und Graf Poſadowsky weiß den Herren auch weiter nichts zu ſagen, als ſie möchten ſich an Herrn von Werner wenden, alſo den⸗ ſelben, der der Vater aller Hinderniſſe iſt. Aber was weit ſchlimmer iſt, die völlige Ignorierung der vdon den Ginzel⸗ regierungen ausgeſprochenen Wünſche iſt der Ausdruck einer antiföderativen Kabinettspolitik.(Sehr wahr!) Durch einen einfachen Handſtreich hat man alles über den Haufen geworfen, was die Einzelſtaaten ſchon in die Wege geleitet hatten. Man hat Künſtler von Gottes Gnaden, die den von den Einzelſtaaten eingeſetzten Kommiſſionen angehörten, einfach wie Schulbuben behandelt. Mit einer ſolchen Politik werden Sie keine mora⸗ liſchen Eroberungen im Süden machen! Aber die Sache hat außer der politiſchen auch eine große kulturelle Bedeutung. Es war im März 1901, als aus hohem Munde die Wor te ge⸗ ſprochen wurden:„Eine Kunſt, die ſich über die von mir bezeichnete Grenze hinwegſetzt, iſt keine Kunſt mehr, ſie iſt eine Rinnſteinkunſt“. Damals haben Millionen gut konſervativer und königstreuer Männer Proteſt eingelegt gegen dieſe Worte, die den offenen Kampfruf gegen die moderne Kunſt bedeuten. Nur ein Banauſe erſter Klaſſe kann behaupten, daß ein Thoma, ein Klinger, ein Stuck nichts zur Veredelung der deutſchen Kunſt beigetragen haben. Die moderne Ku nſſt hat uns eigentlich erſt die Natur ſehen gelehrt, indem ſie uns von der atheniſch⸗helleniſtiſchen Schablone befreit hat. Aber wir ſind in Deutſchland drauf und dran, uns eine Hofäſthetik auf⸗ zwingen zu laſſen. Man beklagt es bitter, daß niemand es wagt, die maßgebende Stelle auf das Gefährliche einer Kabinettskunſt hin⸗ zuweiſen. Was hat denn die Hofäſthetik bis jetzt eigentlich geleiſtet? Ueberall hohle Dekoration und keine wirkliche Kunſt, nach der An⸗ ſchauung von Millionen Kunſtvperſtändiger. Wieviel Kunſtverſtän⸗ dige gibt es denn, die überhaupt den Marmorſteinbruch in der Siegesallee für künſtleriſch erörterungsfähig halten. Wenn man den amerikaniſchen Markt für die deutſche Kunſt erobern wollte, hätte man es ungeſchickter nicht anfangen können. Kunſt und Künſtler laſſen ſich nicht kommandieren wie ein Regiment Garde⸗ füſiliere. Auf keinem Gebiete iſt ſo wenig Raum für die Unfehlbar⸗ keit eines einzelnen, wie auf dem Gebiete der Kunſt. Es handelt ſich um das Anſehen des deutſchen Volkes im Auslande, es iſt eine nationale Frage. Das Ausland darf nicht glauben, daß wir uns gegen einen autokratiſchen Willen nicht aufbäumen. Das Leben eines Fürſten iſt auch nur kurz. Karl X. von Frankreich er⸗ Härte: im Theater habe ich gleich jedem Pariſer Bürger auch nur einen Platz im Parterre. Ein wahrhaft königlicher Ausſpruch, der eines königlichen Kunſtmäcens würdiger iſt als das sic volo, sic jubeo! Die Kunſt geht über Kaiſer und Könige, die ſie hemmen wollen, zur Tagesordnung über.(Lebhafter Beifall.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky: Eine Kunſtpolitik habe ich hier nach der Verfaſſung über⸗ haupt nicht zu vertreten. Der Staatsſekretär beſtreitet die Unrichtigkeit ſeiner Mitteilungen über die Zentraljurh und bleibt dabei, daß die Sezeſſion ſich nicht beteiligte, lediglich weil ihr nicht ein eigener Raum und eine eigene Jury zugebilligt ſeien. Bei der Reichs⸗ regieung denkt man nicht daran, die verſchiedenen Richtungen zu be⸗ ſchränken, und freut ſich der vielen Kunſtzentren. Ich habe erklärt, wir werden uns mit den verbündeten Regierungen nunmehr recht eingehend darüber unterhalten, namentlich bei neuen Ausſtellungen. Wenn die oberſte Spitze beim Staat eine eigene Meinung zum Ausdruck bringt und es nicht in einer ſtaatsrechtlich anfecht⸗ baren Weiſe geſchieht, ſo kann dagegen nichts geſagt werden. Die Behauptung von ſchrecklichen Attentaten gegen die freie Kunſt haben bei allen beteiligten Inſtanzen keinerlei Grundlage. v. Kardorff(Rp.); Ich ſtelle feſt, daß alle Parteien das Vorgehen der Re⸗ gierung lebhaft bedauert haben.(Hört, hört! und Zuſtimmung.) Als ich einmal bei der Kunſthandlung Schulte vorbet nach dem Reichs⸗ tage ging, traf ich Krupp, der eben einen Leiſtikow gekauft hatte, und ein Leiſtikow, ein ganz harmloſer, wird von der National⸗ galerie abgelehnt. Warum? Er gehört zur Sezeſſion. Was ſoll man dazu ſagen?(Hört, hört!) Seit dem Denkmal des Großen Kurfürſten auf der Kurfürſtenbrücke und dem herrlichen Branden⸗ burger Tor, was iſt an hervorragenden Kunſtwerken neu hinzu⸗ gekommen? Wenn man das ſpäter einmal ausgräbt, das reſtauriert (Schal⸗ ablegen zu müſſen, ſie ihm verleidet hätte. Er ritt das elde Tier in allen Gangarten, und ſchon nach einer kleinen Weile war es dem Grafen klar, daß er es mit einem ausgezeichneten Reiter zu tun hatte. „Ich möchte es mit Ihnen verſuchen, Herr Horſt, falls Ihnen meine Bedingungen konvenieren.“ Er nannte dieſelben. Rudi fand das Gehalt nicht hoch, aber es war doch etwas Beſtimmtes, er war für den Augenblick unterge⸗ bracht, und der Graf empfahl ihn vielleicht, falls er ſich ſeine Wert⸗ ſchätzung erwarb, ſpäter an eines der königlichen Geſtüte. So ſagte er zu und ging in beſſerer Stimmung, wie er gekommen war, davon. Sein Eintritt konnte ſofort erfolgen; der Graf, eine choleriſche Natur, wie es ſchien, hatte ſich mit ſeinem Vorgänger überworfen, und die Stelle war ſeit einer Woche unbeſetzt, Als Graf Warten⸗ berg in das Zimmer ſeiner Gattin trat, ſagte er: „Ich habe ſoeben einen Stallmeiſter auf das blanke Angeſicht hin engagiert. Er wollte über ſeine Perſon mit der Sprache nicht heraus, aber ich halte ihn für einen um die Ecke gegangenen preu⸗ ßiſchen Kavallerie⸗Offizier. Brillanter Reiter und Plerdekenner.“ (Gortſetzung folgt.) man nicht mehr. Nun, die Sezeſſion wird es überwinden, daß ſie aus St. Louis ausgeſchloſſen wird. Druck erzeugt Gegendruck.(Lebhafter Beifall.) Dove(FIrſ. Vgg.) ſpricht in ähnlichem Sinne wie der Vorredner. Solche ſchweren Mißgriffe dürfen nicht wieder vorkommen. Kirſch(Zentr.) beſtreitet, daß das Zentrum ſeine Kunſtanſchauungen geändert hat. Nicht der Sezeſſion zuliebe, ſondern aus Gerechtigkeit treten wir hier auf. Dr. Südekum(ſoz.⸗dem.): Unſere Pariſer Kunſtausſtellung war eine Bla⸗ mage, war ein Skandal. Hohnlachend durchſchritten die Ausländer dieſe Säle. In der ganzen Angelegenheit zeigt ſich der Mangel an Reſpekt vor geiſtiger Arbeit an gewiſſen Stellen, der Haß gegen die Individualität. Das Mehrheitsprinzip, wo es hingehört, der Schutz der Individualität, wo ſie notwendig iſt. Wir danken für eine Kun ſt⸗ republik mit Wilhelm dem Zweiten an der Spitze. Präſident Graf Balleſtrem: Sie haben gar keine Veranlaſſung, die Perſon des Kaiſers hin⸗ einzuziehen. Das iſt in unſern Verhandlungen nicht Sitte, wenn ſeine Aeußerungen nicht authentiſch beglaubigt ſind. Weimariſcher Bevollmüchtigter Dr. Paulsſen beſtätigt dem Abg. Singer das Dementi der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ hinſichtlich der Reiſe des Miniſters Studt nach Weimar. Weder mit der Regierung noch mit einer andern maß⸗ gebenden Perſönlichkeit in Weimar habe der Miniſter den deutſchen Künſtlerbund hetreffende Erörterungen gepflogen. Mit dieſer Er⸗ klärung fielen alle Kombinationen. Die Forderung für St, Louis wird ſodann bewilligt, ebenſo der dauernde Reichszuſchuß für internationale Kunſtausſtellungen. Mittwoch 1 Uhr Reſttitel und Poſtetat.— Schluß 6½ Uhr. *** 5 Robrrücklaufgeſchütze. +Berlin, 16. Febr. In der Budgetkommiſſron er⸗ klärte Kriegsminiſter v. Einem bezüglich der Rohrrücklaufgeſchütze: Die Fabrikanten Krupp u. Ehrhardt lieferten beide Verſuchs⸗ geſchütze, die anfangs keine befriedigende Reſultate erzielten, jetzt aber infolge von Verbeſſerungen den Anforderungen entſprechen. Für den Herbſt 1899 wurden bei Ehrhardt zwei Geſchütze beſtellt, die erſt im Frühjahr 1900 fertig wurden. Gleichzeitig ſtellte Krupp der Militärverwaltung Rohrrücklaufgeſchütze zur Verfügung. Im Winter 1900/01 wurden beide Modelle geprüft. Die Militärverwal⸗ tung überzeugte ſich aber, daß ſein Urteil über die Brauchbarkeit Unmöglich ſei, wenn nicht mit ganzen Batterien operiert würde. Dem⸗ gemäß wurden bei Krupp und Ehrhardt je eine Batterie für November 1901 beſtellt, mit denen im Winter 1901/02 in Jüterbog Verſuche ſtatkfanden. Die Artillerieprüfungskommiſſion ſprach ſich dahin aus, daß es ſichnicht lohne, mit der Ghrhardtſchen Batterie weiter zu operieren, weil dieſe Geſchütze beim Rücklauf nicht regelrecht in die alte Poſition zurückkehrten. Es wurden deshalb bei Krupp drei Batterien mit Muldenlafetten, drei mit Wandlafetten und eine rei⸗ tende Batterie zur Erprobung bei der Truppe beſtellt. Dieſe Verſuche fielen befriedigend aus. Bei genauer Unterſuchung der Ge⸗ ſchütze durch die Artillerieprüfungskommiſſion ergaben ſich aber doch Mängel auf den Schießplätzen, in der Schießſchule wurden die Geſchütze aber weiterhin für brauchbar befunden. Nebenher machte das Konſtruktionsbureau Verſuche, um ein Kompromißgeſchütz Krupp⸗ Ehrhardt zu ſchaffen. Eine ſolche Batterie dürfte jedenfall das Beſte ſein, was bisher geſchaffen wurde. Ein Modellgeſchütz dieſer Art ſoll im Frühjahr dem Kaiſer vorgeführt werden. Es dürfte alsdann mit Sicherheit zur Einführung gelangen. Die Ein⸗ führung von Rohrrücklaufgeſchützen mit Schutzſchildern ſei uner⸗ läßlich. Deutsches Reich. .0. Karlsruhe, 16. Febr.(Finanzminiſter Dr. Buchenberger) verbrachte eine gute Nacht. Die Temperatur betrug heute früh 37,7. Das Allgemeinbefinden des Kranken iſt unverändert. * Berlin, 16. Febr.(Organiſation der Unt er⸗ nehmer.) Am 17. Januar wurde zur Beratung der Frage, ob eine gemeinſame Stelle ſämtlicher deutſcher Arbeitgeber⸗ verbände zu ſchaffen ſei, ein Ausſchuß eingeſetzt, der nun⸗ mehr getagt hat und zu einmütigen Beſchlüſſen gekommen iſt. Er hat, nach der„Köln. Ztg.“, eine ſechsgliedrige Kommiſſion eingeſetzt, die mit der möglichſt zu beſchleunigenden Abfaſſung von Satzungen beauftragt worden iſt. —(Die Vereinigung von Kriegsveteranen aus den Parlamenten,) die geſtern abend im Abge⸗ ordnetenhauſe ihre erſte Verſammlung abhielt, hat an den Kaiſer ein Huldigungstelegramm gerichtet. Darauf iſt aus dem Zivil⸗ kabinett ein Danktelegramm eingegangen:„Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben allerhöchſtſich über den freundlichen Gruß der den Parlamenten angehörigen Kriegsteilnehmer ſehr gefreut und laſſen Euer Hochwohlgeboren und allen übrigen Be⸗ teiligten beſtens danken. Auf allerhöchſten Befehl der geheime Kabinettsrat von Lucanus.“ Der Aufſtand der Hereros. * Berlin, 16. Febr. Wie der„Lokalanzeiger“ aus Okahandja meldet, hatte die Kompagnie Fiſchel am 14. Febr. zwiſchen Seeis und Windhoek auf dem Wege nach Gobabis ein Vorpoſtengeplänkel, wobei die See⸗ ſoldaten Mahnke, Luttermüller und Schneider fielen, Seeſoldat Henze ſchwer, Gefreiter Arndt leicht verwundet wurden. * Köln, 16. Febr. Der irrtümlich totgeſagte Redakteur der„Köln. Ztg.“ Müllendorf, ſandte ſeiner Zeitung ein Telegramm aus Outjo vom 3. Februar, in dem es heißt: Ich wurde bei meiner Ankunft dort am 14. Januar durch den Hererbaufſtand überraſcht und ſand Unterkunft auf der von Flüchtigen beſetzten Station. Die 4. Kompagnie war ſeit dem 9. Januar nach Weſten unterwegs. Ermordet wurden Peter⸗Outjo, Schwarz und Hoy im Weſten, Frachtfahrer Lehr; von letzterem wurde nur noch das von Tieren zerfreſſene Gerippe gefunden. Mißhandelt wurden Grunwald, Nußmann und Weſchkalwitz; beraubt und beſtohlen wurden viele andere. Die Herero ſind überall auf Beſtehlen bedacht. Die vierte Kompagnie wurde am 16. Januar bei Okaniante aus dem Hinterhalt beſchoſſen. Sie führte ein Gefecht und ſtürmte eine Werft. Dabei wurde Feldwebel Glatzel ſchwer verwundet. Da Outjo bedrängt war, iſt die Kompagnie am 19. Januar dorthin zurückmarſchiert. Der Marſch war durch die vom Regen er⸗ weichten Wege ſehr erſchwert. Nachdem man bis auf 25 Kilo⸗ meter auf Omaruru gelangt war, mußte umgekehrt werden, weil ein Teil der Mitreiſenden abberufen und Peter unmittelbar am 1 Laaerplabe ermordel und beraubt Worden Mgr. Die Rompaanie hatte Reſervelandwehr eingeſtellt. Sie erkundete die Pariſis⸗ berge, wo ſie keine Herero fand. Am 27. Januar marſchierte Hauptmann Kliefoth mit der Kompagnie auf Omaruru. Am Etanoberg fand ein Gefecht mit viehtreibenden Herero ſtatt, in welches auch die Artillerie eingriff. Kliefoth, der zu Pferde bei dieſer hielt, wurde durch die Schulter geſchoſſen. Die Herero räumten die Stellung; ſie waren ſchwer erkennbar, da ſie vom Wagen Peters geraubte Uniformen trugen. Auf deutſcher Seite ſonſt keine Verluſte. Die Herero, die teilweiſe mit Gewehren Modell 1871—1886 bewaffnet waren, waren mehrere hundert Mann ſtark; ihre Verluſte waren ſchwere. Auf ihrer Seite foch⸗ ten auch entlaufene eingeborene Soldaten. Die Kompagnie ging zur Waſſerſtelle Ohjimkangs zurück und ſandte die Verwundeten am 30. Januar nach Outjo. Als von dort unruhige Nachrichten kamen, erfolgte am Abend des 30. Januar der Einmarſch nach Outjo, wo die Kompagnie am 31. Januar früh eintraf. Dort war auch Oberleutnant v. Schönau⸗Wehr aus Depfontein eingetroffen, der eine Erkundigung nach Weſten machte, wo ſich ſechs Farmer auf der Farm Khaas mit Hilfe dreier Reiter der Schutztruppe erfolgreich verteidigten. Das geſtohlene Vieh wurde eingebracht, und mehrere Diebe wurden erſchoſſen. Die Hottentottenhorden verhalten ſich ruhig; ebenſo die zur Zeit mit den Herero in Zwiſt liegenden Ovambo, denen gegenüber Vorſicht geboten iſt. Daher beſchränkt ſich die Kompagnie gegenwärtig auf Patrouillen im engſten Umkreiſe. Einige Belagerte brechen morgen mit der Poſt nach Swakopmund durch die Namurwüſte durch. Wir warten auf Entſatz, da der Transport der Entſatzkompagnie fällig iſt. Die Ausgedienten verbleiben auf der Station. Okantwejo und Dep⸗ fontein werden geräumt, damit alle Streitkräfte hier verfügbar ſind. Wir haben über 120 Mann. Befremdend iſt, daß die jahrelang hier lebenden Miſſionare ſo wenig Kenntnis von den Eingeborenen hatten. Schließlich heißt es, der Groß⸗ fonteiner Bezirk ſei ſchwer betroffen, die ſchönſten Ernteausſich⸗ ten ſind vernichtet. * Berlin, 16. Febr. Oberſt Leutwein telegraphiert unter dem 16. Februar folgendes: Am 16. und 19. Januar hatte die Kompagnie von Outjo Gefechte ſüdlich und öſtlich dieſes Platzes. Der Feind wurde zurückgeſchlagen. Verwundet: Hauptmann Kliefoth, Feldwebel Glazel. Als ermordet ge⸗ meldet: Anſiedler Karl Behre aus Eutin; Peter, Farm von Petersdorff? Franz Boettcher⸗Hamburg, Schwarz, Farm Savannes; Paul Hoy, früher Eiſenbahnunteroffizier, Frau Hoy gerettet. Outjo iſt nicht direkt bedroht. Gobabis iſt infolge Rückzuges des Feindes frei. Die nach Outjo gelangte Expedition 1335 Marſch dorthin fort behufs Säuberung des ganzen iſtrikts. * Berlin, 17. Febr.(Telegr.) Der„Lokalanz.“ meldet aus Okahandfa: Geſtern, von morgens 9 Uhr ab, wurde Geſchützfeuer in der Richtung von Othimbingwe nach Barmen zu gehört. Das Feuer ſtammte vermutlich von der Kolonne des Kapitänleutnants Gygas, wobei ſich noch die Oberleutnants Kuhn und Ritter von der Schutztruppe befinden. eeeeeeeeeeeeeeee Der Krieg. Der japaniſch⸗ruſſiſche Handelsverkehr⸗ 5 Als im vorigen Jahre ruſſiſche Kaufleute und Indu⸗ ſtrielle die fünfte japaniſche Landesausſtellung in Oſaka, die infolge Zulaſſung fremder Muſter gleichzeitig auch ein inter⸗ nationales Gepräge trug, beſchickten, ſuchten ſie durch die Art der Ausſtellung auf eine engere Ausgeſtaltung der japaniſch⸗ ruſſiſchen Handelsbeziehungen hinzuwirken. Die japaniſche Preſſe begrüßte dieſe Beſtrebungen und ſtellte ermutigende Be⸗ trachtungen über die ſchnelle und kräftige Entwicklung der japaniſch⸗ ruſſiſchen Handelsbeziehungen an. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Zahl der die japa⸗ niſchen Häfen anlaufenden ruſſiſchen Dampfer in den letzten zwölf Jahren von 36 auf 316 geſtiegen, und daß die Tonnen⸗ zahl auf 466 000 T. im Jahr angelaufen iſt. Rußland ſteht demnach nächſt Großbritannien mit 1818 und Deutſchland mit 862 an dritter Stelle unter den Nationen, deren Schiffe japaniſche Häfen beſuchen. In ganz ähnlicher Weiſe hat der japaniſche Schiffsverkehr in ruſſiſchen Häfen zugenommen. Je zwei Rhedereien unterhalten regelmäßigen Verkehr mit Wladi⸗ woſtok, Port Arthur und Dalny. Außerdem verkehren zahl⸗ reiche japaniſche Schifferboote im Ochotskiſchen Meer. Der Wert des Handelsumſatzes zwiſchen Rußland und Japan iſt in den letzten zehn Jahren von 4,2 Millionen auf 9,1 Millionen Den geſtiegen, wovon ſechs Siebentel auf den Handel mit Sibirien entfallen. Dabei iſt der japaniſche Handel in der Mandſchurei nicht berückſichtigt, da dieſer wirtſchaftspolitiſch zu China gerechnet wird. Wie groß der Umfang dieſer Handels⸗ beziehungen iſt, läßt ſich genau nicht angeben. Nach der„Japan Times“ entfällt von dem Geſamthandel mit China ein Drittel auf die Hafenplätze Tſchifu, Tientſin und Niutſchwang; von dieſen drei Plätzen hat wieder Niutſchwang den bedeutendſten Handel. Nach Tientſin und Tſchifu bewertete ſich die Einfuhr japaniſcher Waren im Jahre 1901 auf 7,8 Mill. Taels, und die anderer Waren auf 6,8 Millionen Taels. Bei der wenig umfangreichen Ausfuhr ſteht Japan an erſter Stelle. Was Niutſchwang betrifft, ſo ſtehen bei der Einfuhr allerdings die Vereinigten Staaten von Amerika und Britiſch⸗Indien infolge ihres Baumwollenimports mit 3 und 4 Mill. Taels an erſter und zweiter Stelle, während Japan an Baumwollwaren und anderen Artikeln nur für 1,6 Mill. Taels einführt. Nach Japan werden aber von dort für—8 Mill. Taels Bohnen und Bohnenkuchen ausgeführt. Im Geſamthandel dieſes mandſchuriſchen Hafenplatzes behauptet Japan mit 10—13 Millionen den erſten Platz. Zählt man hierzu noch die Waren, die aus Japan ſtammend oder nach Japan beſtimmt, über andere Häfen verſchifft werden, ſo ergibt ſich ein Geſamt⸗ umſatz von ca. 20 Mill. Pen zwiſchen Japan und Niutſchwang. Durch den Ausbruch des Krieges iſt dieſer Verkehr zunächſt zer⸗ ſtört und unterbrochen worden. Die Wirkungen des Abhruchs dieſes Handelsverkehrs machen ſich auch für einzelne deutſche Firmen unangenehm bemerkbar, ſo u. a. für die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, die zwiſchen Wladiwoſtok, Nagaſaki, Hongkong und zurück einen monatlichen Frachtverkehr eingerichtet hatte. Vom Tſchemulpvo nach Sbul. Gin intereſſantes Bild, das manches Neue bringt, entwirft ein engliſcher Korreſpondent in einem Briefe aus Söul von der Gegend, die bald der Schauplatz kriegeriſcher Ereigniſſe werden könnte. „Tſchemulpo iſt hauptſächlich berühmt wegen ſeiner 36 Fuß ſteigenden und fallenden Flut, die es zu einem unmöglichen Hafen machte, wenn es nicht der Hafen von Söul wäre. Der Kanal, auf dem die Dampfer drei engliſche Meilen von der Stadt liegen, wird von einer Batterie Kanonen beherrſcht, die oben auf einer hügeligen Inſel poſtiert ſind. Man ſieht vier Schießſcharten, aber wahrſcheinlich ſind die Kanonen nigzt ſehr neuen Tuns. Die einsige loxeaniſche Eiſenbabn brauch N F erererrd n r r — aunbettt, 17. Febriicr zu den 16 Meilen zwiſchen Tſchemulpo und Söul etwa zwei Stunden. Obgleich der Eiſenbahndienſt nicht ſehr ſchnell iſt, wird er von einer japaniſchen Geſellſchaft gut derſorgt, und die amerikaniſchen Wagen ſind geräumig und gut geheizt. Das Land iſt zu dieſer Jahresseit kahl und unintereſſant, braune Ebenen gefrorener, armſeliger Felder, die häufig von einer Reihe niedriger Sandhügel mit verkümmerten Tannen unterbrochen ſind. Die Dörfer ſehen äußerſt elend aus: Gruppen niedriger, ſtrohgedeckter Hütten, ohne Gärten oder ſonſtige Verſchönerung, die die elende Lage der Landleute bekunden. Die Giſenbahn geht auf einer ſchönen Eiſenbahnbrücke von etwa 400 Meter Länge über den jetzt geforenen Han⸗Fluß. Auf der Brücke ſieht man viele weißgekleidete Fußgänger und viele ſchwer beladene chſen, die von den Märkten der Hauptſtadt kommen oder dahin⸗ gehen. Die jetzt im Bau befindliche Eiſenbahn Söul⸗Fuſan zweigt etwa acht Meilen ſüdlich von Söul ab. Etwa der vierte Teil iſt vol⸗ lendet. Nicht weit vom Fluß liegt die ſtattlich ausſehende koreaniſche Münze, wo kleine Nickelmünzen von geringem Wert angefertigt werden, die die in den meiſten Teilen des Landes gebrauchten Reihen 5 chineſiſcher„Käſchs“ verdrängen ſollen. In der Hauptſtadt und den Vertragshäfen wird japaniſches Geld von jedem bereitwilligſt ange⸗ nommen. Söul gleicht in vielem den großen chineſiſchen Städten. Wie in Peking, ſind die Paläſte von hohen Mauern umſchloſſen, innerhalb deren das Volk und Fremde nicht geduldet werden. Als wir ankamen, trauerte die ganze Stadt um die vor wenigen Tagen berſtorbene Kaiſerin⸗Witwe. Zur Trauer tragen die Koreaner über ihren anderen Gewändern und Hüten einen feinen weißen Stoff, der wie Aſſamſeide ausſieht. Von den 8000 in der Hauptſtadt liegenden Truppen taten 2000 Wache um den Palaſt. Tag und Nacht ſtanden dieſe elenden Menſchen in langer Linie, bebten bei dem bitterkalten Wind vor Kälte und hatten nur kurze Erholungspauſen. Als früher einmal ein Mitglied der königlichen Familie geſtorben war, hatte ein unternehmender Schurke die Leiche geſtohlen, um Löſegeld zu bekommen. Da die Koreaner die Toten höher als die Lebenden ſchätzen, waren ſie augenſcheinlich entſchloſſen zu verhin⸗ dern, daß dies noch einmal vorkommt. Der koreaniſche Soldat iſt keineswegs ein ſchlecht ausſehender Typus. Von der ſtändigen Armee von 20 000 Mann ſtehen 8000 in Söul, 5000 an der Nordgrenze, und die übrigen ſind im ganzen Lande verteilt. Sie ſind nach Art der Japaner gekleidet und ausgerüſtet, haben blaue Uniformen, Stiefel und Segeltuchgamaſchen, und dazu noch große wattierte Baumwollüberröcke und Kragen aus Schafspelz. Ihre Bewaffnung beſteht aus 10 000 Gewehren des neueſten japaniſchen Typus, 1000 Grasgewehren und ebenſo vielen eines älteren ruſſiſchen Typus. Abgeſehen von ſtändigen Paraden und Wachtdienſt ſind ſie jedoch wenig geſchult, und die Offiziere haben keine militäriſchen Kennt⸗ niſſe oder Erfahrungen. Der Hauptzweck des rein freiwilligen Heeres iſt die Aufrechterhaltung der Ordnung im Lande. Es iſt nach dem Kompagnieſyſtem gebildet, jede Kompagnie unter einem Kapitän. Alle Generäle ſind Ziviliſten, die durch politiſchen Einfluß ihre Stel⸗ lung haben und nicht nur in militäriſchen Sachen gänzlich unwiſſend ſind, ſondern auch jüngere Offiziere niederhalten, die Eifer oder Berufskenntniſſe an den Tag legen. Natürlich iſt das Heer ohne wirkliche Disziplin. Im ganzen ſind es nur 200 Reiter, die auf den kleinen, aber mutigen Ponies des Landes beritten ſind.. Der Kaiſer iſt die Regierung, ohne ihn kann nichts getan werden; aber da er ſich ſtändig mit Kleinigkeiten beſchäftigt, gibt es eigentlich keine Regierung. Es iſt ein großes Syſtem des Drucks, und die jeweiligen Machthaber nutzen die vergängliche Gelegenheit möglichſt aus. Die Bewohner der Hauptſtadt ſind nicht ſo ſchlecht daran wie die übrigen unglücklichen Bewohner des Landes, die ſehr hoch be⸗ ſteuert werden, allein mit 40 pCt. Grundſteuer. Die Preiſe für das Nationalnahrungsmittel Reis ſind(des Krieges wegen) ſehr ge⸗ ſtiegen, und die armen Leute ſind noch ſchlechter als gewöhnlich daran. Der Kaiſer iſt 51 Jahre alt. Sein älteſter Sohn, der rechtmäßige Thronfolger, ſoll ein halber Idiot ſein. Ein anderer Sohn im Palaſte iſt zwar unerzogen, ſoll aber ſehr geſcheit und allge⸗ mein beliebt ſein. Das kann beim Tode des Kaiſers ernſtliche Un⸗ ruhen oder ſelbſt einen Bürgerkrieg zur Folge haben. Es iſt ſehr ſchade, daß die Regierung ſo ſchlecht iſt, denn die Koreaner ſind eine ſchöne, männlich ausſehende Raſſe von guter Figur und freundlicher Natur. Die zahlreich nach Korea kommenden Miſſionare finden, daß das Land ein gutes Tätigkeitsfeld bietet. In Söul ſind etwa 4000 und in Tſchemulpo 7000 Japaner, darunter 200 Soldaten zur Be⸗ wachung der Telegraphen. Die meiſten fremden Botſchaften liegen 5 hoch, die von Japan und Rußland liegen ſo, daß ſie den Palaſt be⸗ herrſchen“. Vom Kriegsſchauplatz. Paris, 16. Febr. Die„Agence Havas“ meldet aus Peterburg: Die Flottendemonſtration der Japaner an der Mündung des Jalufluſſes ſcheine den Zweck gehabt zu haben, die Aufmerkſamkeit der ruſſiſchen Behörden zu täuſchen. Zu gleicher Zeit habe ſich tim Golf von Liautung unter dem Schutze von Kreuzern eine große Truppenbewegung vollzogen, die auf Zerſtörung der Eiſenbahn im Hinterlande von Port Arthur gerichtet geweſen ſei. * SBul, 16. Febr.(Reuter.) Der franzöſiſche Kreuzer „Pascal“ iſt heute morgen von Tſchemulpo nach Tſchifu abgegangen. An Bord befinden ſich der ruſſiſche Geſandte Pawlow mit Familie, zahlreiche ruſſiſche Flücht⸗ linge und die Ueberlebenden vom Kreuzer„Warjag“ und„Kore⸗ feie Die Abfahrt des„Pascal“ hat ſich ſeit dem 12. Februar durch von den Japanern gemachte Einwendungen gegen die zur Beförderung der Flüchtlinge getroffenen Vorkehrungen verzögert. * PMokohama, 16. Febr. Die japaniſchen Kreuzer „Niſchin“ und„Kaſuga“ ſind heute morgen in Jokoſuka angekommen. * San Francisco, 16. Febr.(Reuter.) Spediteure der Ladung Büchſenkonſerven, die auf dem Dampfer„Coptie“ für die Ruſſen nach Port Arthur verſchifft war, erhielten die Nachricht, die Ladung ſei in Nagaſaki von den Japanern beſchlagnahmt worden. In der nächſten Woche ſoll mit dem Dampfer„China“ eine Ladung von 1 Mill. Pfund Pöckelfleiſch abgehen und nach Shanghai konſigniert wer⸗ den, um von dort weiter nach Port Arthur befördert zu werden, in der Hoffnung, daß eine Beſchlagnahme dieſer Sendung ver⸗ mieden werde. 5 Die Die Haltung Koreas. *London, 16. Febr. Das Reuterſche Bureau meldet aus Ssnul, der japaniſche Geſandte Hayaſhikt und der japaniſche Mili⸗ tärattache Jiichi ſeien am 9. Februar abends vom Kaiſer von Korea in Audienz empfangen worden und hätten ihm über den eingetretenen Umſchwung der Sachlage berichtet. Der Kaiſer habe das offene Vorgehen der Japaner gebilligt und befrimmt er⸗ klärt, er würde den Staat niemals irgend einer anderen Macht an⸗ vertrauen und ſich gänzlich auf Japan verlaſſen.— Vorläufig wird dem armen Kaiſer wohl nichts anders übrig bleiben! Diplomatiſches. * Haag, 16. Februar. In ſämtlichen Flußmündungen ſind Kriegsſchiffe ſtationiert, um Akte fremder Schiffe gegen die Neu⸗ tralität zu verhindern. Zwei Panzer bewachen den Zugang zum Zuiderſee. In Niederländiſch⸗Indien ſind 8 Kreuzer in Padang, dem wichtigſten Hafen auf dem Wege nach Japan, ſtationiert. Weitere Nachrichte im Deyeſchenteile. 5 + „ Seffes Tuns Stadt und Fand. Carnevalszug des„Feuerio“. Ein glänzendes farbenprächtiges Schauſpiel war der geſtrige Carnevalszug des„Feuerio“. Zu dem mittel⸗ und niederrheiniſchen Witz und Humor wird es allerdings Mannheim wohl nie bringen, dazu iſt bei uns der Boden nicht vorhanden. So dankbar anzuerken⸗ nen die Beſtrebungen des„Feuerio“ ſind und ſo große Verdienſte er ſich darum erworben hat, den Mannheimer Carneval zu heben und zu veredeln, ſeine Bemühungen ſcheitern vielfach an der paſſiven Haltung der Bevölkerung. Man ſieht ſich den Zug an, gewiß, man gibt auch ein paar Nickel zu den großen Koſten, aber im übrigen hält man ſich von der Sache fern. Ob dies in Mannheim jemals anders wird? Wir bezweifeln es! Urſprünglich hatte der Carnevalszug am Sounkag ſtattfinden ſollen. Es herrſchte aber ein ſo ſcheußliches Wetter, daß, ſo ſchwer man ſich auch hierzu entſchloß, eine Verſchiebung auf den Faſtnachts⸗ dienstag eintreten mußte. Ein Ludwigshafener Blatt ſchimpfte zwar weidlich darüber, aber vernünftige Leute werden dem„Feuerio“ Recht gegeben haben, daß er am Sonntag den Zug ausfallen ließ und nicht die Teilnehmer der Gefahr ſtarker Erkältungen ausſetzte. Das Wetter, was geſtern herrſchte, war zwar auch kein ideales, doch immerhin beſſer als wie am Sonntag. Der Schmutz der nichtgepfla⸗ ſterten Straßen ließ allerdings an Größe nichts zu wünſchen übrig. Eine vorherige gründliche Reinigung hätte nichts geſchadet und würde auch eine gewiſſe Rückſicht gegenüber den Teilnehmern am Carnevals⸗ zug bekundet haben. Doch iſt man ja in der letzten Zeit in Mannheim auf dem Gebiete der Straßenreinigung nicht verwöhnt. Der Fremdenzuzug war am geſtrigen Tage wieder ſehr erheblich, wenn auch nicht ganz ſo ſtark als wie am Sonntag. Viele Pfälzer hatten ſich wohl über den am Sonntag gemachten„Metzgersgang“ geärgert und waren deshalb geſtern zuhauſe geblieben. Daran haben ſie aber Unrecht getan, ſowohl ſich als dem„Feuerio“ gegenüber, der ja für die weibiſchen Launen des Wettergottes nicht verantwort⸗ lich gemacht werden kann. Und nun zum Zug! Ihm lagen ſehr gute Ideen zugrunde, die teils lokale Vorgänge gloſſierten, teils ſich auf das große Welt⸗ theater erſtreckten. Den Anfang machten die üblichen Nummern: 1. Zugseröffner, 2, vier Fanfarenbläſer, 3. Till Eulenſpiegel mit zwei Begleitern, 4. Zugs⸗Marſchall mit zwei Begleitern, 5. Er⸗ öffnungsgruppe mit Kleppergarde, 6. Herold des„Feuerio“ mit zwei Begleitern, 7.„Feuerio“⸗Muſik im Zopf⸗Koſtüm, 8.„Feuerio“⸗ Eröffnungswagen 1904. Die hierauf folgende erſte Abteilung behandelte ſtädtiſche An⸗ gelegenheiten. Da ſahen wir das ſtädtiſche Leihhaus am Zeughaus⸗ platze, aber ohne das Moltkedenkmal, denn der alte Schlachtenlenker hielt es unter ſeiner Würde, einem Leihhaus als Folie zu dienen und hatte es deshalb vorgezogen, der undankbaren Stadt den Rücken zu kehren. Wehmütige Erinnerungen an die verfehlten Zeiten, in denen der Plankendurchbruch möglich geweſen, weckte ein anderer Wagen, hinter dem trauernd die Spekulanten und Intereſſenten ſchritten. Man hätte aber auch ganz gut die„Mannheimia“ unter die Trauer⸗ verſammlung einreihen können, denn ihr iſt das Scheitern des Plankendurchbruchprojektes nicht zum Vorteil geweſen. Viel Humor brachten die Gruppen„Die Vergebung der ſtädt. Wagen“ mit den Fuhrleuten, ferner der Wagen, enthaltend die „Krach⸗ und Schießgeſellſchaft Glück und Ende“ mit den geprellten Hauseigentümern. Der„neuen Bauordnung“ war gleichfalls eine ſehr intereſſante Gruppe gewidmet, die manchen Witz brachte, im übrigen aber Stoff zu einer viel größeren und beißenden Sathre hätte geben können. Das„iſolierte Verpflegungsheim auf dem Waldhof“ bildete den Schluß der lokalen Abteilung. Die zweite Abteilung führte uns auf das wirtſchaftspolitiſche Gebiet; ſie zeigte uns die Gefahren, die die Einführung der Schiff⸗ fahrtsabgabegebühren für die ganze Rheinſchiffahrt gebracht haben würde. Zunächſt kamen die Raubritter der früheren Jahrhunderte, von denen die friedlich ihre Straße ziehenden Kaufleute angefallen und ausgeplündert wurden; dicht auf dem Fuße folgte ihnen Arnold von Walpoden, der Gründer des Städtebundes und Vernichter des Raubrittertums. Dann kam Gottfried Tulla, der Veranlaſſer der Flußregulierung; hierauf ſah man das Prunkſchiff„Badenia“, auf der hieſigen Werft der Schiffs⸗ und Maſchinenbauanſtalt gebaut. Den Schluß dieſer Abteilung bildeten der Wagen der zukünftigen Schiffahrtsabgaben und der Angehörigen des notleidenden Schiffer⸗ ſtandes. Dieſe letzten Gruppen ſollten zeigen, welche Folgen eine Vereinſamung der Rheinſtromſtraße durch die Schiffahrtsabgaben nach ſich ziehen würde. Die dritte Abteilung brachte auswärtige Angelegenheiten; da ſahen wir den„edlen“ Serbenkönig Peter in Nöten, erblickten die liebliche Thereſe Humbert mit dem geheimnisvollen Schrank, dahinter ihre zahlloſen Gläubiger und Rechtsverdreher, und zum Schluß kamen als ſehr zeitgemäße Gruppe ruſſiſche und japaniſche Truppen, die aber friedlich nebeneinander ſchritten und ſich gar nicht ſo feind⸗ ſelig gegenüber ſtanden. Die vierte und letzte Abteilung brachte als Hauptnummern die Prinzengarde, den prachtvoll ausgeſtatteten Staatswagen des Prin⸗ zen Karneval, die Prinzenartillerie, den Prunkwagen des Elferrats und den Jungfeueriowagen. Der Zug dauerte zirka eine Viertelſtunde. * Badiſche Landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft. Im Monat Januar 1904 gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand 458 Unfälle zur Anzeige, wovon 338 auf die Landwirtſchaft und die mitverſicher⸗ ten Nebenbetriebe, 115 auf die Forſtwirtſchaft entfallen. Erſtmals entſchädigt wurden 393 Fälle und an Jahresrenten hierfür 34 680 M. 25 Pfg. zur Zahlung angewieſen. In 15 Fällen wurden auf ſpäter feſtzuſetzende Renten Vorſchußzahlungen im Geſamtbetrage von 857 Mark geleiſtet. Unter den entſchädigten Fällen ſind 14 Fälle mit tödlichem Ausgange und wurden an die Hinterbliebenen Sterbegelder im Geſamtbetrage von 700 M. bezahlt, während an 11 Witwen und 9 Kinder Jahresrenten von zuſammen 1230 M. 80 Pfg. reſp. 778 Mark zur Zahlung angewieſen wurden.— Im geſamten waren zu Anfang Januar 1904 15915 Perſonen im Rentengenuß; davon ſchieden im Laufe des Monats Januar 1904 durch Einſtellung der Zugangs bezogen hiernach auf 1. Februar 1904: 16 222 Perſonen Renten im geſamten Jahresbetrag von rund 1 258 640 M. Die Zahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats Januar Entſchä⸗ digungen abgelehnt wurden, betrug 94, in 139 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezug vorgenommen werden. * Der Penſionsanſtalt des Hoftheaters iſt von der hochherzigen Familie eines kürzlich verſtorbenen Mitbürgers die reiche Spende von 1000 M. überwieſen worden. *Die Hauptſammelſtelle der freiwilligen Krankenpflege für Deutſch⸗Südweſtafrika befindet ſich im Paſſagebureau der Wörmann⸗ Linie im Afrikahaus zu Hamburg. Dorthin ſind Gaben bis zu 200 Kilo Gewicht zu richten, während ſchwerere Sendungen an die Speditionsabteilung der Wörmann⸗Linie, rechtselbiſches Freihafen⸗ gebiet, Hamburg, zu adreſſieren ſind. Spenden genießen Frachtfrei⸗ heit, wenn die Frachtbriefe den Inhalt der Sendungen, Beſtim⸗ mungsort und vorſtehend bezeichnete Adreſſe der Hauptſammelſtelle genau angeben. In der Bekanntmachung wird gebeten, an erſter Stelle Geldſpenden an die Vereinsorganiſation vom Roten Kreuz abzuführen. *Schlafwagenverbindung Berlin⸗Maunheim. Eine un⸗ mittelbare Schlafwagenverbindung ſoll zwiſchen Berlin und Mann⸗ heim eingerichtet werden. Die Nachtverbindung zwiſchen der Reichs⸗ hauptſtadt und Mannbeim war bisher zwar mit durchgehend Wagen nach Mannheim und Neünkirchen verſehen. Wer aber den Schlaſwagen benutzen wollte, mußte ihn früh 6 Uhr in Oſterburken verlaſſen, da dem Zuge nur ein Schlafwagen nach Stuttgark beige⸗ geben ifſt. Es beſteht deshalb die Abſicht, dieſem Zuge noch einen zweiten Schlafwagen nach Mannheim beizugeben. Der Zug geht vom Anhalter Bahnhof in Berlin abends.35 Uhr über Erfurt, Ritſchenhauſen und Würzburg. Er trifft in Mannheim.15 Uhr ein. Heidelberg erreicht der Zug morgens.50 Uhr. Er findet dort unmittelbaren Anſchluß nach Karlsruhe und allen ſüdlich davo gelegenen Stationen in Baden. Der Plan, einen Schlafwage Berlin⸗Karlsruhe laufen zu laſſen, dürfte deshalb kaum zur Aus⸗ führung gelangen. Der Gegenzug mit dem Schlafwagen nach Berlin verläßt Mannheim 9 Uhr abends, Heidelberg.30 Uhr. Er krifft auf dem gleichen Wege morgens.05 Uhr in Berlin ein. Aluch er hat in Heidelberg Anſchluß von Karlsruhe und ſämtlichen ſüdliche badiſchen Stationen ab Karlsruhe.26 Uhr uſw. Die neue Ein richtung ſoll mit der Einführung des Sommerfahrplans am 1. Mai getroffen werden. * Billiger Land⸗ und Kuraufenthalt. Der heſſiſche ge⸗ meinnützige Verein zur Vermittelung von Land⸗ und Kuraufenthalten in Darmſtadt iſt zur Zeit mit der Zuſammenſtellung der empfehlens werten Sommerfriſchen im Vereinsgebiet(Odenwald mit Beraſtraße, Main⸗ und Neckartal, Rheinheſſen, Vogelsberg mit Umgebung, ohn Beſchränkung auf die Landesgrenzen) beſchäftigt. Dieſe Somme friſchen ſollen gedruckt und an die Intereſſenten koſtenlos abgegeben werden. Wir machen unſere Leſer hierauf mit dem Anfügen auf⸗ merkſam, daß Wohnungs⸗ und Penſionsangebote tunlichſt bald dem Geſchäftsführer des Vereins, dem Herrn Rechnungs⸗ und Kaſſenführer Harth in Darmſtadt mitzuteilen ſind, wenn ſie noch Aufnahme in der Juſammenſtellung finden ſollen. Zur Vollzugsverordnung zum Jagdgeſetz vom 6. No vember 1886 iſt vom Großh. Mimiſterium des Innern beſtimm worden: Den Beſitzern von Gefrierhallen wird geſtattet, auch währen der in§S 40 der Verodnung„den Vollzug des Jagdgeſetzes betr. bezeichneten Zeit Wild, welches vor der Schonzeit erlegt oder vo dem 15. Tage der Schonzeit aus den Gebieten anderer Stagten ein geführt worden iſt, in ganzen Stücken aus den Gefrierhallen z verſenden. Jedes Stück Wild muß in dieſem Falle in der in 8 der erwähnten Verordnung bezeichneten Weiſe kenntlich gemacht ſeil wobei das Siegel der Gemeinde, auf deren Gemarkung die Gefrier halle ſich befindet, und in den Städten mit ſtaatlicher Verwaltu der Ortspolizei, anſtatt des Gemeindeſiegels das Siegel der Polizei⸗ behörde zu verwenden iſt. Auf der Rückſeite des zur Aufnahm des Siegels beſtimmten Pappſftückes muß jeweils die Gefrierhalle in welcher das Wild lagerte, verzeichnet ſein. Das Verbot de § 18d, Abſatz 1, des Jagdgeſetzes findet keine Anwendung auf Haſelwild und auf Wild, welches einem befonderen Kynſervier⸗ oden Skeriliſterungsverfahren unterworfen oder in rohem oder gekochten Zuſtand luftdicht verpackt worden iſt und als Wildkonſerven in ver⸗ ſchloſſenen Behältniſſen ganz oder zerteilt in den Handel gebrach wird. * Silberne Hochzeit. Herr Steuermahner Auguſt Behr inge feiert mit ſeiner Gattin Margarethe geb. Quenzer am Donnerstag, 18. d. Mts., das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Lotterien. Dem landwirtſchaftlichen Verein i Frankfurt a. M. iſt der Vertrieb von Loſen der von ihm anläß lich der diesjährigen Frankfurter Frühjahrs⸗ und Herbſtpferdemärkt (April und Oktober) zu veranſtaltenden Lotterien— das Los z 1 Mark— im Großherzogtum geſtattet worden, und zwar für d Loſe der mit dem Frühjahrspferdemarkte verbundenen Lotteri zum 18. April, für die Loſe der mit dem Herbſtpferdemarkte v bundenen Lotterie bis zum 12. Oktober d. J. einſchließlich.— D Vertrieb der Loſe der von der Großh. Heſſiſchen Lotteriedirektiot zur Ausſpielung und zum Vertrieb übernommenen Lotterie des Rennvereins für Mitteldeutſchland in Gothe (Gothaer Geldlotterie) iſt bis zum Geſamtbetrag von 50 000., im Großherzogtum unter nachſtehenden Vedingungen geſtattet wor den: 1. Es dürfen nur ſolche Loſe innerhalb Badens abgeſetzt, an⸗ geboten und feilgehalten werden, welche mit dem Stempel des Großh. Bezirksamts Karlsruhe verſehen ſind. 2. Beim Anbieten von Loſen in Baden durch Ankündigung in badiſchen Zeitungen und Proſpekten oder auf ſonſtige Weiſe dürfen nur badiſche Bezugs⸗ quellen genannt werden. 15 *„Erd⸗ oder Feuerbeſtattung?“ ſo lautet das Thema über das kommenden Sonntag, den 21. d. Mts. Herr Stadtvikar Schüſſeli pünktlich 8 Uhr abends beginnend im großen Saale des Ev Vereinshauſes K 2. 10 hier einen Vortrag halten wird. Kreiſe dürften es gewiß dankbar begrüßen ein derartiges akt Thema, über das in intereſſierten engeren Kreiſen ſchon ſo v „für und wider“ geſchrieben und geſprochen wurde, von ev chriſtlicher Seite eingehend beleuchtet und behandelt zu ſeh Gewiß hat ſich doch ein jeder ſchon mit der obigen tiefeinſchneide den Frage beſchäftigt, ohne darüber zu einer beſtimmten klaren Antwort gekommen zu ſein, was wohl darin ſeinen Grund hab dürfte, daß man nie oder nur ſehr wenig Gelegenheit hatte, Et örterungen darüber zu hören. Sehr wünſchenswert wäre es d wenn der Vortrag, der bei freiem Eintritt ſtattfindet, recht za reich beſucht würde. Zweiter ſtädtiſcher Maskenball. Unumſchränkt war geſtern das Regiment des Prinzen Carneval auch in unſerem ſchönen ſengarten, deſſen ſämmtliche Räumlichkeiten der Narrheit und ausgelaſſenen Carnevalsfreude geöffnet waren. Nach dem Erfolg erſten Maskenballes im Roſengarten und angeſichts des letzten nevalstages durfte man auf einen guten Beſuch auch des zweiten ſtädtiſchen Maskenballes rechnen, der Beſuch war in der Tat ein glänzender. Das Wagnis der Stadt, neben den hergebrachten kenbällen in hieſiger Stadt einen neuen Maskenball im Roſenga am Faſtnachtsdienstag zu veranſtalten, iſt über Erwarten gut lungen, ſodaß die ſtädtiſchen Maskenbälle im Roſengarten für Zukunft eine ſtehende Erſcheinung bilden werden und— hoffentl auch bilden. Die Beſucherzahl des geſtrigen Maskenballes ſchätzen wir auf ca. 2500 Perſonen. Das karnevaliſtiſche Treiben pulſi wie ganz natürlich am lebhafteſten im Nibelungenſaa aber auch der Muſenſaal war ſtetig von heiteren angefüllt, den Freuden des Faſchings eifrigſt Die Sälé boten in ihrer Ausſchmückung wiederum das reizende Bil die ausgelaſſenſte Karnevalsfreude. 96 hatten durch die verſchiedenſten Maskenkoſtüme für die Er der ſcheidenden Karnevalsfreuden auf das beſte vorgeſorg wir an Masken— trefflichen und minder trefflichen— gewahr wurde wir können es bei der großen Fülle origineller Masken nicht wiede geben. Vieles war zu ſchauen, was dem Mannheimer Witz und Humor alle Ehre macht. Herren⸗ wie Damenmasken waren gleich gut, hier wie dort hatte man ſich redlich bemüht, das Beſte hervorzuſuchen. Beſonders fielen die diesmal außerordentlich zahlreichen Gruppen auf, von denen beſonders die Knaben Mädchenſchule vielen Beifall errangen. Die vom Mannheimer Turnverein arrangierte Gruppe luſtiger, behender Harlekins bracht durch allerhand Späße und turneriſche Produktionen noch mel Leben unter die heiteren Masken, die auch anderweit durch launige Gruppen ausgezeichnet unterhalten wurden. Um 12 Uhr begann Vorbeimarſch der einzelnen Gruppen und Mask dem hohen Preisgericht, das ſchon vorher in den e Sälen gar eifrig nach den beſten Masken ſich umgetan hatt leichte Aufgabe hatten die Preisrichter diesmal gewiß nicht; ſie ihre Aufgabe zu der Meiſten Zufriedenheit. Die vom hohen gefaßten Beſchlüſſe verkündete Herr Bürgermeiſter Mar folgt: Den erſten Gruppenpreis erhielt die Grupp world round, den zweiten die Gruppe„Die Moritat“, de Knabe erhielt ei die Gruppe„Sommerta hi Anerkennung, die üü⸗ Sbſſe enereRwemen Mäßfffrherm- I7. Pyenriſan 8 N dichtete. Die Damenpreiſe erhielten folgende Masken: 1. Das Luſtremädchen, 2. Die Skiläuferinnen, 3. Fliegenpilz, 4. Schuſter⸗ junge, 5. Vogelſcheuche. Die Herrenpreiſe errangen: 1. Drei Schutzleute, 3. Luftballon, 4. Bergführer, 8. Der kleine Cohn, Ehren⸗ volle Anerkennung fanden außerdem noch: Die Planken und die Puppen.— Auch diesmal hatte Herr Hofreſtaurateur Feilbach das beſte in Küche und Keller aufgeboten, er dürfte wohl auch mit den vertilgten Weinen und Speiſen ſehr zufrieden ſein: getrunken wurde ganz erſtaunlich viel, wenn wir aus der Schule ſchwätzen dürfen. Vor feſtgeſetzter Polizeiſtunde ſah man nur wenige Masken den Roſengarten verlaſſen, erſt als die offizielle Scheideſtunde ſchlug, verließen die Meiſten die Räume, in welchen ſie den Carneval zur letzten„Ruhe“ſtätte begleitet hatten. In mehr oder minder ver⸗ ſchwiegenen Ecken wurde auch nach der Polizeiſtunde manches Glas Wein oder Sekt geleert, wie lange dieſe löbliche Tätigkeit noch an⸗ gedauert hat, wir wiſſen's nicht. Uns rief leider die Tretmüble der altgewohnten Pflichten früher als manchen anderen aus den Räumen des Roſengartens ab, den wir im nächſten Jahr in demſelben Masken⸗ glanz aufzufinden hoffen. Der Sagalbau⸗Maskenball hat ſein altes Renommé wieder glänzend gezeigt; in allen Räumlichkeiten herrſchte Luſt und Freude und überall tummelte ſich eine ſtattliche Schaar der Prinz Kar⸗ neval Huldigenden. Die Säle waren in hübſcher und ſinniger Weiſe feſtlich dekoriert und von der Direktion des Saalbaues war alles aufgeboten, den Abend ſo amüſant als nur möglich zu ge⸗ ſtalten. Neben den zahlreichen Chambréſepare waren es nament⸗ lich die Sektbuden, die von den z. Zt. im Saalbau gaſtierenden Künſtlerinnen bedient, ſich eines regen Zuſpruchs erfreuten. Unter den drei mitwirkenden Kapellen erwähnen wir beſonders eine Zigeunerkapelle, die in flotter Reihenfolge ihre luſtigen Weiſen er⸗ tönen ließ. Bald herrſchte im Saale die ausgelaſſenſte heiterſte Stimmung, von der ſelbſt jeder alte Philiſter angeſteckt wurde. Ueberall Lachen, Scherzen und Singen wohin man blickte. Auch allerlei Beſuche trafen im Laufe des Abends ein, ſo eine italieniſche Muſikbande, die auf dem großen Seedampfer Wladiwoſtok daher⸗ gefahren kam, ferner eine ſehr gelungene Pfälzer Bauernhochzeit und die ſchon oben erwähnte Zigeunerkapelle. Die nach der Pauſe vorgenommene Prämiierung ergab folgendes Reſultat: Damen⸗ preiſe indiſche Braut, Mannheimer Zeitbilder und Kiautſchou; Herrenpreiſe: Automobilfahrer, Bergſteiger und Wechſelreiter; Gruppenpreiſe: Pfälzer Bauernhochzeit, Kapelle Böttge und die Zigeunerkapelle. Die Tanzordnung verlief unter Führung des Tanzmeiſters Lüner muſterhaft. Unter den in großer Zahl an⸗ weſenden Damenmasken befanden ſich einige ganz beſonders hübſche. Der ganze Abend vernahm den beſten Verlauf zu dem auch Küche und Keller des Saalbaus weſentlich beitrug. * Mutmaſtliches Wetter am 18. und 19. Febr. Der letzte Luft⸗ wirbel iſt unter Abflachung auf 740 Millimeter nach Livland und Eſthland gewandert. Ein neuer Luftwirbel von 735 Millimeter zeigt ſich in der Umgebung der Schottlandsinſeln. Ueber dem ſüd⸗ lichen Frankreich und über Spanien iſt das Barometer auf 760 bis 762 Millimeter geſtiegen. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden und naßkalter Temperatur wird ſich demgemäß am Donnerstag und Freitag das größtenteils bewölkte und auch zu vereinzelten, meiſt aus Schneefällen beſtehenden Niederſchlägen geneigte Wetter zu erwarten. Poliieibericht vom 17. Februar. 1. Auf den Planken vor B!Herlitt geſtern Nachmittag 55½ Uhr eine in B2 wohnende Frau einen Unfall dadurch, daß ſie unmittelbar vor einer in der Fabrt befindlichen Droſchke die Straße überſchreiten wollte, wobei ſie zu Fall kam und ihr zwei Räder über die Ober⸗ ſchenkel gingen, wodurch ſie unbedeutende Quetſchungen davontrug. Die Verletzte konnte ſich zu Fuß in ihre Wobhnung begeben und ſoll den Kutſcher an dem Vorkommnis keine Schuld treffen. 2. Mehrere betrunkene Perſonen, welche ſich in verſchiedenen Stadtteilen herumtrieben und lagen, mußten in polizeilichen Ge⸗ wahrſam genommen werden. 3. Sieben Körververletzungen— verübt auf der Straße zwiſchen D 1 u. 2, in der Wirtſchaft G 2, J7, im Roſengarten, in der Wirt⸗ ſchaft 17. Querſtraße 31, in der Wirtſchaft 18. Qnuerſtraße 34a, auf der Mittelſtraße und auf der Riedfe dſtraße— gelaugten zur Anzeige, 4. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Perſon wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt. ——.— .e. Heidelberg, 16. Febr. Die bleſigen Univerſttätskliniken ſind zur Zeit dermaßen mit Leidenden jeder Art überfüllt, daß Raum und Lagerſtätten für neu aufzunehmende Kranke nur noch in be⸗ ſchränktem Maße vorhanden ſind. Da das Pflegeperſonal zur Be dienung der Kranken nicht mehr ausreichte, mußten aushilfsweiſe Krankenſchweſtern von Frankfurt a M. eingeſtellt werden.— Bei den Aufräumungsarbeiten im Steinbruch in Leimen(Cementwerk) ſtieß man auf 2 uralte Kalköfen, welche nach dem Urteil der Sach⸗ verſtändigen zweifellos römiſchen Urſprungs ſind. Die Oefen beſitzen einen Durchmeſſer von 2½ Meter und ſind in ihrem unteren Teile in die Muſchelkalkſchichten des Briches eingegraben. Außerdem fanden ſich 2 Schlüſſel, die in ihrer eigentümlichen Form auffallend einem im Landesmuſeum in Karlsruhe aufbewahrten römiſchen Schlüſſel gleichen. Leider fallen die Oefen bei der fortſchreitenden Arbeit im Bruch der Vernichtung anheim. Schauernheim, 16. Febr. Scheune und Stallung des Gaſt⸗ hauſes„zum Löwen“(Eigentümer Johannes Schorr) brannten in letztverwichener Nacht bollſtändig nieder. Entſtehungsurſache un⸗ bekannt. Theater, Kunft und iffenfchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Fränlein Toni Sturm vom Stadttheater in Aachen, Schülerin der Frau Roſa Papier in Wien, ſeit 2 Jahren an der Bühne, ab Ferbſt 1907 an das Opernhaus in Frankfurt verpflichtet, wird Freifag, 19. Febr. als Frau Fluth in den„Luſtigen Weibern“ auf Engagement gaſtieren. err Fritz Klarmüller vom Hoftheater in Wiesbaden iſt für die eſetzung der Vakanz im lyriſchen Tenorfach in Ausſicht genommen. Der Künſtler, der in Wiesbaden ſtark beſchäftigt iſt, wird hierbei Gelegenheit nehmen und ſich als Fenton dem Mannheimer Publikum vorſtellen. Theater⸗Rotiz. Die Intendanz theilt mit: Die für nächſten Samstag angekündigte Aufführung des Kindermärchens„Prinzeſſin Goldhaar“ wird, vielfach geäußerten Wünſchen entſprechend, bereits nachmittags 4 Uhr beginnen. Frl. Lißfl kreirte, wie bekannt, vergangenen Montag am Hof⸗ theater in Stuttgart die Titelrolle in Fr. v. Schönthan's Maria Thereſiga. Wir entnehmen hierüber dem„Schwäb. Merk“:„Frl. Lißl ſteht von früheren Gaſtſpielen her bei den Stuttgarter Theater⸗ eunden noch in beſtem Andenken und zeigte geſtern wieder, aß ſie eine Darſtellerin iſt, die über die unſchätzbare Gabe verfügt, von der Bühne herab zu intereſſieren. Sie wußte der Ge⸗ ſtalt der Maria Tyereſia etwas von ihrem eigenen künſtleriſchen Temperament zu verleihen und konnte ihr daher bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade die allgemeine Teilnahme zuwenden.“— Das Stück elbſt erfährt auch ſeitens der Stuttgarter Preſſe die abfälligſte Kritik. je Aufnahme des Schönthan'ſchen Luſtſpiels ſeitens des Publikums war ſehr kühl. Fritz Kreisler, der bereits vor 5 Fahren im Jubiläumskonzerte des Philharmoniſchen Vereins Kritik und Publikum zu lebhafteſter Bewunderung hinriß, hat inzwiſchen auf ſeinen Konzert⸗ reiſen im In⸗ und Auslande die größten Triumphe gefeiert. Wir freuen uns, dem berühmten Virtuoſen in dem 3. Konzerte des Phil⸗ harmoniſchen Vereins am 8. März wieder zu begegnen. heueſle Vachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des,General-Hnzeigers“. * Rom, 16. Febr. Wie die„Tribuna“ ſchreibt, hatte Schatz⸗ miniſter Luzzatti mit dem deutſchen Botſchaſter Grafen Monts eine Beſprechung über den deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrag, bezüglich deſſen die Verhandlungen in einer Weiſe fortſchreiten, daß die Hoffnung auf eine demnächſtige günſtige Löſung gerechtfertigt erſcheint. * Kopenhagen, 16. Febr. Der dieſer Tage unterzeichnete Schjedsvertrag zwiſchen Dänemark und den Nieder⸗ landen enthält keine einſchränkenden Beſtimmungen hinſichtlich der Angelegenheiten, die durch den Haager Schiedsgerichtshof zur Entſcheidung gebracht werden können, ſondern nur den Vorbehalt, daß private Forderungen gegen einen der vertragſchließenden Staaten auf den gewöhnlichen Prozeßweg verwieſen werden. Eine Beſtimmung des Vertrages eröffnet anderen Mächten die Möglich⸗ keit, ihm beizutreten. Zur Ratifikation des Vertrages iſt die Genehmigung der holländiſchen Generalſtaaten erforderlich. * Konſtantinopel, 15. Febr.(Wiener Korr.⸗Bur.) Kon⸗ ſulardepeſchen aus Uesküb und Prizrend melden, im Gebiete von Djakowa hätten zwiſchen oppoſitionellen Albaneſen und tür⸗ kiſchen Truppen Kämpfe ſtattgefunden, über die Einzelheiten noch fehlen. Die Bewegung beginnt ſich auf das Gebiet von Djuma Jüdlich Prizrend) auszudehnen.— Infolge Teilnahme zahlreicher bulgariſcher Lehrer an der vorjährigen Bandenbewegung verlangt die Pforte bei Neueröffnung bulgariſcher Schulen, daß die Lehrer perſönliche Garantien beibringen. Der Exarch wird der Maßregel nicht zuſtimmen, weil ſie gegen das organiſche Statut verſtoße. Ein Zivilagent erwirkte vom Generalinſpekteur einen kurzen Aufſchub für die geforderte Garantie. Neichstags⸗Erſatzwahl. * Eſchwege, 16. Febr. Als Endreſultat der Erſatzwahl in Eſchwege⸗Schmalkalden wird der„Freiſ. Zig.“ telegraphiert, daß für den freiſinnigen Kandidaten Merten 4083, für den freikonſervativen Kandidaten v. Chriſten 3525, für den Antiſemiten Raab 4550, für den Sozialdemokraten Hug o 5824 Stimmen abgegeben worden ſind. Danach ſind am Montag 201 Stimmen weniger abgegeben worden als am 16. Juni. Am meiſten verloren haben die Sozialdemokraten. Ihr Kandidat erhielt 661 Stimmen weniger als im Juni. Der freikonſerva⸗ tive Kandidat büßte 287 Stimmen ein. Für den Kandidaten der Freiſinnigen Volkspartei wurden 463 Stimmen weniger ab⸗ gegeben. Die Antiſemiten, die im Juni die Agitation für einen unbekannten Rentner Rupprecht aus Göppingen nur lau be⸗ trieben, haben infolge Aufgebots eines ganzen Heeres von Agita⸗ toren 1241 Stimmen mehr erlangt. Berliner Nachrichten. *Berlin, 17. Febr. Das„Tageblatt“ meldet aus Göttingen: Bei Bursfeld ſtürzte ein Automobil in die Weſer. Der Chauffeur iſt ertrunken, 2 Inſaſſen gerettet.— Der„Lokalanz.“ meldet aus Nürnberg: Der in einer Wollſpinnerei beſchäftigte 16jährige Lehrling Koßner vergiftete ſich wegen Entdeckung vieler von ihm verübten Materialveruntreuungen mit Cyankali. Er ſtarb im Beiſein ſeines Prinzipals und eines Detektivs.— Wie die Blätter melden, verübte der Direktor der Viktoria⸗Speicher⸗Geſellſchaft Rudolf Fließ in einem Anfall von Schwermut Selbſtmord. — Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus München⸗Gladbach: Bei der Verhaftung eines aus Deutz deſertirten Küraſſiers wurden 4 Poliziſten von zahlreichen infolge des Karnevals maskirten Per⸗ ſonen angegriffen und erheblich verletzt. Der Küraſſier ſtieß auf der Polizei dem Kommiſſär mit dem Fuß vor den Unterleib, ſodaß der Kommiſſär dienſtunfähig wurde. Rußland und Tibet. „London, 16. Febr. Das Reuterſche Bureau meldet aus Peters burg: Der Generalgouverneur von Turkeſtan und General kommandant der dortigen Truppen, Generalleutnant Jwanow, der ſich ſeit einiger Zeit in Petersburg aufhielt, iſt mit dem Stabschef wieder nach Taſchkent abgereiſt. In milttäriſchen Kreiſen verlautet, Jwanow ſei angewieſen, Maßnahmen zu ergreifen, um zur Ginleitung einer militäriſchen Aktion auf der Seite von Indien in dem Falle bereit zu ſein, daß England eine offene feindſelige Hal⸗ tung gegen Rußland einnehmen oder verſuchen würde, irgend ein den rufſiſchen Intereſſen nachteiliges Unternehmen in Perſien und Tibet auszufügren.(Ob das mehr iſt als eine Demonſtration bleibt abzuwarten. D..) Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Berlin, 16. Febr. Nach einer Petersburger Meldung der „Tägl. Rundſchau“ ſollen am Baikalſee 600 Soldaten teils erfroren ſein, teils ſchwere Beſchädigungen durch Froſt erlitten haben. Das Blatt fügt hinzu: Mag die Nachricht auch über⸗ trieben klingen, ſo gewinnt ſie doch an Wahrſcheinlichkeit, wenn man bedenkt, daß am Baikal zur Zeit 40 Grad unter Null herrſchen und daß der Verſuch gemacht wurde, den an jener Stelle 35 Kilometer breiten See zu Fuß zu überſchreiten. Das vor kurzem verladene Schienenmaterial iſt noch nicht in Sibirien. * Niutſchwang, 16. Febr. Die hieſigen Befeſtig⸗ ungen werden von den Ruſſen verſtärkt. Aus Port Arthur wird gemeldet, Stathalter Alexejew ſei mit ſeinem Generalſtab nach Charbin abgereiſt. * Petersburg, 16. Febr. Die Transbaikalbahn befördert bis auf weiteres nur noch Frachten im Gewicht bis zu 75 Pud Die ſibiriſche Eiſenbahn befördert Frachten über 75 Pud, ſoweit dies möglich iſt, nach der Reihe. * Tientſin, 16. Febr. Juanſchikai machte amtlich dem hieſigen franzöſiſchen General, als dem älteſten der fremden Trup⸗ benbefehlshaber, Mitteilungen über den Zweck der übermorgen von Paotingfu aus zu erfolgenden Entſendung kaiſerlich chineſiſcher Truppen und erklärte, dieſe ſeien nicht nach Schanheikwan, ſondern nach den Bezirken Kinſchou und Kaupangtſe beſtimmt, um die Grenze am Liaufluſſe zu überwachen. Das Kämpfen im eigent⸗ lichen China werde nicht erlaubt und verſprengte Kriegführende werden entwaffnet.— Man glaubt hier, daß auch aus Peking Truppen über Land nach der Grenze gehen. Kronſtadt, 16. Febr. Admiral Makarow iſt nach Oſtaſien abgereiſt. *Petersburg, 17. Febr. Die ruſſiſche Telegraphen⸗Agentur meldet aus Port Arthur: Hier iſt die Lage un verändert. Die Nachricht, daß die Japaner in Schwinſvantao gelandet ſeien, iſt Loegia unbenludet. Die See bei Zenteu und das Mier apilsen Hellbrenn Takuſchan und dem Jalu iſt mit Gis bedeſckt. Eine Landung iſt daher ſchwer möglich.— Eine Recognoscierung des Oberſten Pawlow ergab, daß am Jalu von Tatungkao bis Galuſſi keing Japaner ſtehen. Gerüchten zufolge herrſcht in Genſan großg Tätigkeit zum Zwecke der Beſchaffung von Lebensmittel und Vieh Unter der Bevölkerung herrſche ſichtbare Unruhe. Bei den Tun⸗ guſen macht ſich verſtärkte Tätigkeit bemerkbar. Die Chineſen hören auf, an der Eiſenbahn zu arbeiten und weig ern ſich, Lebensmittel und Vieh zu verkaufen. »Berlin, 17. Febr. Der„Lokalanz.“ meldet aus Lon⸗ don: Aus Tientſin wird gemeldet, die Japaner hätten nunmehr die Landung aller für Korea beſtimmten Truppe bewirkt, die auf 100 000 Mann berechnet würden.(2) Es ſeien zwei Linien aufgeſtellt, die eine ſüdlich von Jalu, die andere nördlich von Sbul. * London, 17. Febr. Dem Reuter'ſchen Bureau wird über Nelphork aus Tokio von geſtern gemeldet: linge erklären, daß Wladiwoſtok nicht darauf vorbereitet ſei, einem Angrifß Widerſtand zu leiſten. Es ſeien dort weder Torpedos noch Minen. fiicht Ellücht 10 Torpedoboote ſeien vom Eis eingeſchloſſen. Die Ruſſen fahren fort, Truppen nördlich des Jalufluſſes zu⸗ ſammenzuziehen, da ſie dort den Hauptzuſammenſtoß mit den Japanern erwarten und fürchten, daß verſucht wird, die rückwärtigen Verbindungen vor Port Arthur und Wladiwoſtok ab⸗ zuſchneiden. Nach einer Meldung aus Newyhork verlautet in Söul gerüchtweiſe, daß drei ruſſiſche Schiffe in Hongampho von japaniſchen Kriegsſchiffen eingeſchloſſen ſeien. Die innere Anleihe. *Berlin, 17. Febr. Die, Voſſ. Ztg.“ meldet aus Nokohama: Die innere Anleihe von 100 Millionen Yen(1 Yen— Mark .11) hatte vollen Erfolg. Die Nachrichten⸗Zenſur wird aufs Strengſte gehandhabt. Diplomatiſches. * Waſhington, 16. Febr.(Reuter.) Oeſterreichz Ungarn und Portugal ſtimmten im Prinzip der Note des Staatsſekretärs Hay bezüglich des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges zu, Ausgenommen Rußland, antworteten jetzt alle Mächte, an welchg die Note gerichtet wurde. 7 *Konſtantinopel, 15. Febr.(Wiener Korr.⸗Bur.) Das neuerdings aufgetauchte Gerücht, Rußland verſuche die Durchz fahrt durch die Meerengen zu erwirken, wird ſowohl von türkiſcher wie ruſſiſcher Seite entſchieden dementiert. 9 “* Waſhington, 17. Febr. Das Staatsdepartement iſt der Anſicht, angeſichts des Umſtandes, daß die Mächte im Prinziß dem amerikaniſchen Vorſchlage auf Bewahrung der Neutrali⸗ tät Chinas zugeſtimmt haben, ſei die Angelegenheit er⸗ ledigt. Man hält dafür, daß eine ins einzelne gehende Ex⸗ örterung des Vorſchlages zum Zerfall des gegenwärtigen befrie⸗ digenden Abkommens führen würde. Daher wird jetzt kein Schrift⸗ wechſel über die Angelegenheit mehr erfolgen. Es wird bemerft, daß im Falle einer Verletzung der Neutralität Chinas unter Aus⸗ ſchluß der Mandſchurei, für die Mächte noch Zeit ſei, ſich zu ver⸗ einigen und den Schuldigen Vorſtellungen zu machen. 15 Volkswirtschaft. Aus der Handelskammer. Ueber ein geplantes Export⸗ muſterlager in Canea(Kreta) ſind der Handelskammer vertrauliche Nachrichten zugegangen, aus denen Intereſſenten auf dem Buregu D 3, 14 Mitteilungen erhalten können. Koſtheimer Celluloſe⸗ u. Papierfabrik in Koſtheim a. M. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung der auf den 26. März einzuberufenden Generalverſammlung auf das auf Mark 1 Million erhöhte Aktienkapital eine Dividendenverteilun von 8% vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn inkl. Vortrag von 199 beträgt Mk. 236,477.25, zu Abſchreibungen werden Mk. 102 700 ver⸗ wandt, Mk. 5000 dem Delkrederekonto zugeſchrieben und Mk. 30,000 auf neue Rechnung vorgetragen. Das Aktienkapital wurde Anfang vorigen Jahres von Mk. 800,% o auf Mk. 1,000.000 erhöht. WViehmarkt in Mannheim vom 15. Febr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 No. Schlachgewicht! 29 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwertheg höchſtens 7 Jahre alt 72—75., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 23 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58.—0., o) gering genährte 00—00 M. 772 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70.—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—64., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, ärſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinde 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—54 M 154 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbe 80-85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—80., o) geß einge Saugkälber 70—75., d) ältere gering genährte(Freſſe 00—00 M. 18 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 60—70., b) ältere Maſthammel 00—65., c) mäßig genährtg Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—90 M. 1427 Schweine a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alteg bis zu 1¼ Jahren 51—00., b) fleiſchige 50—00., 6) gering entwi ckelte 49—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000-0000., 69 Arbeitspferde: 200—700., 112 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—100., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000.⸗ 0 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.00 1 Ziegen: 00—00 Mk., o Zicklein:—0., O Lämmer —0 M. Zuſammen 2803 Stück. „Handel mit Großvieh lebhaft; Kälber und Schweine mittel mit Pferden weniger gut. Waſſerſtandsnachriehten vom Monal Februar. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 12. 12. 14. 15. 16. 12.Bemerkungen Konſtannz 42,8 2,85 2,0 Waldshut. J3,77 2,92 2,9 2,65 2,67 2,57 Hüningen J3,46 2,64 2,68 2,52 2,42 Abds. 6 Uhr Kehl! 3409 8e7 889 8,41 N. 6 Uhr Lauterburg J4,½43 5,37 5,,47 5,2 Abds. 6 Uhr Maxau 5,50 5,72 5,62 5,60 5,44 2 Uhr Germersheimm. 4,44 5,18 5,6.-P. 12 Uh Man heim.,59 5,22.84 6,02 6,02 5,82 Morg. 7 UAh Mainz 3 2,42 2,95 8,12 3,22.-P. 12 Uh Bingen. J38,08 3,82 10 Uhr ⸗ Kauß 3,83 4,46 476.84 2 Uhr Koblenz 44,90 5,42 5,18 10 Uhr CVVVVV 5,72 5,76 6,08 6,18 2 Uhr Nuhrert 4,60 5,88 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,85 5,66 5,98.11 6,19 6,00] V. 7 Uhr V. 7 Uhr! .40 8,10.64.02 4%. 7 N ndn. Mannheim, 17. Februar General⸗Anzeiger. 85 B. Seite. Faſchinas Aehraus. Ein Münchener Brief. Wie an einem jener wunderholden Maitage iſt's, die das Herz ſo ſeelig machen und über Kopf und Glieder eine ſo weiche, ſchmach⸗ tende Müdigkeit breiten. Ich habe das Fenſter neben meinem Schreibtiſch weit geöffnet, um bei der Arbeit nichts von all der jungen, wahrſcheinlich verfrühten, aber gerade dadurch nur um ſo ſüßeren Vorfrühlingsherrlichkeit zu verlieren. Da ſchweift denn der Blick von Satz zu Satz, nein bon Wort zu Wort, in die ſonnen⸗ goldene Ferne hinaus, weilt auf dem glitzernden Flußſpiegel mit ſeinen tanzenden, blinkenden Wellen, ſieht die Türme und Dächer der Vorſtädte aus dem blauen Duft des Morgens emporragen, grüßt am Horizont die demantfunkelnden, ſtillen, klaren, unnahbaren Eis⸗ ipfel der Alpen. Auf dem noch kahlen Wipfel der Linde dicht vor em Fenſter ſitzt eine Amſel und verſucht nach dem langen Schweigen des Winters ihr erſtes Frühlingslied anzuſtimen Wie lange iſt es denn eigentlich her, daß die gleiche Land⸗ ſchaft, die jetzt voll Sehnſucht und Glauben der Sonne entgegenlacht, unter der Laſt unermeßlicher Schneemaſſen und in den ehernen Feſſeln des Froſtes knirſchte? Ich ſchaue in den Kalender: Nicht zwei Wochen ſind vergangen, ſo fuhren wir eines Tages bei Morgen⸗ grauen nach Partenkirchen hinaus, um dort ein Winterſportfeſt mit Schlittenfahrt und Skirennen zu feiern! Nicht zwet Wochen! Und wie winterlich lag damals die Stadt unter ihrem bleiernen, qualm⸗ ſchweren Himmel, wie flimmerten die Felder bei Sonnenaufgang von Millionen Schneekriſtallen, wie kalt und klar ſpannte ſich der Blauhimmel über den weißbereiften Wäldern der Berge auf, in deren Schluchten wir tiefer und tiefer hineinfuhren! Draußen frei⸗ lich, auf dem Sportolatz in Partenkirchen, da ſahen wir uns genötigt, die Mäntel auszuziehen— ſo heiß ſchien uns die Sonne auf den Rücken und ſo wenig kam uns zu Bewußtſein, daß wir bis zu den Knieen im Schnee ſtanden. Draußen, da drängte ſich Einigen von uns wohl gar die Frage auf die Lippen, ob denn unſere bayeriſchen Gebirgsdörfer nicht vielleicht vortreffliche Winterkurorte abgeben würden, wenn man ſie bloß als ſolche entdeckte und einmal in der Oeffentlichkeit erzählte, wie warm und nebelfrei und ſtaubrein und frühlinghaft in ihnen die Luft iſt? In allem Ernſte: die köſtliche Witterung, die jetzt zu meinem Fenſter hereinweht, iſt keineswegs frühlingshafter und erquicklicher, als damals die Winterwitterung war, die in Garmiſch oder Partenkirchen um die Schneehäupter der Berge wehte. Während ich ſchreibe, dringt ein grauslicher Nebelhornton von der Straße zu mir herauf. Ich hatte ganz darauf vergeſſen, daß draußen der Karneval ſeinen Tanz aufführt und vernehme nun erſt das dumpfe, vielſtimmige, tolle Gebrauſe, das ſich von der Stadt her in meine ſtille Gartenſtraße verirrt. Wie das Grunzen eines ſatten, behaglich verdauenden Rieſen hört ſich dieſer ferne Taumel der Fröhlichkeit an. Wie luſtig es nun wieder in der Hoftheater⸗ und Rathausgegend zugehen mag! Wie die Wagen mit ſingenden, pfeifenden, ſchreienden, gröhlenden, muſtzierenden, zechenden Masken ſich ſchieben und drängen werden! Welche Wolken von Konfetti auf den Trottoirs die Mann an Mann gekeilten Reihen der Fußgänger aufwirbeln mögen! Mit welchem Eifer Kinder und Erwachſene aus den Fenſtern der Häuſer Papierſchlangen herunterſchleudern, wie närriſch ſich der Liebling aller Münchener, der Hund, in ſeiner Mas⸗ kerade geberdet, wie die Kneipen vom Dampf der Biere, Weiß⸗ würſte und Cigarren qualmen, wie witzlos all dies Treiben iſt, und wie willig ſelbſt die anſpruchsvollſten Leute ſich daran genügen laſſen, ja ſogar dafür ſchwärmen! Auch in den Theatern feiert München den Karnebal. Das Hof⸗ theater ſpielt„Lumpazi Vagabundus“ und die„Fledermaus“, das Gärtnertheater„Er und ſeine Schweſter“, das Schauſpielhaus„Co⸗ calie& Co.“, das neue Voltstheater Molisre'ſche Stücke. Beſonders das Hoftheater iſt„groß“ in der Kunſt, der Kunſt ein Schnippchen zu ſchlagen und einer höchſt kunſtloſen Ausgelaſſenheit zu huldigen. Keine Wagneroper wird von ihm wirkungsvoller zur Darſtellung gebracht, als die närriſche Fledermaus, für die jedes Jahr ein ganzer Fledermausſchwarm funkelnagelneuer Witze und Triks ausgeklügelt wird. Auch das Schauſpielhaus ſpielt ſeinen Halbe oder Gerhart Hauptmann nicht halb ſo raſſig wie Frau Coralie und ihren Gimpel vbon Ehemann. Geſchrieen vor Vergnügen haben die Leute im Zu⸗ ſchauerraum, von den Sitzen aufgeſprungen ſind ſie, als vorgeſtern die Coralies ihre Antrittsviſite machten. Wenn man all die Herter⸗ keit und Lebensluſt beobachtete, ſo konnte man wahrhaftig an unſeren ganzen Theaterſpielern irre werden. Ja, wenn wir denn wirklich ſo gerne lachen, warum ſorgen wir nicht dafür, daß wir immer Gelegenheit zum Lachen finden? Warum quälen wir uns mit Trauerſpielen und warum erklären wir den Faſching nicht in Per⸗ maneng? Das Theater iſt ganz gewiß nicht dazu da, die Menſchen miß⸗ mutig zu machen, wie es das neuerdings mit jeder ernſthaften Ur⸗ gufführung tut, die wir in München zu Geſicht bekommen. Für meinen Privatgebrauch rede ich ſchon gar nicht mehr von Urauf⸗ führungen, ſondern rede ſchlechtweg von„Durchfällen“. Welchen „Durchfall“ wollen Sie zunächſt inſzenieren, frage ich die Thearer⸗ birektoren, wenn ich ihnen zufällig begegne. In meinen Berichten für die Zeitungen habe ich mir ſogar die Worte Achtungs⸗Durchfall und Ermunterungs⸗Mißerfolg angeeignet. Wenn das ſo weiter geht, werden wir noch dazu kommen, das Ziſchen für eine Auszeichnung anzuſehen, denn bei den meiſten Neuigkeiten, die man uns vorführt, ziſchen wir nicht einmal mehr, ſondern verlaſſen ſtillſchweigend die Walſtatt. So iſt es z. B. erſt vor acht Tagen wieder dem als Lyriker ſo ſchätzenswerten Emanuel von Bodmann mit ſeinem Uebevall⸗ und Nirgendwo⸗Drama„Die Krone“ ergangen. Bodmann macht den kurkoſen Verſuch, einen durchaus idealen, dem Märchen nahe verwandten Stoff in die Formen des dürrſten und banalſten Naturalismus zu kleiden. Er führt uns zwei Prinzen, zwei Fürſtin⸗ nen, einen Kanzler, einen Biſchof, einen Feldmarſchall in phantaſti⸗ ſchen Situationen und Koſtümen vor, läßt dieſe Perſonen über Ge⸗ zenſtände von höchſtem dichteriſchen und menſchlichem Rang kaum MaAsels N TELEPHON 702 AUSFUHRUNN voN GussA Zu billigsten Tagesprelsen alle Sorten Ruhrkohlen in prima dualltät frel vors Haus. 3 August Reichert. Kontor: Luisenring 27. Fernsprecher 856. + — Gegen Man verlange ausdrücklich„Maggi's Suppen“ zuit der Schutzmarke mässige Vergütung verleihen wir 2. Fräcke. Engelhorn& Sturm anbers, wie die Marktleute Uber einen Eierhandel oder die Hofbräu⸗ politiker über den japaniſch⸗ruſſiſchen Krieg reden. Es iſt himmel⸗ ſchreiend, was da für Geſchmackloſigkeiten zu Tage gefördert werden, und wenn das Publikum von„Coralie und Compagnie“ vor Ver⸗ gnügen von den Sitzen aufgeſprungen iſt, ſo kann ich bekennen, daß ich bei der Aufführung der„Krone“ mehr als einmal daran war, vor Qual aufzuſpringen oder gar aufzuſchreien. Das Stück iſt denn auch trotz der großen Unkoſten, die ſich die neugegründete „Dramatiſche Geſellſchaft“ für ſeine Ausſtattung und Inſzenierung gemacht hatte, ſoſort ſpurlos in der„Verſenkung“ verſchwunden. Das Gerücht, daß Herrn von Poſſarts Stellung als Intendant der königlichen Schauſpiele erſchüttert ſei, verzeichne ich nur deshalb wieder einmal, weil der Carneval ja doch noch nicht ganz vorüber iſt. Es iſt wahr: Die Preſſe iſt mit der Vernachläſſigung des Schau⸗ ſpiels durch die Hofbühne äußerſt unzufrieden; es kann wahr ſein, daß die diesjährigen Wagnerfeſtſpiele durch neuerlich auftauchende Schwierigkeiten beim Engagement von Gäſten gefährdet ſind; es ſteht feſt, daß das Defizit der Königlichen Bühne eine außerordent⸗ liche Höhe erreicht hat; es iſt endlich nicht zu leugnen, daß Herr Poſſart ſelbſt ſich auf ſeinem Poſten nicht recht behaglich fühlen muß, da er durch Entlaſſung von Mitgliedern Auffriſchung des Schauſpielrepertoires zu retten ſucht was irgend zu retten iſt; aber — und dies eine Aber wiegt alle anderen Tatſachen und Möglich⸗ keiten auf: der Prinzregent trennt ſich erfahrungsgemäß nur mit äußerſtem Widerſtreben von ſeinen leitenden Beamten, und es kann als ziemlich ſicher gelten, daß er im Falle Poſſart von ſeinen dies⸗ bezüglichen Gepflogenheiten nicht abweichen wird. Erbarmungsloſer als die Fürſten der Menſchen iſt der Fürſt der Schatten: da lebte und wirkte bis vor wenigen Tagen einer unſerer erſten Münchener Künſtler in der Vollkraft ſeiner Mann⸗ heit, und heute tragen ſie ihn bereits als ſtillen Mann aus der faſchingstollen Stadt hinaus... Rudolf Maiſon heißt der Ver⸗ blichene. Er vertrat in der Münchener Vildhauergilde das Pathos und den Humor. Schwungvoll und ſchwunghaft geriet ihm alles was er in die Hand nahm; eine hohe feſtliche Lebensfreude ſprach ſich in all ſeinen Werken aus. Dabei war er aber weit mehr Realiſt, als bei ſolcher Veranlagung üblich zu ſein pflegt. Eine ſeltſame Vereinigung von Pathos und Wirklichkeitsſinn, ein enthuſiaſtiſcher Naturalismus kann wohl als das eigentliche Merkmal ſeiner Kunſt, als die Quinteſſenz, einer künſtleriſchen Bedeutung bezeichnet werden. Von ſeinen Werken iſt den Münchenern am bekannteſten jener luſtige Neger im Kunſtverein geworden, der von dem Eſel, worauf er veitet, zu Boden geſchleudert wird. An größeren Arbeiten iſt beſonders das im Auftrage der Kaiſerin Friedrich geſchaffene Denkmal des Kaiſers Friedrich hervorzuheben, das dem Künſtler wiederholt Beſuche der Auftraggeberin und den wärmſten Dank des Kaiſers eintrug. Brunnen in Herrenchiemſee und Fürth, eine hochdramatiſche„Kreuzaufrichtung“, ſowie Arbeiten für das neue Reichstagsgebäude müſſen gleichfalls hervorgehoben werden. Maiſon iſt nur 50 Jahre alt geworden. Er war ein Schüler Michael Wag⸗ müllers und zu Regensburg im Jahre 1554 geboren. Eben ſuche ich in einem Gefach meines Schreibtiſches den letzten Brief, den mir der Heimgegangene geſchrieben, um aus den Schrift⸗ zügen den Mann und manche Erinnerungen aufleben zu laſſen, da öffnet ſich ganz leiſe die Zimmertür und vom hellſten Sonnenlicht ſumfloſſen ſteht in der Oeffnung mein lieber Bub in einem himmel⸗ blauen Clownkoſtüm.„Papa, bitt' ſchön, möchteſt mit mir net a biſſerl auf die Gaſſ' naus gehn?“ Ich lege den Brief aus der Hand und mache ein finſteres Geſicht. Von dieſem Brief her in das närriſche Treiben des Faſchings hinaus? Da kommt's aber ſchon auf mich losgeſtürtzt, legt einen kleinen Arm um meinen Nacken und ſchmeichelt:„Schau, lieber Papa, in fünf Minuten iſt ja der Faſching zu Ende!“— Und ich ſchaue in die leuchtenden Kinderaugen, ziehe das drollig bemalte'ſichterl an mich, höre auf einmal wieder draußen die Amſel ſingen und— führe den Buben wirklich„'naus auf die Gaſſen“. Nachſchrift am anderen Morgen: Die Amſel, die geſtern auf der Linde ſang, ſitzt heute auf dem Balkon und bettelt um milde Gaben: es ſchneit nämlich wiederr.. Monacus. Stimmen aus dem Publikum. Beamten⸗Verein und Innungsverein. Vor wenigen Tagen wurde an dieſer Stelle über die für berech⸗ kigt und nicht berechtigt befundenen Vorteile oder Begünſtigungen geſprochen, welche die Beamten beim Einkauf von Waren bei ein⸗ zelnen hieſigen Geſchäften genießen. Ich will meine Anſicht verſchweigen, möchte jedoch auf einen andern Mißſtand hindeuten, der doch zum mindeſten dieſelbe Berechtigung hat, öffentlich erörtert zu werden und dürfte die Veröffentlichung dazu dienen, dem kaufen⸗ den und verkaufenden Publikum zu zeigen, wie sweit der Handels⸗ ſtand gekommen. Eine Meiſtervereinigung am hieſigen Platze, welche es ſich ſpeziell zur Aufgabe gemacht, das Handwerk zu heben, hat, wie ſchon einige Jahre, auch dieſes Jahr gemeinſam Materialien eingekauft. Abgeſehen davon, daß bei allen Vereinigungen und Ringen, die geſchloſſen werden, immer als erſte Bedingung gilt, feſte Verkaufspreiſe zu halten, ſo zeigen gerade bei dieſer Vereinigung die in letzter Zeit ergangenen Submiſſionen, wie wenig Wert gerade darauf gelegt wird, dieſen Krebsſchaden, die Preisdrückerei für das Handwerk, zu beſeitigen. Ein Vorteil beſteht abſolut für keinen der Lieferanten, da ja jeder Meiſter einzeln bezieht, doch werden aber dabei die Preiſe derart gedrückt, daß, wenn gute Ware geliefert wer⸗ den ſoll, der Verdienſt ſehr klein bezeichnet werden muß. Auf⸗ fallenderweiſe wurde bei obenerwähnter Innung dieſes Jahr ein Artikel nach auswärts vergeben, wovon das ganze Jahr ein Meiſter höchſtens 500 Stück braucht und wobei der Verkäufer höchſtens 30 Pfennig an 100 Stück verdient. UNcnENER AsSPDALTWEHREK K 0 INDUSTRIKESTRASSE No. 3 MANNHEIM SPHALT- ARRE Vollständig Wogen Geschäftsaufgahe 0 5, 4½. 12055 am Platze kauft, zu ſparen, ſchreiten die Herren eine Poſtkarte, zahlen 50 Pfg. Porto und 20 Pfg. für Poſteinzahlung. Dieſem Gebahren ſetze ich den ganz berechtigten Ausſpruch entgegen, den vor einigen Tagen ein Handwerker in der Handwerkerverſammlung ausgeſprochen:„nur leben und leben laſſen“. Wollen ſich die Hand⸗ werker auf die eigene Bruſt klopfen und diejenigen, die geſündigt, ſich ein Beiſpiel nehmen an den noch guten Handwerkern, andern⸗ falls könnte es auch heißen:„Wie du mir, ſo ich dir.“ —.ʃI᷑ItTtT:ñ ᷑ʃTʃIÜ̃t̃tic̃t Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmann, ür Fenuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ———.——.————————————ůĩůĩĩůĩj— TEERTANTARIEI Für Raucher unentbehrlich. 1 1 5 IEN schmack und ihre lösenden Eigenschaften bewahren Sie den die Tabletten bei sich. In allen Apotheken à Mk..— 18868/½ G. m. b..: Gruſt Müller. Durch ihren erfrischenden Ge- Raucher vor den Heizerscheinungen im Hals. Jeder Raucher trüägt Bestandtelle: Suce. Liquir, Gummi arab. Sacch, Ol. Menth. Waſche dich mit Ray-Seife! bereitet aus Hühnerei. 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Stadtrat: Beck. 88999 Gerich. Arbeitsvergebung. Der innere und äußere Auſtrich des Hochbehälters im Waſſer⸗ turm einſchließlich der vorher⸗ gehenden Reinigung, ohne en iſt an einen leiſtungsfähigen Unternehmer zu pergeben. ugebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 5. Febr. d. Is., vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen, wo die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ ebote in Anweſenheit der er⸗ 1 Bieter ſtattfindet. Nach demEröffnungstermineingehende Angebote finden keine Berück⸗ ſichtigung. Die Uunterlagen können koſten⸗ los im Zimmer s erhoben werden; die Beſichtigung des Hochbehälters wird den Inkereſſenten zu ge⸗ eigneter Zeit ermöglicht. annheim, 15. Februar 1904. Städtiſches Hochbauamt. gez. Perrey. Dounerstag, Konkursverfahren. Ju dem Konkursverfahren über dasVermögen der WirtChriſtian Albrecht Dietz Wwe., Roſine geborene Geier hier ſind nach amtsgerichtlich genehmigter Schlußrechnung 1320.52 Mk. zur Verteilung Verfgber. Davon ſind 1170 20 Mk. un⸗ bevorrechtigte Forderungen zu berückſichtigen. Maunheim, 15. Februar 1904, Karl Becker, Konkursverwalter, B 2, 5. Afker⸗Verpachtung. Donnerstag, 18. Febr. 1904, vormittags 11 uhr verpachten wir auf unſerem Burean Baubof, U 2, 5 öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden nach⸗ verzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand: In der 10. Sandgewann Lgb. Nr. 18717 4128 qm Almend im Huthorſt, Los Nr. 14, Egb. Nr. 1092 3719 qm Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 30000/113 Zwangsverſteigerung. Am Freitag, 19. Febr. 1904, nachm, 2 Uhr werde ich in Feudenheim gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 11299 1 Pianino, 1 Tafelklavier, 1 Plüſchgarnitur, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Sekretär, acht Kleiderſchränke, 6 kompl. Betten, 4 Sofa, 6 Kom⸗ moden, 2 Waſchkommoden u. Nachttiſche m. Marmor⸗ platten, mehrere Tiſche und Stühle, wertvolle Bilder und Spiegel, verſchiedene Wanduhren, 1 Eisſchrank, 13 Ballen Tuch, 1 Strick⸗ maſchine, 1 Waſchmaſchine, 1 Meyers Lexikon, 900 Eigarren, verſchiedene Flaſchenweine u. Liqueure, 1 Pferd, 1 Wagen. 2 Otzd. Hühner, 1 Hobelbank und ſonſt verſchiedene Gegen⸗ ſtände. Mannheiu, 17. Jebr. 1904. Schreiber, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Jerſteigerung. Donnerstag, 18. Febr. vormittags 11½ Uhr werde ich im Lokal der hie⸗ ſigen Börſe ein Waggon nrtto 10,000 Ko. Hafer gegen Barzahlung abzüglich 1% Skonto, gemäߧ 375 .⸗G.⸗B.öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Febr. 1904. Klee, 11403 Gerichtsvollzieher, M 1, 28. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege 1000 K wir die Lieferung von 1000 Ctr. prima alten Hafer ganz oder geteilt lieferbar nach Unſerer Wahl franko Compoſt⸗ Fabrik. 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Frachtbrleie 9. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Mittwoch, den 17. Februar 1904. 31. Vorſtellung. Abonnement C. Zapfenſtreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. In Szene geſetzt vom Intendanten. Perſonen: von Bannewitz, Rittmeiſter der 8 Hans Ausfelder. von Höwen, Leutnant Estad Franz Ludwig. von Lauffen, Leutnant M 10 197 Alfred Möller. Volkhardt, Wachtmeiſter 95 la⸗ Karl Ernſt. Queiß, Vizewachtmeiſter giſchen Ula⸗ Alexander Kökert. Oelbig, Sergeant Georg Köhler. Michalek, Uan 9 5 Guſtav Kallenberger. Spieß, Ulan Klärchen Volkhardt„„Hiele Hürger. Major Paſchke vom Elſäſſiſchen Fußartil⸗ lerie⸗Reqment Nr. 9 Paul Tietſch. Rittmeiſter Graf Lehdenburg vom Pfälzi⸗ ſchen Küraſſier⸗Regiment Nr. 10 Karl Neumann⸗Hoditz. Oberleutnant Hagemeiſter vom Breis⸗ 55 Philipp Weger. gauiſchen Jufant.⸗Regt. Nr. 186 8 Erſter Kriegsgerichtsrat(Verhand⸗ Chriſtian Eckelmann.⸗ Richard Eichrodt. lungszührer) 1 Kriegsgerichtsrat(Beiſitzer) 0 Emil Vanderſtetten. Georg Harter. ritter Kriegsgerichtsrat(Ankläger) Der Protokollführer 0 5 0 Ein einjährig⸗freiwilliger Unterarzt. Vitus Grünßzfelder. Eine Gerichtsordonnanz(Feldwebel) Emil Hecht. Eine Anzahl Ulanen. Ort der Handlung: Sennheim, eine kleine elſäſſiſche Garniſon gegen Belfort zu. tt Kaſſeneröffng. ½7 uhr. Anfang 7 Uhr. Ende geg. /10 uhr Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Erich Schönfelder. Nenes Theater im RNoſengarten. Donnerstag, den 18. Februar 1904. Der Vogelhändler. Operette in 3 Aufzügen 9— einer Idee des Bréville von M. Weſt und L. Held. Muſik von Karl Zeller. Anfang 8 Uhr. Abollo-Theater. Mittwoch, den 17. Febr. a.., abends 8 Uhr: Qrosse Varieétè-Vorstellung mit vollſtändig neuem Programm. 21184 Gewöhnliche Eintrittspreiſe. Vorverkauf giltig. Lasinosaal Mannheim. Freitag, 19. Februar 1904, abends 7) Uhr Konazert von Fräulein Laura Schüller unter gefälliger Mitwirkung von Fräulein Clara Lion. Konzertflügel von C. Bechſtein, Berlin aus dem Piano⸗ fortelager von K. Ferd. Heckel. 21049 Preise der Plätze: Saal numerierter Platz Mk.50, unnumeriert Mk..50, Saalſtehplatz und Gallerie Mk..—. Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, Muſikalienhandlung Th. Sohler und 25 abends an der Kasse. Rosengarten Mannheim Versammlungssaal Sonntag, den 21. Februar 1904, vormittags 11 Uhr Gedlenkfeier für Hugo Woltf. Mitwirkende: Frau Hallwachs-Zerny, Kassel, Herr Robert Kaufmann, Zürich, Herr Karl Friedberg, Frankfurt a.., das Mannheimer Streich-Ouartett. Bechstein-Concertflügel aus dem Planofortslager von K. Ferd. Heckel. 21103 Der Reinertrag iat zu Gunsten des Hugo Wolf-Denkmals in Wien destimmt. Karten à M. 2— bei K. Ferd. Heckel, Th. Sohler und vor Beginn an der Rosengartenkasse. Erste Kk. K. priv. Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft. 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