adiſche Volkszeitung.) Abonnement: eeee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. m und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſerate: E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 841 855 Colonel ae. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„„ 215 uswärtige Inſerate. 28 peditin Die Mlant gelde 5 0 85— Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Flile(Friedrichsplatz 815 (Abendblatt.) Nr. 85. Freitag, 19. Februar da. Die große Landwirtſchaftswoche. (Von unſerem Korreſpondenten.) ( Verlin, 18. Febr. Der Februar iſt ſeit langen Jahren der Monat der Land⸗ wirte. Früher als die anderen Erwerbsſtände haben ſich die Landwirte zur Intereſſenvertretung auf dem Boden freier Organiſation zuſammengeſchloſſen; die Entſtehung der erſten kandwirtſchaftlichen Vereine reicht noch in die Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts zurück und das verfloſſene Säculum hat an der Fort⸗ entwicklung dieſer Bildungen rüſtig und unverdroſſen gearbeitet. Auch die Not, die Ende der 70er Jahre über die weſteuropäiſche Landwirtſchaft(nicht nur über die deutſche) hereinbrach, hat dieſen Prozeß nicht gehemmt, weit eher hat ſie ihn gefördert. Alle die unterſchiedlichen Vertretungskörper geben ſich im Februar ein Stelldichein in Berlin. Zuerſt kommt in der Regel die oberſte Organiſation der preußiſchen Landwirtſchaft, das preußiſche Landesökonomiekollegium, zuſammen. Dann reiht die Kor⸗ poration der geſamtdeutſchen Landwirtſchaft, der„Deutſche Landwirtſchaftsrat“, ihre Jahrestagung daran und ſchließlich hebt die ſogenannte„große Landwirtſchaftswoche“ an, die von der üblichen Zirkusverſammlung des Bundes der Landwirte mit Pauken⸗ und Drommetenſchall eingeläutet zu werden pflegt. Indes ſind die Weiſen, die man im Zirkus Buſch zu ſpüren be⸗ Jommt, keineswegs typiſch und programmatiſch für das, was die Landwirtſchaftswoche ſonſt noch bietet. Mit Wirtſchaftspolitik— wobei der Ton auf„Politik“ liegt— beſchäftigen ſich eigentlich nur noch die Steuer⸗ und Wirtſchaftsreformer. Die Gruppe, die ihre Ent⸗ der Mitte der ſiebziger Jahre verdankt, da man„gegen Strom“ zu ſchwimmen begann, iſt ſeit Jahren ins Hinter⸗ kreffen geraten; die Konkurrenz des Bundes der Landwirte hat ſſe übertrumpft. Nur einmal im Jahre taucht ſie aus ihrer Ver⸗ Facneit auf und dann hört man mitunter, wie z. B. am Diens⸗ dag, wo der langjährige Renommierhandwerker der konſervativen Partei, der Erfurter Schneidermeiſter Jakobskötter, der falſchen Mittelſtandspolitik der Antiſemiten und Bundesagitatoren herz⸗ haft zu Leibe ging, aus der Mitte dieſer Verſchollenen ganz ver⸗ Reden. Dann tagte auch noch der Ausſchuß für ohlfahrtspflege auf dem Lande in dieſer Woche der ſich— ſehr zum Aerger der Staatsmänner der„großen Mittel“— die Aufgabe geſtellt hat, ein wenig Sozialpolitik in Uunſere ländliche Arbeitsverfaſſung zu bringen; ein Gebiet, das krotz der großen Worte, die neulich Herr Kamp im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe gebraucht hat(zumal in den Gegenden der großen Gutsbezirke und des Inſtmannsſyſtms), noch ſehr im ürgen liegt. Und ſchließlich kommt auch noch die„Deutſche Land⸗ wirtſchaftsgeſellſchaft“, der„Verein für Moorkultur“ und manche andere zuſammen, die unter Ablehnung oder Fernhaltung wirt⸗ ſchaftspolitiſcher Fragen vornehmlich die Anbahnung techniſcher 1 betreiben. Intereſſenvertretungen bleiben ſie— vom usſchuß der ländlichen Wohlfahrtspflege abgeſehen— natürlich alle, und daß ſie zur Einſeitigkeit, zu einer gewiſſen Ausſchließ⸗ lichkeit der Ziele und Forderungen neigen, iſt am letzten Ende guch nur ſelbſtverſtändlich. Schließlich kann man nicht erwarten, im deutſchen Landwirtſchaftsrat die Vorträge von Handels⸗ kammerſyndici zu hören. — Gepräge: das iſt die zunehmende Durchſetzung der verſchiedenen Körperſchaften mit wirtſchaftspolitiſchen Vorſtellungen, die auf den Angern des Bundes der Landwirte gewachſen ſind. Von dem behaupteten ja manche Leute, er ſei milder geworden in dieſem Jahre und hätte ſeine Taktik ſichtbarlich geändert. Wir können dieſe Auffaſſung nicht teilen; die führenden Männer des Bundes ſind die alten geblieben. Noch immer ſtehen ſie den wirklichen wirtſchaftspolitiſchen Problemen mit der nämlichen ungeheuren Ratloſigkeit gegenüber, und noch immer ſuchen ſie Agrarkritik und ſoziale Frage mit demſelben dürftigen Sprach⸗ ſchatz zu betreiben, deſſen hervorſtechendſte Vocabeln lauten: „Schwächliche und gegenüber dem Auslande liebedieneriſche Regierung; Verzärtelung der unteren Klaſſe(„großſtädtiſche Rowdies“ ſagte einer von den liebenswürdigen Rednern am Montag); Bevorzugung von Börſe und internationalem Groß⸗ kapital; überhaupt Worte, nichts als Worte: Küraſſierſtiefel, Bismarck, Taten“. Daß die Form, in der einzelne Bundesführer, nicht alle, am Montag von der Regierung ſprachen, ein wenig liebenswürdiger war als in den früheren Jahren, ſoll gewiß zugegeben werden; die freundliche Aufforderung, die einſt der verewigte v. Dieſt⸗Daber an die preußiſchen Miniſter gerichtet hatte, wurde diesmal nicht erneuert. Sie hätte heuer auch nicht den frenetiſchen Beifall von ehedem gefunden; denn man war, wenn auch die„Deutſche Tageszeitung“ das Gegenteil behauptet, ohne alle Frage lau und flau geſtimmt. Die Tatſache, daß die Herren Röſicke, Oertel, Hahn und Schrempf ihre ſchätzbaren par⸗ lamentariſchen Talente jetzt außerhalb des Reichstags verwenden müſſen, ließ ſich, obſchon das von einigen verſucht ward, doch nicht gut in einen großen Wahlſieg umdichten. Wie geſagt: die Form des Verkehrs mit der Regierung mag ſich ein wenig ge⸗ ändert haben; aber grundſätzlich ſteht der Bund heute noch genau ſo wie damals, als Ruprecht⸗Ranſern die Parole ausgab, die Landwirte müßten ſchreien, daß die Fürſten in ihren Schlöſſern erzitterten. Der Bund ſchreibt noch immer:„So⸗ fortige Kündigung der Handelsverträge!“ und:„An die Wand mit den künftigen Verträgen, wenn ſie nicht den bündleriſchen Diktaten entſprechen!“ Das Bedenkliche aber iſt, daß dies Programm der allein wahren und großen Mittel auch von den anderen, den ernſt⸗ hafteren und bedeutſameren landwirtſchaftlichen Vertretungs⸗ körpern übernommen zu ſein ſcheint. Man hat darauf hin⸗ gewieſen, daß innerhalb der agrarkonſervativen Rechten Ver⸗ ſchiebungen und Verſtimmungen vorgekommen ſeien. In der Tat waren die konſervativen Führer, die Schwerin⸗Löwitz, Mirbach, Manteuffel, Leubell uſw. diesmal nicht im Zirkus Buſch und Herr v. Oldenburg⸗Januſchau hat ausdrücklich am Montag der „alten Freunde“ gedacht, die— wie er hofft— bei den Kämpfen um die Handelsverträge„zurückkommen werden“. Aber was will dieſe räumliche Trennung ſagen, wo man im Geiſte anſcheinend doch beiſammen blieb! Als Graf Schwerin⸗Löwitz in der Eröffnungsſitzung des Deutſchen Landwirb⸗ ſchaftsrates an die Regierung die„dringende Warnung“ richtete, die Handelsverträge ſofort zu kündigen, da hat er im Grunde dasſelbe geſagt, was die Zirkusredner am Montag auch ſagten. Graf Bül o w hat auf dieſe Wünſche bereits am vorigen Donnerstag geantwortet; er wird die Handelsverträge nicht kündigen; ſoweit es an ihm liegt, ſollen die alten Verträge ohne ein verhängnisvolles Interregnum in die neuen übergehen. An Etwas anderes gibt den heurigen agrariſchen Tagungen ihr der Feſttafel hat man ihm Beifall geſpendet und ſelbſt die „Deutſche Tageszeitung“ gab ihm eine leidliche Zenſur. In Wirklichkeit ſteht man einander aber ſo fern wie je. Nach„Taten“ rufen ſie alle, nicht nur die lauten Männer vom Bunde der Landwirte, auch die Herren vom Deutſchen Landwirkſchaftsrate und, wie am Dienstag Graf Mir bach bewies, auch die Steuer⸗ und Wirtſchaftsreformer. Was heiß denn das nur:„Taten“? Wir haben unſer Agrarrecht im Sinne einer ſozialökonomiſchen, zielbewußten, ſtaatlichen Interventions⸗ politik gewandelt; auf dem Gebiete der Landeskulkur, des Erb⸗ rechtes, des Kredit⸗ und Verſicherungsweſens, der Landwirk⸗ ſchaftspolizei, des Bildungsweſens und der Aſſoziation ein neues, den Bedürfniſſen des landwirtſchaftlichen Berufsſtandes ange⸗ paßtes Verwaltungsrecht geſchaffen; wir ſind dabei, jetzt auch noch unſere Schutzzollgeſetzgebung auszubauen, ſoweit es dit Rückſicht auf die übrigen Schichten nur irgendwie geſtattek uns ſcheint, das alles ſind Taten, Großtaten ſogar. Wer die nicht gelten laſſen will, muß ſchon ſeine Sache auf den partiellen Staatsſozialismus des Grafen Kanitz geſtellt haben. Die Lohnverhältniſſe auf den kaiſerlichen Werften. (+) Zum dritten Male ſind dem Reichstag Leſondere Ueber⸗ ſichten über die Arbeiterverhältniſſe in den Betrieben der Marine⸗ und Heeresverwaltung zugegangen, die vergleichende Angaben über die drei Berichtsjahre 1900 bis 1902 zulaſſen. Die Bexichts⸗ periode iſt um ſo intereſſanter, als die Zeit des gewerblichen Nieder⸗ gangs in ſie fällt und ſich als Ergebnis herausſtellt, daß im Gegen⸗ ſatz zu der Bewegung des Verdienſtes und der Löhne in den gewerb⸗ lichen Privatbetrieben die Lohnſummen und zum Teil auch die Lohnſätze in den Betrieben der Marine⸗ und Heeresverwaltung geſtiegen ſind. Am ſchärfſten tritt die Steigerung bei den Betrieben der Marineverwaltung hervor. Es betrugen nämlich die auf den kaiſerlichen Werſten und der Torpedowerkſtatt Friedrichsort bezahlten Lohnſummen im Jahre 1900/ 18 992 259; 1901*, 20 026 721; 1902 22 188 980. Danach ſind die Lohn⸗ ſummen 1902 noch ſtärker in die Höhe gegangen, als 1901. Teil⸗ weiſe rührt die Mehrſieigerung daher, daß die Zahl der Neue in⸗ ſtellungen 1902 viel erheblicher war, als 1901. Die Ueber⸗ ſichten geben zwar keine genaue Auskunft über die Bewegung der Beſchäftigten während der einzelnen Jahre; ſie beſchränken ſich auf Angaben über die Vollarbeiter. Als Vollarbeiter waren im Jahre 1902 etwa 70 pCt, der Geſamtarbeiterzahl, nämlich 13 570 Mann tätig. Im Jahre 1901 waren es 11.861; auch dieſe Zahl entſpricht dem Satze von 70 pCt. Nur im Jahre 1900 war der Prozentſatz der Vollarbeiter mit 75 höher, obwobl die abſolute Zahl nur 11 184 betrug. Indeſſen iſt die höhere Lohnſumme im Jahre 1902 nur zum Teil guf die geſtiegene Zahl der Vollarbeiter zurückzuführen. Viel gewichtiger war die Erhöhung der Löhne für die eruzelnen Arbeiter, die darin zum Ausdruck kommt, daß in den unterſten Verdienſtſtufen die Zahl der Arbeiter ab⸗, in den oberſten aber merklich zugenommen hat. Unter 800 Mk. Jahresverdienſt hatten 1900 867 Arbeiter. Im Jahre 1901 waren es noch 246 und 976§—ẽ2— x ⁵— t Beiträge zur Frauenfrage. Gerein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Es ſei hierdurch nochmals auf den morgen Samstag, nach⸗ mittags halb 5 Uhr im Hotel National ſtattfindenden Vortrag auf⸗ merkſam gemacht. Fräulein Anna Ettlinger⸗Karlsruhe wird über die Wiederſpiegelung der Frauenfrage in einigen modernen Dichtungen ſprechen. Hier, wo das Intereſſe für die Frauenfrage im allgemeinen ein reges iſt, wird man wohl auch die Stellung, welche die Dichter unſerer Tage zu ihr kinnehmen, gerne an Führerhand kennen lernen wollen. Die Heranbildung weiblicher Dienſtboten. Die neugebildete Abteilung VII des Frauenvereins, welche ſich die Aufgabe geſtellt hat, junge unbeſcholtene Mädchen wieder mehr den häuslichen Berufen zuzuführen, blickt nun auf eine Tätigkeit von nahezu zwei Jahren zurück. Waren die Erfolge auch in keinem Verhältnis zur Arbeit und Mühe, ſo waren es doch immerhin Er⸗ ſolge, die zu verzeichnen waren, die zu neuen Hoffnungen für die Zukunft berechtigen. Im letzten Vereinsjahr 1903 wurden von 79 gemeldeten Lehrfrauen 47 mit Lehrmädchen verforgt, 32 nicht, weil die häuslichen oder die räumlichen Verhältniſſe nicht geeignet waren, Lehrmädchen in den betr. Familien unterzubringen. Von 64 ge⸗ meldeten Lehrmädchen wurden 53 bei Lehrfrauen eingeſtellt, während 11 wegen unbefriedigenden Auskünften nicht in Stellung kommen konnten. Im ganzen wurden im Jahr 1903 50 Lehrverträge ab⸗ geſchloſſen; 26 beſtehen noch zu Recht, 11 mußten wegen Stellen⸗ wechſel geändert und 13 ganz gelöſt werden, teils durch die Schuld der Lehrmädchen, teils durch die der Lehrfrauen. Bei 10 Mädchen aus dem Lehrjahre 1902 wurde der Vertrag nach Ablauf des erſten Jahres auf ein weiteres verlängert, 7 blieben in derſelben Lehr⸗ ſtelle, eine wechſelte dieſe und 2 Mädchen wurden Kinder⸗ gärtnerinnen durch Vermittelung des Vereins und ſuchen zu Oſtern einen paſſenden Platz. Die Lehrmädchen von 1903 bleiben teils da, wo ſie ſind, teils ſucht der Verein ſie richtig zum Weiterlernen unter⸗ zubringen. Derſelbe hat alſo jetzt 36 Mädchen unter ſeiner Für⸗ ſorge, 10 von 1902, 26 von 1903. Dieſe Fürſorge erſtreckte ſich aber auch auf das phyſiſche und das moraliſche Wohl der Schutz⸗ befohlenen. Wo die Notwendigkeit vorlag, wurde für ärztliche Be⸗ handlung und Unterbringung in Heilanſtalten geſorgt, und da, wo ſtrengere Erziehung geboten war, wurden Eingaben an die„Fürſorge⸗ Erziehung“ nach Scheibenhardt mit Erfolg gemacht. 100 Sprechſtunden wurden abgehalten, in denen jeweils zwei Damen ihres Amtes walteten. Gleich wie in anderen Städten, in denen ähnliche Vereine ge⸗ gründet wurden, München, Deſſau etc. etc., nahm man es auch hier mit dem Innehalten der unterzeichneten Verträge nicht ernſt. Manche Lehrfrauen hatten nicht genügend Geduld, die jungen Kinder zu unterweiſen, oder die Lehrmädchen verließen auf eigenen Wunſch ihre Stellen, um einen anderen Beruf zu ergreifen. Oftmals waren es aber auch die Eltern, die die Verträge nicht hielten, weil ſie einen beſſeren Platz zu finden glaubten. Der Vorſtand und die Aufſichtsdamen hatten viel Arbeit, viel Verdruß, abe das ſoll nicht hindern, mit dem Mut der Ueber⸗ zeugung an das begonnene Werk zu gehen, um es zur Vollendung zu führen. Hierzu bedarf es aber auch der Mithülfe aller Haus⸗ frauen. Jede einzelne ſollte in ihrem eigenen Heim zum Gelingen Das höhere Frauenſtudium in Deutſchland. Das höhere Frauenſtudium hat mit der Entwickelung des Gymnaſialſtudiums nicht gleichen Schritt gehalten. Mit Ausnahme Badens, das bekanntlich 1891 mit der Zulaſſung der Frauen zum Univerſitätsſtudium, zunächſt in der mathematiſch⸗naturwiſſenſchaft⸗ lichen Fakultät der Univerſität Heidelberg, den Anfang machte, ſind die Frauen in Deutſchland noch nirgends zur eigentlichen Immatri⸗ lulation zugelaſſen, auch dann nicht, wenn ſie eine abgeſchloſſene Gymnaſialbildung nachweiſen. Sie gelten als Hörerinnen und be⸗ dürfen in der Regel zur Zulaſſung, die ſich überdies nicht auf alle Jakultäten erſtreckt, noch einer beſonderen behördlichen Genehmigung. In verſchiedenen Bundesſtaaten iſt die letztere, unter Vorausſetzung der Beibringung der erforderlichen Zeugniſſe, generell erteilt. Da⸗ neben iſt indeſſen überall noch die Einwilligung der einzelnen Dozen⸗ ten zum Beſuche der Vorleſungen ſeitens der Frauen erforderlich. Wenn auch, abgeſehen von den theologiſchen Fakultäten, die meiſten Hochſchullehrer dieſe Einwilligung erteilt haben, ſo ſind doch noch gar manche Kollegia auch in den neueſten Vorleſungsverzeichniſſen, zumeiſt in den mediziniſchen Fakultäten, aber auch in den juriſtiſchen und philoſophiſchen, mit dem Stern berſehen, welcher den Ausſchluß der Frauen bedeutet. Die Zahl der an deutſchen Univerſitäten ſtudierenden Frauen betrug im Winterſemeſter 1900/01 1029, im Winterſemeſter 1902/03 1271. Die Steigerung iſt demnach nicht ſehr bedeutend. Es iſt intereſſant zu hören, wie ein hervorragender engliſcher Kenner der Frauenbewegung, A. T. Simmons, den gegen⸗ wärkigen Stand des alademiſchen Frauenſtudiums in Deutſchland beurteilt. In einer Ueberſicht, die er, wie wir der„Köln. Volksztg.“ entnehmen, in der Londoner Zeitſchrift„Nature“ über die Lage und die Rechte des weiblichen Studenten in den verſchiedenen Kultur⸗ ländern veröffentlicht, ſchreibt er bezüglich Deutſchlands:„Die Uni⸗ berſitäten in Deutſchland behandeln die Frauen nicht üboreinſtim⸗ mend, vielmehr ſind die Bedingungen, unter denen die Frauen ſtudieren dürfen, bei den einzelnen Hochſchulen verſchieden. In der Regel werden Frauen nur als Hörer zu den Vorleſungen der philo⸗ diefen ſegenbringenden ſozialen Arbeit beitragen. I. S. ſophiſchen Jakultät zugelaſſen, obgleich einige deutſche Uni 2. Seſte. Weneral⸗ Anzeiger. Mannheim, 19. Februar. 1902 gar noch 88. Auch die Zahl derer, die zwiſchen 800 und 900 Mk. verdienen, iſt von 741 im Jahre 1900 auf 553 im Jahre 1902 zurückgegangen. 1600 Mark und darüber verdienten 1900 erſt 120 vom hundert, 1901 ſchon 15,7 und 1902 beinahe ein Fünftel ſämtlicher Arbelter oder genau 19,5 Proz. Ueber 2000 Mk. verdien⸗ ten im erſten Berichtsjahre 74, im zweiten 82, im dritten dagegen 147 Arbeiter. Teilt man die Arbeiter nach dem Verdienſt in drei Gruppen, ſo ergibt ſich folgende für 1902 günſtig ausfallende Gruppierung: es hatten von je 100 Arbeitern einen Jahresverdienſt von 1900 1901 1902 weniger als 1000 Mk. 18,6 17,0 13,0 von 1000 bis 1500 Mk. 60,7 59,8 58,4 von 1500 Mk. und darüber 20,7 28,7 28,6 Politische(lebersicht. Manunheim, 19. Februar 1904, Zur Kunſtdebatte im Reichstag. Im Verlaufe der Kunſtdebatte, die am Dienstag im Reichs⸗ tage ſtattfand, iſt mehrfach darauf hingewieſen worden, daß für Einwendungen gegen gewiſſe künſtleriſche Beſtrebungen in Preußen lediglich der Landkag dieſes Bundesſtaates das ge⸗ eignete Forum bilden könne. Wie erzählt wird, beabſichtigen die Nationalliberalen im Abgeordnetenhauſe beim Etat des preußiſchen Kultusminiſteriums die Behandlung der ſezeſſioniſti⸗ ſchen Richtung durch die amtlichen preußiſchen Stellen zum Gegenſtand eingehender Beſchwerde zu machen.— Auch die ſächſiſche Kammer hat dieſer Tage eine Kunſtdebatte gehabt, wobei ſich ergeben hat, daß der Finanzminiſter des Staats, der ſich des Beſitzes von Elbflorenz rühmen kann, den Anſchauungen bedenklich nahe ſteht, die man vorgeſtern im Reichs⸗ tage als„Hofäſthetik“ bezeichnet hat. In der letzten Sitzung der Zweiten Ständekammer warnte nämlich Herr Dr. Rüger vor den,. Ankauf der Werke lebender Künſtler. Die Zeitgenoſſen ſeien in ihrem Urteil ſehr häufig beeinflußt von den Impondera⸗ biltien des Geſchmacks, von der Mode, von perfönlichen Urteilen, von Haß, Vorliebe und Neid. Es müſſe erſt eine gewiſſe Zeit vergangen ſein, ehe die Kunſtverſtändigen ſich ein Urteil über den wahren Wert eines Kunſtwerkes bilden könnten. Aehnlich ſei es ja in der Muſik: vor über hundert Jahren hätten die Wiener Salieri vergöttert und viel höher geſtellt als Mozart; heute ſei kein Streit mehr, daß Mozart der Größere geweſen. Auf das lebhafteſte widerſprach der Oberbürgermeiſter von Dresden, Geh. Finanzrat Beutler, obgleich er auch nicht mit vollen Händen austeilen kann, der Anſicht des Miniſters, der ſich mit ſeinen Ausführungen den Dank der lebenden Künſtler gewiß nicht verdient habe. Was ſollte auch aus ihnen werden, wenn man warten wollte, bis ſie erkannt ſeien, und wenn bis dahin miemand ihre Bilder kaufen wollte. Der Lebende möchte doch gern die Früchte ſeines Schaffens ſehen. Wir befänden uns in der Uebergangsperiode zu einer neuen Kulturepoche, deren Ver⸗ treter in den Kunſtſammlungen nicht fehlen dürften. Sinne ſprach ſich auch Graf v. Rex⸗Zedlitz aus, welcher ausführte, daß eine Galerie unvollſtändig ſei, wenn ſie nur einen hiſtoriſchen Rückblick gewähre. 25 Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers ſoll nun doch, wie ein Potsdamer Berichterſtatter behauptet, ſtatt⸗ finden. Der Korreſpondent, der ſeine Mitteilungen aus„zuver⸗ läſſiger Ouelle“ geſchöpft haben will, erzählt des weiteren: Schon in 3 bis 4 Tagen wird die Oekonomie des kaiſerlichen Hofhalts mit dem Silbertafelzeug die Reiſe nach Kiel antreten und ſich auf die„Hohenzollern“ begeben, die bald darauf nach dem Mittel⸗ meer abdampft, um in Malta vor Anker zu gehen und dort den Kaiſer mit ſeinem Gefolge zu erwarten. Der Tag, an welchem der Kaiſer mit dem Hofzug nach Genua fährt, um von dort aus auf dem Hamburger Paketfahrt⸗Dampfer„Auguſte Viktorig“ die Seereiſe bis zur„Hohenzollern“ anzutreten, ſteht noch nicht feſt und wird von den politiſchen Konſtellationen abhängen. Von dieſen iſt es auch abhängig, ob die Mittelmeerreiſe, bei welcher der Kaiſer auf der„Hohenzollern“ ſtändig Wohnung nimmt, in dem vollen Umfange, wie ſie urſprünglich geplant war, zur Ausführung gelangt, oder eine Abkürzung erfährt. Die Kaiſerin wird, wie jetzt definitiv feſtſteht, auf Anraten der Aerzte, wegen ihres leidenden Zuſtandes, der es vor kurzem ſogar nötig machte, daß ſie innerhalb ihrer Gemächer im Berliner Schloß in einem kleinen Wagen umhergefahren wurde, den Kaiſer bei der Mittelmeerreiſe, welche die Aerzte für ſeine Erholung dringend notwendig erachten, nichtbegleiten.— Wir geben die Nachricht natürlich nur mit allem Vorbehalt wieder. haben. In Berlin, Freiburg, Göttingen, Heidelberg und Tübingen iſt Frauen der Grad des Doktors der Philoſophie zugänglich gemacht worden. Sogar wo Frauen zur philoſophiſchen Fakultät zugelaſſen ſind, werden ſie meiſt nur mehr geduldet; ſie haben keine Rechte und gzählen nicht als Studenten.“ Dr. Iſabel Maddiſon hat ſich dahin ausgeſprochen:„Die ganze Frage der Zulaſſung der Frauen in Deutſchland hat zu einem lebhaften Streit Veranlaſſung gegeben und iſt von einer Erledigung noch weit entfernt. In Deutſchland halten viele die höhere Bildung der Frau für nicht wünſchenswert, und eine große Zahl von Profeſſoren und Studenten haben eine ſtarke Abneigung gegen die Zulaſſung der Frauen zu den Univerſi⸗ täten bekundet. Der Ernſt des Willens und die Begabung einzelner Frauen, die in Deutſchland ſtudiert haben, hat viel dazu getan, die Voreingenommenheit gegen die weiblichen Studenten im Urteil der Profeſſoren, unter denen ſie gearbeitet haben, zu zerſtöven.“ Von den genannten akademiſchen Berufen kommen in Deutſchland zurzeit für Frauen nur das höhere Lehrfach und der ärztliche Beruf in Betracht. Der letztere wurde den Frauen eigentlich erſt 1899 durch den Bundesratsbeſchluß eröffnet, welcher die Anrechnung der Semeſter, die die Frauen als Hoſpitantinnen an den Univerſitäten verbringen, als Studienſemeſter verfügte. Danehen ſteht ihnen die Pharmazie und Zahnheilkunde frei. Notizbuch. Die Stadtverordnetenverſammlung vom Breslau ge⸗ nehmigte einſtimmig die ihr vom Magiſtrat zugegangene Vorlage, betr. Errichtung eines ſechsklaſſigen Realgymnaſiums für Mädchen im Anſchluß an die ſtädtiſche Viktoriaſchule.— Zu den vom Handelsminſſter in Berlin eingerichteten Kurſen für Handels⸗ recht, Handelswiſſenſchaſt uſw. ſind 31 pädagogiſch vorgebildete Herren ind 6 Frauen einberuſen worden. Die Frauen erhalten ebenſo wie die Männer freie Reiſe und pro Monat 100 Mk. Diäten. Zweck der ſtattfindenden Kurſe iſt, geeignete Lehrkräfte für die Handelsſchulkurſe vorzubilden, die demnächſt den Real⸗ und höheren Bürgerſchulen namentlich im Oſten angegliedert werden ſollen.— In dieſem duch den Beſuch der mediziniſchen und jurif iſchen Fakulkäl geſtaltef Deulsches Keich. * Mannheim, 19. Febr.(Die„Volksſtimme“) er⸗ widert auf unſere geſtrige Anfrage— abgeſehen von den üblichen groben Beſchimpfungen, ohne die das Blatt unter ſeiner neuen Leitung keine Notiz von 10 Zeilen mehr fertig bringt— mit der Behauptung, wir hätten die Pflicht, unſern verſteckten Vorwurf durch tatſächliche Angaben zu begründen. Wirklich? Die „Volksſtimme“ ſcheint anderen ein ebenſo kurzes Gepächtnis zu⸗ zutrauen, wie ſie es ſich ſelbſt im Intereſſe unbegrenzter Schimpf⸗ fretheit zugelegt hat. Da ſie uns aber doch keinen Glauben ſchenken würde, ſo ſoll ſie nur lieber im eigenen Lager vor die richtige Schmiede gehen, da kann ſie wegen der geſtohlenen De⸗ peſche die zuverläſſigſte Auskunft erhalten, das ſteht ſo feſt wie — der Keiſerpalaſt von Peking! Womit dieſe Angelegenheit in der Zeitung für uns erledigt iſt; zu langen Diskuſſionen mit der„Volksſtimme“ iſt unſer Papier zu ſchade. * Berlin, 18. Febr.(Handelsvertragsverhand⸗ lungen.) In unterrichteten Kreiſen erwartet man, daß die gegenwärkig in Rom gepflogenen deutſch⸗italieniſchen Handels⸗ bertragsverhandlungen bald zum Abſchluß gelangen. Wahr⸗ ſcheinlich kemmen dann demnächſt die Verhandlungen mit Belgien an die Reihe. —(Börſenſteuer⸗Novelle.) In Bundesratskreiſen wird engenemmen, daß dem Eingange der Börſenſteuernovelle im Reichstag binnen kurzem entgegenzuſehen ſei. Ob ſie den hoch⸗ geſpannten Erwartungen entſpricht, darf als einigermaßen frag⸗ lich betrachtet werden. —(Das Abgeordnetenhaus) beſchäftigte ſich mit einem freitonſervativen Antrag zur Abänderung der Bekannt⸗ machung des Bundesrats vom 23. Januar 1902 über die Be⸗ ſchaftigung von Gehilfen und Lehrlingen in Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften. In der Debatte, an welcher ſich Miniſter Möller und die Abgg. Gomp, Dr. Bachem, Winckler, Frhr. v. Zedlitz, Bartling und Dr. Hirſch beteiligten, fiel der ſcharfe Ton des Abgeordneten Frhrn. v. Zedlitz gegen die ſozialpolitiſchen Maß⸗ nahmen des Staotsſekretärs Grafen Poſadowsky auf. Sollte Freiherr v. Zedlitz zur Veränderung wieder einmal unter die Miniſterſtürzler gegangen ſein?— Der Antrag wurde ſchließlich der verſtärkten Kommiſſion für Handel und Gewerbe überwieſen. Boehtlingkprozeßz. 2 Karlsruhe, 19. Febr. Vor der Strafkammer als Berufungsinſtanz wurde heute gegen den Redakteur der klerikalen„Offenb. Zeitung“, Heinrich Förſter, wegen Beleidigung des Prof. Dr. Boehtlingk verhandelt. Bei den letzten Reichstagswahlen erſchien in Karlsruhe am Tage vor der Hauptwahl ein Wahlflugblatt, in welchem die Kandidatur Boeht⸗ lingk aufgeſtellt wurde; mit dieſem Flugblatt waren zugleich an ſämtliche Wähler Wahlzettel in geſchloſſenem Couvert zur Verteilung gelangt. Bis heute iſt noch nicht ermittelt worden, von welcher Seite dieſe Kandidatur aufgeſtellt worden iſt. Am Morgen des Wahltags erſchien ein Flugblatt des Profeſſors Boehtlingk, in welchem der⸗ ſelbe ſeine plötzlich aufgeſtellte Kandidatur als einen„Wahlcoup ſeiner lieben Schwarzen“ bezeichnet und die Wähler auffordert, für Baſſer⸗ mann ihre Stimmen abzugeben. In den nächſten Tagen verwahrten ſich fowohl die Jungliberalen, als vor allem auch das Zentrumswahl⸗ komitee, mit dieſem„Boehtlingk⸗Coup“ irgendwie etwas zu tun zu haben. Die„Offenburger Zeitung“ beſchäftigte ſich wenige Tage darauf auch mit dieſem„Boehtlingk⸗Coup“ und hob vor allem hervor, daß das Zentrum mit dieſem Wahlcoup nichts zu tun habe und ſchloß mit folgenden Sätzen:„Boehtlingk hat ſeine Verleumdung noch nicht widerrufen, das kann man natürlich von dieſem„E hren⸗ mann“ auch nicht erwarten, denn er hätte viel zu tun, wenn er jede verleumderiſche Behauptung zurücknehmen wollte.“ Profeſſor Boehtlingk erhob Beleidigungsklage und der beklagte Redakteur Widerklage auf Grund einer ſpäter erſchienenen Schrift Böhtlingk's„Noch ein Wort an Erzbiſchof Dr. Nörber“, in welchem der Verfaſſer die katholiſche Preſſe als Preßmeute“ bezeichnet, welche„verleum det“. Das Schöffengericht verur⸗ teilte den angeklagten Redakteur Förſter wegen Beleidigung zu 800/ Geldſtrafe, den Koſten und zur Veröffentlichung des Urteils in einer Anzahl von Zeitungen. Von der Widerklage wurde Profeſſor Boehtlingk freigeſprochen. Zu der heutigen Berufsverhandlung war für den Beklagten Rechtsanwalt Bechlher⸗Offenburg, ſowie der Kläger mit ſeinem Rechtsanwalt Händel erſchienen. Rechtsanwalt Bechler beantragt heute wie ſehon in der erſten Inſtanz Verleſung einer Anzahl Stellen aus den Schriften Boehtlingks„Abſage an die nationalliberale Partei“,„Fahrt nach Cei belche dartun ſollen, daß Boehtlingk die gläubigen Katholiken als vaterlandslos bezeichne, die katholiſche Kirche und deren Prieſter in der heftigſten Weiſe angegriffen und die Vertreter der Zentrumspreſſe beſchimpft habe. Der Gerichtshof lehnt dieſe Anträge als zur Aufklärung der Sache nicht erforderlich ab, worauf die Plaidohers beginnen. Nach dreiviertelſtündiger Be⸗ ratung verwarf der Gerichtshof die eingelegte Be⸗ rufungz es verbleibt alſo bei dem Urteil des Untergerichts. Der Krieg. Der japaniſche Aufmarſch in Koreg. (Von unſerm Korreſpondenten.) Kk. London, 18. Febr. Die Japaner haben den Aufmarſch ihrer erſten Offenſiv⸗ linie vollendet. Kobe und Tokio, Tientſin und Tſchifu melden es gleichzeitig, und wenn auch in keinem der Kriege der letzten dreißig Jahre die Drahtberichte ſo ſehr den wirklichen Ereigniſſen vorausgeeilt ſind, wie in dieſem Ringen um die Vorherrſchaftz Über die gelben Raſſen, ſo ſcheinen ſie doch in dieſem Falle wenig⸗ ſtens die Schatten darzuſtellen, die Werdendes vor ſich herwirft. Das umſomehr, als diesmal die Berichte nüchtern und anſpruchs⸗ los auftreten. Nur die etwas hohen Präſenzziffern der Trup⸗ pen der erſten Linie ſelbſt verdienen wohl noch ein kleines Frage⸗ zeichen. Aber auch ſie ſtimmen mit den Tatſachen, den offiziellen Ziffern ſoweit überein, daß ſie nichts ſchlechthin Unwahrſchein⸗ liches, geſchweige denn Unmögliches enthalten. Ueberdies ſollte ja der große Kampf um die PDalu⸗ grenze ſchon in dieſen Tagen beginnen, und wenn die Ja⸗ paner, die ſeit 14 Tagen unaufhörlich, ſelbſt nach ruſſiſchen Berichten recht bedeutende Truppenmaſſen nach Korea hinüber⸗ geworfen haben, jetzt 80—120 000 Mann auf der Linie Tſchoenoſchr⸗Tſchanpeikſan echelonniert haben ſollen, ſo dürfte das den Tatſachen mehr entſprechen, als ſehr vieles andere, das bisher gemeldet. worden iſt. Die Landung deß Hauptkorps er⸗ folgte von Simonoſeki aus in Genſan. Angeblich 60 000 Manm, 20230 000 Mann wurden je in Fuſan und Tſchemulpo reſp. der Mündung des Tai⸗dong⸗gang gelandet. Von dieſen letzteren blieben 20000 Mann, meiſt Infanterie, ſchwere Artillerie und Genietruppen zurück, um die zweite Offenſive— reſp. die Rück⸗ zugslinie der Japaner feſtzulegen, für welche weitere 100 000 bis 120 000 Mann in verſchiedenen japaniſchen Häfen gegen⸗ wärtig ſich zur Einſchiffung bereit halten. Dieſe ſoll im Laufe der nächſten Woche erfolgen. Dieſe zweite Linie des japaniſchem Aufmarſches ſtützt ſich, nach den erwähnten Berichten, auf das Tal Tai⸗dong⸗gang, das an dieſer Stelle faſt die ganze Halb⸗ inſel bis hinüber nach Genſan durchkreuzt, und ſchon von den Ruſſen auserſehen war, die Grenzen der von ihnen vorgeſchla⸗ genen Neutralitätszone nach Süden zu bilden. Starke Gebirgs⸗ ketten liefern einem Deffenſivheere hier unſchätzbare Stützen, dis Straße von Soeul nach Mukden führt mitten durch ſie hin⸗ durch und wird von ihr mit ihrem Zentrum Pyoeng⸗Dang völlig beherrſchl. Hier befindet ſich auch das Hauptquarkier der erſten Armee, während das große Hauptquartier vorläufig in Soeul verbleibt, das„große Hauptquartier“ natürlich nur im Sinne des Obe; kommandos der in Korea operierenden Truppen. Der Feldzugsplan der Japaner iſt natürlich nur denjenigen Korreſpondenten bekannt, die ſtets das Gras wochſen hören. Aber alle in Oſtaſien befindlichen ernſten mili⸗ täriſchen Korreſpondenten unterſtellen der japaniſchen Heeres⸗ leitung den Doppelplan, einerſeits ruhig in ihren Stellungen zu verharren, von ihrer erſten Offenſivlinie aus bald hierhin, bald dorthin raſch ausgeführte Vorſtöße gegen die Stellungen der Ruſſen nördlich des Palufluſſes zu machen, und dann, ſobald die erſte Gelegenheit ſich dazu bietet, in ſcharfem Vorſße ſich über den Palu weg der Straße nach Mukden bis nach Liao⸗ Yang hinauf zu bemächtigen. Gleichzeitig ſoll ein beſonderes Korps weiter nördlich— einige ſprachen ſozar etwas gewagt von der Mündung des Tunenfluſſes dicht unter den Forts von Wladiwoſtok— landen, um die dort ſtehenden ruſſiſchen Trup⸗ pen von einem Vordringen in der rechten Flanke des japaniſchen Heeres abzuhalten und womöglich ſelbſt gegen Ninguta vor⸗ dringend, den Ruſſen die Rückzugslinie von Wladiwoſtok nach Kirin und der ſibiriſchen Bahn abzuſchneiden. Damit wärz dann die nordiſche Hauptfeſtung Rußlands ebenſo iſoliert, als man— und das iſt die zweite Hauptaufgabe der japaniſchen Armee— es mit Port Arthur zu kun gedenkt. Zur Durch⸗ führung dieſes Planes ſollen ſchon ſeit den erſten Seekämpfen vor Port Arthur fortgeſetzt Verſuche vorgenommen ſein, größere Korps an der Oſtküſte des Golfes von Liaotung, d. h. im Rücken von Port Arthur zu landen. Die Meldungen hierüber haben ſich ſo ſehr widerſprochen, daß ſie einen Schluß nicht zulaſſen. Die feindliche Flotte ſcheint man in Tokio bei dieſen Landungsoperationen nicht mehr zu fürchten, obwohl die Reuter⸗ Times⸗Meldungen von der„Einkerkerung“ der ruſſiſchen Dr. Gräfin Maria zur Linden in Bonn iſt einſtimmig und un⸗ geteilt der da Gama Machado⸗Preis von der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften in Paris zuerkannt worden für die beſte Arbeit auf dem Gebiete der Färbung der Tiere oder deren Fortpflanzung.— Als Privatdozent für Philoſophie und Wiſſenſchaft iſt Frl. Dr. S. de Jongh aus dem Haag an der Univerſität Utrecht ernannt, um den Unterricht in der Kunſtgeſchichte zu erteilen. Frl. de Jongh iſt der erſte weibliche Privatdozent in Holland.— Durch Regierungs⸗ beſchluß wurde in Dänemark feſtgeſetzt, daß künftig die Frauen auch die höheren Stellen innerhalb des Schulweſens belleiden dürfen, ſomit ſtehen ihnen auch die Schuldirektorſtellen ſowohl an Mädchen⸗ wie an Knabenſchulen offen. Am 1. November wurde die Lehrerin Frl. Matthea Haneſtrup zur Schulinſpektorin er⸗ nannt.— Wie aus Nowgorod berichtet wird, hat die Land⸗ ſchaftsverſammlung beſchloſſen, den Frauen das Stimmrecht zu erteilen und zugleich die Möglichkeit, in die Landſchaftsverſamm⸗ lung als Abgeordnete gewählt zu werden. Dieſe Neuerung wurde mit Begeiſterung aufgenommen. Sum ruſſiſch⸗japaniſchen Arieg. — Die Erziehung des zukünftigen Mikado. Der zukünftige Mikado, Prinz Micchi, der Enkel des jetzigen Kaiſers Mutſuhito, wird im nächſten April erſt drei Jahre alt werden. Er iſt ein kräftiger, geſunder, lebhafter Knabe, deſſen Streiche ſchon in ganz Japan erzählt werden. Japan iſt in vielen Dingen modern, aber in allem zeigt ſich doch jene ſeltſame Miſchung des morgenländi⸗ ſchen mit dem abendländiſchen Weſen. Der Kaiſer von Japan iſt nicht im geringſten abergläubiſch, und wenn er auch in ſeiner Ju⸗ gend nur in der Dichtkunſt und im Anordnen von Blumen unter⸗ richtet wurde, zieht er es doch vor, daß alles um ihn europäiſch iſt. Nichtsdeſtoweniger mußten bei der Geburt des Prinzen Micche die Hofaſtrologen das Horoskop des Kindes ſtellen, und dies wird ſeitdem jeden Tag wiederholt! Der Grund dafür iſt, daß das Volk es fordert. Das Horoskop iſt für andere königliche Prinzen 25 Jahrhunderte lang geſtellt worden, und in Japan war jeder ſehr beſorgt, was das Schickſal dem königlichen Kinde für die Zu⸗ kunft vorbehalte. Obgleich alſo der Mikado und der Kronpring durchaus nicht an die Ergebniſſe glauben, gaben ſie doch ihre Ein⸗ willigung, daß myſtiſche Riten und kunſtvolle Beſchwörungen aus⸗ geführt wurden. Noch ehe Prinz Miechi ſechs Monate alt war, fertigte man für ſeinen Gebrauch ein kunſtvolles kaiſerliches Siegel an. Im Lande der Chryſanthemen iſt nämlich ein Siegel der wich⸗ tigſte Beſitz eines Mannes. Die Fälſchung eines Siegels wird ſtrenger als Raub beſtraft. Folglich wurde Prinz Micchis Siegel eine Angelegenheit von der größten Wichtigkeit. Es mußte ſich von dem Siegel ſeines Vaters unterſcheiden. Beſondere Künſtler arbeiteten monatelang, ehe ein paſſendes Emblem gefunden wurde. Jetzt wird das Siegel allem, was der Prinz trägt oder braucht, angeheftet. Der Thronerbe des großen öſtlichen Thrones iſt das erſte Kind des königlichen Hauſes der Dſchimmu Tenno, deſſen Haare wie die eines europäiſchen Kindes wachſen dürfen. Seinem Vater und ſeinem Großvater wurde noch täglich der Kopf geſchoren. Es wird berichtet, daß, als der Kaiſer ſieben Jahre alt war, ſeine Mutter ihr Talent als Barbier dadurch bekundete, daß ſie ihres Sohnes kleinen Kopf ſchor. Als das Haar wuchs, war ihr Haupt⸗ vergnügen, auszuproben, welches Muſter ihm am beſten ſtehen würde. Manchmal raſierte ſie den Scheitel und den Rand und ließ eine Tonſur, manchmal ließ ſie nur den Rand und manchmal nun eine Schädellocke und zwei andere Locken ſtehen. Das dauerte ſo ſechs Jahre. Obwohl der kleine Prinz Micchi 22 ſehr hübſche japa⸗ niſche Wärterinnen hat, dürfen ſie ihre dekorativen Barbierkünſte an dem kleinen Prinzen nicht üben. Graf Kawaimura, ein alter Freund des Konprinzen, iſt Oberaufſeher der königlichen Kinder⸗ ſtube, und er ordnet die Sachen ſehr ſtreng zu Prinz Micckis Wohlergehen. Kein ſeidnes Kiſſen geht in die Kinderſtube, ehe der Graf es geſehen, ſeine Benutzung gebilligt und des Prinzen Siegel darauf gedrückt hat. Bald nach der Geburt des Prinzen wurden Maßregeln getroffen, um das„mandelförmige Auge“ der Raſſe 1 ˖„Mannheim, 19. Februar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Flotte im Hafen von Port Arkhur ſich als Windbeuteleien herausgeſtellt haben, und auch das Nordgeſchwader von Wladi⸗ woſtok noch immer phantomartig, ganz wie einſt Cerveras ſchick⸗ ſalsvoll verurteilte Flotte, bald hier bald dort an Japans Küſten auftaucht, aber offenbar nicht ſtark genug iſt, die unter ſtarken Schutzgeſchwadern abgehenden japaniſchen Transpore zu ge⸗ fährden. Wie lange eine Truppenlandung dauert, das wird in einem Artikel der Wiener„N. Fr. Preſſe“ ausein⸗ andergeſetzt, dem wir folgendes entnehmen: Die wirkliche Landungs⸗ operation ſelbſt muß, wenn ſie von Erfolg begleitet ſein ſoll, mit genügenden Streitkräften unternommen werden, um ſich an dem zur Ausſchiffung gewählten Punkte allſogleich feſtſetzen zu können. Dies hat aber wieder eine genügende Transportflotte zur Vorausſetzung. Zur Unterbringung der Truppen auf Schiffen rechnet man für einen Mann vier Tonnen und für ein Pferd zehn Tonnen, während Ge⸗ ſchütze, Wagen und ſonſtige Güter in den unteren Schiffsräumen untergebracht werden. Major v. Urſyn⸗Pruszynski ift in ſeinem Werke„Die japaniſche Wehrmacht“ der Anſicht, daß zur Verladung von zwei Diwiſionen, das ſind 38 000 Mann, 8oo Pferde, 108 Ge⸗ ſchütze, Wagen, ſonſtige Güter und eines Verpflegungsvorrats von 7000 Tonnen für drei Monate Schiffe mit einem Faſſungsraum bon 200 000 Tonnen erforderlich ſind. Mit einer Fahrgeſchwindigkeit von zehn Knoten kann dieſe Transportflotte jeden Hafen der korea⸗ niſchen Küſte binnen drei Tagen erreichen. Wie lange Zeit die Ein⸗ ſchiffung in dem heimatlichen Hafen und die Ausſchiffung an dem gewählten Landungspunkte dauern wird, hängt von den Hafenein⸗ richtungen ab, die in Japan allerdings vorzüglich ſind. Dagegen dürfte die Ausſchiffung, wo ſie auch ſtattfinden möge, überall mit den größten Schwierigkeiten verbunden ſein, da man weder an der koreaniſchen noch an der mandſchuriſchen Küſte die nötigen Lan⸗ dungsvorrichtungen, wie Krahne, Landungsbrücken uſw. borfinden wird. Auf alle Fälle dürfte im vorliegenden Falle die ganze Sandungsaktion von zwei Diviſionen etwa acht bis zehn Tage in Anſpruch nehmen. Als Beiſpiel hierzu kann man die Landung der Amerikaner auf Kuba im Jahre 1898 anführen. Am 14. Juni nahm eine aus 35 Kauffahrteidampfern beſtehende, von 14 Kriegsſchiffen und 4 Ten⸗ dern begleitete Transportflotte, die ein Landungskorps von 15 400 Mann, aber keine Pferde an Bord hatte, von Tampa an der Küſte von Weſtflorida den Kurs öſtlich der Inſel Kuba und erſchien am 19. Juni in der Gegend von Santiago. So wie die Verbündeten ſich in der Krim Eupatorias, ſo haben ſich die Amerikaner zuerſt der 88 Seemeilen öſtlich von Santiago befindlichen Bucht von Guanta⸗ namo bemächtigt und nach Verjagung der ſpaniſchen Truppen dort eine Baſis für Kohlen und andere Vorräte angelegt. Am 22. Juni erfolgte dann bei Daiquiri und Siboney die Ausſchiffung des Gros der Invaſionsarmee, nachdem zugleich zur Täuſchung der Spanier an mehreren Punkten Scheinlandungen und Beſchießungen der Küſte ſtattgefunden hatten. Die Spanier leiſteten aber keinen oder nur ſchwachen Widerſtand, ſo daß am 1. Juli bereits die Poſition von El Caney angegriffen werden konnte und bald darauf im Beſitz der Amerikaner war. Damit war auch die Landungsoperation abge⸗ ſchloſſen. Für die ruſſiſche Stimmung unmittelbar nachdem Japan die diplomatiſchen Beziehungen abge⸗ brochen und vor dem erſten Angriff auf die ruſſiſchen Schiffe, iſt ein Leitartikel des„Swjet“, geſchrieben von einem Generalſtabsoffizier, kußerſt bezeichnend. P. Reinhold ſchreibt im„Tag“: Die Stimmung unmittelbar vor Eröffnung der Feindſeligkeiten, namentlich die in militäriſchen Kreiſen, wird dadurch ſo ſcharf gekennzeichnet, daß dieſe Auslaſſung geradezu einen geſchichtlichen Wert hat. Man ſieht, wie leichtfertig ruſſiſch⸗militäriſcherſeits die Lage betrachtet wurde. Als die betreffende Nummer des„Swjet“ in Petersburg erſchien, waren bereits drei der ſchönſten ruſſiſchen Kriegsſchiffe durch japa⸗ niſche Torpedos kriegsunbrauchbar, und unmittelbar darauf folgten die anderen unerwarteten Schläge. Dieſelbe leichtfertige Stimmung wie in Petersburg mag auch an Bord der ruſſiſchen Kriegsſchiffe von Port Arthur und Tſchemulpo geherrſcht haben und erklärt den un⸗ glaublichen Mangel an Wachſamteit. Der„Swjet“ beginnt:„Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Japan! Abreiſe unſeres Geſandten aus Tokio und des japa⸗ Riſchen aus Petersburg. Viele glauben, dies ſei bereits der Krieg. Was nun? Krieg oder nicht Krieg? Die Lage iſt ja zweifellos ernſt. Aber das iſt noch lange nicht der Krieg.... Erſt wenn Rußland Truppen in Japan lande, oder Japan ſolche auf ruſſiſchem Gebiet, könne es zum Kriege kommen... Demnächſt heißt es über die Art, in welcher Japan den Krieg mit Rußland anfangen könne: „1. Zur See: Unſere Flotte oder einzelne ihrer Teile können von der japaniſchen angegriffen werden. Rußland aber iſt gewohnt, der⸗ artigen Gefahren Bruſt gegen Bruſt zu begegnen. Man ſagt, unſere Schiffe könnten vielleicht untergehen. Ja! Das iſt möglich! Aber unſere braven Seeleute ſind nicht ſo harmlos. Ehe unſere Schiffe vermißt werden, muß man annehmen, daß die Vernichtung vieler japaniſcher vorausgeht. Umſonſt geben wir uns nicht. Ein Seekrieg in Verbindung einer Landung von Truppen iſt begreifbar. Aber ein ſolcher auf offenem Meere iſt ebenſo grauſam wie ergebnis⸗ Jos.(21) Vielleicht gehen ein oder zwei Schiffe unter; das hat aber auf den Gang des Krieges gar keine Bedeutung. 2. Auf dem feſten Lande: Da Rußland nicht den Krieg wünſcht, ihn auch nicht anfangen wird, ſo wäre hierzu notwendig eine Landung der Gegner in Dalnh, Port Arthur oder Wladiwoſtok. Aber eine Landung auf ruſſiſchem Gebiet iſt eine ſehr ſchwierige Sache. Unſere Soldaten wiſſen, wie ſie in dieſem Falle den Feind zu behandeln haben. Dieſes würde wirklich der Beginn des Krieges ſein! Aber bis dahin iſt es noch weit!“ Ueber dieſe Art, die gefährliche Sachlage im allerletzten Augen⸗ blick zu beurteilen, muß man allerdings ſtaunen, und ſie erklärt vieles. FC—— 1— umzumodeln. Eine ſchmerzloſe kleine Operation wurde zu dem Zweck vorgenommen: am äußeren Winkel der Augenlider wurde ein kleiner Einſchnitt in gerader Linie gemacht. Die Lider wurden dann in die gewünſchte Form gezogen und durch ein Stück chemiſch präparierten Heftpflaſters in der gewünſchten Lage feſtgehalten. Die Wunde heilte in kaum einer Woche und das Ergebnis iſt jetzt, daß Prinz Micchi garnicht wie ein Sohn des öſtlichen Inſelreiches ausſieht. der Gegenſtand ernunſthafter Erwägungen; bereits ſind drei adlige junge Damen, die heute noch aus Leibeskräften in den Kinder⸗ ſtuben des„Blütenlandes“ ſchreien, als Kandidatinnen für des fünftigen Herrſchers Lebensgefährtinnen aufgeſtellt worden. Bis zu der Zeit, wo Prinz Micchi eine Gemahlin braucht, werden die Dinge vielleicht ſo weit fortgeſchritten ſein, daß er eventuell die Erlaubnis hat, eine Liebesheirat zu ſchließen. Gegenwärtig ver⸗ bietet das Geſetz es noch, Prinz Micchis Gattin wird aus den Töchtern der fünf vornehmſten Familien des Landes erwählt werden— iſt vielleicht ſchon erwählt worden. Er hat außerdem noch die Berechtigung, Nebenfrauen bis zu elf aus den vornehmſten Familien zu wählen; die Stellung dieſer Frauen wird anerkannt. Seltſamerweiſe verurteilt die Sitte den Prinzen Micchi, die Aus⸗ ſteuer ſeiner Braut zu kaufen. Nach einer engliſchen Zeitung, die in Kobe erſcheint, beſitzt der kleine Prinz ſeit langer Zeit eine Menge kleiner Kriegsſchiffe als Spielzeug, die er alle mit größter Unvar⸗ teilichkeit zertrümmert, mögen ſie nun die Fahne Rußlands, Eng⸗ Jands, Frankreichs oder Deutſchlands, oder gar Japans tragen Der Prinz erlernt das Reiten auf einem ſchönen Shetlandpony, und das Reiten darguf iſt ſeig aröntes Entaücken, 17 Die Heirat des zukünftigen Mikado Micchi iſt ſchon jetzt Aus Sladt und Land. Maunheim, 19. Februar 19064. Zu dem Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrika. Am nächſten Mittwoch hält der Nationalliberale und der Jungliberale Verein hier im Saale der Bäckerinnung eine gemeinſchaftliche Verſammlung ab, in welcher Herr Amtsrichter Dr. Hahneman einen Vortrag halten wird über: Wirtſchaftliche und politiſche Ver⸗ hältniſſe in Deutſch⸗Südweſtafrika. Welches Gewicht darf eine Poſtkarte haben? Auf dieſe Frage hat dieſer Tage eine Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektion einem Intereſ⸗ ſenten den folgenden Beſcheid erteilt:„Nach der Poſtordnung vom 20. März 1900§ 7, 3 und 4, Regierungsblatt Nr. 14, Seite 133 ff., ſind von der Privatinduſtrie hergeſtellte Formulare zu Poſtkarten nur dann zu Beförderung als Poſtkarten zuzulaſſen, wenn ſie in der Papierſtärke nicht weſentlich von den durch die Poſt ausgegebenen Formularen abweichen; Poſtkarten, die dieſer Beſtimmung nicht ent⸗ ſprechen, unterliegen dem Briefporto. Da das Getwicht der anliegend zurückerfolgenden Poſtkarte 7 Gramm, das der amtlichen Formulare aber nur 3 Gramm beträgt, ſo mußte die Abweichung als weſentlich angeſehen und die Poſtkarte, die nur mit einer§⸗Pfennig⸗Marke beklebt war, als unzureichend frankierter Brief behandelt, d. h. mit 15 Porto belegt werden“. Die findige Poſt. Ein Frankfurter hat einen Freund in Penang. Der Penanger erlaubte ſich nun den Scherz, klebte die kleine Photo ſeines Frankfurter Bekannten auf ein Kuvert, machte dahinter ein Fragezeichen und ſandte den Brief ab. Der Brief kam an und wurde noch am ſelben Tag an die richtige Adreſſe befördert. So teilt der„Frkft. Ztg. der Adreſſat mit, der das Kuvert als Be⸗ weismaterial einſandte. Er macht der Poſt ein Kompliment wegen ihrer Findigkeit. Mag ſein, wir meinen aber, ſo ſagt mit vollem Recht das obengenannte Blatt, daß man den Poſtbeamten ſolche un⸗ nütze Arbeit erſparen ſollte. Nächſtens kommt vielleicht einer auf den Gedanken, ſchickt als Adreſſe ein Paar alte Stifel ein und ver⸗ langt von der„findigen Poſt“, daß ſie den aufſucht, dem ſie einſt gehörten. Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmän⸗ niſcher Verein) mit dem Sitze in Hamburg und mehr als 300 deutſchen, ausländiſchen und überſeeiſchen Geſchäftsſtellen, hat ſeit ſeinem Beſtehen über 100 000 Stellen beſetzt und verdankt es ſeiner ſolchen Erfolgen innewohnenden Werbekraft, daß er mit 70 000 Mitgliedern nach wie vor an der Spitze aller ähnlichen Vereine marſchiert. Nahezu 2500 Mitglieder gehören dem Vereine ſeit mindeſtens 25 Jahren an, 15 000 länger als 10 Jahre. Der Verein bietet weiter in ſeinen Wohlfahrtsabteilungen: Penſionskaſſe, Spar⸗ und Darlehns⸗Kaſſe, Hinterbliebenen⸗ und Alters⸗Verſorgungs⸗ Kaſſe(Lebensverſicherung), Kranken⸗ und Begräbnis⸗Kaſſe uſw. ſeinen Mitgliedern bei ſehr mäßigen Kaſſenbeiträgen außerordentliche Vorteile. Der jährliche Vereinsbeitrag iſt 6%(für die Stellenver⸗ mittlung wird ein Extrabeitrag nicht erhoben). Die ſeit dem 1. Jan. 1900 im eigenen Verlage des Vereins erſcheinende Zeitung„Der Handelsſtand“ iſt zum Preiſe von jährlich 3/ bei direkter Verſen⸗ dung unter Streifband zu beziehen. Der Handesſtand bringt Auf⸗ ſätze bekannter Fachmänner über alle den Kaufmannsſtand bewegenden Fragen, Nachrichten aus dem Vereinsleben, Mitteilungen über Recht⸗ ſprechung, Handel und Verkehr, Auszüge aus den Liſten der beim Verein angemeldeten offenen Stellen ufſw. Die Mitgliedskarten für 1904 müſſen bis 1. März in Hamburg oder den Bezirksgeſchäfts⸗ ſtellen eingelöſt werden, da ſonſt Verzugsgebühr zu entrichten iſt. * Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. In der geſtern abgehaltenen Mitgliederverſammlung wurde der Jahresbericht vor⸗ gelegt; die Rechnungsablage pro 1903 gutgeheißen und der Vorſtand entlaſtet. Bei der hierauf folgenden Vorſtandswahl wurden die ſeitherigen Vorſtandsmitglieder: die Herren Bürgermeiſter E. von Hollander, Emil Reinhardt, Friedrich Rippert, Poli⸗ zeidirektor O. Schäfer und Major M. Seubert und als Rech⸗ nungsprüfer Herr Vincenz Mechler wiedergewählt. Der 1904er Voranſchlag wird gutgeheißen. Saalbau⸗Theater. Morgen Samstag, 8 Uhr abends, findet in dem ſich immer mehr der Gunſt des Publikums erfreuenden Etabliſſement ein Großes Doppel⸗Bockbierfeſt(früher Salvator ge⸗ nannt) mit Konzert der vollſtändigen Kapelle Petermann unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn Becker ſtatt. Das Bier, welches in ½ Liter⸗Krügen zum Ausſchank gelangt, ſtammt aus der rühmlichſt bekannten„Brauerei Löwenkeller“. Da Eintritt nicht erhoben wird und für Unterhaltung reichlich Sorge getragen iſt, dürfte ein zahl⸗ reiches Publikum bei fröhlichſter Stimmung zu erwarten ſein. Darum empfehlen wir allen denjenigen, die ſich in ungebundener Weiſe bei einem vorzüglichen Stoffe erfreuen wollen, ihre Schritte nach dem „Saalbau“ zu lenken. * Die Karneval⸗Geſellſchaft„Butze⸗Babbe“ beabſichtigt, er⸗ mutigt durch das gute Gelingen ihrer letzten Veranſtaltungen, der lieben Jugend der Neckarvorſtadt eine Freude dadurch zu bereiten, daß ſie am Sonntag Lätäre(13. März) einen Sommertagszug ver⸗ anſtaltet. Nähere Einzelheiten über den Sommertagszug werden ſpäter noch bekannt gegeben. * Fahndung. Der Großh. Staatsanwalt, Herr Groſſel⸗ finger, erläßt folgendes Ausſchreiben: Am Faſtnachtdienstag, nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr, hat ein Unbekannter in dem Durch⸗ gang unter der Lindenhofüberführung ein 10—12jähriges Mädchen (dunkelblond, blaue Mütze, braunes Kleidchen) in dem Augenblick vergewaltigt, als eine Arbeitersfrau vorüberkam. Während das Mädchen ſich entfernte, hielt die Frau den Mann feſt, bis es ihm gelang, ſich loszureißen. Der Täter, dem die Frau einige Kratzwunden hinterm rechten Ohr beigebracht hat, wird, wie folgt beſchrieben: Etwa 26 Jahre alt, 165—170 Emtr. groß, ſchlank, breitſchultrig, blondes, gelocktes Haar, ſtarker, blonder, aufwärts geſtellter Schnurr⸗ bart, bleiches, abgelebtes Geſicht, große, gebogene, breite Naſe, ſtarrer Blick. Muttermal von der Größe eines Talers auf der linken Ge⸗ ſichtshälfte(möglicherweiſe des Faſchings wegen nur gemalt) Klei⸗ dung: ſchwarz oder dunkelblau und weiß geſtreifte Hoſe, heller Ueber⸗ zieher, Stehkragen mit umgelegten Ecken, Cravatte(hälftig rot und hälftig weiß), Schnürſchuhe mit Lackſpitzen, dunkler weicher Hut, vorn zweifach eingedrückt. Für denjenigen, der die Ergreifung des Täters ermöglicht, werde ich eine Belohnung erwirken. * Selbſtmord. Der ledige Getreideagent Joſ. Seemann hat ſich heute nachmittag im Bureau der Firma Mayer⸗Weismann, deren Geſchäftsführer er war, erſchoſſen. Schlechter Geſchäftsgang ſoll die Urſache der traurigen Tat ſein. Nus gem Grossherzogtum. * Schwetzingen, 18. Febr. Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner geſtern Abend abgehaltenen Sitzung mit 46 gegen 8 Stimmen und 8 Stimmenthaltungen das vom Oberſchulrat vorgelegte Statut, nach welchem die bisherige öklaſſige höhere Bürgerſchule in eine ſechs⸗ klaſſige Realſchule umgewandelt wird. *Brühl, 18. Febr. Beim Fundamentgraben für ein Maſchinen⸗ haus der Ziegelei Gebrüder Meixner ſtieß man daſelbſt auf ein menſchliches Skelett. Ueber die Herkunft und wie lange die Leiche dort vergraben liegt, fehlt bis jetzt jeder Anhaltspunkt. *Heidelberg, 19. Febr. In der nächſten Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes, die am 3. März, nachmittags 3 Uhr, abgehalten wird, kommen außer den ſtädtiſchen Voranſchlägen für 1904 noch ztwei weitere Vorlagen zur Beratung. Die erſte bezieht ſich auf die Erwirkung von Nachtragskrediten außerordentlichen Unternehmungen der Stadtgemeinde. Die zweite Vorlage bezieht zu ſich auf die Koſten verſchiedener Liegenſchaftserwerbungen der Stadt⸗ nemeinde. Der betreflende Antrga will. Daß die bei Liegen⸗ ſchaftserwerbungen entſtandenen Kaufkoſten im Betrag von rund 8455 Mark, die im vorigen Jahre feſtgeſtellt und bezahlt worden ſind, nunmehr auf Anlehensmittel übernommen werden. oc. Doſſenheim a. d. Bergſtr., 18. Febr. die Frage der Verpachtung unſerer Porphyrbrüche auf der Tages ordnung. Bekanntlich hat die Gemeinde ſelbſt einen Teil der Brüche in Betrieb, während der andere Teil von der Firma Le⸗ ferenz ausgebeutet wird. Da der Pachtvertrag mit genannter Firma in Jahresfriſt abläuft, hat dieſelbe ein neues Angebot zu⸗ nächſt von 9000 und dann ein ſolches von 18 000 Mk. gemacht, da letztere Summe von den mitbewerbenden Porphyrwerken von Weinheim und Schriesheim geboten iſt. Ju der Einwohnerſchaft ſind die Anſichten, ob verpachtet werden ſoll oder nicht, geteilt. Ein Teil der Einwohner wünſcht die Uebernahme ſämtlicher Brüche in Gemeindebetrieb. Der Entſcheidung ſieht man an der ganzen Bergſtraße mit Spannung entgegen. Die Angelegenheit wird in Bälde unſeren Bürgerausſchuß beſchäftigen. * Doffenheim, 18. Febr. Die Firma Gebr. Lefereng hat heute vormittag infolge son Differenzen mit den Arbeitern den Stein⸗ bruchbetrieb gänzlich eingeſtellt und ſämtliche Arbeiter entlaſſen, welche letztere bei dem Gemeindeporphyrwerk Aufnahme fanden. * Pforzheim, 19. Febr. Das Feuer in Niefern, dem das Doppelwohnhaus von Chriſtof Hittler und Chriſtian Frech, ſowie eine Scheuer zum Opfer fielen, iſt abſichtlich angelegt worden. Schreiner Frech jung wurde verhaftet. oc. Pforzheim, 18. Febr. Eine Schnipflergeſellſchaft iſt von der Polizei wiederum hier feſtgenommen worden. In einer hieſigen Silberfabrik hatte ein Arbefter Modelle verſchleppt. Bei einer Haus⸗ ſuchung bei ihm fand man Metall und halbfertige Waren. Weitere Spuren führten zu einem anderen Arbeiter und ſchließlich zu einem früheren kleinen Fabrikanten, der wegen Diebſtahls und Hehlerei be⸗ reits im Zuchthaus geſeſſen. Freiburg, 18. Febr. Geſtern nachmittag begab ſich ein Fräu⸗ lein nach Güntersthal, um dort jemand zu beſuchen. Außerhalb der Brücke überholte es ein junger Menſch, der das Fräulein zu unſitt⸗ lichen Zwecken anfiel und zu Boden warf. Infolge der heftigen Gegenwehr und Hilferufe des Fräuleins ließ der Wüſtling von ſeinem Opfer ab, um es kurze Zeit darauf noch einmal anzufallen. Auch beim zweitenmal ſetzte ſich das Fräulein energiſch und erfolgreich zur Wehre, worauf der Täter die Flucht in den Wald ergriff. Auf die Anzeige nahm der Polizeipoſten in Güntersthal ſofort in tat⸗ kräftiger Weiſe die Fahndung auf. Da aber der Täter nicht genau beſchrieben werden konnte, mußten einige junge Bewohner von Güntersthal als verdächtig herbeigeholt werden. waren unſchuldig, im dritten aber hatte man den Richtigen gefunden, Der freche Burſche, ein 18 Jahre alter Taglöhner von Mülhauſen, leugnete anfangs die Tat, geſtand aber, da das Fräulein ihn beſti erkannte und als Täter bezeichnete, dieſelbe dann unumwunden zu, erhalten. 5 Meßkirch, 18. Febr. Vorgeſtern Abend fuhren in Schwen⸗ ningen junge Burſchen mit einem Holzſchlitten das Dorf hinunter. mehr Herr wurden. Sie fuhren mit großer Wucht an einen Garten⸗ zaun, wobei der 18 Jahre alte Sohn des Andreas Gratwohl derart ſchwere Verletzungen an Kopf und Arm erlitt, daß ſeine alsbaldige Ueberführung nach Tübingen angeordnet werden mußte. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Ludwigshafen, 19. Febr. Einen Schädelbruch erlitt geſtern abend in der Wirtſchaft zur Zentralhalle der ledige Gärtner Auguf Kaltenthaler von Gernsheim bei Worms, indem er, weil er ſich weigerte, ein Glas Bier anzunehmen, von dem Ehemann der Hilfs⸗ kellnerin, dem Fabrikarbeiter Julius Korn mit einem Feuerzeug⸗ ſtänder ſchwer mißhandelt wurde. Korn iſt in Unterſuchungshaft genommen worden. *Bellheim, 18. Febr. Zu dem geſtern morgen bei Kaufmann daß deſſen Eltern, die in dem zweiten Stocke des niedergebrannten Hauſes wohnten, nur noch durch das Fenſter gerettet werden konnten. flur und die Stiege hinauf bis zum Dache genommen, ſo daß das ganze Haus ein Flammenmeer bildete. Kaufmann K. Heinrich hat nur gering verſichert und erleidet daher noch großen Schaden. *Mainz, 18. Febr. Der verſchwundene Sohn des hieſigen Offiziers hat ſich geſtern Nacht zu ſpäter Stunde wieder bei ſeinen Eltern eingeſtellt. Warum er ſeinen Eltern den Kummer bereitete, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Gerichtszeitung. *Mannheim, 18. Febr.(Schöffengericht.) Nicht be⸗ Wiesbaden, welchen dieſer einer Witwe in Neckarau machte. Aus Zorn darüber bedrohte Ruhl am 12. Januar die Frau mit Todt⸗ ſchießen, weshalb ihm 30 M. Geldſtrafe event. 6 Tage Gefängnis Wüſtenau am 1. Januar nach der Feierabendſtunde in der Wirt⸗ ſchaft zur„Linde“ in Neckarau nichts mehr zu eſſen bekam, warf er mit einem Backſtein von der Straße aus in die Wirtſchaft, wobef die Ehefrau des Wirts Heinrich Gödecke getroffen wurde und eine leichte Verletzung erlitt. Der Wurfheld erhielt 20 M. Geldſtrafs event. 5 Tage Gefängnis. Sport. * Die Pferderennſaiſon in Frankfurt wird am 17. April er⸗ öffnet. Dieſes Mal gibt es nur einen Renntag im April, während es ſonſt zwei waren. Dafür werden die zwei Renntage im Junt um einen vermehrt, mit Rückſicht auf das Gordon⸗Bennett⸗Rennen; die Rennen finden am., 12. und 14. Juni ſtatt. Die geſamten Rennen der vier Frühjahrstage ſind bis auf zwei Lehrlingsrennen im Juni Herrenreiten. Für die Rennſtälle iſt die Beſtimmung wichtig, mehr gemacht wird. Cheater. Runſt ung iſſenſchaſt. Muſenſaale des Rofengartens ſtatt. Als Soliſt iſt Herr GEugen 'Albert gewonnen worden. Zum Vortrag werden gelangen: Joh. Brahms, op. 98, Symphonie No. 4.(-moll.)— Lban Beethoven. Konzert(Es⸗dur) für Klavier mit Orcheſterbe⸗ gleitung.(Herr Eugen'Albert.)— F. Schubert op. 90 No. 8, Impromptu(Gdur.)— F. Schubert, op. 142 No. 4, Impromptu (-moll.)— Fritz Vol bach, op. 16,„Oſtern“, ſymphoniſches Ge⸗ dicht für Orcheſter und Orgel.(Orgel: Herr Albrecht Hänlein.) (Zum erſten Male.) Aus dem Heivelberger Kunſtleben. Frl. Berta Morena Kgl. Bahr. Kammerfängerin in München, wird am Freitag, den 4. Märg, im großen Saale der„Harmonie“ einen Liederabend geben. Bei dieſem Konzerte werden der in Heidelberg lebende Violinvirtuoſe Herr Walter Porges, ſowie Herr K. A. Sienold als Klapier⸗ begleiter mitwirken. Eugen'Alberts Oper„Tiefland“ erlebte Mittwoch ihre deutſche Aufführung. Das Leipziger Stadttheater brachte die Nobität auf die Bühne und erzielte damit einen großen, unbe⸗ ſtrittenen Erfolg. Der Premiere wohnten alle Vertreter der Leip⸗ ziger Muſikwelt und zahlreiche auswärtige Direktoren und Kritiker bei. Die Vorſtellung nahm einen ungemein befriedigenden Ver⸗ 1—55 75 7 Hier ſteht zur Zeis? Die beiden erſten Er wurde natürlich verhaftet und wird wohl eine empfindliche Strafe Der Schlitten kam in ſolch raſchen Gang, daß die Lenker ſeiner nicht Karl Heinrich hier ausgebrochenen Brande wird noch mitgeteilt, Der Brand iſt jedenfalls im unteren Stocke ausgebrochen und das Feuer hat ſeinen Weg durch den mit Waren vollgepfropften Haus⸗ achtet wurde der Heiratsantrag des Landwirts Otto Ruhl aus diktiert wurden.— Weil der Fuhrmann Friedrich Abele in aus daß der ſeitherige Abzug von ſieben Prozent für Bahnunkoſten nicht Die 7. muſikaliſche Akademie findet Dienstag, 28. Februar im 0 Seſfez Weneranafntefcer. Mannfſeim 19. Februar. und die Darſteller ſtürmiſch gerufen. Der wohlverdiente Erfolg der Novität iſt nicht zum wenigſten der ausgezeichneten Inter⸗ pretation durch die Damen Dönges, Eichholz, Kurt, Stadtegger Jardint und die Herren Schütz, Schelper, Mörs und Mergelklamp zuzuſchreiben. Die m ſche Leitung hatte Kapellmeiſter Hagel übernommen, während die Inſzenierung in den Händen von Ober⸗ regiſſeur Albert Goldberg lag. Ernſt Wilvenbruch hat ſeine vieraktike Hauskomödie„Der un⸗ ſterbliche Felix“ vom Leſſing⸗Theater in Berlin zurückgezogen. „Der Corregidor“, Hugo Wolfs Oper, wird bereits in aller⸗ Kächſter Zeit im Hamburger Stadttheater zum erſten Male in Szene gehen.(Und wo bleißt die Aufführung am hieſigen Theater? müſſen wir leider zu wiederholtem Male fragen. D. Red.) DOrivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 19. Febr. An der am 22. Februar in Ber⸗ lin zuſammentretenden Konferenz von Vertketern der größeren deutſchen Siſenbahn verwaltungen wird von Württem⸗ berg Staatsrat v. Balz teilnehmen. Die Konferenz wird ſich mit der Feſtſtellung neuer Grundſätze für die Verkehrsumleitungen beſchäftigen. * Stuttgart, 19. Jebr. In Schneider in eine Lohnbewegung eingetreten. Grund bilden Differenzen durch eine von den Arbeitgebern beabſichtigte Reduzierung des Lohntarifs. Die Arbeitgeber haben ſämtlichen Werkſtättenarbeitern gekündigt, worauf die Heimarbeiter ſich mit den Werkſtättenarbeitern ſolidariſch er⸗ klärten und ihrerſeits die Kündigung einreichten.(Frkf. Ztg.) *Eſſen, 19. Febr. Auf der Krupp'ſchen Zeche„Han⸗ nover“ brennt ſeit Dienstag das Flöz„Hanibal“. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt unbekannt. * Haag, 19. Febr. In der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft hat geſtern abend ein großer Empfang ſtattge⸗ funden, der einen glänzenden Verlauf nahm. Dem Feſte, zu welchem 500 Einladungen ergangen waren, wohnten der Prinzgemahl Heinrich der Niederlande, die geſamte Hofgeſellſchaft, das diplomatiſche Korps, die meiſten Staatswürdenträger uſw. bei. Der Wiesbadener Konzertſänger Liſtermans erfreute die Gäſte durch den meiſterhaften Vortrag deutſcher und holländiſcher Lieder und erntete nach jeder Nummer den lebhafteſten Beifall. *Berlin, 19. Febr. In der fortgeſetzten Beratung des Poſtetats im Reichstag ſprachen Abg. Zubeil(ſoz.), Abg. v. Gerlach(frſ. Vg.), Staatsſekretär Kraetke, Abg. Blell (Frſ. Vg.), Abg. Roeren(Ztr.). Engerer Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Badens⸗ *Karlsruhe, 19. Febr. Zu der Verſammlung des engeren Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei Badens, welche geſtern zur Ausſprache über die Wahlrechtsvorlage dahier ſtattfand, hatten ſich die Mitglieder zahlreich eingefunden. Ebenſo waren die Reichs⸗ tags⸗ und Landtagsabgeordneten der Partei nahezu vollſtändig erſchienen. Die Verhandlungen, die vom Vorſitzenden des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes, Abg. Dr. Binz, geleitet wurden, ergaben eine Uebereinſtimmung der Anſichten in allen weſent⸗ lichen Punkten. An der Diskuſſion beteiligten ſich u. a. die Herren Dr. Wilckens, Baſſermann, Hirſchhorn, Dr. Koch, Dr. Blankenhorn, Reichstagsabgeordneter Dr. Beck, Dr. Gönner, Dillenius, Wittum, Dr. Weiß, Obkircher, Schwörer, Heinz(Pforzheim), Scherer, Hauſer(Meßkirch). Der große Landesausſchuß, welcher vor der endgiltigen Stellungnahme der Partei nunmehr noch zu hören iſt, ſoll, wie bereits gemeldet, auf Sonntag, den 28. Februar nach Karlsruhe einberufen werden. Zum Tode Dr. Blum's. * Heidelberg, 19. Febr. Anläßlich des geſtern er⸗ folgten Ablebens des früheren nationalliberalen Reichstagsabg. Blum widmete Abg. Dr. Binz in der geſtrigen Sitzung des engeren Ausſchuſſes dem Entſchlafenen einen warm empfundenen Nachruf. An Frau Dr. Blum in Heidelberg wurde folgendes Beileidstelegramm abgeſandt: Der heute mit den Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten verſam⸗ melte Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Badens ſpricht Ihnen aus Anlaß des Hinſcheidens Ihres hochgeſchätzten, um die nationalliberale Sache im Reich wie im Lande hochverdienten Herrn Gemahls das innigſte und wärmſte Beileid aus. Namens des Ausſchuſſes: Dr. Wilckens. Dr. Gönner. Baſſermann. Zum Leipziger Aerzteſtreik. * Leipzig, 19. Febr. Der Vorſtand der Leipziger Ortskrankenkaſſe erklärte ſich in dem Streite mit den Aerzten grͤrundſätzlich mit den den ſtreitenden Teilen von der Kreishauptmann⸗ ſchaft neuerdings unterbreiteten Einigungsvorſchlägen einver ſtanden. Der Vorſtand bezeichnete dieſelben als eine durchaus geeignete Grundlage für ein neues Vertragsverhältnts. Er ging dabei von der Vorausſetzung aus, daß die Kreishauptmann⸗ ſchaft damit einverſtanden ſei, daß die Verträge mit den inzwiſchen bon auswärts herangezogenen Aerzten in vollkommenem Umfang aufrecht erhalten werden und daß denſelben in keiner Weiſe ein Ver⸗ zicht auf ihr Vertragsrecht zugemutet werden dürfe. Vom Balkan. * Konſtantinopel, 19. Febr.(Wiener Corr.⸗Bur.) Nach türkiſchen Berichten ſollen zwei Banden bei Küſtendil in tkürkiſches Gebiet eingefallen und zwanzig Komi⸗ tatſchis aus Oſtoumelien gegen Koslidja(Bezirk Muſtafa⸗Paſcha) gufgebrochen ſein. Weiter wird gemeldet, daß Bulgarien Waggons und Lokomotiven für Truppentransporte ankaufe. Cetinje, 10. Jebr. Nach hier eingangenen Meldungen erhoben ſich die muſelmaniſchen Einwohner von Kaza und Kolaſchin und griffen die Chriſten an, von denen mehrere getödtet oder verwundet wurden. Die Einwohner von Proſelani ſollen ſich gegen die Steuerzahlung aufgelehnt haben, Ein bluliger Zuſammenſtoß wird erwartet. Bayeriſche Wahlreform. München, 19. Febr. Die Kammer der Abgeordneten kegann heute die zweite Beratung der Wahlreform⸗ Gmünd ſind die Den Dr. Binz. Beck. berlage Abg. Ruedorffer berichtet über die Verhandlungen im Ausſchuſſe. Vof denſelben bätten Liberale und Sozialdemokraten gegen das Zentrum verlaugt, daß die Beſtimmungen des Entwurfes über den Wahlmodus, wonach ein Drittel Mehrheit genüge, beſeitigt und abſolute Mehrheit vorgeſchrieben werde. Der Miniſter des Innern, Freiherr von Feilitzſch, erklärte heute, die Staatsregierung erachte die Annahme der nach vom Landtag einmütig beſchloſſenen Grundſätzen ausgearbeiteten Vorlage einſchließlich der Wahlkreiseinteilung, für dringend wünſchenswert. Sie lehne jede Verantwortung für ein Scheitern des Wahlgeſetzentwurfs ab. Im Falle der Ablehnung des Entwurfes würde die Regierung ſich der unangenehmen Aufgabe der Wahlkreiseinteilung wieder unterziehen müſſen. Dem allgemeinen Wunſche nach Bildung kleinerer Wahlkreiſe werde auch bei der künftigen Wahlkreiseinteilung in dem Rahmen des jetzt geltenden Geſetzes Rechnung getragen werden. Geiger(Ztr.): Durch die Erklärung der Regierung ſei jeder Zweifel über ihre Stellung und darüber gehoben, daß die Wa hl⸗ kreiseinteilung unverändert bleibe, wir ſtehen auf dem⸗ ſelben Boden. Der Entwurf iſt ein Produkt des Kompromiſſes. Jetzt aber verlangen die Liberalen eine Aenderung der Wahlkreiseinteilung als Hauptſache. In dieſem Punkte können wir unter keinen Umſtänden eine Aenderung zulaſſen. Die Liberalen wollen nur die Forterhaltung der bisherigen Privilegien. Wenn das Geſetz wegen dieſes Punktes nicht die erfor⸗ derliche Zweidrittelmehrheit findet, wird das Volk wiſſen, daß die Liberalen aus politiſchem Eigennutz(2) ihm die ſonſtigen Errungenſchaften des neuen Wahlgeſetzes nicht gönnten Hammerſchmiedt(lib.): In der Erklärung des Staatsminiſte⸗ riums kann ein großer Teil des Volkes nichts ſehen, als eine voll⸗ ſtändige Kapitulation des Geſamtminiſteriums vor dem Zentrum.(Lärm.) Der Wunſch, das Portefeuille zu behalten, wog ſchwerer als die Rückſicht auf die Vergangenheit. Der Miniſter ſei dem Anſturm der Ultramontanen nicht gewachſen. Noch 1898 erklärte Feilitzſch, die jetzt geltend⸗ Wahlkreiseinteilung ſei gerecht, heute dagegen hat er das größte Entgegenkommen gegen das Zentrum. Die neue Wahlkreis⸗ einteilung iſt nur eine Feſtlegung der ultramon⸗ tanen Mehrheit im Landtag. Das Geſamtminiſterium iſt mit fliegenden Fahnen in das Lager der Ultramontanen übergegangen. Wir aber wollen bei dieſer dauernden Fortſetzung der Zentrumshal⸗ tung nicht mitwirken, ſelbſt wenn die Regierung bereit iſt, im Fall⸗ der Ablehnung des Geſetzes die Wahlkreiseinteilung zu liefern, welches die anderen Parteien an die Wand drückt. Das Geſamtmini⸗ ſterium wirft dem Klerikalismus den Fehdehandſchuh hin. Wir nehmer ihn auf. Redner legt dann dar, weshalb die Liberalen eine abſo⸗ lute Mehrheit ſtatt der relativen verlangen. Hammerſchmid: beſpricht ſodann den Antrag des Reichsrats Graf Moy auf Wahl⸗ rechtsbeſchränkung der Geiſtlichen. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. *Paris, 19. Febr. Die hieſige Ausgabe des„Newyork Herald“ enthält folgende Depeſchen: Söul, 16. Febr.: Der franzöſiſche Geſandte hat die koreaniſche Regierung verſtändigt, daß er wäh⸗ rend der Abweſenheit des ruſſiſchen Geſandten die Wahrung der ruſſiſchen Intereſſen in Korea übernommen hat. — Die Nachricht, daß 300 0 ruſſiſche Soldaten den Jalu⸗ fluß gegenüber Witſchou überſchritten haben, wird offiziell von japa⸗ niſcher Seite beſtätigt.— Tſchifu, 18. Febr. Das Kabel von Port Arthur nach Tſchifu iſt unterbrochen. Man glaubt, daß es von den Japanern zerſchnitten worden iſt.— Auf der Newski⸗ Werft bei Port Arthur ſind am Dienstag zwei neue Torpedo⸗ bootszerſtörer vom Stapel gelaſſen und ſodann bei Pori Arthur ſtationiert worden. Ruſſiſche Flottenbewegungen. Köln, 19. Febr. Die Nachricht, daß das ruſſiſche Geſchwa⸗ der, das ſich ſeit einigen Tagen im Riten Meer aufhält, die Straße Bab⸗el⸗Mandeb in Fahrt nach Oſten paſſiert habe und daß man darauf rechne, es werde ſich ſchon am 26. d. Mts. auf der Höhe von Formoſa mit dem Geſchwader bon Wladiwoſtok ver⸗ einigen, geht von ganz unmöglichen Vorausſetzungen aus. Ein 14 Knoten fahrender Poſtdampfer braucht von Bab⸗el⸗Mandeb bis Formoſa 18 Tage ohne Berechnung der Aufenthalts⸗Stationen. Es iſt aber ausgeſchloſſen, daß das ruſſiſche Geſchwader mit viel mehr als 10 Knoten fahren wird, ſchon mit Rückſicht auf den un⸗ geheuren Kohlenverbrauch, den höhere Geſchwindigkeit bei Kriegs⸗ ſchiffen bedingt. Das ruſſiſche Geſchwader braucht ſomit bis Formoſa ungefähr 24 Tage, wobei die Zwiſchenſtationen für Ein⸗ nahme von Kohlen gar nicht in Betracht gezogen ſind. Wenn alſo die Kohlenlieferung ſich überall glatt vollziehen ſollte, ſo würden dieſe ruſſiſchen Schiffe erſt in ungefähr einem Monat bei Formoſa eintreffen können. Was die Vereinigung des Wladiwoſtok⸗ Geſchwaders mit dieſem neuen Geſchwader anbetrifft, ſo iſt nicht verſtändlich, wie dieſes Geſchwader ſich vier Wochen lang ohne Kohlenergänzung auf hoher See halten ſoll. Es wird nun auch von einem dritten Geſchwader berichtet, das, ſechs Schiffe ſtark, von Kronſtadt kommend in Fahrt nach Kiel die Südſpitze der Inſel Gothland paſſiert haben ſoll. Unter keinen Umſtänden können dieſe Schiffe aus Kronſtadt kommen, da dieſes zur Zeit von ſehr ſtarkem Eiſe blockiert iſt. Es könnte ſich alſo nicht um große Schiffe der in Kronſtadt liegenden ruſſiſchen Schlachtflotte handeln, ſondern höchſtens um kleinere, die in einem anderen Hafen ſtationiert waren und die zur Verwendung in Oſtaſien nicht geeignet ſind. * Madrid, 19. Febr. Vei den Kanariſchen Inſeln iſt ein ruſſiſches Schiff eingetroffen. Die Behörden teilten dem Kapitän mit, es dürfe nur kurze Zeit im Hafen bleiben. Man laſſe ihn genügend Kohlen einnehmen, um den nächſten ruſſiſchen Hafen zu erreichen. —— Geſchäftliehes. * Flaſchenkinder⸗Krankheiten. Von 1000 Kindern, die in Deutſchland geboren werden, ſind nach einem Jahr nur noch ca. 765 am Leben, Laut Statiſtik erliegen etwa 200 Kinder Durchfällen, Krämpfen, Lebensſchwäche, Cholera nostras, Abzehrung, alles Krank⸗ heiten, die auf falſche Ernährungsweiſe zurückzuführen ſind. In ſolchen Fällen und überhaupt dann, wenn man den Kindern zu geſundem Blut und kräftigem Knochen⸗ und Zähnebau verhelfen will, empftehlt es ſich, der Kuhmilch ein anderes kräftiges Nähr⸗ mittel, wie es das Hohenloheſche Hafermehl iſt, beizumengen. Aerzt⸗ lich wird es allgemein emploblen Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis K, ſowie Er; nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem VBereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Haufes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Befördert: zu Lokomotivführern: die Lokomotipheizer: Karl Schwing in Mannheim, Heinrich Bommer in Villingen, Emil Lung in Lauda. Beſtätigt: als Kanzleigehilfe: Louis Weſtphal von Waßespindt (Preußen); als Rechnungsgehilfe: Schreibgehilfe Karl Wenninger von Rapach. Vertragsmäßig aufgenommen: als Lokomotivheizer: Friedrich Moſer von Karls⸗ ruhe; Adolf Herzog von Weiher; Joſeph Kiefer von Durbach; Anton Diringer von Grombach; Karl Stork von Wolfenweiler; Friedrich Schneider von Lauda; Ernft Weiß von Zaiſenhauſen; Karl Kohm von Heidelberg, Engelbert de Templé von Landau, Otto Fritſch von Offenburg; Ludwig Laih von Adersbach; Jakob Fichtner von Zaiſenhauſen; Friedrich Hörner von Berg; Johann Berger von Gberfingen; Karl Lampert von Obrigheim; Theodor Falkenſtein von Winterberg; Ernſt Krattinger von Buggingen; Joſeph Ziebold von Waldkirch; Karl Hirt von Klengen; Emil Biſchoff von Offen⸗ burg; Franz Knapp J von Bruchſal; Joſeph Knapp von Connewitz; Auguſt Dörtzbach von Mönchzell; Heinrich Bär von Treſchklingen; Friedrich Zutavern von Bretten; Wilhelm Glunk von Pfohren; Karl Oehler von Freiburg; Karl Lais von Freiburg; Karl Hormuth von Rheinsheim; Karl Martin von Kollmarsreuthe; Karl Häg von Gengenbach; Karl Beetz von Hilsbach; Philipp Linder von Dais⸗ bach; Chriſtian Dill von Stein; Robert Schweizer von Wendels⸗ heim; Georg Müller von Newyork; Karl Zink von Waghäuſel. Zuruhegeſetzt: Bureaudiener Karl Demuth in Konſtanz. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewleſen: Aktuar Martin Schächner beim Grundbuchamt Sand dem Grundbuchamt Oeſchelbronn. Verſetzt: Aktuar Friedrich Motſch beim Amtsgericht Karlsruhe zum Amtsgericht Mannheim; Aktuar Friedrich Wildermuth beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Karlsruhe; Kanzleidiener Auguſt Greiner beim Oberlandesgericht anſtatt zum Amtsgericht Heidelberg zum Landgericht Offenburg; Kantzleidiener Philipp Röſch beim Landgericht Offenburg zum Oberlandesgericht. Zurückgenommen wurde: Die Verſetzung des Amtsgerichtsdieners Peter Wengler in Heidelberg zum Oberlandesgericht. Etatmäßig angeſtellt: Aktuar Heinrich Hecker beim Landgericht Karlsruhe. — Evangeliſcher Oberkirchenrat. Verliehen: Dem zweiten Gehilfen, Finanzgehilfen Friedrich Roſt bei der Evangeliſchen Stiftſchaffnei Sinsheim die Beamteneigenſchaft. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zugeteilt: Aktuar Wilhelm Veith, zurzeit bei der Stadtverwaltung Heidel⸗ berg, dem Großh. Bezirksamt Pfullendorf zur Aushilfe im Reviſionsdienſt. — Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: Dem Landſtraßenwärter Konrad Iſele in St. Blaſien. Entlaſſen: Der Landſtraßenwärter Makar Menzer in Aach(wegen Kränk; lichkeit). — Großh. Gendarmerie⸗Korps.— Verſetzt: die Gendarmen: Grether, Karl, von Oberkirch nach Krozingen. Lanz, Leo, von Münſterthal nach Oberkirch. Huck, Wil⸗ ſelm, von Stühlingen nach Bannholz. Hilderhof, Philipp, von Stockach nach Stühlingen. Volkswirtschaft. Mitteldentſche Bodenkredit⸗Anſtalt in Greiz. In der Sitzung des Aufchtsrates, welcher der Regierungskommiſſar beiwohnte, wurde beſchloſſen, bei der für den 15. März ds. Is. nach Greiz einzuberufen⸗ den Generalverſammlung den Antrag auf Verteilung einer Divi⸗ dende von 4 pCt., wie im Vorjahre, zu ſtellen. Pfälziſche Eiſenbahnen. Der erſte Monat des neuen Jahres erbrachte im Perſonen⸗ und Güterverkehr trotz einer Minderbeförde⸗ zung von 2187 Perſonen bezw..10 Mill. Klgr. Gütern mit 540 611 Mark und M. 1 255 388 Einnahmen einen Mehrerlös von M. 2187 bezw. M. 10 812, während im Kohlenverkehr die Beförderungsmenge um.42 Mill. Klgr., die Einnahmen mit M. 420 441 um M. 9060 Hinter dem gleichen Vorjahrsmonat zurückblieben. Insgeſamt ſtellten ich die Einnahmen im Januar danach auf M. 2 216 486, d. f. M. 3439 mehr als im Januar 1908. Rheiniſch⸗Naſſauiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Akt.⸗Geſ., Stol⸗ zerg. Nach M. 351 708(M. 298 405) Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 1719 626(M. 441 188), woraus 18 Proz. Dividende auf das Aktienkapital von M. 7,50 Mill. verteilt werden gegen 8 Proz. im Vorjahr; M. 30 000(M. 25 000) werden der Reſerve überwieſen, M. 135 492(M. 34 756) Tantiemen ver⸗ teilt und M. 204 133(M. 6427) vorgetragen. Die Bilanz ver⸗ zeichnet nach M. 811˙702 Zugang die Anlagen mit M. 5,81 Mill., die Vorräte, darunter M. 729 089 Erze, M. 428 589 Metalle und M. 127 517 Zwiſchenprodukte, mit M. 1,29 Mill.(M..65 Mill.), ferner in Effekten M. 1,13 Mill.(M. 0,96 Mill.), in Bankguthaben M. 1,78 Mill.(M. 0,49 Mill.) und bei Debitoren M. 0,81 Mill. (M. 0,46 Mill.), wogegen Kreditoren, neben dem auszuſchüttenden Gewinn, M. 0,84 Mill.(M. 0,78 Mill.) zu fordern hatten. Bereinigung ſüddeutſcher Handesmühlen. In der heutigen Generalverſammlung wurde ein Rundſchreiben der Firma H. Hil⸗ debrand u. Söhne, Weinheim, vom 14. Februar, zur Verleſung gebracht, laut welchem auch dieſe Firma ihrer Kundſchaft mitteilt, daß ſie ſich mit Rückſicht auf die durch den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg geſchaffene unſichere Marktlage, ſowie mit Rückſicht auf den herannahenden Zeitpunkt des Eintretens der erhöhten Getreidezölle genötigt ſehe, für ſämtliche vom 14. Februar ab getätigten Verkäufe, die von der Vereinigung ſüd d. Handelsmühlen vorgeſchriebene Zollklauſel zur Anwendung zu bringen. Es iſt zwar nicht recht erklärlich, was der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg mit der Zollklauſel zu tun haben ſoll, aber es iſt dennoch ſehr er⸗ freulſch, daß ſich die Firma Hildebrand mit Rückſicht auf die zu er⸗ wartende Zollerhöhung nunmehr den Beſtimmungen der Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmübhlen au⸗ laeſchloffen lat Rßein. Krediſhank Denge 15 Vberr- Amerikaniſche Dividenden. Die Standard Oil Co. erklärte eine Waerlalsdivibende von 16 Proz.(im ſelben Quartal des Vorjahres 20 Proz.), die Calumet u. Hecla Mining Co. eine ſolche von 10 Proz. gegen je 40 Proz. in den drei vorhergehenden Quartalen. Telegramme: Roſtock, 19. Febr. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der „Neptun⸗Werft“ in Roſtock wurde nach reichlichen Abſchrei⸗ bungen und Reſerveſtellungen die Dividende für das im Laufe des Jahres auf 2 200 000 M. erhöhte Aktienkapital auf 8 Proz. feſtgeſetzt gegen 9 Proz. auf 1 650 000 M. im Vorjahre. Das im Bau begriffene Schwimmdock wird Ende März betriebsfähig. Düſſeldorf, 19. Febr. Der Aufſichtsrat der Berg⸗ werks⸗Akt.⸗Geſ. Conſolidation beſchloß in ſeiner heu⸗ kigen Sitzung, der auf den 26. März d. J. einzuberufenden General⸗ berſammlung die Verteilung einer Dividende von 28 Proz. für 1908 nach reichlichen Abſchreibungen und eee vorzu⸗ ſchlagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 19 Februar(Offizielſer Vericht.) Die Vörſe war heute ziemlich feſt und belebter. Es wurden diverſe Fonds und Städte⸗Obligationen umgeſetzt, ferner gingen Bad. Aſſekuranz⸗Aktien zu 750 M. um. Höher gefragt waren Heilbronner Straßenbahn⸗Aktien, Notiz 57,50 Geld, weiterhin ge⸗ ſucht Binger Aktienbrauerei zu 47 Prozent, Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 90 Proz. und Emaillierfabrik Kirrweiler zu 99 Proz. Rück⸗ und e au 200 Mark erhältlich. Si Pfandbriefe. 105 Mad. Nf.⸗ N. f. Rhſchiff. 5 4 Nhein. Hyp.⸗B.unk 1909 100. f: Seetransnort⸗ 109.— G 30„„ alte M. 97.05 ß. 4u%be Baß. Anflin⸗nodaf. 108.80 „„ unk. 1904 97.75, ei Kleinlein, Heidlpa. M. 100.—6 „ Kommunal 98.—b: ee Müral. Braußaus, Monn 93.— B %% Speuerer Raußaus Städte⸗Anlehen. 7775 Akt.⸗Neſ. 2. 31½% Freihurg i. B. ee 5 4½% Pfälz. Cß ffe u. 4% Karlsrußhe v. J. 1896 gg.1op: 8¹% Laßr v. J. 1902 g. 10 h: 4½% ig. A. Zell'toff 4% Ludmiaspafen v. 1900 101.45 Malphof bei Pernau 175 31½% Ludwighafen 100.PO bipfand 8 100 Gen ˖ I 2 b7⸗ 80% Mannh. Oblig. 1901 102.500 ſchlevyſchſffabr. el. 1892.0% 14½ Mannß. Lagerhaus⸗ 1585 100.0 Geſerlſchaft 102.— C 1888 40 1½ Sypenerer Ziegefmerke 102.50 B lans 100.90 6io, Sßid. Drantinduftr. 1 1898 100.20 MWaſpßof⸗n annßeim 102.5 G %e Mrmatefter 99.—Cuiſ, Nerein chem. Faßriten—.— Induſrie⸗Obligation 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 4½ Aft.⸗Gei.. Seilindu⸗ 5 0 0. ſtrie rückz. 105%, 100. 20 bů Akeien. Brief Geſd —.— 120 55 99.15.· 102.20 G 100.—G Brief Geld — 203— — 25.——.— Banken Badiſche Bank Kred. u. Penb., Zßckr.—.— 121.5“ Gemßk. Svener 50% E—.— 180.— Oberrßein. Bank—.—.— Pfälz. Nan!—.— 104 8˙% Pfär⸗ Hyn.⸗Rank——190.— Pf Sy⸗u. Kdh. Land. 129.50—— —.— 138.80 —.— 199— 103.50 103.— Ir Schroedl, Hdelßg. „Schwarß, Speyer „ Nitter, Schmetz. „ S. Nieſtz Speyer—.— 112.— „ 1. Sſorch, Sick„—.— 109.50 „ Meraer, Morms 108.—-.— Norms, Br. v. Dertge—.— 194.— Nflz. Preßih. u. Spfbr.—.— 105.— Transport m. Verſicherung. ..⸗J. Rßſch. Seetr.—.— 104.— Nannh. Dampfſchl.—.— 90.— agerhaus 109.——.— Nß. u. S Seeſchiff.⸗eſ.—.— „ Nordbaßn 129.50 Heflür. Stradenbahn—— 5 Bad. Niſck⸗t. Mitverſ. 200.— Aſſeſurran;—.— 750.— Ebem. Indu drie. Fontinental. Nerf.—.— 845.— A⸗G fechem. Anduſtr.—.—.— Pannh. Nerſicherung——.— Bad. Ankl.u. Sodafßr. 427.——.—Oberrh. Nerſ.⸗Geſ. 330.— 825.— Gbem. Kab. Gildenba.—— 157.— üüͤrtt. Transv.⸗Verſ. 510.— 500.— Verein chem. Kahrffen—— 250.— Iuduſiri Verein D. Oelfabriten—.— 118.80% Anduferle. Wſt..⸗W. Stamm 220.——.—.⸗G, f. Seilinduſtrie 85.——.— Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 125.— Imalllirfhr. Kirrmeſl.—.—.— Brauereien. Fmallw. Maffammer—— 99.— Bad. Branerei. 182 86sttüinger Spinnerei 105.ä——.— Binger Aktienbierbr.—.— 47—Aütteng. Spinneref—.— 105.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 281.50 Nößmfbr. Haid u. Neu—.— 222.— Eichhaum⸗Braueret 160.— 158.—oſtß. Cefl.⸗u. Napterf.—.— 114 59 Eleför. Rüßl, Worms—.— 104 77 Nannd. Gum. u. Asb.—.— 95. Ganters Br. Freſburg—.— 112.— agersß. Spinnere!-—.— Kleinſein, Heidelberg—.— 184.5 Bfälz. Näß.u. Faßr. F. 94.75—.— Homh. Meſſerſchmift 89.——.— ortl.⸗Fement Heldlo. 118.——.— Ludwfasbaf. Brauerei———.— kerein Freib. Ziegelw.—.— 184.— Mannb. Aktſenbr. 150.———er. Speyr. Ziegelw. 69——.— Pfalibr. Geiſef Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof 241——.— Brauerei Sinner 246.——.— Zuckerf. Waghäuſel 80.50 80.— Frankfurter Effektenbörſe. ritat-Telegramm des General⸗Anzeigers!) WwW. Frankfurt, 19. Febr. Trotz mattem Wien zeigte die heutige Börſe von Anfang an feſtere Haltung. Der Abſchluß der öſterreichiſchen Kreditanſtalt ſowie der Berliner Handels⸗ geſellſchaft machte guten Eindruck, Banken eröffneten ziemlich feſt und etwas höher. Montanwerte auf günſtige Nachrichten für den Stahlwerksverband höher. Im weiteren Verlaufe ſchwach auf Abgabe und ungünſtige politiſche Mitteilungen, be⸗ ſonders matt lagen Staatsfonds. Spanier, Ruſſen, öſterreich⸗ ungariſche Renten weſentlich niedriger. Paris drückte auf die weitere Stimmung. Bahnen ruhig im Zuſammenhang mit der allgemeinen Mattigkeit. Induſtriewerte ſchwach. Der der Börſe war erholt. Banken feſt. Smuß-Kurſſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle.) Reichsbank⸗Diskort 4 Prozent. Wechſel. il Kurze Sicht 92—98 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs 255 Kurs Heut⸗ kurf Vnaindam üfl. 100 8— 169.56 169.50 Jaaſten.„ Fr. 100 8— 81.266 81.20 len. Le. 100 5— 81.725 80.50 8.. Eſt. 1 3— 20.497 20.485 Madrid Pf. 100 5—— 5 New⸗Hork„ll. 10- 8 Paris,, 5 100 8— 81866 81.288 Schweiz Ffr. 100 3½ 81.088 80 988 Den 10 4.— kteſt„ Rhein. Hup.⸗Bank Südd. Bank Effenbahnen Pfälz. Ludwiasbahn 219.50 „ Marhaßn 139.— —.— Kil 1illn 10l. 80 0 Bochumer Verein. Staatspapiere. A. Deutſche. „% 31½ Oſch. Reichsanl 102.— 101 75 38 102 25 101 50 18. 5 ftalien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 470 Oeft. Silberr. 101.05 99.88 100 50.60 58 40 91.25 82.80 98.50 97.10 2* 7 3 89.55 89 30 31 Pr S tadts⸗Anl. 101.80 101.60 4½ Oeſt. Vapierr %½„ 102— 101.70 Portg. Serie III 89 65 89 40g dto. 1 99 80 99.85 4 Ruſſen von 1880 100 25[4ruſſ. Staatsr. 1894 100.70 4 ſpan. ausl. Rente 104.50 Türken Lit. P. 100.40 4 Ungar. Goldrente 99.20 4 Kronenrente 104.10 5 Ag. l. Mold⸗ A. 1887 104.75 104.75 4 Eguypter uniſicirte 5 Mepikaner äuß. 100.10 von 1896 88 20 88.— 8 inn. 26 35 3 Sachſen. 88 50 88 20 3K Cbineſen 1898 85.— 4 Mh. St⸗A. 1899 100.80 100 80 5 Bulgaren 80.— Verzinsl. Looſe. 5. Ausländiſche. 3 Oeſt. Loofe v. 1867 182.— 5 90er Griechen 3 Türkiſche Looſe 117.80 ** 8 St.⸗Obl&fl. „ M. 10 60 1% 5„1900, 100 80 bad. St.⸗A. 104 80 Aee„ 100 55 „ 90.80 bauer. E„A.—.— 1 Heſſen Gr. 9855 St. A. 104 50 38.50 38.70 Alktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Waah. 79 80 80— Narkakt. Zweibr. 118.— 115.— Heidelb. Fementw. 117 10 117.— Eichbaum Mannß. 159.- 159.— Anilin⸗Aktien 425.— 424.— Mh. Akt.⸗Brauerei 130.— 150.— Ch. FTbr. Griesßeim 927.— 227 50 Seilinduftrie Wolff 85.— 83.— Jöchſter Tarbwerk 355.-—55 20 Melnk z. S. Speyer 112— 112.— Ver. Kunſtſeide 331.— 325.— Walzmüßle Ludw. 48— 148.— Vereinchem. Fabrik 250.95 250.— Tabrradw Klever 288 40 281.— Them Werke Albert 198.20 198—] Maſch. Arm. Klein 97.— 97.— lecumul.⸗F. Jagen 16850 167.50] Maſchinf. Grikner 214 90 218.— Aee. Böſe, Berlin 66— 66.— Schnellvrf. Frkthl. 159— 189.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 208 50 205.— Oelfabrik⸗Aktien 118 50 118.50 Schuckert„ 97 50 986 50, Spin. Web. Hüttenh.— Nahmeyer 87. 0 86 50 Zellſtoff Waldhof 238 50 238.— Allg..⸗G. Siemens 134 10 184—] Fementf. Karlſtadt 108. 107.— e derw. St. Ingbert—.———Friedrichsh. Bergb. 124.85 128.— Bergwerks⸗Aktien. 180 10 80 17] Weſterr. Alkalt⸗ A. 222— 219 50 108 50 107 30 Oberſchl. Eiſenakt. 99— 98 60 309.50 308 50 Ver. Königs⸗Laurg 219.50 217.— 200 50 197 50 Deutſch. Luxemb. V. 79.— 78.— 188 30 187.— Bochumer Buderus Loncordia Zelſenkirchner Harpener Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 108 50 189.— Oeflerr. At. B. Wotthardbahn Aura Simplon Schweiz. Centralb.—. Schwei, Nordoftb.—.— Ver. Schwz. Bahnen— Ital. Mittelmeerb. 90— „Merldionalbahn 143.— Rorthern prefer.— La Veloce—.— Judwh.⸗Berbacher 218— 218.— Martenbura ⸗Mlw.—.— Nfälz. Marbaßn 139— 185 50 Pfälz. Nordbahn 128.— 127 50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 120 60 119— Hamburaer Packet 106 80 106— Rordd. Llond 108 10 109.0 Oeft.⸗Ung. Staatsb. 184— 13gf 5 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 1430 74 20 „ Nordweſtb.———.— ee Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. geſ, Nr Mfdbr.⸗B Gyp.⸗Pfd. unk. 15 100. 5 100.60 ½ Pr. Pedbr.⸗Bk.⸗ 955 fd. unk. 12 97.— 97.— 3½ 1 5„Pfb. ⸗Kom. Obl. unkindb. 12 100.20 100.20 4% Ctr Bd. Pfd. 190 100 80 100.50 4% 40% 4eſ Frk. Inv.⸗Pfüb. 100.90 100.9% 1% F. K. V. Pfdbr.0x 100 60 100.6. 10⁰0 1910 191.80 bſ. Hyp B. Pfdb. 101.855 15 98.80 4% Fr. Bod.⸗Ar. 98.— 10/, Pf. B. Mr.⸗Obl. 102.95 102.10 ½% Pf. B Pr.⸗O. 99 90 99 60 4% Rh. Pf. Br. 1909 10%.50 100.50 9„ 1907 102.— 101.9 „„ Ualte 97.05 97.07 * 1904 97.99 97.75 110 Rb..B..O0 98— 9 1% Sttsaar. At Gif. 70.o5 70 5ʃ 1½ Pr. Pfbr..1905(.90 95 90 „ 1908 96.20 96.20 „1908 101.0 101.6ʃ „1909 101.50 101 50 55„KbO. 95.75 96.25 1½ Rbein. Weßff. .⸗C.⸗B. 1910 102.30 102.80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk. 3 Vyp. e unk. 12 108.— 108.— Bank⸗ und Verſichernugs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151.95 152 20 Oeſt. Länderbank 107.50 107.50 Badiſche Bank 120.30„Kredit⸗Anſtalt 198.— 196 40 Berliner Bank 90.— 8,20 Pfälziſche Bank 108.— 10.— Berl. Handels⸗Geſ. 148 80 147 60 fälz, Hyv.⸗Bank 189.88 189.50 Darmſtädter Bank 181 80 188 20 Rbein. Kreditbank 188.80 188.50 Deutſche Bank 214.20 211.20] Rbein. Hyp.⸗B. M.—.— 190.— Diskonto⸗Commd. 182 80 182.10 Schaafftz. Bankver, 180.— 184— Deutſche Gen.⸗Bk, 99.— 9˙½50 Südd. Bank Möm. 108.90 108.20 Dresdener Bonk 145 10 146—Wiener Bankver. 126 75 125.60 Frankf. Hyv.⸗Bank 200.— 199 5% D. Effekten⸗Bank 108.40 102 40 Frkf. Hyv.⸗Creditv. 148 10 148 70 Bank Ottomane 111.20 108.— Nattonalbank 116 40 115 80 Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 94 50 94— Geſellſchaft 460.— 460.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.50 115 50 Preus. Hyvothekb. 112.— 111.70 Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. Frankfurt a.., 19 Februar. Kreditattien 197.50, Staats“ bahn 188 50, Lombarden 14 20, Egypter——, 4% ung. Goldrente 98 40, Gotthardbahn 187.50, Disconto⸗GCommandit 182—, Laura 18—, Gelſenkirchen 200— Darmſtädter——, Handelsgeſellſchaf⸗ 48 50, Dresdener Bank 144.20, Deutſche Bank 212.20, Bochumer 181.50, Northern—.—. Tendenz: ziemlich feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 19/ 20, Staatsbahn 183.80, dombaroen 14.20, Diseconto⸗Commandit 182.—, Berliner Effektenbörſe. Grisai⸗kelegramm des General⸗ Anzeigers.) Privat⸗Diskont 3½%, W. Verlin; 19, Februar.(Telegr.) Nachbörſe. Crebit⸗Artien 197 40 197.20 Lombarden Staatsbahn 133.90 134.—] Diskonto-Comm. w. Berlin, 19. Febr. Trotz der geſtrigen Flauheit von Paris und London eröffnete die Börſe zwar nicht einheitlich doch weſentlich ruhiger, teils auf beſſeres Petersburg, teils auf beſſere Ausſichten für das Zuſtandekommen des Stahlwerksverbandes infolge der zu erwartenden Verſtändigung mit Krupp und dem „Pfdbr.v unk. 0 102.70 102.10 „ Pfdbr..08 unk. 12 102.60 102.80 „fdbr.86 89. 94 96.10 96.— „ Pfd.%½6 96.90 96.80 „ Com.4 bl. 5 1,unt 10 104.50 104.50 „ Com.⸗Ol l. .87,unk.91 99.50 99.50 „ Com.⸗Obl. v. 96006 9 85 99.90 40% 3½ 37½ 40⁰ 30 3 555 5 * „ * 0 4 14.10 14— 181.40 181.70 die von 8 e gegen 51 im 123 Ure Schneefall. „ 99 unk. 35 102.40 102.20 Jonſen Banken einheitlich. Höher Handelsteile auf D. Seſte meiſt anziehend. Zprozentige Reichsanleihe zweizehntel Prozen ſchwächer, zuſammenhängend mit der heutigen Wweiterbegebung bon 20 Millionen Reichsſchatzſcheinen per 9. Abril. Fremde Fonds ruhig. Unifizierte Türken etwas Bahnen durchweg ſchwächer. Nur Kanada behaußptet. Schiffahrts⸗ aktien behauptet. Weiterhin ermaktete die Börſe auf mattes Paris auf das dortige Gerücht, daß Port Arthur gefallen ſei. Banken abbröckelnd. Montan gedrückt. Fonds nachgebend. Türken ſchwächer. Bahnen unverändert. Schiffahrtsaktien nachgebend. In 3. Börſenſtunde weſentlich beſſer. In Banken und Montanwerten. Höheres Paris führte hier zu Rückkäufer Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſüberwiegend ſchwächer. Pariſer Börſe. Pari 8. 19. Februar. Anfangskurſe. 8% Rerite 95.20 Türk. Looſe Valtener 99.—Ottoman Spanler 81.10[Rio Tinto Türken D. 77 90 Bankdisk. 3 0% Londoner Eſettendöte. London, 19. Febr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe.) 3 c% Reichs inleihe 88½ Rio Tinto 5 d% Chineſen 96— Southern Pak. 4½ o% Cbin ſen 867 Chicago Milw. 2¼% Conſels 8615ʃ6 Denver Pref. 4 0% Italiener 9989. Atchiſon Pref. 4% Mon. Griechen Louisv. Nash. 3 oh Portug. Unton Pak. 158 Tend.: träge. rken 4% Argentinier eee, 0% Mexikaner Goldfiels Japaner Randmines Lend.; ſchwach. Eaſtrand Ottom. 12˙0 Tend.: träge. Berliner produttendörſe. Berlin, 19. Febr.(Tel.) Produktenbörſe. Du höheres Amerika angeregt, trat Begehr nach Brotgetreide ſehr f miſch auf. Die Preiſe ſtiegen ca.—4 Mark, ehe es den Einfuhr⸗ händlern gelang, durch umfangreiche Abſchlüſſe in Kanſas, argen⸗ tiniſchem und ruſſiſchem Weizen genügendes Lieferungsmateri zur Verfügung zu ſtellen. Späterhin leicht abgeſchwächt auf groß argentiniſche Ausfuhren, auf nur unerheblich höheres Liverpog Inländiſche Roggenforderungen erhöht. Hafer und Ge feſt, Rüböl ſtetig, Spiritus ungehandelt. Wetter: 106˙5 791% 87 Berlin, 19. Februar.(Telegramm.)(Produktenbd Preiſe in Mark pro 100 e frei Berlin netto Kaſſe.) 19. 181.— 182.50 188.50 142.— 145.— 181 75 134.76 116.75 117.— 46.70 47.70 23.78 Weizen per Mai per Juli per Sept. per Mai per Juli per Sept. per 75 per Jult Ma is per Mai per Juli Rüböl ver Mai pver Oktbr.. Spiritus 7oer loeo Weizenmehl 33 anen er Dezember Mat Peſt, 19. Februar⸗ ehen Getreldemarkt 18. 19. 8 80 8 51 kaum ſtetig 8 74 8 75 matt 8 50 8 48 5 85 6 97 8 95 willig 6 90 690 691 6 85 581 589 willig 5 75 588 5 84 5 80 5 43 5 55⁵ 2 3* Roggen Sea 43 Hafer „ 230 „„„„„ „„„ ee „„ e e e e e % τ 2 „— ꝶ T Weizen per Avril 1„Oktbr. Roggen per Aprtl Oktbr. Hafer 5„April Oklbr. Mals per Mat Juli 5 49 5 61 5 50 5 62 ſtetig 000 255 080 00⁰ Nildöl ver Nob⸗- 00 00 00 00—— Kohlvraps per Aug. 11 40 1150 ruhig 11 45 Wetter: Schön, Warm. Stverpool, 19. Februar. Anfangslurſe.) 18. .07½ ſtetig Weizen ver März .06½ per Mai Mais per März.08½% ruhig per Mai.04% schiffabets, nachvichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 18 Februar. Hafenbezirk. Schiff Kommt von endel 40 Rotterdam indborſß Autwerpen W. Eaan 8 Köln Stlekaut Carnap Ruhrort Kohlen Johann Wilbelm Alſum„ Kotenhbezirk III. Katchen b. Hellör Heilbronn Badenia 1 Rubrort 5 Brleſer Rotterdam Ruhrort N. 8 de Aruyter Der fröhl. Franz M. Stinnes 1 Ladung ver Stg. u. Getr. Schifſer ev. Kap. Stüekgut guſſe Gete. 3 5 „ Hafenbefir. 8 Marx Altrip Schwechhelmer Barbara Rheindürkt. Ockert— 5— Sebweller Mer⸗ offmann 8 55 1 Reuburg chneider rlebrich Hoſſelder Eute Schmid a e Sopbs Adolfins Boßler Dulsburg Koßlen 'banſen MSteine Gberbach 6 Hafenbezirt II. . Metzner CThrlſtina 1 Bacſtelne Ales nich für Pelilt: Gbeſredatteur br, Paul Ar Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: l..: Georg Chriſt für We Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen. redaklione Teil: Georg Chriſtt für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Druck und e der Mr. H. Haat b..: G M. Seſte. Beneral⸗Anzeiger. Der Page. Von J. v. Keyſerlingk. (Nachdruck verboten.) In der roten Adlerkammer verſammelten ſich die Gela⸗ denen. Leiſe Unterhaltungen wurden geführt, Begrüßungen ausgetauſcht. Jetzt trat der General von Serben an eine Gruppe Herren heran, die augenſcheinlich ſich von ihm unterhalten hatte, denm ein ordenbeſternter, weißhaariger Ziviliſt ſagte hände⸗ ſchüttelnd: „Na, da können wir ja gleich von Ihnen authentiſche Aus⸗ kunft haben. Von wem iſt er denn nun eigentlich Page?“ Ueber die markierten Züge des Generals glitt ein Lächeln. „Meinen Sie Fritz?“ „Natürlich. Er und der Vetter Serben aus Neuhof ſind doch Pagen. Nun verwechſle ich aber immer die Beiden—“ „Fritz iſt Page Sr. Majeſtät.“ Wie ſtolz der Vater das ſagte. In ſeiner goldgeſtickten Uniform, der man ſchon ſtark die zeitweilige Ruhe im Schrante anſah, machte er einen gebietenden Eindruck, war er noch eine lener kraftvollen Geſtalten aus einer glorreichen Vergangenheit. „Gratuliere, gratuliere,“ tönte es von allen Seiten, und der erſte Sprecher ſchmunzelte: „Da ſteht ja ſicher dem Jungen die Garde offen.“ „Wollens hoffen,“ ſagte der General zurückhaltend. „Was, Fritz darf doch nicht in die Linie? Mit der Figure Nee, alter Freund, wer ſelbſt in der Garde gedient hat, weiß, was das bedeutet. Das iſt die einzige Exiſtenz heutzutage.“ „Keine Ihrer Damen heute hier, Serben?“ miſchte ſich ein höherer, aktiver Offizier in die Unterhaltung. »„Meine Frau war nicht wohl— aber meine Tochter iſt hier. Richtig, dort ſteht ſie bei der ſpaniſchen Botſchafterin. Mit deren Tochter ſpielt ſie häufig Tennis.“ Der General ſchritt nach der Seite, wo ſeine Tochter ſtand. Neben ſeiner hohen Geſtalt verſchwand ſie faſt in ihrer unbe⸗ deutenden Kleinheit, in dem ſchlichten weißen Ballkleid. Die klugen dunklen Augen in dem bräunlichen Geſichtchen hielt ſie erwartungsvoll auf die Tür gerichtet, durch die die Majeſtäten Eintreten ſollten. „Wie ich mich auf Fritz freue,“ flüſterte ſie ſtrahlend dem Vater zu. Eeine Bewegung entſtand. Die Türen flogen auf, die Mar⸗ ſchälle traten vor, dreimal mit ihren Stäben aufklopfend, und der große Vortritt erſchien. Ein glänzendes Bild entrollte ſich. Als die Majeſtäten er⸗ ſchienen und alle ihre tiefen Verbeugungen machten, wagte Helene von Serben heimlich aufzuſehen. Hinter jedem Paar kamen Die ſchlanten Pagen in ihren goldbetreßten roten Röcken, den Dreiſpitz auf der Zopfperrücke. Aber ihre Augen folgten dem Kaiſer; denn dicht dahinter die ſchlanke, große Geſtalt kannte ſie, das war Fritz, der wie ein junger Apoll in ihren Augen aus⸗ ſah, und der ſein junges Geſicht in feierliche Falten gelegt hatte. „Sieht er nicht entzückend aus?“ flüſterte ſie dem Vater zu, an deſſen Arm ſie nach dem weißen Saal ſchritt. Er ſah hin⸗ unter auf ihre kleine Geſtalt und lächelte mitleidig. Wie un⸗ ähnlich doch ſeine Kinder einander waren! Dort der Sohn, ſein heranreifendes Ebenbild, hier die Tochter, die ihrer kleinen zier⸗ lichen Mutter glich und genau ſo unpraktiſche Anſichten wie dieſe vom Leben hatte. Mannheim, 19. Februar. „Ja— verſchiedentlich—“ „Mit wem haſt Du den Kotillon, und wer führt Dich zum Souper?“ „Der Leutnant Behn“ en—„Du ſie ſchien plötzlich wie mit Blut kennſt ihn ja, Papa— er iſt hier auf Turn⸗ ſchule. Wir trafen ihn verſchiedene Male bei Sendens.“ Sie erhielt keine Antwort. Sie waren in den lichtdurch⸗ fluteten weißen Saal eingetreten, und der erſte Walzer begann. Ein junger Offizier kam auf Helene zu. „Gnädiges Fräulein verſprachen mir dieſen Tanz horſamſt guten Abend, Exzellenz—“ „Guten Abend,“ erwiderte der General zerſtreut und ſah die Beiden davoneilen mitten in das Tanzgewühl hinein. War das nicht der Leutnant Behn? Das unterbrach den General in ſeinem Gedankengang. Was beabſichtigte Helene? Etwa eine Habenichtsheirat? Das würde er ſchon zu verhindern wiſſen. Und wieder begann er ſeine Ueberlegungen, während er einige gleichgiltige, zerſtreute Geſpräche mit verſchiedenen Be⸗ kannten führte. Fritz mußte in die Garde. Das ſtand feſt. Niemals hatte er ſolchen Vaterſtolz über ſeinen Jungen empfunden als auf dieſem Hofball. Wie ritterlich der Junge war in jeder Bewegung! Der verdiente es, daß man Opfer um ihn brachte, Geldopfer, denn das würde die Folge werden. Man mußte ſich noch etwas mehr einſchränken, um Fritz eine gute Zulage zu ermöglichen. Der General dachte an ſeine Frau, wie ihre fleißigen Finger unermüdlich ſtichelten, um das Anſehen zu erhalten, und er ſeufzte. Ja, es war hart, mittellos zu ſein. Aber der Junge — der mußte Karriere machen. Von allen Seiten wurde ihm das geſagt. Jetzt kam der Kommandeur eines der Garde⸗ regimenter auf ihn zu. „Serben, den Jungem da bitte ich mir aus zum Frühjahr. Sie denken doch an mich, alter Freund? Solchen Erſatz können wir gebrauchen— der gehört in die Garde.“ Der glückliche Vater lächelte, während es ihm faſt ſchwindlig wurde von dem Gehörten, der Tanzmuſik und den vielen Menſchen. Er wurde wieder jung in dem Gedanken an die glänzende Laufbahn ſeines Sohnes. Von Zeik zu Zeit konnte er ihn erblicken und einmal ihm ſogar zunicken. Wo nur Helene ſteckte? Er ſah ſich unmutig um. Da tauchte ihr glückliches Geſichtchen dicht vor ihm auf. 5 5 wünſche, daß Du bei mir bleibſt, Helene,“ ſagte er 109f5 „Papa, das Souper beginnd gleich.“ „Ganz einerlei—“ „Aber ich bin engagiert—“ „Mit dem Leutnant Behn,“ ſagte der General halblaut, „mein Kind, Du gerätſt da auf ſonderbare Einfälle, mit einem Herrn den ganzen Ball durch zu tanzen. Schlage Dir ſolchen Unſinn aus dem Kopf.“ Das Mädchen ſenkte den Kopf tief. „Es iſt kein Unſinn—“ „Mittelloſe Lieben ſind das immer. Bedenke, daß Du ſelbſt nichts haſt, und das Bischen, was ich erübrigen kann, reicht gerade für Fritzens Karriere.“ „Das haſt Du mir nie geſagt.“ Sie ſprach kaum hörbar. „Ich war mir auch noch nie ſo recht klar darüber,“ ſagte der General haſtig und etwas ſchuldbewußt,„aber Fritz ſoll in die Garde.“ Die Muſik ſetzte gerade zu einem feurigen Galopp ein, und ge⸗ „Biſt Du engagierb zum Tanzen?“ fragte er unvermtttelt. Sie wich aus 2GUIIE Feuerwehr⸗Singchor, Mannheim. Einladung zu der am Sams⸗ SEHTRFEF TieMACHATUMdEN N EEKCHKETT KENl alle gannen froh erregt zu tanzen, aber dem jungen Mädchen 14 ecker's Delikates ERS 8 Sen-Haus war es, als ſei plötzlich tiefe Nacht um ſie geworden, und nur ränen 0 mit Mühe konnte unter⸗ drücken ſie die heiß aufſteigenden Geſchäftliches. Auskunftskalender. Wir entn 25 Börſenhalle“ einen beachtenswerten kalender“. In die Preſſe nicht biet des kaufmä tauchen immer wi Anpreiſungen Sor Stelle blinde Vertr etzen. er Zeit wenden ſich ſogenannte„A tskalender“ an das Publikum. Irgend jemand iſt auf den Gedanken verfallen, den kaufmänniſchen Kredit dadurch zu ſchützen, daß er Zirkulare verſchickt, in denen er P. P. einladet, ſich gegen einen zu entrichtenden Betrag für ein Jahr in einem Kalender aufne eit zu erklären, für eine direkt zu vere Auskünfte an jedermann zu erteilen ekauft hat. Bisweilen wird auch zur Kennt chung als öffer her Auskunftserteiler ein Schild offeriert. Die Arbeit des Herausgebers oder Verlegers g der Adreſſen von Aus⸗ kunftgebern, hat alſo mit der Auskunf affung ſelbſt nichts zu tun. Sie iſt vielmehr Sache der im Ver is aufgeführten Per⸗ ſönlichkeiten, die, da ſie die Bezahlung vom Beſteller direkt empfangen, als Unternehmer für eigene Rechnung anzuſehen ſind. Sie ſind alſo gewerbsmäßige Auskunftserteiler und unterſtehen der Beſtimmung des§ 35 der.⸗O., wonach ihnen„der Betrieb zu unterſagen iſt, wenn Tatſachen vorliegen, die die Unzuverläſſigkeit inbezug auf dieſen Gewerbebetrieb dartun.“ Wann und in welchem Grade dieſe Unzu⸗ verläſſigkeit für einen behördlichen Eingriff reif befunden werden ſoll, darüber ſcheinen noch keine Regeln gefunden zu ſein; auch hat man noch nicht viel davon gehört, daß die Behörden von der ihnen beigelegten Befugnis beſonders Gebrauch gemacht haben. Wir glau⸗ ben auch nicht, daß ein behördlicher Eingriff nötig iſt, um dieſem Unweſen zu ſteuern, ſondern glauben, daß ein Appell an den ge⸗ ſunden Sinn der Kaufleute von Erfolg ſein wird.“ Wir können dieſe Ausführungen nur als durchaus zutreffend bezeichnen, denn es er⸗ ſcheint unverſtändlich, daß irgend ein Geſchäftsmann auf die auf ſolchem Wege eingeholten Auskünfte hin Kredit gewähren oder Kredit verweigern kann. Wir ſind im Beſitze von Material, nach welchem die Auswahl derjenigen Perſonen, die in ſolchen„Auskunftskalendern“ für die berufsmäßige Auskunftserteilung Aufnahme gefunden haben, in einer Art erfolgt, daß von einer Auswahl überhaupt nicht die Rede ſein kann, vielmehr ſind von den betreffenden Bureaus, die dieſen Kalender herausgeben— es ſind dieſes die Firma: J. Meißler&& Co., Berlin und H. Petzol d, Biſchofs⸗ werda—, in jedem Ort an eine Anzahl Perſonen Zirkulare ver⸗ ſandt worden, in welchen den Adreſſaten mitgeteilt wird, daß ſie in dem Kalender als Berichterſtatter Aufnahme finden würden, ohne daß erkennbar wurde, daß die betr. Firmen, die dieſe Kalender herausgeben, ſich vorher darüber vergewiſſert hätten, daß die Be⸗ treffenden auch mit der Aufnahme in den Kalender einverſtanden ſind oder für die Berichterſtattung geeignet erſcheinen. Im großen und ganzen iſt die Idee der Auskunftskalender keine neue, ſondern eine verfehlte Nachahmung bereits beſtehender Einrichtungen und zwar der Organiſation der„Auskunftei Bürgel“, welche zwar nicht mit dieſen famoſen Auskunftskalendern operiert, ſondern durch ihre 500 eigenen Geſchäftsſtellen den direkten Verkehr der auskunftſuchen⸗ den Firmen mit den Geſchäftsführern an den betreffenden Orten zwecks Beſchleunigung der Berichte vermittelt. In bölliger Ueber⸗ einſtimmung mit dem Artikel der„Neuen Hamburger Börſenhalle“ glauden wir, daß es zur Bekämpfung dieſer Art von Auskunfts⸗ beſchaffung nicht des behördlichen Eingriffes bedarf, daß der geſunde Sinn der Handelswelt allein den richtigen Weg finden wird. 571 80 2 lähmaſchinens repar. gut, billig unter Garanite, WM. Schreiber, R3, 142. St. Partettböd uw. gew. u. abgeh. ſow. Aufpol. u. Wichſen v. Mödeln. I. G. Rampm ier, U. 8. Tüchtige Weißnäherin nimmt noch Kunden im Hauſe an. 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Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtahen auf Alll 15172% 12. Karl Hüber, Monteur u. Dominika Frieda Hauber. ein zartes, ceines Geſicht? roſiges, eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ur Lelhgebinden beliebig. Größe. ebruar etraute jugendiriſches Ausſehen weiße, aches Unbekannt geg. Nachnahme. 8 8 daue ehe u. blendend 0 e werden Jaecob Naumer, 11. Georg Schuhmacher, Landwirt und Suſanna Marg. ſchönen Teinte ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Weinbergbeſitzer en Steinmann. Der gebrauche nur Nadebeuler Anzahlung Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Nenſtadt aſ., Rheinpfalz. Tächlize Lochfran ertre 13. Georg Anton Buller, Kanalbauunternehmer u. Marg. Schmoll geb. 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Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— unterge racht: Ein Jagdyund, ſchwarz und weiß, männlöch. 3218 Maunzeim, 17. Februar 190. .o h. Bez resamt. Polizeidirektion. Konkurguerfahren. No. 2325. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Wirts Heinrich urich„ur Seil induſtrie“ in Neckurau wurde durc Beſchluß Gr. A tsgerichts hierſelbſt vom 17. ds. Mis. na u vollzogener Schlußverteilung auf⸗ gehoben. kaunbeim, 18. Februar 1904 Der e ichteſchreiber Großh. Amt gerichts 6: Mohr. 2826 Konkurgverfahren. Nt. 24983. Ueber das Ver⸗ mögen des Glaſers Heiurich Seitz in Maunheim wurde heute nachmittags 5 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Ronkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsagent Auguſt Freytag hiei. Konkursforderungen ſind bis zum 8. März 190 bei dem Ge⸗ kichte anzumelden. Zugleichin zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines defininven VBerwalters, über de Beſtllung eines Gläub'gerausſchuſſes und eimretenden Falles über die in 9 132 der Konkursordnung be 19590970 Gegeuſtände ſowie zur rilhung der angemeldeten For⸗ derungen auf: 5 Mit woch 16. Marz 1904, vormitta 8 1 Uhr vor den Großb. Am sgerichte Abt, XI V, II. Stock Zimmer No. 11 Termin auberau' t. Allen Perſonen, welche eine Konkursmaſſe ge örige Sache in Beſitz haben oder zu Konkurs⸗ maſſe etwas ſchulvig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabiolgen oder zu leiſten, auch die Verpflchtung auferlegt, von de Beſitze der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Beiriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkuls⸗ verwalter bis zum 8 Marz 1904 Anzeige zu machen. Mannherm, 18. Februgr 1904. Der Berichteſchr iber Großh. Amisger chts Abt. XIV: Moh r. 3230 Vereins-Regiſter. Zum Vereinsregter Band I. .3. 7,„CriſtlicheSemein⸗ ſchaft“ in Mannheim⸗Neckarau wurde heute eingetragen: Karl Zepp iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden ſtatt ſeiner iſt Ernſt Gukelberger, Kaſſier in Neckarau als Vorſtand, I. Vor⸗ ſitzender, neugewählt; Friedrich Waldmann wurde als Vorſtand⸗ ſtellvertreter, II. Vorſitzender, wiedergewählt. 8227 Mannheim, 17. Februar 1904 Gr. Amteger chi J. Verſteigerung. Mittwoch, 24. Febr. 1904 und die daraunolgenden Werk⸗ tage, nachmittags von 2 uhr an, werden im bieſigen nädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Piän⸗ der vom Jahre 1902 Alt. A Nr. 786, bis nitNr. 79736 Lit. C Nr. 92646, bis m. Nr. 100279 welche am 23. dſs. Mis. nich auselöſt ſind, gegen Bar⸗ Ade öffentlich veriſeigert. ie Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ 8 kommen Freitag. den 8. dis. Mis., naumittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geoffnet. Kinder dürſen in bas Verſteiger nügslokal nicht mitgebracht werden. Maunherm, den 8. Febr. 1904. Städt. Leinhausverwaltung. nmann. Bekauntmachung. Den Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim auf Enteignung von Gelände für die Kläranlage auf der Fuieſenheimer Injel betr. Nr. 17294 1. Nachdem die Pläne für die Herſtellung der Käranlage auf dei Frieſenheimer⸗ Inſel genehmigt wo den ſind und der fre händige Ankauf des hierzu er orderlichen Geländes von dem Glun ſtuck Lagerbuch⸗ Nr. 6242 nicht gelungen iſt, hat die Stadtgemeinde Mannheim den Antiag auf teilweſſe Enteig⸗ nun dieſes Grundſtücks wieder⸗ olt eingebracht. ZurVerſammlung derKommiſ⸗ ſion, welche die Noiwendigkeit der in Antrag gebrachten Ent⸗ eiguung und zugleſch auch zu prüfen und zu begutachten hat, ob und weilche Verpflchtungen dem Unternehmer für den Fall der Enteignung gemäß 8 5 des Geſetzes vom 28. Juni 1899 auf⸗ zuerlegen ſein würden, wird Tag⸗ fahrt auf: Freitag den 11. März 1904, nachmittags 4 Uhr, auf das Geſchäftszinmmer des Gr. Anitsvorſtandes(L 6) an⸗ beraumt. „Dies geben wir mit dem An⸗ fügen bekannt, daß es den Be⸗ lerligten freiueht, in der Tag⸗ fahrt ihre etwaigen Einwend⸗ üngen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſte enden öentlichen Anlagen und Ein⸗ richtungen beabſichtigten Aender⸗ auf vorzubringen und Anträge auf die dem Unternehmer im offent ichen Intereſſe oder fur die benachbarten Grundſücke zur Sicherung gegen Gefahren und Na hteile zu machenden Auflagen zu ſtellen. Maunheim, 17. Februar loos. Großh. umtisvorſtand: Lang. Ladung. No. 7080 fl. Der an 14. Ja⸗ uuar 1871 in Kleingemünd geb. Fabrikarbeiter Karl' Noth, zu letzt wohnhaft in Mannheim. Zt. unbekannt wo, wird beſchul digt, daß er als beurlaubter Re ſerviſt ohne Erlaubais ausge⸗ iſt. 31 Uehertretung gegen 8 860 Ziff 8 R. Str.G⸗B. 2 3224 Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. ⸗Aintsgerichts— Abt. XII— hierſelbn auf: Donnersſag 28. April 1904, vormittags 9 Uhr vor das Gr. Schöfſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei uneniſ uldigtem Ausblet ben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 u. 8 Str. P. Ord. von dem Bezirkskon an o Maun eim ausgenellten Erklär ung vom 29. Dezember 1908 ver⸗ Urteilt werden. Mannheim, 15 Februar 1903. Der Gerich sſchreiber Großh Amtsgerichts XII: K. Bernauer. Verzebung kon Sielbau⸗ Materi lien. Nr. 1629 Die Heferung nach ſtehender Sielbaumatertalten für den Apbleitungskanal auf der Frieſenheimer Inſel ſoll öffentlich vergeben werden: 1 1220 000 Ziegelſteine 2 1940 000 Kg. Portland⸗ Centent. Die Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt Litera L 2 Nr. 9 ur Einſicht auf und können Angebotsformulgre und Maſſen⸗ velzeic niſſe gegen gebſthrenfreie Einſendung von 65 Pfg. von pit beſogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit enltſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, den Tie auamt bis zum: Montag, 7. März 1. Is., vorm ttags 10% Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelauſenen Ange⸗ vote in Gegenwart de etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtatifinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverbandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr auge⸗ nommen. 80000/119 Zuſchlagsfriſt: Sechs Wochen. Mannheim, 17. Febr. 1904. Tiefbauant Zwangs⸗Herſteigerung. Sameta, 0. ebruar 1904, nachmittags Uhr werde ich in Rheinauga alten Gemneindehaus evt. am Pfand⸗ ort gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege öffentli! ver neigern: 11487 1 Jagòwagen, Möbel und Verf tedenes. Manuheim, 19. Februar 1904 Brehme, Grrichtsvollzieber, K 1, 17. Alle Naähmaschinen werden gründlich repariert Joſ. Kohler, Mechaniker, 2, 15. 111.6 r Belarntmathung. Die Einſchätzung der Gebäude betr. Das Protokoll über die neue Einſchätzung der Ge⸗ bäude der Gemarkung Sand⸗ hofen, Kürſchgarts⸗ hauſen und Sandtorf zur Steuer iſt wäbrend der drei Wochen vom 20. Fe⸗ bruar bis mit 12. März d. J. im Rathauſe zu Sand⸗ hofen öffentlich aufgelegt. Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Be⸗ zirk Mannheim⸗Land oder bei dem Ratſchreiber Ewald in Sandhofen mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Spätere Einwendungen da⸗ gegen ſind nicht zuläſſta. Sandhofen 18. Febr. 1904. Bürgermeiſteramt: Herbel. 322⁵ Arbeitsvergebung. Der innere und äußere Anſtrich des Hochbehälters im Waſſer⸗ turm einſchließlich der vorher⸗ gehenden Reinigung, ohne iſt an einen leiſtungsfähigen Unternehmer zu vergeben. Angebote ſind verſchloſſen und mit eniſprechender Auſſchriſt ver⸗ ſehen bis ſpateſtens Donner tag. 25. Febr. d. Is., vormittals 11 Uuhr bei uns einzureichen, wo die Eröffnung der eingelaufenen An gebote in Anweſenheit der er Pauc Beeiler ſtatifindet. Nach emeEröffnungstermineingebende finden keine 5 ſichngung. 30000/%14 5 e Unterlagen können koſten⸗ los im 00 8 erhoben werden; die Beſichtigung des Hochbehalters wird den Intereſſenten zu ge⸗ eigneten Zeii ermöglicht. Maunheim, 15. Februar 1904. Städ iſches Hochbauamt, gez Perrey. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 760. In Wege der Zwangs⸗ vollüreckung oll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundpuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ ver erkes auf den Namen des Ludwig Gillet, Geflügelbänd ler in Maunheim eingetragene lachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Feitag, den 3. Bpril 1904, vormitta 8 9½ Uhr durch das unterzeichneſe Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B4, 3— verſteigert werden 21237 Der Verſteigerungsvermerk iſt: am 8. Dezember 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Enſicht der Meteilungen de Grundbuchaumts, ſowie der übrigen das Grundſtück belreffen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuͤrkunde iſt jeder⸗ mann geſiattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechie, ſowert ſie zur Zeſt der Eintragung des Verſteigerungs vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auforderung zuür Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haft zu machen, widrigenzälls ſie bel der Feſtſtellung des geregſten Gebotes nicht berückſi hugt und bei der Verteflung des Verfteiger⸗ ungseilbſes dem Anſpruche des Glaͤubigers und den übrigen Reſhten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung eutgegenſtehendes Recht bhaben werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ lellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſaus für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 222, Heft 20, Beſtandsver⸗ zeichn 8 J. Lagerb.⸗Nr. 4588, Fläckeninhalt 1 ar 06 om Hofraite, Lit. S 4, 12. Hlerauf ſteht: a. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller. d. ein zweigöckiger Querbau, Wohnung mit Keller. Schätzung 15,000 Mk. Maunherm, 28. Januar 1908. Großh. Notariat 1II als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Augebote zu verleihen und Hadewannen zu verkaufen, 1001¹ Sekauntmachung. Die Lieferung von: 600 m Manteltuch, grau, 600 m Uniformtuch, grau, und 200 m Wollfufter für das Fahr⸗ perſonal der Städtiſchen Straßen⸗ ahn ſoll em Wege des öffent ichen Angebots vergeben werden. Tuch⸗ und Farbmuſter liegen bei unterzeichnetem Amte(Zim⸗ mer Nr. 15) zur Anſicht auf, woſelbſt auch die diesbezügl. Be⸗ dingungen er ältlich ſind. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Samstag, 12. Marz 1904, vormiita 8 10 Uhr anher einzureichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchrenener Bieter erfolgt. 2000% Maunhein, 18. Februar 1804. Stadt. Straßenbahhnamt: Löwit. wangsverſteigerung. 9 0 dee vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Manuheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Jobaun Wendelin Berberich, Cuncher meiſter in Mannhern ein⸗ getragene, nachſtehend beſchriebene Grund ück am Montag, 11. April 1904, vermittags 9½ uhr durch das unterzeichneke Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3— verpeigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt ann 30. De enbei 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbucharnts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachwelſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtatiet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einiragung des Verſteigerungs⸗ vermeikes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Ber eigerungstermine vor der Auf'orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glanbhaft zu ma hen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichiigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgiecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertei ung des Zuſchlags die Aufhehung oder einſtwellige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundouch con ſannheim, Band 7, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichnis 1 Lagerb.⸗Nr. 124, Flächeninhalt 1 67 qm Hofrgile, Langſtrane No. 70. Hierauf ſtebt: ein unter⸗ kellertes dr iſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Vorbau gegen den Hof rechts und links. Schätzung 33 000 Mk. Mannheim, 26. Februar 1904. Großh. Notariat III: als Bollſreckungsg richt. Dr. Elſaſſer. 21236 Bekauntmachung. Vermietung der Wirt⸗ ſchaft im Roſengarten tr Nr. 1886 J. Das Probe⸗ betriebsjahr für die Wirt⸗ ſchaft im Roſengarten läuft am 81 März ds. Is. ab, die Wirtſchaft iſt von 1. April dieſes Jahres ab an einen tüchtigen mit der Führung eines derartigen Wirtſchafts⸗ betriebes vertrauten tautions⸗ fähigen Wirt zu vermieten Mietbedingungen können beim Bürgermeiſteramt(Rat⸗ haus Zimmer No 8) unent⸗ geltlich b zogen werden. Bewerber wollen ihre An⸗ gebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Miefangebot für die Roſengartenwirtſchaft“ verſehen bis ſpä eſtens Lonuerstag, 25. Febr. d. J. vormiftags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle ein⸗ reichen. 99975 Mannheim, 4. Febr. 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Roker Tafelwein 4jähr., dah. zur Stärkung geeign., Lir. nur 690, 70 Pfg. verkauft B 2 B bonl Mannheim 2228 eitag, 19. Februar ch Karl Schatt, I1, 20. 1904. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr.1784. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ hern belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Entragung des Verſtegerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Ho photograph Heinrich Graß Eheleute in Maunheim einge⸗ lragene, nachſtehend beſchriebene Gründiück am Samstaa, 27. ebruar 1604, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeſchneie Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8— verſteigert werden. 20297 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Nove über 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der en 9n das Grundhück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſattet. Es ergeht die Aufforderung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ ver nerkes aus dem Grundbuch ncht erſichtlich waren, päteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſuds ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gevots nicht berück⸗ ſicht und bei der Berteitung des Verneigerungserlöſes dein An⸗ pruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtebendesRecht haben, werden aufgeſordert vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibune des zu verſteigernden Grundſlückeß: Grundbuch von Mannheim Band 163, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nummer 2090, 3 ar 86 qm Hofraite, Lit. A 2, 2. Hier⸗ auf wehl ein unterkellertes zwei⸗ ſtöck'ges vorderes Wohnhaus mit Gaupen; ein dreiſtöckiger Seiten⸗ bau links J. Teil; ein einſtöckiger Seitenbau links II. Teil mit Ateltieraufbau; ein zweinöckiger Quervan mit Glashausaufbau und ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts mit Galletievorbau und Gaupen. Schätzung Mk. 67000.— Mannheim, 30. Dezbr. 1903. Groſth. No arlat III. als Bollſtreckengsgericht: Or. Elſaſſer Necnste Geldlotterie A 1 M. Liebung zchon 5. Härt 1904 der grossen Aeld-Lotterie * — 9 E * f. 2 — 2 — — 2 8 — d. Bad. Landesvereina. v. Roten Kreuz. n. I M, I1 L. 10 M. Porto u. Liste 25 Pfg. uszahlbar bar ohne Abzug. 20001¹ 388. 44000 auptgen. H. 5000 Gew. M. 15000 GeW. M. 35000*5 28109 Fiseus, Gg. 0puen 2AF 2* W A Lolu 2 2 eAssppohn uf sunfnalοMν Adrian Schmitt Ruedin N 20 à 500 20003 3204 100 3000ff 04 20 300055 K 00 à 10 4000 f2 2800 zus. 10000f8 Loss erhältlich bei J. Stürmer General-Debit Strassburg i. E. Nufvolleren und Wichſen, Meparieren von Möveln wird beſt beſorgt. Tullaſtr. 19, 5. S.177. Gummiſchuhe werden unter Garantie repaniert. A. Bi de en d d kl. 30675 Ublasfütter und andere 22 2 Präusions uhren werden ſorgfältig rep rier: und genau regultert. Herzherger. ehschwender, J N Moxits H0 — à 1000 200045 14. Jahrgang. Fierſcut⸗Perein Aanghein Die Mitglieder des Vereins werden hiermit zu einer ordentl. Mitglieder⸗Verſammlung auf Freitag, den 11. März d. 15 abends 3¾ Uhr in das Café Oper, 0 3, 2½½2 höflichſt eingeladen. Tagesordnung: 1. Ausſchußwahlen. 2. Geſchäftsbericht pro 1903. 3. Entlaſtung des Rechners. Mannheim, den 12. Februar 1904. Der Vorſitzende: Teſcher. Bade⸗ und Schwimmanſtalt für Frauen und Mädchen, Attien-Geſ. HEinladung zu der am 11. März ds. 38., vormiitags 11½ uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank dahter ſtattflüdenden XII. ordentlichen General- Versammlung mit der Tagesordnung: 2129 1. Rechnungsablage, Entlaſtung des Vorſtandes und dei Auſichtstates. 2. Verwendung des Gewinn⸗Saldos. 8. Genehungung der Ue ertragung von Aktien. 4. Neuwahl des Aufſichtsrates. Mannheim, den 19. Februar 1904. Der Aufsichtsrat: W. Zeller, Vorſitzender. Arbeiter⸗Forlbildungs⸗Herein. 0 5 1 Am Samstag, 20. Februar a.., abends 3 Ue, ſiudet im oberen Sanle des Apollv⸗Theater(Badner Hof) unſer BALL ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, deren An⸗ gehörige, ſowie Freunde des Vereins höfl. ein. Vorſchläge für Einzuführende ſind bis ſpäteſtens Monta 15. d. Mis., im Vereinslokal abzugeben. 5000a5 Der Vorſtand. Panorama Maan heim Neu ausgestellit! uoolossalrundgemälde, Ub. 1000 ꝙm. Bildg, Dioramen; obnlacnt bel Lützen Burenkrleg Täglich geöbffnet. 108⁰ Eintritt 50 Pf. Kinder u. Hilitär 30 PE. Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe um's Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handweber bitten um Arbeit! 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Conſtanze Schmitt. Metzger Ewald Planitzer u. Laura Schleſinger. Kfm. Moritz Elkan u. Elſa Kaufmann. prakt. Arzt Dr. Lehmann Model u. Mina Simon. Zahlmeiſteraſpirant Joh. Monerjahr u. Kath. Rätz. Poſtbote Ant. Pföhler u. Crescentia Eiſenhauer. „Tagl. Heinr. Frey u. Sofie Bracht. Steinhauer Heinr. Ballonier u. Karol. Lechner. Gypſer Alfons Bogenſchütz u. Kath. Elſchner. Bauführ. Albert Bußemer u. Kath. Kircher. Schaffuer Wilh. Dengler u. Luiſe Schreck. Wagenführ. Herm. Epp u. Roſina Kochendörfer. Packer Frdr. Felger u. Eliſabetha Fiſcher. „Maurer Georg Flachs u. Mina Rehberger geb. Münch. Schreiner Rob. Höngninger u. Anna Oetzel. Schuhmach. Joh. Königsberger u. Chrifline Schäufele. GEiſendreher Reinhard Krebs u. Anna Wagner. 3. Ausläufer Kilian Kunz u. Magdal. Ludwig. „Schreiner Ludw. Queißner u Katharina Ott. Kfm. Jul. Riebel u. Eliſabetha Hoffmann. Keſſelſchmied Frdr. Sauer u. Julie Hardwig. Former Chriſtian Schütt u. Karol. Bäuerle. „Tagl. Bernhard Schwab u. Maria Stolzenberge. Möbelpacker Guſt. Schweigert u. Joſefa Veith. „Fabrikurb. Georg Werle u. Magd. Heck. Bahnarb. Joſeph Groß u. Wilhelmine Uhlig. uber u. Chriſtine Hambach. Flaſchenbierhändler Johann Tremmel u. Walburga Herrmann geb. Kappes. Geborene. d. Maurer Karl Mich. Ludwig e. T. Eliſabeth. „d. Fabr.⸗Arb. Otto Mechler e. S. Otto. d. Anwaltsgeh. Adam Weick e. T. Emilie Helene. d. Wagner Joſ. Danner e. T. Hilda Paula. d. Maurer Joh. Gg. Höhlein e. T. Lydia Maria. d. Fabr.⸗Arb. Jak. Edelmann e. S. Jak. Hch. d. Kfm. Chriſt. Frdrch. Weber e. T. Luiſe Eliſabeth. d. Meee Konrad Luft e. S. Artur Hch. d. Oberinſp. Bernh. Blenski e. T. Irene Eliſab. Kath. 0 Wagenf. Joh. Mich. Bühl e. T. Emma Roſina abr.⸗Arb. Ant. Schall e. S. Hch. Gaangolf. d. Wirt Andr. Karl Ries e. T. Nofa. d. Galvaniſeur Chriſt. Brauch e. S. Willi. d. Schmelzer Valentin Kretzer e. S. Eugen. „d. Krzbinder Joſ. Probſt e. T. Anna. d. Schriftſ. Wilh Alb. Becker e. S. Chriſt. Hans Alb. „d. Spengler Wilh. Martin e. T. Karol. Marie. d. Rangir. Wilh. Würth e. T. Karol. Roſa Gliſab. d. Tagl. Gottl. Götz e. T. Irma Pauline. d. Bäcker Alb. Bopp e. S. Ernſt Guſt. d. Bäcker Ludw. Ernſt Bauer e. S. Wilh. Gg. d. Kfm Berthold Sauter e. T. Gliſab. Joha. Emma. Korbmacher Karl Münch e. T. Hilda Kathar. Eiſenbohr. Phil. Joh. Pfarr e. T. Emma Luiſe. Nan Chriſt. Jak. Mansperger e. T. Frieda. „Rangir. Karl Schuch e. S. Karl Joſ. Portier Robert Duſſel e. T. Anna Eliſab. Tagl. Joſ. Bernh. Mittmeſſer e. S. Phil. Adam. Schmied Karl Frdrch. Knecht e. S. K. Frdrch. „Schloſſer Hch. Fränkle e. S. Ernſt Gg. Bäcker Adolf Hog e. S. Karl. Vorarb. Jak Joſ. Rehn e. S. Wilh. Jak. Schiebebühnenführer Johann Ludwig Reuter e. S. Frdrch. Karl. Bereiter Guſt. Adolf Grunwald e. S. Guſt. Adolf. 5 Gufe Karl Eduard Elfner e. S. Eduard und e. T. uiſe. Friſ. Hch. Helten e. S. Joſ. Wilh. „Schloſſer Hch Etzel e. S. Julius. Fuhrm. Karl Joſ. Hornung e. S. Karl Hch. Eiſenbohr. Frz. Chriſt. Hammel e. T. Eliſab. Marg. Fabr.⸗Arb. Kaver Hager e. S. Faver. Dahnarbeiter Jalob Dörr e. S. Frdrch. Wilh. „Schuhm. Joh. Frorch. Brunn e. S. Joh. Frörch. „Schneider Paul Frieſe e. T. Olga Pauline Eliſab. Glaſer Adam Frorch. Wieland e T Matilde Anna. Stadtbaurvat Rich. Perrey e. T. Charl. Hildegard. Keſſelſchm. Herm. Spießbauch e. T. Frieda Berta. Monteur Ludw. Schmid e. S. Ludw. Frdrch. Joh. Mich. Ruffler e. S. Karl Grich ugen. „Verlademſtr. Joſ. Hch. Schallenberger, e. T. Luiſe Barb. „.⸗A. Frz. Joſ. Lauer, e. T. Karol. Eliſab. „Kfm. Hch. Aug. Heß, e. T. Johanng Maria Auguſta. Tagl, Joh. Adam Fitzer, e. S. Aug. Chriſtfan. 7 + + τ 30 Halſen 5 Techniker Adolf Karl Bender, e. S. Ludwig. Schneid. Mart. Schürle, e. T. Elſa Ie Kfm. Karl Chriſt. Dauth, e. T. Helene Luiſe. Tagl. Ludw. Weißenbach, e. S. Ludw. Schreiner Eug. Alfr. Rall, e. S. Rud. Karl. Muſiker Frorch. Hildenbeutel, e. T. Eva Hedwig. Kfm. Louis Hch. Eggers, e. S. Emil. Tapez. Ludw. Joſ. Pleß, e. S. Hch. Ludw. Nachtwächt. Karl Frorch. Ebinger, e. S. Ernſt. „Ausläufer Karl Scheuermann, e. S. Ant. Eiſendr. Joſ. Grimminger, e. S. Frz. Paul. IJ ⸗A. Paul Schöfer, e. S. G Ernſt Wilh. Gummiarb. Jak. Müller, e, T. Roſa Kath. Redakt. Emil Eichhorn, e. T. Marie Marg. .Rennbahnwärter Kaſpar Bauder, e. T. Maria. Milchholr. Frdr. Wilh. Elleſer, e. S. Willy. .Bierbr. Karl Frorch. Dengler, e. S. Ludw. Bohrer Gg. Jäger, e. S. Otto. Mag.⸗Arb. Mart. Scheuermann, e. T. Pauline. ormer Ph. Reitermann, e. T. Kathar. Maſchmſtr. Alois Schubler, e. S. Hch. Joſ. Tüncher Joh. Chriſtoph Hörner, e. Friſeur Joſ. Imhof, e. S. Joſ. Tagl. Jak. Brecht, e. S. Joh. Jak. Rabbiner Dr. Iſak Unna, e. S. Viktor. Bäcker Joſ. Vinz. Dörr, e. T. Paula Viktoria. Kfm. Maxim Gruber, e. S. Wilh. Alfr. Kfm. Mich. Wilh. Wellenreuther, e. T. Kathar. Kfm. Chriſt. Löchner, e. S. Karl Frdr. Wilh. Eiſendr. Herm. Paul Seifert, e. T. Ida Hedw. Kfm. Bernh. Mart. Michel, e. T. Klara Emma Mina. Tagl. Gg. Guſt. Müller, e. T. Anna. .⸗A. Wilh. Frdr. Pfeifer, e. T. Eliſabeth. Schneid. Karl Wilh. Katz, e. T. Helene Maria. „Keſſelſchm. Joſ. Fuß, e. T. Roſa. Tüncher Jul. Hauenſtein, e. T. Anng Maria. Kutſch. Wilh. Speckert, e. T. Lina. Tünch. Wilh. Amrhein, e. T. Babette. Tagl. Nik. Gramlich, e. T. Luiſe. Steinh. Peter Kunz e. T. Anna Eliſab. ..⸗A. Chriſt. Chriſt, e. S. Chriſt. Hch. Adam. Packer Jak. Senk, e. T. Wilhelmine. Spengl. Frdr. Chriſt. Pfrang, e. T. Erna. Steinh. Joh. Ludw. Dorbath, e. T. Roſa Irene. Techniker Alb. Hertlein, e. S. Phil. Otto. Bremſer Karl Frdr. Dengler, e. S. Karl. Schloſſ. Frz. Joſ. Kraft, e. T. Berta Eliſab. Schmied Adam Holzwarth, e. S. Karl. Schloſſ. Joh. Volmerhauſen, e. T. Anna Emma. iska Maria etallſchl. Aug. Abendſchön, e. S. Hch. Vinz. Kupferſchm. Bruno Eiffler, e. T. Gertr. Elſa. Tagl. Andr. Barzykowski, e. T. Eliſe. .⸗A. Gg. Naas, e. S. Hch. Eiſendr. rdr. Vogelmann, e. T. Lina Paula. „Hptlehr. Otto Weis e. S. Karl Gg. Wilh. „HBierkutſch. Karl Henninger, e. T. Roſa. 15. d. Eiſendr. Hch. Mart. Stuckardt, e. S. Max. Februar. Geſtorbene. 9. Eliſe Marg., T. d. Wagenw. Karl Pet. Welker, 1 M. 20 T. a. 9. Rich. Frz., S. d. Schutzm. Osk. Schwörer, 3 J. 2 M. a. 8. Marie Chriſt. geb. Reichert, Ehefr. d. Kfm. Guſt. Ad. 7 24 J. 6 M. a. „Paul Ludw., S. d. Ausl. Ludw. Neidig, 10 M. 24 T. a. 9. Selma Herm., T. d. Bahnarb. Joſ. Sowa, 10 M. 18 J. a. „Joſ. Eug., S. d. Rang. Hch. Hochadel, 5 M. 26 T. a. led. Kfm. Paul Bielefeld, 21 J. 7 M. a. verw. Friſeur Jul. Seidel 31 J. 5 M. a. verh. Lumpenſ. Adam Keck, 54 J. 3 M. a. rieda, T. d. j7CCCſͤã ⁵ͤ ͤVV%%%%%dGdGGſGſſfGGdſGſſſſſhhſGhſſGſVſTſCyſVSTTddSTdaV%oJS%SV%VV%VVVVWVVGWhWVyVVnùVCwET!!!!!!!!!!''.. Anna Mart. Hel. geb. Mahnkopf, Ehefr. Frühauf 42 J. 10 M. a. Joh. Wilh. Hch. Konr. 3 J. 3 M. a. .Karl Frdr., S. d. Gieß. Karl Weller, 1 J. 29 T. a. verh. Fuhrm. Frz. Borczuckt, 38 J. 11 M. a. led. Sergeant Mor. Ant. Schwarz, 25 J. 6 M. a. „Ludw., S. d. Tagl. Ludw. Weißenbach, 2 St. a. led. Kfm. Ant. Dietr. Brilmayer, 47 J. 11 M. a. 9. Wilh., S. d. Säg. Wilh. Kull, 4 J. 7 M. a. „Kath. Marg., T. d. Reſ⸗Heiz. Johs 9 Karl Joſ., S. d. Schieferd. Karl Em. Fink, 2 M. a. led. Dienſtm. Magd. Schwind, 20 J. 10 M. a. 2 M. a. „Lutſe, T. d. Hotelters Hch. Kaufmann 3 M. 29 T. a. verh. Kfm. Ernſt Langmann, 39 J. 6 M. g. „led. Schweiz. Gottfr. Hermann, 86 J. 3 M. a. „Gottl., S. d..⸗A. Gottl. Pfeiffenberger, 8 M. a. 86 J. 5 M. Paul Otto, S. d. Kürſchn. Wilh. Kleiner, 11 M. a. led. Modellſchrein. Gg. Fohmann, 19 J. 5 M. a. . Ant., S. d. Möbelpackers Karl Götz, 13 T. a. verh. Küfer Joh. Holzwarth, 62 J. 7 M. a. Anna, T. d. Tagl. Guſt. Müller, ½ St. a. .Heinr., S. d. Hafenarb. Ant. Schipper, 4 J. 2 M. a. Erna, T. d. Spengl. Frdr. Pfrang, ½ St. a. verh. Tagl. Jak. Netter, 87 J. 9 M. Gg. Verſ.⸗Beamten Frorch. Wilh. Kupferſchmidt, e. S. Alb. chaffn Karl Joſ. Scholl, e. T. Anng Maria Helene. T. Maria Marg. Schuhm. Chriſt. Frdrch. Pfiſterer, e. T. Helene Frieda. Keſſelſchm. Joh. Frdr. Rück, e. S. Frdr. Wilh. Joh. Schmied Joh. Mich. Kardmann, e. T. Paula Fran⸗ Fuhrm. Chriſt. Mansperger, 1 J. 8 St. a. Jak. Alfr., S. d. Eiſendr. Ph. Edm. Müller, 3 M 19 T. a. d. Kfm. Guſt. S. d. Fuhrm. Johs. Fälſchle, Duſet geb Weil, Wwe. d. Priv. Abrah. Stern, 76 J. 4 M. a. ſticklas 4 M. 27 T. a. „Sofie geb. Grün, Ehefr. d. Tagl. Mart. Hecht, 59 J. Marg. geb. Müller, Wwe. d. Tagl. Frdr. Petri 60 J. 4 M. a. Paul. geb. Scharpf, Ehefr. d. Bureaud. Andr. Kremling, 5 d. „Kath. geb. Hüber, Wwe d. Schiff. Hch. Wilh. Loh, 34 J. a. led. Stud. Leander Aug. Ign. Hch. Schrader, 28 J. 9 M. a. Ant. Ed. Salw., S. d. Holzarb. Frz. Matt, 1 J. 4 M. a. Ein erprobtes Mittel gegen Husten, Keuchhusten iſt mein Cutroneu⸗Malz⸗Honig. Fl. M..50 ½ Fl. M..80. Medizinal-Drogerie zum roten Kreuz Th. von Dichstedt, N 4, 12, Kunststrasse. 11147 elliie Oiiginul- Nure Muuloliscite, Iullisiilb u. gersistilie Seggillie(alt u. neu, gruss u. Hlein) figffᷣn in den nüdisien Sagen bin. Derlauf und olusstellung beginnen am 84. Gehrnar. 18880/11 Februar. 10. 10. 10. 10. 10. 11. 11. 10. 11. 11. 12. 12 12. 12. 12. Februar. 18. 18. Februar. 10 Pauline, T. v. 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