Badiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitungg 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaungte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Awreſſer „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗: nahme v. Druckarbeiten Nedanenßn Erpedierfrft Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 34¹ 377 28 815 *. 90. Mit woch, 24. Febrgar 904. mttagblatt.) Der Krieg. Ueber Deutſchlands Stellung zum Krieg wird der„Südd. Reichskorr.“ geſchrieben: Wer ſich ein Urteil über Deutſchlands Stellung zum oſt⸗ aſtatiſchen Kriege nach den„Enthüllungen“ bilden wollte, die darüber während der letzten Tage in der Pariſer Preſſe ver⸗ breitet wurden, müßte zu dem Schluß kommen, daß unſere Politik angeſichts des Kampfes zwiſchen Rußland und Japan durch nicht weniger als zwei Geheimverträge gebunden ſei, nämlich durch einen mit Rußland, der eben in der Entſtehung begriffen wäre, und einen anderen mit England, den wir vor Jahren abge⸗ ſchloſſen und bis heute nicht außer Kraft geſetzt hätten. Selbſt⸗ berſtändlich wäre dieſer Schluß ebenſo phantaſtiſch, wie ſeine ſournaliſtiſchen Prämiſſen. Es exiſtiert mit Beziehung auf Oſt⸗ aſten weder eine deutſch⸗ruſſiſche, noch eine deutſch⸗engliſche Geheimabmachung. Sogar in England ſind von den großen Blättern die gegenteiligen Be⸗ hauptungen wohl nachgedruckt, aber nicht geglaubt worden. Noch weniger kann in den maßgebenden Kreiſen Londons oder St. Petersburgs irgend jemand dem Gedanken Raum geben, daß in Zuſammenhang mit dem ruſſiſch⸗japaniſchen Feldzug die deutſche Politik gegenüber Rußland Verpflichtungen hat, die vor England und Japan, oder gegen England Verpflichtungen, die vor Rußland und Frankreich geheim gehalten werden ſollen. Jede Macht, deren oſtaſiatiſche Politik mit einer unbekannten Bindung belaſtet wäre, müßte unter den gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſen in ſteter Sorge um die Preisgabe ihres Geheimniſſes leben, wenn Stunden kommen, wo es heißt: Not kennt kein Gebot. Dieſe Beſorgnis iſt für Deutſchland gegenſtandslos; es kann nichts veröffentlicht werden, weil nichts derartiges vor⸗ handen iſt. Ja,— ſo argumentiert das ausländiſche Mißtrauen weiter— wenn auch keine geheimen Pflichten, ſo doch geheime Pläne! Wirkſamer als alle Berſicherungen iſt gegen dieſe An⸗ klage der Hinweis auf den beſchräntten Umfang unſerer Streitkräfte in Oſtaſien. Sie reichen gerade noch hin zu Schutz und Abwehr; angreifen können wir damit weder Japan, noch eine andere Macht. Bei der größeren Entfernung anſerer Baſis iſt Deutſchland unter den Weltmächten im Gelben Meer verhältnismäßig am ſchwächſten vertreten, und wenn ſchon der Stand der Machtmittel einen Grund zum Verdacht bilden oll, müßten andere Staaten, die für eine erobernde Politik dort ſeſſer als wir vorbereitet ſind, dieſem Argwohn weit ſchärfer ausgeſetzt ſein. Nochmals die Verhandlungen vor dem Kriege. Das„Wolff'ſche Telegr.⸗Bur.“ meldet aus Tokio: Ueber die dem Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen vor⸗ ausgehenden letzten Verhandlungen wird von maßgebender Seite erklärt: Nachdem die japaniſche Regierung vergeblich auf Antwort auf die von ihr am 13. Januar überreichte Note gewartet hatte, wurde der japaniſche Geſandte in Petersburg, Kurin o, am 28. Januar beauftragt, dem Grafen Lamsdorff mitzuteilen, in An⸗ betracht, daß eine weitere Verzögerung der Antwort angetan ſei, Gefahren zu erzeugen, müſſe die japaniſche Regierung ernſt wünſchen, bald mit der Antwort beehrt zu werden, und ließ gleichzeitig um Au⸗ gabe des Tages hierfür erſuchen. Graf Lamsdorff erwiderte es ſei Die Jamilie von Horft. Roman von E Karl. ‚ Nachdruck verboten. 54)(Fortſetzung). 5 Rudi war drei Tage nach dem Vorfall, wie immer am Sonntag, zu Helbings gegangen und ſich wie ein armer Sünder erſchienen, der eine ſchwere Beichte abzulegen habe. Als er Ruths gitternde Hand in der ſeinen hielt und in ihren feuchten Augen nichts als Freude las, daß er der Gefahr entronnen ſei, als die gefürchtete Frage,„wie der Unfall habe kommen können, unterblie)— man ahnte die Wahrheit— und nicht der Schatten eines Vorwurfs aus⸗ geſprochen wurde, da kam über ihn doch eine Art von Glücksgefühl. Es gab doch noch einen Menſchen, der an ihn glaubte, der zu ihm hielt. Er bat Ruth in Gedanken ab, daß er ſie vor einigen Tagen pberwünſcht hatte. 2 Das Wetter geſtattete heute nicht, auf dem Balkon zu ſitzen, man nahm den Kaffee im Wohnzimmer, aber Ruth bereitete ihn wieder, und Rudi hatte Gelegenheit, ſich an der Vornehmheit ihrer Erſcheinung zu erfreuen. Es war, als kehre ſie jetzt ſchon in ihrem Weſen die zukünftige Inſtitutsvorſteherin heraus.„Ich muß mich üben,“ ſcherzte ſie auf eine bezügliche Bemerkung Rudis,„im Hauſe des Fräuleins von Meermann ſind nur gans vornehme Manieren zuläſfig, ihre Zöglinge gehören der höchſten Ariſtokratie an, oder es ſind reiche Engländerinnen.“ SEes war überdies das letzte trauliche Zuſammenſein im Hauſe der Freunde vor Ruths Eintritt in ihre neue Stelkung. Ueber⸗ morgen war der große Tag. 5 75 8 „Aber Du kommſt doch zu uns, ſo oft Du kannſt,“ ſagte die i man dieſen Umſtand erwähnte, während ſie zärt⸗ könnte. Japan Rudi,„haben Sie ſchon Zukunftspläne?“ 25 „Nein, Herr Juſtizrat. Ich fürchte, eine zweite Stallmeiſter⸗ .ütiges Anerbieten annehmen darf, ihm unmöglich, etwas näheres zu ſagen, ehe die betreffenden Miniſter am 28. Januar eine Beratung abgehalten hätten und der Beſchluß dem Kaiſer unterbreitet worden ſei. Er würde ſein möglichſtes tun, die Antwort am 2. Februar abzuſenden. Der japaniſche Geſandte Kurino wurde darauf von der Regierung inſtruiert, dem Grafen Lamsdorff folgendes mitzuteilen: Nachdem er ſeiner Regierung ge⸗ meldet habe, daß die ruſſiſche Regierung wahrſcheinlich am 2. Februar ihre Antwort abgäbe, ſei er beauftragt, dem Miniſter des Aeußern mit⸗ zuteilen, daß Japan völlig von den ernſten Gefahren überzeugt ſei, welche den beiden intereſſierten Mächten durch die weitere Andauer der jetzigen Situation erwachſen würden. Die kaiſerliche Regierung hätte gehofft, daß ſie in die Lage geſetzt werden würde, die Ant⸗ wort der ruſſiſchen Regierung an einem früheren als vom Grafen Lamsdorff bezeichneten Datum zu erhalten. Nachdem aber der Empfang der Antwort an einem früheren Datum nicht möglich zu ſein ſcheine, wünſche die japaniſche Regierung zu wiſſen, ob ſie mit der Antwort an dem vom Grafen Lamsdorff genannten Tage, nämlich am 2. Februar, beehrt werden würde und falls dies nicht möglich ſei, welches dann das genaue Datum ſei, an dem ſie auf den Empfang der Antwortnote rechnen könne. Der japaniſche Ge⸗ ſandte ſah den Grafen Lamsdorff am 31. Januar und teilte ihm dieſe Erklärung ſeiner Regierung mit. Graf Lamsdorff erklärte, daß er vollſtändig von dem Ernſt der Lage überzeugt ſei und wirklich wünſche, die Antwort ſo ſchnell als möglich abzuſenden, daß aber die Frage eine ſehr ernſte ſei und ſich nicht flüchtig behandeln ließe, Außerdem müßten die Anſichten der betreffenden Miniſter und des Admirals Alexejeff in Uebereinſtimmung gebracht werden, was natürlich eine Verzögerung bezüglich der Abſendungszeit der Ant⸗ wort mit ſich brächte. Es ſei ihm auch unmöglich, das ge⸗ naue Datum anzugeben, da dieſes eben vollſtändig von der Entſcheidung des Kaiſers abhänge. Auf Erſuchen des japauiſchen Geſandten verſprach Graf Lamsdorff, ihn wiſſen zu laſſen, wann das Datum der Abſendung der Note bekannt gemacht werden Am 5. Februar vormittags wurde Kurino durch ein Telegramm ſeiner Regierung inſtruiert, daß die An⸗ dauer der jetzigen Lage als unmöglich erkannt worden ſei, und daß die japaniſche Regierung, die weitere Verhandlung als zwecklos erkennend, beſchloſſen habe, die Verhandlungen abzubrechen. Inzwiſchen wurde am 4. Februar, 8 Uhr abends, Kurino vom Grafen Lamsdorff mitgeteilt, daß der Inhalt der ruſſi⸗ ſchen Antwort ſoeben an Alexejeff abgeſchickt ſei, um an Baron Roſen weitergegeben zu werden; Alexejeff werde vielleicht noch einige Modi⸗ fikationen einfügen, um die Antwort in Uebereinſtimmung mit den Anforderungen an Ort und Stelle zu bringen. Selbſtverſtändlich kam dieſe Mitteilung erſt in Japan an, als bereits die telegraphiſche Inſtruktion zum Abbruch der Verhandlungen und der diplomatiſchen Beziehungen an Kurino abgegangen war. Was den Vorwurf betrifft, welchen das letzte ruſſiſche Kommunique wiederholt, daß vor formeller Kriegserklärung die Feindſeligkeiten eröffnet habe, ſo wird darauf er⸗ widert, daß einerſeits im Völkerrecht eine formelle Kriegserklärung „Nimm es an, Rudi, nimm es an!“ rief Ruth leb! Ruth nickte.„Ss oſt ich kann. Ich fürchte mir nicht zu reichlich zugemeſſen werden.“ 3 „Und Sie, mein junger Freund,“ wendete der Juſtizrat ſich an „ die Freiheit kvird ſtelle bekomme ich nicht.“ Der Juſtizrat ſchwisg, weil er nicht direkt beſtätigen wollte, daß er dasſelbe dächte.„Haben Sie denn gar keine Wünſche nach irgend einer Richtung hin?“ 8 Der junge Mann ſchüttelte den Kopf. 255 „Ich wollte, ich wäre Maler, aber um es zu werden, iſt es zu ſpät. Ich muß doch einen Beruf ergreifen, der Geldgewinn ver⸗ heißt.“ „Das muß alſo noch überlegt werden, aber Sie dürfen nicht untätig bleiben und Grillen fangen. Wie wäre es, wenn Sie einſt⸗ weilen in mein Bureau einträten? Ich würde Sie nicht mit den anderen Schreibern zuſammen, ſondern in dem kleinen Zwiſchen⸗ zimmer arbeiten laſſen, damit Sie ſich nicht als Untergebener des Bureauvorſtehers fühlen dürfen, und würde Ihre Tätigkeit ſelbſt beſtimmen. Sie erwerben dabei etwas Geſchäfts⸗ und Geſetzes⸗ kenntnis und üben ſich in der Form. Ich will ſchon Material für Sie auswählen, bei dem Sie etwas lernen. jedem anderen Beruf von Nutzen ſein.“ Rudi ſtreckte dem Juſtizrat die Hand entgegen.„Sie meinen es gut mit mir, aber—- 50 „Kein Aber, Sie ſind ein Schiffbrüchiger, da hat jeder an⸗ ſtändige Menſch die Pflicht, Ihnen eine Planke zuzuwerfen, auf der Sie ſich durch eigene Kraft retten können. Viel Gehalt darf ich Ihnen nicht anbieten, vielleicht machen Sie mir aber die Freude, unſer Tiſchgaſt zu ſein“ „Ach ja!“ rief die Juſtigrätin eifrig.„Sie müſſen mir unſere Ruth erſetzen helfen n Rudi wechſelte die Farbe.„Ich weiß Das kann Ihnen bei nicht, ab ich Ihr groß⸗ nicht unbedingt notwendig erachtet wird, wie das Beiſpiel Rußlands im Jahre 1877 gegen die Türkei beweiſt, andererſeits aber die Note, in der Kurino dem Grafen Lamsdorff den Abbruch der Verhand lungen notifizierte, die Abſicht Japans, militäriſche Maßnahmen zu ergreifen, deutlich genug ausſpricht. Der Schlußſatz der Note lautet: „Indem die kaiſerliche Regierung dieſen Entſchluß(die Verhand⸗ lungen abzubrechen) faßte, behält ſie ſich das Recht vor, nach ihrem Ermeſſen ſolche Aktionen einzuleiten, wie ſie dieſelben zur Befeſtigung und Verteidigung ihrer bedrohten Stellung, ſowie zum Schutze ihret wohlbegründeten Rechte und legitimen Intereſſen als notwendig erachtet wird.“ Die Ernennung des Generals Kuropatkin zum Oberbefehlshaber der ruſſiſchen Operationsarmee iſt in Ru land mit heller Begeiſterung aufgenommen worden und aus allen Kundgebungen, die von dort bekannt werden, geht hervor, daß man ihn als den richtigen Mann an der richtigen Stelle betrachtet. De ruſſiſche Kriegsminiſter, der ſich niemals auf Popularitätshaſcherei verlegt hat, iſt heute offenbar der volkstümlichſte Mann in Rußland Man hegt zu ihm das Vertrauen, daß er alles leiſten wird, was Senecel Nuropelhin 75 Wiessminisfer überhaupt geleiſtet werden kann. Seine Ernennung bedeu Verſtärkung der ruſſiſchen Kriegsmacht in Oſtaſien um einen moraliſchen Faktor, der in keinem Falle unterſchätzt werden da Freilich wird auch er mit den gegebenen Verhältniſſen zu rechn haben und Truppen und Einrichtungen, die nicht vorha wird auch er im Handumdrehen nicht aus der Erde ſtampfen könne In der Beurteilung der Fähigkeiten Kuropatkins ſtimmen im übrig⸗ ſolche nichtruſſiſche Perſönlichkeften, die Kuropatkin genau kenne und ihn am Werke geſehen haben, durchaus in der Schätzun überein, die er bei ſeinen ruſſiſchen Landsleuten findet. Man glaubt, dieſer kluge und energiſche, dabei aber auch ſtets vorſichtig und allem ſyſtematiſch vorgehende Mann keine Uebereilungsfehler gehen wird. Es iſt als ein Akt beſonderer Selbſtverleugnung zu trachten, daß Kuropatkin ein Kommando übernommen hat, das formell dem im Dienſtrang jüngeren Admiral Alexeje w un ſtellt. Allerdings wird er, ſo meldet die„Köln. Ztg.“, kaum Oſtaſtien gehen, ohne alle Bürgſchaften dafür zu haben, der Ausübung ſeines Kommandos die größte Selbſtändigkeit ge iſt. Auch dürfte es keiner Frage unterliegen, daß bei etwaigen helligkeiten und Zwiſtigkeiten zwiſchen Alexejew und Kurt a letzterer ohne weiteres als Sieger hervorgehen wird, und das 1 mehr, als das Anſehen Alexejews durch die mangelnden Er erſten Kriegstage ſehr ſtark erſchüttert iſt. von Menſchen geboten wird, wie es unſere liebe Freunde ſit jeder annehmen, ohne ſich etwas zu vergeben. Ihnen iſt tun Lebenszweck.“ Sie beugte ſich über die Hand der Ju und küßte ſie. Der alte Juſtizrat ſchaute freundlich zu ihr hi er las in ihrem Herzen, was noch keiner geleſen hatte, und nahf ſich vor, als Vater au Rudi zu handeln— um Ruths w hatte ſie in dieſen Monaten lieben und ſchätzen gelernt. So trat Rudi bei dem Juſtizrat als Volontär ein und b daneben wieder kleine Berichte für die Zeitungen zu ſchreiben. Er mußte doch ſein Logis bezahlen und monatlich noch ein pa darüber haben. Er wollte nicht der Gefahr ausgeſetzt ſei freundlichen Gaſtgeber um Geld anſprechen zu müſſen, wenn Waſchfrau oder ſein Flickſchuſter die Rechnung bracht martete in ſchlafloſen Nächten ſein Hirn, und der Juftizra mit jedem einflußreichen Beamten, aber es zeigte ſich für den mittelloſen Mann nichts Annehmbares. Eines Tages kam eine Dame, die die Frau Juſtizrat d zu ſprechen wünſchte; das Dienſtmädchen war ausgegangen, entſchloß Rudi ſich kurz, ſelbſt auf die Suche nach der Hausfr gehen, die er, einer bei Tiſch hingeworfenen Bemerkung nach, der vier Treppen hoch belegenen Bodenkammer bermuten dur Er fand ſie auch dort, aber zu ſeiner Ueberraſchung mit dem ſtäuben eines photographiſchen Apparates beſchäftigt. Ein Teil Kammer war durch einen Verſchlag abgeteilt und zu einer primitiven Ateliers eingerichtet. 5 „Was tauſend bedeutet das?“ rief Rudi erſtaunt. „Eine Liebhaberei meines Sohnes,“ antwortete Juſtizrat,„jetzt freilich ſchon lange nicht geübt. Aber in f manerzeit ſaß er die ganzen Sonntage hier oben und ſtr Ferienzeit mit ſeinem Kaſten auf dem Rücken durch die Schweis oder in Moritzburg und Tharandt umher ein wenig Ordnung unter den Sachen; mein Sie wiſſen, einen Teil der Univerſität au in die Schweiz benutzt 5 Weneral Aneieer. Mannßeim, 24 Februar⸗ Ueber die japaniſchen Truppenlandungen berichtet die„Times“ vom 22. morgens, wie wir der „Köln. Ztg.“ entnehmen, folgendes: Die Japaner ſind beſchäftigt, ein Armeekorps von drei Diviſionen zu landen. Die 12. Diviſion ſei am Ausſchiffen geweſen, die Garde ſollte unmittelbar folgen und ſofort nach der Landung nach Sſoul ab⸗ gehen. Abteilungen waren bereits norwärts unter⸗ wegs, um Fouragedepots einzurichten. Der allge⸗ meine Vormarſch auf der Pekinger Straße nach Pönjang gelte als unmittelbar bevorſtehend. Die Landungsmethoden erregten die Bewunderung der eng⸗ liſchen Offiziere, die erklärten, ſie ſeien beſſer als alles, was ſie bisher geſehen hätten, vielleicht beſſer als die irgend einer europäiſchen Macht. Immerhin ſeien die Landungsoperationen ſchwierig, da die Gezeiten ſtark ſeien und eigentliche Werfte vollſtändig fehlten. Die Japaner ſtellten Quittungen für die requirierten Vor⸗ räte und Pferde aus, deren Betrag aber ſofort aus⸗ gezahlt werde. Das große Einſtrömen von barem Gelde und die ausgezeichnete Führung der japaniſchen Truppen beſſerten zufehends die Stimmung der korea⸗ niſchen Bevölkerung. Die japaniſchen Seeerfolge hätten eine plötzliche Veränderung des urſprünglichen Planes der Landung in Maſampho ver⸗ urſacht. Obſchon in zwei Tagen die Umänderung des früheren Planes erfolgte, verliefen die neuen Beweg⸗ ungen mit einer bemerkenswert glatten Genauigkeit. Die Bahnſtrecke Tſchemulpo⸗Sſoul werde benutzt, ohne indeſſen den gewöhnlichen Perſonenverkehr zuͤ ſtören. Eine weitere Verlegung der Baſis nach Tſchinampo ſei höchſt wahrſcheinlich, ſobald der dortige Hafen eisfrei ſei.(Tſchinampo iſt ein Hafen etwa auf der halben Entfernung vom Dalu nach Tſchemulpo; vgl. auch unſere Karte. D. Red.) Mittler⸗ weile würden Truppen in hinlänglicher Stärke vor⸗ geſchoben, um Pönjang gegen einen ruſſiſchen Vor⸗ ſtoß zu decken. Das Gebiet zwiſchen dem Palu und Pönjang ſei von ſo großem ſtrategiſchem Werte, daß beiderſeits für ſeinen Beſitz große Anſtrengungen ge⸗ macht werden dürften. Blieben die Ruſſen im Vorteil, ſo wäre Tſchinampo als japaniſche Baſis aus⸗ geſchloſſen; wären die Japaner ſiegreich, ſo befänden ſie ſich in geringer Entfernung von ihrer Baſis, hätten die See offen und die Front geſichert. Ruſſiſche Streifwachen ſeien in Andſchu eingetroffen, zwei Kompagnien Japaner ſollen bereits in Pönjang ſtehen, N N 8 Tſchemulpo wird keine Artillerte gelandet, die Trans⸗ portſchiffe führten japaniſche Lichterboote, kurz alles Gefechte ſeien jeden Augenblick an verſchiedenen— Punkten wahrſcheinlich. Die japaniſchen Kreuzer batrouillieren die koreaniſche Nordweſtküſte ab. In 25 tampaan g. Nartin Beglin Schsnebergs deute auf weitere Landungen in mehr nördlicher Richtung hin. Die in Tſchemulpo gelandeten Truppen würden auf 8000 bis 15000 angegeben. Solange das Wladiwoſtoker Geſchwader ſen ſei, werde keine Landung an der koreaniſchen Oſtküſte er⸗ olgen. Vom Kriegsſchauplatz. Nach dem Daily Telegraph ging dem Kriegsberichterſtatter dieſes Blattes in Nagaſaki am 22. dſs. eine Depeſche aus Tſchifu zut, wonach der amerikaniſche Admiral Cooper mit dem Kreuzer Neto Orleans und dem Kanonenboot Wilmington am Sonntag von dort in großer Eile nach Schanghai auslief, um ſich dort mit dem Reft des amerikaniſchen Geſchwaders zu vereinigen und eine Kundgebung an der Mündung des Yalu zu unternehmen. Eine Meldung der Daily Mail aus Sſoul von geſtern berichtet ein ſtetiges Vordringen der Ruſſen im Süden des Palu. Angeblich hätten 600 Mann Suntſchin erreicht, das 45 Kilometer ſüdöſtlich von Andſchu liegt. Der Berichterſtatter der Daily Mail, Mackenzie, meldet für heute ſeine eigene Abreiſe von Sſoul nach Norden. Nach einer Depeſche der Daily Mail aus Hongkong vereinigt ſich dort das britiſche Chinageſchwa⸗ der, während in Saigon ſich eine franzöſiſche Zuſammenziehung vollzieht; wie man glaube, wären dieſe Bewegungen das Ergebnis einer engliſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. Der Petersburger Berichterſtatter des Daily Telegraph will eine weitere Beſtätigung für das Gerücht haben, es ſeien Verhandlungen im Gange, um den Durchgang der ruſſiſchen Flotte im Schrarzen Meer durch die Dardanellen zu erzielen. Deshalb hätten ſich die Ruſſen neuerdings ſo lebhaft bemüht, Oeſterreich bei guter Laune zu halten. Deutſchland habe wohl nichts gegen einen Durchgang einzuwenden. Rußland ſei vollkommen bereit, falls es nötig ſein ſüollte, die Schiffe als Handelsſchiffe zu maskieren. Die Pforte ſei beinahe bereit, die Zuftimmung zum Durchgang zu erteilen.(Trotz dieſer weitern Beſtätigung, die der Berichterſtatter erhalten haben will, bleibt die Nachricht vollkommen unglaubwürdig.) Die drei engliſchen Offiziere der Handelsflotte, welche die Kreuzer Niſhin und Kaſuga nach Japan gebracht haben, wurden vom Kaiſer von Japan in Audienz empfangen. Er Überreichte ihnen die 4. Klaſſe des Ordens der aufgehenden Sonne nebſt prächtigen Geſchenken. Dies iſt eine ungewöhnliche Auszeich⸗ mung, da die 4. Klaſſe dieſes Ordens japaniſchen Offigieren erſt nach gwölfjähriger Dienſtzeit verliehen wird. Nach der Audienz ſtatteten die Offtziere dem Marineminiſter einen Beſuch ab. Die Offiziere werden Kobe und andere Städte beſuchen, wo die Japaner ihnen zu Ehren Feſtlichkeiten veranſtalten wollen. Deutſcher Reichstag. (88. Sitzung.) „ Berlin, 23 Februar. Am Bundesratstiſche Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſa⸗ dowsky und der Präſident des Reichseiſenbahnamtes Dr. Schulz. 5 —ͤů——ůů ů ů ů ů eee eeeee ee wäre doch möglich, daß die alte Paſſion in ihm wieder auflebte. Ich ſetze vor jedem ſeiner Beſuche alles ſo in ſtand, daß er nur zuzu⸗ greifen braucht.“ 5 Rudi nickte zuſtimmend. Das war die ſorgſame, ſtets ruheloſe Juſtigrätin.„Bitte, ſehen Sie ſich hier oben um, wenn es Ihnen Bergnügen macht; ich werde hinuntergehen und fragen, was Frau Roſe will, ſie pflegt eben nur zu kommen, wenn ſie etwas braucht.“ Die kleine, flinke Dame war bei den letzten Worten ſchon zur Tür hinaus, und Rudi begann höchlichſt intereſſtiert die Un⸗ terſuchung. Er war nicht ganz ohne Kenntniſſe darin; auch er hatte ſich einſt für die Photographie begeiſtert und mit einem Kame⸗ raden zuſammen, der einen recht wertvollen Apparat beſaß, viele Aufnahmen gemacht. Aber der Kamerud war in ein anderes Regi⸗ ment verſetzt, und andere Intereſſen, andere Sorgen hatten die Liebhaberei verdrängt. Er überzeugte ſich bald, daß auch hier ſehr brauchbare Dinge vorhanden waren, und die alte Luſt erwachte wieder. Wenn der junge Helbing auch ſo liebenswürdig wäre wie die Eltern, könnte er vielleicht mit ihm zuſammen ein paar hübſche 1. 8 ob die Kunſt, in einer ausgebreiteten Landſchaft die verſteckten maleriſchen Punkte m nicht abhanden gekommen war. 85 FGoriegzung folgt.) Die erſte und zweite Beratung des Geſetzercwurfes betreffend den Schutz von Erfindungen, Muſtern und Warenzeichen in Aus⸗ ſtellungen wird debattelos erledigt. Es folgt die zweite Beratung des Reichseiſenbahnamtes, mit Titel Gehalt des Präſidenten. Gröber(zZentr.) beklagt ſich darüber, daß im fiskaliſchen Intereſſe ſich einzelne Eiſenbahnen gegenſeitig Konkurrenz machen. Das widerſpreche der Reichsverfaſſung und ſchädige den Reichsge⸗ danken bei dem Volke.— Liebermann v. Sonnenberg (deutſch⸗ſoz.) referiert nachträglich über die Kommiſſionsberatungen. — Präſident Dr. Schulz beſtreitet, daß eine illoyale Konkurrenz ſtattfinde. Das Reichseiſenbahnamt könne hierbei wenig tun, da 1. Beſchwerden an dasſelbe nicht gelangt ſeien und 2. nach dem nicht geglückten Verſuche unter dem Fürſten Bismarck das Reichs⸗ eiſenbahnamt wenig Neigung haben könne, ſeine Kompetenz auf dem beſtrittenen Gebiete zur Geltung zu bringen. Hildenbrand(Soz.) führt aus: Trotz aller Verbeſſerungen im einzelnen könne unſer Eiſenbahnweſen nicht zur Blüte kommen, ſo lange die gegenſeitige Konkurrenz dies hindere und ſo lange das fiskaliſche Intereſſe vorherrſche und nicht das allgemeine Verkehrs⸗ intereſſe. Redner befürwortet eine Reſolution Auer, wonach der Betrieb und die Verwaltung der deutſchen Eiſenbahnen dem Reich übertragen werden ſoll.— Hieber(wtl.): Die Reſolution ſei heute undurchführbar. 1876 ſei der große Bismarckſche Gedanke verhöhnt und verſpottet worden, jetzt ſei es zu ſpät. Die Verge⸗ waltigung der ſchwächeren Bahnen müſſe aufhören. Er empfehle deshalb die Reſolution der Kommiſſion, wonach die Umleitung des Güterverkehrs möglichſt eingeſchränkt und an die durchgehenden Perſonenzüge, auf deren Haltepunkte die ſonſtigen Perſonenzüge möglichſt angeſchloſſen werden ſollen.— Präſident Dr. Schulz führt aus: Das Reichseiſenbahnamt könne nicht einheitliche Maß⸗ nahmen anordnen, ſondern nur auf deren Einführung hinwirken. Naturgemäß dringt von der Tätigkeit einer Aufſichtsbehörde wenig in die Oeffentlichkeit. Sie empfiehlt ſich der Oeffentlichkeit namentlich durch die Wirkſamkeit des Reſſorts für die Landesver⸗ teidigung. Erfreulich ſei es, daß die Sozialdemokraten ſich den Ge⸗ danken Bismarcks zu eigen gemacht haben. Ob die Chancen zur Ausführung desſelben günſtiger ſeien als früher, müſſe er dahin⸗ geſtellt ſein laſſen, weil er nicht wiſſe, wie ſich die verbündeten Regierungen dazu ſtellen, wenn etwa die Mehrheit des Hauſes den Antrag Auer zum Beſchluß erhebe. Storz(ſüdd. Volksp.) klagt über die Benachteiligung Würt⸗ tembergs durch die illoyale Konkurrenz der preußiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung. Aehnlich handle auch Bayern gegen Württemberg. Der Reichstag möge gemeinſam vorgehen und die Reſolution der Budgetkommiſſion annehmen.— v. Normann(konſ.) ſpricht ſich gegen die Reſolution Auer aus. Seine Partei werde nicht die Hände dazu bieten, daß durch die Reichsgeſetzgebung einſchneidende Maßregeln gegen die verfaſſungsmäßigen Reſervatrechte getroffen werden.— Dr. Müller⸗Sagan(fr. Vp.) wünſcht Einführung eines Reichs⸗Viehkursbuches.— Präſident Dr. Schulz ſagt ent⸗ ſprechende Maßnahmen zu, wie ſie ſchon außer Preußen beſtänden. Hoffentlich werde letzteres ſie auch mit dem 1. Mai einführen. Dreesbach(Soz.): Als Badenſer muß ich auch das Wort nehmen. So unſchuldig iſt Württemberg doch nicht. Herr Erzberger, ſelbſt ein Württemberger, hat in den hiſtoriſch⸗politiſchen Blättern darauf hingewieſen, daß Württemberg ſeit jeher die größten Anſtrengungen gemacht, um die italieniſche Poſt ganz über Württem⸗ berg zu bekommen, und mit Oeſterreich einen förmlichen Vertrag geſchloſſen hat, wonach der Güterverkehr über den Arlberg zu leiten iſt, zum Nachteil Bayerns. So lange Baden die Staatshoheit über die Eiſenbahn hat, iſt es verpflichtet, auch für eine Rente zu ſorgen. Das Reichseiſenbahnamt kann nichts ändern. Deshalb beantragen wir zwar nicht die Ueberführung der Eiſenbahnen in den Beſitz des Reiches— das iſt ſeit 1876 verpaßt—, aber in den Betrieb und die Verwaltung des Reichs. Die Finanzen ſollen bei den Einzelſtaaten bleiben. So wie bisher geht es nicht weiter. Wir mutten vor zwei Jahren unſere Main⸗Neckarbahn im die preußiſch⸗heſſiſche Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft geben, obgleich wir darin den erſten Schritt zur Verpreußung ſahen. Wir konnten nicht mehr anders; die Spinne hatte ihr Netz zu dicht um die Fliege geſponnen. Hätten wir dieſem Staatsvertrag nicht zugeſtimmt, ſo wäre einfach die Main⸗Neckarbahn aufs Trockene geſetzt worden. W Staat erwirbt die pfälgiſche Eiſenbahn nich. die Expede Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die preußiſche Bahn direkt von Mainz über Ludwigshafen nach Straßburg auf eigenen Schienen fährt, und dann iſt die Bahn vollſtändig iſoliert. Dann kommt natürlich Württemberg heran, und auch Bayern wird ſein Reſervatrecht nicht viel helfen. hinopfern laſſen. Wir verlangen aber die Ueberführung der Bahnen in Betrieb und Verwaltung des Reiches auch aus einem andern Grund, im Intereſſe einer vernünftigen Tarifterung, im In⸗ tereſſe von Induſtrie und Landwirkſchaft. Die Refſormen in Preußen ſind nicht weit her. Es wird nicht eher anders, als bis die Ver⸗ waltung aus der Kontrolle des preußiſchen Landtages herauskommt, Gamp(Feichsp.) glaubt keinem Widerſpruch zu begegnen, wenn er ſage, die preußiſche Verwaltung habe ſich nie aus finanziellen Gründen leiten laſſen, allgemeine Intereſſen deshalb zu vernach⸗ läſſigen.(Stürmiſche Heiterkeit.)— Gothein(fr. Ver.) er⸗ ſcheint der Antrag Auer weder wünſchenswert noch durchführbar, weil er gegen das Bundesrecht verſtoßen würde.— Hofmann (Soz.) klagt über Ausnützung der thüringiſchen Staaten durch die preußiſche Eiſenbahnverwaltung.— Dr. Wolf(wirtſch, Ver.) tritt für die Reſolution der Kommiſſion ein.— Dr. Müller⸗ Meiningen(fr. Vp.) ſchließt ſich den Klagen des Abgeordneten Hofmann an. Der Titel wird bewilligt, die Reſolution der Kommiſſion ein⸗ ſtimmig angenommen, die Reſolution Auer gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. Der Reſt des Etats der Reichseiſen⸗ bahnen wird ohne Debatte angenommen. Morgen 1 Uhr Weiterberatung des Etats. Polltische(ebersſcht. Mannheim, 24 Februar 1904. Die Wahlreform im bayeriſchen Landtag. Der nach längerer Krankheit zum erſtenmal erſchienene Sozialdemokrat v. Vollmar wurde, ſo wird aus München unterm Geſtrigen gemeldet, allerſeits, auch vom Miniſterpräſt⸗ denten, herzlich begrüßt. Der ultramontane Heim polemiſierte gegen den Münchener Vertreter der„Kölniſchen Zeitung“, dey vor zwei Jahren für Bayern dem direkten Wahlrecht zugeſtimmt habe, jetzt aber die Liberalen auffordere, die Vorlage abzulehnen. Heim unterließ aber, hinzuzufügen, daß das Zentrum durch geringere Selbſtſucht und Verzicht auf ungerechten Zuwachs die Annahme der Vorlage ſichern könnte. Während Heims langer Rede hatten ſämtliche Bauernbündler, Konſervative und dit meiſten Liberalen oſtentativ den Saal verlaſſen. Heim ſchließt mit der alten Redensart, das Zentrum werde nach Vernichtung der Liberalen mit den Sozialiſten den Schlußkampf ausfechten. Weiterhin verſucht der Miniſter v. Feilitzſch abermals, den ſchlechten Eindruck der Regierungserklärung vom Frei⸗ tag abzuſchwächen. Trotz der Verſicherung der Verſöhnlichkeit klang aber die Rede unter dem Beifall der Sozialiſten in wieder⸗ holten Angriffen gegen die Liberalen aus. Die Anſchauung, die Regierung werde, wenn die jetzige Vorlage ge⸗ fallen ſei, einfach deren Wahlkreiseinteilung aufnehmen, ſei irrig und geſetzlich unzuläſſig. Abgeſehen davon, daß die bisherigen größeren Wahlkreiſe abgeſchafft werden, blieb aber, was der Miniſter über die bevorſtehende Neueinteilung in gewundenen Erklärungen darlegte, orakelhaft. Der Miniſter erklärte, die ablehnende Haltung der Bauernbündler zu verſtehen, nicht aber diejenige der Liberalen. Er wünſchte, obwohl die Hoffnung darauf gering iſt, ein Kompromiß zum Zuſtandekommen des Geſetzes. Der nächſte Redner war der Ultramontane Jägers. Kaufmannsgerichte. 8 In der geſtrigen Sitzung der Kommiſſion für die Kaufmanns⸗ gerichte wurde folgender Antrag Dr. Müller⸗Meiningen mit allen gegen eine Stimme angenommen:„Bei Streitigkeilen zwiſchen Kaufleuten und Handlungsgehülfen oder Handlungs⸗ lehrlingen über die Bedingungen der Fortſetzung oder Wieder⸗ aufnahme des Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſes als Einigungsamt finden die Beſtimmungen der§8 63 bis 78 des Gewerbegerichts⸗ geſetzes entſprechende Anwendung.“§ 16 handelt von Gutachten und Anträgen der Kaufmannsgerichte. Abg. Dr. Semler(nl.) beantragte, dieſen Paragraph zu ſtreichen. Ein Antrag des Abg, Henning(konſ.), für den auch Dr. Müller⸗Meiningen im Falle der Ablehnung des Antrags Semler eintrat, will die Tätigkeit der Kaufmannsgerichte auf Gutachten beſchränken. Abg. Dr. Trimborn(3tr.) erblickt in dem§ 16 den Anſatz zur kauf⸗ männiſchen Arbeitskammer und tritt gegen Dr. Semler für die Regierungsvorlage ein. Alle Anträge zu§ 16 wurden abgelehnt und die Regierungsvorlage unverändert angenommen. Ebenſo wurde der Antrag Dr. Müller⸗Meiningen auf Streichung des § 17, wonach der Bürgermeiſter eine borläufige Entſcheidung treffen kann, abgelehnt, dagegen der Reſt des Geſetzes und das Geſetz im ganzen in erſter Leſung angen om⸗ men. Das Geſetz ſoll am 1. Januar 1905 in Kraft kreten.— Die zweite Leſung iſt auf den 3. März anberaumt. Die U ruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Von Oberſt Leutwein ſind, wie aus Berlin, 23. Febr., gemeldet wird, folgende zwei Telegramme von heute eingegangen: Die gegenwärtige Kriegslage iſt folgende: Die Oſſt⸗ abteilung unter Major v. Glaſenapp marſchiert über Gobabis gegen den Häuptling Tjotjo und ſperrt die Grenze. Die Hauptabteilung ſammelt ſich bei Okahandja und beſchränkt ſich bis zum Eintreffen einer Verſtärkung auf kleinere Vorſtöße gegen den anſcheinend bei Otjoſngati und Waterberg im abwartender Stellung befindlichen Feind. Die Weſtabdeilung unter Major b. Eſtorff geht auf Outjo vor und entwaffnet den Amaruruſtamm. Vom Süden des Schutzgebietes iſt eine Kompagnie und eine Gebirgsbatterie im Anmarſch. Zum Schutz des Südens bleiben eine Kompagnie und zwei Geſchüße.— Das zweite Telegramm lautet: Eine Abteilung unter Oberleutnant Schultze erbeutete am 8. Februar in einem Gefecht ſüdlich von Toumanas 300 Stück Großvieh und 400 Stück Kleinvieh⸗ Der Feind hatte 10 Tote. Diesſeits keine Verluſte. Am 2. Februar haben die Ovambos des Kapitäns Nechale den Polizeipoſten von Amatoni angegriffen, ſie wurden aber mit einem Verluſt von 60 Toten abgeſchlagen. Der Poſten wurde ſpäter eingezogen. Die Ovambos des Kapitäns Kambon do waren bisher friedlich. v. Eſtoff hat die Verbindung mit Outjo hergeſtellt. 8 Ueber die„Wirtſchaftlichen und politiſchen Zu⸗ ſtände in Deutſch⸗Südweſtafrika“ wird heute abend halbe9 Uhr im Saale der„Bäckerinnung“ dahier der mit den Verhältniſſen in dem Aufſtandsgebiet durch ſeine Zjährige Tätigkeit als Bezirksamtmann in Swakopmund wohlvertraute Amtsrichter Herr Dr. Hanemann ſprechen. Der Vortrag wird gemeinſchaft⸗ lich vom jungliberalen und nationalliberalen Verein beranſtaltet. ——————— Wir wollen uns doch nicht alle dem Großen zu Liebs * — Wnneieen ee NR rrre über der Eingemeindung von Neckarau, alles umſonſt. 4 General⸗Auzsiger, B. Seffe. B. Karlsruhe, 23. Febr.(Der Landesvorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei Badens) ha beben ſeinen Bericht über das verfloſſene Jahr an die Dele⸗ gierten zum badiſchen Parteitag entſandt. Darnach wurden 11 neue Organiſationen gegründet, während 3 Organiſationen ein⸗ gegangen ſind. Die finanziellen Ergebniſſe der Landeskaſſ blieben hinter den Anforderungen zurück. An eine durchgreifende Aenderung dürfte kaum gedacht werden können, ſo lange nicht purch die Anſtellung eines Partei⸗Sekretärs, Zer ſich ausſchließlich der Organiſation und Agitation zu widmen hat, die Möglichkeit geſchaffen wird, die Organiſation im ganzen Lande zu ſtärken und vor allem auch zu vermehren. Nach dem Kaſſenbericht gingen aus Beiträgen und Büchern ein 4884.23., pon Broſchüren uſw. 53.10., vom Parteivorſtand in Berlin 6500 M.(für die Reichstagswahl); von der Mannheimer Bank vurden erhoben 5800., diverſe Einnahmen 55.50., macht kine Geſamteinnahme von 17 508.80 M. Die Ausgaben ver⸗ leilen ſich folgendermaßen: Zuſchüſſe zu den Wahlen 7118.84., Agitation 197.15., Flugblätter uſw. 34.20., Delegationen 275 M.(alſo mehr als für mündliche Agitation), Unterſtützung 25., Reviſionen 19.05., Gerichtskoſten 18.84., Gehalt bes Sekretärs 300., Mannheimer Bank 5100., ſonſtige Ausgaben 307.04.; Saldovortrag für 1904 676.18 M. Das Geſamtvermögen der Landeskaſſe betrug am 31. Dezember 1903: 1465.18 M. Die Zahl der Vereine, welche der Landes⸗ prganiſation angeſchloſſen ſind, beträgt 93, die Zahl der Mit⸗ glieder insgeſamt, ſoweit Angaben vorliegen, 6850. 20 Vereine haben ihre Mitgliederzahl nicht angegeben. Die Mitglieder⸗ ſ hl hat ſich im letzten Jahre bedeutend gehoben. Die bonnentenzahl des„Volksfreund“ iſt auf nahezu 9000 geſtiegen. Nach Abzug aller Unkoſten und Abſchreibungen erzielte das arteiorgan einen Reingewinn von 4152.71 M. Pforzheim, 23. Febr.(gommunal⸗Politiſches.) Die von dem Bankdirektor Auguſt Kayſer mit zäher Energie vertretene Kommunalpolitik, die jeglichen Fortſchritt in der Entwicklung unſerer mächtig aufwärts ſtrebenden Stadt niederzuhalten ſucht, kommt immer mehr in Mißkredit. Nun eifert die kleine„kayſerliche“ Partei mit Anſtrengungen, die einer Sache würdig wären, gegen die geplante Eingemein⸗ ung des unmittelbar weſtlich an die Stadt ſtoßenden 7000 Einwohner zählenden Dorfes Brötzingen. Zuerſt ſuchte man den Stadtrat zu nötigen, die Abſtimmung über dieſe Frage bis in den April zu verſchieben, um Zeit für umfaſſende Wühlarbeit in der Bevölkerung zu ge⸗ winnen, doch auf dem Rathaus ließ man ſich nicht einſchüchtern. Um eine ganze Woche wurde die Beratung vertagt, die nun am 29. Februar ſtattfindet. Als dann bekannt wurde, daß der Stadtrat nahezu einſtimmig die Vorlage gutgeheißen habe, kamen maſſenhafte öffentliche Kundgebungen, u. a. auch tendenzibs ge⸗ färbte Vergleiche mit der Stellung der Stadt Mannheim gegee ie öffentliche Meinung bleibt vollkommen ruhig und gelaſſen, mögen ſich auch die paar Großgrundbeſitzer, die die Entwicklung der Stadt lieber nach anderer Richtung als nach Brötzingen hin lenken möchten, noch ſo ſehr aufregen. Die Eingemein⸗ dung iſt geſichert. Damit dürfte die führende Rolle Kayſers, der vor einigen Jahrzehnten die leitende Perſönlichkeit geweſen iſt und ſeinen immer mehr ſchwindenden Einfluß krampfhaft feſtzuhalten ſich müht, endgiltig ausgeſpielt ſein.— Einen andern Mißerfolg ſeiner vielſeitigen Oppoſition hat die geſtrige Erſatzwahl zur evangeliſchen Kirchen⸗ gemein deverſammlung gebracht. Bei der am 26. Jan. ſtattgehabten hälftigen Neuwahl hat der ſonſt nicht durch Be⸗ zätigung kirchlicher Intereſſen hervorragende Herr Kayſer infolge einer ungeahnten Ueberrumpelung ſeiner Liſte zum Sieg ber⸗ holfen. Die Minderung der Kirchenſteuer war die Loſung bei der ganz im Stillen betriebenen Agitation. Blindlings ging man dabei vor und wählte ſogar einen Katholiken in die evangl. Kirchenverſammlung, ſowie einige andere, die die ihnen auf⸗ gedrungene Wahl nicht annahmen. Auch ſonſtige Fehler kamen vor. Die geſtrige Erſatzwahl vereitelte nun den Erfolg Kayſers vom 26. Jan. und ſchaffte der Gegenpartei wieder die volle Ma⸗ Jorität. dbderlig, 28 in Preußen.) Febr.(Reform des Perſonentarifs In der Budgetkommiſſion des Abgeordneten⸗ hauſes erklärte heute Miniſter Budde bei Beratung des Eiſenbahn⸗ Etats, die Regierung ſtrebe keine Verbilligung, wohl aber eine Vereinfachung des Perſonentarifs an. Die Notwendig⸗ keit einer ſolchen Reform werde anerkannt. Es ſolle eine größere Zahl von Schnellzügen geſchaffen werden und zwar ſolle die 3. Klaſſe mehr darin vorkommen als früher. Ausgenommen ſeien die internationalen Schnellzüge. Die Fahrpläne ſollen ver⸗ beſſert werden, desgleichen die Wagen⸗Einrichtungen. Eine Ein⸗ ſchränkung der 1. Klaſſe empfehle ſich. Die Beibehaltung der 4. Klaſſe ſei nötig und ihre Einrichtung werde verbeſſert werden. —(Der Kaiſer) wohnte geſtern Abend dem Herrenfeſt bei den Garde⸗Füſilieren bei. In dem in ein Theater verwandelten Feſtſaal begrüßte der Kaiſer eine große Anzahl von Generälen, die im Regiment geſtanden hatten, ſo den Generaloberſten v. Hahnke, den Kommandierenden des IX. Armeekorps v. Woyrſch, den Generalquartiermeiſter Grafen Moltke, die Generäle v. Hülſen, b. Schwartzkoppen, v. Höpfner. Es wurde von den Offizieren des Regiments ein Stück„Wallenſteins Lager in Döberitz“ geſpielt, das die heiterſte Stimmung hervorrief. Nach dem erſten Akte— das Stück hat drei— wurde das Mahl eingenommen. Aus Stadt und Land. *„ Mannheim, 24. Februar 1904. * Die Großherzoglichen Herrſchaften begingen den geſtrigen Sterbetag des Prinzen Ludwig Wilhelm in ſtiller Zurückgezogenheit. Abends 7 Uhr fand in der Kapelle des Ludwig Wilhelm⸗Kranken⸗ heims eine Trauerandacht ſtatt, welche von dem Präſidenten des Evangeliſchen Oberkirchenrats D. Helbing gehalten wurde. Nationalliberale Partei. Es ſei auch an dieſer Stelle noch⸗ mals auf den heute Abend 79(nicht erſt 9 Uhr) im Saale der Bäckerinnung ſtattfindenden Vortrag über„Die wirtſchaft⸗ lichen unb politiſchen Zuſtände in Deutſch⸗Süd⸗ weſtafri ka“ aufmerkſam gemacht. * Schneebeobachtungen. In den höheren Lagen des Landes hat es in der berfloſſenen Woche mehrmals ergiebig geſchneit, ſo daß ſtellenweiſe jetzt mehr Schnee liegt, als während des bisherigen Winters. Am Morgen des 20. Februar(Samstag) ſind gemeſſen worden in Furtwangen 28, in Stekten a. k. M. 1, in Heiligenberg 8, in Zollhaus 10, beim Felbberger⸗Hof 225, in Titiſee 61, in Boun⸗ dorf 18, in Höchenſchwand 60, in Bernau 75, in Gersbach 44, in Todtn Heubronn 57, in St. Märgen 57, in Kniebis 60 isschulbiſttaturen die ae ien Kaltenbronn 55 und in Strümpfelbrunn Prüfung zwei Prüfungsbeſcheide auszuſtellen, einen allgemeinen für die Ortsſchulbehörde und einen ſpeziellen für die Lehrer. Sie iſt damit einem längſt gehegten Wunſche der Lehrer entgegengekommen. Große Deutſche Ausſtellung von Erzengniſſen und Bedarfs⸗ artikeln der Bäckerei, Konditorei und verwandter Gewerbe des In⸗ und Auslandes(unter dem Protekkorat des Großherzogs Friedrich von Baden) in Mannheim. Die Vorbereitungen für dieſe Aus⸗ ſtellung ſind in vollem Gange und gibt ſich in den beteiligren Kreiſen ein großes Intereſſe kund, was die täglich einlaufenden Anmeldungen beweiſen. Das Ehrenkomitee iſt gebildet aus Spitzen der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Behörden nebſt einer Anzahl der hervor⸗ ragendſten Bürger Mannheims. In der letzten Generalverſammlung der Bäckerinnung wurde der Garantiefond in der Höhe von Mark 50 000 durch die anweſenden Mitglieder vollſtändig gezeichnst. Schlußtermin zur Anmeldung für die Ausſtellung iſt der 1. Mai 1904. * Ein Vergleich. Der„Deutſchen Muſikerzeitung“, Berlin, ent⸗ nehmen wir folgende, unter Rundſchau enthaltene Notiz: Die Ge⸗ hälter der Mitglieder des Leipziger Stadtorcheſters ſind durch die übereinſtimmenden Beſchlüſſe beider ſtädtiſchen Kollegien im ver⸗ gangenen Jahre neu geregelt worden und die neuen Gehaltsſätze die zum Teil weſentlich höher ſind als die bisherigen, find mit Beginn dieſes Jahres in Kraft getreten. Für die 77 Mitglieder des Orcheſters ſtellen ſich dadurch die Gehälter wie folgt: Gehalt gerdem 85 1 à 120 Mk. Zahl der — u— e—= Orcheſtermitgl. Außerdem Zahl der Kirchengehalt echn ee eo do e fOrcheſtermitgl. Au Kirchengehalt à 120 Mk. 6000 5700 3800 3200 2900 2780 2680 2600 2570 2480 2460 2400„ Von den 77 Stellen ſind alſo 44 mit einem Gehalt von 2600 Mark und darüber dotiert; außerdem beziehen von dieſen Stellen⸗ inhabern noch 80 das ſog. Kirchengehalt von 120 Mark. Das Ge⸗ ſamtgehalt aller Orcheſtermitglieder beziffert ſich auf 215 570 Mk., wozu noch an Kirchengehalt 4560 Mk. hinzutreten, womit zuſammen der Betrag von 220 130 Mk. erreicht wird. Gegen den bisherigen Gehaltsbezug(174995 Mk.) ſtellt ſich das Mehr auf 45 185 Mark. Die eingetretene Erhöhung berechnet ſich alſo auf 25,8 Prozent. Zum Gehalt kommen übrigens noch die Vergütungen für die Extra⸗ proben hinzu, das ſind bei 22 Konzerten zu je 2 Extraproben 44 K 5 Mark oder 220 Mark für jedes Orcheſtermitglied. Was ſchließlich die Dienſtzeit der Orcheſtermitglieder betrifft, ſo war ſie am 1. Januar 1904 folgende: bis volle 10 Jahre 18 Mitglieder Uber 10 Jahre, * 0 50 30 „5 30 40„ * 40* 2350 Mk. 2300 2240 220⁰0 210⁰ 2020 2000 1910 1900 1800 1700 — — 1 10 HN Summe: 77 Mit leder Die älteſten Mitglieder waren die Herren Bolland mit vollen 41 und Roſt mit über 45 Dienſtjahren.(Die Mitglieder des hieſigen Hoftheaterorcheſters ſind natürlich ſehr geſpannt, welchen Betrag der Stadtrat für die vom Stadtverordnetenkollegium beſchloſſene Auf⸗ beſſerung der Bezüge der Mitglieder des hieſigen Hoftheaterorcheſters beantragen wird. Die Exhöhung dieſer Gehälter ſoll bekanntlich rückwirkend vom 1. Januar 1904 ſein und ein entſprechender Betrag in das ſtädt. Budget eingeſtellt werden.) * Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband. Nach dem ſoeben aus⸗ gegebenen Vereins⸗Stärkeberichte für 1. Januar 1904 beträgt die Zahl der dem Gauverband angehörigen Vereine 28, welche 5821 ordentliche, 256 Ehren⸗ und außerordentliche, in Summa 6077 Mit⸗ glieder zählen. Das Vermögen dieſer Vereine beträgt in baar und Kapital M. 42 445.46, an Inventarwert M. 16 188.07, im ganzen M. 58 683.53. An Unterſtützungen und Sterbegeldern wurden im Jahre 1903 bezahlt M. 18 745.19. Die Zahl der in den eingelnen Vereinen noch vorhandenen Kriegsteilnehmer(1849 bis 1870/71) beträgt 1013. Der ſtärkſte Verein des Gauverbandes iſt der Militär⸗ verein Mannheim mit 1498 Mitgliedern, während der kleinſte Verein der Militärverein Wallſtadt iſt, der 38 Mitglieder zählt. * Kaiſerpanorama, D 38, 13. Jetzt wo das Seeweſen ſo recht wieder in den Vordergrund des Intereſſes gerückt iſt, dürfte die Serie„Unſere Marine“ und ein Beſuch von Wilhelmshaven allen Beſuchern des Panoramas eine ſehr willkommene Abwechslung ſein. Treiben auf einem Schiff und machen uns mit der Arbeit der Schiffs⸗ mannſchaft bekannt. Miſſionar Bender aus China wird heute, Mittwoch, 24. Fehr., abends halb 9 Uhr im evang. Vereinshaus, K 2, 10, einen Vortrag halten, wozu jedermann freundlichſt eingeladen iſt. * Gefährdung eines Eiſenbahntransports. Strafkammer wurde geſtern folgender Fall verhandelt: Am 26. Des v. Is, fuhr der Lokalzug 3947 auf der Fahrt von Schwetzingen nach Mannheim über das auf Halt! ſtehende Einfahrtsſignal an⸗ Neckarauer Uebergang hinaus und wäre dem ebenfalls in der Ein⸗ fahrt begriffenen preußiſch⸗heſſiſchen Güterzug 2088 in die Flank⸗ gefahren, wenn nicht der Zugführer im letzten Moment die Weſting houſebremſe gezogen hätte. Wegen dieſes Vorgangs iſt gegen deyn Lokomotivführer Ernſt Friedr. Kniehl aus Adelsheim auf Grund des§ 315.⸗St.⸗G.⸗B. Anklage erhoben. Kniehl erklärt, er hab an jenem Tage zum erſten Male einen Lokalzug gefahren. Er habe einen anderen Führer vertreten. Weil er bloß 26 Minuten Umſchlagszeit gehabt habe, in welcher Waſſer zu faſſen und die Maſchine zu ſchmieren war, ſo habe er darauf ſehen müſſen, die fahrplanmäßige Zeit einzuhalten. Ein ſtarker Wind habe den Rauc und den Dampf ihm vor die Augen getrieben, ſo daß er das Signa! nicht geſehen habe. Nachdem er es paſſiert, habe er nach rückwärks blickend, wahrgenommen, daß es auf Halt! ſtehe und habe nun ſofor“ gebremſt. Es ſei möglich, daß gleichzeitig auch vom Zuge aus ge⸗ bremſt wurde. Den Güterzug habe er erſt wahrgenommen, als ſein Zug ſtand. Der Zugführer Heinrich Bühler ſagt, daß ſchon, das Vorſignal bei der Fabrikſtation auf Halt! geſtanden habe. Das Hauptſignal habe er infolge des herrſchenden Windes, der dure Rauch und Dampf die Ausſicht verſchleierte, nicht geſehen. Erſt als die Lokomotive auf gleicher Höhe mit dem Signal war, habe er dasz rote Licht bemerkt und dann ſofort die Luftbremſe in Funktion geſetzt. Der Zug ſei mit voller Geſchwindigkeit, d. i. 60 Kilometer, gefahren.— Der Angeklagte beſtreitet, daß der Zug dieſe Geſchwin⸗ diakeit gehabt, nachdem er erſt kurz vorher gehalten habe. Es ſeien höchſtens 25—30 Kilometer geweſen. Der Sachverſtändige, Regie⸗ rungsrat Gaitzſch, ſchätzt die Geſchwindigkeit auf 35—40 Kilometer. Das Verſchulden des Angeklagten ſei darin zu erblicken, daß er im Zweifel den Zug nicht zum Stehen brachte. Das Gericht kommt zu der Auffaſſung, daß der Angeklagte im Sinne des§ 316 Abſ. 2 .⸗S.⸗G. gefehlt habe und verurteilt den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 50/ Verte n.⸗A. Dr. Ebertsheim. * Zn dem Konkursverfahren des Kaufmanns Fritz Hanßmann, Inhabers der Firma Lehmann u. Schmidt hier, wird uns mitgeteilt, daß dieſer Konkurs mit dem früheren Detailgeſchäft der Firma Leh⸗ Willmann mann u. Schmidt, deſſen Inbaber Herr Hermann nichts au tun ba⸗„„ Anſchauliche Szenen gewähren uns einen Einblick in das Leben und Vor der hieſigen * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. Februar. Ueber faſt ganz Skandinavien mit Ausnahme von Südſchweden liegt nunmehr ein Maximum von 770 Millimeter, über Südſchweden und der mitt⸗ leren Nordſee bis herab nach dem ſüdöſtlichen England ein Hoch⸗ druck von nahezu 768 Millimeter. Ueber Württemberg und Bahern, ganz Oeſterreich⸗Ungarn, Ruſſiſch⸗Polen und weiter oſtwärts zeigt ſich noch eine Depreſſion von 758—752 Millimeter. Infolgedeſſen herrſchen bei uns rauhe, nordweſtliche Winde, welche deilweiſe mit Regen vermiſchte Schneefälle bringen. von Weſten und Nordweſten her gegen Großbritannien im Anzug. Für Donnerstag und Freitag ſteht fortgeſetzt trübes, naßkaltes und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Joltizeibericht vom 24. Februar. 1. Am 283. d. Mts., vormittags 11 Uhr verunglückte auf der Käferthalerſtraße beim Schulhaus Wohlgelegen ein verheirateter Fuhrmann aus Käferthal dadurch, daß er während der Fahrt an ſeinem mit ca. 100 Zentner Kohlen beladenen Wagen den Knebel an der Umſpannungskette feſter anziehen wollte, wobei die Kette brach und der Fuhrmann zu Fall kam. Der Wagen lief ihm über beide Oberſchenkel und zerquetſchte ihm dieſelben, ſo daß er mittelſt in's allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. 1 2185 2. Aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ſprang geſtern nach⸗ mittag 3 Uhr eine in der Traitteurſtraße wohnende verheiratete Frau bei der Friedrichsbrücke in den Neckar, um ſich zu ertränken, Dieſelbe wurde jedoch von hinzugekommenen Perſonen aus dem Waſſer gezogen und mittelſt Sanitätswagen in's allgemeine Krankenhaus verbracht. 8. In der Zeit vom 1. Januar bis 15. Februar l. Is. mußten von der Schutzmannſchaft nicht weniger wie 57 Perſonen, welche ſinnlos betrunken auf der Straße lagen, weggeſchafft werden. 4. Auf der kleinen Wallſtadtſtraße wurden in der Zeit vom 17. bis 22. d. M. drei männliche deutſche Hühnerhunde entwendet. Einer derſelben iſt glatthaarig, braun mit weißer Bruſt und hört auf de Namen„Feldmann“. Die beiden anderen ſind ebenfalls braun, aber langhaarig und hören auf die Namen„Hector“ u.„Schmolle“. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. 55 5. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 3 ihrem Beſtehen in der Wirtſchaft zum Prinz Carl ihre Geſchäftsloka täten hat, will, wie man hört, ein eigenes Haus kaufen. Dies baben der Bank, welche ſich in den letzten Jahren recht erfreulie entwickelt hat, verdient alle Anerkennung, weil es einem ſchon vernommenen und berechtigten Wunſche des Kundenkreiſes genann Inſtituts Rechnung trägt. 2 5 * Von der Windeck, 23. Febr. Auf recht traurige Weiſe kam Sohn des Zimmermanns Reinhold Kiſt in Waldmatt ums L Derſelbe ſpielte vor 10 Tagen mit einigen Kameraden und da kame ſie auf den unglücklichen Gedanken, eine Kanone abzuſchießen. Dabei benützten ſie eine Patronenhülſe, die mit Sprengpulver geladen wurd das einer der Knaben von zu Hauſe holte. Im Nu knallte es und d Unglück war geſchehen. Die Hülſe traf den Unglücklichen in den Hi terkopf, worauf er mit einer klaffenden Wunde nach Hauſe gebrac wurde. Der Schädelknochen wurde zerſplittert und wahrſcheinli auch das Gehirn verletzt. Es ſtellten ſich ſchreckliche Schmerzen und heute Nacht wurde der Verunglückte von ſeinen fürchterlichen Lei⸗ den erlöſt. Cheater. Kunſt und Wiſſenſchaft. Siebente muſikaliſche Akademie. Einer der Großen unter den Symphonikern des letztverfloſſenen Jahrhunderts ſprach geſtern zu uns: Johannes Brahms in einer I= Symphonie. Es iſt die vierte, zugleich letzte der Symphonien Brahms', und es berührt zum mindeſtens eigentümlich, daß der Meiſter dieſe Werke, das bereits 1885 ſeine Erſtaufführung in Meiningen erlebte un ſeit jener Zeit überall mit Begeiſterung aufgenommen wurde, weiteres dieſer Art folgen ließ; um ſo verwunderlicher i als Brahms gerade als Symphoniker der direkte und bed olger Beethovens genannt werden kann, ja, ſeine Symph auch in Form und Sprache durchaus eigen, verleugnen nirg idealen Zuſammenhang mit Beethoven, inbeſondere atmet der e der vierten ganz Beethoven'ſchen Geiſt. Viele ſtellen die dritt phonie der vierten an Bedeutung voran: das iſt ſubjektives Em Jedenfalls finden ſich in der-moll-Symphonie alle Vorz Brahms'ſchen Kunſt vereinigt; echt ſymphoniſche Empfindung, Beherrſchung der Form, und bei aller Freiheit der Fantaſie logiſche Entwicklung. Der erſte Satz, Allegro non troppo, überaus kunſtreicher Verarbeitung, ſtets klar und überſichtlich; ſchließt ſich ein Andante an, eine ſüße Elegie von prächtigſter Stimm⸗ ung. Ein derber Humor ſpricht aus dem Allegro giocoso und das energiſch einſetzende Finale, zwar etwas breit angelegt, feſſelt durch überaus kunſtvolle Harmonik und eine das Ganze durchziehenden leid⸗ ſchaftliche Stimmung. Das Werk erfuhr durch das Hoftheateror unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers ſicherer und energiſcher eine vorzügliche Interpretation; beſonders ſchön ausgearbeitet we ſtimmungsvolle Andante und der derb⸗heitere dritte Satz. Gabe des Orcheſters war eine Novität:„Oſtern“, ſymphoniſch dicht für Orcheſter und Orgel von Fritz Volbach, unter des Komp perſönlicher Leitung. Dr. Fritz Volbach erfreut ſich längſt eines geachteten Namen als Dirigent, Orgel⸗Konzertſpieler und Komponiſt, auf dem Ge e kirchlichen Muſik iſt er unbeſtrittene Autorität. Seine ſymphonif Dichtung„Oſtern“— die Dichtung hat im Programm eine ein, Erläuterung erfahren— verrät ein ſtarkes Empfinden, vollſte herrſchung der modernen Orcheſtertechnik und ein ſtaunenswerte ſchick zur Herausarbeitung gewaltigſter Steigerungen. Aber Anlage des Ganzen iſt der„Organiſt“ Volbach überall zu e gleich Bruckner in ſeinen Symphonieen überträgt er die Klangeffe der Orgel gerne auf das Orcheſter. Denn reine Orgeleffekte ſi wenn nach einer gewaltig angelegten Steigerung das ganze Orcheſter götzlich abbricht und im zarteſten Pianiſſimo ein Thema wieder auf⸗ Ummt. Der Komponiſt leitete ſein Werk mit viel Empfi 15 Temperament und das Orcheſter folgte willig ſeiner Führung; er e 10 einen vollen und ganzen Erfolg, denn unſer mit Beifall nicht ebei derſchwenderiſches„Akademie⸗Publikum“ applaudierte kräftig und lan Die Orgel ſpielte mit bekannter Meiſterſchaft Herr Albre Hänlein. 1 Der Soliſt des Abends war Eugen d' Albert. Genau f. ach und frei von allen virtuoſenhaften Allüren, wie vor Jahren er an den Flügel; genau ſo überwältigend auch wie damals wirkt zrch ſeine große Kunſt. Bei d Albert tritt der Virtuoſe völlig it Hintergrund; was ihn aber über ſeine Zeitgenoſſen in der Künſt u inaushebt, das iſt ſeine großzügige Auffaffung und ſeine, von aller Effekthaſcherei freie Art der Herausarbeitung jedes einzelnen muſikaliſchen Gedankens. Als Beethoven⸗Interpret iſt darum heute noch »Albert kaum erreicht, das bewies geſtern wieder die wund Wiedergabe des Beethoven'ſchen Es.ur Konzertes. In gleicher Vollendung bot der Künſtler zwei Schubert'ſche Impromptes und erzielte mit ſolchen Be fall, daß er ſich zu zwei Zugaben verſtand, beide Ko ſonen von Liſit, und zwar die letztere„au bord'nne source“ eine der„soirees de Vienne“, eine Liſzt'ſche Bearbeitung Schub Themen. Eines gefiel uns nicht: das war das Inſtrument. E Kleine Mitteilungen (aus dem bei Georg Ein neuer Luftwirbel iſt 5 4 e Mafftrermm 94. Wefrfferte Dramencyklus„Die Renaiſſance“) iſt vom Hoftheater in Karlsruhe gur Uraufführung erworben worden. Das Werk ſoll noch im Laufe des März zur Darſtellung kommen. Beueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Dijon, 24. Febr. Infolge Weigerung ſich von dem gegenwärtigen Biſchof von Dijon zum Prieſter weihen zu laſſen, wurden fünf Zöglinge des Seminars entlaſſen. Nunmehr er⸗ klärten 70 weitere Zöalinge ſich mit ihren entlaſſenen Kollegen für ſolidariſch und reiſten am Abend zu ihren Familien. * Rom, 24. Febr.„Giornale Itatlia“ meldet: Der Pa pſt empfing heute nachmittag den Jaime von Bourbon der ſich nach Petersburg begibt wo er von dem Kaiſer empfangen wird und von wo er mit dem ruſſiſchen Kriegsminiſter nach dem Kriegsſchauplatz abreiſen will. * Waſhington, 24. Febr. Die Annahme des Panamavertrages erfolgte mit 66 gegen 14 Stimmen. Die geſtern im Senate eingebrachte Bill ſieht eine temporäre Regierung über das Gebiet des Panamakanals, ſowie Schutz der Kanalbauten vor. Zur Erbauung ſtändiger Kaſernen für die amerikaniſchen Truppen in Panama dürfen Familienangehörige der letzteren nicht dorthin kommen. Ein Teil der in Panama abgelöſten Truppen iſt nach den Philipinen beſtimmt. Kairo, 24. Febr. Durch einen Unfall bei einer Auto⸗ mobilfahrt auf dem Wege nach den Pyramiden wurde Prinz Ibrahim, ein Onkel des Sultans, ſchwer verleßzt. Während die Gattin eines Konſuls, die ſich mit einer anderen Dame im Automobil befand, einen Schädelbruch erlitt, trug ihre Begleiterin ſchwere Verletzungen davon. Der Mechaniker des Automobils ſchwebt in Lebensgefahr. Eine Perſon kam bei dem Unfall ums Leben. Berliner Nachrichten. Berlin, 24. Febr. Die Morgenblätter melden aus Köln: Infolge der Maßnahmen der Regierung gegenüber den hieſigen Krankenkaſſen legte der Vorſtand der Ortskrankenkaſſe für in Fabriken beſchäftigte Perſonen ſein Amt nieder.— Der„Lokalanz.“ meldet aus Hamburg: Geſtern trat der 2. internationale Kon⸗ greß für Meeresforſchung hier zuſammen. Die Sitzungen finden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Heute trifft Graf Poſadowsky zur Teilnahme am Feſtmahl des Senats ein.— Das „Berl. Tagebl.“ meldet aus Dresden: Der frühere preußiſche Rittmeiſter Haehnel in London, der nach Begehung von Wechſel⸗ fälſchungen in Höhe von 200 000 M. geflohen war, iſt jetzt feſt⸗ genommen worden.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus München: In Oberdorf bei Augsburg wurde bei einem in der Nacht entſtan⸗ denen Brande ein Bauernmädchen von einet einſtürzen⸗ den Mauer erſchlagen, ein Bauernſohn lebensgefährlich verletzt. — Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Seitens der türkiſchen Regierung iſt eine Kommifſion zwecks Ankaufes von Kanonen nach Paris geſandt worden. Mit Creuzot wurde bereits ein Abſchluß getroffen. Der Krieg. Ein ruſſiſches Nundſchreiben an die Vertreter im Ausland. Petersburg, 24. Febr.(Ruſſiſche Tel.⸗Agentur.) Der Miniſter des Aeußeren, Graf Lamsdorf, richtete geſtern folgen⸗ des Rundſchreiben an die Vertreter Rußlands im Ausland: Seit dem Augenblick des Abbruchs der diplo⸗ matiſchen Beziehungen zwiſchen Rußland und Japan zeigb das Benehmen des Cabinets in Tokiso eine offenbare Ver⸗ letzung der allgemein gebräuchlichen Regeln, welche die Veziehungen zwiſchen civiliſierten Staaten beſtimmen. Ohne auf einzelne Verletzungen der Regeln durch Japan einzugehen, hält es die kaiſerliche Regierung für notwendig, die aller ernſteſte Aufmerkſamkeit der Mächte auf die Gewaltakte der japa⸗ niſchen Regierung hinſichtlich Koreas zu lenken. Die Selbſtändigkeit und Integrität Koreas als völlig ſelbſt⸗ ſtändiges Reich wird von allen Mächten anerkannt. Die Unantaſt⸗ barkeit dieſer Grundſätze wird durch Artikel 1 des Traktates von Shimonoſeki beſtätigt, ſowie durch den Vertrag, der beſonders für dieſen Zweck am 17.(30.) Januar 1902 zwiſchen England und Japan geſchloſſen wurde, ebenſo durch die franzöſiſch⸗ruſſiſche Dek⸗ laration vom 8.(16.) März 19083. Die Gefahr eines möglichen Konfliktes zwiſchen Rußland und Tapan vorausſehend, richtete der Kaiſer von K orea in den erſten Tagen des Januar 1904 ein Rundſchreiben an alle Mächte, mit der Erklärung, ſtrengſte Neutrali⸗ zät wahren zu wollen. Die Erklärung wurde mit Wohlwollen von den Mächten, auch von Rußland entgegengenommen. Die britiſche Regierung, welche mit Japan den obenerwähnten Vertrag vom 17.(30.) Januar 1902 unterzeichnete, beauftragte, wie der ruſſiſche Geſandte in Korea mitteilte, ihren Vertreter in Söul, dem Kaiſer von Korea durch eine offizielle Note für ſeine Erklärung an das Londoner Kabinet zu danken, durch die er angezeigt hat, daß Korea im Falle eines Bruches zwiſchen Japan und Rußland ſtrenge Neutralität bewahren wird. Ungeachtet aller die ſer Tatſachen und aller Verträge, trotz ſeiner Verpflichtungen und im Widerſpruch mit den Grundſätzen des internationalen Rechts, Hhat die japaniſche Regierung, wie das jetzt aufgrund genau böllig feſtgeſtellter Tatſachen erwieſen iſt, vor Erö ffnung der Feindſeligkeiten ſeine Truppen in dem ſelbſt⸗ ſtändigen Reiche Korea, welches ſich neutral erklärt hatte, gelandet; zweitens mit der Abteilung ihres Geſchwaders am 8. Febr., 8 Tage vor der Kriegserklärung auf 2 rufſfiſche Kriegsſchiffe einen Angriff gemacht, die ſich in dem neutralen Hafen von Dſchemulpo befanden und deren Kommandanten von dem Ab⸗ bruch der Beziehungen nicht unterrichtet waren, da die Japaner eine Uebermittelung von Telegrammen durch das däniſche Kabel verhin⸗ derten und die Leitung des koreaniſchen Regierungstelegraphen durch⸗ brachen.(Einzelheiten des empörenden Angriffs auf die oben er⸗ wähnten ruſſiſchen Schiffe ſind in dem veröffentlichten amtlichen Telegramm des ruſſiſchen Geſandten in Söul enthalten.) Drittens: Trotz der beſtehenden internationalen Regel wurden vor der Eröffnung der kriegeriſchen Aktion ruſſiſche Handelsſchiffe, welche ſich in den neutralen koreaniſchen Wen kalauban-alAATIAAbnte gefangen genohimen. Viertens: Dem Kaiſer von Korea wurde durch den japa⸗ niſchen Geſandten in Söul erklärt, Korea würde ſich nunmehr unter japaniſcher Verwaltung befinden, und ihm an⸗ gekündigt, daß, wenn er ſich nicht fügen wolle, japaniſche Truppen ſeinen Palaſt beſetzen würden. Fünftens: Durch Vermittlung des franzöſiſchen Botſchaf⸗ ters wurde der ruſſiſche Vertreter in Söul aufgefordert, mit dem Perſonal der Geſandtſchaft und dem Konſul das Land 3zu berlaſſen. Da die kaiſerliche Regierung der Anſicht iſt, daß alle dieſe an⸗ geführten Tatſachen einen empörenden Bruch des geltenden internationalen Rechts bilden, hält ſie es für ihre Pflicht, bei allen Mächten gegen die Handlungsweiſe der japaniſchen Regie⸗ rung Proteſt einzulegen, in der feſten Ueberzeugung, daß alle Mächte Rußlands Standpunkt teilen werden. Gleichzeitig hält die kaiſerliche Regierung für notwendig, bei Zeiten darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie, da Japan unrechtmäßigerweiſe die Macht in Korea an ſich geriſſen hat, alle Verordnungen, die ſeitens der koreaniſchen Regierung erlaſſen werden könnten, für ungültig erklärt. Das Rundſchreiben ſchließt mit der Aufforderung an die ruſſi⸗ ſchen Vertreter, vorſtehendes der Regierung, bei der ſie beglaubigt ſind, anzuzeigen. Vom Kriegsſchauplatz. Berlin, 24. Febr. Der Petersburger Korreſpondent des„B..“ teilt aus angeblich guter Quelle mit, die Abreiſe Kuropatkins nach Hſtaſien erfolge erſt übernächſte Woche. Gleich danach werden die Großfür ſten Sergei, Michai⸗ lowitſch und Boris ins Haupfquartier nach Oſtaſten fahren. 1 innere Anleihe von 300 Millionen Rubel ſteht ebor. Petersburg, 24. Febr. Der Kommandant von Kronſtadt, Vizeadmiral Makarow, iſt zum Oberbe⸗ fehlshaber der Flotte des ſtillen Ozeans ernannt worden. An ſeine Stelle tritt der älieſte Flaggmann Birilioff. Schanghai, 23. Febr.(Reuter.) Die Ankunft à weierchineſiſcher Kreuser vom Jangtſefluſſe wird morgen hier erwartet. Die Kreuzer ſollen die Frage löſen, die durch die Weigerung des ruſſiſchen Kriegsſchiffes„Mandſchur“ entſtanden iſt, der Aufforderung des Taotai zum Verlaſſen des neutralen Hafens zu folgen. * Tſchifu, 24. Febr. Die ruſſiſchen Behörden glauben, daß die japaniſche Flotte einen Angriff auf Dalny macht. Im dortigen Hafen ſind daher zahlreiche Minen gelegt worden. Handelsſchiffe können nur unter Führung von Marineoffizieren in den Hafen einlaufen. In Dalny ſind alle Vorſichtsmaßregeln getroffen, um bei einem eventuellen Bombardement ſofort die Stadt räumen zu können. * Tokio, 24. Febr.(Reuter.) Die bei An d ſchu ſte⸗ henden Ruſſen machen keine Anſtalten nach Pyöng⸗YHang vorzurücken. China. * Tientſim 24. Febr.(Reuter.) Der Proteſt Ru ß⸗ lands gegen das Vorrücken chineſiſcher Truppen im Ge⸗ biet des Liaufluſſes hat anſcheinend bereits ſeine Wirkung getan, da die chineſiſchen Truppen nur mit der Bahn bis Land⸗ ſchau halbwegs zwiſchen Tientſin und Shanhaikwan fahren, ſtatt in das Gebiet des Liaufluſſes. Neutraliſierung Nintſchwangs. London, 24. Febr. Reuters Bureau meldet aus T ſing⸗ tau: Die hieſigen Konſuln traten geſtern zu einer Veratung zu⸗ ſammen, um ein einheitliches Vorgehen zur Neutraliſie⸗ rung Niutſchwangs zu vereinbaren. Sie beſchloſſen dem Vernehmen nach wenn möglich eine offizielle Meinungsäußerung Rußlands herbeizuführen, bevor irgend ein weiterer Schritt getan werde. ** Petersburg, 23. Febr. Die Damen der deutſchen Kolonie verſammeln ſich von heute ab an jedem Dienstag in der deutſchen Botſchaft, um unter der Leitung der Gräfin von Alvensleben die für die Pflege von Verwundeten notwendigen Gegenſtände zu beſchaffen. 5 * Kopenhagen, 23. Febr. Die Große Nordiſche Telegra⸗ phengeſellſchaft gibt bekannt, daß die Telegraphenlinie Peking⸗Kiachta, welche die geſperrte Wladiwoſtok⸗Linie er⸗ ſetzen ſoll, für die Beförderung von Depeſchen von und nach Oſtaſien morgen offiziell eröffnet wird. Petersburg, 24. Febr. Auf allen Schiffswerf⸗ ten herrſcht fleberhafte Tätigkeit. 8 neue Panzer und 4 Kreuzer ſind zum Auslaufen bereit. 10 Unterſeeboote gehen ihrer Fertigſtellung entgegen. *Petersburg, 24. Febr. Die deutſchen Offiziere, Oberſtleutnant Lauenſtein und Major v. Tetow, welche ſich nach dem Kriegsſchauplatz begeben, ſind hier eingetroffen. Volkswirtschalt. Maſchinenfabrik Gritzner.⸗G. in Durlach. In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammlung wurde die Er höhung des Aktienkapitals von M. 2 800 000 auf M. 3 500 000 ein⸗ ſtimmig beſchloſſen. Die neuen Aktien werden von einem Konſortium à 150 Proz. übernommen, mit der Verpflichtung, dieſelben den alten Aktionären im Verhältnis von 1 zu 4 à 155 Proz. anzubieten. Die Einzahlungen haben in der Zeit vom 10. bis 30. März d. J. zu⸗ züglich Stückzins 4 4 Proz. vom 1. Januar ab zu erfolgen. Die neuen Aktien ſind für das Jahr 1904 voll dividendenberechtigt.— Die dem Aufſichtsrat vorgelegte Bilanz per 31. Dezember 1903 ſchließt nach M. 198 469.95 Abſchreibungen(i. V. M. 165 811.35) mit einem Reingewinn von M. 576 299.82(i. V. M. 442 644.19) inkl. Vortrag ab. Der auf 13. April einzuberufenden Generalver⸗ ſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, 12 Prozent Dividende zu verteilen(i. V. 11 Proz.), M. 120 000(t. V. M. 70 000) extra abzuſchreiben und M. 20 000 dem Unterſtützungslento und für Wohlfahrtszwecke zu überweiſen, wonach ein Gewinnvortrag von M. 46 158.41(i. V. M. 20 690.40) verbleibt. Die vorliegenden belangreichen Beſtellungen überſchreiten nach Angaben der Geſellſchaft die Ziffern der entſprechenden gleichen Zeit des Vorjahres. Telegramme: Köln, 28. Jebr. In der heutigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung des Schaaffhauſenſchen Bankvereins wurde das Gewinn⸗ und Verluſtkonto für 1903, abſchließend mit einem Reingewinn von 7 724 424 Mk., gegen 7 151 416 Mk. im Vorjahre vorgelegt. Der auf den 29. März einzuberufenden Generalver⸗ ſammluna ſoll vorgeſchlagen werden, einen Betraa von 600 000 M. behufs Verwendung der zugefloſſenen Steuerrücvergütungsbeiträgg zu außerordentlichen Abſchreibungen zu beſtimmen, und ſodann die Verteilung einer ſaſort zahlbaren Dividende von 6 Prozent mit 60 M. auf die Aktien& und 27 M. auf die Aktien B zu beſchließen. Der nach Abzug der Tantiemen de Reſt des Reingewinnes von 548 553 Mark wird auf neue Rechnung vor⸗ 553 getragen. Bremen, 28. Febr. Die Getreidefirma H. Meier iſt dem Vernehmen nach in Zahlungsſchwierigkeiten ge⸗ raten. Die Paſſiven ſollen, wie„Bösmanns Telegr.⸗Bureau“ er⸗ fährt, den Aktiven in annähernd gleicher Höhe gegenüberſtehen, ſodaß der Konkurs vermieden werden dürfte. Biehmarkt in Mannheim vom 22. Febr. Amtlicher Ve⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezaßft für 50 o. Schlachgewicht: 22 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jabre alt 72—75., b) funge fleiſchige, nicht ansge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., o) mäßta genährte funge, aut genährte ältere—00., 4) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 21 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—66.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere(—62., o) gering genährte 0—00 M. 816 Färſe n7 (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 48—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwertbes bis zu 7 Fahren 62—66., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—7.., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rindey 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 43—54 M. 158 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 60-85., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—80., e) ge⸗ einge Saugkälber 00—75., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 13 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel —70., p) ältere Maſthammel 00—6)., c) mäßig genährt Hanemel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1351 Schwein 25 a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter entwi ckelte 49—00., d) Sauen und Eber 00—090 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspſerde: 600—000., 000 Pferde zum Schlach⸗ den: 90—0., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 0 Milchkühe:(00—000., 000 Ferkel:.00—00.00 M. 1 giegen: 15—0 Mk. 0 Zicklein:—0., O Lämmerf „—0 M. Zuſammen 24½2 Stück. Handel im Allgemeinen mittelmäß. Maunheimer Petroleum⸗RNotirung vom 24. Febr. Amerik Petroſeum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 23.50 öſte reichiſches Betroleum M. 23.50 pro 100 Kilo netto verzollt ah gieſigem Lager. WBrüſſel, 23 Febr.(Schluß⸗Kurſe.) Spanter 76.56, Italienez —.—, FTürken L 11750, Türken D—.—, Warſchau⸗Wiener—.— Brinz Heinrich Geld⸗Agio 24— Proz. Wechſel auf Liſſabon, 23. Febr. London 42 Pence. London, 23 Febr. Silber 27/, Priv.⸗Disk. 3% Wechſel auf deulſche Plätze 20. 9. Balparaiſo, 23 Febr. Wechſel auf London 16%¼ Rio de Janeiro, 23. Febr. Wechſel London 11½. Efſen und Metalle. Glasgow, 23 Febr.(Schluß.) Roheiſen mired numbers warrants ver Kaſſa——, ver Monat——, ruhig. Cleveland, 238. Febr.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42%5— per MWonat 427— ruhjig. Sondon, 23. Febr.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 57.— Fupfer 3 Monate 56 10, kaum ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 125 12.6 Imm 3 Monate 125 19.6, matt.— Blei ſpiſch 11.18.—, Blei enaliſch 12.—.—, feſt.— Zink, gewöhnlich 21.12.6, Zink ſpezial 2¹ 17.6, matt, Queckſilber.— 33 Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Marig Thereſia“ auf ſeiner erſten Vergnügungsfahrt am 19. Febr. wohl⸗ behalten in Palermo angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Gglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Februar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 20. 21. 22. 23. 24 Bemerkungen Rie?fefe Maldsbut. 12,32 2,65 2,55 2,71 2,77 2,66 Hüningen..,59 2,27 9,38 9,48 Abds. 6 Uhr Kelß J3,50 3,7 3,11 8,06 3,18 N. 6 Uhr Lauterburg 5,1 4,96 4,73 4,75 Abds. 6 Uhr ennnßn ,84 5,24 4, 6 4,86.96 2 Uhr Germersheim. 10.82.-P. 12 Uht Man beim.06 5,58 5,38 5,10 5,13 5,30Morg. 7 Uh Mainz 22.92 2,90.78 2,58 2,55.-P. 12 Uh WMiaenngngn 991 3,13 3,22 10 Ubr Kaullubb J43 433.17 3,96 8,88 2 Uhr öbteß.77 4,0 10 Uhr Köllnn 466,11 5,78 5,55 5,57 5,78 2 Uhr Nuhrort pJ689 5,89 8,81 6 Uhr vom Neckar: Mannheim J5,98.71 5,49 6,25.39 3,59 V. 7 Uhr Heilbronn„.58 2,18 1,10.20 2,55 V. 7 Uhr — Tu——KBK᷑᷑I——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, ür Lokales, Provinzieſles u. Gerichtszeſtung: k..: Georg Chriſtmann, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Nr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Ernſt Müller. 2 Sathreiners Malzhaffee iſt der beſte und nützlichſte Hausfreund, der in unzähligen Familien gern geſehen und hoch geſchätzt iſt. 20138 1817 Wer gern Puddings, Torten und andere Mehlſpeiſen ißt, nicht verfehlen„Maizena“ zu verſuchen. Ein Univerſalmitte Ausgiebig, ſehr nahrhaft, außerordentlich leicht verdaulich um garantiert abſolut rein! Aerztlich empfohlen. Seit 50 Jahren be kannt und beliebt. 1666 Myrrhofn-Seffe unübertroffene Schönheits- und Gesundheits-Selte, viel lausendfach bewölirt. gerrtlich empfohlene Kinder-Seife, einzig in ihretf Art, Stück 50 Pl. Erhält⸗ lieh in Apetteken, Drogerien und Farfümerien wie auch dus nicht fettende Myrrholin, Glycerin. Erioſg: Weisse, zarte Hände, reiner, schöner Teint. Beste Haut-Pflene-Mittel. 20119% bis zu 1¼ Jahren 51—00., b) fleiſchige 50—00., e) gering 55 W Mannheim, 24. Febrnar. General⸗Anzeiger. 5. Seite. Nervoſität und Aultur. In der„Geſellſchaft 55 Erdkunde“ in Metz hielt 1 Herr Dr. Marcuſe aus Mannheim einen Vortrag über dies a „Ein bischen nervös iſt Mitlebende unſerer Zeit“,— dieſer nicht zu beſtreitende Grundſatz iſt der leider nur allzuernſte Unter⸗ bau für eine wiſſenſchaftlich⸗empiriſche Unterſuchung der ſozialen Maſſenkrankheit, der Nervoſität, die in ſolcher Form und Bedeutung ihres Gleichen nicht hatte in der Jahrtauſenden alten Kultur⸗ und inbrrankheitsgeſchichte der Welt, da ihr gegenüber die hyſteriſchen Ausbrüche krankhaften Glaubensirrtums Tanzwut und Flagel⸗ lantentum lediglich ephiamäre Erſcheinungen ohne dauernde Folgen ſind. Die Nervoſität unſerer Zeit umfaßt die ganze Kulturwelt in allen ihren Schichten und Kreiſen; ſie begründet ſich in den be⸗ deutſamſten Kulturerrungenſchaften unſeres Zeitalters. Die„Ner⸗ venreizungen der techniſchen Arbeit“ und der„Geiſt des immer ver⸗ mehrten Gütererwerbes“, das ſind nach den lichtvollen Ausführ⸗ ungen des körper⸗ und ſeelenkundigen Redners die Hauptwurzeln der ſozialen Epidemie, zu denen— unausrottbar wie ſie ſind, als Konſequenzen deſſen, was der Menſchengeiſt der Mutter Erde in den jüngſten Jahrzehnten auch bei uns abgerungen— ſich aller⸗ bdings noch eine ganze Reihe von Einzelſünden unſeres geſellſchaft⸗ lichen Lebens geſellen. Die grellen und lauten Nervenreizungen, mit denen das moderne Leben den Kulturmenſchen plagt, und die Sucht nach vermehrtem Gütererwerb, welche die Arbeit aus einer Erholung zu einer anſpruchsvollen, ſich immer erneuernden Reihe von Angriffen, von Peitſchungen unſeres Nervenſyſtems macht,— ihnen kann ſich der moderne Menſch nicht wohl entziehen; einer ganzen Reihe ſelbſtverſchuldeter Sünden aber, die dem notwendigen Uebel den Boden bereiten, in welchem es ſo üppig fortwuchert,— ihnen kann und muß vorgebeugt und entgegengearbeitet werden, wenn wir es gut meinen mit uns ſelbſt und dem kommenden Ge⸗ ſchlecht. Mit uns ſelbſt, indem wir uns das peinliche Spießruten⸗ laufen durch eine Rethe wechſelvoller Krankheitserſcheinungen er⸗ ſparen, mit unſeren Nachkommen, indem wir ſie widerſtandsfähig machen für den körperlichen und ſeeliſchen Kampf, der unvermeid⸗ lich ihrer wartet. Die alles eBerrſchende Zu und in ihren Einzelanſchauungen zu zergliedern, iſt natürlich ſchwer. Der Kul⸗ turmenſch wehrt ſich gegen den Vorwurf, nervös zu ſein, um doch ſchließlich anderſeits die als Enkſchuldigung an⸗ VV für vieles, wom 0 en läſtig fällt. Unruhig in ſich ſelbſt,— reizbar und übelneh zmtiſch im Verkehr mit Gleichgeſtellten,— herrſchſüchtig gegen Untergebene, leicht gekränkt im Verhältnis zu Vorgeſetzten: das alles ſind Kenn⸗ zeichen, iſt aber bei weitem keine erſchöpfende Krankheitsgeſchichte der Nervoſität des modernen Menſchengeſchlechts. Unſer Nerven⸗ ſyſtem kann wohl„einen Puff vertragen“, wenn ihm, wie dem Waſſerſpiegel nach einem Steinwurf, die Möglichkeit geboten wird, nach einem mehr oder weniger heftigen Angriff wieder zur Ruhe zu kommen; es erliegt oder trägt dauernden Schaden davon, wenn die Strapazierungen und Inſulten unabläſſig auf einander folgen, als würfe man Stein auf Stein in das friedliche Gewäſſer und errege ſeine Oberfläche damit zu einem regelloſen Choas. Können wir dieſer ſtändigen Revolutionierung unſeres Nervenſyſtems ſchwerlich entgehen, ſo können wir doch das Unſrige dazutun, es zu kräftigen, widerſtandsfähig zu machen gegen die Attaken des modernen Lebens in ſeinen Reizungen durch die Aeußerungen des techniſchen Lebens einerſeits und die zur Lebensnotwendigkeit ge⸗ wordene Erwerbsſucht anderſeits. Wie alle Organe unſeres Körpers ſo muß auch das Nervenſyſtem in ſeiner Subſtanz ernährt werden. Wie es ernährt wird, davon hängt es nach des Redners Ausführungen ſehr weſentlich ab, inwieweit wir der auf den modernen Menſchen eindringenden Nerven⸗Maſſen⸗ krankheit erliegen. Da ſei es nun verhängnisvoll, daß unſere Zeit ihr körperliches Heil in einſeitigem Fleiſchkonſum ſucht; ſei auch das Ideal der Vegetarianer kaum erreichbar, ſo müſſe man doch ſich und vor allem das kommende Geſchlecht ſchützen vor einſeitigem Fleiſch⸗ genuß als konſervierende Lebenskraft. Gerade die Kinder, denen die Wahl nicht freiſtehe, ſollten vor Aufnahme des Eiweiß⸗Stoffes in dieſer einſeitigen Form behütet werden.— Neben den Nahrungs⸗ mitteln, mit denen wir unſer Daſein friſten, gibt es aber eine Reihe von Genußmitteln, durch die uns jene erſt aufnahmefähig und ſchmack⸗ haft gemacht werden. Kaffee und Tee ſind nach des Redners Urteil beſſer als ihr Ruf allerdings nicht konzentriert und nicht zur Nachtzeit genoſſen, die dem Schlafe gehört. Alkohol aber ſei als gewohnheits⸗ mäßiges Genußmittel verwerflich in— e 4 0———— der Schnaps des Arbeiters Verbwerflich ſet keineswegs das Glas Wein, oder der weitergehende Frohgenuß bei beſonderen Gelégenheiten, vor der Gewohnheit aber, beſonders wo ſie als Bier⸗ und Weingenuß in unſere Familien, auch die ert und den Kindern zugäng⸗ lich gemacht werden, könn Auch bezüglich der Kleidung als ei N kerbenſoſte weſentlich in Betracht kommenden Faktor, huldigt Redner keinen um⸗ ſtürzleriſchen Anſchauungen. Was er aber ſagte, war ſo plauſibel, ſo ruhig verſtändlich, daß es ſicher Eingang fand in Geiſt und Herz vieler Hörer, vor allem auch derjenigen weiblichen Geſchlechts. Reform nicht im Sinne der Be kleidung, ſondern der Ent kleidung, der Befreiung unſeres Körpers von unnützem Ballaſt,— Waſſer zur Abh härtung gegen Waſſer, Luft, vor allem Einatmung reiner Luft auch im Schlafzimmer, das ſind die einfachen Rezepte zur Abhärtung unſeres Körpers und zu ſeiner Stählung für den Kampf gegen die Nervenangriffe der modernen Zeit. Ueber die viel ventilierte Kleider⸗ reform des Frauen⸗Gewandes ſprechend, kam Redner natürlich auch auf das mit Recht berüchtigte Korſett zu ſprechen. Neu war uns bei dieſen Ausführungen, aber durchaus begreiflich, der Standpunkt, daß die Männerwelt die Hauptſchuld trägt an derartigen Mode⸗Aus⸗ wüchſen der Frauen⸗Gewandung. Kehrt der Mann zurück zu dem antiken Schönheitsideal, gelangt er dazu, eine„Wespentaille“ mit demſelben Ekel zu betrachten, den ihm der verkrüpßelte Fuß der Chineſin einflößt, dann, aber auch nur dann iſt eine geſunde Reform der Frauen⸗Kleidung möglich.— Im allgemeinen ſei zu der unentbehrlichen Bekleidung für Mann und Weib nicht die Wolle, ſondern die Baumwolle heranzuziehen, welche die Vorzüge jenes Stoffes mit denjenigen der Leinwand vereinige. Zu zweckmäßiger Ernährung und Kleidung komme als weiterer FJaktor für die Stärkung und Stählung unſerer Nerven die ziel⸗ bewußte Leibesübung und ⸗bewegung in Betracht, die wir unter dem Namen Sport zuſammenfaſſen. Jedes Geſchlecht und jedes Alter müſſe den Geſundbrunnen ſeiner Nerven in den Sportübungen ſehen, in denen wir Deutſchen leider noch weit zurückſtänden hinter den Eng⸗ ländern. Auch dieſe ſündigen gegen ihre Nerven, und mehr noch als der Deutſche durch Betonung des Gelderwerbes als Lebenszweck, durch einſeitige Fleiſchernährung und unzweckmäßige Kleidung; aber ſie haben es früh gelernt, die Folgen dieſer Sünden gegen das eigene Fleiſch zu paralyſieren durch körperliche Freiluftübungen, in denen ſie immerhin noch unſere Vorbilder ſind. TELEFPHON 702 U ſührung b. Kunpbauten. Die Ausführung der Kunſ⸗ bauten(ansſchleßl. der eiſernen Ueberbaulen dern udauſtrecke Lampertheim⸗Weinheim— badiſcher Teil—(rd. 1500 obm Mauerwerk) ſowie die Her⸗ ellun einee Wegeantage ſoll— einſchl. Lieferung der zu⸗ Frriwillige Verſteigrrung. Mittwoch. 4. Jebruar 1904, nachmitſ ags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4. 5 hier im Auftrag von cg. Steln ager Barzahlung öffentlich ver⸗ teigern: 11597 2 Schläferbetten, 1 eiſerne Bett⸗ ſtelle mit Drabtroſt, 1 tannene INDOUSTRIESTRASSE No. 3 und Merven at. Erdſtigen, gibt es niclits Frandbrauutwein, welcher sich Seit ereeugen Ermudung und Abspannung. Um solclen Zustand au beseitigen und gleichseitig Rürper Besseres, als ldgliche Einreibungen mil Brdsaꝝ 40 Jahren glansend beudhiri hat. Bei allen Arien aes Sporles, wie Radfaliren, Jagd, Turnen, Reilen eic. sorpie nach jeder geistigen Anstrengung ist der Korper nach Beendi gung der beireſfenden IJäliglteit mit Brdsay Transbraunſwein einsureiben, man giesse auch in ein Bad eine genu gende Menge Brdaap Fransbrauntwein. Ein solches Bad jat dann eine uberaus erfrischende, belebende und starkbende Mirtung. Man verlange aber ausdruchlich Brdsay Franebranuntwein, da nur dieser Mame Echilieil und MWirhung verburgt. ſede VNachalimung isi suruchauiueisen. Freis pro Fl. MNk. 2,.— uberall hduflich. ſeder Flasclie ist eine genaus Gsbrauclis- anibeisung beigelegt. 8 MANNHENTMN MUNCHENER ASPHALTWHRRK KOPP& CIE. INDUSTRIESTRASSE No. 3 * AUSFUHRUNG voN SUssAsPHAl T. EOER ART SOWIE CEMENT-ARBEITEN. 3 TELEFPHON 702 in allen Reproduktions arten för Runst ond Gewerbe · 5 NWachruff. Am 20. ds. Mts. verschied nach längerem Leiden mein Buchhalter 5 Bettlade 1 Kauapee, 1 eintüriger Kleiderſchrank, 1 Waſchtiſch Maunheim, 23. Febeuar 1904. Straub, Gerichtsvollzieher. Heſteulliche Jerſteigerung. Donnerstag, den 25. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4. 5, hier, im Auftrage des Herrn Rechtsanwal Dr. Seelig hier, die zur Konkursmaſſe Laſt& impel gehörenden Außen⸗ ſtände(etwa 25000 Mk.) gegen Baarzahlung öffntl. verſteigern. Die Belege können daſelbſt vor der Verſteigerung beſichtigt werden. Mannheim, 23. Febr. 1904. Dingler, Gerichtsvollzieher, 11587 gehörigen Bauſtoffe— vergeben werden. 21289 Die Verdingungsunterlagen u. Zeichnungen können ei der ünterzeichneten Stelle eingeſehen werden. 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