—— 3c Badi i un(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfig. E 6.—5 Inſerate: Die Colonel ⸗Zeile „ 20 Pfg. S 5 3 3 Wiernrage Auſern: 28 15 Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 155 Die Reklame⸗Zeile. 60— Für unverlaugte Ma r i f. 5 0 nuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 815 der Stadt mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſtt Zeilung in Mannheim und Amgebung. .5 1 1 1 E (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktionu Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 E G, 2. Vr. 97. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. e eeeee politische Wochenschau. In den ſchleppenden und eintönigen Gang der deutſchen Politik bringt die Sozialdemokratie wiedet he Spannung. So etwas wie eine Kraftprobe zwiſchen Reviſioniſten und Strenggläubigen ſcheint ſich in Sachſen vorzubereiten, wo durch den Tod Roſenows das Mandat des 20. Wahltreiſes freigeworden. Es erregte ſchon Aufſehen, als die Kandidatur dem von Bebel in höchſteigener Perſon gemaßregelten Göhre angeboten wurde. Es iſt ein allgemeiner Brauch, die Aufſtellung des Kandidaten der jeweiligen Wählerſchaft zu überlaſſen; damit kann man im roten Lager am allerwenigſten brechen, denn das ſouveraine Volk pflegt gegen Bevormundungsverſuche ſehr empfindlich zu ſein. Wie unangenehm aber der Parteileitung die Kandidatur Göhre iſt, geht daraus hervor, daß ſie es mil dem verzweifelten Mittel verſucht, den Kandidaten perſönlich wegzugraulen. Sie hat dabei offenbar auf Göhres ſchwache Nerven gerechnet, die ihm in Dresden einen Streich ſpielten. Göhre ſcheint ſich aber erholt zu haben, er erklärt vorläufig, an ſeiner Kandidatur feſthalten zu wollen. Bedeutſamer noch wird die Art ſein, wie der Wahltreis auf den Eingriff der ſächſiſchen in ſeine Rechte reagiert; die auf Sonntag ein⸗ rufene Kreisverſammlung kann hübſche Nachträge zur Dres⸗ dener Jungbrunnen⸗Kur liefern. Das Haager Schiedsgericht hat den Venezuela⸗ Streit endgiltig entſchieden, und zwar in einer ſo vernünf⸗ tigen Weiſe, wie es die wärmſten Freunde dieſes ehrwürdigen Inſtituts kaum hätten erraten können. Die Frage, ob den drei Mächten, die ſich die Mühe einer Zwangsvollſtreckung gegen den Naubſtaat Caſtros gemacht hatten, ein Vorrecht auf ihre noch ausſtehenden Forderungen einzuräumen ſei, war zeitweiſe ſtart im Operettenſtile verhandelt worden. Schließlich wird der Gerichtshof ſich geſagt haben, daß England, Deutſchland und Italien ſich möglicherweiſe ganz zurückziehen würden, wenn man den Quertreibereien des amerikaniſchen Geſandten Bowen Vor⸗ ſchub leiſten und die Blockademächte um die Früchte ihrer Mühen bringen würde. Da ſie die Koſten ſelbſt zu tragen haben, bleibt der Erfolg noch mäßig genug; immerhin hat das Schiedsgericht ſeinen Ruf und ſeine Daſeinsmöglichkeit gerettet, und ein un⸗ Afreulicher Handel mehr iſt aus der Welt geſchafft. Der Krieg, der alle Welt erregt, ſtellt die Geduld des Publikums auf eine harte Probe. Die Japaner verſtehen es ausgezeichnet, ihre Truppenlandungen zu verſchleiern, was eben nur durch eine rückſichtsloſe Depeſchenzenſur zu erreichen iſt. Ueber den Erfolg des Verſuches, die ruſſiſche Flotte im Hafen don Port Arthur abzuſperren, herrſcht immer noch nicht völlige Klarheit; ebenſowenig über die angebliche Landung japaniſcher Truppen in der Poßjetbai, ſüdlich von Wladiwoſtok. Da die Japaner bisher die Seeherrſchaft unbeſtritten gehalten haben, ſo wäte es ſchon denkbar, daß ſie ihre Operationen in viel grö⸗ ßerem Maßſtabe anlegen, als man anfangs vermuten konnte. Bielleicht beſteht der Plan, in drei getrennten Kolonnen, von Wladiwoſtok, Kona und Liaotung aus, auf Charbin vorzurücken. könnte die Landung in der Poßjethai nur unter der orausſetzung vorgenommen ſein, daß die Ruſſen in dieſen ent⸗ fernten Samstaa, 27. Februar 1004. (1. Abendblatt.) Stellungen noch ſchlechter gerüſtet ſind als am Yalu⸗ fluß und in Liaotung. Man muß ſich halt beſcheiden, bis weitere Aufklärung erfolgt; bis dahin haben die Friedens⸗ ſtrategen und Süßwafferadmiräle, die den Tatſachen mit ihrer Kombinationsgabe vorauseilen, noch gute Tage. Während in Oſtaſien die Kanonen donnern, haben die Ver⸗ einigten Staaten ein friedliches Kulturwerk auf eine feſte Grund⸗ lage geſtellt, das für die Zukunft aller oſtaſiatiſchen Gebiete von größter Bedeutung iſt. Der Vertrag mit Panama über den Bau des Iſthmus⸗Kanals iſt in Waſhington voll⸗ zogen worden. Der Kanal wird umgebaut, und damit rückt das Schwergewicht der großen Republik um ein gutes Stück nach dem Stillen Ozean zu. Die Intereſſen der Pankees, die ſchon jetzt die lebhafteſten Handelsbeziehungen zur Mandſchurei und zu China haben, werden noch feſter mit Oſtaſten verknüpft. Ein weiterer, zudem ſo leiſtungsfähiger Mitbewerber iſt natür⸗ lich für alle Beteiligten unbequem; und doch wird ſeinem ge⸗ ſteigerten Einfluß auch eine gute Seite abzugewinnen ſein. Denn je mehr rüſtige Konkurrenten im fernen Oſten auftreten, umſo weniger iſt an eine einſeitige Vorherrſchaft Japans zu denken. Wirtſchaftliche Wochenſchau. (+) Der panikartige Kursſturz, der zuerſt am 8. Februar und dann wieder am 20. an der Berliner Börſe ſich vollzog, hat zu einigen Kataſtrophen in der Geſchäftswelt geführt, die zeigen, daß trotz der ſichtlichen Erholung der wirtſchaftliche Körper doch noch riele ſchwache und kranden Stellen bietet. Der Fall Lürmann in Bremen, Hüttig in Dresden, die Inſolvenz zweier Berliner Speku⸗ lanten haben unwillkürlich zu einer düſteren Auffaſſung der wirk⸗ ſchaftlichen Lage in Deutſchland veranlaßt. In der ausländiſchen Preſſe wurde denn auch ſchon von einer neuen Kriſe geſchrieben, die durch den Krieg in Oſtaſien ausgelöſt worden ſei. Derartige Uebertreibungen richten ſich bei einem Blick auf den gewerblichen Beſchäftigungsgrad von ſelbſt. Gewiß iſt im Bergbau und im Eiſengewerbe ſeit Dezember eine empfindliche Abſchwächung ein⸗ getreten, wie dies daraus hervorgeht, daß infolge des ſteigenden Ab⸗ ſatzmangels auf vielen Zechen des Ruhrreviers, ſo unter anderem auf „Nordſtern“,„Königsgrube“,„Alſtaden“,„Rhein⸗Elbe“,„Schacht Alma“ Feierſchichten eingelegt werden mußten. Auch im Eiſen⸗ gewerbe bleiben die Verhältniſſe, ſo lange die Verhandlungen wegen des Stahlwerksverbandes noch ſchweben, unſicher. Dazu kommt, daß der Krieg verſchiedene Zweige der Exportinduſtrie empfindlich beunruhigt. Nicht nur in Sachſen und Rheinland⸗Weſt⸗ falen wird der Beſchäftigungsgrad in Mitleidenſchaft gezogen, auch in Württemberg werden Befürchtungen wegen einer Schädigung laut. Iſt doch aus Württemberg die Ausfuhr von Brücken und Brücken⸗ teilen, Drahtſtiften, Nähmaſchinen, Muſikinſtrumenten und Uhren nach Japan nicht unbedeutend. Trotz alledem iſt aber die Abnahme des Beſchäftigungsgrades im allgemeinen keineswegs beängſtigend. Es fällt vielmehr günſtig ins Gewicht, daß im Teptilgewerbe der Geſchäftsgang in Deutſchland durchaus beſſer iſt, als in anderen Ländern, und daß auch die Ausſichten im Baugewerbe ein nor⸗ males Frühjahrsgeſchäft verſprechen. Zu einer peſſimiſtiſchen Auf⸗ faſſung, wie ſie durch die letzte Börſenpanik veranlaßt wurde, liegt daher kein Grund vor. Für die widerſtandsloſe Haltung, die die Börſe bei dem Verkaufsandrang des Publikmms an den kritiſchen Tagen zeigte, wurde vielfach die Einſchränkung des Termingeſchä ftes durch das Börſengeſetz vom Jahre 1896 verantwortlich gemacht. Wohl unter der Einwirkung dieſer Preßäußerungen hat ſich die Reichs⸗ regierung entſchloſſen, dem Reichstag die Börſengeſetznovelke raſcher vorzulegen, als bei der parlamentariſchen Geſchäftslage zu erwarten war. Indeſſen zeigte ſich die Börſe durch die Veröffent⸗ lichung des Entwurfes ſtark enttäuſcht, da die Regierung am Börſen⸗ terminregiſter feſthält und nur ſchwache Kautelen gegen dieſe doloſe Entziehung von der Zahlungspflicht vorzuſchlagen weiß. Deutsches Reich. Berlin, 26. Febr.(Die Mittelmeerfahrt des Kaiſers.) Wie die„Weſer⸗Ztg.“ aus guter Quelle erfährt, wird der Kaiſer ſich am 12. März, morgens, an Bord des Norddeutſchen Lloyddampfers„König Albert“ in Bremerhaven einſchiffen, um ſeine Fahrt nach dem Mittelmeer anzutreten. Der Dampfer„König Albert“ wird auf der Reiſe vorausſichklich in Antwerpen, Vigo, Gibraltar und Port⸗Mahon anlaufen und von dort nach Neapel weitergehen, woſelbſt ſich der Kaiſer an Bord ſeiner Pacht„Hohenzollern“ zu begeben beabſichtigt. —(Die waſſerwirtſchaftliche Vorlage) iſt, wie offiziös mitgeteilt wird, im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten fertiggeſtellt worden. Ihre Einbringung beim Abge⸗ ordnetenhauſe ſteht nahe bevor. Da es ausgeſchloſſen erſcheint, daß der Etat rechtzeitig fertiggeſtellt wird, legt die Staats⸗ regierung entſchiedenen Wert darauf, daß die erſte Leſung dieſer Vorlage noch vor der Oſterpauſe ſtattfindet. —(Die Frauen im Poſtdienſt.) Die Zahl der Frauen im Dienſte der Reichs⸗Poſt⸗ und ⸗Telegraphenverwal⸗ kung iſt nach der Zählung vom Anfang dieſes Jahres auf 12 744 angewachſen. Ueber dreiviertel davon ſind als Beamte feſt angeſtellt. Die Zahl der weiblichen Beamten beträgt zur Zeit 9932. Gegen das Vorjahr ſind nicht weniget als 370 Frauen mehr als Beamte angeſtellt worden. Außerhalb des Beamten⸗ verhältniſſes ſtehen und werden dauernd oder in regelmäßiger Wiederkehr 2875 Frauen beſchäftigt. Die Zunahme gegen das Vorjahr beträgt hier nur 63. 155 —(Herr Anton v. Werner bekommt Antwor Wie der Draht meldet, hat der Breslauer Konſervator Oskar Sitzmann gegen den Hauptvorſtand der Allgemeinen deut⸗ ſchen Kunſtgenoſſenſchaft einen Beleidigungsprozeß angeſtrengt. Auf den perſönlichen Angriff, den Herr von Werner in ſeiner Broſchüre gegen Sitzmann richtete, wird dieſer, wie er mitteilt, demnächſt antworten. * Leipzig, 26. Febr.(Zur Kandidatur Göhrezs), die der Oberleitung der Genoſſenpartei ſo unwillkommen iſt, findet ſich in der„Chemnitzer Volksſtimme“ als Erwiderung auf die bereits mitgeteilte Erklärung des Zentralagitations⸗ komitees folgender Appell„an die Parteigenoſſen des 20. ſächſiſchen Reichstagswahlkreiſes“: „Die für Freitag, Sonnabend und Sonntag bereits bekannt gemachten drei Volks⸗ und Wählerverſammlungen mit der Tages⸗ ordnung„Die bevorſtehende Reichstagswahl(Referent: Genoſſe Reichstagskandidat Paul Göhre)“ können leider noch nicht ſtatt⸗ finden. Die Parteileitung des 16. Wahlkreiſes, die einzelnen Agi⸗ tationskomitees, ſowie das Zentralkomitee Sachſens haben— ein bisher einzig daſtehender Fall in der langen Geſchichte der Partei — einſtimmig gegen eure faſt einſtimmige Aufftellung des Ge⸗ noſſen Göhre als Reichstagskandidaten Proteſt erhoben. Unter dem Fudwig Baſſermann(1781—1828, der erſte Mannheimer Landtaasabgeordnete. Von Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann. (Schluß.) Am 22. April 1819 eröffnete der Großherzog den Landtag mit einer Thronrede, der eine Rede des Staatsminiſters b. Berſtett folgte. Mit großen Erwartungen wurde von dem Volke die neu⸗ gewählte Volksvertretung begrüßt. Die Landſtände, von dem Ver⸗ trauen der Wähler getragen, traten mit Feuereifer an ihre Aufgabe heran, und bald erregte ihre Tätigkeit die Aufmerkſamkeit der ge⸗ pildeten Welt, bis nach England und Amerika hinein. Die Durchſicht der Kammerprotokolle ergibt eine reiche politiſche Tätigkeit des neuerwählten Abgeordneten Baſſermann. Wir leſen, daß er zum Mitglied der Kommiſſion über den Antrag des Abg. 6. Lotzbeck wegen Handels⸗Einheit im Innern der deutſchen Bundes⸗ ſtaaten, in die Kommiſſion wegen Einrichtung von Leihanſtalten mit Sparkaſſen, für die Motion des Abg. Eiſenlohr wegen dem Zins⸗ wucher, für die Prüfung des Geſetzentwurfs über die Zölle und ſchon am 27. Mai 1819 zum Mitglied der Budgetkommiſſion gewählt wurde. Unterm 21. Juni 1819 beantragte Baſſermann im Wege der Motion: daß der Großherzog um einen Geſetzentwurf wegen Han⸗ delsgerichten gebeten werden wolle. Drei Monate hatten die Kammerverhandlungen gedauert. Eine Reihe weittragender Fragen waren aufgerollt worden. Außer dem vorerwähnten war über Einführung der Preßfrei⸗ heit(Antrag des Buchhändlers Winter in Heidelberg), über eine deuiſche Nationalkirche(Rotteck), Beſeitigung der Frohnden und Zehnten, Trennung von Juſtiz und Verwaltung, öffentliches und mündliches Verfahren, Schwurgerichte debattiert und beſchloſſen worden. 5 Langwierige Debatten rief das Budget hervor; das Militar⸗ budget wurde lebhaft angefochten und erlitt Abſtriche. Vielſach hatte der jugendlich ſtürmiſche Landtag Verſtimmung hervorgerufen. So erhob ſich der Streit um das Adelsedikt, üm die Privilegſen der mediatiſierten Fürſten, Streit zwiſchen der erſten und zweiten Kammer, Streit zwiſchen Regierung und zweiten Kammer. Miniſter Berſtett warf der zweiten Kammer jakobiniſche Geſin⸗ nung vor. Die Kammer wurde mit ungnädigem Reſkript am 28. Juli 1819 vertagt, das Finanzgeſetz war nicht erledigt worden. Noch ehe der Landtag vertagt wurde, am 28. März 1819, war Kotze⸗ bue in Mannheim in dem Hauſe A 2, 5 am Theater von Sand er⸗ mordet worden; damit war das Signal für die Reaktion gegeven und die Karlsbader Konferenzen bedrohten die Rechte der Einzelland⸗ tage; auch Großherzog Ludwig dachte wohl daran, durch die Hilfe Metternichs ſeinen unbequemen Landtag los zu werden. Baden erwies ſich in Karlsbad am willfährigſten. Charak⸗ teriſtiſch iſt die Aeußerung des Großherzogs Ludwig: Beſſer von „Löwen gefreſſen werden, als von Schweinen“. Die Einmiſchung der Centralgewalt war dem Fürſten weniger bedenklich, als ſein kühner Landtag. Seine Hoffnungen gingen nicht in Erfüllung. 5 In einer Denkſchrift vom 4. Mai 1820 predigt Metternich die Erhaltung der neuen badiſchen Verfaſſung und Staatsminiſter von Berſtett mußte ſeine kühnen Pläne fallen laſſen und, wie er reſigniert ſchreibt, à tout prix den inneren Frieden zu erhalten ſuchen. So wurde der Landtag im Juni 1820 wieder zuſammengerufen. Der Abg. Diffene war 1820 geſtorben, an ſeiner Stelle war Hof⸗ gerichtsrat v. Itzſtein gewählt worden. Staatsrat Reinhardt hielt die Eröffnungsrede. In der Sitzung vom 30. Juni regte Baſſer⸗ mann einen Geſetzentwurf über das geſamte Zollweſen an. Er wies darauf hin, daß die einheitliche Regelung gegenüber den vielfach her⸗ vorgetretenen Wünſchen auf dem Gebiete der Zölle eine Notwendig⸗ keit ſei. Am 3. Juli wurde Baſſermann zum Mitglied der aus fünf Mitgliedern beſtehenden Budgetkommiſſion erwählt und auf feine Anregung wurde dieſe Kommiſſion„wegen der Wichtigkeit und Weit⸗ läufigkeit des Gegenſtandes um das dreifache, das heißt von fünf auf zwanzig Mitglieder“ verſtärkt. Auch in die am 6. Juli ge⸗ mählte Kommiſſtoft ulk Prüfung des Geſehenkwurfes er die Gemeindeverfaſſung wurde Baſſermann entſendet. In der Sitzung vom 10. Juli 1820 ergriff Baſſermann mehr⸗ fach das Wort aus Anlaß einer Debatte über das neue, von der Regierung vorgeſchlagene Zollgeſetz. Dasſelbe konnte nicht erledigt werden, da damals in Darmſtadt ein Kongreß ſtattfand, der die Verhältniſſe des Zollweſens, wie in den Verhandlungen bemerkt wurde, vollſtändig ändern dürfte. Dagegen wurden von Baſſermann im einzelnen Erleichterungen, insbeſondere Aufhebungen läſtiger For⸗ malitäten, namentlich auch im Tranſitweſen verlangt. Man fühlt ſich in die Gegenwart verſetzt, wenn man die Aus⸗ führungen Baſſermanns gegen eine Verordnung lieſt, welche den Frankfurter Muſterreitern Geſchäfts⸗Reiſen im Großherzogtum ver⸗ bietet, wobei er ausführt, daß es noch eher Billigung verdiene, wenn das Reiſen fremder Handelsleute im Lande, um Waren auszubieten und Geſchäfte zu machen, was man eine eigene Art von Hauſieren nennen könnte, allgemein unterſagt werde. 5 Man glaubt ſich im Reichstage mit ſeinen Verhandlungen über Detailreiſende und Hauſierhandel. Die wirtſchaftliche Lage der Städte war damals eine äußerſt ungünſtige. In einer Rede Baſſermanns finden wir Ausführungen, daß, wenn die Städte keinen Ackerbau hätten, das Fortkommen ihrer Bewohner nicht möglich ſei, in einer Zeit, in der der Handel ſo ge⸗ ſunken ſei, wie in der gegenwärtigen. Die Kammer berhandelt über die Einführung eines Wechſel⸗ ſtempels, gegen den ſich Baſſermann erklärt. Er führt aus, daß die Bankiers keine ſolche Geldgeſchäfte in irgend einem großen Betrag machen, die einem Wechſelſtempel unterliegen würden, die ganze Abgabe werde auf die mittleren Kaufleute fallen, auf die von Frem⸗ den Wechſel gezogen würden. In der Sitzung vom 18. Auguſt 1820 finden wir eingehende Erörterungen über den Tabakakzis. Baſſermann legt dar, daß es ungerecht ſei, wenn der Landmann Akzis bezahlen müſſe, da derſelbe ohnehin mit den Nachbarſtaaten Bayern und Darmſtadt nicht kon⸗ kurrieren könne. Bei dem jetzigen niedrigen Preiſe des Tabals f. die Alziſe um ſo drückender; die Kultur dieſes wichtigen Exze 4 ee Menera. Su:Hder. Mannfeim, 7 Febrnor. Vorwande der Erhaltung der Parteidisziplin und Parteitradition greifen hiermit vor aller Welt die offiziellen Inſtanzen die oberſten Grundrechte unſerer auf demokratiſchen Grundſätzen aufgebauten Partei, nämlich die freie Selbſtbeſtimmung der einzelnen Wahl⸗ kreiſe, au. Angeſichts dieſer neugeſchaffenen Lage, die ganz neue Konſequenzen bringt, müſſen wir, auch auf Wunſch unſeres Kan⸗ didaten, eine neue gründliche Ausſprache unter uns Herbeiführen. Wir rufen deshalb eine abermalige Kreis⸗Partei⸗ Serſammlung für Sonntag, 28. Februar, mittags 12 Uhr nach Klaigs Gaſthof. Gelenau. Tagesordnung: Die besvorſtehende Reichstagswahl. Diskuſſion.(Referent: Genoſſe Paul Göhre.) Der Kampf für und gegen Göhre kann noch recht heiter werden. Uebrigens bemerkt der„Vorwärts“ ſehr vorſichtig: „Die Kandidatur des Genoſſen Göhre im 20. ſächſiſchen Wahl⸗ kreiſe wird in der Partelpreſſe lebhaft erörtert und mit wenigen Ausnahmen ungünſtig beurteilt. Wir wollen uns jetzt in eine Diskuſſion der Angelegenheit nicht einlaſſen, da ſie dieſer Tage die geeignete Erledigung finden wird.“— Für die Reichslagserſatzwahl in Zſchopau⸗Marienberg hat die Deutſche Reformpartei den ſächſiſchen Landtagskandidaten Oswald Zi mm emann als Kandidaten aufgeſtellt. Königsberg i. Pr., 26. Febr.(v. d. Golt) Der kom⸗ mandierende General Frhr. v. d. Golt iſt auf einer Beſichti⸗ gungsreiſe an einer Lungenentzündungerkrankt und hierher zurückgekehrt. Er hat hohes Fieber. Der Krieg. Die Poßjet⸗Bat, in welcher japaniſche Truppen gelandet ſein ſollen, liegt un⸗ gefähr hundert Kilometer entfernt ſüdöſtlich von Wladiwoſtok. Es iſt eine kleine, ſehr geſchützt liegende Bucht, welche, wenn die Uferverhältniſſe den Anforderungen entſprechen, für Lan⸗ dungen ſich gut eignet. Unwahrſcheinlich iſt allerdiags, ob die Eisverhältniſſe um dieſe Jahreszeit eine ſolche geſtatten. Was bieſe Landung bezweckt— wenn die Meldung überhaupt den Tatſachen entſpricht,— iſt nicht ganz klar. Es ſcheint ſich, ſo meint Graf E. Reventlow im„Berl. Tagebl.“, um eine kleinere Truppenmenge zu handeln, deren Landung gleichwohl ohne Zweifel durch den ruſſiſchen Küſtenwachtdienſt bemerkt und weiter gemeldet ſein wirb. Ausgeſchloſſen ſcheint ein Unter⸗ nehmen auf die von allen Seiten ſtarkbefeſtigte Seefeſtung Wladiwoſtok mit ihrer ſtarken Garniſon. Das als Marſchziel der Japaner in der Depeſche angegebene Kirin liegt in der Luft⸗ linie über 450 Kilometer von der Poßjet⸗Bai entfernt, das Land iſt durch Gebirgszüge durchſchnitten und jedenfalls ohne Wege. Kirin dagegen liegt bekanntlich am Knotenpunkt der Bahn nach Wladiwoſtok beziehungsweife Mukden und anderer⸗ ſelts Charbin und kann mit großer Schnelligkeit Verſtärkungs⸗ truppen erhalten. Außerdem würde die japaniſche Truppe die in Wladiwoſtok verfügbaren Streitkräfte im Rücken haben. Möglich iſt ja auch, daß man die Landung ganz unbemerkt zu bewerk⸗ ſtelligen hoffte und nut eine Unternehmung gegen die Bahnſtrecke Kirin⸗Wladiwoſtok beabſichligte. Auffällig iſt auch hier wieber⸗ um das Verſagen der ruſſiſchen Flotte und zumal desjenigen Teils, welcher in Wladiwoſtok liegt oder dieſen Hafen als Operationsbaſis benutzt. Eine Landungsſtelle, welche dem gro⸗ ßen Kriegshafen ſo nahe liegt, müßte unbedingt durch ſtändigen Aufklärungsdienſt der Küſtenfahrzeuge und die anliegenden Meeresteile durch die großen und ſchnellen Hochſeekreuzer zum allermindeſten gegen Ueberraſchungen geſchützt ſein. Es wäre dies eine gute Gelegenheit für das Wlapiwoſtok⸗Geſchwader geweſen, ſich nach ſo langer Zurückhaltung einmal in die Oeffent⸗ lichkeit zu flüchten und ſeine Exiſtenzberechtigung zu erweiſen. Von Intereſſe wäre es auch, zu wiſſen, ob der Truppentransport von Genſan an der Küſte entlang heraufgekommen iſt ober direkt von den gegneriſchen Inſeln; der kürzeſte Weg iſt der von Hakodate. Die Kriegseiſenbahn über den Baikalſee. Ueber den Bau der ruſſiſchen Kriegseiſenbahn über ben Baikalſee werden folgende intereſſante Einzelheiten gemeldet: Die Bahn wird eine Länge von etwa 40 Werſt(1 Werſt 1,07 Kilo⸗ meter) erhalten. Während ſonſt dem Unternehmer für die Her⸗ ſtellung einer ſolchen Eisbahn“ das Werſt mit 250 Rubel bezahlt kwird, ſind für die jeßzige Kriegsbahn 1200 Rubel pro Werſt bewilligt worden, ſodaß die Geſamtanlage 48 000 Rubel— rund 100 000 Mark koſten wird. Die Bahn muß bei Verfall einer Konventionalſtrafe von 50 000 Rudel bis zum 15./28. d. M. beendet ſein; bis geſtern waren 35 Werſt Schienengleis gelegt. Der Bau geht ziemlich raſch von ſtatten, da das Eis ausnahms⸗ weiſe eine ſehr ebene Oberfläche beſitzt. Die Bahn erhält eine Fernſprechleitung und eine Telegraphenanlage, damit bei Stbrungen der einen Anlage Erſatz dorhanden iſt. Der Verkehr wird ſich ſo abwickeln, daß immer drei Magen, von Pferden gezogen, mit einem Abſtand von ½ Werſt über den See trans⸗ Fonliert werden. And der Abfatz ins Ausland werde erſchwert. Er trage deshalb au' die Aufhebung der Tabaksakziſe an. Die Verhältniſſe lagen alſ⸗ gerabe ſo wie heute, auch heute wünſchen die Bauern die Aufhebing der Tabakſteuer. Andore wirtſchaftliche und ſogiale Fragen, deren Erörterung ſich in der Gegenwart fortſpinnt, beſchäftigten den Landtag des Jahres 1820. Baſſermann ſpricht ſich dagegen aus, daß der Brannt wein begünſtigt werde; höchſtens dürfte dies der Fall ſein, wenn Armeen im Lande ſtänden oder in Gegenden, wo überflüſſige Frucht gebaut werde; eigentlich müßte er wünſchen, daß gar keiner gebrannt werde, weil der Branntwein ein dem Menſchen ſchädliches Ge⸗ tränke ſei. In derſelben Sitzung ſpricht er ſich für die Beibehaltung des Schlachteiehakziſes aus, weil der Landmann das Fleiſch in die Städte bringe und dadurch die Metzger ſchädige. Wir finden Baſſermann weiter als Berichterſtatter über die Erbauung eines Ständehauſes. Ueberblickt man die Tätigteit des Abgeordneten für Mannheim im Jähre 1820, ſo ergibt ſich der Eindruck, daß auf allen Gebieten des politiſchen und wirtſchaftlichen Lebens derſelbe in vorderſter Reihe zätig war und unermüdlich ſich an den Kommiſſionsarbeiten und den Debatten beteiligte. In Anerkennung dieſer Tätigkeit wurde Baſſer⸗ Mann vor Schluß des Landtags in den ſtändiſchen Ausſchuß der Kam⸗ mer gewählt, der aus 6 Mitgliedern beſtand und dem u. a. die Abge⸗ ordneten Dr. Duttlinger und Freiherr v. Liebenſtein angehörten. Der Landtag wurde am 5. September 1820 geſchloſſen; der Groß⸗ Herzog ſprach ſich in ſeiner Thronrede über die lobenswerten Reſul⸗ tate des Landtags aus und entließ die Landſtände in den gnädigſten Ausdrücken über getreue Pflichterfüllung. Am 28. März 1822 wuede die II. Seſſion des Landtags mit eier Thronrede eröffuet. Dieſelbe betonte die allgemcie Notlage des Landes, die ſich auch in vielen Verhandlungen widerſpiegelt. Vaſſermann war Mitglied der Petitionskommiſſion, der Budget⸗ kormmiſſion und verſchiedener Spezialkommiſſionen, in welcher Eigen⸗ ſchaft er ſchriftliche Berichte an die Kammer erſtattete. Von Wichtig⸗ zeit find die Veratungen über das frangöſiſche ollſyſtem, welches ſprechen. eeeeee Japaniſche Heerführer. Wenn die Ruſſen in dem General Kuropatkin einen ihrer be⸗ währteſten Heerführer dem Feinde entgegenſtellen, ſo beſitzt auch Japan an dieſem Wendepunkt ſeiner Geſchichte erprobte Generäle, die in mehr als einem erfolgreichen Feldzug glänzende Dienſte ge⸗ leiſtet haben. Von den Perſönlichkeiten dieſer Führer entwirft der Engländer Robert Machrahy eine ſehr beachtenswerte Schil⸗ derung. Während der letzten 85 Jahre hat Japan drei große Kriege gehabt. Der erſte war der Krieg im Fahre 1867—68, der dem Mikado volle Gewalt über ſein Reich gab; der zweite, der Bürger⸗ ſiſch aus dem Japan An allen dieſen Kriegen nahmen die Generäle, die jetzt die Führer des Heeres ſind, teil, und im letzten ſie die wichtigſten Kommandos. An erſter Stelle kommen die beiden japauiſchen Feldmarſchälle, Marquis Jama⸗ gata und Graf Ojama, deren Namen ckuf immer in den ſieg⸗ reichen Feldzügen in China, Koreg und der Mandſchurei verknüßpft ſind. Man hält es für unwahrſcheinlich, daß der ſchon über ſiebzig Jahre alte Marquis Jamagata ſich nach dem Kriegsſchauplatz be⸗ geben wird, aber es iſt möglich, daß Graf Ojama ins Feld zieht; in jedem Fall wird er die allgemeine Leitung des Krieges haben. Feldmarſchall Cjama iſt faſt 61 Jahre alt. Er iſt ein großer, kräf⸗ tiger Mann, ſehr ruhig, ſanft und liebenswürdig, und obgleich der Gang der Ereigniſſe ihn zum bedeutenden und erfolgreichen Sol⸗ daten gemacht hat, liebt er den Krieg nicht. Er iſt von Geburt ein Samurai der Kagoshima⸗Familie, hat von ſeiner Jugend an ge⸗ kämpft und diente ſchon während des Satſuma⸗Aufſtardes. 1894 war er Kriegsminiſter, legte aber ſein Amt nieder, um den Ober⸗ befehl des„Zweiten Heeres“ Japans im Kriege mit China zu über⸗ nehmen. Er hatte vier Diviſionen unter ſich(80 000 bis 90 000 Mann); vor ihm fielen Kintſchou, Ta⸗lien⸗van und Port Arthur und ſpäter Wei⸗hal wei. Seinen humanen Charakter zeigt folgende Anekdote: Als er während des chineſiſch⸗japaniſchen Krieges eines Tages ins Lager rkit, bemerkte er zitternde chineſiſche Gefangene, die ohne Schutz im Freien ſtanden, obgleich ein kalter, mit Schnee und Hagel vermiſchter Regen fiel.„Es ſind auch Menſchen,“ ſagte er, auf die Gefangenen deutend, und befahl ſogleich, daß ſie unter Dach und Fach gebracht werden ſollten. Als man ihm ſagte, es wäre kein Raum zur Unterbringung da, ließ er ſeine eigenen Pferde aus dem Stall ſchaffen und den Gefangenen das Gebäude über⸗ geben. Nach den Feldmarſchällen kommen die drei Generäle, Graf Nozu, Baron Kuroki und Baron Oku.„Wir können uns auf ſie verlaſſen,“ ſagen die Japaner und drücken damit am beſten aus, was ſie von ihnen halten. General Nozu, der von vielen Japanern als ihr bebeutendſter Soldat angeſehen wird, iſt mittelgroß und ſehr kräftig. Er iſt ein tapferer Sportsmann, der gern reitet, jagt und ſchießt. Er iſt ein vorzülglicher Ringkämpfer; ſeine Vorliebe für die Athletik läßt ihn ſeine 61 Jahre mit Leichtigkeit tragen. Er iſt wegen ſeines Mutes und ſeiner Kühnheit berühmt, aber er weiß ſich auch im Notfalle zurückzuhalten. Er gehört wie Graf Ojama der Kagoshima⸗Familie an und begann ſein Leben als einfacher Samurai. 1867—68 focht er auf der Seite des Ka ſers und bei dem Satſuma⸗Aufſtand mit den Imperialiſten. Die höchſte Auszeichnung erwark er aber im chineſiſch⸗ſapaniſchen Kriege. In Koreg führte er die Truppen von Fuſan nach Söul und entſchied ſpäter den Krieg durch Einnahme von Ping⸗jang. Dies war der befeſtigteſte Ort in Korea, der von den chineſiſchen Kerntruppen verteidigt wurde. Der Verluſt Ping⸗jangs verbreitete, als er be⸗ kannt wurde, im chineſiſchen Heere große Mutloſigkeit. Der jetzt 69jährige General Kuroki iſt auch ein Kagoshima⸗Samurai. Er iſt unter Durchſchnittsgröße, aber ſehr kräftig. Auf dem Schlacht⸗ feld hat er große Ruhe und Unerſchütterlichkeit gezeigt und völlige Veracktung der Gefohr. Man hat oft von ihm geſagt, er wäre„im Gefecht wir bei der Parade“. Baron Oku wird von den drei Gene⸗ rälen die hüchſten Kommandos haben. Er iſt einige Jahre jünger und ein Gamurai der Olta⸗Familie. Während des Sutſfuma⸗Auf⸗ ſtandes war er Major auf Seiten der kaiſerlichen Truppen. Nach⸗ dem er von den Rebellen vier Monate lang im Schloß Kamamoto belagert worden war, machte er an der Spitze ſeines Bataillons einen verzweifelten Ausfall, drang erfolgreich durch die Reihen der Belagerer und vereinte ſich mit anderen kaiſerlichen Truppen, die die Satſuma⸗Leute zum Rückzug zwangen. Badiſcher Landtag. 35. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karisruhe, 27. Februar. Präſident Dr. Gönner eröffnet gegen 5½10 Uhr die Sitzung. Eingegangen eine Eingabe des Vereins zur Hebung der Sittlichkeit in Heidelberg betr. Bekänpfung der Proſtitution. Das Haus tritt in die Spegialberatung des Budgets des Miniſteriums des Innern ein. Süßkind(Soz.) hat gegen die Erigenz für den neuen Miniſterialdirektor nichts ein⸗ zutvenden, behält ſich aber vor, beim Etat des Miniſteriums des Aeußern über die Geſandtſchaft in Berlin ſeine Meinung auszu⸗ Denu im Staatsdienſt angeſtellten Maſchinenſchreiberinnen enrs Accccß ſollte entweder die Beamteneigenſchaft verliehen oder ſie ſollten in die Krankenkaſſen aufgenommen werden. Miniſterialrat Weingärtner erklärt, daß für dieſe Angeftellten in Krankheits⸗ und Invaliditäts⸗ fällen geſorgt iſt. Auf eine Anfrage des Abg. Hofmann(Dem.) betr. die Eichungsfrage erklärt Miniſterialrat Nieſer, daß be⸗ zügliche Verhandlungen mit Bayern ſchweben. Blümmel(Ztr.) gibt ſeiner Befriedigung über die Errichtung ärztlicher Fortbildungs⸗ ämter Ausdruck und wünſcht Einführung der obligatoriſchen Mobiliar⸗ verſicherung und Erhöhung des Zuſchuſſes für den Kreis Waldshut, Hofmann(Dem.) kommt auf die Wahl in Zeuthern zurück und wünſcht eine kräftige Unterſtützung der Feuerwehven in Unglücksfällen. Dr. Schneider(natl.) nimmt das Bezirksamt Schwetzingen und den Bürgermeiſter Dehouſt in Friedrichsfeld gegen die Angriffe Lehmann's in Schutz und charak⸗ teriſtert das disziplinwidrige Verhalten des Ratſchreibers Trunk in Friedrichsfeld, der ſeine dienſtlichen Obliegenheiten vernachläfſige und den Gemeindefrieden ſtöre, ſo daß der Bürgerausſchuß einſtimmig die Dienſtentlaſſung Trunks beantragte. Das Verfahren ſchwebt beim Bezirksamt, das hoffentlich durch Lehmann's Angriffe auf den Bürgermeiſter ſich nicht beirren laſſe. Duffner(Ztr.) erſucht die Regierung, bei Handhabung der Bauordnung Stadt und Land nicht über einen Kamm zu ſcheren und der Förderung des pri⸗ baten Pflanzſchulbetriebs auf dem Schwarzwald die größte Auf⸗ merkſamkeit zuzuwenden. Geppert(Ztr.) lenkt die Aufmerkſamkeit der Regierung auf das wandernde Volk, das eine Landplage darſtelle und endlich ſeßhaft gemacht werden ſollte. Köhler(Ztr.) ſchließt ſich dieſem Wunſch an. Eichhorn(Soz.) wünſcht Druckvorlagen auch für die Bürgerausſchüſſe der Land⸗ gemeinden und häufige Ortsbereiſungen. Redner kommt weiter in längeren Ausführungen auf den Streit der Krankenkaſſen und Aerzte und die Bekämpfung der Tuberkuloſe zu ſprechen. Dieſe werde auf Kongreſſen und Konferenzen von manchen Herren als Sport betrieben. Der Vortrag Battlehners auf dem Tuberkuloſekongreß war nichts weiter als eine Lobrede auf die Großherzogin. Solche Reden ſind völlig wertlos; denn die Bagillen reißen nicht aus vor Reden, auch wenn dieſe von Kammerherren gehalten werden.(Heiterkeit. Zurufe: Battlehner iſt ja nicht Kammerherr!) Eine Haupturſache der Ver⸗ breitung der Tuberkuloſe iſt der Mangel an Reinlichkett. Die An⸗ zeigepflicht der Aerzte ſollte generell eingeführt werden, die Unter⸗ ſuchung des Sputums unentgeltlich ſein. Weiter wäre zu empfehlen die Errichtung von Dispenſars, in denen die Kranken genau unterſucht werden. Eine dreimonatige Kur in einem Sana⸗ torium iſt wertlos, wenn der Rekonvalescent nachher wieder in den Tuberkuloſenherd zurückkehren muß. Er muß dauernd gut ver⸗ pflegt und in gefunden Wohnräumen untergebracht werden. Die Wohnungsfrage ſpielt auch hier eine große Rolle. Der Weinheimer Fabrikant Freudenberg habe feſtgeſtellt, daß die Tuberkuloſe mit der Verſchlechterung der Wohnräume zunimmt. Miniſter Schenkel: Die Zigeunerplage kann nur allmählich durch gemeinſame Maß⸗ regeln aller Regierungen beſeitigt werden. Die Bezirksämter werden immer wieder zur ſcharfen Handhabung der beſtehenden Vorſchriften angehalten. Mit der Verſtaatlichung der Bezirksbaukontrolleure habe man vorläufig in 6 Bezirksämtern einen Verſuch gemacht, der falls er ſich bewährt, fortgeſetzt werden ſoll. Privatarbeiten kanmn man ihnen nicht ganz unterſagen, weil ſie mit der Praxis in Fühlung bleiben müſſen. Die Unterſtützung verunglückter Feuerwehrleute liegt im öffentlichen Intereſſe. Die Feuerwehrunterſtützungskaſſe gewährt alles, was man bllligerweiſe verlangen kann. Im Jahre 1902 wurden an 154 verunglückte Feuerwehrleute und deren Hinter⸗ bliebene insgeſamt 10 740% ausbezahlt. Das Vermögen der Kaſſe beträgt jetzt 85 000 /. Es fehlt allerdings bis jetzt ein geſetzlicher Anſpruch. Wir können aber in dieſer Richtung nichts tun, ſo lange der bezügliche Geſetzesvorſchlag im Reichstag noch nicht erledigt iſt. Die Bauordnung wird von unſern Bezirksbehörden keineswegs ſchablonenhaft gehandhabt es iſt zu hoffen, daß die dies⸗ bezügliche Klagen nach der Reviſion der Bauordnung ganz verſchwinden werden. Eine häufige Fühlungnahme der Bezirksbeamten mit den Gemeindebehörden iſt allerdings ſehr wünſchenswert. Aus dieſem Grunde wurde erſt in jüngſter Zeit eine Ortsbereiſung alle 2 Fahre den Oberamtmännern zur Pflicht gemacht. Die Regierung hätte es gerne geſehen, wenn die Dozenten in Freiburg und Heidelberg die ärztlichen Fortbildungskurſe unent⸗ geldlich erteilt hätten; allein die Herren haben ſich nicht dazu ent⸗ ſchließen können, ſo daß in das Budget für dieſen Zweck vorläufig 6000 M. eingeſtellt werden mußten. Die Ausfälle Eichhorns auf Battlehner laſſen ſich nur durch ſeine Unkenntntis der Verhältniſſe entſchuldigen. Durch dezentraliſterte Ausſchüſſe werden bereits Beobachtungen im ganzen Lande angeſtellt. Geh. Rat Battlehner, der trotz ſeiner 80 Jahre mit großer Friſche und voller Hingebung an der Spitze des Unternehmens ſteht, muß ich meine volle Aner⸗ kennung für ſeine Tätigkeit ausſprechen, Lebhaftes Bravo! auf allen Seiten des Hauſes.) Auf Reinlichkeit wird ſehr geſehen; in den Staatsgebäuden iſt für Spucknäpfe reichlich geſorgt, aber es CCCCCCCCCCC00 ͤvVccc do Deputierten Baſſermann, daß, ſolange Frankreich auf ſeinem Hochſchutzzollſyſtem beharre, der Eingang beſtimmter franzöſiſcher codutte und Fabrikate verboten und der Durchgangszoll ſo erhöht werden müſſe, daß er prohibitiv wirke. In einer größeren Rede be⸗ gündet er am 6. Mai 1822 dieſen Antrag. In derſelben wird auch lebhafte Klage geführt über die rhein⸗ breußiſchen, die holländiſchen und engliſchen Zölle und gegen dieſe Staaten werden ähnliche Maßregeln verlangt. Die beiden Kammern veſchloſſen auch Retorſionsmaßregeln gegen Frankreich, während be⸗ zuͤglich der deutſchen Bundesſtaaten man ſich in der Hoffnung auf ein Ergebnis der in Darmſtadt ſchwebenden Konferenzen über die deut⸗ ſchen Handelsverhältniſſe begnügte. Durch viele Sitzungen hindurch ſpinnen ſich die Debatten über die badiſchen Zollverhältniſſe im Som⸗ mer 1822 weiter. Auch die Frage der Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein beſchäftigt die Kammer. Ein von dem Abg. Baſſermann er⸗ ſtatteter Bericht verlangt von dem Staatsminiſterium, daß dasſelbe Veranlaſſung nehme, alles anzuwenden, daß die freie Rheinſchiffahrt endlich einmal in Ausübung komme und die Stapelgelder und ſon⸗ ſtigen Abgaben beſeitigt würden. Infolge des Wunſches bieler Mit⸗ glieder der Kammer wurde dieſelbe vom 3. Auguſt bis zum 22. Nov. 1822 vertagt. Der Wind in Regierungskreiſen hatte ſich inzwiſchen gedreht, der Einfluß Metternich's machte ſich geltend, die Zeit der Reaktion begann Mit dem Wiederzuſammentritt der Kammer trat man zunächſt in die Beratung des Konſkriptionsgeſetzes, an der ſich Baſſermann beteiligte und zwar in wiederholten Reden. Am 11. Dezember unterhielt ſich die Kammer über das Brückengeld der Mannheimer Rheinbrücke, welches jährlich 15 000 bis 20 000 fl. einbrachte. Baſſermann beantragt die Herabſetzung des Brückengeldes. Zu lebhaften Erörterungen gab die geheime Militärkaſſe Veranlaffung, welche bei der Prüfung der Amortiſationskaſſe zum Vorſchein gab. Dieſe Militäpdepoſi⸗ tenkaſſe belief ſich auf 383 000 fl. Baſſermann war Berichterſtatter; er tadelt es, daß die Regierungsbeamten den Ständen nicht mit jener Offenheit entgegenkommen, die dieſe zu erwarten berechtigt ſind. Die Stände müſſen hierin den Veweis finden, daß man gerne jeder Kontrolle auszuweichen ſucht. An dieſe Erörterung der geheimen Militärdepoſttenkaſſe ſchloß ſich ein zehntägiger Budgetkampf. Wir finden darüber eingehende Darlegungen in der Badiſchen Landtagsgeſchichte von Leonhard Müller. Er ſchreibt: Ein Herz und eine Seele mit Itzſtein war der andere Mannheimer Abgeordnete Baffermann, welcher über den Militäretat zu berichten hatte. Dieſe beiden Kommiſſionsberichte, ſowohl der Bericht über die Kriegsdepoſitenkaſſe, als der Bericht über den Militäretat, beide von Baſſermann ſchriftlich erſtattet, bilden eine intereſſante Lektüre. Waren doch die Verhandlungen über den Militäretat der Ausgangspunkt zu dem Konflikt mit der Regierung und zu dem frühzeitigen Schluß des Landtags. Baſſer⸗ mann führt aus, daß er als Mitglied des ſtändigen Ausſchuſſes ſich überzeugt habe, daß eine Separat⸗Kaſſe beſtehe. Dieſe Ent⸗ deckung habe ein äußerſt unangenehmes Gefühl in ihm erwect. Ich dachte mir, ſo ſagte er, die Lage, in der Regierung und Stände gegeneinander ſtehen ſollten, ich dachte mir den Zweck, worauf be de hinzuarbeiten haben, es ftand mit großen Worten vor mir aufge⸗ zeichnet: Es iſt die Beförderung des allgemeinen Woghles und die Zufriedenheit unſeres guten Fürſten. Dann wird weiter von ihm ausgefüßhrt, daß das allgemeine Wohl durch nichts mehr gefördert werden könne, als durch gegen⸗ ſeitiges inniges Vertrauen und wenn ohne Schminke der Stand der Dinge ſo vorgelegt werde, wie er wirklich beſtehe. Zum Schluſſe wurde beantragt, die ſämtlichen Gelder entweder der Armortifa⸗ tionskaſſe zu überweiſen oder einen Teil derſelben zur Erleichterung der Steuerpflichtigen zu berwenden. Der Bericht über den Milttär⸗ etat iſt ſehr eingehend. Er hebt hervor, daß es für die Folge unmög⸗ lich ſei, daß das Großherzogtum Baden eine ſo ungeheure Summe für einen Stand berwenden könne, der nicht produziert, nur konſu⸗ miert, in einer Zeit, in der in Städten und Dörfern nirgends jene Spur des Wohlſtandes mehr zu finden ſei, die früher über die geſeg⸗ neten Gefilde Badens allgemein ſich breitete; Tauſende von Händen Mannßeim, 27. Februar. Weneral⸗ Nnzeiger. wird zu häufig daneben geſpuckt.(Heiterkeit.) Jeden einzelnen Fall können die Aerzte nicht anzeigen, weil gerade in der Uebergangs⸗ zeit die ſichere Diagnoſe nur ſchwer geſtellt werden kann. unſere Landesverſicherungsanſtalt zur Bekämpfung der Tuberku⸗ loſe ſchon geleiſtet hat, dann man als ein Denkmal des Ruhms bezeichnen. Auch die Tätigkeit der Vereine iſt nicht zu unterſchätzen; es fragt ſich, ob nicht eine beſondere Poſition zur Unterſtützung der Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe ins Budget eingeſtellt werden ſoll(Sehr richtigl). Das ſeitherige Eingreifen der Regierung und Vereine war von erfreulichem Erfolg begleitet, denn die Zahl der Tuber⸗ kuloſen geht ſtändig zurück. Im Jahre 1892 zählte man 2,71 Fälle auf 1000, 1901 nur noch 2,22. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Eichhorn wird die Beratung um halb 1 Uhr abgebrochen. Fortſetzung Montag 1 Uhr. Aus Sladt und Land. * Mannheim. 27. Februar 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 25. Februar 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Schluß. Es wird übertragen: 1. die Stelle eines Technikers beim Hochbauamt dem Viktor Müller aus Frankfurt a. M. 2. Die Stelle eines Badmeiſters bei dem Männerfreibad Rhein dem Schiffszimmermann Friedrich Bähr hier. 3. Die Stelle eines Elektrotechnikers bei der Berufsfeuerwehr dem Jean Bauer aus Heidelberg. Die Ausführung der Betondecken mit Eiſeneinlage im Neubau der höheren Mädchenſchule wird dem Unternehmen Heinrich Eiſen übertragen. Die Anſchaffung von Gummirädern für den Hydrantenwagen der Berufsfeuerwehr wird genehmigt. Dem durch die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft abgeſchloſſenen Vertrag mit verſchiedenen Eigentümern über Erwerbung von Ge⸗ lände für die Stadtgemeinde anläßlich des Bahnbaues Mannheim⸗ Käferthal wird die Zuſtimmung erteilt. Dem Schreinermeiſter Johann Geißinger in Käferthal wird ab 1. März J. J. die Bedienung der ſtädt. Brückenwaage in Käferthal übertragen. Die Bedienung der Wochenmarktwagen für 1. Februar 1904/05 dem Jakob Hamm hier zu den bisherigen Bedingungen über⸗ agen. Dem Inzipienten Anton Kupper in Bruchſal wird eine Bureaugehilfenſtelle bei der Armenkommiſſion übertragen. Zur Arbeitsloſenbeſchäftigung wurden bis ein⸗ ſchließlich 20. ds. Mts. 681 Mann vorgemerkt. Von den bis ein⸗ ſchließlich 12. Februar 1904 vorgemerkten 677 Mann ſind 459 ver⸗ heiratet, 37 verwitwet und 181 ledig. Hiervon erfüllen die Be⸗ dingungen nicht 166 Mann. Zum Arbeiten wurden bis jetzt aufge⸗ fordert 150 Mann, von denen aber nur 113 Mann Karten in Empfang nahmen und von dieſen wieder nur 102 Mann die Arbeit ktatſächlich aufgenommen haben. Erkrankt und ausgetreten ſind von Letzteren 55 Mann, ſo daß z. Zt. noch 47 Mann arbeiten. Außerdem ſind bei der Herſtellung der Baugrube für das Centralſchulhaus in C6, 17 Erdarbeiter und 7 Fuhrleute beſchäftigt. Das ſtädtiſche für 1904. im Für die ſtädtiſchen e ſcheinen wieder beſſere Zeiten kommen zu wollen. Nach mehreren Budgets, in denen das Gleich⸗ gewicht der Einnahmen mit den Ausgaben nur mit Mühe und unter Zurückſtellung aller irgendwie aufſchiebbaren Aufwendungen her⸗ geſtellt werden konnte, zeigt der nunmehr erſchienene Etat für 1904 wieder ein etwas freundlicheres Bild, wenn auch jetzt noch 55 gehendſte Sparſamkeit geübt wird. Der zur Erhebung gelangende Umlagefuß ſoll nach den Vor⸗ ſchlägen des Stadtrats wie im Vorjahr 58 Pfg. betragen. Es wird zweifellos von der ſteuerzahlenden Bürgerſchaft mit Freuden begrüßt werden, daß ſie auch dieſes Jahr von einer Erhöhung der ſtädtiſchen Steuer verſchont bleibt. Im Etat für 1904 belaufen ſich die Ausgaben auf .048.639, gegen.419.081% im Vorjahre. Die eigenen Ein⸗ nahmen der Stadt betragen dagegen im Jahre 1904.713.129 /, gegen.076.362/ im Vorjahre. Es haben ſomit die Ausgaben um 629.558%/ zugenommen, die eigenen Einnahmen dagegen um 636.767 eil. Durch Umlagen ſind zu decken im Jahre 1904 Mark .385.510, gegen/.842.719 im ſomit weniger Mark 209. Die Steuerkapitalien betragen im Jahre 1904 M. 854 354 885, gegen M. 848 530 600 im Vorjahr; es iſt alſo nur eine ſehr kleine Zunahme eingetreten. M. 70 911, im Jahre 1904 bringt er nur M. 70 283. ——— rnr würden dem Ackerbau, den Fabriken und den Gewerben entzogen; die hohen Kontingente führten unausbleiblich die Verarmung der Heineren Staaten herbei, Baden habe 10000 Mann zum 8. Armee⸗ korps zu ſtellen, effektiv ſeien 11385 Mann vorhanden. Der Be⸗ richt drängt auf Erſparniſſe; die Bekleidung der Truppen müßte einfacher werden, die Eleganz, die überall hervorſehe, ſei gewiß nicht nörig. Eine bedeutende Erſparnis könne durch Vermin⸗ derung der Garde du Corps und des Leibgrenadier⸗Vataillons ein⸗ treten; dieſe beiden Corps ſeien zwar das ſchönſte Militär, das man ſich denken könne, allein ſie koſteten auch bei weitem mehr als die Linientruppen, zuſammen betrage der Mehraufwand 27 483 fl. Ver Militärpenſionsetat biete ein höchſt trauriges Reſultat dar, ſtets Vermehrung, nie Verminderung. Es wird ein Militärpen⸗ ſionsgeſetz von der Kommiſſion verlangt. Auch gegen das Beſtehen des Kadetteninſtituts werden Einwendungen erhoben. Das Offi⸗ gierkorps rekrutiere ſich aus dem Kadetteninſtitut, dadurch werde es unmöglich, verdiente Unteroffiziere avanzieren zu laſſen; auch der freiwillige Eintritt von Söhnen reicher Eltern werde unmöglich gemacht, werde ſehr ſelten mehr ſtattfinden, da ihnen das Empor⸗ kommen beinahe unmöglich gemacht ſei. Zum Schluſſe wird aus⸗ geführt, daß das Land dieſen, beinahe den 5. Teil der Staatsein⸗ künfte verſchlingenden Aufwand nicht mehr tragen könne; ſoll es beſſer werden, dann müſſe endlich einmal Hand an's Werk gelegt, es müßten Einſchränkungen und Erſparniſſe gemacht werden. Die Kommiſſion beantragte, an dem Militäretat nur den Betrag von 1450 000 fl. für die laufende Finanzperiode pro Jahr zu bewilligen. In der II. Kammer kam es zu lebhaften Auseinanderſetzungen mit der Regierung über die Höhe der militäriſchen Ausgaben, an denen ſich Jaſſermann wiedecholt beteiligte. Vergebens verſuchte der Abge⸗ ordnete von Liebenſtein, eine Einigung mit der Regierung herbei⸗ zuführen. Der Vermittlungsvorſchlag fiel mit 84 gegen 26 Stim⸗ In der Sitzung vom 29. erklärte die Regierung, daß t ſei Was Ein Pfennig Umlage brachte im Jahre 1903 zember 1824 als Wahlmann gewählt. nicht in die Kammer zurück und mit ihm verſchwand die geſamte In dem Vorbericht zu dem Etat wird ausgeführt: Eein unerwartet günſtiges Ergebnis lieferte der Rechnungs⸗ abſchluß der Stadtkaſſe für das Jahr 1903. Neben dem Kaſſenvorrat von M. 323 801 ergab ſich noch ein Guthaben an die Grundſtocks⸗ kaſſe von M. 180 000, ſodaß die geſamte Reſerve beträgt M. 503 801. Hiervon ab Betriebsfond M. 150 000.(Bisher betrug der Betriebs⸗ fond nur 100 000., iſt alſo um 50 000 M. erhöht worden. Red.) Verfügbar bleiben M. 353 801. Dieſe Summe wird vollſtändig zur Deckung der Ausgaben des Jahres 1904 herangezogen. Das Geſamtbild des Rechnungsabſchluſſes iſt angeſichts des er⸗ heblichen Ueberſchuſſes zwar ſehr erfreulich, doch darf nicht überſehen werden, daß die Mehreinnahmen nicht auf das Wachstum der regel⸗ mäßigen Einnahmequellen der Stadtgemeinde zurückzuführen ſind, ſondern auf zufälligen einmaligen Zuflüſſen beruhen, die in der Folge ausbleiben.(Zins aus dem Kaufſchilling für das an die Eiſenbahnverwaltung auf der früheren Gemarkung Neckarau ab⸗ getretene Gelände, Mehrablieferung der Straßenbahn, Rückerſatz eines der Fuhrverwaltung geleiſteten Zuſchuſſes u..) Auch auf die Erſparniſſe an den Ausgaben kann zum größten Teil keine dauernde Beſchränkung der betreffenden Poſten begründet werden, ſie ſind viel⸗ fach dadurch entſtanden, daz wegen des früheren Rechnungsabſchluſſes der Stadtkaſſe eine ganze Reihe von Sammelkrediten um Wochen und Monate früher als in den vorausgegangenen Jahren geſchloſſen werden mußten, ſo daß die betreffenden Ausgaben nur für einen Teil des Jahres gebucht werden konnten; die Minderausgaben ſind alſo zum erheblichen Teil bloß ſcheinbar. Die Abſchreibungen wurden in den Voranſchlägen aller ſtädt. Betriebe genau unter Einhaltung der von der überwiegenden Mafo⸗ rität des Stadtrats und Bürgerausſchuſſes einhellig, gebilligten Grundſätze vollzogen und irgend welche Aenderung nicht vorgenommen. Leider iſt eine Erhöhung der Steuerkapitalien unter dem Druck der wirtſchaftlichen Verhältniſſe nicht eingetreten und wird auch dem⸗ nächſt eine kräftige Aufwärtsbewegung nicht zu erwarten ſein. Für das laufende Jahr ſind an den Stadtrat eine Reihe von Geſuchen um Gehaltserhöhungen gelangt, die in Nachſtehendem auf⸗ geführt werden ſollen: J. In einer Eingabe des Beamten⸗Vereins 1. Für etatmäßige Beamte: a) Eine Zprozentige Erhöhung der Gehalte von Beamten, die dem Gehaltstarif unterſtehen M. 12 258; b) desgleichen für Beamte außerhalb des Tarifs M. 1855; c) Zulagen infolge Erhöhung des Gehaltsmaximums für ſolche Beamte, welche ſeit 2 Jahren keine Zulage mehr erhalten haben M. 2266; d) Zulageerhöhungen für ordentliche Zulagen infolge Erhöhung der Zulagequoten M. 632. 2. Für nichtetatmäßige Beamte: Zprozentige außerordentliche Zulage aus dem Geſamtgehalt von M. 487 706= M. 14 631. II. Eingabe der Hauptlehrerinnen an der Volks⸗ und Bürgerſchule ca. M. 7000. III. Eingabe der un⸗ ſtändigen Lehrkräfte an der Volks⸗ und Bürgerſchule M. 87 630. IV. Eingabe der Gewerbeſchulkandidaten M. 1000. V. Eingabe des Orcheſterperſonals am Großh. Hoftheater M. 14 000. VI. Ein⸗ gabe des Chorperſonals am Großh. Hoftheater M. 5400. VII. In Einzel⸗Eingaben werden von den dem nichtetatmäßigen Perſonal angehörenden Beamten gefordert M. 16570. Summa M. 113 242. Dazu kommen noch die geordneten Zulagen an das etatmäßige Per⸗ ſonal mit M. 8615. Geſamtbetrag M. 121857. Bei der Prüfung dieſer Geſuche gelangte der Stadtrat zu dem Ergebniſſe, daß eine ſolche enorme Summe für außerordentliche Ge⸗ haltserhöhungen ſich nicht rechtfertigen laſſe, andererſeits aber konnte er ſich der Ueberzeugung nicht verſchließen, daß manche dieſer Geſuche um Verbeſſerung der Gehaltsbezüge wohl begründet ſeien. Bei allem Wohlwollen für die in Frage kommenden Beamten und Bedienſteten mußte jedoch der Stadtrat angeſichts der wenig günſtigen Finanzlage der Stadt, ferner im Vergleiche mit den Beſoldungen für die gleichen Kategorien in anderen Städten und endlich zur Ver⸗ meidung eines allzu ſtarken Anſchwellens des Gehaltsetats ſich er⸗ hebliche Beſchränkungen in Bezug auf die Bewilligung der Geſuche auferlegen. Die vom Stadtrat für gerechtfertigt und nötig erachtenden Beſoldungsaufbeſſerungen ſind in den entſprechenden Poſttionen des Voranſchlags vorgeſehen. Gegenüber dem Vorfahr weiſt der Voranſchlag in der Haupt⸗ ſache nachſtehende Veränderungen auf: Mehr⸗Einnahmen: Kaſſenvorrat M. 95 200, von Gebäuden(hauptſächlich Nußungs⸗ werte) M. 48 200, Erlös aus Fahrniſſen M. 300, Gebühren für Un⸗ terſuchung von ausländiſchem Schweineſchmalg ꝛc.(durchlaufender Poſten) M. 27 000, von Markt⸗, Lager⸗, Wag⸗ und Eichungsanſtal⸗ ten M. 7500, Straßenbahnkaſſe, Beitrag zur Unterhaltung der As⸗ phaltſtraßen M. 4000, Rekognitionsgebühren und dergleichen Mark 300, von Badeanſtalten 2200, von Anſchlagſäulen 500, Sparkaſſen⸗ überſchuß 120 800, Reinerträgnis der Gutsverwaltung M. 22 900, Ablieferung des Gaswerks M. 83 800, Ablieferung des Waſſerwerks 91 700, Ablieferung der Fuhrverwaltung M. 300, Ablieferung der Friedhofkaſſe M. 12 900, des Schlachthofs M. 5000, Ablieferung des Viehhofs M. 6400, werks M. 13 500, Guthaben an den Grundſtock 180 000, Mehr⸗ Einnahmen M. 723 400. Weniger⸗Ausgaben. Meſſen und Weihnachtsmarkt M. 600, Brückenwagen M. 900, Lagerplätze M. 100, weiterer Zuſchuß an die Mittelſchulen behufs mann war nicht unter denſelben; unterm 31. Januar 1823 wurde der Landtag durch Liebenſtein hatte klar vorausgeſehen, daß, wenn es über den Militäretat zum Konflikt komme, dies ein Triumph der Reaktion bedeuten werde; er hatte mahnend im letzten Augenblick ſeine Stimme erhoben, leider vergebens. Liebenſtein und Baſſermann ſtimmten für den Militäretat. Im Dezember 1824 wurde der Landtag aufgelöſt. Ein heftiger Wahlkampf begann, in dem die geſamte Bürokratie gegen die Libe⸗ ralen aufgeboten wurde. Ludwig Baſſermann wurde am 28. De⸗ Als Abgeordneter kehrte er Oppoſition mit einem Schlage. Die Glanzzeit des jungen badiſchen Parlamentarismus war dahin. Neben ſeiner öffentlichen Tätigkeit im Landtage ſahen wir Baſſermann, zum Amt eines Kirchengemeinderats berufen, in kirch⸗ lichen Angelegenheiten eifrig tätig. Am 286. Juli 1821 wurde die Vereinigung der evangeliſch⸗lutheriſchen und der reformierten Kirche beſchloſſen und von den Gemeinden durch Feſtfeiern ſank⸗ tionſiert. Das Amt eines Klrchenälteſten bekleidete Baſſermann bis zu ſeinem Tode. Am 28. März 1828 ſtarb Ludwig Baſſermann, 46 Jahre alt, an der Kopfroſe, betrauert von ſeiner Witwe und 10 Kindern. Er wurde beerdigt auf dem früheren reformierten Kirchhofe, dem jetzi⸗ gen Garten des evangeliſchen Hoſpitals F 6, 4. Er war ein charakterfeſter, tüchtiger Mann, ein liberaler Politiker, deſſen auf⸗ opfernde Tätigkeit im öffentlichen Leben die reiche Anerkennung ſeiner Mitbürger fand.(Manah. Geſchichtsbl.) *** Nachſchrift. Der Unterzeichnete würde für weitere Nachrichten über ſeinen 588 5 05 155 D dank ſein, ins⸗ 15 Ablieferung des Elekkrizſtäts⸗ den Staatsminiſter von Berckheim geſchloſſen. Nobßen dem Meiſterſchaftsringer von Amaible Briiſfel, Moiſterrinser von Bahern, Sporting⸗Club Anſchaffung von Unterrichtsmitteln M. 2100, e und Medikamente für die Schutzleute we. 4400, öffentliche Uhrei M. 2000, für die Bauaufſicht M. 900, Dirnenunterſuchungsloka M. 400, Zuſchuß an die Krankenhauskaſſe M. 11 400, Errichtung einer Heilanſtalt für weibliche Lungenkranke M. 20 000, Feuerwehr⸗ jubiläum M. 7450, Bereitſtellung von Schiffsdampffeuerſpritze M. 1600, für den Feuerwächterdienſt M. 1400, Ingenieurſchuf M. 2800, Deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſcher Binnenſchiffahrts⸗Kong M. 21000, Einweihung des Roſengartens M. 8000, Badiſche Sängerbundesfeſt M. 18 650, Beiträge an verſchiedene Kongreff M. 5800. Weniger⸗Ausgaben M. 104 700. Meh Einnahmen M. 723 400. Weniger⸗Ausgaben M. 828 100. Weniger⸗Einnahmen: Von landwirtſchaftlichen Grundſtücken M. 1400, Zinſen Mar 386800, Strafen und Taxen M. 1100, Gebühren(8 7 d und e M. 2000, Straßenunterhaltungsbeitrag aus der Staatskaſſe M. 4 Umlagenachträge M. 26 000, Verbrauchsſteuern M. 10 900, A lieferung der Straßenbahn M. 8600. Weniger⸗Einnahme M. 86 700. Summa der Mehr⸗Einnahmen und Mehr⸗Ausgaben: Auf Gebäude M. 4900, auf landw. Grundſtücke M. 240 Steuern M. 600, Speiſemarkt M. 1800, Eichungsanſtalten M. 900. auf den Kranenbetrieb im Induſtriehafen M. 4200, auf Wet Plätze, Straßenkanäle u. dergl. M. 33 300, auf öffentlich Gewäſſer Mark 3400, Volks⸗ und Bürgerſchule Mark 152 700 Realgymnaſium M. 14 200, Oberrealſchule M. 6000, Reformſchul M. 6900, Höhere Mädchenſchule M. 6 400, Großherzogliches Inſti tut M. 1600, auf Gebäude reſp. Wachtlokale der Schutzmannſchaf Mark 1300, Beitrag an den Staat für die Schutzmannſcha M. 5700 Koſten der Maß⸗ und Gewichtsviſitation M. 300, auf Ba anſtalten M. 7200, öffentliche Bedürfnisanſtalten M. 1200, G bhühren für Unterſuchung von ausländiſchem Schweineſchmal M. 27 000, Wohnungskontrolle M. 400, Verſchiedenes auf die ſundheitspflege M. 200. Zuſchuß an die Armenverwaltungskaſſe M. 49 100, Feuerwehrübungsgebäude und Spritzenhäuſer M. 70⁰ für die Feuerwehr M. 6100, Feuermelde⸗ und Alarmanlage M 1600. Gebühren der Ortsbauſchätzer und Verſchiedenes M. 10 500 für die Feuerſchau M. 300, auf die Landwirtſchaft u. Gemarkung verhältniſſe M. 400, Gewerbeſchule M. 2300, Gewerbegericht M. 9 Großherzogliches Hoftheater M. 19 300, auf wiſſenſchaftl che Anſtalten und Vereine M. 8600, für Einrichtung eines 1 hiſtoriſchen Muſeums M. 20 800, Kreisumlage M. 23 700, für Heer M. 100, auf die Statiſtik M. 700, Feſte und Feierlichf M. 2000, auf Verwalkungsgehäude M. 2000, für die Beamten u Angeſtellten M. 81900, ſonſtiger Verwaltungsaufwand M. 68ʃ Laſten und Verbrauchsſtenern M. 100, Zinſen M. 39 900. Koſt des neuen Anlehens M. 30 000, Abgang und Rütckerſaz(Um rückvergütung) M. 57 100, Suſtentationsgehalte an Arheiter Verſchiedenes M. 6500, Gehaltszulagen an das nichtetatmä Perſonal ſowfe für außerordentliche Zulagen an die etatmäß Beamten M. 30 000, Schuldentilgung M. 100 700. Mehr⸗A gaben M. 734 200. Weniger Einnahmen M. 86 Summe der Weniger⸗Einnahmen und Mehr⸗Ausgaben M. 820 900 Summe der Mehr⸗Einnahmen und Meniger⸗Ausgaben M. 8 Ueberſchuß M. 7200, hierzu Ueberſchuß für 1903 M. 12 067. S des Ueberſchuſſes M. 19 267, zufolge Verminderung der Gewe ſteuerkapitalien und Einkommenſteueranſchläge entſteht beim U lageertrag ein Ausfall von M. 26 779, es verbleibt daher ein Fe betrag von M. 7512. 1535 * Konzerte im Roſengarten. Morgen Sonntag, 27. Febr. gibt die Kapelle des Sächſiſchen 6. Infanterie⸗-Regiments Nr. 105, Köni Wilhelm von Württemberg, aus Straßburg im Nibelungenſgal zweß Konzerte, unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Otto Dange * Freireligißſe Gemeinde. Sonntag, den 28. Febrnar, vorm tags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchul ein Vortrag des Predigers Herrn Schneider ſte Thema„Der Klein⸗Leute⸗Geruch“ im Chriſtentum. H mann bei freiem Eintritt freundlichſt eingelade *Kaiſerpanvrama, D 3, 13. Eine Wanderun bildet die nächſte Reiſe, die uns im Kaiſerpanorama vo Sonntag ab vorgeführt wird. Wilhelmshaven und unſer iſt bis heute Samstag abend 10 Uhr beendet. „Der ee de der Kaneneh, ee,„But halten. Die Woetungen fütr dieſen Zug, der 1 von Vereinen in Vorjahren abgehaltenen Sommertagszug Weiſe nachſtehen dürfte, ſind bereits flott im Gang. In de der„Butze⸗ ⸗Babbe“, der durch Vorreiter eröffnet und gefü werden einige Muſikkapellen, ſowie eine Anzahl Darſtell „Sommer und Winter“ vertreten ſein und das Ganze eine S. werden. Die aufs eee 58. wid, Apollothenter. Das zur geit im Apollotheater 5 Künſtler⸗Enſemble, welches käglich mit größtem Erfolg auftrit von welchem jede einzelne Nummer ſtets mit ſtürmiſch ihre Arbeit heſchließt, tritt morgen, Sonntag, in 2 V zum vorletzten Male auf; es ſind dies alſo die letzten S mtag ſtellungen dieſes Vrogramms. Die Nachmittagsvorſtellum um 4 Uhr beginnt, findet zu Einheitspreiſen, die Haubt or abends um 8 Uhr zu gewühnlichen Preiſen ſtatt. Wer nichk Gelegenheit hatte, dies wirklich erſtklaſſige Sp Programm zu ſehen, der verfäume nicht, dem Apollotheat einen Beſuch absuſtatten. * Saalbautheagter. Morgen Sonntag abend ilt b retttenwettſtreit beendet und darf man auf das geſpannt ſein. Jede der Sängerinnen wird ſich noch nach anſtrengen, die Siegesvalme zu erlangen. Für die golde kommen anſcheinend nur Hella Wella und Maud in Vetracht. Kaum aber iſt dieſer friedliche Sängerinnenwet vorbei, hat Herr Direktor Blaſel durch ſportliche Veranſtalt alles bisher in Mannheim Dageweſene überbieten, ſeinem geleiteten Varjetee einen neuen Ansjehungspunkt gegebe nächſten Dienstag, 1. März an findet nämlich im Saalb große internationale Rinakampfkonkurrene um die Me erſch Süddenſchland, porbunden mit einer Siegesbrämſe von ſtatt, die beſten Ringer des Kontinents haben ſich bere Deutſchland E b er le„der dieſe Preiskonkurrenz ausſchrieb, nennt de la Calmette⸗Bordeaur, Pierar Coloſſe⸗Paris, Henri Daumes⸗Marſeille, Jean ban der Meulen Haaa, den Italiens Robinetti, den Löwen von Valengia Pey Non deutſchen Ringern haben bereits zugeſagt: Franz Sa Jakob Koch, der 1902 im 5 die Weltmeiſterſchaft gewann, dann Lemmerz⸗Köſu, Emil Bau⸗Elberfeld, Urben Ehri der rbeiniſche Rieſe; außerdem beteiligen ſich die heſte⸗ heimer Ringer am Kampf um die Meiſterſchaft. 8 Regeln des CC'd,, Ningfampf 4 ee. π¹π]¹ Nnener: Mannßeim' 97. Tedrnar. Zu dem 90. Geburtstage des Herrn Privatmann J. Moritz Bielefeld gingen demſelben zahlreiche prächtige Blumenſpenden und ſonſtige Ehrungen zu; auch liefen hunderte von Depeſchen ein. Die Stadtverwaltung ſprach ſchriftlich ihre Glückwünſche aus, unter leb⸗ hafter Anerkennung der für die Gemeinde und das öffentliche Wohl geleiſteten ſegensreichen Arbeit. Zahlreiche Deputationen, darunter eine ſolche des Synagogenrates, beglückwünſchten den Jubilar, welcher trotz der Laſt von 90 Jahren in humorvollſter Weiſe allen dankte. Die Reſſource⸗Geſellſchaft, deren langjähriges hochverdientes Mitglied der Juhilar iſt, ernannte ihn zu ihrem Ehrenmitglied. eine Auszeich⸗ nung, die dem ehrwürdigen Greis ſicher beſondere Freude beretten wird. Zablungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Herz, gen Hermann Strauß, Anbabers der Kirma Hermann Strauß Wäſche⸗ und Ausſtattungsgeſchäft wurde das Konkursperfabren eröffnet Zum Konfursverwalter wurde Rechtsggent Freytag beſtimmt. Kon⸗ kursforderungen, ſind bis 15. April anzumelden; Prüfung derſelben findet am 29 April ſtatt. Nus dem Grossberzoqtum. BC, Karlsruhe, 26. Febr. Rochtsanwalt Schmidt wurde vorgeſtern als Leiche in der Aelb gefunden. Obh Selbſtmord vorliegt. oder ein Unfall, iſt noch nicht aufgeklärt. Schmidt war früher Notar, wurde aber vor einiger Zeit aus dem Staatsdienſt entlaſſen. Anfangs dieſos Monats murde er als Anmalt bei dem hieſigen Gericht zu⸗ gelaſſen und fand bei einem Anwalt Veſchäftigung; er wurde aber bald wieder entlaſſen. Zwei Tage darauf fand man ſeine Leiche in der Aeſt.— Vermißt wird ſeit zwei Wochen der Inhaber der „Bodega“ in der Kaiſervaſſage, Stephan Koller, der ſeit einſger Zeit Spuren von Geiſtesſtärung zeigte. Er wurde zum letztenmale am 18. Februar hier geſehen. Abends wolfte er den zweiten Feſt⸗ Hallemasfenball ßeſuchen. An der Kaſſe fand er den Preis der Ein⸗ trittsfarte zu hoch und ſuchte herunterauhandeln, was auf ſeinen Geiſtoseuſtand ein ßodenkliches Licht wirft. Von der Feſthalle foll Foller nach dem„Küßlen Krug“ gegangen ſein. Seither fehlt jede „Spur von dem Unglcklichen, der ſich wahrſcheinlich ein Leid an⸗ getan bat. oe. Tauberbiſchofsheim, 26. Febr. In Königshofen fand man bei Abbruch eines uralten Hauſes eine große Summe Geldes, das am Ende des 16. und am Anfang des 17. Jahrhunderts gebrägt worden iſt. Offenbar iſt das Geld im 30ſährigen Kriege, als die Schweden in Königshofen eindrangen, verſteckt worden. *St. Blaſien, 26. Febr. Die diesjährige Bismarckfeier auf dem Feldberg ſoll am Samstag. 2. April ſtattfinden. Zuſammonkunft ebent. am Karfreitag abends auf dem Feldbergerhof, Gedenkfeier beim Denkmal am Samstag vormittag um 11 Uhr und 12½ Uhr gemein⸗ ſames Mittageſſen im Gaſthof. Pfalz. Heſſen und Umaebung. Ludwigshafen, 26. Febr.(Stadtratsſitzung.) Die Kultusumlagen der proteſt. Pfarrei Mundenheim wurden auf 41 Prozent. diejenigen der kathol. Pfarrei Mundenheim auf 30 und diejepigen der kathol. Pfarrei Frieſenheim auf 38 Prozent feſtgeſetzt. Angeſichts des Umſtandes, daß die hieſige Volksſchule am 1. Mai d.., alſo zu Beginn des nenen Schuljahres gegen 10000 Schütler zählen wird, müſſen wiederum 8 neue Lehrerſtellon errichtet we Hen. Die Stadt zählt gegenwärtig 178 Lehrerſtellen, wovon 124 auf die konfeſſſonell gemiſchte Schule und 40 auf die Konfeſſionsſchule der Vororte Frieſenheim und Mundenheim kreffen. Die Sonntagsſchule wird hier nun gänzlich aufgehoben. nachdem die Frequenz infolge der Grrichtung der gewerblichen Forthildungsſchule außerordentlich gering geworden iſt. Der Beſuch der Fortbildungsſchule wird nun obliga⸗ toriſch für alle ſonntagsſchulpflichtige Knaben. Für die Schüler. welche im landwirtſchaftlichen Betrieh ſtehen, werden Klaſſen mit beſonderem Lehrprogramm errichtet.— Die Lieferung der Eis⸗ maſchine nebſt Küblanlage für den neuen Schlachthof wird der Maſchi⸗ nenfabrik Riedinger in Augsburg um 98 800 M. üßbertragen. Lndwigshafen, 27. Febr. Entagleiſt iſt geſtern abend 114½ Uhr unterhalb des Viadukts am Babnhof Lokomotive und Poſtwagen eines leeren Perſonenzuges, als er aus dem Rangiergeleiſe in den Bahnbof einfabren wollte. Der Unfall iſt dadurch entſtanden, daßz die Lokomotive die Weichenzunge aufſchnitt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Frankenthal, 26. Febr. An einem am 7. März hier ſtattfin⸗ denden. vom Verein für Frauenintereſſen veranſtalteten Dialekt⸗ Abend werden ſämtliche Dialektdichter der Pfalz und der Nach⸗ bargebiete mitwirken. Bis jetzt haben ihre Mitwirkung zugeſagt: Bankdirektor Dacaus ⸗Neuſtadt, Gelbert⸗Kaiſerslantern. Haas⸗ Klingenmünſter, Kiefer⸗Freinsheim. Kühn⸗Speier, R. Miiller⸗Ober⸗ Moſchel, Oberforſtrat Ney⸗Metz, Dr. Picard⸗Lauterburg, Untverſitäts⸗ bprofeſſor Sutterlin⸗Heidelberg, H. Waldeck⸗Mannheim. * Obermoſchel, 26. Febr. Hente früh brannte im benachbarten Unkenbach Scheune und Stall des Ackerers Johannes Schenk nieder. Der Abgebrannte wurde heute früh verhaftet. Da ſein Animneſen gepfändet war, vermutet man, wie die„Pf. Pr.“ meldet, Brandſtif⸗ kung, zumal er kurz vor dem Ausbruch des Feuers in ſeiner Scheune geſehen worden iſt. TCheaſer. Runſt ung Ulſſenſchaft. Großh. Bad. Hol, und Nattonaltheater in Mannheim. Der Verſchwender. In Neueinſtudierung ſahen wir geſtern abend einen alten Bekannten wieder auftauchen, der wohl früher— man muß da ſchon mehr auf Olim's Zeiten zurückgreifen— manches Menſchen⸗ und vor allem Frauenherz gerührt haben mag, allein die heutige Zeit will nichts mehr wiſſen von kranfhafter Sentimentalität und Romantik, die, in welcher Form ſie auch präſentiert werden möge, hei jedermann ein mitleidiges Lächeln üher folche kindiſche Nainotät hervorruft, und was noch ſchlimmer iſt. das Gefühl der Langeweile erzeugt. Der Beffall, den man bei ſolcherlei Aufführungen ſpendet. iſt daun lediglich auf Conto der Darſteller zu ſetzen. Die geſtrige Aufführung des Raimundſchen„Original⸗Zaubermärchens“ Der Verſchwender“ wurde vom Publikum äußerſt kühl aufgenommen. die gute Darſtellung vermochte nicht über den kargen Inhalt bin⸗ megzutänſchen. Beifall wurde ſo gut twie nicht geſpendet. Frl. Tini Heinrich hatte als Kammermädehen Roſa Gelegenheit, ſich dem Publifum nochmals zu präſentieren. Die Rolle iſt nicht gerade dazu angetan. die ſchauſvielsriſchen Fäßokeiten einer Dame zu erkennen. Nach dem 1. Gaſtſpiel von Frl. Tini Heinrich aher und nach dent, was ſie geſtern abend bot, dürfen wir ein Engagement der Dame nur empfehlen. Die beſte Leiſtung am geſtrigen Abend bot Herr Hecht, der den Bedienten Valentin ſo beſchränkt als möglich ſpielte und als Valentin Holzwurm einen ausgeseichneten Fa⸗ milienvava gab. Den Verſchwender ſtellte Herr Ludwig nicht böodne Geſchick dar: die übrigen Rollen waren zumeiſt in beſten Hän⸗ den. Mehrere Damen des Valleits boten als„Muffkaliſche Kinder“ vorglgliches; der weiter vorgefüßrte„Niager⸗Tang“ hrachte den Cacke⸗Walt zum erſten Mal auf unſere Biihne. Die muſikal'ſche Leitung mar bei Herrn Gaule aut aufgeboben.** Eir. Hof⸗ und Natſonolthegter Mannheim.(Spfelylan.) Vonnfag, 28. Fehr., 1% Uür(Akonn, ſuſp.), 18. Nachmitkagsvor⸗ ſtelkung:„Mrinaeſkin Galdhaar“. 6 Uhr(Ahonn):„Triſtan und Iſolde“. Montag, 29., 7 Uhr(Ab Dye„Martha Thereſia“ Mittwoch. 2. Märs 7 Uhr(Abonn. Ch:„Aleſſandro Stradella“. ., 7 Ubr(Abonn.):„Jayfenſtreich“. Freitag,., 7 nor(Ahonn. ): Neu einſtudiert:„Jans Heiling“. Samsklag,., 8 Ubr(7. Vor⸗ Donnerstag. tellung zu Einheitspreiſen):„Romeo und Julia“. Sonntag,., %8 Uhr(Abonn. ſuſv.): 16. Nachmittaasvorſtellung:„Roſen⸗ montag“. Abends 6 Uhr(Abonn.):„Triſtan und Iſolde“. Im Nenen Theater: Sonntaa, 28. Fehr., 8 Uhr:„Alt⸗Heidel⸗ berg“. Dienstag, 1. März, 8 Uhr:„Die Fledermaus“. Sonntag. ., 8 Uhr:„Alt⸗Heideſberg“. Konzert von Dr. Fery Leon. Ueher Herrn Dr. Leon. welcher am Mittwoch, den 2. März, abends 7½ Uhr im Kaſinoſgal ein Kon⸗ zert veranſtaltet, berichtet das„Peue Miener Tageblatt“: Im geſtrigen Konzerte im großen Mufifpereins⸗Samle holte ſich Dr Ferh Leon neben dem Konzertgeber ſeinen Separaterfolg. Herr Dr Leon beſonders mit der(Orcheſter) Arie„Gott ſei mir gnädig“ aus Paulus von Mendelsſohn. Dienſtiubtlänm. Herr Hofmufiker Nulius Unger, ein ge⸗ borener Mannbeimer, begebt am 1. Märg das Lubfläum ſeiner 40jährigen Tätigkeit als Mitglied des Hoftheaterorcheſters. Sport. “Für den König Eduard von England lieferte die Daimler⸗ Motoren⸗Geſellſchaft Cannſtatt geſtern ein 24pferdiges Automobil hocheleganter Ausfübrung ab. Das Obergeſtell des Wagens iſt ab⸗ nehmbar, ſodaß derſelbe mit offener Karroſſerie oder geſchloſſen als Coupéwagen Verwendung finden kann. * Fußballſport. Am kommenden Sonntag finden auf dem hie⸗ Erersierplatz die Vorſpiele für die Pokalmeiſterſchaften, der., 2. und 8. Klaſſe ſtatt. In der 3. Klaſſe wiederholt ſich das am lekten Sonntaa ſtattgehabte Spiel der Karlsruher F. V. 3. Mannſchaft gegen Frankfurter„Hermania“., das zwar mit:2 zu Guyſten „Hermania“ ausaing, von Karlsruhe aber mit Erfolg pro⸗ teſtiert worden iſt. In der zweiten Klaſſe ſpielen die 2. Mann⸗ ſchaften des Karlsruber F. V. und der Franffurter„Viktoria“, mäßrend ſich in der 1. Klaſſe der Sieger des Gaues Mittelbaden, Farlsrußer F.., und der Sieger vom Maingau. Frankkurter „Germanfa“, 1. Mannſchaften, treffen werden. Beide Mann⸗ ſchaften ſind z. Zt. in vorzſalicher Form, ſodaß beiderſeits vollen⸗ dete Leiſtungen zu erwarten ſtehen, die im voraus ſchon als Muſter des Aſſociation Fußballſpiels bezeichnet werden können. Schlußſviel der 1. Klaſſe findet am 18. März ſtatt. in welchem der Steger aus obigem Spiel gegen den Sieger der Pfalzgau⸗Meiſter⸗ ſchaft, die Mannheimer Fußballgeſellſchaft ſ88. um den Beſitz des Meiſterſchaftsvokales kämpfen werden. Hoffentlich iſt der Wetter⸗ gott den ſportlichen Ereigniſſen am Sonntag günſtig, ſodaß dem⸗ ſelben das Intereſſe einer zahlreichen Zuſchauermenge zuteil wird. Heueſte Hächrichten und Telear amme. Orivat-Teleagramme des„General-Hnzeigers“. Berlin, 27. Febr.(Reichstag) Vei Eröffnung der Sſtzung macht der Präſident die Mittellung von dem Hinſcheiden des füngſten Sohnes des Prinzen Heinrich. Das Haus ſetzt ſodann die zweite Beratung des Auſtigetats fort. In einer zu Titel „Staatsſokretär“ eingebrachten Reſolution fordern Vorgmann und Träger die Vorlegung der Geſetzentwwürfe, nach denen allen wegen volitiſchen oder Preßvergehen in Unterſuchungs⸗ oder Straf⸗ haft befindſichen Perſonen geſtattet wird, ſich während der Dauer der Haft ſelhſt zu beköſtigen und eine Tagessejtung zu halten und daß ſolche Perſonen nur mit Arbeiten beſchäftigt worden dürfen. welche ihrem bisherigen Berufe und ihrem Bildungsarade ange⸗ meſſen ſind. Borgmann(freiſ. Volfsvartei) begründet die Reſo⸗ lution. Es ſprachen ſodann dor Oldenburgiſche Vundesratsbepvollm. Buchholz, der Abg. NFrohme(ſoz.), Staatsſekretär Nieber⸗ dina. Abg. Träger(frſ. Ny.) Poſen, 27. Febr. Die Warthe iſt auf 2,56 Meter ge⸗ ſtiegen, ſodaß ſie beide Vorflutarähen bereits überſchwemmte. Heute vormittag trat ſtarker Schneefall ein. Aus Pogoreelize und Schwinn wird Fallen des Waſſers gemeldet. Mann hofft, damit ſei die Gefahr der Ueberſchwemmung beſeitigt. * Flensburg, 27. Febr. Vor drei Tagen trat bei einem hei einem Getreideimporteur beſchäftigten Arbefter eine Krankheit auf, die ſich auf die ganze Familie und die in Berührung kommen⸗ den Verwandten übertrug. Die Kranfheit, an der bis heute mor⸗ gen 8 Perſonen erkrankten, wurde ärztlicherſejts als ſchwarze Blattern erkannt. Umfanareiche Schutzmaßregeln gegen eine etwaige Weiterverbreitung ſind getroffen. Budapeſt, 27. Febr. Unter den Angeſtellten der ungariſchen Staaksbahn bereitet ſich ein großer Streik vor. An das Handelsminiſterium wurde eine Memo⸗ randum gerichtet, indem die unverzügliche Regelung des Gehafts⸗ und Dienſtangelegenheiten gefordert wird. Als Endtermin iſt der 5. März angeſetzt. Falls die Regelung bis dahin nicht erfolgt iſt. wollen, wie der„Budapeſty Hirlaſe“ meldet, alle Verkehrsbeamten, Lokomotſpführer und Heizer gleichzeitig den Dienſt einſtellen. (Irkf. atg.) * Difon, 27. Febr. Die meiſten Seminariſten ſind infolge der Verfügung des Kriegsminiſters, daß ſie als gewöhnliche Soldaten in die Armee eingereiht werden ſollten, in das Seminar zurückgekehrt. Sie richteten an den Veſchof Lenordez die Bitte, im Seminar bleiben zu dürfen. * New⸗Nork, 2. Febr.(Frkf. Ztg.) Das vom deutſchen Kaiſer geſchenkte Denkmal Friedrich der Große wird am 20. Oktober in Waſhington enthüllt. Es wird den beſten Platz auf der Eſplanade der Kriegsſchuſe erhalten. Eine Feſtlich⸗ keft großartigen Charakters iſt berückſichtigt. Präſident Rooſevelt und der deutſche Botſchafer Baron Speck von Sternburg werden Anſprachen halten. 5 Vom Balkan. Konſtantinopel, 27. Febr.(Corr.⸗Bur.) Da ſich die albaneſiſche Bewegung auch auf Ipeck auszudehnen begann und dort eine ungenügende Garniſon liegt, erhoben die Bot⸗ ſchafter der Ententemächte entſprechende Vorſtellungen bei der Pforte. Die Letztere erklärte, ſie werde ſofort 4 Vataillone mit Artillerie dorthin ſenden und den Kommandanten für die Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung verantwortlich machen. Die von den Civil⸗ agenten beantragten und von den Botſchaftern unterſtützten Maß⸗ nahmen wegen der Rückkehr der mazedoniſchen Flüchtlinge ſollen demnächſt bekanntgegeben werden. Das Der Kriea Die Kämpfe vor Port Arthur. Petersburg, 27. Febr. Amtlich wird gemeldet: Ein Telearamm des Stattbalters Ale xejew an den Kaiſer vom 286. Februar lautet: Am 24. Februar kreuzten vor Port Arthur 17 feindliche Krieasſchiffe, 12 Torbedoboote und Dampfer, di Schußweite hielten. Am 2 4. Februar verließen die Kreuzer„Vafan“, „Nowik“ die Reede. Mit lenteren kehrte ſe aus der Golebinabucht nach Port⸗Arthur zurlick. Kreuzer hatten ſich geaen den„Nomfk“ aswandt, blieben aber in weiter Entfernung. Abends kamen unſere Kreuzer wieder auf der Reede an. In der Nacht zum 25. Februar afirgen unſere Torpedobpote auf die hohe See. Fleſchzeitia er⸗ ſchienen wiederum japaniſche Torpedobdote guf der Reede Ret⸗ wiſan“ und die Hüſſenbofſerſen feuerten cuf ſie. Die 18. Batterie meldet, daß ſie ein feindfiches Torvedobodt in den Grund geſchoſſen bätte. Um t9 Ußr morcens war in der Ferne ein Geſchwader von 14 Schiffen ßchthar. Auf den feindſichen Dampfern, welche bei dem Anariff in der Nacht des 24. Febrnar geſcheftert waren, wurden Karten von Port Arthur, Port Adams und vom gelben Meer gefunden. Auf den krennenden Dampfern wurden Leitungsdröhte einer elekirfſchen Batterie enfdeckt. Die Dräßte wurden von ruſſiſchen Minen⸗ legern»erſchniiſen und das Teuer gelöſcht. Tokio, 26. Febr. Admiral Kamimura meldet: Nach einem Bericht der Torpedoflottille, welche die Beſatzung der zum Verſenken am Hafeneingang von Port Arthur beſtimmten Brander aufzunehmen kommandiert war, iſt der Brander Hofokmaru am Hafeneingang und zwar linfs unter dem Leuchtturmberſenkt worden, der Brander Buſchinmaru außerhalb desſelben. Beide Schjiffe wurden durch die Mannſchaft verſenkt. Die Brander Tenſchinmarn und Bufomaru liegen öſtlich von Laoteſchar. Dieſe und dek Brander Iinſenmaru wurden ebenfalls durch die B eſ atz⸗ ung zerſtört. Sämtliche Mannſchaften wurden unver⸗ ſehrt gerettet, desgleichen iſt die Torpedoflottille un⸗ beſchädigt zurückgekommen. In der Nacht vom 24. un⸗ ternahm die Torpedojägerflottille ein Reko gnoszierungs⸗ gefecht gegen Port Arthur. Am 25. Februar früh beſcho ß die Hauptflotte die feindlichen Schif fe und die Vefeſtigungen von Port Arthur aus großer Entfernung. Man bemerkte kurgz nach mittag die drei Schiffe Nowik, Askold und Bafan, welche ſich in den Hafen zurückzogen. Man gelangte zu der feſten Ueberzeugung, daß das Verſenken der Brander von keinem nambaften Erfolg geweſen ſei. Hierauf eröffnete die Flotte ein lebhaftes Bombarde⸗ ment auf das Innere des Hafens. Man bemerkte Rauchſäulen, die aufgeſtiegen waren. Während dieſer Operation vernichtete unſer Kreuzergeſchwader einen Torpedo jäger in der Nähe von Rotetſuſan. Unſere Schiffe erlitten keinerlei Beſchädigungen, die Mannſchaften keinerlei Verſuſte. Bei Abgang der Meldung befindet ſich die Flottflle no chin Aktion, Togo befindet ſich noch im Vorder⸗ treffen, Näheres wird von ihnen berichtet. Vom Krieasſchauplatz. * Petersbura, 27. frebr. Der Kommandant und die Offizjere des Kriegsſchiffes„Askold“ telegraphierten der „Noppofe Wremja“ aus Port Arthur vom 26. Februar, das von der Auslandspreſſe verbrefteſe Gerücht ſiber den Unkergang des„Askold“ ſei erfunden. An Bord ſei alles wohl. Bündnis zwiſchen Japan und Koreg. Tokio, 27. Febr.(Reuter.) Zwiſchen Japan und Korea wurde am 23. Februar ein Bündnisvertrag un⸗ terzeichnet. Der Vertrag ſichert Korea die Unabhängigkeit und Integrität ſowie Japan die Mitarbeit an der Reform Koreas im Innern zu. Die Mächte. * Berlin, 7. Febr.(Frkf. Ztg.) Nach einer neuen Be⸗ ſtimmung des Chefs des Kreuzergeſchwaders ſind aus den koreanf⸗ ſchen Gewäſſern daſelbſt ſämtliche deutſche Schiffe bis auf das Kanonenboot„Tiger“ zurückgezogen. Vankfuſion. Zweibrücken, 27. Febr.(Telegr.) Die heute nachmittag 3 Uhr in Zweibrücken ſtattgehabte außerordentliche Generalverſammlung der Credit⸗ und Depoſiten⸗ bank Zweibrücken genehmigte den Fuſtonsvertrag, durch welchen die Credit und Depoſitenbank in Zweibrücken ihr Ver⸗ mögen als Ganzes ohne Liquidation an die Rheiniſche Creditbank in Mannheim gegen Gewährung von Aktien dieſer Geſellſchaft überträgt. Der Umtauſch der Aktien der Credit und Depoſttenbank erfolgt gegen ſolche der Rhefnfſchen Cireditbank im Verhältnis von Nom. M. 8000 zu Nom. M. 7000. Die Aktionäre der Credit⸗ und Depoſitenbank erhalten aus dem Jahresgewinne derſelben für 1903 eine Dividende von 8 PEk. wie i. V. Die näheren Modalitäten ſollen nach der am nächſten Montag noch ſtaktfindenden außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung der Rheiniſchen Creditbank bekannt gegeben werden. Die in 1897 unter Mitwirkung der Rheiniſchen Creditbank aus den Bankfirmen Henigſt, Cullmann& Co. und Ad. Fröhlich hervorgegangene Credit⸗ und Depoſitenbank in Zweibrücken halte ſchon von Anbeainn an enge Beziehungen zur Creditbank, die einen größeren Poſten Aktien der erſteren Bank berefts im Beſttz hat und deren Vorſtandsmitalied Broſien dem Aufſichtsrat der Credit⸗ und Devpoſitenbank angehört. Das urſprünalich M. 1 Million betragende Grundkapftal der letzteren wurde in 1897 um M. 1 Million und in 1899 um weitere M. 1 Million erhöht. Die Generalverſammlung vom März 1900 hatte die weitere Erhöhung um M. 2 Millionen beſchloſſen, doch war davon bisher nur die Häffte ausgegeben worden, ſo daß das Grundkapffal gegenwärtia M. 4 Millionen beträgt. Die Divi⸗ dende der Bank, die im Maji v. J. unter Uebernahme der Bank⸗ firma Lion u. C. Grumbach Fröres in Saargemiünd eine Ffliale eröffnete, betrug 1897: 7% pCt., 1898 bis 1900 fe 8 pCt., 1901 6 bt. und 1902 fpCt. An Reſerven beſaß das Inſtitut Ende 1902 M. 654327, neben M. 34902 Delkrederekonto. Die Aktien der Depoſitenbank notierten geſtern in Frankfurk 120,50 Geld. . 8 rammberm. 27 webruars eutcrat= rrrmers Doſtkswirischaft. Kleinbahn Aktiengeſellſchaft Höchſt⸗Königſtein, Frankfurt a. M. In der geſtern ſtattgehabten Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz pro 19083 vorgelegt. Dieſelbe ergibt einen Gewinn von/ 54 162. Hiervon erhält der regulativmäßige Erneuerungsfonds Mark 40 788, der regulativmäßige Spezialreſervefonds Mark 211, der Tilgungsfonds 800, der ordentliche Reſervefonds„ 2112. Es wird der auf den 26. März einberufenen Generalverſammlung vorgeſchlagen 3½ Prozent Dividende auf die im Beſitze der Aktien⸗ geſellſchaft für Bahnbau und Betrieb, Frankfurt a. M. befindlichen Aktien Lit. à und ½ Prozent auf die Aktien Lit. B, welche die Königliche Regierung, der Begirksverband und die Kreiſe beſitzen, zu derteilen. Bergwerksgeſellſchaft Hibernia. Der Brutto⸗Ueberſchuß betrug im Monat Januar d. J. 795 445 M. gegen 801 182 M. im Vormonat und 808 586 M. im Januar 1908. Bom Walzdrahtſyndikat. Wie die„Köln. Ztg.“ meldet, wurden + in der Hauptverſammlung des Walzdrahtſyndikats der Geſchäftsbericht und der Rechnungsabſchluß genehmigt. Die Entſcheidung über die Auflöſung oder Fortbeſtand des Syndikats wurde auf⸗ — geſchoben.— Die„Rhein. Weſtf. Ztg.“ erfährt, daß eine Vertagung des Eventualitätsantrages auf Auflöſung des Walszdrahtſyndikats in der geſtrigen Hauptverſammlung bis 10. März beſchloſſen wurde, und zwar aus dem Grunde, um das Ergebnis der Verhandlungen bezüglich des Stahlwerkverbandes abzuwarten. Telegram me: *Berlin, 27. Febr. Die außerordentliche Generalberſamm⸗ lung der Allg. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft genehmigte die zur Beratung ſtehenden Gegenſtände gemäß dem Antrage des 4 Aufſichtsrats und des Vorſtandes. Generaldirektor Ratenou er⸗ 3 klärte, daß die Zahl der vorliegenden Aufträge und die abgerechneten Geſchäfte in einer erfrenlichen Steigerung begriffen ſei. Sämtliche FJabrikbetriebe ſeien vollauf beſchäftigt. Berlin, 27. Febr. Aufſichtsratsſitzung der Laurahütte. Der Bruttogewinn im erſten Quartal beträgt 2 129 408 M.(gegen das Vorjahr weniger 50 995.), im zweiten Quartal 1734 816 M.(gegen das Vorjahr mehr 53 024.); zu⸗ ſammen im Halbjahr 8 864 224 M.(gegen das Vorjahr mehr 2029 Mark. Das Kohlengeſchäft geſtaltete ſich ungünſtiger als im Vor⸗ jahre. ** Berlin, 27. Febr. Der in der heutigen Bilanzſitzung der Mitteldeutſchen Kreditbank borgelegte Abſchluß für 1903 ergab aßzüglich des Vortrages von M. 472 064.16 einen Rein⸗ gewinn von M. 3 170 666.03, gegen Mk. 2 929 421.89 im Vorjahre⸗ Es wurde auf Antrag des Vorſtandes beſchloſſen, der auf den 238. März ds. Is. einberufenden Generalverſammkung die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5½ pEt.(vie für 1902) und Zu⸗ weiſung von M. 30 000 an die Penſionskaſſe der Bank vorzu⸗ ſchlagen, wobei der Vortrag ſich auf M. 6380 496.79 erhöht. Berl in, 27. Febr. Der Aufſichtsrat der Buderus⸗ 4 ſchen Eiſenwerke beſckloß nach Abſchreibungen von 750 000 Mark und Zuweiſung von 250 000 M. an die Ernenerungsrücklage von dem dann verbleibenden Reingewinn von 499 183.13 M. eine Dividende von 5 pet. vorzuſchlagen. Bern, 27. Fehr. desbahnen hat die Verträge mit inländiſchen Firmen üher die Lieferung von 69 Lokomotiven und 80 Perſonenwagen, ſowie die Veerträge mit deutſchen Eiſenwerken über die Beſtallung von Schienen und Eifenſchwellen für die Jahre 1906—1908 im Betrag von total ca. Fr. 7 000 000 genehmigt. Wien, 26. Febr. Der Bilanz der öſterreichiſchen Län⸗ derbank zufolge betrug der Bruttogewinn des apgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres 9 295 618 Kr., alſo um rund 2 790 000 Kr. wentger 3 als im vergangenen Jahre, wobei der Gewinnvortrag für 1903 um 1 543 000 Kr. geringer iſt, als für 1902. Der Verwaltungsrat ſchlägt der am 29. März ſtattfindenden Generalverſammlung vor, von dem 4 894 716 Kr. betragenden Reingewinn eine Dividende von 5 Proz., d. i. 20 Kronen per Aktie, zu verteilen. Wien, 26. Febr. Der Verwaltungsrat der allgemeinen öſterreichiſchen Bodenkredit⸗Anſtalt ſchlägt der Ge⸗ neralverſammlung vor, von dem 8082 231 Kronen betragenden Rein⸗ gewinn 4596 000 Kronen zur Bezahlung einer Dividende von 40 Francs per Aktie zu verwenden und den außerordentlichen Reſerve⸗ fonds mit 2 500 000 zu dotieren. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bant von Soergel, Parriſtus u. C o. Kommandrtgoſellſchaft auf Aktien. Es war ein Glück für die deutſchen Börſen, daß ſie am letzten Samstag ihre Tätigkeit ſchon geſchloſſen hatten, bevor die Panik des Pariſer Marktes bekannt wurde. Wären die Einzelheiten dieſer faſt beiſpielloſen Deronte frühzeitig hierher gemeldet worden, dann wären auch die deutſchen Märkte ſchwerlich von weiteren tiefgehen⸗ den Erſchütterungen verſchon geblieben. So aber hatte man Zeit, und die Befürchtungen, die man anfänglich daran geknüpft hatte, erfüllte ſich glücklicherweiſe nicht, nachdem inzwiſchen die beruhigen⸗ den Auslaſſungen des franzöſiſchen Finanzminiſters auch dem Pariſer Markt einigermaßen wenigſtens das Gleichgewicht wieder⸗ gegeben hatten. Die Pariſer Vörſe wird vermutlich noch lange die Folgen des Krachs vom letzten Samstag verſpüren, auch wenn in⸗ zwiſchen in der Beurteilung der Situation eine ruhigere Auffaſſung Platz gegriffen hat. Es iſt erklärlich, daß dieſe überraſchenden Vorkommniſſe an den übrigen Märkten nicht ſpurlos vorübergehen konnten. Zwar kam es bei uns nicht zu vehementen Kursſtürzen, da die Unſicherheit des Verkehrs und die flaue Haltung des Auslandes im Laufe der Vorwoche die Kurſe längſt wieder erheblich unter den Tiefſtand bei Ausbruch des Krieges zurückgeworfen hatten. Die Kursrückgänge blieben geringfügig, ſie konnten während der letzten Tage ſogar einer anſehnlichen Erholung weichen. Ultimogeld war bei billigen Sätzen reichlich angeboten und allgemein erhält ſich die Anſchauung, daß die Liquidation keine nennenswerten Opfer fordern wird, wenn auch dieſer oder jener mit einer weſentlichen Einſchränkung ſeiner Engagements wird rechnen müſſen. Die Abſicht, das Publikum zu beruhigen und es vor kopfloſem Abſtoßen ſeines Beſitzes zu be⸗ wahren, ergißt ſich auch aus dem Verhalten der Großbanken, die, ſoweit ihre Bilanzen erſchienen ſind, offenbar keinen Anlaß ſehen, infolge der veränderten Situation ihre Dividenden zu Gunſten größerer Rückſtellungen zu beſchneiden. Von der deutſchen Bank e erwartete man ebenfalls, daß ſie trotz ihrer bedeutenden türkiſchen Engagements an der in Ausſicht genommenen Erhöhung ihrer Dividende von 11 auf 12 pCt. feſthalten wird. Endlich hat die Reichsregierung auch den ſeit Monaten in Aus⸗ ſicht geſtellten Entwurf einer Novelle zum Börſengeſetz im Reichs⸗ tag eingebrackt. Von einem Eindruck auf die Börſe kann allerdings laum geſprochen werden. ö Das Geſchäft an der Börſe war zu Beginn der Woche begreif⸗ licher Weiſe ein ſehr beſchränktes, gewann aber ſpäter nicht un⸗ weſentlich an Ausdehnung, da das Publikum ſowohl am Renten⸗ als auf dem Bankenmarkt ſich als Käufer einſtellte. Bankaktien, anfangs gedrückt, konnten ſich durchgängig kräftig erholen. Deutſche Bank ſchließen 6 Prozent, Diskonto 3 Prozent, Handelsanteile 4 Prozent, Dresdner 2 Prozent, Kredit⸗ aktien 2 Prozent über den niederſten Kurſen. Auf dem Montanmarkt konnten Concordia 10 Prozent, Weſteregeln 7 Prozent. ſeit Veginn der Woche ſteigen, während die igen Werte gleichfalls 2 bis 3 Prozent erholt ſchließen. Der Verwaltungsrat der Bun⸗ Abſatz. die dortigen Vorkommniſſe und ihre Urſachen in Ruhe zu würdigen, Vorräte um obiges Quantum verringert haben, ſo darf andererſeits von den Kurseinbußen zu Veginn der Woche, namentlich fremde Renten wurden zu mäßig erhöhten Kurſen in großen Beträgen umgeſetzt. Geringer blieb das Intereſſe für deutſche Fonds, gleich⸗ wohl fanden auch in den Zprozentigen Anleihen nicht unerhebliche Untſätze ſtatt, die ohne weſentliche Kursbeeinfluſſung blieben. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Oriainalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“.) Infolge ſprungweiſer Steigerung der amerikaniſchen Börſen haben auch die übrigen Exportländer ihre Forderungen wweſenklich erhöht, und fanden größere Abſchlüſſe zu ſteigenden Preiſen ſegtt. Gegen Schluß der Woche bat ſich die Situation etwas beruhigt, da die zweite Hand infolge Gewinn⸗Noalfſation billiger offerierte, als die Angebote von den Ervortländern waren. Es notieren: Kanſas 2: 19.25—19.50. Laplata⸗Baha⸗ blanca:(Jan./ Nebr.⸗Abl.) 19.50. Rumän. Weizen:„1 19.25 his 20. Ruſſ. Weizen: 18.50—20. Ruſſ. Roggen: 15.50. Pfälz. Roggen: 15. Ruſſ. Hafer: 14—15. Futtergerſte:„ 12 bis 12.25. Brauer⸗Gerſte: 18—17. Mixedmais:„ 12.50—12.785. Laplatamais: 12.50. Alles per 100 Kg. netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Holz. Oriainalßericht des„Mannheiſmer General⸗Anzeigers“.) In Rundholz ſcheint nun allmählich das Geſchäft in Fluß zu kommen. Bisher zwar war es noch ziemlich ſtill, aber die Nach⸗ frage mehrte ſich. Vereinzelt kamen ſchon Abſchlüſſe zuſtande. Aus den Preiſen, die bis jetzt verlangt und teilweiſe auch erzielt wurden, läßt ſich auf eine ſehr feſte Marktlage ſchließen. Neben knappen disponiblen Vorräten ſind es die ſehr teuren Einſtehungsvpreiſe des Rohmaterials, welche die Stabilität am Markte hochhalten. Im Einkauf von Nadelſtammholz in den Waldungen Württembergs ſetzte ſich in jüngſter Zeit die Preistreiberei, ſo daß durchweg nur teures Material in die Hände der Käufer ging. Im Bretterhandel war die Bewegung mittelmäßig. Nach und nach ſcheinen ſich aber die rhein. weſtfäl. Abnehmer an die hohen Preiſe zu gewöhnen. Schmale Ware, die weniger unter der Konkurrenz der öſterreichi⸗ ſchen Produkte zu leiden hat, iſt viel leichter zu plasieren, als breite Bretter. Hobelwaren haben andauernd feſten Markt bei zuneh⸗ mendem Umſatz. Pfälzer Tabak. (Ortainalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Den 190ger Cigarrentabaken wendet die Fabrikation unaus⸗ geſetzt ihr lebhaftes Intereſſe zu und finden ſowohl an ſüddeutſche als auch an norddeutſche Fabrikanten täglich umfangreiche Verkäufe ſtatt. Die Preislage bleibt nach wie vor% 42—45 für gute Ein⸗ lagen,% 44—46½ für Original⸗Stöcke, ſowie 48.—52 für feine Umbläfter. Es iſt ziemlich wahrſcheinlich, daß nach einer Klärung der poli⸗ tiſchen Lage dieſe Preiſe eine wweſentliche Steigerung erfahren werden, da die letzte Ernte auantitativ eine ſo kleine iſt, daß auch ein redusjerter Bedarf an Pfälzer Tabak durch dieſelbe nicht gedeckt werden kann. Von alten Tabaken verfügen die Händler nur noch über 1002er Tabake. Sehr bedeutend ſind auch bierin die Vorräte nicht mehr, da forklaufend in der Preislage von 38—42 davon abgeſetzt wird. In Schneidtabaken iſt es angenblicklich ruhig. Ein drängendes Angebot beſteht jedoch hierin nicht, und iſt 38 die unterſte Grenze, unter der überhaupt nichts am Markte iſt. Jahrgang hiervon ein kleineres Qnantum als die vorhergehenden Ernten. In Rippen iſt das Geſchäft ruhig. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Es notferen: Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen. Korn 1 oder II, à M. 190, Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen, Korn IIt, à M. 170, Fett⸗ Korn II, à M. 310, engliſche Antracit⸗Nußkohlen, Korn I1, à Mark 390. Ruhrbrechkoks, Korn 1 oder II à M. 230, Ruhrfettnußgries 4 M. 115. Alles per 200 Ctr. ab Mannheim. Die Nachfrage in allen Sorten für Induſtrie und Hausbedarf iſt im Allgemeinen befriedigend und finden die ankommenden Mengen ſchlanken Leder. (Originalberſcht des„Mannbeimer Gleneral⸗Anzeigers“.) In feineren Oberledern war das Geſchäft in verfloſſener Woche wieder ziemlich lebbaft. Die erſten Plätze nahmen Box⸗Calf und Chebreaur ein. Das Geſchäft in farbigen Artikeln beginnt nunmehr etwas ruhiger zu werden. Wichskalbleder und Braunleder erfreuen ſich reger Nachfrage. Petroleu m. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Markt iſt in der verfloſſenen Woche noch unverändert ge⸗ blieben, die Tendenz iſt aber eher etwas ſchwächer. Es ſind in letzter Zeit größere Zufubren hier angekommen, ſodaß Maugel an Ware nicht mehr zu befürchten iſt. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Origtnalbericht des„Mannhetmer Generalanzeigers“ Leinöl: Nach einer vorübergehenden Verflauung brachte die vergangene Woche wieder höhere Preiſe, welche durch ſteigende Lein⸗ ſaat⸗Notierungen und rege Nachfrage nach allen Terminen bedingt werden. Amſterdam erhöhte zu Anfang der Woche um 7½ fl. und letzter Tage um weiteren + fl. Terpentinöl: Für Lieferung März /April ſind die Notie⸗ rungen höher, während die Offerten ab Mai und Juni niederer lauten. Allgemein hofft man ab Juli ca. 15 Proz. billigere Preiſe zu ſehen. Allerdings iſt die Situation noch nicht ſo ganz geklärt, denn das Minderergebnis der gegenwärtigen Campagne, welche Ende März endigt(ca. 45 000 Fäſſer), iſt darauf zurückzuführen, daß die Ernte durch ungünſtige Witterung um nahezu 6 Wochen verzögert worden war. Wenn nun ſich auch die ſichtbaren und unſichtbaren erhofft werden, daß die neue Ernte rechtzeitig einſetzt, umſomehr, als das Produftionsgebiet immer weiter nach Süden rückt und dürfte, güünſtige Witterungsverhältniſſe borausgeſetzt, die neue Campagne eine weſentliche Minderproduktion nicht ergeben. In dieſem Fall wäre Ausſicht vorhanden, daß Herbſtpreiſe noch etwas nachgeben, doch iſt zu befürchten, daß dieſelben über den niedrigen Forderungen des Vorjahres bleiben werden; ein Preis von M. 80 erſchernt be⸗ achtenswert. Die Preiſe für f Spiritus(Feinſprit) ſind die gleichen wie in vergangener Woche; denaturierter Sprit ohne Veränderung, ebenſo 8 Thee. Das Geſchäft in Vanille iſt ſehr lebhaft, haupt⸗ ſächlich in feineren Sorten; die niederen Preiſe rufen allgemeine Kaufluſt hervor. Mannhelmer Effektenboͤrſe vom 27 Februar(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute weſentlich ruhiger. Banken und In⸗ duſtrie⸗Aktien ohne beſondere Veränderungen. Etwas höher waren 6 Loſe Blätter(Abfall) wird ſchlank zu„ 38 genommen, und liefert der ſchrot und Maſchinenkohlen a M. 145, deutſche Antracit⸗Nußkoßlen, Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk 1902 f00. op; 5*„ alte M. 96 70f. „ unk.1904 97.800 „„ Komatufal 98.—b. Stüädte⸗Atilchen. Frefburg i. B. 99 180 4% Farlsruße J. 1896 99.10 b. 1 o Paßr n. F. 1909 ag.0 4% Hildmiashafen v. 1900 191.405. *„ * 1½%% Ludwighafen 100.806 18 100.— h 0% 5.—9 do Mannh. Oblig. 1901 109.—07 4%„„ 1900 10.—9 „ ſegs 100. 0 31% 5„ I8e8 100.5 0 „ 1895 100.% N Meen„ 1892 100.250 3½% Pirmaſenſer 99.—6 Induktrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.(Gieſ. f. Seflindu⸗ Frrd. u. Deph., Aßckr.—.—120.— Gomßf. Snoyer 50% E—.— 130.— Dberrbein. Bank—.— 8 Vfäflz. Bank—.—108— Mfär: Hyn.⸗Raunk 188——.— Af Sp⸗u. Apdh. Land. 129.50—— ein. Krepdithank—— 138— ein. Fnn.⸗Bank 19——.— Füdd, Banf 103.50 103.— Wifenbahnen Pfälz.»nswiaspaßn 219.50—.— „ WMarbaſm 139.——.— Nardhahn 129.50— Geilbr. Stradenbahn—— 57.5ʃ Niem, ndu' rfe, f chom. unduffr.— 2. Nad. Anfln. Sodaihr.„ ſchem. Fah. ſpeußag. 157.— Nereinchem. Waßrfken 2 75—.— Rerein N. Oelkabriken 118.——.— Mſt..⸗W. Stamm 220.——.— „„ Vortug 106.——.— Brauerefen. Had. Brameret— 182 86 Binaer Afſienbierbr.7 Durl Hof um. Hagen—— 231.50 ichbanm⸗Bran⸗rt! 180.—158.— lefhr. Nün, Worms—— 104 77 Gonters Br. Freſburg— 112.— Fleinlein, Heldeſberg—.——. Homb, Mefſerſchmitt 89.——.— Ludwlasbaf. Brauere!i——.— aunb. Akttenbr. 150.——. —.— Vaunßb. Verſicherung—— 470.— Obligationeu. 41/.o. Al.⸗. f. Rhſchiff. „Soeeftunsvart 109.— G %e Wad glilin⸗n. Bodaf. 108.80 G 4o Kleinſein, Heſdſpg. M. 190.—8 30% Rifral. tamRDHNs, b 99. 1d%ee Speyerer Raugaus Aft.[§eſ. in Spener 102.— 14½%6 Rfälz. Fanmofte n. Tonmerk N. ⸗m. Efſenh. 100.758 1% o Pu..(J. Zellctoff Moſdhof bei Pernau in Vipland 1% Herreumüßle en; %½o%½ annß. Pampf⸗ ſchlennſchirfaarts⸗ef. 101.50 ½ apanuß. Lagerbhaus Geſeſlſchaft 102.—8 1 Snenerer Ziegelmerfe 102.50 8 %% Sſidd. Draßtinduſtr. Waldßof⸗Mamweim 102.25 1½ Verein chem. Nabrffen—. 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104. 70 101.8 100.—06 krie riickz. 105%, 100.20 bʒ Aklien. Bauken Brief Geſd Brief Geld Napiſche Rank—.— 1208r Schroedl, Gdeſha.——. „Schwark. Sveyer—.— 130.— „ Mitter, Schmeßz. „ S. Meltz Sneyer 112.——.— „. Ifurch, Sick„—.— 109.50 „Meraer, Morms 108.—- Norms, Br. v. Dertge—.— 124.— Afla. Prefiß. u. Spfbr.—.— 115.— Trausbort it. Veriſcherung. 55 ..⸗F. Naſch. Seetr. 108.50—. Nannh. Damaoſſchl. „ Lagerhaus 107. h. it. Seeſ hiff.⸗GMeſ.—. Had. Nücke. Mitverſ. 200.— „ Aſſelurran:—.— 88.— Lontinental. Nerſ.—.— 845.— 95——.— Iberrß. Nerſ.⸗Arf. 338.— 895.— üürtt. Transv.⸗Verſ. 510.— 500. In duſirie. 85 .⸗G. f. Seilinduſtrie 82.——. Ningleriche MRichfür.—.— 125.— Imafflirfkr. Kirrwoſl. Fmaiſw. Maifammer 935.30—.— —— ettlinger Spinneret 103.——.— ſſittend. Spinneref—.— 105.— Mäößmfbr. Haidu. Neu—.— 22.— voſth. Cell.u. Papierf. Nannd. Gum. u. Asb.—.— 95. gagersbh. Spinnerei.—-— Bfälz. Näh. u. Fahr. F.— 91. dortl⸗Cement Heſdlb.—.— 118. Berein Freib. Ziegelßm.—.— 135.— Bialsbr. Geiſel Mohr 68.——.— Brauerel Sinner (BPribat⸗Telegramm de Später Banken gebeſſert. war für einige Wertgattungen Türkenloſe feſt. * W. Berlin, 27. Febr. und Rußland in der Tibetfrage. Deckungen zum Ultimo vorüber und eine neue Käuferſchaft nicht auftrat, ſetzten Lokalwerte gegen den geſtrigen Schluß ſchwächer ein. Von Banken nur Dresdener Bank beſſer. Monkan ſchwächer. Heimiſche Fonds 2 Zehntel Prozent köher infolge beſſerer Nachfrage. unvetändert. Dortmunder Union feſter. Spanier beſſer. Berliner Straßenbahn. wieder badiſche Aſſekuranz⸗Aktien, Notiz: 880 Geld.(. Mk. 100 Geſch ebenſo die Aktien der Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik, deren enſe perzeichnen die meiſten anderen Gebiete eine Erbelung Kurs ſich um 3 Prog. erhöhte. 115 G.— Mannheimer Lagerhaus⸗ wen a en e, .242.— Zuckerf. Waghäuſel Franffurter Effektenhörſe. w. Frankfurt, 27. Febr. Die Börſenwoche ſchloß in ruhiger Haltung. Die in den letzten Tagen eingetretene Beſſerung hielt auch heute an. Banken waren bevorzugt auf günſti urteilung der Geſchäftsabſchlüſſe. Deutſche Bank feſt und Ael Montanwerte wenig verändert, vorübergehend etwas abgeſchwäch Inländiſche Fonds ruhig; ländiſche ſehr ſtill. Spanier beſſer. Von Bahnen Gotthardbahn breiter feſt auf die Ankündigung des Bundesrats betr. Rückkau Meridionalbahn feſt, übrige unverändert. In Induſtriewerte Schluß der Börſe war ruhig und ſchloß zu behaupteten 5 Hanluß⸗Aurſe, (Telegramm der Continental⸗Telegrapben⸗GCompagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 1 5 in Kurze Sicht 2½—3 Monat Meichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.65 169.09— elgien... Fr. 100 3— 61.266 51.275——— ktalien.. Le. 100 5— 80.25 80.33—— ondon..„ ſt. 1 8— 20.4 8 20.477— Madrid.. Pfſ. 100 s————— New⸗Mork Dll. 1oo———— Aris.. Fr. 100 8— 61.388 81.40—— Achweiz„. Fr. 100 6½ 81.016 81.——— betersburg.⸗R. 100%½————.— Trieſt„ Kr. 10o0——— 5—— Wien„ Kr. 100 3 85.166 85.216—— D. m. S. 5— 2 5 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Nachbörſe. Kreditaktien 198 30, Staatsbahn 195.40, Lombard 14.—, Disconto⸗Commandit 182.90, e, Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm de s General⸗Auzeizers ſchwächer veranlagt, angeblich auf Fiktionen zwiſchen Englan Im Eiſenbahnmarkte war die Haltung beſſer. Gotthardbahn 1½ pCt. höher. Meridional⸗ hahn 1 pCt., Mittelmeerbahn 1½ PCt. beſſer. Franzoſen auf Wien ſchwächer. Schiffahrtsaktien beſſer; Dynamit⸗Truſt anziehend. Zu der zweiten Börſenſtunde von Banken Deutſche del. Sp yr. Ziegelwm.—.— 69.— Zellſtoffl. Waldhof 231——-.— 80.50 80.— s General⸗Anzeigzers.) Be⸗ eb gurfer⸗ das Geſchäft belebter. * 0 Die Börſe war zu Beginn Bei dem Umſtande, daß die Chineſen, Ruſſen und Türken desgleichen 5 Berltner Produktenbörle. e 33 Sbriſtine Jagſtfelb Salz 1730 Kinzler Suſaung— 5 145³ Berlin, 27. Februar.(Telegramm,)(Produktenbörſe.) Dreis Veremigung! 40 Notterdam Stiergnt 8460 Posiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) „Berlin, 27. Febr. Produktenbörſe. Die ſchwachen] 871 33 a 0 5 1 1 2 oe Blün Rheingönh. Backſteine 29⁴ amerikaniſchen Preiſe vermehrten hier das Realiſterungsangebot Ferrmann Dite Sudeoig endne 0 2—4 5 1 22 chneider Friedri indürkh. ies 5⁰⁰ zurd bei flauer Tendenz mußten die Preiſe zunächſt erheblich nach⸗[Aimek e 5 2800 geben. Dann trat aber durch das kalte Wetter angeregt, mehr Hhenes 125 Deckungsbegehr hervor, unter deſſen Einfluß ein Teil der vorherigen Hafenbezirk UII. ſte ei wurd dais, Hafer d Riids i iri⸗ erklo fn Backſteine 4¹¹ erluſte wurde⸗ Mais Hafer und Rüßöl ruhig. Spiri 5—— ei 400 tus ungehandelt. Wetter: Schnee. Meudt Maunheim 49 Rotterdam Salp. Zucker 11100 5 Kaiſer Gebr. Marx 7 Altriy Backſteine 5¹⁸ 20. 27. Weizen per Mai. 183.75 180.75— 1 Feßt 5 12325 18125 Veramwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, Roggen per Mai 144.50 140.80 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmaun, per Ful!! 8 143.— 142.75 für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen ver Sept. 145— 144.— Teil: Georg Chriſtmann, Hafer 535 Jult 22250 138 80 910 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Mais 8 Mai 8 8 117.— 116— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. F 118.— 116.50 G. m. b..: Ernſt Müller. inn ver Dla! 46.— 46.—.— eeee, 47.20 47 20 Die Geringſchätzu ; 55 N D tzung, mit der een er loes in der Regel von„Erkältung“ und 15 eizenmehll 24.75 24.50„Schnupfen“ geſprochen wird, iſt oggenmeht 19.80 19 50 durchaus unangebracht. Es gibt per Dezember—.——.— za lreiche Prſonen, bei deſen ein ver Mai 22 10 88— Schnupfen oft ſchwere Katarrbe im Gefolge bat, die unter ungünſtigen 25 282* Umſtänden zu lebensgefährlichen Sch iffa 1 vts/Na clß i e ten. Komplikationen führen. Deshalb muß Mannheimer Hafenverkehr vom 26 Februar. jeder Schnupfen, auch der dvom erſten Tag energiſch bekämpft 0 Hafenbezirk il. werden. Als Mittel iſt der Schnupfen⸗ Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 xg. äther„Forman“ anzuwenden, der Belſtegel W. Egau 1 ei en Stllekgut 1290 ärztlicherſeits mehrfach als e 3 in 5 zu ideales Schnupfenmittel“ JJJĩ ĩ genhnen micd„ie“ eichen 5 1 5 2119 Pfenn), bef far 85 19 1 0 100 f Joffmaun Mecu- Getr. 8907 fennig), bei ſtarkem Schnupfen Forman⸗Pauillen(50 Pfg. Müidet Apde 2920 Getr. 195 zum Inhalieren mittels Riechgläschens. Wirkung frappant! Za am Tauerei 22 Rubrort Schwellen 6400 In allen Apotheken. Man frage den Arzt. 25 21439 Zwanggverſteigerung. Montag, 29 Febr. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 11782 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 27 Febr. 19,4. Straub, Gerichtsvollzieher, Traitteurſtr. 45. D 4, 15. D 4, 15. Große Möbel⸗ und Vilder⸗ Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Montag, den 29. dſs. Mits. und Dlenstag, den 1. 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