adi itung. Abonnement: n 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich; durch die Poſt dez incl Voſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel ⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: der Stadt Mmannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelle Jeitung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗Mbreſſez „Journal Mannhelm“ Telephon⸗Nummern: Direktſionu Buchbaltung Druckerei⸗Bureau An⸗ 1440 E 6. 2. nahme v. Druckarbetten 841 85 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktton 377 e Inſerate 7 7 Expedition„918 Die dtetlame⸗Zelle. 60„— Fuär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Fillale(Friedrichsplatz! 815 Ar. 99. Montaa, 29 Februar 94.(Abendblatt.) Das Schickſal der Wahlrechtsvorlage iſt durch den geſtrigen, einmütigen Beſchluß des Landesausſchuſſes der nationalliberalen Partei völlig in die Hand der Regierung zurückgegeben. Beharrt die Regierung darauf, das direkte Wahl⸗ zecht nur um den Preis der Vernichtung des Budgetrechts der Zweiten Kammer zu gewähren, dann iſt die Vorlage gefallen; denn keine der beiden großen Parteien darf ihr in irgendeinem Punkte grundſätzlich widerſprechen, wenn ſie Geſetz werden ſoll. Weniger als je verſtehen wir nach der geſtrigen, von vollſter Einſtimmigteit der nationalliberalen Partei getragenen Willens⸗ lundgebung die Geheimniskrämerei, womit man die Verhand⸗ lungen der Verfaſſungskommiſſion umgeben hat. Weit mehr als die Nationalliberalen ſcheint allerdings das Zentrum daran intereſſiert zu ſein. Hat es doch zu der ſo überaus wichtigen Vorlage, für deren Zukunft es mitverantwortlich iſt, von Partei⸗ wegen noch gar nicht Stellung zu nehmen gewagt, während die Haltung der nationalliberalen Landtagsfraktion längſt bekannl war und geſtern lediglich von der Partei gutgeheißen zu werden brauchte. Man hört auch noch nichts davon, daß das Zentrum ſich zu einer öffentlichen Stellungnahme entſchloſſen habe. Das iſt durchaus ſeine Sache, wir haben aus dieſem Verhalten nur die Schlüſſe zu ziehen. Und die können zur Zeit offenbar nur zu der Erkenntnis führen, daß das Zentrum die Wahlreform zu⸗ 9175 bringen möchte, ſelbſt unter Preisgabe des udgetrechts der 2. Kammer. Weshalb ſonſt wäre ſie ſo ſchweigſam, die Partei, die den Nationalliberalismus mit Borliebe als die verkörperte Reaktion, ſich ſelbſt aber als die unermüdliche Vorkämpferin aller Volksrechte hinzuſtellen liebt? Weshalb? Weil ſie gerade wieder ihre ſtaatsmänniſche Periode hat. Die kommt unfehlbar, in abſehbarer Zeit nach den Wahlen. Zur Wahlzeit, da läßt das Zentrum alle Minen demagogiſcher Berhetzung ſpringen; zur Wahlzeit, da predigt der wackere Gottes⸗ mann von Zähringen den Vernichtungsfeldzug gegen den poſi⸗ tiven Liberalismus, der den badiſchen Staat hal bauen helfen, worin der ſtreitbare Klerikalismus ſich ſo behaglich breit macht. Haben dann die Wahlen ergeben, daß vor der Hand noch alles beim alten bleibt, dann„grollert“ der Jupiter tonans gewohn⸗ heitsmäßig noch eine Weile, um ſchließlich ſeine unverbrauchten Donnerkeile, in je eine Nummer des Beobachters eingewickelt, in die Kommode zu packen und aufzuheben, bis zur nächſten Wahl. Und ſiehe, über ein Kleines, ſo tritt Herr Zehnter auf den Plan. Der legt vor der aufhorchenden Kammer die badiſchen Dinge mit milder Hand auseinander, ſchaut ſie an mit einem Auge voll wohlwollender Objektivität, wie es dem Richter ſo wohl anſteht, und findet: ſo übel ſei das alles gar nicht anzuſehen. Damit will Herr Zehnter natürlich dem poſitiven Liberalismus, der all das ſchaffen half, kein Kompliment gemacht haben; er will nur einen Standpunkt gewinnen, von wo aus er die ent⸗ zückten Augen der Miniſter kann ſchweifen laſſen über blühende Auen voll friedlich weidender Lämmer, ſchwarzer und weißer in krautem Verein. Von da ſchwingt ſich Herr Zehnter allſogleich auf zur lichten Höhe einer glorreichen Theorie: Kämpfe, die durch und zu Ende gekämpft ſind, die ſind für des Zentrums ver⸗ ſöhnlichen Geiſt aus und begraben. In Baden, ſo behauptet —.— Zehnter, iſt der Kampf um die Schule entſchieden, und er bringk es fertig, ſich in eine, noch etwas verſchämte Begeiſterung für die gemiſchte Schule hineinzureden. In Preußen freilich, wo der Kampf noch nicht entſchieden iſt, muß weitergekämpft werden. Das berührt unſere badiſchen Verhältniſſe aber gar nicht,— und wenn alles gut geht, können wir's mithin erleben, daß zur ſelben Stunde, wo in Preußen die Klerikaliſierung der Schule rettungslos durchgeführt iſt, in Baden Herr Zehnter ſich zum ſchwärmeriſchen Verehrer der Simultanſchule durchgemauſert hat. Der Kloſterkampf freilich, der tobt bei uns noch weiter und muß weiter gekämpft werden, bis— das nach Verſöhnung dürſtende Zentrum hat, was es haben wollte. Denn daß das vom Zentrum für wahr gehaltene Wort des Großherzogs:„So lange ich lebe, nicht,“ doch auch ein Ende des Kampfes bedeutet, davon verrät der ſtaatsmänniſche Herr Zehnter lieber nichls. Wenn das Zentrum„großen Verſöhnungstag“ hält— er pflegt zufällig meiſt dann heraufzuziehen, wenn Miniſterſeſſel vakant ſind— weht vom Regierungstiſch mehr oder minder ſcharf antiliberaler Wind. Das Gelüſten, nach bayeriſchem Rezept ein wenig gegen die Liberalen zu regieren, das für die Anfänge des Miniſteriums Schenkel charakteriſtiſch war, mag noch nicht ganz ausgeſtorben ſein. Und im Vertrauen auf die Rückendeckung des Zentrums mag der Miniſter das liberale Begehren nach Erhal⸗ tung des Budgetrechts der 2. Kammer leichter genommen haben als zweckentſprechend war. Denn den Zweck, etwas zuſtande zu bringen, muß doch auch der Miniſter verfolgen; ein gewiſſes Wurſchtigkeitsgefühl, das ſeine Auslaſſungen in der Verfaſſungs⸗ kommiſſion zu beherrſchen ſchien, möchten wir wenigſtens lieber für erkünſtelt halten. Auch darüber kann der Miniſter doch keinen Augenblick im Zweifel ſein, daß das Zentrum ihn in der Budgetfrage totſicher fallen läßt, nachdem die Nationalliberalen Stellung genommen haben. Dann hätte die Taktik der Regierung es glücklich dahin gebracht, an Stelle des direkten Wahlrechts, das vom ganzen Lande begehrt und von der Regierung ver⸗ weigert wurde, nunmehr ein anderes Hindernis aufgerichtet zu haben, das vom ganzen Lande verworfen und nur von der Re⸗ gierung begehrt wird. Wenn die Regierung ſich mit einer ge⸗ wiſſen Wonne in Lagen hineinmanöpriert, wo ſie das ganze Land gegen ſich hat: ſo mag ſie mit ſolcher Tugendübung immer⸗ hin den Neid eines indiſchen Fakirs erregen, erträglich aber iſt dieſer Zuſtand auf die Dauer nicht. Die nationalliberale Kammerfraktion kann mit Recht be⸗ friedigt ſein darüber, daß ſie in dieſer Frage ſofort eine Stellung eingenommen hat, die die uneingeſchränkte Billigung der Landes⸗ partei erhielt. So hat ſich die nationalliberale Partei eines wichtigen Volksrechtes zu einer Zeit energiſch angenommen, wo das Zentrum, das ſich ſonſt in der Rolle einer Volkspartei ohne Gleichen gefällt, noch diplomatiſche Zurückhaltung für geboten befand. Dieſer Unterſchied in der Stellungnahme der beiden großen Parteien wird nicht verfehlen, im Lande aufklärend zu wirken. *** Herr Ernſt Baſſermann führte bei der geſtrigen Beratung des Landesausſchuſſes folgendes aus: Ich habe den Eindruck, daß wir vor dem Begräbnis der Wahl⸗ rechtsvorlage ftehen, das zweifellos eintreten wird, wenn die Regierung nicht im letzten Augenblick ſich dahin beſinnt, daß ſie dem Standpunkt der natl. Fraktion nachgibt. Ich meine, wenn wir von dieſer Sachlage ſtehen, ſo muß es an uns ſein, daß in dieſem Raum dieſes Begräbnis zu einem Begräbnis erſter Klaſſe wird.(Heiterkeit und Beifall.) Das wird ſein, wenn wir unſere Beſchlüſſe ein⸗ mütig faſſen und zwar dahin, daß wir den Standpunkt der Fraktion in der Kommiſſion für richtig erachten.(Beifall.) Wenn wir ſeit Jahren das direkte Wahlrecht für die 2. Kammer verlangen, ſo verlangen wir das nicht in dem Sinne, daß wir eine Demokrati⸗ ſierung der Kammer fordern, ſondern indem wir ausſprechen, daß dis indirekte Wahl keine Berechtigung mehr hat.(Sehr richtig!) Die indirekte Wahl hat wiederholt ſchädlich gewirkt; ich verweiſe auf den Fall, wo wir in Mannheim ſ. Zt. unterlagen gegenüber der Sozial⸗ demokratie, obwohl wir mehr Stimmen aufgebracht hatten als die Sogialdemokratie. Die indirekten Wahlen wirken auch deshalb ſchädlich, weil viele Männer, die uns nahe ſtehen, nicht wählen, da ſie ſich die Bevormundung durch Wahlmänner nicht länger gefallen laſſen wollen.(Beifall.) Es liegt die Sache ſo, daß wir die Be⸗ ſeitigung einer läſtigen Form wünſchen, dadurch, daß das indirekte Wahlrecht dem direkten Wahlrecht Platz macht. Es iſt darum nicht berechtigt, daß die Regierung Gegenkonzeſ⸗ ſionen verlangt, wie ſie in der Vorlage enthalten ſind.(Beifall.) Wir finden Kautelen in der zweijährigen Karrenzzeit, wir finden Kautelen vor allem in der Verſtärkung des Budgetrechts der 1. Kammer. Ich will mich über dieſes Budgetrecht weiterer Aus⸗ führungen enthalten nach den eingehenden Darlegungen der Herren Abgg. Obkircher und Wilckens, deren Ausführungen ich mich ganz anſchließe.(Beifall.) Ich glaube nicht, daß es not tut, der Erſten Kammer auf dem Gebiet des Budgetrechtes weitere Zugeſtändniſſe zu machen.(Großer Beifall)) Was uns Mannheimern am Herzen liegt, iſt die Proportionalwahl. Ich bin perſönlich der Meinung, daß hier von ſeiten des Herrn Miniſter Schenlel Vor⸗ ſchläge gemacht worden ſind hinſichtlich der Einteilung der Städte, die ich nur als kurzſichtig bezeichnen kann. Ich halte den Miniſter Schenkel für einen ſehr fleißigen und lugen Mann, aber in manchen Dingen hat er eine unglückliche Hand und führt eine wenig glückliche Sprache. Der„Vorwärts“ ſchlachtet die Rede des Miniſter Schenkel, welche dieſer im Landtag über die Sozialdemokratie hielt, aus und es iſt dochſehr unvorſichtig vom Miniſter Schenkel, zu behaupten, die Sozialdemokratie ſei eine berech⸗ tigte, aus geſunden Motiven herxrvorgegangeng Bewegung. Ich halte dieſe Ausführungen des Miniſters Schenker fülr vollſtändig falſch.(Beifall.) Eine Arbeiterpartei iſt eine berechtigte Partei, ein Arbeiter⸗Kongreß wie der Frankfurter iſt berechtigt, eine Vereinigung zum Zweck die Arbeiter⸗ Beſtrebungen zu fördern. Die Sozialdemokratie aber, die auf⸗ gebaut iſt auf den communiſtiſchen Lehren von Marx, die keinen Pfennig für Heer und Flotte bewilligt, die ihren internationalen Standpunkt noch heute überall betont, das iſtkeine berechtigte Partei. Die Sozialdemokratie hat allen Grund, die Rede Schenkels in ihrer Preſſe zu verbreiten(Beifall.) Wenn ich Sozial⸗ demokratiſcher Parteileiter wäre, würde ich die Rede Schenkels ³ TTT Tagesneuigkeſten. — Ein pädagogiſches Wunder. In London iſt ſoeben ein Buch erſchienen, das die Geſchichte eines in der Pfychologie berühmt ge⸗ wordenen Falles eingehend erzählt, die Erziehung der taubſtummen Blinden Laura Bridgman durch ihren Lehrer Dr. Howe. Als Charles Dickens während ſeines erſten Aufenthaltes in Amerika Perkins Blindenanſtalt in Boſton, das erſte amerikaniſche Inſtitut dieſer Art, beſuchte, lernte er Laura Bridgman kennen, die damals noch ein junges Mädchen war; ſie lebte von 1829—1869. Sie war blind, taub und ſtumm, hatte keinen Geruchſinn und faſt keinen Ge⸗ ſchmackſinn; ſie beſaß nur den Taſtſinn.„Da ſtand ſie vor mir, gleichſam in ein Marmorgefängnis eingeſchloſſen, das undurch⸗ dringlich für jeden Lichſtrahl oder Ton war; ihre arme weiße Hand guckte durch eine Spalte der Mauer und winkte irgend einem guten Menſchen, um Hilfe bittend, damit eine unſterbliche Seele erweckt werden möge.“ Die Hilfe war ſchon gekommen, als Dickens ſie ſah.„Aus dem traurigen Zuſtande war dieſes ſanfte, zärtliche, unſchuldige, dankbare Geſchöpf erwachſen, auf deſſen Geſicht Ver⸗ nunft und Freude ſtrahlten.“ Der Mann, der ſie vor einem Schickſal bewahrte, das ſie auf eine Stufe, die ſelbſt unter dem Tier iſt, ge⸗ ſtürzt hätte, war Dr. Samuel Gridley Howe. Er hat mehrere Be⸗ tichte überLaura Bridgman geſchrieben; ſein tätiges Leben gab ihm aber nie die Muße, wie es ſein Wunſch war, einen ganz genauen Bericht über die Methode zu veröffentlichen, durch die er eine ſo wunderbare Verwandlung bewirkte. Aus ſeinen Berichten, aus dem Tagebuch der Laura Bridgman, den Berichten ihrer verſchie⸗ denen Lehrer und aus ihren eigenen Erinnerungen, haben nun beide Töchter ein höchſt intereſſantes Buch zuſammengetragen:„Laura Bridgman, Dr. Howe's Famous Pupil, and What He Taught Her.“ Dr. Howe war ſeinem Zeitalter in ſeinen Anſchauungen über die Behandlung von derartigen Unglücklichen weit voraus. Der Fall Laura Bridgman ſtand einzig da und erregte in ganz Amerika und Europa außerordentliches Intereſſe. Alle Nachfolger auf demſelben Gebiete ſind auf den Wegen, die er feſtlegte, gefolgte; der berühm⸗ teſte Fall der letzten Zeit iſt der von Hellen Keller. Dr. Howe hatte dagegen mit den Zweifeln und Schwierigkeiten eines unbekannten Weges zu kämpfen. Laura Bridgman wurde als ein ſchwächliches, zartes Kind geboren; in ihren erſten Monaten war ſie ſchweren Anfällen unterworfen. Sie beſſerten ſich für einige Zeit; mit zwan⸗ zig Monaten war ſie vollſtändig geſund und ihre geiſtigen Kräfte entwickelten ſich für ihr zartesalter mit großer Schnelligkeit. Als ſie ihr zweites Jahr erreichte, hatte ſie wieder Anfälle und ging aus einer langen Krankheit als das hilfloſe Weſen hervor, das Dr. Howes Mitleid erregte, als er ſie als Achtjährige in der Stadt Hanover(New Hampshire) ſah. Ihre Eltern, die Landleute waren, willigten darin ein, daß er ſie in die Anſtalt nach Boſton brachte, und er ſetzte ſofort ſeine Theorien in die Praxis um. Die erſten Experimente wurden in der Art gemacht, daß auf mehrere Ge⸗ brauchsgegenſtände wie Schlüſſel, Löffel, Meſſer u. a. kleine Papier⸗ ſtückchen aufgeklebt waren, auf die der Name des Gegenſtandes in erhabenen Buchſtaben gedruckt war. Das Kind ſetzte ſich mit ſeinen Lehrern hin, und man brachte es leicht dazu, dieſe Zettel zu be⸗ fühlen und neugierig zu unterſuchen. Der Taſtſinn in ihren kleinen Fingern war ſo fein, daß ſie ſofort bemerkte, daß die krummen Linien des Wortes„Schlüſſel“ in der Form von den gekrümmten Linien des Wortes„Löffel“ verſchieden waren, ebenſo wie auch ein Gegenſtand von dem anderen berſchieden war. Darauf wurden gleiche Zettel, aus verſchiedenen Stücken Papier ihr in die Hand gelegt, und ſie beobachtete nun, daß die erhabenen Buchſtaben auf dieſen Zetteln denen ähnlich waren, die auf die Gegenſtände ge⸗ Hebt waren. Sie zeigte ihre Wahrnehmnug dieſer Aehnlichkeit da⸗ durch, daß ſie den Zettel mit dem Wort„Schlüſſel“ auf den Schlüſſel legte und den Zettel„Löffel“ auf den Löffel. Ein ſanftes, belo⸗ bendes Streicheln auf den Kopf war ihr Belohnung genug, und ſie zeigte den Wunſch, die Uebung fortzuſetzen, obgleich der Zweck ihr ganz unklar ſein mußte. Die verſchiedenen Uebungen wurden unge⸗ zählte Male wiederholt und neue Tag für Tag, Woche für Woche, mit unendlicher Geduld verſucht. Eine Zeitlang zeigte ſich nichts Ermutigendes; es war„nicht viel mehr Erfolg, als wenn may einen ſehr klugen Hund eine Anzahl Kunſtſtücke lehrt.“ Zuletzt be⸗ gann aber das Kind zu begreifen, daß irgend wer eine Verbindung zwiſchen ihren Gedanten und denen anderer herzuſtellen wünſchte, Dr. Howe ſchildert den großen Moment folgendermaßen:„Das arme Kind hatte in ſtummem Erſtaunen dageſeſſen und geduldig alles nachgeahmt, was ſein Lehrer tat; aber jetzt blitzte die Wahrheit in ihr auf; ihr Geiſt begann zu arbeiten, ſie begriff, daß ein Weg da war, durch den ſie ſich ein Zeichen für alles, was in ihrem Geiſt war, machen und es einem anderen Geiſt verſtändlich machen konnte, und plötzlich erleuchtete ſich ihr Geſicht mit einem menſchlichen Aus⸗ druck,— es war nicht mehr ein Hund oder Papagei, es war ein unſterblicher Geiſt, der eifrig ein neues Verbindungsglied mit anderen Geiſtern ergriff. Ich konnte faſt den Augenblick feſtſtellen, in dem dieſe Einſicht in ihrem Geiſte aufdämmerte und ihr Li auf ihr Geiſt verbreitete; ich ſah, daß das große Hindernis über⸗ wunden war, und daß von nunan nur noch geduldige, beharrliche Arbeit und zielbewußte Anſtrengung angewandt werden mußten.“ So weit war ſie in der Bedeutung gewiſſer Worte unterrichtet worden. Nun wurden die einzelnen Buchſtaben, die ſie zuſammen⸗ ſetzten, gelehrt und allmählich lernte ſie das Alphabet. Es war eins mühſame Aufgabe, aber der Wiſſensdrang der armen Schülerin war ihr gewachſen. Wenn man die betreffenden Kapitel, die Auszüge aus Lauras Tagebuch und die Berichte ihrer Lehrer lieſt, ſo verfolgt man jeden einzelnen Fortſchritt vom Dunkeln zum Licht. Es kam die Zeit, wo Laura alle ihre Gedanken mitteilen und die Gedanken anderer aufnehmen, ſchreiben, Sprachen lernen und lehren konnte, Zuerſt kamen mehrere Rückfälle; ihr ganzes Leben lang mußte ſite mit ihrem hitzigen Temperament ringen. Aber Dr. Howes Metho⸗ den ſchloſſen auch eine moraliſche Erziehung in ſich, die ihre Seele entwickelte und die Vorzüge ihres Charakters an den Tag brachte Sie war glücklich, in dem Inſtitut Dr. Howes zu leben. Alle be⸗ rühmten Amerikaner und Amerikanerinnen jener Zeit und auch Ausländer beſuchten ihn, und jeder einzelne intereſſierte ſich für Laura Bridgman. Die hohe geiſtige Atmoſphäre ihrer Umgebung . Selte Meveraledſutefecx. Mannßeim, 29. Febrnar. durch Maueranſchlag in ganz Deutſchland bekannt machen. (Beifall.) Viel geſcheiter wäre es geweſen,(Heiterkeit und Beifall) ſtatt ſolche Reden zu halten, wenn Miniſter Schenkel in der 1, Kammer, wie es ja gewünſcht wurde, den Arbeitern eine Vertretung zugewieſen hätte.(Beifall.) In dem Moment, in welchem man Handel und Induſtrie, Landwirtſchaft und Händwerk Vertretungen in der 1. Kammer zubilligt, muß man auch dafür ſorgen, daß in der 1. Kammer die Arbeiter vertreten ſind. Ich bin der Meinung daß in Hinſicht der Diſtriktsein⸗ teilung der Städte die Hand des Miniſters ſehr wenig glück⸗ lich war. Für die unſeligen Folgen von Diſtriktswahlen in großen Städten haben wir Zeugniſſe aus den Reichstagswahlen, zumal aus den Wahlen in Berlin, wo es der Sozialdemokratie gelungen iſt, fünf Wahlkreiſe auf Anhieb zu gewinnen, der 1. Kreis iſt gerettet worden nur mit einer ganz geringen Majorität. Aehnliche Er⸗ fahrungen machen wir in Hamburg, wo man die Diſtriktswahlen bei den Bürgerſchaftswahlen beibehalten hat und wo die Sozialdemo⸗ kratie auf Anhieb 12 Mandate erringt und mit 6 in die Stichwahl kommt. Das iſt die natürliche Entwickelung der Großſtädte, daß in jedem eingelnen Bezirk die Sozialdemokratie die Mehrheit hat, und wo das noch nicht iſt, da wird es die Zukunft noch bringen. Das aber kommt daher, daß die Induſtrieſtädte immer mehr wachſen, unter dem Zuwachs ſind aber verdammt wenig Kommerzienräte (Heiterleit), ſondern meiſtenteils„rote Genoſſon“.— Ich halte es geradezu für ein Unglück, wenn die Stadtperwaltungen heran⸗ gezogen werden bei der Diſtriktseinteilung der Städte. Ich ſehe den Beitpunkt kommen, wo nicht nur die 3. Klaſſe, fondern auch die 2, Klaſſezin den einzelnen Städten an den Radikalismus verloren geht, wie dann die Diſtriktseinteilungen ausſehen werden, das können Sie ſich wohl denken. Von verſchiedenen Seiten iſt geſagt worden, wir legen großen Wert auf die Wahlkreiseinteilung durch landes⸗ herrliche Verordnung. Aber, meine Herren! die Miniſter ſind ver⸗ gänglich wie die Blumen auf dem Felde, auch Miniſter Schenkel [Heiterkeit), und was einmal in Zukunft für ein Miniſterium am Ruder iſt, wer kann das wiſſen, wer kann wiſſen, ob etwa nicht ein gemäßigt⸗ſchwarges Miniſter ium(Heiterkeit) in Zukunft die Ge⸗ ſchäfte führt.(Beifall.) Wir müſſen doch heute fragen: Wohin geht die Fahrt? Und die Fraze iſt doch berechtigt, wenn wir hinſehen auf Bayern, wo das Miniſterium Podewils langſam aber ſicher die Segel vor dem Centrum zu ſtreichen begann, und wir ſehen dort zum zweiten, wie die Sozialdemokraten ſoſort bei der Hand ſind, dem Centrum Dienſte zu laiſten, denn die Sozialdemofraten ſind ſich bewußt, daß durch die Unterdrückung des Liberalismus der Woizen der Sozialdemokratie blüht, Triumphie⸗ krend hat der ſozialdemokratiſche Abg. Müller im bayeriſchen Land⸗ tag geſagt, er erwarte, daß er nach denNeuwahlen keinen der jetzigen liberalen und bündleriſchen Abgeordneten im Landtag wiederſehen werde. Man ſieht auch, wohin die Fahrt geht, wenn man hinſieht auf Preußen, wo man die Wiederzulaſſung der Marianiſchen Kongregationen beſchloſſen hat. Das ſind Sturmzeichen, die uns doch warnen ſollten und uns die Verpflichtung auferlegen, bei der Wahlreformborlage vorſichtig zu ſein. Ich hätte gern geſehen, wenn man die Vorſchläge, wie in den Städten zu wählen iſt, nicht nur am grünen Tiſch gemacht hätte, ſondern auch einmal die Leute angehört hätte, die die Wahlen leiten.(Zuſtimmung.) Das letzte Mal haben wir in Mannheim bei den Landtagswahlen ver⸗ loren und wir werden, wenn die Proportionalwahl nicht kommt, wohl unter den obwaltenden Umſtänden immer wieder berlieren. Man ſagt ſeitens der Regierung, die Proportionalwahl das ſei ein Experiment. Auf der anderen Seite ſchreckt der Herr Miniſter Schenkel nicht vor einem Experiment zurück, wenn er nämlich für die 2. Wahlgänge die relative Mehrheit einzuführen ſucht und den Kandidatenwechſel zuläßt.(Sehr richtig. Beifall.) Ich kann nur ſagen, daß, wenn wir die Proportionalwahl mit der Reform⸗Vorlage nicht bekommen, die Reform für Mannheim völlig nutzlos iſt.(Bei⸗ fall.) Die Entwickelung, wie wir ſie in Mannheim haben, wird auch in anderen Städten kommen, in Pforzheim, Karlsruhe uſw. Dann haben wir das bedauerliche Ergebnis, daß die Minoritäten urwpertreten bleiben und das bedeutet die Verſumpfung des politiſchen Lebens. Nur ſchmerzlich bedauern kann ich es, daß ich die Ausſichten für die Verfaſſungsreform ſo trübe anſehen muß. Den Nutzen von einem Scheitern der Vorlage wird nur haben der Radikalismus im roten und der Radikalis⸗ mus im ſchwarzen Gewand.(Beifall.) Die Unzufrieden⸗ heit über das heutige Wahlſyſtem wird noch mehr wachſen und die Unzufriedenen werden wieder die wählen, ſchimpfen.(Zuſtimmung.) Die Regierung möge ſich darüber doch nicht täuſchen! Es geht ein demokratiſcher Zug durch die Welt und die ganze Wählerſchaft.(Sehr richtig!) Macht die Regierung keine Konzeſſion wie wir ſie mit Recht fordern, ſo wird ſie nur den Radikalis⸗ mus ſtärken und fördern und das ſchließliche Reſultat wird ſein: Noch mehr Sozialdemokraten!(Zuſtimmung.) Nach meiner Auffaſſung hat die Kammerfraktion ihre volle Schuldigkeit getan und ich bin überzeugt, daß das badiſche Land, ſoweit es liberal denkt, hinter der Kammerfraktion ſteht.(Langandauernder Beifall.) welche am meiſten Die Parlamentswoche. (Bon unſerm Korreſpondenten.) 16 Berlin, 26. Febr.“) Der an ſich nicht gerade erquickliche Caſus der ruſſi⸗ ſchen Ausweiſungen hat ſich anders und erfreulicher geſtaltet als man annehmen mußte. Als wir vor Wochen den Fall hier zum erſtenmale beſprachen, ſtanden wir und ſtand alle Welt mit Ausnahme jenes engen Zirkels preußiſcher Konſerva⸗ tiven, die ihrer rein dynaſtiſchen Veranlagung nach immer die Luft des erſten Nikolaus und der beiden Friedrich Wilhelm atmen, unter dem unwillkürlich beklemmenden Eindruck der Er⸗ klärungen des Freiherrn von Richthofen. Der Staatsſekretär des Auswärtigen hatte ſich in einer Frage, die an das ſittliche Empfinden unſerer Nation rührte, hinter allerlei bureaukratiſch⸗ formaliſtiſchen Einwänden verſchanzt; er hatte ganz allgemein von„Verdächtigen“ und von„Anarchiſten“ geredet und da man mit durchaus zureichendem Grunde der Terminologie der ruſſi⸗ ſchen Regierung in Deutſchland kein ſonderliches Vertrauen ent⸗ gegenbringt, hatten die Darlegungen des Staatsſekretärs das Gegenteil von dem bewirkt, was ſie, wenn anders amtliche Er⸗ klärungen überhaupt einen Zweck haben, bewirken ſollten. Statt zu beruhigen hatten ſie Unruhe geweckt und der Sozialdemokratie, der lange nichts mehr gelungen war, einen wunderſchönen Agitationsſtoff in den Schoß geworfen. Der war nun wieder einmal gewaltig der Kamm geſchwollen; in Preſſe und Ver⸗ ſammlungen hatten die Herren Sozis den Mund mächtig voll genommen und allwiedermal die Rolle agiert, in der ſie auf naive Gemüter noch immer Eindruck machten: ſie waren von neuem zu Hütern des guten alten Rechts geworden, zum mahnenden Gewiſſen der Nation, das treu bleibt, auch wenn alle untreu werden. Indeß— es war ein Traum! Die Wiederaufrollung deß Falles Göhre hatte die brutale Tyrannis der ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteileitung, die mit dem Mehrheitswillen des ſpuperänen Volks ſpielt wie mit den Kegelkugeln, noch nicht enthüllt— da war durch die Verhandlung im preußiſchen Abgeordnetenhauſe der Sozialdemokratie die Heuchelmaske auch ſchon vom Geſicht geriſſen worden. Der Miniſter des Innern v. Hammerſtein, der— faſt muß man ſagen: wider Erwarten— einen beſonders guten Tag hatte, wußte an Einzelfällen nach⸗ zuweiſen, daß die Mehrzahl der Schauergeſchichten, mit denen die ſozialdemokratiſche Preſſe uns unterhalten hatte, unſubſtantiiert waren und daß es ſich auch hier vornehmlich um Bebel'ſche „Läuschen und Riemels“ gehandelt hatte; noch nachdrücklicher aber wirkten die Feſtſtellungen des Juſtizminiſters, der an der Hand von Schriftproben aus den in Oſtpreußen beſchlagnahmten ruſſiſchen und lettiſchen Druckballen den bündigen Nachweis erbrachte, daß die Sozialdemokratie— ob mit Wiſſen oder nicht— die wahnwitzigen Propheten des blutigen Schreckens unter ihre Fittiche genommen hatte. Man braucht kein großer Pſycholog zu ſein, um zu erkennen, daß dieſe Feſtſtellungen auch auf die Sozialdemokratie ihre tiefe Wirkung nicht ver⸗ fehlten. Die rote Preſſe hat über das„Ruſſenparlament“ getobt; der„Vorwärts“ hat ſogar von unſauberen Spitzelhänden ge⸗ fabelt, die unter die ſonſt durchweg harmloſen Druckſchriften auch terroriſtiſche gemiſcht hätten und für die nächſten Tage rüſtet man ein neues parlamentariſches Schauſtück, um im Reichstag die Antwort auf die Anklagen des Abgeordneten⸗ hauſes zu geben. Aber mit all dem Geſchrei kommt die Sozial⸗ demokratie über den Kernpunkt nicht hinweg, daß ſie mit ihrer Flagge anarchiſtiſche Kontrebande gedeckt und ſich mit ungeheurer Entrüſtung für Leute eingeſetzt hat, die ſie im letzten Falle ſelbſt nicht kannte. Dieſen über alles Erwarten erfreulichen Ausgang der Ruſſendebatte wird man als ein angenehmes Haben zu Gunſten von Staat und bürgerlicher Geſellſchaft buchen dürfen. Dabei kann man trotzdem der Anſicht bleiben, daß die Aus⸗ weiſungspraxis mit Sorgfalt und Vorſicht gehandhabt werden muß. Wenn die preußiſchen Behörden, was nicht unwahrſchein⸗ lich iſt, in der Beziehung zur Nachſicht gegenüber dem ruſſiſchen *) Verſpätet eingetroffen. D. R. Nachbar neigen, werden die letzten Wochen ihnen hoffentlich daß Gewiſſen geſchärft haben. Die Ruſſendebatte hatte im preußiſchen Abgeordnetenhauſe die Beratung des Juſtizetats eingeleitet, die bis ans Ende der Woche noch fortdauerte. Auch im Reichstage war man in den letzten Tagen zum Juſtizetat gekommen, nachdem man am Anfang der Woche den Etat des Reichseiſenbahnamtes be⸗ raten hatte. Da ſtand der Präſident des Reichseiſenbahnamte dann wieder als Opferlamm da, der alle Vorwürfe anhörte und ſein beſtes Wohlwollen zuſicherte. Ach der Herr Reichseiſenbahn. präſtdent iſt ein armer Herr und hat nicht viel zu bieten. Sein beſten und ehrlichſten Wünſche ſind nur ein Hauch vor dem Munde des ſchienengewaltigen preußiſchen Eiſenbahnminiſters. Und deshalb werden auch die Erörterungen, die heuer zum Reichs⸗ eiſenbahnamt gepflogen wurden, nur platoniſche Bedeutung haben. Crgebnis den Nonferenz im Eiſen⸗ bahn⸗Mniſterium. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ bringt an der Spitze ihres Blattes den Wortlaut der miniſteriellen Erklärung, und bei der Bedeutung, die die Frage der Umleitung des Güterverkehrs beanſpruchen muß, ſei er auch hier wiedergegeben. Nach dem Bericht des offiziöfen Blattes hat ſich Miniſter Budde wie folgt geäußert: Ueber die viel erörterte Frage der Umleitungen des Güter⸗ verkehrs haben in den letzten Tagen hier eingehende Beratungen mit Vertretern der ſüddeutſchen Staatsregierungen und der königlich ſächſiſchen Regierung ſtattgefunden. Zur Begegnung unrichtiger An⸗ ſchauungen muß vorab betont werden, daß durch die Umleitungen das Publikum und der allgemeine Verkehr in keiner Richtung geſchädigt worden ſind. Die Frachtſätze ſind überall über die kürzeſte Schienen⸗ verbindung berechnet; auch wenn die Eiſenbahn einen längeren Weg fährt, werden die Frachten nur für den kürzeſten Umweg berechnet und tatſächlich auch bei Befahrung eines ſolchen nicht verlängert.— Früher, beſonders zu Privatbahnzeiten, galt es als feſtſtehender, allgemein geübter Grundſatz, daß jede Eiſenbahn die ihr übergebenen Transporte, ſolange ſie konnte, auf ihren eigenen Linien hielt. Anfangs der achtziger Jahre, nach Verſtaatlichung der großen mittel⸗ und weſtdeutſchen Privatbahnen, wurde dieſe Angelegenheit preu⸗ ßiſcherſeits mit den benachbarten Staatsbahnverwaltungen in Süd⸗ deutſchland und Sachſen in gegenſeitigem Einvernehmen neu geregelt und iſt hiernach im weſentlichen— von ſpäteren unerheblichen Aen⸗ derungen abgeſehen— bis jetzt verfahren. Preußen iſt dabei über die allgemein als zuläſſig gehaltene Grenze von 20 v. H. Umweg gegen die kürzeſte Route nicht hinausgegangen, ſoweit nicht, was vielfach geſchehen, noch weitere Beſchränkungen bereinbart waren. Wie ich ſchon früher erklärt habe, iſt indes von mir die Anregung gegeben, in eine Nachprüfung einzutreten, ob nicht durch eine Ein⸗ ſchränkung der Umleitungen des Güterverkehrs durch Zuſammen⸗ faſſung des jetzt vielfach zerſplitterten Verkehrs auf den wirtſchaftlich vorteilhafteſten Linien ſich eine Betriehsweiſe ersjelen läßt, die für alle Beteiligten Erſparniſſe bringt und wenigſtens zum Teil Erſgtz für entgehende Gewinne bietet. Von dieſen Gefſichtspuntten iſt die Angelegenheit in den Konferenzen auf das eingehendſte unterſucht worden. Von ſämtlichen Vertretern wurden die in der Preſſe und barlamentariſchen Verhandlungen gegen Preußen erhobenen Vor⸗ würfe als unberechtigt bezeichnet, und es wurde anerkannt, daß Preußen die Vereinbarungen auf das loyalſte beachtet hat, wie dies auch ſeitens der Regierungen ſelbſt von zuſtändiger Seite wiederholt in den Einzellandtagen und im Reichstage hervorgehoben worden iſt.— Ferner haben ſich die Kommiſſarien, ſelbſtverſtändlich vorbe⸗ bhaltlich der Genehmigung ihrer Regierungen, über folgende diesſeits vorgeſchlagene Leitſätze verſtändigt, wobei nur bezüglich des Wechſel⸗ verlehrs zwiſchen Baden, Württemberg und Bayern noch eine beſon⸗ dere Prüfung vorbehalten werden mußte: 1) Es wird anerkannt, daß grundſätzlich der wirtſchaftlich beſte Weg im Güterverkehr zu wählen iſt, der nicht immer der kürzeſte ſein kann. 2) Man iſt einig, daß Umwege von mehr als 20 v. H. im Wechſelverkehr der deutſchen Bahnen als unwirtſchaftlich und dem Verhältnis der deutſchen Bahnen zueinander nicht enk⸗ ſprechend ohne Entſchädigung alsbald zu beſeitigen ſind. 3) Wie unter Beachtung der Grundſätze zu 1 und 2 der Verkehr zuſammenzufaſſen und über die wirtſchaftlich vorteilhafteſten Linien zu leiten iſt, wird unter den Verwaltungen unter billiger Berückſichtigung der Intereſſen der Einzelverwaltungen vereinbart. 4) Die erforderlichen Vorarbeiten ſind alsbald einzuleiten und derart zu beſchleunigen, daß im Laufe des Juni eine Be⸗ ſanabfaſſung zu 8 in einer neuen Konferenz hier erfolgen ann. Wenn auch von ſüddeutſcher Seite zum zweiten Punkt hinſichtlich des Zeitpunktes der Ausführung noch Vorbehalte gemacht ſind, ſo iſt doch das Ergebnis der Beſprechung als erfreulich zu bezeichnen.— Für die Verkehrsleitung ſoll alſo in Zukunft die wirtſchaftlich vor⸗ teilhafteſte Route gewählt werden. Für die Auswahl iſt aber als äußerſte Grenze des Umwegs gegen den kürzeſten Weg 20 v. H. feft⸗ geſetzt worden. Durch eine angemeſſene, dieſen Geſichtspunkten Rechnung tragende Beteiligung der leiſtungsfähigen Routen und dadurch ermöglichte wirtſchaftliche Betriebsführung wird es ſich vorausſichtlich erzielen laſſen, die Intereſſen der einzelnen Verwal⸗ tungen, wie es billig iſt, angemeſſen zu berückſichtigen. Das —.————é— eeene hatte einen unberechenbaren Einfluß auf ſie. Sie beſaß eine intui⸗ tiwe Charakterkenntnis; wenn ſie mit ihrer Hand Fremden über das Geſicht fuhr oder ihnen die Hand drückte, ſo ſchien ihr dadurch eine bvollkommene Einſicht in deren Natur zu kommen. Sie war in ihrem Weſen ganz weiblich; ſie hoffte auf Liebe und Heirat, hatte ihre kleinen Eitelkeiten und kleidete ſich gern hübſch. Am rührendſten vielleicht war ihr Sehnen nach Liebe. Eine ihrer Lehrerinnen war mit einem Mr. Bond verlobt. Laura irrte ſich über den Zweck ſeiner Beſuche im Inſtitut; ſie glaubte, ſie zöge ihn dorthin.„Die⸗ ſem Kinde, deſſen Leben vor allem Böſen beſchützt war, blieb der Schmerz hoffnungsloſer Liebe undciferſucht nicht erſpart. Das Ge⸗ heimnis des einſamen Herzens wurde ſchließlich entdeckt. Es ſchien am beſten, ihr verſtändlich zu machen, daß ſie auch hierin nicht wie andere war, daß ſie nie hoffen konnte, das hohe Amt der Frau und Mutter zu erfüllen. Als ihr dies ſanft und freundlich erklärt wurde, veränderte ſich ihr ganzes Geſicht und ihre zitternden Finger buch⸗ ſtabierten die Worte:„Bin ich denn nicht hübſche“ — Wozu alte Schiffe gut ſind. Die Mannigfaltigkeit der Ver⸗ wendung, die das ſturmgeprüfte Schiff finden kann, wenn es ſeine Dienſte auf hoher See beendet hat, ſind außerordentlich. Ein Komitee von amerikaniſchen Sportsleuten plant jetzt, wie eine engliſche Wochen⸗ ſchrift berichtet, ein altes Kriegsſchiff der Vereinigten Staaten, die „Vermont“, zu kaufen und es in eine ſchwimmende Boxerarena zu verwandeln. Da die Polizei auch in Amerika gegen Boxerſchau⸗ ſtellungen vorgeht, ſo hofft dieſes ſeltſame Sportunternehmen, da⸗ durch, daß es das alte Schiff ausſtatten und auf dem Waſſer jenſeits des Machtbereichs der Behörden ſchleppen läßt, allen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen. Die Amerikaner ſind eifrige Theater⸗ beſucher, und wenn ſie infolge der rieſigen Entfernungen, die ſie von Eiſenbahnen trennen, das Theater nicht beſuchen können, ſo kommt ein unternehmender Finanzmann, der das Theater ihnen buch⸗ ſtäblich bors Haus bringt— nämlich auf einem Schiff. Es gibt in den Vereinigten Staaten mehrere ſolcher ſchwimmenden Theater, die auf dem Schiffsrumpf alter Flußdampfer erbaut ſind, und ſie laſſen weder an Ausſtattung noch an Perſonal viel zu wünſchen übrig. Die Beſitzer fahren auf den Rieſenſtrömen gemächlich von Ort zu Ort; ſie haben große materielle Erfolge, haben Abwechslung in der Um⸗ gebung und haben keine großen Sorgen wegen der Pacht. Eine ſelt⸗ ſame Art von ſchwimmendem Hauſe gibt es in Rußland, wo man ſehr bemüht iſt, die Bauernſchaft über den Wert wiſſenſchaftlichen Ackerbaues zu belehren. Zu dieſem Zweck haben die Behörden eine neue Art erfunden, die Aufmerkſamkett der Landleute an den Ufern der Hauptſtröme zu gewinnen. Große Barken, die einige hundert Fuß lang ſind, werden, ſowie das Eis im Frühling ſchmilzt, von Stapel gelaſſen. Eine beträchtliche Fläche darauf iſt in Garten ver⸗ wandelt und beſät; wenn das Boot in wärmere Regionen kommt, beginnt die Saat zu ſprießen. Auch Modelle von Bienenſtöcken ſind zu ſehen; denn die Bienenzucht zu beleben, iſt ein beſonderer Wunſch der Regierung, und öfter nimmt auch eine Geflügelfarm einen Teil des Decks ein. Wohnung für den Profeſſor, der dieſe Verſuchsfarm leitet, und für die Mannſchaft finden einen Platz auf dem Boot, und jeder Fuß breite Raum iſt nützlich verwandt. Die Barke hält an jedem Dorf an dem Fluß an; die Leute, die durch eine Glocke von ihren Feldarbeiten gerufen werden, werden an Bord geladen, um Unterricht in wiſſenſchaftlichem Ackerbau zu erhalten und Vorleſungen mit lehrreichen Demonſtrationen zu hören. Auch als Arbeiterwöhn⸗ haus wurde ein altes Schiff ſchon benutzt, und zwar von der engleſchen Schiffsbaufirma Meſſrs. Vickers Söhne und Maxim in Barrow, denen es bei der beträchtlichen Ausdehnung ihrer Schiffswerften nicht leicht war, für eine genügende Unterkunft für ihre Arbeiter zu ſorgen. Als zeitweiliges Aushilfsmittel kauften Meſſrs. Vickers den alten atlantiſchen Paſſagierdampfer„Alaska“ von der Guionlinie, ſtattet ihn mit mehr bequemen Einrichtungen und Annehmlichkeiten aus, als der Arheiter im Durchſchnitt in ſeinem Heim am Lande hat, und ungefähr 18 Monate lang fanden hier 251 Mann Obdach. — Ein Miſſionar als Papuahäuptling. Daß Miſſionare und Reiſende, um ihr Leben zu retten, Mitglieder eines wilden Stammes wurden, iſt ſchon öfter vorgekommen. Aber ſelten hat ſich ein Weißer bereit gefunden, nicht nur Mitglied, ſondern auch Häuptling eines Kannibalenſtammes zu werden. In Neu⸗Guinea lebt jetzt ein Eng⸗ länder als Häuptling eines ſchwarzen und wilden Stammes der Papuas, die urſprünglich Kannibalen waren. Vor etwa elf Jahren begab ſich der Rev. W. E. Bromilaw, nachdem er als Mitglied der wesleyaniſchen Miſſion auf den Fidſchi⸗Inſeln gewirkt hatte, nach Neu⸗Guinea. Als er ſechs Jahre im Lande war, erkrankte ein alter Häuptling, und die eingeborenen Medizinmänner konnten keine Beſſerung in ſeinem Befinden bewirken. Als der Tod ſchon nahe war, berfiel einer darauf, den Miſſionar zu rufen. Dieſer Anregung wurde Folge gegeben, und da Bromilaw wie alle Miſſionare etwas bon der Medigin verſtand, gelang es ihm, dem Häuptling das Leben zu retten. Als Zeichen ſeiner großen Dankbarkeit erbot ſich der Häuptling, Bro⸗ milaw zum Stammesmitglied zu machen und ihn in eine geheime Ge⸗ ſellſchaft aufzunehmen, deren Mitgliedſchaft zu vielen Privilegien be⸗ rechtigte. Der Miſſionar nahm die Ehre an, und als vor kurzem der alte Häuptling ſtarb, wurde Bromilaw zu ſeinem Nachfolger ge⸗ mählt. Vor kurzem iſt der Miſſionar Rey. E. W. Walker, der Bro⸗ milatp perſönlich kennt, aus Neu⸗Guinea nach London zurückgekehrt und berichtet, daß der„Häuptling“ ſich in ſeiner romantiſchen Stellung vollkommen befriedigt fühlt. — 100 000 Mark für ein Pfund Schlangengift. Eine wag⸗ halſige, aufregende, aber, wenn man am Leben bleibt, auch einträg⸗ liche Art, ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen, gibt es in Auſtralien. Es iſt das Sammeln von Schlangengift, einer Subſtanz, die wie das Radium granweiſe abgeſchätzt wird. Ein Pfund davon ſoll, wie ein engliſches Blatt berichtet, 100 000& wert ſein. Es herrſcht aber von Seiten der Chemiker lebhafte Nachfrage danach. Man erhält es von drei Schlangenarten: von der Hornſchwanz⸗Giftſchlange, der braunen Otter und der Tigerſchlange. Die Reptilien müſſen unver⸗ letzt gefangen werden; natürlich erfordert dieſe Induſtrie beträchtliche Kenntniſſe und Geſchicklichkeit beim Fangen. Die Tigerſchlangen ſind am geeignetſten; denn ſie haben das meiſte Gift. Die Schlangen lind im auſtraliſchen„Buſch“ noch reichlich borhanden. Und vielleicht auch die Augen dagu * ernnneee VV 1 298 800 Mark meindeumlage iſt Auch durch die für 1. Januar 1905 geplante Eingemeindung des 1655 M. ein. r Komitee vor die Oeffentlichkeit ſeigern. Mannßeim, 29. Februar. General⸗ Anzeicer 3. Selg Parlamentsbrief. il Derlin, N. Febr. Als vierte Reſolution, die zum Etat des Reichsjuſtizamts vor deſſen Veratung debattiert werden mußte, beſchäftigte den Reichskag in den erſten Stunden ſeines heutigen Zuſammenſeins die der Abgg. Bargmann und Träger von der freiſinnigen Volks⸗ partei wegen einheitlicher Handhabung des Strafvollzugs bei politiſchen Gefangenen und Redakteuren. Die Einleitung der Debatte geſchah durch den Erſtgenannten. Der Fall Biermann diente ihm zu einer abfälligen Kritik der oldenburgiſchen Gefängnisverwaltung. Ihre Berechtigung konnte von dem oldenburgiſchen Bundesbevollmächtigten nicht verneint werden. Die Rede des nächſten Sprechers, des Sozialdemo⸗ kraten Frohme über beſonders ſchlechte Behandlung ſozialdemo⸗ kratiſcher Redakteure, bot dem Staatsſekretär des Reichsjuſtiz⸗ amts Dr. Nieberding Veranlaſſung, daran zu erinnern, wie er ſchon wiederholt gebeten habe, ihm Fälle, wie ſie Frohme dorbrachte, ſo zeitig zur Kenntnis zu bringen, daß er ſich infor⸗ mieren und im Reichstag mit Erfolg auftreten könne. Abg. Frohme bezog ſich mehrfach auf die Behandlung, die ſein Freund Fiſcher erfahren habe. Abg. Träger, der Mitantragſteller, übte ſcharfe Kritik an dem Verhalten des Bundesrats gegenüber den wiederholt vom Reichstag angenommenen Anträgen, von denen die jetzige Reſolution gewiſſermaßen ein Teil iſt. Der Staats⸗ ſekretär ergänzte die Kritik, die am Bundesrat geübt wurde, in umgekehrter Richtung. Abg. Dr. Gröber vom Zentrum wies guf die Beſcheidenheit der Forderung der Reſolution hin, die ſich im weſentlichen darauf beſchränkt, Selbſtbeköſtigung und Selbſt⸗ beſchäftigung für Redakteure zu verlangen und brachte die Reminiszenz vor, auch ein Erzbiſchof ſei einmal in Geſellſchaft gemeiner Verbrecher gekommen. Aus den Unzulänglichkeiten, die der Debatte zu Grunde lagen, vermochte der Sozialdemokrat Stadthagen mit Leichtigkeit eine der heftigſten Reden zu bauen, die er jemals im Reichstage gehalten. Einige Fälle, welche der Redner einander gegenüberſtellte, waren tatſächlich kraß genug, um das Platzgreifen einer gründlichen Abhilfe gerechtfertigt er⸗ ſcheinen zu laſſen. In dieſem Sinne ſprach ſich der Verkreter der Nationalliberalen, Abg. Bärwinkel aus. Von den Kon⸗ ſervativen machte Abg. Himburg Bedenken auch gegen einen weitergehenden Antrag Gröber geltend. Letzterer fand aber faſt einſtimmige Annahme. Dann ging das Haus zu der ſchon ſeit mehreren Tagen erwarketen„Ruſſen“⸗Debatte über. Deutsches Reſch. Pforzheim, 29. Febr.(Städtiſcher Haushalt.) Der eben ausgegebene Voranſchlag des Gemeindebudgets für 1904 geſtattet intereſſante Einblicke in die wiriſchaftlichen Verhältniſſe unſerer mächtig aufwärts ſtrebenden Stadt. Der Aufſchwung zeigt ſich namentlich in der ſtetigen und raſchen Zu⸗ nahme der Steuerkapitalien. Seit dem Inkraft⸗ treten der Einkommen⸗ und Gewerbeſteuer(1886) hat ſich das Grund⸗ und Häuſerſteuerkapital mehr als verdoppelt(1904: 55 Millionen, 1886: 25 Millionen), das Gewerbeſteuerkapital faſt vervierfacht(57 Mill. gegen 15 Mill.), das Einkommen⸗ ſteuerkapital faſt verdreifacht(17 Mill. gegen 6 Mill.); die Kapitalrentenſteuer iſt von 41 Mill.(1886) auf 66 Mill.(1904) geſtiegen. Die Einwohnerzahl hat ſich ſeit dem genannten Jahre faſt verdoppelt(über 50 000 Einwohner 1904 gegen 28 000 Einwohner 1886). Die Zahl der in der Bijouterieinduſtrie nebſt Hilfsgeſchäften beſchäftigten Arbeiter betrug 1886 gegen 7000, jetzt aber beläuft ſie ſich auf mehr als 20 000. Die Geſamtausgaben der Stadtgemeinde ſind für 1904 auf 2119 300 Mark, die Einnahmen auf veranſchlagt; der durch Umlagen zu deckende Betrag beziffert ſich auf 820 500 Mk. Die Ge⸗ wie bisher auf 47 Pfg. feſtgeſetzt. Nachbardorfs Brötzingen wird für die nächſte Zeit eine Umlagen⸗ erhöhung nicht zu erwarten ſein. Von hervorragenden Leiſtungen der Gemeinde auf ſozialem Gebiet ſind zu erwähnen: 153 200 M. für das ſtädtiſche Krankenhaus, 345 000 M. für die Volksſchule, 3500 M. für die Volksbibliothek. Die Ausgaben für die Ge⸗ meindeverwaltung betragen 236 175 M. Eine wertvolle Ein⸗ nahmequelle für die Stadt bilden die umfangreichen Gemeinde⸗ waldungen, deren jährliche Nutzung 3z. Zt. mehr als 50 000 M. beträgt. Der Jagdpacht auf der Stadtgemarkung bringt z. Zt. Die Gehalte der 52 ſtädtiſchen Volksſchul⸗ hauptlehrer(je 3600 bis 2100 Mk.) und der 6 Hauptlehrerinnen (ie 2200 bis 1700.) belaufen ſich insgeſamt auf 163 325., die der 36 Unterlehrer und der 7 Unterlehrerinnen(je 1460 bis 1360.) auf 57 424 M. —(Eingemeindung von Brötzingen.) In letzter Stunde iſt ein aus verſchiedenen Bürgervereinen gebildetes getreten mit einer lebhaften Agitation gegen die Gemeindepolitik des Stadtrats in Sachen der Einverleibung von Brötzingen. Doch ſcheint alle Mühe ver⸗ geblich zu ſein, die öffentliche Meinung umzuſtimmen. In einer am 26. Februar abgehaltenen allgemeinen Verſammleng ging eß ſehr flau her, und der von Karlsruhe berufene Referent, Land⸗ kagsabgeordneter Frühauf, vermochte mit ſeinen ſehr in die Breite gehenden Deduktionen wohl kaum jemand zu überzeugen. Die ſchließlich verleſene Reſolution, die eine Verſchiebung der ganzen Angelegenheit fordert, fand nur geteilte Zuſtimmung. Bemerkens⸗ wert iſt die Erklärung eines Sozialdemokraten, daß ſeine Fraktion im Bürgerausſchuß geſchloſſen für die Eingemeindung ſtimmen werde. * Verlin, 28. Febr.(Die Einnahmen der Eiſen⸗ bahnverwaltung) haben ſich ſeit der erſten Leſung des Etats noch weiter ſo günſtig geſtaltet, daß für 1903 auf einen Betriebsüberſchuß von bisher nicht dageweſener Höhe zu rechnen iſt. Der Betriebskoeffizient dürfte ſich nach den „B. P..“ auf weniger als 61 v. H. ſtellen(in Baden längſt über 80 pCt.! D..), der Unterſchied in der finanziellen Leiſtungsfähigleit zwiſchen den preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ bahnen und denen der anderen Bundesſtaaten ſich mithin noch Eine Rhein⸗Neckar⸗Donau⸗Waſſerftraſie. eDulm, 28. Febr. Seit 20 Jahren beſchäftigt ſich die Handelskammer mit dem einen generellen Entwurf für einen Großſchiffahrtsweg auf der oberen Donau mit einem Koſtenaufwand von 35 000 anfertigen ließ. Ueber dieſen Entwurf erſtattete am Samstag abend in einer glänzend verlaufenen Verſammlung der Vorſtand des techniſchen Amtes, Herr Bauamtmann Fabexr, ein intereſſantes Referat. Der Verſammlung, welche von dem Präſidenten der hieſigen Handels⸗ lammer, Herrn Kommerzienrat Engel, geleitet wurde, wohnten Vertreter des württ. und bayriſchen Miniſteriums des Innern, der Vorſtandſchaft des bayriſchen Kanalvereins, die Stadtvorſtände von Cannſtatt und Eßlingen und der Donauſtädte Augsburg, Regensburg, Donauwörth und Dillingen, Vertreter verſchiedener Handelskammern des Landes, Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete und die Spitzen der hieſigen und Neu⸗Ulmer ſtaatlichen, militäriſchen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden an. Nach einer Begrüßungsanſprache des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Wagner erſtattete Herr Bauamtmann Faber ſein mit großem Beifall aufgenommenes Referat, aus welchem fol⸗ gendes bemerkenswert iſt: Zunächſt wurde darauf hingewieſen, daß Oeſterreich auf der Donau von Paſſau bis Theben und Bahern von Paſſau aufwärts bis Hofkirchen, im ſog. Kachlet, nach beſten Kräften bemüht ſind, die Donau für den Verkehr von Schiffen bis zu 675 Tonnen Tragfähigkeit herzurichten. In Oeſterreich hoffe man bis zum Jahre 1910 mit den Regulierungsarbeiten derart fertig zu werden, daß das vollbeladene Normalſchlevp mit 1,9 Meter Tauch⸗ tiefe jeder Zeit verkehren kann. Von Hofkirchen bis Kelheim, alſo bis zur Mündung des Ludwig⸗Donau⸗Main⸗Kanals, bietet eine Regulierung keine beſondere Schwierigkeit. Mit—85 Millionen Mark könnte über allen Schwellen die fragliche Tiefe mit 1,7 Meter geſchaffen werden. Ueber Kelheim hinaus iſt an einen Betrieb der Großſchiffahrt auf der Donau nicht zu denken. Von Kelheim bis Ulm muß längs des Fluſſes ein Kanal geführt werden, der mit den gleichen Abmeſſungen projektiert iſt, wie der Donau⸗Main⸗Kanal: .5 Meter Waſſertiefe und 18 Meter Sohlenbreite bei zweimaliger Böſchungsanlage. Der Seitenkanal wird bei Saal, 4,2 Kilometer unterhalh Kelheim, aus der Donau absweigen bis Neuburg auf dem rechten Ufer und von Neuburg bis nach Ulm auf dem linken Ufer des Fluſſes verlaufen. Zur Waſſerverſorgung des Kanals und zu ſeiner Kreuzung mit der Donau ſind drei Wehranlagen erforderlich bei Neuburg, Donauwörth und Ulm. Die Länge des Seitenkanals be⸗ träat 168 Kilometer und bei 18 Stauſtufen mit zuſammen 127 Meter Gefälle ergibt ſich als mittlere Länge einer Haltung 12,8 Kilometer. Die geſamten Koſten für den Seitenkanal berechnen ſich zu 88 Mill. Mark, als Koſten für den Verfehrsſpeg ſeſhbſt verbleiben 75 Mill. Mark, ſomit für jeden Kilometer 446 000 Mark. Zur Belebung des Verkehrs auf der Donau in kleinerem Maßſtabe empfahl der Redner. die Requlierung des Fluſſes von Waltenburg oberhalſb Kelheim bis nach Ulm, wodurch ſich ein ſohnender Verkehr mit Schiffen von 200 bis 300 Tonnen Ladefähigkeit ermöglichen laſſe. Bei einer Fluß⸗ länge von 163 Kilometern wifrde ein Geſamtaufwand von 9 bis 10 Mill. Mark erforderlich werden. Zum Schluß ſprach der Vertragende die Bitte aus, man möge entgegen dem ſeitherigen Verfabren in Müfrttemberg, das mummehr in eine lehhaftere Aaffatſon für eine Rhein⸗Neckar⸗Donau⸗Maſſerſtraße eingetreten ſej, die Arbeiten des bahriſchen Kanalvereins über die Donau⸗Mainſtraße in ihrem vollen Umfange würdigen und ſie erſt dann zum Veraleich mit einer Neckarverbindung heransjehen, wenn einmal für dieſe Verhindung ein Profekt auf der gleich ſicheren Baſis beſtehßt, wie dies fſir das Donau⸗Mainkanalprojekt der Fall ſei. Soweit es mir, ſchloß der Vorfragende, möalich iſt, die Verhältniſſe zu überblicken, kommt nicht in Frage, ob in Zukunft eine Main⸗ oder eine Neckarverbindung be⸗ ſtehen ſoll, da beide Verbindungen notwendig ſind im zukſnftigen Netz der deutſchen Waſſerſtraßen. In der Diskuſſion ſicherte der Oberbürgermeiſter von Nürnberg, Hofrat Dr. v. Schu h, auch die fernere Unterſtützung durch den bayriſchen Kanalverein zu. Auch dieſer Redner vertrat wie der Referent den Standvunkt, daß das Main⸗Donau⸗ und das Rhein⸗Neckar⸗Donau⸗Profekt einander unter⸗ ſtützen müßten. Geh. Hofrat v. Jobſt⸗Stuttgart bemerkte, daß die württ. Kanalfreunde im enaſten Einvernehmen mit den bahyriſchen vorgehen wollten. Man betrachte das Neckar⸗Großſchiffahrtsprojekt nicht als eine Konkurrenzierung der bayriſchen Pläne, ſondern als eine Ergänzung, weik man das Beſtreben habe, daß in erſter Linie ein großsügiger Kanalplan für ganz Süddeutſchland feſtgeſtellt werde. An den Prinzen Ludwig von Bahern wurde von dem Kanalausſchuß der Handelskammer ein Ergebenheitstelegramm abgeſandt. Aus Stadt und PLand. * Maunheim, 29. Februar 1904. * Eine öffentliche Schußmachermeiſter⸗Verſammlung findet heute abend im„Karpfen“, F 3, 13, ſtatt, auf welche wir ſpeziell hinweiſen. Näheres ſiehe Inſerat, * Vortrag. Im Kaſtnoſaale, R 1, 1 hier, wird kommenden Freitag, 4. März, pünktlich abends halb 9 Uhr beginnend, Herr Generalſekretär Phildius aus Genf einen Vortrag halten, dem das Thema:„Ein weltumfaſſendes Miſſionswerk unter der Jugend“ zugrunde liegt. Der geſchätzte Herr Vortragende, welcher in ſeiner Eigenſchaft als Generalſekretär ſämtlicher Evgl. Männer⸗ und Jünglingsvereine der ganzen Welt ungemein große Erfahrungen und reiches Wiſſen durch Beſuche derſelben zu ſammeln Gelegenheit hatte, wird über die Art, Bedeutung und Ziele des weltumfaſſenden Miſſionswerkes ſprechen, das ſich die vorgenannten Vereine zur Auf⸗ gabe geſtellt haben. Der Vortrag verſpricht daher ein hochintereſſanter zu werden, und iſt zu demſelben jedermann, beſonders auch Frauen, herzlichſt eingeladen. Eintritt frei. Viertes Abonnementskonzert. Das vierte Abonnementskonzert zu populären Preiſen findet nicht am erſten, ſondern am 14. März, abends 8 Uhr ſtatt. *Spar⸗ und Bauverein. Dem unlängſt mitgeteilten Geſchäfts⸗ bericht der einzigen hier wirkenden Baugenoſſenſchaft obigen Namens iſt zu entnehmen, daß dieſelbe in den letztvergangenen Jahren einen ſtändigen Rückgang an Mitgliedern erlitten hat. Wenn man in Betracht zieht, daß anderorts trotz der ungünſtigen Wirtſchaftsverhält⸗ niſſe die Baugenoſſenſchaften, vor allem die ſogen. Beamtenbau⸗ vereine, ſich eines regen Aufſchwunges zu erfreuen haben, ſo erſcheint dieſe Tatſache doppelt bedauerlich. Ein weſentlicher Grund mag ja darin liegen, daß der Spar⸗ und Bauverein ſeit einigen Jahren ſich vom Bauen zurückgehalten hat. Dies hat aber allein ſeine Urſache darin, daß im Kreiſe der derzeitigen Mitglieder ein Bedürfnis nach weiteren Vereinswohnungen ſich nicht geltend gemacht bat. Es wäre alſo nur der Beitritt weiterer Genoſſen nötig, um die Bautätigkeit des Vereins wieder aufleben zu laſſen. Unbegreiflich iſt, daß namentlich die Beamten⸗, Lehrerkreiſe ete. ſich von dem Unter⸗ nehmen fernhalten, das doch gerade für ſie eine weſentliche Beſſerung ihrer materiellen Lage zu ſchaffen geeignet wäre. Berufe man ſich ja nicht auf die ungünſtigen Erfahrungen früherer Jahre mit genoſſen⸗ ſchaftlichen Organiſationen. Der Verein iſt finanziell feſt fundiert, beſitzt er doch heute ſchon ein Reinvermögen von rund 30 000 M. Er iſt anerkanntermaßen gut verwaltet und erfreut ſich des Wohl⸗ wollens der ſtaatlichen und kommunalen Behörden, die zu einer För⸗ derung ſeiner Tätigkeit in jeder Beziehung erbötig ſind. Auch ſolche, die nicht auf eine Vereinswohnung reflektieren, könnten ſich der Ge⸗ noſſenſchaft im allgemeinen Intereſſe ruhig anſchließen. Seit ihrem Beſtehen hat ſie für die Guthaben der Genoſſen eine Dividende von nicht unter 3½ Proz,, verſchiedentlich ſogar 4 Prozent entrichtet, ſo daß das Geſchäftsguthaben als ſichere und rentable Sparanlage macht es ſich zur Aufgabe, durch Verteilung von Sti ute aus dem Kreiſe Baden zum e Ausbildung zu unterſtützen. In weniger als 17 junge und ſogenannten Viehpulvern im Gefolge habe. Da dieſe Mittel in den meiſten Fällen Gemenge von Salzen und zerkleinerten Subſtanzen oder flüfſige Gemiſche und Löſungen darſtellen, dürfen ſte nur in Apotheken feilgehalten oder verkauft werden. Das Großh. Minz⸗ ſterium des Innern hat jetzt, der„Südd. Reichs⸗Korreſp.“ zufolge die Bezirksämter angewieſen, jedem unerlaubten Vertrieb der in Rede ſtehenden Mittel mit Entſchiedenheit entgegenzutreten und nötigen⸗ falls ſtrafgerichtliches Einſchreiten zu veranlaſſen. Die Großh. Be⸗ zirkstierärzte werden der Angelegenhnit beſondere Aufmertſamke ſchenken und etwaige ihnen zur Kenntnis kommende Uebertretungen dem Bezirksamte anzeigen. 5 * Der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband(Sitz Düſſeldorf) zählte am Schluſſe des Jahres 1903 rund 42 000 Mitglieder, die ſich aus dem Bergbau und allen Induſtrien rekrutieren. Für Sterbefälle wur⸗ den in dem gleichen Jahre 524000 M. zur Auszahlung gebracht, während 4300 Witwen mit M. 170 000, bedürftige, kranke und ſtellenloſe Mitglieder mit M. 135 000 unterſtützt wurden. Der Brand⸗ verſicherungsverein, den der Verband für ſeine Mitglieder ins Leben rufen will, liegt der Aufſichtsbehörde zur Genehmigung vor, ebenſo eine Penſionskaſſe. An Vermögen verfügt der Verband zur Zeit über 5 Millionen Mark, während er ſeit ſeinem Beſtehen(1884) ins⸗ geſamt M. 8 000 000 an Sterbegeldern und Unterſtützungen zur Auszahlung brachte. 555 Steckbrtef gegen den Kaufmann Nuber aus Mannheim. Der Unterſuchungsrichter des Landgerichts Karlsruhe veröffentlicht in auswärtigen Zeitſchriften folgenden Steckbrief: Gegen den unten be⸗ ſchriebenen Kaufmann Karl Nuber, geboren in Mannhe am 10. Februar 1873, iſt wegen betrügeriſchen Bankerotts und Be⸗ truges Haftbefehl erlaſſen. Nuber, welcher neben dem Deutſchen fließend engliſch ſpricht, in ſehr korrekter Kleidung und mit durchau eleganten Manieren aufzutreten pflegt, verſteht es, ſich in Holels, Fremdenpenſionen, Sanatorien und bei ſonſtigen Gelegenheiten Zus tritt zu den beſſeren Geſellſchaftskreiſen zu verſchaffen und ſich alleinſtehende Damen heranzumachen, um ſie durch die Vorſpiegel eines Eheverſprechens um ihr Vermögen zu betrügen. In di Weiſe hat er im Herbſt 1908 zwei Damen um ihr Vermögen von ſe gegen 100 000 Mark gebracht. Nuber iſt ein gemeingefährlicher Schwindler, der ſeit Jahren infolge ſeines ſehr gewandten Auftretens von Betrügereien zu leben verſtand, und es iſt anzunehmen, daß ſetzt im Ausland Schwindeleien der oben geſchilderten Art verſucht, hauptſächlich, daß er im Ausland Zutritt zu beſſeren Familien und in beſſere Kreiſe zu erlangen ſucht. Es wird um Feſtnahme und Nachricht durch Telegramm erſucht. Signalement: Größe: 1,7 Meter; Statur: ſchlank; Haare: blond; Bart: ſchwachen, blonde möglicherweiſe gefärbten Backenbart, kräftigen Schnurrbart; Geſicht länglich oval; Geſichtsfarbe: blaß. 170 Das ſtädtiſche Budget für 1904. II. 1 8 Voranſchlag für Voranſchla das Jahr 1904 das Jahr Kaufende Einnahmen. Non Liegenſchaſten 1131 166 Zinſen von Kapitalien und anderen Forderungen 1080 952 Ertrag und Erlös aus Vieh und anderen Fabrniſſen 75⁰⁰ Gehühren; Beiträge zu öffentlichen Einrichtungen 1231 429 Steuern 598 000 Sonſtige Einnahmen 310 281 Summa der laufenden Einnahmen 4 359 828 Hierzu von früheren Jahren: 173 801 Guthaben der Wirtſchaft an die Grundſtockskaſſe Summa aller Einnahmen Laufende Ausgaben; Auf ertragbare Liegenſchaften Staatsſteuern, Gemeindenumlagen und dergleichen 35 Auf Markt⸗ Lager⸗„ Wag⸗ und Eichungsanſtalten Auf öffentliche Brunnen, Wege, Plätze, Gewäſſer, ꝛc. Für die Schule Auf die Polizei Auf die Geſundheitspflege Auf die Armen⸗ u. Krankenpflege Auf Einrichtungen zum Schutz und zur Verſicherung gegen Feuers⸗ gefahr Auf die Landwirtſchaft und die Ge⸗ markungsverhältniſſe Auf Gewerbe, Kunſt u. Wiſſenſchaft Auf den Bezirks⸗, Kreis⸗ u. Staats⸗ verband Auf die Gemeindeverwaltung Zinſen und Koſten für Kapital und andere Schulden Abgang und Rückerſatz Sonſtige Ausgaben Summa der laufenden Ausgaben 180 000 4 718 129 37 7 4400 69 055 999 625 9145 218 248 905⁵ 149 701¹ 607 275 122 567 34942 576 817 288 859 646 280 2094 527 447 150 78 365⁵ 8 496 460 Hierzu von früheren Jahren:— Summa 8496 460 Hierzu kommen ferner: 35 Zur Schuldentilgung bezw. Ver⸗ ſtärkung des Anlehensfonds lt. Vorbericht 2 5 Summa aller Ausgaben Die Geſamteinnahmen betragen Es bleiben zu decken Nus dem Grossberzogtum. * Aus der Vorſtadt Käferthal. Im Laufe dieſer Woche wie der„K. Anz.“ meldet, bei einem hieſigen Milchhändler 2 feſtgeſtellt. Derſelbe wurde in das allgemeine Krankenhaus heim verbracht. 150 188 *Fendenheim, 29. Febr. In der letzten Sitzung des B ausſchuſſes wurde einſtimmig der Beſchluß auf Erſtellung Waſſerleitung in hieſiger Gemeinde gefaßt und ſind d die Vorarbeiten erforderlichen Mittel von 10 000% 352 179 9 048 639 4713 129 25385510 i worden. Es iſt hiermit einem lang erſehnten Wunſche der hieſi Einwohner, beſonders dem neuen Ortsteil Villenkolonie, entſpro⸗ Neckarhauſen, 29. Febr. Im Laufe des nächſten Moz findet dahier Bürgermeiſterwahl ſtatt, welche diesma ſämtlichen wahlberechtigten Einwohnern vorgenommen wird lebhaft zu werden verſpricht. Wie man hört, wird außer de herigen Bürgermeiſter noch ein weiterer Kandidat ſich um die bewerben und iſt die Agitation für beide Kandidaten in vollem Ga⸗ Die meiſte Ausſicht dürfte, wie hier allſeits betannt, der neue Kat didat, ein hieſiger, allſeits geachteter Bürger und zwar Herr Guſta 1 Laum ann haben, da deſſen Wahl nicht nur von nationalliberaler und ſozialdemokratiſcher Seite geſchloſſen, ſondern auch vo großen Teil des Zentrums unterſtützt wird. .e. Baden⸗Baden, 28. Febr. Die Kreisberwa Dſez renerGrrervprerarr Mannßefm 29. Feprnar Donaueſchingen, 28. Febr. Der flüchtige Südfrüchtehändler Moglia hat verſchiedene Betrügereien ausgeführt und ſeine Frau und ein Kind, ſowie beträchtliche Schulden hinterlaſſen. Außer dem Ar⸗ beiter⸗Radfahrerverein, deſſen Kaſſier er war, ſchädigte er lt.„Don. Wochenbl.“ mehrere Geſchäftsleute. oe. Schopfheim, 28. Jan. Fabrikant Karl Mater, eine in wei⸗ teren Kreiſen bekannte und beliebte Perſönlichkeit, iſt geſtern abend im Alter von 43 Jahren an einem Schlaganfall geſtorben.— In Minſeln auf dem Dinkelsberge brannte in vergangener Nacht das Armenhaus ab. Menſchen verunglückten dabei glücklicherweiſe nicht. 4 in der Stallung befindliche Farren konnten rechtzeitig geretter werden. 0,6. Vom Schwarzwald, 28. Febr. Die Gemeinden Furtwangen, Schönwald und Triberg haben an die 2. Kammer der Landſtände eine Petition gerichtet betr. Gewährung eines Staatszuſchußes von 457 500 M. zum Bau einer elektriſchen Bahn Triberg⸗Furtwangen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Frankenthal, 27. Febr. Mit einer Affäre, die vor Monaten in der ganzen Neuſtadter Gegend Aufſehen erregte, deren Einzelheiten aber auch nur anzudeuten Anſtand und Sitte verbieten, hatte ſich die Strafkammer des hieſigen Landgerichts zu beſchäftigen. Auf der Anklagebank hatten Platz zu nehmen, der ehemals ſehr angeſehene 48 Jahre alte frühere Adjunkt und Mühlen⸗ und Weingutsbeſitzer Peter Ferkel und der bei dieſem beſchäftigt geweſene 38 Jayre älte Winzer Jak. Schwarzhauber, beide von Gimmeldingen. Erſterer hatte ſich wegen Kuppelei und widernatürlicher Unzucht zu verantwor⸗ ten. Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattgehabte mehr⸗ ſtündige Verhandlung war mit der Vernehmung von 10 Zeugen und 4 Aerzten als Sachverſtändigen verbunden. Das Gericht erkaunte gegen Ferkel auf 5 Monate Gefängnis, welche Strafe durch die ſeit Monaten erlittene Unterſuchungshaft für verbüßt erachtet wurde. Schwarzhauber, der auf freiem Fuße belaſſen worden war, kam mit 1 Monat Gefängnis davon. * Ellerſtadt, 28. Febr. Der auf der hieſigen Ziegelhütte von König und Herf in Oggersheim beſchäftigte Arbeiter Ph. Depper wurde geſtern mit einem Fuhrwerk nach Oggersheim geſchickt. Auf dem Heimwege kam er unter den Wagen und erlitt ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er heute nacht ſtarb. * Landau, 28. Febr. Seitens der hieſigen Poligei wurden geſtern nachmittag die ſeinerzeit bei dem Küfer und Weinhändler Georg Decker hier beſchlagnahmten und laut Beſchluß der hieſigen Strafkammer eingezogenen 13000 Liter Wein, die den Anforde⸗ rungen des Weingeſetzes nicht genügten, in den Kanal laufen laſſen. — Heteſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Teiegramme des„General-Hnzeigers“. * Kaſſel, 28. Febr. In der geſtrigen Sitzung des Kommunallandtages erklärte der Vorſitzende, daß der Landes⸗ gusſchuß beſchloſſen habe, aus Anlaß der 400. Wiederkehr des Geburtstages des Landgrafen Philipp des Groß⸗ mütigen von Heſſen in ganz Kurheſſen Volksfeſte zu arrangieren, die jedenfalls Ende Juli ds. Is. ſtattfinden würden Rüdesheim, 29. Febr. Am Ausſichtstempel auf dem Niederwald wurde geſtern die Leiche eines etwa 80jährigen jungen Mannes gefunden. Die Leiche zeigte Schußwunden. Eine Waffe fand man bei der Leiche nicht vor. Taſchentuch und Hemd ſind ., G. gezeichnet. Ob Selbſtmord oder Verbrechen vor⸗ liegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. 5*München, 29. Febr. Wie der Polizeibericht meldet iſt heute ſrüh die Inhaberin eines Stickereigeſchäftes, Theuer, von ihrem Zimmerherrn, Magiſtratsſekretär Schlund, durch drei Re⸗ bolverſchüſſe getötet worden. Sodann tötete Schlund ſich ſehſt durch einen Schuß in die Schläfe. * München, 29. Febr. Prof. von Lenbach be⸗ findet ſich nach einer guten Nacht wieder wohler. Eine Aenderung im allgemeinen Zuſtande iſt nicht zu verzeichnen.(Frkf. Ztg.) * Berlin, 29. Febr.(Reichstag.) Der Juſtizetat wird bei dem Thema„Fremdenrecht“ weiterberaten. Es ſprachen die Abgg. von Normann(konſ.) und Müller⸗ Meiningen(frſ. Bp.), Juſtizminiſter Dr. Schönſtedt, Abg. Fürſt Radzewill(Pole), Staatsſekretär Frhr. v. Nicht⸗ hofen. 12 Konſtantinopel, 29. Febr.(Frkf. Zig.) Der Gerichtshof verurteilte ſämtliche wegen des Ordenz⸗ ſchwindels Angeklagten zu 10 Jahren Gefängnis. Unter ihnen befindet ſich auch Dr. Chriſtof, eine früher dem höheren deutſchen Richterſtande angehörende Perſönlichkeit, die ſeit mehreren Jahren hier lebt und auch türkiſcher Untertan ge⸗ worden iſt. * Zum Raubmord in Frankfurt. Nach den neueſten Feſtſtellungen über den Verlauf der Tat nimmt man an, daß der erſte Hieb auf den Kopf von hinten geführt wurde, daß Lichtenſtein ſich hierauf umwandte und die nächſten Hiebe auf die Stirn erhielt. Das deckt ſich mit dem Sektionsbefund, der ergab, daß die tödlichen Verletzungen von vorn beigebracht wurden. Lichtenſtein hat wohl nach dem erſten Schlag noch verſucht, um Hilfe zu ſchreien, war aber bereits nicht mehr imſtande laut zu rufen. Um jeden weiteren Hilfelaut unmöglich zu machen, ſchnürten ihm die Mörder hierauf die Kehle zu und ſchleuderten den durch die Hiebe und den Blutverluſt Geſchwächten zu Boden. Nun riſſen ſie ihm vor allem die Schlüſſel aus der Taſche und nahmen die Brillantknöpfe aus dem geſtärkten Hemd. So erklärt ſich, daß das Hemd an der Bruſt aufgeriſſen war. Aus dieſem Umſtand kann man nicht, wie es zuerſt geſchah, ſchließen, daß ein heftiger Kampf zwiſchen den Mördern und ſeinem Opfer ſtattgefunden hat. Immerhin deuten andere Momente darauf hin, daß Lichtenſtein, ein kräftiger, musku⸗ löſer Mann, trotz der blitzſchnell geführten heftigen Schläge noch einigen Widerſtand geleiſtet hat. Die Blutſpuren, die man vor dem Bureauraum bemerkte, rühren nicht, wie man anfänglich vermutete, vom erſten Kampf her. ſondern ſind darauf zurückzuführen, daß einer der Mörder ſeine Waffe auf den Voden warf. Die Art der Blutflecken beſtätigt dieſe Vermutung. Daß der wertvolle Brillantring am Finger blieb, iſt 880 nicht auf ein Ueberſehen der Verbrecher zurückzuführen, ſon⸗ erklärt ſich daraus, daß ſich ein Ring vom Finger, und gar von dem Finger einer Leiche, nur ſehr ſchwer abſtreifen läßt. Daß der Verſuch, den Ring zu löſen, gemacht worden iſt, zeigt die Lage des Reifs, der ſtark nach dem Mittelglied vorgedrückt war. Eigen⸗ tümlich und für die Vorſicht der Täter charakteriſtiſch iſt. daß man auf keinem der mit leichtem Staub bedeckten Flügel einen Hände⸗ abdruck gefunden hat. So viele Tatſachen dafür ſprechen, daß mehrere Perſonen an der Mordtat beteiligt waren, ſo unent⸗ ſchieden iſt es bis jetzt, ob nicht doch einer allein die Tat verübt hat. Es iſt nach genauerer Jeſtſtellung des Vorgaugs wobl wieder und Erſchlagen— von einem Verbrecher verübt wurde. glaublich, daß der Mord— das hinterliſtige Ueberfallen, Erwürgen Die Spuren ſind zudem ſo verwiſcht, daß die verräteriſche Mittäterſchaft mehrerer Perſonen faſt ausgeſchloſſen erſcheinen will. Die bayeriſche Wahlrechtsvorlage. München, 29. Febr.(Kammer.) Zu Artikel 14 des Landtags⸗Wahlgeſetzentwurfs wurde der erſte Abſatz des Antra 93 Hammerſchmidt(natl.), nach dem im erſten Wahlgange die abfolute Mehrheit erforderlich iſt, einſtimmig angenommen. Dagegen wurde der 2. Abſatz, durch den auch für den zweiten Wahl⸗ ganng die abſolute Mehrheit gefordert tvird, gegen die Stimmen der Liberalen und Freien Vereinigung abgelehnt. Statt deſſen wurde ein Antrag Segitz(Soz.) angenommen, nach dem im ztweiten Wahlgang die relative Mehrheit ohne Dückſicht auf das Verhältnis zur Geſamtzahl der Stimmen entſcheidet. Unruhen in Dentſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 29. Febr. Gouverneur Leutwein telegra⸗ phiert vom 28. Febr.: Die Kolonie des Major Esderf hatte am 25. ein zehnſtündiges ſchweres Gefecht an der Waſſerſtelle Otjihinanapa, 50 Kilometer öſtlich von Ohamaruru gegen zahlreich tapfer fechtende Herero in vorzüglicher Stellung, wogegen die Ar⸗ tilleriewirkung unmöglich war. Abends wurde die feindliche Stellung durch Sturm der Kompagnie Frank dur chbrochen, worauf die Hereros ſich in öſtlicher Richtung zurückzogen. Die Verluſte des Feindes ſind unbekannt. Erbeutet wurden 500 Stück Großvieh, 2000 Stück Kleinvieh. Die diesſeitigen Verbuſte ſind: Tot: Oberleutnant Otto Schultze, ſchwer verwundet wurden Oberleutnant Freiherr Schönau⸗Wehr, durch eine Schuß⸗ wunde am linken Knie. Hanemann vom Seebataillon und Leutnant Stülpnagel beide durch einen Schuß durch den rechten Oberarm, Gefreiter Vollrat aus Zoſſwig, Kreis Worbach durch einen Gewehrſchuß in den Unterkiefer, Gefreiter Ernſt Binder aus Holzgerlingen in Schwaben durch einen Schuß durch die linke Lunge und linken Oberarm. Leicht verwundet wurde Sergeant Vernhard Becker durch einen Streifſchuß in den linken Unterarm, Gefr. Reinhold Mäuſer aus Wald, Kreis Zittau durch einen Streifſchuß in den Kopf. Handelsverträge. * Wien, 29. Febr. In dem geſtrigen gemeinſamen Miniſterrat, in dem der Berliner Botſchafter zugegen war, wurde wie die„Neue Freie Preſſe“ meldek, die Ein berufung einer Zollkonferenz für einen der erſten Tage des März beſchloſſen. Die Konferenz wird Vorſchläge feſtſtellen und cusarbeiten, welche der deutſchen Reichsregierung zum Zwecke der Abänderung des beſtehenden Handelsvertrags über⸗ mittelt werden ſollen. Demonſtrationen in Prag. Prag, 29. Febr. Der politiſche Arbeiterklub hielt geſtern vormittag auf der Schützeninſel eine von 2000 Per⸗ ſonen beſuchte Verſammlung ab. Die Tagesordnung bildete:„Der ruſſiſch⸗javaniſche Krieg vom Standpunkt der Sozialdemokratie.“ Gleichzeitig fand in der ruſſiſchen Kirche ein Gottesdienſt ſtatt. Vor der Kirche hatten ſich 2000 Perſonen angeſammelt, meiſt Arbeiter und Studenten. Nach dem Gottesdienſt gelangte ein großer Teil der Menge, trotz des Einſchreitens der Polizei, auf den Graben, johlte und ſang und nahm eine drohende Haltung an. Die auf dem Graben prommenierenden Couleurſtudenten zogen ſich auf Ver⸗ anlaſſung der Polizei in das Cafe National und in das Deutſche Haus zurück. Die Menge zog johlend und Schmährufe ausſtoßend an dem Deutſchen Haus vorüber zum Nationaltheater, als gerade die Verſammlung auf der Schützeninſel beendigt war. Um einen Zuſammenſtoß zwiſchen beiden Parteien zu verhindern, drängte die Polizei die Maſſen in die Soitengaſſen. Trotz des Be⸗ mühens der Polizei ſammelte ſich die Menge wiederholt. Die Kund⸗ gebungen dauerten bis%½% Uhr nachmittags. 15 Perſonen, meiſt junge Leute, wurden wegen Widerſetzlichkeit ber haftet. Nach Wiederherſtellung der Ordnung begaben ſich die Couleurſtudenten unter dem Schutze der Polizei in ihre Wohnungen. Bei den Demon⸗ ſtrationen ſollen angeblich zwei einer Burſchenſchaft angehörende Studenten attackiert worden ſein. Zum Tode des Prinzen Heinrich. Vrüſſel, 29. Febr.(Frkf. Ztg.) Der„Norddeutſche Lloyd“ telegraphiert an ſeinen Antwerpener Vertreter, daß der Kaiſer der Hoftrauer wegen ſeinen Beſuch in Belgien auf den Sommer verſchoben habe. *Kiel, 29. Febr. Geſtern abend 10 Uhr fand die feierliche Ueberführung der Leiche des Prinzen Heinvich vom königlichen Schloſſe zur Nikolafkirche ſtatt. Dem Leichenkon⸗ dukt voraus ſchritt eine Abteilung Matroſen mit geſchultertem Ge⸗ wehr. Hieran ſchloß ſich eine Abteilung Seeſoldaten mit Fackeln. Hinter dieſen trugen Fähnriche zur See den weißen Sarg mit der Leiche des Prinzen. Dem Sarge folgten der Großherzog von Heſſen, Prinz Heinrich, die Hofſtaaten, die Angeſtellten und die Dienerſchaft des Schloſſes. Auf dem Wege vom Schloſſe durch die Däniſche Straße und über den Markt bildeten Mannſchaften der Garniſon Spalier. Hinter dieſen drängte ſich eine zahlreiche Men⸗ ſchenmenge, die den Zug vorüberziehen ließ. Bei dem Eintreffen vor der Nikolaikirche läuteten die Glocken. Der Sarg wurde vor dem Altar niedergeſtellt. Nachdem Prinzeſſin Heinrich mit Gefolge zu Wagen eingetroffen war, fand eine kurze Trauerfeier ſtatt. Berlin, 29. Febr. Der königl. Hof legt für den jungen Prinzen Heinrich eine 14tägige Trauer an.— Ein Marine⸗ befehl des Kaiſers erläßt Trauerbeſtimmungen anläßlich des Todes des Prinzen. *Kiel, 29. Febr. Der Kaiſer traf heute vormittag 10%½ Uhr hier ein und wurde vom Prinzen Heinrich und dem Großherzog von Heſſen empfangen, die zuvor die gleichfalls zur Trauerfeier ein⸗ getroffene Prinzeſſin von Battenberg begrüßt hatten. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. London, 29. Febr. Die„Times“ meldet aus Tſche⸗ mulp o vom 27. ds.: Die Japaner landeten während der letzten Tage nur Propianl, Train und Pferde. Ans⸗ gelamt wurden 20 000 Mann mit 6 Vatterien aelandeet *London, 29. Febr.„Daily Mail“ kodate: Wie verlautet ſei Wladiwoſtock blockiert.— Der„Standard“ meldet aus Tokio: Nach einem amtlichen Berichte wurde eine Abteilung ru ſſiſcher Infanterie eine halbe Meile nördlich vo Pingjang bemerkt, die infolge Feuerns des japaniſchen Außenpoſten ſich zurückzog. * Tokio, 27. Febr. Eine große Schlacht witrd hier erſt gegen Ende März für wahrſcheinlich gehalten. * Tſchifu, 29. Febr.(Reuter.) verlautet, 3zwei japaniſche Kriegsſchiffe ſeien nach Saſeho abgegangen, um dort repariert zu werden. London, 29. Febr.(Frkf. Ztg.) Nach einem Telegramm des„Daily Chroniele“ aus Söul wird berichtet, daß die R uſſen im nördlichen Korea eine Anzahl wehrloſer Leute tötet e, weil die koreaniſche Regierung den Japanern erlaubt hätte, in Koreg kriegeriſche Operationen zu beginnen. Die koreaniſchen TDru p⸗ pen hätten daher Befehl erhalten, ſich den Japanern im Kriege gegen Rußland anzuſchlie 8en. Die neue koreaniſche Regierung beſteht aus lauter Fortſchrittlern. Die ruſſophile Partei iſt ganz machtlos. 3 Gebirgsbatterien und 18 ſchwere Geſchütze ſind zur Befeſtigung der Hügel von Söul angekommen. Dem⸗ ſelben Blatte wird aus Schanghai gemeldet, daß der deutſche Kreuzer„Thetis“ mit der deutſchen Geſandtſchaftswache von Söul an Bord in Tſingtau angekommen ſei. Man hielt es im Intereſſe der Neutralität für geraten, die Wache zurückzuziehen. Der deutſche Geſandte in Korea ſagte: Die Japaner verführen äußerſt korrekt und er habe ſich ganz ſicher unter ihrem Schutze gefunden. Dem„Newyork Herald“ wird aus Tſchifu gemeldet: Bis jetzt ſind 12 0,0 00 Japaner in Söul eingetroffen. 80 000 Mann ſind durch Sßul durchmarſchiert, 40 000 Mann durch Genſan nordwärts auf dem Wege nach Pjöngjang. Der Hafen von Tſchemulpo und die Mündung des Hanfluſſes ſind voll von verſenkten Torpedos. Die Armee iſt dadurch vor einem Angriff von der See aus geſchützt. Nach einer Depeſche des„Dailh Telegraph“ aus Schanghai hat eine japaniſche Truppe die Garniſon von Hunchauvertrieben und marſchiert jetzt auf Kirin zu. In Kinchow bei Port Arthur ſollen Japaner ein großes vuſſiſches Proviant⸗ magazin zerſtört haben. Der ruſſiſche Geſandte in Peking ſoll gedroht haben, China's Neutralität ignorieren zu wollen. wenn es nicht die berittenen Banditen in der Mandſchurei unter Kontrolle halte ſeit Donnerstag Hier Diplomatiſches. Wien, 29. Febr. Der Kaiſer empfing heute Mittag den neuernannten japaniſchen Militärattachee Goro Johoji in beſonderer Audienz. ** 8* Suez, 29. Febr.(Reuter.) Der amerikaniſche Kreuzer„Buffalo“ iſt mit 5 Torpedobooten von hier ſüdwärts in See gegangen. Arßer den 2 ruffiſchen Torpedobooten, die mit dem Kreuzer„Aurora“ hier angekommen ſind, ſind noch 3 ruſſiſche Torpe doboote hier eingetroffen. Colombo, 29. Febr.(Reuter.) Ein Dampfer der ruſ⸗ ſiſchen freiwilligen Flotte kreuzt 870 Meilen weſtlich von Colomb⸗ 8 Stimmen aus dem Publikum. Von gut unterrichteter Seite erfahre ich, daß die alte Federn⸗ Fabrik von Kahn Söhne ſowie die Zuckerfabrik verkauft ſind und ein Teil davon abgebrochen und mit modernen Wohngebäuden be⸗ baut werden ſoll. Der andere Teil jedoch, nämlich das große Ge⸗ bände mit den vorſtoßenden Maſchinen⸗ und Keſſelhäuſern ſoll be⸗ reits an ein Fabrikkonfortium weiter berkauft ſein oder verkauft werden, um für einen anderen Fabrikationszweck Verwendung zu finden. Sollte letzteres wirklich der Fall ſein, ſo iſt zu befürchten, daß ein großer Teil der Fabrikgebäude noch lange als feſtes Boll⸗ werk die Straßen der Unterſtadt verſperren und verunzieren wird, ſo daß die längſt erhofften Straßendurchbrechungen immer noch auf ſich warten laſſen müſſen. Die Angrenzer der auf die Zucker⸗ fabrit mündenden Straßen und ein großer Teil des Jungbuſches begrüßten es mit großer Freude, als ſie endlich begründete Aus⸗ ſicht hatten durch Freilegung der Straßen am allgemeinen Auf⸗ ſchwung Mannheims participieren zu können, was jedoch durch An⸗ lage einer anderen Fabrik an dem Platze der Zuckerfabrik vereitelt zu werden ſcheint. Ich glaube im Sinne aller dortigen Angrenzer zu ſprechen, wenn ich den ſtets voranſtrebenden Vorſtand unſerer Stadtgemeinde erſuche, dahin wirken zu wollen, daß die Anlage einer andern Fabrik dorten unterbleibt, damit die Straßen von der Alt⸗ ſtadt zur Ringſtraße durchgeführt werden, was demſelben gewiß ohne große Opfer für die Stadtgemeinde möglich iſt. Der allſeitige Beifall der geſamten, nicht nur der angrenzenden Bürgerſchaft würde hiernach bekundet werden. zumal dadurch in jenem Teile der Unterſtadt die ſo dringend erwünſchten beſſeren hygieniſchen Ver⸗ hältniſſe geſchaffen u auch zur Hebung des Verkehrs in den ſeither ver⸗ ödeten Straßen beigetragen würde. Auch das Strußenbild wird ſich durch die Errichtung eines neuen guten Wohnviertels an Stelle alter berußter Fabrikgebäude bedeutend berſchönern. Nicht zuletzt will ich erwähnen, daß durch die Schlote beider Fabriken ſtets eine große Beläſtigung durch Rauch und Dampf in allen anſtoßenden Qua⸗ draten ſtattfindet, ferner iſt dies für das Wohlbefinden der Kinder in dem nahen Schulhauſe K 5 gewiß ſehr nachteilig, weshalb es eine unabweisbare Pflicht der Stadtverwaltung iſt, jetzt den geeig⸗ neten Zeitpunkt nicht zu verpaſſen und der Weſtſtadt auch einmal eine Fürſorge zu beweiſen. Zum Schluſſe ſei noch darauf hingewieſen, daß an der zu ſchaffenden Durchgangsſtraße Sternwarte⸗Lufſenring u. A. folgende ſehr frequentierte Anſtalten liegen: Stadtpark, neues Zentralſchulhaus, Avollotheater, Volksſchule K 5, Bureau von Waſſer⸗ und Gaswerk; außerdem mündet dort die Straße zur Neckarüberfahrt und wird von jener Geged aus die direkte Zu⸗ führung zur projektterten zweiten Neckarbrücke erſtellt werden. Ich glaube, daß es nur dieſer Anregung bedarf, um die Angelegenheit in Fluß zu bringen und einer günſtigen Erledigung im Intereſſe der ganzen Einwohnerſchaft entgegenzuführen. 75 Fiat Lux!! Briefkaſten. Abonnent T. C. In Ergänzung unſerer neulichen Antwort wird uns bon ärztlicher Seite mitgeteilt, daß laut einem vor längerer Zeit erfolgten Beſchluß der Geſellſchaft der Aerzte das Dur ch⸗ ſchnitts honorar für den Beſuch Ker die Beratung bei wohl⸗ habenden Familien 3 M. beleit. Je nach Lage des Falles findet eine Aenderung dieſes Durchſchnittsſatzes nach oben oder unten ſtatt. meldet aus Ha⸗ Ä A Weizen pierländ. ccccc///// ß 8—— Nre WManndefff. 25 Vevrnak⸗ everers nzerperz 5. Seſte, Volkswirtschaft. Baukfuſton. In der heute vormittag ſtattgehabten außerordent. Generalverſammlung der Rheiniſchen Kredit⸗ bank, in welcher 4 400 000 Mark Aktien vertreten waren, wurde die Fuſion mit der Credit⸗ und Depoſitenbank Zwei⸗ brücken ſowie die Kapitalserhöhung um nominell vier Millionen Mark einſtimmig genehmigt. Der Vor⸗ ſitzende des Aufſichtsrats, Herr Generalkonſul Reiß, machte die Mitteilung, daß die Dividende der Credit⸗ und Depoſtten⸗ bank Zweibrücken mit 5 pCt. pro 1903 zur Auszahlung gelangt (Vgl. im übrigen das Abendblatt der letzten Samstag⸗Ausgabe. D. Red.) Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Die Generalberſammlung dom Samstag genehmigte die vorgelegten Jahresabſchlüſſe, erteilte die Entlaſtung an Aufſichtsrat und Vorſtand und ſetzte die Dibidende auf 7 Proz. feſt, die ſofort an der Kaſſe der Geſellſchaft mit M. 105 pro Aktie zur Auszahlung gelangt. Die turnusmäßig ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, Exzellenz Graf Dönhoff⸗Frie d⸗ richſtein und Wirklicher Geheimrat Dr. Klein wurden wieder⸗ gewählt. Nach Erledigung der Tagesordnung teilte Kommerzienrat Dannenbaum mit, daß die am Schluſſe des gedruckten Ge⸗ ſchäftsberichtes als ſchwebend bezeichneten Verhandlungen wegen Verkaufs des jetzigen und Ankaufs eines neuen Bankgebäudes nun⸗ mehr zum Abſchluß gelangt ſeien. Der Verkauf des bisherigen Grundſtücks, welches mit M. 1 150 000 zu Buch ſtand, iſt zum Preiſe von M. 1 800 000 erfolgt. Als neues Bankgebäude hat die Geſell⸗ ſchaft ein an der Ecke der Voß⸗ und Wilhelmſtraße belegenes Grund⸗ ſtück zum Preiſe von M. 1 300 000 erworben, zu welchem noch die Koſten für bauliche Veränderungen hinzutreten. Die Ueberſiedelung der Bank wird im Laufe des Sommers ſtattfinden. Gleichzeitig machte der Vortragende einige Mitteilungen über den Gang der Ge⸗ ſchäfte ſeit Beginn dieſes Jahres, den er als recht zufriedenſtellend bezeichnete. An Emiſſionspapieren ſind bis jetzt ca. M. 6 500 000 per Saldo verkauft, doch hat die Nachfrage in allerletzter Zeit nach⸗ gelaſſen, ſicherlich infolge der politiſchen Vorkommniſſe. Dem⸗ entſprechend wird ſich die Geſellſchaft im Hypothekenerwerb, der bis⸗ her in normaler Weiſe von ſtatten gegangen iſt, zunächſt einige Reſerve auferlegen müſſen. Die angedeuteten Verhältniſſe haben aber andererſeits durch die auf dem Geldmarkt hervorgerufene Steigerung der Zinsſätze zur Folge gehabt, daß die Bank ihre z. Zt. recht be⸗ trächtlichen flüſſigen Mittel etwas günſtiger anlegen konnte. Vereinigte Kunſtſeidefabriten.⸗G., Frankfurt a. M. Die ordentliche Generalverſammlung genehmigte ohne Debatte per Akkla⸗ marion Geſchäftsbericht, Bilanz und Gewinnrechnung für 1908. ins⸗ beſondere die Verteilung von 15 Proz.(i. V. 9 Proz.) Dioti⸗ dende, ferner die Entlaſtung von Aufſichtsrat und Vorſtand, ſowie die vorgeſchlagenen Statuten⸗Aenderungen, wonach kuünftig die Hinterlegung von Aktien zwei Tage(ſtatt bisher zwei Wochen) vor der Generalverſammlung zu erfolgen hat, die Einberpfung ſelbſt aber, und zwar der ordentlichen wie der außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung, nur noch 18 Tage(bisher 30 Tage) vorher veröffentlicht werden ſoll. Die Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte hat im erſten Halbjahr 1903/04 nach Abzug der Unkoſten und Zinſen einen Rohgewinn von 8 864 224 M.(i. V. 3 862 195.) erzielt; davon entfallen auf das zweite Jahresviertel 1734.816 M.(1 681792.), alſo 58 024 M. mehr, während das erſte Jahresviertel mit 2 129 408 M. 50 995 M. weniger erbracht hatte. Das Kohlengeſchäft geſtaltete ſich ungünſtiger als im Vorjahre. Der ſteigende Inlandsverbrauch gab ſämtlichen Anlagen der Geſellſchaft reichliche Beſchäftigung und ver⸗ anlaßte eine Steigerung der Erzeugung um 12 Prozent gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Neptun“, Waſſerleitungsſchüden⸗ und Unfall⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft, Frankfurt a. M. Die Verwaltung ſchlägt pro 1903 eine Dividende von 24 Proz. gegen 20 Proz. im Vorjahre vor,. Telegramme: Köln, 29. FJebr. Die„Köln. Ztg.“ meldet: Die.⸗G. Hammer Mühlenwerke vorm. Radicker u. Co. in Hamm gerietl in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Haupt⸗ gläubiger werden heute zu einer Verſammlung einberufen. Das Aktienkapital b⸗ägt 800 000 4. * Bochum, 29. Febr. Seitens des Bochumer Vereins für Bergban und Gußſtahlfabrikation fanden in letzter Zeit mit benachbarten Zechen Verhandlungen ſtatt, welche auf Verbeſſerung und Vetriebsübertragung der älteren Kohlenzechen der Geſellſchaft abzielen Um die Verhandlungen zum Abſchluß bringen zu können, beruft der Verwaltungsrat auf den 29. März eine außer⸗ ordentſiche Generalverſammlung mit der Tagesordnung, ihm die dafür ſtatutengemäßt erforderliche Genehmigung zu erteilen. Die aus der Durchſübrung der Transaktion dem Vochumer Verein zu⸗ fließenden Mittel, deren Eingang ſich teilweiſe auf eine Reihe ron Jabeen berteilt, trerden den zeitigen Buchwert ver Zechen mit erheb⸗ lichem Betrage ül ez ſteigen. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 29. Februar. .——18.50[ Matsamer.Mixed 12.78.. Rheingauer 18.25-—..—„ Donau 12.658——.— norddeutſcher 18.25——.—„ La Plata—.—12.75 neuer rbein.—.———.— Koblrers, d. neuer—.——238.— ruſſ. Azima 18.75—19— Wicken—.—18.— Alka 18.50—19— Kleeſamendeutſch. J 120.—180.— Theodoſig 19.50—20.— 7„ IT 110.—115.— Saronaka„aneuercfälzer—.— Taganrog„Inzerne 112.—120.— rumäniſcher„Provene. 120.—130.— am. Rtinter„Eſparſette 31.——83.— Manitoßpa 1 Leinöl mit Faß Wafla Malla—.——.— bei Wangon—.——40.50 Kanſas f—.—— Aiböl in Naß—.—52.— La Plata 19.25—19.50„ bei Maagon—.—51.— Kerwen——18.50 Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 1485—.— fr. mit 20% Tara—.—25.25 neuer——— um. Petrol. Waga.—.— 24.6 rufſiſcher 15.25——.— Im. Pe rol. in Eiſt. rumszniſcher.— v. I0Okonettoverzollt.— 20.80 norddeutſcher 15..— Muſſ. Meteor in Naß—.—24.5ʃ amerit.——.— dto. Magg.—.—23.50 Gerſte, aterländ. dio. Ciſt.—.—19.70 75 fälzer Ruff. gewöhnl.in aß.—23.6 70 ungariſce—.——.. dto. Wagg.—.——22 6 .—.— dto. Ciſt.—.—18 80 8 rum. Brau—.— ohſprit, verſteuert—— 131.50 Hafer, bad. 19.——15.75 Joer Sprit—.——63.50 „ruſſiſcher 14.——15.50 ber do, unverſt.—.——47.50 „ norddeutſcher—.— Hafer, württb. Aly—.—.— „ ameril. weißer..— 335355* 16 50—10.— 18.50—19.5 „ 14.—15.— 14.40—15.75 15 75 1 4.%% 28.15 21.75 23.— I ebb. Mais feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 29 Februar(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte ziemlich ruhig und gelangten nur wenig Umſätze zur Notierung. Gefragt wurden: Credit⸗ und Depo⸗ ſitenbank, Zweibrücken, bei 120.50, Verein deutſcher Oelfabriken zu 216.50 pCt., Pfälg. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 116 pt. und Binger Actienbrauerei⸗Aktien zu 47 pCt. Niedriger notierten: Anilin⸗Aktien 422., Cont.⸗Verf ⸗Aktien 340 B.(335.), Seit⸗ induſtrie⸗Aktien 81., 1 Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 98., Zellſtoffabrik Waldhof 295 B.(284.) Gb Pfandbriefe. 1½ Bad..(B. f. Roſchiff. 144e Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 100.0 bP.Seetransvari 102.— G 3*„„ afte M. 96.70 b ½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf 105.80& „„ unk.1904 97.3001e% Kleiniein, Heidſg..1 50.—0 Kommunal 98.— b. 30 Nüral. Braubans. Monn 94.— 55 1½% Speyerer Raubaus Städte⸗Aulehen. NetGel. in Spener 101 50 5 ½ Freiburg i. B. 99.L8 b 4% Karisrube v. J. 1896 99.10 b Leren de enen 100.75 G 3 o% Vahr v. J. 1902 99.10 b71½ 0 Muß..⸗G. Zell'toff 4% Ludmiasbaſen v. 1900 101.4 Jawhof bei Pernau in 1½%% Ludwighafen 100.50 K Viofand 101.— B 0%.—.I 8 700.—2f9,ercenniate Ren 5%% Wannß. Dampf⸗ 70% Mannh. Oblig. 1301 104.—20 cherpſ ha ele. * 5 1585 1590 ſ% MWannh. Lagerhaus⸗ 1„ 15 1 Geſeuſchaft 102.—G „„13895 100.25 B½% Spenerer Ziegelwerke 102.50 B „„ ½% Südd. Drahtinduſtr. Walphof⸗Mannheim 102.25 G 9 5 905 1898 100.25 A bee Airmalenfer 99.—Caſ, Verein chem. Fabriken—.— 4½%½ Zellſtofffabrik Waldhof 10a.70 G 101.90 G Jübee⸗ Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Gei. f. Seilindu⸗ unie rückz. 105%. 100.20 bz Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bant—.— 1205[Ur S Hde—— Fred. u. Depb., Zbckt.—.— 120. Se—.— 130.— Gewbt. Speyer 50%—.— 180.—, Ritter, Schwetz. 25.——.— Oberrbein. Bonk„ S. Weltz Speyer 112.——.— falz. Bant.—1036—, TStorch, Sick,—.— 109.50 kfag. Hyp.⸗Hank 188——. Werger, Worms 108.——.— Pſ. Sp⸗u. Kdb. Land. 125.,50——iſtorms, Br p. Oertge—.— 124.— Mhein. Kreditbank—.— 188.— bflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Aheim. Hyp.⸗Bank 1 Trausport 1 2— 208 80 108.— l. Verſicherung. Eiſenbahnen B..(&. Röſch. Seetr 103.50—.— Pfälz. Ludwigsvahn 219.50 Nannb. Dampſſchl.—.— 91.— „ Plarbabn 135.— Lagerhaus 107.—. „, Nordbahn 15.0—.— Ah. Uu. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——.— Hetlbr. Straßenbahn—.— 57.50 Bad. Rück⸗ n. Mitverſ. 200.——— Chem. Induſſrie„ Aſſelurranz—.— 880.— 99 0 Continental. Verſ. 340.— 385.— .G. chem. Induſtr.* Nagt 5 422.— kaunh. Verſicherung—.— 470. Bad. Antl. u. Sodaſbr. 5 8 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 835.— 825. Chem. Fab. Goldenbg.—157. Gürtt. Transp.⸗Verſ. 510.— 500.— Vereinchem. Fabrilen 258.75—, 975 Verein O. Oeſfabriten—.— 116.50 In duſtrie. Wit..⸗W. Siamm 220.——..⸗G.. Seilinduſtrie 81.——.— Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 125.— 1 Eimaillirſbr. Kirrweil..—. Brauereien. Emailw. Maftammer 95.50—.— Bad. Brauerei—. 182 86 Sttunger Spinnerei 106.——.— Binger Altienblerbr.—.— 47.— Hütteng. Spinnere!—.— 105.— Lurl. Hof vm. Hagen—.— 281.500 Mähmfbr. Hawd u. Neu—.— 22.— Eichbaum⸗Brauerei 160.—158. Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 114.59 Clefbt. Rübl, Worms—.— 104.7% blannh. Gum. u. Asb. 98.——-. Ganters Br. Freiburg—.— 112.—[Oggersh. Spinnereti—— kleinlein, Heidelberg—.——.—Pfalz. Näh.u. Fahr. F.—.— 91.— Homb. Meſſerſchmut 89.——.— Zortl.⸗Cement Heidlb.—.— 118.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.—Verem Freib. Ziegelw.—.— 185.— Mannh. Attienbr. 150.——. Sei. Speyr. Ztegelw.—.— 69.— Pfalzbr. Geiſei Mohr 988—.—Zellſtoſſf. Waldhoz Brauerei Sinner—242.—Zucterf. Waghauſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗ Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 29. Febr. Die Börſenwoche eröffnete in ziemlich feſter Haltung. Mit Spannung ſah man der Wilanz der Deutſchen Bant entgegen, welche am Samstag bekannt gegeben wor⸗ den war. Wenngleich die Erhöhung der Dipidende nicht eingetroffen iſt, wie allgemein angenommen wurde, ſo wurde der Geſchäftsbericht doch günſtig aufgefaßt. Nachrichten vom Kriegsſchauplatz wurden heute keine gemeldet. Infolgedeſſen fehlte es auch an Anregung, ein lebhaftes Geſchäft aufkommen zu laſſen. Banken eröffneten zu ziem⸗ lich behaupteten Kurſen. Einzelne Werte teilweiſe beſſer, doch blieb das Geſchäft äußerſt ſtill. Bahnen ruhig. Gotthardbahn feſt. Montanwerte zeigten ſchwache Haltung, beſonders Laurahütte. In⸗ ländiſche und ausländiſche Fonds ziemlich gut behauptet. Mexikaner ſchwächer. Reichsanleihe feſter. In Induſtriewerten war regere Kaufluſt nicht zu bemerken. Kurſe wenig verändert. Die Börſe ſchloß ſchwach auf Befürchtung weiterer Schwierigkeiten in Berlin bei Regulierung der Engagements. Banken nachgebend. Auch Montan ſchwächer.„„„ Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank ⸗Diskort 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½%—3 Monate Reichsmark e% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Hent. Kurs umſterdam hfl. 100 3— 169.60 169.57 zelgten... Fr. 100 81.275 81.25 talien.. Le. 100 80.30 80.55 ondon... Lſt. 20.478 20.465 MNadrid.. Pf. 100—— ew⸗York. Dll. 100— aris. Fr. 100 81.40 81.375 Schweig. Fr. 100 81— 80.55 betersburg S.„R. 100—— rieſt.... Kr. 100—— Lien Kr. 100 85.216 85.20 D.„— Aktien induſtrieller Unternehmungen. gad. Zuckerf. Wagh. 80— 80— Spicharz 107.30 107.40 detdelb. Cementw. 120— 118 40 karkatt. Zweibr. 114.— 114 nilin⸗Aktten 422.50 421.—Lichbaum Mannuh. 159.— 159. b. Fbr. Griesheim 228— 30 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— döcheter Tarhwerk 55— 355,20 Seilinduſtrie Wolff 80.— 81.— Ver. Kunſtſeide 330.— 389. 0 Weltz z. S. Speyer 112.— 112— Gereinchem. rabrik—.— 243— Malzmühle Ludw. 149.— 150.— Chem Werke Albert 194.50 195 30 Fahrradw. Kleyer—.— 233 20 tecumul.⸗J. Hagen 166— 185.50 Maſch. Arm. Klein 97.50 98— Hec. Böſe, Berlin—.——.— Maſchinf. Gritzner 213.50 21 50 ** 80.50 80.— Iinnnnnn 114114111111 Allg.Elet⸗Geſellſch 206.50 208.30 Schnellprf. Frkthl. 158.— 158—- 116.50 116 50 Schuckert 98— 97— Oelfabrik⸗Aktien ahmener 84 50 84 50 Zellſtoff Waldtof 2883.50 206 Allg..⸗G. Siemens 188 50 134.—- f Lederm. S, nabert Ne 295.— 284.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. %% Frk. Hyn.⸗Bfdb. 100.80 100 70% Pr Nfdöbr.⸗Bk.⸗ 4%.K. V. Pföbr.05 100.60 100.6,] ßyp.⸗Pfd. unk. 12 100.50 100,50 40% 1910 101.8f 191.“3½% Prafbbr.⸗Bk.⸗ 40% f. Byp b. Pfdb. 101 10 10.87 Hyp Pfd. unk. 12 97.— 97 70 45%„ 97.50 97.60 3½ Pr. Pföhr.⸗Bk.⸗ 1 9980% Gr. God.⸗Fr. 96.— 96— Syp.⸗fd. ⸗Kom.⸗ % Pf. B. Pr.⸗Obl. 109.15 10% 1: Oßf. unkünd b. 12 100.20 100. 90 % Nf. B Pr.⸗O. 99 80 98 80 1% Etr Bd. Pfd.r 90 100.60 100.20 ſeh. Pf. Br. 1902 100.50 1% 0 4% 99 „1907 19%½8 101.8. 101.70 101.40 „„ alte 86.70 98 7010% „„ 1904 37.80 97.8 101.70 101.70 ½ Rh..⸗B. 8. O 98— 98.—400 el Stisgar. t Eif. 68——.— 102.20 102.30 Pr. Pfbr..1905 95.80 95.80 3½„ Pfdbr.86 ſe„„„ 1908 96.— 96.— 89 d. 94 95.10 95.— „1008 101.60 10.½%„ Pfd. 93/06 96.— 96.— „1900 101 50 101 50%„ Com.⸗L bl. 15 5„KbeO. 96.25 96.25 v..unt 10 103.30 108.50 1105 Maein. Weſtf. 3½„ Com.,O l. .⸗C ⸗B. 1910 102.10 102.—.87. unk.1 99.80 99.30 dſ% Pr. Pſdbr.⸗Bk.s 3½ Com.⸗Obl. Dyp.⸗Pfd. unk. 12 585 80 102.80 v. 96006 99.70 99. 7⁰ Privat⸗Diskont 3½¼ Prozent. Frankfurt a.., 29. Februar. Kreditaltien 198.—, Staats⸗ zabn 184 75. Lombarden 18 75, GEgopter—.—, 4% ung Woldrente 98 0, Gotthardbabn 193 75. Disconto-semmandit 182 60, Laurg 14.50, Gelſenkirchen 198—, Darmftädter 134 20, Handelsgeſellſchat 140 60. Dresdener Bant 144.80, Deutſche Bank 216.—, Vochumer 80 80, Rorthern—.—, Tendenz: ſtill, Nachbörſe. Kreditaktien 197—, Staatsbahn 134.70, Lombarden 18.80, Diseonto⸗Commandtit 181 70. Berliner Effektenborſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗-Augeigers) w. Berlin, 29. Febr. Die Börſe eröffnete geſchäftslos ing folge allgemeiner Zurückhaltung und infolge des bevorſtehenden Ultimos in Paris. Bankenmarkt eröffnete gegen Samstag etwas tiefer. Deutſche Bank gut gehalten auf den morgigen Abſchluß Kohlenaktien durchweg ſchwächer auf Berichte über die unbefriedigende Lage des Kohlenmarktes. Bochumer höher auf die Meldung von der bevorſtehenden Veräußerung älterer Kohlenzechen, die den derzeitigen VBuchwert erheblich berſteigen ſollen. Dortmunder gut preishaltend. Fonds feſt. Nur Spanier und Türken ſchwächer. Bahnen nicht einheitlich. Golthardbahn feſt. Schiffahrtsaktien ſchwächer. ſpäteren Verlaufe allgemeiner Stillſtand, doch Kurſe nicht weſent berändert. Heimiſche Fonds etwas ſchwächer, ebenſo Laurah Weſzeroin durchweg ſchwächer auf Paris und auf die Mürzburger Inſolveuze, von Benkart und von Berger. In dritter 1e matt. Es heißt, daß neuerliche Inſolvenzen aus Italien gemeldet wurden. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ſchwach auf vielfa Nealiſterungen. Berlin, 29 Februar. Schlußeourſe⸗ titſſennoten 216.35 Leſpziaer Bank Nuſſ. Am. 190—.— Rerg⸗Märk. Bank—.— t o Reichzanl. 101.50 Rr. Hyp.⸗Aet.⸗HK. %½% Neſchsanleihe 89 80 D. Grundſchuld⸗B,—.— 31/ Bd. S7.⸗Obl. 00—.— Dynamit Truſt 163.20 132 76 Bad. St.⸗A. 108 50 Hochumer 180.— 179.60 ſ Bayern 100.20 Gonfolkdation 385 50 880.50 Zpr. ſächſ. Reute 88 10 DNorbmunder Union 77.0 77.30 1 Heſſen 144.10 elſenkirchener 198 40 195.70 Heſſen 87.40 Garpener 184.70 182.20 Ataltener 100.50 100.— Gtbernfg 186 50 181.80 iganer Hooſe 151 40 151.60 Hawaßſſtte ultbeck⸗Büchener———hurm⸗Revier Marienburger 2——inir Oßpr. Sſidban—.——.— Schalk, G. u. 8⸗0. 425⁵ 6 10 Staatsbahn⸗Aktien 134.70 181.— Fleft. Hicht u. Kraft 105 10⁴ Lombarden 18.50 18 50 Weſferr Alkallw. 216— Ganada Pacific. Sh. 118.— 118.70 Aſchersleben Al. W. 152.— 152 Heidelb. Str.& B..——.— Zteinz. Friedrſchsf.—— Ereditaktſen 197.70 196.80 Hanſa Damyfſchiff. 119 10 118.— Berl. Handels⸗Geſ. 150.— 148.90] Mollkämmerei⸗Ak. 145 25 145.— Darmſtädter Bank 133.40 182 700 4 Ufbr. Rh. W. BEr, 101 60 2 1 Deutſche Bankak. 216.— 215.10 Mannb.⸗Röh. Tr. 64.50 50 Dise. Comm Aktien 182.70 181.50 Kannengießſer 125.— 124. Dresdener Bank 144.50 148.80l Höͤrder Beraw. 127.— 125.10 Brwat⸗Distont 3 ½/ W. Berlin, 29. Februar.(Telegr.) Nachbörſe, Credil⸗A Itlen 197.90 196.60 Lombarden Staatsbahn 184.70 134 20 Diskonto⸗Comm. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 29. Febr.(Tel.) Produktenbör Der Markt eröffnete behauptet und wurde im Verlaufe feſt, Liverpool beſſere Tendenz meldete und nach Rückgang der len Woche mehr Deckungsbegehr hervortrat. Ausländiſche Offerten unrentabel. Inländiſche Zufuhren reichlich. Neues Angebo mäßig. Starke ruſſ iſche Weizenausfuhr blieb unbea Hafer, Mais und Rüböl! un⸗ gehandelt. Wetter: kälter. 4 K affee. 55 (Origtnalbericht des„Mannheimer Gae N N Man ſchreibt uns aus Antwerpen: Wir beziehen uns auf unſeren Bericht vom 20. d. Die neue Woche eröffnete in ſehr ge drückter Stimmung unter dem Einfluß der Börſenpanik in Paris und Berlin, ſowie von weiteren Executionen notleidender En ments in Havre und Hamburg. Auch die bevorſtehende März⸗L dation wirkte allenthalben deprimierend, da man ſtarke At ungen erwartete und daher zeitig für Glatiſtellung der Engagements ſorgte. Die Folge davon war, daß geſtern, am Tage nach der In⸗ dinung, alle Märkte eine ſcharfe Reaktion nach oben aufwieſen, von welcher durch Gewinnrealiſationen allerdings heute wieder eine Fraktion verloren ging. Preiſe in Brafiljen gaben bis geſtern langſam nach, doch nur ganz vereinzelte Offerten billig genug, um zu Geſchäften führen. Vorräte und Wechſelcours blieben drüben unverändert. In großen ganzen ſcheinen die Ausſichten für eine gefunde Geſchäfts⸗ entwickelung— unvorhergeſehene Ereigniſſe in Geſtalt weiter Zwangsverkäufe natürlich abgerechnet— jetzt nicht ungünſtig, den es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß der Rückgang ohne die un⸗ vorhergeſehenen polftiſchen und damit zuſammenhängenden finan⸗ ziellen Wirren, ſchwerlich ſolchen Umfang angenommen hätte. ür Lokales, Puenimielles U. Gerichtszeltung: u..: Georg Ghrinmaun⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktion⸗ Teil: Georg Ehriſtmaun, 75 für den Inſeratenten und Geſchäftliches: Rarl elpfel. 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Jüngere Bewerber, die die Großherzogliche Baugewerkſchule in Karlsruhe beſucht und die badiſche Werkmeſſterprüfung ab⸗ gelegt haben, erhalten den Vorzug. Mannheim, 25. Februar 1904. Bürgermeiſteramt: Martun. 30000%/132 Schaum. Ein kräftiger Hausburſch geſucht. E 3, 13. 11762 Hausdiener jung u. gew. aber nur eirn ſolcher welch in fein Geſchäften tärig war, für ſof. geſ. Meldung. zwiſch. 12 u. 2 Uhr bei Schlü er M2, 10. 8550 Mädchen yr ſof. geſucht. 3594b6 Kaiſerring 16 part. Mannhei 7 ö eize A„9 ie 6 45 31 m. elektriſchem Anſchluß verſehen und für alle Zwecke geeignet; ferner Wohng., Zim. u. Zubehör z. v. 11546 .cherſraße 41 W zu vermieten. 23200 Fabrik⸗Räume 150 + 230 qm, hell, trocken, zu vermieten; auch geteilt. 10009 Naäh. Qs, 10b, Bdh., 2. Stock. Neckarvorſtodt. Kl. Haus m. gr Hof bezw Garten, ganzod get., 6 ür Geſchäftsl wie P J. ge 15 Lehrmädchen a milie geſucht. J. Tauber. 2gg au Maunh. od. Umgeg Kaut, k, geſt werden. 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Er euthält die regle menfar chen Beſume ungen, be ſte eud aus dem internatlonalen Uebereinkommen über den E ſen⸗ babnnachtverkehr, ſowie den Aus⸗ führungsbeſt minun en zu de n⸗ ſelhen. den tür die interngnonalen Verkehre vereinbarteneruheituchen A e nger dei Eiſen⸗ anverwaltungen und den be⸗ Zuſatzbenimmungen der elg ſch⸗deuiſchen Eiſenba nver⸗ bände. Durch den Tarif werden anigehoben der bsherige Teil!. Abtellung A vom 1. Januar 1898 nebſt Nachträgen I. bis VI. ſo⸗ wie die uim Teil I. des Tarifs vom 1. Mai 189 für die Be förderung von lebenden Tieren und Eſſenbahnſahrzeugen in den belgiſeb⸗deuiſchen Eiſenbaynver bänden enfhaltenen Beſtimm ungen für Eiſenbahnfahrzeuge. Abdrücke des Tarifs ſind zum Prees von 50 Ptennig durch die Diennſtellen zu beziehen. dsos Karlstuhe, 26. Februar 1904. Guſſh. Aeneraldſref ion. Froßh. Fad. Slaalg⸗ Eiſenbahnen. Mit Gülligteit vom 1. März 190 wird für den Württem⸗ bergiſch⸗Südweſtdeutſchen Eiſenbahn⸗Verband ein neuyer „Verbands⸗Gütertarif, Teil II, heſondere Beſtimmungen und Tarifſätze für den Güterver⸗ kehr“, ausgegeben. Der ſeit⸗ herige Terl II vom 1. Auguſt 190% wird dadurch für das ., 3. und 4. Tarifheft auf⸗ gehoben und erſetzt; für das 2. Heft lelſaß⸗lothringiſch⸗ luxemburgiſch⸗württembergi⸗ ſcher Güterverkehr) bleibt der alte Tetl II bis zur Neuaus⸗ gabe des Tariſheftes noch gültig. Der Preis des neuen Teils II beträgt 50 Pfg. Die in dem Tarife ent⸗ haltenen beronderen Zuſatz⸗ heſtimmun en zu der Eiſen⸗ bahn⸗Verkebrs roͤnung ſind gemäß den Vorſchriften untei 1(3) diefer Ordnung geneh⸗ migt worden 21507 Karlsruhe, 26. Febr. 1904. Gr. Geueraldirettion. Großherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Mit Gultigkert vonm 1. März 1904 werden für den rumäniſch⸗ uddeulſben Gilterverkehr Teil II. 1 5 Imit Frachtſätzen des Klaf⸗ enguttarifs und der Ausnahme⸗ karſſe owie Teil II Heit 2 für de Beiöiderung von Getreide, Hülſenfruchten. Mahlprodukten aus Getreide und Hülſenfruchten. Oelſaaten, Mal, und Mais neu ausgegeben. Durch dieſelben werden die gleichnamigen Tarife boin 1. April 1900 und 1. Sep⸗ tember%01 nebſt Nachnägen güfgehoben und erſetzt. Sofern edoch duich die neuen Tarire Frachterhöhungen oder Verkehrs deſchränkungen eintteten, bleiben die bisherigen Frachtſätze bis 16, April 1904 in Klraft. „Auskuuft erteilt unſer Ver⸗ kehrsbureau. 21497 Karisrube 25. Februar 1904. Gr. Geueralderektlon. 55 Stoßh. Badiſche Slaals⸗ Eiſeubahnen. Am 1. Marz l. J. in im ſüd⸗ dentſch ⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Verband ein neuer Ausnahme⸗ tari ür Holz und Borte(Rinde) Deil IV Heft Nr. 2 für den Ver⸗ kehr zwiſchen ungariſchen und bosniſchen Statioyen eine ſeits und badiſchen ꝛc. ꝛc. Stationen anderſeits eiſchienen. Hierdurch wird der gleichnamige Ausnahme⸗ karif Tell 1 Heit Nr. 2 von 1 Feb nar 1900 nebſt Nachtrag 1 auige oben Iunſoweit indeſſen der neue Tarif in einzelnen Frachterhöhungen mit ſich bringt, bleiben die bisherigen Frachtſätze noch bis 15. April 1904 in Geltung. 21500 Ka lsruhe, 28. Februar 1904. Gr. G nerald rettion enehste 8 Geldlotterie à M. Niebung schen 5. Bärs 1904 dler grossen Celd-Lotterie M 8 d. Bad. Landesvereins F. 2. Roten Kreuz. 2 2 3L. n. 1 M, 11 L. 10 M.. 2 Porto u. Liste 25 Pfg. S. E Auszahlbar bar ohne? g. 22 Abzug.— 7 Geldgew. 88be44000f 2% Hauptgev.. 5000 5 331 Sew. I. 15000ff 2 1 Gen. d. 500f5 22 4 10% 20002 554 à 500 2000f5 220 10 30% 51 04 20 40005 5 400 4 104000 ·⸗ 5 U. 8 S SU 2 Lose erhältlich bei J. Stürmer. Henera-Debit 2800 zus. 10000B8 Mannheim, 29. Februar! Großh. Zadiſche Slaals Eiſenbahnen. Zum Ausnaymetarif für Me talle und Metallparen von ba⸗ diichen X. X. Stauonen nach Eder, Frauzensbad u. ſ. w. von 1. Sepleneber 1899 iſt auf 1. März 1904 dei Naſbtiag III erichienen, welcher hauptſächlich geänderie Taribeſtimmungen enthalt. So⸗ weit hiedurch gegen ſeither Er⸗ ſchwerungen eintrelen, bleiven die boisherigen Beummungen noch 5i8 15, April 904 in Kraſt Den Nachtrag wird unentgeltlich abgegeben. 21501 Kallsrube. 25. Februar 1904, Sr nh. Ginerad rekiio. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 1247. Im Wege der Zwangs vollſtreckung ſoll das in Maün⸗ deim belegene, im Grundbuche von Mannheim, zur Zeit der Ern⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ erkes auf den Namen des Bauunterneh ners Wiltzelm Huber in Ranngeim, eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grunduückam Samstag den 16. Nprl1v04, vormiſags 9½ Unr werden. 21452 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Jau. 1804 in das Grund⸗ buch eiugetragen worden. Die Einſicht der Mittelungen des Grundbucha ͤts ſowie der übrigen das Grundſtück betrefſeu⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere dei Schätzungsürkunde in jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundhüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verneigerungstermine vor der Auforderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berllck⸗ ſichiigt und bei der Verteilung des Ver eigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten Uachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Ver ſteigerung entgegennehendesgecht baben werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſch ags die Aufhebung oder eiuſtweilige Ein ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückez: Grundbuch von Mannheim. Band 258, Heft 35, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Lagervuch⸗Nr. 5796 b. Flächen⸗ inhalt 6 ͤ ar 50 qm Bauylatz. Lleinjeld, Augarteuſtraße Nr. 74, geſchatzt zu 21 500 Mt. Mannheim, den 6, Febr. 1903. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgerecht. Dr. Elſaſſer. Iwangs⸗PVerſteigerung. Nr. 1167. Im mege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung Seckenheem be⸗ legene, im rundbuche von Seckenheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſleigerungsver merkes auf den Nauen des Rohlenbändlers Georg Philipp ſteller und deſſen Ehefrau Mar⸗ aretha geb. Schmidt in Secken⸗ 110 eingetragene nachſte end beſchriebenen Grundſtück am Mitiwoch, 13. Aprii 1904, vor ditiacs 10%½ Uhr dur im Rathauie zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. Ver Verneigerungsvermerk iſt am 16. Fan. 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbu bamts, ſowie der ührigen, das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 8 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Glundbuch nicht erſichtlu waren, ſpäteſtens im Verue gerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger widerfpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bender Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und dei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dein Auſpruche des Gläubigeis und den übrigen Reuten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung enigegenleheiſdesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der orteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſiweilige Ein⸗ ſtellung des Verfa reus herveizu⸗ fittren, widrigenjalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſleigerten Ge⸗ genſtandes tritt. 21414 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Seckenheim, Band 4, Heft 12, Be andsver⸗ zeichnis I. Oid. Zahl 1, Laufende Num mer der Gründuücke im V. I 1, Lager ub⸗Nummer 198, 3 ar qm Hoſratte im Ortsetter, an der Wörtoſteaße Nr 10. Hierauf ſten k: Ein einſtöckiges Woöhnhaus it Valkenke er, an⸗ gebauter einſtöckiger Schener mit Stall und gewölbtem Keller, ſo⸗ dann ein etünöckiger Sopf mit Schweineſtällen, eſts. Lagerb.⸗ Nr. 198, 195, adſts. Lgb.⸗Nr. 199. Scbätzung 7000 Mk. Mannheim, 16. Februar 1904. Wro ſ. Notariat IX als Vollſtrecrungsgericht: AStrassburg l. V. durch das unterzeichneie Notarigt — in denen Dieuſträuſſen in Maunheim, B 4, 3— verſteigert das unterzeichnete Notariat Breitesir. Eigene Betten⸗ Fabfikaflon un meiner Werk⸗ tlatt unter durch⸗ aus fachmänni⸗ ſcher Aufſſicht. — eeeeeeeeeeeeeeee, Haunheim mit deutlichen Preisen versehen. Personal-Betten. * der beſten 20 Stäunegd N. 25 Eiſerne! Bettſtelle. M..— Siroh atratze„.— Keil„„„% Deckbett„ 880 Kiſſen.50 * Zuſammen M. 25.— + 82.50 Eiſerne Bettſtelle, M..— Seegrasmatratze„.— Dbeßbeitt; lod. IVTVVTVVVTVVTTTT Zuſammen M. 32.57 Für . 39 Eiſ. Bett extra ſtark. M. 12.— Seegraß matratze„.— Oberbett„ 14.50 1 Kiſſen„ 959 Zuſammen M. 39.— . 24 fük. Liſerne Bettſtelle. Seegrasmatratze. 1 9— Oberoett) la Barchent„16. Kiſſen J vollſt. gefüllt.„ M. 16.50 .50 Zuſammen.46.— . 50 Eiſerne Beitſtelle M. 18.50 Seegrasmatratze„„.— Möerbettt 18. RNiill Zuſammen M. 50 Fülr kAk. 75.50 222222222222 Anger- Beltstellen Weiss u. elfen- bdein lackirt. VONn. M. 9, 12, 24.50. Aud Khopf. essdssss Die Aktionäre unſerer Ba Generalperſammlung eingeladen. 3. Entlauung des 4. Eutlaſtung des Frankfurt a.., den 2 Mitteldeutſche Crednbaz Finladung uk werden hierdurch zu der am Vorſtands; Aufſichtsrats; 5. Wahl von Mitgnedern des Aufſichtsrats. Die Aktronäre, welche au der Beſchlußfaſſung in der Generalverſammlung Teil neumen wollen, baben ihre Aktten ſpäteſtens am Freitag den 18. März 1904 bei einer verzeſchneten Stellen odei bei einem Notar zu hinterlegen: in Fraukfurt a. B, bei der Mittel⸗ deutſchen Credeibant, in Berlin bei der Miiteldentſchen Eredi bauf in meiningen, Wies⸗ 40 baden, Mürnberg und Fürth bei den Fitialen der Ri keldeutſchen Freditraut in geiyzeg Males-iHleringe be der Allgememen den ſchen Eredu⸗ An alt(btenung Becker& Co.), in Wade ⸗Baden ˖ bei der ankkommandite Javen Waden Meher& Diß, Joerſenbach& Co. Bel dieſen Stellen ſind au die Einirittskarten in Empfang zu nehmen. Im Ueorigen wird auf die 88 28 bis 30 des Statuts Bezug genommen. 7. Februar 1904. i. zur 49. ordentichen Generalverſammlung. Miitwoch, den 28. März 1904, vo mittags 10%½ uhr im Bauklokal neue Mainzerſtraße 32 dahier ſtattfindenden neunundpierzigſten ordentlichen Gegenſtände der Verhandlung ſind: 1. Erſtattung des Geſchäſtsberichts für 1908; 2. Genehmgung der von dem Vorſtand milt den Bemerkungen des Aufſichtsxats vorgelegten Bilanz und Gewinus und Verluſtrechnung per 31. Dezenber 1903 und Beſchluß aſſung über die Verwendung des Reingewinns; der nachſtehend in Stuttgart bei der Firma 21513 Der Aufſichtsrat der Mitteldeutſchen Creditbank Richard Paſſavant Gontard. Carl Klotz. Eröttnung von lanfenden Gewährung von Bank-Kredit. kreien Check-Rechnunten. Auskührung von Aufträgen Kauf., Verkauf von We Einzug von Conpons u. ru Verwaltung und Aufbew Wingenroth, Soherr&o. Mannheim, N 3, 4. Commandite der Darmstädter Bank. Diskontlerung und Inkasso von Weeliseln. 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Js. in die Bürgerſchule eintreten ſolleu ftudet in der Zeit vom 29. Jebuar bis 6. März jeweils nachmittags von 24 Uhr in der Aula der öriedrichsſchule U 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. In der angegebenen Zeit ſind auch diejenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volksſchule in eine ſolche der Bürgerſchule übertreten ſollen. Später erfolgende nebertrittsmeldungen haben keinen Anſpruch auf Berückſicht gung. Gemäߧ 2 des Elementarunterxichtsgeſetzes vom 18. Mai 19 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen die in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis einſchließlich 30 Juni 1393 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Jußſi 898 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht iugelaſſen werden, Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geboxenen, als für gdie auswärts geborenen Kinder der Impfe und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier gebo ene Kinder werden die vom Standes⸗ amte beglanbigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗ Stammbüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen, Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. 30000%%7 Mannheim, den 1. Februar 1904. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Dresdner Bank. Einunddreissigste ordentliche Generalversammlung. In Gemässheit des§ 25 der Statuten werden die Aktionäre zur einunddzueissigsten ordentlienen [SGenenalversammlung; welche Donnerstag, den 31. März er., mittags 12 Uhr 55 Bankgebäude Dresden, König Johann-Strasse 6, statt- finden wird, eingeladen. Tages-Ordnung. à. Vorlage des Jahresbericites mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und den Bemerkungen des Aufsichtsrates hierzu. 2. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewinnverteilung. 3. Beschluesfassung über die Entlastung des Vor- standes und des Aufsichtsrates. 4 Wahlen in den aufsichtsrat gemäss g 18 derstatuten, Zur Ausübung des Stimmrechts In der Generalversamm- jung sind nach 97 der Statuten nur diejenigen Aktionäxe berech igt, welche ihre Aktien oder eine Bescheinigung über bei einem dentschen Notar bis nach Abhaltung der Generalversammlung hinterleate Aktienspätesteng am 5, Tags vor dem Tage der Generalversammlung, den Tag der Ge- neralyersammlung nicht mätgerechnet, bel einer der nach- Verzeichneten Stellen: in Dresden bei der Dresdner Bank, in Berlin bei der Dresduer Bank, 1„ bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, in Hamburg bei der Filiale der Dresdner Bank in Hamburg, in Bremen bei der Bremer Bank Filiale der Dresd- ner Bunk, in Nürnberg bei der Piliale der Dresdu er Bank in Nürnberg, in Fürth bei der Pillale der Dresdner Bank in Fürth, in Haunoxyer bei der Filiale der Dresdner Bank in Hannover, in Bückeburg bei der Niederskehsischen Bank Filjale der Dresdner Bank. in Detmold bei er Wechselstube und Depositen- kasse der Dresdner Bank in Detmold. in Mannheim bei der Filiale der Dresdner Bank in Mannheim, in Ohemnitz bei der Filiale der Dresdner Bank in Ohemnitz, in Zwiekau 1Oĩa, bei der Filisle der Dresdner Bank 14, 18, 20, in Zwieskau 1½/8a in Plauen 1½/V. bei der Filiale der Dresdner Bank in Plauen 1½/., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Oredit- Anstalt, in Magdeburg bei dem Bankhause F. A. Neubauer, in Frankfurt à. M. bei der Deutschen VFereinsbank, n 1 bei dem Bankhause L.& E,. Wert⸗ heimber, in Stuttgart bei der Württembergischen Vereins bank, in München bei der Bayerischen Vereinsbenk, in Düsseldorf bei dem A. Schaaffhausen'schen in Essen a. R. Bankverein, in Cöin bei dem Bankhause A. Levy, 5 d. E. bei der Rheinisehen Bank, in Bonn bei der Westdeutschen Bank, vormas Jouas Cahn, in Bochum bei der Märkischen Bank, in Beuthen.-8. bei der Oberschlesischen Bank gegen eine Empfangsbescheinigung deponieren und während der Generalversatamlung deponiert lassen, 21522 Dresden, den 26. Februar 1904. Direktion der Drasdner Bank. E. Gutmann. Arnstädt. 0 5, 1 dag. 222 Perkin für Ferienkalonien. Frisch eingetroffen: Ordentliche General- Versammlun feinsts Achte Oastl bay Donnerstag, B. März 1004, Malta- Kartoffel. Frischs canar.; aber ds 6Ubr 175 im Induſtrieſaal des 2. beene e Schiteree. 267 4 20 2 nnen Kieerdcen Aaeee nnziis. Käüse Neg S0 u. Gervaig, Gamempberts, 2. Rechnungsahſage, 3, Rebtſions efund und Eut⸗ laſtung des Vorſtands. 4. Neuwäßhlen, Der Vorſtaud: Magenan. Akzept⸗Credit gegen Hinterlage guter Aktien geſucht. Offert. unter Nr. 11780 au die Exped, dieſes Blattes. Sülk 67.11 95 71 1 10 Fe Favorie, Honores, Rog neiort, 11167 Chester-Mäse. Tugl. trische Sendungen Bücklinge, Sprotten, Tafe butter. Frank furter Bratwürste eto., fet. geräuch Rheinlachs. . Wellenrauther F 6, I, Eckladen. Vom 13, März ab: P2, 11. Koin Laden. Billigebbreise. — 5 2 evenkl. 4 1 —2 eeee n geuo ene Parterin ertelt G Unterrieht in ihrer le⸗ M iterſp. che. 2667b 170 Mti.), Zu erfragen 2, P, 3, St.] Näß, par!⸗ einnnr Hch. Widmann. Abounement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Jeile 60 Expedition: Nr. 218. Nr. 46. Bekauntmachung. Kiel, Dezember 1903. Wilhelmsbafen, Dez. 1908. m Herbſt 1904 wird eine rößere Anzahl tropendienſt⸗ fäbiger Dreijährig⸗Frei⸗ willlger für die Beſatzung von Kiautſchou zur Ein⸗ ſtellung gelangen. Ausreiſe: Frühjahr 1905. ne auhandwerker(Maurer, Dachdecker, iſchler, Glaſer, Töpfer, Maler, Klemoner uſw.) und andere Handwerker(Schuh⸗ macher, Schneider u. ſ. w) werden bei der Einſtellung bevorzugt. 266 Die dienſipflichtigen Mann⸗ ſchaften erbalten in Kiaut⸗ chou neben der Löhnung und erpflegung eine Teuerungs⸗ zulage von 0,50 M. täglich, die Kapitulanten eine O ts⸗ zulage von 1,5 M. täglich. Militärdienſtpflichtige Bewerber, von kräftigem und mindeſtens 1,65 m großem Körperbau für das III. See⸗ bataillon, bezw. 1,67 m für die Matroſenartillerie⸗Ab⸗ zeilung Kiautſchou, welche vor dem 1. Oktober 1885 eboren ſind, haben ihr Ein⸗ ſlellungsgeſuch mit einem auf Freijährigen Dienſt lauten⸗ den Meldeſchein entweder: dem Kaiſerlichen Kommando der Stammkompagnien des III. Seebataillons in Wilhelmshafent zum Dienſteintritt für das III. See⸗ bataillon und die Marine⸗ feldbatterie, oder dem Kai⸗ ſerlichen Kommando der III. Matroſen⸗Artillerie⸗Ab⸗ teilung in Lehet zum Dienſteintritt für die Ma⸗ troſen⸗Artillerie ⸗Abteilung Kiautſchou(Küſtenartillerie) möglichſt bis Eude Februar 1904, ſpäteſtens zum 1. Auguſt 1904 einzuſenden. Kaiſerliche Juſpektion der Marineinfanterie. Kaiſerliche Inſpektion der Marinecartillerie. Nr. 5198. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringe ich hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 22. Febr. 1904. Der Eivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion: Dr. A. Jung. Handelsregiſter. Zum Handelsregtſter Abt. B, Band II,.⸗Z. 16, Firma „Rheiniſche Gummi⸗ und FCelluloid-Fabrik“in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Max Nerlich iſt erloſchen. 3298 Jacob Fanz in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt und berech⸗ ügt, in Gemeinſchaft mit dem Prokuriſten Willy Klavehn die Geſellſchaft zu vertreten und die Flrma zu zeichnen. Mannheim, 27. Februar 1904. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt, B, Band IV,.⸗Z. 25, Firma„Heß & Kaufmann, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 24. Februar 1904 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der Geſchäftsführer Adolf Kichtenſtein in Mannhein, iſt als Liqui dator beſtellt. Maꝛ Kaufmann in Mannheim iſt als Geſchäftsführer der Ge⸗ ſellſchaft ausgeſchieden. Die Prokura des Moritz Chan und die des M. H. Kornmann iſt erloſchen. Manuhein, 28. Februar 1904. Großh. Amtscericht I. Fannbelmerßierkühlapparate- Fabrik F. Widmann& Sohn vorm. Otten& Störzbach' G. m. b. H, Mannheim. Durch Beſchtuß vom 7. anuar 1902 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt, und ſind die Unlerzeichneten als Liquidatoren beſtellt. Die Gläu⸗ biger werden aufgefordert, ihre Anſprüche bei den Unterzeichneten geltend zu mathen. 11669 Mannheimer Bierkühlapparate⸗ Jabrik F. Wibmann& Sohn, vorm. Otten& Störzbach. G. m. b. H. Mannheim. Bekanutmachung. Errettung der Schiffer Wilhelm Brückermann Eyeſfrau vom Tode des Ertriukeus betr. Dem Kapitän Straßburger von Bacharach, wognhaft in Mannheim, welcher am 7. De⸗ zember v. Js. durch entſchloſſenes Handeln die Schiffer Wilhelm Brückermann Ehefrau von Mül⸗ heim a. d. R. vom Tode des Er⸗ trinkens im Rheine bei Mann⸗ heim gerettet hat, wurde durch Erlaß Großherzogl. Herrn Lan⸗ deskommiſſärs vom 24. Februar ds. Is. 3283 eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Mannheim, 24. Februar 1904. Großh. Bezirksamt: 3 Lang. Bekanulmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 213191. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ 1000 vom 18. Februar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ ſetzblatt 1898, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſhlag von 5% 7 dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Liefe⸗ rung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer II der Verordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Januar 1904 erfolgten en in diesſeitigem intsbezir zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg Hafer 15 M. 49 Pfg Roggen⸗Stroh. 4„ 73„ SM 88 Mannheim, 27. Februar 1904. Großh. Bezirksamt. Dr. A. Jung. Gülerrechtoregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band V, wurde heute eingetragen: 1. Seite 110: Riesner, Wil⸗ helm, Gärtner in Feudenheim und Eltiſabetha geb. Zimmer Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. Februar 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichuete Vermögen derſelben. 2. Seite 111: Erhardt, Adam, Schloſſer in Mannheim⸗ Neckarau und Katharina geb. Spiegel. 90½0% Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. Februar 1904 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 8. Seite 112: Buller, Georg, Kanalbauunternehmer in Mann⸗ heim⸗Neckarau und Margareta geb. Böhler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 12. Februar 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögenseinbringen derſelben. 4. Seite 113: Herzberger, Peter, Gypſermeiſter in Schries⸗ heim und Anna geb. Müller. Nr. 1. Durch Vertrag vom 18. Februar 1904 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 5. Seite 114: Karaſiewiez, Franz, Zuſchneider in Mann⸗ heim und Anna Maria Hed⸗ wig geb. Schindler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. Februar 1904 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 6. Seite 115: Ulmer, Jakob, Ludwig Johann, Wirth in Mannheim und Anna geb. Vogel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 22. Februar 1904 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. Mannheim, 27. Febr. 1904. Gr. Amtsgericht I. Zwaugs⸗Verſteigerung. Dienstag, 1. März l. Is., nachmittags 2 uhr merde ich im Pfandlokal, Q 4,5 dahier, im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öfſentlich berſteigern: 11761 2 Bllards, 7 Bände Brock⸗ haus Converſationuslexikon und ſonſt Verſchiedenes. 3282 Montag, 29. Februar Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.⸗Z. 245: Firma „Jacob Pfliegensdörfer“ in Seckenheim Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. I,.Z. 179: Firma „Ang. Zechbauer“ in Mann⸗ heim: Die Fima iſt erloſchen. 3. Bd. II,.⸗Z. 183: Firma „Rarl Wittwer“ in Mann⸗ heim: Die Firma und die Pro⸗ kura der Margarete Wittwer iſt erloſchen. 4. Bd. III,.⸗Z. 184: Firma „Luiſe Zindel“ in Manheim: Die Firma und die Prokura des Johann Friedrich Zindel iſt er⸗ loſchen. 5. Bd. II,.⸗Z. 207: Firma „Carl Held“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 6. Bd. III,.⸗Z. 214: Firma „Heinrich Widmann“ in Mannhelm: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 7. Bd. III,.Z. 240: Firma „Joh. Rincklöff“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 8. Bd. IV,.⸗Z. 41: Firma „K. Herweck“ in Mannheim: Die Firma und die Prokura des Carl Herweck iſt erloſchen. 9. Bd. IV,.Z. 42: Firma „Louiſe Heck Wwe.“ in Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 2284%, 10. Bd. VI,.⸗Z. 78, Firma „S. Kaufmann& Söhne“ in Maunheim: Der Geſellſchafter Salomon Kaufmann iſt durch Tod aus der Geſellſchaft aus⸗ geſchleden. Die Geſellſchaft wird unter der bisherigen Firma durch die weiteren Geſellſchafter Zacha⸗ rias Oppenheimer, Joſef Kauf⸗ mann und Wilhehm Kaufmann forigeführt. 11. Bd. VII,.⸗Z. 172, Firma „S. Fels“ in Mannheim: Offene Handelsgeſellſchaft. Sieg⸗ mund Fels iſt geſtorben, das Geſchäft ſamt der Firma auf die zwiſchen Heinrich Leiter, Kauf⸗ mann, Mannheim und Heinnich Euler, Kaufnann, Mannheim, errichteteoſſeneüandelsgeſellſchakt übergegangen; die Geſellſchaft hat am 24. Februar 1904 be⸗ gonnen; derGeſellſchafter Heinrich Euler iſt von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma ausgeſchloſſen. Der Ueber⸗ gang der in dem Betriebe des Geſchäfts, begründeten Forder⸗ ungen und Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Heinrich Leiter und Heinrich Euler ausgeſchloſſen. 12. Bd. X.⸗Z. 172: Firma „Babette Rihm“ in Mann⸗ heim⸗Waldhof. Inhaber iſt: Adam Rihm Ehefrau, Babette geb. Bardon in Maunheim⸗ Waldhof. Adam Rihm in Maunheim⸗Waldbof iſt als Pro⸗ küriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Zimmergeſchäſt und Schreinerei mit Maſchinenbetrieb. 18. Bd. X,.⸗Z. 178: Firma „Alfred Möbius“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Ernſt Alfred Möbius, Kaufmann in Köln.Rh. Geſchäftszweig: Chokoladenhand⸗ lung. 14. Bd. X,.⸗Z. 174: Firma „Karl Aug. Becker“ in Mannheim. Inhaber iſt: Karl Auguſt Becker, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Drogen⸗ und Materialwaren⸗ geſchäft. Mannheim, 27. Februar 1904· Gr. Amtsgericht J. Bekanntmachung. Den Rotlauf in Gtenzhof belr. Nr. 216381. Ju Grenzhof, Gemeinde Wiebſingen, Amt Heidelberg, iſt die Rollauf⸗Krank⸗ heit unter den Schweinen aus⸗ gebrochen. 3281 Maunnheim, 26. Februar 1904. Großh. Bezirksamt. Zoeller. Bekauntmachung. Aufgefun zen und auf dem Bauhof untergebracht wurde ein zweirädriger Handkarren, ———— 904. Vekanntmachung. Erſatzgeſchäft pro 1904 betr. Nr. 5660 M. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet am.,., 10., 11., 12., 14., 15., 16, 17., 18., 21., 22., 28., 24., 25., 26. März, 5..,.,.,., 11., 12., 13., 14., 15.,., 18., 19., 20. und 21. April l. Is. jeweils vormittags 8 uhr beginnend im großen Saale des Vallhauſes, Schloß, dahier ſtatt ⸗ Es haben zu erſcheinen: 1. Dienstag, 8. März 1904. Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren aus dem ganzen Bezirk, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mannheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Kärer⸗ thal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buch⸗ naben aufängt. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben A, C, D, F und G amwängt. 3. Donuerstag, 10. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Aitſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchlüß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldbof, deren Faunliennamen mit dem Buchſtaben und 1 anfängt. 4. Freitag, II. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben K und L anfängt. 5 5. Samstag, 12. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Aliſtadt Maun⸗ heim, d. h. mil Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren mit dem Buchſtaben J, M, N, O, F, A und U anfängt. 5 6. Montag, 14. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororie Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familſiennamen mit dem Buchſtaben S anfängt. 7. Dienstag, 15. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 188 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Kaferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben is, I, und Waufangt. 8. Mittwoch, 16. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus dei Altſadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käterthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mii dem Buchſtaben 2 aulängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Aliſtadt Maun⸗ eim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Kaferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben A, n und Oanfängt. 9. Donnerstag, 17. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Voiorte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 1, Fund G⸗ anfängt. 3275 10. Freitag, 18. März 1904 Die Pflichtigen des Jahrgangs 1863 aus der Altſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſch uß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit den Buchtaben I und anfängt. 11. Montag. 21. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 133 aus der Ultſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familieunamen mit den Buchſtaben 19, MK, N, O und F anzängt. 12. Dieustag, 22. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Maunheim, d. 9 mit Ausſchluß der Vororte Kaferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Büchſtaben., IA, A u. aufängt. 5 13. Mittwoch, 23. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1383 aus der Altſtadt Mannheim, d. b. mit Ausſchluß dei Vororie Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 8 anjängt. 14. Donuerstag, 24. März 1904. Die Pflichigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Mannyeim, d.). mit Ausſchluß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldho, deren Familienna nen mit dem Buchſtaben P, U, , Wund. anfäſgt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Bliſtadt Mannheim d. h. mit Ausſchiuß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Famillennamen mit dem Buchſtaben A, U und anſäugt. 15. Freitag, den 25. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1664 aus der Altſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben 18 u. 1 anfängt. 16. Samstag, 26. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Ultſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldho, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben, G, und N aufäugt. 17. Dienstag. den 5. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgaugs 1884 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben I, O, P und aufängt. 18. Mittwoch, 6. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Altnadt Maun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Votorte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben& und 1 anfängt. 19. Donnerstag, 7. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben U. anfäugt, und die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883, 1884 aus den Gemeinden Ilvesheim und Neckarhauſen. 20. Freitag, 8. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1881 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. b. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Walbhof, deren Familtennamen nmit dem Buchnaben anfängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus dem Vorort Neckarau. 21. Samstag, 9. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgaugs 18664 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß ber Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſlaben R aufängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Ladenburg. 22. Montag, 11. April 1904. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Alt⸗ ſtadt Mannheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororie Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſia en anfängt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1084 aus der Gemeinde Wallſtadt. 14. Jahrgang. 24. Mittwoch, 13. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der ultttadt Mann⸗ heim, d. h. imik Ausſchluß der Vororte Käterthal, Neckarau und Waldbof, deren Fa iliennamen mu dem Buchſtaben U, Vund anjängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus dem Vor⸗ ort Neckarau. 25. Donnerstag, 14. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. inik Ausſchluß der Vorolte Kaferthal, Neckarau und Waldhof, deren Fanilſennamen mit dem Buchſtoben M' aufängt und die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1383 und 1884 aus der Gemeinde Schriesheim. 26. Freitag, 15. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Feudenheim. 27. Samstaa, 16. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1862, 1883 und 1384 aus der Gemen de Sandhoſen. 28. Montag, 18. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1863 und 1884 aus der Gemeinde Seckenheim und dem Oristeil Rheinan. 29. Dienstag, 19. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1633 aus den Vororten Käferthal, Wal hof und Necfarau. 30. Mittwoch, 20. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus den Vororten Käferthal und Wa dhof. 31. Donnerstag, 21. April 1904. Zugänge und Gefangene. Am Freitag, 22. April 1904, Vorm. 8½ Uhr findet die Verbeſcheidung der rechteitig eingetommenen Re⸗ klamat ousgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen, desgleichen die Herren Bürger⸗ me'ſter, falls an dieſem Tage Reclamationen aus ihrem Orie zur Verbeſcheidung kommen. 5 Am Samstag, 23. April 1904, Vorm. 8½ Uhr begiunt die Loſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1884, ſowie der Pflichtigen ällerer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht geloſt baben Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchtenenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion 1 7 werden. Jeder Milltärpflichtige, ob er ſich im., 2. oder 3. Militlärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ welig zur Aushebung melden, obne daß ibhm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Waffengatiung oder des Trup⸗ pen⸗(Marine) Teills erwachſt. Durch die freiwillige Meldun verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung un gelängen in erſter Linie zur Aushebung. Die Mflimtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Kraukheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verbindert iſt, hat ein ärztliches Zeugns m ndeſteus 2 Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung anher einzureſchen. Dasſelbe i, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bür⸗ germeineramtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, weiche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſoſern ſte nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen don den Erſatzbehörden die Vorteile der Loſung entzogen werden(§8 267.⸗O.). Wer ſich der Genellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kaun außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882 und 1888 ſowie früherer Jahrgänge baden ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämier werde deauf ragt, dieſe Ver⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu machen. Die Kenntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ zuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Ories im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 26. Februar 1904. Der Civilvorſitzende der Erſayhkommfſion des Aushebungs⸗ Bezirts Maunheim: Dr. A. Jung. Aufgebot. Atheitsvergebung. Nr. 1741. Hauptlehrer au Für den Neubau der Höheren Nied hier hat das Aufgebot] Mädchenſchule D 7, s ſollen die a) der Pfandbriefe der Zi umerarbeiten im Wege der Rheiniſchen Hypothekenbank öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ Manaheim 327 geben werden. 3275 Lit. O. 8. 74, No. 07211„ Angebote ſind verſchloſſen und über 500 Mark, dd. 1. Jebr. e Aufſchrift ver⸗ 15835 Montag, den 7,. März 1904, Lit. D. 8. 75, No. 08720 vormitlags li uhr über 200 Mark, dd. 1. Juli 0 an eee 1506 und wo auch die Eröffnung im Bei⸗ Lit. E. S. 74, No. 10186 ſein etwa erſchienener Bietet über 100 Mart, dd. 1. Febr. erſolgt. Augebotsformulare ſind gegen Eruattung der Umdruckkoſten auf Zimmer s erhältlich. Die Zeich⸗ nungen können auf dem Bau⸗ bureau D 7, 22eingeſehen werden, wo auch weitere Auskunſt erteilt wird. 30000/129 Mannheim, 25. Februar 1904. Staädtiſches Hochbauamt. Perrey. 1896, b) der Aktie der Rheiniſchen Creditbank Mannheim Serie X No. 69285 über 1000., dd. 24. Januar 1901, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Freitag, 30. Sept. 1904, vormittags ½12 Uhr vor dem Gr. Amtsgericht Snen, Je hierſelbſt, 5. Stock, Zimmer nachenitags, 15 anberaumten Aufgebots⸗ termine ſeine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Mannheim, 2. Febr. 1904. werde ich im Pfandlokale hier, , 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ leigern. 11760 1Plüſchgarnit ur ſowiemöbel verſchledener Art. 11760 Mannheim, 28. Februar 1904,. Ni gel, Der Gerichtsſchreiber Gerichtsvollzieher⸗ Gr. Amtsgerichts 1: 5 Mohr. Stammpbolz⸗Verſteigerung. 7 Am 21474 Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 3. März l. Zs., nachmittags 1 Uhr werden aus dem hieſigen Ge⸗ meindewald, an Ort und Stelle 47 Eicheuſtämme, worunter Stämnie bis zu 2,67 Fſtm. Inhalt, 1 Buchenſtamm, 9 Eſchennämme und 85 ftarke Eſchenſtangen ꝛe. für Wagner geeignet, Dienstag, den l. Mä z 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verneigern: Diverſe Spirituoſen, Ci⸗ garren und Tabacke, Speze⸗ reien und Möbel aller Art Mannbeim, 29. Februar 1904.] ziemlich ſtark gebaut. hat auf ö 8 verſteigert. 21474 Varder, Gerthisvollzieher. belden Seiten keine Kopfwände. 23. Dienstag, 12. April 1904. Wgeen, 1804 Zuſammenkunft am Rathaus 7* Deſforgt Manuhein, 25. Februar 1904. Der Reſt der pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Alt⸗ Scheuber 5 dahier. 4 Gro h. Bezirtsamt. ſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Gerichtsvoll 15 Hohenſachſen, 24. Febr. 1904. werd an⸗ Pgtef llaas, Polizeidirektton. 3280 Neckarau und Waldphof, deren Familiennamen mit dem Buchlaben Gerichtsvollzieher. 11780 Gemelnderat: M 4, 8, 1 Tr.] Mobl. Z mmer zu vermiet. S anfängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus den' Juſſenring 57, III., eleg. möbl. Stöhr. Televhonruf 1068. ieienſ 6. 11. IV. b. Koch. 2581b Nororten Käferthal u. Waldhof, Aimmer p. ſof. z verm. 2558b Bürgy. Ait Haark ger Ichwetzingerſtr. 1. * — Eigentümer: Nathoiiſched Baärgerboſeital.— Verantworilcher Nedakteur: Karl Apfel.— BDruck und Bertrieb Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeretl G. m. d. 7