üngen der jugendlichen Engländerinnen Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 5 Leitung⸗ 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile.. 60 * 1* der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Areſſe⸗ „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redülkttonn Expeditinn Filiale(Friedrichsplatz) E G, 2. 34¹ 377 218 81⁸ 104. 5. clinerstag Zis Arz ————— 8 004. Wee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Politische Gebersicht. Mannheim, 3. März 1004 Die Bedeutung der badiſchen Verfaſſungsreform für das deutſche Staatsrecht behandelt ein Aufſatz vom Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Richard Schmidt, Freiburg i.., in der neueſten Nummer der Deutſchen Juriſtenzeitung. In dem Beſtreben, parteipolitiſchen Erwägungen fern zu bleiben und die vorgeſchlagene Neuerung als einen hiſtoriſchen Vorgang zu begreifen, kommt der Freiburger Staatsrechtslehrer zu dem Er⸗ gebnis, daß die geplante Machterweiterung der erſten Kammer auf dem Gebiete des Budgetrechts einen Schritt Dunkle bedeuten würde, gegen den ſich in allererſter Linie die erſte Kammer ſelbſt verwahren ſollte. Er ſchreibt: „Mögen die Mitglieder der erſten Kammer an Bildung und Erfahrung noch ſo geeignet ſein, ein neues Geſetz zu eurteilen, das iſt nun einmal nicht zu leugnen, daß ſie in keinem direkten Verhältnis zu den Steuerzahlern aller Stände ſtehen können, deren Leiſtungsfähigteit das Etatgeſetz mit dem Be⸗ dürfnis des Staates in Ausgleich bringen ſoll. Höchſtens die Delegierten der wirtſchaftlichen Intereſſenverbände würden ſich bei ihrem Votum in Finanzfragen auf das Vertrauen des Volkes ſtützen können, die geſetzlich berufenen, von der Krone ernannten. don Hochſchulen und Selbſtverwaltungskörpern beſchickten nicht.“ Reichseinnahmen aus Kauf⸗ und Anſchaſſungsgeſchäften. Die Stempeleinnahmen aus Kauf⸗ und Anſchaffungs⸗ geſchäften haben ſich, wie wir hören, in neuerer Zeit etwas ge⸗ Die letzten Wochen werden allerdings vorausſichtlich hoben. wieder einen nicht unerheblichen Ausfall ergeben. Wenn mehr⸗ fach die Annahme aufkommen konnte, es ſei gerade bei dieſen kigenen Einnahmen des Reiches ein weſentlicher Rückgang zu ber⸗ zeichnen, ſo mag ſich das zum Teil daher erklären, daß im erſten Quartal des vorvorigen Jahres eine ganz außergewöhnlich hohe Einnahme aus der Verſtempelung ausländiſcher Papiere und Schuldverſchreibungen erzielt wurde. Obgleich dies nur eine vorübergehende Erſcheinung war, beeinflußte ſie doch den Vor⸗ anſchlag der Stempelſteuer auf ziemlich lange Zeit. Wenn man von dieſen Ausnahme⸗Einnahmen abſieht, kann man nicht ſagen, daß in den letzten Jahren die Einnahmen aus der Stempelſteuer wpeſentlich zurückgegangen ſind. dDdDie Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Der Spezialberichterſtatter der„Köln. Ztg.“, Müllen⸗ dor ffö„, telegraphiert aus Omaruru vom 28. Februar labgeſandt von Karibib am 1. März): Mit der 4. Kompagnie wach ich am 18. Febr. von Outjo auf. Wir ſtießen am 21. bei Okowakuatjiwi auf Major v. Eſtorff und die 2. Kom⸗ pagnie. Beide Kompagnien hatten dort ein Gefecht erwartet, die Hereros waren aber oſtwärts abgezogen. Major v. Eſtorff läßt in Erwartung eines gemeinſamen Vorſtoßes der drei Trup⸗ pen gegen Waterberg, die meiſten Hereros geſammelt zu ſein ſch 1 108 ttagblatt.) heinen, den hieſigen Bezirk durchſtreifen. Der im Ge⸗ fecht am 25. Februat bei Otjihinamaparero, nordöſtlich von Omburo, gefallene Leutnant Schultze hätte Ende des Jahres den Dienſt quittiert, um nördlich von Outjo eine Farm an⸗ zulegen. Sein Tod wird allgemein bedauert. Der Kampf muß namentlich um die tief gelegene, von hohen Klippen um⸗ gebene Waſſerſtelle heftig geweſen ſein. Im Norden iſt jetzt, nachdem geſtern der Weg von Karibib hierher freigegeben worden war, die ganze Strecke von Karibib bis Outjo frei. Viel Freude erregten unſere Meldungen, die aus über⸗ einſtimmenden Privatbriefen aus der Etoſchagegend ſtammten, über den Kñampf bei Amontini. Sechs Mann hielten dem Sturm großer Ovambaſcharen ſtand, töteten 56 und ver⸗ wundeten viele. Bald darauf traf eine Patrouille ein, um die Stationsbeſatzung nach Grootfontein zu bringen. Die Ovambo gehörten zu Necheles Kapitänſchaft. Die Frage war, ob Necheles im Weſten ſitzender Bruder Kambonde Rache an den Deutſchen üben würde. Kambonde ließ aber durch finniſche Miſſionare ſeine Freundſchaft nach Dutjo verſichern. Dadurch wurde die vierte Kompagnie endlich frei.— Vom Gouverneur Leutwein iſt geſtern folgendes Telegramm eingegangen: Major v. Eſtorff meldet, daß auf dem Gefechtsfeld vom 25. Februar(ſiehe Telegramm vom 28. Februar) vom Feind 50 Tote gefunden wurden. An Großvieh wurden 800 Stück(nicht 500) erbeutet. Deutſcher Keichstag. (44. Sitzung.) W. Berlin, 2. März. Ant Bundesratstiſche Staatsſekretär Dr. Nieberding. Dr. Müller⸗Meiningen(fr. Vp.) fordert bei der Weiterberatung des Juſtizetats die Gänführung der bedingten Verurteilung als Konſequenz der beding⸗ ten Begnadigung. Redner beklagt den Mangel an Richtern an den preußiſchen Landgerichten und beſpricht die richterliche Auslegung des § 16 6, den er den Totengräber der öffentlichen Meinung nennt. Redner beſpricht ſodann die Beſchlagnahme des„Simpliziſſimus wegen Beleidigung der katholiſchen Religion und fragt an, wie es mit der reichsgeſetzlichen Regelung des Verſicherungsvertrages ſtehe. 5 Staatsſekretär Dr. Nieberding erwidert auf die letztere Anfrage, die Arbeiten hierfür gelangten im nächſten Vierteljahre zum Abſchluß; der Bundesrat werde im Sommer an dieſe Geſetzgebungsarbeit herantreten. Was die de⸗ dingte Begnadigung angeht, ſo geben die Richter erſt in den kletzten Jahren auf Drängen der Juſtizverwaltung ihre Zurückhaltung dagegen auf. Thiele(Soz.) führt zahlreiche Fälle an, in denen die Juftiz gegenüber den Arbeitern und Sozialdemokraten mit zweierlei Maß gemeſſen habe, und be⸗ hauptet, daß die Hallenſer Gerichte ſeine Abgeordneten⸗Immunität verletzt hätten. 33 Staatsſekretür Dr. Nieberding:„ Thiele habe ſich zuerſt geweigert, der Vorladung zu folgen, die ihm während der Seſſion im Verlaufe eines vorher anhängig ge⸗ machten Verfahrens zuging. Er habe es dann aber doch getan. Das Geſetz ſei klar. Ein vor der Seſſionseröffnung eingeleitetes Ver⸗ fahren könne eingeſtellt werden auf Beſchluß des Reichstags; hätte Thiele einen diesbezüglichen Antrag geſtellt, ſo wäre es ihm zweifel⸗ los erſpart geblieben, vor Gericht zu erſcheinen. Eventuell könne ja die Geſchäftsordnungskommi ieſe Frage nochmals beraten. Die Jamilie von Horſl. Roman von E Karl. 61(Forlſetzung). Nachdruck verboten Deer Abend ließ ſich zunächſt ſehr angenehm für ihn an. Der Ton der Geſellſchaft— ein durchaus natürlicher, wie es die wirklich feine Sitte bedingt— geſtattete harmloſen Verkehr der beiden Ge⸗ ſchlechter, und Rudi mußte oft herzlich über die drolligen Redewend⸗ lacheit. Er durfte es unge⸗ fſtraft, denn ſie lachten ebenſo herzlich mit. Nach dem Abendeſſen, welches aus kalter Küche beſtand, machte man ein Tänzchen aus dem Stegreif Rudi machte, wie die meiſten Offiziere, ein vorzüglicher Tänzer, und ihm ſelbſt machte der Tanz Freude. Seine geiſtige Ela⸗ ftizität, dieſes unſchätzbare Vorrecht der Jugend, ließ ihn die letz en acht Monate vergeſſen; er war der elegante Lebemann, der er früher⸗ beweſen, und das Parkett ſein natürlicher Boden. 19 8 Nach einer ſehr anmutigen Quadrille, die Rudi mit einer reizen⸗ den jungen ſächſiſchen Gräfin getanzt hatte, trat er mit anderen Herren in ein kleines Zimmer, in dem Erfriſchungen für dieſe ben Kufgeſtellt waren. Hier geſellte ſich der Bruder ſeiner Tänzerin zu iühm, nahm ebenfalls ein Glas Bier und begann eine gemütliche Plauderei. 85 155 „Sie ſind Norddeutſcher, wie ich an Ihrer Sprache höre, Herr Fon Horſt, da könnten wir eventuell Beziehungen haben. Mein Vater hat den Krieg mitgemacht und mit einem Major von Horſt in deim⸗ nden. Es waren berwandtſchaftliche Bezieh⸗ n, in Preußen zu dienen, eine ſein und ſpäter t aber noch heutef ein Teil unſerer er iſt dort ge⸗ „Das iſt mein Vater,“ rief fuhr ihm bis in die Fußſpitzen; jetzt mußte eine Reihe von Fragen kommen. Es wäre praktiſcher geweſen, die Verwandtſchaft abzu⸗ leugnen, aber dagegen ſträubte ſich ſein Gefühl. „O, wfe mich das freut, da müſſen Sie uns jedenfalls beſuchen, unſer Gut liegt nur zwei Eiſenbahnſtunden von Dresden, und Vater wird ſich fehr freuen, etwas von ſeinem alten Regimentskameraden zu hören. Er lebt doch noch?“ Rudi bejahte und berichtete in großen Zügen über das Leben der Eltern.„Und wo ſtehen Sie, Herr von Horſt? Daß Sie auch Offizier ſind, fieht man Ihnen an.“ Rudis Kehle preßte ſich zuſammen, aber der Kavalier in ihm litt keine Lüge.„Ich war es, Herr Graf, ich habe den Dienſt quittiert.“ „Gerade wie ich. Wollen Sie auch vielleicht, wie ich, Landwirt werden? Ich übernehme in Jahresfriſt unſere preußiſchen Beſitzungen unid bereite mich jetzt darauf vor““ 9 „In ſo glücklicher Lage bin ich leider nicht,“ antwortete Rudi ge⸗ preßt,„ich gehöre einer alten Soldatenfamilie an, in der es wenig Reichtümer gab, wenigſtens nicht für jüngere Söhne“ 55 „Aber warum in aller Welt blieben Sie denn nicht bei der Waffe, ſie bot Ihnen unter dieſen Umſtänden doch die meiſten Chancen?“ „Ich konnte nicht— Schulden— ich war ſo unvorſichtig geweſen, bei einem Kavallerie⸗Regiment einzutreten, für das meine Zulage nicht ausreicht.“ Er wiſchte mit dem feinen, weißen Seidentuch— er hatte bisher nie ein anderes benutzt, und noch reichte ſein Vorrat—über die feuchte Stirn. Der Graf ſah ihn von der Seite an. „Und was führt Sie gerade nach Dresden?“ ebhafk; aber der Schrecken wie lange nicht, vielleicht gewann die Luſt am Leben Bargmann(freiſ. Bp.) bemängelt die Beſtimmungen über die Feſſelung der Gefangenen ur bringt den Fall des oldenburgiſchen Abgeordneten Scch midt zur Sprache, der von einem Schutzmann brutal behandelt wurde. Redner verlangt ſchärferes Vorgehen gegen die Dienſtbotenprügelei und das Duell. 5 Staatsſetretär Dr. Nieberding: 13 5 Die Regierung beabſichtigt nicht den Erlaß eines beſo deren Duellgeſetzes vor der Fertigſtellung des revidierten Strafgeſetzbuches. Die Behauptung Bargmanns von der Zunahme der Zivilduelle entſprechend derjenigen der Militärduelle ſei falſe Die Zahl der Duelle zeige eine ſinkende T Seit einiger Zei Tendenz. werden von den Regierungen vereinbarte Grundſätze bezüglich Feſſelung von Gefangenen angewandt. Der Einzelfall Schmibt gehöre vor den Oldenburger Landtag. Stadthagen(Soz.) bringt eine Reihe von Einzelfällen vor, in denen Richter in politi Leidenſchaft Urteile gefällt hätten, die das Mißtrauen der Be rung begründeten, und ſodann eine Reihe allgemeiner Beſchwerd über: Abhängigkeit des Richterſtandes, das prei Geſinderecht, das Anſiedelungsgeſetz und andere mehr. G zwei Stunden lang und erweckt ſtürmiſche Heiterkeit, als er au Unterbrechungen erwidert: Jedes Weſen macht das Geräuſch, wo⸗ es durch ſeine Veranlagung getrieben wird. de Witt(Itr.) fordert im Namen ſeiner Partei die bedingte Verurteil anſtatt der bedingten Begnadigung. Jeſſen(Däne) 1 beſchwert ſich über die Behandlung der Dänen durch die Ger in Schleswig. Gegenüber einer Bemerkung des Abg. Dobe(freiſ. V verwahrt ſich Staatsſekretär Dr. Nieberding gegen den wurf der Impotenz und der Lethargie des Reichsjuſtizamts und da⸗ gegen, daß die Arbeiten des wiſſenſchaftlichen Komitees für die fN prozeßreform milde Beiträge darſtellen. Der Ausdruck Lethargie ſe ein ſtarkes Stück gegenüber der Tätigkeit des Reichsjuſtigamts den letzten 15 Jahren. 85 Nach 6¼ Uhr wird die Weiterberatung auf morgen vertag Urieils. 75 Noch immer wirkt die durch die Dasbach⸗Preſſe Verhetzung der Bergarbeiter gegen die Beamten der köni Bergwerks⸗Direktion Saarbrücken im dortigen Kreiſe nach. von Parteileidenſchaften freies Bild dieſer Verhetzung lä Aus der Begründung des Saarb üů aus der Begründung des Urteils über den Redakteu Lehnen entnehmen. Die Klage des Bergwerksdirekto gegen den beleidigenden, ehrenrührigen Artikel in der ſchen„Neunkirchener Zeitung“ richtete ſich hauptſächlich 4 Punkte: 1) den Vorwurf der Verleumdung, 2) den Vo der Vergewaltigung der Bergarbeiter zu politiſchen P. zwecken, 3) den Vorwurf unzureichender Löhne und 4 wurf des Katholikenhaſſes und unparitätiſcher Beha⸗. Untergebenen. Gerade der von der Dasbachſchen Pre hobene Vorwurf: die Bergbeamten ſuchten die Arbeiter politiſchen Parteiintereſſen pekuniär auszubeuten, hat un Arbeiterſchaft wie bei den Beamten begreiflicherweiſe Etregung hervorgebracht. Die Begründung des Urteils ſich zu dieſem Punkt u.:: 15 „auf Grund der weiteren Erwägung, daß d führung wider beſſeres Wiſſen gemacht iſt, muß die Auffaſſun ſchnöde mißbraucht, und ihm in einer unbeherſchten G wallung ein Pferd zu Schanden geritten. Er habe ihn daru und Fall entlaſſen. Das konnte wohl ſein Gegenüber ſein. völlig ohne Hilfsquellen war der Mann, daß er eine dienſtba ung annahm. Eine ſo alte Familie wie die Horſt mußte bindungen haben. Wenn ſie nicht in der Lage war, ſie zu ſo konnte da möglicherweiſe ein Haken daran hängen. A danken flogen blitzartig durch den Kopf des jungen Mann leickt war der Ex⸗Leutnant von Horſt nur ſehr zu beklagen auch—— jedenfalls war Vorſicht geboten,— man mußte E ungen einziehen.— 15 Aus dem Salon ertönte ein Walzer. Der Graf trank aus und ſtand ſchnell auf. 5 Ich muß ſehen, von der kleinen Miß Elliot noch einen erhalten!“ und fort war er, ohne die Einladung auf ſein Gut zu wiederholen. Rudi ſtützte den Kopf in die Hand und blieb allein in dem Zimmer ſitzen. Was ſollte er noch im Salon, ſeine heitere St war verflogen. O, warum war er gekommen? Ruth hatte ihm eine machen, ihm eine Abwechſelung bereiten wollen; ſie meinte es gut, aber es war Torheit.— Ins Durnkel mit ihm— Der Walzer hatte den Schluß des Tanzes und damit des Ab berhaupt bedeutet. Die eingeladenen Gäſte empfahlen ſich. Rudt berührte, ſich verabſchiedend, die Hand des Fräuleins v mann mit den Lippen. Er erhielt eine freundliche Einladung nächſten Geſellſchaftsabend und verbeugte ſich danken wendete er ſich an Ruth und bot ihr die Hand. Sie hat ganzen Abend mit innerer Freude beobachtet, er ſah ſo jetzt chre eit Erſbe, Munmßerm, 3. Mürz. fertigt erſcheinen laſſen, daß der Angeklagte mit der Veröffentlichung der fraglichen Stelle nur die ihm.. gebotene Gelegenheit benutzen wollte, die Bergverwaltung bezw. ihre Beamten durch eine bewußt wahrheitswidrige Bezichtigung in der öffentlichen Meinung herab⸗ zuwürdigen, alſs öffentlich zu beleidigen. Für dieſe Auffaſſung ſpricht auch ferner der Umſtand, daß der Angeklagte, der bezüglich aller übrigen inkriminierten Artikel gutgläubig war und in dem ihm un die Hand gegebenen Material eine mehr oder weniger geeignete tatſächliche Grundlage für den Inhalt des Artikels beſaß, keinen er⸗ fichtlichen Anlaß hatte, den Rahmen dieſer Unterlage zu verlaſſen und das Gebiet der Verleumdung zu betreten.— Wollte man aber auch annehmen, daß er die verleumderiſche Behauptung zur Wahrung berechtigter Intereſſen aufgeſtellt habe, ſo würde ebenſo wie bei den übrigen Vorwürfen, aus den.. auf die ganze Faſſung des Artikels bezüglichen Erwägungen in Verbindung mit der beſonders gehäſſigen und böswilligen Form der in der fraglichen Stelle gewählten Aus⸗ drücke( gwang, die nötigen Geldmittel„zu ihrer eigenen politi⸗ ſchen Entrechtung“ und„Verſklawung“ herzugeben von dem Gelde, an dem ihr„Schweiß und Herzblut klebt“) auch hier die Beleidigung unbedenklich zu folgern ſein. In einer weiteren Stelle der Begründung des Urteils heißt es: Die gegen den Angeklagten zu verhängende Strafe war gemäß des§ 78 St.⸗G.⸗B. aus§ 187 St.⸗G.⸗B. zu verhängen. Da der Angeklagte ſchon zweimal wegen Beleidigung vorbeſtraft iſt, da ferner die in dem Artikel enthaltenen Angriffe außerordentlich ſchwer⸗ wiegend ſind und ſich gegen öffentliche Beamte in hohen Stellungen richten, da weiterhin die„Neunkircher Zeitung“ von vielen Berg⸗ leuten gehalten wird, der Artikel daher durch ſeinen Inhalt, namenl⸗ lich durch die verleumderiſche Behauptung das Vertrauen der Berg⸗ Arbeiter zu ihren Vorgeſetzten zu ſtören und Unruhe und Aufregung Aunter ihnen hervorrufen konnte, ſo erachtete das Gericht eine exem⸗ plariſche Strafe am Platze. Oßb die Dasbach⸗Preſſe aus ihren letzten Prozeſſen und aus dieſem Saarbrückener Urteil eine Lehre ziehen wird?— wir hegen ſtarke Zweifel! Deutsches Reich. * Mannheim, 3. März.(Aus der Handelslam⸗ Rer.) Von der Kgl. Eiſenbahndirektion Altona iſt der Han⸗ delskammer ſoeben die nachſtehende Mitteilung zugegangen, welche für diejenigen Firmen von Wichtigkeit iſt, welche Güter nach Hamburg verſenden. „Durch die Neuausgabe der„Beſonderen Beſtimmungen betr. ben Güterverkehr in Hamburg und Altona“ am 1. Januar 1904 ſind in der Behandlung der auf den Hamburger Staatsbahnhöfen an⸗ kommenden Wagenladungen weſentliche Aenderungen eingetreten. Es werden nach Maßgabe der Frachtbriefvorſchrift nur noch Zollſtadt⸗ Züter und Freihafengüter unterſchieden. Als Zollſtadtgüter werden Zlle Wagenladungen behandelt, deren Frachtbriefe nicht die Auf⸗ ſchrift Hamburg⸗Freihafen, Hamburg⸗Kai xechts, Hamburg⸗Süd(Be⸗ zeichnung für die Eiſenbahnſtation des linkselbiſchen Freihafen⸗ gebiets) enthält. Dieſe Sendungen werden den Empfängern unmittel⸗ bar nach Ankunft auf den Freiladegleiſen der Innenbahnhöfe zur Abnahme bereitgeſtellt.— Frachtbriefvorſchriften als„Waſſer⸗ oder Landabnahme“ ſind zuläſſig und werden berückſichtigt.— Als Frei⸗ hafengüter werden alle Warenladungen angeſehen, deren Fracht⸗ briefe mit der Vorſchrift Hamburg⸗Freihafen, Hamburg⸗Kai rechts, Hamburg⸗Süd verſehen ſind. Für dieſe Sendungen wird den Empfängern eine ſechsſtündige Verfügungsfriſt gewährt, damit ſie innerhalb dieſer Zeit den Beförderungsantrag für die bahnſeitige Ueberführung der Sendung nach dem Kai einreichen oder die Ent⸗ Ladeſtelle für die Abnahme auf dem Bahnhof bezeichnen können. Für Zollſtadtgüter darf dieſe Friſt nicht in Anſpruch genommen werden. Die Empfänger in Hamburg klagen nun darüber, daß die Verſender im Inlande die Frachthriefe vielfach nicht mit den Vorſchriften ver⸗ ſehen, welche die Empfänger bei der Beſtellung vorſchreiben.— Letzteren erwüchſen hierdurch Koſten und viele Weiterungen, vor allem werde auch die Auslieferung des Gutes verzögert, und der rechtzeitige Anſchluß an die Schiffsanſchlüſſe oft in Frage geſtellt. — 777 aus Unkenntnis der Hamburgiſchen Verhältniſſe unter⸗ en die Verſender in der Tat häufig im Frachtbrief die zutreffende Vorſchrift, durch die das Gut als Freihafengut gekennzeichnet wird, und es entſtehen dadurch die gerügten Unzuträglichkeiten.“ Die Handelskammer iſt erſucht worden, im Kreiſe der Ver⸗ kehrstrefbenden ihres Bezirkes darauf hinzuwirken, daß bei Abſendung von Gütern nach Hamburg die mit den genauen, gegebenenfalls durch zehmen mit den Empfängern feſtzuſtellenden Vorſchrif⸗ ten über die Beſtimmungsſtation verſehen werden. Die Verfrachter können die„beſonderen Beſtim⸗ mungen“ zum Preiſe von 20 Pfg. für das Stück von den Güter⸗ abfertigungsſtellen in Hamburg beziehen. B. Karlsruhe, 2. März.(Das übliche Fraktions⸗ eſſen) der nationalliberalen Mitglieder der zweiten Kammer fand geſtern unter zahlreicher Beteiligung im„Hotel Große“ dahtet ſtatt. Die Fraktion ſelbſt war nahezu vollſtändig er⸗ ſchienen. Außerdem waren die früheren Mitglieder der zweiten Kammer, Generalintendant Dr. Bürklin, Geh. Oberregierungs⸗ zat Straub, Oberbürgermeiſter Schnetzler, Geh. Kommerzienräte Reiß und Kölle, der an ſie ergangenen Einladung gefolgt. Den erſten Trinkſpruch auf den Großherzog brachte der Fraktions⸗ chef Abg. Dr. Wilckens in ſchwungvollen, don vaterländi⸗ ſchem Geiſte getragenen Worten aus. Der Redner betonte gamentlich die hochherzige Geſinnung unſeres Landesfürſten, wie ſich ſolche wiederum in ſeinem Entgegenkommen gegenüber den einmütigen Wünſchen ſeines Volkes in der Wahlrechtsfrage kundgegeben habe, deren Abſchluß in dem zu erhoffenden Ein⸗ bernehmen mit der Volksvertretung und der erſten Kammer ein neues Ruhmesblatt in der glorreichen Regierung des Großher⸗ zogs Friebrich bilden und die Gewähr ſein werde für eine ge⸗ ſunde freiheitliche Weiterentwicklung unſeres ſtaatlichen Lebens. Weitere Trinkſprüche wurden ausgebracht vom Abg. Dr. Gön⸗ ner auf den Führer der Fraktion, Herrn Dr. Wilckens, dom Abg. Dr. Binzauf die erſchienenen Gäſte, in deren Namen Generalintendant Dr. Bürklin in einem geiſtvollen Rück⸗ blicke und Ausblicke dankte und mit einem Hoch auf die national⸗ Ruth erbleichte bis in die Lippen. „Morgen um zehn Uhr bin ich bei Dir im Atelier,“ leſſe,„ich muß wiſſen, was Dir geſchehen iſt.“ Als Rudi den Salon verließ, wendete er ſich noch einmal um Bud warf einen langen Blick in die heitere Geſellſchaft; er nahm Ab⸗ ſchied von der Kaſte, die ex als die Seinige zu betrachten gewohnt war, Jetzi fühlie er, daß er ausgeſtoßen ſei für immer. Auf dem einſamen Heimwege führte ſein Weg am Theater vor⸗ bei; ex bewohnte ein kleines Logis in der Neuſtadt, obgleich der Weg Zu ſeinem Atelier ſehr weit war. Groß und dunkel lag der ſchöne Bau da, die Porſtellungen waren ſeit mehr als einer Stunde vorüber, datz frohe, elsgante Leben darin ſchlief. Er ging um das Gebäude Hörknt, ex wollte ſich in den Anlagen noch etwas ergehen, ihm graute Vor ſeiner engen, ärmlichen Stube. 5(Fortſetzung folgt.), ſagte ſie liberale Fraktion des Landtags ſchloß. In gehobener Stim⸗ mung, namenklich auch im Hinblick auf den einmütigen und zu⸗ kunftsfreudigen VBerlauf der Verſammlung des Landesaus⸗ ſchuſſes vom letzten Sonntag verlief die Feier, in deren Fort⸗ gang weitere Trinkſprüche, ernſte und heitere Reden wechſelten. Det freundſchaftliche Zuſammenhalt der Mitglieder der natio⸗ nalliberalen Landtagsfraktion iſt zugleich ein gutes Zeichen für den einheitlichen Geiſt, von dem auch die politiſche Arbeit der Fraktion getragen iſt. — Gum Befinden des Großherzogs.) Die in den letzten Tagen verbreiteten Gerüchte über eine angebliche Verſchlimmerung im Befinden unſeres Großher⸗ 3ogs ſind, wie die„Bad. Ldsztg.“ zuperläſſig vernimmt, durchaus unbegründet, vielmehr hat ſich der Geſundheits⸗ zuſtand Se. Königl. Hoheit in erfreulicher Weiſe derart gebeſſert, daß wohl in den nächſten Tagen an die Wiederaufnahme der vollen Repräſentation gedacht werden kann. Die Erledigung der laufenden Geſchäfte hat bekanntlich der Großherzog nicht Unterbrochen. Pforzheim, 1. März.(Gewerbegerichts⸗ wahlen.) Die geſtern ſtattgehabten Gewerbegerichtswahlen ſind für die Beurteilung der Verhältniſſe der hieſigen Sozial⸗ demokratie von Intereſſe. Voraus ging eine unerhörte Terrori⸗ ſierung der nichtſozialdemokratiſchen Arbeiterverbände, der chriſt⸗ lichen Vereine und Gewerkſchaften von ſeiten der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften, die jenen ihre Haltung bei den Reichstags⸗ und Landtagswahlen zum Vor⸗ wurf machten(.)— ſie wollten alſo den ſozialdemo⸗ kratiſchen Kandidaten einfach als den Arbeiterkandidaten be⸗ Hachtet wiſſen—, und deshalb die chriſtlichen Arbeiter voll⸗ ſtändig von der Teilnahme am Gewerbegericht ausſchließen. Daraufhin verzichteten dieſe unter öffentlichem Proteſt auf jeg⸗ liche Wahlbeteiligung. So reſpektiert die Sozialdemokratie das Recht der politiſchen Meinungsfreiheit. Doch ſcheint ein der⸗ artig maßloſer Terrorismus gegen Andersdenkende ſelbſt im ſozialdemokratiſchen Lager Anſtoß zu erregen. Die Wahl⸗ beteiligung war äußerſt gering, ja ſogar eine auf Samstag abend einberufene öffentliche Verſammlung, in der der ſozia⸗ liſtiſche Redakteur Willi aus Karlsruhe über das Gewerbegericht ſprechen ſollte, kam aus Mangel an Publikum überhaupt nicht zuſtandel„Wer hätte“, ſchreibt mit Recht der hieſige Anzeiger,„das noch vor ein paar Jahren gedacht, daß eine Arbeiterverſammlung von ſo allgemeiner und zugleich ſo wich⸗ tiger Bedeutung nicht zuſtande kommen ſollte?“ Die Wahl ſelbſt brachte in der Gruppe der Arbeitnehmer natürlich einen Sieg der ſozialdemokratiſchen Liſte. Wie anmaßend übrigens die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften auftteten, zeigt eine wieder⸗ holt erlaſſene Bekanntmachung des Metallarbeiterverbandes, in der die Eltern, die Söhne in die Lehre geben wollen, aufge⸗ fordert werden, ſich mit deſſen Geſchäftsſtelle in Verbindung zu ſetzen. So ſorgt dieſe rührige Partei frühzeitig für ihren Nach⸗ wuchs. —(Redakteur Eichhorn) in Mannheim, Reichs⸗ tags⸗ und Landtagsabgeordneter, wird zum 1. April hierher überſiedeln und das neugegründete Arbeiterſekretariat des Ge⸗ werkſchaftskartells übernehmen. [J Berlin, 2. März.(Zentralvorſtand der natjonalliberalen Partei.) Die Mitteilungen für die Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei ſchreiben: Nach dem Organiſations⸗Statut vom 22. Januar 1892 dauert das Amt des Zentralvorſtandes von einer zur andern Legislatur⸗ beriode des Reichstags. Sobald ſich die nationalliherale Fraktion des Reichstages nach allgemeinen Neuwahlen neu konſtituiert hat, vereinigt ſich ihr Vorſtand mit dem der Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes zum propiſoriſchen Zentral⸗ vorſtand. Die beiden Fraktionsvorſtände haben ſatzungsgemäß am 29. Januar eine gemeinſame Sitzung abgehalten und die Funktionen als propviſoriſcher Zentralvorſtand übernommen. Es ſind nun Vertreter der landſchaftlichen Verbände zuzuwählen. Die Verbandsleitungen ſind ſoeben erſucht worden, Vorſchläge für dieſe Zuwahlen zu machen, damit die definitive Konſti⸗ tuierung des Zentralvorſtandes erfolgen kann. Der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß iſt endgültig konſtituiert. In dieſen Ausſchuß wurden gewählt: die Herren Bartling, M. d. R. u..; Baſſermannz v. Eynern, M. d..; Dr. Friedberg, M. d..; Dr. Hammacher; Frhr. v. Heyl, M. d..; Junghenn, M. d..; Dr. Krauſe, M. d..; Münch⸗ Ferber, M. d..; Graf v. Oriola, M. d..; Dr. Paaſche, M. d. R. u..; Patzig, M. d..; Dr. Sattler, M. d. R. u..; Dr. Semler, M. d..; Simon; Wallbrecht, M. d. R. u. A. Der Geſchäftsführer des Zentralvorſtandes, Herr General⸗ ſekretär Breithaupt, iſt als ſolcher auch Mitglied des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes. Der Ausſchuß hat am 17. Februar ſeine erſte Sitzung abgehalten und zum Vorſitzenden Herrn Abg. Dr. Friedberg, zu deſſen Stellvertreter Herrn Abg. Dr. Sattler gewählt. Profeſſor Boehtlingk contra Profeſſor Dr. Beiner. (Von unſerm Korreſpondenten.) 2Karlsruhe, 2. März. Vor dem Schöffengericht wurde heute Nachmittag die Privat lage des Profeſſors Dr. Boehtlingk gegen den Freiburger Profeſſor Dr. Franz Heiner wegen Beleidigung verhandelt. Im Juli v. J. erſchien in Freiburg eine Schrift des Prof. Heiner„Proteſtan⸗ tiſche Jeſuitenhetze in Deutſchland“, in deren Vor⸗ wort ſich Profeſſor Boehtlingk durch folgende Sätze beleidigt fühlte. *) In Ländern weiß man heute kaum, was ein Jeſuit iſt“, hat der an der Spitze der deutſchen Jeſuitenhetze marſchie⸗ rende Hochſchulprofeſſor Dr. Boehtlingk in einer Rede vom 27. März in München laut„Augsb. Poſtztg.“ bekannt. Wenn der Herr Profeſſor dieſen ſeinen Ausſpruch auch in gewohnter Manier des⸗ abouiren und berichtigen ſollte, ſo bleibt doch der In⸗ hals bdesſelben als eine unbeſtreübare Wahrheit beſtehen.“ 2)„Aber auch Boehtlingk, der ſelbſtverſtändlich als großer Geſchichtsmann die Jeſuiten gründlich zu kennen meint, leidet an krankhaften Wahnvorſtellungen, wie die von ihm produsterten Schriften und Reden nur zu klar beweiſen.“ „Allen dieſen in Unwiſſenheit und Vorurteilen befangenen Jeſuitengegnern, Haſſern und Hetzern iſt vorliegende Broſchüre ge⸗ widmet.“ Rechtsanwalt Händel vertritt den Profeſſor Boehtlingk, wäh⸗ rend der nichterſchienene beklagte Profeſſor Dr. Heiner durch den Landtagsabgeordneten Kopf⸗ Freiburg vertreten iſt. Die Widerklage des Profeſſors Heiner ſtützt ſich auf einen offenen Brief des Profeſſors Boehtlingk in den„Münchener Neueſt. Nachr.“ an Profeſſor Heiner in Freiburg, ferner auf Stellen in der Byveht⸗ lingt ſchen Schrift„Auf der Fahrt nach Kanoſſa“, in welcher ſich der Satz befindet:„Pfaffenbrut bleibt Pfaffenbrut, wie damals ſind ſie auch heute noch!“ Des weiteren bilden die Sätze„Deutſche können doch keine Römer ſein“—„ein Deutſcher, der nicht von Rom loskommt, iſt doch kein Deutſcher“—„ein Prieſter der xömiſchen allein ſelig⸗ machenden Kirche, der Toleranz predigt, beheht Selbſtmord!“ Gegen⸗ ſtand der Widerklage und verſchiedene Sätze aus der Schrift„Abwehr und Anklage“, in welcher die Broſchüre„Auf dem Wege nach Kanoſſa“ verteidigt wird. In dem offenen Brief an Heiner wird von„Jeſuiten geſprochen, die verläumden“ und es nachher ableugnen und ähnliche Ausdrücke mehr. Es werden hierauf Erklärungen Boehtlingks in verſchiedenen Zeitungen verleſen, die die Erledigung des gegen Boehtlingk ein⸗ geleiteten Strafverfahrens wegen Beleidigung der Miniſter b. Brauet und Buchenberger im Jahre 1900 betreffen, das zurückgezogen wurde. Der Antrag des Anwalts des Beklagten, Profeſſoren zu laden, die beweiſen ſollen, daß Boehtlingk bei Verfaſſung ſeiner Schriften an krankhaften Wahnvorſtellungen gelitten habe, wird abgelehnt. Zur Begründung führte der Vorſitzende aus, dieſe vorgeſchlagenen Pro⸗ feſſoren ſeien nicht etwa Pſychiater, ſondern lediglich Univerſitäts⸗ profeſſoren. Wie dieſelben beweiſen ſollten, daß Boehtlingk bei Ab⸗ faſſung ſeiner Schriften an krankhaften Wahnvorſtellungen leide, ſei dem Gericht nicht klar geworden, es müßte gerade angenommen wer⸗ den, daß ſie ſich bei Abfaſſung von Schriften in einem ähnlichen Zuſtand befunden, d. h. daß ſie ſelbſt an Wahnvorſtellungen gelitten hätten— das würde aber auch nicht beweiſen, daß Boehtlingk im gleichen Falle an krankhaften Wahnvorſtellungen leide. Als Zeuge wird Rechtsanwalt Händel vernommen, der Aus⸗ kunft gibt über das Zuſtandekommen der Boehtlingk'ſchen Erklärung in dem oben erwähnten Strafverfahren gegen Boehtlingk. Von An⸗ fang ſei Boehtlingk auf dem Standpunkt geſtanden, daß er niemand beleidigt, daß er alſo auch Abbitte nicht zu leiſten habe. Damals habe dann der Staatsanwalt Duffner privatim erklärt, daß eme außergerichtliche Erledigung möglich ſei unter Uebernahme der Koſten. Boehtlingk habe darauf eine Erklärung erlaſſen, ſich aber geweigert, die Koſten zu tragen. Darauf ſei am Tage vor der angeſetzten Ver⸗ handlung die Klage zurückgenommen worden. In einem Briefe an den Kultusminiſter habe er denſelben gebeten, eine Unterredung mit den beiden Miniſtern zur Klarſtellung zu gewähren, wenn dies aber nicht möglich, ſo ſet ihm die Durchführung des gerichtlichen Verfahrens nur erwünſcht. Die Initiative zur außergerichtlichen Beilegung des Streites ſei alſo nicht von ihm, ſondern von der Staatsanwaltſchaft ausgegangen. Bis zur Zurücknahme des Strafantrages habe Boeht⸗ lingk keinen Schritt für ſich getan. Demgegenüber erklärt Anwalt Kopf, daß Boehtlingk einen Exlaß vom Miniſterium erhalten habe, deſſen Inhalt nicht zur Verleſung gelangen kann, da die vorgeſetzte Dienſibehörde dieſelbe nicht zugelaſſen laſſen auf Grund des 8 96 St,⸗P.⸗O. Es folgen hierauf die Plaidohers. Rechtsanwalt Händel be⸗ pricht die einzelnen Klagepunkte und beantragt Beſtrafung und Zurückweiſung der heute erhobenen Widerklage. 55 Rechtsanwalt Kopf führt aus, daß die Schrift Heiners nut geſchrieben worden ſei zur Abwehr und Aufklärung und daß ſie die Antwort ſei auf eine Hetze, die man in Deutſchland glücklicherweiſe nicht oft habe. Boehtlingk ſollte doch auch den Gegnern das Recht der Abwehr zugeſtehen, denn wenn man die Schriften Boehtlingks neben die Heiners ſtellt, ſo müſſe man doch ſagen, daß die letztere geradezu in einem urbanen Ton geſchrieben ſei. Zu dem bekannten Strafprozeß gegen Boehtlingk möchte er doch bemerken, daß die Miniſter ſich zur Zurücknahme der Klage erſt verſtanden haben, als ſie die Erklärung Boehtlingks ſchon 14 Tage vorher in den Händen hatten; das ſei ihm ja ſelbſt in einem Erlaß klar gemacht worden. Der Verteidiger nimmt ſchließlich den 8 193 des R. St.G. B. für ſeinen Klienten in Aufpruch. Des weiteren begründet Redner die Widerklage und beantragt Freiſprechung des Profeſſors Heiner und Verurteilung des Profeſſors Boehtlingk. Profeſſor Boehtlingk führt aus, daß es ſich unt die Angriffe eines Kollegen handle, der ihm den Vor⸗ wurf der Hetzerei, Lüge und Verleumdung gemacht; es handle ſich alſo um die Vernichtung ſeiner Exiſtenz. Es handle ſich um ein ſyſtematiſches Vorgehen gegen ſeine Perſon und zwar in allen erdenklichen Formen. Nach der vorangegangenen Beleidigung ver ſei unter der Kappe nicht richtig“ komme heute ein Hochſchul⸗ Frofeſſor und werfe ihm„krankhafte Wahnvorſtellungen“ vor. Et habe noch in keinem Centrumsblatt eine Aeußerung von ſich ge⸗ funden, die nicht entſtellt geweſen, deswegen ſei er gezwungen, zu bevichtigen. Heute habe man wieder miniſterielle Exlaſſe heran⸗ gezogen, in denen er der Unwahrhaftigleit geziehen werde. Warum habe man dieſen alten Prozeß vom Jahre 1890 wieder angezogen? Um ihn zu vernichten! Redner geht ſodann auf die Jeſuitenfrage in ſeiner bekannten Weiſe näher ein und behandelt des weiteren die „ſaubere“ Moral des Liguori, wie ſie von dem gut gläubigen Katholiken J. Müller verzeichnet wird. Der Vorſitzende unterbricht den Privatkläger wiederholt und erſucht denſelben, nicht die ganze Jeſuitenfrage und Gegenbewegung nebſt der Liguori⸗Moral hier zu erörtern. Nach längerer Beratung verurteilt der Gerichtshof den Privat⸗ beklagten Profeſſor Dr. Heiner zu 200% Geldſtrafe un) ſämtlichen Koſten, zur Voröffentlichung des Urteils und zur Unbrauchbarmachung der Druckplatten des unter Anklage geſtellten Vorworts der oben zitierten Schrift Heiners. Profeſſor Dr. Boeht⸗ lingk wurde von der Widerklage freigeſprochen. Aus Stadt und Fand. Maunheim, 3. März 1904. Verſetzt wurden die Regierungsbaumeiſter: Hermann Drach in Konſtanz zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Freiburg, Karl Wielandt in Freiburg zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg, Karl Kitiratſchky in Mannheim zur Kultur⸗ der inſpektion Heidelberg und Wilhelm Kern in Offenburg zur Rhein⸗ bauinſpektion Mannheim, ferner der Bauingenteur Karl Stier⸗ lin in Heidelberg zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Offenburg⸗ Die Einnahmen der Nebenbahn Mannheim—Weinheim Heidelberg— Mannheim belaufen ſich im Januarx ds. Is. auf 43 821 Mark, d. h. 6600 weniger als im Januar 1903. Seit Beginn des Betriebsfahres vereinnahmte die Bahn mit 631 767 ,/ 18 168. mehr, als im entſprechenden Zeitraum des Vorjahres. *„Degeneration und Regeneration des deutſchen Volkes“. In einem vergangenen Samstag in der hieſigen Ortsgruppe des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfenverbandes gehaltenen Vortrag, gab Herr Dr. Hergzogenrath aus Frankfurt a. M. die Einleitung zur praktiſchenBehandlung genannten Themas durch einen hiſtoriſchen Rückblick über die Entwicklung und den Niedergang der alten Kul⸗ kurpölker, bei denen ſich nach einer Periode des Aufſchwungs ein durch Entartung und Ausſchweifung herbeigeführter Verfall ein⸗ ſtellte. Aber auch unſer Volk, das ſich zur hohen Blüte entwickelt hat, weiſt Erſcheinungen auf, die Vorboten dafür ſind, daß auch wir dem gleichen Schickſale verfallen, wenn es uns nicht gelingt, durch ernſte Aufklärungsarbeit dem entgegenzutreten. Dieſe Aufklärung hat ſich Herr Dr. Herzogenrath in ſeinem zweiten, kommenden Samstag, 5.., Abends 9 Uhr in der„Stadt Lück“, P 2, 10, ſtattfindenden Vortrage zur Aufgabe geſtellt und wird derſelbe ſo gehalten ſein, daß auch Damen daran teilnehmen können. Eintritt für Damen ußd Herren frei. Der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein Mannheim(E..) hielt geſtern abend im„Scheffeleck“ ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Nachdem der 1. Vorſitzende, Herr Kern, dieſelbe eröffnet hatte, brachte der Kaſſier, Herr Bender, den Kaſſenbericht u Maneim, 3 März. * Wenerar Wuternert Verleſung. Nach demſelben beziffern ſich die Einnahmen 1903 auf 6658.92 /, die Ausgaben auf 6652.30 und der Geſamtver⸗ mögensſtand auf 7766.61/ Auf Ankrag des Vorſtandes wurde⸗ dem Kaſſier Decharge erteilt, worauf Herr Seiler den Jahres⸗ bericht verlas. Dieſem entnehmen wir, daß im verfloſſenen Jahre 10 Vorſtandsſitzungen ſtattgefunden haben und die Mitgliederzahl 966 beträgt. Das Vereinsſekretariat weiſt von Jahr zu Jahr eine ſtets ſteigende Frequenz auf und erteilte dasſelbe in allen nur mög⸗ lichen Fällen Rat und Auskunft. Insbeſonders wurde der Wohnungs⸗ nachweis ſtark beanſprucht, nämlich von 1150 hieſigen und 40 aus⸗ wärtigen Perſonen. Ferner weiſt der Bericht auf die Verträge gegen Waſſerſchäden, Haftpflichtverſicherung und Glasſchaden hin. An das Miniſterium wurde eine Eingabe gerichtet betreffs progreſſiber Beſteuerung des Umſatzes der Warenhäufer. Kurz ſtreifte der Bericht auch das Bodenreform⸗ und Erbpachtsrecht, die Unterſtützung von Baugenoſſenſchaften von Stadt und Gemeinde ſowie die Neueinſchätzung der Gebäude⸗ und Verkehrsſteuer. Bezüg⸗ lich der Einführung der ſog, ſchwarzen Liſte kam es zu einer leb⸗ haften Debatte, an der ſich die Herren Steiner, Hofſtetter, Hofmann, Kern, Thomae, Hermann und Seiler be⸗ keiligten. Der Vorſitzende machte den Anweſenden die Mitteilung, daß in der nächſten Vorſtandsſitzung dieſe Angelegenheit nochmals beſonders beraten werde. Herr Thomae ſprach ſodann der Vor⸗ ſtandſchaft für ihre mühevolle tigkeit den Dank aus. Nun wurde zur Wahl des Vorſtandes geſchritten. Derſelbe wurde mit einer leinen Aenderung einſtimmig wiedergewählt. Ihm gehören an die Herren Kern als 1. Vorſitzender, Seiler als 2. Vorſitzender; anſtelle des eine Wiederwahl entſchieden ablehnenden Kaſſiers Herrn L. Bender wurde Herr W. Daus gewwählt und als Beiräte die Herren Dr. Alt, L. Bender, Wiedemann, Rohrer und Blumhardt. Nach Beſprechung interner Angelegenheiten wurde die Verſammlung geſchloſſen. Erwähnen wollen wir noch, daß ſich unter den Ausgaben des vorigen Jahres ein Poſten von 100 Mark befindet, welcher für die Ueberſchwemmten in Oberſchleſien abgeſandt wurde. * Handelskurſe für Mädchen. Das neue Schuljahr beginnt am Montag, den 18. April l. J. Unterrichtsgegenſtände ſind: Handels⸗ korreſpondenz, Handelskunde und Wechſellehre, 5 kaufmänniſches Rechnen, Buchführung, Handelsgeographie, franzöſiſche Sprache, Stenographie und Maſchinenſchreiben. Der erfolgrei che Beſuch der Kurſe entbindet vom Beſuch der ſtädt. Handelsfortbildungsſchule. Lehrberichte mit den Auf⸗ nahmebedingungen und den ſonſtigen Beſtimmungen werden gratis abgegeben. Anmeldungen werden entgegengenommen von der Vor⸗ ſitzenden des Verwaltungsrates, Frau A. Scipio, N 75 12, von Frau B. Haußer, M 5, 5 hier. Da nur eine beſchränkte Zahl von Schülerinnen aufgenommen werden kann, ſo iſt eine frühzeitige Anmeldung zu empfehlen. Im Schuljahr 1908/04. wurden die Kurſe von 80 Schülerinnen beſucht. Beſitzwechſel. Verkauft wurde das den Louis Schimmer Erben hier gehörige Haus, Litera Q 1, 4, an Herrn J. M. Wald⸗ bauer hier. Herr Waldbauer beabſichtigt nächſtes Jahr auf dem Grundſtück einen Neubau zu erſtellen, um darin eine Konditorei und Feinbäckerei, verbunden mit Caffe, zu betreiben. Der Abſchluß erfolgte durch Agent Louis Jeſelſohn, Beethovenſtraße 4. * Ringkämpfe. Am 1. ds. Mts. begannen im hieſigen Saalbau⸗ Theater die Ringkämpfe um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland, und laſſen die erſchienenen Konkurrenten auf intereſſante Kämpfe ſchließen. Es iſt eine Pracht, dieſe herrlich gebauten Figuren zu ſehen, alle über Mittelgröße und ebenſo ſtark wie ebenmäßig gebaut. Unter allen ragt, durch ſeine Größe(.06 Meter), der rheiniſche Rieſe Chriſtof Urban hervor. Dieſem würdig zur Seite ſteht der in Mannheim wohlbekannte Meiſterringer von Deutſchland, unſer Landsmann Heinrich Eberle. Daß die Konkurxenz alles bis jetzt in Mannheim dageweſene übertrifft, das beweiſen Namen wie Heinrich Eberle, Koch, Aimable de la Calmette, v. d. Berg, Chriſtof Urban, Peyroſe, der Löwe von Valence uſw. Die Leitung der Ringkämpfe liegt in den bewährten Händen des Herrn v. d. Heydt und bürgt dieſer Name dafür, daß die Konkurrenz einen wirklich reellen Ver⸗ lauf nimmt. en Ringkampfes, der uns die ausgebildete Mannesſchönheit und Kraft verfinnbildlicht, verſäumen, die Kämpfe zu beſuchen. * Die Diebſtühle in dem Manufaktur⸗ und Partiewarengeſchäft zon E. Kramp beſchäftigten geſtern die Erſte Strafkammer. An⸗ geklagt war die 27 Jahre alte Ladnerin Ida Johanna Brändle aus Karlsruhe wegen Diebſtahls und Betrugs, die 41 Jahre alte ver⸗ ehelichte Emilie Werner aus Baden und die 36 Jahre alte ver⸗ ehelichte Kath. Schlitt aus Würzburg wegen Hehlerej. Die Brändle iſt durch die Folgen ihrer Liebeleien— ſie beſitzt zwei un⸗ zheliche Kinder und iſt zweimal unglücklich niedergekommen— in Schulden geraten und hat durch Waren ihre Gläubiger befriedigen wollen. Bei der Schlitt fand man für 118 Mark, bei der Werner, die ein Kind der Brändle in Pflege hatte, für 545 M. und in ihrer eigenen Wohnung für etwa 220 M. Waren, metſt Stoffe. Im ganzen mag die Brändle bei Kramp einen Wert von ca. 1000 Mark geſtohlen haben. Auch in dem Ausſtattungsgeſchäft bon Eli Stein⸗ khal, wo ſie einige Wochen tätig war, entwendete ſie ein kleines Quantum Stoffe im Werte von 38 Mark. Ferner annullierke ſie bei Kramp die Buchung einiger Auswahlſendungen im Werte von—400 Mark, um der betr. Kundin, von der ſie Gegenleiſtungen erwartete, gefällig zu ſein. Das Urteil lautete gegen die Brändle auf 9 Monate, gegen die beiden Hehlerinnen auf je 1 Monat Gefängnis. Vertei⸗ diger.⸗A. Dr. Levis, Dr. Köhler und Dr. Herrmann (Baden). * Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. März. Ueber ganz Skandinavien liegt fetzt ein Hochdruck von über 775 Millimeter, ein Maximum von 780 Millimeter in der Umgebung des Ladogaſees. „Infolgedeſſen iſt der letzte Luftwirbel im Weſten Europas ganz ver⸗ ſchwunden. Ein Minimum von 755 Millimeter liegt noch im Löwen⸗ golf. In Süddeutſchland iſt das Barometer wieder auf Miltel ge⸗ ſtiegen. Bei vorherrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden wird ſich demgemäß das Wetter bei mäßig kühler Temperatur am Freitag und Samstag faſt ausnahmslos trocken und auch zeitweilig heiter geſtalten. Polizeibericht vom 3. März. 1. Im Hauſe EI 7, 10 fiel am 1. d.., nachmittags ein über dem Neckar wohnender verheirateter Tüncher von der Treppe des zweiten in den 1. Stock. Derfelbe erlitt hiebei mehrere Verletzungen und mußte mittelſt Sanitätswagen in's allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht werden. 2. Ein lediger Fuhrmann von hier, welcher au 1. ds. Mts. ſeine vor einen beladenen Kieswagen geſpannten Pferde auf der Meerlach⸗ ſtraße in ärgerniserregender Weiſe mit der Peitſche ſchlug, wurde wegen Tierquälerei angezeigt. 8. In der Zeit vom 26. Februar, mittags 12 Uhr bis 27. v. M. früh 8 Uhr wurde aus dem offenen Neubau Friedrichsplatz No. 8 (Arkadenbau) nachbeſchriebener Handkarren entwendt: Ein zwei⸗ räderiger Handkarren aus Tannenholz mit ſchiefergrauem Anſtrich; die eine Lanne iſt 30—40 Centimeter kürzer wie die andere. Auf beiden Lannen, ſowie auf beiden Seitenteilen des Karrens iſt der Name„Eugen Wühler“ oingebraunt. Um Mitteilung über den Verbleib des Karrens wird gebeten. 4. Füunf Körperverletzungen— verübt im Hauſe I 4, 2, auf der Straße vor II 1, zwiſchen E 3 und 4, im Hauſe J 3, 14 und 4, 4— gelangten zur Anzeige. 5„55 5 wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ Es ſollte daher kein Freund und Gönner des edlen Raum für den Truppenzuzug. Das japaniſche Transportſchiff herrſchte in Tſchemulpo wie in Sboeul eine Ruhepauſe. Tag läuft übrigens ein Transportdampfer mit Truppen und nämlich, daß ſämtliche japaniſche Pferde dienſtuntauglich ſeien. Nus dem Grossberzogium. dhauſen, 2. März. Scehwer heimgeſucht wurde eine hieſige derſelben vor kurzem ein erwachfener Sohn ge⸗ abgeworfen und durch einen Schlag auf den Leib derart verletzt, daß der Tod ſofort eintrat. * Heidelberg, 2. März. Herr Dr. Blum, dem die Stadt Heidel⸗ berg ſo viele taten verdankt, hat in ſeinem Teſtament unter anderem dem hieſigen Arbeiterbildungsvberein 5000%/ als Zuſchuß zu dem Fond für Erwerbung eines Hauſes vermacht. Der Arbeiter⸗ bildungsverein nahm mit innigem Dank dieſe reiche Gabe ſeines ver⸗ ſtorbenen Mitbegründers und langjährigen Mitgliedes und Gönners eutgegen. bfalz, heſſen ung Umgebung. * Frankfurt, 2. März. Infolge Aufregung über die Ermordung Klavierhändlers Lichtenſtein wurde der Bureauvorſteher des Rechtsanwaltsbureaus Mettenheimer u. Pachten, Hermann Leander, tobſüchtig. Das Rechtsanwaltsbureau befindet ſich im zweiten Stock des Hauſes, in dem der Mord an Lichtenſtein ver⸗ übt wurde, und Leander war einer der drei Herren, die den Mord zuerſt entdeckten. Jufolge der Aufregung mußte er Urlaub nehmen, und iſt jetzt in Limburg derart erkrankt, daß er infolge Geiſtes⸗ ſtörung in das St. Vincent⸗Hoſpital dortſelbſt verbracht werden mußte.— Der Möbelträger Bruno Groß wird im Unter⸗ ſuchungsgefängnis ſcharf bewacht. In der Nacht iſt ihm ſtets ein Beamter zur Seite. Nach der Meldung eines Berichterſtatters ſollen ſich die verdächtigen Momente gegen Groß vermehrt haben. Am Sonntag morgen habe er in einem Geſchäft der Glauburgſtraße ein Fläſchchen Fleckenwaſſer gekauft. Die Ladenbeſitzerin habe den Vor⸗ fall der Polizei gemeldet und bei einer Konfrontation Groß als den Käufer beſtimmt erkannt. Verdächtig ſei auch, daß Groß bei ſeiner Feſtnahme einen neuen Ueberzieher trug und über die Verwendung des alten keine genügende Auskunft geben konnte. Wir bemerken aber ausdrücklich, ſo ſchreibt die„Frkf. Ztg.“, daß ſolche Meldungen mit Vorſicht aufzunehmen ſind. Denn man weiß, daß aus dem des zuverläſſige Mitteilungen gelangen. Cheater, Runſt und(iſſenſchaft. Großh. Bad. Hof, und nationaltheater in Mannheim. Stradella. Zu den Opern älteren Stils, die eine Wiederaufführung immer wieder durch ſich ſelbſt rechtfertigen, gehört unſtreitig Flotows „Stradella“. Das Werk bringt eine Reihe prächtigſter, ſangbarer Melodien und Momente eines natürlichen, glücklichen Humores. Be⸗ ſonders ſteht das Duett Malvolios und Barbarinos in dieſer Betieh⸗ ung in der Muſikliteratur faſt einzig da. Die geſtrige Aufführung war unter Herrn Langers Leitung eine gut gelungene. Beſonders erſang ſich Herr Maikl in der Titelpartie wiederholt den Beifall des Hauſes. Seine Leiſtung war zwar etwas ungleich, neben recht guten Momenten ſtanden weniger gelungene, in denen er in ſeine alten, ſchon früher genannten Fehler zurückfiel; im ganzen aber bot er ſehr Anerkennenswertes. Geſanglich war Frl. Suchanek ganz vortrefflich; die Stimme klang ſelten kräftig und ſehr hübſch und die Coloraturen gelangen ſehr ſauber. Ihre Darſtellung freilich hätte etwas temperamentvoller ſein dürfen. Die beiden Banditen fanden durch die Herren Sieder und Marp eine vorzügliche Vertretung, insbeſondere excellierte erſterer durch ſeine kräftige, klangvolle und in den höchſten Tönen wohlklingende Stimme. Den alten Venetianer gab Herr Voiſin in Maske, Spiel und Geſang äußerſt gelungen. Die Chöre klangen nicht immer ganz rein; Anerkennung aber ver⸗ dient das Ballet, insbeſondere Fräulein Robertine, für ihre hübſche Leiſtung. Die Regie des Herrn Gebrath machte ſich durch eine prächtige Inſgenierung der Oper vorteilhaft bemerkbar.— Da die Intendanz zur Zeit ſich ſcheinbar mit Wiedererweckungen früher mit Erfolg gegebener Werke befaßt, möchten wir deren Aufmerkſain⸗ keit auf Cornelius'„Barbier“ und Götz'„Widerſpenſtige“, vielleicht auch Smetanas„Verkaufte Braut“ hinweiſen. Unſer Publikum iſt für die Auferweckung wirklich guter Werke ſtets dankbar, das be⸗ wies der reiche Beifall am geſtrigen Abend. Und wenn wir dabei den ſpeziellen Wunſch hegen, es mögen in dieſer Beziehung deutſche Werke gegenüber den Erzeugniſſen der ſogen, franzöſiſchen Klaſſizität bevor⸗ zugt werden, ſo ſind wir ſicher, jedem wahren Kunſtfreund aus dem Herzen zu ſprechen. 'Annunzios Hirtentragödie„Jorios Tochter“ hatte bei der Ur⸗ aufführung im Teatro Lirico in Mailand einen ſtarken äußeren Erfolg, der auf der unmittelbaren Wirkung der einzelnen leiden⸗ ſchaftlichen Auftritte beruht, während der Geſamtaufbau kunſtlos iſt. Der Schluß wirkt unbefriedigend, ſodaß ſelbſt der Beifall des dem Autor günſtigen Publikums weniger allgemein war. Den Geſamterfolg verdankt die Dichtung auch zum guten Teil den aus⸗ gezeichneten Leiſtungen der Schauſpieler und der prächtigen Infzenierung. 8 Kleine Mitteilungen. Aus Heidelberg wird gemeldet: Profeſſor Rudolf His ſiedelt während des Sommerſemeſters als Ordi⸗ narius des deutſchen Rechtes an die Univerſität Königsberg über. Der Krieg. 8 Vom Kriegsſchauplatz. * Berlin, 2. März. Das Wolff'ſche Telegr.⸗Bureau meldet: Nach einer bei der hieſigen japaniſchen Zeſandtſchaft eingegangenen amtlichen Mitteilung vom 2. März aus Tokio ſind die von einigen Zeitungen erwähnten Gerüchte über an⸗ gebliche Beteiligung koreaniſcher Truppen an den japaniſchen militäriſchen Operationen vollſtändig erfunden. * Paris, 2. März. In Port Arthur wurde den ruſſiſchen Handelshäuſern geſtattet, ihre Geſchäfte nach Charbin zu verlegen. Das Platzkommando braucht nur ſchwer zur öffentlichen Kenntnis Zinſen Maro liegt ſeit ſeiner Vernichtung, am 25. Februar, bei Golden Hill. Das Transportſchiff Bushumaru liegt an dem Leuchtturm unweit des einzigen vermißten ruſſiſchen Tor⸗ pedojägers. Die Kommunikation der Behörden in Port Arthur mit Mukden und Charbin iſt nicht geſtört. *London, 2. März. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ aus Tſchifu, die der Berichterſtatter mit einem Son⸗ derdampfer geſtern dorthin brachte, um keine Zenſur zu haben, Die japaniſchen Truppen ſind von beiden Punkten faſt ſämtlich nach Norden abmarſchiert. Vorgeſtern verließen 2000 Mann mit der Bahn Tſchemulpo und ließen nur die zur Hütung der dork liegenden Vorräte nötigen Wachen zurück. Durchweg jeden Proviant ein. Gelandet werden alle gegenwärtig bei Hwangyn, wo ſtarke Infanteriemaſſen zuſammengezogen ſind. Ein ernſter Mißſtand hat ſich ſeit der Landung herausgeſtellt; man fürchtet Tokio vom 2. März: Aus glaubwürdiger daß eine Strecke telegraphiſche V zwiſchen der Inſel Tſchebido und der Reede von Aſan. im Montag ſah der Verichterſtatter einen kleinen Kreuzer der Niitalaklaſſe am Ausfluß des Namyangbaches von der Beman⸗ ung verlaſſen unter einer japaniſchen Wache an der Küſte liegen. Die Koreaner im Norden des Landes ſind den Japanern feindlich und ſtehen auf ruſſiſcher Seite. Ans Keumtſchyoen meldet der Soeuler Berichterſtatter det„Dailh Mail“, in Mittelkorea ſei alles ruhig. Die japaniſchen Trup⸗ pen führten ſich muſterhaft auf und bezahlten allenthalben die entnommenen Bedürfniſſe zum vollen Marktpreiſe; das Volk be⸗ willkommne ſie anſcheinend als Freunde.— Aus Schanghaß erhält der„Daily Telegraph“ die Meldung, die japaniſchen Mi⸗ lilärbehörden erhöben Einſpruch dagegen, daß Zeitungsdampfe Apparate für drahtloſe Telegraphie führten. Damit ſteht vielleicht im Zuſammenhang, daß die„Times“ heute ihre jüngſte Ausgabe, wonach eine der letzten Depeſchen durch draht⸗ loſe Telegraphie befördert worden ſei, mit dem Bemerken des richtigt, die fragliche Meldung ſei durch Sonderdampfer d mittelt worden. Nach einer Depeſche des„Daily Telegraph aus Tokio hat der japaniſchen Konſul in Tſchifu die„Grec Northern Telegraph Company“ benachrichtigt, daß jeder Verſu zur Reparatur des Kabels von Tſchifu nach Por Arthur als Neutralitätsbruch betrachtet werden würde. Die Geſellſchaft erwiderte, kein derartiger Verſuch würde ohne Zuſtimmung der japaniſchen Regierung unternommen werden. Aus Petersburg vernimmt dasſelbe Blatt, die ruſſiſchen Flot⸗ tenbehörden hätten erkannt, daß die Oſtſeeflokte, di eigentlich für die dortigen Bedürfniſſe gebaut ſei, einen verh nismäßig beſchränkten Kohlenraum habe, nur unter Begleitu einer gewaltigen Kohlenflotte nach Oſtaſien gelangen könnte un dann genötigt wäre, wenigſtens dreimal auf hoher See zir kohlen. Deshalb ſei ein Vorſchlag angeregt worden, von Fr reich die Abtretung von Obok(Franzöſiſch⸗Oſtafrika oder Tadſchura am Roten Meer und von Pulo Condor einer Inſelgrupve ſüdlich von Saigon(franzöſiſch Hinterindien) zu erwirken. Man erinnere ſich augenſcheinlich ſchon nicht meh des von den Ruſſen über die angebliche Abtretung Weihaiwei an Japan erhobenen Lärmes.(Köln. Ztg.) * Wladiwoſtok, 2. März. Auf Veranlaſſung zweier verad⸗ ſchiedeter Offiziere und zweier Direktoren der Chineſiſchen Bank i Die Freiwilligen machen ſich ſelbſt beritten und ſorgen für ihre rüſtung und Verpflegung. Viele, den gebildeten Ständen angeh Perſonen, wie Beamte, Kaufleute, Advokaten, treten in das Korps ein. Viele Einwohner berlaſſen die Stadt. Das in Reval beheimatett Schiff„Betti“ iſt hier eingetroffen. Das Schiff hatte am 9. Nagaſaki verlaſſen, war von den Japanern gefaßt und von gwei Kriegsſchiffen zurückgeführt worden. In einer ſtürmiſchen gelang es dem Schiff zu fliehen. 73 Newhork, 2. März.(Reuter.) Nachrichten Waſhington zufolge,'andeten japaniſche Scthir eitk auf der Halbinſel Liaotung, um die Einſchließun g von Arthur vom Lande aus ins Werk zu ſetzen. Berlin, 3. März. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Paris: Nach einer Meldung aus Tſchifu wurden in Port Arthur 20 Chineſen verhaftet, die der japaniſchen Flotte in der Nacht Signale gaben. * Petersburg, 3. März. Der ruſſiſchen Agentur wird aus Port Arthur gemeldet: N und Wei⸗Hai⸗We! zufolge ſeien bei orſte 50 Leichen bon Japanern ans Land geſpült worden nehmen, daß dieſe Toten zu den Beſatzungen von Schif die an dem Nachtkampf vom 25. Februar teilgenommen Einige dieſer Schiffe hätten wahrſcheinlich Beſchädigungen rl aber nicht anlaufen können und ſeien dann geſunken. In der Tagen, heißt es weiter, ſei alles ruhig geweſen. * Petersburg, 2. März.(Ruſſ. Telgr⸗Agentur einer amtlichen Depeſche des Admirals Alexejew an den aus P o rt Arthur von heute meldet Admiral Stark, Feind weder am 28. und 29. Februar noch am 1. März in Port Arthur erſchien und auch nicht bei einer bon Kreu Torpedobooten in 60 Meilen Umkreis von Port Ar genommenen Erkundigung geſehen wurde. 1 50 * Petersburg, 3. März. Nach einem Telegre Admirals Pflug von geſtern ſtießen die vuſfiſchen P. len bis Piöngjang auf dem Wege nach Genſan a Feind. Piöngjang ſei von einer 600 Maun ſtarken lung beſetzt, wovon 200 Mann Kavallerie ſeien. Ueber d der Artillerie habe er keine Kenntnis. Die kobeaniſche pen, in Stärke von 1000 bis 2000 Mann, wurden von P fang nach Sbul zurückgeſchickt. Wie es in den Telogrammen n heißt, iſt in Port Arthur alles ruhig, ebenſo in der Mand — Aus Wladiwoſtok wird gemeldet, daß koreaniſchen Ben Tſchöngphjang landete und am 19. Februar ſchou abmarſchierte. Im Süden der Mandſchurei und in! iſt in den letzten Tagen viel Schnee gefallen. In Port Arthu die Temperatur auf 10 Grad unter Null. In Wladiwoſtok Schneeſturm.„% * Petersburg, 3. März. Ein amtliches Tele des Generalmajors Pflug von heute meldet: Weiteren No richten zufolge näherten ſich Pakrouillen im 29. Fe vormittags, nachdem ſie die Nacht ungefähr 12 Werſt vo Piöngjang entfernt verbracht hatten, dieſer Stadt und gegen eine aus 7 Offizieren beſtehende japaniſche trouile vor, die gezwungen wurde, ſich nach der zurückzuziehen. Die Näherung unſerer Patrouille in der von Piöngjang verurſachte Beunruhigung. Feindliche Sck beſetzten alsbald die Türme und eröffneten, in der Erwartt angegriffen zu werden, das Feuer. Unſere Patrouille, di der Stadt auf 700 Schritten näherte, fand, daß die S alten und von neuen vom Feind noch nicht beſetzte gungsanlagen umgeben ſei. In der Stadt befinden ſie ſcheinlich nicht mehr als 1000 Japaner. 3. März. Der„Standard“ * London, Eiſenbahn in der erbin anenerültfzeiner Wamer, B. Drurz gerſchnitten iſt. Der„Standard“ meldet aus Tientſin: Die Ruſſen beſetzten die Ortſchaften ſüdlich von Muk⸗ den ſtark. In Heitſchöng ſind Tauſende von Kulis Tag und Nacht mit der Anlage von Verſchanzungen und Wällen beſchäftigt. * London, 3. März. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Tokio vom 2. gemeldet: Die Ruſſen hätten die Tele⸗ graphenämter in Andſchu und Pengpöng beſetzt, den Di⸗ ſtriktsgvuverneur gefangen, die amtlichen Papiere beſchlag⸗ nahmt. Die Ruſſen ſeien in der Nähe von Andſchu nur 40 Mann ſtark. An einem unmittelbar bevorſtehenden Vor⸗ marſchnach Süden glaubte man deshalb nicht. In der Nähe von Antung betrage die Stärke der Ruſſen ungefähr 2000 Mann, die Hauptmacht ſei bei Liaoyang konzentriert. Irgend ein Zuſammenſtoß von Bedeutung werde ſüdlich vom Palu nicht erfolgen. Man glaube, die Ruſſen wollen den Palu zur Verteidigungslinie gegen das Vorrücken der Japaner machen. *Mukden, 38. März.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Auf einem Erkundigungsangriff begriffene Koſaken wurden am 28. Februar bei Piöngjang von den Stadtmauern von Japanern beſchoſſen. Nach Erkundigung der feindlichen Stellung zog ſich die Abteilung auf das Gros zurück. 4.** London, 2. März.(Reuter.) Am Samstag werden 450 Mann Infanterie zur Verſtärkung der Truppen in Hongkong und Singapore von hier abgehen. Die Truppen auf Malta ſollen auch um 2000 Mann verſtärkt werden, und zwar, wie man annimmt, zu dem Zwecke, um Mannſchaften bereit zu haben, die, wenn nötig, nach China geſandt werden können. London, 2. März. Nach einer bei Lloyds eingetroffenen Meldung aus Port Said ſind von den von dort ausgelaufenen ruſſiſchen Torpedobooten drei heute wieder nach Port Said zurückgekehrt. * Tokio, 2. März. Heute fand eine außerordentliche Kabinettsſitzung ſtatt, in welcher die Maßnahmen wegen der Kriegsſteuer, die dem Parlament vorgelegt werden ſoll, be⸗ ſprochen wurde. Es handelt ſich um eine Erhöhung der Steuer um 70 Millionen Yenn. Außerdem iſt neben der Erhöhung der Grund⸗ ſteuer die Vermehrung der Zölle auf Spiritus und Tabak ſoipie die Einführung mehrerer neuen Abgaben geplant. Der Kaiſer berief das Parlament auf den 13. März ein. Heueſte Hachrichten und Telegramme. DOrivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Berlin, 3. März. Der heutigen Einladung zu einem parlamentariſchen Abend bei dem Miniſter des Innern haben über 400 Perſonen Folge geleiſtet.— Die „Morgenbl.“ melden aus Halle a..: Der fahnenflüchtige Sol⸗ dat Wolfgang brach in Gröbzig bei ſeinem früheren Ar⸗ beitgeber Winter ein und erſchlug ihn. Der Mörder wurde hier verhaftet. BVerlin, 2. März. Heute nachmittag wurde in dem Fremdenzimmer eines Gaſthofes eine geſtern dort abgeſtiegene unbekannte Familie, dem Mittelſtande angehörig und beſtehend uus einem etwa 36jährigen Mann, einer 30jährigen Frau und einer Bjährigen Tochter, anſcheinend durch Morphium vergiftet aufgefunden. Die Frau und das Kind ſind tot, der Mann wurde ins Krankenhaus geſchafft. * Hamburg, 2. Mäxz. Ein Doppelmord wurde in Fuhlsbüttel bei Hamburg begangen. Der Straßenbahnſchaffner Zeibig erhängte in der Küche ſeiner Wohnung ſeine Frau und ſein ein halb Jahr altes Kind, worauf er ruhig zum Dienſt ging. Der Täter wurde alsbald verhaftet. Er iſt völlig geſtändig. Kopenhagen, 2. März. Gegenüber der Meldung eines Berliner Blattes, daß der Generaldirektor der däniſchen Staatsbahnen, Ambt, bei der offiziellen Einweihung des neuen Bahnhofs in Esbjerg die Entfernung des deutſchen Wappens verlangte, erklärt„Ritzaus Bureau“: Eine offizielle Einweihung fand in Esbjerg überhaupt nicht ſtatt. Ambt, der jene Meldung, die ein Esbjerger Blatt brachte, ſchon längſt als völlig unbegründet erklärte, verlangte nur, daß der Namenszug des Königs von Dänemark, der am Gebäude ver⸗ geſſen war, im Hallenfenſter angebracht werde. Eine deutſch⸗ feindliche Kundgebung war weder beabſichtigt, noch fand eine — 5 ſtatt. RNewyork, 3. März. Das im Bau befindliche Dar⸗ lington⸗Hotel, das bereits in einer Höhe von 12 Stockwerken emporgeführt iſt, iſt eingeſtür zt. 5 Arbeiter wurden ge⸗ kötet, viele verwundet. Eine große Anzahl Arbeiter wird vermißt. Ein neuer Bankkrach. Darmſtadt, 2. März. Der hieſige Bankier Chriſtoph Schade iſt nach Unterſchlagung bedeutender Summen, die die Höhe von mehreren 100 000/ erreichen, ſeit geſtern ver⸗ ſchwunden. In einer Nachricht, die der Flüchtige aus Mainz an ſeine Angehörigen gelangen ließ, teilt er mit, daß ihm nur die Wahl bliebe zwiſchen Zuchthaus u. freiwilligem Tode. Heute nachmittag 3 Uhr wurde über ſein Vermögen der Konkurs verhängt. Die Affäre greift, wie die„Irkft. Ztg.“ meldet, in die hieſigen Ver⸗ hältniſſe in ganz bedeutendem Umfange ein. Schade, der im Alter von 60 Jahren ſtand und ſein Geſchäft ſeit 20 Jahren führte, genoß bis zuletzt das Vertrauen weiter Kreiſe, obwohl Eingeweihte ſchon ſeit längerer Zeit gewußt haben, daß es mit ſeinen Permögensver⸗ Hältniſſen nicht zum Beſten ſtand. Außer einigen kleinen Leuten berlieren eine große Zahl beſſer Situierter erhebliche Summen, zum Deil das gange Vermögen. Die wahre Höhe der Verbindlich⸗ keiten läßt ſich noch nicht überfehen, ſoll aber etwa eine halbe Million betragen. Schade hat ſtets ſtark ſpekuliert und ſeine Kumdſchaft zu Spekulationsgeſchäften zu veranlaſſen gewußt. Von den Depots ſollen kaum noch welche vorhanden ſein. Auf ſeine Flucht aber hat Schade weſentliche Geldſummen nicht mitgenommen. Damit wird ſich twohl das Gerücht beſtätigen, daß er ſich das Leben ge⸗ nommzen hat. Dar m ſtadt, 2. März. Obwohl Bankier Schade die Ab⸗ ſicht, einen Selbſtmord zu begehen, ſeiner Familie mitteilte, Uhr, Uürkekte und Ring zu Hauſe zurückließ und ſich eine beträchtliche Bar⸗ ſumme in der,Geſchäftslaſſe vorfand, nimmt man doch die Möglich⸗ keit an, daß er ſich nach London begeben hat, ſvo ein Sohn boft ihm wohnt. ?2VeQ2I2weñͤ—— [Vornberger hat heute Konkurs angemeldet. Stimmen aus dem Publikum. Im Abendblatt vom Dienstag, Nr. 101 des„General⸗Anz.“, findet ſich unterm Strich eine kleine Abhandlung über„Komiſche Szenen aus dem Tilſiter Kurpfuſcher⸗Prozeß“, die ihrer Form, wie dem Inhalt nach ſehr geeignet iſt, den Gedanken aufkommen zu laſſen, daß hier wieder jene Stelle ihre Hand im Spiele hat, die mit Vor⸗ liebe tendenzziöſe Berichte über Kurpfuſcher und dergl. in die Tages⸗ blättter Ianciert. Bei dieſem Artikel wird nun noch überſehen, daß man der Würde eines deutſchen Gerichtshofes recht wenig gedenkt, wenn mam z. B. bei gänzlich unangebrachten Stellen à la Parlaments⸗ berichten„Heiterkeit“ und„Stürmiſche Heiterkeit“ vermerkt und den Vorſitzenden wie den Sachverſtändigen Aeußerungen in den Mund legt, die ſie unmöglich in dem Sinne und erſt recht nicht nach dem Wortlaut getan haben können. Wenn nach dem Bericht auch zugegeben werden muß, daß der Verfaſſer des Berichtes kein Ver⸗ ſtändnis beſitzt von den Fragen über Lebensmagnetismus, Augen⸗ diagnoſe ete., ſo kann man ihm doch nicht das Recht einräumen, über ſolche Dinge, welche ohne Zweifel von wiſſenſchaftlicher Bedeutung ſind und hervorragende Forſcher ernſthaft beſchäftigen, in ſo ab⸗ fälliger Weiſe von oben herab abzuurteilen. Die Vertreter der praftiſchen Laienheilkunde, namentlich die Magnetiſeure, werden ſich übrigens über das ihnen im Eingang des Artikels gemachte Kompli⸗ ment bedanken. Das geht mich übrigens nichts an, der ich weder Verteidiger dieſer Intereſſenten ſein will, noch für die einſeitige An⸗ wendung des Heilmagnetismus beſondere Sympathie übrig habe. Ich lege hiermit im Namen aller meiner Geſinnungsfreunde, und deren ſind viele, Verwahrung ein gegen die oberflächliche Art der Behandlung tiefernſter Fragen von wiſſenſchaftlicher Bedeutung und gegen die Art, wie man eine bedeutſame Gerichtsverhandlung der DOeffentlichkeit darzuſtellen beliebt. War Schröter ein Ausbeuter u. Schtvindler, deren es ja viele, aber nicht nur unter„jenen Leuten!“ gibt, ſo gönne ich ihm von Hergen eine exemplariſche Strafe. Der Bericht aber bringt keinen Beweis dafür. Unſicherheit in der Diag⸗ noſe findet man auch bei Perſonen, die nicht 2 Jahre in Unterſuchung ſaßen. Emil Lehmann. *** Wir haben den Bericht 1 dagu zu bemerken, daß wir nicht in der Lage ſind, s an Ort und Stelle befindlichen Berichterſtatters nach den N jen eines nicht an Ort und Stelle anweſenden Dritten zu korrigieren. Der Einſender müßte uns doch erſt den Nachtveis erbringen, daß an den fraglichen Stellen nicht gelacht worden ſei. D. R Joltistwirischafl. Mannheimer Stadtanleihe. Wie uns mitgeteilt wird, gelangt die von den hieſigen Banken und Bankters übernommene Mannheimer 3½% Anleihe im Betrage von zwei Millionen Mark zum Kurſe bon 9 9½ c unter Vergütung der Stückzinſen bis zum 1. Auguſt d.., ſoweit Vorrat reicht, zum Verkaufe. Bis zur Fertigſtellung der Stücke erfolgt die Lieferung in einem Gutſcheine. Es iſt beabſichtigt, die Anleihe an den Börſen von Mannheim und Frankfurt a. M. zur Notiz zu bringen. Mannheimer Gewerbebank e. G. m. b.., Mannheim. Der borliegende Jahres⸗Bericht für das Jahr 1908 führt aus: Wenn auch die Aufwärtsbewegung, die ſich im letzten Jahre fühlbar machte, nur ſehr langſam weiterſchreitet, und namentlich die für unſeren Geſchäftskreis ſtark in Betracht kommende Bautätigkeit ſich immer noch ſehr zurückhaltend zeigt, ſo hat unſere Bank mit dem zu Ende gegangenen Geſchäftsjahr doch einen weiteren erfreulichen Fortſchritt zu verzeichnen. Die Vorteile, welche unſer Inſtitut dem Gewerbeſtand bietet, finden in den beteiligten Kreiſen immer weiteres Verſtändnis und gerechtere Würdigung. So konnten wir unſeren Kundenkreis im abgelaufenen Jahre weiter anſehnlich vergrößern, wenn auch nicht verkannt werden darf, daß uns immer noch eine Anzahl hieſiger Gewerbetreihender fernſteht, welche mit Rückſicht auf den Zweck, zu welchem unſere Genoſſenſchaft gegründet wurde, zur Unterſtützung unſeres Unternehmens berufen wäre. Wir hahen nicht nur einen weiteren anſehnlichen Mitgliederzuwachs und eine hierdurch bedingte entſprechende Vergrößerung unſeres Betriebskapitals aufzuweiſen, auch die Depoſiten⸗ und Sparkaſſengelder haben einen erheblichen Zuwachs gegenüber unſerem letzten Jahresabſchluß erfahren. Gemäß dieſer Vergrößerung unſerer Betriebsmittel konnten wir auch wieder einer größeren Anzahl von Kreditgeſuchen gerecht werden. Der Reingewinn hat ſich, dem Umfang des Geſchäftes entſprechend, eben⸗ falls beträchtlich gehoben und ſind wir unter Aufrechterhaltung des vorjährigen Dividendenſatzes in der Lage, dem Reſervefond eine er⸗ hebliche Zuweiſung machen zu können. Die Mitgliederzahl betrug am 1. Januar 1903 261. Es traten im Laufe des Jahres hinzu 109. Zufammen 370 Mitglieder. Das einbezahlte Geſchäftsgut⸗ haben Ende 1903 betrug/ 160 573. Dasſelbe beſteht aus 285 vollen Anteilen mit /117 500, aus 176 angefangenen Anteilen mil 48 078. Die Bilanz ſtellt ſich wie folgt: In Soll: Rück⸗ diskonto auf Wechſel/ 776, Rückzins auf Vorſchüſſe und Lombard 108, Zinſen/ 7728, Unkoſten/ 10 608, Reingewinn 12 455; in Haben: Diskonto, 13 657, Zinſen 11 776, Propiſionen/ 5 ga44, Effekten/ 281, Coupons⸗ und Sorten Mark 17.— Dieſer Gewinn ſoll wie folgt verteilt werden: Abſchreibung auf Mohilien/ 836, Abſchreibung des Reſtes der Gründungskoſten 816, Zuweiſung zum Reſervefond/ 6 405, 4 pCt. Dividen de „% 16, Vortrag auf neue Rechnung/ 82.— Die Netto⸗Bilanz ſtellt ſich, wenn obige Vorſchläge Annahme finden wie folgt: In Aktioeꝛ: Kaſſa 10 206, Konto⸗Korrent% 267 117, Banken 673, Wechſel, 199 790, Vorſchüſſe 11765, Mobilien Mark 2600, Lombarde/ 9 69, Effekten/ q8 192, Coupons⸗ und Sorten 98; in Paſſiva: Konto⸗Korrent/ 172 307, Diskonto Mark 776, Zinſen 108, Geſchäftsanteile/ 160 5738, Spareinlagen , 100 479, Tratten/ 9 624, Reſervefond* 10 000, Checks Mark 44 980, Abale, 5 780, Dividenden/ 4 422, Gewinn„ 131. Vom hieſigen Platze. Die Firma Callmann Reiß(Bett⸗ federn und Daunen) teilt uns mit, daß ſie das Vettfederngeſchäft der Firma Heß& Kaufmann, G. m. b.., käuflich über⸗ nommen hat. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld. In der geſtern in Friedrichsfeld ſtatt⸗ gehabten Aufſichtsratsſitzung wurde die Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 1903 vom Vorſtande vorgelegt. Danach be⸗ irägt der Brutto⸗Fabrikationsgewinn M. 879 024.95 gegen Mark 765 469.36 im Vorjahr. Nach reichlichen Abſchreibungen(Mark 188 657.59 gegen M. 100 029.42) verbleibt ein Reingewinn von M. 454 558.29(im Vorjahr M. 387 716.92). Der Aufſichts⸗ rat beſchloß, der auf den 12. April 1904 einzuberufenden General⸗ berſammlung die Verteilung einer Dividende von 17 Prozent auf M. 2 000 000 gegen 19 Proz. auf M. 1 450 000 Aktienkapital vorzuſchlagen. Dem Spezialreſervefonds ſollen M. 150 000 gegen M. 20 000 zugewieſen werden. Letzterer erhöht ſich dadurch auf M. 659 000.(Der ordentliche Reſervefonds iſt bis zur geſetzlichen Höhe von M. 200 000 dotiert.) Der Reſt des Reingewinns mit M. 11 730.88(gegen M. 67 429.63 im Vorjahre) ſoll vorgetragen werden. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr bezeichnet die Direktion als befriedigend; man hofft auch im laufenden Jahre die große Produktion ſchlank abzuſetzen. Telegramme: * Würgburg, 2. März. Das Bankhaus Benkert& Die Unter⸗ bilanz beträgt M. 500 000. Dieſe dürfte ſich noch unter dieſen Betrag wwöiſe zürückkommen. ermäßigen, weun die Verliner Depots für Börſentermingeſchäfte teil,] Luxemburg, 2. März. Die Einnahmen der Luxem⸗ burgiſchen Prince Henri⸗Bahn betrugen in der dritten Februar⸗Dekade Frs. 127 920, gegen das Vorjahr mehr Fr. 31 420. Stettin, 2. März. Der Aufſichtsrat der Stettiner Chamottefabrik.⸗G., vormals Didier, beſchloß, der am 31. März ſtattfindenden Generalverſammlung bei reichlichen Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen eine Dividende von 18 Prozent bei 95 240 M. Vortrag vorzuſchlagen. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 1. März, mittags 12 Uhr, wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großberzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 23. 29. 1. 2. 3.[Bemerkungen 555 5 7———————— ( 2,98 2,95 2,9 2,94 Maldshut..39 2,81 2,24 2,21.17 2,16 Hüningen 2,00 1,91 1,81.84 1,77 Abds. 6 Uhr ICCC 2,69 2,62 2,56 2,88 9,48] N. 6 hr Lauterbug 44.30 4,10 4,01 3,81 8,80 Abds. 6 Uhr Maxau 3535 4,48.23 4,19.07 4,00 91 Uhr Germersheim 4,47 4,08 3,0.-P. 19 Uhr Man heimm 4,66 4,38 4,18 8,94 3,79 9,69 Morg. 7 Uhr Mainz„„„„„„„ 2,54.20.96 1,67.60.-P. 12 Uhr Binereß 2,98 2,71 2,50 2,84 10 Uhr Kanb J3,93 3,51 8,14.88 2,68 2 Uhr Nobtenn 3,82.10 10 Uhr Kölln J5,08 4,60 4,24 3,88 8,58 2 Uhr 4,54 4,08 3,62 8,27 6 Uhr vom Neckar: Mannheinmm 44,80.50 4,26 4,08 3,92 3,82] V. 7 Uhr Heilbronn 11,78 1,65 1,60 1,52 1,48 V. 7 Uhr Geſchäftliches. *Die rege Teilnahme, welche die Wiederherſtellung des herr⸗ lichen Freiburger Münſters in den weiteſten Kreiſen findet, iſt bei dem Vertrieb der dritten Lotterie zu Gunſten dieſer Reſtauration in erfreulicher Weiſe zu Tage getreten, denn die Looſe waren ſchon früh⸗ zeitig ausverkauft. Gegenwärtig befinden ſich die Loſe der bpierten Freiburger Münſterbau⸗Lotterie auf dem Markt, welche ſich zweifellos der gleichen Beliebtheit erfreuen werden; gilt es doch, ſein Scherflein zur Erhaltung eines der ſchönſten Denkmäler mittelalterlicher Baukunſt beizutragen. Der Preis eines Looſes iſt wieder auf M..30 feſtgeſetzt bei einem Hauptgewinn von 100 000 Mark und 12 184 Geldgewinne mit M. 322 500. ————————————b——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Hauvms, Ar Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmaun, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ̃ —————822 ʃIttr Eine der wichtigſten Fragen unſerer Ernährung iſt die eines geſunden, angenehmen billigen Frühſtücks⸗ und Veſper⸗Getränkes. Dieſe Frage, die früher manchem Familienvater und mancher Hausfrau viel Kopfzerbrechen machte, kann jetzt als prak⸗ tiſch beantwortet gelten, ſeit Kathreiner's Malzkaffee im Handel iſt und überall Eingang und An⸗ klang gefunden hat.— Echt nur in Paketen mit dem Bild des 20139 Prälaten Kneipp als Schutzmarke. eeeeee D eeeeeeeeeeeee E + 2 Unauslöschlich“ wird sich auch Ihnen, vie Nillionen anderer Menschen, der Name Brüzay einprägen, sobald Sie einmal einen Versuch mit dem seit vierzig Jnhren bewährten, in Qualität und Wirkung unerreichten Bräzay Franzbrannt⸗ wein gemacht baben. Preis Gpto Flasche Mark 2,.—, überall käntlich. 0 2 ennneen Forman(Schnupfenäther) kliniſch erprobt und ärztlicherſeits mehrfach als geradezu ideales Schnupfenmittel bezeichnet! Bei gewönlichem Schnupfen Forman⸗Watte(Dofe 30 Pfg.) Bei ſtarkem Schnupfen Forman⸗ Paſtillen(50 Pfennig) zum In⸗ halieren mittels Riechgläschens. Wirkung frappant: Bei be⸗ ginnendem Schnupfen faſt un⸗ fehlbar. In allen Apotheken. Man frage ſeinen Arzt. 21441 10 167˙ Aalic dann, daß ich dich laſſen Ach, wie iſt's mäglich dranz darn bemteae Wäſcherin aus vollem Herzen ſingen, wenn ſie an ihn denkt— an ihn, der ihr die Arheit in der Waſchküche ſo ſehr erleichtert, ihn, der ihr beim Schrubben, Putzen und Abſeifen ſo flott hilft, an ihn, den ſie ſchon von weitem an dem roten Gürtel erkennt— ihn, den Luhns Waſch⸗Extrakt!— Praktiſcheres u. Bequemeres wie Luhns Waſch⸗Extrakt kann man ſich aber auch wirklich nicht denken. Luhns kauft man 5 21372 i 8 2 2 8 Malztropon schafft 1 LEBENSKRAFET Erhälilteh in Apoth u. Drog. à M..—, M..40, M..50. iie ammte, velvets direks an Private. verlange. 1 u 1 — ⸗ Eltern und meine japaniſchen Freundinnen. Mannßefm, 3. März. General⸗Anzeiger. 5. Selter Die Coilette der Aaiſerin von Japan. Von Mara. (Nachdruck verboten.) Es iſt mir früher oft aufgefallen, wie verſchieden die Urteile über Japan ſeitens der europäiſchen Reiſenden lauten, welche dies ferne aſiatiſche Wunderland beſucht haben. Nach den Schildarungen der einen möchte man glauben, daß es dort kaum anders als bei uns zugeht, während andere behaupten, daß ſie dort nichts von moderner Kultur wahrgenommen hätten. Ihrer Darſtellung nach muß man annehmen, daß die Sullivan'ſche Operette„Der Mikado“, ſowie die perſpektivloſen Malereien auf den japaniſchen Fächern, Lack⸗ und Bambuswaren uns die richtigſten Bilder aus dem neueſten großen Kulturland des Oſtens geben. Nachdem ich jedoch über zwei Jahre dort gelebt habe, vermag ich mir dies Rätſel leicht zu erklären. Die empfangenen Eindrücke richten ſich nämlich einesteils nach den Städten, die man kennen lernt und andernteils nach der näheren oder flüchtigeren Bekanntſchaft, die man mit den Eingeborenen ge⸗ macht hat. Denn, ſo paradox es auch klingt, ſo iſt es doch unbeſtreit⸗ bar, daß der Eindruck des europäiſch Modernen um ſo mehr wächſt, als man in das Leben der höheren Kreiſe und in das Familien⸗ und geſellſchaftliche Leben der Japaner überhaupt eindringt. Solange ich mir in Kioto und Nagaſaki die Sache ſozuſagen aus der Vogel⸗ perſpektive anſah, war ich geneigt, denen beizuſtimmen, welche der Anficht ſind, daß Japan ſich im Grunde ſeit Jahrhunderten nicht ver⸗ ändert habe, nach kurzem Aufenthalt in Heddo aber, wo ich Gelegen⸗ heit fand, in mehreren japaniſchen Häuſern Zutritt zu erlangen, er⸗ kannte ich raſch meinen Irrtum. Ich machte mich jetzt vielleicht ſogar des Entgegengeſetzten ſchuldig, indem ich die Japaner uns ähnlicher erachtete, als ſie es in Wirklichkeit ſind. Gang außerordentlich intereſſierten mich von Anbeginn die Toi⸗ letten der eingeborenen Damen. Ich hatte bisher nur auf der Straße Geſtalten geſehen, die im landesüblichen Kimeno unbehilflich daher⸗ ſchritten und machte nun in Heddo allenthalben die Bekanntſchaft pariſeriſch gekleideter Damen. Die Frauen und Töchter der Höher⸗ geſtellten gehen eben nur ausnahmsveiſe zu Fuß, ſondern benutzen die Kurumas, die bekannten zweiräderigen Wagen, welche von den Diin⸗Richi⸗San, den menſchlichen Pferden, gezogen werden. „Wie kleidet ſich nun die Kaiſerin?“ fragte ich als echte Frau „Europäiſch oder japaniſch?“ Die Damen lächelten und meinten, ich ſollte ſelbſt urteilen. Durch Bemühungen einflußreicher Freunde erhielt ich denn auch wirklich bald darauf eine Einladung zum Kirſchblütenfeſt in den kaiſerlichen Gärten. Bis vor kurzem war dies, außer dem Chry⸗ ſanthemumfeſt, die einzige Gelegenheit, bei der die hohe Frau den Blicken Fernſtehender ſichtbar wurde, neuerdings iſt jedoch auch das anders geworden. Es iſt nicht der Zweck dieſer Zeilen, jenes wunder⸗ bare Feſt zu ſchildern, bei dem man ſich in eine roſa Welt, bevölkert mit phantaſtiſchen, lebenden Blumen und grotesken, aus Märchen⸗ büchern zu ſtammen ſcheinenden Männergeſtalten verſetzt glaubt, ſondern es handelt ſich für mich hier einzig darum, von der Taoilette der Gemahlin des Beherrſchers eines der größten Reiche auf Erden zu erzählen. Müx TELEPHON 702 UNCENERR + Handelskurſe für Mädchen in Mannheim. Das neue Schuljahr beginnt am Montag, den 18. April I. Js. der am lerinnendreß. NDUSTRIESTRASSE No. 3 AUSFUHRUNG VON GUSSASPHALT- ARBEITEN OEDE Tponwiaten⸗Juduftrie Wiesloch D Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden biermit zu Alſo— die Kafſerin Haru⸗Keo— was ſo viel heißt wie Früh⸗ ling— trug ein Paar ſweite Beinkleider aus roſa Seide und darilber ein ſeltſames weißes Mäntelchen, das ſcheinbar mit ſchwarzen Roſetten benäht war, die aber bei genauerer Beſichtigung ſich als allerhand Figuren— Vögel, Blumen und Ungeheuer— darſtellten. An de Rändern war dasſelbe von mittelgroßen roſa Kirſchblüten eingef Unter dem Mäntelchen kamen meichtige, bauſchige Aermel mit viel⸗ farbigem, ſchwerem Brokat zum Vorſchein. Wunderlich ſchien mir die Friſur. Die ſchwarzen Haare der hohen Frau waren pomadiſiert, geölt und gummiert und dann ſtraff über Rollen gekämmt, die ſich hinten zurückbogen und in einem herabhängenden Zopf endigten. In den Händen hielt die Kaiſerin einen lila ſchillernden Schirm, der ganz mit Kirſchblüten beſteckt war und ein buntfarbiges Licht auf ihr nicht mehr junges, aber feines und durchgeiſtigtes Geſicht warf. Ich war ſehr überraſcht über den Anblick, denn man hatte mir doch erzählt, daß ſchon im Jahre 1886 eine kaiſerliche Verordnung die alte Hoftracht unterdrückt und allen Damen des Hofes befohlen habe, bei feſtlichen Gelegenheiten in europäiſchem Koſtüm und„ame⸗ rikaniſchem“ Kopfputz zu erſcheinen. Sollte dieſer Befehl nur für die Kaiſerin keine Geltung haben? Ich fragte meine japaniſchen Freun⸗ dinnen, die ſich an meiner Ueberraſchung weideten, danach und er⸗ fuhr, daß jene kaiſerliche Berordnung bei allen ſonſtigen Feſten ſtveng befolgt würde, und daß man nur nach unliebſamen Erfahrungen — welcher Art dieſelben waren, habe ich nicht gehört— gelegentlich des Kiyſchblüten⸗ und Chryſanthemumfeſtes zuweilen eine Ausnahme von dieſer Regel machte. Ich habe dann auch ſpäter einem Ehry⸗ ſanthemumfeſt beigewohnt und ſämtliche Damen in Pariſer Toiletten geſehen. Die Kaiſerin war ſo ziemlich die einfachſte, denn ſie hatte eine Robe aus ſchwarzem, ſchwerem Seidendamaſt, ſehr chic und ele⸗ gant gemacht, aber hoch bis zum Halſe heraufgehend, gewählt. Im allgemeinen ſoll ſie jedoch bei Feſten neuerdings auch dekol⸗ letiert ſein. Ihre Roben werden in der Regel aus Paris ver⸗ ſchrieben und den dortigen Modiſtinnen bleibt es itberlaſſen, dieſelben nach ihrem Gutdünken zuſammenzuſtellen. Für einzelne Gelegen⸗ heiten offizieller Art ſind jedoch ſeidene Stoffe mit den eingewirkten oder geſtickten kaiſerlichen Chryſanthemen befohlen; da dieſe mehrſach heraldiſche Fehler aufweiſen, ſo ſchickt man jetzt meiſt die kunſtvoll ge⸗ ſtickten Stoffe aus Japan nach Paris. Die Modiſtinnen finden es indes nicht leicht, dieſe koſtbaren Stickereien zu verarbeiten, da deren auffällige Muſterung in der Regel im Widerſpruch zu dem Schnitt der modiſchen Kleider ſteht. Zerſchnitten dürfen die Chryſanthemen natürlich nicht werden. Im großen und ganzen ſagt man Haru⸗gdo eine entſchiedene Vorliebe für dunkle Gewänder nach. Jutereſſant dürfte es allen ſein, die dieſe Zeilen leſen, daß die Kaiſerin, welche eine Anhängerin jeg⸗ lichen Frauenſports iſt, ſelbſt vadelt. Selbſtverſtändlich huldigt ſie dem Genuß, hoch vom Bichele herab durch die ſchöne Natur ihrer Heimat zu fliegen, nicht in der Oeffentlichkeit, aber in den herr⸗ lichen Gärten, welche ihre Paläſte umgeben kummelt ſie ſich fröhlich mit ihren Hofdamen auf dem Stahlroß, und was vielleicht am ver⸗ blüffendſten erſcheint— im ſtreng ſportmäßig zugeſchnittenen Rad⸗ In Amerika wurden vor einem Jahre fünf ASPHALTWE MANNHETMN NDUSTRIESTRASSE No. 3 R ART SOWIE CEMENT- ARBEITEN. ſage fünfzehn!— ſolcher Koſtüme für ſie angeferkigt Not unb gran herrſchten in den Farben vor. Die meiſten der Anzüge beſtanden aus weiten Pumphoſen, an deuen die Japanerinnen begreiflicher⸗ weiſe viel weniger Anſtoß nehmen, als wir, da ſie einen Teil ihrer Nationalklei usmachen, und Hemdbluſe aus Seidentrikot, ſowie einem breitt en Strohhut mit weichem Kopf. Zuweilen verboll⸗ ſtändigt die Kaiſerin dieſe Tracht auch durch den landesüblichen Zier⸗ gürtel— Obi— welcher hinten eine dicke aufgepolſterte Schleiſe ohne Enden trägt. Er beſteht aus ſchwerer, mit eingeſtickten Zeich⸗ nungen kunſtvoll und glänzend geſchmückter Seide oder aus gold⸗ durchwirktem Brokat. Ihre Handſchuhe bezieht die Kaiſerin aus Paris. Sie zieht die ganz langen, ſelbſt zu hoch geſchloſſenen Kleidern, den mit wenigen Knöpfen vor. Ihr Beſitz in dieſem Tollettenartikel ſoll ungeheuer ſein, aber ſchöner als die Handſchuhe ſind nach aller Ausſage die Käſtchen, in denen ſie aufbewahrt werden. Mehrere Kunſtſtickerinnen beſchäftigen ſich jahraus, jahrein, außer mehreren Malern ausſchließ⸗ lich mit ihrer Dekoration. Daß es Haru⸗Ko nicht an Schmuck mangelt, braucht wohl kaum bemerkt zu werden. Beſonders koſtbar und ſchön gearbeitet ſind die Legionen von Haarnadeln, welche ihre Juwelenkäſtchen füllen. Auch ſolche aus Meſſing, mit Edelmetall beſetzt, finden ſich darunter, doch trägt ſie dieſelben wohl nicht mehr, da ſie zu ihrer jetzigen europä⸗ iſchen Kleidung nicht paſſen. Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Aus der Mädchenſchule. iſt ein Tochter:„Meiſtens immer zu kurz!“ Arthur:„.. Ich bin in einem Schlofſf e zur Welt gekommen!“— Hans:„Da brauchſt Du Dir gar nichts d rauf einzubilden! 7 115 hat 1 0 geſagt, daß ich hinter einer iſchen Wand geboren wurde!“ e ele„Sie ſchreiben da in meiner Rechnung: für Tinte, Feder, Papier fünfzig Pfennig!.. Ich habe doch dies alles nicht erhalten!“—„Was?. Sie haben doch in das Beſchwerdebuch eſchrieben!“ 85 Eee Mutter:„Lernt nur recht fleißig, Feinder! Bedenkt, was man gelernt hat, kann einem niemand rauben!— Der Hleine Moritz:„Aber Mutter, was ich nicht gelernt hab', das kann mir doch erſt recht niemand rauben!“ 135 Höchſte Protzerei.„Haben Herr Kommerzienrat für Fräulein Dora ſchon 5 Paſene„Brill ante Partie— werde ſogar Ahnenſchulden bezahlen müſſen! e Se. Exzellenz beſichtigte eingehend das neu⸗ gebaute Mädchenpenſionat— fand jedoch an den Gänzſen noch manches auszuſetzen. 5 Der Beklagte wurde zur Rückgabe des geſamten, widerrechtlich vor⸗ enthaltenen Mobiliars und außerdem zur Tragung ſämtlicher Kiſten verurteilt. Auß Umwegen. Direktor(als das Publikum aus der Premiere maſſenhaft flüchtet, zum Aufor):„Herr Doktor, wenn's ſo fort geht⸗ 1 — Tunnel?“ TELEPHON 702 8 aeccar Aktiengeſellſchaft. Montag, den 11. April er., vormittags kutſche Steinzeugwarenfabrik für Cangliſation& Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld in Baden. Uuterrichtsgegenſtände ſind: Handelskorreſpondenz Handelskunde und Wechſellehre, kaufmänniſches Rechnen, Buchfübrung, Handelsgebgraphie, franzöſiſche Sprache, 10 Uhr im Geſchäftslokale in Wiesloch ſtattfindenden ördentlichen Generalperſa amlung Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Oeffentliche Verſteigerung. Freitag, den 4. März 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier im Auſtrage des Nonlurs; verwalters, Herrn Rechtsanwalt Dr. Feiſt die zur Konkursgraſſe des Kaufmanns Leo Hollmann in Manunheim gehorigen Aus⸗ ſtände von zuſammen: 3 2 Stenographle und Maſchinenſchreiben. Der erfolgreiche Beſuch der Kurſe entbindet vom Be⸗ ſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule. Lehrberichte nit den Aufnahmebedingungen und den ſonſtigen Beſtimmungen werden gratis abgegeben. Anmeldungen werden entgegengenommen von der Vor⸗ ſitzenden des Verwaltungsrates, Frau A. Seipio, N 7,12 und Frau B. Haußer, M 5, 5 hier. Mannheim, 15. Februar 1903. 21591 Der Vorſtand. Wein-Versteigerung in Bingen a. Rh. Mittwoch, den 16. März d. Is., vorm. 11½ Uhr, im„Engliſchen Hofe“ zu Bingen läßt Herr eingeladen. 21580 Tagesorònung: 1. Bericht und Rechnungsablegung pro 1903. 2. Entlaſing des Vorſtandes und Aufſichtsrats. 3. Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung. 4. Aenderung der Statuten. 5. Wahlen zum Aufſichtsrat. Die Anmeldung hat gemäߧ 20 des Statuts bis Mittwoch, den 6. April er., Bankhauſe Gebrüder Bonte in Verlin oder bei der Geſellſchaſtskaſſe in Wiesloch zu erfolgen. Wiesloch, den 1. März 1904. — mittags 12 uhr beim Der Aufſichtsrat Heinrich Oppenheimer Vorfitzender. Hauptmann a. D. und Kommerzienrat R. Avenarius Weingutsbeſitzer in Gaualgesheim, Ingelheim und Ockenheim(Rheinh.) 18%/1 und%/2 151 Gategigesbeiwer, Ockenheimer n. 12/„ 3% ioOeerf Nederheimbacher Weißweine; 22%„ 4% Ibhleri Ganalgesſelmer u. Jngelheimer 20%„ 4/4 190er Rofweine, worunter feine Aus eſe, öffentlich verſteigern Probenahme für die Herren Kommiſſionäre an in Gaualgesheim am 29. Februar und 1. März 5 Allgemeine Probetage: In der Kellerei ves Verſte gerers 5 der Station Gaualgesheim am., 10., 11., 12. und 4. März, ſowie in Bingen im Verſleigerungslokal am 16. März vox und während der Verneigerung. 2 2 6 e Frau Marie Teppel 2 U3, 13. 2 Treppen. U 3, 13. Anfertigung von 21406 Damen- und Kinderwäsche, , Herrenhemden uacb Mass, *2 Lager in Baumwollvaren, Sfickereien ea,& 2 Erste Empfehlungen. Vormündern Zur gefl. Renntnis. Event. Anfragen entgegenzukommen, teilen wir Unter⸗ zeichnete hier mit, daß unſere Tochter Roſa Eckert nach be⸗ endigter Lehrzet der 2864b Mannheimer Hochſchule für Znſchneidekunſt und Jamenſchneiderei von 3. Sindtowicz, N 3, 15 als perfekte Kleidermacherin für elegante und einfache Damen⸗ ſelbſtändig in und außer dem Hauſe ihre Kund⸗ chaft zur beſten Zufriedenheit bedient; daher für Töchter und Mündel, die dieſes Gewerbe erlernen wollen, wir genannte Hochſchule beſtens empfehlen können. Inkob Harim an und Frau, 21829 den Fäſſern * Jeden Tag von 4 uhr ab: 2 8 2 . 5 7 8 8. 7 5 Ferner empfehle: Feine Marinaden— geräuch. Aal Kronenhunmer en Friſeh eingetroffen: ff. Castlobay Masſeshärnnge ver Stück 20 Pfg. a. geränch. Lachs in Aufſchnitt 75 ½ Pſd. 60 Pfg. 21600 Seemuscheln große Ware, per 100 Stek. 60 Pfg. la. ächte holl. Austern per Dtzd..80 Süße Bratbückinge. Reiche Auswahl in Fluß⸗ u. Serſiſchen, in tadellos lebendfriſcher Ware, zu äußerſt billigen Tagespreiſen. grüne Häringe feinſter Backfiſch der Saiſon, ver Pfund 15 Pfg. Räuchermaven, täglich friſch. Oelſardinen, feinſte Marken, Doſen von 30 Pfg. an. .— Mk. 70 Ia. Nürnberger Ochsenmaulsalat Preiselbeeren, Salz- und Essiggurken 1Mann Tel, 1673. in bekannter Güte und Qualität. heimer Fischbörse Adam Reuling E„12. UMannbheim(Neckarvorstadt), Laugſtraße No. 20, Trauerbriefe z. druh Haas ſche Jrntkerei. PFrachitbrliefe ſtets zu haden: Dr. H. Haas'ſche Druckerei, E 6Nr. 2. Dienstag, Je. April d. Is., vorm. 9½ Uhr 602 im Geſchäftslokale in Friedrichsfeld in Baden ſtatt⸗ findenden 21596 ordentlichen Generaluerſammlung eingeladen. Tagesordunung: 1. Bericht und Rechnungslegung, 2. Eutlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats, 3. Beſchlußfaſſung über Abänderung des§ 21 des Geſellſchaftsſtaluts, nach Maßgahe des§ 245 des .⸗G.⸗B. unter Erhöbung der Aufſichtsratstantieme von 8 auf 1% mit Wirkung vom 1. Januar 1805. 4. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Rein⸗ gewinus. 5 Die Aetien ſind behufs Anmeldung gemäߧ 17 der Statuten bis Freitag, den 8. April ds. Is., mittags 12 Uhr bei der Geſellſchaftskaſſe in Friedrichsfeld /Baden oder bei dem Bankhaus Gebrüder Bonte, Bertin M, Behrensſtraße 54 zu hinterlegen, Friedrichsfeld[Baden, den 2. März 1904. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Canaliſation und Chemiſche Induſtrie: Moritz Bonte. Cücht. Damenſchnelderin empftehlt ſich geehrten Damen für in und außer dem Hau'e im Anfertigen von eleganten und einfachen Damen⸗ garderoben nach Syſtem d. Damenſchneidermeiſters Herrn J. Szudrowicz. 2865b Nosa Eckert, Dallenſchneiderin. Neckarvorſtadt Langſtr. 20. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten teilen wir hierdurch schmerzerfüllt mit, dass unsere liebe Gattin, Mutter and Tochter 25 Josephine Grasshoff geb. Zirkel am Dienstag mittag uns unerwartet durch den Tod entrissen wurde. Wir bitten um stille Teil: nahme. 21587 Frankfurt, Mannheim, den 3. März 1904. Die trauernden Hinterbliebenen: Bruno Grasshoff nehst KInder. Johann Zirkel, Bureaudiener. nss Johanna Zirkel, geb. Wacker. M. 99 W 7 gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 11886 Mannheim, 2. März 1904. Krug, Gerichtsvollzieher, Pflügersgrundſtraße 35. Bekaunkmachung. Am 7. März d. J. wird mit dem Austragen der Beorderungen und Paß⸗ notizen in der Stadt Mann⸗ heim und in den Vororten Waldhof, Käferthal und Neckarau begonnen. Sämtliche Reſerviſten, Laudwehrleute l. u. II. Auf⸗ gebots, ſowie alle Exſatz⸗ reſerviſten werden hierdurch augewieſen, geeignete Vor⸗ kehrungen zu treffen, daß ihre Militär⸗ bezw. Erſatz⸗ reſerve⸗Päſſe zujeder Tages⸗ zeit den Soldaten, welche die Beorderungen pp. aus⸗ tragen, zugänglich ſind. Außerdem wird darauf aufmerkſam gemacht, daß ſämtliche Mannſchaften des Beurlaubtenſtaudes den Weiſungen der vorerwähn⸗ ten Soldaten, ſoweit ſich dieſelben auf das Ans⸗ händigen der Beorder⸗ ungen pp. beziehen, nach⸗ zukommen haben. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Nr. 5133 M. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 28. Februar 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. A. Jung. Zimmertüren 33 u. 40 mm stxk. Futteru Bekleidung Lambris.-Leisten, eichen und buchen Türschwellen und Treppentritte vor- rätig, Haustüren, Glasabschlüsse nach Zeichnung.— Grösstes Lager. Billigste 180. Herm sSehmitt 4 Co. Rupprechtstr. 11. Telef. 27n, 3269 33. Vorſtellung. Otter. Cpangeliſch⸗proteſtanliſche Gemeinde. Concordientirche. Donnerstag, den 3. März 1904, abends 6 Uhr Predigt, He err Stadtvikar Honſell. Großh. Hof⸗ N. Nalionaltheater in Mauuheim. Donnerstag, den 3. März 1904. Abounnement B. Zapfenſtreich. Drama in 4 Aufzügen von Franz Adam Beyerlein. In Szene geſetzt vom Intendanten. Perſonen: von Bannewitz, Rittmeiſter von Höwen, Leutnant von Lauffen, Leutnant Bolkhardt, Wachtmeiſter gi Queiß, Vizewachtmeiſter Hans Ausfelder. Frauzz Ludwig. Alfred Möller. Karl Ernſt. Alexander Kökert. Georg Köhler. Guſtav Kallenberger. Erich Schönfelder. Helene Burger. Paul Tietſch. Helbig, Sergeant nen⸗ egi⸗ Michalek, Ulan ent⸗ Spieß, Ulan Nr. 25 Klärchen! Volkhardt Major Paſchke vom E ſaaſiſchei Fußartil⸗ lerie⸗Regiment Nr. Rittmeiſter Graf dug vol 1 Pfälzi⸗ ſchen Küraſſter Regiment Nr. 10 Oberleutnant Hagen neiſter vom Breis⸗ gauſſchen Jufant.⸗Regt. Nr. 186 Erſter Felegsgerichtsrat(Verhand⸗ lungsführer) Zweiter Kriegsgerichtsrat(Beiſitz er). Orltter Kriegs ſerichtsrat(Ankl Agel). Karl Neumann⸗Hoditz. Philipp Weger. Chriſtian Eckelmann. Nichard Eichrodt. Emil Vanderſtetten. G org Harter. Vitus Grünsfelder. Emil Hech Der Protokollführer Ein elnjährig⸗freiwillige Unterarzt 5 Eine Gerichtsoldonn allz„(Feldwebeh Eine Anzahl Ulanen. Sennheim, eine kleine elſäſſiſche gegen Belfort zu. Ort der Handlung: Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Anf. 2 Uhr. Ende geg. 3J10 uhr. Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Aleine Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers„Friedrich Spl. 5. Freitag, 4. März 1904. 34. Vorſte g. im Abonnem. A. Hans Heiling. Romantiſ ſche Oper in 3 Akten und einem Vorſpiel von Eduard Devrient. Muſik von Heinrich Marſchner. ae 7 polfe⸗ Dene Einen durchſchlagenden Erſolg erzielen jeden Abend die phäno menalen Leiſtungen der 21588 10. Perlenen. Familie Genie 3 Pferde. Ferner Anftreten von Ludwig Glaser; Humorist, The Askas, Exentries, Walmseys Negerduett u. weit. 5 hervorre ig. Spezialitaten. Saalbau-Theater. Hente 3 uUhr abends: 21582 lrosse intern. Ringkampikonkurrenz Siegesprämie 3000 Mark. Meute Wonnerstag xringen: Peyronſe„der Löwe von Valence“ gegen Ban der Meulen, Uand) Emil Bau(Elgerſeld) gegen Auguſt Safferling, annheim) Dakob Koch(Deutſchland) gegen Jean Terry(Bel⸗ Leu) Franz Sau rer(Bayerſ) gegen Almable de Ia Calmette Frankteich) ſerner Auftreten von 5 hervorragenden ee Nummern. p745 Domſchenſte 5245 Heute Donnerstag 21 Großes Frei⸗ Konzert von dem beliebten Grenadier⸗Ouartett, wozu freundlichſt einladet Jean Loos. Igitatorbier. f 1 Der Ausschank dieses von der iAugustiner-Brauerei stammenden f Stoffes und früher Salvaton genannt 11 Uwurde, beginnt im„Wilhelmshof““ [heute Donnerstag. Der Versand in Flaschen und Bier- Syphons ab Kellerei, S 6 No. 33. Ferner empfehle in bekannt vorzüg⸗ licher Qualitäat: 8 8 Augustinerbräu, pllsener Urguell, Kulmbacher erste Actienbrauerel, Moninger Kaiserbier, hell. 21598 Hochachtungsvoll —9 15 aeeee Teleh. 104.8 ll unne und Compioir befinden ſich 25870 Luisenring 34 Jean Hoefer. 63.1 19 Lülse Söchch eng Carsstt-Snarelneeghit 958 Vortragsordnung: violine 4. Guverture 2z. d. Oper: ibeitung.— 5. Liedervortyt JeBerceuse, Chaminade. (Frl. Signe de Rappe.) 6. Preise der Plätze: M..—. Wsitze im Saa von der II. Eintrittskarten sind au haben. Stehnlatze a 25 u(0 2, 1) und Logen: Empore(Balkon) J. Reine M..—, 00 M..30. Estrade M..50 05 Vorstandsmitgliede Herrn Jakoh Klein, E 2,%½, St. aus der&WwW²enbrauerei München. Dasselbe Sier ist auch in Flaschen zu beriehen. 20960/ 22 2 2 2 888 Phlharmoniscdher Fereins Dienstag, den 8. März 1904, abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengartens. SOListeen: V Herr Fritz Hreisler 2, Wian(Violine) 5 Frällein Signe de Rappe zus Stockholm(Säsaug). 1. Symphonie No. 38,-dur, Mozart. 115 Orchesterbegleitung, J d. Oper„La Gioconda“, Ponchie ali. Beethoven. „Iphligenia in Aulis“ üge: a) W. arum, Tschaikowsky. d) Venedig, Pete-Berger. Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulè. Klavierbegleitung Herr Cbordirektor Richard Bärtich. 15 Reihe M..— 1 Sperrsitze im Saal.—10 Reihe ab M. 4. (Herr Fritz Kreisler.) 3. Arie a. (Frl. 8. de Rappe)— 10 Minuten Pause. Nach Richard Wagners Bear- (Herr Fritz Kreisler.) J. Reihe M. IJ. Reihe M. Stehplätze auf dem Ba kon M..— Die Otter-Pelerine bat sich Sehr gut bewährt. Oberförster F. in H. 2. Konzert für b) Chrysanthsme, Delibes. e) Frühlingsnae cht, Scbumann. 69 a) Sarab nde, Bach-Sulzer. b) Tambourin, C- dur, Leclair.% c) Variationen über ein Thema von Corelli, Taxtini. .—, III. Reihe 9 .50, III. Reihe 9 Reihe M.—. Sperr- in der Hofm sikallennandlung K. Ferd. Heskel, bei dem g 25 SowWie abends an de Kasse uch in den Musikalien! handlungen Th. Sohler, Farade 0 83 9 D 5, 4. Inhaber Heinrich Hummel. ul Weinberg D 5, 4. Heute Donnerstag, 3. März Grosser Mncgen Bier-Abend mit Konzert und Ausschank des berühmten Doppel-Bock-Bieres, genannt Sermo- Bier 21595 Turn-Verein. Mannheim. Eingetr. Verein.— Gegr. 1846. Freitag, den 4. März, abends 10 Uhr — nach dem Turnen— Mitgliederverſammlung Tagesordnun Definitive Beſchlußfaſſung über die Gründung eines neuen Gaues. Um zahlreichen Beſuch bittet 21601 Der Vorſtand. faärnsee, Werein Mannbeim(P..) Sonntag, den 6. Mär; 1904, abends praels 6 uhr, in der Aitla der Friedrichsſchule 2(Eingang Neckarſeite) Vortrag von Herru Hauptlehrer Wilhelm Lacrolr hier über ode „Ludwig Richter“ Die Schüler der ftädtiſchen Handels 5fo il ldungsſchule haben zu dieſenm Vortrage freien Ein⸗ trett. 8 Vorſtand. Nöbfmänntsag, apein Manphelni.(E..) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Ficmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfͤhrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu einer tüch igen Ausbildung als Kaufmann 2 N bieten. 30004ſ/8 Der Vorſtand. an(E..) Donnerstag, 3. März 1904 aben 8 8½ uhr im Saale des Bernhardushofes Vortrag des Herrn Unjiverſitätsprofeſſor Dr. W. Rein aus Jena über: „Gemeinſame Erziehung von Kuaben und Mädchen.“ Für Nichtmitglieder ſind Ta⸗ geskarten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſik kalientandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brockhoff& Schwalbe hier, ſowie ſin der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshafer, ab⸗ zu haben. 1 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarien abzugeben.) 15 Sgaltüren werden punkt 2 Uhr geſchloſſen.— Ohne 15 hat Niemaud Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 6. 1. Abt. für Stellenvermittlung! Geehrten Handlungshäu⸗ sern empfehlen wir unſere Vermittlung auch b. Beſetzung von„„ Der Vorſtand. Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am villigſten bei OC. Fesenmeyer , 5, Breiteſtraße. N1 EGRSA8dr 15 Johann Schreiber Vorſchule für Gymnaſien und Realnittelſchulen (Anaben und mädchen) von W. Schwarz, M 3, 10. Aufgenommen werden Knaben und Mädchen vom 6. bis 10. Lebensjahre. Proſpekt ſteht gern zur Verfügung. 21564 Odenwald-Club Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Sonntag, den 6. März 1904 1 Programm⸗Tour: Odenwalb Ziegelhauſen—Heiligkreuzſteinach (genteinſ. Frühſtück), Leonhardskopf— St eſelhölſe— Hardberg— Lichtenklin⸗ gerhof— Siedelsb unn—Waldmichel⸗ bach. Marſzeit 6⅛ Stunden. Abfahrt 6 uhr 12, Rückkunſt in Mann⸗ heim.45. Gemeinſames Eſſen in Wald⸗ michelbach à.50. Ern täßigter! Fahrpreis inel. Fahrgeld Mk..50. Fahr⸗ und Tiſchkarten Freitag Abend im Lokal zur Landkutſche, Sountag bis 6 Uhr bei deſ Führern. Toubenkärlchen bei H. Model, Paradeplatz, und Freitag 1 0 in der Landkutſche.— Gaſte willkommen. 21589 V. Pfalz. Nreis Gefügel. Ausstellung verbunden mit IIII. Grosser Allgemeiner Ceflügel- und Vogel-Ausstellung bei gleichzeitiger Tagung der 21479 Delegierteu⸗Verſaumlung ſümtlicher pfälziſcher Züthter vom 2. bis 4. April(Oſtern) 1904 Marktplatz-Storchenbräu- Ludwigshafen à/Rh. Schluß de. Anmeldung 20. März 1904. Große Lotterie am 6. April 1904. Mäheres Geflügelzucht⸗Verein Ludwigshafen 3. Nh. und Um ebung. 23 Zalin.-Atelięes 2 6 2 4 Frau MHinnd Nulsou- Frey Aeidelbergerstrasse. 2852b 5 ½„adg Soſlange“ bianten Bon heute Abend 6 uhr ab kommt das berühmte Kraftbier 21597 „Edinger Arquell“, zuni Ausſchank. Um zahlreichen Zuſpruch bittet G. Gnekstatter. VB. Von 3 uhr ab Konzekt der Kapelle Hammel, Süddeutsche Elektrizitäts-.-6. Ludwigshafen aà. Rh., Louisenstrasse 8. Telephon Nr. 155. Elektrische Telegr.-Adr.;: Dynamo. Licht- und Kraft- Anlagen. 15862 Installationen—— Art. Soeben eingetroffen 2 in tadellos friſcher und hochfeiner Ware: —. Ia. fetter Nordſee⸗Cabliau 8 im Ausſchnitt, ohne jeden Abfall, Feinſter Lebendfriſche Flussza der— Flusshechte. Allerfeinſte Holländer Angel⸗ Schellſſche aausgeſucht große Feſche großmittel mittel ſehr preiswert dieſe Woche Schollen— Rotzungen— ee Backschellfische billigſt grüne Häringe Kanzrhahn Im Ausſchnitr: Salm ſchön rotfleiſchig Salm Ferner empfe le 21586 Aal in Gelee— Heringe in Gelee Wordseekrabben— Caxiar. 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