Badi olkszeitung. Ahonnement: e 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„.„60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FZür unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktioa 377 Expeditioagn 218 Filiale(Friedrichsplatz; 815 E 6, 2. Nr. 111. Montag, 7 März 1904. Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. Bon unſerem Spezialkorreſpondenten.) XXIX. Das Verdienſt, die Generaldebatte über das Miniſterium des Innern auf ein höheres Niveau gehoben zu haben, gebührt dem Abg. Muſer. Dieſer Landſtand muß einſt ein flotter Burſche geweſen ſein und Mädchenherzen im Sturm erobert ben; denn die Ruinen, die der Zahn der Zeit übrig gelaſſen, insbeſondere der jetzt von einer Tonſur gekrönle Lockenkopf, reden noch jetzt eine deutliche Sprache von Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel, Amſelſchlag. Dazu kommt, daß Mutter Natur dem Abgeordneten auch noch die redneriſche Begabung in die Wiege gelegt, und daß der Beruf des Anwalts dieſe natürliche Anlage noch bedeutend vervollkommnet hat. Wie kritiſch man auch zu den Ausführungen Muſers ſich ſtellen mag: immer hört man ihm gerne zu, wenn er ſo daſteht in männlich ſchöner Poſe, mit einer ſchneidigen Handbewegung den Bruſtton der Ueber⸗ zeugung anſchlagend. Muſer iſt von Hauſe aus Idealiſt und gehört zu jenen glücklichen Naturen, die zeitlebens„ein Student“ bleiben, die das Feuer und den Enthuſiasmus der Jugend auch in das reife Mannesalter und auf die„bretternen Gerüſte“ des parlamen⸗ tariſchen Lebens mit hinübernehmen. Weitentfernt im Alltags⸗ und Berufsleben aufzugehen, ſchreitet ſein Gedankenflug über alle Hinderniſſe des Raumes und der Zeit hinweg beſtändig fort„ins Ewige des Wahren, Schönen, Guten“. Während er früher meiſt ſtaatsrechtlichen und volkswirtſchaftlichen Problemen nachging, hat er ſich neuerdings—„damit der Tag dem Edlen endlich komme“— auf jenes Grenzgebiet geworfen, wo Theologie und Politik hart im Raume zuſammenzuſtoßen pflegen. Auch die Pädagogik und Philologie hat allen Grund, unſeren Abge⸗ ordneten dem ihrigen zu nennen; denn ihr reicht er mit Leihniz die Palme:„Ueberlaßt mir die Erziehung, und ich will Europa vor Ablauf des Jahrhunderts umgeſtalten.“ Was wohl ſein Freund, der realiſtiſch angehauchte Idealiſt Heimburger zu dieſer durch keinen Schulſtaub getrübten Theorie 1 65 wird? Wie dem aber auch ſein mag: Dieſe ſeltene Wert⸗ chätzung des Lehrerſtandes hat's Ihrem Korreſpondenten, der mehr als für ihn gut iſt, mit Pädagogen und Philologen zu⸗ ſammenkommt, angetan, dem Abg. Muſer ein beſonderes Kapitel zu widmen. Es kamen freilich andere gewichtige Gründe hinzu: einmal iſt Muſter von den derzeitigen Führern der badiſchen Demokratie derjenige, mit dem man ſich noch am eheſten ver⸗ ſtändigen kann, denn er hat nicht im gleichen Maße wie der Parteichef Heimburger die Laſt und die Hitze des Tages getragen und ſieht nicht, wie der Abg. Venedeh in dem demokratiſchen Programm eine anno 1848 unter Blitz und Donner gegebene, für ewige Zeiten gültige Geſetzestafel. Zum Zweiten glauben wir bemerkt zu haben, daß Muſer ſchon bei dem letzten Wahlbampfe Aroße Reſerve an den Tag legte und mehr als ein Haar darin fand, Hand in Hand mit der Kaplanokratie das Jahrhundert in die Schranken zu rufen. Was uns zum Dritten ſympathiſch berührte, war die Haltung, die Muſer auf dieſem Landtage in Wort und Tat der liberalen Rechten gegenüber einnahm.„Seit die nationglliberale Partei“— ſo führte er in der Sitzung vom als bisher einnimmt, iſt die (Abendblatt.) und uns aus der Welt geſchafft. Wir ſollten alles vermeiden, was eine Annäherung ſtören könnte.“ Das ſcheinb uns der Boden zu ſein, auf dem ſich die liberale Rechte und Linke, wenn auch nicht verſtändigen, ſo doch verſtehen Und vertragen kann. Wir laſſen die Themata Revue paſſieren, die eine Behandlung von dieſem Geſichtspunkte verdienen: Die Trennung von Staat und Kirche? Der Moralunterricht? Der Zolltarif? Die Getreidezölle? Die Obſtruktione Mit dem Prüfungskollegium des Kandidaten Hieronhmus Jobs antworten wir auf alle dieſe Fragen: „Jedoch aus beſonderer Konſideration Wollen wir ſtilleſchweigen davon.“ Bleihen wir im Lande und ernähren wir uns redlich. Da wird die Demokratie in der nächſten Zukunft— man denke nur an die Verfaſſungsreform, Schulreform, Kreisrefom— Gelegenheit haben, den Beweis dafür zu erbringen, daß ſie auch über poſitive Kräfte verfüge. Es werden einige ihrer Wünſche in Erfüllung gehen, aber nicht ſo, wie ſie in ihrem Programme ſtehen. Auch der Schluß wäre ganz falſch, daß, weil einige Fragen ihrer Löſung entgegengehen, das ganze demokratiſche Programm damit die Probe auf ſeine Bibelfeſtigkeit beſtanden habe. Noch wandelbarer als das Programm iſt die Taktik. Getrennt marſchieren, vereint ſchlagen— dieſer Ruf ergeht an die Liberalen aller Schattierungen. Auch pepſönliche Verſtimm⸗ ungen und ſtrittige Grenzfragen dürfen an dieſem Standpunkte des wohl verſtandenen Intereſſes nichts ändern. Wir z. B. ber⸗ mögen den Schalmeien, die Muſer über die Stellung des Liberalismus zum Sozialismus angeſtimmt, nichb zu folgen. Der Liberalismus ſteht auf dem Boden des Verfaſſungsſtaates und darf dieſen teuer erkauften Grund um keinen Preis hingeben. Seine Stellung im Land iſt überdies eine weſentlich andere als im Reiche und im führenden deutſchen Bundesſtaate. Unſer Landesfürſt, dem Muſer Worte der Verehrung widmete, die unſeren ganzen Beifall hatten, iſt ernſtlich gewillt, dem Liberalis⸗ mus den Einfluß auf die Regierung zu gewähren, der ihm gehört, oder, richtiger geſagt, den er verdient. Wenn es manchmal den Anſchein hat, als ob er nicht gebührend reſpektiert werde, ſo muß man ihm ein„tua marima culpa“ zurufen. Sache der Liberalen aber iſt es, hier in Baden, wo die Bedingungen die relativ günſtigſten ſind, den Grund und Boden zu ſchaffen und feſtzuhalten, auf dem ein liberales Regiment ſich betätigen kann. Das geſchieht aber nicht dadurch, daß man einer Partei die Hand zum Bumde reicht, die nicht nur eine liberale Regierung, ſondern überhaupt jedes Regiment in Frage ſtellen würde. Auf dieſe Weiſe kann man ſichf ürden Augenblick pielleicht ein popu⸗ läres Mäntelchen umhängen, allein auf die Dauer und in ernſter politiſcher Lage verſag dieſe Taktik ſo gründlich, daß man, wie unſere Väter im Jahre 1849, aus einem Katzenjammer mit dem Bewußtſein erwacht, für die ſchlimmſte aller Reaktionen Vor⸗ ſpanndienſte geleiſtet zu haben. Mit Männern, wie wir ſie in Dresden an der Arbeit geſehen, gibt es für uns weder in guten noch in böſen Tagen eine Verbindung. Sollte je einmal über kurz oder lang die Stunde ſchlagen, wo auch im Lande der Liberalismus in eine ähnliche Stellung wie im Reiche gedrängt wird, nun, ſo werden wir unſeren liberalen Grundſätzen die Treue bewahren und in der Erinnerung den Kampf aufnehmen, weſentlichſte Differenz zwiſchen ihr daß der Liberalismus ſich auch ſchon in Oppoſttionsſtellung be⸗ währt habe, daß in ſolchen Zeitläufen die Geiſter und Charaktere Kifern Wir nehmen dieſe Haltung ein, weil wir der Anſicht ſind, daß in der Politik der Verſtand und nicht das Gefühl dominferen müſſe. Dieſer unſer Standpunkt ſchließt nicht aus, daß wir auch ein warmes Herz wie für alle Mühſeligen und Beladenen. ſo auch für unſere handarbeitenden Volksgenoſſen haben umd nach Kräften ihr Los zu verbeſſern ſuchen, daß wir auch den politiſchen Lhrikern gerecht werden, die— ſeien es einzelne Perſonen, ſeien es ganze Richtungen innerhalb des Liberalismus und Sozialis⸗ mus— ſich berufen fühlen, den gähnenden Spalt, der zwiſchen Bürgertum und Arbeiterſchaft klafft, auf andere Weiſe auszu⸗ füllen. Nur ſollen dieſe Gefühlspolitiker ſich nicht als phariſäiſche Zionswächter aufſpielen und acht haben, daß ſie nicht unter die Kinder des Saturn geraten! Wir meinen alſo, unſere Demokraten— deren Führer wir im Landtage nicht vermiſſen möchten, da ſie echb badiſche Volks⸗ vertretertypen ſind— hätten angeſichts der Haltung der National⸗ liberalen in der Wahlrechts⸗ und Budgetfrage allen Grund, ihr dogmatiſches Mißtrauen in ein kritiſches zu revidieren. Wir ſind die allerletzten, die ihnen etwa zumuten, die Toga des Volks⸗ tribunen, die ihren ſo gut anſteht, mit der des„freiwilligen Regierungskommiſſärs“ zu vertauſchen. Die Auffaſſung des Abg. Muſer läßt uns hoffen, daß der gegenwärtige Moment ein Geſchlecht finden werde, das die politiſche Situgtion im Lande nicht von dem Standpunkte aus prüft, daß möglichſt viele Demo⸗ kraten von Centrums Gnaden auf Kirchenſtühlen im Landtage ſitzen. Deuisches Reieh. * Karlsruhe, 6. März.(Die Verfafſungskom⸗ miſſion) hielt Freitag vormittag wieder eine Sitzung ab. Die Beratung gedieh bis§S 61 a. Es wurde faſt in allen wich⸗ tigen Punkten eine gewiſſe Einigung erzielt. Am nächſten Freitag dürfte die Kommiſſion mit der Beratung fertig werden. — Inzzwiſchen hat die Redaktionskommiſſion die Beſchlüſſe in die erforderliche geſetzgeberiſche Form zu bringen. Sie beſteht aus den Abg. Obkircher, Zehnter, Eichhorn und Venedey.— Wie wir hören iſt Ausſicht vorhanden, daß die Vorlagen, ſo⸗ weit es ſich um die grundlegenden, prinzipiellen Fragen han⸗ delt, die Kommiſſion in einer Faſſung verlaſſen, welche die einmütige Annahme der zweiten Kammer findet. Aller⸗ dings iſt das Reformwerk damit noch lange nicht über alle Klippen hinaus, da noch zwei Faktoren, die Großh. Regierung und die erſte Kammer zuſtimmen müſſen. Wie ſich die Re⸗ gierung verhalten wird, iſt ſchwer vorauszuſagen, da hier zur Zeit außergewöhnliche Zuſtände beſtehen. Großherzog Friedrich iſt in ſeiner Geſundheit angegriffen; Staatsminiſter b. Brauer weilt zur Rekonvaleszenz f im Lande der Pharaonen; das Finanzminiſterium iſt wegen Todesfall unbeſetzt. Der Miniſter des Innern ſoll gutem Vernehmen nach nicht abgeneigt ſein, im der Kardinalfrage(Budgetrecht der 1. Kammer) Kon⸗ zeſſionen zu machen. Die Hoffnung auf das Zuſtandekommen des Reformwerks darf man alſo noch nicht ganz aufgeben. :e: N 18. Februar aus—„zur Wahlrechtsfrage eine Andere Stellung Tagesneulgkeſten. — Die Kunſt im preußiſchen Etat. Ueber dieſes Thema bringt Dr. W. Wygodzinskt im neueſten Heft der„Kunſt für Alle“ (München) einen bemerkenswerten Artikel, in dem er im Anſchluß an das Werk von Schwarz und Strutz„Der Staatshaushalt und die Finanzen Preußens“ die wichtigſten Tatſachen zuſammenſtellt. Im allgemeinen ſind drei Formen der Fürſorge des Staates für die Kunſt zu unterſcheiden, die Schaffung von Bildungsſtätten für an⸗ gehende Künſtler, die Unterſtützung von Künſtlern durch Ankauf ihrer Werke oder Uebertragung von Beſtellungen und die Gründung und Unterhaltung von Kunſtſammlungen. Eine Tabelle zeigt, daß ſich die Ausgaben für Kunſt im preußiſchen Etat ſeit dem Jahre 1849, ſeitdem es ordentliche Etats gibt, bis zum Jahre 1899 insgeſamt bon 313 529% auf 3 277 898%/ geſteigert haben. Sie haben ſich alſo, abſolut genommen, verzehnfacht; auf den Kopf der Bevölkerung entfielen im Jahre 1849 2 3, im Jahre 1899 10 3. Zum Ver⸗ gleich wird angeführt, daß die Ausgaben für das Medizinalweſen jetzt noch nicht zwei Millionen Mark betragen. Im Einzelnen ſind folgende Poſten zu erwähnen: Kunſtmuſeum 1849 132 870 ,/; 1899 1090 490% Akademie der Künſte in Berlin und damit verbundene Anſtalten 1849 101756/ 1899 5583 009; Kunſtakademie Düſſel⸗ dorf 1849 23 800%/; 1899 129 646%½; Kunſtakademie Königsberg 1849 9000 /; 1899 46 398 /; Kunſtſchule Breslau 1849 12 885 Mark; 1899 88 266 // Dazu kommen im Jahre 1899 noch folgende neue Poſten: Kunſtgewerbemuſeum 484 624 /; Nationalgalerie 100 424 ¼/; Landesausſtellungsgebäude 13 693 /; Kunſtakademie Kaſſel 39 226 ½/; Kunſtſchule Berlin 133 884 /. Unter der Rubrik „Sonſtiges“— wobei der größte Teil zu Ankäufen für die National⸗ galerie in Berlin und zur Pflege der monumentalen Kunſt beſtimmt iſt— ſind im Jahre 1849 33 218 /, im Jahre 1899 dagegen 598 278„/ verzeichnet. Die größte Steigerung der Ausgaben er⸗ ſolgte nach 1870/74. Zu berückſichtigen iſt ferner, daß, als der Hreußiſche Staat in den ſogenannten Dotationsgeſetzen von 1875 den Probinzialverbänden unter gleichzeitiger Ueberweiſung ent⸗ — ſprechender Renten bisherige Staatsaufgaben verſchiedener Art über⸗ trug, er ihnen auch die Leiſtung von Zuſchüſſen an Vereine, welche der Kunſt dienen, desgleichen für öffentliche Sammlungen und die Unterhaltung von Kunſtdenkmälern zuwies. Die Provinzen haben aus eigenen Mitteln darüber hinaus für dieſe Aufgaben nicht unbe⸗ trächtliche Mittel ausgegeben; dieſe betrugen(Ordinarium und Extraordinarium) im Jahre 1899 z. B. in Schleſien gegen 100 000 Mark, in Schleswig⸗Holſtein gegen 120 000% Dieſe Summen werden meiſtens für Muſeen und für die Denkmalspflege ausgegeben. Recht beträchtlich ſind aber auch die Summen, die im Extraordi⸗ nartum für Kunſt aufgewandt ſind; von 1849 bis 1900 betrugen dieſe Ausgaben nicht weniger als 34—35 Millionen Mark. Der bei weitem größte Teil davon hat zu Bauten für Muſeen und Kunſt⸗ unterrichtsanſtalten gedient. — Ein chineſiſches Menu ſchildert mit großer Sachkenntnis ein Mitarbeiter von„Chambers Journal“: In allem, was die Lebens⸗ weiſe und das Tafelgerät betrifft, ſind die Chineſen wahre Epikuräer, und die Feinheit ihres Gaumens kann man nach dem gekochten Reis beurteilen, der die Nahrung der Kulis bildet. Das Hauptunterhal⸗ tungsthema der Kulis iſt der Reis; ſie ſprechen mit viel Wärme über dieſe und jene Eigenſchaften, Vorzüge und Ernten; da ſie zwei Reis⸗ ernten durch den Geſchmack unterſcheiden können, müſſen ſie einen ſehr feinen Gaumen haben. Ein Chineſe gibt nur bei der Hochzeit oder dem Geburtstag eines ſeiner Kinder ein Diner in ſeinem Hauſe. Beim Speiſen bedienen die Söhne des Himmels ſich der Stühle, im Gegenſatz zu den Japanern, die ſich bei dieſer Gelegenheit auf dem Boden niederlaſſen. Alle Gänge werden vor der Ankunft der Gäſte auf den Tiſch geſetzt. Man kennt in China kein Tiſchzeug. Die Mahlzeit beginnt gewöhnlich mit einem Getränk, das man der Reihe nach ſerviert; dann kommen grüne Früchte und Nüſſe, drittens die Suppe und darauf verſchiedene Ragouts und viel Gebratenes. Alle dieſe Speiſen ſind in Oel gekocht, denn beim Chineſen muß alles einen ſehr ausgeſprochenen Oelgeſchmack haben. Fleiſch wird nicht wie bei uns gebraten, es wird in kleine Stücke geſchnitten und ge⸗ kocht. Zwiſchen den Gerichten werden zum Zeitvertreib einige aus der Pfeife geraucht. Eine beſondere Bedeutung legt der Chineſe der Zeremonie bei, mit einem Freunde Wein zu trinken; die Verbeug⸗ ungen und Begrüßungen nehmen dabei lein Ende. Dann, beim Schluß der Mahlzeit, geht ein Diener um den Tiſch herum, und nachdem er eine Serviette in eine Schale mit Waſſer getaucht hat, reicht er ſie jedem Gaſt, der ſich den Mund und die Hände damit ab⸗ wiſcht... Ebenſo originell wie die Art des Eſſens bei den Chineſen, iſt die Art, wie ſie einen Speiſezettel zuſammenſtellen. Manuche Speiſen ſind Abendländern ſehr ſchmackhaft erſchienen; die meiſten Speiſen ſind aber doch ein wenig abſtoßend für den, der nicht davan gewöhnt iſt. So findet man in allen chineſiſchen Städten Reſtau⸗ vants, in denen Hunde⸗ und Katzenfleiſch auf dem Speiſezettel ſiguriert; dieſes Fleiſch wird in dünne Scheiben geſchnitten und auf kleinem Feuer gebraten; darauf wird es mit Zutaten von Kaſtanſen, Knoblauch und Oel gebraten, und es ſcheint, daß das Ergebnis eßbar iſt... In den Schaufenſtern der Reſtaurants werden die Rumpf⸗ ſtücke der Tiere, die man dort eſſen kann, ausgeſtellt. Das Fleiſch von Tieren mit ſchwarzem Fell iſt das geſuchteſte, nicht wegen ſeines Geſchmackes, ſondern weil man es für nahrhafter hält. Die Hunde wenden erdroſſelt oder mit Meſſerſtichen getötet; man ſteckt die toten Tiere dann in heißes Waſſer, um die Haare abfallen zu laſſen. Die Chineſen eſſen auch mit Entzücken die Augen ſchwarzer Katzen! Dies iſt ein auserwähltes Gericht, das nur zu offiziellen Feſt⸗ banketten aufgetragen wird. In einigen Städten des Tales des Hang⸗iſe⸗kiangs ißt man auch das Fleiſch von Mauleſeln und Pferden, ja ſogar Rattenfleiſch; die Ratten, die in China ſehr zahlreich ſind, werden als„mets de résistance“ betrachtet das iſt jedenfalls Ge⸗ ſchmacksſache. Ein ſehr origineller Zug bei den Chineſen iſt die Art, wie ſie die Eier aufbewahren. Man kennt das„friſche Ei“ in Ching nicht. Zu ſeiner Aufbewahrung fährt man folgendermaßen: Erſt werden die Gier gewe d für einige Stunden in ein Waſſer gelegt, in das mar einige. aromatiſche Kränter gelegt hat Dann nimmt man aus dieſem Waſſer heraus, das, durch eine längere Prozedur in eine Art ſalzigen Zement vderwandelt wird; dieſer wird in einen Bottich gebracht, und dann werden durin die 2. Seſte, enheral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Mürz. * München, 6. März.(Ein anderer Fall Pich⸗ ler.) Man ſchreibt den„Münch. N. Nachr.“: In Paſſau, der Domäne des Abg. Pichler, hatte vor einigen Jahren der Verein für ambulante Kranbenpflege bei der Regierung ein Geſuch um Zulaſſung weiterer vier katholiſchen zu den bereits dortſelbſt befindlichen vier eingereicht. Da aber gleichzeitig die Prote⸗ ftanten Paſſaus die ſicherſte Ausſicht hatten, in allernächſter Zeit eine Station von Gemeindediakoniſſinnen zu erhalten, ſo wurde ſeitens des Magiſtrats das Bedürfnis weiterer vier katholiſcher Krankenſchweſtern verneint und das genannte Ge⸗ ſuch von der Regierung abſchlägig verbeſchieden. Hierüber großer Schrecken im ſchwarzen Lager! Aber im katholiſchen Männerverein erteilte Dr. Pichler den gedrückten Gemütern den Troſt: Seid ruhig, die ganze Geſchichte koſtet mich nur einen Gang zum Miniſter. Und ſiehe da— acht Tage ſpäter erfolgte im Verordnungswege die miniſterielle Genehmigung der vier Ordensſchweſtern, ohne vorherige Anfrage bei Regierung und Magiſtrat, über beide hinweg. So geſchehen Ende Februar 1901. LI Verlin, 6. März.(Der ſtändige Ausſchuß der Brüſſeler Zuckerkonvention) tritt in der mächſten Zeit wieder zuſammen. Wie wir hören, iſt dies nicht durch beſonders hervorgetretene Erforderniſſe veranlaßt. Es handelt ſich vielmehr darum, laufende Geſchäfte zu erledigen. —(Wegen der Verunreinigung des Mains) durch Abwäſſer der Stadt Frankfurt a. M. ſind Petitionen an die Reichsverwaltung und den Reichstag gelangt. Die Reichswerwaltung hat ſich dieſerhalb mit der preußiſchen Re⸗ gierung ins Einbernehmen geſetzt. —(Der Geſchäftsbericht des Reichsver⸗ ficherungsamts) für 1903 iſt dem Reichstage jetzt mit⸗ geteilt worden. Bei der Unfallverſicherung haben die Ent⸗ ſchädigungen ſich auf 118 331 309 Mark, das iſt 11 Millionen Mark mehr als im Vorjahre, belaufen. Die Entſchädigungen wurden gezahlt an 903 160 Perſonen, darunter 697 765 Ver⸗ letzte, im übrigen an Witwen, Kinder, Enkel und Verwandte im aufſteigender Linie. Bei der Invalidenverſicherung ſind aus Beiträgen 146 Millionen Mark eingekommen. Gezahlt wurden un die Rentenempfänger 126 Millionen Mark. Aus den Ver⸗ mögensbeſtänden der Verſicherungsträger wurden für den Bau von Arbeiterwohnungen bis zum Schluſſe des Jahres 1903 118 Millionen Mark dargeliehen, für den Bau von anderen Wohl⸗ fahrtseinrichtungen 194 Millionen Mark und für eigene Ver⸗ anſtaltungen, Krankenhäuſer, Heilanſtalten, Invalidenhäuſer 29 Millionen Mark. Ausland. * Fraukreich.(BVei der Reviſionsver hand⸗ lung des Dreyfus⸗Prozeſſes) wurde ein Zwiſchen⸗ fall viel bemerkt. Im Laufe ſeines Plaidoyers entwarf Maitre Mornard ein Bild ſeines Klienten und pries deſſen ſtrenge Gewiſſenhaftigteit, Herzensgüte und Gefühlsinnigkeit. Dabei berief er ſich auf das Zeugnis der beiden anweſenden Anwälte von Dreyfus, Maitre Demange und Maitre Labori. Dieſer, der bekanntlich Dreyſus in Rennes verteidigt hatte und wegen ſeines Amlbes auf der Straße überfallen und ſchwer verwundet worden war, erhob ſich raſch, ſetzte ſein Barett auf und verließ den Saal. Nachher antwortete er denen, die ihn über den Grund dieſes ſeltſamen Verfahrens befragten, er habe durch ſein Bleiben die Worte ſeines Kollegen Mornard nicht be⸗ ſtätigen, und er habe auch nicht dagegen proteſtieren wollen; er ſei lieber gegangen. In einem engeren Kreiſe wußte man ſchon längſt und Maitre Mornard mußte es auch wiſſen, daß Labori ſich kurz nach dem Renner Prozeſſe ernſtlich mit Dreyſus und deſſen Familie entzweite, von der er, wie man geſtern im Juſtigpalaſte ſagte, zu Neujahr 1900, als er noch von der im Rennes geholten Verletzung nicht geneſen war, nicht einmal die üblichen Gratulationskarten erhielt. Picquart, der in den letzten drei Tagen den Verhandlungen im Juſtizpalaſte folgte und in der neuen Unterſuchung eine wichtige Rolle zu ſpielen haben wird, hält ſich ebenfalls ganz von Dreyfus fern, obwohl er deſſen Sache treu bleibt. Der Kurpfuſcher⸗Prozeſz Schröter. (Neunter Verhandlungstag.) (Von unſerm Korreſponvonten.) sh. Tilſit, 4. März. Zur heutigen Verhandlnug iſt neben verſchiedenen weiteren Sach⸗ verſtändigen auch der von der Verteidigung in Vorſchlag gebrachte Sanitätsrat Dr. Bilfinger⸗Kaſſel, der Beiſitzer des Sanato⸗ riums Wilhelmhöhe, als Gutachter erſchienen. Die Verhandlung findet vorläufig auch weiterhin unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt, da die Beweisaufnahme über die von dem Angeklagten angeblich verführte und unglücklich gemachte Zeugin noch nicht beendet iſt. Vor Eintritt in die Zeugenvernehmung teilt Staatsanwalt Tolki mit, daß das Publikum die Zeugin außerhalb des Sitzungsſaales empörend beläſtigt habe. Auch die Zeugin beſchwert ſich über das taktloſe und rohe Benehmen des Publikums, das die Zeugin nach dem Verlaſſen des Gerichtsſaales umringte und mit Schmähungen verfolgte. Wie die Zeugin angibt, habe man ſie beſchimpft, mit Schnee geworfen und durch die ganze Stadt verfolgt..⸗A. Bolck bemerkt, daß die Zeugin nicht ganz ſchuldlos an dieſem Vorgang ſei, da ſie dem Pub⸗ Likum zugerufen habe:„Ihr ſolltet froh ſein, daß ich Euch von einem ſo gewiſſenloſen Schurken befreit habe!“ Auf erneuten Vorhalt bleibt der Angeklagte auch heute dabei, daß er mit der Zeugin keinen Umgang gepflogen habe.—.⸗A. Bolck beautragt zu dieſem Fall noch die Ladung einer Zeugin Woitkowitz in Berlin, die be⸗ kunden ſolle, daß die von Schröter angeblich verführte Dame zu derſelben Zeit noch mit einem andern Manne verkehrt habe. Die Ladung wird beſchloſſen. Der Angeklagte behauptet dann noch weiter, daß die Zeugin ſich während ihres ganzen Verkehrs mit ihm ſehr auffällig benommen und ihm Tag und Nacht keine Ruhe gelaſſen Fabe. Als ſie von ſeiner Verlobung Kermtrtis erhielt, ſei ſie gyrnz rahiat geworden. Auf ihren Einfluß führe er auch einen in einem hiefigen Blatt am Tage vor ſeiner Hochzeit erſchienenen Artikel zurück, in welchem vor ihm und ſeinen Kuren gewarnt und angedeutet wurde, daß er ein junges Mädchen unglücklich gemacht habe. Die tveiteren Einzelheiten der nicht öffentlichen Verhandlung, der Stadtrat Has⸗ ford⸗Tilſit als Vertreter der hieſtgen Paligzei⸗Verwaltung beiwohnte, etttziehen ſich der Wiedergabe. Gier begraben. Danach ſchließt man den Bottich hermetiſch ab und wartet einen Monat, zwei Monate, ſechs Monat; je länger man bmartet, deſto wohlſchmeckender werden, wie es den Ehineſen ſcheint, die Eier. Kurg, die Chineſen verwahren ihre Eier wie wir unſere Weine. Beiſpiel der Liebenden an. Um%11 Uhr vormittags wurde die Oeffentlichkeit wiederherge⸗ ſtellt. Darauf erklärt Staatsanwalt Tolki, daß geſtern das Publikum ſich brutal und roh gegen die Hauptzeugin auf dem Korridor des Ge⸗ richtsgebäudes ſowohl, als auf der Straße verhalten habe. Gegen⸗ über derartigen Roheiten werde ſchließlich nichts anderes übrig bleiben, als die Polizei zu requirieren, um zu verhindern, daß ein derartiges unanſtändiges Gebahren ſich wiederhole. Nach einer nochmaligen, ſehr eingehenden Erörterung des Falles Haeſe richtet der Sachverſtändige Dr. med. Moll⸗Berlin an den Angeklagten folgende Worte: Sie haben es zu einer Zeit, als ich der — noch nicht beigewohnt habe, hier abgelehnt, irgend⸗ welche Exverimente über den tieriſchen Magnetismus zu machen, und Sie haben es ferner abgelehnt, ſich über Spirttismus auszulaſſen. Ich richte nun an Sie die Frage, ob Sie bereit ſind, mit mir einen Verſuch auf dem Gebiete des tieriſchen Magnetismus zu machen, und ich berufe mich dabei auf folgendes: Ich habe mich ſeit langen Jahren mit all' dieſen Fragen beſchäftigt, die hier eine Rolle ſpielen, und ich habe Experimente gemacht zu einer Zeit, als Sie noch nicht die Schule beſuchten. Speziell habe ich auch ſolche Experi⸗ mente mit Ihrem Lehrer Herrn Scheibler in Berlin gemacht. Dieſe Verſuche ſind,— wie ich gleich bemerken will,— negatib ausgefallen, und ich habe auch nicht die Spur von tieriſchem Magnetismus bei Herrn Scheibler wahrgenommen. Aber Herr Scheibler wird ſich trotzdem nicht beklagen können, daß ich ihn nicht gut behandelt hätte, und deshalb frage ich Sie, ob Sie ſich unter objektiven zwingenden Bedingungen zu einem Verſuche hergeben wollen?— Angekl.: Herr Doktor, ich weiß, daß Sie große Erfahrungen auf dieſem Ge⸗ biete haben, aber ich habe ſchon früher die Erklärung abgegeben, daß ich zu Experimenten zu ſchwach bin. Eine weitere Unterſuchung mit dem„Angenglas“. Hierauf gelangte ein weiterer Fall von fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zur Verhandlung, der des Losmanns Michael Bogdahn voll Willkiſchken, der ſeit Jahren mit einem Blaſenleiden be⸗ haftet iſt. Er war zunächſt von dem inzwiſchen verſtorbenen Arzt Dr. Prellwitz und dann in einer Königsberger Klinik behandelt worden. Nach der letzteren Behandlung war ſein Zuſtand zwar etwas beſſer geworden, ſpäter verſchlimmerte er ſich indeſſen wieder. Im Sommer 1901 wandte ſich Bogdahn an Schröter, deſſen Heilerfolge ihm gerühmt worden waren. Schröter fragte ihn, ob er krank ſet, und ſah ihm nach Bejahung dieſer Frage durch ſein„Augenglas“ in die Augen. Er erklärte ihm, daß er nierenkrank ſei. Bogdahn er⸗ klärte ihm darauf, daß er von einer Nierenkrankheit bisher nichts verſpürt habe, daß er dagegen blaſenkrank ſei. Nach dreimaligem erfolgloſem Beſuch bei Schröter hörte der Zeuge mit dem Gebrauch der Medikamente auf, ging auch nicht mehr zu dem Angeſchuldigten hin, da er einſah, daß dieſer ihm doch nicht helfen könne.— Mit Rückſicht auf die auch hier wieder in Anwendung gebrachte„Augen⸗ diagnoſe“ richtet der Sachb. Dr. Sal gzer⸗München an den Ange⸗ klagten die Frage, wie ſich eine Blaſenkrankheit in der Iris zeige. Der Angeklagte wird darauf ſehr verwirrt und meint, daß Niere und Blaſe dasſelbe Zeichen hätten; es ſei alſo in ſolchem Falle nötig, 15 andere Hilfsmittel heranzuziehen und den Patienten auszu⸗ ragen. Das„Bewegungsnaturell“ des Unterſuchungsrichters. Es wird dann der Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Dr. Schulz über die Behauptung des Angeklagten vernommen, daß dieſer in der Vorunterſuchung Experimente magnetiſcher, hypnotiſcher und pſychophyſiognomiſcher Art angeboten habe. Der Zeuge erinnert ſich eines ſolchen Angebots nicht, der Angeklagte habe vielmehr immer den Geheimnisvollen geſpielt und geſagt, daß er in der Hauptver⸗ handlung mit überraſchenden Experimenten hervortreten werde. Wenn Schröter in der Vorunterſuchung irgend welche Experimente angeboten hätte, würde er, Zeuge, mit Vergnügen auf ein derartiges Angebot eingegangen ſein. Der Angekla gte erklärt darauf, daß er das Angebot nur nebenbei gemacht habe. Der Zeuge müſſe ſich aber erinnern, daß er z. B. bei ihm und dem Gefangenaufſeher auf Grund der Huterſchen Lehre von der Pſychophyſiognomik„Beweg⸗ ungsnaturell“ feſtgeſtellt habe. Zeuge: Daraus kann man doch aber wohl nicht entnehmen, daß Sie zu irgend welchen Grperimenten bereit ſeiten. Angeklagter: Ich glaubte ja nicht, daß die Unter⸗ ſuchungshaft ſo lange dauern würde. Der„ſchlackernde“ Magnetismus. Der Sohn der Gutsbeſitzerin Wagner in Schillgallen leidet ſeit zwölf Jahren an Krämpfen, und war ebenfalls von vielen Aerzten, zuletzt von dem Sanitätsrat Dr. Heimlich in Berlin, ohne Erfolg behandelt worden. Eine Nachbarin der Wagner, eine Frau Balzer, welche ſich von Schröter behandeln ließ, redete der Wagner zu, ihren Sohn gleichfalls in deſſen Behandlung zu geben. Als die Wagner infolgedeſſen beim Angeſchuldigten mit dem Kranken erſchien, beſah er ſich denſelben, ohne ihn zu unterſuchen, und erklärte dann, det Kranke müſſe neun Monate lang zu ihm kommen, dann würde er ihn geſund machen. Er magnetiſterte ihn alsdann, indem er ihm die Hände auf den Kopf legte, ſtreichende Bewegungen mit denſelben machte und ſie ſchließlich hin undherſchlackerte. Frau Wagner fragte ihn, ob dies etwas helfen würde, worauf er antwortete, er habegroße Kraft in ſich, er werde aber nicht lange lehen, daer dieſe Kraft abgeben müſſe. Schröter verſchrieb für den Kranken auch ein gelbes und ein braunes Pulver zum Einnehmen. Beim dritten oder bierten Beſuch meinte Schröter, es würde doch wohl achtgehn Monate dauern, bis der Kranke geſund werden würde. Daraufhin ſtellte die Mutter die weiteren Beſuche ein. Der Patient ſtellt ſich heute als ein nicht vernehmungsfähiger, mit Träumen belaſteter junger Mann vor. Die Sachverſtändigen er⸗ klären übereinſtimmend, daß in dieſem Falle Schröter abſolut nichts habe ausrichten können, während dieſer behauptet, daß gerade die Epilepſie dem Magnetiſeur ein äußerſt dankbares Wirkungsgebiet erſchließe. Daß aber der Magnetismus oder Hypnotismus in ſolchem Jalle eine Heilwirkung ausüben könne, bezweifle er ganz entſchieden. Es wird dann der Sachverſtändige Sanitätsrat Dr. Bilfinger⸗ Kaſſel über dieſe Frage gehört. Er führte aus: Ich muß ſagen, daß der Magnetismus unbedingt heilkräftig iſt in den Fällen, für die er paßt. Der ſeeliſche Einfluß, den eine Perſon auf die andre auszuüben imſtande iſt, iſt zuweilen ein ſehr großer. Ich führe das Es iſt ſicherlich eine bekannte Tatſache, daß ein Liebender auf die geliebte Perſon außerordentlich ſeeliſch einwirken kann. Schon wenn er die Stimme hört, wird der andere Teil elektriſtert und erſt ein Händedruck übt einen ſo großen pfychiſchen Eindruck aus, daß dadurch die ganze Lebenskraft günſtig beeinflußt wird, alſo auch bei vorhandenen Krankheiten. Ferner, wenn jemand ſich unglücklich fühlt und er bekommt den Händedruck einer ihm ſym⸗ pakhiſchen Perſon, ſo iſt dies oft von hohem pfychiologiſchen Einfluß. Der Magnetismus iſt alſo nichts anderes als der ſeeliſche Eindruck des einen auf den andern. Die Frage iſt nun, ob der Magnetismus auch auf Epilepſie günſtig einwirkt. Die Epilepfie iſt noch heute das wahre Crux der Aerzte. Aber durch allgemeine Beobachtungen iſt dieſe Krankheit für mich eine Vergiftung durch Gasſtoffe aus dem Darm. Weil es aber ſo iſt, ſo iſt es auch erklärlich, daß bei der Be⸗ handlung der Epilepſie die Milch und Früchte eine ganz hervorragende Rolle ſpielen und daß deshalb der Angeklagte durch dahingehende Verordnungen allein ſchon einen günſtigen Einfluß ausgeübt hat. Ein Arzt, der diät lebt und auf einem hohen ſittlichen Standpunkt ſteht, hat einen größeren Einfluß auf den Patienten als ein andrer, der dieſe Anſchauungen nicht teilt. Vorſ.: Das wäre alſo ſo eine Art Suggeſtion? Sach v. Doch nicht, ſondern eben das Fluidum, das von 82 Perſönlichkeit ausgeht. Profeſſor Jäger in Stuttgart nennt es die Duftſtoffe. Der eine duftet nach Alkohol, der andre nach Tabak, der dritte nach Fleiſch und der vierte duftet ſüß.(Heiterkeit bei den übrigen Sachverſtändigen.) Dr. Bilfinger(fortfahrend): Ja, lachen Sie nur darüber, meine Herren Kollegen, es iſt doch ſo. Vorſ. Ich möchte konſtatteren, daß die Herren nur gelächelt haben, damit die Herren Berichterſtatter nicht etwa wieder„ſtürmiſche Heiterkeit“ in ihren Berichten verzeichnen. Sachv. Dr. Moll: Herr Kollege Bilfinger, was Sie ſoeben dargelegt haben, iſt zweifellos etwas ganz anderes, als was der Angeklagte unter tieriſchem Mag⸗ netismus verſteht. Der Angeklagte tut ſo, als ob das eine myſteriöſe, bisher nicht ergründete unheimliche Kraft ſie, während das, was Sie als Magnetismus bezeichnen, ja etwas ganz Bekanntes und Alltäg⸗ liches iſt. Dr. Bilfinger: Alles das find heute eben noch flüſſige Probleme, Herr Kollege, die noch nicht entſchieden ſind. Hierauf wurde, da heute noch eine zweite Sitzung ſtattfinden ſoll, die weitere Verhandlung auf nachmittag 4 Uhr vertagt. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung brachte der Vorſitzende aber⸗ mals mehrere an das Gericht gelangte Zuſchriften zur Kenntnis. Es wurde darauf die Verhandlung über den Fall des geiſtesſchwachen Zeugen Pempe zu Ende geführt. Mit Rückſicht darauf, daß der Angeklagte zu der Mutter dieſes Zeugen geäußert hatte, er müſſe ſo biel magnetiſche Kraft abgeben, daß er wohl bald zu Grunde gehen würde, richtet der Vorſitzende an ihn die Frage, ob denn dieſer Kraft⸗ verluſt wirklich ſtattgefunden habe. Angekl.: Ich hatte— was ich nicht beſtreiten will— eine Rieſenpraxis, und durchſchnitt⸗ lich mußte ich am Tage etwa zehnmal magnetiſieren. Wenn ich dieſe Praxis ſo jahrelang weiter fortgeſetzt hätte, wie in den zwei Jahren meiner hieſigen Wirkſamkeit, dann hätte ich allerdings wohl nicht mehr lange gelebt. Man merkt die Anſtrengung beim Magnetiſieren außerordentlich ſchnell und intenſiv. Man wird davon ſo müde und matt, als ob man den ganzen Tag Holz geſägt hätte, und alle meine Kollegen klagen über große Schwäche, die nach jeder Anwendung des Magnetismus bei ihnen zurückbleibt. Staats⸗ anwalt Tolki: Sollte dieſe Ermüdung nicht einfach durch die Streich⸗ bewegungen entſtehen, die der Heilkünſtler bei dem ſogenannten „Magnetiſieren“ mit den Armen ausführt? Angekl.: Nein, nem, man fühlt ja, wie einem die Kraft abgeht, und zwar je ſtärker, je intenſivber man ſich dem Experiment hingibt. St.⸗A. Tolki beantragt nunmehr die Ladung des hieſigen Kaufmanns Herbſt als Zeugen darüber, daß der Angeklagte dieſem einmal das Experiment mit dem magnetiſierten Waſſer vorzumachen verſucht habe, daß es jedoch mißlungen ſei. Der Angeklagte bemerkt dazu, daß das Experiment nicht gelingen konnte, weil Herbſt ein„Ungläubiger“ geweſen ſei. Er habe auch das Glas mit dem magnetiſierten Waſſer nicht ordentlich verwahrt, ſo daß Staub und andres hineingekommen ſei und die magnetiſche Kraft, welche er dem Waſſer verliehen, abgeſchwächt habe. Als hierauf der Angeklagte ein ungläubiges Lächeln auf dem Geſicht des Staatsanwalts bemerkt, ſpringt er nochmals auf und erklärt: Ich habe mir die Sache mit dem Experimentieren ingwiſchen überlegt und gedenke nunmehr, hier ein überraſchendes Experiment vorzuführen, das mir gerade in der gegenwärtigen Jahreszeit(in Tilſit herrſcht gur Zeit eine ſcharfe Kälte von—10 Grad.) ſicher gelingen wird. Ich hoffe, den Sonntag über die nötige Ruhe und Sammlung zu gewinnen, um das Experiment in der Sitzung am Montag vor⸗ zuführen.(Bewegung.) Vorſ.: Und worin ſoll dies Experiment beſtehen; in der Sache mit den zwei Gläſern Waſſer? Angekl.: Nein, in etwas ganz anderm. Ich muß es ablehnen, mich jetzt ſchon darüber zu äußern, oder auch nur irgend welche Andeutungen zu machen. St.⸗A. Tolki: Könnten Sie das Experiment nicht ſofort vorführen? Angekl.: Das iſt ausgeſchloſſen, ich brauche dazu vorher Ruhe und Sammlung. St.⸗A.!: Es iſt bezeichnend, daß der Ange⸗ klagte die Sache erſt am Montag vorführen will, trotzdem er doch weiß, daß der Sachverſtändige für dieſe Dinge, Dr. Moll, ſchon morgen nach Berlin zurückkehren muß. Angekl.: Das tut mir ja ſehr leid, ich kann mir aber nicht helfen. Im übrigen, Herr Staats⸗ anwalt, verlaſſen Sie ſich darauf, die hier anweſenden Tilſiter Aerzte werden ſehr genau aufpaſſen.(Heiterkeit.) Sachb. Dr. Bilfinger: Was die Behauptung des Angeklagten bezüglich der Schwächung der Magnetiſeure durch die Ausübung ihrer Kunſt anlangt, ſo möchte ſch ihm darin recht geben. Das Magnetiſieren ſtrengt ungemein an, und zwar deshalb, weil der Magnetiſeur ſich bei Ausübung ſeiner Tätig⸗ keit in der Ausdünſtungsatmoſphäre des Kranken befindet, und dieſe Atmoſphäre iſt ihm unbedingt ſchädlich. Beiſitzer Landgerichtsrat Mirtſch: Der Angeklagte ſagt uns nun, er ſei bisher zu Experi⸗ menten immer zu aufgeregt geweſen. Sie befinden ſich nun in einer andern Lage. Könnten Sie uns nicht vorführen, wie der Magnetismus ſich äußert, damit wir wenigſtens eine Ahnung von der ganzen Sache bekommen? Bis jetzt können wir uns nicht ſo recht erklären, weshalb das Waſſer in dem einen Glaſe friſch geblieben ſein ſoll und in dem andern nicht. Sach.: Ich erkläre mir das dadurch, daß die Duftſtoffe des Magnetiſeurs in das Waſſer übergehen und daß dieſe ſo ozonhaltig ſind, daß das Waſſer länger Zeit in friſchem Zuſtande erhalten bleiht, St.⸗A. Ich habe vollſtändig genug von dieſem ganzen Magnetismus. Prof. Puppe: Nach den Ausführungen des Sachverſtändigen Dr. Bilfinger zu urteilen, müßten ja 3. B. die Aerzte, und namentlich unſere Krankenſchweſtern, durch die Ausdünſtungsatmoſphäre ihrer Kranken ganz beſonders gefährdet ſein. Sachv. Dr. Lengnick: Das meine ich auch. Sie müßten ja mit der Zeit alle krauk werden. Dr. Bilfinger: Nun, iſt das etiva nicht richtig? St.⸗A.: Daß die Ausdünſtungen eines Kranken nichts Angenehmes ſind, wiſſen wir alle, das bezieht ſich nicht einmal nur auf kranke Perſonen. Beiſitzer Land⸗ gerichtsrat Mirtſch: Wir haben doch dasſelbe Bild hier im Saale, wo ſo überaus ſchlechte Luft iſt. Dr. Bilfinger: Ja, es iſt recht ſchlechte Luft hier, das muß ich ſagen. Vor.: Ja, ja, darunter leiden wir auch ſehr.(Heiterkeit.) Weitere Betrogene. Es gelangt hierauf ein weiterer Betrugsfall zur Verhandlung der die Beſitzerfrau Juſtine Ruddigkeit aus Pakullen betrifft, Dieſe wav wegen einer Gebärmutterſenkung in der Behandlung des Arztes Dr. de la Bruyere geweſen. Als ſie dieſerhalb zu Schröter kam, unterſuchte er ſie überhaupt nicht, ſondern ſah ihr lediglich mit ſeinem„Augenglas“ in die Augen und erklärte ihr darauf, daß ſie am Magen litte. Als ſie ihm nunmehr ſagke, daß ihre Krank⸗ heit Gebärmutterſenkung ſei, gab er ihr ein Fläſchchen mit kleinen Kügelchen. Das letzte Mal gab ihr Schröter ein Rezept in ver⸗ ſiegeltem Kouvert mit, welches ſie in einer Drogenhandlung anfertigen laſſen ſollte. Dies tat ſie indeſſen nicht, ließ vielmehr in einem hieſigen Geſchäft das Kouvert öffnen, worauf ihr geſagt wurde, die Medizin ſei 5 Pfg. wert, und 1 Mark ſei auf dem Rezept aufgeſchrieben, ſie möchte deshalb den Angeſchuldigten zur Anzeige bringen. Infolge dieſer Mitteilung warf die Zeugin das Rezept fort und ſtellte ihre Beſuche bei Schröter ein. Auch in einem weiteren Falle ſoll ſich Schröter der fahrläſſigen Körperverletzung und Betruges, und zwar gegenüber der Eigenkätner⸗ frau Marie Buddrus aus Neu⸗Argeningken, ſchuldig gemacht haben, die ſeit mehreren Jahren an Blutungen gelitten hatte und infolge dieſes Leidens ſo ſchwach geworden war, daß ſie das Bett hüten mußte. Da ihr der Angeſchuldigte empfohlen war, ſo wandte ſie ſich an dieſen. Nachdem er ſie unterſucht hatte, erklärte er, es werde ein halbes Jahr dauern. Er gab ihr ein kleines Schächtelchen mit Körnern von verſchiedener Größe und weißem Aus⸗ ſehen, die ſie einnehmen ſollte und wofür ſie ihm drei Mark bezahlen mußte. Als das Leiden der Frau Buddrus, die im ganzen für die Behandlung des Schröter etwa 15 M. bezahlt hatte, keine Beſſerung erfuhr, wandte dieſelbe ſich an Dr. Wolff in Tilßit. Dieſer tand bei * —— —2— . eeren eene eereeeeeeree Mannheinc, 7. März Weneral⸗Mnzefger. 8. Seite. der Unterſuchung einen fauſtgroßen, harten Polypen mit einem daumendicken Stil vor. Die Patientin ſah damals wachsbleich aus, hatte einen elenden Puls und konnte nur mit Unterſtützung ſich fortbewegen. Dr. Wolff erklärte ihr, daß eine operative Entfernung des Polypen dringend notwendig ſei, da ſie andernfalls langſam ver⸗ bluten müßte, und empfahl ihr, zu dieſem Zwecke ein Krankenhaus aufzuſuchen. Frau Buddrus wurde dann demnächſt im Krankenhauſe der Barmherzigkeit in Königsberg operiert. Dr. Wolff verurteilt entſchieden die Behandlungsweiſe der Frau durch den Angeklagten. Dieſer Fall ſei wieder recht geeignet, die Heilmethode Schröters ins rechte Licht zu ſtellen. Der Angeklagte behauptet jedoch, die Zeugin durch homöopathiſche Mittel richtig behandelt zu haben. Nach Vereidigung der Zeugen, deren Fälle erledigt worden ſind, wurden die Verhandlungen dann auf Samstag vertagt. Aus Stadt und Land. Ma unheim, 7. März 1904. RKeviſion des ſtädtiſchen Gehaltstarifs. Der dem Bürgerausſchuſſe zugegangenen ſtadträtlichen Vorlage zntnehmen wir folgendes: Mit der letzten im Jahr 1899 beſchloſſenen Reviſion des ſtädt, Gehaltstarifs wurde eine durchgreifende Beſſerſtellung der Beamten nicht erreicht. Das Gehaltsmaximum war nur in einzelnen Klaſſen und in dieſen nur in mäßigem Betrage erhöht worden; die regel⸗ mäßigen Zulagequoten blieben faſt die gleichen und die durch die Uebergangsbeſtimmungen gewährten außerordentlichen Gehaltszu⸗ lagen erreichten nur den mäßigen Betrag von im ganzen M. 15 100. Die Reviſion des Tarifs brachte alſo damals nicht eine allgemeine Kußergewöhnliche Erhöhung der Einkommensbezüge der Beamten, ſondern ſtellte mehr das Gleichgewicht wieder her zwiſchen den beſſer 115 Gehaltsverhältniſſen des Staats und anderer Städte und en Gehaltsſätzen des Mannheimer Tarifs. In der Zwiſchenzeit haben ſich nun die Verhältniſſe zu Un⸗ gunſten unſerer ſtädtiſchen Beamten weſentlich verſchoben. Den Staatsbeamten brachte die ſeither beſchloſſene Aufhebung der Witwen⸗ kaſſenbeiträge und eine erhebliche Erhöhung des Wohnungsgeldes eine allgemeine, reichlich bemeſſene Aufbeſſerung. Auch haben andere Städte ſeither eine Erhöhung der Beamtengehälter eintreten aſſen. Dazu kommt noch, daß gerade in der Zeit nach der letzten Gehaltsreviſion der unmittelbar vor ſeinem Höhepunkt befindliche wirtſchaftliche Aufſchwung ſich in der allgemeinen Verteuerung der Lebensverhältniſſe, namentlich in einem ſtarken Steigen der Wohnungsmieten und der Lebensmittelpreiſe empfindlich fühlbar machte. Gerade durch die Engagementsverhandlungen mit verſchiedenen in letzter Zeit neu eingeſtellten, vom Staat übernommenen Beamten hat ſich herausgeſtellt, daß der früher etwa vorhandene Vorſprung 9 unſeres Gehaltstarifs längſt ſchon aufgezehrt und die derzeitige . Regelung der Einkommensverhältniſſe unſerer ſtädtiſchen Beamten keine befriedigende iſt. Für den Stadtrat kam daher eine von dem Vorſtand des ſtädtiſchen Beamtenvereins eingereichte Petition, in welcher nunmehr 8 auch für die Beamten der Stadt Mannheim eine Verbeſſerung der Einkommensverhältniſſe erbeten wird, nicht überraſchend. Der Vorſtand des Beamtenvereins ſtellte folgende Anträge: 1. Bewilligung einer außerordentlichen Zulage von 3 Prozent an die etatmäßigen und nicht etatmäßigen Beamten. 2. Aenderung des Gehaltstarifs in der Weiſe, daß das Gehalts⸗ maximum in allen Gehaltsabteilungen erhöht wird. 3. Erhöhung der regelmäßigen Zulagequoten. 4. Reviſion der Gehaltsverhältniſſe der nicht Beamten. 5. Allmähliche Erhöhung der Zahl der etatmäßigen Stellen bis zu 23 des geſamten Perſonalbeſtandes. Der Stadtrat mußte einen großen Teil der in der Petition dar⸗ gelegten Ausführungen als durchaus richtig anerkennen und trat gern etatmäßigen 1 um Aufbeſſerung Rechnung getragen werden könne. Wenn auch nicht die gänzliche Erfüllung aller dieſer Wünſche, die allein ſchon für das Jahr 1904 einen Mehraufwand von Mark 34 456 und im Beharrungszuſtand eine Mehrbelaſtung der Stadt⸗ kaſſe um jährlich M. 86 000 bedingt hätte, ſich als tunlich erwies, ſo glaubte doch der Stadtrat eine entſprechende Berückſichtigung der borgeſchlagenen Verbeſſerungen eintreten laſſen zu ſollen. Man zog zunächſt in Erwägung, ob ſich mehr eine ſpezielle Prüfung und Regulierung der Gehaltsverhältniſſe jedes einzelnen Beamten in Berückſichtigung der Leiſtungsfähigkeit, Tüchtigkeit und Würdigkeit empfehle oder ob eine Reviſion des Gehaltstarifs im ganzen vorzuziehen ſei. Der erſtere Weg erſchien dem Stadtrat nicht wohl gangbar, weil er mangels eines einheitlichen zuverläſſigen Maß⸗ 1 für die richtige Beurteilung der zahlreichen, auf biele Einzel⸗ etriebe verteilten Beamten vorausſichtlich zu Unbilligkeiten führen und Unzufriedenheit erzeugen würde. Man trat deshalb in die Reviſion des Gehaltstarifs ein. In dem neuen Tarif erſcheinen die Maximalgehälter ſowie die Zulagequoten den heutigen Verhältniſſen entſprechend erhöht. Die Anzahl der Gehaltsabteilungen wurde von 8 auf 7 vermindert; in der inneren Anordnung der Gehaltsklaſſen wurde eine Verein⸗ fachung angeſtrebt und eine zu weit gehende Unterteilung der Dienſt⸗ ſtellen vermieden. In den fünf oberen Abteilungen beträgt die Ab⸗ ſtufung im Höchſtgehalt jeweils M. 1000. Dadurch wird eher er⸗ möglicht, mit größerer Sicherheit die Beamtenkategorien nach Maß⸗ gabe der an die Beamten der einzelnen Klaſſen zu ſtellenden An⸗ forderungen abzugrenzen. Wo es geboten erfſchien, iſt eine Hinauf⸗ ſchiebung von Stellen unterer Klaſſen in eine höhere Gehaltsabteilung borgenommen worden. Endlich hat gelegentlich der gegenwärtigen Rebiſion eine Ergänzung des Gehaltstarifs in der Richtung ſtatt⸗ gefunden, daß einzelne neue Stellen, insbeſondere aus dem Reſſort mals Aufnahme fanden. Was die finanzielle Wirkung des neuen Tarifs anbelangt, ſo beträgt nach dem neuen Gehaltstarif die Geſamtſumme der An⸗ fangsgehalte M. 290 700, der Höchſtgehalte M. 505 600. Der jetzige Gehaltsbezug aller Beamten beziffert ſich auf M. 407 295. In der Annahme, daß der Höchſtbetrag durchſchnittlich von 70 Prozent der Beamten erreicht werden wird und die übrigen 30 Proz. den Anfangsgehalt beziehen, ergibt die Berechnung der im Behar⸗ rungszuſtand eintretenden Mehrbelaſtung einen ſpäteren Mehrauf⸗ wand von M. 33 835. Dite Steigerung des Mehraufwandes verteilt ſich auf eine Reihe von Jahren; die Belaſtung des Beharrungszuſtandes wird erſt nach 18—20 Jahren erreicht ſein, ſo daß bei Einhaltung des regelmäßigen Friſtenlaufes ein jährlich um zirka M. 1750 ſteigernder Mehrbekrag entſtehen würde. Im Stadtrat wurde nun einmütig die Anſicht vertreten, daß man mit einer Reviſion des Tarifs allein, da dieſe erſt nach vielen nicht begnügen dürfe, daß vielmehr gleichzeitig die Bewilligung von werden ſolle. Die Gewährung einer ſolchen Zulage iſt in der Weiſe gedacht, daß der neue Tarif ähnlich wie bei der Reviſion im Jahr 1899 bis gu einem gewiſſen Grad für rückwirkend erklärt wird. Die demnach ſich den betreffenden B niſche Aſſiſtenten— Gehaltsklaſſe I, in eine Beratung der Frage ein, inwieweit dem Wunſche der Beamten Gehaltsklaſſe I. der Straßenbahnverwaltung(Kontrolleure und Fahrbedienſtete) erſt⸗ Jahren den Beteiligten einen nennenswerten Vorteil bringe, ſich“ außerordentlichen Zulagen beim Bürgerausſchuß in Antrag gebracht zebende außerordentliche Zulage ſoll aber nur ſo hoch bemeſſen aß ſie im einzelnen Fall den Betrag einer nach dem bis⸗⸗ n Beamten maßgebend geweſenen einmaligen Zulagequote nicht überſteigt. Außerordentliche Zutagen ſollen außerdem nur Beamte mit einer mindeſtens 5jährigen Dienſt⸗ zeit erhalten. Der Geſamtbetrag der zu bewilligenden außerordent⸗ lichen Gehaltszulagen beträgt M. 13 300. Die Einführung des neuen Gehaltstarifs erfordert für 1904. folgenden Mehraufwand: 1. für erhöhte ordentliche Zulagen wegen Erhöhung der Zukage⸗ quoten einſchließlich einiger neuer Zulagen infolge Erhöhung des Gehaltsmaximums M. 1 764 2. für außerordentliche Zulagen M. 13 300 zuſammen M. 15 064 rund M. 15 100. Was die Zahl der etatmäßigen Stellen betrifft, ſo beabſichtigt der Stadtrat den gleichen Modus zu empfehlen, wie er hinſichtlich der Stellenzahl bei der Aufſtellung des Staatsbudgets üblich iſt. Es ſoll näher feſtgeſetzt werden, wie die Zahl der nach dem derzeitigen Umfang der Geſchäfte bei jedem einzelnen Reſſort erforderlichen ſtän⸗ digen Dienſtſtellen zu bemeſſen iſt und wieviele dieſer Stellen mit etatmäßigen Beamten beſetzt werden ſollen. Ueber dieſe durch das Budget jeweils feſtgeſetzte Zahl dürfen dann während des Jahres Anſtellungen nicht erfolgen. Anläßlich dieſer Feſtſetzung wird eine entſprechende Vermehrung der etatmäßigen Stellen, die heute im Ver⸗ hältnis zur Geſamtzahl der im ſtädtiſchen Dienſt verwendeten Per⸗ ſonen allerdings gering iſt, Bedacht genommen werden. Von einer Verbeſſerung der Beſoldungen und Dienſtverhältniſſe der Beamten erhofft der Stadtrat auch Vorteile für die ſtädtiſche Verwaltung ſelbſt. Offenbar wegen zu geringer Bezahlung fand in den letzten Jahren ein häufiger Perſonenwechſel ſtatt. Je zahlreicher ſolche Veränderungen vorkommen, deſto geringer iſt die durchſchnitt⸗ liche Arbeitsleiſtung, deſto teurer der Verwaltungs⸗ und Betriebs⸗ apparat. Bei angemeſſenen Gehältern tritt eine größere Stabilität in der Bekleidung der Amtsſtellen ein. Das Perſonal wird geſchulter, infolgedeſſen leiſtungsfähiger. aus, Perſonalvermehrungen ſind ſeltener. Der durch die Neuregelung der Gehalte exrwachſende Mehraufwand dürfte dadurch auf indirektem Wege zu einem guten Teil wieder eingebracht werden. Städtiſcher Gehaltstarif. Abteilung A. Anfangsgehalt M. 3000, Höchſtgehalt M. 6000, Zulagen nach je 2 Jahren M. 300: Zweite Beamte der techniſchen Aemter und des Gas⸗ und Waſſerwerks— Gehaltsklaſſe I, Verwalter der Abfuhr⸗ anſtalt, Reviſoren— Gehaltsklaſſe I, Ratſchreiber— Gehaltsklaſſe I, Garteninſpektor. Abteilung B. Anfangsgehalt M. 2500, Höchſtgehalt M. 5000, Zulagen nach je 2 Jahren M. 250: Reviſoren— Gehaltsklaſſe II, Ratſchreiber— Gehaltsklaſſe II, Oberſekretäre, Verwalter des Krankenhauſes, Ober⸗ geometer, Techniſcher Reviſor, Verwalter des Leihhauſes, Zweite Beamte der Stadtkaſſe und der Sparkaſſe 1(Oberbuchhalter und Kaſſiere), Rechnungskontrolleur— Gehaltsklaſſe I, Zweite Beamie der techniſchen Aemter und der Gas⸗ und Waſſerwerke— Gehalts⸗ klaſſe J. Abteilung C. Anfangsgehalt M. 2000, Höchſtgehalt M. 4000, Zulagen nach je 2 Jahren M 200: Zweite Beamte der techniſchen Aemter und des Gas⸗ und Waſſerwerks— Gehaltsklaſſe III, Ortsbaukontrolleure, Geometer, Stadlgärtner, Rechnungskontrolleur— Gehaltsklaſſe II, Sekretäre— Gehaltsklaſſe I, Buchhalter— Gehaltsklaſſe I, Tech⸗ Tierärzte, Schlachthausver⸗ walter, Brandmeiſter, Verbrauchsſteuer⸗Inſpektor. Abteilung D: Anfangsgehalt M. 1600, Höchſtgehalt M. 3000, Zulagen nach je 2 Jahren M. 150: Buchhalter— Gehaltsklaſſe II, Sekretäre— Gehaltsklaſſe II, Sekretariats⸗, Regiſtratur⸗, Verwaltungs⸗ und meiſter, Techniſche Aſſiſtenten— Gehaltsklaſſe II, Kontrolleure— Gehaltsklaſſe I, Elektrotechniker, Lager⸗ und Materialienverwalter, Taxator des Leihhauſes— Gehaltsklaſſe I. Abteilung E. Anfangsgehalt M. 1400, Höchſtgehalt M. 2000, Zulagen nach je 2 Jahren M. 100: Kanzleiaſſiſtenten— Gehaltsklaſſe I, Maſchiniſten — Gehaltsklaſſe J, Erheber, Mahner, Marktmeiſter, Oberfeuerwehr⸗ mann der Berufsfeuerwehr, Magazinier, Telegraphiſten, Oberwärter im Krankenhaus, Taxatoren im Leihhaus— Gehaltsklaſſe II, Kon⸗ trolleure— Gehaltsklaſſe II, Gerichtsboten, Aufſehe“ Abteilung F. Anfangsgehalt M. 1200, Höchſtgehalt M. 1800, Zulagen nach je 2 Jahren M. 80: Kanzleiaſſiſtenten— Gehaltsklaſſe II, Rats⸗, Bureau⸗ und Kaſſendiener, Hausmeiſter, Maſchiniſten— Gehalts⸗ klaſſe II, Wagmeiſter, Bademeiſter, Meßgehilfen, Wehrmänner der Berufsſeuerwehr— Gehaltsklaſſe 1, Schaffner und Wagenführer— Abteilung G. Anfangsgehalt M. 1200, Höchſtgehalt M. 1600, Zulagen nach je 2 Jahren M. 60: Feldhüter, Schuldiener, Portier, Straßenwarte, Bahnwarte, Wehrmänner der Berufsfeuerwehr— Geh. Kl. II, Schaffner und Wagenführer— Gehaltsklaſſe II. Einführungs⸗Beſtimmungen zum neuen Gehaltstarif der ſtädtiſchen Beamten. 1. Der neue Tarif tritt für die einzelnen Beamten erſt durch Ab⸗ ſchluß eines neuen beſonderen Dienſtvertrags in Kraft. 2. Zur Aufbeſſerung der Gehälter von Beamten mit längerer Dienſtzeit können unter der Vorausſetzung, daß ein neuer Dienſt⸗ vertrag abgeſchloſſen wird, anläßlich der Einführung des neuen Tarifs vom Stadtrat außerordentliche Zulagen nach Maßgabe der folgenden Grundſätze bewilligt werden: 95 a. mit einer Zulage ſollen bedacht werden Beamte mit einer mindeſtens 5jährigen Dienſtzeit. Bei Berechnung der Dienſt⸗ zeit können die im Staatsdienſt zugebrachten Dienſtjahre mit berückſichtigt werden, b. die Höhe der Zulagen ſoll ſich bemeſſen nach dem Unterſchied zwiſchen dem für den einzelnen Beamten auf der Grundlage des neuen Tarifs berechneten Gehaltsſoll und dem jetzigen tat⸗ ſächlichen Gehaltsbezug, 25 c. die Zulage ſoll im einzelnen Fall den Betrag der nach dem bisherigen Tarif für den betreffenden Beamten maßgebend geweſenen Zulagequote nicht überſteigen, d. die Bewilligung einer außerordentlichen Zulage iſt ohne Ein⸗ fluß auf den bisherigen Friſtenlauf für die regelmäßigen Zu⸗ lagen, e. bei denjenigen Beamten, die das Gehaltsmaximum ihrer der⸗ zeitigen Gehaltsabteilung ſchon erreicht und ſeit länger als zwei Jahren keine Zulage erhalten haben, tritt an Stelle der außerordentlichen Zulage eine ordentliche Zulage nach dem neuen Tarif. Von dieſem Termine ab läuft die Friſt für die künftigen regelmäßigen Zulagen. Verſetzt wurden Gerichtsſchreiber Joſef Birkenmeher beim Amtsgericht Mannheim zum Amtsgericht Breiſach; die Haupt⸗ amtsaſſiſtenten Georg Gerſtenkorn in Heidelberg zum Haupt⸗ zollamte Mannheim und Eugen Pfeiffer beim Hauptzollamte Mannheim nach Heidelberg. * Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 5. März ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Thielt— Gruppe Gent— Geſpächsgehühr je 3 H und Beaumont— Gruppe Charleroh. Beſoldungsverhältniſſe des Stadtſchulrats. Dem Bürger⸗ ausſchuſſe ging für ſeine am 15. März beginnende Sitzung folgende Man kommt mit weniger Beamten ſchon bekannt. der Zeit nicht geſtattet, das ganze Arrangement einem größeren Pu likum zugängig zu machen; allein da der letzte Dampfer, der Aus⸗ ſtellungsgüter befördert, ſchon zwiſchen dem 10. und 12. ds. Antwerpen verläßt, ſo mußte von einer öffentlichen Ausſtellung Um⸗ täfelungswände ſowie das Möblements des Muſikſalons ſind in hoch modernem Stil aus grau gebeiztem Eichenholz hergeſtellt. M ſtrumente und Noten beſtimmt, treten aus der Vertäfelung hervor brachten, dem Atelier des Herrn Hans Drinneberg, Karlsz ſtammenden Koloſſal⸗Glasgemälde, zu einem ſehr intereſſo Enſemble. neuen Welt Zenanis able ſtadträtliche Vorlage zu: Durch Beſchluß vom 14. Mai 1895 hat der Bürgerausſchuß zur Dotierung der Amtsſtelle des Rektors unſerer Volksſchulen außer dem nach Abt. D Ziffer 1 des ſtaaklichen Gehalts⸗ tarifs dem Rektor als Staatsbeamten zu gewährenden Einkommen einen Funktionsgehalt von„ 3000 bewilligt. Darnach berechnele ſich das Einkommen im Höchſtbetrage in folgender Weiſe: Gehalt „ 5000, Wohnungsgeld 620, Funktionsgehalt Y 3000. Zu⸗ ſammen auf/ 8620. Nach der ſtaatlichen Gehaltsordnung erfolgen die Zulagen in 3jährigen Friſten; der Höchſtgehalt wäre bei dem gegenwärtigen Inhaber der Stelle ſonach erſt im Jahr 1909 erreicht worden. Auf Antrag des Stadtrats erklärte ſich aber der Bürger⸗ ausſchuß unterm 19. April 1898 mit einer entſprechenden Abkürzung der Zulagefriſten in der Weiſe einverſtanden, daß der Höchſtgehalt mit/ 8620 ſchon am 1. Januar 19083 erreicht wurde. Zufolge des Geſetzes vom 12. Juni 1902 erhöhte ſich mit Wirkung vom 1. Januar 1902 das Wohnungsgeld von/ 620 auf jährlich 900, alſo um 280. Demgemäß beträgt das Einkommen des Stadtſchulrats g. Zt., 8620, 280= 8900 J. Dieſes Einkommen erfährt ge⸗ ſetzlich nur noch eine Aenderung auf 1. Oktober 1905, da das Woh⸗ nungsgeld nach 15 etatmäßigen Dienſtjahren von 900 auf Mark 1050 anſteigt, ſich alſo nochmals um„ 150 erhöht, wodurch ſich nach den ſeitherigen Beſtimmungen ein Gehaltsmaximum von 9050 ergeben würde. Da bei der am 19. April 1898 ſtattgehabten Ge⸗ haltsregulierung der Höchſtgehalt des Stadtſchulrats keine Erhöhung erfahren hat, der Geſchäftsumgang und die Verantwortlichkeit der Stellung ſeither aber ganz außerordentlich geſtiegen iſt, und da Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger während ſeiner bisherigen Wirkſamkeit ſeine bedeutende Arbeitskraft und Energie mit dem beſten Erfolge in den Dienſt unſerer Volksſchule geſtellt hat, ſo glaubt der Stadtrat in ſeiner Majorität nunmehr auch eine angemeſſene Erhöhung des Höchſtgehalts auf den Betrag von 10 000 in Antrag bringen zu können. Zu dem jetzigen Gehalt von/ 8900 wurden Zulagen in Vorſchlag gebracht: auf 1. Januar 1904/ 500, auf 1. Januar 1905 % 600. Auf die letzte Zulage ſoll die Vergütung von 150, welche auf 1. Oktober 1905 in Folge Erhöhung des ſtaatlichen Woh⸗ nungsgeldes eintreten würde, in Anrechnung gebracht werden. Der Stadtrat ſtellt den Antrag, der Bürgerausſchuß wolle die Beſoldung des Stadtſchulrates bis zum Höchſtbetrag von 10 000%% gutheißen un? ſich mit der Bewilligung von Zulagen auf 1. Januar 1904 und 1905 im vorgeſchlagenen Betrage einverſtanden erklären. * Familienabend der evangeliſchen Gemeinde. In überaus großer Zahl verſammelte ſich geſtern abend im Nibelungenſaale des Roſengartens die hieſige evangeliſche Einwohnerſchaft zu einem der ſo ſehr beliebten Gemeindeabende. Das Komitee dieſer Gemeindeabende insbeſondere Herr Robert Baſſermann, hatte alles aufg boten, um auch dieſen Familienabend, der zum erſtenmale im Nibe⸗ lungenſaale ſtattfand, ebenbürtig den vorhergegangenen Zuſammen⸗ künften anzureihen. Es iſt das vollſtändig gelungen und gewiß werden alle Teilnehmer dem borbereitenden Komitee, das aus hieſigen angeſehenen Perſönlichkeiten beſteht, dankbar ſein für den dargebo⸗ tenen Genuß. In anerkennenswerter Weiſe hatten durch ihre Mit⸗ wirkung den Abend in ganz hervorragender Weiſe ver⸗ ſchönt der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik und dil Kirchenchöre der Lutherkirche, der Friedenskirche und der Johannis⸗ kirche. Beſondere Erwähnung aber verdienen die beiden Damen Fr Reiß und Frau Seubert, Herr Jakob Groß, ſowie He Muſikdirektor A. Hänlein und der Poſaunenchor des evangeliſch Männer⸗ und Jünglingsvereins. Pünktlich um 8 Uhr wurde der Abend mit dem von den vereinigten Kirchenchören unter Leitung des Dirigenten A. Wernicke und unter Orgelbegleitung geſungenen Chors:„Die Himmel rühmen“ eröffnet. Mächtig erbrauſten die Akkorde des prachtvollen Chors in den weiten Räumen des Nibel⸗ ungenſaales, einen weihevollen Wiederhall in den Herzen aller An⸗ weſenden erweckend. Herr Stadtpfarrer Hitzig hielt hierauf eine kurze Begrüßungsanſpache in welcher er ſeiner Freude über den zahl⸗ reichen Beſuch Ausdruck gab und alle Anweſenden herzlich willkommen hieß. Sodann wies er auf den großen Wert der evangeliſchen Fa lienabende hin, indem durch dieſelben das Gemeindegefühl un Gemeindebewußtſein aufs neue befeſtigt werde. Auf die beifälli genommene Anſprache folgten drei Liedervorträge: a)„So morgen“ von Mendelsſohn, b)„Kein Hälmlein wächſt au von W. F. Bach und c) Der Geiſt des Herrn“ vorgetragen v Reiß und Frau Seubert. Herr Geh. Kirchenrat Pr Baſſermann⸗Heidelberg, ein geborener Mannheimer, hielt nu die Feſtrede über:„Das Bild einer kleinen evangeli ſchen Gemeinde“. In durchgeiſtigter formvollendeter Redewei dabei doch allgemein verſtändlich, verbreitete ſich der geehrte Referen über ſein Thema. Er wwies darauf hin, daß es ohne Jeſum Chriſtu keine evangeliſche Gemeinde gebe und daß ſie ſich vor allem auf Jeſ Chriſtum ſtütze. Ferner wies der Reduer auf die Aufgabe ei kleinen ev. Gemeinde hin, der bei dem guten Zuſammenhalt die kunft gehöre. Großartig wirkten die hierauf ſolgenden Ch à capella„Sei getreu bis in den Tod“ von H. Engel und„Vefp geſang“ von Vorknianskh. Herr Muſikdirektor Hänlein erfreute Antveſenden durch den hierauffolgenden Vortrag zweier impoſante Orgelſtücke, Herr Jakob Groß durch ſeine Lieder für Barrito „Schlummerlied“ von Krauß,„Frühlingsglaube“ von Schubert un „Sonntags am Rhein“ v. Schumann. Herr Stadtpfarrer Achtni welcher die Schlußanſprache hielt, gedachte all derer die ihre ung in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten und dankte ih Namen aller Anweſenden herzlich. Namentlich daukte er He Robert Baſſermann, dem keine Arbeit und kein Gang biel war. Ferner wies Redner auf das morgen ſtattfindende Jubi der Britiſchen Bibelgeſellſchaft hin. Den Höhepunkt des Abends ut zugleich einen würdigen Abſchluß desſelben bildete der Gemeindege ſang mit Orgel⸗ und Poſaunenchorbegleitung:„Eine feſte Burg iſ unſer Gott“. Begeiſtert hatten die Anweſenden in das evange Schutz⸗ und Trutzlied unſeres Luthers mit eingeſtimmt. So der Abend in ganz harmoniſcher Weiſe und dürfte jedem Teilne unvergeßlich bleiben. h Aus der Vorſtadt Neckarau meldet das dortige Lokal! Nach Mitteilung von ärztlicher Seite iſt Diphtherie und Eror im Anzug. Mehrere Fälle, einer ſogar mit tötlichem Ausgang, Es iſt alſo Vorſicht in jeder Hinſicht, beſonder raſchem Temperaturwechſel, geboten. * Weltausſtellung St. Lonis 1904. Die Hofmöbelf L. J. Peter⸗Mannheim wird als einzige badiſche Fi ihrer Branche(Innendekoration) auf der Weltausſtel St. Louis mit einem Muſikſalon nach Entwürfen des Herrn Prof Hermann Billing⸗Karlsruhe, verkreten ſein. Wir hatten Gele heit, die einzelnen Teile, Möbel, ſowie dazu gehörige Holzarch turen, zu beſichtigen und können nur lebhaft bedauern, daß die gang genommen, und die Abſendung beſchleunigt werden. Die Ver⸗ farbige Holzintarſien bilden den originellen Schmuck. Höchſt eigen⸗ artig erdachte Eckſitze und Schrankeinbauten zur Aufnahme der In⸗ und vexeinigen ſich mit den in Form und Farbe ihnen ang Fautenils und Tiſchen, ſowie einem dem Eingang gegenüb Dies Meiſterwerk mo n Geſchmacks 5 zum Preiſe von.75„ pro Stück dem Publiku + Sefte. Nenermfs Ntemerr Mafrefeft. 7. März 2 deutſche Kunſigewerbe angelangt iſt und wird ſeinem genialen Er⸗ finder, Herrn Profeſſor Hermann Billing, ſowie dem ausführenden Fabriketabliſſement L. J. Peter, zur Ehre gereichen. Polizeibericht vom 6 und 7. März. 1. Am 27 U unten näher beſch hardiner⸗Hund von unbekanntem Täter entwendet. Beſchreibung: Der Hund iſt 4 Jahre alt, weiß mit gelben Flecken auf dem Rücken und der rechten Rumpfſeite und repräſentiert einen Wert von etwa 300 ½; er trug ein braunes Lederhalsband mit Nickelbeſchlag und Nickelſchild mit dem Namen„Karl Leoni“. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. 2. In letzter Zeit werden hier durch Hauſierer von der„Kunſt⸗ anſtalt Germania Julius Steinmann in Kaiferslautern“ Hausſegen likum unter dem Vorgeben angeboten, daß ein Teil des Reinerlöſes zur Unterſtützung verkrüp⸗ pelter Kinder verwendet wird. Zur Reklame wird von den Hauſterern ein Proſpekt vorgelegt, der u. a. auch mit einer Anzahl Abbildungen von Krüppelkindern verſehen iſt. Es wird darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß es ſich im vorliegenden Falle nicht um eine gemeinnützige, ſondern um eine rein pripate Unternehmung handelt, welche die Reklame mit den Krüppelkindern hauptſächlich zur Erzielung eines Maſſenabſatzes ihrer Hausſegen, deren reeller Ladenpreis zwiſchen 1 bis 2,50„ ſchwankt, ausnützt. Sollten die Hauſterer ſich als Vertreter eines Krüppelheimes und ihre Waren als Arbeiten, der in denſelben untergebrachten Krüppelkinder ausgegeben haben, fo empfiehlt es ſich, den Polizeiorganen behufs Verfolgung der Ange⸗ legenheit wegen Betrugs Anzeige zu erſtatten. 8. Wegen Trunkenheit mußten 4 Perſonen in polizeilichen Ge⸗ wahrſam genommen werden. 4. Fünf Körperverletzungen— verübt in der Wirtſchaft H 6, 2, H 1, 11, T 6, 8 und 14. Querſtraße No. 38, ſowie auf der Schwet⸗ zingerſtraße— gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 29 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Theater. Runſt und(Viſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Ein ſehr lehr⸗ und genußreiches und darum überaus dankenswertes Unternehmen der Hochſchule für Muſik war es, Händel und ſeine Werke zum Gegenſtande einer muſikaliſchen Matinée zu machen. Derartige Veranſtaltungen gehen eigentlich aus dem innerſten Weſen des Unterrichtsbetriebes einer Muſikſchule hervor und hieten vorgerückteren und verüändigeren Schülern eine Menge be⸗ lehrenden Stoffes Daß aber auch ein größeres Publikum ſolchen Dar⸗ bietungen Verſtändnis entgegenbrinat, bewies der ſtarke Beſuch der geſtrigen Veranſtaltung; der Vortragsſaal der Hochſchule vermochte nicht alle zu faſſen, die gekommen waren, zu hören. Daß die Vortragenden darchweg Lehrkräfte der Anſtalt waren, iſt bei der Materie des Vor⸗ trages eigentlich ſelbſtverſtändlich: Händel verträgt keine Schülerarbeit; M. wurde hier der daß deren Lehrkräfte gelegentlich ſelbſt einer breiteren Oeffentlichkeit gegenüber dokumentieren, daß ſie durch ihr Wiſſen und Können ein Recht auf Unterrichtsertellung beſitzen. Die meiſten der Vortragenden ſind uns ja ſchon länger bekannt und haben ſich in der Muſikwelt ent⸗ weder durch ſchriftſtelleriſche⸗ oder Konzerttätigkeit einen guten Namen erworben. Das gilt vor allem von Herrn Arthur Blaß. Er hat ſchon vor einer Reihe von Jahren gerade über„Händel und die Händel⸗ forſchung“ Aufſätze veröffentlicht, die eine eingehende Kenntnis der Materie verrieten, andererſeits gilt er in Muſikerkreiſen als einer unferer beſten Händel⸗ und vor allem Bach⸗Interpreten. Darum war er auch wohl der Berufenſte, uns mit dem heutigen Stand der Händelforſch ung be⸗ kannt zu machen. Herr Arthur Blaß beſitzt ein reiches Wiſſen und ver⸗ ſteht geiſtreich und unterhaltend zu plaudern, bei dem an ſich trockenen Stoſſe ein doppelter Vorzug. Einleitend verbreitete ſich der Vortragende über denStand der derzeitige Muſikforſchung im Znſammenhang mit der neudeutſchen Schule den Umnand beſonders hervorhob, daß gerade die von den„Erbpächtern“ der Klaſſizität ſo vielgeſchmähte neue Schule für das Verſtändnis der alten Meiſter und eine würdige Wiedergabe ihrer Werke das Größte geleſſtet hat. Hauptſächlich Richard Wagner— ſo führte Herr Blaß aus— hat in ſeinen Schriften bezüglich des wahren Verſtändniſſes von Bach, Gluck, Mozart, Beethoven unvergleichliche Belehrung gegeben: ſeinen Jüngern hat er außerdem in den letzten Jahren ſeines Lebens noch Innigeres vertraut, und ſo iſt es wohl kein Zufall, daß die oft vielgeſchmägten„Wagnerdirigenten“ die beſten Interpreten eines Bach, Gluck und Mozart und die eifrigſten Vorkämpfer für eine Wiederbelebung der Werke der alten Klaſſiker ſind. Wir können aus eigener Erfahrung als ſprechendſten Beweis für dieſe Behauptung die Täligkeit Mottls in Karlsruhe anführen. Der große Wagnerdirigent Mottl hat die Werke Mozarts und Glucks auf dem Gebiet der Oper in muſtergiltiger Art in Karlsruhe neu einſtudiert. Im weiteren gab Herr Blaß einen klaren Einblick in den Geiſt der Händel'ſchen Werke und die Art ihrer Wieder⸗ gabe, die in früheren Jahren nichts weniger als muſtergillig geweſen; er betonte die Verdienſte eines Chryſander, Kretſchmer, Valbach u. a. um die Händelforſchung und gab zum Sckluß eine kurze Statiſtik über die erſten Aufführungen Händel'ſcher Werke und deren Neubelebung im letzten Jahrzehnt. Es würde zu weit führen, auf alle intereſſanten Au⸗⸗ führungen des Redners einzugehen. Als für unſere Leſer intereſſant wollen wir daraus nur hervorbeben, daß die erſte nachweisbare Auf⸗ führung eines Händel'ſchen Werkes— des Meſſias— im Jahre 1777 hier in Mannheim ſtattfand. Das Werk ftel durch.„Trotz der vor⸗ trefflichen Aufführung gähnten die Zuhörer vor Laneweile, und auf eine Wiedergabe des zweiten Teiles mußte man verzichten, weil kein Zuhörer dieſe trockene Muſik aushalten wollte.“ Genau ſo iſt einem Beethoven mit ſeinen erſten Symphonien ergangen, genau ſo iſt Richard Wagner aufgenommen worden, genau ſo verhält ſich unſer Publitum den Werken unſerer Modernen gegenüber.„Nichts Neues unter der Sonne.“— In ſeinem zweiten kürzeren Vortrage erläuterte Herr Blaß eben ſo klar als intereſſant die Be⸗ griffe Concerto, Aria, Suite. Für alle dieſe Arten Händel'ſcher Muſik enthielt das Pragramm Beiſpiele die in trefflichſter Art zur Ausführung gelangten. Die durch Milglieder des Hoftheater⸗Orcheſters verſtärkte Orcheſterklaſſe ſpielte unter Herrn Direktor Bopps ſicherer und ver⸗ fländiger Leitung das zweite Händelſche Concerto große in.dur, ein Wert von blühender Melodik und echt Händel'ſcher Größe und Klarheit. Die zwe Solo⸗Violinen und Violincello hatten die Herren Poſt, Neumair und Jakobs, ſämtliche Lehrer der Anſtalt übernommen und in trefflichſter Weiſe durchgeführt. Am Klaviere— zu Händels Zeiten Cembalo genannt— ſaß Herr Blaß. Frau Schott⸗Mohr ſang je eine Arie aus„Judas Macabäus“ und„Semele“, während Herr Keller aus„Deborah“ und der Händel'ſchen Oper„Aleina“ zwei Arien bot. Die Vorzüge der beiden Lehrkräfte der Anſtalt ſind ja aus deren früheren Konzerttätigkeit zur Genüge bekannt; was ihre Vorträge intereſſant macht iſt nicht nur das klangvolle und gutgeſchulte Organ, ſon ern nicht minder eine kunſtvolle und dem ideellen Inhalt jeder Kompoſition gerecht werdende Vortragsart. Herr Neumaſer zeigte ſich in der Händel'ſchen Violin⸗Sonate-dur als ein vorzüglicher Violiniſt und feingebildeter Muſiker, dem der Stil Händels etwas durchaus ver⸗ trautes iſt. Die Begleitung der Solonummern am Klaviere lag in den bewahrten Händen Herrn Direktor Bopps. Den Schluß der intereſſanten Vorfüßhrungen bildete die-dur Suite No. 1 für Klavier die in Herrn Blaß den dankbar beſten Interpreten fand. Man wird nicht viele ſo tteffliche und geſchmeckvolle Händelſpieler finden wie gerade Herrn Blaß. Das zahlreiche Auditorium folgte den Darbietungen mit großem Intereſſe. Die Hochſchule aber hat ſich mit dieſer Veranſtaltung— der noch manche dieſer Art folgen mögen— nicht nur den Dank ihrer Schüler, vielmehr die Anerkennung edesKunſtfreundes in reichſtem Maße erdient. 1. Frl. Dina van der Vijver gaſtierte am Samstag als Dame leire(„Don Juan“) im Frankfurter Opernhaus. Die„Frkf. 1g.“ ſchreibt über dieſes Gaſtſpiel:„Zutreffend hob die Künſtlerin das eidenſchaftliche Element im Charakter der verlaſſenen Gel jebten hervor. Für die Gefühle der Rache und gekränkter Liebe fand die Sängerin im Spiel und Geſang einen entſprechenden Ausdruck. In techniſcher Beziehung gelang ihr wohl die erſte Arie beſſer als das zweite Solo, in dem die Achtelftguren etwas ungleich gerieten und auch die Neigung zum Deronieren ſich m tunter ſtörend bemerkbar machte. An ſich klingt die Stimme friſch und ſcheint * Da hat es uns denn recht gefreut als Herr Blaß. für den modern⸗dramatiſchen Geſang — zu ſein, als für ausgeſprochene Aufgaben im Bel⸗Kanto⸗ Frl. Suchaneck vom hieſigen Hoftheater ſang am Freitag im Nainzer Stadttheater die Marie in Donizetti's„Regiments⸗ rochter“ und fand freundliche Aufnahme. Der„Nainzer ſt Anz.“ ſchreibt:„Die Gaf hat we Stimme, die in der Höhe beſonders anſpricht. virkte nur das beſtändige Tremolieren und die flackernde Tongebung. In den militäriſchen Szenen hätte die Figur des burſchikoſen Solbatenkindes in Spiel und Geſang mehr Schneid vertragen können. Als Einlage erfuhr der Walzer von Benzano eine anerkennenswerte Wiedergabe. Dem Vernehmen nach bewirbt ſich Frl. Suchaneck um das freiwerdende Koloraturfach. In dieſem Falle würden zur endgültigen Beurteilung fernere Gaſtſpiele abzuwarten ſein.“„Mainzer Tagblatt“ ſchreibt:„Die Künſtlerin beſitzt eine ſehr hohe, leichte Sopran⸗ ſtimme, die aber in der Mittellage leider vom Tremolieren nicht ganz frei iſt. Bewundern mußten wir die fabelhafte Leichtigkeit ihrer Koloratur; Staccati, Triller, das hohe„“, alles gelang ihr mit unfehlbarer Sicherheit. Was wir aber am meiſten an ihrem Geſange ſchätzten, das war die verſtändnisvolle Auffaſſung, die neben der abſoluten Beherrſchung des Techniſchen aus jeder muſikaliſchen Oktave hervorleuchtete. Auch ihr Spiel war vorzüglich.“ Philharmoniſcher Nerein. Wie uns mitgeteilt wird, ſind zu dem morgen abend unter Mitwirkung von Fräulein Signe de Rappe und Herrn Fritz Kreisler ſtattfindenden Konzerte faſt alle reſervierten Plätze vergriffen. Nur noch wenige Saalſperrſitze und Balkonplätze ſind in der Muſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und bei dem Vorſtands⸗ mitgliede Herrn Jakob Klein, E 2, 4½ erhältlich. Es war vorauszu⸗ ſehen, daß der Name Kreisler eine große Anztehungskraft für Mann⸗ heim ſein würde. Frankfurter Trio. In dem zweiten Konzert des Frankfurter Trio, der Herren Friedberg, Rebner und Hegar am Mittwoch den 9. März beſt ht das Programm aus folgenden Kompoſitionen: 1. Brahms Trio op 101 C⸗moll, 2. Richard Strauß, Sonate op 6 F⸗dur für Klavier und Cello, 3. Schubert, Trio op 100 Es⸗dur. Viertes Abonnementskonzert zu populären Preiten. In dem vierten Abonnemenſskenzert, das am Montag den 14. März abends 8 Uhr im Nibelungenſgal des Roſengartens ſtattfindet, wird Frau Erika Wedekind Dresden, Fräulein Lonny Epſtein Frank⸗ furt a. M. und Herr Kammerſänger Max Pichler Frankfurt a. M. mitwirken. Schülerorcheſter, Wie wir erfahren, beabſichtigt das Orcheſter des Großh. Realgymnaſiums hier am 23. d. Mts. ein Konzert zu ver⸗ anſtalten, deſſen Programm ſehr intereſſant zu werden verſpricht. Näheres werden wir demnächſt zu berichten imſtande ſein. Steinhauſen⸗Ausſtellung. Auf die Einladung einer Anzahl hieſiger Kunſtfreunde hin hat ſich Herr Prof. Steinhauſen entſchloſſen, eine Collectiv⸗Ausſtellung ſeiner Originalgemälde und Radierungen im Heckel'ſchen Kunſtſalon hier zu veranſtalten. Die reiche Ausſtellung, — Das etg deren künſtleriſches Arrangement Herr Prof. Steinhauſen ſelbſt beſorgte, anbererfeits aber liegt es fedenfalls auch im Intereſſe einer Muſikſchule, umfaßt außer deſſen Werken zugleich eine Anzahl poeſievoller Blumen⸗ ſtücke von Marie Henriette Steinhauſen, die durch große Eigenart ebenfalls die weitgehendſte Beachtung finden dürſten. Der Eintritts⸗ preis für dieſe intereſſante Ausſtellung im Heckel'ſchen Kunſtſalon be⸗ trägt für Nichtabonnenten 20 Pfg., jedoch iſt der Eintritt am Samstag⸗ Nachmittag jeweils frei. Hugo Wolfs„Corregidor“ fand bei ſeiner Premiere im Hamburger Stadttheater freundliche Aufnahme, ohne jevoch eine tiefer⸗ ehende Wirkung zu erzielen. Im Vordergrund der Aufführung ſtand Otilte Metzgers Frasquita, die gleich den Leiſtungen Weidmanns und Dawiſons wärmſten Beifall fand. Frau Schumaun⸗Heink wird, wie man aus New⸗Pork meldet der großen Oper Valet ſagen und ſich fortan der komiſchen Oper widmen. Die Sängerin teilte einem Journaliſten folgendes mit:„Mein nächſtes Auftreten wird in einer komiſchen Oper erfolgen. Julian Edwards hat die Muſik dazu geſchrieben und Stange das Libretto verfaßt. Wir drei verbrachten den verfloſſenen Sommer am Seeſtrande, und während dieſer Zeit wurde das Werk vollendet. Ich bin eben dabei, meine Nolle zu ſtudieren. Das Stück wird in Detroit zum erſten Male aufgeführt werden, und zwar im September dieſes Jahres.“ Die Sängerin hält ſich augenblicklich in Cleveland, Ohio, auf. Heheſte hachrichlen und Teleqramme. Orivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. Köln, 7. März. Der„Köln. Volksztig.“ zufolge traf der Prinz Proſper Arenberg geſtern früh in der Ehrenwald⸗ ſchen Heilanſtalt zu Arweiler ein, wo er bis auf weiteres verbleibt. »Bremen, 7. März. Nach einer an die Direktion des Nord⸗ deutſchen Lloyd vom Miniſter der öffentlichen Arbeiten aus Berlin er⸗ gangenen Mitteilung wird die Tagesſchnellzugsver⸗ bindung zwiſchen Bremen, Hamburg und Süd⸗ deutſchland bereits im diesjährigen Sommerfahrplan zur Aus⸗ führung gelangen. Die Abfahrt des Zuges erfolgt von Hamburg gegen 7½ Uhr und von Bremen um 8½ Uhr vormittags, während der Zug in Frankfurt gegen 5 Uhr nachmittags und in Baſel gegen 10 Uhr abends eintrifft. Die Rückfahrt erfolgt von Baſel um 8 Uhr vormittags und von Frankfurt a. M. um 2½ Uhr nachmittags. Die Ankunft in Bremen erfolgt um 103½ Uhr und in Hamburg um 118“ Uhr abends. Der Zug wird in der Weiſe durchgeführt, daß die eine Hälfte von Bremen und die andere von Hamburg abgeht. Von Han⸗ nover ab wird der Zug geſchloſſen bis Baſel durchgeführt. Ebenſo wird in umgekehrter Richtung verfahren. Durch einen beſonderen Anſchluß des Zuges über die Strecke Elm—Gmünden wird auch der Anſchluß nach Bayern erzielt mit der Ankunft in München um 11 Uhr 30 Min. nachm., während die Abfahrt von München um 8 Uhr 20 Min. vormittags erfolgt. Auch für die Verbindung von Hamburg und Bremen mit München iſt die Einſtellung durchgehender Wagen in Ausſicht genommen. *Berlin, 7. März. Das Reichsmilitärgericht hat die Berufung der vier Heidelberger Greadiere ver⸗ worfen. Das Urteil des Oberkriegsgerichts Karlsruhe vom 3. November 1903 bleibt alſo zu Recht beſtehen. Keinarth wurde danach zu 7 Jahren Zuchthaus, Oehler, Habich und Feinauer zu je 6 Jahren Gefängnis, ſowie alle vier zur Entfernung aus dem Heere verurteilt. * Karlsruhe, 5. März. Oberbürgermeiſter Win⸗ terer in Freiburg, der für die durch Dr. Buchenbergers Tod erledigte Stelle des Finanzminiſters in Aus⸗ ſicht genommen war, hat die Annahme abgelehnt. Die auf⸗ blühende Breisgauhauptſtadt iſt zu beglückwünſchen, daß ſie, in⸗ mitten der Ausführung großer gemeinnütziger Unternehmungen ſtehend, ihr bewährtes Oberhaupt nicht verliert. * Tſingtau, 7. März. Die äußere Mole des großen Hafens iſt ſoweit fertig geſtellt, daß geſtern in Gegenwart von Vertretern des chineſiſchen Gouverneurs ſie dem Verkehr übergeben werden konnte. 6 Reisdampfer be⸗ gannen die Ladung für das Hinterland der Mole zu löſchen. Zum Tode Walderſees. * Ploen, 7. März. Wie das„Ploener Wochenblatt“ erfährt, wird die Beiſetzung des Grafen Walderſee am Donnerstag mittag gegen 1 Uhr in Waterneverſtorf ſtattfinden, wohin ſich der Trauerzug vom Bahnhofe Luetjen⸗ burg aus begibt. *Wien, 7. März.(Frkf. Ztg.) Der Chef des General⸗ ſtabes, Baron Beck, wird namens der öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Armee am Leichenbegänanis Walderſees keilnehmen. * Berlin, 7. März. Staatsſekretär des Reichsmarineamts, Tirpitz, ſandte an die Gräfin Walderſee folgendes Tel e⸗ gramm: „Ihrer E tigſte Teilnah grof zerdie exfolgreichen Leben erworben hat Yin der Marine wird ihm ein dauerndes Andenken geſichert ſein, der es vergönnt war in berant⸗ wortungsvoller Zeit unter des Dahingeſchiedenen Führung im fernen Oſten für die deutſchen Intereſſen einzutreten.“ Hannover, 7. März. Ein Armeebefehl ordnete anläßlich des Ablebens desGrafen Walderſee Ztägige Armeetrauer an. * München, 7. März. Der Prinzregent richtete an⸗ läßlich d lebens des Grafen Walderſee an den Kaiſer und die Angehörigen des Verſtorbenen Beileidstelegramme. Bei der Trauerfeier am Mittwoch in Hannover wird der Prinzregent durch den Generaladjutanten General der Kavallerie v. Könik vertreten werden. rzellenz ſpreche ich im Namen der Marine die aufrich⸗ dem ſchweren Verluſte aus. Ich gedenke der ſchiedene in em langen Die Unrnuhen in Deutſch⸗Südoſtafrika. *Köln, 7. März. Der Korreſpondent der„Kölniſchen Ztg.“ telegraphiert aus Swakopmund vom 5. d..:„In Karibil⸗ und Oks handja herrſchte bei meiner Rückfahrt ſehr reger Betrieb in⸗ folge der Ankunft der Verſtärkungstruppen. In Swakopmund herrſcht Arbeitermangel, der die Neuformationen der Truppen und die Lebens⸗ mittelzufuhr erſchwert. Die Eiſenbahn fährt aufwärts mit überladenen Zügen, die für die ganze Strecke vier Tage brauchen. Baldige mili⸗ täriſche Operationen ſind nicht vorauszuſehen, da man die Ankunft der in Argentinien gekauften Pferde abwarten will, die auch noch aus⸗ ruhen und beſchlagen werden müſſen. Die Kriegsführung iſt ſchwierig und langwierig, weil der Gegner in den Bergen mit Waſſerſtellen ſtarke Stellung findet. Er hat vermutlich ſeine Hauptſtärke in dem Gebiet von Etjobergen bis Waterberg. Major v. Gſtorff wartet daher, bis ein konzentriſches Vorgehen möglich iſt. Bei dem zehnſtün⸗ digen Gefecht am 25. Februar dürfte der Gegner ſich verſchoſſen haben. Die Verwundeten von Omaruru wurden nach Karibib, die Verwundeten aus dem Gefecht vom 25. Februar nach Omaruru ge⸗ bracht, wo die chirurgiſchen Operationen vorgenommen wurden. Bei der Durchfahrt durch das Flußtal des Khan erfuhr ich, daß zwei dort beſchäftigte Hereros einen Fluchtverſuch gemacht haben. Unſere Soldaten wollten ſie zuſammen mit den übrigen 21 Hereros einholen, aber die letzteren verſuchten ebenfalls zu entfliehen, worauf die Soldaten 13 davon erſchoſſen. Nur ein Herero wurde wieder ein⸗ gebracht. Infolge deſſen mußten geſtern die Arbeiten auf der Bahn⸗ ſtrecke, die das Perſonal der Otawibahn für die Regierung leitete, eingeſtellt werden. Die Bahnverwaltung kündigte an, daß ſie bis zum 14. März keine Privatgüter mehr annimmt. Deutſcher Reichstag. (47. Sitzung.) wW. Berlin, 7. März. Auf der Tagesordnung ſteht der Militär⸗Stat. Dasbach(Ztr.) beſchwert ſich darüber, daß in dem Thorner Liebhaber⸗Theater, dem auch Offiziere angehörten, das Sakrament der Beichte ver⸗ höhnt wurde. Das dürfe der Kriegsminiſter nicht dulden. Redner wendet ſich dann gegen die Duelle in Offizierskreiſen. Bebel(Soz.) bekämpft die neuliche Aeußerung des Kriegsminiſters über„Olle Kamellen“, die er(Bebel) vorgebracht hat. Die Ausführungen über die Mißhandlung des Generals Büſing gegen ſeinen Burſchen halte er aufrecht. Bedauerlicherweiſe ſei der Kriegsminiſter nicht auf die Bemerkungen Gradnauers über den Prinzen Proſper von Arenberg eingegangen. Daß die Militärverwaltung gegen Soldatenmißhandlungen vorgehe, habe er nicht beſtritten, aber die Mißhandlungen hätten nicht abgenommen. Der Vorwurf daß die Sozialdemokraten die Harmonie in der Armee ſtören und Aufhetzung treiben, ſei unberechtigt. Was die Sozialdemokvaten an Tatſachen in den letzten Jahren gegen die Zuſtände in der Armee vorgebracht hätten, ſei aus Schriften und Broſchüren entnommen; die faſt alle von ehemaligen Angehörigen der Armee verfaßt ſeien. Die Sozialdemokratie und der Zukunftsſtaat nehmen heute dieſelbe Stellung ein, wie ſeinerzeit der Liberalismus. Wenn einmal Krieg ausbreche, worin es ſich um die Exiſtenz Deutſchlands handle, dann ſeien auch die Sozialdemokraten bereit, bis zum älteſten Mann die Flinte auf die Schulter zunehmen und zu kämpfen. Bis zum letzten Atem⸗ zuge würden ſie das Vaterland verteidigen, wenn jemand wagen follte, ein Stück von ihm los zu reißen.(Rufe rechts: Das iſt ſan ſehr ſchön.) 4 —— Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. 5 *Petersburg, 7. März. Der ruſſiſchen Telegraphen⸗ Agentur gingen folgende Mitteilungen aus Wladiwoſto! zu: Die vorige Nacht verlief ruhig. Die Stimmung der Be⸗ völkerung und der Truppen iſt ungewöhnlich gehoben. In der Stadt wird eine Razzia auf Japaner veranſtaltet. Durch Maueranſchlag wird bekannt gemacht, daß die Polizei für jede Anzeige von anweſenden Japanern eine Belohnung verteilt. Die Perſonen, welche Japaner bei ſich beherbergen, werden vor das Kriegsgericht geſtellt. * Wladiwoſtok, 7. März.(Ruſf. Telegraphen⸗ Agentur.) Durch die geſtrige Beſchießung wurden hier nirgends ernſthafte Beſchädigungen angerichtet. Bei einem Holzhäuschen eines Handwerkers, welches von einem Geſchoß eines 12zölligen Geſchützes durchſchlagen wurde, wurde eine Frau getötet. In die Wohnung des Oberſten Shoukow drang ein Geſchoß ein und erplodierte erſt nachdem es das Zimmer durchflogen hatte. Die Schildwache, welche anverletzt blieb, rief, ohne die Geiſtesgegenwart zu verlieren, man möge die Fahne aus dem Hauſe reiten, was dann die Gattin des Regimentskommandeurs mit dem Soldaten ausführte. Das Geſchoß platzte im Hofe der Marinekaſerne, wodurch 8s Ma⸗ troſen leicht verwundet wurden. Sonſt iſt niemand verletzt. Feuer iſt nirgends ausgebrochen. Die ruſſiſchen Bat⸗ terien erwidetten nicht das Feuer, wegen der zu großen Ent⸗ fernung und ferner aus dem Grunde, weil man dem Feinde nicht ohne Not die Lage der Batterien verraten wollte. Das feindliche Geſchwader beſtand aus 1 Panzerſchiff, 4 gepanzerten und 2 nichtgepanzerten Kreuzern. 5 *. 255 * London, 7. März.(Frkf. Zig.) Nach einer Mel⸗ dung des„Standard“ aus Tientſin ſollen etwa 30 ruſ⸗ ſiſche Matroſen verſucht haben aus Port Arthur zu deſertieren und ſie ſollen darauf ſofort erſchoſſen worden ſein.— Dem„Daily Telegraph“ wird aus Tokio gemeldet: In einer Kohlengrube der oſtchineſiſchen Eiſenba ſtreiken die Arbeiter und zerſtörten die Maſchinerie. Dies k ein ernſter Schlag für Rußland, welches große Mengen Kohler aus dieſen Gruben erbielt. — . e fN * N e ee e .. ̃ rĩp. ᷑ ̃ ²— ̃³LQ ̃˙ ‚— — Mannheim, 7 März. eneral · Anzeltſer- 8. Sektk. Uolkswirtschaft. Badiſche Bank, Mannheim. Der vorliegende Vericht über das Geſchäftsjahr 1903 führt aus, daß die Erwartungen, die an das Geſchäftsjahr 1903 geknüpft wurden, ſich im weſentlichen erfüllt haben. Der Bericht ſtellt gegen die Jahre des Niedergangs 1900—1902 eine erhebliche Erholung feſt. Trotz verſchiedener politiſcher Wirren hat die Veſſerung auf faſt allen Gebieten Fortſchritte gemacht und zu einer erfreulichen Belebung geführt. Der Mannheimer Platz und das Badiſche Land haben hiervon ebenfalls Nutzen gezogen, wenn auch einzelne Handels⸗ und Induſtriezweige und vor allem die Schiffahrt über nichtbefrie⸗ digende Erträgniſſe zu klagen Urſache haben. Den weitaus größten Einfluß auf die Geſchäftswelt üben gegenwärtig die Vorgänge in Oſtaſien aus, die wegen der Solidarität der Weltmärkte und der möglichen Konſequenzen des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges auch kräftige Schatten auf unſer Wirtſchaftsleben geworfen haben. Im Bankgewerbe erſcheint im Jahre 1903 die weitere Konzentration be⸗ merkenswert, eine Folge der Aufſaugung kleinerer und mittlerer Privatfirmen und Banken durch größere Inſtitute, ſowie auch das Kartell zweier Großbanken, deſſen Wirkungen auf dieſem Gebiete ſich heute noch nicht überſehen laſſen. Die günſtigere Geſchäftslage im Berichtsjahr hat nutzbringend gewirkt und die meiſten Inſtitute werden in der Lage ſein, ihre Dividende zu verbeſſern. Durch die oben dargelegten politiſchen Verhältniſſe werden jedoch außer den nachteiligen Folgen des Krieges an ſich eine Reihe von einträglichen zeſchäften, welche die Bankwelt im Jahre 1904 abzuſchließen ge⸗ dachte, zurückgeſtellt werden müſſen, ſodaß die Ausſichten für dieſes Jahr keine ſehr günſtigen ſind. Für die Noten⸗ banken liegen die Verhältniſſe inſofern beſſer, als für das Jahr 1904 höhere Diskontoſätze erwartet werden dürfen. Auch dem Jahre 1908 ſind ſchon die etwas teuereren Geldverhältniſſe zugute gekommen, wenn es auch in Bezug auf den durchſchnittlichen Geldwert in den letzten 8 Jahren immer noch das zweitſchlechteſte iſt. Der durch⸗ ſchnittliche Diskontſatz betrug im Jahre 1908 8,84 pCt. gegen 3,32 Prozent im Jahre 1902 und 4,10 pCt. im Jahre 1901. Hierdurch, ſowie durch den Umſtand, daß es gelang die geſchäftlichen Beziehungen der Bank weiter auszugeſtalten, iſt es möglich geweſen, gegen die Vorjahre ein beſſeres Ergebnis zu erzielen. Wegen der Einzelheiten der Bilanz vergleiche man die nach⸗ folgenden Zuſammenſtellungen. Die Umſätze haben ſich von ca. Mark 3 390 000 000 im Jahre 1902 auf ca. M. 3 832 000 000 im Jahre 1903 erhöht, der durchſchnittliche Notenumlauf ſteigerte ſich von M. 16 029 200 im Jahre 1902 auf M. 19 131 200 im Jahre 1903. Die Wechſeldiskontierungen überſchreiten die des Vorjahres um ca. M. 50 000 000 und auch die übrigen Zweige, insbeſondere der Effekten⸗ und Girocheckverkehr, haben ſich zufriedenſtellend entwickelt; nur das Lombardgeſchäft weiſt wiederum einen Rückgang auf. Das Lombard⸗Konto hat ſich im Vergleich mit Ultimo Dezember 1902 um M. 1359 480 verringert. Die Abſchreibung auf unbezahlt gebliebene Wechſel bezieht ſich im weſentlichen auf einen Poſten aus dem Jahre 1901, welcher jetzt vollſtändig erledigt iſt. In einer außerordentlichen Generalverſammlung vom 22. Oktober 1903 wurde eine Abänderung einiger Artikel unſerer Statuten beſchloſſen. Von dem laut Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto ſich ergebenden Reingewinn pro 1903 von M. 605 000, entfallen zunächſt dem Aktienkapital 4 Proz. Dividende mit M. 360 000. Von den verbleibenden M. 245 000 werden dem Reſervefonds 20 Proz. zu⸗ geführt mit M. 49 000, verbleiben M. 196 000. Ab 25 Prog. Tan⸗ tiemen aus M. 234 600 M. 58 650. Von den reſtierenden M. 187 850 ſind zur Ergänzung der Dividende auf 5 Proz. M. 90 000 zu ent⸗ nehmen und vom Reſte von M. 47 350 ein Fünftel dem Staate zu entrichten mit M. 9470. Zu den hiernach verbleibenden M. 37 880 kommt der Vortrag des Jahres 1902 mit M. 27 435.07 und werden bezahlt gebliebenen Wechſel M. 22 765(M. 69 700); Mobilien M. 582 632(M. 588 406). züge bedarf es nicht. von dieſen M. 65 815.07 zur Erhöhung der Dividende auf 5½ Proz. oder M. 16.50 per Aktie M. 45 000 verwendet und der Reſt von M. 20 315.07 tantiemefrei auf neue Rechnung vorgetragen. Im abgelaufenen Jahre erwuchſen der Bank folgende Aus⸗ gaben: Steuern M. 46 692(M. 48 410); Gehaltszahlungen M. 138 157(M. 125 376); Allgemeine Unkoſten M. 59 450(62 288 Mark); Zinſen im Scheckverkehr M. 260 247(M. 222 047); Bant⸗ noten⸗Steuer M. 212(M.—); Banknoten⸗Anfertigungs⸗ Koſten M. 17133(M. 15 000); Ueberweiſung an den Beamten⸗ Unterſtützungsfonds M. 15 000(M. 10 000); Gratifikationen 28 600 Mark(M.—); Abſchreibungen auf zweifelhafte Forderungen 18 844 Mark(M.—); Abſchreibung auf Mobilienkonto M. 8967(M. 1000). »An Ginnahmen finden wir verbucht: Vortrag vom Jahre 1902 M. 27 435(M. 40 482); Zinſen auf diskontierte Wechſel 756 478 Mark(M. 492 703); Zinſen auf beliehene Wertpapiere und Wechſel M. 265 265(M. 283 021); Zinſen auf Guthaben und Proviſionen M. 63 320(M. 87 901); Ertrag auf eigene Effekten M. 38 407 1 95 011); Gebühren für aufbewahrte Depots M. 74 825(51132 ar In der Netto⸗Bilanz ber 31. Dez. 1908 finden ſich nach⸗ ſtehende Aktiva: Beſtand an Gold in Barren oder ausländiſchen Mlünzen das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet M. 77 507; Kaſſen⸗ beſtand M. 9 277 698(M. 8 072 273); Wechſelbeſtand.22 069 619 (M. 17 316846); Lombardforderungen M. 10 848 077(12 204 577 Mark); Effektenbeſtand M. 363 058(M. 132 245); Diverſe Debi⸗ toren M. 1 870 011(M. 3 289 752); Betrag der fälligen aber un⸗ Grundſtücke u. — Paſſiva ſind folgende zu verzeichnen: Grundkapital M. 9 999 000(wie i..); Reſervefonds M. 1 982 088(M. 1951958); Delkredere M. 15 000(M. 30 000); Banknoten im Umlauf M. 19 559 000(M. 17 7083 700); Guthaben der Giro⸗ und Konto⸗Korrent⸗Gläubiger M. 18 710 282(12 269 036 Mark); Diverſe Paſſiva M. 162 345(M. 147 976); Betrag der n entrichtenden Notenſteuer M. 212—). Aus der Saudelskammer. Betr. Behandlung von Re⸗ kourwaren. Die Großh. Badiſche Zolldixektion hat der Han⸗ delskammer ſoeben mitgeteilt, daß ſie ihre Zollſtellen angewieſen hat, im Verkehre mit den ihnen als verkrauenswürdig bekanni gewordenen Geſchäftshäuſern, für die Retourwaren des Oefteren eingehen, bei Inanſpruchnahme der auf§ 115 geſtützten Zoll⸗ freiheit verſuchsweiſe nachfolgendes erleichtertes Ver⸗ fahren bis auf weiteres anzuwenden. 1. Es iſt eine Verſicherung des Empfängers der Retourwaren beiz zubringen des Inhalts: a) daß die Ware im freien Verkehr in feinem Geſchäftsbetriebe hergeſtellt ſei, oder b) daß er ſie im freien Verkehr von ihrem inländiſchen Herſteller bezogen hobe. Die Verſicherung hat der Empfänger und ein mit dem Sachverhalt vertrauter Ange⸗ ſtellter zu unterzeichnen. ländiſchen Urſprungs bedarf es nicht. 2. Der Verſicherung ſind beizufügen: a) Buchauszüge oder ſonſtige Schriftſtücke, aus denen die Verſendung der Ware nach dem Auslande hervorgeht, b) die Urſchriften der vom Auslande über die Rückſendung ein⸗ gegangenen Schriftſtücke, c) im Falle der Erklärung zu 1, b auch Buchauszüge oder ſonſtige Schriftſtücke, die den Bezug der Ware vom Inlande darkun. Bei der Vorlegung von Buchaus⸗ zügen hat der Empfänger oder ein der Amtsſtelle ein für alle Mal unter Einreichung einer Unterſchriftsprobe zu bezeichnender Angeſtellter des Empfängers die Uebereinſtimmung der Aus⸗ zuge mit den Büchern zu berſichern. Einer Vorlage der Han⸗ delsbücher ſelbſt oder einer ſonſtigen Beglaubigung der Aus⸗ 3. Der Zollverwalkung bleibt es vorbe⸗ nach ihrem freien insbefondere zur Auf⸗ mäßiger Handel. Eines weiteren Nachweiſes des in⸗ Woche verlief vorwiegend in feſter Stimmung. klärung in Zweifelfällen oder auch nur zur probeweiſen Nach⸗ prüfung weitere Erhebungen anzuſtellen. Ein neuer finanzieller Zuſammenbruch in Dresden. Man ſchreibt uns aus Dresden: Ueber das Vermögen der Kitſonlicht⸗ geſellſchaft in Dresden iſt die Eröffnung des Konkur⸗ ſes ſoeben beantragt worden. Kitſon iſt ein amerikaniſcher Ingenieur, der ein Petroleumglühlicht für große Brenner erfunden hat. Bei den Kitſonlaternen, die auch auf der Deutſchen Städte⸗ ausſtellung ausgeſtellt waren, befindet ſich das Petroleum im Laternenſockel in einem luftdichten Behälter unter vier Atmoſphären Druck. Vor der Glühlichtflamme wird das Petroleum in einem fingerſtarken Vergaſungsrohr zum Vergaſen gebracht und gibt dann ein außerordentlich billiges und helles Licht. Der Direktor Mauer, der im Auguſt v. J. bekanntlich verhaftet, ſpäter aber wieder ent⸗ laſſen wurde, bildete das Syndikat zur Einführung des Kitſon⸗ lichtes in Deutſchland. Kitſon verlangte für ſein Patent 150 000 Mark. Nach dem zwiſchen dem Ingenieur Kitſon und dem Syndikat geſchloſſenen Vertrag gilt das Kaufrecht des Syndikats bis zum 381. Dezember 1904. Die Kaufſumme beträgt 280 000 Mark. Alle weiteren Erfindungen Kitſons gehen ohne weiteres in den Beſitz der Geſellſchaft über. Das Vorkaufsrecht des Syndikats beſteht jedoch nur ſo lange, als dasſelbe die Summe von 6000 M. in bar, die erſten 6000 M. ſofort bezahlt. Sollte das Syndikat für einen Zeit⸗ raum von mehr als 30 Tagen mit der Zahlung im Rückſtande ſein, ſo erliſcht der Vertrag. Wenn dagegen das Syndikat 140 000 M. bezahlt, werden ihm die Patente von Kitſon ſofort zediert.— Das Syndikat verfügte nur über 20 000 M. Bargeld. Als das erſtere dann in die Aktiengeſellſchaft verwandelt wurde, waren die 20 000 Mark verbraucht. Die Aktiengeſellſchaft hatte nur 12 000 M. Bargeld. Die Patente überließ das Syndikat der Geſellſchaft für 880 000., obgleich die Patente von dem Syndikat für nur 280 000 M. erworben worden waren. Unter den Gründern be⸗ fanden ſich u. a. Dr. phil. Schramm⸗Macdonald, Redak⸗ teur des„Berliner Lokalanzeiger“, Freiherr v. Huppmann⸗ Valbella, Ingenieur Houng, Ingenieur Röber uſw. Jetzt iſt auch dieſe Gründung verkracht. Sächſiſche Bank in Dresden. Im abgelaufenen Jahr erbrachten Wechſel 1637 810 M.(1472 559.), Lombardgeſchäfte 781773 M. (897 986.), Wertvapiere 510 406 M.(534.228.), Gebühren 58096 M.(66 399.), Gebühren für Aufbewahrung von offenen und geſchloſſenen Depoſiten 103 841 M.(102 060.), Zinſen Mark 1387 403 M.(86 337.); ſchließlich 52 901 M.(55 355.) Vortrag ſowie der oben erwähnten Rückſtellung von 150 000 M. und eines von 240 390 M. aus früher abgeſchriebenen Wechſelforderungen auf 3 672 120 M.(3 214874.) Nach Abzug von 482 522 M.(508 345.) bezahlter oder noch zu be⸗ zahlender Zinſen auf Bareinlagen ſowie von 885 040 M.(869 227 Mark) Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 2 354 558 M.(nach Ueberweiſung von 150 000 M. an die Sonderrücklage 1687 800.) zu folgender Verwendung: Rücklage 200 912 M.(71 460.), Sicher⸗ ungsbeſtand 80 000 M.(0.), Verſorgungskaſſe 75000 M.(0.), Abſchreibung auf Liegenſchaften und Einrichtung 102 044 M.(36 468 .), Gewinnanteile 79 411 M.(26 471.), 6 pCt.(5 pCt.) Divi⸗ dende gleich 1800 000 M.(1 500 000.) und Vortrag 67 191 M. Zahlungseinſtellungen. In der Zahlungseinſtellung der Holz⸗ firma Wil h. Köhne in Berlin iſt es bisher noch nicht ge⸗ lungen, das Moratorium herbeizufüßren, weil eine Anzahl beſonders der kleinen Gläubiger auf die geſtellten Bedingungen nicht eingehen will. Angeblich ſoll jetzt ſeitens einer Bank die Anſicht beſtehen, eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zu gründen, welche die Forde⸗ rung der kleinen Gläubiger kaufen ſoll.— Geſtern fand in Bremen eine Gläubigerverſammlung imKonkurs Luerman ſtatt. Der Konkursverwalter berichtete über den vorläufigen Status. Danach rebräſentieren die Effekten einen Wert von 15 400 000; die Summe ausländiſcher Spielforderungen beträgt/ 16 580 220. Gegenüber Buchforderungen vbon über„, 6 744 000 ſtellen ſich die Aktiben auf„/ 772 270; die Dividende wird alſo etwa 11½ pCt. betragen, Remboursakzeble im Betrage von/ 9 675 000 waren 70 5 handen, gehören aber nicht zu den Paſſiven. Telegramme: * Köln, 7. März. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge tagten hier am Samstag das Roheiſenſyndikat, der Stahlfor m⸗ gußverband, die Vereinigung der Bandeiſenwalz⸗ werke, der Beirat des Feinblechverbandes und die Trägervereinigung der Eiſenhändler. Es handelte ſich bei den Sitzungen vorzugsweiſe um eine Ausſprache nach dem Zuſtandekommen des Stahlwerkverbandes. Der Feinblechverband faßte eine Preiserhöhung ſeiner Fabrikate ins Auge; die anderen Verbände werden auch bald mit Preiserhöhungen hervortreten.— Wie die„Köln. Volkszig.“ erfährt, ſind die Blechwalzwerke A. Schleifenbaum& Mattner in Siegen und Pfeiffer in Finnentrop dem Feinblechberbande beigetreten. Ferner iſt mit den Firmen de Wendel in Hayingen und Schleifenbaum in Weidenau ein Abkommen getroffen, was einen weſentlichen Fortſchritt zur Kräftig⸗ ung des Verbandes bedeutet. *Berlin, 7. März. In der Generalverſammlung der Reichsbank wurde der Jahresbericht vorgeleſen und genehmigt. Die ausſcheidenden Mitglieder des Zentralausſchuſſes wurden wieder⸗ gewählt und Geheimrat Schöl ler ſowie als ſtellvertretendes Mit⸗ glied Emil Salomon neugewählt.(Frkf. Ztg.) Maunheimer Handels⸗ und Wochenmarttsberich! über den Viehverkehr vom 29. Februar bis 5. März 1904. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Rindermarkt: Frequenz ſehr mäßig. 759 Stück. Mittel⸗ Vorwöchige Preiſe. Ochſen 70—75., Bullen 60—66., Rinder 62—72., Kühe 50—70 M. pro Ztr. Schlacht⸗ gewicht. Kälbermarkt: Zum Verkauf ſtanden am 29. Febr. 196 Stück, am 3. März 301 Stück. Handel gedrückt. Mittlere Preis⸗ lage. 70—80 M. pro Ztr. Schlachtgewicht. Schweinemarkt: Es waren 2376 Stück angetrieben. Mittelmäßiger Handel. Sehr billige Preiſe. 48—51 M. pro Ztr. Schlachtgewicht. Ferkel waren 492 Stück auf dem Markte. —12 M. koſtete das Stück. Kohlen. (Oriainalbericht des„Mannbeimer General⸗Argefgers“) Es notieren: Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 oder II à M. 190, desgl. Korn III à M. 170; Fettſchrot und Maſchinenkohlen M. 145; deutſche Anthracit⸗Nußkohlen Korn II à M. 310, engliſche à M. 390; Ruhrbrechkoks Korn J oder II à M. 230; Fettnußgries à M. 115. Alles per 200 Zentner ab Mannheim. Die Markklage iſt im allgemeinen unverändert. Leder. 5 e eee des„Manmnheimer Generalanzeigers“.) Die Marktlage war ziemlich günſtig. Neben Box⸗Calf und Chebreaux, die die Hauptartikel bildeten, war der Verkehr in Wichs⸗ kalbleder recht lebhaft. Zu größeren Abſchlüſſen kam es indes nicht. Roßleder i in leichterer Ware iſt begehrt. Die Preiſe in vorgenannten Sorten für reguläre Ware liegen feſt. Kaffee. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Antwerpen: Die erſte Hälfte der Eine Depeſche d/H. Holworthy, worin ſie für die nächſte Santos⸗Ernte 78% Million aufrecht erhielten, dagegen für die laufende Ernte ihte Nicht ausverkauft. die Geſamteinnahme ſtellt ſich ſomit ein⸗ Aktien zu 315 M.(320.). Ludwigsbaf. Brauerei—.— Schätzung uf 6% Millton Amißieden, machte wenig Ein⸗ druck. Dagegen werden Kriſche's Receipts⸗Ziffern für März (225 000 Pfd. für Rio und 150 000 Pfd. für Santos) günſtig aufgenommen, und da gleichzeftig betreffs der allgemeinen poli⸗ tiſch⸗finanziellen Lage eine günſtigere Beurteilung um ſich griff, konnten Preiſe an den europäiſchen Märklen ca. Fr. 1 erholen. Leider brachte dann die Duuring'ſche Monatsſtatiſtik in⸗ ſofern eine Enttäuſchung, als ſte bloß ca. 6900 Tons Abnahm; im viſtble ſupply aufwies, gegen ca. 19 300 Tons Abnahme im Februar vorigen Jahres. Grund davon iſt in den ſtarken Anfuhren von„mild Coffees“ zu ſuchen, deren Verſchiffung dieſes Jahr infolge der höheren Preiſe beſchleunigt zu ſein ſcheint. Die Newhorker Baiſſers benützten die Lage, um auf die Preiſe zu drücken, ſodaß die ganze Beſſerung wieder verloren ging. Doch iſt der Grundton der Märkte eher zuverſichtlich zu nennen. Hier ſchließen wir auf Baſis von: März Mai Septb. Dez Fres. 41½ 4194 42959 4309 gegen 27. paſſ. 421Æ 423% 430½ 4⁴¹ Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 7. März. Weizen bhierländ.———18.25 Majsamer.Mixed 12.52— „ Rheingauer 18.——.—„ Donau—.— „ norddeutſcher 18.25——.—„La Plata—.—12.50 „ neuer rhein.—.——.— Koßlreps, d. neuer———23.— „ ruſf. Azima 18.50—19— Wicken—.——18.— „ Ulka 18.—18 75 Alesſanne 120.—125.— „ Theodoſia 19.50—20.— 105.—110.— „ Saxonska——.— 55 ete ee————— „ Taganrog 18.——19.—„Luzerne 111.—120.— „ rumäniſcher 18.50—19.5%„Provene. 115.—125.— „ am. Minter-———.„Efnarkette 31.———982.— „ Manitoba!—.——.— Leinöl mit Jaß—.—41.— „ Walla Walla————.— bei Waggon—.——40.— „ Kanſas fk—.—.—[Ribst in Kaß—.—52.— Le Plata 18.75—19.25 bel Maggon——51.— Kernen——18.25 Ain. Potroleum Faß Noggen, pfälz. 1475——.— fr. mit 20% Fara——24.28 „ neuer—.——— An. Petrol. Wagg.—.—28. 60 Am. Petrol. in Eiff. v. 100kanettoverzollt19.80 Ruſf. Meteor in Faß—.——24.— „ vuüſſiſcher 15.—— „ utmäniſcher—.———. cher — —.——— „ amerik.————— dto. Wagg.—. 28.— gerſte, herfänd. 14.— 475 dto. Eiſt.—.—19. „ Pfälzer 14.25—.50 Ruff. 1 el 10 „ Ungariſche—. 85 0. agg..——22.10 Futter 12. 5 dto. Eiſt.—.——18.30 Gerſte rum. Bran—.———. Rohſprit, verſteuert—— 132.50 Hafer, bad. 13.—14.—Joer Sprit—.—64.50 „ruflſcher 14.285—15.50Jder do. unverſt.———48.80 „norddeutſcher—.——.— Hafer, württb. Aly—.———. „ amerik, weſßer Nr. 00 0 1 2 3 4 ee 30 27.— 35.—.— 23.— 21.— Rogaenmebl Pr. 0) 22.75 19 20.25. Weizen ruhiger. Roaagen abageſchwächt. Hafer unverändert. Mais etwas ſchwächer. Mannheimer Efſfektenbörſe vom 7. März(Offizieller Berſſcht.) Börſe äußerſt ſtill. Zu etwas höherem Courſe(114 Proz.) waren gefragt: Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien, auch Continentale Werſtceeee Sonſtiges unverändert. Braugerſte niederer. Obligoftfonen. Pfandbriefe. 5.(N. f. Rhſchiff. 180 20 4e% Rhefn. Hyp.⸗B.unk 102 100.50b. cetranavort— 31 2 2„ alte M. 96.70f⸗ 4½0% Rad. Anllin⸗u. Zodaf. 105.80 3½%„„„ unk. 1904 97.50 fef 1% Kleinſein, Seidſbg.. 199.— 3½„„ Koſmmunal 98.—b5%% Bürgl. VBraubaus, Monn 95—1 1½%0% Tyeyerer Nauhaus Hel. ⸗Gef. in Spener 101.50 B 4½% o% Pfälz. Cöamakte n. Tonmerk AN.⸗U. Giſenb. 100.75 G 4½% Puß..⸗G. Zellſtofff, Waſdhof bei Pernan in Städte⸗Anlehen. ½ Frefhurag i. B. 40% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 h⸗ 31½%% Laßr v. J. 1902 99.10 b 4% Ludwfaspafen v. 1900 101.40U: 99. 18 b5 3½0% Ludwighafen 100. 50 f bipfand 101.83 4 1 100 4% Herrenurüßle Gen: 100.— 3½%0 99.— 4½% WMannh. Dampf⸗ a0% Mamuh. Obnig. 1201 102.— ſchleppſchiffabrts⸗Meſ. 101.90 G 33„ 1900 4½% Mannb. Lagerhaus⸗ 1„ 1585 190.25% Geſenfchaft 102.—G „%„„ 1888 100.25 4½ Spenerer Ziegelwerke 102.50 B 35„ 1875 100.25 5 1½ of Siſpd. Draßtinduſtt. 3½%„ 1892 100.25 5 Faglbeirarne 102.25 35%. eſ Rirmaſenfer 99.— 1005 J Verein chemt. Fabriken—.— Audufrle⸗Obligation. ge lſtofffabrik 104.70 0 4½% Aki.⸗Gefef Seiſindu⸗ ſrte rück. 1080, 100 0 „. Banken Mrieß(diel Brlef Ge Napiſche Ban! 120 50%%4,Ir—.—— Schroedl, Sdelhg. Fred. U. Depb., göckr.—— 12%„ Schwartz Snener—— 160.— Homßf. Spever doh,— 130.—]„ Nitter, Schwen. 25.— Iearſeln. Bank——.—„ S. Meſtz Speyer 112.——.— Wfäft. Pank—.— 103.—„. Storch, Sick,—.— 109.50 Mfäfz, Gypy.⸗Bantk 88——.—, Meraer, Morms 103— Pf. Ey eit. Kdh. Land. 130— 129.50%m Horms, Nr. b. Oertae—.— 124.— Mbein. Krediſhank—.— 188.—Nfl: Mreßſß. u. Spfhr.—.— 117. Niein. Hyp.⸗Bank 188.— Transvort „Züdd, Bank 103.50 108.—,, Meuſſcherneg. fenbahnen B..⸗A. Nüſch. Seetr. 103.80—. Prälz. Kudwiasbahn 219.50—.— Nannßh. Dampfſchl.—.— „ Marban 139.———, Lagerfaus 107.— „ Nordhahn 129.30——B5. u. Seeſchiff.⸗Heſ.—.— Heilbr. Sirabenbahn—.— 57.50 eeee 90 „ Aſſelurran;— 840.— Ahent. Andndbte. Tontznental. Rerf. 820.— 615.— . Fechem. Anduſtr. mad. Anfl.n. Kodafßr.—.— 157.—[Oberrß. Rerf.⸗eſ. 3338.— 8 Weh, Fen eeen 282.——— üirtt Tranv.⸗Verſ. 510.— 500.— Nerein D. Oelfaßrifen—.— 116.30 Indullrie.— ff..⸗W. Stamm 220.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie Vorzug 106.——.— Dingleriſche Mſchfßr. Pannh. Nerſſcherung—.— 47 maiflirfbr. irrwell.—.— Brauereien. 5 FFmailw. Maffammer 95.50— Bad. Braneret—.— 182.86 iinger Syinnerei 105.— Ringer Aftienbierhr. 47.——.—Sittens. Syinnere!s—.— 105. Durl. Hof vm. Hagen—.— 231.50 Eichhaum⸗Brauerei 157.——.— Elefhr. Rläl, Worm8—.—104.77 Ganters Br. Freſhurg—.— 112.— Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt 89.— Näßmfhr. Hafdu. Nen 220.50 Noſfh. Ceſl it. Vapferf. . Gum. u. Agh. Dagersh. Spinnerei Pfälz, Näh. u. Fahr. F. Nortl.⸗Fement Heidlö. ib. Jtegelw. r. Zlegel: Mannb. Akftenbr. 150.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.— Sinten— 24d. 15 Schte, Weneräf-Ameéfaer- Maffnhelft, 7, Wrg Frankfurter Effektenbörſe. [(Privat⸗Telegramm des General⸗Anzefgers.) W. Frankfurt, 7. März. Die Börſenwoche eröffnete bei ſtillem Geſchäft zu behaupteten Kurſen. Politiſche Nach⸗ richten ſowie auch vom Kriegsſchauplatz lagen keine vor, um der Börſe Anregung zu geben. Bahnen ruhig mit wenig ver⸗ änderten Kurſen. Im weiteren Verlaufe befeſtigten ſich die Kurſe und Banken und Montanwerte notierten höher. Dis⸗ kontokommandit und deutſche Bank feſt. Bahnen ungleichmäßig. Mittelmeer⸗ und Prinz Heinrich ſchwach. Inländiſche Fonds ſtill; von ausländiſchen öſterreichiſche Renten belebter. Auch Rumänier feſt. Schiffahrt lag ſchwach. Für Induſtriewerte fehlte Belebung des Verkehrs. Kurſe unverändert mit wenigen Ausnahmen. Elektro⸗Börſe 5 Proz niedriger. Gegen Schluß Montan behauptet. abgeſchwächt. Achluß⸗Kuyſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—83 Monate Reichsmark%0 Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.40 1869.87 Belgien.. Fr. 100 8— 81.175 81.166 talien! Le. 100 5— 80.766 80.675 ndon.. Lſt. 1 8— 20.460 20.447 Madrid. Pf. 100 5——— New⸗York.Dll. 100— Paris.. Fr. 100 8— Schweiz. Fr. 100 8½ Petersburg.⸗R. 100 4½ Trieſt... Kr. 100— Wien Kr. 100 8½ „do. m. S. 81 283 80.875 —— 81.813 80.985 85.05 in Jͤ òiIiĩ 85.025 Bergwerks⸗Aktien. 184.20 184 20 107.80 107.— 310.— 310. Gelſenkirchner 209— 209 80 Harpener 186.50 186 60 4 Wfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100.60 88/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% F. R. B. Pfdbr.Oß 100.80 100.60 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 40%0„ 1910 101.80 101.80%3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4⸗% Pf.Sypcb. Pfdb. 101.50 101.40 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 61½%„„ 97.90 97.908½ Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ 94½½ Pr. Bod.⸗r. 98.— 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗ 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 109.15 102.15 Obl. unkündb. 12 100.20 31% Pf..Pr.⸗O. 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.50 4% fih. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„„ 99 „1907 101.90 101.90 unk. 09 „ alte 96.70 96.70„Pfdbr..01 tdos 97.50 97.8 unk. 10 102.— Rh..⸗B. C. O 98.— 98.—„Pfdbr..Og 4% Sttsgar. It Ciſ.—.— 70.30 unk. 12 31½ Pr. Pfbr..1905 95.80 95.80„Pfdbr..86 „„1908 95.80 95.80 89 at. 94 ge%„„„ 1908 101.50 101.5%„ Pfd. 9/6 4%„„1909 101 50 101.50„ Com.⸗Obl. 5.„„KbO. 96.25 96.25 v. 1 unk 10 108.20 81%½ Rbein. Weſtf.„ Com.⸗Oll. .⸗C.⸗B. 1910 102.— 101.90.87, unk. 91 98.90 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.80 102.80 „Com.⸗Obl. Prinat⸗Diskont 31/—35/ Pryzent. Bochumer Buderus Concordia Oberſchl. Giſenakt. 95.10 95 95 Ver. Königs⸗Laura 218.— 217.20 100.50 100.50 97.— 97.— 100.20 100.50 101.90 102.— 81/%„ 40% 102.10 40% 109.40 102.40 87 31½ 4% 8 6 35 96.30 95.90 95.80 95.90 * 108.20 98.80 v. 96/06 99.8) 99.80 Neu eröffnet. Dampfwaschanstalt, Tindenhof Telephon Nr. 2328. Lindenhofstr. 28. Frantfurt a.., 7. März. Kreditattien 196.20, Staats⸗ bahn 183 75, Lombarden 13 50, Egypter—.—, 4% ung Goldrente 98 90, Gotthardbahn 194.—, Disconto⸗Commandit 180 40, Laura 216.30, Gelſenkirchen 208 60 Darmſtädter 133 80, Handelsgeſellſchaf! 148 60, Dresdener Bank 144 10 Deutſche Bank 215.80, Bochumer 183.50, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 196 10, Staatsbahn 134.10, Lombarden 13.60, Disconto⸗Commandit 180 60. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 7. März. Die Börſe eröffnete ohne Ini⸗ tiative oder Unternehmungsluſt. Der oſtaſiatiſche Krieg hält die Börſe im Bann der Untätigkeit. Dazu treten die Vorkomm⸗ niſſe lokaler Natur aus jüngſter Zeit. Die nebſt einer Er⸗ ſchütterung des Vertrauens ganz außerordentliche Verluſte brach⸗ ten. Dazu herrſchte in den meiſten Märken vollſtändiger Still⸗ ſtand. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde leitende Banken etwas anziehend; desgl. Hütten⸗ und Kohlenaktien. Heimiſche Fonds unverändert. Spanier etwas abgeſchwächt. Ruſſen um⸗ ſatzlos. Türken ſtetig; ebenſo Bahnen. In dritter Börſen⸗ ſtunde geſchäftslos bei nicht reger einheitlicher Haltung des Lokalmarktes. Von Induſtriewerten des Kaſſamarktes nur Hüttenaktien zum Teil höher gefragt. Die ſonſtigen Werte waren vernachläſſigt und träge. Wollkämmerei ſchwächer. Privatdiskont 336. Berlin, 7. März. Schlußcourſe. Deutſch. Luxemb. V. 78.— 78.— Weflerr. Alkali⸗A. 217.50 217.50 Ruſſennoten 216.30 216.30 Leipziger Bank.00 0ʃ000 Ruſſ. Anl. 1902——— Herg⸗Märk. Bank 154.70 154.90 3½% Reichsanl. 101.50 101 60 Rr. Hyp.⸗Act.⸗B.. 3 0% Reichsanleihe 89 50 89.50 D. Grundſchuld⸗B.———.— 8¼ Bd. Si.⸗Obl. 00—.— 100.—] Dynamit Truſt 161˙78 161.75 4 Bad. St.⸗A. 104.10 104.—] Bochumer 184.10 184.50 3½ 0% Bayern 100.20 100.20 Conſolidation 387.20 388.50 Bpr. ſächſ. Rente 88.20—.— Dortmunder Unſon 77.50 77.— 4 Heiſen 104.20 104 70 Gelſenkirchener 208 20 208.60 Heſſen 88.20 87.60 Garpener 185.70 186.20 Italiener 100.70—.—] Sibernte 185 60 186.60 I8ger Looſe—.——.—Laurahütte 215.20 217 40 Hübeck⸗Büchener—.——.— Wurm⸗Revier 186.10 188 10 Nartenburger—.——.—aznir 149 60 149.— Oſtpr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u. H⸗V. 440.— 444.50 Siaatsbahn⸗Aktien 134.10 188.90 Glekt. Licht u. Kraft 104.— 103.— Lombarden 13.40 13 40 Weſterr Alkalißw. 217.— 216.50 Canada Paciftc. Sh. 112.75 118.20 Aſchersleben Al. W. 152.75 154 75 Heldelb. Str.&B..———.— Steinz. Friedrichsf. 268.— 266.— Treditaktten 196.40 197.— Hanſa Dampfſchiff. 119.— 119.— Berl. Handels⸗Geſ. 149.— 149.10] Wollkämmerei⸗Ak. 144.— 14475 Darmſtädter Bank 183.— 188.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak. 214.30 215.90] Mannh.⸗Rh. Tr. 64.— 64.— Disec. Comm. Aktien 180.10 180.60 Kannengießer 128.25 128.— Dresdener Bank 143.40 144.— Hörder Bergw. 129.25 129.25 Privat⸗Diskont 3¾%,. W. Berlin, 7. März.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 196.30 186.30 Lombarden 13.40 13.40 Staatsbahn 134.10 188.70] Diskonto⸗Comm. 180.20 180.30 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 7. März. Produktenbörſe. Wenngleich im Lande vielfach Schnee gefallen iſt, erweckt das Froſtwetter wie der kalte Nordoſtwind doch Beſorgniſſe wegen der Saaten. Daher nahm der Markt einen feſteren Verlauf an, zumal Amerika ebenfalls höhere Forderungen für Weizen ſtellte. Späterhin Za. Uebernahme feiner Damen- und Herrenwägche full zämtlicher Haushaltungswäschg. Tadellose Ausführung. Pünktliche prompte Bedienung. UBilligste Preise. 20065 Flichtige Büglerinnen ſofort geſucht. 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Seelig Jagſtfeld Steinſal 1532 Eſer Alt⸗Heldelberg Hellbronn Stückgüter 684 Wilmſen Rubrort 23 Notterdam 55 975² Herrmann Karl Heinrich Heilbronn Steln ſalz 966 KRrauth Mina 15 102⁵ Anſtatt Anna Amöneburg Cement 4100 Weinmann Emilie Notterdam Stückgüter 7183 Seibert Eliſe Jagſtfeld Steinſalz 1407 Kettler B. de Fruhyter Ruhrort Kohlen 9616 Oſttamp J. de Gruyter 9 970⁰ Kumpf Maria Heilbronn Steinſalz 1414 Hafenbezirk IV. Honer Vereinigung 18 Notterdam Stg. u. Getr. 8486 Seib II Zufrie denheit Jagſtfeld Steinſalz 1800 Hafenbezirk F. undte Kannengießer 19 Ruhrort Kohlen 10050 ueag Fürſt Bismarck Duls burg Kohl. u. Koks 18250 Hafenbezirk VI. Mundſchenk Franklin Hochfeld Kohlen 12000 Bendheuer Cloria Patria Ruhrort 75 4375 Gropp Blüm 8 Altriv Vackſtelne 450 Bock Agata Gberbach.⸗Steine 1200 Krieger Wilhelm 75 10 1200 Schmitt Einigkeit 75 1000 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Ehriſtmaun. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Br. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Forman— vorzügliches Schnupfenmittel! O 35 J, gegenüber dem Theater. 21194 bis zu den felnsten —5 dualitäten. 70 N0„ 21495 — 5 SWonnemem 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt hezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Neklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218 Nr. 31. No. 20b6. Katharine Breyer, Dienſtmädchen in Ludwegs urg hat das Aufgebot zweier Pland⸗ briefe der hein. Hyp.⸗Bank Mannheim— Serie 83 lit. D. No. 9oss und 9034 Üüber je 200 Mark de 1899— beantragt. Der Inhaber der Urkurden wird hier⸗ mit aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Freitag. 14. Oklober 1904, vormittage ½12 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, III. Stock, Zimmer 15, auberaumten Aufgebotstermine ſeine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Mannheim, den 1. März 1904. Der Gerichtsſchrerber Großh. Am'sgerichts I: Mohr. 3323 Deffenkliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 935. Der Ludwig Emil Häfner von Sindolsheim, min⸗ derfähriger Sobn der ledigen Frieda Häfner von da, vertreten burch den Vo mund Landwirt Gottfried Häfner in Sindolshelm, klagt gegen den ledigen Wagner Gottfried Vogt von Sindols⸗ heim, zuletzt in Mannheim wohn⸗ haft, jetzt an unbekannten Orten And, mit der Behauptung, daß dieſer als Vater des felägers im Sinne des§ 1708 B..B. Au mit den Antrage auf vor⸗ Aufig vollſtreckbare Verurteilung des Beklagten zur Zahlung einer in piertelfahrlicheiſ Raten vor⸗ auszahlbaren Unterhaltsrente von 30 Mk. pro Vierteljahr an den Kläger zu Händen ſeines jeweiligen Vertrekers von der Geburt, d. i. vom 13. Januar 1904 bis zum vollendeten 18. ve⸗ bensjahre des Klägers. 3331 Der Kläger ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgeiicht zu Mannheim Abt. V, auf Donnerstag, 26. Mai 1904, vo mitags 9 Uhr Zimmer Nr. 8. 1 Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage betannt gemacht. Manüheim, 3. März 1904. Der Gerichtsſchreibe, Gr. Amtisgerichts Y: Mohr. Konkursverfahren. No. 2110. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Heinrich Blecher, Inha⸗ ber der Firma Blecher, Poltkäm⸗ per& Co. in Manuheem, iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden 0 und zur Beſchlußt⸗ aſſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögens⸗ ſtücke und Über die Erſtattung der Auslagen und die Gewähr⸗ ung einer Vergütung an die Mitglieder bes Gläubigeraus⸗ ſchuſſes der Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf: Mitiwoch 23. März 1904, vormittags 11 uhr vor dem Auitsgerichte hierſelbſt, H. Stock, Zimmer 9. Mannheim, den 5. März 1904. Der Gerichts chreiber Großh. Amtsgerichts Abt. II: Mohr feckibrief. her Seeſolda Johann Jakob Pfanz der 2. Kompagnie II. Seebatatllons, geboren am 23. 9 1860 in Käferthal, wel⸗ er durch kriegsgerichtliches Er⸗ kenntnis vom 20 Dezember 1881 in contumaeiam für einen Deſer⸗ teur erklärt und mit einer Geld⸗ ſtrafe von 150 M. belegt worden iſt, iſt bis jetzt weder zu ſeinem Marineteil zurückgekehrt noch er⸗ griffen worden. Alle Polizeibehörden werden erſucht, auf denſelben zu fahnden, ihn im Betretungsfalle zu ver⸗ haften und an die nächſte Mili⸗ tärgegörde abzuliefern. 3833 Wilhelmshaven, 6. März 1904. Kaiſerliches ericht der II. Anarineinſpektion. 19˙ Jagdverpachfung. Mittwoch, 0. März 1904, Kachmittags Uhr findet im Nathaus dahier die Perpachtung der Jagd auf hieſiger Gemarkung für die Zeſt vom 2. Februar 1905 bis 31. Januar 1914 ſtatt. Die Fläche Umfaßt 2554 ha; darunter 1520 pa Wald. Jundem wir Jagdliebhaber zur Verleigerung etinladen, fügen wir bei, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes oder eines bezirksamitlichen Zeugniſſes beftinden, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes ein Bedenken nicht oswaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ nerliages liegt zur Einſicht der Beteiligten in Nathauſe offen. el im, 4. März 1904. Geineinderat: M. Urban. 3331 21685 Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band 1, .⸗Z. 8,„Mannheimer Turnerbund Germania“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 3335 Adolf Murr und Alexander Reinhardt ſind aus dem Vor⸗ ſtand ausgeſchieden. Karl Werlin in Mannheim wurde als J. Vorfitzender, Heinrich Kramer in Mann⸗ heim als II. Vorſitzender, Guſtav Schmid in Maunheim als Säckelwart und Friedrich Hoffſtaetter in Mann⸗ heim als I. Schrifiwart in den Vorſtand gewählt. Manuheim, 5. März 1904. Gr. Amtsgericht I. Güterrechtsregiſter Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: a) Band III. 1. Seite 101: Kiefer, Emil, Schreinermelſter in Mannheim und Magdalena geb. Schleif. Nr. 2: Durch Vertrag vom 29. Februar 1903 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. b) Baud F. 2. Seite 116: Blum, Sieg⸗ mund, Kaufmann in Mannheim und Emma geb. Kauffmann. Nr. 1: Durch Vertrag vom 16. Februar 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 117: Nickolaus, Philipp Heinrich, Schloſſermeiſter in Mannheim und Anna Eliſa⸗ betha Katharina geb. Goos. Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. Februar 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 118: Dreher, Lud⸗ wig, Taglöhner in Mannhei und Friederike geb. Brenner. Nr. 1: Durch Vertrag vom 22. Februar 190 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 5. Seite 119: Linder, Frie⸗ drich, Schloſſer in Mannheim und Anna geb. Brüſtle. Nr. 1: Durch Vertrag vom 26. Januar 1904 iſt Errungen⸗ ſchaltsgemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 120: Keller, Gott⸗ fried, Kaufmann in Mannheim und Eliſabethe geb. Werron Auf Grund des über das Vere mögen des Mannes eröffneten Konkurſes iſt gemäߧ88 1548, 1545.⸗G.⸗B. Gütertrennung eingetreten. 7. Seite 121: Bühler, Phi⸗ lipp, Maurer in Maunheim und Katharina geb. Becker. Nr. 1: Durch Vertrag vom 26. Februar 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. Mannheim, 5. März 1904. Gr. Amtsgericht I. Konkurs⸗Jerfahren. Nr. 2103. In deim Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Händlers Heinrich Roth⸗ weiler hier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Enwendungen gegen das Schlußverzeichnis der dei der Verteilung zu derückſich⸗ tigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver⸗ mögensſtücke der Schlußtermin beſtimmt auf Mittwoch, 283. März 1904, vormittags i uhr vor dem Amtsgericht hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 9. 1100 Manunheim, den 5. März 1904. Der Ger ſch sſchreiber Großh. Amisgerichts II.: Mohr. Konkurszerfahren. Nr. 2102. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Ver nögen des Cigarrenhäudlers Adolf Hein⸗ rich Stocker bier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der ber der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensſtücke der Schlußtermin beſtim t auf: Mittwoch, den.März1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 9. 3333 Maunherm, 6. März 1904. Der Gerichteſchreiber Gr. Amsgericht U: Mohr. füh werden gut geflochten. Sti lk Dieſelben könſlen gegen Polkart. in de ——— Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Bd. III,.Z. 153, Firma „Helene Beck“ in Mannheim: Dle Firma und die Prokura des Peter Beck iſt erloſchen. 2. Bd. IV,.⸗Z. 26, Firma „Max Zimmermann“ in Mannheim: Die Firma und die Prokura des Carl Link iſt erloſchen. 3. Bd. V,.⸗Z. 210, Firma „Kahn& Eſchellmann“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Julius Kraemer iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingeireten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Zigarrenfabrik. Die Prokura des Julius Krae mer iſt erloſchen. 4. Bd. VII,.⸗Z. 71, Firma „General⸗Depöt von A. L. Mohr Aktiengeſellſchaft Altona⸗Bahrenfeld Paul Kohn“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 5. Bd. IX,.⸗Z. 207, Firma „Poſtkartenverlag Moritz Mareus“ in Mannheim: Die Firma und die Prokura des Adolf Marcus iſt erloſchen. 6. Bd. X, O⸗Z. 168, Firma „Ludwig Mayer“ in Mann⸗ heim: Die Firna iſt geändert in „Ludwig Mayer, Photo⸗ graph.“ 7. Bd. X,.⸗Z. 175: Firma „C. Bennecke& Co.“ in Rhei⸗ nau. Offene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Carl Bennecke, Kaufmann in Mannheim und Albert Totte, Fabrikbeſitzer in Magde⸗ burg. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Düngermittel⸗ fabrik. 8. Bd. X,.⸗Z. 176: Firma „Paul Kohn“ in Mannheim. Juhaber iſt Paul Kohn, Kauf⸗ mann in Mannheim. Geſchäftszweig: Agenturen. 9. Bd. X. O⸗Z. 177: Firma „Buller& Haun“ in Mann⸗ heine⸗Neckarau. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Georg Buller, Tiefbauunter⸗ nehmer iu Maunheim⸗Neckarau und Georg Haun, Tiefbau⸗ unternehmer in Mannheim⸗ Neckarau. Die Geſellſchaft hat am 2. März 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Tlefbauunter⸗ nehmen. 10. Bd. X,.⸗Z. 178: Firma „Martie Wieder“ in Mann⸗ heim. Inhaber tſt: Chriſtian Wieder Ehefrau Marie geb. Mößuer, Karlsruhe. Geſchäfts⸗ zweig: Putz⸗& Modewarenge⸗ ſchäft. 11. Bd. X,.⸗Z. 179: Firma „Poſtkarten⸗Verlag& Pa⸗ peterie Paula Marcus“. Juhaber iſt: Adolf Marcus, Kaufmaun Ehefrau, Paula geb. Sander in Mannheim. Geſchäftszweig: Poſtkartenver⸗ lag und Papeterie. 3686/46 Maunheim, den 5. März 1904. Großh. Amtsgericht J. Grosse Versteigerung O 4, 7, In meinem Verſteigerungs⸗ lokal Hinterhaus, 2. Stock verſteigere am 11908 Dieuskag den g. 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Is. beendigt ſein muß und daß verſpätete Abfuhr, ſowie irrtümliches Laden des Holzes mit einer Conven⸗ tionalſtrafe von Mk..— für jeden einzelnen Fall belegt wird. 30000/146 Mannheim, 27. Febr. 1904 Commiſfſion für Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Ritter. Schemenauer. Zwangs⸗Verfteigerung. Dienstag, den 8. März 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 dahier im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 42 Säcke Perolin, Wirt⸗ ſchaftstiſche, Stühle und ſonſt Verſchiedenes. 11993 Mannheim, 7. März 1904. Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, den 9. März 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Kaſſen⸗ ſchrank uſw. 11894 Mannheim, 8. März 1904. N pper, Gerichtsovollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Diens„g, den 8. März 1904, Uachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12000 Möbel aller Art. Mannheim, den 7. März 1904. chauber, Gerichtsvollzteher. Zwangs⸗erſteigerung. Nr. 1589. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des.vid Beuder, Gärtner und Laudwirt hier eingetragene, 1 beſchriebene Grund⸗ ſtück am Mit woch, 27. April 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichuete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4,3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. Jannar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ niann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der des Verfleigerungs⸗ vermerks äus dem Grundbil nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 15 zu mgchen, widrigenfalls ſie el der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den Ubrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejentgen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgtecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls füt das Re at der Verſteſgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manuheim, Band 33, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 21720 Lgb.⸗Nr. 591, Flächeninhalt 49a 82 qm Ackerland im 6. Sand⸗ gewann, geſchätzt zu 30,000 Mk. Maunheim, 15. Februar 2904. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Heſſelllihe Verſeſgerung. verkauft ſind. iſt die Wirkung ameines geſetzlich geſchützten u mehrfach prämmpten Kaſtaniengeiſtes bei Gi ſchnerzen.— aus den Blüten und Frlüchten der wilden Kaſtanie.— Flaſche M..50. 5 Mitiwoch den 9. Mär; 1904, nachmittags 2 uhr und event, die darauf olgenden Tage, werde ich. A. des Herrn Konkursverwalters Fr. Bühler hier, im Pfandlokale 4, 5 een Balzahlung öffentlich ver⸗ teigern: ca. 20 Mille Cigarren, nur beſſere Sorten, ein größeres Quantum Cigaretten, Rauch⸗ u. Schnupftabake, ſowie Uten⸗ ſilien, hterzuz Tinten, Gummi, Anſichts⸗zꝛc. Karten, Düten, leere Cigarrenſ achteln, 1 kleines Firmenſchild, 2 Lyrg 2 Laden⸗ 18— 1 Theke, 2 Fenſtervor⸗ ätze und Anderes mehr. 11997 Mannheirm, den 8. März 1904. Nopper, Gerichtsvollzieher. Ortskrankenkaſſe der Dienſtboten Mannheim. Stellennermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Nindermädchen zc. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten 0 3, 11/12, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 17157 Die Verwaltung: Rempf. Koufmänntsaig, gpeln NN Mannheim.(E..) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erführungsgemäß Ge⸗ legenheit zu emer tüch igen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30004/ Der Vorſtand Mannheim(.) Abt. für Stellenvermittlung Geehrten Handlungshäu⸗ sern empfehlen wir unſere Vermittlung auch b. Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 00%p Der Vorſtand. N Große Freiburger Münſter⸗ Gbold-Lotterie Ziehung am 23., 24. u. 26. März Sebgeseine 322 500 Mk. Alle Gewinne bar ohne Abzeg, 1. 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Ernennung eines Mitglieds zum Ehrenmitgliede. Hierzu laden wir unſere verehrlichen Mitglieder er⸗ gebenſt ein. Maunheim, 6, März 1904. Der Vorstaund. Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Invaliden. (Bezirksverein Hannheim.) Donnerstag, den 17. März 1904, abends 6½ Uhr, im Sitzungsſaal der Handelskammer Generalverſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Bericht über das abgelaufene Jahr. J. Rechnungs⸗Ablage. 8. Wahl zum Ausſchuß. 4. Wahl dreier Rechnungs⸗Reviſoren. Der Vorſtand. Webpücder Kilthau Kälertaalerstr.], Kesselschmiede Kdfertkalerstr. l. Anfertigung von Dampfkesseln jeder Art. Apparate, Reservoire u. Eisenkonstruktion⸗ Hesselreparaturen jeder Art und Arösse. 5 liefert ktadelloser Solider Deutſche Hausfrauen! Die im Kampfe um's Daſein ſchwer ringenden armen Thüringer Handweber bitten um Arbeit! 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D 3, 5, aget, däcks eee Eigentüümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantworlicher Redakteur: Karl Apfel. — Druck und Vertrieb Ur. H. Haas'ſche Buchdrucketei G. m. b. H. ed — 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Handelskurſe für Mädchen in Manunheim. Das neue Schuljahr beginnt am Montag, den 18. April l. Is. Unterrichtsgegenſtände ſind: Handelskorreſpondenz, adelskunde und Wechſellehre, kaufmänniſches Rechnen, uchführung, Handelsgeographie, franzöſiſche Sprache, Stenographie und Maſchinenſchreiben. Der erfolgreiche Beſuch der Kurſe entbindet vom Be⸗ ſuch der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchule. Lehrberichte mit den Aufnahmebedingungen und den ſonſtigen Beſtimmungen werden gratis abgegeben. Anmeldungen werden entgegengenommen von der Vor⸗ fitzenden des Verwaltungsrates, Frau A. Scipio, N7, 12 und Frau B. Haußer, M 5, 5 hier. annheim, 15. Februar 04. 5 Der Vorſtand. SSSSSeeeeeeees ooeeeeeeeeeeeeee 0 we Febes Und Medieo--mech. Zander-Institut Electrische Lichtbäder Mannheim M7, 23. 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