nee e der Bühne wirkt und möglich iſt, wie Grillparzer. abiſche Volkszeitung. Abonnement: e ee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Amgebung. (rartnheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Einzel⸗RNummer 8 Pig⸗ Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 ——.— 2 5 Druckerei⸗Burean(An⸗ enee E 6, 2. Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. ſmnbſtep. Dibee nel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß d nſe 5 Mit 9 75 Waktioãu!nn chluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 55 12 0 10 Die Reklame⸗Zeile 0— — Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 815 Nr. 115. Mittwoch, 9. März 190g. Dl— Die Rede Baſſermann's in Aachen, von welcher wir bereits im heutigen Mittagsblatte unſeren Leſern Kenntnis gaben, laſſen wir nachſtehend im ausführlichem Aus⸗ zug folgen. Wir können mit Freuden feſtſtellen, ſo führte Baſſermann aus, daß hier in Aachen friſches liberales Leben pulſiert. Wohl befindet ſich der Liberalismus im allgemeinen in einer ſchwierigen Lage. Das Zentrum iſt die Regierungspartei und die Sozialdemokratie befindet ſich im Vormarſch. In Preußen lenkt die konſervative Partei im Bunde mit dem Zentrum die Geſchicke im Landtag. Noch ſchlimmer iſt es in Bayern, wo der Liberalismus in hartem Kampfe gegen das Zentrum und gegen die Regierung ſteht. Auch in Baden kämpft der Liberalismus einen ſchweren Kampf. Der Rückgang des Liberalis⸗ itus datiert von Anfang der achtziger Jahre, als Bismarck mit Hilfe des Zentrums und Windthorſts die Schutzzollpolitik inaugurierte. Als weitere Urſache des Rückganges kam das Anwachſen der Sozial⸗ demokratie hinzu. Dann entſtand der Bund der Landwirte und ver⸗ folgte Ziele, die nicht mit den Beſtrebungen des Liberalismus 8u⸗ ſammenfielen. Mit dem Rückgang des Liberalismus iſt die Ver⸗ elendung des Parlamentarismus verbunden. Wenn es ſo weiter geht, redet der Parlamentarismus ſich zu Tode. In Hächſter Zeit iſt die Einführung von Diäten oder Anweſenheits⸗ geldern nicht zu erwarten. Eines iſt mir übrigens immer klarer geworden: ein Allheilmittel ſind die Diäten nicht. Wenn die Par⸗ lämentarier nicht mehr Selbſtzucht üben, dann werden auch die Diäten nicht viel ändern. Die Sozialdemokratie iſt innerlich nicht ſtärker geworden, ſondern ſchwächer. Eine Partet, die die Welt reformieren will, müßte eine geiſtige und ſittliche Reife aufweiſen, die ich der Sozialdemokratie nicht zuerkennen kann. Bebels Tem⸗ ßerament iſt dasſelbe geblieben; er hat die Autorität der Vergangen⸗ heit. Auch die, welche diſſentieren, halten den Mund. Sehr lehr⸗ reich iſt der Fall Schippel. Wer ſeine Werke geleſen hat, kann nicht im Zweifel ſein, daß er überzeugter Schutzzöllner iſt. Schippel iſt in der Partei geblieben, der Schutzzöllner und Agrarier, ein Beweis, daß auch noch andere Leute in der Partei auf dieſem Boden n. Graf Bülow hat ſich als guter Debatter gegen die Sogialdemokratie erwieſen, er hat ein Programm entwickelt, das wir wohl unterſchreiben können. Er hat die Scharfma cherpolitik äbgelehnt, ſolche Geſetze würden eine Mehrheit nicht finden. Ich würde den Sozialdemokraten raten, die Sympathie für Anarchiſten und ähnliches Gelichter zurückzuſtellen und ihren hiſtoriſchen Kalender revidieren, der mit Behagen alle Mordtaten aufführt. Wenn es irklich einmal zu ernſtem Zuſammenſtoß kommt, dann wird die Sogialdemokratie ein verdammt entſchloſſenes Bürgertum in Deutſch⸗ land finden. Die ſozialdemokratiſche Stimmenzahl hat die Folge gehabt, daß der Einfluß des Zentrums ſtändig gewachſen iſt. Mit iberalen und Konſervativen allein kann die Regierung ihre nationale Politik nicht zum Siege bringen. So kommt es, daß das Zentrum im Vormarſch begriffen iſt. Dazu die ſkrupelloſe Politit des Zen⸗ trums. Ohne weiteres werden Bündniſſe mit der Sozialdemokratie eingegangen, wie jetzt wieder in Bahern. Redner widmet den ingen des Zentrums auf dem Gebiete der Sozialpolitik u. a. einige anerkennende Worte und gibt dem Bedauern Ausdruck, daß Dr. Lieber zu früh geſtorben ſei. Er hatte den feſten Willen, das Zentrum mehr in nationale Bahnen hineinzuführen. Mit dem Schwinden Liebers iſt es in allen dieſen Fragen ſchlechter geworden. Eines können wir feſtſtellen, der große Zug, den jede herrſchende Partei haben ſollte, fehlt. Es iſt ein Markten und Feilſchen in ullen nationalen Fragen, wie die Beratungen der Militär⸗ und Marinefragen immer wieder zeigen. Ebenſo kann das Zentrum ſich kicht dazu aufſchwingen, die polniſche Gefahr zu erkennen. Zentrum hat keine Freude an einem ſtarken Staat, keine Freude 22 (Abendblatt.) daran, den Staat in ſeinen Machtbefugniſſen zu ſtärken, vielleicht, weil die Beſorgnis auftaucht, daß die Stärke der Kirche Nede leiden könne. Beſonders bedauerlich iſt die Stellung des Zentrums zur Kolonialpolitik. Durch ſeine Schuld iſt die Verſandung unſerer Kolonialpolitik eingetreten. Obwohl alle Kenner Eiſenbahnen für unſere Kolonien fordern, verſagt das Zentrum ſie. Angeſichts der Kämpfe in Südweſtafrika wird an den Schutztruppen herunter⸗ geſtrichen. Was iſt das für eine Politik! Dann der Reichsmarine⸗ Etat! Wer kann wiſſen, ob der Krieg lokaliſiert bleibt, ob nicht ein Weltbrand entſteht. Jedenfalls rüſten manche Nationen, England, Frankreich, ſogar der alte Türke ſieht ſeine Schiffe nach. Nur bei uns ſtreicht man Admiräle, Seeoffiziere uſw., da ſucht man in dieſen ſchweren Zeiten, in dieſer höchſt ungeeigneten Weiſe herunterzu⸗ ſtreichen. Ich habe die Befürchtung, daß wir durch die Nachgiebigteit der Regierung in nationalen Fragen zur Verſumpfung kommen. Es ſteht ein neues Quinquennat bevor. Ich möchte der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Regierung feſt bleibt in ihren Forderungen und ſich nicht durch das Zentrum zurückdrängen läßt. Das Zentrum iſt ſehr begehrlich. Nun hat der Kultusminfſter die Mariani ſchen Kongregationen zugelaſſen. Das iſt eine höchſt fatale Kon⸗ zeſſion. Sie ſind ein Schaden für unſere Schulen. In den Schulen werden ſich kleine Jeſuitenſchulen ausbilden. Wir verlangen die Staatsſchule, den maßgebenden Einfluß des Staates auf das gangze Schulweſen. Wer werden auch feſt bleiben gegenüber dem Toleranzantrag und den Einfluß des Staates nicht beſchränken laſſen. Es wsäre gut, wenn unſere Staatsmänner ſich mehr mit Schulfragen beſchäftigen würden. Die großen Aufgaben der Zeit liegen auf verſchiedenen Gebieten, vor allem auf dem der Sozialpolitik. So unberechtigt die Sogialdemokratie, ſo wenig können wir die Berechligung der Arbeiterbewegung beſtreiten. Wir werden die ſozialpolitiſche Gefetz⸗ gebung kveiterführen und ausbauen müſſen. Vielleicht iſt der Mo⸗ ment nicht fern, wo wir an Vereinfachung und Konzentration der Verſicherungsgeſetze denken können. Der Arbeiterſchutz wird guf die Heimarbeiter a dehnt werden müſſen, endlich kommt in Betracht die Frage der Organiſation. Der Frage der Arbeiterorganiſation wird der Staat grundſätzlich näher treten müſſen. Man wird ſich die Frage vorlegen müſſen, ob es nicht geſcheiter iſt, der Staat organiſiert die Arbeiter in Kammern, als daß er das der Sozialdemokratie überläßt. Ich glaube, wenn der Staat ſelbſt die Organiſation in die Hand nimmt, daß dann der Einfluß der Sozial⸗ demokratie zurückgedrängt werden kann. Ich glaube nicht, daß dieſe Organiſation zu einer Stärkung des ſozialdemokratiſchen Einfluſſes führt. Ueber die Frage der Rechtsfähigkeit der Berufs⸗ vereine wird wohl in abſehbarer Zeit ein Geſetz zu erwarten ſein. Es wird die Aufgabe der deutſchen Politik ſein, dafür zu ſorgen, daß die Quellen der Unzufriedenheit nicht ſo reichlich fließen. Die Militärverwaltung muß rückſichtsloſer vorgehen gegen Off ſſ. Wir ziere, die es an der nötigen Aufſicht fehlen laſſen. brauchen ein liberales Vereins⸗ und Verſammlungsrecht, das auch volle Koalitionsfreiheit der Arbeiter verbürgt, wir fordern Beſſerſtellung oder Gleichſtellung der Frauen in der Frage des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts. Der Zeugnis⸗ swang der Redakteure muß beſeitigt werden. Bei den Debatten über die Hofkunſt und die Reglementierung der Kunſt hat die Regierung verdammt ſchlecht abgeſchnitten. Je mehr man be⸗ rechtigte Forderungen erfüllt, je mehr man dem freiheitlichen Denken Rechnung trägt, deſto mehr wird man die Quellen der Unzufrieden⸗ heit verſtopfen, deſto mehr wird ſich der Züſtrom zur Sozialdemokratie mindern. Baſſermann betont dann gegenüber Barth, Naumann und Ger⸗ lach, daß die Sozialdemokratie kein richtiger Bundesgenoſſe für den Liberalismus ſei. Wir werden gute Beziehungen zu den übrigen liberalen Gruppen pflegen müſſen, zuerſt zu der 25 freiſinnigen Volkspartei. Die Zeiten ſind ſchwer für den Liberalßs⸗ mus, aber wo energiſch Hand angelegt wird, erzielt er auch Fort⸗ ſchritte. Der Kampf geht nach zwei Fronten, in ihm begrüßen wir als neuorganiſierte Hilfstruppe die national⸗liberale Jugend. Ich kann mit Freuden konſtatieren, daß überall ein friſcher Zug durch unſere Jugend geht. Daß es überall gelingt, Organiſationen ins Leben zu rufen, auch da, wo das politiſche Leben bisher tot war, das ſind Lichtblicke, die uns den Mut geben, energiſch und freudig weiter zu kämpfen. Die nationalliberale Partei wird bleiben müſſen, wie ſie geworden iſt unter großen Führern, ſie wird immer bleiben müſſen eine liberale Mittelpartef. Es iſt viel Schatten und wenig Licht und doch müſſen wir an der Hoffnung feſthalten, daß auch für den Liberalismus wieder glänzende Zeiten heraufkommen. Der Redner ſchloß mit einer eindringlichen Mahnung, zu kämpfen, zu organiſieren und zu agitieren. Minutenlanger Beifall folgte der glänzenden Rede. Rechtsanwalt Dr. Pauls hob hervor, daß der Tag ein Martſtein in der Geſchichte des Liberalismus von Aachen ſei. Polktische Cehersichl. Maunheim, 9. März 1904. Kaiſerreiſe und Monarchenbegegunugen. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäl. Ztg.“ behandelt die Mittelmeerreiſe des Kaiſers als einen Verſuch, eine Begegnung mit dem Könige von Italien herbeizuführen, und das„Journal des Debats“ ſtellt anläßlich dieſer Reiſe eine Begegnung zwiſchen dem Kaiſer und dem Präſidenten Loubet in Ausſicht. Die Mittelmeerfahrt des Kaiſers— ſo wird demgegenüber von unterrichteter Seite geſchrieben, dient der Erholung. Deshalb ſucht der Kaiſer keine Begegnung mit den Staatsoberhäuptern der Länder, deren Küſten er berührt. Ebenſo wenig aber weicht der Kaiſer ſolchen Begegnungen aus. Es hängt daher von den Umſtänden ah, ob er mit den Staatsoberhäuptern der in Frage kommenden Länder Begegnungen haben wird. Eine Statiſtik der deutſchen Arbeiterverſicherung wird auch auf der Weltausſtellung in St. Louis vorgeführt werden. Sopwohl das kaiſerliche Statiſtiſche Amt, wie das Reichsberſicherungsamt haben ſich an der Beibringung des ge⸗ eigneten Materials beteiligt. Zur Ergänzung der im Statiſti⸗ ſchen Amte bearbeiteten, auf die reichsgeſetzlichen Kaſſen be⸗ ſchränkten Sbatiſtik der Krankenverſicherung wurden von beiden Amtern durch gemeinſames Rundſchreiben an die Knappſchafts⸗ vereine und Knappſchaftskaſſen Nachweiſe erbeten über die Tätig⸗ keit dieſer Verſicherungsträger, ſoweit die Krankenverſicherung in Betracht kommt. Unter Einbeziehung dieſer, im kaiſerlichen Statiſtiſchen Amte bearbeiteten Ergebniſſe ſind 91 ſtatiſtiſch⸗ graphiſche Tafeln mit deutſch⸗engliſch⸗franzöſiſchen Texten am⸗ gefertigt worden, die, ſoweit eine Zuſammenfaſſung möglich, die Arbeiterverſicherung insgeſamt, ſodann die Kranken⸗, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung im beſonderen betreffen. Hierbei ſind neben den Rechnungsergebniſſen der Berufsgenoſſenſchaftem und Invaliden⸗Verſicherungsanſtalten uſw. bis einſchließlich 1902 und der Statiſtik der Krankenverſicherung bis einſchließlich 1901 auch die Ergebniſſe der Gewerbe⸗Unfallſtatiſtik für das Jahr 1897, der Unfallſtatiſtik für Land⸗ und Forſtwirtſchaft von 1901, die Statiſtik der Heilbehandlung der dedeeee Das goldne Mliesz. Unſer Hoftheater ſchickt ſich an, mit einem überlieferten Miß⸗ bpauch zu brechen und uns ein hochragendes Kunſtwerk unſerer dramatiſchen Literatur als Ganzes vorzuführen, während ein halbes Jahrhundert lang nur ein Bruchſtück davon auf deutſchen Bühnen krſchien. Das iſt unter allen Umſtänden mag der Erfolg werden wie er will— ein dankenswertes Unternehmen und rechtfertigt es wohl, wenn wir, ausnahmsweiſe, der Aufführung einige orientierende Bemerkungen vor aus ſchicken. Es iſt eine merkwürdige, aber echt deutſche Erſcheinung, daß wir Deutſchen, die wir fortgeſetzt über den Verfall unſeres Theaters jammern, den bühnengerechteſten unſerer Klaſſiker für die Bühne nRoch gar nicht entdeckt haben. Das hängt unter anderm ſtark damit zuſammen, daß wir heute in Deutſchland keine Bühne miehr haben, die das Drama ausſchließlich als Kunſtwerk pflegen m oder will, die daher den darſtellenden Künſtlern die volle Hin⸗ babe an große Aufgaben und damit das Hineinwachſen in ſolche Aufgaben ermöglichte. Das Berliner Deutſche Theater war, in den achtziger Jahren, auf dem Wege, in dieſem Sinne ein feſt⸗ gefügtes Vorbild zu werden; es war auch auf dem Wege, Grill⸗ ßarzer für die deutſche Bühne zu erobern. Aber dann kam der ſpekulative Wettbewerb, und zu allem Unglück wurde Augu ſt 5rſber, die Seele jenes einzigen, künſtleriſch und literariſch ge⸗ leiteten Theaterbetriebes, nach Wien berufen. Damit wurde eine, aich ſo hoffnungsvolle Entwicklung in der Hetzjagd nackter Erwerbs⸗ intereſſen unter die Füße getreten. Wer aber die muſtergiltigen Grillharzer⸗Aufführungen jener Tage miterlebt hat, dem wird ſich die Ueberzeugung tief eingeprägt harben, welche Schätze die deutſche Bühnenkunſt hier heben könnte, wenn die Verflachung des literariſchen Geſchmacks und das Unter⸗ haltungsbedürfnis des Publikums ihr Zeit dazu ließe. Keiner von unſeren Klaſſikern hatte eine ſo ſichere Witterung für das, was auf Ja mian darf zühig ſagen; kein Dramatiker der Weltliteratur hat, ſeit Shake⸗ A eares Tagen, eine ſolche Fülle dankbarer Rollen geſchaffen, ble er. Freilich nicht dankbar im landläufigen Sinne. Grillparzer, der echte Dichter von Gottes Gnaden, wird nie der gehorſame Diener des Schauſpielers, dem er Mittel und Wege zu bequemen, ſozuſagen von ſelbſt wirkenden Effekten zeigte. Grillparzer bleibt immer der vornehme Meiſter, der der Bühnenkunſt neue Ziele zeigt und ihr neue Geſetze vorſchreibt. Lernen können die Darſteller von ihm, unendlich viel lernen, aber nur, wenn ſie es ſich nicht berdrießen laſſen, ſich auf den von ihm vorgezeichneten Pfaden mühſam und liebevoll in ſeine Welt hineinzuarbeiten. Und das gilt von einzelnen nicht nur, das gilt von allen, die an der Wiedergabe eines Grill⸗ parzer'ſchen Dramas mitarbeiten. Dieſe warmblütige, ſinnenfrohe, von quellendem Leben erfüllte Welt des öſterreichiſchen Dichters will auch bis ins Kleinſte hinein lebendig gemacht werden, ſoll ſie den Zuhörer wirklich gefangen nehmen. Regiſſeure, die da glauben, dem großen Bühnenkenner erſt mit einer„Einrichtung“ nachhelfen gu müſſen; denen die Luſt fehlt, ehrwürdigen Staub wegzufegen, und die Tatkraft, überkommene Schablonen zu zerbrechen; Regiſſeure, die nicht imſtande ſind, das Blut in den Adern eines Schauſpielkörpers raſcher klopfen zu machen— die ſollen die Hände lieber von Grillparzer laſſen. Aus Kuliſſenſtaub und Bühnenſchlendrian friſches Leben zu ſchaffen, iſt gerade keine alltägliche Gabe. Daher iſt es im Grunde ſchon erklärlich, wenn Regiſſeur und Darſteller ſich mit einer gewiſſen Scheu gerade von dem Dichter fernhalten, der mit ſo ſelbſtherrlicher Sicherheit das Höchſtmaß ihrer Leiſtungsfähigkeit fordert. Nie mehr, aber auch faſt immer das denkbar höchſte Maß. Zumal in der Medea iſt weiblicher Darſtellungskunſt die höchſte Aufgabe ſchlechthin geſtellt, die die Weltliteratur kennt. Die ganze Medea, ideal vorgeſtellt, erfordert eine ſolche Summe von körper⸗ lichen und geiſtigen Fähigkeiten, wie ſie in einer Perſon keineswegs undenkbar, jedenfalls aber etwa ſo ſelten iſt, wie ein Napoleon unter den Feldherren, ein Bismarck unter den Staatsmännern. Vor allem erfordert ſie eine Wandlungsfähigkeit, die nicht jeder, oder doch jeder mehr gegeben iſt. Vom Uebergang des ſeiner ſelbſt noch unbewußten Mädehens zur Jungfrau wächſt M cedeg vor unſern Augen empor zu einem, menſchliches Mittelmaß weit überragenden Dämon beleidigter Weiblichkeit. Was in der Seele eines Weibes, als Tochter und Scheſter, als Geliebte, Gattin und Mutter, und als Weib ſchlechtweg, an Schmerzen und Leidenſchaften aufgewühlt wer⸗ den kann, das ſoll die Darſtellerin glaubhaft geſtalten. Von der, die es könnte, wird man zumeiſt ſagen können, was Erneſto Roſſi bon ſich ſagte: Wenn man den Romeo ſpielen kann, iſt man 3u dick dazu.— Und zu alt! Auch Sophie Schröder, die erſte Medeg des Burgtheaters, war für die Kolcherin in Kolchis zu alt, darunter litt die Wirkung. Die Auskunft, womit Laube ſich ſpäter zu helfen ſuchte, daß er die Medea von zwei Darſtellerinnen ſpielen Iieß, einer jüngeren in den beiden erſten, einer älteren im dritten Teile der Trilogie, iſt im höhern Intereſſe einer künſtleriſchen Einheit der Darſtellung gänzlich zu verwerfen. Verdanken wir's dieſem Miß⸗ griff doch auch, daß gaſtierende Machtweiber im Heldenmütter⸗ Stadium ſich der Medea des dritten Teiles bemächtigten und ſie, losgelöſt von den unerläßlichen Vorausſetzungen des erſten und zweiten, einem ſenſationshungrigen Publikum vortragierten. Der Dichter ſelbſt hat über das Goldne Vließ eine merkwürdige Anſicht geäußert:„Das, worauf es bei dem Goldnen Vließ ankommt, iſt wohl dieſes: Kann das Vließ ſelbſt als ein ſinnliches Zeichen des Wünſchenswerten, des mit Begierde Geſuchten, mit Unrecht Er⸗ worbenen gelten? Oder vielmehr: iſt es als ein ſolches entſprechend dargeſtellt? Wenn es das iſt, ſo wird dieſes dramatiſche Gedicht mit der Zeit wohl unter das Beſte gezählt werden, was Deutſchland in dieſem Fache hervorgebracht hat. Iſt aber die Dar⸗ ſtellung dieſes geiſtigen Mittelpunktes nicht gelungen(unp ſo ſcheint es mir), ſo kann das Gedicht als ganzes freilich nicht beſtehen, aber die Teile wenigſtens werden noch lange deſſen harren, der's beſſer macht. Ich weiß wohl, daß meine Gemütsſtimmung jetzt getrübt iſt, aber ich glaube doch, das Werk iſt mißlungen.“ Das Bekenmnis einer echten Künſtlerſeele! Kraftvolles Selbſtbewußtſein, wenn er ſein Können mit dem anderer, banges Verzagen, wenn er das Erreichte am idealen Ziele ſeines Ringens mißt. In ſolch kri⸗ tiſchen Augenblicken war niemand ungerechter gegen ſich ſelbſt, als Grillparzer Auch das Moment, worin er hier die entſcheidende Bedeu⸗ tung ſeiner Trilogie ſucht, gibt für ihre Schätzung keineswegs den Ausſchlag — 2. Sate General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Mürz: arſtalten von 1902 und die Statiſtik der Invaliditätsurſachen für 1896 bis 1899 verarbeitet worden. Die Prägung neuer Füufzigpfennigſtücke fordert eine Novelle zum Münzgeſetz von 1875, welche ſoeben dem Reichstag zugegangen iſt. Bisher beſtimmt das Münzgeſet, daß bei Ausprägung der Silbermünzen allgemein das Miſch⸗ ungsverhältnis 900 Teile Silber und 100 Teile Kupfer beträgt. Jetzt ſoll dieſes Miſchungsverhältnis dahin abgeändert werden, daß es nur bei den Fünf⸗, Zwei⸗ und Einmarkſtücken weiter 900 Teile Silber und 100 Teile Kupfer beträgt, bei den Fünfzig⸗ pfennigſtücken aber 750 Teile Silber und 250 Teile Kupfer. Dieſe Neuerung wird damit begründet, daß von jeher Klagen laut geworden ſind, weil das Fünfzigpfennigſtück von dem Zehn⸗ pfennigſtück durch den Griff allein ſchwer zu unterſcheiden iſt. Dies trifft namentlich bei den Fünfzigpfennigſtücken der älteren Form zu, die ſowohl durch ihre Geſtaltung an ſich, als auch durch erhöhte Ab⸗ nutzung infolge ihres bieljährigen Umlaufs die Unterſcheidung von dem Zehnpfennigſtück erſchwere. Da dieſe alten Fünfzigpfennig⸗ ſtücke faſt drei Viertel des Geſamtbeſtandes an Fünfzigpfennigſtücken ausmachen, ſo kann nach der Begründung des Geſetzentwurfs der gegenwärtige Zuſtand nicht mehr länger beibehalten werden. Von den in der älteren Form geprägten Fünfzigpfennigſtücken ſich etwa 51½ Million Mark im Verkehr, während die Stücke in der durch den Bundesrat 1877 feſtgeſetzten auf ungefähr 13 Mill. Mark zu beziffern ſind. Eine Abhilfe wird für um ſo dringlicher gehalten, als das Fünfzigpfennigſtück nach Beſeitigung der Zwanzig⸗ pfennigſtücke aus Silber und aus Nickel für die Vermittelung der kleineren Zahlungen eine erhöhte Bedeutung gewonnen hat. Die Vorſchläge auf Ausprägung von eckigen oder durchlöcherten Stücken oder Stücken mit vertieften Hoheitszeichen oder erhöhtem und ge⸗ zacktem Rand erſcheinen in techniſcher Beziehung nicht bedenkenfrei. Zahlreiche Prägeverſuche auf den Münzſtätten in Berlin und München haben gezeigt, daß ein ſtark erhöhter oder mit Zacken verſehener Rand an den Fünfzigpfennigſtücken zu keinem befriedigenden Er⸗ gebnis führen würde. Eine durchgreifende und nachhaltige Ver⸗ beſſerung könne nur durch eine Verſtärkung der Legierung erreicht werden. Durch die vermehrte Beimiſchung von Kupfer werde das Volumen der Müngen größer werden, die Münzen alſo dicke r. Hauptſächlich aber liege der Vorzug der veränderten Zuſammenſetzung in der größeren Haltbarkeit, welche der Münze überhaupt durch den ſtärkeren Kupferzuſatz verliehen wird. Das neue Miſchungsverhältnis iſt dasſelbe, das in Deutſchland vor dem Wiener Münzvertrage von 1857 ſogar bei den Hauptmünzen wie den Talern allgemeinere Verbreitung hatte. Dieſe vor 1858 geprägten Taler beweiſen auch, daß ein Rötlichwerden der Münzen im Laufe der Zeit infolge der ſtärkeren Beimiſchung von Kupfer nicht zu beſorgen iſt. Außerdem wird geplant, ſtatt der jetzigen Wertbezeichnung 50 Pfennig die Wertangabe„½ Mark“ zu wählen und den Größen⸗ unterſchied in den Durchmeſſern des Zehn⸗ und des Fünfzigpfennig⸗ ſtücks durch Verkleinerung des Durchmeſſers des Fünfzigpfennigſtücks auf zwei Millimeter zu bringen. Das neue Fünfzigpfennigſtück ſoll einen Durch⸗ meſſer von 19 Millimeter erhalten. Sein Durchmeſſer wird von demjenigen des Fünfpfennigſtückes um einen Millimeter ab⸗ weichen, ſodaß eine Verwechslung mit dieſer weſentlich dünneren, mit glattem Rande geprägten Münze nicht zu befürchten iſt. Die Umprägung der Fünfzigpfennigſtücke ſoll allmählich erfolgen. Die alten Fünfzigpfennigſtücke ſollen förmlich außer Kurs geſetzt werden, wenn ein Betrag von etwa 60 Millionen Mark an Stücken der alten Form durch ſolche der neuen Form erſetzt ſein wird. Außerdem plant die neue Novelle zum Münggeſetz eine Verſchärfung der Beſtimmungen über die Ausübung der Münzpolizei, da das Stkrafgeſetzbuch für die Gefahren, die aus der Herſtellung von Spiel⸗, Speiſe⸗, Reklamemarken, Medaillen uſw. von geldähnlichem Ausſehen erwachſen, keinen ausreichenden Schutz gewähre. Der Bundesrat ſoll ermächtigt werden zum Erlaß einzelner auch in die Münzpolizei eingreifen⸗ der Beſtimmumgen. Parlamentsbrief. [J! Berlin, 8. März. Bevor der Reichstag heute die Spezialberatung des Militär⸗ etats abermals bei dem Titel des Gehalts des Miniſters auf⸗ nahm, erledigte er die kleine Vorlage wegen Aenderung der privatrechtlichen Stellung des holſteinſchen Fürſtenhauſes in erſter und unmittelbar darauf im zweiter Leſung, trotz des Wider⸗ ſpruchs der Sozialdemokratie gegen die ſofortige Vornahme der letzteren. Die Weiterführung der Militärdebatte wurde von vornherein auf das für eine Ekatsdebatte eigentlich ſelbſtver⸗ ſtändliche Niveau gehoben dadurch, daß der Hauptfinanzpolitiker und Etatredner der Nationalliberalen, Abg. Dr. Sattler, bedauernd hervorhob, wie wenig eigentlich bisher von der finan⸗ ziellen Seite des Etats die Nede geweſen war, und wie die Gründe der verſchobenen Vorlegung des neuen Geſetzes wegen der Friedenspräſenzſtärke unerörtert geblieben ſeien. Indem er zu den militäriſchen Fragen und Klagen überging, begrüßte er die gegebene Zuſage, bei der Auswahl des Offtzierserſatzes ſolle mit Vorſicht zu Werke gegangen werden. Die Nationalliberalen wünſchen das beſte Menſchenmaterial zur Erziehung der Rekruten genommen zu wiſſen und treten aus dieſem Geſichts⸗ punkbe auch für die Beſſerung der Unteroffiziere ein. Während Abg. Dr. Sattler die Freiheit der Kritik auch den inaktiven Wie weit es dem Dichter gelungen iſt, das Vließ zu einem packenden Shmbol zu geſtalten, das kommt, beſonders für uns Neuere, erſt in aweiter Linie in Betracht. Von vornherein iſt feſtzuſtellen, daß der Dichter ſeine Abſicht durchaus erreicht hat; wie weit die Theater ihm durch zweckmäßige Ausſtattung nachkommen iſt ihre Sache. Aber das Vließ, an dem das Blut des erſchlagenen Gaſtfreundes klebt, um das alle Schauer geheimnisvoller Mächte weben, wird uns im Laufe der Dichtung ganz anders zum Symbol geſchehenen Unrechts, das Sühne heiſcht, als etwa der nüchterne Ring des Nibelungen mit ſeinen erkünſtelten Betziehungen und Schickſalen. Das aber iſt uns die Hauptſache nicht. Was die Trilogie des Goldnen Vließes— neben dem Wallenſtein mit ſeinem verzeichneten Helden und ſeiner tribialen Liebesgeſchichte, und neben den Hebbel'ſchen Nibelungen, die den Zwieſpalt des chriſtlich germaniſe chen Urbildes nicht überwinden — was das Vließ neben dieſen beiden andern klaſſiſchen Trilogien ſo Kußerordentlich friſch erhält, das iſt die unvergleichliche Charakteriſtik der handelnden Perſonen. Menſchen, die wir verſtehen, mit denen wir fühlen können; und Schickſale, die, losgelöſt vom Zufälligen des Alltags, eine allgemein menſchliche Bedeutung haben, weil ſie gus der Eigenart ſtarker Charaktere und ihrer Wechſelwirkung er⸗ bwachſen: das iſt es, was wir heute auf der Bühne zu ſehen begehren. Weil er nichts anderes ſchildern will als Menſchen, die ſchuldig wer⸗ den, weil ſie leben, darum greift uns Grillparzer in der Vollkraft ſeines Schaffens wie kaum ein anderer Dramatiker ans Hergz. Mit kwelch vollendeter Plaſtik aber ſind dieſe Menſchen im Goldnen Vließ geſchildert! Mit einer geradezu verblüffenden Sicherheit ſind die Charaktere angelegt, ferterkweikelt und doch in ihren Grundzügen feſtgehalten. Als ein herbes Naturkind, aber eine Herrennatur in jedem Zuge, tritt uns Medea entgegen; aber ſchon am Schluß des erſten Teiles Offizieren nicht unterbunden haben will, hält er mit dem Kriegs⸗ miniſter dafür, daß dabei das eigene Neſt nicht beſchmutzt wird. In formeller wie inhaltlicher Beziehung vortrefflich war der geſchichtliche Rückblick, durch den der nationalliberale Sprecher die Kritik des Kriegsminiſters in Sachen der Schlacht bei Jena und der damaligen Zeitſtrömungen ergänzte und—— berichtigte. Nachdem er noch ſeine Freude ausgeſprochen, daß der Kriegs⸗ miniſter in der Kommiſſion ſich gegen den Luxus ausgeſprochen, daß er auch den ewigen Uniformänderungen ein Ende machen wolle und mit denkbar großer Entſchiedenheit den Mißhand⸗ lungen enbgegenzutreten entſchloſſen ſei, wandte er ſich dem Rede⸗ duell des Kriegsminiſters mit den Sozialdemokraten zu, dabei eindrucksvoll feſtſtellend, auf der einen Seite ſtänden Männer, die ſich mit ſittlichem Ernſt mühten, den Ehrenſchild der Armee blank zu halten, und auf der andern ſolche, die ſich die Entſchetdung darüber vorbehielten, ob ein Krieg, in den wir zu ziehen ge⸗ zwungen ſeien, gerecht ſei oder nicht. Der Ableugnung Bebels gegenüber, daß der nationalliberale Abg. Dr. Beumer berechtigt geweſen ſei, zu ſagen, in Dresden ſeien Schimpfworte genug ge⸗ braucht, erinnerte er daran, wie oft dort das Wort„Lügner“ ge⸗ fallen ſei. Den tiefen und nachhaltigen Eindruck, den die Rede des nattonalliberalen Sprechers hervorzurufen geeignet war, ver⸗ ſuchte Abg. Ledebour(Soz.) ſofort, ſo viel er konnde, abzu⸗ ſchwächen. So ſehr er aber auch auf die Stufenleiter der ge⸗ wagteſten ſozialiſtiſchen Behauptungen emporkletterte und ſo ſehr er ſeine Stimme überanſtrengte, wenn er unſicher war, ob er nicht den bekanmten Schritt vom Pathos zum Lächerlichen tue, ſeine Replik, die natürlich auch dem Kriegsminiſter und dem baheriſchen Militärbevollmächtigten galt, verfiel im Reichstag ſelbſt, ausgenommen die äußerſte Linke, einer anderen Ein⸗ ſchätzung, als der vom Redner gewollten. Der ſächſiſche Militär⸗ bevollmächtigte Krug von Nidda behielt ſeinem bayeriſchen Kollegen, der dienſtlich verreiſt, das Recht vor, dem Abg. Lede⸗ bour zu antworten. Für ſeine Perſon wies er aktenmäßig nach, daß der tags zuvor von Bebel angeführte Bautzener Fall von Anfang bis zu Ende erlogen ſei, um das Offizierkorps zu ver⸗ hetzen. Als nächſter Redner trat Abg. Dr. Müller⸗Meiningen (freiſ. Vp.) auf den Plan, um in längerer Rede ſeinen am Montag eingenommenen Standpunkt zu behaupten. In ſehr nachdrücklicher Weiſe trat ihm Kriegsminiſter v. Einem ent⸗ gegen, inſofern er Punkte berührte, zu denen der Kriegsminiſter folgende Stellung einnahm. Ueber die Verabſchiedung komman⸗ dierender Generale im Reichstage zu diskutieren, geht nicht an. Das muß abgelehnt werden. Wenn in Bayern ein abfälliges Urteil über den Geiſt der preußiſchen Gardefüſtliere gefällt ſein ſollte, wird die Remedur nicht ausbleiben. Von einer Bevor⸗ zugung des Adels im der Armee kann nicht die Rede ſein. Die Rangliſte bezeugt anderes. Wenn aber bürgerliche Offiziere in hohen Stellungen vom Könige geadelt werden, iſt es nicht Sache des Reichstags, dies zu kritiſieren, Was die geſchichtliche Kontro⸗ verſe wegen 1806 angeht, ſo will der Kriegsminiſter nicht mit einem ſo geſchichtskundigen Abgeordneten, wie dem Abg. Dr. Sattler, in eine Auseinanderſetzung treten. Vom llberaſen Bürgertum hab er nicht geſprochen, wie Müller ihm vorwirft, als er von einer„kosmopolitiſch angehauchben“ bürgerlichen Geſellſchaft ſprach. Er kam auf die Frage Jena nur, um zu verhindern, daß jedermann, wenn ihm etwas nicht an der Armee gefällt, ſofort erklärt: die Armee marſchiere nach Jena. Das ſei nicht wahr, dagegen müſſe er proteſtieren. Einen ungemein ſtürmiſchen Charakter nahm die Debatte bei den Ausführungen des Abg. Sböcker an. Mit unbarm⸗ herziger Kritik geißelte er die ganze Hohlheit und Heuchelei ber Agitation, mit welcher in dieſen Tagen die ſoztaldemokratiſchen Redner unſer Heer, die Disziplin, Vaterland und Vaterlands⸗ liebe in den Staub zu ziehen berſuchten. Unter ſteten höhniſchen Zurufen unterbrachen ihn die Sozialdemokraten. Dieſe Unter⸗ brechungen erreichten eine unerhörte Form; als der Redner das religiöſe Gebiet ſtreifte, da riß dem Präſidenten die lang geübte Geduld. Zorngerötet ſprang er auf und proteſtierte gegen dieſe Zurufe, die der Blasphemie nahe kommen, im Namen der über⸗ wiegenden Mehrheit des Hauſes, die ſich durch dieſe Verhöhnung ſeitens der Sozialdemokraten aufs tiefſte in ihren chriſtlichen Gefühlem verletzt fühlte.— Das ſchallende, anhaltende Bravo, das dieſem gerechtfertigten Zornesausbruch des Präſidenten folgte, bekundete, daß er aus der vollen Ueberzeugung der an⸗ weſenden Mehrheit ſprach. Aber kann denn die wirkliche Mehr⸗ heit, die ſich außerhalb des Hauſes befindet, ſich nicht endlich dazu aufraffen, um dieſen tief beſchämenden und die Würde des Reichs⸗ tags herabzerrenden Debatten ein Ende zu machene Etwas ſtiller verhielten ſich die Sozialdemokraten bei den ſpäteren Ausführungen Stöckers, nachdem er ihnen empfohlen hatte, zur Unterſuchung ſolcher ſittlichen Vergehungen, wie ſie angeblich in Bautzem vorgefallen ſein ſollen, eine Kommiſſion zu konſtituteren mit— Singer an der Spitze! Dieſer bleine Hieb ſaß! Bei der nachfolgenden Rede des antiſemitiſchen Abgeorg⸗ neten Kröſell leerte ſich das Haus völlig. Viel bemerkt wurde, daß Abg. v. Kröcher, der Präſident des Abgeordnetenhauſes, ſeinen Platz neben dem Abg. Dr. Sattler nahm und während des ganzen letzten Teils dort verharrte. Morgen Fortſetzung der unerquicklichen Debatten. bererererreneen eeee PPPPPP ſchlägt die düſtere Glut dämoniſch empor, die in dieſem Charakter wie in einem Vulkane ſchlummert. Wie dieſe Starke ſich gegen die Liebe zu dem ſtrahlenden Fremdling wehrt, um ihr ſchließlich ver⸗ zweifelnd zu unterliegen, das füllt den zweiten Teil. Wie ſie, die Paterhaus und Vaterland verließ, von dem Geliebten verſtoßen, von ſeinen Volksgenoſſen mißhandelt, ſich unheimlich wieder aufrichtet, zu übermenſchlicher Größe, wie ihre Rache mit der unwiderſtehlichen Wucht einer Naturkraft hervorbricht, das iſt der Inhalt des dritten Teils. Und ſchier noch größer wächſt ſie empor, in dem echt Grill⸗ parzeriſchen Schluß, wo ſie, die Starke, die Siegerin, alle Leiden⸗ ſchaften und Vegierden von ſich ſtreift, und ſich aus freiem Entſchluß den beleidigten Göttern zum Opfer weiht. In kräftigen, aber von allem Irdiſchen gereinigten Mollakkorden klingt ſo das titaniſche Sturmlied in die Sphären ewiger Gerechtigkeit hinüber. Neben Medea, der fremdartigen, die uns doch ſo vertraut wird, ſteht Jaſon als ein völlig moderner Held. Wie ein kolonialer Aben⸗ teurer unſerer Tage iſt er hinaus gezogen, leichten Herzens und ſelbſt⸗ ſicher, um Ruhm und Beute zu ſuchen. In Kolchis, unter Barbaren, gegenüber einer ungepflegten Natur iſt er der Stärkere: ausgerüſtet mit allen geiſtigen und körperlichen Hilfsmitteln einer überlegenen Kultur, und doch frei von ihren Schranken. Aber die freie Natur, die er übermütig meiſterte, klammert ſich an ihn und macht auch aus ihm einen andern; heimgekehrt, kann er ſich in die Schranken der Väterſitte und des Väterglaubens nicht mehr finden, und möchte doch wieder werden, der er früher war, ein ganzer Sproß des hei⸗ matlichen Bodens. Am inneren Zwieſpalt, den er nicht zu überwinden vermag, geht der Held der Argonautenfahrt kläglich zu Grunde. Die dichteriſche Sprache Grillparzers erhebt ſich nicht zur freien Meiſterſchaft eines Schiller, oder gar eines Goethe. Und doch hat er eines von ihnen voraus; er handhabt die Sprache mit Deutsches Keich. * Berlin, 8. März.(Die„Freiſinnige Zeitung“) wird, wir wir hören, vom 15. März ab unter dem Titel„Freie Deutſche Preſſe“ erſcheinen. Der Aurpfuſcher⸗Prozeß Schröter. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Tilſit, 7. März. Der Zeuge Buchdruckereibeſitzer Edward Pawlowski⸗Tilſit wird über die Zahl und den Umfang der von dem Angeklagten bei ihm in Druck gegebenen Broſchüren und Reklamezettel ꝛc. vernommen. Im Aaſchluß daran wurde der Entwurf zu einem Zirkular ver⸗ leſen, das der Angeklagte angeblich im weſentlichen von einem ſolchen eines Berliner Dr. phil. abgeſchrieben haben will. Das Zirkular trägt die Ueberſchrift: Bitte mitnehmen! Nicht liegen laſſen! und das Motto: „Der rechte Weiſe zermalmet Wahn und Vorurteil!“ Zur Ausübung der Heilkunſt, ſo heißt es dann weiter, gehören unbedingt tüchtiges Studium, hohe Bildung und große magnetiſche Kraft. Jeder ehrliche Arzt werde zugeben müſſen, daß die ärztliche Heilkunſt noch ſehr im Argen liege, und daß die Hauptſache die Pro⸗ phylaxe ſei, während die Heilmethode noch immer großen Schwierig⸗ keibten begegne. Man könne ein ſehr gelehrter Mediziner und doch ein grundſchlechter Arzt ſein. Der wahre Heilkünſtler werde geboren. Der richtige Arzt müffe eine richtige Diagnoſe ſtellen können, eine aufopfernde Liebe zu den Menſchen und ein feines Verſtändnis für die inneren ſeeliſchen Vorgänge haben. Dieſe Eigenſchaften fänden ſich leider nicht bei jedem Arzt. Er aber fühle dieſe Eigenſchaften in ſich und ſich daher auch zum Heilkünſtler berufen. Er wende in erſter Linie hypnotiſche und Mesmerſche Mittel an. Alle Krank⸗ heiten könne er zwar auch nicht heilen, aber krotz ſeiner großen Jugend ſei es ihm doch ſchon außerordentlich oft gelungen, ſowohl in Hütte wie in Palaft Kranken zu helfen, die von den bekannteſten und her⸗ vorragendſten Aerzten als hoffnungslos aufgegeben worden ſeien, und zwar weil er ſich ſchon von ſeinem 16. Lebensjahre ab intenſiv mit der Heilwiſſenſchaft beſchäftigt habe. Er kenne infolge dieſes einge⸗ henden Studiums die Heilmittel der verſchiedenſten Weltteile, und dies in Verbindung mit ſeiner durch praktiſche Tätigkeit erzielten Menſchenkenntnis befähige ihn, durch Anwendung einer Methode, die ſein geiſtiges Eigesttum ſei, die verſchiendenſten Krankheiten zu be⸗ kämpfen. Ja ſelbſt in verzweifelten Krebsfällen ſei ihm eine Heilung gelungen. Seine ganze Heilweiſe entſpreche den biochemiſch⸗phreno⸗ logiſch⸗homöopathiſch ⸗ diätetiſch⸗ phhſikaliſch⸗ pſychio ⸗ phyfiogno⸗ miſchen Grundſätzen. Auf Befragen erklärt der Angeklagte, daß er dies Zirkular nicht in Druck gegeben habe, weil es ihm zu ſchwülſtig erſchienen ſei. Tatſache ſei jedoch, daß er ſchwere Krebsfälle und ſo⸗ gar Lupus ohne Finſen nur mittels Diät, Magnetismus und Elek⸗ trizität geheilt habe. Was er in dem Zirkular von dem Wert und der Bedeutung der Diagnoſe geſagt habe, ſolle ſich auf die Augen⸗ diagnoſe beziehen, die ihm nach wie vor äußerfſt wertvoll erſcheine Er habe auch tatſächlich ſchwere Darm⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Geiſtes⸗ krankheiten vorausſagen können, und es ſei doch unbeſtreitbar, daß Krankheiten oft Jahre bis zu ihrem Ausbruch nötig hätten. Daß er ferner in Hütte und in Palaſt erfolgreich praktiziert habe, ſei gleichfalls eine Tatſache. Es ſei ja eine alte Sache, daß gerade die Magnetopathen und Naturheilkundigen, beſonders in den Großſtädten, ein hochelegantes Publikum als Klientel hätten, und auch er habe während ſeines Aufenthaltes in Berlin nur mit den erſten Kreiſen zu tun gehabt. Schließlich ſei es auch richtig, daß er ca. 30 Heilmethoden ſtudiert und die, welche er für gut befunden, in ſeine Praxis übernommen habe. Er ſtehe im übrigen auf dem Stand⸗ punkt: Natura sanat, medicus curat! Ein Mann wie Kuhne⸗Leipzig ſei ein Tiſchler, Huter⸗Detmold ein einfacher Arbeiter, Scheibler⸗ Berlin ein Juwelier und Preßnitz, deſſen Methode heute von ſämt⸗ lichen Aerzten der Welt angewendet werde, ſogar nur ein Bauer ge⸗ weſen. Weshalb wolle es man ihm abſo verdenken, daß er bei ſeiner gvoßen Vorbildung mit dem Gedanken umgegangen ſei, ſeine Heil⸗ kunſt in dieſer Form anzupreiſen.— Im Anſchluß an dieſe Aus⸗ führungen kommt Staatsanwalt Tolkt nochmals auf das Vorleben des Angeklagten zurück, das immer noch nicht recht aufgeklärt erſcheine. Der Angeklagte erklürt nunmehr, er ſei bisher ein unbeſtrafter Staatsbürger und habe geglaubt, daß das genüge. Er wolle nun aber genau angeben, wie ſein Entwickelungsgang nach dem Verlaſſen der Lehre geweſen ſei. Er ſei damals von Königsberg als„funger Mann“ nach Landsberg a. W. gegangen, dann habe er ein halbes Jahr in Tilſtt (ſeinen Studien obgelegen und ſei von hier aus wieder in ein Manu⸗ fakturgeſchäft von Erdmann u. Perlewitz in Danzig eingetreten. Dar man ihn aber dort nicht wie einen jungen Mann, ſondern wie einen Knecht behandelt habe, ſei er bald wieder ausgeſchieden und nach Friedenau bei Berlin gegangen, wo er zunächſt in einem Konfektions⸗ geſchäft von Scheidemann tätig geweſen ſei. Der Chef der Firma ſei ſehr liberal geweſen und habe ihm ſtets Urlaub zu ſeinen Studien und zum Beſuche von Berliner Verſammlungen der Anhänger der Naturheilmethode, des Magnetismus uſw. gegeben, ſodaß es ihm möglich geweſen ſei, ſich ſo intenſiv wie irgend möglich auszubilden. 1897 ſei er dann wieder nach Tilſit gekommen und habe hier Magne⸗ tismus, Hypnotismus und Elektrizität„ſtudiert“. Von hier ſei er abermals wegen Mangel an Mitteln nach Wriezen an der Oder in Stellung gegangen und dann nach Berlin übergeſiedelt, wo er die Be⸗ kanntſchaft eines Wohltäters, den er nicht nennen wolle, gemacht habe, der ihm zu ſeiner weiteren Ausbildung 2000 Mark gegeben habe. Davon habe er 1½ Jahre in Berlin gelebt. Hierauf hat er dann ſein Tilſiter eröffnet. —..—— Bewußtſein als ein Mittel der Charatferiſtif, wodurch er Hellenen und Barbaren ſcheidet. Wenn der Grieche Phryxos unter die Kolcher tritt, meint man Klänge aus einer andern Welt zu hören. So gelingt dem Dichter ein wertvoller Fortſchritt über die Thrannei des fünf⸗ füßigen Jambus hinaus, den die deutſche Literatur auszunutzen leider kaum verſtanden hat. Schon durch die bloße Art des Sprechens iſt Ajetes geradezu prachtvoll charakteriſtert, und von ſtarker Wirkung iſt es, wenn Medea im dritten Stück, da ſie wieder die alte geworden, in die freien Rhythmen ihrer früheren Redeweiſe zurückfällt. Ueber⸗ aus fein iſt Licht und Schatten in dem düſtern Gemälde verteilt. Neben dem wortkargen, mürriſchen Ajetes ſteht Abſyrtos mit ſeinem leichtern Sinn und der lichtern Zuneigung zur Schweſter. Hinter dieſer ſteht die grollende und mahnende Amme Gora, die ſie wie ein Stück Heimat in die Fremde begleitet, und über deren dienende Natur die Herrin im entſcheidenden Augenblicke doch mächtig emporwächſt⸗ Fein und ſicher ſind auch die Charaktere der Griechen gegen einander abgegrenzt und abgeſtuft, Phryxos der Dulder gegen Jaſon den Sieger, und wieder dieſer mit ſeinem angeborenen Selbſtvertrauen gegen den nur gut disziplinierten Milo, und Milo, der immerhin ein Manr iſt, gegen die Maſſe der übrigen Argonauten. Auch der Gegen⸗ ſatz Medea⸗Kréuſa, der ſo alt iſt wie die Dichtkunſt, hat eine durch⸗ aus eigenartige Prägung erhalten, ſo daß auch er des Dichters aus⸗ ſchließliches Eigentum bleibt. Genug der Einzelheiten. Wir können hier in der Tageszeitung keinen vollſtändigen Leitfaden geben zum Verſtändnis eines Werkes, das vor mehr als 34 Jahrhunderten zuerſt über die Bühne ging iſt. Nur ein paar Worte der Vorbereitung wollten wir ſagen auf das, was uns das Hoftheater zu bieten gedenkt. Mögen die Kräfte dem löblichen Wollen gewachſen ſein! He und doch der Mehrzahl der Gebildeten als Ganzes fremd geblieben — 2 Mannheim, 9. März. General-Anzeiger, 8. Sefte. Nachdem noch einige andere Fälle zur Sprache kamen, wird bei der weiteren Verhandlung wiederum die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen, da nunmehr die aus Berlin, Hehdekrug ꝛc. erſchienen Zeugen zu der Affäre der von dem Angeklagten angeblich verführten und unglücklich gemachten Patientin vernommen werden ſollen. Auf Beſchluß des Gerichts dürfen die Vertreter der Preſſe auch diesmal den nicht öffent⸗ lichen Verhandlungen beiwohnen. Zunächſt bekundet der Bauunter⸗ nehmer Bal dows ki⸗Heydekrug, daß die Behauptung des Angeklag⸗ ten, er habe mit der inbetracht kommenden Zeugin Umgang gepflogen, unwahr ſei. Ebenſo weiß die Zeugin Weitkowi tz aus Berlin nichts von einem unſtttlichen Verkehr der fraglichen Zeugin. Im An⸗ ſchluß daran wiederholt der Angeklagte, daß er ſich mit dieſer nicht ab⸗ gegeben habe. Staatsanwalt Tolki: Will der Angeklagte überhaupt jeden Verkehr mit weiblichen Patienten ableugnen? Angekl.: So⸗ lange ſie meine Patientinnen waren, habe ich mich niemals mit ihnen eingelaſſen. Hierauf wurde die weitere Verhandlung um 31½ Uhr nachmittags auf Dienstag früh vertagt. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 9. März 1904. Die Abrechnung über den Roſengarten⸗ Neubau. II. Der Stadtrat hat— wie ſchon erwähnt— eine Anzahl not⸗ wendiger dringlicher Anſchaffungen und Herſtellungen ſo lange zurück⸗ geſtellt, bis die hiezu erforderlichen Mittel beim Bürgerausſchuß an⸗ gefordert und von dieſem bewilligt ſind. Die Poſten ſind in 2 Gruppen eingeteilt: a) ſolche Herſtellungen und Anſchaffungen, die unbedingt bewirkt werden müſſen, ſei es aus Gründen der perſön⸗ lichen Sicherheit der Beſucher des Roſengartens, aus Betriebsur⸗ ſachen oder aus praktiſchen Bedürfniſſen, b) Einrichtungen, die aus Zweckmäßigkeitsgründen getroffen werden follten. A. Unbedingt erforderliche Anſchaffungen und Herſtellungen: 1) Nochmaliger Oelfarbenanſtrich der ſichtbaren Eiſenkonſtruk⸗ tionen und Rohrleitungen im Keller und unter Dach M. 5000. 2) Entlüftung der Speiſeaufzüge über Dach und Abänderung der Schaltvorrichtung der Exhauſtoren in der Küche M. 550. 28 Schutzwände für die Gegengewichtsführung unter der Bühne M. 250. 4) Anbringung von 8 Kuppelun denen Beleuchtungsmaſten M. 120. 5 5) Anbringung eines größeren Schalters für die Schalttafel im Umformerraum M. 90. 6) Herſtellung einer Glaswand um die große Schalttafel unter dem Sängerpodium im Nibelungenſaal M. 200. 15 7) Beſchaffung von Reſerbeglasglocken für die Beleuchtungs⸗ körper im Hauſe M. 356. 8) Ejektor für die Heizaulage M. 173 9) Verſtärkung der Klappfauteuils im Muſenſaal M. 2100. 10) Portieren an die Treppenaufgänge zur Empore im Nibe⸗ Jungenſaal M. 500. 11) Zwei Spiegel in der großen Herrentoilette M. 100. 12) 1 Spiegel in der Herrentoilette zur Reſtauration M. 75. 13) Endgültige Gartenbeleuchtung: a. 10 Stück komplette Be⸗ leuchtungsmaſten je 270 M. 2700. b. 18 Stück Bogenlampen⸗ gehäuſe je 100 M. M. 1800. c. 18 Stück Bogenlampen ſamt Glocken und Inſtallation zuſammen M. 3144. d. 10 Stück Winden M. 250. e. 10 Stück Grabmaurerarbeiten und verſchiedenes zu M. 1000. k. 10 Stück Steinmetzarbeiten M. 1500. Zuſammen M. 10 394. 14) Beleuchtung vor dem Reſtaurant an der Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße und an den Eingängen in die Kopfbauten an der Südfront zur Reſtauration und zum Verſammlungsſaal: a. 5 ſchmiedeiſerne Tragkonſolen je 250 M.= M. 1250. b. 5 Stück Bogenlampen⸗ gehäuſe ſamt Zugvorrichtung je 120 M. M. 600. c. 5 Stück Bogenlampen mit Glocken ſamt Inſtallation, je 230 M. M. 1150. Zufammen M. 3000. 15) Für die elektriſche Kabelzuführung ſowie Inſtallation von Ziffer 13 und 14(330 400 + 370.) M. 1100. 16) Abſchließung der Lichtſchächte mittelſt einer Rabitzwand gegen den Dachboden des Nibelungenſaales und Dichtung der Jolouſieklappen der Lichtſchächte M. 1000. 5 17) Verbeſſerung der Heizeinrichtung in der Chordamen⸗ garderobe M. 500. 18) Herſtellung eines Luftflügels im Raum für die Sanitäts⸗ wache M. 70. Summa& M. 25 578. B. Anſchaffungen und Herſtellungen aus Zweckmäßigkeitsgründen. 19) Anſchaffung einer Portiere zum Abſchluß der Seitenräume des Verſammlungsſaales M. 1000. 20) Anbringung von Schirmrinnen an den hölzernen Garderobe⸗ E ˙¹—!Ä— gsbefeſtigungen an den vorhan⸗ PPPVV e P ne ſtändern in der Wandelhalle M. 2000. 21) Verlegen des Wirtsbureaus nach dem Souterrain in die Nähe der Küche und Schaffung neuer Räume für die Beſchließerin und zur Aufbewahrung von Vorräten M. 5000. 22) Beſchaffung ſpeiterer Kaſſenſchalter im Kaſſenveſtibül Mark 00. 23) 2 Kaſſenhäuschen für den Gartenbetrieb M. 600. 24) Faßfänger für die Bierrutſche im Keller M. 150. 25) Sonnenſchutzvorhänge im Nibelungenſaal M. 2500. 286) Podiumsſicherungen(Geländer⸗ und Abſperrſchnüre) im Muſenſaal und im Nibelungenſaal M. 1080. 27) Meſſingſchutzſtangen vor die Kunſtverglaſungen M. 2000. 28) Schutzdecken für das Polſtergeſtühl im Muſenſaal M. 1200. 29) Meſſingpfoſten und Abteilungsſchilder für den Theater⸗ eb M. 350. 30) Iſolierung des Vorratsraums im Keller eines Zuganges zu den Heizventilen M. 150. 31) Abſchlußwände im Keller zuſammen ca. 350 Quadratmeter M. 1500. 5 82) Möblierung des Durchgangsraums vom Muſenſaal nach der Empore zum Nibelungenſaal M. 600. 33) Anſchaffung von Teppichen für den Nibelungenſaal M. 2000. 34) Anlage von Soliſtenzimmern für den Nibelungenſaal M. 4000. 35) Transportable Liebhaberbühne auf dem Sängerpodium des Naiebelungenſaales M. 6000. 5 36) Endgültige Einrichtung der Beleuchtung des Schutzdaches über der Unterfahrt an der Roſengartenſtraße M. 392. 37) Abänderung der beiden Logenſeitenwände im Muſenſaal auf der Podiumsſeite M. 300. 388) Gratifikation an den örtlichen B Bauperſonal M. 1300. 39) Für verſchiedene unvorhergeſehene Ausgaben M. 2000. Summe B M. 36 092; Summe M. 25 578; Geſammtſumme M. 61 670. betri ſamt Herſtellung auleiter und das übrige de ſind vom bauleitenden Architekten zur Fioylgende Gegenſtän denen ſtrengere Einwirkung erforderlich ſchien, hat man der„Für⸗ Vorſtands⸗ und Vereinsmitgliedern an einer von der Großherzogin 1) 2 weitere gemalte Fenſter im Muſenſaal M. 6000.— Die beiden rechts⸗ und linksſeitigen Fenſter in der Südfront des Muſen⸗ ſaales ſollten zur Verbeſſerung des äſthetiſchen Eindrucks, beſonders für den auf der Straße ſtehenden Beſchauer, wie die drei mittleren Fenſter mit Glasmalereien verſehen werden. 2) Beſſere Ausgeſtaltung der Orcheſterniſche nach der Tulla⸗ ſtraße mit einer plaſtiſchen Antragearbeit M. 8000.— Die Aus⸗ geſtaltung dieſer Niſche mit einer plaſtiſchen Antragearbeit figür⸗ lichen, heraldiſchen oder ornamentalen Inhalts ſoll die Lücke ſchließen, die die Faſſadenausſchmückung an dieſer Stelle tatſächlich noch beſitzt. Es bedarf wohl nur des Hinweiſes, daß der breite, glatte Fries im Bogen der Orcheſterniſche der jetzt verputzt und bronziert iſt, in dieſem primitiven Zuſtand nicht immer belaſſen werden kann und daß gerade an dieſer Stelle eine äſthetiſch befriedigende Löſung herbei⸗ geführt werden muß, wenn die Faſſade dortſelbſt die erwartete Wirkung hervorbringen ſoll. 3) 1 Uhr für das Reſtaurant M. 150.— In der Reſtauration befindet ſich keine Uhr. Eine ſolche wird vielfach während der Theaterpauſe von den Beſuchern bermißt. 4) Garderobeeinrichtung im Verſammlungsſaaltreppenhaus nebſt Anſtrich und Nummerierung M. 2800.— Bei Feſtlichkeiten, die im Verſammlungsſaall allein ſtattfinden, iſt es ſchon aus Er⸗ ſparnisgründen wünſchenswert, daß eine abgeſonderte Garderobe vor⸗ handen iſt, weil dadurch nicht allein an Perſonal, ſondern auch an Beleuchtung geſpart wird. Der Anſchaffungsaufwand würde voraus⸗ ſichtlich in nicht zu ferner Zeit durch Betriebserſparniſſe aufgewogen werden. 5) Anbringung einer Portiere gegen Abhaltung der Zugluft im Verſammlungsſaaltreppenhaus M. 100. Summe M. 17 050.— Die Portiere iſt eine unmittelbare Notwendigkeit, im Falle die Garde⸗ robe— Ziffer 4— eingerichtet wird. Der Frauenverein Maunheim im Jahre 1903. IV. (Schluß.) Abteilung VII Heranbildung weiblicher Dienſtboten. Vorſitzende Frau Liſe Lenel, Stellvertreterin Frau Anna(Auguſt) Scipio, Beirat Herr Oberlehrer Wilhelm Schmitt. Einnahme dieſer im Lauf des Jahres dem Verein ange⸗ gliederten Abteilung M. 2943 und Ausgabe M. 892. An Geſchenken erhielt Abteilung VII M. 355 und der Vermögensſtand weiſt M. 2015 auf, ein guter Anfang für die neue Gründung. Ihre Aufgabe, junge Mädchen bei tüchtigen Hausfrauen in die Lehre zu geben, damit aus ihnen brauchbare und gut entlohnte Dienſtboten werden, hat die Ab⸗ teilung trotz mancher Enttäuſchung unentwegt zu erfüllen ſich beſtrebt und wird ihr treu bleiben, wenn auch nach dem Jahresbericht das bis daher Erreichte noch nicht im richtigen Verhältnis zu der Mühe ſteht, welche Vorſtand und Hilfsdamen aufwenden. Im Berichtsjahr hat man von 79 angemeldeten Lehrfrauen 47 Mädchen zugewieſen. Die übrigen Lehrfrauen genügten den feſtgeſetzten Bedingungen nicht. Und von 64 Eintrittsgeſuchen von Lehrmädchen konnten 53 in Familien untergebracht werden. Im Jahr 1903 wurden im ganzen 50 Lehrver⸗ träge abgeſchloſſen, 26 beſtehen noch, 11 wurden infolge Stellen⸗ wechſels geändert, 13 mußten aufgelöſt werden. Sowohl Lehrfrauen als auch Mädchen trugen die Schuld daran. Bei 10 Mädchen iſt der Vertrag auf ein Jahr verlängert worden, 7 konnten bereits als Dienſtmädchen eintreten in die bisherige Lehrfamilie, 1 wechſelte den Platz und 2 ſind Kindergärtnerinnen geworden durch Vermittlung des Abteilungsvorſtands. Auf Oſtern wünſchen dieſe Stellung zu finden. Selbſtverſtändlich erſtreckt ſich die Fürſorge der Abteilung auch auf das körperliche wie auf das moraliſche Wohlergehen ſeiner Schutz⸗ befohlenen, deren der Verein ſomit 10 vom Jahre 1902 und 26 von 1903 unter Aufſicht hat. Einzelne mußten in ärztliche Behand⸗ lung gegeben oder Heilanſtalten überwieſen werden, andere, bei ſorge⸗Erziehung in Scheibenhardt“ bei Karlsruhe zugeführt. Unter den Leiſtungen des Vorſtands der Abteilung VII dürfen 100 im Verichtsjahr mit Lehrfrauen und Mädchen abgehaltene Sprechſtunden nicht unerwähnt bleiben. Gleich wie an anderen Orten, welche eine ähnliche Einrichtung beſitzen wie z. B. München, Deſſau uſw., ſo auch hier, nimmt mans mit dem gewiſſenhaften Einhalten der Verträge gar leicht. Mancher Lehrfrau geht nur zu bald die Geduld aus, manches Lehrmädchen verliert guten Mut und Luſt weiter zu dienen oder aber es berläßt den Dienſt, um in einem anderen Beruf, der ihm, ein Trugbild, freieres und angenehmeres Leben zu zeigen ſcheint, ſein Glück zu machen. Häufig aber ſind die Eltern die unheilvoll treibenden Kräfte und zwar nicht ſelten aus Eigennutz, deſſen Ergründung bis⸗ weilen ſittliche Zuſtände zutage fördert, welche die in dankenswerteſtem Eifer ſich abmühenden Damen der Abteilung und jeden Menſchen⸗ freund mit Abſcheu und tiefer Trauer erfüllen. Möchten doch recht biele Hausfrauen die Tätigkeit der Abteilung VII unterſtützen und in Anerkennung derſelben Beihilfe leiſten an einer hochwichtigen ſozialen Arbeit im eigenen Heim und im öffentlichen Leben! Aus der Geſchichte des Frauenvereins noch einiges Erwähnens⸗ wertes: Abteilung J hat ihren fleißigen Arbeiterinnen eine Belohnung durch Beſchenkung an Weihnachten gegeben, auch Abteilung What die Freude gehabt, armen Schulkindern an Weihnachten durch einen einfachen feierlichen Akt mit kleinen Gaben Freude zu bereiten. Dem Dienſtperſonal der Volksküche iſt von der Leitung und Gönnern der Chriſtbaum angezündet worden. Wie ſeit Jahren veranſtaltete die Vorſitzende der Abteilung III aus dem Ergebnis einer Sammlung unter deren Freunden den Pflegeſchweſtern der Station einen weihe⸗ vollen Beſcheerungsabend, der im Anſchluß an die Feier für das Warte⸗ und Dienſtperſonal des Allgemeinen Krankenhauſes, verſchönt durch Geſänge und Vorträge der Mädchen der Marienwaiſenanſtalt und unter zahlreicher Beteiligung aus der Stadt, den beſten Verlauf nahm. An der Preisverteilungsfeier des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens, am Geburstag der Großherzogin, nimmt der Geſamtvorſtand ſchon deshalb Anteil, weil die von J. K. Hoheit am 3. Dezember weiblichen Dienſtboten für 25jährige treue Dienſte jeweils verliehenen Ehrenkreuze durch ſeine Hand gehen. Als ſehr er⸗ freulich iſt die Tatſache hervorzuheben, daß unter den an jenem Tag durch eine Belohnung des obengenannten Vereins Ausgezeichneten 7 Bedienſtete der Voltsküche ſich befanden. Eine hervorragende Ehrung wurde der Vorſitzenden des Arbeitsſaales und der Kriegshilfe und damit auch dem Frauenverein zu Teil durch die Verleihung der Roten Kreuz⸗Medaille 3. Klaſſe an Frau Emma Diffens von ſeiten S. M. des Kaiſers Wilhelm II. Mit Bedauern mußte der Geſamtvor⸗ ſtand in den Rücktritt des Sekretärs des Vereins, des Herrn Sekretärs Karl Ehriſt einwilligen. Nach mehr als 20 Jahren ausgezeichneter Mitarbeit ſah ſich derſelbe aus Geſundheitsrückſichten gezwungen, ſein Amt niederzulegen. Am 19. Nopember nahm die Vorſteherin mit verſchiedenen zur Beſprechung und Anhörung von Vorträgen über die Bekämpfung der Lungentuberkuloſe nach Schwetzingen einberufenen Konferenz teil. Auf der Landesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins in Eber⸗ bach am 22. Oktober v. J. war der Verein zahlreich vertreten. In Mannheim ſelbſt bot ſich 1903 dem Geſamtvorſtand keine Gelegenheit Am Neujahrstag und am (d. h. die des Mannſchafts⸗ und Gerätewagens und ev. der D Geſamtaufwand auf 22 600 belaufen wird. und die Angrenzer zur Tragung des Koſtenaufwandes beizuziehe Benz u. Co. rechtzeitige Einſprache erhoben. Der Stadtrat h 2 unſere Stadt und deren Wohlfahrtseinrichtungen und vornehmlich auch für den Frauenverein Mannheim jederzeit fortbeſteht⸗ 5 * N* Nach Verleſung des Berichts konnte der Beirat die Mitteilung von der Wiederwahl ſämtlicher bisherigen Vorſtände der ſteben Ab⸗ teilungen machen. Damit wurde die Anzeige verbunden, daß Fräulein Eliſe Gärtner, die ſeit dem Jahre 1887 an der Spitze des Vereins befindliche Vorſteherin, ſich zu ihrem großen Bedauern aus Rückſicht auf ihre Geſundheit zum Rücktritt aus dieſem A genötigt ſehe. Aus demſelben Grund erklärte der Beirat des Geſamt⸗ vorſtands, Herr Major Seubert, ſeine bisherige Dienſtleiſtung als ſolcher in jenem Kollegium einſtellen zu müſſen. Nach freund⸗ lichen, warmen Dankesworten des Herrn Stadtpfarrers Ahles, des Beirats der Abteilungen III und IV, welche in die Aufforderung ausklangen, der ſcheidenden hochverdienten Vorſteherin und dem Bei⸗ rat die Erkenntlichkeit der Anweſenden durch Erhebung von den Sitzen auszudrücken, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Bei der unmittelbar darauf folgenden Wahl der Vorſitzenden des Geſamtvorſtands anſtelle von Fräulein Gärtner durch die weiblichen Mitglieder dieſer Behörde, wie die Satzungen vorſchreiben, wurde einſtimmig Frau Geh. Kommerzienrat Ida Lad enburg als Vorſitzende des Geſamtvorſtands und damit zur Vorſteherin de Frauenvereins Mannheim gewählt und ebenſo wieder die bisherige Stellbertreterin der Vorſitzenden, welche auf eine etwaige Wahl Zur Vorſteherin ſchon zum voraus vergichtet hatte, Fräulein Anna Mo h̃ r. als Stellbertreterin. Für den zurückgetretenen Beirat erwählten ſämtliche Mitglieder des Geſamtvorſtandes mit allen Stimmen Herrn Polizeidirektor Oskar Schäfer zu dieſem Amt. Beide Erwählten erklärten unter Ausdruck des Dankes die auf ſie gefallene Wahl an zunehmen. 5 * Bereitſtellung von Polizeiwachräumen in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung. Am 27. Oktober 1903 bewilligte der Bürgerausſchuß für Errichtung eines Polizeiwachgebäudes für die öſtliche Stadt⸗ erweiterung(in der Nähe des Panoramas) die Summe von M. 2408. Hierin waren die Mittel für Errichtung eines beſonderen Abortes nicht enthalten, weil man der Anſicht war, daß für die Dauer des Proviſorfums die beim Panorama erſtellte Abortanrage des Stra⸗ ßenbahndepots auch von der Mannſchaft des Polizeireviers mitbenützt werden könnte. Das Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion— er achtet aber die Einrichtung eines Abortes im Wachtgebäude ſelbſt als unumgänglich notwendig. Die Koſten betragen M. 580, um dere Bewilligung der Stadtrat den Bürgerausſchuß erſucht. Herſtellung von 8 neuen Ortsſtraßen in der 6. Sandgewar Bei den Verhandlungen über Erwerbung des Geländes zur Erbauun der elektriſchen Bahn(Vorortbahn) nach Käferthal hat der beteiligte Eigentümer des Grundſtücks.⸗B. Nr. 614a in der 6. Sandgewann Herr Baumeiſter Konrad Wittemann an die freiwillige Abtretung des Geländes zu mäßigem Preiſe(10 M. pro Omtr.) die Bedingung geknüpft, daß ſein geſammtes obengenanntes Terrain in Plan gelegt und die planmäßigen Straßen auf dem Gelände hergeſtellt werden. Nach längeren Verhandlungen iſt hierüber mit Herrn Witteman⸗ ein Vertrag vom 20. Junfj zu Stande gekommen. Danach iſt Stadtgemeinde verpflichtet, die Straßen in Plan legen zu laſſe für die Straßen das geſetzliche Verfahren wegen Beizug der grenzer zur Tragung der Straßenkoſten durchzuführen und endgiltiger Genehmigung der Anträge durch die ſtaatlichen Verwa tungsbehörden die ſämtlichen Straßen vorbehaltlich der Genehmigun des Bürgerausſchuſſes und nach Maßgabe der Beſtimmungen des Vertrages herzuſtellen. Die Geſamtkoſten werden ſich auf 184 85 + 365 080 ⸗ 549 660 M. belaufen. Vorläufig ſollen indeſſen nu für die Straßen—B1,—0t1,—Di und=Ei die vo der Stadtgemeinde ſ. Zt. zu erſetzenden, alſo endgiltig zu tragend Koſten angefordert, bezw. bewilligt werden und zwar: 1. für Kanal ſation M. 18 900, 2. für Gasleitung M. 6950, 3. für Waſſerleitun M. 5530, zuſ. 31380 M. Der Bürgerausſchuß wird um Bew dieſer Summe erſucht. 5 * Die Anſchaffung einer elektro⸗automobilen Kohlenſäureſ wird vom Stadtrat in einer Vorlage an den Nürgerausſchuß be⸗ t Vereits in der wegen der Anſchaffung einer automobilen Da feuerſpritze zur Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 27. Oktober v Is erſtatteten Vorlage wurde auf den großen Wert hingewieſen, welche der Schlagfertigkeit einer Berufsfeuerwehr beizumeſſen iſt. Ve dieſem Geſichtspunkte ausgehend hat der Stadtrat auch ſchon vor meh als Jahresfriſt die Verhandlungen wegen Beſchaffung einer ele automobilen Kohlenſäureſpritze aufgenommen. Eine ſolche hat ganz augenſcheinlichen Vorteil, daß ſie in einem auf dem Fahrze befindlichen Behälter das für den erſten Angriff erforderliche Waſſe und in der Form von komprimierter Kohlenſäure auch die gu ſendung des Waſſerſtrahls notwendige Kraft mit ſich führt. D Spritze kann alſo bei der Ankunft an der Brandſtelle ſofort ohne den geringſten Aufenthalt Waſſer abgeben und dadurch bis zum Ei treffen des Löſchzuges und bis die Schlauchleitungen gelegt und Hhdranten geöffnet ſind, das Feuer bekämpfen und ein weiter Umſichgreifen desſelben nach Tunlichkeit berhindern. Die B ſtellung einer ſolchen Kohlenſäureſpritze bringt noch den wei Vorteil mit ſich, daß ohne Mehrkoſten die Bildung eines Reſe Löſchzuges ermöglicht wird. Denn nach Ankunft des Löſchz feuerſpritze) rückt die Kohlenſäureſpritze mit der entſprechen mannung ſofort wieder in das Feuerwehrdepot ab und kann bo aus wieder eingreifen, wenn zufällig während der Abweſenhe des eigentlichen Löſchzuges wegen eines anderen ausgebrochenen Feuers alarmiert werben ſollte. Die Anſchaffungskoſten der Spritze ſ betragen nur M. 14 700; hierzu kommen aber noch die im Int! einer ſteten Betriebsbereitſchaft zu beſchaffenden Reſerveteile und eine Reſervebatterie zum Preiſe von M. 550, ferner kleinere Er ſtücke und Werkzeuge im Anſchlag von M. 850. Außerdem iſt, da Spritze mit elektriſcher Kraft fortbewegt wird, zur Speiſung der der Spritze befindlichen Alkumulatorenbatterie noch eine be Speiſeſtation im Bahnhof zu erſtellen, die allerdings auch weiter in Ausſicht genommenen elektro⸗automobilen Fahrzeu⸗ (Mannſchaftswagen, Krankenwagen) benützt werden wird u ſich doch in kurzer Zeit errichtet werden müßte. Die Erſtell 9 Ladeſtation verurſacht einen Aufwand von M. 6500, ſodaß ſi Der Verwaltungsr der Gebäudeverſicherungsanſtalt in Karlsruhe wird zu den Ko einen Beitrag von 5000 M. leiſten, ſodaß auf die Stadtkaff Stadtrat hat am 28. Juli l. J. beſchloſſen, eine Verb zwiſchen Schimper⸗ und Waldhofſtraße beim Gropp'ſchen Anwe die den Namen„Spelzenſtraße“ erhalten hat, herſtellen zu ka Gegen den Beizug zu den Straßenkoſten hat die urſprüngli Angrenzerin mit den Grundſtücken Nr.—3 angenommene Einſprache als begründet anerkannt und der Firma Benz mitgeteilt, daß ſie bon der Liſte der beitragspflichtigen obiger Straße abgeſetzt werde. An ihrer Stelle erſcheint gren nun 47 Seile cerner erfGHneri Landwirtſchaftliche Winterſchule in Ladenburg. Am 16. März laufenden Jahres findet im Anſtaltsgebäude die Prüfung der Land⸗ wirtſchaftlichen Winterſchule ſtatt, womft das 86. Schuljahr ſeinen Abſchluß findet. Im letzten Schuljahr war die Anſtalt von 44 Schülern beſucht, von denen 31 Schüler den 1. und 18 den 2. Kurs beſuchten. Auf die Amtsbezirke vertetlen ſich die Schüler wie folgt: Weinheim 15, Schwetzingen 10, Mannheim 17 und Heidelberg 2. Die Konfeſſionen ſind vertreten durch 7 katholiſche, 1 altkatholiſcher und 35 evangeliſche Schüler. Das neue Schuljahr beginnt am Donnerstag den 3,. November d. J. für den 1. Kurs und Donnerstag den 24. November d. J. für den 2. Kurs. *„Eine halbe Mark“. Wir berichteten ſchon geſtern über die geplante Neuprägung von 50⸗Pfennigſtücken, welche dicker und voluminöſer ſein ſollen als die jetzigen. Der„Frkf..⸗A.“ berichtet darüber noch folgendes: Im Umlauf ſind 51½ Millionen Mark 50⸗Pfennigſtücke, die hauptſächlich in den Jahren 1875 bis 1877 geprägt worden ſind. Eine Aenderung iſt auch inſofern vorgeſehen, als die neuen Münzen die Bezeichnung„eine halbe Mark“ erhalten. Bei den Talern, die das gleiche Miſchungsverhältnis wie die neuen 50⸗Pfennigſtücke haben, hat ſich herausgeſtellt, daß ſelbſt ältere Münzen leine rote Färbung zeigen. Das neue 50⸗Pfennigſtück wird etwas dicker werden wie das 10⸗Pfennigſtück und einen Durchmeſſer von 19 Millimetern haben. Die alten 50⸗Pfennigſtücke werden all⸗ mählich außer Kurs geſetzt. Die Bekanntgabe der Außerkursſetzung ſoll erſt erfolgen, wenn mindeſtens 60 Millionen Mark des neuen Geldes in Umlauf find. * Billige Sommerfriſchen. Der heſſiſche gemeinnützige Verein zur Vermittelung von Land⸗ und Kuraufenthalten in Darmſtadt iſt zur Zeit mit der Zuſammenſtellung der empfehlenswerten Sommer⸗ friſchen im Vereinsgebiet(Odenwald mit Bergſtraße, Main⸗ und Neckartal, Rheinheſſen, Vogelsberg mit Umgebung, ohne Beſchränkung auf die Landesgrenzen) beſchäftigt. Dieſe Sommerfriſchen ſollen gedruckt und an die Intereſſenten koſtenlos abgegeben werden. Wohnungs⸗ und Penſionsangebote ſind bald dem Geſchäftsführer des Vereins, dem Herrn Rechnungs⸗ und Kaſſenführer Harth in Darmſtadt, mitzuteilen. * Schutz für reiſende Damen. Die Eiſenbahndirektion Frank⸗ furt gibt wiederholt bekannt, daß alleinreiſende Frauen und Mädchen nur mit Frauen in ein u. demſelben Abteil unterzubringen ſind. Die Unterbringung einzelner Frauen und Mädchen in ſonſt unbeſetzten Abteilen hat nur mit beſonderer Einwilligung der betreffenden Per⸗ ſonen und Genehmigung des Zugführers zu erfolgen. Letzterer ſoll darüber wachen, daß das Zugperſonal dieſer Verpflichtung pünktlich nachkommt. Ferner hat der Zugführer ſich wiederholt zu ver⸗ gewiſſern, daß die allein reiſenden weiblichen Perſonen während der Fahrt ſowohl als auch auf den Stationen vor Beläſtigungen irgend⸗ welcher Art bewahrt bleiben. Das Fahrperſonal hat dem Zugführer ſofort Meldung zu erſtatten, wenn auf der Reiſe infolge Ausſteigens von übrigen Reiſenden eine Frau oder ein Mädchen in einem Abteil allein bleibt. * Winter⸗Schauturnen des Turn⸗Vereins. Ein in allen Teilen wohlgelungenes Schauturnen veranſtaltete am vergangenen Sonntag der hieſige Turnverein in ſeiner neuerſtellten Turnhalle, Ecke der Prinz⸗Wilhelm⸗ und Charlottenſtraße. Der Saal und die Galerie waren bis auf den letzten Platz mit Zuſchauern beſetzt, die den hübſch arrangierten Vorführungen reichen Beifall ſpendeten. Unter den Anweſenden waren eine Anzahl Angehöriger des Offizierkorps, ſowie verſchiedene Vertreter der ſtaatl. und ſtädt. Behörden. Kurz nach 3 Uhr wurde das Schauturnen durch die Jugend⸗Abteilung unter Leitung ihres Turnwarts Schweizer mit Eiſenſtabübungen eingeleitet, dem dann ein Riegenturnen der Jugendturner folgte. Der 2. Vorſitzende, Herr Kermas, hielt zuvor eine kleine An⸗ ſprache, wobei er den Zweck und die Bedeutung des Schauturnens erläuterte und die dem Turnen Fernſtehenden aufforderte, ſich der Turnerei anzuſchließen. Sodann zeigte die Männer⸗Abteilung unter Führung ihres Vorturners Rück eine Gruppe Hantel⸗Uebungen, ſowie Uebungen an zwei Pferden. Der unermüddliche Leiter der beiden Damen⸗Abteilungen, Herr Reallehrer Leutz, führte nun⸗ mehr die beiden im Verein beſtehenden Abteilungen vor, die mit Keulen⸗Uebungen, Uebungen an der wagrechten Leiter und einem Tanzreigen ungeteilten Beifall erzielten. Ein ſehr hübſches Bild bot die nunmehr folgende aktive Mannſchaft des Vereins, die nahezu 100 Mann ſtark mit fröhlichem Geſang unter Leitung ihres Turn⸗ warts Thenau in den Saal zog. Die darauf folgenden Keulen⸗ Uebungen ſowie das Riegenturnen derſelben erzielten einen ſchönen Effekt. Die Damen⸗Abteilung B, welche nochmals auftrat, zeigte eine Gruppe Langſtabübungen und die Abteilung A eine Gruppe ſchwierigerer Keulenübungen, welche ebenfalls exakt und mit Geſchick dargeſtellt wurden. Zum Schluß des Schauturnens fand noch ein Turnen der Vorturnerſchaft am Längspferd und am hohen Reck ſtatt, wobei man die verwegenſten Gipfel⸗Uebungen ſehen konnte, die jedes⸗ mal mit lautem Beifall ausgezeichnet wurden. Ein geſelliges Bei⸗ ſammenſein unter Mittoirkung der Sängerriege beſchloß die Feſtlich⸗ keit und kann der Verein mit Befriedigung auf die Veranſtaltung zurückblicken. Nus dem Grossberzogtum. oc. St. Georgen, 8. März. Durch eigenes Verſchulden kam beim Steinefahren der Fuhrknecht Hildebrand von Gutach unter ſeinen Wagen, der ihm über die Bruſt ging, was ſeinen ſofortigen 1 herbeiführte. Hildebrand hatte unterlaſſen, eine Sperrkette an⸗ zulegen. * Offenburg, 8. März. Der Verband der 17 mittelbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften für die Zucht des großwüchſigen, milchreichen, arbeitstüchtigen und maſtfähigen Simmentaler Rindes veranſtaltet am 10. und 11. Mai ds. Is. in der Kreishauptſtadt OHffenburg ſeinen zweiten Zentral⸗Zuchtviehmarkt. Nachdem der vorjährige erſte Markt bereits mit gegen 500 Tieren beſchickt war, wird der dies⸗ jährige Markt eine noch größere Zufuhr aufweiſen. Ein beſonderes Augenmerk wird auf die Zucht eines kräftigen, höchſt leiſtungsfähigen und futterdankbaren Milchrindes gerichtet. Einen ſehr guten Ruf hat ſich auch die mittelbadiſche Farrenzucht erſßorben. War doch der erſte Markt mit 180 guten Farren verſchiedenen Alters befahren. Seitens der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen werden den Marktbeſuchern und Käufern verſchiedene Fahr⸗ und Fracht⸗ vorgünſtigungen bewilligt. Im übrigen verweiſen wir auf die noch erfolgende Bekanntmachung des Verbandspräſidiums im Inſeratenteil. .e, Lörrach, 8. März. Der Kaſſier des Holzarbeiterverbandes iſt durchgebrannt. Doch ſchon in Baſel konnte er verhaftet werden. Bei einer Kaſſenreviſion ergab ſich, dem„Oberl. Boten“ zufolge, ein Manko von 200 Mark. Bei ſeiner Verhaftung hatte er 10 Mark im Beſttz. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 8. März. Der vom Verein für Frauenintereſſen geſtern in der Turnhalle veranſtaltete pfälziſche Mund⸗ artenabend hatte, das ließ der ſehr zahlreiche Beſuch der Ver⸗ anſtaltung erkennen, im Publikum tiefgehendes Intereſſe hervor⸗ gerufen. Eingeleitet wurde der Feſtabend durch einen von Fräulein Trautmann⸗Frankenthal mit ſchönem Ausdruck vorgetragenen, die Mutterſprache verherrlichenden Prolog, worauf Herr Univerſitäts⸗ profeſſor Sütterlin aus Heidelberg in geiſtvoller und witzreicher Weiſe über alles das ſprach, was man„Einführung zum Thema“ nennt. Dann kamen ſie, die Pfälzer⸗Dialektdichter, nämlich die Herren Friedrich Dacque⸗Neuſtadt, Paul Gelbert⸗Kaiſerslautern, Emil Haas⸗Klingenmünſter, Ernſt Kieffer⸗Freinsheim, Daniel Kühn⸗ Speier, Richard Müller⸗Obermoſchel, Karl Eduard Ney⸗Metz, Dr. H. Picard⸗Lauterburg, Theodor Spannagel⸗Frankenthal, Hermann Waldeck⸗Mannheim. Sie teilten ſich in nicht weniger als 30„wurzelechte“ Vorträge, die ſämtlich ſehr günſtige Aufnahme fan⸗ 3 den. Es iſt ſchwer, wenn nicht unmöglich, irgendwelche Rangſtufe herauszuordnen. Vorherrſchend war der„heitere“ Ton vertreten. Dazwiſchen fielen aber auch herrliche, tiefempfundene ernſte Weiſen, Bilder des alltäglichen Volkslebens, aber auch Szenen köſtlicher Klein⸗ malerci. Alle zeichneten ſich durch peinliche Beobachtungsgabe und genaue Wiedergabe der Wirklichkeit aus. Ob„Spaß oder Ernſt“, für alle Vorträge hatte das Publikum das lebhafteſte Intereſſe. Jedenfalls können die Veranſtalter mit dem erzielten ideellen Erfolg zufrieden ſein. * Neuſtadt, 9. März. Geſtern abend gegen 10 Uhr trat hier ein förmliches Gewitter mit ſtarken Blitzen und einigen heftigen Donnerſchlägen auf; dabei regnete es eine Zeit lang in Strömen. Man konnte ſich in eine kühle Sommernacht verſetzt glauben. Auch aus Worms wird von einem ſtarken Gewitter berichtet. * Darmſtadt, 8. März. Zur Affaire Schade ſchreiben die N. H. V. noch folgendes: Eine höchſt unheilvolle Rolle in der An⸗ gelegenheit Schade ſcheint deſſen Sohn Friedrich, der bekanntlich in London weilt, geſpielt zu haben. Dieſer Biedermann lancierte, wie erzählt wird,„vertrauliche“ Berichte hierher, die, in vielen Fällen als Einſchaltungen in Familienbriefen, lediglich den Zweck verfolgten, die Kunden des hieſigen Bankhauſes zu Spekulationen zu verleiten, die recht erhebliche Gewinne abwarfen— für die ein verwerfliches Doppelſpiel ſpielende Firma. Das ſo„erworbene“ Geld wanderte immer allſogleich nach London. Allem Anſchein nach waren jene Be⸗ richte in genauer Kenntnis der Sachlage, d. h. der zu ſchröpfenden Perſonen und ihrer Verhältniſſe, zwiſchen Vater und Sohn vorher „vereinbart“. Daher würde ſich auch zwanglos erklären, warum die Korreſpondenz mit den Pariſer, Brüſſeler und vor allem Londoner Firmen ſpurlos verſchwunden ſind. Gedenkt man noch des Sohnes Otto, der zurzeit in Unterſuchungshaft ſitzt, ſo muß man ſagen, daß es ſich hier um ein würdiges Kleeblatt von ſeltener Gleichartigkeit handelt. Trotz aller trüben Zukunftsausſichten hat das Haus Schade jeweils die Gegenwart in vollen Zügen genoſſen und in dulei jubilo — auf Koſten andrer Leute— gelebt. Man ließ nicht nur in den Wirtſchaften etwas drauf gehen, ſondern hatte auch daheim einen wohlgefüllten Weinkeller, in dem neben mehr als tauſend Flaſchen der verſchiedenſten Rot⸗ und Weißweine noch eine Batterie von etwa 100 Flaſchen Sekt und zwei Fäſſer Rotwein ſtanden. Auch an aus⸗ erleſenen Zigarrenſorten war durchaus kein Mangel. Daß Leute von derartiger Gemüts⸗ und Geiſtesart dafür geſorgt haben, daß im Falle eines Konkurſes nicht mehr viel herauskommt, iſt ſelbſt⸗ perſtändlich. Verſchiedene der Gläubiger haben in den letzten Tagen vor der Flucht des Schade durch energiſches Auftreten noch etwas gerettet, müſſen die Beträge nun aber doch wieder zur Konkursmaſſe herausgeben, wie das auch von denjenigen verlangt werden wird, die in der letzten Zeit von Schade Barzahlungen erhalten haben. Wenn behauptet wird, daß einige in Kaſſetten verwahrte Depots im Schadeſchen Vankhauſe unverſehrt gefunden wurden, ſo ſtimmt das nicht. Es handelt ſich in dieſem Falle lediglich um Coupons, zu denen die einzelnen Klienten die„Mäntel“ beſaßen. In einzelnen Fällen hat Schade ſich auch noch unter Vorſpiegelung falſcher Tatſachen in den Beſitz dieſer„Mäntel“ zu ſetzen gewußt. Berichtszeitung. * Frankfurt, 8. März. Auf der Anklagebank des Schöffen⸗ gerichts ſaß dieſer Tage der in der Mitte der Dreißig ſtehende evang. Miſſionsprediger Georg Daniel. Sein Beruf iſt das Halten von Vorträgen. Dabei verwendet er Mädchen, die teils Handreich⸗ ungen dazu leiſten, teils in Nationalkoſtüm als Figuranten mitwirken. Von einer jungen Dame, die er anfangs Juni zu dieſen Vorleſungen engagiert hatte, iſt er der Polizei angezeigt worden. Sie hat ſich über wörtliche und tätliche Beleidigungen ſehr gröblicher Art be⸗ ſchwert. Der Staatsanwalt erklärt das Verfahren des Miſſionars für gemeingefährlich und beantragte drei Monate Gefängnis. Er habe das Geſchäft nur als Deckmantel zum Menſchenhandel benutzt. Allerdings iſt ihm nicht nachgewieſen, daß er einen Handel mit weißen Sklavinnen im Auge gehabt hat. Das Urteil lautete auf ztlvei Monate Gefängnis. Stimmen aus dem Publikum. Auf die Entgegnung des Eingeſandts bezüglich der Verſammlung Mannheimer Detail⸗Kaufleute im Kaiſerhof ſei hier ſeitens der Kolonjalwarenhändler kurz bemerkt: 1) waren dieſelben wenig oder gar nicht durch Zirkular eingeladen(uns iſt kein Fall bekannt. 2) 69 Zirkulare für mehrere Tauſend Detailleure der verſchiedenen Branchen kommen jedenfalls nicht in Betracht. 3) Selbſt von den 69 Eingeladenen und trotz Bekanntmachungen in den Tages⸗ blättern iſt kaum ein Dutzend Perſonen erſchienen. 4) Wir erklären, künftig unſere Intereſſen zur gegebenen Zeit ſelbſt zu wahren und bedürfen keiner Bevormundung. E. V. d. K. V Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Stuttgart, 9. März. Dem„Schwäb. Merkur“ zufolge hat der Kaiſer die beabſichtigte Ulmer Münſterbaulotterie für die ganze preußiſche Monarchie genehmigt. Die Ziehung findet Ende Mai ſtatt. * Wien, 9. März. Zu Beginn der heutigen Sitzung beantwortete Miniſterpräſident Körber die Interpellation über die Prager Exzeſſe und führt aus, daß der Bummel einer alten ſtudentiſchen Sitte entſpreche und nicht verboten werden könne. Die Regierung bedaure die Exzeſſe und werde die ſchuldigen Demonſtranten der Strafe zuführen. Für keinen Fall dürfe der nationale Terrorismus geduldet werden. Wäh⸗ tend der Ausführungen Körbers kam es zu ſtürmiſchen Szenen gegen den Miniſterpräſidenten. Der Jungtſcheche Kramarz hielt ſich oſtentativ die Ohren zu. Deutſche Ab⸗ geordnete, die die Tſchechiſch⸗Radikalen beruhigen wollten, wurde ſcharf zurückgewieſen. Klofas rief:„Preußiſche, antidynaſtiſche Demonſtration wird ungeſtört abgehalten.“ Röſchel wird für den Ruf:„Meineidiger Miniſterpräſident zur Ordnung gerufen. *Nantes, 9. März. Gegen 5 Offiziere des 116 Infanterie⸗ Regiments, die ſich weigerten, bei der Austreibung der Kongregationen in Plöermel mitzuwirken, iſt das Kriegs⸗ gerichtsverfahren eingeleitet. Es beſtätigt ſich, daß die Verſetzung des Brigadegenerals Dela Kiriere ſowie des Oberſten und Oberſtleutnants des 116. Inf.⸗Rgts. mit der Angelegenheit zu⸗ ſammenhängt. * Konſtantinopel, 9. März.(Korr.⸗Bur.) Aus Mitro⸗ witz a wird gemeldet, daß Schenſi Paſcha von dem Kommando der dortigen 18. Nigzamdiviſion enthoben wurde. Dieſe Diviſion wurde vorläufig dem Kommandeur der 5. Nizzamdiviſion in Uesküb unterſtellt. Damit iſt die Forderung der albaneſiſchen Unzufriedenen, welche zu Schenſi Paſcha im Verhältnis der Blutrache ſtanden, erfüllt. Wegen der übrigen Forderungen betr. die Abſchaffung der Viehſteuer, die Nichtverwendung türkiſcher Gerichtsbeamten uſw. finden Unter⸗ handlungen ſtatt. Die Verbindung zwiſchen Ipeck und Djakowa iſt noch nicht unterbunden, dagegen iſt die mit Mitrowitza bereits offen. Schenſt Paſcha befindet ſich noch in Djakowa. Aufhebung des 8 2 vom Jeſuitengeſetz. * Berlin, 9. März. Der Bundesrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung dem vom Reichstage beſchloſſenen Geſezent⸗ wurfe über die Aufhebung des§ 2 des Geſetzes über den Orden der Geſellſchaft Jeſu vom 4. Juli 1872 Reichsgeſetzblatt Seite 253 zugeſtimmt. Lynchjuſtiz in Amerika. * Newhork, 9. März. In Springsfield(Ohio) wurde am 7. März ein Neger von Weißen gelyncht, der unter der Anklage ſtand, eine weiße Frau erſchoſſen zu haben. Geſtern drangen ungefähr 2000 Weiße mit Revolvern und Fackeln in das Negerviertel, ſteckten den öſtlichen Teil dieſes Vier⸗ tels in Brand und drohten auch, im weſtlichen Teil Feuer anzu⸗ legen. Um einem Raſſenkampfe vorzubeugen ſind 8 Kompagnien Miliz nach Springsfield entſandt worden. Ob bei den Ausſchrei⸗ tungen Menſchen umgekommen ſind, iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Newyork, 9. März. Ein ſpäteres Telegramm aus Springsfield(Ohio) meldet: Bei dem von Weißen im Negerviertel angelegten Feuer ſeien 20 Mietskaſernen zerſtört wor⸗ den. Weiteren Ausſchreitungen des Pöbels ſei durch Truppen Ein⸗ halt geboten worden. ——— Deutſcher Reichstag. (49. Sitzung.) W. Berlin, 9. März. In der Fortſetzung der Beratung des Militäretats bezeichne Braun(Soz.) die 1902 dem Reichstag zugegangene Denkſchrift über die Arbeiterverhältniſſe in Militärwerkſtätten und Fabriken als unzureichend und rügt die ſozialpolitiſche Rückſtändigkeit der Militärverwaltung gegenüber den Arbeitern. Am meiſten ſei bedauerlich, daß die Verwaltung Arbeit an die Unternehmer vergebe. Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Beſchäftigungsze 114 der Frauen würden fortgeſetzt umgangen. Die Löhne in der Spandauer Militär werkſtätte ſeien ſkandalös niedrig. Durch die Heimarbeit würde eine Schmutzkonkurrenz für diſ Arbeiter geſchaffen. v. Krücher(konf.) verteidigt das Offizierkorps gegen den Vorwurf des Gigerltums. Zwar gebe es dort ſogenannte Fatzken; aber er wiſſe aus Erfahrung, daß ſie mit Anſtand zu ſterben verſtehen. Dies ſei auch eine ſchätzenswerte Eigenſchaft. Es ſei nicht möglich, die Sozialdemo⸗ kratie durch ſchöne Worte und Entgegenkommen zu bekämpfen. Böckler(deutſch⸗ſoz.) tritt dem Abg. Eickhoff entgegen, der ſich beſchwerte, daß die Juden nicht Offiziere würden. Die Beſchwerde, daß im Offizierkorps die Adeligen ſehr überwiegend ſeien, ſei nicht ganz unbegründet. Man müſſe aber bedenken, daß ſich Talente in der Kriegstüchtigkeit ver⸗ erben, ebenſo wie bei den Juden das Schachertalent. Der Krieg. Der erſte japaniſche Torpedobvotsangriff vor Port Arthur. Dem„Journal de St. Petersbourg“ wird aus Port Arthur vom 9. Februar geſchrieben: Am Abend des 26. Januar lag unſer Geſchwader auf der äußern Reede von Port Arthur. Um 9 Uhr waren alle Offiziere an Bord, da ein Manöver, welches eine feindliche Torpedoboots⸗ attacke(J) darſtellen ſollte, zu 11 Uhr abends angeſagt war. Das Manöver gelang vortrefflich und gegen Mitternacht dampften die vier Torpedoboote, die den Feind dargeſtellt hatten, nach Dalny ab, von wo ſie gekommen waren. Da nichts die Perfidie eine nächtlichen Angriffs vor erfolgter Kriegserklärung ahnen ließ, legten ſich alle ſchlafen, mit Ausnahme derjenigen, die die Wache hatten. Der Kom⸗ mandant der„Pallada“, die ihren Standort am weiteſten ins Meer hinaus hatte, war im Begriff, in ſeine Kabine zu gehen, hielt ſich aber noch ein wenig auf Deck auf, als er plötzlich in der Ent⸗ fernung weiße und rote Lichter erblickte, von denen ſich die erſtern über den letztern befanden; da dieſe Anordnung der Lichter den in den Hafen zurückkehrenden ruſſiſchen Kriegsſchiffen eigen war, glaubte der Kommandant an eine unvorhergeſehene Rückkehr der ruſſ. Torpedo⸗ boote, was ſeine Aufmerkſamkeit um ſo mehr erregte, als die heran⸗ kommenden Fahrzeuge Signale abgaben, indem ſie die Lichter in unregelmäßigen Zwiſchenräumen bald verdeckten, bald wieder ſtrahlen ließen. Die Hafenſtation antwortete ihnen mit Signalen, welche be⸗ ſagten, daß die Signale der herankommenden Schiffe nicht verſtanden worden ſeien. Das Vorgefühl eines Unglücks erfaßte den Kommandanten. Auf⸗ merkſam in das ferne nächtliche Dunkel ſpähend, unterſchied er ſchließ⸗ lich die Umriſſe eines Torpedojägers mit zwei Schlotenpaaren, die ſich am Vorder⸗ und Hinterteile des Fahrzeuges befanden. Dieſe An⸗ ordnung der Schlote öffnete ihm die Augen, da ſich die Schlote der ruſſiſchen Torpedojäger in einer Reihe in der Mitte des Schiffes be⸗ finden. Ohne zu ſäumen ließ er das Alarmſignal geben und die Schnellfeuergeſchütze laden. In kaum drei Minuten war die ganze Mannſchaft auf den Beinen, jeder ſtand auf dem Poſten, den er im Kampfe einzunehmen hatte, und eine Geſchützſalve empfing die japa⸗ niſchen Torpedoboote. Das Feuer wurde von dem Zäſarewitſch und dem„Retwiſan“, der ſich ebenfalls in der erſten Linje, aber etwas hinter der„Pallada“, befanden, unterſtützt und dauerte dann ununter⸗ brochen bis zur Flucht der japaniſchen Torpedoboote. Nach einigen Augenblicken vernahm man eine furchtbare Exploſion unter dem Rumpf des Kreuzers, eine Waſſerfäule ſtieg auf, welche die ganze Kommandobkücke überſchüttete, aber weder das Feuer noch die Kampf⸗ manbver wurden eingeſtellt und dabei traf man unverzüglich die Maß⸗ regeln, um das Leck im Körper der„Pallada“ vorläufig zu vermachen. Etwas ſpäter explodierten zwei andere Torpedos faſt gleichzeitig— der eine am Bug des„Retwiſan“, der andere am Achter des„Zäſare⸗ witſch“. Dieſe zweifache Exploſion bezeichnete das Ende der Angriffe: miteinander an Schnelligkeit wetteifernd, ſuchten die japaniſchen Torpedoboote das Weite.(Was natürlich vollkommen in der Ordnung war. D..) Eine japaniſche Anleihe. * Newyork, 9. März.(Reuter.) Nach einem Telegramm aus Tokio von geſtern verlautet dort, Japan erwäge, ob es ratſam ſei, ſofort eine Anleihe in Amerika und Guropa auf⸗ zunehmen zu ſuchen; obgleich viele Staatsmänner und Finanziers ſich gegen die Maßnahme ausſprachen, weil Japan den Krieg be⸗ enden könne, ohne Geld aufzunehmen, hält man es doch für beſſer, jetzt eine Anleihe unterzubringen, als dies in einer zukünftigen Kriſis zu verſuchen, wenn das Geld vielleicht dringend gebraucht wiren Korea. London, 9. März. Dem„Standard“ wird aus Tokio gemeldet: Die Miſſion des Marquis Ito nach Korea wird als ein Ereignis von größter Wichtigkeit betrachtet. Die japaniſche Regierung hält es für notwendig die Verwaltung Koreas dem neuen japaniſch⸗koreaniſchen Abkommen entſprechend umge⸗ ſtalten zu laſſen. Eine Anzahl erfahrener Staatsmänner und Beamter wird wahrſcheinlich zu dieſem Zweck von Japan nach Soel geſchickt werden.(Ikf. Stg.)) 0 28 leeee N beantragen. Mannheim, 9. März. (eneral⸗ Anzeiger. Volkswirtschaft. Süddeutſche Bank, Mannheim. Der Geſchäftsbericht pro 1903 konſtatiert eine weitere Beſſerung es wirtſchaftlichen Erwerbslebens. Proviſionen, Wechſel und Effekten rbrachten Aufbeſſerungen, dagegen ging der Gewinn auf Conſortiale urück. Die Bank beteiligte ſich bei der Uebernahme des 3½proz. heidelberger Kreisanlehens und der Zproz. Reichsanleihe. Im neuen Beſchäftsjahr macht ſich, wie der Bericht ausführt, der Krieg zwiſchen Rußland und Japan deprimierend bemerkbar. Die Konſortial⸗ zeteiligungen ſtehen für 1903 mit M. 464 228(M. 351 040) al Buch. Die eigenen Effekten mit M. 632 127(M. 464 614) zeſtehen in feſt verzinslichen Werten zu M. 440 752(M. 260 082), Bank⸗Aktien zu M. 28 781(M. 45 470) und Induſtriewerten zu N. 162 594(M. 159 112). Die Außenſtände beliefen ſich auf N. 13 880 986(M. 12 760 670) und ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Guthaben bei Banken und Bankiers M. 700 781(M. 417 879), zombards M. 2 129 118(M. 1 818 006), andere gedeckte Guthaben M. 6931367(M. 6 754 736); ungedeckte Guthaben M. 4 069 721 (M. 3 770 560). An Kreditoren ſchuldet die Bank M. 8 359 388 (M. 7 573 383), davon auf feſte Termine M. 4 379 911(Mark 1013 864). Der Geſamt⸗Umſatz beträgt von einer Seite ge⸗ zechnet M. 654 070 303(M. 597 117 797) und verteilt ſich auf die gerſchiedenen Conti wie folgt: Kaſſe M. 297 000(M. 274 045), Roupons u. Sorten M. 168645(M. 158828), Wechſel M. 4327 150 (M. 4 467 204), Effekten M. 765 207(M. 834 002), Tratten M. 5 944 356(M. 5 844 609), Konto⸗Korrent M. 6 645 100(Mark 6 085 682). Vereinnahmt wurden im abgelaufenen Jahr an: Zinſen M. 152 177(M. 116 517), Proviſionen M. 176 131(M. 165 999), Wechſel und Deviſen M. 156 478(M. 152 195), Effekten M. 91 884 (M. 87 688), Koupons und Sorten M. 3389(M. 2596), Konſor⸗ tialgeſchäfte und Beteiligungen M. 18 544(M. 24 775), Hauser⸗ crägnis M. 1608(M.—), in Summa M. 600 161(M. 549 771). An Ausgaben ſtehen gegenüber: Handlungsunkoſten, Steuern und Gehälter mit M. 181051(M. 194 293), Abſchreibungen M. 10977(M. 9084), ſodaß ein Reingewinn von M. 408 133 (M. 271 439) verbleibt. Es wird der am 29 März ſtattfindenden Generalverſammlung borgeſchlagen, den Reingewinn wie folgt zu verteilen: 5 Proz. für den ordentl. Reſervefond ⸗= M. 20 407(M. 13 572), 4 Proz. Dibidende⸗ M. 240 000(wie i..), Tantiemen und Gratifikationen M. 43 967(M. 18 009), ſodaß mit Aufrechnung des Vortrags aus 1902 10 574(M. 5716) noch M. 114 338(Mark 10 574) zur Verfügung ſtehen. Aus dieſer Summe ſollen Mark 40.000(M.—) für Konſortial und Delkredere zurückgeſtellt und 1 Proz. Superdividende ⸗ M. 60 000(M.—) verteilt werden, ſodaß die Geſamtdividende 5 Proz.(4 Proz.) beträgt. Der Reſt mit M. 14 333 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Bank arbeitet mit einem Aktienkapital von 6 Mill. M.(wie bisher), an Reſerven ſtehen ihr zur Verfügung: geſetzliche Reſerven mit M. 316291(M. 302 719), außerordentliche Reſerve Mark 250 000(wie i..). Außer den ſchon aufgeführten(ſ..) Kreditoren weiſt die Bilanz unter Paſſiven auf: Tratten mit M. 5 944 356 (M. 5 844 609), Avale mit M. 772 770(M. 589 948), rückſtändige Dividende mit M. 200(M. 320). An flüſſigen und leicht zu reali⸗ ſterenden Mitteln weiſt die Bilanz folgende auf: Baar und Reichs⸗ bank⸗Guthaben M. 697 727(M. 642 437), Effekten M. 765 201 (M. 834 002), Koupons und Sorten M. 168 645(M. 158 823). Die Effekten beſtehen aus M. 632 127(M. 464 614) eigenen und M. 138 074(M. 369 389) abzuliefernden. Die Kommanditbetei⸗ ligung beträgt M. 1 000 000(wie i..), wovon M. 400 000(wie i..) als„Beteiligung unter uns“ abgehen. Außer den anderweit aufgeführten Aktivpoſten: Konſortiale und Debitoren ſind noch zu erwähnen: Avale mit M. 772 700(M. 539 943, Gebäude mit M. 410 000(M. 417 000), Mobiliar und Safeeinrichtung mit Mark 25 000(M. 27 000). Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefen⸗Fabrikation vorm. G. Sinner, Grünwinkel(Baden.) Der Jahresbericht kon⸗ ſtatiert eine weſentliche Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage in Deutſchland, für die Brauerei ſei der Jahrgang allerdings wenig günſtig geweſen. Die Bierproduktion der Brauerei erhöhte ſich um 3000(4000) Hektoliter. Die Preßhefe⸗Fabrikation iſt zufrieden⸗ tellend geweſen; in Luban bei Poſen erbaut die Geſellſchaft ihre neue norddeuiſche Fabrik. Das Ergebnis der Spiritus⸗Raffinerien war gleichfalls zufriedenſtellend. Die Roggenmühle war voll beſchäftigt. Vom laufenden Jahre erwartet die Geſellſchaft im allgemeinen Günſtiges. Der Betriebsüberſchuß im abgelaufenen Jahre beträgt 2 219 802(/ 2 024 167). Nach Einrechnung des Vortrags mit 180 138(% 87 483) ergibt ſich ein Bruttogewinn von Mark 2 349 985(% 2 111650). Hiervon gehen in Abzug für: Unkoſten 295 789(% 272 819), Zinſen, Proviſionen ete. 62202 ( 72 772), zweifelhafte Forderungen/ 16 482(% 22 971), Ab⸗ ſchreibungen/ 760 528(% 754 841), ſodaß ein Reingewinn von/ 1214.985(, 988 247) verbleibt. Der am 28. März ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung wird folgende Gewinnverteilung vor⸗ geſchlagen: 15 pCt.(12 pCt.) Dividende ⸗„ 750 000(% 600 000), für Tantiemen 100 478( 78 115), auf Penſionsfonds für An⸗ geſtellte und Arbeiter/ 40 000(% 25 000), auf Arbeiter⸗Wohl⸗ fahrts⸗Konto/ 5 000(wie i..), auf Verſicherungs⸗ und Del⸗ eredere⸗Konto 170 000(% 150 O00), auf neue Rechnung Mark 149 507(%¼ 130 133). Die Bilanz verzeichnet an Aktiven: Immobilien/ 4 957 488(% 4 696 115), Eigene Wirtſchaften 8 569 743(% 8 218 195), Ginrichtungen 90 557(Mark 181 415), Schiffs⸗, Wagen⸗ und Fuhrpark/ 408 747( 470 068), Maſchinen, Geräte und Mobilien/ 2 468 604( 2887 001), Vorräte in fämtlichen Betrieben/ 4 595 432(% 3 851 679), Vor⸗ räte an Bar⸗Wechſeln, Effekten ete.„/ 358 528(% 350 709), Aus⸗ ſtände/ 3 725 804(% 8 351 321), davon gedeckt V 1 009 369 (% 1011315). Unter Paſſiven figurieren unverändert Aktien⸗ kapital mit 5 Millionen Mark und Obligationen mit 2 Mill. Mark.⸗ Weiter werden aufgeführt: Hyvothken„/ 2 454 859(% 2 281117), geſetzlicher Reſervbefond/ 2 849 411(wie i..), Spezialreſerve 1 288 064(% 1 087 672), Penſionsfond für Angeſtellte und Arbeiter/ 246 521(% 206 416), Arbeiter⸗Wohlfahrt 18 472 ( 16 325), rückſtändige Dividende/ 120(% 600), Creditoren 5 822 465(% 5 256 709). Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft zu Ludwigs⸗ hafen am Rhein. Die Geſellſchaft, welche Lebens⸗ und Renten⸗ ſowie Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherung betreibt, hat nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht pro 1903 einen Ueberſchuß von 228 807.09 Mk. erzielt, und es wird die Verwaltung in der am 23. März ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung von 4½ PCt. Aktiendividende An die Gewinnreſerven der mit Gewinnbeteiligung Verſicherten ſollen 61 028.74 Mk. überwieſen werden, wodurch ſich dieſe Reſerven, denen im Laufe des Jahres 1903 zur Auszahlung on die hierfür in Betracht kommenden Verſicherten(Verſicherung mit 5jähriger Gewinnbeteiligung) 6478.40 Mk. d. i. 15 pCt. einer Jahresprämie zu entnehmen waren, auf 127 304.16 Mk. erhöhen. Ferner ſoll die Bildung eines Spezialreſerbe⸗Fonds beantragt werden, dem 12 500 Mk. ſowie der Beſtand des bisherigen Aktiendividenden⸗ Refervefonds(55 000 Mk.) zugeteilt werden. Nach Abzug der Pfalzbr. 1 Mohr Reſerven, ausſchließlich der Schadenreſerven, ſind auf 3 762 682.38 M. angewachſen. Der Zuwachs im Rechnungsjahre beträgt rund 750 000 Mk. Die Prämienreſerve iſt voll zurückgelegt worden, d. h. ohne Anwendung der ſogenannten Zillmerſchen oder einer anderen Amortiſations⸗Methode berechnet. Die Geſellſchaft hat alſo von der im§ 11 des Geſetzes über die privaten Verſicherungs⸗Unternehmungen vom 12. Mai 1901 geſtatteten Methode, nach welcher eine Amorti⸗ ſation der Erwerbskoſten bis zu 12½ pro Mille der Verſtcherungs⸗ ſumme zuläſſig iſt, keinen Gebrauch gemacht. Die Karlsruher Lebensverſicherung auf Gegenſeitigkeit— vor⸗ mals Allgemeine Verſorgungs⸗Anſtalt— hatte nach den vorläufigen Mitteilungen im Jahr 1908 wieder ſehr erfreuliche Ergebniſſe. Neu abgeſchloſſen wurden 6660 Verſicherungen über 34 070 000.; dieſer Neuzugang iſt der höchſte, den die Anſtalt bisher in einem Jahre erzielt hat. Der reine Zuwachs betrug 3520 Verſicherungen über 20 750 000 M. Auf Ende 1903 ergibt ſich ein Verſicherungsbeſtand von 120 180 Verſicherungen über 516 430 000 M. Durch Ableben von 1129 Perſonen wurden im Jahr 1903 5 450 000 M. fällig. Die Sterblichkeit blieb um rund 33 Proz. hinter der Erwartung zurück, ſo daß dem Jahresüberſchuſſe wieder ein großer Sterblichkeitsgewinn zufließt. Dürkheimer Vorſchuß⸗ und Eredit⸗Verein. E. G. m. u. H. Der Reingewinn in 1903 beträgt M. 30 732(i. V. M. 28 730) bei M. 20,18 Mill.(M. 16,94 Mill.) Geſamtumſatz; an Divi⸗ dende werden wieder 6 pCt. auf M. 287 841(M. 247 870) Stammanteile ausgeſchüttet. An Verpflichtungen verzeichnet die Bilanz M. 2,33 Mill.(M. 2,19 Mill.). Dagegen waren in Bar, Bankguthaben, Wechſeln und Effekten M. 1,11 Mill.(M. 0,86 Mill.) vorhanden, die Außenſtände betrugen M. 1,90 Mill.(M. 1,85 Mill.). Die Reſerven enthalten M. 188 000; die Mitgliederzahl wuchs von 1004 auf 1025. Die Höxterſche Portland⸗Zementfabrik(vorm. J. H. Eichwald Söhne), Hannover, ſchließt das verfloſſene Geſchäftsjahr mit Mark 101307 Verluſt ab(gegen 127 027 M. Verluſt im Vorjahr), der aus dem Verfügungsbeſtand gedeckt wird. Letzterer beträgt nun⸗ mehr noch M. 16 166 neben M. 18 587 geſetzlicher Rücklage. Die Er⸗ zeugung für 1904 iſt bereits voll verkauft zu etwas beſſern Preiſen, die jedoch noch keinen Nutzen laſſen. Die Sächſiſch⸗Böhmiſche 2 Proz. Dividende vor.(Das Vorjahr ergab 182 976 M. Ver⸗ luſt, der aus der Rücklage gedeckt wurde.) Telegramme: Köln, 9. März. Kölner Bankfirma M. Horn in Zahlungsſchwierig⸗ keiten. Beteiligt ſind neben Privatleuten Brüſſeler und Pariſer Firmen ſowie die Darmſtädter Bank. Letztere iſt für ihre Forderungen durch hypothekariſche und andere Sicherheiten gedeckt. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. März(Offtzieller Bericht.) Die heutige Börſe befand ſich nach längerer Zeit wieder in günſtiger Tendenz. Größere Umſätze gelangten zur Notierung in Aktien der Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik zu 117 Proz., ſowie in Aktien der Elefantenbrauerei vorm. Rühl, Worms zu 103 Proz. und in Continentale Verſicherungs⸗Aktien zu 315 Mark. Ferner wurden geſucht: Mannhbeimer Verſicherungs⸗Aktien zu 470 Mark und Württemberg. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 510 M. pro Stück. Auch Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien beſſer bezahlt. Notiz: 115 Geld. Sonſt notierten noch: Badiſche Brauerei⸗Aktien 132.75., Emaillierwerke Maikammer 94 bez. Ver. Speherer Ziegelwerke 68 G. 69 B. Verein. Freiburger Ziegelwerke 135.50 G. Obligationen. 41½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. . Seetransport 102.— G 4½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 105.80& 4% Kleinlein, Heidlog. M. 190.—G 50% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B 4½o Speyerer Baußaus Att.⸗Geſ. in Spever 101.50 B 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4½ ½ Puß..(Z. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Pfandbriefe. %% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.50 b⸗ 300„ alte M..70 b: 3%„„„ unk. 1904 97.50 h 3½%„„ Kommunal 98.—b; Städte⸗Anlehen. 4½ Freiburg i. B. 99.L5 f: 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b⸗ 3% Labhr v. J. 1902 99.10b: 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 9: 3 12* 31½% Ludwighaſen 10%.50 Lipfand 101.— B 190 0„ 9 4% mne den, 100.—8 290⁰ 5 993.—% Mannh. Dampf 3% Mannh. Oblig, 1901 102.— G ſchlevpſchiffahrts⸗Gel. 101.900 470 75„ 1900 102.—0 4½ Mannß. Lagerhaus⸗ 910„5„ Geſellſchaft 102.—6 5 112 55 109.55% Spenerer Ziegelwerke 102.50 B 5„ 1895 100 8 ½0% Sildd. Drahtinduſtr. %„„ 1898 100.25 Waldhof⸗Mannheim 102.25 G 2½0% Pirmaſenſer 99.— G Auduſtrie⸗Obliaation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4˙½ Verein chem. Fabriken—.— 4%% Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105%, 100.— B Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Rapiſche Bank 120.60 120.5% Br. Schroedl, Hdelbg.———. Fred. u. Depb., Zhckr.—.— 120.—„ Gewbk. Speyer 50% E—.— 180.—„ Schwartz, Speyer—— 180.— Ritter, Schwetz. 25.— Oberrßein. Bank—.— 93.—], S. Weltz Speyer 112.—. Wfälz. Banf—.— 103.. torch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188——.—], erger, Worms 108.ä——.— Pf Sp ⸗M. Kdb. Land 130— 190.f50 Norms, Br. v. Dertge—.— 124.— 75 ee 138.— Pfla. Preßh. u. Spfbr.—.— 117.— Nöein. Hyp.⸗Bank 183.——.— Traus Siſdd. Bank 103 50 103.—(il. Berſicherung. iſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 103.50—.— Pfälz. dudwiasbahn 219.50—.—Nannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Marbahn 139.——.—-]„ Lagerbaus 107.——.— „ Nordbahn 129.50——Uh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——.— Gellbr. Straßenbahn—.— 60.—Bad. Nüſck⸗ u. Mitverſ. 200.——.— Chem. Induſtrie. öntineel. Verſ. 1 .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Nannh. Verſicherung—.— 470.— Nad. Anfleu. Sadaſhr.—.— 422.— Oberrh. Verf.⸗Geſ. 388.— 325. Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— ürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 510.— Vereinchem. Fahrilen 252.——.— Juduſtri Verein D. Oelfabriken—.— 116.50 555 Wſt..⸗W. Stamm 220.——.—.⸗6. f. Seilinduſtrie 81.— 80.— „„Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 127.— 8 Fmaſfllirfbr. Kirrweil.———.— Brauereien. 5 Fmailw. Mafkammer—.— 94— Bad. Branerei 132.75—.— Ettlinger Spinnerei 105.——.— Binger Aklienbferbr. 47.——. tenh. Spinnere!—.— 105.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 281.50Nähmfbr. Haid u. Neu 220.50—.— Eichbaum⸗Brauerei 157.——.— Foſth. Cell.u. Papierf.—.—— Elefbr. Rühl, Worms—.— 103.— Ganters Br. Frelburg—.— 112.— leinlein, Heidelberg—.——.— Homb. Meſſerſchmilt 89.——.— Ludwigshaf. Brauerei———.— Maunb. Aktienbr. 150.— 68.——. —.—2 Mannh. Gum. u. Asb. 93.ä——. Oagersh. Spinnerei Ifälz. Näh. u. Fahr. F. Vortl.⸗Cement Heidlb. Verein Freib. Ziegelw. Jer. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff, Waldhof 235— Zuckerf. Wagbäuſel Brauerei Sinner Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft ſchlägt Wie die„Köln. Ztg.“ meldet, gekiet die Hamburger Packet 107— 106 50 ordd. Lioyd Deſt.⸗Ung. Staatsb. 134 20 134 80 parſſer Börſe. Paris, 9. März. Anfangskurſe. 8% Reu te 95,65 96.05 Türk. Looſe 111.50 118.50 Italiener 99.90 100.35 Ottoman 545.— 549.— Spanier 78.— 78.90Rio Tinto 1184 1189 Türken D. 78.87 79.15 Bankdisk. 3 0% 8 Londoner Effektenbörſe. Ledon, 9. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe.) 3 0% Manhsanleihe 88½ 88½Nio Tinto 46/ 471¼ 5 c% Chineſen 95¼ 95½ Southern Pak. 44% 42½ 4½% Chin⸗ſen 84— 84½[Chieago Milw. 143¼ 142½ 2% e Conſols 85/½ 857¼½ Denver 5 66˙ 671, 4% Italiener 99¼ 99“. Atchiſon Pref. 91/. 91 4% Mon. Griechen 41— 41— Louisv. Nash. 1057½ 105% 3 ch Portug. 57¼ 58—Union Pak. 75¼ 75% 10 7 15 0 Tend.: beh. Türken 6. Debe 1 1,% 4 0% Argenttnier 78½ 78% Chortered 1˙0 1. 3 0% Mexikaner 8 267— Goldftels 57¼ 5 Japaner 65½ 65½]Randmines 8½ 810 Lend.: feſt. Eaſtrand%% 6— Ottom. 11% 11% I Tend.: beh. *.** Frankfurter Eſſektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Auzeiger) W. Frankfurt, 9. März. Die Börſe eröffnete in beſſerer Stimmung und kam heute ganz beſonders lebhafteres Geſchäft zum Ausdruck. Banken eröffneten feſt und konnten ihren Schlußſtand bis zum Schluſſe behaupten. Die gemeldete Zahlungsſchwierigkeit der Firma M. Honn Köln machte keinen Eindruck, da deutſche Märkte nicht betroffen ſind. Montan⸗ werte blieben auch heute feſt. Eiſenwerte bevorzugt. Laura⸗ hütte lebhafter. Von Bahnen waren Baltimore Ohaio, welche geſtern erſtmals zur offtziellen Notierung gelangten, lebhaft umgeſetzt, doch konnte der geſtrige Kurs nicht behaupiet bleiben. Dieſelben ſchloſſen 75,03. Uebrige Bahnen ruhig. Schiffahrt beſſer. Fonds lagen ſtill. Spanier auf Paris weiter feſt. Auch Chineſen feſter. In Induſtriewerten war das Geſchäft weniger belebt, Kursveränderungen kaum zu melden. Der Schluß war ruhig, Kurſe behauptet. 5 Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht in 2½—86 Monat; Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut⸗Kur? Amſterdam hfl. 100 8— 169.30 1869.20—— Belgien.. Fr. 100 8— 81.133 81.10—— Italten... Le. 100 5— 80.775 80.80—— Jondon.. ſt. 1 6— 20.440 20.487—— Madrid.. Pf. 100————— New⸗Hork Dll. 10o0————— Varis.. Fr. 100 3— 81.275 81 2⁵—— Schweiz.. Fr. 100 3½ 80866 80.888——5 Betersburg.⸗R. 100 4½%———— Trieft.... Kr. 100————— Wien.. Kr. 100 3½% 85.205 85.05——5 do. m. S.———— Staatspapiere. A. Beutſche. „ 900, oſch. Neichsanl 101.45 101.40 5 ttalien. Rente 100.0 VVVVHVP 101.50 4 Oeſterr. Goldr. 100.85 101.— 3 89.45 89 45 41½ Oeſt. Silberr. 100.,55 100,½25 1, Pr. Staäts-⸗Anl. 101.20 101.50 4½ Seſt. Papterr!—.—. FVP 101.706 Portg. Serie III 57.60 57.90 ., 19 89.60 89.453 dto. 1 57 20 57.25 %½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.70—.— 4 Ruſſen von 1880 82.— 93.80 1%„„ M. 100.— 100.10 Aruff. Staatsr. 194—. e. 3165 5„1900, 100 29 100.10 4 ſpan. ausl. Rente 78.40 79.— 4 bad. St.⸗A. 104 30 104.30 1 Türken Lit..———.— 3½ Bayern„„ 100.60 100.70 4 Ungar. Goldrente 98.80 98.90 3„„„ 89.40 89.—4„ Kronenrente 97.15 5 bayer..⸗B.⸗A. 103.40 108.75 5 Ag.. Gold⸗A. 1887—— 4 Heſſen 104.30 104.30 4 Egypter uniſicirte 103.50 5 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 100.30 100.— von 1896 87.55 87.70 inn. 25.90 25.85 3 Sachſen. 88.30 88.40 4½ Chineſen 1898 84.50 84.90 4 Mh. St⸗A. 1899————5 Bulgaren 84.— 84.50 Verzinsl. Looſe. 3 Oent Hoofe v. 1867 151.30 151.50 37.90 37.90 1 3 Türkiſche Looſe 119.60 120.— 5 90er Griechen Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bap. Zuckerf.Wagh. 79.30 79.— Spicharz 106.— 106.— Heidelb. Cementw. 119.— 118.50 Parkakt. Zweibr. 114.— 114.— Anilin⸗Aktien 421.— 422.80 Eichbaum Mannß. 156.— 156.— Sh. Kbr. Griesheim 230 50 530.— Mh. Akt⸗Brauerei 150.— 150.— Hüchſter Farbwerk 355 80 355.50 Seilinduftrie Wolff 81.— 81.— Ver. Kunſtſelde 334 95 334.70 Melz z. S. Speyer 111.50 111 50 erein chem. Fabrik 250.— 250.— Walzmühle Ludw. 150.80 150 80 Fhem. Werke Albert 199.60 199.60 Fahrradw. Kleyer 232.50 28 Aecumul.⸗F. Hagen 167.——.—Maſch. Arm. klein 98.— 99.— AUce. Böſe, Berlin Maſchinf. Gritzner 210.58 209.8 Allg.Elek.⸗Geſellſch 206.— Schnellprf. Frkthl. 158.— 158.— Schuckert„ 98.— Oelfabrik⸗Aktien 116.— 116.— Lahmener 84— Zellſtoff Waldhof 232.50 284.— Allg. E⸗G. Siemens 184 50 Fementf. Karlſtadt 105.— 103. Lederw. St. Ingbert——— Friedrichsh. Berab. 121.— 120.— Vergwerks ⸗Aktien. 8 Bochumer.20 185.50 186 25J Weſterr, Alkali⸗A. 217.— Buderus 107.— 107.— Oberſchl. Eiſenakt. 96.50 97.— Foncordia 310.— 310 Ver. Königs⸗Laurg 217.80 418.28 Helſenkirchner 209— 209— Deutſch. Luxemb. V. 78.— 78.— Harpener 187 50 187.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten Ludwh.⸗Berxbacher 27.50 218— Oefterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw. Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn 139.— 189.— Jura⸗Simplon Iälz. Nordbahn 126.— 126.— Schweſz. Centralb. Südd. Giſenb.⸗Geſ. 117.— 117— Schweiz. Nordoſtb. 194.— 1 —.— ———— 94.20 102.50 103 100 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.40 13.5 »Nordweſtb 6. Seile⸗ General⸗Anzeiger. Man; fansbrieſe, Neip de Obligationen „Frt. Oyn., 00.60 100%[ Pr. Jef 9 8 Heimiſche? 8— 4% K.Pid 100 60 100 6 Pr. üfdbr.⸗! 95 niſche Fonds ruhig. Spani 4 10% g0 J0%%] yp.⸗Rix. unt. i! Börſenſt s ruhig. Spanier et baeſchwöe—— ee 9 5 1 9 100.50 100,0 geſchäftslos. Auch in 5 e Li r marktes ſehr geringer Verkehr 01. uſtriewerten des Kaſſa⸗ iverpool, 9. März.(Anfangskurf 98.10 98.10 55 id, unt. 12 97.— 97— ſer geftagk zerkehr. Einzelne Eiſenwerte etwas aze 5 e 17 3% 95 15 1 9970 5 11055 96.— 959 Berlin, 9. März. S twas sbeizen per Mai 0 5 EI.15 102.1.Pfd. Kom.⸗ Nuſfei 9. März. Schlußco.07½ willi 5 3 5 5 5 per 2 0 99˙30 99˙3 9005 unkündb. 12 100.0 100.20 216.30 216.30 17 Mais per Mirz.06%8.0777 ruhig %Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4% Ctr. Bd. Pfd. v90 100.50 100.80 3½0% Ne 9——Berg⸗ Hei aun.00.00 per Mat.000% feſt.05 55 2 1907 101.99 101.0 8 5 30% Relheanlel 100 A. aue 1.. 2987 cubig ieite e a 08 102.— 101.80- 8 Reichsanleihe 89 40 89.40] O. 6 yp.⸗Act.⸗B.—.——.— 037 do 9750 ½ Pfobr..0l 1„Bd. Si.Obl.00—.— 100 80 Dr Grundſchuld⸗JB.—.——.— Schiffahrts⸗ 50 Rh..⸗B..O 93.— 925 unk. 10 101.80 102.10 41 Bad. St.⸗A. 104.20 104.20 Truſt 161.50 162.— Maunheimer achrichten. 40% Sttsgar. It.Gif. 70.40—.— 4%„ Pfobr. v. 5 ½% Bayern 100.40 100.90 6 ochumer 185.90 188. r Hafenverkehr vom 8. Mä 81½ Pr. Pfbr..1905 95.30 95.8, 1. e e ee e eeee 5 Haf März. 1 1955 9 05 95.%3½ üdbrd 8 102.50 102.55( Heiſen 10450 88.20] Dortmunder Union 7770 3920 en Lar Sci eee 95.80 95.“% v. f—.—10 70 78.10 M iff 4%„„ 1908 101.50 8 89 f. 94 95.50 95 Heſſen 0770 85.35 Jelſentiachenen 20. e0gn Brell W. Gnan 6 Kommt von Ladung per 100 k 40 1909 8 101.5, 3½ Pfd. 93.50 95.30 Italiener 60J Harpener 187 Sch Aaknos Antwerpen Stüekgut 8˙ 9 60 eeee I8goer Looſe 161% 1870 187700 8 8 Alleiß ate 10 81„ gbO..25 96.25„ Com.⸗bl. Lübeck⸗ 52 515—— La bi.50 Hartman ebr. Hook Backſteine 2 Rhein. Weſtf. v. 1,unt 10 103. Fübeck⸗Büchener 188.50— aurahütte 217.70 0 Eva 450 185 bbr 1910 101.90 101.90 3½%„ Com.⸗Obl. e Hupt Sldbe 8 e 136.80 13650 Sae⸗ 1 Speyer 850 Pr. Pfdbr. 5 v. r. Südba— 170 auck 1 Hyp apſd. Sauceeneen FV e 125 200*5 v. 96006 99.90 99.80 Genabe dae S5 13.50 18 60 150 Kraft 103 50 108.70 Meabre enn Sültber, dhien 14200 Bauk⸗ 1 75 8 aeifte. Sh. 112.80 112.80 J aliw. 217.— 217. ecker Vorwä Rubrort 5 12850 Deutſche Reichsbt. 155 5 Verſicherungs⸗Alktien.—5 12.80 Ucherslehen A. W. 154 70 480095 8 Duisburg 1 5 16840 Badiſche Bant 120.5 151.60 Oeft. Länderband 105 reditaktien ie 265.25 gef Hafenbezirk II. er Vank 5150 5 Kredit, Anſtalt 197090 18950 ante 149.90 190160 5 Dampfſchiff. 119.20 119 50 Hueeh Heone raher Eleve Seindl .50 97. 98. arm 9 3.50] Wollkä 5 Gu ria ein de Vank 196 0 unt 102— Deuſde Banter“ 2180 216 40 4 Pfbr l. W. Bö⸗ 101.70 13150 Wotec Ankwerden 81s. u. Ger 9955 ank 13370 fälz. Hyv.⸗Bank 188.— 188 Di.216.40 216.60 Mannh.⸗Rh. 4 01.60„ 4„u. Getr. 8090 Deutſche 133 90 R 188.— 8e. Comm Aktien 1 annh.⸗Rh. Tr.— 7200 Saiten 18140 110 Nin 10 8 85 135— Drasdener Bank 1280 0 551 12778 1000 isenthun 0 15 nbezirk III. eutſche Gen.⸗Bk. 97.75 2610J Schaaßfb. Bankver. 182.80 188.30 5 rder Beraw. 129.50 180.— ö8d eee Kohlen Dresdener Bank 97.75 97.5] Südd. Bant Mhm. 182.80 138.30 Privat⸗Diskont 3¾ 7285 5„Erfeſer 9990 ank 144.40 Bank Mhm. 102.7 W. Ber li Meä iskont 3¾„½ Spfaln agſtfeld 10.00 Frankf. Hyp.⸗B 1 14490] Wien.70 102.50C rlin, 9. März.(Telegr s oe Sprbhnle uſanng Stein ſalz 913 ank 199.30 199.5 er Bankver. 128.60 1 redit⸗Aktten Lärz.(Telegr.) Nachbörſe 90 Gott mit uns 2 7 rkf. Hyp.⸗ECreditv 14 99.50 D. Effekt 5 29.— S 197.50 198.—8 Mari Hellbronn 7 1455 144.90 en⸗Bank 103.— Staatsbahn ombarden 5 Schmit 0 1591 Wee—— 145.10 Han ſennede 10740 105 ah 18420 154.70] Diskonte-Fonm. 181.40 181.50 gabſene Schlenann S. 6 Seeadeng Siteeie, ein. Bank annheimer V 8255 5 50 t* Ruhrort 00 Beſterr⸗Ung. Bant 115.70 116 50 Preug. Sppbt 8 Berliner Produktenbörſe. 92 9 afenbez 155 15.70 115 50 Preuß. Hypotherb 111¹ 172 Berlin ar 1 Weber enbezirk V. 3¼ Prozent. 111.60 111.95 durch mangelnde e e Produktenbörſe. Die Giſeuhue 20 5 55 Kohlen 2560 babn 184 80, Lombarden 13 6 März. rreditattie amerikaniſchen Weizenpreiſe b eigeführte merkliche Ermäßi Kerksken 0 15 ußrort 5 1229 9880,„ Lombarden 13 60, Egypter—.— n 198.30, Staats⸗Tals das Wetter genpreiſe verflaute den hieſi 9 5 gung der Germania 5 11100 V e e ee e, e e 50 40, Dresdener—., Darmſtädter 133.60, 80, Laura offerten reichlicher.§ reiſen Aufnahme. Inländiſ gsangebot Hiederman zudwig Mina Gberb FCCCCCCCCC e Nachbörſe. Kredi ktien 198 25.75, Nüböl be Beſchaffenheit der ankomme dei dire erichte] Daug Marx d f %„ 51 behaußtel, Spirttus ungehandelk Ware gedrückt. Scheo 8 Bäcgſteine 509 mandit 181.50.„Lombarden Berlin, 9. Mä gehandelt. Wetter ſchön Krayer Nein 0 Sbeber 1 400 00 Berliner Effektenbör 5 Preiſe in Mark pro 105 Ktlogramm fe⸗ 90 1 oduktenbör ſe 5 198 11 Wieb Ruhrort Kohlen 1015 (Privat erlin netto K 5 enzin eüberger* Rhei 2 3550 W. B m des Gen rae.) Weizen per Mai 85 8. 8 eche Friebrich 8 80 rlin 10 1 8. 33 8 2 ernshei 5 von den„Auf beſſere Stimmungsbericht 5 203 FVVcL 17750 17655 81 5 5 feſt uslandsbörſen eröffn ſte Ro VEVVVV 176.25 5 Hafenbezirk VII. ſter. Banken nahezu du eröffnete der Lokalmarkt ggen per Maai 177.— 175˙75 Saos Böfkunng ˖ Kohlenaktien um Brucht 5 105 höher, ebenſo Hüttenaktien peh 189.25 188.25 copp Helena Spever Baaſteine 415 f regungslos. Von Paris ei 5 gebeſſert. Heimiſche Fonds an⸗[Hafer rf 143.— 741.25— 480 ken höher. Chi is abhängige Werte, wie Spani 19 5 ver Mai 8.— 142 25 Verantwortlich für Poli———— 0 „Chineſen gut gehal panier, Tür⸗ per Juli 182.— 1 wortlich für Polittk: C 5 Kanada gut gehalten. Bahnen gut b Mais Sü!!!!ß 25 1 fülr Lokales: Chefredakteur Dr. Paul f S1 auf Newyork ſchwächer. Lloyd gut behauptet. Nur a per Mak 185.50 184 75 5 al„Provinzielles u. Gerichtszeitung: i. V 5 Harms, 6 preishaltend. Verkehr 115 feſt. Große Berliner Rüböl 195 11775 113.75 für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und 1 55 5 Chriſtmann, zeiterhin äußerſt ſti ganzen wenig beleb eeee 114 50 Teil: rigen, redaktionelle 1 ill. Nu g belebt 45 3 eil: Georg C n öher r Hütt per Oktbr.. 8⁰ 9 Chriſtma 556 en Kurſen. Auch eee tenaktien gefragt bei Spiritut ſoer los 46.80 100 für den Inſeratenteil und Geſchäftlich 5 5, yhnen und Fonds unverändert. S mjäßig beſſer. Banken, Weizenmehl 33—.— 8 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas' benſo. auſtdnamit Später trat chiffahrtsaktien anziehend, Roggenmeyllkl 23.75 28.50 aas'ſchen Buchdruckerei. f 7— otale Geſchäftsloſigkeit ein. ver 18.80 18.60 2. b..: Ernſt Müller. — ver Mai*——. ———ꝛ Bekanntmachu JßC)GGGCFCCCCC ͤ 95 1g. 7 5 ſt Forman. No. 13329. Mit Zuſti Abänderung der Di 7 5 Gr. Herrn Landeskommiſſä Zuſtimmung des Stadtrats und enſtmannsordnung betr.. 7 ff;— 1 8 miſſär erhält d und nach Vollziehbarkeitserklä 5 Stabt Mannheim vom 12. Juni 1880 11 555 Gebührentarif der ee ee 5 A EIln Freiwillige Feuerwehr. Die 5 86 hende Faſſ 8 g für die 8 0 ſind geſperrt Bezirks⸗Her f e, 1 Kart Dienſimann hat ſeinen Dienſtſchei 2 kein Schmetzin kk⸗ Reiſekaſſe betr. 9 arif ſteis bei ſich, zu führ 5 uſtſchein und ein E D 25 Or Den K vorzuzeigen. führen und den Auftraggebern ſowie den 10 Ordnung nebſt onnerstag, den 10 Mär 9 Nachricht, daß die Jele 5 1 Polizeiperſonal auf Verl findet i 5 3, d 1 5 55 erlan indet ö 15 Er hat ſeine Dieuſtunmmer deutlich ſi gen! im Saale des Herrn Metz, Seck 5 bends 8 2 Uhr, Liſte zur Rei ek Dienſtnummer und Dienſiſchein niemals ſichtbavr an der Kappe zu tra + 6, Seckenheimerſtraße 72 eine bei ſſſe gewerbes Überlaſſ 5 anderen Perſ ddeen und darf[ 5 Pai bei Kamerad B 8 Überlaſſen. Perſonen behufs Ausübung des Dienſtmanns⸗ 1 V SE. 855 8 Mainzer Hof. M 4, 90 955 Tarif 10 5 1 2 5 IR 1I II 8 2 Der ee, 75 17. es Bezirks⸗Verei eeren 5— 0. 20000 5 I. Für Dienſtleiſ zirks⸗Vereins ſtatt, in der br Nre 9 WMcnd 0 ee nach der Zeit. 8 hule Herr Profeſſor Karl Stein einen Vortrag über Eoole laneaiss, pl, 75 jJ„Schule und Haus in ihren wechſelſeitigen Beziehnngen“ 60„ halten wird. Igen 5 kziehungen onferenee en frangais Sur 19 Wir 25 La Rövaltion frangal de weitere Stunde ohne 50 90 freundlich 6 laden unſere Mitglieder und die Freund aree projectie een 55 Gerätſchaften 50 Pf., uit Ger 5 hſt hierzu ein. reunde unſerer ebunden beute at btions lumineuses. 00 5 Für beſtimmte Dienſtleiſtungen erätſchaften 60 Pf. Beſtrebungen Baateiet 50 Eier 5 „für einen tür Hen. 21720 2 01 Gaug ohne 10 15 9 5 906 bis Frankfurter ˖ Der Vorstand Faen— 5. )%%% ᷑ PAAf Hy 0 hek K f 5 ſeien 85 der 5 vorleihen wi Aktiva 5 1 I redlit-Verei 82 vorloi wir a. innerhalb der Ningſtraßen:? weltere— Wilanz am 31 N. 8 Nosz b. nach dein n ee 10 Pf. 0,30 M. 0,50 M. 0,50 WMe. 0,60 W 50*e Nassa-Konto Dezember 190g. 2 28 dadKe.*. 55 0 hee 7 ie ee, se 0 90 5 9 50 M. Geaceneenen 500005 Eogelhorn& Sturm Jentraigüt:voahnhof V ehsel-RKonto 5 247.07185 Peserrefonds- 9,5,0/000— 0 6, 4½. (Orů eugeld 70 Bieken k. 448805 55 ee 8 100 980 7 15 1 725 7 5 0,90„ 0,10 Affekten Konto 888 5„458, 35 Disagio-Vo 300.000— 2 2. für den Trausbort eines Klaviers o 8 5„ 115„ 0,80 Hypotheken-Konto 18 PfandbrlefagloK 110— 400,000— a. eines Pianinos, gewöhnl. Tafelklavi 70 ähnlichen Inſtrumentes„ Tanene n i 0,634,35860 Immobilien-R Ont 2240,37219 b. eines Frügels 4 Mack, Pe 180 6 Haus-EK 2,055,37434 B 30,000— 6 3. Für Traus 11 8 e eamten-Pensio„000 a. für einen Korb 8 port von Wäſche zur Blelche. 114,909 78 Weakeker hte 203,011 30 5 b. für jeden wejteren Kor*„ 0,40 Mark onto. 2 5. 55 3ͤͤͤ% 0, t0 Pfe deme 8 andbriefe 8 dei lbeten als den il gen, e ku ngeun. Rade erloster d 2,60589 15 ſrei. Doch hat in dieſem Falle der Oi genaunten Verrichtungen ſteht die Akkordier briefe ei ce dr er Dienſtmann dafür Sorge zu tr eeen des Preiſes Pfandbriefzi„ 23,420— zu g eine Preisvereinbarun roff ir Sorge zu tragen, daß ſofort bei Ueb zinsen-Konto..442,309 85 Ebenſo werden mehrere Gä 8 getroffen wird, widrigenfalls die T ebernahme Konto-Korrent-Kont 4409 98 110 Gänge(Transporle)[II] nach Zeit 111 be die Taxen zub 1 platzgreifen · Dividenden-Ronto 9 N 237,347 20 W .Ve u ntüf 8 5 7 5 7 2 n längere Zeitverſänn nten wrüſſen die Dienſimänner anf ihren 901 Gewinn- und Verlust- 12830. F— 8 1 395 710 1 0 haben ſie Entgelt nach 1 zu uftrag uneutgeltlich warten. Für 27808770 Konnesese* N 1 g6 Ole einfachen Tarbſätze gelten nur bel T 221,392,775¼10 tember von morgens 8 bi eeeee bei Tageszeit d. i. 5 5 5 e abends 8 Uhr, in den Monalen Seder April bis Sep⸗„ und Verlust-Konto 2215392,77510 P. S 1 0 iſt in den Monaten April bis September 15 von morgens 7 bis——— um 31. Dezember 1903 Daunkemgzz2? ft, 18 März bis 8 28 8 4— e eeeee Taxe zu entrichten. z bis abends 9 Uhr die Hälfte der Taxe mehr 10 1657. Uhr, in den] An Unkosten-Konto 287 268020 52 Kredit. Bier⸗ u. Control⸗J 15 n da an die doppeltef Pfandbrietzinsen-„26820 Per Vortrag ree ol⸗Marken, Strafbeſtimmi Ronto 5 A Prägen von Siegelmarken* ferehr 2 8 78045 +— 1 348 12 werden nach Gew.⸗Ordu 1„ Pfandbriefumsatz- 7,624,22471 e—* 343,948048 de⸗ 1 kaunheim, den 8, Jebrnar 190⸗ 8 148 Ziff. s beſtraft. F NKonto— 8 Großherz 15„ Ellekten-Konto 85 12591 94„Darlehens. 5 55 Bezirksamt. Geriurello 2 178,66437 8 4 izeldirektion—— 25 1* 2 e 7 8 50 9,212 7775 Suche gez. Schäfer. ˙—— 729 5 e ae 10. Nage 1 777.ããã 9,2983,884 35 hieſ. Stadt eine o. 717½1. Vorſtehende 8 Beſchlu ſt. Wein⸗ u. KEi VVUUNNNN 10 10˙ 8 1 Wce e bringen wir hiertit zur öſſentli 5 Gueur⸗ Stiquetten 90 9000 Mark ei 1 e Keuntnis. Frünitückskart 2 zu 4% auf dehn Jahre ſeſt ürgermeiſteramt: en, Weinkurten e dehe e 1* 175 21762 2 Ritter. 1 empfiehlt die. Scen egande 1 ae ene n uckerei S. m. b. 5 Nufpoli Rabg eren 5 ee* n 9 beſt. beſ. Tallaſtr. 18, 50 e 18 —4 2 5 15 2 N2, u. Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 77. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. * Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218 Nr. 53. Bekanutmachung. Zulaſſung von Feidpoſtpa⸗ ſelen an die Truppen in Deu ſch⸗Südweſtafrika. Von jetzt ab werden Privat⸗ päckereten an die in Dentſch⸗Süd⸗ weſtafrika befindlichen Truppen und Beſatzungen von Kriegs⸗ ſchiffen zur Feldpoſtheförderung zügelaſſen. Die Packereien müſ⸗ ſen folgenden Bedingungen ent⸗ ſprechen: 1. Gewicht der einzelnen Send⸗ ung ni htüber 2½ Rilogramm; Gebge nicht erheblich über 35 Zentimeter in der Länge, 15 Zentimeter in der Breite und 10 Zentimeter in der Höhe; Verpackung in Kiſtchen oder feſten Kartons recht dauerhaft, mit äußerer Umhüllung in haltbarer Leinwand ob. Wachs⸗ leitwand und mit ſeſter Ver⸗ ſchnſtrung; die Aufſchrift muß in der Weiſe hergeſtellt werden, daß auf die Sendung eine mit der voll⸗ ſtändigen Adreſſe recht genau und deutlich ausgefüllte Poſt⸗ karte haltbar aufgeheftet oder aufgeklebt wird; auf der Karte iſt die Bezeichnung„Poſtkarte“ in„Feldpo, karte“ zu ändern; außerden müſſen der Abſender und der Inhalt der Sendung genau angegeben werden. Der Beifügung von Poſtpalet⸗ adreſſen und Zoll⸗JInhaltserklär⸗ ungen bedarf es nicht. Das Porto beträgt für jedes ohne Unterſchied es Gewichts und des Beſtim⸗ mungsortß 1 Mark. Die Send⸗ ungen müſſen bei der Aufgabe franktert werden. Zur Frankier⸗ Uung bienen Poſtfreimarken, die ſunß die Feldpoſtkarte zu kleben ſind. Eingeſchriebene Pakete, Send⸗ ungen mit Wertangabe oder Poſtnachnahme ſind unzuläſſig. Ausgeſchloſſen von der Ver⸗ ſendung mittels Feldpoſtpaketes ind unbedingt: Flüſſigkeiten, Sachen(Lebensmittel), die dem ſchuellen Verderben unterllegen, zerbrechliche und leicht entzünd⸗ liche Sachen ſowie die allgemein von der Ponbeförderung ausge⸗ ſchloſſenen Gegenſtände. Dle Beſbrderung der Feldpoſt⸗ pakete nach Südweſtafrika erſolgt mit den von Hamburg dahin abgehenden deutſchen Dämpfern in der Regel dreimal monallich. „Eine Gewähr für die richtige und pünktliche Ueberkunft der Privakpäckereien kaun die Poſt⸗ berwältung nicht übernehmen. Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamt: Kraetke. Konkursverfahren. Nr. 2218. Ju dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Kaufmauns Max delsberger von hier iſt zur Abuahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur end von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ perzeichnis der bei der Verteilung u berückſichtigendenForderungen er Schluß ermin beſtimmt auf: Mitiwoch 30. Mäzz 1904, vormiltags ½12 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, 8. Stock, Zimmer Nr. 15. Mannheim, den 4. März 1903. Der Gevichtsſch eiber Großh. Amtsgerichts 1: Mohr. 361 Melauntmachung. Die Errichtung eines Fiſchausruf⸗ marktes betr. Nr. 84971. Der Firma Ehr. Goedeken& Co. in Geeſtemünde wuͤrde zur Ab⸗ haltung eines ſog. Fiſch⸗ ausrufmarkles an den auf dem Zeughausplatz ſtatlfin⸗ denden Markttagen(Montag, Donnerstag und Samstag) ein geeigneter Platz daſelbſt zur Verfügung geſtellt. Der erſte Fiſchausrufmarkt wird am Zonnerstag, 10. Ds. Mts, vormittags auf geuanntem Platze abgehalten. Der hieſige Vertreter der doigen Firma iſt Herr Her⸗ mann Bornhofen hier, Hafen⸗ raße 22. 30000/156 Mannheim, 8. März 904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Gioße Verſteizerung 9 4, 17 4 K. 15 In meinem Verſteigerungslokal Hinerhaus 2. Stock, verſteigere Am 12087 Donnerstag, 10. März 1904, machmittags 2 Uhr eine vollſtändige, ſchöne Laden⸗ eiurſchtung, eine großſe Partte Rur beſſere Zigarren n Zigaretten, Pieifen, Tabak zꝛe. Einen großen Poſten nur beſſ. Cognae, Ferner einen großen Poſſen Tapeten, nur neueſte Muſter. Günſtige Gelegenheit für Bau⸗ meiſſer und Prſbate M. Arnold, Auktlongfor Telephon 2285. 42 * 21749 Sekanntmachung. Erſatzgeſchäft pro 1904 betr. Nr. 560 Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirkes Mannhelm findet am.,., 10., 11., ., 14., 15., 16., 17., 18., 21., 22., 23., 24. 25., 26. März, 5, 87 7%.,., 11., 12., 13., 14., 15,, 16., 18., 19., 20. und 21. Aprit I. Is. jeweils vormittags 8 uhr beginnend im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es habden zu erſcheinen: 1. Dienstag, 8. März 1904. Alle Rücſtändigen aus früheren Jahren aus dem ganzen Bezirk, ſowie die Pflichtigen des der 00 1682 aus der Altſtavt Mannheim, d. h. mit en der Vororte Käler⸗ thal, Neckarau und Waldhof, deren Fantiltennamen muit dem Buch⸗ ſaben 18 aufängt. 2. Mittwoch, 9. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus der Lltſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Famlliennamen mit dem Buchſtaben A, O,, F und M awängt. 3. Donnerstag, 10. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 188 aus der Altſtadt Mann⸗ hein, d. 95 mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und eren Familiennamen mit dem Buchſtaben 1d und 14 anfängt. 4. Freitag, II. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 188 aus der Aliſtadt Manſt⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben und I anfängt. 5. Samstag, 12. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1832 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mil Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Walphof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben, I, N, , F, A und Uanfängt. 6. Montag, 14. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Aitſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororle Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dein Buchſtaben 8 anfängt. 7. Dienstag, 15. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mann⸗ helim, d. h. mit Ausſchlug der Pororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen unt dem Buchſtaben I, T, V und Waufängt. 8. Mittwoch, 16. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus der Altſtadt Mann heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Famiſſennamen mit dem Buchſtaben 2 anfäugt, ſowie die Pflicht'gen des Jahrgaugs 1883 auls der Alliſtad: Mani⸗ im, d. he mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Famillennamen mit dem Buchſtaben A; B und anfängt. 9. Donnerstag, 17. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Votokte Käferthal, Neckarau und Waldphof, deren Familiennamen mit dem Büchſtaben E, Fund G anfängt. 3275 10. Freitag, 18. März 1904 Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſcheuß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit den Büchſlaben An und aufängt. 11. Montag, 21. März 1904. Dle Pflichtigen des Jahrgangs 1863 aus der Llliſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Votorte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit den Büchſtaben, I, N, O und Panfängt,. 12. Dieustag, 22. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgaugs 16933 aus der Altſtadt Mannheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte äferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennaſten mit dem Buchſtaben IL, I, u. aufängt. 13. Mittwoch, 23. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Mannheim, d. b mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben 8 anjängt. 14. Donuerstag, 24. März 1904. Die Pflichngen des Jahrgangs 1883 aus der Altſtadt Mannheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben FP, U, V Wund anfäligt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Aleſtadt Mannheim d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Famillennamen imit dem Buüchſtaben A, und 38 anſäugt, 15. Freitag, den 25. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 16664 aus der Altſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familtennamen mit dem Buchſtaben u.. aufängt. 16. Samstag, 26. März 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1684 aus der Attſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckargu und Waldhon deren Familtennamen imit dein Buchſtaben U Gn, und N aufängt. 17. Dienstag. den 5. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. uit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familieunamen mit dem Buchſtaben, O, und anfängt. 18. Mittwoch, 6. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Mauun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dein Buchſtaben a und anfangt. 19. Donnerstag, 7. April 1994 Die Pflichtigen des Jahrgangs 1684 aus der Altſtadt Mann⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß der Voroite Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben I. anfängt, und die Pflichtigen der Jahrgänge 1682, 1863, 1884 aus den Gemeinden Ilvesheim und Neckarhauſen. 20. Freitag, 8. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 188 aus der Altſtavt Maunn⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß det Vororte Käferthal, Neckaau und Walohof, deren Familtennamen unt dem Buchſtaben Na aufängt, ſowie die Pflichiigen des Jahrgangs 1882 aus dem VBorort Neckaran. 21. Samstag, 9. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß ber Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit deim Blichſtaben i uanfängt, ſowie die Pflichligen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1884 aluts der Gemeſnde Ladenburg. 22. Monkag, II. April 4994. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1684 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen unt dem Buchſaben anufängt, ſowie die Pflichttgen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1684 aus der Wemeinde Wallſtadt. 33 23. Dieustag, 12. April 1904. Der Reſt der Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim d. h. mit Ausf der Vororte Käferthal, Neckarau und Woldbot, deren i amen mit dein Buchſtaben — Alit twoch, 9. März 1904. — S aufängt, Bororten Käferthal u. Waldhof. 24. Mittwoch, 13. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Altſtadt Mann⸗ elun, d. h. init Ausſchluß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Fa niljennaen mit dem Buchſtaben D, nnd 2 anſängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus dem Vor⸗ ort Nerkarau. 5 25. Donnerstag, 14. April 1904. Die Pflichtigen des Is de d 1884 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. lutt Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Famlieunamen mit dem Buchſteben W aufängt und die Pflichtigen der Jahrgäuge 1882, 1883 und 1384 aus der Gemeinde Schriesheim,. 26. Freitag, 15. April 1904. Die Pflichtigen der Jährgünge 1882, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Feudenheim. 27. Samstag, 16. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Sandhofen. 28. Montag, 18. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1863 und 1884 aus der Gemeinde Seckenheim und dem Ortsteil Rheinau. 29. Dienstag, 19. April 1904. Die Pflichligen der Jahrgänge 1683 aus den Vororten Käferthal, Wälthof und Neckarau, 30. Mittwoch, 20. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus den VBovorten Käſerthal und Wa dhof. 31. Dounerstag, 21. April 1904. Zugänge und Gefangene. Am(Freitag, 22. April 1904, Varm. 8/ Uhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ klamatfonsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen, desgleichen die Herreſt Bürger⸗ meiſter, falls an dieſem Tage Reclamationen aus ihrem Orte zur Verbeſcheidung kommen. Am Samstag, 23. April 1904, Vorm. 8¼ Uhr begiunt die Loſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1664, ſowie der Pflichtigen ällerer Jahrgänge, ſowent ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht geloſt haben Jaiedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchtenenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion geloſt werden. Jeder Milltärpflichtige, gleichviel ob er ſich int., 2. oder 3. Militärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muüſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebunz melden, ohne daß ihm hleraus ein beſou⸗ deres Reicht auf die Auswahl der Waffeſigattung oder des Tkup⸗ pen⸗(Maxine) Teils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung un gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtſgen haben zur Muſtevung in reinlichent und nüchternem Juſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit aut Erſcheinen im Muſterungstermine verbindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis mindeſtens 2 Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung anher einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staalsarzt iſt, bür⸗ germeiſteramtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pünktlich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zügleich eine härtere Strafe verwirkt häben, mit Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden. Außerdeiſt köunten ihuen don den Erſatzbehörden die Vorteile der Loſung entzagen werden(§ 267.⸗O.). Wer ſich der Geſtellung böslich eutzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behgudelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dienſt eiugeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgäuge 1882 und 1888 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, vieſe Ver⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu machen. Die Keuntnisnahme und der Vollzug iſt ſofott hierher an⸗ zuzeigen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 26. Februar 1903. Der Civilvorſitzende der Erſatztkommiſſion des Anshebungs⸗ Bezirts Maunheim: Dr. A. Jung. 3275 VBelianntmachung. Die Gemeinde Schriesheim verſteigert in ihrem Rathaus am Dienstag, 15. März 1904, vormittags 9 Uhr anfangend, folgende Hölzer aus den en Mittelwald: I. Eichſtämme: 6 Stück I. Klaſſe, 12 Stück II. Klaſſe, 18 Stück III. Klaſſe, 54 Stück LIV. 810 und 35 Stück V. Klaſſe. II. Fichtenſtämime!: 2 Stſick II. Klaſſe, 23 Stück III. Klaſſe, 68 Stü I. laſſe, 2 Weißbuchenſtämme 1 Klaſſe, 6 Birkenſtämſſe III I. 2 Erlenſtämme III. Klaſſe, 4 Akatzienſtäſnme III. Klaſſe, 10 Lä ſtämme IV. Klaſſe, 9 Lärchenſtämme V. Klaſſe. 140 eichene 425 birkene Waguerſtangen, 490 ſichtene und lärchene Bauſtangen. 100 Hagſtaugen. 585 Hopfenſtangen I. Klaſſe, 275 Hopfenſtangen II. Klaſſe, 655 Hopfenſtaugen III. Klaſſe. 725 Baumpfähle, 18 Truder. 545 Bohnenſtecken. 21730 Gegen Bezahlung der Schreibgebühr ſtehen Auszüge zur Ver⸗ fügung. Die Abteilung und Nummern ſind am un dahier erſichtlich gemacht, auch zeigt das Waldhutperſonal auf Verlangen die Hölzer vor. m, den 4. März 1904. Schrieshei Bürgermeiſteramt: N. Urban. Gartenbau Inſtitut Weinheim Zu Gſtern Neuaufnahme von Zöglingen. Gründliche Ausbildung, Familienanſchluß, müßige Penſion. Proſp. u. Ref. durch Herrn Gartendircktor Graebener Aarlsruhe, ſowie durch deu Direktor des Juſtituts K Bein. 21888 1 2 Eliches in alten Reproduktions arten för Runst und Gewerbe · AefNT WoF Fannbeim. Tautersellstr.3l. Teleppon, 17337 ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1882 aus den IV. Klaſſe, 12 Stück V. Klaſſe. 7 Rotbuchenſtäueme Soles, Turbots, Zander Bekauntmachnug. Die Erbauüng der St. Joſefs⸗Kirche auf en benbef betr. Nr. 71721. Die hieſige katho⸗ liſche Kirchengemeindevertretung hat am 22, Jau. l. Js. beſchloſ⸗ ſen, den Aufwaud für die Er⸗ bauung einer Kirche auf dem Lindenhof mit 247000 Mk. zuzüglich des Bau⸗ beikrags mit 6,565 Mk. zuſammen mit 258,565 Mk. auf Ortskirchenſteuer zu über⸗ llehmen. 38900%½85 Mit Entſchließung vom 28. Februar dſs. Is., Nr. 2098 1, gat das Großherzogliche Bezirks⸗ amt hier zu dieſem Beſchluſſe die Staatsgenehmigung erteilt. Dies bringen wir hiermit ſur Keuntnis dek Kirchenſteuerpflich⸗ tigen. Mannheim, den 4. März 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Zwaugsverſteigerung. Donunerstag, 10. März 1904, nachmittags 12½ uhr, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 12078 1 Billard, 1 Klavier, 17 Stück Stallhaſen mit Stall u. verſch. andere Gegenſtände. Maunheim, 10. März 1904. Götz Gerichtsvollzieher, Belleuſtr. 44 Zwangsverſleigerung. Donnerstag, 10. März 1904 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 9. März 1904. Armbruſter, 088 Gerichtsvollzieh⸗ Zwangsverſteigerung. Donnerstag, den 10. d. Mts., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 5 gegen bare Zahlung iin Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 12085 Verſchiedene Möbel. Mannheim, 9. März 1904. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Simnlieissima, nen erfündene 21761 Buchhaltungsmethode. Neben anderen Vorteilen: ca. 50% Zeiterſparnis, en.50—60% Materialerſparnis, abfolute Sicherheit bei Auf⸗ ſtellung der Bilanzen. Von Autoritäten anerkannt. Schema mitErläuterungen gegenche. 10.—. Aarl Hildenbrand, Maunßelm, Jungbuſchſtraße 10. Friſch eingetroffen: Winter-Rbeinsalm bedeutend billiger, 4 luß⸗Salm bei Ganzen Mk..20 Ausſchnitt Mk..50 Schleien, Hechte, Forellen Backheringe Pfund 20 Pfg. Kieler Sprotten, Bücklinge Flundern, Lachs, Aal u. Bratbüekinge Wild u. Geflägel in großer Auswahl. J. Knab, Bretefna Breiteſtraße. iliale Ludwigshafen: Ecke der Wrede⸗ u. Zudwig⸗ ſirnße Nr. 41. 12040 Ua. Jahrgang — Iwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 1701. Im Wege der zwangs vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Manſtheim zur Zeft der Ein⸗ tragung des Fan aen d merkes auf den Ramen der Oekonom Joſef Geyer Wwe., Barbara geb. Wetzelin Gerns⸗ heim und FNohann Joſef Geher, minderjährig, in Mainz eingetragene, nachſiehend de⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, den 29. April 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — ſu deſſen Dieuſträumen in Mannheim B 4, 3— verſteigert werden. 8 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 14. Jannar 1904 in das Grundbuch eingetragen wordeg, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Auſforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Vexneigekungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, lanbhaft zu machen, widligen⸗ ſalls e bei der Feſtſtellung des fache Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgtecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an Die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Deſchreibung des zu verſteigerndez Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 183, Heft 21, Beſfands⸗ verzeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 2940, Flächen⸗ Inhalt 1 a 12 qm Hofraite itera H 2, 17. Hieraufſteht: a ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, b. ein drei⸗ ſtöckiger Seitendau, Wohnung. Schätzung 35,000 Mark. Mannheim, den 19. Febr. 1904. Großh. Nofarigt III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 21779 21317 Trauringe liefert selt 25 Jahren in aner. kannt guter Qaalität billigst- dacob Kraut, T I, 3 Hreitestr. 1 1, 8. Schart& Haul Faanb's Fabrikate allerersken Ranges! Mässige Preise! Grosse Auswahl! Lager: C 4, 4. Fabrik: Langerötterweg. Alle Nähmaschinen werden gründlich repariert. Joſ. Kohler, Mechaniker 4, 15. 11116 Donnerstag, 6108898§ 1 4 21778 wozu höfl. einladet Weinrestaurant Baumann vormals Binger Weinstube.(Luisenring 289) den 10. März Chachtfest 2 morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte D. O. Unlerricht für Maſchinenſchreiben(7 Maſch) Stenographie, Suchführung. Danien und Herren. IL. 12, 11. Aelteſtes u. meiſtempfohlenes Inſtitut am Platze. Friedr. Burckhardt, gepr Lehr. d. Stenographie. 88 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpikal.— Verantworlicher Nedakteur Nark Apfel.— Druck und Pertrieb Br. D. Haasſche Vuchdrückerei G. mn. b. eee 0 9 8 9 5 85 1 8. Seite! 200 Ctm. breit uni, braun und rot à.05 Mark bis zu.50 U◻Mtr. Bedruckt Parkett⸗ und Teppichmuſter à Mk..25 5 bis zu.50[◻ Mtr. Granit, durchgehende Farben, à Mk..50 U Mk. Inlaid, vollſtändig durchgehende Farben und Muſter, in deu neueſten Moirse⸗, Parkett u. Teppick⸗ Deſſins à Mk..25,.60 ◻ Mtr. 75 Uinoleum-Reste weit unter preis Linoleum-Läufer, ſehr billig. Linoleum-Teppiche 150/200, 180%50, 200/00, 250/50, 300/400 von 8 Mk. an. 21466 Gelegenheitskauf in durehgedruekten Teppichen. Spezial-Teppich-Geschäft Moritz Brumlik F I. 9. Mannheim. F 1, 9. Muſter ſtehen koſtenlos zur Verfügung, auch nach auswärts. MOTTIN. Unter HMAMTàntie bterre a bester Schutz Nur tent mit dloser gegem Motten. Unbedingter Todl eingetr.Scunt⸗ zmarke u. deren Brut bei rich- M— allen Motten tiger Anwendung von Ottin., Garautiert sicher tötlich wirkend und vorschützend, einfach, 1 5 vielfach erprobt, gitttrei, nicht tärbend, nicht euergetährlich Flaschen von 100 200 500 Gramm 21084 NEPE 250 F. X. Schury, Mannneim, Sontaräplate r. 9, rkänfer entsprechender Rabatt. Oanalbau ¶ausenteodsserung Elosetednlaqen. Man werlauge Offerten SFf. Cuelis d Oriester, OIngenieure Geſteeleinger&trasse 58. In allen Staaten patentierte Fern- und Türschliesser Zu beziehen durch: 06, L Hch. Gordt. 0 6. 2 Delephon Nr. 39. Bau- und Kunstschlosserei, Haustelegraphen-Anstalt Mannheim. Sendungen mtseh Auswärts Zegen Nachnahme. Martellin anerkaunt beſter 18611½ 16435 Tabakdünger ugch Vorſchrift des Herrn Direktor Hammerſahlag u, ach Patent Henkel fabriziert, empfehlen und ſind zu jeder mäheren Auskunft bereit: Die Vertreter: J. Schmitt& 00., Mannheim, 1 6, 23. ilige Nohlen Ia. Musskohlen A Mk..98 Ia. Stückreicher Fettschrot aà Mk..78 Ja. Anthracit-Brikets a Mk..15 Ja, Füllofen-KokKkxs M.15 Alles pro Zentner frei vors Haus gegen Bar bei mindestens 10 Zentner. Für kleinere Partien mässiger Aufschlag. Kohlenkandlung Dietz G,%, heinkäuserstr. 200, Mittelstr. Lelephon No. 1876. 2158 lefert in geſchmack⸗ Viliten⸗ KRAr fen dan enne Dr. B. Sadslhe Bucfidruckerei G. m. b. 5. 1 25 N 899 die sröffnet habe. 5 en schnftseröffnung. Meinen werten Bekannten und einer verehrl. Nachbarschaft Hlermit 179 Mitteilung, dass ich hier ein Uhren- und Goldwarengeschäft Indem ſch 010 bei Bedarf bestens empfohlen balte, zeichne mit Hochachtung Adam Kraut, (Sohn des verstorbenen J. Kraut.) Uhrmacher und Goldarbeiter. ee prompt und Waes 3 Litera S 6, 36 21498 8 6, 36 Arbeitsmar f1 der 2 Oentral-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art Telephon 1920. N A. Mannheim M A. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr u. von —6 Uhr. Stelle finden. Männliches Perſonal. Buchbinder, Schriftſetzer, Fri ſeure, Gemüſegärtner, Former, Korbmacher aufeiſekörbe, Polſte⸗ rer, Hufbeſchlag⸗, Jung⸗, und Feuerſchmied, Schueider, Tag⸗ ſchneider, gr. kl. Stücke, auf Woſſe, Möbelſchreilier, Polieier, Schuh⸗ mae hger, e Tapezier, De⸗ koration, Wagner, Landarbeit. ng ei Bäcker, Buchbinder, Conditor, Eiſendreher, Friſeur, Kürſchner, er, Modell⸗Schreiner, Ofen⸗ Ma ſetzer, der, Schreiner, Spengler, Tapezier, Bandagiſt, Monteur, Tüncher. Ohne Handwerk: Kolporteure, landw. Arbeiter. Weibl. Perſonal. Eigarren⸗ Arbeiterin, Dienſt⸗ mädchen, bürgerl. kochen, Haus⸗ arbeit, finderfräulein, Spül⸗ mädchen füt Wirtſchaft, perfekte 5 ſtaurations⸗ und Herrſchafts⸗ Köchin, Lehrmädchen, tüchtige Zimmermädchen für Hotel, Herr⸗ ſchaft, Kindermädches, Maſchinen⸗ Näherin, Monatsfrauen, Fabrik⸗ arbeiterinnen. Stelle ſuchen. Männl, Perfonen. Eiſendreber, Kernmacher, Gip⸗ ſer, Maler, Anſtreicher, Müller, Maurer, Schloſſer für Bau, Maſchinenſchloſſer, Keſſelſchmied, Steinhauer, Inſtallateure, Zim⸗ nermann. Ohne Handwerk. Aufſeher,Buregugehilſe, Bureau⸗ diener, Einkaſſierer, Portier. Weibl. eee Haushälteren, Bügleein, Kin⸗ derfrau, Krankelwürken n. Annoncen— Eupe dition E2Ag. MANNEEIMH. E 2 18 Kostenanschläge und Ent-* HaasENS TENN öbEl f würle gratis. Junger, verh. Mann, lange Jahre als Oberwärter u. zul. als Heilgehſtfe in groß. Fabr. tätig, ſucht Stelle als 2587 Pottier, Kaſſier, erwalt. od. ähul. Poſten. Kaution kann geſtellt werden. Off. unt. R. 6809b an Haaſenſtein& Bogler,.⸗G. Maunheim. In Verkehrreſchem idylliſchez in waldreicher Gegend liegen dem Städtchen mit 5000 Einwohner, Amtsgericht, mehrere Aerzte, Apotheke, höhere Schulen am Ort, Ziſt ein ſeit laugen Jaßren beſtehendes, gut eingeführtes „Hotel-Restaurank“) (Fremden⸗Penſionat) in Sommer von Luftkur⸗ gäſten beſucht, krankbeits⸗ halber für Mk. 65,000.— bei Mk. 15,000.— Anzahlung; u verkanſen.— Einnahnte Nvon Kurgäſte Mk. 5500— Bierumiatz cg. 220 Helto, 8 zelnverbrauch eg. 2500 Mk. A ſee ca. 550 egtk, Zigarren, Zigaretten ck. 550.—, Wa ſſer⸗ 1 imonode Mk, 300.— zc. 217685 ffene von Seldſttäufern 5 erbitte unter E. 378 an; Haasenstein& Vogler,.⸗G. Frankfuürt a. M. 1 5 55 Notbrah. Rorbrach im bad Schwarzwald 0 1 Helqale zur ungenkranke. Proſp.frei. Die Verwaltung. 15200 Hausverwaltung 8 in nur seſſ. Hauſe, von energ. jungen Leuten ſofort geſucht. Off. Unt. Nr. 12089 au die die Expedit. Ein Hüusberwalter geſucht. elherg Mann, welcher ſchon ſolche Stellen bekl. bat u nebſt ſeinen Geſch im Hauſe wohn. kann, wird geſucht. Off. iuit Geſe Unit. Nr. 12090 an die Exp. d. Bl Nähmaſchinen repar, gut, billig unter Garantie. M. Schreiber, K 3, 14, 1St.l Schloſſer, Schmied, Schnei⸗⸗ 3 ettroſte und Divan, Sofa werden raſch und billig aufgearbeitet. 11497 E. II. Socken und Strümpfe werden billig angeſtrickt und angewebt. 20528 C1, 3. Herm. Berger, 01, 3. PPC 2 2 Sel ecdar in Chirurg. Gummiwaren, Artikeln für Hygiene und Krankenpflege wende man sich g. d. Versand-Haus v. Apotheker S. Schweitzer Berlin 0. 27.(Keine 50—200 dl. Womi ſind täglich abzugeben. 11775 r erfr. in der Exped. ds. Bl. Stühle werden gut geflochten. Dieſelben können gegen 99 9 in der Wohng. abgebolt werden. L. Schmidt, S 6, 5, 27889 Tüchtige Kleidermacherin nimmt noch Kunden an in und außer dem Hauſe. 3158b 7 Querſtraße 5, 3. Stock. Herrnkleider aller Art, Röcke, Hosen, Westen, reinigt und färbt in soliden Farben: Färberei und chemische 1 Printz. 4217 MI, 6, 24. G. 3, 9. Rolljalouſie⸗Pult u. Copier⸗ preſſe, gebraucht, aber noch gut erhalten, zu kaufen geſucht. 188b Näheres Böckſtraße 9, IV. Getrag. Kleider, Stiefel und Schuhe lauft 340B A. Aech, A, 10. Finstzmofpapter Alte Geſchäftsbücher, Briefe, 50 2c. kauft unter Garantie es Einſtampfeus. 10012 S e Ia uhm, 6, 8. Magazin: T 25 16. 3958. e f Gebr. Möbel in gut hergerichtetem Zuſtande zu 10 10784 4, 30. Laden. I 4. 30. Billige Einfamilieuhäuſe nut Gärten in geſunder freier Lage Heidelsbergs von 12000 M. an zu verkaufen. Adr. erb. an 96 B 8 ponl. Heidelberg. 11272 Moderne Laden⸗ und Schaufenſtereinrichtung billig zu verkaufen. 11755 Näh. Cigarren⸗Laden, J 1 1 Poſttarben⸗ t 3 belk Aufen: tomat ſowie zwei kleine Schaukäſten, 58 63 om. billig zu verkaufen. 11727 IHerm. Cramer, Gontardplatz 8, part. liuks. Eine Schreibmaſchine(Joſt), einſitz. Stehpult zu. verk. 12082 Rheindammſtr. 33, g. Stt, rechts. Eleg. Zſißiger Sportdwagen mit Gummireif, wenig gebraucht, ant 9. R 7, Tr. 3188b 1gute 1 pol. Bettlade m. Noſt bill. z. v. C 2, 6, 2. St. 0h Wense b. zu verkaufen: Sofa, eich. Ausziehtiſch, neue Toumode, Betten, großer ovaler iegel, Nolenpult, Etagere, Seſſel u. ſ. w. 12088 Beilſtr. 10, III.(H 8, 32). Weingroßhandl. u. gutsbeſ. ſucht tüchtigen Vertreter. Offerten unter H. H. No. 3177b an die Expedition dſs. Blattes. Stadtkundiger Hausdiener mit Ia. Zeugniſſen geſucht. Alhbert Götzel, 12080 3. 16. Tüchtige Räherinnen gege e Lohn per ſofort geſ. 11 Gützel, 12081 ED à, 16. Ein Mädchen von 16—18 Jahren wird auf 1. April für eine kleinere Haushalt. geſucht. K 4, 12, IV., Its. 120fl ſol. Mädchen f. Küche ausarbeit ſof, geſucht. gialh äheres in der Exped. ds. Bl. 75 adehen -Back-Haus E. n. b. H. für beſſere leichte Arbeit ſofort Zu d. alle die unsere 5 führen. geſucht 12084 8 Färberei Kramer, eeeeee Bismarckplatz. ———.— 9. billigste aus Getreide zu 10 u. 25 Pig. 10 Pfg.-Probe- paket gibt —5 Teller Suppe 72 18808/ [Steinmetz Eine alleinſteh. ſaubere Frau oder Witwe für den Haushalt bei gutem Lohn und guter Be⸗ handlung ſofort 3178b Nißzſche, N A, 24, II Amnigel geüct, Age in ein Kurzwarengeſchäft. Offert. unter T. S. Nr. 12007 an die Expedition dſs. Blts. Lehr- Mädchen für Schreibarheiten gegen sofortige Bezahlung suchen 11827 Eug.& Herm. Herbst Corgetfabrik. — 85 Mädchen z. Erlernung der Damenſchneiderei geſucht. Frau Beiti Stein, 8b Nupprechtſtraße 11, parterre. Vehrmädchen f. d. Geſchäßt und TDienſtmädch f. Privatw geſ⸗ BE I 5, P, W. Leichter. 3147b keht 190 geſuchl Wir ſuchen tüchtigen Lehr⸗ jungen aus guter Familie mit Vorkeuntniſſen der franzöſiſchen Sprache auf unſer Kontor. Selbſtgeſchriebene Offertenunt. Nr. 11836 ͤan die Exped. d. Bl. Lehrling geſucht. Eine hieſige Kaffee⸗Großhand⸗ lung ſucht zun baldigen Ein⸗ tritt einen Lehrling.— Offerlen Unt, Nr. 11908 an die Exp. ds. Bl Engz3.-0 ſchäft ſucht für Bureau zu Oſtern einen Lehrling aus auſt. Fam. Off. erb. 91 Nr. 12022 an die Exped. ds. Jür unſer Kauſm. 6 ſuchen wir einen Lehrling mit guten Schulkenntuniſſen geg. ſofortige Vergütung. Rose& Co., O 6, 10. 3110b 0 24., Sohn e. Junzer Mauu, 55 Wect höh. Schulbildg.(Abiturientz 2 Handelsſch., i. einf. dopp. amerik. Buchführ., Korreſp., kfm. Rechn. ze. gründl. ausgebild. ſucht Stelle als Volonkär in kaufm. Kontor.— Off. u. Nr. 3176b an die Exp. d. Bl. 51 Mädchen, aus guter Fam., in Handarbeit u. nähen bew., perſekt im Serpieren, mit guten Zeugniſſen, ſucht per 1. April od. ſpät. Stelle als Jungfet od. beſſ. Zimmermädchen. Off. u. A. H. 17, Mosbach(Baben.) 8˙839 Nufl. Wul eil lͤbl Zin. geſücht in der Nähe d. Bismarck⸗ platzes, parterre oder eine Treppe, ſep. Eingang.— Offerten unter an die Exped ds. Bl Nr. 3186 üchtege, umſichtige Wirtsleute, kautionsfähig, ſuchen per ſof. event, auch auf ſpät. anſtändiges Geſchäft in Miete oder Zapf. Off. Uunt. Nr. 3047b a. d. Exv. d. Bl. Graßes hell. zweiſtöck. Magazin, Y auch als Werkſtatt geeignet, eventl. mit 4 Zimmer⸗Wohnung 3. Stock und Zubehör zum 1. Jul 1904 a verm. Zu erfragen 28 E2.Sꝗt., 4 Zim„Aeucher u. B 93,509 Zubeh, ſ 1. Ju v. 19, 8 Tr. 225 Näheres D 7 57. 19 55 Kr. gut möbl. mit 2 Bett. an anſt. Damen dd Herren z. v. 785 1U 15 23 5 2900 Suddeutsche Elektrizitäts-.-6. Ludwigshafen a. Rh., Louisenstrasse 8. Telephon Nr. 155. Telegr.-Adr.: Elektrische Licht- und Kraft- Anlagen. Installationen jeder Art. 15882 Man achte gengu auf die Marke, da dieſe Brikets im Feuerlängerhalten, als andere, nicht rheiniſcher Praot nienz. Sparsames, geruchloses, bequemes und rein⸗ liches Brennmaterial für Oefen jeder Art. Infolge billiger S acht ſind wir in der Lage, zu den nachſte⸗ genden außergewöhnſich billigen Preiſen(ſowohl große Brikets, ca. 500 Gramm, wie auch kleine, ca. 830 Gramm wiegend) ſrei Haus zulliefern bei mindeſtens 20 Ztr. à Mk.—.90 per Ztr. „ kleineren Mengen à Mk..— Braunkohlen-Brikek-Agentur u. Miederlage Mannheim linkes Ufer Nr. 10, Telephon Nr. 2268, ſil ſMilehkuranstalt J. Hörler, Fahrlachstrasse 3(am Neckarauer Uehergang) ist die eimzige amtlich kontrollierte Milchkuranstalt am Platze, welche als solehe ausschliesslich eine nach den ortspolizeilichen Vorschriften vom 31. August 1900 55 gewonnene Eaere 20528 in den Verkehr neim In Ilves Abonniert man auf den Auzeiger (Maunheimer Jeurnal) Amts- und Kreisverkündigungs-Slatt Maunkeimer ſieneral Täglich zweimal erscheinend, zum Preise von 70 Pfg. pro Monat bei M. Bitseh Wwe., neben der evang. Kirohe. LKrakt-Nahrung! Fehlossgurtel