f Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Gadſche Bolenr 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, bdurch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M. 38.49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Neklame⸗Zeile„.. 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſente und verbreilelſe Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme füür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblat! Nachmittags 3 uhr. — FZär unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Nr. 119. Eine denkwürdige Abrechnung. Bevor geſtern im Reichstage die Fortſetzung der Militär⸗ debatte aufgenommen wurde, nahm der baheriſche Militärbevoll⸗ mächtigte Generalmajor v. Endres Veranlaſſung, ſich gegen den Abgeordneten Müller⸗Meiningen zu wenden, weil dieſer vor einigen Tagen das Recht für ſich in Anſpruch genommen hatte, einen Unterſchied in der Bildung preußiſcher und bayeriſcher Offiziere zu Ungunſten der erſten nachweiſen zu können. Die Rede des bayeriſchen Generals bewegte ſich auf einer Höhe, wie ſie nicht oft im hohen Hauſe erreicht wird; deshalb ſei daraus noch folgendes ausfürlicher mitgeteilt: Ich glaube, der Reichs⸗ tag, der Bundesrat, der Reichskanzler, wir alle arbeiten ja für des Vaterlandes Wohl, und ich glaube und hoffe, daß keine unſerer Reden jemals einen anderen Zweck haben kann, als das Wohl und die Größe des Vaterlandes. Geifall.) Wenn es ſo iſt, dann weiß ich nicht, wie Herr Müller⸗Meiningen als Ab⸗ des Reichstages es ſich denkt, daß er ſeinem Vaker⸗ lande durch dieſe Aeußerung genützt hat.(Sehr gut.) Ich weiß es nicht. Er muß es wohl wiſſen, denn er iſt ein geiſt⸗ feicher Mann.(Große Heiterkeit.) Ich weiß nicht, meine Herren, wie ein Staatsmann in einem föderativen Staatsweſen die ver⸗ ſchiedenen Kontingente des Vaterlandes gegen einander aus⸗ ſpielen kann. Ich weiß es nicht. Er wird es wohl wiſſen, denn er iſt ein geiſtreicher Mann.(Erneute große Heiterkeit. Zuruf bei den Soz.: Iſt ja ein Plagiat.) Ich geſtehe Ihnen offen, daß es ein Plagiat vom Reichskanzler iſt. Ich bin aber überzeugt, daß mir der Reichskanzler es wohl erlauben wird, es zu ge⸗ brauchen.(Heiterkeit.) Kennt der Abg. Müller nicht die Ge⸗ 1 ſeiner eigenen Partei? Wenn ich mich recht erinnere, ſo iſt es nach dem Kriege von Villa Franca geweſen, zu der Zeit, 8 deutſche nationale Gefühl ſo tief ſtand, wie faſt nie zuvor. Da vereinigte ſich eine Schar großdenkender Männer unter der Führung des herrlichen Mannes Bennigſen zu dem National⸗ derein, und aus dem iſt ſeine Partei entſprungen. Sie ſteht mit den Füßen im Nationalverein. Da verſtehe ich es nicht, wie der Abg. Müller das alte Geſpenſt des Partikularismus, das gerade jener Verein verſcheuchte, hier auferſtehen läßt. Ich weiß es nicht, er wird es wohl wiſſen, er iſt ja ein geiſtreicher Mann. (Stürmiſche Heiterkeit.) Ich glaube, meine Herren, auch als Mitglied der Fortſchrittspartei hätte ſich Herr Müller ſagen müſſen: Wir haben, weiß Gott, der inneren Käpfe genug, es iſt nicht notwendig, dieſes alte Geſpenſt hervorzurufen zu unſerem Schaden und zu unſerer Schande.(Beifall.) Ich möchte nun die Frage einer Prüfung unterziehen, inwieweit denn Herr Müller dazu legitimiert iſt, hier als Richter über die Bildung der Preußen und Bayern zu gelten.(Sehr gut!) Es handelt ſich um Bildung. Ja, Bildung iſt ein außerordentlich unbeſtimmter Begriff, abhängig von der Zeit, abhängig von der Nattonalität, abhängig von der philoſophiſchen Erbſchaft, abhängig von der Entwicklung. Es iſt ein äußerſt unbeſtimmter egriff, und ich glaube mich in Uebereinſtimmung mit Ihnen zu finden, wenn ich ſage: Es gehört dazu die Harmonie von Wiſſen, Herz und Charakter. Unter ſolchen Umſtänden halten wir einen Mann für gebildet, der ſeine eigene Perſönlichkeit nicht mehr in den Vordergrund ſtellt—— als es die Bedeutung der eigenen Perſönlichkeit verlangt. Melfafl Nrerd (Mannheimer Vollsblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „„Jourual Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Dlrektlon u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktion„5 6„„ 377 Expeditton 18 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. Freitag, u März 090g. es 4— eee ([Abendb latt.) keit.) Ein Mann iſt gebildet, wenn er das Herz auf dem rechten Fleck hat, wenn er das Vaterlandes Größe und Macht vor Augen hat und nicht fragt nach ſeiner perſönlichen Eitelkeit.(Lebhafte Zuſtimmung.) Einen Mann nennt man gebildet, der ſo viel von jener vornehmen, ſympathiſchen Ruhe und Beſcheidenheit hat, daß er auch die Ideen und Meinungen der anderen ſchont. So habe ich in meinem Leben eine Menge einfacher Leute im Arbeits⸗ kittel gefunden, hochgebildete, denkende Männer, aber ich habe auch Leute gekannt, die das Gymnaſtum, die Univerſität abſol⸗ viert haben(Heiterkeit), die von ſich ſagen können:„Heiße Doktor, heiße Magiſter gar“(Heiterkeit), die ich nicht als gebildet erkannt habe.(Heiterkeit.) Mancher empfängt die Bildung in ſeiner Familie, hier im häuslichen Raume erwirbt er ſie durch die ſorgende Mutter, ein zweiter erwirbt ſie in der Schule an den Bildern der Geſchichte, ein dritter muß ins Leben hinausziehen, ſich abſtoßen und abarbeiten, und wird ein gebildeter Mann. Soviel aber iſt gewiß: die Bildung iſt nicht das Produkt der Schule, ſondern des Lebens.(Lebhafter Beifall.) Nun, meine Herren, iſt Bildung ein ſo komplizierter, ſchwer zu faſſender Begriff an ſich, wie ſchwierig wird es dann erſt, große Kategorien abzuſchätzen nach den Graden der Bildung. Es handelt ſich um 25 000 Offtziere, zwiſchen die ſich Herr Müller hinſtellt und über die er Richter ſein will, ob ſie mehr gebildet ſind oder weniger. Meine Herren, um ein ſolches Urkeil auszu⸗ ſprechen, muß man hunderte von Zeugniſſen haben, muß man unendlich viele Beobachtungen gemacht, muß man die Beſtreb⸗ ungen der Einzelnen bis tief ins Herz verfolgt haben. Es gehört viel Geiſtesbildung, eine tief gegründete Herzensbildung dazu und der Zauber einer harmoniſch ausgebildeten Perſönlichkeit. Beſitzt die Herr Müller⸗Meiningen?(Zuruf rechts: Ja, er glaubt es wenigſtens. Heiterkeit.) Er glaubt es, es iſt aber noch niemand geſcheit, der von ſich ſelbſt ſagt, er ſei geſcheit. Nun komme ich zum eigentlichen Inhalt, zu der materiellen Seite der Frage. Was das bayeriſche Offizierkorps heute iſt und bedeutet, das hat es neben der Sorge des Regenten den preußiſchen Kameraden zu verdanken.(Lebhafter Beifall. Zuruf bei den Soz.: Laſſen Sie es nicht den bayeriſchen Landtaghören.) Ich habe nichts dagegen, daß dieſer Satz hinaus geht über den Reichstag hinaus und ſelbſt über die Grenzen des Landes. Was ich hier ſage, erfährt man in München genau wie hier. Wenn ich die Verantwortung auf mich nehme, ſo zeige ich nur, daß ich ein furchtloſer Mann bin.(Lebhafter Beifall. Zuruf bei den Soz.: Sie brauchen ſich doch nicht auf⸗ zuregen.) Wenn uns im Innern etwas bewegt, ſo zerſprengt es die äußere Uniform. Als treuer baheriſcher Soldat nehme ich Gelegenheit, mit heißer Dankbarkeit all jener Förderungen zu gedenken, die ich von preußiſchen Kameraden, von der preußiſchen Armeeverwaltung und ihrem allergnädigſten Herrn erfahren habe. (Lebh. Beifall.) Die bayeriſchen Offiziere kommen gern nach Preußen, ſte lernen dort zuſammen mit preußiſchen Offizieren, ſie werden eingeführt bis in die geheimſten Archive eines Moltke. Aber was weiß der Abg. Müller⸗Meiningen vom inneren Leben der Armee? Was weiß er von den geiſtigen Fäden, die zwiſchen der baheriſchen und preußiſchen Armee ſich hin und her ziehen? Er klebt an der Oberfläche, an der Uniform. Wenn der Abg. Müller ein ſo geiſtreicher Mann wäre, wie er(längere Pauſe) wie man alaubt(Große Heiterkeit), ſo hätte er gewiß Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Es war ein außergewöhnlich ernſtes Thema, das der Verein zum Gegenſtand ſeiner letzten Veranſtaltung gewählt hatte:„Die Strafrechtsreform und die deutſche Frau“. In die Riefſten Schatten mußte der Redner, Dr. M. E. Maher⸗Straß⸗ hurg, hinableuchten, um zu zeigen, wo am Rechtsbewußtſein unſeres Polkes die morſchen Stellen ſind, die teilweiſe unter Mitwirkung der Frauen ausgeheilt werden ſollen. Der Redner entwarf im erſten Teil ſeines Vortrags ein großzügiges Bild des Werdegangs unſeres Strafrechtes. Zur Zeit ſind die Vorarbeiten für deſſen Reform im Gange. Die Notwendigkeit der Reform beruht nicht ſo ſehr darauf, daß einzelne Beſtimmungen des geltenden Strafgeſetzbuches der Ver⸗ beſſerung bedürfen, ſondern vor allem darauf, daß unſerem Straf⸗ recht prinzipielle Mängel anhaften. Dieſe liegen darin, daß der Strafvollzug ſeine Aufgabe, das Verbrechen zu bekämpfen, nicht er⸗ füllt, und daß die Strafjuſtiz in Gefahr iſt, ſich der Kultur unſerer Zeit zu entfremden. Die Neugeſtaltung des Strafvollzugs muß ſich gufbauen auf die Scheidung von Gelegenheits⸗ und Gewohnheits⸗ berbrechern. Für die erſteren verlangen viele Kriminaliſten kurze, empfindlich wirkende Freiheitsſtrafen, nach Art der militäriſchen Arreſtſtrafen, für die letzteren langzeitige Freiheitsſtrafen, die je nach der Individualität des Verbrechers der Erziehung zur Arbeit oder der Sicherung der Geſellſchaft vor gemeingefährlichen Hand⸗ lungen dienen ſollen. Weiterhin wird die Beſtrafung der Jugend⸗ lichen einer gründlichen Reviſion unterzogen werden müſſen. Die Heraufſetzung des Strafmündigkeitsalters von 12 auf 14 oder 15 Jahre iſt eine der dringendſten Reformforderungen, für die die Arguenbewegung einzutreten berechtigt iſt. Die Widerſprüche zwiſchen den Urteilen der Strafgerichte und dem Rechtsgefühl beſpricht der Vortragende an dem Beiſpiel der Delikte, die die Frau als ſolche angehen. Das Strafrecht ſoll nicht die Sittlichkeit auf Koſten des Indihiduums ſchützen, ſondern vor allem die berechtigten Intereſſen des Einzelnen vor Gefährdungen und Verletzungen behüten.— Die Forderung der Frauenbewegung, den 3 361, 6 St.g. B. abzuſchaffen, weiſt der Redner zurück. Der Paragraph ſtehe und falle mit der Beauffichtigung der Proftitution. Dem Vortragenden, der eine Fülle von Wiſſen verriet, wurde der warme Dank der zahlreichen Hörer; die freimütige Art der Be⸗ ſprechung der heiklen Fragen, deren ideale Auffaſſung in jedem Satz des Redners zum Ausdruck kam, nahm den Ausführungen, ſoweit dies eben möglich, alles, was hätte berletzend wirken können: denn ſie wurden mit tief ſittlichem Ernſt behandelt. Der Internatiunale Frauenkongreß, der vom 8. bis 18. Juni in Berlin tagt, wird eine große Anzahl der intereſſanteſten Frauen aus aller Herren Ländern in der Haupt⸗ ſtadt vereinigen, umfaßt doch der Frauenweltbund, der 1893 auf dem Kongreß von Chicago begründet wurde, 7 Millionen Frauen und die Bunde der Frauenvereine von Deutſchland, England, Italien, Schweden, Neuſeeland, Argentinien uſw. Es werden zu dem Kon⸗ greß u. a. beſtimmt erwartet: die Präſidentin des Frauenweltbundes Mrs. Mah Wright Sewall aus Indianapolis, ferner die älteſte lebende Frauenrechtlerin, die 84jährige Amerikanerin Suſan B. Anthonh, die Vorfitzende des letzten Frauenkongreſſes, Lady Aberdeen, die bekannte Predigerin Reverend Annie Shaw, die Vorkämpferin der Friedensbewegung Bertha v. Suttner, die finn che Frauen⸗ rechtlerin Baroneſſe Grippenberg uſw. Die erſten Tage des Kon⸗ greſſes ſind, d Couxr.“ ſchreibt, ausſchließlich den wie der Sitzungen des Frauenweltbundes vorbehalten, vom 12. bis 18. wer⸗ IR. nicht die Wege der kleinen Kritik verlaſſen, denen er gewachſen iſt.(Große Heiterkeit und lebhafte Zuſtimmung.) Er hätte ſich nicht in das Gebiet unſerer heiligſten Güter gewagt. Rück⸗ ſichtslos, was auch mit dem einzelnen geſchehen möge, halte ich es für meine Pflicht, hier zu konſtatieren: Einen Armee⸗ bartikularismusgibtes nicht!(Lebhafter Beifall.) Tage des deutſehen Arbeitsmarktes. (+) Im Gegenſatz zur Vörſe, die infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges eine heftige Erſchütterung durchzumachen hatte, kann das Gepräge des Arbeitsmarktes im Monat Februar noch als günſtig be⸗ zeichnet werden. Jedenfalls dauert die Be 1 erung gegenüber dem Vorjahre weiter an. Während nämlich an den öffentlichen Arbeits⸗ nachweiſen, die an den Verband deutſcher Arbeitsnachweiſe an⸗ geſchloſſen ſind, im Februar 1908 auf je 100 offene Stellen 156,8 Arbeitsſuchende kamen, waren es im Februar 1904 nur 184,2. Ganz beſonders erfreulich iſt es, daß ſich der Andrang der männlichen Ar⸗ beitskräfte von 210,8 auf 176,4 vermindert hat. Erhebliche Nach⸗ frage nach Arbeitern zeigt im Februar an vielen Nachweiſen die Landwirtſchaft. Die Befürchtung, infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges möchte die Verſorgung der deutſchen Landwirtſchaft mit ruſſiſchen Arbeitern im laufenden Jahre ausbleiben, drängte die Ar⸗ beitgeber zu einer beſonders frühzeitigen und lebhaften Nachfrage. Im Bekleidungsgewerbe wurden gegen Ende Februar zahlreiche Neu⸗ einſtellungen vorgenommen, die indeſſen hinter denen des Vorfahres etwas zurückbleiben. Während an manchen Orten, wie z. B. in Nürn⸗ berg, ſich Mangel an Schneidergehilfen bemerkbar machte, war in anderen, wie z. B. München, Ueberangebot vorhanden. Recht gut beſchäfrigt war auch das Schuhgewerbe, wenigſtens in ſo weit fabrik⸗ mäßige Betriebe in Betracht kommen. Nachgelaſſen hat dagegen der Beſchäftigungsgrad im Bergbauz die Marktlage blieb wie im Januar ungünſtig, ſodaß vielfach Feierſchichten eingelegt wer⸗ den mußten. In der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie war zwar das Betriebstempo gegenüber dem Vorjahre etwas regelmäßiger, es fehlten indes noch alle Anzeichen für eine kräftige Frühjahrsbelebung. Auch auf den Werften iſt im Betriebstempo faſt durchweg eine Ermattung eingetreten. Infolgebeſſen ſind auch im Eiſengewerbe, namentlich in der Roheiſeninduſtrie, die Beſchäftigungsverhältniſſe wenig erfreulich. Die Aufträge laufen nur langſam und in geringem Umfange ein. Im Baugewerbe war die Tätigkeit, zum Teil infolge der Witterung, geringfügig. Für die Arbeiter im Transportgewerbe hat ſich die Be⸗ ſchäftigungsgelegenheit noch nicht gebeſſert. Namentlich gilt dies von den Hafen⸗, Quai⸗ und Lagerhausarbeiten in Hamburg, die für das Angebot, obgleich es im Februar um 700 Köpfe geringer war, doch nicht genügte. Für ungelernte Arbeiter war es beſonders ſchwer, Beſchäftigung zu finden, wie dies z. B. in Brandenburg, Halle und Leipzig beobachtet werden konnte. In Leipzig wurden nicht we⸗ niger als 327 Nolſtandsarbeiter beſchäftigt, die meiſt aus der Kate⸗ gorie der ungelernten Arbeiter ſich rekrutierten. den in vier Sektionen Frauenbildung, Frauenberufe, ſoziale Beſtreb⸗ ungen und Rechte der Frauen behandelt. Von Intereſſe dürfte ez auch ſein, daß diesmal einem wichtigen Teile der Frauenfrage, der Reform des Krankenpflergerinnenberufes, ein ganzer Verhandlungstag vorbehalten bleibt. An fünf Abenden finden große öffentliche Propagandaverſammlungen ſtatt, ſie werden ſich mit dem Stande der Frauenbewegung in den einzelnen Ländern, mit den Frauenlöhnen, dem Verhältnis der Frauenbewegung zu poli⸗ tiſchen und konfeſſionellen Parteien, dem Frauenſtimmrecht in allen Ländern und einem Ausblick in die Zukunft beſchäftigen. Den Sitzungen wird das ganze Gebäude der Philharmonie, inklufive des Beethovenſaales, dienen, verſchiedene bauliche Veränderungen müſſen ſpeziell für den Kongreß vorgenommen werden, ſo wird für ein eigenes Poſtamt, für gärtneriſche Anlagen und Ruheplätze in freier Luft, für ein Bibliotheks⸗ und Zeitungsleſezimmer, eine Sanitätswache im Hauſe, Ruhegemächer uſw. geſorgt ſein. Die All⸗ gemeine Elektrizitätsgeſellſchaft hat in uneigennütziger Weiſe die Einführung neuer Leitungen und Lieferung der Beleuchtung während des ganzen Kongreſſes unentgeltlich zugeſagt. An den freien Nach⸗ mittagen werden den Kongreßgäſten Empfänge bei Privaten der erſten Geſellſchaftskreiſe geboten, auch Gräfin Poſadowsky⸗Wehner wird einen Empfang in ihrem Garten abhalten. Führungen durch die Wohlfahrtseinrichtungen und Sehenswürdigkeiten Berlins find in Ausſicht genommen, ebenſo Feſtaufführungen in verſchiedenen Ber⸗ liner Theatern. Die ſchon jetzt einlaufenden zahlreichen Meldungen laſſen einen überaus regen Beſuch des Frauenkongreſſes erwarten. Die Fran als Augeſtellte im Fernſprechpienſt. Aus Berlin wird der„Münch. Allg. Ztg.“ berichtet: Es ſind gegenwärtig im deutſchen Reichspoftgebiet zirka 4000 Telephoniſtinnen angeſtellt, davon allein in Berlin über 1000. Der Andrang iſt ſo groß, daß der Bedarf ſchon für Jahre durch Vornotierungen gedeckt iſt. Zu dem Berufe der Telephoniſtin ſind nur ganz geſunde und nervenſtarke Mädchen tauglich und nur ſolche werden zugelaſſen. Die Oberpoſtdirektionen beſtimmen, daß zu Fernſprechgehilfinnen wohlerzogene, gewandte Mädchen oder kinderloſe Witwen aus acht⸗ barer Familie im Alter von 18 bis 30 Jahren angenommen werden können. Nachdem die deutſche Reit poſtverwaltung erſt das 9. Seite. General⸗Anzeiser. Mannheim, 11. Mürz Deutsches Reich. Manuheim, 11. Aug.(Die Pfälziſche Poſt“) bas Ludwigshafener„Bruderblabt“ der hieſigen„Volksſtimme“, hat ſich geſtern ein eigenes Heim erworben. Geſtern wurde vom Verlag das an der Maxſtraße in Ludwigshafen gelegene Anweſen Nr. 65 um den Preis von 75 000 Mk. käuflich er⸗ worben. Auf dieſem Grundſtück wird demnächſt die eigene Druckerei des Blattes errichtet werden. Der Wunſch der pfäl⸗ ziſchen Parteigenoſſen nach völliger Selbſtändigteit der„Pfäl⸗ ziſchen Poſt“ iſt damit ſeiner Verwirklichung wieder ein gutes Stück näher und der Zeitpunkt ſeiner Erfüllung in greifbare Nähe gerückt. * Berlin, 10. März.(zur Diätenfrage.) Die„Natl. Corr.“ ſchreibt: Die Mitteilung in der geſtrigen Nummer der Nationalliberalen Correſpandenz wegen der Diätenfrage wird 'offiziös für falſch erklärt. Als wir im vorigen Frühjahr von der Wahrſcheinlichkeit einer Finanzminiſter⸗Konferenz ſprachen, hieß es in der offizibſen Preſſe: erfunden. Ein halbes Jahr ſpäter verſammelten ſich die Finanzminiſter in Berlin.— Wir ſtönnen abwarten, was an unſerer Nachricht für falſch gehalten zwird und wie lange es geſchieht. — Gur Reichstagserſatzwahl in Eſchwege⸗ Schmalkalden.) Miederum ſteht für dieſen Wahlkreis eine Erſatzwahl bevor, da ſich ergeben hat, daß der ſozialdemokratiſche Kandidat Hugo, der mit dem Antiſemiten Raab in die Stichwahl gelangte, infolge Armenunterſtützung ſeiner Frau und Kinder, nicht rählbar war. Er hätte deshalb mit dem ſchließlich ge⸗ wählten Antiſemiten Raab überhaupt gar nicht in die Stichwahl kommen dürfen. Eine Neuwahl iſt unbedingb erforderlich, nicht etwa gur, da der ſozialdemokratiſche Kandidat als nicht wählbar anzuſehn iſt und war, eine Stichwahl zwiſchen Freiſinnigen und Antiſemiten.— Wenn nun die„Poſt“ meint, die Konſcrbativen, Freikonſervativen und Nationalliberalen könnten bei der bevorſtehenden Neuwahl zeigen, daß ſie für den freikonſervativen Kandivaten Chriſten zu agitieren verſtehen, ſo entſpringt dieſe Aufforderung einer vollſtändigen Unkenntnis der Parteiverhältniſſe des Wahlkreiſes. Wir haben gegen die ſym⸗ pathiſche Perſönlichkeit des Abg. Chriſten nicht das Geringſte einzuwenden. Aber die„Poſt“ verkennt vollſtändig die Struktur des Wahlkreiſes, wenn ſie nach den Lehren der voraufgegangenen beiden Wahlen glaubt, mit einem einem freikonſervativen Kan⸗ didaten durchdringen zu können. Soll der Kreis nicht der anti⸗ ſemitiſchen Reaktion, wie bei der letzten Erſatzwahl, anheimfallen, ſo müſſen ſich alle Ordnungsparteten auf einen liberalen Kandi⸗ daten vereinigen. Wenn die„Poſt“ das nicht einſehen will, iſt ihr nicht zu helfen. —(Ueber das für Waſhington beſtimmte Fritzenſtapbbild) iſt geſtern im amerikaniſchen Senat verhandelt worden. Bei der Beratung des Heeresbudgets fragte Bacon an, ob das Budget eine Poſttion für die Koſten der Er⸗ tichtung des Standbildes Friedrichs des Großen vorſehe. Und nun entſpann ſich, wie dem„B..“ gemeldet wird, folgendes beziehungsreiche Frage⸗ und Ankwortſpiel: Der Vorſitzende der Militärkommiſſion, Proctor, verneint die Frage und erklärt, eine dahingehende Beſtimmung ſei durch eine andere geſetzgeberiſche Maßnahme zu treffen. Teller fragt, von welcher amtlichen Stelle aus die Annahme des Standbildes erfolgt ſei. Bocon erwidert, eine amtliche Auskunft über die Angelegenheit liege zwar nicht vor, nach Zeitungsmeldungen verlaute aber, daß der Präſident bekaunt gegeben habe, daß er das Werk an⸗ nehme. Der Kongreß habe ſich mit der Angelegenheit nicht be⸗ faßt. Bacon fügt Einwendungen gegen die Annahme des Stand⸗ bildes hinzu, leitet ſeine Ausführungen aber durch die Erklärung ein, duß er mit ſeinen Worten weder den Präſidenten noch den Deutſchen Hieriſer oder das deutſche Volk beleidigen wolle. Er würde ſich freuen, wentt in Waſhington Standbilder vieler Deutſchen errichtet würden, von Männern, die ſich in Wiſſenſchaft und Kunſt ausgezeichnet haben, wie zum Beiſpiel Goethe und Wagner, er glaube aber nicht, daß die Errichtung der Statue Friedrichs des Großen in Waſhington mit den Wünſchen des Volkes der Vereinigten Staaten in Einklang ſteh e. Er ſei ſich jedenfalls deſſen ſicher, daß viele ſo dächten, und er gehöre zu dieſen. Aus der Geſchichte Friedrichs des Großen ſei keine Tatſache bekannt, die ihn zu einem Ideal für das amerikaniſche Volk machen würde, außer ſeinem Mut und der Hingabe für ſein Volk, die alle bewundern müſſen. Wir fragen noch einmal, was wir ſchon früher hier fragten: Gibt es keine Möglichkeit, dem unerquicklichen Handel ein Ende zu bereitene —(Gedanken eines Neulings im Reichs⸗ dag.) Der radikal⸗polniſche Reichstagsabg. Brefskti, Ver⸗ kreter für Thorn⸗Kulm, hat in, Berent in einer Verſammlung, in der eine Petition wegen Einführung der polniſchem Sprache als obligatoriſcher Untetrichtsgegenſtand in den Nolksſchulen be⸗ ſchloſſen wurde, nach der„Danziger Ztg.“ erzählt: Er ſei nach Berlin als Reichstagsabgeordneter gekommen und habe gefunden, daß die Türen zum großen Sitzungsſaale im Reichstagsgebäude nach innen aufſchlagen. Obſchon im Saale auch viele brennbare Stoffe vorhanden, bemerkte man von Feuerwehrleuten und Waſſergefäßen nichts. Wenn da Feuer entſtehe, wäre alles ber⸗ loren. Nun ſei ihm ſchon der Gedanke gekommen, daß eines Tages die Konſervativen, die Liberalen und ſenſtige Parteiler aus dem Saale gehen, die Polen und Sozialdemo⸗ kraten, die man beide nicht leiden möge, allein zurücklaſſe, der Saal gehe dann in die Luft und dieſe ber⸗ breunem.(Schrecklichl) Der Aurpfuſcher⸗Prozeß Schröter. (Dreigehnter Verhandlungstag.) 92 (VBon unſerm Korreſpondenten.) sh. Tilſit, 9. März. Der Rieſenprozeß gegen den Magnetopathen Max Schröter neigt ſich nunmehr ſeinem Ende zu. Morgen nachmittag wird voraus⸗ ſichtlich die Beweisaufnahme geſchloſſen werden, ſo daß das Urteil für Montag zu erwarten iſt. Zu Beginn der heutigen Sitzung wurde nochmals auf den Fall des herz⸗ und nervenkranken Mädchens Seidenberg zurückgegriffen. Der Angeklagte hatte in der geſtrigen Sitzung bekanntlich zum erſtenmale an dieſer Patientin ſeine Augendiagnoſe demonſtriert und daraufhin behauptet, daß das Mädchen auch ſtark zu Lungenkrankheiten veranlagt ſei. Der Vor⸗ ſitzende hält ihm dazu vor, daß die drei hervorragendſten Vertreter der Augendiagnoſtik: Pecelh⸗Budapeſt, Liljequiſt⸗Schweden und Thiel⸗ Elberfeld, in ihren Schriften ausdrücklich erklärten, daß es für Lungenerkrankungen überhaupt ein Zeichen in der FJris nicht gebe, daß vielmehr nur ſolche Erkrankungen ſich in den Augen in charak⸗ teriſtiſchen Zeichen widerſpiegelten, die ſtarke Gemütsaffektionen im Gefolge hätten. Schröter behauptet demgegenüber, daß das Zeichen dennoch ſichtbar ſei und daß er alſo als der Entdecker dieſes Zeichens gelten könne. Er nimmt dann das„Augenglas“ vom Gerichtstiſch und läßt die Patientin auf einem Stuhl vor dem Ge⸗ richtstiſch Platz nehmen, um den anweſenden Sachverſtändigen das Zeichen in der FIris der Patientin zu zeigen. Die Aerzte vermögen jedoch nichts zu entdecken. Im Anſchluß daran behauptet der Ange⸗ klagte, daß er auch 8 ein charakteriſtiſches Zeichen bei„Todeskandidaten“ gefunden habe, das ihm zeige, daß bei gewiſſen Patienten jede menſchliche Hilfe vergebens ſei. Auch hier müſſe er als„Entdecker“ dieſes Zeichens gelten. Schließlich verſucht er, in dem Auge der Patientin nachzuweiſen, daß dieſe total ſkrofulös ſei. Als Beweis dafür zeigt er— wie er es nennt—„Riſſe“ und„Zerrungen“ in der Iris des Mädchens, welche die Sachverſtändigen jedoch ebenfalls nicht aufzufinden vermögen. Darauf erklärt Schröter: Wenn Augendiagnoſtiker hier als Sachverſtändige anweſend wären, würden ſie mir ſicher recht geben. Kreisarzt Dr. Behrendt: Das glaube ich kaum. Die ſind ſich ja ſelbſt nicht einig. Angekl.: Mögen die Herren Sachverſtändigen auch die Köpfe ſchütteln, die Augendlagnoſe beſteht deshalb doch zu Recht. Eine geglückte„Augendlagnoſe“ Sachv. Dr. Wolff⸗Tilſit: Mit Rückſicht darauf, daß der Angeklagte nunmehr zu Experimenten geneigt zu ſein ſcheine, ſtelle er ſich zu einem ſolchen zur Verfügung. Er habe letzthin verſchiedene Arzneigifte genoſſen, und es müſſe alſo dem Angeklagten möglich ſein, dieſe mittels der Augendiagnoſe herauszufinden. Speziell bitte er ihn auf den Gebrauch von Perubalſam hin unterſuchen zu wollen. Der Angeklagte lehnt jedoch jedes Experiment ab. Darauf erklärt der jetzt in den 7ber Fahren ſtehende Sachv. Sanitätsrat Dr. Goburekt: Der Angeklagte ſcheint uns nicht recht zu trauen. Ich bemerke ihm deshalbt Ich benutze ſeit 9 Tagen ein beſtimmtes Medikament, habe es vorher mehrere Wochen hintereinander benutzt, und auch früher ſehr oft gegen ein beſtimmtes Leiden angelvendet. Es iſt ein ganz einfaches, nicht zuſammengeſetztes Mittel, und ich gebe ihm mein Ehrenwort, daß ich es dem Herrn Präſidenten vorher auf einem Zettel richtig bezeichnen will. Angekl.: Herr Sachverſtän⸗ diger, ich könnte Ihnen das Mittel ſchon ſetzt ſagen. Allein ich bin auch bereit, es aus Ihren Augen zu diagnoſtizieren. Der Sachver⸗ ſtändige ſchreibt darauf das verwendete Mittel auf einen Zettel und Überreicht dieſen dem Vorſitzenden. Dann ſetzt er ſich auf einen Stuhl vor dem Richtertiſch und läßt ſich von dem Angeklagten in die Augen ſehen. Nach wenigen Sekunden erklärt Schröter: Es iſt Jodkalt! Vor.: auf dem Zettel ſteht Jodnatrium. Das iſt ja wohl ſo ziemlich dasſelbe. Dr. Goburek: Ja, ein Unterſchied iſt kaum vorhanden.(Bewegung.) Vorf.: Angeklagter, Sie ſagten vorhin, Sie hätten uns das Mittel auch ohne die Augen⸗ diagnoſe ſagen können. Wie meinten Sie das? Angekl.: Dieſe Feſtſtellung war auch ſchon auf Grund der Lehre von der Pſychophy⸗ ſtognomik möglich. Ich erkannte den Jodgenuß aus verſchiedenen An⸗ zelchen im Geſicht. Ich möchte nun behaupten, daß es mir auf Grund der Augendiagnoſe ſogar möglich ſein wird, den Sitz der mit dem Jodnatrium behandelten Krankheit feſtzuftellen. Ich ſehe in der Iris des Herrn Sanitätsrats eine beſtimmte Region ſeines Körpers be⸗ Leidens eingetreten wäre. laſtet. Sachv. Dr. Goburek läßt ſich nunmehr zum zweitenmale mittels des berühmten„Augenglaſes“ in die Iris ſehen, nachdem er dem Vorſitzenden vorher abermals einen Zettel überreicht hatte, auf welchem das erkrankte Organ näher bezeichnet war. Nach längerer Beobachtung des Auges bemerkt Schröter, daß das Leiden im Mittel⸗ bauch zu ſuchen ſei. Der Vorſitzende ſtellt jedoch feſt, daß ein Organ der Bruſthöhle in Frage kommt. Der Angeklagte erklärt dies Organ jedoch für geſund. Dr. Goburek: Ich danke Herrn Schröter, daß er mir ſo gute Hoffnungen macht. Beiſitzer Land⸗ gerichtsrat Mirtſch richtet dann an den Sachverſtändigen die Frage, ob Jod zu jenen Stoffen gehöre, von denen mit einiger Wahr⸗ ſcheinlichkeit anzunehmen ſei, daß alte Leute, wie er, ſich ſeiner be⸗ dienten. Sachv.: Es kommen eigentlich nur drei Gifte in Be⸗ tracht: Arſenik, Queckſilber und Jod. Für Arſenik komme ich wohl nicht in Frage, für Queckſilber auch nicht.(Heiterkeit.) Alſo bleibt eigentlich nur Jod übrig. Weiterhin bekundet der Sachverſtändige noch, daß Jodgenuß ſich bei längerem Gebrauch in gewiſſer Weiſe im Geſicht zeige. Es gelangten dann die Vorgänge im Tilſiter Naturheilverein gur Sprache, die ſchließlich zu der in den erſten Verhandlungstagen berleſenen Proteſterklärung dieſes Vereins gegen den Angeklagten führten. Schröter bleibt dabei, daß er ſeinerzeit mit Majorität zum erſten Vorſitzenden des Vereins gewählt worden ſei. Profeſſor Ober⸗ lehrer Dr. Prellwitz⸗Königsberg, das frühere Vorſtandsmitglied des Vereins, beſtätigt dieſe Angabe, deutet jedoch an, daß es bei der Wahl zugroßen Lärmſzenen gekommen ſei, und daß ſeines Erachtens der jetzt wegen Verleitung zum Meineid im Inſterburger Zuchthaus ſitzende Vater Schröters in unzuläſſiger Weiſe für die Wahl ſeines Sohnes agitiert habe. Schröter bemerkt dazu, daß ſein Vater niemals für ihn eingetreten ſei. Wohl habe anderſeits die im Verein vorhandene Oppoſition mit den ſchnödeſten Mitteln gegen ihn gearbeitet und nach der Verurteilung ſeines Vaters mit Andeu⸗ tungen, wie„der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!“ gegen ihn ge⸗ wühlt. Am liebſten hätte man ihn überhaupt aus Tilſit herausge⸗ bracht. Er habe aber auf dem Standpunkt geſtanden, daß er ganz beſonders geeignet ſei, die ſchwerfälligen und ſchwer zugänglichen Litauer mit dem Heilmagnetismus bekannt und vertraut zu machen. Daß man ihn ſpäterhin ganz als hervoragendes Mitglied des Vereins betrachtet habe, gehe wohl am beſten daraus hervor, daß man ihn zu Vorträgen aufgefordert und ihm einen Sitz im Vorſtand einge⸗ räumt habe. Ferner wird dem Angeklagten vorgehalten, daß er auch in ſeinem in dem Tilſtter Naturheilverein gehaltenen Vortr wiederum angedeutet habe, daß die heilmagnetiſche Kraft etwas Ge⸗ heimnisvolles ſei, und daß ſie außer ihm zur Zeit nur noch ein Herr in Wiesbaden und der Pringzvon Hohenlohe beſitze. Schröter erwidert, er ſei damals falſch verſtanden worden, den Magnetismus beſäßen ſehr viele Perſonen.— Der nächſte Zeuge, Rentier Stein⸗ Königsberg, war früher erſter Vorſitzender des hieſigen Naturheil⸗ vereins. Er iſt der Anſicht, daß es dem Angeklagten nur durch mehr oder weniger unlautere Manipulationen ge⸗ lungen ſei, in dem Verein Fuß zu faſſen. Im Anſchluß daran ſei aber der größte Teil der Mitglieder aus dem Verein ausgetreten und habe einen neuen Naturheilverein gegründet. Da der Angeklagte ſich dann aber wiederholt gerühmt habe, mit ſeinen weib⸗ lichen Patienten unerlaubten Verkehr zu pflegen, ſei der alte Verein ſchließlich zu ſeinem Ausſchbuß geſchritten. Schröter erwidert darauf: Der Zeuge ſei einer der Hauptwühler gegen ihn geweſen und ſei ſogar mit dem Erſuchen an ihn herange⸗ treten, ihn mit Mädchenmaterial aus ſeiner Praxis zu verſorgen. Staatsanw.: Daraus kann man höchſtens ſchließen, daß der Angeklagte ſich ſo betragen hat, daß man ihm ungeſtraft mit ſolchen Anträgen kommen durfte.— Der Zeuge kann ſich ſolcher Anträge nicht erinnern, deutet aber an, daß Schröter ſeine tweib⸗ lichen Patienten als„feine Sache“ bezeichnet und Brillanteings borgezeigt habe, die von dieſen herrühren ſollten. Angekl.: Es kann ſich immer nur um Damen gehandelt haben, die nicht meime Patientinnen waren. Daß man mir Ringe, zum Teil auch koſthare Brillantringe, geſchenkt hat, will ich nicht in Abrede ſtellen. Staats⸗ anwalt: Wer hat ſie Ihnen geſchenkt? Angekl.: Es find Damen und darüber kann ich nicht ſprechen. Darauf erfolgt erneut ein Ausſchluß der Ooffentlichkeit. Waährend der Dauer derſelben fand die Vernehmung eines Dienſtmädchens ſtatt, das den Angeklagten wegen eines Unter⸗ leibsleidens koſultierte und mit dem er ſich einge⸗ laſſen hat. Die Folge des Umgangs war ein Kind, das jetzt 2½ Jahre alt iſt. Da die Zeugin heute an einer Geſchlechts⸗ krankheit leidet, ſo ſchließt der Staatsanwalt, daß der Angeklagte auch dieſe Zeugin unglücklich gemacht hat. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit erſchien im vollen Schmucke ſeiner Kriegsdenkmünzen der greiſe Altſitzer David Wallat aus Didßeln, der durch die Kriege von 1866 und 1870 ſich eine Nervenerkrankung(Neuralgie) der Nerven oberhalb und unterhalb der rechten Augenhöhle zugezogen hat. Dieſe Erkrankung verurſachte ihm etwa alle drei Wochen Geſichtsreißen, daß es ihm kaum möglich iſt, Speiſen zu ſich zu nehmen. An dieſer Krankheit iſt Wallat von den verſchiedenſten Aerzten und mit den mannig⸗ faltigſten Mitteln behandelt worden, ohne daß eine Beſſerung ſeinnes Schröter unterſuchte ihn, nachdem Wallat Urteil gegen Anſtellung von Frauen im Reichspoſtdienſt überwunden hatte, war ſie ſehr zufrieden mit dem Erfolg. Die weibliche Stimme eignet ſich ganz beſonders gut zum Telephondienſt. Aber, wie ſchon geſagt, nur ganz geſunde und nervenſtarke Frauen dürfen ein Geſuch um Anſtellung an diejenige Oberpoſtdirektion einſenden, in deren Begirk ſie eingeſtellt zu werden wünſchen. Verlangt werden die Kenntniſſe der erſten Klaſſe einer guten Elementarſchule. Die Be⸗ werberin hat ein Geburtszeugnis, Schulzeugnis, Leumundszeugnis, einen Lebenslauf, der ſelbſt verfaßt und geſchrieben ſein muß, und außerdem die ſchriftliche Einwilligung des Vaters oder Vormundes einzuſenden. Nach einiger Zeit wird ſie dann zum Examen ein⸗ berufen, das ſich auf Deutſch, Rechnen und Geographie erſtreckt. Im Deutſchen wird ein kurzer Aufſatz geſchrieben. In Geographie wer⸗ den die politiſche Einteilung des Deutſchen Reiches und die wichtigſten Städte des Auslandes verlangt. Im Rechnen werden Aufgaben aus den vier Spezies, der Zins⸗ und Geſellſchaftsrechnung geſtellt. Nach dem beſtandenen Examen wird die Bewerberin von einem für die Poſtbeamten angeſtellten Arzt unterſucht, der beſtätigen muß, daß ſie geſund iſt, beſonders in Bezug auf Lunge und Nerven. Danach kann die Ausbildungszeit beginnen, die etwa drei bis vier Wochen dauert, während der die Fernſprechgehilfinnen keine Vergütung er⸗ halten. Die Einberufung erfolgt dann, ſobald eine Stelle frei wird, doch muß die Bewerberin vorher anzeigen, daß ſie bei ihren Eltern wohnt oder ſonſt eine einwandsfreie Unterkunft hat. Es wird über⸗ haupt auf ein ſittſames, anſtändiges Benehmen im Verkehr mit dem Publikum ſowohl, als auch unter den Amtsgenoſſinnen ſtreng ge⸗ halten. Bis zur„Vereidigung“, die oft erſt zwei bis drei Jahre nach der Ausbildung erfolgt, kann die Telephoniſtin noch wieder „ausgeſchaltet“ werden; das heißt: ſie gilt gewiſſermaßen nur als Aushilfe und Erſatz für die beurlaubten Kolleginnen. Die Dienſtzeit beläuft ſich auf 6 bis 8 Stunden täglich, auch iſt der Sonntag nicht immer ganz frei. Die Angeſtellte muß der Krankenkaſſe beitreten und im Falle der Erkrankung erhält ſie drei Viertel des Tages⸗ gehaltes und unentgeltliche ärztliche Behandlung. Die Anfangstage⸗ gelder ſind.25 M. Sie ſteigen nach 2 Jahren auf.50 M. und nach abermals 2 Jahren auf 8 M. täglich bis zur Anſtellung. Hat 1 die Telephoniſtin ſich mehrere Jahre im Dienſt als gut und treu er⸗ wieſen, ſo kann ſie„Aufſichtsdame“ werden und erhält als ſolche eine jährliche Zulage von 100 M. Nach zehnjähriger Dienſtzeit er⸗ folgt die Anſtellung mit Penſionsberechtigung. Das Gehalt nach der Anſtellung beträgt 1100 Mark. Dies Gehalt ſteigt von 3 zu 3 Jahren um 100 M. bis auf 1500 M. Höchſtgehalt. Frauen im aſtronomiſchen Beruf. Es iſt bemerkenswert, daß das weibliche Geſchlecht von jeher, als ſeine Vertreterinnen auf anderen Wiſſensgebteten noch wenig oder nichts Hervorragendes leiſteten, in der königlichen Wiſſenſchaft, der Himmelskunde, beſonders erfolgreich gearbeitet hat. Bereits Plutarch ſpricht von einer ausgezeichneten Sterndeuterin, der Aglaniea, einer ägyptiſchen Prinzeſſin, die eine der erſten war, die Veränderungen am Sternenhimmel wahrnahm und richtig feſtſtellte. Ihre Nachfolgerin war die berühmte Hypatia aus Alepandrien, die als die bedeutendfte Sternkundige ihrer Zeit galt, auch unter den Gelehrten. Am Ausgang des Mittelalters und zu Beginn der Neu⸗ zeit finden wir weibliche Aſtronomen in Frankreich, Deutſchland und in Italien tätig. Die hervorragendſte unter ihnen iſt die Deutſche Marie Kunitz, die den Veinamen„die neue Hypatia“ erhielt und ein Werk,„Urania“ betitelt, veröffentlichte, ein Handbuch der damaligen aſtronsmiſchen Forſchungen und Anſchauungen. Margarete Kircher war die Mutter und Gehilfin des erſten Leiters der Verliner Stern⸗ warte. In Frankreich verdienen erwähnt zu werden: Jeanne Dumee, Marquiſe Duchätelet und Frau Villarcen. In Italien waren die erſten weiblichen Aſtronomen die Damen Manfredi, Schweſtern des Leiters der Bologneſer Sternwarte. Viel bedeutender noch iſt Frau Scarpellini, die Kometen entdeckte, einen Leonidenſchwarm beobachtete und Wetterwarten in Italien errichtete. Das Leben und ausgezeichnete Wirken Karoline Herſchels, der Schweſter des berühmten Aſtronomen, iſt bekannt. Sie hat acht Kometen entdeckt und im 72. Lebensjahre noch das große Lebenswerk ihres Bruders in zehn dicken Bänden zuſammengefaßt und geordnet. Gegen⸗ wärtig ſind in dem aſtronomiſchen Beruf mehrere hundert Frauen auf dem ganzen Erdenrund tätig, ſo in Orford, Greenwich, am Kap, in Potsdam, Helſingfors, Toulouſe, Paris uſw. Die Leitung einer ganzen Abteilung der Pariſer Sternwarte iſt Fel. Klumpke völlig anvertraut, die erſt Anfang der Dreißiger iſt. Die etſtronomiſchen Meſſungen nimmt an der großen Greenwicher Sternwarte Frau Ruſſel Maunder, in Kolumbia Fräulein Ida Martin vor. Im Harvard College Amerika ſteht ein ganzer Stab von Damen unter der Leitung bon Frau Flemming, der ſich ausſchließlich mit dem Photographieren der Himmelskörper beſchäftigt. Die bedeutendſten weiblichen Aſtro⸗ nomen in mathematiſcher Richtung, die jemals gelebt haben, ſind die Ruſſin oder Schwedin(Sonja) Sophie Kowalewska, die den Bordin⸗ Preis errang, und die Engländerin Marie Sommerville, deren Buch „Mechanik des Himmels“ in der wiſſenſchaftlichen Welt das größte Aufſehen erregte. Notizbuch. Unterreichtskurſus für Damen in Vermögens⸗ verwaltung. Es wird als empfindliche Lücke im Wiſſen der Frauen betrachtet, daß ſie meiſt unbewandert in der Verwaltung von Kapitalien, in deren Anlage, in den das Vermögen von Meum und Frau vor und nach der Ehe betreffenden Geſetzesbeſtimmungen und allen bei einer geordneten Vermögensverwaltung in Frage kommenden Maßnahmen ſind. Der Schwäbiſche Frauenverein in Stuttgart will durch die Einführung von Unterrichtskurſen für Damen in Ver⸗ mögensverwaltung dieſem Uebelſtande allmählich abhelfen. Der Beginn des erſten ſolchen Kurſes iſt auf den 8. März feſtgeſetzt; er wird zwölf Stunden umfaſſen. Frauen⸗Stimmrecht. An die baheriſche Kam⸗ mer der Abgeordneten iſt jetzt zum drittenmal die Forderung geſtellt, gelegentlich der die Kammer beſchäftigenden Wahlgeſetz⸗ Reform das Frauen⸗Stimmrecht in das Geſetz aufzunehmen. Der jetzige Antragſteller iſt der Deutſche Verein für Frauen⸗Stimmrecht; er fordert die Wahlberechtigung der Frauen unter den gleichen Be⸗ dingungen wie für die Männer feſtſtellen zu wollen, während die vor kurzem von Herrn Dr. Blättner, München, eingereichte Petition die Ausübung des Wahlrechtes der Frauen durch einen männlichen Stell⸗ pertreter vorſchlägt. Der Deutſche Verein für Frauen⸗Stimmrecht Maunheim, 1I. März. General⸗ Anzeiger 3. Seite. In mit ſeinem Leiden bekannt gemacht hatte, und erklärte, daß er dou einem Nervenleiden behaftet ſei. Dieſes Leiden begeichnete er guf einer dem Wallat übergebenen ſchriftlichen Kurberordnung als 8„Nervenreflex“. Er machte Wallat darauf aufmerkſam, daß es ſich um eine alte Krankheit handle, deren Beſeitigung längere Zeit in Anſpruch nehmen werde. Er könne Heilung oder Beſſerung nur verſprechen, wenn Wallat etwa vier Wochen lang täglich zu ihm kommen würde. Für zjeden Beſuch mußte Wallat zwei Mark begahlen. Da irgend eine Beſſerung infolge der Behandlung nicht eintrat, und die Koſten einer mehrwöchentlichen Behandlung für Wallat nicht erſchwinglich waren, ſo fuhr Wallat, in ſeinem anfänglichen Glauben, die Ve⸗ handlung des Schröter könnte von Erfolg ſein, irre geworden, nach Hauſe.— Dr. Rauſchning⸗Szillen bezeichnet es als unver⸗ ſtändlich, daß der Angeklagte einen einfachen, an der ruſſiſchen Grenze wohnenden Litauer durch die Bezeichnung„Nervenreflex“ bor einem Nachſchlagen mediziniſcher Biſcher bewahren wollte. Ferner betont auch er, daß Neuralgie unheilbar ſei. Selbſt ein Für ſt Bismarck habe bis zu ſeinem Tode an Geſichtsreißen laboriert, pbwohl ihm die berühmteſten Aerzte des In⸗ und Auslandes zur Seite geſtanden hatten. Angekl.: Demgegenüber möchte ich be⸗ merken, daß Fürſt Bismarck in den letzten Jahren nur von ſeinem Leibarzt Geheimrat von Schwen inger behandelt worden iſt, und daß Schweninger das Geſichtsreißen des Fürſten durch Mag⸗ netismus zu beſeitigen verſucht hat. Schweninger hat dies in einem beſondern Aufſatz beſtätigt. St.⸗A. Tolki: Das würde alſo nur beweiſen, daß es auch Schweninger nicht gelungen iſt, die Neu⸗ ralgie zu heilen. Angekl.: Der Menſch iſt wie eine Uhr. So wenig wie ſich die Uhren gleichen, ſo wenig ſind die Menſchen gleich⸗ mäßig zu behandeln. Weshalb ſoll nicht in einem beſondern Falle eine Heilung durch beſondere Mittel möglich ſein? Sachv. Dr. Wolff teilt darauf mit, daß ihm mehrfach Sperationen geglückt ien, durch die zehnjähriges Geſichtsreißen mit einem Schlage be⸗ eitigt wurde. Bei der Behandlung dieſes Falles kam es übrigens gur Sprache, daß der Angeklagte für die zahlreichen Litauer unter ſeinen Patienten einen männlichen und einen weiblichen Dolmetſcher bereit hielt. Nach der Verhandlung einiger weiterer Fälle wurde die weitere Verhandlung um 5 Uhr nachmittags auf morgen früh ver⸗ Nus Stadt und Tand. Mannheim, 11. März 1904. *Nattonalliberale Bezirksverſammlung Schwetzinger⸗Vorſtadt. Die auf geſtern abend einberufene Verſammlung des nationalltwde⸗ palen Bezirksvereins Schwetzingervorſtadt war äußerſt zahlreich be⸗ ſucht. Der Vorſtand des Bezirksvereins, Herr Fabrikant E ch, er⸗ öffnete die Verſammlung und erteilte ſodann Herrn Profeſſor Karl Stein das Wort zu ſeinem Vortrag über:„Schule und Haus in ihren wechſelſeitigen Beziehungen.“ In meiſter⸗ haft rhetoriſcher Weiſe behandelte der Referent ſein Thema. Zu Be⸗ ginn ſeines Vortrags wies der Referent darauf hin, daß wohl heut⸗ zutage alle von der Erkenntnis durchdrungen ſeien, daß Schule und Haus zuſammenarbeiten müßten, wenn die Ziele des Unterrichts poll und ganz erreicht werden ſollen. Das gute Einvernehmen zwi⸗ 3— Schule und Haus beſtehe jedoch in Wirklichkeit nicht immer, zum Schaden beider Teile. Haus und Schule müſſen ſich in die Aufgaben der Erziehung und des Unterrichts teilen, denn vor allem iſt es die häusliche Erziehung, welche den Grundſtein aller Menſchenbildung jegt. Die Erziehung iſt eine Kunſt, die gelernt ſein will. Das, was hier verſäumt wird, kann in der Schule ſehr ſchwer oder faſt gar nicht wieder gut gemacht werden. Die Schule hat inſofern in der Ersiehung beſondere Vorzüge vor dem Haus, als ſich in der Schule die oft etwas eigenſinnig und egoiſtiſch gebildeten Charaktere der 5 bald abſchleifen. Der Familie gehört als Hauptaufgabe die Erziehung, und zwar in indibidueller Beziehung, der Schule der Unterricht, und zwar in genereller Hinſicht. Redner unterzog nun die verſchiedenen Berührungspunkte zwiſchen Haus und Schule einer genaueren Betrachtung. Vor allem gehörten hierher die Hausauf⸗ hgaben. Wenn deren Abſchaffung verlangt werde mit dem Hinweis auf zuviel Arbeit, ſo liege darin ein Körnchen Wahrheit; doch wenn dieſe Aufgaben in mäßigem Umfange und in rechter Weiſe gegeben werden, ſo ſeien die Hausaufgaben nicht nur nützlich, ſondern geradezu notwendig. Auch die Zeugniſſe bilden ein weſentliches Bindeglied zwiſchen Schule und Haus. Ein mündlicher Verkehr zwi⸗ ſchen Schule und Haus ſei unerläßlich. Jede Gelegenheit ſollte man i einer mündlichen Ausſprache benützen, denn die Schule bleibe doch ine Hilfsanſtalt der Familie und habe die Aufgabe, die von den Eltern begonnene Arbeit in planmäßiger Weiſe fortzuführen und zu ergänzen. Von dieſer Erkenntnis ſei man auch ausgegangen, als man die ſogen. Elternabende einführte. In ſeinem Reſumee hob der Referent hervor, daß das Verhältnis zwiſchen Schule und Haus noch ſehr zu wünſchen übrig laſſe und auch die Einführung der Eltern⸗ abende, die doch in erſter Linie nur zum Beſten der Eltern wie ——————.er ee begründet ſeine Forderung u. a. damit, daß die Frauen an der Rege⸗ lung der öffentlichen Angelegenheiten ebenſo intereſſiert ſeien wie die Männer. Es dürften folglich bei Verleihung des Wahlrechts keinerlei hemmende Einſchränkungen in Frage kommen. Der Arbeitstag der Frauen und Kinder in der belgiſchen Teptilinduſtrie. Aus Brüſſel wird der„Soz. Praxis“ geſchrieben: Seit dem Jahre 1897 beſchäftigt ſich der belgiſche „Conſeil ſuperieur du travafl“ mit der Frage, ob der durch königliche Verordnung vom Jahre 1892 auf 11½ Stunden angeſetzte Maximal⸗ arbeitstag für Frauen und Kinder in der Textilinduſtrie(Leinen, Hanf, Jute, Baumwolle) nicht einer weiteren Herabſetzung bedürfe. Nach zahlreichen Enqusten und Berichterſtattungen, bei denen die Betonung der Erhaltung der Kankurrenzfähigkeit der heimiſchen In⸗ duſtrie gegenüber den benachbarten Hochſchutzollländern eine große Rolle ſpielte, einigte man ſich jetzt auf die folgenden Punkte. Man wird die Beſchränkung auf einen Maximalarbeitstag von 11 Stunden für die Leinen⸗, Hanf⸗ und Juteinduſtrie vorſchlagen. Für die Baum⸗ beantragt man eine Maximalarbeitswoche von 66 Stun⸗ en bei einem Maximalarbeitstage von 11½ Stunden.(11)(Pro⸗ feſſor V. Brants hat über die Angelegenheit einen inſtruktiven Kom⸗ miſſionsbericht(Brüſſel, P. Weißenbach) erſtattet.) Ausſichten der Lehrerinnen in Dänemark. In Dänemark iſt durch Regierungsbeſchluß feſtgeſetzt worden, daß künftig auen auch die höheren Stellen innerhalb des Schulweſens bekleiden Dürfen, ſomit ſtehen ihnen auch die Schuldirektorſtellen ſowohl an Mädchen⸗ wie an Knabenſchulen offen. Vor einiger Zeit wurde die Lehrerin Frl. Mattbea Haneſtrup zur Schulinſpektorin ernannt. Eine von Frauen geleitete Klinik iſt in Paris durch private Wohltätigkeit, durch einmalige Gaben und Jahresbei⸗ träge errichtet worden. Es iſt eine ausſchließlich für Frauen und Kinder beſtimmte Klinik, deren ärztliches und Hilfsperſonal nur aus auen beſteht, die ſich nach Erledigung gründlicher Studien ohne Entſchädigung in den Dienſt der leidenden Frauenwelt geſtellt haben. Die Leitung der Klinik, die den Bedürftigen vollſtändig koſtenloſe Behandlung gewährt, liegt in den Händen der Baronin Blanquet. Sechs Aerztinnen weihen ihre Kräfte leidenden Frauen und Kindern. Als Spezialitäten für Frauenkrankheiten ſind Frau Donzean und Frl. Leder, eine Ruſſin tätig. Frl. Certat und Frau Rob. Harriſſon ar⸗ beiten im Spezialfach der Kinderkrankheiten; Frl. Bonſignorio iſt Aerztin für Augenkrankheiten und Frl. Wulff für allgemeine Krank⸗ Heiten. Schüller eingerichtet wurden, in ihrer praktiſchen Durchführung auf große Schwierigkeiten geſtoßen ſeien. Es blelibt, führte Referent am Schluſſe ſeiner Ausführungen an, alſo nur die Hoffnung, daß ſich in der Jukunft ein beſſeros Verhältnis zwiſchen Schule und Haus geſtalten möge.— Herr Fabrikant Gſch dankte dem verehrten Refe⸗ renten im Namen aller Anweſenden für den lehrreichen Vortrag. An den Vortrag knüpfte ſich alsbald eine lebhafte Debatte, in deren Ver⸗ lauf Herr Prof. Stein alle an ihn gerichteten Fragen mit größter Liebenswürdigkeit beantwortete. * Die Süddeutſche Krankenzuſchuß⸗ unb Sterbekaſſe für Münner und Frauen jeden Standes und Berufes, G. H. in Mannheim, Rhein⸗ dammſtraße 5, hielt am 6. März d. J. in dem Nedenlokal zur„Stadt Augsburg“ ihre ordentliche Generalverſammlung ab, welche ver⸗ hältnismäßig gut beſucht war. Die Geſamteinnahmen betrugen M. 2669.91, die Geſamtausgaben M. 2508.48 und das Geſamt⸗ vermögen am 31. Dezember 190s M. 2066.46 ſchuldenfrei. Die Kaſſe wurde außer dem Kontrolleur Herrn Peter Schäfer noch von einem ſachverſtändigen Reviſor, Herrn Verſicherungsbuchhalter Carl Tritſchler, geprüft und von demſelben in allen Teilen in Ordnung be⸗ funden, worauf die Generalverſammlung dem Vorſtande Decharge erteilte. Für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden Herr Franz Rahme und Herr Oskar Jaenichen wieder⸗ gewählt, während Herr Franz Herold neugewählt wurde. Naturheilverein. Am Mittwoch hielt im Hotel National hier Herr A. Dinand aus Ludwigshafen einen Vortrag über„Das Ohr und ſeine Pflege“. Herr Dinand ſprach recht inſtruktiv, und dankte die zahlreich beſuchte Verſammlung dem Redner durch lebhaften Beifall. Der Vorſitzende, Herr E. Lehmann, ſtellte feſt, daß der Referent mit Wärme wiederholt dafür plaidiert habe, gerade bei Ohrenleiden, die ſo oft heimtückiſch und ſchleichend— weil in ihren chroniſchen Formen meiſt ſchmerzlos— nicht zu ſäumen und ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen, möglichſt ſofort bei irgend welchen verdächtigen Zeichen (Ausfluß) ſich zu einem als tüchtig bekannten Spezialarzt für Ohren⸗ leiden zu bemühen. Man könne dies auch als Gegner der Allopathie in dem Falle ohne Bedenken tun, da bei der Behandlung von Ohren⸗ leiden Medikamente nicht zur Anwendung kommen, ſondern völlig einwandfreies Heilverfahren gewöhnlich hevorzugt wird; gerade bei der Behandlung von Ohrenleiden feiern auch die Chirurgen Triumphe. — Recht von Intereſſe waren noch die Ausführungen des Vorſitzenden bezüglich des Progeſſes Schröter in Tilſtt. Denn dieſer wegen Körper⸗ verletzung angeklagte Schröter habe durchaus nichts mit der Natur⸗ heilbewegung zu tun; Schröter habe mit ſcharfen Giften(Krotonöl) operiert und Behandlungsmethoden angewendet, welche die Natur⸗ heilbewegung ja gerade aufs heftigſte bekämpft. Es muß auch her⸗ vorgehoben werden, daß in der Sitzung vom 4. März der Gerichts⸗ vorſitzende dieſe Tatſache feſtſtellte. *Verein für Ferienkolonien. In der kürzlich ſtattgehabten Generalverſammlung konnte von einer ſehr erfreulichen Ausdehnung der Vereinstätigkett im abgelaufenen Jahre Kenntnis genommen werden. Es wurden insgeſamt 231 Kinder in Ganzkolonien, 240 in Halbkolonien und 21 in die Solbabkolonie Rappenau entſandt, zuſammen 492; das ſind 57 mehr als im Vorjahre. Der Erfolg der Entſendung war wiederum ſehr befriedigend. Die Steigerung der Frequenzziffer war nur möglich einerſeits durch zahlreiche außer⸗ ordentliche Zuwendungen ſeitens Privater(2090 Mark) und anderer⸗ ſeits durch den ſehr beträchtlichen dem Vereine zwar nur teilweiſe zugefloſſenen Reinertrag(3400 Mark), der vergangenen Sommer durch die hieſige Volksſchule unter gefälliger Mitwirkung des Lehrer⸗ geſangvereins gebrachten Veranſtaltung im Roſengarten, die in allen Bevölkerungsſchichten ſo gewaltigen Anklang fand, daß deren Wieder⸗ holung damals dringend gewünſcht wurde, leider erfolglos.— Der Kaſſenſtand iſt ein recht erfreulicher, den 14879 M. Einnahmen ſtehen 12 141 M. Ausgaben gegenüber, ſo daß eine beträchtliche Saldoreſerve den Kolonien im laufenden Jahre zugute kommen kann und ſo eine Entſendung wenigſtens in vorjähriger Höhe mit garan⸗ tiert. Die Neuwahlen ergaben die einſtimmige Wiederwahl der ſtatutengemäß ausgeſchiedenen Mitglieder des Vorſtandes, dem ſeit einer längeren Reihe von Jahren auch 8 Damen angehören, was wir gegenüber einer kürzlich gebrachten irrtümlichen Zeitungsnotiz ausdrücklich feſtſtellen möchten, welche die Ehre, als erſter den Be⸗ ſtrebungen der Frauenwelt durch Aufnahme von Damen in den Vor⸗ ſtand von derartigen Vereinigungen entgegengekommen zu ſein, für einen andern Verein in Anſpruch nahm. Mögen auch im laufenden Jahre die zahlreichen bisherigen Freunde der Ferienkolonien dieſen treu bleiben und mögen recht viele neue die humanen, gemeinnüßzigen Ziele derſelben fördern helfen! * Franzöſiſche Vorträge. In der Ecole Franscaiſe ſprach Mitt⸗ woch abend Herr Prof. Ott über die franzöſiſche Revolu⸗ tion. In trefflicher Weiſe führte der Vortragende die Zuhörer in die Entwicklung und Urſachen dieſes geſchichtlichen Vorganges ein. Durch eine Serie von Lichtbildern wurde auch dem weniger Sprach⸗ geübten der Vortrag ſehr verſtändlich gemacht. Freunden und Be⸗ fliſſenen der franzöſiſchen Sprache können ſolche zeitgemäße und nützliche Veranſtaltungen, beſonders da ſie von einem Franzoſen vor⸗ geführt, beſtens empfohlen werden. Die Fortſetzung des Vortrages findet nächſten Mittwoch abend 9 Uhr ſtatt. *Schüler⸗Konzert. Am Donnerstag, den 3. März fand im Konzertſaale des Bäcker⸗Innungshauſes ein Schüler⸗Konzert des Muſiklehrers Emil Nullmehyer ſtatt, welches ſehr zahlreich beſucht war. In demſelben fanden bei dem 15 Nummern umfaſſenden Pro⸗ gramm abwechfelnd Klapfer, Zither, Streichziether, Tylophon und Guitarre Verwendung. Das äußerſt geſchmack⸗ und gehaltvolle Pro⸗ gramm wickelte ſich ſehr zufriedenſtellend ah. Es würde zu weit führen, ſämtliche Nummern und Namen der Mitwirkenden bekannt gu geben, es ſei daher nur auf folgendes näher eingegangen. Als Glanz⸗ nummern verdient ganz beſonders hervorgehoben zu werden: die Zitherchöre„Im Liebesfrühling“, Marſch von Kratzert;„Amors Grüßze“, Konzert⸗Walzer von Haußer; und„Durch Wald und Flur“, Marſch von Jeibmann. Letzterer mit Waldkonzert und Choreinloge, welcher da capo geſpielt werden mußte. Mit dieſen Piecen legte Herr Nullmeher wieder Zeugnis dafür ab, auf welch hoher Stufe das Zitherſpiel unter ſeiner bewährten Leitung ſteht. Auch die Vor⸗ träge von Frl. Käthe Sebol d, Frl. Roſa Meßinger, Emma Sauter und Theodor Herrmann wurden beifällig aufge⸗ nommen. Der Konzertgeber, Herr Nullmeher, erfreute die An⸗ weſenden mit„Feuerzauber“ von Wagner,„Braſſin und Valſe brillante“ von Chopin. Reichen Beifall, ſowie mehrere Lorbeerkränze dienten dem jungen und ſtrebſamen Künſtler als Lohn der Anerken⸗ nung. 0. Apollotheater. Durch die Anpeſenheit der„Familie Geni“ übt das gegenwärtige Programm eine große Zugkraft auf das Publikum aus. In der Tat— die Leiſtungen dieſer Künſtler⸗ truppe ſind nichts alltägliches. Gewandtheit und Kraft, verbunden mit Waghalſigkeit, vollbringen hier faſt unglaubliches. Wer dieſe noch zumteil im Kindersalter ſtehenden Geſtalten die ſchwierigſten Produktionen ausführen ſieht, kann ſich dieſe Geſchicklichkeit nur mit von ihren Eltern ererbtem Talent erklären, in denen ſie wohl ganz vorzügliche Lehrmeiſter beſitzen dürften. Auch die übrigen Nummern erfreuen das Publikum durch ihre Darbietungen. Lonj Wal do w zeigt ſich als chike, anmutige Soubrette, der Humoriſt Ludivig Glaſer verſteht durch ſeine vorzüglichen Kouplets ſich die Gunſt des Publikums zu erwerben. Wer ſich für Niggertänze intereſſiert oder gar wie die ſmarte amerikaniſche Geſellſchaft ſich darin aus⸗ bilden will, findet tüchtigen Tanzmeiſter in dem Halb⸗ oder Voll⸗ blutneger Mr. Wamsley. Ein Beſuch des jetzigen Künſtler⸗ Engagements kann daher nur beſtens empfohlen ſein. Im Saalbau⸗Theater tritt zur Zeit der Salonathlet und Veiſtertemmer von Süddeullchland, Herr Fridolin König, auf, Die Leiſtungen des Hrn. König, der früher Müglied des hieſigen Athleten⸗ Klub„Schwetzinger Vorſtadt“ war, ſind ſtaunenerregend. Er jong⸗ liert mit zwei Ballon von je einem halben Zentner mit einer Leicht⸗ fartigkeit als ſeien es Gummiballen. Nachd een er ſich mit Kopf und Jüßen auf zwei Stühle legt, ſtellt ſich ein Mann auf die Bruſt Athleten und ein anderer auf die Beine desſelben. Gleichzeitig drückt Herr König in dieſer Lage eine Hantel von 1 Zentner. Eine andere ſchwierige Nummer führt Herr König im Anſchluß hieran aus, indem er mit dem rechten Arm eine Hantel von 1 Zentner in die Hochſtrecks drückt, während er links gleichzeitig mit einem Ballon von das Gleiche ausführt. Gbenſs drückt er noch mit einem rm eine Hantel von 220 Pfund in die Hochſtrecke. Daß Herr König miß reellen Gewichten arbeitet geht daraus hervor, daß er u. a. drez Männer mit einer Hand von der Bühne trägt. Die angeführten Leiſtunzen des Herrn König bilden jedoch nur einen Teil ſeines Pro⸗ grammies, es iſt dieſerhalb ſelbſtoerſtändlich, daß Herr König allabendg lich großen Beifal erntet. ö * Zum Frankfurter Raubntord. Geſtern nachmittag ſtellte ſich der Heidelberger Polizei der Gärtner Johann John aus Erfurt mit der Angabe, den Pianofabrikanten Lichtenſtein in Frank⸗ furt ermordet zu haben. Als Mordwerkzeug habe ihm ein Schiefer⸗ deckerhammer gedient, den er noch bei ſich trug. Er habe die Tat gemeinſchaftlich mit einem ihm unbekannten italieniſchen Schloſſer berübt, welch letzterer mit dem Ergebnis des Raubes entflohen ſei, ohne ihm einen Teil abzulaſſen. John gab ferner an, er habe ſchon drei Jahre Zuchthaus wegen eines Raubanfalles verbüßt. Wie aus ſeinen Papieren hervorgeht, ſo ſchreibt der„Pf. Bote“, hat er ſich tatſächlich zur Zeit des Mordes in Frankfurt aufgehalten. Ob man es swirklich mit dem Täter oder nur mit einem Geiſteskranken zu tun hat, wird die Unterſuchung ergeben. Nus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 10. März. Die Frage des Amtsgerichtsnen⸗ baues iſt bereits entſchieden. Wie die„Schw. Ztg.“ hört, hat Herr Oberbaurat Schäfer⸗Mannheim im Auftrage der Juſtiz⸗ verwaltung verſchiedenes Gelände an der Kurfürſtenſtraße unter Vorbehalt der miniſteriellen Genehmigung angekauft. »Karlsruhe 11. März. Geſtern vormittag halb 12 Uhr ſind bei der Einfahrt eines Güterzuges in das Rheinhafengebiet in der Nähe des ſtädtiſchen Hafenamts beim Paſſieren einer Weiche vier Eiſenbahnwagen entgleiſt, wobel zwei Wagen vollſtändig auf die Seite geworfen und alle vier Wagen ziemlich beſchädigt wurden. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. C. Karlsruhe, 10. März. Im Schuljahr 1903/04 wurden hier 795 Schüler an ſtädtiſchen Schulen ganz oder teilweiſe vom Schulgeld befreit. Die Summe der nachgelaſſenen Schulgelder beträgt 9986 M. gegen 9508 M. im vorhergegangenen Schuljahr. Konſtanz, 10. März. Peinliches Aufſehen erregt hier, wie das „Markgr. Tagbl.“ meldet, der Fall, daß ſieben Primaner vom Gym⸗ naſium wegen fortgeſetzter ſittlicher Verfehlungen, die Krankheit nach ſich zogen, ausgeſchloſſen werden mußten. Ueber die Angelegenheit iſt dem Oberſchulrat Bericht erſtattet worden, der jedenfalls eine ſtrenge Unterſuchung veranlaſſen und eine Schuldisziplin zur Durch⸗ führung bringen wird, durch welche unlautere Elemente von der Anſtalt ferngehalten werden. Das bei dem Fall in Frage kommende Mädchen, die 17jährige Tochter eines Schneiders, ſoll einer Beſſerungsanſtalt überwieſen werden. Pfalz, heſſen und Umgebung. Neuſtadt, a.., 10. März. Mehr als 50 000 Liter Wein ſind bei einer ſtattgehabten, unverhofften Kellerkontrolle geſtern vom Unterſuchungsrichter des Landgerichts Frankenthal in einer hieſigen größeren Weinhandlung mit Beſchlag belegt worden, nachdem der Wein von einem dem Unterſuchungsrichter begleitenden Beamten der Kreisberfuchsſtation Speier beanſtandet worden wwar. Gegen den Inhaber der Weinhandlung, deſſen Bücher ebenfalls beſchlagnahmt wurden, wurde Haftbefehl erlaſſen, doch mußte von einer Ueber⸗ führung in das Unterſuchungsgefängnis vorerſt abgeſehen werden, weil ſich der Betroffene krank meldete. Er rurde deshalb nach dem Krankenhauſe gebracht, wo er in einem Zimmer interniert wurde. Der beſchlagnahmte Wein ſoll durch Surogate gefälſcht ſein. Ob dieſe Annahme des an der Kellerkontrolle beteiligten Sachverſtän⸗ digen zutrifft, wird die alsbald vorzunehmende chemiſche Unter⸗ ſuchung des Weines ergeben. Jedenfalls darf man dem Ausgang der Angelegenheit mit Spannung entgegenſehen, da es ſich, wenn die Ergebniſſe der Unterſuchung die Beſchlagnahme rechtfertigen, um Weinfälſchungen handeln würde, wie ſie in gleichem Umfange ein pfälziſches Gericht noch nicht beſchäftigt haben. * Heppenheim a. d.., 10. März. Die Verhandlung gegen den jungen Guthy, der des Mordes angeklagt iſt(zwei Menſchen⸗ leben ſind ſeinen Schüſſen erlegen) und vor das nächſte Schwurgericht kommen ſollte, iſt vorläufig vertagt worden. Guthyh wird zur Be⸗ obachtung ſeines Geiſteszuſtandes einer Irrenanſtalt überwieſen wer⸗ den, da ſich Zweifel an ſeiner Zurechnungsfähigkeit ergeben haben. Frankfurt, 10. März. Dieſer Tage wurde hier der Friſeur J. Pfaff verhaftet wegen Verdachts der Kuppelei; als zwei Kri⸗ minalbeamte in ſeinem Laden erſchienen, um ihn feſtzunehmen, ent⸗ fernte er ſich mit den Worten:„Ich will ſchnell meinen Hut holen.“ Er begab ſich in ſeine im erſten Stock des Hauſes gelegene Wohnung und die Beamten folgten ihm. Pfaff ſchloß die Türe und die beiden Kriminalbeamten waren gezwungen, ſie mit Gewalt zu öffnen. Sie fanden Pfaff in dem Zimmer im Begriff, einen Rebolber zu laden. Er kam aber nicht dazu, ſondern wurde abgeführt. Pfaff verſchaffte ſpeziell Dirnen anderweitige Unterkunft und hat viel mit Mann⸗ heim gearbeitet. Berſchtszeitung. Mannheim, 10. Märg.(Sch ö ffengericht.) Eine epem⸗ blariſche Strafe erhielt die Dirne Maria Kleeb ach aus Gckenſtein wegen Vergehens nach Paragr. 327 R. St. G. B. Die Kleebach wurde durch bezirksamtliche Verfügung wegen einer anſteckenden Krankheit in das Krankenhaus eingewieſen, aus dem ſie fich wieder heimlich entfernte und die Gewerbsunzucht ausübte. Nachdem ſie wegen dieſer Ulebertretung wieder verhaftet worden war, gab ſie einen falſchen Namen an. Im Hinblick auf die Gemeingefährlichkeit erkannte das Gericht gegen die„gefährliche“ Dame wegen Vergehens nach Paragr. 327 R. St..B. auf eine Gefängnisſtrafe bon 6 Monaten, wegen Ge⸗ werbsunzucht erhielt ſie 6 Wochen und wegen falſcher Namensangabe 2 Wochen Haft; ferner wurde auf Ueberweiſung an die Landespoli⸗ zeibehörde erkannt. Mannheim, 10. März.(Strafkammer III.) Vorf. Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. Durch einen Zettel, den er mit der gefälſchten Unterſchrift Michael Keller verſehen hatte, beſtimmte der Fabrikarbeiter Adam Jochim aus Birkenau den Schuhmacher Michael Kraft in Weinheim, ihm ein Par Schuhe im Werte von 4 M. 78 Pfg. zu ver⸗ abfolgen, auf welche er 2 Mark anzahlte. Jochim leugnet, aber der Schriftſachberſtändige Dr. Meuſer erklärt beſtimmt, der Ange⸗ klagte habe allerdings den Zettel geſchrieben. Außer dem Gutachten des Sachverſtändigen ſpricht gegen den Angeklagten der Umſtand, daß er wegen einer ähnlichen Schwindelgeſchichte ſchon vorbeſtraft iſt, und ein merkwürdiges Indizium: Bei dem früheren Schwindel wie bei dem letzten hat der Angeklagte als Papier ein Stück von einem alten Trachibrief benutzt. Daß Urteil lautet auf 5 Wochen Seft. WNeneraſe Ansesfart! Maunßeim 11. März. 2. Zwet Ketſcher Gutedel, die 16 Jahre alten Taglöhner Heinrich über und Wilhelm Schreiner beſchimpften am 1. November b. Is. in Brühl die Polizeidiener Jof. Geſchwill und Joh. Schimmole, die ſich ſofort Genugtuung verſchafften, indem ſie die Ketſcher ohrfeigten. Sie taten dann noch ein übriges, indem ſte die Burſchen wegen Beleidigung anzeigten. Darauf kehrten dieſe den Spieß um und brachten die Polizeidtener wegen Körperverletzung im Amt auf die Anklagebank. Das Gericht erkennt gegen Geſchwill auf Mark, gegen Schimmele auf 3 Mark Geldſtrafe, gegen die beiden Wurſchen auf je 1 Woche Haft. 8. Der Maſchiniſt Georg Mümpfer in Räferkhal erleöte am 18. Januar d. J. keinen geringen Schrecken, als er ſpät nachts nach Hauſe kommend in ſeiner Mannheimerſtraße Nr. 11 im Gaſthauſe gum„Ochſen“ gelegenen Wohnung einen wildfremden Menſchen an⸗ traf. Er zog ſich vorſichtigerweiſe ſofort zurück, verſtändigte den Wirt und es gelang ihnen, das berdächtige Individuum abzufaſſen, als es die Treppe herabkam. Wie berechtigt die Vorſicht Mümpfers war, zeigte ſich, als der Menſch durchſucht wurde. Er war mit einem Revolber und einem Dolch betvaffnet. Er gebrauchte die merk⸗ würdige Ausrede, er habe vor ſechs Wochen im„Ochſen“ loziert und ſeinen Stock ſtehen laſſen. Den habe er holen wollen. Und zu dieſem Zwecke ſteigt man zu nachtſchlafender Zeit in ein Haus! Wie aus der Strafliſte zu entnehmen, iſt der 27 Jahre alte Taglöhner Georg Ströhl aus Amberg ein Menſch, von dem man ſich ſchlimmer Dinge verſehen kann. Er iſt u. a. vom Kriegsgericht der 6. Diviſion in Regensburg mit Zuchthaus beſtraft und aus dem Heer ausgeſtoßen worben. Hier trieb er ſich, ohne zu arbeiten, mit gefährlichem Ge⸗ lichter herum, von dem einer erſt kürzlich ins Zuchthaus geſchickt wurde. Dahin wird nun auch Ströhl inſtradiert und zwar auf zwei Jahre. 4. In angeſäuſelter Verfaſſung kam der Taglöhner Adam Siegel von Oftersbeim auf eine merkwürdige Idee. Es war am 24. Januar, einem Sonntag. Der erſt kurz vorher in Oftersheim in Arbeit getretene Zimmermann Macijewski ſaß in der Wirt⸗ ſchaft„zum Adler“ und trank ſeinen Schoppen, als Siegel auf ihn zutrat und ihn aufforderte, ihm zu folgen, er ſei verdeckter Schutzmann. Macifewski, der kein böſes Gewiſſen hatte, machte auch keine Ein⸗ wände und ging mit. Siegel führte ihn aufs Rathaus, es ging durch einen finſtern Gang in ein ebenſo dunkles Gelaß, dann hörte Macijewski einen Riegel vorſchieben, und er merkte, daß er gefangen war. Siegel hatte ihn im Ortsarreſt eingeſperrt. Die anderen Gäſte im„Adler“ hatten geſehen, wie Siegel den Fremden abführte und machten den Polizeidiener aufmerkſam. Ehe aber dieſer kam, um den Mann zu befreien, war Siegel zurückgekehrt und hatte das Opfer ſeines Witzes wieder auf freien Fuß geſetzt. M. war eine Halbe Stunde gefangen geweſen. Siegel, der ſich heute mit Trunken⸗ heit entſchuldigt, wird mit Rückſicht auf ſein ſonſtiges nicht makelloſes Vorleben zu 2 Wochen Gefänanis verurteilt. 4. Der 17jährige Taglöhner Karl Huckele vergnügte ſich kürzlich im Hofe des Schuhmachers Eiſenhauer in Plankſtadt mit Flobertſchießen. Als er einmal die Waffe lud, ging der Schuß los und die Kugel flog dem in ſeiner Werkſtätte arbeitenden Meiſter vom Pechdraht in den Fuß. Huckele iſt vom Schöffengericht wegen un⸗ erlanbten Waffentragens zu 10 Mark und wegen der Schießerei zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Seine Mutter legte Berufung ein, die aber heute als unbegründet verworfen wird. Verteidiger: Rechtsanwalt Klein. Vertreter des Nebenklägers: Rechtsanwalt Dr. Katz. Theater, Runſt ung Wiſſenſchaſt. 8. Muſikaliſche Akademie. Als Soliſt für die 8. Akademie wurde der Kgl. Kammerſänger Scheidemantel aus Dresden ge⸗ wonnen, der die große Szene und Arie des Agamemnon aus Gluck's Iphigenie in Aulis vortragen wird. Bekanntlich hat der berühmte Sänger gerade mit der Partie des Agamemnon bei der Dresdener Aufführung der Oper außerordentliche Erfolge erzielt. Des weiteren wird der auch als Liederſänger unübertreffliche Künſtler Lieder von Hugo Wolf und Henſchel, ſowie auch Franz Schuberts„Sei mir gegrüßt“ zum Vortrag bringen. Das Programm der 8. Akademie bringt an orcheſtralen Darbietungen Mozarts Es-dur⸗Sinfonie und gum erſten Male Anton Bruckners unvollendet hinterlaſſene Dmoll⸗Sinfon ie, ein Werk, das zum Bedeutendſten zu rechnen iſt, was die ſinfoniſche Literatur überhaupt aufzuweiſen hat. Beſonders das Adagio, das Bruckner als Abſchied bom Leben gekenn⸗ zeichnet haben ſoll, iſt eine Eingebung von weihevollſter Art.— Von der urſprünglich beabſichtigten Aufführung der Abendmahlſzene aus Richard Wagners Parſifal mußte leider Abſtand genommen werden, da inbetreff des Aufführungsrechts eine Einigung mit der neu⸗ begründeten Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer, welche auch über Konzertaufführungen des Parſifal zu verfügen hat, trotz aller Bemühungen der Leitung der Muſikaliſchen Akademien nicht zu erzielen war. Der Vorſtand der Muſikaliſchen Akademien iſt nunmehr einer Vereinigung von über 150 der angeſehenſten Konzertinſtitute und Geſangvereine beigetreten, an deren Spitze die Königl. Kapellen von Berlin, Dresden, München, ſowie die Gewand⸗ Haus⸗Konzertdirektion zu Leipzig, die der Kaimkonzerte in München und der Gürzenich⸗Konzerte in Köln ete, ſtehen, und welche der Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer gegenüber erklärt hat, daß ſie über Erlangung des Aufführungsrechtes eines muſikaliſchen Werkes wie bisher mit dem Tonſetzer ſelbſt, ſeinen rechtmäßigen Erben oder ſeinem Verleger, nicht aber mit der Genoſſenſchaft deutſcher Ton⸗ ſetzr verhandeln wird, ſo lange dieſe nur auf der Baſis der bis jetzt von ihr den Konzertinſtituten unterbreiteten Vertragsbedingungen das Aufführungsrecht der von ihr vertretenen Komponiſten und Ver⸗ leger überläßt. Iſt das Aufführungsrecht hiernach vom Tonſetzer und deſſen Rechtsnachfolger nicht zu erwirken, ſo werden die jener Vereinigung angehörenden Konzertinſtitute vorläufig auf die Auf⸗ führung ſolcher Werke verzichten. In dieſer Lage befindet ſich die Leitung der Muſikaliſchen Akademien gegenüber der Genoſſenſchaft deutſcher Tonſetzer inbetreff des Parſifal. Zum beſſeren Verſtändnis der Angelegenheit möge folgendes dienen: Die Genoſſenſchaft deut⸗ ſcher Tonſetzer Berlin verlangt von den Konzertinſtituten eine Pau⸗ ſchalſumme von 1 Prozent der Brutto⸗Einnahmen für die Auf⸗ führung der Werke derjenigen Tonſetzer, welche der Genoſſenſchaft angehören. Hiergegen wäre ja nichts einzuwenden, wenn nun die Genoſſenſchaft über die Werke der ihr angehörenden Komponiſten ver⸗ fügen könnte; dies iſt aber keineswegs der Fall, weil das Auffüh⸗ rungsrecht vieler Werke der der Genoſſenſchaft angehörenden Tonſetzer bereits einem Verleger verkauft war. So mußte der Vorſtand der Muſikaliſchen Akademien das Aufführungsrecht der 9. Sinfonie von Bruckner, welche in der 8. Akademie zum erſten Male zur Aufführung gelangt, von der Geſellſchaft der Autoren und Komponiſten in Wien (wieder eine andere Vereinigung) erwerben, trotzdem die Genoſſen⸗ ſchaft deutſcher Tonſetzer Bruckner als ihr Mitglied in ihrem Ton⸗ ſetzer⸗Verzeichnis anführt. Eheirrung im Hauſe Maeterlinck. Die gemeldete Eheirrung im Hauſe Maeterlincks erweiſt ſich als eitel Erfindung. Der Dichter denkt gar nicht daran, ſich von ſeiner Gattin Georgette Leblanc zu trennen, wie er franzöſiſchen Zeitungen mitteilt. Im Gegenteil: er ſchreibt für ſeine Gattin eine neue Rolle, die die Künſtlerin auch auf ihrer nächſten Tournee durch Deutſchland ſpielen wird. Alſo Erfindung oder Reklame? Die Berlioz⸗Gedenktafel in Baben⸗Baden. Am Dienstag, dem Todestage von Hektor Berlioz, iſt in Baden⸗Baden die vom Stadtrat aus Anlaß der Centenarfeier im vorigen Jahr gewidmete Gedent⸗ tafel für Berlioz am Theater enthüllt worden. Die Tafel trägt folgende Inſchrift:„Dem Komponiſten Hector Berlioz, geb. 11. Deg. N 4808. gelt 8. Nära 1869, welcher af und gern in Wadenekdaden] lich die Angeſegenbeit zu Anariſſen gegen weilte und zur Eröffnung dieſes Theaters im Jahre 1862 die Oper „Veatrire und Benebict komponierte und dirigierte, an ſeinem 100. Geburtstage zum Gedächtnis errichtet von der Stadt Baden⸗ Baden.“ Mit der Enthüllung der Gedenktafel war eine kleine, würdige Feter verbunden. Kleine Mitteilungen. Dieſer Tage ſang Herr Emil Schleez⸗ Mannheim in einem Opernkonzert in Frankfurt a. M. Der dortige „Generalanz.“ ſchreibt:„Der Bariteniſt, Herr Emil Schleez, wurde ſtimmlich wie muſikaliſch allen Anforderungen gerecht und et⸗ zielte eine tiefgehende Wirkuntz ſowohl mit dem„„Gib Dich gzufrie⸗ den“ von F. B. Mach, wie mit der Arie aus„Paulus“„Es iſt genug“, welch letztere er beſonders innig ſang. — Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Cetearamme des„General-Hnzeigers“. „Köln a. Rh., 11. März. In der verfloſſenen Nacht hat ſich in einem Abteil des Zuges von hier nach Mülheim ein Liebes⸗ paarerſchoſſen. Das 22 Jahre alte Mädchen war ſofort tot, während der Mann erſt kurze Zeit nachher ſtarb. Nach einer vor⸗ gefundenen Viſitenkarte iſt der Mann aus der Umgegend von Frank⸗ furt a. M. »München, 11. März. In der Simplieiſſimusan⸗ gelegenheit erfahren die„M. N..“: Gegen den Beſchluß des Landgerichts München 1 auf Einſtellung des Verfahrens erhob der Staatsanwalt Beſchwerde, die Angelegenheit iſt infolgedeſſen jetzt beim oberſten Landesgericht anhängig. Die Beſchlagnahme der inkriminierten Nummer wird vorerſt aufrecht erhalten, da ſich der Staatsanwalt den Antrag auf Einziehung der Nummer im ſoge⸗ nannten objektiven Verfahren vorbehielt. „ Bozen, 11. März. Geſtern abend wiederholte ſich das Erdbeben in verſtärktem Maße. Lemberg, 11. März. Nach einer Meldung aus Borislaw ſind dort in der Nacht 2 Petroleumſchächte abgebrannt. Die Entſtehungsurſache des Feuers, das bereits gelöſcht iſt, iſt nicht bekannt. 38. Deutſcher Reichstag. 681. Sitzung.) 5 5 w. Verlin, 11. März. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Generalmajor von Endres eine Erklärung ab, nach der nach Einſicht in die Stenogramme der Rede Müller⸗Meiningen erſichtlich ſei, daß ein Vergleich der allgemeinen Bildungsſtufen der preußiſchen und der baheriſchen Offiziere nicht beabſichtigt ſei. Hiermit falle aus der geſtrigen Rede fort, was ein perſönlicher Angriff gegen Müller geweſen oder ſo interpretiert werden könne. Ein Antrag Auer wegen Einſtellung des Strafver⸗ fahrens gegen Thiele und ein Antrag der Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſon auf Verweigerung der Genehmigung zur Strafverfolgung Gerſtenbergers wird debattenlos angenommen. In der fortgeſetzten Beratung des Militäretats fordert Dasbach(Ztr.) eine Reviſion der Kriegsartikel. Müller⸗Meiningen nimmt mit Befriedigung von den heutigen Erklärungen des Generalmajors von Endres Akt und erklärt, er ſei niemals Parti⸗ kulariſt geweſen und werde es auch niemals ſein. 5 Der Krieg. Erneute Kümpfe vor Port Arthur. * Petersburg, 10. März. Das heutige Telegramm Admiral Alexejews an den Kaiſer meldet ferner: die heute früh 6¼ Uhr im Hafen von Port Arthur zurückgekehrten Tor⸗ pedoboote brachten die Kunde, daß das feindliche Ge⸗ ſchwader ſich nähere. Um 8 Uhr früh eröffneten die Japaner das Feuer gegen unſere Kreuzer und die Feſtung. Die Japaner hatten 14 Schiffe und hielten, ſolange ſie ſchoſſen, hinter dem Leuchtturm von Liaotechane. Vom Kriegsſchauplatz. * Mladiwoſtok, 11. März.(Ruſſ. Telegr⸗Agenkur.) Um ihre Sympathien für Rußland zum Ausdruck zu bringen, ſtellte die koreaniſche Bevölketung von Wladi⸗ woſtok dem Kommandanten der Feſtung die für die Feſtungs⸗ arbeiten erforderlichen Arbeitskräfte unentgeltlich zur Verfügung. Aus Nagaſaki eingetroffene Ausländer ver⸗ ſichern, daß alle ladahſſchen Docks mit der Reparatur der bei Port Arthur beſchädigten Schiffen beſchäftigt ſeien. Die Stimmung der Japaner ſei außerordentlich gehoben. Manifeſtanten durchzogen mit Muſick die Straßen. Unter den wurden lügenhafte Meldungen in großer Zahl ver⸗ reitet. Vereitelter Verrat militäriſcher Geheimniſſe an Japan. Paris, 11. März. Der japaniſche Marine⸗ attachee, der vor ungefähr 14 Tagen hier eingetroffen iſt, teilte geſtern einem Verichterſtatter mit, er habe einige Tage nach der Ankunft einen mit Martin unterzeichneten Brief erhalten, deſſen Abſender ihn um eine Unterredung in wichtiger Angelegenheit erſucht habe. Als Adreſſe habe er Rue Grenelle 187 angegeben. Er habe geantwortet, er ſei leidend und könne niemand empfangen. Man möge ihm daher den Zweck der Unterredung be⸗ kannt geben. Hierauf habe er ein zweites Schreiben erhalten, in welchem Martin von Neuem um eine Zuſammenkunft bat, da er die Angelegenheit brieflich nicht auseinanderſetzen könne. Die Adreſſe lautete diesmal: Generalſtab des Marineminiſteriums. Er lies Martin durch ſeinen Sekretär antworten, wenn er ihm etwas be⸗ ſonderes mitzuteilen habe, möge er an einem Nachmittag kommen und dieſer Brief gelangte wohl irrtümlich in die Hände des dem Marineminiſterium zugeteilten Fregettenkapitäns Martin. Es heißt, daß in den Kleidungsſtücken des Verhafteten die Adreſſe des italieni⸗ ſchen Marineattachees vorgefunden wurde. Martin leugnet jede Schuld und behauptet, das Opfer von Intriguen zu ſein. Seine Frau hat Rue Grenelle 187 einen Weinhandel und ſoll der Mitſchuld verdächtig ſein. Mehrere Blätter behaupten, Martin habe wichtige Schriftſtücke abzuſchreiben gehabt, darunter ſolche, die für Japan, im Hinblick auf eine etwaige gemeinſame Aktion Frankreichs und Ruß⸗ lands beſondere Bedeutung hätten, Eines dieſer Schrift⸗ ſtücke ſei verſchwunden. Die Oppoſttion benutzt natür⸗ „Figaro“ behauptet, Pelletan habe den Vorfall der⸗ tuſchen woklen, doch habe der Miniſterpräſtdent auf ſtrenger Unterſuchung beſtanden. Die„Republique Francaiſe“ ſchreibt, bei der Unterordnung, die im Marineminiſterium herrſche, ſei ein der⸗ arkiges Vorkommmis nicht zu verwundernt. Die Neutralitüt der Vereinigten Staaten. „Waſhington. 10. März.(Reuter.) Präſtdent Rooſe⸗ belt erließ nach längerer Beſprechung mit dem Staatsſekretär Hah folgenden Staalsbefehl: Alle Regierungsbeamten in der Zibilverwaltung, im Heere und der Flotte werden hiermit ange⸗ wieſen, nicht nur die Neutralitäts⸗Proklamation des Präfidenten während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges zu befolgen, ſondern ſich auch jeder Handlung und mündlichen Aeuße⸗ rung zu enthalten, die einem der beiden Kriegführenden berechtigten Grund zur Erregung geben kann. Die Regierung der Vereinkgten Staaten vertritt das Volk der Vereinigten Staaten nicht nur in der Aufrichtigkeit, mit der ſie ſich die Wege der Neutralität genau gerade zu halten bemüht, ſondern auch in der Aufrichtigkeit, mit der ſie den Ausbruch des gegenwärtigen Krieges beklagt und hofft, er möge ſo früh als möglich, möglichſt mit geringen Verluſten der Beteiligten enden. Solch ein Krieg bringt unvermeidlich mit ſich, daß die natio⸗ nale Empfindlichkeit der Beteiligten durch dritte leicht erregt werden kann durch alles, was als verletzend und mißachtend gedeutet werden kann. Zu oft widerſprechen die Anſprüche der Kämpfenden den Ob⸗ liegenheiten und Verpflichtungen der Neutralen, ſodaß es gerade bei der peinlichſten Erfüllung der Obliegenheiten und Verpflichtungen ſchwer iſt, zu vermeiden, daß die eine oder andere Partei Anſtoß nimmt. Solchen unvermeidlichen Urſachen des Anſtoßes dürfen aber keine vermeidbaren Urſachen hinzugefügt werden. Es iſt immer miß⸗ lich, nach der alten Welt Antipathien und Eiferſüchteleien unſeres Lebens zu bringen oder in befreundeten fremden Ländern unſererſeits durch Rede und Verhalten Aerger und Groll gegen unſere Nation zu erregen, aber bei dem Regierungsbeamten, deſſen amtliche Stellung ihn in gewiſſem Sinne zum Vertreter des Volkes macht, wird der Uebelſtand eines derartigen Verhaltens beträchtlich verſchärft. Eine Nation von Stärke und Selbſtvertrauen ſollte ganz beſonders bedacht ſein, nicht nur auf die Rechte, ſondern auch auf die Empfindlichkeit der Nachbarn und heutigen Tags ſind alle Nationen der Welt benach⸗ bart. Höflichkeit, Mäßigung und Selbſtbeherrſchung ſollten den internationalen Verkehr nicht minder als privaten auszeichnen. Von allen Regierungsbeamten in Civil⸗, Heeres⸗ und Marinekraft wirg erwartet, daß ſie ſich ſo verhalten in Worten und Werken, daß ſie keiner fremden und befreundeten Macht und niemandem, mit dem wir ſelbſt in Freundſchaft leben, gerechten Grund zum Verſtoß geben. Briefkaſten. Abonnent K. B. Der Sohn iſt in Amerika geboren, ſeine Elkern waren amerikaniſche Staatsangehörige; er hat die diesſeitige Staats⸗ angebörigkeit durch Naturaliſation nicht erworben; er iſt alſo nicht verbflichtet, in Deutſchland zu dienen. Es liegt aber die Möglichkeit vor, daß, wenn er die deutſche Staatsangebörigkeit nicht erwirbt und nicht dient, er Landes verwieſen werden kann. Abonnent H. V. Faſt alle Organe von Gebirgsvereinen ete. nehmen Beſchreihungen von Städten auf, z. B. 1.„Wandern und Reiſen“; Verlag von L. Schwann, Düſſeldorf. 2.„Eifelvereins⸗ blatt“; Schriftleiter Dr. Hans Andrege, Burgbrohl. 3.„Links⸗ rheiniſche Verkehrszeitung“; Verlag R. Voigtländer, Kreuznach. 4.„Blätter des Schwäbiſchen Albvereins“; Heransgeber Profeſſor Nägele, Tübingen. 5.„Der Touriſt“; Hauptredaktion Frankfurt a.., Neue Zeil 68. 6.„Sauerländiſcher Gebirasbote“; Schrift⸗ leitung: Centralvorſtand d. Sauerl. Geb.⸗V., Arnsberg, 7.„Der Harz“; Hermann Helneck, Nordhauſen. 8.„Glück auf“; Hermann Möckel, Schneeberg. Abonnent A. H. Sie ſind nicht berechtigt über die zurück⸗ bebaltene Uhr freihändig zu verfügen. Sie können nur das Koſtgeld einklagen und dann auf Grund des erhaltenen Urteils die Uhr im Wege der Zwangsvollſtreckung durch einen Gerichtsvollzieher pfänden und verkaufen laſſen. Abonnent C. W. Metzgermeiſter Heppel von Schwetzingen wurde in der Nacht vom 2. auf 8. April 1888 bei Ketſch ermordet. Ernennungen, Verſetzungen, Juruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen E bis K ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Steuerverwaltung.— Befördert: Finanzaſſiſtent Eugen Ehmann, Gehilfe II. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Donaueſchingen zum Gehilfen J. Klaſſe daſelbſt. Finanzaſſiſtent Georg Wägele in Karlsruhe zum Gehilfen II. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelberg⸗Stadt. Ernannt: Gendarm Simon Schwer in Külsheim zum Steueraufſeher i Meßkirch, Grenzaufſeher a. D. Joſef Fritz in Konſtanz zum Steuer⸗ erheber in Haltingen. Verſetzt in gleicher Eigenſchaft: Finanzaſſiſtent Friedrich Karcher, Gehilfe I. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Ueberlingen zu jenem für den Bezirk Karlsruhe⸗Stadt, Finanzaſſiſtent Ernſt Götz, Gehilfe III. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Freiburg⸗Stadt zu jenem für den Bezirk Freiburg⸗Land, Finanzgehilfe Robert Maier, Gehilfe III. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Raſtatt zu ſenem für den Bezirk Freiburg⸗Stadt, Steueraufſeher Max Ried⸗ müller in Müllheim nach St. Georgen, Bureaugehilfe Johann Röller bei Großh. Finanzamt Bretten zu Großh. Steuereinnehmerei Ett⸗ lingen, Bureaugehilfe Friedrich Sieber bei Großh. Finanzamt Horn⸗ berg zu Großh. Finanzamt Bretten, Untererheber Reinhard Leiſinger in Haltingen nach Auggen, Untererheber Franz Joſef Urtz in Auggen nach Niederweiler. Geſtorben: Steueraufſeher Chriſtof Reiſenleiter in St. Georgen. — Zollverwaltung.— 8 Ernannt: Grengaufſeher Joſef Beuchert in Wangen zum Zolleinnehmes daſelbſt. 10 Verſetzt: Finanzaffiſtent Karl Scheuermann beim Finanzamte Mann⸗ heim zum Hauptzollamte daſelbſt, Berittener Grenzaufſeher Richard Kratzer in Oberſäckingen nach Säckingen und Poſtenführer Joſef Freund in Fützen nach Weil. ——— den Aiaeihenlitee. eeeeneeeeee r r2 — 3 3 8 Mannßeim, 11 März. Meveral Anzelnert 5. Seite. Volkswirtschaft. Oberrheiniſche Bank. In der heutigen Sitzung des Aufſichts⸗ rates kwurde die Bikanz per 31. Dezember 1903 vorgelegt; dieſelbe geigt folgende Ziffern: Aktiva: Nicht eingeforderter Teil des Aktienkapitals M. 2 500 000, Kaſſe, Zinsſcheine, Sorten und Bank⸗ guthaben M. 6 329 887, Effekten M. 2 094 800, Effekten des Pen⸗ ſionsfonds M. 58 180, Wechſel M. 10 578 219, Debitsren(davon M. 22 662 619 gedeckt) M. 31 208 736, Konſortien M. 1786 707, Liegenſchaften Mark 1892 038, Einrichtungen Mark 10, Burg⸗ ſchaften(einſchließlich Garantie 5 Prog. Rheinau⸗Obligationen) M. 6 274325.— Paſſtoat Aktienkapital M. 20 000 000, Re⸗ ſerve 1 M. 302 855, Reſerve für Verſicherungen M. 86 404, Pen⸗ ſtonsfonds M. 64 170, Kreditoren M. 22 207 817(davon 2 497 205 Mark mit längerer Kündigungsfriſt), Akzepte M. 18 869 772, nicht erhohene Dividende Mark 2100, Bürgſchaften(ſiehe oben) Mark 6 274 325, Gewinn⸗ und Verluſtkonto Markt 410 458. Die Gewinne ſtellen ſich wie folgt: Wechſel M. 355 026.89, Effekten M. 386 440.69, Konſortien M. 74 682.24, Zinsſcheine und Sorten M. 37 188.98, Zinſen M. 383 919.94, Proviſionen M. 448 649.01, Liegenſchaften Mark 19 748.90, zuſammen Mark 1655 651.60. Die Handlungsunkoſten, Steuern und Umlagen betragen M. 792 030.49, verbleiben M. 863 621.11. Von dem Gewinn von M. 863 621.11 werden benutzt zu Abſchreibungen bezw. Rückſtellungen auf Geſchäfts⸗ einrichtungen M. 15 959.47, auf Effekten M. 95 145.55, auf Debi⸗ toren M. 342 071.38, zuſammen 458 167.40, ſomit ſtehen zur Ver⸗ fügung der Generalverſammlung M. 410 458.71. Der auf den 15. April einzuberufenden Generalverſammlung wird folgende Ver⸗ wendung vorgeſchlagen: Ueberweiſung von 8 Proz. an die geſetzliche Reſerve M. 20 522.68, Rücklage auf Reſerve⸗Konto 11 M. 50 000, 1% Prog. Dividende an die Aktionäre M. 262 500, vertrags⸗ mäßige Mindeſttantismen an den Vorſtand und die Beamten Mark 68 626.75, Vortrag auf neue Rechnung M. 8804.28, zuſammen M. 410 453.71. Die Geſamtumſätze betrugen M. 2 036 177 728.89. von 2½ Proz. verteilt und M. 6166 den Reſerven überwieſen wer⸗ den. Immobilien ſtehen mit M. 431 785 zu Buch und ſind mit 200 000 M. Hypotheken belaſtet. Heſſiſche Landeshypothekenbank in Darmſtadt. Der nunmehr auf den 26. d. M. berufenen Generalverſammlung liegt auch der bereits früher angekündigte Vortrag vor auf Erhöhung des Aktienkapi⸗ tal s von M. 4 600 000 auf M. 9 Millionen. Weiter ſoll die ſeit⸗ herige Beſtimmung, daß die Hälfte des Wertes des beliehenen Grund⸗ ſtücks bei Darlehen über M. 100 000 nicht überſchritten werden darf, durch die Vorſchrift erſetzt werden, daß der die Summe von 170 000 Mark überſteigende Betrag des von der Beleihungskommiſſion feſt⸗ geſtellten Beleihungswertes mit höchſtens 50 Proz. beliehen werden darf. Offenbacher Portland⸗Zementwerk Akt.⸗Geſ., Offenbach a. M. Obwohl die Geſellſchaft erſt im vorigen Jahre eine S anterung borgenommen hat, ſchließt doch das Geſchäftsjahr 1902%03 neuer⸗ dings mit einem Fabrikationsverluſt von M. 99 788 li. V. einſchl. M. 80 464 Reparaturen M. 121 686), ſodaß nach Abſetzung von M. 44 104 aus dem Sanierungsgewinn ſtammendem Vortrag M. 55 684 Fehlbetrag bleiben. Bei M. 811 000 Vor⸗ zugs⸗ und M. 189 000 Stammaktien, ſowie M. 827 000 Obligationen⸗ ſchuld ſtehen die Immobilien mit M..50 Mill. zu Buch, Maſchinen und Geräte mit M..62 Mill. Gegenüber von M. 699 479 laufen⸗ den Verbindlichkeiten betrugen die Debitoren M. 265 181 und die Vorräte M. 183 479. Neben M. 28 916 Delkrederekonto werden an Reſerve M. 67 069 ausgewieſen. 95 Bergiſch⸗Märkiſche Bank in Elberfeld. Der dem Verwaltungs⸗ kat vorgelegte Rechnungsabſchluß für das Jahr 1903 zeigt folgende Zahlen: Vortrag M. 301453(gegen M. 371812 im Vorjahr), Gebühren M. 2 629 641(gegen M. 2 556 105), Zinſen M. 4 398 427 (gegen M. 4819 830), Wertpapiere M. 601 526(gegen.495 466), zuſammen M. 7 930 047(gegen M. 7 742 713). Davon ſind zu kürzen: Handlungsunkoſten und Steuern M. 1837 538(1723 802 Mark), ſo daß M. 6 092 509(gegen M. 6 018 911) auf Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verbleiben. Der auf den 22. Abril 1904 anbe⸗ raumten Hauptverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, nach Ausſtat⸗ tung der außerordentlichen Rücklage mit M. 177 684 und nach Ab⸗ ſchreibungen auf Grundſtücke mit M. 68 382, ſowie Ueberweiſung bon M. 300 000(i. V. M. 200 000) auf Bau⸗Rücklage und nach Verrechnung der Gewinnanteile eine Dibidende von 8 Proz. auf das dibidendenberechtigte Kapital von M. 54 250 000(i. V. 2 Prog.) zu verteilen und M. 325 096 auf neue Rechnung vorzu⸗ agen. Weſtfäliſche Bank zu Bielefeld. Der Rohgewinn in 1903 beträgt, einſchließlich des Vortrages von 88 683., 905 487 M.(im Vor⸗ jahre 888 818.); davon ſind für Steuern und Verwaltungskoſten 181.320 M.(154 441.) abzuſetzen. Vom Ueberſchuß ſollen dann 5 Proz. Dividende auf 10 Mill. Mark Grundkapital, wie im Vorjahre, verteilt und vom Reſt unter anderem der außerordentlichen Rücklage 50 000 M.(10 000.) zugeführt, ſodann als Gewinnvor⸗ trag auf neue Rechnung 94 908 M. verbucht werden. Bremer Vulkan. Wie gemeldet wird, kann der Bremer Vulkan für das abgelaufene Jahr wegen der verluſtbringenden Beteiligung an dem Vulcain Belge in Hoboken⸗Antwerpen keine Dividende zahlen, pährend für das Vorjahr noch 9 Proz. verteilt wurden. Der jetzt borliegende Geſchäftsbericht ſagt hierüber, daß der Beſitz von 600 000 Francs Aktien des Vulcain Belge und eine Forderung von 200 000 Franes an dieſelbe Geſellſchaft ganz abgeſchrieben werden müſſen. Hierzu ſind 652 868 M. erforderlich. Außerdem erfordern die regel⸗ mäßigen Abſchreibungen 312 177 M.(248 520.) und es ergibt ſich nach Abzug des bon vorjährigen 835 907 M. auf 574876 M. zurückgegangenen Betriebsgewinnes ſowie des Vortrags ein Verlu ſt von 379 290 M. Davon werden 180 000 M. durch die Sonderrück⸗ lage und 229 290 M. aus der ordentlichen Rücklage gedeckt. Letz⸗ tere beträgt dann noch 1 138 871 M. Aus dem Vermögensausweis iſt der ückgang der Ausſtände von 2800 769 M. auf 747 232 M. und der Verbindlichkeiten von 5 062 295 M. auf 2 131 880 M. her⸗ vorzuheben. Stettin⸗Griſtawer Portland⸗Zementfabrik in Berlin. In der geſtrigen Hauptverſammlung entſpann ſich über den Geſchäftsbericht und die Anträge der Verwalkung auf Wiederaufrichtung des Unter⸗ nehmens durch Zuzahlung der Aktionäre eine längere, zum Teil er⸗ regte Erörterung, in deren Verlauf die Geſchäftsführung und die ftühern Maßnahmen der Verwaltung ſcharf bemängelt wurden. Schließlich gelangten indes ſämtliche Anträge zur Annahme, nachdem em aus der Mitte der Aktionäre geſtellter Antrag auf Einſetzung einer Prüfungskommiſſion mit 138 gegen 52 Stimmen abgelehnt worden war. Die zum Beſchluß erhobenen Wiederaufbau⸗Vorſchläge gehen dahin, daß die jetzt beſtehenden Vorzugsaktien unter Zuzahlung Lon 40 pCt. und die noch beſtehenden Stammaktien unter Zuzahlung bon 70 pet. eine neue Vorzugsaktie(Buchſtabe A) beziehen können. Diefenigen Vorzugs⸗ und Stammaktien, auf die Zuzahlungen nicht geleiſtet wurden, werden im Verhältnis von 8 zu 3 guſammengelegt. Es wurde beſchloſſen, den Sitz der Geſellſchaft aus 5 Zweckmäßigkeits⸗ gründen von Berlin nach Stettin au verleaen Dandeleſtitte Feile-Alſſence,.-C. u Derſin. Der Nuſſiche⸗ rat beantragt aus dem mit 135900 M.(i. V. 135 504.) bezifferten Reingewinn für 1903 eine Dividende von 7 Prog.(wie i..). Für das laufende Jahr feien die Ausſichten günſtiger. Adler, Dentſche Portlandzementfabrik⸗A.⸗G. in Verlin. Der Abſchluß für das Geſchäftsſahr 1908 ergibt nach den üblichen Ab⸗ ſchreibungen einen Gewinn von 1788 M. gegen 194 487 M. Ver⸗ uſt im Vorjahre. Der kleine Ueberſchuß wird als Vortrag verwandt. Behufs Ablöſung der auf der Rüdersdorfer Fabrikanlage haftenden Hypothek von ,5 Milionen Mark boird die Verwaltung der am 3. Abril ſtatfindenden Hauptberſammlung die Ausgabe bon Schuld⸗ verſchreibungen bezw. neuer Aktien vorſchlagen. Kölner Bergwerksvereln. Der Rohüberſchuß des Jahres 1903 beträgt 2 471299 M.(i. V. 2 316 106.). Zu Abſchreibungen wurden 698 690 M.(i. B. 706 541.) derwandt, ſo daß nach Abrechnung der Gewinnantelle ein verfügbarer Ueberf ch uß bon 1 650 000 Mark(1. V. 1 800 000.), gleich 27½ Prog. Div i⸗ dende verbleibt. Die Deutſch⸗Auſtraliſche Dampfſchiffs⸗Geſellſchaft in Hamburg erzielte in 1903 einen Reinüberſchuß von M. 2 029 434(1976 055 Mark). Die Abſchreibungen betragen M. 1 285 413(M. 1866 413), die Rücklage M. 38 701(M. 31912, die Dividende 6 Proz. (i. V. 5 Proz.), die Tantemen M. 18319(M. 27 659). Privatbank in Gotha. Der Verlauf des 47. Geſchäftsfahres wird im Rechenſchaftsbericht als im allgemeinen günſtig bezeichnet. Zu dem Rohüberſchuß von 941667 M.(951 988.) ſteuerten u. a. bei der Gewinn an Wechſeln 118 651 M.(128 019.), an Wert⸗ bapieren 111287 M.(121 021.), in laufender Rechnung nebſt it⸗Erträgnis 554 797 M.(516 565.), an Gebühren 97 054 M.(128 619.) und der Gewinn am Anlehensſchein⸗ geſchäft 7208 M.(4738.). Der Reingewinn von 486 609 Mark(487 179.) geſtattet eine Dibidende von 6 pCt.(wie i..) auf 7,20 Mill. Grundkapital, wonach noch 28 691 M. (28 720.) Gewinnanteile gewährt und 25917 M.(26 488.) borgetragen werden. Die Verbinblichkeiten der Bank ſetzten ſich zu⸗ ſammen aus 5 260 919 M.(5 155 588.) Gläubiger in laufender Rechnung, 1 804 394 M.(1319 102.) Verpflichtungen aus Rechnungsbüchern und Einzahlungsſcheinen und aus 1 150 477 M. (852 658.) angenommenen Wechſeln, insgeſamt 7 715 790 M. (7827 344.). Demgegenüber ſtanden an zunächſt greifbaren Mitteln 777 827 M.(777 276.) Barbeſtände einſchließlich Giro⸗ guthaben, 3 284 525 M.(2 766 611.) Wechſelbeſtände, 1 440 000 Mark(1880 000.) Guthaben bei erſten Berliner Banken und 180 659 M.(323 180.) Wertpapiere, zuſammen 5 683 012 M. (5 717 067.), ſo daß noch 2 032 778 M.(1 610 277.) der Verbindlichkeiten in den mit 10 561040 M.(10 135 082.) aus⸗ gewieſenen Ausſtänden in laufender Rechnung nebſt der Kommandit⸗ beteiligung Deckung zu ſuchen hätten. Baumwollſpinnerei und Weberei Arlen. Bei 3,09 Mill. M. Grundkapital erzielte dieſes Unternehmen in 1908 nach Deckung der in einem Poſten mit 101 570 M.(i. V. 85 899.) ausgewie⸗ ſenen Betriebslaſten und Abſchreibungen und 1 131 104 M.(Mar 1111 422) Herſtellungskoſten einen Reingewinn von 167 238 Mark(144 000.), über deren Verwendung die Mitteilungen nicht gemacht kverden. Dillinger Fabrik gelochter Bleche(Franz Meguin u. Co.), A. G. Dillingen⸗Saar. Nach dem Geſchäftsbericht ſchloß das Geſchäftsjahr 1903 bei 29 059 M.(26 504.) Abſchreibungen mit einem Ge⸗ winn von 61738., ſo daß nach Abſetzung des Fehlbetrags vom Jahre 1902 in der Höhe von 27 714 M. ein Gewinn von 34 024 M. berbleibt. Außer den üblichen Abſchreibungen ſind 2853 M. auf Geräte und Werkzeuge beſonders abgeſchrieben worden. Der Umſatz hat 1 698 767 Kilogr.(992 189 Klgr.) im Werte von 878 541 M. (488 043.) betragen. Die Hauptverſammlung beſchloß einſtimmig die Verteilung von 5 Proz. Dividende. Die am 1. Februar 1904 beſchloſſene Kapitalerhöhung um 250 000 M. iſt durch⸗ geführt worden. Jortuna, Aktiengeſellſchaft für Braunkohlenbergbau und Brilett⸗ fabrikation. Von der Verwaltung wird mitgeteilt, daß das mit dem 31. März ablaufende Geſchäftsjahr ſich etwas günſtiger geſtaltet hat als das Vorjahr, und daß auf mindeſtens die gleiche Dividende wie für 1902/038, alſo 6 pCt. zu rechnen iſt. Gewerkſchaft Concordia in Dermbach. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1903 war das abgelaufene Jahr in geldlicher Hinſicht ſehr ungünſtig. Während das Vorjahr noch mit einem Betriebsüber⸗ ſchuß abſchloß, brachte das Verichtsjahr einen Verluſt von 60 875 ,. Die Ausgaben für den Betrieb beliefen ſich auf 307 598./, die Ein⸗ nahmen auf 246 728/ Die Gewerkenverſammlung, in der 667 Kupe vertreten waren, genehmigte einſtimmig den Abſchluß und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Sodann ſtellte der Gruben⸗ vorſtand den Antrag, ihn zu ermächtigen, das Bergwerk oder die Kuxe der Gewerkſchaft Hartenborn, und zwar alle oder einen Teil derfelben anzukaufen und den Preis ſowie die übrigen Bedingungen mit dem Verkäufer nach beſtem Ermeſſen zu vereinbaren, ſowie mit der Gewerkſchaft Hartenborn einen Löſevertrag abzuſchließen. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den Ankauf von Hartenborn ſowie die beantragte Zubuße. Dividenden. Der Auffichtsrat der Joh. C. Tecklenborg Akt.⸗Geſ., Schiffswerft und Maſchinenfabrik in Bremerhaven ſchlägt für 1903 12 pCt.(wie i..) Divi⸗ dende vor.— Die Hanſa, Rheiniſche Immobilien⸗ bank Düſſeldorf beantragt für 1903 wieder 7 pCt., die Nen erne ⸗Geſellſchaft Rheinland in euß 795 pCt.(i. V. 62% pet.) Dividende.— Die Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebsgeſellſchaft glaubt, daß min⸗ deſtens die gleiche Dividende wir im Vorfahr(5 pct.) wird in Vor⸗ ſchlag gebracht werden können.— Der Aufſichtsrat der Wittener Glashütten⸗A.⸗G. in Witten i. Weſtf. beſchloß, für das abgelaufene Geſchäftsjahr eine Dividende von 7 pCt.(gegen 6 pet. im Vorjahr) vorzuſchlagen.— Der Aufſichtsrat der Alk⸗ gemeinen Gas⸗A.⸗G. zu Magdeburg beantragt für das Jahr 1903 eine Dividende von 826 pCt.(i. V. 7½ pet).— Die Stettiner Straßenbahn Geſelrlchaft ſchrägt für 1903 wieder eine Dividende von 6 bCt. vor. 15 75 Telegsramme: 3— *Bremen, 11. März. In der heutigen Aufſichtsratsſitzung des Norddeutſchen Llohd wurde der Abſchluß für 1908 vorgelegt. Die Betriebsüberſchüſſe betragen 21511 000 N. gegen 19 410 000 M. im Vorjahre. Der Auffichtsrat beſchloß 6 pckt. Dividende zu verteilen. 5 1* L Getreide⸗ und Waarem⸗Borrathe in Maunheim. Der Ge⸗ treibelagerbeſtand am 1. März 190 auf den Prkvattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Veſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1904 190g 1902 Weizen„„ 1389 846 201 831 828 129 Roggen„ 18 189 14040 6 274 EEFo 89 439 8477 Gerſte„ 482 295 43 428 35 480 Mais 2„„„„%„*„% 6 940 11907 7 900 Hülſenfrüchte„„„„ 11 342 15 100 11162 Waaren Mehl 7 5 050 2076 481¹ 1388 2273 2800 Kaffee. 3 4 0 18 779 *2 14 648 1 7 Velroleum er 81.——5 88. Viehmarkt in Mannheim vom 10. März. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 241 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90-00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 83—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., g) ältere gering genährte Nren 0000 M. 82 Schafer a) Maſtlämmer und füngere Maſthamme 40—70., b) ältere Maſthammel 00—65., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—60 M. 1063 Sch wein ez a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 51—00., b) ſteiſchige 50—00.,) gering entwickelte 00—49., 4) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurds bezablt für das Stilck: 000 Luxuspferde: 0000 0000., 000 Arbeitspferde: 600—000., 00 Pfevde zum Schla ch⸗ tent 000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000000 M. 5 Milchkühe: 250.500., 430 ferkel:.00—12.00 M. s Zlegen: 10—00 Mk., 33 Zielein:—5 M. 3 ämmer: —0 M. Zuſammen 1870 Stück. 7 Handel im Allgemeinen lebhaft; Schweine ausverkauft. Mannheimer Effektenbörſe vom 11. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute etwas ruhiger. Banken und Brau⸗ erejen ziemlich unverändert. Transport und Verſicherungs⸗ Akten wurden gefragt: Kontinentale Verſicherungsaktten zu 315 Mark und Württ. Transport Verſicherungs⸗Akkien zu 510 Mark pro Stück. Dagegen blieben Gutjahr⸗Aktien zu 101,50 Proz erhältlich. Von Induſtrie⸗Aktien notierten höher: Ver⸗ Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien Kurs: 136 Geld. 1 Obligationen. 7 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Pfandbrleſe. 10—0 4% Rhein, Hyp.⸗B.unk 1902 100. 0:]. Seefransvo— 955 5 5 1 alte M. 96.78 fe4% o% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 105.80 G 3½„„„ unk.1904 97.50 be4% Kleinſeſn, Heidlßg. M. 100.—8 3½„„ Kommunal 98.—b) 5 eee 99.—B 2% Speyerer Baußhaus Städte⸗Aulehen. Nft.Gel. in Spener 101.505 4% f. 8 1358 9755 4½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 80,0% 55 5 92. b 4½% Pfälz, Chbamoſte u. 3.% Lahr v. J. 1909 99.1052 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4% Ludmtasbafen v. 1900 101.40 5 4½% Mufß..⸗G. Zellſtofff. %% Ludwighafen 100.50% Waſdhof bel Pernau inn 5„ 19 5 Livland 101. 1900 25—% Herrenmüßle Gen 80% Wagnh Oög⸗ 00l 101.—G 4½% Mannß. 4%„ 1900 102.— A ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 bö 4875 1885 100.5 54½ Wannß Lage 917 18a8 l005 SGeſellſchaft 102.—0 31* 1805 4½ Spenerer Ziegelwerke 102.50 B 217% 9 3, 1899 109.25 54½ e% Süſdd. Draßkinduſtr. %½% Pirmuſenf 99.—6 WMaldßof⸗Mannbeſm 102 88 G ITuduſtrie⸗Obligatton. 4½ Verein chem. Fabriken—— 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 0 frie rich. 10%. 100—l. Seuſtf 10 Aktien. Bauken Brief Geld eee ee Badiſche Bank 121.—120.5, Br- Schrbsbl, Sbeß——— Fred. u. Devb., Zöckr.—.—120.—„ Schwartz, Speyer—— 130.— Jewöbk Sveneron n—.—180.—, Fiteer, Echwez. 25.——.— Oberrbein. Bank—.—] S. Weltz Spever 112.——.— Ffälz. Banf.108.—[, 3. Storch, Sick,—.— 109.50 Pfäſz. Hyp.⸗Bank 188——. Werger, Wornts 108.—— Af. Sp n. Adb. Land. 180—129.50, Morme dr n en Morms, Br. v. Derige—.— 124. 116.— Nöbein. Kredilbank— 138.—öfl; Preßh. u. Spfbr. 117.— Nhefn. Hyp.⸗Bank 188.—— Trausbort 5 Giſenbahnen..(. Nhſch. Seetr. 101.80 Pfälz. Ludwigsbahn 219.50—.— Nannh. Damyfſchl.—.— Marbaln 130.———[„ Fagerßaus 107.— Nordbahn 129.50—.—u5. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Seltbr. Straßenbahn— 62.—Had. Nickn. Miverf. 207.— „ Aſſelurran: 850.— 840. Cheen. Indunie. e e .⸗K..chem. Induſtr. emimenzel. kers. 545 —.— gadtalrien, Saba er.——492.— Oren Nerſeen 38.— 68. Ebem. Fab. Goldenbg.——157.— Mülrtt. Transv.⸗Ve 1 Verein chem. Tabriken 252.——.—— Nerein. Oelfabriken—.— 116.50 Induſteie. Wſt..⸗W. Stamm 220.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 81.— 80. „„ Vorzug 108.——.— Dinaler'ſche Michfbr.—.— 127. Imailltrfhr. eirrmell. Fmaflw. Maikammer Fttlinger Spinnerei 105.— Hüttenß. Syinnerel Brauereien. Bad. Braneref 139.75—— Binger Aktfenbferbr. 47.——.— —.—— Dutrl. Hof vm. Hagen—.— 231.50 Nähmfbr. Hald u. Neu 290.50—. Eichbanm⸗Hraueref 157.——.—, Toſth. Cefl u. Bapferf.—.— 15.— Flefbhr. Rüel, Wormz—.— 102.— Pannßb. Gum. u. Asb. 99.—— Ganters Br. Frelburg—.— 112.—Oggersß. Spinnere!———.— Fleinlein, Heidelberg—— Bſl Näh. u. Fahr. F. 91.—. Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Vort Fement Heldlb.—. 118.— Ludwigshaf. Brauere! Berein Freib. Ziegelw.. 136.— N llenbr. 150.——.— Fer, Speyr. Jiegelw. 60.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof 235.— 234.— .—242.— Zuckerf. Waghäuſel 80.50 80. Fraulfurter Eſfektenbörſe. Grefbak⸗Telegramm des Generat⸗Anzeigtr) W. Frankfurt, 11. März. Bei ſehr ſtillem Geſchäft er⸗ öffnete die Börſe zumeiſt zu feſteren Kurſen. Banken zeigten ver⸗ hältnismäßig feſte Haltung, wenngleich einzelne Werte etwas niedri⸗ ger einſetzten. Montanwerte feſt auf die Belebung des Eiſen⸗ geſchäftes, doch auch hier konnte man die Wahrnehmung machen, daß eher die Kurſe abbröckelten. Bahnen geſchäftslos, Schiffahrtsaktien feſt. Inländiſche Fonds feſt. Ausländiſche ruhig. Ungariſche Staats⸗ rente feſt auf die Meldung von einer beſſeren Lage in Oeſterreich⸗ Ungarn. Bei geringen Umſätzen in Induſtriowerten konnten ſelbige größtenteils den Kursſtand behaupten. Anmerikaner ſehr ſtill. Der Schluß war auf allen Gebieten ruhig. Kurſe behauptet. Brauere Sinner N Gchluſl⸗Kurſe. 75 (Tolegzarant der Continental- Telegraphen-Corwpagula) se Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſet. dune Sit dlt Reſchsezr⸗ Vor. Kurs Heut. Aurz Wor, Kurs Heut Kurz Amſterdam hfl. 100 3— 169.20 169.26 1 Belgien.., Fr. 100 8— 81.10 81.116—— Italten.. Fe. 100 5— 80.878 30.825 5 London 18— 20.446 20.488—— Madrid. Pſ. 100—— E— 8 5 New⸗Hork Dll. 100———— 7N 775 r. 2 81.266 81.2669— Schwelz Fr. 100 8½% 80 85—— Vetersburz.. 100 4—— Erteſt.... Kr. 1o0———— Wien„ Kr. 100 83%½ 85.028.— —— „„—————— eeee. „s. Seile: Wenerel⸗ Anzetber Maungzeim, 11. März Staatspapiere. X. Deutf che. Nachbörſe. Kreditaktien 200—, Staatsbahn 136.—, Lombarden Peſt, 11. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. . 13.80, Disconto⸗Commandit 182.25. 10 11 9. 11 1 VVVCVVV Weizen per April 835 3 36 flau 832 838 ſtetig 31½ Dſch. Reichsanl 101.55 101.65 5 italien. Rente 100.70—.— 12 1 8 eenne 3 8 30 5 9 92%„„'L1918 101.65 4 Oeſtert. Golbr. 101.15 101.— Berliner Effeltenbörſe. 9090955 775 9855 892 9 55 5 355 85 8 3 1 7 Drrr 188 2 gt 9 25 93 2 1 8 VIfffßfß, ff,),, 2 555 101 80 101.558 Portg. Serie III 57.40 57.90 W. Berlin, 11. März. Heute waren die Umſätze noch] Hafer per 5 522 52 flau 825 5 65˖ ſtetig 89.40 89.70 3 dto. I 88 87.45 geringer als geſtern im Einklang mit den anderen Haupkplätzen]Mals per Dae 35 35 105 545 551 4 Ruſſen von 1880 22.10 82.10 des Kontinents wie mit Newyork. Ueberall ſteht die De⸗„ 5 46 5 47 flau 543 544 ſtetig 15 05 180 25 19925 e e 78 5 7 5 preſſion mehr oder weniger mit dem Krieg in Oſtaſten im Zu⸗ 000 000 000 000 4 Bad. StAH. 104530 104.30 Torien Sſt 55————ſammenhang. Verkehr in ſämtlichen Märkten ganz belanglos. Rüböl per Nov. 4000 dood—— 31½ Bagern, 101.— 100.90 4 Ungar. Goldrente 99.15—.— Banken, Montanwerte, Bahnen durchweg unbeweglich. Feſter Kohlraps per Aug. 1145 1155 träge 1140 11 50 träge 3„„„ 90.20 89.80 4„ Kronenrente 97.15 97.70 waren nur heimiſche Fonds. Fremde gut gehalten. Nur Spanier Wetter: Schön. ..B. A. 18480 18835 5 Ag. l. Gold⸗A.1887 etwas ſchwächer. Auch im weiteren Verlaufe allenthalben Liverposl, 11. Mär,(Anfangszurſe.) 4 e. Hen. Set.. K. Menltener iuz. 100. 100.20 äußerſ fin. Moptanwerle unregelmäßig. Pritaldinkont 34. 10. 11. von 1898 57.80 87703 inn. 28.90 28.80 In 3. Börſenſtunde ſtill. Zprozentige Neichsanlelhe feſt. In⸗Weizen per Mai.07% ruhg.08½% feſt 8 Sachſen. 88.40 88.40] 4½ Ciinefen 1888 88.30 85.50 duſtriewerte des Kaſſamarktes zußerſt ſtil. Ohpe grüßere ver Juli.½% J.06½½ 4 Mh. St⸗A. 189—½——5 Bulgaren 84.18 84.06 Veränderungen Textilwerte ſchwächer. Mafs 5 5 2080 ſtes 408 ſtetiz .Ausländiſche. Berlin, 11. März. Schluzeourſe.. 1 5 b0er Grischen ds.= 88.— 3 Tärkiſche Looſe 121.— 191.— 2 f 216.06 216.30 82 5 18 5 Schiffabyts⸗Nachrichten. 2 Aug. 180——— Rerg⸗Närk. Ben 90* f 4 hr März. 8 Artien induſtrieller Unternehmungen. 34% c Reichsanl. 101.80 101. mr. Spp.⸗Aet⸗B.—— 79 Dadt Buckerf. Wagh. 79.20 79.95 Sypt 06. 106.3% Reichsanleibhe 89.50 89.70] D. Grundſchuld⸗B.—.-—:: hafenbezir 07 8 118.80 117.60 5 Zweibr. 114 114.—8½ Bd...⸗Obl. 00—.——.—] Dynamit Truſt 169 265—.— Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kg nllin⸗Aktien 421.50 421.—aichbaum Mannz. 188.— 188.—(. Bad. St⸗Hl. 104 20 104½% Hochumer 188.50 186.60] Seenan Antenia Antwerven Sgetr. Saat 1020 Eb. Kbr. Griosheim 280.50 280.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 130.— ½%% Bayern 100.60 100.70 Gonfofidation 890.50 389.70 wdder Maunbeim 4 Boreraen S18 1 0 15 Höchſter Karbwerk 856.55 355.30 Seifinduſtrie Wolff 81.— 81.—öpr. ſächſ. Rente 88.30—.% Dortnunder Unton 79.10 79.— Veiſtegel W. öGgan 12 Rofterdam Stſetgut 3250 Ver. Kunſtſeide 889.— 382.— Weltz z. S. Speyer 111.50 111.85 4 Heſſen—.— 104.9, Gelſenktrchener 208 60 207.—] Werntgen Albert Duls durg Lohlen 11400 Perein chem. Fabrik 281.— 252— Walzmftble Sudw. 150.80 150 90] Geſſen 84.80 87.80. Harpener 188.30 187.80 faße ert Ehem. Werke Albert 198.50 108 30 Fahrradw. Kleyer 234.— 284.—. Italtener 100.70—. Sidernte 157.70 187.— Sornie Baumann 5 Altriy Bacſteine 255 Aeeumul.⸗F. Hagen 170.— 172.—Maſch. Arm. Klein 99.— 100.50 Igader Looſe 151.50 151.60 Lauraßſitke 219.— 219.60] Hauek Marr 5 5 5 270 dee. Böfe, Berlin—.——.— Maſchinf, Gritzner 209.— 907.—(hbeckRüchener.—.——.— manmehteriern 830 180.—5d Allg. Elel.⸗Geſellſch 207.30 207.80 Schnellyrf. Frithl. 158.— 158.— Narienburger ir 151 80 150.— Hafenbezirk III. Schuckert 98.— 97.70 Oelfabrik⸗Aktien 116.— 116.50 Oſtpr. Südbabn Schalk G. u. He, 450.— 445.— Jobe ginag Wilhelming Jagſifeld Steinſala 1450 Lahmeyer 8475 84.90 Zellſtoff Waldhof 285.— 235.— Staalsbahn⸗Aktien 135.60 135.70 Klaft. dicht u. Kraſt 104.— 104.— Larlſe ermannz Nokterbam Sichenbolz 1290 Allg..⸗G. Siemens 134— 134.— Gementf. 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Bod.⸗Cr. 96.— 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ bericht über die erſthändigen Vorräte iſt von der Spekulation Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ 5 80 1035 1255 Obl. unkünvb. 12 1090 19055 feſt aufgefaßt und regte auch hier zu Deckungen an. Weizen lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. 4 700.45 B2.1509 180 80 11. 50„ um ½ Mark, fremder um 1 bis 2 Mark und Roggen um 34 direkt am Hauptbahnhof. 4 „%„1907 10480 100% iuk, 02 103.— 103— Mart höher. Inländiſcher Roggen reichlich behauptek. Rüböf ngel arb. el decde ide Kanped eort angnommen, 2%„„„ alte 96.76 96.75 4%. Pfdbr..91 träge, Spiritus ungehandelt. Wetter: krübe. 35 Laut Aaleprapnicher n 2 bemen a 340 2„. 1904 97.50 97.5 sunk. 10 101.80 102.10 Berlin, 11. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe.)8. März wohlbehalten in New⸗Pork angekommen. 3 5.⸗B..O 8 5 4%„ 102.50 102 80 Breiſe in Mark pro 100 Rilogramm frel Berlin netio Kaſſe.) Mitgeteilt durch Ph. Jak. 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Zur öffentlichen Kenutnis wird gebracht, daß dle am 30. April, 1, 2. und 3. Wai bei den Stationen der Badiſchen und Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen, ſowie bei den badiſchen Stationen der Mafn⸗Neckar⸗Bahn gelbſten einfachen Perſonenzugs⸗ fahrkarten nach Mannheim(bezüglich der Pfalziſchen Eiſenbahnen auch nach Ludwigshafen) zur Rückreiſe benützt werden dürfen, wenn ſie vom Sekretariat des Rennvereins oder vom Mafmalkt⸗Bureau abgeſtempelt find, die hiernach am 30. April, 1. und 2. Mai ge⸗ löſten Karten gelten bis 3. Mai. Um Mitternacht die erliſcht die Giltigkeit ſämtlicher ermüßigten rkarten. Bei Benützung von Schnellzügen auf den Strecken der badiſchen Eiſenbahnen ſind— je r Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— Zuſchlags⸗ UII. Sächs. 1. Mozart. b) Hugo Méisters Logen Mkk..—; Dienstag, den 15. März 1904, abends pünktfieh ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten. des Grossk. Hoftheater-Orchesters. Solist: Herr Carl Scheidemantel. Köpigl. memnon aus„Ip =Lleder am Klarier; a) Schuberk.„Sei mir genrüssd“. Wil, jch schleichen“, 8.„Wer nie seln Brot mit Fränen ass“ e) Reuschel. mantel.)— 4. Bruckner, Symphenie No. 9(-molh).(Fachge⸗ lassenes Werk, komponiert 1891—94).(Zum ersten Male). ——— Balkon(Empore) 1. Reine Mk..50; 3. Reike Mk..50; Fetrade Mk.30: MHstrade(Rundtef) Mf..50; Sperrsitze l. Ab⸗ teilung Mk..—; 2. Abtollung 4. Ahteilung Mk..75; Stehplätzs auf dem Balxon(Eupofe) Mk..50. Kartenverkauf von heute ab in der Hofmusſkallenhandlung von K. Ferd. des Resengartent. FTk. Sokler und. MANNHEIII. Musikalische Akademie Kammersänger àus Dresden(Bariton). e(Es-dur).— 2 Gluck. scene des Aga⸗ Cenis in Aulls“,(Nach R. Wägners Bearbeitung.) Allgemeine Radfanrer-Union l. Mauptkonsulat Mannheim. 5 Sountag, 1B8. März, nachm. 2 Uhr, rste tauptkonsulats-wahrt — ene In Abwaſchen zn .dl. Hausern u. Treppen- aufgängen, Küchen Ste. ote. empfiehlt ſich, wie in früheren ahten, bei reeller u. prompter edienung. Hochachtungsvoll Ch. Boch, Tüneher, 8, l. eß 8, K1. 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