—— Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E G6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geltſenſte und verbreitette Zeilung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 —5 (Mannheinier Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffe: „Jburnal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Nebaktinngn Epedioßnß Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 841 377 218 815 120. Politische(lebersicht. 5 Mannheim, 12. März 1904. Zur Aufhebung von 9 2 des Jeſuitengeſetzes macht die„Südd. Reichskorreſp.“ in einer ſonſt belangloſen Polemik die Mitteilung, daß die Aufhebung ſchon die kaiſerliche Beſtätigung erhalten habe. Weiter wird noch mitgeteilt, daß die Regierung nicht den Mut hat, die Abänderung des§ 166 im Strafgeſetzbuch zuzugeſtehen. Das hat wohl auch niemand von ihv im Ernſt erwartet. ** 2 Stuttgart, 11. März. Wie der„Schlwäb. Merkur“ mit⸗ keilt, hat Württemberg im Bundesrat gegen die Aufhebung des Paragraphen 2 des Jeſuitengeſetzes geſtimmt. *Jena, 11. März. Im Landtage erklärte Staatsminiſter Rothe, daß Sachſen⸗Weimar im Bundesrat gegen die Auf⸗ hebung des Paragraphen 2 des Jeſuitenordens geſtimmt habe. Sonders hauſen, 11. März. In der heutigen Land⸗ dagsſitzung wurde das Miniſterium interpelliert, in welcher Weiſe die Regierung bei der Abſtimmung im Bundesrat über die Aufhebung des Paragraphen 2 des Jeſuitengeſetzes ihre Stimme abgegeben habe. Die Beantwortung erfolgt ſpäter. Berlin, 11. Märg. Wie aus Weim au telegraphiert wird, ſoll nach der partiellen Aufhebung des Jeſuitengeſetzes in ſämtlichen acht thüringiſchen Staaten die älteren Landesgeſetze ge⸗ zen den Jeſuitenorden regierungsſeitig wieder in Kraft geſetzt werden. Auch die Parteien des anhaltiſchen Land⸗ zages bereiten die Einbringung eines Landesgeſetzes an Stelle des gufgehobenen§ 2 des Reichsgeſetzes gegen die Jeſuiten vor. Dresden, 11. März. Die Mehrheit der Abgeordneten der 2. Kammer reichte der Regierung eine Interpellation ein, wie ſich die Regierung nach Aufhebung des 82 des Je⸗ fuitengeſetzes zu der Beſtimmung der fächſiſchen Verfaſſung ellen wolle, nach welcher neue Orden in Sachſen nicht aufgenommen werden dürfen. Arbeitsmarkt im Großherzogtum Baden. S..K. Die Lage des Arbeitsmarktes im Februar dieſes Jahres hat ſich nach den Ausweiſen der badiſchew Verbands⸗ umſtalten im Vergleich mit den Ergebniſſen des Vormonats und des gleichen Monats im Vorjahr recht erheblich gebeſſert. Ins⸗ beſondere iſt faſt bei allen Anſtalten das Angebot offener Stellen geſtiegen. In Freiburg ſetzte das Baugeſchäft langſam ein, die Gartenarbeiten erforderten mehr Leute, die Arbeiten für das bevorſtehende Umzugsziel nahmen ihren Anfang. Wagner, Schmiede und Säger waren ſehr geſucht, ebenſo Tapeziere. Im Bekleidungsgewerbe machte ſich die herannahende Saiſon durch Mangel an jüngeren Schneidern und Schuhmachern fühlbar; dagegen war Ueberfluß an Bauhandwerkern und ungelernten Arbeitern aller Art vorhanden. Heidelberg meldet eben⸗ lls großen Andrang von ſtellenſuchenden Bauarbeitern aller Art, was auf die in dieſer Stadt herrſchende geringe Bautätigkeit zurückgeführt wird. In Pforzheim war umgekehrt für Bauhandwerker— infolge einer ſehr rege einſetzendew Bau⸗ tätigkeit—, ſowie für ungelernte Arbeiter, Taglöhner und Erd⸗ knbeiter bei Abbrucharbeiten, beim Ausgraben von Bauplätzen uſw. Arbeit genug vorhanden. Ebenſo wurden hier, wie in Freiburg im Schneidergewerhe jüngere Arbeitskräfte ſtark ge⸗ Samstag, 2. März 004. enn l (Nlittaablatt.) ſucht. Dagegen konnten die Arbeiten bei der Landwirtſchaft in⸗ folge der ungünſtigen Witterung im Februar noch nicht auf⸗ genommen werden, und wurden daher noch wenig Arbeitskräfte hierfür verlangt. In der Schmuckwareninduſtrie dieſer Stadt ging das Geſchäft im allgemeinen noch leidlich; von Geſchäften, die nach Rußland arbeiten, wird übrigens bereits infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Kriegs über ſchlechten Geſchäftsgang geklagt. Bei den Schreinern ſcheint das Geſchäft ſich zu beleben und dürften dieſelben einem guten Geſchäftsgang entgegenſehen. In der weiblichen Abteilung tritt der Dienſtbotenmangel beim Herannahen der Badeſaiſon noch mehr hervor, als in den Vormonaten; die Zahl der offenen Stellen ſtieg wegen des bevopſtehenden Oſterziels recht bedeutend. Im ganzen wurden von den 13 badiſchen Verbandsanſtalten im Februar 1904 gemeldet: Männl. Weibl. Zuſ. Verlangte Arbeitskräfte(offene Jrd 6 151 Arbeitſuchende(einſchl. Paſſanten) 14724 1876 16 600 darunter eingetvagene 4514 1 444 5 958 Eingeſtellte Perſonen(vermittelte Stellen/ 2950 1049 8 999 Es kamen ſonach auf je 100 offene Stellen für männliche und weibliche Perſonen 108,2 bezw. 73,0 eingetragene Arbeit⸗ ſuchende, von je 100 eingetragenen männlichen und weiblichen Arbeitſuchenden wurden 65,4 bezw. 72,6 eingeſtellb und von je 100 offenen Stellen für männliche und weibliche Perſonen wurden 70,7 bezw. 53,0 beſetzt. Zur Schwenkung der Sozialdemokraten in der Frage der Wahlrechtsrefor m äußerk ſich jetzt auch Herr Wacker im„Kath. Volksbl.“. Der Zentrumsführer ſchreibt:„Abg. Eichhorn ſpricht höflich und beſcheiden, wie er nun einmal aufzutreten beliebt, mit Bezug auf die Erſte Kammer von„ſtandesherrlichen Mumjen“. Im gleichen Moment iſt er nicht nur bereit, dieſe„ſtandesherrlichen Mumien“ weiter be⸗ ſtehen zu laſſen, ſondern ihnen mehr Geltung und Einfluß zu gewähren, ja ſogar ihre Rechte gegenüber dey Zweiten Kammer zu erweitern. Dazu iſt er bereit, falls um dieſen Preis die direkte Wahl zu haben iſt. Und Dreesbach hat ihm Recht ge⸗ geben und die übrigen Partei⸗Vertreter haben zugeſtimmt Wie ſoll mam ſich nun dieſe Bekehrung erklären, ſoweit„Kautelen“ in Frage kommem?e Der Neubekehrte erklärte unumwunden, daß die Regierungsvorlage abgelehnt werden müſſe, wenn man „prinzipiell“ verfahren wolle. Allein man müſſe auch nach der „praktiſchen“ Seite ſtehen und da könne einem die„große Be⸗ deutung“ der direkten Wahl„für die Sozialdemokratie“ nicht entgehen. Worin dieſe große Bedeutung gelegen iſt, braucht nicht näher erklärt zu werden. Im gleichen Sinne hat er auch von„unſchädlichen Kautelen“ geſprochen und zum Ueberfluß bei⸗ gefügt, daß ſie„die Arbeiter“ nicht berühren. Unter„Arbeitern“ hat er natürlich Sozialdemokraten gemeint.„Kautelen“ mögen alſo kommen, wenn es nur nicht ſolche ſind, die ſich direkt gegen die Sozialdemokraten richten. Dreesbach hat danw noch beſon⸗ ders auf die Vermehrung der ſtädtiſchen Mandate hingewieſen und auf den großen Vorteil, der darin geboten werde. Für wen der große Vorteil winkt, liegt auf der Hand. So iſt alſo die große Frage des Wahlrechtes und der Wahlkreiseinteilung Die Jamilie von Horft. Roman von G Karl. Nachdruck verboten. Gortſetzung). Dieſe Erwägungen beſchäftigten indeſſen nur die alte Frau, wweun ſie am Vormittag, während Rudis Abweſenheit, die Wohnung kuf ihre tadelloſe Sauberkeit kontrollierte. Paula zerbrach ſich nicht den Kopf darüber. Sie verliebte ſich ſo ſchnell wie möglich in ihren Hibſchen, ſtattlichen Zimmerherrn und gab ſich den roſigſten Zukunfts⸗ en hin. Sie wußte den jungen Mann in unverfänglichſter Weiſe zu immer häufigeren Beſuchen zu veranlaſſen, indem ſie bei ſrgend einer Zeichnung, bei der Ausbeſſerung alter Bilder, die ſie orkramte, und bei anderen Dingen ſeine Hilfe erbat, die er in der eigenen galanten Hilfsbereitſchaft nie abſchlug. Hatte ſie ihn uber erſt in der Wohnung, ſo verſtand ſie ihn feſtzuhalten. Ihre friſche Heiterkeit war ihm eine Erquickung, und ihr naiver Egoismus, den ſie ganz harmlos wie etwas Selbſtwperſtändliches zugab, wirkte beluſtigend auf ihn. Mutter Horwitz, welche die Wünſche ihres Töchterchens durchſchaute und nichts dagegen einzuwenden hatte, hielt ſich mehr im Hintergrunde und gewährte dem Gaſt damit eine Er⸗ leichterung. Die weltkluge Frau hatte längſt erkundet, daß Rudi dei ſeinem Prinzipal in hoher Gunſt ſtand und eine Vertrauens⸗ ſtellung einnahm. Er mußte alſo in ſeinem Fäch tüchtig ſein. Da konnte ſie ihm ja ſpäter ein eigenes Atelier einrichten und zu rem Schwiegerſohn, dem Herrn von Horſt, ziehen. Die Sache lag ja ſo einfach.„Baulchen“ würde ſchon ver⸗ ſtehen, den vornehmen Herrn gehörig in Flammen zu ſetzen. Zur Zeit war davon freilich noch nicht viel zu merken. Rudi blieb immer gleich liebenswürdig und gleichmäßig küthl, freundſchaftlich. Gegen Hſtern war man noch nicht einen Schritt weiter gekommen; es ſchien ſegar, als wäre Rudi in den letzten Wochen durch irgend etwas ſehr im Anſpruch genommen. Er kam ſeltener herüber, dehauptete, ſehr -aber Frau Horwitz ward immer zufriedener mit viel zu tun zu haben und kehrte mitunter erſt am ſpäten Abend aus ſeinem Atelier heim. Er mußte dort wirklich arbeiten. Frau Horwitz, die ihm heimlich nachſpürte, ſah noch um 11 Uhr abends ein paar Fenſter erleuchtet, und ſeine ſchönen, immer noch bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade gepflegten Hände trugen deutliche Spuren von der Be⸗ ſchäftigung mit den verſchiedenen Chemikalien. Paula ſchmollte, ihrem künftigen Schwiegerſohn.„Son fleißiger Menſch,“ ſagte ſie,„nich mal n vergniegten Abend dhut er ſich gönnen, egal ins Geſchäfte“— und ſie nickte befriedigt mit dem Kopf. Rudi aber ward auch immer befriedigter, er lam vorlwärts. Herr Thillmann ſandte gelegentlich größere Mengen photographiſcher Auf⸗ nahmen aus Italien, dann aus Aegypten und Syrien nach Hauſe, um ſie ſpäter zu vergrößern. Rudi machte ſich darüber her und ver⸗ ſuchte, mit Benutzung aller neuen Erfindungen, die er eingehend ſtudierte, Kunſtblätter von bisher nicht dageweſener Vollendung zu ſchaffen. Und es gelang nicht nur, er machte ſogar auf grund von Beobachtungen eine eigene Erfindung. Beſondere Beachtung ſchenkte er der Luft und den Wolken, und es glückte ihm, die ſcharfen aber nüchternen Photographien von Tempelruinen, Waſſerflächen und Felſenpartien zu duftigen Stimmungsbildern umzuſchaffen. Einen Hauptreis derſelben bildete die verſchiedene, dem Charakter des Bildes entſprechende Färbung. Bald war es das ſatte Braun einer von greller Sonne beſchienen Felswand, bald das kalte Blaugrau einer Waſſerfläche unter ſturmgepeitſchten Wolken, die dem Bilde die eigen⸗ artige Signatur gaben. Er fand auch ein Verfahren, die Bilder, nachdem die Platte endgiltig fertiggeſtellt war, in beliebiger Zahl zurch Druck zu vervielfältigen. Doch blieb letzterer Verſuch mehr in der Theorie, da ihm die Apparate für großen Betrieb fehlten. Er wollte aber Herrn Thillmann eine derartige Jabrikanlage vorſchlagen, ſie mußte ſich nach ſeiner Meinung rentieren. Als er ein Dutzend der ſchönſten Blätter in dem großen Format, das die vorhandenen, gang vorzüglichen Apparate zuließen, in einer Weiſe, die ihn ſelbſt faſt befriedigte, fertiggeſtellt hatte, veranſtaltete — er in einem beſonderen Raume des großen Ateliers eine kleine Aus⸗ für die Politiker der Sozialdemokratie eine Frage der nackteſten Papteiſelbſtſucht. So entpuppt ſich ihre Gerechligkeit und ihr Intereſſe für Recht und Wohl der All⸗ gemeinheit der Stunden, da man glaubte, einem befriedigenden Ende der langen Kämpfe nahe zu ſein.“ — Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. (Von unferem Spezialkorreſpondenten.) NXXI. —Wie man auch über den Miniſter Schewkel urteilen mag: das primum necessarium wird ihm niemand abſprechen lonnen. Er beherrſcht ſein Reſſort aus dem Fundament. Wenm ſeine Maßnahmen manchmal ein bureaukratiſches Gepräge tra⸗ gen, ſo hängt dies damit zuſammen, daß er ſeit ſeinem 26. Lebensjahre die Luft der Reſidenz und den Aktenſtaub des Mini⸗ ſteriums des Innern geatmet. Dagegen hat ihn ſeine Tätigkeit im Nebenamte als Lehrer der Rechtswiſſenſchaften der poly⸗ techniſchem Hochſchule ſeib 1875 inſtamd geſetzt, enge Fühlung mit dem jüngeren Geſchlechte zu pflegen und den Beſtrebungen des⸗ ſelben vorurteilslos und verſtändnisvoll zu folgen. Da er ſeit dem Beginne ſeiner Miniſterherrlichkett nicht mehr aus dieſem ewigen Jungbrunnen ſchöpft, wollem wir einmal verſuchen, die politiſche Grundſtimmung zu zeichnen, welche die junge Welt ihrem hochverehrtew Rechtslehrer entgegenbringt. Soweit wir unterrichteb ſind, iſt es— um mit einem vielgenannten Attribute der Herbart'ſchen Pädagogik zu reden— ein„gleichſchwebendes, vielſeitiges“ Vertrauen und Mißtrauen. Kritiſches Mißtrauen erfüllt ſie angeſichts der Tatſache, daß der Miniſter in den erſten Jahren ſeinep Tätigkeit eine dem Liberalismus wenig freund⸗ liche Haltung eingenommen, daß er bis in die jüngſte Zeit ein ſo fundamentales Recht wie das Budgetrecht der zweiten Kam⸗ mer in einem dem Geiſte der badiſchen Verfaſſung und des badiſchen Volkes wenig gemäßen Sinne interpretiert hat, daß er mitverantwortlich iſt für gewiſſe Schritte, insbeſondere Nichk⸗ ernennungen und Ernennungen, die nichts weniger als der libera⸗ ler Tradition des Landes angemeſſen waren. Kritiſches Ver⸗ trauen flößt ihr die Tatſache ein, daß der Miniſter, allerdings unter der Geburtshilfe des Volkes bezw. der Volksvertretung, einen ganz probablen Vepfaſſungsreviſionsentwurf vorgelegt, daß er auf dieſem Landtage ein fortſchrittliches Reformprogramm inbezug auf die Kreisordnung und Gemeindeſteuergeſetzgebung vertreten hat, daß er— zuletzt, nicht zuwenigſt ſei's geſagt— mit tiefgehendem und weitblickendem ſozialpolitiſchen Verſtändnis in ſeine Zeit ſchaut. Exzellenz Schenkel iſt nicht nur ein Freund der Jugend, ſondern auch— wenn es wahr iſt, daß man an Miniſterworten nicht deuteln ſoll— der Preſſe. Was den ihm unterſtehenden offiziöſen Preßdienſt angeht, ſo ſcheint er in ſeinen Lehrjahren allerlei Erfahrungen in dieſer Richtung geſammelt zu haben; denn nuy ſo können wir es uns erklären, daß der bekannte Moniteur in der Wahlrechtsfrage ſich ausſchweigt, er, der 1893 dem verſtorbenen Ernſt Bär mit ſeinem„friſch aufge⸗ bügelten freiſinnigen Prinzip“ abfertigte, der an der Wende des Jahres 1900/01 die Erklärung vom Stapel ließ, die Schwentung der nationalliberalen Partei komme einem voll⸗ ſtändigen Bruche mit der Regierung gleich und treibe dieſe in die Arme der konſervativen Elemente des Centrums, die längſt N NL aTTiG- DU Weeeeeeeeeeeeeeeeene, ſtellung und lud die Familie Helbing und ein paar junge Maler dazu ein. Es war ein ſchöner Augenblick für ihn, als er den Mann, dem er die Mittel zu einem viel gründlicheren Studium, wie es ſonſt angehende Photographen durchzumachen pflegen, verdankte, vor ſein Werk führen und ſagen konnte:: „Soweit bin ich nun, und ich hoffe, noch weiter zu kommen.“ „Mann,“ rief der alte Herr, nachdem er die Bilder eine Weile ſtaunend betrachtet hatte,„Sie ſind ja ein Künſtler in Ihrem Fach; nie hätte ich geglaubt, daß die Photographie ſo etwas leiſten könne Ich glaube, Sie werden ſich einmal einen berühmten Namen machen, Glückauf, mein Junge.“ Der alte Herr umarmte und küßte den Glücklichen, und alle Anweſenden ſtimmten in das hohe Lob ein, Zwiſchen Rudi und den beiden Malern entſpann ſich über einige Blätter noch eine lebhafte Debatte, die ihm neue Anregung gab, wenn er ihnen auch nicht in allen Dingen recht geben konnte. Jedenfalls hatten aber auch ſie die bisher ziemlich verachtete Kunſt mit anderen Augen anſehen gelernt. „Sie haben eine Zukunft, Horſt!“ war das allgemeine Urteil, mit dem man ſich verabſchiedete. Und Rudi trat, heimgekommen, vor die Bilder ſeiner Eltern und ſchaute ſie lange feuchten Auges an. „Du ſollſt mich achten lernen, Vater!“ liebkoſend über das kalte Glas. Als er ſich anſchickte, einen kleinen Spaziergang zu machen— er hatte ſich aus dem Atelier für den Reſt des Tages ſelbſt beurlaub! — traf er im Flur Frau Horwitz. „Ei, Herrcheeſes!“ rief ſie,„das is ſcheene, daß i nen tre Mei Baula machse ſo ſohre gerne inz Dheater, 1 55 Lartzinken ſeine„Undine“, und die foll Sie gang brächtig ſein, be⸗ ſonders wenn die aus in Brunnen kommt mit wirkliches Waſſer drinne. Unſere Billetten für den dritten Rang liegen da, und un kann ich nich mit; mei Bruder is aus Berne gekommen. Mechten Se mir nu nich den eenzigen Gefallen dhun und mit Kinde bein deei Saultzen gat ich ſp geſrend murmelte er und ſtrich 2. Selte. Wenrral-UMnteiser. Mannßeim, 12. Marz. des Wacker'ſchen Redicalismus überdrüſſig ſeien. Freilich, wozu braucht man heutzutage noch die offiziöſe Preſſe, wenn„frei⸗ willige“ Preßadjutanten die Sache viel beſſer beſorgen? Soviel unſer Miniſter auch auf dieſem Gebiete gelernt hat, ſo glauben wir ihm doch noch einen guten Rat als probatum empfehlen zu können: wenn er wieder einmal innerhalb des hohen Hauſes einen Prügelknaben nötig haben ſollte, möge er ihn nicht mehr den Kreiſen der Journaliſten und Publiziſten entnehmen; denn auch dieſe Menſchenkinder haben ſeit der Proklamation der Menſchen⸗ rechte das„Recht zum Widerſtand“ und ſind von Natur mit einem böſen Stachel, Feder genannt, verſehen. Wir können dieſen Abſchnitt„Miniſter Schenkel und die Preſſe“ nicht ſchließen, ohne noch ein Urteil anzuführen, vor dem wir ſeiner⸗ zeit, als es gefällt wurde, den Hut abgenommen haben:„Ich finde, die Preſſe iſt für die Entwicklung des politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Lebens unſeres Landes ein hochwichtiger Faktor. Es fehlt in unſereen Lande leider nur an großen, leitenden, kapitalkräf⸗ an Jeitungen, die auch erforderliche, geiſtige Kräfte beſchaffen önnen. Um zum Schluſſe noch einmal die Frage des Verwaltungs⸗ ſyſtems im allgemeinen zu ſtreifen, ſo haben wir den Eindruck geronnen, daß unter Schenkel die innere Landesverwaltung fort⸗ geſchritten ſei auf dem Wege, den wir ſeinerzeit, als der Miniſter ſein ſchwieriges Amt antrat, in einer Broſchüre—„Das politiſche Erziehungsproblem der badiſchen Gegenwart“, S. 48— als vorbilplic, für eine moderne Verwaltung des Muſterländchens hingeſtellt haben. Der Miniſter lehnt es für ſeine Perſon ab, ſchreiend und lärmend vor einer Parteibude auf⸗ und abzu⸗ marſchierenr, und wünſcht, daß auch die ihm unterſtellten Veamten Selbſtändigkeit der eigenen Partei gegenüber beobachten. Der ſozialdemekratiſche Arbeiter muß in dienſtlichen Angelegen⸗ heiten mit demſelben Maße gemeſſen werden, wie der Fabrikant, der ſeinen Namen unter denſelben Wahlaufruf wie der Amts⸗ vorſtand ſetzt. Wir wiederholen auf Grund eines reichen Be⸗ okochtunesmaterials: es iſt unter dem Miniſterium Schenkel beſſer geworden in dieſer Richtung. Wir ſtehen darum auch nicht an, in das verdiente Lob, das der Verwaltung von allen Parteien geſpendet wurde, mit dem Wunſche einzuſtimmen, daß die befeirckteten„bedenklichen Folgen“ ausbleiben möchten. Eben weil wir alles nur in allem nehmen, können wir dem Miniſter nicht nach dem Leben ſtreben; er iſt ein tüchtiger Reſſortchef, er hat in ſeiner Eigenſchaft als„politiſcher“ Miniſter die ganze Laſt und Hitze des Tages zu tragen und— was in ſeinem Alter nicht leicht iſt— zu vergeſſen und zu lernen; doch, ſingen die Engel im Fauſt: „Wer immer ſtrebend ſich bemüht, Den können wir erlöſen.“ Deutſcher Reichstag. (51. Sitzung. Schluß.) w. Verlin, 11. März. Bei der Weiterberatung des Militäretats fordert Dasbach(Zentr.) eine Reviſion der Kriegsartikel. Dr. Müller⸗Meiningen(fr. Bp.) nimmt mit VBefriedigung von der heutigen Erklärung des General⸗ mafors b. Endres Kenntnis und erklärt, er ſei niemals Partikulariſt geweſen und werde es niemals ſein. v. Kardorff(Reichsp.) weiſt die Vorwürfe der Sozialdemokraten gegen den Abg. Stöcker zurück, letzterer habe durch die innere Miſſion weit mehr für das Wohl der Arbeiter geleiſtet als Bebel. Mit dem entſcheidenden Kampf gegen die Sozialdemokraten dürfe nicht gewartet werden, bis es zu ſpät ſei. Schrader(freiſ. Ver.): In der Behandlung der Soldaten müſſe eine Aende⸗ rung eintreten. Wenn die Armee die Schule des Lebens ſein ſolle, müſſe man auch dafür ſorgen, daß ſie zugleich eine Schule des An⸗ ſtandes ſei. Mit den hier gehaltenen Reden bekämpfe man die Sozial⸗ demokratie nicht. Man müſſe ihr den Wind aus den Segeln nehmen, indem man ihnen leinen Grund zur Unzufriedenheit gebe. Meiſt(Soz.) glaubt, daß durch die Annahme der Reſolution Auer den Sol⸗ datenmißhandlungen vorgebeugt würde. Barbeck(freiſ. Vp.) begründet die Reſolution Ablaß, durchgreifender als bisher den Sol⸗ datenmißhandlungen entgegenzutreten. Stadthagen(Sog.) beſchwert ſich über die Auslegung des Erlaſſes, wonach die Soldaten keine ſogzialdemokratiſche Geſinnung bekunden dürfen. Soldaten, die ſich unter Eid als Sozialdemokraten bekennen mußten, ſeien auf Grund dieſes Erlaſſes ſtreng beſtraft worden. Redner weiſt nach, duß der Kriegsminiſter die Aeußerung Grillenbergers über die Weigerung der Sozialdemokraten, im Falle eines Krieges zu mar⸗ ſchieren, falſch zitiert habe. Nach Ablehnung der Reſolution Auer und Ablaß wird die Re⸗ ſolution der Budgetkommiſſion, unnachſichtlich gegen die Vorgeſetzten vorzugehen, die der Beaufſichtigung mangelhaft nachkommen und da⸗ durch den Mißhandlungen Vorſchub leiſten, einſtimmig angenommen. Die Kapitel bis 19 werden debattelos angenommen. Nach dem Referat des Abgeordneten v. Elern(konſ.), wonach die Budget⸗ kommiſſion den Oberſtleutnants entgegen der Regierungsvorlage nur eine Zulage von 1150 Mk. gewähren will, wird eine Reihe Kapitel in der Kommiſſionsfaſſung genehmigt. Beim Titel„Militärbeamte“ tritt Abg. Roeſicke(freiſ. Ver.) für die Beſſerſtellung der Zahlmeiſter ein, Abg. Gothein(freif. Ver.) für beſſere Beſoldung der Büchſenmacher in den großen Städten. Nudi war nicht ſonderlich entzückt, 2 mit Paula ins Theater gehen zu ſollen, aber er bekam es in ſeiner Herzensfreude nicht fertig,„nein“ zu ſagen. So ſaß er denn eine Stunde ſpäter auf einem ſehr guten Platz in der erſten Reihe der dritten Galerie neben dem zierlich ge⸗ putzten Mädchen, das unaufhörlich ſchwatzte und Vemerkungen über die Beſucher des erſten Ranges machte, den ſie zu einer Hälfte über⸗ ſehen konnte. „Sehen Sie, ſeh'n Sie, da kommt eben die Fürſtin M. in die Loge, nein, aber die Brillanten!“ Sie beugte ſich weit vor und ge⸗ brauchte ungeniert ihr Opernglas. Jetzt öffnete ſich die Tür einer Hofloge, und zwei Damen er⸗ ſchienen, von denen die ältere auffallend ſchlicht gekleidet war. Sie ging aber voran und nahm auch den beſſeren Platz ein. „Sehen Sie nur unſere Prinzeſſin Mathilde, die hätte ſich auch ein ſchöneres Kleid anziehen können. Wenn ich Prinzeſſin wäre, ich trüge nur Atlas und Sammet.“ Rudi lachte. „Vielleicht würden Atlas und Sammet für Sie den Reiz ver⸗ lieren, wenn ſie aufhörten, etwas Beſonderes zu ſein. Die Prin⸗ zeſſin ſoll ſehr liebenswürdig ſein und viel Gutes kun (Fortſetzung folgt.) Buettger(natl.) bedauert, daß durch die Konkurrenz der Militärkapellen der Stand der Zivilmuſiker vielfach herabgedrückt wird. Schlegel(Soz.) beſchwert ſich über die Boykottierung einer Wirtſchaft in Eßlingen. Als er die Perſon des Königs von Württemberg in die Debatte hineinzieht, bedeutet ihm der Präſident, daß der König nicht zu den penſionierten Offizieren gehört, an welchem Titel ſich das Haus befindet.(öeiterkeit.) Beim Titel„Mannſchaften uſw.“ beantragt die Budgetkom⸗ miſſion, ſtatt der geforderten 30 075 Unteroffiziere und 31056 Sanitätsmannſchaften 29 827, bezw. 31089 zu bewilligen. Graf Ortola(natl.): Das Zentrum motivierte in der Kommiſſion ſeine Ablehnung der Vermehrung der Unteroffiziere damit, daß die ganze Frage beim kommenden Quinquennat doch neu geregelt werde. Aber mit dem Quinquennat hat die Frage gar nichts zu tun, beſon⸗ ders ſeit der Kriegsminiſter erklärt hat, daß die zweijährige Dienſtzeit geſetzlich geregelt wird. Wenn auch wirklich die neue Militärvorlage, über die wir ja nichts wiſſen, eine kleine Vermehrung der Präſengziffer bringen würde, ſo könnten doch unmöglich ein paar Unteroffiziere mehr eine nennenswerte Mehrbelaſtung ergeben. Die Regierungsvorlage bedeutet allerdings nur eine erſte Rate. Herr Müller⸗Fulda berechnete nicht unmäßig, daß wir auf 5000 Unteroffiziere mehr werden kommen müſſen, um dem Bedürfniſſe zu genügen. Aber die Zahl der Unteroffiziere wird ja überhaupt nicht durch das Quinquennat feſtgelegt. Wenn man mich fragt: Willſt du dem Heere die Unteroffiziere geben, die wirklich notwendig ſind, um wehrfähige Mannſchaften auszubilden, oder willſt du lieber ein paar Schwadronen oder ein paar Bataillone mehr haben, dann erkläre ich mich für die innere Verbeſſerung im Heere, für die Vermeh⸗ rung der Unteroffiziere.(Beifall.) Nun liegt der neue Antrag Spahn vor, und da richte ich an den Kriegsminiſter die Frage, wie er ſich zu dieſem Antrage ſtellt. Wenn ich die Herren richtig verſtehe, ſo kalkulieren ſie ſo: Die Mißſtände zeigen ſich in erſter Linie bei den Truppen, die die zweijährige Dienſtzeit haben(Dr. Spahn nickt) und zweitens ſie legen auf eine Vermehrung der Unter⸗ offiziere einen beſonderen Wert für die Zeit der Rekruteneinſtellung. (Dr. Spahn beſtätigt auch dies durch Nicken.) Das ſind ja ganz ver⸗ ſtändige Motive, nur bedaure ich, daß das Zentrum nicht noch einen Schritt weitergegangen war und ſich mit uns auf unſern Antrag vereinigt hat. Ich kann den Abſtrich nicht für rich ig halten. Es hat ſich der Dienſt in der Armee infolge der vielen neuen Anforderungen ſo vermehrt, daß auch bei der Kavallerie und Feld⸗ artillerie eine Vermehrung der Zahl der Unteroffiziere dringend ge⸗ boten iſt.(Sehr richtig!) Aber wir warten zunächſt die Erklärun⸗ gen des Miniſters ab. Indem ich immerhin der Zentrumspartei meine Genugtuung für ihre Einlenkung ausſpreche, muß ich mich noch an die Sozialdemokraten, ſpeziell an Herrn Bebel wenden. Dieſe Herren haben uns nun die ganze Zeitlang von den Sol⸗ datenmißhandlungen unterhalten, ſie haben uns erzählt, was alles gebeſſert werden ſoll, und wenn wir nun kommen und ſagen: nun, meine Herren Sozialdemokraten, nun helfen Sie uns beſ⸗ ſern, dann heißt es: neinl Ich verſtehe die Herren nicht. Da ſtellt ſich Herr Bebel hin und ſagt mir:„Ich bin der erſte geweſen, der erklärt hat, die Unteroffiziere ſind überbürdetl“ Nun, Herr Bebel, dann bringen Sie doch den Unteroffizieren Hülfe! Daß Sie für die Offiziere nichts übrig haben, das verſtehe ich, die ſind ja Junker und Kapitaliſten; aber daß Sie für die Unteroffiziere nicht ſorgen wollen, das verſtehe ich nicht, oder vielmehr, ich verſtehe es nur zu gut, weil es Ihnen nur darauf ankommt, Mißſtim⸗ mung und böſe Geſinnung in der Bevölkerung zu ſchaffen. (Beifall.) Mögen aber die Herren nur ihre Uunkenrufe von Jena erſchallen laſſen, ich fürchte mich nicht vor den Rufen, ich fürchte mich überhaupt vor den Herren nicht. Nur das wünſche ich, daß wir bürgerlichen Parteien nicht nur in dieſer Frage zuſammen⸗ ſtehen, dann werden wir in unſeren ganzen inneren Verhältniſſen keinem Jena entgegengehen. Einem Jena gehen dann die entgegen, deren Uebermut, deren Klaſſenhaß die Grenzen längſt überſchritten hat, die für das deutſche Reich zu ertragen ſind.(Beifall.) Kriegsminiſter v. Einem: Ich bin dem Grafen Oriola und ſeinen Freunden ſehr dankbar für ihren Antrag. Ich halte die Regierungsvorlage für ein Bedürfnis, um die Mängel abzuſtellen, die wir tatſächlich im Heere haben. Ich verſage mir die nähere Begründung, ich könnte es nicht beſſer machen als Graf Oriola. JIch wüßte nur noch das Moment der Mobilmachung hinzuzufügen, wo eine große Ab⸗ gabe von Unteroffizieren notwendig iſt für die Reſerviſten. Nun ver⸗ langt Graf Oriola von mir eine Erklärung. Aus meinen Wor⸗ ten geht ja ſchon hervor, daß ich in erſter Linie durchaus um die Be⸗ willigung der Regierungsvorlage bitte. Vielleicht komme ich um eine Erklärung herum, wenn nach den Ausführungen des Grafen Oriola Herr Dr. Spahn ſeinen Antrag zurückzieht.(Heiterkeit.) Wenn er das nicht tut, wie er mir eben durch ſein Kopfſchütteln beweiſt, dann kann ich nur ſagen, ein Sperling in der Hand iſt mir lieber als die Taube auf dem Dache, und wenn ich mich begnüge mit dem, was mir durch dieſen Antrag geboten wird, ſo muß ich es eben annehmen und kann ſelbſtverſtändlich gegen dieſes Geringere nicht proteſtieren. Aber ich bitte Sie, tun Sie ſich, ſoweit es möglich iſt, zuſammen und bewilligen Sie die Forderung der Regierung. Gröber(Zentr.) begründet den Antrag Spahn und eine Reſolution des Zentrums, den Gemeinden, die außergewöhnlich von Einquartierungslaſten be⸗ troffen werden, Zuſchläge zu den gewöhnlichen Entſchädigungsſätzen zu bezahlen. Hermes(freiſ. Vp.): Meine Partei will die Erhöhung der Unteroffizierszahl im nächſten Jahre bei geſetzlicher Feſtlegung der zweijährigen Dienſtzeit regeln. Hierauf vertagt ſich das Haus auf morgen 1 Uhr. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 11. März.(Schutz der Bauarbei⸗ ter.) Das„Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt“ veröffentlicht eine Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 29. Februar betr. den Schutz der bei Bauten beſchäftigten Perſonen gegen Berufsgefahren, die in 61 Paragraphen eine Reihe von Beſtimmungen zur Verhütung von Unfällen bei Abbruchsarbeiten, Ausſchachtungen, Vertiefungen, Herſtellung von Gerüſten, Dachdeckerarbeiten, ſowie Vorſchriften zum Schutz der Geſundheit enthält und die Ueberwachung der Einhaltung der Schutzvorſchriften regelt. Die Ueberwachung des Vollzugs geſchieht durch die zur Wahrnehmung der Baupolizei und Bau⸗ aufſicht berufenen Organe, welche die Bau⸗ und Arbeitsſtellen, abgeſehen von den regelmäßigen Baukontrollen, in angemeſſenen Zwiſchenräumen ohne vorherige Ankündigung zu beſichtigen haben. Zuwiderhandlungen gegen die Verordnung werden an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft beſtraft. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. *München, 11. März.(In der Kñammer der Reichs⸗ väte) führte bei der Beratung des Etats der Ketten⸗ und Schlepp⸗ ſchiffahrt auf dem Main Prinz Ludwig aus, er begrüße es mit Freuden, daß die Unterhandlungen zwiſchen Bayern und Preußen über die FJortſetzung der Mainkanaliſierung bis Aſchaffen⸗ burg einen großen Fortſchritt gemacht haben. Er wünſche ſehr, daß der Vertrag zuſtande komme, aber nicht, daß er auf Koſten der bayriſchen Tarifhoheit geſchloſſen würde. Im übrigen ſtehe er auf keinem partikulariſtiſchen Standpunkt und wünſche allen Regierungen zu ihren Beſtrebungen, beſſere Verkehrswege ſchaffen, Erfolg. Wie die deutſchen Einzelſtaaten ſeit dem Beſtehen des Deutſchen Reiches für einander gearbeitet haben, ſo möchten ſie auch in Zu⸗ kunft für einander arbeiten. Ohne weitere Debatte wurde hierauf der Etat genehmigt. *Düſſeldorf, 11. März.(Der Rheiniſche Provinzial⸗ landtag) nahm heute einen Beſchlußantrag an, in welchem der Ueberzeugung Ausdruck gegeben wird, daß der Bau einer Waſſer⸗ ſtraße in der Richtung ſowohl der Emſcher⸗Linie von Herne nach dem Rhein wie der Lippe⸗Linie von Lippſtadt bis Weſel notwendig iſt und gibt ferner erneut der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Ausbau des Moſel⸗Saar⸗KHanals in gleicher Weiſe geboten iſt, wie derjenige der übrigen Kanäle. Der Provinziallandtag ſieht aber, um nicht die Annahme der genannten Vorlage durch den Landtag der Monarchie zu gefährden, in dieſem Jahre davon ab, die Aufnahme auch des Moſel⸗S anals in die waſſerwirtſchaftliche Vorlage bei der königlichen Staatsbehörde und beiden Häuſern des Landtages zu befürworten. In gleicher Weiſe wird der Antrag des Lahnkanalvereins zurückgeſtellt. “Leipzig, 11. März.(Zum Leibziger Aerzteſtreit.) In den letzten Tagen wurde in Zeitungen ärztlicherſeits behauptet, daß es der Leipziger Ortskrankenkafſe trotz der größten Anſtrengungen nur gelungen ſei, ſtatt der von der Regierung ver⸗ langten 140 Aerzte 28 auswärtige Aerzte zu verpflichten. Auf eine hierauf bezügliche Anfrage teilte die kgl. Kreishauptmannſchaft dent Vorſtande der Leipziger Ortskrankenkaſſe unter dem 11. März mit, daß die Regierung von der Ortskrankenkaſſe die Anſtellung von 140 Aerzten nicht verlangt habe und daß eine Entſchließung der Kreis⸗ hauptmannſchaft in dieſer Richtung überhaupt nicht erfolgt ſei. * Dresden, 11. März.(Flüchtlinge aus Prag.) Heute früh ſind hier 50 deutſche Familien aus Prag eingetroffen aus Furcht vor weiteren Ausſchreitungen gegen deutſches Eigentum und Leben. Die Studenten der techniſchen Hochſchule bereiten infolgedeſſen eine große Maſſen⸗ Proteſtkundgebung gegen die Prager Vorgänge vor. loſſe Anzahl tſchechiſcher Hörer der Hochſchule hat Dresden ver⸗ Aſſen. *Berlin, 11. März.(Die Budget⸗Kommiſſion des Reichstages) erledigte heute den Etat der Marine⸗ berwaltung. Der Antrag auf Streichung von 1 400 000 Mark für den Bau der Linienſchiffe M und N wird nach einer weiteren Erklärung des Staatsſekretärs von Tirpitz zurück⸗ gezogen. 800 000 M. zum Bau eines Kanonenbootes werden ganz geſtrichen. Dagegen werden die zweite und dritte Rate für den Bau eines Linienſchiffes unverändert genehmigt. Beim Kapitel Munition und Armierung wurde eine Reihe von Abſtrichen mit eirca 1½ Million gemacht. Ebenſo wurden 300 000 M. für den Bau und die Verwendung von Schiffen und beim Bau von Hühl⸗Anlagen 750 000 M. geſtrichen. Eine Reihe von Kapiteln für die Werften werden unter geringen Abſtrichen bewilligt. Bei der geforderten Neuausrüſtung mit Gewehren für die Matroſen⸗ Diviſionen werden von den verlangten 6 Millionen 300 000 M. geſtrichen. Schließlich wurde auch der Reſt des Etats unter unweſentlichen Aenderungen genehmigt. —(Die eheirrende Prinzeſſin Alice von Schönburg⸗Waldenburg) hat nach einer Meldung aus Rom dem Papſt das Geſuch um Eheſcheidung unter⸗ breitet. — Gur Mittelmeerreiſe des Kaiſers.) Az Madrider maßgebender Stelle verlautet, daß König Alfonz an Bord des Lloyddampfers gehen wird, den Kaiſer Wilhelm zu ſeiner Fahrt nach dem Mittelmeer benutzt, um den Kaiſer dort zu begrüßen. Die Begegnung trägt einen rein privaten Charak⸗ ter; es finden keine Feſte ſtatt und der Kaiſer kommt nicht an Land. Kaiſer Wilhelm wird ſich zwei Tage lang in Gibraltar aufhalten; Mahon wird nur zwecks Aufnahme der Poſt angelaufen. —(In Breslau) iſt am Donnerstag eine ſozial⸗ demokratiſche Volksverſammlung aufgelöſt worden, als die Referentin Klara Zetkin am Schluß ihres Vor⸗ trages den Zaren erwähnte und Stellen aus Schillers„Wilhelm Tell“ und Fichtes Schriften zitierte. —(Eugen Richters Rücktritt von der Frei⸗ ſinnigen Zeitung.) In den Verhältniſſen der Freiſinnigen Zeitung und namentlich in ihrem Zuſammenhange mit Eugen Richter tritt eine vollſtändige Aenderung ein. Die Freiſinnige Zeitung, die bisher in der Aktiengeſellſchaft Fortſchritt herausgegeben wurde, geht in eine neugegründete„Verlagsanſtalt Deutſche Preſſe G. m. b..“ über und wird in Zukunft, wie wir ſchon meldeten, unter dem Namen „Freie Deutſche Preſſe“ mit dem Untertitel Freiſinnige Zeitung er⸗ ſcheinen. Herr Eugen Richter zieht ſich gleichzeitig ganz von der Redaktion zurück, die angeblich auf Herrn Müller⸗Sagan übergehz, Der Entſchluß Richters, ſeine durch lange Jahrzehnte ausgeübte journaliſtiſche Tätigkeit aufzugeben, iſt auf ſeinen Geſundheitszu⸗ ſtand zurückzuführen, der ihm die Fortſetzung ſeiner journaliſtiſchen Tätigkeit neben der gleichzeitigen Ausübung ſeiner parlamentariſchen Pflichten unmöglich macht. Es iſt auch in Zukunft nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß Richter hin und wieder in der Freien Deutſchen Preſſe Artikel veröffentlichen wird, aber der eigentlichen redaktionellen Tätigkeit wird er in Zukunft vollkommen fernſtehen. Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(zum Friedensſchluß in Ungarn.) Das Abgeordnetenhaus nahm geſtern die Rekrutenvorlage im einzelnen und im ganzen an.— Nachdem die Rekrutenvorlage angenommen iſt, wird die A u s⸗ hebung am 21. März beginnen. Die Rekruten rücken am 9. Mai ein. Morgen beginnt die Verhandlung über das Budget⸗ proviſorium für die erſten vier Monate dieſes Jahres. 3U Der RKaubmord auf der Zeil in Frankfurt. * Frankfurt, 12. März. Die Bemühungen der Polizei, die Mörder von Hermann Lich⸗ tenſtein zu entdecken, ſcheinen jetzt zum Ziel geführt zu haben. Aus Hamburg ſind der„Frankf. Ztg.“ in ſpäter Abendſtunde zwel wichtige Meldungen zugegangen. Zwar bringen ſie noch nicht die volle »wißheit, daß die Täter gefaßt ſind, es iſt aber ſehr wahrſcheinlich, daß die eifrigen Nachforſchungen endlich Erfolg gehabt haben. Die erſte Nachricht lautete: * Hamburg, 11. März. Hier wurde der Kutſcher Staf⸗ forſt verhaftet unter der Beſchuldigung, den Klavierhändler Lichtenſtein in Frankfurt a. M. ermordet und beraubt zu haben. Stafforſt war im Beſitz einer goldenen Uhr, die Lichtenſtein gehört haben ſoll. Der Verhaftete verſchweigt die Angabe ſeines Logis. Wahrſcheinlich ſind die aus dem Raubmord ſtammenden Sachen dort verſteckt. eerreere Mannheim, 12. März. Weneral⸗Anzeiger, 8. Selte. Vorläufige Erkundigungen ergaben, daß Stafforſt in Frankfurt längere Zeit geweilt hat. Die Verhaftung er⸗ folgte auf Veranlaſſung der hieſigen Polizeibehörde. Der Ver⸗ haftete iſt im Jahre 1879 zu Goslar am Harz geboren und war zuletzt Koppelknecht bei einem Pferdehändler in Offenbach. Seit Ende vorigen Monats iſt er hier und in der Umgegend nicht mehr geſehen worden. Die Polizei wurde auf ihn durch einen Hauſierer aufmerkſam gemacht, der Bruno Groß, der jetzt anderthalb Wochen hier in Haft ſitzt, oft mit einem Manne in einer Wirtſchaft in der Nähe des Trieriſchen Platzes geſehen hatte. Der Hauſierer be⸗ ſchrieb den Mann und man vermutete in ihm den Stafforſt. Zahlreiche Ausſchreibungen mit genauer Perſonalbeſchreibung wurden von hier an auswärtige Polizeibehörden verſand. Noch geſtern gingen etwa 93 hundertundfünfzig Telegramme ab, nach den größeren Städten Deutſchlands, ſowie ins Ausland, da die Möglichkeit vorlag, daß Stafforſt in ein fremdes Land geflohen ſei. Die Frankfurter Polizei 5 wurde von Hamburg aus ſofort benachrichtigt; es war aber nicht von einer Uhr, ſondern von einer Kette die Rede. Die zweite Hamburger Depeſche, die nach Mitter⸗ nacht in Frankfurt eintraf, brachte noch genauere Angaben: Hamburg, 11. März. Der hier verhaftete Kutſcher Friedrich Stafforſt wird für einen Komplizen des in Frankfurt ver⸗ hafteten Bruno Groß gehalten. Die Frankfurter Polizei er⸗ ſuchte die hieſige, auf Stafforſt zu recherchieren. Die Hamburger Polizei war, da Stafforſt mehrfach beſtraft iſt, im Beſitze ſeiner Photographie. Mit Hilfe ſeines früheren Logiswirts wurde Stafforſt heute nachmittag auf der Straße verhaftet. Man fand bei ihm eine ſchwere goldene Kette, die unzweifel⸗ haft Lichtenſtein gehörte. Er hatte einen geladenen Revolver bei ſich. Seine jetzige Wohnung anzugeben, verweigerte Stafforſt; die Polizei vermutet dort die Effekten Lichtenſteins. Stafforſt iſt am 2 6. Februar(Lichtenſtein wurde Freitag den 26. Februar ermordet. Anm. d..) von Frankfurt abge⸗ reiſt. Dann weilte er in Koblenz und Köln; ſeit dem 9. März iſt er in Hamburg. Er leugnet die Tat und will Groß nicht kennen. Sein Alibi vom 26. Februar kann er nicht nachweiſen. Seine Angaben ſind widerſprechend, ſein Auftreten iſt unſicher. Als er bei dem Verhör in die Enge getrieben wurde, verweigerte er jede Ausſage. Stafforſt hatte ſeit dem 9. Oktober keine feſte Beſchäf⸗ tigung. Er hat ſich ſeitdem in vielen Städten, wie Dresden, Berlin, Braunſchweig, Hannover umhergetrieben. Von Kaſſel kam er nach Frankfurt. Die Poligei hält ihn für überführt. Durch weitere Erkundigun bwwurde feſtgeſtellt, daß Friedrich Stafforſt als Pferdeknecht bei dem Pferdehändler Strauß Karlſtraße 51 in Offenbach gearbeitet hat. Er trat dort im April vorigen Jahres, kurz vor dem Frank⸗ er Pferdemarkt, in Stellung und blieb bis zum Herbſtmarkt. In er Zwiſchenzeit wurde er vorübergehend mit der Wartung der Pferde bei einer Frankfurter Herrſchaft betraut, die von der Offenbacher Firma einige Pferde gekauft hatte; dies geſchah, weil ein Stellbedienſteter der Frankfurter Familie zu einer militäriſchen Ue⸗ bung einberufen war. Nach dem Herbſtmarkte verließ er mit einem⸗ male ſeine Offenbacher Stellung; er erklärte ohne erſichtlichen Grund, er wolle aufhören, und ging weg, obgleich man ihn veranlaſſen wollte, das Arbeitsverhältnis fortzuſetzen. Denn Staffort war ein tüch⸗ kiger Arbeiter, der mit den Pferden gut umzugehen wußte. Im übrigen war er bei ſeinen Kollegen nicht beliebt; er war ein ver⸗ ſchloſſener Charakter und verkehrte mit ihnen garnicht. Daß er ſchon gerichtlich beſtraft war, wußte man in Offenbach nicht. Verſchiedene Male iſt in jener Zeit den mit Stafforſt arbeitenden Leuten Geld abhanden gekommenz damals aber iſt kein Verdacht auf ihn gefallen. Etwa vor vier Wochen kam Stafforſt, nachdem man mehr als vier Monate nichts von ihm gehört hatte, in guter Kleidung, keineswegs abgeriſſen oder heruntergekommen, wieder nach Offenbach zu Strauß und wollte abermals eintreten. Er wurde indes abge⸗ wieſen, da keine Stelle frei war. In Offenbach ſelbſt, das heißt bei ſeinen Kollegen iſt von einem Verkehr Stafforſts mit Groß nichts bekannt geweſen. Die zweite Hamburger Meldung läßt, ſo meint die„Frkf. Zig.“, kaum einen Zweifel aufkommen, daß die bei Stafforſt gefundene Kette die von Lichtenſtein iſt. Die Kette, die dem Unglücklichen ge⸗ raubt wurde, weiſt charakteriſtiſche Merkmale auf. Dazu kommt, daß Stafforſt aus einer Beſchreibung erkannt wurde, die von einem Manne herrührt, der ihn mehrere Male mit Groß zuſammen ſah. Groß ſelbſt hat merkwürdigerweiſe als den angeblichen Käufer des Klaviers einen Wirt aus Offenbach angegeben. Wie kam er zu dieſem Ortsnamen? Ferner iſt bis jetzt unwiderſprochen geblieben, daß Groß im Laufe der Unterſuchung nach und nach immer mehr belaſtet wurde. Wenn man ſelbſt davon abſieht, daß er ſein Alibi nicht nachweiſen konnte, ſo hat er ſich doch durch anderes ſehr verdächtig gemacht, ſo durch den Kauf des Fleckenwaſſers— die Ver⸗ käuferin will Groß beſtimmt erkennen—, durch den Kleiderwechſel und durch ſeine ungenügende Ausſage über ſeine alten Kleider. Das alles ſind noch keine endgültigen Beweiſe, daß die Mörder Lichten⸗ ſteins ſich in ſicherem Gewahrſam befinden, aber das Dunkel beginnt ſich zu lichten und man darf jetzt erwarten, daß die furchtbare Bluttat ihre Sühne findet. Die Frankfurter Kriminalpolizei wird ſofort, noch heute, Sams kag, einige Beamte nach Hamburg ſchicken, um Stafforſt nach Frazik furt zu ſchaffen, wo er mit Groß konfrontiert werden ſoll. *.** * Zum Frankfurter Raubmord. Zu der geſtern aus Heidelberg gemeldeten Verhaftung des Johann Jahn aus Erfurt, der ſich ſelbſt beſchuldigte, den Klavierhändler Lichtenſtein in Frankfurt ermordet zu haben, wird weiter gemeldet: Geſtern mittag nach 12 Uhr wurde Jahn dem Unterſuchungsrichter zur Vernehmung vorgeführt. Jahn behauptete bis zur Vorführung noch, daß er der Mörder iſt. Er macht den Eindruck eines recht verkommenen Menſchen, iſt von mittlerer Statur, hat ſchwarzes Haupt⸗ und Barthaar und geht nach vorne gebückt. Er iſt am ganzen Körper tätowiert. In ſeinem Beſitz befanden ſich nur noch zwei Pfennige. Nach ſeinen Ausſagen hat er bereits mit vielen Zuchthäuslern Bekanntſchaft gemacht. Jahn hat vor dem Unterſuchungsrichter alle ſeine Angaben zurückgenommen. Offenbar hat man es mit einem Geiſtesgeſtörten zu tun.— Nach einer Meldung der„Frkft. Ztg.“ iſt der Mann bei ſeiner Selbſtanſchul⸗ digung total betrunken geweſen und könne ſich an nichts mehr erinnern. Herr Johann Jahn aus Erfurt wird alſo vermutlich nicht wegen Raubmords vor die Geſchworenen kommen, ſondern wegen groben Unfugs oder eines ähnlichen Kapitalverbrechens abgeurteilt. — Zu der Unterſuchung gegen Groß iſt zu berichten, daß dieſer jetzt ſehr ſtark belaſtet iſt. Es fehlt nur noch jeder beſtimmte Anhalts⸗ punkt über ſeinen Mittäter. Seine Verteidigung hat er dem Rechts⸗ anwalt Dr. Stulz übertragen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12 März 194. Aus der Stadtratsſitzung vom 10. März 1904. * eu r Der Kgl. Schwediſch⸗Norwegiſche Geſandte Herr Graf Taube in Berlin hat im Namen der Kgl. Nor⸗ wegiſchen Regierung für die von der Stadt Mannheim zu Gunſten der Brandbeſchädigten in Aaleſund bewilligte Summe von 1500 den Dank ausgeſprochen. Der Druckdes Jubiläumswerks wird auf Grund ein⸗ gehender Verhandlungen 1. der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 2. der Hofbuchdruckerei Max Hahn u. Cie., 3. der Mannheimer Vereins⸗ drckerei übertragen. Zusleich wird die Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei mit der Her⸗ ſtellung einer Anzahl Pläne für den II. Band dieſes Werkes beauf⸗ tragt. Von einer Einladung des Vereins Mannheinter Wirte zum Stiftungsfeſte am 22. d. M. foird dankend Kenntnis genommen. Bezüglich verſchiedener Schulgeld⸗Ausſtandsgeſuche wird Enk⸗ ſchließung getroffen. Die Chr. Fr. Müller'ſche Hofbuchhandlung in Karlsruhe hat in dankenswerter Weiſe der Handelsfortbildungsſchule hier 400 Exem⸗ plare des— grünen— Kursbuchs der badiſchen Giſen⸗ bahnen für Zwecke des Unterrichts in der Verkehrsgeographie koſten⸗ und ſpeſenfrei überwieſen. Der Gr. Oberſchulrat wurde um Zuweiſung von 18 weiteren Lehrkräften auf 12. April angegangen. Die Ausführung der Sielbauten im Stadtteil Neckarau, Bauloos III1 und zwar: 1. in der ſüdlichen Damm⸗ und Roſenſtraße, 2. in der Aufeldſtraße, 3. in der Bismarckſtraße, 4. in der Moltkeſtraße, 5. in der Rheinſtraße, 6. in der Werthgaſſe, 7. in der Roſenſtraße, 8. in der Blumenſtraße, 9. in der Luiſenſtraße, 10. in der Bismarckſtraße, 11. in der Rathſchreibergaſſe wird dem Bauunternehmer Arno Möller hier um ſein Angebot von 58 003 Mark 15 Pfg. übertragen. Der Sanitätskolonne des Militärbereins Neckarau wird zur Abhaltung von Unterrichtskurſen über erſte Hilfeleiſtung der Zeichenſaal im neuen Schulhaus in Neckarau zur Verfügung geſtellt. Verſchiedene Baugeſuche werden nach den Anträgen der tech⸗ niſchen Kommiſſion erledigt. Für das Perſonal beim Kanalbetrieb werden Lohnzuſchläge und Schutzkleider bewilligt. Ueber den bei den einzelnen ſtädt. Anſtalten durch Wohlfahrts⸗ einrichtungen und ſoziale Maßnahmen der Stadtgemeinde erwachſen⸗ den Aufwand ſollen nach einem aus der Mitte des Kollegiums ge⸗ ſtellten Antrage genaue, ziffermäßige Erhebungen veranſtaltet werden. Die Reinigung und Heizung der Verwaltungsräume im Kauf⸗ haus wird in Regie— bei Beſtellung des erforderlichen Perſonals durch den Hausmeiſter— erfolgen. Die beiden Dienerwohnungen im Kaufhaus werden dem Haus⸗ meiſter Kaufmann und dem Stadtkaſſendiener Müller zu⸗ gewieſen. Die Hausmeiſterſtelle im Kaufhaus wird dem Militäranwärter Otto Kaufmann, z. Zt. in Walldürn, übertragen. Schluß folgt.) *Erxwerbung des„Darmſtädter Hofs“ in Vaden durch unſern Großherzog. Die„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt: Durch das höchſt dankenswerte Dazwiſchentreten des Großherzogs konnte verhindert werden, daß der„Darmſtädter Hof“ in Baden vor wenigen Wochen an eine ausländiſche Geſellſchaft käuflich übergegangen iſt, die dieſes Anweſen erwerben wollte, um die ihm zuſtehende, ſehr anſehnliche Thermalwaſſermenge zur Tafelwaſſerbereitung zu benützen. Es iſt das dadurch ermöglicht worden, daß die Großh. Zivilliſte auf Höchſten Befehl im letzten Augenblick in den Kaufvertrag eintrat, den die Ver⸗ treter jener ausländiſchen Kapitaliſten mit dem Vorbeſitzer, Herrn Roman Schmid, bereits notariell abgeſchloſſen hatten. Der Eigen⸗ tumsübergang an die Großh. Zivilliſte erfolgt am 1. April d. Is. und damit iſt ſichergeſtellt, daß die große Menge Thermalwaſſer, die mit dem„Darmſtädter Hof“ perbunden iſt,— 75 000 Liter in 24 Stunden— für alle Zeiten den Zwecken der öffentlichen Kureinrich⸗ tungen Badens zur Verfügung ſteht. In dem„Darmſtädter Hof“ iſt ſchon bisher mit beſtem Erfolge ſeit vielen Jahren eine ſehr beſuchte Badeanſtalt betrieben worden, die mit ihren zahlreichen Wannen⸗ bädern eine willkommene und notwendige Ergänzung der Einrich⸗ tungen der Großh. Badeanſtalten in Baden bildete, in denen bekannt⸗ lich die Zahl der Badewannen eine verhältnismäßig überaus kleine iſt. Wie verlautet, beſteht auf Seiten der Erwerberin des„Darm⸗ ſtädter Hofs“ die Abſicht, dieſe Badeanſtalt nach entſprechenden Ver⸗ beſſerungen, insbeſondere durch Erweiterung der Zahl der kohlenſäure⸗ haltigen Bäder, ganz in der bisherigen Weiſe fortzubetreiben, was jedenfalls vom Standpunkt der Kurintereſſen Badens auf das freu⸗ digſte zu begrüßen iſt. Daneben ſoll das bisherige Hotel als Kurhaus fortgeführt werden, um ſolchen Fremden mit ihren Begleitern, die Möglichkeit einer angemeſſenen und behaglichen Unterkunft im Hauſe zu bieten, die da zu wohnen wünſchen, wo ſie ihre Bäder nehmen. Zu dieſem Zwecke wird zur Zeit das Haus im Innern neu hergeſtellt und durchweg mit einer neuen Einrichtung ausgeſtatte. Als Großh. Bevollmächtigter für die neue Anſtalt, die den Namen„Kur⸗ und Badehaus zum Darmſtädter Hof“ führt, iſt der frühere Vorſitzende des Kurkomitees, Herr Stadtrat Hermann Weber in Baden, beſtellt worden, während für die Führung der Geſchäfte unter ſeiner Ober⸗ leitung die ehemalige Vorſteherin des Kaiſerin Auguſta⸗Bades, Frau Oberrechnungsrat Bißwanger, als Hausoberin gewonnen werden konnte. Die füddeutſchen Laryngologen halten am 28. Mai(Pfingſt⸗ montag) ihre 11. Jahresvberſammlung in Heidelberg ab. Der neue Medizinal⸗Verein, gegründet von Franz Thorbecke, hält Montag, 21. März, abends halb 9 Uhr, ſeine ordentliche Generalverſammlung im oberen Lokale des„Eichbaum“ ab. *Freireligiöbſe Gemeinde. Sonntag, 13. März, vormittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule UJ 2 ein Vortrag des Predigers Herrn Klanke⸗Frankfurt ſtatt über das Thema:„Libe⸗ rale Ueberbleibſel älteſter Religionen“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. Das Orcheſter des Großh. Realgymnaſiums beranſtaltet am Mittwoch, 23. März, abends 7 Uhr, in der Aula der Anſtalt eine zweite muſtikaliſche Aufführung, unter Leitung des Herrn Carl Fiſcher. Das Programm enthält folgende Muſikſtücke: Shm⸗ bhonie Nr. 11, G⸗dur bon J. Haydn. Adagio⸗Allegro, Allegretto, Menuett(Moderato), Finale(Preſto). Fantaſie⸗Hongroiſe pour Violoncelle op. 7 von F. Grützmacher. Das Fiſchermädchen(nach Heine), op. 27 Nr. 3 von M. Hauſer.(Diefenthäler O IL.) Konzert für Klavier,-moll op. 25, mit Orcheſterbegleitung, von F. Men⸗ delsſohn⸗Bartholdy.(Lepp O.) Romanze für Violine Fedur op. 50 von L. v. Beethoven. Berceuſe von G. Pierné.(Nedden U.) Ouverture zur Oper„Martha“ von Fr. v. Flotow. Zur Deckung der Unkoſten ſoll diesmal eine kleine Eintrittsgebühr erhoben werden. Karten ſind in den hieſigen Muſikalienhandlungen zu haben. * Der Sommertagszug der Karnevalgeſellſchaft„Butze Babbe“ wird am Sonntag, 13. ds. Mts., vormittags 10 Uhr, auf dem ſeitens des verehrl. Stadtrats hierzu eingeräumten Meßplatz Aufſtellung nehmen und folgende Straßen der Neckarvorſtadt paſſieren: Lang⸗ ſtraße bis zur 13. Querſtraße, durch dieſelbe zur Riedfeldſtraße nach der 4. Querſtraße, Waldhofſtraße, 2. Querſtraße bis zur Damm⸗ ſtraße, nach der 4. Querſtraße, Riedſeldſtraße bis zur 3. Quer⸗ ſtraße und ſchließlich nach dem Marktplatz, woſelbſt ſeine Auflöſung erfolgt. Die Führung des Zuges durch die Mittelſtraße hat die polizeiliche Genehmigung nicht erhalten. Für die Ordnung werden Mitglieder der Geſellſchaft„Butze Babbe Sorge tragen, doch wäre es letzteren lelr angeuaüm, Mezezi virlsi Ja älle den der Bruder Strar etc. der Kinder unterſtützt zu werden. Vor Abgang des Zuges wird der Geſangverein„Flora“ durch Vortrag einiger Lieder das Feſt einleiten. Es dürfte den Zugsteilnehmern, insbeſondere den lieben Kleinen eine große Freude bereiten, wenn die Hausbeſitzer in den betreffenden Straßen durch reichliches Beflaggen zur Hebung der Stimmung und Belebung des Geſamtbildes beitragen würden und hoffen wir gern, daß dieſer Hinweis die verehrlichen Bewohner der Neckarvorſtadt veranlaßt, durch reichlichen Flaggenſchmuck der Häuſer ihre Anteilnahme an der Veranſtaltung zu bezeugen. Mutmaſſliches Wetter am 13. und 14. März. Ein Minimum von 760 Millimeter liegt jetzt noch über Pommern, Noſen und Weſt⸗ preußen, wird aber zweifeles bald aufgelöſt, da über ganz Großt⸗ britannien einerſeits, ſomie über dem nordweſtlichen und mittleren Rußland andererſeits je ein Hochdruck von 770 Millimeter liegt. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden und ziemlich kühler Temperstur iſt für Sonntag und Montag zwar noch mehrfach bewölktes, aber jn der Hauptſache trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 12. März. 1. Am 7. ds. Mts., kurz vor 12 Uhr mittags ſpielte in dem Hauſe Kleinfeldſtraße No. 6 ein 2 Jahre altes Kind während kurzer Abweſenheit der Mutter mit Streichhölzern und ſteckte dadurch einen Kinderwagen in Brand, in welchem ein 2 Monate altes Mädchen ſchlief. Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es in's Diako⸗ niſſenhaus aufgenommen und ihm der linke Arm amputiert werden mußte. 2. Geſtohlen wurde am 14. Februar ds. Is. der nachſtehend beſchriebene ſchottiſche Schäferhund. Beſchreibung: 1 Jahr alt, etwa % Meter hoch, ſchwarz und weiß gefleckt, hört auf den Namen „Nellh“ und iſt hoch trächtig. Um ſachdienliche Mitteilung wird gebeten. 3. Zwei Betrunkene, welche auf dem Gehweg vor L 6, 1 und L. 6, 12 lagen, wurden in polizeilichen Gewahrſam verbracht. 4. Eine in der Wirtſchaft Friedrichſtraße No. 77 in Neckarau verübte Körperverletzung gelangte zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafß⸗ barer Handlungen. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Neues Theater im Roſengarten. Zum erſten Male: Bruder Straubinger, 75 Operette bon Weſt und Schnitzer, Muſik von Edm. Ghsler. „Bruder Straubinger“ iſt nunmehr auch bei uns eingekehrt und hat eine überaus freundliche Aufnahme gefunden; der Beifall wuchs von Nummer zu Nummer, und die Stimmung im Publikum war zum Schluſſe eine recht gute. Möge dieſe gute Stimmung fort⸗ dauern, dann werden alle Teile auf ihre Rechnung kommen: das Publikum amüſtert ſich, die Künſtler freuen ſich des wohlverdienten Beifalls und das„Neue Theater“ erholt ſich von dem Mißerfolge „Madame Sherry'“. Gegen jene bedeutet„Bruder Straubinger“ tatſächlich einen Fortſchritt, ſowohl textlich als muſikaliſch. Zunächſt liegt unſerm Empfinden die echt urdeutſche Geſtalt des wandernde Handwerksburſchen mit ſeinen Streichen und Kniffen viel näher g ein ſchottiſcher Mäßigkeitsapoſtel mit einem ungeratenen Neffen und einer liebebedürftigen Nichte; dann aber ſind die echten Wiener Weiſen— wenn auch nicht immer Original— des Edm. Eysler lieh⸗ licher und belebender als die gekünſtelten Melodien des Dr. Hugo Felix. Der Inhalt der Operette iſt, kurz zuſammengefaßt, folgender: Bruder Straubinger kommt auf ſeiner Wanderſchaft in die Reſidenz des Landgrafen Philipp. Da er ſich vor den Toren des Städtchens zu kurzer Ruhe niedergelegt, werden ihm von einem„Deſerteur“ ſeine Papiere geſtohlen. Ihm bleiben nur die Papiere ſeines Groß⸗ baters, die er aus Pietät noch mit ſich führt. Dieſer für Straubinger ſehr unglückliche Zufall wird durch Schwudler, dem Schaubudenbeſi dem Straubinger ſein Leid vertraut, zu einem Glücksfall gewende Straubinger wird zum Alten umgewandelt und erſchwindelt dieſem Zuſtand als alter 114jähriger Veteran bon des Landgraf Leibgarde von dieſem Geld, von den Offizieren Geſchenke. Zu Familie Schwudler, der Straubinger jetzt beigetreten, gehört a. „Oeculi, das wilde Mädchen“, die„Männer ſo recht entzücken un ihnen den Kopf berrücken“ kann. Beſagter Landgraf nun hat zwei Paſſionen: die eine iſt das Militär, die andere ſind ſchöne junge Mädchen. Die Landgräfin aber hat nur die eine: alle ſchönen Mädchen, mit denen der erlauchte Herr Gemahl zu tändeln belieb ſogleich mit dem erſten Beſten zu verheiraten. Der erſte Beſte in dieſem Falle— denn natürlich hat die Schönheit Oculis auch den Land⸗ grafen entflammt— iſt jener Deſerteur, der Straubingers Papie geſtohlen und auf Grund derſelben eine Anſtellung als Schloß⸗ gärtner erhalten hat. Entrüſtet weiſt Oculi dieſen zurück, und die Landgräfin will ſie dafür hart beſtrafen. Da klagt das„wil Mädchen“ um ihren früheren Geliebten; aus jhren Worte erkennt Straubinger ſeine„Kuchenmarie“, der er vor ſechs Jahre Treue geſchworen. Er gibt ſich ihr durch den Refrain eine, Liedes, das er ihr einſt geſungen, zu erkennen, bietet ſich als Erſatz⸗ ehemann an, der natürlich von Oculi, die den Großvaterſchwin durchſchaut, mit Freuden acceptiert wird und auch der Land inſofern genehm iſt, als Oculi dann ja doch verheiratet, ihr Pl alſo gelungen iſt. Da erhält am Morgen nach der Hochzeit Str binger ſeine Papiere von dem Diebe, der ſich unterdeſſen andere v ſchafft, zurück; das ändert die Sachlage: Straubinger iſt plötzlich wieder jung, die Landgräfin verzeiht und der Landgraf muß auk guten Gründen gute Miene zum böſen Spiele machen. Um di Vorgänge gruppieren ſich nun eine Reihe der tollſten Situationen, die Witz und Humor nie vermiſſen laſſen. Manche Szenen ſind allerdings„an den Häaren herbeigezogen“; aber von einer Operette berlangt man ja keine logiſch entwickelte Handlung. Je toller 1 grotesker, deſto beſſer. Die Muſik hält durch das ganze Werk d leichten gefälligen Operettenton feſt. Zwar trifft man viele a Bekannte, aber es ſind wenigſtens gute Bekannte; daneben aber finden ſich zahlreiche Stellen eigenſter, reizender Erfindung. Al beſonders wirkungsvoll nennen wir neben dem melodiöſen Vor die verſchiedenen Auftrittslieder und ⸗Couplets, das Duett Oculi und des Landgrafen im zweiten Akte, das Lied Straubingers„Küſſen iſt keine Sünd“, das Trommel⸗Duett, das ſich anſchließende ſehr ſtimmungsvolle Terzett der Landgräfin, Oculis und des Landgrafe die Klage Oculis und endlich das originelle und überaus luſti Marſch⸗Quartett des dritten Aktes. Alle dieſe Nummern ernteten reichen Beifall, die meiſten wurden da capo berlangt; die gefälligen Melodieen werden ſich zweifellos bald einen großen Verehrerkr erwerben.„ Die Aufführung war eine ſehr gute. Vor allem hat wiederum Herr Gaulé gegeigt, mit welchem Eifer und welcher Gewif haftigkeit er ſich der Neueinſtudierung eines Werkes unterzieht. auch ſeine ſichere Leitung verdient volle Anerkennung. Die friſcherſ, anſprechenden Walzermelodien kamen munter und gefällig zum Vor⸗ trag, und der leichte, einfache natürliche Operettenton war überall gewahrt. Vielleicht hätte das Vorſpiel mehr Schwung und eir vom echten Wiener Temperament beſitzen dürfen; dann hätte ſich ſchon da der Beifall eingeſetzt. Auch der Regietätigkeit des Herrn Hecht gebührt uneingeſchränktes Lob. Die Ausſtattung war eine äußerſt prächtige und ſtimmungsvolle und ſelbſt am der Aufzug am Schluſſe des Aktes wirkte trotz der Beſchränktheit des Raumes guk. Ob es aber klug war, die Standarten der Zünfte aus be „Meiſterſingern“ da mit je zwei Mann Gefolge paradieren zu la bleſbe mindeſtens dahingeſtelt. Unter den ſoliſtiſchen Leiſtun binger d rrn 9 deß! Ratene Seſte. MNenrrüle Nusbfaer: Mannßeim. 12. März. kebhaftes Spiel— bei dem ſtändigen Wechſel zwiſchen„alt“ und „jung“ nicht gar leicht— und eine vorzügliche geſangliche Leiſtung; beſonders prächtig gelang ihm ſein Auftrittslied, und ſeine ganze Wiedergabe der Partie war von echtem, natürlichen Humor durchweht. Gleich treffließh war dos„wilde Mödchen“ des Frl. Kattner, Das war echte Wiener„Feſchigteit“ und überſpeudelnder Humor. Dabei gelang ihr in dem Duott mit dem Landgrafen der Ton berechnender Sprödigkeit und liebenswürdiger Neckerei ebenſogut, wie ſie in ihrer Klage um Straubinger einem wahren inneren Schmerz gar treffend Ausdruck zu verleihen wußte. Ein Cabinettſtückchen einer ausgereiften, liebenswürdigen Darſtellungsart boten beide in der Pantomime zu Anfang des dritten Aktes. Auch die geſangliche Leiſtung des Frl. Kattner war eine ſahr gute. Das Schaubudenbeſitzerpaar Schwudler fand in Herrn Hecht und Frl. Detſchy in ſchauſpieleriſcher Be⸗ ziehung beſte Vertretung. Insbeſondere wußte Herr Hecht im erſten Alt viel Humor und luſtige Stimmung zu erzeugen. Das durch⸗ lauchtigſte Paar gaben Frl. Helene Brandes und Herr Maikl in recht befriedigender Weiſe; Herr Maikl insbeſondere erntete für ſein Auftrittslied ſtarken Beifall und Hervorruf. In der kleineren Aufgabe und dem akuſtiſch guten Raume des Muſenſaales kamen die Vorzüge des Sängers beſſer zur Geltung als im Hoftheater. Die kleineren Partien waren bei Frl. Sanden und den Herren Kallenberger, Neumann⸗Hoditz und Voiſin beſtens aufgehoben. Chor und Orcheſter ſtanden auf der Höhe ihrer Aufgabe. Dem Wunſche Straubingers, dem diefer im Schlußkouplet dahin Aus⸗ druck gab, es möge ihm, dem Straubinger, ein langes, erſprießliches Daſein auf der Mannheimer Bühne beſchieden ſein, ſchließen wir uns in jeder Beziehung voll und ganz an. Sport. * Hunde⸗Ausſtellung. Der Verein für Liebhaber und Züchter reiner Hunderaſſen in Worms veranſtaltet am 15. Mai eine ein⸗ tägige allgemeine Ausſtellung für Hunde aller Raſſen im ſtädt. Spiel⸗ und Feſthaus. Briefkaſten. Abonnent E. K. Das Gebäudefünftel, das bisher bei einer Privatgeſellſchaft verſichert war, iſt nunmehr auch vom Staate über⸗ nommen worden. Die Zuſchreibung desſelben erfolgt von Amts⸗ wegen. An die Privatverſicherungsgeſellſchaft haben Sie nichts mehr zu bezahlen.— Verfaſſerin der„Briefe, die ihn nicht erreichten“ iſt Freifrau v. Hehcking, die Gattin des deutſchen Geſandten in Mexiko, der der Vorgänger des ermordeten Frhrn. v. Ketteler als Geſandter in Peking war. Die Briefe ſind das Produkt ſchrift⸗ ſtellexriſcher Phantaſie. Deueſte Nachrſchlen und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. 15* Würzburg, 11. März. Bankier Vornberger wurde heute verhaftet. Die auswärtigen Depots ſind in Un⸗ ordnung und als eigene Depots zu Spekulationen benutzt. * Berlin, 11. März. Der Kaiſer iſt um 11½ Uhr abends nach Bremerhaven abgereiſt, von wo er morgen die Mittelmeerfahrt antritt. Zur Verabſchiedung waren der Kronprinz und Graf Bülow erſchienen. *Verlin, 12. März. Der„Lokalanz.“ meldet aus Gſſen d. d..: Der frühere Direktor der Dortmunder Handelsbank, Her⸗ mann Wulff, wurde wegen Bilanzverſchleierung zu 6 Monaten Zuchthaus und 4500 Mark Geldſtrafe verurteilt. * Poſen, 11. März. Die hieſige Strafkammer verurteilte den früheren Beamten der Landwirtſchaftlichen Bank Cegielski und den früheren Kleriker Centowski wegen Unterſchlag⸗ ungen in Höhe von 64 300 M. zu je 1½ Jahren Zuchthaus. Beide legten ein offenes Geſtändnis ab. Die unterſchlagene Summe wurde ſeinerzeit größtenteils vorgefunden. Wien, 11. März. Der Miniſterialviceſekretär des ungariſchen Miniſteriums a latere Graf Georg Napoleon Czaky gab heute abend 7 Uhr auf eine die Ringſtraße paſſierende junge Dame zwei Repolverſchüſſe ab, durch welche die Dame am Oberſchenkel und in der Bruſt⸗ gegend ſchwer verletzt wurde. Die Verletzte iſt die Gattin eines hieſigen Geſchäftsreiſenden namens Brabenetz. Czaky be⸗ hauptete bei ſeiner Feſtnahme, er habe nur jemanden umbringen wollen. Die Frau, die ſein Opfer geworden ſei, kenne er gar nicht. Alle anderen Fragen wollte er nicht beantworten. Kiſchinew, 12. März. Nach zweiwöchentlicher Verhand⸗ lung des Prozeſſes gegen 54 Angeklagte wegen der gegen die Juden begangenen Ausſchreitungen fällte der Gerichtshof geſtern das Urteil. 18 der Angeklagten wurden des Mordes, die Uebrigen der Teilnahme daran beſchuldigt. Ruſſznak und Bordian wurden der Ermordung eines Ehepaares ſchuldig befunden und zu 4 Jahren bezw. 8 Monaten Zwangsarbeit verurteilt. 15 andere An⸗ geklagte wurden zu Freiheitsſtrafen von 4 Monaten bis zu einem Jahr verurteilt. 36 wurden freigeſproche n. 10 von den Juden eingereichten Zivilforderungen wurde keine Folge ge⸗ Nach Prüfungen etwaiger Berufungen durch den Appellhof wird das Urteil am 25. April endgültig Rechtskraft erlangen. Der Krieg. Ein neues Seegefecht vor Port Arthur. Petersburg, 12. März. Ein Telegramm dez Statthalters Alexejew an den Kaiſer von Rußland aus Mukden beſagt: Der Kommandant der Flotte Admiral akonow meldet aus Port Arthur von geſtern: 6 Torpedobokte, die in der Nacht vom 12. März in See gegangen waren, ſtieß en auf feindliche Torpedo⸗ boote, die von Kreuzern gefolgt waren. Es kam zu einem heftigen Kampfe, in deſſen Verlaufe das Torpedoboot Wlaſtuy“ ein feindliches Torpedoboot durch eine t das Torpedoboot„Steregutſchy“ Havarie, lor die Maſchine und begann zu kentern. Um 8 Uhr frü ten 5 Torpedoboote zurück. Als die Lage des„Steregutſchy“ bar kritiſch wurde, hißte ich meine Flagge auf dem„Nowik“ und eilte ihm zu Hilfe. Aber 5 feindliche euzer umringten unſere Torpedoboote nd das Panzergeſchwader näherte ſich. Es gelang mir icht, den„Steregutſchy“ zu retten, welcher fan k. Ein Teil annſchaft geriet in Gefan Laft, il Whiteasmine zum Sinken brachte. Auf der Rückfahrt ſtimmig Entla 2 Soldaten ſind tot, 18 verwundet. Um 9½ Uhreröffneten 14 feindliche Schiffe, die ſich vor Port Arthur ge⸗ ſammelt hatten, das Bombardement, welches bis 1 Uhr nachmittags dauerte. Ich nehme an, daß der Feind 154 Geſchaſſe 12zölligen Kalibers abfeuerte. Die Beſchädigungen der Schiffe ſind unbedeutend, ſie ſind alle kampf⸗ fähig, Verluſt: 1 Offizier leicht verwundet, ein Soldat kot, 4 verwundet. Die Erhellung des Kampfplatzes durch Schein⸗ werfer iſt ſehr gelungen. Wiederholte Salven unſerer Batterien zwangen die feindlichen Torpedoboote zum Rückzuge.()) Morgens beim Beginn des Bombardements antworteten die Ge⸗ ſchütze der Feſtung auf das feindliche Feuer. Die Beſatzungen aller Schiffe bewieſen große Kalfblütigkeit. Auf dem Zwiſchen⸗ deck wurden die gewöhnlichen Arbeiten fortgeſetzt, obgleich die feindlichen Geſchoſſe einſchlugen. Der japaniſche Kreuzer „Takoſago“ ſcheint erhebliche Beſchädigungen erlitten zu haben. In dem Telegramm des Statthalters Alexejew heißt es weiter: Bei dem Gefecht der Torpedoboote mit den japaniſchen Kreuzern wurde leicht verwundet 1 Kapitän, 1 Fähnrich und 1 Mafſchiniſt, ſchwer verwundet 1 Fähnrich. Der Kommandantvon Port Arthur meldet folgende Einzelheiten über das Bombardement vom 10.: Als der Feind das Feuer eröffnete, antworteten unſere Batterieen. 6 feindliche Schiffe, die hinter dem Leuchtturm Linotechaw hielten, ſchoſſen aus ihrer geſchützten Stellung auf die Feſtung. Um 1¼ Uhr nachmittags hörte das Bombardement auf. Der Feind gab etwa 200 Schüſſe ab. Ein von Batterie 15 abgefeuertes Geſchoß beſchädigte einen Kreuzer ſchwer. Das feindliche Bombardement richtete unerheblichen Schaden an. 6 Soldaten wurden getötet. In der Stadt wurden 3 Perſonen ſchwer verwundet. Nach einer Meldung des Admirals Stöſſel lieferten Offiziere und Seeſoldaten der Strand⸗ batterien muſterhafte Beweiſe von Mut, Manneszucht und Schuß⸗ ſicherheit. 3„ Vom Krtegsſchauplatz. *Tokio, 11. März. Die Hafeneinfahrthbon Porth Arthuriſtfrei. Es gelang den Ruſſen, den Kreuzer„Retwiſan“, welcher die großen Panzerſchiffe an der Ausfahrt hinderte, in den Innenhafen zu bringen. * Tokio, 11. März. Die Ruſſen ſind ſämtlich von Tſchongdſchu nach Widſchu zurückgegangen. Sie werfen dort Erdbefeſtigungen auf, die einen Teil des Verteidigungsſyſtems aus⸗ machen, das auf beiden Ufern des Halu angelegt iſt.— Die Kon⸗ zeſſionsurkunde für die Bahn Sſoul⸗Widſchu iſt geſtern von den japaniſchen und koreaniſchen Behörden unterzeichnet worden. *London, 12. Märg.„Dailh Mail“ meldet aus Tſchifu von geſtern: Seit 10 Tagen ſeien 16 japaniſche Truppen⸗ transporte in einem Hafen an der koreaniſchen Küſte ge⸗ landet, den die Japaner Kridſchum nennen und der etwa szwölf Stunden von Tſchemulpo entfernt iſt. Dieſer Hafen bietet einen hervorragenden Ankerplatz, habe aber eine enge und ſehr gefährliche Einfahrt, weil hohe Felſen dieſelbe beengten. Vier japaniſche Kreuzer und eine Anzahl Torpedoboote legten nördlich von der Einfahrt 8 Wachtſchiffe. Ein Torpedobootszerſtörer ſei aufgelaufen, aber nur leicht beſchädigt worden. Ein Transportſchiff dagegen ſei vollſtändig wrack geworden. Seit dem 27. FJebruar ſeien 10 000 Japaner in Kridſchuen gelandet. Japan und Korea. * Tokio, 11. März.(Reuter.) Eine geſtern erſchienene Sonderausgabe des Amtsblattes von Sö̃u! veröffentlicht den voll⸗ ſtändigen Wortlaut des zwiſchen Japan und Korea abgeſchloſ⸗ ſenen Protokolls. Danach werden die von Korea an Rußland gewährten Konzeſſionen für ungültig erklärt, darunter jene, durch die ſich Korea des Rechtes begab, die Inſel Kojede zu veräußern, ferner die Knohlengrubenkonzeſſionen auf der Roze⸗ Inſel und die Waldkonzeſſionen in Ulleungdo und in den Tälern des Tumen und Jalu. Die Ungültigkeitserklärung der Ruß⸗ land gewährten Konzeſſionen wird von der koreaniſchen Regierung noch beſonders bekannt gemacht. *.** *» Waſhington, 12. März.(Reuter.) Der geſtern abge⸗ haltene Kabinettrat beſchäftigte ſich mit den Zeitungs⸗ meldungen, nach denen der Kapitän des amerikaniſchen Kanonen⸗ bootes„Helena“ dagegen Einſpruch erhoben habe, daß die Ruſſen am Eingange des Hafens von Niutſchwang Dſchunken zum Sinken gebracht hätten. Die Regierung erhielt hierüber keine amtliche Nachricht. Doch ſoll ſich das Kabinett darüber ſchlüſſig gemacht haben, daß, falls der Kapitän der„Helena“, Sawyer, eine ſolche Haltung eingenommen habe, dieſelbe aufrecht erhalten werden ſoll. Volkswirtschalt. Süddeutſche Kabelwerke.⸗G., Mannheim. Die in der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung ſeitens des Vorſtandes vorgelegte Bilangz ſchließt mit einem Bruttogewinn von/ 545 634.60(% 263 005.96) ab, zu welchem noch„/ 10 189.01 Vortrag hinzuzurechnen ſind. Nach Abſetzung der Handelsunkoſten, Zinſen, der üblichen normalen Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 98 189.64, ſowie nach Abſetzung von 10 000 auf Kontokorrent⸗Konto und 2500 auf Beteiligungs⸗ konto, ergibt ſich einſchließlich des oben genannten Vortrages ein Reingewinn von„/ 230 220.24(% 10 789). Der Aufſichts⸗ rat ſchlägt der auf den 14. April 1904 einzuberufenden Generatver⸗ ſammlung vor, nach Dotierung des Reſervefonds, ſowie nach Extra⸗ Abſchreibungen von/ 100 000, eine Dividende von 4 bPt. (0) auszuſchütten und 8120.24 auf neue Rechnung vorzutragen. Mannheimer Gewerbebank. In der am 9. d. Mts. ſtattgefun⸗ denen gut beſuchten Generalperſammlung wurde der Rechnungsab⸗ ſchluß und die Gewinnverteilung genehmigt. Dem Aufſichtsrat und Vorſtand wurde unter Anerkennung für ſeine Geſchäftsführung ein⸗ ſtung erteilt. Die Dividende von 4 pt. iſt ſe der Bam zalft Auffatee AroLLINANIS, APENTA, mann und H. Kern wieder⸗ und Herr Hch. Gordt neu⸗ gewählt. Oberrheiniſche Bank Mannheim. Die Vank verteilt 1½ pet. Dibidende(nicht 19½ pet., wie es in unſerm geſtrigen Bericht irrtümlich hieß) alſo 18/ je eine junge Aktie. Handelsverkohr mit Bulgarien. Die Handels⸗ und Ge⸗ werbekammer zu Sophia hat der hieſigen Handelskammer mitgeteilt, daß ſie bereit jſt, den mit Bulgarien in Han⸗ delsbeziehungen ſtehenden Firmen Auskunft vor⸗ nehmlich in folgender Hinſicht zu erteilen: über Einfuhr und Aus⸗ fuhr Bulgariens, über Zölle und ſtädtiſche Abgaben, über Verkehrs⸗ wegen ſowohl in Bulgarien ſelbſt wie auch vom Auslands dorthin, über die Eiſenbahntarife, über Renomme und Zahlungskfähigkeit der bulgariſchen Kirmen uſw. Außerdem iſt die Handelskammer gebeten worden, den Exportfirmen ihres Bezirkes zu empfehlen, daß ſie der Handels⸗ und Gewerbekammer zu Sophia ihre Kataloge und Preis⸗ liſten überſenden; dieſelben würden in den Leſeräumen der dortigen Handelskammer für die Intereſſenten aufgelegt werden. guf je eine alle Aktie und/.80 auf Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 12. März. Amerik. Pekroleum disponibel M. 23.60, ruſſiſches Petroleum M. 22.60, öſterreichiſches Vetroleum M. 22.60 pro 100 Kilo netto verzollt ab gieſigem Lager. W Brüſſel, 11. März.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 78.44, Italiener —.—, Türken L 112 70, Türken D—.—, Warſchau⸗Wiener—.— Prin: Heinrich— Liſſabon, 11. März. Geld⸗Agio 24½ Proz. Wechſel auf London 422% Pence. London, 11. März. Silber 287/46, Priv.⸗Disk.—, Wechſel auf deutſche Plätze 20.64. Etſen und Metalke. Glasgow, 11. März.(Schluß.) Roheiſen misell numbers warrants ver Kaſſa——, per Monat——, tröge. Cleveland, 11. März.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42/6—, per Monat 44/% träge. London, 11. Mörz.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 57.—, Kupfer 3 Monate 36.6, rubig.— Zinn p. Kaſſa 126 15.—, Zinn 3 Monate 126.12.6, ſtramm.— Blei ſpaniſch 11.18.9, Blei engliſch 12..9, träge— Zink, gewöhnlich 22.—.—, Zink ſpezial 22 .—, träge. Queckſilber.— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 7. 8. 9. 10. 11. 12. Bemerkungen, ⁊/ꝶgq8!!!!;ß!——... VVV 2,88 2,86 2,58 Maldsbhut. I99.01 2,02 2,04 2,17 2,16 Günnenmemm 1,58 1,61 1,68 1,77 Abds. 6 Uhr Kehh) 228 2,29 2,81 2,32 2,35 2,9] N. 6 Uhr 15 Lanterbug 3,40 8,44 3,43 3,46 Abds. 6 Uhr Maxauu 63,67 3,62 8,65 8,65 8,78 2 Uhr 4 Germersheim 8,35 8,41 8,81.-P. 12 Uhr Men heim 8 0 3,30 3,25 3,22 8,25 8,26 8,32 Morg. 7 Uhr Wanmnn idd.-P. 12 Uhr 1,90 1,87 1,88 10 Uhr Kaub 42,0 2,15 2,18.15 2,26 2 Ube endeee 2,56 2,54 2,59 10 Uhr 7 Kölnmnßn 278 271 266%0 8 2 Uhr 3 Nuhrort 2,28 2,17 2,14 6 Uhr vom Neckar: Manunheim„„ 33,43 3,37 3,36 3,40 3,40 8,46] V. 7 Uhr Heilbronn„1,30 1,35 1,35 1,85 1,31 V. 7 Uhr Geſchäftliches * Unſere berehrlichen Leſer machen wir höflichſt darauf auf:; merkſam, daß unſerer heutigen Mittagsausgabe ein Proſpekt der 4. Freiburger Geldlotterie zur Erbauung des Münſters in Freiburg i. Br. beiliegt und erſuchen um gefl. Beachtung desſelben. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, kür Lokales, Provinzterles u. Gerichtszeitung: l..: Georg Chriſtmaun für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Ernſt Müller. ———————.— Bei Einkauf von Knöterich-Thee und Bonbons achte man auf den Russen. 1710% Hof⸗Möbelfabrif L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Nrauth. Fabriken: Mannſeim O 3, 3 und Stengethof. Berkaufstokalitäten und eingerichtete Muſterrimmer nur in Mannhelm, O 8, 3, und U 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bank) Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. 1887 Uebernahme ganzer Eturichtungen. Prümiirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗ftolonie 1901. Goldene Medaille Weltausſteſlune Pari' 1900. und gämtliche in- und ausländische Mineralwasser und Quellen- produkte ete. empflehlt 18159 Peter Rixius, Mineralwasserhandlung, Königl. Bayer. Hoflieferant, Ludwigshafen a. Rh. 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Vortrags-Ordnung: 1. W. A. Mozart, Quarxtett in-dur. 2. Hugo Wolf, Ital- jenische Serenade., 8. Jeb. Brahms, 655 55 in-dur für 2 Vio-⸗ Jinen, 2 Bratschen, 2 Violoncelll. Op. 4 Tageskarten à 3 Mk., Stehplatz im Saal 2 Mk,, Gallerie 1 Mk. Schülerkarten 545 Pfg. Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von KF. F. Heckel, in den Musilcalienbandlungen Th. Sohler und Schiele, sowie an der Kasse. 21869 Arbeiter⸗Forlhildungsverein, 0 5,. Am Sountag, den 13. März a.., abends präzis 3 uhr findet im oberen Saale der Ceniralyalle 2, 16 eine gobonſ lich theatraliſche 003/9 Abendunterhaltung ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder 35 deren Angehörige höfl. ein. Der Vorſtand. Vereinfür Jeuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen (Eingetragener Verein.) Unſere diesjährige 21885 Ordentliche Mitglieder⸗Jerſammlung ſindet Montag, den 28. März, abends%½9 Uhr im oberen Saal der Stadt Lück, P 2, 10 ſtatt. Die Tagesorduung derſelben lautet: 1. Erſtattung des Jahresberichts und Rechnungs⸗ ablage. Eilloſtang des Vorſtandes und des Verwaltungs⸗ rats. 3. Neuwahl dreier Verwalkungsrats⸗Mitglieder und 4 2 zweier Reviſoren. Ausloſung von 10 Anteilſcheinen des Mannheim⸗ Ludwigshafener Krematoriums. 5. Erledigung etwaiger Anträge von Mitgliedern. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zum Beſuch bieſer Verſammlung ergebenſt ein und bemerken, daß etwaige Anträge bis längſtens 20. März bei uns einzu⸗ bringen ſind. Mannheim, den 12. März 1904. Der Vorstand: Otto Wüſt. Rich. Sauerbeck. Neuer Verein Medieinal-.. Mannheim gegründet von Franz Thorbecke. Am Montag, 21. März d. Is., abends ½0 Uhr ndet im„Eichbaum“ P 5, 9 oberes Lokal unſere dies⸗ ährige udenbiche beneral-Jessammlangz ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitglieder höfl. einladen. Tagesorduung: 5 Geſchäftsbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Bericht der Rechnungsprüfungskommiſſion und An⸗ trag derſelden auf Entlaſtnng des Vorſtandes. Neuwahl des ſtatutengemüß ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder. 5. Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſion, Verſchiedenes. 21788 NB. Nur das Witgliedsbuch berechtigt zum Beſuch der Generalverſammlung.— Von Ende April befindet ſich das Bureau in M 2, 15a, parterre. Winteinn. hr-defif Einladung zur Mitglieder⸗ Verſammlung Samstag, den 12. März a.., abends 9 Uhr im Lokal„Wilder Mann,“ N2,11 Tagesordnung: 85 Erhöhung des Beitrages, 2. Vereinsangelegenheiten. Um vollzähliges bittet 21850 Vereins zur Erbauung eines *. ( Feutrwehr⸗Singchar, Mahnheim. Gemülliche Juſammenkunft. Die Ka meraden des Feuerwehr⸗Singchors werden hierdurch ein⸗ geladen, ſich am 25 e Sountag, 13. d.., tachmitt. 4 Uhr, bei Kag 5 Kra el, zum Erep inzen, 05 recht zahlreich einzuſinden. 30890/e Der Borſtaud. Sonuntag, den 13 März, nachmittags 5 Uhr Familienzuſanwenkunft im Probelokal(Ballhaus) 21625 Der Vorſta b. Maunheimer Liedertafel. Samstag, 12. März 1904, abends ½9 Uhr Besamt-Chorprohe. 30002/16 Der Vorſtand. * 5* Liederhalle. Sountag, 13. März 1904, abends präeis 8 küihr Familienabend in der neuen Turnhalle. NB. Einführungen 7 15 geſtattet. Frippen- Verei Mannheim. Die ordentliche 33330 Mitglicberverſanmlung findet ſtatt Samstag, den 20. März 1904, mittags ½12 Uhr im Lokal der Krippe Fröh⸗ lichſtraße 15. Tagesordnung: Vorlage der Jahresrech⸗ nung Jahresbericht. Mitglieder und Freunde des Vereins ſind hierzu freund⸗ lichſt eingeladen. Mannheim, 12. März 1904. Der Vorstand eine Gürtelnadel (Form eines Hufuagels) Mitt⸗ woch den 9. ds. zwiſch. Bis marck⸗ ſtraße u. Breiteſtraße Abz ugeden geg. Belobuang L 18. 13.—— 5 ugelgufe 1 echer udel zugelauſen. Ab⸗ zuholen gegen Einrückungs⸗ ———5 671 Ateel Tlit⸗ 5 labt 50,% Nark zu 1 0 Jl. J. Hypsthek auf größeres Objekt in eiſſer Stadt aus? Angeb. 15 015 unt. Nr. 32880 a. d. Exv. d Darleiden 815 Ber zermittelt Lebens⸗ bſe Off. u. Nr. 33090 a. d. Exp. d. Bl. Ueinſtetzende Dame bittet um kleines Darlehen. Offerten unter Nr. 3320b an die dis. Btts. 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