Abonnement: Gadiſche Bollszeitmng.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez incl Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quattal. Einzel⸗Nummer b Pig. — 1 Druckerei⸗Bureau An⸗ E 6, 2. Geleſeuſte und verbreilele Zeitung in Maunheim und Amtebung. E 6, 2. näbmned. Drnate Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ur. Redattten 377 Auswärtige Inſerate„ 28„ Expedition 4118 Die Reklame⸗Zelle„„ 6„— Zuür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 818 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe. „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Nr. 125. Montag, 14 März 1904. (Abendblatt.) Gegen Illuſionen, Phantaſtereien und Phraſen in ſeiner Partei hat der Karlsruher„Volksfreund“ einen Feldzug in mehreren Artikelm unternommen. Im letzten ſetzt er ſich mit der„Leipziger Volkszig.“ und ihrer neuen Theorie vom Generalſtreit auseinander. Die„Leipz. Volkszig“ gibt den Generalſtreik als Mittel zur Stillſetzung der Produkkion völlig preis. Eine ſolche Aktion wäre von vornherein ausſichts⸗ los. Das Proletariat könne die Produktion nicht lahm legen und die Geſellſchaft nicht aushungern wollen, denn es würde durch eine derartige Aktion ſich ſelbſt lahm legen und aus⸗ hungern, ganz abgeſehen davon, daß ſie in kürzeſter Friſt zu einem Verzweiflungskampf führen müßte, bei dem das Prole⸗ zariat den Kürzerem ziehen würde. Die„Leipz. Volksztg.“ hat eine ganz neue Generalſtreiksidee ausgeklügelt. Sie ſchreibt u..: Er kann und darf nur in Frage kommen, wo es den ganzen Einfatz der Perſon und Exiſtenz verlohnt, wo die Maſſe der Be⸗ völkerungmitelementarem Ungeſtüm ſich ihm anſchließt, wo es ſich um die ganze politiſche Macht und deren Eroberung handelt. Ein Proletariat, das dieſen Schlag riskiert, muß bereit ſein, im Falle des Sieges das Staatsruder zu übernehmen, und die Maſſen, die ihn wagen, müſſen damit einverſtanden ſein, daß ſie den Sturz der Klaſſenherrſchaft und die Diktatur des Proletariats kämpfen. Der Zweck des politiſchen Maſſenſtreiks iſt die Desorganiſation der Staatsgewalt; er muß unvermutet losbrechen, die Regierung über⸗ raſchen, ſie kopflos und unſicher machen, die zaudernden Elemente der Bevölkerung mitreißen, er darf den Gegner nicht zur Beſinnung kommen laſſen, muß den Organen der Regierung das Ver⸗ trauen zu ihrer Sache vauben, den Regierungsmechanismus lähmen, verwirren, erſchü ttern,— er iſt eine Kraftprobe der proletariſchen Organiſation und der ſtaatlichen Zwangsorganiſation. Darum darf er nicht, wie in Belgien, vorher angeſagt werden und den Gegner ſich vorbereiten laſſen, er darf nicht, wie in Holland, eine langwierige Belagerung der Staatsgewalt in Ausſicht nehmen; er muß im Sturmgelingenoderer wirdſcheitern und die Aktionskraft des Proletariats auf Jahre hinaus vernichten“. Genoſſe Kolb vom„Volksfreund“ iſt ein viel zu heller Kopf, um ſich von ſolchem Geſchwefel imponieren zu laſſen. „Wie ſchön ſich ſo etwas lieſt, bemerkt er kühl und ſpöttiſch. Wenn es in der Praxis auch nur halb ſo leicht ſich verwirklichen bee könnte man derlei Phantaſtereien ſchon einige praktiſche Bedeutung beilegen. Und dann faßt er ſeine eigene Meinung dahin zuſammen:„Noch haben wir alle Mittel zur geſetzlichen, zur friedlichen Aktion und noch haben wir eine Rieſenarbeit zu bewältigen, um die bereits Gewonnenen und die uns noch Fern⸗ ſtehenden zu überzeugten, zielbewußten Anhängerm unſerer Ziele zu erziehen. Daneben haben wir mittelſt unſeren gewerkſchaft⸗ lichen und ſozialen Organiſationen eine Kultur⸗ und Erzie⸗ ungsarbeit zu verrichten, die wahrhaftig nichb wichtiger iſt, als urch„ſozialrevolutionäre“ Phantaſtereien und Illuſtonen die Erbitterung und das Mißtrauen unſerer Gegner zu wecken und den Staatsſtreich heraufzubeſchwören. Man täuſche ſich doch nicht. Würde die Partei ſich zu ſolchen Phantaſtereien ie ſie in dem angezogenen Arkikel der„L..“ enthalten ſind, bekennen, d. h. alſo den Generalſtreik zum Sturze der Klaſſen⸗ hervſchaft vorbereiten, dann müßte die Regierung des Klaſſen⸗ ſtaates aus lauter Strohtöpfen zuſammengeſetzt ſein, wenn ſie — miſſion erhielten die einſchlägigen Beſtimmungen folgende Faſſung: Die Scharfmacher bon! ohne Abſicht— ebenſo gefährlich, wie die von rechts. Wir wollen die geſetzliche Aktion, wir wollen uns nicht lahm legen laſſen und dadurch die Entwicklung verlangſamen. Eine jede „letzte Entſcheidung“ würde uns jetzt und für abſehbare Zeit nichts anderes bringen, als— blutige Köpfe und eine grauſame Reaktion. Darum muß die Taktik der Reform konſequent fort⸗ geſetzt werden. Dieſer Weg iſt der ſicherſte und zugleich auch der kürzeſte. Deshalb ſind wir„Reviſtoniſten“, nicht weil wir die bisherige Taktik revidieren, ſondern komſequentfort⸗ geſetzt haben wollen. Iſt einmal die Kataſtrophentheorie, die mit unſern Grundſätzen garnichts zu tun hat, fallen gelaſſen, dann werden wir uns in gegebenen Fällen auch nicht mehr lange herumſtreiten, ob wir dieſe oder jene Po⸗ ſition des Gegners beſetzen wollen. Vorwärts, Schritt für Schritt! Der Gegner muß von Poſition zu Poſition zurück⸗ geworfen werden. Dieſer planmäßige Kampf lähmt die revo⸗ lutionäre Energie des Proletariats nicht, ſondern er weckt ſein Kampf⸗ und Siegesgefühl. Unſer„Reviſionismus“ iſt nichts enderes als der Kampf gegen Illuſtonen, gegen Phantaſtereien und gegen die Phraſe.“ Ob dieſe verſtändigen Anſichten, mit denen man ſich auch als Gegner ſachlich auseinanderſetzen kann, ungerochen bleiben werden? Die Beſehlüſſe der Verfaſſunaskommi ſis werden vom hieſigen Organ der Sozialdemokratie bereits veröffent⸗ licht. Zur Vermehrung der Mitgliederzahl der 1. Kammer ſah der Regierungsentwurf bekanntlich drei Vertreter der Hochſchulen, drei von den Handelskammern, zwei von der Landwirtſchaftskammer und einen von den Handwerkerkammern gewählten Vertreter vor. Außerdem ſollte der Großherzog zehn Mitglieder ernennen dürfen, darunter vier Oberbürgermeiſter bezw. Bürgermeiſter. In der Kom⸗ §s 27(Ziff.—). Die Erſte Kammer beſteht 5. aus je einem Abgeordneten der drei Hochſchulen, 6. aus ſechs Abgeordneten, die von den geſetzlich organiſierten Berufskörperſchaften gewählt werden, und zwar: zwei von den Handelskammern, zwei von der Landwirtſchaftskammer, einer von den Handwerkerkammern und einer von der Organiſation der Arbeiter(Arbeiterkammer), ſobald eine ſolche reichs⸗ oder landesgeſetzlich für das Großherzogtum geſchaffen iſt, Ga, aus zwei Oberbür germeiſtern der Städte der Städteordnung, welche von den Mitgliedern der Bürgerausſchüſſe dieſer Städte gewählt werden, und aus einem Bürger⸗ meiſter einer der Städteordnung nicht unterſtehenden Städte mit mehr als 3000 Einwohnern, welcher von den Witgliedern der Bürgerausſchüſſe der Städte dieſer Art gewählt wird, 7. aus den vom Großherzog ernannten Mitgliedern. Das Recht der Grnennung wurde, da die Oberbürgermeiſter und die Bürgermeiſter gewählt werden, wieder auf acht Sitze redu⸗ ziert, wie die zurzeit beſtehende Verfaſſung beſtimmt. Die Verleihung der erblichen Landſtandſchaft wurde dahin abgeändert, daß als Erfordernis ein Stammgut mit einem Steueranſchlag von z wei Millionen(ſtatt einer Million in der Regierungsvorlage) feſtgeſetzt wurde. Das Stellvertretungsrecht iſt durchgängig geſtrichen worden. Tagesneuigkeiten. —LEine Flucht aus Port Arthur findet ſich in einem Odeſſaer Blatte recht anſchaulich geſchildert. Die Schilderung ſtammt von kiner Dame, die auf das Anraten ihres Mannes am Tage nach dem erſten Bombardement auf Port Arthur die Stadt verließ, um nach em europäiſchen Rußland zurückzukehren. Die Dame erzählt:„Unter dem Donner der Feſtungsgeſchütze und des feindlichen Geſchwaders begab ich mich am Morgen des 9. Februar auf den Bahnhof. Der Eiſenbahnkaſſierer teilte mir mit, daß ich nur Fahrkarten dritter oder erſter Klaſſe erhalten könne. ſeld eine F karte erſter Klaſſe, und ſchätzte mich ſchließlich glücklich, in einem Wagen dritter Klaſſe des überfüllten Zuges Platz zu finden. Jch nahm für teures Geld eine Fahr⸗ Die Tage währende Reiſe nach Charbin kann ich nicht beſchreiben. Auch nicht eine Minute habe ich in dieſen Tagen ſchlafen können. Da ſchon in Port Arthur mehr Fahrkarten verkauft worden waren, als Plätze borhanden waren, mußte man froh ſein, wenn man ein Plätzchen zum Hinſtellen ſeines Reiſekoffers fand und ſich darauf ſetzen konnte. Die Stimmung der Reiſenden war krankhaft erregt; jeder Pfiff der Loko⸗ motive wurde als ein Alarmſignal aufgefaßt, jeden Augenblick be⸗ fürchteten die überreizten Paſſagiere einen Tunguſenüberfall, eine Zugentgleiſung oder eine Exploſion. Es kurſierten die haarſträubend⸗ ſten Gerüchte; niemand wußte, woher ſie kamen, aber ſie waren da Aund legten ſich wie ein Albdruck auf die Gemüter. In Charbin gelang es mir, in einen anderen Zug zu kommen, und zwar in einen Wagen erſter Klaſſe. Obgleich der Zug unter Bedeckung fuhr und man auf der ganzen Strecke in kurzen Abſtänden Wachtpoſten bemerken konnte, berließ uns keinen Augenblick die Augſt, von Tunguſen überfallen zu werden. Erſt auf der Station Mandſchuria atmeten wir unter dem Gefühl, in„Rußland“ zu ſein, erleichtert auf. Nach einer Zollbe⸗ ſichtigung ging es weiter der Heimat zu. Als wir nach etwa gwel⸗ wöchiger Fahrt ohne Unfall den Baikalſee erreichten, empfanden wir es als Wohltat„ſtickigen Wagen verlaſſen 3u können und die Schlitten zur Uebe 5 den See beſteigen zu dürfen. Ob⸗ nicht die Kälte. der ſonſt ſo ſtillen Stadt angenommen. loſe, ſchneebedeckte Eisfläche, auf welche die Sonnenſtrahlen fielen, bot einen Anblick von überwältigender Großartigkeit. Auf der Mitte des Sees befindet ſich ein berhältnismäßig gutes Reſtaurant; dort hatten wir nach zwei Wochen zum erſten Male Gelegenheit, eine regel⸗ rechte Mahlzeit einzunehmen. Was die Stationen der Mandſchuriſchen Bahn anbetrifft, ſo war es faſt unmöglich, dort genießbare Speiſen zu erlangen. Unterwegs begegneten wir alle zwei bis drei Stunden langen Militärzügen, die überall, wo ſie hielten, die vorhandenen Lebensmittel bis auf den letzten Biſſen verbrauchten. Auf einer Station erlebte ich folgende Szene: Ein Herr tritt eilig in das Reſtau⸗ rant, zeigt auf ein Stück Käſe im Werte von höchſtens 15 Kopeken und läßt es ſich einpacken. Für den Käſe verlangte der Bahnhofs⸗ wirt 1 Rubel, der ihm ohne Zögern von dem Herrn bewilligt wurde. Als der Wirt ſah, daß ſeine maßloſe Forderung ſofort ohne Einwand erfüllt wurde, verlangte er für den Käſe 2 Rubel. Der Paſſagier erklärte ſich auch damit zufrieden, doch als er die verlangten 2 Rubel auf den Tiſch legte, hatte der Wirt die Frechheit, 3 Rubel zu bean⸗ anſpruchen. Aergerlich warf der Paſſagier einen grünen Schein auf den Tiſch, nahm den Käſe und kehrte in den Zug zurück. Nachdem wir uns im Baikal⸗Reſtaurant geſtärkt und erfriſcht hatten, erſchien uns der Reſt der Fahrt über den See wie eine angenehme Spazier⸗ fahrt. Als wir in Irkutsk eintrafen, hatte ſich auf dem Bahnhof eine ſo rieſige Menſchenmenge verſammelt, daß wir nur mit größter Mühe unſere Wagen zu verlaſſen vermochten. Wir begaben uns, obwohl wir davor gewarnt wurden, über den Fluß in die Stadt, fanden aber in keinem einzigen Gafthauſe ein freies Plätzchen— ſo gewaltige Dimenſionen hatte infolge des Krieges der Verkehr in Man bekam von jedem Men⸗ ſchen die haarſträubendſten Berichte über angebliche erſchütternde Vor⸗ kommniſſe im Oſten zu hören; der Klatſch hatte ganz unglaubliche Din onen augenommen. Erſt in Moskau hörte man vernünftige Bemerkungen über den Krieg.“ — Aus der Praxis der Kurpfuſcher. Die eigenartig komiſchen Szenen, die der jetzt beendete Kurpfuſcherprozeß in Tilſit zeitigte, dem Proletariat unter Umſtänden— wenn auch Es herrſchte abſolute Windſtille, und die grenzen⸗ Die wichtigſte Aenderung in der Regierungsvorlage gegenüber dem beſtehenden Zuſtand war die Erweiterung des Budgetrech der Erſten Kammer. Gegenwärtig beſtimmt die Verfaffung § 80. Jeder die Finanzen betreffende Geſetzentwurf gehtz zuerſt an die Zweite Kammer und kann nur dann, wenn er dieſer angenommen worden, vor die Erſte Kammer zur Abſt! mung über Annahme oder Nichtannahme im ganzen ohne alle Ab⸗ änderung gebracht werden. 15 § 61. Tritt die Mehrheit der Erſten Kammer dem Veſchl der Zweiten Kammer nicht bei, ſo werden die bejahenden und d verneinenden Stimmen beider Kammern zuſammengezählt unz nach der abſohiten Mehrheit ſämtlicher Stimmen der Stände⸗ beſchluß gezogen. An Stelle dieſer Beſtimmungen wollte die Regierung für beide Kammern ein völlig gleiches Budgetrecht, das ſich auch auf alle ein⸗ zelnen Poſitionen bezieht, ſetzen. Die Kommiſſion hat das ab⸗ gelehnt, ſie gab den betreffenden Paragraphen die folgende Faſſu 60 Der Entwurf des Finanzgeſetzes nebſt dem Staatsbudget alle ſonſtigen auf die Aufſtellung und den Vollzug des Staat budgets bezüglichen Vorlagen, ferner Entwürfe, welche die Au nahme von Anlehen, die Veräußerung, Belaſtung oder Verwendun des Staats⸗ und Domänenvermögens oder die Verwaltung dez Staats⸗Einnahmen und ⸗Ausgaben betreffen, ſowie Entwürſ über direkte und indirekte Staatsſteuern ſind zuerft der Zweite Kammer vorzulegen. Sie gelangen, unbeſchadet der vorläuf Mitteilung der Beſchlüſſe der Zweiten Kammer über einzelne Tei des Staatsbudgets, nur dann an die Erſte Kammer, wenn von der Zweiten Kammer nicht im ganzen abgeleynt worden ſin § 61. Weichen in Beziehung auf einen von der Zweiten Kammeg angenommenen Entwurf der in§ 60 bezeichneten Arr die Be⸗ ſchlüſſe der Erſten Kammer in einzelnen Punkten von denen d Zweiten Kammer ab, ſo hat auf Verlangen der Regierung wiederholte Beſchlußfaſſung beider Kñammer zu erfolgen. Kommt hierbei eine Uebereinſtimmung nicht zuſtand oder hat mangels eines darauf gerichteten Verlangens der Regi rung eine wiederholte Beſchlußfaſſung nicht ſtattgefunden, der Abſtimmung der Erſten Kammer über den Entwurf im g die Faſſung zugrunde zu legen, in welcher der Entwurf ve Zweiten Kammer angenommen worden iſt. Lehnt die Erſte Kammer einen von der Zweiten Kammer genommenen Entwurf der in§ 60 bezeichneten Art im ganzen al ſo treten auf Verlangen der Regierung die beiden Kammern z. gemeinſamer Abſtimmung zuſammen, und der ſo ge faßte Beſchluß gilt dann als Beſchluß der Landſtände. Die 8s 34 und 35 in der Kommiſſionsfaſſung haben wir bereit im Mittagsblatt abgedruckt. Geändert hat die Kommiſſion ferner d Beſtimmungen über die Mitgliedergahl der 3 Kammer und das Wahlſyſtem in den Städten. Zweite Kammer beſteht gegenwärtig aus 68 Abgeordneten. Mit de neuen Wahlkreiseinteilung wollte die Regierung die Zahl auf erhöhen. Das Zentrum wollte kleinere Landkreiſe und Zirka 8 Abgeordnete; es ging dann herunter auf 76 und 75. e Um eine Ausgleich zu ſchaffen, beantragte Abg. Eichhorn, die Mitgliederza! auf 78 feſtzuſetzen, welcher Antrag auch gegen die Stimmen des Zen trums Annahme fand. 175 Nach dem Regierungs⸗ entwurf jollten durchgängig Wahltreiſe Nationalliberale Wundermann, heit gewaltig d er empfing die Patienten, nahn ihnen eine entſprec e Anzahlung ab, fragte die Zahler teilnahms voll nach ihren Leiden aus und verſah dann die Quittung mit einen entſprechenden Merkzeichen. Sobald nun die Patienten das Zimm des Allwiſſenden betraten, ließ er ſich die Quittung zeigen, fixi ſie einige Augenblicke und erklärte dem erſtaunten Kranken, daß er der und der Krankheit leide. Daß er bei einem vorgezeichneten auch mal ſtatt Bruſtſchmerzen Beinleiden feſtſtelle, erſchütterte f Anſehen nicht. Die Weisheit eines Kurpfuſchers ging ſogar ſow daß er aus eingeſandten Hoſenknöpfen den Charakter des Leidend zu ſchildern vermochte. L Arronge ſoll dieſe Typen dem Lebe nommen haben, was wohl glaublich erſcheint, zumal wenn man d Tilſiter Verhandlungen mit Intereſſe folgt. Das„Berl. Tagbl erzählt folgendes, für das anſpruchsvolle Weſen der Kurpfuſcher re bezeichnendes Geſchichtchen: Recht amüſant vollzog ſich vor Zeit eine Konſultation, die ein früherer Kupferſchmied, f „Spezlfaliſt für innere Krankheiten“ abhielt. Der jetzt verſt Sanitätsrat., der etwas kurzſichtig war, wollte in dem Hauſe, der„Herr Doktor“ wohnte, ſeinen Schneider aufſuchen, klingelte aus Verſehen an der Tür des erſteren. Der mit einer guten; Humor ausgerüſtete Rat wurde ſeines Irrtums erſt gewahr, a ſich dem heilbegierigen Kupferſchmied, der bermutlich ſchon den g⸗ Tag auf einen Patienten gewartet hatte, gegenüber befand, und ſeinem Munde folgende Anrede zu hören dekam:„Guten Morg mein Lieber! Ja, ja, ſehe ſchon, ſind ſehr kr Leiden an der L. Ihr Rot ihm Geſicht iſt nicht natüclich, hat einen Stich ins Violette! Leiden an Verſtopfung der kechten Leber⸗Pulsader. d 1 n Herr,“ unterbrach ihn der Sanitätsrat ironif ich babe gar keine Leber mehr. Die iſt mir eines Schuſſes bei Erſtürmung der Düppeler Schanzen herausoß worden!“„So, ſo,“ war die dreiſte Antwort,„dann ſitzt es nmnern an zie zeberen vilder ein u Artangeſchen Stes Sana⸗ wo. Zeigen Sie mal die Zunge!“ Doktor M. ſtreckte organ ſoweit wie mäglich hervor.„Es ſteht ſchlecht, 2. Seite. General⸗Anzeiager. Mannheim, 14. März. Zentrum ſetzten die Proportionalwahl für die Die im Oberſchulrat bearbeitete Volksſchulſtatiſtik srößeren Städte durch. Der 8 33 erhielt demzufolge fol⸗ gende Faſſung: Die Zweite Kammer beſteht aus 78 Abgeordneten. Die Abgeordneten werden durch allgemeine, unmittelbare und geheime Wahlen beſtimmt. 5 Die Städte, welche mehr als einen Abgeordneten zu wählen haben, bilden je einen Wahlkreis, in welchem die Abge⸗ ordneten durch Verhältniswahlen beſtimmt werden. Im übrigen wird jeder Abgeordnete in einem beſonderen Wahlkrei⸗ gewählt. Wir brauchen kaum hinzutzufügen, daß man dieſe Neuerung gerade in den bürgerlichen Kreiſen Mannheims mit beſonderer Genugtuung begrüßen wird. Im übrigen bleibt abzuwarten, welche Stellung die Regierung zu dieſen Beſchlüſſen einnimmt; es wäre dringend zu wünſchen, daß ſie Hand zur Verſtändigung böte. Ddio Aus der Budgetkommiſſion. B. Karlsruhe, 13. März. In der Budgetkommiſſton wurde bekanntlich von natl. Seite die Regierung darüber interpelliert, ob bei der Aufnahme in die Gymnaſtalkonvikte nach§ 12 des Geſetzes bom 9. Oktobev 1860, über die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate beachtet wird, daß ſolche Anſtalten nur für ſolche Schüler von Gymnaſien zugelaſſem ſind, welche ſich für den geiſtlichen Beruf vorbereiten? Darauf antwortete der Regierungsvertreter, daß als Zöglinge in die erzbiſchöflichen Gymnaſialkonvikte nur ſolche Schüler aufgenommen werden, bei denen die Abſichb vorliegt, ſich dem geiſtlichen Stande zu widmen. Sobald feſtgeſtellt iſt, daß ein Zögling zum geiſtlichen Stand nicht berufen oder nicht tauglich iſt, wird er entlaſſen, wobei es vorkommt, daß man einen ſolchew, um ihm keine Schwierigkeiten in ſeinem weiteren Studium zu bereiten, noch eine Zeitlang, bis zum Schluß des Schulfahres in der Anſtalt behält, ſofern dies ohne Störung der Disziplin geſchehen kann. Alle, die nicht den vollen Penſtonspreis entrichten können, müſſen mit ihren Eltern einen Revers ausſtellen, worin ſie die Rück⸗ zahlung der genoſſenen Penſionsermäßigung verſprechen, falls der betr. Zögling ſich dem geiſtl. Stande ſpäter nicht widmet. Aus einer kabellariſchen Darſtellung geht hervor, daß die Zahl ſolcher Zöglinge, die„zum geiſtlichen Beruf nicht taugen oder ſich nicht berufen fühlen“, in den letzten Jahren einen ſtattlichen Umfang angenommen hat. Vom 77 Zöglingen der Konvikte Freiburg, Tauberbiſchofsheim und Konſtanz, welche in den Jahren 18985/97 als Abiturienten abgegangen ſind, haben ſich in Wirklichkeit nur 50 dem Studium der Theologie gewidmet. Wenn man an den Zahlen der Abiturienten der Jahrgänge 1900/03, welche aus den Konvikten abgegangen ſind und beim Abgang erklärt haben, das Studium der Theologie ergreifen zu wollen, einen dementſprechenden Abzug macht, um die vermutbare Zahl derjenigen zu erhalten, welche dieſes Vor⸗ haben ausführen und dann in den geiſtlichen Beruf eintreten werden, ſo ergibt ſich ein wochungünſtigeres Verhältnis. Dieſe Erſcheinung gab der Kommiſſion Anlaß, ihre Meinung dahin auszuſprechen, daß die jetzt veranſtalteten Feſtſtellungen regelmäßig zu dem Zwecke einer Prüfung darüber wiederholt werden ſollten, ob die Beſtimmungen in§ 12 des Geſetzes vom 9. Oktober 1860, über die rechtliche Stellung der Kirchen und kirchlichen Vereine im Staate, ſtets beachtet werden. Auf die Anfrage, wann und in welcher Weiſe die Aenderung der beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen über die Flußbaubeiträge beabſichtigt ſei, und ob dieſelbe ſich auch auf andere im Staatsflußbauverband befindlichen Flüſſe erſtrecken ſollte, erhielt die Budgebkommiſſion folgende Mit⸗ teilung: „Hinſichtlich der ſchiffbaren Gewäſſer(Rhein, Main und Neckar iſt eine geſetzliche Regelung dahin beabſichtigt, daß von der fort⸗ laufenden Erhebung von Flußbaubeiträgen endgiltig abgeſehen werden ſoll. Die Flußbaubeiträge hinſichtlich der nicht ſchiffbaren Binnenflüſſe ſollen nur bis zur etwaigen Aenderung der bezüglichen geſetzlichen Beſtimmungen in der ſeitherigen Weiſe erhoben werden.“ Die Budgetkommiſſion teilt die Anſicht der Großh. Re⸗ gie rung, daß die Gemeinden am Rhein, Main und Neckar Bei⸗ kträge zum Unterhaltungsaufwand dieſer Flüſſe künftig nicht mehr leiſten ſollen; ſie glaubt aber, daß bezüglich dieſes Auf⸗ wands auch bei den übrigen im Staatsflußbauverband ſtehen⸗ den, nicht ſchiffbaren Binnenflüſſen eine Berückſichtigung der in Betracht kommenden Gemeinden gerechtfertigt wäre; jeden⸗ falls ſollte bei etwaiger Einführung von Flußbauverbänden die Ausführung der Bau⸗ und Unterhaltungsarbeiten nach wie vor unentgeltlich durch die Staatsbehörden beſorgt und nicht allein beine Mehrbelaſtung, ſondern tunlichſte Entlaſtung der Gemein⸗ den herbeigeführt werden. 0 0 Deuisches Keich. * Berlin, 13. März.(Zur Strafprozeßre for.) Die Reichszuſtizkommiſſion zur Vorbereitung einer Reform der Strafprozeßordnung nahm, wie gemeldet, am 8. März ihre Be⸗ ratungen wieder auf. Sie erledigte die Abſchnitte Straf⸗ befehl, Strafverfügungen und Strafbeſcheide, Strafvollſtreckung und Oeffentlichkeit und trat ſodann in die Beratung des Abſchnittes über Zuziehung von Laien zur Rechtſprechung ein, die noch nicht erledigt wurde. Die noch ausſtehenden Abſchnitte beziehen ſich auf die Ab⸗ grenzung der ſachlichen Zuſtändigkeit der Gerichte, der Ve⸗ ruſung und der Reviſton. Mit Rückſicht auf die Wichtigkeit der mit dieſen Materien verbundenen Fragen wirbd die erſte Leſung ſich wohl noch längere Zeit hinziehen, wie dies bei gründlicher Prüfung nicht anders möglich iſt. Die Kommiſſion vertagte ſich auf den 12. April. — Gum Bautzener Vorfall.) Das Dresdener ſozialdemokratiſche Organ läßt ſich nun endlich herbei, den Bautzener Vorfall, den die„Genoſſen“ im Reichstage ſo unge⸗ heuerlich aufgebauſcht hatten, als eine ganz harmloſe Liebesaffäve zu bezeichnen: man habe aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. An der ganzen Geſchichte mit den darin figurierenden Perſönlichkeiten, ſo wie ſie von ſeiten der Sozialdemokratie im Reichstag vorgeführt wurde, iſt auch nicht ein einziges wahres Wort! Das Leipziger ſozialdemokratiſche Organ ſchweigt noch immer! —(Seelenverwandtſchaft.) Der weſtpreußiſche Agrarierführer Abg. v. Oldenburg⸗Januſchau hat auf der heimatlichen Provinzzialverſammlung des Bundes der Land⸗ wirte eine hübſche Rede über die Sozialdemokratie ge⸗ halten. Er führte nach dem„Graudenzer Geſelligen“ u. a. aus: Von meinem Standpunkte des Royhaliſten habe ich mich über jeden Tag der ſozialdemokratiſchen Obſtruktion gefreut. Die Sozialdemo⸗ kraten machen noch nicht genügend Obſtruktion. Ich ſagte mir, wenn die Kerls doch obſtruieren möchten, daß nichts mehr durchgeht, dann würden die Philiſter endlich ſehen, wohin wir kommen, und wir könnten dieſer Schweinerei ein GEnde machen.(Bravol) Leider ſind die Sozialdemokraten jetzt wieder ſehr ruhig geworden. Sie haben wohl eingeſehen, daß Deutſchland noch in der Lage iſt, ſich ſeiner Haut zu wehren. Wenn ſich die Sozialdemokraten jetzt ver⸗ ſtändig betragen, ſo iſt das für uns ein Unglück, denn deſto mehr laufen wir Gefahr, ſpäter, zu ſpät mit Gegenmaßregeln einſetzen zu müſſen in einem Moment, wo wir nicht mehr die Stärkeren ſind. ... Die Stille der Sozialdemokraten iſt mir ein Beweis, daß ſie anfangen ſich nicht mehr ſicher zu fühlen, und daß ſie fürchten, es wird bald die Zeit kommen, wo ihnen nicht mehr mit Worten, ſondern mit Taten begegnet wird. Ich ſpreche es hier offen aus, daß ich glaube, für den Bund der Landwirte werden in der nächſten Zukunft noch andere Aufgaben erwachſen, als rein wirtſchaftlicher Natur. Unſere Aufgabe wird ſein, unſere Kraft dem Thron und dem Vater⸗ lande für dieſen Kampf zur Verfügung zu ſtellen. In dieſem Jahre⸗ habe ich es, im Widerſpruch mit vielen meiner Freunde, im Zirkus Buſch offen ausgeſagt: Wir ſind am Ende unſerer Kunſt, wir müſſen ernſthaft an Abwehrmaßregeln denken. Was die Ab⸗ ſchaffung des allgemeinen Wahlrechts anbetrifft, ſo kann ich kein Syſtem angeben, das zur Einführung geeignet wäre. Jeder Bummler der nichts für den Staat leiſtet, iſt durch das jetzige Wahlrecht an der Geſetzgebung beteiligt. Die Zeiten erfordern Geſetze ihrer Zeit. Aus dem badiſchen Schulweſen. B. Karlsruhe, 13. März. Die Zahl der im Großherzogtum dermalen verfügbaren Lehramtspraktikanten beträgt 189; hiervon ent⸗ fallen auf die drei Abteilungem: für alte Sprachen 42, für neuere Sprachen und Geſchichte 72 und für Mathematik und Natur⸗ wiſſenſchaften 75. Seit dem 1. Juli 1902 wurden etatmäßig angeſtellt im ganzen 60 Lehramtspraktikanten und zwar 21 der Abteilung für klaſſiſche Philologie, 26 der Abteilung für neuere Sprachem und 13 aus der Abteilung für Mathematik und Natur⸗ wiſſenſchaften. Die durchſchnittliche Wartezeit betrug bei der erſten Abteilung 7,7, bei der zweiten 6,3 und bei der dritten 7 Jahre; ſeit der Rezeption als Praktikant, bezw. nach Abzug des auf die praktiſche Vorbereitung zu verwendenden Seminar⸗ und Probejahrs, ſonach vom Zeitpunkt der nachgewieſenen Anſtellungsfähigkeit an, 6,7 bezw. 5,3 bezw. 6 Jahre. Seit 1. Juli 1902 ſind behufs Uebertritts in den Schuldienſt eines anderen Bundesſtaates 10 Lehramtspraktikanten ausgeſchieden und zwar 2 für neuere Sprachen und 8 für Mathematik und Naturwiſſenſchaftem geprüfte. Vom den früher zu gleichem Zwecke ausgeſchiedenen ſind inzwiſchen 3 und zwar 1 für moderne Sprachen und 2 für Mathemabik und Naturwiſſenſchaften ge⸗ prüfte zurückgekommen. Die Zahl der zur Zeit an den badiſchen Mittelſchulen verwendeten Theologen beträgt 36, davon ſind 17 katholiſch und 19 evangeliſch. An den Lhrerſeminarien wirken 19 katholiſche und 22 evangeliſche Theologen. Keine Prüfung für das höhere Lehramt haben beſtandew 3 katholiſche und 10 evangeliſche Theologen. (Ausnahme vom 1. Oktober 1900) iſt druckfertig, die der Mittel⸗ A De fol 11 Es iſt eine Verkleinerung der bisherigen 3 Schulkreiſe, die Errich von 5 neuen, alſo im ganzen 18 Schulkreiſen und der die Vermehrung der Die Aenderung ſoll ſicht über die Volks⸗ Schulkrei eine wirkſamere Ausübung der ſtaatlichen ſchulen dadurch herbeiführen, daß künftig je einem durchſchnittlich nur 3 Amtsbezirke zugewieſen werden. A Amtsſitze für die 5 neuen Viſitaturen ſind vorgeſehen die Orte: Ueberlingen oder Stockach, Schopfheim, Emmendingen, Kreisſchulräte von 13 auf 18 beabſichtigt 5 tockach heim und Mannheim., Aus Deutſch⸗ üdweſtafrika. Wie die Hereros bei dem Aufſtande unter dem Beſitztum der weißen Anſiedler gehauſt haben, davom entwirfb ein den „Braunſchweiger N..“ vom Empfänger zugeſtellter Brief ſeines Bruders, der als Offizier der Schutztruppe eingezogen iſt und die Kämpfe dort mitmacht, ein treffendes Bild. Der Brief lautet: Windhuk, 12. Februar 1904. L. A. Das Elend und die Menſchenſchlächterei iſt ſo groß, daß ich kaum weiß, wo mir der Kopf ſteht. Ich komme ſoeben mit 30 Reitern von einer Aufklärungspatrouille halbwegs Gobabis und habe nur noch wenige Minuten zum Poſtſchluß. Erſt in den nächſten Tagen kann ich Dir ausführlich ſchreiben.— Unſere Okahandya⸗ Häuſer ſind total demoliert. Kontor, Store, Lagerräume und Wohn⸗ zimmer ausgebrammt— nur Schutt, der meterhoch liegt. Das Gar⸗ tengebäude und der Zollſchuppen vernichtet.— Unſere Rinder, Pferde uſw. uſw. in Okahandya ſind fort— alles haben die Beſtien in den 3a1821 Der Hererohandel iſt vernichtet für immer, das Geſchäf Händen. Der Hererohandel iſt vernichtet für immer, das Geſchäft muß von neuem aufgebaut werden.— Die Garten⸗Anlagen ſind ziemlich verſchont geblieben. Der Tabak ſteht mannshoch, aber in Blüte, da niemand da iſt, der ihn ſchneiden könnte, der Mais ſteht auch gut, in demſelben hat man viele Hereroleichen gefunden.— Windhuk haben die Beſtien nicht angefaßt, nur in Klein⸗Windhuf ſind einige Häuſer demoljert. Unſere ganze Habe auf den Farmen Voigtland⸗Oupambameva und Arris an jeglichem Vieh, Rindern, Angoras, Straußen, alles, alles haben die Scheuſale. Geſtern war ich mit meiner Patrouille auf Voigtland, die Farmhäuſer ſind demo⸗ liert, die Strauße ſind teilweiſe auf der Veranda geſchlachtet, das Gras wächſt einen halben Meter hoch in die Tür hinein. An Rindern ſind uns 1500 Stück fortgetrieben. Was wir behalten haben, ſind fünf Milchkühe und ein Pferd. Selbſt unſere alten treuen Wächter ſind mit ihren Jamilien mit weggetrieben worden.— Glücklicher⸗ weiſe ſind 400 Ochſen der Regierung von Neudamm noch rechtzeitig hereingekommen, ſonſt ſähe es mit Fleiſch recht ſchlecht aus. Waterberg iſt ſelbſtredend total hin. Unſere Leute, Reinecke und Debald, ſind ſicher ermordet, auch faſt alle Händler. Ebenfo ſind auf der Otjogonhati⸗Mine unſere Leute ermordet, Möller rettete ſich dadurch, daß er mit einem Rohrſtahl einige Kaffern erſchlug und dann barfuß in vier Tagen nach hier flüchtete, er aß unterwegs nur Gras. Ueber die Rettung anderer iſt ſo viel zu erzählen, daß ich mir das für ſpäter vorbehalten muß.— Am 12. Januar ging's in Okahandha los. Zuerſt wurde Frau Diekmann erſchoſſen, als ſie aus dem Fenſter flüchten wollte, dann Diekmann ſelbſt uſw.— Ich wurde am 13. Januar gegen Okahandya vorgeſchickt, um das Maſchinengetvehr hineinzubringen mit den Reſerbeleutnants Maul, Boyſen, Hennig, Bartotſchat und ca. 30 Mann. Bei dem Miſſions⸗ hauſe waren 60 Meter Schienen aufgeriſſen, die ich reparieren ſollte — ich hatte das Kommando. Aber zwiſchen Viehe und Barnabas Klippen faßten mich mehrere hundert Hereros derart hart an mit meinen wenigen Leuten, daß wir um ein Haar faſt alle kaput waren. Leider blieb der junge Bohſen mit 4 Mann und 2 Maſchiniſten im Feuer. Jetzt ſchlagen wir uns mit den Hereros hier in den Wind⸗ huker Bergen.— Bruder Otto iſt Meldereiter bei Hauptmann Franke — kein leichter Poſten, ich glaube aber, daß er ihn vorzüglich aus⸗ füllt. Mit herzlichen Grüßen an Alle Euer G— Aehnlich lauten die Berichte anderer Augenzeugen. So ver⸗ öffentlicht die„Deutſch⸗ſüdweſtafrikaniſche Ztg.“ einen Brief aus Okahandja vom 19. Januar, in dem es heißt: „Okahandia ſieht furchtbar aus, alles zerſtört, verwüſtet; Stoves und Häuſer geplündert und zum größten Teil verbrannt. Alle Weißen ſitzen hier zufammengepfercht auf der Feſte, und können Sie ſich denken, wie wir hauſen; die Kleider bekommt man nie vom Leibe, und felbſt twaſchen kann man ſich kaum. Dabei werden wir fort⸗ während von allen Seiten beſchoſſen. Die Miſſtonare ſitzen unver⸗ ſehrt in ihrem Hauſe und von der Kirche und dem Miſſionshauſe aus beſchießen uns die Hereros! Es herrſcht allgemeine Wut auf die Miſſiongre.“ Das Ende des Aurpfuſcher⸗Prozeſſes Schröter. (15. Verhandlungstag.) (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Tilſit, 12. März. Die heutige Vormittagsfitzung füllten die Plaidoyers des Staats⸗ antvalts und der Verteidigung aus. Auch der Angeklagte nahm noch ebeees. jener weiter,„Ihre Zunge ſieht ganz ölig aus. Sie leiden en Milz⸗ verfettung. Soll ich Ihnen dieſe Medigin..„J, die Milg iſt mir ja auch herausgeſchnitten worden,“ klagte Rat.,„es war im fvanzöſiſchen Kriege.“...„Schon gut, ſchon gut,“ wehrte der Dok⸗ tor Giſenbart ungeduldig ab,„Sie haben's in der gold'nen Ader! Verlieren Sie nicht den Mut! Ich werde Sie ſchon kurieren! Bei „Die gold'ne Ader fließt bei mir nicht,“ lachte Doktor M. laut auf, indem er ſchleu⸗ nigfſt die Tür zu gewinnen ſuchte,„ich laſſe mich nicht um mein Geld beſchwindeln, ich bin der Sanitätsrat.“. — Schwterigkeiten der Bibelüberſetzung. Das Jubiläum der „Britiſchen und Ausländiſchen Bibelgeſellſchaft“, das am 7. März unter allgemeiner Teilnahme gefeiert wurde, hat mancherlei inte⸗ reſſante Erinnerungen wachgerufen. Die Schwierigkeiten, die der Ueberſetzung der Bibel in ſo viele nur wenig bekannte und auch nur wenig entwickelte Sprachen gegenüberſtanden, illuſtriert Miß F. Klick⸗ mann in der Zeitſchrift„Leiſure Hour“ in einem Aufſfatz über„die Probleme der Bibelüberſetzung“ durch einige charakteriſtiſche Ge⸗ ſchichten. In unſerer Zeit, wo die„gelbe Gefahr“ ſo ſehr im Vorder⸗ grunde des Intereſſes ſteht, iſt es beſonders der Mühe wert, ſich die Vorſichtsmaßregeln ins Gedächtnis zurückzurufen, die die Chineſen vor einem Jahrhundert gegen die erſten Eingriffe der„weißen Ge⸗ fahr“ trafen. Todesſtrafe war über den verhängt, der dem Aus⸗ länder beim Erlernen der Sprache behilflich war. Dr. Morriſon, der Pionier der proteſtantiſchen Miſſion in China, betrat Kanton in Geſchäften; er wurde dann Ueberſetzer bei der„Oſtindiſchen Geſell⸗ ſchaft“, die ihm ein Verſteck verſchaffte, wo er die Bibelüberſetzung be⸗ werkſtelligen konnte. Es war in einem Warenſpeicher, der durch kleine Dachfenſter erleuchtet wurde; ein niedriger Gang, durch den gerade ein Mann kriechen konnte und der durch Ballen und Kiſten gebildet war, führte die halbe Länge des Hauſes entlang, dann zum Dach empor und auf der anderen Seite zur Diele zurück und bis ans Ende der Mauer; ſo zog er ſich weiter fort, bis er in einer Ecke endete, wo die Kiſten ſo aufgetürmt waren, daß ſie einen Schacht bis zum Tages⸗ licht bildeten; dort arbeitete Morriſon mit zwei chineſiſchen Schülern, deren Vertrauen er gewonnen hatte, bis die Rieſenarbeit, die er auf ſich genommen hatte, beendet war. Sie in ſein Haus zu bitten, wagte er nicht; ihre Furcht vor Entdeckung war ſo groß, daß ſie nie zum Helfen zu ihm kamen, ohne Arſenik bei ſich zu haben, um ſich zu ver⸗ giften, falls ſie von den Mandarinen entdeckt wurden. Andere außer⸗ ondentliche Schwierigkeiten bietet die Bibelüberſetzung in Sprachen, denen die nötigſten Begriffe und daher Worte zum Ausdruck der chriſtlichen Ideen fehlen, in denen etwa die Worte„Friede“,„Glaube“, „Gott“ garnicht vorhanden ſind. Dieſe Worte müſſen erſt umſchrieben oder durch andere erſetzt werden, und es dauert oft jahrelang, bis richtige Begriffe damit verknüpft ſind. Auch wenn für konkrete Be⸗ griffe kein Erſatzwort verhanden iſt, bietet die Ueberſetzung große Schwierigkeiten. In der Eskimoſprache mußte der Miſſionar„das Lamm Gottes“ durch„der kleine Seehund Gottes“ überſetzen, da Schafe in Labrador unbekannt waren, während der„Seehund“ den Eingeborenen ein vertrautes Bild war. In manchen Gegenden ſind die Schafe völlig ſchwarz, daraus erwuchs eine Schwierigkeit beim Ueberſetzen der Stelle„weiß wie Wolle“. Auch Feigenbäume, Kamele, Schnee, Eis und viele andere Dinge, die beſtändig in der Bibel er⸗ wähnt werden, ſind bei vielen Völkern gänzlich unbekannt. In der Idgo⸗Sprache, der Sprache des Nigerdeltas, gibt es kein Wort für „Mädchen“ oder„Schweſter“. In Neubritannien ſuchte der Ueber⸗ ſetzer eine einheimiſche Ausdrucksweiſe, um die Idee eines verbind⸗ lichen Eides auszudrücken, worauf ein Häuptling folgende Wendung rorſchlug:„Eher werde ich mit der Mutter meines Weibes ſprechen, als das und das tun.“ In Neuguinea kämpfte der Ueberſetzer mit dem Wort„Liebe“ und fragte ſeinen eingeborenen Aſſiſtenten, welchen Ausdruck er brauchen würde, um ſein Gefühl für das auszudrücken, was ihm am Liebſten auf Erden wäre. Der Eingeborene lieferte ſo⸗ fort das fehlende Wort; der Miſſionär fand ſpäter zu ſeinem Ent⸗ ſetzen, daß das gebrauchte Wort für die Eingeborenen die Bedeutung hatte:„eine Vorliebe für faules Fleiſch“. In Britiſch⸗Columbia ſollte die Wendung„Ein Kranz der nicht verwelkt“ überſetzt werden. Das geſchah auch zur Zufriedenheit des Miſſionars und aller Betei⸗ tigten; ſpäter fand aber der Miſſionar zu ſeinem Entſetzen, daß über⸗ ſetzt worden war:„Ein Hut, der niemals abgetragen wird“. Sin Hindu⸗Pandit beunruhigte ſich über die Verheißung im erſten Buch Moſis:„Joſeph ſoll ſeine Hände auf Deine Augen legen,“ was all⸗ gemein auf das Zudrücken der Augen nach dem Tode bezogen wirs. Der Pandit ſagte:„Das verſtehe ich nicht. Joſeph ſcheint ein ſo guter Sohn geweſen zu ſein, und ſein Vater hatte ihn ſo lieb. Woher kommt es nun, daß ſie einen Kampf haben und Joſeph als der ſtärkere ſeinen Vater ſo ſtark auf das Auge ſchlägt, daß er es ſchließt!“ Der Satz mußte alſo überſetzt werden:„Joſeph ſoll Dein Begräbnis leiten.“ Wie lange Zeit eine ſolche Bibelüberſetzung erfordert, geht aus folgenden Beiſpielen hervor: Henri Nott brachte 20 Jahre in Tahiti zu, um die Sprache zu lernen, und weitere 20 Jahre, um die hl. Schrift zu überſetzen. Die kürzlich unternommene Reviſion der madagaſſiſchen Bibel dauerte über 10 Jahre. Ein Miſſionar brauchte 20 Jahre, um das Neue Teſtament in die Matabelaſprache zu über⸗ ſetzen. Die erſten 500 gedruckten Exemplare wurden vom aufſtändi⸗ ſchen Matabela erbeutet und von den Helden als Kopfſchmuck benutzt. Augenblicklich wird die Bibel der Eree⸗Indianer von Archidiakon Mackay revidiert, der 40 Jahre unter ihnen in Saskatſchevan ge⸗ arbeitet hat. 5 N 8 n ee Sene V NN 8* * N. e der eeeeee Ka. ,. X Xn nen rrrrrrree Mannheim, 14 Marz. Weneral⸗Anzeiger, 3. Selte, einmal das Wort. Mit bewegter Stimme führte er aus, daß er ſich dollkommen unſchuldig fühle, ſoweit die gegen ihn erhobenen Anklagen nuf Betrug lauteten. Was die fahrläſſigen Körperberletzungen an⸗ Jange, ſo habe er ſtets das Beſte ſeiner Patienten gewollt, und die Tatſache, daß er nach einer Berechnung des Sachverſtändigen Dr. Behrendt in 38,1 3 Proz. aller Fälle Heflerfolge erzielt habe, muß doch wenigſtens etwas zu ſeinen Gunſten ſprechen. Daß er daneben auch einige Fehler gemacht, wolle er nicht beſtreiten. Aber die wiſſenſchaft⸗ liche Medisin ſei doch auch nicht frei von Irrtümern und Fehlern, und wollte man den Aerzten ſo nachſpüren wie ihm, würde wohl bis zum oberſten Geheimrat niemand rein da⸗ ſtehen. Daß tatſächlich ein Tendenzprozeß gegen ihn geführt werde, wiſſe er aus den Andeutungen der Gemahlin eines hochſtehen⸗ den Beamten, den er aber nicht nennen wolle. Er bitte um eine milde Beurteilung und ſchließt in großer Bewegung:„Ich bin ja noch jung und habe Fehler begangen, weil ich jung war. Berückſichtigen N Sie auch, was ich geduldet habe, und daß ich tatſächlich nicht ſo ſchlecht bin, wie man mich hier hingeſtellt hat. Wenn man mir nicht zu⸗ billigen würde, daß ich das redliche Bemühen hatte, mich fortzubilden, würde dies ein Verkennen meines Charakters ſein.“ Während dieſer leszten Worte brach faſt die ganze weibliche Zu⸗ Jörerſchaft in Tränen aus. Nach ca. fünfſtündiger Beratung erſchien der Gerichtshof zur Urteilsverkündung. Vorher bemerkte der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Quaſt, angeſichts des in beängſtigender Weiſe überfüllten Zuhörerraums: Ich bitte mir vollſtändige Ruhe aus und erwarte für unſern Urteils⸗ ſpruch weder Beifalls⸗ noch Mißfallensäußerungen. Hierauf führte er aus: Das Gericht iſt bei der Beurteilung dieſes Falles von fol⸗ gender Erwägung ausgegangen: Das Heilgewerbe iſt frei, aber der⸗ jenige, der es ausübt, darf mit den allgemeinen Strafgeſetzen nicht in Zwieſpalt geraten. Das iſt die einzige Beſchränkung, die ihm 1 geſetzlich auferlegt iſt. Bezüglich des Angeklagten erſcheint feſtgeſtellt, daß er die verſchiedenſten Heilmethoden zur Anwendung gebracht hat: 3 Die Augendiagnoſe, das Hellfühlen, die Hypnoſe, den Magnetismus, die Biochemie, die Hydrotherapie, die Hombopathie, die Vibration und zum Schluß die Oscillation. Das Gericht iſt zu der Anſicht gekommen, daß der Angeklagte dieſe Methoden, die alle etwas Ab⸗ normes und ſchwer Kontrollierbares haben, angewandt hat, um das Publikum anzulocken. Zu diefer Anſicht gelangt das Gericht angeſichts der bedeutenden Reklame, die der Angeklagte damit gemacht hat. Weiterhin hat das Gericht angenommen, daß der Angeklagte keine beſonderen wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe beſaß. Was er hatte, ſtammte im weſentlichen aus populär⸗mediziniſchen Schriften und war nichts Hervorragendes. Trotzdem hat er überall verbreitet, daß er große Sach⸗ und Fachkenntniſſe beſitze und er hat dadurch das Publifum getäuſcht. Der Angeklagte mag mehrfach Erfolge erzielt haben, allein das Gericht iſt überzeugt, daß er trotzdem ſich ſagen mußte, wie wenig fähig er war, daß ſeine Kenntniſſe nicht biel größer waren, als die anderer Leute, die populär⸗mediziniſche Bücher leſen. Wir metnen alſo, er hat die Umſtände benutzen wollen, um das Publikum auszu⸗ beuten. Das allein würde uns jedoch noch nicht genügen, um zu einer Verurteilung zu gelangen. Wir müſſen vielmehr erſt prüfen, ob mit ſeiner Handlungsweiſe in allen Fällen die Kriterien des Betruges krfüllt ſind, ob er ein aktives täuſchendes Verhalten beobachtet hat, und ferner, ob der Kauſalzuſammenhang zwiſchen der Täuſchung und der Vermögensbeſchädigung gegeben iſt. Demgemäß iſt das Gericht in eine Prüfung der einzelnen Fälle eingetreten, die in ca. 20 Fällen zur Bejahung der Frage des verſuchten und vollendeten Betruges 5 und in a. 15 weiteren Fällen zur Freiſprechung geführt hat. Weiter⸗ 4 hin hatte ſich das Gericht mit einem Anklagefall, betreffend fahrläſ⸗ ſiger Tötung zu befaſſen. Auch hier iſt die Freiſprechung des Ange⸗ klagten erfolgt. Was dann die fahrläſſigen bezw. vorſätzlichen Kör⸗ perverletzungen anlangt, ſo iſt das Gericht zu der Anſicht gelangt, daß die Behandlung mit dem Baunſcheidtſchen„Lebenswecker“ nur als eine fahrläſſige Körperverletzung aufzufaſſen iſt. In einem Falle hat das Gericht eine Linderung des Leidens durch Suggeſtion an⸗ genommen. Für alle Fälle der fahrläſſigen Körperverletzung hat das 1 richt Strafen im Umfange von zwei bis acht Wochen ausgeworfen, flür die Betrugsfälle ſolche von—5 Monaten, insgeſamt ca. 36 Monate Gefängnis. Bei der Strafabmeſſung hat das Gericht er⸗ wogen, daß das Treiben des Angeklagten ein ge⸗ 5 meingefährliches geweſen iſt, daß er als beſchäftigungsloſer Kaufmann dadurch zu einem gewiſſen Wohlleben gelangt iſt, und daß Ler ſich unwahrer Angaben, auch noch dem Gericht gegenüber, ſchuldig gemacht hat. Auch mit den hier vorgeführten Experimenten hat er nach Anſicht des Gerichts ſeinen guten Glauben nur fingieren wollen, ſonſt wäre es nicht erklärlich, wie er zu ſolchen naiven Vorführungen gelangen konnte. Anderſeits hat das Gericht mildernd in Betracht gezogen die große Jugendlichkeit des Angeklagten und die dadurch bedingte gewiſſe Leichtfertigkeit. Dies hat auch das Gericht davon abgehalten, auf Ehrverluſt zu erkennen, damit ihm ſeine Zukunft nicht zu ſehr dadurch erſchwert werde. Das Urteil ergeht(wie ſchon gemeldet. D. Red.) dahin:„Der Ang eklagte Magnetopath May Schröter wird wegen ver⸗ ſuchten und vollendeten Betruges, ſowie wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von 2 Jahren Gefängnis unter Anrechnung pon 1 Jahr 4 Monaten der erlittenen Unterſuch⸗ ungshaft verurteilt.“ Ferner wird die Beſchlagnahme des „Augenglaſes“ ausgeſprochen. Die Koſten des Verfahrens fallen min bezug auf die Fälle, in denen das Gericht zu einer Verurteilung gelangt iſt, dem Angeklagten, in allen übrigen Fällen der Staats⸗ kaſſe zur Laſt. — Hochzeiten in Japan. Gine japaniſche Hochzeit iſt im weſent⸗ lichen eine geſchäftliche Angelegenheit; ihre Feier zeichnet ſich durch gänzliche Abweſenheit jedes Gefühls aus. Auch einen religiöſen Charakter hat die Zeremonie nicht, ſie wird vielmehr von allen Be⸗ teiligten mehr als ein Zivilkontrakt angeſehen, und die Anweſenheit eines Prieſters erſcheint ſelbſt den frömmſten Verehrern Buddhas als gänzlich unnötig. Alle Vorbereitungen zu einer Hochzeit werden von den Angehörigen beider Parteien unternommen, das Paar ſelbſt wird dabei nicht gefragt. Den Hergang bei der Werbung und der Hochzeit eines Japaners ſchildert eine engliſche Wochenſchrift in folgender Weiſe. Iſt die Wahl getroffen, ſo befeſtigt er einen Zweig Süßklee ſo weiß er, daß ſeine Werbung nicht begünſtigt wird; erſcheint das Mädchen aber am nächſten Tage mit geſchwärzten Zähnen, ſo weiß er, daß ſeine Liebe angenommen wird. Das junge Mädchen iſt gewöhnlich 16 Jahre alt. Die der Hochzeit vorangehende Verlobungszeit iſt nur don kurzer Dauer. Statt des ganz unbekannten Verlobung.ringes ſchenkt der junge Mann ſeiner Verlobten eine re iche Schärpe aus farbiger Seide. Geſchenke werden ſo verſchwenderiſch gegeben, daß, wenn die Zeit kommt, das Wirtſchaften zu beginnen, das junge Paar ſeine Hilfsquellen faſt erſchöpft findet. Die Braut erhält keine Mit⸗ zift, aber eine Ausſteuer und die nötigen Haushaltmöbel. Statt Jupelen, die von den Japanerinnen nicht getragen werden, bekommt ſie geſtickte Seidenzeuge. An dem wichtigen Tage verbirgt die Braut äihr Geſicht faſt völlig unter einer dicken Schicht Schminke und begibt ſich mit dem Bräutigam und allen Verwandten in das Bureau des „Kocho“ oder Bürgermeiſters der Stadt. Die wirkliche Feier beginnt abends. Das Hochzeitsfeſt iſt mehr eine Dinergeſellſchaft; charakte⸗ riſtiſch dafür iſt das Wechſeln der Kleider und das Trinken großer Mengen„Sake“(Reiswein). Wenn es dämmert, wird die Braut ein n in das isgerbetters gebraches eine darauf geſtellt, der mit heißem„Saks“ gefüllt iſt. beladener Tiſch wird auch vor jede andere Perſon geſtellt, und das Rechtsanwalt Bolck beantragt nunmehr die 8 Haftenlaſſung des Angeklagten mit Rückſicht auf deſſen ſchwankenden Geſundheitszuſtand, ſowie auf die Tatſache, daß er nur nioch 8 Monate zu verbüßen habe. Staats⸗ anwalt Tolki tritt dieſem Antrage entgegen, da gegen Schröter noch in weiteren 31 Fällen ein Verfahren an⸗ hängig ſei und da er jedenfalls das Rechtsmittel der Reviſion benutzen werde. Im Falle das Reichsgericht das ergangene Urteil aufhebe, würden in dem neuen Prozeß dieſe 31 weiteren Straf⸗ taten mit zur Aburteilung gelangen, und vorausſichtlich auf das neue Strafmaß von wefentlichem Einfluß ſein. Unter dieſen Umftänden beſtehe der Fluchtverdacht und die Kolliſionsgefahr unverändert fort. Auch habe der Angeklagte doch einmal einen Fluchtverſuch unternom⸗ men. Wenn der Geſundheitszuſtand des Angeklagten angeführt worden ſei, ſo erwidere er, daß Schröter ja ſofort in die Heilanſtalt übergeführt werden könne.(Der Angeklagte ſtreckt die Hände weit von ſich und ſagt: Nur das nicht noch einmal!) Rechtsanwalt Bolſck weiſt darauf hin, daß der Angeklagte jetzt verheiratet ſei. Dieſer ſelbſt bemerkt noch, daß er nur geflohen ſei, weil er am nächſten Tage in eine Irrenanſtalt eingeliefert werden ſollte. Jedenfalls liege es ihm fern, ſich der Strafe neuerdings zu entziehen. Niemals würde es ihm einfallen, Deutſchland zu verlaſſen, denn er liebe Deutſchland, ſpreche keine andere Sprache und bitte deshalb, ihn wenigſtens auf einige Zeit freizulaſſen. Nach kurzer Beratung beſchloß das Gericht jedoch den Angeklagten in Haft zu belaſſen. Unter Tränen und Umarmungen nahm dieſer darauf von ſeiner jungen, ihm wenige Monate vor ſeiner Verhaftung erſt angetrauten weinenden Frau Abſchied, Aus Stadt und Land. *Maunheim, 14. März 1904. Jungliberaler Verein Mannheim. Nächſten Mittwoch, 16. Mär z, abends 9 Uhr veranſtaltet der jungliberale Verein Mannheim im Saale der„Bäckerinnung“(8 6) eine öffentliche Verſammlung mit dem Thema:„Die Lage des ge⸗ ſamten Eiſenbahnperſonals“. Referent des Abends iſt Herr Rechtsanwalt Klein. Wie wir hören, wird die Beteiligung an der Verſammlung ſeitens des Eiſenbahnperſonals beſonders ſtark ſein. Es ſteht darum eine ſehr lebhafte Diskuſſion zu erwarten, die ſich zu einer Reſolution an die betreffenden Behörden, an die Kammer und die Abgeordneten verdichten dürfte.— In Neckarau hält am kommenden Samstag, 19. März, abends halb 9 Uhr die neuge⸗ gründete jungliberale Ortsgruppe ihre erſte Vereinsſitzung im Nebenzimmer des Gaſthauſes„zum Engel“ in Neckarau ab mit folgender Tagesordnung: 1) Die badiſche Wahlreform. (Referent: Herr Redakteur Chriſtmann.) 2) Statutenbe⸗ vatung. 3) Verſchiedenes. Zu beiden Verſammlungen werden die Mitglieder des jungliberalen Vereins Mannheim vollzählig erwartet. *Verſendung von Paketen während der Oſterzeit. Die Ver⸗ einigung mehrerer Pakete zu einer Poſtpaketadreſſe iſt für die Zeit vom 27. März bis einſchließlich 3. April im inneren deutſchen Ver⸗ kehre nicht geſtattet. Auch für den Auslandsverkehr empfiehlt es ſich im Intereſſe des Publikums, während dieſer Zeit zu jedem Pakete beſondere Begleitpapiere auszuferkigen. Vortrag. Auf den heute abend im Verein für Jüdiſche Ge⸗ ſchichte und Literatur ſtattfindenden Vortrag des Landrabbiner Dr. Prager in Caſſel ſei nochmals ausdrücklich aufmerkſam gemacht. Näheres iſt aus der Annonee erſichtlich. „Tierſchutzverein Mannheim. In der am Freitag Abend im Café Oper abgehaltenen ordentlichen Mitgliederberſammlung wurden bei der vorgenommenen Wahl die Herren Bankdirektor L. Teſcher zum erſten Vorſitzenden, Dr. med. Max Benſinger zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden und die turnusgemäß ausgeſchiedenen Mit⸗ glieder des Ausſchuſſes, die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Stadt⸗ ſchulrat Dr. Sickinger, Bezirkstierarzt Ulm wieder⸗ und die Herren Garteninſpektor Lippel, Hofinſtrumentenmacher Keßler neugewählt und dem bisherigen Vorſtand ſowie dem Rechner Ent⸗ laſtung erteilt. Der Vorſitzende Teſcher erſtattete in der Ver⸗ ſammlung Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr, dem wir fol⸗ gendes entnehmen: Das Vermögen unſeres Vereins bezifferte ſich am 31. Dezember 1908 auf 2642.45 M. Die Zahl der Mitglieder hat ſich wieder auf 270 gehoben. Durch den auf Koſten unſeres Vereins beſchafften, bei dem ſtädt. Waſenmeiſter Stamm aufgeſtellten Apparat zur ſchmerzloſen Tötung von Tieren mittelſt Kohlenſäure wurden in der Berichtsperiode getötet: 73 Hunde und 55 Katzen. Anzeigen über Tierquälereien und Mißhandlungen wurden an Großh. Bezirksamt hier erſtattet gegen 96 Perſonen. Von dieſen wurden beſtraft mit Geld im Betrage von 2 bis 30 M 89 Perſonen, mit Haft in Höhe von 3 bis 10 Tagen 7 Perſonen. Für bewieſene Tätig⸗ keit auf dem Gebiete des Tierſchutzes wurden an die Schutzmann⸗ ſchaft, Gendarmerie, Feld⸗ und Parkwächter Gratifikationen im Geſamtbetrage von 92.50 M. überwieſen. In Bezug auf den Vogelſchutz iſt zu erwähnen, daß den Anlageſchützen, Aufſehern und Arbeitern der Stadtgärtnerei wie ſchon ſeit Jahren, ſo auch im verfloſſenen zur ſtrengſten Pflicht gemacht iſt, dem Schutze der Vögel beſondere Fürſorge angedeihen zu laſſen. Nach einem von Herrn Garteninſpektor Lippel erſtatteten Bericht ſind mit dem Eintritt rauherer Witterung, bei der es unſeren gefiederten Sängern ſchwer wird, ſich ſelbſt zu ernähren, in den verſchiedenen Anlagen, den beiden Louiſenparks, im Schnickenloch, der Stefanienpromenade, im kleine Prozeſſion mit bunten Papierlaternen begleitet ſie. Die Ver⸗ wandten der Braut ſetzen ſich an das eine Ende des Hauptgemaches, die Freunde des Bräutigams ſitzen gegenüber. Die ganz in weiß ge⸗ kleidete Braut wird von zwei reich gekleideten jungen Mädchen ins Zimmer geführt. Der Bräutigam, der ſchon in der Mitte des Zimmers ſitzt, gibt kein Zeichen des Erkennens, ſondern hält die Augen auf den Boden geheftet, während die Braut ſich ihm gegenüberſetzt. Dann wird ein Tiſch vorgezogen und ein Keſſel mit zwei Tüllen Ein mit Eßwaren Feſt beginnt. Die beiden Mädchen, die die Braut in das Zimmer führten, reichen den Gäſten Taſſen mit„Saké“, die bis auf die Neige geleert werden müſſen. Dann ziehen ſich Braut und Bräutigam auf kurze Zeit zurück, um ſich umzukleiden. Nach ihrer Rückkehr füllen die Brautjungfern drei Taſſen mit„Saks“ und reichen ſie der Braut und ihren Schwiegereltern. Drei Taſſen werden von dem Schwieger⸗ vater getrunken, der darauf das Gefäß der Braut reicht. Dann trinkt ſie drei Taſſen und erhält ein Geſchenk von ihm. Jetzt wird ein anderer Gang, gewöhnlich Reis oder Fiſch, gebracht, und die Braut macht dieſelbe Trinkzeremonie mit der Schwiegermutter durch, worauf ſie ein anderes Geſchenk erhält. Darauf kpird eine dünne Suppe aufgetragen, und alle trinken drei weitere Taſſen Wein. Nun⸗ mehr kommt das große Ereignis des Tages, das faſt heilige„Saké“⸗ Trinken des jungen Paares, das eine Art Hochzeitszeremonie zu bilden ſcheint. Die Brautjungfern bringen den Keſſel mit zwei Tüllen und reichen ihn den Neuvermählten. Dieſe trinken abwech⸗ ſend daraus, bis ſein Inhalt erſchöpft iſt, gleichſam ein Symbol der Art, wie ſie Freuden und Leiden teilen wollen. Damit iſt die Zere⸗ monie zu Ende. Braut, Bräutigam und Verwandte ſind in ihren Rollen ſehr geübt; jeder weiß ſo genau, was von ihm erwartet wird, und tut es ſo mechaniſch, daß der ganze Vorgang eintönig wirkt. Nach der Hochzeit lebt die junge Frau im Hauſe ihres Schwieger⸗ Neckgrauer Walde, der Stadtgärtnerei uſw. ſtändige eingerichtet worden, die don Organen der Stadtgärtnerei regelme bedient wurden. Einem vielfach bemerkten Unfug, der dis zu diredden Verkehrsſtörungen führte,— dem Haltenlaſſen von mit Hunden be⸗ ſpannten Fleiſchkarren dor Wirtſchaften— iſt auf unſere Anregung hin durch Erlaß eines polizeilichen Verbotes ein Ende bereitet worden. Dagegen iſt es uns leider noch nicht gelungen, das ſeit Jahren an⸗ geſtrebte Ziel, den Erlaß polizeilicher Vorſchriften für die Benutzung von Hunden zum Ziehen von Laſten, zu erreichen. Ein von uns ausgearbeiteter Entwurf einer Poligei⸗Verordnung, in welcher die Verwendung don Hunden zum Ziehen von der Löſung eines bezirks⸗ emtlichen Erlaubnisſcheines und der Erteilung eines tierärztlichen Tauglichkeitsatteſtes abhängig gemacht iſt und Vorſchriften über dis zuläſſige Höchſtbelaſtung des Fuhrwerks und Ausſtattung desſelben mit Decke, Unterlage und Trinkgefäß, erlaſſen werden, liegt zur Zeit Großh. Miniſterium des Innern vor, welches die Bezirksämter Badens bereits zur Begutachtung aufgefordert hat. Das Beiſpiel anderen Städte, den Ziehhund durch den Zugeſel zu erſetzen, findet unbe⸗ greiflicherweiſe in unſerer Stadt nur ausnahmsweiſe Nachahmung⸗ Die vielen Klagen über die häßlichen Begleiterſcheinungen gelegenk⸗ lich des Viehtriebes durch die Straßen der Stadt werden nunmehr auch allmählich verſtummen, denn es iſt gelungen, eine Einigung der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden darüber herbeizuführen, daß künftighin an den Hauptmarkttagen der Abtrieb von Schlachttieren vom Viehhof nicht mehr ſtattfinden darf. Die bezügliche Polizeiver⸗ ordnung wird vorausſichtlich binnen kurzem in Kraft treten. Einer unſerer hauptſächlichſten Aufgaben, die Jugend über den Nutzen der Tiere aufzuklären, und ihr Liebe zu dieſen einzuflößen, haben wir dadurch zu genügen geſucht, daß wir wieder durch das Rektorat 5000 Thierſchutzkalender in den verſchiedenen Schulen zur Verteilung bringen ließen. Wir konnten zu unſerer Freude bemerken, daß unſere tierfreundlichen Beſtrebungen in immer weiteren Kreiſen Sympathien begegnen und daß namentlich ſeitens der Polizei⸗ un der Stadtverwaltung uns eine Unterſtützung zuteil wird, die nich hoch genug zu veranſchlagen iſt. 5 *Unglücksfall in Rheinau. Von der Direktion der Diamant Deutſche Zündholzfabrik in Rheinau geht uns mit Begug auf den Unfall, welcher ſich am 8. März dort ereignete, folgendes zu: Der verheiratete 33 Jahre alte Maurer Auguſt Hamſch aus Ober⸗ hauſen verunglückte in einem der Luftkanäle, die teils zur Erwärm ung und teils zur Ventilation unſerer Fabrikräume dienen. Durch einen dieſer Kanäle fuhr ein Rohr, welches die Spülwaſſer de Zündmaſſenbehälter in die Senkgruben ableitet. Vor ca. 2 Jahre wurde das betr. Rohr defekt und haben ſich dadurch Reſte der Flüf ſigkeit, in welcher ſich nur eine ganz geringprozentige Menge Chemi⸗ kalien, wobei ſich auch weißer Phosphor befand, den wir um dieſt Zeit noch in unſerer Fabrikation verwendoten, derſelbe aber ſeit meh als 1½ Jahren in unſerer Fabrikation überhaupt keine Verwendu mehr findet, auf dem Cementboden feſtgeſetzt. Der Unglücksfall er⸗ eignete ſich nun an einer Stelle in dem Kanal, die ſehr ſelten oder gar nicht betreten wird, und liegt dafür der Beweis zugrunde, da ſeit dieſer langen Zeit derſelbe erſt jetzt wieder durch H. betreten wurde und zwar ganz ausnahmsweiſe, indem derfelbe einen ge lockerten Dübel, an welchem eine elektriſche Lampe hing, wied befeſtigen ſollte. Da der betr. Kanal ſo eng iſt, daß eine Arbeit nur in gebückter Haltung verrichtet werden kann, ſo dam es auch, daß der denſelben nach Fertigſtellung ſeiner Arbeit verlaſſen wollte, durch die Reibung ſeines Schuhwerks die dort feſtgeſetzten Chemikalien; reſte entzündete und ſo ein Teil des Geſichts, ſowie der Arme u Kniee verbrannten. Der Verunglückte wurde, da ein Krankenwagen nicht ſofort zur Stelle ſein konnte und der von Mannheim requirierte Krankenwagen, wie uns auf unſere Anfrage telephoniſch mitgeteilt wurde, nicht nach auswärts verliehen werden darf, mittels Droſchte nach dem Krankenhaus verbracht, wo ſein Zuſtand ſchon am nächſten Tag, wie uns von der Leitung des Krankenhauſes auf unſere telepho⸗ niſche Anfrage hin berichtet wurde, ein recht guter zu nennen war⸗ Eine Lebensgefahr hatte ſchon von Anfang an nicht beſtanden. Nus dem Grossherzogtum. Seckenheim, 14. März. Geſtern nachmittag fand hierſelb im Gaſthaus zum„roten Löwen“ die 6. Gauverſammlung Badiſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes ſtatt, zu welcher ca. 15 Verei Delegierte entſandt hatten; einzelne Vereine waren ſogar voll⸗ zählig vertreten. Die Sitzung eröffnete der Vorſitzende, He⸗ Helfert⸗eudenheim, welcher die Erſchienenen freundlichſt be⸗ grüßte und ihnen für die zahlreiche Beteiligung dankte. Nach B kanntgabe des letzten Protokolls durch den Schriftführer, Herrn Win⸗ terhalter⸗Feudenheim und Beſprechung der geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten wurde u. A. auch angeregt, mit der nächſten Verſamm⸗ lung Ende April 3. Zt. der Kirſchenblüte einen allgemeinen Familien⸗ Ausflug nach Lützelſachſen zu verbinden, was beifällig aufgenomme wurde. Nachdem der offizielle Teil des Tages erledigt war, erfreute verſchiedene Vereine die Antveſenden durch Vortrag einiger hübf. Lieder. Gegen 8 Uhr traten die Delegierten und Vereine die Heim reiſe an. 55 * Heidelberg, 13. März. Zur Belpältigung des zunehmende Paſſagierverkehrs auf dem Neckar läßt die Neckardampfſchiffahrts Geſellſchaft in Heilbronn noch ein weiteres Motorboot Bauen Heidelberg, 14. März. Geſtern mittag wurde beim Speierer hof ein anſcheinend den beſſeren Ständen angehöriger ea. 60 Jah alter Mann erhängt aufgefunden. 5 oc. Donaneſchingen, 13. März. Der Zwangsenteignun prozeß zlwiſchen dem Eiſeuͤbahnfiskus und Bauunternehmer Mall vo hier iſt vorläufig zum Abſchluß gekommen. Der bisherige Eigen tümer erhielt 70 000(gegen 200 000 verlangte) als En ſchädigung zugeſprochen. Der Fiskus hatte anfangs 25 000% ge⸗ hoten. Es handelt ſich um das Gelände zur Vergrößerung de Vahnkörpers. oe. Meßkirch, 19. März. Die 70 Jahre alte Frau Julie Felde Wipe. hier wurde während eines Trauergottesdienſtes vom Schlag gerührt und ſtarb kurze Zeit darauf. 5 Plalz. heſſen ung Umgebung. *Ludwigshafen, 13. März. Gräßlich verunglückt iſt geſtern mittag am Hafen in der Nähe der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft der verheiratete 31 Jahre alte Tagner Konrad Sarenbach von Rheingönheim. Beim Rangieren eines Wagens kam Sarenbach ſo unglücklich zwiſchen zwei Puffer, daß er förmlich zerdrückt wurde und der Tod auf der Stelle eintrat. Franukenthal, 12. März. Wegen Vergehens gegen das Urheberrecht hatte ſich heute vor der Strafkammer des hiefigen gerichts der Theaterdirektor Jakob Friedrich Walter aus O ſtein zu verantworten. Der Genannte wird beſchuldigt, im Spätjahr 1902 und im Frühfahr 1903 in Speier, Franfenthal und Edenkoben mit ſeiner Geſellſchaft die Theaterſtücke„Flachsmann als Erzieher“ „Die größte Sünde“,„Das Glück im Winkel“,„Die Heimat“ und „Die Ehre“ ohne Erwerbung des Aufführungsrechts aufgeführt zu haben. Der Straſantrag gegen den Angeklagten wurde von der Entſch'ſchen Verlagsbuchhandlung geſtellt. Das Gericht erkannte insgeſamt 30„/ Geldſtrafe oder 6 Tage Gefängnis. * Neuftadt, 13. März. Neben den Konzerten austwärtig Künſtler haben die hieſigen Vereinskonzerte in den letzten Jahren ſt wachſenden Wert erlangt. Mit ihrem heutigen großen Konzerte rei ſich die„Liedertafel“ den vorausgegangenen Veranſtaltu ebenbürtig an. Von nah und fern hatten ſich die Freunde der eingefunden— auch Regierungspräſident von Neuſſer mit Fe vaters, wenigſtens der Regel nach die erſten Monate des Chelebens. aus Speher war erſchienen— ſo daß der große Sa beſetzt war. Flott und mit ſchöner Schat⸗ 2 Sbſſel 2 Generäl: Muzeiuer. Mänheim, 14. März⸗ der Kapelle des 60. Infanterie⸗Regiments aus Weißenburg, verſtärkt durch mehrere hervorragende Inſtrumentaliſten, Webers Ouvertüre zu„Gurhanthe“ geſpielt. Es folgte der Männerchor„Vom Rhein“ von Max Bruch. Der ſich hieran anſ chließende Vortrag der fünf Lieder („Der Engel“,„Steh' ſtill“,„Im Treibhaus“,„Schmerzen“ und „Träume“) von Rich. Wagner mit der von Mottl eingerichteten Orcheſterbegleitung durch Frl. Johanna Dietz war eine Kunſtleiſtung höchfter Art. Den zweiten Teil des Konzertes bildete Max Bruchs „Frithjof“ für Männerſtimmen, Soliſtimmen und Orcheſter. Dieſes Werk iſt nicht bloß Bruchs ſchönſte Schöpfung, ſondern auf dem Gebiete der großen Chorwerke überhaupt eines der beſten Erzeugniſſe. Die Männerſtimmen der Neuſtadter Liedertafel wurden in„freundnach⸗ barlicher Weiſe“ durch Mitglieder der Mann heimer Lieder⸗ tafel weſentlich unterſtützt, ſodaß der Chor ungefähr 160 Stimmen aufwies. Die Chorleiſtung war denn auch hervorragend in jeder Hin⸗ ſicht: klare Ausſprache, deutliche Tonbildung, künſtleriſche Dynamik und Rhythmik—— alle Faktoren wurden berückſichtigt zur Er⸗ geugung einer abgerundeten, vortrefflichen Leiſtung, von den beiden Soliſten Frl. Johanna Dietz und Herrn Adolf Müller kann ſelbſtver⸗ ſtändlich nur das Beſte berichtet werden. Ausgezeichnet hielt ſich ebenfalls das Orcheſter. Die Leitung des Konzertes lag in den Händen des Muſikdirektors Herrn Willh Fahr, der die einzelnen Werke nicht bloß ſorgfältig und mit gründlichem Verſtändniſſe eingeübt hatte, ſondern auch durch ſeine vortreffliche Direktion den hochgebildeten und zielſicheren Muſiker bewies. * Neuſtadt, 13. März. Gypſermeiſter Karl Mahler hat ſich geſtern früh durch einen Revolverſchuß in die linke Bruſt Herz⸗ gegend— ſelbſt entleibt. Er beauftragte ſeinen etwa 17jähr. Sohn, ihm ſeinen Revolber zu holen, er wolle ihn einpacken. Ahnungslos brachte der Sohn den Revolver nebſt Patronen. Mahler lud ihn und zielte nach ſich, worauf der Sohn dazwiſchen ſprang und ſeinem Vater den Revolver entreißen wollte. Dieſer richtete nun die Waffe auf ſeinen Sohn, worauf dieſer dabon ſprang. Im gleichen Moment krachte auch ſchon der Schuß. Mahler war alsbald tot. Er iſt 41 Jahre alt und Witwer. Gefälligkeitswechſel, für die er jetzt auf⸗ kommen ſollte, ſollen ſeinen Vermögensverfall bewerkſtelligt haben, außerdem lag er an einer unheilharen Krankheit ſchon wochenlang worin auch der Grund des Selbſtmordes zu ſuchen ſein bdürfte. 1. Grünſtadt, 13. März. Hier iſt eine Typhusepidemie ausge⸗ brochen, die bereits ein Menſchenleben gefordert hat. pF.⸗A. Pfungſtadt, 13. März. Zu dem am., 5. und 6. Juni ds. Is. hier ſtattfindenden Geſangswettſtreit hat eine über Erwarten große Zahl von Vereinen ihre Beteiligung zugeſagt. Angemeldet haben ſich bis jetzt 40 Vereine aus Stadt und Land mit ca. 1500 Sängern. In der dieſer Tage ſtattgehabten Sitzung des geſamten Foeſtausſchuſſes ſtanden verſchiedene wichtige Punkte zur Beratung. Das Komitee ließ ſich bei ſeinen Beratungen von dem Grundgedanken leiten, daß man keine Koſten ſcheuen dürfe, um den Sangesbrüdern und ſonſtigen Feſtgäſten den Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu geſtalten. Man machte ſich über die Herrichtung eines geräumigen Feſtplatzes ſchlüſſig, der in die Nähe des Bahnhofes zu liegen kommt. Ferner wurde die Erbauung einer Feſthalle mit ca. 2000 bis 3000 Sitzplätzen beſchloſſen. Darin ſoll auch der Wettgeſang um den von dem Großherzog geſtifteten Ehrenpreis ſtatthaben, während das Klaſſenſingen in geeigneten Lokalen vorgenommen werden ſoll. Die Feſtmuſik wird die Kapelle Hilge vom Großh. Inf.⸗ Regt. Nr. 115 in Darmſtadt ſtellen. Gerichts zeſtung. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das zweite Quartal beginnen Montag, 11. April. Zum Vorſitzenden wurde Herr Land⸗ gerichtsdirektor Waltz, zu deſſen Stellvertreter Herr Landgerichts⸗ rat v. Duſch J ernannt. Theater, Runſt ung(Wiſſenſchaft. Jena oder Heidelberg? Unter dieſem Titel beſpricht Paul Rache im neueſten Heft des„Literariſchen Gcho 3“(Ber⸗ lin W. 35, Egon Fleiſchel& Co.) ein Dutzend Romane, die in dem ſeit Wilhelm Meyer⸗Förſters erfolgreichem Schauſpiel ſo beliebt ge⸗ wordenen ſtudentiſchen Milieu ſpielen, und von denen einige direkt unter dem Einfluß jenes Studentenſtücks entſtanden ſind. Beſprochen werden Romane bon Paul Grabein(„Vivat Academia“), Rudolf Stratz(„Alt⸗Heidelberg, du Feine“), Wilhelm Gutekunſt(„Der Liebesgockel“), Heinrich Lee(„Weibliche Studenten“), Wilhelm Uhde(„Jung⸗Heidelberg“), Michael Feuerſtein(„Jünglinge“), K. H. Strobl(„Die Vaclavbude“), Oscar Myſing(„Das neue Ge⸗ ſchlecht“), Ella Menſch(„Auf Vorpoſten“), Ilſe Frapan⸗Akunian („Arbeit“) und Walther Koeſter(„Mit dem Schläger in der Rech⸗ ten“). Obwohl anerkannt wird, daß in einigen dieſer Romane An⸗ fätze vorhanden ſind, das Studentenleben nach ſeiner ſozialen Seite hin, in ſeiner Geſamtheit zu ſchildern, gelangt der Verfaſſer ſchließlich doch zu folgendem Reſultat:„Der Roman der modernen ſtudierenden Frau fehlt uns ebenſo wie der große, ſoziale, das Studentenleben in ſeiner Totalität umfaſſende Studentenroman oder das Studenten⸗ drama, das uns ebenfalls erſt die Zukunft bringen muß.“— Im ſelben Heft unterſucht Dr. Hans Landsberg, welche Umwand⸗ lungen das Thema der feindlichen Brüder in der dramatiſchen Lite⸗ ratur im Laufe der Zeit durchgemacht hat; Dr. Erich Meher be⸗ ſpricht neue franzöſiſche Romane, Wilhelm Holzgamer neue Bal⸗ ladenbücher. Ueber den Amerikaner Heury D. Thoreau ſchreibt Prof. Richard M. Meyer, während Ulxich b. Wilamowitz⸗ Möllendorf lichtvolle Aufſchlüſſe über die kürzlich in Berlin aufgeführte, von ihm überſetzte„Medea“ des Euripides gibt. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 15. März: „Carmen“.— Donnerstag, 17.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Samstag, 19.:„Die Zauberflöte“.— Sonntag, 20., nachm.:„Das ſüße Mädel“; abends:„Tannhäuſer“ und„Der Sängerkrieg auf Wartburg“.— Dienstag, 22.: Zum erſten Male:„Der Herr Kapell⸗ meiſter“ oder„Antonius und Kleopatra“.„Das goldene Kreuz“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 15. März: „Monna Vanna“.— Mittwoch, 16.:„Profeſſor Berger“.— Don⸗ nestag, 17.:„Zapfenſtreich“.— Freitag, 18.:„Alt⸗Heidelberg“.— Samstag, 19.: Zum erſten Male:„Novella d Andrea“.— Sonntag, 20., nachm.:„Zapfenſtreich“; abends:„Novella'Andrea“.— Mon⸗ tag, 21.:„Dorf und Stadt“. ——— Stimmen aus dem Publikum. Vom Lande. Am 1. Januar 1904 trat ein Geſetz in Kraft, das jedem ſozial benkenden Menſchen willkommen ſein muß, das Kinderſchutzgeſetz. Unſere ſchulpflichtigen Kinder ſollen durch dasſelbe geſchützt werden. bvor der Ausbeutung ihrer jugendlichen Kräfte. Zeitungsjungen, Kegeljungen und wie die Jungen alle heißen, ſollen künftighin nicht durch Ueberarbeitung einem frühen Siechtum zum Opfer fallen. Leider vermiſſen wir in dem Geſetz eine Kategorie von Jungen, deren ſchutz uns beſonders nahe liegt; die Hütejungen. Das Hüten ein wäre ja guch nicht ſo ſchlimm, und es gibt gottlob noch ein⸗ ſichtsvolle Bauern, bei denen die Hirten mit dem Vieh ſo aus⸗ und nfahren, daß ihnen noch Zeit zur Ruhe, zum Eſſen und— zur Schule bleibt. Wieviele ſind aber dann auch da, die jahraus, jahrein ines Knechts eine kleine Herde Hirtenbuben beſchäftigen und den ganzen Hof mit dieſen umtreiben. Wie die armen Kinder kör⸗ ich und geiſtig notleiden, kann ſich ſeder Menſchenfreund denken; i Arbeit nicht als gewiſſen⸗ ür derartige Kinder en ſie da und follen des iunt⸗ eueſte Hachrichten und ceſegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. „ Köln, 14 März. Der„Köln. Volksgtg.“ wird aus Rom gemeldet, daß der Fürſt⸗Erzbiſchof von Olmütz, Dr. Kohn, ſein Amt als Biſchof nieder legte. „ Straßburg, 14. März.(FIrkf. Ztg.) In Kolmar er⸗ ſchoß ſich geſtern nachmittag das Mitglied des dortigen Stadt⸗ theaters Frl. Lans. Irl. Lans verübte die Tat in ſitzender Stel⸗ lung vor dem Spiegel. Als Urſache der Tat wird eine zurück⸗ gegangene Verlobung begeichnet. „ Bremen, 14. März. Der Dampfer des Norddeutſchen Lloyd„König Albert“, mit dem Kaiſer an Bord, paſſierte geſtern nachmittag 5 Uhr Eaſtbourne am engliſchen Kanal, heute vor⸗ mittag Queſſant. * Gera, 14. März. Der Senat der Univerſität erließ auf Grund der Univerſitätsſtatuten ein Verbot re inkonfeſſio⸗ neller farbentragender Verbindungen, alſo auch der katholiſchen Verbindung„Sigambria“. „ Breslau, 14. März. Der„Schleſ. Ztg.“ zufolge iſt Prinz Heinrich XIV. Reuß j.., Generalleutnant à la suite der Armee, zuletzt Kommandeur der 34. Diviſion in Metz, in der ver⸗ gangenen Nacht im Schloß Meffersdorf, Kreis Lauben, ge ſtorben. »Schwerin(Mecklenburg), 14. Märs. Die Mecklenburger Nachrichten erklären: Der Vertreter der„Mecklenburgiſchen Regierung“ ſtimmte im Bundesrat gegen die Aufhebung des Paragraphen 2 des Jeſuitengeſetzes. Zur Aufhebung des 8 2 vom Jeſuitengeſetz. „ übeck, 14. März. Gelegentlich der Beratung des Gefetz⸗ entwurfs über die Verleihung des Beſteuerungsrechts an die Lübecker katholiſche Gemeinde erklärte der Senat auf eine Anfrage, er habe ſeiner früheren Abſicht entgegen den Lübeckſchen Vertreter im Bun⸗ desrat dahin inſtruiert, ſich bei der Abſtimmung über die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes der Stim mabgabe zu ent⸗ halten. Darauf nahm die Buürgerſchaft in namentlicher Abſtim⸗ mung mit 76 gegen 9 Stimmen eine Reſolution an, in der ſchmerzliches Bedauern über den Entſcheid des Senats ausgeſprochen wird. Fum Raubmord auf der Heil in Erankfurt. * Hamburg, 14. März.(Privattelegramm.) Der hier verhaftete Kutſcher Stafforſt legte bei ſeiner heutigen Vernehmung ein vollſtändiges, reumütiges Geſtündnis ab, daß er nämlich zuſammen mit dem Möbel⸗ träger Groß auf deſſen Anſtiften den Mord an Lichtenſtein begangen habe. In der Wohnung Stafforſt's in Hamburg wurden die Uhr und die beiden Medaillons Lich⸗ tenſteins ſowie 40 Mark Bargeld gefunden. Die Ue ber⸗ führung Stafforſt's von Hamburg nach Frankfurt d. M. ſoll heute erfolgen. Näheres über das Geſtändnis. * Hamburg, 14. März.(Frkf. Ztg.) Stafforſt hatte geſtern ein 7ſtündiges Verhör zu beſtehen. Er leugnete immer noch; aber als die Polizei inzwiſchen ſeine Wohnung ausfindig gemacht hatte, bequemte er ſich zu einem vollen Ge⸗ ſtändnis. Er habe den Groß in Leipzig kennen ge⸗ lernt. Als Stafforſt nach Frankfurt kam begegnete er Groß wieder. Sie ſannen dann auf Mittel und Wege, um ſich Geld⸗ mittel zu verſchaffen. Groß habe dabei den Lichtenſtein als einen reichen Mann erwähnt, in deſſen Geldſchrank ſich 60 bis 70 000 Mark befänden. Stafforſt habe ſich geweigert, die Mordtat mit auszuführen, aber Groß habe ihn durch Drohungen gezwungen. Drei Tage lang, am 23., 24. und 25. Februar, ſeien ſie auf dem Wege nach dem Lichten⸗ ſteinſchen Hauſe geweſen, aber ſie ſeien nicht zur Ausführung des Planes gelommen, weil dem Stafforſt der Mut gefehlt habe. Groß ſei ſehr aufgebracht geweſen; er habe wider⸗ holt Drohungen ausgeſtoßen alte Geſchichten von Stafforſt zur Anzeige zu bringen, wenn Stafforſt nicht ernſt mache. Am 26. Februar habe Stafforſt nachgegeben. Am Nachmittag ſeien ſie in das Lichtenſteinſche Kontor gegangen, wo Li chtenſtein allein anweſend war. Sie hätten vorgegeben ein Klavier zu kauſen. Im geeigneten Moment ſ chlugen ſie Lichten⸗ ſtein mit einem 2⸗Kiloſtück nieder. Lichtenſtein ſetzte ſich zur Wehr, darauf wurde er mit einem Bindfaden erdroſſelt. Sie ſchleppten die Leiche ins hintere Zimmer; Stafforſt ſtand Wache während Groß den Gel d⸗ ſchrank öffnete. Er fand nur 800 Mark und ſie teilten das Geld. Nachdem ſie den Platz ihrer blutigen Tat verlaſſen hatten, reiſte Stafforſt ſofort von Frankfurt ab. Das weitere iſt bekannt. Stafforſt wird morgen ſtark gefeſſelt nach Frank⸗ furt gebracht. Groß hat in Leipzig vor einigen Jahren Falſchmünzerei getrieben und Stafforſt dazu benutzt, die Falſifikate abzuſetzen. Stafforſt wurde damals abgefaßt und beſtraft. Aber erſt jetzt hat er Groß angegeben. Groß war auch in Frankfurt Stafforſts böſer Geiſt. Der urſprüngliche Plan von Groß war, Lichtenſtein zu erſchießen. 2 Revolber wurden gekauft. Groß ſollte die Schüſſe abgeben. Nachher wurde der Plan geändert und man beſchloß Lichtenſtein zu erſchlagen. Stafforſt führte ſich als Wirt aus Offenbach tin, Groß als Vermittler des angeblichen Klavierverkaufs. Wiederholt beſuchten ſie das Lichtenſteinſche Geſchäftslokal. Am 26. Februar fiel dies Lichtenſtein beſonders auf. Er rief: „Was wollt Ihr hier?“ Darauf ſchlug Groß Lichten⸗ ſtein nieder. Stafforſtlegte ihm die Schlinge um den Hals. Groß kniete auf Lichtenſtein und beraubte die Leiche. Dieſelbe wurde in den hinteren Raum geſchleppt. Stafforſt ſtand dabei, bis ſie kalt war. Nach der Tat wollten ſich beide in Mannheim kreffen. is Höchſt zu Fuß und dann fubr er mit der 0 geführt liſche Deutſcher Reichstag. (52. Sitzung.) W. Verlin, 14 Vor Eintritt in die Tagesordnung erklärte Kol Stübel, laut einem Telegramm des März. nialdireltor Leutweig Urs ſtehen 5000 Hereros unter den Waffen immer noch in guten Stellungen. Er hält deshalb eine weitere Vermehrung der Schutztruppe um 800 Reiter und zwei reitende Batterien für unerläßlich. Die ver⸗ bündeten Regierungen meinen, daß zur Wahrung der Würde des Reichs und zur Permeidung langwieriger K Blutvergießens und zur Vermeidung der 95 nd unnötigen Ruhe⸗ ſtörung auf andere Ko h gehandelt f Ste glau⸗ ben, daß der Reichstag einverſtanden iſt, wenn und iglich die er⸗ forderlichen Maßnahmen getroffen werden. Die Koſten ſeien noch nicht überſehbar. Sobald dies der Fall ſein werde, werde dem Reichstage eine Vorlage zugehen, worin die nͤͤchträgliche Geneh⸗ migung des Reichstags erbeten wird. Graf Balleſtrem bemerkt, daß der Reichstag auf die Sache zurückkommen werde, ſobald die angekündigte Vorlage eingegangen ſei. Hierauf geht das Haus zur Fortſetzung der Be ratung des Militär⸗Gtats über. Ein Antrag Oriola auf Wiederherſtellung der Regierungs⸗ forderung bezügl. der Zahl der Unteroffiziere wird mit 104 gegen 104 Stimmen abgelehnt.(Große Heiterkeit.) Hierauf wird ein Antrag Spahn auf Bewilligung von 719 Unteroffizieren mehr, als die Budgetkommiſſion bewilligte, mit großer Mehrheit angenommen. Der Krieg. Vum Kriegsſchauplatz. » London, 14. März. Mehrere hieſige Blätter veröffenk⸗ lichen Telegramme aus Tokio, Tientſin, Schanghai und Tſchifu, nach denen unter den Japanern das Gerücht gehe, die Ruſſen hätten Port Arthur geräumt.— Die„Dailh Mail“ meldet aus Tiſchifu vom 12. d. Mts.: Ein von der„Dailh Mail“ gechartertes Boot näherte ſich am Samstag Port Arthur und konnte die beiden äußeren Forts aus der Nähe in Augenſchein nehmen. Das weiter nach innen liegende Fort ſchien unbeſchädigt, die Geſchütze befanden ſich in ihren Stellungen. Das Fort auf der Spitze des Breadhill genannten Flügels hat aber augenſcheinlich durch das Feuer der Japaner ſchwer gelitten. In die Befeſtigungen iſt eing Breſche gelegt; die Erdwälle ſind zerſtört. Kein Geſchütz iſt ſichtbar, Aus der neuen Stadt ſtieg eine große Rauchwolke in drei Säulen empor. Nirgends wurden Truppen oder irgendwelche An⸗ zeichen von Leben bemerkt; nicht einmal eine Fahne wehte. * Tokio, 12. März.(Reuter.) Die Ruſſen konzentrieren ſich an der weſtlichen Küſte der Halbinſel Liautung bei F u⸗ lautſen und Futſchou. Japaniſche Anleihe. * Tokio, 12. März.(Reuter.) Das Reſultat der Zeich⸗ nungen für die Staatsanleihe wurde abends bekannt ge⸗ geben. Von der Inſel Formoſa und gewiſſen anderen japaniſchen Begirken liegen die Ergebniſſe noch nicht vor. Die Geſamt⸗ ſumme der Zeichnungen, die bei der Bank von Japan angemeldet ſind, erreicht den Betrag von 452 235 625 Hen. Eine große Anzahl von Angeboten geht über den angeſetzten Emiſſionskurs von 95 pCt. hinaus. Infolgedeſſen werden die Subſkriptionen von 95 pCt. nur für 6 pEt. des gezeichneten Kapitals Berückſichtigung erfahren. Rußland's Zuverſicht. 25 * Moskau, 13. März. Bei der Begrüßung des Generals Kuropatkin durch Vertreter des Adels und anderer Stände führte Kuropatkin in einer längeren Anſprache aus, Rußland machte ſchon viel ſchwerere Prüfungen durch als diejenige, die ihm jetzt auferlegt ſei; es ging aber immer als Sieger aus denſelben herbor. Ohne die bevorſtehenden Schwierigkeiten und die Stärke und die Eigenſchaften des Feindes herabzuſetzen, könnten die Ruſſen auch diesmal in völliger Ruhe und Zuverſicht den Ausgang des von Japan begonnenen Kampfes abwarten. 5 2.* »Ein Wörterbuch für den Krieg. Auch der aufmerkſamſte Leſer der Nachrichten über den Krieg in Oſtaſien wird ſich nur ſchwer in der Fülle topo⸗ grophiſcher Namen zurechtfinden können, die ſich in den Rapporten vom Kriegsſchauplatze wiederholen oder neu auf⸗ kauchen. Die ſeltſamen Namen nehmen jedoch, wie das„N. W. Tagbl.“ ſchreibt. Geſtaltung und Leben an, wenn man ſeine Kenntniſſe aus der Zeit des japaniſch⸗chineſiſchen Krieges odeꝛ des Boxeraufſtandes auffriſchen und ſich ſagen läßt, daß in Chineſiſchen Pe Nord, Tong(tung) Oſt, Nan Süd, Se Weſ bedeuten, ferner Pei ſchwarz, Hoang gelb, Schang ober, Hic unter, Kvang breit, Tſchung Mitte, Fu Stadt, King Haupt⸗ ſtadt, Hai Meer, Kiang Strom, Ho Fluß, Tſen Furt, Schan Gebirge, Tien Himmel, Kin Gold, Tſchu Perle; daß weiter in den oſtaſtatiſchen Sprachen Zuſammenſetzungen wie im Deut ſchen gebildet werden können, zum Beiſpiel: Pe⸗king Nord⸗ hauptſtadt, Nan⸗king Südhaupkſtadt, Schang⸗hai Obermeer Tong⸗hai Oſtmeer, Nan⸗hai Südmeer, Hai⸗nan Meer(⸗Inſel) im Süden, Se⸗kiang Weſtſtrom, Jantſe⸗kiang Jantſeſtrom Pei⸗ho ſchwarzer Fluß, Hoang⸗ho gelber Fluß, Schan⸗kong (tung) Gebirge im Oſten, Liao⸗tung(Halbinſel) öſtlich vom Liaoho, Kvang⸗tung(Halbinſel) öſtlich, die ſich plötzlich vers breitert. Der Ton ruht bei ſämtlichen Wörtern immer auf der letzten Silbe. Im Japaniſchen bedeutet Saki Vorgebirge, Koku Land, Kyo Hauptſtadt, Ko Platz, Schu Diſtrikt, Hama Stkrand, Poko quer, Kuro ſchwarz, Naga lang, To Oſt, Sai Weſt, Mi hoch, Kuy neun, Schi vier, Ni Sonne, Pon Urſprung, hima Inſel, Wan Bucht, Meerenge, demnach To⸗kyo Oſthauptſtadt, Sai⸗kyo Weſthauptſtadt, Naga⸗ſaki langes Vorgebirge, Ni⸗pon Sonnenurſprung(Nippon chineſiſche Ueberſetzung der japaniſchen Form Hi⸗ro⸗mota), aus dem ſich unſer Japan herausgebildef 9 hat. Khu⸗ſchu(Land der) neun Kreiſe, Schi⸗koku vier Länder (urſprünglich unter vier Herrſchern), Kado, Tor, Mik⸗kado er⸗ hobenes Tor(vergleiche Hohe Pforte im Türkiſchen), urſprüng⸗ lich Bezeichnung für den kaiſerlichen Palaſt, dann im über⸗ tragenen Sinne Titel der Herrſcher, Hagu⸗ſhima Yaguinſel, Tſuruga⸗wan Meerenge(zwiſchen Jeſo und Nipon).— Amus iſt gebildet aus dem mongoliſchen Kara muren ſchwarzer Fluß, Mandarin Befehlshaber nach dem portugieſiſchen mandar be⸗ fehlen. Koreaniſch Po(pho) Bucht, zum Beiſpiel Tſchemul⸗pg Maſam⸗po, Gang Fluß,(Amnok⸗gang oder auch Halu⸗gang Naktung⸗gung(im Süden), Dſchu Stadt(Widſchu, An⸗ſchu — und Tan(letzteres bei Elliot⸗ und Blonde Inſel vor 5 No.re Mannheim, 11 März. ederar-- Sazelder. 55 5. Seite. Oolkswirtschaft. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius U. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Der Verkehr an der Börſe hat auch in der laufenden Woche die allerbeſcheidenſten Grenzen nicht überſchritten. In den Kurſen kommt stwar ein feſter Grundton zum Ausdruck, und die Gründung des Stahlwerkverbandes konnte im Zufammenhang mit den inzwiſchen verfügten Preiserhöhungen für einzelne Eiſenfabrikate auf dem Montanmarkt noch einige Anregung ausüben. Auf der andern Seite aber wirkte das Dementi der Fuſionsgerüchte, denen die Börſe in der Vorwoche große Beachtung geſchenkt hatte, ernüchternd. Man beſtritt, daß die Vereinigung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Geſellſchaft mit einer andern Zeche— Schalker oder Deutſcher Kaiſer— geplant ſei und verwies dieſe Gerüchte in das Reich mäßiger Börſenkombinationen. Das kühlte zwar den Uebereifer etwas ab, den die Spekulation in der beträchtlichen Höherbewertung der Gelſenkirchener Aktien an den Tag gelegt harte, die ſchließliche Kurseinbuße blieb aber gering, da man an dem Glauben feſthält, daß trotz alledem Pläne der angedeuteten Art beſtehen, wenn man auch die Zeit noch nicht für günſtig genug hält, ſie durchzuführen. Die Novelle zum Reichsſtempelgeſetz, das die Regierung jetzt dem Bundesrat vorgelegt hat, befriedigt die Börſe ebenſowenig wie die Abänderungsvorſchläge zum Börſengefetz. Klaſſierung der heimiſchen Staatsanlehen hat ſchwer gelitten unter den hohen Steuerſätzen, die eine Intervention der gewerbsmäßigen Vermittelung zu Gunſten der Kursentwickelung verhindert haben. Ebenſo empfand man im Reportgeſchäft, das ſeinem Weſen nach über⸗ haupt keine Anſchaffusg von Wertpapieren darſtellt, ſondern der An⸗ legung flüſſiger Kapitalien auf kurze Friſten dient, die Schädigungen des Stempels, wie auch bekanntermaßen das wichtige Arbitragegeſchäft aus gleichen Urſachen einem vollſtändigen Verfall entgegengefü wurde. Auf allen Gebieten haben die hohen Stempelſätze dem Geſchäft ticitä iommen und dadurch einſchränkend auf die Umſätze gewirkt, ſodaß auch vom fiskaliſchen Standpunkt aus einer wirkſamen Herabſetzung das Wort geredet werden muß. Gegen die Form, in welcher der Arbitrageverkehr mit dem Ausland erleichtert werden ſoll, erheben ſich außerdem wichtige Bedenken. Von den ausländiſchen Börſen kam nur geringe Anregung. Wien war zu Beginn der Woche recht ungünſtig disponiert auf die Nachricht, daß die Balkante er eine wenig erfreuliche Wendung genommen habe. Die beruhigenden Auslaſſungen des öſterreichiſchen Miniſter⸗ bräſidenten im Reichsrat verhalfen indeſſen bald einer beſſeren Ten⸗ denz zum Durchbruch, die auch auf den deutſchen Märkten nicht ohne Rücktvirkung blieb. Von London wird berichtet, daß die gegenwärtige Geſchäftsloſigkeit ſelbſt jene der kritiſchſten Zeiten des ſüdafrikaniſchen Krieges übertreffe und eine Beſſerung dieſes Zuſtandes bei der Ver⸗ faſſung aller übrigen Märkte nicht abzuſehen ſei. Namentlich die New⸗ horker Börſe leidet an einer Geſchäftsſtille, die ebenſowohl in der poli⸗ tiſchen Situgtion als auch in den unbefriedigenden wirtſchaftlichen Verhältniſſen, dem ſtarken Ausfall in den Eiſenbahn⸗Einnahmen und der Unſicherheit über das Schickſal der Northern Securities Co., das neuerdings wieder zur Verhandlung ſteht, begründet iſt. Was die Kursbewegung anlangt, ſo tritt darin die erwähnte feſte Grundauffaſſung zu Tage. Bankaktien namentlich verkehrten in feſter Haltung, nach⸗ dem ſie die Woche zu durchgängig reduzierten Kurſen begonnen hatten. Diskonto, Deutſche Bank und Handelsgeſellſchaft ſchließen 2 Prozent, Dresdener 1 Prozent höher. Kredit⸗Aktien, die anfänglich ſehr ſchwach lagen, gingen mit 4 Prozent über dem vorwöchentlichen Schlußkurs aus dem Verkehr hervor. Auf dem Montanmarkt ſind Gelſenkirchener wieder auf dem Schlußkurs der Vorwoche angelangt, nachdem ſie ſchon damals zegenüber dem höchſten Preis vier Prozent eingebüßt hatten. Im Jebrigen lagen Giſen⸗ und Kohlenaktien feſt. Von Schiffahrtsaktien fanden Lloyd bei erhöhtem Kurs Intereſſe, dagegen liegt der Markt der Kaſſeinduſtriewerte zur Zeit verödet. Der Rentenmarkt blieb ſtill bei geringen Schwankungen. Türkenlooſe ſchließen 2 Mark höher. Geld war am offenen Markte bei mäßigen Sätzen angeboten, dagegen behauptet der Pribatſatz ſeine feſte Tendenz. Rheinmühlenwerke.⸗G. Maunhein, Der vorliegende Geſchäftsbericht pro 1908 führt aus: Osgleich die im vorigen Berichte ausgeſprochenen Hoffnungen ſich nicht in vollem Maße erfüllt haben und die Geſchäftslage im Großmühlenbetrieb in den letzten Monaten des Jahres unter ungünſtigen Preisverhältniſſen gelitten hat, wurde doch ein weſentlich beſſeres Gewinnergebnis erzielt. Dies iſt hauptſächlich dem im vorigen Jahre vorgenommenen rationellen Ausbau der Mühlenanlage zu verdanken, welcher in der Weiſe vollzogen wurde, daß neben der ſeitherigen Einrichtung eine zweite ſelbſtändig arbeitende kleinere Mühlenanlage mit ungefähr der halben Leiſtungsfähigkeit der alten Anlage erſtellt wurde. Wie die Aitsſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſich geſtalten mögen, iſt zur Zeit mit Sicherheit nicht zu ſagen. Zu der Sorge um lohnende Preiſe kommt noch diejenige bezüglich der Einführung des neuen Zoll⸗ tarifes. Auch iſt die Erhöhung der Kohlenpreiſe zu befürchten, nach⸗ dem die Zechen zu einer engen Vereinigung ſich zuſammengeſchloſſen haben. Die Bilanz ergibt einen Bruttogewinn von M. 341 227.88, und nach Abzug der vom Aufſichtsrat feſtgeſetzten Abſchreibungen in Höhe von M. 165 864.55 einen Reingewinn von M. 175 363.28. Mit Rückſicht darauf, daß in den früheren Jahren die Abſchreibungen auf Maſchinen nur mit 7½ Proßz vorgenommen wurden, während eine ſolche von 10 Proz. als erforderlich erſcheint, beantragt der Vorſtand, die fehlenden Abſchreibungen nachzuholen und demnach auf Maſchinenkonto abzuſchreiben weitere Mk. 72 188.10. Von verbleiben⸗ den Mk. 103 175.18 beantragt die Direktion im Einverſtändnis mit dem Aufſichtsrat die Verteilung einer Dividende von 4 Proz. Mk. 20 000— die Zuweiſung der ſtatukariſchen und vertragsmäßigen Tantiemen an Aufſichtsrat und Direktion Mk. 21 052.59, die Bil⸗ dung eines Spezial⸗Refervefonds mit Mk. 80 000.— die Ausſchüt⸗ tung einer Superdividende von 4 Proz. Mk. 20 000.— und auf neue Rechnung vorzutragen Mk. 12 122.59 5 In der Bilanz finden ſich folgende Aktiva: Immobilien M. 801 503(M. 785 944), Maſchinen M. 989 525(M. 814697), Beleuchtungsanlage M. 218983(M. 23 679), Fuhrpark M. 403 (M. 2409), Mobilten M. 5839(M. 5496), Säcke M. 20 738(Mark 22 859), Ütenſtlien M. 8111(M. 7289), Materialien M. 11457 (M. 6802), Kohlen M. 5458(M. 38530), Schmiermittel M. 1092 (M. 1187), Effekten M. 3501(wie i..), Kaſſa M. 13 929(Mark 10 962), Wechſel M. 78 876(M. 32 862), Waren⸗Beſtand Mark 2 844 885(M. 2 071 746), Debitoren M. 466 870(M. 486 758). — Unter Paſfipen figurieren: Aktienkapital M. 500 000(wie im Vorjahre), Reſervefond M. 50 000, Delkredere M. 35771 (M. 85 771), Akzepte M. 300(wie i..), Kreditoren M. 4011 642 (M. 3 728 081). Verausgabt wurden im Betriebsjahr: An Generalſpeſen Mark 430 223(M. 426 974), an Betriebsunkoſten M. 240 742 180 203 Mark), an Fruchtunkoſten M. 63 417(M. 72 706), an Abſchreib⸗ ungen M. 132 200(M. 92 108), an Abſchreibungen auf Debitoren M. 33 664(M. 37919).— An Einnahmen werden verzeichnet: Vortrag M. 14419(M.—), Fabrikations⸗Konto M. 1061191 (M. 809 909). Heidelberger Volksbank. Der Bericht des Vorſtaudes beſagt, is des verfloſſenen 29. Geſchäftsjahres in jeder Hin⸗ ſicht als ein befriedigendes bezeichnet werden darf und einen weiteren erfreulichen Aufſchwung des Geſchäfts erkennen läßt. Die Mit⸗ gliederzahl iſt von 573 auf 620 geſtiegen und der Geſamtumſatz (auf einer Seite) hat ſich von 55 auf 57 Mill. Mark erhöht; die Spareinlagen haben um etwa 220 000 M. zugenommen und betragen nunmehr 1 563 886 M. Der erzielte Reingewinn von 58 487 M. gegen 55 192 M. im Vorjahre geſtattet wieder nach reichlichen Zu⸗ weiſungen zu den Reſerven die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent. Die Reſerven und Rücklagen erreichen nunmehr die an⸗ ſehnliche Höhe von 323 000 M. Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart. Der Rechenſchafts⸗ bericht führk aus, daß die allgemeine wirtſchaftliche Erholung, die im Jahre 19083 in den Kreiſen von Handel und Induſtrie weiteren Voden gefaßt hat, auch in den verſchiedenen Zweigen des von der Bank betriebenen Geſchäftsverkehrs in die Erſcheinung getreten ſei und insbeſondere eine lohnendere Verwendung des Geldes ermöglicht wurde. An Gelonnen werden ausgewieſen: von Coupons und Sorten 18 056 M.(17 297.), Wechſeln 422 112 M.(393 641 Mark), Effekten 216 488 M.(209 895.), Zinſen 941 262 M. (973 791.), Proviſionen 510518 M.(520 311.), Konſortial⸗ onto 144 868 M.(208 543.), Gewinn an dem Hypotheken⸗ geſchäfte 81511 M.(84 907.). Einſchließlich des Gewinnvor⸗ krages von 676 764 M.(621 176.) und nach Abzug der Unkoſten mit 607 143 M.(646613.) verblieb ein Gewinnſaldo bon 2 404 388 M.(2 877950.). Deſſen Verteilung wird wie ſolgt vorgeſchlagen: 7 Proz. Dividend;(wie i..) gleich 1 260 000 Mark(wie i..), Zuweiſung an' die außerordentliche Reſerve 200 000 M.(wie i..), Zuweiſung an den Penſionsfonds 50 000 Mark(wie i..), Tantiemen 186 375 M.(191186.). Vortrag 708 013 M.(676 764.). Der Bericht bemerkt zu den Ergeb⸗ niſſen noch, daß der Gewinn gegenüber dem Vorjahre erheblich größer geweſen wäre, wenn nicht vorſorglicherweiſe in Rückſicht auf die Mög⸗ lichkeit eines Verluſtes bei der in Konkurs geratenen Mechan. Buntweberei am Stadtbachin Göppingen eine größere Rückſtellung auf dieſen Ausſtand ſtattgefunden hätte.— Die Bank war im Jahre 1903 an 23 neuen Geſchäften beteiligt, und zwar an 9 Staatsanlehen, 3 Stadtanleihen, 1 Geſchäft in Bankaktien, 5 in Eiſenbahn⸗ und Transportwerten und 5 in Induſtrieaktien. Ein Teil dieſer Geſchäfte, ſowie mehrere aus dem Vorjahre herrührende gelangten zur Ablvicklung. Württembergiſche Bankanſtalt. Der Geſchäfksbericht für das Jahr 1903 konſtatiert eine Erholung des Geſchäftslebens von den vorausgegangenen ſchweren Schlägen und einen gedeihlichen Schritt zur Wiederherſtellung normaler Verhältniſſe. Die Bankanſtalt konnte an dieſer wirtſchaftlichen Beſſergeſtaltung in entſprechender Weiſe teilnehmen. Die Umſätze betrugen 465 Mill. Mark gegen 486 Mill. Mark im Vorjahre, in welch letzkeres Jahr die Führung einiger größerer Konſortialgeſchäfte gefallen war, die im abgelaufenen Jahre nicht wiederkehrte. Vereinnahmt wurden an: Coupons 6018 Mark(5765.), Wechſeln 140 704 M.(131214.), Effekten 72 146 M.(69 965.), Konſortialgeſchäfte 48 289 M.(67 847 Mark), Proviſionen 170 172 M.(173 437.), Zinſen 313 754 Mark(324 597.), im Hypothekengeſchäfte 27 170 M.(28 302 Mark). Einſchließlich des Vortrages von 203 104 M.(188 410.) ergab ſich ein Bruttogewinn von 981359 M.(989 539.) und nach Abzug von 202 381 M.(215 537.) Unkoſten ein Rein⸗ gewinn don 778 978 M.(774 000.), der folgende Verwendung finden ſoll: 7 Proz. Dividende(wie i..)= 420 000 M. (wie i..), Rücklage in den Spezial⸗Reſervefonds 60 000 M.(wie i..), Penſionskaſſe 12 000 M.(wie i..), Gratifikationen 16 000 Mark(14 000.), Tantiemen 61349 M.(64 897.). Vortrag 209 629 M.(203 103.). Landbank in Berlin. In der Aufſichtsratsſitzung wurde be⸗ ſchloſſen, aus dem einſchließlich Vortrag 926 624 M.(927 720.) betragenden Reingewinn nach Dotierung der geſetzlichen und er Spezialreſerve mit je 41816 M.(42 048.) die Verteilung einer Dividende von 7 Prozent(wie i..) und die Ueber⸗ weiſung von 20 000 M.(wwie i..) an den Penſionsfonds für die Angeſtellten des Inſtituts in Vorſchlag zu bringen, ſowie 89 657 M. (90 289.) auf neue Rechnung vorzutragen. Süddeutſche Feuerverſicherungsbank in München. Wie berichtet wird, bringt die Süddeutſche Feuerſicherungs⸗Bank an ihre Aktionäre wie für das Jahr 1902 ſo auch für 1903 eine Dividende bon 4 Prozent zur Verteilung. Bleicherei, Färberei und Appreturanſtalt Stuttgart. Nach Abzug der ſtatutenmäßigen Abſchreibungen von zuſammen 52 665 Mark (51 852.) ergibt ſich ein Betriebsgewinn von 26 768., zu welchem nach der Gewinnvortrag vom vorigen Jahre mit 17 193 M. (8925.) kommt, ſo daß der Generalverſammkung 438 961 Mark (42 101.) zur Verfügung ſtehen. Dem Reſervefonds ſollen 1888 Mark(1158.) überwieſen werden, 28 500 M.(28 750.) wer⸗ den als Zproz.(2½ Proz.) Dividende verteilt und 14 128 M. (17 1983.) auf neue Rechnung vorgetragen. Die Fabrikations⸗ einnahmen betrugen 952 829 M.(978 070.), die Generalunkoſten 878 896 M.(908 041.). Stuttgarter Straßenbahnen. In der Sitzung des Aufſichtsrats wurde beſchloſſen, der am 23. d. Mts. ſtattfindenden Generalver⸗ ſammlung vorzuſchlagen, von dem Jahresgewinn von 673 265 M. exkl. des Vortrages vom Jahre 1902 nach Abſchreibung von 108 434 Mark und Zuweiſung von 28 241 M. an den geſetzlichen Reſerve⸗ fonds und 30 984 M. an den beſonderen Reſervefonds den Aktio⸗ nären auf die Prioritätsaktien eine Dividende bon 11 Proz. und auf die Stammaktien eine Dividende von 10 Proz. zu gewähren und nach Zuweiſung von 18 000 M. an die Penſionskaſſe der An⸗ geſtellten der Geſellſchaft und Bezahlung der Abgaben an die Stadt, ſowie der vertragsmäßigen Tantiemen an den Vorſtand, 2498 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Große Berliner Straßenbahn. In der Hauptberſammlung wurde die Dividende auf 8 Prozent feſtgeſetzt und die Erhöhung des Aktienkapitals um 14 297 400%/ auf 100 082 400./¼ beſchloſſen. Die neuen Aktien werden den Aktionären zu 103 pt. in der Weiſe angeboten, daß auf je 7200 alte Aktien eine neue Aktie von 1200%/ bezogen werden kann. In der Erörterung bemerkte die Verwaltung zu dem in der Preſſe viel erörterten Einſpruch gegen die Fortführung der Untergrundbahn in das Stadtinnere, daß ſie damit nur ihren Standpunkt hinſichtlich der Vertretung ihrer vertraglichen Rechte ge⸗ wahrt habe. Im übrigen liege es der Verwaltung fern, der Ver⸗ Verkehrsentwicklung Berlins Hemmniſſe bereiten zu wollen. Die Pommerſche Landſchaftliche Darlehnskaſſe in Stettin er⸗ zielte 1903 bei rund 27,5 Mill. Mark Mehrumſatz einen gegen das Vorjahr um rund 24 000/ höhern Gewinn von 324 512 /, ſo dat die Rücklage nach Abzug von Zinſen, Gewinnanteilen u. ſ. w. auf 1 625 032 erhöht werden konnte. Phönix,.⸗G. für Bergban und Hüttenbetrieb. Der Aufſichts⸗ ratrat tritt heute nochmals zufammen, um über die Stellungnahme zum Stahlwerksverbande zu beraten. Es gilt als nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die endgültige Entſcheidung in dieſer Angelegenheit einer Hauptverſammlung überlaſſen wird, deren Einberufung unverzüglich beſchloſſen werden würde. Bergmann Elektrizitätswerke,.⸗G. Der Aufſichtsrat bean⸗ tragt für 1903 bei Abſchreibungen von 629 682/ eine Divi⸗ dende von 17 pt.(wie i..), an der diesmal das volle Aktien⸗ kapital von 8½ Mill. Mark teilnimmt, ſo daß die Dibidendenzahlung 212 500/ mehr als im Vorjahr erfordert. Trotzdem ſind die Ab⸗ ſchreibungen um 211650% höher bemeſſen als im Vorjahr. Als Vortrag bleiben 108 946 /. Die Ausſichten für das neue Ge⸗ ſchäftsjahr werden als günſtig bezeichnet. Die beiden erſten Monate AInduſtrie⸗Obligation. Duisburg⸗Ruhrorter Bank. Die Hauptverſammlung, in der elf Aktionäre 11810 000% Aktien vertraten, genehmigte einſtimmig den Rechnungsabſchluß für 1903, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 5 pEt, feſt. Die beiden in regelmäßiger Reihenfolge aus dem Auffichtsrat ausſchei⸗ denden Mitglieder, Regierungsaſſeſſor Dr. Theodor Mauritz und Wilh. Meiſenburg, wurden wieder⸗ und Wilh. Hüllſtrung⸗Düſſeldorf neu in den Aufſichtsrat gewählt. Baumwollſpinnerei Rote Erde in Vocholt. Die Hauptverſamm⸗ lung genehmigte den Abſchluß für 190s und ſetzte die Dividende auf 10 pt. für die Vorzugsaktien und 4 pCt. füür die Stammaktien feſt. Die ausſcheidenden Aufſichtsräte wurden wiedergewählt. Von Vorſtande wurden die Ausſichten des laufenden Jahres als günſtig bezeichnet. Vereinigte Kunſtanſtalten Kaufbeuren⸗München. Das Geſchäfts⸗ jahr 1908 dieſes Unternehmens hat, wie die„Neue Zür. Ztg.“ er⸗ fährt, mit einem Gewinnſaldo bon 82 206 M. abgeſchloſſen. Die ſtatutariſchen Abſchreibungen abgerechnet, verbleibt ein Jahres⸗ Reingewinn von 46891., wodurch der Verluſt aus 1902, betragend 51 772., bis auf 5380 M. getilgt wird. Der Auffſichts⸗ rat beantragt der Generalverſammlung, dieſen Fehlbetrag dem Reſervbefonds zu entnehmen. Letzterer beträgt alsdann noch 6673 Mark. Weſtdeutſche Jute⸗Spiunerei und Weberei in Beuel bei Vonn. Nach 62 149 //(135 544 ¼/)) Abſchreibungen ergab ſich in 1908 ein Reingewinn vön 47 334%(16 146%), woraus 2 pCt. (0 pCt.) Dividende auf 2 000 000% Grundkapital verteilt und 1558„%/(6146 //) vorgetragen werden. In das neue Geſchäftsjahr tritt die Geſellſchaft mit einem beſonders großen Beſtande an Auf⸗ trägen, wofür ſie mit Rohjute günſtig gedeckt iſt. Telegramme: „Köln, 14. Märgz. Die General⸗Verſammlung der rheiniſch⸗naſſauiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗ Geſellſchaft genehmigte die vorgeſchlagene Verteilung von 18 PCEt., im Vorjahre 5 pCt. Dividende. Kölu, 14. März. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſell⸗ ſchaft Röhrenwalzwerke Schalke beſchloß, 6 pEt. Div i⸗ dende, im Vorjahre 0 vorzuſchlagen. Hannover, 14. März. Der Aufſichtsrat der Nord⸗ deutſchen Portland⸗Cementfabrik Misburg ſchlägt für 1903 4 pCt., im Vorjahre O Dividende vor. Berlin, 14. März. Der Zentralausſchuß der Reichsbank hat ſich heute konſtituiert. Als Delegierte wurden die Herren Freuzel, Heckel, Mendelſohn⸗Bartholdy, als Stellver⸗ treter Kaempf, Direktor Koch und Schwabach wieder⸗ bezw. neuge⸗ wählt. Sodann fanden die verſchiedenen Wahlen für den Probin⸗ ziglausſchuß ſtatt. Zum Status der Reichsbank bemerkte Präſident Er ſei günſtig und gebe keinen Anlaß für eine Diskontover⸗ änderung. Berlin, 14. März. Die Aktiengeſellſchaft für Schrift⸗ gießerei und Maſchinenbau in Offenbach erzielte in 1903 einen Bruttogewinn von 298 740 und verteilt nach Ab⸗ ſchreibungen eine Dividende von 4% pCt.(im Vor ahre 4 pCt.) Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 14. März. Maisamer. Mixed „ Donau „La Plata Foßkreps, d. neuer Wicken 12.2——.— —.—92.5 —.——23.— Weizen bierländ.—.—18.25 „ Rheingauer 18.———.— „ norddeutſcher 18.25——.— „ neuer rhein.—.———.— „ ruüff. Azima 1850—18.75 „ Mlia 18——18.25 Fleeſamendeutſch. J 120.—125.— „ Deodoſia 19.50—19.75 5 5 110 105.—110. V„ neiterPfälzer „ Taaaurog 18.—19.—„Litzevne 111.—120.— „ rumäniſcher 18.25—18.75„ Rroyene, 115.—125.— „ am. Minter—.——.—„ Gfparkelte 31.—.— „ Manitobal—.—5r— „ Walla Walla „ Kanuſas fr Leinbl mit Faßt—.—40.— bel Waggon—.——39 Rübl in kak—.—52. ———.— ——.— „ Le Plata 13.75—19.—„ ßei Magaon——51.— „„ 18.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 1485——.— fr. mit 20% Fara—.—24.28 „neuer.Am. Netrol. Maag.—.——28.60 „ ruffiſcher 14.75—15.— Am. Peirol. in Giſt. „ rumäniſchev—.———.—p. 100 Kouettoverzofft.—19.80 „ norddeutſcher—.——.—Ruſſ. Meteor in Faß———24.— „ amerik.—— dto. Magg.—.—28.— Herſte, bierlünd. 14.——14.75 705 Giſt“— „ Pfälzer 14.25—15.50 Ruſſ. gewöhnl.in aß—.——23.10 05 ungariſche—.—— dto. Wagg.—.——22.10 Fulter 12.—.— dto. Ciſt.—.——18.80 Herſte rum. Brau—.———.—[Rohſprit, verſteuert— 184.50 Hafer, bad. 13.——14.—Joer Sprit—.—.50 „rufſiſcher 14.25—15.50 goer do, unverſt.—.——48,50 „norbbeutſcher———.— Hafer, württb. Alp „ amerik, weißer——. —.——.— Weizenmehl Nr. 00 9 1 2 3 2 CCFVFCCVC Roggenmeb!l Pr. 0) 22.75 19 20.25. Weizen feſter und etwas höher. Roggen etwas feſter. Gerſte, Hafer und Mais unverändert. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 14. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief heute in feſter Haltung. Gefragt wurden? Badiſche Bank⸗Aktien zu 121 pCt., Aktien des Vereins chem. Fabriken zu 254 pCt., Weſteregeln Stamm⸗Aktien zu 220 pCt., Brauerei Eich⸗ baum⸗Aktien zu 158 pEt, und Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 460/ pro Stlück. Obligatfionen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 102.— 44½% Rad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.— 8 1% Kleinſein, Heidſßg. M. 190.—6 5% Bürgl. Braußaus, Bonn 99.— B %0½% Speyerer Bauhaus 101.50 Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp..unk 190 100.30 ß: 3„alte M. 96.70f 3%„„„ unk. 1904 97.78 U. 3õ—„ Kommunal 98.—b: 10 18beJ⸗Ger in Kpener Frefburg i. B. 99.155˙%47 5 izität 97.—b 44 Karleruße v. J. 1396 92.105.%½% Piale n. 39%e Lahr v. J. 1902 99.10b] T G. G 75 4% Fudwasbafen v. 1900 101.40 f%. Waß g ele. * ½% Ludwighafen 1009.50 6[ Maldhof bei Pernau in „5 4end 101.— 17 99%( 10 5 4% Mannz. Oöng, J001 J01.—64½%rhhenn.e Dam⸗ 1„ 1900 102.— 5 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 G 5 5„ 1885 100.25 N 4½% Mannb. Lagerhaus⸗ % 1895 10 Seſeuſchaff 103.—0 i i0de eEig d Fae 377 Pirmaſenſer 99.—C aengefm 102.2 4 erein Cein. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ergaben eine Umſatzſteigerung bon etwa 30 pCt. gegen die gleiche Zeit des vorausgegangenen Jahre? 4½ Zell ſll Vahef 6475 ſirte vick. 105) 100.— B 8 1 1 Selle. 5 General⸗Anzeiger. Mannyeim, 14. März. Pfandbriefe, Priortitäts⸗Obligationen. Berliner Prod kt börſ Banken Brief Geld Brief Geld 4eſ Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.40 100.50 3/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ ane⸗ Badiſche Bonk ene e Schr ba.———.—4% f..B. Pfdbr.05 100.80 100.60 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.50 100.50 li VVV Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.— Sthwartz Speyer—.— 130.— 4%„„ 1910 101.80 191808½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ Gewbk. Speyer 50%—.— 130.— Ritter, Schwetz. 25.—.— Oberrhein. Bank—.— 93.— 5 S. Weltz Speyer 112.——.— Pfälz. Bank.— 103.—], 1 Storch, Sick,—.— 109.50 Pfäfz. Hyp.⸗NVank 188——.—„ Werger, Worms 108.—. Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land. 130— 129.50 Rorms, Br. v. Oertge—.— 124.— 5 ent 1885— 188.— Bflz. Preßh. u. Spfbr. 117.— 116.— Südd. Danß 109 50 105.—„ Berſicherung . Werſicherung. Giſenbahnen N..⸗G. Röſch. Seetr. 101.0—.— Pfälz. Ludwigsbahn 219.50—.—Mannh. een 7 91.— „ Marbahn 139.——— Lagerhaus „Nordbabn 129.50—.— Nh. u. Seeſchiff⸗Geſ. Heilbr. Straßenbahn—.— 62.—Bad. Nück⸗n. Mitverſ. 889 9 aſurr 30.—.— VV A⸗Gfichem Induſtr.—.—— mannh. Verſicherung—.— 460.— Bad. Anil.u. Soda ſbr.—.—422.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 335.— 825.— Chem. Fab. Goldenbg.——357.— pürtt. Transp.⸗Berſ.—.— 510.— Vereinchem. Fabriken—.— 254 Induſri Verein D. Oelfabriken—.—116.50 Jndnſte 90— Wſt..⸗W. Stamm—.—220.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 81.— 192— Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfſbr.—— Finginteſte, ſrrweil⸗ 11 [IFmailw. Mafkammer 93.— Bad. Branerei 132.75—.—bttlinger Spinnerei 105.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Hüttenh. Spinnere!—.— 105.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 231.500Nähmfbr. Haid u. Neu 220.50—.— Eichbaum⸗Brauere!—.—158.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 115.— EClefbr. Rühl, Worms—.—102.—Nannhb. Gum. u. Asb. 93.——. Ganters Br. Freiburg—.— 112.—Oggersh. Spinnerei—— Kleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. Näh.u. Fahr. F. 91.—— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.— Vortl.⸗Cement Heidlb.—.— 118.— Fudwigshaf. ZBrauerei—.——.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 136.— Mannb. br. 150.——.— Fer. Speyr. Ziegelw. 69.— 68.— Pfalzbr. el Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof 285.— 284.— Brauerei Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel 80.50 80.— Frankfurter Effektenbörſe. [Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 14. März. Auch die neue Börſenwoche ſchloß ſich der freundlichen Stimmung der Samſtag⸗Börſe an und eröffnete feſt. Nachrichten vom Kriegsſchauplatz über die Näumung Port Arthurs machten keinen Eindruck. Banken er⸗ öffneten feſt und höher. Oeſterreichiſche Kreditanſtalt auf Wien gefragt. Montanwerte, beſonders Eiſen, belebt, im Anſchluß an die Beſchlüſſe des Oberſchleſiſchen Walzwerkes, welche guten Ein⸗ druck auch heute ausübten. Bahnen ruhiger. Lombarden feſt. Schiffahrtsaktien zeigten weniger gute Haltung. Inländiſche Fonds ruhig und behauptet. Von ausländiſchen zeigten Spanier, Serben und Türkenwerte ſowie Mexikaner auf Paris und London durchweg feſte Tendenz. Im weiteren Verlaufe Banken und Montanwerte feſt und höher. Gegen Schluß war das Geſchäft ruhig, die Kurſe wenig verändert. Diskonto höher. Montan ſehr feſt. Die feſte Haltung kam heute den Induſtrie⸗ werten zu gute und war das Geſchäft belebt. In einzelnen Werten war größeres Intereſſe vorhanden. Achluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. ———.— 1* Brauereien. Petersburg.⸗R. 100 4½—— Trieſt... Kr. 100——— Pien Kr. 100 3½% 85.083 85.90 do. M. S.—— Wechſel. in Kurze Sicht 2½—38 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.25 169.22—— Belgiten Fr. 100 3— 81.125 81.125—— Baden Qe. 100 5— 80.875 80.875——— ndon. Lſt. 1 38— 20.442 20.445—— Madrid. ſ. 100 5————— New⸗Mork Dll. 100————— Paris. Fr. 100 8— 81.288—— Schweiz.. Fr. 100 3½ 80.90 81.175—— Staatspbahn 40% Pf.OHypB. Pfdb. 101,30 101.30 Hyp. ⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— Aliihoo„ 98.30 98.503½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 31½0ſ0 Pr. Bod.⸗Er. 96.— 96.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 1% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.15 102,20] Obl. unkündb. 12 100.20 100.20 160 Pf. B Pr.⸗O. 99 40 99 340% Ctr. Bd. Pfd.rdo 100.50 100.70 99 4eſoth. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„„ 99 470„„1907 101.90 101.90 unk. 090 102.— 102.— alte 96.70 96.79 4%„ Pfdbr..01 3%„„„ 1904 97.75 97.75 31½% Rh..⸗B. C. O 98.— 98.— 4%„ Pfdbr..03 4e% Sttsgar. It.Siſ. 70.10 70.— Unk. 12 102.50 102.50 31½ Pr. Pför..1905 95.50 95.303½„ Pfdbr.s86 3ſ%„„„ 1908 95.30 95.80 89 lt. 94 95.40 95.40 4%„„„ 1808 101.50 101.50 8½„ Pfd. 93/06 96.— 96.— 40ů¹ĩ 1*„ 1909 101.50 101.50 40% 65 Com.⸗Lbl. %„„„KbD. 96.25 96.25 v. 1, unt 10 108.20 103.50 unk. 10 102.10 102.10 5½ Rhein. Weſtf. 3½%„ ͤ Com.⸗Oll. .⸗C.=B. 1910 101.90 101.90.87,unk.v! 99.20 99.10 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.80 102.80 v. 96006 99.89 99.80 Privat⸗Diskont 3⅛ Prozent. Nachbörſe, Kreditaktien 291 60, Staatsbahn 136.90, Lombarden 14.—, Disconto⸗Commandit 184.—. 5 Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 14. März. Die Woche eröffnete feſt für Lokalwerte. Montanwerte beſſer gefragt. Neuerliche freund⸗ liche Berichte vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt regten an durch den Hinweis, daß ſeit dem Inslebentreten des Stahlwerk⸗ verbandes ſowohl das Einfuhrgeſchäft als die innere Lage der Walzeiſenwerke eine Beſſerung wahrnehmen laſſe. Auch Banken ziemlich feſt. Im ganzen jedoch herrſchte Zurückhaltung auf Pripatdepeſchen, daß der türkiſch⸗bulgariſche Vertrag noch nicht unzerzeichnet ſei. Die Gerüchte, daß Port Arthur gefallen ſei, machten keinen greifbaren Eindruck. Heimiſche Fonds ruhig. Ehineſen ſchwächer. Ruſſen von 1902 ſowie Spanier und Türken feſt. Bahnen zumeiſt gut gehalten. Schiffahrtsaktien ſtill. Große Berliner Straßenbahn ſchwächer. Später Banken gut preishaltend. Hütten⸗ und Eiſenaktien durchweg belebt. In dritter Börſenſtunde weiter feſt. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes zumeiſt feſt bei neuerlicher Steigerung in Eiſenwerten. Berlin, 14, März. Schlußcnurſe. Nuffennoten 216.30 216.45] Leipziger Bank.00.00 Ruſſ, Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 155.50 155.50 3½ ½% Reichsanl. 101.60 101.80] Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 30% Reichsanleihe 89.70 89.60 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 3¼ Bd. Si.⸗Obl. 00—.— 100 2 Dynamit Truſt 164 40 164 75 Bad. St.⸗A. 104.20 104.60] Hochumer 187.20 189.40 ½% Bayern 100.80 109.70 Conſolidation 392.— 394.70 Zpr. ſächſ. Rente 88.30 88.30] Dortmunder Union 80.40 81 50 4 Heiſen 105.——.—Gelſenkirchener 208 50 209.50 3 Heſſen 87.80 87.89] Harvener 189.20 1J1.10 1 Ftalfener. 101.50 Hibernig 188 40 189 60 1880er Looſe 151.90 152.20 Laurahütte 212.30 227.10 Lübeck⸗Büchener—.——. Wurm⸗Revier 136.60 188.— Marienburger pPpoönir 151.60 184.— Oſtpr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u. H⸗V. 445.— 454.— Staatsbabn⸗Aktien 136,40 136.70] Elekt. Licht u. Kraft 104.— 104.70 Lombarden 18.80 13 90 Weſterr Alkaliw. 219.70 220.— Canada Pacifte. Sh. 112.10 112.40 Aſchersleben Al. W. 154.20 154 25 Heidelb. Str.& B..—.——.— Steinz. Friedrichsf. 266.— 264.— Kreditaktien 201.20 201.70 Hanſa Damypfſchiff. 119.50 119 60 Berl. Handels⸗Geſ. 151.50 151.90 Wollkämmerti⸗uk. 145— 144 80 Darmftädter Bank 138.50 133.60 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 Deulſche Bankak. 218.20 218.— Mannh.⸗Rh. Tr. 64.— 64.— Dise, Comm. Aktien 183 40 188.40] Kannengießer 129.30 126.— Dresdener Bank 145.50 145.901 Hörder Bergw. 131.75 182.30 Privat⸗Diskont 3¼%. W. Berlin, 14. März.(Telegr.) Nachbörſe. Cvedil⸗Aktien 201.50 201.90 Lombarden 13.90 14.— 186 40 137—-][ Disfonto⸗Fomm. 188 80 18380 treide zeigte erhöhte unrentable Forderungen. Zufüthren ſchwach. ungehandelt. Wetter trübe. In dritter Börſerftunde weiter feſt. Hafer infolge großer Mais ruhig und feſt. Rüböl träge, Spiritus Juduſtrietwerte des Kaſſa⸗ marktes feſt bei neuerlicher Steigerunz in Siſenwerten. Berlin, 14 März.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 125 14. Weizen der Makk 177.25 177.— per Fült:!: 178.25 178.— per Sepft! 177.50 177 50 Roggen der?:n: 138.25 188.— per JultTt: 141.75 141.78 Per Sept:!: 142.50 143— Hafer per MWaoan 130.25 129 50 Der ülll!!ü! 134.25 133 50 Mais? per Ma..: 113 25 118.75 oc 114.25 114 25 Rüböl der Nor!?:e. 45.60 45 60 Per Ditb. 46 60 46.60 Spiritus 7oer looo—.——.— Weis enmehll!!!! 23.50 23.50 Roggenmmehl!!!„ 18.60 18.60 per Dezemben—.— ee por Mai**—.— Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafeuverkehr vom 11. März. Hafenbezirk(I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kf Jangmann Anna Nuhrort Kohlen 9575 Seeger M. Stinnes 48 2 11075 Scheidel Induſtrie 5 5 Stückgut 4500 Ebling Badenia 38 Notterdam Stückg Getr. 5500 Mellinger Marx 4 Altrip Backſteine 400 Hauck 15 75 2 400 Hafenbezirk II. Hoffmann Nobert Duisburg Kohlen 200⁰ Abel Chriſtina Worms Kies 61⁰ Hafenbezirk III. Cbraeliſſen C. Tbeodora Krimp Pech 2400 Goch M. F. de Gruyter Ruhrort Kohlen 12100 Kappes Phtlippina Jagſtfeld Steinſalz 1477 Neuer Anna 75 25 1526 Staab Badenia 18 Autwerpen Stg- u. Getr. 10500 Wilſon 5 13 Malnz Stückgüter 1800 Eſer Alt⸗Heldelberg Heilbroun 15 620 Stock J König Wilhelm Ruhrort Kohlen 5350 Stempel Pollux 5 9543 Winter Badenta 21 Antwerpen Stückg Getr. 11100 Pumpf 5 5 Ruhrort Stückgüter 2500 Emmig Stadt Heilbronn Jagſtfeld Stein ſalz 163³ Hafenhezirk V. Dohr Emma Wilhelmina Duisburg Rohlen 4500 Schäfer R Karcher 4 5 5 11 00 Schmitt Bereinigung 38 Antwerpen Mais 1100 Zimmermaun Hertha 5 Getr Stückg. 2767 Hafenbezirk VI. Wagner Ernſt Baſſermann Duisburg Kohlen 10700 Benzinger Heuberger 8 Nheindürkh. Kles 550 Zeh Wilhelm 5 1000 Krieger Wilhelm Eberbach'Steine 1500 Domian Ziegelwerke 3 Speyer Backſteine 40⁰ Hafenbezirk VII. Delkers Rudolf Duis burg Kohlen 7750 Wittmaun Katharina 5 2 75⁰⁰ Schopp Helene Speyer Backſtelne 480 —— eeeeen Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: l..:Georg Chriſtmann⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellen Tetl: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. Luſtige Ecke. Aus der„Jugend“. Efant terrible. Lehrer(in der bibliſchen Geſchichtſtunde): Adolf, was weißt Du mir noch über Moſes zu ſagen? Adolf(ſiegesbe⸗ wußtt ſich erhebend): Er lag in einem Bil ſe körbchen und weinte. Eine moderne Che.„Gehört zu Deiner neuen Wobnung auch ein Fremdenzimmer?“„Natürlich, wo ſollte denn ſonſt mein Gatte ſchlafen, wenn er mal auf Beſuch kommt. Aus den„Fliegenden Blättern“: Eine moderne Köchin. Köchm(zur Gnädigen):„Ach, Madam, Sie ſind in Ihrer Wut köſtlich!.. Geſtatten Sie, daß ich ſchnell eine Auf ahme von Ihnen mache!“ Immer derſelbe. Polizeibeamter:„Herr Profeſſor, Sie haben alſo den Dieb geſehen, als er aus Ihrem Hauſe lief?!“ Profeſſor: „D ja! Er hatte eine verblüffende Aehnlichkeit mit Ramſes I. aus der 19. Dynaſſie der Pharaonen!“ Mammheim(E..) Abt. für Stellenvermlttlung Geehrten Handlungshäu⸗ sern empfehlen wir unſere Vermittlung auch b. Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. zuues? Der Vorſtand. 8 5 n Schwetzingen We Berufsſtörung.„. Sie ſind doch Privatier! Sie da ſagen, daß Gie infolge des kleinen Unfalls ſo lange arbeits⸗ unfähig waren?“„Was glauben S' denn, Herr Inſpektor!.. Ge⸗ ſchlagene vier Wochen hab' i' nimmer recht privatiſter'n könna!“ Die häßliche Frau.„Das alſo iſt Deine Frau!., Aber doch reich— hoffentlich?“—„Ja— 200000 Mark hat ſie mitgebracht!“ —„Na— davon gehört Dir doch die Hälfte?“—„Nein! Mir ge⸗ hört bloß„die beſſere Hälfte“!“ Doppelſinnig. Ein junger Freigeiſt und ein alter Pfarrer unterhalten ſich über Re igion, wobei der erſtere ausruft:„Nach Ihrer Anſicht gehöre ich alſo auch zu den verlorenen Schaſen?“— „Zu den verlorenen nicht“, antwortet mit feinem Lächeln der Herr Pfarrer. Billiges Geſchenk.„ Wie, den reizenden Hund wollen Sie dem Brautpaar zur Hochzeit ſchenken?“—„Ach. der iſt treu.. der kommt ja doch wieder zu mir zurück!“ Leiſe Hoffnung.„Herr Doltor, draußen wartet der Gerichts⸗ Wie können vollzieher!“—„So laſſ' ihn eintreten— vielleicht fehlt ihm bloß was!“ Der beleidigte Großbauer.„ Wirklich, mein(teber Vertel⸗ bauer, ich kann nur ſagen:„Ein ſehr hübſches Fleckchen Erde“!“ „Fleckchen Erde?... San S' ſo guat!... Dös ſan fünfhundert Tagwerk!“ Kein Wunder.„Denken Sie ſich, der Huber hat neulich auf der Jagd ſtatt einen Haſen ein Kalb geſchoſſen!“—„Das wundert mich gar nicht!.. Der hat in der Naturgeſchichte immer'in Vierer 'habt!“ Hammer oder Ambos? Bei einer Rauferei ſchlägt ein Bauer am andern acht Maßkrüge und drei Sühle kaput.„Sakra“, brummt der Wirt, jetzt weiß i net: verklag' i' den, der ſo zug'ſchlagen, oder den, der den harten Schädel hat?!“ Ländliche Einfalt. Girgl(einem Maler zuſehend, der ein Bild nach einem alten Meiſter kopiert):„Du Kathi, frag' amal! Vielleicht ſchenkt uns der das alte Ding, wenn er's neu gemalt hat!“ Aus den Statuten eines Damenvereins. Wenn in einer Sitzung weniger als fünf Damen auf einmal ſprechen, iſt der Verein als aufgelöſt zu betrachten. NEribEd Freiburger Lose, Ziehung 23.—26. Mürz 1904. Hauptgeninn N. 100,000 bar ohne Abzug. Loſe à M. 3,30(Porto u. Liſte 20 Pfg.) verſendet 1822 O. F. Ohuacker, Lotterizbank, G. m. b.., Darmſtabt. Legzugshalber zu verk.: 2 vollſt. vergeben. Wegzugrbaver uns 2 kautionsſähige Unter⸗ Belten, Waſchtiſch.! Komeu. Zeltungs⸗Iidkulufur 8 in jedem Juantum erhiältlick in der . Badslen Buchdruckerel. Schöner Krautenfahrſtuhl billig zu verkauſen. 11421 D E, 14. 3. St. links. r. 12252 an die Expedition eſes Blattes. 1% erh. Jedermann eine „Gratis photogr. Bergrößer ⸗ Ang. Beding. iſt, daß Rahme dazu beſtellt., welche bill erhältl. 21884 Phot. Kunſtauſt. Pr.⸗Wilh.⸗Str.17. 15 wollen ſich melden unter] verſchied. G 5, 6, 2 Tr. 32340 1* beſorgt Auzüge kankes Telephonruf 1068. DiE ERNST E ALILER Wie-ecd Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bet O. Fesenmeyer 1, 5, Breiteſtraße. 20455 1 — . *—— Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zefle 60„ Expedition: Nr. 218. 13 Nr. 57. —————* Bekanntmachung. Für die Zeit vom 10. März bis 28. Mälz ds. Js. iſt Rechts⸗ praknkant Dr. Ludſwig Imhoff zum Dienſtverweſer beim Amts gericht Maunheim mit den Be⸗ fugniſſen eines Amtsrichters be⸗ ſtellt. 3371 Karlsruhe, 10. März 1904. Miniſtertum der Juſtiz, des Kultus und Unterriches. J..: Hübſch. ekanntmachung. No, 2027. Die Sitzungen des Schwurgerichts für das II. Quar⸗ tal 1904 beginnen am: Montag, den 11. Mpril 19. 4, vormſt ags 9 uhr. Zum Vorſitzenden iſt der Großh. Landgerichtsdirettor Waltz und zu deſſen Stenvertreter der Großh Landgerichtsratv Duſch bernannt. Maunheim, 29. Februar 1904. Der Praſident Großh Land erichts: Chriſt. 3374 Vebauntmaghung. if unter Den Notlar den Schweinen Bammenkhal betr⸗ No. 25827. In der Gemeinde Bammenthal iſtdie Rotlaufkrank⸗ heit unter den Schweinen er⸗ loſchen. 3373 Mannheim, 10. März 1904. Zoeller. Aufgebot. No 2799. Der Rechtsauwglt Pr. Guſtav Hecht in Mannheim hat als Verwalter des Nachlaſſes des am 11. September 1902 in Maunheim verlorbenen Agenten Philipp Fink das Aufgebots⸗ verfahren zum Zwecke der Aus⸗ ſchließung von Nachlaßgläubi⸗ gern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher aufgefordert, ihre Forder⸗ ungen gegen den Nachlaß des verſtorbenen Agenten Philipp Fink hier, ſpäteſſens in dem auf Dounerstag. 5. Mai 1904, vormiſtags i uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, II. Stock, Zimmer 7, anberaum⸗ ten Aufgebotstermine bei dieſem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die An⸗ gabe des Gegenſtandes und des Grundes der Forderung zu ent⸗ halten. Urkundliche Beweisſtſücke 135 in Urſchrift oder in Abſchrift eizufügen. 3370 Die Nachlaßgläubiger, welche ſich uicht melden, können, unbe⸗ ſchadet des Rechtes, vor den Ver⸗ bindlichkeiten aus Pflichtteils⸗ rechten, Vermächtniſſen und Auf⸗ lagen berückſichtigt zu werden, von den Erben nür inſoweit Be⸗ ſriedigung verlangen, als ſich nach Befrledigung bder nicht aus geſchloſſenen Gläubiger noch ein Ueberſchuß ergiebt. Auch baftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nächlaſſes nur für den ſeinem Erbteil entſprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflicht⸗ teilsrechten, Vermächiniſſen und Auflagen ſowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeſchränkt haften, tritt, wenn ſie ſich nicht melden, nur der Rechtsnachtell ein, daß jeder Erbe ihnen nach der Teiſung des Nachlaſſes nur für den ſeinem Erbteil ent⸗ Pprechenden Teil der Verbindlich⸗ keit haftet. Mannherm, 10. März 1994. Der Gerichtsſa re ber Großh. Am sgerichts 18: Mohr. Freiwillige Stunſtüds⸗Verſeigerun Hüds⸗Berſteigerung. Der Teilung wegen laſſen die Erten der Adam Böhler Witwe Chriſtine geb. Lutz von Heldel⸗ berg am Freitag, den 25. l. Mis., vormittags ½10 Uhr durch das unterzeichnele Notariat in deſſen Dienträumen in Hei⸗ delberg— Haupturaße 78.— nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtüicke auf Gemarkung Mannbeim öſſeutlich u Eigentum verſte gern, wobel der endgillige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird bezw. bel dem eingelegten böchſten Ge⸗ bot vorbehalklich der Zuſtimmung der Beteiligten, näu lich: 1. 2 ar 35 qm Hoſraite Stadtetter L 15 No. 11. Hierauf ſteht: ein viernöckiges Wohnhaus mit Seitenban und Keller. Die Hofmauer und der Bliunnenſchacht iſt zwiſchen oben beſchriebenem Grundſück und dem Grundſtück Igb.⸗No. 3858 gemeinſchaftlich taxiert zu 5 Mark. „2 ar 74 qm Hofraite im Stadtetter N Hlerau, ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau und Keeller und ein zweiſlöckiger Quer⸗ bau, Wohnung. Die übrigen Steigerungsbe⸗ ingungen können tuzwiſchen in dies einigem Geſchäftszimmer ein⸗ geſehen werden. Heidelberg, den 5. März 1904. Großi. Motariat V: Becker. 21730 in im eparieren von Möbeln wiro hier eingerei ht werden. Aufpolieven und Wichſen, Nenonle⸗Aufauf für 4004. J. Zum Anktauf dreijähriger, ausnahmsweiſe vierjähriger Re⸗ monten ſollen in dieſem Jahr nachbezeichneten Märkte abgehalten werden: Am 4. Mal, 7½ Uhr vorm., in PWfullendorf. Am 5. Mai, 9 Uhr vorm., in Kork. 2. Die angekauften Pferde werden ſofort abgenommen und gegen Quittung bar bezahlt. 3. Pferde mit Mängeln, die geſetzlich den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäuter gegen Erſtatiung des Kaufpreires und der Unkoſten zur ückzunehmen, deßgleichen Pferde, die ſich während der eiſten 2s Tage nach dem Tage der Einlieferung in das Depot als Klophenaſte erweiſen. Die geſetzn äßige Ge⸗ währsfriſt wird für periodiſche Augenentzündung(innere Augen⸗ entzündung, Mondblindheit) auf 28 Tage liach dem Tage der Einlieferung in das Depot ver⸗ klungert, für Koppen(Krippen⸗ ſetzen)auf 10 Tage von genanntem Zeitpunkt ab verkürzt. 4. Verkäufer, die Pferde vor⸗ führen, die ihnen nicht eigentüm⸗ lich gehören, muſſen ſich gehörig ausweiſen können. 3372 5 Der Verkäufer iſt verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke, rindlederne Trenſe mit ſtarkem Gebiß und eine neue Kopfhalfter von Leder oder Hanf mit zwei nundeſtens zwei Meter langen Stricken unentgeltlich mitzugeben. 6. Ju Feſiſtellung der Ab⸗ ſtammung der Pferde ſind die Deck⸗ und Füllenſcheine mit⸗ zubringen. Auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht übermäßig zu beſchueiden und die Schwanzrübe nicht zu verkürzen. 7. Vorfſtehende 7 gungen gelten auch für nicht öffentliche Märkte Berlin den 28 Februar 1904. Mriegsm uſterium. R mon e⸗Jaſp ktion. gez. v Damnitz. Konkursgerfahren. No. 2314. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Spler's Schuhwaren⸗ haus Simon& Co., Inbpaber athan Simon hier, iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Ternun auf 3376 Mitiwoch, 30. Mörz 1904, vurmiitags 11 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hlerſelbſt, III. Stock, Zimmer No. 15 anberaumt. Mannheim, 10. März 1904. Mohr, Gerichtsſchreibel des Großh. Amtsgerichts Abt. I. Bekauntnachung. Die David und Aee Aberle⸗ tiftung dahier betreffend. Nr. 45. Der Zweck der obigen, zum Andenken an den im Jahre 1893 geſtorbenen Sohn der Stifter Herrngulius Aberle errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Re⸗ ligion, die eine Krankheit überſtanden haben, Mittel zu gewähren, deren ſie zur Wie⸗ dererlangung ihrer Geſund⸗ heit und Erwerbsfähigkeit bedürfen. Es können nur ſolche Per⸗ ſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim anſäſſig ſind und keme öffentliche Armenunter⸗ ſtünung beziehen. Die zu obigem Zwecke vro 1904 beitimmten Stiftungs⸗ erträgniſſe ſollen demnächſt verteilt werden Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten, und mit ärzt⸗ lichen Zeugniſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wollen binnen vier Wochen da⸗ Mannheim, 9. März 1904. Der Stiftungsrat: v. Hollander. 30040/170 Gögele. Zwangöverſteigerung. Dienstag, 15. März l. Is., nachm, 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier im Vollſtreck⸗ üngswege gegen bare Zah⸗ luna öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 14 März 1804. in Gloßberzogtum Badein die öſſentlicken heim wurde heute eingetragen: Vorſtande ausgeſchieden, Hein⸗ rich Kern und Karl Seiler wilrden in den Vorſtand wieder⸗ gewählt, Wilhelm Dauß, De⸗ korationsmaler wurbe in den Vorſtand neu ge⸗ wählt. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band y wurde heute eingetragen: 1. S. 122: Fichter, Theodor, Maſchiniſt in Rheinau und Karoline geb. Schäfer. No. 1: Durch Vertrag vom 30.Januar 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. S. 128: Kreutzer, Anton, Landwirt in Seckenheim und Barbara geb. Ruf. No. 1: Durch Vertrag vom 90. Januar 1903 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 3. S. 124: Kühnle, Friedrich, Verwaltungsaſſiſtent in Mann⸗ heim und Maria geb. Lang. No. 1: Durch Vertrag vom 17. Februar 1904 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 4. S. 125: Kilian, Andreas, Eiſenbohrer in Mannheim und Chriſtine gen. Anna geb. Stahl. No, 1: Durch Vertrag vo 18. Februar 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. S. 126: Fenzel II., Peter, Landwirt in Sandhofen und Suſanna geb. Fenzel. No. l: Durch Vertrag vom 18. Februar 1904 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 6. S. 127: Striegel, Johann Georg, Hotel er in Mannheim und Cäeilie geb. Pawlitſchek. No. 1: Durch Vertrag vom 24. Februar 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. S. 128: Frank, Karl, Wirt in Mannheim ⸗Neckarau und Marie geb. Janß. Nr. 1: Durch Vertrag vom 25. Februar 1904 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 0 8. S. 129: Schmitt, Alois, Wirt in Mannheim und Agnes geb. Koch. No. 1: Durch Vertrag vom 29. Februar 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vexreinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben. 9. S 180: Tremmel, Johann, Flaſchenbierhändler inMannheim und Walburga geb. Kappes. No 1: Durch Vertrag vom 1. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. S. 131: Kreller, Thomas, Heizer in Mannheim und Margareta geb. Becker. No. 1: Durch Vertrag vom 2. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 11. S. 132: Wilke, Theodor Joſef, Kaufmann in Mannheim und Marta geb Lenz. No. 1: Durch Vertrag vom 2. März 190 iſt Gütertrennung vereinbart. 12. S. 1383: Münch, Johann, Kaufmaun in Mannheim und Margareta geb. Grünig. No. 1: Durch Vertrag vom 2. März 1903 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 18. idt: Klernhauß, Joſef, Kaufmann in Mannhein und Eliſabeth geb. Steinel. No. 1: Durch Vertrag vom 3. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 3377/90 14. S. 135: Dietſche, Oskar, Bahnarchitelt in Mannheim und Sofie geb. Lerſch. No. 1: Durch Vertrag vom 5. März 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögensveibringen derſelben. Mannheim, 12. März 1904. Gr. Amtsgericht I. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band I, .⸗Z. 21,„Grund⸗& Haus⸗ beſitzer⸗Verein“ in Mann⸗ * Louis Bender iſt aus dem in Mannheim 1 8375 Mannheim, 11. März 1904 Harder, 12202 Gerichtsvollzieher, Montac in Mannheim: Ludwig Hohen⸗ eimſer iſt durch Tod aus der Ge⸗ Sohn Joſeph Hohenemſer in als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter in die Geſellſchaft einge⸗ treten. „William Maſur“ in Mann⸗ heim: Offene Handelsgeſellſchaft. Johann Hubert'Amour, Kauf⸗ Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter eingetreten. Geſellſchaft hat am 1. Januar 1904 begonnen. „Reichert& Co.“ in Mann⸗ heim. Ofſene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter Jakob Ludwig Reichert, Kauf⸗ mann in Mannheim und Wil⸗ heljm Wagner, Kaufmann in Mannhelm. Die Geſellſchaft hat am 9. März 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Kommiſſion und Agentur. 0 Kaufmann in Mannheim. ſchäſtszweig: Papier⸗ und Pa⸗ pierwaren⸗„ſowie Bindfaden⸗ und Kordel⸗Großbandlung. Mannheim. Juhaber iſt: Roſalie Sohleder, ledig in Mannheem. Geſchäftszweig: Handel in Käſe, „ 14. März Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Band I,.Z. 106, Firma „M. Köhler“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2 Band 1,.⸗Z. 136, Firma „Mayer⸗Schütz“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 3. Band V,.⸗Z. 180: Firma „Carl Betz“ in Maunheim. Inhaber iſt: Karl Johann Wil⸗ helm Betz, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Commiſ⸗ ſion und Agentur. 4. Band IV,.Z. 159, Firma „Erneſtine Schilling“ in Mannheim: Die Firma iſt ge⸗ ändert in„Georg Münch Ww.“, Mannheim⸗Neckarau. Georg Philipp Münch iſt ge⸗ ſtorben, deſſen Witwe Margareta geb. Henke führt das Geſchäft unter der Firma„Georg Münch Ww.“ weiter. Geſchäftszweig: Confekttonsgeſchäft. 5. Baud V,.⸗Z. 36, Firma „M. Wieder“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 6. Band VII,.⸗Z. 10, Firma „Pick& Co.“ in Mannheim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Antwerpen: Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. Die Prokura des Otto Chatelain iſt er⸗ loſchen. 7. Band X,.⸗Z. 181: Firma „Pick& Co.“ in Manuheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Ge⸗ ſellſchafter ſind: Richard Pick, Kaufmonn, Antwerpen, Otto Chatelain, Kaufmann, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 1. Oktober 1903 begonnen. Ge⸗ ſchäftszweig: Spedition und Kommiſſion. 8. Band VII,.⸗Z. 64, Firma„Fiſcher KRechſteiner Nachf.“in Mannheim als Zweig⸗ mederlaſſung mit dem Hauptſitze in Veuedig: Die Prokura des Hermann Sodi in Mannheim iſt erloſchen. Dr. jur. Adolf Nadig in Mannheim und Fried⸗ rich Brück in Mannheim ſind zu Geſammtpioknriſlen beſtellt und gemernſchaftlich berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 9. Band VIII,.⸗Z. 41, Firma „Carl Jung“ in Mannheim: Avolf Jung in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 10. Band VIII, O⸗3. 14ʃ, Firma„Wilhelm Becker“ in Man heim: Die Firma iſt geändert in„Beckers Delica⸗ teſſenhaus Inh. Wilhelm Becker“. 11. Band IX,.⸗Z. 7, Firma „.L. Hohenemſer KSöhne“ ſellſchaft ausgeſchieden; ſein 13. Band X,.⸗Z. 91, Firma mann in Mannheim iſt in das Die 13. Band X,.Z. 182, Firma ſind: Ishann 3891/8406 14. Band X,.⸗Z. 188: Firma Guſtav Stein“ in Mann⸗ eim. Juhaber iſt: Guſtav Stein, Ge⸗ 15. Band X,.Z. 184, Firma Noſalie Sohleder“ in — 16. Band U1,.⸗Z. 37, Firma „Julius Wollf“ in Mann⸗ heim. Die Prokura des Carl Jüdel iſt erloſchen. Rudolf Darmſtädter in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Maunheim, 12. März 1904. Gr. Amtsgericht J. Terminsverlegung. Der auf Donnerstag, den 4. 9 1904, vormittags 9½ Uhr in das Gemeindehaus zu Sandhofen beſtimmte Zwaugs⸗ verſteigerung der in der Ge⸗ markung Sandhoſen belegenen, im Grundpuch von Sandhofen zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks güf den Namen der Londwirt Georg Jakob Herbel III Wittwe Chriſtine geb. Schmelzer in Sändhofen eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke wird verlegt auf Montag, 28. März 1904, vormittags 9½ lhr durch das unterzeichnete Notariat in das Gemeindehaus zu Sand⸗ ofen. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. November 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der uͤbrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung; Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundhuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſſeigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfaälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Anfhebung oder eifſtweilige Einſtellung des Verzahrens her⸗ beizufütren, widrigenfalls für das Recht der Veßſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtaudes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Sandhoſen, Band 18, Heft 33, Beſtandsver⸗ zeichuis J. 20824 Ord.⸗Zahl 1, Lſde Nummer der Grunpſtücke im BB. 1 6, Lager⸗ buch⸗Nummer 1306, Flächenin⸗ halt 20 à 85 qm, Ackerland an der Weinheimerär. rechts,einerſts. Nr. 1305, anderſts. 1307. Schätzung 800 M. Ord.-Zahl 2, Lfde Nummer der Gründſtücke im B. I 7 Igb.⸗Nr 1466 a, Flächen Jnhalt 22 a, 69 qm Ackerland um Krähen⸗ flügel,einerſts. Nr. 1465, anderſ. Ni. 1467. Schätzung 700 M. Ord.⸗Zahl 6, lfde. Nr. d. Grund⸗ ſtücke im BVe1 10, Lgb.⸗Nr. 2114, Flächeninvalt 21 a 16 qm Acker⸗ laud in der Anlage, einerſts. Nr. 21138, anderſts. Nr. 2115. Schätzung 1000 M. Ord⸗Zahl 4, lid. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. 1 12, Lgb.⸗Nr. 2414, Niczeninda 21 4, 28 4 Weſe 8 2 73 qm, Sumpf 11 a 38 qm, Ackerland 6 ½ 17 qm in dei Anlage, einerſts. Nr. 2418b, anderfts. Nr.2415. Schätßzung M. 300. Oib.⸗Zahl 5, iide. Nr. der Grundnücke im BV. I 13, Lgb.⸗ Nr. 2590, Flächeninhalt 18 a 54 qm Ackerland im Wilhelms⸗ wört, einerſts. Nr. 2589b, andſts. Nr 2591. Schätzung 700 M. Maunheim, den 30. Jan. 1903. Großh. Notartat als Bollſt reckungsgericht. Breunig. 8, 31. G8, AlI, Glaßer Möbeluerleuf. verkaufe gegen bare Zahlun folgendes: metzrere hochmo⸗ derne Schlafzimmer⸗Gin⸗ richtungen, Büffets in eichen und nußbaum, Aus⸗ ziehtiſche, Vertikow, Taſchendivane, Spicegel⸗ ſchränte, Waſchkommoden und Nachttiſche mit Mar⸗ mor; ferner eine größere Partie einzelner Bettſtellen, Schränke, f tiſche, alle Arten Stühle, eintge moderne Trümme⸗ aux und ſonſt verſchiedenes. Kirchenſtraße 3. Aürrermacherin emnpfiehlt ſich im Auferligen von Damen⸗ uu. Kinderkleidern bei giem Sitz und billigſter Berechnung. 580 Seckenheimerſtr. 23, 3. St. r. Zum Stieken zasenaen genommon paßhh. Aumtsgericht I. Eier. Butter und Poſtkarten. .. Mautle, 11488 Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der 4ſitzig, und ſon Zu ſehr billigen ſe e 1. Mirz 1904, billige Schreib⸗ Bretterhütte und 7 Bord. Zwan 8⸗Berſtei erung. Dienstag, den 15. d. Mis., nachmittags 2 Uhr öffentlich verſteigern: ſchaft Steinbruch Franz Ritterrath m. Wert 1000 beſtehend aus 1 Sofa und 4 Seſſel, 2 Oelgemälde in ſchweren Goldrahmen und ſonſtiges Möbel verſchied. Art ferner 1 Pritſchenxolle. Mannheim, 14. März 104. Lindenmeier, Gerichtsvoll ieher. 9157 Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 1957. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Manu⸗ herm belegene, um Grundbuche von Maunheim, zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Jakob Wollat check, Kaufmaunn in Mannheim eingeiragene, nach⸗ ſtehend beſchriebeneGrundſtückam 1225⁵ vormiitags 9½ Uhr durch das unterzeichnele Notariat — un deſſen Dienſträumen in Maunheim 8, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt gam 16. Januar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie derüb⸗ rigen das Grundſtück betrefſenden Nächweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jedermaun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowett ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtegerungs, vermeikes aus dem Giundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungsternune vor der Auffocderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glgubhaft zu machen, wibrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verueigungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers u. den üb⸗ Diejeuigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtelung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim Band 442, Heft 11, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr 16719, Flächen⸗ Inhalt 11 ar 85 qm Ackerland im Großfeld, kurze Gewann. Schätzung 16,600 Mk. Mannheim, 26. Feuruar 1904. Großh, Notariat III. als Vollſtreckungsgericht. Dr. Elfaſſer. 21944 D 4, 15. 0 4, 15. 12 1 Fährnis⸗Verſteigerung. Im Auftrag verſteigere ich Dienstag, 15. ärz 8., Bit. D 4, 15, gegen Barzahl⸗ al folgende Gegenſtände, als: Bilder, Spiegel, 1 Plüſch⸗ garnitur, 1 Sofa, 1 Schrank, 3 Gaslüftre, 3 Gasöfen mit Zubehör, 3 Drehſtühle, eine 1 Dezimal⸗Wage mit Gewicht, 1 eiſ. Magazin⸗Rollwagen, 1 Schulbank, ovaler Tiſch, 1 Ausziehtiſch, 1 Doppelpult, ſt verſchiedenes. M. Hilb, Auktionator, IE 8, 9. 12260 weugs⸗Verfteigerung. nachmi tage 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 5 dahier gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 12264 Div. 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März 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 5 Flaſchen mit folgendem Inhalt: Couleur, Cognac⸗, Zwetſchgen⸗, Magenbitter⸗ und Geireide⸗Kümmel⸗Eſſenz, 1 Jagdhund. 12561 Mannheim, 14. März 190a. Günther, ee MHannheim.(E..) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu emer tüch igen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30004/ Der Vorſtaud. Orskrankenkaffe der Dienſthoten Manghein. Stelleuvermittelung Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Lindermädchen Jc. erhalten jede Tag unentgeltlich von der Ort Fränkenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11½/12, Stellen vevmittelt. 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Mhein 95 zeſtfäli(0e Boden⸗r edit⸗ J At ilt 8 lu. Herrnklei der Fürbe rei m hem. Nase anetale 228 enmheim, 80 3, 4. Id.— gshafen. Commandite der Darmstädter Bank. Stallung a Vepark elegt. Bille⸗Wog; Eröffaung von laufenden Rechnungen mit und ohne Gewührung von Bank-Kredit. Annahme verzinsticher Bareinlagen kreien Check-Rechnungen. Ausführung von Aufträgen au allen Börsen. Kauf u. Verkauf von Wertpapieren u. Devisen. Diskontierung und Inkasso von Wechseln. Einzug von Coupons d rüekzahlbaren Eflekten. Verwaltung und Aufbewahvung von Wertpapieren. Grosse arnspalgesellsehaft Neckar- Vorskadt(Butze-Babhe) auf provisions- 20869 Mannheim. 21942 Danksagung. ierdurch ſagen wir allen denjenigen, welche durch ihre Mitwirkung zum beſten Gelingen unſeres Sommertagzuges beigetragen haben, herzlichen Dank. Der letztere gebührt insbeſondere der titl. Polizei⸗ behörde, dem Geſangverein„Flora“ und der verehr⸗ lichen Einwohnerſchaft der Neckarvorſtadt. Der El er⸗Rat. gstauranthilh.Grässer Morgen Dienstag, den 16. März d drössag Selachltegt wozu freundlichſt einladet D. D. 21945 FFFFKI———————————— Meine 40 4* Gertlia Glelleimer Mieſael Sünæburger * 2 Verloble 2 Hannheim, C 7, J b. Müfrz J904. 11 11 Auszug aus dem Jivilfandsregiſter der Sladk Ludwigshafen. Verkündete. Emilte Gräter. Karl Pet. Ullrich,.⸗A. u. Margar. Griesheimer. „Joſ. Ruh, Schreiner u. Maria Albertine Kunkel. Karl Reinhold Truckſees, Bäcker u. Karol. Eliſ. Hagen. „Joh. Hilsdorf, Schneidermſtr. u. Eliſab. Klee. Jak. Leppert, Tgr. u. Maria Luiſe Sohns. „Leop. Mart. Ling, Eiſenbahnaſſiſtent u. Maria Barb. Schaich. März. Getraute. 8. Joſ. Reſſert, Güterbeſtätter m. Suſ. Franziska Weiler 10. Joſef Lemmerich, Ackerer mit Kath, Luiſe Platz. 10. Ernſt Ziehner, Mechan. mit Kath. Schumann. 1 1 März. Geborene. 7. Anng Maria, T. v. Rich. Balkenhol, Schreinermſtr. Karl Jak. Wilh., S. v. Jak. Wilh. Hunzinger, Maurer. „Friedrich, S. v. Franz Sales, Kirn,.⸗A. Anna, T. v. Hermann Bär, Bahnarb. Margaretha, T. v. Jak. Henrich, Schreiner. Roſa, T. v. Georg Nikol. Lill, Maurer. Julius S. v. Kour. Cavalar, Lokomotivheizer. Barb. Glſa, T. v. Phil. Landgraf, Magaziner. Heinrich, S. v. Valentin Englert, Bahnarb. Aloie, S. v. Gottlieb Webersdörfer, Heizer. 4. Georg Friedrich, S. v. Georg Bender, Regiſtrator. 7. Leonore, T. v. Peter De Cecco Zementierer. 9, Wilhelm, S. v. Engelbert Hepp,.⸗A. 5. Eugen, S. v. Philipp Litzel, Schmied. 6. Franz Joſef, S. v. Valentin Schnorr,.⸗A. März Geſtorbene. 7. Margaretha, T. v. Karl Wenz, Poſtbote, 3 J. a. 7. Joſef Mathäus Herrmann, Wirt, 58 J. a. 8. Eva, T. v. Joh. Georg Müller,.⸗A., 2 J. a. 8. Max, S. v. Friedrich Lehr, F⸗A., 3 M. a. 8, Joh. Heinr. Scheuxer, Verſe⸗Agent, 33 J. a. 9. Barbarg Geiger, Dienſtmagd, ol I. a. 9. Totgeburt, T. v. Guſtav Wüſt,.⸗A. Hch. Brandhöfer, Bäckermeiſter u. Em. Sofie Hofmann. 9 meldeformnlars ſtatt. achten wird. Köln, im März 1904. Milinowski. Sonnenberg⸗Wiesbaden. 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Die Zeichnung findet auf Grund des von den Zeichenſtellen koſtenfrei zu beziehenden An⸗ Aheiniſch⸗Veſe auf 400 2 0 ilegiums Sr. Majeſ ef.N e⸗VBe 12 2 fa Dr. G. Clemm. Alle Sorlen Ruhrkohlen, Ruhrerdas. Coks, Ruhr.Coks in verschiedenen Körnungen für irische Oefen und Centralheizun Anthracit-Eiferm-Eriket, Stein- und Rraumkohlen-Erikets, Tannen- u. Buchenholz liefert in prima Qualität zu billigsten Tagespreisen. Friedrich Hoffstaelter Telephon Nr. 56. Luisenring 61, nächst der Neckarbrücke. Costellungen und Zaplungen können aueh bei Fr. Hoffstastter Ir., T 6, 34, 1 Tr., gemacht werden. *— Ladeneinrichlung ſehr billig zu verkaufen. 12102 Weldner& Weiss, N2, 8. Mehrere größere und kleinere gebrauchte Kaſſenſchränke verkaufen. 121 8 6. 12. Ein Ambos, 50 kg, 1 Schraub⸗ ſtock mit Bauk, verſch. Werk⸗ zeng bill. zu verk. P 6,22,1 b feldg. Nauenfahrrad,dler faſtuen, wegzugsh. preisw. abzug. zu 24 12259 Goutardſtr. 2,1 Tr. Muſſ. Billard zu verkaufen. 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Serie VII“ emitttiert auf Grund des Allerhöchſten Priv 1on 1 8 anuar 1908 lät des Königs von Preußen Zulaſfungsſtellen vom Januar und Februar 1904 an den Börſen in Köln, Berlin, Fankfurt a. M. und Hamburg zum Handel und zur Notiz zugelaſſen, ſind auf den Inhaber gusgefertigt in Abſchnitten von 5000, 3000, 1000, 500, 200 und 100 Mk. und mit halbjährigen, am anuar und 1. Juli fälligen Zinsſcheinen verſehen. Die Zahlung der Kupons erfolgt bei der rkaufsſtellen der Bank. Die Tilgung erfolgt lziſchen Bauk und der Filiale „Die Stücke ſind mit Zinskupons für die Zeit vom 1. Januar 1904 ab verſehen. Der Zeich⸗ nungspreis iſt auf 100.90% zuzüglich lauſender Stückzinſen vom 1. Jannar 1904 bis zum Tage der Abnahme und zuzüglich des halben Schlußnotenſtempels feſtgeſetzt. „Bei der Zeichnung muß eine Kaution von 5% des gezeichneten Nominalbetrages hinterlegt werden und zwar in Bar oder in Wertpapieren, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig er⸗ Die Zuteilung erfolgt nach freiem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen möglichſt bald nach Schluß der Zeichnupg. Im Falle die Zuteilung weniger als die Anmeldung deträgt, wird die überſchießende Kaution unverzüglich zurückgegeben. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zahlung des Zeſchnungspreiſes in der Zeit vom 24. März bis 15. April ers. zu geſchehen. Die hinterlegte Kaution wird bei der Zahl⸗ uug zurückgegeben oder verrechnet. 21899 liſche Boden⸗Ctedit⸗Bank. Dr. Gerſchelt. en. 150587 Erfahrener Techniker fir Eissnkonstruktionen zur Aushilfe per ſofort ge⸗ ſucht. Offerten mit Angaben bisheriger Tätigkeit und Ge⸗ galtsanſprüchen erbeten unt. Nr. 21885 an die Expedition dieſes Blattes. 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