4 Badiſche Volkszeitung. Abonnement: en 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, Durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 * der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Rlaunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —— Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „IJpurnal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗* nahme v. Druckarbeiten 341 Nedäktin Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 124. Badiſcher Landtag. 44. Sitzung der Zweiten Kammer⸗ B. Karlsruhe, 14. März. 5 Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um halb 5 Uhr. Eingegangen iſt eine Bitte der Gemeinde Singen um einen Staatsbeitrag für eine Waſſerleitung. Zur Beratung ſteht zunächſt der Schwetzinger Wahlproteſt, iber den 5 5 Dr. Weygoldt Bericht erſtattet. Gegen die Wahl des Abg. Ihrig iſt bekanntlich Sinſprache erhoben worden auf Grund folg. Punkte: f. Hauptlehrer Stein in Hockenheim ſoll den ſozialdem. Wahlmän⸗ nern in Neulußheim 100 Liter Bier verſprochen haben. Die Er⸗ hebungen ergaben, daß tatſächlich 100 Liter Bier in Ausſicht geſtellt kwurrden, falls Ihrig gewählt würde; allein es konnte nicht bewieſen werden, daß Stein das Bier in Ausſicht geſtellt hat; auch wurde der Beweis nicht erbracht, daß den ſoz. Wahlmännern Bier verſprochen wurde. Die Koanmiſſion erachtete daher dieſen Punkt für uner⸗ heblich. 2. Hauptlehrer Stein habe, um die ſoz. Wahlmänner gegen die natlib. Kandidatur aufzuhetzen, das Gerücht ausgeſtreut, Rat⸗ ſchreiber Pflaum in Hockenheim habe mit Bezug auf die ſozialdem. Wahlmänner geäußert, er kaufe die Lumpen um 4 Schopcen Bier. Die Erhebungen ergaben, daß wohl eine ähnliche Redensart in Alt⸗ kußheim umlief, die aber nicht von Stein herrührte. Auch dieſem Punkt hat die Kommiſſion keine Bedeutung beigemeſſen. 3. Fabrikant Neuhaus in Schwetzingen habe an ſozialdemokratiſche Wahlmänner Cigarren verteilt. Der als geuge vernommene Eigarrenfabrikant Neuhaus gab zu, daß er in geſchäftlichem Intereſſe mit Eigarren ſehr freigebig ſei; es konnte aber nicht erwieſen werden, daß an ſozialdem. Wahlmänner Eigarren verteilt wurden. Die Kommiſſion erachtet auch dieſen Punkt für unerheblich und kam daher ein ſtim mig zu dem Antrag, die Wahl Ihrigs für giltig zu erklären. In einem nachträglich eingelaufenen Wahlproteſt wurde behauptet, Fabrikant Eberhardt in Schwetzingen habe einem ſogialdem. Wahl⸗ mann Geldgeſchenke angeboten und Fabrikant Neuhaus habe den Sogitaldemokraten Sitze im Schwetzinger Gemeinderat verſprochen. (Heiterkeit.) Auf eine materielle Würdigung dieſes Proteſtes ließ ſich die Kommiſſion nicht ein, weil er zu ſpät eingelaufen war. Zehnter(Ztr.) erklärt ſich namens der Zentrumsfraktion mit dem Kommiſſionsantrag einverſtanden und führt weiter aus: Noch nie iſt ein Wahlproteſt ſo jämmerlich zuſammengefallen und noch nie wurde ein Wahlproteſt leichtfertiger erhoben. Man muß ſich nur wundern, daß ſich 20 Unterzeichnende gefunden haben. Bezüglich des nachträglichen Proteſtes kann ich aufs beſtimmteſte erklären, daß die Behauptungen ganz unwahr ſind. Dr. Binz(ntl.) glaubt, daß die Ausführungen Zehnters den Erhebungen in keiner Weiſe entſprechen. Von einer groben Fahrläſſigkeit kann man nicht ſprechen. Abg. Zehnter hat von Anfang an den Standpunkt einge⸗ nommen, daß die Behauptungen des Wahlproteſtes keine rechtliche Bedeutung haben; heute möchte er die Behauptungen als grobe Fahrläſſigkeit unter Strafe ſtellen. Das iſt ein Widerſpruch. Daß ſozialdemokratiſche Wahlmänner gegen die nationalliberale Kandi⸗ datur aufgehetzt wurden, kann nicht beſtritten werden, wenn man auch zugeben kann, daß die Aeußerung Pflaums entſtellt weiter gegeben worden iſt. Es wäre jedenfalls beſſer geweſen, Behauptungen zu unterlaſſen, die die perſönliche Ehre der Unterzeichner des Wahl⸗ begrüßt die ſtaatliche Unterſtützung der Heimarbeit auf dem Hotzen⸗ Dienstag, 15. März 1904. (Mittaablatt. Zehnter(Ztr.) beſtreitet, daß ein Widerſpruch zwiſchen ſeinen früheren und jetzigen Aeußerungen beſtehe. Er begründet dies in längeren Ausführungen. Muſer(dem.) glaubt, daß für den Landtag Anlaß genug vorlag, gegen ſolche frivole Proteſte zu proteſtieren, ſchon im Intereſſe der beleidigten Wahl⸗ männer. Es iſt eine Frivolität ſondergleichen, dem Hauptlehrer Stein ſolche Vergehen zu imputieren, während er gar nichts getan hat. Den Wahlmachern hätte noch eine deutlichere Antwort gebührt, als ſie Zehnter gegeben hat. Binz(nutl.) bleibt bei ſeinen Ausführungen beſtehen. Wenn Zehnter Beiſpiele aus früherer Zeit wünſcht, ſo möchte ich nur auf den Raſtatter Wahl⸗ proteſt hinweiſen, in dem es hieß, das Bier ſei in Strömen gefloſſen, was ganz unwahr geweſen iſt. Süßkind(Soz.) konſtatiert, daß die Sozialdemokratie an der Verſchleppung der Beratung nicht ſchuld ſei. Dr. Heimburger(dem.) iſt durch eine Aeußerung des Abg. Dr. Binz„veranlaßt“, das Wort zu ergreifen; desgl. Abg. Fehrenbach(3Ztr.) Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Kommiſ⸗ ſionsantrag einſtimmig angenommen. Die Beratung über das 5 Gewerbebudget wird alsdann fortgeſetzt. Lehmann(Soz.) ſucht durch ſtatiſtiſche Zahlen darzutun, daß das Handwerk im Nieder⸗ gang begriffen iſt.(Das Haus iſt faſt gang leer; auf den Zentrums⸗ ſitzen ſind nur fünf, auf den nationalliberalen nur ſieben Abge⸗ ordnete.) Pfefferle(natl.) wünſcht Berückſichtigung der Vorſchußkaſſen bei der Steuerreform. In das Grablied, das Lehmann dem Handwerkerſtand geſungen, könne er nicht einſtimmen. Die Regierung möge nur weiter die Handwerker kräftig unterſtützen und ſie insbeſondere auch bei der Steuerreform mit Nachſicht behandeln. Duffner(Ztr.) empfiehlt die Herausgabe von Jahresberichten der Landesgewerbe⸗ halle und verwandter Anſtalten und macht auf die wertvolle Samm⸗ lung alter Uhren in der Furtwanger Uhrmacherſchule aufmerkſam. Die Neuorganiſation der Landesgewerbehalle darf nicht auf Koſten der Schwarzwälder Gewerbehallen vor ſich gehen. Kopf(3tr.) beklagt die Uebergehung badiſcher Firmen bei Lieferungen für den Staat. Miniſter Schenkel erwidert auf die Anregung des Abg. Pfefferle, daß die Regierung dem Haushaltungsunterricht die größte Aufmerkſamkeit zuwendet. Der Errichtung weiterer Gewerbehallen für wan⸗ dernde Ausſtellungen ſteht die Regierung ſympathiſch gegenüber. Bei Vergebung von Arbeiten wird ſtets die Frage geprüft, ob badiſche Firmen gebührend berückſichtigt werden. Ganz aus⸗ ſchließen kann man außerbadiſche Firmen nicht, ſchon mit Rückſicht auf die Badener, die für's Ausland tätig ſind. Gewiſſe Speziali⸗ täten müſſen vom Ausland bezogen werden, weil ſie beſſer und billiger ſind. Die Frage, ob nur diejenigen Meiſter Lehrlinge halten dürfen, welche die Meiſterprüfung deſtanden haben, iſt der Erörterung wert. Die Regierung wird ſie genau prüfen und ge⸗ gebenenfalls im Bundesrat an der Entſcheidung dieſer Frage mit⸗ wirken. Blümmel(Ztr.) wald und wünſcht einen größeren Staatsbeitrag für die Arbeits⸗ nachweisanſtalt in Waldshut. Damit ſchließt die allgemeine Beratung. 8 Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Neuhaus tritt das Haus in die Spezialberatung ein. Birkenmayer(Ztr.) 5 erſucht die Regierung, bei Verteilung der Staatszuſchüſſe die Holz⸗ wareninduſtrie in Bernau nicht zu vergeſſen. Sämtliche Poſitionen werden genehmigt. 7 Schluß der Sitzung ½8 Uhr. Dienstag vormittag 9 Uhr: Budget der Landwirtſchaft. 5 Deutſcher Reiehstag. (52. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 14 März. Im Verlaufe der weiteren Beratung über den Militã Etat wünſcht Droeſcher(konſ.) 5 beim Titel„Bekleidung und Ausrüſtung“, daß d Lieferungen an die ortsanſäſſigen Handwerker und Handwerker genoſſenſchaften vergeben werden. Zubeil(Soz.) tritt dieſem Vorſchlage entgegen, durch den nur das Schwitzſyſtem und die Heimarbeit gefördert würde. Redner führt dann Klag über die Behandlung und Bezahlung der Arbei in den ſtaatlichen Bekleidungsämtern, beſonders in Straßbur Generalleutnant v. Gallwitz legt eingehend die Verhältniſſe der ſtaatlichen Bekleidungs ämter dar, die ſich durchaus bewährt hätten, und rechtfertigt d Vergebung der Arbeiten an Strafanſtalten un betont gegenüber Zubeil, daß die Arbeiter der Bekleidungsämter von den Umſturzbeſtrebungen fernhalten müſſen. 5 Erzberger(Ztr.) und Gamp(Reichsp.) wünſchen größe Berückſichtigung des Zivilhandwerkerſtandes. Erſter führt aus, daß in Württemberg ein umfangreicher Handel m Militärſtiefeln getrieben werde, zum Schaden der Zivilhandwerke 5 Gamp(Reichsp.) empfiehlt, daß die Rohſtoffe von größeren Unternehmern entn und dann an die Kleinmeiſter weitergegeben werden. 8 Generalleutnant v. Gallwiz entgegnet, eine einſeitige Betonung der Handwerkerintereſſen ſei nich angängig; in Württemberg habe es ſich um Stiefel gehandelt, die von der Militärverwaltung verkauft waren, da ſie nicht meh wendet werden konnten. Nach weiteren Bemerkungen der Abgeordneten Zubeil un Braun(Soz.) wird das Kapitel„Bekleidung und Aus rüſtung der Truppen“ in Kommiſſionsfaſſunggenehmigt Beim Kapitel„Garniſonsverwaltungen“ unz „Serbisweſen“ wünſcht v. Gersdorff(konſ.), daß die Städte mit überwiegend deutſcher Bevölkerung in der Prov Poſen bei der Einrichtung von Garniſonen berückſichtigt werden. Graf Mielczynski(Pole) wendet ſich gegen die Boykottierung polniſcher Wirtſchaften durch Offisiere. 88 mme v. Gersdorff erwidert, daß die polniſche Bevölkerung es mit der deutſchen ebenf mache. Beim Titel„Mieten für Kaſernen“ hält Generalleutnant on Gallwitz die Regierungsforderung betreffend Bau einer Miets⸗ kaſerne in Saarbrücken aufrecht. Das Haus beſchließt jedoch gemäß den Kommiſſionsan äg Streichung dieſer Poſition. Die bon der Kommiſſion bean⸗ TTWWTVTVVCGTCVTTTTTTTTTTTTT 255 l pbroteſtes tangieren. Im übrigen ſtimme auch ich dem Kommiſſions⸗ amilie Die J von Horft. Roman von G Karl. 5 Nachdruck verboten. 7¹(Fortſetzung). Ich war auf dem Wege zu Dir,“ ſetzte Rudi ſeine unterbrochene Mitteilung fort,„um auch Dich, die Hauptperſon, in mein Atelier zu bitten; als ich Dich aber im Wagen an mir vorüberfahren ſah, wurde ich anderen Sinnes. Vielleicht machft Du mir die Freude, morgen allein zu kommen, damit ich mich Dir ganz widmen kann. Ich hoffe dann auch auf Deine Erlaubnis, Dich nach meinem neuen Verfahren photographieren zu dürfen. Ich möchte das Bild Mama zum Geburtstage ſenden, falls Du die Vermittelung übernimmſt.“ „Gern, lieber Rudi,“ verſprach Ruth bereitwillig.„Ich freue mich, die Bilder, von denen Du zu mir ſchon ſprachſt, zu ſehen, und will Dir auch gern ſitzen. Tante findet vielleicht eine Geleganheit, Onkel das Bild ſehen zu laſſen; er müßte ſich dann überzeugen, daß Du auf dem Wege zum ſicheren Fortkommen biſt.“ „Vater iſt bis jetzt unzugänglich,“ ſprach Rudi traurig,„aber ich gebe die Hofnung noch nicht auf, mir ſeine Wertſchätzung wieder zu erringen.“ 5 „Du wirſt ſie erringen,“ antwortete Ruth lebhaft,„ich habe die feſte Ueberzeugung.“ „Du gute Seele,“ ſagte Rudi warm, während er ihre Haud er⸗ Friff und drückte,„wenn ich Dich nicht gehabt hätte!“— Es flutete bei dieſen Worten heiß durch Ruths Herz, aber dann fiel ihr Blick auf den runden, weißen Nacken der vor ihr gehenden Paula, auf die anmutigen Löckchen, die ihn zierlich begrenzten und die warme Welle wurde von kalten Angſtſchauern verdrängt. Die„gute Seele“ war ſie ihm, die ihn in der Gefahr gehalten hatte. Aber durfte ſie ihn denn halten, bis ſie ihm zur Feſſel wurde? Das Glockenzeichen klang durch den lauggeſtreckten Raum, nun kargte nicht mit ſeinem Lobe, und doch ſtand das Beſte noch aus. zu beſuchen, auf die ſie gehofft hatte, erfolgte nicht. Am mächſten Tage um elf Uhr erſchien Ruth wie verabredet im Atelier, betrachtete die aufgeſtellten Blätter mit höchſtem Intereſſe und ſaß Rudi zu einem halb lebensgroßen Bruſtbilde. Es gelang vorzüglich, und er fertigte mehrere Abzüge in der Abſicht, einen davon mit Ruths Bewilligung Frau Helbing zu ſchenken. Zu einem anderen Exemplar beſorgte er einen ſchönen Rahmen mit Stafelei und ſtellte es auf ſeinen Schreibtiſch. Die großen, klaren Augen ſahen ihn ſo freundlich an, daß er der Verſuchung nicht widerſtehen konnte. Seit das Leben wieder Wert für ihn hatte, verdoppelte ſich ſeine Dankbar⸗ keit gegen Ruth, er hätte ſie auf Händen tragen mögen. Das Blatt für Frau Konſtanze aber ging ohne Rahmen ab. Es war zu ver⸗ muten, daß es einen verborgenen Platz in irgend einem Schrank finden und nur in einſamen Stunden hervorgezogen werden würde. Rudi wagte aber zum erſten Mal, einen Brief an die Mutter beizulegen. Er hatte durch Ruth wiederholt anfragen laſſen, ob er ihr ſchreiben dürfe und ſtets mit der Verſicherung unveränderter Liebe eine ab⸗ ſchlägige Antwort erhalten.„Sie habe es ihrem Gatten verſprechen müſſen, jede direkte Verbindung mit dem„abtrünnigen“ Sohne ab⸗ zubrechen, und wolle ihr Wort halten; ſie hoffe aber auf die Zukunft.“ Daß Rudi gerade ſich jetzt entſchloß, ihrem Willen zuwider zu handeln, hatte ſeinen beſonderen Grund. Herr Thillmann war heimgekehrt. Eines Tages trat er ins Atelier, ohne ſich vorher angemeldet zu haben, erfüllt von allem Ge⸗ ſchauten und Erlebten, aber froh, wieder daheim zu ſein. Am Tage darnach legte Rudi die ihm anvertraute Leitung des großen Geſchäfts in ſeine Hände zurück. Es war alles in tadelloſer Ordnung. Rudi hatte gehalten, was der Ehef von ihm erwartete. Mit militäriſcher Pünktlichkeit arbeitete der große Betrieb. Jeder Angeſtellte füllte ſeinen Platz aus, es fanden ſich nirgends Rückſtände oder Unordnungen. Herr Thillmann Nachdem alle Bücher geprüft, alle Räume durchwandert waren, führte es, ſich trennen. Sie bot mit freundlichen Worten Rudi und dann auch Paula die Hand, aber eine Aufforderüng An letztere, ſie Reſulkake ſener Pribakſtudien And ſehle ihm auseinander, wie dag neue Verfahren praktiſch zu verwerten ſei. Er ſchlug vor, ein Seitengebäude, welches bisher vorwiegeng als Aufbewahrungsort gedient hatte, auszubauen, und in dem er⸗ weiterten Raum eine beſondere Anlage für ſein Vervielfätigung fahren zu errichten. Dann ſollten Bilder aller Art, Landſchaf nach der Natur, ſowie Reproduktionen hervorragender Gemälde mit beſonderer Berückſichtigung der in der Galerte enthaltenen Mei werke— in den Kunſthandel gebracht werden. Herr Thillmann, in dem ſich der leidenſchaftliche Kunſtfreund mit dem gewiegten Ge⸗ ſchäftsmann paarte, geriet faſt außer ſich vor Freude und Erſtaun denn was Rudi ihm von Zukunftsplänen vortrug, war genau durch⸗ dacht, praktiſch und gewinnverheißend. „Laſſen Sie mir Zeit, Alles ſelbſt zu überlegen,“ rief der hafte, kleine Herr, indem er erregt in dem beſchränkten Raume um herlief.„Sie zeigen mir da Perſpektiven, an die ſich mein Au erſt gewöhnen muß. Wir können dann ja ganze Zykten unſerer a Meiſter in künſtleriſcher Ausführung in den Handel bringen und auch den Unbemittelten es möglich machen, ihr Heim mit wir Kunſt zu ſchmücken. Das iſt die ideelle Seite, aber die materielle mir auch nicht zu verachten.„Mann,“ fuhr er plötzlich auf, währen er Rudis Hände ergriff und ſchüttelte, als wolle er ſie ihm abreiße ſind unbezahlbar, ich ſegne den Tag, der Sie in mein At⸗ Das Reſultat ſeiner Ueberlegungen war, daß Herr Thillman den ganzen Plan mit kleinen Aenderungen genehmigte, und Rudi aufforderte, der künſtleriſche Leiter der ganzen Anlage zu werden. Er ſollte das hohe Gehalt, das ihm als Vertreter des Chefs gezah war, einſtweilen fortbeziehen und mit Eröffnung des Erweiterungs⸗ baues als Kompagnon in das Geſchäft treten. Es war kein Kapital, es war ſeine Arbeitskraft, die er legte, aber ſie wog im Verein mit ſeiner Begabung mehr, wie ein mäßiges Vermögen. Rudi konnte, nachdem er ſeinen Kontrakt mit Thillmann ge Rudi ihn in das bisher vermiedene, letzte, kleine Zimmer vor die jetzt ſchon herausrechnen, daß er fich nach dem Stande der lalccen Eiuuabtuen des Geſcheſte auf aczk⸗ öis kehnteuſen 2. Selte. Weneral⸗An zetger, Mannßbeim, 15. März. tragte Reſolution, wonach Kaſernenbauten künftig nicht durch die ſtädtiſche Verwaltung ſondern durch das Reich errichtet werden ſollen, wird angenommen, dagegen wird der zweite Teil dieſer Reſolution betreffend die Vorlegung von Koſtenanſchlägen ete. bor Abſchluß der Verträge abgelehnt. Beim Titel„Manbverkoſten“ bringen Wallau(nutl.) und Becker⸗Köln Beſchwerden über die Erledigung bon Eutſchädig⸗ ungen für Flurbeſchädigungen vor. v. Gallwitz betont, daß die Centralſtelle allen berechtigten Wünſchen entgegen⸗ kommen werde. Beim Kapitel„Militär⸗Medizinalweſen“ wünſcht Südekum(Soz.), daß der Behandlung ſexueller Krankheiten mehr Aufmerkſamkeit zugewendet werde. General Arnim weiſt darauf hin, daß laut Statiſtik die Geſchlechtskrankheiten mehr und mehr abgenommen haben. Nachdem die Kapitel bis einſchließlich Erſatz⸗ und Reſerve⸗ mannſchaften erledigt ſind, vertagt ſich das Haus auf morgen. Schluß halb 7 Uhr. Deutsches Reich. ESchwetzingen, 15. März.(Nachwahl zum Ge⸗ meinderat.) Geſtern nachmittag fand im großen Rathaus⸗ ſaale für den von ſeinem Amte zurückgetretenen Gemeinderat Heinrich Wittmann die Nachwahl ſtatt. Die Wahlbeteiligung der Bürgerausſchußmitglieder war eine vollſtändige und wurde der von der ſozialdemokratiſchen Fraktion aufgeſtellte Kaufmann Johann Renn bei ſechs Stimmenthaltungen eimſt immig zum Gemeinderat gewählt. Es zieht ſomit der erſte ſozialdemokratiſche Gemeinderat in das Rat⸗ haus ein. * Karlsruhe, 14. März.(D beantragte die Ausgaben im oi verwaltung 1 459 762., Münz 7 Budgetkommiſſion) ichen Etat: Titel Salinen⸗ zaltung 107 152., All⸗ gemeine Kaſſenverwaltung 24760 Mim außerordentlichen Etat: Titel Salinenverwaltung 204 938 M. und ſämtliche Ein⸗ nahmen: Salinenverwaltung 1984 694., Münzverwaltung 126 448., Allgemeine Kaſſenverwaltung 4078 540., im außerordentlichen Etat Allgemeine Kaſſenverwaltung 199 622 M. nach dem Vorſchlag zu genehmigen. Im einzelnen bemerkt der bezügliche Kommiſſionsbericht u..: für 2 Arbeiterwohnhäuſer in Dürrheim ſind 29 000 M. und für 2 derartige Wohnhäuſer in Rappenau 16000 M. geforderk. Die Salzproduktion der beiden Landesſalinen betrug im Jahre 1896 in Dürrheim 128600 Doppelzentner, in Rappenau 164 508 Dz.; im Jahre 1903 130 588 Dz. in Dürrheim und 193 250 Dz. in Rappenau. * München, 14. März.(Die Abberufung des Generals von Endreß) ſteht nahe bevor. Derſelbe hat bekanntlich kürzlich im Reichstage durch ſein rückhaltloſes Bekenntnis der Reichstreue Aufmerkſamkeit erregt. General von Endreß iſt als Nachfolger des in den Ruheſtand tretenden Diviſions⸗Kommandeurs in Regensburg auserſehen. Als Nach⸗ folger von Endreß beim Bundesrat wird Oberſtleutnant From⸗ mel, Abteilungschef im bayriſchen Kriegsminiſterium genannt. * Berlin, 14. März.(Die„Auflöſumg“ des Reichstages.) Die„Norddeutſche“ ſchreibt: Zu der Nach⸗ richt des„Vorwärts“, die Reichsleitung gehe damit um, den Reichstag aufzulöſen, ſoll der Reichskanzler, wie ein Berliner Blatt meldet, geüußert haben:„Für ein Regierungs⸗ dementi zu dumm!“ Eine andere Zeitung bemerkte zu dieſer Mär des„Vorwärts“: der Schauplatz der Auflöſung wäre wohl nicht der Reichstag, ſondern das Luftſchloß in Pichelswerder. In beiden Angaben iſt die Auffaſſung des Reichs⸗ kanzlers richtig getroffen. —(Im Bundesrat) wurde heute u. a. den Ausſchuß⸗ berichten über: a) die Vorlage betr. die Ausprägung von zwanzig Millionen Mark in Kronen, b) die Vorlage betr. die Aus⸗ prägung von zwei Millionen Mark in Fünfzigpfennig⸗ ſtücken die Zuſtimmung erteilt. Nusfand. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Oeſterreichiſches Ab⸗ geordnetenhaus.) Die ganze ſtebenſtündige Sitzung wurde geſtern von der wörtlichen Verleſung des Einlaufs und namentlichen Abſtimmungen ausgefüllt. Am Schluſſe der Sitzung beantragte Skala die Einſetzung eines Mißbilligungsausſchuſſes gegen den Abgeordneten Wolf, der ihn in der Sitzung vom Samstag einen„alten Schurken“ genannt habe. Der Präſident wird dieſem Verlangen Rechnung tragen. Der Abgeordnete Malik verſuchte eine nicht zugelaſſene Interpellatton zu verleſen. Der Präſident entzog ihm das Wort, was lebhafte Proteſtrufe der Alldeutſchen hervorrief. Die nächſte Sitzung findet heute ſtatt. * Frankreich.(Die Kamme:) ſetzte die Beratung der Vorlage betr. Verbot der Unterrichtserteilung durch Kongregationen fort und nahm mit 318 gegen 231 Stimmen 8 1 der Vorlage an, der lautet:„Kongregationen iſt in Frankreich die Unterrichtserteilung jeglicher Art unterſagt.“ Der Fall Pchier. Im baheriſchen Abgeordnetenhaus gab geſtern vor Eintritt in die Tagesordnung der Kriegsminiſter eine längere Erklärung ab über den Fall des Dr. Pichler und des Einjährig⸗Frei⸗ willigen Eras. Er führt dabei aus: Am 11. November 1903 habe Dr. Pichler ihm in der Kammer der Abgeordneten einen Brief eines Einjährig⸗Freiwilligen vom Infanterieleibregiment übergeben. In dem Briefe ſchrieb Eras, er habe in ſeiner Jugend einen Arm gebrochen und könne deswegen die Gewehrgriffe nicht richtig machen. Er werde von ſeinem Unteroffizier chikaniert. Der Stabsarzt wolle ihn nicht für dienſtuntauglich erklären. Der Brief beſage im Eingange ausdrücklich, er ſei an Pichler geſchrieben, damit dieſer ihn an geeigneter Stelle zur Würdigung unterbreiten möge. Beim erſten Leſen dieſes Briefes habe er, der Kriegsminiſter, den Eindruck gehabt, daß es ſich um einen körperlich untauglichen und widerrechtlich bei der Truppe zurück⸗ gehaltenen Mann handle, der unter Chikanen der Unteroffiziere zu leiden habe. Er, der Miniſter, habe ſich in dieſem Sinne zu Dr. Pichler geäußert und verſprochen, der Sache nachzugehen, und ſeines Wiſſens vor den Augen Pichlers den Brief dem be⸗ treffenden Referenten im Kriegsminiſterium übergeben. Sowohl Dr. Pichler als erfahrener Parlamentarier, wie Eras hätten ſich über die Folgen des Vorbringens einer ſolchen Beſchwerde klar ſein müſſen. Die angeſtellte Unterſuchung ergab, daß Eras ſeine Unteroffiziere mit Unrecht beſchuldigte und ein körperliches Gebrechen vorſchützte. Eras wurde bekanntlich verurteilt. Dr. Pichler hätte gegen das ganze Verfahren ſicherlich nichts ein⸗ zuwenden gehabt, wenn die von Eras angeſtrebte Entlaſſung oder die Beſtrafung des Unteroffiziers erreicht worden wäre. Bei ſeiner Vernehmung vor Gericht habe Dr. Pichler das Vor⸗ gehen des Kriegsminiſters als gröbſte In⸗ diskretion und Vertrauensbruch bezeichnet. Er habe ſich darauf berufen, daß ein ähnlicher, viel ſchwererer Fall von dem Kriegsminiſter vertraulich behandelt ſein ſoll.„Wegen dieſer Angriffe meiner Ehre,“ ſchloß der Kriegsminiſter,„wir d ſich Dr. Pichler vor Gericht zu verantworten haben. Dr. Pichler machte mir auch bezüglich des analogen Falles, auf den er ſich berufen hat, keine Angaben und wird dies vor Gericht tun müſſen.“ Bis dahin werden wir, der im Hin⸗ blick auf ein ſchwebendes Gerichtsverfahren gebotenen Rückſicht gemäß, unſer endgültiges Urteil über Herrn Pichler vorbehalten; der geſtrige Tag hat jedoch bereits mehr als genug geſagt. * Maunheim, 15 März 1944. Gehaltsverhältniſſe der Beamten und Anterlehrer. Aus Lehrerkveiſen wird uns geſchrieben: Unter dieſer Ueberſchrift brachte die geſtrige Mittagsnummer des Generalanzeigers einen aus ſtädtiſchen Beamtenkreiſen ſtammenden Artikel, der ob ſeiner dreiſten und unbegründeten Stellungnahme gegen die hieſigen Unterlehrer in den Kreiſen der Lehrerſchaft allge⸗ meine Entrüſtung hervorgerufen hat. Wir finden es ganz begreiflich, wenn die ſtädtiſchen Beamten nach Beſſerung ihrer Lage ſtreben, weil wir nur zu gut orientiert ſind, wie ſchlecht die untern und unterſten ſtädtiſchen Angeſtellten beſoldet ſind, müſſen aber gegen ein Vorgehen einiger der ſtädtiſchen Beamten gegen andere, ebenfalls im ſtädtiſchen Dienſt ſtehende Beamte, wie es in dem in Frage ſtehenden Artikel und in den vor einiger Zeit gegen die Theater⸗ angeſtellten erſchienenen Preßäußerungen geſchehen, ganz energiſch Front machen. Wir gönnen den Obern der Subalternbeamten ihr bedeutendes Gehalt und möchten die untern Kategorien gebeſſert wiſſen, verwahren uns aber dagegen, daß man kurz vor den Budget⸗ beratungen unwahre Angaben, wie ſie der in Frage ſtehende Artikel enthält, in die Oeffentlichkeit ſchleudert, um die für die Unterlehrer geplante Aufbeſſerung zu hintertreiben. Wir müſſen es uns vorerſt verſagen, auf das vorliegende Preß⸗ erzeugnis näher einzugehen— bei paſſender Gelegenheit wollen wir darauf zurückkommen— und wollen nur einiges ſachlich richtig ſtellen. Der Geſamtaufwand von 13 260 Mk. zur Aufbeſſerung der Bezüge der unſtändigen Lehrer und Lehrerinnen verteilt ſich auf 147 Lehr⸗ kräfte. Jeder Unterlehrer ſoll zu ſeinem geſetzlichen Gehalte von 1260 bezw. 1860 und 1460 Mk.(1260 Mk. von 1 Dienſtjahr bis zur Ablegung einer Prüfung; 1360 Mk. nach beſtandener Dienſt⸗ Hütl Fahr nach Ablegung Stadt eine 31 nur je 100 1560 Mk. erhält ein Unter⸗ lehrer früheſtens mit 6 en, durchſchnittlich im 27. Lebens⸗ jahr. n Antrages durch ſämtliche Rat⸗ hausparteien beweiſt zur Genüge, wie berechtigt die Forderungen ſind. Die Arbeit des„der Stadt fernerſtehenden Unterlehrers“ iſt zum mindeſten ebenſo anſtrengend und wertvoll als die Arbeit ſo manches ſtädtiſchen Beamten. Auf Nebenerwerb verweiſt man nur jene, die in ihrem Beruf nur den halben Mann zu ſtellen haben. Sehr intereſ⸗ ſant wäre es, zu erfahren, mit welchen ſtädtiſchen Beamten man uns in Parallele geſetzt hat. Wir können ruhig behaupten, daß die Unter⸗ lehrer nach Abſolvierung des Seminars und nach Ablegung der vor⸗ geſchriebenen Dienſtexamina auf eine Vorbildung zurückblicken können, wie ſie wohl herzlich wenige derjenigen ſtädtiſchen Beamten, die zur Zeit auf gleicher Gehaltsſtufe ſtehen, hinter ſich haben. prüfung für ern Volksſchulen; der Dienſtprüfung) ſeiten Mark erhalten. I Das S lt von * Ernennungen und Verleihungen. Der Großherzog hat 1. die Landrichter Dr. Richard Kurgzmann in Mannheim, Eduard Link in Mannheim, Dr. Adolf Homburger in Waldshut und Dr. Guſtav Gunzert in Mannheim zu Landgerichtsräten, ſowie die Amtsrichter Joſef Ru ch in Kehl, Juſtus Bender in Pforzheim, Karl Bartenſte in in Lörrach, Guſtabo Schäfer in Mannheim, Auguſt Wohlgemuth in Müllheim und Dr. Leopold Augenſtein in Offenburg zu Ober⸗ amtsrichtern ernannt; 2. dem Staatsanwalt Dr. Heinrich Fuchs in Mannheim den Rang eines Landgerichtsrats, ferner den Notaren Friedrich Klingel in Eberbach, Wilhelm Huber in Neckarge⸗ münd, Ludwig Waſſermann in Wertheim und Viktor Martin in Offenburg den Rang der Oberamtsrichter verliehen. * Militäriſche Dienſtnachrichten. Haack, Maj. Gren.⸗Reg. 110, als Oberſtleutnant in das Fülf.⸗Reg. 37, Mengelbier, Maj., Adj. 29. Div., in das Gren.⸗Reg. 110 verſetzt. von Engel⸗ mann Hptm..⸗Gren.⸗Neg. 5, unter Bef. zum überzähl. Major zum Adj. 29. Diviſion ernannt. * Das Hoftheater⸗Orcheſter an das Stadtverordnetenkollegium. Die Mitglieder des Hoftheaterorcheſters haben an das Stadtberord⸗ netenkollegium folgendes Schreiben gerichtet: Die Mitglieder des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters hier ſprechen dem verehrlichen Stadt⸗ berordnetenkollegium ihren verbindlichſten Dank aus für den ſeiner⸗ zeit gefaßten Beſchluß, daß verehrlicher Stadtrat einen entſprechenden Betrag für die Erhöhung der Bezüge des Hoftheaterorcheſters aus laufenden Mitteln in das ſtädtiſche Budget einſtellen möge, mit Wirkung vom 1. Januar 1904. Gleichzeitig müſſen wir aber unſerm Bedauern darüber Ausdruck geben, daß der von uns in Vorſchlag ge⸗ brachte und von dem Herrn Hoftheater⸗Intendanten mit einigen Abänderungen berſehene, verehrlichem Stadtrat zur Annahme empfohlene Gehaltstarif nicht die Billigung des letzteren gefunden hat. Der neue Gehaltstarif, der ohne Hinzuziehung des Herrn Höf⸗ theater⸗Intendanten und der Herren Hofkapellmeiſter ausgearbeitet iſt, iſt leider nicht geeignet eine befriedigende Löſung der Gehaltsfrage der Orcheſtermitglieder herbeizuführen, da die älteren Mitglieder, die lange Jahre ihre Kraft für eine geringe Entlohnung in den Dienſt des Hoftheaters geſtellt haben, mit einer weſentlichen Zulage, nach Wegfall der Alterszulagen, nicht bedacht ſind; ja es werden ſogar einige alte Mitglieder, die in—2 Jahren die dritte Alterszulage bekommen würden, dauernd 100 Mk. weniger erhalten, als ſie nach Erreichung der dritten Alterszulage würden bekommen haben. Wir richten deshalb die dringende Bitte an das verehrliche Stadtverord⸗ neten⸗Kollegium, dasſelbe wolle gütigſt im Hinblick der angeführten Punkte, 1. Den neuen Tarif inſofern umändern, daß das feſtgeſetzte Höchſtgehalt bereits mit dem zurückgelegten 12. Dienſtjahr erreicht wird. 2. Die bisher gewährten Alterszulagen werden auch ferner in derſelben Weiſe gewährt wie bisher. 8. Die Funktionszulagen für Nebeninſtrumente(Engl. Horn, Baß⸗Klarinette etc.) werden auch weiter gewährt, wie bisher. Sollte wider Erwarten dieſen unſeren Wünſchen nicht in der nächſten Bürgerausſchußſitzung Rech⸗ nung getragen werden können, bitten wir um Vertagung der ganzen Vorlage. Eine Richtigſtellung verſchiedener in der Vorlage ange⸗ gebener Einzelheiten über Orcheſter anderer Städte behalten wir uns ebentuell vor. Wir geben uns der angenehmen Hoffnung hin, ver⸗ ehrlicher Bürgerausſchuß wolle unſer ergebenes Geſuch gütigſt berück⸗ ſichtigen und zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung, die Mitglieder des Großh. Hoftheater⸗Orcheſters. * Der Mannheimer Dieſterwegverein hält am nächſten Mitt⸗ woch, 16. Märg, abends halb 9 Uhr in ſeinem Vereinslokale, Hotel Kaiſerhof, P 4, 5 einen Diskuſſionsabend(Mitgliederverſammlung) ab, in welcher das Vorſtandsmitglied, Herr Hauptlehrer A. von Au, einen Vortrag über„Lehrerbildung“ halten wird. Nach dem Vortrage findet Diskuſſion ſtatt. Da die Lehrerbildungsfrage z. Zt. ſehr alut iſt, ſo dürfte ein zahlreicher Beſuch zu erwaͤrten ſein. Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Der auf morgen abend angeſagte Vortrag über„Kaufmannsgerichte“ jährlich ſtehen müßte, er durfte aber auf eine erhebliche Steigerung hoffen. Herr Thillmann war ein durchaus ſolider, aber ebenſo fin⸗ diger Geſchäftsmann. Nach dem folgenſchweren Geſpräch mit ſeinem Chef rannte Rudi eine Stunde im großen Garten umher. Ihm war, als ſei er ſüßen Weines voll und müſſe ſpringen und jauchzen wie ein Trunkener. Sein erſtes Ziel war erreicht; er hatte nicht nur ſicheren Boden unter den Füßen, ihm winkte eine pekuniär glänzende Stellung, die er durch eigene Kraft errang. Vor acht Tagen ſchon hatte er den letzten Reſt ſeiner Schuld an Oberſt von Lenz geſandt; wenn er lebte wie bisher, ſo konnte er bis zum Herbſt durch Vermittelung desſelben auch zurückgeben, was ſein Vater an Hannemann und die anderen gezahlt hatte, und ſeine Schuld war beglichen. Sie war in ſeinen Augen auch geſühnt. Wogen drei Jahre harter Arbeit, unter Ver⸗ zicht auf jede Lebensfreude, den leichtſinnigen Jugendſtreich nicht auf? Vor ſeinem Gewiſſen ja— aber wohl kaum vor den ſtrengen Anſchau⸗ ungen ſeines Vaters. Würde der verknöcherte Ehrbegriff des alten Mannes eine andere Sühne, außer der durch den Tod, gelten laſſen? (Fortſetzung folgt.), Freiburger Brief. Wenn der erſte Brief aus der Breisgau⸗Perle mit kurzem Wet⸗ terbericht beginnt, ſo hat dies inſofern gewiſſe Berechtigung, als ſich hier erſtens alles nach dem erlöſenden Frühling ſehnt und zweitens weil eben jetzt Frau Holle ihre Betten von neuem macht. Wo man hinhört, ſind Schnupfen und Huſten zu Gaſte, wird über Erkältung geklagt. Wenn es wahr iſt, daß einige warme Tage dieſe läſtigen Hebel beſeitigen können, dann wünſchen wir das Erſcheinen des holden Knaben Lenz ſo ſehnfüchtig herbei, wie die leidenſchaftlichen Skifahrer vor Monaten den Schnee. Auf den Bergen liegt ja die weiße Decke noch ausgebreitet; aber im Tale ſind die Wintergrüße des Himmels zu Waſſer geworden(auch die ſriſche Schneedecke ſcheint gegen die warmen Sonnenſtrahlen nicht ſtand zu halten), das ſchon in der Mutter Erde Wunder gewirkt hat: in den Vorgärten lugen unter Taunenreis zarte Schneeglöckchen hervor, die auch die Primeln ſchon aus langem Schlummer geläutet haben, Und:„Die Amſel ſucht ſich dürre Stecken und auch der Buchfink baut ſein Neſt.“— Neulich iſt mir auch eine Gruppe ikalieniſcher Arbeiter begegnet, die mit Sack und Pack bom VBahnhof kamen und ihre Wohnungen auf⸗ ſuchten. Die Italiener ſind bei uns ähnliche Frühlingsboten wie die Störche, die nun auch wieder ihre alten Neſter aufgeſtöbert haben. Nicht überall haben ſie es wieder gefunden; denn manches mußte der Bauluſt weichen. Die Söhne des Südens(man hat in Freiburg i. Br. für die Italiener ſeit 1896 ein ſtalteniſches Arbeiterſekretariat eingerichtet und neuerdings wird hier auch eine italieniſche Zeitung: „La Patrie“ herausgegeben), die ſich jetzt etwas anſtändiger als früher bei uns aufführen, finden an den vielen Neubauten Arbeit in Hülle und Fülle. Die Bautätigkeit iſt in Freiburg ſo rege wie je zuvor: wo innerhalb des Stadtgebiets noch ein freies Plätzchen iſt, wird ſofort ein Haus hingeſtellt, und wer etwa Freiburg ſeit den letzten zehn Jahren nicht mehr geſehen hat, wird ſich beſonders in den Vororten Wiehre, Herdern, Stuhlinger kaum mehr auskennen. Es wird nicht lange mehr dauern und auch der Ort Zähringen iſt an Freiburg angeſchloſſen. Natürlich ſind die neuen Wohnhäuſer nicht alle beſetzt. Nach einer Feſtſtellung durch die Polizet wird bekannt, daß augenblicklich über 130 Wohnungen leer ſtehen. Sind die meiſten Neubauten auch Privatunternehmungen: es gibt doch auch eine ſtattliche Zahl ſtädtiſcher und ſtagtlicher Gebäude, die entweder noch im Bau begriffen oder jetzt fertig geſtellt ſind. Zu den prächtigſten Bauten, die ſeit dem letzten halben Jahre der Stadt zur Zierde gereichen, zählen u. a. die Rheiniſche Kreditbank an der Giſenbahnſtraße, die neue Mädchenbürgerſchule. Ihrer Vollendung gehen allmählich ent⸗ gegen das zweite Gymnaſium in Herdern, die neue Ge⸗ werbeſchule bei der Johanniskirche in der Wiehre und wenn man ihn mitrechnen darf, der Güterbahnhof, der die hübſche Summe von 12 Millionen koſtet. Das zweite Warenhaus Freiburgs iſt ſo gut wie fertig. An der Stelle, wo vor 100 Jahren einſt das Haus eines der älteſten Kaufmannsfamilien Fret⸗ burgs ſtand(das der Patrigierfamilie Sautiers“) prangt jetzt das Warenhaus Lindemann. Und im letzten Stock wird das Freiburger Muſikkonſervatorium dereinſt untergebracht werden. Um nochmals auf den Neubau des zweiten Gymnaſiums zurückzukommen: der Direktor des alten Gymnaſiums, Herr Hofrat Profeſſor Dr. Bender, hat die Vollendung des ſchönen Baues nicht mehr erleben können: vor einigen Wochen iſt er geſtorben. Wer an ſeine Stelle kommt und wer in der „) In dem Hauſe wohnte auch zu Anfang des vergangenen 1 Konrgd Kreutzer, der damals auf der Hochſchule tudierte. re erene eeereedenkekeen neuen Schule Direktor werden wird, iſt noch nicht bekannt, Blättert man in der Geſchichte des Gymnaſiums, ſo erfährt man, daß das heutige aus der ſchon ums Jahr 1415 beſtehenden Lateinſchule her⸗ vorgegangen iſt. Einſt in der Herrenſtraße, dann in der alten Uni⸗ verſitäts⸗Bibliothek, im Peterhofgebäude untergebracht, wurde daß heutige Gymnaſtum(das Lyceum) 1860 an der Bertoldſtraße ge⸗ baut, dem zukünftigen Theaterbauplatz gegenüber. An dieſem Gym⸗ naſium war einſt(Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre) der Vater des im Februar 1903 verſtorbenen Staatsminiſters Dr. Wilh⸗ Nokk, Dr. Anton Nokk, Direktor. Der Name Nokt iſt mit der Stadt Freiburg eng verknüpft: Der Vater war Vorſteher des Gym⸗ naſiums und der Sohn beſuchte dies. Er entfaltete hier ſeine erſte amtliche Tätigkeit und als er Miniſter war, blieb er der Stadt ein werktätiger und zuverläſſiger Freund, der z. B. auch in Sachen des Vertriebs der Loſe der Münſterbau⸗Lotterie Gutes getan hat. So war es ein ſchöner und pietätvoller Gedanke des Münſterbau⸗ vereins(an ſeiner Spitze ſteht das Oberhaupt der Stadt), den Mann, dem er manche Anregung und Förderung dankt, dadurch zu ehren, daß er nach einem den Staatsminiſter Dr. Wilhelm Nokk in Rumpf⸗Figur darſtellenden Gipsmodell von Herrn Profeſſor Volz in Karlsruhe eine Porträtſkulptur in Marmor anfertigen ließ, die gegenwärtig in der Städtiſchen Gemäldehalle ausgeſtellt iſt.— Der Münſterbauverein hat eben wieder alle Hände voll zu tun: er ſteht vor ſeiner vierten Gewinnziehung, die am 23., 24. und 26. März ſtattfindet. Schade, daß die Ziehung ſo ſpät iſt. Wäre ſie noch vor dem 15. März und brächte ſie einigen kunſtſinnigen Bür⸗ gern einige Tauſend Mark, ſo geſchähe es vielleicht, daß der Direktor der Städtiſchen Kunſtſammlungen, Dr. Große, die Reſtſumme für jene japaniſchen Masken erhielte, die dem Freiburger Muſeum erhalten werden ſollen. Dieſe Masken, die der Stadt„zum Anſehen“ nur bis zum 15. März zur Verfügung geſtellt ſind, haben wegen ihrer Seltenheit den Direktor der Kunſtſammlungen veranlaßt, ſie durch freiwillige Beiträge aus den Kreiſen kunſtſinniger Bürger der Stadt zu erhalten. Dieſe Masken koſten 12 000 M. 9255 M. ſind ſchon beiſammen; es fehlen alſo noch 2745 M. Der letzte Aufruf iſt ſchon ſeit einigen Tagen erſchienen. Ob die Summe bis zum 15. März vollzählig bereit liegt?— Vielleicht kann ich in meinem zweiten Briefg darüber Beſcheid geben. Sch. r * Dr ̃ F q——]—⁰— Männhelm, IS. März⸗ Wenerüld Anzemerz Seſte! mußte eingetretener Umſtände halber vertagt werden. Näheres wird noch bekannt gegeben. Lichtbildervortrag über: Japan, das Land der aufgehenden Sonne. Unter Begzugnahme auf die Notiz in Nr. 122 kann es nur begrüßt werden, daß es den genannten Vereinen gelungen iſt, unſtelle des angekündigten Vortrags nunmehr das obige, gewiß deitgemäße Thema zu ſetzen, ſodaß ſich die weiteſten Kreiſe für dieſen Iehrreichen Vortrag intereſſieren werden. Wie bereits mitgeteilt, werden Karten für dieſen hochintereſſanten Vortrag, welcher nRächſten Freitag, abends ½9 ÜUhr, in der Aula des Real⸗ gymnaſiums ſtattfindet, auch an Nichtmitglieder abge⸗ ſeben und ſind dieſe Karten im Vorverkauf zum mäßigen Preiſe on 40 Pfennig in den Cigarrenhandlungen von F. Kratz KL. 14, 7) und Gg. Engert(0 6, 5) erhältlich. * Saalbau⸗Theater. Heute findet die mit ſo großer Spannung wartete Entſcheidung in dem gewaltigen athletiſchen Kampfe ſtatt. Nur mehr 2 Kämpen ſtehen unbeſiegt da: Gberle und Pey⸗ touſe. Es wird daher alles auf den Ausgang der Vorkämpfe, Die dieſe beiden Rieſen mit van den Berg und Calmette aus⸗ ffechten, ankommen. Gerungen wird unbedingt bis zur Entſcheidung und findet anſchließend die Preisverteilung ſtatt. “ Mutmaßliches Wetter am 16. und 17. März. Der neue in Norwegen aufgetretene Luftwirbel rückt langſam füdoſtwärts weiter. Ein neuer Luftwirbel von ca. 752 Millim. iſt von Weſten her am unteren Ausgang des iriſchen und des Aermelkanals eingetroffen. Nur über dem mittleren und weſtlichen Rußland ſteht das Barometer Roch wenig über Mittel; ſonſt zeigen ſich über Europa nur Depreſ⸗ ſionen und Luftwirbel. Der neue Luftwirbel im Weſten hat vor⸗ ergehende Aufheiterung und mildere Temperatur gebracht. Für Mittwoch und Donnerstag iſt aber größtenteils trübes, jedoch nur zu vereinzelten und kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Aus dem Grosshberzogtum. Hockenheim, 14. März. Auf Veranlaſſung des hieſicen Gewerbevereins fand geſtern nachmittag im Saale der„Krone“ dahier, unter dem Vorſitz des Herrn Buchdruckereibeſitzers Menger, eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ſtatt, um wegen der Errichtung kiner Kreditgenoſſenſchaft Beſchluß zu faſſen. Den einleitenden Vortrag hatte Herr Handwerkskammerſekretär Haußer aus Mannheim übernommen; auch der Vorſitzende der Handwerkskammer, Herr Stadtrat Leonhard⸗ Mannheim wohnte den Verhand⸗ Lungen bei und empfahl unter Hinweis auf die guten Erfahrungen, die in Mannheim mit der Errichtung der Gewerbebank zu verzeichnen ſeien, die Gründung einer Kreditgenoſſenſchaft in Hockenheim. Herr Bankdirektor Kinkel erläuterte in eingehender Weiſe alle die , die bei der Errichtung und Leitung eines ſolchen Inſtituts zu berückſichtigen ſind und Herr Mühlenbeſitzer Schütz betonte die ichtigkeit eines derartigen Unternehmens für die hieſige Stadt. Die Anweſenden erklärten ſich mit der Gründung einer Kreditgenoſſen⸗ ſchaft einverſtanden und es wurde beſchloſſen, womöglich ſchon in den nächſten Tagen die konſtituierende Verſammlung abzuhalten. :1. Söhefeld, Amt Wertheim, 14. März. Heute wurde hier der Landwirt Häußlein, Vater von 2 Kindern beerdigt, welcher geſtern morgen in der Tauber bei der Gamburger Mühle geländet wurde. Sein ſo ſchneller Tod iſt und bleibt vielleicht ein Rätſel. Der Verunglückte kam mit dem Abendzug in Hambach am Freitag an. Als er nicht nach Hauſe kam, wurde vergebens nach ihm geſucht. Ob ein Unglücksfall oder Verbrechen vorliegt, weiß man nicht. Selbſtmord ſcheint ausgeſchloſſen zu ſein, da der 42jährige Mann in nicht un⸗ ünſtigen Verhältniſſen lebte. Die Jamilie wird allgemein bedauert. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Henchelheim, 14. März. Ein Liebesdrama hat vergangene Nacht in unſerem ſonſt friedlichen Dorfe einen furchtbaren Abſchluß befunden. Der 46 Jahre alte ledige Ackerer Jakob Schnabel kenterhielt ſeit längerer Zeit gegen den Willen ſeiner Eltern mit der früher bei dieſen, ſeit 4 Wochen jedoch in Frankenthal bedienſtet ge⸗ weſenen 19 Jahre alten Karoline Schmitt aus Alſenborn bei Raiſerslautern ein Liebesverhältnis. Schnabel, der dem von ſeiner nthaler Dienſtherrſchaft als brav, fleißig und ordentlich ge⸗ ſchilderten Mädchen in aufrichtiger Liebe zugetan war, wollte es traten, konnte dieſes Vorhaben aber des von ſeinen Eltern dagegen hobenen Widerſpruches wegen nicht ausführen, umſoweniger, als von dieſen wirtſchaftlich abhängig war. Geſtern Sonntag erbat ſich die Schmitt von ihrer Dienſtherrſchaft Urlaub, um während des Pachmittags dahier einen Beſuch abzuſtatten. Sie war dabei noch nunter und guter Dinge und verſprach in den Abendſtunden pünktlich zach Frankenthal zurückzukehren. Jedenfalls hat ſie davon, daß ſie Rieſes Vorhaben nicht zur Verwirklichung bringen könne, noch keine Uhnung gehabt. Die Schmitt iſt dann auch geſtern hier geweſen, was ſich dabei jedoch zwiſchen ihr und Schnabel abgeſpielt hat, iſt nicht zekannt geworden. Auch hat Niemand gewußt, daß ſie ihrem Lieb⸗ in deſſen Zimmer gefolgt war. Als man dieſes heute früh FJaetrat, fand man das Paar tot vor. Schnabel hat erſt ſeine Ge⸗ ARebte, dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Ob er die Tat mit oder ohne Zuſtimmung des Mädchens ausgeführt hat, wird ſchwerlich feſtgeſtellt können. Jedenfalls hat er ſie aus Verzweiflung darüber übt, daß er mit der Bedauernswerten keine eheliche Verbindung eingehen konnte. * Speier, 14. März. Eine große Schlägerei fand in der ver⸗ Hangenen Nacht in der Wirtſchaft zum„Lamm“ dahier ſtatt, wobei ein 20jähriger Burſche namens Karl Tremmel von Berghauſen erſtochen wurde. Als Täter kommen die Gebrüder Hüttel, Spin⸗ nereiarbeiter von Oeſterreich, in Betracht. Ein anderer Burſche namens Sternberger wurde ebenfalls durch Meſſerſtiche ſchwer berletzt. Die Gebrüder Hüttel ſelbſt waren auch übel zugerichtet. Dieſelben ſind in Haft genommen worden. Theater, Runſt und Giſſenſchalt. Broßh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. 5 Das goldne Bließ. a 8. Abt.:„Medea“. An den Namen Vitus Grünsfelder knüpft ſich eine getäuſchte ffnung, um die wir ſeid geſtern reicher ſind. Auf dem Theater⸗ zettel ſtand nämlich zu leſen: Ein Korinthiſcher Landmann— Vitus Grünsfelder. Das verführte zu der Annahme, unſer Hoftheater habe ſich endlich entſchloſſen, Grillparzers Medea ſo aufzuführen, wie ſie Grillparzer geſchrieben hat. Freilich war die Bemerkung„in 4 Auf⸗ gBiügen“ nur zu geeignet, Mißtrauen zu wecken; denn Grillparzer hat 155 5 Medea nun einmal nicht in 4 Aufzügen geſchrieben, ſondern 5 fünfen, wußte vermutlich auch ſehr gut warum, während ſchwerlich kine Bühne einen vernünftigen Grund dafür anzugeben vermag, wes⸗ Falb ſie dieſe Einteilung ändern ſollte. Leider erwies ſich das Miß⸗ trauen als nur zu berechtigt: Herr Vitus Grünsfelder trat nicht in Aktion und es blieb alles beim Alten. Wir aber machen literariſche ſchmünzerei nicht mit und ſtellen daher, zum Schutze des zahlenden Publikums, nunmehr feſt: Was unſer Hoftheater unter dem Namen der Medea ſpielt, iſt nicht die Medea von Grillparzer, ſondern in der ſchͤftigung erſpielt. man weiß ja, daß der Koppelknecht immer viel auf ſein Aeußeres ge⸗ hat, wie die ruſſiſche Zenſur mißliebige Druckſchriften Anſchädlich zu machen pflegt. Mit einem kühnen Pinſelzuge ſchwärzte er den ganzen erſten Teil des fünften Aufzuges und einiges andere, und ſchloß den Reſt unmittelbar an den vierten Aufzug an. Damit hat der Mann eine Verwandlung geſpart, und das gilt auf der Bühne der Gegen⸗ wart als eine Heldentat, die ſchon einen kleinen, ſeeliſchen Raub⸗ mord verzeihlich macht. Der Sinn der Dichtung wird nämlich nebenbei in folgenden, abſoluten Blödſinn verkehrt: Medea, die von ihrer furchtbaren Abſicht nur in dunklen Andeutungen geſprochen hat, geht links ab, ins Haus. Rechts, im Königspalaſt, wird ein benga⸗ liſches Streichholz angezündet. Dann ſtürzt rechts Jaſon heraus und jammert um ſeine Kinder, von deren Schickſal er genau ſo wenig wiſſen kann wie der Zuſchauer, da er im Palaſt war und die Kinder im Hauſe gegenüber; und links erſcheint Medea und ſpricht ihre ent⸗ ſagende Schlußrede. Das wirkt für den, dem die Dichtung nicht gegen⸗ wärtig iſt— und das iſt doch wohl bei weitem die Mehrheit des Publikums— völlig unberſtändlich; und für den, der weiß, welch entſetzliche Tat vorhergegangen iſt, einfach barbariſch. Aber Medea foll zum Schluß ja das Vließ umhängen daden, das ſie eben erſt in den Palaſt geſchickt hat? O, unſer Vondelſwart auf dem Kriegspfade iſt ein liſtiger Mann, der weiß ſich zu helfen! Wozu kennen wir denn den Ausgang vorher, den der Zuhörer noch nicht kennt?, meint er augengwinkernd. Nutzen mir ſolche Wiſſenſchaft! Wir beauftragen gang einfach die Darſtellerin der Gora, das Vließ aus dem Palaſt wieder mitzubringen und es ins Haus hinüberzutragen, dann hat's Medea. Gora hat zwar den Auftrag, das Vließ der Königstochter zu übergeben, aber warum ſollte Gora, in der Auf⸗ regung, nicht vergeßlich geworden ſein? Eine herrliche Motivierung, ganz koſtenlos! Freilich, die ſchöne Stelle in Medeas letzter Rede: Nach Delphi geh ich. An des Gottes Altar, Von wo das Vließ einſt Phryxus weggenommen, Häng ich, dem dunklen Gott das Seine gebend, Es auf, das ſelbſt die Flamme nicht verletzt, Und das hervorging ganz und unverſehrt, Aus der Korintherfürſtin blutgem Brande. Dort ſtell ich mich den Prieſtern dar u. ſ.., diefe Stelle, worin ſich der Ring der Dichtung ſchlie ßt, wird dann ſinnlos, wie manches andere auch. Aber auch da weiß unſer Freibeuter Rat: die Stelle ſtreicht man ebenl Und das bringt uns auf eine Vermutung: ſollte nicht der Ver⸗ faſſer dieſer Bearbeitung der tüchtige Emanuel Strieſe ſein? Der einen„Schklaven“ mühelos in eine„Schklavin“, und die„Schklavin“ in einen„Brief“ verwandelt? Aber Ehre, wem Ehre gebührt: man ſetze den Namen des Bearbeiters auch mit auf den Zettel. Ernſthaft geſprochen, wirkt dieſe Verſchandelung eines edlen Kunſtwerkes deshalb ſo empörend, weil auch nicht der geringſte Grund dazu borliegt, ſie ſich alſo als ein Akt des reinſten Vandalismus darſtellt. Wir gehören wahrhaftig nicht zu den Empfindſamen, die im Theater von heute immer noch die „moraliſche Anſtalt“ ſuchen. Wir begreifen's durchaus, wenn ſich ein Unfug wie etwa Deinhardtſteins Bearbeitung der„Wider⸗ ſpänſtigen“ hartnäckig auf der Bühne erhält; denn ohne Bearbeitung geht's hier ſchlechterdings nicht, und von heut auf morgen iſt das nicht neu gemacht. Aber wozu in aller Welt muß die Medea„be⸗ arbeitet“ werden? Die geſtrige Vorſtellung dauerte von 7 bis 9¼½ Uhr, das findet man hier kurz, und hätte ſicher gern noch eine halbe Stunde geſeſſen. Auf der einen Seite ſtrichloſe Ringaufführungen von—10½, auf der andern eine dilettantenhafte Barbarei wie geſtern— das ſchmeckt denn doch ſtärker nach Abdera, als ſelbſt in unſerer geſchäftsfrohen Zeit erlaubt iſt. Wir wenigſtens, die wir erſt kürzlich den Kunſtwert des„Goldnen Vließes“ und den erfreu⸗ lichen Wagemut unſerer Bühne geprieſen haben, möchten da nicht mitſchuldig werden. Die Darſtellung des Torſos konnte befriedigen, ſoweit noch von Befriedigung die Rede ſein kann. Frl. Bajor hat die Medea ihres Gaſtſpiels in wirkſamer Weiſe nachretouchiert, ſodaß die hochragende Geſtalt an Plaſtik noch gewonnen hatte. Trotz einer Indispoſition der Stimme war die Wiedergabe von hinreißendem Feuer; Frl. Bajor hat ſich mit dieſer Medea das Recht auf ausgiebigere Be⸗ Der Jaſon des Herrn Ludwig war gegen den der Argonauten ausgeglichener und gehaltvoller. Die übrige Beſetzung iſt die alte. Das Haus, wie in den beiden erſten Teilen vorzüglich beſucht, ſogar im erſten Rang, ſpendete reichen Beifall. Hs. Achte muſikaliſche Akademie. Auf die achte(letzte) muſikaliſche Akademie, welche heute Dienstag, abends halb 8 Uhr, im Muſen⸗ ſaale des Roſengartens ſtattfindet und in welcher Herr Kammer⸗ ſänger Scheidemantel als Soliſt mitwirkt, machen wir hier⸗ mit beſonders aufmerkſam. Lehrergefangverein Maunheim⸗Ludwigshafen. Das 2. Vereins⸗ konzert des Lehrergeſangbereins Mannheim⸗Ludwigshafen findet am Donnerstag, den 24. März, abends im Muſenſaale des„Roſen⸗ gartens“ ſtatt. Als Soliſten wirken mit: Frl. Mina Rode, Violinvirtuoſin, und Herr Konzertſänger A. Hadwiger, beide aus Franfkurt a. M. Agnes Sorma hat ſich, ſo wird uns aus Berlin telegraphiert, für mehrere Jahre dem Neuen Theater verpflichtet. Frau Sorma wird dem Neuen Thegter alljährlich vom 15. September ab für den weitaus größten Teil der Spielzeit zur Verfügung ſtehen. Heil in Frankfurt. *Frankfurt, 15. März. Mit dem Bebraer Zug um 7 Uhr 54 Minuten iſt geſtern abend Friedrich Staffor ſt, der am Freitag in Hamburg verhaftet worden war, auf dem Sachſenhäuſer Bahnhof eingetroffen. Es war nicht viel Publikum anweſend, etwa hundert Perſonen. Denn man hatte die Stunde der Ankunft geheim gehalten. Mehr Neugierige hatten ſich am Hauptbahnhof verſammelt, um die Ankunft des Ham⸗ burger Zuges abzuwarten. Uniformierte Schutzmannſchaft war— ſo ſchildert ein Berichterſtatter die Szene— nicht am Platze; man wollte eben jedes Aufſehen und jede Menſchenanſammlung vermeiden. Das war auch der Grund, weshalb kein Gefängniswagen zum Trans⸗ port des Verbrechers benutzt wurde, ſondern eine einfache Droſchke. Für Leſer in Ländern, die ſich noch nicht aus den Banden des Lotto⸗ ſpiels befreit und zu der kulturell bedeutſamen Klaſſenlotterie empor⸗ gerungen haben, ſei bemerkt, daß die Droſchke die Nummer 154 trug. In der Droſchke nehmen außer dem Verbrecher ein hieſiger Kommiſſar und die Hamburger Kriminaliſten Platz und fort geht es in ge⸗ ſtrecktem Galopp nach dem Unterſuchungsgefängnis. Stafforſt iſt nicht geſchloſſen. Iſt dieſer blutjunge Menſch mit dem ſchmalen, ſchön geſchnittenen Geſicht und den ſympathiſchen Zügen ein Raub⸗ mörder, der nach wohlüberlegtem Plan ein grauenhaftes Verbrechen zur Vernichtung eines Menſchenlebens vorbereitete und kaltblütig durchführte? Stafforſt iſt 25 Jahre alt, der Bartloſe macht aber einen viel jüngeren Eindruck. Man hält ihn für einen Zwanzig⸗ jährigen. Er iſt ſehr niedergeſchlagen, faſt gebrochen. Willenlos folgt er ſeinen Führern, den Kopf trägt er geſenkt, die Augen weichen nicht vom Erdboden. Er trägt grauen Sackrock, Beinkleider von modiſchem Schnitt, Stehkragen und ſteifen ſchwarzen Filzhut. Aber SZum Raubmord auf der halten und verwandt hat. Das hat den Mann, der in ſeinem Beruf ein tüchtiger Arbeiter war, wohl auch ins Verderben geſtürzt. Empfangnahme und Transport zur Droſchke ſpielen ſich, wie geſagt, ſo raſch ab, daß nur einige der Anweſenden Stafforſt zu Geſicht bekommen. Heute Morgen ſoll, ſo entnehmen wir dem Bericht der„Frkf. Ztg.“ weiter, Stafforſt ſeinem Kompligen Bruno Groß gegen⸗ der letzten Tage, er weiß nichts von der Verhaftung des Genoſſen, den er wohl in Sicherheit glaubt. Das machte ihn wohl auch ſc zuverſichtlich in ſeinem Auftreten vor der Polizei und dem Unter⸗ ſuchungsrichter. Denn ohne die Feſtnahme von Stafforſt wäre es nicht leicht geweſen, Groß zu überführen. Ueber ſeine Perſönlichkeit werden noch einige Einzelheiten bekannt, die nicht ohne Intereſſe ſind. Auch Groß ſieht man, um einen vulgären Ausdruck zu ge⸗ brauchen, den Raubmörder nicht an. Ein Berichterſtatter will ſogar von Leuten, bei denen Groß einmal wohnte, erfahren haben, er ſei von„ziemlich weicher Gemütsart“ geweſen! Oft habe er, wenn ein ungezogener Knabe Schläge bekommen ſollte, abgewehrt und ſich ins Mittel gelegt. Aber dieſer Mann mit der„ziemlich weichen Gemütsart“ beſitzt eine eiſerne Kaltblütigkeit. Er verbrachte die Abende bei ſeiner Braut. Das war auch Freitag den 26. Februar, am Abend der Mordtat, der Fall. Er ſaß zuſammen mit ſeiner Braut, deren jüngeren Schweſter und der Wirtin. Selbſtverſtändlich wurde von dem ſchrecklichen Verbrechen geſprochen. Groß ſchüttelte gleichgültig den Kopf; von irgend welcher Aufregung war bei ihm nichts wahrzunehmen. Uebrigens ſoll ſeine Braut ihn gleich nach Bekanntwerden des Mordes ermahnt haben, ſich als Zeugen ſtellen, da er ja oft bei Lichtenſtein zu tun gehabt habe und dah der Polizei manche wertvolle Ausſage machen könne! Das Geld, das Groß bei ſeiner Verhaftung im Beſitz hatte, ſtammt von der Braut. Wenigſtens hatte ſie ihm, da die Hochzeit bald ſtattfinden ſollte, 500 Mark zur Anſchaffung von Möbeln gegeben. Groß hat dies nicht beſorgt. Am Morgen des Tages, da er ſich der Polizei ſtellte, gab er dem Mädchen 800 Mark zurück. Wo das bei Lichte ſtein geraubte Geld ſteckt, iſt noch nicht ermittelt. Die Braut und ihre jüngſte Schweſter ſind Näherinnen und werden als brave, fleißige Mädchen geſchildert. Sie ſtammen aus Bramſtedt im Schleſiſchen aus nicht unbegüterter Familie. Im letzten Herbſt war Groß ſelbſt dorthin gereiſt, um bei den Eltern um die Hand des Mädchens anzuhalten. Die Belohnung von tauſend Mark wird wohl, wie das gewöhnlich in ſolchen Fällen geſchieht, mehreren Perſonen z fallen. Die Art und Weiſe der Verteilung iſt noch nicht feſtgeſetzt Es iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß die Verhandlung gegen Groß und Stafforſt noch das jetzige Schwurgericht, das geſtern zuſammen⸗ getreten iſt, beſchäftigen wird. Die Beiden werden ſich vor dem »Schwurgericht zu verantworten haben, deſſen Sitzungen am 18. Juni beginnen. —— Der Krieg. Das letzte Gefecht bei Port Arthur. 5 Der von der japaniſchen Regierung über das letzte Gefecht bei Port Arthur hat fol⸗ genden Wortlaut: Am 10. März wurde, wie vorbereitet, ein Angriff auf Port Arthur unternommen. Die Flottille der japaniſchen Torpedobootszerſtörer beſtand aus zwei Teilen, Gruppe 1 und 2. Beide gelangten um Mitternacht des 9. Mä außerhalb des Hafens von Port Arthur und obgleich ſie ring Umſchau hielten, wurde kein Feind erblickt. Bei Tagesanbruch des 10. März gelang es der Gruppe 2, trotz des ununterbrochenen Feuers der Feſtung Streuminen an verſchiedenen Stellen anzulegen. Um 4,30 Uhr früh ſtieß die Gruppe 1 mit 6 Torpedobootszerſtörern des Feindes ſüdlich von Lautieſchan zu⸗ ſammen. Sie beſchoſſen ſich heftig 20 Minuten lang. Unter andern fochten die japaniſchen Torpedobootszerſtörer Aſaſchiwo, Kaſumi und Akatſuki Breitſeite an Breitſeite mit dem Feind und beſchoſſen ihn ſo energiſch, daß die Maſchinen an einigen feindlichen Torpedobootszerſtörern beſchädigt wurden, einige an Land gerieten und unter Ausſtoßung von Notſignalen mit ihren Dampfpfeifen— Sirenen— in ſchwer havarjertem Zuſtand fortdampften. Auch auf unſerer Seite erlitten mehr oder weniger Verluſte. Sieben Unteroffiziere wurden getötet, der erſte Ingenieur Minamiſava und acht andere wurden berwundet. Auf der Akatſuki wurde das Hülfsdampfrohr zer ſchoſſen und vier Heizer getötet. Trotzdem haben alle re Torpedobootszerſtörer ihre Gefechts⸗ und Manöverfähigkeit be halten. Als um 7 Uhr morgens die Gruppe 2 unſerer Boote im Begriff war, die Hafengrenzen zu verlaſſen, entdeckten ſie zi der feindlichen Torpedobootszerſtörer, die im Begriff waren, in den Hafen zurückzukehren. Unſere Schiffe dampften ſofort quer über, um den Ruſſen den Weg zu verlegen und fingen auch ſogleich an, auf ſie zu ſchießen. Obgleich eins von den ruſſiſchen Booten entkam, erlitt das andere, der Steregubſchy, ſchwere Havarie, unſer Torpedobootszerſtörer Sazanami verſuchte es zu ſchleppen, aber infolge des lecken Zuſtandes und der großen See brach die Schleppleine, worauf der Sazanamy vier ruſſiſche Matroſen an Bord nahm; die Steregubſchiſſank ſchließ⸗ lich um 10 Uhr 10 Minuten vormittags. Der Schaden den die zweite Gruppe erlitten hat, iſt nicht erheblich, zwei Matroſen ſind tot und Unterleutnant Schima und drei Matroſen ver wundet. Kurz bevor ſich dies zutrug, kamen Nowik und Baja aus dem Hafen und liefen mit Volldampf gegen die zweite Gruppe, kehrten aber, als ſie ſahen, daß die japaniſchen Kreuzer ſich geſchloſſen näherten, alsbald in den Hafen zurück. Das Hauptgeſchwader und das Kreuzergeſchwader rückten ſodann um 8 Uhr vormittags nach der Außenreede von Port Arthur vo und zwar ging das Kreuzergeſchwader näher an den Hafen⸗ eingang heran, zur Unterſtützung der Torpedobootszerſtörer⸗ Flottille, während das Hauptgeſchwader ſich in die Nachbarſchaft von Lautieſchan legte und die Beſchießung eröffnete. Es feuerte indirekt in der Richtung auf den Hafen von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr 40 Min. mittags. Obgleich die Batterien des Fein⸗ des das Feuer mit Pauſen erwiderten, wurde den japaniſche Schiffen doch nicht der geringſte Schaden zugefügt. Eine Kr zerabteilung ging gegen die Bai von Dalny und begann das Feuer. Die feindlichen Baulichkeiten auf der Sanzantoinſel wurden zerſtört. Die Kreuzer Takaſago und Tſchihaha erkundeten die Weſtküſte von Port Arthur, tra aber nichts vom Feinde an. Der ruſſiſche Torpedobootszerſtörer der in der Pigeonbucht geſunken iſt(am 25. Februar), war de 5 Wnuſchitalnij. Er zeigt über Waſſer nur noch die oberen Spitzen der Maſten und der Schornſteine. Die japaniſchen Geſchwader brachen das Feuer um 2 Uhr nachmittags ab und kehrten ir guter Verfaſſung zurück. Die Führung aller Offiziere un Mannſchaften während des ganzen Gefechtes war über jede Lob erhaben und jedermann war eifrig beſtrebt, ſeine Obliegen⸗ heiten krotz dem feindlichen Feuer zu erfüllen. Die Gründe über die Rüumung von Port Arthur werden vollinhaltlich durch ein Londoner Telegramm der„Köln. Ztg. tolderlegt. Das Gerede von der angeblichen Räumung Port Arthurs ſcheint aus chineſiſchen Hafenplätzen zu ſtammen und eine weiter Uebertreibung der Flüchtlinge zu ſein, welche durch das Bomb ment vertrieben und geängſtigt wurden. Nach einem Vericht der „Daily Mail“ aus Ingkou erzählten die am Samstag in Niutſchwan⸗ auf der Flucht aus Port Arthur eingetroffenen ruſſiſchen Offtzien frauen, das nächtliche Bombardement von Mitiwoc Donnerstag habe große Zerſtörung angeri 38 ſchen getötet und über 100 ve iten Hälfte das Werk eines literariſchen Herero oder Bon⸗ der den Grillparaer Ien Text nacl dem Muſter bearbe itet übergeſtellt werden. Groß bat keine Ahnung von den Vorgängen Granate ſei in das untere Landf; Seiſe. gier und 42 Manngetötet oder verſpundek Die ruſſiſchen FPerfin, 15. Märgz. Die Poff. Jig, melder gus 8 raun⸗ Damen reiſten am Donnerstag abend ab. Die xuſſiſche Flokte hatte damals Befehl, am Freitag zur Schlacht auszulaufen. Die Neuſtadt ſoll verlaſſen werden. Proviant und Brennmaterial ſeien reichlich vorhanden, im Offizierkorys aber herrſche lebhafte Mißſtimmung, da die Offiziere des Heeres denen der Flotte Jeigheit und Unfähig⸗ keit vorwarfen. Der Kviegsberichterſtatter der„Dailh Mail“ hat ſich mit dem Depeſchendampfer des Blattes Freitag nacht bis in die mächſte Nähe Port Arthurs gewagt und am Samstag früh zwiſchen den zwei erſten Forts einen Blick auf die Feſtung geworfen, „Wir konnten“, ſchreibt er,„von hier aus alle Gegenſtände deutlich unterſcheiden. Das erſte Fort ſchien unbeſchädigt, ſeine Geſchütze waren in Stellung. Das zweite Jort(Mantſehang) indeſſen an dem Hügelrand der Weſtſeite, eiwa 1 Kilgmeter vom Hafeneingang, ſchien bon dem furchtbaren Feuer übel zugerichtet zu ſein. Die Werke ſchienen teilweiſe zepſchmettert und zerriſſen, bon bden Geſchützen war nichts zu ſehen, augenſcheinlich waren zahlreiche Geſchoſſe in der Linie der Forts auf der Tigerſchwanz⸗Halbinſel ein⸗ gefallen, welche die Weſtfront von der Seoſeite her beſchützen. Wenig war wegen der vorüberziehenden Rauchwolken bon den Befeſtigungen auf Huangtſchinſchau zu ſehen. Eine Anzahl bon Torpedojägern lag im Hafen ganz nahe beim Eingang, anſcheinend aber nicht unter Dampf. Die Häuſer in der Altſtadt waren, ſoviel durch den Rauch hindurch zu erkennen war, unbeſchädigt, doch nirgendwo gewahrte man Lebenszeichen oder auch nur eine ſwehende Flagge. Die ber⸗ laſſene Reede, die Jorts, ſopiel man davon durch den Qualm von Feuersbrünſten ſehen konnte, dazu die geiſterhafte Stille, alles machte den GEindruckeiner Totenſtadt. Heſtlich der Stadt liegen nieue Kaſernen, doch kein einziger Soldat war zu fehen. Eine ge⸗ waltige Rauchwolke verdunkelte den Horizent und drei große Rauch⸗ fäulen ſtiegen von verſchiedenen Puntten auf. Als wir ſchließlich die Rückfahrt antraten, bemerkten wir, daß uns ein Dampfer folgte. Es war der britiſche Dampfer Fokton Hall, der von einem däniſchen Laotſen und zwei anderen däniſchen, ehenfalls zum Schweigen ver⸗ pflichteten Steuerleuten und chineſiſcher Mannſchaft nach Tſchifu ge⸗ bracht wurde. Die Chineſen erklärten, das Bombardement am 10, ds, habe die Forts zum Schweigen gebracht. Die ganze Ein⸗ wohnerſchaft ſei geflohen, nur ſieben kuſſiſche Schiffe ſeien noch kampffähig.“ Zum angeblichen Verrat Martins bringen die geſtrigen Pariſer Morgenblätter Nachrichten, die ſehr beſtimmt auftreten. So ſoll Martin nach dem„Echo de Paris“ vor mehreren Monaten auch dem italieniſchen Militärattache Schriftſtücke ausgeliefert haben. Der Attaché ſei dann aber auf diplomatiſche Vor⸗ ſtellungen hin abberufen worden. Der„Gaulois“ verſichert, Herr Deleaſſeé habe bereits dem japaniſchen Geſandten Motonso in freundſchaftlicher Weiſe klar gemacht, daß unter den obwaltenden Umſtänden der Prinz Itſchijo nicht länger in Paris bleiben könne. Die Abreiſe des Prinzen ſei auch ſchon beſchloſſene Sache. Man wird abwarten müſſen, ob ſich dieſe Nachrichten be⸗ ſtätigen, und ſich immer gewärtjg halten, daß, ſobald von Spionen und Vaterlandsverrat die Rede iſt, die franzöſiſche Einbildungs⸗ Traft ſehr ſchnell arbejtet und daß gleichzeitig die oppoſitionelle Preſſe beſtrebt iſt, aus dem unklaren Handel neue Beweiſe für die Miß⸗ he in der Marine herauszuleſen, Der nationaliſtiſche Ab⸗ geordnete Georges Berry fordert in einer Interpella⸗ ton von Herrn Pelletan perſönlich Aufklärungen über den Fall Martin und wird die Sache heute ſchon in der Kammer zur Sprache bringen.— Nach einem Wolff ſchen Telegramm aus Pgris, ſtellt die japaniſche Gefandtſchaft offſziell in Abrede, daß der japaniſche Marineattaché Prinz Itſchijo infolge der gegen den Schreiber Martin ſchwebenden Spionageangelegenheit Paris demnächſt verlaſſe. 5 Vom Kriegsſchauplatz. ([petersburg, 14. März. Amtlich wird mitgeteilt Ein Telegramm des Generalſtabschefs General Zilinski vom 13. ds. meldet: Am 8. ds. bemerkte eine unſerer Patroufllen am Fluſſe Tſchingtſchangan vier feindliche Poſten mit einer Abteilung Kavballerie, die den Auftlärungsdienſt verſah. Bei Paktſchau fiel die eine japaniſche Kavallerie⸗Patrouille in einen ihr von unſerer Patrouille gelegten Hinterhalt. Sie wur⸗ den zerſprengt und verlor einen Mann. Auf dem von ihr zurückgelegten Wege fand man Kapſeln mit Schießbaumwolle, Säbel und Decken. Der Kommandant der koreani⸗ fen guszuliefern und die Truppen zu entlaſſen. Er be⸗ hielt nur 20 Mann unter Wafſen. Die Bevölkerung in der Mandſchurei verhält ſich ruhig. In der Nacht vom 11. ds. beleuchteten feindliche Schiffe mit Scheinwerfern die Helenabay und die Ufer gegenüber Soentſchoen. Nach zuverläſſigen Erkundigungen landeten keine Japaner nördlich von Genſan. Die Bevölkerung längs des Tunnenfluſſes ſympathi⸗ ſiert mit uns. in Itſchiu erklärte ſich bexeit, die Waf⸗ Heueſle Hachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General⸗Hnzeigers“, * Wiesbaden, 14, März, Generalleutnant a. D. v. Alten, zuletzt Kommandeur der 2. Diviſion, machte, dem„Ahein. Kurier“ zufolge heute mittag in ſeiner Wohnung einen Selbſtmordper⸗ ſuch, indem er ſich eine Kugel in den Kopf ſchoß. Die Verletzung iſt lebensgefährlich.(o. Alten iſt als Gerichtsherr aus dem Kroſigk⸗Prozeß bekannt. D. Red.) Ein wiſſenſchaftlicher Beitrag zur Wirtſchafts⸗Oekonomie, Jiauſtus von Liebig ſagt in ſeinem elften chem. Brief 1859: „Die Seife iſt ein Maßſtab für den Wohlſtand und für die Kultur der Staagten. Dieſen Rang werden ihr freilich die Nationalöko⸗ nomen nicht zuerkennen wollen; allein man nehme es im Scherz oder Ernſt, ſoblel iſt gewiß: bei Vergleichung zweier Staaten von gleicher Einwohnerzahl wird man mit poſitiver Gewißheit denjenigen für den reicheren, wohlhabenderen und kultivierteren erklären, welcher die meiſte Seife verbraucht; denn der Verkauf und Verbrauch der Seife hängt nicht von der Mode, nicht von dem Kitzel des Gaumens ab, ſondern von dem Gefühl des Schönen, des Wohlſeins, der Be⸗ haglichkeit, welcher aus der Reinlichleit entſpringt. Wo dieſer Sinn noben den Anforderungen anderer Sinne berückſichtigt und genährt wird, da iſt Wohlſtand und Kultur zugleich.“ Aus den Ausführungen dieſes berühmten Chemikers iſt erſicht⸗ ich, welch' hohe Bedeutung dem fleißigen Gebrauche einer guten Seife für den Haushalt und für die Pflege des Körpers zuzu⸗ ſchreiben iſt. Von der Seife kann wohl geſagt werden, daß ſie im praktiſchen Leben unter all' den vielen täglich gebrauchten Gegenſtänden am igſten nach dem wahren Wert geſchätzt und erkannt wird. ßeres Ausſehen, Härte, Struktur beſtimmen keineswegs allein die e des Artilels. Was dem Auge der erfahrenſten Hausfrau uf den erſten Blick nicht erkennbar iſt, das zeigt ſich erſt bei analy⸗ 8 tiſch⸗chemiſcher Prüfung. Entſpricht aber eine Seife bei der wiſſen⸗ ſchaftlichen Prüfung den an eine brima Haushaltſeife zu ſtellenden Anforderungen, dann lehrt die braktiſche Verwendung der Seife, daß nur einer guten Seife die höchſten W ulommen. Was verlangt man nun von ein ie? Wenerale Nuseſger Maſmeim, 15. März, ſchweigt Die Vorſtellungen im Schloßtheater zu Wolfenbüttel wurden wegen Feuergefährlichkeit der Baulich⸗ keiten endgiltig eingeſtellt.— Die„Morgenpoſt“ meldet: Erz⸗ biſchof Kohn ſoll als Entſchädigung 50 000 Kronen lährlich er⸗ halten ſeitens des Olmützer Bistums ſowie die Kardinalswürde.— Die„Morgenblätter“ melden aus Rom: Der König ernannte im Girverſtändnis mit dem Bgtikan Monſ, Kabalari zum neuen Patriarchen von Venedig, Den Poſten hatte bekanntlich Papſt Pius X. vor ſeiner Paſtwahl inne. Zur Mittelmeerreiſe des Kaiſers. „igo, 15. März. Die Vorbereitungen zum Empfange der Seuberäne werden eifrig betrleben. Der Dampfer„König Albert“ mit dem Kaiſer Wilhelm wird bor Ankunft des königlichen Zuges eintreffen. Infanterie und Havallerie iſt bereits angekommen, um auf dem Wege, den die Mongrchen nehmen, Spalier zu bilden. Am Hafen werden ſich ungefähr 100 Fiſcherboote in dop⸗ pelter Reihe aufſtellen. Vier Kviegsſchiffe werden zu einem Ge⸗ ſchwader zuſammengeſtellt werden und Ehren erweiſen, „Gibraltar, 14. März. Der deutſche Kaiſer wird am 18. März hier erwartet. Der Gouverneur forderte die Bepölle⸗ rung auf, dem Kaiſer, der ſo eng mit dem König Eduard berbunden ſei, einen herzlichen Willkommen entgegen zu bringen und einen be⸗ geiſterten Empfang zu bereſten. Reichstagswahl in Hannover⸗Lüneburg. * Lüneburg, 14. März. Bei der heutigen Reichstags⸗ wahl im Wahlkreiſe 16 Hannover⸗Lüneburg erhielt nach den bisher vorliegenden Nachrichten v. Wangen heim(Welfe) 8728, Dr. Jänecke(natl.) 7031, Fiſcher(Soz.) 4200, Doberkau(Bd. d. Landw.) 2657 Stimmen. Es fehlen noch einige Lanpbezirke, doch dürfte Stichwahl zwiſchen Wangenheim und Jänecke als ſicher anzunehmen ſein.(Bei der vorigen Haupt⸗ wahl erhielt Jänecke 6782, Frhr. v. Wangenheim⸗Wake, Welfe, 7194, der Sozialdemokrat 5564 und der bündleriſche Kandidat 3005 Stimmen. In der Stichwahl ſiegte Jänecke mit 9671 Stimmen über den Welfen, der 9642 Stimmen erhielt.) Volkswirtschaft. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim gelan ten im Monat Febr. 1804 a fEinzel⸗Un all 8as⸗ auf Kolle tiv⸗Unfall 18, auf Haftpflicht 282, auf Einbruchs⸗ und Dieb⸗ Uahlverſtcherung 13 Schäden zur Anmeldung. Rheiniſche Crebitbank Mannheim. In der geſtern ſtattge⸗ fundenen Aufſichtsratsſitzung gelangte der Geſchäftsabſchluß zur Bor⸗ lage. Der Bruttogewinn beträgt 5 800 774 gegen 5 664 702 des Vorjahres. Der Ne ttogewinn beträgk 4 188 982, gegen 4 085 661. Es wurde beſchloſſen, eine Dividen denver⸗ teilung von 6½ pEt,(wie i..) vorzuſchlagen bei einem Vor⸗ trag von& 810 000(% 360 000), nachdem für Abſchreibungen und Rückſtellungen 400 000(M. 250 000) verwendet worden ſind. Aus der Haudelskammer. Ueber die Gefahren des direkten Verkehrs mit Provinzfirmen in Portugal erteilt das Bureau der Handelskammer, D 3, 14, vertrauliche Auskunfk. Rumäniſcher Zolltarif. Gine vergleichende Gegenüberſtellung des geltenden Tarifs und des am 3. März vorgelegten neuen rumäniſchen Zolltarifentwurfes liegt auf dem Bureau der Handels⸗ kammer, D 3, 14, zur Einſicht auf, Telegram me: * Berlin, 14. März. Nachdem der Stahlwerkver⸗ band die redugierten Forderungen des Pohönix hinſichtlich der Beteiligung abgelehnt hat, beſchloß der Adminiſtrationsrat heute im Uebereinſtimmung mit der Direktion unter Aufrechterhaltung der bisherigen Stellungnahme, die Eutſcheidung über den Beitritt der auf den 26. April nach Köln einzuberufenden außerordentlichen Generalverſammlung anheimzuſtellen. Ueberſeetſche Schtffahrts⸗Nachrichten, New⸗ork, 12. März, Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 5. März von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Sonthampton, z. März.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton), Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 5. März von New⸗Hork ab, iſt heute hier angekommen. Motterdam, 12, März,(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotlerdam), Der Dampfer„Amſterdam“, am 1. März von New⸗Mort ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 1. direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Marla Thereſia“ am 18, März, woblbehalten in Alexandria angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Wannheim. alleiniger für's Großherzogtum Baden kongeſſionterter Generalagen! des Norddeutſchen Llond in Bremen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Pegelſtationen vom Rhein: Ronſtanz Walpöhnt Hfiningen Keh)h Lauterburg Maxau. Datum: 19. 11. 12. 13. —— Bemerkungen, 2,10 7 J,88 5 2,40 9 8,66 8,89 Abds, 6 Uhr 4 N. 6 igr Ahds. 6 Uhr 5 2 Uhr BeE, ig Uhr Morg, 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 3,32 3, 5 1,15 2,27 3,22 „„„%%%%rỹͤ„„„„%„%„%„ W%„ „—— 2 2 + 0 0 1 0 * „ 0 2 0 2 Maunheim 9,44 Heilbronn 8,40 8,40 8,46f 1,35 1,31 1,95 5 ö—— Verantwortlich für Politik: Chefredgkteur Wr. Paul Harms, für Lokgles, Provinzielles u. Gerichtszeitung: t..: Georg Ehriſtweann, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, vedaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Von Sängern u, Bednern G. m. b..: mit Niee Hrfolge gebraucht. TBERl. Die Stimme erhält hellen Klang und Ausdauer Aßbsolut unschädlich. Vorzüglicher Geschmack. Von den ersten Sängern und Schauspielern Deutschlands täglich gebraucht, In allen Apotheken à Mk..— 18868/1 Bestanäteile: Suce, Liquir, Gummi arab. Sacch. Ol. Menth, Stahl aller Art Spezlallint: drigiusl⸗Hennemora-Merkreugstal. Eduard Dünkelberg, Nanrhehm, Verbind.⸗Caual linles Ufer 8.— Leipzig.— Berlin. Gefährlich iſt's, den Leu zu wecken, 1 ober noch viel gefährlicher iſt das jetzige Uebergangswetter ⸗ nicht kalt, nicht warm— das echte Influenzawetter. Da geht der kluge Mann nicht ohne Fan's ächte sodener Minekgl⸗ paſtillen aus, wenn er ſich vor Katarrhen und namenklich vor der Inftuenza behüten oder vorhandene Erkältungserſcheinungen ſchnell los ſein will, Die Paſtillen enthalten die wirkfamen Beflandteile der Sodener Heilquellen und verſagen nie, Man kauft ſie zu 35 Pfg. per Schachtel in allen Apotheken, Drogen⸗ und Mineralwaſſerhandlungen. 20061 TOILETTR.FETT.SEIAE ivenrotzen kür Beut⸗ u Ceintskieges Rein, mlid, epervar. 14 7 7. 8 2 15 C. Naumana, Seiſeneu. arkümerisfabrik Offentsen g. H. ... Ich kin ke⸗ darüber, Luhus Waſch⸗ Ich bin frohl Erteatz bemten können! 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Die Eifedernſſe einer beſßen enhelkanssſefe füs febergaug ſind nachſtehende; in chemiſcher Hinſicht: 1. daß nur beſte, friſche Oele und Fette des Tier⸗ und des Pflanzenreiches zur Herſtellung genommen werden, denn nur Produkte guter Provenienz bieten Gewähr für die Güte des dgraus hergeſtallten Artikels; daß der Verſeifungsprozeß unter ſtrengſter Kontrolle durch⸗ geführt iſt, weil durch fehlerhaftes Sieden das ſchlechte Aus⸗ ſehen der Seife verurſacht lwird; daß keine Füllungen(minderwertige Fremdkörper) dem Produkte der Verſeifung zugeſetzt werden; dieſe ſind immer nur darauf berechnet, den Käufer hinſichtlich der Gebichts⸗ mengen zu täuſchen und zu benachteiligen; 4. daß ſich kein unverſeiftes Fett in dem fertigen Artikel be⸗ findet, da dieſes das ſchnelle Ranzigwerden der Seife und den üblen Geruch der mit einer ſolchen Seife behandelten Wäſcheſtücke bedingt; daß die Seife keine fremden ſcharfen Beſtandteile enthält, well dieſe das Gewebe angreifen und eine zerſetzende Ver⸗ änderung desſelben hervorbringen; daß die Seife die größtmöglichſte Neutralität beſitzt und kein freies Alkali d. h. keine Schärfe aufweiſt, denn Schär fe wirkt unbedingt zerſtörend; daß der Seife höchſter Jetigehalt eigen iſt, denn dadurch wird ihre Ausgiebigkeit im Verbrauche und das Maß der Reinigungskraft bedingt; in ökonomiſcher Hinſicht: kungseffekte beim Waſchenn mer Haushaltungsſeife? 5. daß ſie den Schmuß leicht löſt; 6. daß ſie die mechaniſche Beanſpruchung der Kräfte auf das Mindeſtmaß einſchränkt; in hygieniſcher Hinſicht: daß durch ſie die Gebrauchsgegenſtände und die Haut gründ⸗ lich gereinigt und desinfiziert werden. Natürlich iſt es für die viel beſchäftigte Hausfrau kein leichtes, unter den vielen im Handel befindlichen Seifenſorten die richtige, ihren Zwecken dienlichſte Seife gleich herauszufinden. Es folgt dann ein Probieren, bis die rechte Seife gefunden iſt; und wenn nun gar ein Wechſel des Wohnortes ſtattfindet, dann beginnt wieder das läſtige Suchen und Verſuchen. Am ſicherſten geht deshalb die Haus⸗ frau, wenn ſie eine Spezialſeife verwendet, die in ſtets gleicher Qualität und Güte überall zu haben iſt. Ich habe nun in der Aus⸗ übung meines Berufes mit vielerlei Seifenfabrikaten zu tun gehabt und dabei taufende von Proben gemacht; von allen beſſeren Seifen⸗ marken iſt mir aber nur die unter dem Namen Sunlight⸗Seife in den Handel gebrachte als dieſenige erſchienen, welche den geſtellten Erforderniſſen am meiſten entſprechen dürfte. Die hervorragenden Reinigungseigenſchaften, ihre Neutralität d. h. das gänzliche Fehlen ſcharfer Beſtandteile macht ſie nicht nur für die Wäſche, ſondern auch für die Körperpflege vorzüglich geeignet. Wenn ich alſo der ſorgenden Hausfrau empfehle, bei der Be⸗ ſchaffung der für den Haushalt nötigen Seifen vorſichtigſte Umſchar zu halten, ſo möchte ich den oben erwähnten Ausſpruch des berühinten Ehemikers dahin ergänzen, daß die Höchſtkultur der Völker nicht allein auf der Menge des Seifenverbrauches beruht, ſondern auf der Qualität der verwendeten Fabrikate. Dieſe Wahrheit bezieht ſich dann auch im engeren Sinne auf die einzelne Familie; da, wo gute Seife d. h. Seife, welche die höchſte Reinigungskraft beſitzt, Ver⸗ wendung findet, ſind die kulturellen und hygieniſchen Vorbedingungen am beſten gewahrt. 5 Hr. S Mannßeim, 18. MAxz Auf Sina der uit zugef Mittellung erkläre ich unterzeichnete im Mädchen hiermit, 57 8 Leiter der Hochſchnle N verdanken. das im vollſten Maß die Bez allen Frauen und Mädchen, Kuwfehlen we den. Frau Laura Graf Maunheim, 90 daß wir unſere Selbftändigkeit in der Damenſchneiderei und Zuſchneidekunſt dem Damenſchneider⸗ meiſter und Zuſchneidekunſtlehrer Herrn J, 17 0 newdes, Aus dieſem 0 wird genanntes JInſtitut, fündlen asahm drohenden Namen 1 7 5 Frguen und guahei In N 3, 1 5, zeichnung als xeell verdient, ſo oft uns beliebt, beſtens „ Damenſchn ielderin, 35, Jwafgsberf ſteigkrugg. Mittwoch, 16. 9 ar 1904, nachhmittngs nhe werde ich im Pfansloks 9 4, 5 hier gegen bare Ze. lung öffentlich verfteigern; Eine grüßere Partie Mabel ueyfaiedener Art And Sanſtiges mehr. Maungemm, 14. März 1904. Schneider, Gerichts vollzieher. Jwangs-Verſſeigerung. Mittw ch, 18. März 1904, nachini! tags 2 Uhr werde ich im gaGage 24.5 hier gegen Barzah lung 910 lich verſſeigern: 12275 Möbel aller Art und 1 Bett. Mannßeim, 15. März 1904. Kopper, Gerichtsvollzieher. Sreiwilige Nerſteigerung. Wiltwoch, den 16, März er,, nahzn, Mhr wrde ich im Lokale Q 4, 5 12277 hier im Auftrag deß Perrn Rudolf Dreyer hier: 1 Viktoria⸗ Herrſchaftswagen mit ſeſtem Bock und Patent⸗ axen, ein⸗ und zweiſpännig zu fahren, ingutem Zuſtande öffentlich gegen Barzahlung verſteigern. 152/6 Mannheim, 15. März 1904 Nopper, 323 3 D4, 15. 15. Nahtüb Weiſte 10 Ang. Im Auftrag verſteigexe ich Ffensteg, 15. ärz 8., it. D 4, 15, gegen Barzahl⸗ 179 folgende Gegenſtände, als: Bilder, Spiegel, 1 Plüfch⸗ garnitur, 1 Sofg, 1 Schrank, Gaslüſtre, 3 Gasöfen mit Zubehör, 3 Drehſtühle, eine 1 Dezimal⸗Wage mit Gewicht 1 eiſ. Magazin⸗Rollwagen, 1 Schulbank, alee Tiſch, 1 Ausziehtiſch. 1 Doppelpult, Aſitzig, und ſonſt verſchiedenes. Auktiongtor, 8, 9. 12560 M. Hüb, Schnauzer m. Sebgele 8S.g. entl. Vor Ankf..gewarnt, Abz zugeb. e S 2, 6. 88625 Gese ene Pariſerin erteilt Umterrieht in ihrer MNuitterſprache. 2637b Zu erfragen t 2, 9, 3. St. Nach längerem Aufenthalt Berlin und Frankfurt in en upfeh le ich mich im An⸗ fertigen von Coſtumes, Blonſen u. ſ. w. 325 Jrau E. Zülch, 8, 18, 4. St. Zum Bügeln w. angenom, in u. außer d. Hauſe, 33999 Gontardſtr. Nr. 38, III, St, Perſelle Biflerin mmit noch Kunden an auße dem Hauſe. 12970 Näheres 6 3 Sallen ſa⸗J. Tcheſlen maeſchift kleines, mit guter Aimndſchh in wegen Beteiligung an Ardßerei billig zu ver gufen, Gefl. Off, Unt, A, H. 34g2b g. d. Epp. d. Bl. Fesenrt osehärt in guter Lage der Neckarvorſtadt Manuheim, ſehr preiswertk zu verkanfen. Off. unt. Nr. 3416 an die Erped, ds. Bl. 34160 ieeeeeeeee Benie ljen 3448b6 an Spiegelfabrik SUcht een Eintritt einen Werkführer, oll. Offerten sup Rudolf Moſſe, fur ad. Main. welchem in erſter Linie die Polier⸗ geür Kinderwagen ſüre B ſoll. 8f übernnem 15 3442 ortet werden F. G. 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Joxrtrag: Soziale Hygiene Aindes. 8. vag: Soziale NAy e dler Arbeit. 4. Dortrag: Sozial-Hygieniscehe Bekämpfung der Velksseuehen. gardttitzder veis für die vier Vorträge Mk..—. tglieder der dem Vereine augeſchloſſenen Norporationen 60 Pf. Narten im Borverkanf bei Zigarrenhandlungen von Leop Seui, U 1, E 1 und Lndwigshafen, ferner Auguſt Dreesbach Nachf. K 1, Auguſt Kremer, D 1, Hch. Schneider, P 5, Wilh. Bender, Q8, 2164⁵ Kynſumvereinsläden, Arbeiterſekretartat 8 8, 10, Neue Bad. Landes⸗ geitung 0 8, 7, den Bureaus der Vereine, ſowie ander Abendkaſſe Aufruf an das verehrl. Publikum. Wir geben hiermit dem verehrl. Publikum bekannt, daß die Herren Gebr. Wehlgemuth, ſowie Herr Friedrich Carle den beanſpruchten Rabatt nicht mehr gewähren und führen wir nachſtehend nochmals diejenigen Rilchhändler an, welche das ſchädliche Rabattweſen weiter betreiben, und ihre werk. Kundſchaft mit zweierlei Preiſen bedienen: eter Zimmermann, Johann Leiſer, Georg Mattheis, Roſa achmann, Johann MRenold, Karl Wolf, Joſef Wundling, Karl Senges, 1h Wagner, Wilhelmine Haushalter, Johann Wagner, C. Becker, driehr. Aück, Frau Oſer, Carl Wirt. Mannheim, im März 1904. 21958 Die Bereinigten Milchhändler Mannheims und Amgebung. Grosse Abschieds-Ferstellang 10 Perſonen, 5 21949 der Löwe von Balence. Aimable de la Calmette gegen H. Eberle Mannheim, 15. März. Sereralaunzeig Glus helleuleulle Glusalll Hiunleum- Mesie, dalei aucl soleli für Hleine Zimmer- Süden reiclleu, mir his GEulle Mürs solir hillig algegebeu. G. Gholltsleller,& J, I. KRechnungs⸗ Formuldre Dr. 5. Saas ken Eonfirmanden- Mnauge in Eleviol uns Mammgarn in grosser Ouswaſil 5on H. I8.— an, nach Hass von Ml. 34.— an. Seorg Ciseſier Maeffolger, 2 2 Hlanten 2 2. J. 20446/3 zu haben in der Buckidruckerei S. m. b. B. Spezlalhaus für Photographie-Bedarf M. Kropp Nachf. 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Symphonie Nr. 38,-dur.(Komponiert im Dezbr. 1786 in Prag.) Adagio; Allegro- Andante- Finale; Presto [W. A. Mozart. (Philharmoniſcher Verein.) 2. Arie der Dalila aus der Oper„Samson und Dalilace, (Fräulein Margarete Brandes). 3. Konzert für Violine, opus 61-dur mit Orcheſter⸗ begleitung. L. v. Beethoven.(Herr Adolf Rebner.) 10 Minuten Pause.— 4. Drei Lieder für Sopran: 1. Der heilige Franeiseus. 2. Lenz. Hildach. 3. Keine Sorg' um den Weg. (Fräulein Margarete Brandes.) 5. Ungariſche Tänze. Brahms.(Herr Adolf Rebner.) 6. Ouverture zu der Oper„Iphigenia in Aulis““. (Philharmoniſcher Verein.) Der Eintrittspreis beträgt gleichmäßig für alle Plätze 30 Pfg., überdies iſt von Per⸗ ſonen über 14 Jahren die vorſchriftsmäßige Einlaß⸗ karte zu 10 Pfg. zu löſen. Garderobezwang nur für Schirme und Stöcke. Die Au gabe der Karten(e infache und Doppel⸗ karten) geſchieht vorzugsweiſe auf Beſtellung durch hieſige Arbeiterverbände und Arbeitgeber. Die Anmeldungen derſelben ſind big ſpäteſteus Rontag, 14. D8. Mts., mittags 12 Ahr ſchriftlich bei der Stadtkaſſe einzureichen. Die Ausgabe der beſtellten Karten daſelbſt erfolgt am Mittwach, 16. ds. Ats., vormittags 9 bis 12 UAhr Sodann wird ein kleinerer Teil der Karten bei der Stadtkaſſe zum allgemeinen Verkauf gebracht werden. Tag und Stunden hiefür werden noch bekaunt gegeben. 30000%/160 Nach langjähriger spezialistischer Ausbildung habe ich mich hier als Spezialarzt fär Linderkrankheiten niedergelassen. Sprechstunden:—10 Vorm. —4 Nachm. Dr. med. Bugen Neter frün. Asslstent am Kaiser Friedrich Kinderkrankenhaus in Berlin. 8413 b Q 1, 2„ Telephon No. 713. Handelslehranstalt und Pensionat Büchler Mannheim, D G, 4, Kurse für Herren und Damen in sämtlichen kaufm. Fächern. Eintritt jederzeit. Näheres Prospekt, 16223 Ia, Referenzen, Zusammenstellung nach Arstlich. Verordnung von M..50 an; tür Oeleinſaufe besondare Modelle. Sämtliche Zubehör, Schläuche, Hähne u. Ansätae. 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Bruchsal Pforzkelm Nastatt Bafleu-Baden Offenburg Freihurg FLonstanz 79 Kalserstrasse 79. 10a Zerrannerstr. 10a. 17 Kalserstrasss 17. 9 Sanknstrass.ĩ 77 Hauptstrasse 77. 132 Kaiserstrasss 122. 13 Kanzisistrasse 13. Strassburxg Strassburg„Strasshurg Slrässkurg 13 Alter Welnmarkt 13. 25 Alter Fischmar 20 Bruderhofgasse 20. 22 Meisengasse Colmar Mälhausen Hagenau J. Els. Saarburg 33 Sohlllsselstrasss 33, 54 Wüdemannsgasse 34 22 Landweg 22. 55 Langestrasss 63. Ludwigshurg Stuttgart Stuttgart Hollhronn Tühingen 7 Wilhelmsplatz 7. 2 Marienstrasse 2. 9 oaee,.3 23 Kalserstrasse 23. 20 Müikl Strasse 20. dinbmeelen in en bodentenden Orten Süd⸗ und Südwostdeutseklanüz Prompte Becltenung. 8. Sekte. Geueral⸗Anzeiger. 15. März. Eroͤffnung meiner Putz⸗ und M odellhut⸗ s 1J,1 Eillale: Neckarvorstadt, Marktplatz. In der Haushaltungs- und Mannheim, Ieu aufgenommen: Spezial-Abteilung fir 1 Lehensmittel-Abteilung Pariſer und Wiener Genre vom einfachſten bis hochaparteſten Geſchmack.* 1— 25 4——— Von Dienstag, den 15. März bis einschl. Samstag, den 19. März. Glaswaren Porzellan ee Blechwaren Slastellef stück 2 Pig.] Eierbecher dian una mit Geld Sdhek 5 pig. 12 5 5 60 Dellchter daat Stück J Ptz. Slasschalen e und oboe Puss 7, Teller, e ee gcte, Kochtöpfe ans einem Nahnkästen Weinglaser mit Fuss 850 1 10 Dicke Tassen milt Untertassen Stück 2 5 805 12 84 62 72 38 75 Darchschläge mit Drahtboden 55 15 7* Stürellasche au. ar.„ 3, Teuchter 5, resesendtesgin,„„, Laft- md Aicberüne::„ elserbecher„ 15, esssrtteller, e, 19 Nehrschaufeln ae: 0„ Glasaufsätzg e. 15, Käffeserride e 198 Kattetannen A8 88 65 Pf. Bföllkasteh vae seag 75„ ein Poner Plfiſichef 88 Tei] ſtb Posen Fürstn I5rn.] ¶ Nflepinne btt I pg. Pafdeft-Bodenzichsg b. 60 ftg 0 Solange der Vorrat reicht- — und E fi. 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