Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 5 0 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ E 6, 2. Schluß der Etleſenſte und verbreitelſie Zeilung in Juſeraten⸗Annahme der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zws 3 If Mal. Alannheim und Amgebun für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expeditioen. 218 Filiale(Friedrichsplatz; 815 9. E 6, 2. 341 Nr 128. Dom ners le. März 1004. Deutſcher Neichstag. G4. Sitzung.) W. Berlitt, 16. März. Am Bundesratstiſche Vertreter der Militärberwaltung. Das Haus ſetzt die Beratung des Militäretats Kapitel techniſche Inſtitute der Artillerie fort. Zubeil(Soz erörtert ausführli 8 die Mißſtände Inſtituten. Die Kritik Paulis an den Spandauer was bisher lange nicht ſo ſcharf wie geſtern. Die ſozialiſtiſche Kritik ſcheint ziemlich erzieheriſch gewirkt zu haben. In Spandau werden die Fabrikationskoſten außerordentlich erhöht durch die Um⸗ ſtändlchkeit der Arbeiten und durch die Verkehrtheit der Anlagen. Die Geſchoßfabrik hatte ein D Defis it von 2 500 000 Mk., da ſie zu viel Material gelagert habe. Das zeugt nicht von umſichtiger Ver⸗ waltung. Ueber die Lohn⸗ und Arbeits sverhältniſſe iſt in den letzten bei in den Sbandauer Tagen viel geklagt worden, namentlich über die Klaſſeneinteilung der Arbeiter, wie 15 faſt nirgends in der Welt exiſtiert. In Spandau und Siegburg erfolgten Betriebseinſchräntungen, während Krupp gleichzeitig große Beſtellungen zugewieſen wurden. Die Verſorgung der Arbeiterinvaliden 55 Mikitär werkſtätten entbehrt noch einer e Regelung. Meine Beſchwerden über ſchlechte Behandlung der Arbeiter haben Ende 1903 einen Erlaß veranlaßt, welcher die Meiſter zu größerer Rückſicht bei ihren Rügen gegen die Arbeiter auffordert, damit es nicht in die Zeitungen komme. Geenar v. Arnim erklärt, die Wünſche betreffend s Lohnerhöhung liegen der Lohn⸗ ordnungs kommiſſ ſton vor, deren in einigen Monaten be⸗ endeter Bericht für die Arbeiter günſtig ſein dürfte. Die regelung wird hoffentlich ſtabile Verhältniſſe ſchaffen. Unterbeamtengruppen au einer Gehaltsaufbeſſerung herausz ſei nicht angangig. Durch die Neubauten in Spandau verden die; Wohnungs Sperhältniſſe der Arbeiter verbeſſert. Susu⸗ geben ſei⸗ daß in manchen Fällen in den Staat sfabrifen teurer arbeiter werde; das liege an Fabriken. Von einem Defizi werkſtätten ſei ihm nichts bekannt, 95 7 1 Wenn Nett⸗ e von einer Her der Sogieldemö⸗ den Werkſtätten e nicht ſei 57 aber auch etwas davon bekannt, daß ſeitens der Behörden Wahlagitation getrieben werde. Pauli⸗Potsdam Gonf 0 dolemiſiert gegen den Abg. Zubeil und die Sozialdemokratie über⸗ haupt; er wirft ihnen vor, daß ſie Agitationen treiben, um ſich von; den Arbeitergroſchen zu ernähren. Rufe Frechheit, Unverſchämtheit.) Vigepr äſident Graf Stolberg unterbricht den Redner: Ich nehme an, Sie haben mit di Eer A Trung nicht Mitglieder des Hauſes gemeint, ſonſt würde ich dies unzuläſſig erklären. (Großer Lärm, Pauli lwirft der demokratie weiter Mangel an Muk vor, da ſie in den Wahlverſammlungen nur 91 Hunderten aufträten. Singer(Sog.): Hätte Abg. Pauli ſeine Behauptung von den e außerhalb des Hauſes vorgebracht; ſo würde ich ihn einen er⸗ bärmlichen Verleum der nennen. Der Visepräſident ruft den Redner zur Or dnung, auch in dieſer Form dürfe der Ausdruck auf einen Abgeordneten nicht angewandt werden. eeeeeeeeeeeeeeee, eeee beſchlüſſen bewilligt. Zuſtänden Die Jamilie von Hor Roman von E Karl. Nachdruck verboten. (Jortſetzung). „Ich meine auch,“ fügte Rudi hinzu,„daß dieſelben und Erfahr rungen auf jedes Individuum verſchieden einwirken. Einen bis auf den Grund verändert, gleitet am Andern ſpurlos ab.“ „Ich möchte ſagen, die äußeren Lebensſchickfale ſind wie der Regen, der über die Erde fließt. Er fällt wohl gleichmäßig auf einen weiten Landſtrich, aber ſeine Wirkungen ſind ganz verſchiedene. Vom harten Fels fließt er ab, er bleibt unverändert wie der ſteiner rakter in den Wechſelfällen des Lebens. Der ö0 wohl für einen Augenblick durch ihn gefeſtigt, aber es hat keinen Be⸗ ſtand; den undurchläſſigen Moorboden macht er zum Sumpf, und Hur der gute Boden zieht aus ihm nachhaltigen Vorteil.— Verzeihen Sie dem alten Landwirt dies ruſtik kale Beiſpiel.“ Rut ſann einen Augenblick nach. 8 „Sie haben 12055 ich beſinne mich nur, zu welcher Bodenklaſſe ich ſelbſt gehören könnte. er Schickſalsregen iſt bei mir nicht ohne Eiafluß 8 eblieben, aber ich glaube nicht, daß er mich verbeſſert hat. Sedenfalls nahm er mir das Gefühl der Jugendfriſche; ich fühle mich zutveilen recht alt und müde.“ „Das Schickſal hat auf Deine jungen Sch ulte ern ſchon an ſchwere Pflichten gelegt,“ meinte Rudi⸗ Vorrecht der Juf ſorglos in den Tag leben zu dürfen, iſt Dir nie gu teil gewo darum Deine ſeeliſche Ermüdung. Kommt erſt die Zeit, in der AUnderer für Dich den Kampf mit dem Leben t, dann Du Dich wieder guf Deine Jugend beſinnen.“ Er beugte ſich Hlöglieh bor; um ihe 8 1 7 3u küſſen. Das Herz war ihm ſo voll. de im Augenblick purpurrot und warf Rudi aber ward Zur Gedvißheit, wals la 1 des Gr durch den 73) „Das ein Ablehnung für unmöglich gehalten. Abſichten ſo gar kein He erforderl eilie gewünſchte Ausku nft erteilen. Bitte, Im Laufe der weiteren einanderſe 10 cubi und Zubeil ſagt Abg. Pauli, der Abg. Herbert⸗Stettin (Soz.) habe von jedem Arbeiker ſich für die Woche 5 3, zuſammen 200%/, wöchentlich gahlen laſſen. Herbert(Soz.): Wer zunächſt dieſe Behauptung aufgeſtellt Mit einem Manne, der ſolche Behauptungen kol weiter diskutieren. Der Reſt des Ordinariums wird hierauf nach den Kommiſſions⸗ Es folgen die einmaligen Ausgaben. Bei Titel Anſchluß von— in Metz an Waſſer⸗ leitung und Kanaliſation komn Gröber 6 auf die Frage der Metzer Bouillong gr a in m zurück. Entgegen den Aus gen des Geh. Rats Halley ſei der Kaiſer i der Sache falſch unterrich geweſen. Die gegen Stadtverwe ung von Metz erhobenen 1. Vorſoftefe ſeien nicht be⸗ ründet; ein 155 die Garniſon gefährliche Epidemie habe nicht be⸗ dürfe die Schuld nicht nur der Stadtverwaltung von ondern, wenn man Vorwürfe erheben wolle, müſſo man dies 1 15 die Militärverwaltung, die Landesverwaltung und, venn man denn noch wolle, gegen die Stadtverwaltung erheben. Generalmajor Gallwitz: Seine Angaben in der Kommiſſton beruhten auf terial. Danach haben Verhältniſſ e vorgelegen. Waſſer der Gorzer Leitung habe 1870 ſeine Schuldigteit getan, aber nicht mehr nach 33 Jahren. Die Stadt Metz ſei jedenfalls in den letzten zehn Jahren nicht mit der Rührigkeit vorgegangen, wie es ſich für eine ſo große Garniſon geſchickt hätte. Die Militärver⸗ waltung ſei immer die treibende Kraft getveſen; ſie ſei ſich keiner Schuld bewußt. hat, war ein Idiot. portiere, könne er nicht Ztr.) und das Kaiſertele⸗ ſtar n. amtlichem Ma⸗ Das — elſaß⸗lothri Schuld haber die e keine bleibe nur eine Schuld 255 Ei iege. wird genehmigt. 3 iß niemand gaber Fürſt Dohn Hlozitken, 8 mit der E ntf eſtigun 9 0 0 gt ſei, möge man wie in en U 5 entbehrliche Feſtungsgelände 10 wie e ſte beab Wẽ̃ 5 0 U 9 5 Wahlen wir Bei der Wahl der Abgeordneten Dietrich wird Beweisaufnahme beſchloſſen. Eine längere Debatte entſpinnt 117 über die Wahl des Abg Buchwald„Altenburg(Soz.), die die Kommiſſion für ungült! au erklären beantragt. Nachdem ein Autrag Wiemer(frſ. an die Kommi iſſton abgelehnt worden war, wird der ki, Münch⸗Ferber und Vp. auf Rückberweiſu 1 mit 126 gegen 81 Stimmen bei 1 Enthaltung angenommen. Um 8 Uhr 8*** 11 Marineeta elt war. es einen Be vollt dung bei dieſer Entd deckung war nur die loſen Verl üffung, die ſich bald in warmes Mitgef benswürdigen Manne auflöſte. Ruth liebte ja ihn, Rudi, Weigerung, die Einladung Vergende anzunehmen. Auch ſie! ſchaute ihn und wehrte ab. Der arme„Mann,— er hatte wohl Darum machte er aus ſeinet hen lichen, durch⸗ binne dlie eine kleine Weile hin, ohne brannte ar 1f Rudis Mitteilung 55 ſich entfernen. Dieſer a 0 dtus. und ſprach es And 1 an bte vollte nicht oh 7„ adi 5 wohl zuſammen. Und Hitze endlich ie auf Rudi, den dieſer „Ich habe meiner Goufine noch eine beeſsnlich 2 machen, der ich Sie nicht langweilen wollte.“ Bergendorf warf einen Blick auf die große Standuhr⸗ Ich darf getwiß borausſetzen, daß ſie nicht ſehr lange dauert, und möchte mir das Vergnügen machen, Sie im Cafs, Bauer zu er⸗ warten. Auch mir liegt daran, Sie noch 311 ſprechen.“ „Ich folge Ihnen in fünf Minuten, ich habe nicht die Abſicht, die Hausordnung auf den Kopf zu ſtelle n, oder mich von Fräulein von Rauenthal hinausweiſen zu laß Herr von Bergendorf erh „Alſo auf bald endlich Ruth warf ei berſtand. eitteilung zu „ mein gnädiges Fräuleinl“ ſagte er berbindlich, währ Hand länger und wärmer, als es h war, an ſeine Lippen drückte. Dann empfahl er ſich, mit einer eleganten Verbeugung gegen Rudi und die Damen am anderen Auch dieſe erhoben ſich bei d Ruth winkte mit der Hand. „Noch einen Augenblick, meine Damen, ich habe eine kleine Bikte für morgen früh an Sie zu richten, möchte aber meinem Vekter zunächſt lieber Rudi.“ n ſcheinbar allgemeinen Aufbruch, en de Abgg. 1250 ſondern von den Fre cealge Abgeordnete gültig Kommiſſions 2 antrag auf Uungiltigkeit der Wahl in namentlicher Abſtimmung erder um Nu 9 17 5 einen 775 igen, mit dem er ſich nicht meſſen konnte. Seine einer grenzen⸗ ihl mit dem lie⸗ Me anne aber Jeſuit iteng 28 war das eigentliche Thema, worüber geſtern im preuß iſch Abgeordnetenhauſe beim Kultusetat geredet wurde. Abg. Hackenberg(atl.) führb aus: Die Nachgiebigkeit der Regierung gegen das Zentrum ſel verſtändlich, heute aber ſei man an der Grenze an⸗ gekommen vielleicht habe man ſie ſchon überſchritten.(Beifa links. Widerſpruch im Das Entgegenkommen dür nicht ſo weit gehen, daß gemeinſame Kulturgüter preisgegeben würden. Voig dieſem Standpunkt aus wolle er die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes betrachten. Um des konfeſſione Friedens willen hätte dies nicht geſchehen dürfen. Die Bewegung dagegen beſtehe nur in der Furcht vor einer Störung des kon feſſionellen Frisden denn man wiſſe nicht, wo halt gemacht verde. Daß die Regierung auf dieſe Empfindungen nicht Rück⸗ ſicht genommen habe, ſei nicht Recht geweſen.(Beifall.) Redner beſpricht dann den Erlaß des Miniſters betreffend die Kongregationen. Bisher habe man die Jugend vor der Vereinsmeterei bewahren wollen. Daß d Jugend in Sittlichkeit und Religion ſtark werde, wollen wir all aber mit den Mitteln dieſer Vereine wird man der gefährde Jugend keine Stütze geben. Die Jugend muß zu chriſtliche Charakteren erzogen werden. Wenn den ee aufgetragen wird, die andern zu übevwachen, kan das nicht zur Demu führen, nicht das Einvernehmen; zwiſche n den Schülern und Lehrern fördern. Die Siege des Jeſuitenordens wurden, we⸗ ut mit Hilfe der Marianenorden erfochten. Redner bedaue daß die konfef ſſionelle Abgeſe chloſſ enheit ſich i immer mehr erweiter Im jugendlichen Herz müſſe jede ehrlich e und treue Ueberzeugung geachtet werden. Man pürfe nicht die konfeſſtonelle Zerriſſenheit in die Jugend keagen, in die Herzen derſelben müſſe Religion un Patriotismus getragen werden; ein lebendiges Ideal des Patrit tismus müſſe im der Jugend erzogen werden. Ich ehre Stanbpunkt des über Länder und Meere ziehenden Orden für uns aber paßt er nicht, weil er die auseinanderreißt Gottes wegen zuſammengehören!(Beifall.) Derarkige Dine 9 breiszuge ben, müßte die Regierung ſich hüten, im Intere weiteren Enizwickelung. Lieber ein paar Unteroffiziere als ein Preisgeben unſerer idealen Güter!„(Lebhafter Beifa Abg. Porſch(Ztr.): Die Aufhebung des§ 2 ſei nicht vom Zentrum ausgegange fünigen und den Konſervativen. Auch Teil der Nationallibe en habe für den Antrag geſtimmt. b. Bennigſen erloſte ſchon Aufhebu ſeſchränkun gen gegen Reichsangehörige. Wir dank dem Miniſter für den Erlaß. Was die 1 gationem 5 ee er 1 0 wird die Weiterberatung auf morgen vertagt: Nach⸗ kat zimmer vboran, 99f8 i folgte ihr, im Stillen bewundernd, daß die Rückſicht auf die Gepflogenheiten eine nicht vergaß. Es wäre nach der Hauso ſchiclich für ſie geweſen, zu ſo ſpäter Stunde mit einem jung allein zurückzu bleiben. Ihm erwuchs aber daraus di Verpflichtung, ſich zu beeflen. In der Tiefe des ſchmalen Zimmers ſtand ein kleine 65 Sof einigen Stühlen; Ruth zog ihn Haſtig an der Hand Harauf nieder. bornehme Rue bvar verſchwunden. „Nun?“ ſchritt⸗ ihm in ließ. Ru 10 dieſem A1 Or— „Zum Oktober trete ich zäft,“ flüſterte Rudi. Ruth ſagte lein Wort, aber ſie an die Lehne des zels zurück, und zwei große, klare Tränen rollten über ihre b Wangen, während ihre großen Augen einen faſt Aberirdiſchen Glanz annahmen. „O Gott, flche Seligkeit!“ hauchte ſie endlich.„Ich ja, daß Lichhes in Dir ſteckt, es mußte nur angerufen werde zu erwachen.“ „Und Du, Du warſt es, die den Weckruf ausſtieß, Du, die allei an mich glaubte, als alle mich aufgaben. O Ruth, nur noch eine wurze Zeit Geduld, dann kommt die Zeit, da ich Dir danken dar Zeit dann„met die eeee als Kompagnon in das Thillmannſche Pitt,„ Miß Fowlet 11 an 55 5 Tür varüt ber machte 1 123 über an dem Barometer an der Wand zu ſchaffen. Sie wandte ihn en Ritcken, konnte ſich aber in jedem Augenblick umdrehen, e ie Arme ſinken. Ruth hatte weder Miß Fowler, noch Na Wegultg 1 ſie hatte wie im eeee des Glückes Zeſchloſſen. Mit wenigen, haſtigen Worten teilte ihr jung näheren Bedingungen mit, unter denen daß vom Olt 3 Wenerül⸗Anzeiner: Mannßeim, 17. März. Was wir zur Friedensſtärkung tun können, wollen wir tun, 0* 8 aber laſſen S es nicht bei ſchönen Worten bewenden.(Beifall.) bg. v. debrand und der Laſa(konf.) ung des Volkes ſei nicht ſo groß, wenn ſie nicht An den tatſächlichen Verhältniſſen werde durch Die Zulaſſung der erklärt, die E geſchürt werde. g des§ 2 nichts geändert. ligen, als ſie den Frieden nicht ſtörten. Auch ſeien ſie nung: Bis hierher und nicht weiter! Sie broteſtierten bugegen eine etwaige Aufhebung des§ 1 des Jeſuiten⸗ Miniſterpräſident Graf Bülow führt aus, das Zentru handel ge 1. Er ſehe weder Kühe noch Kälbchen, die er daus dem Staatsſtalle e treiben laſſen. Das ſogenannte Kloſettgeſetz wurde vom Abg. Barth verlangt, dem noch niemand werde von einem Kuh⸗ 92 m eſprochen; in der Preſſe eine Anhängerſchaft an das Zentrum vorwerfen könne. Der Gedanke von der Malzgerſte wurde von den Liberalen nahegelegt. aß er aß e 2 des Jeſuitengeſetzes eingeſetzt habe, und ſeine Taktik 7+ 4 1903 habe er im Reichstag geſa Dann ſei ihm vorgeworfen worden, 2 8 8 Hierbei getadelt. Im Febru daß die Zulaſſung von Jeſuitenniederlaſſungen im Bundesra keine Mehrheit finde. Das ſei auch heute noch ſo. Er habe ferner geſagt, daß die konfeſſionellen Verhältniſſe den§ 2 unnötig machen und daß er deshalb dafür wirten werde, daß die preußiſchen Sti für die Aufhebung abgegeben würden. — —— Stimmen Eine Mehrheit im Bundesrat habe er erſt nach 1 Jahr gefunden. Die Mehrheit würde ſchon eher da geweſen ſein, wenn nicht der Biſchof von Trier damals eine Erregung in die evan⸗ geliſchen Kirchenkreiſe gebracht hätte. Die Aufhebung des§ 2 10 ein Gebot der Billigkeit. Die Gründe dafür ſeien im weſent⸗ ichen von dem ſeinerzeitigen Abgeordneten v. Bennigſen im Jahre 1896 zuſammengeſtellt worden, und wieder aufgenommen von den Nationalliberalen Marquardtſen, Büſing und Baſſermann. Die Nationalliberalen ſtimmten auch für die Aufhebung des Paragraphen. Wenn man auf konſtitutionellem Boden ſtehe, könne man nicht für einen Antrag ſtimmen in der Hoffnung, daß die Regterung nicht darauf eingehen werde. Das ſei ja beinahe leſuitiſch!(Heiterkeit.) Ausgegangen ſei der Antrag von dem alten Fortſchrittsmann Richter. Wenn alſo von einer Schwäche geſprochen werde, könne es ſich nicht um eine ſolche gegen das Zentrum, ſondern nur um eine ſolche im Entgegenkommen gegen die Reichstagsmehrheit handeln. Wenn dies geſündigt wäre, ſind wir allzumal Sünder! Wo ſind alſo die Staatskühe, die ich habe wegtreiben laſſen? Gegenüber den Klagen des Abg. Porſch betone er, daß die katholiſchen Mitbürger allen Grund haben, ſich der Rechte zu er⸗ freuen, die ſie bei uns genießen. Wir müſſen uns auf beiden Seiten ſcheuen, an dem modus vivendi zu rütteln, den Bismarcks WMeisheit im Jahre 1887 geſchaffen hat. Wenn Sie unſere Ver⸗ hältniſſe mit den ausländiſchen vergleichen, ſo müſſen Sie den Segen der Toleranz fühlen und ihrerſeits Toleranz üben. Wir müſſen zu einem ruhigen Nebeneinanderleben kommen. Die Mehrheit des Volkes will von einem neuen Kulturkampf nichts wiſſen. Das Volk braucht Frieden. Ich halte es nicht für an⸗ gebracht, die Gegenſätze zwiſchen den bürgerlichen Parteien zu Lerſchärfen durch eine übertriebene Betonung der konfeſſtonellen Gegenſätze. Aus Gründen der äußeren wie der inneren Politik müſſen wir jeden unnötigen Streit vermeiden. Das deutſche Volk iſt ſchon politiſch genug zerklüftet, daß wir nach Möglichkeit krennendes aus dem Wege räumen müſſen, wenn es auch nicht ohne Opfer an Rechthaberei abgeht!(Bravol) Kultusminiſter Studt erklärt, er habe mit vollem Bewußtſein die Verantwortung für die Geſtattung der marianiſchen Kongregation übernommen; die vorgebrachten Gegengründe hätten ihn nicht überzeugen können. Zuſammenhang mit dem Jeſuitenorden hätte die Kongregation in keiner Weiſe. Der Zuſtand war derart, daß etwas geſchehen mußte; es ſeien Kautelen gemacht worden, deren man ſich mit aller Schärfe bedienen werde. Abg. Graf Moltke(freikonſ.) meint, die Regierung ſei über die Volksſtimmung nicht richtig informiert; wenn ſie die jetzige Politik fortſetze, werde allgemeine Mißſtimmung die Folge ſein. Die Haupterrungenſchaft der Reformation, der Sieg der geiſtigen Freiheit des Proteſtantis⸗ mus müſſe gewahrt bleiben. Um%½ Uhr wird die Weiterberatung vertagt. Deutsches geich. ‚ Pforzbeim, 16. März.(Ausfuhrſtatiſtik der deutſchen Edelmetallinduſtrie.) Eine von der hieſigen Handelskammer im Februar beim kaiſerl. ſtatiſt. Amt in Berlin veranlaßte Sachverſtändigenkonferenz für die Schätzung der deutſchen Ein⸗ und Ausfuhr der Edelmetall⸗ induſtrie ſtellte folgende Zahlen feſt. Im Jahre 1903 belief ſich der Wert der Ausfuhr von Waren aus Edelmetall nach der „Deutſchen Goldſchmiedezeitung“ auf 68 463 000 Mk.(1902: 64 262 380 Mk.), von vergoldeten und verſilberten Waren auf 20 650 000 Mk.(1902: 18 802 400 Mk.). Für die drei Haupt⸗ abſatzgebiete erwies ſich dabei ein weſentlicher Rückgang der Ausfuhr gegenüber dem Vorjahr, nämlich für Frankreich um 924 600 Mk., für Großbritannien um 1 261 680 Mk. und für Italien um 58 120 Mk.— eine Schätzung freilich, die auffallenderweiſe in direktem Gegenſatz zu den offtziellen fran⸗ zöſiſchen Angaben ſteht. Nach dieſen beträgt die Mehr⸗ einfuhr aus Deutſchland für Bijouteriewaren allein 68 000 Frk. Erfahrungsgemäß ſtimmen die Schätzungen über Einfuhr und Ausfuhr der einzelnen Länder ſelten überein. ————.̃̃—ñ——— dann erhob er ſich raſch und drückte Ruths Hände.„Lebewohl Ruth, auf baldiges Wiederſehen!“ Ruth ſaß nach ſeinem Weggange noch ein paar Augenblicke wie weltentrückt auf ihrem Sofa, dann zwang ſie ſich energiſch zu ihrer 8 oft erprobten Selbſtbeherrſchung und überlegte, um was ſie ihre amen für morgen früh wohl zu bitten hätte. Als Rudi ins Freie trat, empfand er den kühlen Nachtwind als Erquickung. Er nahm daher einen kleinen Umweg über die Bürger⸗ wieſe. Wenn Herr von Vergendorf ſtatt der fünf Minuten eine Viertelſtunde wartete, machte es nicht viel aus. Was er nur von ihm wollte, er kannte ihn ja garnicht. Die Venus im Rondell leuchtete hell zu ihm herüber. Sonſt hatte ſein Künſtlerauge— er wußte jetzt ſelbſt, daß ein Künſtler im ihm ſteckte— ſich an ihren herrlichen Formen erfreut, heute ging er achtlos daran vorüber, ſeine Bruſt atmete in vollen Zügen, ihm kwar, als habe er lange nicht ſo köſtliche Luft genoſſen. (Jortſetzung folgt.) der Abg. Hackenberg habe von kleinen Geſchenken an welche der Stadt durch Anbringung von Schutzvorrichtungen on den⸗ Jedenfalls läßt ſich für Oeſterreich⸗Ungarn, die Schweiz, Mexiko und Argentinien ein ſehr erheblicher Aufſchwung der deutſchen Ausfuhr konſtatieren. *München, 16. März.(Dementi.) Die„Korreſpon⸗ denz Hoffmann“ meldet: Die in der Preſſe verbreiteten Gerüchte von einer bevorſtehenden Abberufung des Generalmajors v. Endres von dem Poſten des baheriſchen Militärbevoll⸗ mächtigten in Berlin entbeh jeglich dren icher Grundlage. Aus Sladi und Land E *Maunheim, 17. März 1904. Im Prozeß der Poſtverwaltung gegen die gemeinde Mannteim hat das icht in der vom 14. März die von der Poſtvern gte Reviſion gegen das Urteil des Oberlandesge ts Karlsruhe verworfen. Poſtverwaltung muß der Stadt Mannheim alſo die Koſten erſetzen, ienigen Stellen entſtanden ſind, ay denen Kreuzungen der Stark⸗ 1 ſich für die Aufhebung ſtromleitungen der eleitriſchen Straßenbahn und den Fernſprech⸗ eitungen der Reichspoſt vorhanden ſind. Der S gegenſtand beträgt etwa 40½%0 Mk. Das Urteil iſt umſo ſchwerw egender als eine ganze Reihe von Städten auf den Ausgang des Prozeſſes gewarlet haben, um gleiche Forderungen wie die Stadt Mannheim gegen die Poſtverwaltung geltend zu machen. Der Poſtverwaltung wird dadurch eine ſofortige Aus abe von mehreren Hunderttauſend Außerdem iſt die vielumſtrittene Frage entſchieden, wonach die Poſlverwaltung ihre Leitungen auf eigene Koſten zu Mark entſtehen. ſchützen hat, falls der Wegunterhaltungspflichtige— die Stadt— eine Straßenbahn u ſ. w. anlegt. * Kilometerhefte. d In der en licht. Darnach wurden abgeſetzt: 1260 Hefte 1. Kl. zu 1000 39,165 Hefte 2. Kl. zu 1000 Km., 60,709 Hefte 3. Kl. zu 1000 Km., 358,474 Hefte 8. Kl. zu 500 Km. und erlöſt für die Hefte 1. Kl. 75,000., 2. Kl. 1,566,600., 3. Kl. zu 1000 Km. 1,517 725 M. und 3. Kl. 500 Kilometer 4,480,925 M. ſomit zuſammen 7,640,860 Mark. Der Kilometerheftverkehr hat ſonach abermals bedeutend zu⸗ genommen und die rapide Steigerung beſonders ſeit Einführung der Hefte 3. Kl. zu 500 Km. zeigt ſich am beſten in folgenden Zahlen der⸗ letzten Jahre: 1900 wurden 173,766 Hefte verkauft, 1901 ſtieg der Abſatz auf 392,923 Stück und im letzten Kalenderjahr auf 459,608. Das Kilometerheft bewährt ſich alſo. Der koloſſale Abſatz zeigt, wie durch das Kilometerheft die Benützung der Bahn ſehr weſentlich er⸗ leichtert und in welch' ungeahnter Weiſe dadurch der Perſonenverkehr belebt wurde. * Zum Volkskonzert im Roſengarten am nächſten Sonntag wird uns mitgeteilt, daß es ſich nachträglich aus Zweckmäßigkeitsgründen als ratſam erwieſen hat, die in der Mitte des Programms vor⸗ geſehene Pauſe in Wegfall kommen zu laſſen. Eine Pauſe wird in⸗ folge deſſen nicht ſtattfinden. Verein für Handlungskommis von 1858. Zu dem morgen (Freitag) abend in der Aula des Realgymnaſiums ſtattfindenden Lichtbilder⸗Vortrag über„Japan, das Land der auf⸗ gehenden Sonne“ iſt noch nachzutragen, daß die Vorführung durch das Inſtitut Urania erfolgt. Zweck und Ziel dieſes Inſtituts für populär⸗wiſſenſchaftliche Projektionsvortrüäge zu Leipzig, iſt, be⸗ lehrend und erzieheriſch durch Vorträge, die durch prachtvolle, natur⸗ getreue große Lichtbilder illuſtriert werden, auf das große Pub⸗ likum einzuwirken. Bei dem heutigen Drange, ſein Wiſſen zu be⸗ reichern, begnügt man ſich nicht mehr mit dem Leſen von Reiſe⸗ beſchreibungen ete., nein, man will auch zugleich mit dem Auge alle die in den Beſchreibungen vorkommenden Bilder ſehen. Dies zu bieten hat ſich die Leipziger Urania zur Aufgabe gemacht und es iſt ihr auch in wahrhaft glänzender Weiſe gelungen.(Siehe Inſerate). * Vortrag Gerling. Am nächfſten Montag, den 21. d. ſpricht der Redakteur Reinh. Gerling aus Oranienburg im Ballhauſe über das hier in Mannheim ſehr aktuelle Thema: Das Dirnentum und die Geſellſchaft. Nicht allein des Themas wegen verſpricht der Beſuch des Vortrages ein recht großer zu werden; die Perſon des Redners ſelbſt iſt eine Zugkraft erſten Ranges, übrigens den Mannheimern noch bekannt von dem Vortrage über„Vererbung“ im Oktober 1902. * Das Kaiſerpanorama, D 3, 13, ladet dieſe Woche ſeine Be⸗ ſucher zu einer Beſichtigung der ſchönſten Ozean⸗Schnelldampfer in Hamburg und Cuxhafen ein. Im Quai von Cuxhafen beſichtigen wir die Dampfer Columbia, Auguſta Viktoria und Fürſt Bismarck: im Quai von Hamburg die Dampfer Normania, Pickhuben, Gellert und Cobra ete. Ein Rundgang durch dieſe Dampfer und eine Be⸗ ſichtigung der für die Paſſagiere eingerichteten Räume, laſſen uns erkennen, wie bequem es ſich auf einem ſolchen Dampfer wohnen läßt. Mit welcher Pracht die Salons in der erſten Kajüte einge⸗ richtet ſind, kann ſich der, der noch nie einen ſolchen Dampfer be⸗ treten, keine Vorſtellung machen und wäre für dieſen ein Beſuch dieſer Serie äußerſt lohnend. * Das Hotel„Landsberg“, Lit. M 5 Nr. 9 dahier, welches einige Zeit geſchloſſen war, wird am 1. April wieder eröffnet werden. Den Betrieb desſelben hat Herr Anton Hager, derzeitiger Inhaber des von ihm ſ. Zt. eröffneten hochmodernen Reſtaurants zum„Roten Hahn“ in Heidelberg, übernommen. Von Herrn Hager, der ſich in Heidelberg als Reſtaurateur beſtens bewährt hat, iſt zu erwarten, daß er die nötige Umſicht und Geſchäftsroutine mitbringt, um den „Landsberg“, welcher nach ſeinem Neuaufbau unter verſchiedenen mißlichen Umſtänden zu leiden hatte, wieder zu einem von Ein⸗ heimiſchen und Fremden gerne beſuchten Hotel zu geſtalten. Pirmaſens, 16. März. In einen Steinbruch des Maurer⸗ meiſters Botzung verunglückten heute vormittag fünf Arbeiter beim Steinſprengen. Da ein Schuß nicht losgegangen, wollten, wie die „Pf. meldet, die Arbeiter nachſehen. In dieſem Moment ent⸗ lud ſich jedoch der Schuß. Dem Steinbrecher Nik. Pfeiffer wurde der Kopf vollſtandig abgeriſſen. Die Steinbrecher Flecker, Zwick und die Brüder Dillmann ſind ſchwer verletzt. Herichtszellung. Iſt Pfeifen im Theater erlaubt? * Elberfeld, 15. März. Im Oktober v. J. gaſtierte im hieſigen Stadttheater Sarah Bernhardt. Schon bei ihrer Ankunft war die franzöſiſche Diva von einem Teil des Publi⸗ kums mit Begeiſterung begrüßt worden. Ein hieſiger Techniker, dem dieſe Beifallskundgebungen mißfielen, verabredete darauf mit einigen Freunden, die Abendvorſtellung zu beſuchen und etwaigen Beifallsäußerungen durch Gegenkundgebungen entgegen⸗ zutreten. Als Sarah Bernhardt auf der Bühne erſchien und mit lebhaftem Beifallsklatſchen, Trampeln uſw. empfangen wurde, tat der Ingenieur aus einer Signalpfeife zwei kurze Pfiffe. Zu weitern Kundgebungen des Mißfallens kam er nicht, weil er auf Veranlaſſung einiger darüber entrüſteter Beſucher vom Logen⸗ ſchließer aufgefordert wurde, das Theater zu verlaſſen. Er ent⸗ ſprach auch dieſer Aufforderung. Ein Polizeibeamter ſtellte den Namen des Ingenieurs feſt, dem einige Tage ſpäter wegen Ueber⸗ tretung einer Polizeiverordnung der Stadt Elberfeld vom 29. Auguſt 1888 ein Strafbefehl über 6 Mark zuging. Dieſe Polizeiverordnung lautet:„Jeder Lärm im Theater⸗ lokal und auf den Gängen iſt verboten. Namentlich aber iſt jedes laute Rufen, Pfeifen, Ziſchen, Poltern uſp. und überhaupt alles, wodurz: u Vorſtellung unterbrochen oder die Aufmerkſamkeit der SAn!: Stadt⸗ Sitzung Die W. iſe erwähnten „Zeitung des Ver. deutſcher Eiſen⸗ bahnverw.“ wird ſoeben der Abſatz an badiſchen Kilometerhef im Kalenderjahr(1. Januar bis 31. Dezember 1908) veröffent⸗ Kmu, Zuhörer geſtört werden gegen das Strafmandat ſcheidung. de ſtand zu und erk gebung beree 0 Deutſchland hetze, und er durch likums in ſeinen patriotiſch Strafe wurde auf 3 dieſes Urteil legte de die Strafkamn folgendem Urtei Techniker Vo Handlungen, Pfeifen, 2 als Unfug darſtellten, Gegenſtand rechtlicher Tatbeſtand, der ei habe, könne aber nicht& polizeilicher Vorſch durch Reichsgefetz laut Entſcheidung ſchloſſen. Die angeführte nicht als gültig angeſeh ten izeiberordnung 1 werden, und die Tat ſei nur inſofern zu beſtrafen, als d Es müſſe dem ihm nicht ve 7⁴ dJ 9 atervorſtellung kund zu geben. Es ſei n Einzelfällen zu prüfen, ob die beifällige oder mißfällige Kund⸗ bung das Maß des Erlaubten überſchritten habe durch ungebüh Erregung ruheſtörenden Lärms oder Verübung groben Un⸗ fugs. Nach Lage der Sache ſei das zu vermeiden. Nach dem Er⸗ gebnis der Beweisaufnahme müſſe angenommen werden, daß das Pfeifen des Angeklagten in dem allgemeinen Beifallklatſchen unter⸗ gegangen und nicht geeignet gewefen ſei, das Publikum in ſeiner Allgemenheit zu ſtören und zu beläſtigen und die öffentliche Ord⸗ nung zu beeinträchtigen. Einzelne Perſonen haben zwar an dem Pfeifen Anſtoß genommen, jedoch zugeſtandenermaßen weniger an dem Lärm, als daran, daß der Angeklagte einer ihrer Begeiſterung ent⸗ gegengeſetzten Auffaſſung laut Ausdruck gegeben hat. Aber nur wenn das Publikum als ſolches, im Gegenſatz zu einzelnen Per⸗ ſonen, beläſtigt werde, mache man ſich einer Uebertretung des 8 860 Abſatz 11 des St.⸗G.⸗B. ſchuldig. Dies habe der Angeklagte nicht getan. Er wurde freigeſprochen.(„Köln. Ztg.“), Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 16. Märs 1904. (Schluß.) Sto. Mayer(fährt in ſeiner Rede fort): Den beſten Beweis dafür, daß wir die Kriſis noch nicht überſtanden haben, bilden die Zablen der Steuerkapitalen. Zwar ſeien die Kapitalrentenſteuerkapf⸗ talien gegen das Vorfahr um 21 Mill. geſtiegen, dieſe Steuer⸗ kapitalien ſeien aber von den wirtſchaftlichen Verhältniſſen und dem Laufe der Zeiten nicht ſo abhängig. Dagegen haben die Gewerbe⸗ ſteuerkapitalien gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 15 Mill. und die Einkommenſteuerkapitalien ein Minus von 2 Mill. ergeben, alſo zuſammen 17 Mill. Mk., ſodaß von den 21 Mill. Mk. nur 4 Mill. verbleiben. Wenn man nun bedenke, daß im Jahre 1901 die Vermehrung 85 Mill., im Jahre 1902 66 Mill. und im Jahre 1903 noch 12 Mill. Mk. betrage, werde man zugeben, daß Red⸗ ner keine Schwarzſeherei treibe, wenn er ſage, die Zeitverhältniſſe ſeien noch nicht derart, daß man auf größere Mehreinnahmen aus den Steuerkapitalien rechnen könne, daß es daher vom Stadtrat vorſichtig und weiſe geweſen ſei, die Umlagenachträge nicht zu hoch einzuſetzen. Der Rückgang der Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer⸗ kapitalien habe ſchon zur Folge, daß im Jahre 1904 ein Pfennig Umlage weniger Steuern bringe als dies im Jahre 1903 der Fall geweſen, während früher in jedem Jahr der eine Pfennig Umlage ein Mehr gegen das Vorjahr brachte. Das ſeien doch Tatſachen, die zur Vorſicht bei der Aufſtellung eines Budgets mahnten, ſelbſt wenn man das Bewußtſein habe, daß vielleicht ein kleiner Ueber⸗ ſchuß am Schluſſe des Jahres erzielt werde. Sollte dies im laufenden Jahre eintreffen, ſo würde es Redner ſehr freuen, umſomehr als ja heute faſt alle Reſerven aus den früheren Jahren aufgezehrt ſeien. Man habe heute nichts mehr an Reſerven als den Betriebsfonds, während die früheren bedeutenden Reſerven aufgezehrt worden ſeien. Man habe in den letzten Jahren ſehr froh ſein können, dieſe Reſerven zu beſitzen, trotzdem man früher den Vorwurf der Ueberſchußwirtſchaft erhoben habe. Man würde zweifellos auch heute nicht ſo beruhigt ſein über die Tatſache der Aufzehrung der Reſerven, wenn man nicht wiſſe, daß in den ſtädtiſchen Betrieben noch eine gewiſſe ſtille Reſerve liege, die den folgenden Jahren zu gute komme, daß auch eine Ein⸗ nahmequelle aus der Feudenheimer Bahn zu erwarten iſt und daß noch in der Grundſtockskaſſe anſehnliche Beträge liegen. Redner er⸗ klärt, daß er und ſeine Freunde ſich enthalten, einen direkten Antrag auf Abänderung des Steuerfußes zu ſtellen. Auch der Sty.⸗V. habe ja keinen Abänderungsantrag für den Umlagefuß geſtellt, ebenſo be⸗ antrage die Fraktion der Niederſtbeſteuerten keine Herabſetzung, ſon⸗ dern ſie will das Mehr der Einnahmen zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Auch die demokratiſche Fraktion komme in ihren An⸗ trägen nicht zu der Schlußfolgerung, die Ermäßigung des Umlage⸗ fußes zu beantragen. Wir behalten uns vor, wenn im Laufe der Dis⸗ kuſſion der Nachweis für die Berechtigung von Mehreinnahmen und Minderausgaben gebracht wird, bei der Feſtſetzung des Umlage⸗ fußes die Konſequenzen zu ziehen und einen entſprechenden Antrag zu ſtellen, wenn wir dies für notwendig erachten. Ich für meine Perſon bin gerne bereit, 58 Pfg. zu betvilligen, weil ich mich nicht in Widerſpruch ſetzen will mit der Stellung, die ich ſeit Jahren einge⸗ nommen habe und die ich auch heute noch für richtig halte im In⸗ tereſſe des Wohles der Stadt.(Lebhafter Beifall). Stb. Lepi bedauert, daß Herr Oberbürgermeiſter Beck in diefem Jahre keine Erläuterung zum Budget gegeben habe und rügt, daß nicht ein Bild der Sammelkredite gegeben wurde. Bei gutem Willen wäre das wohl möglich geweſen, aber daran fehle es. So erſcheine das Budget in fragwürdiger Geſtalt. Das paßt zu der ganzen Be⸗ handlung, die der Stadtrat dem Bürgerausſchuß zuteil werden läßt. Der Redner fragt nach dem Schickſal verſchiedener Reſolutionen, die das Stadtverordnetenkollegium im vorigen Jahre gefaßt Habe, wie bezüglich der Herſtellungskoſten des Hafens, der Schulärzte, der Sonntagsruhe der Handlungsgehilfen, der Vorarbeiten zum Kranken⸗ hauſe ete. Von all dieſen Sachen hat man nichts gehört. Es empfehle ſich, an allen ſtädtiſchen Kommiſſionen Stadtverordnete teilnehmen zu laſſen, wenn auch nur mit beratender Stimme. Redner berlangt weiter die Uebernahme des Elektrizitätswerkes in Regie der Stadt und macht der Stadtverwaltung den Vorwurf, daß ſie im letzten Jahre in ſozialpolitiſcher Beziehung nicht fortgeſchritten ſei. In dieſem Zuſammenhang bringt Redner die alten Wünſche der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion wieder vor. So zunächſt die Beſeitigung der Bürgerſchulen, welche eine Klaſſifizierung der Schulkinder in zwei Kategorien bedeuten. Die ausgeworfenen Gelder für freien Schul⸗ unterricht und koſtenloſe Ueberlaſſung von Schulmmteln ſollten im Schulbudget und nicht unter Armengelder eingeſtellt werden. Der Unterricht müſſe für alle Schulen unentgeltlich ſein, einzig ausſchlag⸗ gebend dürfe hier nur die Befähigung des einzelnen Kindes ſein. Maunheim, 17. März. Weneral⸗Anzeiaer. 3. Seite. Etw. Levi meint, daß ſeine Ausführungen nötig ſeien, um darauf Hinzutpeifen, wie rückſtändig Mannheim noch in ſozialer Hinſicht ſei. Weiter verlange ſeine Fraktion den genügenden Vau von Schul⸗ häuſern, damit der Unterricht in Kombinationsklaſſen aufhöre. Un⸗ zureichend ſeien die Mittel für Speiſung der Schulkinder, die Mittel für dieſe Speiſungen müßten gleichfalls in das Schulbudget ein⸗ geſtellt werden. Er könne weiter nicht einſehen, wie ſich die Stadt die Einrichtung von Fexrienkolonien entgehen laſſe. Des ferneren wünſche er und ſeine Freunde die Abſchaffung der verſchiedenen Klaſſen im Beerdigungsweſen; bei der Feuerbeſtattung mache die Stadt inſofern noch Schwierigkeiten, als ſie hier höhere Koſten fordere. Die Schaffung eines ſtädtiſchen Wohnungsamtes mit Gratis⸗Nachweis von Wohnungen ſei eine unabweisbare Forderung; empfehlenswert ſei die Weiterausdehnung der Kinderhorte. Den Armenärgten ſolle Freifahrt auf der elektriſchen Bahn gewährt wer⸗ den. Weiter regt Sto. Levi erneut die Gründung einer eigenen Feuerverſicherungskaſſe an. Er müſſe bedauern, daß man dem Ver⸗ langen nach 12 Theatervorſtellungen zu Einheitspreiſen nicht voll entſprochen hat. Zum Schluß kommt Redner noch auf die An⸗ ſtellungs⸗ und Penſionsverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter zu ſprechen, wobei er ſich über chikanöſe und ungerechtfertigte Ent⸗ laſſungen beſchwert. Die ſozialdemokratiſche Fraktion habe aus dieſem Grund eine Reſolution eingebracht, nach welcher Arbeiter, die über 5 Jahre tätig geweſen ſind, nur auf Grund eines Urteils eines be⸗ ſonderen Disziplinargerichts entlaſſen werden können. Zum Umlage⸗ fuß habe er zu erklären, daß auch ſie Freunde eines ſtabilen Umlage⸗ fußes ſeien. Wenn man darum die Wünſche ſeiner Fraktion berück⸗ ſichtigen wolle, werde dieſe für den Umlagefuß von 58 Pfg. ſtimmen. Bürgermeiſter Ritkter: Es ſei richtig, daß infolge des koloſ⸗ ſalen Rückgangs der Gaswerksrente bei der vorjährigen Beratung des Budgets die Debatten zu dieſem Gegenſtand äußerſt heftige waren, die für den Rückgang der Gaswerksrente vorgebrachten Gründe wurden als nicht ſtichhaltig erachtet. Man beſchloß demnach, einen erfahrenen auswärtigen Sachverſtändigen zu berufen, damit dieſer die Urſachen des Rückganges der Gaswerksrente unterſuche. Dieſer Beſchluß ſei der Stadt ſehr angenehm geweſen. Bevor aber die Berufung des Sachverſtändigen erfolgte, traten unerwartet beſſere Verhältniſſe ein. Es wurde die Gasrechnung für 1902 vorgelegt, welche einen Ueberſchuß von 100 000/ ergab. Trotzdem ſei der Stadtrat bereit geweſen, den Sachverſtändigen zu berufen. In⸗ zwiſchen habe aber auch der Direktor des Gaswerkes Beher um ſeine Entlaſſung nachgeſucht, da er nervös überreizt und den großen An⸗ forderungen nicht mehr gewachſen ſei. Bei aller Anerkennung ſeiner Leiſtungen habe man dem Geſuch des Direktors Beyer entſprochen, ihm aber erſucht, den Dienſt zu verſorgen bis ein Erſatz geſchaffen ſei, welchem Erſuchen Direktor Beher auch ſtattgegeben habe. In der letzten Stadtratsſitzung habe man ſich nun bezüglich der Neu⸗ beſetzung des Gaswerks⸗Direktorpoſtens auf eine Perſönlichkeit ge⸗ einigt, ſodaß er hoffe, der nächſten Bürgerausſchußfitzung einen neuen Gaswerksdirektor proponieren zu können. Durch die Neu⸗ einſtellung des Direktors ſei auch zugleich der Sachverſtändige be⸗ rufen, der den Rückgang der Gasrente zu unterſuchen habe. Aus dieſem Grunde glaubte der Stuadtrat von der Berufung eines be⸗ ſonderen Sachverſtändigen abſehen zu können. Wenn alles das, was Stb. Lebi inbezug auf die Arbeiterverhältniſſe vorgebracht habe, zu⸗ treffe, ſo müſſe er ſolche Vorkommniſſe nur aufs lebhafteſte bedauern. Er glaube aber, daß Stv. Levi hier wieder nicht richtig inſtruiert ſei. Ihm ſei nur ein einziger Fall bekannt, wo ein Arbeiter mit mehr als 10 Dienſtjahren entlaſſen wurde. Auf die Beſchwerde dieſes Arbeiters hin habe eine eingehende Unterſuchung ſtartgefunden, welche die völlige Berechtigung dieſer Entlaſſung ergab. Oberbürgermeiſter Beck: Der Herr Stadktverordnete Lebi habe ſeine Rede damit begonnen, daß er bemängelt habe, der Oberbürgermeiſter habe es nicht der Mühe wert gefunden, ſo wie in früheren Jahren eine einleitende Anſprache über das Budget vor⸗ auszuſchicken. Zunächſt müſſe Redner darauf hinweiſen, daß, nach⸗ dem er die Anregung gegeben habe, zur Verkürzung der Verhand⸗ lungen die Generaldebatte, die auch heute wieder nichts als eine vor⸗ weggenommene Spezialdebatte geweſen ſei, wegfallen zu laſſen, er ſelbſtverſtändlich mit gutem Beiſpiel durch Unterlaſſung einer Ein⸗ leitungsrede vorangehen müſſe. Redner habe im übrigen nicht den Eindruck gewonnen, daß ſeine Budgetrede von Herrn Levi und ſeinen Freunden immer mit beſonderem Behagen und Wohlwollen aufge⸗ nommen worden ſei und es könnte deshalb ein Peſſimiſt wohl folgern, daß Herr Levi eigentlich nur deshalb die Unterlaſſung der Rede be⸗ mängelt habe, weil es ihm dadurch an einem Angriffsobjekt fehle. Redner als Optimiſt nehme aber an, daß Herr Levi dies nur in einem dem Redner wohlwollenden Sinne gerügt habe. Der Stadtrat habe übrigens das, was der Stadtverordnete Levi wünſche, nämlich ein⸗ leitende Bemerkungen zum Voranſchlag, in ausreichendem Maße durch den beſonders eingehenden Vorbericht zum Voranſchlage geliefert. Soweit nicht ſchon von den Herren Bürgermeiſtern erwidert worden ſei, wolle zunächſt Redner näher eingehen auf die Levi'ſchen Aus⸗ führungen. Die Frage, ob die von mehreren Vorrednern gewünſchte Zuſtellung der Rechnungsabſchlüſſe der ſtädtiſchen Betriebe gleichzeitig mit dem Budget, die in keiner einzigen Stadt Badens erfolge und ſeines Erachtens mit den geſetzlichen Vorſchriften über die Vor⸗ Anſchlagsaufſtellung nicht im Einklang ſtehe, möchte Redner nicht jedes Jahr wieder auftauchen ſehen; er müſſe wünſchen, daß es zur end⸗ giltigen Entſcheidung in dem einen oder anderen Sinne komme und er werde im nächſten Jahr rechtzeitig eine ſolche Entſcheidung herbei⸗ führen. Uebrigens habe Redner den Eindruck gewonnen, daß hier ein bedeutſames Mißverſtändnis vorliege. Gerade im hieſigen Budget zum Unterſchiede von den Budgets von faſt aller anderen badiſchen Städte ſei das ganze Rechnungsergebnis der Stadtkaſſe vom Jahr 1908 erſichtlich gemacht und könne als die zuverläſſigſte Grundlage für die Bemeſſung der Voranſchlagsſätze dienen. Dieſe Einſetzung der Rechnungsergebniſſe von 1903 ſei nur möglich durch die außer⸗ urdentlich beſchleunigte Fertigſtellung des Budgets nach Abſchluß der Stadtkaſſe. Redner übergebe hiermit den allein von den badiſchen Städten bisher erſchienenen Voranſchlag der Stadt Karlsruhe pro 1904, aus dem zu erſehen ſei, daß in Karlsruhe die Voranſchlagsſätze pro 1904 ſich auf die Rechnungsergebniſſe pro 1902 ſtützen, was durch⸗ aus den geſetzlichen Vorſchriften entſpreche, während hier die Stadt⸗ verordneten bereits über das Rechnungsmaterial pro 1903 verfügen. Der Wunſch des Herrn Stadtverordneten Lebi, es möchte der Stadtrat doch auch bei mehreren Kommiſſionen Stadtberordnete bei⸗ giehen, beruhe auf einem Irrtum, der aber bei einem Neuling in der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung bei aller Anerkennung ſeines Eifers entſchuldbar ſei. Redner wolle nur darauf hinweiſen, daß in vielen Kommiſſionen und zwar in den wichtig ten Kommiſſionen die Stadtverordneten ausreichend vertreten ſeien, ſo im Ortsgeſund⸗ heitsrat, Schulkommiſſion, Armenkommiſſion, Kommiſſion für Kaſſen⸗ und Rechnungsweſen, Theaterkommiſſion, Leihhauskommiſſion, Kom⸗ miſſion für Gas⸗ und Waſſerwerk, in den Beiräten für die Mittel⸗ ſchulen, in Stiftungskommiſſionen uftb. Im übrigen ſtimme Redner bollkommen mit dem Herrn Levi darin überein, daß auch er die Faum mehr erträgliche Verantwortlichkeit des Stadtrats für die geſamte Verwaltung gerne zum Teil auch auf das Stadtberordnetenkollegium übergewälzt ſehen möchte. Dies ſei aber nur möglich durch eine prinzipielle Aenderung der Städteordnung, durch Einführung der Magiſtratsverfaſſung, die Redner für unerläßlich hält. Unſere Ge⸗ meindeordnung bezw. Städteordnung ſei ein vorzügliches Geſetz⸗ gebungswerk, das auf außerordentlich liberalen Grundlagen beruhe und der Gemeindeautonomie weiten Spielraum laſſe. Der Mangel oh aus den Händen der Geſetzgebungsfaktoren die Städteordnung wieder mit ihren unbeſtreitbaren jetzigen Vorzügen hera mme. Sodann habe der Vorredner von der ſtädtiſchen Finanzpolitik ge⸗ ſprochen, auf die Redner ſpäter eingehen werde. neiſter einen„Leibriß“, wie er ſich ausdri zugefügt habe. Redner habe ſich ſofort darauf angeſehen, und könne den Vorredner beruhigen, daß er ihm weder im vorigen Jahr einen Leibſchaden zugefügt habe, noch auch daß er(Redner) ſich im Laufe des letzten Jahres übel befunden habe. Redner brauche ſich deshalb über die Folgen ſeiner vorjährigen Rede nicht zu beunruhigen. Redner ſehe übrigens davon ab, dem Vorxredner auf die vielen an⸗ geregten Punkte einzeln zu erwidern, da dies von der Generaldebatte vollſtändig ablenken würde. Nur eine allgemeine? emerkung wolle Redner hier an dieſer Stelle macher Im allgemeinen werde ſonſt angenommen, daß die Stadt Frankfurt die ſozialpolitiſch am weiteſt borgeſchrittenſte Stadt Deutſchlands ſei und giedner könne wohl ſagen, daß bei der ſorgſamen Vergleichung, die wir mit unſerer Nachbarſtadt bei ihrer ähnlichen politiſchen Zuſammenſetzung der bürgerlichen Kol⸗ legien anſtellen können, Mannheim in mancher Beziehung ſozial⸗ bolitiſch nach weiter vorgeſchritten ſei, in anderen Beziehungen aber Frankfurt wenigſtens nahe komme. Daß Frankfurt aber eine ſozial⸗ politiſch ſehr rückſtändige Stadt ſei, könne man von den Fraktions⸗ genoſſen des Herrn Levi in Frankfurt ſehr oft verſichert hören. Mann⸗ heim könne ſich deshalb tröſten, über den Vorwurf der ſozialpolitiſchen Rückſtändigkeit durch das gleiche Schickſal mit Frankfurt. Redner werde bei der Spezialdebatte nach Erfordernis auf die einzelnen An⸗ regungen zurückkommen und namentlich auch den Beweis erbringer daß wir auch in den letzten Jahren auf dieſem Gebiete einen Se borwärts gekommen ſind. Nur 5 einen Vorf — N hwenn in der Tat von den techniſchen Aemtern die Arbeiter, deren Fürſorge eine der wichtigſten Aufgaben der Stadtverwaltung ſei, ſo inhuman behandelt würden, wie Redner dies behauptete. Serr Ritter habe nd der ſorgfältigſt geführten Unterſuchungen die vielen Beſchwerden, die hier von den Arbeiter⸗ bertretern im guten Glauben auf die ihnen berichtenden Arbeiter ſich als völlig unbegründet erwieſen hätten. Bei der ſtrengen Aufſicht, mit der namentlich auch die Freunde des Herrn Levi im Stadtrat jede vorgetragene Beſchwerde auf ihren Grund unterſuchen, ſeien auch die techniſchen Aemter außerordentlich vorſichtig und bemüht, in dieſer Richtung den Arbeitern niemals Anlaß zu begründeten Beſchwerden zu geben. (FJortſetzung der Red Teſcher bringt nnigen im Abendblatt.) daß die Zeiträumer ch, daß alle, die Nieder⸗ wie die ch das Budget befriedigt würden. dieſem Grunde beantragten ſie eine Herabſetzung des Umla efußes. Weiter hoffe er, daß man unter allen Umſtänden an die Erſtellung eines neuen Krankenhauſes gehe, und daß endlich durch Erfüllung der diesbezüglichen Wünſche die Frage der Errichtung einer zweiten Neckarbrücke von der Tagesordnung berſchwinde. Stb.⸗V. Fulda Standpunkt bezüglich des f ſtimme dem Herrn Oberb Unilagefuß mit 58 Pfennig d Er ſei für ein längeren A hrungen ſeinen en Umlagefußes zum Ausdruck. Er ter bollſtändig bei; ob aber der richtige ſei, wolle er doch beztweifeln. 84 Sodann kommt der Redner auf die Ausführungen d Ley Imittel zu ſprechen. Auch er ſei für die Befreiung von Schulmitteln, doch dürfen dieſelben abſolut nicht als Armenunte zung angeſehen werden. Was die Vorkwürfe gegen die Theaterkommiſſton ar 1˖ ſo habe Sib. Levi der Kommiſſion unrecht getan. Einheitsvorſtellungen laut wurde, habe man vorſtellungen eingeführt. Anfangs wurden nur 4 gegeben, letzten Jahre jedoch deren 10. Er ſelbſt hätte nichts dagegen ein⸗ zulvenden, wenn man ſie noch weiter vermehre, ſodaß auf jeden Monat eine Einheitsvorſtellung falle. Was unſere Städteordnung betreffe, ſo habe der Herr Oberbürgermeiſter dieſelbe als ein ideales Bild vorgeführt. Doch, da ſie auf die kleinen Gemeinden aufgebaut iſt, ſollten wir daran denken, gemeinſchafklich zu arbeiten, ndlich einmal eine Reform zuſtande komme, die ein Muſter⸗ daß bild vorſtelle. Aufgabe unſerer Landta die Einheits⸗ im Es iſt die teordnung zu ſchaffer Redner kommt dann nochmals auf die Umlage zu ſprechen und wünſcht dieſelbe ſobald als möglich herabgeſetzt. Sty. Ihrig weiſt darauf hin, daß in anderen Städten die Abſchreibungen weitaus geringer ſind als wie ſie bei uns eingeführt ſind. Einen Antrag zu den Abſchreibungen habe ſeine Fraktion nicht eingebracht; wenn jedoch der Herr Oberbürgermeiſter gehofft hat, daß wir dies nicht tun werden, ſo hat er ſich doch getäuſcht. Unſer Standpunkt iſt nach wie vor der, daß wir zunächſt nur eine Ab⸗ ſchreibung vollziehen laſſen, die ungefähr dem Taxierungswerte enk⸗ ſpricht, ſodaß ſpäter bei ſteigender Rentabilität auch eine ſteigende Abſchreibung vorgenommen werde. Es iſt ſeitens des Herrn Sber⸗ kürgermeiſters darauf hingewieſen worden, daß unſer Geſverbeſtand heute die Depreſſion der letzten Jahre noch nicht über⸗ wunden habe. Er gebe dies zu. Die Stadtberwaltung hätte es jedoch dahin bringen ſollen, daß ſie den Handwerker und Arbeiter etwas mehr beſchäftigt hätte. Schon ſeit Jahren wird der Baueines Krankenhauſes angeſtrebt. In der Zeit der wirtſchaftlichen Depreſſion hätte man doch eknen ſolchen Bau, der unbedingt erforderlich iſt, in Angriff nehmon müſſen. Aber wir ſind nicht bloß mit dem Krankenhausbau und der Neicchar⸗ brücke, ſondern auch mit den Schulhausneubauten noch im Rückſtande. Obwohl Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger ſchon längſt darauf hingewieſen hat, ſo iſt doch wenig in dieſer Angelegen⸗ heit erfolgt. Auf Vorſchlag des Herru Oberbürgermeiſters Beck wird nun die Generaldebatte geſchloſſen und in die Spezialdebakte eingetreten. Spezialdebatte. Zunächſt erfolgt die Beratung der Einnahmen. Bei§ 1,„Von früheren Jahren“, macht Stv. Bensheimer darauf aufmerkſam, daß der Herr Oberbürgermeiſter im vorigen Jahre geſagt habe, daß das Budget einen Schönheitsfehler aufweiſe, indem es mit einem Deftizit abſchließe. In dieſem Jahre ſei nun wieder ein ſolches vorhanden; dieſes häkte jedoch vermieden werden können, wenn man ſtatt 150 000 nur 140 000 M. als Betriebsfonds eingeſtellt haben würde. Stb. Gießler tritt auf die Stadt Freiburg, welche einen in ihrem Budget aufweiſe. Str. Hirſchhoyrn führt aus: Gerade in der letzten Zeit hatte ich Gelegenheit, zu beobachten, zu welchen Unzuträglichkeiten ein ungenügender Betriebsfonds oft führen kann. Es war dies beim Krankenhauſe. Die Kaſſe war nicht in der Lage— ſie hat keinen Betriebsfonds die Rechnungen der letzten Mongte zu bezahlen. Die Lieferanten kamen mit ihren Klagen an den Stadtrat. Man ging an die Stadtkaſſe und verlangte eine Summe, erſt 10 000, dann 5000 und mehr. Nach drei Monaten war es erſt möglich, die Lieferanten zu bezahlen. Bei der K dem Vorredner entgegen und verwvedss Betriebsfonds von 300 000 N. ſtändig. 5 rankenhauskaſſe iſt eine Ver⸗ ſtärkung des Betriebsfonds unbedingt notwendig, und es iſt ganz ſicher unſere Abſicht— und ich glaube, daß das von der Majorität unterſtützt wird—, daß wir nicht bei 150000% ſtehen bleiben, ſondern auf einen Betriebsfonds von 250 000—300 000%(Sehr richtig) zu kommen ſuchen. Wenn wir einen ſolchen Betriebsfonds haben dann ſind wir in der Lage, unſere Lieferanten raſch befriedigen zu + 5 lönnen. Oberbürgermeiſter Beck beantragt die Abſtimmung über den 87 1n 2 die Einnahmen aus Antrag des Stadtverordnetenvorſtandes, wonach den Mieten um 1700 erhöht werden ſollen. Der Antrag wird angenommen. 1 5 Auf eine Anfrage des Stvo. Seifert teilt Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck unter allgemeiner Heiterkeit des Hauſes mit, daß die Stadt für die Miete der Reſtauration im Roſengarten nichts bekomme. Stb. Bensheimer frägt an, ob den Ladeninhabern, welche das Kaufhaus verlaſſen müſſen, rechtzeitig gekündigt worden ſei, was vom Oberbürgermeiſter bejaht wird. Bei§ Ab, Zinſen aus enskapftalien beantragt der Stb.⸗V ſtlatt 30 000 M. 50 000 einzuſetzen, alſo 20 000 M. Stb.⸗V. Selb begründet dieſen Antrag(der auch vom Sto. befürwortet wird) mit dem Hinweis darauf, daß ſeit 12 Jahren mehr eingegangen ſei als wie der Stadtrat jeweils im Budget angenom⸗ men habe. 12 Mal habe ſich ſomit der Stadtrat geirrt. Sollte ſich diesmal der Sty.⸗V. irren, ſo könne er ſich mit dem Stadtrat tröſten, (Große Heiterkeit.) Sth. Friedrich König ſchließt ſich dem Antrag des Stv.⸗ an, gibt aber ſeiner großen Verwunderung darüber Ausdruck, daß viele Kapitalien bei der Badiſchen Bank angelegt ſeien. Entweder ſei die Dispoſition über die Gelder eine mangelhafte oder es werden wie ſchon Herr Str. Hirſchhorn ausgeführt habe, die Rechnungen der Handwerker ſehr langſam bezahlt. Stb. Wachenheim iſt gleichfalls für eine Mehreinſtellung und hält ſogar die Summe von 60 000 M. für angemeſſen. Er ſeß aber auch mit den vom Sto.⸗V. beantragten 50 000 M. zufriede Auch Redner wünſcht Aufſchluß über den Zinsfuß der bei der Bad. Bank angelegten Gelder. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet zunächſt auf die Ausführungen des Sto. König: Die Annahme, daß die Rechnungen der Handwerke zu langſam ausbezahlt werden, ſei nicht richtig. Im Krankenhaus habe man allerdings die Gepflogenheit gehabt, die Bezahlung der R ingen etwas hinauszuſchieben, bei der Stadtkaſſe ſei das aber niemals vorgekommen. Seit 10 Jahren ſei nicht ein einziger Fall an⸗ zuführen, in dem eine Verzögerung der Bezahlung eingetreten ſei. Wenn man ihm nur einen einzigen Fall einer Verzögerung anführen könne, möge man ihm denſelben namhaft machen, er werde ihn danm genaueſtens unterſuchen. Er könne ſich da ganz Stadtrechner verlaſſen. Aber auch die andere Annahme, daß über die Gelder falſch disponiert wird, ſei unzutreffend. Die Aufnahmo don Anleihen in kleinen Summen ſei aus verſchiedenen Gründen nicht empfehlenswert, denn bezüglich des Kredits einer Stadt könne man auch ſagen wie von einer ſchönen Frau:„Je weniger man vo ihr ſpricht, deſto beſſer iſt es für ſie“.(Große Heiterkeit). Hierz lomme, daß die ſtädtiſchen Aemter ihren laufenden Geldbedarf immer größer angeben, als er ſich in Wirklichkeit geſtaltet. Bei den ſtädtiſchen Arbeiten ſei es, wie bei einem Schneider: wenn man dieſen frage, ob der Anzug auch beſtimmt an dem feſtgeſetzten Tag fertig werde, ſo bejahe er entſchieden die Frage. Aber der Anzu werde doch nicht fertig(Stdo Süßkind ruft: Bei mir wird er fertig Große Heiterkeit.) Der Oberbürgermeiſter teilt noch mit, daß d Zinsfuß, den die Badiſche Bank der Stadt gewähre, 1½ Prozent weniger als der Reichsbankdiskont betrage. Dieſer Zinsfuß ſe zwar nicht ſehr günſtig, aber auch nicht ſehr ungünſtig für die Stad ſo daß für dieſe keine Veranlaſſung vorliege, eine Aenderung ein treten zu laſſen. Redner teilt noch mit, daß die Stadt abſichtlich mit der Verſteigerung der ſtädtiſchen Bauplätz zurückhalte, um keine Baukriſis eintreten 3z lafſen. Sto. Teſcher erklärt, daß er in der Lage ſei, einen Fall mi zuteilen, in welchem die Bezahlung einer zur Begleichung reifen Rechnung hinausgezögert worden ſei. Er ſei dieſerhalb Herrn Bürgermeiſter Ritter vorſtellig geworden, worauf die R nung ungeheuer raſch zur Bezahlung angewieſen worden ſei. Dieſ Fall datiere aber in frühere Zeiten zurück. Aus der neueſten Zeit ſeien ihm keine Klagen bekannt geworden. 15 Oberbürgermeiſter Beck interpretiert ſeine vorher gemachten tsführungen dahin, daß in der ganzen Zeit ein Fall, in welche im Stadtrat dekretierte Rechnungen beim Stadtrechner liegen ieben ſind, nicht vorgekommen iſt.„Ich habe“, ſo fuhr der Ober⸗ gexmeiſter fort,„eine Aufforderung an Sie gerichtet; bringen Sie einen Fall, dann können Sie urteilen“. Stb Friedrich König: Der Herr Oberbürgermeſſter har ge⸗ wiſſermaßen ein Aufgebot erlaſſen an alle, die Fälle wiſſen, in denen von der Stadt die Rechnungen langſam oder ſaumſelig bezahlt wo den ſind. Jeder, der ſeine in der Heffentlichkeit gemachten Er fahrungen nicht ganz vergeſſen hat, wird dem Herrn Oberbärger⸗ meiſter ſolche Fälle nennen können. Der Herr Oberbürgermeiſter hal aber mit ſeiner Antwort den Kern der Sache umgangen. Ich hab nicht behauptet, daß die Stadtkaſſe die Zahlungen nicht 1 ſondern ich habe die ſtädtiſchen Aemter, den ganzen ſtädtiſchen Ore nismus gemeint, der zu durchlaufen iſt, bis die Rechnungen Zahlung angewieſen werden. Daß die Stadtkaſſe die dekretier Sachen erledigt, darum braucht man kein Wort zu verlieren. Was der Herr Oberbürgermeiſter bezüglich der bei der Badiſchen Bank an gelegten großen Kapitalien geſagt hat, befriedigt mich nicht voll⸗ Der Herr Oberbürgermeiſter hat ſich allgemein dahin aqu geſprochen, daß die techniſchen Aemter ſchuld daran ſeien, wei nicht fertig wird, was man fertig haben wollte. Ich kann nich trennen zwiſchen den einzelnen Aemtern, ſondern ich habe die ganze ſtädliſche Verwaltung vor mir, an deren höchſte Inſtanz ich mich wende, mag nun das Verſehen da oder dort vorgekommen, die Sache da oder dort liegen geblieben ſein.(Lebhafter Beifall.) Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß bei dem kompliz ſtädtiſchen Mechanismus eine raſchere Erledigung der Rechn abſolut nicht möglich ſei. Die Finanzkommiſſion habe dieſe Frage ſchos oft eingehend geprüft und erörtert, aber trotzdem kein Mittel gefunden eine raſchere Erledigung der Rechnungen zu erzielen. 5 Sto. Alt: Der Herr Oberbürgermeiſter habe nach konkrete Beiſpielen gefragt, ihm ſei ein ſolches bekannt. Er habe einen Proze zu führen gehabt, in dem die beklagte Firma erklärte, daß ſie gern bezahlen würde, aber ſie könne vom ſtädtiſchen Tiefbauamt cht die nötigen Rechnungsunterlagen bekommen. Sie habe dieſe Un lagen ſeit zwei Jahren wiederholt vergeblich verlangt.(Heiter Sto. Wachenheim iſt dem Herrn Oberbürgermeiſter dankbar für die gegebenen Aufklärungen über die Anlage der Gelder. Stb. Anfelm bringt verſchiedene Wünſche vor bezüglich Stun⸗ dung von Straßenkoſten in der Neckarvorſtadt. Die Stadt ſolle bei dem Einzug der Straßenkoſten nicht ſo rigoros vorgehen und ſich mit einer Verzinfung von 2 Proz, ſtatt 4 Proz. begnügen. Redner erörtert ſodann noch verſchiedene Einzelfälle, in denen nach ſeiner Anſicht die Stadt es an der nötigen Rückſicht bei dem Einzug der Straß koſtn hat fehlen laſſen. Bürgermeiſter von Hollander geht auf die einzelnen Vorredner angeführten Fälle ein und widerlegt ſie aktenmäßig. Stadt gehe mit der größten Rückſicht und Koulanz vor, aber ſi doch auch auf der Bezahlung beſtehen, namentlich dann, wenn einmal die Zinſen entrichtet werden. Was die Herabſetzung Zinsfußes anbelangt, ſo würde damit der Anreiz wegfalle Straßenkoſten ſo raſch als möglich zu bezahlen, d illiae 4 Proz. bekomme man ja woh 47 Seſſe. Wenerar⸗ arngedef. Manffeim, 17. Mürz. Str. Keſſelheim erklärt namens der Haushaltungskom⸗ iſſio e Stundungsgeſuche mit der größten Nachſicht und 5 redners und fügt hinzu, daß ſich der Stadtrat Grundſätzen wie die Haushaltungskommiſſion leiten laſſe. Hiermit ſchließt die Debatte über die Poſition„Zinfen“. Der Antrag der demokratiſchen Fraktion, in dieſer Poſition 2000 mehr einzuſetzen, wird abgelehnt. Styo. Bensheimer b beim E das hieſige Elektr Verzinſung und Amortif trotzdem vom Pächterzins 9 Proz. abgeliefert werden. Bürgermeiſter Martin entgegnet und bemerkt, daß das Her⸗ anziehen der Ergebniſſe anderer Elektrizitätswerke feine Schatten⸗ ſeiten habe, da bei näherem Zuſehen die Reſultate oft andere ſind, als man urſprünglich annimmt. Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. * Ein Kellerbrand entſtand⸗heute Vormittag im Hinterhaus des Reſtaurants„Falſtaff“ O 3, 8, der durch die Berufsfeuerwehr aber in kurzer Zeit bewältigt werden konnte. Zum Raubmord auf der Geil in Frankfurt „Frankfurt a.., 16. März. Von einem au⸗ wärtigen Berichterſtatter erhält die Frkf.⸗Ztg. die genaue Beſchreibung der beiden Raubmörder, Fritz Stafforſt iſt als Sohn eines Färbers am 14. Juli 1879 in Goslar am Harz geboren, iſt alſo noch nicht ganz 25 Jahre alt. Er iſt von ſchlanker Statur und mißt 1,75 Meter. Sein längliches ſchmales Geſicht weiſt vergrämte Züge uf, die dem Manne etwas Auffäliges geben. Die Geſichtsfarbe iſt friſch; das verleiht ihm eine unverkennbare Jugendlichkeit, trotz des düftern Geſichtsausdrucks. Bruno Groß iſt am 10. September 1876 geboren. Er iſt 1,71 Meter groß und von unterſetzter Geſtalt mit ausgeprägt ſtarken breiten Schultern. Die Haare ſind blond, die Augenbrauen dunkelblond. Aus dem breiten, derben Geſicht ſtechen ein paar große, graublaue Augen. Wenn man die beiden vergleicht, ſo möchte man auf den erſten Blick Groß fü einen normalen Menſchen halten; nur die breiten, rohen Geſichtszüge und der dicke Schädel fallen auf. Die Stirne zeigt aber Uber den Augen doch, daß Groß einen gewiſſen„Verbrechertypus“ be⸗ ſitzt. Er verſteht es, hartnäckig durchzuſetzen, was er im Schilde führt. Er iſt ſtörriſch, verſtockt, zyniſch, von einem eiſernen Willen. Von den Leuten, mit denen er täglich verkehren mußte, hielt er ſich möglichſt fern; er ſprach ſehr wenig, war ſtets verſchloſſen und wurde deshalb für nicht aufrichtig gehalten. Anders ſein Komplize Stafforſt der ganz das willenloſe Werkzeug von Groß ge⸗ worden iſt. Stafforſt iſt mitteilſam, oft redeluſtig, wenn er ſich auch in manchen Kreiſen ſehr zurückhielt und gegen Kollegen Mißtrauen hegte. Dies Mißtrauen iſt aber begreiflich, wenn man überlegt, daß er zahlreiche Vergehen uf dem Gewiſſen hat und manche, die noch nicht gefühnt ſind. Stafforſt iſt willensſchwach, leicht lenkbar. Er hatte weder Arbeit noch Geld, als er hier den Groß oder als ihn Groß traf. Vieles deutet übrigens darauf hin, daß ſich Groß ſchon vor der Begegnung mit Stafforſt mit der Abſicht, Lichtenſtein zu berauben getragen hat.— Das Geld, das Groß bei der Teilung be⸗ hielt iſt noch nicht zur Stelle geſchafft. Die Polizei glaubt, daß es von Groß in Sicherheit genracht, d. h. irgendwo vergraben worden iſt. Stafforſt weiß davon nichts. Auch der Gewichtſtein, mit dem die Mordtat verübt wurde, iſt möglicherweiſe verſcharrt worden.— Bei einer Hausſuchung in der Wohnang des Groß wurden auch einige Quittungen für Poſtanweiſungen beſchlagnahmt, die erſt in den letzten Tagen ausgefertigt waren. Groß ſchein“ auch in der Lotterie geſpielt zu haben; in ſeiner Stube lagen Ziehungsliſten, darunter die lette der heſſiſch⸗(hüringiſchen Staatslotterie.— Geſtern Mittag wurden auf der Zeil Anſichtskarten mit den Bildniſſen der Mörder verkauft. Die Karten fanden natürlich ſtarken Abſatz. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Ceiegramme des„General-Hnzeigers“ * Berlin, 16. März. Die„Norddeutſche“ meldet: In Berlin werden demnächſt folgende Verſtärkungstrans⸗ porte für die Schutztruppe in Südweſtafrika zuſammengeſtellt: Am 24. März der erſte Transport, 400 Mann einſchließlich Unteroffiziere; am 29. März ein zweiter Transport, 250 Mann; am 6. April ein dritter Transport, 400 Mann. — Die Abfahrt erfolgt an den gleichen Tagen abends nach Hamburg. „Berlin, 17. März. Die Abgeordneten Dr. Lotichius und Wolff⸗Biebrich veranſtalteteten geſtern im Abgeordnetenhauſe eine Ausſtellung von Rheinweinen. Der Einladung folgten zahl⸗ reiche Gäſte, u. a. die Miniſter von Hammerſtein, Studt und Budde. * Wien, 17. März. Geſtern Abend fanden Prote verſammlungen der Wiener Tſchechen ſatt, woran über Tauſend teilnahmen, darunter mehrere Abgeordnete, 2 ruſſiſche Redakleure, ſüdſlav ſche Studenſen. Die Redner verurteilten die in Wien und Linz gegen die Tſchechen ge⸗ richteten Demonſtrationen, * London, 17. März. Das Unterhaus nahm einen Antrag zu Gunſten der Ausdehnung des Stimmrechts auf Frauen mit 182 gegen 68 Stimmen an. Zur Mittelmeerreiſe des Kaiſers. * Vigo, 16. März. Der Kaiſer begab ſich heute Vormittag bei herrlichem Wetter an Bord der Yacht„Giralda“. Später machte der Kaiſer mit dem König Alphons einen Ausflug. Das Frühſtück wurde mittags auf der„Giralda“ ein⸗ genommen. Der Kaiſer überwies den Armen Vigos eine Spende. Die Abfahrt erfolgt heute Nachmittag. * Big o, 16. März. Die Ausfahrt, welche der deukſche Kaiſer heute Vormittag mit demn König von Spanien machte, fand an Bord des Kanonenbootes„Vasco“ ſtatt, das um zehn Uhr losfuhr. Als das Schiff bei den Kriegsſchiffen „Pelayo“ und„Urania“ vorbeifuhr, feuerten dieſe Salut. Mährend die Muſikkapelle des„Pelayo“ die deutſche National⸗ hymne ſpielte, brachten die ſpaniſchen Matroſen laute Hurrah⸗ rufe aus. Pirua. „Berlin, 17. März. Die Morgenblätter melden aus Dres den: In der Pirnger Duellaffäre wurden Oberleutnant Kron zu 4 Monat, Leutnant Bax zu 6 Monat, Leutnant Korn zu! Jahr 8 Monat, Leutnant Gerlach zu 2 Jahren Feſtungshaſt wegen Zwei⸗ kampfs vom Kriegsgericht verurteilt. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Selbſtmord. Berlin, 16. März. Im Bureau der hieſigen koreaniſchen Gefandtſchaft hat der Attache Hyenſik Hong ſich erſchoſſen. Er ſcheint ein lockeres Leben geführt und dadurch in mißliche Geld⸗ verhältniſſe geraten zu ſein. Er hatte u. A. Beziehungen zu einer Künſtlerin. Ein Wechſel von 5000 Mt., den Hong für einen Brillant⸗ ſchmuck ausgeſtellt hatte, wurde geſtern im Geſandtſchaftshauſe präſentiert. Hong wußte, daß er das Papier nicht emzulöſen ver⸗ mochte, und ſo gab er ſich den Tod. Ein engliſch⸗franzöſiſcher Vertrag London, 16. März. Das„Reuterſche Burean“ meldet aus Paris über einen neuen engliſch⸗franzöſiſchen Vertrag; Es wurde eine gute Verſtändigung erzielt in allen Kolonial⸗ und anderen Fragen, die ſeit langer Zeit brennend waren und wiſchen beiden Nationen ſchwebten. Der Regelung unterliegen nur noch die Einzel⸗ fragen. Auch ſoll noch über die Formulierung der einzelnen Fragen Beſchluß geſaßt werden, ſodaß die Unterzeichnung des oder der Ab⸗ kommen, je nachdem, in einigen Tagen möglich iſt. Der Krieg. * Berlin, 17. März. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Petersburg: Eine größere Verſtärkung der Garni⸗ ſonen von Rewal und Libau ſteht unmittelbar bevor. In Libau ſind Armierungsarbeiten im Gange. * Petersburg, 17. März. Durch kaiſerlichen Ukas wurde Kontreadmiral Molan, zweiter Chef des Stabes des Befehlshabers der Flotte des ſtillen Ozeans abberufen, ebenſo wurde Vizeadmiral Stark vom Oberbefehl über das Geſchwader des ſtillen Ozeans„aus Geſundheitsrückſichten“ entbunden. Der Kaiſer verlieh dem Befehlshaber des „Retwiſan“, Kapitän erſten Ranges Tſchenſowitſch für die Abwehr des Angriffs der Torpedoboote und die Zerſtörung der Brander auf der Rhede von Port Arthur in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar das St. Georgskreuz 4. Klaſſe. *Niutſchwang, 17. März.(Reuter.) Von authen⸗ tiſcher Seite wird berichtet, daß eine beträchtliche ruſſiſche Streitmacht ſich in der wertvollen ſtrategiſchen Stellung in der befeftigten Stadt Aſchangau, bis wohin die Japaner im chineſiſch⸗japaniſchen Krieg vorrückten, feſtſetze. Eingeborene, welche Foenghwanghſchoen bis zum 12. März verließen und deren Ausſagen glaubwürdbig ſind, beſtätigen die Meldung, daß die Hauptmacht der Ruſſen, welche am Palu zuſammengezogen war, ihn jetzt überſchritten habe und kleine Truppen⸗ körper in Antum, Tſiulientſcheng zur Bewachung des Fluſſes zurückließen. Vor 14 Tagen waren japaniſche Aufklärungs⸗ kruppen in Antum. Seitdem wurde weſtlich vom Palu kein Japaner geſehen. * Söul, 17. März.(Reuter.) Der koreaniſche Handels⸗ vorſtand in Kföngheung am Tjumenfluſſe(Nordoſtgrenze Koreas) erhielt eine Mitteilung von dem ruſſiſchen General in Wladiwoſtok, in welcher dieſer ihn benachrichtigt, da Korea ſich Japan angeſchloſſen habe, ſo ſehe Rußland es als krieg⸗ führende Macht an. Demgemäß werden 2000 Mann koreaniſche Truppen, die jetzt in Söul ſind, nächſte Woche nach dem Süden von Korea geſandt werden. Die Japaner ſtellten endgültig feſt, daß eine größere Truppenmacht ruſſiſcher Feld⸗ artillerie am Nordufer des Palufluſſes Erde aufwarf. * Genua, 16. März. Der bisherige japaniſche Geſandte in Petersburg, Kurino, trat heute hier an Bord des Dampfers des Norddeutſchen Lloyd„Oldenburg“ die Rückreiſe nach Japau an. Aden, 16. März.(Reuter.) Der Dampfer Jeſericl, von New York nach NYokohama unterwegs, iſt bier mit Kontrebande eingetroffen, nachdem er den rufſiſchen Kriegsſchiffen im Mittelmeer entgangen iſt. *Tokio, 16. März. Die Regierung beſchloß, dem Parlament in einer beſonderen Tagung, die am 28. März beginnen ſoll, Vor⸗ ſchläge zu unterbreiten betreffs Ausdehnung des Tabakmonovols auf bearbeiteten Tabak, Einführung einer Salzſteuer und Erhöhung verſchied ner anderer Steuern. Das Geſamtergebnis dieſer neuen Einnahmequellen wird auf e8 Millionen Yen geſchätzt. Die Kriegs⸗ koſten vom Ausbruch der Feindſeligkeiten bis Dezember 1 04 werden auf 536 Millionen Yen geſchätzt. Es wird beabſichtigt, die Koſten durch die Erträgniſſe von neuen Steuern, ferner durch Bondsaus⸗ gabe, durch eine ſchwebende Anleihe und Entnahmen aus dem Spezialreſervefonds zu decken. *Tokio, 16. März. Zu den Steuern, deren Erhöhung das Kabinett beſchloſſen hat, gehören vor allem die Grund⸗ und Ein⸗ kommenſteuer, ferner Abgaben jür geſchaftliche Abſchlüſſe von Wein und Zuckerlieferungen an der Fondsbörſe, außerdem ſollen die Stem⸗ pelabgaven erhöht werden. Zu den neuen Steuern gehören die⸗ jenigen auf Seide, Stückgüter, Keroſin und Wolle. Die Kriegsaus⸗ gaben werden von dem Ausbruch der Feindſeligkeiten bis zum 31. März auf 156 Millionen Yen geſchätzt, wovon zur Zeit aber einſchließlich der Summen für den Ankauf der Kreuzer„Niſchin“ und„Kaſuga“ nur 50 Mill. ausgegeben ſind. Es wird beabſichtigt, die Ausgaben bis zum 51. März mit hundert Millionen Schatzamtsbonds zu decken, die aber verkauft ſind, ferner mit»5 Millionen aus dem Kriegsfonds und 31 Millionen temporäre Anleihe. Die Aus aben vom April bis Dezember werden auf 880 Millionen veranſchlagt. Man beab⸗ ſichtigt hierzu die Kriegsfondsreſerve von 4% Millionen zu verwen⸗ den, ferner 200 Millionen Schatzbonds auszugeben, 6 Millionen durch Kriegsſteuern aufzubringen, ſieben Millionen aus den ordent⸗ lichen Einnahmen und 25 Millionen aus dem Spezialreſervefonds zu entnehmen. Geſchäftliches. Der heutigen Auflage unſerer Zeitung liegt eine illuſtrierte Preisliſte der Firma Geſchwiſter Alsberg Mannheim ſür Teppiche, Gardinen, Tiſchdecken, Portidren ꝛe. bei, auf die wir ganz beſonders aufmerkſam machen. Wie bekannt, unterhält die Firma in dieſen Artikeln ein außergewöhnlich reich⸗ haltiges Lager von dem einfachſten bis zum vornehmſten Genre, ſo daß ein Beſuch des Geſchäftes Jedermann beſtens empfohlen werden kann. 128 2 Chealer, Runſt und Wiſlenſchaft. Steinhauſen im Kunſtſalon Heckel.) Immer wieder im Leben und in der Kunſt wird man im letzten Grunde auf zwei durchaus verſchiedenartige Quellen menſchlicher Empfindung und Anſchauung ſtoßen. Mag man ſie als das Ewig⸗ Natürliche und das Seelig⸗Geiſtige zu einander in Gegenſatz bringen, mag man ſie als antike und chriſtliche Kultur, als triebſtarke Selbſt⸗ herrlichteit und mitleidende Nächſtenliebe von einander unterſcheiden, immer werden ſie ſich als zwei urſprüngliche Quellen erweiſen, die auseinanderſtreben, indem ſie zu mächtigen Strömen anwachſen, und zwiſchen denen, wie auf einem ſchmalen Streifen Landes, uns ver⸗ gönnt iſt zu wandeln; dieſer näher dem Ufer des einen, jener näher den Fluten des andern Stromes. Aber während Religion und Meta⸗ phyſik darnach trachten, den Anker vom Lande zu löſen, um in ſchwankem Kahn mit den Fluten dahin zu treiben, wird der Künſtler, auch wenn er den frommen Myſtiker auf der Fahrt nach ſeiner eigenen Sehnſucht Ziel begriffen ſieht, darauf bedacht bleiben, feſten Boden unter den Füßen zu behalten. Gewiß läßt ſich auch in den Werken des Künſtlers ſtets erkennen, ob er den Berg ſeiner künſtleriſchen An⸗ ſchauung von Norden oder Süden erklimmt, ob er ausging von dem Ewig Natürlichen und dieſes durchgeiſtigt, oder ob er umgekehrt be⸗ ſtrebt iſt, Seelig⸗Geiſtiges in ſeinen Geſtalten zu verkörpern: aber je höher er ſteigt, je näher wird er auch dem Höchſtgeſtiegenen von der anderen Seſte kommen; denn nicht im nachgebenden ſchwächlichen Kompromiß begegnen ſich Kunſtideale, ſondern auf den Phramiden ihrer höchſten Höhen. Ich mußte mir dieſe Einleitung geſtatten, um Steinhauſen ge⸗ recht zu werden. Wohl ſollte man glauben, daß eine ſtarke ſelb⸗ ſtändige Natur zuerſt unter den Gleichgeſinnten erkannt und als *) Wir bringen dieſen eingeſandten Aufſatz mit der Bemerkung zum Abdruck, daß in unſerem Blatte ſchon mehrfach auf die Be⸗ deutung des hier beſprochenen Künſtlers bingewieſen wurde. D. N. im Heckel'ſchen Kunſtſalon zunächſt einmal d Prophet begrüßt würde; aber wir erfahren immer wieder, daß dem Starken eher der Andersgeartete Verſtändnis und Achtung entgegen⸗ bringt. Es iſt charakteriſtiſch(wie Steinhauſens vo ich graph Davld Koch erzählt““), daß die Fresken, die der Künſtler im Pfarrhauſe ſeines Bruders malte, von dem nächſten Pfarrherrn ſofort übertüncht wurden und es iſt nicht minder charakteriſtiſch, daß 'Steinhauſens große Viſion„Chriſtus predigt auf dem See“ auf der Berliner Ausſtellung von 1875 beim Publikum und der Kritik nicht beſtehen konnte neben Hofmanns(1)„Bergpredi Nahm es Stein⸗ hauſen mit ſeinem N7 Vielleicht war es fflicher Bio⸗ nungsnächſten. Und gerade von dieſem Standpunkte aus m Steinhauſens Schaffen beleuchten. Man beachte in der Ausſtellung bibliſchen Gemälde und Steindrucke. Außer einem„horſchenden(2) ſtus“, der mir in ſeiner Verhärmtheit, Steinhauſens Naturell ziemlich fremd zu ſein ſcheint, findet man nicht ein Bild das mit den gewohnten Darſtellungen chriſtlicher Legenden übereinſtimmt, ſo wenig es gegen dieſe ſelbſt verſtößt. Nicht im„Guten Hirten“ noch in den Steindrucken„Sorget nicht“,„Gleichnis vom Feigenbaum“,„Füchſe haben Gruben.“ Am allerwenigſten in den Reproduktionen der großen Wandgemälde aus Wernigerode. Unter dieſen bringt der„Zug zum Kreuz“ für mein Empfinden in ſeiner ganzen räumlichen Anordaung, ganz beſonders aber durch den adeligen Ausdruck im Antlitz des Gekreuzigten in ſolcher Vollendung den Sieg der Weltüberwindung als ſolchen zur Anſchauung, daß ich hierin eine neue Löſung dieſes die allerhöchſten Vergleiche herausfordernden Motives begrüßen möchte. Das zweite Wandbild in Wernigerode„Dieſer nimmt die Sünder an und iſſet mit Ihnen“ ſteht in unmittelbarſter Beziehung zum realen Leben und doch fagt ſchon Hermann Grimm von ihm:„Dieſe Kompo⸗ ſition Steinhauſens, welche in der Anordnung die breite Geſtaltung der Darſtellungen des Abendmahles innehält, gehört zum religios Tiefſten, was die neuere Kunſt geleiſtet hat.“ Keines dieſer Bilder wirkt lehrhaft. Eben darin befindet ſich Steinhauſen im Gegenfatz zu ſo vielen Malern evangeliſtiſcher Stoffe. Er will nicht durch das Medium der Kunſt den Betrachter Chriſtentum, lehren, ſondern er will den von chriſtlicher Empfindung erfüllten Menſchen durch ſeine Kunſt zur beglückenden Anſchauung der Natur „der Gotteswelt“ führen. Es hat gewiß ſeinen tiefen Grund, daß man weder in Stein⸗ hauſens„Predigt am See“ noch in der„Bergpredigt“ die Zuhörer zu ſchauen bekommt, ſondern daß dort die volle Sonnenſcheibe und ihr goldener Glanz auf dem leuchtenden See, hier ein inniger Berg⸗ frieden uns gefangen nimmt und in beiden Bildern Chriſtus erſcheint: als Verkünder dieſer Schönheit der Natur. Noch deutlicher tritt dieſe Auffafſung hervor in dem„Die Herrlichkeit Gottes“ benann⸗ ten Bilde in den Illuſtrationen zu Brentanos„Chronik eines fahrenden Schülers“ oder gar in„der Heilung des blinden Barti⸗ mäus“, wo uns Steinhauſen den Starnberger See mit den Alpen in wunderbarſter Darſtellung erkennen läßt. Wir verſtehen ſeine Worte:„Es gibt viele Dinge, bei denen ich beides zuſammenſtimmen muß,— Landſchaft und Figuren; dann iſt erſt geſagt, was ich ſagen will.“ 9 Das mächtige den Hintergrund der Ausſtellung bildende Ge⸗ mälde„Moſes und der brennende Dornbuſch“ möge uns zu den reinen Landſchaftsbildern Steinhauſens überleiten. Mag er nun wie bei den„Ruinen von Freienfels“ uns den Blick in die weite Welt und ihren Zauber erſchließen oder uns in der großen ganz auf Grün und Blau geſtimmten Landſchaft in den ſtillen Zauber der Waldeinſamkeit führen, überall begegnen wir einer innigen Naturbeſeelung einer Poeſie, die ſich niemals zu dramatiſchem Pathos erhebt, die aber in ihrer Schlichtheit und Stille tief er⸗ greifend wirkt. JIch möchte Steinhauſen als lyriſchen Malerpoeten bezeichnen. Es wäre ein zweckloſes Unterfangen, ſeine Landſchaf⸗ ten„Gewitterwolken“,„Frühlingsdämmerung“,„Regenſtimmung“ uſw., bei denen man beſonders auf die Behandlung der Wolken achten möge, mit nüchternem Wort beſchreiben zu wollen, wie es wertlos bleibt ein Gedicht zu erzählen. Naumann hat recht, wenn er ſagt:„Es gibt Künſtlerfreude an der Schlichtheit, die vielleicht niemand ſo harmoniſch empfindet wie Steinhauſen, ein Suchen der ungeſehenen Schönheiten im blauen Abend über grünem Felde.“ Und doch wird jeder, der Steinhauſen nur nach Reproduktionen kennt, überraſcht ſein von der Kraft ſeiner Farbe wie ſie z. B. in dem„Kornfeld am Abend“, in dem kleinen„Waldbach im Mon⸗ denſchein“ oder in der„Sommerlandſchaft“ zur Wirkung gelangt. Die Ausſtellung, die vom Künſtler ſelbſt arrangiert wurde, gibt ein harmoniſches Geſamtbild, in dem ebenſowohl die ſtark wirkenden großen Landſchaften, als die zarten innigen an Ludwig Richter ge⸗ mahnenden Bilder der„Hauskunſt“ zur Geltung kommen und aus der prüfend das Künſtlerauge auf dem Doppel⸗Portrait, das den Mittelpunkt der Ausſtellung bildet, uns anbet, als wolle es unſer Innerſtes erforſchen. Von demſelben Geiſte der Künſtlerfreude und Naturbeſeelung erfüllt, erſcheinen eine Anzahl kleiner Blumenbilder. Sommerfriſch gemalt im Glanze der Sonne, mit einer Liebe, als gälte es nicht nur die Farbenpracht, ſondern auch die Würze des Blumenduftes in das Bild zu bannen. Schon in ſeiner„Chronika“ hatte Steinhauſen einen Blumenſtrauß in einem Glaſe mit dieſer zarten Sorgfalt dar⸗ geſtellt——— und doch ſind dieſe eigenartigen Blumenſtücke, in denen wir den jungen Meiſter wieder zu erkennen glaubten, nicht von ihm ſelbſt, ſondern von ſeiner Tochter Marje Henriette Steinhauſen gemalt. Dieſelben gelangen hier zum erſten Male außerhalb Frankfurts zur Ausſtellung. Es bedarf keiner großen Prophetengabe, um ein inniges Naturgefühl und einen fein gebil⸗ deten Geſchmack— man beachte nur die„Diſteln“ oder die„Herbſt⸗ zeitlofen“— bei vielverſprechendem bechniſchen Können vor dieſen Bildern zu erraten. Ich glaube, angeſichts derſelben, am beſten auf den Grundton meiner Betrachtung der Kunſt Steinhauſens zurückzukehren, indem ich ſeine eigenen Worte zitiere:„Es iſt unglaublich, wie Maler Peſſimiſten ſein können. Da hat die moderne Philoſophie unglücklich für die Kunſt gewirkt. Die ganze Kunſt ſoll ja doch die Freude an allem Geſchaffenen ſein.“ K. H. un) David Koch: Wilhelm Steinhauſen, ein deutſcher Künſtler. Mit 119 Abbildungen nach Gemälden, Zeichnungen uſw.(Verlag von Eugen Salzer in Heilbronn.) Waserſtandsnachriechten vom Ronat März. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 18. 12.Bemerkungen TT 289 Waldshut..10 2,10 2,02 2,02 2,02 2,08 Hüningen.„„„J41.88 171 1,80 1,80 16 Abds. 6 Uhr Kehh 2,4 2,44 2,88 2,32 2,30 2,30] N. 6 Ihr Lauterbueg J3,66 3,65 3,65 8,44 3,42 Abds. 6 Uhr %%%%% 3,78 8,65 3,68 3,61 2 Uhr Germersheim 3,58 3,42 8 88.-P. 12 Uhs Man beim 63,32 3,40 8,45 3,31.21 8,16 Morg. 7 Uhr Mainz J15 1,29.80 J,24.14.-P. 12 Uhr W 2,0 2,06 2,00 1,92 10 Uhr Kaulb 2,27 88 2,89 2,30.19 2 Uhr Koblenz 8,09 3,15 8,09 2,95 10 Uhr Kölnsn 3J3,22 40 8,44 8,43.28 2 Uhr Nuhrorrtt 2,82 2,88 2,93 2,86 6 Uhr vom Neckar: Maunheimm 3,46 8,88 3,55 8,44 3,34 8,27] V. 7 Uhr Heilbronn.95 1,85 1,28 1,25 1,19 V. 7 Uhr R 8 Ke Maumerm, I7. NArf; Senerat⸗Anzeder . Sektel ihre erforderlichen Eigenſchaften. in Waſſer lös gebrach hervorragende Eie die nachdringende Stärke der Seifenlöfung bil Faktor für die Reinigungswirkung, denn es iſt einleuchtend, daß eine konzentrierte Seifenlöſung energiſcher wirken muß, als eine verdünt tere. Wenig einflußreich iſt die man ſagen, daß mit leich gearbeitet werden kann, um vollſt Bes, ja ſelbſt kochendes Waſſer muß hingegen dort genommen we wo harte, ſchwer lösliche Seifenſorten bei der Wäſche in Anwer kommen. Die Hauptſeifenpirkung aber beſteht in der Fähl die den Schmutz zuſammenklebenden Fetth ſta feinſte Verteilung zu bringen. durch die Seifenlöfſung hinweg en Seifen i gkeit der eile in die de Der Fettſtoff des Schmutzes Wäſchegegenſtänden losgeriſſen. in dem vielen Schaum verteilt, und es bedarf dann nur noch einer leichten bequemen Fortſpülung mittelſt reinen Waſſers, um das Waſchobjekt ſauber in Händen zu haben. Buntes Fenilleton — Was alles unter den Hammer kommt. Die erheiternde Seite im Leben eines Auktionators wurde kürzlich in London in einem Vortrag geſchildert, den Arthur W. Brackett in dem Auktionatoren⸗ Inſtitut hielt. Die Mannigfaltigkeit der Artikel, die dieſen„Männern mit der gewandten Zunge“ überwieſen werden, iſt erſtaunlich. Ein Auktionator hatte folgende Sammlung zu verkaufen: Einen be⸗ cühmten Forſt von 60 000 Ar; zwei Rennbahnen; ein römiſches Lager— wahrſcheinlich das„beſterhaltene in ganz Europa“; das Haus in Yorkſhire, in dem„Nicholas Nicklebh“ geſchrieben wurde; den Platz, wo die Pulververſchwörung ausgeheckt wurde; den roman⸗ kiſchen Treffplatz von Eduard IV. und Eliſabeth Woodville; die Schmiede von Gretna Green uſw. Ein Auktionator mußte auch eine Menagerie verkaufen, was ihm viele Aengſte verurſachte. Er wußte, daß er die Vorzüge der wilden Tiere nicht anpreiſen konnte, wenn er dieſe nicht perſönlich beſichtigt hatte, und dies 3u tun, verſpürte er keine rechte Luſt. Als der Tag herankam, be⸗ waffnete er ſich mit einem Revolber und einem Taſchendolch und fing an. Für ſeine Rednerbühne ſuchte er ſich den höchſten Gipfel aus, den er erreichen konnte, einen hohen Prunkwagen mit einem Kutſcherſitz vorne, in der Erwägung, daß er von dort aus ſowohl ſeine Bieter gut überſehen könne, als auch dort geſichert ſei, im Falle irgend eins der wilden Tiere in die Verſammlung ausbrach. Nach⸗ dem Kamele, Zebras, Affen, Gürteltiere und andere harmloſe Tiere berſteigert waren, kam man an die„bonne bouche“ des Katalogs, — einen Käfig mit fünf ſehr ſchönen dreſſierten afrikaniſchen Löwen. Die Geſellſchaft forderte den Auktionator auf, eine Vorſtellung zu geben; da er ſich nicht befähigt fühlte, dies zu tun, ſo betrat der Eigentümer den Käfig. Die Verſammlung ſtürzte mit einem Sprunge auf die höchſten Spitzen von Wagen, Dächern, Schuppen, Laternen⸗ und Telegraphenpfoſten und jeden denkbaren geſicherten Platz und ſchrie von dieſen Standplätzen aus ihre Angebote, die zum Aerger des Verkäufers nur 10 500 M. betrugen. — Eine Lokomotive als Denkmal. Stephenſons be⸗ rühmte Lokomotibe„Invicta“, eine der erſten in England ge⸗ brauchten Lokomotiven, iſt dem Londoner Grafſchaftsrat von Sir David Salomons geſchenkt worden; der letztere will noch 20 000 M. für die Koſten der Aufſtellung geben. Die Lokomotive ſoll mitten in der Stadt zur Aufſtellung kommen; man hat daran gedacht, ſie oben auf die Treppe der Weſtmünſter⸗Brücke zu ſtellen. Hier würde die„Invicta“ dem Bahnhof der elektriſchen Straßenbahnen gegen⸗ bekommt ihm ſehr gut. Es befindet ſich ganz wohl, iſt Ziemlich gzu⸗ Gs chürſchrank, 1 Fliegenſchrank, Ein Kaptel über Haushaltungsſeiſen und Temperatur; im allgemeinen kann lauwarmen Waſſer je Reinigung zu erzielen; hei⸗ wird ö ggenommen und der Schmutz von den dingungen zu, ſo wird dieſe auch die an ſie von der Hausfrau geſtellten Die loſen Schmutzteilchen ſind nun Erforderniſſe erfüllen, nämlich: „»„unwiderruflich die allerletzte“ wäre. 1 das Reinigen, das Waſchen der Wäſcheſtücke in zwei Phaſen erfolgt; erſtens gilt es, das den Schmutz feſthaltende und zuſammen⸗ klebende Fett zu beſeitigen, und zweitens muß nach erfolgter Frei⸗ legung des Schmutzes deſſen Entfernung bewirkt werden, welches leicht mit reinem Waſſer unter Zuhilfenahme und von wenig mechani⸗ ſcher Bewegung zu erreichen iſt. Dieſe Wirkung wird aber nun von der Seife am beſten erziell, welche die folgenden Eigenſchaften beſitzt: a, die Seife muß vollſtändig vein, d. h. Yte arf gen(mindevwertige Fremd⸗ körper) enthalten, die nur bezwecken, den Käufer in Betreff des Gewichtes und Umfanges zu täuſchen, aber ſonſt nicht den geringſten Wert haben; c, ſcharfe Beſtandteile müſſen vollſtändig ausgeſchloſſen ſein; ſolche ſcharfen Chemikalien werden vielen minderwertigen Seifen beigefügt, um deren Wirkung zu erhöhen. Sie ſind für die Gewebe einfach ver ch; im Gebrauch. Es kommt alſo nicht auf die Größe des Stückes, ſondern auf den Grad des Fettgehaltes an, um zu erkennen, oh eine Seife„billig“ oder„teuer“ iſt. Treffen nun bei einer Seife alle die oben angeführten Vorbe⸗ 1. ſie löſt jeden Schmutz leicht; 2. ſie reduziert den körperlichen oder mechaniſchen Kraftauf⸗ wand beim Waſchen auf das Mindeſtmaß und über ſtehen, und ein wwirkſames Kontraſtbild zu einer neueren Methode mechaniſcher Zugkraft bilden. Die„Invicta“ iſt von dem⸗ ſelben Typus wie„Rocket“. Sie begann im Jahre 1830 ihre Arbeit auf der alten Canterburt und Whitſtable⸗Linie; mit„Puffing Billy“ bildeten dieſe Lokomotiven die drei erſten, von Stephenſon gebauten, die heute noch vorhanden ſind. — Ueber 1 Million für 40 Konzerte. Adelina Pattis Tournee durch die Vereinigten Staaten hat ſich in der Tat als ein glänzendes Geſchäft erwieſen. Wie dem„Méneſtreld aus Newyork geſchrieben wird, iſt die Sängerin ſchon in vierzig Konzerten aufge⸗ treten; für jedes erhielt ſie bekanntlich 20 000 M. Außerdem aber ſtand ihr noch ein Teil der Einnahmen zu, wenn eine beſtimmte Höhe überſchritten war. Außer den 80 000 M. hat ſie noch 240 000 Mark bezogen. Sie hat aber verſichert, daß dieſe Tournee wirklich — Italieniſche Berufszählung. Aus Rom wird berichtet: Der dritte Band der letzten Zählung(190t) gibt eine Klaſſifikation der italteniſchen Bevölkerung nach Berufen und Handwerken. Danach ſind 9 611 003 Italiener, darunter 3 200 002 Frauen, in der Land⸗ wirtſchaft beſchäftigt; 55 464 beim Fiſchfang und ber der Jagd; 8 989 816 in der Induſtrie, darunter 13871426 Frauen; 1 196 744 im Handel, darunter 170905 Frauen; 574 855 im häuslichen Dienſt, darunter 402 980 Frauen; 178 241 in den öffentlichne Ver⸗ waltungen; 56 380 in privaten Verwaltungen; 204 012 im Heer und in der Marine; 103 430, wovon 63 873 Frauen, im Unterricht; 129 898 im Kirchenweſen; 69 913 in ſanitären Berufen; 38 746 im Recht; 6377 in der Wiſſenſchaft(darunter die Journaliſten); 22 775 in den angewandten Wiſſenſchaften; 844 644 in den ſchönen Künſten. 600 752 Perſonen in Italien leben von ihren Renten, darunter 299 156 Rentieren, und die Anzahl der von der öffentlichen Wohltätigkeit Unterſtützten beträgt 146 8583, darunter 66 675 Frauen. Hierzu gehören auch die Hoſpitalbewohner, die nicht arbeiten, die Bettler und die Gefangenen. Von 10 603 Perſonen vermag die offizielle Statiſtik keinen Beruf anzugeben. — Der Doyen der Pferde. Eine Fachzeitſchrift der Vereinigten Staaten macht auf ein Pferd aufmerkſam, das wahrſcheinlich der wirkliche Alterspräſident der Pferdebevölkerung iſt, und gibt zugleich die Photographie dieſes intereſſanten Tieres wieder. Das betreffende Pfevd trägt einen ruhmreichen Namen— es heißt„Blücher“ und iſt im Jahre 1850 geb., iſt alſo 54 Jahre alt. Es gehört einem alten Neger, der auf einem kleinen Landſtrich ein Einſtedlerleben führte. Der alte Neger ſtarb, und das Pferd wurde aus Barmherzigkeit aufgenommen. Man verlangte keinerlei Arbeit von ihm. Im Sommer ſchweifte es im Freien umher, im Winter flüchtete es ſich in einen Pferdeſtall und man ließ ihm völlige Bewegungsfreiheit. Dieſe Freiheit dauert, wie es ſcheint, nun ſchon 50 Jahre und Um alſo den Prozeß der Reinigung klar zu machen, ſei erwähnt, d. die Seife muß einen möglichſt hohen Fettgehalt haben, denn dieſer bedingt ihre Ausgiebigkeit und macht dieſelbe ökonomiſch 8. ſie greift das Getvebe nicht an. In der Theorfe haben wir alſo die entſprechenden Eigenſchaften, welche die Haushaltungsſeife beſitzen muß, kouſtatiert. Wie ſteht's aber in der Praxis? Seit Jahrhunderten wird Seife gemacht und dieſe erfüllt am Ende auch ihren Zweck, einen Zweck, der heutzutage aber nicht mehr dem Kulturſtand der Völker entſprechen dürfte. Die Seifenfabrikation hat den Boden des Handwerkbetriebes verlaſſen und iſt ein Teil der chemiſchen Großinduſtrie geworden. Der Groß⸗ betrieb arbeitet mit den neueſten Errungenſchaften der ſtets fortſchrei⸗ tenden Technik, rar und mit der Arbeit immer hargte iſt es natürlich m romm: eter Produkt mehr und 1„ um ſchließlich ein Fabrikat zu liefern, wie wir es im Obigen geſchildert haben. Wenn wir nun unſere Blicke auf die einzelnen beſonders be⸗ achtenswerten Fabrikate der Seifen⸗Großinduſtrie werfen, ſo leuchtet vor allen ein Produkt nicht nur durch den charakteriſtiſchen Namen, unter welchem es in den Handel gebracht iſt, hervor, ſondern auch durch ſeine ganz beſonderen Qualitätseigenſchaften; es iſt dies die Sunlight⸗Seife! Wenn ihr Name auch ausländiſch klingt, ſo hat ſie ich doch in deutſchen Landen ein gutes Heimatrecht erworben. Ihre Fabrikationsſtätte befindet ſich auch in der induſtriereichen Gegend der Stadt Mannheim, wo die ausgedehnten Sunlight⸗Seifenwerke entſtanden ſind. Es müſſen doch wohl ſehr begründete Eigenſchaften vorhanden ſein, welche der Sunlight⸗Seife ihren Weltruhm und ihren Abſatz in allen ziviliſierten und nicht zivilſierten Ländern und Erdteilen er⸗ worben haben. Tatſache bleibt, daß in der Welt mehr Sunlight⸗ Seife gebraucht wird, als die geſamte Kernſeifenproduktion Deutſch⸗ ehr zu verbeſſern und zu ve lands ausmachen dürfte. Dr. S. F nn„„„„C ĩͤ traulich, da es an Menſchen gewöhnt iſt und da es beſſere Erfahr⸗ ungen gemacht hat, als die meiſten ſeiner Artgenoſſen, ſo läßt es jeden an ſich ruhig herankommen. Man darf ihm nur nicht mit Arbeit kommen. Sowie man ſich ihm mit dem Geſpann nähert, will es nichts mehr von Menſchen wiſſen und es genügt, daß es einen Zaun ſieht, damit es ſchleunigſt die Flucht ergreift oder ſich in drohende Verteidigungsſtellung ſetzt. Es möchte wohl leben, aber nicht arbeiten; es wäre jetzt auch zu ſpät, es dazu zu zwingen. ———— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i.: Georg Chriſtmann, üür Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Harl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. Foulard-Seide — Zollfroi!— Muster an jedermann! 15998 Seidenfabrikt. Henneberg, Zürich. Wer flieckt gern Wäsche? Niemand! Jede Hausfrau oder Mädchen wünſcht ſie möglichſt lange zu erhalten, und trotzdem achten die Meiſten nicht darauf, welche Waſchmittel ſie zum Waſchen und Kochen ihrer Kleidungsſtücke und Geräte verwenden, ſondern laſſen ſich irgend ein Waſchpulver uſw., welches vielleicht ſtark ſchädliche Stoffe enthält, bloß weil es einen Pfennig billiger iſt, als die bewährte Gioth's gemahlene Kernſeife mit Salmiak und Terpentin, aufdrängen. Gioth's gemahlene Kern⸗ ſeife, für deren Unſchädlichkeit der Fabrikant garantiert, und welche hohe Waſchkraft beſitzt, koſtet per Paket 15 Pfg. Fabrikant: J. Gioth, Hanau a. M. gN 77 mit ihr, der alten 65 iſt ſills mit ihr! Waſchmethode! Alle dernünftigen Menſchen haben eingeſehen, daß das fürchterliche Reiben der Wäſche dieſe gar bald zugrunde richtet, daß dagegen die An⸗ wendung von Luhns Waſch⸗Extrakt die Kräfte ſchont, die Wäſche ſchneller reinigt und ſie vor allem viel länger erhält. Wer hiervon ein Freund iſt, laſſe in ſeiner Haushaltung Einladun g. Zur Fortſetzung der Be⸗ akungen wird Termin. auf Honnerstag, 17. ärz er. nachmittags 3 Uhr unberaumt, wozu die Herren Nitalieder des Bürgeraus⸗ chuſſes ergebenſt eingeſaden gerden. Mannheim, 16. März 1904 Der Oberbürgerme ſter: Beck. 120 Heſſentliche Verſleigerung. Samstag, den 10. un Montag, den 21. Mänz 1904. je nachn. 2 uher anfangend, werde ich im Auftrag des Kon⸗ kursverwalters Herrn Rechtsgn walt Dr. Weingart hier im Hauſe eh 2, 1, 2. Sock gegen Varzahlung öffentiich ver⸗ ſteigern: 1236 Möbel aller Art, Silbe⸗ und Kupfer ⸗Bronze⸗ Polale, Figuren, verſchiedene Serpiee, Benlecke mehrere Lüſtre, Wand⸗ arme, 1 fünfarmiger Lüſtre mit Sushenſton RNohrſtnhole, Seſſel, Gard nen, Portieren, mehrere Perſer⸗ u. Smyr⸗ naer⸗Teppiche, Trumeaur mit Spiegel, Polſterſtühle, Auszicht ſche, Bauerntiſche, Servier⸗ Tiffſe, mehrere wertvolle Oel e nälde, 1 Gläſerſchrank, Uinen, Nipp⸗ tiſche, Kannen, Paueelhrelt,Vaſen Becher, verſchiedene Nippfachen, Decken, Hocker, 1 Bücherſchrank, ein Sberſchrauk,eine öt ud⸗ uhr, Staffelei, verſch edenes Silbergeſchirr, 2 Tafelauf⸗ ſätze, ein Siiberk ſteu mit 18.ſſerig bein. 18 Beſtecke 3 goldene Ringe, 1& rren ſchrerbti ch nit Htun, 1 Steh⸗ lampe,! Opernglas Papierkorb, Zeitungsgänder, Lederſtüßle, ein Jigarr uſchräurchen, 1 Divau Rauchtiſch, Reiſeteppich, eine wer volle Divandecke, eine ſchwarzaolde e Herrenuhr mii gold. Kette, Mevaillons, gol ene Manſcheitentuapfe, verſchiedene Bücher, 1 Tſch in! Marmorvplatte, eine Volſter⸗ garntur(Sofa u. 6 Seſſel) 1 Erter, Ba uſirade mit Draperie, à Küchenſchränke, 1 1 Arbeitsſchräukchen Bilder⸗ tafel(Kupfevſtiche 2c), 1drei⸗ tetlig. Spiegelſchva“ maſch⸗ garnituren, 1 Caslongue,1 Partie Herrenkleider, lompl. Dadeeinrichtung. 1 Waſch⸗ mange, Betten, Geſchirrbretter, 1 Gasberd mit Geſtell, 1 Partie Wäſcheſtücke, Küchengeſchtrr, 1 Herren⸗ u. 1 Damen⸗Fahr⸗ vad, 1 Partie verſchiedener beſſerer Flaſcheuweine, ſo⸗ wie deut cher Champagner, 1 Dezimalwage, ver⸗ chiedene Kellergeräte, 1 Gis⸗ ſchrank, 1 Schrank, 1 Regulier⸗ ofen, 1 Waſchkom ode mit Mar⸗ morplatte, Spiegel, Nachttiſche, 1Gesampel und andere Gegen⸗ ſtände. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 10. März 1004. Noſter, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Fahrnis⸗Verſteigerung. Nachlaß der Waag⸗ meiſter Jakob Straubert Witwe Chriſtine geb. Jung hier betr. Fritag, den 13. März., margens1 u. mitiags 3 Uhr, in Litera 8 3, 5a,., Vorderh., werden öffentlich gegen Baar zahlung verſeigert: Leib⸗ u. Bettwäſſbe, Chiſſonier, Kommode, kompl. Betten, Küchen⸗ geſchirr 1 12807 Mannheim, März 1903. Waiſenrat Karl Becker, B 2, 5. groß mittel p Pfd. 40 Pf. p. Pfd. 32 Pf. F ein p. Pfd. 23 Pf. Cabliau fd. 85 Pfg., esſe ver Pſd 40 Pſd Schollen per Pſd 45 Plg. Catl Müller, 3, 10. R 66, G. E G, 6. Telephon 10l. 1201 JPaqdische J50B. In der heute ſtattgehabten Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1903 auf 57¼ Prozent= Mark 16.30 pro Aktie feſtgeſetzt. Dieſelbe gelangt gegen Einreichung des Dividendenſcheines No. 33 an unſeren NKaſſen, in Mannheim in Karlsruhe in Frankfurt a/ M. in Berlin von heute ab zur Auszahlung. Die Dividendenſcheine ſind mit arithmetiſch geordneten Nummern⸗. Verzeichniſſen, wozu Formulare an den betr. Zahlſtellen in Empfang genommen werden können, einzureichen. Mannheim, den 16. März 1904. Die Direktion. boi der Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft Unur noch verwenden: Luhns Waſch⸗Extrakt, Seweeef SGrüne Heringe feinster Bachfisehe per Pfund 15 Pfg. feinſte Holländer Schellſiſche bue KumerSgeſſche 21996 per Pfund 35 Pfg. Bratſchellſiſche per Pfund 18 Pfg. Heilbutt“ wiaign Cabliun Weitere 10 bis 12 Sorten Fluß⸗ u. Seeſiſche n tadellos lebend friſcher; Ware zu äußerſt billigen 7 5 agespreiſen. — 1 Maifische. Ferner friſch eingetroffen: 22016 Meun Bratbückinge W r 98 7 Zwan⸗s⸗Verſtei erung. Freitag, den 18. März 1904, vormistags 11i uhr werde ich auf dem Lagerplatze 2 7 12 hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 12363 1lange Arbeitshütte mit Ofen, 1 Stehpult, 1 Zeichentiſch, d Holz⸗ böcke, 2 Geſtelle und 1 tians⸗ portaßler Abort. Sodann gl ichen Tags nach⸗1 mittags 2 Uhr im Pfandlokal 24, 5 hier: Möbel aller Art, 1 Pianino, 1 Büffet, 1 Schreibtiſch, 1 Spie⸗ g lſchrauk, Tiſche, Divan, Klei⸗ derſchränke, Nippſachen, Silber⸗ ſachen, Oelgemälde, Bildertafel, Splegel, Vetiſtellen, Service Vaſen, 1 Sekretär, 1 Eisſchrauk, 1 Kaſſenſchrank, 1 Ballen Pack⸗ papier, Muſikwerk, Bierkrüge, 1 Ladeneinrichtung, 1 Kopier⸗ preſſe, 1i Dynamomaſchine, 1 Ge⸗ Jäftswagen, 1 Bücherſchrank, Fauteuil, 1 Partie neue Juſtalla⸗ onswaren, Luſtre u. dgl. eben⸗ falls gegen Barzablung im Vollſtreckungswege. Mannyheim 17. 55J 1904. Moſter, Gerichlsvollziaher. 14, 23 Große 14,23 Möbelverſteigerung Donnerstag, den 17. d.., nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich in I 4, 13 ſolgende Gegenſtände: Mehrere kompl. Betten, 2 pol. halbfranz. egale, 1 Kinderbett⸗ lade, 2 eiſ., 2 Roßhaarmatratzen, „piegelſchrauk, 1 eich. hell. Cbiffonier, 4 2tür,, 1 ltür. Klei⸗ derſchrank, 2 Plüſchgarnituren, rot u. grün, 1 Divan, 1 Sofa, 1 pol. Vertikow, 2 Kommoden, 4 Waſchkommoden mit Marmor und Spiegel, div. Nachttiſche, Quadrat⸗Tiſche,Auszieh⸗„Schreib⸗ u. Küchentiſche, 2 Küchenſchränke, 4 Bettröſte, 2 Regufateure, Rohr⸗ u. Polſterſtühle, Bilder u. Spiegel. L. Cohen, Auklionator, J 2, 22. .B. Obige Gegenſtände köunen Donnerstag von 10—12 Uhr vorm. aus freier Hand gekauft werden. 12314 22017 Liederkranz. Samstag abend ½9 Uhr Pereinsverſammlung und michtige Beſyrechung. Probe und Blerabend. Der Vorſtand. Ia. holl. Austern hf 1% Muſcheln per 100 Stück 60 Pfg. ger. Lachs in Luſſchitt J. Pfd. 60 Pfl. Caviar— ger. Lachs fst. Castlebay Matjes- Heringe Aechten Winterrheinsam sehr billig, A NA Telephon 227. lebende Hummer holländische Schellfische Oabljau, Rotzungen Zander, Hechte Hellbutt, Merlans Turbots, Soles Achte Monfkendamer Bratbuckinge R 7, 27. Räucherwaren— feine Mas inaden. Mannheimer Fischbörse E I1, 12 Adam Reuling Tel. 1673. Fiſche gevutzt und hergerichtet. ee Tafel Schellfische Zaunder Geflügel Fische 12858 GA. 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Regiſſeur: Eugen Gebrath. 325. in 4 Akten. : Ferdinand Langer.— Komiſche Oper irigent Perſonen: 8 Joachim Kromer Margaret. Brandes. Wilh. Feunten. Eliſabeth Suchanuek. Helene Brandes. r des Grafen Frafen 5 hafterin im Schloſſe Vetly Koſler. Karl Marx. Alfred Steder. 8 Georg Maikl. im Schloſſe, Ohei iin der Hugv Voiſin. eſſen Tochter Lutſe Mack. Vauern. Bauerumädchen. 55555 Ort der Handlung: Schloſſe des Grafen Almäviva in Die Zeitdauer der Handlun— um Kaſſeneröſinung 175 Uhr. un ſang 7 g 7 Uhr. Gunde 10 Uhr. Diener Nach dem zweiten Akt findet eine größ ere Panſe ſtatt. 5 Eintritts breiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des Gener al⸗Anzeigers, Friedrich 291.— 5 Am Groſßh. Goftheater.. Freitag, 18. März 1904. 35. Vorſtellg. im Abonnem. B. N 222 4 2 Emilia Galotti. Trauerſpiel in 5 Akten von G. E. Leſſing. Aufang 7 Uhr. Neues Cheater im Noſengarten. Freitag, den 18. März 1904. Bruüder Straubinger. 5 in 3 Akten von M. Weſt und J. Schnitzer. Muſik von Edmund Eysler⸗ Anfang 8 Uhr. APOLLO-THHATER. Jeden Abend 3 Uhr Grosse Speꝛialitäten- Vorstellung.] 8 erſtklaſſige Nummern darunter Georgette Duval lebende Blder, Jean Bregant, Humori ſt, Herleb Bros, Exceutrice de. de 21999 Rosengarten == MANNREIM. Nibelungensaal. 1175 Sonntag, den 20. Mätz, nachmittags prätis 3 Uhr Volks-Konzert Eintrittspreis für alle Plätze 50 pfg. Garderobezwang nur für Schirme und Stöcke. Die zum allgemeinen Verkauf zurückbehaltenen Karten leinfache und Doppelkarten) werden am Donnerstag, den 17. ds. Mis., nachmittags 2 bis 4 bei der— abgegeben. Telephonnummern: 14583 kür Filiale M I, 4 1105 796 für Filiale Ludwigshafen, Ludwigsstrasse 55 für Flllale P 6, 24 Für Filiale G 3, 9 Färberei und chem, Waschanstalt vormals Ed. Printz Act.-Ces. Auf Wunsch wird jeder Gegenstand durch unsere Geschäftswagen abgeholt. Bernhardushof. Samstag, den 19. März 1904, nachmittags 4½ Uhr: Aufführung für Schüler. Abends 3½ Uhr: Aufführung⸗ Sonntag, 20. Mrärz 1904, nachmittags%½ Uhr und abends 3½ Uhr: Auffühnungen der 21976 Original Oberammergauer Passionsspiele. Näüäheres Plakate. Unter freundlicher Mitwirkung des Pfarr⸗Cäcilien⸗ Vereins der unteren kathol. Pfarrtirche. Preise der Plätze: Reſervierter Platz.— Ml., 2, Platz 70 Pfg., Gallerie 50 Pfg. Schülerkarten: Reſer⸗ vierter Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg., Gallerie 20 Pfg. Karten⸗Vorverkauf an der Kaſſe im Bernhardushof vor mittags von 11—1 Uhr aalhau- I. leater. Nur 4 Tage den 21. März bis 8 24. März, täglich 8 Uhr abends 5 5 der Kahmten auſtraliſchen Tünzerin ab Gaſtſpiel 2 nit ihrer eigenen S zialitäten⸗ allebe ſten Rauges. hrtes Programm. i 8Gaſtſpiels: Sperlſt Mi..— artouts wagiltig, nur bei Auguſt muſikalienhand⸗ 0 Großes hochintereſſan Preiſe der Plä Mk. 5 Reſer au ͤ Heckel, ſt alt von Prof. Frauz L iſt während des Gauß ſpieles kuug K. lte Saharet Portrait handlung K. Ferd. —2001 zenbach 9 in der Hoft. ban Jomſchenſte 254 r wente Donnerstag Großes Frei⸗Konzert Uartett, von dem 11055 Grenadier⸗O wozu freundlichſt einladet Cale- Restaurant „Rosengarten“. Diner im Abonnement: 0 Mar — eeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeee Geſch 1ä äfts⸗ Uebernahme und Empfehlung. Hiermit beehre ich mich ergebenſt mitzuteilen, daß das von mir ſeither geführte „Hotel Kronprinz“ Bahnhofplatz! am erſten März an Herrn valentin ding pachtweiſe 1911 gangen iſt. 81¹ Indenm ich für das mir bisher enigegengebrachte beſtens danke, bitte ich, dasſelbe auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hochachtungsvollſt Franz Xaver Wenger. Unter Bezugnahme auf Vorſtehendes daß ich obiges Hotel übernommen habe. Es wird mein eifriges Beſtreben ſein, das dem Hotel entgegengebrachte Vertrauen durch Führung einer guten Küche, Haltung reiner weine und aufmerkſame Bedienung zu er⸗ halten. Ich bitte höflich, dasſelbe mir auch fernerhin zu be⸗ bewahren. Hochachtungsvollſt Valentin Ding „Hotel zum—— eile ergebenſt mit, Ss Prau Marie Leppel U3, 13. 2 Treppen. I 3, 13. e. Anfertigung von 21408 7 Damen- und Kinderwäsche, 8 Herrenhemden nacn Mass, 2 Lager in Baummollwaren, Stiokereien ete, Erste Empfehlungen. Tafelbutter für den feinen Haushalt, per Pfd. M..25, 1 Norddentſche, leicht geſalzen. a. Land⸗Butter für die feine Küche, per Pfd. M..15. bemeh Mofbetel O 4, 17. — 18104 12 über»Unterleibsleden bei Ur [Schloss, Fahr⸗ hule für Gymnaſien und Realmittelſchnlen (Unaben und Mädchen) von W. Aufgenommen werden vom 6. bis 10. Lebensjahre. zur Verfügung. Veffentſicher Frauen-Vortrag rauen“(Entzündungen und Verlagerungen). eſerentin: Frau Clara Muche aus Mercheim, am Donnerstag, den 17. März 1904, abends 3½ Uhr, im Caſinoſaal Eintritt nur für Damen uber 18 Jahre geſtattet. N* haben freien., für keſ. Plätze haber l. 50 Pig. z Eintritt für Nichtmitgl. 50 Pfg., für reſ. Plätze M. Natur heilve rein. Freireligidſe Gemeinde. Ordentliche Gemeinde-Versammlung Schwarz, M 3, 10. Knaben und Mädchen Proſpekt ſteht gern]f 21564 Montag, den 21. März, 1904, abdends 8½ Uhr, im unteren kleinen Sgale der Zen ralhalle, 2 2, 16. Tages-Ordnung: 1. Jahresbericht des Vorſtandes. 5 zechnungsablage für 1903 und Prüfungsbeſcheid. 3. Voranſchlag für 1904. zahl der Nechn mngsre viſoren. zeuerungswahl des Vorſtandes. W᷑ ahl zweier Verbandsmitgleder. Der Voyſtaud. „Pfälzer! wald⸗Verein. Vanderung. 20. März⸗ Ztel: t Maunbeim 7,19.; Rückkehr an Maunheim 1 E P9 r Melitaturm, Melibokus, Auer 85 Auerbach.— Marſchzeit ca. 6 Std.— Gäſte wil 1005 1. Tiſchkarten im Vorverkauf bei Löwenhaupt Söhne, Kanfhaus 6. Mitgliedsbei 2,50 M. pr. Jahr. Aumel 1 igen ſind au die vpe Ludwigsbafen 21997 — eihbibfiothek 646 Brockhoff& Schwalbe. 06 Die große, moderne Bibliothek enthält deutſche, franzö. U. engl. Romane, Klaſſiker, Memoiren, Keiſebeſchreibungen, Biographien ie. Moderne dramen, Gedichte, Gperntexte, Deklamationsbücher ꝛe. 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