(Badiſche Volkszeitung.) 65 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ — aufſchlag M..42 pro Quartal. * Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 2 f uckerei⸗Bureau(An⸗ . E 6, 2. Geleſenſte und verbreileiſte Zeitung in Mannheim und Almgebung. E, ee 5 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redattion 677 . Auswärtige Inſerate. 25„ 8 Expedition. 670 Die Reklame⸗Zeile. 60„— Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 815 ße; 1* Nr. 150. Freitag, 18. März 1004. 1. Mittaablatt.) d⸗ 5 ſpannt ſein, welche Aufnahme der Antrag, den die Mannheimer bisherigen Mehrheit der Bundesratsmitglieder, auf deren Feſtig⸗ 15 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Kirchengemeindeverſammlung bereits zur Weiterleitung an den] keit wir vertrauen zu dürfen glaubten. Verhängnisvoll iſt er 'er⸗ 12 Seiten. Oberkirchenrat angenommen hat, bei der Generalſynode finden als ein neues Glied in der Kette von Zugeſtändniſſen an das ———————— wird. Die Orthodoxen machen bereits mobil gegen den An⸗Zentrum, die ſich als Preisgabe idealer Güter gegen zeitliche 55 9 5 Akag, 15„Bad. 11 1115 e N 09 05 16 in 15 Pahn, e de ch 1 15 51 5 Schritt 15 5 wehr 8 5 evang. Kirche hineingeworfen werde, ohne Not und ohne Grund, ahn, auf der eine Umkehr um ſo ſchwerer iſt, je mehr mit jedem Politische Cleb ersiehl. in einem Moment, da der Jeſuitismus im deutſchen Reich einen neuen Zugeſtändnis die trotzige Begehrlichkeit der ultramontanen * 75 Erfolg zu verzeichnen hat. Die kirchenrechtliche Anerkennung Partei wächſt.“ H,;; einer Debßeen Buchfüheung in der Landeskirche wäre der An⸗ Walderſee über Soldateumißhandlungen⸗ — Die kirchlich⸗liberale Vereinigung fang ihres Endes. Eine Kirche, in der die Bejahung und die ibt, iſt das in Mannheim hak durch Vermittelung des Mannheimer Leugnang z. B. der wirklichen Auferſtehung Jeſu Chriſti das⸗. Wie man der ⸗Straßb. Poſt aus Ulm ſchreih iſf nas Kirchengemeinderats folgenden Ant 15 8„Ober⸗ felbe Recht hat, ſei keine Kirche mehr dortige„Tagblatt“ in der Lage, aus einem ihm zur Verfügu ten 8 erats folgenden Antrag an den Evang. Ober⸗ geſtellten Briefe des Grafen Walderſee nachfolgende Aeußerung, im kirchenrat zur Vorlage an die Generalſynode unterbreitet: Ein„Notgeſetz“. über Soldatenmißhandlungem mitzuteilen:„Sie können ve wolle den Inhalt dieſer Eingabe einer Der vom Bundesrat angenommene und dem Reichstag zu⸗ ſichert ſein, daß die Angelegenheit der Soldatenmißhandlu der dies hrigen e gegangene Geſetzentwurf über die vorläufige Regelung die Militärbehörden unausgeſetzt beſchäftigt und der alle , faolgender Veſtenmung beantragen, die in Julunſt ſür die edangeliſch. des Reich haushaltsetats für April und Mai be⸗ beſte Willen vorhanden iſt, Abhilfe zu ſchalfen ebenſe ab „ ßbrgqteſtantiſche Gemeinde Mannheim geſetzmäßig Gültigkeit haben ſtimmt, daß für April und Mai je ein Zwölftel der durch den auch, daß eine radikale Abhilfe außerordentlich ſchwer iſt. Arme Cñfollen, wodurch alle früheren hiermit nicht übereinſtimmenden kirchen⸗ Reichshaushaltsetat für 1903 feſtgeſtellten fortdauernden Aus⸗ und Marine bilden eine Gemeinſchaft von mehr als 600 000 hl⸗ rechtlichen Beſtimmungen der vereinigten evangeliſch⸗proteſtantiſchen gaben und fernen der einmaligen Ausgaben, inſoweit ſie im] Köpfen, die naturgemäß und ſeit der zunehmenden Verroht ng der Kirche des Großherzogtums Baden für die evangeliſch⸗proteſtantiſche Reichshaushaltsetat wiedererſcheinen, verausgabt werden können. der Jugend zahlreiche ſchlechte Elemente enthält. Eine grof 55 Gemeinde Mannheim außer Wirkſamkeit geſetzt werden. Die Ausgabe nach dem Etat für 1903 über den Reichsinvaliden⸗JZahl von Rekruten, die ſechs, zehn und noch mehr Vorſtra ar⸗ 1I.x Die durch die Generalſynode von 1855 ausgeſprochene„volle fonds an die Bundesſtaaten und Elſaß⸗Lothringen zur Ge⸗ erhalten haben, wegen Landſtreichens, Bettelns, allerhand hl⸗ Anerkennung der Geltung“ der Bekenntnisſchriften iſt keine obliga-] währung von Beihülfen an hilfsbedürftige Kriegsteilnehmer iſt der Roheit, kleinerer Diebſtähle, werden alljährlich eingeſtellt u ar⸗ toriſchee. für April und Mai auf 11½ Millionen zu berechnen. Für die ſtellen durch Mangel an Ehrgefühl, auch böſen Willen die E l⸗ 2. Der Bekenntnisſtand wird ſo erweitert, daß auch eine Lehre, Uebungen der Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes kann die] duld des Ausbildungsperſonals und in erſter Linie der Unter die dem heutigen Stand der„wiſſenſchaftlichen Kultur“ entſpricht, ihr Militärverwaltung den Geſamtbetrag der im Jahresetat füroffiziere auf harte Proben. Mißhandlungen dud bal 155 j3j3j3VFk 1903 in Anſatz gebrachten Summen verwenden. Die Matri⸗ Offiziere gehören zu den größten Seltenheiten, und w en⸗ Gebrauch einer ähnlichen Herwel, 5 en hrt kularbeiträge ſind bis je zum zwölften Leile der durch den Reichs⸗ ſie vorkommen ſo handelt es ſich ſtets um einen Schlag oder Sto 4. Der Katechismus wird aus der Volksſchule entfernt und durch einen Religionsunterricht, wie die kirchlich⸗liberale Vereinigung ihn in Vorſchlag gebracht hat, exſetzt. 5. Der fakultative Gebrauch einer neueren Bibelüberſetzung iſt im Gottesdienſt wie in der Kirche geſtattet. 6. Reform des Abendmahls(ſiehe gleichnamige Schrift von Profeſſor Baſſermann, Tübingen, Mohr 1904. 16. Brief:„An⸗ ſteckungsgefahr und Ekel“). Der Kirchengemeinderat der ebang.⸗proteſt. Gemeinde Mannheim. Fiuür die„ähnliche Formel“, die fürs Apoſtoliſche Glaubens⸗ bekenntnis gebraucht werdem ſoll, iſt etwa folgender Inhalt an⸗ genommen: 1. Ich glaube an Gott den Vater, allmächtigen Schöpfer Him⸗ mels und der Erden. 2. Ich glaube an Jeſus Chriſtus, unſern Erlöſer, den Gottes⸗ ſohn, der uns zur Gotteskindſchaft, den Menſchenſohn, der uns zur Menſchlichkeit führt, den Herrn und das Haupt ſeiner Gemeinde. 3. Ich glaube an den heiligen Geiſt, den Geiſt Gottes in der Menſchheit, den Geiſt Chriſti in der Chriſtenheit, der uns heiligt, beinigt und das ewige Leben gibt(verbürgt). Begründet wird der Antrag mit dem Bedürfnis nach größever Bewegungsfreiheit und mit der Hoffnung, eine„freudige Anteilnahme weitever Kreiſe an unſerer Kirche“ durch die geſetz⸗ liche Anerkennung des Rechts des„undogmatiſchen Chriſten⸗ tums“ in Lehre, Predigt, in den Gebeten, im Schulunterricht und 1 8 Lehrbüchern herbeizuführen. Im Inkereſſe der Kirche ſoll die Gleichberechtigung der Richtungen, die ſchon 1867 von der Majorität der Generalſynode beſchloſſen, aber vom Großherzog Kicht genehmigt worden war, nunmehr von der kommemdenl Generalſynode wiederum beſchloſſen werden. Man darf ge⸗ haushaltsetat für 1903 feſtgeſtellten Summen einzuzahlen. Der Reichskanzler wird ermächtigt, zur vorübergehenden Verſtärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe nach Bedarf, jedoch nicht über 215 Millionen Schatzan weiſungen aus⸗ zugeben. Der ferner vom Bundesrate angenommene und dem Reichstage zugegangene Geſetzentwurf betreffend vorläufige Regelung des Haushalts der Schutzgebiete enthält entſprechende Beſtimmungen, wie die erſtgenannte Vorlage. Zur Aufhebung des§8 2 vom Jeſuitengeſetz. In der geſtrigen Sitzung der zweiten ſächſiſchen Ständekammer wurde u. a. eine Interpellation über die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes verhandelt, die von dem Konſervativen Opitz und dem Nationalliberalen Rollfuß be⸗ gründet wurde. Der Kultusminiſter v. Seydewitz beant⸗ wortete die Interpellation und führte aus, die Regierung ſei überzeugt, die Beſtimmung der ſächſiſchen Verfaſſung, wonach weder neue Klöſter errichtet noch Jeſuiten⸗ und andere geiſtliche Orden jemals in Sachſen aufgenommen werden dürfen, bleibe auch nach der Aufhebung des ganzen Jeſuitengeſetzes beſtehen. Die Regierung werde mit ganzer Energie dieſe Auffaſſung feſt⸗ halten und habe darim die volle Zuſtimmung König Georgs ge⸗ funden. Die Regierung werde den konfeſſionellen Frieden nach⸗ drücklich aufrecht zu erhalten ſuchen.— Der Vorſtand des nationallibevalen Landesvereins für das Königreich Sachſen veröffentlicht eine Erklärung, in der er ſeinem Bedauern über die Aufhebung des§ 2 Ausdruck gibt und ſagt:„Verhängnisvoll iſt ſchon die Art, wie der Beſchluß zuſtande gekommen iſt: durch übermächtigen Druck auf einen Teil der Die Jamilie von Horft. Roman bon&8 Karl. Nachdruck berboten. (Fortſetzung). Herr von Bergendorf erwartete ihn ſchon mit einiger Ungeduld, als er in das Cafs trat, wo jetzt, nach Theaterſchluß, ſtarker Verkehr war. Er zog ihn in eine ſtille Ecke, die er hatte reſervieren laſſen und begann ſofort: „Herr von Horſt, eine Frage von Mann zu Mann.— Wie ſtehen Sie zu Fräulein von Rauenthal?“ 1 Dch bin ihr Vetter, wie Sie bereits wiſſen. Ruths Vater war der Bruder meiner Mutter.“ „Jawohl, und— gedenken Sie immer ihr Vetter zu bleiben? „Ich weiß nicht, Herr von Bergendorf, mit welchem Rechte Sie dieſe Frage an mich richten,“ meinte Rudi kühl. „Ganz ohne Recht, mein Herr, aber aus dem vollen Herzen eines Mannes heraus, der in Fräulein von Rauenthal ſeine zukünf⸗ tige Hausfrau zu ſehen gehofft hat. Ich habe an keinen Rivalen gedacht, aber heute kam mir der Gedanke, daß Ruth Ihnen mehr ſei, als nur die Koufine.“ „Nun, dann auf die ofſene Frage eine ehrliche Antwort. Ruth iſt die Frau, welche ich binnen Jahresfriſt heimzuführen hoffe — aber ſie iſt durch kein Gelübde an mich gebunden. Eine Jugend⸗ neigung—“, Er brach ab, er wußte nicht, wie er das eigenartige Verhältnis ztwiſchen ihnen andeuten ſollte⸗ „Und was hat Sie bisher gehindert, Ihr Verhältnis zu ein⸗ 74) ander klarzußtellens“ „Meine pekuniäre Lage.— Ick hoffe aber, vom Herbſt an im i elbſt eine verwöhnte, anſtändig er⸗ „Was ſind Sie eigentlich? Ich hielt Sie für einen Offigier in Zivil!“ „Ich war es auch, und dieſer erſte Beruf hat mir wohl für Lebenszeit die äußere Signatur aufgedrückt. Ich mußte quittieren, weil meine Lebensluſt und mein Wechſel nicht zu einander paßten. Jetzt bin ich Photograph.“ „Photograph?“ fragte Herr von Bergendorf, und es lag in dem Wort eine ſo unglaubliche Verblüffung, daß Rudi das Blut ins Geſicht ſtieg.„Photograph,“ ſagte er noch einmal, während ſein ganzes Weſen einen Eiſeshauch auszuſtrömen ſchien. Rudi empfand den Wechſel ganz deutlich und verſtand ihn auch. Für Herrn von Bergendorf und ſeine ariſtokratiſchen Geſinnungsgenoſſen war er gegen früher abgrundtief geſunken. Vor wenigen Jahren hatte er dieſe Anſchauung ganz natürlich gefunden; jetzt lednte ſich ſein Selbſtbewußtſein dagegen auf. Ja, er empfand eine Art von Scha⸗ denfreude bei dem Gedanken, daß der Photograph den Standesherrn ausſtechen würde. „Alſo Fräulein von Rauenthal iſt ganz frei?“ fragte dorf, merklich erleichtert. „Ganz frei— aber ich hoffe auf ihre einſtige Liebe.“ Es zuckte faſt ſpöttiſch über das gutmütige Geſicht des Guts⸗ beſitzers. Ruth mußte nach ſeiner Schätzung über dreißig Jahre alt ſein, da hatte ſie wohl die Vorzüge, die ein Rittergut mit drei Nebengütern vor einer photographiſchen Kamera beſaßen, ſchätzen gelernt— er warf einen Blick in den gegenüberliegenden Spiegel—, und er ſelbſt konnte es wohl noch mit dem Schatten einer verblaßten Jugendliebe aufnehmen. Der Rittergutsbeſitzer trank ſein Glas Echtes auf einen Zug leer und erhob ſich.„Wir ſind alſo Rivalen, aber aufrichtige. Wer die Braut heimführt, muß die Zukunft lehren. Jedem von uns ſteht der Weg frei.“ „Jawohl, mein Herr,“ ſtimmte Rudi bei,„aber ich gebe Ihnen zu bedenken, daß Ruth mich einſt ſehr geliebt hat, und daß ihr meine Hoffnung auf ihren dereinſtigen Veſitz bekannt iſt.“ „Sie wollen damit ſagen, daß Sie morgen hingehen und die Sache ins Reine bringen wollen,“ meinte Bergendorf ſpitz Bergen⸗ Unglück kommt. Daß ſie es in heutiger Zeit der Verl in einem Augenblick der Erregung. Das Schlimme ſind von Untevoffizieren ausgeführten ſy ſtematiſche Quälereien und Roheiten. Hier iſt es aber geradezu rätſelhaft daß die ſo Mißhandelten nicht Klage führen. Jeder Solda wird oft und gründlich darüber belehrt, wie er dies zu tun hat unterläßt er es, ſo zeigt er Mangel an Mut und macht ſich mitte bar zum Mitſchuldigen, wenn ſchließlich der Unteroffizier in und Verhetzung ſehr ſchwer haben, weiß ich voll zu Ich bitte, mir zu glauben, daß wenn alle So gehen würden. Indem ich die Hoffnung ausſpreche, daß wi noch Beſſerungen auf dem ſo beklagenswerten Gebiete de⸗ Soldatenmißhandlungen erleben, zeichne ich in beſonderer Hoc achtung Graf Walderſee, Feldmarſchall.“ Die Zentrumspreſſe und General v. Endres, Der„Bayeriſche Kurier“ veröffentlicht eine Zuſchrift, gegen die bekannte Rede des bayeriſchen Militärbevollmächtigten in Berlin, Generalmajor v. Endres, Stimmung gemacht wird Der ſaubere Artikel beginmt: „Jüngſt hat im Reichstag der freiſinnige Abgeordnete Müller Meiningen, ein Bayer, die beſſere Vorbildung der bayeriſchen Offi ziere mit als Grund angegeben für die verhältnismäßig gering Anzahl von Soldatenmißhandlungen in Bahern. Der preußiſch Kriegsminiſter antwortete damit, daß er für die preußiſcher Offisiere den„weiteren Blick“ in Anſpruch nahm. Am betreff Tage war der bahyeriſche Bundesbevollmächtigte, Generalmajor v. Endres verhindert, der Reichstagsſitzung beizuwohnen; er kann die Verhandlungen, wie er ſelbſt zugibt, nur vom Hörenſagen. Das „Keineswegs! Meine Conſine weiß, daß ich auf ihre hoffe; ſie weiß, daß meine Verhältniſſe mir in abſehbarer Zeit di Gründung eines eigenen Hausſtandes geſtatten werden; ſie wußt aber auch, daß ich nicht eher wagen durfte, um ihre Hand zu bi ehe ich ihr eine ſorgenloſe Lebensſtellung zu bieten hatte. Ich warne Sie alſo vor einem Mißerfolg.“ 5 „Sie ſind ſehr ſelbſtbewußt, mein Herr— Photograph, wollte er ſagen, verſchluckte das Wort aber rechtzeitig.„Ich ſtrei noch nicht die Segel, ſeit ich weiß, daß kein Verſpruch zwiſc Ihnen beſteht.“ Er bet ihm die Hand.„Alſo ehrliche Gegn ohne Hinterhalt.“ 5„Ohne Hinterhalt!“ ſchlug Rudi ein, dann trennten ſich erren. 25 Herr von Bergendorf fand ſeine verlorene gute Laune bal wieder. Daß Ruth ſchon einen kleinen Roman gelebt hatte, ſtd ihn nicht; kompromittiert hatte ſie ſich ſicher nicht, dafür hä er ſeine Hand ins Feuer gelegt. Sein Gefühl für ſie war wenig heiße Zuneigung als höchſte Verehrung. Er wußte, daß ir die beſte Mutter für ſein Kind und ſein Haus finden wü er liebte ſein Kind und ſein Haus, in dem ihm doch ſo rechte Behagen fehlte. Er nahm ſich alſo vor, Ruths Beſug Pfingſten unter allen Umſtänden durchzuſetzen, ſeine herrlichen Be⸗ ſitzungen ſollten ſeine Bundesgenoſſen ſein. Auch Rudis inneres Gleichgewicht litt wenig unter dem Geſpräch mit Herrn von Bergendorf. Er wußte ja, Ruths Herz gehörte ihm und ſie war nicht die Perſon, die ſich durch Reichtum blenden ließ Mochte ſich Herr von Bergendorf alſo getroſt einen Korb hole wenn er es ſo haben wollte. Daß ſich aber ein ſo anſehnlicher für ſie fand, ſchmeichelte ihm im Intereſſe ſeiner künftigen 15 Die nächſte Zeit brachte für Rudi viel Arbeit, Herr Thi ging mit großer Energie an die Erweiterung des Geſchäft Rudi hielt ſich für verpflichtet, ihm die Mühe, ſoweit es irgend ging, absunehmen. So kam er nur einmal ganz flüchtig zu 9 an⸗ und ſprach ſie da nur im größeren Kreiſe. Deſto häufiger geſtaltete ſich jetzt im Frühjahr der Familie Horwitz. Das letzte Viertel des Maf — 80 ausſchließlich auf deutſcher Seite zu ſuchen. 2. Sefte. MWeneral⸗Anzefer. W. aatheim, 18. März. den Bayern vom Abg. Müller geſpendete Lob hat ihn nun gewaltig geniert, den in ben Worten des preußiſchen Kriegsminiſters liegenden Tadel hat er dagegen nicht gefühlt.“— Seit mehreren Tagen liegt das amtliche Stenogramm übe die Sitzung des Reichstags vom 10. März vot. Dieſer amt⸗ liche Sitzungsbericht ergibt, wie die„Allg. Ztg.“ hervorhebt, daß der preußiſche Kriegsminiſter weder die ihm oben unterſtellte Aeußerung getan hat, noch überhaupt mit irgend einem Worte auf die taktloſe und aufdringliche Gegenüberſtellung des bayeriſchen und preußiſchen Offtzierkorps ſeitens des Abg. Dr. Müller⸗Meiningen eingegangen iſt. Dieſe Abfertigung konnte Herrn Dr. Müller in taktvoller Weiſe nur von bayeriſcher Seite zuteil werden— wie es denn auch erfreulicherweiſe am Tage darauf geſchehen iſt. Deutſcher Neichstag. 65. Sitzung.) W. Berlin, 17 März. Zunächſt werden die Nachtragsetats für 1908 und die Ergänzungsetats für 1904 beraten. Dr. Spahn(Ztr.) beantragt Ueberweiſung an die Budget⸗ kommiſſion. Stockmann(Rp.) empfiehlt, die beiden Ergänzungsetats mit dem Hauptetat für Südweſtafrika in einer Kommiſſion zu einem ein⸗ heitlichen Etat zu verarbeiten. 0 Bebel(Soz.) ſagt, er ſchätze die Geſamtkoſten des Hereroauf⸗ ſtandes für das Reich auf 50 Millionen Mark; das zeige, daß der Nutzen der Kolomialpolitik in gar keinem Verhältnis zu den aufzu⸗ wendenden Koſten ſtehe. Die Urſache des Aufſtandes ſei Es ſei ein Ver⸗ gzweiflungskampf der Hereros, die man ihrer Exiſtenz berauben wolle. Bei jedem anderen Volke würde man einen ſolchen Kampf als einen bewunder ungswürdigen Herois⸗ mus bezeichnen. Das wucheriſche, blutſaugeriſche Treſben der europäiſchen Händler ſei der Hauptgrund der Unzufriedenheit der Hereros. Den weißen Frauen, die den Hereros in die Hände ge⸗ fallen ſeien, ſei kein Haar gekrümmt worden. Ihm ſei es ſehr gzweifelhaft, ob die Weißen ebenſo mit den Hererofrauen berfahren würden. Die Sozialdemokraten hätten bisher gegenüber dem Etat nur ein klares Nein. Patzig(ntl.) charakteriſiert das Verhalten der Sozialdemo⸗ kraten. Die Deutſchen ſeien doch keine Räuber; ſie erfüllten in den Kolonſen Kulturaufgaben. Die Hereros, die Bebel ſo liebenswürdig und harmlos findet, müſſen unterworfen und ent⸗ waffnet werden. Ueber den MWaffenhandel müſſe eine ſcharfe Kon⸗ trolle geüßt werden. Die Nationalliberalen ſtimmen der Nachtrags⸗ und Ergänzungsforderung zu und hoffen, daß alle bürgerlichen Parteien einig ſind, den ſchlimmen Eindruck der Rede Bebels im Ausland zu ezerſtören. Kolonfaldtrektor Dr. Stübel: Für Einzelheiten bezüglich der Entſchädigungsfrage müſſe der Bericht des Gouverneurs abgewartet werden. Zur Erörterung der Schuldfrage ſei die Zeit noch nicht ge⸗ kommen: die einen ſagen, die Weißen traten zu hart auf, die anderen, der Gouverneur war zu milde. Daß Fehler gemacht worden ſind, twer könnte das bei der Schäche der menſchlichen Nakur beſtreiten! Jetzt ſei es Pflicht, den Aufſtand niederguwerfen. Vebel habe für die Deutſchen die ſtärkſten Ausdrücke, für die Hereros nur Worte der Vewunderung gehabt. Die Abag. v. Normann(konſ.) und Eugen Richter(freiſ. Vp.) bedauern auf das tiefſte die Worte Bebels, jetzt, wo deutſche Sol⸗ daten ihr Blut und Leben einſetzen. Abg. Richter ſagte, er wolle etzt keine Anklagerede gegen die Kolonfalverwaltung balten; fetzt eiße es, Leben und Eigentum unſerer Landsleute ſchützen.(Leb⸗ after Veifall.) Schrader(freiſ. Vereinigung) und Dr. Arendt(Reichspartei) ſchließen ſich dem Vorredner an. Graf Reventlow(wirtſch. Reformver.) charakteriſiert das Ver⸗ halten Vebels. Bebel(Soz.) weiſt darauf hin, daß man bei den Kämpfen nur bon toten, nie aber von gefangenen Hereros höre; das laſſe darauf ſchließen, daß man alles niedermache. Dr. Stöcker(chriſtlich⸗ſozial): Wenn auch von Seiten der Weißen Freveltaten vorgekommen ſeien, ſo dürfe dies den großen Koloniſationsprozeß nicht aufhalten. Die Regierung müſſe noch ehr Miſſtonen in den Kolonien verwenden und den Krieg nicht mit unnötiger Grauſamkeit führen. Semler(ntl.) iſt ebenfalls der Anſicht, daß jetzt keine Zeit für Kritik der Kolonialvorwaltung ſei. Graf Reventlow(wirtſch. Reformver.) hebt hervor, daß 55 Hereros ſich auch gegen Frauen und Kinder bergangen haben. Bebel ſolle doch ſeine Kulturideen auf die Hereros zu übertragen ſuchen, die den Zukunftsſtaat antizipiert hätten. Der Nachtrags⸗ und Ergänzungsetat wird hierauf der Budget⸗ kommiſſton überwieſen. Inzzwiſchen iſt dem Reichskag ein durch die Nichtfertigſtellung des Etats nötig gewordener Geſetzentwurf zugegangen, be⸗ fend borläufige Bewilligung bon zwei Budget⸗ ölfteln für April und Mai 1904. Ees folgt die Beratung des Marineetats. Bei Titel„Staatsſekretär“ bringt Abg. Bebel(Soz.) wiederum Fall Hüſſener zur Sprache. Staatsſekretär v. Tirpitz hat dem, was er im vorigen Jahre ber geſagt habe, nichts hinzuzuſetzen. Dr. Semler(natl.) führt Klage über den wirtſchaftlichen Nie rgang Wilhelmshavens, woran die Bevorzugung Kiels teil⸗ ſe die Schuld trage, und beſpricht die Gehaltsverhältniſſe ver⸗ iedener Beamtenkategorien. Staatsſekretär v. Tirpitz: Die Marineverwaltung habe ein es Intereſſe an der Stadt Wilhelmshaven, das zeige die Be⸗ igung eines Zuſchuſſes für die Stadt. Die Unzufriedenheit ſei wohl darauf zurückzuführen, daß der Appetit beim Eſſen kommt⸗ Die Marineverwaltung habe den Bauverein unterſtützt, weil die Schatzſekretär Frhr. v. Stengel macht darauf aufmerkſam, daß den Wünſchen einer einzelnen Beamtenkategorie nicht ohne eiteres nachkommen könne, ohne Konſequenzen für andere Beamten⸗ eeene 5 elvi che Hitze, die Zimmertemperatur wurde meiſt gegen Abend träglich und machte energiſche Lüftung erforderlich. Da lag es nah daß Jeder nach der Tagesarbeit ein Stündchen ins Freie eilte, und Frau Horpwitz, beſonders aber Paula wußte es ſo einzurichten, ie ſtets mit ihrem Zimmerherrn zuſammentrafen. Kam er aus Atelier, ſo ſtand Paula ſicherlich in irgend einem reizenden eranzuge im Korridor und fragte, wohin ſie heute wollten. chte gar kein Hehl daraus, daß ſie auf ihn wartete. Mutter er nahmen ſogar die Gewohnheit an, mit Rudi auswärts eſſen einzunehmen, um ihn nicht zu verfehlen. Man meiſtens nur in den Großen Garten, ſaß am Karolaſee oder im garten und promenierte nach der Mahlzeit ein Stündchen im undervollen Park. Das heißt, Paula ging mit Rudi, den ſie direkt ufforderte, ſie zu begleiten. Mutter ſei in dieſem Jahre ſo ſchwer⸗ ig und klage immer über einen Fuß, und ſie wolle doch an ſchönen Abend nicht ſtill ſitzen. 5 (Gorthetzung ſolgt. gezogen werden würden. klaſſen. Erſt müßten die Reichsfinanzen in Ordnung ſein, dann erſt könnten die Beamtenwünſche berückſichtigt werden. Es folgt eine Auseinanderſetzung zwiſchen den Abgg. Gamp (Reichsp.) und Gothein(fr. Ver.) über die Verwendung von Kon⸗ ſerven in der Marine. Stäatsſekretär v. ſeien recht gut. Fürſt zu Dohna⸗Schlobitten(konſ.) für die Hafffiſcher und die Stadt Pillau vor. Staatsſekretär v. Tirpitz bedauert, infolge der Finanzlage und da die Marine unmittelbäre Intereſſen an Pillau nicht habe, kaum elwas tun zu können. Um 6 Uhr wird die Weiterberatung auf morgen bertagt, außer⸗ dem Nachtragsetat. Tirpitz: Die deutſchen Konſerven bringt Wünſche ——— Veutsches Reich. * Mannheim, 18. März.(Zur badiſchen Wahl⸗ reform). Eine arge Enttäuſchung erlebte der hieſigeſozial⸗ demokratiſche Verein mit ſeiner auf geſtern abend in den„Saalbau“ einberufenen„Volks“⸗Verſammlung. Die Galerie war böllig leer, im Saale hätten noch Hunderte Platz finden können; was natürlich nicht hindert, daß wir demnächſt einen Bericht leſen werden über eine von 3000 Männern be⸗ ſuchte Volksperſammlung. Abg. Dreesbach gab einen Rück⸗ blick über die badiſche Verfaſſungsgeſchichte; ſeine Ausführungen waren eine glänzende Rechtfertigung der Haltung der National⸗ liberalen in der Wahlreform⸗Frage. Abg. Dreesbach wie ſpäter Abg. Lehmann mußten zugeben, daß die Erweiterung des Budgetrechts der 1. Kammer eine Preisgabe des ſtärkſten Vor⸗ rechtes der 2. Kammer ſei. Daß aber die Sozialdemokratie die Partei iſt, welche vor wenigen Tagen erſt die Erweiterung des Budgetrechts der 1. Kammer als„unſchädliche Kautelen“ be⸗ zeichnete, davon ſchwiegen wohlweislich die Herren Volksver⸗ treter. Herr Lehmann krönte ſeine Verdrehungskünſte noch dadurch, daß er pathetiſch ausrief: Die Sozialdemokratie, welche gegen die Rechte des Volkes agitiert, iſt unmöglich. Ihnen ſei es, ſo fuhr Herr Lehmann fort, ernſt um die Rechte der zweiten Kammer; freilich hätten ſie immer praktiſche Politik getrieben und nichts gefordert, was nicht erreichbar ſei. Schließlich nahm die Verſammlung ohne Diskuſſion folgende Reſolution an:„Die heute im Saalbau tagende öffentliche Verſammlung erklärt ſich mit den Ausführungen der Genoſſen Dreesbach und Lehmann einverſtanden und billigt die Halkung der ſozialdemo⸗ kratiſchen Landtagsfraktion in der Wahlrechts⸗Vorlage.“ .0. Karlsruhe, 17. März.(Die Erſte Kammer) wird am 23. März eine Sitzung abhalten mit folgender Tages⸗ ordnung: Vericht der Budgetkommiſſion über das Budget des Miniſteriums des Innern für 1904 und 1905: Ausgabe Titel 1 bis inel. XIV, XX und XXI, Einnahme Titel 1 bis incl. V. Berichterſtatter Geh. Hofrat Dr. Buhl. Beratung der Berichte der Petitionskommiſſion über a) die Petition der Klusgarnfiſcher des badiſchen Bodenſees, Berichterſtatter Geh. Rat Dr. Rümelin, b) die Petition des Verbandes badiſcher Kamin⸗ fegergehilfen um Verbeſſerung ihrer Verhältniſſe und die Gegen⸗ Baden. Berichterſtatter Dr. Freiherr von hla Roche. * Stuttgart, 17. März.(Die deutſche Partei) nahm geſtern nach heftiger Erörterung den Antrag an, die Aenderung des bisherigen Namens in nationalliberale Partei zu empfehlen. Leipzig, 17. März.(Das Reichsgericht) berwarf die Reviſion des Redakteurs Hans Biermann⸗Oldenburg, der am 21. Nobember 1903 von dem dortigen Landgerichte wegen Beleidig⸗ ung des Miniſters Ruhſtrat zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden war. *Dresden, 17. März.(Die Pirnaer Duell⸗ Affaire.) Geſtern wurde vor dem Kriegsgericht in der Pirnger Duell⸗Affaire verhandelt. Oberleutnant Krohn, deſſen Gattin die Skandal⸗Affaire veranlaßte, erhielt als Herausforderer vier Monate, Leutnant Bax 6 Monate, Leutnant Thorn 1 Jahr und 8 Monate und Leutnant Gerlach 2 Jahre Feſtungshaft. Der Kartellträger Oberleutnat Sulzberger erhielt zwei Tage Feſtungshaft. Die Offiziere gehören ſämtlich dem Pirnger Artillerie⸗ Regiment an. Die Verhandlung wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt wegen Gefährdung der Sittlichkeit und aus militäriſchem Intereſſe. * Poſen, 17. März.(Reichstagserſatzwahl.) Für den bei der geſtrigenReichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Schrim mm⸗ Schroda gewählten Polen Chlapowski ſind dem„Poſener Tageblatt“ zufolge 12330 Stimmen abgegeben, während der deutſche Kandidat v. Günther 3401 Stimmen erhielt. Berlin, 17. März.(Die nationalliberalen „Deutſchen Stimmen“,) die als Monats⸗, bezw. halb⸗ monatliche Zeitſchrift eine erfreuliche Wirkſamkeit entfaltet hatten, werden vom 23. ds. ab wöchentlich erſcheinen; ſie werden nach wie vor vom Abgeordneten Patzig herausgegeben. (Auszug der ruſſiſchen Studenten nach Heidelberg.) Von den von der Ausweiſung aus dem breußiſchen Staatsgebiet betroffenen ruſſiſchen Studenten gedenken die meiſten in Heidelberg weiter zu ſtudieren, da ſich die Austveiſung nur für Preußen verſteht. Sollte man ihnen dort Schwierigkeiten machen, wollen ſie ſich nach Lauſanne in der Schweiz wenden. Der in der Rede des Reichskanzlers über den Mißbrauch des Gaſtrechtes erwähnte Student der Medizin Silberfarb iſt von der Ausweiſung nicht betroffen. Nusland. (Um eine Abänderung der Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherung) für Arbeiter in Deutſchland bemüht man ſich gegenwärtig in Italien. In der Kammer beantwortete geſtern der Unterſtaatsſekretär im Mini⸗ ſterium'des Auswärtigen Fufinato die vom Abg. Cabrint und anderen an ihn gerichtete Anfrage, ob der Miniſter des Auswärtigen geeignete Schritte tun wolle, um eine Abänderung der Beſtimmungen des deutſchen Reichsgeſetzes über die Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung der Arbeiter zu Gunſten der Ausländer, die in Deutſchland beſchäftigt ſind, aber ihren Wohnſitz nicht im Inlande haben, zu erreichen. Fuſinato macht auf die Schwiertgkeiten aufmerk⸗ ſam, die ſich einer derartigen Aenderung aus dem Grunde entgegen⸗ ſtellen, weil das italieniſche Geſetz gegenüber dem deutſchen keine Gegenſeitigkeit biete. Zudem würde damit auch nicht viel gewonnen werden, denn wenn die italieniſchen Arbeiter während der Zeit ihrer Beſchäftigung wie die deutſchen Boiträge leiſteten, ſo könnten ſie hinterher infolge ihrer nur zeitweiſen Beſchäftigung doch nicht in den Genuß der Rente treten. Immerhin müſſe man auf einem anderen Wege Wandel ſchaffen. Darauf zielten die Bemühungen der Regierung auch hin.(Beifall.) Schatzminiſter Luzzati gibt zu dieſem Punkt noch die Erklärung, daß bei den bezüglichen Verhand⸗ lungen, die im Gange ſeien, die Hinweiſe Cabrinis wohl in Betracht (Zurufe: Sehr gut!l) — Italien. petition der Innung der Kaminfegermeiſter im Großherzogtum SZum Raubmord auf der Zeil in Frankfurt. * Frankfurt a.., 17. März. Das gemeinſchaftliche Verhör von Groß und Stafforſt, das um 12½ Uhr begonnen hatte, dauerte bis 3 Uhr nachmittags. unter wurde Stafforſt hinausgeführt und Groß allein vernommen. Die Ergebniſſe der Unterſuchung werden ſtreng geheim gehalten. Die einzelnen Beamten, die mit der Sache zu tun haben, ſind noch⸗ mals auf ihr Wort verpflichtet worden, abſolutes Stillſchweigen zu bewahren. Aber man weiß, daß trotz alledem das eine oder das andere bekannt wird. So erfährt die„Frkft. Zig.“, daß die Meldung, Groß leugne hartnäckig, richtig iſt. Von Zugeſtändniſſen kann bis jetzt keine Rede ſein. Zwar iſt ihm der ganze Sachverhalt nicht be⸗ kannt geweſen: die Feſtnahme von Stafforſt, das Geſtändnis des Mitſchuldigen. Vielleicht iſt ihm aber— er kennt ſicher die geheim⸗ nisvolle Klopfſprache der Gefangenen— der Name Stafforſt in irgend einer Weiſe zur Kenntnis gebracht worden. Jedenfalls hatte Groß in den letzten Tagen ſein Benehmen auffällig geändert. Vorher ſelbſtbewußt in der Erwartung, demnächſt entlaſſen zu werden, ſaß er plötzlich in ſich verſunken ſtundenlang da. Er wurde von außen unabläſſig beobachtet; er grübelte und fuhr zeitweiſe mit heftiger Be⸗ wegung in die Höhe. Als er daher Stafforſt mit einemmale erblickte, hatte der verſtockte Verbrecher genügend Selbſtbeherrſchung, um ſeine Faſſung wenigſtens ſcheinbar zu bewahren. Wenn auch die Schuld von Groß zweifellos iſt, ſo hat das heutige Verhör das Geſtändnis des andern Mörders, vermutlich des Hauptſchuldigen, des Urhebers und Anſtifters, doch nicht gebracht. Morgen werden die Vernehm⸗ ungen fortgeſetzt. 9 Mit⸗ — Aus Sladt unc Land. *Maunheim, 18 März 1 4. Sitzung des Bürgerausſchuſſes bom 17. März(3. Tag). (Schluß.) Die Frage, ob die Rechnungen der Handwerker und Lieferanten durch die Stadt zu langſam ausbezahlt werden oder nicht, iſt eine ſo wichtige, daß wir die geſtrigen, ſchon kurz erwähnten Darlegungen des Herrn Oberbürgermeiſters Beck in dieſer Angelegenheit aus⸗ führlicher mitteilen wollen. Der Herr Oberbürgermeiſter führte aus, daß ſeitens der Stadtperwaltung die ſchärfſten Anordnungen an die ſtädtiſchen Aemter ergangen ſind, eine Verzögerung in der Behandlung der eingelaufenen Rechnungen und der Vorlage dieſer zur Dekretur auf die Stadtkaſſe zu vermeiden. Redner berlieſt eine Reihe der ergangenen Anordnungen, aus denen hervorgeht, daß die ſtädtiſchen Aemter angewieſen wurden, dafür Sorge zu tragen, daß die Rechnungen für ſtädtiſche Arbeiten und Lieferungen(wobet hauptſächlich diejenigen von Handwerkern ſtets als beſonders dringende Gegenſtände zu behandeln ſind) raſch einverlangt, ohne Verzug einer genauen Prüfung unterworfen und mit Beurkundung berſehen dem Stadtrat zur Dekretur auf die Stadtkaſſe vorzulegen ſind. Die einlaufenden Rechnungen ſind, wenn nicht beſondere Ver⸗ hältniſſe vorliegen, innerhalb 6 Tagen nach Einlauf zur Anweiſung vorzulegen. Eine Verzögerung über die bezeichnete Friſt wird gegenüber dem ſchuldhaften Beamten unnachſichtlich geahndet und eine eventuelle Entſchuldigung wegen angeblicher Geſchäftsüber⸗ laſtung nicht angenommen. Weiter wurde angeordnet, daß die ein⸗ laufenden Rechnungen vor allen— nicht ganz unverſchieblichen— Geſchäften zu erledigen ſind. Aus all dieſen Anordnungen gehe her⸗ vor, daß ſeitens der Stadtverwaltung alles getan wurde, eine Ver⸗ zögerung in der Auszahlung der Nichnungen zu bermeiden⸗ *** Zu der Poſition Einnahmen aus dem Gaswerk ſtellt die demokratiſche Fraktion den Antrag, die Einnahmen, die mit 233 580 Mark eingeſetzt ſind, um 24000 Mk. zu erhöhen. Stv. Bub beklagt, daß das Waſſerwerk den Privat⸗ inſtallateuren große Konkurrenz mache. Str. Barber beantragt, den Preis für Koch⸗ und Heizgas auf 12 Pfg. herabzuſetzen. Stv. Bensheimer begründet den Antrag auf Mehr⸗ einſtellung von 24 000 Mk.„ Stv.⸗V. Selb verweiſt auf den Widerſpruch der beiden Anträge. Str. Herſchel gibt ebenfalls ſeinem größten Bedauern darüber Ausdruck, daß ein Beamter der Stadt, Herr Direktor Beyer, der ſich ſeit vielen Jahren durch Fleiß und Pflichttreue ausgezeichnet hat, in dieſem Saale in ſo unerhörter und unmotivierter Weſſe ange⸗ griffen wurde, wie es ſeitens des Stadtverordneten Süßkind ge⸗ ſchehen ſei. Der Letztere ſei doch gewählt worden, die Intereſſen der Stadt nach beſten Kräften zu wahren, aber mit ſeinen unmotivierten Ausfällen hat er die Stadt ſehr geſchädigt, weil er dazu beigetragen hat, die Autorität des Direktors den Arbeitern gegenüber zu unter⸗ grabn. Daß es außerdem der Stadtberwaltung, wenn ſolche Reden gehalten werden, immer ſchwerer wird, tüchtige ehrenwerte Beamte in leitender Stellung hierher zu engagieren, iſt ſicher. Von ver⸗ ſchiedenen Fraktionen wurde der Antrag geſtellt, die Einnahmen des Gaswerks um Mk. 15 000 bis Mk. 24 000 höher zu bemeſſen, als es im Voranſchlag geſchehen iſt. Er möchte bitten, ſich mit den in dieſem Jahre eingeſtellten Einnahmen, welche doch ettwa ca. 85 000 Mark im ganzen höher ſeien, als im vorigen Jahre, zufrieden zu geben. Das Reſultat des Gaswerks, wie es im Budget zum Aus⸗ druck kommt, ſei doch ein recht erfreuliches. Die Stadkkaſſe würde nach dieſem Voranſchlag inkl. Zinſen eine Nektoeinnahme von Mark 572 000 haben, das ſei auch gegenüber anderen Gaswerken, wenn ſie ihre Abſchreibungen ſo bemeſſen, wie es hier geſchieht, kein un⸗ günſtiges Reſultat. Wenn aber das Ergebnis des laufenden Jahres noch günſtiger ausfallen ſollte, ſo käme das Plus doch einem andern Budget zu gute. Was die Frage der Ermäßigung des Preiſes für Koch⸗ und Heizgas betrifft, ſo ſei der Stadtrat gewillt, dieſer Frage näher zu treten, doch dürfte eine Ermäßigung in dieſem Jahre wohl nicht zum Vollzuge kommen. 5 Str. Dreesbach: Auf die perſöndiche Debatte bwill ich nicht näher eingehen. Ich geſtehe gern zu, daß es auch mir lieb geweſen wäre, enn die Ausſtellungen, die mein Kollege Süßkind an dem Gaswerk zu machen hatte, in anderer Form gefallen wüären. Im allgemeinen wünſche auch ich, daß ſich unſere Debatten in parlamentariſcher Form bewegen. Stadtv. König hat auf Grund der hier erfolgten Angriffe er⸗ klärt, daß er dem gegenwärtigen Leiter des Gaswerks, Herrn Veher, ein Vertrauensvotum ſpenden wolle. Ich weiß nicht, ob hier ein Antrag geſtellt werden wird, über den wir abzuſtimmen haben. Ich möchte von vornherein erklären, daß ich mich einem derartigen Vertrauensvotum nicht anſchließen könnte, ohne mich damit auf den Standpunkt zu ſtellen, den vorher mein Kollege Süßkind eingenommen hat. Die Klagen über das Gaswerk und über die Behandlung der Arbeiter ſind nicht neu. Sie werden jedes Jahr bei der Budgetkommiſſion erhoben und ſie find auch nicht immer unerwieſen geblieben. Vor—8 Jahren, als die Lohn⸗ erhöhung im Bürgerausſchuß beſchloſſen wurde, haben wir hier im Bürgerausſchuß das Gaswerk aufmerkſam machen müſſen, daß der Tarif, den wir beſchloſſen haben, auch bezahlt werden müſſe. Es ſind Fehler genügend vorgekommen, ob dieſe allein dem Gaswerks⸗ direktor zur Laſt fallen, kann ich nicht unterſuchen. Was nun den Fall der Entlaſſung des Arbeiters Walter anbelangt, ſo handelt es ſich hier um einen Arbeiter, der das größte Vertrauen der Arbei Lo —— Areee an EEZF177CCC—T ̃¾⅛—vwuNUum ̃⁵—»—rU ͤ ̃] cö—bÄ%—ͤR̃̃ Mannheim, 18. März. Weneral⸗Anzeigerz 3. Seftte. genieße, denn er ſei als Vorſitzender des Arbeiterausſchuſſes berufen worden. Redner ſchildert nunmehr das Vorkommnis, das zur Ent⸗ laſſung Walters geführt hat. Es ſei ein Stadtrat ins Gaswerk gekommen. Bei dem Gang durchs Werk mit dem Gasmeiſter habe nun Walter, der hinzugekommen, die Ungeſchicklichkeit begangen, in Gegenwart des Stadtrats den Gasmeiſter zu fragen, warum man ihn in eine andere Schicht verſetzt habe. Auf dieſe Anfrage, die vielleicht beſſer nicht geſtellt worden wäre, ſchnaugte der Gasmeiſter den Walter an:„Das geſchieht Ihnen ganz recht, Sie ſind ein Faulenzer, ein Tagdieb!“ Das ſind Beleidigungen, die ſich ein Ar⸗ beiter nicht gefallen laſſen kann. Er hat ſich dann beſchwert. Der Erfolg der Beſchwerde war die Entlaſſung. Er iſt entlaſſen worden, noch ehe überhaupt von einer Klage gegen ihn die Rede war. Erſt nach der Entlaſſung wurde die gerichtliche Klage angeſtrengt. In der erſten Inſtanz wurde Walter mit ſeiner Klage abgewieſen, er aber wegen Beleidigung des Vorarbeiters zu 5 Mk. Geldſtrafe ver⸗ urteilt. Die Berufungsinſtanz hat noch nicht geſprochen. Die Be⸗ mühungen des Walter, um in den ſtädtiſchen Betrieb wieder auf⸗ genommen zu werden, ſind erfolglos geweſen. Redner hofft, daß mit der Entlaſſung die Sache noch nicht endgültig abgeſchloſſen iſt, vielmehr werde er Gelegenheit nehmen, die Sache im Stadtrat zur Sprache zu bringen. Redner tritt ſodann noch für die Herabſetzung des Koch⸗ und Heizgaspreiſes von 14 auf 12 Pfg. ein. Stv. Teſcher gibt gleichfalls ſeiner tiefen Mißbilligung Aus⸗ druck über die Angriffe des Stv. Süßkind auf Herrn Gaswerks⸗ direktor Beyer und hofft, daß ſich künftighin ſolche Szenen nicht wiederholen. Redner beſpricht ſodann eingehend die finanziellen Ergebniſſe des Gaswerks. Sty. Gießler führt aus, daß er ſich bezüglich der als Ablie⸗ ferung der Gaswerkskaſſe einzuſtellenden Summe auf den Stand⸗ punkt des Stv.⸗V. ſtelle. Auf den erſten Blick erſchiene zwar der Antrag der Demokraten einleuchtend, namentlich wenn man die Zahlen gegenüberſtelle, aber man dürfe nicht überſehen, daß auch die für die Amortiſation und Verzinſung aufzubringende Summe um zirka 29 000 Mark geſtiegen ſei. Ein Steigen der Kohlenpreiſe ſei vielleicht nicht zu befürchten, aber auch kein Fallen derſelben zu er⸗ warten. Unter dieſen Umſtänden ſei es doch richtiger, wenn man es bei den eingeſtellten Sätzen beläßt und nicht ein unſicheres Element be⸗ nutzt, um höhere Einnahmen zu erzielen. Jedenfalls ſei es ihm lieber, wenn man den Gaspreis herunterſetze, als die Einnahmen zu er⸗ höhen. Wenn man das Erſtere wolle, dürfe man nicht auf den zweiten Weg gehen. Entweder das eine oder das andere. Str. Leonhard gibt als Mitglied des Verwaltungsrates des Gas⸗ und Waſſerwerks eingehende Auskunft über den Fall Walter. Die Sache ſei im Verwaltungsrat eingehend beſprochen worden und man ſei zu dem Reſultat gekommen, Erhebungen zu veranſtalten. Dieſe Erhebungen wurden durch Herrn Bürgermeiſter Ritter vorge⸗ nommen,⸗ und protokollariſch niedergelegt. Es wurden fünf Arbeiter dernommen und deren Ausſagen lauteten ſehr ungünſtig für Walter. Der Verwaltungsrat hat dann entſprechend verfügt und zweifellos kichtig gehandelt, denn in jedem gerichtlichen Urteil wird auf die Ausſagen der Zeugen abgehoben. Herr Stadtbaurat Eiſenlohr: Ich möchte namens der ſämtlichen Amtsvorſtände die Erklärung abgeben, daß wir ſämtliche Bürgermeiſter, Stadträte und die Herren Reſpizienten jederzeit für berechtigt halten, die Betriebe zu revidieren, bis in den hinterſten Winkel hinein zu durchleuchten, dagegen ſtehen wir ebenſo einmütig auf dem Standpunkt, daß es ſich gehört, daß den Amtsvorſtänden des betreffenden Betriebes Mitteilung gemacht wird. Wir betrachten das als einen Ausdruck der Achtung, auf die wir Anſpruch machen. Sollte das nicht geſchehen, müßte die Stadt für entſprechenden Er⸗ ſatz ſorgen. Bürgermeiſter Ritter führt aus, daß infolge der Ausdeh⸗ nung des Kohlenſyndikats wohl eher ein Steigen als ein Fallen der Kohlenpreiſe zu erwarten ſei. Was den Gaskonſum anbelange, ſo hat derjenige an Kochgas nicht abgenommen, ſondern nur derjenige an Heizgas und da ſei die Stadt ſelbſt ſchuld, weil ſie Kochgas⸗Heis⸗ einrichtungen in den ſtädtiſchen Schulen abgeſchafft habe. Die Zu⸗ nahme des Leuchtgaskonſums werde teilweiſe ausgeglichen durch die Abnahme des Konſums an Motorengas, das infolge der Konkurrenz der elektriſchen Motore immer mehr abnimmt, ſodaß es mit der Zeit wohl vollſtändig aus der Berechnung verſchwinden werde. Redner beſpricht ſodann eingehend den Fall Walter. Walter ſei von ſeinen Mitarbeitern ein ſehr ungünſtiges Zeugnis ausgeſtellt worden. Die Arbeiter hätten ausgeſagt, daß Walter in ſeiner freien Zeit gewöhn⸗ lich Radtouren mache und dann abends, wenn er zur Nachtſchicht an⸗ trete, ſo müde und ſchlaff ſei, daß er den Dienſt nicht richtig verſehen könne und die anderen Arbeiter mit für ihn ſchaffen müßten. Auch geht aus den Darlegungen des Herrn Bürgermeiſters Ritter hervor, daß Herr Direktor Beyer den Walter erſt auf wiederholtes Verlangen des Verwaltungsrates gekündigt hat. Bei der ganzen Ve⸗ handlung des Falles Walter im Verwaltungs⸗ rate habe man ſich von verſchiedenen Seiten dahin ausgeſprochen, daß Herr Direktor Beyer gzu milde ſei, zu nachſichtig gegenüber den Ar⸗ beitern, ſonſt würde er einen ſolchen Mann wie Walter längſt entlaſſen haben. Als Walter gegen die von der Direktion ausgeſprochene Kündigung Beſchwerde beim Ver⸗ waltungsrat erhoben, habe dieſer mit allen gegen eine Stimme dahin entſchieden, daß der Beſchwerde keine Folge zu geben ſei und die Direktion richtig gehandelt habe. Nachdem Herrn Direktor Beyer dieſe Genugtuung geworden, habe er ſich aus freien Stücken ent⸗ ſchloſſen, Walter wieder beizubehalten, nur nicht als Feuerhaus⸗ arbeiter ſondern als Hofarbeiter, damit ihm nicht der Vorwurf ge⸗ macht werden könne, er habe einen ſtädtiſchen Arbeiter brodlos ge⸗ macht. Redner teilt ſodann noch mit, daß Walter den Gasmeiſter mit dem Schimpfnamen„Lattenfritze“ belegt habe, weshalb er vom Schöffengericht verurteilt worden ſei. HOberbürgermeiſter Beck teilt mit, daß Direktor Beyer ſein Amt niederlegen wolle. Der Stadtrat habe die Abſicht, den Zank⸗ apfel wegen der Regelung des Gaspreiſes aus dem Wege zu räumen. Die Sache ſei aber nicht ſo einfach. Es müſſe der Rückgang des Konſums von Motorengas berückſichtigt werden, ferner ſtehe die Ein⸗ führung eines Einheitspreiſes wie in ganz Deutſchland auch hier im Vordergrund, ferner werde wohl eine Vereinigung des Gas⸗ und Elektrizitätswerks ſtattfinden und dadurch gewiſſe Beziehungen zwi⸗ ſchen dem Gaspreis und Elektrizitätspreis hergeſtellt werden. Dieſe ganze Frage müſſe man dem neuen Mann überlaſſen und er könne nur auf das beſtimmteſte verſichern, daß die erſte Aufgabe dieſes neuen Mannes ſein werde, die ganze Angelegenheit auf das ge⸗ naueſte zu unterſuchen und zu prüfen und etwaige Vorſchläge in⸗ zug auf den Gaspreis auszuarbeiten. Str. Barber beſpricht gleichfalls die Angelegenheit wefter und nimmt den Arbeiter Walter in Schutz. Der Gasmeiſter habe den Walter angeſchrieen. Bei der Beweisaufnahme ſei der Fehler begangen worden, daß man nur den Völker, nicht den Walter bei der Einvernahme der Zeugen hinzugezogen habe. Weiter ſucht Redner den Nachweis zu führen, daß die Beſchuldigung, Walter ſei der faulſte Arbeiter geweſen, unrichtig ſei. Oberbürgermeiſter Beck will nunmehr über den demokratiſchen Antrag, bei den Gaswerkseinnahmen 24 000 M. mehr einzuſetzen, abſtimmen laſſn. Str. Dreesbach beantragt, vorerſt über den ſozialdemokra⸗ tiſchen Antrag, den Koch⸗ und Heisgaspreis von 14 auf 12 Pfg. 8 zuſtimmen. Stb.⸗V. Selb erſucht mit Rückſicht auf die Erklärungen des Oberbürgermeiſters Beck, den Antrag auf Herabſetzung des Gas⸗ preiſes fallen zu laſſen. Oberbürgermeiſter Beck: Der Antrag auf Herabſetzung des Gaspreiſes iſt geſchäftsordnungswidrig und bringe er ihn deshalb nicht zur Abſtimmung. Es erfolgt nunmehr die Abſtimmung über den demokratiſchen Antrag, der mit geringer Majorität angenommen wird. Oberbürgermeiſter Beck gibt eine allgemeine Erklärung ab, wonach nach der beſtehenden Geſchäftsordnung, die der Bürgeraus⸗ ſchuß nicht ſelbſt geſchaffen hat, ſondern die ihm höchſt landesherrlich auferlegt worden ſei, Debatten zur Geſchäftsordnung nicht zuläſſig ſeien. Auf eine Bemerkung des Stadtrats Dreesbach entgegnet Oberbürgermeiſter Beck, daß gegen die Auslegung der Geſchäfts⸗ ordnung durch ihn als Vorſitzenden des Bürgerausſchuſſes dem letzteren ſelbſtverſtändlich das Beſchwerderecht an die Staats⸗ regierung zuſtehe. Es folgt nunmehr die Beratung der Poſition: Einnahmen aus dem Waſſerwerk. Stv. Lamerdin weiſt darauf hin, daß im Sommer der Mehrverbrauch an Waſſer von den Mietern erhoben werde, während im Winter, wo ein Minderverbrauch eintrete, keine Rückvergütung erfolge. Er erſuche, eine ſolche Rückvergütung eintreten zu laſſen. Bürgermeiſter Ritter erklärt, daß die Erfüllung dieſes Wunſches nicht möglich ſei. Bei der Poſition Einnahmen aus der ſtädtiſchen Friedhofkaſſe erſucht Stv. Friedr. König den Stadtrat, dahin zu wirken, daß die Feuerbeſtattung Fortſchritte mache, die umſomehr, als die Koſten der Feuerbeſtattung für die Stadt geringer ſind als bei der Erd⸗ beſtattung. Stv. Ihrig unterſtützt dieſen Antrag. Bürgermeiſter Martin fragt den Stb. König, ob er eine Ermäßigung der Feuerbeſtattungsgebühren im Auge habe. Sty. König entgegnet, daß er nur eine ganz gleiche Be⸗ handlung der Erd⸗ und der Feuerbeſtattung wünſche. Es wird zunächſt abgeſtimmt über den Antrag der demokrati⸗ ſchen Fraktion, 15 000% als Reineinnahme aus dem Waſſerwerk mehr einzuſtellen. Der Antrag wurde abgelehnt. Weiter wird nachträglich abgeſtimmt über eine von den Sozial⸗ demokraten geſtellte Reſolution, in der der Stadtrat erſucht wird, den Preis für das Koch⸗ und Heizgas auf 12 herabzuſetzen. Es folgt die Beratung der Poſition, Einnahmen aus der Fuhr⸗ verwaltung. Die Demokraten beantragen hier 18 158/ mehr einzuſtellen. Sto. Selb ſpricht gegen dieſen Antrag, der von Stv. Bens⸗ heimer eingehend begründet wird. dach einer längeren Debatte wird der demokratiſche Antrag zurückgezogen. Dagegen wird ein weiterer Antrag der Demokraten bei den Einnahmen von den Müllabfuhrgebühren 5000% mehr einzuſtellen, angenommen. Stb. Süß wünſcht die Einführung der Müllabfuhr in Neckarau. .⸗B. Beck erklärt, daß er ſofort damit einverſtanden ſei. Der Vorredner möge nur genügend Unterſchriften ſammeln, er verſtehe ja das Geſchäft.(Große Heiterkeit.) Bei der Poſition von der Städtiſchen Straßenbahnkaſſe ſtellen die Sozialdemokraten den Antrag durch weniger Abſchreibungen als Ablieferung der Straßenbahnkaſſe in die Stadtkaſſe ſtatt 8761 ¼ 33 800/ einzuſtellen. .⸗B. Beck und Straßenbahndirektor Löwit widerſprechen entſchieden dieſem Antrag. Auf eine Anfrage des Stvo. Bensheimen teilt Bürgermeiſter Ritter mit, daß ein Ergebnis über den Abſchluß der Straßen⸗ bahnkaſſe im bergangenen Jahr noch nicht vorliege. Die Einnahmen ſeien etwas hinter dem Voranſchlag zurückgeblieben. Sollte das Betriebsergebnis günſtiger ſein als wie im Voranſchlag vorgeſehen, ſo könnte das nur durch bedeutende Erſparniſſe an den Ausgaben herbeigeführt worden ſein, wie das auch im Jahr 1902 der Fall geweſen ſei. Stv. Maher⸗Dinkel bringt die zahlreich einlaufenden Beſchwerden über den großen Lärm der durch die Straßenbahn am Rheintor verurſacht werde, zur Sprache und bittet um Abhilfe. Weiter fragt er an, wie weit die Frage der Errichtung der Straßen⸗ bahn vom Rheintor nach dem Rheinbrückenaufgang gediehen ſei. Eine Abſtimmung über den ſozialdemokratiſchen Antrag findet nicht ſtatt, da derſelbe zurückgezogen wird. Auf eine Anfrage des Sty. Teſcher über den Stand der Feuden⸗ heimer Bahn gibt Bürgermeiſter Ritter folgende Auskunft: Die Stadt Mannheim iſt heute noch nicht Eigentümerin der Bahn, weil ſie noch nicht im Beſitze der Konzeſſion iſt. Erſt wenn die Konzeſ⸗ ſion erteilt iſt, wird die Stadt Eigentümerin der Bahn. Vorläufig wird vertragsmäßig die Bahn auf Rechnung der Stadt geführt und die Betriebsüberſchüſſe, die ſich ſeit dem Vertragsabſchluſſe ergeben, gehören der Stadt von dem Moment an, wo ſie die Konzeſſion be⸗ kommt. Redner gibt Auskunft über die jetzige Verwendung der Betriebsüberſchüſſe und ſucht nachzuweiſen, daß dieſe Ueberſchüſſe auch nach der Erteilung der Konzeſſion vorerſt nicht zugunſten der Wirtſchafts⸗Einnahmen verwendet werden können. Stb.⸗V. Pfeiffle tadelt den ungenügenden Wagenverkehr der Straßenbahn. Namentlich nach 8 Uhr abends ſei die Wagenfolge ſehr mangelhaft und die eingeſtellten Wagen nicht ausreichend. Man müſſe mehr Rückſicht auf das Publikum nehmen. Stv. Wachenheim bringt gleichfalls einige Wünſche bezüg⸗ lich des Straßenbahnbetriebs vor. Stv. Schmitz beklagt, daß das Verhalten der Kontrolleure gegenüber den Schaffnern oft ein rigoroſes ſei und erſucht um Abhilfe. Weiter wünſcht er Auskunft darüber, wie ſich die geſchlof⸗ ſenen Wagen bewährt haben. Stv. Bensheimer fragt gleichfalls, wann die Straßen⸗ bahnlinie von der Rheintorecke nach dem Rheinbrückenaufgang er⸗ ſtellt werde. Stv. Linz bringt Beſchwerden des Straßenbahnperſonals vor, erklärt aber gleich, daß ſich dieſe Beſchwerden nicht gegen den Straßenbahndirektor, der allgemein gelobt werde, richten, ſondern gegen das Aufſichtsperſonal. Stb. Noll erſucht, die Straßenbahn in Neckarau mehr nach dem Ort hinein zu legen, die Benutzung werde dann eine viel ausgiebigere ſein. Stö. Lamerdin iſt von den Bewohnern der ſtädtiſchen Arbeiterhäuſer beauftragt, den Wunſch nach Errichtung einer Halte⸗ ſtelle dortſelbſt vorzubringen. Bei Poſition„Einnahmen aus den Umlagenachträgen“ be⸗ antragt der Stv.⸗V. ein Mehr von 26 000/ einzuſetzen. Str. Herſchel ſpricht ſich gegen dieſen Antrag aus. Fort⸗ während ſage man, daß man das Rechnungsergebnis des abge⸗ laufenen Jahres dem Voranſchlag für das neue Jahr zugrunde legen ſolle. Hier habe man nun das Rechnungsergebnis vor ſich, wolle es aber jetzt nicht als maßgebend anſehen. Bei keiner Poſition wäre es verfehlter als hier, Mehreinnahmen einzuſetzen. Die wirt⸗ ſchaftliche Lage iſt noch keineswegs günſtig. Wohl lauten die Berichte aus den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Bezirken beſſer, aus Mannheim aber noch nicht. Stv. Wachenheim entgegenet, daß Herr Str. Herſchel, der zu unſeren tüchtigſten und angeſehenſten Finanzleuten zähle, im allgemeinen wohl recht habe, aber die Aufwärtsbewegung habe doch ſei. Er habe von maßgebender Stelle erfahren, daß wir dieſes Jahr wieder einen ganz annehmbaren Zuwachs von Steuerkapitalien zu verzeichnen haben. Oberbitegermeiſter Beck ſpricht ſich gegen den Antrag des Stv.⸗V. aus. In der Abſtimmung wird der Antrag des Stv.⸗V. angenommen. 8 Hierauf wird, nachdem die Einnahmen erledigt ſind, die Sitzung auf Freitag nachmittag 3 Uhr vertagt. Jauſtizaktuars⸗Prüfung. Im Monat April 1904 wird eine Juſtigaktuarsprüfung abgehalten werden. Die Anmeldungen hierzu ſind im Monat März bei dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts einzureichen. * Oberammergauer Paſſionsſpiele. Wir wollen es nicht unter⸗ laſſen, nochmals auf die morgen, Samstag abend, im Bernhardus⸗ hof beginnenden Aufführungen der Oberammergauer Paſſionsſpiele hinzuweiſen. Die Bilder laſſen im Geiſte des Beſchauers die welt⸗ erſchütternden Vorgänge des Charfreitags neu aufleben und wirken erbauend auf Herz und Gemüt. Verſäume daher niemand den Beſuch. Volks⸗Konzert. Zu dem am Sonntag nachmittag ſtatt⸗ findenden Volkskonzert ſind eine Anzahl Karten noch während den gewöhnlichen Schalterſtunden heute und morgen an der Stadtkaſſe erhältlich. * Mannheimer Altertumsverein. Die Beſtrebungen des Vereins, ein ſtadtgeſchichtliches Muſe um in der ehe⸗ maligen Schulkirche, L 1 einzurichten, haben weitere hocherfreuliche Erfolge aufzuweiſen. Ihre Majeſtät die Königin⸗Witw Carolavon Sachſen, die Enkelin der Großherzogin Stephanie, hat für das in dieſem Muſeum vorgeſehene Stephanie⸗Kabinett eine größere Anzahl wertvoller Erinnerungen an die hohe Frau dem Altertumsverein zum Geſchenk gemacht. In dem Begleitſchreiben iſt beſonders hervorgehoben, daß die Königin„gerührt und dankbar für das der hohen Verewigten bewahrte treue Andenken dieſe Gegen⸗ ſtände, welche in dem perſönlichen Gebrauch derſelben geſtanden haben, ſelbſt ausgeſucht habe“.— Frau Karl Friedrich Müller, der der Altertumsverein bereits manche intereſ⸗ ſante Zuwendung verdankt, hat anläßlich des Umbaus ihres Hauſes, S 1, 17(„Goldener Falken“ eine größere Anzahl von Alt⸗Mannheimer Hauseinrichtungs⸗Gegenſtänden geſchenkt un außerdem kunſtbolle Wandverkleidungen uſw. in Ausſicht geſtellt, die vorausſichtlich bei der Einrichtung von Mannheimer Zimmern des 18. Jahrhunderts in genanntem Muſeum Verwendung finden werden. Es iſt zu wünſchen, daß dieſes ſchöne Beiſpiel zahlreiche Nach⸗ ahmung findet.— Seine Durchlaucht der Herzog von Aren⸗ berg in Brüſſel, dem die Sammlung des Altertumsvereins bereits den Abguß der Verſchaffelt'ſchen Voltaire⸗Büſte verdankt, hat einen Abguß des in ſeinem Beſitz befindlichen antiken Laokoonkopfes als Geſchenk überwieſen.— Von Herrn Kaufmann Berthold Levi wurde eine große und reichhaltige Sammlung von Gegenſtänden (Kleidung, Waffen, Schmuck uſw.), die er bei ſeiner Reiſe um die Welt auf den Carolineninſeln erworben hat, dem Altertumsverein für ſeine ethnographiſche Sammlung geſtiftet. Die„Mannheimer Geſchichtsblätter“ werden demnächſt über dieſe höchſt willkommene Bereicherung unſerer Sammlung aus deutſchen Kolonien eingehender berichten. Möchten noch recht viele auswärts wohnende oder mit dem Ausland in Verbindung ſtehende Söhne Mannheims in ſolch hoch⸗ herziger Weiſe ihrer Vaterſtadt gedenken. * Die Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute hält heute abend 9½ Uhr im Hotel Kaiſerhof ihre Generalverſammlung ab. * Lichtbildervortrag. Es ſei hier auf den heute Abend halb 9 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums ſtattfindenden hoch⸗ intereſſanten Vortrag über„Japan, das Land der aufgehenden Sonne“— erläutert durch 100 Lichtbilder— beſonders hingewieſen Die Mitglieder des Vereins für Handlungs⸗Commis von 185 (Kaufmäniſcher Verein) zu Hamburg und des Verbandes Deutſch Handlungsgehilfen Leipzig haben nebſt ihren Damen freien Zutritt Für Nichtmitglieder ſind abends vor Beginn des Vortrages am S eingang Eintrittskarten zum mäßigen Preis von 50 J erhält * Pfälziſcher Dialekt⸗Abend. Der hieſige Journaliſten⸗ Schriftſteller⸗Verein veranſtaltet am Samstag, 26. März, eine⸗ ſog. Dialekt⸗Abend, an welchem eine Anzahl pfälziſcher Schriftſtelle humoriſtiſche Dichtungen zum Vortrag bringen werden. * Lvotterie des Bad. Militärvereinsverbandes. Der Groß⸗ herzog hat dem badiſchen Militärvereinsverband zum Zweck der Unterſtützung von bedürftigen Kriegsbeteranen des ge nannten Verbandes und von hilfsbedürftigen Hinterbliebenen ſolcher, die Genehmigung erteilt, in den Jahren 1905, 1906 un 1907 eine Geldlotterie in fünf Ziehungen, unter Ausgab bon insgeſamt 500 000 Loſen, das Stück zu 1 /, und unter Aus⸗ ſpielung von jeweils 2928 Gewinnen im Geſamtwerte von 44 000% nach Maßgabe des vorgelegten Verloſungsplanes zu veranſtalten und mit dem Vertrieb der Loſe gegen Ende des laufenden Jahres zu beginnen. *„Feuerio⸗Tropfen“. Ein großartiger Stoff ſind die am Samstag, 19. ds. Mts. wie alljährlich am St. Joſephstag hier ehrwürdigen Habereck zum Ausſchank kommenden Feuerio⸗Tropfen weiland Salvator.— Die übliche Probe fand vor einem kleinet Kreiſe von Kennern in der jetzt der Neuzeit völlig entſprechend einge⸗ richteten Brauerei ſtatt und fiel zu allgemeiner Zufriedenheit ſodaß der im Brauereihofe thronende„Gambrinus“ große Freu daran hatte. Mit Hopfen und Malz, Gott erhalt's, wurde auch der heurige Stoff reichlich bedacht und iſt deshalb ein reger Zuſpruch am Samstag, von 11 Uhr morgens ab, wo der eigentliche Anſti erfolgt, ſowie die folgenden Tage, ſicher zu erwarten. Der Pate, der„Feuerio“ darf ebenfalls auf ſein Patchen ſtolz ſein, hebt er es doch wieder unter großer Feierlichkeit über die Taufe. Nun wir wünſchen fröhliche Tage und die übliche Habereckſtimmung wird nicht ausbleiben.„„ *Beerdigung von Georg Rickert. Die Beerdigung des ſo p lich abgeſchiedenen Rentners Georg Rickert fand geſtern na mittag 4 Uhr unter zahlreicher Beteiligung ſeiner vielen Freun von der Leichenhalle aus ſtatt. Von ſeinen ſpeziellen Freunden legten Herr Fr. Vock im Namen der Stammttiſchgeſellſchaft un Herr Carl Achilles im Namen der Freitagskegelgeſellſchaf Kränze mit Schleifen nieder und widmete letzterer dabei dem Ve⸗ ſtorbenen den nachfolgenden warmen Nachruf:„Als einer der älteſten Freunde des Verſtorbenen und als Mitglied der Freitags⸗ kegelgeſellſchaft, welcher Rickert lange Jahre als treuer Bruder an⸗ gehörte, möchte ich dem Verblichenen einige Worte widmen. Ich tue dieſes hauptſächlich deshalb, weil unter uns Leidtragenden ge viele ſind, welche nur Gelegenheit hatten, den Verſtorbenen na ſeinem äußeren Auftreten beurteilen zu können. Seit 30 Jahren bin ich mit Rickert befreundet und dieſe Freundſchaft geht über d Grab hinaus. Obwohl Rickert ein Mann war mit vielen Eige heiten, ſo hatte er das Herz ſtets auf dem rechten Fleck. Di kann ich aus innerſter Ueberzeugung ſagen, weil ich in den lange Jahren hinreichend Gelegenheit hatte, Rickert durch und durch kenn zu lernen. In ſeinen Angelegenheiten hat er oft Rat bei mir ge holt, manchen Rat hat er angenommen, aber ich darf es wohl ſagen manchen auch nicht. Ich faſſe meine Anſprache kurz zuſammen, indem ich Ihnen ſage: Mannheim hat einen ſeiner beſten Bürge wir haben einen herzensguten, einen braven Mann, wir haben ei treuen Freund verloren, und wenn dieſer Freund bereits Rech ſchaft hat ablegen müſſen, ſo iſt es meine feſte Ueberzeugung, er gut beſtanden hat. Er ruhe in Frieden!“ Gasexploſion. Geſtern Abend gegen 6 Uhr Hauſe F 2, 5 in der Eiſenhandlung von Hirſe 5 5 auch in Mannheim eingeſetzt, wenn ſie auch noch keine allgu große eine Gasexploſion ſtatt. 5 RrCrCCrrCrrrrr 47 Seſte. — — AInzerger. Mannßerm, 18. März. welches als Magazin benutzt wird, kamen zwei junge Leute mit einem Licht, als plötzlich die Exploſion erfolgte, wodurch ſämtliche Fenſterſcheiben in Trümmer gingen und ein Fenſter und die Türe teilweiſe hinausgedrückt wurden. Die beiden jungen Leute erlitten Brandwunden. Einer von denſelben wurde nach dem Allg. Kranken⸗ haus verbracht, konnte aber bald darauf wieder entlaſſen werden; er hatte Brandwunden im Geſicht und an der linken Hand erlitten. (Näheres ſiehe Poligzeibericht.) Polizeibericht vom 17. März. 1. Geſtern nachmittag 594 Uhr fand in dem Hauſe F 2, 5, 8. Stock, aus bis jetzt noch unbekannter Urſache eine Gasepploſion ſtatt, welche bedeutenden Schaden verurſachte. Zwei junge Kauf⸗ leute, welche geſchäftlich in den als Magazin verwendeten Räumen zu tun hatten, erlitten zum Teil erhebliche Brandwunden und muß⸗ ten ins allg. Krankenhaus verbracht werden. 2. In Neckarau enkſtand in der verfloſſenen Nacht um 12 Uhr in dem Hauſe Werderſtraße Nr. 9 Feuer, welchem der Dachſtuhl der Scheuer zum Opfer fiel. Auch die Futtervorräte ſowie eine im Stalle befindliche Ziege find verbrannt. Die Feuerwehr war ſofort Zur Stelle; die Entſtehungsurſache iſt bis jetzt nicht bekannt. 3. Ein geſtern vormittag 10 Uhr im Hauſe O 3, 8 ausge⸗ brochener Kellerbrand wurde durch die Berufsfeuerwehr ſofort wieder gelöſcht. 44. In der Zeit vom 15. Februar bis 15. März l. Is. wurden bon der Schutzmannſchaft auf öffentlichen Straßen und' Plätzen dahier insgeſamt 67 Schwerbetrunkene(62 Manns⸗ und 5 Frauens⸗ perſonen) aufgefunden und in polizeilichen Gewahrſam berbracht. Davon waren 8 in ſolch ſinnlos betrunkenem Zuſtand, daß 2 davon mittels Karren weggeſchafft und einer weggetragen werden mußte. 5. Drei Körperverletzungen— verübt auf der Mittelſtraße, auf den Planken vor P 8 und in der Wirtſchaft 8 1, 1— gelangten zur Anzeige. 6. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Lindau, 17. Mirz. Die ebemalige Kronprinzeſſin von Sachſen, Gräſin Montianoſo, ſiedelt am 1. Mai mit ibrer kleinen Tochter von der Inſel Wight(Südengland) wieder nach Lindau in die Villa des Großherzogs von Toskana über. P Cheater, Kuut ung(oſſſenſchaft. Theater⸗Rotiz. Deu D⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für das am Dienstag, 22. ds. Mts. ſtattfindende einmalige Gaſt⸗ ſpiel der Madame Jane Hading bis Samstag, 19 ds. nach⸗ mittags 5 Uhr gewahrt. Karl Neumauns⸗Hoditz, Mitglied des Mannheimer Hoftheaters, hielt vorgeſtſern in der Leſegeſellſchaft zu Kben eine humoriſtiſche Vorleſung. Der Künſtler, der während feiner vieljährigen Kölner Büshnentätigleit ſich großer Belieblih it erfreut hatte, wurde, wie die „öln. Ztg.“ ſchreibt, von den zahlreichen Zuhörern lebhaft begrüßt Und erntete mit ſeinen Vorträgen ſtürmiſchen Beiſall. Paderewski aus Petersburg ausgewieſen. Die ſoeben erſchienenen„Neueſten Nachrichten“ des„Bundes“ berichten aus Petersburg über einen auſſehenerregenden Vorfall, der gelegentlich einer Produttton des polniſchen Geigenkllnſtlers Paderewsli am Hofe des Zaren ſich abſpielte. Der Zar war über die muſikaliichen Leiſtungen Paderewskis in hohem Grade enlzückt, beehrte den Künſtler mitſeiner lobenden Anſprache und bemerlkte, daß es ihn beſonders freue, eine ſolche Begabung beieinem Ruſſen bewundern zu lönnen. Darauf antwortete Paderewski:„Verzeihen Sre, Ma⸗ jeſtät, ich bin ein Pole.“ Um ſelben Tag erhielt Pader wsci, der in Petersburg ein hieihe von Konzerten geben ſollte, von der Polizei den Auftrag, binnen vierund wanzig Stunden die Stadt zu verlaſſen, zugleich wurde ihm bedeutet, daß er für immer aus Peters⸗ urg ausgewieſen ſei. In den aber gieß es zur Auf⸗ lärung des Publitunis. Paderewski hälke aus unvorhergeſehenen Bründen ſeine Konzerttournee unterbrechen muſſen. Kunſtausſtellung A. Donecker.(Franzöſiſche farbige Original⸗ Kadlerungen.) Bei A. Donecker wird uns zur Zeit ein Ausſchnitt aus der neueſten graphiſchen Kunſt Frankreichs in ſehr guten Arbeiten bon Kobbe, Maurin, Hugard ete. geboten. Eine Beſichtigung der Ausſtellung, wobei beſonders die eigenarlige gemiſchte Technik der Werke zu beachten iſt, zeigt ſich ſehr lohnend. Wir behalten uns vor, in nächſter Zeit des weiteren auf die ausgeſtellten Blätter einzu⸗ gehen. beee—— Heuelſle Hachrichten und Teſegramme. Drivat-TCeiegramme des„General-Hnzeigers“. Lüttich, 18. März. Heute morgen 3 Uhr wurde gegen das Haus des Polizeikommiſſärs Laurant, den Chef der Sicher⸗ heitspolizei ein anarchiſtiſches Bombenattentat rübt. 9 Perſonen wurden ſchwer verleßzt. * Buenos Ayres, 18. März.(Havas.) Die Re⸗ gierung erklärte entſchieden die Nachrichten Newyorker Blätter, über ein Bündnis der ſüdameritaniſchen Staaten gegen ie Unionſtaaten, für unbegründet. *New⸗Pork, 17. März. Ein Teil der gelben Preſſe regiſtriert das Gerücht, Deutſchland wolle für 21 Mill. Dollar San Domingo erwerben, um die Inſel zu annektieren, wenigſtens aber deren Annektiön durch lmerika zu hintertreiben. Spanien habe eingewilligt.(Dieſe Nachricht bedarf ſehr der Beſtäligung. D. Red.) Berliner Nachrichten. Berlin, 18. März. Die Morgenblätter melden aus Wien: Fürſt Max Egon zu Fürſtenberg reiſt einer Einladung Kaiſer Wilhelms folgend nach Neapel, wo er ſich auf der Kaiſeryacht einſchifft und 4 Wochen Gaſt des Kaiſers ſein wird.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Brüſſel: Unter Mitnahme von 130 000 Franes verſchwanden 2 Be⸗ mie der Company coloniale induſtrielle. Die ganzen Ver⸗ untreuungen betragen 300 000 Mk.— Das„B..“ meldet aus Bromberg: Das Kriegsgericht der 4. Diviſton verurteilte den Leutnant Germer vom 34. Füſilierregiment wegen Sol⸗ datenmißhandlung zu 2 Monaten Feſtungshaft.— Der .⸗Anz.“ meldet aus Kiel: die Aufklärungskreuzer aus der ſee ſind hierher zurückgekehrt. Der„Ariadne“ erlitt ſchwere Havarie am Steuerruder und ging ſofort in die aiſerliche Werft, Franzöſiſche Nammer. *Paris, 17. März. Ein Vorſtoß Millerauds gegen die Regiernug. n der Kammer wurde die Beratung des Geſetzes gegen die rden durch einen merkwürdigen Huſfarenritt des früberen, aliſtiſchen Arbeitsminiſters Millerand unterbrochen, der die ierung wie„Zieten aus dem Buſch“ zu überrumpeln und zu edachte. 5 Millerand iſt Vorſitzender der Kommiſſion für ſo ziale rſorge. Dieſe Kommiſſion hat die Arbeiten über eine Alters⸗ aane g. der Arbeiter beendet und wollte vor Ab ſchluß des erichts einen Vertreter der Regierung über die ſinanziell⸗ weite des Geſetzes bören. Trotz der dir Combes noch Rouvier erſchienen und Millerand erhtelt nicht ein⸗ nal eine briefliche Antwort. Infolgedeſſen beſchloßs Millerand, ein Interpellation einzubringen und beſteht, trotz des Abratens zures' auf ſeiner Abſicht. Kurz vor 6 Uhr unterbricht der Präſi⸗ dut die Plenardebatte und teilt mit, daß Millerand ſeine Inter⸗ pe ation über die Sozialpolitik der Regierung eingebracht hat Co mbes erklärt, die Regierung wänſche die ſofortige Diskuſſion (Lel haſtes Händeklatſchen der Linken.) illerand be ründet ſeine Interpellation, indem er ausführt, die Rü gierung ſcheine völlig im Kampf gegen die Orden aufzugehen Die Pölitik der Verweltlichung müſſe durch eine ſoziale Politik ge⸗ ſtützt werden, beſonders die Vertreter der Arbeiterpartei ſollten merken, d 9 die gegenwärtige Politik lediglich ihre Beſreiung ver⸗ tdert. Die Rede wurde mit Schweigen angebört. Miniſterpräſtdent Combes e wiederte, die Regierung halte an ihrem ſozialen Re⸗ formprogramm feſt, könne aber— was ja ſelbſtverſtändlich ſein ſollte!— nicht alles auf einmal machen. Dann hält Jaurés unter ürmiſſchem Beifall der Linken eine dramatiſche Abrechnung mit Millerand. Combes erklärt, die Regierung nehme die Tages⸗ ordnung Martin an, die die Erklärungen der Regierung billigt und auf ihre Energie zur Durchführung einer Politik der Verweltlichung und der ſozialen Rſormen vertraut. Die Kammer geſteht dieſer Tagesordnung den Vorrang zu mit 281 gegen 271 Stimmen. Die Tagesordnung ſelbſt wird mit 284 gegen 265 Stimmen ange⸗ nommen. Das Miniſterium Combes iſt alſo mit 19 Stimmen Mehrheit Sieger geblieben. Damit iſt das letzte Wort in dieſer Angelegenheit ſchwerlich ge⸗ ſprochen. Ein Sozialiſt, der einer reaktionären Oppoſition bei⸗ ſpringt, um die Orden zu retten, iſt keine alltägliche Erſcheinung Man wird den Charakter des Herru Millerand und ſeine Be⸗ weggründe demnächſt wohl noch recht ſcharf unter die Lupe nehmen ⸗ Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 17. März.(Amtlich.) Der Beamte für diplomatiſche Angelegenheiten beim Statthalter Alexejew telegraphiert aus Port Arthur vom 16. März: Die Meldung engliſcher und engliſch⸗chineſiſcher Zeitungen, Port Arthur ſei von den Japanern beſetzt, ſtehe in Flammen, werde von den Einwohnern verlaſſen und ähnliches, ſind reinſte Erfin⸗ dungen. Außer fünf Toten und Beſchädigungen einiger Häuſer hatte das Bombardement vom 10. März keine Folgen. * Tſchifu, 17. März.(Reuter.) Eine briefliche Mel⸗ dung aus Port Arthur beſagt, daß die Beſatzung dieſes Platzes 2500 Mann ſtark ſei. Ferner wird berichtet, General Kuropatkin werde ſeine Hauptquartier in Liaujang aufſchlagen. * Niutſchwang, 17. März. Eine bei Lloyds aus Niutſchwang eingegangene Depeſche von heute meldet: Der Hafen wird zwiſchen dem 25. und 30. März eisfrei ſein. Es ſind ſchon Dampfer gechartert für die Frühjahrs⸗ ladung. Das Gerücht daß Niutſchwang nächſtens angegriffen würde, iſt unwahr, ebenſo wie das Gerücht, daß die Ruſſen querab von dem Fort Minen zu legen ſuchen. Das Geſchäft geht wie gewöhnlich. Die Zivilbehörden kun alles, was in ihrer Macht ſteht, um die Handelsintereſſen der Chineſen wie die der Fremden zu fördern. Auch ſind keine Anzeichen dafüt vor⸗ handen, daß irgend eine Störung zu befürchten ſei. Die Ja⸗ paner landen wahrſcheinlich in der Kaitſchoubai Truppen, um die Haupteiſenbahnlinie abzuſchneiden. *Petersburg, 17. März. Der„Ruſſ. Tel.⸗Ag.“ wird aus Liaujang von geſtern gemeldet: General Linewitſch beſichtigte die ſtrategiſchen Punkte der neuen Befeſtigungen von Niulſchwang und andere Plätze in der füdlichen Mand⸗ ſchurei. Das Wetter iſt unbeſtändig. Es herrſcht Froſt und Schneeſturm. Korea. *London, 18. März. Der Korreſpondent des Reuter'ſchen Bureaus in Petersburg erfährt aufgrund zuverläſſiger Mitteilungen aus privater Quelle, Rußland ſei der Anſicht, daß die Rolle, die Korea Japan gegenüber ſpiele, Korea zu einer kriegführenden Macht machte, da es die Neutralität verletzte. Berlin, 18. März. r„Lokalanz.“ meldet aus Lon⸗ don: Aus Söul wird telegraphiert, Korea räume gründlich mit politiſchen Verbrechern, Räubern und unehrlichen Beamten auf. In den Gefängniſſen finden täglich Enthauptungen ſtatt. In drei Nächten wurden 40 Perſonen hingerichtet. . London, 17. März(Unterhaus). Lawſon⸗Walton fragt an, ob Balfour eine offtzielle Mittei ung habe, daß der ruſſiſche Kreuzer„Dimiiri donskoi“ den Hofen von Suez als Operalions⸗ baſts für kriegeriſche Unterne mungen bdenutze, daß er ſich in Quez trotz der behö duichen Proteſte wieder in Stand geſetzt habe und ſich nun damit beſchäftige, engliſche und andere Dampfer im itelmeer zum Halten zu zwingen und ſie zu durchſuchen. Beabſichtigt die Re⸗ gierung Schritte zu unternebmen, um dieſe und ähnliche Vorgänge zu verhindern? Balfour erwidert, er betrachte dieſe Frage als eine von großer Wichtigkeit, aber er müſſe zur Be utwortung einige Zeit haben, un Erlundigungen über dieſe Taſſachen ein uziehen. Sbul, 17. März wꝛlarquis Ito iſt heute hier eingetroffen Er wurde hier wie in Tſchemulpo von der Regierung in feierlicher Weiſe begrüßt. Unmittelbar nach der Ankunft in der Hauptſtadt wurde der Marquis vom Kaiſer von Korea empfangen. Peking, 18. März.(Reuter.) Die ruſſiſchen Intendantur⸗ Beamten ſuchten bei den chineſiſchen Beamten der nach Hſiumintum fübrenden Bahn die Ermächtigung nach, die Bahn zur Beſörde⸗ rung von Truppen und Lebensmittel⸗Vorräten benutzen zu können. Die Beamten erwlederten, ſie müßten zunächſt, da die Sache viele Schwierigkeiten biete, ſichum Anweiſungen nach Peking wenden. Torko, 7. März.(Iieuter.) Man nimmt hier an, der einzige neue Zoll, den die Regierung zur Befriedigung der K iegsaus⸗ gaben zu erheben beabſichtigt, werde auf Zucker gelegt werden. Die in Ausſicht genommenen Sätze ſind: für holländiſch Standard 1. ein Yen für 100 Kins(01 Gramm), holländiſch Standard 2. ein Pen „0 Sen für 10 Kins, holländiſch Standard 3. drei Pen 8 Sen. holländiſch Standard., vier YDen 30 Sen. Sofern nicht Konven⸗ tionaltariſe dem entgegenſtehen, wird vermutlich auch ein Zoll auf wollene Stoffe gelegt werden. Petersburg, 18. Märg. Ein Tagesbefehl des Marine⸗ Errichtung von Priſen⸗ Miniſteriums ordnete die gerichten in Cebaſtopol, Libau, Port Arthur und Wladi⸗ woſtok an. Volkswirtschalt. Pfälziſche Bank. Der Aufſichtsrat ſetzte in geſtriger Sitzung die Dividende pro 1808 auf 4% feſt. Die Generalverſammlung findet am 21. Avril ſtatt. Viehmarkt in Maunheim vom 17. März. Amtlicher Be⸗ entſtellen läßt die doch durch — 386 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälbeß 85.00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., 4d) ältere gering genährte(Froſſer 00—00 M. 34 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Mafthammel 60—70., b) ältere M umel 00—6,., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchaſe) 00—60 M. 1207 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Rreuzungon im Alter bis zu 1¼ Jahren 51—00., b) fleiſchige 50—00 o) gering entwickelte 00—49., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0006—-0000., 009 Arbeitspferde: 000—000., o0 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—(00., 00 Zucht⸗ und Nutzyieh: 000—000., 00 Milchkühe: 000—00., 426 Ferkel:.00—12.00., 113tegen: 10—12 Mk., 117 Zicklein:—5., 5 Hämmer; —0 M. Zuſammen 186 Stück. Handel im Allgemeinen mittelmäßig, Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 17. März.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 8. März von New⸗Mork ab, iſt beute bier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bähnhofplatz Nr. J direkt am Hauptbahnhof. Laut ktelegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Wilhelm⸗ am 15. März wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Marig Thereſia“ am 16. März. woblbehalten in Beyrut abgegangen. Mitgeteilt durch Ph. Jat. G glinger alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalanue des Norddeutſchen Lloyd in Bremen Waſſerſtanssuachrichten vom Moenat März. Pegelſtatlonen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15. 18. 17. 13.[Bemerkungen Honſtanßnn 2,89 88 7788 Maldshut,„„.10 2,02 9,02 2,02 2,08 2,12 Hüningen.71 1,60 1,60 1,82 1,67 Abds. 6 Uhr Kehl!!/ J2,44 2,38 2,82 2,30 2,30 2,35 N. 6 ithe Lanterburg.. 3,65 3,65 3,44 8,49 8,40 Abds. 6 Uhr Maxau. 8,78 3,65 3,68 3,61 8,63 2 Uhr Germersheim. 3,38 3,42.38 8,38.-P. 12 Uhi Man heim J349 3,43 8,31 3,21 3,16 3,14 Morg. 7 Uh, Mainz 199 190 ½4% 0.-P. 12 Uht Bingen. J,00 2,06 2,00 1,92 1,86 10 Uhr 88 2,89 2,30.19 2,12 2 Uhr Koblenz„ J,09 3,15 3,09 2,98 2,75 10 Uhr Köln„J3,40 8,44 8,43 8,28 3,06 2 Uhr Auhrort J2,82 2,88 2,98 2,86 2,67 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3J3,63.55 3,44.94 3,27 8,28 V. 7 Uhr Heilhronn 11.33 1,88 1,28 1,19 1,15 V. Uhr —————— a— Verantwortlich für Polttit: Chefredakteur Wr. Waul Harms, ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeltunge..: Georg Chriſtmaun, ür Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Parl Apfel. Druck und Verlag der r. G. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Gunſt Müller. Durch ihren erfrischenden Ge- schmack und ihre lösenden Miskr Tüsterre Raucher vor den Peizerscheinungen im Hals. Jeder Raucher trägt die Tabletten bei sich. In allen Apotheken à Mk. 1. 18868/ Bestandtelle: Suco. Liquir. Gummf arab. Sacch Ol. Menth. F„ Nähmaſchine für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglich zum Stleken geeignet. Alleinverkauf bei Martin Deeker, A. 4. Telephon 1298. Digene Reparaturwerkstatt Unbegreiflich, 8 13091 daß manches junge Mädchen ſich durc⸗ Pickeln und andere e e läßt täaliche Waſchungen mit Obermeyer! Herba⸗Seife in kurzer Zeit verſchwinden. Z. h. in allen Avoth. Drog. und Parfm. St. 50 Pig. und 1 Mk. 20957/%/ An Geſpenſter glaub ich nicht, ſact der Herr Oberförſter am Stammtiſch, aber vor ein em Geſpenſt habe ich doch heilloſen Reſpek: Vor der Jufluenza nämlich, zumal bei dieſer Jahreszeit. Die Influenza heſchleicht einem beimtücklſch, man denkt, man hat nur einen ſimplen Katarrh, der alleine wieder vergeht und dann hat's plötzlich doch feſt beim Kragen.— Das iſ's eben, ſagt der Apotheker, der Katarrh! Den laſſen die meiſten unbeachtet und dann laſſen ſich die Folgen oft gar nicht abſehen. Aber ich weiß 75 — aus der Praxis, daß die Leute jetzt mehr und mehr auf ein ganz prächtiges Mittel verfallen, um Katarrhe und die In⸗ fluenza zum Kuckuck zu jagen: Fay's ächte Sodener Mineralpa illen werden jetzt maſſenhaft verlangt und wis oft ich auch nach dem Erfolge frage: Alle ſind ſie des Lobes voll und ich kann gar nicht genug Schachteln anſchaffen. Die Paſtillen empfehle ich Ihnen aufrichtig, Oberförſter, Sie werden mir für den guten Rat noch dankbar ſein.— Zu 85 Pfennig ver Schachtel in allen Apotheken, Drogen⸗ und Mineralwaſſechandlungen zu haben. 20062 2 rogeng“ SSWShrt hel 5 BDaFrm Renfe 275 5 Lecheurechfisens nervor Stahl aller Art Sperialilat: Origigal-Dausemera-Wergreugstanl. Eduard Dünkelberg, nannhelm, Verbind.⸗Canal linkes Ufer 8.— Leipzig.— Berlin. ———ů—— ͤ¶——— Sammte, Velvets 2 1 direkt an Privatos.. der Voß der Fahrik und Handlung: 1 & Keussen, 8Il. 852 — „„Man verlangs von Elen Krelg eicht der Direkti Es wurde bezablt kür 50 Ka. Schlachgewicht 8 in Marmhelnßz * rEI. Mannheim, 18 März General⸗Anzeiger. . Sar⸗ Narlsruher Briefe. 2 Vohltä G ewerberereinliges.) Seit Beginn dieſes Jahres beſteht hier ein„Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs für Karlsruhe und Umgebung“, deſſen Aufgabe, wie ja ſchon der Name ſagt, durchaus gemeinnützigen Tharakters iſt und die in der Hauptſache darin beſteht, die hier eintreffenden Frem⸗ den durch eine Auskunftsſtelle auf allss Sahenswenle der Stadt auf⸗ merkſam zu machen und durch eine publitiſtiſche Detigkeit in der Tages⸗ und Fachpreſſe, durch Anbringen Künſtleuiſch ausgeführter Reklamebilder wie durch Verbreitung illuſtrierter Führer durch Karlstuhe die Fremden auf Badens ſchöne Reſtdeng aufmerkfam gu machen. Man hat in Karlsruhe das Gefühl, daß die Fremden viel⸗ fach an Karlsruhe horüberfahren, weil ſie von Karlsruhe nicht biel mehr wiſſen, als daß es eine kleine Beamtenreſidenz ſei, in der ſich ein Miener von ein pgar Tagen kaum lohne, und dann kommt noch Eins dazu, zinmal in der Osffentlichkeit ausgeſprochen werden darf. Zwiſchen den Heibelberger und Baden⸗Badener Hote⸗ liers beſteht eine Art ſtillſchweigenden Uebereinkommens, die Fremden gewiſſermaßen über Karlsruhe hintveg, ſich gegenſeitig zuzuweiſen mit der flächtigen Bemerkung,„daß in Karlsruhe nichts zu ſehen noch viel weniger etwas los ſei— ein Urteil, das nach beiden Seiten ein falſches, bor allem aber auch inſofer n ein außerordentlich undank⸗ bares iſt, als der Karlsruher ſeine Fremden gern und mit einem zewiſſen Stolz auf die Schönheiten„Aliheidelbergs Du Feine“ wie der Bäderſtadt mit ihren herrlichen Bergen und reizenden Tälern aufmerkſam macht. Der neu getzründete Verein, der beveits über 400 Mitglieder zählt und ſich in reichem Maße der ſtädtiſchen Unter⸗ ſtützung erfreut, hat in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens ſchon eine reiche Tätigkeit entfaltet und ſo konnte in der geſtrigen Ausſchuß⸗ ſitzung der Vorſitzende des Vereins, Herr Stadtrat Oſtertag, eine Reihe von Fragen zur Entſcheidung bringen, die die gebildeten ſtän⸗ digen Kommiſſionen— Verkehrs⸗, Verſchönerungs⸗ und Preßkom⸗ miſſion— vorberaten hatten. Aus einer Konkurrenz Karlsruher Künſtler iſt der Entwurf eines künſtleriſch ausgeſtatteten Reklame⸗ bildes der Stadt Karlsruhe hervorgegangen, das von der Firma „Künſtlerbund“ in 2000 Srenet hergeſtellt u. zu Beginn der Reiſe⸗ 8 auch e 1 Angahl, ca. 150, ähnliche Zwecke verfolgende Ber e in Ver⸗ bindung getreten, hat die ſtädtiſchen Führer ausgetauſcht, die gleich auch an die gleiche Anzahl von Gemeinden der er zum Vertrieb geſandt worden find. Auf dem Auskuiufts buregu, das äußerſt günſtig in den Parterreräumlichkeiten des Rat⸗ hauſes untergebracht iſt, ſind Adreßbücher, Wohnungsanzeiger, Reiſe⸗ albums, Kursbücher etc. untergebracht, des weiteren wird der Ver⸗ kauf der bekannten Kux⸗Billets in Ausſicht genommen, ſo daß der Fremde auch nach dieſer Richtung hin das weiteſte Entgegenkommen auf dem Gebiete der Baquemlichkeit findet. Im Hofthester haben wir letzthin eine etwas alte Rosität auf dem Gebiete der Oßer zu hören bekommen: Saint Sasus vratovienhafts bibliſche Oper„Samſon und Wabila“, die dauk einer vortrefflichen Aufführung einen ſchönen Erſolg bavontrug. Beſon⸗ ders waren es Herr Rämond als Samſon und Fräulein Jaß⸗ bender in der Partſe der Dalila, die gang Hervorragendes boten. Herr Hofkapellmeiſter Gorter geigte ſich von Reuem als tüchtiger Leiter des Orcheſters und feinſinniger Interpret des Werkes. Nächſten Samstag haben wir eine Uraufführung der Tragsdie„Jeſſa“ von Wilhelm Weingans, des erſten Stlickes aus des Pichtens Dramen⸗ Iyllus„Die Nenaiffance“. Ein kleines geſellſchaftliches Ereignis war dieſer Tage eine Wohltätigkeitsaufführung zu Gunſten der weiteren Ausgeſtaltung der Volksbibliothek des Frauenvereins. Herren und Damen der erſten Geſellſchaftskreiſe hatten ſich zuſammengefunden, um Roderich Benedix amüſantes Luſtſpiel„Die Dienſtboten“ und den fröhlichen Kadelburg'ſchen Schwank„In Zivil“ zur Aufführung du bringen. Man muß Fräulein von Bock und Polach als vielſeitig engagiertes Dienſtmädchen und Freifrau v. Schönau als dralle Köchin und den Leutnant von Sucro als Kutſcher Buſchmann geſchaut hahen, um zu der Einſicht zu gelangen, daß dieſelben nicht nur ganz trefflich zu mimen verſtehen, ſondern auch ſich ſehr gut auf die In⸗ timitäten der Dienſtboten verſtehen. Unſere Hofſchauſpielerin Frl. Wolff hatte die Sächelchen recht flott einſtudiert. Zwiſchen den beiden Stücken fand ein Promenadenkonzert der Meiſter Boettge⸗ ſchen Zigeunerkapelle ſtatt, während in den anſtoßenden Sälen ebenſo liebenswürdige Damen den perlenden Sekt kredenzten und manches reiche Trinkgeld einheimſten. Die Frau Großherzogin, das erbgroßherzogliche Paar und Pring Max wohnten der feſtlichen Ver⸗ Der Landesverband der Badiſchen Gew eine ladet zum 27. März zu einer Lande idsſitzun eine nach Off fenburg ein, allwo, wie es g. bur Ve ing der Gewerbevereine und der Handwerkerverei ne Ge erhalten ſoll. Im Augemeinen weiß im Baden, Aus⸗ nahme einer Anzahl Delegierter, dis in verkraulichen Konvikeln getagt haben, niemand ſo vocht, wwas in dieſem„Vertrag! ſteht, wohl aber kennen die Mitglieder der Gewerbeveveine 130 der Handwerkorveretnigunge nders gezeigt hat bei den erſten Wahlen ter im Begirk Karls⸗ ruhe, bei denen die Vewerbebereinler nebenaus geſetzt wur⸗ den. In der Veurteilung der Gaworbefreiheit gehen beide Ver⸗ Fände prinzipiell weil auseimnander, in der Frage des Befähigungs⸗ nachweiſos ſtehen ſie ſich direlt gegenübes und wonn die Handwerker⸗ bereinigungen augenblicklich ſo freundlich find, die Frage des Be⸗ fähigungsnachweiſes zurückzuſtellen, ſo tun ſie es in der Hauptſache deshalb, weil ihnen gegenwwärtig dieſe Trauben doch gar 8u ſind. Das Handwerk hat jetzt ſeine che Vertretung in den Handwerkerkammern, enit denen auch die Negierung verhaudelt, wie mit fanden Landwirtſchaftskammer beſitzt. Es fällt dabei den land⸗ wirtſchaftlichen Vereinen nicht im Entfernteſten ein ſich mit dem Verband der Bauernvereine zu amalgamieren; ſie erſtreben beide nach ihrer Weiſe die Förderung der Landwirtſchaft, wie es ja doch wohl auch das Ziel der Gewerbsvereine wie der Handwerkerver⸗ einigungen iſt, zur Förderung des Handwerks das Ihre beign⸗ tragen— das Ziel iſt dasſelbe, die Wege ſind verſchieden. So ſollte es unſerer Anſicht nach auch in Zukunft bleiben und auf die⸗ ſem Standpunkt ſteht auch der mittelbadiſche Gauverband. Es kommt aber noch hinzu, daß mit der Vereinigung der Verbände es auch den zahlreichen Freunden des Handwerks, die jetzt in den Gewerbevereinen noch fitzen und deren Intereſſe an dem Handwerk ſich oft in reichem Maße betätigt hat, unmöglich gemacht wird, in gleicher Weiſe weiter mitzuwirken, wie wir auch ſicher ſind, daß mit der geplanten Vereinigung die alten gewerbepolitiſchen Strei⸗ tigkeiten, die jetzt ruhen, bei jeder neuen Frage von neuem aus⸗ brechen. ſie die Landwirtſchaft im Landwirtſchaftsrat reſp. in ber zu ſchaf⸗ ſaiſon zum Ver kandt Der—— 1 mit einer e Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Freitag, den 18. März 1904. 65. Vor tellung. Abounement D. Emilia Galotti. Trauerſpiel in 5 Akten 110 G. E. Leſſing. Regiſſeur: Hermann Jacobt. Perſonen: 11 7 Gonzaga, Prinz von Guaſtalla. arinelli, Geduenerbekr des Prinzen Odoardo Galotti Fal Selſſt. Claupia, ſeine Gemahlin 299 0 v. Rothenberg. Emilia, ihre To bter. ont Wittels. Camillo Rota, einer von des Prinzen Mäten Hermann Jacobi. Orſina. 5. Lueie Aſſt Gral Appiani2nanm Franz Ludwig. Conti, Maler 0 Alerauder Kökert. Augelo, Bandit. Paul Tietſch. Pitko, Diener Galottbs Hans Ausfelder. Battiſta Diener des Prinzen Philipp Weger. Georg Köhler. * Eckelmann. Kaſſeneroßfn. ½ uhr. Anfaug 7 utr. En e nach ½10 tihr. Nach bem zweiten Akt findet eine gröſtere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Nedes Cheales im Roſengarten. Freitag, den 18. März 1904. Bruder Straubinger. Operette in 3 Akten von M. Weſt und J. Schnitzer. Muſik von Edmund Eysler. En Szene geſetzt von Regiſſ. Emil Hecht.— Dirig.: Th. Gauls. 1 Georg Maikl. Heleue Brandes. Karl Neumann⸗Hoditz. ulie Sanden. lfred Sieder. Ida Kattner. Landgraf Philtpp 3 „Emil Hecht Lola, ſeine Gemahlin 8 Fen Naupp, Hofintendant Fräulein von Himimliſch, Hoſdame Bruder Straubinger 5 das wilse Mädchen uwudler, Schaubudenbeſitzer Liduſchka ſeine Frau Bontfaz, Deſertere Ruckemich, Ratsberr Der Buürgermei ger 5 eln Krauſe. Wim merer, Stabiſchreiber 5 ichard Eichrodt. Bierſchopf, Natsdienenr Karl Lobertz. Damen und Herren am Hoſe, Offiztete, Handwerksburſchen, Bürger, Diener. Die Handlung ſptelt am Rhein, im 15.— 47 7 5 Laura Detſchy. Guſtav Aaneb 115 Voiſin. 26:.„46 Naſſenersſnung ½% Uhr. Anfang 8 uhr. Ende 111 uhr. Nach dem zweiten Att findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der 99 des Gener al⸗ Anzeigers⸗Iri Ir riedrichspl. 5 5 9m Großh. Sountag den 20. Merz 1904, u cmittags ½ u0. Bei aufge obenem AUbonnement zu ermäßigten Preiſen. Prinzeſlin Goldhaar. Kindermärchen mit Geſang und Tanz in 3 115(6 Bildern) von L. Raupp. Muſik von G. v. Rößler. Abends ½% uhr. 37. Borſtellung Iin Absnnement A. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen dein Franzöſiſchen des Jules Barbier und M. Carrs. Mufik von C. Gounod. Bines Theater im Noſengarten. Sonntag, den 20. Mäsz 1904. Charley's Tante. Schwank in drei Akten von Brandon Thomas. Aufang hals 3 Uzr. eeeee an. Jeden ubenv 8 Uhr Grosse Spezialitäten-Vorstellung. 9 erſtklaſſige Nummern darunter Georgette Duval lebende Blder, —— Bregant, Humoriſt, Herleb Bros, Excentrice ꝛc. ꝛc 28031 aalhau-Theater. Mur 4 Tage ab Montag, 9 0 21. März bis inkl. 30 Närvz, ägliches Uhr abends Gaſtſpiel der beulbten auſtraliſchen Tänzerin zaͤharet mit ihrer eigenen Spezialitäten⸗ Geſellſchaft allererſten Nanges. Großes hochintereſſantes u. bier noch nicht aufgeführtes Programm. Preiſe der Plätze während des Gaſtſpiels: Loge Mk..—, Reſervierter Platz Mk..—, Sperrſitz Mk..— Golonade Mk..—„Gallerie 30 fie(Passe. partouts ungiltig.) Vorverkauf 5 täglich bis 6 Uhr abends nur bei Augziſt Rremer, Hoflieferant, P. 5 5 Hof und in der Hofmuſikalienhand⸗ lung K. Ferd. 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AELien. fel fir Hractargedönet föxe Schriftliche 2 Betttöper t alt⸗⸗f thüringiſche und Spruch⸗Decken, Kyffhäuſer⸗Decken, Dies wird durch tauſende unverlangter Aner⸗ beuds 7 Uhr 20 Punnten.— An den Wochentagen: H Verein) zu 40 Verband deutſcher Handlungsgehülfen Leipzig. Freitag, den 18. März 1904, abends ½9 Uhr, in det Aula des Grosh. Mealgymtlaſiums(Frlebrichsring): Lichtbilder-Vortrag bes Iuſtituts Urania, Leipzig über: Japan, das Land der aufgehenden Sonne (erläutert durch 100 hochintereſſante Lichtbilder). Für Eintritt für Mitglieder nebſt Familienan frei. Nichtmitglieder Eintrittskarten im Vorverk fauß in den Cigarten⸗ läden del Herren F. Kratz(L 14, 7) u. Gg. Engert(0 6, 5) zu 40 Pfg., abends vor Beginn des Vortrags zu 50 Pfg. ann Saaleingang. 21980 ArosSer Iffentlicher Vortrag am Montag, 21. Märs, abends 8ſ% Uhr im Pallhausſaal(am Schloßgarten) über: „Die Proſtitutian u. die Geſelſchaft“. Ref.: Herr Redakteur Reisbhold Gerling aus Oranienburg⸗Berlin. 21981 Damen und. jreundl, eingeladen. Einkritt 50 Pfg. Reſerviert 1,00 Mk. Mitglieber frei, reſerviert 50 Pfg. Freie Piskusston! Naturheilverein. Atelier 20040 lir dle Schulen ſend zu haben in der Dr. H. Haasden Buchdruckerei G. m. b. H. Wegen Geschäftsvertsgung bis Ende ds. Mts. nach F l, 3, greitestrasse Total Ausrerkaut au jedem aunshmibaren Preis S. Strauss, Uhrmacher F 2, 1 Marktstr. F 2, rosse Auswahl in Uhren., Gold- u. Silherwaren. 18412 findenden i Strohmarkt, 0 4, 5. für moderne Photographie a 2 beſonders in Matt bei ſoliden Preiſen. Spezielität: lunſere ordentlichen und Lehr⸗ Bureau in den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden zu haben. e— eeeee 2 Aeeee bieten. 80004½8 sern empfehlen wir unſere Vermittlung auch b. Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 5 20004%½ Voſkskküche, f 5 Anerkaunt reinlieſter Betrleb. Mitkagstiſchan Wochentagen Speiſen⸗Abgabe über Verein der Lalser-Grenadlere ( 1Oer). Camstag, 19. März 1904, abends ½9 Uhr, Gsneral- Versammlung im Lokal„Stadt Lück, TagesOrdnung: Aufnahme i d. Landesverband. 2. Neugufnahmen. 21968 3. Verſch. Um vollzähliges ſcheinen bittet Der Vorſtand. mämnsh eerein Hannheln(E..) Zu dem am am Sountag, den 20, März 19,%, vachmittags räzis 3 Uhr im Nibelungen⸗ aal des Roſengartens gat⸗ Voltskonzert ſind Karten à 30 Pfg, für lingsmitglieder auf unſerem Der Vorstand. Hannhelm.(E..) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende da wir nur 9 nachweiſen, welchs den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu einer tüch igen Ausbildung als Kaufmann Der Vorſtand. Werein Manmheim(E.) Aht. für Stellenvermittiung Geehrten Handlungshäu⸗ Der Vorſtand. mit Dampfkocherei. Verwendung nur beſter Qualität. zu billigſten Preiſen. Tags Haffee, Nalao und Milch, über: die Straße. 21041 Grotis“ erh. Jedermann eine 55 photogr. VBergrößer⸗ ung. Beding iſt, daß Na me da beſtellt w. welche b Phot. Kunſtanſt Abounement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ 1 Telephon: Redaktion Nr. 377. Bekauntmachung. Die Ausdehnung der§8 135—139, § 189b der Gewerbrordnung auf die Werkſtätten der Kleizer⸗ und Wäſche⸗ konfekion betr. No. 21542 J. Nachſtehend bringen wir die Kaiſerliche Verordnung obigen Betreffs vom 31. Mai 1897 in der durch die Kaiſerliche Verordnung vom 17. Januar 1904 zur Ab⸗ änderung der obengenannten Verordnung bewirkten Faſſung zur Kenntnis der beteiligten Gewerbetreibenden mit dem An⸗ fügen, daß die Beſtimmungen der Kaiſerlichen Verordnung vom 17. Februar 1904(.⸗G.⸗Bl. S. 62) am 1. Juli ds. 38. in Kraft treten und durch geſperrten Druck kenntlich gemacht ſind. Wir machen insbeſondere auf die neuen Beſtimmungen der§ 1 Ziff. 2 u. 3 und§ 6 Abſ. 3 aufmerkſam und fordern diejenigen Gewerbetreibenden, auf deren Betrieb die genannten Verordnungen Anwendung finden, auf, binnen 4 Wochen ihren Betrieb unter Angabe der Betriebsſtätte bei Gr. Bezirks⸗ amt anzumelden. Mannheim, 27. Februar 1904. 2 Großh. Bezirksamt. Neff. Verorònung betreffend die Ausdehnung der§8 135 bis 139 und des§ 189b der Gewerbeordnung auf die Werkſtätten der Kleider⸗ und Wäſche⸗Konfektion vom 31. Mai 1897. Wir Wilhelm, von Gottes Guaden, Deutſcher Kaiſer, König von Preußen zc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesrats, auf Grund des§ 154 Abſatz 4 der Gewerbe⸗ ordnung unter Hinweis auf§ 146 Aoſatz 1 Ziff. 2 und§ 149 Abſatz 1 Ziff. 7 a. a.., was folgt: 8 1. Die Beſtimmungen der 65 135 bis 139,§ 139b der Gewerbeordnung ſinden mit den aus dem Folgenden ſich er⸗ gebenden Abünderungen Anwendung: 1. auf Werkſtätten, in welchen die Anfertigung oder Be⸗ arbeitung von Männer⸗ und Knabeukleidern(Röcken, Hoſen, Weſten, Mänteln und dergl.) im großen erfolgt, 2, auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ und Kinderkleidung (Mäntel, Kleider, Umhänge und dergleichen) im großen oder auf Beſtellung nach Maß für den per⸗ ſönlichen Bedarf der Beſteller augefertigt oder bearbeitet wird, 3. auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ und Kinderhüte beſetzt(garniert) werden, 4. auf Werkſtätten, in welchen die Anfertigung oder Be⸗ arbeitung von weißer und bunter Wäſche im großen erfolgt. § N. (§135 der Gewerbeordnung.) Kinder unter dreizehn Jahren dürfen nicht beſchäftigt werden. Kinder über dreizehn Jahren dürfen nur beſchäftigt werden, wenn ſie nicht mehr zum Beſuche der Volksſchule werpflichtet ſind. Die Beſchäftigung von Kindern unter vierzehn Jahren darf die Dauer von ſechs Stunden 11 nicht überſchreiten. Junge Leute zwiſchen vierzehn und ſechszehn Jahren 75 nicht länger als zehn Stunden täglich beſchäftigt werden. 8 3. (§ 136 der Gewerbeordnung.) Die Arbeitsſtunden der jugendlichen Arbeiter(§ 2) dürfen nicht vor fünfeinhalb Uhr Morgeus beginnen und nicht über achteinhalb Uhr Abends dauern. Zwiſchen den Arbeitsſtunden müſſen an jedem Arbeitstage regelmäßige Pauſen gewährt werden. 9 jugendliche Arbeiter, welche nur ſechs Stunden täglich beſchäftigt werden, muß die Pauſe mindeſtens eine halbe Stunde betragen. Den übrigen jugendlichen Arbeitern muß mindeſtend Mittags eine eiuſtündige ſowie Vormittags und Nachmittags je eine halbſtündige Pauſe gewährt werden. Eine Vor⸗ und Nachmittagspauſe braucht nicht gewährt zu werden, wenn ent⸗ weder Mitlags eine einundeinhalbſtündige Pauſe gewührt wird, oder die jugendlichen Arbeiter täglich nicht lüänger als acht Stunden beſchäftigt werden und die Dauer ihrer durch eine Pauſe nicht unterbrochenen Arbeitszeit am Vor⸗ und Nachmittage je vier Stunden nicht überſteigt. Während der Pauſen darf den jugendlichen Arbeitern eine Beſchäftigung in dem Werkſtaltbetrieb überhaupt nicht und der Aufenthalt in den Arbeitsräumen nur dann geſtattet werden, wenn in demſelben diejenigen Teile des Betriebs, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt ſind, für die Zeit der Pauſen völlig eingeſtellt werden, oder wenn der Auf⸗ enthalt im Freien nicht tunlich und andere geeignete Auf⸗ enthaltsräume ohne unverhältnismäßige Schwierigkeiten nicht beſchafft werden können. An Sonn⸗ und Feſttagen, ſowie während der von dem ordentlichen Seelſorger für den Katechumenen⸗ und Konfir⸗ manden⸗, Beicht⸗ und Kommunſonunterricht beſtimmten Stunden dürfen jugendliche Arbeiter nicht beſchäftigt werden. § 4. (§ 137 der Gewerbeordnung.) Arbeiterinnen dürfen nicht in der Nachtzeit von achtein⸗ halb Uhr Abends bis fünſeinhalb Uhr Morgens und am Sonnabende ſowie an Vorabenden der Feſttage nicht nach fünfeinhalb Uhr Nachmittags beſchäftigt werden. Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen über 16 Jahre darf die Dauer von elf Skunden täglich, an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage von zehn Stunden nicht überſchreiten. SZwiſchen den Arbeitsſtunden muß den Arbeiterinnen eine mindeſtens einſtündige Mittagspauſe gewährt werden. Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre, welche ein Haus⸗ weſen zu beſorgen haben, ſind auf ihren Antrag eine halbe Stunde vor der Mittagspauſe zu entlaſſen, ſofern dieſe nicht mindeſtens ein und eine halbe Stunde beträgt. Wöchnerinnen dülrfen während vier Wochen nach ihrer Niederkunft überhaupt nicht und während der folgenden zwei Wochen nur beſchäftigt werden, wenn das Zeuguis eines § 5. (§ 138 der Gewerbeordnung.) Sollen Arbeiterinnen sder jugendliche Arbeiter beſchäftigt werden, ſo hat der Arbeitgeber vor dem Veginne der Be⸗ ſchäftigung der Ortspolizeibezsrde unter Angabe der Werkſtätte eine ſchriftliche Anzeige zu machen. Der Arbeitgeber hat dafür zu ſorgen, daß in den Werk⸗ ſtatträumen, in welchen jugensliche Arbeiter beſchäftigt werden, an emer in die Augen fallenden Stelle ein Berzeichnis der jugendlichen Arbeiter unter Angabe des Beginns und Endes ihrer Arbeitszeit und unter Angabe der Paufen ausgehängt iſt. Ebenſo hat er defür zu ſorgen, daß in den betreffenden Räumen eine Tafel ausgehängt iſt, welche in der von der Landes⸗Zentralbehörde zu beſtimmenden Faſſung und in deut⸗ licher Schrift einen Auszug aus den Beſtimmungen dieſer Verordnung enthält. § 6. (§ 138a der Gewerbeordnung.) Ueber die im§ 4 Abſatz! und 2 feſtgeſetzte Zeit dürfen Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre an ſechszig Tagen im Jahre beſchäftigt werden. Dieſe Beſchäftigung darf dreizehn Stunden täglich nicht überſchreiten und nicht länger als bis zehn Uhr Abends dauern. Hierbei kommt jeder Tag in Anrechnung, an welchem auch nur eine Arbeiterin über die nach§ 4 zuläſſige Dauer der Arbeitszeit hinaus beſchäftigt iſt. Gewerbetreibende, die Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre auf Grund der vorſtehenden Beſtimmungen über die im 6 4 Abſ. 1, 2 feſtgeſetzte Zeit hinaus beſchäftigen, ſind verpflichtet, an einer in die Augen fallenden Stelle der Werk⸗ ſtätte eine Tafel auszuhängen, auf der jeder Tag, an dem Ueberarbeit ſtattfindet, vor Begiun der Ueberarbeit einzutragen iſt. § 7. (§ 139 der Gewerbeordnung.) Wenn Naturereigniſſe oder Unglücksfälle den regelmäßigen Betrieb einer Werkſtätle unterbrochen haben, ſo können Aus⸗ nahmen von den vorſtehend vorgeſehenen Beſchränkungen auf die Dauer von vier Wochen durch die untere Verwaltungs⸗ behörde auf längere Zeit durch die höhere Verwaltungsbehörde zugelaſſen werden. Wenn die Natur des Betriebs oder Rückſichten auf die Arbeiter in einzelnen Werkſtätten es erwünſcht erſcheinen laſſen, daß die Arbeitszeit der Arbeiterinnen oder jugendlichen Arbeiter in einer anderen als der durch 88 3 und 4 Abſ. 1 und 3 vorgeſehenen Weiſe geregelt wird, ſo kann auf beſon⸗ deren Antrag eine anderweite Regelung hinſichtlich der Pauſen durch die untere Verwaltungsbehörde, im Uebrigen durch die höhere Verwaltungsbehörde geſtattet werden. Jedoch dürfen in ſolchen Fällen die jugendlichen Arbeiter nicht länger als ſechs Stunden beſchäftigt werden, wenn zwiſchen den Arbeits⸗ ſtunden nicht Pauſen von zuſammen mindeſtens einſtündiger Dauer gewährt werden. Die auf Grund vorſtehender Beſtimmungen zu treffenden Verfügungen müſſen ſchriftlich erlaſſen werden. 8 8. Auf Werkſtätten, in welchen der Arbeitgeber ausſchließ⸗ lich zu ſeiner Familie gehörige Perſonen beſchäftigt, finden dic vorſtehenden Beſtimmungen keine Anwendung. § 9. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. Juli 1897 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unterſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. 3310 Gegeben Neues Palais, den 31. Mai 1897. (L..) Wilhelm. von Boetticher. Konkurs-Ausverkauf. Das zur Konkursmasse des Kaufmanns G. Keller hier gebörende Warenlager bestehend in: Tuch- u. Herrenklelder-Stoffen etc. Fertigen Herren- u. Knabenkleidern ete. Fütterstoffen, Knöpfen ets. etc. wird in dem Ladenlokal in E 4, 6, zu und unter ausverkauft. 21840 Die Konkursverwaltung. Belohnum S. Gegenwärtig wird wieder von geſchäftsneidigen Feig⸗ lingen verſucht, durch anonyme Brieſe mein Geſchäft zu ſchädigen. Gute Belohnung Demjenigen, der mir dieſes Subjekt derart zu entdecken verhilft, daß ich es gerichtlich belangen kann. 3641b J. Szuödrowicz, Damenſchneidermeiſter u. Zuſchneidekunſtlehrer, Manunheim, N 3, 15. Mannheimer Maimarkkl. Pferderennen am 30. April, 1. und 3. Mai 1904. Pferde⸗ und Nindviehmarkt am 2. und 3. Mai 1904 auf dem neuen Viehhof an der Seckenheimer Straße. Hiermit verbunden: Große VBerloſung von Pferden, Rind⸗ vieh, Gold⸗ und Silberpreiſen, Maſchinen und Geräten für Haus⸗ und Laudwirtſchaft unter Ausgabe von 100 000 Loſen à Mk..—. Ziehung am 4. Mai 1904,. 19 Hauptgew une mit 25 Pferden, darunter 1 Vierer⸗ zug im Werte von Mk. 7000.—, 1 großer Silberpreis, 20 Hauptgewinne, je 1 Kuh oder 1 Rind, 460 Liverſe Gegenſtände, zuſ. 500 Gewinne im Werte von Mk. 50000.—. Uebernehmer von Loſen wollen ſich an den Kaſſter Herrn Johs. Peters, A 2, 4 dahier wenden.— Auf je 10 Loſe wird ein Freilos gewährt. 21856 Maunheim, im Jauuar 1904. Lanbwirtſchaftlicher Bezirksverein. Vadiſcher Neunvereln. Vilit eHa E Arf en liekert in geſchmack⸗ approbierten Arztes dies für zuläſſig erklärt. Dr. S. Badside Buchdruckerel G. m. b. B. volllter Huskünrung Bekauntmachung. Die Ooerpoſtmeiſter Schedel⸗Stiflung betr. Nr. 27032J. Aus dem Er⸗ trägnis der obengenannten Stiftung kann in dieſem Jahre an ein unbeſcholtenes Braut⸗ paar die Summe von 30 N. als Ausſtattungspreis ver⸗ geben werden. 3412 Bewerbungen um dieſe Gabe ſind mit den erforder⸗ lichen Zeugnifſen binnen vier⸗ zehn Ta en bei den betreffen⸗ den Pfarrämtern einzureichen. Manngeim, 14. März 1904. Gr. Bezirksamt: Lang. Bekauntmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Näch der Be⸗ Nr. 27285 J. ſtimmung des 8 leiſtungsgeſetzes vom 13. Febru 1875 in der Faſſung des Geſetz vom 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ ſetzblatt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für vexabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 8% nach dem Durchſchnikt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Liefe⸗ rung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer II der Verordnung vom 21. September 1887(Geſetzes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Februar 1904 erfolgten Fouragelieferungen in diesſeitigem Amtsbezir zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 5% für 100 kg Hafer.15 M. 90 Pfg Roggen⸗Stroh 4„ 70„ M Mannheim, 15. März 1904. Großh. Bezirksamt. Dr. A. Jung. 8415 Aufgebot. No. 3755. Der Johann Peter Reitker, Landwirt in Sandhofen, hat beautragt, die verſchollenen 1) Karl Heinrich Auguſt Preiß Ehefrau, Philippine geb. Neuß (auch Reiß) 2) Karl Foſeph Mathias Preiß, zuletzt wohnhaft in Sandhofen, für kot zu erklären. Die bezeichneten Verſchollenen werden aufgefordert, ſichſpäteſtens in dem auf: Mittwoch. 21. Dezember 1904, vormittags 1 Uhr vor dem Amtsgericht hier⸗ ſelbſt, II. St., Zimmer No. 10 anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die To⸗ deserklärung erfolgen wird An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verſchollenen zu exrteilen vernögen, ergeht die Aufferderung, ſpäteſtens im Auf⸗ gebötstermine dem Gericht An⸗ zeige zu machen. Mannheim, 14, März 1904. Der Berichtschreiber Großh. Amtsgerichtes 8: Mohr. 3464 Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, VBand J, Ordu⸗Z. 12, Firma „Rheiniſch Weſtphäliſches Kohlen⸗Syndikat, Abteil⸗ ung Mannheim“ in Mann: heim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Ewald Küppers iſt Eſſen iſt erloſchen. Ewald Küppers iſt zum Vor⸗ ſtandsmitgliede beſtellt. 3413 Mannheim, 14. März 1904. Groſh. Amtsgericht I. Fahrnis⸗Verſteigerung. Nachlaß der Waag⸗ meiſter Jakob Straubert 9 des Natural⸗ Witwe Chriſtine geb. Jung hier betr. Freitag, den 18. März., murgens 10 u. mittags 3 uhr, in Litera S 3, 5a,., Vorderh., werden öffentlich gegen Baar; zablung verſteigert: Lelb⸗ u. Bettwäſche, Chiffonier, Kommode, kompl. Betten, Küchen⸗ geſchirr 12307 Mannheim, März 1803. Waiſenrat Karl Becker, 2 Oefeulliche Verſteizetung. gem. 8 373§H. G. B. Am Samstag, 19. März 1904 vormittags 11 iter werde ich im Auftrage des Marx Loeb, Pferde⸗ ändler hier, im Hofe Lit. F 3, 1s6 gegen Baarzablung öffentlich verſteigern: 2 1 Pfeid(Rapp⸗Wallach). Mannzeim, 16. März 1904, Zollinger, Gexrichtsvollzirher, 8 6, 16. Ai 59 bof. Nr. 3014. Die Barbara lge⸗ nannt Babette) Schäſer in Dresden hat beantragt, die ver⸗ ſchollenen Heor Peter Scäfer geberen in Mannheim am 11. Mai 1818 u. Ss lhelm Schaſer, geboren in Mannheim am 20. Oktober 1820 beide zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, für tot zu erklären. Die bezeichneten Verſchollenen werden aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dem auf 3416 Donnerstag, 6. Oktober 1904, vormitiag 11 uhr vor dem Amtsgericht hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 11 anbe⸗ raumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle, wel be Auskunft über Leben oder Tod der Verſchollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, ſpäteſtens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht An⸗ zeige zu machen. Mannheim, den 15. März 1904. Der b erichtsſchreiber Großh. Amtsgertichts, Abt. 13. Mohr. Kanalarbeit. Wir vergeben im Augebots⸗ verfahren Namens der Gemeinde Wallſtadt, zur Herſtellung eines 577 Meter langen, teils offenen, teils gedeckten Abzugskanals, die erforderlichen Grab⸗ und Betonarpeiten, ſowie die Lieſerung der nötigen Cementröhren und der Eiſenkonſtruktion im Gewicht von 2260 Kgr. Die Angebote, wozu die Vor⸗ drucke von uns zu beziehen ſind, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und V mit der Aufſchrift„Kanalarbeit“ verſehen, längens bis Sams⸗ tag, den 26. März l. Is., vormitags 9 Uhr auf dem Rathaus in Wullſtadt porto⸗ frei eingereicht werden. Die Pläne und Bedingungen liegen ünterdeſſen auf unſerem Bureau zur Einſicht auf; ein Verſandt dieſer Unterlagen findet nicht ſtatt. 22000 Heidelberg, den 14. März 1904. Großh. Waſſer und St aßenbau⸗Iuſpektion. Mbeilsbergebung. Die Herſtellung von 10 Stück Zeleuchtungsmaſten und 5 'ück Tragkonſolen für Bo⸗ genlaumpen aus Schmiede⸗ eiſen für die Gartenbeleuch⸗ tung des Roſengarteus ſoll im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden An⸗ gebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Dienstag, den 29. März d.., vormittags 11 uhr, hei uns einzureichen, wo die Er⸗ öffnung der Angebote in Anwe⸗ ſeuheit der etwa erſchienenen Bieter ſtattfindet. 30000/178 Die Unterlagen können im Zimmter s erhoben und die Zeich⸗ nungen während der Dlenftſtun⸗ den eingeſezen werden. Maunheim, 16. März 1904. Städiſches Hochbauamt: Perrey. Obsthalle Thomae, O23, 9. Frische Treibhaus-Trauben Frisehe Bananen Frische Auanas, sehr schön M..50 per Pfund Blutorangen jeder Grösse Frische Gurken, Fr. Spargels Brüssdler chicordbe Eng! Celerie, Artichand Frische Tomaten, Maronen. Telephon 2568. 3870b Geld! 50f. eld! Gebe Vorſchuß auf Waren u. Möbel aller Art, welche mir zum BVerkauf oder Verſteigern übergeben werden. 21325 M. Arnold, Auktionator. à, II. Teleſon 2285. n Vinc. Stock Mannheim, 1. tzge I. Etage. FPrachty. Unterriehtssäle. Alle Arten Buchfünmrung, Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. 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