i e i N Badiſche itung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, 1 durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet 2 (annheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioann Expedition. 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 152. Der Wechſel im Fianzminiſterium. Der Großherzog hat den Miniſterialdirektor Becker zum Präſidenten des Finanzminiſteriums und zum Geheimen Rat erſter Klaſſe ernannt. Die Meldung kommt nicht überraſchend. Unter den gegebenen Verhältniſſen konnte als Nachfolger Buchen⸗ bergers kaum ein anderer als Geh. Rat Becker in Betracht kommen, der ſchom längſt als die rechte Hand Buchenbergers galt und mit dem komplizierten Verwaltungsapparat des Finanz⸗ miniſteriums wie kein anderer vertraut iſt. Es konnte ſich ſeuille zu übernehmen, angeſichts der nicht roſigem Finanzlage des Staates und der ungeheuren Anforderungen, welche das Stellerreformwerk an ſeine Arbeitskraft ſtellt. Und in der Tat verlautete kürzlich mit großer Beſtimmtheit, daß Becker mit Rück⸗ icht auf ſeine Geſundheit den Landesherrn erſucht habe, von iner Perſon abzuſehen. Ob das Gerücht haltlos war oder ob Becker ſeine Bedenken fallen ließ, ſei dahingeſtellt. Seit geſtern ſteht er an der Spitze des Finanzminiſteriums und wir können zugleich mit der Genugtuung über die Berufung des hervorragend tüchtigen Finanzmanns nur der Hoffnung Aus⸗ druck geben, daß er der großen Aufgabe, die ſeiner harrt, ge⸗ wachſen ſein möge. Das erſte und wichtigſte Problem, das er zu löſen hat, iſt die Steuerr eform. Dieſe iſt zwar von ſeinem Vorgänger bis in die kleinſten Details ausgearbeitet und teilweiſe ſchon Suecee allein es gilt jetzt, die Geſetzesvorlagen vor den Landſtänden zu vertreten und durch unzählige Klippen hindurch in den ſicheren Hafen zu bringen. Die zweite große Aufgabe, die an Geh. Rat Becker herankritt, iſt die Sanierung unſerer finanziellen Verhältniſſe. Infolge der ungünſtigen wirtſchaft⸗ läcchen Lage der letzten Jahre iſt in der Staatskaſſe, wie bekannt, eine große Ebbe eingetreten, der beträchtliche Reſervefonds, den Buchenberger in den fetten Jahren angeſammelt hatte, nahezu eingezehrt. Andererſeits bedarf der Staat zur Erfüllung ſeiner Kulturaufgaben beträchtlicher Mittel, die zurzeit unmöglich aus den laufenden Einnahmen geſchöpft werden können. zeitig mit der Steuerreform wird daher an den neuen Leiter Steuerquelle erſchloſſen oder mit dem ſeitherigen Syſtem der Schuldenloſigkeit gebrochen und die von Buchenberger perhorreszierte Schuldenwirtſchaft inauguriert werden ſoll. Das hohe Anſehen, welches unſer Land auf dem Geldmarkt genießt AUnd die geſunde wirtſchaftliche Entwicklung, welche es auf eine 5 hohe Stufe hob, werden dem Nachfolger Buchenbergers bei der Durchführung ſeiner ſchwierigen Aufgaben nicht wenig zu ſtatten kommen. In dem Kreiſen der Finanzbeamten dürfte die Ernennung Beckers zum Chef des Finanzminiſteriums mit großer Befriedi⸗ Kollegen und Untergebenen erworben hat. Insbeſondere hört man ſeine von Pedanterie und Bureaukratismus freie Geſchäfts⸗ Ueten rühmen. Als Politiker iſt Becker bis jetzt nicht hervor⸗ gKetreten; man iſt in unterrichteten Kreiſen auch nicht geneigt, dem Pechſel i im Finanzminiſterium irgend welche ſpezifiſch politiſ che Bedeutung beizumeſſen. Becker hat eine glänzende Karriere — Gleich⸗ unſetes Finanzweſens die Frage herantreten, ob eine 0 ng aufgenommen werden, da er ſich durch ſeine vortrefflichen und Charaktereigenſchaften längſt die Sympathie aller Geboren. 1848 au Pforzheim wurde er 1889. höchſtens die Frage erheben, ob Becker geneigt ſei, das Porte⸗ lande hätte. Nechtsprakt, 10.. 1872 Ref., 187 5 Sekrekär b. Miniſ. 8 1876 Amtmann in Lörrach, 1877 Amtsvorſtand in Schopfheim, 1880 Oberamtmann, 1884 Domänenrat b. d. Domänendirekt., 1888 Finanzrat b. d. Steuerdirekt., 1890 Miniſterialrat im Finanzminiſterium, in demſelben Jahre auch Mitglied der Ver⸗ waltungskommiſſion der Militärwitwenkaſſe, ſodann 1895 auch Mitglied des Kompetenzgerichtshofs, 1896 Miniſterialvirektor 1899 Geh. Rat 2. Klaſſe. Bülow und die Nationalliberalen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe erfolgte geſtern ein Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem Reichskanzler und der nationalliberalen Partei. Der Abg. v. Eynern hatte gelegentlich der zweiten Leſung des Kultusetats der Regierung den Vorwurf der reservatio mentalis bei Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes gemacht. Hiergegen hat Graf Bülow in Ausführung Einſpruch erhoben. Miniſterpräſident Graf Bülow: Abg. von Eynern hat geäußert, ich hätte der nation al⸗ liberalen Partei einen ſchweren moraliſchen Vorwurf ge⸗ macht, indem ich ihr eine reservatjio mentalis vorgeworfen hätte. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß meinen klaren und ein⸗ fachen Worten ein ſo falſcher Sinn unterlegt werden könne. Ich habe lediglich davon geſprochen, daß liberale Blätter gegenüber der zutreffenden Berufung auf die große Mehrheit im Reichstag für die Aufhebung des§ 2 hatten, das bedeute nicht viel, da manche Abgeordnete für die Aufhebung in der Hoffnung ge⸗ ſtimmt hätten, der Bundesrat würde dieſer Aufhebung Räichtk zu⸗ ſtimmen. Es iſt mir gar nicht ee mir dieſe Anſicht zu eigen zu machen; es iſt mir beſonders nicht eingefallen, dem Abg. Baſſermann oder Hackenberg, der meines Wiſſens nie dem Reichstag angehört hat, eine ſolche Anſicht zu imputieren. Will aber der Herr Abg. v. Ehnern etwa beſtreiten, daß ſolche liberale Stimmen ſich geltend gemacht haben, dann empfehle ich ihm die Lektüre der Nationalzeitung vom 10. ds. Der Abg. v. Eynern hat gemeint:„Wir ſtehen feſt und treu zu Oeſterreich und Italien. So⸗ lang das Zentrum noch nicht ſolchen Einfluß auf die Regierung aus⸗ übte, konnte man das ſagen. Wenn aber mehr und mehr das Zentrum den römiſchen Einfluß in den Vordergrund ſchiebt, dann muß das unſere Stellung zu auswärtigen Staaten berühren.“ Darauf erwidere ich dem Herrn Abg. v. Eynern, daß des Zentrum ſo wenig wie irgend eine andere Partei Einfluß hat auf den Gang unſerer auswärtigen Politik, und ich weiſe mit der größten, der allergrößten Entſchiedenheit die vollſtändig unrichtige, unzu⸗ treffende und unberechtigte Behauptung zurück, daß irgend eine Partei meine auswärtige Politik beſtimmen könnte. Ich arbeite für die auswärtige Politik, welche nach meiner Kenntnis der inter⸗ nationalen Sachlage am beſten im Intereſſe der deutſchen Nation entſpricht.(Beifall im Zentrum.) Und endlich hat der Herr Abgeordnete von Eynern auch gemeint, ich hätte Deckung geſucht hinter Herrn von Bennigſen. Darauf erwidere ich ihm, daß es nicht meine Gewohnheit iſt, mich hinter irgend jemanden zu verſtecken.(Beifall im Zentrum.) Ich habe lediglich davon geſprochen, daß ſelbſt ein Mann von ſo ausgeſprochen nationaler und proteſtantiſcher Geſinnung wie der verewigte Herr v. Bennigſen erklärt hat, daß die Beſtimmung des 8§ 2 ſeit mehr als zwanzig Jahren gar nicht mehr praktiſch geworden ſei und in ihrem Inhalt etwas Verletzendes und Gehäſſiges für große Teile in unſerm Vater⸗ Ich habe hinzugefügt, daß ich dieſe Auffaſſung des Herrn v. Bennigſen teile und daß meine Gründe für die eee bon der und ie der Aufbebung des 5 2 unge⸗ Die Jamilie von Horſt. Roman von Karl. Nachdruck 750(Sorkketzuügh. o gingen die Beiden denn, während Frau Hortvitz zu Rudis Erleichterung im Reſtaurant blieb. Er verkehrte mit Paula jetzt ganz kameradſchaftlich; der Mutterwitz des Mädchens gav zu vieler Heiterkeit Veranlaſſung, die ihm nach den arbeitsreichen Tagen in ſeiner gehobenen Stimmung doppelt erfreulich war. In ihrer Geſell⸗ ſchaft erwachte wieder etwas von dem einſtigen ſorgloſen Rudi, der den Tag Hineinlebte, ohne ſich über das Morgen Gedanken zu machen. SEeines Abends traf er auf einem ſolchen Spasiergang mit Ruth und ihrem Penſtonat zuſammen. Die Mädchen gingen paarweiſe in langer Reihe hintereinander, Miß Fowler und die junge deutſche ehrerin voran, während Ruth mit der Franzöſin den Schluß 35 dete.„Brrr,“— machte Paula, als ſie den langen Zug ſah,„da öcht ich nicht mitgehen.“ 175 „Und Sie ſprachen doch neulich den Wunſch aus, 88 ich mit Fräulein von Rauenthal eine Landpartie verabreden möchte.“ „Nun, da würden ſie doch nicht immer im Gänſemarſch ziehen? ich wenigſtens liefe dann dazwiſchen und ſcheuche alle durchein⸗ ander. Wenn's ſchon mal eine Gänſeherde ſein ſoll, will ich wenig⸗ ſtens den Hund dazu vorſtellen.“ Rudi lachte: ei chelhaft e witters nachgelaſſen, und die Luft war köſtlich, friſch und rein. „Fräulein von würbe lren Ver⸗ dac dem Rabenauer Grund mit uns fahren. fagen Sie nicht wieder, daß Sie am Wochentag keine Zeit haben, ſonſt geh' ich ſelbſt 3u Herrn Thillmann 96 hektle; er Libt. 1 einfaches Mittageff en einnahm. gegen. pehele N ab Aund mache 175 e 20 daß Nudt 5005 Alache⸗ Ueber Ruths Geſicht flog ein Satken; ſchon wieder 5 er in der Geſellſchaft dieſes Mädchens, und wie ſeine Augen leuchteten! Ging ihr ſtill erhofftes Glück noch ſo nahe am Ziel in Scherben? Ein trauriger Blick flog über das reizende funge Mädchen. Wie die perſonifizierte Jugend ſah ſie in ihrem leichten roſa Kleide aus. Und ſie daneben, die ſich abſichtlich alt und ſchmucklos trug, um der Würde ihrer Stellung zu entſprechen! Körper, während ſie die hübſche, lebenswarme Hand des Mädchens berührte. „Ich kann mir ungefähr denken, mein Fräulein, was Sie bei unſerem Anblick empfanden, und ich denke, Sie ſprechen auch aus, was durch Ihr Köpfchen fährt.“ „Es war nichts Böſes,“ verſicherte Pee eifrig,„Hert von Horſt neckt mich nur ſo gern.“ „Was ſich neckt, das liebt ſich,“ Hachte Ruth, während ſie haſti⸗ gen Schrittes ihrer Geſellſchaft nacheilte, ein angſtvoller Seufßer rang ſich aus ihrer Bruſt. Am nächſten Tage hatte die Hitze eines e udi kam zufällig mittags heim, um etwas zu holen; er pflegte ſonſt gleich aus dem Atelier in das Reſtaurant zu gehen, in dem er ſein Als er den A ins Schlos ſteckte, hörte er im Innern den Aufſchrei. „Da kommt er— wie gerufen!“ und Paulg ſton ihm ent⸗ e etwas von mir?“ fragte Rudi höflich. „Liebſter, beſter Herr von Horſt, Sie müſſen heut nachmittag Ach ja, bitte, bitte, Sie err Thilnemn würde n mir in den 00 en, wenn ich Innern, fähr dieſelbe ſeien, auf welche Hert v. Bennigſen ſich geſtügt haß, Beifall im Zentrum.) Wohl der Geſamtheit. ſtärkſte Partei im Reichstage iſt, ſo legt ihr das meines ſo würde ſie nicht nur das Wohl des Landes ſchädigen, es Es lief ihr kalt durch den „Um drei 5 zwanzig, da 1 wir ab, hurra, nießen, die jede Jelsecke, e (Aiittaablatt.) Ich hatte doch wohl das Recht, daran zu erinnern, daß meine Haltung gegenüber dem§ 2 geteilt worden iſt von allen hervorragenden Mit⸗ gliedern des Reichstags, von dem Abg. Richter bis zu dem Abg v. Bennigſen und von dem Abg. Rickert bis zu dem Abg. b. Levetzoo, daran zu erinnern, daß dieſe meine Haltung übereinſtimmt mit der Haltung aller Parteien und mit der Haltung der überwältigenden Mehrheit des Reichstags. Wenn aber Herr v. Eynern weiter geſagt hat, mit ſeiner Erklärung wäre Herr v. Bennigſen in ſeiner Partei iſoliert geblieben, ſo geſtatte ich mir, an ihn die Anfrage zu richten, ob alle diejenigen Mitglieder der liberalen Partei, von dem Abg. Lasker bis auf den Abg. Marquardſen, von Franken Büſing bis Baſſermann, die ſich für die Aufhebung des Artikels er klärt haben, ob die alle nicht mehr der nationalliberalen Partei zu gerechnet werden dürfen.(Sehr gut! im Zentrum.) Im übrige aber ſehe ich in den diesbezüglichen Ausführungen des Herrn v, Ehnern nur einen krampfhaften, aber völlig mißglückten Verſuch Herrn v. Bennigſen zu desavouieren. Für meine Perſon gehe lieber mit Herrn b. Bennigſen als mit Herrn v. Eynern. Wenee Dem Miniſterpräſtdenten erwiderte äußerſt tenperamentvol Abg. Friedberg, auf deſſen Ausführungen wir im Abend⸗ blakte zurückkommen wer den. Darauf ergriff Graf Bül o w das Wort zu einer Entgegnung, die in folgenden gipfelte: 5 Es iſt ebenſo falſch, mir die Aufhebung des§ 2, die, wie mlan gar nicht oft genug hervorheben kann, nur den wiederholten B ſchlüſſen der großen Mehrheit des Reichstags entſpricht, als eine Nachgiebigkeit gegenüber dem Zentrum anzuſtreichen, wie es falſch wäre, mein Eintreten für die landwirtſchaftlichen Zölle als Schwäche gegenüber der konſervativen Partei auszulegen, wie es falſch wäre, zu ſagen, daß die ſtramme Polenpolitik, die ich vertrete und in ich zu meiner Freude von der nationalliberalen Partei unterſt werde, als eine Nachgiebigkeit gegenüber der nationalliberalen Partei aufzufaſſen ſei. Mit den Verhältniſſen, wie ſie liegen, leder praktiſche Politiker rechnen; denn die Politik iſt die ord rerum actibiliüm. Das hat ſchon der h. Thomas bon Aquino geſene deſſen Zitieren mir hoffentlich nicht als eine neue Konzeſſion über dem Zentrum angerechnet wird.(Stürmiſche Heiterkeit.) 80 ſuche, ſoweit es mir möglich iſt, die Kräfte jeder Partet, jeder ſtag erhaltenden Partei zu verwerten für das Wohl des Ganzen, für Wenn eine Partei, wie das Zentru achtens auch ganz beſondere Pflichten auf. Es leg die Pflicht auf, dafür zu ſorgen, daß die Regierungsmaſchine Gange bleibht. Wenn die Partei ſich dieſer Verpflichtung e⸗ ſich das auch unfehlbar an der Partei ſelbſt rächen. Ich betr es nicht nur als meine Pflicht, darüber hinaus die ſtaatserhaltende Parteien zu einigen gegenüber den Gefahren, auf die ich geſtern hingewieſen habe. Und ich kann nur mein Bedauern darübe ausſprechen, wenn mir dieſe meine Aufgabe ſo ſehr erſchwert wie es geſchieht durch Reden wie dieſe des Herrn v. Ehnern des Herrn Friedberg.(Sehr richtig! im Zentrum.) Ich beſt es daß 1 38 9 5 meine halte, da, wo keine der evan eliſche he 1550 555 Grundbedingungen der danc Kultur, der ich mich mit viel größerm Intereſſe annehme, al 1 Abg. Friedberg zu meinen ſchien— ich beſtreite es nicht, de da, wo keine Verletzung dieſer drei wichtigen Faktoren vorli Wünſchen der katholiſchen Mitbürger entgegenkommen kö beſtreite es entſchieden, daß ich dieſe Grenze jemals überſchritte habe — habe borgeſtern genau die Linie bezeichnet, Ach, Beiſpiel hin, lichen Frühjahr noch nicht eine Landpartie gemacht.“ dDas kann ich nicht in Abrede ſtellen, gab Rudi zu, in ſich die Luſt, den reizenden Rabenauer Grund kennen 8u lernen mächtig zu regen begann. Ueberhaupt fing ſeine jahrelang gedrängte Lebensfreude jetzt, da der Druck der äußeren Verhält iſſe von ihm genommen war, ſich zu regen an, und die Ve 1 8 leichtere 5 ef wir uns 1 5 dem Fehle ich, ſo fahren 5 aleit den 1 t drei 8 awansig benutzen. „Sie iſt 1 der reine Junge,“ dachte Rudi, als Kboldl“ Er freute ſich auf die Partie und böffte; ich ein⸗ zu können. Die Mutter ſtörte ihn jetzt weniger als früher. hatte ſich etwas an ihre Sprache und e e und 55 hielt ſie ſich ſehr zurück. Herr Thillmann hatte nichts 95858 Rudis Spazierfahrt den, und ſo begab er ſich zur feſtgeſetzten Stunde nach Bahnhof. Schon auf dem Wege dahin holte er Frau Horw Paula ein, der er galant eine Plaidrolle abnahm, in die, wi aus dem Gewicht ſchloß, allerlei Eßbares eingepackt war. dh in Laune bis Bansbers und durchwanderte 1 e 10 enhüllte. 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. März. preußiſche Regierung in irgend einer politiſchen Frage hinausgehen kann und wird. Ich habe genau den Punkt bezeichnet, wo das Staats⸗ intereſſe jeder preußiſchen Regierung Halt gebiete. Dieſe Linie werde ich ſicher nicht überſchreiten, und wenn ich Herrn v. Eynern beruhigen kann, ſo will ich hinzufügen, daß, ſoweit mein Auge in die Zukunft reicht, auch keiner meiner Nachfolger dieſe durch die vitalſten Intereſſen der preußiſchen Monarchie gebotene Linie je überſchreiten wird. Es iſt nicht ohne pikanten Beigeſchmack, daß gleichzeitig mit dieſen Erörterungen in der„Südd. Reichskorreſp.“ auseinander⸗ geſitzt wird: Aufhebung des§ 2 und Diätenfrage, das ſei durchaus nicht dasſelbe. Vor der Löſung der Diätenfrage ſeien „hoch ſtärkere Schwierigkeiten, als in dem jetzt erledigten anderen Falle zu überwinden. Wann die Sache als ſpruchreif an den Bundesrat und ſpäter an den Reichstag kommt, kann vorläufig noch niemand wiſſen, nur daß es keineswegs ſehr bald geſchehen wird.“ Das Aufheben bringt Graf Bülow allenfalls fertig, beſonders dem Zentrum zu liebe, poſitive Neuſchöpfungen aber gehen offenbar„über ſeine Kraft“. —— Deutsches Reſch. B. Karlsruhe, 18. März.(Lehrerbildungsanſtal⸗ te.) Eine landesherrliche Verordnung vom 27. Februar trifft bezüglich der Organiſation der Lehrerbildungs⸗ anſtalten folgende Beſtimmungen: Artikel 1: Die Anſtalten zur Ausbildung der Volksſchul⸗ lehrer umfaſſen einen ſechsjährigen Lehrgang.— Artikel 2: Die Anſtalten, in denen der Unterricht auf die zwei oder drei unterſten Jahreskurſe beſchränkt iſt, führen den Namen Vorſeminare, alle übrigen den Namen Lehrerſeminare. Das Unterrichtsminiſterium hat zum Vollzug dieſer Verordnung unter Aufhebung der bisher gültigen Beſtimmungen einen neuen Lehrplan nebſt Schulordnung aufgeſtellt, der folgende Lehrfächer vorſieht: Pädagogik 5 Stunden in jedem Kurſe, Religion 3 in 1 bis IV, 2 in Vund VI, deutſche Sprache 5 in J bis IV und 4 in V und VI; in 1 und II iſt alle 2, in JII und IV alle 3, in V und VI alle 4 Wochen ein Aufſatz zu fertigen; franzöſiſche Sprache 4 in J und 11, 3 in III und IV und 2 in J und VI; Geſchichte 2 in jedem Kurſe, Geographie 2 in J bis III und 1 in IV; Rechnen 8 in 1 bis IV und 2 in Vund VIB Geometrie, Naturlehre, Naturgeſchichte, Turnen je 2 in jedem Kurſe, Geſundheitslehre(von einem Arzte) 1 in V, Schön⸗ ſchreiben 1 in jedem Kurſe; Zeichnen 3 in 1 bis IV, 2 in Vund 1 in VI; Geſang 2 in IJ und II, 1 in III bis VI, Klavier⸗, Violin⸗ und Orgelſpiel jede Gruppe 1 Stunde wöchentlich, Harmonielehre 1 in jedem Kurſe. * Lüneburg, 18. März.(Bei der Reichstags⸗ erſatzwahl) im Wahlkreiſe Lüneburg wurden, wie amt⸗ lich bekannt gegeben wird, im ganzen 22 910 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Zeitungsverleger Dr. Max Jänecke(ntl.) 7270, Freiherr v. Wangenheim(Welfe) 9004, Ritterguts⸗ pächter Dobberkau(konſ. u. B. d..) 2779, Redakteur Fiſcher(Soz.) 3913; zerſplittert ſind vier Stimmen. Es hal ſomit Stichwahl ſtattzufinden zwiſchen v. Wangenheim und Jänecke. * Berlin, 18. März.(Die Budgetkommiſſion des Reichstages) erledigte zunächſt den Nachtragss⸗ etat für Deutſchſüdweſtafrika. Bei Kapitel 69 des Etats des Reichsſchatzamtes(Kontrolle der Zölle und Verbrauchs⸗ ſteuern) erwidert auf eine Anfrage Müller ⸗Fulda's über die Wettbureaus Staatsſekretär Frhr. v. Stengel, die Regierungen ſeien dem Wunſche nach einer ſchärferen Kontrolle der Wettbureaus nachgekommen. Die öffentlichen Totaliſatoren hätten ſich größtenteils in Vereinstotaliſatoren um⸗ gewandelt, die künftig einer Steuer unterworfen werden ſollen. — GVorwärts“ und Reichstagsauflöſungs⸗ gerüchte.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der„Vor⸗ wärts“ fragt uns, ob es uns bekannt ſei, daß eine größere Papier⸗ fabrit in Mitteldeutſchland kürzlich den Anftrag erhielt, das zur Anfertigung von Wahlkuverts erforderliche Papier her⸗ zuſtellen. Die Ausführung dieſes Auftrages ſoll nach dem„Vor⸗ wärts“ als ſehr eilig angeordnet und von der Papierfabrik ſchon mit Anſpannung aller Kräfte bewirkt worden ſein. Uns iſt davon nicht das Geringſte bekannt und wir dürfen hinzufügen, daß auch dem Reichskanzler davon nichts bekannt iſt. Frhr. v. Hammerſtein.) Wie die„Kreuzztg.“ mitteilt, iſt ihr früherer Chefredakteur Frhr. v. Hammerſtein in der Nacht zum Mittwoch in Charlottenburg nach langem, ſchwerem Leiden an den Folgen einer Verkalkung der Arterien geſtorben. Er hatte am 21. Februar ſein 66. Lebensjahr vollendet. Damit wird die Erinnerung an die Vorgänge des Sommers 1895 wach, wo der Fall Hammerſtein die konſervative Partei in eine ſchwere Kriſe brachte. Hammerſtein war der Zertrümmerer der guten konſervativen Traditionen der Partei, der rückſichtsloſe Vorkämpfer neukonſervativen Demagogentums, das er auf Anti⸗ ſemitismus und agrariſche Intereſſenpolitik gründete. ſeiner Politik ſein perſönlicher ſelbſtſüchtiger Charakter und ein ſehr bedenkliches Privatleben entſprachen, führte in jenem Som⸗ mer ſeinen Sturz herbei. Der konſervativen Partei iſt es bisher nicht vergönnt geweſen, einen Führer zu finden, der ſie von den Bahnen der Hammerſteinſchen Politik zu ihren alten Idealen zurückgeführt hätte. —— ——————ä—— 8————— Was ſonſt ein Landſchaftsbild zu ſchädigen pflegt, die Eiſen⸗ hahn, war hier zu einem neuen Reiz geworden. Unfähig, den kauſen Windungen des Flüßchens zu folgen, überſpannte ſie es mit weitem, luftigem Bogen, um dann für das Auge des Wanderers hoch oben zwiſchen Tannenwipfeln und Felsecken zu verſchwinden, bis nach lurzer Strecke bei einer neuen Biegung ein neuer Bogen ſich aufbaute und mit ſeinem Rund zu einem Rahmen wurde, der ein entzückendes kleines Landſchaftsbild umſchloß. Rudi genoß die liebliche Partie mit dem Auge des Künſtlers und Naturfreundes, während Paulas Mäulchen neben ihm mit dem murmelnden Flüß⸗ chen um die Wette plauderte. An einer beſonders anmutigen Stelle, die auch einen guten Jagerplatz abgab, erklärte Frau Horwitz, müde zu ſein und raſten zu wollen. Das Plaid wurde aufgerollt, auf den Boden gebreitet und die Herrlichkeiten, die es enthielt, von Frau Horwitz in mehr pPraktiſcher als anmutiger Form ſerviert. Bald aber ſprang Paula auf und bat Rudi, mit ihr die nächſte Höhe zu erklimmen. Sie wollten dann von der anderen Seiter herunterkommen und die Mutter treffen, die indeſſen um den Fuß des Hügels herumwandern und ſie an einem beſtimmten Skein erwarten könne. „Herrcheeſes, Baula,“ meinte Frau Horwitz,„daß Du doch nie genug bekommſt mit's geklettere,“ aber ſie gab nach wie immer. (Jortſetzung folgt.) ——— Daß Aus Sladt und Land. *Maunheim, 19. März 1904. * Kranzniederlegung. Bei der Beerdigung Georg Rickerts ließ auch die hieſige Schützengeſellſchaft durch ihren Oberſchützen⸗ meiſter, Herrn Gg. Kallenberger, einen Kranz am Grabe niederlegen. Witterungsbericht. Von der hieſigen Auskunftsſtelle des Schwarzwaldvereins wird uns von der Badener Höhe folgendes mit⸗ geteilt: Sehr ſchönes warmes Wetter. Der Schnee ſchmilzt ſtark und es ift beinahe ganz ſchneefrei hierher zu kommen. Volks⸗Konzert. Zu dem am Sonntag nachmittag ſtattfinden⸗ den Volkskonzert ſind eine Anzahl Karten noch während den gewöhn⸗ lichen Schalterſtunden heute an der Stadtkaſſe erhältlich. * Altkatholiſche Gemeinde. Am 9. l. M. waren es 30 Jahre, ſeitdem die hieſige altkatholiſche Gemeinde ſich kirchlich konſtituierte. Aus dieſem Anlaß beſchloß der Kirchenvorſtand, Sonntag, 20. l.., feſtlich zu begehen, und wird morgens 10 Uhr Feſtgottesdienſt mit Predigt und Te Deum, mittags 1 Uhr ein einen familiären Charakter tragendes Feſteſſen im Park⸗Hotel und abends 8 Uhr ein Familienabend im Caſino⸗Saale(R 1, 1) ſtattfinden. Herr Biſchof Dr. Theodor Weber aus Bonn, der bereits heute nachmittag gegen halb 3 Uhr hier eintrifft und im Park⸗Hotel Wohnung nimmt, wird im Feſtgottesdienſte die Predigt und im Familienabende eine An⸗ ſprache halten; der Hochw. Herr wird ſich auch am Feſteſſen be⸗ teiligen.— Im Gottesdienſte, in dem der altkatholiſche Kirchenchor mitwirkt, wird Herr Hofopernſänger Fenten das„Gebet“ von Hiller zum Vortrag bringen. Auch im Familienabend wird ſowohl in geſanglicher wie inſtrumentaler Hinſicht mancherlei geboten wer⸗ den.— Hervorheben möchten wir noch, daß der Ertrag der Kollekte, welche nach dem Feſtgottesdienſte abgehalten wird, gur Einrichtung eines altkatholiſchen Gottes⸗ dienſtes in der Neckarvorſtadt dienen ſoll.— Der Kirchenvorſtand lädt alle Mitglieder und Freunde der Gemeinde zu den Veranſtaltungen ein.(S. Inſerat.) * Bruchſal, 18. März. Ein am Dienstag Abend hier mit der Eiſenbahn angekommener Paſſagier— Zementfabrikant Ludwig Schneider aus Schledorf am Kochelſee—, der ſich im Warteſaal niedergeſetzt hatte, wurde am Mittwoch früh in einem Zuſtand ge⸗ funden, der ſofort erkennen ließ, daß ihn ein Schlaganfall getroffen. Er ſollte nach dem Spital verbracht werden, gab jedoch alsbald ſeinen Geiſt auf.— Geſtern früh geriet auf dem hieſigen Bahnhof der in Karlsruhe ſtationierte Lokomotivführer Herzer beim Rangieren ſo unglücklich unter die Räder des Zuges, daß ihm der rechte Arm und das rechte Bein abgefahren und er auch am Hinterkopf ſchwer verletzt wurde. Auch er wurde alsbald durch den Tod von ſeinen Qualen erlöſt. * Ludwigshafen, 19. März. Dem am letzten Samstag, Sonn⸗ tag und Montag in der zu dieſem Zweck äußerſt prachtvoll dekorierten Reſtauration„Zum Storchen“ hier ſtattgehabten Doppelbockbier⸗ feſte hatte unſer Publikum einen größeren Beſuch zugedacht, um ſich an dem zum Ausſchank gekommenen herrlichen Stoff zu laben, Leider konnten die Räumlichkeiten nicht alle Gäſte faſſen, ſo daß faſt die Hälfte derſelben unbefriedigt wieder weggehen mußte. Herr Reſtau⸗ rateur Hoos hat ſich deshalb genötigt geſehen, morgen Sonntag, den 20. d.., die Feſtlichkeit unter Verabreichung des gleichen Bieres zu wiederholen, um möglichſt jedermann Gelegenheit zu geben, dieſen vorzüglichen Gerſtenſaft zu koſten. Mainz, 8. März. Geſſern Abend hielt in der Stadthalle der Mainzer Männergeſangverein die Generalprobe für das Wohl⸗ lätigkeitskonzert am Sonntag ab. Zu dieſem Zweck war ein etwa zwei Meter bohes Podium aufgeſchlagen worden, das 30 Perſonen tragen ſollte. An der Probe nahmen, wie bereits kurz gemeldet, 108 Sänger teil. Mitten im Chor gab ein Fragbalken, der nur durch Nägel, nicht aber mit Bandeiſen oder Schrauben befeſtigt war, nach, wodurch etwa dreißig Vereinsmitglieder vom Podſum abſtürzten und mehrere von ihnen Verletzungen erlitten. Zwei der Verletzten mußten mit Wagen nach ihren Wohnungen gefahren werden. Ein Sänger war im großen Bogen rücklings vom Podium geſtürzt, ſchlug mit dem Kopf auf einen Stuhlſitz auf und blieb bewußtlos liegen. Den eifrigen Bemühungen der Anweſenden gelang es, den Verun⸗ glückten, der außerdem erhebliche Beinquetſchungen erlitten hatte, wieder zu ſich zu bringen. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 18. März 1904. (Schluß.) Ueber unſere Volksſchule. Bürgermeiſter Hollander erwidert eingehend auf die Ausführungen des Vorrednes. Er beſpricht zunächſt die Frage der Einführung der Schulärzte und zwar insbeſondere ob ein oder mehrere Aerzte angeſtellt werden ſolle. Die Anſtellung eines einzigen Schularztes habe ſchwere Bedenken, da beſonders deſſen Tätigkeit im Frühjahr ſehr ſtark in Anſpruch genommen ſei und derſelbe ſeine Privatpraxis ganz aufgeben müſſe. Nedner beſpricht dann die Verhältniſſe der Schuldiener in den Vor⸗ orten und weiſt darauf hin, daß die Schuldiener in den Vororten durch den neuen Gehaltstarif mit den Schuldienern der Altſtadt gleichgeſtellt ſeien. Redner kommt dann auf die Schulhausbauten zu ſprechen. Das Projekt, an der Kolliniſtraße ein Schulhaus⸗ bau zu erſtellen, ſei fallen gelaſſen worden, da infolge des in Ausſicht genommenen dritten Neckarbrückenbaues das dortige Gelände zu teuer zu ſtehen komme. Für neue Schulhausbauten ſeien Plätze am Neckarauer Uebergang, Ochſenpferch und auf dem Lindenhof bereit geſtellt. Was die Schulhausbauten in Neckarau anbelange, ſo ſtehe es nicht ſo feſt, daß die Bepölke⸗ rung dieſes Stadtteils auch in Zukunft ſtark zunehme. Denn gerade in dieſem Stadtteil ſei gegenwärtig die Bautätigkeit eine ſehr geringe. Dagegen werde im Lindenhofſtadtteil die Er⸗ bauung eines neuen Schulhauſes bald ſehr notwendig werden, denn vorausſichtlich werde gerade auf dem Lindenhof die Bevöl⸗ kerung koloſſal ſtark zunehmen. Wie aus dem letzten ſtatiſtiſchen Monatsbericht zu erſehen iſt, ſeien im vorigen Jahre auf dem Lipdenhof nicht weniger als für 1 600 000 Mk. Bauplätze ver⸗ kauft und grundbuchmäßig eingetragen worden, weit mehr als in anderen Stadtteilen und doppelt ſoviel als in der öſtlichen Stadterweiterung. Dieſer große Bauplatzverkauf deute auf eine ſtarke Bautätigkeit auf dem Lindenhof in dem nächſten Jahre. Redner erklärt noch, daß die Frage der Auswahl der Plätze der neuen Schulhausbauten vom Tiefbauamt bereits eingehend ge⸗ prüft worden ſeien. Er könne die Verſicherung geben, daß der Stadtrat die neuen Schulhausbauten ſoweit fördern werde, daß dem vorhandenen Bedürfnis genügt wird und weitere Kombi⸗ nierung von Klaſſen nicht ſtattzufinden habe. Sty. Schenk wünſcht, daß dem Schuldiener in K 5 das gleiche Reinigungsaverſum gewährt werde, wie den übrigen Schul⸗ dienern. Stb. Noll kommt auf die Ausführungen des Bürgermeiſters Martin zurück und führt aus, daß der Zurückgang der Bautätigkeit in Neckarau nur in der neuen Bauordnung liege. Doch werde ſich die Bautätigkeit wohl bald wieder etwas reger geſtalten. Weiter wünſcht Redner, daß die Neckarguer Schuldiener von 900 auf 1200 Mark in ihrem Gebalt aufgebeſſert betommen⸗ Stb. Wiedemann iſt ebenfalls für eine Beſſerſtellung der Schuldiener. Weiter beſpricht er die Notwendigkeit der Errichtung weiterer Schulbauten. Bezüglich des Projektes der Errichtung eines Schulhauſes am Neckarauer Uebergang bemerkt er, es ſcheine, als ob abſichtlich dieſer Platz gewählt worden ſei, um einen Proteſt der Bürgerſchaft herauszufordern, um auf dieſe Weiſe den ganzen Bau wieder etwas hinauszuſchieben. Str. Hirſchhorn nimmt den Stadtrat ſowie den Vorſitzen⸗ den der Schulkommiſſion, Herrn Bürgermeiſter v. Hollander gegen den Vorwurf in Schutz, als ob bei dieſen beiden Behörden nicht die nötige Wärme für unſer Schulseſen vorhanden wäre, und erklärt ferner, daß die Verzögerung der Neubauten für Schulhäuſer zurück⸗ zuführen ſei auf die Schwierigkeit, paſſende Plätze zu finden, ſowie auf die Ueberlaſtung der verſchiedenen techniſchen Aemter mit Schul⸗ bauten, ſpeziell augenblicklich mit den Mittelſchulen. Stb.⸗V. Pfeiffle ſagt Herrn Stadtſchulrat Sickinger für ſeine trefflichen Ausführungen, die er hier gemacht, ſeinen beſten Dank. Ferner verweiſt er auf die Notwendigkeit neuer Schulbauten, umſomehr, da die Stadt einen jährlichen Zuwachs von 12—1300 Kindern aufweiſe. Er beantragt ſodann noch, daß etwas ſchneller mit den Schulbauten vorgegangen werde. Redner kommt nunmehr auf die Bürgerſchule zu ſprechen, deren Aufhebung er beantragt, da durch die Einführung dieſer Bürgerſchule die Volksſchule gewiſſer⸗ maßen degradiert worden ſei. Redner ſkigziert ſodann ſeine Stellung zu den Mittelſchulen dahin, daß zu dem Beſuche nur die dazu be⸗ fähigten Schüler zugelaſſen werden ſollen. Das Studentenweſen auf den Hochſchulen werde ſehr bald ein anderes werden, wenn der Beſuch dieſer Hochſchulen nicht mehr ein Privilegium der Kinder reicher Leute ſei. Redner verlangt ferner die Einführung der unentgeltlichen Lehrmittel. Endlich verlangt er die Einführung der Schulärzte. Redner ſchließt mit der Aufforderung an den Bürger⸗ ausſchuß, die von der ſozialdemokratiſchen Fraktion geſtellten An⸗ träge auf Aufhebung der Bürgerſchule und Mehreinſtellung von Mitteln für die Gewährung von unentgeltlichen Schulmitteln an⸗ zunehmen. Sty. Dr. Heuck ſpricht für die Anſtellung von Schulärzten und zwar gibt er ſeiner Anſicht dahin Ausdruck, daß es das Richtige ſei, nur einen Schularzt einzuſtellen. Bei der Anſtellung von mehreren Schulärzten würden ſich wohl meiſtens nur junge Aerzte melden, die dieſes Amt aus pekuniären Gründen wieder aufgeben witrden, ſobald ſie eine ausreichende Privatpraxis ſich erworben haben würden. Auf dieſe Weiſe würden die gemachten Erfahrungen ſtets wieder verloren gehen. Aus dieſem Grunde ſei er für die Anſtellung eines Schularztes für ein ſoge⸗ nanntes Einheitsſyſtem. Werde man ein Pluralſyſtem einführen, ſo würde das ganze Inſtitut eben nur einen dekorativen Wert haben, damit man ſagen könne, Mannheim hat auch Schulärzte, Nutzen würde die Schule aber nicht haben. Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet, daß die Frage nicht ſo leicht zu entſcheiden ſei. Es ſprechen ſehr viele Gründe für und gegen das Pluralſyſtem. Die Sache ſei ſeit 4 Jahren in Fluß. Da⸗ mals hätten ſich die hieſigen Aerzte für das Pluralſyſtem aus⸗ geſprochen, wenn ſie heute einen anderen Standpunkt einnehmen, müſſe die Sache doch erſt geprüft werden. Man werde die Angelegen⸗ heit prüfen und für dieſe Prüfung würden allein ſachliche Gründe maßgebend ſein. Weiter legt Redner nochmals ſeinen Standpunkt in der Frage der Gewährung der unentgeltlichen Lehrmittel dar, Was die Schulhausbauten anbelange, ſo würden dieſelben nach Möglichkeit gefördert werden. Stv. Eſſch weiſt auf den ſchlechten Zuſtand des alten Schul⸗ hauſes in Neckarau hin, das im Jahre 1879 von der Gemeinde Neckarau unter großem Stolz der Gemeinde gebaut worden ſei. Dieſes Schulgebäude könne jetzt ein Jubiläum fetern. Es bedürfe dringend der Reparaturen. Die Zimmerböden feien ſehr ſchlecht, ebenſo die Wohnungen der Lehrer, von denen man ſage, daß ſie bei ſtarkem Regenwetter im Zimmer den Regenſchirm aufſpannen müßten. (Große Heiterkeit.) Ob es wahr ſei, wiſſe er nicht. Weiter verweiſt Redner darauf, daß der Schuldiener in Neckarau in dieſem Jahr ſein Jubiläum feiere, man ſolle ihm aus dieſem Anlaß die gewünſchte Aufbeſſerung zu Teil werden laſſen. Stv. Gießler: Er habe es mit Freuden begrüßt, daß der Leiter unſeres Volksſchulweſens hier ein ausführliches Bild von den Aufgaben entrollt hat, die der Volksſchule in den nächſten Jahren bevorſtehen. Er würde etwas vermißt haben, wenn Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger heute nicht geſprochen haben würde. Er ſei deshalb überraſcht geweſen von dem leiſen Vorwurf, den Herr Stadtrat Hirſchhorn dem Herrn Stadtſchulrat gemacht hat, als ob er in der Schulkommiſſion Gelegenheit gehabt habe, ſeine Wünſche vorzu⸗ bringen. Das ſei richtig. Dort ſei eine Stelle, hier ſei aber auch eine Stelle, wo der Leiter unſeres Schulweſens ſeine Wünſche vor⸗ bringen kann. Redner erklärt ſich dann gegen eine allgemeine Zwangsſchule, da man doch den Eltern noch etwas Verfügungsrecht über ihre Kinder laſſen müſſe. Man müſſe auch Unterrichtsfretheit verlangen, deshalb ſei er gegen die Zwangsſchule. Was die Bürger⸗ ſchule anbelange, ſo habe dieſelbe ihre Berechtigung in den realen Verhältniſſen. Redner ſtimmt ſodann der Anregung des Herrn Stadtſchulrats zu, den Oberlehrern einen gewiſſen Fonds an die Hand zu geben zur Anſchaffung von Lehrmitteln. Auch verlangt er, daß die Lehrmittelfreiheit nicht als Armenunterſtützung angeſehen wird. Was die Schulärzte anbelange, ſo ſtimme er den Ausfüh⸗ rungen des Stv. Heuck zu. Bezüglich der Schulhausneubauten führt Redner aus, daß zwar in den letzten Jahren ſehr viel gehaut worden ſei, daß aber auch jedes Jahr tauſend neue Schüler hinzukommen, für die Platz geſchaffen werden müſſe, ſodaß weitere Neubauten not⸗ wendig ſeien. Bei der Auswahl der Plätze müſſe der Stadtſchulrat gehört werden. Redner fragt an, ob es richtig ſei, daß in der Au⸗ guſtaanlage ein Volksſchulhaus als Abſchluß des Friedrichsplatzes erbaut werden ſolle. Er würde ein ſolches Projekt für vollſtändig verfehlt exachten. Redner iſt der Meinung, daß an den Schulhaus⸗ bauten etwas geſpart werden könne. Man ſolle nicht nur ſchön, ſon⸗ dern auch praktiſch bauen. Uebrigens ſeien genügend Gebäude vor⸗ handen, die bis zur Fertigſtellung des neuen Schulhauſes als Not⸗ ſchulhäuſer benutzt werden könnten, ſo z. B. das alte Gymnaſtums⸗ gebäude, das im Herbſt frei werde. Beſſer ſei es, Notſchulgebäude einzurichten, als wie noch weiter hinauf die Klaſſen zu kombinieren. Sto. Wiedemann weiſt darauf hin, daß er durckaus nie⸗ mand einen Vorwurf habe machen wollen. Weiter findet es det Redner befremdlich, daß der Stadtrat ſeine Zuſtimmung zu dem Neubau am Neckarauer Uebergang gegeben habe. Stadtſchulrat Sickinger erklärt gegenüber den Ausführ⸗ ungen des Herrn Str. Hirſchhorn, er wolle, um alle Mißverſtändniſſe zu vermeiden, ausdrücklich betonen, daß er geſagt habe, daß die Stadtverwaltung bis jetzt ihre Pflicht in vollſtem Maße getan habe. Er habe aber noch die Pflicht, öffentlich darauf hinzuweiſen, was in Zukunft für unſere Schule notwendig ſei. Er habe die Pflicht gehabt, darauf hinzuweiſen, daß weitere Schulräume raſch ge⸗ 5 müſſen, um die Schule auf ihrer Höhe zu erhalten, eifall. Stb. Emil Mayer gibt im Namen ſeiner politiſchen Freunde die Erklärung ab, daß ſie ſich mit den Ausführungen des Hexrn Stadtſchulrats Dr. Sickinger vollſtändig identiſch erklären und daß ſie den Stadtrat erſuchen, dieſen Ausführungen Gehör zu geben und dafür zu ſorgen, daß die Beanſtandungen und Wünſche des Stadtſchulrats in raſcheſter Weiſe zur Ausführung gebracht werden. Stv. Gichhonn hält eine nahezu einſtündige Rede über das hieſige Schulpeſen. Er macht dem Stadtrat den Vorwurf, daß die in das vorjährige Budget eingeſetzten Mittel für die Schulärzt!g für dieſen Zweck nicht aufgewendet worden ſeien und daß, obgleich die Schularztfrage ſchon vor 4 Jahren angeſchnitten worden ſei, — Ae reee ‚ e er eerr eeereee. höheren Mädchenſchule. ſchaft. —T ˙:'p ̃ wMm. ͤKJ——ẽům 8 Mannhelſr, 19, Wurz. Weneral⸗Anzelger. 3. Seite. bis heute noch nicht gelöſt worden iſt. Er beſpricht dann in langen Aus⸗ führungen die Verhältniſſe der hieſigen Schule, die Verteilung von Frühſtück an die Kinder, die jetzt nicht in der richtigen Weiſe geſchehe, die Notwendigkeit unentgeldlicher Schulmittel, die Verteilung der Kinder auf die verſchiedenen Klaſſen, die ihm nicht als richtig er⸗ ſcheinen, ſowie die Notwendigkeit von Schulhaus⸗Neubauten. Er wird während ſeiner Rede vom Oberbürgermeiſter unterbrochen und erſucht von der Sache nicht zu weit abzuſchweifen. Stv. Eichhorn erklärt, daß er anderer Anſicht ſek, man ſpreche jetzt über die Schule und darauf bezögen ſich ſeine Aus⸗ führungen. Oberbürgermeiſter Beck verwahrt ſich als Vorſitzender gegen dieſen Eingriff in ſeine Rechte und gegen die Kritik ſeiner Geſchäfts⸗ führung und ruft den Sto, Eichhorn zur Ordnung. Sty. Gichhorn proteſtiert gegen dieſen Ordnungsruf und wird dieſer von Oberbürgermeiſter Beck zum zweitenmale zur Ord⸗ nung gerufen. 5 Bürgermeiſter v. Hollander ſucht in eingehenden Ausführ⸗ ungen die Darlegungen des Stv. Eichhorn zu widerlegen. Bezüglich des Vorwurfs der Verfügung der Schulärzte erklärt er, daß dieſe Sache ſoweit gefördert geweſen ſei, daß die Einführung des Inſtituts ſofort erfolgen könne, wenn nicht in letzter Stunde die Frage des Pluralſyſtems hereingeworfen worden wäre, Stv. Ihrig kommt auf die Ausführungen ſeines Vorredners zurück und weiſt einige irrige Ausführungen des Sto. Eichhorn zurück. Ferner betont er, daß die Lehrer gewiß die Erſten wären, das Züchtigungsrecht abzuſchaffen, wenn es ohne ein ſolches anginge. Was die Einführung der freien Schulmittel betreffe, ſo könne er es nur mit Freude begrüßen, wenn dieſe in größerem Umfange als bisher erfolge. Was Stb.⸗V. Pfeiffle von der Bürgerſchule geſagt habe, könne er nur unterſchreiben. Er ſpricht ſodann noch über die Schulhausbauten und betont deren Notwendigkeit, wenn man nicht noch weitere Klaſſen kombinieren wolle. Stv. Pfropfe verlangt die finanzielle Gleichſtellung der Schuldiener der Vororte mit den Schuldienern in der inneren Stadt. Stb. Süß fragt an, wie es mit den Schulbibliotheken ſtehe. Er wünſcht, daß eine ſolche Bibliothel auch im neuen Schulhaus in Neckarau eingeführt werde. Die ſtädtiſche höhere Mädchenſchule. Stb. Reinmuth beſpricht die Frage des Ausbaues der Im Anſchluß an die erfolgte Errichtung einer Realſchulabteilung wünſcht er, daß auch in der Mädchenſchul⸗ abteilung, die 72 Proz. aller Schülerinnen umfaſſe, der Unterrichts⸗ plan weiter ausgebaut werde, ſowie daß für dieſe Abteilung noch zwei Klaſſen aufgeſetzt werden, um die Mädchen zu wirklich gebildeten Hausfrauen heranzuziehen. Was den Realſchullehrplan anbelange, ſo iſt Redner der Anſicht, daß ſich dieſer Lehrplan viel zu ſehr mit Mathematik beſchäftige; er würde es für richtiger und für die jungen Mädchen nützlicher halten, wenn ihnen als künftige Hausfrauen AUnterricht in der Erziehungslehre erteilt werde.(Beifall.) Weiter wünſcht Redner die Errichtung eines Seminars in Verbindung mit der höheren Mädchenſchule. In anderen badiſchen Städten, wie Heidelberg, Karlsruhe uſtw., beſtehen ſolche Seminare bereits mit bielem Erfolg. Weiter erörtert Redner die Frage der Unterrichts⸗ geit und gibt ſeiner Anſicht dahin Ausdruck, daß die übrigen Mittel⸗ ſchulen dem Beiſpiel des Gymnaſiums folgen und die Schulzeit mit mittags 2 Uhr abſchließen laſſen ſollen. Oberbürgermeiſter Beck erwidert bezüglich der Unterrichts⸗ zeit, daß ſich die Beiräte der Schulanſtalten mit Mehrheit und die Ortsgeſundheitskommiſſion gegen den ausſchließlichen Vor⸗ mittagsunterricht ausgeſprochen haben. Stadtv. Dr. Sickinger: Als Schulmann und Lehrer könne er nur beſtätigen, was Stadtv. Reinmuth ausgeführt habe. Wenn wir unſere Jugend geſund erhalten wollen, werde man in Zukunft in hygieniſcher Hinſicht viel mehr Rückſicht nehmen müſſen. Die Arbeitszeit müſſe eingeſchränkt werden, damit dann um ſo intenſiver gearbeitet werden könne und mehr Zeit zur Erholung gewonnen wird. Man werde unbedingt dazu kom⸗ men, daß nicht nur die ſämtlichen Mittelſchulen ſondern auch die Volksſchulen den ausſchließlichen Vormittagsunterricht ein⸗ führen. Redner erklärt ſich ſodann gleichfalls für den Ausbau der höheren Mädchenſchule durch Errichtung einer Unterprima und Oberprima und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es aber bald zu dieſem Ausbau kommen werde, denn gerade in den letzten Jahren geht es in Mannheim erfreulicherweiſe rüſtig vorwärts mit der Erziehung des weiblichen Geſchlechts, denn in keiner anderen Stadt iſt den Mädchen die Möglichkeit geboten, ſoviel Mittelſchulen zu beſuchen als wie in Mannheim. Nach einer Richtung hin bedürfe die höhere Mädchenſchule noch des Ausbaues in der Ausbildung in der Hauswirt⸗ Die meiſten Mädchen aus den höheren Ständen treten ohne rechte Bildung, faſt unberührt von der Wiſſenſchaft der Haushaltungslehre in den Stand der Ehe. Was dann öoft entſteht, weiß man. Viele Unzuträglichkeiten mit den Dienſt⸗ Fkoten rühren daher, daß die Dienſtboten im Hausweſen oft er⸗ fahrener ſind als die Hausfrau. Es genüge, wenn man den Haushaltungsunterricht vorerſt fakultativ einführe; man könne ja ſehr gut in dem Neubau in der Rheinſtraße eine Küche errich⸗ ſen. Der obligatoriſche Unterricht werde dann ſpäter von ſelbſt kommen. Eine richtige Ausbildung der deutſchen Hausfrau in der Haushaltungslehre ſei von der höchſten Bedeutung für die Familie, für die Entwicklung der Kultur und der Huma⸗ nität.(Großer Beifall auf allen Seiten des Hauſes.) Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, was Herr Stadtv. Dr. Sickinger bezüglich der Ausbildung der Mädchen in der Haus⸗ haltung geſagt habe, ſei bereits von Frau Lenel in der von ihr berfaßten Schrift ausgeführt worden. Dem Ausbau des Mäd⸗ chenſchulweſens habe er ſeit zehn Jahren ſeine größte Aufmerk⸗ amkeit zugewendet und faſt alle auf dieſem Gebiete getroffenen Einrichtungen ſeien auf ſeine Initiative zurückzuführen. Was die Haushaltungsſchule anbelange, ſo ſei die Sache bereits ſpruch⸗ eif. Es fehle nur an den Mitteln und der Geneigtheit des Zürgerausſchuſſes, dieſe zu bewilligen. Wenn der Bürgeraus⸗ ſchuß eine Reſolution faſſen würde, daß die Mittel für dieſe chule anzufordern ſeien, würde ſie vier Wochen ſpäter da 25 fſtein. Stadiv. Levi: Dieſe Reſolution können Sie ſofort haben. VVV HOberbürgermeiſter Beck: Es genügt mir, wenn Stadtv. Lebi im Namen ſeiner Partei die Erklärung abgibt, daß ſie die Mittel bewilligen wollen. Das Wort hat Stadto. Levi.(Hei⸗ berkeit) Steigerung beträgt alſo 113 Prozent. die Lehrmittel auf Koſten der Stadt. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, daß die Schule nur für die oberen Zehntauſend beſtimmt ſein könne, da ſie ſich ſelbſt erhalten müſſe und infolgedeſſen jährlich 12—1400 Mk. Schul⸗ geld von jeder Schülerin zu bezahlen ſejen.(Aha! bei den Sozialdemokraten.) Stadtv. Sickingererklärt, daß ſich der Unterricht in der Haushaltungsſchule dem anderen Bildungsgange an⸗ ſchließen müſſe. So ſei es in der Volksſchule, ſo müſſe es auch in der höheren Mädchenſchule ſein. Glücklicherweiſe werde die höhere Mädchenſchule nicht nur von den höheren Ständen, ſon⸗ dern auch von den Töchtern des Mittelſtandes bis in die Reihen Dieſen allen ſolle die Anſtalt zu⸗ der Arbeiter hinein beſucht. gute kommen. Hiermit ſchließt die Debatte. Abgelehnt wird der ſozial⸗ demokratiſche Antrag für unentgeltliche Lehrmittel 30 000 Mk. mehr einzuſtellen, angenommen der von den Nationalliberalen und dem Zentrum geſtellte Antrag, 1800 Mk. mehr einzuſtellen für eine Schulbibliothek in Neckarau und die Aufbeſſerung des dortigen Schuldieners. Den Antrag der Sozialdemokraten, die Bürgerſchule abzuſchaffen, erklärt der Vorſitzende für geſchäfts⸗ ordnungsmäßig nicht zuläſſig. Hiermit wird die Sitzung abgebrochen und auf nächſten Montag Nachmittag 3 Uhr vertagt. **.* Wie wir hören, überſandten geſtern die ſtädtiſchen Gas⸗ werksarbeiter dem Stadtrat eine einmütig gefaßte Reſolution, in welcher gegen die maßloſen Angriffe des Stadtv. Süßkind gegen den Direktor Beyer vom ſtädt. Gaswerk energiſch proteſtiert und dem Direktor Beyer unumwu dene Anerkennung für ſeine 3 jährige Tätigkeit und ſein Verhalten gegenüber den Arbeitern aus⸗ geſprochen wird.— Eine Aeußerung über die Richtigkeit dieſer Meldung war trotz mehrfachen Bemühens von zuſtändiger Seite nicht zu erhalten. Die Ausführungen des Berru Stadtſchul⸗ rats Dr. Sickinger über das ſtädtiſche Schulbudget. Meine Herren! Geſtatten Sie, daß ich zunächſt dem Kollegium meinen geziemenden Dank ausſpreche für das freundliche Wohl⸗ wollen, mit dem die meine Anſtellungsverhältniſſe betreffende Vor⸗ lage hier erörtert worden iſt. Möge das gleiche Wohlwollen von Ihnen bei allen den Fragen betätigt werden, die unſere Geſamtvolks⸗ ſchule berühren. Veranlaſſung zu ſolcher Betätigung iſt genügend vorhanden. Meine Herren! Herr Stadtv. Levi hat in der General⸗ debatte ausgeführt, daß Mannheim in ſozialpolitiſcher Hinſicht rück⸗ ſtändig ſei. Dieſer Vorwurf trifft in der Allgemeinheit, mit der er ausgeſprochen iſt, jedenfalls für unſere Mh. Volksſchule nicht zu. Im Gegenteil. Wir ſind in mancher Hinſicht anderen großen Volks⸗ ſchulen voraus, während wir freilich in gewiſſen Beziehungen, wie dies bei der Vielſeitigkeit der Erziehungsfürſorge ganz natürlich iſt, von anderen wieder überholt ſind. Im ganzen genommen dürfen wir uns mit dem jetzigen Stand unſerer Volksſchule recht wohl ſehen laſſen. Der Geſamtaufwand für die Volksſchule betrug 1897 902 143 Mark, für 1904 beträgt er 1 924 660 Mk. Die ſtattgefundene Die ſtädtiſchen Geſamtaus⸗ gaben ſind im gleichen Zeitraum von 4 628 012 Mk. auf 9 048 689 Mark geſtiegen(Steigerung 95 Prozent). Daß die Steigerung der Schulausgaben eine verhältnismäßig größere iſt, hat drei Urſachen. Einmal mußte in der zweiten Hälfte der 90er Jahre hinſichtlich der Schulhausbauten manches nachgeholt werden, was in der erſten Hälfte des Jahrzehnts verabſäumt worden war. Sodann fiel in den bezeichneten Zeitraum die Einverleibung der Vororte mit den dadurch bedingten Neubauten und der Einführung der erweiterten Volksſchule. Endlich war die Vermehrung der Schülerzahl in den letztberfloſſenen 5 Jahren eine ganz außerordentliche. Von Oſtern 1899 bis heute betrug der Nettozuwachs an Volksſchülern im ganzen 5305 Köpfe. Das macht eine durchſchnittliche Vermehrung pro Jahr von 1061 Köpfen. Meine Herren! Zum Unterrichtsgeſchäft ge⸗ hören vornehmlich dreierlei: Kinder, Lehrer, Lokale. Kinder haben die Eltern zu ſtellen; die Eltern kommen dieſer ihrer Verpflichtung, wie Sie aus den angeführten Zahlen geſehen haben, außerordentlich gewiſſenhaft nach(Heiterkeit.) Schwieriger iſt ſchon die Beſchaffung der Lehrer; allein das berührt uns hier nicht, das iſt Sache des Staates. Am rarſten aber ſind die Unterrichtslokale. Dieſe hat die Stadt zu beſchaffen und zwar vechtzeitig, ſo rechtzeitig, als ſich der Zuwachs an Schülern einſtellt. Die rechtzeitige Beſchaffung der erforderlichen Lokale iſt die Kernfrage, hinter der alle anderen Fragen, ſo bedeutſam ſie auch an ſich ſcheinen mögen, in Anbetracht der finanziellen Tragweite der Schulhausneubauten für die mächſte Zeit zurücktreten müſſen. So die unentgeltliche Abgabe der Lehrmittel an ſämtliche Schüler. Die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion hat dafür in ihrem Antrage die Summe von 30 000 Mk. ein⸗ geſetzt. Das reicht aber bei weitem nicht. Es ſind nach dem jetzigen Stand der Schülerzahl 78 000 Mark erforderlich, einſchließlich der Bürgerſchule aber gar 90 000 Mark. Ich habe meine prinzipielle Stellung zur Frage ſchon im vorigen Jahre dahin präziſiert, daß ich der unentgeltlichen Abgabe der Lehrmittel am ſämtliche Schüler freundlich gegenüberſtehe, nicht etwa, um„zahlungsfähigen Eltern auf Koſten der Geſamtheit Geſchenke zu machen“, auch nicht um„die Eltern von allen erzieheriſchen Verpflichtungen zu entbinden“— die GErnährung, Pflege und die ſonſtige Obſorge für ein Kind legt den Eltern wahrhaftig noch genug Verpflichtungen auf— ſondern ich bin ein Freund der unentgeltlichen Abgabe in der Volksſchulbe aus rein praktiſchen ſchuliſchen Gründen. Die⸗ Kontinuität der Unterrichtsarbeit, an der in einer Klaſſe der Volksſchule bis zu 50 und 60 Kinder beteiligt ſind, verlangt in erſter Linie, daß die erforderlichen Schulutenſilien, wie Bücher, Hefte, Federn uſw. ſtets im richtigen Zeitpvunkt und in guter Qualität borhanden ſind. Dieſe Bedingung wird in den höheren Schulen ohne weiteres erfüllt, weil die Eltern hiezu in der glücklichen Lage ſind. Ganz anders in der Volksſchule. Die Kinder unbemittelter Eltern, die bei der Armenbehörde darum nachſuchen, erhalten freilich Es gibt aber auch viele Eltern, welche trotz ihrer Dürftigkeit die Armenkaſſe nicht in Anſpruch nehmen wollen. ein Heft ausgeſchrieben haben, nicht rechtzeitig ein neues haben, „weil der Vater oder die Mutter erſt am Samstag wieder Geld bekämen“. Derlei Hemmniſſe erſchweren aber den fortſchreitenden Maſſenunterricht ungemein, ſchaffen zwiſchen Schülern und Lehrer viel Verdruß und können ſich je nach der Zu⸗ ſammenſetzung einer Klaſſe ins Unerträgliche ſteigern. Da wäre denn ſchon ſehr viel geholfen, wenn den Oberlehrern der einzelnen Schulabteilungen zur diskretionären Verwendung ein gewiſſer Vor⸗ rat von Schulutenſilien zur Verfügung geſtellt würde. Falls man auf meinen Vorſchlag einginge, wäre die unentgeltliche Abgabe der Lehrmittel an alle Schüler nicht mehr ſo dringlich und die dadurch bedingten Gelder könnte man um ſo eher für das Notwendigſte was wir brauchen, auf den Bau neuer Schulhäuſer verwenden. Denn das Notwendigſte. Meine Herren! Ich komme zu den von der Fraktion der auch hier folge ich dem Grundſatze: vor dem Notwendigen kommt Und da kommt es denn nicht ſelten vor, daß Kinder, die gleichmäßig arztes bezw. des Armenarztes. kr Zuſtandes werden aber die Klaſſenlehrer dem Schularzt Praxis des Schulbetriebs dadurch erleichtern, daß ſie di Grachtens der Beweis gebefert, daß die Bürgerſchule von der Geſamt bürgerſchaft als Bedürfnis anerkannt wird. Ja, ich könte Ihnen genug prinzipielle Gegner der Bürgerſchule nennen, die ihre eigenen Kinder— in die Bürgerſchule ſchicken. Gewiß, ich bin ebenfalls der Anſicht, daß eine Schulgattung mit außerer Gleichberechtigung für alle Kinder(entweder gleiches Schulgeld für alle, oder für alle Unentgeltlichkeit) ſo organiſiert werden könnte, daß die Kinder aller Volkskreiſe und die Kinder mit der ver⸗ ſchiedenſten Begabung zu ihrem Rechte kämen. Unſere heutige er⸗ weiterte Volksſchule mit ihrem Sonderklaſſenſyſtem iſt gewiſſermaßet der Typus einer derartig organiſierten Einheitsſchule. Allein wir haben geſetzlich keine Zwangsſchule, ſondern nur Unterrichtszwang. Wenn wir deshalb in unſeren großen Städten nur eine Art von Volksſchulen hätten, ſo würden ſo und ſo viele Kinder dieſer einen Schule nicht anvertrauen, da ihnen geſetzlich, die Freiheit zugeſichert iſt, das geſetzlich verlangte Maß elementarer Ausbildung für ihre Kinder ſich zu beſchaffen, wo ſie wollen und wie ſie können. Heben wir deshalb die Bürgerſchule auf, ſo es⸗ reichen wir nichts anderes, als das Emporſchießen von Privatſchulen und das Ueberhandnehmen des Privatunterrichts(ogl. die früheren hieſigen Verhältniſſe). Das liegt aber nicht im Intereſſe der Er⸗ ziehung der Kinder für das ſpätere Gemeinſchaftsleben. In dem Privatſchulen wird— das iſt ganz natürlich— den Kindern wie den Eltern zu viel nachgegeben, die beſte erziehliche Einwirkung auf den werdenden Menſchen, das Sichfügenlernen unter die eine ſtraffe Zucht, die für alle ausnahmslos und in gleicher Weiſe gilt, iſt in vollem Umfange nur in der öffentlichen Schule vor⸗ handen. Deshalb heißt es, das öffentliche Schulweſen ſo einzu⸗ richten, daß möglichſt alle Eltern ihre Kinder freiwillig in eine öfſentliche Schule ſchicken, und dieſem idealen Zuſtande ſind wir, wenigſtens was die Knaben betrifft, in Mannheim nicht allzu ferne. Neben der Bürgerſchule aber, die heute auf geſunderer Baſis ſteht als früher, gilt es die unentgeltliche Volksſchule ſo auszubauen, daß in ihr einerſeits die talentvollen Schüler die gleiche extenſid und intenſive Ausbildung erhalten wie ſie der Lehrplan der Bürger⸗ ſchule bietet, durch Errichtung beſonderer Klaſſen mit fremdſprach⸗ lichem Unterricht, andererſeits die ſchwächeren und ſchwächſten Schüler durch beſondere Fürſorge ihrer individuellen Leiſtungsfähigkeit entſprechend in der denkbar beſten Weiſe gefördert werden. In letzterer Hinſicht wird unſere Mannheimer Volksſchule in ihre derzeitigen Organiſation jetzt ſchon von keiner anderen groß⸗ ſtädtiſchen Volksſchule übertroffen, wie hervorragende Fachleute wiederholt anerkannt haben. Ein weiterer Punkt, der heute beſprochen werden muß, iſt das leider abſchlägig beſchiedene Geſuch der Hauptlehrerinn um Verbeſſerung des bisherigen Gehaltstarifs, der durch Aenderung der ſtaatlich garantierten Gehaltsſätze unhaltbar geworden iſt. Es entſpricht nicht der Billigkeit und den von uns ſonſt beobachteten Grundſätzen, daß unſere Hauptlehrerinnen, deren Ausbildung e Reihe von Jahren in Anſpruch nimmt, teilweiſe dieſelben Gehalts⸗ bezüge haben, wie neuerdings die Induſtriehauptlehrerinnen, dere⸗ Heranbildung viel weniger Zeit in Anſpruch genommen hat., Unſere Lehrerinnen haben um Gleichſtellung mit den Lehrerinnen an der höheren Mädchenſchule gebeten hinſichtlich des Anfangs⸗ und Höchſt⸗ gehalts, wobei ihnen die Lehrerinnen an der höheren Mädcheliſchule infolge einer Ortszulage von 200 Mark immer noch voraus ſe würden. Dieſe Gleichſtellung in den Hauptbezügen iſt wohl gerecht⸗ fertigt; denn die Lehrerinnen an der Volksſchule haben die gleichen Examina beſtanden wie die an der höheren Mädchenſchule, und der von ihnen erteilte Unterricht iſt zwar etwas anders geartet als dortige, jedoch gewiß nicht minder ſchwierig und anſtrengend. haben die unſtändigen Lehrerinnen an der höheren Mädchenſchule vor 8 Tagen durch einſtimmigen Beſchluß in ihren Bezügen denen an de Volksſchule gleichgeſtellt, nun mögen auch in gleicher Weiſe d Hauptlehrerinnen an der Volksſchule den Hauptlehrerinnen an höheren Mädchenſchule gleichgeſtellt werden. Obwohl die Lehrerinne nicht verheiratet ſind, ſo haben ſie doch nicht ſelten für alternde An⸗ gehörige zu ſorgen und an Pflichttreue und Gewiſſenhaf E es unſere Lehrerinnen ſo wenig wie unſere Lehrer fehl wenn wir über's Jahr wieder das Budget beraten, Lehrerinnen das ihnen Gebührende zuteil geworden ſei Meine Herren! Ueber die Notwendigkeit der Schulärzt beſteht ſchon geraume Zeit in der Schulkommiſſion, im Stadtrat u im Bürgerausſchuß böllige Uebereinſtimmung. Der Bürgerausſch insbeſondere hat ſeine Willensmeinung in dieſer Sache ſcho vorigen Jahre unzweideutig zum Ausdruck gebracht, indem Summe von 10 000 Mark zur Verfügung ſtellte. Nunmehr iſt d Betrag von 5000 Mark, über den noch zu reden ſein wird, ir Budget eingeſtellt. Die Hauptfrage iſt nun die, ſollen mehrere Aerg im Nebenamte oder ein Arzt im Hauptamt angeſtellt werden W anderwärts das Pluralſyſtem eingeführt iſt, ſo iſt dies dortigen beſonderen Verhältniſſen begründet. In Wiesbaden das für die meiſten Städte hinſichtlich des Schularztinſtituts bildlich geworden iſt, beſteht das ſogenannte Bezirksſchulſyſtem, d. die Schüler ein und desſelben Stadtbezirks bleiben im großen ganzen für ihre ganze Schulzeit im gleichen Schulhaus, ſo de auch unter der Ueberwachung ein und desſelben Schularztes bleiben. Wir in Mannheim haben aber ganz anders gear ſchulungsverhältniſſe. Unſere Schulhäuſer ſind ganz unglei auf das Stadtgebiet verteilt, außerdem müſſen wegen konſtanter not u. häufiger Kombinierung der Klaſſen allj. große Schüll If. von dem einen Schulhaus in ein anderes geſchoben werden. wir nun mehrere Schulärzte im Nebenamte, etwa für jede hauskomplex einen Arzt, ſo würden viele Kinder von Oſtern in die Hände eines anderen Schularztes kommen; ei vorwiegend ſchwächere Kinder ſich befinden, über das ganze gebiet verteilt ſind und deshalb beim Pluralſyſtem einer bon Aerzten unterſtänden. Dieſe Kinder brauchen aber vor eine einheitliche Behandlung, wenn ſie der ſo notwe 155 Das Gebiet der Schulhygiene iſt aber heute ſchon ein viel umfaſſen⸗ des, das eine ganz e Arbeitskraft ausſchließlich in Anſpru Wenn daher das Inſtitut des Schularztes für unſere ſpesifiſch heimer Verhältniſſe mehr als Dekoration ſein ſoll, ſo müſf einen Schularzt im Hauptamte beſtellen, der ein Prapis hinter ſich hat, ſelbſt keine Privatpraxis mehr ausübt, ſon er zuſammen mit dem fachmänniſchen Schulleiter über das leibliche un geiſtige Wohl der Kinder unausgeſetzt, das ganze Jah wacht. Der Einwand, daß dazu die Zeit nicht reiche, iſt haltig; denn Sache des Schularztes iſt: die Feſtſtell Krankheit oder des Defektes, die Heilung iſt Sach Die Feſtſtellung eine ſamkeit des Schularztes bei deſſen Beſuchen von vornherein au ſtimmte Kinder lenken, die dem Lehrer aus irgend einem G auffällig geworden und unterſuchungsbedürftig erſchienen ſind eine Schularzt hat keine Privatpraxis, er wird deshalb übrigen Aerzten nicht in Kolliſion geraten, während bei Neb die als ihre Hauptaufgabe ihre Privatpraxis anſehen und de⸗ bon den Eltern unterſuchter Kinder auch zur privaten Veha herangezogen werden können, dieſe Gefahr in hohem M handen iſt. die usmache us gar di Eltern ihre 2. Sefte. Weneral⸗ Anzeiger, Mannßbeim, 19. März. 5000 M. kann deshalb nur unter der Annahme akzeptiert werden, daß ſie für ein halbes Jahr, etwa vom 1. Juli an, berechnet iſt. Möge der Schularzt im Hauptamte baldigſt beſtellt werden, damit r dem Schulleiter als kräftige Stütze baldigſt zur Seite trete. Die Stadtperwaltung kann ſich für das Einheitsſhſtem um ſo unbedenk⸗ licher entſchließen, als ſich auch die„Geſellſchaft der hieſigen Aerzte“ einſtimmig für dasſelbe ausgeſprochen hat, wie das aus folgendem Schreiben des Vorſtandes an die Schulleitung vom 12. Februar I. J. zu erſehen iſt.„An das Rektorat der hieſigen Volksſchulen. Die Geſellſchaft der Aerzte hat im Einklang mit ihrem früheren Veſchluſſe, welcher die Notwendigkeit der Anſtellung von Schulärzten betont hat, in ihrer Sitzung vom 8. Februar die Frage in Erwägung ge⸗ zogen, welchem Syſtem für Mannheim der Vorzug zu geben iſt, entweder dem der Uebertragung der ſchulärztlichen Dienſte an meh⸗ rere Aerzte im Nebenberufe oder dem der Anſtellung eines beloldeten Schularztes im Hauptberufe. Ausgehend von der Erwägung, daß ein regelmäßiges Vorgehen der hygieniſchen Schulaufſicht und eine ſtetige Anteilnahme an den Fortſchritten der Schulhygiene nur bei einem Berufsſchularzt ohne Privatpraxis geſichert iſt, während mehreren Aerzten im Nebendienſt die Erfüllung dieſer Aufgabe nur in ſtändiger Kolliſion mit ihrer Hauptberufstätigkeit möglich iſt, in Rückſicht ferner auf die einheitliche Verwaltung und Organiſation der hieſigen Schule und auf die hygieniſch⸗wertvollen Sonderklaſſen und Einrichtungen, welche insbeſonders hingebungsvolle ſchulärztliche Arbeit erfordern, hat die Geſellſchaft der Aerzte ſich ein ſtimmig dahin ausgeſprochen, daß für die hieſige Volksſchule ein vollbeſolr Schularzt feſt angeſtellt werden ſolle. Wir geſtatten hie wohllöblichen Schulleitung von unſerem Beſchluſſe Kennt en und denſelben einer wohlwollenden Berückſichtigung zu empfehlen. Mannheim, den 12. Februar 1904. (gez.) Dr. Lindmann. 5 Meine Herren! Ich komme nunmehr zux Hauptfrage, von der die geſunde Weiterentwickung unſerer Volksſchule in allererſter Linie abhängt: der Schulhausbaufrage. Mit dem Bezug des Wohlgelegenſchulhauſes im Herbſt 1903 konnten die im laufen⸗ den Schuljahr vorhandenen Schüler normal untergebracht werden, mämlich ſo, daß nur die 1. und 2. Klaſſen kombiniert ſind. Für den Zuwachs auf Oſtern 1904(ca. 1000 Kinder), der 24 Lokale erfor⸗ dert, iſt kein weiteres Lokal vorhanden. Es muß deshalb der größte Teil der 3. und 4. Klaſſen kombiniert werden im Widerſpruch zu dem Stadtratsbeſchluß vom 27. September 1901, der ausführt:„Die Aufhebung und dauernde Beſeitigung der 3. und 4. Kombinations⸗ klaſſen iſt ſo bald als möglich und ohne Rückſicht auf den finanziellen Effekt durch raſche Erſtellung der hierzu erforderlichen Schulhäuſer herbeizuführen.“ Oſtern 1905 ſind für den weiteren Zuwachs von ca. 1000 Kindern weitere 24 Lokale erforderlich, ergibt ein Geſamt⸗ manko von 24. 24= 48 Räumen. Dieſe Zahl ermäßigt ſich gwar vorausſichtlich durch Uebernahme des bisherigen Gebäudes der Höheren Mädchenſchule auf Oſtern 1905(14 Klaſſenzimmer) auf 34 Lokale; allein das Manko iſt groß genug, daß ſämtliche 8. und 4. Klaſſen und vermutlich noch ein Teil der 5. Klaſſen kom⸗ binſert werden müſſen. Oſtern 1906 bedarf es für den regelmäßigen Zuwachs von 1000 Kindern weiterer 24 Lokale, dazu die fehlenden 34, giht 58 fehlende Lokale. Wenn nun auch auf Oſtern 1906, was aber noch nicht ſicher iſt, 13 Räume des bisherigen Gewerbeſchul⸗ gebäudes der Volksſchule zufallen, ſo beträgt der Ausfall an Lokalen auf Oſtern 1906 immer noch 58— 18= 45 Räume. Sind dieſe auf Oſtern 1906 nicht vorhanden, ſo müßte zur Kombination der 6. und 6. Klaſſen geſchritten werden, ein Zuſtand, der bis jetzt in Mannheim noch nicht vorhanden war. Auf die geſchilderte Sachlage hat die Schulleitung ſchon im Jahre 1902 aufmerkſam gemacht und von dieſer Stelle aus habe ich heute vor einem Jahr auf den kom⸗ menden Notſtand hingewieſen. Das Hochbauamt war auch inzwiſchen mit der Ausarbeitung des Projekts eines Doppelſchulhauſes an der Colliniſtraße beauftragt worden und das Projekt wurde auch aus⸗ gearbeitet. Allein durch Beſchluß des Stadtrats vom 7. Januar 1904 wurde beſtimmt:„Das Projekt der Erſtellung eines Volksſchulhauſes an der Colliniſtraße ſoll aufgegeben werden, dagegen ſollen wegen Erbauung eines ſolchen am Neckarauer Uebergang(Gewann Almen) die Vorarbeiten alsbald eingeleitet werden.“ Leider wurde dieſer Beſchluß gefaßt, ohne daß die Schulkommiſſion oder die Schulleitung zuvor Gelegenheit gehabt hätten, ſich über die Zweckmäßigkeit des Platzes zu äußern, während doch von der Entſcheidung darüber, wohin ein neues Schulhaus zu ſtehen kommt, der Schulbetrieb aufs ſtärkſte beeinflußt wird. Der Beſchluß mußte umſo mehr befremden, als zur genannten Zeit eine von der Schulkommiſſion angeregte und von der Schulleitung erhobene Statiſtik der Wohndichtigkeit der einzelnen Stadtquartiere ſeitens der Volksſchüler vom 22. Dezember 1903 vorlag, aus der ſich ergab, daß auf Oſtern 1906 gerade im Bereiche der Schwetzinger⸗Vorſtadt am allerwenigſten weitere Lokale erforderlich ſeien. Die Statiſtik beſagte nämlich, daß in der Ober⸗ ſtadt und Schwetzingervorſtadt im Verhältnis zu der dort wohnenden Volksſchulbevölkerung 42 Lokale zu viel, in der Unterſtadt, Oſtſtadt und Neckarvorſtadt 42 Lokale zu wenig vorhanden ſeien. Dieſes Mißverhältnis ſteigert ſich noch durch das Hinzutreten der 14 Lokale in der bisherigen höheren Mädchenſchule(Oſtern 1905) und der 18 Lokale der bisherigen Gewerbeſchule(Oſtern 1906) auf 69 Lofale, die, wie ausgeführt in der Oberſtadt und Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt zu viel, in der Unterſtadt, Oſtſtadt und Neckarvorſtadt zu wenig vorhanden wären. Würden nun auch noch die durch Vermehrung der Geſamtſchülerzahl erforderlichen Räume am Neckarauer Uebergang erſtellt, ſo würde dieſes Mißverhältnis nochmals ge⸗ ſteigert, und es müßten zur Beſetzung der Mollſchule und der Luiſen⸗ ſchule Kinder von jenſeits der Breitenſtraße herbeigezogen werden. Die unausbleibliche Folge aber hiervon wäre eine unerträgliche Verſchiebung der Schülermaſſen weit über ihre Wohnbezirke hinaus, eine gewaltſame Verſchiebung, die ſehr viel weiter über das hinaus⸗ ginge, was ſchon heute von vielen Eltern als Mißſtand empfunden wird und forkgeſetzt Gegenſtand von Reklamattonen iſt, die für die Eltern wie für die Schulleitung von gleich unangenehmer Natur ſind. Indes— ſelbſt wenn das geplante Schulhaus am Neckarauer Uebergang am rechten Platze wäre, wie ſoll es möglich ſein, von heute an in zwei Jahren—auf Oſtern 1906— die fehlenden 45 Räume zum Bezug fertig zu ſtellen? Erfahrungsgemäß ſind zwei Jahre das Minimum an Zeit vom erſten Spatenſtich bis zur Be⸗ Riitzung eines neuen Schulhauſes. Könnte der Neubau heute be⸗ gonnen werden— es iſt aber nicht möglich—ſo würde er auf Oſtern 1906 knapp fertig geſtellt ſein. So ſteht denn leider, meine Herren, auf Oſtern 1906 unſerer Volksſchule ein Zuſtand bevor, der nahe an die Verhältniſſe. der einfachen Volksſchule grenzt, und das wäre für Mannheim in Wahrheit eine ſozfalpolitiſche Rück⸗ ſtändigkeit, durch die wir allerdings ſehr weit ins Hintertreffen geraten würden. Die Verantwortung dafür müßte die Schulleitung ablehnen, da ſie, wie ſchon erwähnt, ſeit 1902 wiederholt die Sach⸗ lage dargelegt und auf die Folgen aufmerkſam gemacht hat; auch die Schulkommiſſion hat alles getan, was in ihrer Macht ſtand. Es ſei deshalb namens der Fraktion, der ich angehöre, die Frage an den verehrlichen Stadtrat gerichtet: Welche Maßnahmen ſind ergriffen, damit auf Oſtern 1906 mit Veſtimmtheit die durch die Schülervermehrung erforderlichen 45 Lokale zur Verfügung ſtehen, und weiterhin, auf welche Weiſe iſt für das Bedürfnis auf Oſtern 1907 Sorge getragen? Eine Reſolution ähnlichen Inhalts, unterſchrieben von Mitgliedern ſämtlicher Fraktionen, werde ich am Schluſſe zur Verleſung bringen. Meines Erachtens wird der drohenden Kalamität dadurch am licherſten begegnet, daß der fertig vorliegende Plan eines Doppelſchul⸗ Hhauſes an der Colliniſtraße ſobald als möglich verbeſchieden und ver⸗ wirklicht wird. Es bedarf keines Schmuckbaues. Die Schule iſt mit einem einfachen, zweckmäßig eingerichteten Gebäude zufrieden. Der Platz ſelbſt, in der Nähe der künftigen oberen Neckarbrücke gelegen, iſt für den Zweck ſehr geeignet, da zwiſchen dem Schulhaus Wohl⸗ gelegen und dem an der Colliniſtraße zu erſtellenden leicht ein Schüleraustauſch vollzogen werden kann. Meine Herren! Nicht minder unerquicklich als in der Altſtadt liegen die Lokalverhältniſſe in Neckarau. Auf Oſtern 1904 ſollen die 5. und 4. Klaſſen erweiterte Unterrichtszeit erhalten. Für die 4. Mädchenklaſſen iſt dies ſchon nicht mehr möglich, ſie müſſen ſchon von Oſtern dieſes Jahres an kombiniert werden, weil auf dieſen Termin bereits 8 Lokale in dem neuen Schulhaus fehlen. Auf Oſtern 1905 fehlen dazu infolge der vereinbarten Auflöſung der 3. Klaſſen und der Notwendigkeit der Bildung weiterer Parallelklaſſen 11 Lokale, ergibt ein Manko von 14 Lokalen. Auf Oſtern 1906 ſteigert ſich dieſes Manko auf 21 Lokale und auf Oſtern 1907 gegen 80 Lokale. Das bedeutet: Neckarau braucht, ſo ſchmerzlich dies klingen mag, in beſchleunigtem Tempo ein neues Schulhaus, da dort jetzt ſchon die zugeſicherte Durchführung der erweiterten Schule unmöglich iſt. Oder ſollte gar der geplante Neubau am Neckarauer Uebergang zugleich auch für die Bedürfniſſe Neckaraus dienen? Das iſt ſchlechterdings ausgeſchloſſen. Denn wenn der Neubau mit 45 Lokalen auf Oſtern 1906 fertig geſtellt würde, ſo wäre damit knapp das Bedürfnis der Altſtadt gedeckt. Im übrigen hätten die Kinder von Neckarau, wenn ſie hereingezogen würden, einen Her⸗ und Hinweg von je 1,5 Kilometer. Auf die Notlage in Neckarau wurde von der Schulleitung ebenfalls ſchon im vorigen Jahre aufmerkſam gemacht. Meine Herren! Der Bürgerausſchuß hat es wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß er Gleichſtellung der Vororte mit der Altſtadt wünſche. Auch die Schulleitung iſt aufs peinlichſte befliſſen, ihrer Verpflichtung, die Vororte nicht zu kurz kommen zu laſſen, in jeder Hinſicht, namentlich durch Zuweiſung tüchtiger Lehrkräfte, nach⸗ zukommen, ſo wenig angenehm die Zuweiſung in die Vororte von den Lehrern empfunden wird. Aus Gründen der Parität wäre es deshalb auch ſehr zu wünſchen, daß wie in der Altſtadt und in Neckarau, ſo auch in Käfertal und Waldhof Werkſtätten für den Kna⸗ benarbeitsunterricht, für den ſich dort 95 Schüler gemeldet haben, eingerichtet würden. Die Lokale hiefür brauchen nicht erſt geſchaffen zu werden, ſie ſind ſchon vorhanden und harren nur der Einrichtung. Auch Geld iſt wohl im Baukredit der Neubauten noch vorhanden. Aus den gleichen Gründen der Parität iſt zu wünſchen, daß auch die Schuldiener der Vororte nach Gehalt und Reinigungsaverſum denen der Altſtadt gleichgeſtellt werden, zumal ihr Dienſt zum mindeſten ſo umfangreich und arbeitsreich iſt wie der Dienſt eines Schuldie⸗ ners in der Altſtadt. Im Hinblick auf die geſchilderte Notlage hinſichtlich der Lokale, wobet dringende Gefahr beſteht, daß Mannheim in ſozialpolitiſcher Hinſicht in der Reihe der vorwärts ſtrebenden Städte einen wenig ehrenvollen Platz einnehme, iſt meines Erachtens Konzentrie⸗ rung aller verfügbaren Mittel zum beſchleu⸗ nigten Bau der erforderlichen Lokale an den richtigen Plätzen ſowohl in der Altſtadt wie auch in Neckarau und Zurückſtellung aller anderen, noch ſo berechtigten Wünſche dringend geboten. Große Opfer werden gebracht werden müſſen, aber Opfer, die nicht vergebens gebracht ſind, ſondern eine wertvolle Kapitalanlage bedeuten. Der ſächſiſche Unterrichtsminiſter von Seydewitz hat im Februar dieſes Jahres in der Zweiten ſächſiſchen Kammer im Anſchluß an Darlegungen des Finanzminiſters, der die Notwendigkeit des Sparens betonte, ausgeführt:„Ich glaube, daß es nicht nur not⸗ wendig iſt, daß wir jetzt eine fortgeſetzt rationelle Sparſamkeit üben; ich glaube, daß es eben ſo notwendig iſt, daß wir fortgeſetzt und rationell arbeiten an einer Verbeſſerung und Vervolllommnung unſerer öffentlichen Schulen. Ich möchte darin, gerade in dieſer Anfammlung eines geiſtigen Kapitals das charakteriſtiſche Zeichen einer weiſen Sparſamkeit erblicken.“ Meine Herren! Das ſind Grundſätze, die von jeher auch die Bürgerſchaft Mannheims und deren Vertretung hier im Saale für richtig gehalten und befolgt hat, indem der Bürgerausſchuß ſtets allen Vorlagen, die eine Vervollkommnung und Verbeſſerung unſerer Schulen anſtrebten, freudig zugeſtimmt hat. Und dieſer Gepflogen⸗ heit getreu wird auch der Bürgerausſchuß künftighin und ins⸗ beſondere hinſichtlich der drohenden Notlage für das Jahr 1906 es nicht an ſich fehlen laſſen. Meine Herren! Im Jahre 1906 gedenkt die Stadt Mannheim das Jubelfeſt ihres 300jährigen Beſtehens zu begehen. Sie wird dabei mit Stolz und Genugtuung zurückblicken dürfen auf eine ruhmvolle Entwicklung, der Frucht bürgerlicher Intelligenz und Tat⸗ kraft. Möge dann auf die Feſtesfreude nicht als trüber Schatten die Notlage der Volksſchule fallen, die Verkümmerung derjenigen Er⸗ rungenſchaft, auf deren Erhaltung und Weiterbildung die Mann⸗ heimer Bürgerſchaft von jeher in beſonderem Maße mit großen Opfern bedacht geweſen iſt. Ich ſchließe mit der Verleſung der von Angehörigen ſämtlicher Fraktionen unterzeichneten Reſolution, die lautet:„Die Unterzeichneten erſuchen den verehrlichen Stadtrat, durch geeignete Maßnahmen dafür Sorge zu tragen, daß auf die Oſtertermine der nächſten Jahre, insbeſonders auf Oſtern 1906, die erforderlichen Lokale der Volksſchule zur Verfügung ſtehen.“ Heueſte Hachrichten und Teleqramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Berlin, 19. März. Dem Reichstage ging ein Antrag Becker⸗Heſſen zu, die Regierungen zu erſuchen, dem Reichstage tunlichſt noch in dieſer Seſſion den Entwurf eines Geſetzes vorzu⸗ legen, welches das Verhältnis zwiſchen den Kranken⸗ kaſſen und den Aerzten regelt. *London, 19. März.„Daily Telegraph“ berichtet aus Tokio: Die Ruſſen haben in Niutſchwang einige Feldbatterien, 9 Krupp⸗ kanonen und mehrerere Mörſer. 2000 Mann ruſſiſcher Infanterte ſtehen bei Föngwangtſcham. Sie haben genügend Lebensmittel, um ſich ge⸗ raume Zeit zu behaupten. Reichstagserfatzwahl. * Zſchopau, 19. März. Bei der geſtrigen Reichskags⸗ nachwahl im Wahlkreiſe Zſchopau⸗Marienberg er⸗ hielten nach bisheriger Feſtſtellung Pinkau(Soz.) 10 1586, Zimmermann(Ref.⸗Part.) 12 986 und Schanz(konſ.) 4816 Stimmen, ſodaß eine Stichwahl zwiſchen Pinkau und Zim⸗ mermann erforderlich. Die Zahl der ſozialdemokratiſchen Stim⸗ men iſt alſo um 3460 zurückgegangen.(Zimmermann hätte Ausſicht gewählt zu werden. D. Red.) Ein Unglücksfall bei den engliſchen Marinemanzvern London, 10. März. Die engl. Admiralität meldet, daß geſtern das engliſche Unterſeeboot A I. untergegangen iſt. *Portsmuth, 19. März. Das untergegangene Unterſee⸗ boobt& I, war bei den Manövern beteiligt, die ſeit 14 Tagen in der Nähe der Inſel Wiaht mit Unterſeeboote und Schlachtſchiffen im Gange waren. A lag 40 Fuß tief im Waſſer und wartete auf den Augriff eines Schlachtſchiffes. Nur das auf dem Waſſer hervor⸗ ragende Ausdruck verriet ſeine Anweſenheit. Da fuhr der Dampfer Borwickkaſtle über das Unterſee boot hinweg. An Bord des Dampfers glaubte man, daß man auf ein Torpedo geſtoden ſei und ſignaliſierte dies der Flotte. Niemand aber dachte an einen Unglücks⸗ fall. Erſt nach einigen Stunden war man dadurch, daß das Unterſeeboot noch nicht erſchienen war, beunruhigt, Man ging auf die Suche und alsdann wurde der Rumpf des Schiſſes in einer 7 Faden⸗Tieſe liegend gefunden. Die Bemühungen, Ueberle⸗ bende von der Mannſchaft auſzufinden, erwieſen ſich als fruchtlos Es wird angenommen, daß das Matroſenboot durch den Zuſammen⸗ ſtoß mit dem Dampfer das Gleichgewicht eingebüßt hat, denn es war, obgleich eines der neueſten und ſtärkſten der engliſchen Unter⸗ ſeeboote, doch immer ein ſchlechter Taucher geweſen. . 35556* Gur Mittelmeerreiſe des Acgiſers. Der Abſchied von Vigo. Der Abſchied des Lloyddampfers„König Albert“ am 16. März von Bigo, deſſen Terraſſen, Forts und Berge die Sonne eleuchtete, bot, wie uns telegraphiert wird, ein beſonders farbenxeiches Bild. Eine große Anzahl von dichtbeſetzten Dampfern und Booten ſuchte mit dem„König Albert“ Schritt zu halten. Auf allen Schiffen ſpielten Muſikkapellen, die Inſaſſen brachten Hochrufe aus und latſchten in die de. Die Jacht„ 8 König Albert“, fuhr ar chtausgang an ſeine te aus Ihre Muſik ſpielte die preußiſche Hyn König Alfons, der guf der Kommandobrücke ſtand, ſchwenkte dreimal ſeine Kopfbedeckung, Kaiſer Wilhelm er⸗ widerte den Gruß. Der Kreuzer„Frſedrich Karl“ feuerte Salut ab. Die„Giralda“ kehrte dann nach Vigo zurück, während„König Albert“ nach Süden abſchwenkte. Die Kapitäne des„Friedrich Karl“ und„König Albert“ erhielten ſpaniſche Orden, Die Fahrt au der portugieſiſchen Küſte entlang bis nach Gibraltar verlief durchweg vortrefflich. Die Reiſe führte bei milder Luft und ſtiller See an wechſelnden Panoramen vorüber, morgens an dem malertſchen Kap Roca, von deſſen durch die Brandung unterhöhlten mächtigen Felſen zwei hohe feſte Leucht⸗ türme weit ſichtbar emporragen, mittags über die breiten gelblichen Vaſſer der Tajomündung hinweg und um 5 Uhr abends am Kap Vincent in nächſter Nähe vorbei, deſſen groteske ſteile Felsformen in der lichten Abendſonne in mannigfachen Farben leuchteten. Auf der ganzen Fahrt bewegte ſich der Kaiſer, die ſchönen Eindrücke der Reiſe genießend, viel auf Deck, Die Ank uft im Hafen von Gibraltar⸗ Wie weiter aus Gibraltar uns telegraphirt wird, kam geſtern vormittag 8 Uhr bei prächtigſtem Sommerwetter Kap Spartel in Sicht. Gegen 11 Uhr ſuhren der„König Albert“ u.„Friedrich Karl“ in den inneren Hafen von Gibraltar ein. Das große eng⸗ liſche Geſchwader im Haſen hatte Flaggenparade angelegt und feuerle Saſut. Alsbald meldeten ſich der deutſche Konſul, Admiral Bexes⸗ fſord und Gouverneur White beim Kaiſer. Der Kaiſer beſuchte in engliſcher Admiralsuniform die„Vietorious“. Später begab ſich der Kaiſer in der Umform der Royal Dragoons mit großem Ge⸗ folge an Land. Am Kai wurde ihren kleinen Geſchützen einen Salut ab. Ihr 1K der Kaiſer empfangen vom Gouverneur mit ſeinem Stab und einer Ehrenkom⸗ pagnie mit Fahne und Muſik. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehrentompagnie ab und fuhr dann mit dem Gouverneur und Ge⸗ folge zu Wagen durch die Stadt nach Europa Point. Ueberall bil⸗ deten Land⸗ und Marinetruppen Spalier. Die Sadt iſt reich ge⸗ ſchmückt. Die lebhaften Farben der ſüdlichen Vegetation gaben ein buntes Bild. Bald nach Ankunft begab ſich der Kaiſer in der Uni⸗ form der Royal Dragoons mit großem Gefolge an Land. Auf dem Waſſerwege bildeten Boole mit engliſchen Matroſen Spalier, während das Geſchwader königlichen Salut feuerte, der von den Baſtlonen und den auf dem Berg ſich hinaufziehenden Galerien aufgenommen wurde.(Ueber Gibraltar und ſeine Umgebung haben wir in Nr, 1 9 ein längeres Feuilleton von Rudolf Kreuſchner gebracht, auf welches wir verweiſen. D..) Nach dem Lunch ging der Kaiſer mit Gefolge unter Führung des Gouverneurs in den ſogenannten Gallerien, die den Abhang des Felſens hinanführen, bis hinauf zur Signalſtalion und kehrte um 7 Uhr an Bord zurück, wo ſpäter ein Diner war, zu dem u. a. geladen waren Gouverneur George White, die Admirale Peresſord und Lambton und William Acland, ferner die Genearlmajore Raper und Bulley. Vom VArieg. Die Neutralität Chinas. London, 19. März. Der„Standard“ meldet aus Tientſin Der ruſſiſche Geſandte in Pecking wiederholte den Proteſt gegen die Entſendung chineſiſcher Truppen üher die große Mauer und verlangt Zurückziehung, da ſonſt Rußland zu der Annahme genbtigt ſei, daß China die Neutralität zu Gunſten Japans fallen laſſe. Der Geſandte erneuert die Drohung, daß bei der geringſten Truppenbeweg⸗ ung ſeitens China ruſſiſche Truppen nach Pecking marſchieren Es verlautet, Ehina ſei im Begriff zu antworten, daß es ſich weigere, die Truppen zurückzuberufen. Vom Kriegsſchauplatz London, 19. März.„Daily Chroniele“ meldet aus Tokio bom 18 Die geſamten ruffiſchen Streitkräfte mit Ausnahme von 200 Kofacken haben ſich über dem Ja lu zuſfammengezogen⸗ Die Koſacken patrouilliren zwiſchem dem Jalu und Pyöngſang. 40000 Ruſſen wurden bei Kiulieucheng zuſammengezogen. Zwiſchen dem letzten Orte und Antung befindet ſich eine Linie von Poſten von je 5 Koſacken in einer Entfernung von 40 Nards von einander. London, 19. März. Aus Kobe wird gemeldet: Hier wurde offtziell bekannt, daß Admiral Makarow mit ſeinem Ge⸗ ſchwader in der Nacht vom 10. Port Arthur verlaſſen babe, Er verſuche ſich mit dem Wladiwoſtoker Geſchwader zu vereinigen. *Petersburg, 17. März.(Ruſſ. Teleg.⸗Agentur.) Nach einer heute eingegangenen amtlichen Drahtmeldung des Admiras Alexejew an den Kaiſer aus Mukden berichtete General Miſchtſchenko auf Grund von Mitteilungen aus Phföngjang, daß ſich dort japaniſche Infanterie befindet, die Geſchütze bei ſich führt. Die Vorrate werden Japanern von koreaniſchen Wagen zu⸗ gebracht Größere feindliche Reitermaſſen ſeien nicht zu ſehen, nur über das Feld zerſtreute Abteilungen. Das Pferdematerial läßt zu wünſchen übrig. Eine rufſiſche Erkundigungsabteilung ſtießt 5 Werſt von Andtſchu auf feindliche Infanterie, Der Feind gab Schüſſe ab, denen auf ruſſiſcher Seite nur ein Pferd zum Opfer ſtel. 3½proz. badiſche Eiſenbahn⸗Obtigationen. Die Groß⸗ herzogliche Badiſche Staatsſchulden⸗Verwaltung hat an ein Konſortium beſtehend aus der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft, Deutſchen Bank Berlin, Jacob S. H. Stern⸗Frankfurt, Lazard Speyer⸗Elliſſen⸗Frankfurt, Rheiniſche Creditbank, Badiſche Bank, Oberrheiniſche Bank, W. H. Ladenburg& Söhne Mannheim, Veit L. Homburger⸗Karlsruhe, Straus& Co Karls⸗ ruhe M. 28½ Millionen 3½ prozentige, bis 1912 unkündbare badiſche Eiſenbahn⸗Obligationen begeben. Verantwortlich für Polllit: Chefredakteur br⸗ Paul Harms, kür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmann, ür Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaltionelley Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Ernſt Müller. Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. —„Liebe als Geiſteskrankheit“, das war das Thema eines Vortrages, der in London viele Leute in ſtarke Aufregung verſetzt; er wurde von einem anſcheinend ſehr humoriſtiſch veranlagten Dr. Bernnard Hollander bei einer Verſammlung der„Incorporated Britiſh Phrenological Society“ gehalten. Die große Leidenſchaft, ſo führte der Redner aus, iſt eine nicht zu rechtfertigende Bevor⸗ zugung eines Gegenſtandes von Seiten des Patienten, trotz der Exiſtenz anderer ebenſo anziehender. Die Symptome ſind: Neig⸗ ungen zur Schlaffheit, eine Störung im Blutkreislauf, die Blut⸗ andrang zum Gaſicht betstelt, eine Werwirzung des Denbens und Sprechens, Atmen mit einer Art Seufzen, Appetitverluſt und Schlaf⸗ loſigkeit. gekennzeichnet. Es iſt eine anſteckende Krankheit— die Berührung at ſie, wie feſtgeſtellt worden iſt, anderen mitgeteilt. Desinfektionsmittel bleiben wirkungslos. Eine eigentümliche Er⸗ ſcheinung der Krankheit iſt, daß für den Patienten die ganze Welt in zwei ungleiche Hälften zerfällt: 1) die Stelle, wo er oder ſie iſt; 2) die Stellen, wo er oder ſie nicht iſt. An Liebe und Rheumatis⸗ mus glaubt man nicht eher, als bis man ſie gehabt hat. Die akute Form dauert meiſt ſechs Wochen. Was die Behandlung betrifft, ſo empfieht Dr. Hollander mehrere Linderungsmittel. Das eine iſt Klimawechſel; das zweite, daß der Patient ſich in zwei gleich an⸗ ziehende Frauen verliebt. Er wird dann bald der einen überdrüſſig und verliert vermutlich die andere. Aber es gibt noch ein beſſeres Einige der akuteſten Fälle ſind durch poetiſche Verſuche Mittel, eine große Kur gegen die Liebe, von der man weiß, daß ſie bisher noch nie verſagt hat. Das iſt— die Heirat. Dieſe letzte Behauptung iſt es beſonders, die es bewirkt, daß ſich eine Flut von Zuſchriften über die Londoner Blätter ergoſſen hät, in denen das Thema faſt mit Erbitterung behandelt wird. Sollte der Herr Doktor unverſehens ins Schwarze getroffen haben? Drrrrrrrrrr 7 ernreegnmenanur „eeeeeisteeee *—. 1 8 2„ 589 5 55 Einladung. Zur Fortſetzung der Be⸗ ratungen im Bürgerausſchuß wird Termin auf Montag, 21. ärz er., nachmittags 3 Uhr anberaumt, wozu die Herren Mitalieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ergebenſt eingeraden werden. Mannheim, 18. März 1904. Der B E 30000 680 Heffentliche Herſteigerung. Sanistag, deu 19. und Montag, den 21. Mäcz 1904. je nach mi, 2 Uhr anufaugend, werde ich im Auftrag des Kou⸗ kursverwalters Herrn Rechtsan⸗ walt Dr. Wein gart hier im Hauſe 7, 16, 2. Stock egen Barzahlung öffentlich ver⸗ eigern: 12862 Möbel aller Art, Silbe⸗ und Kupfer ⸗Bronze⸗Pofale, Figuren, verſchledeiſe Servſce, Beſiecke mehrere Lüſtre, Wand⸗ arme, 1 fünfarmiger Lüſtre mit Susvenſion Royrſtünle, Seſſel, Gard nen, Portieren, mehrere Perſer⸗ u. 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Das Verſteigerungslokal wird um ½2 Uhr geöffnet. Kinber bürſen in bas Verſteiger⸗ ungslokal nicht mitgebracht werben. Maunheim, den 9. März 1904. Städt. Leihhausperwaltung. Hofmann. Verſteiꝛerungslokal K 3, 7. Wegen Aufgabe des Hausſtan⸗ des verſteigern wir im Auftrage Dieustag, 22. März 1904, öffentlich gegen bar: 2 kompl. Betten, 2 Waſchtiſche und 2 Nachitiſche mit Marmor⸗ platten, Stühle, 4 Schränke, Tiſche, 2Küchenſchränke, 2Küchen⸗ tiſche, 4 Krautſtänder, Küchen⸗ geſchirre, 1 Ausziehtiſch, 1 Waſſer⸗ bank, 1 Anrichte mit Auſſatz, Küchenſtühle, 2 Doppelleitern, 1 Ofen. 1 Fahrrad, 1 zwei ä r. Handk rren, 1 Stehlampe, 1 dreiarmiger Luſtre lelektriſch), Herren, und Frauenkleider und Linoleumläufer. 12408 Th odor Michel, Waiſenrat. Julius KFnapp, Auktionator. Oeffentliche Verſteigerung. Am Montag, den 21., dfs. Mts., vormittags 10 Uhr werde ich im Auftrage den Riesnachen„Friedrich von Altlußheim“ mit ſämtlichem Zubeho gemäߧ 753 B. G. B. gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 1242 Zuſammenkunft am Rat⸗ haus in Altlußheim. Stoffel, Gerichtsvollzieher. 111 2 7 Mobilien⸗Berſteigerung. Auf Antrag der Erben des vernorbenen Herrn Pfarrers Molitor ve ſteigere am Montag, den 21. u. Dieusteg, den 22. d. Mits., jedesmal nachm, um Uhr beginnend im hieſigen Piarrhauſe, Mann⸗ beimerſtraße Nr. 18, das zum Nachlaß des Verſtorbenen ge⸗ hörige Mobiliar, als: Mehrere gut erbaltene Möbel, Belten und Weißzeug, ſowie verſchiedenes ſilbernes Eßge⸗ chirr u. A 22025 gezen gleiche Baarzahlung. Die Möbel und Siſberſachen kommen am erſten Tage zum Ausgebote. Viernheim. 17. März 1904. Schuchmann, Gr. Ortsgerichts⸗Vorſteher. 2 8 8 0 8 2 5 5 wverwende man zur Wäſche Aund zu allen Reinigungsar⸗ beiten im haushalte und laſſe alle Zutaten fort. Sunlight⸗ Leife allein genügt, um Ihre Wäſche vollſtändig zu reinigen. 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Euryanthe von Weber. 6. O Iſis u. Oſiris a. d. Zauberflöte v. Mozart. 7. Ein Immortellenkranz auf Loct⸗ zings Grab v. Roſenkraſtz. 8. Gavolke g. d. Schule der Frauen D. A. Wernicke. 9. Pele Mele. Potpourri v. Conradi. 10. Walzer a. d. Operette„Der Prinzregent“ v. Gilbert. 11. La Zingara. Maz. Boheme v. Ganne. 30000%/183 Eintritiskarten vom Preiſe von 40 Pfg ſind an der Roſen⸗ gartenkaſſe am Sonntag abend von 7 Uhr ab zu erhalten. Außer den Einikittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die Vorſchriftsmäßigen Einlaßkarten zu 10 Pig. zu löſen. Bernhardushof. Samstag, den 19. März 1904, nachmittags 4½ Uhr: Aufführung für sSchüler. Abends 3˙ Uhr: Aufführung⸗ Sountag, den 20. März 1904, nachmittags 4½ Uhr und abends 3½ Uhr: Auffünkrungen der 21976 Original Oberammergauer Passionsspiele. DNäheres Plakate. Unter freundlicher Mitwirkung des Pfarr⸗Cäcilien⸗ Vereins der unteren kathol. Pfarrlirche. Preise der Plätze: Reſervierter Platz.— Mk., 2. Platz 70 Pfg., Gallerie 60 Pfg. Schülerkarten: Reſer⸗ vierter Platz 50 Pfg., 2. Platz 30 Pfg., Gallerie 20 Pfg. Kartenvovverkauf bei: Jean Gremm, Buchhand⸗ lung, 8 2, HEaümund Meurin, Germania⸗Drog., 1, S. Heute Samstag, den 10. März und die folgenden Tage: Großer Dappelbock⸗Schlorum, Poerpunden mit Schlachtfest, im üneren„Storchen“, Lindenhof. Bockmusik, Nanstle Eiatne, Zum Ausschank gelangt prima Stoff aus dem Frankenthaler Brauhaus, Wozu böflichst einladet 22070 Carl Lauinger. 66 „Zum Storchen Ludwigshafen a. Rh. Sonntag, den 20. März 190a Großer Schluß⸗St. Joſeph⸗ „Bockbier⸗Kongreß O mit Frühſchoppen Ronzert. S Musik: Kapelle Scholz. Es ladet freundlichſt ein Heh. Hoos. Neuer LVerein Medieinal-.. Mannheim gegründet von Franz Thorbecke. Am Montag, 21. März d. Is., abends ½9 uhr findet im„Eichbaum“ 5, 9 oberes Lokal unſere dies⸗ jährige dadenthiche benera-Jetsammlng ſtatt, wozu wir die verehrlichen Mitgliedey höfl. einladen. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Bericht der Rechnungsprüfungskommiſſion und An⸗ 4 trag derſelden auf Entlaſtung des Vorſtandes. Neuwahl des ſtatutengemäß ausſcheidenden Vor⸗ ſtandsmitglieder. . Wahl der Rechnungsprüfungskommiſſion, 6, Verſchiedenes. 21788 IB. Nur das Mitgliedsbuch berechtigt zum Beſuch eneralverſammlung.— Von Ende April beſindet ſich ureau in M 2, 1Sa, parterre. 2 3,. 20 i bürenen OHP. Sanler Teepton 947. Speaialgeschäft Fiüs⸗ heste selbstg. Hiernudeln micht gefärbt per Vru. 6 Pig. rima Eier, Mehle, Makaronz, das Pund von 24 Pfg. an 3; Herm. Wolf, Zigarrenhandl. K 1, öb, 21150 Aktiengesellsekaft für Lisen- und Zronze-Giesserei Vormals Carl Flink. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der am Monkag, den 11. April 1904, vormittags 11 Ahr im Geſchäftslokal der Geſellſchaft in Mann heim ſtatt⸗ findenden 2158 ordenklichen Generalverſammlung ergebenſt eingeladen. Tagesorònung. Vorlegung des Geſchäftsberichts; Genehmigung der Bilanz und des Gewinn⸗ u. Verluſtkontos pro 1908, 2. Entlaſtung der Direktion und des Aufſichtsrates. 3. Reviſorenwahl. 4. Herabſetzung des Grundkapitals um Mark 125 000 durch Vernichtung von 125 Stück Aktien der Ge⸗ zur Beſeitigung der Unterbilanz und zur Vornahme von Abſchreibungen nach Ermeſſen des Aufſichtsrats, gratis der Geſellſchaft zur Verfügung ſtellt. 5. Statutenänderung. Der 8 3 des Geſellſchaftsſtatutes ſoll in Zukunft lauten: Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt Mark 875 000.— und iſt in 875 auf den Inhaber lautende Aktien von je Mark 1000.— eingeteilt. Die Einziehung(Amortiſation) von Aktien, welche die Geſellſchaft ohne Entgelt(durch Schenkung, Vermächtnis und dergleichen Freigebigkeitsakte) erwirbt, iſt geſtattet. Bei der Erhöhung des Aktienkapitals iſt die Aus⸗ gabe der neuen Aktien für einen höheren Betrag als den Nennbetrag ſtatthaft. Stimmberechtigt ſind diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien(ohne Dividendenbogen) oder die diesbezüglichen Depotſcheine der Reichsbank oder eines deutſchen Notars päteßſens am§. April er. während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden in Mannbeim entweder bei dem Bankhause MaTEX& Goldschmidt oder bei der Nesellsekaftskasse hinterlegt haben. Mannheim, den 10. März 1904. Der Aufſichtsrat: Moritz Herz, Vorſitzender. Die Aklionäre unſerer Geſellſchaft werden zu der auf Dienstag, den 19. April a. e. vormittags 10 Uhr angeſetzten, im Lokale der Geſellſchaft, Schwetzinger⸗ raße 147¼145 hierſelbſt ſtattfindenden diesjährigen ordeutlichen Generalverſammlung höflichſt eingeladen. 22063 TPDrgSesordmung: 1. Vorlage der Bilanz nebſt Gewinu⸗ und Verluſt⸗ Rechnung für 1908 2. Beſchlußfaſſung über Verwendung des Gewinnes 3. Entlaſtung des Aufſichtsrates und Vorſtandes. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis ſpäteſtens 16. April ds. Is., abends 6 Uhr ihre Aktien oder ein ausreichendes, mit Nummernangabe verſehenes Atteſt über den Beſitz desſelben gegen Empfang⸗ nahme der Eintrittskarten auf dem Bureau der Geſellſchaft oder bei der Rheiniſchen Creditbank hier, einreichen. Mannheim, den 17. März 1901. Maunheimer Gummi⸗, Guktapercha⸗U. Asbeſtfabrik.⸗G. Der Aufſichtsrat. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Aus Anlaß des 30jährigen Beſtehens unſerer Kirchen⸗ gemeinde findet Sonntag, den 20. J. Mis., morgens 10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt und Te-Deum, mittags 1 Uhr: Feſteſſen im Park⸗Hotel, abends 8 Uhr: Familienabend i. Caſiuo⸗Saale ſtatt. 22055 Der hochw. Herr Biſchof wird im Feſtgottesdienſte die Predigt und im Familienabend eine Anſprache halten. Wir laden die Mitglieder und Freunde unſerer Ge⸗ meinde hiermit zu den Veranſtaltungen höflichſt ein. Mannheim, den 18. März 1904. Der Rirchenvorſtand. Vereinfür Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen (Eingetrageuer Verein.) Unſere diesjährige 21835 Ordentliche Mitglieder⸗Jerſammlung ſindet Montag, den 28. März, abends ½9 Uhr im oberen Saal der Stadt Lück, P 2, 10 ftatt. Die Tagesordnung derſelben lautet: J. Erſtattung des Jahresberichts und Rechnungs⸗ ablage. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Verwaltungs⸗ rats. 3. Neuwahl dreier Verwaltungsrats⸗Mitglieder und zweier Reviſoren. 4. Ausloſung von 10 Anteilſcheinen des Mannheim⸗ Ludwigshafener Vereins zur Erbauung eines Krematoriums. 5. Erledigung etwaiger Anträge von Mitgliedern. Wir laden unſere verehrlichen Mitglieder zum Beſuch dieſer Verſammlung ergebenſt ein und bemerken, daß etwafge Anträge bis längſtens 20. März bei uns einzu⸗ bringen ſind. Mannheim, den 12. März 1904. 175 Der Vorstan Dürrobst, feiuſte tadelloſe Fruch ſellſchaft, welche der Vorbeſitzer, Herr Carl Flink, e Direktion. Mannheim, 19. März. Todes-Anzeige. Wir erfüllen die traurige und ſchmerzliche Pflicht, Freunden und Bekannten mitzuteilen, daß unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Mathaus Bärenklau heute in Kopenhagen nach kurzer Krankheit ſanft verſchieden iſt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Luiſe Bürenklan Wwe. Mannheim, den 18. + März 1904. Zeige hiermit ergebenſt au, daß ich die übernommen habe.— Durch meine langjährige Tätigkeit als Küchenchef in nur erſten Etab⸗ z liſſements, bin ich in der Lage, in Küche die r quiſiteſten Sperſen zu bieten und empfehle Brauereigeſellſchaft„ur Sonne“ vorm. H. Weltz in Speyer, nur erſten Firmen. orfelder Billard. Um geneigtes Wohlwollen bittet ——————————.——̃— Mirtschaftsübernahme u. Empfehlung. Heh. Hartrich, Küchenchef. Telephon 3959. 9 Gleichzeitig empfehle prima Bier hell und dunkel, aus der berühmten ferner xeine Weine von 2051 ——Tr!. AAAA ᷣ ͤ AFPOLLO-TRHEHEATER. Heute Abend 3 uhr Grosse Spezialitäten-Vorstellung. 5 Nenes Priogramm. 9Nummern. 22068„ Nummern. ArOSSET öffentlicher Vortrag aut Montag, 21. März, abends 8½½ Uhr im Ballhausſaal(am Schloßgarten) über: „Die Proſtilntian u. die Geſellſchaft“. Ref.: Herr Redakteur Reinbhold Gerling aus Oranienburg⸗Berlin. 21981 Damen und Herren freundl. eingeladen. Eintritt 50 Pfg. Reſerdiert 1,00 Mk. Mitglieder frei, keſerviert 50 Pfg. Freie Diskussion! Naturheilverein. Brillen und Zwieker mit Orystallglaäsern Bergerystallenern per Paar Mk..— Isometropgfäsern per Paar Mk..— empfenlen ergmapn& Malland Inh.: Anton Bergmann Optlker, Spezialist für genau und gut sitzende Brillen und Zwicker. 21807 FPlanken, E 1, 15. Werein Mammheim(E..) Zu dem am Sonntag, den 20. März 19 4, nachmittags präzis 3 Uhr im Nibelungen⸗ faal des Roſengartens ſtatt⸗ findenden 30004½, 228 Volkskonzert ſind Karten à 30 Pfg. ſür unſere ordentlichen und Lehr⸗ lingsmitglieder auf unſerem Bureau in den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden zu haben. Der Vorstand. G ute 2. Pypolheien, auch 9 Reukauffchillinge zu kauf. geſ⸗ Off u. Nu. 3679b a. d. Exp. ds. Bl. Mftteilung. Für das mir ſo zahlreich und in ſo hohem Maße geſchenkte Vertrauen höflichſt dankend, beehre ich mich ergebenſt mitzuteilen, daß ich ür Maunheim und Uumgebung meine Tätigkeit als Be⸗ rate von Kranken vollſtändig eingeſtellt habe. 22053 Mein Hysieniſches Heilinſtitut, Roſengartenſtraße 32, iſt in die Hände des praktiſchen Arztes Herrn Dr. med. A. Gbermeier aus Ludwigshafen, als alleiniger Leiter, übergegangen. Sprechſtunden desſelben verbleiben wie bisher: f—1t und—4 u r. Jüngling. Auf Grund der mir zugeſandten auonym Mitteilung erkläre ich unterzeichnete im Namen vieler Frauen und Mädchen hiermit, daß wir unſere Selbſtändigkeit in der Damenſchneiderei und Zuſchneidekunſt dem Damenſchneider⸗ meiſter und Zuſchneidekunſtlehrer Herrn 3443b . Sudrowiez, Leitet der Hochſchule Maunhein N 3, 15. verdanken, Aus dieſem Anlaß wird genanntes Inſtitut, das im vollſten Maß die Bezeichnung als reell verdient, allen Frauen und Mädchen, ſo oft uns beliebt, beſtens empfohlen werden. Frau Laura Graf, Damenſchneiderin, Maunheim, Friedrichsfelderſtr. 35. Viliten⸗ Karten liefert in geſchmack⸗ pollſter Husführung Dr. B. Badsdie Buchidruckerei E. m. b. 5. Uütterriet SDaniseh. Spanische Stunden werden jetzt in der Benlitz- Schule von einem spanischen Lehrer, Senor Don Luls Corbella de Caspe, erteilt. 2120⁵ Prospekt und Probestunde gratlis. Man melde sich persönlich oder schriftliceh bei der Duuhalden Liederkranz. Samstag abend ½ uhr Vereinsverſammlung und wichtige Beſprechung. Prohe und Blerabend. 22017 Der Vorſtaud. Fteiwillige Feuerwehr. 3. Kompagnie. Montag, 21. ds., abends ½8 Uhr: Verſammlung bei Kamerad Licht, Luiſenring 56. Spareinlage. Zu zahlreichem Beſuch ladet eanc ein. Der Hauptmann: Grünewald. 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