iſche Vorks e bontete(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile„. 60 * der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſfkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktionn 3 Erpedſtioongn 18 Filiale(Friedrichsplatz: 815 E G6, 2. 841 Ar. 134. Schlußz des zweiten Abſchnittes der Reichstagsſeſſion. Der erſte Teil der laufenden Reichstagsſeſſion vor Weih⸗ nachten war in Anſpruch genommen durch Beſprechung von Interpellationen, durch die erſte Leſung einer Vorlage zur ander⸗ weiten Ordnung des Reichsfinanzweſens und die Generalbe⸗ ſprechung des Haushaltsvoranſchlags für das Jahre 1904. Von nationalliberaler Seite hatten ſich hervorragende Abgeordnete an der Debatte beteiligt. Als beſonders erfreulich mußte es empfun⸗ den werden, daß auch der leitende Reichsbeamte, Reichskanzler Graf v. Bülow, ſich im höchſt eindvucksvoller Weiſe am der Zurück⸗ weiſung des Uebermaßes gehäſſiger Kritik beteiligte, durch das die Sozialdemokratie ihren 3 Millionen Wählern gegenüber be⸗ ſonderen Eifer an den Tag zu legen das Bedürfnis fühlte. Infolge faſt fortdauernd unzulänglicher Beſchlußfähigkeit des Reichstags nach Wiederaufnahme ſeiner Arbeiten im Ja⸗ nuar ſtand der zweite Abſchnitt der Tagung, der am Samstag durch Auseinandergehen in die Oſterferien zum Abſchluß ge⸗ langte, ununterbrochen unter dem Druck des Beſtrebens der So⸗ zialdemokvatie, ſoweit wie möglich die zweite Etatsberatung, der die letzten beiden Monate im weſentlichen gewidmet waren, zu berſchleppen und zu benutzen, um die Tribüne zu einer über⸗ ausgiebigen Wahlagitation in Anſpruch zu nehmen. Dieſem Beſtreben konnte auch dadurch nicht Einhalt geboten werden, daß, im Zuſammenhang mit der nochmaligen Beſprechung der ruſſi⸗ ſchen Anarchiſten⸗Ausweiſungsfrage, von ſeiten der Regierung alles aufgeboten ward, um unberechtigte Einmiſchung der ſozial⸗ revolutionären Internationale in Entſchließungen preußiſcher Behörden, die im beſtveyſtandenen nationalen Intereſſe liegen, zurückzuweiſen. Am läſtigſten mußte der hemmende Einfluß latenter Ob⸗ ſtruktion bei der Spezialberatung des Etats des Innern empfun⸗ den werden. Entſprechend der in der Eröffnungsrede gegebenen Verſicherung trat bei ihr hervor, in welchem Maße das genannte Amt ununterbrochen befliſſen iſt, einer maßvollen und alle berech⸗ tigten Intereſſen in ſozialpolitiſchem Geiſt abwägenden Fort⸗ führung des Arbeiterſchutzes immer mehr Anerkennung zu ver⸗ ſchaffen. Ganz beſonders gab ſich das auch kund dadurch, daß die Dispoſition getroffen wurde, die zahlreichen, um nicht zu ſagen zahlloſen Reſolutionen, welche weſentlich ſozialpolitiſchen Reformgedanken Ausdruck zu geben verſuchen, für die Zeit vor⸗ zubehalten, wenn der Etat zu Ende beraten ſei. Daß dies in den zwei von Neujahr bis jetzt zur Verfügung ſtehenden Monaten nicht gelang, iſt, wie nicht laut genug geſagt werden kann, bedauerlich. Selbſt der kleine Etat des Reichs⸗ juſtizamts wurde in ungerechtfertigter Weiſe benutzt, um tage⸗ lang Agitationsreden zum Fenſter hinauszuhalten. Nicht weni⸗ ger war dies beim Poſt⸗ und Reichseiſenbahnen⸗Etat und noch mehr beim Heeres⸗Etat der Fall. Nach Beratung des Marine⸗ Etats hat man die Beſprechung des Etats in zweiter Leſung voy Oſtern unterbrochen. Nach Oſtern iſt noch vor allem der Etat des Auswärtigen Amtes und des Reichsſchatzamtes zu beraten. Auch über den Kolonialetat iſt noch nicht verhandelt. Bis zu ſeiner Beratung liegen hoffentlich leidlich befriedigende Lachrichten aus Südweſtafrika vor. wenige Minuten in Anſpruch. Die Bewilligung weiterer Montag, 21. März 004. 5 80 (Aittaablatt.) Mittel zum Niederkämpfen des Aufſtandes der Hereros bildete einen der letzten Akte des Reichstags in dem zweiten Abſchnitt der Seſſion. Ob im dem dritten das Reichsparlament die Be⸗ ſchlußfähigkeit zeigen wird, die in dem abgeſchloſſenen als ein großer Uebelſtand bezeichnet werden mußte, kann kein Menſch wiſſen. Zu hoffen bleibt es. Schluß der Marinectatberatung. Schon um 11 Uhr früh begann am letzten Tage vor den Oſter⸗ ferien der Reichstag die Fortſetzung der Beratung des Marineetats. Ihrer Wiederaufnahme ging voraus die Erledigung eines ſchleunigen Antrags wegen Einſtellung eines Strafverfahrens gegen den Dänen Jeſſen, ſowie die dritte Beratung des Etatsnotgeſetzes und die zweite des Nachtragsetats wegen Südweſt⸗ afrika. Es iſt hinlänglich bekannt, daß Abg. Bebel(Soz.) eine beſondere Neigung an den Tag legt, das letzte Wort zu behalten. Daß vor allem jetzt erſt einmal der Aufſtand niedergeworfen werden müſſe, darauf wies noch einmal der Reichsparteiler Dr. Arendt hin. Die Sozialdemokraten verſagten, wie hervorgehoben zu werden verdient, die Gewährung der erforderlichen Mittel. Die Fortführung der Beratung des Marineetats rief alsbald eine Reihe von ſozialdemokratiſchen Rednern auf den Plan. Der Staatsſekretär des Reichsmarineamts von Tirpitz konnte der Darſtellung der Genoſſen zuverläſſige Unterlagen entgegenſtellen zur Urteilsbildung darüber, daß das Verhältnis zwiſchen Verwaltung und Arbeitern ein„ganz famoſes“ iſt, daß die letzteren volles Zu⸗ trauen zur erſtexren haben und daß gerechtfertigte Beſchwerden Anlaß zur Abſtellung von Schäden bieten. Die namens der Kommiſſion von deren Berichterſtatter Frhru. v. Thünefeld(.) empfohlenen An⸗ träge gelangten ziemlich ausnahmslos zur Annahme durch das Plenum. Dieſes wurde mit jeder weiteren Nachmittagsſtunde mehr lediglich durch beſonders fleißige und ausdauernsfähige Abge⸗ ordnete markiert. Am vollzähligſten hielten die Mitglieder der nationalliberalen Partei an ihrem Platze aus. Um einviertel nach 4 Uhr war die Tagesordnung erledigt. Der Präſident beraumte die nächſte Sitzung auf dreiviertel Stundan ſpäter an zur Vornahme der dritten Leſung des Südafrika⸗Nach⸗ trags. Auf den Ausdruck der Verwunderung, den der national⸗ liberale Abgeordnete Dr. Sattler darüber kundgab, daß man nicht noch einige Tage der nächſten Woche zur Förderung der Etak⸗ beratung verwenden, vielmehr heute in die Ferien„oben wolle, ant⸗ wortete der Präſident unter Berufung auf die zunehmende Beſchlußunfähigkeit und ſeine nach allen Seiten hin genommene Fühlung. Den Gründen, die Abg. Dr. Sattler anfuhrte dafur, daß es beſſer geweſen wäre, man hätte jetzt noch fortgearbeitet, wurde vom Sprecher der Reichspartei, Abg. Gam p, beigeſtimmt. Schließ⸗ lich einigte man ſich dahin, der Dispoſttion des Präſidenten, die auf Ferienanſage hinausging, nicht entgegenzutreten. Die endgüſtige Beratung des Südweſtafrika⸗Nach⸗ trags nahm in der auf 5 Uhr anberaumten neuen Sitzung nur Sitzung auf den 12. Apvil, nachmittags 2 Uhr, an. Tages⸗ ordnung: Etat des Reichskanzlers und des Auswärtigen Amtes. Venedey über die Wahlreform. (Von unſerm Korreſpondenten.) Karlsruhe, 20. März. In einer öffentlichen Verſammlung im Friedrichshof ſprach Abg. Venedey über die Verfaſſungsreform und führte u. a. fol⸗ gendes aus: Die demokratiſche Partei ſtehe auf dem Standpunkt des Einkammerſyſtems und ſei eine Gegnerin der Erſten Kammer, die - 2 Denn Roman bon& Karl. Nachdruck verboten. Die Jamilie von Horfl. 76)(Fortfetzung). Paula lief die mäßige Anhöhe hinauf wie eine Gemſe, während Rudi ihr langſam folgte und ſich an dem freundlichen Rückblick ins Tal erfreute. Paula ſtand endlich oben und verſuchte ſich in natur⸗ wüchſigen Jodlern. Heute himmelblau gekleidet, nahm ſie ſich zwiſchen dem Grün wie ein größes Vergißmeinnicht aus. SGleichſam wie eine Antwort auf ihr Jauchzen tönte von der anderen Seite melodiſcher, wie es ſchien, mehrſtimmiger Geſang aus weiblichen Kehlen. Paula ſtand horchend, als Rudi zu ihr trat. „Kommen Sie ſchnell nunter,“ rief ſie ihm zu,„wir müſſen ſehen,„was da los iſt.“ Seie rannte durch das Gebüſch auf den Abhang zu. 1 Nicht da, Fräulein Paula,“ rief Rudi haſtig,„es iſt zu ſteil, jommen Sie ein Stückchen weiter, der Berg flacht ſich ab.“ „J gar,“ gab Paula zurück,„hier iſt es gerade hübſch.“ Sie kletterte eilfertig hinunter, die Neugierde trieb ſie; aber ſchon nach wenigen Schritten ſtrauchelte ſie auf der durch Tannen⸗ nadeln geglätteten Fläche und glitt ein Stück abwärts, wurde aber zum Glück durch ein junges Bäumchen aufgehalten. ſeinen Stock in die Erde und ſprang ihr nach. „„Sehen Sie wohl, daß ich recht hatte?“ 5 Paula lachte und ſtreckte ihm die Hände entgegen, an denen er ſie in die Höhe zog. „So, nun ſtützen Sie ſich auf meinen Arm, und wir ſteigen ganz langſam hinunter.“ Paula hing ſich Hän d ſo führte er ſie, immer den Stock einſtemmend, 1 55 77 7 aus. Rudi bohrte tig an den zuſammengefaltenen Händen in nür noch bünt in der Enkfernüng, aber eine einzelne hohe, ſchlanke Frau ſtand mitten im Wege und ſah zu ihnen hinauf. Weder Paula noch Rudi hatten ſie bemerkt, der Weg nahm ihre ganze Auf⸗ merkſamkeit in Anſpruch. Jetzt flachte ſich der Abhang ab, da riß ſich Paula plötzlich los, rannte das letzte Stückchen hinunter und rief ihm lachend zu: „Jetzt haſchen Sie mich!“ Auch Rudi nahm nun das kurze Wegſtück in haſtigem Lauf, um Paula den Willen zu tun; noch ehe er ſie aber erfaßt hatte, drehte ſie ſich kurz um, und ſo prallten beide zuſammen— es ſah aus, als fielen ſie ſich in die Arme. Rudi trat ſofort mit einer Entſchuldigung zurück, wie er aber den Kopf hob, fiel ſein Blick auf— Ruth, die unbeweglich im Wege ſtand. „Ruth— wo kommſt Du her, wie vom Himmel gefallen?“ rief der Mann erſtaunt, während Paula ein ärgerliches Geſicht machte. „Aus dem Himmel gefallen ſcheinſt Du mir eher zu ſein,“ antwortete Ruth lächelnd, während es doch merkwürdig um ihre Lippen zuckte und ein Doppelſinn in ihren Worten zu liegen ſchien, den Rudi ſofort begriff. Und im Nu wurde ihm auch klar, daß ſein häufiges Alleinſein mit Paula wohl zu Mißdeutungen Anlaß geben konnte. Er hätte vorſichtiger ſein milſſen, wenn es das unerfahrene Mädchen und die ungebildtete Mutter nicht waren. Aber Ruth mußte ihn doch kennen, ſie würde ihm ſicher keine Unehrenhaftigkeit zu⸗ trauen. Trotz dieſer Vorausſetzung erſchien ihm die Begegnung fatal. Mutter Horwitz war keine Perſönlichkeit, die er Ruth gern präſen⸗ tiert hätte, und das mutmaßliche Zuſammentreffen der Beiden machte ihn verlegen. „Die friſchen Mädchenſtimmen, die wir ſchon oben hörten, kamen alſo von Deiner jungen Schar!“ ſagte Rudi, ohne ihren doppel⸗ ſinnigen Ausſpruch zu beachten.„Ihr ſeid auf dem Wege zur Mühles“ r Nauth hörte eine gewiſſe Verlegenheit heraus, die ihren Verdacht Der Präſident beraumte die nächſte lediglich eine Konzeſſion an den längſt überwundenen Zuſtand des Feudalſtaates ſei. Ein Antrag auf Aufhebung der Erſten Kammer wäre allerdings nur eine leere Demonſtration, auf der anderen Seite ſollte man aber nicht die Zumutung ſtellen, eine Verſchlechterung des bisherigen Zuſtandes herbeiführen zu helfen. Redner erörtert ſodaun die einzelnen Vorſchläge der Regierung auf dieſem Gebiete und hebk beſonders hervor, daß die Erſte Kammer, quantitatibo und qualitatin verbeſſert, ein gefährliches Gegengewicht in den Händen der Regle⸗ rung gegen eine liberale zweite Kammer werden könne. Das Schlimmſte und deshalb Unannehmbarſte ſei aber das don der Regie⸗ rung vorgeſchlagene Recht in der Frage der Finanzgeſetze. Dieſes Recht würde aber vor allem die Macht der Regierung verſtärken und auch die Macht der Erſten Kammer, um die Zweite Kammer un ihrem Joch durchgehen zu laſſen; dieſer Beſtimmung könne kein libe⸗ raler Mann zuſtimmen. Dieſe Frage ſei aber auch durchaus keine akademiſche, die die Arbeiter nichts angehe, wie es in Offenburg geheißen; dieſe Frage ſei aber eine durchaus praktiſche Frage, das ſei die große Frage des Geldbeutels, der Steuern; es ſei aber auch eine Frage des Ehrenpunktes, daß das Volk ſich nichts vergebe von den Freiheiten, die es von den Vorfahren überkommen, die es ver⸗ teidigen müſſe und nicht rütteln laſſen dürfe. Anerkennung verdiene die Haltung der natfonallib. Partei, die einen korrekten Standpunkt eingenommen habe. Eine gewiſſe Ueberraſchung habe die Haltung der Sogz ia l⸗ demokratie gebracht. Er ſei der Meinung geweſen, daß die Sozialdemokratie niemals auch nur daran denken werde, in dieſer Frage einen Finger breit nachzugeben. Mit Bedauern müſſe er aber feſtſtellen, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion der Regierun in dieſer Frage am weiteſten entgegen gekomme ſeſi. Er möchte hoffen, daß die Partei dieſe ihre Haltung noch rev diere. Die Verantwortung für das Zuſtandekommen der Verfaſſun reform liege bei der Regierung und gebe die Re nicht nach, ſo könne die Kammer mit beruhigtem Gewiſſen d quenz daraus ziehen u. die Vorlage ablehnen. Doch gebe er die Hoff nung nicht auf, daß die Regierung ſich mit den übrigen Kautele begnüge und in der Frage des Budgetrechts na ch gebe. Leider habe es aber den Anſchein, als ob die Regierun ſich von Preußen etwas beeinfluſſen laſſe, denn es ſei nicht zu leug nen, daß eine gewiſſe Konivenz auf Preußen lähmend auf di liberale Entwicklung der anderen Staaten wirke. Redakteur Kolb erklärt zu der Haltung der ſozialdemokra tiſchen Fraktion, daß dieſelbe nie und nimmer nach der Rich tung der Erweiterung des Budgetrechts der Erſten Kammer Kon zeſſionen machen werde, denn damit würde ſie die elementarſte Grundſätze ihrer Partei mit Füßen treten. Die Ausführungen i Offenburg ſeien vielfach mißverſtanden worden; er halt ſich zu dieſer Erklärung im Intereſſe ſeiner Partei für verpflichtet Er halte es auch für ausgeſchloſſen, daß eine Regierung, die die Ver faſſungsreform ſcheitern laſſe, werde lange am Ruder n — Damit wird ſodann nach 11 Uhr die Verſammlung geſchloſſen (An dem angeblichen„Mißverſtändnis“ iſt niemand ſchuld, als di „Jawohl!“ antworkeke ſie kürzer, wie es ſonſt ihre Art wär, „Wir wollen dort noch einen kleinen Imbiß nehmen und mit den Zuge um ſieben Uhr heimkehren. Die zweimalige Fußwanderun durch den Grund würde einigen meiner Pflegekinder zu viel werden. „So früh fahren wir nicht,“ fuhr Paula dazwiſchen, die noch gern mit Rudi allein bleiben wollte.„Und wenn„Mamma! ni zu müde iſt, gehen wir nach Hainsberg zurück, es iſt abends ſo hübſch gruſelig im Grunde.“ 0 „Lieben Sie das? fragte Ruth faſt mechaniſch; ſie da daran, daß die Beiden im Mondſchein ſo wandern würden eben, eng aneinander geſchmiegt, den Berg herunterkamen, Herz zog ſich zuſammen. „Wenn man einen Herrn neben ſich hat, iſt ein bißchen Gruf ſehr nett,“ meinet Paula lachend,„und„Mamma“! iſt ja auch dab „So will ich Ihnen hier gleich Adieu ſagen,“ endete Ruth verabſchiedete ſich mit vornehmem Kopfnicken. Sie ärgerte ſich nächſten Augenblick über ſich ſelbſt. Wie kam ſie dazu, Rudi irgen eine Empfindlichkeit zu zeigen? Konnte er nicht umgehen, mit er wollte? Sie hatte ihn ſeiner Freiheit feierlich verſichert. es war ſo ſchwer, ſo furchtbar ſchwer für ihr liebendes Herz Sie holte ihre junge Schar bald ein, und Niemand ſah ii ruhigen Geſicht an, wie es in ihr ſtürmte. 5 Rudi aber blieb verſtimmt, ihm waren plötzlich die Augen ge⸗ öffnet. Bei der nächſten Wegbiegung trafen ſie, wie verabredet, mi Frau Horwitz zuſammen; ſie erzählte von dem Penſionat, das an ihn vorüber gezogen war und zeigte ſich hochintereſſiert, als ſie Paula erfuhr, daß die große, ſchlanke Dame, die allein hinter er ging, Herrn von Horſts Kouſine geweſen ſei. Nun wünſchte ſie ſe zur Mühle zu gehen, um ſich die Verwandte von Paulas Zuki anzuſehen. Aber Rudi lehnte faſt ſchroff ab. Wie ſehr ſich auch bemühte, ihn aufzuheitern, ſeine gute Laune war fort. Partie, die ihm bisher eine Freude geweſen war, wurde ih Paula und ihre Mutter? Er beg 2. Seite. Weneral⸗Anzeige Mannheim, 21. März. Sogialdemokratie ſelbſt; jedenfalls kann ſie ſich nicht beklagen, wenn man ihre Haltung in dieſem Punkte fortan mit dem größten Miß⸗ trauen verfolgt. D. Red.) Politische(ebersicht. Maunheim, 18. März 1904, Sammlungen für die deutſchen Anſtedler in Südweſtafrika. Auf den vom Präſidium und Ausſchuß der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft erlaſſenen Aufruf zur Hilfeleiſtung für die notleidenden deutſchen Anſiedler in Südweſtafrika nd von den Abteilungen und einzelſtehenden Mitgliedern bei der Hauptkaſſe der Geſellſchaft bisher 111 792 Mk. in bar eingegangen. Der Einlauf weiterer Beträge iſt bereits angekündigt, die Samm⸗ lungen werden noch rege fortgeſetzt. Außerdem ſind aus den Kreiſen der Deutſchen Kolonfalgeſellſchaft auch den Samm⸗ lungen des Zentralhilfskomitees für die deutſchen Anſiedler in Südweſtafrika, des deutſchen Frauenvereins für Krankenpflege in den Kolonien und der Landesvereine vom roten Kreuz zum Teil recht erhebliche Beträge zugefloſſen. Der Betrieb der Schantungbahn iſt ſo eingerichtet, daß als Hauptzug ein Tageszug von Tſingtau nach der jeweiligen Endſtation der Bahn und umgekehrt ver⸗ kehrt. Ende 1903 legte der Hauptzug die Strecke von Tſingtau nach Tſchoutſun in 10,18 und umgekehrt in 10,13 Stunden zurück. Daneben ſind zur Erleichterung des Marktverkehrs im April 1903 Lokalzüge eingerichtet. Seit dem September ſind dieſe Lokalzüge auf täglich vier vermehrt worden. Sie verkehren (ſämtlich in beiden Richtungen zwiſchen Tſingtau und Kaumi, Kaumi und Weihſien, Tſchangten und Tſchangloyüen, ſowie zwiſchen Tſchangtien und Tſchoutſun. Hiernach laufen auf der Schantungbahn gegenwärtig täglich 10 fahrplanmäßige Züge, welche Perſonen, Güter und Baumaterial befördern. Daneben werden Güter und Baumaterial nach Bedarf von Sonderzügen auf die Strecke gebracht. Für die Perſonenbeförderung ſind Wagen erſter, zweiter und dritter Klaſſe eingeſtellt, deren Ein⸗ richtung im allgemeinen den in Deutſchland üblichen Perſoneg⸗ wagen., 3. und 4. Klaſſe entſpricht. Im Gegenſatz zu anderen Bahnen Chinas werden auch für Reiſende 3. Klaſſe ausſchließlich gedeckte Wagen benutzt. Die Frequenz hat eine erhebliche Stei⸗ gerung erfahren. Bei einer um 64 Prozent verlängerten Be⸗ triebsſtrecke iſt die Zahl der wöchentlich beförderten Perſonen, die 1902 zuletzt die Ziffer—5000 erreichte, Ende 1903 auf 8 bis 10 000, alſo um 100 Prozent, geſtiegen. Der Güterverkehr, der in den erſten neun Monaten 1902 zuſammen 12 000 T. Fracht⸗ und Eilgut betrug, iſt in der gleichen Zeit 1903 auf 27 000 T. mithin um faſt 120 Prozent gewachſen. Außerdem wurden 4400 Wagenladungen Baugüter befördert. Sowohl auf die Perſonen⸗ als auch auf die Güterfrequenz wirkte der An⸗ ſchluß der nunmehr von der Bahn erreichten verkehrsreichen Plätze, namentlich in Tſingtſchufu und Tſchontſun, unverkennbar befruchtend ein. Ebenſo werden in Weihſten in ſteigendem Maße Güter, die ſonſt den alten Wegen des Ueberlandverkehrs folgten, der Bahn zugeführt. Deutsches Reich. * Mannheim, 20. März.(Aus der jungliberalen Bewegung.) Der jungliberale Verein Schwet⸗ zingen hielt am Samstag im Saale der Wirtſchaft zum „Wilden Mann“ eine Vereinsſitzung ab, in welcher der auf Ein⸗ ladung des Vorſtandes erſchienene Herr Rechtsanwalt Klein von Mannheim einen mit großem Beifall aufgenommenen einſtün⸗ digen Vortrag über„Zweck und Ziele der jungliberalen Be⸗ wegung“ hielt. Nach ihm berichtete der erſte Vorſttzende, Herr Aktuar Heinrich Maier über die Wahlrechtsvorlage und die Stellung, welche der Landesausſchuß der nationalliberalen Partei bei der letzten Verſammlung in Karlsruhe hierzu ge⸗ nommen hat. In der hierauf eröffneten Diskuſſion ſprach Herr Gieſer den Wunſch aus, der Verein möge ſeinen Beitritt zum Reichsverband der jungliberalen Vereine erklären. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß alsdann die Abſtimmung hierüber auf die Tagesordnung der nächſten Verſammlung zu ſetzen.— Die fungliberale Ortsgruppe Neckarau hatte auf Samstag ihre erſte Vereinsſitzung einberufen, in welcher Herr Redakteur Chriſtmann ein einſtündiges Referat über die Wahlrechtsvorlage und die Beſchlüſſe der Verfaſſungskommiſſton erſtattete. Die Feſtſetzung der Statuten wurde einer auf den 6. April einberufenen Vorſtandsſitzung übertragen. Eine rege Diskuſſion entſpann ſich über verſchiedene geſchäftliche Ange⸗ legenheiten; als Beiſitzer wurden vom nationalliberalen Verein ſein können, er, der welterfahrene Mann, und die Löſung, die er fand, überraſchte ihn ſelbſt. Er hatte ſich ſo hoch über den beiden Frauen ſtehend geglaubt, daß ihm der Gedanke, man könne einen Freier in ihm ſehen, nie gekommen war. Das war Hochmut, das war der Reſt des Rudi von einſt in ihm. Wenn ihm ſelbſt die Fa⸗ milie nicht genügte, ſo war das ſeine Sache, und wer ihn genauer kannte, mußte es auch natürlich finden. Vor der Welt lag aber kein Grund vor, ein hübſches, wohlhabedes Bürgertöchterchen nicht zu ſeiner Frau zu wählen. Dieſe Anſchauung allein durfte er bei Paula und ihrer Mutter vorausſetzen, und ſie erklärte ihm vieles, was er bisher gedankenlos hingenommen hatte. Dem mußte vorgebeugt werden, er durfte nicht mehr ſo viel mit Paula zuſammen ſein und mußte ſich gegen Ruth offen ausſprechen. Direkt um ſie anhalten, hielt er ſich noch nicht für berechtigt, mochte ſie ſich erſt mit dem ſehr viel glänzenderen Bewerber abfinden; aber eine Mißdeutung in bezug auf ſeine Beziehungen zu Paula durfte nicht ſtattfinden. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. So iß's. Von D. Kühns⸗Kaiſerslautern.“) Se Neiſchtadt kehrt im„Adler“ ei 'r Michel un ſein Klähner: „Bſt, Kellner, mer e Schoppe Wein Un agch meim Kriſchtian ähner!“ „Waß!“ ruft ganz baff'r Kellner do, „Waß, ſchun e ganze Schoppe ) Aus„Pälzer Schnitze“. Gedichte und Geſchichten in Pfälzer Mundart von D. Kühn.(Verlag von H. Kayſer⸗Kai⸗ ſerslautern.)— Herr D. Kühn wird in dem am 26. März im „Theaterſaal“ ſtattfindenden„Pfälzer Dialektabend“ eigene Ge⸗ dichte rezitieren. 85 —— Mannheim die Herren Fabrikant Eſch und Stadtv. Orth in den Vorſtand der Ortsgruppe deſtgniert. Die nächſte Vereins⸗ verſammlung wurde auf den 13. April anberaumt. * Berlin, 20. März.(Bei der Reichstagsnach⸗ wahh im Kreiſe Zſchopau⸗Marienburg iſt herausgekommen, was zu erwarten war: es iſt Stichwahl zwiſchen dem Sozial⸗ demokraten Pinkau und dem Antiſemiten Zimmermann erforderlich. Ebenſo wie bei der Erſatzwahl in Lüneburg konnte ein nicht unbeträchtlicher Rückgang der ſozialdemokratiſchen Stimmen feſtgeſtellt werden. In Zſchopau handelt es ſich um ein Minus von über 3000. Die Tyrannei der Parteileitung be⸗ ginnt bereits ihre Früchte zu tragen! —(Deutſchſüdweſtafrika.) Der am 18. März von Buenos Aires abgegangene zweite Transport Pferde und Maultiere wird am 1. April in Swakopmund er⸗ wartet. —(Gräfin Bülow) empfing geſtern die Spitzen der Geſellſchaft. Etwa 700 Perſonen waren anweſend. Der Kronprinz erſchien um 10½ Uhr und wurde vom Reichs⸗ kanzler und der Gräfin empfangen. Er verweilte bis nach 11% Uhr. —(Die Reichstags⸗Stichwahl in Lüne⸗ burg) zwiſchen Dr. Jänecke(natl.) und Freiherr von Wangenheim(Welfe) findet Donnerstag den 24. ds. ſtatt. —(Das Auflöſungsmärchen.) Der„Vorwärts“ hatte nicht locker gelaſſen. Und ſo ſchrieb er geſtern früh:„Es mag ſein, daß dem Reichskanzler eine einzelne Bezugsquelle des Papiers nicht bekannt iſt. Dagegen ſteht unumſtößlich feſt, daß die techniſchen Vorbereitungen für alle Wah⸗ hen für dieſes Frühjahr getroffen ſind. Weiß auch davon der Reichskanzler nichts?“— Dazu erklärt die„Nordd. Allg. Ztg.“ mit bemerkenswerter Promptheit: Nein! Der Reichskanzler weiß nichts von bevorſtehenden all⸗ gemeinen Wahlen oder von irgend welchen Vorbereitungen zu ſolchen. Dieſe Ankündigung allgemeiner Wahlen iſt und bleibt Flunkerei. Was die vom„Vorwärts“ angeführte Papierbeſtellung betrifft, ſo haben wir nach Erkundigung im Miniſterium des Innern folgendes mitzuteilen. Es handelt ſich lediglich um eine interne Ver⸗ waltungsmaßregel des Miniſteriums des Innern. Dieſes hat vor kurzem die Herſtellung von Wahlumſchlägen für Preußen zur Ergänzung des bei den Regierungen bereitzuhaltenden not⸗ wendigen Beſtandes in Auftrag gegeben. Von einer eiligen Be⸗ ſtellung iſt keine Rede; es iſt nur Lieferung und Abſchluß vor dem Finalabſchluß der Generalſtaatskaſſe vorgeſchrieben, weil das zur Verfügung ſtehende Geld nicht auf das nächſte Etats⸗ jahr übertragen werden darf. Die jetzt beſtellten Umſchläge ſind lediglich der Erſatz für die am 15. bezw. 25. Juni v. Is, ver⸗ brauchten.— Summa: Der„Vorwärts“ iſt wieder einmal ſeiner Senſationsſuche zum Opfer gefallen. Ob das ſozialdemokratiſche„Zentralorgan“ nun an ſeinem „Reinfall erſter Klaſſe“ genug haben wirde Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. März 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. März 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Ueber verſchiedene Liegenſchaftsangebote wird Entſchließung ge⸗ troffen. Von einem Privatmann wurde anläßlich der Feier ſeines 70. Geburtstages zum Beſten hieſiger Armen der Betrag von 100 M. überſandt, wofür der wärmſte Dank ausgeſprochen wird. Anlätlich einer Hochzeitsfeier wurden der Armenkommiſſion von den Eltern des Brautpaares zur Verteilung an hieſige Arme ohne Unterſchied der Konfeſſion 500 M. überwieſen. Für die edle Spende wird im Namen der Bedachten der herzlichſte Dank aus⸗ geſprochen. Behufs Beſetzung von 22 Hauptlehrerſtellen(6 auf 12. April und 16 auf 1. September) werden die entſprechenden An⸗ träge dem Gr. Oberſchulrat eingereicht. Als Induſtrielehrerinnen auf 12. April d. J. wer⸗ den angeſtellt: Anna Albrecht, Karola Huber, Emma Käm⸗ merer, Maria Körber, Emma Meder, Magdalena Müller, Joſephine Schmidt, Antoinette Waldſchütz und L. Wormer. Zu Haushaltungslehrerinnen auf 12. April wur⸗ den beſtellt: Elſa Harrer und Eliſabeth Schunck. Dem Elektrotechniker Johann Bauer wurde die Stelle eines Berufsfeuerwehrmannes übertragen. Die Wahl des David Mayer zum Vorſitzenden des Arbeiter⸗ ausſchuſſes beim Gaswerk Lindenhof und des Johann Schäfer zum Stellvertreter des Vorſitzenden wird beſtätigt. Als Sachverſtändige für Abſchätzung von Hagelſchäden ſind für 1904 ernannt die Herren Stadtrat Orth, Altſtadtrat Pfanz, Zur Arbeitsloſenbeſchäftigung ließen ſich bis ein⸗ ſchließlich 12. d. Mts. 688 Mann vormerken. Von den bis ein⸗ ſchließlich 5. d. Mts. vorgemerkten 684 Mann ſind 465 verheiratet, ingungen nicht Mann, von denen aber nur 144 Karten in Empfang nahmen und von dieſen wieder nur 123 Mann die Arbeit aufgenommen haben. Von letzteren ſind ausgetreten und erkrankt 82 Mann, ſodaß zur Zeit noch 41 Mann arbeiten. Außerdem ſind beim Unternehmer für die Her⸗ ſtellung der Baugrube für das Zentralſchulhaus in C 6 15 Erd⸗ arbeiter und 12 Fuhrknechte beſchäftigt. Auf Ende dieſes Monats erfolgt die Einſtellung der Arbeits⸗ loſenbeſchäftigung.(Schluß folgt.), * Ernennung. Der Großherzog hat den Landtagsabgeordneten Hermann Klein in Wertheim zum Präſidenten des Landwirt⸗ ſchaftsrats für die Dauer der Jahre 1904—1907 ernannt. * Auszeichnung. Bei dem im Dezember von der in Berlin erſcheinenden„Kynologiſchen Sportwelt“ erlaſſenen Preisaus⸗ ſchreiben für die beſten photographiſchen Aufnahmen von Raſſe⸗ hunden, iſt der erſte, ſowie ein Ehrenpreis der Frau Hofkapellmeiſter Margarethe Kähler hier zugeſprochen worden, und zwar für einige von ihr angefertigte Photographien ihrer St. Bernhards⸗ hunde. Preisrichter waren der bekannte Tiermaler, Herr Prof. Heinrich Sperling, Herr Otto Marhold und Herr Oskar E. Lundt, Leiter der Firma F. W. Höffert, Hofphotograph, Berlin. Die prämiierten Photographien werden in der Kynologiſchen Sportwelt“ demnächſt veröffentlicht werden. 7 * Die Einnahmen der bad. Bahnen betrugen im Monat Februar 5 680 910 ¼/, d. h. 494 780/ mehr als im Vorjahr. Von dieſer Mehreinnahme entfallen 112 210 auf den Perſonen⸗, 279 040 auf den Güterverkehr und 108 580&/ auf ſonſtige Quellen. * Jungliberaler Verein Mannheim. Das Referat über die Wahlreform in der am Donnerstag, den 24. März, ſtattfindenden Verſammlung der Ortsgruppe Feudenheim hat auf deren Anſuchen Redakteur Chriſtmann übernommen. Ort und nähere Zeit der Verſammlung wird noch bekannt gegeben. * Pfüälzer Dialekt. Für den vom hieſigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein veranſtalteten Unterhaltungsabend haben nunmehr auch die Herren D. Kühn⸗Kaiſerslautern und Richard Müller⸗ Obermoſchel ihre Beteiligung zugeſagt, zwei treffliche Vertreter der Pfälzer Dialektpoeſie, und, was ſeine vielen hieſigen Freunde ſehr erfreuen wird, auch Herr Ludwig Brechter⸗Mannheim. Der Pfälzer Dialekt⸗Abend findet im Kongzertſaal des Hoftheaters ſtatt. Den Kartenverkauf für Nichtmitglieder hat die Hofmuſika⸗ lienhandlung K. J. Heckel übernommen. Der Vorverkauf beginnt Dienstag. * Verein für Volksbildung. Herr Medizinalrat Dr. Kürz wird ſich in ſeinem nächſten Vortrag, welcher Dienstag, 22. März, abends halb 9 Uhr in der Aula des Realygmnaſiums(Friedrichs⸗ ring) ſtattfindet, über die Soziale Hygiene der Arbeit(geiſtig und körperlich) berbreiten und ſich dann noch außer mit dem Arbeiter⸗ ſchutz im allgemeinen, auch mit der hygieniſchen Bedeutung der Frauenfrage, der Reform und dem Ausbau der Arbeiterverſicherung befaſſen. Wir ſind überzeugt, daß gerade dieſer Vortrag ſich ſeiner Aktualität einer außerordentlich zahlreichen Zuhörerſchaft zu er⸗ freuen haben wird. *Vortrag Gerling. Wir machen nochmals kurz auf den heute Montag, 21. ds., abends 8½ Uhr im Ballhauſe ſtattfindenden Vor⸗ trag:„Die Proſtitution und die Geſellſchaft“ aufmerkſam und be⸗ merken, daß auch Damen der Beſuch ſehr zu empfehlen iſt, da der Referent in ernſter dezenter Weiſe und ſachlich über den Gegenſtand ſpricht, und Damen durchaus nicht fürchten müſſen, in ihren Gefühlen irgendwie peinlich berührt zu werden. Gerade die Frauenwelt iſt für den Kampf gegen die Schmach des Proſtitutionsweſens zu intereſſieren und iſt unentbehrlich in dieſem Kampfe. Auch die Dis⸗ kuſſion dürfte intereſſant werden, da gewiß über die Frage, ob der Staat recht daran tut, wenn er durch Konzeſſionierung ein ſolches Uebel duldet, große Meinungsverſchiedenheiten vorherrſchen. * Im jüdiſchen Diskuſſions⸗Verein findet heute abend ½9 Uhr im Saale der Auguſt Lameh⸗Loge, C 4, 12, ein Vortrag ſtatt über: „Die ſoziale Lage der deutſchen Juden“. Hieran wird ſich eine jeder⸗ mann gern geſtattete Diskuſſion anſchließen. Wir berfehlen nicht, Intereſſenten auf dies aktuelle Thema aufmerkſam zu machen und bemerken, daß der Eintritt frei iſt. * Zum Schneiderſtreik. Wie aus der Bekanntmachung im In⸗ ſeratenteil dieſer Nummer erſichtlich, iſt zwiſchen den Vertretern des hieſigen Vereins der Herren⸗ und Damenſchneider und den Ver⸗ tretern der hieſigen Filiale des Verbandes der Schneider, Schneiderin⸗ nen und verwandten Berufsgenoſſen Deutſchlands vor dem Gewerbe⸗ gericht ein Vergleich zuſtande gekommen. Damit hätte die nun ſchon einige Monate dauernde Lohnbewegung erfreulicherweiſe ihren Abſchluß gefunden. * Verlüngerung der Bergbahn zum Königsſtuhl. Die am 8. April ſtattfindende Generalverſammlung der Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G. ſoll über die Verlängerung der Berg⸗ bahn bis Königsſtuhl Beſchluß faſſen. Inſpektor Krebs und Gärtner Jakob Wellenreuther. dereees For dene Knirps? Ei, der hätt' jo Genunk ſchun mit zwä Troppe!“ „Waß!“ kreiſcht'r Alt un loßt ſein Fauſcht Uff's Diſcheck nidderſauſe, Der mit zwä Troppe ſchun berauſcht? Geh häm un mach kän Flauſel Dann Freindche horch: Aus Neiſchtadt her Do war ſein Ahn gebertig, Un zwättens, daß de's wääſcht, is er Mein Sohn! Un domit fertig!“ — Der früheſte Gebrauch der Gabel. Die uns heute unent⸗ behrlich erſcheinende Gabel hat eine eigenartige Geſchichte. Es iſt für uns zunächſt ſchon merkwürdig, daß ſie eine Erfindung ver⸗ hältnismäßig jungen Datums iſt; im Altertum wurden zum Eſſen keine Gabeln gebraucht. Die Speiſen wurden zunächſt aufge⸗ tragen, ſodaß Gabeln wohl zum Aufgeben derſelben in der Küche wie auch zum Vorſchneiden und Vorlegen gebräuchlich waren; beim Eſſen aber bediente man ſich vorzugsweiſe der Finger und außer⸗ dem des Löffels. Eine Gabel mit drei Zacken wird im 1. Sam. Kap. 2,18 erwähnt.„Wenn jemand etwas opfern wollte, ſo kam des Prieſters Knabe, weil das Fleiſch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zacken in ſeiner Hand.“ Man muß aber auch hier zweifeln, ob dieſe Gabeln irgendwie den Tiſchgabeln ähnelten. Die erſte Er⸗ wähnung des Gebrauchs der Gabel in unſerem Sinne findet ſich im 11. Jahrhundert bei Petrus Danianus; dieſer berichtet, daß eine byzantiniſche Prinzeſſin die Neuerung nach Venedig gebracht habe, und er eifert gegen das Inſtrument als eine ſündhafte Ver⸗ weichlichung. Noch Jahrhunderte lang wurde auch in Italien von der Gabel nur ſelten Gebrauch gemacht, und wie ihr Gebrauch ſelbſt im 16. Jahrhundert noch als etwas ganz außergewöhnliches erſchien, das zeigen einige intereſſante kulturgeſchichtliche Doku⸗ mente, die in der engliſchen Zeitſchrift„Houſehold Words“ zu⸗ ſammengeſtellt werden. Ju Fynes Marriſons„Itinerary“, aus der Zeit Eliſabeths, heißt es:„In Venedig wurde jede Perſon(außer mit einem Meſſer und Löffel) mit einer Gabel verſehen, um das Fleiſch zu halten, während man es ſchneidet, denn ſie ſcheinen es für ſchlechte Manieren zu halten, daß man es mit ſeiner Hand be⸗ rührt.“ Zur Zeit Eliſabeths wurde in England die Gabel aber zugleich mit der Kartoffel, dem Tee und ſeidenen Stürmpfen ein⸗ geführt. Die Königin Eliſabeth hatte drei„Gabeln ein wenig mit Gold verziert“, aber ſie wurden zuerſt mehr als Kurioſa betrachtet, Als nun tatſächlich einige„Stutzer“ die neue Mode annahmen, fehlte es auch in England nicht an Predigern, die den Gebrauch der Ga⸗ beln nicht nur als ſchlechte Manier bezeichneten, ſondern als eine Beleidigung des Allmächtigen betrachteten. Thomas Ceryate erzählt in ſeinem Buch„Crudities“, das 1608 erſchien:„Ich beobachtete in allen dieſen italieniſchen Städten, die ich paſſierte, eine Sitte, die in keinem anderen Lande üblich iſt, das ich auf meinen Reiſen ſah; auch glaube ich nicht, daß ein anderes Volk in der Chriſtenheit ſie hat, ſondern nur die Italiener. Die Italtener, und auch die meiſten Fremden, benutzen bei ihren Mahlzeiten meiſt eine kleine Gabel, wenn ſie ihr Fleiſch ſchneiden. Denn während ſie mit ihrem Meſſer, das ſie in einer Hand halten, das Fleiſch aus der aufge⸗ tragenen Speiſe ſchneiden, halten ſie die Gabel, die ſie in der an⸗ deren Hand halten, auf derſelben Speiſe feſt; ſodaß jeder, wer er auch ſein mag, der in Geſellſchaft änderer bei Tiſch ſitzt, wenn er im Verſehen die Fleiſchſpeiſe, von der alle bei Tiſch ein Stück ſchneiden, mit den Fingern berührt, der ganzen Geſellſchaft ein Aergernis bereitet, da er die Geſetze der guten Sitten verletzt hat, und zwar ſo ſehr, daß man mindeſtens über ihn die Stirn runzelt, wenn man ihn nicht mit Worten tadelt. Dieſe Art des Eſſens iſt, wie ich erfahren habe, in allen Teilen Italiens üblich. Ihre Gabeln ſind meiſt aus Eiſen, Stahl und manche aus Silber; aber dieſe werden nur von vornehmen Herren benutzt. Der Grund für dieſe ſeltſame Sitte iſt, daß die Italiener es garnicht leiden können, daß man das Fleiſch mit den Fingern berührt, da ſie ſehen, daß nicht aller Leute Finger rein ſind.“ Selbſt in der erſten Hälfte des 18. Jahrhunderts führten Edelleute, die in England reiſten, Meſſer und Gabeln zu ihrem eigenen Gebrauch bei ſich, da es nicht ſicher war, daß alle Gaſthäuſer ſolche beſaßen. Mannheim, 21. März Weneral⸗ Auzeiger⸗ 3. Seite. *Saalbau⸗Theater. Heute Abend 8 Uhr beginnt das auf 4 Tage berechnete Gaſtſpiel der berühmten auſtraliſchen Tänzerin Saharet, ferner werden nachfolgende hervorragende Varists⸗Num⸗ mern auftreten: O. B. Good, amerikaniſche Axcentrice, Mizzi Girardi, Operetten⸗Soubrette, Ch. Pauli, Imikator, Morris TCronin und troupe, Original⸗Jougleur⸗Szene, Cabbi und Shirker, komiſche Reck⸗Pantomimiſten, Mirzl Binder, Tyrolienne, Wylies Dreſſur⸗Akt ꝛc. ꝛe. Das Gaſtſpiel, das nur bis Donnerstag, 24. dſs. dauert, verdient in jeder Beziehung volle Beachtung des Publikums und iſt der Beſuch beſtens zu empfehlen. Das Orcheſter des Realgymnaſiums veranſtaltet kom⸗ 5 menden Mittwoch, abends 7 Uhr, in der Aula der Anſtalt eine muſikaliſche Aufführung unter Leitung des Herrn Karl Fiſcher. Das Programm iſt ein ſehr reichhaltiges. Karten ſind in den hieſigen Muſikalienhandlungen zu haben Näheres ſiehe Inſerat. »Ein herrlicher Frühlingstag war der geſtrige Sonntag. Ob⸗ gleich in den Vormittagsſtunden der dichte Nebel ein Durchdringen der Sonnenſtrahlen verhinderte, ſo lachte doch gegen Mittag präch⸗ tiger Sonnenſchein und lockte viele Hunderte von Perſonen hinaus in Gottes freie Natur. Die Nachmittagszüge brachten viele Natur⸗ freunde nach Heidelberg und Schwetzingen. In letzterem Städtchen herrſchte ein reges Leben, und obwohl der größte Anziehungspunkt, der Schloßgarten, ſein Winterkleid noch nicht ganz abgelegt hat, ſo war doch die gärtneriſche Hand an verſchiedenen Stellen bemerkbar. *Zum Frankfurter Raubmord. Das Verhör der beiden Mörder ichtenſteins dauerte am Samstag bis gegen 6 Uhr nachmittags. Ihre Angaben lauten noch immer widerſprechend. Groß beſtreitet, wie ein Berichterſtatter der„Frankf. Ztg.“ meldet, nach wie vor, bei der Ermordung mitgewirkt zu haben. Daß jeder der beiden Beteiligten ſich ſelbſt möglichſt zu entlaſten ſucht, iſt begreiflich. Man vermutet jetzt auch, daß Stafforſt in Hamburg ſchon vor ſeiner Verhaftung Kenntnis von der Ergreifung des Groß gehabt hat und ſich deshalb als den Verführten hinſtellt. Man erzählt ſich ferner, daß nach dem Bekanntwerden der Feſtnahme des Stafforſt Radfahrer nachts am hieſigen Gerichtsgefängnis vorbeigefahren ſind und laut den Namen Stafforſt gerufen haben, anſcheinend in der Abſicht, den Groß zu warnen. Außer dem ſchon früher erwähnten Wechſelformular, auf dem der Gerichtschemiker Dr. Popp blutige Fingerſpuren feſtſtellte, hat man neuerdings in dem Geſchäft Lich⸗ 1 tenſteins auch noch noch eine Poſtkarte gefunden, auf der ein Dau⸗ menabdruck zu ſein ſcheint. Die Karte wird zur Zeit unterſucht; man hofft, daraus einen neuen Anhaltspunkt zu bekommen. Auf Anordnung des Unterſuchungsrichters wurde geſtern von der Kri⸗ minalpolizei abermals Hausſuchung in der Groß'ſchen Wohnung nach dem Revolver und dem geraubten Geld vorgenommen. Die gründliche Suche war jedoch erfolglos. Da die nächſte Tagung des Schwurgerichts erſt am 13. Juni beginnt, ſo iſt in Ausſicht genom⸗ men, für den Fall Lichtenſtein ein beſonderes Schwurgericht zu bilden, das Ende April oder anfangs Mai zuſammentritt. Raubanfall. In der Nacht vom 13. auf 14. März 1904, früh kurz nach 2 Uhr, wurde ein junger Mann in der Schwetzinger⸗ ſtraße(Ecke der Kepplerſtraße) von 2 unbekannten Männern unter Bedrohung mit Revolver und Dolch gezwungen ſeine Barſchaft im Betrag von 7/ herauszugeben. Signalement der Täter: Der eine AEater iſt etwa 28 bis 30 Jahre alt, 1,68 bis 1,70 Meter groß, breitſchulterig, von kräftiger Statur, hat rotes volles Geſicht mit dicker roter Naſe, ziemlich ſtarken, etwas herabhängenden Schnurr⸗ bart; über das Geſicht iſt ein roter Ausſchlag mit erhabenen kleinen Ausſpüchſen verbreitet, auf der linken Backe befindet ſich ein ſolcher von der Größe eines Pfennigſtückes, die übrigen ſind kleiner. Er trug dunkelgraue, hochgeſchloſſene Lodenjuppe mit Mufftaſchen, wpweißen ſchmutzigen Stehkragen, dunkle Hoſe ſowie dunklen(vielleicht diunkelgrauen) Filzhut, der oben in der Mitte eingedrückt iſt. Er trug ferner braunen, daumensdicken Spazierſtock mit gerader Krücke und Revolver mit dunklen Metallteilen. Der andere Täter iſt eben⸗ fäalls in den zwanziger Jahren, etwa 1,72—1,75 Meter groß, ſchlank, mager, hat blaſſes Geſicht, trug dunklen Anzug und war im Beſitze eines Dolches oder einer ähnlichen Waffe. Beide Täter waren an⸗ heimer Dialekt. Anhaltspunkte bitten wir der Polizei mitzuteilen. *Mutmaßliches Wetter am 22. und 23. März. Ueber dem iimeren und weſtlichen Rußland mit Ausnahme von Polen, behauptet ſich noch immer ein Hochdruck von 770 Millimeter. Ein gleicher Hoch⸗ druck liegt auch über dem mittleren Frankreich. In Nordſchottland und an der mittelnorwegiſchen Küſte behauptet ſich eine Depreſſion von 755—750 Millimeter. Unter dieſen Umſtänden wird ſich das kühle und teilweiſe windige, in der Hauptſache trockene und auch Zaeitweilig aufgeheiterte Wetter am Dienstag und Mittwoch noch fortſetzen. Polizeibericht vom 20., und 21. März. 1. Ein hier in Arbeit geſtandener lediger Schneider aus Metzingen hat ſich in der Nacht vom 19./20. d. Mts. im Fried⸗ hofpark mit einem Revolver erſchoſſen. Der Grund des Selbſtmordes iſt bis jetzt unbekannt, die Leiche wurde in die Leichenhalle verbracht. 2. Am 19. d. M. nachmittags hing ſich auf der Straße zwiſchen O 3 und 4 ein 7 Jahre alter Knabe auf die Deichſel zweier aneinandergehängter Wagen, kam dabei zu Falle, und das rechte Vorderrad des hinteren Wagens lief ihm über die Oberſchenkel. Der Knabe erlitten ſtarke Quetſchungen und wurde in die elterliche Wohnung verbracht. 3. Auf dem Bauplatz Rheinvillenſtraße 2/4 ſchlug am 19. d. M. ein Taglöhner einen anderen derartig ins Geſicht, daß er zu Boden fiel und den rechten Unterarm abbrach. 0 4. Acht Körperverletzungen— verübt auf der Straße bei F C6, zwiſchen G und H 7, auf der Schwetzingerſtraße, auf der Riedfeldſtraße, zwiſchen O 3 und 4, auf der Stefanienprome⸗ nade, in den Wirtſchaften J 5. 9 und Langeſtraße 78— ge⸗ langten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 20 Perf ſtrafbarer Handlungen. ANus dem Grossherzogium. B. C. Heidelberg, 19. März. Geſtern nachmittag ſtarb nach ſchwerem Leiden der Stadtpfarrer der hieſigen altkatholiſchen Ge⸗ meinde, Dr. Franz Stubenvoll. Im Jahre 1887 kam er als Stadtpfarrer nach Heidelberg, wo er bis zu ſeiner Erkrankung gewirkt hat. Ein beſonderes Verdienſt erwarb er ſich durch die Wiedergründung des Unterſtützungsvereins„Charitas“, den er zu hoher Blüte brachte. Der Verſtorbene war ein Mann von großer Ueberzeugungstreue und feſtem Charakter und hat ſich nicht nur in ſeiner Gemeinde, ſondern auch in weiteren Kreiſen Achtung erworben. Weinheim, 20. März. Geſtern Abend gegen 7 Uhr traf aus dem nahegelegenen Lützelſachſen per Telephon an das hieſige Gendarmeriekommando die Meldung ein, daß kurz zuvor der Poli⸗ zseidiener Kadel, ein junger Mann bon etwa 30 Jahren, durch einen Unbekannten erſtochen worden ſei. Das Gericht begab onen wegen verſchiedener ſcheinend Arbeiter, trugen abgetragene Kleider und ſprachen MWann⸗ größere Stadt zu wählen, verlangt haben. Der Fremde beſaß keine ſolchen; augenſcheinlich nach den Papieren ſuchend zog er haſtig ſein Meſſer und verſetzte damit dem ahnungsloſen Polizeidiener einen Stich, der die Lunge verletzte und nach wenigen Minuten den Tod des jungen Mannes herbeiführte. Auf der Flucht nach dem Bahnhofe der Neben⸗ bahn an der Bergſtraße wurde der Mörder feſtgenommen und ſoll lediglich ſeine Ueberführung in den Ortsarreſt es verhindert haben, daß er nicht von der erregten männlichen Bevölkerung zu Tode ge⸗ lyncht worden iſt. Wie es ſich nachträglich herausſtellte, handelt es ſich um einen in den vierziger Jahren ſtehenden Korbmacher und Infaſſen der Kreispflegeanſtalt Weinheim, der geſtern als einem Feiertage ausgehen durfte und ſich am Nachmittag ſchon bettelnd in Lützelſachſen herumgetrieben haben ſoll. *Mingolsheim, 21. März. Am Samstag wurde im Langen⸗ brückerwalde der Sohn des Waldhüters Weigand von einem Wilderer überfallen und durch Meſſerſtiche tötlich verletzt. Der Verletzte wurde ins Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht. oc. Adelsheim, 20. März. Der Bürgerausſchuß hatte ſich dieſer Tage mit der Lungenheilanſtaltsfrage zu befaſſen. Es wurde folgender Beſchluß gefaßt:„Der Bürgerausſchuß weiſt die An⸗ gelegenheit an den Gemeinderat zur nochmaligen Beratung zurück; der Gemeinderat möge in aller Bälde dem Ausſchuß Beſchlüſſe auf der Grundlage vorlegen, einmal um das Gelände zurückzuerwerben und dann in einer nachzuſuchenden Audienz die Fürſprache Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs in dieſer Angelegenheit zu erbitten. Somit wird die Vorlage wegen Stellung eines anderen Anſtaltsplatzes auf Gemarkung Adelsheim abgelehnt und der Gemeinderat beauftragt, wegen Ankaufs des Anſtaltsgebäudes auf dem„Eckerberg“ mit der Verwaltung der Rothſchild'ſchen Stiftung in neue Unterhandlungen einzutreten.“ BC. Karlsruhe, 20. März. Die Firma Billing u. Zoller wurde in eine Aktiengeſellſchaft für Bau⸗ und Kunſttiſchlerei mit dem Sitz in Karlsruhe umgewandelt. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Erwerb und Fortbetrieb der bisher durch die Firma Billing u. Zoller(Alleininhaber Chriſtian Billing jr.) in Karlsruhe betriebenen Bau⸗ und Kunſttiſchlerei, Glaſerei und Schloſſerei. Die Geſellſchaft iſt auch befugt, andere verwandte Geſchäfte zu betreiben, Liegen⸗ ſchaften zu erwerben, Zweigniederlaſſungen zu errichten und ſich an anderen ähnlichen Unternehmungen jeder Art zu beteiligen. Das Grundkapital beträgt 370 000 /, eingeteilt in 110 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien und in 260 Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien, jede Vorzugsaktie und jede Stammaktie zu 1000%/¼. oc, St. Georgen i. Schw., 20. März. Dieſer Nächte brannte das Gaſthaus zum Schwanen im Stockwald vollſtändig nieder. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Die Fahrniſſe und Gebäudefünftel ſind verſichert. *Darmſtadt, 19. März. Die heutige Generalverſammlung im Konkursverfahren des flüchtigen Bankiers Schade wurden die Paſſiben auf etwa 2 000 000 M. feſtgeſtellt. Die Aktiven betragen etwa 350 000 M. Cheater, Runſt ung(Wiffenſchaft. Hochſchule für Muſik. Herr Theodor Pfeiffer aus Baden⸗Baden iſt ſchon längſt als einer unſerer bedeutendſten Pianiſten geſchätzt. Auch als Klavierpädagoge erfreut er ſich über die Grenzen unſeres Heimatlandes hinaus eines ausgezeichneten Rufes und ſeine muſikſchriftſtelleriſche Tätigkeit wie ſeine zahlreichen Klavierkompoſitionen zeigen ihn als einen feingebildeten und ſtark empfindenden Muſiker und formgewandten Komponiſten. Herr Pfeiffer, einer der geſchätzteſten und erfolgreichſten Lehrer unſerer Hochſchule für Muſik, iſt in den letzten Jahren hier in Mannheim wenig in die Oeffentlichkeit getreten, Baden⸗Baden und Karlsruhe waren in dieſer Zeit mehrfach die Stätten ſeines künſtleriſchen Wir⸗ kens. Umſo freudiger war es von den Freunden ſeiner Kunſt— und deren ſind in Mannheim nicht wenige— begrüßt worden, als er geſtern in einer Klavier⸗Matinée den Beweis erbrachte, daß ſeine Kunſt auf voller Höhe ſteht, und zwar ſowohl in rein techniſcher Beziehung, als insbeſondere inbezug auf geiſtige Durcharbeitung der geſtellten Aufgabe. Das trat am klarſten zutage in der Brahms ſchen.moll⸗Sonate op. 5. Die Sonate gehört zu den früheſten Werken des Meiſters; 19 Jahre zählte Johannes Brahms zur Zeit ihres Entſtehens. Und doch vereinigt ſie in ſich alle Vorzüge der großen Brahms'ſchen Kunſt: eine echte, wahre, manchmal jugendlich ſtürmiſche Leidenſchaft durchtobt das erſte Allegro und den gewaltigen Finalſatz, voll ebenſo zarter als glühender Phantaſie und rührender Innigkeit iſt das Andante wie der als Intermezzo bezeichnete vierte Satz, in welchem das As⸗dur⸗ Thema des Andante in Moll wiederklingt, dazwiſchen wirkt das ſchwungvolle kecke Scherzo als dritter Satz überaus friſch und natür⸗ lich. Die Sonate gehört techniſch zu den ſchwierigſten Werken der ge⸗ ſamten Klapierliteratur; außerdem erfordert ihre Wiedergabe große künſtleriſche Reife und ein ſtark impulſives Temperament. Herr Pfeiffer zeigte ſich allen techniſchen Schwierigkeiten gegenüber völlig gewachſen; ſein Ton war voll Kraft und Fülle und in den zarten Stellen des Andante ſüß und geſangvoll. Die überaus plaſtiſche Herausarbeitung der Themen bewies, daß er einer der berufenſten Brahms⸗Interpreten genannt werden darf. Mit gleicher Meiſterſchaft ſpielte er Chopin, der durch je zwei Preludes und Etuden, ſawie durch eine Bercéuſe, Mazurka, ein Nocturno und ein Scherzo zu Worte kam, wie er auch dem ideellen Gehalte der beiden prächtigen Liſgt⸗ ſchen Kompoſitionen„Dem Andenken Petöfis“ und einem Noc⸗ turno aus„Liebesträume“ vollauf gerecht zu werden vermag. Daß ein ſo hervorragender Interpret der Brahms'ſchen Sonata auch Schumann meiſterlich wiederzugeben verſteht, iſt eigentlich ſelbſt⸗ berſtändlich. Das Strauß'ſche Ständchen von Herrn Pfeiffer ſelbſt für Klavier bearbeitet, klang ganz reizend; wie ein Brillantfeuerwerk wirkten die den Schluß bildenden Strauß ſchen Walzer in der Be⸗ arbeitung von Goldſtein. Das zahlreiche Auditorium folgte den Darbietungen mit vielem Intereſſe und zeichnete den Künſtler durch großen wohlverdienten Beifall aus. Der prächtige Bechſtein⸗Flügel war Herrn Pfeiffer eigens für dieſe Matinee von der Firma zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Früulein Amalie Jughoff, eine Schülerin der berühmten Marcheſi kommt auf Einladung hieſiger Damen ſeit einiger Zeit ſchon wöchentlich zweimal nach Mannheim zur Erteilung von Geſangs⸗ Unterricht. Fräulein Inghoff, eine Stipendation Kaiſer Wilhelm ., war als dramatiſche Sängerin an erſten Bühnen, wie: Han⸗ nover, München und Weimar engagiert und unterrichtet ſeit längeren Jahren mit Erfolg in Baden⸗Baden und ſeit einigen Jahren während des Winters auch in England. Sie hat ſich jedoch aus Familien⸗ rückſichten entſchloſſen, ihre winterlichen Ausflüge nach England, 3. Z. wenn Baden⸗Baden in idylliſcher Ruhe, aufzugeben und eine Wenn Fräulein Inghoff den ihr voraus⸗ gehenden Ruf rechtfertigt, ſo würde die Niederlaſſung einer wirk⸗ lichen erſten Geſangslehrkraft bei unſeren vielen gefangsluſtigen jungen Damten ja nur mit Freuden zu begrüßen ſein, umſomehr, als unſeres Wiſſens in der Methode der Marcheſi, der wir ſo viele bedeutende Sängerinnen lehrt. Hoffen wir, daß Fräulein Inghoff, die, wie wir hören ſa e ziemliche Anzahl von Schülerinnen hier gefunden haben in Jahr un Tag gute Erfolge ihrer Lehrmethode, wie ſie von Weltruf verdanken, hier niemand der berfloſſene Muſik⸗Generaliſſimus unſerer Hofoper hat ſich von dieſe Tatſache hat ſich aus Briefen Mottl's durchgeſickert bis in di weitere Oeffentlichkeit, Mottl hat für die Hankes harte Worte ge nicht. — mit der Frau Mottl⸗Standhardter die übliche Gütertre das Publikum in den letzten Wochen ſeines Hierſeins behar herzog direkt zu ſind und wir haben keinen Grund daran zu zweifeln, ſo iſt 0 wir allerdings nicht kennen. Eines iſt aber weiter richtig, daß ſich dieſelben unzweifelhaft in Baden⸗Baden und England gehabt haf auch hier aufweiſen kann, ſodaß dieſe Unterrichtsgaſtſpielreiſe zu einer endgiltigen Niederlaſſung führen möge. Vorſtellung für Schüler im Hoftheater. Vor kurzem war man in Weimar beiſammen, um darüber zu beraten, wie man die Kunft der Jugend nahe bringe. Inzwiſchen geht die hieſige Schulberwaltung braktiſch vor und bietet ihren Schülern eine Darſtellung von„Wil⸗ helm Tell“. Das alte Kurfürſtentheater öffnete ſich zum erſtenmal dieſem Zwecke; die junge Zuhörerſchar nahm ſich gar hübſch aus in den neu hergerichteten Räumen und benahm ſich ſo ſicher und zu⸗ traulich, als ob ſie ſolchen Beſuch von je gewohnt ſei. Den Eintreten⸗ den begrüßte ein lebhaftes, heiteres Geplauder und erwartungsvolle Geſichter. Die Lebhaftigkeit der Kinder ſteigerte ſich von Akt zu Akt, der Beifall rauſchte und regnete nur ſo, und in den Zwiſchenakten ſtrahlten die Geſichter mit dem Kronleuchter um die Wette. Es folgten die Szenen: die ſchöne Seelandſchaft in Sonnenſchein und Sturm; Tells erſte Heldentat, wie er den verzweifelten Flüchtling rettet; Stauffacher und ſeine edle Frau; Zwing⸗Uri; der wilde Schmerz des jungen Melchthal; der ehrwürdige Attinghauſen; die Ereigniſſe drängen ſich, die Spannung wächſt; der Eidſchwur in feier⸗ licher Nacht auf dem Rütli; prachtvoll geht die Sonne auf am jungen Freiheitsmorgen; der Tellſchuß in Altdorf und in der hohlen Gaſſe; Jubel und Freiheit. Von der Schaubühne aus iſt die größte Wirkung zu erreichen; wer das noch nicht wußte, konnte es geſtern erfahren. Die Schweiz hat ihrer Jugend das Rütli geſchenkt; jeder junge Schweizer nennt das Symbol der Freiheit ſein Eigentum. Wir können es unſerer Jugend nur im Bilde zeigen; aber das ſollte man auch tun. Der gelungene Verſuch ſei eine Aufforderung zu öfteren Verſuchen; Dank iſt den Veranſtaltern gewiß, und der Dank aus 1400 Kinderherzen iſt kein Geringes. Die junge Zuhörerſchar, die in den nächſten Tagen die Schule verläßt, nimmt einen tiefen Eindruck mit ins Leben, und ſchön war's, daß dieſer erſte Verſuch mit dem Jahrhundertalter der Dichtung zuſammenfiel. Ein ſchöneres Jubiläum hätte ſich Schiller nicht wünſchen können, als daß auf der Schwelle des großen Lebens ſeine Dichtung der Jugend das hohe Lied der Freiheit bringt. Volks⸗Konzert. Einen außerordentlich ſtarken Beſuch hatte das geſtern nachmittag im Nibelungenſaal von der Stadt veranſtaltete Volks⸗Konzert aufzuweiſen. In den Dienſt der guten Sache hatte ſich neben den Soliſten der Philharmonſiſche Verein Mannheim geſtellt, der unter des Herrn Muſikdirektors Gaul é trefflicher Leitung zunächſt die D⸗dur⸗Symphonie von Mozart zu Ge⸗ hör brachte. Sämtliche Sätze waren muſtergiltig geſpielt, der Andante⸗ Satz und der heitere Schlußſatz wurden bom Publikum äußerſt be fällig aufgenommen, Frl. Margarete Brandes errang ſich be⸗ ſonders mit ihren Liedern Aller Beifall; in der Arie der Dalila aus der Oper„Samſon und Dalila“ wurde die Sängerin allen künſt⸗ leriſchen Anforderungen gerecht; ſie erfreute vor allem durch den temperamentvollen Vortrag dieſer Arie. GEchte Künſtlerſchaft bewies Herr Adolf Rebner aus Frankfurt a.., das von ihm vorgetragene Beethoven⸗Konzert war eine Prachtleiſtung. Am Klavier erwies ſich Frl. Eliſe Keller⸗Mannheim als feinſinnige Begleiterin. Mit der Quverture zu der Oper„Iphigenia in Aulis“ von Gluck wurde das Konzert in würdiger Weiſe beſchloſſen. Das Stadttheater in Heidelberg veranſtaltet, wie wir hören, auf eine Anregung des Vorſtandes des dortigen Hebbelvereins hin, am Mittwoch, 3. März, abends ½8 Uhr, eine einmalige Auffübrung des bürgerlichen Trauerſpiels Maria Magdalena“ von Friedrich Hebbel, Sämtliche Rollen ſind mit den erſten Kräften beſetzt. Als„Klara“ gaſtiert Frl. Maria Heinrich vom Stadttheater in Würzburg. Es bietet ſich hier für die vielen Freunde des Dichters die ſeltene Gelegenheit, einer vorausſichtlich vorzüglichen Bühnendarſtellung des wundervollen, wenig geſpielten Werkes beizuwohnen. Karlsruher Briefe. Felix Mottl.— Wilhelm Weig an Saktige Rennaiſſance⸗Tragödie„Tefſa“(Urau führung am Karlsruher Hoftheater).— Komponiſten⸗Dirigenten⸗Konzert Das Unbegreifliche, hier wird's Ereignis! Felix Mottl Neuem um die Stelle des Generalmuſikdirektors am hieſigen H theater beworben! Und zwar in ſeltſamer Weiſe, in geheimnisvoller Weiſe. Wir haben es nicht glauben wollen, wir wollten vor zwe Tagen noch Wetten eingehen. Wir glauben nicht an große Charak tere, am allerwenigſten im Theatergetriebe mit ſeinen Intrigu und ſeiner Weiberherrſchaft, aber wir glaubten immerhin noch ar eine gewiſſe— wie ſollen wir uns gleich ausdrücken? charaktervoll Wohlanſtändigleit, aber auch auf dieſem Gebiete muß man zurück⸗ haltend ſein, auch hier iſt nicht alles Gold, was glänzt. Der Leſe möchte nun, ſo raſch wie möglich, ſeine Neugierde befriedig Gemach! Es will mir wirklich ſchwer aus der Feder und ich mu weiter zurückgreifen. Das Dollarland hat Mottl nicht gefall funden und an die Erneuerung ſeines Kontrakts über dem W hat wohl zuerſt Conried nicht mehr gedacht und ſpäter Mott Doch was war ihm Conried?! Er hatte ja Münche München muß er ſchon vor über Jahresfriſt, denn wir einen Brief Siegfried Wagners, laut deſſen Mottl das Haus Wahn fried um ſeine Meinung darüber befragte, wen man denn wo als ſeinen Nachfolger in Karlsruhe empfehlen könne. Das Ha Wahnfried meinte Beutler— es iſt verſtändlich, wenn man ſeine Familie forgt und wenn Frau Coſima den Schiegerſohn unter die geſicherte kapellmeiſterliche Haube bringen will, doch ſchien dafür wenig Stimmung vorhanden zu ſein— bei Mottl, denn in Karlsruhe erfuhr man nichts davon, und ſchließlich ging Mottl doc nach dem Dollarlande, nachdem er vorher— vorſichtig wie er iſ un vorgenommen hatte. Jetzt konnte er beruhigt abreiſen. Wi⸗ das Hoforcheſter brüskierte, mit dem er über zwanzig Jahr arbeitet hat und das der breite Schemel zu ſeinem Erfolge war, das kann hier übergangen werden, denn ſchließlich wird jeder ſo handelt, wie er es verdient! Wie er aber ſchließlich den Generg intendanten Zürklin brüskierte, der ihn über das Maß der Gerech⸗ ligkeit gefördert, wie der Großherzog ihn in gerechter kalter Küß ge verabſchiedete, das iſt bekannt und wie er mit brutaler Verachtu das ſteht noch in beſter Erinnerung und es iſt kein Ehrenblatt i dem Kranze der Achtung, die ſich das Publikum ſelbſt ſchulde jetzt kommt derſelbe Mott! und bittet um Wiederanſtell Karlsruher Hoftheater— den Mut freilich, ſich an den wenden, hat er nicht beſeſſen, ſeine Freunde, ſeine blinden Freunde hat er ſich die Frau Großherzogin gewendet und wenn wir recht unte geſtrigen Samstag am Hof eine Entſcheidung getroffen worden, in München eine außerordentlich ſtarke Bewegung gegen Mottl ge tend gemacht hat, über deren Tragweite man augenſcheinlich transatlantiſchen Dirigenten⸗Gaſt nicht im Unklaren gelaſſen An unſerem Hoftheater hatten ſich ſeit Mottl's Weggang die berhältniſſe etwas konſolidiert; wir bekamen gute Mufik 4. Seife. Weneral⸗ Anzeiger Manmelm, 21. März. einmal recht ſehr am Platze wäre. Wie wird es enden!? Wer weiß es? 19 105 Hoftheater brachte am geſtrigen Samstag eine drama⸗ tiſche Nobität in der Uraufführung— Wilhelm Weigands fünf⸗ aktige Rennaiſſancetragödie„Teſſa“, die Ende des dreizehnen Jahr⸗ hundert in der italieniſchen Stadt Siena ſpielte. Das Werk, das in dichteriſch ſchöner Proſa geſchrieben, behandelt die Bürgeraufſtände gegen den herrſchſüchtigen Tyrannen der Stadt, Pandulfo und führt uns in jene Kämpfe der neu erſtehenden Zeit nach der Ueberwindung des Mittelalters mit ihrer wilden Gier nach Genuß und ihrem leidenſchaftlichen Trieb nach Freiheit zugleich. Und mit dieſen poli⸗ tiſchen Handlungen verknüpft der Dichter eine leidenſchaftliche Lie⸗ bestragödie, in der Held und Heldin ſich den Tod geben müſſen, ohne mit dieſem Tod freilich die politiſchen Leidenſchaften zu be⸗ ruhigen, und die blutigen ſtädtiſchen Parteikämpfe zu beſeitigen. Wohl gehen zwei jugendliche Menſchenſchickſale zu Grunde, aber auf ihren Gräbern blüht nicht die Blume des Friedens und der heiligen Ordnung. Das Stück iſt reich an Handlung und von farbenpräch⸗ tiger Sprache, in der uns auch Gedanken zum Vortrag gebracht werden, die das Fühlen der vergangenen wie aufſtrebenden Zeit be⸗ keuchten. Herr Dr. Kilian hatte das Werk wirkſam einſtudiert und auch die einzelnen Darſteller boten Vortreffliches; vor allem die Heldin Teſſa, die ſich allerdings nicht in Politik miſcht, ſondern nur ein Opfer ihrer heiß⸗leidenſchaftlichen Liebe wird, wurde von Fräulein Mahn mit ſtarker Empfindung zur Darſtellung gebracht. Eine tüchtige Leiſtung bot auch Herr Baum bach in der Rolle des herrſchſüchtig⸗lüſternen und brutalen Stadttyrannen Pandulfo. Der Dichter, ein geborener Badener, er iſt im Jahre 1862 in Giſſigheim geboren, wohnte der Vorſtellung an und wurde nach dem dritten und letzten Akt wiederholt gerufen. Die Kapelle unſeres Leibgrenadierregiments hatte heute Nach⸗ mittag im großen Feſthalleſaal ein Komponiſtenkonzert heimiſcher Künſtler veranſtaltet, ſo daß wir auch einmal auf rein muſikaliſchem Gebiet ein Stückchen Heimatskunſt zu hören bekamen. Von den heimiſchen Komponiſten— ſie haben wenigſtens Hihren Wohnſitz in Baden aufgeſchlagen— hörten wir Stücke von Lorentz, Ernſt Spieß, Cornelius Rübner, Andreas Mohr, Emil Chriſtmann, Willy Pohl und Ruſcheweyh, von denen die vier letzten ihre Werke auch ſelbſt dirigierten. Herr Willyh Pohl von Mannheim führte ſich vor allem auch als tüchtiger Cellovirtuos ein und erntete den lebhafteſten Beifall. Wärmer freilich wie die vorgeführte Muſik war die herrliche Frühlingsſonne, die Tauſende in das Freie gelockt hatte, ſo daß die Räume der Feſthalle nicht die übliche Fülle zeigten. Karlsruhe, 21. März. Ajin. Heueſle Bachrichten und Telegramme. Orivat⸗Celegramme des„General-Hnzeigers“. * Donaueſchingen, 20. März. Wie das„Berl. Tagebl.“ aus Wien meldet, wird Fürſt Fürſtenberg, der nach Italien abreiſte, um ſich an Bord der„Hohenzollern“ zu begeben, das Amt eines Hausmarſchalls übernehmen. * Würzburg, 21. März. Bankier M. Vornber⸗ ger iſt jetzt von ſeiner Kopfwunde hergeſtellt. Morgen erfolgt, wie die„Frkf. Zig.“ meldet, ſeine Ueberführung von der Uni⸗ verſitäts⸗Irrenklintk nach dem Landgerichtsgefängnis. QZſchopau, 20. März. Bei der Reichstags⸗Er⸗ ſatzwahl im Wahlkreiſe Zſchopau⸗Marienberg haben nach bisheriger Feſtſtellung erhalten: Pinkau(Soz.) 10 156, Zimmermann(Reformpartei) 5986,(nicht wie fälſchlich berichtet wurde 12 986. D. Red.) Schanz(konſ.) 4316 Stimmen. Es iſt Stichwahl zwiſchen Pinkau und Zim⸗ mermann erforderlich. Wien, 21. März. Bei den Verhandlungen des erſten Volkshochſchultages erſtatteten die Verkreter der öſter⸗ reichiſchen Univerſitätsſtädte ſowie Vertreter aus Freiburg, Greifswald, Jena, Heidelberg, Leipzig und Zürich Bericht über bisher mit volkstümlichen Univerſitätskurſen erzielten Erfolge. Mittags fand ein Feſtmahl ſtatt, an welchem die Mitglieder des deutſch⸗öſterreichiſchen Voltsbildungstages teilnahmen. Prof. Pech⸗Wien drückte den Wunſch aus, daß die Beziehungen zwiſchen dem öſterreichiſchen und dem deutſchen Verbande für die Hoch⸗ ſchulturſe immer innigere werden möchten. Prof. Fuchs⸗ Freiburg betonte, daß die reichsdeutſchen Delegierten hier in Wien, das auf dieſem Gebiete vorbildlich ſei, viele Anregungen empfinge. Wien, 21. März. Der 40jährige Fleiſchermeiſter Schaboſt und deſſen Gattin wurden von ihrem eigenen Neffen nachts im Schlafe überfallen und durch Meſſerſt iche getötet. Ein 19jähriger junger Mann, ſowie das Dienſtmädchen, welche Lärm ſchlugen, wurden von dem Mörder tötlich verletzt. Darauf entleible ſich dieſer ſelbſt. Budapeſt, 21. März. bwende des Todes Ludwig Koſſuth's wurde heute nachmittag ein Maſſenaufzug von etwa 100 000 Perſonen vor dem Grabe Koſſuth's veranſtaltet. Die meiſten Häuſer hatten Trauerfahnen gehißt. Die Feier verlief ohne Störung.— Nach Meldungen aus Agram herrſcht dort, abgeſehen von kleineren Exzeſſen, Ruhe, doch iſt noch Militär konſigniert. Paris, 20. März. Durch Eintreten von Kurzſchluß wurde heute nachmittag 2½ Uhr auf der Station Place de 'Etoile der Stadtbahn unter den Paſſagieren des betref⸗ enden Zuges eine Panik hervorgerufen. Die Reiſenden drängten einander, um den Ausgang zu gewinnen. Vier Perſonen erlitten Verletzungen. London, 21. März. Ein Lloydtelegramm aus San erines Point meldet, der von Newyork kommende Dampfer der merikalinie„Newyork“ ſtrandete heute früh bei Kap de la Hague, weſtlich von Cherbourg. Der Dampfer kam mit Beſchä⸗ digungen des Bodens ohne fremde Hilfe wieder los, landete Reiſende und Poſt in Cherbourg und ſetzte ſodann ſeine Reiſe nach Sout⸗ hampton fort. Auf der Fahrt ſtie ß der„Newyork“ nachmittags unweit Hurſt⸗Kaſtle mit dem Dampfer„Aſſaye“, der mit 500 Mann ruppen nach Indien ausgelaufen war, zufſammen. Der ahe“ erlitt ſtarke Beſchädigungen. Beide Schiffe ſuchten den ſen von Southampton auf. *Dublin, 21. März. Die deutſche Bark„Mona“ ßheute früh 25 Meilen öſtlich vom Kiſh⸗Leuchtturm der in Swanſea beheimateten 1000 Tonnen großen Bark Cairns“ zuſammen. Letztere ſank raſch. Ob⸗ le„Mona“ bei ihr blieb, wurde von der Mannſchaft Dublin eingeſchleppt. Die Unruhen in Deutſ Anläßlich der 10. Jahres⸗ Reiſenden nichts geſehen. Später wurde die„Mona“ Zeit Diviſions⸗Kommandeur mit der Oberleitung Feldzuges gegen die Aufſtän digen in Süd w afrika zu betrauen. Eine Stadt abgebrannt. *Kattobwitz, 21. März. Die Stadt Klevan iſt, wie gemeldet wird, vollſtändig abgebrannt. 600 Gebäude, darunter die Synagoge, die katholiſche Kirche, die Schule, das Rat⸗ haus, Poſt und Gericht wurden ein Raub der Flammen. 5 0 0 Menſchen ſind obdachlos. Zur Mittelmeerreiſe des Kaiſers. * Gibraltar, 20. März. Der Kaiſer hörte geſtern noch den Vortrag des Geheimen Oberregierungsrates Valen⸗ tini.— Bei der geſtrigen Tafel im Hauſe des Gouverneurs trank der Kaiſer auf das Wohl des Königs Eduard; der Gouberneur brachte ein Hoch auf den Kaiſer aus. Nach dem Diner empfing der Kaiſer die Geſellſchaft Gibraltars. Die Stadt war vielfach illuminiert.— Heute vormittag hielt der Kaiſer an Bord des„König Albert“ Gottesdienſt ab. Das Wetter iſt ſchön. * Gibraltar, 20. März. Kaiſer Wilhelm be⸗ ſuchte heute vormittag den großen Kreuzer„Friedrich Karl“, nahm den Lunch bei Admiral Lambton auf der„Vic⸗ torious“, den Tee beim Gouverneur an Land und dinierte beim Admiral Beresford an Bord des Flaggſchiffes„Cäſar“. Die Abfahrt des Lloyddampfers„König Albert“ und des„Fried⸗ rich Karl“ iſt auf abends 11 Uhr feſtgeſetzt. Der Kaiſer wurde bei ſeinem Erſcheinen an Land von der Bevöllerung überall freudig begrüßt. Vom Arieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 20. März. Die Ruſſ. Telegr.⸗Ag. meldet aus Liaujang vom 19. März, daß die Familien der Ausländer Niutſchwang verlaſſen haben und nur einige auslän⸗ diſche Kaufleute zurückgeblieben ſind. Nur am Tage treffen Dampfer unter Führung ruſſtſcher Lotſen ein. General Line⸗ witſch erließ an die Truppen der Mandſchureiarmee einen Tages⸗ befehl, indem er ihnen einſchärft, mit der chineſiſchen Bevöl⸗ kerung in Frieden und Freundſchaft zu leben und niemanden zu beleidigen und zu bedrängen. Einkäufe bei Chineſen dürfen nur bei Bezahlung geſchehen. Für ſtrenge Beobachtung der Vorſchrift haben die Chefs der Truppenteile zu ſorgen. Der Tagesbefehl des Generals machte auf die Bevpölkerung einen höchſt beruhigenden Eindruck. Ankäufe von Lebensmitteln, Fourage und Vieh bei der chineſiſchen Bevölkerung gehen ohne Schwierig⸗ keiten von ſtatten. *Niutſchwang, 20. März.(Reuter.) Die ruſſiſchen Be⸗ hörden haben heute bekannt gemacht, daß fortan keine Konſular⸗ meldungen über Angelegenheiten aus oder betreffend Dalny oder Port Arthur hier eingehen werden.— Die Konſuln haben heute ihren Landesangehörigen amtlich mitgeteilt, daß der ruſſiſche Garni⸗ ſonskommandant den Ausländern verbiete, über die Mauern der Eingeborenenſtadt hinauszugehen, mit der einzigen Ausnahme, daß ſie das Flußufer zwiſchen der Fremden⸗Niederlaſſung und den Kanonen booten benützen dürfen. Gröffnung des japaniſchen Parlaments. Tokio, 0. März.(Reuter. Der Kaiſer eröffnete, beglei⸗ tet vom Kronprinzen, die außerordentliche Tagung des Parla⸗ meuts mit emer Rede, in der er ausführte: Die Beziehungen zu den Vertragsmächten nebmen tetig an Herzlichkeit zu. Die Regierung halte Verhandlungen mit Rußland eingeleitet, aber mangelsAufrich⸗ tigkeit auf Seiten Rußlands ſind wir genötigt geweſen, die Entſchei⸗ dung der Waffen anzurufen und können jetzt nicht zögern, bis das Ziel des Krieges erreicht iſt. De Rede appelliert an alle Unter⸗ tanen, gemeinſam zu Merung des Ruhmes und Reiches zu wirken und erſucht das Parlament, dem Finanzprogramm der Re⸗ gierung freudig ſeine Zuſtimmung zu geben. DTokio, 19. März. Die Borſchlage betreffend Kriegs⸗ beſteuerung, welche die Regierung dem außerordentlichen Land⸗ tage zu unterbreiten gedenkt, ſind von ihr noch nicht ganz bekannt gegeben worden. Es heißt jetzt, daß keine Aenderung der Zucker⸗ zölle, ſondern eine inländiſche Zuckerſteuer beantragt werden wird. Wahrſcheinlich werden die einzigen Zolltarifände⸗ rungen in einer Erhöhung des Keroſinzolls und des Brannt⸗ weinzolls beſtehen. Dabei ſoll- aber keine unterſchiedliche Be⸗ handlung zu ungunſten ruſſiſchen Keroſins eintreten, da ſich der be⸗ zügliche Handel hauptſächlich in den Händen britiſcher Kaufleute be⸗ findet. Es wird angenommen, daß Vorſchläge auf Beſteuerung von Seide und Zucker im Landtage auf ernſtlichen Widerſpruch ſtoßen werden. To kio, 21. März. Reuter. Der Kaiſer ſchloß die Rede mit der er geſtern den Landtag eröffnete, mit Worten der Anerkennung für die Truppe, die jetzt unter ungewohnten Beſchwerden und Entbehrungen ihre ſtandhafte Treue und Tapferkeit an den Tag legten. Der Landtag nahm eine Adreſſe an den Kaiſer an, die dieſe die Ergebenheit des Parlam ents verſichert und erwähnt, daß Rußland den Vertrag mit China und ſeine den Mächten gegenüber abgegebene Erklärungen verletzt habe. Der Eröffnungsfeierlichkeit, die ſehr eindrucksvoll verlief, wohnten die meiſten Mitglieder des Diplomatiſchen Korps bei. *** * Waſhington, 20. März. Die Regierung hat auf Er⸗ ſuchen des japaniſchen Geſandten den Botſchafter in Petersburg, Mac Cornick, angewieſen, die ruſſiſche Regierung zu erſuchen, ſie möge den in Sibirien vorhandenen etwa 50 japaniſchen Nichtkombattanten behilflich ſein, nach Berlin zu gelangen, wo die japaniſche Geſandtſchaft ſich ihrer annehmen werde. Dolkswirtschaft. Zum Konkurs der Bankfirma Schade berichtet die„Frankf. Ztg.“ aus Darmſtadt, 19. d..:„In der heute vormittag ſtattgehabten erſten Gläubigerverſammlung im Konkurs der hieſigen Bankfirma C. Schade führte Rechtsanwalt Schimmelpfeng als Kon⸗ kursverwalter aus, daß die Urſachen des Zuſammenbruchs hauptſäch⸗ lich in den fortgeſetzt verluſtreichen umfangreichen Spekulationen in Berlin, Frankfurt a.., London, Paris und Brüſſel zu ſuchen ſind. So beliefen ſich für Februar d. J. die Ultimo⸗Engagements auf rund M. 1 400 000. Schade hat ſicher ſchon im Jahre 1901, vielleicht ſchon früher, ihm anvertraute Depots angegriffen. Die Buch⸗ führung war nur eine einfache; es fehlt vollſtändig jeder Ausweis über diejenigen Geſchäftsverbindungen, die Schade an der Londoner, Pariſer und Brüſſeler Börſe unterhalten hat. Seine Effektengeſchäfte an der Frankfurter Börſe hat er ſeit Jahren nicht mehr ſelbſt ge⸗ macht, ſondern durch Vermittlung der hieſigen Bank für Handel und Induſtrie. Was die Aktivmaſſe anlangt, ſo ſind bisher feſtgeſtellt: an Immobilien ein Haus in Darmſtadt, belaſtet mit M. 67 000, davon inſchreibung vom 22. Oktober 1900 M. 25 000 zugunſten zohnes Otto Eberſtadt, Witte belaſtet mit getauſcht gegen eine Villa in Biebrich, belaſtet mit M. 115 000. Ueber den Wert der Gundſtücke laſſe ſich noch nichts ſagen. An Depots bei der hieſtgen Darmſtädter Bank liegen etwa M. 198 000, an Depots bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. M. 105 000. Dieſe Dep ie wurden, aſſiven auf annähernd N p Maunheimer Marktbericht vom 21. März. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 8.— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 0⸗90 Pfg., Blumenkohl per Stück 20—25 Pfg., Spinat per Portion 30—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl p. St. 8 bis 10 Pfg., Weißkraut per Stück Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00⸗10 Pfg., Kopfſalat p. Stück 12—16 Pfg., Endivienſalat per Stück 10—13 Pfg., Feldſalat v. Portion 15 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund.8 Pig., rothe Rüben per Pfund 5⸗00 Pfg., weiße Rüben per Portion 5 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg. Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 400 Stück.00 Nk., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd. 20—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 88 Pfg., Eſer per 5 Stück 30—5 Pfg., Butter per Pfd..10—.25., Handkäfe 10 Stück 40 Pfg.) Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißſiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.30—.00., Reh per Pf..00—.65., Hahn(jg.) p. Stück—.50., Huhn(jung) per. Stück—.—., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Slück —.00., Tauben per Paar-.20., Gans lebend per Stück 32—5., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg., Aal.00—00 Pfg. Zwetſchgen-00 Pfg. Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Maria Thereſia“ auf ſeiner zweiten Vergnügungsfahrt am 17. März wohlbehalten in Chaifa angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſtonierter Generalagen des Norddeutſchen Llohd in Bremen. 92 Southampton, 9. März.(Drahtbericht der Amerkan Linſe Southampton). Der Schnelldampfer„New⸗Pork“, am 12. März von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund ach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20. 21. Konſtanz Maldshut. Hüningen NehBn Lauterburg Maxau. Germersheim. Man beim Mainz Bingen Raunß Bemerkunger ———— 2,12 2,13 2,16 2,11 1,72 1,78 2,35 2,37 2,87 9,88 3,48 8,50 8,68 3,70 8,69 8,70 Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 38,14 6,18 8,20 1,08 1,02 1,02 1,81 05 2,02 2,09 2,68 2,87 2,72 2,68 2,45 8,20 Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar: Mannheimm Heulbrong 2 332* 9* 2„%„»„„%„„ 23„*„„„»„ 2 2„%»„ %%„„„„„„ 3,26 3,28 8,30 8,27 .13 1,10 1,07 Vorantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitunge i..: Georg Chriſtmann, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellez Teil: Georg Chriſtmann, 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Warl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 5 G. m. b..: Eruſt Müller. 1 NA dſ; FFFeR NauBan-seg. FFPF 88 ArOLLINARIS, APRNTA, und zämtliche in- und ausländische Mineralwasser und Quellen produkte ete. empflehlt 18159 Peter Rixius, Mineralwasserhandlung, Königl. Baper. Hollieferant, Ludwigshafen à. Rh. Telephon Nr. 28. en 2 Malztropon schafft LEBENSKRAFT Erhaltich in Apoth. u. Drog. à M..—, M..40, M..50 5 1861 Ludwig N Arx, Baukgsscäft Telephon 1421. MANNEEII. B I, 7a. An- und Verkauf von Wertpapieren jeder Art unter Zu- sicherung aolidester Bedienung. 15880 Darlehen auf bärsengängige Wertpaplere zu eoul Kouponselnlösung und sorgfüftige Kontrolle ellef Ver- losungen eto. Auskünfte in allen fnanziellen Angelegenheiten. Verlobte berl. v. d. Darmskddfer Illsbelfabrik(großh. Sess. Sofmöbelkabrik Danm stadt) Okkerte u. Prelsliste, Zedeutendstes Einxichtungshaus Ilitteldeutsckt lands. Sehenswürgigkelt J. Ranges. Cd. 200 Zimmereinricktungen einschl kücke stets wohnungskertig aufgestellt und liekerfertig. Spezlalſtät: compl Eluricktungen von Ill. 1000—Soooo. Prelse fest u. offen ausgezeſchnet Franco⸗Ielerung. 10ldhr. Sarantie. Sonntags geoltnet en eeee Mannheim, 21. März. dutice uee + Atheitsvergehung. Die Herſtellung von 10 Ster Seleuchtungsmaſten und 3 Sück Tragkonſolen für Bo⸗ genlampen aus Schmiede⸗ eiſen für die Gartenbelench⸗ tung des Roſengarteus ſoll im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibuſig werden An⸗ gebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis Dieustan, den 29. März d.., Hormittags 11 Uhr, bei uns einzureichen, wo die Er⸗ öffnung der Angebote in Anwe⸗ ſeuheit der etwa erſchienenen Bieter ſtattfindet. 30000/178 „Die Unterlagen können im Zimmer s erhoben und die Zeich⸗ nungen während der Dienſtſtun⸗ den eingeſehen werden. Mannheim, 16. März 1904. Städrijhes Hochbauamt: Perrey. Stroh⸗Lieferung. Wir vergeben die Lieferung von 1000 Etr. Maſchinendrüſch⸗ ſtroh und 200 Clr. Henddruſchſtroh, lieferbar franko Biehhof Die Lie⸗ ferung hat ſofort nach Zuſchlag zu begiunen, iſt nach unſerer näheren Welſung einzurichten und ntuß bis ſpäteſtens Ende April ds. Is. beendigt ſein. Die Berechnung erfolgt nach dem auf unſerer Waage ermittel⸗ ten Gewicht. Schriftliche Angebote ſind mit der Auſſchrift„Strohlleferung“ verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, d n9. März 1904, vormittags 10 Uhr verſchloſſen bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart der er⸗ ſchienenen Submittenden erfolgt. Augebote auf Abfall, oder Wirrſtroh, welches zum Ein⸗ ſtreuen geeignet iſt, 195 zuläſſig. Das Angebot iſt 8 Tage bindend vom Eröffnungstermin an gerechnet. 30000/180 Erfüllungsort iſt Mannheim. Die zum Ladungsſchutz ver⸗ wendeten Decken ſind im Vieh⸗ hof in Empfang zu nehmen. Mannheim, 17 März 1904. Die Direktion des ſtäde. Schlacht⸗ u. Biehhofes Fuch 8. Geffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 25. März 1004, mittags 12 Uhr, werde ich im Auftrage ge⸗ mäߧ 373, 379 H. G. B. im Börſenlokal C 4 dahier, gegen bare Zahlung für Rechnung, deſſen den es angeht, 650 Sentner feine Weizenkleie, Fabrikat Rheinmühlenwerke, zu den Konditionen der Vereinig⸗ ung Süddeutſcher Handels⸗ mühlen öffentlich meiſt⸗ bietend verſteigern. 12446 Mannheim, 21.März 1904. Weber Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Dienstag, den 22. ds. Mis,, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1 Billard mit Einrichtung, ein Wirtſchaftsbüffet, zwei Spiegeltoileten mit Marmor⸗ platten 1 Linoleumteppich u. Anderes ferner 1 Gelgemälde Ba von einem nieder⸗ ändiſchen Meiſter aus dem 17. Jahrhundert. die Ver⸗ ſteigerung des Bildes ſindet beſtimt ſtatt. 12447 Mannheim, 21. März 1904. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Verſteigerungslokal K 3, 7. Wegen Aufgabe des Hausſtan⸗ des verſteigern wir im Auftrage Dienstages 22. März 1904, nachmittengs 2 Uhr, in unſerem 2 kal K 3, 17 öffentlich gegen bar: 2 kompl. Betten, 2 Waſchtiſche und 2 Nachttiſche mit Marmor⸗ latten, Stühle, 4 Schränke, iſche,2 Küchenſchränke, 2Küchen⸗ tiſche, 4 Krauiſtänder, Küchen⸗ Sahchere 1 Ausziehtiſch, 1 Waſſer⸗ ank, 1 Anrichte mitt Aufſatz, Küchenſtühle, 2 Doppelleitern, 1 Ofen. 1 Fahrrad, 1 Zwei d r. Handkarren, 1 Stehlampe, 1 dreiarmiger Luſtre lelektriſch), 5 und Frauenkleider und inoleumläufer. 124⁰ Th odor Michgel, Waiſenrat. Julius Knapp, Auktionator. Biligen Kaffee. 0 Seueral-Anzeiger. 5. Seite. Zwaugs⸗Verſteigerung Nr. 2251. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheint zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks an den Namen der ehelichen Gütergemeinſchaft zwi⸗ ſchen Wirt Th obuald Huſer und deſſen Ehefrau Frieda geb. Blelſäcker hier eingetragene, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ain Montag, deu 16. Mai 1904, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4,— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Jauuar 18904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver ahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Maunheim, Band 28, Heft 26, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 22076 Lagerb.⸗Nr. 3520 Flächeninhalt 2 à 34 qm Hofraike, Alphorn⸗ ſtraße Rr. ös und Gartenſeld⸗ ſtraße Nr. 7. 22076 Hierauf ſteht: ein vierſtöckiges Eckwohnhaus mit T⸗Eiſen⸗Betonkeller, Schätzung Mk. 85 000. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 5 490 Mannheim, den 4. März 1904. Großh. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. El ſaſſer. Zwangs⸗Nerſteigerung. No. ſ56. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsver merkes auf den Na ſen des Zoſef Heinrich Hacker, Wirt in Mannheinr⸗Neckarau einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück ann Freitag, den 13. Mai 1904, vormittags 9½ uhr, durch das unterzeichneie Notartat im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. Jannar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einficht der Mitteilungen des Grundouchamits, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. s ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im ee vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu ma ben, wibrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des 5 Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Berſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung deß zu verſteigernden Grundſtückes: 9 595 von Mannheim, Band 295, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 10415 d, Flächen⸗ inhalt 5 à 26 qm Hofraite an der Schwetzingerländſtraße. Hterauf ſteht: ein zwei öckiges Wohnhaus mit T⸗Eiſenbeton⸗Keller, Durch⸗ fahrt und Abortanbau, Iſtöckige Seitenbauten links mit Waſch⸗ küche, ein iſtöckiger Seitenbau links mit Waſchküche, ein Iſtöck. Seitenbau rechis mit Abort. Schäßzung M. 85 000. Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 590 Mannheim, 26. Februar 1904. Großh. Notariat III als Vollſtre kungsgericht. Dr. Elſaſſer. 22050 Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ kaufe ca. 1500 Pfd. nur hochfeine Raffee's in verſchied. Preislagen und Pe bedeutend unter Ein⸗ aufspreiſe. 12466 Aug. Scherer LIA, I. L IA, I. 75 NN Zwangs⸗Verſtei erung. Montag, 21. März 1904, nochmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12448 öbel verſchiedener Art. Mannheim, 20. März 1904. Straub, Gerichtsvollzieher, Traitteurſtr. 45. Jahresprüfung der ftädtiſchen Bandelsfortbildungsſchule. „Nr. 8566 J. allen Jutereſſenten Gelegenhelt geboten wird, am Oberrealſchule— Tullaſtraße 25 Und Jugenieur Die Prüfungen in der Handelsfortbildungsſchule finden in der Wei ) Das Zimmer, in welchem geprüft mit der Auſſchß„Prüfung“ bezeichnet. Zett Schulhaus Zimmer Nr.) Flaſſe Unterrichtsgegenſtand .—780 Oberreaiſchule 2 und 7 1. Knaben Stenographie: Syſteme 2 Tullaſtraße 25 Gabelsberger u. Stolze⸗ 8 Souterrain Schrey. .—55 4 1 I. Mädchen Rechnen u. Buchhaltung 4 8 8⁰⁰.—955 7 L. Knaben Geographie u. Rechnen. (Oſterſchuljahr) 8 9¹—f0U5 1 2 I. Knaben Deutſch(nach dem con⸗ 2(Herbſtſchuljahr)] cenlriſchen Lehrplan). —.ů 950 Ingenteurſchul⸗ 15 II. Knaben Buchführung und — 8 N 6, 4a, 1 Treppe Rechnen. 20.—9⁴⁸ 5 14 III. Knaben Volkswirtſchaftskunde, ** Rechnen und Korre⸗ ſpondenz. *— 5 16 Geographie, Bengen u. 8 amerikanſche Buch⸗ 5 führung. 2 75—9 Jugenteurſchule 16 Einj. Freiw. Kurs Franzöſiſch u. Englüſch. 8.J Franzöſiſch u. Engliſch 2 2 750.—950 Oberrealſchule 2 Zuſammengeletzt. Franzöſiſch. 8 Tullaſtraße 25 Klaſſen 8 95—.9 75 3. 7. 14. 20. 4 1 5 1 1. 19. 19. 29. 2 Deutſch⸗ wirbd, iſt durch ein an der Tür aufgehängtes Schild Ich bringe dies zur öffeutlichen Kenntnis mit dem Erſuchen um zahlreiches Erſcheinen der Prinzipale der Schüler und aller Freunde des kaufmäuniſchen Bildungsweſens. Mannheim, 13. März 1904. 21972 Der Vorſitzende der ſtädtiſchen Handelsfortbildungsſchul⸗Kommiſſiou: Beck. Seeger. Gr. Badiſche Iluntseiſenbahnen. Wir haben öffentlich zu verdingen die Lieferung von Dienſtkleidern für das geſamte Perſonal der Eiſenbahn⸗ und Dampfſchiffahrts⸗Verwaltung mit Ausnahme der Bahn⸗ und Weichenwärter für die Zeit vom 16. Auguſt 1904 bis 15. Auguſt 190%. Die Anfertigung dieſer Dienſtkleider muß im Groß⸗ herzogtum Baden erfolgen. 217⁵ Angebote ſind ſchriftlich verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Lieferung von Dienſtkleidern Verding⸗ ung, 11. April 1904“ verſeben ſpäteſtens Montag, den 11. April 1904, vormittags 10 Ahr bei uns einzureichen. Die Lieferungsbedingungen und der Angebotsbogen werden auf portofreie Aufrage von uns abgegeben. Die Muſterſtücke liegen bei unſerer Dienſtkleider⸗ kammer auf. Eine Zuſendung der Muſterſtücke findet nicht ſtatt. Die Zuſchlagsfriſt iſt auf 4 Wochen feſtgeſetzt. Karlsruhe, den 5. März 1904. Er Verwaltung der Eiſenbahumagazine. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 23. März 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Hartmann hier im ſtädt. Hafen beim Elektrizitätswerk(Neckarvorſtadt) gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1. 1 Bagger Hutfließ& Schmid Nr. 1 1898 gebaut, eiſernes Schiff mit feſtſtehender Lokomobil(Fabrikat Lanz) Leiſtung 100 ebm pro Stunde. 2. 1 Bagger Hutfließ& Schmid Nr. 2 in gutem Schiff inel. neuer Maſchine und neuem Bagger⸗ kübel(Wolff⸗Buckau) Leiſtung 70 obm pro Stunde. 3. 1 Elevator für Kiesnachen mit guter Maſchine (Wolff⸗Buckau) 1900 gebaut mit voller Betriebs⸗ ausrüſtung in gutem Stande. 4. 1 Materialtransportſchiff Hutfließ& Schmid Nr. XIII mit 210 Tonnen Ladefähigkeit 1900 gebaut mit voller Ausrüſtung in gutem Zuſtande. 5. 2 kleine Materialtransportſchiffe Hutfließ& Schmid Nr. I 8 II mit 65/70 Ladefähigkeit 1899 gebaut. 6. 1 Arbeiterwohnſchiff von Holz mit 3 Oefen und ſonſtigen Einrichtungen. Wegen vorheriger Beſichtigung der Objekte wolle man ſich an Nicolaus Riedel hier B 6, 22 wenden. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 19. März 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. 12487 Süddentsche Bank 0 4, 9/%½% MANNHEIM. 04,%0 Telephon Nr. 250 und Nr. 541. Viliale in Worms, Commandite in St. Johann. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Croditgewährung. Frovisjonsfreie Check-Rechnungen und An- Zahme veizinslicher Baar-Depositen. Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wwahrung verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Vermiethung von Tresorfüchern unter Selbat- verschluss der Miether in feuerfestem Gewölbe. An⸗ und Verkauf ven Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann⸗ heimer und allen auswärtigen Börsen. WDiscontirung und Einzug von Wechselm auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Checks und Acereditiven uul alle 71 andels- und Verkehrsplätze. Einzug von Coupons, Dividenddlenscheinen and Srsicherung verloosbarer Werthpapiere Coursverlust und Controle der—48380 Dr. Maas'sche Beflügelpillen tür ailes Krantee Geflügel, 60 Pfg, zu haben 2, 16, 5. Stock. 225 21897 Perſteigerung. D A, 15. ID 4, 15. In Auftrag verſteigere ich Dienstag, 22. März 1904, von nachmit ags 2 uhr anſangend, Lit. D 4, 15 gegen Baarzahlung folgendes, als: Oelgemälde, Kupferitichbilder, Spiegel, 1 Uhr, verſch. Gasöfen, 1 Dezimalwage mit Gewicht, 1 Kinderſchulbank, 1 4fitz. Schreib⸗ pult, Bettladen mit Ron und Matratzen, Bettung 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Kleiderſchrank, 1Küchen ſchrank, 1 Verlikov, 1 Commode, 1 Kanapee 1 Schuhſchränkchen, 1Ausziehtiſch, ovale Tiſche, Stühle und ſonſt verſch. 12450 M. Hilb, Auktionator, E 8, 9. Ne CCCCCCCcc IV. Große Freiburcer Münſter⸗ Abld-Lotterie Ziehung am 23., 24. u. 26. März 12 184 Geldgewinne 322500 k. Alle Gewinne bar ohne Abzug. 1. Hauptgewinn 100 000 Mk. 2. Hauptgewinn 40000„ 3. Hauptgewinn 20000„ 4. Hauptgewinn 10000„ Loſe à.30 Mk. Porto u. Liſle 25 Pfg. Karl Anger. Haupt⸗Kollektur, Mainz. Telephon 1294. Reichsbauk⸗ Giro⸗Konto. Beſtelungen erbitle recht frühzeitig, da namentlich Geld⸗ lotterien oft vor Ziehung aus⸗ verkauft find. 21701 6 Bartpflege iſt das Beſte für ſchöne Herren⸗ Bärte, gibt haltbar gutes Fagon, macht weich ohne zu fetten. à Glas M..—, 11326 Medieinai-Drog. 2. Totken Kreue gegründet 1888 Th. von Eichſtedt, N 4, 12. Niederländische Damptschiff-Nhederel Tägliche Personen- und Güterbeförderung zwischen Mannheim-Rotterdam., vice- versa. Abfahrt von Mannheim: Täglich 12 ½ Uhr mittags. Nänere Auskunftüber Passage und Frachten erxteilen die Vertreter: 2062 Roland Küpper& Cie. Mannheim. S ee e eee Schriftliche %%»Arbeiten werden ſchnell, billig u. diskret, auch nach Diktat auf der Remington⸗ Schreibmaſchine angefertigt. Glogowski& Co., N 4, 11. Sauatorium Nordrach. Nordrach im bab. Schwarzwalb Dr. tti* elamlalt gar Luuſenkranke. ſe ſtatt, daß ulgebäuden chule N 6 4 1 Treppe) ade Bekanntmachung. Zwiſchen den Vertretern des Mannheimer Vereins der Herren⸗ und Damenſchneſder und den Vertretern des Ver⸗ bandes der Schneider, Sehneiderinnen und verwandten Be⸗ rufsgenoſſen Deutſchlands, Filiale Mannheim, wurde heute vor dem Gewerbegericht Mannheim folgender Tarifvertrag vereinbart. 9 1. Der Lohntarif nebſt Kl ſſeneinteilung der Geſchäfte, ſo⸗ wie die weiteren Beſtimmungen des Tarifvertrags treten mit dem heutigen Tage in Kraft und bleiben bis zum 1. März 1907 in Geltung. 8 2. Etwaige Anträge auf Aufhebung des Tarifs oder des Tarifvert ages müſſen drei Monate vor Ablauf des Ver⸗ tragsendtermins beim Vorſitzenden der Tarifkontrollkom⸗ miſſion eingereicht werden. Sofern dies nicht geſchiehk, haben Tarif und Tarifvertrag immer auf ein weiteres Jahr, jeweils vom 1. März an gerechnet, Gültigkett. Diejenige Partei, welche eine Abänderung oder Auf⸗ hebung des Tarifs beantragt, hal zu gleicher Zeit den An⸗ trag auf Einberufung einer gemeinſamen Sitzung der Tarif⸗Kontrollkommiſſton zu ſtellen, um dann dort ihre An⸗ träge zu begründen. Wird nicht binnen 4 Wochen eine Einigung über dieſe Anträge erzielt, ſo iſt das Gewerbe⸗ gericht als Einigungsamt Die Tarif⸗Kontrollkommtſſion beſteht aus 3 Arbeit⸗ gebern und 3 Arbeitnehmern, ſowie deren Stellvertretern, welche alle aus den beiderſeitigen Organiſationen gewählt werden. Die Aufgabe der Kommiſſion iſt es, die Einhaltung des Tarifs zu überwachen und beide Parteien berührende Intereſſen zu wahren. In ſtreitigen Fällen wählt die Kommiſſion ein un⸗ parteſiſches Mitglied, welches den Vorſitz übermmmt und in gleicher Weiſe wie die übrigen Mitglieder ſtimm⸗ berechtigt iſt. Kommit eine ſolche Wahl nicht zu Stande und iſt eine Verſtändigung in der Kommiſſion nicht zu erzielen, ſo iſt die Entſcheidung des Vorſitzenden oder ſtellvertretenden Vorſitzenden des Gewerbegerichts einzurufen, welche dann maßgebend iſt. 8 4. Die Kommiſſion wählt aus ihrer Mitte einen erſten und einen zweiten Vorſitzenden ſowie einen Schriftfübrer. Alle Wünſche und Beſchwerden über Nichteinhaltung des Tarifs ſind an den erſten Vorſitzenden innerhalb 8 en einzureichen und hat derſelbe innerhalb 3 Tagen Sitzung zu ihrer Erledigung einzuberufen. 5 Beſchwerden untergeordneter Natur können von den beiden Vorſitzenden ohne Hinzuziehung weiterer Mitglieder ſelbſtändig erledigt werden. Die Beſchwerden ſind ſachlich und wahrheitsgemäß u halten. Maßregelungen dürfen bei ſich bewahrheitenden Be⸗ ſchwerden nicht vorkommen, wofür die beiden Organiſa⸗ tionen volle Garantie e 8 6. Der erſte Vorſitzende hat auch in ſonſtigen Fällen eine Sitzung einzuberufen, ſofern dies von drei Kommiſſions⸗ mitgliedern verlangt wird. Im Uebrigen giebt ſich die Kommiſſion ihre Geſchäftsſtelle ſelbſt. 971 Wenn ſeitens der Arbeſtnehmer⸗Organiſation mit einer anderen Organiſation der Arbeitgeber oder einzelnen Firmen ein erheblich anderes Vertragsverhältnis als in dieſem Tarifvertrage und dem nachſtehenden Arbeitsvertrage vor⸗ e abgeſchloſſen wird, ſo iſt die heutige Vereinbarung hinfällig. 8 Ob eine erhebliche Abweichung vorliegt, entſcheidet die Tarif⸗Kontrollkommiſſion; kommt in derſelben eine Verſtändigung oder Beſchlußfaſſung nicht zu Stande, ſo iſt nach§ 3 zu verfahren. Mannheim, 17/. März 1904. Gewerbegericht: Dr. Erdel. Bekanntmachung. No. 5665. Die diesjährigen öffentlichen Unter⸗ richtsproben an der Volks⸗ und Bürgerſchule finden Mübwoch, den 23. März, von—12 Uhr und von—5 Uhr, ſowie Donnerstag, den 24. März, von—12 Uhr in der Aula der Friedrichſchule(U 2, Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Die Turnklaſſen werden Donnerstag, den 24. März von—5 Uhr in der Turnhalle in K 6 vorgeführt. Die Zeichnungen der Knabenabteilungen im R⸗Schulhaus und in der Luiſenſchule, die Hand⸗ 22¹24 arbeiten der Mädchenabteilungen in K 5, 1 und K 5, 2 und die in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten Arbeiten ſind während der öffentlichen Unterrichtsproben, ſowie am Sonntag, den 27. März, von 11—5 Uhr im Zeichenſaal, Induſtrieſaal und in der Turnhalle der Friedrichſchule U 2, Eingang Neckarſeite) ausgeſtellt. Zur Teilnahme an den öffentlichen Unterrichtsproben und zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angebörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. 80000/187 Mannheim, den 17. März 1904. Das Volksſchulrektorat; Dr. Sickinger. C 4, 10. 0 4, 10. Wein-Restaurant„Badenia“. Morgen Dienstag, 22. März e Großes Schlachtfeſ,— wozu höflichſt einladet 22103 Woln-Rostaürant„Bingar Wainsfde“ 6 4, If Telephon No. 2599.(frülner Pfeifer v. Hardt) Vorzügliche RBhein- und Moselweine. Anerkannt gute Küche.— Oivile Preise. Abonnenten finden bei mäß. Preiſen guten Mitlag⸗ u. Abendtiſch. Zu freundl. Beſuch ladet höfl. ein S. Aumann, Höchſte Auszeichnungen in Rheinweine.— Friſcher Anſtich v. hochfeinſten 19aoer Ebernburger Riesling, Orig.⸗Gewächs.—22 Belohnung. Gegenwärtig wird wieder von geſchäftsneidigen Feig⸗ lingen verſucht, durch anonyme Briefe mein Geſchäft ſchädigen. Gute Belohnung Demjenigen, der dieſes Subjekt derart zu entdecken verhilft, daß ich es gerichtlich belangen kann. 3864¹⁰ Proſp. frei. Die Verwaltung. 1 Getrag. Herren⸗ u. Fran kauft Lud. Herzmann 21334 T, 12. kleider, Schuhe und Slieſef Z. Szuödrowicz, vamenſchneidermeiſter u. Juſchneidekunſtlehrer, Mannhoim, N 3, 15. 6. Seite. General⸗Anzeiger. 8 Ofchester des öross5. Eealgymnasſums Programm 3 der am Mittwoch, den 23. Mürz, abends 7 Uhr, in der Aula der Anſtalt ſtattfindenden lf. Musikalischen Aufführung Leitung: Carl Fiſcher. I. Teil. vuphonie No. 11,-Dur J. Haydn. Adagio⸗Allegro, Allegretto, Meuuelt(Moder aoh, Finale(Preſto). Kantaste-Hongroisepour ViolincelleOp.7 F. Grützmacher. Das Fischermädchen(u. Heine) Op. 27 NO.3 M. Hauſer. Gold- und 8 Mermann Prey Militär⸗ Unſer Kamerad, Herr (Diefenthäler O.) 919 6 221215 welcher den Feldzuge 1870%1 2i Grenadier⸗Negiment Kalſer W lhelm J. Konzert für Klavier, G. moll Op. 25 F. Mendelsſohn⸗ 19. W mittags 75 Uhr, geſt orben. mit Orcheſterbegleikung(CLepp OJ.) Bartholdy. Die Beerdigung findet d L. v. Beethoven. weiltags 47 23 Uhr, von der ſtatt. Sammlung des Leichenhalle. Zahlreiche Romanze für Violine.Dur Op. 50 Berceuse(Nedden U.) 8 G. Pierns. Ouverture zur Oper„Marth! 10 Fr. v. Flotow. Preiſe der Plätze: Reſervierter Platz 1 Mk., Nicht⸗ Platz 50 P Pfg. Stehplatz und Gallerie 30 Ballerie 30 Pfg. aechter Beteiligung Maunheim, den 20. März Probepakete Jon E. h..J. Ihee S. 3 am Speisemarkt. Leonhard Wallmann, D 2, Mannbheim Teleph. 1827 Betten- und Ausstattungs-Geschäft. 50 Plissieren. A. 2. Für die vielen liehsten Dank. 21324 Todes-Anzeige. unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Caroline, geb. Aberle heute früh nach längerem Leiden im 61. Lebensjahre sanft August Buisson und 2 Enkel. B I, Die Beerdigung findet statt Dienstag, den 22. März, vormittag der Leichenhalle des israelitischen Friedhofes aus. Frledrichsstr. 9. Todes-Anzeige. Heute früh ½7 Uhr verschied nach langem schweren Leiden unsere liebe Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin Maria Neller geb. Sickler in nahezu vollendetem 76. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 20. März 1904. Die Beerdigung findet Dienstag nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 22116 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, dass unsere innigstgeliebte Mutter, Gross- mutter und Urgrossmutter Frau Rösle Levi nach ganz kurzem Krankenlager im Alter von nahezu 75 Jahren sanft entschlafen ist. 22100 Im Namen der tleftrauernden Hinterbliehenen Jos. H. Levi als Sohn. Die Beerdigung findet Dienstag, nachmittags 3 Uhr. in Frankenthal statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. Mannheim, den 20. März 1904. Für die Conſirmation lberwe aren Verein Manuheim. Todes-Anzeige. Jos. Heinrich Zimmermann Schreiner, Waldhofſtraße 41 dahier, Vereins um dieſes braven Vereins⸗ und Kriegs⸗Kameraden erwartet;? Danksagung. Beweise nahme anlässlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters sagen i Tuise und Pauline Zilster. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass meine liebe Frau, fran Bernhard Hersche Die trauernden Hinterbliebenen: Bernkhard Herschel Julie Buisson-Herschel Mannheim und München, den 20. März 1904. hle mein L ager in ſchönen 2789 22120 mitgemacht hat im 2. Bad Ni. 110 iſt an ienstag, 22. März 1904, neuen Leichenhalle aus ½3 Uhr au der am letzten Ehrengeleite 3 1904 Der Vorſtand. iuniger Teil⸗ r allen unsern herz- 3781b entschlafen ist. s 10% Uhr von 22101 nelm. 1.) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu eier tüch igen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30004/ Der Vorſtand Zu verpachten: Marten ferbn te Mannheim, 21. März. Für Kaufleute und Hötellers. Institut Delessert, agen ee gens ee Handelskorrespondenz und Konversation in modernen Sprachen.(Buchführung und Maschinenschreiben). Be- ginn des 80. Semesters: 12. April 1904. 21952 Prospekte gratis durch Porchet& Pfaff, Dir. u. Bes. A. Schuler Ludwigshafen a. RR. — Reelles billiges aller 2— 9 mit und ohne 15 der als prima in Schuss und Qualität bekannten Gewehre mit Cockerill- Stahlläufen. Fabrikate von Sauer, Teschner ete. zu Fe abrikpreisen. Floberts, Revolver, Jagdpatronen, gasdicht, 100 M..—, Rucksäcke, Jagdstühle, Futterale, Gamaschen, sonstige Jagda artikel pillig. Reparaturen,*N Einlegen von Läufen, Neuschäftungen. 1408 Aplet! in billigst⸗ Sebaude-Reinigung. 15 Emil Mittel 6—5 70 Wohltätigkeits-Geld. cotter der Krankenpflsge-Anstalten vom Roten Kreuz. 8 g0 Strassburg I. EIs. 8 Ziehung garantiert II. und 12. April. 82 60532 me nsM. 10 000— 2 0 ohne Ahzug— 8 1 Hauptgewinn M. 20 000 881 Hauptgewinn M. 10 000 33 s8 Hauptgewinn M. 5 000 5 3 à 1000 M. 3000 5 —— 8 à S0O0— M. 3000• 88 30 à 100— M. 3 000 8 25 60 à S0 M. 3000„ 85 350 Gewinne zus. M. 5 000 88 5800 Sewinne zus. M. Los., 11 Lose 10., Porto u. Liste 25 Plg. versend. das General-Debit J. Stürmer, Srassburg.—5 Pirk Nachfolger 4, 12 Straussfederngeschätt. Federn, Boas USWW. werden gewasehen, Iärbt u. gekrausst. von neuen Hanfrmaflons- derenens Jean Krieg 0 5, 6 Juwelier 0 5, 6 Heidelbergerstrasse. Se- 10021 2¹969 0 beſtätige ich 1 5 Hch. e Leiter der puyſikaliſchen Heil inſtalt Mannheim, P A, 13 gerne, daß mich derſelbe durch ſeine bei ihm erfolgte—8 wöchentliche Kur von meinem ſo ſchmerzyaften Neuralgie⸗ leiden, bei welchem ich nicht auſtehen ließ, verſhiedene Aerzte zu konſultieren, ohne den geringſten Erfolg gehabt zu haben, vollſtändig befreit hat; ich kaun daher nicht umhin, Herrn Schäfer für ſeine gewiſſenhafte und auf⸗ merkſame Behandlun; meinen Dauk auszudrücken und werde nicht unterlaſſen, die einfache Kur des Herru Schäfer meinen Leidensgenoſſen zu empfehlen. Maunheim, im Oktoben 1903. 2 iuesny 21654 eres M 6, 11. 12436 g3. K Buchhalter. Statt besonderer Anzeige. Todes⸗Anzeige. Ich erfülle hiermit die traurige und ſchmerzliche Pflicht, Freunden und Bekannten mitzuteilen, daß unſere liebe Mutter, Großmutter, Schwie germutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau Babette Debus am Samstag ¼1 Uhr Das Seelenamt ſanft dem Herrn entſchlafen iſt. findet Dienstag vormittag ½10 Uhr 3785b in der unteren Pfarrkirche ſtatt. Im Namen der traueruden Hinterbliebenen: Georg Debus. Die Beerdigung erfolgt Montag nachmittag 3½ Uhr von der Leichenhalle aus 15 27220 15 Noſengartenſtr. 32, 2. St. aAsENS TEIf e Anan neen—Expedition 8. MRNNFIEIM. E2 18 und Ent- Atis Feines Corſet⸗Maß Heſchät, in bedeutender Stadt Sud deutſchlands m. ff. Platz und Rezſekun df ſchalt, circa 30000 Mark Umfatz pro ahr, iſt 195 zu verkaufen. 5 Offerten unter P. 6963b an Haasenstein& Vogler .-G Cöln a. Rh. 22008 5 aus, 2ſtöckig mit Manſard, gut erhalt., in dem ſeit 20 Jahr. ein gu tgeh. Spezerei⸗ und z Colonialwaren⸗Geſchäft be⸗ trieben wird, krankheit 85 alber zu verkaufen. Preis B M. 40,000. Anzahlung M. 5000. Gefl. Off. nur von Selbſtreflektant. u. G. 6993b an Ha ſeuſtein ꝑ& Vogler .⸗G., Maunheim. 35 Tcbllk Porſitr zum ſofortigen Eintritt von einer großen„„ 8018 ſucht. 416 Reflektirt wird au 1 95 kee⸗ giſchen, ſoliden und ſchneidigen Mann, der möglichſt gedienter 15 litär(Unterofft ier, Heelen eweſen iſt. Bei zufriedenſtellen⸗ 110 Lelſtungen Le ensſtellung. Ausführl. Offert. mit Photo⸗ graphie ſind z. richt. sub Nr. 12416 au die Expedition ds. Bl. 9 für Privat⸗ KRündſchaft Reiſende gegen hohe Proviſion Fixum geſ. Redegew. intell. Seu r indel Nt Mo. 3604h a. d. E. d. Bl. einreich. Möbelſchreiner, durchaus tüchtige, in Kaſtenarbeit erfahrene. ſucht 2208 7 Bembe, Hofmöbelſabrik, Mainz. Tücht. Taienarbeiterinnen ſofort geſucht. Frau 12342 Einlegerin für Steindruckſchnellpreſſe ge⸗ ſucht. 12246 Dl..Hacs Ja: Puchdruckerei G. nt. b. O. Durchaus perfekte 137890 Taillenarbeiterinnen gegen gute Bezahl. dauernd geſ. Schöttle& Wipprecht. 1, 2. Tücht. Näherinnen per ſofort geſucht. 12406 Albert Götzel, D 3, 18. Iwei jüng Arbeiterin. 72 8 Kleidermacen geſucht.— e 11, 8. Stock 5000 Madchen welches kochen kann per 1. Nal Nupprechtſtr. 11, 2 Tr. in ordentl. Kindermädchen wird ſofort od. bis 1. April geſucht. 12409 Näheres L S, I. 2. Stock. ädchen jeder Art werden ge⸗ ſuchte! und empfohlen. Frau Böhrer, 8 2, 14. zunges, fleißiges Mädchen er 1. Aptil geſucht. Näh. 925 12063 Ein ord. Maädchen für Küche u. Hausarb. geg. gut. Lohn auf 1. April geſ. 0 2, 21, 1 Tr. 3517b wird per Ein junges Mäßchen wueos oder auf ſpäter 1925 1207 Zu erfragen M 2, 18, Laden.2 Cin brab. fleiß. Mädchen für Küche und Hausarbeiten geſ. I 3. 2, 2. Stock. 3171b Ein ſauberes Mädchen von 16—17 Jahren für häusliche Arbeit auf 1. April gefucht. Zu erfragen M4, 5, Wurſtladen. 18483 Eine alleinſtehende, ſaubere, illete Witfrau für ganz für Hausarbeit geſucht⸗ 12098 A, 5(Caden) 5 Mädchen per ſoſort gegen guten geſucht. 36775 8 8, O, 3. Stock. Elu tüchtiges, in a beiten gründl. erfahr.(12164 Mädcechen wird per 1. April bei hoh, Lohn geſucht. Näh. M 2. 18, Laden. Wie⸗ſllicht Mädch. Falle häusl. Arb., g. Behdl. geſ. 65,12. LII. S814b unges, l geſue Mäschen per J 1. April geſucht. 36260 Näheres W E, III. r. Ein fleißiges Mädchen, das kochen kann, zum 1. April zu kleiner Familie geſucht. 12033 R 7, 28, part. Junges Mädchen für 29 arbeit geſu ht. Schwetzingerſtr. 51ʃ. 7 1** 1— Ein tüchtiges Mädchen das bürgerlich kochen kann du kleiner Familie per 1. April geſ. Näh. Hebelſtr. Nr. 1, 3 Tr. Monaksſrau geſ. 3599b K 4, I4, 3 Treppen. 4 4* Mannheim, 21. Marz ., Seiten Extra- Verkauf Ein Posten sicht auf den eigentlichen Wert Ein Posten U Damen-Glacchandschune mit Knöpfen oder Druckknöpfen, schwarz weiss und viele Farben, ochne Rück⸗ Einheitspreis zum aussuchen Paar amen-Glacähandschuhe 3 Knopf lang, in vielen modernen Farben Herren-Glacshandschuhe mit 1 Druckknopf, beliebte haltbare Qualität, grosses Weneral-Augzeiger. Ein Ein Paar Mk. Herren-Glacthandschuhe aus vorzüglichem Leder mit 1 Druckknopf, 8 5 Posten Posten Damen-Glacehandschune aus gutem Leder, mit 2 Druekknöpfen, weiss mit farbiger Raupe, oder in vielen modernen Farben anen-Oacdhenscnhe aus vorzüglichem Leder, mit 2 Druekknöpfen, schwarz und weiss Wert 8 Hk., Paar Mk. terren. Glacshandschuhe 1 Stepper, aus porzüglichem Leder, mit 2 Druck- 510 Montag Dienstag Mittwoch Paar Mk. 1755 25 55 Konfirinaen-Slae fe al 80. Me. Kay's„nelisches Institut S 1, 2, 2 Tr.(Breitestr.) bietet dis beste Gelegenheit zur gründl. Erlernung der englischen Sprache. Ungl. Uebersetzungen und diskret. 20736 Giu diſchen Klabier⸗. Geſan untert. Schule v. Prof. Stockhauſen Frankfurt/ MN., erteilt zu mäßigen Preiſen 12431 Auguſte Reinſſard, L14,2. English Conversational Class. The usual meeting of the above will take place on Mon- day next, the 21st. inst.: at 9 Olelock, Subjeet: 2 5 Unirersal Plact: J: Foreg of Ams. Paper to be read by: Herrn Redakteur Georg Haller. Borlltz School ol Languages. P 2, J. Ich warne Jedermann, nichts auf meinen Namen, noch auf meinen Nachlaß zu borgen, in⸗ dem ich, wenn ich mein weniges Vermögen erhalte, hierüber ſchon verfügt habe. 3745 b Joſephine Bonge D 2, 10. räulein, 27 J. evang, häus!. erzogen, m. Kind, wüllſcht die Bekanntſchaft e nes gebild. Herrn in guter Stellung zu machen betr Heirat.— Offerten unter Nr. 3786b an die Exped d. Bl. Detektiv gew ünſcht. Adreſſe unter I. M. 3788b an die Expedition ds. Bl. Tischläufer. Decken und dergl. finden sorgfältige Behandlung in der Färberei Printz, Mannheim. M I, 4. P 6, 24. G 87 9. Betelligung. Durchaus perfelter Kaufmann⸗ 85 Jahre alt, Cbriſt, repräſentable Perſönlich keit würde ſich aneinem guten Geſchäfte mit ca. 15 bis 20000 k. beteiligen, oder 7 übernehmen 3489b Off. unt. NO. 3489b an die Exvedition ds. Bl. Tücht., erfa r. Kaufmann ucht ſich mu vorläufig Mark —20,00 Kapital an einem nachweisl. rentabl Unternehmen zu beteiligen. Offert. unter X. 961 F. NM. an Rudolf Moſſe, Man heim. FPiano's an bevimieten, billigſt bei K. Ferd. Heekel, 3, 10. 12463 Alleinſtehende Frau geht Waſchen u. 5 en. mab 5. t. links. Wichlig für Milchhündle Suche einen ſtllen oder tätigen Teilhaber mit 10—15 Mil zur Gründung einer Dampf⸗ molkerei. Off. unt. L. K 3488 an die Exped. ds. Bl. ga88h Zum Bügeln w. angenom. in u. außer d. Hauſe. 3399b Gontardſtr. Nr. 38, III. St. Tümtige Keidermacherin hält ſich bei mäßigen Preiſen beſtens empfohlen. 34530 Näberes 7, 20, III J Ein neun Meter langer Möbel⸗ Trangpor!⸗Wagen iſt per Ende März bis Mitte April zur Belad⸗ ung nach Stuttgart zu vergeben. Off u. Nr. 12377 bef. d. Exped. d. Bl. Damen ſinden Iſebevolle Auf⸗ nahme bei ſtrengſter Distretion Zu erfr. 3621b Kepplerſtr. 6, Friſeurgeſchäft. wird in gute Pflege Kind 8 3784b „13, 5. St. links. 25 eine ſiib. Damenuhr mit ſilb. Kette auf dem Wege Roſengarten, Ring, Bismarckſtraße, L 5. ½ Abzugeben gegen Belohnung Prinz Wilhelmſtr. 3, 1. St Verloren?! Eine Lorgnette in Schild⸗ latt, Samstag abend 6 Uhr, am Nosegaeen Gegen geben Götheſtraße 12, 11 22123 Belohnung abzu⸗ ein Foxterrier mit langem, braunem Kopf, braunem Rücken⸗ und Schwanzwurzelfleck. Vor Ankauf wird gewarnt. Gegen Belohnung abzügeben 12442 0 4,10. Galthaus zuin E. Jagdhund(Braun⸗ ſchimmel) Rüde, zuge ⸗ laufen. Abzuh. gegen Eiſtattg. d. Unkoſſen —— 30.15 0 00 ff. Selbſtreflekt. u. Nr.3485ba d. Exp. prima II Hypotheke, 8 bis 10,000 M. von püuftliche! 11 Zinszabler geſucht. Off. unter Nr. 3708b an die Exp d. Bl. 580 2 S Zlen 0 2, Aussteuer-Magazin für Haus und Küchs. vorm. Alexander Heberer 2. Paradeplatz. Größere u. kleinete goſten auf II. Hyvotheken 0.65.8. unt. No. 3490b a. bybotfetengefder in ſedem Betrag zu Zinsfuß bei 574 Joseph Schaelker, Immobilienagentur, Neuſtadt a. Haardt. AG SHerd von Junker& Ruh, zweiflam., J¼ Jahr im Gebrauch zu verk. 3782 Hafeuſtraße 28, 1. St. G Kinderwagen mit fen zu E 2, 34, I Weſſsedölte zu dettäufen Neue Kommoden, kompiette 22 Betten, Bilder, Wotenſtänder, 1 arkaktien Bolhänge, Waſchmange uſw. zu kaufen 55—5 12434 Beilſtraße 1% 3, St. O H. 1090 a. d. Exp. d eber 50%% Gewiinn 1 wer ſich an einem geſ. geſch. Unternehm. m. 50⸗100 Mk. beteil. Off. unt. Nr. 3693b a d. Exp. d. Bl Brunnenstock mit eiſernen Röhren und allem Zubeh. billig ahgugee 12467 2 5. Cine Vierpreſſion mit 2 Zapf⸗ und Stechhahnen —. bill 5 12469 Ein in beſter Lage Hocken⸗ Mere. 309. 770 gelegenes neu erbautes faſt neu Pian ino 9 bill. z. v. Geſchäftghaus, welches ſich für jede“ Branche eignet, zu verkaufen oder zu vermieten. 22098 Näh. bei J kob Reu, U 3, 17. Hofmann, N I. 8, Kaufhaus. 1081 5 Mon alt. ſchwarz Pintſcher (Mäunch'), raſſeren(Mutter 903 präm. mit 1. Preis) zu verk. N4h Ludwigshaſen a. Rh., Hartmannnraße 58, 2. S⸗ ock. W. wellenreuther. Neu eröeffnet Delikatessen- und Kolonialxaren- Mag⸗ P, 1¹, im Hofe. Kolne Ladenspesen. Roher Rabatt(Spar-System.) Abgabe jeden duantums. Moht konvenlerende Paare worden bereitwilligst umgetauseirt. Bürsten- u. Besenwaren für den Hauskalt. Coeos- und Stahldraht-Fussmatten nur beste in grosser 125 in. Preislage. ——— Ain Intern. kaufm. 1 tecnu. Stell. Bermlitl.⸗J! ſtitut „Vietoria“, Zweigburean Maunheim E 1, 3. Stets off. Stellen für Herren u. Da en. Auerkannt koulant und gewiſſenhaft. 11472 Per I April 1904 wird ſämtliches kaufmänniſches Perſonal(Herren und Damen) Ane durch d. Kfm. Stellen⸗ Anzetger P 2, 7. 12445 Büreau⸗Diener von hiefſigem Engros⸗Geſchäft geſucht. Offerten nut Lohnan⸗ ſprüche unte! Einſendung von Zeugnisabſchriften u. Le enslauf betördert unter A. B. No. 12452 die Exyedition dieſes Blattes. Fipde Erva⸗eſdäfſuht ſofort einen Packer mit ſchöner Haudſchrift. Schriftl. Off, unter Nr. 3767b au die Exped. d. Bl. Monatsſtun 4, 1. 5, Hutlad. fün; der auf 1. April geſucht. tächtiges, folides 20549/01 Hausburſche zum ſofortigen Eintritt geſucht. Färberei Printz, M 1, 4. [Hausburſche geſucht. 12453 Oalfe Frangais. Laufmädchen, anſtändiges, das auch zugleich ein Geſchkt erlernen kann, ſof. geſucht. D 3, 4, Laden. 12455 Ein junges Mädchen 1, 6, 2. 7 80 Geſucht auf 1. April ein 12451 Mädchen für Küche und Hausarbeit. L 14, 19, 4. Stock. Ein kü tiges Dienſtmäpchen per ſofort oder 1. April. 3777b Kramer, Lameyſtraße 15. Mädchen, das gut bürgerl. kochen kann u. leichte Arbeit verrichtet, per Ziel geſ. Näh. D 8, 4, Laden. 12456 „Ein tücht. Mädchen mit guten per 1. April geſ. 707 riedrichsring 36, 3. Slock. eeeeeee Branche, ſucht ſich zu veränd. Uebern. auch Reiſepoſt. Off. unt. Nr. 3481b an die Exped. d. Bl. e geſunde! wme und 5 ein Kinderfräulein ſuchen ſofort Stellen. 3780b Burean Hilbert, 6 unmelt der Bahn mögl. m. Mittag⸗ u. Abendtiſch per bald geſucht. Offert. mit Preis unt. Nr. 19443 au die Exped. ds. Bl. Zimmer 12 hnein gut. Lage—86 Geſucht z Zim.—2 Manſarden, Badezim. f 3. 0d. 4. St. z. 1. Juni. 12 57 mit Pieisang. Nr. 2 an————5 58. Hih. 2 150 2 Zim⸗ it,Küche per 1. April oder ſpäter an ruh. Fam. 155 v. 0 35 19 Näh. Ausk. Iim Laden. 12439 7 ſchoͤne Wohnung mit s 1 35 Zim. u. Küche zu p. Näb. Lederhandlung. 12465 Aſchöne Zim.„Kuche K 25 1 8* Zub. per 15. 7 od ſpät. zu v. al. 4. St. l. 2 Z. m. Küche ſof. b. z. v. Näh. 5. St. 3772 1 885 14 G 4, 10 2. Stock, ein ſchön möbl. Zim⸗ b] mer mit oder ohne Penſion per ſofort zu vermielen. Beſſ. Zimmermädch. 1 Rinder⸗ mädch., 1 Hotelzim. ⸗Mädchen. per 1. April Stelle; mehr. Mädch. finden Stelle. 9790b Frau Böhrer, 8 2, 14. 1 Beſſeres Kindernädchen bei hohem Lohn bis 1. April geſucht. 12454 Seckenheimerſtr. 31, II. Iinks. — eeee Lehrling zu ſoſortigem Eintritt beden 1 zahlung gefucht. 12 Friedrich Wachenheim, Kaiferring 8. ing mit guter Schulbil⸗ Lahlläag dung für ein hieſiges emurgeſchäft geſucht. fferten unter Nr. 3770b an die Exped. dieſes Blattes. Lehrling 10 1. April geſucht von einem lgentur⸗ u. Kommiſſionsgeſchäft, welches hauptſächlich überſeeiſch arbeitet. Offert. unt. Nr 12440 au die Ex edition ds. Battes. Oroͤentlicher Junge in die Lehre geſucht. 12460 J. Schweizer, Sattler, S 4, 22. L 15. 10 g. mbl. ſof. zu verm. 55 eln. möbl. Zim. Näheres Wirtſchall 9766b 1 2 5 39 groſes möbliert. Part.⸗Zimmer bis 1. April zu verm. 37680 Prinz⸗Wilh' Ainſtr. 17 91l ſchön möbl. Zimmer mit herrl. Ausficht bis 1. April preiswert Näh 4. Stock. zu verm. 12458 1„Sa Stieg.., S für beſſ. Arbeiter zu verm. 40 5 St. Vh., beſſ. Lacbee 1 vern.— 05b 5 ſee 2 Te, 9 fl, 5 bürgerd Penſion für e Herren. 3611b M2, J guten bürgerlichen 2 Privat⸗ Mittag⸗ u. Maz Aal beſſ. Herrn. 1gee 2 Tr., I iſr. Mann 5 355 1 find. bei gut. Jan. Koſt u. Logis. Daf. kön. noch ein ge jg. Leute g. Mitt. u. Abendt. erh. R4,7 71 Tr. techts, an einem 7(vorzügl. Privalmit⸗ tag- u, Abeudtiſch können einige beſſ. Herren teiln. 236 Deituligs1 RKulature eebte nbe. EApedition des„Ceneraf-Anzefger“ aee N— wd I. Vereinshaus Treviris l. G. Trier dese) S ) läugerem Aufenthalt 1 Dombau Lotterie. in lin und Frankfurt ind 23. 3 4 empfehle ich mich im An⸗ aenung 70000 40 80 Jacob-Strasse 28—30* Mosel-Strasse—42 21884 kertigen von Coſtumes, 10 000, Mk. u. s. W. 5 Lose: 330 faes0. J. Rachor, aeb, Mainz. Blouſen u. ſ. w. 3425b 8 Lleferanten vieler Offizier- und SIvil-Casinos, emnpflehlt Frau E. ülch in reichster Nagel. uin Wai von Kleinen S 3. Einae Weingrosshandlung Auswahl ihre Mosel Und Saar Weine Tischweinen 19155 30 ae bis zu den edelsten Crescenzen der ersten Weingutsbesitzer. Ateller fur 0. Garantie fum Naturreinheit. prosslists ortofrei z Dlonstsn.— Huport nuch allen Landern. 11 0 ab Ahren Hühneraugen ꝛc. beſeitigt Frau Zſegner. Behandlung erfolgt nur in Alelier P 6, 8/7, 3. St. 12256 Nur directer Verkehr, keine Reisende und keine Agenten. Fernsprech-Anschluss 14. Reichsbank- Giro- Conto. Telegramm-Adresse:„Treviris“, Trier. Jean Frey, Uhrmacher, 40 5, II. 10008 EFFFFE 22 in Coskümen,(ostüm-Jöcken, Palelols,(apes, Riuder-Paletots u. Capes, Sanbmänteln, Zlusen eie. Neuneſſen für die ruh ſal ee e eee n TTenfrmagden-Paſelolz J0, 2, I Af. Fusstreſe Costüm-Aöcke 55 ö, L. Id, I Nf.. —— „Eing. verl. Kunststr. Mannheimer Jüdischer 75 — e ss282282288 Hof-Instrumentenmacher„ 15 i U 6085 1 Neinrich Ae ler: Mannheimer o chnftstellewerein. A Sing-283 Nsecussionz-Verein. 33 3 Uff Samstag, den 26. März, abends 8 Uhr ftl Heute Mont 5 Abend im eeeee F 6, 2&888 T 6, 2 im Konzertsaale des Hoftheaters f Lolal e Spezlalltät: Ceigenbau u. Reparaturen. 315 Sländchen Probe Wortra brdsste Auszanl in Aus kinstrumenten Jeder rt. fil Pfalzischer Dialektabend 2210 züber, 5 Seesgegagegel e. eee Mitwirkende: ff Laagerbes en belee Jaden Gtoßh. Hof⸗ u. Nationaltheater Die Pfälzer Dialekt-Schriftsteller e i lB 5 Herren Faul Gelbert-Kaiserslautern, Emil Haas-Klingenmünster, 1* in Maunheim. Iin Ernst Klefer- Freinsheim, Eiehard Mfller- Obermoschel, 26r lub Maunkeim. Moutag, den 21. März 1904. i Wunelm Köhler-Mannheim, Daniel Kühn-Speyer, 11 10 Nae ee e 36. Vorſtellung. Abouuement. If mann Pieard-Lauterburg, Ludwig Brechter- Mannheim, Freitag, 28. März 4, aben r im Jakob Strauss-Mannheim, Hermann Waldeck-Mannheim. Lokale Gur Bechtſchule G 1, 15 Alessandro Stradella. Einleitende Worte: Herr Universitätsprofessor Ludwig Sütterlin- ordeutliche General⸗Berſammlung. Heidelberg. 22094 Romanziſche Oper in 3 Akten von Friedrich. Muſik von Flotow. I—— 5 Jah ebenſch, Dirigent: Ferdinand Langer.— Regiſſeur: Eugen Gebrath. 18 Eintrittskarten: Nummerierte Sitaplätze im Saal à 2 Mark. Stehplätze 2. Nechnungsablage ſ im Saal à 1 Mark, Sitzplätze und Stehplätze auf der Galerie à 50 Pfg., im Vorver- 3. Vorſtandswahl 0 Perſonen: e kauf von Mittwoch den 28. ab in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd. Heckel und 5 8885 erſonen: Fbends an der Konzertkasse des MHoftheaters.— Programme ebendaselbst. Zu zahlreicher Beteiligung ladet ein 21687 Alleſſaudro Stradella Georg Maikl.—. Baſſi, ein reicher Veuetlaner„ Hugo Voiſin. Der Vorſtaud. Lroflore, ſein Mündel Eliſabeth Suchanek. Malpolio) f Karl Marx. Barbarino) Banditen Alfred Sieder. d öffentlicher Vortrag Schüller ee 917 5 Römiſche Landleule. 2 9 Celephon am Montag, 21. März, abends 8½% Uhr. atrizier. ilger ꝛc. F§;̃ a Ort der Handlung: Im 1. Akt Beuedig, im 2. und 3. Akt Gegend a emann aue 950 im Lalhausſaal(am Schloßgarten) überz bei Ront, Stradella's Geburtsort. „Die Proſtitntian u. die Geſellſchaft“. 1 empfiehlt zum bevorſtehenden Umzug: 17934%½ Vork ammenbe Aante: Ref.: Herr Redakteur Reinhold Gerling Atrangiert von der Ballettmeiſterin Fernande Robertine. aus Oranuienbur Berlin. 21981 In 1. Akt: a.„Marlekinade“, getanzt vom Ballett⸗Korps. 2 0 b.„Tarantella“, ausgeführt von Feruande Ro⸗ Damen und Herren freundl. eingelaven. Eintritt 50 Pfg. bertine und Anna Brinkmann. 5 505 ne 11 Pfg. 1 In 2. Akt:„Vas serieux“, getanzt von Fernande Robertine, 7 2 3 2 Tele ussion aturheilverein. beglettet don den Damten des Ballett. jeder Geſchmacks richtung in allen preislagen. —— Haſſeneröffnung +7 Uhr. Anfang 7 uhr. Ende 9 uhr. IINOLEUM CGaalhau-Theater. Kleine Eintrittspreiſe. Nur 4 Tage 5 80 5— 7755 f ̃ 5J Heute e 1 intl. 24. März, Vorverkauf von Billets in der Filiale Inlaid, Druckware, Ceppiche, Läufet, Gaſtſpiel der berühmten auftraliſchen Tänzerin des Geueral⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Wachstuche u. Auflegerſtoffe, fffff · wm Am Groſßh. Boftheater. Dienstag, 22. März., 47. Vorſtellung außer Abonnement la. Linoleum U. Parquetbohnermaſſe,** Saharet** (Vorrecht.) Buntglas⸗Imitationen in größter Auswahl. t er eigenen egekgge Madame ANE HaDINe avec sa Compagnie de Paris. 9 9 5 b0 Großes hochintereſſantes f 100 l g FR OUF R O L. NB. Capeten⸗Reſte von—25 Rollen weit unter Preis. Preiſe der Plätze während des Gaſtſpiels: Pidce on 5 actes de MM. H. Melhac et L. Haléry. Loge Mk..—, Reſervierter Platz Mk..—, Sperrſitz Mr..— 7 Col Mk..—, Gallerte 5 Ee tig. Radame JAE HAbike remplira le röle de Gilbert(Frou-——— 5 brbera adel laglich 155 eht abend lir ze frou), qu'slle a jous à Paris. 5——— Unsere Ausstellung in Damen-Hüten ist eröffnet. Diesem Artikel haben wir für die kommende Saison unsere besondere Kremer, Hoflieſerant, Piälzer Hof und in der Hofmufikalienhand⸗ lung K. Ferd. Heckel, ſtatt. Das von Prof. Frauz Leubach gemalte Saharet Portrait liſt während des Gaftſpieles in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Jeckel ausgeſtellt. 22122 Meues Theater im Nofengarten. Dienstag, den 22. März 1904. Der Waffenschmied. Komiſche Oper in 3 Akten von A. Lortzing. Miss Saharxet halte die Ehre, von Prof. Franz Lenbach, Prof. Franz Stark und von Otto Pro-⸗ Ipheter gemalt zu werden.— Das von Profeſſor Lenbach agemalſe Portrait iſt während des Gaſtſpieles in der Hof⸗ muſtkalienhandlung K. P. Meckel ausgeſtellt. ——— àmw0..d Peeilerhestenn! Cafe-Restaurant Rosengarten Beginn der Saison die elegantesten 6 ae Krosse Spezialitäten-Norstellung e 5 eet ub Beſ 1 920 1 41 2 10 Duer in donnzmem 130 Ui. Damen-Hüte. ieeeeeeeeeee ieeeeereee sowie sämtliche 77 TNN—— KONZERI Zutaten für Damen-Putz ur Saisen eingetroffen alle Sorien ii zu ausserordentlich billigen Preisen. 13 , eer bieten wir die 929965 Er fur ter Ablmiis 6˙ 21818 5 88 2 ar ligste Kaufgelegenheit. 0 22065 75 ung ei e e e daer e e Partie-Waren-Haus für Gelegenheitskäufe Und Blumen-Samen. Fräulein Henny Aberle(Ge—— 23 vis--is dem 15 Herr ee U. 1 Louis Stein Söhnessa Jcohann Sch reiber. und Fräulein Lissi Schlatter(Begleitung). Unser Schaufenster bitte zu beachten. FFCN Karten à à3, 2 und 1 Mark an der Kasse zu haben.