(Badiſche Vollszeitung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 20 Pg. monatlich) bdurch die Poßl bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 208 9 Die Reklame⸗Zeile der Stadt e und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreitele Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſei „Journal Maunheim“e Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktitoan Expedition Fiuale(örierrichvlat) 6l8 E G, 2. Nr. 135. 21. 12955 (Abendblatr.) Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) XXXIV. Als der Krieg zwiſchen Rußland und Japan ausbrach, haben wir das alte hiſtoriſche Schauſpiel wieder erlebt, daß de beiden hohen Kontrahenten aufeinander deutend ſagen: der hat angefangen! Ganz ähnlich geht es ſeit einem Men⸗ ſchenalter bei unſeren Kultusdebatten im Landtage zu. Wenn auch diesmal alle Welt darüber einig war, daß der Abg. Obkir⸗ cher zuerſt das Schwert aus der Scheide gezogen habe, ſo konnte dieſer doch mit Recht erwidern, daß das Zahlengebäude des Abg. Fehrenbach über den Ausfall der Reichstagswahlen ein zarter Wink geweſen ſei, einmal der Frage näher zu treten, wie denn dieſe Zahlen zuſammengebracht worden ſeien. Indem wir dem Leſer überlaſſ ſen, der einen oder der anderen einung zu huldigen, müſſen wir noch eine andere Frage ſtreifen, die auf jedem Landtage eine ähnliche Behandlung ge⸗ funden hat. Wie es beim Miniſterium des Innern heißt: hauſt du auf meinen Amtmann, ſo haue ich auf deinen Kaplan, ſo lautet es beim Kultusetat: hauſt du auf unſeren Kulturkampf, ſo haue ich auf eure Parteigründung. In den Wald ſchallt es hinein: was euer Pfaxrer von Balsbach getan hat, läßt tief blicken; aus dem Wald ſchallt es heraus: der Balsbacher Pfarrer iſt noch der reinſte Waiſenknabe gegenüber den Paſtoren vom evangeliſchen Bunde. Dann marſchieren die Schriftgelehrten auf und, je nachdem ſie zu der einen oder anderen Partei gehören, Urteilen ſie anders über die Entſtehung des evangeliſchen Bun⸗ des, der Zenkrumspartei und des Kulturkampfes. Soweit wir die Dingg verfolgt haben, iſt dieſe Exörterung über die katho⸗ liſchen und epangeliſchen bis zum Jahre 1848 zurückgegangen. Es war aber nur ein Vorſpiel, und in Erwartung der Dinge, die noch kommen werden, kröſten wir uns mit dem bekannten Worte:„Es kommt noch!“ Die Stärke des Angreifers und jüngſten Vergangenheit etwa ſeit dem Schluſſe des Land⸗ tages von 1901/02 entlehnten. mußten Revus paſſteren: der Katholikentag in Mannheim, die Aeußerung des Erzbiſchofs auf demſelben, der Hirtenbrief vom 5. Februan 1903, die Sühneandachten, die Pilgerzüge nach Ein⸗ ſiedeln, der Balsbacher Fall, die Vermiſchung von Religion und Politik in Wahlanſprachen, das Wahlrundſchreiben im erſten Kreiſe, die Kleinarbeit auf der Kanzel, im Beichtſtuhl, in der Preſſe, die Bearbeitung der Frauen uſw. Von Ereigniſſen in Bayern wurden genannt: der Antrag des Grafen Moy, der Kniefall des Miniſteriums Podewils; von preußiſchen Erſchei⸗ nungen: der Fall des Biſchofs Korum, das moderne AB0 von Kevelaer. Auch ſtieg man nach alter Väter Weiſe über die Berge, zitierte das neueſte„wiſſenſchafkliche“ Werk von Denifle über Luther und den Jeſuitenpater de Lucca, der es ganz in der Ordnung finde, wenn ein Ketzer, der ſich den Wahrheiten der Kirche verſchließe, vom Leben zum Tode gehracht erde Die Stärke der Verteidigung ruhte in beit, was ſie aus der Vergangenheit auskramte. Mit einer wahren Wolluſt wühlte — in dem wüſten, Ireclichen Kulturkampf herum und ſuchte und der ihm beiſpringenden Kampfgenoſſen beſtand in dem Rüſtzeuge, das ſie der Gegenwart Von Vorgängen in Baden den Vorwurf der Freiheilfeindlichkelt 1 zu 17 5 daß ſie die reaktionäre Haltung, die Intoleranz, den Egoismus, den Terrorismus der Gegenpartei auch in politiſchen Fragen auf die Anklagebank ſetzte. Der Fall Schwarz erlebte eine neue Auflage; Artikel der„Badiſchen Landeszeitung“, der„Kreuzzeitung“ und des„Adelsblattes“ wurden niedriger gehängt; aus einer Bochtlingk⸗ Verſammlung: wurde der Satz des Herrn und Meiſters zitiert:„Ich für meine Perſon würde es lieber ſehen, daß die Schwerter blitzen, und daß Blut fließt, als daß ich umgeben bin von Mitbürgern und Brüdern, wo keiner wagt, dem anderen ins Auge zu ſchauen, wo keiner mehr weiß, ob er nicht eim heimliches Gelübde getan hat, das ihn verpflichtet, mich und meine Nächſten zu behandeln als wären wir noch zum Tode verurteilte Ketzer.“ Das waren im allgemeinen die Waffen, mit denen hüben und drüben, bald offenſiv bald defenſiv, der Kampf geführt wurde. Das Neue beſtand für uns in der Hauptſache darin, daß diesmal mit beſonderem Eifer darüber geſtritten wurde, ob dieſe Waffen auch„blank“ ſeien. In dieſen Streit wollen wir uns ebenſowenig einmiſchen, als etwa die Frage beantworten, ob dieſe kirchenpolitiſchen Auseinanderſetzungen, bei welchen die Parteien nach vollbrachter Tat wieder friedlich nebeneinanderſitzen und einträchtig mehr das Gepräge eines Kampfes oder einer Paukerei tragen, etwa im Sinne des bekannten ſtuden⸗ tiſchen Schiedsſpruches:„Arma sunt aequalia. Paukanten auf!“ Als Realpolitiker Waele wir die Menſchen und Dinge nehmen, wie ſie ſind, und als Landtagskorreſpondenten müſſen wir unſerer Reporterpflicht genügen nach dem kategoriſchen Imperatip: „Auf kheoretiſchem Feld iſt weiter nichts mehr zu finden, Aber der praktiſche Satz gilt Du kannſt, denn Du ſollſt!“ Politische del Uebersicht. Maunheim, 21. März 1904, Rachträgliche Bundesratsbeſchlüſſe. Es iſt vielfach mit Recht ausgeſprochen worden, daß, ſobald die nachträgliche Beſchlußfaſſung in einer anderen Legislatur⸗ periode überhaupt für zuläſſig erachtet wird, der Bundesrat auch nach Belieben auf Jahrzehnte lang zurückliegende Reichstags⸗ beſchlüſſe zurückzugreifen vermöchte. Iſt das Prinzip einmal zu⸗ geſtanden und in die Praxis übertragen worden, ſo gibt es für die Zuſtimmung zu früheren Reichstagsbeſchlüſſen keine zeitliche Grenze mehr. Nun ſehen wir nicht ein, meint die„Nat.⸗Ztg.“, warum das, was den Jeſuiten recht iſt, den Mecklen⸗ burgern nicht billig ſein ſoll, und möchten demgemäß die Aufmerkſamkeit des Bundesrats auf einen Beſchluß lenken, der allerdings ſchon um mehr als zwanzig Jahre zurückliegt, aber nach der in Sachen des Jeſuitengeſetzes geltend gemachten Auf⸗ faſſung auch jetzt! noch vom Bundesrat ſehr wohl aufgenommen werden könnte. In ſeinen erſten Jahren hat der Reichstag ſich wiederholt mit der Verfaſſung der Einzelſtaaten beſchäftigt, und beiſpielsweiſe am 14. Mai 1878 infolge wiederholten Eingangs Mecklenburger Petitionen mit vielen tauſenden von Unterſchrif⸗ ten um Einführung einer Verfaſſung einen Antrag Büſing mit 174 gegen 62 Stimmen genehmigt, welcher dahin ging, hinter Artikel 3 der Verfaſſung des Deutſchen Reiches als Artikel folgenden Zufatz anzunehmen: ſtimmung nicht gegeben. ſttzung. In Bden Bundesſtaa 775 eine aus Wahlen 5 er BERNN Vertretung beſtehen, deren Zuſtimmung bei jedem Landesgeſetz und bei der Beſſtegung 0 des Staatshaushaltes erforderlich iſt.“ Die Mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage iſt auch ſpüter noch 5 vielfach im Reichstag in gleichem Sinne erörtert worden, den Bundesrat hat aber dem zitierten Beſchluß bisher ſeine Zu⸗ Es wäre ein ſchöner Beweis dafür, daß ſtaatsrechtliche Schwierigkeiten nicht nur genommen werden, f bald es ſich um Zentrumsintereſſen handelt, ſondern„paritätiſch auch in anderen zweifellos wichtigen Fällen, wenn der Bundes rat ſich entſchließen würde, nachträglich, wie ja ſeiner eigenen Auffaſſung nach durchaus möglich iſt, dem damals vom Ab⸗ geordneten Büſing eingebrachten Geſetzentwurf ſeine Huee zu geben! Wir warten es ab. Beifalls⸗ Statiſtik. Die beiden Reden, welche der Reichskanzler am 18. Mi. im Abgeorbnetenhauſe gegen die Ausführungen der Abe v. Eynern und Dr. Friedberg gehalten hat, wurden nach einem uns vorliegenden authentiſchen Bericht mit folgenden 15 Zu⸗ ſtimmungsäußerungen aus dem Abgeordnetenhauſe begleitet: Rede J: Heiterkeit im Zentrum; Beifall im Zentrum; Sehr gut! im Zentrum; Lebhafter Beifall im Zentrum. Rede 2: Sehr guf im Zentrum; Sehr gut im Zentrum; Heiterkeit; zum 2. M Heiterkeit; zum 3. Mal: Heiterkeit und lebhafte Zuſtimmung im Zentrum; zum 4. Mal: Große Heiterteit und Beifall im Zentrum; zum 5. Mal: Heiterkeit im Zentrum; zum 6. Mal: Anhalte⸗ Heiterkeit im Zentrum; zum 7. Mal: Große Heiterkeit i Jentrum; zum 8. Mal: Stürmiſche Heiterkeit im Zentrum; Sehr richtig im Zentrum. Als der Reichskanzler die Anerkennung de des Alleinſtehens des Abg. Friedberg mit einer Wendung ſe Blickes zu den Konſervativen hin abwehren wollte unden wenn in dieſem Hauſe über die Frage der Aufhebung des Ar des Jefüffengeſezes abgeſtimmt würde, er doch wahrſcheinl nicht ganz allein ſtehen würde, begegnete ihm ein f. ſti 1 Schweigen, keine Lippe bewegte ſich. Der Grbſchaftsprozeß gegen den König der Be Nach einem mehrwöchigen Wortkampfe zwiſchen den kläge⸗ riſchen Rechtsanwälten und den Vertretern des Köni Leopold II., nach zahlloſen Enthüllungen aus dem Familie leben am belgiſchen Hofe und aus den Beziehungen des Kö zu ſeinen Töchtern, insbeſondere zur Gräfin Lonhah, iſt öffentliche Verfahren in dem Erbſchaftsprozeſſe nun endlich geſchloſſen worden. Sieht man von der ethiſchen Seite der gelegenheit ab, von den Gefühlsmomenten, die mit der Proze ſache ſelbſt gar nichts zu tun haben, ſo beſchränkt ſich das Gan auf die Entſcheidung der Frage:„War König Leopold I. na belgiſchem und internationalem Rechte befugt, am 8. Auguſt 1853 mit dem Kaiſer Franz Joſeph einen Haus⸗ und Familienvertt abzuſchließen, welcher die materiellen Eheverhältniſſe ſeines da⸗ mals ſchon großjährigen Sohnes, des Herzogs von Braban jetzigen Königs der Belgier, regelte?“ Nach dem geltenden 8105 ſchen Rechte gehen zunächſt ſämtliche Prozeßakten an die Ober⸗ ſtaatsanwaltſchaft, welche ihr Gutachten über die Klageberecht gung abzugeben hat. Dies geſchieht in öffentlicher Gerichts Sodann zieht ſich der Gerichtshof zur Beratung Arteilsfällung zurück, die im vorlie nden Falle IChwerli Tagesneuigkelten. — Ein Beſuch bei Richard Strauß. In ſeiner reizenden Villa in Marquartſtein(Oberbayern) iſt Richard Strauß von Miß Blanche Rah Alden interviewt worden, und ſie erzählt nun dem amerikanſchen Publikum, das dem deutſchen Künſtler ein ſehr großes Intereſſe enk⸗ gegenbringt, ihre Eindrücke. Sie erzällt, daß der Muſiker in Worten und Manieren äußerſt einfach iſt.„Frau Strauß las ihrem Jungen gerade Grimmſche Märchen vor.„Fritz und ich wurden beinahe zu aufgeregt über das Schickſal von Rumpelſtilzchen,“ ſagte ſie lachend. Sie. fuhr fort ihren Gatten ſanft zu necken.„Herr Strauß iſt ſehr viel fort, auf der Wanderung, einer Radfahrt oder— ſoll ich es ſagen, Richard? Nun wohl denn: Nächſt ſeiner Familie, ſeiner Muſik AUnd ſeinem geliebten Marquartſtein kommt das tiefe und gedanken⸗ keiche Kartenſpiel, das als„Skat bekannt iſt. Oh ja. Lachen Sie nicht. Sie dachten, dieſer mein berühmter Gatte arbeite von 24 Stunden 202 Verteidigen Sie ſich, Herr Komponiſt!“„Keine Ver⸗ leidigung nötig,“ lachte ihr Gatte. Dann wandte er ſich zu ſeinem Gaſt und fagte:„Nun fangen Sie an; ſtellen Sie die gewöhnliche rage:„Wie kann ein ſo berühmter Komponiſt von einem ſo kin⸗ diſchen Spiel befriedigt ſein!“ habe ich zu antworten:„Mir zut der Mann leid, der am Skat kein Vergnügen findet.“ Die Inter⸗ biewerin fragte, ob der Künſtler im Sommer komponierte. Ja, aber nur wie ich ſpiele. Ich ſchreibe die Bruchſtücke nieder, die während des Winters zu Muſik verwoben werden ſollen Sie kommen mir beim Gehen, Fahren, überall und irgendwo. In der Stadt ſitze ich an der Arbeit, ſowie die Morgenpoſt und die Telegramme geledige 85 Hier in 1 arbeite ich auch mehrere Stun⸗ Wenn 5 in, Heik Wäldern en ichen ſie mir ſe 9 halte dann an und ſchr pannendes Netz der Spionage. die berſchiedenen Gedanken in Beziehung Ju einander keken And die Verbindung ſich von ſelbſt einſtellt. Es wird dann in gute Form gegoſſen in den kühleren Monaten.“ Der Komponiſt erzählte auch eine gute Anekdote von einer Verwechſelung.„Ich wohnte mit meiner Frau einem Konzert bei, auf deſſen Programm auch„Alſo ſprach Zarathuſtra“ ſtand. Weingartner dirigierte ſo, daß ich ſehr entzückt war; als er aber 0 nicht über die erſte Hälfte hinaus war, flüſterte ein direkt vor mir ſitz daß alle umher es hören e zu: ender Provinzale entrüſtet ſeiner Frau ſo laut, „Gott im Himmel, Gretchen, der Strauß muß verrückt ſein. Ich wünſchte, wir wären ge⸗ kt ſei 0 Der Walzer iſt längſt nicht ſo hübſch wie der„Veno⸗ kommen. tiawalzer“, den Marie ſpielt. Frau ſchüttelte ſich vor Lachen. Zu ſchlecht! Hans fuhr fort: Zu ſchlecht!“ Meine „Dieſe Muſiker ſind oft beinahe verrückt. Der arme Strauß hat wahrſcheinlich ſo biele Walzer geſchrieben, daß er berrückt geworden iſt. Zu ſchlecht! Zu ſchlecht!“ flüſterte er wieder, und ſein breites, gutes Geſicht drückte das größte Mitleid mit meiner Verrücktheit aus. Ich ſchrieb Eduard Strauß von dem Vorfall, und er hielt es für den beſten Spaß, den er je gehört hatte.“ — Das japaniſche Spionageſyſtem, von dem in den Kriegs⸗ depeſchen immer wieder geſprochen wird, ſchildert ein Artikel der „Nowoje Wremja“ ſehr intereſſant. Schon nach der Kriegserklärung zwiſchen Rußland und Japan zeigte es ſich, daß letzteres ein ganzes Spionageſyſtem organiſtert hatte, das außerordentlich fein erdacht und geſchickt zur Ausführung gebracht wurde. Die japaniſchen Spione bereinen europäiſche Kulturerrungenſchaften mit aſiatiſcher Ver⸗ ſchladenheit man in 2 ganzen geſellſchaftlichen 135 ſtaaklichen Veben finden kann, läßt einen Exkurs über die hiſtoriſche Entwicklung dieſer Frage nicht unintereſſant er ſcheinen. Obgleich das japaniſche Wolt immer in hohem Grade von dem Gefühle der Solidarität durch⸗ drungen war, ſo entſtand doch Seite au Seite damit ein alles um⸗ Wie dieſe zwei entgegengeſetzte Cha⸗ ften ſind, 5 un⸗ W kaum be ſtänd⸗ breitet war, zeigt folgender intereſſante Vorfall. e kounte ſich dies mit einem a e Weſten von Oſten N läßt uns die Urſachen nicht leic ſtehen, ſo daß man ſich an die Tatſache halten muß. Zur Ze Shoguns war ganz Japan von Spionen erfüllt, zum Teil von offt⸗ ziellen, hauptſächlich aber von geheimen. Sie Shoguns hielten Spion nicht nur bei Fürſten, die ſie aus dieſem oder einem anderen Gr zu fürchten hatten, ſondern ſogar bei Gouverneuren, die ſie ſelbſt gewählt und eingeſetzt hatten. Ein guter und gewandter Spion ſein, war ein ſehr vorteilhaftes Geſchäft und wurde durchaus a Verdienſt angerechnet. So wurde z. B. ein einfacher Matsmaja, zum Gouverneur erhoben, weil er rechtzeitig wichtige Unterredung berichten konnte. Aber die ſel reichen Fürſten blieben hinter den Shoguns nicht zuri ſelbſt einen ganzen Stal von Spähern, errichteten 10 Mi ſo hieb man ihnen 15 weitere Förmlichkeit die Höpfe ab 90 dabei auf keinerlei Hinderniſſe oder Verfolgungen, wahrſchein 0 Furcht vor Gerede. Wie ſehr das Sbieneneſſtene in Japan Im Jahre während der Unterhandlungen mit Lord Elgin, 11 ſie der Wevallmächtigten 1 ſen 855 der e heinlichen Aeee beſchränkte ſic nur auf die offiziellen Spione, ſondern berbreftete ſich viel viel tiefer, und ergriff die geſamte Bevölkerung des Staates. gibt eine Stelle aus dem Reiſebericht Siebolds ein Häuſer ſind in den japaniſchen Städten zu je fünf geteilt, und Zeugnis. Betwohmer, die in ſolch einem Komplex von fünf Häuſer 51 einander jeder iſt Sebnemane z bringn, 915 ſich bei einem er ereignet; der Kachſir übergibt dem Polizeileutnant de Nachricht, ſo daß man zu wenig ſagt, wenn man b0 aup 100 der fah e be 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. März⸗ Ende April zu erwarten iſt. Selbſtverſtändlich wird ſich das Urteil nicht im mindeſten mit dem Familienleben des Königs befaſſen, ſondern lediglich mit der erwähnten juriſtiſchen Frage. Wird ſte bejaht, ſo hat der König den Prozeß gewonnen, und ſeine Töchter haben keinen anderen Anſpruch als den auf den perſönlichen Nachlaß der verſtorbenen Königin. Wird ſie ver⸗ neint, ſo werden die finanziellen Folgen für den König recht er⸗ heblich ſein, da er dann genbtigt ſein wird, die Hälfte ſeines eigenen rieſigen Vermögens in den Nachlaß ſeiner Gemahlin einzuzahlen. Deutsches Reich. * Maunheim, 21. März.(Von der Direktion des St. Konradihauſes) in Konſtanz erhalten wir folgende„Richtigſtellung“, die zwar durch unſere Notiz in Nr. 133 im weſentlichen erledigt iſt, hier aber doch wiedergegeben werden ſoll: Der betreffende Zögling hat, ſolange er im S. Konradihauſe war, in keiner Weiſe in ſittlicher Hinſicht Verdacht erregt. Es wurde ihm aber wegen ſeines eigenartigen, widerwärtigen Be⸗ tragens widerholt nahegelegt, auszutreten. Er meldete im Auguſt 1903(Ferien) durch Poſtkarte ſeinen Austritt an. Seine ſpätere Wohnung in Konſtanz war mir unbekannt, auch unterhielt er keinen Verkehr mit Konvikteriſten. Ich habe ſchwerwiegende Gründe zu der Annahme, daß er durch andere Mitſchüler, mit denen er ſtarken Verkehr unterhielt, verführt wurde. Von ſeinen Verfehlungen er⸗ fuhr ich erſt etwas bei ſeinem Ausſchluß aus dem Gymnaſium und zwar durch Zöglinge meiner Anſtalt. Ich hatte aber ſchon an Weihnachten 1903 auf Grund von Wahrnehmungen Verdacht gegen ihn gefaßt, und dieſen Verdacht ſpäter der Gymnaſiumsdirektion mitgeteilt. Als die traurigen Gerüchte über Verfehlungen von Gym⸗ naſiaſten in der Stadt umgingen, machte ich der Gymnaſiums⸗ direktion brieflich davon Mitteilung, ſobald ich ſelbſt davon erfuhr. Auf meine ſpätere Frage, ob an dieſer traurigen Affaire auch Zög⸗ linge des S. Konradihauſes beteiligt ſeien oder ſein könnten, ant⸗ wortete die Direktion mit„Nein“. Ich füge ſchließlich bei, daß ich bei Kundwerden der geringſten ſittlichen Mißſtände mit der größten Strenge verfahre und daß unnachſichtlich ſolche Zöglinge ausge⸗ ſchloſſen werden, gegen welche begründeter Verdacht in jener Hin⸗ ſicht entſteht. Es lag hiernach für Herrn Gymnaſiumsdirektor Mathy klein Grund vor, dieſe Affaire mit dem St. Konradihaus in Verbindung zu bringen. Eim ſolcher Grund lag allerdings vor. Nachdem die klerikale Preſſe mit beſonderem Wohlgefallen ihren Ton auf den Ver⸗ fehlungen der„freien“ Gymnaſiaſten ruhen ließ, war die Feſt⸗ ſtellung ſehr am Platze, daß eins der ſchwarzen Schafe bis vor kurzem noch die Zucht des Konvikts genoſſen hatte. Damit ſoll doch weiter nichts geſagt werden, als daß durch die vielgerühmte Konvpiktserziehung ſchlechte Charakteranlagen auch nicht unfehl⸗ bar ausgerottet werden. B. Karlsruhe, 20. März.(Beſetzung der höheren Stellen bei der Reichspoſt.) Wie wir aus ſicherer Quelle erfahren, wird zum 1. April eine Poſtratsſtelle bei der Ober⸗Poſtdirektion in Konſtanz durch Verſetzung des bisherigen Inhabers— eines Norddeutſchen— frei. Wir möchlen nicht unterlaſſen, darauf aufmerkſam zu machen, daß ſich damit wieder einmal, wie ſchon in vielen Fällen, Gelegenheit bietet, einen Beamten badiſcher Landesangehörigkeit in eine der pberen Stellen zu bringen, bei deren Beſetzung nach zwiſchen der Großh. Regierung und der Reichspoſtverwaltunß im Jahre 1871 geſchloſſenen Vertrag vorzugsweiſe Landesangehörige be⸗ rückſichtigt werden ſollen, im Widerſpruch mit den Vertrags⸗ beſtimmungen aber bisher ſo gut wie ausgeſchloſſen waren. Auch von den ſeither durchweg mit Norddeutſchen beſetzten Oberpoſt⸗ inſpektor⸗(Bezirksausfſichtsbeamten⸗) Stellen bei den Ober⸗ poſtdirektionen in Karlsruhe und Konſtanz— zehn an der Zahl — ſollen gutem Vernehmen nach in der nächſten Zeit einige in⸗ folge Verſetzung frei werden. Wir ſind wirklich darauf geſpannt, ob man alsdann, trotzdem ſeit einiger Zeit, zumeiſt wohl infolge der gegenwärtig überaus ungünſtigen Beförderungsausſichten in der höheren Poſtlaufbahn, über das ſeitherige vertragswidrige Verfahren in der Preſſe mehrfach Klage geführt worden iſt, die Badener wieder beiſeite ſezen wird, und ob die Großh. Regierung wiederum ihre Zuſtimmung geben wird, daß die vorerwähnten Stellen mit Nichtbadenern beſetzt werden. H. Dresden, 20. März.(Das Ende der Pirnaer Duellaffäre.) Wie wir erfahren, haben ſämtliche Offiziere der Feld⸗Artillerie⸗Regimenter Nr. 28 und 64, die am letzten Mittwoch vom Kriegsgericht der 3. Diviſion Nr. 32 wegen Zweikampfes zu Feſtungshaft von 4 Monaten bis zu 2 Jahren verurteilt wurden, nämlich die Leutnants Bax(Wurzen), Gerlach, Korn und Satzberger und Oberleutnant Krohn, ſich dem Urteils⸗ ſpruche unterworfen, ebenſo hat der Gerichtsherr, General von Stieglitz, auf Einlegung des Rechtsmittels— Berufung— verzichtet. Die verurteilten Offiziere werden die ihnen auf⸗ erlegten Feſtungshaftſtrafen ſchon in nächſter Zeit auf der Feſtung Königſtein antreten. Oberleutnant Krohns Begnadigung wird ſicherem Vernehmen nach ſchon in einigen Wochen vom König Georg vollzogen werden. fügigſte Mitteilung zu machen, wird zu einer Geldſtrafe, körperlichen Züchtigung, Gefängnis oder Hausarreſt verurteilt. So ging es zur Zeit der Shoguns zu. Jetzt, wo die göttliche Macht des Mikado ihm von niemanden mehr ſtrittig gemacht wird, wo ſie von nieman⸗ dem bedroht wird, müßte man bedenken, daß auch die Spionage verſchwinden müßte. die durch die ſtaatliche Lage entſtanden war. Aber die alten Bräuche werden nicht ſo raſch vergeſſen, und die Japaner haben während der letzten Zeit ihre Fähigkeiten in dieſer Hinſicht glänzend bewieſen. — Das„Schönheits⸗Frühſtück“. Die faſhionable Geſellſchaft in Chicago befindet ſich, wie von dort berichtet wird, in großer Er⸗ regung über ein„beauty⸗luncheon“, das vor einigen Tagen von Mrs. Barton Payne gegeben wurde. Das Frühſtück hat ſchon ſeit Wochen den Geſprächsſtoff abgegeben. Mrs. Paynes Gäſte waren zehn men, die ſie in Geſtalt, zügen und Geſichtsfarbe für die ſchönſten in Chicago hielt. Jeder Gaſt erhielt einen goldenen Apfel und eine gierliche, handgemalte Erinnerungskarte, die einen Dichterausſpruch über Schönheit trug. Ein Chiromant von Beruf las darauf das Schickfal der Schönheiten aus der Hand. Die Auswahl der glück⸗ lichen Zehn erregte natürlich allgemein Eiferſüchteleien in den Frauenkreiſen Chicagos. Trotzdem werden die„beauty⸗luncheons“, die entſchieden eine völlige Neuheit darſtellen, jedenfalls eine faſhi⸗ onable Liebhaberei werden. 22. Verſammlung des Verbandes deutſcher Handlungsgehilfen. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Leipzig, 20. März. Der Verband deutſcher Handlungsgehilfen, dem gegenwärtig 412 Kreisvereine mit 62 438 Mitgliedern angeſchloſſen ſind, trat heute im Feſtſaale des Leipziger„Zentral⸗Theater“ zu ſeiner 22. ordentlichen Generalverſammlung zuſammen. Vertreten waren u. a. die Kreisvereine Berlin, Hamburg, Magdeburg, Nürnberg, Chemnitz, Köln, Augsburg, Breslau, Bremen, München, Dresden, Braun⸗ ſchweig, Frankfurt a.., Mannheim, Gera, Königsberg i. Pr., Elberfeld, Hannover, Dortmund und alle ſonſtigen größeren und kleinen deutſchen Handelsplätze. Insgeſamt waren 307 Delegierte anweſend, die 13 000 Stimmen vertraten. Nach Eintritt in die Tagesordnung erſtattete der Vorſitzende des Verbandes, Hiller⸗ Leipzig den Geſchäftsbericht. Einleitend beſprach er die ſozialpolitiſche Tätigkeit des Verbandes im verfloſſenen Geſchäfts⸗ jahre, die diesmal in erſter Linie der Bundesratsvorlage über Kaufmannsgerichte galt. Die Bundesratsvorlage bringe nun das ſelbſtändige Kauf⸗ mannsgericht— ſelbſtändig durch Organiſation des Gerichtshofs, Kaufleute als Beiſitzer, juriſtiſchen Vorſitz und teilweiſe auch durch die Beſtimmungen über das Verfahren;— dagegen ſollen Kauf⸗ mannsgerichte, in der Regel unter Vorſitz des Gewerberichters, nur für Gemeinden von über 50 000 Einwohnern obligatoriſch ſein. Nach den Feſtſtellungen des Verbandes der Gewerbegerichte würden dann mindeſtens 250 000 Handlungsgehilfen, und gerade die, die den Schutz der Kaufmannsgerichte am notwendigſten brauchten: die Handelsangeſtellten in den mittleren und kleinen Städten bon nicht über 50 000 Einwohnern, ohne Kaufmannsgerichte bleiben. Der Verband halte nach wie vor an ſeinen Forderungen feſt: Obliga⸗ toriſche Kaufmannsgerichte für Gemeinden von über 20 000 Ein⸗ wohnern und ergänzende obligatoriſche Kaufmannsgerichtsbezirke, Zuſtändigkeit der Kaufmannsgerichte für alle Handlungsgehilfen, unbeſchadet der Höhe des Einkommens ſowie für Streitigkeiten aus dem Vertrag mit Konkurrenzklauſel, Herabſetzung des Alters für das aktibe Wahlrecht auf 21, für das paſſive auf 25 Jahre, amtliche Auf⸗ ſtellung der Wählerliſten, Ausſchluß der Rechtsanwälte und anderer geſchäftsmäßiger Vertreter, Nichtigkeit der privaten Schiedsverträge, Anerkennung des Kaufmannsgerichts als Einigungsamt, Erhöhung der Berufungsſumme auf 500 ¼, beſondere Beſtimmungen über Zuſtändigkeit für Zeugniſſe, Beſeitigung des Verfahrens vor dem Gemeindevorſteher.(Lebh. Beifall) In den letzten Tagen habe der Verband ferner gegen den Beſchluß der Reichstagskommiſſion, auch den Perſonen weiblichen Geſchlechts das aktive Wahlrecht bei den Kaufmannsgerichten einzuräumen, in einer Eingabe an den Reichstaz Widerſpruch erhoben. Es ſei zu hoffen, daß auch alle übrigen kaufmänniſchen Korporationen ſich gegen das weibliche Stimmrecht wehrten.(Zu⸗ ſtimmung.) Mit Genugtuung begrüßt es der Redner hierauf, daß die Er⸗ hebungen über die Arbeitszeit in Kontoren, die nicht zu offenen Verkaufsſtellen gehören, im Geſchäftsjahr fort⸗ geſetzt worden ſind. Der Eingabe des Verbandes an den Reichs⸗ kanzler entſprechend, ſind in dieſem zweiten Stadium der Ermit⸗ telungen neben den Prinzipalsvertretungen Vereine der Handelsan⸗ geſtellten befragt worden und wie vorauszuſehen war, beſtätigten die Ermittelungen— die bisherigen Ergebniſſe: Neben günſtigen Ar⸗ beitszeiten, die der intenſiven Arbeitszeit in Kontoren entſprechen, fand ſich eine ſo ausgedehnte Dauer der Arbeit, daß die Geſundheit der Angeſtellten, ihr Familienleben und die Fortbildung leiden. Insbeſondere iſt die Arbeitszeit der Lehrlinge, alſo des am wenigſten widerſtandsfähigen Teils des kaufmänniſchen Perſonals, viel zu lang. Demgemäß hat der Verband dem Kaiſerl. Statiſt. Amt folgende ge⸗ ſetzliche Regelung als wünſchenswert bezeichnet: Verbot der Sonn⸗ und Feiertagsarbeit in Kontoren. Höchſtarbeitszeit von 9 Stunden täglich(und Kürzung der Sonnabendarbeitszeit) mit Geſchäfts⸗ ſchluß im Sommer um 6 Uhr, im Winter um 7 Uhr. Mindeſtens zlveiſtündige Mittagspauſe. Für Handlungsgehilfen und Handlungs⸗ lehrlinge zum Zwecke der Fortbildung und des Beſuchs von Schulen bis zum vollendeten 18. Jahr, ſowie für weibliche Perſonen Min⸗ derung der Arbeitszeit um eine Stunde täglich. Möglichſte Ver⸗ meidung von Ausnahmen von der Höchſtarbeitszeit und dem Ge⸗ ſchäftsſchluß. Früherſchluß an Sonnabenden. Geſetzliche Feſtlegung eines Sommerurlaubs von 14 Tagen. Einführung von Handels⸗ inſpektoren.(Beifall.) In Sachen der Sonntagsruhe, Werktagsruhe und Ladenſchluß teilte der Redner mit, daß dieſe ſozialpolitiſchen Errungenſchaften ſich einbürgern. Die Kundſchaft, deren Bequemlichkeit nach der Vorausſage einiger Ladeninhaber den früheren Ladenſchluß hindern ſollte, habe ſich im Gegenteil an feſte Einkaufszeiten ſo ſehr ge⸗ wöhnt, daß ſie die verlängerte Geſchäftszeit der Ausnahmetage meiſt unbenutzt laſſe. An Ausnahmetagen fehlten in den Läden die Käufer, ſodaß manche Ladeninhaber lieber die Läden zur gewöhn⸗ lichen Stunde ſchließen, als nutzlos die Koſten für Heizung und Be⸗ leuchtung aufzuwenden. Immerhin fehlten an einzelnen Orten nicht die Geſchäftsinhaber, die aus alter Gewohnheit die Kräfte der Angeſtellten im Uebermaß in Anſpruch nehmen, und daneben ſtänden die inhumanen Geſchäftsinhaber, die Ausgaben zu ſparen ſuchten, indem ſie die Arbeitskraft der Angeſtellten ausbeuteten. Die Be⸗ wegung für den Achtuhrladenſchluß komme deshalb auch nicht genügend vorwärts; an vielen Orten beſtehe die Sonntags⸗ ruhe in Wirklichkeit nicht, da ſich die Sonntagsarbeiten bis in die Nachmittagsſtunden hineinziehe. Der Verband erſtrebe deshalb neben dem Achtuhrſchluß nach wie vor die volle Sonn⸗ und Feiertags⸗ ruhe in Form folgender Forderungen: Abſchaffung der Sonn⸗ und Feiertagsarbeit in den Kontoren des Großhandels. Im Kleinhandel Verbot der Arbeit an den erſten Feiertagen der hohen Feſte und Be⸗ ſchränkung der Sonntagsarbeit auf die Zeit bis 12 Uhr mittags unter Verminderung der jetzt zugelaſſenen fünfſtündigen Arbeitszeit. Be⸗ ſeitigung aller Ausnahmen von der Sonn⸗ und Feiertagsruhe, ins⸗ beſondere zu Gunſten örtlicher Veranſtaltungen und Feſte. Zu⸗ laſſung ſolcher Ausnahmen nur für die Fälle des§ 105 der Ge⸗ werbeordnung. Verſchiedene Forderungen. Dringend notwendig bleibe die Kontrolle der Ausführung der ſozialpolitiſchen Geſetze durch Handelsinſpektoren und Handlungsgehilfenkammern. Nach wie vor unbefriedigend ſeien die Zuſt ände im Lehr⸗ lingsweſen, und große Beſorgniſſe müſſe das andauernde Wach⸗ ſen der Frauenarbeit erwecken. Der Verband werde ſich be⸗ wußt bleiben, daß auf beiden Gebieten mit die größten Gefahren für die Zukunft des Kaufmannsſtandes drohten und ſeine bisher er⸗ hobenen Forderungen mit Entſchiedenheit geltend machen. Die Entwicklung des kaufmänniſchen Fortbil⸗ dungsſchulweſens ſei noch ungenügend. In 286 deutſchen Städten mangele noch der Fortbildungsſchulzwang, ohne den eine vollkommene Entwicklung im ganzen Reiche unmöglich ſei. Unter dieſen Städten befanden ſich 24 mit 50—100 000 und 15 mit mehr als 100 000 Einwohnern. Auf dem Gebiete des Verſicherungsweſens ſei die Ausdehnung des unmittelbar geſetzlichen Krankenverſicherungs⸗ zwanges auf alle Handlungsgehilfen mit einem Einkommen von nicht über 2000 und auf alle Handlungslehrlinge, die freie Wohnung, freie Beköſtigung oder eine Geldvergütung erhalten, erreicht worden. In 35 Orten entſtanden neue Kreisvereine, ſo in Stralſund, Stallu⸗ pönen, Marburg, Schweinfurt, Lüdenſcheid, Schwedt und Heydekrug. Die Zahl der Geſchäftsſtellen ſtieg auf 37, die der Kreisvereine auf 412. Die Stellenvermittelung hatte 13 843 Geſuche zu erledigen. Im Anſchluß an die Erſtattung des Geſchäftsberichts befür⸗ wortete Reinemund⸗Magdeburg die Annahme folgender Reſolution: „Die Generalverſammlung erkennt die im Berichtsjahre ſeitens des Vorſtandes und der Geſchäftsleitung entwickelte ſozialpolitiſche Tätigkeit unter dem Ausdruck des Dankes an. Sie wünſcht, daß in den betretenen Bahnen fort⸗ geſchritten werde; insbeſondere empfiehlt ſie ſtaatliche Pen⸗ ſionsverſicherung, ſowie die För der ung der Pri⸗ vatangeſtellten⸗Bewegung überhaupt der Aufmerk⸗ ſamkeit. Sie wünſcht ferner eine beſtimmte und energiſche Ver⸗ tretung des ſozialpolitiſchen Programms und beauftragt Vorſtand und Geſchäftsleitung, noch mehr Fühlung mit Regierungs⸗, par⸗ lamentariſchen und Prinzipalskreiſen zu nehmen, um ihren Stand⸗ punkt, der die Durchführung einer geſunden Reform, ein Hand in Hand gehen mit den Prinzipalen erblickt, nachdrücklich zur Geltung zu bringen“. Ferner wurde von Schneider⸗Königsberg i. Pr. folgende Reſo⸗ lution in Vorſchlag gebracht: „Die Generalverſammlung beauftragt den Vorſtand, in An⸗ erkennung ſeiner bisherigen Tätigkeit in Sachen der kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchulen an alle Bundes⸗ ſtaaten und andere maßgebende Körperſchaften erneut Eingaben zu richten, die eine lückenloſe Einführung der kaufmänniſchen Fortbildungsſchulen, den Beſuchszwang und Tagesunterricht fordern“. Beide Reſolutionen fanden einſtimmige Anahme, desgleichen die folgende, ebenfalls von Schneider⸗Königsberg i. Pr. zur Frage der Arbeitszeit in den Kontoren eingebrachte: „Die Generalverſammlung erachtet die reichsgeſetzliche Regelung der Arbeitszeit in den Kontoren für dringend geboten und hält die geſetzliche Feſtlegung folgender Beſtimmungen für höchſt wünſchenswert: Höchſtarbeit von 9 Stunden, täglich(und Kürzung der Sonnabendarbeitszeit) mit Geſchäftsſchluß im Sommer um 6 Uhr, im Winter um 7 Uhr. Mindeſtens zwei⸗ ſtündige Mittagspauſe. Für Handlungsgehilfen und Lehrlinge zum Zwecke der Fortbildung und des Beſuches von Schulen bis zum 18. Jahre, ſowie für weibliche Perſonen Minderung der Ar⸗ beitszeit um eine Stunde täglich. Möglichſte Verminderung von Ausnahmen von der Höchſtarbeitszeit und dem Geſchäftsſchluß. Früherſchluß an Sonnabenden. Geſetzliche Feſtlegung eines Sommexrurlaubs von 14 Tagen. Einführung von Handelsinſpek⸗ toren“. Zur Frage der reichsgeſetzlichen Regelung der Sonntagsruhe und des Ladenſchluſſes ſtimmte die Generalverſammlung einem längeren Antrage des Delegierten Quitſchau⸗Königsberg i. Pr. zu, in welchem die reichsgeſetzliche Feſtlegung im Intereſſe aller Handelsangeſtellten gefordert wird. Im Anſchluß daran führt der Antrag aus: „Die Arbeitszeit darf, ſolange völlige Sonntagsruhe, für die wir nach wie vor eintreten, nicht erreicht iſt, an Sonntagen nicht über 12 Uhr mittags ausgedehnt werden, an den erſten Feier⸗ tagen der hohen Feſttage muß die Ruhezeit eine vollſtändige ſein. Der Ladenſchluß muß einheitlich durch Reichsgeſetz für 8 Uhr abends feſtgelegt werden. Die Durchführung und Ueberwachung dieſer Beſtimmungen darf nicht mehr den ärztlichen Polizeibehörden überlaſſen werden, ſondern iſt einer beſonderen Auffſichtsbehörde, den Handelsinſpektoren, zu übertragen“. Nachdem dem Vorſtande und der Geſchäftsleitung Entlaſtung erteilt worden war, beſchäftigte ſich die Generalberſammlung naoch mit einer Reihe von Satzungsänderungen und nahm drei Vorträge der Delegierten Marquart⸗Leipzig, Götze⸗Berlin und Weißbach⸗ Magdeburg über die Rentenkaſſen und Geneſungsheime des Ver⸗ bandes entgegen. Der nächſtjährige Verbandstag ſoll wiederum in Leipzig ſtattfinden. —eeeee Nus Stadt und Land. *Mannheim, 21. März 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 17. März 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Aus dem Geſchäftsbericht über die Tätigkeit des Gewerbe⸗ gerichts Mannheim während des elften Geſchäftsjahres, um⸗ faſſend die Zeit vom 1. Januar 1903 bis 31. Dezember 1908 iſt folgendes zu entnehmen: Sitzungen wurden im ganzen abge⸗ halten: a) Gewerbegerichtsſitzungen 108, b) Sitzungen des ſtändigen⸗ Ausſchuſſes 1, zuſamen 104. Streitſachen aus dem Jahre 1902 waren vorhanden 38, während des Geſchäftsjahres 1903 wurden anhängig 1029, zuſammen 1062 Sachen. Außerdem wurden noch verſchiedene Streftfälle angebracht, welche durch die Gerichtsſchreiberei k. H. und ohne förmliche Klage erledigt wurden. Zahl und Art der anhängig gemachten Klagen: von Arbeitgebern gegen Arbeiter und Lehrlinge 43 Klagen, von Arbeitern und Lehrlingen gegen Arbeitgeber 1019 Klagen. Von den oben angebrachten 1062 Klagen wurden: a) ſchriftlich eingereicht 28, b) zu Protokoll der Gerichtsſchreiberei gegeben 1034. Von den obigen 1062 Sachen wurden erledigt: a) durch Vergleich 304 Sachen, b) durch Zu⸗ rücknahme der Klagen, Beruhenlaſſen und dergl. 271 Sachen, c) durch Anerkenntnisurteile 37 Sachen, d) durch Verſäumnisurteile 137 Sachen, c) durch andere Endurteile 276 Sachen. Unerledigt blieben am Schluſſe des Geſchäftsjahres 1903: 37 Sachen. Zuf. 1062 Sachen. Die Klage war gerichtet: a) auf Zahlung rückſtändigen Lohnes in 383 Fällen, by auf Zahlung einer Ent⸗ ſchädigung wegen rechtswidriger bezw. Verlaſſens der Arbeit ohne Kündigung in 322 Fällen, e) auf Zahlung rückſtändigen Lohnes und Entſchädigung wegen kündigungslofen beztw. vorzeitiger Entlaſſung zuſammen in 257 Fällen, d) auf Rückzahlung einer Kaution in 3 Fällen, e) auf Rückzahlung von erhaltenem Lohnvorſchuß, k) auf Rückzahlung von zu Unrecht angerechneten Kranken⸗ und Invaliden⸗ verſicherungsbeiträgen in je 1 Falle, g) auf Rückgabe und Aus⸗ ſtellung von Zeugniſſen, Herausgabe von Effekten und Arbeits⸗ büchern, Berichtigung von Zeugniſſen etc. in 81 Fällen, h) auf Fork⸗ ſetzung des Arbeitsverhältniſſes in 1 Falle, i) auf Erfüllung des Lehrvertrags in 3 Fällen, le) auf Zahlung einer Konventionalſtrafe in 1 Falle, 1) auf Erſatz von Reiſekoſten in 4 Fällen, m) auf Feſt⸗ ſtellung von Rechtsverhältniſſen, n) auf Entſchädigung wegen ver⸗ dorbener Arbeit, 6) auf Entſchädigung wegen verſpäteter Rückgabe der Papiere ete., p) auf Einwendung gegen eine Vollſtreckung und d) auf Entſchädigung wegen vorzeitiger Auflöſung des Lehrvertrags in je 1 Falle, Zuſammen 1062 Fälle. Wert des Streit⸗ gegenſtandes: Es waren vorhanden: mit einem Streitwert bis 20& einſchl. 438 Fälle, von mehr als 20 bis 50% einſchl. 386 Fälle, von mehr als 50 bis 100/ einſchl. 169 Fälle, von mehr als 100 bis 200& einſchl. 31 Fälle, von mehr als 200 bis 300& einſchl. 20 Fälle, von mehr als 300%/ 18 Fälle. Zuſ. 1062 Fälle. Von den erlaſſenen Urteilen(450) wurde dem Klag⸗ antrag in 181 Sachen ganz oder teilweiſe ſtattgegeben, in 269 Sachen wurde die Klage abgewieſen. Beweisbeſchlüſſe wurden er⸗ laſſen 226. Vollſtreckbare Ausfertigungen von Ur⸗ Mannſeim, 21. März. Weneral⸗Anzeiger, 9. Seite. teilen und Vergleichen zum Zwecke der Zwangsvollſtreckung wurden durch die Gerichtsſchreiberei erteilt 187. Beiſitzergebühren kamen zur Anweiſung und Auszahlung 1748/ 15 3. Zeugen⸗ und Sachverſtändigengebühren wurden 125% 22 8 ausbezahlt. Zeitdauer der Erledigung: Von den oben aufgeführten 276„andere Endurteile“ dauerte das Verfahren bis zur Verkündigung des kontradiktoriſchen Endurteils: a) weniger als 1 Woche in 14 Fällen, b) 1 Woche bis ausſchl. 2 Wochen 147 Fälle, e) 2 Wochen bis ausſchl. 1 Monat 98 Fälle, d) 1 Monat bis ausſchl. 3 Monate in 21 Fällen, e) 3 Monate und Wmehr i in 1 Falle. Zuſ. 276 Fälle. *Einen neuen Erlaß an die Militärkapellen hat bei Beratung des Militäretats der Kriegsminiſter v. Einem im Reichstag erwähnt. Wie man hört, weiſt dieſer Erlaß die Militärkapellen an, ſich künftig an den Mindeſttarif der Zivilberufsmuſiker zu halten. Nationalliberaler Verein. Nächſten Freitag, abends ½9 Uhr, int Saale des Ballhauſes hier Rechtsanwalt König Vortrag halten über„Kaufmannsgerichte“. Das Kor⸗ referat hat Herr Clauß übernommen. Das aktuelle Thema, welches gegenwärtig im Vordergrunde des Intereſſes ſteht, läßt wohl auf einen ſehr zahlreichen Beſuch ſchließen. * Eine Verſammlung der Baumaterialienhüändler Badens findet kommenden Donnerstag, 24. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, in Karlsruhe, im Saale der Reſtauration„Zu den vier Jahres⸗ zeiten“, Hebelſtraße 21(gegenüber Cafe Bauer), ſtatt. Die Tages⸗ ordnung iſt eine reichhaltige und läßt erkennen, daß ein engerer Zuſammenſchluß der Intereſſenten dringende Notwendigkeit iſt. Gerade die Baumaterialienbranche hat unter zahlreichen Mißſtänden zu leiden, gegen die das Vorgehen des Einzelnen vergeblich ſein würde. Nur durch die Mitarbeit Aller iſt ein Erfolg zu erzielen, und aus dieſem Grunde muß der Beſuch der Verſammlung den Inhabern von Baumaterialiengeſchäften im eigenen Intereſſe warm ans Herz gelegt werden. *Einheitliche Beſtimmungen für die Beförderung von Expreß⸗ gut treten am 1. April l. Is. in Kraft. Während es bisher jeder einzelnen Bahnverwaltung überlaſſen blieb, Expreßgut zur Be⸗ förderung anzunehmen oder nicht, kann es künftighin auf allen deutſchen Bahnen nach allen Stationen aufgegeben werden. Als Begleitpapiere iſt den Sendungen eine Eiſenbahnpacketadreſſe bei⸗ zufügen. 50jähriges Dienſtjubiläum. Der Prokuriſt und Bureauchef des Hauſes Julius de Gruyter, Herr Fr. W. Schmitz in Ruhrort, feierte am Samstag, den 19. März, ſein 50jähriges Dienſtjubiläum. Aus Anlaß dieſes ſelten ſchönen Ereigniſſes hat der Jubilar von Sr. M. dem Kaiſer den Kronenorden 4. Kl, verliehen bekommen. Die offizielle Feſtfeier fand Samstag Abend in der Villa des Fir⸗ meninhabers Herrn Carl de Gruyter in Duisburg ſtatt, wozu eine ſtattliche Anzahl Feſtgäſte, darunter auch die Beamten der Mann⸗ heimer Abteilung erſchienen waren, um dem Jubilar, der nunmehr nach ſeiner erfolgreichen Tätigkeit in den wohlverdienten Ruheſtand tritt, ihre Glückwünſche zu unterbreiten. Außer pracht⸗ vollen Ehrengaben erhielt der Jubilar aus allen Gauen Deutſchlands, ſowie aus Oeſterreich, Italien und Amerika von Freunden und ehe⸗ maligen Beamten der Firma eine Unmenge telegraphiſcher Glück⸗ wünſche. Bekanntlich iſt die Firma Julius de Gruyter eine der erſten und älteſten Kohlengroßhandlungen und Rhedereien des Ruhrgebietes. * Der Hund im Dienſte der Polizei. Ueber dieſes Thema ſprach im„Verein Hunde⸗Sport“ Herr Freiherr ſorgen, Vorſitzender des Vereins zur Förderung, Zucht und Ver⸗ wendung von Polizeihunden, vor einem zahlreich erſchienenen Pub⸗ likum, unter welchem auch die Polizeibehörde ſtark vertreten war. Der Redner, welcher ſich in ſehr ſachlicher und ausführlicher Weiſe ſeiner Aufgabe entledigte, führte unter anderem folgendes aus: In unſerer Zeit des Fortſchrittes des Verkehrs und der raſtloſen Tätigkeit auf allen Gebieten, ſind auch die Aufgaben der Polizei keineswegs einfachere und leichtere geworden. Wie alle anderen Stände und Verufe müſſe daher auch die Polizei trachten, ihrer immer ſchwieriger werdenden Aufgabe gewachſen zu bleiben. Ganz beſonders gelte dies für die ſtets mit der Außenwelt in Berührung ſtehenden Polizeiexekutivbeamten. Mit der vermehrten Arbeit ſeien aber auch die Gefahren des Berufes gewachſen, für deren Abwehr ſich Säbel und Rebolver in vielen Fällen als ungeeignet und nicht genügend erwieſen. Da nun Säbel und Revolver für den Beamten nicht immer von dem Werte ſind, den ſie eigentlich haben ſollen, ſo gebe es ein Mittel, das dieſelben zwar nicht erſetze, aber ſie doch in höchſt wertvoller Weiſe ergänze und dieſes Mittel ſei des Menſchen uneigennützigſter Freund, der Hun d. Durch Anſchaffung von ſorgfältig dreſſierten Hunden habe man in vielen Städten Deutſch⸗ lands, z. B. Duisburg, Aſchersleben, Brauſchweig, Altona, Schwelm U. a. m. den Polizeibeamten eine große Stütze in ihrem oft recht ſchweren Berufe geſchaffen. Dieſe Hunde hätten ſich auch in allen Fällen aufs Beſte bewährt. An der Hand von aus dem Leben ge⸗ griffenen Beiſpielen erläutert nun der Redner in ſehr intereſſanter Weiſe die eigentliche Tätigkeit des Polizeihundes, welche nicht, wie manche vielleicht annehmen, in der Hetze auf Menſchen beſteht, ſondern darin, ſeinen Begleiter zu ſchützen vor Ueberfällen, ſpeziell beim Abpatroullieren von Fabrik⸗ und Villenvierteln, Parkanlagen ete. zur Nachtzeit, da der Hund bei dem geringſten Verdachte knurrt, ferner ſoll der Hund bei Straßenexzeſſen, herbeigeführt von Radau⸗ brüdern und Rowdys, der Autorität des Beamten denjenigen Nach⸗ druck verleihen, den derſelbe ſich oft gegen die Uebermacht nicht ver⸗ ſchaffen kann, und ſchließlich noch in Aufſpürung und Verfolgung von Verbrechern. Von den vielen Beiſpielen, die der Redner zur Begründung ſeiner Ausführungen anführt, ſei hier nur eins wieder⸗ gegeben. Herr Amtsvorſteher Schröder in Laurahütte, der infolge der Polenkrawalle bei den Reichstagswahlen ſeines Lebens nicht mehr ſicher war, wurde von einem Arbeiter tätlich bedroht, ohne daß er es merkte, ſein Begleiter aber, der Hund, merkte die Abſicht des Mannes und im Nu ſaß er dem Angreifer auf dem Rücken, auf dieſe Weiſe ein Unglück verhütend. Bemerkt ſei noch, daß die Hunde mit Maulkorb verſehen und an der Leine geführt werden und nur bei dringender Gefahr von Maulkorb und Leine durch einen Druck auf eine Feder befreit werden. Obwohl, führte Redner weiter aus, in Deutſchland bereits ca 500 Polizeihunde ſeit Jahren in Tätigkeit ſind, ſo z. B. in Altong 13 und Stadt„Braunſchweig 175 ſo ſei nach ſorgfältiger Umfrage bei den zuſtändigen Behörden noch nie ein Fall zu konſtatieren geweſen, bei welchem der Hund im Uebeteifer geſchadet hätte. Es ſei dies auch bei der gründlichen Dreſſur des Hundes— und dieſe müſſe er haben— ganz ausge⸗ ſchloſſen, da der Hund nur den Anordnungen ſeines Führers folgen muß und nie aus eigener Initiative arbeiten darf, ſo lange ſein Begleiter nicht in Gefahr iſt. Am geeignetſten als Polizeihunde ſeien Raſſehunde, wie Aredale⸗Terriers, deutſche Schäferhunde, mittelgroße deutſche Doggen und Dobermänner. Der Vortragende ſchloß ſeine faſt einſtündigen Ausführungen mit dem Wunſche, daß ſein Vortrag, den er auf ſpeziellen Wunſch des„Vereins Hunde⸗ Sport“ gehalten, um den Behörden Gelegenheit zu geben, Näheres über den Hund im Dienſte der Polizei zu hören, auf fruchtbaren Boden gefallen ſein möge und auch NMannheim, dem Beiſpiele anderer Städte folgend, die Einführung des wenigſtens ver 1 ch 8we—88 an 355 einen v. Klein⸗ — Donnerstag, 24.: Kinder Priatſchulen anvertrauen. 3Zweifel, Kindes weit mehr berückſichtigt werden kann, als bei Klaſſen von 40 is 50 Köpfen, wie ſie Rae und * Zur Bluttat in Lützelſachſen können wir weiter mitteilen, daß der Täter der 40 Jahre alte Korbmacher Robert Grün aus Großauheim(Kreis Hangu) iſt. Bei ſeiner Feſtnahme wurde der Totſchläger von der erregten Volksmenge derart mißhandelt, daß er unterwegs mehrere Male zu Boden ſank. —— Aus dem Grossherzogtum. *Heidelberg, 20. März. Einen guten Fang hat die hieſige Polizei Samstag morgen zwiſchen 4 und 5 Uhr gemacht. Um dieſe Zeit hörten zwei die Hauptſtraße abpatrouillierende Schutzleute vor dem Manufakturwarengeſchäft von Gebr. Rothſchild verdächtiges Geräuſch. Sie drangen in den Hof ein und fanden, daß hier ein Auslagekaſten erbrochen war. Der Inhalt lag im Hof zerſtreut. Plötzlich ſprang ein Mann, welcher ſich in der Nähe des Toreingangs verſteckt hatte, zum Hofe heraus. Es gelang ihm, zu entkommen. Die Vermutung, daß noch jemand an dem Einbruch teilgenommen, ſollte ſich bald beſtätigen, denn als die Schutzleute den Hof abſuchten, fanden ſie in einer Ecke zuſammengekauert einen mit einem ge⸗ ladenen Rebolber verſehenen Mann, welchen man, ohne daß er von der Waffe Gebrauch machen konnte, feſtnahm. Der Verhaftete iſt der 47 Jahre alte Schloſſer Ferd. Aug. Ludwig Boettcher aus Harburg. Derſelbe war mit Diebs werkzeugen reichlich ausgeſtattet. Bei ſeinem Verhör gab er lt.„H. Ztg.“ an, daß er erſt vor einigen Wochen aus dem Zuchthaus, wo er eine zweijährige Strafe wegen Einbruchsdiebſtahls hatte, entlaſſen worden ſei. oc. Vom Bodenſee, 20. März. Die Geſamtrente der Boden⸗ ſeefiſcherei wird von den Volkswirtſchaftern auf 200 000 M. jährlichen Ertrags geſchätzt. Die badiſchen Fiſcher n im letzten Jahr 96 000 Stück Blaufelchen, ca. 7 Ztr. Hechte und 27 Ztr. Forel⸗ len, ſowie diverſe andere Fiſche. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Speier, 20. März. Freitag Nacht brannte der Dachſtuhl eines Anbaus der Nitrierabteilung der Celluloidfabrik e Scherer ab. Der Betrieb der Celluloidfabrik kann in ungeſtörter Weiſe ſeinen Fortgang nehmen. Gerichtszeſtung. PF. H. Dresden, 20. März. Beim hieſigen Königl. Landgericht ſchwebt zur Zeit die Unterſuchung gegen den Romanſchriftſteller Freiherrn Georg v. Ompteda auf Schloß Junichen in Tirol, der ſich wegen Herausforderung zum Zweikampf zu verantworten hat. Er unterſteht nicht mehr der Militär⸗Gerichtsbarkeit und wird deshalb vor dem Landgericht zu erſcheinen haben, während ſein Duellgegner, der frühere Oſchatzer Huſaren⸗Rittmeiſter Huppfeld, noch einmal vor dem Ober⸗Kriegsgericht zu Dresden ſich zu verant⸗ worten hat, da der Gerichtsherr gegen das ſehr milde Urteil von 5 Monaten Feſtungshaft Berufung eingelegt hat. Endlich beſchäftigen den Zivilſenat des Kgl. Landgerichts Dresden zwei Ghe⸗ ſcheidungsklagen, die Oberleutnant Krohn⸗Pirna und Frhr. von Ompteda⸗Junichen gegen ihre Gattinen angeſtrengt haben. Die Gattin des erſteren wird demnächſt die Heilanſtalt des Geheimrats Pierſon zu Coswig bei Dresden verlaſſen, um ihren Wohnſitz bei Angehörigen in Berlin zu nehmen. Damit dürfte dann das Kapitel der Senſationsgeſchichten aus Dresdens vornehmer Geſellſchaft zu ſchließen ſein. Cheater, Kunſt und(Wiſſenſchaft. Iſadora Duncan wird demnächſt auch nach Mannheim kommen und im Muſenſagal des Roſengartens mit ihrem griechiſchen Knaben⸗ chor auftreten. Die berühmte Tänzerin hatte bei ausverkauften Häu⸗ ſern koloſſale Erfolge in Bremen und Hamburg; ſie veranſtaltete daſelbſt Chopin⸗Abende. Am 25. März wird ſie zum 41. Mal in der Philharmonie in Berlin auftreten, ſie tanzt daſelbſt die VII. Symphonie von Beethoven. Steinhauſen⸗Ausſtellung. Die Steinhauſen⸗Ausſtellung im Heckel'ſchen Kunſtſalon bleibt in ihrer Vollſtändigkeit nur noch während der nächſten Tage Thälten da ein Teil der Bilder an die Internationale Kun ſtausſtellung in Düſſeldorf geht. Die Ausſtellung findet mit Recht vermöge ihres 1 8 künſtleriſchen Wertes reges Intereſſe. 8 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, März: Zum erſten Male:„Der Herr oder„Antonius und Kleopatra“.„Das goldene Kreuz“.— Mittwoch, 23.:„Orpheus in der Unterwelt“.— Donnerstag, 24.:„Robert der Teufel“. Freitag, 25.:„Der Zigeunerbaron“. 26.:„Die Walküre“. Brünnhilde: Frl. Z. Faßben der vom Hoftheater in Karlsruhe a. G.— Sonntag, 27., nachm.:„Orpheus in der Unterwelt“; abends:„Der Wildſchütz“.— Montag, 28.:„Lohengrin“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, März:„Novella d Andrea“.— Mittwoch, 23.:„Novella'Andrea“. „Wilhelm Tell“.— Freitag, 25.:„Die an⸗ dere Gefahr“.— Samstag, 26.:„Zapfenſtreich“.— Sonntag, 27., nachm.: manöver“. 22 22. — Montag, 28.:„Liebesmanöver“. Stimmen aus dem Publikum. 5 Einheitliche Volksſchule oder Privatſchule? In der Bürgerausſchußſitzung vom 18. März betonte Stadtſchulrat Sickinger gegenüber dem Antrag der Fraktion der Niederſtbeſteuerten auf Aufhebung der Bürgerſchule, dieſe Schul⸗ gattung werde, wie ſchon ihre Frequenz beweiſe, von der Bürgerſchaft Herr Mannheims als Bedürfnis anerkannt. Auch ſei bei Aufhebung der Bürgerſchule das Hervorſprießen von Privatſchuten zu befürchten. Das liege aber nicht im Intereſſe der Kinder für das ſpätere Ge⸗ meinſchaftsleben; denn„in der Privatſchule werde den Kindern wie den Eltern zu viel nachgegeben, die beſte erziehliche Einwirkung auf den werdenden Menſchen, das Sichfügenlernen unter die eine ſtraffe Zucht, ſei nur in der öffentlichen Schule vorhanden“. Der letzte Satz, durch welchen über die Privatſchulen glattweg der Stab gebrochen wird, dürfte nicht jeder bedingungslos unter⸗ ſchreiben. albera pars. Der Verfaſſer dieſes Artikels erklärt, um von den Auch hier gilt wie ſonſt der Grundſatz: et Vorwurf der Parteilichkeit oder Voreingenommenheit abzuweiſen, daß er ſein Kind in die hieſige Volksſchule ſchickt und mit deſſen Erfolgen, was die bon betrifft, recht zu⸗ frieden iſt. Damit ſoll aber nicht 971005 ſein, die Volssſchule(die zu⸗ künftige Einheitsſchule) als das alleinſeligmachende Bildungsmittel unſerer Jugend anzuſehen ſei. Wäre dem ſo, dann müßte es doch ſehr auffallend erſcheinen, daß häufig gerade die beſſeren und ge⸗ bildeten Stände, darunter auch viele Aerzte und Pädagogen, ihre Welches mögen nun die Gründe dafür ſein? Wer ſelbſt Kinder in der Schule hat, iſt mit der Antwort nicht verlegen. Zunächſt ſteht es— auch bei nicht Schulmännern— außer allem daß bei geringerer Schülerzahl die Individualität des ich „Der blinde Paſſagier“; abends: zum erſten Male:„Liebes⸗ Gerade bei den höheren Ständen finden ſich nicht ſelten Kinder, die infolge einer Krankheit geiſtig oder körperlich zurückgeblieben ſind und in der Schule eine individuelle Behandlung nötig haben. Daß nun ein Lehrer bei einer beſchränkten Anzahl Schüler der Eigenart der ihm anvertrauten Kinder, deren Geſundheit den Eltern doch der wichtigſte Faktor ſein muß, größere Sorgfalt zuwenden kann, dürfte kaum jemand im Ernſte beſtreiten wollen. Auch wird in einem ſolchen Fall der Meinungsaustauſch zwiſchen Elternhaus und Schule ſich zweifelsohne einfacher und leichter ge⸗ ſtalten, als in einer öffentlichen Anſtalt, wo die Lehrer durch ihreit vielſeitigen Beruf ohnehin ſtark genug in Anſpruch genommen ſind. Was die Reſultate der öffentlichen und Privatſchule anbelangt, ſo gibt es beiſpielsweiſe zahlreiche Schüler, die bei beſtem Willen auf Mittelſchulen nicht mitgekommen ſind, während ſie auf Privat⸗ inſtituten— trotz der angeblich mangelhaften Zucht— ihr Endziel anſtandslos erreicht haben. Dazu kommt aber noch ein weiteres, ſehr wichtiges Moment. Schon in der Bihel heißt es, des Menſchen Gedanken ſeien von Jugend auf zum Böſen hingewandt, und das Sprüchwort ſagt:„Böſe Beiſpiele verderben gute Sitten.“ erzogenen Kinder eher die Unarten der ungezogenen an, als dieſe die Suen Eigenſchaften der erſteren. Mag auch während des Unterrichts ſelbſt durch die Aufmerkſam⸗ keit des Lehrers jeder ſchlimme Einfluß verhütet werden, um dieſen auszuüben, gibt es durch den gegenſeitigen Verkehr der Kinder vor und nach dem Unterricht, in den Pauſen, wo eben die Lehrer nicht überall Aug und Ohr haben können, ſowie auf dem Schulweg Ge⸗ legenheit genug. 1 Wer nicht taub iſt, wird hier des öfteren auf der Straße be⸗ merkt haben, welch roher Ton unter unſerer Schuljugend herrſcht, wie ſelbſt die jüngſten Knirpſe kaum einmal den Mund öffnen können, ohne daß dem Gehege ihrer Zähne eine unflätige Redensart ent⸗ weicht. Kann es unter dieſen Umſtänden Eltern, die in ihrem Hauſe auf gute Sitte und Zucht halten, gleichgiltig ſein, mit wem ihre Kinder verkehren? Weiß doch jeder Vater aus eigener Erfahrung, wie ſchwer es hält, ſeinem Jungen die hier üblichen Gaſſenhauer und ſchlechten Gewohnheiten auszutreiben, ſobald ſie einmal in Fleiſch und Blut übergegangen ſind. Auch in ſanitärer Hinſicht dürfte die geplante Einheitsſchule zu Bedenken Anlaß geben. Anſteckende Krankheiten werden in über⸗ füllten Schulzimmern und namentlich durch Kinder, in deren elter⸗ licher Wohnung leider gar zu oft wegen der ungenügenden Zahl der Räume nicht die nötige Reinlichkeit herrſchen kann, ſtets einen gün⸗ ſtigen Nährboden finden. 1 Nebenbei bemerkt: Während des verfloſſenen Sommers wurde in den meiſten hieſigen Volksſchulhäuſern bei 33 und mehr Grad Hitze im Schatten, krotz oberſchulrätlicher Verordnung und wieder⸗ holter Vorſtellung von ſeiten der Eltern, der Nachmittagsunterricht nicht ausgeſetzt. Man ſieht, an dankbarer Aufgabe wird es dem neu anzuſtellenden Schularzt nicht fehlen. 2 Alles in allem genommen, kommen wir zu dem Schluß, daß der ſo oft und(ſo viel) mit Unrecht geſchmähte Oberſchulrat weiſe daran getan hat,„die Eltern das geſetzlich verlangte Maß elementarer Aus⸗ bildung für ihre Kinder ſich beſchaffen zu laſſen, wo ſie wollen ung wie ſie können.“ Läge wirklich kein Bedürfnis vor, ſo entſtänden nicht in 5 5 meiſten Städten, welche eine unſerer Bürgerſchaft entſprechende Ein⸗ richtung nicht beſitzen, Privatſchulen, die eine große Frequenz auf⸗ weiſen und ſich eines ausgezeichneten Rufes erfreuen. So lange es aber noch auf den Eiſenbahnen mehrere Fahrklaſſen und im Roſengarten und Hoftheater verſchiedene Plätze gibt, ſo lange werden wir auch„dem idealen Zuſtand noch fern ſein, daß alle Eltern fr eiwillig ihre Kinder in eine einzige e Schule ſchicken“. Sitzung des Bü irgerausſchuſſes bom 21. März. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um ½4 Uhr die Sitzu Anfveſenheit von 70 Mitgliedern. Vor Aufnahme der Weiterberatung des Budgets ergreift Ober⸗ e Beck das Wort, um auf verſchiedene Ausführungen und Darlegungen in der letzten Sitzung zurückzukommen. Zun legte der Redner dar, welche Gründe den Stadtrat veranlaßt haben, den Bau des Colliniſchulhauſes abzulehnen. Die Ablehnung ſei erfolgt auf Grund der ſachverſtändigen Darlegunge eines Mitglieds des Kollegiums. Der Stadtrat ſei zu der Ueb zeugung gekommen, daß ein verhängnisvoller Irrtum begangen werde, wenn das betr. Schulhaus zur Ausführung komme. Daf könne er die erfreuliche Mitteilung machen, daß man ein fix ind fertig ausgearbeitetes, zum ſofortigen Beginn bereites Schulhausprojekt vorlegen werde.(Bravol) Es ſolle nämlich anſtelle der Reformſchule am deus haüse ein Volksſchulgebäude hergeſtellt werden. Im JI 1906 würden mit Vollendung dieſes Schulgebäudes rund 50 ne Schulſäle zur Verfügung ſtehen. Der Bau zweter weiterer Schu häuſer ſei in Ausſicht genommen. Auch für die Reformſchule man neue Lokale beſchaffen. Was die Anregungen bezüglich der Straßen anlange, ſo ſei zu bemerken, daß ſie teilweiſe dad ledigt würden, daß man die notwendigen Beträge in das Budg nehme. Ein Teil könne nicht in dieſem Jahre erledigt werden kleine Mittel zur Verfügung ſtänden. Es wird hierauf in die Tagesordnung eingetreten. 20„Polizei“ bringt Stv. Bub Beſchwerden gegen die 5 Polizeiverwaltung vor. 5 Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß die Stadtverwaltun mit der Handhabung der Polizei gar nichts zu tun habe, Wen man mit polizeilichen Maßnahmen nicht zufrieden ſei, müſſe ma ſich bei kleineren Sachen an den Landeskommiſſär und bei größere Sachen an das Großh. Miniſterium wenden. Stb. Bub gibt dem Wunſche Ausdruck, Schpwetzingerſtraße zu erſtellen. Oberbürgermeiſter Beck bringt folgende Reſolution bur g gen tni des eee eine Verehrlichen Stadtrat 8 beehrt ſich der ee Arbeiter⸗Ausſchuß nachſtehende Reſo tion zur gefl. Kenntnisnahme und gutſcheinenden Mitteilung an di Oeffentlichkeit, ergebenſt hiermit zu behändigen. Hochachtu Der Arbeiter⸗Ausſchuß des Inſtallations⸗Betriebes der Stä und Waſſerwerke. gez. Johann Horn. gez. Joſeph Ba Reſolution. Die heute vollzählig verſammelten Arbeiter des nſ Betriebes der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke, können ſich von Herrn Stadtverordneten Süßkind in der Bürger sſchuß⸗ ſitzung vom 18. ds. gegen Heee, Gastwerkdireklor Be Be he 1 iſt und war uns kedergei ein von einem Spionageſyſtem iſt im diesſeitigen Betriebe nichts kannt. Mannheim, den 18. März 1904. Die Arbeite ſtallationsbetriebes der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke hier (Zuruf:„Wo iſt denn dieſe Reſolution gemacht wor Vielleicht in der Redaktion des Generalanzeigers? Es ar ja gat nicht von den Inſtalationsarbeitern die ſonder Feuerhausarbeitern.“) Be* erklä ct, In einer Schule nehmen die wohl⸗ gaeſchloſſen ſei. 3 4. Sejte. Wernerune- fNNren Herr Stadtbaurat Perrey möchte bezüglich der in der Donnerstagsſitzung vorgebrachten Beſchwerde über die zu langſame Bezahlung der ſtädtiſchen Rechnungen eine Erklärung abgeben. Er führt aus, daß er anerkenne, wie notwendig es ſei, den Handwerkern möglichſt raſch die Rechnungen auszubezahlen angeſichts des gertugen Verdienſtes, den dieſe vielfach aufzuweiſen haben. Er habe bereits am 19. Dezember 19083 eine entſprechende Verfügung an ſeine Be⸗ amten erlaſſen. Die Zahl der Beamten ſei aber ſehr groß, ſodaß es leider nicht möglich ſei, lauter ideale Beamte zu haben, ſodaß manchmal die eine oder die andere Sache nicht ſo ſchnell erledigt werde, als wie ſie ſollte erledigt werden können. Bei dem Hochbau⸗ amt laufen jährlich im ganzen 6000 Rechnungen ein, alſo täglich 20 Rechnungen. Mit den meiſten Rechnungen ſeien umfangreiche Aufmaße berbunden, die Sache müſſe an Ork und Stelle geprüft und der vorgeſchriebene Inſtanzenweg eingehalten werden. Die Rech⸗ nungen laufen aber nicht regelmäßig ein. Oft kommen wochenlang keine Rechnungen und dann laufen innerhalb kurzer Zeit die Rech⸗ nungen in großer Zahl ein. In dieſem Jahr ſeien bis jetzt 1826 Rechnungen erledigt worden, eine koloſſale Arbeitsleiſtung, da die Rechnungen ſorgfältig geprüft werden müſſen und auch ſorg⸗ fältig geprüft werden, was ſchon daraus hervorgehe, daß nur ganz geringe Beanſtandungen durch die Rebiſion erfolgen. Redner fährt dann fort:„Mein Appell geht an diejenigen Kreiſe, welche geſchäftlich mit dem Hochbauamt au tun haben, ihrerſeits mit dazu beizutragen, daß die Rechnungen ſchnell erledigt werden können. Dies kann dadurch geſchehen, daß ſie die Rechnungen, wie es vorgeſchrieben iſt, in zwei Exemplaren ein⸗ reichen und den Rechnungen die Beſtellzettel beigefügt werden, denn wo dies nicht der Fall iſt, müſſe die Rechnung wieder zurückgeſchickt werden. Ich möchte weiter bitten, wenn die Rechnungen nicht recht⸗ geitig ausbezahlt werden, mir mündlich oder durch eine Poſtlarte Nachricht zu geben. Ich werde dankbar hierfür ſein und die Sach⸗ ſtets ſofort unterſuchen laſſen. Dadurch wird der Sache vielmehr gedient, als renn bis zur nächſten Sitzung des Bürgerausſchuſſes gelvartet wird. Es iſt dann noch der Glaube vielfach verbreitet, als wenn die Handwerker, die ſich beſchweren, keine Arbeit mehr von der Stadt erhalten würden. Davon kann gar keine Rede ſein, denn der Einfluß der ausführenden Aufſichtsbeamten iſt bei der Vir⸗ gebung von Arbeiten nicht ſo groß, daß der Glaube irgendwie be⸗ rechtigt ſein könnte. Redner wweiſt noch darauf hin, daß er die neue Organiſation des Hochbauamts eingerichtet habe, durch die die Möglichkeit, daß ein Handwerker, der ſich beſchwert hat, bei der Vergebung von Apbeiten benachteiligt werden könne, ſo gut wie aus⸗ ö Redner macht noch darauf aufmerkſam, daß gerade in den letzten Wochen von den drei Beamten, die mit der Erledigung der Rechnungen beguftragt ſeien, einer erkrankt und der andere 8 einer militäriſchen Uebung eingezogen worden war, ſodaß die Rech⸗ nungen von einem einzigen Beamten erledigt werden mußten. Redner ſchließt mit der Verſicherung, daß er auch in Jukunft alles aufbieten werde, um die Rechnungsanweiſungen ſo viel wie möglich zu be⸗ ſchleunigen. Stadtbaurat Eiſenlohr erklärt, daß er ſich im all⸗ gemeinen den Ausführungen ſeines Kollegen anſchließe. Das Tiefbauamt habe im Jahr 12—15 000 Anweiſungen und Rech⸗ nungen zu erledigen. In den letzten Jahren ſeien in keiner Weiſe irgendwelche Vernachläſſigen nachgewieſen worden. Im Novem⸗ ber 1902 wurden einmal von einem Stadtratsmitglied in der techniſchen Kommiſſion ähnliche Beſchwerden vorgebracht. Redner phabe damals eine Zuſammenſtellung anfertigen laſſen über 200 Rechnungen, die in der letzten Zeit eingereicht worden waren. Hierbei habe ſich herausgeſtellt, daß bei 64½ pCt. aller Rech⸗ nungen eine Erledigung in der erſten Woche und bei 90 pCt. innerhalb 14 Tagen erfolgt ſei. Die übrigen 14 Rechnungen habe er ſich beſonders vorlegen laſſen und es habe ſich dabei herausgeſtellt, daß in allen dieſen 14 Rechnungen Fehler ent⸗ halten waren, die erſt richtig geſtellt werden mußten. Redner kommt ſodann noch auf die Ausführungen des Stv. Süßkind in der letzten Donnerſtagsſitzung zurück, in der dieſer Beſchwerde geführt hatte über die Behandlung eines Arbeiters durch einen Borarbeiter, der ſchon wegen Sittlichkeitsverbrechen in Unter⸗ ſuchung geſtanden habe. Redner wies die Unrichtigkeit der Dar⸗ legungen des Stv. Süßkind nach, und gab der Hoffnung Aus⸗ druck, daß Stv. Süßkind, wenn er gewußt hätte, daß die Sache ſich anders verhalte, ſeine Ausführungen wohl nicht gemacht haben werde. Zugleich hofft Redner, daß Stv. Süßkind, nach⸗ dem er von der richtigen Sachlage unterrichtet vorden ſei, ſein Bedauern ausdrücken werde.(Juruf: Das iſt noch fraglich!) Redner ſchloß mit den Worten, daß er von Leuten, die eine Sache mit Bewußtſfein fälſchen, keine Achtung haben könne.(Beifall.) Sto. Süß bringt die Notwendigkeit der Errichtung eines Frei⸗ bades im Rhein in Neckarau zur Sprache. Man möge es nur an einer günſtigen Stelle plazieren, dann werde es ſicher reichlicher be⸗ nützt werden als wie das jetzige Bad des Herrn Dehouſt. Stv. Hofmann will in Käferthal ein Brauſebad errichtet wiſſen Stb. Anſelm beanſtandet die für die Verpflegung kranker Dirnen eingeſetzte Summe von 14 000 Mk. und erörtert ſodann die ganze Dirnenfrage der Neckarvorſtadt in ausführlicher Weiſe. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet, daß dieſe ganze Frage die Stadtverwaltung nichts angehe, ſondern Sache der Polizeibehörde ſei. heueſie hachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-⸗Hnzeigers“. * Frankfurt a.., 21. März. In der vergangenen Nacht ſind aus dem hieſigen Unterſuchungsgefängnis am Klapper⸗ feld 9 Unterſuchungsgefangene ausgebrochen, die meiſt wegen unbedeutender Vergehen in Haft waren. Sie brachen ein Loch in die Mauer und gelangten ſo ins Freie. Die meiſten ſollen bereits wieder verhaftet ſein. Stuttgart, 21. März. Der Prinz of Wales rifft Ende April hier ein um dem König die Abzeichen des oſenbandordens mit einem Handſchreiben des Königs von Eng⸗ land zu überbringen. Nürnberg, 21. März.(Frkft. Ztg.) In der verfloſſenen Nacht gerieten ein Kutſcher und ein Hauſterer in einen Streit um die geche. Der Kutſcher gab dem Hauſterer eine Ohrfeige, worauf dieſer em Kutſcher einen Stichins Herz verſetzte. Der Kutſcher ſofort tot. Aachen, 21. März. Im Altenburger Spiel⸗ rozeß wurde heute das Urteil verkündet. Die Ange⸗ ſwurden zu Geldſtrafen von 100 und 50 Franes verurteilt. Breslau, 21. März. Die„Bresl. Ztg.“ berichtet, daß die erztin Fräulein Thereſe Oppler hierſelbſt vom Magiſtrat in eine ubeſetzenden Schularztſtellen gewählt wurde. ern, 21. März.(Frkft. Ztg.) Der Schweizer Monnier nt, Kanton Vern, Angeſtellter einer Hamb Kongogebiete von Eingeborenen, n. b ſchaft, ihn beg warzen, die rger Geſell⸗ aus. 27 Perſonen ſind bereits geſtorben. Energiſche Maß⸗ nahmen wurden getroffen, um die farbige Bevölkerung aus der Stadt wegzubringen. Weiße wurden von der Krankheit nicht befallen. * Barcelona, 21. März. Die Behörden verhinderten geſtern, daß eine geplante anarchiſtiſche Verſa mm⸗ lung hier abgehalten wurde. Viele Punkte der Stadt waren mit Wachtpoſten beſetzt: Zahlreiche Anarchiſten wur⸗ den verhaftet und ſpäter wieder freigelaſſen; ihre Waffen wurden beſchlagnahmt. Zur Mittelmeerreiſe des Kaiſers. * Bremen, 21. März. Der Lloyddampfer„König Albert“ ſetzte am 20. März 11 Uhr abends die Retſe von Gibraltar nach dem Cap Mahon fort. An Vord iſt alles wohl. Die Unruhen in Deutſch⸗Südoſtafrika. Berlin, 21. März. Gouberneur Leutwein tele⸗ graphiert von heute, daß nach einer Meldung aus Großfontein die Strecke des Omuramba⸗ und Omatakafluſſes, zwiſchen Otjitur und Otjommawre vom Feinde befreit ſei. Oberleutunt Volkmann iſt angewieſen, die Linie längs des Omuramba⸗ und Omakakofluſſes zu ſperren. Meuterei engliſcher Soldaten. Johannesburg, 21. März. 600 Mann eines Walliſer⸗ Regiments in Howickmeuterten ganz offen gegen ihre Offiziere. Die Truppen befanden ſich auf dem Wege von Gregoria nach Turban, wo ſie eingeſchifft werden ſollten. Die Offiziere verſuchten vergeblich die Ordnung unter ihren Mannſchaften aufrecht zu erhalten. Die Soldaten zogen mit ihren Waffen in die Stadt und begingen dort große Ausſchreitungen. Es erfolgten ſcharfe Zuſammen⸗ ſtößſe. Die Aufrührer verbreiteten ſich ſchließlich über ein Gebiet bon 2 Meilen, plünderten und terroriſierten den ganzen Bezirk. Das Generalkommando in Pieter Maritzburg entſandte ein Bate gon mit 2 Maſchinengeſchützen zur Unterdrückung der Meuterei⸗ Bom Xrieg. St. Petersburg, 20. Märg. Der Rittmeiſter J wio w vom Generalſtabe, kommandiert zur Hauptintendanturberwaltung, iſt nach vorheriger Ausſtoßung aus dem Heere zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Iwkow hat militäriſche Geheimniſſe, und zwar die Pläne der Organiſation der Feldarmee, an Japan verkauft. Vom Kriegsſchauplatz. London, 21. März.(Frkf. Ztg.) Dem„Dailh Telegr.“ wird aus Söul gemeldet: Es heißt, daß nur 2000 Ruſſen in Witſchu ſeien. In Pföngjang herrſcht noch ſtrenge Kälte und ein neuer heftiger Schneefall hat ſtattgefunden. In der Gegend nach Witſchu zu liegt der Schnee ſtellenweiſe ſehr tief und die Augen der Truppen leiden darunter. Die Japaner rücken methodiſch vor. Die Anwveſenheit einiger Ruſſen ſüdlich von Witſchu hängt, wie es ſcheint, mit einigen Deckungsbewegungen zuſammen. In der Rich⸗ tung nach Liautung ſind von 2000 koreaniſchen Truppen, die nach Witſchu zu geſchickt wurden, 400 deſertiert.— Der „Times“ wird aus Niutſchwang gemeldet, daß die ruſſiſchen Verteidigungspläne in Niutſchwang oft geändert werden. Das Fort iſt durch Sandſäcke, die ſo hoch geſchichtet ſind wie die chineſiſchen Wälle, geſtärkt. Feldgeſchütze ſind von Kanonenbooten abgeladen worden und Verſtärkungen kommen mit der Giſenbahn. In Niutſchwang heißt es, Wladiwoſtok hat darum nicht auf das japaniſche Bombardement geantwortet, weil die Forts ohne Geſchütze waren. Seitdem hat man Tag und Nacht gearbeitet, um Geſchütze aufzuſtellen. Das Liniewitſch⸗Fort wurde vom Bombardement zerſtört. Da die Forts unbemannt waren, hatten die Ruſſen geringe Verluſte. In Port Arthur gehen die Nahrungsmittel zu Ende, die Bevölkerung iſt in voller Panik. Das Cis iſt in Niutſchwang wie in Wladiwoſtok die wahre Schutzwehr. 8 ** 8* * London, 21. März.„Daily Telegraph“ meldet aus Sbul vom 19. ds.: Der Kaiſer von Korea beabſichtigt einen Son⸗ dergeſandten nach der Rückkehr des Marquis Ito nach Japan zu ſenden, wahrſcheinlich den Prinzen Nichiwan. Marquis Ito empfängt heute die Vertreter der auswärtigen Mächte. Niutſchwang, 21. März.(Reuter.) Der deutſche Konſul in Tientſin iſt geſtern abend hier eingetroffen. Er erklärte, ſein Beſuch bezwecke feſtzuſtellen, worauf die beunruhigenden Gerüchte zurückzuführen ſind, daß für die deutſchen Einwohner eine Gefahr beſtehe. Geſchäftliches. * Ein neues Reſtaurant. Am nächſten Sonntag, 27. d. Mts., wird in dem von Herrn Rohrer dahier errichteten Friedrichsplatz Nr. 12 an den Arkaden ein neues Reſtaurant eröffnet werden. Die Leitung desſelben liegt in den Händen des früheren Beſitzers der„Arche Noah“, Herrn Neuhoffer, der als küchtiger Wirt ſich des beſten Rufes erfreut. Herr Neuhoffer wird außer Ia. Speiſen und Weinen Bier aus der Sonnenbrauerei Speier zum Ausſchank bringen. Das Reſtaurant, welches den Namen„Zum Friedrichsbau“ führen wird, iſt in hochmodernem Stile ge⸗ halten und macht einen äußerſt freundlichen und einladenden Ein⸗ druck. Außer allem Komfort der Neuzeit beſitzt dasſelbe neben Bil⸗ lard hübſch abgeteilte Räume für größere und kleinere Geſellſchaften. Die erlaben. „Von J. Meißler u. Co. Handelsauskunftei, Geſchäftsſtelle Mannheim, erhalten wir folgende Zuſchrift: In Ihrer Zeitung vom 19. Februar d. J. befindet ſich ein Artikel über„Kaufmänniſche Auskunfts⸗Kalender“. Soweit die darin enthaltenen Angriffe uns betreffen, weiſen wir dieſelben auf's Entſchiedenſte zurück und em⸗ pfehlen dem„Verein Auskunftei Bürkel“, von dem der Artikel offen⸗ ſichtlich ausgeht, ſeinem Aerger über die großartige Entwicklung unſeres Inſtituts in anderer Form Ausdruck zu geben. Dem Verfaſſer des Artikels mußte bekannt ſein, daß auch wir an allen Orten von nur einiger Bedeutung Geſchäftsſtellen und Nebengeſchäftsſtellen haben, mann, von Fiſchbach nach Niegerhof, Amts Säckingen. Neubau Beſucher des Arkadenplatzes ſowie der öſtlichen Stadterweiterung berden bei ihren Spaziergängen dem„Friedrichsbau“ wohl gerne einen Befuch abſtatten und ſich an deſſen Speiſen und Getränken Unwahr iſt, daß jeder beliebige Menſch gegen Er⸗ legung eines Betrages für uns Auskünfte erteilen darf, Unſere Einrichtungen ſind: 1. das Kalender⸗Abonnement, bei welchem die Abonnenten direkt, alſo auf ſchnellſtem Wege, aus jedem Orte von unſern Vertrauensleuten Auskunft erhalten; 2, das Zettel⸗ Abonnement, bei welchem die Abonnenten mit unſern Geſchäfts⸗ ſtellen und dieſe wieder mit den Vertrauensleuten verkehren; 3. das Abonnement auf mündliche Auskünfte, eine der beſten und modernſten Einrichtungen des Auskunftsweſens. Unſere Abonnenten erhalten in jedem Jahr neue Verzeichniſſe der Geſchäfts⸗ ſtellen und Vertrauensleute, in der Zwiſchenzeit nach Bedarf Be⸗ richtigungsliſten. Die Vorzüglichkeit der Einrichtungen unſerer Auskunftei, welche allen Anforderungen des modernen Verkehrs⸗ lebens entſprechen, haben uns in kaum 3 Jahren ca. 1500 0 Abonnenten gebracht, ein Erfolg, den keine andere Auskunftei aufzuweiſen hat! Daher der Verdruß und der Neid der Konkurrenz. Wenn der Verfaſſer meint, wir hätten der Auskunftei Bürgel etwas ungeſchickt nachgemacht, ſo iſt das ledig⸗ lich ſeine ganz unmaßgebliche Anſicht, welche der ganzen Tendenz des Artikels entſpricht; vielleicht wird die Auskunftei Bürgel in nicht allzu ferner Zeit froh ſein, uns etwas nachahmen zu dürfen. Die „Auskunftei Bürgel“ hat doch gewiß am wenigſten Veranlaſfung, ſich über andere Auskunftsbureaus auszulaſſen, die„Auskunftei Bürgel“ darf überzeugt ſein, daß unſere Abonnenten, darunter erſte Fabri⸗ kanten, Großkaufleute und Banken, mindeſtens ebenſo geſunden Ge⸗ ſchäftsſinn beſitzen, wie dieſe. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſens. 2. Verſetzt: a. Hauptlehrer: Baumgartner, Ludwig, von Büßlingen nach Achkarren, Amts Breiſach. Beyerle, Guſtav, von Etzenroth nach Balzhofen, Amts Bühl. Burkart, Johann, von Steinsfuth nach Ettenheim. Eckſtein, Johannes, von Freudenberg nach Walldürn, Amts Büchen. Effinger, Franz, nach Todtmoos⸗Au nach Schelingen, Amts Breiſach. Gier⸗ mann, Alois, von Kirchardt nach Renchen, Amts Achern. Fix, Her⸗ Freh, Her⸗ Geiger, Albert, Graf, Chriſtian, mann, von Eichelberg nach Oberbruch, Amts Bühl. von Zienken nach Edingen, Amts Schwetzingen. von Hoppetenzell nach Leutkirch, Amts Ueberlingen. Hafner, Franz Taver, von Oberſchopfheim nach Sipplingen, Amts Ueberlingen. Heimberger, Anton, von Varnhalt nach Waibſtadt, Amts Sinsheim. Horch, Ludwig, von Neulußheim nach Dill⸗Weißenſtein, Amts Pforzheim. Karcher, Andreas, von Gütenbach nach Staufen(Stadt). Künzig, Franz Valentin, von Rippberg nach Büchenau, Amts Bruch⸗ ſal. Leiber, Johann, von Grafenhauſen, Amts Bonndorf, nach Gaggenau, Amts Raſtatt. Linninger, Auguſt, von Bobſtadt nach Neidenſtein, Amts Sinsheim. Merk, Stefan, von Möggingen nach Böhringen, Amts Konſtanz. Müller, Matthäus, von Randendorf nach St. Georgen, Amts Villingen. Schildecker, Albert, von Stein d. K. nach Adelsberg, Amts Schönau. Schmid, Kaver, von Graß⸗ beuren nach Dietenbach, Amts Freiburg. Schmidt, Guſtav, von Brombach nach Dundenheim, Amts Lahr. Schmitt, Peter, von Rohrbach, Amts Sinsheim, nach Laudenbach, Amts Weinheim. Striegel, Georg, von Grünsfeldhauſen nach Ilvesheim, Amts Mann⸗ heim. Wachter, Franz, von Boll nach Höchenſchwand, Amts St. Blaſien. Walter, Konrad, von Büchig, Amts Karlsruhe, nach Eu⸗ tingen, Amts Pforzheim. Wernert, Franz Sales, von Randegg nach Moos, Amts Konſtanz. Wiedemann, Wilhelm, von Querbach nach Allmannsweier, Amts Lahr. b. Unſtändige Lehrer: 5 Algeier, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Stühlingen, Amts Bonndorf. Berberich, Erhard, Unterlehrer, von Sulzbach, Amts Raſtatt, nach Oos, Amts Baden. Beßler, Roſa, Hilfslehrerin in Durbach, Amts Offenburg, wird Unterlehrerin daſelbſt. Buß, Karl, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Häuſern, Amts St. Bla⸗ ſtien. Frank, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Sulzbach, Amts Raſtatt. Fritz, Anton, Schulverwalter in Oberbruch, als Unterlehrer nach Würmersheim, Amts Raſtatt. Gſcheidlen, Fried⸗ rich, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Roſenberg, Amts Adels⸗ heim. Halter, Otto, Unterlehrer, von Oos nach Baden. Kaiſer, Wolfgang, Schulverwalter in Renchen, als Unterlehrer nach Buſen⸗ bach, Amts Ettlingen. Ketterer, Wendelin, Schulkandidat, als Hilfs⸗ lehrer nach Reichenbach, Amts Ettlingen. Klingmann, Valentin, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Bohlsbach, Amts Offenburg. Rauſchenberger, Ernſt, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Will⸗ ſtätt, Amts Kehl. Roth, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Unterſchwarzach, Amts Eberbach. Sänger, Eduard, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Maulburg, Amts Schopfheim. Schmieder, Lina, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Ketſch, Amts Schwetzingen. Sehfried, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Hockenheim, Amts Schwetzingen. Siegel, Johann, Schulverwalter, von Balzho⸗ fen nach Etzenroth, Amts Ettlingen. Stöſſer, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Bermatingen, Amts Ueberlingen. Wagner, Karl, Schulverwalter, von Schelingen nach Varnhalt, Amts Bühl⸗ Winz, Alfred, Hilfslehrer in Malſch, Amts Wiesloch, als Unter⸗ lehrer nach Wehr, Amts Schopfheim. Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Urauth. Fibriken: Mannheim O 8, 3 und Stengelhof. BVerkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, G s, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bank). Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 13877 Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtüdter Künſtler⸗Kolonie 1901. Goldene Mebaiſle Weltausſtellunc Partf 1900. faf fNähmaſchine 5 für Familiengebrauch und gewerbliche 15001 Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinverkauf bei Martin Deeker, A 2, 4. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. Veberall zu haben ——— unentbehrllohe Zahn-Oreme erhält die Zähne rein, welss und gesund. I. Mannheimer Verſich. gegen ungezicler, Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant — a — A M. 9,75. Mannheim, 21. März. General⸗Anzeiger. 5. Seite! Volkswirtschalt. Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim. In der heutigen Generalberſammlung wurde dem Vorſchlage der Direktion und des Aufſichtsrates entſprechend die Dividende für das Geſchäftsjahr 1908 auf 9 pCt. feſtgeſetzt. Demgemäß gelangt der Dividenden⸗ ſchein Nr. 11 der Aktien à“ 600 mit 54 und der Aktien à 1200 mit 108, ſowie der Aktien à, 1200 von Nr. 27685 /86 bis Nr. 29999 /30000 mit A5 von heute an zur Einlöſung. Gewerbebank Bruchſal, e. G. m. u. H. In 1903 iſt die Mit⸗ gliederzahl von 737 auf 764, das Geſchäftsguthaben von M. 608 508 auf M. 605 476 geſtiegen. Bei einem Umſatze von M. 26,68 Mill. (i. V. M. 25,84 Mill.) hat ſich der im vorigen Jahre infolge von Zinſenausfällen und Debitorenverluſts von M. 61 248 auf M. 38 870 ermäßigte Reingewinn wieder auf M. 58 062 erhöht, wovon 7 Proz. Dividende verteilt werden ſollen gegen 6 Proz. vor einem und 8 Proz. vor zwei Jahren. Einſchließlich M. 1,68 Mill.(etwa wie i..) Spareinlagen beliefen ſich die Verbindlichkeiten Ende des Jahres faſt unverändert auf M. 2,01 Mill., wogegen in Bar, Wechſeln und Effekten M. 1,10 Mill.(M. 0,98 Mill.), in Vorſchüſſen M. 0,28 Mill.(M. 0,29 Mill.) vorhanden waren und im Kontokorrent Mark 1,36 Mill.(M. 11,43 Mill.) ausſtanden. Die Reſerven enthalten M. 124355. Zu dem Effektenbeſtand iſt zu bemerken, daß ſich der Beſitz an deutſchen Staatsanleihen weiter von M. 39 800 auf Mark 2900 ermäßigt hat; auch die im vorigen Jahre erworbenen M. 25 000 diverſe Bergwerksaktien wurden wieder abgeſtoßen. Dagegen hat die Bank M. 20 000 4proz. Ruſſen neu angeſchafft und ihren Beſitz an Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Aktien von M. 19 200 auf M. 49 20⁰ erhöht. Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chemiſche Induſtrie, Friedrichsfeld(Baden). Der Geſchäftsbericht für 1908 erwähnt die im Bexichtsjahre vorgenommene Erhöhung des Grund⸗ kapitals um M. 550 000 auf M. 2 Mill. An Agio wurden M. 55 000 der Reſerve überwieſen, die ſich dadurch auf M. 200 000 erhöhte. Von dem Erlös der neuen Aktien von M. 605 000 wurde das Dar⸗ lehen zurückgezahlt und der Reſt zur Ausgeſtaltung bezw. zu Neu⸗ bauten und Neueinrichtungen der Abteilung für die Anfertigung von Steinzeuggefäßen und Apparaten für die chemiſche Induſtrie ber⸗ wendet. Dieſe Neuanlagen kommen vorausſichtlich erſt gegen Ende Juli 1904 in Betrieb. Der Umſatz, der ziffermäßig nicht angegeben wird, ſei wiederum geſtiegen. Ueber die finanziellen Ergebniſſe wurde bereits vom 3. d. M. berichtet. Als Dividende kommen auf das erhöhte Grundkapital von M. 2 Mill. 17 Proz. zur Verteilung gegen 19 Proz. auf M..45 Mill. im Vorjahr. An Zugängen ver⸗ zeichnet die Bilanz insgeſamt M. 335 716; darnach werden auf⸗ geführt: M. 65 445(i. V. 83 180), Tongruben M..47 Mill. (M..33 Mill.) Grundſtücke und Gebäude, M. 898 281(422 148 Mark) Brennöfen, M. 308 731(M. 256 990) Maſchinen, 291 338 Mark(M. 229 482) Vorräte, M. 354 497(M. 388 827) in Bar, Bankguthaben, Effekten und Wechſeln und M. 442 351 (Mark 345 488) Ausſtände, wogegen M. 78 249(M. 52 166) Akzepte und M. 207 310(M. 319 669) Kreditoren ausgewieſen werden. Neben der vorerwähnten Reſerve wird die Spezialreſerve mit M. 500 000 aufgeführt. Die Verwaltung glaubt beſtimmt, auch im neuen Geſchäftsjahre ihre Produktion ſchlank abzuſetzen, umſomehr, als ſchon ein größerer Teil davon feſt verkauft iſt. * Dresden, 21. März. Die Unterſuchung gegen den ſich in Unterſuchungshaft befindlichen ehemaligen Direktor der Aktiengeſellſchaft Hüttig& Sohn, Fabrik photogra⸗ phiſcher Apparate, H. Hüttig, iſt noch nicht zum Abſchluß gelangt. Die Verhandlung, die vor der 3. Strafkammer des hieſigen Königl. Landgerichts ſtattfinden wird, iſt vor Anfang Mai nicht zu erwarten, unſe e Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 19. März. Die ſeit einiger Zeit beſtehende Unſicherheit im Mehlgeſchäft zeigte ſich auch in der abgelaufenen Woche ziemlich ungeſchwächt. Das faſt fortwährend abwechſelnde größere Steigen und Fallen der Getreide⸗ bezw. Mehlpreiſe hält die Mehlhändler und Bäcker zurück, ſich mehr als für den äußerſt nötigſten Bedarf zu decken. Letzterer iſt, da ſchon ſeit Wochen weniger für ſpätere Termine gekauft wurde, immerhin nicht ganz klein, weshalb unſere Mühlen dennoch ziemlich normal beſchäftigt ſind. Weizenmehl wurde faſt zufriedenſtellend gehandelt, während Roggenmehl ſich eines noch etwas beſſeren Abſatzes zu erfreuen hatte. Alle Futterartikel ſind nach wie vor geſucht und Vorräte hiervon faft nirgends in unſeren Mühlen auf⸗ zutreiben. Wir notieren heute: Weizenmehl Baſis Nr. 0 zu M. 25½, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 au M. 20½, Weizenfuttermehl M. 118%, Roggenfuttermehl M. 1294, Gerſtenfuttermehl M. 1134, feine Weizenkleie M..75, grobe Weizenkleie M. 9,20, Roggenkleie Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Man ſchreibt uns aus Havre: Sully hat ſuspendiert! Dies iſt heute ſo ziemlich die dominierende Note der Situation, und mit die⸗ ſem Ereignis iſt denn auch endlich die Wolke geplatzt, die ſeit ſechs Wochen mit Gewitterſchwüle über dem Markte hing, ohne daß es für Fernerſtehende möglich geweſen wäre, die innere Urſache der ge⸗ drückten Stimmung der Spekulation zu definieren. Die nächſten Folgen dieſes Vorgangs betreffen natürlich amächſt nur den Baumwolle⸗Markt, während in Kaffee ja die großen En⸗ gagements ſchon ſeit Wochen gelöſt worden ſind. Immerhin läßt ſich nicht ſagen, in welcher Weiſe und wer von der amerikaniſchen Speku⸗ lation in Kaffee engagiert iſt, und je nachdem noch Engagements zu löſen ſind, werden auch die Kurſe von Kaffee durch die letzten Ereig⸗ niſſe in Newyork beeinflußt werden. Immerhin kann es ſich nicht um große Quantitäten handeln. Die Suspenſion des obengenannten Spekulanten Sullh wird jeben⸗ falls vom Markte als ein befreiendes Element empfunden werden und die ganzen marktlichen wieder in einen normaleren Ton zurückleiten. Für den Augenblick ſcheint übrigens die Nähe der Oſterfeier⸗ tage einer neuen Betätigung der Spekulation wenig günſtig, doch zeigt der Konſum ſeit einigen Tagen mehr Intereſſe, denn man hat das Gefühl, daß bei dieſen Preiſen nicht viel zu riskieren iſt. Auf der anderen Seite iſt bei den großen, beſtehenden Stocks das Sortiment wirklich brauchbarer Kaffees dach beſchränkt und dürfte Mangel an ſolchen in den nächſten Monaten ſich mehr und mehr empfindlicher geſtalten. Telegramme: * Frankfurta.., 21. März. Die heutige Generalver⸗ ſammlung der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank war von 17 Aktionären, die 9269 Aktien mit 925 Stimmen ver⸗ traten, beſucht. Die Vorlagen wurden genehmigt, Decharge erteilt und die Dividende mit 4½ pt. gleich 18.50& feſtgeſetzt, wpelche ſofort zur Auszahlung gelangt. Der Vorſitzende, Herr Rud. Undrege, gedachte in dankbaren Worten des Herrn Anton L. A. Hahn, Begründers der Bank und langjährigen Präſidenten, der mit Rück⸗ ſicht auf ſein hohes Alter und ſeinen Geſundheitszuſtand aus dem ausgeſchieden iſt und gab dem Wunſche Ausdruck, daß lande ber wohlberdienten Ruhe erkreuen ge ſowie ſtrte rückz. 105%. 100.— B Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 121 75 121.60 Br Schroedl, Hdelbg.———.— Kred. u. Depb., Zbekr.—.— 120.—„ Schwartz, peyer—.— 130.— Bad. Brauerei der Hoffnung, daß Herr Hahn auch weiterhin ſeine reichen Er⸗ fahrungen und ſeinen Rat der Bank zur Verfügung ſtellen werde. Gelſenkirchen, 21. März. Der Ueborſchuß der Gel⸗ ſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft betrug im Februar 1904 1105 230, gegen 1097 581% im Januar und 1044 891& im Februar 1908. In dieſem Ergebnis für den ver⸗ floſſenen Monat iſt der Betriebsgewinn der Zeche„Vereinigte Ham⸗ burg und Franciska“ enthalten. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 21. März. Weizen bterländ.—.—18.—[ Matsamer.Mixed 12.25.— „ Rheingauer 18.—.—„ Donau—— „ norddeutſcher 18.25—.—„ La Plata—.—12.25⁵ „ am. Winter„GEſparſette 31.——382.— „ Manitoba1—.——.— Leinöl mit Faß—.—39.— „ Walla Walla-———— bei Waggon———58.— „ Kanſas II Rüböl in Faß—.—52.— — ——— Le Plata 18.50—18.75„ bei Waggon—.—51.— Kernen—.—18.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 14.50—.— fr. mit 20% Tara——38775 „ neuer.—— Am. Petrol. Wagg.—.——29.10 „ ruſſiſcher 14.75.—. Am. Petrol. in Gi. „ rumäniſcher————.—.100konettoverzollt—19.80 „ norddeutſcher———.— Ruſſ. Meteor in Faß—.—28.80 amerik.—.— 1185 Eiſtss—.—22.80 Gerſte, hierländ. 13.75—14.50 Ciſt.—.—19.— 55 cfälzer 14.——15.— Ruff. gewöhnl. in Faß.—22.90 „ ungariſche dto. Wagg.———21.90 Futter 11.75——.— dto. Ciſt.—.—138.10 Gerſte vum. Brau—..— Rohſprit, verſteuert—— 132.50 Hafer, bad. 13.——14.—7boer Sprit—.— 64.50 „vüſſiſcher 14.25—15.50 90er do. unverſt.—.——48.50 norddeutſcher—— Hafer, württb. Alp-———.— „ amerik. weißer————.— Wei Nr. 00 0 1 2 5 4 e 28.25 28.25 24.25 23.25 22.25 20,.25 Roggenmebl Nr. 0) 22.75 1) 20.25. Weizen unverändert. Roggen flauer. Gerſte niedriger. Hafer unverändert. Mais ſtill. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. März.(Offizieller Bericht. Die Tendenz der Börſe war ziemlich feſt. Zu höheren Preiſen wurden begehrt: Bad. Bank⸗Aktien zu 121.60 pCt. (121.75.), Elefantenbräu⸗Aktien zu 103 pCt., Württemberg. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 520 Mark und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 81.75 pCt. Obligattionen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 57 Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 bzJ. Seetransport 102. G „alte M. 96.70 b4½% Bad.Antlünzu. Sodaf. 105.— 5 5 55„„„ unk. 1904 97.75 b: 57 Kleinſein, Heidlbg. M. 100.— G 3½%„„ Kommunal 98.— bz. 4% 5 99.—8 %— Speyerer Bauhau „„ Att⸗Gei. in Spever 101.50 8 31½% Freiburg i. B. 99.15b54½% Oberrh. Elekirizität 97.——b5 4% Karlsruhe v. J. 1996 92.10 bz 4½% Pfälz. Chamotte u. %% Labr v. J. 1902 99.10bß 2 51 155 4% Ludwigshafen v. 1900 101.4094½ ſ. ach ne oae *„ 31½0% Ludwighafen 100.50 6[ Waldhof bei Pernau in 90 5 Ltvland 101.— 52.— 54% 3% Mannh. Oblig. 1901 101.—64! 41L„1900 102. K ſchlevpſchtffahrts⸗Geſ. 101.50 G 4„ 1885 100.25 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ „„„„»„ 1888 100.38 8 Geſellſchaff 102.—0 3%„„ 185 100.25 Bf 4½ Speperer Ziegelwerke 102.50 B 370 0 1892 100.25 8/4½% Südd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 99.— G fee den e 102.28 G Induſtrie⸗Obligation. 4½ Verein chem. Fabriken—.— 2/ 9% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 40%½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.70 0 Gewbk. Speyer 50%—.— 130.—„ 5 Schwetz. 285———— Oberrhein. Bank—.— 98.—„ S. Weltz Speyer 119.——.— Rfälz. Bank 0.Storch, Sick„—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 188——.— Wornis 108.—— Pf. Sp.⸗ un. Kdb. Land. 180— 120. 5⁰ Morms, Br. v. Oertge—.— 124.— Rbein. Kreditbank 188 40 188.80 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—— 116.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 188 9 Südd. Bant 108.—103.80 f. Jerſſcherung. Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 100.——.— Pfälz. vudwigsbahn 219.50—.— Nannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Marbahn 139.——.— 5 107.——.— „ Nordbahn 128.——.—Ith. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——.— Hellbr. Straßenbahn—— 62.— Bad. Rück⸗ n. Mitverf. 205.— 198.— „ Aſſelurranz 850.— 840.— Chem. Induſirie. .⸗G. f. chem. Induſt.. Bad. Anil.u. Sodafbr. 1 e—— 320.— —Nannh Verſicherung—— 465.— —422.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 835.— 625. Chem. Fab. Güldenbg. 157.—un 5 Verein chem. Kabriten——260. 580.— Verein D. Oelfabriken— 116.50 Wſt..⸗W. Stamm—— 220.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 80.——.— „„ Vorzug 106.——.— Dingler'ſche Mſchfbr.—— 127.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— Brauereien. Ematlw. Mafkammer 98.— 132.——.—Etilinger Spinnerei 100.——.— Binger Akttenbierbr. 47.——.—Hüttenb. Spinnere!—.— 105.— Furl. Hof vm. Hagen—.— 283. Nähmfbr. Hald u. Neu 220.50—.— Eichbaum⸗Braueret—.— 159.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 115.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 103.—annh. Gum. u. Asb. 98.——. Ganters Br. Freſburg. 112.—[Oggersh. Spinnere!i— Kleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 91.— 90.— Homb. Meſſerſchmitt 85.——.—Vortl.⸗Cement Heidlb.—.— 118.— vudwigshaf. Brauere!—.——.— Verein Freib. ziegelw.—.— 136.— Mannb. Akttenbr. 150.——. er. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—Zellſtofff. Waldhoß—— 236— Brauerei Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 81.75 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗ des General⸗ Angeigers) „ neuer rhein.—.——.—[Koblreps, d. neuer—.——23.— „ruſſ. Azima 18.25—18.50 Wicken 8 „ Ulka 18.——18 50 eee 1120.—128.— „ Theodoſia 19.25—19.75„ II 105.—110.— „ Saxonska e 75 er fäzer—.—.— „ Taganrog 18.25—18.75„Luzerne 111120. „ rumäniſcher 18.——19.—„Provenec. 115.—125.— Leberw. St.Ingbert Wop⸗ 7— unk. 19 102.80 102.80 Zerliner Bank Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank 199.80 200.— behauptet. von einer Kapitalserhöhung an. Uebrige feſt bei ruhigem Verkehr. Montan zeigte heute beſſere Tendenz und konnten dieſelben durchweg höhere Notierungen erzielen⸗ Bahnen lagen ſtill und behaupket. Schiffahrt ſchwächer. In⸗ ländiſche Fonds ruhig, dagege ausländiſche belebter, beſonderg Spanier. Türkenwerte höher auf Paris. Rumänier und Ser,- ben feſt. In Induſtriewerten war wenig Geſchäft. Kurſe zu⸗ meiſt behauptet. Amerikaniſche Werte feſt auf Newhork. Im weiteren Verlaufe war die Stimmung behauptet bei ſtillem e uß Wiic de auf Realiſationen. Har⸗ ibsrnig, au eu 1 5 — 70 0 ank ſchwächer. Uebriges be⸗ Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telsgraphen⸗Compagule.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel⸗ in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark%8 Vor. Kurs Heut. Kurs Vor, Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.— 169.———5 Belgien.„ Fr. 100 3— 81.05 81.05—— Italten... Le. 100 5— 80.093 80.916—— London.. Iſt. J 8— 20.427 20.42— Madrid.. Pf. 100———— New⸗Mork i——— Laris.. Fr. 100 8— 681.266 81.288—— Schweiz. Fr. 100 3% 80 825 380.816—— „R. 100 4½———— Trieſt..„„ Kr. 100*—————— Wien. Kr. 100 3½ 85.066 85.10—— d0%„m. 8.——— Staatspapiere. A. Deutſche. 19. 21 19. 5 italten. Rente—— 101.85 4 Oeſterr. Goldr. 101.30 101.30 4iſs Oeft. Silberr. 100.30 100,50 3 Oeſt. Papierr. 60.30 3 Portg. Serie III 59.45 + 4 Ruſſen von 1880 4 ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 89.— Iea 80 104.201 Türken git. 5.—— „ 100.90 100.10 4 Ungar. Goldrente 99.50 89.40 90.—4„ Kronenrente 98.05 1 155.B. N. 855 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 5 eſſen 10⁴. 04.60 4 eirte 104.10 105.— Ge. Heſſ. St.⸗A. Egypter unifieirte 1 N 5 Mexikaner 7 100.20 100 von 1896 87.95 87.95 ert 5 Sachſ 88.55 88.70 89.10 875 Sachſen. 5 1 Ehineſen 1805 87.10 87.4 4 Mh. St⸗A. 1999————5 Haideten 87.— 87.0 B. Al andi Verzinsl. Looſe. än dilehe g Sendoefen ief 1210 152.20 5 goer Griechen 8g 90 39.50 s Türkiſche Looſe 125.— 125.9 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Badt guckerf. Waah. 81·50 82 10] Spi 08.— 100.%0 Heidelb. Cementw. 118.80 118.80 5 Zwelbr. 114— 114 Anilin⸗Aktien 422.— 421.50 Eichbaum Mannh. 160.— 160.— S9. Fbr. Griesheim 231— 231.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Vöchſter Rarbwerk 68.— 363.— Seſkinduſtrie Wolff 79.— 79.— Ver. Kunſtſeide 349.— 328.50 Weltz z. S. Speyer 112.— 112. Bereinchem. Fabrik 230.— 360.— Walzmühle Ludw. 150.80 150 Them Merke Albert 200— 200.— Fahrradw. Kleyer 238.— 288. Aecumul.⸗F. Hagen 171.50 172.50 Maſch. Arm. Klein 109.10 102.80 Alee. Böſe, Berlin—.——.— Maſchinf. Gritzuner 210.— 308 Allg. Glet. Geſellſch 212.— 2912.20 Schnellprf. Frkthl. 159.— 159 Schückert 2 103.50 103.— Oelfabrik⸗Aktien 116.70 117. dahmeyer 89— 88.25 Zellſtoff Waldhof 239.80 220. ng Gach. Siemens 140 50 140.—Gementf. Karlſtadt 105.80 105. Friedrichsb. Berab. 122.— 125— Bergwerks⸗ Aktlen. 9% Oſch.Reichsand 102.15 102.— 2150 102.18 102.— 89.85 89 90 101.70 101.60 10195 101.95 3 5 89.95 89.95 51, Bad. St.⸗Obl.fl. 99.75—.— „ M. 100.20 100.25 „1900, 100 10 100.40 *** —.— g Staäts⸗Anl. „ 7 0„ 58 60 98.10 —— 5 Bayern, Bochumer 195J60 191— Weſterr, Attalt-21. 239 90 219. Zuderus 110.— 110.— Oberſchl. Glſenakt. 99 25 100 85 Loncordia 318.— 816.—[Ver. Königs⸗Laurag 230,25 282.— Zekfenkirchner 209 90 210— Deutſch. Luxemb. V. 88.— 81.— Harpener 193.80 194.80 Aktien beutſcher und ausländiſcher ranehorteelke. Ludwh.⸗Berbacher 218.50 218 60] Oeſterr. Lit. B. Martenburg⸗Mlw. Gotthardbahn Bfälz. Maxbahn FJura Simvlon—.— Bfälz. Nordbahn Schweiz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Schwei. Nordoſtb.—.— Hamburger Packet Ver. Schwz. Bahnen—.— Nordd. Lloyd Ital. Mittelmeerb.— Deſt.⸗Ung. Staatsb. 187— 186 10„Meridionalbahn 139.20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 14 35 14.30] Fortbern prefer. „ Nordweſtb.—.——.— La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.50 100.50 J 35/ Pr. Pfdbr.⸗Bk., 5 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.60 100.% Hyp.⸗Pfd. unk. 18 100.40 100. 40 1910 101.60 1016,3½ Pr Pfder⸗Bk⸗ edvos. Pfdb. 101.80 101.80 Hyp. Pfd. unk. 12 98.90 98.90 3½ Pr. Pfdbr. dei⸗ 1 55 Bod⸗Ir. 98.— 96.— Hyp.⸗Bfb.⸗Kom 10% E. B. Pr.⸗Ool. 102.4 109.40] Dol, unkündb. 12 100.20 100 80 geng Ul,.br.-O. 95 10 90 34% Etr. Bd. Pfd.1 90 100.90 100.80 998 Pf. Br. 100g 100,50 100.50 40% 99 91 102.— 102. ———.— 188 50 188 50 126.60 126 10 123 90 128— 107 50 106 80 105.10 104 1% 0„„„ 1907 102.— 102.— dis„„„ alte 96.70 96.70 4%„ Pfdbr. 995„„. 1904 97.78 97.75 15 102.10 102.1 ½ Rh..⸗B..0 o9s— 98.— 4%„ Pfdbr. 10%% Stisgar. It Eiſ. 70 50 70.65 5 15 102.80 10 iſs Pr. Pfbr..1905 95.50 95.50 3½„GPfdbr..36 i,„„1908 95.80 95.80 89 ff. 94 95.90 10.„„ 1908 101.80 107.8 31½%„ Pfbd. 93/8 96.90 2„ 1909 101 50 101.50 4%„ Com.⸗Cbl. 95 2Kb O. 96.10 96.10.0 1,unt 10 104.— 1 ½ Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗Oll. .⸗C.⸗B. 1910 101.80 101.80.87,unk.g1 99.20 99. 1% Pr. Pfdbr.⸗Bk., 3i„ Com.⸗Obl. ., 96006 99 80 o04 Bank⸗ und Verſicherungs · Artien Deutſche Reichsbk. 152.30 162 80 Oeſt. Länderbank Zadiſche Bank 121.50 121.60„Kredit⸗Anſtalt 303 30 208. 89 90 90.—Pfälziſche Bank 5 Zerl. Handels⸗Geſ. 154 60 174 60 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 136 50 136— Nbein. Kreditbank Dentſche Bank 220.80 221.40 Rhein. Hyv. B. M. Diskonto⸗Commd. 18380 186 20 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 97.25 97.25 Südd. Bank Mhm. 143 90 149 30. 6.90 elten⸗Bank 103. 4 Bant Ottomane 25 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 148.70 148.90 Nationalbant 117.20 116 80 Oberrhein. Bank ’ Manoteſmer Ver 9475 94.4 Ge Man bringt die bereits bekannt gegebenen Gründe Banken ebenfalls 70 6. Seite. General⸗Anzeiaer. Mannheim, 21. März. Privat⸗Diskont Prozent. W. Berlin, 21. März.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 208.40 202 10 Lombarden 14.50 14.30 Peſt, 21. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. ., 21. Mär K ditaltien 208.40, Staats⸗[er 2 80 3 5 bahn en 14 440, a e— 5 75 ung, Goldrente Staatsbahn 135 80 136.20] Diskonto⸗Comm. 185.90 185.40 19. 21. 59.50, Gotthardbahn 193.—, Disconto⸗Commandit 186 40, Laura Pariſer Börſe. Weizen per April 818 8115 ſtetig 824 8 25 feſt 232.—, Gelſenkirchen 210,50, Harmſtädter 136.—, Pcheme 5„Oktbr. 816 817 822 823 154. 90, Dresdener Vank 149.50, Deutſche Bank 221.— Bochumer 191.— 9 18 21 Yiat, Anfangski Roggen per April 656 657 ſtetig 658 659 feſt Nortbern—.—. Tendenz: ſeſt„„ Oübr. 6 36 668 669 Nachbörſe. Kreditaktien 203 50, Staatsbahn 137.—, Lombarden8 a Reute 95.60 95.77]Türk. Looſe 117.70 118.50 Hafer per April 548 549 ſſketig 548 549 ſtetig 14.35, Disconto⸗Commandit 185.80. Italiener 101.40 101.70 Ottoman 560.— 565.—„„„ Oktbr. 560 561 561 562 2 2 Spanier 82.60 83.30Rio Tinto 1251 1261] Mais per Mat 529 5380 528 5298 Berliner Effektenbörſe. Türken D. 82.75 81.15 J Bankdisk. 3 0%„„Juli 5 40 541 willig 539 540 ſtketig 000 000 000 0⁰ des General⸗Auzeigers.) Londoner Effektenboͤrſe Rilböl per Nov. 00 00 00 00—— 0 2 52 5 „. Berlin, 21. März. Die Woche eröffnete bei ruhigem Kohlraps per Aug. 11 30 1140 träge 1125 11 25 matt Geſchäft ziemlich feſt. ſiſche auf Petersburg höher. die vorgeſtrige Schl Anutiz in. Hüttenaktien miſche Fonds unverändert Spanier umſatzlos. läſſigt. cher. Märkten zum Stillſtand. Beginn der anziehend. Sonſtige Werte ter höher gefragt. Paris höher. London über den Aus bruch des Kaſſamarktes Terrainwerte feſt. In italieniſchen Bahnen, Gotthardbahn kein Eröffnungskurs. t. Mittelmeerbahn Später Banken Alles Sonſtiges unverändert. Amerikaniſche Werte auf ruſ⸗ Banken ſtützten ſich etwas über bevorſtehende Trennung des Dividendenkoupons wirkte auf die Feſ ſtigkeil des Bankenmarktes höher umgeſetzt. Die Dte Kohlenaktien ruhig. feſt. Chineſen und Ruſſen Das Geſchäft in Eiſenbahn war vernach⸗ Franzoſen, Anatolier und Die Kurſe blieben unverändert. zweiten Börſenſtunde Schaaffhauſenſcher Bankverein unverändert. gedrückt. Elektriſche Werte Berlin, 21. März. Schlußcourſe. Ruſſennoten 26.50 216.25 Leipziger Bank.00 Ruſſ. Anl. 1902———— Berg⸗Märk. Bank 136.60 3½% Reſchsanl. 102.— 102.— Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.— 8% Reichsanleihe 89.80 89.80] D. Grundſchuld⸗B.—.— 3/ Bß. S⸗bl. 00 100.20 100.20 Dynamit Truſt 166.70 4 Bad. St.⸗N. 104.10 104.40] Bochumer 190.20 3%% 9 5 100.70 100.90 Conſolidation 399.— Bpr. ſächſ. Nente 88.60 88.50] Dortmunder Union 81.80 4 Heſſen—.——.—Gelſenkircchener 910— 3 Heſſen 87.90 87.90 Harpener 198.70 4 Ftaliener 101.70 102.90 Htbernig 194 20 1860er Looſe 152.50 152.1 Faurahlltte 230.10 Lübeck⸗Büchener 160,10—.—] Wurm⸗Revier 187.— Marlenburger ee 155 80 Oſtpr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u.§⸗V. 452.— Staatsbahn⸗Aktien 136.30—.—Elekt. Licht u. Kraft 106.10 mbarden 14.50 14 40 Weſſerr Alkaltw. 218.10 anada Paciftc. Sh. 115.80 117.10 Aſchersleben Al. W. 154— eidelb. Str.& B. B.—.——.—Steinz. Friedrichsf. 263— reditaktien 208.40 202.70 Hanſa Dampſſchiff. 120 70 Berl. Handels⸗Geſ. 154.— 154.50 Wollkämmerei⸗Ak. 147.90 Darmſtädter Bank 135.70 13570/ 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 Deutſche Bankak. 220.90 220.2) Mannh.⸗Rh. Tr. 64.— Dise. Comm. Aktien 185.60 185.40 Kannengießer 124.75 Dresdener Bank 148.90 148.901 Hörder Bergw. 132.50 Warſchau⸗Wiener ſchwä⸗ Im weiteren Verlaufe kam das Geſchäft in den meiſten Nur Ruſſenbank wei⸗ Spanier auf und Kohlenaktien ſchwankend. In dritter Börſenſtunde ſchwächer zuſammenhängend mit den weiteren Meldungen der Peſt in Johannesburg. Induſtriewerte meiſt ſchwächer. Privat⸗Diskont 3¾%. 3% Reichsanleihe 89— 89—Nio Tinto 495½% 50— 5 9j% Chineſen 98¼ 98½%[Southern Pak. 46¼ 47˙½% 4%% Chin aſen 87— 87— Chicago Milw. 146% 148¼ %/ 0% Conſols 86%½6 86/16Denver Pref. 69% 70½ Hei⸗ 4 e% Italiener 100% 100, Atchiſon Pref. 92— 92 höher.] 4% Mon. Griechen 4½ 42½% Louisv. Nash. 106/% 107½ 3 o% Portug. 50% 595/6 2 8 5 Pak. 777, 79— Spanier 81½% 89—Tend.: feſt. Türken D. 79— 79% De 8 198/. 195 4% Argentinier 75% 76ʃ%% 5 0 1 1 361 4 5 2 3% Mexikaner 26/ 26½/ Goldftels 56% 5˙½% Zu 541½% 65 5 Japaner 64%½ 65— Randmines 91 gug Lend.: feſt Eaſtrand 6% 61% Ottom. 128/8 12%8ẽ Tend.: ſchwach. . Produktenbörſe. * Berlin, 21. März.(Tel.) Produktenbörſe. beſſer.] La Plata⸗Offerten. durch die beſtändige Ausfuhrfrage geſtützt aber behauptet Spiritus ungehandelt. Wetter warm. Berlin, 21. 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Hook Speyer Backſteine 200 Handermann Ziegelwerke 5 5 55 500 Biedermann Heuberger 6 Worms Kies 8³⁰0 Mies Käſche 5— 190 Biebermann Wilhelm 3 69⁰ Fuür die Sammlung für die ſchwerbedrüngte ganili gingen bei uns ein: Transport Mk. 31.80. Ungenannt Mk..—. Summa Mk. 32.80 Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Mannheimer Geueral⸗Anzeigers“ („Mannheimer Journal“) E 6, 2. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: i..: Georg Chriſtmaun, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. Otsſankenlaße 85 der Dieuſtboten Maunheim. Jielleuvermiktelung für häusliche Dienſtboten. 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Wehe in Sandhofen einge⸗ tragenen, nachſtehend beſchriebenen Gründſtücke am 22097 Freitag, den 13. Mai 1904, vormitlags 10 Uhr durch das unierzeichnete Notariat im Ratbauſe zu Sandhofen ver⸗ ſtelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſi am 29. Jannar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ nerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichugt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejen gen, welche ein den Verſteigerlüng entgegenſteh ndes Recht baben, werden äufgefordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufgebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſte gerungs erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung ber zu verſteigernden Grundſtücke;: Grundbuch von Sandhofen Band 31, Heft 38, Beſtands⸗ verzeichnis J. rdn.⸗Zahl 1, lfde. Nummer der Grundſtücke im BB I I, Lagerbuch Nummer 1878, Flä⸗ cheninhalt 16 a 58 qm Ackerland durch den Grund, einerſeits..⸗ Nr. 1877, anderſeits L..⸗Nr. 1879 Schätzung 1000 Mk. Ordn.⸗Zahl 2, lyde. Nummer; zer Grundſtücke im BB. 1 2, Lagerbuch⸗Rummer 2487, Flä⸗ cheninhalt 18 à 70 qm Ackerland 13, 04 qm, Grasran 66 qm, zn Wilhelniswörth einerſeits L⸗ Nr. 2488, anderſeits L. B. Nr. 2488. Schätzung 700 Mk Ordn.⸗Zahl 3, Ifde. Nummer der Grundſtücke im BB. 1 3, Lagerbuch Nummer 2978, Flä⸗ cheninhalt 12 a 30 gm Aclerkand im kleinen Gehren einerſelts.B. Nr. 2977, anderſeits L..Nr. 2979. Schätzung 550 Mk Ordn.⸗Zahl 4, Ifde. Num mier der Grundſſücke im BV. I 42, Lagerbuch Nunmer 3916, Flä⸗ cheninhalt 14 a 51 qm Ackerland in der Nachtwaide, einerſeits L..⸗ Nr. 3915, anderſeits Bger. 3919. Schäturng 750 Mk. Ordn.⸗Zahl 5, der Grundſtücke im BVI 5, vager⸗ buch Nummer 4275 b, Flächen⸗ mhalt 19 Ackerland im Lang⸗ gewann rechts vom Weinheimer Weg, eſs. L..⸗Nr. 4275a, adſs. .⸗B.⸗Nr. 4276. Schätzung 400 M. Ordn.⸗Zahl 6, lfde. Nummer der Grundſtücke im B⸗V. 1 6, Lagerbuch⸗Nummer 4627, Flä⸗ chen⸗Juhalt 23 àa 12 qm Acker⸗ land im Hofgewann, eſs L..⸗Nr. 4626, adſs..⸗ r. 4628. 8 Schätzung 1000 M. Mannheim, 12. März 1904. Gr, Natariat Maunhelm LX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwangg Perſteigerung. Dienstag, 22. März 1904, nachmittags 2 Uhr verde ich im Rathauſe in Käfer⸗ hal gegen bare Zahlung im Vollſireckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 12474 1 Mutteiſchwein, 5 Läufer⸗ ſchweine, 1 Schreihkommode, 1 Bordwagen, 2 Heuleitern, 1 Pfuhlfaß, 1 Futierſchneide⸗ maſchine, 1 Küchenſchrank, ein Fahrkad, 1 Kleiderſchrauk. e. Nummier aunheim, 21. Marz 1904. Müller, Gerichtsvollzieher, Statt jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass meine liebe Frau, unzere gute Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Mannheim und München Friedrichsstr. 9. Die Beerdigung fndet statt Dienstag, den 22. der Leichenhalle des israelitischen Friedhofes aus. B 1. 5. 0 4, J. hochstelter Caroline, geb. Aberle heute früh nach längerem Leiden im 61. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Bernhard Herschel N Julie Buisson-Herschel August Buisson Und 2 Enkel. heuer Import. Persische Anatol. 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