Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ane 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez inel Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfig. In ſerate: E 6. 2. Die Solonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zells„„„„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſle und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Almgrbung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fur unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.—— (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „„%Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: 8 Direktion u Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion„ 377 Expedition„„ 018 Filiale(Friedrichsplaß) 815 E 6. 2. Nr. 141. März 12* Weee EN 2 (Abendblatt.) Der KRrieg in Oſtaſien wird, nach Anſicht aller Sachkenner, mit Beginn dles neuen Quartals entſcheidende Ereigniſſe zeitigen. Wer ſich durch eine ſchnelle und reichhaltige Berichterſtattung auf dem er⸗ halten will, der abonniere auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ S wöchentlich 12 Mal. Abonnements-PDreis pro Monat: Nur Sonntags Husgabe: 20 Pfg. bei der Expedition und den Agenturen 5 Pig. Bringerlohn 25 Pfg. durch die Post. Tãgliche Ausgabe: 70 PIg. bei der Expedition und den Agenturen 20 Pig. Bringerlohn 114*. durch die Post. Mochenabonnement: 25 Pfg. e Pringerlohn. 4 verlag des General- Anzeigers der Stadt Mannheim und Amgebung 66, 2 EG, 2 1 Stimmungs bilder aus dem bad. Landtag. Gon unferem Spezialkorreſponbenken.) 0 5— Wir haben im letzten„Stimmungsbilde“ ein Streiflicht auf die„blanken“ Waffen fallen laſſen, mit denen die Kultusde⸗ batte auf dieſem Landtage eingeleitet wurde; wir haben uns aber gehütet, unſer Urteil etwa dem Leſer aufdrängen zu wollen; denk wir wiſſen nur zu gut, daß hinter dieſen extremen Ueber⸗ kreibungen, tendenziöſen Verallgemeinerungen, zurückgegebenen Vorwürfen dergroße Kampf der Welt⸗, Himmels⸗ und Hölleanſchauungen liegt. Mam denke nur— 5 zu bleiben, an die vie len, vielen Religion“ im Munde führen. ſage. der jüngſt im„Badiſchen Beobachter⸗ verkündeten Lehre vom „chriſtlichen Staate“ und dem etoien Standpunkte des Profeſſors Ladenburg liegen! Unter dieſem Geſichtswinkel be⸗ greift man auch leicht, wie es kommt, daß dieſer Kampf ad ovum zurückgeführt werden kann, daß er in ſeinen erſ e Stadien 99 und Jahrhunderte lang dauert, daß keines einzelnen Menſchen und keines badiſchen Landtages Macht ihn je wird zur Entſcheldung bringen können. Man müßt e ja ſonſt bitter werden und an der Menſchheit verzweifeln angeſichts der Tatſache, daß dieſer Kampf nicht ſelten mit Waffen geführt wird, die der Zweck heiligt, daß die auf Tod und Leben bekämpfenden Parteien in gleicher Weiſe die Worte„Freiheit, Gerechtigkeit, Doch von dieſem Wolkenkuckucks⸗ heim der Weltanſchauungen, das ein jeder ſich bildet und das ein jeder mit ſich herumträgt, wollen wir nicht auf die Kultus⸗ debatte im badiſchen Landtage herabblicken; unſer Standpunkt liegt etwas näher der Mutter Erde und erhebt ſich nur ſoweit über die ſtreitenden Parteien, als etwa die Entfernung von den Abgeordnetenbänken bis zum Zuhöbrerraume der zweiten Kammer beträgt.——— Zunächſt ein Wort über die ſtarke und ſchwache Seite der Zentrumsagitation. Die auf dem Niveau einer Wahl⸗ rede ſich bewegende Verteidigung des Abg. Kopf enthielt alle Momente, welche in bewegten Wahlzeiten weite katholiſche Volks⸗ kreiſe um das Banner des Zentrums zu ſammeln pflegen. Es ſind, abgeſehen von dem Rüſtzeuge, das der nationalliberalen Vergangenheit jeweils entnommen wird, beſonders zwei äußerſt winkſame Mittel: einmal der Hinweis auf Männer wie Neu⸗ bronn und Winterer, deren Namen hoch in der öffentlichen Achtung und deren einer das Wort geprägt, daß die Katholiken nicht geſonnen ſeien, auf die Dauer ſich als Staats⸗ bürger Klaſſe behandeln zu laſſen; zum zweiten der zündende Schlager, daß im Lande Baden Anarchiſten und Atheiſten ungehindert leben könnten, während man Leuten, die das Bedürfnis in ſich fühlten, den lauten Markt des Lebens mit der ſtillen Kloſterzelle zu vertauſchen, den kleinſten Raum ver⸗ Die Agitation der Geiſtlichkeit, die immer ſkrupelloſer in der Wahl ihrer Mittel wurde, hatte aber auch ihren ſchwachen Punkt. Man ſäte ſtatt Liebe und Frieden— Haß und Feind⸗ ſchaft. toleranten Standpunkte nicht erſchüttert wurde, ſo geſchah's, weil er grundſätzlich politiſchen Entſchließungen ab irato aus dem Wege geht, und weil er die Beobachtung gemacht hat, daß ſolches Gift auch das Gegengift erzeugt. Wie weit, wie unend⸗ lich weit ſind doch dieſe Agitatoren und Demagogen im geiſtlichen Gewande von jenem Ideal entfernt, das Schell im ſeinem „Chriſtus“ als das Grundgeſetz des wirklichen Gottesreiches hin⸗ ſtellt:„Die wahre Religion iſt Innerlichkeit; ſie iſt Anbetung Gottes im Geiſte und in der Wahrheit.“ Um die Zentrumstaktik der Gegenwart zu ver⸗ ſtehen, muß man wenigſtens bis zu der Etappe von 1886 zurück⸗ kehren. In dieſem Jahre waren zwei Richtungen inne rhalb der Partei porhanden: die eine war etwas kampfesmüde und neigte im Hinblick auf die Verhandlungen Bismarcts mit der Kurie zu einem friedlich⸗ſchiedlichen Ausgleich; die andere drängte ungeſtüm vorwärts und, als ſie den Sieg davongetragen, ſchwang ſie in der oben bezeichneten Weiſe das Kriegsbeil. Mit dem Scharf⸗ Stalen, Belch e aacen Der Schreiber dieſer Zeilen ſah einmal ein derartiges wahres Nachtbild in der Nähe mit an, und wenn er in ſeinem blic, der 9270 polteif chen Gege eigen zu ſein pflegt, erkannte ihr Führer Wacker die Schwächen der nationalliberalen Partei; als es ihm gelungen war, auch die liberale Linke vor den Zentrumswagen au ſpannen, konnte es nicht fehlen, daß das politiſche Gefecht in ſeinem Sinne vorwärts ging. Aber auch dieſe Taktik hatte ihre Achillesferſe. Sie hakte einen ewigen Kriegszuſtand zwiſchen den Organiſationen des Staates und der Kirche im Gefolge, und der ſich freuende Dritte war der— Sozialdemokrat, der kein Hehl daraus machte, daß er einmal noch ganz andere Abrechnung mit dem Zentrum halten werde als der Liberalismus. Bis zu welcher ſkrupelloſen Sophiſtik dieſe indirekte und direkte Unterſtzung ging, das weiß jeder, der die maßgebenden Beobachterartikel am Tage vor den Wahlſchlachten in Karlsruhe auch nur mit einiger kritiſcher Begabung geleſen. Wenige Wochen nachdem ein letztes derartiges Schauſpiel, und zwar dem Manne gegenüber in Szene geſetzt worden war, der dem Zentrum im Reichstage die Obſtruktion hatte niederringen 1 15 meldete der Löwe ſich krank und zog 1 5 in ſeine Höhle zurü Um die Jahrhundertwende erfuhr die Stellung des Zentrums im Reiche eine Wandlung und beeinflußte auch die Haltung der Partei in den Einzelſtaaten. Hier zu Lande rang ſich allmählich die Taktik durch, deren Träger der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Zehnter iſt. Kein Zweifel, daß ſie die ſtäatsmänniſch klügere iſt, und daß, wenn ſie rechtzeitig eingeſetz hätte, die„beiden lumpigem Kloſterfragen“ kein Gegenſtand der Sehnſucht mehr wären. Allein, wie die Dinge jetzt beſchaffen ſind, iſt es ſchwer, das bekannte Wort„ſo lange ich lebe, nicht“, welches die frühere Taktik im Gefolgſchaft halle, aus der Welk 1 ſchaffen. Noch wird Zehnter freilich ängſtlich überwacht und muß von dem Friedensapoſtel von 1886, Fehrenbach, die höhe Direktiven von Freiburg und Umgebung entgegennehmen; allein unſer Johannes iſt kein frommer Knecht Konſtantin. Er will ein Kind ſeiner Zeit und ſeines Voltes ſein und ſteht desw nicht nur 2 Mittelalter und dem Romanismus ziemlie kritiſch gegenüber, ſondern wagt es auch m Sy nostrae actatis exroxum zum Trotz— rollenwidrige Seite ſprünge zu machen und Frieden mit dem ſtaatlichen chte Stiftungsverwaltung, der Armenpflege, den Geſetzen über Formen der Eheſchließung und die Bekundung des bürgerli Standes, ja ſelbſt mit der gemiſchten Schule zu ſchließen. Dieſer tieferen Auffaffung der Dinge entſpricht auch die Art, w das taktiſche Problem ſtellt:„Kämpfen werden wir, falls ein neuer Kulturkampf begonnen werden ſollte. Luſt iſt ja vorhanden und die Richtung, in welcher er geführt werdem ſoll⸗ iſt ja bereits durch den Obermatadov Böhtlingk vorgezeichnet. Die Frage wird nur die ſein, ob in der nationalliberalen Paxte die kulturkämpferiſche Richtung durchdringt, und es wird ſi fragen, ob die Richtung, die den Kampf durchführen will, ſtar genug iſt, wenm ſie ihre Truppen Revue paſſieren läßt und ihre Arſenale prüft. Man vergeſſe nicht, daß die ee den tertius gaudens ſpielt.“ So iſt das Zwitterweſen dieſer Uebergangszeit, die Wacker⸗ halb Zehnterſche Zentrumstaktik der Gegenwart en ſtanden. Man legt nach oben eine ſentimentale Friedenslieb den Tag, ſchlägt ſich im Landtag nur in der Defenſtve lacht ſich ins Fäuſtchen, wenn eine einzelne Richtun und außerhalb der nationalliberalen Partei die Wa fte des Zenkrums beſorgt und den Haſen in die Küche jagt. Ginge um in der unmittelbaren Gegenwart und im deutſchen Vater⸗ Rarlsruber Brieſe. 8 Karlsrühe, 235 März. Ein barlalnentariſcher; Bierabend.— Der Wirts⸗ vexein und das Generalkommando. SGeſtern hat ſich die Leiſtz Vereinigung der beiden Kammern der eandßände, wie ſie in der Verfaſſungsreform vorgeſehen, in der zwangsloſeſten Weiſe vollgogen auf Antrag des Staatsminiſteriums, das die Landſtände zu einem gemeinſamen parlamentariſchen Bier⸗ gbend eingeladen hatte. Die Tagesordnung hatte Geheimrat Rein⸗ Har d, der Miniſter ohne Portefeuille, feſtgeſtellt: Prüfung des Wieres aus der Staatsbrauerei Rothaus und Wein aus der Domänen⸗ kellerei Meersburg. Schon kurz nach 8 Uhr war das Haus, d. h. der Muſeumsſaal beſchlußfähig und die Preſſe war zum erſten Mal, dank der Liebenswürdigkeit des Staatsminiſteriums, Zeuge dieſer bier⸗ Lhrlichen Sitzung, die ſich debattelos vollzog. Beſonders gut gelaunt war das Zentrum, denn auf den Bierflaſchen der Staatsbrauerei Rothaus ſtand mit großen Lettern geſchrieben„gegründet vom Denedietiner⸗Kloſter 1792/93“, ſo daß der Gedanke allgemein laut wurde, daß vielleicht noch im Laufe des Abends der Kultusminiſter v. Duſch die Kloſterfrage einbringe. Die National⸗ liberalen wandten ſich nach Erkenntnis der Rothaus ſchen Bier⸗ beſtrebungen ſofort dem Meersburger Wein zu. Sehr zuvorkom⸗ hniend waren die Miniſter der Preſſe gegenüber; in liebenswürdiger Weiſe nahm Scchenkel am Preßtiſch Platz, köſtliche Scherge gab der geiſtvolle Unterrichtsminiſter und der neue Finanzminiſter, d der ſein Amt mit einem 28½ Millionenpump angetreten hat, zeigte ſich von der liebenswürdigſten Seite. Die Verhandlungen waren auf und die reichen Büffets erleichterten dieſelbe Sozialde. Si üß kin Preiſe, die Zahl der Betten u. ſ. w. gebeten wird. wird betont, daß der Schwerpunkt in der Klaſſeneinteilung der ein⸗ zelnen Hotels beruht, man müſſe es aber jedem Einzelnen überlaſſen, Zu dieſem Zwecke wird an die ſämtlichen in einer werden dürfe; derſelbe ſtelle einen Mittagstiſch mit Bier zu 40 8, ein Preis, f förbere. Schlußantrag überhaupt abgeſehen und Mitternacht war längſt borüber, als die Erſten den Heimweg antraten mit dem Gedanken, einen intereſſanten und ſchönen Abend verlebt zu— und mancher mag wohl geſagt haben: auf Wiederſehen!— Der Ke arls⸗ ruher Wirteverein hielt geſtern im Concordiaſaal der Vrauerei Moninger ſeine Monatsverſammlung ab, die leider einen ſehr ſchwachen Beſuch aufwies. Auf das Schreiben des Vereins an die Stadtkommandantur, das Militärverbot betreffend, iſt die Antwort eingegangen, daß durch die Kommandantur ſeit längerer Zeit, abgeſehen von einigen wenigen Lokalen, an deren Verbot unbe⸗ dingt feſtgehalt ten werden muß, durch Militärverbot eine„Saalſperre“ nicht verfügt worden iſt, und infolge deſſen die angeregte Frage im allgemeinen, bezw. in beſtimmten Einzelfällen, für die Komman⸗ dantur und auch für den Stand der Gaſtwirte in Karlsruhe zur Zeit keine erheblich praktiſche Bedeutung hat“. 8 11 K Hebung des Fremdenverkehrs iſt ein Schreiben ein⸗ Seitens des Vereins gelaufen, in welchem um Auskunft über die Qualität der einzelnen Hotels und der einzelnen Wirtſchaften, Angabe üher die einzennen In der Debatte ſich ſelbſt zu rubrigieren. Wirte von Karlsruhe eine ſolche Dreiklaſſenliſte herumgehen, ſo daß jedem ſelbſt Gelegenheit gegeben wird, ſich in eine Klaſſe einzu⸗ zeichnen und auch die ſonſt gewünſchten Angaben zu machen. Eine längere Debatte eutſteht über die ſchon oft ventilierte Frage der „alkoholfreien in weſcher eeee Vertreter des ine beim i vorſtellig waren. 17785 Vericht an das Miniſertum ſobald ihm das Material⸗ 8 geſtellt worden ſei. Schließkeih wird von einem Mitglied ſcharf ge⸗ taddelt, daß ein Kollege, der dem Vorſtan id angehöre, die Speiſekarte Weiſe herunterdrücke, die ſehr wenig kollegial geuannk der das Pfuſchertum im Gewerbe in der bedauerl Fall die Verſammlung geſchloſſ ſen. wirkſam geplündert worden iſt. er gefaugen gehalten würde, mit Gold zu füllen. Tempeln und Paläſten wurden gebracht und geſchmolzen, ſich. Schätze, um ſie vor den Händen der Eindringlinge 8 manche wunderbare Legende von unermeßli en e ichten Kellern verborgen, in berſ Nach Beſprechung der im Mai ſtattfindenden„„ ird cagesneuigkelten. — Der„Schatz der Inkas“ entdeckt? Eine merkwürdige Me dung erhalten Londoner Blätter aus Newhork: Die Zeitungen 0 vias berichten, daß nach Jahrhunderte langem Suchen der borgene Schatz der Inkas in Bolivia entdeckt worden iſt der auf 64 000 000 Mk. geſchätzt wird, wurde von ein britiſcher und amerikaniſcher Ingenieure in Chahaltaha gefunden. N Eingeborenen befinden ſich in großer Erregung, denn ſie glauben, daß noch ein Schatz im Werte von 120000 000 M. zu entde iſt.— Der verborgene„Schatz der Inkas“ iſt, wie ein engl. Blat! dieſer Meldung bemerkt, ſeit Generationen das Ziel zahlloſer Exp ditionen geweſen. Ueber den erſtaunlichen Reichtum dieſer i ſchen Könige läßt die Geſchichte keinen Zweifel, aber das Mi zahlreicher Schatzgräberexpeditionen ließ ſchließlich allgemein 5 danken aufkommen, daß er von Pizarros ſpaniſchen Fr t Die Paläſte und Te und ſelbſt die Gärten der Prieſter ſtrahlten bon aber zwiſchen 1532 und 1571, als die letzten wurden, wurden nicht nur dieſe koſtbaren Tempel von Soldateska zerſtört, ſondern auch die Mumien ausgegraben und ihre unſchätzbaren Jutvelen und des Schmuckes von gehämmertem Gol beraubt. Als Pizarro zuerſt das Cajamarca⸗Tal betrat und d peruaniſche Heer in Beſtürzung floh, geriet der Kaiſer Atahualp in Gefangenſchaft und erbot ſich, als Löſegeld das Gebäude, in dem Ornamente Angreifer teilten Gold im Werte von etwa 80 Millionen Ma Ingzwiſchen vergruben im ganzen Lande Prieſter und 2. Seite. ſereneral. Unzeioer. Mannheim, 24. März. es ganz nach Zehnter, ſo würde das Zentrum eine Taktik ein⸗ ſchlagen, die ſeiner Zeit im Reiche dazu führte, daß die Konſerva⸗ tiven, denen jeder Schritt vorwärts in nationaler Richtung förm⸗ lich abgerungen werden mußte, ſich in das warme Neſt ſetzten, das der Liberalismus gebaut. Große Siegeszuverſicht, ja Sieges⸗ gewißheit herrſcht, wenn wir Zehnter glauben dürfen, im Zentrumslager:„Fürchten tun wir uns nicht, denn unſere Vor⸗ fahren haben dieſen Kampf ſchon einmal mit Erfolg ausgekämpft. Wir ſind in der Lage, mit einer viel größeren Siegesgewißheit in den Kampf einzutreten, denn heute ſind wir eine ſtarke Parkei, ſtark im Baden, im engeren Heimatland, und ſtark im Reich, im weiteren Heimatland. Heute ſind wir eine Partei mit ausge⸗ bildeten und gerüſteten Waffen, wir haben es nicht mehr wie unſere Vorfahren nötig, unſere Waffen erſt zu ſchmieden und unſere Partei erſt zu gründen.“ Doch auch dieſe mit„Sieges⸗ gewißheit“ gepflanzten Zentrumsbäume werden im Lande nicht bis in den Himmel wachſen, wofern nur der Liberalismus—— Politische(ebersicht. Maunheim, 24. März 1904. Der Kaiſer und der Herzog von Cumberland. Nach einer Meldung der„Braunſchweigiſchen Landeszeitung“ unterliegt es keinem Zweifel, daß der Kaiſer mit ſeiner vor⸗ jährigen Reiſe nach Kopenhagen eine Annäherung an das Haus Cumberland angeſtrebt hat. Durch gefliſſentliches Ausweichen des Herzogs hat ſich der Kaiſer ſehr verletzt gefühlt und gegen⸗ über einem Regierungsbeamten geäußert, nun laufe er dem Herzog aber nicht mehr nach. Dies kann das genannte Blatt als unbedingt verbürgt bezeichnen. Gleichzeitig wird demſelben Blatte mitgeteilt, das Gerücht über eine Verbindung des Hauſes Cumberland mit der kaiſerlichen Familie ſei keineswegs aus der Luft gegriffen geweſen. Die Herzogin habe dieſem Plane ſehr ſympathiſch gegenüber geſtanden und ſei bemüht geweſen, ihren Gemahl dafür zu gewinnen, habe aber keinen Erfolg gehabt, weil eine von Hannover erſchienene Abordnung den Herzog gegen dieſen Plan einzunehmen gewußt hatte. Der Reichsinvalidenfonds hat nach dem dem Reichstage vorgelegten letzten Berichte der Reichsſchulden⸗Kommiſſion bom 30. Juni 1903 einen bilanz⸗ mäßigen Vermögensbeſtand von 280 612 483 Mk. aufzuweiſen gehabt. Da ſich der Kapitalwert der dieſem Vermögen gegen⸗ überſtehenden Verbindlichkeiten auf 593 452 001 Mk. belief, ſo machte der Fehlbetrag zu dem genannten Termin nicht weniger als 312 839 258 Mk. aus. Der nach der Bilanz vom 30. Juni 1900 berechnete Fehlbetrag von 17 641 470 Mk. hatte ſich dem⸗ nach durch die Mehrbewilligungen auf Grund des Geſetzes über die beſſere Verſorgung der Kriegsinvaliden und Kriegshinter⸗ bliebenen, ſowie durch die ſeitdem erfolgte Erhöhung der jähr⸗ lichen Ausgaben für Beihilfen an hilfsbedürftige Krieg steilnehmer um 295 198 058 Mk. erhöht. Dieſe Beihilfen im Betrage von 14,5 Millionen ſind indeſſen im Etatsentwurfe für 1904 auf die ordentlichen Mittel des Reichs übernommen worden, und es würde ſich nach dem Eintritt diefer Entlaſtung die Unterbilanz von 312 839 528 Mk. auf 198 120000 Mk., vermindern. Unter Zugrundelegung des Kurſes vom 30. Juni 1903 betrug der Vermögensbeſtand der Fonds 305 122 082 Mk., mithin gegen⸗ über den oben berechneten 280 612 483 Mk. noch 24 509 599 Mk. mehr. Die nach Uebernahme der Beihilfen auf die ordentlichen Mittel des Reichs berechnete Unterbilanz von 198 120 000 Mk. würde hiernach immer noch rund 173611000 Mark betragen. Mit der im Etatsentwurf für 1904 vor⸗ genommenen Sanierung des Reichs⸗Invalidenfonds iſt danach der ganze Mißſtand noch nicht beſeitigt. Am Schluſſe des Januar 1904 betrug der Beſtand des Invalidenfonds 285 160 222,95 Mk. Sozialdemokraten unter ſich. Zwiſchen dem ſozialdemokratiſchen Metallarbeiterverband und der ſozialdemokratiſchen Metallarbeiter⸗Gewerkſchaft iſt ein heftiger Konflikt ausgebrochen über die Beſetzung der Aemter für die Ortskrankenkaſſe der Mechaniker. In einer Verſamm⸗ lung von Mitgliedern dieſer Ortskrankenkaſſe erklärte nach dem „Borw.“ am Montag das Gewerkſchaftsmitglied Schlenker, der ſeit 10 Jahren das Amt des Vorſitzenden der Ortskrankenkaſſe bekleidet, daß die Verwaltung der Kaſſe,„ſoweit die Arbeit⸗ nehmer in Frage kommen, ſeit Jahren in den Händen modern organiſierter Arbeiter“— alſo von Sozialdemokraten— ſich befindet. Von den 204 Delegierten der Ortskrankenkaſſe waren etwa 180 Verbands⸗, die übrigen Gewerkſchaftsmitglieder, und von den 6 Arbeitnehmer im Vorſtand gehörten 4 dem Verband, 2 dey Gewerkſchaft an. Der ſozialdemokratiſche Metallarbeiter⸗ verband hat nun bei den jüngſten Delegiertenwahlen die Kaſſen⸗ mitglieder überrumpelt zu dem Zweck, die Gewerkſchafts⸗ mitglieder aus der Kaſſenperwaltung zu verdrängen. In der Verfammlung am Montag trat dem Vorſitzenden der Orts⸗ krankenkaſſe Schlenker, welcher, wie ihm erklärt wurde, nur aus Zweckmäßigkeitsgründen, weil er mit den Verwaltungsgoſchäften der Kaſſe vertraut iſt, wiedergewählt wurde, der erſte Bevoll⸗ mächtigte des Metallarbeiterverbandes Cohen entgegen. Der zweite Bevollmächtigte des Metallarbeiterverbandes Wieſenthal aber atteſtierte hierauf dem erſten Bevollmächigtem Cohen, daß dieſer nur um die Sache herumgeredet habe. Er(Wieſenthal) wolle gerade heraus erklären, die Arbeiter gehörem in eine ge⸗ werkſchaftliche Organiſation, und das ſei der Metallarbeiter⸗ verband. Die Metallarbeitergewerkſchaft habe die beſoldeten Poſten in der Mechanikerkaſſe beſetzt und ſich dadurch Perſonen (Agitatoren) in unabhängiger Stellung geſchaffen, welche für die Gewerkſchaft agitieren. Der Verband wolle nicht vuhig zu⸗ ſehen, daß die Gewerkſchaft auf dieſe Weiſe nach und nach zu beſoldeten Gewerkſchaftsbeamten komme, dadurch ſtark werde und die Einheitlichkeit der gewerkſchaftlichen Organiſation ſtöre. Das müſſe ausgeſprochen werden, um allen Quaſſeleien entgegen⸗ zutreten. Hierauf erwiderte der Vorſitzende der Ortskrankenkaſſe Schlenker nach dem„Vorw.“: Während Cohen um den Bvei hevumgegangen ſei, habe Wieſenthal ehrlich geſagt, um was es ſich handelt. Der Verband wolle die Mitglieder der Ge⸗ werkſchaft berroriſieren. Freiwillig würde dieſe aber nicht das Feld räumen. Er, Schlenker, der bisher das Amt des Vorſitzenden immer nur ungern wieder übernommen habe, werde ſich jetzt zur Wiederwahl bereit erklären. Dann werde ſich ja zeigen, ob alle Delegierten ſolche Mamelucken ſind, daß ſie der Ortsverwaltung blindlings folgen. Das Ergebnis der Debatte charakteriſierte Schlenker dahin, daß ſich das Vorgehen des Verbandes nicht auf Beſeitigung unfähiger Verwal⸗ tungsmitglieder der Krankenkaſſe richte, ſondern daß das Ein⸗ greifen der Ortsverwaltung nur den Zweck hatte, der Metall⸗ arbeiter⸗Gewenkſchafteins auszuwiſchen. Deutsches Reich. * Mannheim, 24. März.(Landgerichtsdirektor Zehnter,) Abgeordneter, wurde vom Großherzog zum Land⸗ gerichtspräſidenten in Offenburg ernannt. Er wird ſich einer Neuwahl für den Landtag im Bezirk Gernsbach und für den Reichstag im Bezirk Tauberbiſchofsheim⸗Wertheim unterziehen müſſen. Pforzheim, 23. März.(Die Pforzheimer In⸗ duſtrie auf der Weltausſtellung in St. Louis.) Die hieſige Bijonterieinduſtrie wird auf der amerikaniſchen Welt⸗ Die hieſige Bijouterieinduſtrie wird auf der amerikaniſchen Welt⸗ ausſtellung 1904 ſich nicht in einer Kollektivausſtellung betei⸗ perſönlichen Bemühungen des Reichskommiſſars Lewald ſchei⸗ terten an der geringen Beihilfe des Reiches und Badens ſowie namentlich aw der Erwägung, daß eine ſolche Darbietung den Amevikanern ſchließlich doch bloß die Kopierung unſeror ein⸗ heimiſchen Muſter in der Bijouteriefabrikation erleichtern und damit ihre Konkurreng doppelt gefährlich machen könnte. Gleich⸗ wohl kommt eine Kollektlon einzelner hieſiger Fabrikanten zuſtande. Auch die hieſige Kunſtge⸗ werbeſchule wird durch wertvolle Arbeiten ihrer Lehrer rühmlich ventreten ſein. Das Avrangement auch für unſere In⸗ duſtrie hab der Karlsruher Kunſtgewerbeſchuldirektor Hoffacker übernommen, der demnächſt ſelbſt nach St. Louis reiſen wird. Am Beſuch der Ausſtellung von Seiten berufener Sachverſtän⸗ diger und an eingehenden Berichten derſelben über deren Ein⸗ drücke hat die hieſige Induſtrie begelflicher Weiſe ganz beſonderes Intereſſe. Deshalb plant ſeit einiger Zeit ſchon der Kunſt⸗ gewepbeverein eine zweckmäßige Beſchickung der Aus⸗ ſtellung. Es ſollen Spezialitäten verſchiedener Zweige unſerer Induſtrie Studien halber entſandt werden; zu dieſem Behuf ergehen Geſuche von Seiten des Vereins an den Staat, die Stadt und die Handelskammer um finanzielle Beihilfe dazu. Auch dürfte das Reich dafür zu gewinnen ſein. Die unter verſchie⸗ denen Geſichtspunkten ſ. Zt. über die Pariſer Ausſtellung er⸗ ſtatteten Berichte haben ohne Zweifel vielfach anregend und be⸗ fruchtend auf unſere friſch vorwärtsſtrebende Induſtrie ge⸗ wirkt. Man verſpricht ſich mit Recht Aehnliches auch von St. Louis, wo die höchſte induſtrielle Leiſtungsfähigkeit Amerikas zu Schau geſtellt wird. * München, 24. März.(Eine liberale Proteſt⸗ kundgebumg.) In einer impoſanten Verſammlung, die geſtern abend im großen Saale der Zentralſäle hier ſtattfand, erhoben die liberalen Münchener Pvoteſt gegen die Vorwürfe, denen die liberale Landtagsfraktion wegen ihrer Haltung in der Wahlrechtsfrage ausgeſetzt war. In einer außerordenklich eindrucksvollen Rede ſprach Abg. Dr. Caſſelmann über „die politiſche Lage in Bayern und der Landtagswahlgeſetzent⸗ wurf.“ Den geiſtreichen Ausführungen des Redners folgte ſpon⸗ taner Beifall, der auch nicht durch die Mäckeleien einiger Pro⸗ pheten aus der nationalſozialen Apoſtelgemeinde verkümmert werden konnte. Unter lebhaftem Beifall der Verſammlung ge⸗ langte ſchließlich— dagegen ſtimmten gegem zehn National⸗ ſoziale— folgende Reſolution zur Annahme. „Die heutige Verſammlung der Liberalen Münchens drückt ihre tiefgehende Mißſtimmung, energiſche Mißbilligung über das gegenwärtige Regierungsſyſtem in Bayern aus. Sie proteſtiert mit aller Entſchiedenheit gegen die verleumderiſchen Vorwürfe des„Wahlrechtsraubes“ und der„Volksentrechtung“, graben wurden, hat ſich gebildet. Pizarros Leute fanden viel von dieſen Schätzen, man glaubt zwiſchen 70 und 120 Millionen Mark. Unter der Beute befanden ſich lebensgroße Statuen aus reinem Gold und Silber, goldene Vaſen und Bilder, Waffen, Käſtchen und ſelt⸗ ſame Amulette aus Gold und Edelſteinen. Aber das wirkliche Dorado, die wichtigſte Quelle des wunderbaren Reichtums, von dem die mit Gold bedeckten Paläſte nur eine Ahnung gaben und der die Habſucht der Spanier ſo erregte, war nie entdeckt worden. Cuzeo, die mathemat. gebaute Hauptſtadt der Inkas, war es nicht u. Pigarros Halbbruder Gonzalo fand die Stätte auch nicht auf dem öſtlichen Abhang der Anden, wohin der Volksglaube ſie verlegte. Ein ameri⸗ kaniſches Syndikat, deren Führer Eli Harper war, brach im Jahre 1901 von Newyork nach Lima auf, aber man hat nichts ſeitdem davon gehört. Eine zweite Schatzgräbergeſellſchaft ging im Jahre 1902 von London aus. — Die„älteſte lebende Fran der Welt“. Anſcheinend mit einigem Recht nimmt dieſen Titel eine Amerikanerin, Mrs. Ramſeh Wood in Oregon, in Anſpruch. Sie behauptet, 116 Jahre alt zu ſein und will noch gern einige Jahre leben. Ihr Alter ſteht unzweifelhaft feſt, wie die„Newyork World“ mit pariotiſchem Stolz verſichert; die alte Dame hat einen echten Geburtsſchein in der alten Familien⸗ Bibel, die noch im Beſitz der Ramſays iſt; er lautet: Mary Ramſey, geboren am 20. Mai 1787 in Knoxville Knox County, Tenneſee.“ Aunt Marh, wie ſie genannt wird, hatte drei jüngere und drei ältere Geſchwiſter, die ſie alle überlebt hat. Ihre Mutter ſtarb im Alter von 105 Jahren an einer Komplikation verſchiedener Krank⸗ heiten, nicht an Altersſchwäche. Einer ihrer Brüder und ihr Vater fochten Seite an Seite in den Indianerkriegen um das Jahr 1800. Sie erinnert ſich noch daran, wie General Jackſon zu dieſer Zeit die Truppe befehligte. Auf ſeinen Befehl wurden die Wilden nach Ar⸗ kanſas verbannt, und ihr Vater und Bruder erlebten die Verſchickung der Indianer in jene Gegend.„Ich ſpielte im Garten,“ erzählte „Aunt Mary,“„als ich einen Haufen Indianer herankommen Jah. In meinem Schrecken wartete ich nicht erſt ab, mich zu überzeugen, ob ſie feindlich oder nicht waven, ſondern rannte ſchnell in das Haus und verkroch mich unter das Bett, wo ich blieb, bis ich die Gefahr für vorüber hielt, und krochdannerſthervor. Natürlich war meine Ueber⸗ raſchung groß, als ich meinen Vater und Bruder unter den Soldaten fand, die die Wilden in ihre Verbannung eskortierten.“ Die Ramſehs haben noch ein Tomahawk als Erinnerung an den Indianerkrieg. Als„Aunt Marh“ geboren wurde, war Napoleon erſt 18 Jahve alt, und ſie war 28 Jahte alt, als die Schlacht bei Waterloo geſchlagen wurde. Sie war zwei Jahre alt, als Waſhington zum Präſidenben erhoben wurde.„Aunt Mary“ lebt ſeit langem in einem kleinen Landhaus in Oregon. Mrs. Reynolds, ihre Tochter, die ſelbſt 74 Jahre alt iſt, pflegt die Mutter. Dieſe geht nicht viel umher, da ſie kürzlich von einem Fall ſich eine leichte Verletzung zugezogen hat; ſie macht aber nicht viel Aufſehens davon und hofft, ihre alljährliche Runde von Beſuchen bei ihren Freunden zu machen, ſobald es das Wetter erlaubt. Trotz ihres reifen Alters hat ſie kürzlich zum Photo⸗ graphieren mit ebenſo viel Eifer ihr ſchneeweißes Tuch und ihre Schürze geordnet, als ob ſie 16 ſtatt 116 Jahre alt wäre. Das beweiſt jedenfalls, daß die alte Dame noch ein tätiges Intereſſe am Leben nimmt. Sie hat im vergangenen Frühjahr den Hausgarten beſtellt, und die Familie genoß die Früchte ihres Fleißes in Geſtalt der eigenhändig von der Matrone gepflanzten Gemüſe. Aunt Marh ſchreibt ihre Langlebigkeit keinem beſonderen Umſtande zu. Sie ißt, was ſie mag, und kleidet ſich ſchlicht und bequem. Sie hat noch immer Freude am Leben und beſitzt ein vorzügliches Gedächtnis. Sie iſt dreimal verheiratet geweſen und hatte 5 Kinder, von denen das jüngſte das einzige überlebende iſt. Mrs. Wood hat 6 Ururenkel, 11 Urenkel und 21 Enkel, alſo 3s direkte Nachkommen. nachdem das Zentrum insbeſondere in der letzten Landtagsperiode, ſolange es keine abſolute Mehrheit im Landtag beſaß, fortgeſetz Stellung gegen die Einführung des direkten Wahlrechtes genommen und die Anträge der Liberalen auf Schaffung eines fortſchrittlichen Wahlgeſetzes vereitelt hat; ſie dankt den liberalen Abge⸗ ordneten für ihr einmütiges energiſches Auftreten(Beifall) gegenüber den kulturfeindlichen Beſtrebungen des Zentrums und ver⸗ traut zu der liberalen Fraktion, daß ſie den aufgedrungenen Kampf mit Mut und Ausdauer fortſetzt. Sie wünſcht endlich insbeſondere entſchieden, daß ein neues Wahlgef E ſobald als möglich dem Volke das direkte, allgemeine, gleiche Wahlrecht bringe, ohne aber die ultramontane Herrſchaft in Bayern auf Jahrzehnte hinaus ver⸗ faſſungsmäßig feſtzulegen“. 1] Berlin, 23. März.(Die Sachverſtändigen⸗ Kommiſſi on) zur Vorberatung der Reviſion des Str af⸗ prozeſſes gedenkt, wie wir erfahren, in dieſem Sommer die erſte Leſung der ihr vorliegenden Fragen zu Ende zu führen. Im nächſten Winter würde dann die zweite Leſung vorgenommen werden, die ſich naturgemäß viel raſcher wird abwickeln laſſen als die erſte. Wenn es, wie zu erwarten ſteht, gelingen wird, die Sachverſtändigen⸗Beratungen bis zum nächſten Frühfahr zu Ende zu führen, ſo verſteht es ſich von ſelbſt, daß erſt danach dann die Arbeit der Regierungen beginnen wird, um das fertig vorliegende Sachverſtändigen⸗Beratungsmaterial für die Auf⸗ ſtellung des Geſetzentwurfes wegen Reform des Strafprozeſſes ſo zuzurichten, daß es verwertbar iſt. Unter dieſen Umſtänden kann allerdings das Jahr 1906 herbeikommen, bis die erſehnte Reform an die geſetzgebenden Körperſchaften des Reiches wird gelangen können. * Berlin, 23. März.(Die diesjährige Vollver⸗ ſammlung des Deutſchen Handelstages) be⸗ gann heute mit einer Vorverſammlung in der Börſe. Die Voll⸗ berſammlung wird ſich u. a. mit der Börſengeſetznovelle, der Aenderung des Reichsſtempelgeſetzes, den neuen Zoll⸗ und Han⸗ delsverträgen und der Vorlage über die Kaufmannsgerichte beſchäftigen. Zur Börſengeſetznovelle wird auf folgende ein⸗ ſtimmige Erklärung des Handelstages vom Jahre 1901 ver⸗ wieſen: 8 Deutſche Handelstag erachtet eine Aenderung des Börſen⸗ geſetzes für erforderlich, namentlich nach der Richtung hin, daß der Verletzung der Vertragstreue bei Börſentermingeſchäften in allen Fällen der geſetzliche Schutz entzogen, das Vörſenregiſter beſeitigt und die Unterſagung des Terminhandels in Getreide und Mühlenfabri⸗ katen und in Anteilen von Bergwerks⸗ und Fabrikunternehmungen wieder aufgehoben wird. Für den Fall der Beibehaltung des Börſen⸗ regiſters iſt zu fordern, daß für die Erhebung des Einwands der Nicht⸗ eintragung eine Friſt von höchſtens drei Monaten geſetzt und die Be⸗ ſtellung von Sicherheiten und Abgabe von Schulanerkenntniſſen auch dann, wenn nicht beide Parteien in einem Börſenregiſter eingetragen warett, für wirkſam erklärt werde“. 3192 —(Ueber den Skand der deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen) gehen neuer⸗ dings Nachrichten durch die Preſſe, die geeignet ſind, irre zu führen. Im weſentlichen iſt eine Einigung bereiks wegen der Höhe der Getreidezölle erzielt. Was vom ruſſiſcher Seite vor wie nach zu erreichen verſucht wird, iſt eine Erleichterung der Bedingungen, unter denen ruſſiſches Vieh nach Deutſchland eingeführt werden kann. Das Maß der Konzeſſionen, die in dieſer Beziehung deutſcherſeits gemacht wer⸗ den können, wird abhängen von der Güte der Bürgſchaften, die Rußland dafür zu geben imſtande iſt, daß die Möglichkeit der Einſchleppung von Seuchen tunlichſt herabgemindert wird. Die Durchführung der Arbeiterſchutz⸗ beſtimmungen im JIihr 1902. Dem Reichstag iſt zum erſten Male eine Denkſchrift zuge⸗ gangen über die Zuwiderhandlungen gegen die Ar⸗ beiterſchutzgeſetze. Die Kriminalſtatiſtik beſchäftigt ſich mit dieſen Zuwiderhandlungen nur, ſoweit ſie ſich als Vergehen gegen die Gewerbeordnung darſtellen, ſo daß die Uebertretungen der Ge⸗ werbeordnung und alle Verſtöße gegen ſonſtige Arbeiterſchutzbeſtim⸗ mungen keine Berückſichtigung finden. Die Jahresberichte der Ge⸗ werbe⸗Aufſichtsbeamten andererſeits führen nur die Zuwiderhand⸗ lungen gegen Geſetze zum Schutz der jugendlichen Arbeiter und der Arbeiterinnen an. Die jetzt vorgelegte Denkſchrift dagegen behandelt alle zur Kenntnis der Gewerbeaufſichtsbeamten gelangten rechts⸗ kräftigen Beſtrafungen aus dem Jahre 1902 wegen Zuwiderhand⸗ lungen gegen die Arbeiterſchutzbeſtimmungen der Gewerbeordnung und der auf Grund der Gewerbeordnung vom Bundesrat erlaſſenen Beſtimmungen. Die Geſamtzahl aller Zuwiderhandlungen betrug nach dieſer Denkſchrift 5621. Von jeder einzelnen Zuwiderhandlung wird die Art des Be⸗ triebes angegeben, in welchem ſie ſich ereignete, der Gegenſtand der Zuwiderhandlung nach der Anzeige, die erſte Entſcheidung, die letzte Entſcheidung im Berichtsjahre, der Gegenſtand der Zuwiderhandlung nach der letzten tatfächlichen Feſtſtellung und die verletzte Vorſchrift nach der letzten verurteilenden Entſcheidung. Die Hauptergebniſſe der Erhebung ſind aus den nachſtehenden Zuſammenſtellungen er⸗ lichtlich. Am höchſten war danach die Zahl der Verſtöße gegen Be⸗ ſtimmungen über die Ar beits buü cher. Abgeſehen von 256 un⸗ zuläſſigen Eintragungen wurden 1869 Zuwiderhandlungen gezählt, welche zur Beſtrafung von 1987 Perſonen führten. Sehr hoch war auch die Zahl der Verſtöße gegen die Beſtimmungen der Gewerbe⸗ ordnung, welche den Schutz der Arbeiter gegen Gefahren für Leben, Geſundheit und Sittlichkeit betreffen. Uebertretungen der Beſtim⸗ mungen über die Sonntagsruhe ſind ebenfalls häufig vorge⸗ kommen. Am ſeltenſten iſt die Verurteilung wegen Verhängung anderer als der in der Arbeitsordnung vorgeſehenen Strafen vorge⸗ kommen, desgleichen wegen unzuläſſiger Kennzeichnung der Arbeiter durch das Zeugnis. Der§ 153 der Gewerbeordnung, betreffend Vergehen gegen dig Freiheit in Bezug auf Verabredungen und Vereinig⸗ ungen zwecks Erlangung günſtiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen, kam nur einmal zur Anwendung; es wurde auf die hier allein zuläſſige Gefängnisſtrafe erkannt. Die meiſten Beſtrafungen kamen bor in der Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel. Sehr gering war die Zahl der Verurteilten aus dem Handelsgewerbe, den künſtleriſchen Gewerben, und dem Verkehrsgewerbe. Die Strafen waren faſt ausſchließlich Geldſtrafen. Von faſt ſechstauſend Perfonen wurden nur vier mit Gefängnis beſtraft. Ganswindt's„blecherne Cerche! vor Gericht. sh. Berlin, 23. März,. Unter großem Andrange des Publikums begann heute vor der 12 Strafkammer des Landgerichts 11 unter dem Vorſitz des Direktors Laufer die Verhandlung gegen den Erfinder Hermann Gans⸗ — Manfheim, 24. März. (tgeneral⸗Anzeiger, 3. Seſte. windt, den Verleger Do ſt und den Forſtacceſſiſten a. D. Schr ö⸗ der wegen Beleidigung des früheren Schöneberger und jetzigen Aachener Polizeipräſidenten Hammacher und des Kriminal⸗ kommiſſars Ruchs. Es beginnt dann die Vernehmung Ganswindts. Er iſt 1856 in Voigtshof in Oſtpreußen geboren, verheiratet und Vater von ſieben Kindern. Auf Befragen gibt er zu, zweimal wegen Beleidigung vorbeſtraft zu ſein. Er erklärt zunächſt, daß im Hublikum große Voreingenommenheit gegen ihn herrſche, die in erſter Linie durch die fortgeſetzten Angriffe namentlich der Berliner Preſſe hervorgerufen worden ſei. Er könne demgegenüber nur ſagen, daß er ſeine Unternehmungen auf durchaus reeller Grundlage auf⸗ gebaut habe. Der Vorſtitzende hält ihm darauf das Rundſchreiben vor, in welchem Ganswindt ſich der Beleidigung des Poligzeipräſidenten Hammacher und des Kommiſſars Rucks ſchuldig gemacht haben ſoll. Er hat dies im Dezmber 1903 an ſeine„Teilhaber“, an die Preſſe und an einige hohe Perſönlichkeiten von Paxis aus ergehen laſſen, vo er ſich damals bei Santos Dumont, ſeinem berühmten Konkur⸗ renten auf dem Gebiet des„lenkbaren Luftſchiff“problems, aufhielt. Es iſt, ſo ſchreibt der Angeklagte, in Paris doch ganz anders als in Berlin, wo man mich fortgeſetzt mit Schmutz bewirft und in ſtumpf⸗ ſinniger Verbohrtheit wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand ſteckt, um meine Leiſtungen nicht ſehen zu müſſen. Es folgen dann mehrere ſchwerbeleidigende Wendungen gegen die obengenannten beiden Beamten, welche im Auftrage der Königlichen Staatsanwalt⸗ ſchaft am Landgericht II. in der von dieſer gegen Ganswindt erhobe⸗ nen Betrugsanklage auf dem Schöneberger Terrain des Angeklagten Ermittelungen angeſtellt hatten. Den Kommiſſar Rucks bezeichnet Gandswindt als einen„gemeingefährlichen Beamten“, von dem es unbegreiflich ſei, wie er noch im Amte belaſſen werden könne. In einem weiteren Flugblatt nimmt der Angeklagte auf eine Stelle des amtlichen Berichts Bezug, in welchem der Kommiſſar von ihm als einem„raffinierten Betrüger“ ſpricht und ſeine Erfindungen als„blödſinnig“ bezeichnet, um auch hieran beleidigende Bemerk⸗ ungen über den Beamten zu knüpfen. Kommiſſar Rucks ſchreibt in dem Bericht u..: Kein Fachmann und auch kein Laſe könne Gans⸗ windt ernſt nehmen. Das Kriegsminiſterium habe ihn für unz u⸗ rechnungsfähig erklärt, ſo heißt es in dem Bericht weiter, aber Ganswindt fügt hier hinzu, das ſei deshalb geſchehen, weil er 20 Millionen Mark für ein Flugmaſchinenmonopol verlaugte. Ganswindt habe zwar vor 18 Jahren die welterſchütternde Erfindung des„Verſteifungsſyſtems“ gemacht, durch welches er die Flügel ſeiner Flugmaſchinen befeſtigte— aber in dieſen 18 Jahren habe er nur zwei Flugſchrauben konſtruiert und nichts weiter. Das Problem der Ganswindt ſchen Flugmaſchine werde nie verwirklicht werden, ſo ſchreibt Kommiſſar Rucks weiter. Ganswindt wolle aus nichts Kraft ſchaffen, das heiße ſoviel als das perpetuum mobile erfinden wollen. Ganswindt ſei ein Betrüger, der ſich und ſeiner Familie mit den von ſeinen Teilhabern ein⸗ gezahlten Geldern, die bis Oktober 1902 die Höhe von 432 000 Mark erreichten, ein Wohlleben verſchaffen wollte. Er habe ſich auf dem Mariendorfer Wege in Schöneberg ein Ballonhaus und ein ſchmuckes Heim erbaut, in welchem er, der „gottbegnadete Erfinder“, wie er ſich ſelbſt ſo gern nannte, wohnte. Ganswindt ſtehe mit ſeinen Erfindungen heute auf demſelben Flecke wie vor 18 Jahren. Keine einzige ſeiner Erfindungen, wie Lokomobile, Motore, Pflüge etc, ſei irgendwie in Gebrauch. Wenn die Sache zum Klappen kommt, ſo meint der Bericht des Kommiſſars Rucks, werde Ganswindt ſich in aller Seelenruhe für verrückt erklären laſſen. Darauf deute alles hin. Schließlich fordert Kommiſſar Rucks angeſichts aller dieſer Tatſachen die ſofortige Verhaftung des Ganswindt, der ein gemein⸗ gefährliches Treiben entfalte. Dieſen Bericht, der an den Erſten Staatsanwalt in Berlin ging und der die Urſache der Verhaftung des Ganswindt geworden iſt, begleitete Ganswindt mit Randbemerkungen, die ihm die heutige Anklage wegen Beleidigung zugezogen habe. Er forderte die Beſei⸗ tigung des Kommiſſars Rucks, in welchem man einen Bock als Gärt⸗ ner aufgeſtellt habe, nannte ihn„gemeinſchädlich“ uſw. Die Nachmitagsverhandlung beginnt mit der Verleſung eines be⸗ leidigenden Flugblattes des Angeklagten Doſſt vom 28. April 19038, worin dieſer Ganswindt unter beleidigenden Ausfällen gegen Kom⸗ miſſar Rucks und Präſident Hammacher in Schutz nimmt. In dem Flugblatt iſt u. a. von dem„großen Meinungswaren⸗ haus“ der Herren Moſſe und Ullſtein die Rede und es wird be⸗ hauptet, der Zar habe in Erlkenntnis des Genies Ganswindt's deſſen Broſchüre„Das jüngſte Gericht“ mit einer Wid⸗ mung angenommen. Doſt bezeichnet das Verfahren gegen Ganswindt als eine Schmach und ein trauriges Drama und nennt Ganswindt den bedeutendſten Mann der Zeit.. Wenn die Geſellſchaft das Verfahren gegen Ganswindt zulaſſe, dann ſei ſie wert, in Erbärmlichkeit unterzugehen. Schließlich wird ein beleidigendes Flugblatt des Angeklagten Schröder an die Gans⸗ windt'ſchen Teilhaber vom 6. März 1908 verleſen, in welchem Schröder zunächſt mitteilt, daß er wegen der Gansdvindt geleiſteten Dienſte vom Forſtaſſeſſor zum Forſtacceſſiſten degradiert worden ei. Er habe ſich bei Ganswindt mit 30 000 M. beteiligt. Auch dieſes Flugblatt enthält eine Anzahl heftiger und ſchwer beleidigender Aus⸗ fälle gegen den Kommiſſar Rucks und den damaligen Polizeipräſiden⸗ ten von Schöneberg, Hammacher. Den erwähnten Bericht des Kom⸗ miſſars Rucks bezeichnet Schröder darin als„raffiniert unwahr“. Es wird hierauf um 2 Uhr nachmittags beſchloſſen, in Anweſen⸗ heit der Sachverſtändigen eine Beſichtigung der Erfin⸗ dungen des Angeklagten auf deſſen Terrain in Schöneberg vorzunehmen und die Sitzung für heute zu ſchließen. Badiſcher Landtag. 50. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 24. März, Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung gegen halb 10 Uhr. Eingegangen iſt eine Bitte der bad. Zolleinnehmer um Ver⸗ beſſerung ihrer Lage und Lieferung freier Dienſtkleidung. Die Spezialberatung über den Etat des Waſſer⸗ und Straßenbaues wird fortgeſetzt. 1125 5 Dr. Wilckens(ntl.) 2 widerſpricht der Behauptung Eichhorns, daß die Land⸗ und Orts⸗ ſtraßen in Baden ſchlechter ſind als anderswo. Seitdem das Deck⸗ ſyhſtem Eingang gefunden und die Kreiſe beträchtliche Aufwendungen für die Ortsſtraßen machen, ſind bei uns in Baden die Straßen be⸗ deutend beſſer geworden. Gegenüber Süßkind bemerkt Redner, daß die Verlegung der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Heidelberg nach Mannheim nicht zweckmäßig wäre. Die Oberrheinkanalfrage iſt durch die Erklärung des Miniſters nicht gefördert worden. Eine baldige Veröffentlichung der noch ausſtehenden Gutachten iſt dringend not⸗ wendig. Mit der wohlwollenden Behandlung der eingelaufenen Petitionen durch die Budgetkommiſſion iſt Redner einverſtanden. Nur bezüglich der Bitte der Straßenmeiſter betr. die Aufhebung des Arreſtes, hätte er Ueberweiſung zur Kenntnisnahme ſtatt Uebergang Zur FTagesordnung getoünſcht. „5„ Wampel(iifß; befürwortet die Errichtung einer feſten Neckarbrücke zwiſchen Ziegel⸗ hauſen und Schlierbach. VVVV die Staatskaſſe führten. Stellung. in einer Denkſchrift ſ. Zt. veröffentlicht werden. die Frage berührt, ob ev. das Neckargebiet einbezogen werden ſoll. empfehlend überweiſen. In dieſem Sinn bringt Redner einen Antrag ein. Weiter macht er auf den ſchlechten Zuſtand der Land⸗ ſtraße Heidelberg—Würzburg im Bezirk Adelsheim aufmerkſam und bittet um baldige Ausbeſſerung dieſer Straße Dr. Goldſchmid(Ztr.) lenkt die Aufmerkſamkeit des Hauſes auf die durch die Verſickerung der oberen Donau entſtehenden Mißſtände, die namentlich in ſanitärer Hinſicht zu ſechweren Bedenken Anlaß geben. Schon oberhalb Immendingens verſickern große Waſſermengen. Ein gerechter Aus⸗ gleich zwiſchen den verſchiedenartigen Intereſſen müßte ſich finden laſſen, nicht nur mit Rückſicht auf die Fiſchzucht, ſondern auch auf die Induſtrie jener Gegend. Redner empfiehlt die Eingaben der Straßenmeiſter, Kulturmeiſter und Straßenwärter zur Berück⸗ ſichtigung. Pfefferle(ntl.) würde es bedauern, wenn der Oberrheinkanal, von dem die Kaiſer⸗ ſtuhlgemeinden Entwäſſerung ihrer Felder erwarten, nicht zuſtande kommt. Die Gutachten ſollten ſo beſchleunigt werden, daß die Be⸗ bölkerung noch vor dem nächſten Landtag über den Stand der Ange⸗ legenheit orientiert iſt. Die Erſtellung beſonderer Fahrwege wäre den Radfahrern ſehr zu gönnen. Zur Beſchotterung der Straßen ſollte mehr Material vom Kaiſerſtuhl verwendet werden. Bezüglich der Petitionen ſteht Redner im allgemeinen auf dem Standpunkt der Budgetkommiſſion und tritt für gänzliche Beſeitigung der Arreſt⸗ ſtrafen als Ordnungsſtrafen ein.(Sehr richtig!) Neuhaus(Ztr.) weiſt auf die Vorzüge des Hinterländer Kalkſteins vor dem Porphhr hin. Durch Verwendung des Kalk zeins zur Beſchotterung könnte man vielen armen Leuten Verdienſt gewähren. Hergt(Ztr.) glaubt,daß mit der Poſition von 10 000/ nicht einmal die Bagger⸗ arbeiten beim Kehler Hafen, geſchweige denn in der ganzen Länge des badiſchen Rheins ausgeführt werden können. Daher ſollten nach⸗ träglich für dieſen Zweck größere Mittel eingeſtellt event. ein großer Dampfbagger angeſchafft werden. Gießler(Ztr.) iſt der Meinung, daß die Regierung die geleisloſen Bahnen im Auge behalten ſollte. Redner wünſcht Aufhebung der veralteten Be⸗ ſtimmungen über den Leinpfad Schaffhauſen— Stein, wodurch die Gemeinde Gailingen an der Errichtung eines Rheinbades gehindert werde. Auf der Straße Konſtanz— Mainau ſollte ein Fußgänger⸗ ſteig für die ganze Strecke angelegt werden. Bezüglich der Petitionen ſteht Redner auf dem Standpunkt Wilckens. Die zweite Neckarbrücke in Mannheim iſt zwar keine Landſtraße, doch kann ſehr wohl eine rechtliche Verpflichtung des Staates zu einem Beitrag konſtruierk werden, ſobald die Friedrichsbrücke nicht mehr ausreicht. Dieſer Zeitpunkt iſt nach der vollen Ueberzeugung des Mannheimer Stadtrats bereits gekommen. Außerdem hat der Staat auch ein Intereſſe an der ſtärkeren Belebung des Induſtriehafens. Venedey(dem.) unterſtützt den Wunſch des Vorredners betr. die Erſtellung eines Geh⸗ wegs von Konſtanz nach Mainau. Es iſt gewiſſermaßen Ehrenſache des Staates, den Verkehr nach einem der ſchönſten Punkte des Landes zu erleichtern. Redner befürwortet die eingelaufenen Peti⸗ tionen und die gänzliche Abſchaffung des Arreſtes als Ordnungs⸗ ſtrafe und der Conduitenliſten. Kramer(Soz.) befürwortet die Erbauung einer Neckarbrücke zwiſchen Seckenheim und Ilvesheim. Köhler(Ztr.) tritt für die Erſetzung des Porphyrs durch Kalkſtein im Bezivk Tauberbiſchofsheim und für die Abſchaffung des Arreſtes als Ord⸗ nungsſtrafe ein. 6 Hauß(natl.) erſucht die Regierung, die Anſchaffung mehrerer Rhein⸗VBagger für die Strecke Kehl⸗Karlsruhe in Erwägung zu ziehen. Miniſter Schenkel 5 legt die Gründe dar, die zur Uebernahme der Flußbaubeiträge auf Einen Teil der Beiträge für die Inſtand⸗ haltung der Binnenflüſſe müſſen die Gemeinden leiſten. Vor einer anderweitigen Verteilung müßten zuerſt die Ertragsſteuern refor⸗ miert werden. Der Oberrheinkanal kann nur durch einen Privat⸗ unternehmer erſtellt werden; es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß der Staat ein ſolch koſtſpieliges, unrentables Projekt aufs eigene Riſiko ausführt.(Unruhe.) Mit Baggern iſt die Verwaltung hinlänglich ausgerüſtet; wenn weitere notwendig werden ſollten, wird die Regierung eine entſprechende Anforderung ſtellen. Von den Be⸗ ſchwerden der Gemeinde Gailingen über den Leinpfad am Rhein iſt der Regierung nichts bekannt; ſie wird der Angelegenheit näher treten. Ueber die Verſickerung des Donaupwaſſers ſchtweben zurzeit Verhandlungen. Die Erhebungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Grundſätzlich hat man ſich dahin geeinigt, daß eine Verſchlechterung des jetzigen Zuſtandes nicht eintreten darf; andererſeits aber dürfen auch keine Verbeſſerungen zugunſten der Aach vorgenommen werden. Weitere Mittel für irgend welche Zwecke, namentlich für Brücken, können auf dem gegenwärtigen Landtag nicht mehr bereitgeſtellt werden. Miniſterialdirektor Heil betont, daß auch Kalkſteine zur Beſchotterung verwendet werden. Die Verbollſtändigung der Fußweganlage Konſtanz—Mainatt er⸗ ſcheint wünſchenswert; im nächſten Extraordinarium wird wohl eine Anforderung geſtellt werden, ſofern die beteiligten Gemeinden zu einem Beitrag bereit ſind. Die Reviſion der Breiſacher Brücken⸗ ordnung, die nur im Einvernehmen mit den reichsländiſchen Be⸗ hörden erfolgen kann, wird in wohlwollende Erwägung gezogen. Bezüglich der Petitionen bemerkt Redner, daß das ſog. gemiſchte Gehaltsſyſtem mit Mißſtänden verbunden iſt, deren Beſeitigung wünſchenswert wäre. Die Landſtraßenwärter ſind von Budgetperiode I zu Bubdgetperiode beſſer geſtellt worden; ihre Einkommensverhältniſſe ſind jedenfalls beſſer als die anderer Berufsſtände in ähnlicher Zu einer Beſchwerde gegen die Verhängung von Arreſt⸗ ſtrafen hatten die Straßenmeiſter keine Veranlaſſung, da bisher nur einmal einer Stubenarreſt bekam. So lange die geſetzliche Beſtim⸗ mung nicht abgeſchafft iſt, muß die Regierung im Wege der Vollzugs⸗ verordnung die Beamtenkategorien bezeichnen, gegen welche Arreſt als Ordnungsſtrafe verhängt werden kann. Eine ſtaatliche Verwal⸗ tung iſt ohne Führung von Konduitenliſten rein unmöglich. Letztere ſind nicht mit ſog.„ſchwarzen Liſten“ zu verwechſeln. Geppert(Ztr.) iſt erfreut, daß die Verhandlungen über die Renchkorrektion wieder aufgenommen wurden. Venedey(Dem.) meint, es ſei nicht nötig, die Erſtellung des Meinau bis zum nächſten Budget zu berſchieben. Fußtweges nach der Die kleine Aus⸗ gabe könne der Staat wohl auf ſich nehmen, ohne daß die Gemeinden zu Beiträgen herangezogen werden. 932 Heimburger(Dem.) weiſt auf den ſchlechten Zuſtand der Straße Lahr—Dinglingen hin und bittet um Abhilfe. Auß eine Anfrage des Abg. Dr. Weiß(natl.) erklärte Mini⸗ ſter Schenkel, daß im Wieſental Unterſuchungen wegen Aus⸗ führung einiger Talſperren angeſtellt wurden Das Ergebnis werde Dabei werde auch Sämtliche Poſitionen werden genehmigt. Berichterſtatter Hergt(Ztr.) 5 hält nun wiederum einen monotonen, unendlich langweiligen Vor⸗ trag über die vorliegenden Petitionen Aund rekapituliert wortwörtlich gedruckten Kommifſionsbericht. zur Kenntnisnahme) angenommen. gebracht, gerieten vor letzterem in Streit, Debatte ebenfalls zu. Zu diefem Punkt ſprechen noch Abg. Birkenmaier(Ztr.) und Frühauf(fr..). Die Kommiſſionsanträge werden hierauf unter Ablehnung des Amendements Klein(empfehlende Ueber⸗ weiſung) mit dem Amendement Wilckens(natl.)(Ueberweiſung Schluß der Sitzung 2 Uhr. Nächſte Sitzung: Samstag 9 Ubr. Tagesordnung: Antrag Eichhorn u. Gen. betreffend Errichtung von Arbeitskammern und Petitionen. *** Die Budgetkommiſſion beantragt, das Budget der Steuer⸗ und Zollverwaltung(Berichterſtatter Frühauf) unver⸗ ändert anzunehmen. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 24 März 1904. »Auf den Pfälzer Dialektabend, der kommenden Samstag auf Veranlaſſung des Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins im Konzert⸗ ſaal des Hoftheaters ſtattfindet, ſei an dieſer Stelle nochmals empfehlend hingewieſen. Allen Beſuchern iſt, wie wir wiederholt hervorheben möchten, ein genußreicher Abend gewiß, da ſich bekannt⸗ lich die namhafteſten Repräſentanten Pfälzer Dichtkunſt hören laſſen werden. Karten ſind noch an den bekannt gegebenen Stellen zu haben. Erholungs⸗ bezw. Geneſungsheime und Lungenheilſtätten für die arbeitenden Klaſſen der Bevölkerung betitelt ſich eine hübſch aus⸗ geſtattete, mit einer Reihe vortrefflich ausgeführter Illuſtrationen verſehene Denkſchrift, die den Vorſitzenden des Vorſtandes des Vereins Geneſungsfürſorge, Herrn Kommerzienrat Carl Haas hier, zum Verfaſſer hat. Die Schrift gibt in gedrängten Zügen einen Ueberblick über die Entwicklung und den derzeitigen Stand der Rekon⸗ baleszentenfürſorge unter Einfluß der Fürſorge für tuberkulös Er⸗ krankte und unter Hervorhebung der Beſtrebungen zu Gunſten der Errichtung von Geneſungsheimen und Volksheilſtätten für Unbe⸗ mittelte und den Mittelſtand. Der Verein Geneſungsfürſorge ſteht, ſo führt der Verfaſſer in ſeinem Schlußwort aus, vor der Löſung neuer Aufgaben. Die beiden Geneſungsheime müſſen durch Neubauten vergrößert und leiſtungsfähiger gemacht werden. Zur Beſtreitung der Koſten bedarf es außerordentlicher Ausgaben, die wiederum nur durch Bewilligung außerordentlicher Mittel gedeckt werden können. Man hoffe deshalb, daß in Zukunft die Mitglieder⸗ beiträge und ſonſtigen Zuwendungen und Gaben immer reichlicher fließen zum Segen des ärmeren Teiles unſerer Arbeiterbevölkerung. Aber auch außerhalb des Vereins gelte es, Sympathien für ſeine Beſtrebungen zu wecken. An alle, denen es um die Wahrung des wertvollſten Beſitztums unſeres Volkes, die Hebung der Volksgeſund⸗ heit, zu tun ſei, ergehe deshalb der Ruf mit der Bitte um Beihilfe und Beitritt zum Verein. Hoffentlich hat der Appell des Verfaſſers die gewünſchte Wirkung. Die humanitären Beſtrebungen des Vereins berdienen die weitgehendſte Unterſtützung aller Kreiſe. Im übrigen können wir die Lektüre der intereſſanten Denkſchrift angelegentlichſt empfehlen. 5 *Die Zioniſtiſche Ortsgruppe hier veranſtaltet am nächſten Dienstag, 29. d. Mts., im Kaſinoſaal hier, R 1, 1, eine öffent⸗ liche Verſammlung, in der Herr Dr. Klee aus Berlin über: „Warum ſind noch nicht alle deutſchen Juden Zioniſten?“ referieren wird. Eine freie Diskuſſion wird ſich anſchließen. Der Referent, der mitten in der zioniſtiſchen Bewegung ſteht, iſt als ein vorzüglicher Reduer bekannt. Das Thema, das er behandeln wird, dürfte aher wohl in der nachfolgenden allgemeinen Diskuſſion zu einem lebhaften Meinungsaustauſch führen. Denn heute ſteht ja bekanntlich noch ein großer Teil der deutſchen Juden dem Zionismus ablehnend oder gleichgültig gegenüber. Man wird alſo wohl auch Gelegenheit habe an dieſem Abend deren Standpunkt zu hören. Ein Meinungsaus⸗ tauſch iſt aber immer wertvoll; beſonders angeſichts einer ſolchen Be⸗ wegung, die gewiß ernſte Aufmerkſamkeit verdient. Sie wird au Nichtjuden lebhaft intereſſieren können; die Löſung der Judenfrage, die ſie erſtrebt, hat allgemeines Intereſſe. 5 Nus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 24. März. Erhängt hat ſich geſtern in der Nähe der Halteſtelle Thalhaus der aus Ketſch gebürtige, 73 Jahre alte Konrad Eppel. Ein langwieriges unheilbares Leiden hat den Mann zu dieſem Schritt veranlaßt. Heidelberg, 24. März. Geſtern Nachmittag geriet in der Fabrik von Reis u. Co. der Arbeiter Ludwig Sturm beim Arbeiten an der Drehſcheibe mit ſeinem rechten Fuße zwiſchen den Wagen un die Schienen, wobei er eine ſchwere Verletzung erlitt.— Der 10 Jahre alte Sohn Friedrich des Bäckermeiſters Lenz Handſchuhsheim fiel geſtern Abend in der Scheuer vom G bälke auf die Tenne und erlitt It.„Pf..“ ſchwere innere Verle Uungen. Heidelberg, 24. März. Der Großherzog hat die dem Rechts⸗ anwalt Dr. Bauer und dem Leutnant d. R. Karlowa hier— in nächſter Nähe der im Bau begriffenen neuen Dragonerkaſerne ge legen und es können bon den ca. 27 Bauplätzen, die das Gut ergebe wird, ſofort 14 an der Moltkeſtraße gelegene, die bereits mit Ga Waſſer und Kanaliſation verſehen iſt, veräußert und bebaut werder Das Gut befindet ſich lt.„B. Pr.“ ſeit unfürdenklichen Zeite Eigentum der FJamilie p. Glaubitz.„„ *Karlsruhe, 24. März. Die im Lauterbergſee aufgefund Leiche iſt nachträglich als die des 22 Jahre alten Dienſtmädchen Anna Maria Steeb aus Böſſingen, das hier in Stellung war und ſe 18. v. M. vermißt wurde, agnosziert worden. pforzheim, 23. März. Dienstag vormittag ſtürzte ſi ein 16jähriges Lehrmädchen aus dem Fenſter einer Fabrik im Stock eines Hauſes der Weiherſtraße aus Furcht vor einer elt Beſtrafung. Das Mädchen fiel erſt auf das Dach einer? glitt bon da langſam ab und ſchlug darnach auf einen großen K haufen auf. 85 5 FCypfenbach, 23. März. Die beiden taubſtummen Brüder Adam und Rudolf Stroh und der dem Trunke ergebene Fran; Saquewitz(genannt Saque), alle im hieſigen Armenhaus unter in deſſen Verlauf Sague⸗ witz durch Schläge mit einem Prügel und eice Heſt ſo ſchwer verletzt wurde, daß er Sonntag geſtor ben iſt. Pfalz, heſſen undg Umgebung. Neuſtadt a.., 23. März. Landtagsabgeordneter und B meiſter Herr Hofrat Exter hat heute ſein Amt als Bürgerme niedergelegt. 5 Darmſtadt, 24. März. Die erſte Kammer ſtimmte heu Staatsbertrag zwiſchen Baden und Heſſen m des Condominates der G WMetneral⸗ 2 Neiger. Mannheim, 24. März. Sport. * Die Zuverläſſigkeit für Motorwagen und Motorzweiräder, beranſtaltet vom Berliner Automobil⸗Verein und Leipziger Auto⸗ mobil⸗Club, findet am 8. Mai ſtatt und zwar kommt für die ſchweren Wagen die Strecke Berlin—Potsdam—Wittenberg—Bitterfeld. Leipgig und zurück(ca. 320 Kilometer) in Betracht, während für die leichten Wagen ſich die Fahrt nur von Berlin nach Leipzig(ea. 160 Kilometer! erſtreckt. Für die Motorzweiradfahrer kommen ebenfalls dieſe beiden Strecken nach Wahl in Betracht. Die Maximal⸗ zeit für die lange Strecke beträgt 11½ Stunden und für die kurze Stunden Die Minimalzeit beträgt 9½ bezw. 4% Stunden. Der Einſatz beträgt für die ſchweren Wagen„ 30, für die leichten„/ 20 und für die Motorzweirad⸗Konkurrenz/ 10 bezw.„ 5. Der Nenungsſchluß iſt Montag, 18. April, mittags 12 Uhr. Gerichtszeſtung. Wandbsbeck, 28. März. Vor eintger Zeit hatte ſich der hieſige Stadtverordnete Beran durch den Ausdruck„Schleppenträger der Sozialdemokratie“ beleidigt gefühlt und gegen den Kaufmann Fricke, der dieſe Bezeichnung in der Begründung ſeines Proteſtes gegen die Wahl Berans zum Stadtrate gebraucht hatte, Klage erhoben hatte. Das hieſige Schöffengericht, hat lt.„Frrftr. Big.“, jetzt Fricke freigeſprochen. In der Begründung des AUrteils heißt es: In dem Ausdrucke„Schleppenträger“ ſehe das Ge⸗ kicht etwas anderes als der Kläger. Es iſt kein niederer, verächtlicher Dienſt. Hier liege die übertragene Bedeutung des Folgeleiſtens vor, das Fricke aus der Unterſtützung der Beranſchen Wahl durch die So⸗ gialdemokratie folgere. Wenn das die Aufgabe der eignen Meinung in ſich ſchließe, ſo ſei das an ſich gewiß kränkend. Die Aeußerung ſei aber in Ausübung des Rechtes, Proteſt gegen die Wahl zu erheben, erfolgt, und daher ſtehe dem Angeklagten der Schutz des§ 198 des St.G. B. zu. Gegen das Urteil wurde Verufung eingelegt. Chealer, Runſt ung(iſſenſchalt. Anatole Frances„Mannequin'Osier“. *Paris, 23. März. Im Renaiſſance⸗Theater Guitrys vollzog ſich geſtern das von den Pariſer literariſchen und künſtleriſchen Kreiſen mit Spannung erwartete Ereignis der erſten Aufführung des dramatiſchen Werkes von Anatole France„Le Mannequin d Ofier“. Der Titel des Stückes erfordert eine Erklärung.„Mannequin“ iſt die Probierpuppe der Ateliers der Schneiderinnen; ſie iſt gewöhnlich aus Weidenruten geflochten.„Die Probierpuppe aus Weidenruten“ hieße das Stück von France im Deutſchen. Wie ſchon der Titel erkennen läßt, iſt es aus dem Roman von Anatole France„Le Mannequin'Oſier“ gezogen. Es finden ſich aber darin auch Szenen und Ausſprüche aus einem anderen Meiſterwerke von Franee, „L Orme du Mail“. Es iſt die Geſchichte des Profeſſors Ber⸗ geret, ſeine pſychologiſche Entwicklung, welche France in ſeiner Romanſuite„Hiſtorie contemporaine“ geſchildert hat und die er nun in lebensvoller Wahrheit auf die Bühne bringt. Bergeret iſt an eine Frau gekettet, deren ſchlechte Charaktereigenſchaften er kaum kennt. Er bemerkt anfangs kaum, daß ſeine Frau nur für Aeußerlichkeiten lebt, für Toilette und Vergnügen, und daß ſie die beiden Töchter Pauline und Juliette, ſchlecht erzogen hat. Daß die Töchter in der Erziehung vernachläßſigt ſind, bemerkt Bergeret, als er ſeine Tochter Juliette bei einem Rendezvous mit einem jungen Mann, La Cla⸗ verie, überraſcht, während die Mutter auf der Ulmenpromenade des kleinen Städtchens ihrer Koketterie nachgeht. In dieſem Auftritt auf der Ulmenpromenade zeigen ſich die ſtärkſten Anklänge an den Roman„LOrme du Mail“. Insbeſondere ſei die ausgezeichnete Szene zwiſchen Bergeret und dem Stadtarchivar hervorgehoben, welcher aus den Archiven Skandalgeſchichten aus dem Leben der Ahnen und der Ahnfrauen der Stadtnotabilitäten ſammelt. Dieſer Archivar erſucht Bergeret um ſeine Verwendung beim Miniſter, damit er einen kleinen Orden erhalte: die akademiſchen Palmen. Der Orden foll ihm aufhelfen.„Um Auszeichnungen verachten zu lönnen, muß man ſie erlangen,“ ſagt der Archivar unter dem ſtür⸗ miſchen Beifall des Publikums. Von da ab gewinnt die Handlung an Lebhaftigkeit. Frau Vergeret hat ſträfliche Beztehungen zu einem Schüler Bergerets, einem jungen Catiniſten namens Roux, ange⸗ knüpft. Der junge Mann kommt zu Frau Bergeret ganz ungeniert. Bergeret überraſcht das Liebespaar in ſeinem Studierzimmer in ganz unzweifelhafter Situgtion. Frau Bergeret iſt in den Armen des jungen Mannes. Bergeret tritt ein, ſieht die Szene und geht ruhig durchs Zimmer, als ob er nichts geſehen hätte. Das Liebes⸗ paar ſchreckt auf: Hat Bergeret dieſe Szene geſehen? So fragen ſich die Liebenden. Der junge Mann macht die Probe, indem er von der Tilre durchs Zimmer geht, wie Bergeret eine Minute zuvor. Er hat nichts geſehen. Nun geht Frau Bergeret durchs Zimmer, um die Probe zu machen. Mit einem Aufſchrei fährt ſie zurück, indem iühr Blick auf die Stlle fällt, an welcher ſie mit ihrem Geliebten ge⸗ ſeſſen: Er hat ſie geſehen. Frau Bergeret und ihr Geliebter verlaſſen das Zimmer. Herr Vergeret kehrt zurück; er iſt verzweifelt, nieder⸗ gebeugt, die ganze Größe ſeines Unglücks erſcheint vor ihm. Das⸗ ſelbe wird perſonifiziert durch die in der Ecke ſtehende Probierpuppe. Wütend ſtürzt er auf dieſelbe, zerdrückt das Weidengeflecht mit ſtarker Hand und wirft die Puppe zum Fenſter hinaus. Doch raſch faßt er einen Entſchluß. Er eilt in den Wald und im Geſpräche mit einem Waldvagabunden gewinnt er ſeine Seelenruhe wieder. 5 2 5 Touriſt geht vorüber; er fragt ihn um die Stunde.„Sechs Uhr!“ aft geführten Szene voll pſychologiſcher Feinheſten, voll geiſtreicher lpercus gibt ihr Bergeret die gewünſchte Aufklärung. Dieſelbe beſteht in folgendem:„Sie haben aufgehört, für mich zu exiſtieren. Ich bin nicht erbittert und nicht gleichgiltig— ich kenne Sie einfach nicht. Ich will kein häusliches Richteramt üben. Laſſen Sie mich infach in Ruhe— kichez moi la paix!“ Die Ehegatten trennen ſich. Die eine Tochter heiratet ihren La Claperie, die andere Tochter, Pauline, ſoll bei der Mutter bleiben. Aber in einer rührenden Szene voll Gefühl und Poeſie erklärt Pauline, mit ihrem Vater nach Parts zu gehen, wohin derſelbe berufen wurde, um an der Sorbonne eine Profeſſur zu bekleiden. Sie geht mit dem Vater fort. Madame Bergeret bleibt in dem kleinen Städtchen. Sie tröſtet ſich raſch.„Wir haben heute Gäſte zum Diner“, ſagt ſie. Damit ſchließt das Stilck. Der Eindruck, welchen das hier gekennzeichnete dramatiſche Werk von Anatole Franee auf das Publikum machte, war ein ausgezeichneter. Jedes der geiſtreichen Worte des Dichters wurde mit Verſtändnes erfaßt und tat ſeine Wirkung. Am Schluſſe wollte der Veifall kein nde nehmen. Konzertnotiz. Wie uns mitgeteilt wird, beabſichtigen die beiden deten hieſigen Muſiker, Herr Violinſpieler Theodor Hollen⸗ und Herr Klavierſpieler Heinrich Lenz zu Beginn des nächſten im Kaſinoſagale ein Konzert zu geben, zu dem die Hofopern⸗ äulein Dina van der Vijver in dankenswerter eit ihre Mitwirkung zugeſagt hat. Das Programm und ufführung wird noch näher bekannt gegeben werden. der Mitwirkenden dürfte das Konzert ſich zahl⸗ Perugia gemeldet wird, dort er den ganzen nächſten Gemma Bellincloni, die bekannte italieniſche Opernſängerin, wird die Hauptſopranrollen in den drei Opern kreieren, die für den erſten Preis in der Son zogno⸗Konkurroenz in die engere Wahl gekommen ſind. Die endgiltige Wahl wird nach der öffent⸗ lichen Aufführung im nächſten Mai in Matland getroffen werden. ———— Heueſte Hachrichten ung Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Karlsruhe, 24. Aug. In der geſtrigen Monats⸗ verſammlung der Jungliberalen wurde nach einem Vor⸗ ktrage des Landgerichtsrats Scherer über die„Stellung der Jungliberalen zur Volksſchule“ folgende Reſolution an⸗ genommen: Die heute tagende Verſammlung des Jungliberalen Vereins Karlsruhe erſucht die natfonalliberale Kammer⸗Fraktion, ihren Schulantrag nach folgenden Geſichtspunkten zu ergänzen: Die Großh. Regierung wird gebeten, noch in dieſer Kammer⸗ ſeſſion einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach die Volksſchulhaupt⸗ lehrer in den VBeamten⸗Gehalts⸗Tarif nicht unterhalb der Abtei⸗ lung E Ordnungszahl 5 eingereiht werden. Hierbei wird für das Einrücken zum Höchſtbetrag obiger Gehaltsklaſſe eine vierjährige Uebergangszeit vorgeſehen. Die Großh. Regierung wolle den Geſetzentwurf ſo rechtzeitig vorlegen, daß er noch in dieſer Seſſion verabſchiedet werden kann. *Charlottenburg, 24. März. Bei dem Abbruch des Floragebäudes wurden durch einen Deckeneinſturz 10 Mann ver⸗ ſchüttet und teils ſchwer verletzt. Verlin, 24. März. Nach dem ruſſiſchen Handelstele⸗ graphenbureau wird am 2. begzw. 15. April zwiſchen Rußlaßd einer⸗ ſeits und Frankreich, Deutſchland, Oeſterreich und der Schweig an⸗ dererſeits der Poſtanweiſungsverkehr eingeführt. Die höchſte Summe für die Anweiſungen ſind 100 Rubel.(Frkft. Ztg.) * Oldenburg, 24. März. Wegen Beleidigung des olden⸗ burgiſchen Juſtizminiſters Ruhſtrat durch ein Gedicht und des Amtsrichters Bolte durch den Vorwurf der Parteilichkeit wurde der Redakteur des durch den vorausgegangenen Prozeß Biermann bekannt gewordenen„Reſidenzboten“, Paul Kruſe, zu Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt.(Frkft. Ztg.) * Paris, 24. März. Pellerin, Sanitätsbeamter bei den Kolonialtruppen, erſcho ß geſtern in einem Anfall von Verfolgungs⸗ wahn in Argenteuil bei Paris zuerſt ſeine Schweſter, ging ſodann nach Paris in das Kolonialminiſtertum, wo er einen Rechnungsbeamten lebensgefährlich verletzte und entleibte ſich dann ſelbſt durch einen Revolverſchuß. * Kalkutta, 24. März.(Reuter.) Nach einer amtlichen Mitteilung befindet ſich den neueſten Nachrichten zufolge der Gmir bon Afghaniſtan bei guter Geſundheit. Die Gerüchte von einer Vergiftung des Emirs werden für unwahr gehalten. Deutſcher Handelstag. Berlin, 24. März. Der Deutſche Handelstag trat heute Vormittag hier zur 80. Vollverſammlung unter Vorſitz des Kommerzienrates Frentzel und in Anweſenheit von Vertretern des Reichsamtes des Innern, des Reichsjuſtigamtes, des preußiſchen Handelsminiſteriums u. a. zuſammen. Nach dem Hoch auf den Kaiſer, das der Vorſitzende ausbrachte, begrüßte Miniſterialdirektor Wermuth namens des Staatsſekretärs Grafen Poſadowsky die zahlreichen Vertreter der Handelskammern und Kaufmannſchaften. Zu dem erſten Gegenſtand der Tagesordnung:„Börſengeſetz und Reichsſtempelgeſetz“, legte Referent Stadtrat Kaempf⸗Verlin die Notwendigkeit einer gründlichen Reform der Börſengeſetzgebung dar. Berlin, 24. März. Kempf befürwortet eine Reſolutton, daß das Börſenregiſter beſeitigt und die Unterſagung des Terminhandels in Getreide⸗ und in Mühlenfabrikaten ſowie in Anteilen von Bergwerken und Fabrikunternehmungen wieder aufgehoben werde und daß ferner folgende Zuſätze bezw. Aenderungen der Börſen⸗ gleſetznovelle notwendig ſeien: In 8 68 iſt zu ſagen, daß die Erfüllung nur verweigert werden kann, wenn der Schuldner vor Ablauf von 3 Monaten dem Gläubiger gegenüber ſeine Weigerung ſchriftlich und ausdrücklich erklärt hak. Nach dem Korteferat Dr. Rieſſerts wird dieſe Reſolution mit der Aenderung angenommen, daß die Friſt für die Verweigerung der Erfüllung von Verbindlichkeiten aus dem Termingeſchäft anſtatt auf 3 Monate auf 1 Woche feſtgeſetzt wird. Zu dem Reichs⸗ ſtempelgeſetz wird eine durchgreifende Ermäßigung des Effektenſtempels, insbeſondere für ausländiſche Renten und Schuldverſchreibungen, eine erhebliche Herabſetzung des Umſatz⸗ ſtempels und die völlige Befreiung der Umlagen in Reichs⸗ und Staaksanleihen, ſowie aller Umſätze unter 600 Mark im Arbitragegeſchäft von dem Umſatzſtempel als dringend not⸗ wendig bezeichnet Die Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 24. März. Zur Lage in Südweſtafrika erhält der„Lokalanz.“ folgendes Telegramm: Biwack bei der Waſſer⸗ ſtelle Okoniatu den 20. März. Die Lage iſt hier unverändert. Die Oſtabteilung unter Major Glaſenapp ſteht zum Angriff bereit. Dieſer iſt jedoch abhängig von dem Angriff der Hauptabteilung in Okahandia. Die Hereros befinden ſich in Ovikokorero, einer un⸗ gemein ſtarken, ſchwer zugänglichen Poſition. Dort iſt eine Kalk⸗ pfanne mit biel Waſſer, von faſt undurchdringlichem Dorndickicht um⸗ geben, durch das nur wenige ſchmale Fußpfade führen. Die Länge des Dickichts beträgt eine ganze, die Breite eine halbe deutſche Meile. Die Waſſerſtelle nebſt den umliegenden Sammelplätzen der Hereros iſt für die Artillerie unerreichbar. Sämtlichen Verwundeten geht es ſehr gut. Geſtern traf hier die erſte heimatliche Poſtſendung aus Deutſchland vom 6. Februar ein. Zur Mittelmeerreiſe des Kaiſers. * Neapel, 24. März. Der Dampfer„König Albert“ mit dem Deutſchen Kaiſer an Bord iſt heute morgen 9½ Uhr hier eingetroffen, begrüßt von dem Salut des hier italieniſchen Geſchwaders und dem Hurrah der Mann⸗ aften. 8 * Neapel, 24. März. Das Begleitſchiff des„König Albert“, der Kreuzer„Friedrich Karl“, iſt gleichfalls um 9% Uhr hier eingetroffen. Zur Begrüßung der belden Schiffe hatten ſämtliche im Hafen liegende Schiffe Flaggen gehißt. Eine überaus große Volksmenge belebt den Hafen und die angrenzen⸗ den Straßen. Der Himmel iſt etwas bedeckt. *Rom, 24. März. Die Agenzia Stefani“ meldet: Der König wird am Samſtag Kaiſer Wilhelm in Nea pel eſuche n. Der Miniſter des Aeußern, Tittoni, begleitet den önig. e richtete der folgendes Telegr ig.— Heute richtete ra m Päſſe von Kaſan, die leicht zu verteidigen ſind, halten. an den Kaiſer:„In dem Augenblick, wo Du als hochwillkommener Gaſt den italieniſchen Boden berührſt, wünſche ich, mich freuend, Dich bald wieder zu ſehen, daß einſtweilen der erſte Gruß Dir von mir, Deinem ergebenen Freunde und treuen Bundesgenoſſen, zugehe. Victor Emanuel.“ Bom UArieg. Verrat bei den Ruſſen. Aus St. Petersburg wird der„Tägl. Rundſch.“ geſchrie⸗ ben: Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich das Gerücht in der Hauptſtadt, daß der ruſſiſche Kriegsplan durch Verrat in die Hände der Japaner gekommen ſei. Da das Gerücht nachweislich aus militäriſchen Kreiſen ſtammte, ſchenkte man ihm trotz ſeiner Ungeheuerlichkeit allgemein Glauben. Jetzt wird der Verrat von der Regierung beſtätigt und gleichzeitig die bereits erfolgte Hinrichtung des Verräters kundgege⸗ ben. Er iſt ein ehemaliger Rittmeiſter des Generalſtabs, Iwkow, ein Mann Anfang der vierziger Jahre, der die Schmach auf das ruſſiſche Offizierkorps geladen hat. Er war zur Haupt⸗Intendantur⸗ Verwaltung kommandiert, ſo daß dieſe militäriſche Verwaltungs⸗ behörde, die bereits im letzten ruſſiſch⸗türk. Kriege die ſkandalöſeſten Beweiſe ihrer völligen Korruption geliefert hat— alle Intendantur⸗ bamten, vom niedrigſten bis zum höchſten, bildeten damals eine Kette von Spitzbuben— auch jetzt wieder den Anfang mit der Schur⸗ kerei gemacht hat. Iwkow hat ſich angeblich in ſchlechten Verhältniſſen befunden, war aber Lebemann. Er galt als tüchtiger, wenn auch nicht gerade hervorragender Offizier. Wahrſcheinlich hat er ſeine Stellung im Generalſtab ſchon lange dazu benutzt, wichtige Akten⸗ ſtücke zum Zwecke des Verkaufs zu kopieren. Die Behörde ſoll ſeit etwa inem Monat Verdacht geſchöpft haben, der bald zur Gewißheit wurde, da Iwkow zuletzt ziemlich leichtſinnig zu Werke ging. Man befürchtet hier, daß er nicht nur die Pläne der Organiſation der Landarmee, ſondern auch den Feſtungsplan von Port Arthur und anderen ruſſiſchen Stationen an die Japaner geliefert hat. Der Vorfall macht den denkbar trübſten Eindruck. Vom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 24. März. Generalmajor Pflug tele⸗ graphiert unterm 24. aus Mukden: Die engliſche Meldung über den Uebergang der Japaner über den Tatungpaß, ſowte Gefechte mit den Ruſſen, und die Meldung, daß den Japanern der Weg zum Vor⸗ marſch zum Motienpaß, wo ſich angeblich eine ſtarke ruſſiſche Abteilung befinde, offen ſtehe, iſt die reinſte Erfindung. Ebenſo ſind auch die aus japaniſcher Quelle geſchöpften Mel dungen des„Dailh Tele⸗ graph“ über ein am 19. März angeblich bei Port Arthur ſtattgefundenes Gefecht und einen Zuſammenſtoß bei Sougtſchoen erfunden, auch die Meldung des„Daily Chronicle“, daß die Japaner Tatungkou überſchritten hätten. London, 24. März.(Frkf. Ztg.) Der„Dailh Mail“ wird aus Tſchinampo, Weſtküſte von Korea, gemeldet: Die Tatſache, daß jede Landungsſtelle an der Nordküſte Koreas von den Japanern mit Beſchlag genommen worden iſt, deutet darauf hin, daß, wenn das Eis bricht, noch weitere Truppentransportſchiffe nachkommen werden. Tauſende von Kulis unter ſorgſam ausgewählten Vor⸗ arbeitern, die von japaniſchen Offizieren angeleitet werden, bauen Landungsbrücken und Kleinbahnen. Die japaniſche Intendantur hat im ganzen Lande zahlreiche Agenturen errichtet. An der Straße nach Norden zu ſind Halteſtellen mit großen Proviantvorräten ge⸗ ſchaffen. Japaniſche Offtziere in Zivilkleidung durchreiſen die Dörfer und machen Einkäufe. Die Flüſſe werden mit Pontons überbrückt. Große Stallungen aus Bambusrohr und Baſtmatten entſtehen wie durch Zauberſchlag. Eine Kleinbahn von Söul nach Songdo wird eiligſt gebaut. Nach den gegenwärtigen Einrichtungen der Japaner iſt Korea nur imſtande, 90 000 Mann zu ernähren. Die Sendung weiterer Truppen wird deshalb ſchwierig ſein. es ſehr bald ein Kñavalleriegefecht im Norden von Korea geben werde und daß es in einem Monat bei Widſchu eine Schlacht geben wird. Die Hauptvorſtöße werden die Japaner offenbar anderswo machen. Ihr Vorrücken in Koreg gilt nur als Ablenkung, denn im Falle einer Niederlage würden die Japaner die Sie be⸗ abſichtigen auch, Pjöngjang zu befeſtigen. Bei Sſimpjon und ſüdlich der Mirokakſano⸗Gebirgskette haben die Japaner drei ſehr ſtarke Stellungen inne. Letztere Stellungen ſind uneinnehmbar und ſchützen Söul von Norden her gegen Landangriffe. *Petersburg, 24. März. Die Ruſſ. Telegr.⸗Ag. meldet aus Liaujang von heute: Nach Meldungen aus zuverläſſiger Quelle verlegte General Ma ſein Quartier nach Tantſchau. Seine Truppen ſind nach Weſten von der Hſinmintunbahn zurückgegangen. Generalgouverneur Juanſchtikai weilt in Tienſin. Seine Truppen ſind nach Paottingfu zurückgekehrt, wo ſie früher geſtanden haben. Einem hartnäckig behaupteten Gerücht zufolge beabſichtigen die Japaner in Gtſia nördlich von Shanhankwan Truppen auszu⸗ ſchiffen. Zahlreiche japaniſche Spione befinden ſich in Shanhaikwan und längs der Bahn nach Niutſchwang. Eine Abteilung des Generals Miſchtſchernko befindet ſich, wie bisher, in Nordkorea, ſeine Ergänzungsabteilung vor Andſchu. In den letzten Tagen fanden keine Zuſammenſtöße mit Japanern ſtatt. General Inewitſch bewillkommnete General Kuropatkin, nachdem er deſſen An⸗ kunft im Baikalgebiete erfahren, telegraphiſch und fügte hinzu, die Truppen dürften darnach ſich amFeinde rächen und erwarten unge⸗ duldig ihre Ankunft.— Wie aus der füdlichen Mandſchurei und Korea gemeldet wird, iſt dort alles ruhig. Die Koreaner beklagen ſich über das barbariſche Verhalten der Japaner, welche plündern und die Vevölkerung bedrängen, ſelten bezahlen und alles fortnehmen. ** *Berlin, 24. März. Zur Nachrichtenübertragung dei den Truppentransporten auf dem Vaikalſee beſtellte die ruſſiſche Regierung bei der Geſellſchaft für drahtloſe Tele⸗ graphie„Syſtem Telephonfunken“ vor einigen Wochen Stationen für drahtloſe Telegraphie, deren Abſendung nach dem Batkalſee bereits erfolgt iſt. Suez, 24. März.(Reuter.) Der ruſſiſche Dampfer„Ma⸗ laga“, nach Odeſſa beſtimmt, iſt heute in den Kanal eingelaufen. Er hat 6 Offiziere und 262 Mann an Vord, die das engliſche Kriegsſchiff„Talbot“ von dem ruſſiſchen Kreuzer„Warjag“ rettete. Die Leute krugen die Kleider, die ihnen von den engliſchen Matroſey gegeben worden waren⸗ Man erwartet, daß E eeee e SY dieſe Geſellſchaft im Geſchäftsjahre 1903 8 524 850 M. dende von 14 P Mannheim, 24 Maärz. Weneral Anzeiger. 5. Seite. Volkswirtschalt. Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Lübeck. Das mit dem Jahre 1903 beendete 75. Geſchäftsjahr ſtellt ſich in jeder Be⸗ ziehung als das günſtigſte dar, wel hes dieſelbe bisher überhaupt zu verzeichnen hatte. An neuen Antrſigen gingen ein 4491 über M. 18 577 788, wovon angenommen wurden 8986 über Mark 16 118 037. Der Reinzuwachs ſtellt ich nach Abzug der durch Tod (M. 3 089 052), Ablauf der Verſich erungszeit(M. 1 467 938), durch Rückkauf oder unterlaſſene Prämienzahlung(M. 5 304 417) ausgeſchiedenen Verſicherungen auf M. 6 256 635 und der Ver⸗ ſicherungsbeſtand auf M. 196 308 990.843. Die Geſamt⸗Aktiva be⸗ tragen M. 70 619 229; die Einnahmen an Prämien und Zinſen zu⸗ ſammen M. 9 657 540.28; der Ueberſchuß M. 1 211951.38(dar⸗ unter Sterblichkeitsgewinn M. 555 831.20 gegen M. 485 903.08 im Vorjahre). Der Aufſichtsrat ſchlägt vor, davon M. 30 000 auf die Häuſer der Geſellſchaft abzuſchreiben, M. 30 000 in die Hypo⸗ thekenreſerve, M. 20 000 in die Beamten⸗Penſions⸗ und Witwen⸗ Kaſſe und M. 245 487.83 in die Gewinnreſerve zu ſtellen und den Aktionären eine Dividende von M. 225.00 gegen M. 224.00 im Vor⸗ jahre zu zahlen. Den Verſicherten würden, abgeſehen von der Gewinnreſerve, M. 741 568.30 zufallen gegen M. 620 6638.37 im Vorjahre. Zechen⸗Fuſionen. Eine ganze Anzahl neuer Fuſionspläne in dem Ruhrkohlenbezirk liegen vor. Die Gewerkſchaft Ver. Con⸗ ſtantin der Große beruft, wie die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt, auf den 9. April eine Gewerken⸗Verſammlung mit der Tagesordnung: Erwerb von Bergwerkseigentum und Veſchaffung der hierzu erforder⸗ lichen Geldmittel. Auf der Tagesordnung der am 6. April ſtatt⸗ findenden Gewerken⸗Verſammlung der Zeche Mathias Stin⸗ nes findet ſich ein Antrag auf Vevollmächtigung des Grubenvor⸗ ſtandes zum Ankauf eines Bergwerkes. Nach der„Kuxen⸗Ztg.“ ſoll es ſich um den Erwerb der Ver. Bickefeld⸗Kuxe handeln; es wird ein Ankaufspreis von„ 2200 genannt. Daß der Zeche der Gewerk⸗ ſchaft Ver. Bickefeld Tiefbau ein Angebot von„ 2200 gemacht wurde, wird von dem Grubenvorſtand beſtätigt. Wie nach der„Köln. Volks⸗ Zeitung“ verlautet, ſteht die Vereinigung der Zoche Fröhliche Morgenſonne in Weſtenfeld mit einer großen Aktien⸗Geſellſchaft bevor. Zum Zuſammenbruch der Baumwollſpekulationsfirma Sully. Nachdem ſich die europäiſchen Baumwollmärkte einigermaßen von der Wirkung dieſer Inſolvenz frei gemacht haben, breitet ſich die Beſſerung auch wieder auf dem amerikaniſchen Markte aus. Die Preiſe ſtiegen am Montag zeitweilig auf ſtarke Nachfrage bis um 46 Punkte. Am Schluß der Börſe ſtanden die Preiſe noch 38 Punkte über dem Niveau vom Samstag. Die raſche Erholung des Newyorker Marktes nach der Deroute iſt laut„B..“ zum großen Teil auf die Be⸗ urteilung, die die Situation des Baumwollmarktes in Liberpool findet, zurückzuführen. In Liverpool rechnet man nämlich, abgeſehen von dem ſtarken Bedarf der amerikaniſchen und europäiſchen Spinner, auch damit, daß Amerika ſelbſt nur noch für ettva zehn Wochen mit Baumwolle berſorgt ſei. An den europäiſchen Börſen verlautete geſtern, es wäre in Amerika abermals ein Hauſſekonſortium in der Bildung begriffen, das von neuem ſeine Hand auf den Baumwoll⸗ markt zu legen beabſichtige. Auch Sully ſoll ſich ſchon wieder mit der Hoffnung tragen, demnächft am Baumwollmarkt ſeine Opera⸗ tionen aufs neue aufzunehmen. Er behauptete, die Verbindlich⸗ keiten ſeiner Gruppe ſeien nicht höher als 2½ Mill. Doll. Es könnten noch⸗Ereigniſſe eintreten, welche dieſe Verbindlichkeiten auf 1 Mill. Dollar ermäßigen würden. „Freiburger Gewerbebank, e. G. m. u.., Freiburg i. Br. In 1903 ſtieg die Zahl der Genoſſenſchafter auf 4821(i. V. 4615), deren Guthaben auf M. 3 292 992(M. 3 047 574). Der Rein⸗ gewinn beträgt M. 341880(M. 341241). Daraus werden wieder J Proz. Dividende verteilt, den Reſerven M. 47 270 zugewieſen, für Dubioſe und Kursverluſte M. 30 000(i. V. M. 20 000) und M. 20 000(wie i..) auf Hauskonto abgeſchrieben. Die Ver⸗ bindlichkeiten belaufen ſich auf M. 9,48 Mill.(M. 8,32 Mill.), da⸗ von M. 8,65 Mill. aus Kontokorrent und Depoſiten und M. 831 574 Akzepte. Ihnen ſtehen in Bar, Wechſeln und Effekten(abgeſehen von den M. 139 276 Effekten des M. 160 000 enthaltenden Pen⸗ ſtonsfonds) M. 3,80 Mill.(M. 3,16 Mill.) gegenüber; der große Reſt der Verbindlichkeiten bleibt auf die weiter von M. 8,77 Mill. auf M. 9,52 Mill. geſtiegenen Außenſtände(von denen M. 1,25 Mill. gegen Schuldſchein und M. 8,27 Mill. im Kontokorrent) an⸗ gewieſen, über deren Sicherſtellung keine Angaben gemacht werden. Reſerve und Hilfsreſerve enthalten M. 600 000, das Delkredere⸗ konto, dem M. 28 909 für Abſchreibungen entnommen werden muß⸗ ten, M. 31 998. Kreishypothekenbank Lörrach. Das Inſtitut verteilt für 1903 eine Dividende von 6½ Proz. gegen 6 Proz. in den letzten Jahren. Mainzer Volksbank e. G. m. b. wurden in 1903. 419 991(i. V. 390 801) und aus Effekten uſw. 21 657(% 26 467) vereinnahmt, wozu noch 15 917(Mark 15 396) Vortrag treten. Nach Deckung der Paſſivzinſen mit Mark 224 926(% 172 811) und der Unkoſten mit/ 65 888(e 68 580) erbleibt ein Reingewinn von 166 751(, 196 328). Daraus werden„ 108 589(½ 104 466) als Dividende von 6 pEt. H. Aus Zinſen und Probiſtonen (pwie i..) verteilt,& 25818( 15 000) dem Penſtonsfonds und ν 9000(4 16 000) dem Garantiefonds(i. V. außerdem 12 672 dem Reſervefonds und 15 882 dem Hausamortiſations⸗ fonds) überwieſen und 16 098(4 18 917) vorgetragen. DVoonnersmarckhütte, Oberſchleſiſche Eifen⸗ und Kohlenwerke, .⸗G. in Zabrze. Nach einer Drahtmeldung aus Berlin erzielte e(i. V. 3577 170.) Rohgewinn. Der Aufſichtsrat ſetzte die Abſchreib⸗ Angen auf 1950 000 M. feſt und ſchlägt der auf den 16. Mai ein⸗ zuberufenden Hauptverſammlung die Verteilung einer Divi⸗ roz.(wie i..) vor. Die Rücklage erhält 39 295 Mark und erreicht damit die ſatzungsmäßige Höhe von 10 Proz. des Grundkapitals von 10 098 000 M. Telegramme: Köln, 24. März. Der Aufſichtsrat der Bergbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft Concordia in Oberhauſen beſchloß, wie die„Köln. Ztg.“ erfährt, in der geſtrigen Sitzung, der am 22. April * ſtattfindenden Generalberſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals lung der Dortmunder U um eine Million Mark und die Ausgabe bon 1½ Millionen Mark Schuldverſchreibungen vorzuſchlagen. Der Erlös hieraus ſoll zum Ausbau der Anlagen dienen. Berlin, 24. März. In der heute hier abgehaltenen Sitzung des Aufſichtsrats der Aktiengeſellſchaft Emai[ierwerk und Metallwarenfabrik Sileſia wurde der Abſchluß des Ge⸗ ſchäftsjahres 1903 vorgelegt und beſchloſſen, der auf den 30. April einzuberufenden Generalberſammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 5 Proz.(4 Proz. im Vorjahr) vorzuſchlagen. Der Be⸗ aller Betriebsſtätten der Geſellſchaft war zufrieden⸗ ſtelle Dortmund, 24. Märg. In der heutigen Generalberſamm⸗ 8 nion wurde die Veräußerung der Heinrichshütte und das Verkaufsangebot für die Zeche Karl Friedrich inſtimmig genehmigt und Geh. Seehandlungsrat a. D. Schoel! 03 Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 24. März. Wetizen bierländ.———18.—] Matsamer.Mixed 12.928. „ Rheingauer 18.———.—„Donau—— „ norddeutſcher 18.25.—„La Plata—.—12.25 „ neuer rbein.—.———.—[Koblreps, d. neuer——23.— „ ruſſ. Azima 18.25—18.50 Wicken—.—18.— „ Ulka 17.75—18 25 Kleeſamen deutſch. J 120.—125.— „ Theodoſia 19.—19.50 35„ II 105.—110.— „ Saxonska 53„neuerpfälzer—. e „ Taganroa 18.——18.50„Luzerne 111.—120.— „ rumäniſcher 18.——18.75„Provene. 115.—125.— „ am. Minter„ Gſparſette 31.——382.— „ Manftobal—.——.— Leinöl mit Faß—.—59.— „ Walla Walla-—— bei Waggon—.——68.— rrdrtr „ La Plata 18.50—18.75„ bei Wagagon—.—51.— Kernen——18.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 14.50——.—fr. mit 20% Tara—.——23.75 „ neuer———— Am. Petrol. Waagg.———23.10 „ pufſiſcher 14.75.—.—Am. Peirrol. in Eiſt. „ rumäniſcher—.——.—.100konettoverzollt.—19.30 „ norddeutſcher—.——.— Ruſſ. Meteor in Faß——22.60 „ amerik.—.—.— dto. Wagg.—.—21.60 Gerſte, hierländ. 18.75—14.50 dto. Cift.——18.70 „ Pfälzer 14.——15.— Rufſ. eee „ Ungariſche—.—.— to. Wagg.—.—20.70 Futter 11.75—.— dto. Ciſt.—.—16.90 Gerſte rum. Brau——.— Rohſprit, verſteuert—— 182.50 Hafer, bad. 18.——14.—loer Sprit—.—64.50 „ruſſiſcher 14.25.—15.50 90er do. unverſt.—-——.50 „norddeutſcher—. 5 Hafer, württb. Aly——.— —.—.— „ amerik. weißer 00 0 Nr Weizenmehl IAr. 6 1 28.25 26.25 24.25 Roggenmehl Nr. 0) 22.75 1) 20.25. Weizen ruhiger. Uebriges ziemlich unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 24. März.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in feſter Haltung. Es notierten: Badiſche Bank 121.60 pCt., Pfälz. Hypothekenbank⸗Aktien 187.80 pct., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 188.90 pet., Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien 470%„Zellſtoffabrit Waldhof⸗Aktien 241 pCt., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 88 pct.(Alles Geldeourſe.) Obligationen. 2 3 4 28.25 22.25 20.25 1 Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1909 100.50 bz 3%„„alte M. 96.75 b5 unk. 1904 97.75 Kommunal 98.—b, Städte⸗Anlehen. 3½ Frefburg i. B. 4% Kartsruhe v. J. 1896 92.10 b; %% Labr v. J. 1902 99.10 bz 49% Ludwigshafen v. 1900 101.40 d 99.15 bz %e% Ludwighafen 100.50 U 4% 5 100.—b. 3½% 7 99.— 30% Mannh. Oblig. 1901 101.—6 1„ 1900 103.— B 2 5„ 1885 100.25 N „ 1888 100.25 N „ 1895 100.25 B 3½ 9%„ 1898 100.25 V 3½% Mirmaſenſer 99.— Induſtrle⸗Obligation. 4½9o Alt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Pſ. Sp.⸗ u. Kdb. Land. 130— 12 50 Mhein. Kreduuibank 138 40 18830 Naein. Hyp.⸗Bank—.—188 90 Südd. Bant 103.— 102.80 Eiſenbahnen Pfalz. Ludwigsbahn—.— 218. „ Maxbahn 189.—.— „ Nordbahn 128.—— Heillbr. Straßenbahn—.— 62.— Chem. Induſtrie. .⸗G. ſechem. Induſtr.—.—.— Bad. Antl. u. Sodafbr.—.— 422.— Chem. Fab. Geldenbg.—— 157.— Verein chem. Fabriken—.—260. Verein O. Oelfabriten—.—116.50 Wſt..⸗W. Stamm 218.—. „ Vorzug 106.——.— Brauereien. Bad. Brauerei Binger Atuenbtierbr. Curl. Hof um, Hagen Eichbaum⸗Braueret 182.—.— ſtrie rückz. 1050%, 100.— Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bant 121 60Br. Schroedl, Hdeſbg.———. kred. u. Depb., Zbckr.—.—120.—, Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbt. Speyer 50% f—.— 180.—„ Ritter, Schwetz. 25.ä——.— Oberrbein. Bank——.8[„8. Weltz Spever 112.——.— Izälz. Bank—.— 103„ Storch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—Isteſ, Werger, Worms 103.—.— .—ähmfdt. Hatd u. Neu 220.50—.— 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Seetransport 102.— G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.— B 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 190.— G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— B 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 B 4/% Oberrh. Eleklrizität 97.— bz 4½¼% Pfälz. Chamotte u. Donwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. Waldhof bei Pernau in Livland 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Damp ſchleppſchtffahrts⸗Geſ. 101.50 G 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 02.—G %% Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 4½¼% Sildd. Drahlinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 102.25 G 4˙% Verein chem. Fabriken—— 4% Zellſtofffabrit Waldhof 104.70 G 101.— G f⸗ orms, Br. v. Oertge—.— 124.— Uflz. Preßh. u. Spfbr.—— 116.— Transport iu. Verſicherung. ..⸗G. Rhſch. Seetr. 100.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— „ Lagerhaus 107.— ch. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rück⸗ t. Mitverſ. 205.— 195. „ Aſſelurranz 850.— 840.— Continental. Verf.— 6390.— MNannh. Verſtcherung—.— 470. Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 335.— 825. Lürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 590.— IJInduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Michfbr. Smaillirfbr. Kirrweil.——-. Emailw. Mattkammer 98—- Ettlinger Spinnerel 100.— Hüttenh. Spinnerei ——— 5 80.——— —.— 127.— —.— 105.— Noſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 115.— Elefbr. Rul, Worms—.— 104.—Hannh. Gum. u. Asb. 95.ä——. Gantets Br. Freiburg—.— 112.— Oggersh. Spinnere!i-—— Kleuulein, Heidelberg—.——.— Pfalz. Näh. u. Faht. F. 91.— 90.— Homb. Weeſſerſchmut. 85.——.—Bortl.⸗Cement Heidlib.—.— 118.— udwigshal. Brauerei—.——.— Gerein Freib. Ziegelw.—.— 136.— Mannd. Atttenbl. 150.——. et. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Plalzbr. Geiſel Wiohr 68.——.—Zellſtofff. Waldhofß—.— 241.— gaben ſelbe weiter nach obgleich die Tendenz nicht ausgeſprochen niedriger. Auch im weiteren Verlauf war die Stimmung ruhig, Zuckerf. Waghauſel rankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Ww. Frankfurt, 24. März. Die Börſe verkehrte bei ſtillem Geſchäft zu ſchwächeren Kurſen. Banken gaben etwas nach. Deutſche Bank und die Mitteldeutſche Kreditbank exklu⸗ ſive Dividende ziemlich feſt. Kredit und Diskont ſchwächer. Bahnen äußerſt ſtill. Schiffahrt Bruchteile niedriger. Mon⸗ tanwerte ſchwächer. Die Geſchäftsſtille drückt auf die Kurſe und Brauerel Sinner 269.——.— 88.— ſchwach war. Deutſche Fonds behauptet. Ausländiſche zeigten bei geringen Umſätzen wenig Verkehr. Induſtriewerte teilweiſe die Kurſe beha Frankf. Hyv.⸗Bank 200.— 200— Schlu Zad. Zuckerf. Wagh. 83— 88— Heideld. Cementw. 118 90 118.80 Anilin⸗Aktien 428.— 421.50 Fh. Fbr, Griesheim 31 3381 Böchſter Farbwerk 363.— 884 50 Ver. Kunſtſeide 380.— 380.— Vereinchem. Fabrik 360.— 959.— Ebem Werke Albert 200.— 200.— leeumul.⸗F. Hagen 175.— 175.— Kee. Böſe, Berlin—.— Alſg. Glek⸗Geſellſch 210 50 210.20 Tchückert 102 80 101.50 ahmener 88— 88— Allg. G⸗G. Stemens 139.— 139 1 Judwh.⸗Beybacher 218.— 218.— Marienbura.⸗Mlw. Bfälz. Maxbabn Pfälz. Nordbabn 126.10 127.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ.—— 12g 25 Hamburger Packet 107 25 106 80 Nordd. Lloyd 105— 104.70 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 136 40 186 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 14.20 14 20 Norbweſtbz.. ———.— 184 50 189— 0 40% Frk. Hiyv.⸗Pfdb. 100 50 100.5˙ 100 F.. V. Pföbr.os 100 60 100.6. 4%„„ 1910 1716 101.6 %%.HypB. Pfödb. 10180 101.30 10„ 9880 98.90 % Pr. Bod.⸗Cr. 95 90 95.90 % Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 40 ½0% Pf. B. Pr.⸗O. 99 30 4% Rh. Pf. Br. 1909 100.50 100.50 4%„„„ 1907 102. 10 96.70 97.75 98— 70.80 7 11 9 E 1 Rh..⸗B..O 1% Sttsgar. It Gif. 1½ Pr. Pfbr. B. 1905 95.40 31%„„1908 95.80 „1908 101.80 à Rhbein. Weftf. ..⸗B. 1910 102.— 102.— 40% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk, 19 102.60 102.60 Deutſche Reichsbk, 159.70 152.70 Badiſche Bank 121.60 121.60 Berliner Bank 89 30 89 4 Berl. Handels⸗Geſ. 154 25 158 80 Darmſtädter Bank 186— 185 50 Deutſche Bank 292.8) 225.50 Diskonto⸗Commd. 188 40 18790 Deutſche Gen.⸗Bk. 97.25 97.25 Dresdener Bank 148 70 143 80 Frkf. Hyp.⸗ECreditv. 143.70 148.70 Nationalbank 117.— 117.— Oberrhein. Bank 95 50 93 10 -Ruvſe. Spicharz Rarkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh, Akt.⸗Brauerei Seflinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walsmüßle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellyrf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhbof Cementf. Karlſtadt Lederw. St. Ingbert—Friedrichsh, Bergb. Bergwerks⸗Aktien Bochumer 19130 90.70 Weſterr. Alkali⸗A. Buderus 111.— 111.— Oberſchl. Eiſenakt. Foncordia 319— 318.— Ver. Königs⸗Laura Helſenkirchner 2192— 210 40 Harpener 194.— 192 90 Deutſch. Luxemb. V. 83.— 81.20 Deſterr. Lit. B. Hotthardbaßn Jura Simplon Schweiz. Gentralb. Schwei:. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 35½% Pr Pfbdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp,⸗Pfd. unk. 12 31½% Pr. Nfobr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 Oeſt. Länderbank Pfälziſche Bank Wiener Bankver. Bank Ottomane Mannbeimer Verf⸗ Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 115— 115.10 Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 202 8 uptet. Der Schluß der Börſe blieb nahezu ge⸗ +Ll Berli ung in 14.20, Disconto⸗Commandit 185 70 0 * Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbanf Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—= Monate Reichsmark e% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut-Kur! Amſterdam hfl. 100 3— 169.— 168.02—— Zelgien.. FFr. 100 3— 51.033 81.08—— talien... Le. 100 5— 80.95 81025 zondon.. Oſt. J 3— 20.487 20.22— 5 Nadrid.. Pf. 100 8————— New⸗Pork„Dll. 100—————. zarts.. Fr. 100.— 81 28 81.216—— Schweig. Fr. 100 3½ 80.80 80 816—— betersburg.⸗. 100%½———— Trieſt Kr. 100——— c Wien Kr. 100 8 85.088 85.— N er do m, S.——— Staatspaplere. K. Deukſche. 23 24. 28. 24. 3½Oſch. Reichsanl 101.85 101.63 5 itakien. Rente———.— 3½%„„„ 101.90 101 80 4 Oeſterr. Goldr. 101.80 101.80 3 5 89 80 8680 4½½ Oeſt. Silberr. 100,55 100 20 101.50 101.60 4½ Oeſt. Mapierr.—.— 1.20 „„ 1I01.85 1016[ Portg. Serie III 59.50 59.50 5 89.95 89.853 dto. 58.75 88 b8 31JBäd. St.⸗Obl.l. 99.10 99 70 4 Ruſſen von 1880 98.70 l„„ M. 100.25 100.25 4 ruff. Staatsr. 1894—.—.— 3½%„ 21900, 100.30 100.4 ſpan. ausl. Rente 89.80—. bad. St.⸗A. 104.10 104 10 Tärken Lit. D. 38.—— 3½ Bayern, 100.15 100.80 4 Ungar. Goldrente 99.20 99.80 4„„„ 90.— 8 75 4„ Kronenrente 98.05 98.05 bayer...⸗A. 104.15 104—erg.. Gold⸗A. 1887—.— 4 1 104.30 104.30 4 Egypter uniſieirte 105.— 105.— Gr. Heff. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 100.75 100.78 von 1896 88.— 87.85 3„ inn. 26 10 28 20 Sachſen. 88.30 88.35 4½ Cbineſen 1898 87.30 86.80 4 Mh. St⸗A. 1899—— 100.25 5 Bulgaren 87.— 86.50 Verzinsl. Looſe,. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1867 152.20 152.20 5 90er Griechen 39.40 89 50 1 3 Türkiſche Looſe 124.80 124.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 106.90 114.— 156.30 150.— 78.70 112.— 150 80 284.— 102.60 208— 160.— 117.— 240.— 104.80 124.— 217.— 100 10 984.90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten 102.10 193.50 6705 141.50 141.50 100.80 97.— 100.20 100.20 101.80 101.80 102.10 102.10 102.80 109.60 4% Ctr, Bd. Pfd. 2 90 „„„ 4% Pſdbut 907 %„ Pfdbr. v. unk. 10 4%„ Pfdbr..08 1 9 unk. 12 % br.v. 88 5 it. 94 95.90 5%„ Pfd. 93/0f 97.10 4%„ Com.⸗Lbl.„„ v. I, unt 10 104.— 104.— 3½%„ Com.⸗Ol l. .87, unk.v1! 99.30 99.20 346⁰ Com.⸗Obl. v. 9006 99.60 99.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 108.— 107.30 „. Kredit⸗Anſtalt 203.10 202.50 103.50 158.10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.— 187.80 Rhein. Kreditbank 138.30 138.30 Rhein. Hyp. B. M. 188.50 188.50 Schaaffh. Bankver. 141.— 140.80 Südd. Bank Mhm. 102.96 108.— 130.60 180.23 D. Effe ten⸗Bank 103.40 108.— 111.— 111. 470.— 470.— Preuß. Hypothekb. 111.50 111.50 Privat⸗Diskont 3½—8/ Prozent. Frankfurt a.., 24. März. Kreditaktien 202.80, Staats bahn 186 50, Lombarden 14 20, Egypter—.—, 4% 99 20. Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗Fommandſt 32 50, cgelſenkirchen 21125, Darmſtädter 136—, Handelsgeſellſchaft 158 60, Dresdener Vant 148.50, Deutſche Band 215.20, Bochumer 191.— ung Goldrente 186 10, Laurg „Staatsbahn 136.—, Lombardef 106.50 114.— 156.20 150.— 79.50 112.— 150.80 9284.— 102.60 208.— 160.80 117.50 240.75 104.80 124.70 215 50 10120 232.50 198.50 87.05 — . 5 97.— 5 90.30 97.10 6. Setle. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. März. ktien. Fonds äußerſt ſtill; fremde umſatzlos. Auch in Bahnen 1 olieb ein überwiegender Teil ohne Eröffnungsnotiz. Schif⸗ Londoner Effektenbörſe. ſahrtsaktien ſtill. Später Banken unverändert. Montanwerte London, 24. März.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. ſchwankend. Das Geſchäft in ſämtlichen Umſatzgebieten geſtal⸗]“3 e Reichzanleihe 894 89½ Nio Tinlo 0 ſich auterſt ſchlebpend 5 d Chineſen 98˙% 98ʃ/ Southern Pak. 49% 51— 5 ſich ſchleppend, zumal die Börſe ſich abwartend ver⸗ 4½ 0% Cbin ſen 86¼ 86 04 Chicago Milw. 150— 150½¼ hielt. Ultimogeld 5 Proz. Der Verkehr in der zweiten Bör⸗ 440 05 191 1805 86 ½i8 119 15 05 70˙ 55 88% Italiener%½ 101— Atchiſon Pref. 92— 92½ ſenſtunde geriet vollſtändig in Stockung. Die wenig verzeich⸗4 e% Mon. Griechen 43— 43— Louisv. Nash. 108/. 108— arcten Kurſe waren nominell, doch muß feſtgeſtellt werden, daß 3 an Portug. 595/ 597J Union Pak. 86/. 85— ſich bei der vorherrſchenden Stille Stetigkeit zeigte. Weiterhin] Spanter 7½§7,Tend. ſeſt. on ie gebrückt ivatdiskont 31/ In dritter Bzz Türken De. 79%½ 79, Debeers 19% 195/ Montanwerte ge rückt. Privatdiskont 3½½. In dritter Börſen⸗40% Argentinier 76%/% 76¼/.] Chartered 1˙% 105% ſtunde heimiſche Anlagen gut gehalten. Induſtriewerte des 85 Mexikaner 54 510 Goldfiels Kaſſamarktes wenig Geſchäft. Elektrizitätsaktien, gut preis⸗ Jenonehe„% ſeſ. Randmines 8— Cend.: beh. Eaſtrand biſ„ 6½% galtend. Ottom. 12%½ 12½ Tend.: beh. Berlin, 24. März. Schlußcourſe Ruſſennoten 216.05 216.05] Leipziger Bank.00.00 N Muſſ. Anl. 1902————Berg⸗Märk. Bank 156.30 156.25 Berliner Produktenbörſe. 8½% Reichsanl. 101.80 101.70 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——.—„ Berlin 9 Mar PI 1* 4 d. Srundſchuld⸗S/ß ßß;„1(Tel.)%%% 3½ Bd.!.⸗Obl. 00 100.30—.— Dynamit Truſt 167.60 167.50 Schwächeres Amerika blieb auf die hieſige Börſe wirkungslos, da die 104.40 1 5 Bochumer 190.40 190.—einzelnen Deckungsmaßnahmen das Preisniveau hielten. Fremder 3½ 9% Bayern 100.80 100.60 Conſolidation 400.50 399 50[ Weizen weni 1 aägi Zpr. ſächſ. Rente 88.60 88.50 Dortmunder Union 81.30 79.6 5 95 bege 5 8 18 90 f 15 2 eſſen—— 105.8 Gelſenkirchener 210.60 211.— beſſerer Konſumfrage auf Lieferung träge. Mais ſchwach. Rüböl 3 Heſſen 88.— 88.— Harpener 192.70 192.90 behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: rauh. Italiener 102.——.— 5 193.20 193.— 55 111 5 Vooſe 152.50 152.20 232.20 232.— Berlin, 24. Maärz.(Telegramm.)(Pro d ukt enbö rſe.) Lülbeck⸗Büchener 139.60 160.— Wurm⸗hevier 137.50 137.90 Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netko Kaſſe.) karlenburger—.——— Wönir 156.20 156 20 55 2% Iſtpr. Südbahn—.———Schalk, G. u. H⸗V. 452.75 451.25 Weizen per lHHH 17450 174.75 Staatsbahn⸗Aktten 136.30 136.— Elekt. Licht u. Kraft 106.70 105.75 175.50 176.— Lombarden 14.20 14.10J Weſterr Alkaliw. 217.— 216.50 per Sep fff. 173.— 173.— Canada Pacific. Sh. 117.65 117.30 Aſchersleben Al. W. 152.25 152—]Roggen per Mai:i 136.75 186.75 e—.——.— Steinz. Friedrichsf. 261.— 262.— per Julii 140.— 140.— Kreditaktien 202.70 202.50] Hanſa Dampfſchiff. 120.— 119.90 per Sept.„„ Berl. Handels⸗Geſ. 153.90 153.90] Wollkämmerei⸗Ak. 146.75 14530 Hafer per Marp.... 11᷑27.25 127.— Darmſtädter Bank 135 50 135.20 4 Pfhr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 5 Der Iiliii 13125 Deutſche Bantal. 215.10 214.50 Mannh.⸗Rh. Tr. 64.— 64.—] Mais per Mai 112.25 112 25 Dise. Comm. Aktien 185.70 185 30 Kannengießer 124.75 126.— per Juli 55%% 112 75 112.75 Drosdener Bank 148.50 148.50] Hörder Bergw. 132.90 131.10 Rüböl per Mai:i 44 20 44 50 Privat⸗Diskont 3¼ o/ ͤ 45.40 45 30 3 ſo⸗ bitu der osss—.——.— W. Berlin, 24. März.(Telegr.) Nachbörſe. 23.25 28.25 Credit⸗Altien 202 90 202.20J Lombarden 14.20 14.10 Moggenmehl„„ 18˙10 17.90 Slaalsbahn 1686.20 186.—] Diskonto⸗Comm. 185.70 185.30 per Dedembeer 2— Per Mai 0 88 Pariſer Boͤrſe. Ltverpool, 24. März.(Anfangskurſe.) Paris, 24. März. Anfangskurſe. 28. 24. 6 0% Reute 95.85 95.80 J Türk. Looſe 118.— 117.75] Weizen per Mai 0 ruhig.04% ſtill Valiener 101.55 101.35 Sttoman 568.— 564.— Mais ver Han panier 82.90 82.30JRio Tinto 1266 1271] Mais per März nom, ruhig nom, ruhig Türken D. 80.60 80.— Bankdisk. 3% ver Mai.085J 406 J0 Peſt, 24. März.(Telegramm.) Getreidemarkt. 235 24. Weizen per April 8 10 8 11 flau 805 8 ct matt „„ Deihr. 809 810 804 8 05 Roggen per April 648 649 flau 640 641 matt „ 651 652 Hafer per April 537 538 flau 539 5 30 matt „„„ Dülhrrr 8 553 554 Mais per Mai 519 5 20 516 517 5„Juli 531 332 flau 527 528 matt 000 000 00 00 Rüböl per Nov.——— 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 11 21 11 30 flau 1115 11 25 flau Schiffer Wetter: Schön, aber bewölkt. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 22. März. Hafenbezirk I. Schiff Kommt von Ladung ev. Kap. per 100 kg. Müßig Ludwig Klara Nuhrort Stückg. Getr. 6000 v. d. Grön W. Egan 18 Notterdam Stückgut 1500 Schmahl Induſtrie 16 Ruhrort 5 3000 Schmiit Pr. W. v. Baden 2 Kohlen 4550 Hafenbezirk II. Wun ſch Hildegard Jagſtfeld Steinſalz 1381 Waibel A. v. Löwenſtein 175 5 1129 Bauer Eliſabeth 4 75 1445 Holler Drei Brüder 7 1 1022 Oeß Homberg 7 5 1151 Oeß Dle Jlebe 75 1130 Bell A. Bitzer 5 15 1003 Hafenbezirk VII. Brauer Nuhrort 5 Rotterdam Getr.u. Stgt. 7000 Dodewaard Juno 5 Getreide 600 Hruber Phillpp Altrip Backſteine 420 Knüffner Heorg 5 6 Hört Indwig Rheingönh, 400 Herrmann Anguſt Speyer* 415 Herklotz Hoffnung Schmitt Helene Gernsheim Kies 40⁰ Für die gingen Tr Sammlung C. S. Mk..—. Sammlung der ſchwerbedrängten Familie bei uns ein: ansport Mk. 39.15. L. W. Mk.—. Ungenannt Mk..— Summa Mk. 45.15. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ („Mannheimer Journal“) E 6, 2. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms⸗ zür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktioneller Dru Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. ck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b... Kynſt Müller. Grohe berrſchaftliche Mobiliar⸗Verſteigerung O 4, 17. Ju meinem Verſteigerungslokal, Hinterhaus 2. Stock, perſtei⸗ gere am 12581 Freitag, 25. März, nachmittags 2 Uhr, tichen geſchnitzte Möbel, als: Bücher⸗Schrank, Eck⸗ Schrank, Schreibtiſch, Di⸗ wan, Salontiſche, Stühle und Fautenils. Ferner: 1 Chaiſelongue inft 2 Fauteuils, 1 Diwan mit 2 Fautenils, 1 Büffet, 1 Schreibtiſch, 3 Chiffonnier, Schräuke, 1 Waſchtiſch mit Spiegel, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Spiegel⸗ ſchrank, Tiſche. Stühle, 1 Kü⸗ chenſchrank, Bilder, Spiegel, Kom⸗ mode, Vorhäuge, Betten mit u. ohne Federbettüng, 1 doppelſitz. Schreibpult, Regal, 1 Dezimal⸗ wage, einen ſchönen Waren⸗ Jwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 25. März 1904, vormittags 11 Uhr, werde ich auf dem Lagerplatz Q7, 12b hier gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 lange Arbeitshütte mit Zu⸗ gehör, 1 Stehpult, Geſtelle, 1 Zeichentiſch, 8 Holzböcke, ſo⸗ wie ein trausportabler Doppel⸗ Abort. 12577 Sodann gleichen Tags, nachmittags 2 Uhr, im Pfſand⸗ lokal 2 4, 5 hier: 1 Pianino, 1 Buffet, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch, Tiſche, Divan, Bilder, Oelge nälde, 1 Eisſchrank, 1 Sekretär, Ver⸗ tikow, Nippfachen, Spiegel, Schmuckſachen, Service, Pansel⸗ brett, Wandzierteller, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Ballen Packpapier, 1. Muſikwerk, 1 Aktenſchrank, Parfumerien, 1 Geſchäftswagen, 1 Partie neue Juſtallations⸗ waren, Luſtre und Anderes, ebenfalls im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung. Mannheim, 24. März 1904. Noſter, Gerichtsvollzieher. Altdeutsche VOII im Pfälzer Damen zu deren Besichtigung höfl. ein. Firma Douise Korb& C Hoflieferant S. D. der Fürstin Hohenlohe-Schillingsfürst 17 Hoher Steg& TRASSBURG 17 Roher Steg wird ihre reichhaltige Pariser Modell-Kollektion in Roben u. Mäntel Donnerstag, 24. d. M. bis Sonmtag, den 27. Hof ausstellen und ladet die werten 22191 ie. FH Ludwigshafen a. Rh., Louisenstrasse 8. Telephon Nr. 155. Telegr.-Adr.: Lleht- und Kraft- Anlagen. Installatlonen jeder Art. 15862 Aerzte. (avete örtskrankenkasse Leipzig. Der Aerzteſtreit iſt noch lange nicht beendet, und muß zum Siege der Leipziger Aerzte führen, wenn die deutſchen Kollegen ſie in ihrem gerechten Kampfe wirk⸗ ſam unterſtützen. Dies geſchieht aber drch Ablehnung aller Oberarzt⸗, Diſtriktsarzt⸗ und Aſſiſtenzarztſtellen, die die Kaſſe noch immer unermüdlich ausbietet. Die Leipziger Aerzte ſind und bleiben einig! 15 2**—. 2 aede 10 dadge beſſere Her⸗ begreg kcnnner uunecdeeren L. Korb Cice. Nähere Auskunft erteilen bereitwilligſte 22229 renkleider und anderes mehr⸗ nd Skickereien Werden auf's M. Arnold Auktiungtor e Dr. Kormann, Dr. Dippe, Dr, Götz, N Te⸗ 5 Lelpzig Leipzig.⸗Plagwitz N 3, 11. Teleph. 2285.[M 1, 4. P 6, 24. 5 55 Roßplot. Promenadent. 12. Friedr.⸗Sti. Weinrestanrant, Fwige bampe“ 18 Jungbuschstr. 18. 4 Morgen Freitag 225 N NN isSchlachtfeste Morgens: Wellfleisch m. Kruut ö In Grosssachsen Abonniert man auf den Maunbeimer(ieneral-Anzeiger (Maunleimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt taäglich zweimal erscheinend, zum Preise von 70 Pfg. pro Monat bei Peter Höhr, Küfer. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Freitag, 25. März.(Feſt Mariä Verkündigung.) e Uhr Frühmeffe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt und lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere kath. Pfarrei. Freitag, 25. März.(Feſt Mariä Verkündigung) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½ Uhr Vesper. Abends ½8 Ubr iſt Predigt nachher Andacht zu den 7 Schmerzen Mariä. Samstag, 26. März. Morgens ½10 Uhr iſt ein Amt zur ſchmerzhaften Mutter Gottes. Kathol, Bürgerhoſpital. Freitag, 25. März.(Feſt Mariä Verkündigung,)%9 Uhr Amt. 10 Uhr Gottesdienſt Kirchen⸗Auſagen. Ordeullt 15 2. 3. 4. Krankenkaſf des Kaufmäuniſchen Vereins zu Manuheim (Eingeſchriebene Hilfskaſſe.) Montag, den 28. März 1004, abends 8¼ Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins: che Generalverſammlung. Tagesordnung: Rechnungsablage; Bericht der Reviſoren; Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren: Musik-Verein. Freitaz, den 25. März, abends ½9 Uhr: Probe für Tenor und Baß in der Aula der Luiſen ſchule. Um vollzähliges Ae wird gebeten. 5 95 7 Jꝗess ereln Antrag des Vorſtandes auf Aenderung des 8 7 Abſ. 2 der Satzungen. Mannheim, den 11. März 1904. Mannbheim(F..) Abt. für Stellenvermittlung Geehrten Handlungshäu 30004 Der Vorſtand. für die Schüler der Mittelſchulen. Die heute fällige Ver⸗ sern empfehlen wir unfere ſammlung des 3. Ordens fällt aus. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Freitag, 25. März.(Feſt Mariä Verkündigung.) Morgens 6 Uhr Früh⸗ meſſe und öſterliche Beicht. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. J10 Uhr Hauptgoltesdienſt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½ Uhr 25 Zuliu-Aleliei 2 2 4 Frau Hinna fuſsom-Frey Vermittlung auch b. Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 92 Der Vorſtand. Sauatorium Nordrach. Heidelbergerstragge. ꝛ562b Herz⸗Mariä⸗Andacht. Abends ½8 Uhr Kreuzwegandacht. Heiliggeiſttirche. Freitag, 25. März.(Feſt Mariä⸗ Verkündigung.) 6 Uhr Frübhmeſſe. Oeſterliche Beicht. 7½ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe m. Homilie. ½10 Uhr feierliches Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. 18 Uhr Andacht zur allerſeligſten Jungfrau Mariag. Abds. 1½8 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht mit Segen. Samstag, 26. März. 7 Schmerzen Mariä. 6¼ Uhr Beichtgelegenheit. 7¼ Uhr Amt zu Ehren der 7 Schmerzen. Liebfrauenkirche. Freitag, 25. März.(Feſt Mariä Verkündigung.) ½6 Uhr Beichtgelegenheit. ½7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt 11 Uyr hl. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zur Mutter Oltes. 5 Wechſels⸗Formul 5. Faas en Buch in ſeder beljebigen Stück⸗ zufil zu haben in der Te Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust unserer geliebten Gattin, Untter, Grossmutter, Schwägerin und Pante, Frau Lina Löwenhaupt, gsb. J. Wegern sprechen hiermit unseren innigsten Dank aus. Mannheim, den 24. März 1904. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erleurieh Löwenhaupt Ir. Norbrach im bad. Schwarzwald Ur. Hettinger. Lungenkranke. Heilanſtalt für Proſp. frei. Die Verwaltung. 7 Freiburger Lose, Zlehung 23.—26. Mürz 1904. Hauptgawinn M. 100,000 bar ohne Abzug. Loſe à M. 3,30(Porto u. Liſte 20 Pfg.) verſendet 1822 L. F. Ohnacker, Lotteriebank, G. m. b.., Darmſtabt. 22228 Ieeeeeeeeeeeeeeeeeeee ſinden liebevolle Auf⸗ Dallen nage bet ſtrengſter 1 1 Zu erfr. 3621b 16, Friſeurgeſchäft. Elektrische ebonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. lel Uhr, verichloſſen und mit eut⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bei Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition: Nr. 218. Nr. oa. Hekauutmachung. Die Bekämpfung der Geflügelcholera betr. Nr. 30869 J. Wegen Fort⸗ dauer der Seuchengefahr wird das durch Großh. Mini⸗ ſterium des Innern verhängte und von uns unterm 17. Ok⸗ tober 19 1 Nr. 97/74 J.(Amts⸗ blatt Nr. 486) verkündete Verbot des Handels mit Ge⸗ flügel im Umherziehen auf Grund des§ 56 Abfſ. 3 der Gewerbeordnung(vergl. 8 4 Ziff. 2 des.⸗G. vom 6. Auguſt 1896, betr. Abänderung der Gewerbeordnung.⸗G.⸗B. S. 655) zufolge Erlaſſes Gr. Miniſteriums des Innern vom 16. März 19 4 Nr. 200, bis zum 1. Oktober 1904 verlängert. Wir bemerken dabei, daß der hauſirweiſe Ankauf von Schlachtgeflügel veterinär⸗ polizeilich nicht zu beanſtanden iſt und daher zugelaſſen wird. Die»ürgermeinerämter und Stabhalterämter des Landbezirks werden beauf⸗ tragt, dieſe Bekanntmachung den in ihren Gemeinden woh⸗ nendenGeflügelhändlern unter Hinweis auf die Strafbe⸗ ſtimmungen des§ 148 Ziffer 7a Gewerbeordnung noch be⸗ ſonders gegen Unterſchrift zu eröffnen und über den Voll⸗ zug anher Anzeige zu erſtatten. Mannheim, 23. März 1504. Großh. Bezirksamt. Zoeller. Sekauntmachung. Gefunden und bei Großh. Be⸗ zirksamt— Polizeidirektion— hier deponirt: 3494 Portemonnaie mit 1.14 pf. Ueberzieher und Glace⸗ handſchuhe, Damengürtel, fünf Martk, Geldbörſe mit 20 M. 70 pf., oldenes Armband. Launheim, den 24. März 1904. Großh. Bezirksamt: Poftzeidirektion. Fundbureau. Bekanukmachung. Eingeſangen und be Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— untergebracht: Ein ſchottiſcher Schäferhund, gelb mit weißen Abzeichen, männ⸗ lich. 3491 Maunnheim, 22. März, 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeid erettion. Bekauntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Rihm, kurze Maunbeimer⸗ ſtraße No. 45 hier untergebracht: Ein Schnauzer, männlich, gelb langbaarig. 3490 aungetm, 21. März. 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidirek ion. Bekanntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— untergebracht: 3462 Ein ungeſähr 7 Wochen alter Wolfshund, braun, männlich. Mann eim, den 18. März 1904, Wroßh. Bezirtsamt. Polzeidireftio. Deffentliche Aufforderung Ur 5 Anmeldung von Erbrechten. Nr. 3055. Am 8. Januar 1904 ſtarb zu Maunheim die am 1. Februar 1832 geborene Eliſa⸗ bethn Chriſtine geborene Jung, Witwe des Wagmeiſters Jgcob Straubert daller Die⸗ ſelbe war die uneheliche Tochter des Johann Georg Jung in Beerfelden und der Auna Chri⸗ ſtine Ihrig. 3482 Die Erben der obengenannten Jacob Straubert Witwe werden aufgefordert, ihre Erbrechte binnen drei Monagten von heuie ab bei dem unterzeichneten Notariate anzu melden. Manndein 21. März 1904. Gr. Notariat IV: Knecht. Jutter-Jieferung. Wir vergeben die Lieferung von 100 Zeutner prima Ha⸗ ſer und 125 Zeutner grobe Weizenſchalentleie lieferbar ſo⸗ fort, franko Viehhof nach dem auf unſerer Waage ermittelten Gewicht, neteo ohne Sack. Schriftliche Angebote ſind mit Muſter bis Dienstag, den 29. März d. Js., vormitta 8 10 24³4 Uns einzureichen. Erfüllungsort iſt Mannheim. Das Augebot iſt 8 Tage von ber Eröffnung ab bindend. Mannheim, 21. März 1904. Tie Direktion Donnerstaa, ———(—üà⁴4—ͥ4ä——.——— ——— F 24. Närz 1904. SPREPE Zeichnung 22206 auf das 3½0% Grossherzoglich Badische Staats-Anlehen vom Jahre 1904 im Nennbetrage von Mark 28 500 000. Rückzahlung bis 1912 ausgeschlossen. Die Grossherzoglich Badische Staatsschuldenverwaltung emittiert auf Grund des Art. 6 des Gesetzes vom 30. Juni 1902 zur Bestreitung der Kosten des Hisenbahnbaues und zur Schuldentilgung ein im Betrage von nom. 54 Millionen Mark unter folgenden Bedingungen: Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber, Anmeldungsformulars Staats-Anlehen können jedoch 1. Die Zeichnung erfolgt auf Grund des zu diesem Prospeet gehörigen am Dienstag, den 29. März d. J. in Berlin bei der Direetion der Disconto-Gesellschaft, auf den Namen eingeschrieben und auf Antrag des eingeschriebenen„»Deutschen Reichsbank, Gläubigers wieder auf den Inhaber gestellt werden, und sind in je 6000 in Frankfurt a. M. bei der Direction der Disconto-Gesellschaft, Stücken von M. 5000, 2000, 1000, 500, 800 und 200 ausgefertigt. n Die Schuldverschreibungen werden vom I. März 1904 an mit 805 Frozent fürs Jahr in haljährlichen Terminen verzinst und sind zu diesem Zweecke mit halbjährlichen, am 1. März und 1. September jeden Jahres fälligen Zinsscheinen zunächst für zehn Jahre und mit einem Erneuerungs- sehein behuts Erhebung weiterer Zinsscheinbogen versehen. Der erste Zinsschein ist am J. September 1904 faällig. Die Schuldverschreibungen sind seitens der Gläubiger unkündbar; ihre Tilgung soll in längstens 50 Jahren, vom 1. März 1912 an gerech- net, in der Weise erfolgen, dass mit diesem Permine beginnend jährlich bis zur vollständigen Kückzahlung des Anlehens mindestens 0,%6887/ des ursprünglichen Anlebensbetrages samt den auf die heimbezahlten Kapital- beträge entfallenden Zinsen zur Tilgung verwendet werden. Der Stagts- schuldenyerwaltung steht es frei, die in jedem Jahre azu tilgenden Schuld- verschrelbungen entweder freibändig anzukaufen, oder dieselben durch das 5 Los bestimmen zu lassen und sodann zum Nennwerte zurückzuzahlen. Die Schuldnerin ist vom I. März 1912 ab berechtigt, sämtliche Schuldverschreibungen nach vorausgegangener sechsmonatlicher Kür ligung jederzeit im Nennwerte zurückzuzablen. Die Nummern der zur Heimzahlung ausgelosten oder gekündigten Schuldverschreibungen oder im Falle des freihändigen Ankaufes die Be- träge der angekauften Schuldverscbreibu gen werden durch Reichsanzeiger, den Badischen Staatsanzeiger und andere öffeutliche Blätter in Karlsrxuhe, Berlin und Frankfurt à. M. bekannt gemacht. 8. Die Zahlung der Zinsscheine, sowie die Heimzahlung der Schuld- Verschreibungen erfſigt in Rlichswährung, ausger bei den hierzu ver- flichteten Grossherzoglieh Badischen Staatskassen, in Berlin ei der Direction der Disconto- Gesellschaft Deut chen Bank und in Frankfurt a. M. bei Disconto-Gesellschaft und bei Deutschen Bank. der Frankfurter Die Zulassung des Anlehens zum Handel an den Börsen von Berlin und Frankfurt a. M. wird beantragt werden. Wir haben von dem vorbezeichneten Anlehen den Betrag von nom. Mark 28 500 000 übernommen und legen denselben unter Bedingungen zur Zeichnung auf: der Direction der Heldelberg, Strassburg i.., * n den Deutschen 2. Der Subskriptionspreis ist auf 100%, 1. März 1904 ab, festgesetat. und bei der4. Filiale der Stempelbetrages zu vergüten. nachstehenden Berlin, Frankfurt a.., Mannheim, Karlsruhe im März 1904. Direction der Disconto-Gesellschaft. Deutsche Bank. Lazard Speyer-Ellissen. lJacob S. H. Stern. „ Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, „ dem Bankhause Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern in Mannhelm bei 455 W. H. Ladenbhurg bei der Rhelnischen Credithank, sowie auch bei deren Filialen in Baden-Baden, Freiburg 1.., Kaiserslautern, Lahr i.., Offenburg und Strassburg i.., Oberrheinischen Bank sowie auch bei deren Niederlassungen und Filialen in Baden- Baden, Basel, Bruchlsal, Freiburg i.., Heldelberg, Mülhausen I.., Rastatt und 4 Söhne, Konstanz, „ Badischen Bank. in Karlsruhe bei der Fillale der Rheinischen Creditbank, Oberrheinischen Bank, „ FEiliale der Badischen Bank, „ dem Bankhause Veit L. Homburger, 5 5 Strauss& Co. während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Der frühere Schluss der Subskription bleibt jeder Stelle vorbehalten. zuzüglich Stückzinsen vom Bei der Subskription muss eine Kaution von%, des gezeichneten Nennbetrages hinterlegt werden. Dieselbe ist entweder in bar oder in solchen nach dem Pageskurse zu veranschlagenden Effekten zu hinter- legen, welche die betreffende Subskriptionsstelle als zulässig exachten wird. Die Zuteilung, deren Höhe dem Ermessen jeder Stelle vorbehalten bleibt, wird sobald als möglich nach Schluss der Subskription erfolgen. Im Falle die Zuteilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überschiessende Kaution unverzüglich zurückgegeben. hat die Hälfte des für den Zuteillungs-Schlussschein verwendeten Der Zeichner 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke gegen Zahlung des Preises kaun bei derjenigen Stelle, bei welcher die Zeichnung erfolgt ist, während der dort üblichen Geschäftsstunden vom 8. April d. J. ab und muss bis zum 18. Mai d. J. einschliesslich erfolgen. W. H. Ladenburg& Söhne. ank. Badische Bank. Veit L. Hamburger. Strauss& Co. Rheinische Crediſtbank. Rheinische Hypothekenbank Mannheim. Eingezahltes Aktienkapital M. 18,000,000.— Gesamtreserven„ 8,771, 256.93 darunter: Gesstzlicher Reservefond M. 4,840,000.— Pfandbriefsicherungsfond„ 2,560,000.— Hypothekenbestand ult. 1908 M. 376,675,421.78 Kommunal-Darleken„„.091,407.80 Pfandbriefumlauf 51„ u 863,424,400.— Kommunal- Obligationenumlauf„„.651.700.— * Der Geschäftsbericht für das Jahr 1903, sowie Pfandbrief- prospeote und Cirenlare betreffend mündelsichere Kapitalanlage können von der Bank direkt oder von sämtlichen Pfandbrief- verkaufsstellen gratis und franco bezogen werden. Unsere Aktien, Pfandbriefe und Kommunalobligationen nehmen wir kostenlos in Verwahrun 22224 Die Herren Aktionäre werden zu der am Donners⸗ tag den 21. April 1904, vormittags 11½ Uhr, im Sitzungsſaale des Bankgebäudes in Ludwigshafen a. Rh. ſtattfindenden Ordentlichen Generalverſammlung hiermit ergebenſt eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Vorlage der Bilanz pro 1903 nebſt Gewinn⸗ und kaluſredhpang und der Berichte des Vorſtandes und des Aufſichtsrates; 2. Erteilung der Entlaſtung; 3. Verwendung des Reingewinnes; 4. Aufſichtsratswahl. Nach Paragraph 7 des Geſellſchaftsvertrages haben diejenigen Aktionäre, welche an der ers amin teilnehmen wollen, ihre Aktien, bezw. den ordnungsmäßigen Hinterlegungsſchein eines deutſchen Notars hierüber, nebſt einem doppelten Nummernverzeichnis der Sücke ſpäteſtens am ſechsten Tage vor der Generalverſammlung während de. üblichen Geſchäftsſtunden bei der Geſellſchaft, einer ihrer Zweigniederlaſſangen, der Direktion der Diskonto⸗ Geſellſchaft in Berlin und Frankfurt a. M. oder dem A. Schaaff aufen'ſchen Bankverein in Berlin zu hinterlegen und bis zum Schluſſe der Generalverſammlung zu belaffen. In dem notariellen Hinterlegungsſchein ſind die hinter⸗ legten Aktien nach Gatlung, Serie, Nummern ꝛe. genau zu bezeichnen und es iſt hierbei zu beſtätigen, daß die Aktien bis zum Schluß der Generalverſammlung bei dem Notar in Verwahr bleiben. Abweſende Aktionäre können ſich in der Generalver⸗ ſammiung durch andere Aktionäre auf Grund ſchriftlicher Vollmacht vertrelen laſſen. Im Verbältnis zu der Geſellſchaft werden nur die⸗ jenigen als Eigentümer der auf Namen lautenden Aktien angeſehen, die als ſolche im Aktienbuche verzeichnet ſind. (Paragraph 6 des Geſellſchaftsvertrages). Ludwigshafen a. Rh., den 17. März 1904. Der Auffichtsrat: RBud. Dacqué, Vorſitzender. des ſtädt. Schlant⸗Biehhofes: Fuchs. 9000 10˙5 Oberrheinische 8 Nach Beschluss unserer Reutigen Generaſversammiung elangt unsere zbividende für 1903 mſt 11% oder Mk. 66.— für jede Aktie zu nom. Mk. 600.— und Mk. 132— für jede Aktie zu nom. Mk. 1200— an umserer Couponskasse, Französische Strasse 63/68 hier, g0 ie in Bremen bei der sremer Filiale der Deut-⸗ schen Rank, „ Breslau bei dem Schlesischen Wankverein und dessen Zweigniederlassungen, „ Dresden bei der Presdner Filiale der Deut-⸗ schen BRank, „ Duisburg bei der Bergisch Märkischen Bank, e 55 25„„, Duisburg-Ruhrorter Bank, „ Düsseldorf bei der ergisch Märkischen Bank, Düsseldorf, bei der Niederrheinischen Bank, 3 der Duisburg-Ruhrorter Bank, „ Elberfeld bei der sergisch Mürkischen Rank und deren Zweigniederlassungen, „ Essen bei der Mssener Credit-Anstalt und deren Zweignlederlassungen, 15 bei dem assener Bankverein, „ Frankfurt a. M. bei der Hrankfurter Filiale der Deutschen Bank, bei der Deutschen Vereinsbank, 75„ dem Bankhause Gebr, Sufzbach, „»Hamburg bei der Mamburger Filiale der WDeutschen Bank, „ Hannover bei der Hannoverschen Bank und deren Zweignlederlassungen, „ Höln a. Rh. bei der Bergisch Markischen bank, Möln. „, bei dem Bankhause eichmann& Co., „ Leipzig bei der Leipziger Fillale der Deut-⸗ schen Bank, „„Privatbank zu Gotha, Filfhle Leipzig, 5 Mannheim bei der Pherrhelulschen Bauk und deren Zweigniederlassungen, „München bei der Rayerischen Filiale der Deutschen Bank, „ Siegen bei der Siegener Bank für Handel und Gewerbe, „ Stuttgart bei der Württembergischen Ver- eimsbank, „ Wiesbaden bei der Wiesbadener Depositen-⸗ Kasse der Meutschen Bank vom 28. März d. J. ab zur Auszablung. Die fälligen Gewi nanteilscheine No 38 sind auf der Rück⸗ seite mit dem Firmenstempel oder dem Namen des Ein- reichers zu versehen Gleicbzeitig machen wir bekanit, dass die Ausgabe der neuen 2* 2 + Gewinnanteilscheine Serie V zu den Aktien unserer Gesellschaft gegen Einrxeichung der bezüg⸗ Uchen Erneuerungsscheine vom 2 4„Marz er. ab bei unserer Efekten-Hasse, Schalter No. 3, und ausserbalb bei den Vvorbenannten Stellen erfolgt. Die Erneuerungs- scheine sind mi einfachem, alithmetisch geordnetem Nummern- verzeichnis bei den Umtauschstellen vormittags von—12 Uhr einzureichen, bei denen Formulare hierfür von heute ab erhält- lich sind. 22222 Berlin, den 22. März 1904. 27 25 Deutsclae Bank M. Steinthal. R. Koch. Konkursperfahren. No. 2715. Das Konkursver⸗ fahren über den Nachlaß der Wirt Coriſtian Albrecht Dietz Witwe Roſine geb⸗ Geier von hier wurde üach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußver⸗ teilung durch Beſchtuß Gr. Ants⸗ gerichts hierſelbſt vom heutigen aufgehoben. 3489 Mannheim, 19. März 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgeichis I. Mohr. Zwangsverſteigerung. Freitag, 25 März 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 12576 1 Schreibmaſchine, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Schreibpult, 1 Aktenſchrank, 1 Laden⸗ theke, ſowie Möbel ver⸗ ſchiedener Art. Mannheim, 24. März 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Freitag den 25. März 1904, nachmitags 2 uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale 4, 5 gegen are Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12579 Mäöbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 24. März 1904. Zimmerer, Gerichtsvollzieher. Waldhofſtr. 19. Zwangsverſteigerung. Freita“, den 25. März 1904, nachmit ags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ teigern: 12578 1Hobelbank, 1 Zither 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 amerikan. Bücher⸗ ſchränkchen mit Rollverſchluß, 100 Pfund gebrannzer Bohnen⸗ kaffee, 1000 Stück Zigarren u. Moöbel verſchiedener Art. Mannheim, 23. März 1903. Krug, Gerichtsvollzieher. U. Jahrgang. Handelsregiſter. Zum Handelsnegiſter Ab⸗ tellung 8, Band L.⸗Z. 11, Fiema„Rheiniſche Credit⸗ bank“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Oskar Heigſt in Zweibrücken und Friedrich Cullmann daſelbſt ſind zu Mitgliedern des Vor⸗ ſtandes, Hermann Reiß in Zwei⸗ brücken iſt zum ſtellvertretenden Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. Karl Müller in Baden⸗Baden lſt als Prokuriſt beſtellt und be⸗ rechtigt, gemeinſchaftlich mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem audern hierzu ermächtigten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 3488 Mannheim, 28. März 1904, Großh. Amtsgericht J. Vereins-Pegiſter. Zum Vereiusregiſter Band J, O. Z. 6,„Geſangverein“ Ladenburg wurde heute ein⸗ getragen: Ernſt Döpfuer, Jean Hanni⸗ wald, Martin Münz und Se⸗ baſtian Muller ſind aus den Vorſtande ausgeſchieden. Karl Nilſon, Lnis Fuchs und Jakob Bläß wurden in den Vorſtand wiebergewählt, Wilhelm Metzger, Profeſſor in Ladenburg, Carl Ruckelshauſen, Gärtner in Laden⸗ burg, Louis Münz, Metzger⸗ meiſter in Ladenburg und Fried⸗ rich Agricola, Kaufmann in Ladenburg in den Vorſtand neu⸗ gewählt. 3487 Maunheim, 28. März 1904. Großh. Amtsgericht J. Bekanutmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ u. forſtwirtſchaftliche Unfallverſicherungfür das Jahr 1903 15 die Aufftellung der Umlage⸗Regiſter beſr. Nr. 2041. Das Kakaſter der land⸗ und jorſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung pro 1908 von Mannheim liegt vom Dienstag, den 22. März 1904, vormittags 9 Ur an während zwei Wochen bein Selretar at für Arbeilerverſicher⸗ ung— Großh. Bezirksamt, All⸗ gemeine Meldeſtelle— Schalter 2— innerhalb den Geſchäfts⸗ ſtunden(vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr) zur Einſicht der Beteilig⸗ ten auf. e Während dieſer Zeit und wei⸗ teren vier Wochen kann gegen dasſelbe von den Beteiligten bei dem Bürgermei⸗ geramt mündlich oder ſchriftlich Einſpruch erhoben werden, wel⸗ cher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unkerneh⸗ mer ins Kataſter nicht aufge⸗ nommen oder mit Unrecht dakin aulgenomwen wurde, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechenden eine unrichtige ſei. Maunheim, 20. März 1904. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Link. Vergebung von Pflaſter⸗Arbeiten. Die Pflaſterarbeiten in mehre⸗ ren Orten der Aintsbezirke Mann⸗ heim, Heidelberg, Schwetzingen und Weinheim ſollen auf dem Sub'piſſionswege in Akkord ge⸗ geben werden. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und milentſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Mitiwoch, den 30. März d.., vormittags 10 uhr anher einzureichen, woſelbſt in⸗ wiſchen die Bedingungen 5 Einſichtsnahme 18 165 95 05 Heidelberg, den 23. März 1904 Großh Waſſer⸗ und Straße bau⸗ Inſpektion. Zunngsverſteigerung. Am Freitag, 25. März 1904, nach niitags 2 uhr werde ich in Feudenheim, mit Zuſammenkünft am Rat⸗ aus, gegen Barzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 12580 2 Klavier, 1 Sekretär, 3 Sofa, 4 Kleiderſchränke, 4 Commoden, 1 Eisſchrank, mehrere Tiſche und Stühle, auch Gartenmöbel, 4 complette Betten, 13 Ballen we nßes Tuch Eigarren, Flaſchen⸗ weine und Liqueure, 1 Dußend Hühner, 1 Pferd 1 Milchkalb, a Schweine, 25 Zentner Heu, 2 Malzzuber und ſonſt verſchtedene Gegenſtände. 2 Mannheim, 24. März 1904. Schreib r, Gerichtsvollzieher. eee eiger. Mannheim 24. März Schirme eigener Fabrikk e eeeeeeeee- Wonnungs TeſefonesRbon hement mein reich assortiertes 1 5 er in Anschluss an jede Klingel-Anlage. 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