. F 20 Pig. Bringerlohn 1 Abonnement: Wee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, burch die Poſt bez incl Poſt⸗ aufſchlag M..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 9 Pig⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28 Dis MReklame⸗Zeile„„ 80 E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitele Zeikung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme füüt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr⸗ — Zür unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton F 97⁷ Expedition„22„„„J18 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6. 2. Nr. 145. Freitaa, 75. März 1004. (Abendblatt.) Der Krieg in Oſtaſien wird, nach Anſicht aller Sachkenner, mit Beginn dles neuen Quartals entſcheidende Ereigniſſe zeitigen. Wer ſich durch eine ſchnelle und reichhaltige Berichterſtattung auf dem Laufenden er⸗ halten will, der abonniere auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung“ Erscheint wöchentlich 12 Wal. Abonnements-Preis pro Monat: Tägliche Ausgabe: 70 Pig. bei der Expedition und den Agenturen Nur Sonntags Husgabe: 20 Pfg. bei der Sxpedition und den Agenturen 5 Pfg. Bringerlohn .14 m. durch die Post. 25 Pfg. durch die Post. 5 Aicchenabonnement: 25 Pfig. einschl. Bringerlohn. N Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim uncd Umgebung e 6, 2. Mannheim S 6, 2 4 eeee Eine Cücke in der Reichsverfaſſung. Als die Aufhebung des§ 2 vom Jeſuitengeſetz bekannt wurde, haben wir alsbald betont, daß wichtiger als die unmittel⸗ bare Bedeutung dieſes Beſchluſſes die ſtaatsrechtliche Frage ſei, ob der Bündesrat den von irgend einem Reichstage zu irgend einer Zeit genehmigten Anträgen nachträglich Geſetzeskraft verleihen kamn. Die Erörterung dieſer Frage, deren praktiſcher Wider⸗ ſinn auf der Hand liegt, hat ſeitdem an Umfang nur zugenom⸗ men. Eine einleuchtende Betrachtung, die zu annehmbaren Ergebniſſen kommt, widmet ihr neuerdings die„Kölniſche Zeitung.“ Der maßgebende Artikel 5 der Verfaſſung des Deut⸗ 2 Reiches ſagt in dürren Worten:„Die Reichsgeſetzgebung eeeeeeeeeeeeeeeee wird ausgeübt durch den Bundesrat und den Reichstag. Die Uebereinſtimmung der Mehrheitsbeſchlüſſe beider Verſamm⸗ lungen iſt zu einem Reichsgeſetze erforderlich und ausreichend.“ Soll dieſe abſtrakte Vorſchrift praktiſche Geltung gewinnen, ſo ſind zunächſt die Geſchäftsordnungen des Bundesrats und des Reichstags zu berückſichtigen. Es ergibt ſich daraus, daß Reichs⸗ tag und Bundesrat in der Beziehung vollkommen gleichſtehen. Sei es, daß ein Geſetzesantrag vom Bundesrat, ſei es, daß er vom Reichstag ausgeht, eine Uebereinſtimmung der Mehrheits⸗ beſchlüſſe beider Verſammlung iſt erforderlich und ausxreichend. Materiell hattem bisher die Beſtimmungen noch keinen Anlaß zu Streitfragen gegeben, dagegen hatte ſich formell ein Unterſchied herausgebildet: Durch den§ 83 Abſatz 4 der revidierten Ge⸗ ſchäftsordnung iſt beſtimmt worden, daß dev Reichstag über eine Geſetzesvorlage des Bundesrats einen Beſchluß faſſen muß, d. h. er muß ſie annehmen oder ablehnen, dagegen darf er über ſie nicht zur Tagesordnung übergehen. So kam es, daß der Bundesrab über das Schickſal ſeiner Vorlagen ſtets klar war. Anders bei den aus der Initiative des Reichstags hervor⸗ gegangenen Entwürfen. Den Bundesrat bindet keine geſetzliche Beſtimmung, den Reichstag über ſeine Entſchließungen bezüglich der vom Reichstag gemachten Vorſchläge zu unter⸗ richten, und ſo iſt es mit der Zeit gekommen, daß in den Akten⸗ repoſitorien oder gar in dem Papierkorbe des Bundesrats An⸗ träge des Reichstags verſtauben, ohne daß etwas über ihr Schick⸗ ſal bekannt wird. Das iſt an ſich ein unhaltbarer Zuſtand, der Rur deshalb zu keinep größern Unzuträglichkeiten geführt hat, weil alle drei oder fünf Jahre beim Schluß der Legislatur⸗ perioden gelegentlich des großen Hausputzes in den Aktenſchränken des Bundesrats dieſe überflüſſigen, leider recht zahlreichen Bündel als gänzlich bedeutungslos aus der politiſchen Abteilung in das hiſtoriſche Archiv geſchafft wurden. Plötzlich iſt dieſe alte Praxis vom Bundesrat aufgegeben worden: Am 8. März 1904, alſo während der XI. Legislaturperiode des Reichstages, holte der Bundesrat aus ſeinen Materialien einen Initiativ⸗ antrag des Reichstags vom 1. Februar 1899, alſo aus deſſen X. Legislaturperiode, hervor und erteilte ihm ſeine Zuſtimmung. Damit erhebt ſich die Frage: Iſt dieſer Vorgang verfaſſungs⸗ rechtlich geſetzmäßig, iſt dieſer Weg von der Reichsregierung vorgeſchrieben, mit einem Worte, iſt der Antrag überhaupt Geſetz geworden? Der Bundesrat ſagt ja; denn er veröffentlicht den Entwurf unter dem 11. März im Reichs⸗Anzeiger, wodurch er, da kein anderer Anfangstermin beſtimmt iſt, nach 14 Tagen, alſo mit dem 25. März, in Kraft tritt. Das hindert jedoch nicht, daß dieſes Geſetz ungültig iſt, denn es iſt nicht auf dem von der Verfaſſung und dem Geiſte der Verfaſſung beſtimm⸗ ten Geſetzgebungswege zuſtande gekommen. Wir ſahen, daß die Verfaſſung übereinſtimmende Mehrheitsbeſchlüſſe des Bundes⸗ rates und des Reichstages für das Zuſtandekommen eines Geſetzes verlangte. Dieſe Worte ſind bedeukungsvoll wegen der ſogenann⸗ ten Diskontinuität der einzelnen Legislaturperioden des Reichs⸗ tages. Denn es ergibt ſich daraus, daß nicht eine beliebige der 11 Reichstagslegislaturperioden ihre Zuſtimmung geben kann, ſondern daß nur der zurzeit beſtehende Reichstag mit dem Aus⸗ drucke„der“ Reichstag gemeint ſein kann. Iſt ſchon dieſe klare Verfaſfungsbeſtimmung einleuchtend, wie viel mehr die ſchwer⸗ wiegenden Gründe, die ſich für dieſe Anſicht aus dem Geiſte der Verfaſſung ergeben. Geſetz iſt der verfaſſungsmäßig zuſtande gekommene Wille der verbündeten Regierungen und des deutſchen Volkes, und zwar des Willens, den Volk und Regierung zur Zeit des Erlaſſes des Geſetzes hatten. Wir brauchen nur die Wandlungen in den Kulturkampffragen zu überſehen, um zu erlennen, wie oft und wie gründlich die Regierungen ihre Meinung gewechſelt haben und heute für geſetzlich normierungs⸗ bedürftig erklärten, was ſie morgen verwarfen. Anderſeits ge⸗ nügt ein Blick auf die Zuſammenſetzung des Reichstags, die ſich in dew wenigen Dezennien ſo gründlich geändert hat, um zu zeigen, daß auch der Wille des Volkes in wenigem Jahren von Grund aus Wandlungen erfahren hat. Dieſe Tatſachen allein ſchon zeugen aufs deutlichſte für den Grundſatz, daß es ſich bei einem Geſetz nicht darum handeln kann, die Uebereimſtimmung des Volks⸗ und Regierungswillens irgend einmal zu irgend einer Zeit zu erlangen, ſondern den Willen zur relatib gleichen Zeit, und zwar zurzeit des Zuſtandekommens des Geſetzes. Man braucht nicht ſo weit zu gehen, wie Rönne und Schulze, die eine unmittelbar zuſammenfallende Einigung, ſpäteſtens bis Ende den Seſſion verlangen, da die Seſſionen der Parlamente keine innerlichen, ſondern nur rein äußerliche Einſchnitte der Geſchäftsbehandlung darſtellen. Der in ganz natürlicher Weiſe ſich ergebende Zeitabſchnitt der zuſammenfallenden Willens⸗ einigung iſt die Legislaturpperiode. Es iſt niemals eine Willenseinigung im Sinne der Verfaſſung anzunebmen wenn die Willensäußerungen der beiden geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften zeitlich ſo auseinanderfallen, daß der Bundesrat dem Antrag eines Reichstags zuſtimmt, nachdem der Volkswille ſchon in einem andern, von dem frühern verſchiedenen, Reichstag ver⸗ körpert iſt. Selbſtperſtändlich verſchlägt es bei unſerer prinzipiellen Erörterung gar nichts, daß bezüglich des vorliegen⸗ den Entwurfs zweifellos die Mehrheit des jetzigen Reichstags dem Beſchluß des letzten Reichstags zuſtimmen würde. Es handelt ſich vielmehr darum, eine offenſtehende wichtige Stagts⸗ rechtsfrage zu einer untzweifelhaften Entſcheidung zu bringen, bevor ſich anläßlich eines praktiſchen Streitfalles größere Er⸗ ſchütterungen unſeres parlamentariſchem Lebens ergehen. Wie kann nun für dieſen Mißſtand eine Abhülfe geſchafft werden? Zwei Wege ſind gangbar. Es könnte nach dem Vor⸗ bilde von Bayern, Koburg⸗Gotha und andern Bundesſtagten ein genauer Termin in der Reichsverfaſſung beſtimmt wer⸗ den, innerhalb deſſen die Zuſtimmung des andern Geſetzgebungs⸗ faktors zu erfolgen hat, entweder wie in Bayern bis ſpäteſtens bet Schluß des Landtages oder wie in Koburg innerhalb einer Friſt(acht Wochen) ſeit der Mitteilung des Landtagsbeſchluſſes an die Regierung. Der andere Weg würde der ſein, nach Analogie der genannten Geſchäftsordnungsbeſtimmung des Peichstags§ 53 Abſ. 4 in die Geſchäftsordnung des Bundes⸗ rats einen Paragraphen aufzunehmen, daß der Bundesrat ſich in irgend einer Weiſe über die vom Reichstage eingegangenen Irtitiativanträge äußern mu ß. Politische Cebersicht. Mannheim, 25. März 1904. Die Verkehrsverhältniſſe Berlins zu Waſſer. Mam ſchreibt der„Natl. Korr.“: Wenn auch der dringend motwendige Großſchiffahrtsweg von Stetkin nach Beylin noch fehlt, ſo ſind doch im übrigen die Waſſer⸗ Beiträge zur Frauenfrage. Dante und die Frauen. Ees ſind Feierſtunden der Seele, wenn ein Geiſtesheld wie der große Florentiner zu uns redet, Feierſtunden, deren wir bedürfen, um das Zeitliche wieder am Maßſtab des Ewigen zu meſſen. Eine ſolche Stunde war für die Hörer der Vortrag, den Herr Oberſtleutnant Pochhammer am 23. d. M. im Verein Frauenbildung⸗Frauen⸗ ſtudium, Abtlg. Mannheim, über Dante und die Frauen hielt. Es war kein Vortrag im landläufigen Sinne. In die reichen Ergebniſſe einer Arbeit, der der Redner 50 Jahre ſeines Lebens gewidmet hat, exöffnete er einen Einblick. Nur wer ſelbſt von ſeiner Sache be⸗ geiſtert iſt, vermag andere zu begeiſtern, vermag in der kurzen Spanne Zeit ſo greifbar die Geſtalt des großen Dichters ſelbſt, der Frau, die ſeines Lebens Stern geweſen und jener andern, deren treues Walten die Geſchichte oft zu erwägen vergißt, vor Augen zu malen. Und das alles im Rahmen des Gedichts, das das italieniſche Volk zwei Jahrhunderte nach dem Entſtehen„Divina Comedia“, das herrliche Kunſtwerk, genannt hat. Der Redner hob einleitend hervor, daß der Erſte, der in unſerem Vaterlande Dante verſtanden habe, ein Süddeutſcher ge⸗ weſen ſei: Schelling habe vor 100 Jahren geſagt:„Im Allerheiligſten, ſvo Religion und Poeſie ſich verbunden, ſteht Dante als Hoheprieſter und weiht die ganze moderne Kunſt in ihre Beſtimmungen ein.“ Er erbat das Intereſſe der Frauen für dieſe eigenartige Verbindung von Poeſie und Religion, wie dieſer Dichter ſie gebe. Sodann legte er die Borausſetzung klar, die Dante ſeiner Viſion(die auf den 25. März 1301 zu datieren ſei) zu Grunde gelegt habe: Die Erſchaffung von Höhe und Berg durch Gott den Herrn, die Oeffnung der Hölle für den Lebenden durch die Niederfahrt des Heilands, das Preiſen des Seraphi als Sinnbild für die Macht der Liebe, die die Welt bewegt. Damit war der Uebergang gewonnen zur Vorführung der Rolle, die das Weibliche in der Divina Comedia ſpielt, die als Triptychon zur Anſchauung gebracht wurde Die Höhe hinab und den Berg der einem geiſtigen Niederſtieg an der Hand Virgiſi(unſerer männlichen, der Welt zugewendeten Seele) lernen, wie unſere Natur uns von Stufe zu Stufe zum Böſen hinabführt, ſobald wir Gott nicht fürch⸗ ten und uns unſeren Neigungen überlaſſen. Wir ſollen aber auch einſehen, wie die chriſtliche Sittenlehre, die auf dieſelbe Natur ſich gründet, uns zum Aufſtieg befähigt, indem uns der Dichter von den Segensſpendungen der Bergpredigt umrauſchen läßt. Jetzt aber hat die weibliche Seele, Beatrice, die Himmelsſehnſucht, die gleich⸗ falls jedem Menſchen gegeben iſt, einzuſetzen. Denn nur ſie führt zu Gott und befähigt ſchon den Lebenden, vom Gottesthrone ſich die Seraphliebe herabzuholen zum Gebrauch auf der Erde. Damit war der Gedankengang des Kunſtwerkes in großen Zügen gegeben, zugleich aber das Weibliche in der Wirkung gezeigt, die es ausübt in der unſterblichen Dichtung. Auch die lebende Beatrice hat Dante ſtets in der von ihr ausgehenden Wirkung dargeſtellt;: hatte er ſie be⸗ gegnet, ſo war er demütig und verſöhnlich geſtimmt gegen Jedermann, ſelbſt gegen ſeinen Feind! Im Anſchluß hieran wurde das Leben Dantes mit ſeinen 3 Pe⸗ rioden(von 1265 bis 1300— Privat— dann bis 1313— Tod Heinrichs VII.— dann bis 1321— Tod des Dichters) geſchildert, Unter beſonderer Beleuchtung ſeines Verhältniſſes zu Santa Lucia, ſeiner Heiligen, an deren Tag er geboren war, und ſeiner Ehe mit Gemma Donati, der nahen Verwandten ſeines politiſchen Gegners, der ihn in die Verbannung trieb. Sodann wandte Redner ſich den beiden einleitenden Geſängen der Comedia zu, um nachzuweiſen, wie klar das Verhältnis Virgils zu Beatrice von Anfang au vom Dichter erfaßt und wie ſchön es zur Darſtellung gebracht ſei. Endlich wurde in Streiflichtern auf Dante'ſche Frauengeſtalten der leitende Gedanke der großen Dichtung noch einmal vor Augen geführt und die Sinnigkeit ihres Ausklangs nachgewieſen im Abſchiedsgruß Dantes an Beatrice, am Maria⸗Gebot Bernhards von Clairvaux und am Erwachen des Dichters. An einigen Stellen ſeines Vortrages(ſo z. B. beim Vaterunſer Läuterung hinauf kann der Verſtand uns führen: wir ſollen in des 11. Berggeſangs) gab der Redner Proben aus ſeiner freien Ve⸗ arbeitung der„Göttlichen Komödie“ in deutſchen Stanzen, die(Mark .—, geb..50) bei Teubner in Leipzig erſchienen iſt, Wer mit dem Redner die Schönheit der Dichtung wieder durch⸗ lebte, der vermag wohl zu begreifen, daß die Hingabe an eine hohe Idee das Glück eines Menſchenlebens ausmachen kann. Zu einer ſo lebensvollen Interpretation gehört mehr als der eindringende Geiſt des Forſchers— es bedarf jener Liebe, von der Schleiermacher ſagt, daß ſie allein ſehend und allein wahr iſt. Ueber Frauenwahlrecht und Kaufmannsgerichte ſchreibt im„Hann. Cour.“ Dr. jur. Thieſing folgendes: Wenn⸗ gleich ſich bei der Beratung des dem Reichstage vorliegenden Geſetz⸗ entwurfes betreffend Einführung von Kaufmannsgerichten einzelne Stimmen, wohl mehr um theoretiſch ihren Gewiſſensbedenken zu ge⸗ nügen, als in der Hoffnung auf einen praktiſchen Erfolg, warnend gegen die Errichtung von Sondergerichten hören ließen, ſo erſchien doch das Zuſtandekommen des Geſetzes zweifellos. Da droht ihm nun angeſichts des ſicheren Hafens noch eine nicht zu unterſchätzende Gefahr, Die Reichstagskommiſſion hat bekanntlich in erſter und zweiter Leſung beſchloſſen, daß auch den Frauen das aktive Wahlrecht zu den Bei⸗ ſitzerwahlen zuſtehen ſolle, während ſie ihnen— allerdings mit Stim⸗ mengleichheit— das paſſive Wahlrecht noch vorenthalten hat. Die Regierungen erklären bis jetzt dieſen Beſchluß für unannehmbar, und es iſt nicht abzuſehen, ob ſich eine Einigung erzielen laſſen wird. Die Frage, die hier den Zankapfel zwiſchen Volksvertretung und Regierung bildet, hat auch außerhalb der Geſetzgebungsmaſchinerie die Köpfe erhitzt. Während der Deutſche Verein für Frauenſtimmrecht an den Reichstag eine wiederholte Petition um Gewährung des aktiven und paſſiven Wahlrechts an das weibliche Handelsperſonal gerichtet hat, iſt durch jenen Beſchluß der Kommiſſion der Verband deutſcher Hand⸗ lungsgehilfen veranlaßt, in einer Eingabe an den Reichstag auszu führen, daß es den weiblichen Kollegen an allen Vorausſetzungen zun Ausübung der ihnen zugedachten Rechte fehle. Sie ſeien weder kauf⸗ männiſch genügend ausgebildet, noch betrachteten ſie den kaufmän⸗ niſchen Beruf als Lebenszweck. Die Aufgaben des Kaufmannsge⸗ richts ſeien aber ſo ſchwierig und weitgehend, daß ſie die volle Kennt⸗ 2. Seite. Fenetal⸗MAnzeſger. Mannheim, 25. März. Verkehrsverhältniſſe Berlins weſentlich gehoben worden, indem die nach und durch Berlin führenden Waſſerwege in den letzten zwanzig Jahren ganz außerordentlich verbeſſert und gleichzeitig durch Hinzukommen des Oder⸗Spree⸗Kanals— der 1902 bis Wernsdorf bereits einen Verkehr von 2 053 108 Tonnen gehabt hat— vermehrt worden ſind. Der Alte Plauer⸗ und der Ihle⸗ Kanal, die Havel, ober⸗, aber namentlich unterhalb Spandaus bis zur Mündung in die Elbe, ſind weſentlich leiſtungsfähiger gemacht; der Berlin⸗Spandauer Schiffahrtskanal hat beſonders in der zwiſchen Charlottenburg⸗Plötzenſee und Berlin liegenden Strecke bedeutende Verbeſſerungen erfahren; endlich iſt die Durch⸗ führung der Kanaliſierung der Spree von Köpenick bis Spandau und die Umwandlung der Hauptſpree, die früher durch das Mühlendammwehr für die durchgehende Schiffahrt geſperrt war, in den ſogenannten„Gvoßſchiffahrtsweg durch Berlin“ von großem Einfluß geweſen. Zur Verkehrsvermehrung trägt auch das ſtarke Wachstum nicht allein Berlins, ſondern namentlich auch Rixdorfs und Charlottenburgs, ſowie der der Oberſpree benachbarten Orte bedeutend bei. Obgleich der Verkehr dieſer letzteren größtenteils in der Statiſtik gar nicht notiert wird, zeigen die Verkehrszahlen von 1903 gegen 1893— letztere Zahlen ſtehen in Klammern— eine ganz koloſſale Steigerung. Berlin (ohne Charlottenburg) empfing und verſendete zu Waſſer 7424 798(5 020 619) Tonnen, durch Berlim gingen 1 396 724 (883 487) Tonnen, ſo daß der Lokalverkehr Berlins um 48 pCt., der Durchgangsverkehr um 264 pCt. desjenigen von 1893 zu⸗ genommen hat. Rechneb man den Charlotlenburger Lobalvoerkehr dem Berliner zu, ſo betrug der geſamte, in der Statiſtik notierte Waſſerverlehr 1903 nicht weniger denn 6 693 189 1 740 864 8 404 053 Tonnen in Ankunft und 731 609 + 21 671 753 280 Tonnen in Abgang, zuſammen 9 157 333 Tonnen. Mindeſtmaß der Strafen, Bekanntlich hat der Abg. Gröber(Ztr.) im Reichstag an⸗ geregt, das Strafmaß für manche militäriſchen Vergehen herab⸗ zumindern. Von nationalliberaler Seite iſt ausdrücklich Sym⸗ pathie mit dieſer Anregung zu erkennen gegeben worden. Aus der Reichspartei wurde darauf verwieſen, es könne nicht am Militärſtrafgeſetzbuch willkürlich geändert werden, bevor nicht die Reform des Zivilſtrafprozeſſes in die Wege geleitet ſei. Wie wir aus Kreiſen höven, die ſich als Sachverſtändige ſehr für die Reform des Zivilſtvafprozeſſes intereſſieren, be teht eine große Neigung, darauf hinzuwirken, daß auch im bürgerlichen Straf⸗ prozeß eine Herabſetzung des Mindeſtmaßes für Zuwiderhand⸗ lungem gegen Recht und Geſetz namentlich dann ins Auge ge⸗ faßt wird, wenn die wirtſchaftliche und ſoziale Lage und das Leiſtungsvermögen des zu Beſtrafenden mit dem jetzigen Mindeſt⸗ maß der Strafen außer Verhältnis ſteht. Graf Pückler iſt am Mittwoch, wie ſchon berichtet, von neuem in Berlin auf⸗ getreten. Er ſchimpfte auf die Juden und auf die Regierung. Bebel gehöre zu den wenigen Männern, die Schned haben. Wie die Herren heute regieren, daß ſei keine Regierung, das iſt Wurſtelei, vor der kein Menſch Reſpekt haben könne. Graf Pückler möchte ſich, wenm er Reichstagsabgeorbneter wird, mit Bebel verbrüdern.„Wenn ich in den Reichstag käme,“ ſagte er nach der„Staatsbürgerztg.“,„würde ich unter Umſtänden auch mit Bebel Fühlung nehmen, und wir würden den Herren von der Regierung die Wahrheit geigen, daß ſie die Kränke kriegen und daß ſie alle ausreißen.“ Nur klagt Graf Pückler, daß Bebel nicht national iſt, nicht auf chriſtlichem, momarchiſchem Boden ſteht, ſonſt könnte er ein famoſer Mann werden. Im übrigen behauptete Graf Pückler, zwiſchen Sozia⸗ liſten und Sozialdemokraten zu unterſcheiden. Die Sozialiſten ſeien Männer, die Sozialdemokraten dumme Kerle, dumme Luder. Sozialiſten, die zurückkehren zu ihrem König, würden von den Antiſemiten gern aufgenommen werden, wenn ſie an⸗ ſtändige, patriotiſche Leute ſeien, die den Juden ganz gehörig auf das Ledev rückten. Wiederholt mußte die Verſammlung unter⸗ brochen werden, um wie es in der„Staatsbürgerztg.“ heißt, Ruheſtörer hinauszubefördern. Die Dimenſionen der Hriegsſchiffe. Aus London meldet der„Nat.⸗Ztg.“ ein Telegramm: Bei dem Feſtmahl, das jährlich einmal von den Architekten der Marine beranſtaltet wird und an dem u. a. Vertreter Deulſch⸗ lands und der Vereinigten Staaten teilnahmen, führte Lord Braſſy in einer Anſprache aus, die Anſicht über eine Verringerung der Dimenſionen der Kriegsſchiffe würde nach den letzten Er⸗ fahrungen, die man im Seskriege gemacht habe, gegenwärtig viel günſtiger genommen als früher.— Noch vor wenigen Jahren wurde von Marineoffizieren und Schiffsbautechnikern die An⸗ ſicht verfochten, daß mit dem Wachſen des Deplacements der Kriegsſchiffe der Kampfwert derſelben viel mehr als prozentual ſich bermehre. Japan hatte auf engliſchen Werften drei vom Paxlament bewilligte Kriegsſchiffe von je 18 000 Tonnen beſtellt, ſchließlich hat man aber ſich auf 16 500 Tonnen geeinigt. In der engliſchen Marine ſind ebenfalls die Dimenſionen der Schlachtſchiffe von Jahr zu Jahr größer geworden; bei Britannia“,„Afrika“ und allen 1903 vom Staßel gelaufenen, Panzern iſt man ſchließlich auf 16 610 Tonnen angelangt, während die ein Jahr vorher in Bau genommenen Linienſchiffe „Queen“ und„Prinz of Wales“ nur 15 240 To. habten. Die neueſten deutſchen Panzer, die Schiffe der„Braunſchweig“⸗ Klaſſe, haben nur 13 200 To. Deplacement. Frankveichs größte Linienſchiffe ſind 14870 To. groß(Démocratie“,„Juſtice“). Die Vereinigten Staaten haben 1903 Panzer von 16 300 To. bewilligt(„Minneſota“,„Vermont“,„Kanſas“). Schiffsbau⸗ techniker haben nun wiederholentlich darauf hingewieſen, daß Rieſenkoloſſe von Panzern etwas manöverierunfähig würden. Unſeres Wiſſens ſind aber ſolche Erfahrungen, vom denen Lord Braſſy redet, im letzten Seekrieg noch nicht bekannt geworden; die japaniſchen großen Panzer„Mikaſa“,„Aſahi“(15 440 To.) haben allen Anforderungen an Manöprierfähigkeit entſprochen; Rußlands größte Panzer„Zefarewitſch“(13 300 To.) und „Retviſan“(12 880 To.) ſind bekanntlich im Anfang des Krieges durch Torpedoſchüſſe in ihrer Kampffähigkeit ſehr ſtark ver⸗ mindert worden. Jedenfalls wird man mit Verwertung von Lehren aus dem Kriege warten müſſen, bis eine wirkliche See⸗ ſchlacht ſtattgefunden hat. Deutsches Reich. * Mannheim, 25. März.(Die jungliberale Orts⸗ gruppe Feudenheim) hielt geſterw abend im„Badner Hof“ in Feudenheim eine außerordentlich gut beſuchte Vereins⸗ verſammlung ab. Von ſämtlichen Mitgliedern des Vereins fehlten nur 5; der Verſammlung wohnten eine Anzahl Gäſte bei, welche während des Abends ihren Beitritt zu dem Verein er⸗ klärten, wie einige Herren aus Mannheim. Der Vorſitzende der Ortsgruppe Feudenheim, Herr Ruf eröffnebe die Verſammlung, ſeiner Freude über die rege Anteilnahme der Mitglieder am den Vereinsveranſtaltungen Ausdruck gebend. Hierauf erhielt Herr Redakteur Chriſtmann das Wort zu ſeinem Referat über die Wahlreform. In einſtündiger Rede ſkizzierte der Referent die von der Regierung vorgelegten drei Geſetzentwürfe und be⸗ ſprach ſodann die in der Verfaſſungskommiſſion gefaßten Be⸗ ſchlüſſe. Die Ausführungen des Referenten wurden mit großem Beifall aufgenommen. In der Diskuſſion verbreitete ſich Herr Redakteur Chriſtmann noch ausführlich über die Diſtriktswahlen und den Proporz in den größeren Städten. Nach Erledigung von mehrerem Vereinsangelegenheiten wurde gegen 12 Uhr die Verſammlung geſchloſſen. * Berlin, 24. März.(Reichsſtatiſtiſches Amt.) Da ſich das Vierteljahr ſeinem Ende zuneigt, in dem der Präſt⸗ dent des veichsſtatiſtiſchen Amtes, der bei allen Parteien beliebte Dr. Wilhelmi leider berſtorben iſt, ſieht man, wie die„Natl. Korr.“ ſchreibt, in Kürze der Ernennung ſeines Nachfolgers entgegen. Wir haben uns verſchiedene Male darüber ausge⸗ ſprochen, welche Perſönlichteiten für die Wiederbeſetzung des Poſtens nach der Annahme von Kreiſen in erſter Linie in Betracht kämen, denen eine gedeihliche Fortführung der Arbeiten des keichsſtatiſtiſchen Amtes und insbeſondere auch der arbeiter⸗ ſtatiſtiſchen Abteilung am Herzen liegt. Neudings ſind in parla⸗ mentariſchen Kreiſen weitere Namen genannt worden, ſo der eines Profeſſors und eines vielgenannten Zentrumsmitgliedes Die nächſte Zeit bereits wird zeigen, ob das mit Recht oder zu Unrecht geſchah. —(Der Kaiſer und der Herzog von Cum ber lamd) betitelte ſich ein auch von uns erwähnter Artikel der Braunſchweigiſchen Landeszeitung“, worin behauptet wird, Kaiſer Wilhelm habe, als er ſich im April 1903 nach Kopenhagen begab, auch„eine Annäherung an das Cumberländiſche Haus er⸗ ſtrebt“. Dieſe Mitteilung und alle daran geknüpften Folge⸗ rungen ſind nach der„Nat.⸗Ztg.“ durchaus unzutreffend. Nach⸗ dem der däniſche Kronprinz am 27. und 28. Oktober 1902 dem deutſchen Kaiſer einen Beſuch abgeſtattet hatte, machte Kaiſer Wilhelm dem König Chriſtian einen Gegenbeſuch. Bei dieſem kam in keiner Weiſe in Betracht, ob die herzoglich Cumberländiſche Familie ſich am däniſchen Hofe befand oder nicht. — MNachklänge aus den Tagen des 16. bis 18. März.) Wie geſtern in Berlin, ſo fand auch in Gotha eine Kundgebung anläßlich der Aufhebung des§ 2 des Jeſutten⸗ geſetzes ſtatt. In einer ſtark beſuchten nationalliberalen Ver⸗ ſammlung wurde dort folgende Reſolution gefaßt: Der national⸗ liberale Verein zu Gotha erkennt in der Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes eine Gefahr für die inne re Entwicklung des Reiches und ſpricht die zuverſichtliche Ertwartung aus, daß der Zentralvorſtand und die parlamentariſchen Vertretungen der nationaliberalen Partei entſchieden alles tun werden, die drohende Machterweiterung des Ultramontanismus zu verhindern. * Leipzig, 23. März.(Zur Aerzte⸗Bewegung.) Die vorgeſtern abend im Saale des Hotel Palmenbaum abge⸗ haltene Aerzteverſammlung war wieder außerordentlich zahlreich beſucht, insbeſondere waten die Aerzte der Leipziger Ortskran⸗ kenkaſſe abermals faſt vollzählig erſchienen. Die an den Bericht über den gegenwärtigen Stand des Streites mit der Orkskran⸗ kenkaſſe ſich anſchließende Ausſprache zeigte wiederum die uner⸗ ſchütlerliche Einmükigkeit der geſamten Leipziger Aerzteſchaft, die ſich zuletzt auch in der einſtimmigen Annahme folgender Re⸗ ſolution kundgab:„Die am 21. März im Saale des Hotel Palmenbaum verſammelten Aerzte erklären einſtimmig, daß ihrer Ueberzeugung nach die der Ortskrankenkaſſe am 1. April vorausſichtlich zur Verfügung ſtehenden Aertzte weder der Zahl noch der Beſchaffenheit nach genügen werden, das an ſich ver⸗ werfliche neue Arztſyſtem durchzuführen. Die Leipziger Aerzte ſind nach wie vor einig und lehnen es auf das Beſtimmleſte ab, ihrerſeits auch nur das geringſte zur Durchführung dieſes Syſtems beizutragen.“ Ausland. Oeſterreich⸗ungarn.(Der Todes mar ſch von Bileh) hat nunmehr endlich die militärgerichtliche Sühne er⸗ halten. Im Sommer v. J. waren in Bosnien bei einem in furchtbarſter Hitze abgehaltenen Uebungsmarſch des 12. Regi⸗ ments bei Bilek(Bosnien) nicht weniger als 14 Soldaten an Hitzſchlag geſtorben. Wie Wolffs Bureau“ aus Wien meldet, wurde am Mittwoch Oberſt v. Grünzweig zu fünf, Oberſt v. Török zu zwei Monaten ſtrengen Arreſts verurteilt wegen Außer⸗ achtlaſſung der Dienſtvorſchriften, begangen durch Hintanſetzung der dem Vorgeſetztem obliegenden Sorge für die Erhaltung und Schonung der untergebenen Mannſchaft. Gegen Major Jaſchi wurde das Verfahren eingeſtellt. Er ſoll im Disziplinarwege beſtraft werden. Die übrigen Angeklagten wurden freige⸗ ſprochen. Aus dem neuen KRuhſtrat⸗Prozeßz, in welchem am Mittwoch das Urteil gegen den Beklagten(3 Monnt Gefängnis) gefällt wurde, iſt noch folgendes nachzutragen: Der Angeklagte iſt der für den in Oldenburg erſcheinenden„Reſidenzboten“ veraut⸗ wortlich zeichnende ſogenannte Humoriſt Paul Krauſe. Außer wegen Beleidigung des oldenburgiſchen Miniſters iſt der Angeklagte noch einer Beleidigung des Amtsrichters Bolke beſchuldigt, dem er vorgeworfen hat, gegenüber dem„Reſidenzboten“ in Klageentſcheid⸗ ungen mit anderem Maß gemeſſen zu haben, als bei Klagen gegen den hieſigen„Generalanzeiger“. Nächſtens würde es an den Anſchlag⸗ fäulen noch heißen:„Klagen gegen den„Reſidenzboten“ werden jederzeit, ob berechtigt oder nicht, angenommen und ſchnell erledigt Das Amtsgericht Oldenburg. Der Staatsanwalt erklärt während der Verhandlung, die Beleidigung liege darin, daß behauptet worden iſt, der Miniſter habe die Ehre des Landes ge⸗ ſchändet. Es iſt mir, ſo führte der Staatsanwalt aus, abſolut un⸗ erfindlich, in welcher Beziehung die Beweisanträge zu dieſer Belei⸗ digung ſtehen ſollen. Ich beſtreite außerdem auf das entſchiedenſte, daß der Miniſter noch als Staatsanwalt bis in die neueſte Zeit ge⸗ jeut hat und daß er den Wirt zur Duldung des Spiels verleitet hat. Im übrigen iſt die Anklage nach§ 185 erhoben worden und da iſt ein Wahrheitsbeweis ausgeſchloſſen. Dieſer Anſicht widerſprach der Verteidiger. 4 Die Anſicht des Staatsanwalts ſei rechtlich unzutreffend. Man müſſe doch unterſcheiden, ob man jemand, der geſtohlen hat, einen Dieb nenne, oder jemand, der ein ehrlicher Menſch ſei. Auch hier ſei es doch von Bedeutung für das Strafmaß, ob der Verletzte die Ehre des Landes geſchändet habe und daher des Amtes untvürdig ſei. Das werde als Schlußfolgerung hingeſtellt zu der Behauptung vom„haſar⸗ dierenden Staatsanwalt“. Als ſolcher ſolle er nicht die Pflichten des Staatsanwalts wahrgenommen haben und dadurch, daß er jetzt Miniſter geworden ſei, ſei die Ehre des Landes geſchändet worden. Für den Beweis der Wahrheit wurden die vier Zeugen vorgeſchlagen, der Vorprozeß ſei in ſeinem Urteil davon ausgegangen, daß erſtens der Miniſter nicht leidenſchaftlicher geſpielt habe als andere, und zweitens, daß er nur in geſchloſſener Geſellſchaft geſpielt habe, ſo daß die Wirte nicht zur Verletzung der Geſetze verleitet wurden, und drittens, daß die Spielvorgänge 13—14 Jahre zurücklägen. Soſpeit dieſes feſtgeſtellt ſei, gebe er gerne zu, daß man das als Pripatſache anſehen könnte. Er konzediere auch einem Staatsanwalt gerne., er auch einmal, namentlich in geſchloſſener Geſellſchaft, mitſpiele. Etwas anderes ſei es, ob jemand mal eine Flaſche Wein trinke oder ſich täglich betrinke. Es wird fetzt behauptet, daß der Staatsanwalt Ruhſtrat leidenſchaftlich bis in die letzte Zeit geſpielt habe. Inſofern als bewieſen werden ſolle, daß der Staatsanwalt Ruhſtrat ſich eines laſterhaften Lehenswandels ſchuldig gemacht habe, ſei der Betweisantrag von Bedeutung. Wenn das, was hier behauptet werde, ſich als wahr erweiſe, ſo könne man nicht darum herumkommen, daß der Verletzte, Miniſter Ruhſtrat, als Stagts⸗ anwalt ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig gemacht habe.„Ich behaupte aber— ſo fährt der Verteidiger fort— noch mehr Tatſachen: Als in dem Prozeß Biermann⸗Dr. Ries hier am letzten Tage verhandelt wurde, war in meinem Bureſu in Bremen ein Kellner Laturnus erſchienen und hatte dort meinem Sozius, Rechtsanvalt Cohn, folgendes angegeben: Er habe mit größtem Intereſſe den Prozeß verfolgt. Da er mehrere Jahre in Oldenburg im Eilersſchen Reſtaurant am Wall in Stellung geweſen ſei, könne er folgende neue Angaben machen: In dem Reſtau⸗ rant ſeien drei Lokale, und zwar: eins für Offigiere, eins für Juriſten und eins für Privatleute. Ihn wundere am meiſten, daß in dem ganzen Prozeß nie die Rede von dieſem Lokal geweſen ſei. „Denn hier wurde auch ſehr hoch geſpielt und zwar die„Luſtige Sieben“ und daß der tollſte Spieler war auf alle Fälle der damalige Oberſtaatsanwakk Ruh⸗ ſtrat, demich verſchie dentlich Geld geliehen habe, Wie verfeſſen der Miniſter auf das Spiel war, beſpeiſt folgender Um⸗ ſtand: wenn gar nicht geſpielt wurde, ſo begann jedenfalls ſofort das Spiel, ſobald Mi niſter Ruhſtrat das Offizierszimmer betvat, Er hatte ſehr viele und hohe Verluſte, und der Reſtaurateur Joh. Eilers hat biel Geld verleihen müſſen. Ich bin Zeuge geweſen, wie der Miniſter kein Geld mehr hatte und ich auch nicht und Herr Ellers ebenfalls ſagte, er habe auch keines mehr, da er ſchon alles verliehen habe, und wie der Ober⸗ ſtaatsanwalt ſagte:„Sie müſſen mir Geld geben, Sie bekommen es morgen wieder“. Als Herr Eilers fagte, er könne nicht, langte Herr Ruhſtrat in deſſen Taſche, zog den Schlüſſel heraus, ging mit Herrn Eilers in deſſen Kontor und ſchloß ſelb ſtden Sekre⸗ tär auf, worin die Geldkafſeſſtand.(1) nis der kaufmänniſchen Theorie und Praxis, ſowie bei den Wahlen die klare Erkenntnis von der Vefähigung des Kandidaten erforberten, Eigenſchaften, die den Frauen durchaus abzuſprechen ſeien. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß dieſe Anſchauungen, die eine ge⸗ wiſſe Anſmoſttät gegen die weibliche Konkurrentin berraten, unbe⸗ gründet ſind. Nimmt man einmal das nicht unbedenkliche Prinzip an, das Richteramt von Perſonen ausüben zu laſſen, die aus Wahlen der beteiligten Kreiſe hervorgegangen ſind, ſo iſt es durch nichts ge⸗ rechtfertigt, ſemanden, der an ſich zu den Intereſſenten gehört, um ſeines Geſchlechtes willen von der Beteiligung an den Wahlen auszu⸗ ſchließen. Die Frauen haben genau dasſelbe Intereſſe, auf die Zu⸗ ſämmenſetzung der Kaufmannsgerichte und ihre Rechtſprechung Ein⸗ fluß zu gewinnen, wie die Männer. Denn es handelt ſich, gerade ſttzie bei den Männern, um Geltendmachung der aus ihrer Berufs⸗ käkkigkeit erwachſenen Rechte und Anſprüche, da die Kaufmannsge⸗ richte zur Entſcheidung von Streitigkeiten aus dem Dienſt⸗ oder Lehr⸗ verhältniſſe zwiſchen Kaufleuten einerſeits und ihren Handlungs⸗ gehllfen oder Lehrlingen andererſeits zuſtändig ſein werden. Iſt doch gerade die Erwägung, daß dieſe Streitigteſten vor einem durch ſachkundige Beiſitzer aus den Kreiſen der Recht ſuchenden Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſelber gebildeten Forum zum Austrag gebracht kwerden ſollen, der für die Schaffung der Gerichte maßgebende Ge⸗ danke geweſen. Mit welchent Rechte will man da den weiblichen An⸗ gehörigen des Handelsſtandes verwehren, mit dem Stimmzettel die erſonen ihres Vertrauens zu bezeichnen und gegebenenfalls auch ſelbſt den Richterſtuhl zu beſteigen, um über die Streitfragen ihres W Berufes zu entſcheiden? Ja, würden ſie nicht im Hinblick auf die gegen ihre Beteiligung gerichtete Agitation der Gehilfen, die ihnen auch bei anderer Gelegenheit nicht freundlich gegenübergeſtanden haben, Zweifel an der Unparteilichleit der männlichen Beiſitzer empfinden? Zeitungsmeldungen zufolge hat denn auch bereits der „Kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte in Berlin“ in einer Mitgliederverſammlung erklärt, daß der gegenwärtige Zuſtand beſſer ſei als Kaufmannsgerichte ohne Wahlrecht der Frauen, und dies damit begründet, daß das weibliche Handelsperſonal„nach den in letzter Zeit erfolgten Verdächtigungen der Vorſtände von Hand⸗ lungsgehilfendereinen, durch die die arbeitende Frau, ſoweit das Handelsgewerbe in Betracht komme, als geiſtig und ſittlich minder⸗ wertig hingeſtellt werde, zu einem großen Teil der männlichen Ge⸗ hilfen nicht das Maß von Vertrauen in deren Objektivität beſitze, das notwendig fei, wenn das Kaufmannsgericht ſeinen Zweck erfüllen ſolle“.— Daß ſolches Mißtrauen, ſelbſt wenn es eines ſtichhaltigen Grundes entbehren ſollte, eine nicht zu leicht zu nehmende Schädigung der Rechtſprechung bedeutet, liegt auf der Hand, Der Ausſchluß der Frauen würde ſich daher nur dann rechtfertigen kaſſen, wenn es ihnen an der nötigen Qualifikation fehlte. Dieſer— in der erwähnten Eingabe des Gehilfenverbandes auch tatſächlich erhobene— Vorwurf kann jedoch nicht als zutreffend anerkannt werden. Wenn es auch ſehr viele junge Mädchen gibt, die ohne genügende Fachbildung und mit nur mangelhaften Schulkenntniſſen ausgerüſtet, als Verkäufer⸗ inmen oder mechaniſche Schreibarbeit Seten Wue, ie ſeben dem Handlungsgehilfenſtande zugerechnet werden müſſen, ſo ſtehen ihnen ihres Berufes ſich angeeignet häben. anſehen. Die anderen aber, die große doch eine erheblſche Anzahl von gutgeſchulten Kräften gegenühber, die ihre theorekiſche Ausbildung in den Handelskurſen, wie ſie z. B. bom Letteverein geleitet werden, und ihre braktiſche in der Ausüßung . Und nur dieſe ſind es, die in die beſſer beſoldeten Stellungen als Buchhalterinnenn, Käſſiererirnen Und dergleichen einrücken, und infolgedeſſen ihre Tätigkeit auch nicht als borübergehende Veſchäftigung, ſondern als ihren Lebensberuf Schar der jugendlichen Per⸗ käuferinnen, denen es an genügender Reife und Urkeilskraft fehlt, kommen als Wahlberechtigte überhaupt nicht in Betracht, da nach §12 des Entwurfes„zur Teilnahme an den Wahlen kur berechtigt iſt, wer das fünfundwanzigſte Lebensjahr vollendel hat“. Es ſcheiden alſo diejenigen Handlungsgehilfinnen, auf die die Charakteriſierung der erwähnten Eingabe zutrifft, ganz aus. Denn wer bis gur Er⸗ reichung des wahlmündigen Alters ſeinem Veruf kreu geblieben iſt, von dem kann man doch kaum behaupten, daß et ihn nicht als Lebens⸗ zweck betrachte. Und wer urſprünglich auch ohne genügende Aus⸗ bildung geweſen iſt, der hat ſie ſich bis dahin durch ſeine prerktiſche Tätigkeit in einem für die Ausübung des Wahlrechts genügenden Maße angeeignet. Man gebe daher den Frauen, was ihnen zukommt, und ſchließe ſie nicht, während die Handels⸗ und Gewerbegeſeizgebung ihnen längſt die Befugnis zum ſebſtändigen Betrieb eines Handels⸗ geſchäftes oder Gewerbes verliehen hat, in einem neuen Geſetz von einem Rechte aus, das ihnen ebenſogut gebührt wie ihren mäximlichen Berufsgenoſſen. —— 20 A Mannheim, 28. März. General⸗Anzeiger. 3. Selte, Es wurde nicht nur ſehr hoch, ſondern auch — ſehr lange geſpielt; oft bis zum anderen Mittag, wwpenn ſchon die anderen Gäſte zum Frühſchoppen kamen. Ich kann faſt die geſamten Gerichtherren und Offiziere namhaft machen, welche mitgeſpielt haben. Einmal, es war gegen neun Uhr früh, ſchickte mich ein Offizier hinaus und ſagte, ich ſollte wieder hereinkommen und zum Sberſtaatsanwalt ſagen, ſeine Gemahlin ſei draußen. Ich tat das, worauf der Herr Oberſtaatsanwalt laut aufſchrie:„Ich ſelbſt habe noch Geld von berſciedenen Herren zu verlangen“. Leutnant von Sutterheim, der ſich erſchoß, kenne ich auch. Ich muß entſchie den be⸗ ſtreiten, wenn der Miniſter ſagte, er habe nie geäußert, daß er kein Silber auf dem Tiſche dulde. Der Leutnant von Baſſewitz duldete ebenfalls kein Silber auf dem Tiſche und ſchlug ſolches ſtets vom Tiſche herunter und ſagte zu mir, ob ich gut laufen könne. Die⸗ jenigen, welche am meiſten ſpielten, waren Leutnant v. Quaſt, von Dreppen, v. Wurmb, v. Baſſewitz, Hauptmann v. Pawel und Leutnant Kögel, ſolvie Oberbauinſpektor Werner. Von den Juriſten möchte ich erwähnen Miniſter Ruhſtrat, Amtsrichter Stuckenberg, ferner den jetzigen Gymnaſial⸗Direktor Frühſtück. Miniſter Ruhſtrat ſchuldet mir ſogar noch einen kleinen Betrag!. (Lebhafte Bewegung im überfüllten Zuhörerraum.) Verteidiger Dr. Sprenger fährt dann fort: Alle die benannten Zeugen wären zu vernehmen. Der Zeuge Laturnus war noch einmal bei mir, wieder⸗ holte ſeine früheren Angaben und machte noch folgende weitere Mit⸗ teilungen:„Ich war bei Eilers Kellner von 1888 bis Auguſt 1890. Es wurde um Tauſende geſpielt. Leutnant von Drepper verlor zum Beiſpiel Den fünf Schläge zu 1000 ½, Es war dies nichts Auße rgewöhn ⸗ liches und ließ den Verlierer völlig kalt. Ruhſtrat, der damals Oberſtaatsanwalt war, war ohne Frage der tollſte Spieler. Wenn er ins Lokal kam, wurde, wenn noch nicht geſpielt wurde, ſofort mit dem Spiel begonnen und vor lichtem Tage nicht aufge⸗ hört. Wenn Ruhſtrat das Lokal betrat, rief man ihm gleich ent⸗ gegen:„Ruhſtrat, was ſetzen Sie auf die Sieben?“ Ich bin ſpäter in Monte Carlo, Oſtende, Nework geweſen und habe manches hohe Spiel geſehen. Aber nur ſelten habe ich ſo leidenſchaftlich ſpielen geſehen, wie in Oldenburg und insbeſondere ſeitens des damaligen Oberſtaatsanwalts Ruhſtrat. Wenn der Herr Oberſtaatsantwalt kam, ging ich ſchon von ſelbſt hin und holte die Speiſekarte, auf deren Rückſeite von mir oder einem der Herren die„Luſtige Sieben“ auf⸗ gemalt wurde. Ich verdiente oft in einer Nacht weit über 100%. obwohl ich damals noch Lehrling war und erſt 15 Jahre alt. Eilers war hierüber ungehalten. Er hatte mir verboten, den Herren Geld zu leihen. Einmal kam er hinzu, wie Leutnant Kögel mir Geld zurückgab. Er ſchlug mich deswegen nachher heftig und ſagte: Lauſejunge verdienſt ja viel mehr Geld als ich!“ Da beim Spiel meiſt nur Selters getrunken wurde, erhielt der Wirt Eilers wiederholt einen Teller mit Geld„für das Glas“. Mich nannten ſie„Stift“ oder„Honolulu“ und genierten ſich vor mir gar nicht. Der Miniſter hatte meiſtens Pech. Als ich das letztemal zugegen war„hatte er allerdings gewonnen. Er wollte ſich dann entfernen, aber die Mitſpieler wollten Revanche. Der Miniſter rief mich:„Du Honolulu, Du kannſt es bezeugen, daß ich häufig verloren habe, bezeug' es mal den Herren da!“ Ich ant⸗ wortete:„Jawohl, Herr Staatsanwalt, das haben Sie leider.“ Der Miniſter ging dann ohne Revanche mit ſeinem Gewinn weg. Das waretwaum 6Uhrnachmittags nach durchſpielter Nacht. Die Herren hielten große Stücke auf mich und wollten nur von mir bedient ſein. Meine Mutter kann bezeugen, daß ich oft ſpät zu Bett kam und viel Geld verdiente, ihr auch oft vom Spiel erzählt habe.“ Weiter beantragt Dr. Sprenger, den Kellner Johann Meyer aus Bremen zu vernehmen, der Kellner im Zivilkaſino in Oldenburg war, und zwar von 1899—1901. Er swerde bekunden, daß dort in zugezogenen Niſchen um Tauſende geſpielt wurde und daß Ruhſtrat meiſt dabei war. Wenn der Kellner in die Nähe kam, hieß es gleich,„Raus!“ und er bekam einen Taler oder ein Fünfmarkſtück an den Kopf geworfen. Der Zeuge will deshalb ſehr häufig ſich in der Nähe zu ſchaffen gemacht haben. Heruntergeworfenes Silbergeld blieb liegen und gehörte dem Kellner. Auf Silbergeld wurde oft geſchimpft und es flog häufig verächtlich auf die Erde. Miniſter Ruhſtrat war immer ſehr kurz angebunden, und wenn er zugegen war, wurden die Niſchen beſonders feſt zugezogen gehalten. Der Wirt Werner wollte von dem Treiben nichts wiſſen und drückte ſich um 9 oder 10 Uhr. Wer gewonnen Hhatte, gab meiſtens ſehr hohes Trinkgeld. Ich bekam oft 50—60 ,. Die Offiglere gingen oft vom Spieltiſch in den Dienſt. Ich ſah ſie oft eine halbe Stunde ſpäter vorbeireiten. 5 Mägde und ich freuten uns dann an dem trübſeligen Anblick. war erſtaunt, als ich in den Zeitungen las, die ganzen ſollten 18 Jahre zurückliegen, da es docher ſt—3 Jahreher war. Ich entſinne mich noch eines Vorfalles nach einer Examen⸗ kneipe im Jahre 1899. Es wurde, wie üblich, höher geſpielt, als bares Geld vorhanden war, Bei der Abrechnung ſtellte ſich heraus, daß ein Infanterieleutnant einem Reſerveleutnant 3000/ ſchuldete. Der Gewinner verlangte Zahlung bis zum andern Tage. Der Ver⸗ lierer ſagte:„Ja, lieber Freund, wenn Du darauf beſtehſt, findeſt Du mich morgen in der Hunte als Leiche!“ Ich glaube, daß der Miniſter bei dem Vorfall auch zugegen war. Ich zog, als die Droh⸗ worte fielen, zufällig den Vorhang der Niſche zurück, wurde aber in der Aufregung von niemand bemerkt. Wenige Tage darauf gingen in der Stadt Gerüchte, daß ein Leutnant ſich das Leben infolge von Spielſchulden genommen. Die„Examenkneipen“ fanden, ſobald ein Referendar ſein Examen beſtanden hatte, ſtatt, dazu wurden die Herren Offigiere eingeladen und das Jeu ging bis zum frühen Morgen. Sprenger zu vernehmen. Das Gericht lehnte die Beweisanträge ab als für dieſe Sache unerheblich. Die Vorgänge, auf die ſich die Behauptung vom haſardierenden Staatsanwalt beziehen, liegen in der Zeit von 1888 bis 1890. Der Miniſter ſei aber erſt Ende 1890 Staatsanwalt geworden. Daß in dieſer Zeit geſpielt ſei, habe das frühere Urteil feſtgeſtellt. alſo 50 0 0.. „Dil lich gelte.(Die Entſcheidung des Gerichts iſt uns völlig unverſtänd⸗ lich; die Vernehmung der Zeugen wäre unbedingt erforderlich ge⸗ weſen, um feſtzuſtellen, ob die gegen den Miniſter Ruhſtrat berechtigt waren oder nicht. D..) Aus Stadt und Cand. „Mannheim, 28. März 1944. die badiſchen Geneſungsheime und ihre Erfolge. Wir haben bereits der intereſſanten Denkſchriſt, die der Vor⸗ nde des Vorſtandes des Vereins Geneſfungsfürſorge(Großherzog edrich⸗Jubiläumsſpende), Erwähnung getan. Es dürfte nun weite Kreiſe intereſſieren, der Arzt des Geneſungsheims Rohrbach, Herr Be⸗ nzarzt Dr. Holl⸗Heidelberg, über die erſten fünf Betriebs⸗ dieſes Heims mitteilt. uch während der beſten Monate nicht einmal die Hälfte des ren, ſodaß bereits im Aunguſt 100l Dieſe Zeugen ſowie mehrere Kellner beantragt Dr. Ueber den Grad des Glücksſpiels ſei eine Erhebung unnötig, da ja das Glücksſpiel überhaupt als verwerf⸗ Herr Kommerzienrat Haas, verfaßt Der Beſuch war im Anfang recht mäßig, Seitdem hat die Benutzung von Anſtalt während der Monate Juli und Auguſt fortwährend beſetzt war. Während der ungünſtigeren Jahreszeit läßt der Beſuch des Heimes iamter noch zu wünſchen übrig. Die Urſache iſt zunächſt darin zu ſuchen, daß die Leute bei der Ungunſt des Wetters weniger in die Wälder der Umgebung können und ſich mehr im Hauſe aufzuhalten gezwungen ſind. Erklärlicherweiſe will auch jeder, der ein eigenes Heim hat, zur Weihnachtszeit gern bei den Seinen verweilen. Da⸗ zu kommt noch, daß ſtellenweiſe unter den Kaſſenvorſtänden und Ar⸗ beitern die Anſicht vertreten iſt, Winterkuren ſeien zwecklos, und daß man verſchiedenen Orts immer noch nicht zu wiſſen ſcheint, daß das Heim auch im Winter geöffnet iſt. Trotz dieſer ungünſtigen Ver⸗ waren im letzten Jahre die ee Betten während der Wintermonate von 38 Proz. bis zu 56 Proz. belegt. Die Ueberſichten über die in 55 Jahren 1899/1903 erzielten Kurerfolge laſſen erkennen, daß von 905 Verpflegten 389 =42,98 Proz. geheilt, 397= 43,87 Proz gebeſſert und 119 138,15 Proz. ohne eine weſentliche Beſſerung entlaſſen wurden. Heilungen wurden bei akuten Infektionskrankheiten, akuten und ſub⸗ chroniſchen Entzündungen der Atmungsorgane, Erkrankungen des Verdauungsapparats, des Nervenſhſtems, bei Ernährungsſtörungen, Intoxikationen, Schwächezuſtänden nach Operationen ꝛc. erzielt, alſo nur bei Zuſtänden, bei welchen überhaupt noch eine endgiltige Heilung herbeigeführt werden kann. Eine Heilung konnte nicht erfolgen oder ſelbſt bei völlig gutem nicht ausgeſprochen werden einmal bei Pfleglingen, deren Leiden bereits zu gröberen anato⸗ miſchen Organveränderungen geführt hat(hierunter fallen ſo ziem⸗ lich die chroniſch Kranken, Nieren⸗, Herzkrauken, die mit chroniſch entzündlichen Veränderungen der Atmungs⸗ und Verdauungsorgane Behafteten) und dann bei denjenigen, bei welchen erſt nach Ablauf einer Reihe von Jahren zu entſcheiden iſt, ob ſie als geheilt betrachtet werden können, auch in Fällen, in welchen bei der Entlaſſung keiner⸗ lei krankhafte Veränderungen mehr nachweisbar waren und das Aus⸗ ſehen, ſowie Allgemeinbefinden nichts zu wünſchen übrig ließen. Die als gebeſſert Entlaſſenen rekrutierten ſich zum weitaus größten Teile aus den vorgenannten beiden Arten von Erkrankten. Wollte man ein richtiges Bild der Wirkung des Heimes gewinnen oder ein Krite⸗ rium haben, inwieweit dasſelbe den von Anfang an gehegten Erwart⸗ ungen entſprach, ſo war es u. a. notwendig, über den Zuſtand der bereits mindeſtens vor Jahresfriſt als„gebeſſert“ Entlaſſenen ſichere Auskunft zu erhalten. Von dieſer Erwägung ausgehend, wurden wegen des derzeitigen Zuſtandes der in den Jahren 1899/1902 aus der Anſtalt als„ge⸗ beſſert“ Entlaſſenen Aufang Dezember 1903 Anfragen an die Kaſſen gerichtet, von welchen ſeinerzeit die Einweiſungen erfolgt waren. Es 1 Auskünfte ein über 159 von 245 Pfleglingen, alſo über 65 Proz. derſelben. Hiervon befinden ſich noch 101= 63,52 Proz. in voller Arbeit; ihr Zuſtand iſt ein guter. 28= 17, 61 Prog. ſind noch in leichter Arbeit tätig, 19 11,95 Proz. ſind nicht mehr arbeits⸗ fähig, davon drei wegen vorgerückten Alters, die übrigen wegen Ver⸗ ſchlimmerung des Zuſtandes, und 11= 6,92 Proz. ſind geſtorben. Von weiteren 7 wurde angegeben, daß ſie nach kürzerer bezw. längerer Friſt nach ihrer Entlaſſung Lungenheilanſtalten überwieſen wurden, und von 16, daß ſie nach der Kur von 3 Monaten bis zu 3 Jahre in voller Arbeit ſtanden. Unter den Pfleglingen in Rohrbach bildeten zum erſtenmale im Jahre 1902 einen verhältnismäßig größeren Prozentſatz der Eingewieſenen die Blutarmen, faft durchgehends mehr oder weniger abgemagerte Patienten, deren Anämie nicht als Folge einer kurz vorher überſtandenen ſchweren akuten Erkrankung, ſondern als Teilerſcheinung beſtehender erheblicher Ernährungsſtör⸗ ungen angeſehen werden mußte. Zweckentſprechende Koſt und Lebens⸗ weiſe, ſowie friſche Luft leiſteten hier im Laufe weniger Wochen vor⸗ zligliche Dienſte. Es konnte dann auch eine weitere medikamentöſe Behandlung in Ang griff genommen werden. Für ſolche Kranke hat ſich die Anſtalt als eine Heilanſtalt des Arbeiters be⸗ währt, deren prophylaktiſche Wirlungen wohl ſchwer z. Z. anderweit zu erſehen ſind. Auf Grund der vorliegenden Tatſachen ſtellen ſich die in den Jahren 1899/1902 erzielten Reſultate, wenn neben den Geheilten diejenigen in Berechnung gezogen werden, über die ſichere Nachrichten vorliegen, und diejenigen, welche als nicht gebeſſert ent⸗ laſſen werden mußten, wie fölgt: von 530 Entlaſſenen ſind: 1. dauernd arbeitsfähig 358= 71,3 Proz., 2. in leichterem Grade noch arbeitsfähig 28 5,38 Proz., 3. nicht mehr arbeits sfähig oder geſtorben 124 23,4 Proz. Von welch einſchneidender Bedeutung dieſe verhältnismäßig kleinen Zahlen ſind, fällt erſt dann auf, wenn wir bemerken, daß es ſich bei Ziffer 1 in etwa 2 der Fälle um Familienväter handelte, die in den beſten Jahren ſtanden. Bei dem erfreulichen Aufſchwung, den die Entwickelung des Rohrbacher Heims dank der wachſenden Erkenntnis von der Bedeutung des wohltätigen und gemeinnützigen Wirkens der Geneſungsheime im Jahre 1900 genommen hatte und bei dem großen Andrange namentlich in den Monaten Juni, Juli und Auguſt, wo Geſuche oft längere Zeit zurückgeſtellt werden mußten, begrüßte es der Verein mit doppelter Genugtuung, als das zweite Heim, der Tretenhof, Ende Juni gleichfalls dem Betrieb übergeben werden konnte. Im Jahre 1901 machte auch dieſes zweite Geneſungsheim weitere, Fort⸗ ſchritte in ſeiner Entwicklung, wiewohl ſich die Verhältniſſe noch nicht ſo günſtig geſtälteten, wie in Rohrbach. Von 1902 ab ſteigerte ſich die Benützung der beiden Heime in einer Weiſe, daß der Verein ſoweit die Regelmäßigkeit des Betriebs in Frage kommt, mit Ruhe der Zukunft entgegenſehen kann. Namentlich hat die Umwaudlung des Tretenhofs in ein Frauenheim gezeigt, ein wie dringendes Bedürfnis hier vorlag. Seit Be ſtehen des Vereins wurden in beiden Heimen verpflegt auf Koſten von Betriebskrankenkaſſen 444, Orts⸗ krankenkaſſen 798 und ſonſtigen Verbänden 217, zuſammen 1459 Perſonen. Von 34 Pfleglingen wurden die Koſten des Aufenthaltes ſelbſt beſtritten. Die Verpflegungstage, welche in den beiden Heimen geleiſtet wurden, haben ſich vermehrt in Rohrbach von 3527 in 1899 auf 9172 im Jahre 1900 und in Tretenhof von 1378 in 1900 auf 7199 in 1903. Die Höchſtzahl de geleiſteten Verpflegungstage entfällt gewöhnlich auf den Monat Juli oder Auguſt, in Tretenhof war dies auch ſchon der Fall im Juni und September. An Zuſchüſſen hat der Verein im Jahre 1903 16 389 M. geleiſtet. Die Geſamtbetriebs⸗ koſten und die bom Verein zu leiſtenden Zuſchüſſe pro Kopf und Tag ſind verhältnismäßig im fortwährenden Fallen begriffen, wohin⸗ gegen die an den Verein geleiſteten Rückerſtattungen relativ in die Höhe gingen. Was die Verpflegungsdauer anbelangt, deren die Pfleglinge in den Geneſungsheimen teilhaftig wurden, ſo iſt dieſelbe in der Mehrzahl der Fälle mit höchſtens—8 Wochen abgeſchloſſen Fälle, in denen eine Nachkur 12 Wochen und länger dauerte, ſind nur vorgekommen. *Pfülziſcher Dialektabend. Für dieſe von dem„Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein“ arrangierte Veranſtaltung gibt ſich in den weiteſten Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe kund. Man kannſich in der Tat aber auch kaum etwas Volkstümlicheres denken, als die Interpretation von Dialektdichtungen durch die Autoren ſelbſt. Eine Fülle kernigen Humors ſowohl, als auch eigentümlich anmuthende Lhrik wird auf dieſe Weiſe dem Hörer in der denkbar originellſten Art übermittelt, und ihm gleichzeitig Gelegenheit gegeben ſein ge⸗ liebtes pfälzer Deutſch in den verſchiedenſten Abarten, wie es in der Vorderpfalz, ee etc. ee gäbe! nicht mehr. Oeſterreichs und Englands hin. Kriſen, ſondern durch Kündigung ohne irgend welche Grund verlieren könne. Zuhörern die Vorteile der dem Kaiſerlichen Aa te für verſicherung unterſtehenden Alters⸗ und Invaliden Waiſenkaſſen des Verbandes deutſcher Handlungsgehülfen gu Le vor Augen und betonte, je früher eine Ver ſicherun im Detail angegeben werden konnten, wird in der erſten Abteilung: „Jeremiade vbum alte Weißerüwepartikulier Ditus Knodderer iwwer Mannem“, in der zweiten Abteilung:„Ma meent nit, daß's kennt ſein“, und„'s hell Binche“ zum Vortrag bringen. 95 Manath ͤberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim für den Monat Januar. Wir entnehmen demſelben folgendes: Die Ehefrequenz(auf 1000 Einwohner und auf's Jahr berechnet) war mit 4,30(6,60) eine ſo niedrige, wie ſie ſeit Jahren hier nicht mehr beobachtet worden iſt und ebenſo ſtand die Geburten⸗ häufigkeit mit 42,28(47,39) ſehr weit hinter der vorjährigen zurück. Die Sterblichkeit war umgekehrt mit 22,61(21,80) eine etwas höhere, ſodaß ſich als Schlußreſultat der natürlichen Be⸗ völkerungsbewegung ein Geburtenüberſchuß von nur 19,67 (25,59) pro Mille ergibt. Wenn trotzdem die Einwohnerzahl im Berichtsmonat wieder nicht unerheblich geſtiegen iſt, ſo rührt das von der ſehr viel günſtigeren Geſtaltung der Wanderungsbilanz her, welche mit einem Ueberſchuß des Zuzugs über den Wegzug von 528 (48) Köpfen abſchloß. Sehr ſtarke Wanderungsgewinne hatten ins⸗ beſondere die Metallarbeiter, die ungelernten Arbeiter und teilweiſe auch die Angehörigen der Nahrungsmittelgewerbe zu verzeichnen. Noch ſehr viel beträchtlicher war der Ueberſchuß der Zuzüge beim weiblichen Geſchlecht, ſo betrug er bei den Dienſtboten 232, beij dem Wirtſchaftsperſonal 74 Köpfe u. ſ. f. Die Arbeitsvermitt⸗ lung der Centralanſtalt für Arbeitsnachweis blieb mit 788(905) nicht unteſentlich hinter der vorjährigen zurück, die Differenz rührt dabei zum großen Teil von der verminderten Einſtellung ungelernter Arbeiter her. Der Perſonenverkehr der Staats⸗ b ahwen war, wie ſtets im Januar, ein geringfügiger, gegenüber dem Januar 1903 wurden rund 10 000 direkte Fahrkarten weniger, aber 256 Kilometerhefte mehr verkauft. Dagegen war der Verkehr der ſtädtiſchen Straßenbahn viel lebhafter als im Parallel⸗ monat des Vorfahres. Die tägliche Perſonenbeförderung betrug 46151(35 277) Perſonen und auch der Verkehr pro Wagenkilometer hat ſich etwas gehoben. Der Geſamterlöbs betrug 138 300(107 900) Mark. Der Schiffsgüterverkehr belief ſich in den Alt⸗Mannheimer Häfen infolge des überwiegend ungünſtigen Waſſerſtands nur auf 259 000(360 000), im Rheinau⸗ hafen auf 49 000(42 000), zuſammen demnach auf 308 000 (402 000) t. Bemerkenswert war die ſehr ſtarke, über 10 Proz. der ganzen Einfuhr des deutſchen Zollgebiets, betragende Petroleum⸗ einfuhr unſeres Platzes während des Berichtsmöngts, andere Artikel, ins Sbeſondere Wefzen, wieſen dagegen ſehr viel geringere Anteils⸗ ziffern, als getwöhnlich, auf. Die Bautätigkeit war ſehr ſchwach, entſprechend dem anhaltenden Froſtwetter und brachte nur 9(18) Wohngebäude mit 46(91) Wohnungen auf den Markt. Der Ge⸗ ſamtwert der Grundbucheinträge belief ſich auf 2,76(2,96) Millionen Mark, die geringfügige Verminderung ſchreibt ſich aber lediglich davon her, daß im Vorjahr Liegenſchaftsübergänge in Folge von Erbteilung in ſehr erheblichem Betrag vorgekommen waren. Durch Kauf gingen Liegenſchaften im Geſamtwert von 2,31(1,60) Millionen in andere Hände über, aber auch die Fälle von Zwangsverſteigerungen und deren Erlös haben ſich wiederum vermehrt. Nach Bauplätzen herrſchte nur geringe Nachfrage, die Hälfte aller Verkäufe von ſolchen fand auf dem Lindenhof ſtatt, der in dieſer Hinſicht ſeit Jahresfriſt obenan ſteht. Der Fleiſchverbrauch war mit 0,160(0,158) Kilogr pro Kopf und Tag etwas höher als im Vorfahr. Aus dem Beri des Großh. Hoftheaters iſt der dreimalige, gleichmäßig ſtarke Beſuch des Beherlein'ſchen Zapfenſtreichs hervorzuheben, eine im Schauſpiel ſeltene Erſcheinung. Die böchſte Beſucherzahl brachte wieder der Lohengrin, der im Durchſchnitt der letzten Jahre überhaupt die ſtärkſte Frequenz unter allen Stücken aufzuweiſen hat.(Die in Klammern beigeſetzten Zahlen bedeuten den Parallelmonat des Vorjahres.) Einwohnerzahl. Das Statiſtiſche Amt berechnete die Ein⸗ wohnerzahl unſerer Stadt für Ende Januar auf 150 934 Seelen. * Im Kaufmänniſchen Verein„Hanſa“, Kreisverein im Ver⸗ bande Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig, behandelte in Monatsberſammlung vom 2. März, die einen recht guten Beſuch 1¹ berzeichnen batte, der erſte Vorſitzende, Herr Enter, das zeitgemäße Thema„Staatliche Penfionsverſi d er 7 ribatbeam E 10 5 in einem In ſeine Den 1 ſondern auch 1 den gu bei5reste chilbert dann 15 75 Näheren die Gulſtenmng dieſer e e die 1 ung 0 heute Neen ganze Reibe; Verbände und Vereine denſten Kategorien von Privatbeamten angehörten Die Arbei Kommiſſion habe ſchon ſo viel erreicht, daß eine Angahl Reichstag abgeordneter der verſchiedenſten Parteien ſich zur Stellung bezügl. Anträgen im Reichst tage entſchloſſen hätten und auch die Regierung ſich ſchon mit der Frage befaßte; auf Wunſch der letzte ſei im Oktober v. J. die Befragung der Angeſtellten erfolgt. M Vabe auch Pierbei wieder den e 1 151 5 ausgefüll. Ruhe komme dieſe wichtige Der Redner wies dabei auf die gleichen Beſtrebunge In England ginge man ſogar mit dem Gedanken um, die Zukunft aller Staatsbürger durch entſprechen Geſetzgebung ſicher zu ſtellen, welche Beſtrebungen allerbing den Burenkrieg vorerſt in's Stocken geraten ſejen. Daß ein ſorge aller Privatbeamten gegen Alter und Inbalidität ete. n. ſei, erkennen viele Großbetriebe an, indem ſie Penſions e Dieſe Unternehmer⸗ wie auch Staat und e e, ein deſſen Zukunft nach Möglichkeit geſichert iſt, viel größerer Hingabe ſeinem Berufe widmet. Der Staatsbeam habe außerdem nicht mit der Unſicherheit ſeiner Stellung zu rechnen wie der Privatbeamte, der ſolche nicht allein durch here Umſomehr habe ſowohl das Unternehmert auch der Staat, ein Intereſſe daran, die Privatbeamten wen gegen Sorgen im Alter und bei Invalidität zu ſchützen. 9 weiſt auf die Unſicherheit der in manchen Großbetrieben in be Abſicht geſchaffenen Penſionsfonds zu Gunſten ihrer Angeſtellten (Konkurſe pp. Fall Leipziger Bank), auch hätten die Beamten mei keinerlei Einfluß auf die Verwaltung und keine klagbaren Alles dränge alſo auf die Einführung der ſtaatlich et ſicherungen hin und hierfür trete der Verband deutſcher e ein. Man nun die die antliche N wie bei⸗ Hülfskaſſen, durchaus nicht überfliſig ſig um ſo größer ſei die Penſion und um ſo gerint Frage⸗ ob ſich ein e mit noch ge 4 Seffe. Wensgalti Auzetatr, führten unter den Zuhörern zu lebhaftem Gedankenaustauſch. Ueber das Meteor, welches am 21. ds. Mts. auch in Heidel⸗ berg beobachtet wurde, ſchreibt ein Leſer der„Heidelb. Ztg.“ folgen⸗ Nähe des Wredeplatzes angekommen, bplötzlich faſt über meinem Haupte(ich ſchaue bei ſternenheller Nacht ſehr oft und viel nach dem Himmel) eine glänzende Erſcheinung wahrnahm. Ein fauſtgroßer in faſt blaugrünem Lichte ſtrahlender Feuerball war in dem um die genannte Zeit faſt im Zenith ſtehenden Sternbilde des Fuhrmanns aufgetaucht und bewegte ſich, von dem Leitſterne Capella ſcheinbar ausgehend, in ſcharf weſtlicher Richtung dem Horizonte zu, den er, von meinem Standpunkte aus geſehen, beinahe erreicht hatte, ſo daß der am Himmelsgewölbe ſichtbar zurückgelegte feurige Weg dieſes Aörolithen faſt einem Viertelskreisbogen gleichkam. Was dieſes Phänomen ſo beſnoders Auffallendes an ſich hatte, war, apgeſehen von der Farbe der Glüherſcheinung, die ſeltene Trägheit, mit welcher die Feuerkugel ſich ihren Weg durch die Luft bahnte(etwa dem Gange des Sekundenzeigers entſprechend), wobei genau zu beobachten war, daß die Stirnſeite des Glühkörpers, alſo der Teil, welcher, in der Bewegungsrichtung gelegen, die komprimierte Luft zu durch⸗ ſchneiden hatte, kleinere, rotglühende Funken vorausſchickte, die ſich von der faſt ins Grüne ſpielenden Grundfarbe des Meteorkernes natürlich ſehr ſcharf abhoben. Die Vewegung war ſo langſam, daß ich einige Sekunden über wähnte, einen auf dem Neckar abgebrannten Feuerwerkskörper vor mir zu haben. Aus dem Grossherzogtum. f Neckarhauſen, 25. März. Bei der dieſer Tage dahier ſtatt⸗ gefundenen Bürgermeiſterwahl wurde Herr Guſtav La u⸗ mann mit 160 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt; der Gegen⸗ kandidat— ſeither Bürgermeiſter Anton Zieher— erhielt 138 Stimmen. Herr Laumann wurde bekanntlich von der hieſigen nationalliberalen und ſozialdemokratiſchen Partei einſtimmig f. Zt. als Kandidat aufgeſtellt und auch von einigen Anhängern der Zentrumspartei unterſtützt. Letztere gab ſich alle Mühe, die Wahl des Herrn Laumann zu vereiteln, was ihr dank der Standhaftigkeit der Wähler nicht gelang. Bezeichnend iſt, daß bei der am letzten Sonntag ſtattgehabten Wahlverſammlung des kathol. Arbeiter⸗ vereins, deſſen Mitglied Herr Laumann iſt, dieſer von dem Präſes ausgewieſen wurde. Dies wurde ſelbſt bon mehreren beſonnenen Zentrumsleuten mißbilligt und veranlaßte dieſe, für Herrn Lau⸗ mann zu ſtimmen, was wohl einen guten Teil zum Siege beigetragen haben mag. oe. Karlsruhe, 24. März. Der Bürgerausſchuß begann vörgeſtern die Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1904. Oberbürgermeiſter Schnetzler gab einen Ueberblick über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Stadt. Die Umlage konnte von 51½ Pfg. auf 48 Pfg. herabgeſetzt werden. Der Rech⸗ nungsüberſchuß für das Jahr 1908 fſei günſtig geweſen. Es habe ſich ein Wirtſchaftsüberſchuß von 562 206 M. ergeben, das ſei um 175 708 M. mehr als im vorigen Jahre. Die Steuerkapitalien ſeien um 4,2 Proz. geſtiegen. Ein Umlagepfennig ertrage 1904 4 154 M. für das geſamte Steuerkapital und 34 076 M. für das Steuerkapital ausſchließlich der Kapitalrentenſteuerkapitalien. Der Schuldenſtand der Stadt beläuft ſich gegenwärtig auf 34 028 500 M. Wenn im Jahre 1911 die Erhebung der Verbrauchsſteuern von Schlachtvieh, Fleiſchwaren, Mehl und Brot nach den Beſtimmungen des Zolltarifgeſetzes aufhören müſſe, ſo ergebe ſich ein Einnahme⸗ ausfall von rund 250 000., womit bei Zugrundelegung des letzigen Standes der Steuerkapitalien eine Umlageerhöhung von 7% Pfg. verbunden ſei. Redner teilte mit, daß der Stadtrat mit lichen Beſtimmung des Zolltarifgeſetzes erſtrebe. Abgeſehen von den Verbrauchsſteuern, welche übrigens keine namhafte Steigerung erfuhren, ſei auch eine andere wichtige Einnahmequelle der Stadt durch die ſtaatliche Geſetzgebung gefährdet, nämlich die Grundbuch⸗ gebühren. Sie hätten 1908 eine Reineinnahme von 50 928 M. ergeben. Redner hält es für durchaus gerechtfertigt, daß den Städten dieſe Einnahme belaſſen werde. Den Städten der Städte⸗ ordnung liege die Unterhaltung der innerhalb des Ortsetters be⸗ indlichen Staatsſtraßen ob, was bei den anderen Gemeinden nicht der Fall ſei. Es ſei dann noch auf die Zuſchüſſe des Staats für den Schulaufwand der Landgemeinden und für die Penſionierung und Hinterbliebenenverſorgung der Gemeindebeamten hinzuweiſen, während die Städte nichts erhielten. An die Errichtung einer Markt⸗ Halle könne die Stadt erſt nach Verlegung des Bahnhofes herantreten, da ſonſt ein paſſender Platz nicht vorhanden ſei. Das Krematortum önne demnächſt in Benützung genommen werden. Wegen Erſtellung ner neuen Kunſtausſtellungshalle ſtehe der Stadtrat mit der Staatsbehörde in Unterhandlung. Die Vereinigung der Gemeinde Beiertheim mit Karlsruhe kommt nach Anſicht des Redners auf güt⸗ lichem Wege nicht zuſtande. Der Stadtrat hat einen Geſetzentwurf egen Einverleibung dieſer Gemeinde ausgearbeitet und wird ihn demnächſt der Staatsbehörde borlegen. dos. Karlsruhe, 24. März. Die Umlagen ſind in den Städteordnungsſtädten wie folgt feſtgeſetzt: Offenburg 70 Pfg., nſtanz 69 Pfg., Lahr 60 Pfg., Mannheim 57 Pfg., Baden 58 Pfg., Bruchſal 51 Pfg., Heidelberg 50 Pfg., Karlsruhe 48 Pfg., Pforzheim 47 Pfg., Freiburg 40 Pfg. 5 Weinheim, 24. März. der hier und im Bezirke allgemein bekannte und beliebte Kamin⸗ fegermeiſter Johann Männ. gog ſich derſelbe vor wenigen Tagen bei Ausübung ſeines Gewerbes unbedeutende Wunde zu, durch welche an der einen Hand eine tvergiftung herbvorgerufen wurde. Unter unſäglichen nerzen wurde er am Dienstag früh in die Klinik in Heidelberg wo ihm alsbald der Arm abgenommen werden mußte. Vergiftung war aber ſchon zu weit fortgeſchritten, ſo daß er lben geſtern Vormittag erlegen iſt. Der Verſtorbene war erſt 7 Jahre alt und hinterläßt eine Witwe mit einem Kind, denen allſeits aufrichtige Teilnahme entgegengebracht wird. ie Ba d. Anilin⸗ und Sodafabrik endgiltig verbrieft. is in Frage kommende Gebiet liegt lt.„L..⸗A.“ am Rhein hen der Fick'ſchen Wirtſchaft und der bekannten Dammbruch⸗ lle, zu beiden Seiten des Rheindammes. Das ganze Gelände um⸗ ungefähr 216 Morgen. Für den Quadratmeter wird 1 Mark Von dieſem Komplex tritt die Fabrik den nichtverpachteten il von ca. 70 Morgen ſofort an. Für dieſes Gebiet wird die ufſumme von 164 000 M. bar erlegt. Weitere 60 Morgen ſind ſelben Preiſe angekauft, werden aber erſt nach Ablauf der chtge am 1. Januar 1910 angetreten und bezahlt. — * die hieſige ik ihren Betrieb auf der Friedensau bei N. utterſtadt er⸗ olle und die Abſicht habe, von der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗ dwigshafen dazu den Limburgerhof zu erwerben, wird . heiem, 28. Mürg.„Hert, halt' ein mit deinem Segen,· gupt einer hieſigen Arbeiterfamilie ſagen, der vom 2 Knaben und 1 Müädchen, beſchert ttwoch nachmittag ertrank die eſter des hier wohnhaften, aus ſt Vollmar, beim W chen in Die ſehr iittereſſanten Ausführungen fanden lebhaften Beifall und des: Es war Montag, 2. ds, abends genau 20 Mittuten nach 8 Uhr, als ich durch die Anlage nach dem Bahnhofe zu ging, und, in der den übrigen beteiligten deutſchen Städten die Beſeitigung der frag⸗ Chealer, Kunſt ung(iffenſchan. „Die Montanſier“, führung des Stückes„Die Montanſier“ Gaits. tanſter“ von Caillavet, Robert bater des Herrn de Flers, an dem Si Proben geleitet. Die R éjane und Coquelin hatten die Haupt⸗ rollen übernommen; die Blätter haben ſeit einem Monat in faſt käglichen Artikeln abwechſelnd von den Schickſalen der hiſtoriſchen Montanſier und von der Pracht der für das Stück berfertigten Koſtüme und Dekorationen erzählt. Ganz Paris wußte alfo ſeit bier Wochen, daß die Schauſpielerin und Theaterdire klorin Madame Montanſier, die mit ihrer Truppe an den Revolutionskriegen teilgenommen hat, in dem Schauſpiel einen jungen Rohaliſten liebt und daß unter an⸗ deren Wunderdingen die Schlacht von Jemappes auf die Bühne kommen würde. Die Schlacht von Jemappes war wirklich zu ſehen, die Koſtüme waren berückend ſchön, Coquelin und die Réjane ſpielten nicht ſchlechter als fonſt: und doch herrſchte im Saale eine kühle Stimmung und nur am Schluſſe ſpendete das Publikum ſtärkeren Applaus. Das Kriegslager der Schauſpieler erinnerte an das Kriegs⸗ lager der Gascogner in„Ehrano“; einzelne amufante Szenen gingen zwiſchen anderen ermüdenden Szenen unter, und ſelbſt die Marſeil⸗ laiſe, die auf dem Schlachtfelde von den ſiegreichen Franzoſen ge⸗ ſungen wird, erweckte nicht die rechte Begeiſterung. Das Schauſpiel „Die Montanſier“ gehört anſcheinend zu jenen Stücken, über die am meiſten vor der Aufführung geſprochen wird. Deueſte Nachrichten und Teſegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Hanau, 24. März. Wegen des B erlin⸗Frankfurter =Zugunfalles, der ſich am 11. Februar borigen Jahres beim Durchfahren der Station Langenſebold ereignete, ſtanden heute vor der Strafkammer der Bahnmeiſter Heher, der Stationsverwalter Neumann und der Stellwerkſchloſſer Hellwing. Neumann wurde freigeſprochen, Heyer erhielt 100 M. und Hellwing 60 M. Geldſtrafe. Berlin, 25. März. Der vom Bundesrat angenommene Geſetzentwurf wegen Aenderung des Reichs ſtem bpelgeſetzes (Reform der Börſenſteuer) iſt dem Reichstage zuge⸗ gangen. Bern, 25. März. Vom eidgenöſſiſchen Juſtigdepartement Der Dampfer„Amerika“, der Geſellſchaft„Fraiſſinet“ gehörig, ſtienß in der Meerenge von Faro mit dem der„Navigazione Generale Italiana⸗“ gehörigen Dampfer „Solferino“ zuſammen. Die„Amerika“ lief auf. Die Be⸗ fatzung und die Reiſenden nahmen keinen Schaden, nur ein Heizer erlitt leichte Verletzungen. Ein großer Teil der Waren wurde be⸗ ſchädigt. Die„Solferino“ wurde ebenfalls beſchädigt. Die Beſatzung iſt wohlbehalten. *London, 25. März. Der„Times“ wird aus Tanger gemeldet, dort verlaute, der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“, Dr. Genthe, ſei in der Nähe von Fez ermordet worden. Der zwei Schußwunden tragende Leichnam ſei 40 Meilen unterhalb von Fez von Eingeborenen in dem Flußlauf gefunden worden, dieſe hätten jedoch aus Furcht, des Mordes beſchuldigt zu werden, die Leiche im Fluſſe weitertreiben laſſen. Deutſcher Handelstag. Berlin, 25. März. Der deutſche Handelstag nahm eine bon Juckſchwert beantragte Reſolution an, bei dem Uebergange von dem alten zu dem neuen Zolltarife und bei dem Inkrafttreten neuer Handelsbverträge eine einjährige Uebergangsfriſt zur Abwickekung der nach den alten Tarifen und nach den alten Ver⸗ trägen abgeſchloſſenen Geſchäfte einzuführen. Ein Unterantrag, dieſe Friſt auf 6 Monate zu beſchränken, wurde abgelehnt. Serlin, 28. März. Zu dem Geſetzentwurf über die Kauf⸗ mannsgerichte wird eine Reſolutlon angenommen, daß die Angliederung der Kaufmannsgerichte an die Amtsgerichte erfolgen. Für die Wahl der Veiſitzer wird ein Verfahren analog für die Schöffen eingeführt. Streitigkeiten aus der Konkurrenzklauſel, falls beide Parteien ſie beantragen, gehören zur Zuſtändigkeit der Kaufmanns⸗ gerichte. Nach einem Referat Hermann⸗ Darmſtadt wird eine Reſolution angenommen, welche die Herſtellung einer Sammlung von Begriffsbeſtimmungen von Handelsgebräuchen im Gebiet des Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbes bezweckt, feſtzulegen. Deutſch⸗Südweſtafrika. Hamburg, 25. März. Die für die Verſtärkungen der Truppen in Südweſtafrika beſtimmten Offiztere und Mannſchaften krafen heute früh von Berlin hier ein und begaben ſich direkt an Bord des Dampfers„Feldmarſchall“, wo ein Frühſtück eingenommen wurde. Hauptmann Sauer begrüßte die Truppen im Namen des Senats und überreichte gefüllte! garrentaſchen und An⸗ ſichtskarten. Nachdem Oberſtleutnant O hnesvrh Schiff und Truppen inſpiciert hatte, hielt General von Bock und Pollach eine Begrüßungsanſprache und brachte ein Kaiſerhoch aus und rief den Truppen zu:„Behüt Euch Gott, Kameraden!“ Die Kapelle ſpielte die Nationalhyhmne. Um 9% Uhr ſetzte ſich der Dampfer in Bewegung. Verlin, 25. März. Nach einem Telegramm Leutweins bon heute hat Major G ſtorff bei der Waſſerſtelle Okamita am 28. ds. gemeldet, daß er am 24. in Okahandja eintreffe. Am 16. ds. ſind am Omatkoberg Hereros mit einem diesſeitigen Verluſt von 2 rwundeten z u rü d ˖ eworfe Toten und 2 Verwun gt 10 Toi den und nur noch Mitte April Leibzig einer Verßflichturig nach⸗ Der Aufführung des Stückes von Anatole France, über das tyir geſtern herichteten, folgte faſt unmittelbar ein zweites Theaterereignis der franzöſiſchen Hauptſtadt, die Auf⸗ 5 im Theatre de la Das„Berl. Tagbl.“ erhält über die Generalprobe das fol⸗ gende Telegramm: Vor einem glä, znden Publikum fand im Gaits⸗ Theater die lang erwartete Generalprobe des Schauſpiels„La Mon⸗ t de Flers und Jeoffrin ſtatt. Außer dieſen drei Autoren ha te Sar dou, der Schwieger⸗ Sticke mitgearbeitet und auch die außerordentlich teuer. ſchwang: Der Veamte der Ruſſiſch⸗Chineſiſchen VBank, Krent⸗ ler, wurde zum franzöſiſchen Konſular⸗Agenten in Niutſ. ernannt, Das ruſſiſche über Mannherm. 25. Matz. werft überraſcht und 355 Rinder und 530 Stück Kleinvieh erbeutet Die Gegend nördlich von Okahandla bis zum Omuramba iſt frei bom Jeinde. Große Maſſen derſelben befinden ſich am Waterberg am unteren Omuramba und am oberen Swakoßp. Im Gefecht am Oma⸗ takoberg ſind gefallen: Gefreiter Frartz Kaiſer, Gefreiter Otto Schultka; ſchwer berwundet Reiter Johann Weidner(2 Oberſchenkel⸗ ſchüſſe); leicht berwundet: Unteroffizier Karl Hiege bon der 3. Komp. des Seebataillons. Die beiben Verwundeten ſind im Lazaret in Oka⸗ handja. Nach einer weiteren Meldung Leutweins iſt die Kolonne Eſtorff am 24. ds. in Okahandja eingetroffen. Berlin, 25. Märg. Ueber die weiteren Verſtär⸗ kungstransporte für Deutſch⸗Südweſtafrila werden folgende Einzelheiten bekannt: Am 30. ds. Mts. treffen 170 Pferde mit ent⸗ ſprechendem Begleitkommando am Petersquai in Hamburg ein. Der „Markgraf“ nimmt 7 Offtziere, 125 Mann und 500 Pferde an Borl und verläßt am ſelben Tage, nachmittags 3 Uhr den Hamburgei Hafen. Dampfer„Entrerios“ nimmt 8 Offiziere 135 Mann und 70t. Pferde an Bord und geht am 31, nachts 2 Uhr in See. Transport. führer auf dem„Markgraf“ iſt Hauptmann Sta hl, auf dem„En⸗ trerios“ Hauptmann Rembe, beide Batteriechefs in der weſtafri. kaniſchen Schutztruppe. Der Poſtdampfer„Luice Woermann“ wirk am 7. April, abends 7 Uhr mit 11 Offizieren und 373 Mann, unter Führung des Hauptmanns und Kompagniechefs Wilhelmi eben⸗ falls den Hamburger Hafen verlaſſen, um gleich den borgenanntet Dampfern nach Swaropmund zu gehen.(Frkft. Ztg.), Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Neapel, 25. März. Zu Ehren der Anweſenheit des deut⸗ ſchen Kaiſers illuminierten geſtern die italieniſchen Kriegsſchiffe. Heute vormittag fuhr der Kaiſer bei prächtigem Wetter mit ſeinem Gefolge auf dem„Sleipner“ nach Capri, um die Inſel zu beſichtigen und der Kronprinzeſſin bon Schweden einen Beſuch abzuſtatten. Das Frühſtück wurde auf dem„Sleipner“ eingenommen. Heute nach⸗ mittag gedenkt der Kaifer nach Sorent weiter zu fahren und dann auf die„Hohenzollern“ zurückzukehren. Vom Urieg. Angebliche Aeußerungen Kuropatkins. Der Pariſer„Figaro“ ſchreibt dem General Kuropatkir folgende bramarbaſierende Erklärungen zu:„Augenblicklich dien unſere Flotte uns zu nichts, böchſtens hält ſie die japaniſche um Por Arthur und Wladfwoſtok feſt; Ende Auguſt wird aber das neut Geſchwader, das man in Kronſtadt ausrüſtet, in See gehen; el wird Kohlenſchiffe mitnehmen, ſich mit dem gegenwärtig nutzloſen Wirenius'ſchen Geſchwaders im Roten Meere vereinigen und int Stillen Ozean acht Panzer, ſieben Kreuzer und 32 Hochſeetorpedt ſtark erſcheinen. Es wird Port Arthur deblockieren und jeden japaniſchen Schiff anderthalb ruſſiſche Einheiten entgegenſteller können. Dann werden wir von unſeren Seeleuten eine wichtige unt zurückgeworfen haben. Die Flotte muß dann die japaniſchen Trans“ portdampfer in Grund bohren, die verſuchen werden, ihre Trupper nach Japan zurückzuſchaffen, und unſere eigenen Transportſchifft mit Landungstruppen beſchützen. Denn wir gehen nach Japan Europa mag ſchwatzen, ſich ins Mittel legen, eingreifen, handeln twie und wann es will, wir werden uns nicht darum kümmern, vit werden den Frieden in Tokio und nirgendwo anders ſchließen. Vom Kriegsſchauplatz. * London, 25. Mürz. Wie der„Daily Mail“ aus Tſchifu gemeldet wird, hat der Korreſpondent eines japani⸗ ſchen Blattes eine chineſiſche Dſchunke nach Port Arthur und Umgebung geſchickt und durch die Beſatzung derſelben folgendes erfahren: Lebensmittel ſind in Port Arthur Es fehlt an Feldprodukten. Eine Hungersnot muß kommen. Die Truppen ſind in guter Verfaſſung, ſchießen aber ſchlechter als die Chineſen. Letztere werden unruhig und verlangen nach Unabhängigkeit. Die meiſten tuſſiſchen Kriegsſchiffe, welche verproviantiert wurden, ſind ſo eilig ausgebeſſert worden, daß ſie nicht ohne Gefahr den Hafen derlaſſen können. Acht Schlachtſchiffe und Kreuzer und zehn Torpedoboote ſind noch unbeſchädigt. Sie fahren oft aus dem Hafen heraus, aber niemals weit von den Forts. Im Hafen liegen verſchiedene beſchädigte Schiffe zerſtreut. Die Garniſon wird auf weniger als 5000 Mann geſchätzt. Zwiſchen Port Arthur und Dalny werden die ruſſiſchen Truppen verringert, 2000 Mann ſind gegenwärtig dort. Die chineſiſchen Oſchunken hat man verbrannt, um zu verhindern, daß die Chineſen aus Port Arthur entkommen. Eine große Anzahl Chineſen durfte nach Niutſchwang abreiſen, wurde aber unterwegs aus dem Zuge ausgeladen und gezwungen an den neuen Forts bei Sungiatun zu arbeiten. Oeſtlich vom Laotiſchanleuchtturm wird ein neues Forts gebaut, da die Japaner bisher hinter der Küſte vor dem ruſſiſchen Feuer gedeckt waren. Die Hügel um Port Arthur ſind mit Stacheldrahf und Stacheln bedeckt. 700 Eiſenbahnwagen ſtehen bereit, im Fall, daß ein Rückzug notwendig ſein ſollte. Die weſtlichen Forts ſchweigen jetzt. Sie ſind ſehr beſchädigt. Auf der öſtlichen Seite iſt ein Forts kampfunfähig. Brände ſind häufig. Granatſplitter liegen herum wie Kieſelſteine.(Frkf. Ztg.) London, 25. März.(Irkf. Z1g.) Der Kriegskorreſpondent der„Central News“ ſchickt folgendes Telegramm aus Pjöngjang vom 20. März über Söul, 24. März: Der fapaniſche Generalſtab erhält täglich ausführliche Berichte über die Bewegun gen der Ruſſen im nördlichen Korea: Die Anzahl der Koſaken und ruſſi⸗ ſchen Infanterie, welche von Antung aus während der letzten 25 Tage den Jalu überſchritten haben, wird auf 4500 angenommen. Die ruſſiſche Veſatzung von Antſchu ſoll 3000 Mann ſtark ſein. Weitere 1000 Ruſſen ſollen von der Mündung des Jalu aus nord⸗ wärts marſchieren, um einen ſtrategiſchen Punkt auf dem koreaniſchen Ufer zu beſetzen. marſchiert und haben Tſchungtſchu beſetzt. Die ruſſiſche Abteilung, welche früher auf koreaniſchem Boden war, hat ſich jetzt auf der Nordſeite des Antſchufluſſes konzentriert. Die Japaner haben das ſüdliche Ufer des Antſchufluſſes beſetzt und dort Verſchanzungen auf⸗ geworfen. einzelte Schüſſe fallen täglich, aber die Verluſte waren bisher gering⸗ fügig. 5 500 Mann Infanterie und Koſaken ſind ſüdwärts Die feindlichen Truppen ſind dicht aneinander. Ver⸗ *** Sondon, 25. März. Die„Times“ meldet aus Niut⸗ rungseigen 0 entſcheidende Arbeit berlangen, wir werden die Japaner zur Küſt ß mit 8 Proz. feſtgeſetzt, ebenſo wurde Entlaſtung erkeilt. 0 JJ.. Weneräl⸗ Anzeiger⸗ 8. Seite Volkswirtschaft. Auttlen⸗ Wien wegen des katholiſchen Feie tages waren öſtereichſſche 5 Banken Brief Geld Brief Geld Werte bpenig beachtet und der eſteie) ſchwache Verlau eeee wüneen., e e essrken r die Seik 11 60Sr. Schroedl, Sdelbg.—— ichen Vörſen trug glelchfals zur Bherſeiaen e ſammlung mit Muſterauslage findet am Dienstag, den ö. April] Kred. u. Depb., gbckr.—.—120.—„Schwartz, Speyer—.— 180.—der internationalen Werte bei. Binkenmarkt nicht einheitlich. 1904, nachmittags 3 Uhr in der Mannheimer Börſe ſtatt. 3 85„Nitter, Schwetz. 38 Ruſſenbank ſchwächer. Die heute begonnene Schiebung zum Poſtanweiſungsverkehr mit Oeſterreich⸗ungarn. Vom 1. April 8 185 15 ch 169750 Ultimo beim Satze von 5 pett. zeigt) kein belangreiches Materfal ab ſind Poſtanweiſungen nach Oeſterreich⸗Ungarn leinſchl. Bosnien⸗„Pfiiz Hyp.⸗Bank— 187800„ Werger, Worms 103. für Prolongation. Kohlenaktien züurchweg ſchwächer. Schiff⸗ Hergegowina und Sandſchak Novibazar) von den Abſendern nicht mehr in der Markwährung, ſondern in öſterreichiſch⸗ungariſcher Währung(Kronen und Heller) auszuſtellen. Der Einzahlungskurs iſt bis auf weiteres 100 Kronen ⸗85 Mark 7 Pfg. Frankenthaler Volksbank, Aktiengeſellſchaft. Die allgemein be⸗ gonnene Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe kam, wie der Geſchäftsbericht ausführt, noch nicht in der Induſtrie, im Handel und Gewerbe und in der Landwirtſchaft Frankenthal und deſſen Um⸗ gebung zum Ausdruck. Gleichwohl ſei das Ergebnis der Vank befrie⸗ digend und geſtattete wiederum(wie in den Vorjahren) 7 Proz. Divi⸗ dendenverteilung bei reichlichen Abſchreibungen und Reſerveſtellungen. Der Geſamtumſatz auf einer Seite iſt annähernd mit 25.78 Mill. M. dem vorjährigen mit 25.95 Mill. M. gleich. Der Gewinn beträgt 61 488 M.(60 721.) und einſchl. 6641 M.(7772.) Vortrag zuſammen 68 080 M. Als Dividende werden, wie erwähnt, auf das eingezahlte Grundkapital von 1 Mill. M.(auf das wie im Vorjahre.75 Mill. M. eingezahlt waren) 52 500 M.(wie i..) gleich 7 Proz.(wie i..) verteilt, 4000 M. dem Delkredere⸗Konto (bie i..), 2000 M. der Effekten⸗Reſerve(0) überwieſen, für Tan⸗ tiemen an Aufſichtsrat und Gratifikation an die Beamten 2276 M. abgeſetzt und 7804 M.(6641.) vorgetragen. Einſchließlich 58 594 Mark Delkredere⸗Konto werden an Reſerven nunmehr 326 007 M. gleich 32½ Proz. des Aktienkapitals(314517.) aufgeführt. An Verbindlichkeiten werden ausgewieſen:.65 Mill. M.(.67 Mill..) Spareinlagen,.50 Mill. M.(.44 Mill..) Tratten und.56 Mill, Mark(.63 Mill..) Kreditoren, abgeſehen von 84 024 Mark (43 210.) Avalen. Dagegen waren vorhanden: in Bar und Wechſeln.23 Mill. M.(.28 Mill..), Effekten.24 Mill. M. (.36 Mill..), Bankguthaben 64 294 M.(78 389.), Ceſſionen und Hypotheken.20 Mill. M.(.22 Mill..). Die Debitoren be⸗ trugen.16 Mill. M.(.94 Mill..) Vorſchuß⸗Verein St. Ingbert. Die Generalverſammlung ge⸗ nehmigte die Vorſchläge des Aufſichtsrates in allen Poſitionen, ſolvie auch die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. Die turnus⸗ gemäß ausſcheidenden Mitglieder J. Baher, Ad. Behr und David Kahn wurden wiedergewählt. Nürnberger Metall⸗ und Lackierwarenfabrik vorm Gebr. Bing, Nürnberg. Die geſtrige Hauptberſammlung genehmigte den Ab⸗ ſchluß und ſetzte die Dividende auf 12 Proz. feſt. Die Ver⸗ waltung ſtellte die Geſchäftslage als günſtig dar; die Arbeiterzahl und die vorliegende Auftragsmenge ſeien gegenwärtig weſentlich höher als im Vorfahre, ſo daß wieder ein günſtiges Ergebnis für 1904 zu erwarten ſei. Die Errichtung von Muſterlagern in Berlin und Hamburg werde in den nächſten Monaten durchgeführt ſein. Metallurgiſche Geſellſchaft, Akt.⸗Geſ., Frankfurt a. M. Das Unternehmen, das ſeit 1897 bekanntlich die techniſchen Unter⸗ nehmungen der Metallgeſellſchaft übernommen hat, berzeichnet für 1903 an Bruttogewinn M. 1 404 012(i. V. M. 1 210 988), wozu M. 5954 Vortrag kommen. Die Unkoſten, Verſuche und Abſchreib⸗ ungen ſind weiter von M. 391 553 auf M. 508 696 angewachſen; Anleihezinſen erforderten M. 145 600(M. 156 800), ſo daß ein Reingewinn von M. 755 670 bleibt gegen M. 673 053 im Voxrjahr. Die Dividende wird wieder mit 10 Prog.(wie 1902) in Vor⸗ ſchlag gebracht, dabei werden M. 150 000 Spezialreſerve, M. 100 720(M. 87 098) zu Tantiemen verwandt und M. 24950(M. 5955) vorgetragen. Die ordentliche Reſerbe iſt mit M. 600 000 gefüllt, die Spezialreſerve erhöht ſich durch die obige Ueberweiſung auf M. 1 050 000. Nähmaſchinen⸗ und Fahrradwerke Bernh. Stoewer,.⸗G. in Stettin. Nach Abſchreibungen von M. 79 307(i. V. M. 81995) auf Anlagen und von M. 38 525(M. 17 137) auf Debitoren betrug der Reingewinn in 1903 M. 132 152(M. 194 157), woraus 5 Proz. Dibidende vorgeſchlagen werden. Eiſenwerke Lollar.⸗G., Lollar. In der heutigen Generalver⸗ ſammlung waren 5 Aktionäre anweſend, welche 1486 Aktien ver⸗ traten. Die Bilanz wurde einſtimmig genehmigt und die Dividende Die Direk⸗ tion berichtet auf Anfrage, daß die Ausſichten auch weiterhin be⸗ friedigende ſind. Telegramme: Berlin, 24. März. Der Auffichtsrat der Oberſchle⸗ ſiſchen Etſeninduſtrit.⸗G. für Bergbau un) Hüttenbetrieb in Gleiwitz(wOberſchleſien) beſchlotz der Generalverſammlung nach Abſchreibung von/ 1 250 000, die Ver⸗ teilung einer Dividende von ½% pCt. vorzuſchlagen. Der Betr iebsgewinn beträgt nach Abzug aller Koſten, ſowie nach Abzug der Zinſen für die Hhpothekaranleihe J 1417 693. Bezüglich des Geſchäftsganges wird berichtet, daß die Geſellſchaft in allen Fabrika⸗ kiontszweigen befriedigend beſchäftigt iſt. Die Ausſichten ſeien durch das Zuſtandekommen des Stahlwerkberbandes gebeſſert. Leipzig, 25. März. Die Polyphonwerke.⸗G. in Wahren bei Leipzig erzielten einen Betriebsgewinn bon M. 89s 868 int. M. 5300 Vortrag aus dem Vorjahre. Der Generalberſammlung wurde vorgeſchlagen, 4 Proz. Dividen de zu verteilen und M. 4607 auf neue Rechnung borzutragen. Berlin, 25. März. Der Spiritusverwertungs⸗ verhand gab für das Brennjahr 1903/04 weitere 80 Prozent frei. Glleichzeitig wurde der Abſchlagspreis vom 16. September auf 50 bpro Hektoliter erhöht. Mannheimer Effektenborſe vom 25 März(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute wieder ſehr ſtill. Coursveränderungen berzeichnen: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 190., Verein Deutſcher Oelfabriken 117.25., Weſteregeln Vorzugs⸗Aktien 106., Bad. Brauerei⸗Aktien 129., 130 B. 5 Obligationen. (M. 100 000) der 37/% Ludwighafen 4⁰ Pfandbriefe. 50 Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 bʒ „„„ alte M. 96.70 b: 3%„„„ unk. 1904 97.60 b: 3%„„ Kommunal 98.—bf Städte⸗Anlehen. 34½ Frefburg i. B. 99.15b: 4% Karlsruhe v. J. 1896 99.10 b; %% Labr v. J. 1902 99.10 b 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 d2 100.50 G 100.— b. 3½%„ 99.— 3% Mannh. Oblig. 1901 101.—6 4 1900 102.— 4% 1585 100.25 B 1888 100.25 B 05„ 1895 100.25 V 1898 100.25 V * 1 17* * 99.— G 5 40 Bad..⸗G. f. Rhſchiff. Seetransport 102. G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.—B 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 190.— G 5% Bürgl. Braubaus, Bonn 99.— B 4½% Speyerer Bauhaus Akl.⸗Geſ. in Speyer 101.50 B 44½9% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 4½9%8 Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.76 0 4½% Pitß..⸗G. Zellſtoff, Waldhof bei Pernau in Livland 4% Herrenmühle Genz %e% ↄMannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 101.50 G ½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.— G 4½, Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 4½% Südd. Drahtinduſer. Waldhof⸗Mannheim 102.25 G 4½ Verein chem. Fabriken—— 101. N G J Selef iabrt Waldbo 104.70% al elerkeeaocne wene auf Neubort ſcwach. Durch den 232.—, Gelſenkirchen 210 10, Darmſtädter 188 25, Handelsgeſellſchaft ten zum Ausdruck. Dortmunder, Bochumer, Gelſenkirchener, Pf. Sp⸗n. db. Land. 180.—1250 Morms, Br. v. Oertge—.— 124.— Abein. Kredithan, 138 40 188.30/ Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 190 Trausport e ee 108.— 102.80 u. Berſicherung. Eiſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 100.—. Pfälz. eudwigsbahn—.— 218.— Pannh. Damyfſchl.—.— 91.— „ Maxbahn 139.———]„ Lagerhaus 107.— „, Nordbahn 138.——.— Nh. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.——. Heilbr. Straßenbahn—.— 62.— 8 195.— „ Aſſelurranz— 840.— Continental. Verſ.—— 3820.— —.—.— —.—422.— .⸗G. l. chem. Induſtr. 5 3— 5 Bad. Antleu. Sodaſbr. Naund. Aerſteheng 5 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 335.— 325.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— rt—2 Vereinchem. Fabriken—.— 260.—-. lirtt. Trausp⸗Vetſ. 520. Verein D. Oelfabriken—.—117.25] Induſtrie. 25 Wſt..⸗W. Stamm 218.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 80.— „„ Vorzug—.— 106.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 127.— Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Brauereien. Emailw. Malkammer 98.——.— Bad. Brauerei 130.— 129.—Stilinger Spinnerei 100.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Hüttenh. Spinnerei—.— 105.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 236.— kähmfbr. Hald u. Neu 220.50—.— Eichbaum⸗Brauerei—.—157.— Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— 115.— Elefbr. Rüul, Worms—.— 104.— Mannh. Gum. u. Asb. 98.——. Ganters Br. Freiburg—.— 112.—Oggersh. Spinnere!i———.— Kleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 91.— 90.— Homb. Meſſerſchmitt 85.——.— Gortl.⸗Cement Heidlb.—.— 118.— Ludwigshaf, Brauerei———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 136.— Mauuh. Aktienbr. 150.——.— Bek. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſet Mohr 68.——.— Zellſtoſff. Waldhofß—.— 241.— Blrauerel Sinner 2839.——.—Zuckerſ. Waghäuſel—.— 88. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 25. März. Die Börſe eröffnete bei ſehr ſtillem Geſchäft zu behaupteten Kurſen. Infolge des Wiener Feiertages war für öſterreichiſche Werte luſtloſe Haltung zu be⸗ merken. Schwaches Newyork, ſowie matte Haltung der Abend⸗ börſe in Paris, ſowie auch das Herannahen des Ultimos beein⸗ flußten das Geſchäft. Banken eröffneten ſchwach und konnten auch im weiteren Verlaufe keine Veſſerung erzielen. Der Mon⸗ tanmarkt war abgeſchwächt. Später einzelne Werte etwas an⸗ ziehend. Bahnen ſtill. Baltimore⸗Ohio ſchwach auf Amerika. Der Bankenmarkt zeigte wenig Aenderung. Kurſe zumeiſt be⸗ hauptet. Ausländiſche Fonds ruhig. Türkenwerte ſchwach. Spanier beſſer. Für Induſtriewerte war die Tendenz geteilt mit veränderten Kurſen. Schuckert ſchwächer. Der weitere Verlauf und Schluß der Börſe blieb ſtill. Montan feſt und belebter. Die Tendenz und Prolongationsſätze für Geld wurden auf 478 bis 498 feſtgeſetzt. Schlul⸗Aurſe. (Telearamm der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel⸗ in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark%½ Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.92 168 87— Belgien... Fr. 100 8— 81.0˙3 81.03—— Italien.. Le. 100 8— 81025 81.033—— London.„ Iſt. 1 8— 20.422 20.420— Madrid„ Pf. 100 5———.———5——— New⸗Mork„Dll. 1o0————— Laris...„Fr. 100 8— 81.216 81.266—— Schweiz. Fr. 100 8¼ 80.816 80.825—— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieft Kr. 100 5— 2 Wien... Kr. 100 ½ 88.— 84.975—— do.. m..———— Pfandbriefe, Priorktäts⸗Obligakionen. fahrt ruhig. Gelſenkirchener infolge von hauſes. Induſtriewerte des ſätzen ruhig. Berlin, 25. März. Ruüſſennotent 216.05 216.05 Nuff. Affl. 199—— 3½% Reichsanl. 101.70 101 90 % Reichsanleihe 89 80 89.75 6½ Bd. Si.⸗Obl. 00—.— 100.8 4 Bad. St.⸗A. 104.— 104.90 3½% Bayern 100.60 100.7 gpr. ſächſ. Rente 88 50 88 3 4 Heſſen 105.80 104 20 Heſſen 88.— 87 90 Italtener—— 101 90 1860er Looſe 152.20 152 2 Lübeck⸗Büchener 160.——.— Marienburger—.——.— Oſtpr. Sſidbahn——.— Staatsbahn⸗Aktien 138.— 135.70 dombarden 1410 14— Canada Paciftc. Sh. 117.30 117.10 Heidelb. Str.&..———.— Kreditaktien 202.50 202 50 Berl. Handels⸗Geſ. 153.90 158.40 Darmſtädter Bank 135.20 185.10 Deutſche Bankak. 214 50 215.— Disc. Comm Aktien 185 30 185.40 Dresdener Bank 148.50 148.— W. Berlin, Credit⸗Aktien Staatsbahn 202.20 208.— merklich höheren amerikaniſchen Deckungen beranlaßte. lauteten erhöht. Mais und RUb ſchön aber kalt. Berlin, Für die Jammlung gingen bei uns ein: Transport Mk. 45.15. Später Spanier boſſer. In dritter Börſenſtunde Lokalmarkt feſter auf Steigerung in Käufen eines Börſenkommiſſions⸗ Kaſſamarktes bei mäßigen Um⸗ Monkanwerte erholt. Schlußtegurſe. Lefpfiger Bank.00.00 Rr. Hyp.⸗Act.⸗B. ——— 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.80 101.80 Mannh.⸗Rh. Tr. 136.— 135.70] Diskonto⸗Comm. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 28. März.(Tel.) Produktenbörſe. Die Preiſe befeſtigten hier umſomehr, als der kalte Oſtwind ebenſo wie das beſſere Inlandsangebot zu Argentiniſche und Kanſas⸗Weizen⸗Offerten Inlandsroggen mehr beachtet. Hafer, öl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: der ſchwerbedrängten Familie E. R. Mk, 20.—. G. E. Mk..—. Summa Mk 69.68. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ („Mannheimer Journal“) E 6, 2. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchafl und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Br. G. Haas'ſchen Buchdruckerei Kannengießer 12 Hörder Bergw. 131.10 181.30 Privat⸗Diskont 3¾%, 25. März.(Telegr.) Nachbörſe⸗ Lombarden 185.30 185.70 J telin, 25. März.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 24, 25 1 40% Frk. Duv.⸗Pfdb. 100.50 100 503/ Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ 40% FF. K..Pfdbr.O5 100.60 100 60 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.30 100.30 %m„„ 1910 101.60 1016[3½ Pr. Pfdbr⸗Bk⸗ 4e% Bf.Hypch.Pfob. 101.30 101.30] Hyy ⸗hfd. unk. 12 97.— 97.— 1ſ%„„„ 98.90 98 93½ Pr.Rfdhr.⸗Bk. 1% Pr. Bod.⸗Cr. 95.90 95.90] Hyp.⸗Pfd.e Kom⸗ 10 Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.40—.— Obl, unkündb. 12 100.20 100.20 r 1585 5 40 99 0 4% Etr Bd. Pfda g9 101.— 100.8s0 ſodth. Pf. Br. 1909 100.50 100.50 4% 8 4%„„„ 1907 102.— 102.— unk. 09 101.80 101.80 8½„„„ alte 96.78 96.70 4%„ Pfdbr..01 355 9. 5 1904 97.75 97.60 1155 10 10.10 1½% Rh..⸗B. C. O 98.— 98.—4%„ Pfdbr. v. 4e% Stisgar. It Eif. 70 58 70.95 Vunt. 12 102.60 102.60 810 Pr. Pfbr. B. 1905 95.50 95.30 8½„ Pfdbr.Ss 31½%„„„ 1908 95.80 985.80 89 u. 94 96.80 96.20 4eh„„„ 1908 101.80 101.203½„ Pfd. 96½6 97.10 J57. 10 4%„„„ 1909 101 50 101.50 f4%„ Com. bl. 15 3½„„„KbO. 96.10 96.10 v. 1,un 10 104.— 104. 31½ Hibein. Weſif. 3½„ Com.⸗Oll. .⸗C.B. 1910 102.— 102..87, unk.b1 99.20 99.90 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 143½%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗pfd. unk. 12 102.60 102.60 v. 96006 99.60 99.60 Privat⸗Diskont 3¼—3/ Prozent. Fraukfurt a.., 25. März. Kreditaktien 202.30, Staats⸗ bahn 186—, Lombarden 14.10, Ggypter—.—, 4% ung Woldrente 99 30, Gotthardbahn 193—, Disconto⸗Commandit 185.50, Laura 158 50, Dresdener Bant 148 50, Deutſche Bank 214.50, Bochumer 190.—, Northern—.—. Tendenz: luſtlos. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 202 30, Staatsbahn 136.—, Lombarden 14.10, Disconto⸗Commandit 185.70. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegrammdes General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 25. März. Die Geſchäftsloſigkeit in den jüngſten Tagen, die den Verkehr der Börſe aufs allerengſte ein⸗⸗ ſchränkte, kam heute durch weitere Stockung in ſämtlichen Märk⸗ Laurahütte, Konſolivation und Harpener kamen nicht zur erf Notiz. Die meiſten ahnen, ſowie heimiſche 7 Spanier und Türken blieben ohne Notiz. Kanada in allen Apotheken, Dro Obermeyer's Haut und beſeitigt raſch 75 2 Ste Auslfall der B 14.10 14.— W. E. Mk..60 Rergzhärk, Bauk 156.28 156.50 4 D. Grundſchuld⸗B.—.— Dynamit Truſt 167.30 167.10 Bochumer 190.— 189.80 Confoffdakton 399 50 398.— Dortmunder Unſon 79.80 79.60 Gelſenkirchener 911.— 219.60 Harpener 192.90 199.60 Hibernfſe 193.— 193.20 Lauraßiltte 232.— 281.50 Murm⸗Reyler 137.90 187.75 Bhönir f 156 20 155.60 Schalk, G. u. H⸗V. 451.28 45125 Glekt. Licht u. Kraft 105.75 106.— Weſterr Alkaliw. 216.50 21510 Aſchersleben Al. W. 152.— 152.40 Steinz. Friedrichsf. 262.— 268.— Hanſa Dampfſchiff. 119 90 119.90 Mollkämmerei⸗Ak. 145 80 146,40 64.— 64.— 126.— 125 85 Weizen per Mai 5 174.75 176.25 Dr ufßnnkn 176.— 177.— iI 173.— 174.25 Roggen per Ma: 136.75 187.— de der Jult!! 8 140.— 141.— %% 141.— 141.75 Hafes ßer e 127.— 127.50 fr 131 25 131.75 Müii er 112.˙25 112.75 112.75 113.25 Rü b 51 per Mai 2„„ 838 2 44 50 44.40 „„an,, 9 45 0 45.60 Spiritus 70er loeo,*„ 1 N S Weizenmehll 5 28.25 28.25 Roggenmehl! 17.90 17.90 per Dezember——.— TTTTTTTTT1T1T1—.——— 6. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. März. 2—— 7 Fahrt und gewann ſeine W Buntes Feuilleton. eine ähnliche Tat vollbracht — Bon tollkühnen Automobiliſten erzählt eine amevikaniſche Zeitſchrift. Wenn die Motorfahrer auch im allgemeinen viel Uner⸗ halſige ette. Eine Dame, Miß Vera Butler, harſelda zehn Mekern Wennt der Wagen mit eſner Schnelligteft don Meilen in der Stunde auf der erſten Plattform gefahren* Pferdekräften von Grenoble nach der Grande Chartreuſe. Sie hatte iſt, macht er bei Erreichung der Lücke einen Luftſprung, landet auf der ahren zu überwinden; denn ſie fuhr in einer zweiten Plattform und fährt dann 1 oft am Rande des Abgrundes entlang, und der Trotz der ſo hoch, daß er häufig bis zu den Achſen reichte; jede auch der 8 e erwartete ſie, in eine verbo e Spalte zu verſinken. Vor— Ueber die Mineralerzeugung der Erde liegen jetzt für den herunterzufahren. Ueber 2000 Zuſchauer verſammelten ſich, um das 1417 Fahren wurden die Bewohner Lorcas in Spanien durch die An⸗Jahrgang 1901 gan aben vor. Wenn alle Boden⸗ mitanzuſehen. Der Wagen wog 1½ Tons. Kaum hatte er ſich in kündigung in Erſtaunen geſetzt, daß der Torador Pedro Gareia in ſchätze in Betr gezogen werden, alſo alle Metalle, Brennſtoffe Bewegung geſetzt, ſo wurden die Radreifen infolge der furchtbaren ſeinem mit ſcharlachrotem Tuch behängten Automobil in die Arena und Vaumaterialien, die aus der feſten Erdrinde herausgeholt werden, Schnelligkeit wie Papier abgeriſſen. Ehe die Fahrt halb vollendet fahren würde. Er tat das auch, und eine Zeit lang ging alles gut, ſo erreicht deren Geſamtwert jetzt 14 Milliarden Mark. In der war, hatte der Wagen ſchon eine Schnelligkeit von 80 engliſchen bis der durch den Lärm des Automobils wütend gemachte Stier den Zergliederung dieſer Summe nimmt die Steinkohle weitaus die wich⸗ Meilen in der Stunde und überſprang 20 Stufen mit einmal, ſo daß Fahrer angriff. In dem Bemühen, den Stoß zu vermeiden, verlor ligſte Stellung ein, da ſie mit einem Wert von 6 Millarden Mark der Fahrer nur mit größter Mühe ſeinen Sitz behaupten konnte. Elf der Fahrer die Herrſchaft über den Wagen, ſprang heraus und fiel nahezu die Hälfte der Geſamtſumme beanſprucht. Die Edelmetalle, Sekunden nach dem Aufbruch raſte das Gefährt die Abdachung hinauf, auf den Kopf. Bevor er wieder aufſtehen konnte, hatte der Stier Gold und Silber, chen noch nicht einmal zwei Milliarden, aber die am Fuß der Treppe gebaut worden war, um die Gangart zu ihn hoch über die Barriere geſchleudert. Im Juli 1902 fuhr J. W. man darf dabei nicht vergeſſen, daß die Unterbrechung der Arbeiten hemmen; als das Automobil ſchlie ch zum Stillſtand kam, war der Stocks mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von faſt 19 engliſchen in den Goldbergwerken von Transbaal im Jahr 1901 eine Vermin⸗ gauze Mechanismus zerbrochen, und nur durch ein Wunder ſvar der Meilen in der Stunde in einem Automobil von neun Pferde⸗ derung der Golderzeugung der Erde um 200 Millionen Mark herbei⸗ Wagen nicht ſchon während der Fahrt in Stücke gegangen. Berg⸗ kräften von John'Groats nach Land's End. Die Schnelligkeit geführt hat. An der S itze der Metalle marſchiert jedenfalls das automobilfahrten ſind der neueſte Sport für kühne Chauffeure. In erſcheint deshalb ſo bedeutend, weil ſie ſich über 48 Stunden erſtreckt. Eif Großbritannien hat jetzt Mr. Dudley Grierſon den Rekord aufgeſtellt. Ebenſo außerordentlich war die Leiſtung des Deutſchen Sch auſen, met Vor einem Fahr beſtieg er den Ben Nevis auf einem Motorzweirad der vor 1% Jahren in 6 Tagen 2000 Meilen über unebenes Land dann von 184 Pferdeſtärken. Der zſte Bergautomobiliſt iſt wohl zurücklegte. Vor einigen Monaten wurde ein Motor auf der Bahn Millios Jules Picard. Er wettete im N 1900 mit einem Freunde, er des Londoner Kriſtallpalaſtes 1000 Meilen ohne anzuhalten gefahren. reichen brüchen würde mit ſeinem Automobil im Gewicht von 184 Tons die Pyrenäen Dies iſt ein Rekord der Ausdauer eines W agens, den viele Fachleute Milliarden. Das Pe überſchreiten. Eines Morgens brach er von Luchon auf, um den für unmöglich gehalten hätten. In Paris hat man vor einiger Zeit Maladetta zu erklimmen. Er erreichte eine Höhe von 5500 Fuß und eine la ge Plattform errichtet, auf der das Automobil mit voller mußte auf einem ſchmalen Bergwege fahren, der dicht an einem Ab⸗ i geſchwindif hang von 1400 Fuß Tiefe entlan hrte; aber er vollendete die auf etwas zum Anhalten. ſchrockenheit beweiſen, ſo haben doch nur wenige eine ſo gh Tat verſucht wie James Carrol in Tacoma, Waſhington, vor Jahren. Er verſuchte ohne Bremſe eine Holztreppe von 700 Stufen pb 53 215 und das Zink mit 165 zütend iſt der Wert, der aus den zahl⸗ en wird; man veranſchlagt ihn auf 1,6 m gibt 480 Millionen, das Steinſalz 135 (Phosphate) 85 Millionen Mark. An der n und Steinbrüche ſind auf der ganzen Erde ter beſchäftigt, deren Löhne etwa die Hälfte des Geſamtwerts in Anſpruch nehmen. Mark. Se ik fahren kann. Eine andere Plattform befindet ſich niederem Niveau, und zwiſchen beiden iſt eine Lücke Daß die Schönheit meines Rörpers in den letzten zehn Jahren unverändert geblieben iſt, verdanke ich Bräzay Pranzbranntwein. Tägliche Einreibungen mit Brazay Franzbranntwein wirken Wunder. Bräzay Franzbranntwein feſtigt das Fleiſch, kräftigt die Haut und ſtärkt die Nerven. Wenn Frauen vorzeitig altern, und ihre Rörperformen ſchlaff und welk werden, ſo iſt es ihre eigene Schuld. Wer täglich morgens und abends alle in Betracht kommenden Mörperteile gehörig mit Brãzay Franzbranntwein einreibt, wird ſeinen Nörper bis ins hohe Alter hinein jung und friſch erhalten. Brazay Franz- branntwein iſt zu dem billigen Preiſe von 2 Mark pro Flaſche überall käuflich. * 20687 — Tullgardinen aller Art werqſen tadellos gereinigt, 5 oreme gefärbt und appretiert 1 DIE»E RSTEATTER Färberei Ed. Printz. 21221 e 25 CHOCOHAbkERN Helaſt g Luugenkraule. F. 8 2TT0 Prolp. frei. Die Verwaltung. 2es „Glalis„5et er Berarbper. USERTNFF TALTENACHAHMUNGEN Hühneraugen ꝛc. ung. Beding iſt, daß Rahme dazu 5 85 beſeitigt Frau Zlegner. EN 8 Urk. J. BE. 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Charakterſtück Hänſel u. Gretel v. Rüdiger⸗Kraftsdorf. 0 Sauatorium Norbrach. Norbrach im bad Schwarzwalb 90021 AE Heidelberg. 22094 III. Teil. 9. Ein muſikaliſcher Bilderbogen, Potpourri v. Conradi. 10., Valſe eſpagnole v. Metra. 11. Auf nach Oſten, Manſch⸗ O Igfosse Schaufenster-Ausskellungen. 15 Eintrittskarten: Nummerierte Sitaplätze im Saal à 2 Mark. Stehplätze im Saal à 1 Mark, Sitzplätze und Stehplälge aut der Galerie à 50 Pfg., im Vorver- kauf von Mittwoch den 23. ab in den Musfkallenhandlungen kG. Ferd. Mechel Sohler und bust schiele, in Ludwigshafen in der Rau ingertnerschen Buchhanglung und abends an der Ronzertkasse des Moktheaters. Frogramme ebendaselbst. v. Oertel. 208 Eintrittskarten zum Preiſe von 40 Pfg ſind an der Roſen⸗ gartenkaſſe am Sonntag abhend von 7 Ubr ab zu erhalten. Außer den Einniittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahren die vorſchriftsmäßtgen Einlaßtarten zu 10 Pg. zu löſen. 85 5 25. 85 8 15 I fiestaurant Telstn HH, 0 3, Geschafts-Empfehlung. 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Um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Giltigkeit ſämtlicher ermäßigten Fahrkarten. Bei Benützung von Schnellzügen auf den Strecken der badiſchen Eiſenbahnen ſind— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— Zuſchlags⸗ karten zuzulöſen. In dem Bereich der Main⸗ Neckar⸗Bahn u. der Pfälzziſchen Eiſen bahnen dürfen mit den ermäßigten Fahrkarten D⸗ und Schnell⸗ züge überhaupt nicht, ſondern nur Perſonenzüge benützt werden. Mannheim, 7. März 1904. Der eeee eck. Montag, den 28. März 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Rechtsanwalt Dr. Hartmann hier im ſtädt. Hafen beim Elektrizitätswerk(Neckarvorſtadt) gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1. 1 Bagger Hutfließ& Schmid Nr. 1 1898 gebaut, eiſernes Schiff mit feſtſtehender Lokomobil(Fabrikat Lanz) Leiſtung 100 ebm pro Stunde. 2. 1 Bagger Hutfließ& Schmid Nr. 2 in gutem Schiff inel. neuer Maſchine und neuem Bagger⸗ kübel(Wolff⸗Buckau) Leiſtung 70 ebm pro Stunde. 3. Elevator für Kiesnachen mit guter Maſchine (Wolff⸗Buckau) 1900 gebaut mit voller Betriebs⸗ ausrüſtung in gutem Stande. 4. 1 Materialtransportſchiff Hutfließ& Schmid Nr. XIII mit 210 Tonnen Ladefähigkeit 1900 gebaut mit voller Ausrüſtung in gutem Zuſtande. 5. 2 kleine Materialtransportſchiffe Hutfließ& Schmid Nr. I 8 II mit 65/70 Ladefähigkeit 1899 gebaut. 6. Arbeiterwohnſchiff von Holz mit 3 Oefen und ſonſtigen Einrichtungen. Wegen vorheriger Beſichtigung der Objekte wolle man ſich an Nicolaus Riedel hier B 6, 22 wenden. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, den 19. März 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. 12437 — 15 2 Höhere Privat-Handels-Sehule ñ Mannheim, 0 7, 19. mit Lehrplan einer höheren Handels-Lehranstalt. Ausbifdung in sämtl. kaufmänn. Lehrfächern u. Fremüsprachen. Vebungskontor. Prospekte kostenfrei. Schulleituug: Dr. Symann. Maſchinenſchreiben(7 Heaſch.) Stenographie, Buchführung. Unterricht für Damen und Herren. I. 12, 11. 25 Aelteſtes u. meiſtempfohlenes Inſtitut am Platze. Friedr. Burckhardt, gepr. Lehr. d. Stenographie. 15828 79 17555% Strohmarkt, 0 4, 5. ür moderne Photographie ſonders in Matt bei ſoliden Preiſen. Atelier Spezialität: 20849 das Beſte in Vinderaufnahmen und Brautpaaren. Bekauntmachung. Unſere verehrl. Abnehmer erſuchen wir ergebenſt, an⸗ äßlich eines Wohnungs⸗ wechſels auf Quartalsab⸗ ſchluß etwaige W nſche wegen Aufnahme des Gasmaſſer⸗ ſtandes, Transferieren und Setzen von Meſſern, Er⸗ hebung der Geldbeträge uſw. uns titulichſt frühzeitig, mindeſtens aber 8 Tage vor dem Termin zugehen laſſen zu wollen. Wenn wir auch ſtets be⸗ ſtrebt ſind, den Wünſchen tunlichſt nachzukommen, ſo ſind wir doch außer Stande, kurzfriſtige Beſtellungen, die häufig erſt am Tage vorher, manchmal ſogar am Morgen des betr. Tages bei uns ein⸗ laufen, noch rechtzeitig zu er⸗ ledigen, 30000/182 Mannheim, 15. März.4. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke; Chr. Beyer. Fulter-Jieferung. Wir vergeben die Lieferung von 100 Zentuer prima Hr⸗ ſer und 125 Zeutner grobe Weizenſchalenkleie lieferbar ſo⸗ fort, franko Viehhof nach dem auf unſerer Waage ermittelten Gewicht, netio ohne Sack. Schriftliche Angebote ſind mit Muſter bis Dienstag, den). März d. Is., vormitta 810 Uhr, verſchloſſen und mit ent prech ender Auſſchrift verſehen bei uns einzureichen. Erfüllungsort iſt Mannheim. Das Angebot iſtes Tage von der Eröffnung ab bindend, Manunheim, 21. März 1904. Die Direktion des ſtadt. Schla at⸗Bieuhoſes: Tuchs. 488 Vergebung von Sielbaumaterialien. No 2756. Die Lieferung nach⸗ ſtehender Sielbaumaterialien zur Herſtellung von Sielbauten in der Hochufer⸗ und Sandhofer⸗ ſtraße in Waldhof, ſowie in Käferthal ſoll offentlich vergeben werden und zwar: 1. 725000 Zirgelſteine, 800 lfom. Steinzeugfohlſtücke J. VII 1„ 290[fden Steinzeugröhren in verſchiedenen Lichtweiten, 15 Stück ſchiefwinklige Ab⸗ zwe ge, 3. 70,000 kg Portlandzement. Die Bedingungen llegen auf dem Tiefbauant Litera L 2 9 zur Einſicht auf und können Angebotsſormulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit eülſprechender Aufſchlift ver⸗ ſehen, dem Tiefbau mi bis zum Montao, den 11. Aprill Is, vormittags 11 Uhr einzuliefern, woſelbſt de Er⸗ öffnung der eingelaufenen Ange⸗ bote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandluſg eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 30000%9. Zuſchlagsfriſt: Sechs Wochen. Mannheim, 18. März 1904. Tiefbauamt. Lieferung von Maſchinenkohlen. Für den Steinbruchbetrieb Vormberg, Station Sinzheim bei Dos(Vaden) ſind für das Jahr 1904 erforde lch etwa 2600 Zentner Ruhrſtück⸗ kohlen 1. Qnalität. Offerien auf den Eennzelpreis gentellt, verſchloſſen und mitobiger Aufſchrift verſehen, ſind läng ens Samstag, den 9. April d.., vormittags 10 Uhr bei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt indeſſen die Bedingungen zur Einſiet auf⸗ liegen und Angebotsformulare ertoben werden konnen. 22179 Raſtatt, den 22. März 1904. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Hüte werd. bill. u. geſchmack⸗ voll gearbeitet, in u. auß. d. Hauſe. 39520 E 3, 13, 2. St. Aufpolieren und Wichſen, NRiparleren von Möbeln wiro 2. beſt, beſ. Tullaſtr. 10, 6, St. 764e wann. Bekauntmachung Wir bringen hiermit zur Kenntnis, daß die Bureaus der Armenkommiſſion und des Gemeinderats ſich vom 29. ds. Mts. ab im Kaufhaus Lit. N 1 No. 4, III. Stock — Eingang von der Breiten⸗ ſtraße aus— befinden, Wegen des Umzugs bleiben die diesſeitigen Bureaus am 28. und 28. ds. Mts. ge⸗ ſchloſſen. 50000/202 Mannheim, 24. März 1904. Armenkommiſſion: v. Hollander,. Köbele. Verſteigerungszurücknahme. Die auf Montaa, 28. Mär 1904, vormittags 9¼ uh⸗ in das Gemeindehaus Sandhofen beſtimmte Zwaugsverſteigerung von Grundſtucken der Landwirt Georg Jatob Herbel II Witwe Chriſtine geb. Schmelzer in Sandhofen findet nmicht ſtatt. Maunheim, 17. März 1904. Großh. Notariat IX als Bollſtrecku gsgericht. Breunig. 22286 Zwangsverſteigerung. Nr. 2253 Iun Wege Zwangsvollſtre⸗ Mannheim⸗Neckarxau belegenen, im Grundbuche von Maunbeim der zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Na⸗ men des Georg Orth, Chriſtof Jatob Sohn, Wirt in Mann⸗ deim, eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am: Mittwoch, 18. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarſat im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſleigert werden. 22268 Der Verſteigerungsvermerk iſt aln 1. Februar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der das Grundſtlck betreffen⸗ den Nachweiſungen, insheſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſigſtigt und bei der Verteilung des Verſteiger ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweillge Ei ſtellung des Ver⸗ fahrens herbetzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunbſtücke: Grundbuch von Mannbeim, Band 348, Heft 15, Beſtaudsver⸗ zeichniß I. Lagb.⸗Nr. 12267, Flächeninhalt 11 a 88 qm Ackerland im Au⸗ feld, 2. Gewann Schätzung 1180 Mk. Gundbuch Maunheim, Band 413, Heft 40. Lagb.⸗ANr. 15558, Fächeninhalt 12 à 77 qm Ackerland im Herms⸗ heimer„Bösfeld“, Schlittenge⸗ wann. Schätzung 890 Mk. Grundbuch Maunheim, Band 417, Heft 9. Lagb.⸗Nr. 15711, Flächenluhalt 21. a 0% qm Ackerland im Herms⸗ heimer Großfeld, Beunnenge⸗ Schätzung 1260 Mk. Grundbuch Mannheim, Band 432, Heft 20. Lanb.⸗Nr. 16398 bp, Flächenin⸗ 115 11 a 09 qm Ackelland im roßfeld bei der Dreſchhalle. Schätzung 3320 Mk. Meannheim, 4. März 1901. Goßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr Elaſſer. Sachsenhäuser Apfelweinstube Prima Apfelwein (spritirol.) 10572 dsan Köhler, 2. Cuers f. 4. Belanlt Die Verlegung der ung ſollen die in Racung. Verbindungs ſtraße zwiſchen der Groß⸗ feldſtraße und dem Feudenheimerweg im Stadtteil Neckarau betr. Nr. 27200 J. Der Bezirks⸗ rat hat in der Sitzung vom 14. Januar d. J. folgenden rechtskräftig gewordenen Beſchei d erlaſſen: 5 Auf Antrag der Stadt gemeinde Mannheim wird gaemäß Artikel 3 und 2 des Ortsſtraßengeſetzes die mit Bezirksratsbeſchluß vom 21. Auguſt 1902 feſtgeſtellte Bau⸗ und Straßenflucht der ge⸗ planten Verbindungsſtraße zwiſchen Großfeldſtraße und Feudenbeimerweg im Stadt⸗ teil Neckarau aufgehoben. Die genannte Verbindungs⸗ ſtraße wird in nordöſtlicher“ und de Richtung verlegt Bau⸗ und Straßenfluchten der⸗ ſelben, ſowie diejenigen der Großfeldſtraße zu beiden Seiten und des Feuden⸗ heimerwegs an deſſen ſüd⸗ licher Seite bis zu der neu Verbindungs⸗ nach Maßgabe des projektierten ſtraße vorgelegten Pianes für feſt⸗ geſtellt erklärt. Wir bringen dies gemäß Art. 2, Ziffer 6, des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zuvallgemeinen Keuntnis mit dem Aufügen, daß der genehmigte Plan auf demathauſe während 14 Tagen zur Ginſicht offen liegt. 5 208 Mannheim, 12. März 1904. Großh. Bezirksamt: gez.: Levinger, Beſchluß. Nr. 1002, I. Vorflehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 21. März 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Bekauntmachung. Die Plaulegung der Kurzen Mann⸗ fell ene Stadt⸗ teil Näſerthal betr. Nr. 27199 1 Der Bezirksrat hat in der Sitzung vom 28 Januar d. Is. folgenden rechtskräflig ge⸗ wordenen Beſcheid erlaſſen: Dem Antrag der Stadtge⸗ meinde Mannheim gemäß werden die Straßen⸗ und Baufluchten der Kurzen Maunheimerurane in Käferthal vom Grundſtück Lager⸗ buch Nr. 6804 an bis zur Ein⸗ mündung in die„Mannheimer⸗ ſtraße“ aufgehoben und denſelben unter Schaffung einer weiteren Zugangsſtraße eine andere(füd⸗ liche) Richtung gegeben, ſowie elne Straßenabzweigung von der „Kurzen Manuheimerſtraße“ ge⸗ genüher der Einmünduſg der „Aeußeren Qnerſtraße“ nach Maß⸗ gabe des vorgelegten Plaues vom 10 September 1908 für feſtgeſtellt erklärt. Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffes des Orisſtraßengeſetzes zur algemeinen Keuntnis mit den Anfügen, daß der genehmigte Plan auf dem Rathaus dahler während 14 Tagen zur Einſicht offen liegt. 189997507 Maunheim, 12. März 1904. Großh. Bezirksamt. gez. Levinger. Nr. 10028 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenutnis. Manunheim, 21. März 1904. Bürgermeiſteramt. dartin. Schau i. Shhöner Grubeuſand kann in der Brauerei„Durlacher Hof“ zu jeder Tageszeit abg e 3938 werden. (Zweiſp. Fuhre 1 Mark.) Fr. Hettinger& Sohn, Bangeſchäft. keller, ein einſtöckiger Abort, S Altona, Serlin, Bremen, Detmold, Dresden, Fürtn, Hannover, Hamburg, London, Lübeck, Nüurnberg, Zwiekau. Eröffa ung laufender Reehnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisilonsfreier Check Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapleren, fremder Bankngtven und Geldsorten. Einlösung von Goupons u. verlosten Wertpapleren sts. 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Mai 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das ugterzeichnete Notaria — in deſſen Dienſträninen in Maunheim B 4, 3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Jan. 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Elnſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der ührigen, das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Giundbüch nicht erſichilich waren, ſpäteſtens im Verſſeigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzuntelden ünd wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie ben der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ dein Auſpruche es Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentigegenſtehendesgiecht haben, werden aufgefordert, vor der erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſa reus herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. 22262 eeene bdes zu erſteigernden rundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 286, Heft 26, Belandsver⸗ zeichnis 1. Egb.⸗Nr. 364%, Flächeniuhglt 3 ar 23 qm Hofraite Riedteld⸗ ſtraße Nr. 15 und Lortzingſtraße Nr 27. Hierauf ſteht: Ein vierſtöckiges Edwohnhaus mit 1 Eiſenbetön⸗ Schätzung 96,000 Mk. Hlerzu Zubehörſtücke im Werte von 860 Mk. Maunheim, 12. März 1904. Großh. Notariat III on EA. 7 FIllale In MAUNHEIM P 2, 12 gegenüber der Haupipost P 2, 12 Aktlenkapital M. 130,000,000. Reserven M. 34,000,000. Miederlassungen in: als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. 2 Sückeburg, Ohemnitz, 15586 Heidelberg brdarf: 3000 Cir. 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