e GGaziſche oltadeing 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 30 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„0„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für unver langte Manuufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Taehranm · mreſet „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition„„218 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. Montag, 28 März 1904. (Abendblatt.) Der Krieg in Oſtaſien wird, nach Anſicht aller Sachkenner, mit Beginn dles neuen Quartals entſcheidende Ereigniſſe zeitigen. Wer ſich durch eine ſchnelle und reichhaltige Berichterſtattung auf dem Laufenden er⸗ halten will, der abonniere auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und UAmgebung“ Erscheint täglich 2 Mal, jeweils mittags u. abends. Hbonnements-Dreis pro Monat: 70 ptg. bei der Sxpedition und den Agenturen, 20 Dfg. Bringerlohn, .14 m. durch die Post. N Verlag des General-Hnzeigers der N Stadt Mannheim und Umgebung Eee, 2 d. Wannheim π S6, 2 Politische(lebersicht. ʒt, Mannheim, 28. März 1904. Vom badiſchen Handwerkertag in Offenburg wird uns geſchrieben: Die Verhandlungen fordern mehr als nach einer Seite zur Kritik heraus, denn die Beſchlüſſe, die gefaßt worden ſind(ſtehe Mittagsbl. D..), zeichnen ſich vor allem durch eine bedenkliche Unklarheit aus, und den Männern, die die geplante Vereinigung vorbereitet haben, kann der Vorwurf nicht erſpart werden, daß ſie die Mitglieder der Gewerbevereine wie der Handwerkervereinigungen über die ganze Angelegenheit ſehr im Dunkeln gelaſſen haben. Es war deshalb nicht zu verwundern, daß die Delegierten der Hand⸗ werkervereinigungen, die vor Beginn der Hauptverhandlungen zuſammengetreten waren, mit einer Reſolution an dieſelbe heran⸗ taten, man ſtehe zwar de⸗ Tagesneuſgkeſten. Die„Schütze der Inkas“. Zu der Nachricht, daß amerika⸗ giſche und engliſche Ingenieure bei der kleinen Stadt Chayalta n„Schatz der Intas“ gefunden haben, liegen noch keine genaueren ngaben vor; aber ſie beſchäftigen beſonders die engliſche Preſſe ſehr ebhaft, und ſie belebt, wie die„Daily News“ ſchreiben, von neuem den Zauber der geſchichtlichen Romantik, die mit dem Entſtehen und der großen und ſehr ziviliſterten Raſſe vom 13. bis zum 16. hundert verbunden iſt. Die Inkas beherrſchten das große Ge⸗ n Kolumbien im Norden bis an die Grenzen Argentiniens im üden, das die jetzigen Republiken Peru und Volivig oder etwa den ten Teil von Südamerika umfaßte. ern reich geſchmückte Kathedrale von Santa Domingo. Huanian, die Ruine einer alten Feſtung der Inkas, beſteht ndervolles Denkmal ihrer Leiſtungsfähigkeit in militäri⸗ ektur. Der Stein iſt von einer Art, die man in der Gegend ſo daß man ſich erſtaunt fragt, wie ſoviel Material dort⸗ acht und bearbeitet werden konnte.„Piedra Cauſada“ iſt n großer, als an den Mitteln gefeh inigung Jampathiſch gegenüber machten ihre Aufzeichnungen durch General Pizarro im Jahre 1532 verknüpft iſt. Gold und durch innerliche Zwietvacht geſchwächt war. ſiegte den Durſt der Spanier nach Gold kannte, bot er als Löſe⸗ geld an, das Zimmer mit Gold zu füllen, ſo hoch ſeine Hand reichte. Ihre Hauptſtadt war Cugco, das edle Gebäude, das ihr war, iſt jetzt die von ausgeliefert. Der Lage der Oertlichkeit iſt bis heute unbekannt. Kleine Teile ſind allerdings gefunden worden. ſeine Gefährten einen ganzen Stoß, beluden ihre Mauleſel damit und zogen befriedigt davon. der Inkas, die von ihren Vorfahren eine abergläubiſche Verehrung für dieſe die Plünderer und brachten den Reichtum wieder an ſich. Führer der Expedition entkam mit ſeinem Maultier. Als die Je⸗ ſuiten aus Peru vertrieben würden, ließen ſie 11 000 000 ſpaniſche könne heute aber keinen entgiltigen Beſchluß faſſen, da man un⸗ genügend orientiert ſei. Nun hätte man annehmen ſollen, daß der Präſident des Landesverbandes der Gewerbevereine, der den Vorſitz führte, dieſe Reſolution reſpektiere und von einer Beſchlußfaſſung abſehen würde. Das war leider nicht der Fall, auch dann nicht, als aus dem größten Verein des Landes heraus, aus dem Karlsruher Verein, prinzipielle Bedenken ſchwerwiegend⸗ ſter Art bekannt gegeben wurden. Herr Stadtrat Präſtdent Niederbühl hatte es ſich in den Kopf geſetzt, die Vereinigung zu⸗ ſtande zu bringen. Auch weitere Anträge der Karlsruher Hand⸗ werkervereinigungen, die Angelegenheit ruhig in den einzelnen Vereinen zu prüfen und das Urteil der zwei Landesverbände in zwei von einander unabhängigen Sitzungen zu hören und über die ganze Angelegenheit auf Grund dieſer Beſprechung in einer Denkſchrift dem badiſchen Gewerbe zu unterbreiten, fand kein Gehör und als man ſchließlich auch gegen den vorgeſchlagenen „Vertrag“ zwiſchen den beiden Verbänden Bedenken erhob, wurde erklärt, den Vertrag werde nochmals einer Redaktion unter⸗ worfen, nur möge man denſelben erſt einmal annehmen. Schließ⸗ lich wurde die Reſolution der Handwerker von einem Teil zurück⸗ gezogen, andere ſtimmberechtigte Vertreter waren inzwiſchen auch davongelaufen,— von einer parlamentariſchen Verhandlung war ſchon ſeit längerer Zeit keine Rede mehr und ſo gelangte zu guter letzt der„Vertrag“ zur Annahme gegen eine Anzahl Gewerbe⸗ wie Handwerkervereine. Man wurde das Gefühl nicht los, daß man es mit einer durchaus übereilten Maßnahme zu tun hatte, die dem Gewerbe ſchwerlich zum Nutzen gereichen wird, und wir befürchten ſehr, daß die alten prinzipiellen Kämpfe von neuem ausbrechen nicht zum Segen des badiſchen Handwerkes. Zur Hebung des Tabatbaues. Von der Deutſchen Tabakbaukommiſſion wird der„Natl. Corr.“ geſchrieben: Seit Jahren ſind warme und einſichtige Freunde des deutſchen Tabakbaues bemüht, durch techniſche Ver⸗ beſſerungen beim Anbau eine Hebung der Qualikät des deutſchen Tabaks herbeizufühven. Denn nur das iſt der Weg, dem heimi⸗ ſchen Tabakpflanzer einen größeren Lohn für ſeine mühevolle Arbeit zuzuwenden und zugleich dem inländiſchen Tabak eine ſtärkere Verwendung, namentlich zur Zigarrenherſtellung, zu ſichern. Dieſe Bemühungen ſind ſeitens der Deutſchen Tabak⸗ baukommiſſion neuerdings weſenklich gefördert worden durch Herausgabe einer kleinen populären. Schrift:„Ratſchläge für den deubſchen Tabakbau“, deren Verfaſſer ein bekannter Fachmann, der Direktor der kaiſerlichen Tabakmanu⸗ faktur in Straßburg i. E. Hammerſchlag, iſt. Die Schrift gibt wertvolle Ratſchläge für die Auswahl des Bodens, Düngung, Pflanzenzucht, Ausſetzen, Abblatten, Ernten, Dachbehandlung uſw. des Tabaks, deren Befolgung den Pflanzerm eindringlich zu vaten iſt. Die Schrift wird unentgeltlich oder gegen einen ganz beſcheidenen Preis von den nachſtehenden, zur Deutſchen Tabakbaukommiſſion gehörenden Körperſchaften abgegeben: 1. Verband der heſſiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Darmſtadt. 2. Verband örtlicher Tabakbaudereine des würt⸗ tembergiſchen Unterlandes in Heilbronn. 3. Verband der badi⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine in Karlsruhe i. B. 4. Bund der Landwirte in Berlin SW., Deſſauerſtraße 7. 5. Badiſcher Bauernperein in Freiburg i.., Wilhelmſtraße 40. 6. Rheiniſcher Bauernverin in Kempen a. Rh. 7. Landw. Verein für Rheinpreußen in Bonn, Weberſtr. 59. 8. Generalverband ländli ſſenſchaften für Deutſchland in Neuwied a. Rh. wenn die Bedeutung dieſer Knoten gefunden iſt, liegt die Mög ch keit vor, die Orte verborgener Schätze zu finden. Die früheſte ſagenhafte Ueberlieferung von verborgenem Golde oder weggewor⸗ fenen Goldbarxen iſt die von der goldenen Kette. Als der mächtige Fürſt Huascar im Bürgerkriege beſiegt wurde, warfen ſeine Unter⸗ tanen eine goldene Kette aus ſchweren Gliedern in den See, die ſo groß war, daß ſie ſich um einen großen Teil des Platzes erſtreckte. Syſtematiſche Verſuche, dieſe Trophäe wiederzuerlangen, ſind nicht gemacht worden. Bekannter iſt die Ueberlieferung, die mit der Be⸗ ſtegung und Gefangennahme des letzten Führers durch den ſpaniſchen Pizarro war von Panama gekommen, da er erfahren hatte, daß das Land reich an Da der Be⸗ Das Anerbieten wurde wahrſcheinlich angenommen und das Gold Aber nachdem die Freibeuter ſoviel Reichtum geſehen hatten, vermuteten ſie richtig, daß an geheimen Stellen noch mehr verborgen war. Der königliche Gefangene wurde gefoltert. Nach der Sage wurde er auf einem eiſernen Stuhl befeſtigt, und ſeine Füße wurden geröſtet. Aber weder er noch ſeine gefangenen Unter⸗ tanen gaben Aufſchluß über die verborgenen Barren, und die genaue Einſt entdeckte ein Abenteurer und Aber im Lande lebten noch Nachkommen überfielen Nur der wertvollen Reliquien geerbt hatten. Dieſe Dollars im Berge Pichupicho nahe der Stadt Arequita verborgen, zurück, dazu eine Wegangabe die viele Jahre ſpäter entdeckt und efolgt wurde. Die Jorſcher fanden aber nur perſönliche Reliquien deſſen Aufgabe in erſter Linie die Rechtsbelehrung der! Erſchöpfung ſtändig in Bewegung gehalten. 9. Bayeriſcher Landesverband landw. Darlehenskaſſenvereine und Molkereigenoſſenſchaften in München, Prinz Ludwigſtr. 1. 10. Verband pfälziſcher landw. Genoſſenſchaften in Landau, Glacisſtr. 18. 11.Landwirtſchaftskammer für Brandenburg in Berlin NW., Werfbſtr. 9. Alle Tabakpflanzer und namentlich Pflanzervereine ſeien auf den Bezug dieſer Schrift hingewieſen. Der Rechenſchaſtsbericht der Geueralkommiſſion für die Zeit vom 1. Juni 1902 bis 31. Dezember 1903, ſowie der Geſchäftsbericht des Zentral⸗Arbeiterſekretariats für das Jahr 1903 wird im„Correſpondenzblatt für die Generalkommiſſion der Gewerkſchaften Deutſchlands“ vom 12. März d. J. ver⸗ öffentlicht. Nach dem Bericht haben die gewerkſchaftlichen Organiſationen ſich im den letzten Jahren in zunehmender Wei entwickelt. Ende 1901 betrug die Mitgliederzahl 677 510, im Jahre 1902 erhöhte ſich die Zahl auf 733 206, die Zunahme Jahre 1903 wird auf rund 140 000 geſchätzt. Die finanziellen Verhältniſſe der Gewerkſchaften werden als günſtige bezeichne Mit der arbeitsſtatiſtiſchen Abteilung des kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amtes ſtand die Generalkommiſſion in mehrfacher Verbindun Durch ihre Vermittlung wird dem Amt von den in Frage k menden Gewerkſchaften fortlaufend das Material für die vie jährlich im Reichsarbeitsblatt erſcheinenden Berichte über die Arbeitsloſigkeit in deutſchen Fachverbänden geliefert, ſie hat ferner die in den Gewerkſchaften vorhandenen Lohntarife N Ut Die dem Amte zur Bearbeitung zur Verfügung geſtellt. glei. falls in Ausſicht genommene Ueberſicht über die Tätigkeit gewerkſchaftlichen Arbeitsvermittlungsſtellen wurde nicht be öffentlicht, da die Generalkommiſſion befürchtete, daß die Ar geber die Arbeitsvermittlung benutzen würden, um unliebſa⸗ Arbeiter von der Beſchäftigung auszuſchließen. Durch die von der Kommiſſion geführte Streitſtatiſtik wurde ſowohl für 1902 wie 1903 feſtgeſtellt, daß in der amtlichen Statiſtik ſich umfang⸗ reiche Lücken befänden. In den amtlichen Statiſtiken fehlten gegen 300 Streiks, von denen die Gewerkſchaften nachwei konnten, daß ſie ſtattgefunden hatten. Auf Beſchluß ein Konferenz der Vorſtände wurde in einer Eingabe an das Reichs amt des Innern auf die Mängel der amtlichen Sta gewieſen und erſucht, die Fragen zu entfernen, welche ſchaften an einer Anteilnahme an der Statiſtik hinderten. Au Beſchluß der Konferenz der Vorſtände ſoll forblaufend eine Statiſtik über die Lohnbewegungen aufgenommen werden. Die Statiſtik wird das Wirken der Gewerkſchaften zur Verbeſſerun der Lebenshaltung der Arbeiterſchaft deutlicher zeigen, dies durch die Streikſtatiſtik geſchehen kann. Die Vorarbeiten ſi ſoweit gediehen, daß die erſte Aufnahme ſchon für das Jahr 1904 erfolgen kann. Am 1. Januar 1903 wurde gemäß dem vo letzten Gewerkſchaftskongreß gefaßten Beſchluß von der Genera kommiſſion in Berlin ein Zentralarbeiterſekretariat errie 10 rbeiter und ihre Vertretung vor dem Reichsverſicherungsamt bezeichn wurde. Wie der Geſchäftsbericht angibt, war die J pr nahme des Sekretariats eine ſehr lebhafte. Gleichzeitig! herborgehoben, daß der Verkehr des Sekretarfats mit dem Rei Verſicherungsamt ein nach jeder Richtung hin zufriedenſtellend geweſen ſei. Es ſeien dem Sekretariat ſeitens dieſer Behörde auch nicht die geringſten Hinderniſſe in den Weg gelegt, ſodaß die Rechte der verſicherten Arbeiter in ausgiebiger Weiſe wah genommen werden konnten. 1 5 er alten Inkas. rch Eroberungen gingen im Jahre Länder von Spanien in den Beſitz der patriotiſchen Peruaner übe — Furchtbare Leiden auf hoher See. Aus London wird richtet: Eine ſchreckliche Zeit der Not mitten auf dem Oze⸗ die Ueberlebenden der amerikaniſchen Bark„Mary A Troop“ z ſtehen gehabt, die ſoeben in Southampton ankamen. Das Sch in dem nördlichen Atlantiſchen Ozean, 50 Tage von Penſac fernt, nach Rio de Janeiro mit einer Ladung von Bauhol⸗ wegs, als es einen ſchweren Sturm antraf. Die Boote weggeſchwemmt, der Hauptmaſt und die Beſanmaſten zerbrach am Deck, die Relinge wurden weggeriſſen. Darauf füllte ſich unglückliche Schiff mit Waſſer. 26 Tage lang überſpülten ſchrech Sturzſeen das Fahrzeug von einem Ende zum anderen. Schiffszimmermann wurde über Bord gefegt. Als neunzehn Taß verfloſſen waren, waren die Leiden der Schiffbrüchigen umnerträg geworden. Während dieſer Zeit waren alle Vorräte, beſtehen einem Sack Mehl, einigen Dutzend Doſen mit kondenſterter und einer Büchſe Aprikoſen, aufgezehrt, und alles Waſſe trunken. Die Lage einer jungen Dame, der Nichte des war beſonders traurig; außer daß ſie Hunger, Durſt un unbilden ertragen mußte, hatte ſie alle ihre warme Kleid büßt und mußte ſich aus Säcken Kleidungsſtücke improvif klaute Blei, um den Durſt erträglich zu machen, und nagte Holz um den Hunger zu ſtellen. Der Sturm war ſo heftig, Menſchen ſich mit Seilen am Deck feſtbinden mußten, um nicht üb Bord geſpült zu werden. Die Pumpen wurden trotz der entſetzlicht Als die Lage der brüchigen, die faſt zu Skeletten abgezehrt und von allen Entbehrungen halb verrückt waren, hoffnungslos erſchien, wurde endlich der Dampfer „Cairnisla“ von Neweaſtle geſichtet, und obgleich ein ſchwerer Se gang das Rettungswerk höchſt gefährlich machte, rettete Kapitän Band glücklich alle Inſaſſen der Bark. Das Schiff befand ſic einige 200 Meilen nördlich von Bermuda. Nach dem Beſitzers der„Cairnisla“ war das Deck der„Mary A ſchiffs unter Waſſer, und die Bemannun zuſammengedrängt und hatte kaus 2. Seite gcreneral,Mngefgeb Mannheim, 28. Märzy Schmutzige Wäſche. Die Sitzung der ktalieni ſchen Kammer, worin die Einleitung einer parlamentari ſchen Unterſuchung gegen den früheren Unterrichtsminiſter Naſi beſchloſſen ward, war ſehr ſtürmiſch. Der Bericht Saporitos über die Gebahrung Naſis mit den ihm zur freien Verfügung ſtehenden Geldern machte auf die Abgeordneten einen ſo tiefen Eindruck, daß der einzige Redner, der ſich zur Verteidigung Naſis erhob, kaum angehört und zuletzt förmlich niedergeſchrien ward. Der Bericht Sapori⸗ tos berechtigt nicht, Naſt der Unterſchlagung von öffentlichen Geldern anzuklagen, aber er ergibt einen trübſeligen Einblick in die heilloſe Wirtſchaft Naſis, der vor allem darauf bedacht war, ſeinem Wahlbezirke Trapani möglichſt viel zuzuwenden und dies zum Schaden aller anderen Landesteile tat. Auch daß er für ſeine Villa in Trapani die Möbel auf Staatskoſten anfertigen ließ und andere ähnliche Schmutzereien beging, ſcheint ziffer⸗ mäßig feſtgeſtellt. Die Mitglieder des Unterſuchungsausſchuſſes werden ſehr fleißig ſein müſſen, wenn ſie bis zum 31. Mai mit ihrer Arbeib fertig ſein wollen. Von der 6. Sitzung der Erſten Nammer iſt der ausführliche Bericht jetzt in der„Karlsruher Ztg.“ er⸗ ſchienen. Um einer, von der Sozialdemokratie bereits einge⸗ leiteten Legendenbildung den Boden zu entziehen, geben wir daraus die Ausführungen des Herrn Generalkonſuls Reiß zum Titel Fabrikinſpektion wörtlich wieder. Generalkonſul Reiß: Die Poſitionen, die in dieſem Titel angefordert werden, ſind in hohem Grade zu begrüßen. Der Fabrikinſpektion iſt ſeinerzeit bei ihrer Einführung ſowohl bei den Arbeitgebern wie bei den Arbeitnehmern großes Mißtrauen begegnet, die Einrichtung hat ſich aber allmählich eingebürgert und hat Segensreiches geſchaffen. Es iſt kaum möglich, daß die Kraft eines Mannes ausveicht, um die enorme Zahl der Fabriten im ganzen Land überſchauen gu können. Ich will der Großh. Regierung zur Erwägung anheimgeben, ob nicht ein weiterer Fabrikinſpektor im Ausſicht zu nehmen ſei. Die Fabrikinſpektion hat ihre Aufgabe, Friede und Ausgleich zwiſchen den Unternehmern und den Arbeitern zu ftiften, in vollem Maße erfüllt. Sie ſucht von den Unternehmern Vorteile zugunſten der Arbeiter zu erreichen, anderſeits aber auch maßloſen Anſprüchen der Arbeiter entgegenzuwirken, die dieſe nicht mehr auf gemäßigtem Wege durchzubringen ſuchen, wie es ſich in den letzten Jahren gezeigt hat. Die Fabrikinſpektion hat es in der Hand, in dieſer Beziehung ſegensreich zu wirken. Doch dürfen wir uns der Tatſache nicht verſchließen, daß ſchließlich die Arbeitgeber dazu gezwungen werden, dem Beiſpiele der Arbeiter folgend, ſich zu einer Koalition zuſammenzuſchließen, um ihre Intereſſen zu wahren. Daß die Arbeitgeber dazu die Macht haben, ſteht außer Zweifel. Ich wünſche, daß es nicht ſoweit kommt, wenigſtens nicht in Baden, ſondern daß es gelingt, die Gegenſätze zu allgemeiner Zufriedenheit auszugleichen. Merkwürdigerweiſe wollte Geheimrat Lewald aus dieſen Worten, die doch ein hohes Maß von Verſtändnis und Wohl⸗ wollen für die ſozialen Aufgaben der Fabritinſpektion bekunden, ſo etwas wie eine Kritik des früheren Leiters dieſes Inſtituts herausgehört haben. Dagegen bemerkte Mintiſter Schenkel: Wenn Herr Generalkonſul Reiß hervorgehoben hat, daß die Aufgabe der Fabrikinſpektion auch dahin gehe, verſöhnend zwiſchen den beiden Teilen, den Arbeitgebern und Arbeitern zu wirken, ſo hat er damit die Stellung der Fabrikinſpektion ganz richtig ge⸗ kennzeichnet. In erſter Linie iſt natürlich die Fabrikinſpektion dazu berufen, die Vorſchriften über die Arbeiterſchutzgeſetze unter Wahrung der Intereſſen der Arbeiter zur Durchführung zu bringen. Aber in der Art, wie dies geſchieht, foll die Fabrikinſpektion die erforderliche ſchonende Rückſicht auch auf die Gefühle der Unternehmer nehmen und darauf hinwirken, daß das ja manchmal geſpannte Verhältnis zwiſchen den Arbeitgebern und den von ihnen beſchäftigten Arbeitern in ein friedliches Zuſammenſtimmen hinübergeleitet wird. Das war von jeher Aufgabe unſerer Fabrikinſpektion, und ich glaube, auch der frühere Vorſteher der Fabrikinſpektion, der ſich ja durch die Ausbildung dieſer Einrichtung große und allgemein an⸗ erkannte Verdienſte erworben hat, iſt von dem gleichen Gedanken, vielleicht in etwas anderer Weiſe ihn zur Geltung bringend, aus⸗ gegangen, und es war wohl nicht die Abſicht des Herrn General⸗ konſuls Reiß, ihm etwa zum Vorwurf zu machen, daß er auf dieſes Verhältnis ſtörend eingewirkt habe. Dies beſtätigte Herr Generalkonſul Reiß ausdrücklich in ſeinen Schlußbemerkungen, indem er ausführte: Um jedes Mißverſtändnis zu beſeitigen, will ich ausdrücklich er⸗ klären, daß ich auch nicht im Entfernteſten daran ge⸗ dacht habe, dem verſtorbenen Fabrikinſpektor Wörishoffer in irgend einer Weiſe zu nahe zu treten, im Gegenteil, ich weiß es ſehr wohl, welche großen Verdienſte ſich dieſer Mann in ſeiner mühe⸗ und dornenvollen Arbeit erworben hat. Die Fabrikinſpektion wurde ſeinerzeit zweifellos zum Schutze der Arbeiter eingeführt, aber man hat im Laufe der Zeit die Erfahrung gemacht, daß auch der Arbeitgeber des Schutzes bedarf, und eingeſehen, daß die Fabrikinſpektion auch in dieſem rrurt eueeerere aerben Sinne zu wwirken habe. Das zu erklären, war meine Abſicht, und es hat mir leid getan, miß anden zu werden. Zum Titel„Bezirksverwaltung und Polizei“ ergriff Herr ralkonſul Reiß dann noch das Wort zu folgender Er⸗ klärung:„Es ſind in der Hohen Zweiten Kammer anläßlich der Beratung dieſes Titels gegen den Poli zeidirektor in Mannheim Anſchuldigungen erhoben worden, die ich nicht unwiderſprochen laſſen kann. Man hat von Paſcharegiment, ruſſiſchen Zuſtänden uſw. geſprochen. So ſind die Verhältniſſe in Mannheim doch nicht, und die Mannheimer Bevölkerung iſt daß ſie ſich etwas Derartiges bieten ließe. Im zicht derart, Gegenteil, die Polizeiverwaltung iſt dort eine recht gute, der betreffende Beamte verſieht ſein Amt nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen, manchmal iſt er wohl etwas ſtreng, aber die Verhält⸗ niſſe ſind beſſer als in früheren Jahren. Die Mannſchaft iſt gut diszipliniert und gut inſtruierk; ſie weiß höfliche Auskunft an Fremde zu geben, ſie iſt nicht eine Polizei, die nur Schrecken verbreitet, ſondern in vielen Fällen iſt ſie ein Freund des an⸗ ſtändigen Mannes. In mancher Beziehung, zum Beiſpiel hin⸗ ſichtlich der Gewährung der Feierabendſtunden, iſt der Polizei⸗ direktor zu ſehr für das Wohl der Bürger be⸗ ſorgtgeweſen, beſonders ſtreng war er an Faſching, viel⸗ leicht wird er in ſpäteren Jahren weniger ſtreng verfahren.“ Nompromittiert im höchſten Grade iſt der oberſchleſiſche Klerus und mit ihm das Zentrum durch den Beuthener Prozeß, dem Fürſtbiſchof Kopp kluger Weiſe ein vorzeitiges Ende bereitete. Angeklagt vor dem Gericht war ein Zeitungsſchreiber; auf der Anklagebank vor der öffent⸗ lichen Meinung aber ſaß die Geiſtlichkeit. Was hat man nicht von der Tätigteit der Prieſter der Kirche erfahren! Mit Staunen, mit Befremdem ſah man, wie ſie ihr geiſtliches Amt zu weltlichen Zwecken benutzten, wie aus dem Spender der Gnadenmittel der politiſche Agitator wurde. Die beeidigten Ausſagen ſchlichter katholiſcher Zeugen eröffneten einen erſchreckenden Einblick in die oberſchleſiſchen Zuſtände, in die Sucht des Klerus, ſeine Macht über die Gläubigen zu Gunſten der„einzig ſittlich erlaubten Partei“ auszubeuten, des Zentrums, das jeder Kabholik zu unter⸗ ſtützen habe. Die Ausführungen, die den Kardinal Kopp zur Stellung des Strafantrages veranlaßten, waren ſcharf und ver⸗ letzend; der Wahrheitsbewets aber führte zu ſo unerwarteten Feſt⸗ ſtellungen, daß der Fürſtbiſchof von Breslau dem Urteilsſpruch des Gerichtshofes einen mageren Vergleich vorzog und durch Zurücknahme des Strafantrages weiteren Verhandlungen vor⸗ beugte. Aus den bereits erfolgten Feſtſtellungen zieht die„Voſſ. Ztg.“ folgende Blütenleſe: Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß Katholiken deshalb, weil ſie das polniſche Blatt hielten, die Abſolution ver⸗ weigert, daß Perſonen, die an der polniſchen Bewegung teil⸗ nahmen, von der kirchlichen Trauung ausgeſchloſſen wurden. Einem Manne, der einem Agitator der radikal⸗polniſchen Partei, einem Stimmzettelberteiler in ſeinem Hauſe Aufnahme ge⸗ währt haben ſoll, ſchreibt der Geiſtliche:„Ich kann Sie nicht mehr als zur katholiſchen Kirche gehörig betrachten; ich muß Sie von der Spendung der hetligen Sakramente ausſchließen“. Und dabei iſt der polniſche Kandidat Katholik. Von der Kanzel herab wird den Katholiken verboten, eine beſtimmte Zeitung zu leſen. Ein Geiſt⸗ licher verteilt ſelbſt vor einem Gaſthauſe Wahlflugblätter. Ein Ar⸗ beiter, der zur Beichte geht, wird von dem Prieſter angeherrſcht: „Gehen Sie aus der Kirche, Sie ſind Sozialdemokrat!“ Sind Sie denn Sozialdemokrat? fragt der Vorſitzende. Nein, ich bin katholiſch. Wie ſtimmen Sie bei den Wahlen? Für die polniſche Partei. Ein Agent kommt in die Kirche:„Leute, die für den„Gornoflazak“ agitieren, kann ich zur Beichte nicht annehmen“, ſagt der Kaplan. Als der Mann auf die andere Seite der Kirche geht, um zu beten, droht ihm der Kaplan:„Verlaſſen Sie ſofort die Kirche, ſonſt laſſe ich Sie rausſchmeißen“. Von der Kanzel empfiehlt er den Frauen, gegen den Agenten des polniſchen Blattes den Beſen zu nehmen:„Haut ihm ſo lange damit den Buckel voll, bis er fortgeht“. Der eine Pfarrer verflucht bon der Kangel das polniſche Volk, wenn es nicht das Zentrum unterſtütze, der andere ſagt ebenfalls von der Kanzel, Katho⸗ liken dürfen nur für einen Zentrumsmann ſtimmen und die„Gazetta katolicka“ leſen, alle anderen Zeitungen ſeien ſozialdemokratiſch. Auch Worte wie„Rotzlöffel“ und„Schweine“ ſind gefallen. Selbſt die Sterbeſakramente wurden einem Kranken erſt ge⸗ geben, nachdem er erklärt hatte, das radikal⸗polniſche Blatt nicht zu leſen.... Auch die wunderlichen Mitteilungen über das Verhalten des Klerus gegen den Abgeordneten Korfanth haben lediglich Beſtä⸗ tigung erfahren. Er heiratet; aber obwohl er ſchriftlich dem Kardinal⸗ Fürſtbiſchof in kirchlichen Dingen Gehorſam gelobt hat, wird ihm die kirchliche Trauung verweigert. Man mutet ihm zu, ſchriftlich zu erklären, daß er über ſeine bisherigen Handlungen Reue empfinde und gelobe, niemals wieder Derartiges zu tun. Und da er den moraliſchen Selbſtmord nicht vollzieht, bleibt er vom Ehe⸗ ſakrament ausgeſchloſſen, obwohl der Kardinal Puzyna die Trauung befürwortet, und die katholiſche Geiſtlichkeit in Krakau ſo wenig einen kirchenrechtlichen Grund zur Verweigerungdes Sakraments ſieht, daß ſie tut, was die ſchleſiſche Geiſtlichkeit ablehnt, und Korfanths winken. Die Mannſchaft des anderen Schiffes verſuchte, das Wrak in Brand zu ſetzen; es war aber ſo mit Waſſer getränkt, daß es nicht möglich erſchien, es zu berbrennen. — Ein Roman aus dem Kriege wird einem engliſchen Blatte aus Moskau berichtet: Unter den Gemeinen eines der fibiriſchen Reſervebataillone war ein ſehr ſchöner junger Mann, namens Liat⸗ nikow, der einem jungen Subalternoffizier aus Smolensk als Or don⸗ nanz diente. Liatnikow war unter ſeinen Waffengefährten infolge ſeines heiteren Weſens und ſeiner großen Gewandtheit im Tanzen außerordentlich beliebt; er wurde aber oft wegen ſeines weibiſchen Ausſehens geneckt. Am 22. Februar glitt Liatnikow auf dem Kai von Pei⸗Tu⸗Schan aus und brach ſich das Bein. Er erklärte, daß er nicht verletzt ſei, und wehrte ſich heftig gegen eine Unterſuchung, wurde aber trotz ſeines Widerſpruchs ins Hoſpital gebracht. Dort entdeckte man, daß er bewußtlos und ſein Arm in Blut gebadet war. Unter der Decke der Tragbahre hatte er eine Ader in ſeinem Handgelenk geöffnet. Die Aerzte waren nun im höchſten Maße über⸗ kraſcht, als es ſich herausſtellte, daß der Patient in Soldatenuntform ein junge Frau war. Sie war die Geliebte des Offiziers geweſen; obgleich erſt 18 Jahre alt, war es ihr gelungen, ihn zu bewegen, ſie zur Front mitzunehmen. Drei Tage darauf, als das Mädchen nahe am Sterben infolge von Blutvergiftung war, flehts ſie ihren Lieb⸗ haber an, ſich mit ihr trauen zu laſſen; aber trotz des Proteſtes von allen Seiten verweigerte er es ihr. Seine Waffenbrüder brachen darauf jeden geſellſchaftlichen Verkehr mit ihm ab, und 24 Stunden nach dem Tode des Mädchens ſchoß er ſich eine Kugel vor den Kopf. — Maeterlinck verteidigt das Duell. Eine Verteidigung des Duells enthält ein Artikel, den Maurioe Maeterlinck im Aprilheft des „Smart Set“ unter dem Titel„In Praiſe of the Sword“ veröffent⸗ licht:„Ich beſtreite nicht“, ſchreibt er,„daß in der größeren Anzahl der Fälle die Gerichte intervenieren ſollten; aber bis zu der Zeit, wo unſere Prozeßführung einfacher, praktiſcher, weniger koſtſpielig und uns vertrauter werden wird, haben wir kein anderes Hilfsmittel gegen eine Reihe von Ungerechtigkeiten, die durchaus real ſind, ob⸗ gleich ſie nicht in den Geſetzbüchern vorgeſehen ſind, als die Fauſt eeeeeee— ————— oder das Schwert.. Es ſteht feſt, daß das Duell, das heißt die Möglichkeit, ſich ſelbſt Gerechtigkeit außerhalb des Geſetzes und dennoch dem Herkommen entſprechend zu verſchaffen, einem Bedürfnis entſpricht, deſſen Vorhandenſein wir nicht leugnen können. Wir leben nicht in einer Geſellſchaft, die uns genügend Schutz gewährt, um uns in allen Lebensumſtänden des Rechtes berauben zu können, das dem Gefühl des Mannes das teuerſte iſt“. — Die ſchwache Seite des japaniſchen Soldaten. Man lobt allgemein den japaniſchen Soldaten und rühmt ſeine Ausdauer, ſeine Tapferkeit, ſeine Mäßigkeit, ſeine Disziplin und ſeine Reinlichkeit, und wer den kleinen breitſchulterigen und unterſetzten Soldaten ge⸗ ſehen hat, würde glauben, daß er den Torniſter gut tragen und auch ſchnell und lange marſchieren kann. Nun aber behauptet der fran⸗ zöſiſche Militärarzt Matignon, der lange in China und Japan ge⸗ weſen iſt, daß„dieſer kleine Koloß tönerne Füße“ hat. Die abend⸗ ländiſche Kultur, die in das Land der aufgehenden Sonne einge⸗ drungen iſt, ſcheine, ſoweit die Füße in Betracht kommen, den Wert des japaniſchen Heeres verdorben zu haben; man könne ohne Para⸗ doxon behaupten, daß der Fuß des Japaners ſich den europäiſchen Ideen weniger leicht angepaßt habe. Der ſeidene Hut, der Frack, das Lorgnon, das Oberhemd, alles das iſt ohne Schwierigkeit übernommen worden; aber dies iſt nicht der Fall mit der Fußbekleidung. Der nationale japaniſche Fuß bleibt gegen den europäiſchen Schuh wider⸗ ſpenſtig. Jeder Japaner beeilt ſich, wenn er nach Hauſe gekommen iſt, ſich ſeiner Stiefel, dieſer Marterinſtrumente, zu entledigen, um ſofort die Strohſandalen oder den Holzſchuh anzuziehen. Und der Bauer, der bis zu ſeiner Einſtellung einen völlig natürlichen freien Fuß gehabt hat, iſt ſehr ungelenk, wenn er den Fuß in eine Leder⸗ ſcheide geſteckt hat. Im Jahre 1900, während des Feldzuges nach China, hatten die japaniſchen Truppen wenig zu marſchieren, aber 1895, in dem mandſchuriſchen Feldzug, waren die Tagemärſche mühſam und die Anzahl der Nachzügler infolgedeſſen ſehr groß. Viele Soldaten und ſelbſt Offiziere marſchierten mit den Strohſandalen, die aber bei Kälten von 40 Grad, wie ſie der Winter in der Mand⸗ Ehe den kirchlichen Segen gibt. Selbſt der„Sachverſtändige“ in Beuthen ſah ſich zu dem Geſtändnis gemüßigt, es ſei beſſer, die kirch⸗ liche Trauung nicht zu verweigern, da anderenfalls die Gefahr be⸗ ſteht, daß die Leute in wilder Ehe zuſammenleben. Eine ſtaatlich geſchloſſene, vollgültige, rechtswirkſame Ehe gilt dem katholiſchen Klerus, wenn ſie nicht kirchlich eingeſegnet iſt, als„wilde Ehe“, als Konkubinat. Und zum Konkubinat hatte ſich Korfanth nach dieſer Auffaſſung herbeigelaſſen, dazu war er verurteilt, wenn er nicht den Segen der Kirche erlangte, der ihm nur bei löblicher Unterwerfung unter das Zentrum gewährt werden ſollte. Mit Recht bemerkt das Berliner Blatt dazu, mit derart unglücklichen Mitteln könne niemand im Ernſt die deutſche Ge⸗ ſinnung zu fördern wähnen. Das werden auch die ſchleſiſchen Kapläne und Pfarrer nicht geglaubt haben; nicht für das Deutſchtum kämpften ſie gegen das Polentum, ſondern für die „einzig ſittlich erlaubte Partei“, für das Zentrum Sie häbten dieſelben Waffen auch gegen deutſche Kandidaten des Liberalismus geführt. Und darin liegt der Wert der Beuthener Verhandlungen: ſie zeigen ſo deutlich, ſo handgreiflich, wie es anderweit nicht leicht geſchieht, die ganze Kampfart, die Methode der Klerikalen, die Verguickung der kirchlichen Befugniſſe mit weltlichen Beſtrebungen, die rück⸗ ſichtsloſe Einmiſchung der Geiſtlichen in die politiſchen Angelegen⸗ heiten. An dem Kardinal Kopp aber wird es ſein, dem kirchlichen Terrorismus, wie er in Oberſchleſien zu politiſchen Zwecken geübt wurde, nachdrücklich entgegenzutreten. Die Staatsregierung wird zugleich aus dieſem Prozeß lernen können, daß man das Deutſchtum nicht durch Klerus und Zenbrum fördern kann und ſoll, ſondern in eryſter Reihe durch gute, weltliche Schulen, deren es in Schleſien noch, follen ſie ihren Zweck erfüllen, Tauſende und Abertaufende zu gründen gilt. Vielleicht aber beſchleicht bei der Betrachtung der in Beuthen feſtgeſtellten Tatſachen den Grafen Bülow ein gelindes Gefühl der Wehmut, daß er ſich auf keine Partei ſo ſicher ſtützt wie auf das„einzig ſittlich erlaubte“ Zentrum, über deſſen Vorkämpfer der jüngſte Prozeß aller Welt die Augen geöffnet hat. Deutsches Reſch. *Berlin, 27. März.(Geheimer Fimamzrat Büſingg der frühere 2. Vizepräſident des Reichstags, begeht morgen(Montag) in Schwerin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Seine nationalliberalen Parteifreunde bringen ihm und ſeiner Gattin zu ſeinem Jubiläum die herzlichſten Glückwünſche dar und geben ſich der Hoffnung hin, daß Büſings erfahrener Rat und ſeine bewährte Kraft doch noch dem praktiſchen parlamen⸗ tariſchen Leben wieder zurückgewonnen werden kann. — Miwiſtevreiſe nach den Vereinigten Staaten., Zu den Peyſönlichkeiten in hervovragender Stellung, welche in abſehbarer Zeit nach den Vereinigten Skaaten von Nordamerika zu reiſen beabſichtigen, gehört der preußiſche Handelsminiſter Möller. Mehrfach beſteht die Meinung, ſeine Abſicht, eine Reiſe über das große Waſſer zu unternehmen, hänge zuſammen mit Plänen wegen Abſchluſſes eines Handelsvertrages mt den Vereinigten Staaten. Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir annehmen, die nächſte Zeit ſei weniger dazu angetan, ſelbſt wenn ſie irgendwo auftauchen könnten, derartigen Wünſchen oder Plänen förderlich zu ſein. Bevor nicht die Präſidentſchafts⸗ wahlkampagne annähernd ihren Abſchluß gefunden haben wird, läßt ſich ſchwer abſehen, welche Ausſichten Verhandlungen haben dürften, die auf eine Beſſerung des handelspolitiſchen Gegen⸗ ſettigkeitsverhälmiſſes zwiſchen Deutſchland und den Verefnigten Staaten von Nordamerika abzielen. Aus Sladt und Land. * Maunheim, 28. März 1904. Betrachtungen über die Budgetberatung im Bürgerausſchußz. IV.(Schluß.) Bei der Spezialdebatte über die Ausgaben entſpann ſich eing mehrſtündige Erörterung über die hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchulen. Solche Debatten ſind im hieſigen Bürgerausſchuß nichts Neues, ſie köinmen jedes Jahr. Aber das Bild war doch ein ganz anderes als wie früher. Während ſonſt die Schulleitung durch die Debatten vorwärts geſchoben werden ſollte, hat ſich der jetzige Schulleiter an die Spitze der fortſchrittlichen Beſtrebungen geſtellt und die Führung an ſich genommen. Früher mußte der Schulleitung der Weg gezeigt werden, den ſie gehen ſollte, heute weiſt der Schulleiter die Richtung, die er die Schulen führen will und er muß darum kämpfen, daß ihm die berufenen Stellen folgen. Was unſer Schulleiter Über ditz Notbvendigkeit der Inangriffnahme neuer Schulhausbauten aus⸗ führte, fand im ganzen Bürgerausſchuß einen dankbaren Reſon⸗ nanzboden. Selbſt die Stadtverwaltung konnte ſich der Wirkung den Mahn⸗ und Warnungsrufe unſeres Schulleiters nicht entziehen, und ſchon tags darauf kündigte ſie geeignete Schritte an. Sehr raſch ging man über das Hoftheaterbudget hinweg, wohl eine Folge der Uebermüdung des Bürgerausſchuſſes. Dieſe ſchnelle Erledigung des Hoftheaterbudgets war umſo überraſchender, als gegen das Vorjahr eine recht bedeutende Erhöhung des außerordent⸗ lichen ſtädtiſchen Zuſchuſſes angefordert wurde. Ein freudiges Auf⸗ leuchten ging über den Tiſch der Bürgermeiſter und hinachb zu dem Sitz des Intendanten, als ſich zeigte, daß keine Neigung zu großen Debatten über unſere Theaterberhältniſſe unter den Stadtverordneten herrſchte. Nur der freiſinnige Stadtverordnete Teſcher fühlte ein unwiderſtehliches Redebedürfnis, jedoch waren ſeine Angriffe gegen die Kritik ſehr deplaziert. Auch trieb Herr Teſcher ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Wie leicht hätte ſeine Rede den Anlaß zu einer großen Theaterdebatte geben können, für die wohl nicht Jeder⸗ mann dem Urheber dankbar geweſen wäre. Unſer Stadtoberhaupt hörte denn auch dem Teſcherſchen Redefluß mit ſehr gemiſchten Ge⸗ fühlen zu und bauge Sorge ſprach aus ſeinen Minen, die erſt ber⸗ ſchwand, als ſich nach der Erwiderung des Stadtverordneten Benshei⸗ mer auf die Ausführungen des Herrn Teſcher niemand mehr zum Worte meldete. Noch ein wichtiger Abſchnitt iſt aus den Debatten über die einzelnen Ausgabepoſitionen herauszugreifen: die Unterbringung der armen Säuglinge, deren Eltern ihre heiligſte Pflicht nicht kennen. Herr Stadtverordneter Dr. Ke ß ler erwarb ſich das große Verdienſt, dieſe Dinge zur Sprache zu bringen und öffentlich den Finger zu legen in eine große Wunde, deren Heilung eine der notwendigſten Aufgaben der Stadtverwaltung bildeten. Gleich bedeutungsvoll waren ſchurei mit ſich bringt, nur ungenügend ſchützen. die Ausführungen des Stadtverordn. Medizinalrat Dr. Heuck 3. Sekte. in ‚ h⸗ über die Notwendigkeit einer größeren Fürſorge für die Lungen⸗ 5 kranken. Wie eine beißende Sathre auf unſere ganzen öffentlichen Wohltätigkeitsanſtalten und ⸗Einrichtungen hörte es ſich an, als Herr 18 Dr. Heuck erklärte, daß die Lungenheilanſtalten nur deshalb ſo gute er erfolge erzielten, weil ſie eben wirklich kranke Leute meiſtens gar 11 nicht aufnehmen und daß es deshalb Pflicht der Stadtverwaltung ſei, 19 helfend einzugreifen. Herr Oberbürgermeiſter Beck entgegnete er⸗ rt freulicherweiſe auch ſofort, daß die Stadtverwaltung Abhilfe ſchaffen g werde. N Ein Thema iſt in den Bürgerausſchußdebatten merkwürdiger⸗ 3 weiſe ganz unberührt geblieben, und zwar die Frage des Ausbaues ie des elektriſchen Straßenbahnnetzes nach den Vororten. Als vor E wenigen Jahren der Abſchluß des Vertrages wegen Erwerbung der Feudenheimer Bahn durch die Stadt erfolgte, glaubte man allgemein, die Weiterführung der Bahn nach den Orten der Bergſtraße werde t, nur eine Frage der Zeit ſein. Aber es iſt ganz ſtill geworden mit 0 dieſem Projekt. Finanzielle Gründe mögen in erſter Linie ent⸗ 25 ſcheidend für die dilatoriſche Behandlung der Sache geweſen ſein, 8 aber es wäre doch ſehr bedauerlich und für die Stadt Mannheim 5 auch nachteilig, wenn man den Bau der elektriſchen Straßenbahn t nach den Orten der Bergſtraße allzu weit hinausſchieben würde. 9 Früher ging die Bevölkerung der Bergſtraßenorte Schriesheim, Lützel⸗ 5 ſachſen, Großſachſen, Hochſachſen u. ſ. w. nach Mannheim, wenn ſie f größere Einkäufe machen wollte. Seit der Erbauung der Straßen⸗ K bahn Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg iſt es für die Bewohner der 1 Bergſtraßenorte bequemer, nach Heidelberg zu fahren, ſodaß ſie ſich n allmählich daran gewöhnt haben, dort einzukaufen. „ Je länger dieſer Zuſtand anhält, deſto mehr wird ſich Mannheim 9 darauf einrichten müſſen, die Kundſchaft der wohlhabenderen Be⸗ — 73 völkerung der Bergſtraße zu verlieren. Mit dem Bau der geplanten elektriſchen Straßenbahn würde die Sachlage mit einem Schlage eine andere werden und die Bevölkerung der Bergſtraße ſich wie⸗ der mehr nach Mannheim wenden. Andererſeits würde auch für 8 die Mannheimer die Möglichkeit geſchaffen, raſcher als ſeither in das 9 Gebirge zu gelangen und dort in Gottes freier Natur, in den vau⸗ ſchenden Buchenwäldern Geiſt und Körper zu ſtärken und zu kräf⸗ 7 tigen. Wie man hört ſollen jetzt die beteiligten Gemeinden in der Frage der Abtretung des Bahngeländes den Forderungen der Stadt Mannheim gegenüber eine nachgiebigere Stellung als früher 5 einnehmen, ſodaß dieſes Hindernis auch beſeitigt ſein würde. Hof⸗ fentlich tritt die Stadtverwaltung der Frage recht bald näher. Hiermit wollen wir unſere Betrachtungen über die Beratungen des ſtädtiſchen Budgets ſchließen. Die nationalliberale Fraktion hat in den mehrtägigen Verhandlungen aufs neue gezeigt, daß ſie ein tiefes Verſtändnis beſitzt für die Be⸗ dürfniſſe des praktiſchen Lebens, für die Empfindungen, Wünſche und 7 Beſchwerden der Bürgerſchaft, daß ſie berechtigte und durchführbare Forderungen mit Nachdruck und Entſchiedenheit zu vertreten weiß, ohne Rückſicht nach oben und nach unten. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. März 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) 17 8 Die Lieferung der Schützen und Schieber für die Kläranlage auf der Frieſenheimer Inſel wurde am 5. d. M. der Geiger'ſchen Fabrik für Straßen⸗ und Hausentwäſſer⸗ ungsartikel in Karlsruhe um 23 730% übertragen. Der zwiſchen dem Tiefbauamt und genannter Firma abgeſchloſſene Lieferungs⸗ bertrag wird genehmigt. Verſchiedene Baugeſuche werden nach Antrag der tech⸗ niſchen Kommiſſion erledigt. Die Anſtellung eines weiteren Gehilfen beim Rechnungskontroll⸗ bureau wird genehmigt. Als Vertreter der Stadtgemeinde Mannheim bei der dies⸗ jährigen Generalverſammlung der Elektrizitätswerke wird Maſchinen⸗ inſpektor Volckmar beſtimmt. Zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts Bühler, Küfer von Neckarau, zugelaſſen. Die Wahl des Schaffners Feuerpeil zum Vorſitzenden und die Wahl des Wagenführers Friedrich zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden des Fahrbedienſteten⸗Ausſchuſſes wird beſtätigt. Der Stadtrat hat beſchloſſen, in den Anlagen des Kaiſerrings gegenüber dem Trinkhäuschen am Waſſerturm einen Zeitungskiosk in geſchmackvoller Ausführung zu erſtellen und zur Erlangung eines geeigneten Entwurfs für die Errichtung eines ſolchen ein Preisaus⸗ ſchreiben unter den hieſigen Architekten zu erlaſſen. Die Ausführung der elektriſchen Einrichtung in der Gewerbe⸗ halle, beſtehend in: ‚ 1. Beleuchtung des Ausſtellungsraumes, der Nebenräume und des Haupteinganges; 2. Stromzuführung für ausgeſtellte Beleuchtungskörper; 3. Stromzuführung für ausgeſtellte Elektromotoren bird der Firma Frankl u. Kirchner hier übertragen. Wegen Erweiterung der Viehhofanlage durch Erſtellung einer weiteren Kleinviehhalle ſowie einer weiteren Großviehhalle als Erſatz für die baufälligen alten Hallen 7 u. s erfolgt Vorlage an den Bür⸗ gerausſchuß. Die bisherige Kleinviehhalle ſoll infolge des vermehrten Zutriebs an Schweinen ausſchließlich als Schweinehalle benützt werden. 9285 5 705 Dier Stadtrat hat wegen Neubeſetzung der Direktorenſtelle beim Gas⸗ und Waſſerwerk endgiltig Beſchluß gefaßt und wird eine dies⸗ bezügliche Vorlage dem Bürgerausſchuß unterbreiten. —— wird Jakob rzog hat den Direktor des Gymnaſtums in Raſtatt, Joſeph Schmalz, in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Freiburg verfetzt, den Direktor des Proghmnaſtums in Donaueſchingen Joſeph Re zum Direktor des Gymnaſiums in Raſtatt und den Pro⸗ feſſor Wilhelm Stern am Gymnaſium in Offenburg zum Direktor Progymnaſiums in Donaueſchingen ernannt. Etatmäßig angeſtellt wurde Finanzaſſiſtent Jakob Huber beim Großh. Steuerkommiſſär für den Vezirk Mannheim⸗Land als Steuerkommiſſäraſſiſtent. 5 5 »Schlußfeier der Gewerbeſchule Mannheim. Nachdem am Samstag vormittag die Prüfung der Gewerbeſchule, die zur größten —* — Lehrer und Schüler der Gewerbeſchule zu der Schlußfeier. eſem feierlich verlaufenen Akt hatten ſich als Vertreter der Herr Oberbürgermeiſter Beck und Herr Stadtrat Barber den; ferner waren und Lehrherren un der Gew d ſonſtige Freunde der Anſtalt, ſowie die Herr Rektor H ertch eröffnete die Perſonalperänderungen im höheren Schulweſen. Der Groß⸗ anweſend Herr Gewerbeſchulrat Wurz, Zufriedenheit ſowohl der Prüſenden als der Geprüften ausgefallen gefunden hatte, vereinigten ſich geſtern vormittag 11 Uhr als der augenblickliche Bedarf iſt. vaterländiſcher Gedichte in raſcher Reihenfolge miteinander ab. Sämtliche Vorträge gefielen allgemein und ernteten den Beifall der Anweſenden. Herr Rektor Herth ergriff ſodann nochmals das Wort und richtete herzliche Worte der Ermahnung an die Schüler. Wohl dem, führte der Redner aus, der ſeine Zeit richtig ausnütze, denn nur der bringe es heutzutage zu etwas Tüchtigem. Leider aber erkenne dies nicht jeder Schüler. Die Anforderungen, die heute an einen jeden geſtellt werden, ſeien ganz immenſe; darum ſollte jeder mit Fleiß und Eifer darnach ſtreben, das Verſäumte nachzuholen, um einen tüchtigen und brauchbaren Menſchen zu geben. Nicht unterlaſſen wolle Redner, den vielen braven und fleißigen Schülern der Anſtalt ſeine Anerkennung zu zollen. Mögen ſie auf dem Wege weiter⸗ ſchreiten und in ihrem ſpäteren Leben auf jedem Poſten ihren Mann ſtellen. Zum Schluſſe wies Redner darauf hin, daß die Lehrer der Anſtalt ihrer ſchweren Aufgabe wohl bewußt waren und alles getan haben, was in ihrer Kraft ſtand. In warmen Worten ſprach ſodann noch der Redner der ſtädtiſchen Behörde, dem Gewerbeverein, dem Fabrikantenverein und dem Verein Bauhütte ſeinen Dank aus für ihre finanzielle Unterſtützung. Hierauf erfolgte die Preis ber⸗ teilung. Die Preiſe beſtanden in ſehr wertvollen Büchern. Nach 12 Uhr war die ſchlichte, einfache und doch ſo erhebende Feier be⸗ endet. Beſonders hervorheben wollen wir noch, daß ſich unter den mit Preiſen Ausgezeichneten auch einige ältere Gehilfen befanden, welche regelmäßige Beſucher der Kurſe waren. 5 Im Verein für Naturkunde wird heute Montag abend Herr Profeſſor Braus von Heidelberg die Fortſetzung ſeines kürzlich begonnenen Vortrages bringen und„über den heutigen Stand des Geſchlechtsbeſtimmungsproblems“ ſprechen. Sicher wird dieſer zweite Abend ebenſo intereſſant und lehrreich ſein wie der erſte und ſich eines ebenſo zahlreichen Beſuches erfreuen. Die Mitglieder des Altertumsvereins ſind auch zu dieſem Vortrage freundlichſt ein⸗ geladen. * In den franzöſiſchen Vorträgen des Herrn Profeſſor Ott haben die hieſigen Mittelſchulen unſtreitig ein höchſt förderliches Unterrichts⸗ und Bildungsmittel gewonnen. Die Vorträge des Herrn Ott über Paris und die neuere franzöſiſche Geſchichte(Revolution und Kaiſer Napoleon.) ſind umſo intereſſanter, als ſie durch Pro⸗ jektionsbilder noch erläutert werden. Aber auch über aktuelle Themata, wie z. B. den ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg, unterhält Herr Profeſſor Ott ſeine Zuhörer. Dieſe Vorträge verdienen die ent⸗ ſchiedenſte Beachtung und Förderung, da der Vorteil, einen in fremder Sprache gehaltenen Vortrag zu verſtehen oder verſtehen zu lernen, viel erheblicher iſt, als Viele glauben. Gar mancher wäre heute froh, wenn er früher, in ſeinen jungen Jahren, eine ſo vor⸗ zügliche und— fügen wir es hinzu— eine ſo billige Gelegenheit gehabt hätte. Mögen die„Hänschen“ lernen, was„Hans“ nicht mehr lernt! 5 * Der hieſige Turnverein, welcher bereits vor vier Wochen ſeine erſte diesjährige Nachmittags⸗Turnfahrt nach Speyer mit nahezu 100 Turnern unternahm, wird nächſten Freitag nachmittag ſeine zweite Turnfahrt unternehmen, bei der wiederum eine große Beteiligung in Ausſicht ſteht. Der Weg führt diesmal von Heidelberg nach Schlierbach— Ziegelhauſen— Siebenmühlental— Weißenſtein nach Handſchuhsheim, woſelbſt Einkehr gehalten wird. Die Turnfahrten des Turnvereins, die neben dem Turnen und Spiel von jeher eifrigſt gepflegt werden, bilden ſtets eine reiche Abwechslung und vorzügliche Unterhaltung, wobei Jung und Alt immer zahlreich vertreten ſind. Die Führung hat Turnwart E. Thenau übernommen. * Geſtellungspflicht von ungariſchen Staatsangehörigen. Die⸗ jenigen, im Mannheimer Konſulats⸗Bezirke wohnenden ungar. Unter⸗ tanen, welche im Jahre 1903 ſtellungspflichtig waren, werden ſeitens des hieſigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Konſulats davon verſtändigt, daß ſie jetzt nach Inkrafttreten des Rekrutierungs⸗Geſetzes pro 19038 ſofort ihrer Stellungspflicht in Ungarn zu entſprechen und ſich wegen näherer Belehrung an das k. u. k. Konſulat Mannheim zu wenden haben. 95 Verſteigerung des Apollotheaters. teil erſichtlich, ſollen„Badner Hof“ und„Apollotheater“ am 26. Mai ds. Is. der Zwwangsverſteigerung ausgeſetzt werden. Die Gebäude ſind auf 556 500 /, die Zubehörſtücke auf 42 683„ geſchätzt. * Eine gewaltige Widerſtandsſzene leiſtete ſich der Gasarbeiter Karl Weibert aus Schefflersheim in der Nacht vom 22. auf 23. Februar auf der Rheinbrücke. In Ludwigshafen geriet Weibert zunächſt mit dem Brückengeldwärter, der ihn zur Zahlung des Brückengeldes aufforderte, zuſammen. Auch einen herbeieilenden Schutzmann beſchimpfte er und ſprang dann davon. Der Ludwigs⸗ hafener Schutzmann verfolgte ihn aber über die Brücke und gab dem auf badiſcher Seite ſtehenden Schutzmann das Signal, den Ausreißer zur Feſtſtellung ſeiner Perſonalien feſtzuhalten. Weibert belegte auch den badiſchen Schutzmann mit den gemeinſten Schimpf⸗ worten und widerſetzte ſich in außerordentlich gewalttätiger Weiſe, ſodaß die Schutzleute, die Verletzungen davontrugen, gezwungen waren, den Widerſpenſtigen durch Säbelhiebe kampfunfähig zu machen. Das gerichtliche Nachſpiel fand am Samstag vor dem Schöffengericht ſtatt, das Weibert zu 3 Monaten Gefängnis berurteilte. Nus dem Grossherzoglum. [ Schwetzingen, 28. März. Im Nebenzimmer zum„Römiſchen Generalverſammlung deis Militärbereins ſtatt. Der 1. Vorſitzende, Herr Ratſchreiber Reichert, eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen Begrüßung und gab dann einen kurzen Rückblick auf das verfloſſene Geſchäftsſahr. Dem von dem Kaſſier, Herr Karl Schuler, verleſenen Rechenſchaftsbericht iſt in der Hauptſache zu entnehmen, daß das Barvermögen des Vereins am Jahresſchluſſe 377.39 M. und der Mitgliederſtand 250 betrug. Zur Prüfung der Abrechnung pro 1908 wurden die Kameraden Her⸗ mann Finzer, Friedrich Nägele und Auguſt Ueltzhöffer gewählt. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung bildete die Deckung der Unkoſten für den im vergangenen Jahre hier ſtattgefundenen Landesverbandstag. Da das Feſt in Gemeinſchaft mit dem hieſigen Kriegerverein gefeiert wurde, ſo wurde der auf den Verein entfallende Koſtenbetrag nach kurzer Debatte genehmigt. Bei der hierauf fol⸗ genden Erneuerungswahl für die ſtatutengemäß aus dem Verwal⸗ tungsrat ausſcheidenden Mitglieder wurden die Kameraden Wilhelm Reichert als erſter Vorſitzender und Kaufmann Karl Schuler als Kaſſier einſtimmig wiedergewählt; ferner wurden die Kameraden 3öpfel, Baſſimir, Römer, Burger und Schreiner wieder⸗ und Herr Hermann Finzer neugewählt. Der Verein, welcher am 6. Mai 1874 gegründet wurde, begeht infolgedeſſen dieſes Jahr die Feier ſeines 30jährigen Beſtehens. wurde beſchloſſen, die Angelegenheit dem Verwaltungsrat zu über⸗ laſſen, welcher bis zur nächſten Verſammlung ein vollſtändiges Pro⸗ jekt ausarbeiten ſoll. Mit einem kräftig aufgenommenen Hoch auf Se. Kgl. Hoheit den Großherzog ſchloß der Vorſitzende um 347 Uhr die ſehr animiert verlaufene Verſammlung. ( Heidelberg, 26. März. Die heute hier abgehaltene Kreis⸗ verſammlung des Kreiſes Heidelberg erledigte ihre Tagesord⸗⸗ pfälziſchen Kreisturnfeſtes hier wurde der 7. A nung in einer dreiſtündigen Sitzung. Der Voranſchlag für 1904, nehmigt. nicht zur Sprache. Das gegenwärtige Hauptunteruehmen des Kreiſes iſt der Neubau der Kreispflegeanſtalt in Sinsheim. Die Anſtalt wird zwar einfach, aber doch ſchön und auch groß, größer Die Frage iſt nun: wird man Denn davon hängt es ab, wie ſie bald vollſtändig beſetzt haben? heute nacht in der Kanalſtraße der Tagner Heinrich Köhler au Wie aus dem Inſeraten⸗[Zerling wurde am Samstag früh auf dem Speicher des elte lautet, einen immer größeren Umfang an. Wie jetzt angenomme Kaiſer“ fand geſtern nachmittag um ½4 Uhr die ordentliche einer Deputation des Stadtrats und eines Schreibens des Regi Fritz Hammel als Leiche aus dem Speyerbach gezogen. D Mann dem Trunke ergeben war, vermutet man, daß ein U der ſüddeutſchen Metallwarenfabrik in Mußbach beſchä ſüchtig. Er fkandalierte auf der Straße derart, daß e Nach kurzer Debatte der eine Kreisumlage von 40,5 Pfg. vorſieht, wurde einſtimmig ge⸗ Neue Projekte kamen in der diesjährigen Verſammlung Daniel Jakob hier mit ſeiner Mutter in Streitigkeiten. Als ſetzte ſeinem Vater mohrere Stiche ins Geſicht. ungen ſind ſchwer. Das rechte Auge iſt perloren. Der wurde verhaftet.— Geſtern Nachmittag dem Mittelbache nahe der Orthſchen Jab viel Zuſchuß ſie bedarf und hiervon wiederum, ob und wie weit der] Holzſchuhmachers Anton Klau Kreis andere Unternehmungen ins Auge faſſen darf. Es wurde nun von einer Seite der Vorſchlag gemacht, die Gemeinden möchten dahin wirken, daß Alters⸗ oder Invalidenrentner die Anſtalt auf⸗ ſuchen. Die Anregung fand günſtigen Boden. Dieſe Leute würdert es dort in vielen Fällen ſehr viel beſſer haben, als bei ihren An⸗ gehörigen, wo ſie oft eine recht mißliche Behandlung erfahren. Aber ſie fürchten vielfach— wie das Landeskommiſſär Pfiſterer hervor⸗ hob— in der Anſtalt ihre Freiheit zu verlieren und deshalb ſind ſie ſchwer dorthin zu bringen. Man hofft indeſſen, daß die neue ſchöne Anſtalt, die notoriſch gute Verpflegung und der humane Geiſt, der in ihr herrſcht, das Mißtrauen allmählich beſiegen werden. d Weinheim, 27. März. Nach dem ſoeben ausgegebenen Rechenſchaftsbericht der ſtädt. Sparkaſſe für 1903, das 37. Betriebsjahr, betrugen die Geſamteinnahmen 1 612 595 1 denen 1566828 M. Ausgaben gegenüberſtehen. Die Einnahmen ſetzen ſich in der Hauptſache zuſammen aus 1 049 306 M. Neuein⸗ lagen und kapitaliſierten Zins, 293 730 M. heimbezahlten Kapi⸗ talien und 220 097 M. Kapitalzins. An Einlageguthaben, wofür 172 404 M. Zinſen in Rechnung geſtellt ſind, wurden 788 829 M. zurückbezahlt. Die Neuanlagen an Kapitalien beliefen ſich auf 649 150 M. In den Büchern wurden 14077 323., in der Kaſſe 3 179 424 M. umgeſetzt. Die Zahl der Einleger mit 4714 hat um 148 zugenommen, das 559 320 M. betragende Reinvermögen unt 46 081 M. Der Reſervefond, der ſich ſatzungsgemäß auf 10 Proz. der Geſamtſumme des Guthabens der Einleger, hier 5 271217., alſo auf 527 122 M. belaufen ſoll, beträgt 559 320 M. Mithin wurde ein Ueberſchuß von 32 198 M. erzielt. Der Verwaltungsauf⸗ wand betrug 11296 M. Die Kaſſe ſteht bekanntlich unter der Leitung des Herrn Direktors und Gemeinderats Krafft. * Helmſtadt, 25. März. Schtveinehändler Thorwart von hier wurde geſtern auf der Straße zwiſchen Bargen und Helmſtadt in der Nähe der Käſer'ſchen Mühle als Leiche aufgefunden. BC. Karlsruhe, 25. März. Im Jahre der Gründung der Stadt, 1715, umfaßte Karlsruhe 158 ha; heute beträgt die Geſamtfläche der Gemarkung 2107 ha. Die Koſten der Gemarkungserweiterung und des mit ihr verknüpften Geländeerwerbs beziffern ſich auf 1797 768 M. Davon erhielt den Löwenanteil mit rund 650 0000 Mark die Gemeinde Beiertheim. Pforzheim, 25. März. Heute früherhängte ſich hier ein in den 30er Jahren ſtehender verheirateter, noch kinderloſer Schneider⸗ meiſter im Abort ſeiner Wohnung aus unbekannten Gründen. BC. Lahr, 25. März. Die hieſige Höhere Töchterſchule beging geſtern das Doppel⸗Jubiläum ihres 100jährigen Beſtehens und ihres 50jährigen Beſtehens als ſtädtiſche Anſtalt. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin ſandten herzliche Glückwunſchtelegramme. Freiburg, 28. März. Donnerstag abend gaben zwei von der Kathaus herkommende Männer auf ein junges Paar, das ſich auf einer Bank niedergelaſſen hatte, einen Schuß ab. Der Schuß traf den Begleiter des Mädchens, einen 21jährigen Malergehilfen, in d rechte Bruftſeite. In der chirurgiſchen Klinik, wohin der Verletzte verbracht wurde, ſtellte lt.„Freib. Tagbl.“ der Arzt eine erheblich jedoch nicht abſolut lebensgefährliche Verletzung feſt. D Täter konnte man noch nicht habhaft werden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshaſen, 28. März. Bewußtlos und blutüberſtri mit einem Meſſerſtich in unmittelbarer Nähe der Schläfe, wurde gefunden. Der Verletzte ſchwebt in Lebensgefahr.— Ecke der der Marien⸗ und Hartmannſtraße überfielen um Mitternacht —6 unbekannte Burſchen den 20jährigen Eiſenhobler Joſef Rie und brachten lt.„L..⸗A.“ ihm 3 Meſſerſtiche in d Rücken bei. 5 * Altripp, 28. März. Am Donnerstag wurde hier in e Bürgerverſammlung der Aufnahme eines in 20 Jah rückzahlbaren Anlehens von 35 000% zur Erbauung eines zweite vierklaſſigen Schulhauſes zugeſtimmt. 5 Dackenheim, 28. März. Der 16 Jahre alte Sohn der lichen Hauſes erhängt aufgefunden. Der junge Man wider ſeinen Willen nach Mannheim in die Lehre kommen und ſchon oftmals, lieber erhänge ich mich, als daß ich nach Man gehe. 125 *Neuſtadt, 25. März. An den Oſtertagen findet hier in de Räumen des Geſellſchaftshaufes ein vom Gärtnerverein„Flor veranſtaltetes Frühlingsblumenfeſt ſtatt. * Neuſtadt a.., 25. März. Die Unterſuchung gegen de Weinhändler und Weinkommiſſionär Eugen Alphons Si von hier wegen Weinfälſchung nimmt, wie zuverläſſig wird, hat Siegele bereits ſeit dem Jahre 1901 Wein unter Ve wendung von Surrogaten, darunter insbeſondere Treſtern, Hefe, Roſinen, Säuren, Glycerin und Farbſtoffen hergeſtellt. Gegenwärtig werden, wie man hört, in den verſchiedenſten Teilen des Reiches allen Firmen und Perſonen, die ausweislich der bei Siegele vo gefundenen Bücher und Korreſpondenzen von dieſem Wein bezoge haben, weitgehende Erhebungen angeſtellt. Da mit gleichem Eif auch nach Abnehmern der von dem Verhafteten in bedeutenden Menge bezogenen Chemikalien geforſcht wird, ſo iſt anzunehmen, daß aus de Strafverfahren gegen Siegele ein ganzer Rattenkönig von Proze erwächſt. §sNeuſtadt a.., 28. März. Auf Grund der Vorſtell ge rungspräſidenten der Pfalz hat ſich Hofrat Bürgermeiſte Eyter bereit erklärt, ſein Amt bis zu den Neuwahlen des St rats(im Herbſt) weiterzuführen. Die Vereinig Pfälziſcher Weinproduzenten, Weinhändler und Weinkommiſſie hat lt.„Pfälz. Kurier“ an den bayer. Kriegsminiſter eine G gabe gexichtet um Einführung von Wein in den Kantinen, fer eine ſolche an den baher. Verkehrsminiſter, es möge in den Bal hofsreſtaurationen gleich wie der Bierpreis auch der Weinpreis an geſchrieben, ebenſo die Abkunftsbezeichnung angegeben und Kon proben vorgenommen werden.— Geſtern früh wurde der liegt.— Geſtern Vormittag wurde der Ingenieur Reinert Roſengarten erſchoſſen aufgefunden. Motiv unbekannt. fremder Geiſteskranker wurde heute Mittag nach dem Krar haus gebracht. §§ Neuſtadt, 28. Febr. Der Arbeiter Paul Neubau geſtern Nachmittag während ſeiner Hierſeins plötzl Menſchenauflauf entſtand, und machte ſchließlich Anſtalten, e fenſter mit dem Kopfe einzurennen. Die Polizei hatte Mu ſüchtigen, der im ſtädtiſchen Krankenhauſe interntert nehmen. Altleiningen, 25. März. Als heute Vormittag de⸗ alte Landwirt Joh. Phil. Jutzi die Kellertreppe hinabſteige glitt er aus, ſtürzte hinab und war ſofort tot. 1 Kaiſerslautern, 28. März. Als Tag zur Abhalt ung beſtimmt.— Samstag Abend geriet der 20jährige Sohn des der Vater den Sohn zurechtwies, griff der Sohn zum Meſſer rank lt. d 85 * Selſe. Wenerar unzeiaer. Wanfhelm 28. Mirtz Contwig, 28. März. Geſtern ſprang der im beſten Mannes⸗ alter ſtehende Roeſel aus Pirmaſens, der acht Jahre hier wohnhaft geweſen, kurz nach Abgang des Zuges 2,55 Uhr nicht weit von der hieſigen Station aus dem Fenſter des Wagenabteils, wobei er ſich nur einige unbedeutende Kopfverletzungen zuzog, Er durchquerte ſo⸗ dann das Wieſental und ſtürzte ſich in den Schwarzbach. Er konnte nur nur als Leiche aus dem Waſſer gezogen werden. Roeſel, der mit ſeinem Vater nach Winnweiler hatte fahren wollen, ſcheint lt.„Pf. Pr.“ im Zuge, wie ſchon des öfteren, vom plötzlichen Wahnſinn befallen worden zu ſein. Worms, 28. März. In einem Hauſe der Donersbergerſtraße erfolgte am Samstag Abend eine Gaseypploſion. Ein Schloſſer und die die betreffende Wohnung innehabende Frau trugen ſchwere Brandwunden davon. Gerichtszellung. *Eine Wunderdoktorin vor Gericht. Am Samstag wurde in dem Progeß gegen die Wunderdoktorin Frl. Minna Kuba und die praktiſchen Aerzte Dr. Schleſinger und Dr. Colemann das Urteil gefällt. Der Antrag des Staatsanwalts hatte gegen alle drei Angeklagte je ſechs Monate Gefängnis beantragt, das Gericht ſprach jedoch Dr. Colemann ganz frei und verurteilte Dr. Schleſinger und Fräulein Kube nur zu je 3 0 0% Geldſtrafe, indem es nur einen Fall der fahrläſſigen Körperverletzung für erwieſen erachtete, an dem dieſe beiden Angeklagten allein beteiligt waren. CTheater, Runſt ung Giſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Hationaltheatet in Mannheim. Carmen. Biget's Oper„Carmen“ hörten wir geſtern abend in faſt durch⸗ gängig neuer Beſetzung. Die Titelrolle ſpielte Frl. van der Vijper erſtmalig: wir müſſen geſtehen, daß die Künſtlerin die auf ſie geſetzten Hoffnungen nicht nur erfüllte, ſondern ſie bei weitem übertraf. Nur allzu gerechtfertigt war der ſtürmiſche Beifall, mit welchem das Publikum dieſe Carmenvorſtellung auszeichnete. Völlig einwandfrei war die geſangliche Leiſtung Frl. van der Vijver's; die Stimme klang von Anfang bis zu Ende der Partie gleich voll und kräftig und dazu edel auch in den höchſten Affekten; die Sängerin verlor nicht ein einziges Mal die Gewalt über ihre Stimme trotz der realiſtiſchſten Färbung ihrer Darftellungsweiſe. Und auch dieſer haben wir die größte und freudigſte Anerkennung zu zollen; man wird hier freilich nicht den Maßſtab anlegen können, den man an die Leiſtungen einer Deſtinn, von der wir im vorigen Jahre die Carmen Hhörten, anlegen darf, aber man braucht die Leiſtung unſerer heimiſchen Künſtlerin auch nicht mit dem Auge eines allzu entgegenkommenden Kritikers zu meſſen, um ein ganzes Lob zu ſpenden. Manches Un⸗ fertige, ſinnlich Ueberreizte und Uebertriebene wird wohl aus der Darſtellungsweiſe Frl. van der Vijvers noch auszumerzen ſein; allein wir können ſchon heute ſagen, daß die Sängerin zur Carmendar⸗ ſtellerin ganz vorzüglich prädeſtiniert iſt und wir hoffen, die Künſt⸗ lerin noch recht oft als Carmen zu hören. In bollendeter Weiſe brachte ſie das frivole, kokette Spiel mit der Liebe Don Joſe's zum Ausdruck, den ſie zur höchſten Leidenſchaft aufgeſtachelt bald darauf kalt zurückſetzt, um ſich der Liebe eines anderen zu weihen. Die Furcht vor Joſe, die ſie empfindet, als ſie ihr leichtfertiges Spiel einſteht, war nicht minder prächtig gezeichnet und ihr Spiel erhob ſich zu vollſter dramatiſcher Wirkung, als ſie Don Joſe und allen Gefahren trotzend mit einem letzten furchtbaren Aufſchrei der Arena zuſtürzt. Den liebesbetörten Don Joſe ſang und ſpielte Herr Carlen wiederum ganz vorzüglich, er bot im Verein mit der Carmen Frl. bvan der Vüöver's die beſten Leiſtungen des geſtrigen Abends. Auch ihm galt der außerordentlich reiche Beifall der Zu⸗ örer. Fräulein Schöne erſang ſich als Micagela großen Applaus; man kann Fräulein Schöne geſanglich faſt immer uneingeſchränktes Lob zollen, darſtelleriſch weiß die Dame aber nie was Rechtes zu geben. Bei aller Anerkennung ihrer geſanglichen Fähigkeiten können wir uns mit der Darſtellungskunſt Frl. Schöne's — außer in Fauſt und Lohengrin, zu welchen Partien eben wenig ſchauſpieleriſches Talent erforderlich iſt— nie xecht anfreunden, vielleicht beherzigt die Dame unſeren Rat, einmal bei einem ihrer Kollegen vom Schauſpiel in die Lehre zu gehen. Den Stierfechter Eskamillo bot Herr Buckſath recht anerkennensbwvert, die kleineren Partien waren durch die Herren Marx, Vanderſtetten, Voiſin und Sieder recht gut ausgefüllt. Die beiden Zigeu⸗ nerinnen Frasquita und Mercedes ſangen Frl. Helene Brandes d Frl. Suchanek zum erſten Male in recht anſprechender Weiſe. Der Aufführung unter Herrn Kählers Leitung iſt ſomit nur Gutes nachzuſagen; das Orcheſter bewährte ſich beſonders in den Vorſpielen wieder. Das Vallett tat ſeine volle Schuldigkeit; die egie war bei Herrn Gebrath in ausgezeichneten Händen. Das gut beſetzte Haus war äußerſt beifallsfreudig. G. Ch. Volks⸗Symphonie⸗Konzert. (Es-dur), ſowie die Tannhäuſer⸗Ouverture von Richard Wagner in bekannt vorzüglicher Weiſe zu Gehör und erntete damit reichen Beifall. Herr Konzertmeiſter Hans Schuſter, welcher das Violinkonzert in Gmoll von M. Bruch mit Orcheſter⸗ begleitung zum Vortrag brachte, Buckſath, welcher Wotans Abſchied von Brünhilde und Feuer⸗ zauber aus Wagners Oper„Walküre“ ſang, ernteten mit ihrer außerordentlich vorzüglichen Wiedergabe reichen Veifall und mußten wiederholt dem Hervorruf des Publikums Folge leiſten. W. aſtſpiel des Heidelberger Stadttheaters. Im Apollotheater ch geſtern das Gaſtſpiel des Heidelberger Stadttheaters eines guten Beſuches zu erfreuen. Das zur Aufführung gebrachte ge Drama von Richard Voß„Schuldig“, ein Stück von er⸗ eifender Tragik, wurde ſehr gut wiedergegeben. Das Enſemble ügt über ſehr gute Kräfte. Insbeſondere waren es die Träger auptrollen— Herr Adolf Steinmann verkörperte den Thomas Lehr, deſſen Frau Martha Frl. Eliſabeth Hug—, welche ch ihr natürliches Spiel allgemeinen Beifall fanden. Auch die übrigen Mitwirkenden verdienten Anerkennung in vollſtem Maße; Publikum ſpendete auch ihnen reichen Beifall. nlfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 29. März: gen Weiber von Windſor“.— Donnerstag, 81. März: und Gretel“. Hierauf:„Der Herr Kapellmeiſter“.— Samskag, 2. April:„Robert der Teufelꝰ.— Sonntag, 8. April, .:„Prinzeſſin Goldhaar“. Abends: Neu einſtudiert:„Joſeph ſeine Brüder“.— Montag, 4. April, nachm.:„Prinzeſſin Gold⸗ 0 Abends:„Don Juan Frankfurter Schauſpielhaus enstag, 29. März:„Antigone“. 1 8 er“. ril: (Spielplan.) Dienstag, — Mittwoch, 80. März:„Liebes⸗ — Donnerstag, 31. März:„Zapfenſtreich“.— Samstag, „Fedora“.— Sonntag, 3. April, nachm.:„Zapfenſtreich“. Fedora“.— Montag, 4. April, nachm.:„Alt⸗Heidelberg“. „Der Hochtouriſt“.— Dienstag, 5. April:„Liebes⸗ legram , 28. M 1 22 ſowie Herr Hofopernſänger M. ihnen auf Anſuchen geſtattet werden gefährlich Verletzte verweigern It.„Fkf. Ztg.“ jede Auskunft über die Entſtehung der Wunde. Der Muſiker wurde von der Polizei in Haft genommen. Bei ſeiner Viſitation fanden ſich zwei geladene Revolver, Dolche und 2 Fläſchchen Gift vor. *Frankfurt a.., 28. März. Die Unterſuchung gegen Stafforſt iſt noch nicht abgeſchloſſen, da die wider⸗ ſprechenden Angaben der beiden Genoſſen die Aufklärung des wirk⸗ lichen Sachberhalts erſchweren. Es iſt deshalb ein umfangreiches Zeugenverhör notwendig. Uebrigens macht ſich bei den beiden Ver⸗ brechern die Wirkung der ſtrengen Feſſelung und der Furcht vor der drohenden Strafe geltend. Auch Groß ſcheint körperlich gebrochen. Seit einigen Tagen erhalten deshalb lt.„Frkf. Ztg.“ die Mörder beſſere Koſt. *Stuttgart, 28. März. Hauptmann Ganſſer vom Grenadierregiment Nr. 119 begibt ſich laut„Schwäbiſchen Merkur“ in den nächſten Tagen zu der Schutztruppe nach Oſtafrika. *Stuttgart, 28. März.(Frankf. Ztg.) Der Bericht des Abg. b. Geß über die Reviſion der württemberg. Verfaſſung hält eine durchgreifende Reform der ganzen Verfaſſung gegenwärtig nicht für angezeigt, ſoll ſich vielmehr nach dem Muſter des vor 7 Jahren in den Kammern behandelten Entwurfes auf eine Neuordnung der Zu⸗ ſammenſetzung der Ständeverſammlung beſchränken. Den Kernpunkt des Berichts bildet die Umgeſtaltung der zweiten Kammer in eine aus direkter Wahl hervorgegangene Volkskammer durch Entfernung der 25 Privilegierten. * Stuttgart, 28. März. Der frühere nationalliberale Reichstagsabgeordnete für den 10. württembergiſchen Wahlkreis in der Periode 1898/1903, Subdirektor Kettner, iſt laut „Schw. Merk.“ im Alter von 71 Jahren in München geſtorben. Bromberg, 28. März. Der„Oſideutſchen Rundſchau“ zufolge bildete ſich hier ein aus Perſonen aller Stände zuſammen⸗ geſetztes Komitee zur Vorbereitung der Gründung eines deut⸗ ſchen Nationalſchatzes für die Oſtmark behufs För⸗ derung des Deutſchtums, ſpeziell des Handwerkes, der kleinen Ge⸗ werbetreibenden und des Kleingrundbeſitzes. * Lüneburg, 28. März.(Amtliches Wahlergebnis.) Bei der am 24. im 16. hannoverſchen Reichstagswahlkreiſe Lüneburg ſtattgehabten Reichstagsſtichwahl wurden insgeſamt 21.900 Stimmen abgegeben. Freiherr von Wangenheim (Welfe) erhielt 11 689 und Dr. Jänecke(natl.) 10 211 Stim⸗ men. Erſterer iſt ſomit gewählt. Berlin, 28. März. Die„Norddeutſche“ ſchreibt: Die deut⸗ ſchen Delegierten für den deutſch⸗belgiſchen Handels⸗ bertrag ſind nach Brüſſel abgereiſt. * Dresden, 28. März. Das Landgericht verurteilte den Redakteur des„Beobachters“, Stein, wegen unzüchtiger Dar⸗ ſtellungen in der Pirnaer Affäre und wegen Beleidigung des Offisierkorps zu 150 Geldſtrafe.(Irkf. Ztg.) Wolfenbüttel, 28. März. Lehrer Grimme ſchoß nach einer Hochzeitsfeier nach dem Brautvater und verwundete ihn ſchwer. Dann erſchoß Grimme ſich ſelbſt. Der Grund der Tat war die Liebe zur jung verheirateten Frau, von deren Eltern Grimme erzogen worden war. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Neapel, 28. März. Zur Begleitung des Kaiſers auf der Weiterreiſe ſchiffte ſich auf der„Hohenzollern“ bis auf wei⸗ teres Geh. Rat Profeſſor Kehr ein. Der Kaiſer begab ſich heute vormittag an Bord des italieniſchen Flaggſchiffes des Vizeadmirals Morin,„Sizilia“, hierauf auf den Panzerkreuzer„Avar und auf das Panzerſchiff„Emanuele“. Er beſichtigte die drei Schiffe und bedachte die Kommandeure und die erſten Offiziere mit Ordensauszeichnungen. Das Wetter iſt ſchön. Der Kaiſer gedenkt morgen früh mit der„Hohenzollern“ und den Panzerkreuzern „Friedrich Karl“ und„Sleipner“ nach Gaeta weiterzugehen. Der Krieg. Der Urſprung des Namens Port Arthur. Es dürfte wenig bekannt ſein, ſo wird der„Schleſ. Ztg.“ ge⸗ ſchrieben, nach welcher Perſönlichkeit der jetzt vielleicht von allen Plätzen der Erde am häufigſten genannte Hafenplatz Port Arthur ſeinen Namen bekommen hat. Der Verfaſſer eines jüngſt erſchienenen Werkes, in welchem eine Beſchreibung der ſchon in den Jahren 1856 bis 1862 ausgeführten Reiſe des engliſchen Schiffes„Actäon“ in Oſtaſien gegeben wird, erteilt darüber Auskunft. Der„Actäon“ hatte am 8. Dezember 1857 an dem Bombardement von Kanton teilgenommen, das den bis 1860 währenden Krieg Englands und Frankreichs gegen China eröffnete. Während dieſer Wirren in Oſtaſien geſchah es, daß das engliſche Kanonenboot„Algerine“ als erſtes fremdes Kriegsſchiff in die treffliche Bucht an der Spitze der Halbinſel Ligotung einlief. Der Befehlshaber des Schiffes hieß W. Arthur, und nach ihm erhielt der Platz ſeinen heutigen Namen, Die Beſtimmungen für die Kriegsberichterſtatter. Am 10. Febr. veröffentlichte das Amtsblatt in Tokio die für die fremden Kriegsberichterſtatter von der Behörde erlaſſenen Beſtim⸗ mungen. Sie lauten im Auszuge. 1. Geſuche um Zulaſſung als Kriegsberichterſtatter ſind durch den Konſul oder ſonſtigen ſtaatlichen Vertreter des Geſuchsſtellers einzureichen. Der Name der in Betracht kommenden Zeitung iſt darin anzugeben. 2. Die Berechtigung zum Begleiten der Truppen wird nur ſolchen Perſonen erteilt, die mindeſtens ein Jahr lang journaliſtiſch tätig geweſen ſind. 8. Berichterſtatter, die der japaniſchen Sprache nicht kundig ſind, dürfen einen Dolmetſcher mitnehmen, doch iſt ein Schein mit der Unterſchrift des früheren Arbeitgebers des Dolmetſchers einzuſenden, damit deſſen Vorleben geprüft werden kann. 4. Die fremden Berichterſtatter dürfen unter den für Dol⸗ metſcher geltenden Bedingungen auch einen Diener mieten. 5. Es kann verlangt werden, daß mehrere Zeitungen ſich mit einem gemeinſamen Vertreter begnügen. 6. Die den Berichterſtattern von der Behörde ausgeſtellten Er⸗ laubnisſcheine ſind von dieſen ſtändig bei ſich zu tragen. 7. Die Berichterſtatter werden den Diviſtonsſtäben zugeteilt. 8. Die Berichterſtatter müſſen ausländiſche Kleidung und auf der linken Schulter eine weiße Binde mit dem Namen der Zeitung in roter Schrift tragen. 9. Die Erlaubnisſcheine langen vorzuzeigen. 10. Die Berichterſtatter haben allen ihnen von den Stäben ge⸗ gebenen Anordnungen Folge zu leiſten. Zuwiderhandelnde ſetzen ſ39 der Gefahr aus, pom Kriegsſchauplatze zurückgeſchickt zu werden. 11. Jeder briefliche oder telegraphiſche Bericht iſt vor Abſendung dem Stabe zur Prüfung vorzulegen. Die Anwendung von Code⸗ der Berichterſtatter ſind auf Ver⸗ bwörtern wird als Verſtoß gegen die Geſetze angeſehen. 12. Den Berichterſtattern wird jede mügliche Erleichterung und im Felde nötigenfalls auch Verpflegung gewährt werden, auch mieteten Jahrzeuge und Schiffe zu bed ſtalten, Kurhäuſer und kreiſen u. a. nach Straßburg, Mülhauſen, Baſel, Bern, Zürich, Kon⸗ ſtanz, Freiburg, 0 ſich der bom Staate ge⸗-⸗ 13. Berichterſtatter, die den Beſtimmungen des Militärſtraf⸗ geſetzbuches oder des militäriſchen Nachrichtendienſtes zuwider⸗ handeln, werden nach dem Kriegsrecht beſtraft. 14. Die Nummern 6 bis 13 einſchl. finden auch auf die Dol⸗ metſcher und Diener der Kriegsberichterſtatter Anwendung. Bom Kriegsſchauplatz. Niutſchwang, 27. März.(Reuter.) Die Kon; ſuln der fremden Mächte ſind geſtern von dem Beſcheid des Admirals Alexejew in Kenntnis geſetzt worden, daß ſich Niutſchwang jetzt im Kriegszuſtand befinde und daß ſie ohne Ausnahme den Spezialverfügungen unterworfen ſeien und daß die Exporte von Kriegskontrebande einſchließlich Bohnen, andere Nahrungsmittel und Bohnenkuchen verboten ſeien, wenn nicht eine Summe deponiert werde im Werte der Ladung als Garantie dieſer, daß die Ladung nachher nicht von einem neu⸗ tralen Hafen nach Japan oder Korea verſchifft werde. Das hemmt in Wirklichkeit jeden Handel in Niutſchwang. 5 Dampfer ſind außerhalb des Hafens zahlreich andere, die hier fällig ſind, werden nicht imſtande ſein, Ladung einzunehmen. Die Konſuln telegraphierten an ihre Regierungen um Inſtruktionen. Geſchäftliches, In der jetzt beginnenden Frühjahrszeit dürfte es ſich empfehlen, zur Verwendung im Freien, ſei es in Familiengärten, in Reſtau⸗ rants etc. ſich ein Muſikwerk anzuſchaffen. Als ein ſolches erſter Güte dürften beſonders die Grammophone der Deutſchen Gram⸗ mophon⸗Akttengeſellſchaft, Berlin, Beachtung verdienen, welche auf dieſem Gebiete unerreicht daſtehen. Wir erwähnen nur die neuen Apparate mit Trompetenarm, ſowie die diverſen Automotentypen, worüber Näheres in dem in dieſer Nummer enthaltenen Inſerat er⸗ ſichtlich iſt, auch ſtehen die Verkaufsſtellen in faſt allen Städten Deutſchlands gern mit Proſpekten zu Dienſten. —— Perſonalnachrichten aus dem Vereiche des Volksſchulweſens. 2. Verſetzt: b. Unſtändige Lehrer: Kapprell, Joſef, Hilfslehver in Höpfingen, Amts Buchen, wird Schulberwalter daſelbſt. Keller, Auguſt, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Röthenbach, Amts Neuſtadt. Klor, Oskar, Lehrer an der landwirtſchaftlichen Winterſchule Auguſtenberg, als Hilfslehrer nach Mannheim. Klumpp, Adolf, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Oberndorf, Amts giaſtatt. Krämer, Johann, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Friedrichsthal, Amts Karlsruhe. Lindenfelſer, Adolf Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Achern. Lohnert, Wilhelm, Un⸗ terlehrer, von Furtwangen nach Oefingen, Amts Donaueſchingen Maier, Auguſt, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Dürrn, Amts Pforzheim. Mellert, Joſef, Schulverwalter in Ilvesheim, als Unter⸗ lehrer nach St. Ilgen, Amts Heidelberg. Moſer, Johannes, Unter⸗ lehrer, von Oefingen nach Furtwangen, Amts Triberg. Müller Rudolf, Schulverwalter, von Eutingen nach Büchig, Amts Karlsruhe Pfaff, Hildegard, Hilfslehrer in Ortenberg, Amts Offenburg, wird Unterlehrer daſelbſt. Roth, Julius, Schulverwalter in Schwetzingen. wird Unterlehrer daſelbſt. Ruff, Valentin, Unterlehrer in St. Ilgen als Schulverwalter nach Grünsfeldhauſen, Amts Tauberbiſchofs⸗ heim. Schanzenbach, Heinrich, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Durmersheim, Amts Raſtatt. Spengler, Jakob, Schulverwalter, vor Neidenſtein nach Bobſtadt, Amts Botberg. Sperling, Auguſt, Hilfs⸗ lehrer in Kleinherriſchwand, als Unterlehrer nach Gundelfingen Amts Freiburg. Sturm, Eugen, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Pforzheim. Weber, Friedrich, als Schulberwalter nach Hefdelberg. Weſch, Hedwig, Schulkandidatin, als Unterlehrerin an die Höhere Mädchenſchule Konſtanz. Weſſinger, Fridolin, Unterlehrer in Bohls⸗ bach, als Hilfslehrer nach Freiburg⸗Haslach. Wieſer, Leo, Schul⸗ kandidat, als Hilfslehrer nach Hörden, Amts Raſtatt. 3. In den Ruheſtand tritt: Freh, Karl, Hauptlehrer in Riegel. Fumilie Transport Mk 69.50. C. R. Mk..95. Summa 74.45. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereir Die Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ („Mannbeimer Journal“) N 6, 2. — e Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. Mitteilungen aus dem Pubſkum: Was sollen wir zu Ostern geben!? 78046 Dieſe Frage, die in der jetzigen Zeit an viele herantritt, findet durch Beſichtigung des ſo reichlich ausgeſtatteten Lagers in Oster⸗ Geschenken von den einfachſten bis zu den feinſten, zu allen Preiſen bei Louis Franz, Paradeplatz, 0 2, 2, raſcheſte Erledigung ⸗ Etwas über Simonsbrot. Eltern, welche auf die Geſundheit ihrer Kinder Wert Aen;ß; geben denſelben beſonders über die Feiertage, ſtatt der teuren unbd ſchwerverdaulichen Kuchen aus Zucker und Weißmehl, nur das von allen Kindern ſo ſehr beliebte Simons⸗Gewürzbrot mit Roſinen, FJerner empfehlen wir ohne Preisaufſchlag unſer an Bekömmlichkeit, Leichtverdaulichkeit und Nährtvert unerreichbares Roggen⸗ oder Weizenbrot in ganzen und halben Broten. Täglicher, nachweisbarer Durchſchnittsabſatz 1000 Stück, vor⸗ wiegender Verſand nach den feinſten Delikateſſen⸗Geſchäften, un⸗ Pribatleuten aus den höchſten und Arbeiter⸗ St. Blaſten, Karlsruhe, Baden⸗Baden, Pforzheim, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, Luxemburg, Metz und andere mehr. 22342 Wer es verſteht, Stmonsbrot zu eſſen, braucht nicht halb ſo viel zu genießen wie Weißbrot, um ſatt zu werden, wenn er dasſelbe in dünnen Schnitten recht langſam und gründlich kaut. Je trockener es iſt, deſto bekömmlicher iſt es für Zähne, Magen und Verdauungs⸗ organe und wird jedermann auf die Dauer unentbehrlich. Eine ganz borzügliche Delikateſſe iſt eine mit etwas Pflanzen⸗ od. Süßrahm⸗ butter beſtrichene Scheibe Simonsbrot von zahlreichen Konſumenten als das Voltsbrot der Zukunft bezeichnet, und iſt bereits in allen beſſeren Koloniak⸗ und Delikateſſenwarenhandlungen zu haben. Man verlange ausführliche Proſpekte von 75 ennheim, 28 Mürz Weneral⸗Anzelser. B. Sekke. Volkswirtschalt. Deutſch⸗niederländiſcher Getreidevertrng. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Im Juli 1901 wurde dem Deutſchen Handelstag die An⸗ mwregung gegeben, dahin zu wirken, daß bei Getreidekäufen aus Ruß⸗ land, anſtatt des bisher üblichen Londoner Schiedsgerichts ein deut⸗ ſches Schiedsgericht verabredet werde. Zur Verfolgung dieſer An⸗ regung wurde eine Kommiſſion des Deutſchen Handelstags eingeſetzt. An dieſer Kommiſſion beteiligten ſich Vertreter der Handelskammern zu Altona, Berlin, Berlin(Aelteſte der Kaufmannſchaft), Bran⸗ denburg, Bremen, Dortmund, Dresden, Düſſeldorf, Duisburg, Frank⸗ furt a.., Frankfurt a.., Görlitz, Graudenz, Halle, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Hildesheim, Kiel, Köln, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Münſter, Oldenburg, Poſen, Potsdam, Roſtock(Kor⸗ poration der Kaufmannſchaft), Sorau, Stettin(Vorſteher der Kauf⸗ mannſchaft), Stralſund, Wiesbaden, Wismar(Kaufmannskom⸗ pagnie); ferner wurden Vertreter des Vereins Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler, e.., des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börſe, der Börſe zu Mannheim(Abteilung für Pro⸗ dukte), des Agentenvereins der Mannheimer Produktenbörſe und des Vereins Deutſcher Handelsmüller zugezogen. Die Kommiſſion, die am 22. März 1902 und am 22. und 23. April 1903 in Berlin und aam 27. November 1908 in Mannheim Sitzungen abgehalten hat, gaing über die urſprüngliche Anregung hinaus und ſtellte ſich die Außfgabe, einen deutſchen Vertrag mit deutſchem Schiedsgericht zu ſchaffen, der zunächſt für den Einkauf von Getreide in Teilladungen aaus Südrußland, Rumänien, Serbien, Bulgarien, der europäiſchen Aund aſiatiſchen Türkei gelten ſollte. Auf Grund vorliegender Entwürfe wurde der Vertrag und die Schiedsgerichtsordnung in der beſagten Sitzung in Mannheim endgiltig feſtgeſtellt. Der Vertrag iſt in der Hauptſache dem Londoner Rye Terms Kontrakt, mit einigen für das deutſche Getreidegeſchäft notwendigen Abänderungen nachgebildet. Vertrag und Schiedsgerichtsordnung treten am 1. April 1904 in Kraft. Als Schiedsgerichtsplätze ſind Berlin, Bremen, Hamburg, Mannheim und Rotterdam beſtimmt. In einer Verſamm⸗ lung des rhein. weſtfäl. Getreidehandels in Düſſeldorf wurde der Wunſch ausgedrückt, daß auch Antwerpen und London als Schieds⸗ gerichtsplätze in Ausſicht genommen werden können. Dieſem Wunſche iſt von keiner Seite entgegengetreten worden, wir ſind aber der Meinung, daß der deutſche Getreidehandel unbedingt darnach ſtreben ſollte, da wo ſich Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen ruſſiſchen Ver⸗ käufern und deutſchen Käufern ergeben, die Schiedsgerichte an deut⸗ ſchen Plätzen abzuhalten. Die Mannheimer Getreide⸗ firmen, ſowie die ihren Einkauf in Mannheim bewerkſtelligenden Handelsmühlen haben ſich verpflichtet, vom 1. April 1904 ab für den Einkauf von Getreide in Teilladungen aus Südrußland, Rumä⸗ nien, Serbien, Bulgarien, der europäiſchen und aſiatiſchen Türkei ausſchließlich den deutſch⸗niederländiſchen Vertrag anzuwenden. Die Mannheimer Produktenbörſe richtet daher an die nach Mannheim gravitierenden Getreidehändler und Handelsmühlen die Bitte, ſich des großen Zieles bewußt zu ſein und dem Deutſchen Handelstag für ſeine bewährte Arbeit dadurch den Dank abzuſtatten, daß an dem Vertrage unbedingt feſtgehalten wird. Die Agenten werden erſucht, ihre Häuſer in Südrußland von den Beſchlüſſen zu verſtändigen und die Durchführung des Vertrages ſoviel als möglich zu erleichtern. e n e — ee 15 *** Berlin, 28. März. In der heutigen Vorſtandsſitzung des Vereins Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler wurde einſtimmig beſchloſſen, vom 1. April ab nur auf Grund des deutſch⸗niederländiſchen Kontraktes Geſchäfte in ſüdruſſiſchem und Donaugetreide abzuſchließen und dies durch ſchrift⸗ liche Verpflichtung der Einfuhrhändler zu bekräftigen. Portland⸗Zement⸗Fabrik Karlſtadt a. M. vorm. Ludwig Roth, Karlſtadt a. M. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der Generalverſammlung vorzuſchlagen, von dem für 1908 erzielten Roh⸗ gewinn von/ 420 999(1902 420 979) nach Abſchreibung von 167 613(% 163 816) eine Dividende von 4 pet.(wie 1902) zur Ausſchüttung zu bringen und/ 75 744( 90 187) auf neue Rechnung vorzutragen. Der Reſervefonds wächſt durch die dies⸗ jährige Dotierung von„7081 auf 217 177 ordentliche Rücklage und/ 50 000 beſondere Rücklage an. Aktien⸗Geſ. für Buntpapier⸗ und Leimfabrikation, Aſchaffenburg. Wie berichtet wird, ſchlägt der Aufſichtsrat vor, nach„ 141 619 ( 122 305) Abſchreibungen aus dem Reingewinne von Mark 270 312(/ 194 907) wie im Vorjahre 10 pCt. Dividende zu verteilen, den geſetzlichen Reſervefonds von 160 147 auf Mark 170 000 zu erhöhen, ferner& 36 200 für Spezialreſerve, je Mark 10 000 für Beamten⸗Unterſtützungs und Arbeiterpenſionskaſſen, Mark 10 000 für Delkredere etc. und J 4565 als Vortrag auf neue Rech⸗ nung zu verwenden. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr werden als günſtige bezeichnet. Chemiſche Werke vorm. H. u. E. Albert, Amöneburg⸗Biebrich a. Rh. Wie mitgeteilt wird, hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, die Verteilung einer Dividende von 18 pCt.(wie im Vorjahre) in Vorſchlag zu bringen. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden infolge der zurückgegangenen Preiſe als weniger günſtig bezeichnet. Neue 3½%proz. bayeriſche Staatsanleihe. Aus München, 25. d. Mts., wird der„Frft. Ztg.“ geſchrieben:„Nachdem die baheriſche Regierung vor wenigen Wochen wegen des Kriegsausbruchs die be⸗ reits eingeleiteten Anleihe⸗Verhandlungen abgebrochen und ſich das erforderliche Geld einſtweilen proviſoriſch durch Ausgabe von Schatz⸗ anweiſungen beſchafft hatte, ſcheint man in den Kreiſen der Re⸗ gierung die allgemeine Lage bereits als ſoweit gebeſſert anzuſehen, daß man die Anknüpfungen bezüglich einer neuen Staatsanleihe wieder aufgenommen hat. Die Regierung denkt, neuerdings an die Ausgabe einer 3½prozentigen Anleihe von Mk. 60 Millionen, zu deren Uebernahme zunächſt das alte bayeriſche Finanz⸗Konſortium aufgefordert werden dürfte.“ 8 Heſſiſche Bank Akt.⸗Geſe., Darmſtadt. Unter dieſer Firma iſt die bereits erwähnte neue Aktienbank nunmehr errichtet worden; ihr Aktienkapital wurde auf M. 1 Million feſtgeſetzt. Die Leitung wurde (in Firma Wilh. Fries) übertragen. Stuttgarter Immobilien⸗ und Baugeſchäft, Stuttgart. Der im Vorjahr, vorzuſchlagen. 8 Telegramme: Berlin, 28. März. Das Konſortium, welches die Lübecker 3 b rozentige Stadtanleihe im Betrage von 9 500 000 Mark übernommen hat, beſteht aus der Generaldirektion der See⸗ handlungsgeſellſchaft, der Berliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleich⸗ röder, der Bank für Handel und Induſtrie, Delbrück, Leo u. Co., der Deutſchen Bank, der Direktion der Diskontogeſellſchaft, Mendel⸗ ſohn u. Co., Robert Warſchauer u. Co., ſowie aus einer Reihe Lübecker und Hamburger Firmen. Die Anleihe ſoll in nächſter Zeit zur Auf⸗ lage gelangen. »Küöln, 28. März. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge bezieht ſich der Beſchluß des Veirats des Stahlwerksberbandes, daß die Werke ſelbſt fakturieren ſollen, nur auf die Zeit bis 1. Juli 1904. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß mangels Schulung der Beamten es nicht möglich iſt, den Antrag in ſeiner ganzen Ausdehnung gleich aum zur Erleichterung der Geſchäftsführung geſchaffen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. KRaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Hapre: In der abgelaufenen Woche zeigte der Markt eine recht ſtetige Tendenz, und Preiſe zogen 2 Fr. an; indeſſen ſchließen wir heute ruhiger und ½ Fr. unter den höchſten Preiſen. Das Geſchäft bewegte ſich im Allgemeinen in ſehr engen Gren⸗ zen; doch machte ſich erfreulicherweiſe eine lebhaftere Nachfrage gel⸗ tend, und da es bisher nicht gelungen iſt, Preiſe unter Fr. 38½ herabzudrücken, ſo begann das Inland, wenn auch etwas zaghaft, zuzugreifen, und die von Newyork ausgehende Beſſerung wurde hier von Käufen für Konſum und Spekulation unterſtützt. Stimulierend wirkte ferner die Depeſche der Herren Hellwig u. Co., welche die gegenwärtige Santosernte auf 6½ Millionen ſchätzten mit dem Hinzufügen, daß vor Juli kaum nennenswerte An⸗ künfte der neuen Ernte zu erwarten ſeien. Geſtern veröffentlichte ferner die Firma Kriſche einen Privar⸗ brief ihres Herrn Thornton aus Santos, in welchem derſelbe Über ſeine Reiſe nach dem Innern von Sao Paulo berichtet. Genannter Herr hat auf ſeiner Reiſe den Eindruck gewonnen, daß die nächſte Ernte klein ſein wird u. daß wir für den nächſten—10 Jahre infolge von kleineren Ernten und der Konſumzunahme auf eine Vermin⸗ derung der ſichtbaren Vorräte rechnen können. Wir erwähnen dieſen Bericht der Vollſtändigkeit halber; einen Effekt hat er auf den Markt nicht ausgeübt. Die Stimmung an den großen europäiſchen Märkten iſt durch⸗ aus nicht à la Baiſſe, und man hofft immer noch auf eine günſtige Märzſtatiſtik, welche beweiſen ſoll, daß ſich in den Februarzahlen ein Irrtum befand. Die Braſilzufuhren ſind ja auch ſehr mäßig geweſen, und es ifſt nur zu hoffen, daß die großen Ankünfte von Mild⸗Coffees nicht wieder alle ſchönen Erwartungen zunichte machen. Reaktionen wie die heutige ſind nach der Aufwärtsbewegung von 2 Fr. nur natürlich. Eine derartige Avance bedeutet bei der gegenwärtigen Unternehmungsluſt immerhin eine beachtenswerte Leiſtung für den Markt,— ſie bedeutet aber vor allem für den Konſum die Lehre, daß Kaffe auf dieſer Baſis nicht beuer iſt, ihn Konſum die Lehre, daß Kaffee auf dieſer Baſis nicht teuer iſt, und daß es ſchwer iſt, ihn unter ein gewiſſes Niveau herabzudrücken. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 28. März. den Herren W. Eſchborn(in Firma H. Eſchborn) und Wilh. Fries Auffichtsrat beſchloß die Verteilung von 8 Proz. Dividende, wie ur Ausführung zu bringen. Deshalb wird bis 1. Juli ein Ueber⸗ Weizen bierländ.—.——18.— Maisamer.Mixed 12.25——. „ Rheingauer 18.—..—„Donau——— „ norddeutſcher 18.25——.—„La Plata—.— 12.25 „ neuer rhein.—.———.—[Kohlreps, d. neuer—.——23.— „ ruſſ. Azima 18.25—18.50 Wicken—.—18.— „ Ulka 17.76—18 25[Kleefamen deutſch. 1 120.—125.— „ Theodoſia 19.—19.30 5 IIT 105.—110.— „ Saxonska—„neuerpfälzer——. „ Taganrog 17.75—18.50„Luzerne 111.—120.— „ rumäniſcher 18.50—18.75„ Provene. 115.—125.— „ am. Winter.——.„Eſparſette 31.——39.— „ Manitobak—.——.— Leinbl mit Faß—.—38.— „ Walla Walla-———.„ bei Waggon—.—87.— „ Kanſas IIl—.——[Rüböl in Fas—.—51.50 „ La Plata 18.50—18.75„ bei Waggon—..— Kernen.—18.—Am. Petroleum Faß 5 Roggen, pfälz. 14.50—.— fr. mit 20% Tara.—28.25 „ neuer—.———— Am. Petrol. Wagg.—.——22.50 „ kuſſtſcher 14.75.—.— Am. Petrol. in Ciſt. „ rumäniſcher—.— p. 100ko nettoverzollt.—18.70 „ norddeutſcher—.———.— Ruſſ. Meteor in Faß——22.60 „ amerikk.. dto. Wagg.—.21.60 Gerſte, hierländ. 13.78—14.50 dto. Ciſt.—.—18.70 „ Pfälzer 14.——18.— Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——21.70 „ ungariſche—.—.— dto. Wagg.—.——20.70 Futter 11.768—.— dto. Ciſt.—.16.90 Gerſte rum. Brau—.———.— Rohſprit, verſteuert—— 139.50 Hafer, bad. 18.——14.— 7oer Sprit—.—64.50 „vufſiſcher 14.25—15.50 90er do, unverſt.—.—48,50 „norddeutſcher-——.— Hafer, württb. Alp—————. „ amerik. weißer-———. 2 3 4 28.— 22.— 20.— Weizenmehl*3— 28.— 26.— 24.— Roggenmebl Nr. 0) 22.50 1) 20.50. Weizen preishaltend. Roggen unverändert. Gerſte matt. Maſs ruhig. Hafer preishaltend. 5 Mannheimer Eſfektenbörſe vom 28. März.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Pfälz, Hypothekenbank⸗Aktien 189.25 G. 189.75., Württemberg. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien 580., Emaillierwerke Maikammer⸗Aktien 94 bez., Hüttenheimer Spinnerei⸗ Aktien 100., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 83.90 bez. Tendenz: ſtill. e Banken Brief Geld Vadiſche Bank Br. Schroedl, delbg. Kred. u. Depfb., Zockr.—.—120.—„ Schwartz Speyer—.— 160.— Gewbk. Speyer 50%—.— 180.—„ Ritter, Schwetz. 25.——.— Oberrhein. Bank—.— 98.—], S. Weltz Speyer 112.——.— Afälz. Bank.— 103.—„.Storch, Sick,—.— 109.50 Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. 130— 128. Brief Ged Rbein. Kreditbank 15840 188.30,PPflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.—190.— Transport Südd. Bank 103.— 102.80 uU. Berſicherung. Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.—Nannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Marbahn 189.——.—-„ Lagerhaus 107.—. „ Nordbahn 128.——.—Rh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—y—„—-— Heilbr. Straßenbahn—.— 62.— V 205.— 195.— elurranz 850.— 840. Chem. Induſtrie. Continental. Verſ— .-G. f. chem. Induſtr.. N N un—.— 1 Bad. Antl.u. Sodafbr.—.— 422.—„ Oberrh. Verf.⸗Geſ. 335.— 325. Chem. Fab. Goldenbg.—— 157.— Fürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 80 Mereim chem, Fabriken—.—260—- erſ 6580.— Verein D. Oelfabriken—.— 117.25 Wſt..⸗W. Stamm 218.——.——.— —. 106.— Ding E4323—.— 35 Emaillirfbr. Ktrrwell.———.— Brauereien. Emailw. Mafkammer—— 94 Bad. Brauerei 130.— 129.—Ettlinger Spinnerei 100.——.— Binger Akttenbierbr. 47.——.—Hüttenh. Spinnerei 100.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 239.— Nähmfbr. Haid u. Neu 220,50—.— Eichbaum⸗Brauere!—.—157.— Noſth. Cell.u. Papterf.—.— 115.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.— Mannh. Gum. u. Asb. 98.——. Ganters Br. Freiburg—.— 112.—[Oggersh. Spinnere!———.— Kleinlein, Heidelberg—.——.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 91.— 90.— Homb. Meſſerſchmiit 85.——.—Fortl.⸗Cement Heidlb.—.— 118.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 186.— Mannh. Akttenor. 150.——.—Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 241— Worms, Br..Oertge—.— 124.— Adg..⸗G. Siemens 188 50 139 50 Badiſche Bank Pfandbriefe. 47 Rhein. Hyp⸗B.unt. 4002 100.50 bz „ alte M. 96.80 bz 3%„„„ unk. 1904 97.50 b 3½„„ Kommiungl 97.50 bz Städte⸗Anlehen. 34½ Freiburg i. B. 99.15bz 4% Karlsruhe v. J. 1996 99.10 bz 340% Lahr v. J. 1902 99.10 bz 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 55 7** Obligationen. %½ Bad..⸗G. f. Rhhſchiff. . Seetransport 102.—0 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.25 G 4% Kleinleir, Heidlßg. M. 100.—-0 5% Bürgl. Brauhaus, Bonſt.— 9 1½0 Speyerer Bauhaus Akl.⸗Geſ. in Speyer 101508 44½% Oberrh. Elekirtzität 97.— bf 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 h 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff!. Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.Geſ.. Seilindu⸗ ſtrte rickz. 105%. 100.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) W. Frankfurt, 28. März. Die neue Börſenwoche er⸗ öffnete mit feſter Tendenz bei belebtem Geſchäft. Guten Eindruck machte der Trinkſpruch des Deutſchen Kaiſers, in welchem be⸗ ſonders die Erwähnung Beachtung findet, worin die Beſtätigung des Dreibundes und ausdrücklich Beſterreich erwähnt iſt. Banken waren feſt. Beſondere Beachtung fanden öſterreichiſche Werte. Außerdem konnte Handelsgeſellſchaft und Diskonto anziehen. Montanwerte bei ſtillem Geſchäft feſt. Laurahütte bevorzugt. Beſonders belebt waren inländiſche Fonds. Reichsanleihe höher. Auch preußiſche Konſols feſt. Ausländiſche Fonds zeigten ruhige Haltung bei behaupteten Kurſen. Türkenwerte auf Paris feſt. Schiffahrt ungleichmäßig. Der Induſtriemarkt war heute belebter. Höher notierten elektriſche Werte. Beſonders feſt lagen elektriſche Akkumulatoren Berlin, Bahnen ruhig. Baltimore⸗Ohio feſt. 4 Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G feſt. Montan und Banken behauptet. Der Prolongakionsſatz ſtellte ſich auf 46 bis 46. Morgen wird Exkluſtp⸗Dividende pro 19038 und Zinsberechnung vom 1. Januar 1904 der Ber⸗ 1 eeee und der Nationalbank für Deutſchland notferb. 3½% Ludwighafen 100. 50 0] Waldhof bei Pernau in 47%„ 100.—b Uegand 101.— G 3a%. 69.— N4% Herrenmühle Genz 3% Mannh. Oblig. 1901 101.—6 4½% Meannh. Dampf⸗ „%„»100 100. F ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 101.50% 4 5„ 1885 100.25 B 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ bſ%„„ 1888 100.88 8 Geſellſchaßt 103.—0 57% 1398 100.28 84½ Spenerer Ziegelwerke 10.50 B 160% 9% 3% 1898 109.25 4½% Südd. Drahkinduſtr. 3˙/%8 Pirmaſenſer 99.—] Waldhof⸗Mannheim 102.25& bis 185,20 bezahlt. 0 Der weitere Verkehr wie auch der Schluß waren ſtill. Die Tendenz im allgemeinen Ch. br. Griesheim 281— 281.— Bereinchem. Fabrik 259.— 259.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 210.20 211.60 Berl. Handels⸗Geſ. 158 90 154 60 Diskonto⸗Commd. Beutſche Gen.⸗Bk. Nationalbank Oberrhein. Bank Reichsmark Bad. Zuckerf. Wagh. 88.28 83 90 Heidelb. Cementw. 118.50 118 50 Anklin⸗Aktien 422.90 421.70 Höchſter Farbwerk 64.70 864.70 Ber. Kunſtſeide 390.— 380.— Chem. Werke Albert 200.— 195 90 Aecumul.⸗F. Hagen 177.— 185.20 Ace. Böfe, Berlin—.——.— Schuckert„ 101.— 102.— Lahmeyer 68— 87.50 Schluſf⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—5 Monatt e Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kur) Amſterdam hfl. 100 3— 168.90 16898— r Belgien.. Fr. 100 3— 61.05 51.066—— Italien.. Le. 100 5— 81.033 81.05 5— London„ Iſt. 1 8— 20.43 20.480 5 550 Madrid.. Pf. 100 5————— New⸗York„Dll. 1o0————— Laris: Fr. 100 8— 81.266 81.215—— Schweig. Fr. 100 3¼ 80885 80.90— 755 Betersburg.⸗R. 100 4½———— Feet%0———— Wien.. Kr. 100 3% 85.— 85.05—— VVVV e 25—5 Staatspapiere. A. Deulſche⸗ 26. 28.„„ 37½ Oſch. Reichsanl 101.70 101.85] 5 italten. Rente 10190—. %½„„„101.70 101.85 4 Oeſterr. Goldr. 101.20 101.80 3 89.85 90 15 42½ Oeſt. Silberr.—.— 100,80 aen daüialn. 101.50 101.50 4½ Oeſt. Papierr. 100,20 100.60 51%„„„ 101 60 101.65 8 Portg. Serie III 59.10 59,30 89.80 90.—3 dto. 1 58 80 58.75 9, Bad. St.Obl. 90 80 99.80 4 Ruſſen von 1880 33.20.20 aiſe„„ M. 100.25 100.25 Aruff. Staater. 1894—.——. 31½%„ 1900, 100.25 100.25 4 ſpan. ausl. Rente 81.80 8190 4 bad. St.A. 104— 104401 Türien git..——— 6½ Bayern„„ 100.70 100.70 4 Ungar. Goldrente 99.30 99.85 3 1„„ 38½95 89.90 4„ Kronenrente 97.80 97.98 bayer..⸗B.⸗A. 104.— 108.80 5 91g., Gold⸗A. 1887——. 4 Heſſen 104.30 104.45 4 Egypter unifieirte 105.— 105.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mepikaner äuß. 100.60 100.75 von 1896 87.80 88.— 3„ inn. 23 50 28.15 3 Sachſen. 88.40 88.70 4½ Chineſen 1898 86.50 86.50 4 Mh. St⸗A. 1899 100.25——5 Bulgaren 86.·O86.— Verzinsl. Looſe. ündiſes Oeft Loofev. 1867 153.80 152.40 5 90er Griechen— 239.401 3 Türkiſche Looſe 123.80 128,20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Spicharz 105.50 10.90 Parkakt. Zweibr. 114.50 114.50 Eichbaum Mannh. 158.20 156.20 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Seilinduſtrie Wolff 80.— 80.— Weltz z. S. Speyer 112.— 112.— Walzmüßle udw. 151.— 151.— Fahrradw. Kleyer 234.— 234.— Maſch. Arm. Klein 102,30 101.50 Maſchinf. Gritzner 204.— 204— Schnellprf. Frkthl. 160.30 160,30 Oelfabrik⸗Aktien 117.50 117.50 Zellſtoff Waldhof 242.50 241.50 Cementf. Karlſtadt 104.80 104.- Deutſche Reichsbi. 152.45 15.90 121.60 121.70 Berliner Bank 89.30 89.20 Darmftädter Bank Deutſche Bank 185 30 135 70 215.— 215.60 185.80 186 60 97.— 97.— Dresbener Bank 1438 30 148 50 Frankf. Hyp.⸗Bank 20010 200.40 Fekf Don⸗Ereditv. 148 50 14890 117.10 117.70 93 50 93 50 Deſterr.⸗Una. Bank 115.20 115.20 Lederw. St. Ingbert———— Friedrichsh. Bergb. 124.70 128.— 925 Bergwerks⸗Akttien. Bochumer 191.— 101 50 J Weſterr. Alkalt⸗A. 215— 215,0 Buderus 110.— 109.80 Oberſchl, Eiſenakt. 100.30 707 45 Conecordia 316.90 317—Ver. Königs⸗Laura 268.— 285.— Gelſenkirchner 212 80 212.80 Deutſch. Luxemb. V. 80.90 81.— Härpener 198— 198.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien Oeſt. Länderbank Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 188.50 189.— Rhein. Kreditbank 138.20 138.20 Rhein. Hyp. B. M. 192.90 192 Schaaffh. Bankver. 139.70 189. Südd. Bank Mhm. 102.80 102 Wiener Bankver. 107.50 107.50 „Kredit⸗Anſtalt 202 90 204.— 172.30 102. 180,50 9 Weneral⸗Anzeiger Mannheim, 28. März. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 70% Frk. Oup.⸗Gfdb. 109.50 100.50 fl85/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. V. Pfdbr.0s 100.60 100.60 Hyp. Ufd. un 2 100.30 0%„ 159ſ0 101.60 1016 3½% Pr.Pfdbr.⸗Bl.⸗ 10% Pf. HypB. Pfdb. 101.30 101.30] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97 % 98.90 98.90 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 77% Pr. Bod.⸗Cr. 95.90 95.90] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4% Gf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 102.45 Obl. unkündb. 12 100.20 210i0% Pf. B Pr.-O. 9030 99 4% Ctr. Bd. Pfder 90 100.80 40% bih. Pf. Br. 1902 100.70 100.50 4% 99 WVViioofr 2 0 unk. 09 101.80 31½%„„„ alte 96.70 96.“4%„ Pfdbr..01 57½%„1904 97.60 97.50 unk. 10 102.10 31½% Rh..⸗B. C. O 97.90 97.90 4%„ Pfdbr..0g 40%%„Sttsgar. It. Eiſ. 70.60—.— unk. 12 102.60 4½ Pr. Pfbr..1905 95.30 95.30 3½„Pfdbr.86 515„„„1908 95.80 95.80 89 it. 94 96.10 4%„„„ 1908 101.30 101.20½„ Pfd. 95/06 57.10 4%„„„1909 101 50 101.50 4%„ Com.⸗Lbl. „„KbDO. 96.20 96.10.0 1unk 10 104.— 3¹% Rbein. Weſtf. 3½„ Com.⸗Oll. .⸗C.⸗B. 1910 102.— 102.—.87,unk.v1 99.20 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.60 102.60 v. 96006 99.60 Privat⸗Diskont 3½—39/6 Prozent. Berliner Effektenbörſe. (Privatl⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 28. März. Schlußcpurſe. Ruſſennoten 216.05 Leipziger Bank.00 Ruſſ. Anl. 1902—„Berg⸗Märk. Bank 156.50 3½% Reichsanl. 101.80 101.75 Rr. Hyp.⸗Acl.⸗B.— 3 0½% Reichsanleihe 89 9) 90.10 D. Grundſchuld⸗B.—.— 3½ Bd. Sl.⸗Obl. 00 100.30 10½30] Dynamit Truſt 167.50 4 Bad. St.⸗A. 104.2) 104.0 Bochumer 191.40 3½%% Bayern 100.60 109.60 Conſolidation—.— öpr. ſächſ. Rente 88.40 85 6 Dortmunder Union—. 4 Heſſen 104.10 104.— Gelſenkirchener 212.40 9 Heſſen 87.90 88.10 Harpener 198.20 4 Staliener—.——.Sibernig 193.50 1860er Looſe—— 152.5, Lauraßütte 233.10 Hübeck⸗Büchener 160.70 162.20] Murm⸗Revier 137.90 Marlenburger Phönir 156.— Oſtor. Südbahn—— Schalk, G. u. 5⸗V. 458.— Staatsbahn⸗Aktten 136.20 136.70 Eleft. Licht u. Kraft 106 50 Lombarden 18.90 13 90 Weſterr Alkaliw. 215.10 Fanada Paciftc. Sh. 116.60 117.10 Aſchersleben Al. W. 152 50 Heidelb. Str.&..—.——.— Steinz. Friedrichsf. 260 25 Kreditaktien 202.90 203.60] Hanſa Dampfſchiff. 119.80 Berl. Handels⸗Geſ. 153.80 150.20 Wollkämmerei⸗Ak. 145.— Darmſtädler Bank 135.10 135.40 4 Pfhr. Rh. W. BCr. 101.60 Deutſche Bankak. 215.— 215.30 Mannh.⸗Rh. Tr. 64.— Dise. Comm. Aktien 185 90 186.80 Kannengießer 125.— Dresdener Bank 148.10 148.201 Hörder Bergw. 132.— W. Berlin, Credit⸗Akttlen Stgalsbahn 100.30 97.— 100.20 100.80 101.90 102.10 102.60 96.20 97.10 104.— 99.20 99.60 .00 156.— 169.— 191.— 401.— 212.10 192.70 193.30 235,20 137— 156.50 453.90 106.50 217.— 154 90 260.50 119.70 144.90 101.60 64.— 125.— 182.50 Privat⸗Diskont 3¾%,. 28. März.(Telegr.) Nachbörſe. 202.90 2038.70 3620.137— Lombarden 13.90 Disfonto-FComm. eim(F..) Abt. für Stellenvermittlung Geehrten Handlungshäu⸗ zern empfehlen wir unſere Vermittlung auch b. Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 0004% Der Vorſtand. Lerſekte erach 155 lt ſich in u. au dauſe pfiehlt ſich 995 15 15 1 5, 2. 8. Sto aut. Nr. elſcller, deren Verſetzung durch ungenü⸗ zende Leiſtungen in einemſoder mehreren der Hauptfächer gefähr⸗ det iſt, finden bei mir wirkſame Nachhilſe. 12656 Privatlehrer Kaufmau, R 7, 18. 186— 187.10 13.60 * Berlin, 28. März. ſch ied ſich keiner Richti ung. Die war das Geſchäft ganz ſich zwiſchen 5 und 4“ belanglos. Prozent. Der Tag der neuen Woche unter⸗ von 5 Geſchäftsloſigkeit der abgelaufenen Woche nach Tendenz zeigte wohl einige Feſtigkeit, doch Der Schiebungsſatz bewegte Der Bankenmarkt ſetzte mit Bruchteilen gegen Samstag höher ein. Handelsanteile exkluſive Dividende 150,50 feſt. Ruf ſſenbank auf Petersburg höher. Eiſenaktien feſt. Kohlenaktien gut preishaltend. Heimiſche Fonds gut gefragt. fahrtsaktien ſtetig, desgleichen große Truſt⸗Dynamit höher. Im anziehend. Sonſtiges unverändert. Fremde Umlagen anfangs umſatzlos Chineſen, Ruſſen und Türken um Nuancen ſchwächer. „ſpäter Schif⸗ Berliner Straßenbahn. abeen Verlaufe Kohlenaktien Zu Beginn der 2. Börſen⸗ ſtunde Montanwerte ſchwankend unter Realiſationen der Tages⸗ ſpekulation. Baltimore feſt. Tendenz behauptet, doch durchweg ſehr ſtill. ſtunde ſtill, doch ſtetig. geringes Geſchäft. In Alles übrige unverändert. Später In dritter Börſen⸗ Induſtriewerten des Kaſſamarktes Privatdiskont 3½ Prozent. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 28. März. feſteren amerikaniſchen Berichten ruhige Haltung, wobei das Angebot argentiniſcher Offerten überwog. per D Dezember Produktenbörſe. im Entgegen den bewahrte der hieſige Markt auf Grund zahlreicher Preiſe Verlaufe leicht Wetter: (Produktenbö rſe.) Berlin netto Kaſſe.) 28. 176 25 177.— 174.25 136.50 140 50 141.75 127.— 131˙25 112.75 112.— 44 60 45.60 nachgebend. Roggen auf ſchwachen Mehlkonſum ſchwach. Hafer, Mais und Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. ſchön. Berlin, 28. März.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei! 26. Weizen der effere 177.25 178.— 175.50 Roggen per aan. e tttt 140.75 Der pt 141.75 Gäfer per ane 127.50 Ber ui!!!ß 132— Ma is Per ll!c 112.75 112.25 Ribodl per aaae.. 44 50 eee,,, 45 50 Spiritus ſoer loeds ie!k 2³.25 Roggenmehl 17.90 + * * 2 per Mai —.— 0 Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vo m 22. März. Mafendezirk III. Schifſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 bg. Deukhaus Eliſabeth Ruhrort Koblen 7800 Hilgert Badenia 2 75 Stückgütler 32 0 Habernek Vallendar 5 Kohlen 13000 Wemmers St. Emmerich Rotterdam Getr Stückg. 71⁰9 Klee Fr. Eugen Dulsburg Kohlen 4000 Noll Germania Rotterdam Stückgülter 6000 Laſt H. d. Deutſche Duksburg Kohlen 10˙000 Mecheln Potsdam Nubrort Hafenbezirk V. Momm Ada 8 Hochfeld Kohl, u. Koks 11350 Heumann Roſa Sopbie Rotterdam Stgt. Bretter 6630 Hafenbezirk VI. v. Eicken Hubert Anton Dulsburg Kohlen 9800 Schneider Frledrich Worms Sand 4⁰⁰ Hutflies Hutflies Schmid 6 5 45 1600 Optenhoſtert Eliſab, Kath. Ruhrort Nohlen 1180 Schmitt Einigkeit Eberbach.⸗St 990 Nollert Eintracht 5 120⁰ Gehweiller Merkur Worms Ries 450 Hald Heuberger 1 0 1 85⁰ Wehner Vereinigung Oberhanſen 5 425 Schopp Ziegelwerke 7 Speyer Backſte 400 Vom 24. März: Hafenbezirk I. Blier Katharina Nuhrort Kohlen 395 Baſtian Induſtrie 8 75 Stückgut 1500 Faßbender Prinz⸗Regent 15 Koblen 3300 Terjung Julie Duisburg 15 5718 Jahraus Hugo Ruhrort 5100 Haaſters Mannheim 18 Antwerpen Stllekgut 5516 Wakter 40 Rotterdam Stückg Getr. 7470 Schmider Marx 6 Altrip Backſteine 450 Hauck 5 5 7 270 Daum Feudel 41 8 13250 Hafenbezirk II. Maler Neging Afra Duisburg Nohlen 220 Bauhardt Madonna Jagſtfeld Steinſalz 1250 Augspurger Stolzeneck 15 05 1110 Knobel Anna 8 1750 Engler Vereinigung 21 Rotterdam Getr. Stckgt. 11458 Hafenbezirk III. Meiſter Badenia 6 Nuhrort Stückgüter 4500 Ebeyt Geſchwleſterliebe Uerdingen Zucker 210⁰ Niſſing Karl Ruhrort Kohlen 8475 Hafenbezirk FV. Slepmann Gerh. Heinrich Dulsburg Kohlen 10200 Hundt Kannengießer 12 Nuhrort 5 10100 Gieſen 32 2 2 3450 Wickerhoff Hermina Amſterdam Pech 4729 Hafenbezirk VI. Schmitz Helene Dulsbura Kohlen 4850 Mehner Vereinigung Oberhauſen Lies 455 Brinkam Stadt Melderich Dulsburg Kohlen 12000 Lau Maria Marg. 9905 Schmttt Gottvertrauen Hochfeld 7 2925 Specht Anna Frieda Dufsburg 4 10850 Schön Gott mit uns Doſſenheim Steine 2000 Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Marig Thereſta“ am 24. März wohlbehalten in Smyrna angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſerin Marig Thereſta“ auf ſeiner zweiten Vergnügungsfahrt am 25. März wohlbehalten in Konſtantinopel angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagem des Norddeutſchen Llohd in Bremen. New⸗PYork, 25. März. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 19. März von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Ag Geſuch. In meinem Manufaktur⸗ warengeſchäft kann ein junger Mann als Lehrling eintreten. 42% Karl Emil HerZ, N 2, 6. Lehrling⸗ Geſuch. Für das Bureau einer kleineren Fabrik wird ein Lehrling aus dürgerl. geſücht. Dreher& Stellen suchen Verheirater Maun, 29 Jahr alt,(ged. Artilleriſt⸗ m. gut. Zeugn., bish. i. Ver trauensſtell w. geſundheitsh 4151⁰ Co., Traitteurſt. 45, u Verkaufen iSportwagen aingd ſel roſa gevolſtert, mit Gummireifen und Dach, billig zu verkauſen. 4123b L A, 12. parlerre. Cinge eiſerne Schilder 1 Zayl⸗ kaſſe(National), 1 Glas⸗ kaſten, einige Nickelgeſtelle mit Glasplatten billig zu verkaufen. 4122b ILL X, 12, part. An- u. Verkauf v. Liegenschaften, Wohnungsvermietungen, Vermittlung von Hypothekengeldern. Julius N 25. Meunkeimer In Ilvesheim abonniert man auf den Gaenera.Auzeiger (Maunkeimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt täglich zweimal erscheinend, zum Preise von 70 Pfg. pro Monat bei M. Bitseh W²ꝛie., neb. der eu. Kirche. reicht: bei 5 Pfund 74 Pig. bei 5 Pfund 85 Pig. bei 5 Pfund 105 Pkg. bei 5 Pfund 115 Pfg. ) Hessisehe Leberwurst in breiten und schmalen Därmen bei 5 Pfund 55 Pfg. 2) Harte Mettwurst 3) Harte Plochwurst 4) Ff. Cervelatwurst 5) Braunschw. Cervelatwurst Gelegenheitspartien guter Norddeutscher Wurst sind eingegangen und empfehle ich davou, sowejt Vorrat a Ptund à Pfund Foettdarm A Pfund ilialen i in Wiesbaden— Cnssel— Heidelberg. + Pfg. à pfund 930 bfg. 4 Pnd 1 10 r 120˙l. Julius Mamss Hlanntin N. I. 2 Breitestr Spezial-Geschäft in Norddeutschen Wurstwaren.— 221ʃ2. Beſchäftigung i. 41165 Auaartenſtr. 32, 2. St. r. 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Abendtiſch können nocl Herren—— 22344 Statt jeder hesonderen Anzeige. Bekanntgabe. Wr haben dem Herrn JAliens Beist, Zigarrengeschäft im Kaufhause; eine A2Zweigexpedition unseres General-Anzeigers übertra Expedition des„General-Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung gen. (Mannheimer Journah. Unsere liebe Gattin, Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin Dina Hofmann geb. Petermann ist heute früh nach ½stündigem Leiden Sanft verschieden. 22351 Donaueschingen Mannbeim Im Namen der Familie: Edmund Hofmann, Amtsregistrator. Amton Wiesen. Die Kremation findet Dienstag, 29. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr, in Mannheim statt. Kranzspenden und Kondolenzbesuche bitten Wir unterlassen zu wollen. März 1904. den 27. — . Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. eEr Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 67. Montag, 28. März 1904. Ud. Jahrgang. F Die 4115. In dem Kon⸗ 90 7 1 377 5 Nr. 1769. Im W̃ Zwafgs⸗ Nr. 2780. N N Beztrksbnaſchaher⸗ kursverfahren üher das Ver⸗ heim: Die Firma lautet richtig:] Zum Güterrechtsregiſter Band y vollſreckung ſol das 92 55 Ge⸗ Sepangserg ſol das un non lferbauſteinen. ſtellen betr. No. 31369 I. In hieſiger Stadt iſt eine Bezirksbau⸗ ſchätzerſtelle ſofort neu zu be⸗ ſetzen. Nach 8 6 der V. V. O. zum Geb. Verſ. Geſ. vom 30. Dez. 1902 haben geprüfte Werk⸗ meiſter auf dieſen Dienſt in erſter Reihe Anwartſchaft. Bewerbungen um dieſeStelle ſind binnen 14 Tagen bei dem unterzeichneten Bezirksamt ein⸗ zureichen, in denſelben iſt über Namen, Geburtsort, Alter, Vorbildung u ſeitherige Tätig⸗ keit wahrheitsgetreu Angabe zu machen. 3528 Der Bewerbung iſt beizulegen: 1. eine Beurkundung über die abgelegte Werkmeiſter⸗ prüfung; 2. ein Zeugnis der Orts⸗ polizeibehörde des ſeitherigen Wohnorts bezw. wenn der Be⸗ werber nicht ſchon längere Zeit an dieſem Wohnort anweſend iſt, des früheren Wohn⸗ und Aufenthaltsortes über den Be⸗ ſitz eines guten Leumundes; 38. beglaubigte Zeugniſſe über die ſeitherige Beſchäftigung. Mannheim, 25. März 1904. Großh. ezirksamt: N 4f 5 Bekanntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm, I 5, 9, umergebracht: 1. Ein ſchottiſcher Schäfer⸗ hund, gelb mit weißen Streifen am Hals und weiße Vorderfüße, männ⸗ ich. 3528 2. Ein türkiſcher Schäfer⸗ und, ſchwarz mit gelben Pfoten, männlich. Mannheim, 23. März 1904. Wrußh. Bezirtsamt. WPolizeidirektion. Konkursverfahren. Nr. 2585. Ueber den Nachlaß des Müllers Wilhelm Höfer in Ilvesheim, wurde heute nach⸗ mittags 5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Koönkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Eder hier. Konkursforderungen ſind bis um 16. April 1904 bei dem Jugſeich Vet gſ Zuglei zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines anderen erwalters, über die Beſtellung eines Gläublgerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 9132 der Konkursordnung be⸗ Brufung Gegenſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf Dienstag, den 12. Npril1904, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dieustag, den 26. April 1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Anitsgerſ te Abt. 8, parterre, Zimmer Nr. 27, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe debdelge Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ aee auferlegt, von dem eſitze der Sache und von den Enee für welche ſie aus r Sache aßbgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. April 1904 Anzeige zu machen. Maunheim, 26. März 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. Koukursnerfahren. Nr. 1 82. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Obſt⸗ und Ge⸗ Büfe⸗ Fändlers Wilhelm Mumm in Mannheim iſt zur Abnahme der Schluß⸗ vechnung des Verwalters und zur Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ biger über die Gewährung einer Vergütung an die Mit⸗ 5 des Gläubiger⸗Aus⸗ chuſſes der Schlußtermin beſtimmt auf: 3502 Freitag, 8. April 1904, nvorm. 9 Ahr dor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Zimmer 8. Mannheim, 24. März 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts ubt. V. Mohr. 5 aller Art werden Säche mit Maſchine geflickt. Zu erfragen bhetrabe 8, Bamspeek. 3503 4124 berechtigt iſt nur die Witwe Mannheim, 28. Pärz 1904. und alle bekannten Los-Verkaufsstellen. Eckert. Ningel, Gerichtzvoll ſeher J/7ĩ?—ꝗn; 8 217 Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Karl Apfel— Druck und Vertrieb: Dr. 5. Haasſſche Buchdruckerei G. m. b. H. mögen des Peter Anton Blümmel, Wirt in Rhei⸗ nau⸗Stengelhof iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Er⸗ hebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forder⸗ ungen Termin beſtimmt auf: Samstag, 23. April 1904, vorm. 11 Uhr vor dem Amtsgerichte hier⸗ felbſt, 2. Stock Zimmer 10. Mannheim, 25. März 19 4. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. VI: Mohr. 3504 Handels regiſter. Zuln Handelsregiſter Abt. B, Band!,.⸗Z.24, FirmaRhein⸗ mühlenwerke“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Carl Veſt in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt und berech⸗ tigt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem andern Prokuriſten der Geſell⸗ ſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 3505 Mannheim, 25, März 1804. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band I,..9, Firma„Straß⸗ burger Kohlenaufbereit⸗ ungsanſtalt mit beſchränk⸗ ter Haftung, Abteilung Rheinau“ in Rheinau wurde heute eingetragen: Die Prokura des Ferdinand Merſeburg iſt erloſchen. 3107 Mannheim, 26. März 1904. Großh. Amtsgericht 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Band IV,.⸗Z. 45, Firma „Anthrazit⸗Kohlen und Koks⸗Werke, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute ein⸗ getragen: 5 Der Geſchäftsführer Carl Bünting hat ſeinen Wohuſitz von Düfſeldorf nach Schwetzlugen verlegt. 3506 Mannheim, 26. März 1904. Großh. Amtsgericht 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.⸗Z. 101, Firma „Max Liebmann“ in Mann⸗ heim: Max Liebmann iſt geſtor⸗ ben, deſſen Witwe Roſalie geb. Mayerhofer führt das Geſchäft unter der bisherigen Firma weiter. 3529/27 Geſchäftszweig: Warenagen⸗ tur. 2. Bd. II,.Z. 78, Firma „Hermann Weil& Co.“ in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Hermann Weil in Mannheim übergegangen. 3. Bd. III,.⸗Z. 60, Firma „Mannheimer Metall⸗ waren⸗& Laternenſabrik Kieſel& Schrade“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Bb. III,.⸗Z. 140, Firma „Wärmeſchutzmaſſefabrik Arthur Kleemann“ in Rhei⸗ nau. Die Prokura des Karl Klein iſt erloſchen. 5. Bd. V,.⸗Z. 77, Firma „L. Stritter“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Bd. V,.Z. 81, Firma „Fr. Eckert“ in Mannheim eals Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ludwigshafen a. Nh. Der Firmeninhaber Friedrich Eckert iſt geſtorben, das Geſchäft wird von ſeiner Witwe Wil⸗ helmine geb. Müller und ſeinen Rindern a) Barbara Regina Eckert, b) Auguſte Soſie Eckert, o) Eliſabethe Eckert, d) Wilhelmine Eckert, e) Friedrich Chriſtian Eckerl u ) Maria Johanna Eckert in Erbgemeinſchaft unter der bisherigen Firma weilerbetrieben. Vertretungs⸗ und Zeichnungs⸗ Schwind& Lang. Die Geſell⸗ ſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Januar 1904 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Karl Lang übergegangen. 8. Bd. VII,.⸗Z. 67, Firma „Georg Dann u. Söllner, Frachtflößeren Mannheim“ in Mannheim. Die Firma iſt ge⸗ ändert in„Georg Dann& Söllner“. Der Geſellſchafter Heinrich Söllner iſt geſtorben und ſeine Witwe Babette geb. Klein in Mannheim als per⸗ ſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetreten. Balthaſar Söllner in Mann⸗ deim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Frachtflößerei und Holzhandlung. 9. Bd. VII,.⸗Z. 148, Firma „Heinrich Hölzlin“ in Mann⸗ heim⸗Käferthal. Die Firma iſt erloſchen. 10. Bd. VII,.⸗Z. 188, Firma „M. Maſius“ in Mannheim. Die Prokura des Oskar Trötſcher iſt erloſchen. Hermann Temm⸗ ler in Mannheim und Wilhelm Sundheimer in Mannheim find zu Geſammtprokuriſten beſtellt und berechtigt, gemeinſchaftlich oder je in Gemeinſchaft mit dem Prokuriſten Fleck die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 11. Bd. IX,.⸗Z. 7, Firma H. L. Hohenemſer& Söhne“ in Mannheim. Dr. jur. Robert Hohenemſer in Fraukfurt a. M. iſt als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter in die Geſellſchaft ern⸗ getreten. 12. Bd. IX,.⸗Z. 46, Firma „B. Burbaum“ in Mannheim. Michael Kaltenhäuſer in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 18. Bd. IX,.⸗Z. 64, Firma „V. Lang& J. Kreiner“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch den Tod des Geſellſchafters Johann Kreiner aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. 14. Bd. X,.⸗Z. 149, Firma „Max Blum“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 15. Bd. X,.⸗Z. 208, Firma „C. Lorenz“ in Mannheim. In⸗ haber iſt: Abraham Roſenbaum, Kaufmann in Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig:Cigarrenfabrikation. 16. Bd. X..⸗Z. 209, Firma „Louis Roos“ in Mannhetm. Inha ei iſt: Louis Roos, Kauf⸗ mann in Mannheim. Jacob Roos in Manuheim iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Warenagentur. 17. Bd. X,.⸗Z. 210, Firma „Joſeph Scherer“ in Rheinau. Inhaber iſt: Joſeph Scherer, Kaufman in Rheinau. Geſchäfts⸗ zweig: Kolonialwaren und Mi⸗ neralwaſſerhandlung. 18. Bd. X,.⸗Z. 211, Firma „Emil Maas“ in Mannheim. Inhaber iſt: Emil Maas, Kauf⸗ mann, Manuheim. Geſchäfts⸗ zweig: Cigarrenfabrikation. 19. Zu Bd. T,.⸗Z. 205, Firma„Sannchen Schlupp“ in Mannheim, wurde am 19. dſs. Mts. ferner eingetragen: Heinrich Schlupp in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Mannheim, 26. März 1904. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 29. März 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokale hier, 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12675 1 Spiegelſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Nähmaſchine, 3 Divan, 5 Plüſchſeſſel,! aufgerünetesBett, 1 Vertikow, 1 1 Gramophon, ſowie noch ſonſtige Möbel und Bilder verſchiedener Art. 5 Im Anſchluß hieran am Pfand⸗ orke nut Zuſammenkunft im Plandlokale und an dem darauf⸗ folgenden Tage vorm. 9 Uhr begtunend: 12675 größere Weinfäſſer, Wein⸗ pumpe, Korkmaſchine, Flaſchen⸗ karren, Kapſelmaſchine, ein vollſl. Handwerkszeug für Küfer und anderes mehr. aſchkommode, 5877 Ater Weßwein, 1 Anzabl wurde heute eingetragen: 1. Seite 145: Cahn, Julius, Kaufmann in Mannheim und Roſa geb. Wolf. No. 1: Durch Vertrag von 4 März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. Seite 146: Kaufmann, Heinrich, Kaufmann in Mann⸗ heim und Henriette geb. Bär. No. 1: Durch Vertrag vom 11. März 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 3. Seite 147: Breidinger, Julius, Taglöhner in Mannheim und Thereſie Friederike geb. Bronner. No. 1: Durch Vertrag vom 14. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 4. Seite 148: Raab, Karl, Bäckermeiſter in Mannheim und Katharina geb. Dörner. No. 1: Durch Vertrag vom 14. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 149: Wrobel, Franz, Händler in Mannheim und Auguſte geb. Dorn. No. 1: Durch Vertrag vom 14. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. Seite 150: Wolff, Nikolaus, Kaufmann in Mannheim und Anna geb. Böhme. No. 1: Durch Vertrag vom 15. März 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7. Seite 151:Ringler, Urban Anton, Bäcker in Mannheini⸗ Neckarau und Maria Barbara geb. Simon. No. 1: Durch Vertrag vom 15. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. Seite 152: Volz, Martin, Zimmermann in Ladenburg und Friederike geb. Meſſinger. No. 1: Durch Vertrag vom 16, März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 9. Seite 183: Libbach, Johannes, Gypſer in Mannheim und Chriſtina geb. Muth. No. 1: Durch Vertrag vom 21. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 184: Schuchmann, Georg Philipp, Ingenieur in Mannheim und Anna Maria geb. Schneider. No. 1: Durch Vertrag vom 21. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 3529/9 11. Seite 155: Weickum, Eduard, Kaufmann in Mann⸗ heim und Sofie geb. Ruff. No. 1: Durch Vertrag vom 24. März 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſel ben. Maunheim, 26. März 1904. Gr. Amtgericht I. Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge kaufen Ste nach Gewicht am billigſten bei C. Fesenmeyer 1, 5, Breiteſtraße. 20456 605 Bargewinne ohne Abzug Los nur 1 M. markung Feudenheim belegene, im Grundbuche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aüf den Namen des Gaſtwirts Albert Brecht in Feudenheim einge⸗ tragene nachſtehend beſchriebenen Gtündſtück am Dienstrag, 12. April 1904, vormittags 10 uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werden. er Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Dez. 1908 in das Grund⸗ 5 elngetragen worden, ie Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwelſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigetungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widetſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. 21398 Beſchreibung bes zu verſteigernden Grunbſtücks: Grundbuch von Feudenheim, Band 15, Heft 29, Beſtandsper⸗ zeichnis 1. e + 1, fde. Nr. d. Grundſtücke im BB. 1,1, Lgb.⸗Nr. 15, Flächen⸗ inhalt 17 ar 88 qm Hofrälte und Hausgarten: 15 Auf der Hofraite ſteht: a. ein zweiſtöcktges Wohnge⸗ bäude, Wirtshaus zum koten Ochſen mit gewölbtem Keller, vorgebauten Kellereingang und angebautem Backhaus. n das Wohnhaus iſt ein weiteres zweiſtöckiges Wohnhaus mit Stall angebaut. b. Eine einſtöcktge Scheuer mit Stall und angebauten Schweine⸗ ſtällen. 0. Abtritt und 5 einerſ. Lgb, Nr. 18, anderſ, Igd. Nr. 16. Auf dem Grundſtück haftet die Schildgerechtigkeit zum roten Ochſen als Realkecht. Schätzung 27000 M. Mit Inventar 28 000 M. Mannheim, 18. Februar 1904. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwungs erßkigerung, Dienstag, 29. März(. Js., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffent⸗ lich verſteigern: 1268ʃ 1 Buffet, 1 Gläſerſchrank, Tiſche, Stühle, 1 kompl. An⸗ zug und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 28. März 1904. Därder, Gerichtsvollzieher. Anzüge e Televhonrhl 1008. Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerles auf den Namen der Frauz Sido Kaufmann Ehefrau Luiſe Auguſte geborene Hillebrand dler eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtücke am: Donnerstag, 26. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Nokariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvernterk iſt am 30. November 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsuürkunde und des Zubehörverzeichniſſes iſt jeder⸗ mann geſtattet. „Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Släubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. e welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 187, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichniß J. Lagerbuch⸗No. 3100, Flächen⸗ inhalt 27 a 17 qm Hofralke Litera G 6 No. 3 und 8. Auf der Hofraite ſteht: a) ein dreiſtöcktges Wirtſchafts⸗ gebäude mit Keller, b) ein Saalbau— das Apollo⸗ thegter, mit Oberlicht und Zu⸗ gehörden. Auf vorbeſchriebenem Grund⸗ ſtück haftet die Scheldgerechtigkeit „zum Badner Hof“ als Realrecht. Schätzung M. 556,500.—. Hierzu Zubehörſtücke im Ge⸗ ſamtwert von M. 42.688.—. Mannheim, 18. März 1904. Sroßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 89828 1 Tr., leeres Zimmer 6 35 1 groß u. hell, mit ſep. Eing, für Bureau geeig. z. vm. Näheres Bickerei. 3646b Freie Arzt⸗ u. Apothekenwahl Fale-Restaurant Rosengarten Diner im Abonnement.30 Mk, Medizinaſkasse der katnolischen Vereine Gegründet 1892.— Bureau: K 1, 17, ebener Erde. Die Gr. Rheinbau⸗FJuſpektion Mannheim vergibt dis freie Lie⸗ ferung der im Jahre 1904 bend⸗ tigten Neckarbauſteine u. zwar; Steine II. Claſſe 1050 cbm in 10 Loſen in öffentlicher Ver⸗ dingung. Augebole wollen poſt⸗ frei, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Steinlieferung zum Neckarbau“ verſehen bis Mon⸗ tag, den 11. April l. Js., vormistags 10 Uhr hier (Parkring 39) eingereicht werden. Die Lieferüngsbedingungen u. Angebotsformulare liegen hler und bei Dammmeiſter Gut⸗ manu in Neckargemünd auf. Zwangs⸗Verſtei erung. Dienſtag, 29. März 1904, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg öffenk⸗ lich verſteigern: 12679 1 große und 2 kleine eiſerne Mulden, verſch. Möbel u. 30 Kiſten Thee. Maunheim, 28. März 1904. Zu verpachten: Marten eten Näheres M c, II. 1246 Zu verkaufen: Garderobe⸗Schrank, geſtrich. Waſchtiſch, hölz. Weinſchrank. Anzuſehen:—4 Uhr. ieh Kirchenſtr. 10, 3. 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