Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſetate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“ 15 Telephon⸗Nummern: 55 Direktionn Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbeiten 844 Redaktiann 377 Expedtttoen„21898 Filiale(Frledrichspla) 818 E 6, 2. Nr. 149. Dienstag, 29. März 1004. 2 e Der HKrieg in Oſtaſien wird, nach Anſicht aller Sachkenner, mit Beginn cles neuen Quartals entſcheidende Ereigniſſe zeitigen. Wer ſich durch eine ſchnelle und reichhaltige Berichterſtattung auf dem Laufenden er⸗ halten will, der abonniere auf den „General-Anzeiger cler Stadt Mannheim und Umgebung“ SErscheint täglich 2 Wal, jeweils mittags u. abends. Hbonnements-Dreis pro Monat: 70 B7g. bei der Sæpedition und den Agenturen, 20 Pfg. Bringerlobn, .14 M. durch die Post. N Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung NE 6, 2 Wannheim E6, 2 Aus der preufziſchen Landſtube. (Lon unſerm Korreſpondenten.) )4( Berlin, 28. März. Die Gegner der Diätengewährung im Reich könnten aus der heurigen Wintercampagne des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes ihre ſchönſten und durchſchl gendſten Argumente ziehen. Faünfzehn Mark auf den Kopf und den Tag geben die preußiſchen Steuerzahler für ihre Volksvertreter her. Sie erreichen damit, daß das Haus in der Regel— nicht immer— ein wenig beſuchter iſt als der Prachtbau am Königsplatz; dem ſhſtematiſchen Zeit⸗ kotſchlag, dem zweckloſen, man möchte ſagen: mechaniſchen Gerede wirken ſie auch ſo nicht entgegen. 49 Sitzungen hat das Abge⸗ ordnetenhaus ſeit ſeinem Zuſammentritt im Januar abgehaltenz aber in dem Fortgang der Geſchäfte ſteht es noch um ein beträcht⸗ liches hinter dem Reichstag zurück. Nicht nur, daß auch hier das Finanzgeſetz nicht zuſtande gekommen iſt— das gehört in Tagesneuigkelten. 99— Japaniſches Kriesglieb. Die in Pokohama „Deutſche Japan⸗Poſt“ ümaie Feine verſaßtes und von R. Kunze überſetztes„Kriegslied gegen Rußland“, das als Stimmungsbild ſehr charakteriſtiſch iſt: 16 Weit von der ganzen Welt berühmt iſt unſer Nipponland, Auf ſeiner hehren Flagge ſtrahlt der Morgenſonne Bild. Ununterbrochen herrſcht in ihm ein einzig Kaiſerhaus, erſcheinende Und fünfzig Millionen ſind dem Herrſcher untertan. Durch Rechtlichkeit und Menſchlichkeit erbauken wir das Reich, nd keinem ſtanden je wir nach an Treue und an Mut.— Feinde, die uns jetzt bedrohn, wer kennt nicht ihre Art? 0 gen und betrügen ſtets und rauben andrer Land. Friedliche Hütten haben ſie verbrannt zu Schutt und Staub, Schuldloſe Männer umgebracht, geſchändet ſchwache Fraun, Den zarten Säugling aufgeſpießt, der nach der Mutter ſchrie. Ob ihrer Gveuel ohne Maß, ob ihres Frevelmuts Bei Gott und Menſchen gleich verhaßt, die frechen Slaven ſind's! Groß iſt ihr Land, doch öde iſt's und wilde Wüſtenei. roß ihre Zahl, doch krähengleich ein ordnungsloſer Schwarm. l mehr als dritthalb Hunderte Millionen zählen ſie, g Raſſen ſind's von jedem Stamm der Welt. wohl ſich namhaft der Kofack, und träumt der alten Größe Traum. im Morgenſonnenſtrahl 4 +. Wee ‚˖ bringt folgendes von Generalmajor Fuku⸗ der preußiſchen Landſtube nachgerade zur altvertrauten, jährigen Uebung— aber es ſind noch eine ganze Reihe juſt der wichtigſten Etats unerledigt geblieben. Am Cultusetat hat man ſozuſagen erſt nur genippt; die ernſten Kapitel: Univerſttäten, höhere Lehranſtalten, Kunſt und Wiſſenſchaft, techniſches Unter⸗ richts⸗ und Medizinalweſen wurde bis nach Oſtern vertagt; dazu kommen, um nur die bedeutſamſten zu nennen, die Etats des Finanzminſteriums, der Anſiedlungskommiſſion und der direkben Steuern, kurz: von den fünf Wochen, die im beſten Falle zwiſchen Oſtern und Pfingſten bleiben, dürfte der größte Teil mit der Erörterung dieſer Dinge vergehen. Das Abgeordneten⸗ haus aber hätle von Rechtswegen daneben noch allerhand anderes zu beſorgen. Von dieſem Penſum, davon das meiſte freilich kaum weittragende, über die ſchwarzweißen Grenzpfähle hinausragende Bedeutung beſitzt, iſt bisher nur weniges durch die erſte Leſung und das Läuterungsfeuer der Kommiſſionen gelangt. Vieles ward überhaupt noch nicht angebrochen und wenn nun wirklich, wie dieſer Tage von den offiziöſen zum„unwiderruflich letzten Mal“ verheißen worden iſt, die Flut der„waſſerwirt⸗ ſchaftlichen Vorlagen“ ſich gleich nach Oſtern über die Landboten ergießt, ſo iſt nur zweierlei möglich: entweder man ſitzt bis tief in die Hundstage hinein oder aber man tut eiligſt das Gute ins Kröpfchen, läßt alles andere ſchmunzelnd im Näpf⸗ chen und zieht im Geſchwindſchriht von dannen. Wie wir die Pſyche der zweitem preußiſchen Kammer kennen, wird man ſich für die letzte Eventualität entſcheiden. An dieſen„waſſerwirt⸗ ſchaftlichen Vorlagen“, in die der Topſo der alten Kanalvorlage gewiſſermaßen ja nur ſchandenhalber hineingeflickt worden iſt, haben die Parteien, die das Abgeordnetenhaus beherrſchen, nur zum Teil ein Intereſſe. Die erſehnen lediglich die Entwürfe, die in den Stromgebieten der Weichſel und Oder den ohne Frage unerläßlichen Hochwaſſerſchutz ſicherſtellen und die Vorfluten regulieren ſollen. Der Mittellandkanal aber iſt ihnen auch in der neuem und mehrfach revidierten Form zuwider, obſchon er in dieſer eigentlich aufgehört hat ein Mittellandkanal zu ſein. Nach ſolcher Deviſe wird denm auch gehandelt werden. Vorläufig aufzugeben, klingt's aus der„Deutſchen Tagesztg.“ nur wie ein leiſes Prä⸗ ludium; in dem Moment aber, wo die waſſerwirtſchaftlichen Vor⸗ lagen an das Haus gelangen, werden auch die alten Ver⸗ ſchleppungskommiſſare wieder in Aktion treten und in erprobter Meiſterſchaft die„Sache ſchieben“. Man wird pielleicht noch froh ſeim können, wenn die Seſſion dann nicht geſchloſſen, ſondern nur vertagt wird und ſo wenigſtens die in der Kommiſ⸗ ſion für den„Sackkanal“ aufgewandte Mühe nichb ganz ohne Nutzen bleibt. Gegen einen anderen Schachzug, der aus der nämlichen Richtung kommt— von Freiherrn v. Zedlitz nämlich, dem„Antikanalſtrategen“— haben die Parteien der Linken ſich noch rechtzeitig durch einen Gegenzug ſichern können. Unſer preußiſches Dveiklaſſenwahlrecht iſt ſchlecht und durch unſere ſonſt gewiß vortreffliche Steuerreform von 1891 und 1893 iſt es noch ſchlechter geworden. Nun ſind bei den letzten Wahlen eine Anzahl Uebelſtände hervorgetreten, die ſo ſchlechthin wider⸗ ſinnig waren, daß ſelbſt die feurigſten Verfechter des geltenden Wahlrechts ſich dem nicht verſchließen konnten. Auf dieſem Grunde erwuchs ein freikonſervativer Antrag v. Zedlitz, der die Teilung übermäßig großer Wahlbezirbe bei entſprechender Ver⸗ mehrung der Geſamtzahl der Abgeordneten und die gemeindeweiſe Bildung der Abteilungen an Stelle der bisherigen Bezirks⸗ ee e ee eeeeee all⸗ leichterungen der Wahlmännerwahlen vorſchlug. ton des Antrags, über den ſich ſonſt reden ließ, ruhte freilich weniger auf dem Verlangen nach einer„Teilung übermäßi großen Wahlkreiſe“, als auf dem andern: gleichzeitig das Recht der übrigen Wahlbezirke auf die ihnen nach der bisherigen Wahl⸗ kreiseinteilung zuſtehenden Mandate anzuerkennen. Am di, Forderung hat man auf der Linken Anſtoß genommen und nit ohne Grund. Tatſächlich haben ſich in den 44 Jahren, di unſere Wahlkreiseinteilung num alt iſt, die Dinge durch die we wärts gerichteten Binnenwanderungen vollkommen verſch Der Oſten hat, ſo ſehr man das im Intereſſe der Landwirtſchaf beklagen mag, an Bevölkerung verloren. Statt ſeiner iſt de Weſten und ſind die Städte gewachſen und nun bis au paar großen Plätze, denen man notgedrungen einige neue Ve kreter concedierte, die alte Wahlkreiseinteilung unangeka laſſen, hieße in der Tat, dem entvölkerten Oſten auf Koſten volkreichen Weſtens ein Privilig erteilen. Es iſt nicht ausge ſchloſſen, daß die Regierung, die, wie man erzählt, noch in die Seſſion Abänderungen der Wahlkreiseinteilung vorzunehmen abſichtigt, ſich für den Fall der freikonſervakiven Anregun bedient hätte, und ſo war es denn keine üble Taktik, daß Linke— Nationalliberale und beide freiſinnigen Fraktionen ſeltener Einmütigkeit— mit einem Gegenvorſchlag hervontra⸗ Der verlangte zum erſten: eine allgemeine Teilung ſämtli Wahlkreiſe; zum andern: eine Neubeſtimmung der Geſ der Abgeordneten und der Wahlorte, und ſchließlich: bei gemeindeweiſen Bildung der Abteilungen ſtatb der Dritte eine Zwölftelung. 5 Zwölftel ſollten auf die erſte, 4 Zwi auf die zweite, 3 Zwölftel auf die dritte Abteilung es iſt klar, daß die plutokratiſchen Wirkungen des Wahlre ſo eine kleine Nilderung erfahren würden. Die Sozialde⸗ kratie iſt allerdings durch dieſen harmloſen Antrag in Wutparoxysmus verſetzt worden und der„Vorwärts“ hat alle großen Schümpfregiſter ziehem müſſen, um ſeiner Verachtung das„liberale Schwindelgeſchäft“ Ausdruck zu geben. Talf iſt es ein ganz verſtändiger Antrag, der, ohne etwelche ſich um ein paar dringliche Korrektu Schade nur, daß ihm wahrſcheinlich trotzdem kein Erfo wird. Das Centrum will, wie's ſcheint, nicht mitn die Linke alleim iſt im Abgeordnetenhauſe machtlos. wird der Antrag wohl ausveichen, eine„Reform“ nach dem des Freih. v. Zedlitz zu vereiteln. Und das iſt ſchießlich ſchon ein Gewinn. 1 Politische Uebersieht. Manuheim, 29. März l Die Novelle zum Reichsſtempelgeſetz iſt am Montag mit der Begründung im Reichstag ver Wie die Regierung ſelbſt über die Vorlage denkt, ergibt ſie der Begründung, deren allgemeiner Teil, wie folgt, ſchli bei der Vorberatung der Novelle zum Reichsſtempelgeſ 1894 in der Reichstagskommiſſion gehegte Wunſch, den A verkehr in dem früheren Umfange aufrecht zu erhalte nicht erfüllt. Der Jahresbetrag der Vergütungen iſt vt Mark im Jahre 1895 auf auf weniger als diefer S. Jahre 1899 herabgega⸗ t ſich auch nach 190 Zerſtampft durch eurer Füße Tritt Port Arthur Und Charbin! Die Morgenſonnenflagge laßt von Urals Gipfeln wehn! Jagt ſie zurück nach Moskau hin, der alten Slavenſtadt, Dort treibt ſie hin und ſperrt ſie ein in ihrer Wälder Nacht! Macht unſers Herrſchers edlen Sinn und ſeine Herrlichkeit Durch eure Taten offenbar der ganzen weiten Welt, Daß alle Völker wiederum des Friedens ſich erfreuen! Gewiß ſehr wirkſam in ſeiner Art. Aber wenn die Ruſſen ein Kriegslied gegen die Japaner dichten wollten, könnten ſie— in Erinnerung daran, wie einſt die Japaner in Korea gewirtſchaftet haben, manche Wendung dieſes Liedes unverändert beibshalten. — Das Grab einer ägyptiſchen Königin. Eine ſehr intereſſante archäologiſche Entdeckung hat man im letzten Jahre in Theben gemacht, das Grab der Königin Hatſhepſu, der„Großen Königin“, die den ſchönen Tempel von Der el⸗Bähari gebaut und eine Forſchungserxpedition an die Somaliküſte geſandt hat. Das Grab liegt in der unmittelbaren Nachbarſchaft des vor einem Jahre entdeckten Grabes von Thothmes IV.(18. Dynaſtie). Die Aus⸗ gvabung verurſachte diesmal außerordentliche Schwierigkeiten, die dank den reichlichen Geldmitteln des Amerikaners Mr. Davis und der Umſicht des Inſpektors der ägyptiſchen Altertümer Howard Wie die anderen Königsgräber in dem Sie ſind aus hartem Sandſtein, der wie eine Kupfe Steingeröll und Breccien, die faſt härter als. der Fels ſe Dies mußte Fuß um Fuß auf eine Entfernung von 194 geräumt werden. Der ſpätere Teil der Ausgrabungsarbe ſonders ſchwer durch die ſchlechte Luft und die große Die Richtung des langen Ganges iſt höchſt merkwürd liegt in der Achſe des Tempels von Der el⸗Bah anderen Seite der Klippe liegt; aber plötzlich biegt nach 60 Metern in ſüdlicher Richtung wendet er ſie wärts. Nach 56 Metern ſtößt man auf eine Kammer, erreichten äußerſten Punkt; nach 60 Metern kommt ein Kammer und nach weiteren 36 Metern eine dritte. Wi dritten Kammer biegt ſich ein Gang nach innen und fü Grabkammer, in der jetzt zwei Sarkophage gefunde ſche iſt, und ſind mit ſchön geformten Hieroglyphen bedeck erfährt man, daß die Sarkophage die Mumien von Hatſhe ihrem Vater Thotmes J. enthielten. Die Deckel der Sa liegen auf dem Fußboden; neben dem Hatſhepſus ſteh mit Deckel in Form eines Menſchenkopfes aus polierte Die Sarkophage ſind leer; die Mumie Thotmes I. wur von Der el⸗Bahari gefunden und befindet ſich zetzt Kairo. Die Mumie Hatſhepſus liegt vielleicht noch erforſchten Nebenkammern des Grabes, wo ſie in ei Gefahr der Sicherheit wegen niedergelegt war. Aber lange dauern, bis die Grabkammer und die noch beſtehend kammern völlig ausgeräumt ſind. Der Fels, durch de gebrochen iſt, iſt ſchlecht, was wahrſcheinlich der Grund de und ſeltſamen Biegung des Ganges iſt, und die Kammern ſi Felsſtücken verſperrt, die von der Decke gefallen ſind. Dies ſonders bei der dritten Kammer der Fall, deren Dach von Säulen geſtützt war; ihre oberen Teile erſcheinen n. Maſſen abgefallener Felsſtücke. Es ſcheint, daß die Se Kammer mit Kalkſtein bedeckt waren, da man unter den viereckige Stücke feinen Kalkſteins gefu ſtellungen von Szenen aus dem„Bu Kammer iſt 40 50 Juß 2. Seite. eneral⸗Auzeiger. Mannheim, 29. März. durch die Geſetzgebung dieſes Jahres der Vergütungsſatz für einen Teil der in Betracht kommenden Geſchäfte derdoppelt wurde, nur auf 50 000 bis 55 000 Mark gehoben, ſo daß man den Stimmen nicht Unrecht geben kann, die ein baldiges völliges Verſchwinden dieſes für den internationalen Zählungsausgleich kaum entbehrlichen Geſchäftsgweigs vorherſagen. Es wind ſohin erklärlich erſcheinen, wenn der vorliegende Geſetzentwurf zunächſt den Zweck verfolgt, das Arbitrieren in Wertpapieren wieder lehensfähig zu geſtalten, umſomehr, als hierbei mit dem Bedürf⸗ niſſe des Handels das der Reichsſchatzberwaltung Hand in Hand geht. Die in Ausſicht genommenen Beſtimmungen, die ihre Wirkung auch über den Rahmen der Tätigkteit des Arbitreurs hinaus äußern werden, könmen bei der zu erwartenden Zunahme der Geſchäfte ihren günſtigen Einfluß auf den Ertrag der Stempelabgabe nicht verfehlen, und daß die Belebung des Ver⸗ kehrs auch noch in anderer Weiſe als durch die Steigerung der Steuereinkünfte— ſo namentlich auf dem Gebiete des Poſt⸗ und Telegraphenweſens— dem Reiche Einnahmen zuführt, bedarf keiner nähern Erörterung. Abgeſehen von den der Förderung der Arbitrage geltenden Beſtimmungen beſchränkt ſich der Ent⸗ wurf auf gewiſſe Maßnahmen, welche dem Reiche und den Bunmdesſtaaten eine vorteilhaftere Unterbringung ihrer Anleihen ermöglichen ſollen, und auf einzelne kleinere Aenderungen des ltenden Geſetzes, die, ſo untergeordneter Bedeutung ſie an ſich ſind, immerhin dazu dienen werden, Mißſtände zu beſeitigen, die bei der praktiſchen Handhabung des Geſetzes hervorgetreten ſind.“ Geiſtliche Wahlagitation. Anläßlich der Einſtellung des Prozeßverfahrens gegen das vadikal⸗polniſche Blatt in Kattowiz, den„Gosnoſlazak“, welche infolge des Rückzuges des Fürſtbiſchofs Kopp erfolgte, muß zur Würdigung des Verhaltens der Geiſtlichkeit, wie es in dem Zeugenderhör offenbar geworden iſt, daran erinnert werden, daß Kardinal Fürſtbiſchof Kopp unmittelbar vor den Reichstagswahlen am 7. Juni einen Hir tenbokef an die Geiſtlichen in Oberſchleſten richtete und am Sonmtag vor der Reichstagswahl von allen Kanzeln Oberſchleſtens verkündem ließ, in dem er auf die Agitationen der vadikal⸗polniſchen Preſſe, und insbeſondere des„Gosnoſlazak“ in Kattowitz hinwies und vor derſelben, unten Androhung der Verweigerung der kirchlichen Gnadenmittel, wie folgt warnte: „Ihr könnt nicht katholiſch ſein, wenn ihr fortfahret, ſolche Zeitungen zu halten, welche die Diener eurer heiligen katholiſchen Kirche beſchimpfen und verunehren. Ihr könnt nicht katholiſch ſein, wenn ihr religiöſe Belehrung, Rat und Troſt anderswo ſucht, als dort, wohin euch Jeſus Chriſtus, euer Erlöſer, gewieſen hat Ich bitte und beſchwöre euch, geliebte Diözeſanen, haltet alle Schriften und Zeitungen, von denen hier die Rede iſt, und die ich euch deutlich genug gekennzeichnet habe, euren Häuſern und Familien entfernt, eure Prieſter hätten ſonſt das Recht und die Pflicht, euch die Segnungen und Gnaden der Kirche ſo lange zu verweigern, bis ihr euch aus dieſer gefährlichen Gelegenheit, am Glauben Schifforuch zu erleiden, entfernt hättet“. Stgatsſozialismus in Neu⸗Süd⸗Wales. Auf den Grundſätzen des Staatsſozialismus aufgebaut iſt das Verwaltungsſyſtem von Neu⸗Süd⸗Wales. Darum iſt es rkenswert, wenn jetzt aus Sidney gemeldet wird, daß ſich die Regierung von Neu⸗Süd⸗Wales wegen Mangel an Geld genötigt ſah, die Arbeit an faſt allen öffentlichen Bauten einzuſtellen. 438 Beamte des Departements für die öffentlichen Arbeiten wurden am 24. März mit einem Schlage entlaſſen, ganz abge⸗ fehen von Tauſenden von Arbeitern, die man in den letzken Monaten truppenweiſe abſtieß. Die auf dieſe Weiſe erſparten Beamtengehälter belaufen ſich auf jährlich 124960 Pfund Stenling. Die Entlaſſenen ſind um ſo ſchlimmer daran, als es bei dem vollſtändigen Mangel an Privatunternehmungen für ſie ummöglich, iſt Arbeit zu findem Die„Daily Mail“ erklärt der „Berl. Ztg.“ zufolge in einem Leitartikel, daß die Regierung von Neu⸗Süd⸗Wales durch ihr grengenlos rückſichtsloſes Borg⸗ ſyſtem dieſe Kalamität ſelbſt heraufbeſchworen habe. England ſei deſſen überdrüſſig geworden, fernerhin einem Staate Geld zu borgen, dey beiſpielsweiſe ohne Rückſicht auf die eigenen Finanzen den Arbeitsloſen 7 Schillinge pro Tag ahle und ſie dafür Sand ſchaufelm laſſe. Das orgſyſtem habe ſich in der verhängnisvollſten Weiſe geltend gemacht. Die Zahl der Arbeitsloſen ſei natürlich unten ſo gün⸗ ſtigen Verhältniſſew gewachſen, und der allgemeine Notſtand babe unter den Ausgaben enkſprechend zugenommen. Deutsches Reich. Mannheim, 29. März.(Berichtigung.) In der Nr. 144 des„Mannh. Gen.⸗Ang.“ muß es in der Ueberſicht „Binnenſchiffahrts⸗Verkehr“ auf Zeile 8 und 7 von unten heißen: 25— kamen daſelbſt(in Mannheim) zu Berg an 3 450 000 T.(1901: 3 781 000.) und zu Tal 237 000 T. gegenüber 202 000 T. im Jahre 1901.“ “ Berlin, 28. März.(Der deutſche Außenhan⸗ del) war im Januar und Februar in der Einfuhr mit 6 415 462 Tonnen um 176 595 Tonnen größer, in der Ausfuhr mit 5 764 505 Tonnen um 195 679 Tonnen geringer als in dem gleichen Zeitraum des Vorfahres. — Gur amtlichen Kartellenquete) erfährt die„Eiſenztg.“, daß Anfang April über das Kaptell der deut⸗ ſchen Buchhändler verhandelt werden ſoll, ſodann den Grobblech⸗, Schienen⸗ und Feinblechverband ſowie über die Walzpraht⸗ und Drahtſtiftſyndikate uſw. Dieſe ſollten bereits Mitte März an die Reihe kommen; man ſagte ſich aber, daß die Intereſſenten augenblicklich ihr Hauptaugenmerk auf das Zuſtandekommen des Stahlwerksverbandes konzentriert und für die Verhandlungen der Kartellenquete keine Zeit übrig haben. Ferner ſind die in Frage kommenden Beamten des Reichsamts des Innerm augenblicklich zu ſehr mit Beratungen über andere wirkſchaftliche Maßnahmen, in erſter Stelle über die Handelsverträge in Anſpruch genommen. Die Verhand⸗ lungen über die genannten Verbände der Eiſeninduſtrie ſowie über den Spiritusring ſollen aber jedenfalls noch vor der Sommerpauſe abgeſchloſſen werden. Ob man über den im Stahlwerksverband aufgegangenen Tuägerverband beſonders verhandeln wird, iſt noch zweifelhaft. —(Die Parteien in Eſchwege⸗Schmalkal⸗ den) haben der„Göttinger Ztg.“ zufolge ſchow ſämtlich für den Fall, daß die Wahl des Antiſemiten Raab für ungültig erklärt wird, ihre Dispoſitionen für eine Neuwahl getroffen. Die Ungültigkeit der Wahl kann nach den neuerlichen amtlichen Mit⸗ teilungen des Kaſſeler Magiſtrats über die Armenunterſtützung, die der ſozialdemokratiſche Kandidat Hugo tatſächlich bezüglich der Verpflegung ſeiner Angehörigen im Krankenhauſe in An⸗ ſpruch genommen hat, micht mehr zweifelhaft ſein. Die Anti⸗ ſemiten wollen für den Fall einer Neuwahl wieder Raa b auf⸗ ſtellen, ebenſo die freiſinnige Volkspartei den Lehrer Merten; dagegen würden ſowohl die Sozialdemokraten wie die Freikon⸗ ſervativem mit neuen Kandidaten in den Wahlkampf eintreten. —(Zſchopau⸗Marienberg.) Die„Sächſ. Arbei⸗ tergüg.“, das offizielle Parteiorgan der ſächſiſchen Sozialdemo⸗ kraten, kündigt an, daß gegen die Wahl in Zſchopau Marien⸗ berg, in welcher der Antiſemit Zimmermawn gegen den Sozialdemokraten Pinkau obſiegte, Einſpruch erho⸗ ben werden wivd, da die Wahlvorſteher über 1100 Wäh⸗ ler wegen Wohnſitzwechſels zurückgewieſen hätten. Der Reichs⸗ tag müſſe die Wahl unbedingt kaſſieren. Natürlich— wenm es die„Sächſ. Arbeiterztg.“ ſagt! (Geheimrat Büſing.) Dem allverehrten Partei⸗ freund Büſing ſind anläßlich ſeiner ſilbernen Hochzeits⸗ feier von allen Seiten die herzlichſten Kundgebungen zugegangen. Der Zentralvorſtand ſandte folgendes Telegramm: „Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei ſpricht Ihnen und Ihrer Gattin die herzlichſten Glückwünſche aus. Dr. Hammacher.“ Die Reichstagsfraktion begrüßte ihren früheren Kollegen mit folgender Depeſche: „Die nationalliberale Reichstagsfraktion ſpricht ihrem alten treuen Kollegen, deſſen kraftvoller Führung im Präſidium des Reichstags in ſchwerer Zeit ſie das dankbarſte Erinnern bewahrt, zur Silberfeier die herzlichſten Glückwünſche aus. Dr. Sattler. Graf Oriola.“ Abg. Dr. Semler überbrachte im Namen des geſchäftsführen⸗ den Ausſchuſſes perſönlich deſſen Glückwünſche und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß Geh. Rat Büſing dem Reichstag wieder zurückgegeben werde. —(Kaufmannsgerichte.) In Bundesratskreiſen wird es als ſehr fraglich angeſehen, ob der Geſetzentwurf wegen der kauf⸗ männiſchen Arbeitsgerichte in der laufenden Tagung des Reichs⸗ tages zur Verabſchiedung gelangt. Namentlich in den Seehandels⸗ plätzen dauert die Gegnerſchaft gegen die vorgeſchlagene Art der Löſung einer alten Streitfrage fort: die hanſeatiſchen Regierungen betonen, es könne doch gelingen, auf dem Wege der Vereinfachung, Beſchleunigung und Verbilligung des amtsgerichtlichen Verfahrens ſchneller und beſſer zu einem die Intereſſenten befriedigenden Aus⸗ gleich zu gelangen, als durch die Errichtung von neuen Sonder⸗ gerichten. *Bonndorf, 28. März.(Reichstagsabg. Faller) wurde der„Schw. Ztg.“ zufolge in den Zentralvorſtand der natl. Partei Deutſchlands gewählt. Im ganzen Wahl⸗ kreis wird dieſe Nachricht freudige Genugtuung erwecken. „„„Fbwbw ͤÄVddbßſä6ä6 éͤAVbbböbbbbbbbòꝙß0p0pfbPbpfc(f( Aus Sladt und Land. Manunheim, 209. März 1904. Für die Reſerve⸗ und Landwehrübungen iſt vom Kaiſer be⸗ ſtimmt worden: Die Geſtellungsbefehle ſind den Einzuberufenden ſo früh als nur irgend möglich zu übermitteln, damit etwaige Befrei⸗ ungsanträge rechtzeitig eingereicht, von den Bezirkskommandos durch Rückfragen an die Gemeindebehörden eingehend geprüft und erledigt und erforderlichen Falles noch rechtzeitig Erſatzmannſchaften ein⸗ beördert werden können. Hierdurch ſoll die Zahl der ſog. Prozent⸗ maännſchaften, die bisher als„überzählig“ wieder entlaſſen wurden, weſentlich beſchränkt werden. Auch iſt von den Bezirkskom⸗ mandos eine genaue ärztliche Unterſuchung der Uebungsmannſchaften zu beranlaſſen, damit nur geſunde Leute einbeordert werden und der vorzeitigen Entlaſſung von Landwehrleuten und Reſerviſten wegen Geſundheitsmängeln ſeitens der Truppenteile vorgebeugt wird. Die Intereſſen der bürgerlichen Berufskreiſe, namentlich auch in Bezug auf die Ernteverhältniſſe, ſind bei der Wahl des Zeit⸗ punktes der Uebungen nach Möglichkeit zu berückſichtigen. Vortrag. Wir machen nochmals beſonders auf den heute Dienstag abend von der zioniſtiſchen Ortsgruppe hier veranſtalteten öffentlichen Vortrag des Herrn Dr. Klee⸗Berlin im Kaſinoſaal hier aufmerkſam. Dem Thema:„Warum ſind noch nicht alle deutſchen Juden Zioniſten?“ folgt eine freie Diskuſſton. * Inſtitut Sigmund, Mannheim. Wie aus dem Semeſterbericht des Inſtituts Sigmund hervorgeht, haben in den letzten vier Mong⸗ ten(bon Degember 1903 bis 26. März 1904) nicht weniger als zehn Schüler ihre Examina beſtanden. Vier Schüler unterzogen ſich mit Erfolg Mittelſchulprüfungen, vier Herren dem Pio ſt⸗ bezw. Telegraphenſekretär⸗Examen und die beiden Schüler Durler⸗Mannheim und Bürck⸗Ottenhöfen, die an der Prüfung für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe teilnahmen, erhielten den Berechtigungsſchein zum Einjährig⸗Frei⸗ willigen⸗Dienſt. Die durchſchnittliche Prüfungszeit betrug kein volles Jahr. Das Inſtitut wird augenblicklich von 60 Schülern beſucht, die von 14 geprüften Lehrern(darunter drei vollbeſchäftigten) unter⸗ richtet werden. Geſchäftszeit der Verkäuferinnen. Das Berliner Amtsgericht hat jüngſt den Chef eines Warenhauſes verurteilt, welcher eine Ver⸗ käuferin auf der Stelle entlaſſen hatte, als ſie ſich im Sommer geweigert hatte, um 7½ Uhr früh im Geſchäft zu erſcheinen, in dem ſie bis abends 9 Uhr beſchäftigt war. Entgegen den Einwänden des auf Gehaltszahlung für die Kündigungsfriſt verklagten Beſitzers, daß dieſe Geſchäftszeiten im Sommer ſeit Jahren bei ihm üblich ſeien und daß ferner die Bemerkung der Verkäuferin, ſie brauche nicht vor 8 Uhr im Geſchäft zu ſein, einen Ungehorſam darſtelle, der den Prinzipal zu ſofortiger Entlaſſung berechtige, verurteilte das Amts⸗ gericht Berlin den Beklagten zur Zahlung des Gehalts für zwei Monate, da laut§ 189c II der Gewerbeordnung für die Gehilfen in offenen Läden mit zwei oder mehr Angeſtellten in Städten über 20 000 Einwohnern die Ruhezeit nach der Tagesarbeit mindeſtens 11 Stunden betragen muß. Der Beklagte habe dadurch, daß er ſein Geſchäft um 9 Uhr abends ſchloß und um 7% Uhr früh bereits wieder öffnete, der Klägerin das alſo geſetzlich garantierte Recht berkürzt. Warnung. Nach ruſſiſchen Zeitungen ſollen aus Amerika zahlreiche Agenten nach Europa abgereiſt ſein, um für die Weltaus⸗ ſtellung in St. Louis geeignete lebende Ware zu beſorgen. Sie werden vielleicht auch in Deutſchland ihr Glück verſuchen; die deut⸗ ſchen Mädchen ſeien alſo vor dieſen Seelenverkäufern gewarnt. Man laſſe ſich nicht durch glänzende Angebote verlocken. *Die Bekämpfung der Geflügelcholera. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wurde durch Anordnung Großh. Minſſtertums des Innern das Verbot des Handels mit Geflügel im Umherziehen bis zum 1. Oktober 1904 verlängert. Hierzu wird bemerkt, daß der hauſierweiſe Ankauf von Schlachtgeflügel veterinärpoltzeilich nicht zu beanſtanden und daher zugelaſſen iſt. Im Kaiſerpanorama wird dieſe Woche eine Serie von Sta m geboten, durch welche der Beſucher einen vollen Ueberblick über das Land und Treiben der Eingeborenen in dieſem Wunderlande, wie auch über die große Hauptſtadt Bangkok gewinnen kann. Die An⸗ ſichten von Bangkok mit den zahlreichen Pagoden, unter dieſen be⸗ ſonders hervorragend die große Watt⸗Cheng⸗Pagode, ſind ſehr mannigfaltig und intereſſant. Ganz beſonders feſſelnd ſind auch die Anſichten, welche uns wilde Elefantenherden auf dem Lande und im Fluſſe, ſowie Zähmung wilder Elefanten im Graal, einem mit ſtarken Baumſtämmen abgegrenzten Platz, aus dem ein Entweichen der Dickhäuter nicht gut möglich iſt, vorführen. Kurzum, es iſt eine höchſt ſehenswerte Bilderſammlung, die jedem genug des Schönen und Intereſſanten bieten dürfte. * Probates Mittel. Um unlauterer Konkurrenz zu begegnen, hat die Vereinigung der Sattler, Polſterer und Dekorateure in Siegen zu einem draſtiſchen und wirkſamen Mittel gegriffen. Als zwei Fachgenoſſen Polſtermöbel in„prima Anfertigung und Ma⸗ terial“ zu geradezu ſtaunend billigen Preiſen anboten und man ſich ſagen mußte, daß eine reelle Anfertigung der Ware zu ſolchen Preiſen ein Ding der Unmöglichkeit ſei, kaufte man bei jedem der Inſerenten einen Divan, deren Inneres man genau unterſuchte. Hierbei fand man, daß die Polſterung aus Papier, Lumpen und Sägeſpänen be⸗ ſtand. Dieſe Möbelſtücke ſind nun öffentlich ausgeſtellt worden. Das wird genügen. * ſich ſeitwärts bon ihr. Sie ſind noch mit Schutt gefüllt; aber man fieht ſchon, daß ſie auch mit bemaltem Kalkſtein getäfelt waren. In der dritten Kammer hat man Bruchſtücke großer und ſchöner Vaſen gefunden. Das Grab wurde, wie man jetzt ſieht, nicht von der Königin, ſondern von ihrem Vater errichtet. Eine fragmentariſche ſchrift auf einer Vaſe aus der dritten Kammer läßt ſogar die glichkeit zu, daß es noch älteren Urſprungs und in den erſten Jahren der 18. Dynaſtie gebaut und als gemeinſamer Begräbnis⸗ platz der königlichen Familie beabſichtigt war. — Ein ausſterbendes Volk. Eine intereſſante Schilderung der merkwürdigen Eingeborenenſtämme auf Feuerland, die zum Teil dem Ausſterben nahe ſind, gibt Paul Walle in den„Annales diplo⸗ ues et conſulaires“. Drei Eingeborenenraſſen bewohnen den ipel des Feuerlandes: die Onas, die Alakalufes und die Yaa⸗ janes. Die Onas, eine den Patagoniern faſt gleiche Raſſe, iſt die kſte von den dreien; ſie leben im Norden der großen Feuerlands⸗ inſel. Man ſchätzt ſie auf ungefähr 3000 Köpfe. Die Indianer, die durchſchnittlich etwa 1,75—1,80 Meter groß werden, ſind kräftig und von herkuliſcher Muskulatur; ſie haben ſehr ausgeprägte Züge und find im allgemeinen rüſtig und gewandt. Die Onas können in zwei Arten geteilt werden: die vom Küſtenlande, die ſchwarze Zähne haben— was ſich aus ihrer Ernährungsweiſe erklärt, die im all⸗ gemeinen aus Mollusken und Fiſchen beſteht,— und die vom Binnenlande, die ſich nur von Fleiſch nähren. Sie leben von der Jagd auf das Guanaco, eine Abart des Lama, und auf ein kleines agetier, das die Erde aushöhlt und Gururo oder Tocotuco heißt. Ihre Kleidung beſteht aus einer Guanacofelldecke, die ſie um den Hals hängen haben, mit dem Fell nach außen, und die gewöhnlich auf den Rücken herabhängt. Die Frauen tragen außerdem ein am Gürtel befeſtigtes, dreieckiges Stück von demſelben Fell. Dieſe Indianer bilden Stämme und haben eine gewiſſe Organiſation auf⸗ zuweiſen. Sie leben in Familien, ohne Heim irgend welcher Art, und ſind unaufhörlſch auf der Nahrungsſuche. Die Frau iſt bei ünen, wie bei allen Feuerländern, eine Sklavin. Der Mann iſt Krieger und Jäger und übt nur ſeine Kraft und Geſchicklichkeit im Handhaben der Schleuder und des Bogens, worin er ſich auszeichnet. VVVVVCVCVCVVbVbTTCTVTbGbTVTVTPTTVTbTPTTTbcc Die Pfeilſpitzen ſind aus Kieſelſteinen oder Knochen; die Ufer⸗ bewohner verfertigen ſie aus Glasſcherben von gefundenen Flaſchen, die ſie an Felsſtücken glätten. Am Morgen, bevor das Lager ab⸗ gebrochen wird, üben ſich die Krieger im Laufen und Bogenſchießen, nachdem ſie an den Arm⸗ und Beingelenken die täglichen Reibungen vollzogen haben, die ſie als Schutz vor jeder Krankheit betrachten. Während dieſer Zeit vollführen die Frauen an ihren Söhnen eine Maſſage, die dazu dienen ſoll, ihre Kraft zu enttoickeln— eine ſehr ſeltſame Prozedur: alle Gelenke, vom kleinen Finger bis zum kleinen Zeh, werden gewiſſenhaft gerieben, ebenſo die Rippen, die Wirbel und ſelbſt der Schädel. Sie ſind überzeugt, daß dieſe Maſſage im Verein mit beſtimmten Mooſen und Flechten die einzigen Heilmittel gegen alle Krankheiten ſind, die es gibt. Die alalalufiſche Raſſe, ſowie die Paaghanes, ſind die elendeſte Ver⸗ einigung von Menſchen, die es auf der Welt gibt; ſie werden in kurzer Zeit ausſterben; ſchon jetzt zählt jede dieſer Raſſen nur noch 700 Perſonen. Der Alakalufe bewohnt die Inſel der weſtlichen Seite bis zum Brecknookkanal, der für ſeine gebrechlichen Fahr⸗ zeuge ein unüberſchreitbares Hindernis bildet. Der Paaghane lebt in Regionen füdlich vom Beaglekanal. Wenn der Patagonier und der Ona ſich in Ebenen wohlfühlen, ſo trennen ſich der Alakalufe und der Naaghane nicht von der Küſte. Ihre Nahrung beſteht hauptſächlich aus Fiſchen, Muſcheln und Meervögeln; oft eſſen ſie den Fiſch roh, ſo wie ſie ihn aus dem Waſſer ziehen. Der Seehunds⸗ und Walfiſchtran iſt ihre Lieblingsſpeiſe, und es iſt ein Feſt für ſie, wenn eines dieſer Tiere vom Sturm ans Ufer geworfen wird; denn anders können ſie ihrer nicht habhaft werden. Dann ſtrömen die Indianer von mehreren Meilen im Umkreis herbei. Es iſt ein abſtoßendes Schauſpiel, ihre Schmauſereien beim erſtickenden Rauch des Herdes zu ſehen, an dem ſie dieſes Fleiſch halb gar braten. Männer, Frauen, Kinder und Greiſe ſchmieren ſich mit dem Tran ein, der ſich bald zerſetzt und ſie mit einer übelriechenden Atmoſphäre umgibt. Sie eſſen auf viehiſche Art, und ſchlafen auf dem Körper des Walfiſches ſelbſt; um keine Zeit zu verlieren, zünden ſie oft das Feuer auf dem Kadaver des Walfiſches an. Das Kanoe des Feuer⸗ länders, das er mit großer Geſchicklichkeit baut und lenkt⸗ iſt 4 bis 5 Meter lang, 1 Meter hoch und ebenſo 1 Meter breit. Es iſt aus einer Art Birkenrinde, die die Chilenen„coigue“ nennen, gebaut. Die Barken haben keinen Kiel und laufen an den Enden ſpitz zu; dieſe Form geſtattet ihnen mit großer Schnelligkeit auf dem Waſſer einherzugleiten. Um ſich ein ſolches Kanoe zu erbauen, geht der Indianer am Anfang des Sommers ans Land und ſucht einen Baum aus, der ſeinen Anforderungen entſpricht; er macht einen kreisförmigen Einſchnitt in den unterern Teil, einen anderen im oberen Teil, und beide werden durch einen tiefen und ſenkrechten Schnitt mit einander berbunden. Wenn die Hitze eintritt, ſo platzt die Rinde von ſelbſt und gibt dem Indianer den Rumpf ſeines Fahrzeuges. Er bringt im Innern ein Holzgerippe an, um es offen zu halten, und näht das ganze mit Walfiſchbarten oder Seehundsdärmen. Mit dieſem Fahrzeug, einer Frau zur Bedienung des Segels, einem Lehmofen für das Feuer, eckem Eimer oder einem Korb aus Binſen, die dort überall wachſen, den Waffen, die aus Harpunen, Lanzen und Pfeilen aus Walfiſchknochen und Meſſern aus Muſcheln beſtehen, iſt der Indianer glücklich und ſein Leben iſt geſichert, wenn es auch ein Leben voll Mühſal und Entbehrungen iſt. Die Behauſung des feuerländiſchen Indianers iſt wenig kompliziert — einige Aeſte werden in die Erde geſteckt und mit den Spitzen ver⸗ flochten, das Ganze mit Erde, Rinde oder auch Seehundsfellen bedeckt. Der Feuerländer iſt ſehr ſchmutzig, was allerdings den Vorteil haben mag, daß dieſe Schicht ihn vor Kälte ſchützt. Die Frauen ſind ein wenig reinlicher, da ſie ſtets mit den Kandes gu tun haben; auch ſchwimmen ſie weit beſſer als die Männer. Die Frauen lenken die Kandes mit Hilfe kunzer Schaufeln, benutzen auch wohl ein improviſiertes Segel. Bei den Feuerländern iſt Müßiggang kein Laſter, ſondern ein Vorrecht, da Arbeit und Ent⸗ behrungen den Frauen zufallen. Die Alakalufen⸗ oder Haaghanen⸗ indianerin ißt, wenn ihr Mann ſich ſattgegeſſen hat, ſchläft, wenn er es ihr erlaubt, trinkt, wenn er ſie dazu auffordert, und kleidet ſich in Lumpen, die ihm nicht mehr gut genug ſind. Oft find es Lumpen von„ziviliſierten“ Kleidern, die bei einem acambãlache Mannheim, 29. März — Weneral Anzeiger 3. Seile⸗ Vermißt wird ſeit geſtern vormittag die 11 Jahre alte Bertha FEinko. Kleidung: rotes Kleid, weißer Schurz und graues Jaquet; Haare blond. Sachdienliche Mitteilungen ſind an die Polizei oder an die Mutter des Kindes, C 2, 22, 2. Stock wohnhaft, zu richten. * Zabhlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Architekten Otto Flemming hier, T 6, 25, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Frantz ernannt. Forderungen ſind bis zum 15. April einzureichen. Die Prüfung derſelben findet am 9. Mai ſtatt. Nus dem Grossberzogtum. 55 Schwetzingen, 29. März. Unter dem Vorſitze bon Herrn Mar Pichler fand am Samstag abend in der Ritterhalle eine zahlreich beſuchte Bürgerverſammlung wegen der hier neu zu er⸗ ſtellenden Staatsbauten ſtatt. Nach längerer Debatte wurde folgende Reſolution angenommen:„Die heutige ſtark beſuchte Bürger⸗ perſammlung betrachtet die Verlegung des Großh. Amtsgerichts und Großh. Finanzamts außerhalb der Stadt als eine Schädigung der Stadt wie der Geſchäfte und richtet daher an den verehrl. Gemeinde⸗ rat das Erſuchen, bei der Großh. Regierung wie auch bei den hohen Landſtänden die nötigen Schritte zu tun, um die drohenden Nachteile abzutwenden“. Das Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ kichts hat lt.„Schw. Tgbl.“ mit Erlaß vom 28. März an den Ge⸗ meinderat mitgeteilt, daß, nachdem Maurermeiſter Becker ſein Aner⸗ bieten, ſeine Grundſtcke an die Juſtizverwaltung abzutreten, zurück⸗ gezogen hat und auch die Stadt Schwetzingen das ihr gehörige Grund⸗ ſtück zu dem Amtsgerichts⸗ und Amtsgefängnis⸗ Neubau nicht bereit iſt, abzutreten, es überdies zweifelhaft iſt, ob die Gr. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen nach dem neuen Projekt das Areal des bisherigen Amtsgefängniſſes bedarf, vorerſt von der Erwerbung eines Bauplatzes für die in Frage ſtehenden Zwecke abzuſehen. * Eberbach, 29. März. Sonntag abend wurde in Gammels⸗ baſch ein 24jähriger junger Mann Namens Schäfer ſo durch Meſſer⸗ ſticheverletzt, daß er jedenfalls ſteben muß. Der Täter iſt ver⸗ haftet.— Das Wohnhaus und Scheuer des Landwirts Heinrich Deſchner in Neunkirchen iſt lt.„E. Ztg.“ Sonntag nieder⸗ gebrannt. * Karlsruhe, 29. März. Vom 24. auf 25. ds. Mts. kamen lt. „B. Pr.“ einer Dame auf der Reiſe von Wien hierher Pretioſen, vier goldene Broſchen, ſämtliche mit Brillanten, Rubinen und Smaragden beſetzt, ferner eine lange weiße Perlhalskette, deren Schlößchen ebenfalls mit Edelſteinen beſetzt iſt, im Geſamtwert von etwa 6000 abhanden. * Pfaffenweiler, 29. März. Im Schopf des Gemeinderechners Schlegel brach Sonntag Feuer aus, das ſich ſo raſch auf das ganze Haus, ſowie auf das angebaute Anweſen des Auguſt Bleſſing ver⸗ breitete, daß außer dem Vieh nur wenige Fahrniſſe gerettet werden konnten. Auch das benachbarte Oekonomiegebäude des Rupert Kleiſer wurde noch vom Feuer erfaßt und brannte ebenfalls— ohne daß die Fahrniſſe gerettet werden konnten— vollſtändig nieder. Dem letzteren verbrannten 2 Schweine, während in dem Doppelhaus Feter, Geflügel in den Flammen umkam. Verſichert iſt nur eiſer. * Sückingen, 29. März. Samstag nacht brannte in Heu⸗ bach das Anweſen des Landwirts Roman Bächle nieder. 2 junge Schweine fielen dem Feuer zum Opfer. Der Geſamtſchaden beträgt etwa 9000 /; er iſt durch Verſicherung gedeckt. Es wird Brand⸗ ſtiftung vermutet. Dienſtknecht A. Stiegele wurde als der Tat dringend verdächtig feſtgenommen. * Freiburg, 29. März. Nach einer telegraphiſchen Meldung zmſeres Korreſpondenten wurde bei Sternwald ein junges Paar erſchoſſen aufgefunden. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 29. März. An den erlittenen Verletzungen geſtorben iſt lt.„L..⸗A.“ geſtern früh im ſtädt. Krankenhaus der Tagner Heinrich Köhler, der, wie berichtet, in der Nacht von Sonntag auf Montag um 1½ Uhr in der Kanalſtraße mit einer durch einen Meſſerſtich herrührenden Verletzung in der Nähe der Schläfe bewußtlos aufgefunden wurde. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. — Ein Mädchen im Alter von 13 Jahren wurde als Diejenige er⸗ mitttelt, die in den letzten Tagen Kindern, welche von den Eltern zum Eenkauf von Waren fortgeſchickt wurden, das Geld abnahm. Drei Fälle hat das Mädchen bereits eingeſtanden. »»Speyer, 29. März. Der 63 Jahre alte Tagner Michael Leithner von Berghauſen, welcher an Fallſucht litt, wurde Samstag vormittag im Speherer Rheinwald in der Nähe des Kugel⸗ fanges, wohin er ſich zum Zwecke des Holzſammelns begeben hatte, tot aufgefunden. Leithner ſcheint in einem epileptiſchen Anfall zu Boden gefallen und da er auf dem Geſicht liegend gefunden wurde, hilfslos erſtickt zu ſein. * Altenglan, 29. März. Der in den 60er Jahren ſtehende Ackerer Nik. Cappel II. dahier fiel am Montag vormittag in ſeinem Wieſengarten beim Ausputzen eines Zwetſchgenbaumes herab und brach lt.„Pf. Kur.“ das Genick. Der Tod trat ſofort ein. Kaiſerslautern, 29. März. Sonntag abend kam es hier zwvi⸗ ſchen mehreren jungen Leuten zu Händeln, bei denen wieder einmal ausgiebig bom Meſſer Gebrauch gemacht wurde. Ein Schloſſer namens Anniiker wurde ſolange in Kopf und Rücken geſt o chen, bis er lt. „Pf. Kur.“ ohnmächtig zuſammenſtürzte. Auch dann wurde noch mit Stöcken auf ihn eingehauen. ee Zbdeibrücken, 29. März. Der 16 Jahre alte Tagner Heil von hier machte ſich Sonntag nachmittag das Vergnügen, einen neu errichteten Fabrikſchornſtein zu beſteigen. Als er oben auf dem (Tauſchhandel) mit vorüberfahrenden Schiffern erſtanden ſind Oft eht es dann ſehr drollig aus: Der Mann ſucht mit Vorliebe n Frauen⸗ oder Kinderkleid aus, das ihm kaum bis zu den Knien eicht, und die Frau eine Hoſe, wie der Verfaſſer z. B. auf der Dawſoninſel bei einer alakalufiſchen Matrone ſah. L Eine Rabenmutter. u Ida H. in sſchenbroda(Sachſen) gab ihrem achtjährigen unehelichen chterchen, das ihr ein Dorn im Auge war, angeblich weil es un⸗ uber geweſen ſei, durchgängig weniger zu eſſen, als ihren anderen dern. Tagelang entzog ſie dem bedauernswerten Kinde überhaupt Nahrung und ſperrte es ſtundenlang im ſtrengen Winter in ine kalte Kammer, deren Fenſter geöffnet waren; dabei trug das einigemale auch gar keine Kleidung. Zuſtande vor Kälte nicht. Als die fand ſie es in einem bemitleidens⸗ 10 Mädchen nur ganz notdürftige, ien konnte es in dieſem rde ſich des Kindes annahm, Es war völlig abgemagert und— nach Aus⸗ mmenen Schutzmannes— fertig, in den uf dem Kopfe hatte das Kind nur noch kahle Stellen, weil die rohe Mutter ebenmaligen Schlagen das Kopfhaar Stehen konnte das mit eiternden t, dazu war es zu ſchwach. Seine r Mutter!“ Selbſtverſtänd⸗ d in on wieder eder verändert. Ein anderer erhielt einen Stich ins Die Tiſchlersehefrau Ida Laura H. in letzten Tritteiſen angelangt war, glitt er aus und ſtürzte herab. Hierbei zog er ſich lt.„Pfälz. Kur.“ ſchwere Verletzungen zu. *Seligenſtadt, 29. März. Samstag nachmittag ſchüttete das Sjährige Töchterchen des Gerbers V. Link den Inhalt einer Petroleumkanne über das glimmende Herdfeuer. Dabef eyplo⸗ dierte das Gefäß. Das Kind erlitt ſchwere Brandwunden am Oberkörper und liegt hoffnungslos darnieder. * Freiburg(Schweiz), 29. März. Geſtern nachmittag Uhr wurde im Kanton Freiburg ein ſtarkes Erdbeben ver⸗ ſpürt. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. Vom Heidelberger Theater wird uns aus Heidelberg geſchrieben: Unſere Theaterſaiſon iſt im Verbleichen; man iſt im Abſchiednehmen begriffen. Am Samstag vereinigten ſich eine Anzahl der beliebtereng Künſtlerinnen und Künſtler zu einer Ueberbrettel⸗Auf⸗ führung in der Stadthalle. i 93 2,28 Es war ein großer finanzieller und ein hübſcher künſtleriſcher Erfolg. Das Publikum nahm die Gelegen⸗ heit wahr, ſein dankbares Gemüt zu zeigen. Der Sonntag brachte den Abſchied von Frl. Koppenhöfer. In Hoffmanns Erzäh⸗ lungen ſinkt ſie, während der Vorhang fällt, als Antonig leblos nieder. Diesmal ging der Vorhang nochmals in die Höhe; man erblickte die„Dahingeſchiedene“ noch einmal, aber diesmal im Schmucke eines Lorbeerkranzes, den ein Mitſpieler über ihrem Haupte hielt. Nun ging ein Sturm durch das Haus, wie man ihn hier ſelten erlebt hat. Frl. Koppenhöfer trat ſchließlich an die Rampe und ſprach mit ſchluchzender Stimme ihren Dank aus für das, was das Heidelberger Publikum ihr in den vier Jahren ihrer hieſigen Tätigkeit an Anerkennung und Verehrung dargebracht hat. Heute mittag iſt die Künſtlerin in ihre Heimat München abgereiſt, wo ſie bald Hochzeit machen wird. Der Bühne ſagt ſie Valet. Sie wird gewiß noch oft an die glückliche Heidelberger Zeit zurückdenken, wo man ihr bei ihren Benefizen den Wagen ausſpannte, wo ſie der erklärte Liebling des Publikums war und wo ihr Abſchied zu einem ſchmerzlichen Ereignis ward. Die Dame paßte für hier ſehr gut. Ihre Stimme reichte für unſer kleines Theater aus, ſodaß die Dame ihren muſikaliſchen Geſchmack und ihre große ſchauſpieleriſche Begabung ungehindert konnte walten laſſen. Perſönlich war Frl. Koppenhöfer ſehr beliebt und ein vielbegehrter Gaſt in Heidelberger Familien. Heinrich Eberhardt. Roman von Robert Müller(Straß⸗ burg, Heitz Mündel). Der vor kurzem erſchienene Roman ſteht nach Inhalt und Form in einem gewiſſen Gegenſatz zu unſerer Zeit, wenn auch das Leben, die Handlung und der Schauplatz der Geſcheh⸗ niſſe dem Bild unſerer Tage und unſerer Umgebung entſprechen. Der Gegenſatz iſt ideeller Natur. Denn der Träger des Titels und Held des Romanes hat das grauſame Geſchick, ein tieffühlendes Herz, die ſchaffende Kraft des Dichters und eine für die Rauheit der Welt allzu empfindliche Seele zu beſitzen. Sein Hers will ſingen; aber der Lärm und die Haſt der Welt überdröhnt ihn. Seine Phantaſie drängt zur Geſtaltung; aber das Leben der Tatſächlich⸗ keiten hat kein Auge und Ohr für ſeine höhere Welt. Seine Seele will ſich in der Ruhe der Häuslichkeit und in der Liebe eines ſtillen Lebens, in der Familie zu ſchaffender Tat ſtärken; aber auch der Herdfriede erweiſt ſich als trügeriſch. Das Weib ſeiner Liebe hat kein Verſtändnis für die Ideale, die ſie aus den Niederungen des Lebens zu freier, menſchlicher Höhe emporgehoben haben. Heinrich Eberhardt iſt nicht Hammer; er wird, da er nicht genug egoiſtiſche Kraft betätigt, zum Ambos. Sein ideales Ringen geht an den brutalen Realitäten, die ſein zartes Weſen zu meiſtern außer ſtande iſt, zu Grunde.„Ein fühlend Herz iſt ein elend Gut auf dieſer wankenden Erde.“ Was hält ihn in dieſem Lebenskampf aufrecht? Der Glaube an ſein beſſeres Ich, an die Beſſerungsmöglichkeit der Welt und vor allem der Troſt und die Labung, die aus dem innigen Umgang mit der Natur quillt. Da die Naturſchilderungen den Mannheimer Umgebungen entnommen ſind, da auch die Szenerie der Handlung unſeren Lebensverhältniſſen entſprechen, ohne daß wir durch photographiſche Gegenſtändlichkeit verletzt werden, ſo dürfte dieſes Werk des Mannheimer Autors hier allenthalben beſonderes N I118 Intereſſe finden. Die ſoziale Frage in Japan. Im Zeitraum von etwa 40 Jahren hat ſich Japan aus einem feudalen Syſtem be⸗ heraufgearbeitet. Lichtſeiten; und Verwundeten bedeckt, und es iſt der Unterſuchung wert, welcher Art die„ſoziale Frage“ ſein mag, die ſich in Japan aus der Ent⸗ wicklung der letzten Jahrzehnte ergeben hat. Vielleicht erhält man darüber von niemand beſſeren Aufſchluß als in dem neuen Werk „Das politiſche, wirtſchaftliche und ſoziale Japan“ von dem früheren Profeſſor an der kaiſerlichen Univerſität in Tokio, Henri Dumo⸗ lbar d. Seit 1868, als der heutige Mikado die Krone empfing, hat ſich die ganze Lebensweiſe eines großen Teils des japaniſchen Volks Der Luxus hat in den oberen und mittleren Volks⸗ ſchichten eine ungeheure Steigerung erfahren, und infolgedeſſen hat ſich eine Ungleichheit der Klaſſen herausgebildet, die täglich größer wird und zwiſchen den verſchiedenen Elementen der Geſellſchaft immer höhere Schranken aufrichtet. Unter der ſtarken Wirkung dieſer Veränderungen iſt die gute Natur des Volks geſchwunden, der verſchärfte Kampf ums Daſein hat in Japan wie anderswo Selbſtſucht und Grauſamkeit erzeugt, und die klaſſiſche Höflichkeit der Sitten iſt mehr und mehr im Verſchwinden begriffen. Dies iſt das merkwürdige Urteil eines ſo vorzüglichen Kenners der japa⸗ niſchen Verhältniſſe. Es iſt beſonders merkwürdig deshalb, weil aer ereen 55 erntete für ihre Greueltaten ſechs — Nur? 5 — Eine Reiſe um die Welt im Automobil. Ein erfahrener Automobiliſt, Charles J. Glidden in Boſton, der einen Rekord für Dauerfahrten aufgeſtellt hat, indem er 13 795 engliſche Meilen in 15 europäiſchen Ländern und über den Polarkreis hinaus gefahren iſt, beabſichtigt eine Reiſe um die Welt im Automobil zu machen. Er ſchätzt die Strecke, die er zurückzulegen hat, auf 20 000 Meilen. Wenn es die Kriegszuſtände geſtatten, ſo wird er mit Mrs. Glidden und ſeinem Ingenieur Charles Thomas aus London am 10. Oktober dieſes Jahres aufbrechen. Die Fahrt ſoll 365 Tage in Anſpruch nehmen. in zwei Abteilungen gemacht wird, von denen die erſte Ende dieſes Jahres in Athen endet; die Geſellſchaft wird nach Boſton zurück⸗ kehren und dann von Athen im Oktober 1905 wieder aufbrechen. Bei dieſer Anordnung paſſieren ſie das äquatoriale Klima zur ge⸗ eigneten Jahreszeit. Glidden wird den Napier⸗Wagen von 24 Pferdekräften benutzen, die ſchon den Polarkreis üherſchritten hat und ungefähr 10 000 Meilen in Europa gefahren iſt. Durch eine Monate Gefängmnis. ausgedehnte Korreſpondenz ſind Vorkehrungen getroffen, überall Vorräte von Gaſolin zu verteilen, und an allen Punkten, wo dieſes für die Sicherheit notwendig erſcheint, Eskorten bereit zu halten. — Humor im Gerichtsſaale. Eine amüſante Szene ſpielte ſich der der Pfad ihres Triumphzuges iſt mit mancherlei Toten Wegen des Klimas iſt es wahrſcheinlich, daß die Reiſe man bei uns zu dem Glauben geneigt iſt, daß der europäiſche Ein⸗ fluß im Gegenteil viele unerhörte Graufamkeiten, namentlich im japaniſchen Rechtsweſen, beſeitigt hat, und daß die Höflichkeit der Japaner, wenigſtens gegen die Ausländer, früher nicht auf höherer Stufe geſtanden hat wie heuke. Profeſſor Dumolard mag das je⸗ doch beſſer wiſſen. Es kommt hier auch nicht weſentlich darauf an ob er in dieſem Punkt Recht hat oder nicht. In jedem Fall iſt es äußerſt intereſſant, was er über das Aufkeimen und den heutigen Stand der ſozialen Frage in Japan zu ſagen hat. Das alte Ver⸗ hältnis von Herr und Diener, die unter demſelben Dach wohnten und nach ihrer verſchiedenen Fähigkeit an den feinen, auch von Europa viel bewunderten Kunſtwerken arbeiteten, iſt beſeitigt. 8 Muſter Europas und Amerkkas hat zur Bildung großer Fabrile mit Taufenden von Arbeitern Veranlaſſung gegeben, und dadurch iſt die alte patriarchaliſche Hausinduſtrie und ihre Art der Arbeit dem Ausſterben überliefert worden. Die Arbeiter ſtehn jetzt in del Fabriken unter Aufſicht bezahlter Beamter, deren Intereſſen dit der Eigentümer und Aktionäre ſind. Frauen und Kinder tverden in ausgedehntem Maße beſchäftigt bei kleinen Löhnen, langer Ar⸗ beitszeit und geſundheitswidrigen Arbeitsbedingungen. Die Ti der Armut, in die ein Teil der großſtädtiſchen Bevölkerung in Jap verſunken iſt, kann nirgends ſchlimmer ſein. In Oſaka, dem jaß niſchen Mancheſter, befinden ſich unter 58 000 Arbeitern nicht we niger als ſage und ſchreibe— 18 000 Kinder unter 14 Jahren Manche Induſtrien, beiſpielsweiſe die Herſtellung von Strei hölgern und Matten, beſchäftigen faſt ausſchließlich Kinder von 7 b 8 Jahren, die 12 Stunden täglich zu arbeiten haben. In de Seiden⸗ und Baumwollinduſtrie werden Frauen aus den ländliche Bezirken, die durch falſche Vorſpiegelungen in die Stad gelockt werden, derart ausgenutzt, daß ſie 12—14 Stunden bei Tag un teilweiſe auch bei Nacht arbeiten müſſen, da die Baumwollmüthlen ununterbrochen ſieben Tage in der Woche laufen, und den Arbeſt innen werden nur 2 Tage in jedem Monat zur Erholung freigegeben Dafür erhalten die Frauen einen Tagelohn von etwa 25 Pfennigen nach unſerem Gelde, wovon aber 20 Pfennig von vornherein 5 ihre Ernährung zurückbehalten werden, ſodaß ſich ihr wöchentliche Erwerb netto auf 35 Pfennig ſtellt. In einigen Fabriken 3 Seidenverarbeitung werden in Ermangelung eines Geſetzes über di Beſchränkung der Arbeitszeit Leute beider Geſchlechter und jeden Alters bis zu 17 Stunden täglich beſchäftigt. In Anbetracht dieſer Zuſtände iſt es nicht überraſchend, daß die Verarmung in Ja einen Umfang angenommen hat, der nachgerade auch die geſetzg benden Kreiſe in ihrer Ruhe zu erſchüttern beginnt. Infolgedeſſ iſt beim Parlament eine Art von Fabrikgeſetz eingebracht wo aber es iſt wenig Ausſicht dazu vorhanden, daß es angen wird, außer in einer Form, die wenig willkürlichen Nutzen zu ſt bermöchte. Die Fürſorge für die armen Städter ſteht in J noch auf äußerſt niedriger Stufe. Nach einer Verordnung aus d Jahr 1872 ſollen Findelkinder bis zu 13 Jahren eine ſtaatli Unterſtützung erhalten, während eine weitere Verordnung von den einzelnen Behörden die Verpflichtung auferlegt, in Fällen dringender und ſonſt unterſtützungswürdiger Armut Hilfe zu leiſter Dieſe Unterſtützungen werden entweder in Geſtalt von Reis oder i einer entſprechenden Geldſumme verabfolgt. 1883 erließ der M ſter des Innern eine Verordnung betreffend die Fürſorge für ſonen, die an anſteckenden Krankheiten litten. In Japan beſt jetzt 106 Gemeinde⸗ und drei ſtaatliche Krankenhäuſer. Dieſe ſelbſtverſtändlich durchaus ungenügend, wenn nicht durch Spenden noch weitere 871 Hoſpitäler errichtet und auch Wohltät keitsgeſellſchaften gegründet wären. Die wichtigſte der letzte die von Akita, bekannt unter dem Namen Kanonko, die vom Pri von Akita ſchon 1880 geſtiftet wurde und ſeitdem über 4 Milli Arme unterſtützt hat. 1892 hat dieſe Geſellſchaft ein ſtaatl Privileg erhalten und iſt dadurch auf eine mehr befrie Grundlage geſtellt worden. Sie wird jetzt verwaltet durch kleinen Ausſchuß, dem die Verſorgung der Armen in de Akita mit Kleidern, Nahrung und Heizung oblie A werden Arbeitsſuchende mit Belehrung, mit Werkzeugen Geldbeträgen unterſtützt. Während er hier eine gewiſſe Ae! zbpiſchen japaniſchen und europäiſchen Beſtrebungen anerk ſes Dumolard für unwahrſcheinlich, daß Japan in ſolchen nahmen ſich eng an das europäiſche Vorbild anſchließen we zwar findet er die Begründung ſeines Urteils darin, daß d lichen Ideale der japaniſchen Denkweiſe durchaus fremd ſind. Zukunft wird zeigen müſſen, ob die Japaner mit den außeror⸗ lichen Schwierigkeiten der in ihrem Land ſchnell großgewachſ⸗ ſozialen Frage fertig zu werden vermögen, Jedenfalls muß dortige Lage auch mit Rückſicht darauf unſer größtes In wecken, und der unbefangene Europäer wird ſich immer di lichkeit vor Augen halten, daß er auch aus der Entwicklung fernen und fremden Volks wie der Japaner für ſich etw könnte. Geſchäftliches * Wiſſen iſt Macht, das wird heute allgemein anerkann der Kaufmann, welcher jederzeit alles, was ſeinen Betrieb weiß, der genau über das Kalkulations⸗ und Offertweſen, über E kauf und Verkauf, über Arbeiter, Bureau⸗Perſonal, Werkzeuge, Waren und Konkurrenz ſtets bis in die klein Unterrichtet iſt, beſitzt in dieſer ſeiner Kenntnis eine Mach ihn auf dem„Wege zum Erfolge“ unbedingt fördern mu iſt vielleicht geeigneter, ihm dieſes Wiſſen, dieſe Macht a verläſſig zu vermitteln, als die„Glogowski⸗Kartothek“, tereſſenten in dem Bureau der bekannten Firma Glogowski Mannheim, N 4, 11 ſich vorführen laſſen können und über genannte Firma Spezial⸗Kataloge gratis und franco gern verfendet. 1 112 tiſche erſchien ein kleines, vertrocknetes Kerlchen mit Schnurrbart und einer feuerroten Naſe; ein wahrer Typus.„Sind Sie als Zeuge vorgeladen?“ fragte der —„Nein, als Trunkenbold!“(Große Heiterkeit.)—„Ih —„Ceſar Marie!“(Grüßt militäriſch.)—„Alſo C Sie erheben Widerſpruch gegen ein Urteil wegen Beam und Trunkenheit. Sind Sie ſchon vorbeſtraft?“— nicht, darüber zu ſprechen!“—„O, es lohnt doch, großer Wichtigkeit.“—„Bah! Dummheiten! Wie S ſehen, Herr Gerichtshof, habe ich einen Onkel, der 70 in der bei Forbach getötet worden iſt. ich bin auch get (Heiterkeit), war lange tot lerneute Heiterkeit), die Dokt ſich aber getäuſcht!“„Alles ſehr ſchön, ab ſchon vorbeſtraft, ja oder nein?!“—„Bah! Dumm Bin'in guter Kerl, ein Mann, der für Frankreich de hat.“—„Ja, ja, aber ſehen Sie, Sie ſind ein⸗, zwe 64mal vorbeſtraft!“(Ungeheuere Heiterkeit.)—, Präſident, aber immer anſtändig(Heiterkeit), imm —„Ja, aber Gamal!...“—„Na bring's wohl noc Ich will meine Zentenarfeier haben!“—„Und wie iſt Beamtenbeleidigung? Sie ſagten zu dem Schutzmann 2. Sefle. Wenerali unzeiger. Mannheim, 29. März. Deueſie Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Karlsruhe, 29. März. Nach der„Bad. Poſt“ hat der Oberkirchenrat den Mannheimer Antrag auf Gleich⸗ berechtigung der Richtungen in der evangeliſchen Kirche a b⸗ gelehnt. * Karlsruhe, 29. März. Die Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer hielt nach Vertagung des Plenums am Montag und Dienstag noch Sitzungen ab, in welchen zunächſt über die früher zurückgeſtellten Poſitionen des Kultusbud gets, betreffend die ſtaatliche Beihilfe zur Sanierung des erzbiſchöflichen Kon⸗ hikts⸗ und Seminarfonds beraten und beſchloſſen wurde. Nach eingehender Debatte wurden die Anforderungen von 15 000 M. im ordentlichen und 20 000 M. im außerordentlichen Gtat mit Mehr⸗ heit angenommen. *Frankfurt, 29. März. In Altoffenbach engleiſte heute früh eine Lokomotive, welche die Geleiſe dermaßen verſperrte, daß vier Züge ausfallen mußten. Gegen 8 Uhr wurde der Verkehr in vollem Umfange wieder aufgenommen.— Wegen Verdachts des Mädchenhandels wurde heute lt.„Frankf. Ztg.“ der Kauf⸗ mann Weſtmaier aus München feſtgenommen. *Köln, 29. März. Auf der Zeche FCarolus Mag⸗ nus“ bei Berge⸗Borbeck wurden der„Köln Volksztg.“ zufolge drei Bergleute durch Geſteinsmaſſen verſchüttel. Einer war ſofort tot, die beiden anderen ſind ſchwer verletzt. Berlin, 29. März. Die Kaiſerin empfing im Schloß Bellevue im Beiſein des Gouverneurs v. Hahnke ein weiteres Kom⸗ mando von Offigieren, welches behufs Uebertritts zur Schutztruppe vdon Südweſtafrika die Ausreiſe antreten wird. * Berlin, 29. März. Heute nacht 1 Uhr brach in der Neue⸗ hochſtraße in einem Bäckereikeller Feuer aus, welches ſich mit un⸗ heimlicher Geſchwindigkeit auf die Treppen verbreitete und das ganze Haus mit dichtem Qualm erfüllte, ſodaß die Hausbewohner die Treppen nicht mehr paſſieren konnten. Die Feuerwehr rettete mit eigener Lebensgefahr durch Sprungtuch 7 Perſonen, mehrere andere über die Treppen. Um 3 Uhr war das Feuer be⸗ wältigt. Dresden, 29. März. In der Pirnaer Duell⸗ affaire legten die Leutnants Gerlach und Korn, die am 16. März wegen Zweikampfes vom Kriegsgericht der 32. Diviſion zu 2 Jahren bezztw. 1 Jahr 3 Monaten Feſtungshaft verurteilt worden ſind, Be⸗ rufung ein. * Oldenburg, 29. März. Der Militärhiſtoriker Generalmafor a. D. von Settow⸗Vorbeck ſtürzte geſtern beim Radfahren in den Hunte⸗Emskanal undertrank. Prag, 29. März. Fürſt Karl von Schwar⸗ zenberg iſt heute früh im 80. Lebensjahre geſtorben. Paris, 29. März. Der Miniſterrat nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung die Grundlagen des Vertrages mit Italten über den Arbeiterſchutz an und bewilligte ſodann 1 Million Francs für die Inſel Reunion zur Beſſerung der durch den Chklon vom 2. März angerichteten Schäden. * Lütktich, 29. März. Der bei dem anarchiſtiſchen An⸗ ſchlage am 18. ds. ſchwer verletzte Artillerie⸗Offizter Papyn iſt heute geſtorben. * Buenos Aires, 29. März. Der deutſche Vize⸗ konſul Dufay in Salta wurde von einem italieniſchen Bettler aus perſönlicher Rachſucht ermordet. Der Mörder wurde verhaftet. Bombah, 29. März.(Reuter.) Nach den letzten Beridhen greift die Peſt in ganz Indien ſehr um ſich. Die Zahl der an dieſer Krankheit verſtorbenen Perſonen beträgt in der Woche bis zum 19. März 40 587. Die Zentralprovinzen weiſen mit etwa 10 000 Todesfällen die höchſte Ziffer auf. In der Provinz Bombah ſind 8500 und in Vengalen 5000 Todesfälle vorgekommen. Zum Frankfurter Raubmord. Frankfurt a.., 29. März. Die Verhöre von Groß und Stafforſt, die auf kurze Zeit unterbrochen waren, ſind wieder aufgenommen worden. Groß hat, nach und nach in die Enge getrieben, Zugeſtändniſſe gemacht. Zuerſt wollte er Stafforſt überhaupt nicht kennen. Jetzt gab er endlich zu, er ſei mit Stafforſt bei Lichtenſtein geweſen. Bei dem Mord will er aber nur eine paſſive Rolle geſpielt haben. Stafforſt behauptet bekannt⸗ lich das Gegenteil. Die Unterſuchung ſtand vor dem Abſchluß. Sie wird ſich indeß, da die Vehörde eine neue Spur verfolgt, noch einige Zeit hinziehen.— Geſtern meldete ſich nämlich bei der Polizei ein Frauenzimmer, mit der Groß häufig verkehrte und dem er oft von ſeinen Plänen erzählte. Die Zeugin gab an, Groß habe ſchon vor Weihnachten davon geſprochen, einen umzubringen, damit er zu Geld komme. Er werde einem Helfer eine Spur gzeigen. Die Polizei ſucht nun nach dieſem Helfer. Man vermutet, daß der erſte Kom⸗ plige des Groß bei Zeiten zurücktrat, daß Groß dann ſpäter zufällig mt Stafforſt zuſammenkam und dieſen für ſeinen Mordplan getwann.(Fkf. Ztg.) Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. * Neapel, 29. Mürz. Der Kaiſer iſt heute vor⸗ mittag an Bord der„Hohenzollern“, die von dem Kreuzer Prinz Friedrich Karl“ begleitet wird, unter dem Geſchütz⸗ Zonner der Schiffe und den Hurras der Beſatzungen ma ch Gaeta abgefahren. Gaeta, 29. März. Heute vormittag 11½ Uhr traf hier die„Hohenzollern“ unter dem Salut der Geſchültze ein. Eine Viertelſtunde ſpäter kam die Königin Mar ghe⸗ rita an. Sie wurde von den Behörden 10 und von der zahlreich herbeigeſtrömten Menge freudigſt begrüßt. Beim Einlaufen in den Hafen war die„Hohenzollern“ von dem mittelländiſchen Geſchwader begleitet. Die Königin Margherita ſchiffte ſich an Bord des Panzerſchiffes„Re Umberto“ ein. Gaeda, 29. März. Nachdem die„Hohenzollern“ mit dem chen Kaiſer und den Begleitſchiffen in der Bucht von Gaeda ein⸗ getroffen war, beſuchte der Kaiſer alsbald die Königin⸗Mutter auf dem Panzerſchiff„Re Umberto“. Der Kaiſer geleitete ſodann die Königin⸗Mutter zur„Hohenzollern“, wo ein Diner ſtattfand. Der 5 15 Die Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 29. März. Einem Telegramm des Gouverneurs Zeutwein vom 28. März zufolge meldet Major Glaſenapp vom 24. ds. aus Onfatu, daß die Gegner ion Owikokorero nach Okatumba, in größeren Trupps auch nach Okotjongeonna abgezogen ſind. Owikokorero hält Glafenapp beſetzt. Vom Arieg. Vom Kriegsſchauplatz. *Soeul, 28. März.(Reuter.) Hier verlautet: Zwiſchen Andſchu und Tſchoengdſchu fand ein Gefecht ſtatt, in welchem 50 Japaner und 100 Koſaken getbtet oder ver⸗ wundet worden ſind. Rheiniſche Hypothekenbank. Die deutſche Vereinzbank beantragt It.„Frankf. Ztg.“ die Zulaſſung von M. 1 419 600 Aktien, Serie 2, und von 10 Mill. M. 3½prozentige Hypothekenobligationen des In⸗ ſtituts zur Frankfurter Börſe. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen E bis E, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Etatmüßig angeſtellt: Lokomotivheiger Leopold Dochat in Karlsruhe. Beſtätigt: als Eiſenbahngehilfen: die Eiſenbahngehilfenan⸗ twärter: Auguſt Müller von Karlsruhe, Ferdinand Sans von Lauda, Friedrich Hentſchter von Karlsruhe, Johann Zimmermann von Bruchſal; als Bureaugehilfen: die Bureaugehilfenanwärter: Her⸗ mann Engler von Gengenbach, Karl Ggner von Hirſchlanden, Auguſt Schwarz von Lembach, Franz Huck von Niederbühl, Heinrich Ziegler von Steinsfurth, Georg Hetzel von Mannheim, Georg Zuber von Mannheim. 285 Zu ruhegeſetzt: Lokomotibführer Ferdinand Frank in Karlsruhe, bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit, Schaffner Anton Banſcher in Baſel, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Geſtorben: Werkſtättevorſteher Auguft Singler in Karlsruhe, Giſenbahn⸗ gehilfe Johannes Zimpelmann in Ettlingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſtertums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. 5 Etatmäßig angeſtellt: die Aktuare: Wilhelm Pfiſter beim Landgericht Freiburg, Wilhelm Ullrich beim Landgericht Mannheim, Maximilian Stober beim Laändgericht Waldshut, Joſef Heinrich beim Amtsgericht Ober⸗ kirch. 05 Ernannt: Militäranwärter Bizewachtmeiſter Pius Dörner beim 4. koth⸗ ringiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 70 in Metz zum Amtsgerichts⸗ diener mit Gefängnisdienſt in Schwetzingen. Zugewieſen: Aktuar Wilhelm Klein beim Notariat 1 Ettlingen dem Amts⸗ gericht Bruchſal, Aktuar Karl Schwer beim Grundbuchamt St. Georgen dem Amtsgericht Baden. Verſetzt: Aktuar Karl Andlauer beim Notariat Wolfach zum Notarait 1 Pforzheim, Aktuar Karl Singer beim Amtsgericht Bruchſal zum Landgericht Waldshut. 8— Großh. Oberſchulrat.— 8 Befördert bezw. ernannt: Pailer, Wilhelm, zur Verſehung der Dienerſtelle am Lehrer⸗ ſeminar II in Karlsruhe, wird definitib. Uebertragen: Dem Amtsdiener Friedrich Eckert beim Bezirksamt Adelsheim die etatmäßige Amtsſtelle eines Dieners beim Gymnaſium Tauber⸗ biſchofsheim. 4 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig: die Schutzmänner: Adam Andres, Guſtab Apel und Paul Neuendorf in Karlsruhe. Entlaſſen: Schutzmann Max Schanzenbach in Mannheim. Zuruhegeſetzt: Amtsdiener Mathias Friedrich in Schwetzingen unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen kreu geleiſteten Dienſte. — Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Landſtraßenwärter Valentin Zimmermann in Urphar. Verſetzt: die Straßenmeiſtergehllfen: Heinrich Albrecht in Raſtatt zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Lahr und mit der Verwaltung des Straßenmeiſterdienſtes in Kürzell betraut, Daniel Straulling in Raſtatt zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Walds⸗ 15 mit der Verwaltung des Straßenmeiſterdienſtes in Jeſtetten E 5 die techniſchen Gehilfen: Wilhelm Schumacher in Ueberlingen zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Freiburg, Wilh. Zimber in Pforzheim zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Karls⸗ ruhe— ſtatt Heidelberg. Zurückgenommen: die Verſetzung der Straßenmeiſtergehilfen: Franz Mat in Stetten a. k. M. zur Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Freiburg, Friedrich Müller in Hilzingen zur Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauinſpektion Karlsruhe. Geſtorben: der Straßenmeiſter: Stephan Küpferle in Bruchſal ar⸗ 20. Märg ds. Js. — Großh. Gendarmerie⸗Korps.— Als Gendarm definitiv angeſtellt: Geiler, Mathias, proviſoriſcher Gendarm in Freiburg. Im Civtldienſt verwendet: die Gendarmen: Böhler, Theodor, als Schreibgehilfe bei der Landesverſtcherungsanſtalt Baden in Karlsruhe, Mönch, Marx als Diener bei der Vorſchußkaſſe in Raſtatt. Im Civildienſt angeſtellt: Kratzmann, Richard, Gendarm in Weingarten, als Steuerauf⸗ ſeher in Schwetzingen. Verſetzt: die Gendarmen: Biehler, Adolf, mersheim, Seiferle, Adolf, von Haßmersheim nach Oberſchefflenz, Bender, Franz, von Eubigheim nach Külsheim, Gartner, Simon, von Meckesheim nach Eubigheim, Stumpp, Johann, von Oberſchefflenz nach Meckesheim, Köhler, Johann, von Walldürn nach Ladenburg, von Maſch nach Haß⸗ iſer beabſichtigt, morgen die Reiſe nach Meſſina fortzuſetzen, zu nem eintägigen Aufenthalt daſelbſt⸗ 8 von Buchen nach Walldürn, Leppert, Adolf, von Mannheim nach Buchen, Schley, Reinold, von Weinheim nach Tauberbiſchofsheim, Malter, Max, von Mannheim nach Weinheim, Rapp, Anton, von Wertheim nach Hardheim, Eiſenmann, Joſef, von Mannheim nach Wertheim, Göhler, Albert, von Ottoſchwanden nach Oberharmersbach, Maier, Anton, von Ottoſchwanden nach Mußbach, Jülch, Adam, von Tegernau nach Haslach, Breitenberger, Guſtav, von Eichſtetten nach Tegernau, Ebel, Ludwig, von Müllheim nach Eichſtetten, Höß, Friedr., von Freiburg nach Müllheim, Leppert, Adolf, von Altenheim nach Steig, Hafner, Karl, von Löffingen nach Altenheim, Baumgartner, Friedrich, von Steig nach Löffingen, Siefert, Wilhelm, von Bonn⸗ dorf nach Menzenſchwand, Henin, Joſef, von Konſtanz nach Bonndorf. Zuruhegeſetzt: Weis, Valentin, Gendarm in Elzach. Entlaſſen: 5 Lottner, Wilhelm, proviſoriſcher Gendarm(auf Anſuchen). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. 15— Steuerverwaltung.— Befördert: Finanzaſſiſtent Arnold Rickert, Gehilfe II. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Schopfheim zum Gehilfen I. Klaſſe daſelbſt, Finanzgehilfe Hermann Stein, Gehilfe III. Klaſſe bei Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mosbach, zum Gehilfen II. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Boxberg, Kanzleiaſſiſtent Emil Weſer bei Großh. Steuereinnehmerei Mannheim III zum Steuereinehmereigehilfen daſelbſt mit der Bezeichnung Steuerein⸗ nehmereiaſſiſtent. Verſetzt: Finanzaſſiſtent Karl Frank, Gehilfe I. Klaſſe bei Großh. Steuer⸗ kommiſſär für den Bezirk Schopfheim in gleicher Eigenſchaft zu Gr, Finanzamt Thiengen, Finanzaſſiſtent Leo Fratz, Gehilfe II. Klaſſe bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Boxberg in glei Eigenſchaft zu jenem für den Bezirk Schopfheim. — Zollverwaltung.— Ver ſetzt: die Reviſionsaufſeher: Adam Frey in Karlsruhe nach Weinheim, Friedrich Scheuble in Grünwinkel nach Karlsruhe und Heinrich Bender in Baſel nach Grünwinkel: die Grenzaufſeher: Vinzenz Lang in Wallbach nach Wollmatingen, Hermann Hibſchenberger in Wollmatingen nach Fützen und Franz Sales Blau in Immenſtaad nach Hagenau zur Verſehung einer Zolleinnehmerſtelle; ferner die Lagerhausaufſeher: Friedrich Duelli in Lahr nach Bruchſal und Johann Theodor Orth in Bruchſal nach Lahr. Geſtorben: Grenzaufſeher Wilhelm Schrein in Untereggingen. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſens. a. Befördert betzw. ernannte Müller, Hermann, Unterlehrer in Siegelau, wird Haußtlehrer in Ketſch, Amts Schwetzingen, Weſtermann, Theodor, Unterlehrer in Oberſchefflenz, wird Hauptlehrer in Unterbalbach, Amts Tauber⸗ biſchofsheim, Zügel, Emma, Unterlehrerin in Freiburg, wird Haupt⸗ lehrerin daſelbſt. Zurückgenommen wird die Verſetzung des Haupt⸗ lehrers Chriſtian Graf von Hoppetenzell nach Leutkirch. b. Verſetzt: f Allgaier, Franz, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Sulzbach, Amts Ettlingen, Burger, Adolf, Unterlehrer, von Nach nach Bruch⸗ hauſen, Amts Ettlingen, Engel, Anton, Schulverwalter in Gengen⸗ bach, als Unterlehrer nach Niederſchopfheim, Amts Offenburg, Föh⸗ renbach, Karl, Schulverwalter in Waibſtadt, als Unterlehrer nach Schlierſtadt, Amts Adelsheim, Hoffmann, Friedrich, Schulberwalter, bon Schwanheim nach Brombach, Amts Heidelberg, Karg, Georg, als Schulberwalter nach Rohrbach, Amts Sinsheim, Kober, Emil, Hilfslehrer in Wittelbach, als Unterlehrer nach Lörrach, Krieck, Ernſt, Hilfslehrer in Brötzingen, Amts Pforzheim, wird Unterlehrer daſelbſt, Lauber, Albert, Unterlehrer in Wehr, als Hilfslehrer nach Oberkirch, Merz, Bernhard, Hauptlehrer, bon Rumpfen nach Frei⸗ burg, Mühl, Adolf, Schulverwalter, von Pülfringen nach Rippherg, Amts Buchen, Müller, Bernhard, Unterlehrer in Niederſchopfheim, als Schulberwalter nach Neuſatzeck, Amts Bühl, Pfaff, Heinrich, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Schlierſtadt, Amts Adelsheim, Reining, Heinrich, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Klein⸗ herriſchwand, Amts Säckingen, Ruff, Valentin, Unterlehrer in St. Ilgen, Anweiſung desſelben als Schulverwalter nach Grüns⸗ feldhauſen zurlückgenommen, Schirer, Martha, Schulkandidatin, zur Lehrſtelleverwaltung an Höhere Mädchenſchule Baden, Steinecker, Friedrich, Hilfslehrer in Hauſen, als Schulverwalter nach Seefelden, Amts Müllheim, Werner, Karl, Hauptlehrer, von Eiſingen nach Schönau, Amts Heidelberg. 4 e. In den Ruheſtand tritte Käſen, Wilhelm, Hauptlehrer in Ottersweier. Briefkaſten. „Abonnent O. S. Wir haben Vorkehrung getroffen, daß unſer „Generalanzeiger“ von jetzt ab regelmäßig ſofort nach Ausgabe bei der Bahnhofbuchhandlung in Ludwigshafen erhältlich iſt. „Abonnent H. G. Die Bezeichnung Oberlehrer an Mittelſchulen ift uns nicht bekannt. Das Gehalt der Mittelſchullehrer iſt an den einzelnen Schulen ſehr berſchieden und richtet ſich nach den Teuerungsberhältniſſen, desgl. der Wohnungsgeldzuſchuß. An Orten beträgt das Gehalt 2100., ſteigend bis 3900.; 500 M. Wohnungsgeld. In den gemiſchtſprachigen Grenzprobinzen des Oſtens beträgt die Extrazulage der Lehrer 300 M. ————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. 1 * SSSSSrkrrr:.—— IIlitteilungen aus dem Publikum: Zu Oltern!f enaube ick mir nockmals meine relchhaltige Rollektion hübfcher Olters Artikel in Stinnerung zu bungen. Sleichzeitig mache ich gul mein reicklortlertes Uager in den neueften kunftgeberblichen Srzeugniften meiner Branche aukmerklam. louis Franz, Paradeplatz, 0 2, 2. Ab 31. Marz befindet sich 2280 mein gartenbautechnisches Burean Charlottenstrasse 4 pt. Talefon 3858. Fr. Brahe, Architekt 225 Kurcher, Ariedrich, von Ladenburg nach Oberickefflen. Kübler. add. für Park- u. Gartenanlagen ete Mannheim, 29. März. General⸗Anzeiger. ö. SiöH„ Volkswirtschalt. Deutſch⸗Niederlündiſcher Getreidevertrag. Der deutſch⸗nieder⸗ ländiſche Getreidekontrakt ſoll bekanntlich am 1. April 1904 allgemein in Kraft treten. Wie jetzt aus Odeſſa depeſchiert wird, lehnte die dor⸗ tige Börſe die Annahme desſelben ab, und erſuchte gleichzeitig die Börſen in Nikolajew, Roſtow und Braila das Gleiche zu tun. Nachdem die größten ſüdruſſiſchen Exportfirmen zur Anerkennung der beiden Teilen gleichmäßig gerecht werdenden Bedingungen des neuen Kon⸗ traktes ſich bereit erklärt haben, nach denſelben fortan zu handeln, wird jenes Odeſſaer Beiſpiel vorausſichtlich wirkungslos bleiben. Es kommt jetzt indeſſen darauf an, daß die deutſchen Importfirmen 9 Rohſtoffpreiſen zu bringen. einmütig zuſammenſtehen, und daß ſie damit den Beſchlüſſen Geltung verſchaffen, die nach jahrelangem ſchweren Bemühen, unter Füh⸗ cung des die Handelsintereſſen Deutſchlands umfaſſenden Handels⸗ tages, von allen Vereinigungen und Vertretungen des deutſchen Ge⸗ treidehandels gefaßt worden ſind. Mit dem deutſch⸗niederländiſchen Vertrage für Teilladungen von Getreide ete. von Südrußland, Rumänien, Serbien, Bulgarien, der europäiſchen und aſiatiſchen Türkei iſt der Anfang gemacht worden, den gewaltigen deutſchen Getreidehandel endlich auf eigene Füße zu ſtellen, und die neue Einrichtung ſoll weiter ausgebaut werden. Wir haben es hierbei tat⸗ ſächlich mit einer nationalen Angelegenheit zu tun, und wenn es Getreidehändler geben ſollte, welche durch Abweichen von den Kon⸗ traktbeſchlüſſen die Gefahr eines Scheiterns derſelben herbeiführen, indem ſie auch nach dem 1. April noch nach dem London Rye Terms Kontrakt kaufen, ſo würden ſie damit außer der allgemeinen Schä⸗ digung des Getreidehandels auch das nationale Anſehen des deutſchen Handels vor dem Auslande gefährden. Bekanntlich hat ſich der niederländiſche Handel den deutſchen Kontraktbeſtrebungen in der Hoffnung auf deren Kraft angeſchloſſen. Mißglückt jetzt das Stre⸗ ben des deutſchen Getreidehandels, ſich am Weltmarkt auf eigene Füße zu ſtellen und eigene Schiedsgerichte zu erhalten, ſo iſt die Hoffnung darauf auf lange Jahre dahin. Mögen die Getreidehändler bezütglich des Zuſammenhaltens in ihren Beſtrebungen ſich nur ein⸗ mal die Agrarier zum Muſter nehmen, dann wird es auch in der Frage keine unüberwindlichen Schwierigkeiten für ſie geben. Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannheim, Akt.⸗Geſ., Heidelberg. In der am 28. d. M. ſtattgehabten Generalverſamm⸗ lung waren 21 Aktionäre mit 3986 Aktien vertreten. Die Dibidende wurde auf 4 pCt.(wie 1902) feſtgeſetzt und einſtimmig Entlaſtung erteilt. Seitens der Verwaltung wurde mitgeteilt, daß Verhand⸗ lungen mit dem Portland⸗Zementwerk Diedesheim⸗ Neckarelz geführt worden ſind, die ergaben, daß ſich die Heidel⸗ berger Geſellſchaft vorbehaltlich der Genehmigung ihrer außerordent⸗ lichen Generalverſammlung bereit erklärt hat, die M. 2 400 000 Aktien von Diedesheim⸗Neckarelz gegen Hergabe von M. 480 000 Heidelberger Aktien zu erwerben. Ferner wird beabſichtigt behufs Verſtärkung der Betriebsmittel weitere M. 520 000 Aktien auszu⸗ geben, ſodaß das Aktienkapital um insgeſamt M. 1 Million auf M. 12 Millionen erhöht werden ſoll. Die M. 520 000 Aktien ſollen den Aktionären zum Bezug angeboten werden. Es beſteht die Ab⸗ ſicht, falls die General⸗Verſammlung dieſe Anträge genehmigt, das Portland⸗Zementwerk Diedesheim⸗Neckarelz ſtillzulegen und ſein Kontingent von 165 000 Faß im Syndikat auf Heidelberg übergehen zu laſſen. Die in 189s errichtete Geſellſchaft Diedesheim⸗Neckarelz hat bisher mit fortgeſetztem Mißerfolg gearbeitet, ſodaß die Unter⸗ bilanz ſich Ende 1902 auf M. 551 597 belaufen hatte. Die Geſell⸗ ſchaft hat etwa M. 1 200 000 Bankſchulden, für welche Heidelberg event., die Haftung übernehmen würde. Erſte deutſche Ramie⸗Geſellſchaft in Emmendingen(Baden). Die Jahresrechnung für 1908 ergibt einſchließlich des Vortrags einen Rohgewinn von 456 661 M.(i. V. 341 205.). Nach Abzug von 42 661 M.(57 494.) Handlungsunkoſten und 112 042 M. (i. V. 113 085.) Abſchreibungen verblieb ein Reingewinn von 301957 M.(i. V. 174 591.), über deſſen Verwendung uns An⸗ gaben nicht vorliegen. Im Vorjahre, das übrigens einen 1½jährigen Zeitraum vom 1. Juli 1901 bis Ende 1902 umfaßte, wurde eine Dibidende hon 7 Proz. ausgeſchüttet. Bei einem Grundkapital von 1,80(1,16) Mill. Mark und einer Anleiheſchuld von 500 000 M. (wie i..) ſtehen die Gelände, Waſſerrechte und Gebäude mit 1 005 642 M. und die Maſchinen und Geräte mit 1 049 504 M. zu Buch. Die Waren und Hilfsrohſtoffe wurden mit 1312 328 M. (936 749.) bewertet. Während bei Schuldnern 444 588 M. (255 481.) ausſtanden, hatten Gläubiger 1 285 329 M.(Mark 1 052 406) zu fordern. DTelegram me: Köln, 29. März. Die Vereinigung der Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Bandeiſenwalzwerke beſchloß, der „Köln. Volksztg.“ zufolge, eine Preiserhöhung von M..50 pro 1000 Kg., um die Preiſe in ein richtiges Verhältnis zu den Frankfurt, 29. Märg. Der Einlöſungskurs der am 1. April fälligen Coupons und verlooſten Obligationen der fünf⸗ bprozentigen amortiſablen inneren mepika⸗ niſchen Staatsanleihe iſt ſeitens des mexikaniſchen Finanz⸗ miniſteriums auf 1,90 per Peſo für Deutſchland feſtgeſetzt worden. Zu dieſem Cours findet die Einlöſung in der Zeit vom 1. bis 14. April inkluſive bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. ſtatt. mannheimer Efſektenbörſe vom 29 März.(Offtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe vollzog ſich ein größerer Abſchluß in Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 475 Mark pro Stück. Dieſelben blieben zu dieſem Courſe weiter gefragt. Auf den übrigen Gebieten ſind keine bemerkenswerte Veränderungen vorgekommen. Obligattonen. ee 4% Rhein..50 bzz anesp 3 %hem. op⸗Buft 0p 70 6,4½ Bad Antlinen Sodal.105.88 G 2 ½„ %½%„„ Fommunal 97.50b, Städte⸗Anlehen. 34½% Freiburg l. B..15b 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10.%% Pfälz. Chamotte un. 51, 0% Lahr v. J. 190 99.10bi[ Tonwerk.⸗G. Eſſend. 100.75 G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 54½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. %% Ludwighafen 100.50% Waldhof bel Pernau in 100.— bi] vivland 57 99.— 5ſ 4% Herrenmühle Genz 30% Mannh. Oblig. 1901 101.—G 4½% Mannh. Dampf⸗ „„%„ 1900 102.— 8 ſchleppſchtffahrts⸗Geſ. 101.50 G 100.25 K 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 100.25 B[ Geſellſchaft 102.— G 100.25 5 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 100.25 24½% Südd. Drahtinduſtr. 90.—6] Waldhof⸗Mannheim 102.25 G 4½ Verem chem. Fabriken—.— J4½ Zellſtofffabrik Waldbof 104. 70 G Akt.⸗Geſ. in Speyer 4/½% Oberrh. Elekirtzität 97.—bz 101. G a 4 Heſſen 3 G7 Heſſ. St. U A. „„unk.1904 97.50 b. 4e% Kleinſein, Heidldg N. 10.—0 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 136 40 137 40 Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—121 900Br. Schroedl, Hdelbg.———.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.—]„ Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 180.—„ Nitter, Schwez. 25.——.— Oberrhein. Bonk„ S. Weltz Speyer 112.——.— Aefälz. Bank—.— 103.—],.Storch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189 75189 25„ Werger, Worms 108.——— Pf. Spe⸗u. Kdb. Land. 130— 12,0 Porms, Br. v. Oertge—.— 124.— —.— 93.— Rhein. 188 40 17185 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Rhein. Hyp.⸗Ban Transport Südd. Bank 108.— 102.80 6. Verſicherung. Eiſenbahnen Z..⸗G. Rüſch. Seetr. 98.——.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.—Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Maxrbahn 139.——.—]„ Lagerbaus 107.——.— Nordbahn 128.——.— Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——.— oalb. Swaßerbabn e 63— Sad. ſcher gtef. 20—245.— ſſelurranz— 840.— Chem. Indußtrie. Cönttnental. Verſ.—.— 320.— .⸗G..chem. Anduſtr.—.— Bad. Anil.u. Sodaſbr.—.— 422.— Chem. Fab. Goldenbg.— 157.— Vereinchem. Fabriken 260.——. Verein D. Oelfabriken—.— 117.25 Mannh. Verſſcherung—.— 475. Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 335.— 825. Lürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 530.— Induſtrie. Wſt..⸗W. Stamm 218.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie.— 80.— Vonn. 106.—Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 127.— Emaſllirfbr. Kirrweil.—.——.— Brauereien. Emailw. Mafkammer—.— 94.— Bad. Brauerei 180.— 129— igttunger Spinnerel 100.——.— Binger Aktienblerbr. 47.——.— büttenb. Spinneret 100——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 289.— Nähmfbr. Hald u. Neu 220.50—.—. Eichbaum⸗Brauerel—.—157.— Koſth. Cellu. Papierf.—.— 115.— Elefbr. Rübl, Worms—.— 104.— Mannh. Gum. u. Asb. 98.——. Gaftters Br. Freiburg—.— 119.—Oggersh. Spinneret— ſtleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. Näh.u. Fahr. F. 91.— 90.— Homb. Meſſerſchmitt 88.——.— bortl.⸗Cement Heſdlb.—.— 118.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Verein Freib. Ztegelw.—.— 186.— Mannb. Aktienbr. 150.——.—Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 241— Brauerei Sinner 28875—— Zuckerf. Waghäuſel—.— 86.90 Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. März. Mit Rückſicht auf die herannahenden Feiertage war der Verkehr an der heutigen Börſe ſtill. Die Tendenz war im allgemeinen befeſtigt. Bahnen er⸗ öffneten höher. Für Montanwerte war das Geſchäft weniger belebt. Die Kurſe behauptet. Bahnen zeigten lebhaftes In⸗ tereſſe. Lombarden, Gotthardbahn, Meridional⸗ und Staats⸗ bahn gefragt. Schiffahrt gefragt und beſſer bezahlt. Inlän⸗ diſche Fonds ruhig. Ausländiſche teils höher. Später italieniſche und türkiſche Werte feſt. Induſtriewerte vernach⸗ läſſigt. Elektriſche Werte etwas ſchwächer. Auch im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft ruhig. Kurſe ohne nennenswerte Veränderung. Ne ee 4 Proz., Nationalbank für Deutſchland 1 Prozent Kouponabſchlag. Morgen werden Dis⸗ kontokommandit⸗Anteile exkl. Dividende pro 1903 mit Bilanz⸗ berechnung vom 1. Januar 1904 notiert. Kursabſchläge 4½ Proz. Die Börſe ſchloß in ausgeſprochen ſtiller Haltung bei behaupteten Kurſen. Schluß⸗-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½% Monate Reichsmark Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut⸗Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168 95 169.02—— Belgien Le. 100 8— 81.066 81.125⁵—— Italien... Le. 100 5— 81.05 81.066——— London. Iſt. 18— 20.430 20.435— Madrid.. Pf. 100 5————— New⸗ork Dll. 10————— Garis. Fr. 100 8— 81.275 81.316—— Schweiz„ Fr. 100 3½¼ 80.90 80.985— 7 Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt.... Kr. 100————— Wien.. Kr. 100 8¼ 85.05 85.05—— ——— do..„ m. S. Staatspapiere. A. Deukſche. 28. 29 28. 29. 31J Dſch. Relchsanl 101.85 101.80 31 101.8 —.— 102 5⁰ 5 fitalien. Rente 101.60 101.55 4 Oeſterr. Goldr. 4½% Oeſt. Silberr. 100 80 101.65 4½ Oeſt. Papierr. 100.60 101653 Portg. Serie III 59.30 90.25 8 dißys kf 5875 9980 4 Ruſſen von 1880 100.80 Aruff. Staatsr. 1894 100 30 4 ſpan, ausl. Renute 104 10 1 Türken Lit. D. 100.50 4 Ungar. Goldrente 60.—4„ Kronenrente 104.—5 Ag.. Gold⸗A. 1887 104.50 5 Mepikaner äuß. 88.103„inn. 88.85 41/ Chineſen 1898 —— 9 ‚ 86.— „ erzinsl. Looſe. .Aus län diſche. 3 Oeſt.Looſe v. 1867 162.40 152.80 5 90er Griechen 39.40 39.78 8 Türkiſche Looſe 125.20 126.70 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 88 90 83 90 108.90 108.90 Heidelb. Cementw. 118 50 118.70 Anilin⸗Aktien 421.70 422.50 Ch. Fbr. Griesheim 281— 281— Höchſter Farbwerk 364.70 64 70 Ver. Kunſtfſeide 330.— 330.— lereinchem. Fabrik 259— 259.— Lhem Werke Albert 195 90 1904 50 Aecumul.⸗F. Hagen 185.20 185.20 ee. Böſe, Berlin S e e Aullg. Elek.⸗Geſellſch 211.60 210.50 Schuckert„ 102.— 101 50 ahmeyer 87 50 86 30 5 101 80 90 80 2 3„ 0 101.50 101.65 5 90— 31½ Bad. St.-Obl. fl. 99.80 15 1 M. 100.25 3½%„„1900, 100.25 1 bad. St.⸗A. 10440 %½ Bagern.„100.70 89.90 1 bayer. 6..N. 5 1.„ 2 3 5 2„„„ 105 80 104.45 88.— 88.70 — von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 Spicharz Rarkakt. Zweibr. Gichbaum Mannh. 156.20 156.20 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Seilinduſtrie Wolff 80.— 80.— Weltz z. S. Speyer 112— 112.— Walzmühle Ludw. 151— 151.55 Fahrradw. Kleyer 284.— 284— Maſch. Arm. Klein 101.80 108.— Maſchinf. Gritzner 204— 202.— Schnellprf. Frkthl. 160,30 160.80 Oelfabrik⸗Aktien 117.50 118.— Zellſtoff Waldhof 241.50 241.30 Allg..⸗G. Stemens 139 50 189—Cementf. Karlſtadt 104.— 104.— Lederw. St. Ingbert—.——— Friedrichsh. Bergb. 123.— 128.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218 50 277.80 Oeflerr. Lit. B. artenburg⸗Mlw.—.——.—Gotthardbahn Glälz. Maxbahn 139 20 130.— Jura Simplon bfälz. Nordbahn 126.70 126.60 Schweiz. Centralb. Slüdb. Eiſenb.⸗Gef. 121 90 121 60 Schwei, Nordoſtb. Hamburger Packet 107 75 108 80 Nordd. Lloyd 104 10 105.70 192.— 199 5 ———— Ital. Mittelmeerb. 97 40 0 Meridtonalbahn 141.48 142.50 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 14— 144] Northern prefer. — Nordweſth. 101 10—.— La Veloes Deutſche Bankak. 215.30 215.50 Mannh.⸗NRh. Tr. 64.— 64.— Dise. Gomm. Aktten 186.80 183.20 Kannengießer 148.— 125.30 Drosdener Bank 148.20 149.2 Hörder Bergw. 132.50 18.80 Privat⸗Diskont 3d½., W. Berlin, 29. März.(Telegr.) Nachbörſe. 5 Credit⸗Aktlen 208.70 208.70 Lombarden 18.30 14.40 Staatsbahn 187.— 187.10] Diskonto⸗Comm. 187.10 188.1 Die auf ungünſtige Saatenſtandsberichte höheren amerikaniſche 114.50 114.50 Ver. Schwz.Bahnenn-— „„„ 28. 29. Weigen per Ma::i 17625 1177.50 Der üit!!:!; 177.— 17775 , 174.25.— [Roggen per Maa.... 186.50 Per Juttt. 140 5⁰0 per ipt!;, 141.75⁵ Hafer per Mai*„ 8 127.— 0 per Jult 35 3* 131 25 Mais per Mmů!!ü! 112.75 per Jult„ 12. Mü böl per Mai*** 0 2 per Oktbr.„„% Spiritus 70er loeo Weiinmehl! Roggenmehkk!k! Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligativnen. 40% Frk. Hup.⸗Pfob. 100.50 100.503/ Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.60 100.60 yp.⸗Pfd. unk. 12 100.30 100.0 4%„„ 1910 10160 101.603½ Pr. Nedbr.⸗Bf.⸗ 40%½% Pf. HypB. Pfob, 101.80 101.87 Hyp Pfpö, unk. 12 97.— 97.— i 98.90 98.903½% Pr.Rfdbr⸗Bk.⸗ 1½% Pr. Bod.⸗Fr. 9590 95.90] Hyp.⸗Wfd,e Kom.⸗ % B. B. Pr.⸗Obl. 102 45 109.20] Obl. unkündb. 12 1% Pf. B. Pr.⸗O. 99 2 99 40 4% Etr. Bd. Pfd. 90 40% Uh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„ 99 „1907 109.— 102.— unk. 00 e e alte 96.70 4%„ Pfdbr..o1 8%½%„„„1904 97.5 unk. 10 %½ Mh..⸗B. G. O 97 80„Pfdbr..0 unk. 12 deſo Sttsgar. It.Gif. 70.7 ½ Pr. Pfbr..1905 95.30„ Pfdbr..86 „„1908 95.80 95.80 89 ut. 94 4%„„„ 1908 10.80 101.80„ Pfd. 93¼ „„ 1909 101.50 101 50„ Com.⸗L bl. 25 95„„RbO. 96.10 96.10 v. 1,unt 10 104. 104.— 31½% Rhein. Weſtf.„ Com.⸗Oſl. .⸗C.⸗B. 1910 102.— 102.— v. 87,unk.9v1 99.20 99.20 „Com.⸗Obl. 4% Pr. Pfdbr.⸗Bf.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.60 102,60 v. 96606 99.60 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151.90 152.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 121.70 122.—]„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 89.20 89.—Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 154 60 151.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 185 70 188.90 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 215.60 216.— Rhein. Hyp. B. M. Diskonto⸗Commd. 186 60 187 10 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 97.— 97.— Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 148 50 149 10 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 200 40 200 50 D. Effelten⸗Bank 100.20 100.20 100.80 100.80 101.90 101.90 102.10 102.10 9„ 8 102.60 103.60 96.20 96.20 97.10 97.10 3½ 81/½ 4% 80% 3%5 107.50 107.50 204.— 204 60 189.— 189.— 193.— 192.— 189.80 140.80 102.80 102.80 181.75 133.50 108.40 103.40 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 148 90 149.— Bank ttomane 110.70 110.0 Nationalbank 11770 117.—Mannheimer Verſ⸗ Oberrhein. Bank 98 50 93—] Geſellſchaft 470.— 470.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115 20 115.20] Preuß. Hypothekb. 111.— 1110 Privat⸗Diskont 3¼—3½ Prozent. Fraukfurt a.., 29. März. Kreditaktien 204.60, Staats⸗ bahn 197 80, Lombarden 18 90, Ggypter—.—, 4% ung, Goldrente 99 30, Gotthardbahn 192.50, Disconto⸗Commandit 187 50, Laurg 284 60, Gelſenkirchen 219—, Darmſtädter 135 70, Handelsgeſellſchaſt 151.—, Dresdener Bant 148.60, Deutſche Bank 215.90, Bochumer 191.%d Northern—.—. Tendenz: feſt. 25 Nachbörſe. Kreditaktien 204 60, Staatsbahn 137.40, Lombarden 14 40, Disconto⸗Commandit 187.60. Berliner Effektenbörſe. (Priodat⸗Telegramm des General⸗Angeigers., ö W. Berlin, 29. März. Die Börſe eröffnete feſt aber ſehr ſtill. Die Zurückhaltung dauerte an, teils auf das bevor⸗ ſtehende Oſterfeſt, teils darauf, daß man eine Wendung den Lage erwartet, bis auf dem oſtaſtatiſchen Kriegsſchauplaß ein entſcheidender Schlag fällt. Die ausländiſchen Börſen boten wenig Anregung. Heimiſche Banken gut gehalten. Diskonto⸗ kommandit auf Dividendenabſchläge von 4 Prozent feſt. Hütten⸗ und Bergwerksaktien anziehend aber Geſchäft in engen Grenzen Bahnen meiſt gebeſſert. Heimiſche Fonds gut gehalten, fremde anregungslos, ſpäter gebeſſert. Schiffahrtsaktien anziehend desgleichen Dynamittruſt. Geld über Ultimo bis ca. 9. April 5½ Proz. Später Spanier, Ruſſen und Türken anziehend. Leitende Banken feſt. Bahnen unverändert. In 3. Börſ. ſtunde weiter ſtill. Lokalwerte behauptet. Fonds feſt. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes ruhig.„„ Berlin, 29. März. Schlußcourſe. Ruffennoten 216.20 216.20 Letvziger Bank.00 Ruſſ. Anl. 1902—Berg⸗Märk. Bank 158.— 156.70 3½ e% Reichsanl. 101.75 101.70 Rr. Gyv.⸗Act.⸗B.—.——. .0% Reichsanleihe 90.10 90 1 D. Grundſchulb⸗B.—.——.— 8/ Bd. Si.⸗Obl. 00 10.30 100 20 Dynamit Truſt 169.— 169.75 .00 ——— 4 Bad. St.⸗AHK. 104.20 1041 Bochumer 191.— 190. 3½% Bayern 100.60 100.60 Confolidation 401.— 400 gpr. ſächſ. Rente 88.60 88.60 Dorfmunder Union—.— 80.70 4 Heſſen 104.— 104.60 gekſenktrchener 912.10 913.— J Heſſen 88.10 88.20 Harpener 192.70 198.— 1 Italiener e e e 193.30 196.7 18g0er Nooſe 159.50 152.50 Haurahütte 285.20 885.10 Ellbeck⸗Büchener 162.20 162.20 Purm⸗Revier 187.— 187.10 Martenburger—.——oanir 156 50 157 —.— Oſtpr. Südbahn—.—Schalk, G. u. ⸗V. 453.90 454.— Slaafsbahn⸗Aktien 186.70 137.20 flekt. bicht u. Kraft 106.50 107.— Lombarden 1390 14.10 Weſterr Alkaliw. 217.— 217.80 Canada Paciftc. Sh. 117.10 117.80 Aſchersleben Al. W. 15490 152 50 Feidelb. Str.&.B.—.—— Steinz. Friedrichsf. 260.50 262 Kredttaktten 203.60 203.50] Hanſa Dampfſchiff, 119.70 11 Berl. Handels⸗Geſ. 150.20 151.40] Wollkämmerei⸗Ak. 144.90 14 Darmflädter Bank 185.40 186.1 4 Pfbr. Nh. B. BCr. 101.60 101.6 Berliner Produktenbörſe. Berkin, 20. März.(cel.) Produktenberich Preiſe regten hier zu Deckungen an, wodurch die Lieferungsprei ſich um 1 Mark befferten. Roggen ebenfalls feſter. Im Verlau zeigte ſich Mangel an Kaufluſt, da der Konſum abgeſchwächt. Hafe und Rübö 1 ſtetig, Spiritus ungehandelt. Wette ſchön. 5„ Berlin, 29. März.(Telegramm.)(Produktenb Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) per Dezember ver Mai — 103.— 10 2 138.20 188.20 6. Seite. General⸗Anzeiger. * Mannheim, 29. März. Die pneumatiſehe Verſenkung des Schacht⸗ brunnens am ſtädt. Waſſerwerk Colmar. (Erfahrungen auf einem Sonntagnachmittags⸗Ausflug.) Seeit einigen Monaten herrſcht im Gebied der ſtädtiſchen Pumpſtation eine ſehr rege Bautätigkeit, die demnächſt ihren Abſchluß finden dürfte. Bekanntlich hatte das raſche Aufblühen unſerer Stadt in den letzten drei Jahrzehnten eine beträchtliche Erweiterung des Rohrnetzes zur Folge, was in erſter Linie eine vollſtändige Re⸗ organiſation des Pumpwerks bezw. Neumontierung von Pump⸗ maſchinen erheiſchte. Anderſeits gilt es an Stelle des in den Sber Jahren mittelſt Baggerbohrung hergeſtellten acht Meter tiefen Schachtbrunnens eine neue ergiebigere und vollſtändig kalk⸗ freie Waſſerregion aufzuſuchen, welche nach angeſtellten Bohr⸗ verſuchen erſt in einer Tiefe von 25 Metern auftritt und darum eine pneumatiſche Verſenkung des Schachtbrunnens, ein ſeit 40 Jahren in Deutſchland übliches und ſeither öfters verbeſſertes Verfahren, erforderte. Zu dieſem Zwecke verband ſich die löbliche Stadtverwaltung mit der beſtbekannten und ſehr leiſtungsfähigen Firma Bopp und Reuther in Mannheim, welche ſich erbot, nach einem Koſten⸗ voranſchlag von 30 000 Mk. dieſe Arbeit auszuführen. Seit Oktober 1903 erhebt ſich neben der Pumpſtation ein zirka 15 Meter hoher Bohrturm, deſſen offene öſtliche Seite einigermaßen einen intereſſanten Einblick in die eigenartige hierzulande noch fremde Anlage ermöglicht; ein Blick auf den dort ausgehängten Originalplan(Querſchnitt) der mir bereit⸗ willigſt erklärt wurde, erlaubt es mir, einem größeren Leſerkreis die eigenartige Arbeit ſkizzenhaft zu ſchildern. Zunächſt erblickt man einen größeren eiſernen Mantel(4 Meter Durchmeſſer), deſſen Innenſeite mit einem 50 Zentimeter dicken Mauerwerk ausgekleidet iſt. Mitten im Mantel erhebt ſich die Steigeröhre, vermittelſt welcher die Arbeiter von der oberen Schleuſe oder Glocke in den unterſten Teil, dem ſog. Caiſſon, ein zirka 2 Meker hoher, koniſch zugeſpitzter Eiſen⸗ mantel, gelangen. Dort ſind Tag und Nacht zwei Männer mit dem Ausſchachten des Materials beſchäftigt, welches mit dem Förderkübel mittelſt einer Fördermaſchine in die Glocke gehoben und von dort in die Entleerungsröhre gebracht wird. Durch dieſes Ausſchachten ſenkt ſich der Eiſenmantel, auf dem noch eine Belaſtung von über 1000 Zentnern in Roheiſenſtücken liegt, von ſelbſt täglich 50—60 Zentimeter, wodurch dann das lſtückes und deſſen Ausmauerung Annieten eines neuen Mantel in if dieſe Weiſe ſi Bargewinne 60535 ohne Abzug Los nur 1 M.(s Pe berdend Porto und Liste und alle bekannten Frauen⸗Verein Mannheim. id die Arbeiter nun in der 20.000 M. 10,000 M. bar bei der Grossen Mohltätigkeits-Geld-Lotterie der Krankenpflege-Anstalten vom Roten Kreuz, Strassburg i. Els. 25 Pf. versendet das General-Debit reſpektablen Tiefe von 24 Metern angelangt, ſodaß vorausſicht⸗ lich in dieſer Woche die Arbeit eingeſtellt werden kann. Neben dem Bohrturm iſt der Dampfkompreſſor, der während der Arbeit in der Tiefe beſtändig in Tätigkeit iſt, um das Waſſer aus dem Caiſſon zu verdrängen, ſodaß die Mannſchaft voll⸗ ſtändig innerhalb einer Waſſerregion im Trockenen arbeiten kann. Mittelſt eines elektriſchen Läutewerks verſtändigen ſie ſich mit dem Arbeiter in der hermetiſch von der Außenwelt abge⸗ ſchloſſenen Glocke, welcher wieder telephoniſch mit dem Bohr⸗ meiſter im Freien verkehrt. Das Arbeiten in der eingepreßten Luft(2½ Atmoſphären) bezw. der ſchnelle Wechſel der Temperatur und der Luftarten machen nach je 3 Stunden eine Unterbrechung bez. Ablöſung notwendig. Ein ſolcher Moment bietet ſehr intereſſante Erſcheinungen für den Paſſanten. Die Arbeiter ſind durch die allmählich zu 25 Meter Länge angewachſene Leiter der Steigeröhre in die Glocke gekommen; Fort wird nun das Rückſchlagventil geöffnet, durch welches innerhalb einer halben Stunde unter ſtarkem Ziſchen und Brauſen(ähnlich wie beim Entleeren eines Dampfzylinders) allmählich die eingepreßte Luft mit der freien Atmoſphäre an Druck ausgeglichen wird. Die Arbeiter öffnen nun das Mann⸗ loch am oberen Teil der Glocke und verlaſſen den Raum. Während die ſtark erhitzten Arbeiter im Gelaß des Dampf⸗ kompreſſor ſich erholen, ſteigen andere Arbeiter in die Glocke und entfernen durch Oeffnen der Entleerungsröhre das Förder⸗ material. Nachdem dieſe Röhre hernach luftdicht abgeſchloſſen iſt, begeben ſich die Förderarbeiter wieder in die Glocke, und die Arbeit beginnt von neuem, bis die vorgeſchriebene Tiefe von 26½ Meter, ſoweit die Bohrverſuche ſtattgefunden, erreicht iſt. Wie die Beſtandteile des Waſſers(Kalkzuſatz) nach unten wechſeln, ſo gliedert ſich auch das Materjal in verſchiedene Schich⸗ ten von je—5 Meter wie folgt: Sand und Kies, gelber Kies faſt ſandfrei, grober Kies faſt ſandfrei, grobes Geſchiebe, feiner Kies mit viel feinem(Flug⸗)Sand, grobes Geſchiebe ohne Sand. Die letzte Schicht enthält gutes Sandmaterial; auf⸗ fallend ſtellen ſich dieſe Erſcheinungen oft nur hälftig ein, d. h. das Material ändert ſich plötzlich in der gleichen Höhe. Es lohnt ſich wirklich, dieſes eigenartige Treiben anzu⸗ ſehen, wozu uns noch dieſe Woche Gelegenheit geboten wird. (Einſender dieſer Zeilen überließ uns in freundlicher Weiſe eine Bleiſtiftſtizze, die den Vorgang klar darlegt. Red.) nachdem ſie durch Taucher vom Caiſſon losgelöſt worden iſt. Durch gewöhnliche Bohrung wird die Ausſchachtung des Brun⸗ nens bis zu einer Tiefe von 34 Meter fortgeſetzt und zum Schluß der Schacht mit einer 7 Meter hohen Kuppel übermauert. Für den Geologen bietet das ausgeworfene Material(ver⸗ ſchiedenartigem Sand, Kies, Geſchiebe und Gerölle in den ſon⸗ derlichſten Formen), deſſen Vorkommen ſchichtenweiſe genau fixiert worden iſt, eine ſchöne Anregung zum Studium. Wie lange muß dieſe letzte Zeit der Erdbildung, die ſogenannte Eis⸗ und Gletſcherperiode, in der dieſes Material teils aus den Alpen, teils aus den Vogeſen hierher gebracht worden iſt, gedauert haben, wenn nach Anſicht des in dieſem Gebiete erfahrenen Bohrmeiſters der Firma Bopp und Reuther Mannheim die ein⸗ geſunkene Erdoberfläche, das Urgeſtein, wohl 80—100 Meter tief liegen dürfte! Colmar, den 13. März 1904. A. Buhl. Suſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Neue Bezeichnung.„.. Alſo Ihre Tochter iſt auch unter die„Malweiber“ gegangen?“—„Wie können Sie nur einen ſo abſcheu⸗ Paletteuſen!“ Kleiner Irrtum.„. Alſo eine Trinkerheilanſtalt iſt dies hier?! Ich dacht's mir gleich, wie ich den dicken Herrn mit der roten Naſe da am Fenſter ſtehen ſah!“—„Erlauben Sie, das iſt unſer Direktor!“ Der Pantoffelheld„Erlaſſen Sie denn keine Annonce, in der Sie Ihre durchgebrannte Gattin zur Rückkehr auffordern?“—„Nein— wenn Ihr das nicht paſſen würde, könnt' ich mich auf was Schönes gefaßt machen!“ 5 Mißverſtauden. Pfarrer:„So, Sie wollen wieder heiraten, jetzt, wo drei Monate ſeit dem Tode Ihrer erſten Frau verſtrichen ſind?“— Bauer:„Ja, wiſſen', Herr Pfarrer, früher hat ſich halt nix Paſſendes'funden!“ Auknüpfung. Dame(zum Kellner):„Ein halbes Huhn!“— Sien's Huhn ganz herein. ich ſetz' mich dann'rüber!“ Empfehlung. Heiratsvermittler(zu einer Dame):„Der be⸗ wußte Herr hat auch noch einen beſonderen Vorzug: er iſt nämlich Sonntagsreiter und daher daran gewöhnt, keinen eigenen Willen zu haben!“ Reflezion. Vater(zu ſeiner Tochter):„So lang Du unver⸗ heiratet biſt, haft Du Deine Selbſtändigkeit; heirateſt Du aber, ſo wirſt Du aber unter allen Umſtänden bloß eine beſſere Hälfte“!“ Noch wartet die ſchlimmſte Arbeit auf ſich, nämlich die ebung der 28 Meter hohen(1 Meter Durchmeſſer) Steie Variante. Wo es Meiers gibt— da red' ruhig freier! Böſe Menſchen heißen niemals Meier! Eine Waschung mit Ray-Seife bereitet Reibungen genügen, um einen prächtigen eigenartige Konsistenz und erstaunliche Reinigungskraft direkt verblufft. ein ganz besonderes Wohlbehagen; welche bekanntlich nach Deutschem Reichspatent aus Hühnerei bereitet wird, hat nicht nur auf Schönheit, Gesundheit und Zartheit der Haut eine ausserordentliche Wirkung, sondern ist auch das natürlichste, zweckentsprechendste und billigste Hautpflegemittel, das jemals in den Handel gekommen ist. wenige Schaum zu erzeugen, welcher durch seine 20307 Saunhe nicht, einen Versuch zu machen, Sie werden von der wohltatigen Wirkung überrascht sein. Trotz ihrer wertvollen Zusammensetzung kostet Ray-Seife nicht mehr als andere ist zum Preise von 50 Pfennig pro Stück überall käàuflich. gebräuchliche Toiletteseifen und geld für nur L N. März Abt. VII Heranbildung weibl. Dienſtboten. Für einige ſehr gut empfohlene Lehrmädchen werden noch paſſende Lehrſtelſen geſucht. Näheres in den Sprechſtunden Dienstags, Bonnerstags u. Samſtags nachmittags von—6 Uhr im Lokal der Volksküche, f 5, 6. 22148 5. d. Fabrikarbeiter Friedrich Heinrich Kiehl, Waldyof, e. S. Heinrich Friedrich. d. Fabrikarbeiter Georg Jakob Schüßler, Waldhof, e. S. Martin und e. T. Marie Barbara. Badm. Heinr, Bauſch, Waldhof, e. T. Margareta. Landwirt Chriſtian Annamaier, Käferthal, e. Fabrikarbeiter Karl Wieder, Waldhof, e. S. Karl. Former Karl Schmitt, Waldhof, e. S. Narl. Grundarbeiter Friedrich Wilhelm Braun, Waldhof, „Fabrikarbeiter Guſtav Hermann Dietze, Waldhof, e. T. Elſa. Poſtboten Peter Ludwig Weingärtner, Käferthal, e. S. Max. „Schloſſer Ludwig Neudörfer, Käferthal, e. S. Erwin Fu ſrmann Balthaſar Betz, Käferthal, e. S. Karl Jakob Schwinn, Waldhof, e. T. Katharina. Fabrikarbeiter Karl Bunkert, Käferthal, e. S. Kaxl „Maurer Valentin Watzel, Käferthal, e. S. Joſef .⸗A. Johann Kempf, Waldhof, e. T Katharina. Gypſer Johann Jakob Brauch, Käferthal, e. T. Former Wilhelm Rottmann, Waldhof, e. S. Jakob. Landwirt Wilhelm Hoffmann, Käferthal, e. T. Bertha. .⸗A. Chriſtian Klein, Waldhof, e. S. Nikolaus. d. Maureimeiſter Georg Rihm, Waldhof, e. S. Julius. Geborene. eim.(F..) Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu emer tüch igen Ausbildung als Kaufmann bieten. 30004/% Der Vorſtand. Schuhmacher, Waldhof, e. T. Liſa. Werein Apt. für Stellenvermittlung Geehrten Kaudlungshäu⸗ lichen Ausdruck gebrauchen!“—„Na ſo ſagen wir meinetwegen Derr(am andern Tiſche):„Bitte, auch'n halbes!—(leiſe)— Bringen — e F ²::::::: ˙—— In ennen Abonniert man auf den Maunkeimer ſieneral.Anzeiger (Maunkeimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt Täglich zweimal erscheinend, zum Preise von 70 Pfg. pro Monat E. WERBER. Waldhof. 10. Johann Kilthau, Landwirt, Käferthal und Eva Katha⸗ rina Hofmann, Waldmichelbach. 10. Auguſt Martin, Taglöhner und Margareta Schäfer, Käferthal, 12. Ernſt Wilh. Edmund Kußmann, Maſchinengehilfe und Anna Margareta Kronauer, Waldhof. 14. Leondard Ludwig Walz, Taglöhner und Karoline Böckle, Mannheim. 15. Otto Wilhelm Wolk, Gottſchimm und Emma Hildine Lange, Lubiath. 19. Anton Mai, Poſtbote, Waldhof und Helene Selinger, Oberachern. 19., Leopold Rittler, Maurer und Pauline Trapp, Käferthal. 23. Herrmann Adolf Neher, Fabrikarbeiter, Sandhofen und Anng Maria Schmitt, Beusheim. 26. Johann Adam Walker, Fabrikarbeiter, Waldhof, und Anna Maria Neff, Unterſchönmattenwag. Getraute. 12, Wiltelm Beck, Fabrikarbeiter und Anna Maria Bauer, Waldpof. 28. d. Weichenſteller Peter Hoffmann, Waldhof, e. T. Ottilie. Geſtorbene. d. Maria, T. d. Fabriksarb. Ludwig Herbold, Waldhof, 11. Heinrich, Jakob, S. d. Schloſſers Emil Keller, Waldhof, 12. Emma, T. d. Fabrikarb. Phil. Fiſcher, Waldhof, 2 M. a. 8. d 10. d Heinrich Hermann. M. 70.,000 W. 0 ohne Abzug! 18. 5 29 10„Strassburg 1. E. e. T. Anna. J. Stür Mmer, Langstrasse 107 18. d Los-Verkaufsstellen. 22088 12. d Möb ü 9 in i uuf⸗ 15 8 ga gefärbt 1 U essins 58 2 Geipusene e ee en e ee — 5 Johannes. 17. d..⸗A. Hektographen-Masse 7 8 19 5 Joſef. 0 eee———— 85 5 0 2 12 Jakob. 5 pro Kilo Mk..35.— 8 Heizer Peter Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. 22. d 1 Zu beziehen durch die 55 Marie. 17 1 242 1 2 5 IExpedition d. Ceneral-Anzeigere 32 5. 7 ² ͤ 23. d. 24. Auczug aus dem Standesamks⸗Regiſter für den Mür Stadtteil Käferthal⸗Waldhof. März Verkündete. 5 8 10. Georg Brunner, Former und Eva Katharina Klein, 16. Kaſpar, S. d. Maurers Michael Schweickert, Käferthal, 8 M. a. 17. Frieda, T. d. Fabrikarb. Eduard Kuhn, Waldhof, à M. 1 a. 17. Kath. Schneider geb. Waſſer, Käferthal, 57 J. 7 M. a. 18. Heinrich, Georg, S. d. Stationswarts Herm. Brecht, Waldhof, 2 M. 15 T. a. 18. T. d. Landwirts Georg Müller, Käferthal, 5 M. 16 T. a. 19. Marg. Meis geb. Zöller, Käferthal, 77 J. 6 M. a. 20. Maria Helene, T. d. Portier Joſef Krieg, Waldhof, 1980. ⸗ 20. Friedrich Wilhelm, S. d. Fabrikarb. Joh. Jakob Meſſer, Waldhof, 6 M. 23 T. a. 20. Eliſabetha T. d. Heizers Mathäus Rube, Waldhof, ii 22 1 Anna, T. d. Schloſſers Johann Ruf, Waldhof, 0 25. Johann, S. d. Schloffers Johann Georg Lichtenberger, Jaldhof, 2 J. 11 M. a. sern empfehlen wir unſere Vermittlung auch b. Beſetzung von Lehrlingsvakanzen. 000% Der Vorſtand. Adam Kraut Sohn des verstorbenen hrmachers Jakob Kraut Uhrmacher und Soldarbelter 86, 36 86, 36 EReparaturen an Uhren und Goldwaren etc. prompt und billig. 2288½ In Abwaſchen In Häusern u. Treppen⸗ aufgängen, Küchen Ste. ete, 5 empfiehlt ſich, wie in früheren Jahren, bei reeller u. proſipter Bedienung. Hochachtungsvoll Ch. Boch, Tünch 6, 31. b 86, 20307 A kermann N 1. 8, Kaufhauts. Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 77. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 609. Bekauntmachung. Den Amtstag in in Ladenburg betr. Nr. 32 898J. Der auf Freitag, den 8. April d. Is. bd Amstag in Laden⸗ urg wird auf: Samstag, 9. April d. J. verlegt. 3543 Mannheim, 28. März 1904. Gr. Bezirksamt: Lang. Bekanntmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im II. Bezirk der Stadt Mann⸗ heim— Lit.—0— betreffend. Nr. 315681J. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntnis, daß mit den Vorerhebungen für die Tätigkeit der Wohnungsunterſuchungs⸗ kommi ſton im Unterſuchungs⸗ bezirk U Lit,—0 durch den Wohnungskontrolleur in Begleitung eines Bedienſteten der Staatspolizeimannſchaft im Aufang des nachſten Monats begonnen wird. bie Unterſuchungen werden vorgenommen in der Zeit zwiſchen —12 vormittags und—7 Uhr nachmittags. Wir fordern Hauseigentümer, Vermieter ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ u. Arbeits⸗ räumen hiermit auf, die in Be⸗ tracht kommenden Räume dem Kontrolleur u Polizeibedienſteten zur Beſichtigung auf Anfordern zu öffnen und zugänglich zu machen. 3512 Im Falle der Weigerung müßte zwängsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Räume auf Grund des 8 30.⸗St.⸗G.⸗B. von hier aus angeordnet werden. Levinger. Bekanntmathung. Nr. 31466 J. Die Stadt Laden⸗ burg beabſichtigt unterhalb m 15 der Neckarausſteinung eine 80 mm weite Spüllenung zum Zwecke der alljährlich etwa—6 mal zu wiederholenden Spülung des Rohrnetzes der Waſſerverſorg⸗ ungsanlage in den Hochwaſſer⸗ damm(an der Straße Ladenburg⸗ Ilvesheim) einzulegen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntuis mit der Aufſor⸗ derung, etwaige Einwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Bürgermeiſteramt Ladenburg binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmach⸗ ung enthaltende Amtsverkündig⸗ ungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf prlvat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Otle Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf der Kanzlei des Bürger⸗ nieiſteramts Ladenburg zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, den 26. März 1904. Großh. Bezirksamt: Lang. 3541 Bekauntmachung. Die Maimeſſe A5 97211J. 1904 betr. 0 N Sautstag, 16. April 1904, vormittags 9 uhr werden im hieſigen Rathauſe— Aen Saal— die Plätze zur Uiſtellung der ſtäduſchen Meß⸗ buden und am gleichen Tag vormittags 11 ühr die Plätze für Geſchttrlager für die dies⸗ 11 5 Maimeſſe an den Meiſt⸗ ietenden öffentlich verſteigert. Die Meßbuden werden auf dem Zeughausplatze aufgeſtellt und wird der Geſchirrmarkt auf den Planken daſelbſt werden. Der Steigerungspreis iſt zur Hälfte baar bei der Verſteigerung und zur anderen Hälfte 8 Tage nach Beginn der Peſſe an die Stadtkaſſe zu bezahlen. Plan und Bedingungen können in der Zeit von Vormittags 8⸗9 Uhr auf Zimmer Nr. 12 des Rathauſes eingeſehen werden. Mannheim, 16. März 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. ——..022 Schieß. Lieferung von Ilferbauſteinen. Die Gr. Rheinbau⸗Inſpektion unheim vergibt die freie Lie⸗ ferung der im Jahre 1904 benö⸗ tigten Neckarbauſteine u. zwar: Steine H. Claſſe 1030 cbm 1000 in 10 Loſen in öffentlicher Ver⸗ dingung. Ange ole wollen poſt⸗ el, verſchloſſen und mit der ufſchrift„Steinlieferung zum Neckarbau“ verſehen bis Mon⸗ tag, den 11. April l. Is., vormt taas 10 Uhr bier (Parkring 89) eingereicht werden. Die Lieferüngsbedingungen u. Angebotsformulare liegen hier und bei Dammmeiſter Gut⸗ maun in Neckargemünd auf. Eianino, ½ 0891 abgehalten Koukurgverfahren. Nr. 2728. Ueber das Vermögen des Architekten Otto Flemmeng in Mannheim 7 6,25, wurde heute nachmittags s Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkürsverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Frantz in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 25. April 1904 bei dem Gerichte anzumelden. „Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines anderen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf ontag, den 18. April 1904, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Montag, den 9. Mai 1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Anmtsgerichte Abt. 3, 2. Stock, Zimmer Nr. 2, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den e für welche ſie aus er Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15 April 1904 Anzeige zu machen. Maunheim, 26. März 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtisgerichts: Mohr. 354⁴4 Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 759. In Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Anton Schäfer, Bäckermeiſter in Mannheim⸗Waldhof einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Gründſtück am Mittwoch, 6. April 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichneke Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Dezember 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſon⸗ dere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft 0 machen, widrigen⸗ falls ie bei der Feuſtellung des ee n Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundbſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 243, Heft 88, Beſtandsver⸗ zeichuis I. 8 Lgb.⸗Nr. 5267Ta, Flächeninhalt 2 ar 88 qm 8 an der Friedrichsfelderſtraße No. 58. Hierauf ſteht: 4 ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller und Abortanban, b ein zweiſtöckiges Backhaus mit Backofen und Holzremiſe. wchdeun 42000 Mek. 1 Zubehörſtücke mit 290 Mk. Mannheim, 23. Jannar 1904. Großh. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. m4s Zwangsverdteigerung, Mi twoch, 30, März 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12709 1 Vertikow, Stühle, 1 Waſchtiſch, Divan,! Waſch⸗ maſchine, 1 Pianino, 1 komplette Drehbank, 1 Bohr⸗ maſchine, ſowie verſchie⸗ dene Spezereiwaren. Mannheim, 9½ März 1904. aroßke, Gerichtsvollzieher. 1 brüne Pläſch zarnitur, gebraucht, gut erhalten, zu verk. 22345 Näheres N 3. 10 ĩ˖ ˖ eeeeeeeeeeeereeee Zum Handelsregiſter Abt. B, Band III,.⸗Z. 43, Firma „Mannheimer Baugeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Maunheim wurde heute eingetragen: Georg Kirchner iſt durch Tod als Geſchäftsführer der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden und an ſeiner Stelle Heinrich Kirchner, Kauf⸗ mann in Mannheim zum Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. 3545 Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 17. März 1904 wurde 8 11, Abſ. 1 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags dahin geändert, daß an Stelle des Georg Kirch⸗ ner Heinrich Kirchner tritt. Mannheim, 28. März 1904. Groſh. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Unſere verehrl. Abnehmer erſuchen wir ergebenſt, an⸗ läßlich eines Wohnungs⸗ wechſels auf Quartalsab⸗ ſchluß elwaige W nſche wegen Aufnahme des Gaswaſſer⸗ ſtandes, Transferieren und Setzen von Meſſern, Er⸗ hebung der Geldbeträge uſw. uns kunlichſt frühzeitig, mindeſtens aber 3 Tage vor dem Termin zugehen laſſen zu wollen. Wenn wir auch ſtets be⸗ ſtrebt ſind, den Wünſchen tunlichſt nachzukommen, ſo ſind wir doch außer Stande, kurzfriſtige Beſtellungen, die häufig erſt am Tage vorher, manchmal ſogar am Morgen des betr. Tages bei uns ein⸗ laufen, noch rechtzeitig zu er⸗ ledigen 30000/182 Mannheim, 15. März 94. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke: Chr. Beyer. 0 4, 7 Große 0 4,[7 Verſteigerung. In meinem Verſteigerungslokal Hinterhaus 2. St., verſteigere am Mit woch, 30. März 1904, naumittags 2 Uhr, 2 2 4 2* ein hochfeines Pianino 1 Büffer, 2 Diwan, 1 Spiegel chrank, eintü ig, 1Spiegelſchrank, zweiſürig, 1 Waſchkommode mit Spie⸗ gel 2 Nachttiſche, 1Waren⸗ ſchrank, 1 Schreibpult, 1 Diwan mit 2 Fauteuils, 1 Küchenſchrank, vollſtändige eichene — 5 23 Himmereinrichtung, Tiſche, Stühle, Regale, Bilder, Spiegel, Vorhäuge, Rouleaux, einee Scheibenbüchſe, Schränle, Betten mit und ohne Federbettung und anderes mehr. 12711 M. Arnold, Auktionator N 3, 11. Telephon 2285. la. Kochherde mit vorzüglichen Bratöſen. Vager in Erſatztellen. Alle Reparaturenu. Ausmauerung an Herden u. Oeſen. 118 Größere Reparaturen in kurzer Zeit Anlage v. Heißwaſſereinrichtungen. Fachmänniſche Ausführung. B 4, 14 Georg Lutz B4,14 Für kleine Inſerate von auswärts bitten wir unr die Gebühren gleich bei des Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweifung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchrtebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Maunheim und AUmgebung (Maunheimer Journal) 50. März Bekanntmachung. Die Betriebs⸗ und Verkehrsord⸗ nung für die ſtädtiſche Straßen⸗ bahn betr. No. 28569 JII. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und nach Vollziehbarkeitserklärung durch Großh. Herrn Landes⸗ kommiſſär erhalten die 88 12, 14, 20, 25, 88, 39, 42 der Verkehrs⸗ und Betriebsordnung für die ſtädtiſche Straßen⸗ bahn Mannheim folgende Faſſung: 8 12. Der Fahrgaſt hat nach Eintritt in den Wagen unter Angabe des Endziels ſeiner Fahrt beim Schaffner einen Fahrſchein zu löſen, oder ſeine Abonnementskarte oder ſeinen ſonſtigen Fahrtausweis vorzuweiſen; der gelöſte Fahrſchein gilt auch für die Fortſetzung der Fahrt in einen Umſteigewagen. Das Fahrgeld iſt abgezählt bereit zu halten, zum Wechſeln iſt der Schaffner nur inſoweit verpflichtet, als es ſein Wechſelgeld zuläßt und die Fahrgeldſicherheit bei ſtarkem Verkehr nicht beeinträchtigt wird. Auf Verlangen des Dienſtperſonals ſind die Fahrtaus⸗ weiſe auch während der Fahrt vorzuzeigen. Perſonen, welche im Wagen ohne giltigen Ausweis betroffen werden, bhaben die Taxe vom Ausgangspunkte des Wagens an nachzuzahlen, wenn ſte nicht glaubhaft machen können, wo ſie eingeſtiegen ſind. 904. 8 14. Das Umſteigen kann nur an den vom Schaffner be⸗ zeichneten Umſteigſtellen in den nächſt ankommenden, noch nicht beſetzten Wagen erfolgen. Weiterbeförderung kann nur, ſoweit Platz vorhanden, gewährleiſtet werden. Diejenigen Fahrten, bei denen ein Umſteigen erforder⸗ lich iſt, müſſen auf dem kürzeſten Wege zurückgelegt werden. Wenn das Dienſtperſonal der Straßenbahnen die Gültigkeit eines Umſteigefahrſcheines beanſtandet, iſt das⸗ ſelbe verpflichtet, Nachzahlung zu verlangen. Der Fahr⸗ gaſt hat in dieſem Falle Nachzahlung zu leiſten und etwaige Beſchwerde bei dem Straßenvahnamt vorzubringen, 2 § 20. In den von Straßenbahnlinien durchzogenen Straßen dürfen keine Fuhrwerke verkehren, die mit ihrer Ladung die Höhe von 4,80 m vom Straßen⸗Niveau an gerechnet überſteigen oder die breiter ſind als 2,40 m. Ausgenommen von dieſer Vorſchrift iſt die Straßenunterführung beim ſtädtiſchen Elektrizitätswerk und der Neckarauer Uebergang. Dieſe beiden Straßenſtrecken dürfen von Fuhrwerken, deren Ladung, von den Schienen gemeſſen, höher als 40 m iſt, nicht befahren werden. Ueber⸗ bezw. Unterführungen mit hochbeladenen Wagen dürfen ſich oben auf letzteren Menſchen nicht aufhalten. 25 Die Motorwagen und die Anhängewagen dürfen an der größten Ausladung eine Breite von 2,00 m nicht über⸗ ſchreiten. Die Länge der Wagen beträgt zwiſchen Puffern gemeſſen 8,5 bis 9,00 m, mehr als ein Anhängewagen iſt für einen Nag im Stadtverkehr nicht geſtattet. Nach den Vororten Anhängewagen gefahren werden. Anhängewagen gefahren werden. Jeder Motorwagen muß eine kräftig und ſicher wir⸗ Notbremſe kende Gebrauchsbremſe erhalten. Jeder Wagen muß im Innern genügend erleuchtet ſein, muß ferner auf der Stirnwand der vorderen Plattform zur Beleuchtung der vor den Wagen befindlichen Straßen⸗ ſtrecke eine Reflektorlampe und oben auf der rechten Seite des Wagendaches eine Signallaterne beſitzen. Die Bezeichnung der einzelnen Linien hat bei Tag durch farbige Streckenſchilder, bei Nacht durch farbige Lampen, die auf dem Plattformdach befſeſtigt ſind, zu geſchehen. 5 Wagen muß mit einer fortlaufenden Nummer verſehen ſein, welche im Innern des Wagens und an der Außenſeite desſelben leſerlich angebracht ſein muß, ebenſo muß an jedem Wagen die Anzahl der Sitz⸗ und Stehplätze, melche er enthält deutlich angeſchrieben ſein. In jedem Straßenbahnwagen muß ein Auszug aus dem Tarif⸗ und der Verkehrsordnung angeſchlagen ſein. 88 und eine elektriſche 8 88. Der Wagenführer iſt für die ſichere und vorſchrifts⸗ mäßige Leitung ſeines Wagens oder Zuges allein verant⸗ wortlich und darf während der Fahrt den ihm angewieſenen Platz nicht verlaſſen. Er hat ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf die Führung des Wagens zu richten und darf ſich nicht mit den Fahrgäſten unterhalten. Er darf unter keinen Umſtänden einem Fahrgaſt die Bedienung des Controlleurs, der ſonſtigen elektriſchen Ein⸗ richtungen des Wagens, ſowie der Bremſe überlaſſen. Beim Verlaſſen des Wagens an der Endſtation muß er die Regulier⸗ und Steuerkurbel abnehmen und dem Schaffner, der beim Wagen zu verbleiben hat, übergeben. 8 89. Der Wagenführer hat die durch den Fahrplan feſtge⸗ ſetzten Fahrzeiten und Fahrgeſchwindigkeiten einzuhalten. Die zuläſſige Fahrgeſchwindigkeit beträgt: a. 12 Kilometer pro Stunde in folgenden Straßen: Mittelſtraße von der Ackerſtraße(18. Querſtr.) bis zum Koloſſeum, die Friedrichsbrücke, Breiteſtraße, JIiingbuſchſtraße vom Marktplatz bis zum Luiſenring, die Zähringerſtraße und Bahnhofſtraße, im ſchmalen Teil der Heidelberger⸗ und Rheinſtraße, auf der Rheinbrücke und auf dem Neckarauer Uebergang. b. 15 Kilometer pro Stunde, in allen unter Abſatz a Während des Befahrens dieſer äferthal und Neckarau dürfen vom Bahnhof Neckarvorſtadt bezw. vom Tatterſall ab auch Züge mit zwei Bei Dienſtfahrten zub Beförderung von Anhängewagen vom und zum Depot dürfen auch innerhalb der Stadt Züge mit mehr als einem 114. Jahrgang. 6. 18 Kilometer pro Stunde auf der Neckarauer Land⸗ ſtraße vom Fuße der ſüdlichen(Neckarauer) Brücken⸗ rampe ab bis zur Schulſtraße in Neckarau. d. 25 Kilometer pro Stunde auf Strecken mit eigenem Bahnkörper und auf ſolchen zur Betriebsgemeinſchaft mit der ſüddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft gehörigen Nebenbahnſtrecken, welche von den Dampfzügen mit der gleichen Geſchwindigkeit befahren werden. Die Geſchwindigkeit muß ermäßigt werden: 3. Wenn Menſchen, Tiere oder andere Hinderniſſe auf der Bahn bemerkt werden, oder wenn die Bahn nicht überſichtlich iſt und derartige Hinderniſſe plötz⸗ lich eintreten. b. Vor Straßenkreuzungen und beim Paſſieren von Einmündungen von Seitenſtraßen, ganz beſonders dann, wenn das Gleis auf einer Gehwegſeite und nicht in Straßenmitte liegt; bei in Reparatur be⸗ ſindlichen Straßen⸗ und Gleisſtrecken, ſowie bei der Einfahrt in Kurven, Weichen und Gleiskreuzungen. § 42. Der Wagenführer hat die Signale mit der Alarmglocke ſo rechtzeitig zu geben, daß die auf dem Fahrdamm ver⸗ kehrenden Perſonen und die Führer von Fuhrwerken früh⸗ zeitig genug auf die Annäherung des Straßenbahnwagens aufmerkſam werden. Die Signale werden gegeben: a. Wenn der Wagen in Bewegung geſetzt werden ſoll. b. beim Paſſteren von Straßenkreuzungen und nicht überſichtlichen Biegungen. . Sobald Hinderniſſe auf der Bahn bemerkt werden. Jede mißbräuchliche Verwendung des Glockenſignals iſt unterfagt. Beſonders iſt es dem Wagenführer verboten, von dieſem Signal bei Annäherung au unbewachte, oder ſcheu werdende Pferde Gebranch zu machen. Mannheim, 27. Februar 1904. Großzh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 3819 l BA. 7 FIllale in MAAAEIM. P2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 12 Aktienkapital M. 130,000, 000. Reserven M. 34,000,000. Miederlassungen in: Altona, Berlin, Sremen, Buckeburg, Ohemnitz, Detmold, Dresden, Fürth, Hannover, Hamburg, London, Lübeck, Nürnberg, Zwiekau. Eröffaung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreier Cheek Verkehr. An- und Werkauf von Wertpapieren, fremder Banknoten und Geldsorten. Finidsung von Soupons U. verlosten Wertpapleren ate. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausfunrung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. bisxontierung und Einzug von Wechseln, Ghecks gete. 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