Abonnement: een een 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel Poſt⸗ gufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummet 8 Pig. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblat.) renanm⸗Abreſſe „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u Buchbaltung 1649 Druckerel⸗Bureau An⸗ E 6, 2. 1 nahme v. Druckarbeiten 841 0 nel⸗geile... 20 Pfg. Schluß der Juſeraten⸗Anna das Mittagsblatt Redakttonn 377 Auswärtige Inſerate. 28 29050 ee 2 ee, Expedttion 8„218 Du Nellame⸗Zelle. 6% 5 — Für unverlangte Wanunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Fillale(Friedrichsplatz) 818 Nr. 151. Mittwoch, 50. März 904. D eeeee Er (Abendblatt.) e Der KRrieg in Oſtaſien wird, nach Anſicht aller Sachkenner, mit Beginn dles neuen Quartals entſcheidende Ereigniſſe zeitigen. Wer ſich durch eine ſchnelle und reichhaltige Berichterſtattung auf dem Laufenden er⸗ halten will, der abonniere auf den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ Erscheint täglich 2 Wal, jeweils mittags u. abends. Abonnements-PDreis pro Monat: 70 P7g. bei der Expedition und den Agenturen, 20 Pfg. Bringerlobn, .14 M. durch die Post. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung 1 E 6, 2 Wannheim E 6, 2 eee Ein Ereignis von ungeheuerer politiſcher Tragweite nennt die„Neue Freie Preſſe“ den bevorſtehenden Abſchluß des Uebereinkommens zwiſchen England und Frankreich. In einem Momente, da der ferne Orient von dem ſchweren Gewölk des Krieges zwiſchen Rußland und Japan überzogen iſt, bedeute dieſer engliſch⸗franzöſiſche Vertrag nichts weniger als die Aus⸗ ſchaltung einer Gefährdung des Weltfriedens auch von dieſer Seite hev. Das ſtimmt, aber es ſoll ſich um viel mehr handeln. Angeblich werden durch dieſen Vertrag alle Reibungs⸗ und Konfliktsmöglichbeiten zwiſchen den zwei größten Kolonial⸗ und Flottenmächten beſeitigb und alte Gegenſätze abgeräumt, deren bedrohliche Heftigkeit noch vor wenigen Jahren bis zur Gefahr eines Krieges zwiſchen England und Frankreich ſich zu ſteigern drohte. Und nun wärd in einem friedlichen Vertragsinſtrumente, in dem ſich beide Kontrahenten große Opfer auferlegen, alles be⸗ in einem Vertragsinſtrumente, deſſen Inhalt von Aegypten über Maxrokko bis nach Siam und Neufundland reicht. Jawohl, ſagt der Wiener Zeitungsmann, alles wird beglichen. Jetzt anerkennt Frankreich vertragsmäßig den faktiſchen Zuſtand in Aegypten, es verzichtet freiwillig und freundſchaftlich auf jede Einwendung gegen die Herrſchaft Englands über Aegypten. Dafür überläßt England den Franzoſen den Einfluß in Marokko, es ſtellt ihnen frei, ſich über dieſen mit Spanien zu verſtändigen, und räumt ihnen alle bisherigen Hinderniſſe aus dem Wege, ihr nord⸗ afrikaniſches Kolonialreich bis an die Meerenge von Gibraltar abzurunden und zu konſolidieren. Beide, Engländer und Fran⸗ zoſen, geben einander mit vollen Händen, um mit vollen Händen bon einander zu empfangen. Das iſt mehr als eine Konvention mit abgegrenzten ephemeren Paragraphen und Zwecken, es iſt ein Teilungsvertrag, deſſen unermeßliche Tragweite über Welt⸗ teile und Meere reicht. In Wien ſchreiben ſie halt auch die Leitartikel im Walzer⸗ takt, prickelnd und hinreißend. Kühle Betrachtung wird auch diesmal den Wert papierner Abmachungen nicht überſchätzen. Die „unermeßliche“ Tragweite hat ihre Grenzen am Bedürfnis realer Intereſſen, das von heut auf morgen ſich ändern klann. Etwas zu kühl aber betrachtet vielleicht doch der Londoner Korreſpondent der„Nat.⸗Ztg.“ das Abkommen, wenn er meint, ſobald es das Licht der Welt erblickt, werde man die Entdeckung machen, daß es überhaupt wenig Poſitives enthält, das andere Mächte berührt. Das einzig Poſitive in dem Vertrage beſteht in dem Austauſch, den Frankreich und Großbritannjen in Neufundland und Weſtafrika vornehmen. Allerdings ſuchte Frankreich das ihm im vergangenen Jahre gemachte Ausgleichsanerbieten der britiſchen Staatsmänner auch dahin auszunützen, daß es ihre Zuſtimmung zu einem Pro⸗ tektorate über Maskat zu erlangen ſtrebte, aber dieſer Verſuch mußte ſelbſtverſtändlich an der indiſchen Politik Lord Curzons ſcheitern. Was aber Marokko und Aegypten anlangt, wo auch die Intereſſen und Rechte anderer Länder in Betracht kommen, ſo wird der ſoge⸗ nannte Vertrag auf nichts weiter als auf eine gangzallgemein gehaltene theoretiſche Anerkennung von vorwiegenden Intereſſen Frankreichs bezw. Großbritanniens in den betreffenden Ländern hinauslaufen. Auch eine ſolche„allgemein gehaltene“ Annäherung zwiſchen England und Frankreich kann natürlich nicht überſehen werden, am wenigſten von der deutſchen Kolonial⸗ und Handelspolitik. Für den Ernſtfall freilich dürfte auch hier gelten, was der er⸗ wähnte Londoner Gewährsmann ausführt: Engliſche Bundesgenoſſenſchaft iſt nichts Greifbares! Gerade darüber haben ja die neueſten Ereigniſſe den über⸗ zeugendſten Anſchauungsunterricht geliefert. England ſchloß ein Bündnis mit Japan. Sobald aber im vergangenen Jahre in Oſtaſien ſich mehr und mehr die Gewitterwolken zuſammenzogen, wandte es ſich ſchnellſtens Frankreich zu. Auf engliſche Bundes⸗ genoſſenſchaft hin würden die Franzoſen alſo wohl kaum zur Aktion ſchreitem Angenommen indes, daß die Engländer wirk⸗ lich in einen Krieg verwickelt würden, ſo könnten die Ruſſen ſich nichb zum zweiten Mal die Gelegenheit entgehen laſſen. Die Friedensliebe des Zaren verhinderte es während des Buren⸗ krieges, daß die britiſchen Verlegenheiten durch einen ruſſiſchen Flankenangriff ausgenutzt wurden. Aber ſeitdem lautet in Nußland die Parole: Einmal, und nicht wieder! Darin deutet ſich ein Moment an, das von Bewunderern und Kritikern des werdenden„Bündniſſes“ unſeres Erachtens zu wenig in den Vordergrund geſchoben wird. Rußland könnte ſchon zufrieden ſein, wenn Frankreich die engliſche Politik in Aſien durch eim allgemeines Abkommen an die Kette legte. Daponm iſt aber, nach übereinſtimmenden Mitteilungen, in dem Vertrage nicht die Rede; in Aſien behält England freie Hand. Frankreich natürlich auch, aber das iſt nun einmal von geringerer Bedeutung. Und ſo wird man in Rußland ſchließlich nicht umhin können, die Annäherung Frankreichs an England als ein kleines, ganz kleines Abrücken von der berühmten„Alliance aufzufaſſen. Denn Rußland und England ſind Erbfeinde kraft der Gewalt der Tatſachen, die dadurch nicht aus der Welt ge⸗ ſchafft werden, daß ein Dritter mit den beiden feindlichen Parteien ein papierenes Abkommen ſchließt. Selbſt wenn die Franzoſen Marokko als Preis dieſes Vertrages erhielten, ſo würde ihnen dieſer Augenblickserfolg den dauernden Haß Spaniens eintragen! Item: Das Abkommen mit der„unermeß⸗ lichen Tragweite“ braucht niemand zu beunruhigen, der weiß, was er will. Swei Oſtmarkenprozeſſe. (Von unſerm Korreſpondenten.) J4( Berlin, 29. März. Ueber unſerer Oſtmarkenpolitik ſchwebt kein freundlicher Stern. Es hat keinen Sinn ſich die Augen zu verſchließen: die beiden Prozeſſe, die in den letzten Tagen am polniſchen Grenzwall ausgefochten worden ſind, haben dem Deutſchtum ſchwere Wunden geſchlagen und wir werden lange brauchen, bis wir ſie wieder derwinden. Da war zuerſt der Fall des Major's a. D. Endel l. Wir aben vov Jahr und Tag, als der unglückliche Landrat von Willich vor dem Boykott der Endellleute ſich in die Arme des Allerbarmers Tod geflüchtet hatte, hier die Pſyche des Herrn Majors feſtzuhalten verſucht. Ein Mann von ſtarkem organi⸗ ſatoriſchen und geſellſchaftlichen Talenten; unermüblich im Dienſt ſeiner Klaſſe, und in dieſer Beſchränkung auch hilfsbereit; einer der lebte und leben ließ; der aus den ſeiner Verwaltung unter⸗ ſtehenden Kaſſen ebenſo gerne anderen Credit gewährte, wie ſich ſelbſt, und da derlei chevalereske Weitherzigkeit ſich mit einer ge⸗ ordneten Kaſſenführung nun einmal ſchwer verträgt, bei der Gelegenheit wohl auch ſelbſt in die Brüche geriet. Das alles iſt durch die Verhandlungen bis aufs J⸗Tüpfelchen erwieſem worden. Herv Endell hab— ſo gab er ſelbſt zu, ſo räumte auch ſein Ver⸗ teidiger ein— 5000 Mk. aus der Kaſſe der Landwirtſchafts⸗ kammer unbevechtigt entnommen, ſie jedesmal, wenn eine Revi⸗ ſion drohte wieder hineingetan, um dann— wenm die Gefahr borübergezogen war— ſie von neuem zu entlehnem. gegneriſche Verteidiger hat in ſeiner Schutzrede gemeinb: ſo be⸗ gönnen alle Defraudationen, und er hat Recht gehabt mit dieſem bitteren Vergleich. Es gibt wohl nur wenige Depoträuber, die nicht in den Anfangsſtadien ſich mit dem feſten Vorſatz trügen, den erſten glücklichen Börſengewinn„zur Ausgleichung ihres Contos“ zu verwenden. Aber der Poſener Redakteur, den Herr Endell unter hundert anderen herausgegriffen hatte, weil er in der Wahl ſeiner Worte nicht vorſichtig genug geweſen war, wurde zu 300 Mark Geldſtrafe verurteilt und nun erleben wir, daß die „Deutſche Tagesztg.“ den Herrn, der jetzt dem Direktorium des Bundes der Landwirte angehört, von neuem auf den Schild erhobh und allem Ernſtes behauptete: an dem Mann ſei kein Makel ge⸗ blieben und wer das Gegenteil ſage, ſei ein Verleumder. Das Bedenklichſte freilich Hatten wir ſchon während der Gerichtsver⸗ eeeeeeeeeee Alichen was ſeit Jahrzehnten die gegenſeitigen Beziehungen trübte, Tagesneuigkeſten. Ein Roman im Fürſtenhauſe Colloredo⸗Manusfeld. Aus Prag, 26. März, wird den„Münch. N..“ geſchrieben: Fürſt Joſeph Franz von Colloredo⸗Mannsfeld, Herr der Fideikommißherrſchaften Blatna Opotſchno, Beſitzer der Allodherrſchaften Dobriſch und Zbirow, Mitglied des öſterreichiſchen Herrenhauſes ete., hatte im Frühjahre 1908 die Anzeige verſendet, daß er ſich mit Sophie Yvonne de Jon⸗ gulet, verwitweten Mrs. Graham, in Paris verheiratet habe. In den öſterreichiſchen Blättern wurde dabei bemerkt, daß Mr. Graham ein amerikaniſcher Millionär geweſen und all' die Millionen ſeiner Gattin, die aus einem vornehmen normaniſchen Adelsgeſchlechte ſtamme, hinterlaſſen habe. Der Fürſt konnte die Millionen gut brauchen, weil er bei verſchiedenen Spekulationen enorme Summen verloren und ſeine Güter bis an die äußerſte geſetzliche Grenze hatte belaſten müſſen. Der Fürſt gehört dem erſten öſterreichiſchen Adel aßt und iſt Rechtsnachfolger ſeines Großvaters, des Fürſten Joſeph Gollorebo-Mannsfeld, dem es ſeine Sparſamkeit ermöglicht hatte, ſeinerzeit die Stroußbergſche Domäne Zbirow für 8 Millionen Gulden zu kaufen. Sein Vater war einſt öſterreichiſcher Ackerbau⸗ miniſter. Fürſt Colloredo ſelbſt war als Graf Mannsfeld der öſter⸗ reichiſch⸗ ungariſchen Botſchaft in Paris zugeteilt und hatte ſeine Frau in Paris kennen gelernt. Bei der Trauung war der ganze legitimiſtiſche Adel des Faubourg St. Germaine anweſend und überall wurde das Glück des Fürſten geprieſen. Dieſen Winter kam das junge Ehepaar nach Prag und die Exſcheinung der Fürſtin fiel überall auf; ſie überragte den nicht kleinen Gatten um Hauptes⸗ länge und ihr rotgoldenes Haar glänzte wie Abendſonnenſchein. Der Verſuch, ſie in den böhmiſchen, abgeſchloſſenen Hochadel einzuführen, mißlang, vielleicht gerade, weil die Fürſtin ſo ſchön war, und den Einladungen zu einem von dem Fürſtenpaare gegebenen Balle folgte nur der männliche Teil der heimiſchen Hochtorhs. Die Verwandten des Fürſten, die mit der Heirat nicht zufrſeden waren, ließen nun durch frartzöſiſche, engliſche und amerflaniſche Detektivanſtalten Nachforſch⸗ 5 ungen über die Fürſtin und ihre Abſtammung pflegen, um feſtſtellen an die Gattinnen und Mütter der Anwärter ſtellt. Die Organe der genannten Inſtitute haben nun eine Arbeit getan, um die ſie die gründlichſten Quellenforſcher beneiden könnten. Sie haben feſtgeſtellt, daß Sophie Pvonne nicht dem alten Geſchlechte der de Jonquet ent⸗ ſtammt, ſondern eine einfache Jonquet ſei und bis zur Verehelichung mit dem Fürſten Colloredo nur dieſen Namen zu tragen berechtigt war, daß demnach alle Urkunden, die ihren Adel und ihre Verehe⸗ lichung mit dem verblichenen Mr. Graham bezeugen ſollten, falſch ſeien. Auf Grund dieſer Entdeckungen wollen die Verwandten den Fürſten zwingen, die Ungültigkeit der Ehe durch den Papſt zu er⸗ wirken, da in Oeſterreich durch die Scheidung eine Wiederverehe⸗ lichung unmöglich wäre und dieſe mit Rückſicht auf das Fideikommiß wünſchenswert erſcheint. Noch aber will der Fürſt nicht von der Frau laſſen, die er liebt. Möglicherweiſe erwächſt aus dieſen Ange⸗ legenheit ein öſterreichiſcher Kwilecki⸗Prozeß. — Panik bei einem Brande. Von dem Brand in einer Bäckerei in Berlin, bei welchem 7 Perſonen durch's Sprungtuch gerettet wur⸗ den, haben wir bereits geſtern unſern Leſern durch eine Berliner Drahtmeldung Kenntnis gegeben. Das„Berl. Tagbl.“ berichtet noch folgende Einzelheiten: In der Neuen Hochſtraße 15 kam heute (Dienstag) früh gegen 1 Uhr in der Bäckerei von Heymann ein Brand aus, der die zahlreichen Mieter des vierſtöckigen Hauſes in größte Gefahr brachte. Während die Geſellen mit dem Hohmann⸗ ſchen Ehepaare in der im Kellergeſchoß belegenen Backſtube arbeiteten, brach in dieſem Raume, und zwar nach der Straßenſeite hin, das Feuer aus, ohne daß es von den nach der Hofſeite hin arbeitenden Perſonen bemerkt wurde Die Flammen hatten bereits krockene Holz⸗ borräte und die aus dem Keller nach dem Verkaufsladen führende Holztreppe erfaßt, als die Bäckergeſellen auf die von der Straße herkommenden Feuerrufe aufmerkſam wurden. Alle im Keller an⸗ weſenden Perſonen ergriffen ſchleunigſt die Flucht durch einen nach dem Hofe führenden Ausgang. Die 17jährige Tochter des Bäcker⸗ meiſters, die in einer Kammer über dem Brandherde ſchlief, konnte ſich nur dadurch retten, daß ſie barfuß aus dem Küchenfenſter auf den Hof hinausſprang. In einer kritiſchen Lage befanden ſich auch die Bewohner der oberen Stockwerke, da ein Entweichen über die total verqualmten Treppen unmöglich, ein Verweilen in den eben⸗ falls mit ſtarkem Rauch angefüllten Zimmern lebensgefährlich war⸗. Schon machten ſich die Inſaſſen bereit, auf das Straßenpflaſter hinabzuſpringen, als der Ruf:„Aushalten! Die Jeuerwehr kommt!“ laut wurde. Brandinſpektor Julius, der mit dem 16. Zuge aus der Pankſtraße in wilder Haſt daherſtürmte und die Größe der Gefahr 1 ſofort erkannte, rief noch während der Fahrt ſeinen Leuten zu: „Sprungtuch in Ordnung!“ Eine Sekunde nach Ankunft war denn auch das Sprungtuch ausgebreitet, und in der nächſten Sekunde war auch bereits die Frau des im erſten Stock wohnenden Werkmeiſters Kuhn aufgefangen. geſprungenen gar nicht ſchnell genug aus dem Tuche befreien, denn die Angſt machte ſie kopflos, ſodaß ſie kurz hintereinander ſprangen, Nur wenige Minuten hatte es gedauert, und die Familie des Werk⸗ meiſters Kuhn, beſtehend aus Mann, Frau und drei Kinder im Alter bon 7, 15 und 20 Jahren waren durch das Sprungtuch glücklich gerettet. Das geſchah noch auf dieſelbe Weiſe mit einer Frau Tie⸗ ving und ihrer vierjährigen Tochter, während ihre ſiebenjährigs Tochter durch Feuerwehrmänner an einer Fangleine und der Ehe⸗ mann Tiering über eine Hakenleiter hinweg gerettet wurden. Wäh rend dieſer Zeit hatte Brandinſpektor Julius an die Züge 13 und 14 die Meldung:„Menſchenleben in Gefahr“ ergehen laſſen, worauf dieſe Züge ebenfalls ſchleunigſt zur Brandſtelle eilten, Auch Branddirektor Giersberg erſchien für kurze Zeit. Ueber eine mechaniſche und verſchiedene Hakenleitergänge hinweg kletterten die Feuerwehrmänner bis zum vierten Stock, beruhigten dort die Mütte und ſorgten durch Einſchlagen der Fenſter für Abzug des Rauches Hierbei wurden namentlich Feldwebel Suchland und Feuerwehr mann Haller vom Rauch ſtark mitgenommen Haller mußte ſich ſofor⸗ krank melden. Das Feuer konnte bald mit drei Schlauchleitunger abgelöſcht werden. Bäckermeiſter Heymann zog ſich dadurch Brand⸗ wunden zu, daß er in die brennende Wohnſtube eindrang, um Papiere zu retten. Backſtube, Verkaufsladen, Wohnſtube und Küch brannten völlig aus. Das Feuer ſoll durch eine Lampenevplo⸗ ſton entſtanden ſein. 5 * Die Feuerwehr konnte die Ab⸗ e eee Der 5 e mit dem Befſen vollgehauen bekommen! 2. Seite. Weneräl-⸗Anxeiger. Maunheim, 30. März. Handlungen erlebt. Da war es manchmal, als hätten wir einen Geheimbund vor uns: mit ſo ſtarrer Treue traten die von Herrn Endell aufgerufenen Zeugen für ihn ein. Aber auch die Schutz⸗ zeugen des Gegners ſchienen unter dem gleichen Bann zu ſtehen; ſie waren zögernd und zurückhaltend in ihtren Ausſagen; der einzige aber, der nichts mehr zu riskieren hatte, der ehemalige Landwirtſchaftskammerſekvetär Eberl, war pro forma mitange⸗ klagt worden, um ihn als Zeugen unmöglich zu machen. Immer⸗ hin erfuhr man auch aus den zurückhaltenden Zeugniſſen genug. Es wird von den maßgebenden Perſönlichkeiten der Provinz als ein gotttvohlgefälliges Werk betrachtet, Herrn Endell, über deſſen Verfehlungen man unterrichtet iſt, zu ſanieren; es werden zu dieſem Zwecke öffentliche Gelder in Anſpruch genommen und die Anſiedlungskommiſſion kauft für eine Summe, die ſich immerhin ſehen laſſen kann, des Majors ſtark verſchuldetes Gut; dieſer aber unterhaut dafür einen Ehrenſchein, den er nicht eingehalten zu haben ſcheint, und als der verſtorbene Willich auf dieſe Wider⸗ ſprüche hinweiſt und alle Hebel anſetzt, Herrn Endell, den er für einen Schädling des Deutſchtums hält, aus der Provinz zu ent⸗ fernen, wird er von ſeinen Vorgeſetzten— vom Oberpräſidenten wie vom Miniſter im Stich gelaſſen. Ja, was ſind das alles nur für Zuſtände! Wir ſollen doch, ſagt man uns immer wieder, eine höhere Kultur in's Poſener Land bringen; wir haben jetzt auch für ſchweres Geld eine Akademie begründet, deren Direktor die prächtigſten Bildungsvereinsreden über das Schöne, Wahre, Gute hält. Was nutzt das alles, wenn wir daneben eine ſo un⸗ ſaubere Cliquenwirkſchaft d und unter wohlwollender Aſſiſtenz der Behörden allerlei wenig erfreuliche Schiebungen vor⸗ genommen werden können! Zu den Poſener Enthüllungen aber ſind am letzten Donners⸗ tag die von Beuthen gekommen. In dem Prozeß, den Fürſtbiſchof Kopp gegen den Redakteur des„Gornoslazak“, des radikal⸗ polniſchen Korfantyblattes, wegen Beleidigung angeſtrengt hatte, ſind geradezu haarſträubende Einzelheiten über das Verhalten der oberſchleſiſchen Geiſtlichen bekundet worden, die Kanzel und Beichbſtuhl zu roheſter politiſcher Agitation entwürdigten, und wir hätten am Ende noch mehr erkahren, wenn Jung⸗Kor⸗ fanty ſich nicht des Jammers erbarmt und dem Kirchenfürſten die Brücke zum Rückweg geſchlagen hätte. Das war ein Meiſter⸗ ſtück des jungen Mannes, in dem die dumpfen Maſſen der waſſerpolakiſchen Bergarbeiter ihren Befreier berehren. Schon heute hängt das Bildnis des 28jährigen in allen Stuben; jetzt, da er den mit dem Purpur geſchmücklen Breslauer Füryſtbiſchof niedergerungen, wird ſeine Popularität bei dieſen armen, dürf⸗ tigen Seelen keine Grenzen mehr kennen. Fürſtbiſchof Kopp ſoll den Brief, im dem er in die Einſtellung des Verfahrens willigt mit den Worten geſchloſſen haben:„Der Starke hat das Recht, Verzeihung zu gewähren.“ Ach nein, der Herr Erzbiſchof war gar nicht der Starke. Das war Korfanty, der auch, nachdem das Gericht in durchaus ungehöriger Weiſe erklärt hatte, die Zeugem würden keine Zeugengebühr erhalten, in unendlicher Reihe einen nach dem anderen aufmarſchieren laſſen konnte, die alle, wie aus einem Munde, das nämliche bekundeten: daß die Prieſter in ſchlechthin nichtsnutziger Weiſe ihr hohes Amt proſtitufert hatten, um Politik zu treiben, Wahlen zu machen und für das Zentrum zu werben. Wer den„Gornoslazak“ lieſt, wird von den Sakramenten ausgeſchloſſen, wer den„Gornoslazak“ abonniert, wird mit dem Fegefeuer bedrohb; mit Ausdrücken wie „Rotzlöffel“ und„Schwein“ bedacht und aus der Kirche ausge⸗ wieſen; wer für den„Gornoslazak“ agitiert, der ſoll— ſo rät eine Hochwürden von der Kanzel— von den Frauen den Buckel Als Proteſtant könnte man ſich dieſer Culturbildchen aus der dunkelſten Cleriſei er⸗ freuen, wenn das Deutſchtum nicht gleichzeitig Leidtragender wäre. Aber das iſt es eben: die Prieſter, die ſo roh und fanatiſch für's Centrum warben, gelten den oberſchleſiſchen Maſſen, ſo wenig ſie's in Wirklichkeit ſind, als Werber des Deutſchtums, und dieſes wird ſchließlich die von den Centrums⸗ kaplänen eingerührte ſchwarze Suppe auszulöffeln haben. Man kann im Poſenſchen keine deutſche Oſtmarken⸗ politik machen mit der Sanierung dekaden⸗ ter Bündlerexiſtenzen und in Oberſchleſien keine mit der Hülfe ungeſchlachter, gemüts⸗ roher Kapläne. Sonſt kann es am Enbe noch geſchehen, daß die Polen, denen wir die Kultur bringen wollen, den Spieß umdrehen und uns an Meiſter Johann Wolfgang Goethes Sprüchlein erinnern:„Ein jeder feg vor ſeiner Tür und rein bleibt das ganze Stadtquartier.“ Die Rache des Reviſioniſten. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Wolfgang Heine nimmt in den„Sozialiſtiſchen Monatshefben“ eine umfaſſende, gründliche Abrechnung mit dem revolutionären Flügel ſeiner Partei vor. Wiewohl ruhig und ſachlich in der Form, gehört ſei Aufſatz„emokratiſche Randbemerkungen zu m Fall Göhve“ zu dem Schärfſten, was gegen die in der Sozial⸗ demokratie herrſchende Richtung geſagt worden iſt. Heine kenn⸗ zeichnet das Keſſeltreiben gegen Göhre, die Einmiſchung der Fraktion, die Bevormundung der Wählerſchaft, und führt aus: „Wir wollen, daß das Volk ſich ſelbſt regiere, unſer Partei⸗ brogramm fordert, daß es über die wichtigſten und ſchwierigſten Probleme durch unmittelbare Abſtimmung und direkte Geſetzgebung entſcheide, aber in der miächſtliegenden, einfachſten Frage, wer der Mann ſeines Vertrauens ſei, ſoll es von einer Erlaubnis borgeſetzter Behör den abhängig ſein? Weshalb? Fürchtet man, es könnte einen Nichtgenoſſen in den Reichstag ſchicken? Das iſt doch wohl ausgeſchloſſen, denn wer Parteigenoſſe iſt, das entſcheiden nach dem Organiſationsſtatut der Geſamtpartei beſtimmte, leicht feſt⸗ zuſtellende äußere Momente. Oder denkt man, es könnte ein Unge⸗ eigneter aufgeſtellt werden, und glaubt man deshalb, die Genoſſen bei Ausübung ihres Wahlrechts ans Gängelband nehmen zu müſſen? Genau dasſelbe ſagen die Feinde des allgemeinen, gleichen und direk⸗ ten Wahlrechts auch. Die Möglichkeit eines Mißbrauchs oder unge⸗ ſchickten Gebrauchs iſt das Argument, das die Reaktionäre gegen jede Freiheit, jedes Volksrecht vorzubringen pflegen. Sieht man denn nicht, wie man allen Treibereien gegen das allge⸗ meine Wahlrechtwirkfam Vorſchub leiſtet, wenn hier Parteivorſtand, Fraktion und Komitees ſich vereinigen, um das Volk, die Wähler einfach zuz wingen, daß ſie auf ihren Willen verzichten und den Mann ihres Vextrauens begraben?.. Entſpricht es etwa den Grundſätzen der Freiheit und Brüderkichkeit, daß Preſſionsmittel angewendet wurden, wie die Drohung,„jeden Mann und jeden Groſchen für die Agitation zu verweigern“, falls Göhre nicht fallen gelaſſen würde? Heißt es die Gleichheit der Ge⸗ noſſen und ihres Wahlrechts anerkennen, wenn man dem Wahlkreis das Recht, ſich ſeinen Kandidaten ſelbſt auszuſuchen, beſtreiten wollte, weil er finanzieller und agitatoriſcher Beihilfe der anderen Kreiſe bedürfte? Und wo bleibt die Rückſicht auf das Intereſſe der Partei, als man unmittelbar vor der Wahl die Fackel der Zwietracht in den Kreis warf und dadurch die Agitation erſchwerte, ja, als man leichten Herzens, als wäre das das kleinere Uebel, davon ſprach, den Wahl⸗ kreis verloren gehen zu laſſen, nur damit Göhre nicht gewählt würde? Wie ſtimmt das zu dem Rühmen, mit dem wir ſonſt erklären, daß bei uns die Perſon nichts, die Sache alles bedeute? Wurde hier nicht in rückſichtsloſeſter Weiſe die Sache einer Per⸗ ſonenfrage wegen preisgegeben?“ Heine ſiehb in ſeiner Partei eine Tendenz zur Bureaukrati⸗ ſterung und Zentraliſterung, von der, wenn ſie ſich fortſetzte,„das Schlimmſte zu befürchten“ wäre. An Stelle wahrer Volksherr⸗ ſchaft trete die Allmacht der Ausſchüſſe, mit der Erthtung der Inikiative, dem gedankenloſen Feſthalten an hergebrachten Formeln, der Neigung zum Fortwurſteln. Er ſieht in den traurigen Dresdener Angriffen auf die Reviſtoniſten das Miß⸗ trauen des offiziellen gegen das Outſidertum; er ſpottet über die „fürchterliche Verdammung“ der Reviſtoniſten durch die Radikalen und über die„Revolutionäre vom Tintenfaß“. „Die tiefſinnigen Erörterungen über die Art der Groberung der politiſchen Macht, das Ausmalen einer zukünftigen Revolution und das Reden über unſere Tätigkeit am Tage nach der Revolution, die Frage, wie viel Zeit uns noch von der ſoziali⸗ Erfolge einer ſolchen disziplinierten dürften ſehr anzuzweifeln ſein Theorie, daß wir uns vorläufig der geiſt igen Selbſtändig⸗ keit zu entwöhnen hätten, bis das Ziel erveicht wäre, und dieſe ewige Angſt, die Genoſſen köunten„perwirrt“ wer edenklich an die Behauptung der Reaktionäre, daß das Volk zur Freiheit noch nicht reif wäre?“ 5 Heine hält der Partei ein reichliches Sündenregiſter vor, wiederholt, daß en Tendenzen wirkſam ſehe, die eine Gefahr bilden, weil ſie das töten könnten, was die Seele einer demo⸗ kratiſchen Bewegung iſt, und hofft, daß die freie Kritik über dieſe Klippe hinweghelfe, damit die Wunden heilen,„die uns das Vor⸗ gehen gegen Göhre, und was dazu gehört, geſchlagen haben“ Es ſind ziemlich bittere Pillen, die„Auguſt der Starke“ da zu ſchluckem bekommt. Wer weiß, er würde ſie vielleicht ruhig ſchlucken; ab aber auch ſein ſchreibfeliger Gvoßinqufſttor Kautsky? ———— Deutsches Reſeh. *Berlin, 29. März.(Zu den Handelsvertrags⸗ berhandlumgen.) Wie in Beſtätigung einer von der „Nationalliberalen Korreſpondenz“ unlängſt gebrachten Nachricht gemeldet wird, folgen dem vorläufigen Abſchluß der deutſch⸗ italieniſchen Handelsvertrags⸗Beſprechungen ſolche zwiſchen den beiderſeitigen Vertrauensmännerm wegen Neuordnung der Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen Deutſchland und Belgien. Im Jahre 1891 fanden dieſe Verhandlungen in Berlim ſtatb. Es ent⸗ ſpricht dem geltenden diplomatiſchen Brauch, daß ſich diesmal zunächſt die deutſchen Unterhändler nach Brüſſel begeben.— Bald nach Oſtern werden die deutſch⸗öſterveichiſch⸗ungariſchen Verhandlungen in Berlin beginnen. Der Abſchluß des deutſch⸗ öſterreichiſch⸗ungariſchen Handelsvertrags vom Jahre 1891 er⸗ folgte in Wien, die Vorverhandlungen hatten zum Teil in München ſtattgefunden, um die Reiſebeſchwerden der Delegierten abzukürzen. Im Mai will man öſterreichiſch⸗ungariſcherſeits mit Italien in Rom verhandeln. und zentraliſterten Politik Erinnert nicht die ganze 9 Der Verein für Schulreform. Die 15. ordentliche Hauptverſammlung des Vereins für Schul⸗ reform tagte am letzten Sonntag unter dem Vorſitz des Abg. Kommer⸗ sienrats Julius Vorſter im Ingenieurhauſe zu Berlin. Prof⸗ Dr. Lentz⸗Danzig gab den Jahresbericht. Die Zahl der Reform⸗ ſchulen beträgt heute 76. Die Gleichberechtigung iſt, wie wir der„Köln. Ztg.“ entnehmen, inſofern weiter gefördert, als Württemberg den Realgymnaſtaſten das juriſtiſche Studium ein⸗ geräumt hat, und Anhalt, Waldeck, Schwarzburg⸗Sonderhaufen, Lippe den Abiturienten aller höheren Lehranſtalten den Zutritt zur erſten juriſtiſchen Prüfung freigegeben haben. Die Bewährung der Reform⸗ ſchulen iſt durch den ungemein günſtigen Ausfaäll der erſten Reife⸗ prüfungen in Hannover, Barmen und an der Hohenzollernſchule in Schöneberg aufs neue bewieſen. In Lippſtadt ſind alle ſieben Abi⸗ turtienten von der mündlichen Prüfung befreit worden. Die Zahl der Reformgymnaſien hat ſich in den letzten ſechs Jahren gehört ſein müſſen uſw., ſind, mit Verlaub, politiſche dieſer Zeitſchrift überzeugend nachgewieſen hat. denken die meiſten Parteigenoſſen, die den Vorwurf, Reviſioniſten zu ſein, entſchieden zurückweiſen würden, nicht im geringſten daran, dieſe Revolutionsphraſeologie wieder aufzuwärmen. Wir hatten ja ſchon einmal um 1890 herum die Perjode der Jungen, die ſich auch weſentlich durch die Freude an ſtarken Worten auszeichneten, nur mit dem Unterſchiede, daß die damalige Be⸗ wegung doch tiefer ging und daß etliche unklare P hantaſten damals wirklich an die unmittelbar bevorſtehende ſiegreiche Revolution glaubten.. auch der„Generalſtreik iſt Generalunfinn“. Es gibt nichts, als eine aufgewärmte Mode ſich revolu⸗ tionär gebärdender Phraſeologie und Literatur, aber das iſt nichts als der Schaum einer Welle, die über die Oberfläche dahinſtreicht und die wieder fallen und anderen Wellen Platz machen wird. Einer Welle, die aufgewirbelt iſt von volks fremden Literaten und die die ruhigen, ſchweren Tiefen des Volksbewußt⸗ ſeins unberührt läßt, das zum entſcheidenden Handeln die Kraft her⸗ geben muß. Die Schablone iſt der Tod de.gei ſt i⸗ gen Lebens. Hat man erſt ein Volk an blinde Unter⸗ ordnung gewöhnt, und wäre es unter die beſten und tüchtigſten Führer, hat man ihm ein Dogma eingetrichtert, und wäre es das des edelſten und ſchönſten Ideals, dann kann man keine freien Männer mehr davaus machen. Aber ſelbſt die rein praktiſchen Die älteſten japaniſchen Tempel. „hildenden Kunſt“ iſt der Titel einer eingehenden Studie, die A. von Janſon im Aprilheft der„Deutſchen Rundſchau“ veröffentlicht und in deren erſtem Teil er an den Denkmälern der Baukunſt das eigenartige, von dem europäiſchen ſo verſchiedene Schönheitsideal des Japaners veranſchaulicht. Die älteſten Denkmäler japaniſcher Bau⸗ funſt ſind die Heiligtümer des Shintoismus, der japaniſchen Ur⸗ religion, die urſprünglich ein Kultus der Naturkräfte iſt, der ſich all⸗ mählich zur Verehrung von Myriaden von Göttern geſtaltete. Die älteſten dieſer Heiligtümer befinden ſich in Naiku und Geku in der Provinz Iſe an der Oſtküſte der Hauptinſel Hondo. Die Japaner nehmen für ſie ein Alter von annähernd 2000 Jahren in Anſpruch; aber da Holg als Baumaterial einen übermäßig langen Beſtand der Gebäude ausſchließt, werden ſie nach alter Vorſchrift alle zwanzig Jahre erneuert, angeblich genau nach dem urſprünglichen Muſter. Die Tempel verjüngen ſich ſo wie die Rieſenbäume des Waldes, in dem ſie ſtehen und aus deren Holz ſie gebaut werden. Ihr enges Berhältnis zur umgebenden Natur iſt die beſte Veranſchaulichung des hoch entwickelten Naturſinnes der Japaner und der Grundlage der noch heute beſtehenden Beziehungen zwiſchen Natur, Religion und Kunſt. ſchreiten, Ihre Anlage iſt von ungewöhnlicher Einfachheit. Wenn man ſich von Hamada nach dem Naiku⸗Tempel begibt, der der Ahn⸗ frau des regierenden Kaiſergeſchlechts, der Sonnengöttin in Ama⸗ teraſu, geweiht iſt und den ihren irdiſchen Nachkommen als Heiligtum und Sinnbild ihrer ſelbſt vermachten Spiegel beherbergt, hat man zunächſt auf einer langen Brücke den Bergſtrom Iſudzu zu über⸗ in deſſen kriſtallklarem, grünlichem Waſſer die zahlreichen ur heiligen Stätte wallfahrtenden Pilger ſich reinigen. An beiden nden der Brücke ſtehen Torii, jene ſchon von weit her den Weg zu einem Shinto⸗Tempel anzeigenden, meiſt aus Holz, mitunter aus Stein, ſeltener aus Bronze gefertigten Tore einfachſter Form: zwei Pfähle, auf denen zwei horizontale Querbalken, der obere überragend, ruhen, einen weiten Vorplatz, auf dem, wie jetzt Sitte iſt, Trophäen aus dem chineſiſchen Kriege Aufſtellung gefunden haben, gelangt man in einen heiligen Hain von himmelhohen, kerzengerade ewachſenen Hinokihäumen, einer Zypreſſenart, die nebſt den noch „Japan im Hcchte ſeiner Kampferbäumen von außerordentlichem Umfange mit bretten Kronen, immergrünen Eichen und anderen Baumrieſen. An einigen Tempeln von geringerer Bedeutung vorbei führt der Weg zum Heiligtum, das nur Prieſtern und Mitgliedern des Kafſerhauſes zugänglich iſt. Die profane Menge erhält nur in das äußere, doppelt umgürtete Gehege Zutritt und iſt durch abermals zwei mächtige Zäune vom inneren Raum getrennt, in dem ſich der Tempel und ſeine Nebenbauten be⸗ finden. Es ſind verhältnismäßig kleine Gebäude von rohem, nur geglättetem Holz, in der Form einfacher Hütten, die durch Pfähle etwas vom Erdboden abgehoben ſind; der Haupttempel iſt mit einer Galerie umgeben, und zu ſeinem faſt immer verſchloſſenen Eingange führt eine Treppe. Kein Schnitzwerk ſchmückt das ſchöne, aſtfreie Holz; der einzige Zierat iſt ein ſtarker Beſchlag mit Goldblech an den Hölzern des Dachfirſts, der im Sonnenglanz einen ſtarken Gegenſatz zu dem übrigen Material bildet. An den Giebeln des mit Schilf gedeckten(nicht geſchweiften) Daches ragen nämlich Latten über, ähnlich den Pferdeköpfen der niederſächfiſchen Bauernhäuſer, und auf dem Firſt liegen Querhölzer, annähernd in der Form von Zigarren. Dieſe Anlage iſt, wie der Verfaſſer betont, derartig, daß ſie auf einem freien Platze kaum wie ein Heiligtum wirken würde, während ſie in dem Walde weihevoll erſcheint. Das iſt bezeichnend für das alt⸗ japaniſche Heiligtum, das erſt durch ſein Verhältnis zur Natur ein Kunſtwerk wird; in dem Einwirken auf die Stimmung durch Ein⸗ fügen in die Natur liegt die Größe der japaniſchen Tempelbaumeiſter, von deren Perſönlichkeiten leider ſehr wenig in Erfahrung zu bringen iſt. Das auffallendſte Beiſpiel für die Ausnutzung der Landſchafts⸗ ſtimmung zur Schaffung eines Heiligtums befindet ſich gleichfalls in der Provinz Iſe, nicht weit vom Naiku⸗Tempel und dem ihm ſehr ähnlichen zu Geku. Nicht weit vom Badeort Futami ſieht man im brandenden Meer zwei Felſen, Meoto⸗Iwa oder„Mann und Frau“ genannt. Der größere trägt auf dem Gipfel ein Torii, und beide ſind durch ein ſtarkes Strohſeil mit herabhängenden Büſcheln ver⸗ bunden. Abgeſehen davon, daß das Seil hier vielleicht ſymboliſch und poetiſch als Band zwiſchen Mann und Frau aufsufaſſen iſt, ſieht man es überall an heiligen und anderen Stellen zum Schutz gegen ſtiſchen Geſellſchaft trennt, ob einzelne Sozialdemokraten in bürger⸗ liche Miniſterien eintreten dürfen oder nicht, ob die Sozialdemokratie einmal in die Lage kommen wird, eine Schutzzollpolitik treiben zu Kanne⸗ gießereien ohne praktiſche Bedeutung, die die große Maſſe der tätigen Parteigenoſſen, ob radikal oder reviſioniſtiſch, völlig kalt laſſen.— Die revolutionär klingende Phraſe machen wir Repiſioniſten freilich nicht mit, aber es gab eine Zeit, wo dieſe, wie Schönlank ſie nannte, geſchwollene Kra ftphraſe ziem⸗ lich abgekommen war, wie Genoſſe David in den letzten drei Heften Und auch heute noch trrNMn mächkigeren Krypfomerien das VBaumakerial für den Tempel Reſert bon 71 auf 107 gehoben. Von den neuen Verechtigungen machen die Abiturienten fleißig Gebrauch: in der juriſtiſchen Fakultät waren bereits 195 Realgymnaſiaſten und 40 Oberrealſchüler immatriku⸗ liert, in der mediziniſchen 108 Realgymnaſiaſten; klaſſiſche Philologie und Deutſch ſtudierten 50 Realgymnaſiaſten und 15 Oberrealſchüler. Von den Nachprüfungen bei den Provinzialkollegien wurde wenig Gebrauch gemacht. So haben nur 1 Oberrealſchüler, der Theo⸗ logie ſtudieren wollte, und 4 Realgymnaſiaſten die Gymnaſialreife erlangt. Durchaus bewährt haben ſich die Uuniverſitäts kEurſe im Lateiniſchen und Griechiſchen. Es beteiligten ſich daran 108 Stu⸗ dierende, ſämtlich Juriſten; 19 waren Gymnaſialabiturienten, 72 Realgymnaſiaſten, 12 Oberrealſchüler. Von dem Erfolg des Unter⸗ richts waren ſowohl Lehrer wie Studierende ſehr befriedigt Zum Schluß ging Prof. Leutz auf die Erfolge des Reformſchulplans ein. Er wies darauf hin, daß die Erfolge der alten Gymnaſien nach dem Urteil der Gymnaſiallehrer ſelbſt befriedigend nicht genannt werden können, Der Grund dieſer Mißerfolge beruhe in dem zu frühen An⸗ fang des lateiniſchen Unterrichts, der im beſonderen auch den deutſchen Unterricht ſchädige, da die jüngern Schüler die zu übertragenden mutterſprachlichen Formen häufig nicht erkennen und deshalb falſch überſetzen. Das ergebe eine Fehlerſtatiſtik, die bis zu 80 Prozent ſolcher Fehler zeige. Ergänzungen zum Jahresbericht gab Abg. Prof. Eickhoff: Der negative Erfolg bei der Stadt Berlin ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß der Oberbürgermeiſter für die Frage leider gar kein Verſtändnis habe. Der Gleichberechtigung ſtehen die Abgeordneten aller Parteien freundlich gegenüber; die Juſtizminiſter aber ſind aus rein taktiſchen Gründen Gegner: wegen der Ueberfülle der Juriſten. In der Budgetkommiſſion hat der Miniſterialdirektor Althoff aus⸗ drücklich erklärt, daß Dortmund ein vom Staat eingerichtetes Real⸗ gymnaſium erhalten werde. Sehr lehrreich war eine dort gegebene amtliche Statiſtik. Danach ſind in Preußen von 1900 bis 1903 geſtiegen: die Zahl der Ghmnaſien von 287 auf 299(J. 12), die der Progymnaſien von 57 auf 59(.), die der Realgymmnaſten von 78 auf 82(+.); zurückgegangen ſind die Realprogymnaſien von 28 een Neeeee böſe Geiſter, ſelbſt an heiligen Bäumen. Vom Ufer, an dem ganz kleine Torii, wie Kinderſpielzeug, und winzige, einfache Schreine auf die Heiligkeit jenes Ortes hinweiſen, und wo man dauernd An⸗ dächtige beten ſieht, kann man zu beſtimmter Jahreszeit die Sonne gerade zwiſchen jenen Felſen aufgehen ſehen. Poeſie und Malerei bis zu den einfachſten für die Pilger beſtimmten Holzſchnitten haben ſich dieſes dankbaren Motives bemächtigt und das Anfehen jenes Ortes geſteigert. Hier genügt alſo die glückliche Auswahl eines romantiſchen Stückes Natur, dem die Kunſt nur einige Pfähle mit Querhölzern und ein Strohſeil angefügt hat, zur Schaffung eines der volkstümlichſten und gefeiertſten Heiligtümer. Mit dem Ein⸗ dringen des Buddhismus nahmen dann auch die meiſten Shinto⸗ Tempel mehr oder weniger die jener Religion eigenen Bauformen an. — Das Halsband der Marie Antoinette. Halsband der Königin Marie Antoinette, das eine ſo wichtige Rolle bei dem Untergang der alten franzöſiſchen Monarchie geſpielt hat, iſt wieder die Urſache eines dramatiſchen Zwiſchenfalls geworden. Seine letzte Beſitzerin, die Prinzeſſin Alice von Bourbon, deren Scheidung vom Prinzen Schönburg⸗Waldenburg ſo viel Aufſehen erregte, hat, wie ein Londoner Blatt berichtet, das hiſtoriſche Hals⸗ band durch einen genialen Schwindel berloren. Vor einigen Wochen übergab ſie einem Pariſer Juwelier das Halsband zu einer Repa⸗ ratur. Sie begab ſich dann nach Sori bei Genua, um mit einem belgiſchen Ingenieur, der auch ſchon für ihren Bruder, Don Jaime von Bourbon, tätig geweſen war, etwas Geſchäftliches zu verhandeln. Der Belgier hörte von dem Halsband, wußte ſich in den Beſitz der Braefe zu bringen, die die Prinzeſſin mit dem Juwelier darüber gewechſelt hatte, kam am 11. März nach Paris, begab ſich zu dem Juwelier, gelangte im Namen der Prinzeſſin in den Beſitz des Halsbandes, deſſen Wert auf 640 000 M. angegeben wird, und berſchwand. Ein paar Tage darauf beſaß er noch die Frechheit, bei Don Jaime, der natürlich von dem Schwindel nichts wußte, vorzuſprechen und ihm ein Darlehen von 24 000 M. anzubieten, damit er im fernen Oſten zum ruſſiſchen Heere ſtoßen konnte. — Patriotiſche Küſſe. Jeuneſſe dorse der Stadt Die ſchöne Mlle. Sacharin, die von der Perm angebetet wird, hat ſoeben zum Das verhängnisvolle Mannhbeim, 30. März. Weneral- Anzeiger⸗ auf 26(—); vermehrt haben ſich die Oberrealſchulen von 31 auf 42(+. 11), die Realſchulen von 140 auf 152(. 12). Im ganzen ſind die höhern Lehranſtalten von 640 auf 679 angewachſen, und die Geſamtzahl der Schüler ſtieg von 153 685 auf 174 603. Davon entfielen: auf die humaniſtiſchen Anſtalten 1900: 58 v.., 1908: 56 v.., alſo— 2 v..; auf die Latein treibenden Realanſtalten 15. v. H. in beiden Vergleichjahren; auf die lateinloſen Realanſtalten 1900: 27 v.., 1908: 29 v.., alſo + 2 v. H. Die Staats⸗ regierung habe in der Budgetkommiſſion die günſtigen Ergebniſſe der Reformſchulen hervorgehoben; die beſten Mitglieder des philologiſchen Seminars zu Marburg ſeien Realſchüler geweſen. Einſtimmig beſchloß die Verſammlung den Reichskanzler zu er⸗ ſuchen, er möge ſeinen Einfluß dahin geltend machen, daß unter ent⸗ ſprechender Abänderung der Prüfungsordnung für Aerzte auch die Abiturienten der deutſchen Oberrealſchulen zu den ärzt⸗ lichen Prüfungen zugelaſſen werden. In der Erörterung berührte Prof. Viereck⸗Braunſchweig u. a. die Verhältniſſe in Frankreich, wo das erreicht ſei, was man hier erſt erſtrebe: die volle Gleichberech⸗ tigung der Oberrealſchulen, Realgymnaſien und Gymnaſien. Auf Antrag des Vorſitzenden wurde eine Eingabe an den Landtag be⸗ ſchloſſen, daß die 1905 einzurichtende ſtaatliche Anſtalt in Düſſel⸗ dorf als Reformgymnaſium ausgebildet werden. Es folgte ein Vor⸗ trag von Prof. Pietzker⸗Nordhauſen über die Lage des exakt wiſſenſchaftlichen Unterrichts an den Reformſchulen. Die ganze Bildung werde noch immer bewertet nach den Leiſtungen in den alten Fächern. Man müſſe davon ausgehen, auch in dem exakt wiſſenſchaftlichen Unterricht wirkliche Bildungsfaktoren zu erblicken. Dieſer Unterricht aber ſei in einem weſentlich anderen Geiſte zu er⸗ teilen wie bisher. Man müſſé noch viel reinlicher ſcheiden zwiſchen Fachbildung und allgemeiner Bildung und dahin wirken, daß der exakt wiſſenſchaftliche Unterricht an allen Schulen, denen er ſein Gepräge gibt, als mehr oder weniger maßgebendes Bildungsfach geſtaltet, daß er vertieft und in einem wiſſenſchaftlichen, philoſophiſchen Geiſte er⸗ teilt werde. In der Erörterung ſtimmte Prof. Häſeler⸗Hannover im allgemeinen zu, betonte aber, daß von einer Notlage des exakt wiſſenſchaftlichen Unterrichts nicht die Rede ſein könne. legte Prof. Dr. Lentz den Erſatz des lateiniſchen Eyptem⸗ porales in der Reifeprüfung der Gymnaſien durch eine Ueber⸗ ſetzung aus dem Lateiniſchen dar. Dieſer Erſatz ſei geboten durch das in den Lehrplänen ſelbſt geſteckte Ziel. Denn die Prüflinge ſollen eine Probe ihres Verſtändniſſes römiſcher Schriftſteller ablegen. Das könne nur eine Ueberſetzung aus dem Lateiniſchen ſein, die auch einen Beweis ſicherer grammatiſcher Schulung gebe. Durch die Zielleiſtung des Extemporales werde die geſamte Schularbeit abgelenkt, indem der Lektüre Zeit und Kraft entzogen und die methodiſche Durch⸗ bildung mehr aufs Grammatiſche gerichtet werde. So hindere man gerade, was man erſtreben wolle: das Verſtändnis der Klaſſiker, die SEinführung in das Geiſtes⸗ und Kulturleben des Altertums. Ein ſelbſtändiger Wert aber könne dem lateiniſchen Extemporale nicht zugeſtanden werden; denn die Pflege der lateiniſchen Rhetorik ſei bereits durch die Lehrpläne von 1882 aus der Schule verbannt. In dem Extemporale einen Prüfſtein geiſtiger Reife zu erblicken, ſei nach Aunſerer ſprachwiſſenſchaftlichen Erkenntnis ein überwundener Stand⸗ punkt, den auch die Lehrpläne von 1901 aufgegeben haben. Die Verſammlung ſtimmte den Anſchauungen des Sprechers einhellig bei. Aus Stadt und L and. * Maunheim, 30. März([gca. ine neue Schulordnung für die Mittel⸗ ſchulen wird ſoeben im Verordnungsblatt(Nr. 5) des Oberſchulrates ver⸗ öffentlicht. Die Schulordnung enthält zunächſt allgemeine Be⸗ ſtimmungen über Anlage und Einrichtung der Schulgebäude, Für⸗ ſorge für die geſundheitliche Entwickelung und körperliche Kräftigung der Schüler(für Baden und Schlittſchuhlaufen können einzelne Stun⸗ den, dann und wann auch ganze Nachmittage frei gegeben werden; bei hoher Temperatur iſt der Nachmittagsunterricht auszuſetzen), Beſchaffenheit der Lehrmittel, Bücher, Hefte uſw., Einrichtung von Parallelklaſſen(überſteigt die Schülerzahl in den 3 unteren Jahr⸗ gängen 45, in den 3 folgenden 40 und in den 3 oberſten 30, ſo ſoll eine Teilung der betreffenden Klaſſen eintreten). Dann folgen Beſtimmungen über Aufnahme der Schüler(für die Aufnahme in die unterſte Klaſſe iſt ein Alter von 9 Jahren erforderlich; Schüler, welche dieſes Alter noch nicht erreicht oder um mehr als 4 Jahre überſchritten haben, können nur ausnahmsweiſe Aufnahme finden), über den obligatoriſchen Unterricht, Unterrichtszeit, Zeugniſſe, Zen⸗ uren und Verſetzungen der Schüler. Zeugniſſe ſind jedes Tertial uszuſtellen. Die Feſtſetzung der Noten hat in einer Konferenz unter dem Vorſitz des Anſtaltsvorſtandes zu geſchehen. Dabei iſt darauf zu achten, daß die mündlichen Leiſtungen der Schüler gebührend be⸗ Tückſichtigt werden und die Notengebung nicht vorwiegend und ein⸗ ſeitig auf Grund der ſchriftlichen Arbeiten erfolge. Die Eltern ſind rechtzeitig darauf aufmerkſam zu machen, wenn die Verſetzung des Schülers gefährdet erſcheint. Bei der Aufſtellung der Noten ſind Zwiſchennoten nicht zuläſſig. Es gibt in Zukunft alſo nur noch ſechs Zum Schluß länglich, 5= Mungenügend, 6= ganz ungenügend. Die Note für Fleiß und Aufmerkſamkeit iſt unabhängig von der Beurteflung der Leiſt⸗ ungen zu erteilen. Eltern dürfte namentlich auch der§ 18 der neuen Schulordnung intereſſieren, welcher beſtimmt: Schüler, welche am Ende des Schuljahres das Lehrziel der Klaſſe nicht erreicht haben, dürfen nicht verſetzt werden. Falls jedoch ein Schüler im ganzen genommen zur Verſetzung reif, in einem einzelnen Lehrgegenſtand aber zurückgeblieben iſt, ſo kann ihm die Verſetzung unter der Vor⸗ ausſetzung gewährt werden, daß er in der folgenden Klaſſe die vor⸗ handenen Lücken in dieſem Fach ergänzt. Tritt dieſe Vorausſetzung nicht ein, iſt der Schüler vielmehr am Ende des folgenden Schul⸗ jahres in dem gleichen Unterrichtsfach wieder nicht genügend, ſo iſt ihm alsdann die Verſetzung zu verſagen. Damit iſt alſo mit der bei Eltern und Schülern gleich unbeliebten Einrichtung der Nach⸗ prüfungen endgiltig gebrochen. Es folgen dann Be⸗ ſtimmungen über Prüfungen, Ferien, Jahresbericht, die ſich von den bisherigen nicht ſehr weſentlich unterſcheiden. Von Intereſſe dürften noch die Beſtimmungen über die Schulſtrafen ſein. Als Schul⸗ ſtrafen dürfen in Anwendung kommen: 1. Abſonderung des Schülers im Lehrzimmer bei Schülern der drei unteren Jahrgänge, 2. Ein⸗ trag ins Klaſſenbuch, 3. Schularreſt bis zu zwei Stunden, 4. Arreſt der ganzen Klaſſe, 5. Eintrag ins Klaſſenbuch mit Androhung von Karzerſtrafe, 6. Verweis vor der Klaſſe durch den Anſtaltsvoriſtand, 7. Karzerſtrafe bis zu vier Stunden, 8. Verweis vor der Lehrerkon⸗ ferenz durch den Amtsvorftand, 9. Karzerſtrafe bis zu 12 Stunden, 10. Androhung der Ausweifung, 11. Ausweiſung. Weitere als die borſtehend aufgeführten Strafen ſind nicht zuläſſig, namentlich ſind Strafarbeiten, Verweiſung aus dem Klaſſenzimmer, Haus⸗ arreſt, Kommenlaſſen des Schülers in die Wohnung des Lehrers, vor allem aber jede Art körperliche Einwirkung auf die Schüler ſtrenge zu vermeiden. Der Schularreſt beſteht in dem Zurückbehalten eines Schülers in einem Schullokal bei angemeſſener Beſchäftigung unter Aufſicht eines Lehrers. Die Karzerſtrafe beſteht in der Ab⸗ ſonderung des Schülers in einem verſchloſſenen Raum und wird nur gegen Schüler der ſechs oberen Jahrgänge(Untertertia bis Ober⸗ prima) angewendet. Die Erhebung einer Gebühr für die Vollziehung der Arreſt⸗ und Karzerſtrafe findet nicht ſtatt. Den Schluß der Schulordnung bilden Beſtimmungen über Pflicht und Befugniſſe der Lehrer, Direktoren, Vorſtände und Lehrerkonferenzen. Wie aus dem Mitgeteilten erſichtlich iſt, bringt die neue Schulordnung verſchiedene weſentliche Verbeſſerungen, die in den beteiligten Kreiſen gewiß gerne anerkannt werden dürften. * Verein Geneſungsfürſorge(Großherzog Friedrich⸗Jubiläums⸗ ſpende.) Aus dem uns vorliegenden fünften Jahresbericht für das Vereinsjahr 1903 entnehmen wir folgendes: Sowohl an Zahl der eingewieſenen Pfleglinge, wie auch der geleiſteten Ver⸗ pflegungstage haben die beiden Geneſungsheime Rohrbach und Tre⸗ tenhof in dem zu Ende gegangenen Geſchäftsjahr eine Zunahme gegen das Vorjahr aufzuweiſen. Um den Anforderungen für die Unterbringung der Pfleglinge genügen zu können, mußten trotz vollſtändiger Ausnützung ſämtliche vorhandenen Räume, namentlich während der Sommermonate, Wartezeiten von—6 Wochen in Anſpruch genommen werden. In der Leitung beider Heime trat in⸗ ſofern ein Wechſel ein, als die Oberin der Rohrbacher Anſtalt infolge Verheiratung von ihrem Poſten nach vierjähriger, erſprießlicher Tätigkeit zurücktrat und in Tretenhof der allgemeine Zuſtand des nahezu größten Teils der Pfleglinge daſelbſt eine Perſönlichkeit er⸗ forderte, welche mit wirtſchaftlicher Tüchtigkeit auch genügende Be⸗ fähigung in der Krankenpflege vereinigte. Durch Austritt oder Tod haben wir 22 Mitglieder verloren, neu ſind dem Verein 35 bei⸗ getreten, ſodaß ſich die Mitgliederzahl am Schluſſe des Jahres auf 741 ſtellt mit M. 14 859 Beiträgen in 1903. Das Aktipvermögen betrug am 31. Dezember 1903 387 122.39., das reine Vermögen am 1. Januar d. Is. 384 708.14., welches ſich gegen das Vor⸗ jahr um 9109.48 M. vermehrt hat. Die Einnahmen betrugen 413 204.93., die Ausgaben 412 532.88 M. In Rohrbach be⸗ rechneten ſich pro Kopf und Tag die Geſamtbetriebskoſten auf Mark .95,1, in Tretenhof auf M..70,2, die erſtatteten Verpflegungs⸗ gelder auf M..92,4 bezw..73,3, der vom Verein zu leiſtende Zuſchuß auf.02,6 bezw..96,9 und die Koſten der Ernährung des Wirtſchaftsperſonals mit inbegriffen auf M..44,6 bezw..82,1. Von hieſigen Betriebskrankenkaſſen wurden den beiden Anſtalten im Berichtsjahre 46 Kranke überwieſen, aus Waldhof 9, aus Neckarau 3, von Wohlgelegen 6, von Rheinau 1 und von ee 85 von hieſigen Ortskrankenkaſſen 138, von Neckarau 4 wigshafen 1. Nach dem ärztlichen Bericht über das Geneſungs⸗ heim Rohrbach wurden dort im Berichtsjahre 266 Pfleglinge eingewieſen. Beſtand am 1. Januar 1904 17 Pfleglinge. Im Laufe des Berichtsjahres wurden 9172 Verpflegungstage geleiſtet. Die Verpflegezeit betrug in einem Falle 18 Wochen. In der Haupt⸗ ſache waren die Pfleglinge—6 Wochen in der Anſtalt. Von den Aufgenommenen ſtanden die Mehrzahl im Alter von 20—40 Jahren. Verheiratet waren 180. Was die Berufsarten betrifft, ſo war die überwiegende Mehrzahl vor ihrer Einſtellung als Fabrikarbeiter in großen induſtriellen Werken, Taglöhner und Schloſſer und Schmiede. Von 242 Pfleglingen, die nach ordnungsmäßiger Kur zur Entlaſſung kamen, litten an akuten Infektionskrankheiten 16, an Erkrankungen der Atmungsorgane 93, des Herzens und Gefäß⸗ ſyſtems 16, des Verdauungsapparats 26, den Nieren 10, des Nerven⸗ Noten, nämlich 1 ſehr gut, 2. ⸗ gut, 3 ziemlich gut, 4= hin⸗ chönen Teint. atriotiſche Lied„Sſatpnaja Roſſija“. eitel hrer Zuhörerſchaft eine Senſation, indem ſie die Ankündigung achte, daß ſie jeden küſſen würde, der ihr zehn Rubel für den Kriegsfond geben würde. Die Verſammelten ſprangen ſofort auf, wenkten Banknoten und ſtürmten auf die Bühne. Die Ver⸗ ſwirrung war ſo groß, daß die Schauſpielerin ſich in ihr Ankleide⸗ immer flüchten mußte. Als der Tumult ſich gelegt hatte, kam ſie bor und„verkaufte“ unter ungeheurer Begeiſterung ihren Ver⸗ hrern über 150 Küſſe. — Sir Hiram Maxims Buch über Monte Carlo. rd berichtet: Ein Buch von Sir Hiram Maxim über Monte Carlo, mancherlei Intereſſantes enthält, iſt ſoeben bei Grant Richards ienen. Seine Maxime, die er nicht genug betonen kann, iſt, daß Chance eines gewöhnlichen Spielers ſich wie 1: 1 000 000 ver⸗ Es gibt alſo nur ein gutes Spielſyſtem, und das iſt— die k zu ſein! Das Rechnen auf„Glück“ iſt vergeblich. Kurz, wenn n in Monte Carlo iſt, ſo gibt es nur einen guten Rat„Mach's 1“ Das Vuch enthält aber auch eine Fülle guter Geſchichten n Spiel und von den Spielern in dem weltberühmten Kaſino. So es von einer jungen Frau in den Flitterwochen, die bon Manne beredet wurde, ihr Glück am Tiſch mit einem Louisd'or heraus wiede beträchtlicher Feierlichkeit. Aufwand von Feierlichkeit, neues Geld verlangt und der Betrag wurde bedeckt. bis ſie ſieben Gewinne nach der Reihe verzeichnen konnten. Ein Glockenzeichen ertönte und ein Beamter der Bank nähorte ſich mit Es wurde, ebenfalls mit beträchtlichem mit großer Feierlichkeit beſchafft, und das Spiel ging weiter, wobei Schwarz jedes Mal herauskam. Dann, beim achtzehnten Male, das auf Rot fiel, verloren Lord Roßlyn und Mr. Lewis jeder 12 000 Francs.„Das war die längſte Reihe,“ ſchreibt Sir Hiram,„die ich je in Monte Carlo erlebt hatte. Mein Verdacht war jedoch erregt. Ich glaubte nicht einen Augenblick daran, daß die Bank tatſächlich geſprengt worden war. Ich wußte, daß an jenem Tage viel geſpielt worden war und daß die Gewinne an dieſem Tiſch tatſächlich rieſig geweſen ſein mußten. Ich blieb daher, um das Geld zu ſehen, das bvom Tiſch genommen wurde, und da fand ich, daß es genau ſo war, Aus London wie ich es vorausgeſehen hatte— es war ein großer Haufen Bank⸗ noten vorhanden. Es wäre für die Bank nicht nötig geweſen, über⸗ haupt nach Geld zu ſchicken; dieſes war nur des Effektes halber geſchehen. Aber es wurde in die ganze Welt telegraphiert, daß Lord Roßlyn und Mr. Sam Lewis die Bank dreimal hintereinander an einem einzigen Abend geſprengt hätten. Es iſt wahr, die Bank hatte Geld verloren, aber ſie verwandte dies zu einer wertvollen Reklame.“ Ein Spieler, der von Sir Hiram erwähnt wird, hatte 1 700 000 M. in 16 Jahren verloren. Mit anderen Worten, er muß im ganzen 102 000 000 M. geſetzt haben, wenn man die durchſchnittliche Gewinn⸗ und Verluſtrate in Rechnung ſetzt. Sir Hiram beſchreibt auch einen ſeltſamen Typus, den er dort beobachtet hat:„Da war eine alte Frau, die mir beſonders auffiel. Sie kam immer früh und ſicherte ſich einen guten Platz, dann brachte ſie ihr Handwerkszeug zum Vorſchein, das aus zwei 5⸗Franesſtücken, einem Louisdor, einer Pointeurkarte und ⸗Nadel und einem Bleiſtift beſtand. Sie trug einen ganz beſonders geformten Hut, der beſonders für ihr Gewerbe geformt war; die Drahtkrempe war mit ſchwarzer Gaze Wenn ſie am Tiſch ſaß, mit ihrer Hackennaſe, den krallen⸗ ind von Lud⸗ ſyſtems 24, Ernährungsſtörungen 43, Intoxikationen 6, Verletzungen 2 und nach Operationen wurden überwieſen 7. Zur Entlaſſun kamen als geheilt 46,28 Proz., als arbeitsfähig gebeſſert 43,39 Pro und 10,33 Proz. mußten entlaſſen werden, ohne daß eine nachhaltige oder weſentliche Beſſerung erzielt worden wäre. Auch in dem Be⸗ richtsjahre hat der Beſuch des Heimes eine Steigerung im Vergleich zu früheren Jahren erfahren. Die Kurdauer iſt für die einzelne Fälle im laufenden Jahre eine etwas geringere. Als Grund hi für iſt der Umſtand in Betracht zu ziehen, daß eine Reihe der Ein gewieſenen ſich noch in verhältnismäßig beſſerem Zuſtande, als den früheren Jahren bei der Einweiſung befanden, daß ſie alſo m letzterer nicht allzu lange zugewartet haben. In das Geneſung heim Tretenhof wurden im Berichtsjahr 258 Pfleglinge ein⸗ gewieſen. Beſtand am 1. Januar 1904: 8. Im Berichtsjahre wur den 7199 Verpflegungstage geleiſtet. Die Verpflegungszeit betrug bei der Mehrzahl 14 Tage bis 6 Wochen. Von den Aufgenomme ſtand die Mehrzahl im Alter von 20—29 Jahren. Verheiratet waren 59. Was die Berufsarten betrifft, ſo waren die meiſten vs ihrer Einweiſung als Dienſtmädchen und Fabrikarbeiterinnen be ſchäftigt. Von den 258 eingewieſenen Pfleglingen litten an In fektions⸗ und paraſitären Krankheiten 52, Allgemeinerkrankunge 112, örtlichen Krankheiten und zwar des Nervenſyſtems 28, de Atmungsorgane 87, des Zirkulationsapparats 14, des Verdauungs apparats 10, ſonſtigen Organe 5. * Ein groſter Sonnenfleck iſt ſeit einigen Tagen über den Oſt rand der Sonne nach vorn gekommen und wird noch für mehrer Tage ſichtbar ſein, ehe er infolge der Sonnenrotation am Weſtran verſchwindet. Sein Durchmeſſer beträgt etwa den 70. Teil d Durchmeſſers der Sonnenſcheibe, er iſt alſo anderthalb mal ſo gro wie die ganze Erde. Während dieſer Fleck ſchon dem geſchützten Aug, mit einem Opernglas ſichtbar iſt, zeigt ein kleines Fernrohr nos eine andere Gruppe von 5 Flecken bereits weſtwärts von der Mitt der Sonnenſcheibe, ſowie einen größeren Fleck unterhalb des e genannten. SHilfstätigkeit für Heimkehrende aus Deutſch⸗Südweſtafrika Der Deutſche Frauenverein für Krankenpflege den Kolonien hat auf Veranlaſſung ſeiner Hauptleitung Berlin durch ſeine Abteilung Hamburg umfaſſende Vorſorge Unterſtützung derjenigen hilfsbedürftigen Perſonen getroffen, welch im Laufe der nächſten Zeit aus Deutſch⸗Südweſtafrika in Hambur eintreffen ſollten. Der Hamburger Vorſtand erhält, ſobald die be treffenden Nachrichten eingehen, Mitteilung über die Zahl der au den Schiffen befindlichen Hilfsbedürftigen und Kranken, über den Bedarf an Kleidung und Geldmitteln und über diejenigen, welch Hamburg bleiben oder nur ſich vorübergehend aufhalten wollen, unm ein anderes Reiſeziel erreichen zu können. Geſunde Leute we zunächſt in den Auswandererhallen in einem Hauſe, von Aus! derern vollſtändig getrennt, untergebracht. Das Eppend Krankenhaus ſteht für Kranke mit etwa 40 bis 60 Betten zur B. fügung. Krankenwagen ſind in Bereitſchaft. Mit der Sammelſte der„Freiwilligen Krankenpflege für Liebesgaben“ ſowie mit e großen Konfektionshauſe iſt der Vorſtand in Verbindung getre Die für Auszahlung von Geldunterſtützungen nötigen Formalitä ſind geregelt. Den Damen des Vorſtandes werden bei ihrer T keit Schweſtern des Deutſchen Frauenvereins für Krankenpfleg, den Kolonien zur Seite ſtehen. Aus dieſem Anlaß ſei wiederholt fortgeſetzte Zuwendung von Geldſpenden an die Königliche Haup Seehandlungs⸗Kaſſe, Berlin., Markgrafenſtraße 46a, mit Bezeichnung„Für die Sammlung des Deutſchen Frauenvereins Krankenpflege in den Kolonien für Südweſtafrika“ herzlichſt geb * Der Gartenbauverein„Flora“ hielt geſtern Abend „Badner Hof“ ſeine Monatsverſammlung ab, welce außerordentlich gut beſucht war. Der ſtellvertretende Vorſitzende Herr Nik. Roſenkränzer, eröffnete und leitete die Verſamt lung. Herr Landwirtſchafts⸗Inſpektor Kuhn aus Ladenbr einen ſehr intereſſanten Vortrag über das Thema:„Die ſtoff⸗Ernährung der Pflanzen.“ Redner erläuterte ſeine führungen vom wiſſenſchaftlichen Standpunkt aus, doch verſte es, das Intereſſe der Zuhörer in hohem Grade zu feſſeln, jedermann ſeinen Darlegungen zu folgen vermochte un am Schluſſe ſeines Vortrags reichen Beifalls ſich zu e Namens der Anweſenden dankte Herr Roſenkr Redner.— Eine reichhaltig ausgeſtattete Gratisverloſung ſächlich aus blühenden Pflanzen beſtehend, bildete den üblichen der Verſammlung. * Eine Abonnementseinladung im Moritatenſtil. Die„Schw „zugkräftige“ Abonnementseinladung:„Ein Weltenkrieg entbt im Oſten Aſiens, dem Lande der aufgehenden Sonne, kunftsreiche der Erde“. Ströme koſtbaren Blutes we und ſich vor den Augen der Menſchheit eine Tragödie ſchauervoll vielleicht wie 1812, da auf den Eisfeldern Ruß Koloß Napoleon erſtickte. Zu Beginn des neuen Vierteljahr das Schlachtengetöſe anheben, wird andauern, bis eine von d Mächten, das Rieſenrußland oder das junge Japan, auf der Wal darniederliegt. Dieſes Schauſpiel, wenigſtens im gedruckte darf ſich niemand entgehen laſſen, der leſen gelernt hat. Da⸗ wird Jeder Mk..49 für das Frühlingsquartal der Sch Zeitung übrig haben. Noch immer iſt Zeit zur Beſtellun * Apollotheater. Wie bereits kurz mitgeteilt, wi die berühmte Perez⸗Falconi⸗Alaskatrupp theater ein kurzes Gaſtſpiel abſolvieren. Der Truppe geh deutender Ruf voraus. Die einzelnen Kräfte haben ſcho und höchſten Herrſchaften debütiert. Ueber die einzelne führungen ſchreiben auswärtige Zeitungen u..:„Die Ste Abends ſind unſtreitig die 3 Geſchwiſter Perez, 2 Her Dame, welche die unglaublichſten Produktionen auf eine⸗ den Leiter ausführen. Atemloſe Stille und Spannung ſich des Publikums bei den ſchwierigen Triks der 3 Pere, höchſten Sproſſe der freibalanzierenden Leiter und endloſe ſpendet das Auditorium den berühmten Künſtlern.“ Jean baſch iſt ein vorzüglicher Humoriſt, bei deſſen Vorträgen d kum nicht aus dem Lachen herauskommt. Mr. Nigthon als vollendeter Jongleur, der elegant und ohne Fehler Leopold und Falconi ſind in ihrer Solo⸗Szene Vorzügliche Stimmen, verbunden mit feſchem Vortrag Duett jeden Abend den wohlberdienten Applaus. Au Variété⸗Nummern leiſten nur Anerkennenswertes, ſo daß ein volles Haus ſicher ſein dürfte. * Berichtigung. In dem Bericht über„Inſtitut geſtrigen Abendblatt iſt„Vorbereitungszeit“ ſto zeit zu leſen. Nlus dem Grosshe Wirtſchaften hat den Karlsruher Wirtsverein ver an die Stadtkommandantur zu tvenden, um Veſchwerde und für die Verhängung des Militärverbots ge verlangen. Darauf erhielt der Verein ein ſehr des Inhalts, es handle ſich nur um einige wenige Lo⸗ Verbok unbedingt feſtgehalten werden müſſe. Die gdo⸗ ſei ſich der Nachteile, die das Militärverbot für den Ga manchmal im Gefolge hat, wohl bewußt und laſſe in j Fall eine ſorgfältige Prüfung aller in Betracht kommenden bvorhergehen. Es müſſe aber an dem Grundſatz daß die Entſcheidung nur da die ein Militärverbot ain dal zu; troffe gründende 3. Seiſe. Weneral⸗Augzetger. Mannheim 30. März. Baden⸗Baden, 29. März. Der Großherzog hat mit Staats⸗ miniſterial⸗Entſchließung vom 18. März genehmigt, daß die Stadt⸗ zemeinde Baden⸗Baden zum Zweck der Beſchaffung von weiteren itteln zur Rückzahlung des zum Ankauf des Anweſens Palats Hamilton in Baden von ihr aufgenommenen Anlehens im Betrage on 1 850 000 M. eine Geldlotterie veranſtaltet. Binzen, 29. März. Am 28. Auguſt v. J. hat ein Graf Dreuille von Moulins(Frankreich) mit ſeinem Automobil die ledige Sophie Zandt von Binzen auf der Landſtraße nach Eimeldingen berfahren. Anſtatt ſich der Verletzten anzunehmen, fuhr er in voller Fahrt davon. Der Name dieſes gewiſſenloſen Automobil⸗ fahrers wurde damals ermittelt. Die viel erörterte und in der Gegend viel beſprochene Angelegenheit hat nun ihre Exledigung ge⸗ funden, indem Dreuille dem Mädchen eine Gnt ſchädigung von 3400 Mark zahlte. Das Mädchen iſt zwar immer noch nicht ganz hergeſtellt, doch ſoll das Unglück ſchwere, bleibende Nachteile für die Zandt nicht zur Folge haben. *Staufen, 30. März. Am Samstag geriet beim Holgzfällen der 48jährige Hilfswaldhüter Trudpert Groß aus Untermünſterthal unter einen Stamm und mußte ſchwerverletzt nach Staufen ins Spital verbracht werden. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. *Neuſtadt, 30. März. Die auf Koſten des königl. Staats⸗ miniſteriums zu München betriebenen Aus grabungen im Ordenswalde wurden Montag und Dienstag planmäßig fortgeſetzt. Es gelang lt.„Pf. Kur.“ die Reſte von vier Wohnungen der neo⸗ lithiſchen Zeit von runder Form feſtzuſtellen. Unmittelbar an den Herdſtellen lagen zahlreiche Inventarſtücke des Haushaltes, als ver⸗ zierte und unverzierte Gefäße, Meſſer und Schaber aus Feuerſtein, Steinbeile, ferner Gegenſtände aus geſchlagenem Kies, auch ein⸗ zelner Zierſtücke aus Stein. Die Ausgrabungen werden fortgeſetzt. Freinsheim, 29. März. Heute machte der aus Altenbamberg frammende Poſtbote Chriſtmann durch Grhängen ſeinem Leben ein Ende. Was den allgemein geachteten und pflichtgetreuen Mann zu dieſem Schritt veranlaßte, iſt nicht bekannt. *Pirmaſens, 30. März. Der bfälziſche Gaſtwirte⸗ verband hält ſeinen diesjährigen Verbandstag vom 24. bis 26. Mai hier ab. “Lanterecken, 29. März. Heute morgen brannte in dem benachbarten Lohnweiler das Anweſen des Landwirts Kappel zum Teil nieder. Mainz, 29. März. Geſtern nachmittag ſtürzte Leutnant Grell aus Wiesbaden am Fiſchtor vom Pferd und verletzte ſich erheblich. Er wurde in das Lazarett gebracht. Gerichtszeilung. *Maunheim, 29. März.(Strafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. 1. Der 42 Jahre alte Reiſende Friedrich Klengner aus Heſſigheim reiſte für eine hieſige Firma auf Proviſion in Papier und Bureauutenſilien. Das Geſchäft ging nicht ganz, wie er es wünſchte, weshalb er ſeinem Proviſionskonto durch Einſenden ge⸗ fälſchter Beſtellzettel nachhalf. Er ſoll ſich heute auf die Anklage wegen Urkundenfälſchung verantworten. Das Gericht erkennt auf 22 Wochen Gefängnis. 2. Die Taglöhner Johann Bluhm, 21 Jahre alt, Guſtav Steck, 25 Jahre alt, Heinrich Apfel, 26 Jahre alt, und Kaſpar Hartmann, 26 Jahre alt, ſtahlen Anfangs Dezember von der Abbruchſtelle der Friedenskirche in der Schwetzingervorſtadt Zink im Geſamtwerte von 400 Mk., aus deſſen Verkauf ſie 35 Mk. erlöſten. Blum begab ſich dann auf die Wanderſchaft und beging unterwegs weitere Diebſtähle. In Grünsberg ſtahl er eine Uhr und bei Koblenz öffnete er einen Schließkorb und ſtahl daraus Kleider. Heute er⸗ halten die rückfälligen Diebe Blum und Steck, jener 1 Jahr und 3 Monate, dieſer 1 Jahr Gefängnis unter Aufrechnung der Un⸗ kerſuchungshaft, Apfel 3 Monate, Hartmann 1 Monat Gefängnis. Außerdem wird bei Blum und Steck Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ausgeſprochen. 8. Das 18 Fahre alte Dienſtmädchen Wilhelmine Mößner, gen. Scheffel, aus Adelshofen hat am 29. Januar d. Is. in ihrer Stelle bei Wirt Volz eine ſilberne Damenuhr im Werte vbon 25 Mk., eine Kette im Werte von 25 Mk., einen Ring im Werte von 5 Mk. und ein Paar Stiefel, ferner aus verſchiedenen Magdkammern Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke verſchiedener Art entwendet. Es wird auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten erkannt. 4. Die Witwe Friederike Roſine Fees aus Ehingen, die wegen Diebſtahls angeklagt iſt, ſteht im 43. Lebensjahr und ſieht auf 45 Vorſtrafen zurück. Kürzlich lockte ſie am Waſſerturm einen verheirateten Geſchäftsmann in ihr Garn und erleichterte ihn um das Portemonnaie mit 10 Mk. Inhalt. Die Angeklagte war ſchon im Zuchthaus. Das Gericht nimmt aber mildernde Umſtände an und erkennt auf 1 Jahr Gefängnis. 5. Der Taglöhner Johann Jakob Bühler aus Altlußheim, der ſich von der Ehefrau des Wirts Georg Wagner ein Darlehen von 27 bedauerlich, daß infolge eines gewiſſen Zwiſchenraumes, der 2 Mark unter der Lüge erſchwindelt hat, er ſei ein guter Bekannter 1 85 ihres Mannes, wird zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. zwiſchen 2 Dampfern gebildet wurde, die Sper rung nicht ., Die an einer anſteckenden Krankheit leidende Dirne Maria Kleebach aus Eckenheim entfernte ſich heimlich aus dem Allgem. Krankenhaus und ging unbekümmert weiter ihrem Handwerk nach. Von einem Schutzmann angehalten, gab ſie dieſem einen falſchen Namen an. Das Schöffengericht hat in Anbetracht der Gemeinge⸗ fährlichkeit gegen die Perſon eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten und eine Haftſtrafe bon 8 Wochen ausgeſprochen. Dagegen legte die des erſten Urteils von 20 Mk. zu 100 Mk. Geldſtrafe 10 Tagen Haft verurteilt. *Sofia, 30. März. Krupp neun Gebirgs Monaten.(Frkf. Ztg.) Die Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Hamburg, 30. März. Kriegsminiſter v. Einem traf heute morgen zur Inſpigierung der nach Südweſtafrika abgehen⸗ den Truppentransporte hier ein. Zur Verabſchiedung bei der Einſchiffung waren noch erſchienen Bürgermeiſter Dr. Möncke⸗ berg, der Kommandeur des 9. Armeekorps, Generalleutnant v. Bock und Polach u. a. Zwei Dampfer mit 1400 Pferden gehen heute nachmittag bezw. nachts ab. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Gaeta, 30. März. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord iſt heute morgen abgegangen. Berlin, 30. März. Von der Mittelmeerreiſe der Kaiſerin iſt jetzt endgiltig Abſtand genommen worden. Dagegen wird die Kaiſerin am 18. April die jüngeren kaiſerlichen Prinzen nach Plön begleiten und im Anſchluß daran ihrem Bruder, dem Herzog von Schleswig⸗Holſtein, einen etwa 14tägigen Beſuch auf Schloß Grünholz abſtatten. Später wird ſie längeren Aufenthalt in Homburg v. d. H. nehmen.(FIrkf. Ztg.) ebll. Die Heeresverwaltung beſtellte bei batterien, lieferbar in drei Der Krieg. Das Gefecht von Tſchöngdſchu. Tokio, 30. März. Der amtliche Bericht über den Zuſammenſtoß zwiſchen japaniſchen und ruſſiſchen Truppen in Nord⸗Korea lautet: Am 28. ds. vormittags 11 Uhr kam eine Abteilung japaniſcher Kaballerie und Infanterie in Berührung mit etwa 600 Mann ruſſi⸗ ſcher Kavallerie, welche Tſchöngdſchu beſetzt hatten. Es gelang, die ruſſiſchen Truppen aus ihren Stel⸗ lungen zu werfen und die Stadt z u beſetzen. Auf japaniſcher Seite ſind gefallen: 1 Offizier und 4 Gemeine, ver⸗ wundet 2 Offiziere 10 Gemeine Man ſchätzt die Verluſte der Ruſſen auf dieſelbe Zahl. *. 1. Der ruſſiſche Bericht über dies Gefecht, den wir im Mittags⸗ blatt veröffentlichten, zeichnet ſich vor dem japaniſchen durch größere Ausführlichkeit aus. Die zeitlichen Angaben ſtimmen überein, auch die Darſtellung des Ergebniſſes iſt gleichlautend: Rückzug der Ruſſen. Der japaniſche Bericht weicht vom ruſſiſchen nur darin ab, daß er behauptet, Tſchöngdſchu ſei von den Ruſſen beſetzt geweſen und von den Japanern genommen worden; während die Ruſſen es nur ver⸗ geblich wollen angegriffen haben. Ob hier japaniſche Ruhmredigkeit zubiel oder ruſſiſche Schönfärberei zu wenig geſagt hat, iſt ſchwer zu entſcheiden. Beſtehen bleibt aber der Mißerfolg der Ruſſen, der umſo empfindlicher iſt, als die Ueberlegenheit ihrer Kavallerie über die japaniſche ſtets ihr letzter Trumpf geweſen iſt. — Die nachſtehende Meldung des Generals Kuropatkin über die Verluſte der Japaner hat wenig Bedeutung, da ſie auf der Er⸗ zählung von Eingeborenen beruht, die in Korea noch unglaubwür⸗ diger ſind als im übrigen Aſien: Petersburg, 30. März. General Kuropatkin tele⸗ graphierte an den Kaiſer folgende Meldung des Generals Miſch⸗ tſchenko vom 29.: Nach Erzählungen von Einwohnern der Stadt Tſchöngdſchu hatten die Japaner in dem Gefecht, das am 28. März ſich bei dieſer Stadt ereignete, über 100 Tote. 100 Ver⸗ wundete wurden durch 500 koreaniſche Truppen nach Antſchu ge⸗ bracht. Auch an Pferden hatten die Japaner große Verluſte. Der bei Tſchöngdſchu verwundete ruſſiſche Stabskapitän Stepen o w iſt ſeinen Wunden erlegen. Zum letzten Angriff auf Port Arthur⸗ Tokio, 30. März. Der Bericht des Generals T o 9 0 erwähnt zunächſt die Art und Weiſe, wie die am 27. ds. ent⸗ ſandten Dampfer zur Sperrung Port Arthurs ſich dem Eingang des Haſens näherten, und wie ſie von den Ruſſen verſenkt wurden oder von der Beſatzung zum Sinken ge⸗ bracht wurden. Sodann heißt es in dem Bericht: Es iſt indeſſen vollſtändig'ſei. Die Verluſte ſind folgende: Komman⸗ dant Hiroſe und 8 Unteroffiziere tot, 1 Leutnant tödlich ver⸗ letzt, 1 Leutnant, 1 Ingenieur, 6 Unteroffiziere und Seeleute leicht verwundet. Die Leute der andern Beſatzungen wurden von unſeren Booten aufgenommen. Hiroſe und der 2. Ma⸗ ſchiniſt, die bei der Aktion getötet wurden, gaben einen Beweis Kleebach Berufung ein. Sie erklärt, ſie ſei nicht krank geweſen und habe ſich deshalb aus dem Krankenhaus entfernt. Das Gericht hält die Berufung der Kleebach, ſoweit ſie ſich gegen die Strafe von ſechs Monaten richtet, für begründet und ſpricht die Angeklagte in dieſer Hinſicht frei. Das Schöffengericht hatte das Vergehen der Ange⸗ klagten als eine Zuwiderhandlung gegen§8 827.⸗St.⸗G.⸗B. ange⸗ ſehen. Dieſer Paragraph lautet: Wer die Abſperrungs⸗ oder Auf⸗ ſichtsmaßregeln, welche von der zuſtändigen Behörde zur Verhütung des Einfüßrens oder Verbreitens einer anſteckenden Krankheit ange⸗ ordnet worden ſind, wiſſentlich verletzt, wird mit Gefängnis bis zu 2 Jahren beſtraft. Das Gericht war der Auffaſſung, daß dieſe ge⸗ ſetzliche Beſtimmung mit Unrecht angewandt worden ſei, weil keine Verordnung oder ortspolizeiliche Vorſchrift beſtehe, die die Angeklagte verletzt habe. ——— Heueſte achrichten und Telearamme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Berlin, 30. März. Gelegentlich des Ausmarſches des Freiwilligentransports für Südweſtafrika kam es geſtern zugroßen Eyzeſſen, weil eine Menge unreifer Burſchen, die den Zug beglefteten, die polizeiliche Abſperrung zu durchbrechen verſuchten. An der Ecke Unter den Linden und Wilhelms⸗ ſtraße drang das Geſindel auf die abſperrenden Schutzleute ein, 5 wurde aber nach Vornahme einiger Verhaftungen zurückgedrängt. Am Lehrker Bahnhof demolierten die Exzedenten, It.„Frkf. Ztg.“, nach dem bergeblichen Verſuch, ſich Zutritt zum Bahndamm zn verſchaffen, eine Bahnwöärterbude. Oldenburg, 80. März.(Frkf. Zig.) In dem Be⸗ leidigungspro 15 5 des Madete 819 280 wider von bewunderungswürdigen Heldenmut. Unſere Torpedoboots⸗ flottille tat ihr Beſtes um die Sperrungsdampfer zu ſchützen und ihrer Beſaßung unter heftigen feindlichem Feuer Hilfe zu bringen. 2 Torpedobootjäger gingen u. a. bis auf ungefähr 1 Seemeile an die Hafeneinfahrt heran und trafen dort auf einen feindlichen Torpedobootjäger, den ſie angriffen. Sie fügten demſelben beträchtlichen chaden zu. Es ſchien, als ob ſeine Maſchinen hava⸗ rierten. Er zog ſich infolgedeſſen zurück. Unſer Leute ſahen, als ſie den Hafen verließen innerhalb des goldenen Berges ein feindliches Fahrzeug liegen, das vollkommen gefechtsun⸗ fähig ſchien. Ungeachket des feindlichen Feuers erlitt unſere Flottille keine einzige Havarie. London, 30. März.(Frkf. Ztg.) Nach einer Meldung der „Daily Mail“ vom 27. März wurde der Blockier un gsver⸗ ſuchſehr tapfer ausgeführt unter einem Hagel von Ge⸗ ſchoſſen. Er war denſelben Offizieren anvertraut, die den erſten Verſuch unternommen hatten. 13 Offiziere und Matroſen wurden getötet und 6 leicht verwundet. Der Sergeant Supino war herabgeſtiegen, um die Exploſipſtoffe in ſeinem Schiffe anzuzünden und wurde nicht mehr geſehen, da in demſelben Augenblick ein feind⸗ licher Torpedo das Schiff traf. Der Kommandant Hiroſe kehrte ſofort zum Schiff zurück, um zu retten und blieb an Bord des Schiffes, bis es unterging. Als er dann zum Boote zurückkehren wollte, riß ihn eine Granate in Stücke. Die Torpedo⸗ jäger ſuchten bis Tagesanbruch nach Ueberlebenden. 2 Torpedojäger fuhren einen Knoten weit in die Einfahrt hinein und es entwickelte ſich dort ein furchtbarer Kampf mit den ruſſiſchen Torpedo⸗ Vom Krtegsſchauplatz. London, 30. März. Die„Morning Poſt“ meldet aus Niutſchwang von geſtern: Hier angekommene Han⸗ delsdampfer melden, ſie hätten 5 ruſſiſche Schlachtſchiffe und 4 Kreuzer 8 engliſche Meilen von Port Arthur entfernt geſehen. Die Kaltſtellung Alexejew's. Petersburg, 26. März. Der Erlaß des Zaren, welcher den Statthalter Admiral Alexejew zwar nicht dem Namen nach aber tatſächlich der Leitung der kriegeriſchen Operationen beraubte, hat nach ainer Zeitung des Amurgebiets folgenden Wortlaut: 1 Hinblick auf die Wichtigkeit das bevorſtehenden Krieges, der die Vollmachtsſtellung Rußlands an den Küſten Stillen Ozeans endgiltig ſichern muß, und vorausſehend, daß für Sie, Meinen Statthalter, die Notwendigkeit eintreten wird, Ihre Reſidenz nach einer mehr zentralen Gegend, z. B. nach Charbin oder einem andern Ort, zu verlegen, habe ich es für gut befunden, Ihnen den Generaladjutanten Kuropatkin als Befehlshaber der Land⸗ truppen mit den Rechten eines Armeekommandeurs und den Vizge⸗ admiral Makarowꝛ als Befehlshaber der Seekräfte mit den Rechten Flotten⸗Kommandeurs beizugeben. Ich bin überzeugt daß die Ernennung dieſer ſelbſtändigen und erfahrenen Oberbefehls⸗ haber Ihnen als Meinem Statthalter die Durchführung der Ihner zugefallenen ſchweren geſchichtlichen Aufgaben ſichern wird“ ** a. Petersburg, 29. März. Aus Wladiwoſtok wirk bom 27. März gemeldet: Der Kriegsgouverneur erließ eine Kund⸗ machung, worin er die Koreaner und andere, welche Landſtücke zum Gemüſe⸗ und Getreidebau pachten, auffordert, daß ſie in dieſem Frühjahre möglichſt große Aufmerkſamkeit dem Gemüſe⸗ und Kar⸗ toffelbau zuwenden und außerdem ſo viel wie möglich Weigen und Hafer ſäen ſollen. Das Gemüſe würde für die ruſſiſche Armee ſofort. die Kartoffeln für den nächſten Winter von der Militärleitung ange⸗ kauft werden. Vorläufig ſind Vorräte zur Verpflegung der Armer und der Bebölkerung in genügender Menge vorhanden. Für Port Arthur hat die Regierung, wie berſichert wird, auf den Sormowa⸗ werken ein großes Dock unter der Bedingung einer viermonatigeß Lieferungszeit beſtellt. Die Tranſitbeförderung der weſteuropäiſchen Poſt auf der ſibiriſchen und oſtchineſiſchen Bahn nach Oſtaſten wurde bis auf weiteres eingeſtellt. * a* Wladiwoſtock, 29. März. In der Poſſiet⸗Bai erfolgti jüngſt von der Meerſeite her eine heftige Eyploſion, deren Urſache erklärungslos war. Zwei Tage darauf trieben die Fluter einen toten Walfiſch von großen Dimenſionen in die Bucht, welcher offenbar auf eine Mine geſtoßen war, die dadurch explodierte des ——————————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paut Harms, Ur Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Gruſt Müller. WrsekrTäslErren lösende Eigenschaften. Jorbeugend gegen Husten; Heiserkeit, Katarrh. Seit 1846 berühmt duxeh Wohlgeschmack und schleim- In allen Apotheken à Mk..— 18868/ù65 Besfandtefle: Suce. Liqufr. Gummt arab. Sacch. Ol. Menth. 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Schötzar Teidt 288 20116/1 dann, daß ich dich laffen Ach, wie iſf's mäglich rng d mang Wälcherin aus vollem Herzen ſingen, wenn ſie an ihn denkt— an ihn, der ihr die Arbeit in der Waſchküche ſo ſehr erleichtert, ihn, der ihr beim Schrubben, Putzen und Abſeifen ſo flott hilft, an ihn, den ſie ſchon von weitem an dem roten Gürtel erkennt— ihn, den Luhns Waſch⸗Extrakt! Praktiſcheres u. Bequemeres wie Luhns Waſch⸗Extrakt kann man ſich aber auch jägern. Die Maſchine eines ruſſiſchen Schiffes wurde beſchädigt. Miniſter Ruhkrat wurde der letztere unter Aufhebung Eine Wolte Dampf ſtieg auf. — wirklich nicht denken. Luhns kauft man jetzt überall⸗ Mannheim, 30 März. Weneral⸗Anzeiger. 5. Serte, Oolkswirtschalt. tannheimer Bank. Dem Geſchäftsbericht dieſes der Rheiniſchen Kredit⸗ bank(ſ. Mittagsblatt) angeſchloſſenen Inſtitutes pro 1903 iſt zu entnehmen: Vereinnahmt wurden: Wechſel M. 47,339 (M. 65 619), Effekten M. 9794(M. 15 611), Koupons und Sor⸗ ten M. 808(M. 699), Proviſionen M. 155 724(M. 177 197), Zinſen M. 297 268(M. 315 966), ſodaß nach Einrechnung des Vortrages von M. 5500(M. 9652) ein Bruttogewinn von Mark 516 434(M. 584 744) reſultiert. An Ausgaben ſtehen gegen⸗ über: Handlungsunkoſten M. 90 898(M. 87 851), Proviſionen Mk. 1737(M. 1392), Zinſen 0,35(0,28) Mill., Rückſtellungen M.— (0,22) Mill., ſodaß ein Reingewinn von M. 78 798(Mark 55 500) verbleibt. In der Bilanz werden unverändert aus⸗ gewieſen Aktienkapital mit 1 Mill., Dotationskapital mit 5 Mill. und Reſervefond mit 0,1 Mill. Weiter ſtehen zu Buch: Diverſe Kreditoren 4,35(4,58) Mill., Akzepte 2,59(2,77) Mill., Avale 0,88(0,91) Mill. Unter Aktiven figurieren: Kaſſe 0,08(0,04) Mill., Reichsbankgiro 0,11 Mill.(wie i..), Koupons M. 16 319 (M. 32 821), Effekten 0,17(0,15) Mill., Wechſel 1,36(1,41) Mill., Lombarden 1,58(1,69) Mill., Avale 0,88(0,91) Mill., diverſe Debitoren 9,80(10,07) Mill.[davon Guthaben bei Banken 0,15(0,13) Mill., durch Sicherheiten gedeckt 8,683(8,60) Mill.. Mannheimer Produktenbörſe. Die Abrechnung für Zuſam⸗ menladungen pro März d. J. findet Donnerstag den 31. d.., Vormittags 11½ Uhr im Börſenlokal ſtatt. Perſonalien. Die Firmen H. L. Hohenemſer& Söhne, Mannheim und M. Hohenemſer, Frankfurt a.., teilen mit, daß ſie den bisherigen Prokuraträger der Frankfurter Firma, Herrn Dr. Robert Hohenemſer in Frankfurt a.., Sohn des Herrn Dr. Auguſt Hohenemſer, ſowie Herrn Joſeph Hohenemſer in Mannheim, Sohn des verſtorbenen Herrn Ludwig Hohenemſer, als Teilhaber in ihre Firmen aufgenommen haben.— Die Sü d⸗ deutſche Filtermaſſe⸗& Filtrierpapierfabrik Wendel Solz in Mannheim iſt mit Aktiven und Paſſiven an die Firma Ino Werner E& Co., G. m. b.., Mannheim, über⸗ gegangen. „Atlas“ Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. In der geſtern ſtattgehabten 8. ordentlichen General⸗Verſammlung der Geſellſchaft wurde der Rech⸗ nungsabſchluß pro 1903 genehmigt und dem Aufſichtsrat ſowie der Direktion Entlaſtung erteilt. Die turnusmäßig ausſcheidenden Mit⸗ glieder des Aufſichtsrats wurden wieder⸗ und Herr Geheimer Regier⸗ ungsrat Jul. Lichtenberg in Stuttgart, Direktor der Württem⸗ bergiſchen Vereinsbank neugewählt. Badiſche Aſſecuranzgeſellſchaft.⸗G. Mannheim. In der heute ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung über das(68igſte) Geſchäftsjahr 1903 waren 747 Stück Aktien vertreten. Nach reich⸗ licher Rückſtellung für Prämien⸗, Schaden⸗ und ſonſtige Reſerven ſchließt das Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 188 698.78 Mark(M. 177946). Der Kapitalreſervefond(M. 600 000) hat die geſetzliche ſtatutenmäßige Höhe bereits überſchritten. Der Spe⸗ zialreſervefond wurde von 195 000 M. auf M. 200 000 erhöht. Dem Beamtenunterſtützungsfond wurden wiederum M. 5000 über⸗ wieſen. Die Dividende wurde auf 25 Proz. der Barein⸗ zahlung gegen 20 Proz. im Vorjahre feſtgeſetzt. Dem Vorſtand und dem Aufſichtsrat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die ſtatuten⸗ mäßig ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder L. Hirſch, Commer⸗ zienrat Landfried, Dr. Weyl wurden wiedergewählt.(Ein näherer Bericht folgt morgen. D. Red.) Geſellſchaft für Spinnerei und Weberei Ettlingen. In der geſtern ſtattgefundenen Genczalverſammlung waren 321 Stück Aktien durch 10 Aktionäre vertreten. Auf geſtellten Antrag beſchloß die Generalverſammlung, daß von dem ausgewieſenen Reingewinn von 325 103.89%/ auf das Amortiſationskonto 70 000, Ergän⸗ zungskonto 15 000 /, Tantiemenkonto 86 984.54 übertragen, während als etwa 4½ Prozent Dividende der Vetrag von Mark 141872% mit je 77% auf die Aktien Lit.., mit je 8850„ auf die Aktien Lit. B. ſofort ausbezahlt und 61797.35/ auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Der Direktion und dem Auf⸗ ſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Aug dem Jahresbericht der Schwarzwülder Handelskammer. Im Jahresbericht der Schwarzwälder Handelskammer für 1908 heißt es in der Einleitung: Die langerſehnte Beſſerung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe iſt im Jahre 1908 er⸗ freulicherweiſe auch in dem Bezirk der Schwarzwälder Händels⸗ kammer in erkennbarer Weiſe hervorgetreten. Wenn auch in den meiſten Induſtriezweigen die Nachwehen der kommerziellen Kriſis noch zu verſpüren ſind, ſo iſt die Hoffnung doch berechtigt, daß die begonnene Aufwärtsbewegung ſich weiter entwickeln wird. In der eerſten Hälfte des Jahres war zwar der Geſchäftsgang noch vielfach ruhig, in einzelnen Induſtriezweigen flau, die zweite Hälfte des Jahres aber brachte durchweg ſo reichliche Aufträge, daß dieſelben vielfach nur mit Ueberſtunden bewältigt werden konnten. Die Ba u⸗ Luſt war eine weniger rege, als im Vorjahre; in der Zement⸗ warenfabrikation iſt ein Aufſchwung zu verzeichnen. Der Geſchäftsgang der Bierbrauereien war ein befriedigender, desgleichen der Draht⸗, Ketten⸗ und Stiftefabrikation, der Eiſen⸗ und Meſſinggießerei, der Majolika⸗, Schuh⸗ und Strohhutfabri⸗ kation; einen ſehr flotten Geſchäftsgang haben zu verzeichnen die Bürſten⸗ und Pinſelfabrikation bis gegen Ende des Jahres, die Kartonage⸗ und Orcheſtrionfabrikation, die Jute⸗Weberei und die Uhrenfabrikation in der zweiten Hälfte des Jahres. Beſſer als im Vorjahre geſtaltete ſich der Geſchäftsgang in der Holzwaren⸗, Telegraphen⸗, Tuch⸗ und Werkzeugmaſchinenfabrikation, ſowie in der mech. Buntweberei. Das Geſchäftserträgnis iſt faſt überall ein wenig günſtiges. Nur die Lederfabrikation weiß von einem guten Ertrage zu berichten. Im Detailhandel nahm das Kolonialwarengeſchäft einen normalen Verlauf. Der Handel mit gemiſchten Waren geſtaltete ſich nicht beſſer als im Vorjahre; der Handel in landwirtſchaftlichen Maſchinen iſt zurückgegangen; der Lederhandel hatte wiederum ein ungünſtiges Exträgnis; das Manu⸗ fakturwarengeſchäft war zwar in Gegenden mit Landwirtſchaft treibender Vevölkerung etwas günſtiger als im Vorjahre, aber der Gewinn blieb infolge der durch Entwertung der immer größer wer⸗ enden Lagerbeſtände ein ſehr beſcheidener. Der Abſatz in Papiet hat ſich erweitert, der Verdienſt dagegen iſt verſchwindend klein; im Weinhandel haben ſich die Hoffnungen auf einen beſſeren Geſchäfts⸗ gang nicht erfüllt. Die Kurſaiſon war eine gute. Die Arbeſit s⸗ berhältniſſe waren durchweg befriedigende. Klagen über Mangel an gelernten, tüchtigen Arbeitskräften werden von vielen Seiten geführt, vornehmlich aus den Kreiſen der Uhren⸗, Werk⸗ zeugmaſchinen⸗ und Tuchinduſtrie. Kouſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfallrik,.⸗G. Bei der am 26, ds. Mts. ſtattgefundenen Generalverſammlung der Koſtheimer und Papierfabrik.⸗G. wurden ſämtliche Punkte der Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein, G. m. b.., Köln. Die Briketherſtellung hat im Monat Februar 138 257 T. betragen; ab⸗ geſetzt worden ſind dagegen 137 116 T. A. Schaaffhauſenſcher Bankverein in Köln. Die geſtern in Köln abgehaltene ordentliche Hauptverſammlung, in welcher 45 Aktionäre über 26 Millionen Mark Grundkapital mit 547 914 Stimmen vertraten, genehmigte einſtimmig durch Zuruf den Jahresabſchluß und Geſchäftsbericht und erteilte der Verwaltung ebenſo Entlaſtung. Aus dem Gewinnergebnis werden M. 600 000 zu Abſchreibungen verwandt, ſodann 6 pCt. ſofort zahlbare Di vi⸗ dende mit M. 60 für die Aktien Lit. A und mit M. 27 für die noch im Umlauf befindlichen Aktlen Lit. B verteilt; nach Auskehrung der Gawinnanteile beträgt der Raoſt des Reingewinnes M. 548 553, welcher auf neue Rechnung vorgetragen wird. Aus dem Aufſichtsrat iſt bekanntlich im Laufe des Jahres Herr Geheimer Kommerzienrat Tull(Aachen) auf Wunſch ausgeſchieden, ferner durch Tod Herr Geheimer Kommerzienrat Guſtav v. Mallinckrodt(Köln); anſtelle des letzteren wurde Herr Regierungsrat a. D. Dr. jur. Walter Glatzel, Generalbevollmächtigter des Fürſten Donnersmarck, in Berlin einſtimmig neugewählt. Ferner fand durch Zuruf die Wiederwahl der der Reihe nach ausſcheidenden Herren ſtatt, ſo daß der Aufſichtsrat aus 27 Herren beſteht. Bochumer Bergwerks⸗A.⸗G. In der geſtrigen außerordentlichen Hauptverſammlung unternahm es der Vertreter der Minderheit, durch die in der letzten Hauptverſammlung eine Vertagung der Beſchlußfaſſung über den Rechnungsabſchluß herbeigeführt wurde, die bisherige Bilanzierungsmethode der Verwaltung und insbeſondere die Höhe der Abſchreibungen eingehend zu bemängeln und demgegen⸗ über den Standpunkt der Minderheit zu betonen, die nach jahrelangem Warten baldigſt und jedenfalls früher, als es von der Verwaltung vorgeſehen ſei, in den Genuß einer, wenn auch vorerſt nur beſchei⸗ denen Dividende zu treten wünſche. Die Bemängelungen techniſcher Natur wurden von Bergrat Bingel als unzutreffend nachgewieſen, nachdem die Verwaltung hinſichtlich der Abſchreibungen uſw. auf das Widerſpruchsvolle in den Ausführungen des Vertreters der Minderheit hingewieſen. Auch ſie hege den ſehnlichen Wunſch, daß die Verhältniſſe der Geſellſchaft, wenn möglich, ſchon in dieſem Jahre die Verteilung einer Dividende geſtatten möchten, könne aber darüber keine grundſätzliche Erklärung geben. Es wurde ſchließ⸗ lich einſtimmig der Rechnungsabſchluß genehmigt und der Verwaltung Entlaſtung erteilt. Bochumer Verein für Bergbau und Gußſtahlfabrikation. Die geſtrige außerordentliche Hauptverſammlung des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußſtahlfabrikation, in der 38 Aktionäre mit 5778 Aktien zu 300/ und 3843 Aktien zu 1500„ mit zuſammen 1613 Stimmen vertreten waren, ermächtigte einſtimmig und ohne Er⸗ örterung den Verwaltungsrat zur Veräußerung und Betriebsüber⸗ tragung der Zechen Ver. Maria Anna u. Steinbank und Haſenwinkel. Die Verſammlung genehmigte zugleich die mit den Erwerbern abge⸗ ſchloſſenen Vorverträge und bevollmächtigte den Verwaltungsrat, alle weiteren zur Betriebsübertragung und Veräußerung erforderlichen Maßnahmen zu treffen.— Nach Schluß der Verſammlung verwies Geheimer Bergrat Schultz in längeren Ausführungen auf die augen⸗ blicklich in Bergarbeiterkreiſen herrſchende große Erregung, die ſich auch auf die Hausbeſitzer und Gemeinden über⸗ tragen habe und durch den Verkauf und das Stillegen von Berg⸗ werken wachgerufen ſet, die lediglich wegen ihrer Förderziffer er⸗ worben würden. Von berufsmäßigen Hetzern werde behauptet, daß eine beträchtliche Anzahl von Arbeitern außer Brot kämen, die jahr⸗ hundertelang auf ihrer Scholle geſeſſen hätten. Auch befürchte man eine Verarmung der Gemeinden und lege dieſe Umwälzungen dem Syndikat zur Laſt. Wenn man genauer zuſehe, ſo ergebe ſich jedoch, daß das Erliegen einzelner Zechen keine neue und mit dem Syndikat zuſammenhängende Erſcheinung ſei, ſondern ſich auch früher vielfach vollzogen habe. Es ſei naturgemäß, wenn im Laufe der Zeit eine Erſchöpfung einzelner Zechen eintrete. Seit Jahrzehnten ſei an den Bochumer Verein die Aufforderung herangetreten, die Zeche Maria Anna u. Steinbank ſtillzulegen. Aus Rückſicht auf die Ar⸗ beiter habe man das nicht getan. Nunmehr biete ſich die Gelegen⸗ heit, von den ſteben Millionen Mark, die im Falle des Stillegens der Zeche unwiederbringlich verloren geweſen wären, wenigſtens einen Teil den Aktionären zu retten. Dieſe Gelegenheit müſſe man benutzen und dürfte das um ſo mehr, als man in reichlichem Maße dafür Sorge getragen habe, daß auch die Arbeiterſchaft nicht ge⸗ ſchädigt werde. Königin Marienhütte, Ceinsdorf bei Zwickau. In der geſtrigen Generalverſammlung der Königin Marienhütte wurde die M. 262 574 Verluſt abſchließende Bilanz nach ſchärferer Debatte gegen geringfügige Oppoſition genehmigt. Die Ausſichten ſeien laut Mitteilung der Verwaltung zur Zeit noch nicht ſonderlich günſtig, man erwarte vom Stahlwerksverband Beſſerung. Berliner Holzcomptoir. Nach dem Bericht des Berliner Holz⸗ comptoirs hat in 1903 das Schwellengeſchäft wieder verſagt, ebenſo waren die Imprägnier⸗Anſtalten abermals ungenügend beſchäftigt. Hierfür ſei jetzt Ausſicht auf eine Beſſerung. Die Oderberger Säge⸗ werke waren das ganze Jahr hindurch, teilweiſe auch im Nachtbetrieb, beſchäftigt. Das gleiche erwarte man für das laufende Jahr. In⸗ wiefern der Krieg das in⸗ und ausländiſche Holzgeſchäft beeinfluſſen ſollte, laſſe ſich noch nicht überſehen. Nach 211 266 Abſchreib⸗ ungen blieb ein Reingewinn von/ 234871(i. V. Mark 158 991), woraus bekanntlich 8 pCt.(i. V. 2 pCt.) Dividende vorgeſchlagen werden. Telegram me. Köln, 30. März. Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Brüſſel: Die geſtrige außerordentliche Hauptverſammlung der Fentſcher Hütten⸗A.⸗G. Brüſſel genehmigte den Verkauf ihres Be⸗ ſitzes an Kuxen der drei Zechen„Glückauf Segen“,„Marianne“ und „Franz“ zum Selbſtkoſtenpreis an den Lothringer Hüttenverein Aumetz⸗Friede⸗Brüſſel⸗Kneuttingen, womit die Fentſcher Hütten⸗ Aktiengeſellſchaft eine Intereſſengemeinſchaft abgeſchloſſen hat, ſowie ferner die dadurch gebotenen Aenderungen der Satzungen Die Fentſcher Geſellſchaft ſoll die Gewerkſchaft„Krone“ weiter behalten. Die Geſellſchaft Aumetz⸗Friede verpflichtet ſich, für die Kokslieferung aus den drei übernommenen Gewerkſchaften an die Fentſcher Geſell⸗ ſchaft ſo günſtige Bedingungen zu ſtellen, daß dieſelbe nach wie vor Vorteil daraus zieht. Köln, 30. März. Einer Meldung der„Kölniſchen Volkszeitung“ zufolge, beſchloß das Siegerländer Eiſenſteinſyndikat in der geſtrigen Hauptverſammlung die bisher mit 15 Proz. be⸗ ſtehende Einſchränkungsförderung ab 1. April auf 30 Proz. zu er⸗ höhen. Dresden, 30. März. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Chemiſchen Fabrik von Heyden,.⸗G. in Rade⸗ beul bei Dresden, wurde der Jahresabſchluß für 1908 vorgelegt und beſchloſſen, der auf den 28. April einzuberufenden ordentlichen Generalverſammlung vorzuſchlagen, nach gewohnten reichlichen ordentlichen Abſchreibungen 8½ Proz. Dividende zu verteilen und 64115 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Die vom Reiche für Aufgabe der Süßſtoffherſtellung gewährte Entſchädigung im Betrage von 1894 840 M. ſoll möglichſt zu außerordentlichen Ab ſchreibungen und Rückſtellungen verwendet werden. Kreuznach, 30. März. Die Generalverſammlung der Leder⸗ werke Rothe.⸗G. genehmigte die vorgeſchlagene Dividende von 6½ Proz. Berlin, 30. März. Der Aufſichtsrat der Deutſchen Waſ⸗ ſerwerke.⸗G. beſchloß, der auf 25. April einzuberufenden Ge⸗ neralverſammlung die Verteilung einer Dividende von 5 Proz. in Vorſchlag zu bringen. Chem. Induſtrie. 0 mit Aceumm!.⸗F. Hagen 185.20 185.— eee ednne Hamburg, 30. März. In der heutigen Generalberſammlung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie konſtatierte der Vorſitzende in Ergänzung des ausführlich gehaltenen Jahresberichts, daß die mißlichen Frachtverhältniſſe von Amerika fortdauerten, die übrigen Geſchäftszweige ſich aber in erfreulicher Weiterentwicklung befinden. Mannhetmer Eſſektenbörſe vom 30. März.(Offiztellet Berichk. 5 Die Börſe war feſt; das Geſchäft jedoch nicht ſonderlich belebt. Höher notierten: Verein Deutſcher Oolfabriken 118., Mannheimer Verſicherungs⸗Altien 475., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗ fabrik⸗Aktien 98 bez. und., Zellſtoffabhrik Waldhof⸗Aktien 241 G. Aktien der Act.⸗Geſellſchaft für Soilinduſtrie 80 G. 5 Obligaltonen. 4½ Bad..(G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 102.—8 4½% Bad. Anilin⸗t. Sodaf. 105.25 W 4% Kleinlein, Heldlbg. M. 100.—8 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.—B3 %ee Speyerer Bauhaus 5 Akl⸗Geſ. in Sveher 101.50 8 4½ Oberrh. Glektrizttät 97.—bz %½90 lz. Chamofle u. .⸗G. Elſenb. 100.75 4½ 9% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in Livland 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 1% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft Pfandbrtefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 bz 30„alte M. 9690 b5 3½%„„„ unk.1904 97.50 b. 3½„„ Kommnnal 97.50 b; Städte⸗Anlehen. 34½% Frelburg i. B. 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 bz 3½% Lahr v. J. 1902 99.10bꝛ 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 d 31½% Ludwighafen 100.50 4˙ 5 100.— b: 99.—B 101.G 102.— B 100.25 N 100.25 B 100.25 B 100.25 B 99.—G ½„* %/80% 99.15b⸗ 101.50 0 * 3% Mannh. Oblig. 1901 40„ 1900 „5 185 „ 1888 9„ 1895 3½ 0% 5 75 1898 3½% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſe f. Seilindu⸗ ſtrie rickz. 105%, 102.— 4½% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 102.25 0 4˙% Verein chem. Fabriken——-—- 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 100.— A n Banken Brief Geld Badiſche Bank—.—121.90 Fred. u. Depb., Zbekr.—.— 120.— Gewbk. Speyer 50% 6—.— 130.— Ohberrheln. Bank—.— 93.— Ffälz. Bank—.— 103.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 189 7589 25 Pf. Sp⸗u. Kob. Land. 180— 128.50 Rhein. Kreditbank 138 40 188.30 Rhein. Hyp.⸗Bank—.—190.— Südd. Bank 108.— 102.8 Gifſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn „ Marbahn 189.——— „ Nordbahn 128.——.— Heilbr. Straßenbahn—— 62.— Brief Geld Br. Schroedl, Hdelbg.— „Schwartz, Speyer—.— 180. „ Nitter, Schwetz. 25.ä— „ S. Weltz Sneyer 112.——.— „2 Storch, Sick,—.— 109.80 „Werger, Worms 108.—- Worms, Br. v. Oertge—.— 124.— Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Transport 25 u. Verſicherung H..⸗G. Röſch. Seetr. 98.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— „ Lagerhaus 107.— Rh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—— Bad. Nück⸗u. Mitverſ. 205.— 195,. Aſſelurran 850.— 840.— Continental, Verſ. Mannh. Verſicherung—.— 475.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 335.— 825.— Hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 530.— In duſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emailllirfbr. Kirrweil. Fmailw. Malkammer Fttlinger Spinneret 100.— Hüttenh. Spinnerei 100.— Nähmfbr. Haid u. Neu 220.50 Koſth. Cell.⸗u. Papterf.—.— Mannh. Gum. u. Asb. 98,. Oggersh. Spinnerei Pfälz. Näh, u. Fahr. F. Vortl.⸗CementHeidlb. Berein Freib. Ziegelw. Ber. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff. Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Srankfurter Effektenbörſe (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeiger 5 V. Frankfurt, 30. März. Die heutige Börſe war bei Beginn ruhig. Kurſe allgemein feſt. Im weiteren Verlaufe auf feſtes London ausländiſche Fonds belebt, beſonders Spanie Türkenwerte höher. Mexikaner und Ruſſenwerte feſt. A Bankenmarkt war die Tendenz feſt und die Kaufluſt rege. Bahnen ruhig. Lombarden feſter. Schiffahrtsaktien unver⸗ ändert. Montanwerte blieben wenig verändert. Hibernia Induſtriewerte teildeiſe feſter. Chemiſche Werte ſchwach. Ii ländiſche Fonds konnten ſich bei ſtillem Geſchäft gut behaupt Gegen Schluß war die Börſe ſehr ſtill, doch konnten ſich Kurſe behaupten. Der Schluß war unverändert ſtill. Spanf bis 88,40—83,60 bezahlt. Diskontokommandit 188,10. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compa we., Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 10 Kurze Sicht 2½— Monate Reichsmark ½ Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Amſterdam hfl. 100 169.02 169.12 Belgien 58 100 5 81.125 81.166 Italien. Le. 100 81.066 81.175 London. Eſt. 1 20,435 20.437 Madrid. Pf. 100—— New⸗York.Dll. 100 baris.. Fr. 100 Schweiß Fr. 100 Petersburg.⸗. 100 Erieſt. Kr. 100 Wien Kr. 100 Do,,„ m. S. Artien induſtrieller Unternehntungen. Bab. Zuckerf. Wagh.§8 90 88 90 Spicharz 105.90 105 Heidelb. Cementw. II18 50 118.80 Barkakt. Zweibr. 114.50 118. Anilin⸗Altien 421.70 423.50 Sichbaum Mannh. 156.20 156.8 Sh. Fbr. Griesheim 231— 283 40 Ah. Akt.⸗Brauerei 150.— Höchſter Farbwerk 364.70 65.— Seilinduſtrie Wolff 80.— 8 Ver. Kunſtſeide 330.— 380.— Weltz z. S. Speyer 112.— 11 Gereinchem. Fabrik 459.— 259.— Walzmühle Ludw. 151.55 15⸗ Chem Werke Aldert 195.90 190— Fahrradw. Kleyer 234.— 9 Maſch, Arm. Klein 10 Aee. Böſe, Berlin—.— aſchinf. Gritzner 202. Alig. Glet.⸗Geſellſch 211.60 210.80 Schnellprſ. Frithl. 1 Schuckert 102.— 101 50 Setfabrii⸗Aktten gahmeyer 87˙0 86— f 15 Alg..⸗G. Stemens 139 50 189 —— 218.— .⸗G..chem. Induftr.—.—.— Bad. Anil.u. Sodaſbr.—.— 422.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken 260.——.— Verein D. Oelfabriken—— 118.— Wſt..⸗W. Stamm 218.——.— %„ orz,, Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freihurg Kleinlein, Heidelberg Aareh Meſſerſchmitt udwigshaf. Brauerei Mannh. Atttenbr. 150.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.— Brauerei Sinner 238 75 180.— 129.— 47.——.— — 81.316 80,988 81.816 80.95 85.05 35.188 —— 101.8 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.50 B —.——.— —.— 820.— „6. Selke. (Weneral⸗Anzeiger, Staatspapiere. A. Deutſche. Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. feſtigten einige Deckungsfragen, ſo daß die Preiſe den geſtrigen 29 80, 29. 30, Frankfurt a.., 30. März. Kreditaltien 204.—, Steß Stand faſt wieder erreichten. Hafer, Mais und Rüböl ſtetig. 8˙½ Dſch. Reichsanl 101.80 101.90 5 italien. Rente 102 30—.— e ee 14 50, Egypter—.—, 4 910 ung.(egyseN ve Spiritus ungehandelt. Wetter: Regen. iſ„„„„ 10180 101.80 4 Oeſterr. Goldr. 101.55 101.5099 30, Gotthardbahn 192.50, Disconto⸗Fommandit 183 8 75. 5 8 5080 90 20 4½ Oeft. Silb—.— 100.50 84 50, Gelſenkirchen 212—, Darwfädter 135.90, Handelsgefen Freiſe erlin 25. Mär.(Telegramm.)(produttenoörſe, 55 s Deft. Silberr. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto K ZiſsPr. Staats⸗Anl. 101.65 101.50 4½ Deſt. Papierr. 10.45—.— 152 10, Dresdener Bank 141.70, Deutſche Bank 216.—, Bochumer 189.60, 55 n Reiig Kaſſe.) „„„„ 101 65 101.50[ Portg. Serie III 60.— 60.10 Northern—.—. Tendenz: feſt. Weizen per Mai 85 12750 105 8* 77 90.25 90 2⁵ 8 dto. 1 59— 59.— 8 1 1— 5 ee Der 01 3 5 12 5 77.75 W,Bäd.St⸗Obl.l. 90.80 99.90] 4 Ruſſen von 1880 93.20.5014 Kreditaktien 204.—, Staatsbahn 137., Lombarden der üffß 177.75 177 77 10 40, Disconto⸗Commandit 183,.—, per Sepft. 173.— 74.25 91½„ M. 100.30 100.20 Aruff.Staatsr. 1894—.—. R 5 7 124.35 5˙½„ 1900, 100 30 100.20 4 ſpan. ausl. Rente 82.50 83.60 85 gen der.t 187.50 186.75 4 bad. St.⸗A. 104 10 104.10] 1 Türken Lit. D.———— Berliner Effektenbörſe. per Jull 141.25 140.75 3% Bauern,„ 109.50 100.55 4 Ungar. Goldrente 99.30 99.50 pen ept. 127 1416 38„„„ 90.— 90.—„ Kronenrente 98.— 98.10(Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigerg.) Hafer per 3222 46250 8„A. 75 A. 4—— 2 2 3 2 2 per Juli 3 6 2— 4 Heſer 10450 10400 10 e iſele 105.— 105.— Berlin, 30. März. Auf fortgeſetzte Rentenhauſſe in Mais per Mai 20 112.75 112.50 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.— 101.50 Paris international Fonds hier ſeſt. Auch heimiſche Anleihe Rüböl 525 25 14450 0 2 Faoen. 8855 6800 10 Chineſen 1805 185 feſt auf die nach der Quartalswende in Ausſicht ſtehende per Oktbr. 45 60 45.50 4 Mh. St⸗A. 189———5 Algaren 86.90 86.40 Geldflüſſigkeit infolge der anſehnlichen Kouponfeſtigkeit. Ban⸗ loeop..—.——.— B. Ausländiſche. ee 10 ken gut gehalten und feſt. Ruſſenbank feſter. Bochumer 5g 51„0 100 1599 8 eſt.. 92. 542.— 17 72 2„ 2 5 5 805 333* 4 7 5 0 be e 1200 0 Kohlenaktien preishaltend. Steigerung in Hibernia 5er 1—.—— 5 5 ingt man in Zuſammenhang damit, daß angeblich heute über„555 7 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 5 5 8 ſch 10 57750 ſch 8 102 ſt die von der Geſellſchaft beabſichtigte Erwerbung der Zeche Schiffahrts⸗Nachrichten. Marlenbuen⸗Wim. e Soendben, 192.5) 152.50 Alſtaden Beſchluß gefaßt werden ſolle. Schiffahrtsaktien ſtelig. Mannheimer Hafenverkehr vom 28. März. 6 18 139.— 139 30] Fura⸗Simplon———.— Große Berliner Straßenbahn und Truſtdynamit feſt. Später Hafenbezirk l. fälz. Nordbahn 126.60 127.— Schweſz. Centralb.—.——.— anken ka 3* weiter Schiſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 Kf Sidt. Eiſenb.⸗Geſ. 121 60 121 60 Schweiz. Nordoſtb.———. Vanke 15 5 verändert. Fonds ſtetig. Montanwerte 5 Müßig W. Oſtertag Rotterdam Getreide 2970 a ein Packet 108 80 108 80 Ver. Schwz. Bahnen—.——.— gut gehalten. Eiſenaktien unregelmäßig. Auch in 3. Börſen⸗ Gimer Fande 5 Sblan 9451 ordd. Lloyd 105.70 105 70 Ital. Mittelmeerb. 87.40 87.80 ſtunde 4 Sti f Ma ſſ eſt.8 tückg. Getr. 6481 Neſling Staatsb. 13740 197.—. eherddionalbahn 14250 14250] funde ſchwächer auf Stilltand in den Märkten. Ruſſen feſ e 1101 Deſterr. Süd⸗Lomb. 24 40 14.50 Kiorthern prefer.—.——.Heimiſche Fonds feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes nur Kollae Emma Hilda Alſum 0 8600 „Nordweſtb.———— La Velvce——— bereinzelt angeregt. Der Rückgang des Privatdiskonts auf 3½[ Dlaler e Aee 1305 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Proz. hängt zuſammen mit dem Mangel an Diskonten. Sanabt Aee Nahen 2905 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.50 100.50 J 88/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Berlin, 30. März. Schlußcourſe. 19 8 93 Hafenbezirk II. 4%.K. B. Pfobr.05 100.60 100.60 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.30 100.30] Ruſſennoten 216.20 216.10 Leipziger Bank.00.00 J. Poek Verelnigung 37 Antwerven Getreide 11211 „ 1910 101.60 1016%%3½ Pr.qefdbr.⸗Bk.⸗ Ruſſ. Anl. 1902—.——2 Berg⸗Märk. Bank 156.70 157.— Walter D. A. P. G. 8 Rotterdam Petroleum 15381 4%. Hups. Pfdb. 101.50 101.30 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.—3½% Reichsanl. 101.70 101.50 mr. Hyv.⸗Aet.B.—— Hafenbezirk III. 98.90 98.90 3½ Pr.fdbr.⸗Bk.⸗ 3 0% Reichsanleihe 90 10 90.20] D. Grundſchuld⸗B.——.— Scmitt Badenia 43 Antwerven Stg. u. Getr. 11009 %% Pr. Bod.⸗Cr. 95.90 9590 Hyp.⸗Pfd.⸗ Kom⸗ 81½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.20 100.20 Dynamik Truſt 169.75 170.40 Felmann Ehrus Rotterdan e 44% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.20 102.30 Obl. unkündb. 12 100.20 100.20 4 Bad. St.⸗A. 104.10 104.10] Bochumer 190.70 189.60 Keht e e, e 9400 eeſo Pf..Pr.⸗O. 99.40 99 1 4% Ctr. Bd. Pfd.r90 100.80 100.80 3½% Bayern 100.60 Conſolidation 400 50 399.50[ Stoc 7 König Wilhelm Aubrork Kohlen 5250 ARh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„ 99 gpr. ſächſ. Rente 88.60 88 50 Dortmunder Unſon 80,70 80.50 ei Die Schelde 0 9825 0„„„ 91 15 70 1 50 5 unk. 10 101.90 101.90 1 Heiſen 0 89110 Gelſenkirchener 212.— 293.90 Peſc N 97800 5„* 4900 alte 98,..90 4%„ Pfdbr..0 3 Heſſen 88. 10 Harpener 193.— 193. Haferkamp Pz. W. v. Preuß 8 8452 7% 1904 97.50.0 unk. 10 102.10 102.10 Flaltener———+Sdbernig 193.70 194 80 Sprbbnte Tee Dupne 900 1% Rh..⸗B..D 9790 97.90 4%„ Pfdbr..08 18q0er Looſe 152.50 152.6 Laurabſtte 28510 234 50 Gacen Aine 95 40eSttsgar. It Eif. 70.70 70.85 unk. 12 109.60 102.60 bübeck⸗Büchener 162.20—— Murm⸗Nevler 187.10 137.78] Sraßboff Roruſffa 5 5475 15 2Pr. Pfbr..1905 9 00 98080 3¼„ Pfdbr.86 6 Marienburger—.——.—Pgönir 1357 20 158.50 Gerberde berg Ratren 1597 1908 95.80 95.80 89 it. 94 96.20 96.20] Oſtpr. Südbahnn—.——.—5„G. u.§⸗V. 454.— 455.—8 erhar uhrort ohlen 40%„„„1908 101.30 101.% 3½„ Nfd. 99006 97.10 97.10 e 187.20 187.10 5 5 41 4050 b. Schmitt Sagffeld Steinſalz 1009 10 5 50 95 90 198510 4%„ Com.⸗Obl. 45 Lombarden 14 10 17750 Weſterr Alkaltw. 217.30 217.— Gutjabr Verein 5 5 95 Stücka Getr. 11112 —— b 0 5 52.25 0 2 ig Mokte üie 8 570. 0 96.1.0 1,unt 10 104.— 104. Canada Pacifte. Sh. 117.80 2 Aſcherslehen Al. W. 152 50 152.25] Tronp Aeee 10 Torſſtren 51 2 05 8 75 1910 102 102 30 7 15 99.20 99.20 205 450.0 W 119 80 1 Ritthoff Rheinpreußen Nuhrort Kohlen 372 .⸗C.B.— 102.—.87, unk..20 99. Krepitaktien 03.50 208.[Hanſa Damp 119. 8 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. Berl. Handels⸗Geſ. 151.40 151.50 Wollkämmerei⸗Ak. 144.20 144 50 Hafenbezirk V. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.60 102.60 v. 9606 99.60 99.60 Darmſſädter Bank 136.10 136.10 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.60 101.80 Fairekibareg Kannengießer 14 NRuhrort Kohlen 10400 0 Deutſche Bankak. 215.50 215.50] Mannh.⸗Rh. Tr. 64.— 64.—Nbeſch 5 20 9000 4 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Dise. Comm Aktien 18320 120 FTannengießer 125.20 125 50 fencbere ende— 55 1 85 49.20 149. 3 8 0 58 Nutſche Reichsbr. 152.— 152.40] Oeſt. Länderbank 107.50 107.30 Dresdener Bank 149,20 149.0 Hörder e Se en b ir Badiſche Bank 122.— 122.—„Kredit⸗Anſtalt 204 60 204.— Privat⸗Diskont 3 J. o⸗ Gieſen Softe Gertende Ruhrort Kohles 6000 1 Berliner Bank 89.— 89.— Pfälziſche Bank 102 20 109.20 W. Berlin, 30. März,(Telegr.) Nachbörſe. Sene 0 5 1 3— 22— 1 ena zeme 0 Derl. Handels Gef. 181. fätz. HypVank. 189.— 189 20 Credit⸗Artien 203.70 203.20] Lombarden 14.40 14.40 J Deſfries Senior Rotierdam Schwefeltie 8270 Darmſtädter Bank 133 90 1863[Atgein. Kreditbank 188.20 138,20 Staatsbahn 137.10 137.10] Diskonto⸗Comm. 183.10 188.10] Nieſenacker Anna Brühl Dackſteine 435 e Bank 216.— 216.— Rhein. Hyp. B. M. 192.— 192.— 8 Sa d 7 52510 125 55 Diskonto⸗Commd. 18710 188.30 Schaaffh. Bankver. 140 80 142 10— 1 I1 V. 12 berba Steine 0 Deulſche Gen⸗Bk. 97.— 97.— Südd. Bank Mhm. 102.80 102.80 Berliner Produktenbörſe. Oehler Der funge Gerhand Focfeld gohier 2900 Dresdener Bank 149.10 149 70] Wiener Bankver. 183.50 138.10„Verlin, 30. März.( Seif Wiihelmina Ruhrort. 8300 Fankf. Hyp.⸗Bank 200 50 200.50 D. Effelten⸗Bank 103.40 104.— Berlin, 30. März.(Tel.) Produktenbörſe. Die Feldel Kälche 3801 3 0 Hyp.⸗Creditv. 149.— 149.25 Bank Ottomane 110.90 111.20 Zunahme der Weizenbeſtände und die günſtigen Saatenſtandsberichte 1 1 2011 iationalbant 117.— 117.—] Mannbeimer Verſ⸗ berflauten den Verkehr der geſtrigen amerikaniſchen Börſen nach Kark Rürlt.. Fein Karloffeln 600 berrhein. Bank 93— 93.50 Geſellſchaft 470.— 470.— ſeſterem Verlauf, worauf der hieſige Markt ebenfalls ſchwach er⸗ Mehner Vereinigung Oderhauſen Kies 45⁵⁰0 eeeeeen eeeren Ounotbekb. 11130 111 25 öffnete, zumal das Wetter regneriſch geworden iſt. Späterhin be⸗ Aoge Ne 00 1 8 geehrten Abonnenten, Inserenten und Auftraggebern von Druckarbeiten bitten wir zur Vermeidung von Missverständnissen und Ver- Abgerungen bei telephonischen Gesprächen gefl. unsere Anschluss-Nummern wie folgt beachten zu Wollen: 1449 DirektionaBuchhaltung. ——— 341 Druckerei-Bureau (Aunabme von Druckarbeiten): Anfragen und Wünsche betr. Ausführung derselben. Impressen- und Drucksachen-Verkauf. 377 ikktun Ig„Güleral-Auzeiger“ Mannnelmer qournah: Anfragen und Mitieil⸗ ungen betr. aller die Schrittleitung berührenden Angelegenheiten. Abonnements- und 218 Expedition: Inseratenwesen des Gensral- Anzeiger“ und der Fachzeitschrift „Das Rheinschlff“. Filale an Prigurichsplatz. Haas'de Buchdruckerei, G. m. b. h. Gruſſh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Gültigkeit vom 1. April 1904 werden zu den belgiſch⸗ ſüdweſtdeutſchen Gütertarifen Hefte 2a und 2b(Verkehr mit Baſel) die Nachträge II und zu den Tarifen Hefte 6a und 6b(Verkehr mit Baden) die Nachträge VI ein⸗ geführt. Sie enthalten neue Frachtſätze für die Beförder⸗ ung von Eiſenbahnfahrzeugen, durch die die Sätze für Fahr⸗ zeuge in dem belgiſch⸗badi⸗ ſchen Tarife für die Beför⸗ derung von lebenden Tieren und Eiſenbahnfahrzeugen vom 1. Mai 1894 erſetzt und auf⸗ gehoben worden. Exemplare der Nachträge können durch die Dienſtſteilen und das Verkehrsbureau be⸗ zogen werden. 22393 Karlsruhe, 29. März 1904 Gr. Generaldirektion. Tebende Karpfen Forellen Aale Flusshechte, Zander Rheinſalm Weſerſalm Maifische Soles, Turbots, Schellfiſche ꝛc. Wild und Geffügel in größter Auswahl 12758 J. Knab, Stesetnaz 5Breiteſtraße Telephon 299. Täglich ſriſchen loffiſch mpfiehlt Zwaugsverſteigerung. 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Geſchäftsbericht des Vorſtandes, Vorlage der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ ⸗Rechnung, L. Bericht des Aufſichtsrats über die Prüfung der Jahresrechnung und der Bilanz, 3. Gewinnverteilung, 4. Entlaſtung des Auſſichtsrats und des Vorſtandes, 5. Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrats und der Reviſionskommiſſion. Wer an der teilnehmen will, hat ſich über den Beſitz ſeiner Aktien mindeſtens drei Tage vorher nach§ 32 der Statuten bei unſerer Geſellſchaft oder bei den Bankhäuſern: W. H. Ladenbung& Söhne, Maunheim G. Ladenburg, Fraukfurt a. 5 Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin anszuweiſen. den 26. März 1904. Der Auffichtsrat. 22408 Kirchen⸗Auſagen. Kalholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerstag, 31. März(Grün⸗ donnerstag.) Von 6 Uhr an öſterl. Beicht. 7 Uhr Aus⸗ teilung der heil. Kommunion. 9 Uhr lev. Hochamt mit feierl. Austeflung der heil. Kommunion. Nach dem Hoch⸗ amt feierl. Uebertragung des Allerheiligſten in die Krypta, hierauf Abrüſtung der Altäre. Hierauf Anbetungsſtunden in der Krypta. Abends 7 Uhr Trauermette. Untere kathol. Pfarrei. Donnerstag, 31. März. (Gründonnerstag) Oeſterl. Beicht von morgens 6 Uhr an. 7 Uhr Austeilung der beil. Kommunon. 9 Uhr feierl. Hochamt, am Schluß Prozeſſion und Abrüſtung der Alläre. Abends ½8 Uhr Mette. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Donnerstag, 31. März.(Grandonnerstag) Beichtgelegenheit von morg. 6 Uhr an. ½10 Uhr Hochamt. Nachm. von—4 Uhr Betſtunde. Abends ½8 Uhr Trauermette. Heiliggeiſtkirche. Donnerstag, 31. März.(Grün⸗ donne stag.) 6 Uhr öſterl. Beicht. 7 Uhr hl. Kommunion. ½% Uhr Hochamt mit heil. Kommunton. Prozeſſion. Hier⸗ nach ſind Betſtunden. Abends ½8 Uhr Trauermetten. Liebfrauenkirche. Donnerstag, 81. März.(Grün⸗ donnerstag.) ½06 Uhr Beichtgelegenheit. 8 Uhr lev. Hoch⸗ amt. Abends 7 Uhr Metten. ATLAs Deutsche Lebensversicherungs- Geselschaft 1 Ludwigshafen am Hhein. . 7 500 000 255 562ʃ2 5 728 956 194167 124 100% 190 494 76 884 186 078 9 87601 108 394%/5 2315 20 286 5 832 Wechſel der Aktionäre rundbeſitz(Geſchaftshaus). 5 ypotheken 5 kundelſichele Wertpaplere Darlehen auf Policen 8 Guthaben bei Bankhäuſern Guthaben bei auderen Verſicherungs⸗ Unter⸗ nehmungen Prämien(noch nicht ſaüüge Brümien. raten„ Nückſtändige Ziuſen' 5 8 Ausſtände bei Verſicherten und Agenten 8 Barer Kaſſenbeſtand uventar Nautionsdarlehen' an verſicherte Beal ſute 52— Sonſtige Aktiva 01 und Gut! haben bei Dritten). Machdruck wirb nicht honoriert.) 319 409 14 691 851005 Genehmigt in der Aibenlichen Generalverſammlung vo! e in der vorſtehenden Bilanz enthaltene PrämtenNeſerve iſt ohne irgend welche Belaſtung der künftigen 0 Die Geſellſchaft hat alſo von der in 8 11 des teten Methode, nach welcher eine Amorliſation der Awerbskoſten bis zu⸗ ſig keinen Gebrauch gemacht 23. März 1904 wurde die Dipſdende für 1906 auf 4½%, daß iſt Mk. 11.28 für jede 7 Jahresbericht kann koſtenfrei von der Geſellſchaft und deren Vertreter, Herrn Oberinſpektor., Dilloo, Nheindamm⸗ 22412 gellee Proviflonen und Orgauiſattous berech net. n boin 12. 12½ per Mille der Verſicherungsfſumme In der Generalverſamntlung von Aktie, leſtgeſebt. 745 ſowie Herrn General⸗Agent Adolf B 1 3 Aktien⸗KNapital 5 Napitalreſerveſonds Prämienreſerven a) Lebens⸗ und Renten⸗Verſicherung b) Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung Prämienuberträge a) Lebens⸗ und Renten⸗Verſicherung b) Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Berficherüng Reſerven für ſchwebende Verficherungsfälle a) Lebens⸗ und Renten⸗Verſicherung b) Unònfall⸗ und ee 5 Gewinureſerven der Verſicherten. Spezial⸗Reſerven Guthaben anderer Berſicherings-Untermehnr Auien!!n 33 Barkautionen. Sonſtige Paſſiva inkl. dneel Kantenen 4 Gewinnn: 9 5 10 5 000.— 30 229 2 803 566 2 427 869 0780 317 585 15 130 175 594 66 280ʃ45 156 825 177 470 6 087 323 810ſ8 14 691 851 28. März 1904. Jahre für Geſetzes üe r die prisglen No. 2 bezogen werden. Die Direktion. i1 Maar in⸗ bel egeſne, im Grundeuche von Manzt Aktira. I. Schaafffausen scher Bankverein. Bilar ½ am 31. Dezember 1903. Passiva. ed 1g des er⸗ Vorscküsse auf HBffekten nung in deſſen Die Konsortialbsteiligungen Mannhein B 4, 3 erden. Banken Effokten-RKonto „Effekten-Konto Der Verſteigerungsvermerk de am 21. 1904 in das Glundbn eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundftlidk betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der eee iſt jeder⸗ mann geſtattet Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch des Stützungs-Fonds Hypotheken-Konto „Immobilien-Konto 1 Eune ungs⸗ Röntodg „Kapital-Konto des Syndi- katskontors d.. Schaaff⸗ der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, Soll. 1. Kassas und Wechsel- Vorrat 2. Guthaben bei Bankiers und Debitoren inlaufender Rech- „Debitoren.g geleisbete Avals Dauernde bei Be- amten-Pensions- und Unter- hausen'schen Bankvereins. Gewinn- und J 7 10000000%— 1755206148 2500000— 16198036 e 5394974215 1. Aktien-Kapitall 2. Reserve-Konto Spezial-Reservefonds „Dividenden-Kontoo . Ereditoren in laufender Rechnung 11507827886 Scheck-Konto 420179858 7. Depositen-Konto 22439275%19 908001896) 8. Avalss 2199846071 8281051468 9. Akzepte 4901480762 10. Unterstützungsfonds fur 5 Beamte 1 11. Gewinn- u. Verlust-Kouto 48506514½9 g 15109328440 2199346071 15752042 75 NN 400000— 400000 77244240 5519894 477778795 1000000 1000000— 340915305.— erlust-Konto. 340915305.— Haben. wenn der Gläubiger widerſpricht, uls ſe zu machen, widrigen⸗] An Handlungs-Unkosten 1 ls 15 Feſtſtellung 5„ Stenern 7 4 eringſten Geboles nicht berück⸗ 2 ſichug und bei der Vetteilung„ Pepositen. Zinsen- es Verſteigerungserlöſes dem n 5 Anſpruche des Gläubigers und Übrigen Rechten nachgeſetzt we SSdd ühren, e e ſihr pus el Verſteigerungserlös an Stelle des Aldes tritt. ung der Dividendenscheine Nr. in Köln „ Berlin Essen Düsseldurf Potsdam Altona 57 Heft 4, Sdbeuen Nr. 1963l, Flä beninhaltf; m Hof raite und Haus⸗.⸗ eil, Riedſſraße No, 10, v Au der Hofraite ſteht: ein drei⸗] ſckiges Wöhnhaus mit Schienen⸗ er. Berlin 08 7 ſeeeage un ee Bielefeld„„ u 1 9 im Werte 414 1 75 18. März 160“ Großh. Notariat 3 als Bollireckungsgericht: Or. Elſaſſer. Bremen Bremer Bückeburg Ohemnitz en repariert. 5 4, ebler, Wecheneg boplenz 3 350863086 Die von der heutigen Generalversammlung unserer Aktionäre für das Jahr 1908 auf 6% festgesetzte Dlvidende kann gegen Einliefer- mit siebenendzwanzig Mark pro Aktie Lit, B u Mark 450.— und sechzig Mark pro Aktie, 75 Lit. A à Mark 1000.— von heute as 5— 5 an unseren Kassen, bei der Depositenkasse der Dresdner Bank, Dresdner Bank, Westfälisch-Lippischen Vereinsbank, Akt. Ges., sowie bei deren Übri⸗ gen Niederlassungen, der Dresdner Bank,* „ Miedersachsfsch. Bank, Fllialed.Dresdner Bank, Fiflale d. bresunerBanb, in Chemnitz, Mittelrheinisohen Bank, ban, den 28. Mies 180 l. 81632171 2431563076 3266420.0 Gewinn auf Wechsel- Konto einschliessl. Diskont-Zinsen] 147915838 Effekten-Konto 154699652 Immobil.-Revenilen- Konto 2021218 Steuer-Rückzahlungs-Konto 586620— 1014729294 10147292% in Dresden bei der Dresdner Bank, 8„ dem Bankhause Phil. Elimeyer, 15 puisburh bei der ittelrheinischen Bank, Frankfurt a, M. bei der Fillale der Bank für Handel und industrie, bei der Pfälzischen Bank, Deutschen Effek ten- und Weohsel Bank, „ Fürth(Bayern) bei der Filiale der bresdner Bank ln Fürth, „ Hamburg bei der Fillale der bresdner Bank in Hamhurg. 143865977/ Per Vortrag aus 1902 5 63884551„ Provisions-Konto 66„ Zinsen-Konto 772442480„ 55 resp. Nr. 13 „ Hannover„„ in Hannover, Ludwigshafen bei der pfalzischen Bank, Lübeck bei der Depositenkasse der Dresdner Bank in Lübeck, Hannhelm bes der Fliaſe dar Drssdner Bank in Mannbeim, „Pfälzischen Bank, Pfälzischen Bank, Flliale der bresune Bank in Nürnberg. Filiaſe der Dresdner Bank in Zwiakan 22895 u. brerüen. Bank, Flliale „ München 555 „ Nürnberg„ „ ZwWekau exhoben Werden. FFFCCCCC Annahme Eröffnung laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewähnung. Beleihung von Wertpapieren und Waren. von Spareinlagen. verzinslichen Bareinlagen auf provpiſionsfreien Sheckcoute 2. don Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit gauzjähriger Kündigung a 340%% „ 9 aüblahriger *„%0. „ viertelfähriger 17 + 30 „ inonatlicher ohne Kündigung 05 * 2/% An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechfeln. An⸗ und Verkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren ꝛe. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Sales-Ginrichtung. Jucaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine Tvaſſtrungen, Auszahlungen, Acereditirungen, Reiſegeldbrieſe zc. Berſicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verloſungen. Alles zu den billigſten und evnlauteſten eee 228 80709 Flliale der Dresdner Bank gür die 5 Reſe egeil empfehlen wir unſeren Abonnenten folgende Hotels, Gaſthöfe, Rurhäuſer, Inftitute, u. Vereine, in 5 der neral (Mannheimer e der Stadt Mannheim und aufliegt: Antsgaßt: Badhotel. 15 Appenweier: Bahnhof⸗Reſtaurant. Auerbach: Hotel zur Traube. Baden⸗Baden: Hotel Römerbad. Hotel Germania. Reſtaurant zum Krokodil. Bensheim; Gaſthaus zur Germania. Hotel Deutſches Haus. Bergzabern: Hur- und Wafferheilanſtalt. Kurhaus Söllner. KHurhaus Weſtenhöfer. Badenweller: Hotel Sommer. Römerbad. KHurlſaus. Bonndorf; Bad Boll. S Eſſen bach): Hotel z. Adler. Büßlerthal: Luftkurort Zundseck. Luftkurort Plättig. Büſum(Holſtein); Burmeiſter Strandhotel. Canuſtatt(Wttbg.): Stadthad. Dresden.: Gemeinnützige Leſehalle Dürrheim(Schwarzwald): 1205 3. Kreuz. inenhotel. Eberbach a..: Hotel Leininger Hof. Ettingen: Derkehrsverein. rauenalb(Schwarzw.): Hotel Kloſterhof. eiburg i..: Volksbildungs⸗ u. Leſehalle. Frendenſtadt(Wilbg.): Schwarzwaldhotel. Serndae Schwarzwälder Hewerbehalle. geglecdag d Hotel Pfeifer. Gertelbach: E. Tufzgen, Kurhaus. Griesbach: Bade⸗ 1 Gaſtt. Gebr. Nock. Ablerbad. Kurhotel„Canenhof⸗ Gundelsheim a..: Sanatorium Schloß Beidelberg: Kohlhof. Hornegg. Speiererhof. Molkenkur. Schloßgotel. Bahnhofsbuchnandlung. Volkslleim, Heidelberg⸗Handſchuhsheim: Gaſthaus (Slebenmühlen. Hornberg: Hotel zur Poſt. Gafttz, zum Bären. Schloßhotell. eiligenberg: Hotel zur Poſt. errenalb: Gafth. zur Sonne. Hotel Bellevue. Zugenheim a. d..: Hotel Deutſches Haus. Inſelsberg(Chür.): Hotel Sotha. Karlsruhe: Verein Volksbildung. Airnhalden: J. Bade⸗ u. Luftkurort. Cerd. Huſe, Bad. Konſtasz: Inſelhotel. Böln a. Kh.: Badiſcher Verein. Landſtuhl: Br. Fich Kur- u. Waſſerheil⸗ Hotel Engel. ee e 85 100 IMainz: Schönau i. Atzen 1 3 5.: Franz Ftx, Lautenbach b. Schrunber Leitzlirch: Gaſthaus zum Wler. rr Lichtent a1: Gaſthaus zum Bären. Gaſthaus zum Löwen. Kiebenz ell: Bade⸗ u. ELuftkurort. Andenfels: Hotel zum Odenwald. Sektkellereien Kupferberg. München: Babiſcher Hilfsvorein 12)5 Reddargemünd: Kümmelbacher Hof. Neckarelz: Hotel Klingenburg. Bebel Bez. Riel: Leſetalle Satteldüne. Neuleiningen(Pfalz) Gaſtthaus z. Fellen. Neuſtadt a. d..: Verſchönerungsverem. Neu⸗Ulm: Elektr. Tohtaminbad(J. Swiebeh. Oberammergau: remdenverkerr Verſchonerungsverein. Oberhof i. dtür.: Keſeſaal d. Gr. Offenbach a..: Oeffentliche Leſehalle. Ottenhöfen: Gaſthaus zur Linde Gaſthaus zum Faſee, Hot. u. Penſ. Ede ſernee. Hotel zum Wagen. Petersthal: Bad⸗ 955 Gaſthaus. Bad Frepersbach. Carl Dietz,(Luftkurort. Rappenau: Soolbad Leſezimmer. 4 5 Rippoldsau: Badhaus. 9015 Nfaier, z. Schwarzw. Höhe. ohrba.: D. f. Gene ungsfüeſe Sand 2 105 ae 15 Sand. : Gaſthaus zur Sonne. 7 25 Waldhorn. Schriesheim a..: Saſth. u. e e* rübwigsha Schindelpeter: Schwarzwald⸗KAurhaus Schwetzingen: Hotel Falke. St. Blaſien: 5 zum Hirſch. Kurhaus. Stuttgart: Hotel Marquardt. Teinach(Bad): 900 zum Ffirſch. Badhotel. Titiſee: Schwarzwald⸗Hotel. Hotel u. Penſion zum Bären. Criberg: Hotel Bellevue. Schwarzwald⸗Kotel. Erippftadt: Waldkurhaus Jokauniskra. (Ofälzerwald) Codtmoos: Hotel u. Kurhhaus wiehl Ueberlingen: Badhotel. Wiedenfelſen i..: Fr. Rahm Beſ. des Tuftkurzetets. edener Wild ad: Kurhaus. otel Maiſch. wittdün(Bez. Mlel): Leſehalle. Wolfach(Schw.): Badhotel, R. Aef wos zum Salmen. Hot 5 zwingenberg g..: Gaſth. n Ank: Alle Beſitzer und zubaber von Botels ze., welche hier nicht g und bie in das Verzeichnis unentgeltlich aufgenomm belieben ihre Mit 1 5 s⸗Quittun 8. Seite. Nr.3151. Im Wege der Zwaugs⸗ pollſtrecu ſoll das ii Mann⸗ heim belegene, im dbuche von Maunheim zu it der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Karl Friedrich Holzapfel, Hotelier in Mannheim elnge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Gründſtück am Mittwoch, 15. Juni 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, B 4 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 20. Februar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der Ubr die Gründſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens In Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie i WTeſt ig dee ring licht b chtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ kungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Ver⸗ lieigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſlellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ geruden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 213, Heft 30, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗No. 4222, Flächen⸗ Whalt 4 ar 12 qm. Hofraite im Sladtetier Lit. P 4 No.%/ „Hotel Kaiſerhof“. Hierauf ſteht: ein vlerſtöckiges Ecklwohnhaus mit Seitenbau und gewölbten Keller. ein zweiſtöckiger Seitenbau, rechts Halle, Zimmer, Küche und Keller nebſt Abort mit Piſſoir. Auf vorbeſchriebenem Grund⸗ ſtück haftet die Schildgerechtigkeit zu den„drei Glocken“ als Real⸗ vecht. geſchätzt zu Mk. 210 000. Hierzu Zugehörſtücke im Ge⸗ ſamtwerte von Mt. 18 000. Mannheim, 26. März 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. 22416 Zwangs⸗erſteigerung. Nr. 2784 J. Im Wege der enen ſoll das in Maunheim⸗Neckarau belegene, im Grundbuche von Mannheim, zur Zeit der Eintragung des Perſteigerungspermerkes auf den Ramen der Fabrikant Georg Roos Witwe, Eliſabetha geb. Eichenherr in Mannheim⸗Necka⸗ rau eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchrlebenen Grundſtück ain Moutag, den 30. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Januar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, echte, ſoweit ſie zur Zeit der Kintragung, des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch Nicht erfichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des gerlugſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dent Aliſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Auſhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ An de⸗ widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 437, Heft 14, Beſtands⸗ verzeichnis 1. 22415 Lagerbuch Nummer 16617 b, Flächeninhalt 4 a 35 qm Hof⸗ tite und Hausgarten an der Schulſtraße Nr. 00. Auf der Hofraite ſteht; eim 2ſtöckges Wohnhaus miit Aiſolitt, Schienenkeller, Dach⸗ und angebautem Ab⸗ ritt; p) eine 1 ſtöckige Holzremiſe mit Hühnere und Schweineſtall an a angebgut. Schätzung Mk. 28,000.— Mannheim, 18. März 1904. Großh. Notariat 3 als Vollſtreckungsgericht: Dr. El ſaſſer. Imangg⸗Jerſteigerung., Kropp's Photogr. Spezialgeschäft, jetꝛt U j l. ——. ‚————— Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Sountag, den 3. April 1904, nachmittags ½3 uhr. Bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen. Hänsel und Gretel. Märchenſpiel in 3 Bildern von Adelheid Wette. Muſik von Engelbert Humperdinck. Abends ½' uhr. 38. Vorſtellung im Abonnement C. Neu einſtudiert: CoriolIlan. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare. Ueberſetzt von A. W. von Schlegel. Montag, 4. April. 49. Vorſtellung außer Abonnement (Vorrecht.) LOHENGRIN. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Neues Theuter im Naſengarten. Sonntag, den 3. April 1904. 2 4 Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper in 2 Abteilungen. Muſik von Roſſini. Aufang halb 8 Uhr. Montag, den 4. April 1904, abends ½8 uhr, Das Stiftungsfest. Schwank in 3 Aufzügen von G. v. Moſer. Vorverkauf von Billets in der Filtale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. 2 5 20 Keine Lähne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber oder Etnaille gefüllt. 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