5 „ GBodiche Bolezettang) 70 Pfeunig monatkich. 4 Beingerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poßt dez mel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel ⸗Nummer 8 Pig. — E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25„ Die Meklame⸗Zeile„ 99 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiie Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Faär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volkablatt) Telegramm Adreſſet „Journal Maunheim“ Telepbon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1649 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 641 Redaktion 677 Exvpedition, 2¹ Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. r. 155. Samstag, 2. April 1004. 2 Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 24 Feiten. ——— 5 —— Der Sſterfeiertage wegen erſcheint die nächſte Nummer Am Dieustag vormittag. 5588 Oſtergedanken. Von jeher war es der Fehler unduldſamer Machthaber, zu Hlauben, ein Menſch ſei tot, wenn man ſeinen Leib getötet habe. Pieſen Fehler beging auch die jüdiſche Orthodoxie, da ſie den kühnen Rabbi von Nazareth ans Kreuz ſchlug, um ſo eine gefähr⸗ lich werdende Bewegung im Keime zu erſticken. Nicht die herrſch⸗ füchtige Prieſterkirche behielt recht, ſondern jene, die da ver⸗ kündeten: Er iſt wahrhaftig auferſtanden! Nach ſeinem furcht⸗ Haren Kreuzestode freilich, da befiel lähmendes Entſetzen ſeine Jünger. Das hatten ſie nicht erwartet, denn— ſie hatten ihn kicht verſtanden. Ein ſtrahlendes Wunder hatten ſie erwartet, Uas ſeine Feinde zerſchmettern und ſie, die armen Fiſcher und Ne Zölner, erhöhen ſollte zu Genoſſen ſeiner Herrlichkeit. Damit ſie, ſeine nächſten Schüler, ihn verſtehen lernten, mußte er den ſchmachvollen Tod erleiden. Da ging ihnen, nach dem erſten, ver⸗ Nüſterndem Schrecken, langſam das wunderſame Licht ſeines Weſens auf; da ward ſein Geiſt mächtig in ihnen, bis ſie fühlten, ke weile nun erſt für immer in ihrer Mitte; da zogen ſie mutig ö aus und brugen in alle Welt und zu allen Völkern die Botſchaft von dem lebendigen Erlöſer. Und ſo lebt er noch heute, lebt in Pdeim, der je das große Mitleid gefühlt hat mit der ringenden Menſchheit, der je einem leidenden Bruder hilfreich die Hand Kkitgegenſtreckte. Und wird gekreuzigt in jedem, der um ſeiner feien Ueberzeugung willen von unduldſamen Machthabern Ver⸗ 55 folgung erleiden muß. Wird gekreuzigt und ſtirbt doch nicht, ſondern erhebb ſich aus der Angſt der Todesnacht zu neuem, Kuchtenden Leben! Dem Menſchen, der in harter Arbeit um die Bedürfniſſe des täglichen Lebens vingt, iſt der ſieghafte Glaube In die Auferſtehung nicht immer leichb gemacht. Zu keiner Zeit Aber drängt en ſich ihm als ein allbeherrſchendes Gefühl ſo von ſelbſb auf, wie wenn die Natur die Feſſelm des Winters abſtreift ünd Millionen von Trieben und Keimen die Unſterblichkeit des Werdens und Wachſens verkünden. Doch iſt es jedem eingeboren, Daß ſein Gefühl hinauf und vorwärts dringt, Wenn über uns im blauen Raum verloren Ihr ſchmetternd Lied die Lerche ſingt, Wenn über ſchroffen Fichtenhöhen Der Adler ausgebreitet ſchwebt, Und über Flächen, über Seen Der Kranich nach der Heimat ſtrebt. — f 8 8— Nach der Heimat! Iſt es nicht zuweilen, als bewege ganze Völker, ja die ganze Menſchheit die bange Frage, wo denn ihre Heimat ſeie? Wie tiefe Heimatsſehnſucht ging es auch durch die Völken des Altertums, auf denen der harte Druck der Römer⸗ herrſchaft laſtete. Wie weitverbreitet dieſe Sehnſucht war,— nicht auf den Höhen, wo die Herrenmenſchen und das Herrenvolk an der Tiber ein Leben materiellſten Genuſſes führten, ſondern in den Tiefen, wo die Maſſe der Mühſeligen und Beladenem hauſt — das zeigte ſich zum Erſtaunen der Herrſchenden bald genug, nachdem einmal von Nazareth die zuverſichtliche Antwort er⸗ gangen war: Nicht in dieſer Körperlichkeit iſt unſere Heimat, ſondern in dem ewigen Geiſte, der allgegenwärtig das All durch⸗ dringt, der die Sonne im ihrer Bahn erhält und ohne den kein Sperling vom Dache fällt. Weil, was der Geiſt erſchaffen hat, nicht untergehen kann, darum war das urſprüngliche Chriſtentum ſo ſelbſtſicher und ſtark; darum konnte es ſo ſiegesſicher ſelbſt der Macht der Cäſaren trotzen; darum konnte ihm auch der große Julianus Apoſtata nichts anhaben, denn er ſelbſt trug die Sehn⸗ ſucht nach der veinern Heimat im Herzen, und war darin ein Chriſt, wie wenige Namen⸗Chriſten ſeiner Zeit. Darum hat auch die verweltlichte Kirche vergebens mit Feuer und Schlwert gewütet gegen die„Ketzer“, die aus den aufgehäuften Schätzen, ſo die Motten und der Roſt freſſen, den Rückweg ſuchten zur Heimat, zur Gemeinſchaft des Geiſtes. Giordano Brund hat ſie mit ungezählten Andern verbrannt, und iſt noch heute ſtolz darauf, einen verwilderten Mönch ausgetilgt zu haben. Aber war Giordano Bruno wirklich nur ein verwilderter Mönch? Der mag immerhin der Rache der Kirche verfallen ſein, die in Ewig⸗ keit nicht verzeiht. Aber für uns iſt Giordans Bruno bein ver⸗ gänglicher Leib, der einmal war und von haßerfüllten Mönchen grauſam zu Tode gemartert ward; ſondern es iſt ein funkelnder Gedankenblitz, der unvergänglich über die Jahrhunderte dahin⸗ leuchtet, wie er in jahrhunderte alter Vergangenheit ſeinen Urſprung hat. Ein Funke von dem Geiſte, den ihr micht töten lonnt, weil er am dritten Tage wieder auferſteht! Wenn nicht alle Zeichen täuſchen, ſo regt ſich auch im deut⸗ ſche. Volke wieder die Sehnſucht nach Befreiung und Aufer⸗ ſtehung. Man empfindet ſchwer den dumpfen Druck, der auf unſerm geiſtigen und ſtaatlichen Leben laſtet, und ſchon ertönt hie und da ein leidenſchaftlicher Kampfruf wider den Geiſt der Unfreiheit und der Unduldſamteit, den man gemeinhin unter dem Namen des Ultramontanismus verſteht. Natürlich möchte man vor allem die Staatsgewalt gegen dieſen Geiſt auf die Beine bringen und heftig bedräut man gerade in dieſen Tagen den für alles Unheil verantwortlichen Grafen Bülow mit Erinnerungsbildern des erſten Kanzlers. Man überſieht dabei tur eins: glaubb mam den Ultramontanismus los zu ſein, wenn es gelänge, die Macht des Zentrum zu brechen? Was wäre damit gewonnen, da doch— wenn man ſo ſagen darf— unſer (1. Abendblatt.) ganzes ſtaatliches Leben ultramontan verſeuchk iſt. An Unfehl⸗ barkeitsdünkel krankt unſere ganze Beamtenſchaft bis in die aller⸗ höchſten Spitzen, und die Unduldſamkeit— nun, die iſt auch in den orthodoxeſten Kreiſen aller Kirchen kaum größer, als eben jetzt in eben der Partei, die die denkbar größte Freiheit als Aushänge⸗ ſchild benutzt. Unſere öffentlichen Gewalten, wie ſie zur Zeit be⸗ ſchaffen ſind, ſind durchweg untauglich zum Kampfe wider den Geiſt des Ultramontanismus, weil auch ihre Grundſtimmung „ultramontan“ iſt. Schon aus dieſer ſeeliſchen Verwandtſchaft heraus iſt die Staatsgewalt geneigt, ſich auf das Zentrum zu ſtützen; ſie als Bundesgenoſſen gegen den Ultramontanismus werben zu wollen, davauf wird verzichten müſſen, wem der Kampf ernſt iſt. Der aber wird auch nicht einſeitig nur den im Zentrum ver⸗ körperten Geiſt der Unduldſamkeit bekämpfen wollen; der wird ſich vor allen Dingen auch davor hüten, im Zentrum die katho⸗ liſche Kirche, und in der katholiſchen Kirche unvergängliche Elemente des urſprünglichen Chriſtentums zu bekämpfen. Nein, auf allen Gebieten unſeres öffentlichen Lebens, nicht zuletzt auch innerhalb der politiſchen Parteien, muß die Herrſchaft des ängſt⸗ lichen Geiſtes der Unduldſamkeit gebrochen werden, ehe unſer Volk ſeine Auferſtehung feiern kann. Freie Männer, die keinen Herrn und Kaiſer fürchten, die ſich aber auch der Tyrannet der Maſſe ſo wenig beugen wie der eines einzelnen: die brauchen auch teine Angſt zu haben vor Klöſtern und Jeſuiten. Unſer Volk immer mehr frei zu machen von den Feſſeln der Furcht— nicht der Furcht vor dem Umſturz oder der Reaktion, ſondern der Furcht vor Gedanken, neuen, freien, ſtarken Gedanken, das muß die Aufgabe ſein. Und dieſe Befreiung wird wohl in der Schule einſetzen müſſen, wenn wenigſtens unſere Enkel erleben ſollen, wonach wir uns vergebens ſehnen: den großen Auferſtehungstag deutſchen Geiſtes! Amerikaniſche und deutſche Tarife. In letzter Zeit erſchienen zwei Abhandlungen von Eiſen⸗ bahnfachleuten— vom Wirkl. Geh. Oberregierungsrat v. d. Leyen in der„Zeitung des Vereins Deutſcher Eiſenbahnver⸗ waltungen“ und vom verſtorbenen Regierungsrat Francke im Archiv für Eiſenbahnweſen—, in denen die intereſſanten Er⸗ gebniſſe neuerer Unterſuchungen über die nordamerikaniſchen Eiſenbahn⸗Gütertarife mitgeteilt werden. Nachdem v. d. Leyen feſtgeſtellt hat, daß Vergleiche der deutſchen und amerikaniſchen Tarif ſehr erſchwert ſind durch die verſchiedene Art der Frachtenbildung in beiden Ländern— bei uns Streckengebühr nach Tkm., teils geſtaffelt, und Abferti⸗ gungsgebühr, in Amerika ein Normalfrachtſatz zwiſchen wichtigen Pläten, z. B. Newyork und Chicago, dem die anderen je nach dem Verhältnis der Entfernungen nachgebildet werden.— weiſt er darauf hin, daß das amerikaniſche Frachtrecht keine Beſtim⸗ mungen über geſetzliche Haftpflicht der Eiſenbahnen für Verluſt, Minderung, Beſchädigung der Güter, Ueberſchreitung der Liefer⸗ friſten u. dergl. kennl. Selbſtverſtändlich könmen da die Tarife ee! eeeeeeeee .....———— Tagesneuigkeiten. —Aprilſcherze tragen immer mehr oder weniger den Charakter ührer Zeit. Sie ſind harmlofer, luſtiger, je humaner das Jahr⸗ huündert denkt, und grauſamer, derber, je mehr ſie dem Mittelalter Raheſtehen. So trägt ein Aprilſcherz, den ſich Philipp der Gütige dbon Burgund mit ſeinem Hofnarren Kölling machte, Eharakter des Mittelalters. Am 31. März 1466, ſo leſen wir in den„Münch. N..“— es war bei der Mittagstafel— machte der Hergog ſeinen Narren darauf aufmerkſam, daß morgen der erſte Pril ſei und daß ſich der Narr auf eine kleine Ueberraſchung gefaßt achen möge. Kölling lachte.„Herzog, hüte Dich nur ſelbſt vor dem 1. April“, meinte er. Das machte dem Herzog viel Spaß und krx ſchlug dem Narren eine Wette vor. Gelang es dem Narren, den Herzog zu foppen, ſo ſollte Köllings Schellenkappe bis zum Rande Mit Delikateſſen gefüllt werden; ließ ſich aber der Narr zum beſten ülten, ſo müßte ſein Haupt unter dem Beil des Henkers fallen. Ver Herzog ging mit ſeinen Vorbereitungen ſofort ans Werk und wwank dem Narren:öfter als ſonſt zu, und der Narr wurde luſtig und Fank und trank, bis er des Weines voll unter den Tiſch fiel und be⸗ Wuüßtlos nach Hauſe gebracht werden mußte. Es war Mitternacht, Uls Bewaffnete an das Tor Köllings klopften. Nachdem ſie in das aus Einlaß gefunden, holten ſie den in tiefem Schlaf liegenden Narren aus dem Bette und brachten ihn ins Schloß. An einer ſchwarz überdeckten Tafel ſaß der Herzog mit ſeinen Räten und beben der Tafel ſtand ein Richtblock, über dem der Henker ſein blinkendes, blitzendes Schwert ſchwang.„Narr, es iſt der 1. April, Du haſt Deinen Kopf verwirkt!“ donnerte der Herzog. Kölling ergab enker trat bor, zog aus ſeinem Mantel eine— Blutwurſt, und gab m Narren einen Schlag auf den Nacken. Schallendes Gelächter Kreiſe und kurz darauf ſtarres Schweigen. Der Narr lag da, feif und leblos. Schrecken und Reue erfaßte den Herzog. Er warf 15 auf den Narren, laut deſſen Tod beklagend. In dieſem Moment ganz den ch iu ſein Schickſal; er legte ſelbſt den Kopf auf den Block. Der — Der betrunkene Elefant. Aus London ſchreibt man: Sauch iſt ein Glefant, ſogar ein Elefantenfräulein, und das macht im frommen England ihr Verhalten am heiligen Sonntag nur um 5 anſtößiger, denn es läßt ſich nicht leugnen, daß Saueh am Tage des Herrn tatſächlich betrunken war und öffentliches Aergernis erregte. Sauch gehört zu einer Anzahl dreſſierter Glefanten, die im Süden Londons bisher ihre Künſte zum beſten gaben und jetzt in einen anderen Stadtteil überführt werden ſollten. Daß man dazu den Sonntag wählte, hatte ſeine guten Gründe. Am Sonntag herrſcht nicht der gewaltige Verkehr, der ſonſt die Straßen für derartige Tranporte und für Elefantenſpaziergänge unmöglich macht. Nun traf es ſich, daß Sauch gerade Geburtstag hatte, und der Wärter hatte ihr, wie gewöhnlich an dieſem Tage, eine Flaſche Whisky berehrt, die Sauch unanſtändigerweiſe auf einen Zug leerte. Aus welcher Fabrik das Gebräu ſtammte, wird nicht geſagt, aber ſoviel ſteht feſt, daß es ſelbſt einen Elefanten betrunken machen konnte. Sauch zeigte auf dem Wege durch die Straßen nach dem neuen Stall plötzlich heitere Anwandlungen. Sie ſtellte ſich auf die Hinterbeine, wie ſie dies ſonſt nur im Zirkus tut, und wandelte in dieſer Haltung laut trompetend und tänzelnd auf der Straße einher, wobei ſie Verlangen zeigte, ſich dem zur Kirche gehenden Publikum anzuſchließen. Wenn man ſich nun in London auch nahezu über nichts wundert, ſo ſind auf den Hinterbeinen gehende und dabei trompetende Elefanten doch nichts Alltägliches, und die Kirchengänger entzogen ſich der näheren Bekanntſchaft Sauchs durch eine beſchleunigte und nicht mehr ſonn⸗ tägige Gangart. Dieſe Abweiſung zarter Gefühle verletzte offenbar das Elefantenkind gewaltig, und es ließ ſich, um ebenfalls ſchiiellere Gangart annehmen zu können, auf die Vorderbeine nieder und jagte hinter den ſpröden zylindertragenden Engländern her. Bald machte die Jagd Sauch helles Vergnügen. Sie jauchzte vor Freude, und die Straßen waren im Nu ausgeſtorben. Nur ein Droſchkenkutſcher hatte das Pech, in die Straße einzulenken, in der ſich die jugendliche Sauey tummelte, und er war nicht wenig überraſcht, als er ſich plötzlich von einem Elefanten angegriffen ſah, der, wenn auch nur ſchäkernd und voll Uebermut und offenbar guter Laune, doch ſo plump auf ſeine Droſchke losſtürzte, daß ſich dieſe mit dem Pferd auf die Seite legte, Dann aber ſchämte ſich Sauch und ſchloß ſich ihren Verwandten nach⸗ denklich wieder an. Im neuen Quartier erhielt ſie zur Ernüchterung zwei Kübel Sodawaſſer. — Der Schlaftanz im Urteil der Aerzte. Seitdem ſich der ärzt⸗ liche Verein in München mit dem Weſen des Schlaftanzes und mit ſeiner Vertreterin befaßt hat, iſt von vielen berufenen und unbe⸗ rufenen Seiten darüber geſchrieben worden. Die Erſcheinung an ſich— die Ehrlichkeit ihrer Enſtehung vorausgeſetzt iſt gewiß von hohem Intereſſe, ſollte aber, wie von vornherein betont werden muß, nicht zum Gegenſtand der Schauſtellungen in breiter Oeffentlichkeit gemacht werden. Wochenſchrift“ bringt zwei Auslaſſungen von Aerzten über die Vor⸗ ſtellungen des Schlaftanzes, die geleſen zu werden verdienen. Der erſtere Beitrag ſtamt von Dr. Loewenfe!k d, der ſich über ſeine Verſuche ausſpricht, das wirkliche Vorhandenſein eines hypnotiſchen Zuſtands während des Schlaftanzes feſtzuſtellen. Es mag der Hin⸗ weis genügen, daß dieſer Arzt durch einwandfreie Experimente zu dem Schluſſe gelangt iſt, eine Hypnoſe liege tatſächlich dabei vor, ob⸗ gleich zugegeben wird, daß die Feſtſtellung der Hypnoſe Schwierig⸗ keiten bietet, die gewöhnlich überſehen werden. Dr. Loewenfeld gilt als ein hervorragender Sachverſtändiger auf dem fraglichen Gebiet und hat ſelbſt ein Werk über Hypnotismus verfaßt. die Beurteilung in der Oeffentlichkeit iſt unſeres Erachtens der zweite Auffatz von Dr. Grünwal d, der ſich mit energiſchen Worten da⸗ gegen wendet, daß ſolche Vorführungen überhaupt zugelaſſen werden. Er läßt dabei die Erörterung, ob wirkliche Hypnoſe oder Simulation vorliege, ganz aus dem Spiel oder ſetzt vielmehr erſtere voraus. Ge⸗ rade unter dieſer Bedingung aber müßte das Schauſpiel etwas Wider⸗ wärtiges haben, denn der hypnotiſche Zuſtand iſt zu vergleichen mit einer vorübergehenden und künſtlich erzeugten Geiſteskrankheit. Die Parallele iſt um ſo mehr zutreffend, als bekanntlich für die Erleidung der Hypnoſe auch eine gewiſſe Veranlagung nötig iſt, Es wird ge⸗ Das neueſte Heft der„Münchener Mediziniſchen Wichtiger für 2. Seite. eteraſ-Augetoer. Mannbeim, 2. April. 5 niedriger ſein. Der hauptſächlichſte Grund für die niedrigen Frachtſätze in der Union iſt nächſt den ungeheuer langen Güter⸗ wegen natürlich die ſcharfe Konkurrenz zwiſchen Waſſerſtraßen und Eiſenbahnen, wie zwiſchen den letzteren unter ſich. Wo dieſer Wettbewerb fehlt, ſind auch die Frachten hoch, wie in Wisconſin und Jowa, wo die Fracht für Hartkohlen 3,48 bezw. 2,81 Pf. für das Tkm., für Weichkohlen 3,18 bezw. 2,42 Pf, beträgt, während die Durchſchnittskohlenfracht im Oſten 1,15 Pf. ausmacht(1901). Es beziehen ſich dieſe Zahlen auf den Inlandsverkehr, während Exportkohlen nicht viel mehr wie die Hälfte zahlen müſſen. Die entſprechenden preußiſchen Tarife fordern für mittlere Entfernungen 1,9—2,3 Pf. pro Tkm., für die Ausfuhr 1,3 Pf. Eiſenſtein wurde 1901 in Nordamerika im Durchſchnitt für 1,4 Pf., in Deutſchland für 1,84 Pf. pro Tkm. verfrachteb(Notſtandstarif). Der Normaltarif für Eiſen⸗ erze ſeit Januar 1903 beträgt in Amerika 1,74 Pf., in Deutſch⸗ land 2,47 Pf. pro Tkm. Die Normalfrachtſätze der ſechs Klaſſen der Official Claſſi⸗ fikation in den U. St. o. A. ſtellen ſich gegenüber den ent⸗ ſprechenden preußiſchen Sätzen, wie folgt: Amerika: I. Kl. 4,72 Pf. Tkm. 1N 5 . 7 III. 5 IV. 5 8 5 VI. 1,58 7 Stückgut 11—6= i. med. 8,5 Pf./ Tem. Wagenldg.—6 2 1 Tarif I„ 4,5 75 Tarif II„ 3,5 5 Tarif III 2,6—2,2 5 2 d. h. unſere Frachtdurchſchnättsſäge für das Tonnenkilometer ſind etwa 65—70 Prozent höher, wie die amerikaniſchen. Die Gründe hierfür fand und formulierte Regierungsrat Francke in folgenden zehn Sätzen: 1. Bei der Berechnung der Entfernungen werden in Amerika nicht die wirklich gefahrenen Strecken, ſondern die großen Um⸗ tpegsſtrecken berückſichtigt. 2. Das zum Teil umſonſt gefahrene Dienſtgub wird angerechnet. 3. Das ſehr teuere Eilgut wird nicht angerechnet, weil dieſes nicht durch die Eiſenbahnen, ſon⸗ dern durch die Expreßgeſellſchaften befördert wird. 4. Die Durch⸗ ſchnittswege ſind in Amerika viel länger als bei uns(Amerikn etwa 220, bei uns etwa 125 Klm.). 5. Wegen der großen Re⸗ faktion ſind die zur Berechnung herangezogenen kakſäch⸗ lichen Einnahmen geringer als das tarifmäßige Einnahme⸗ ſoll. 6. Es überwiegen in Amerika die billig tarifierten Maſſen⸗ güter in weit höhevem Grade als bei uns. 7. Die Anlagekoſten der amerikaniſchen Bahnen ſind weit niedriger als bei den unſerigen. 8. Die Perſonentarife ſind in Amerila erheblich höher als bei uns. 9. Die amerikaniſchen Eiſenbahnen können billiger betreiben, weil ſie bei den regelmäßigen Maſſentransporten ihre Wagen und Strecken beſſer ausnußen. 10. Die amerikaniſchen Eiſenbahnen habem erheblich geringere Ausgaben für die Betriebs⸗ ſicherheit und für Wohlfahrtszwecke als die deutſchen. Preußen: Die TCogo⸗Bahn. Vor einigen Monaten konnten wir mitteilen, daß die Mittel für den geplanten Bau der Eiſenbahn von Lome nach Palime durch Aufnahme der erſten deutſchen Kolonial⸗ Anleihe flüſſig gemacht werden ſollen. Der Geſetzentwurf über die Aufnahme elner Anleihe füv das Schutzgebiet Togo wird nun in den nächſten Tagen dem Reichstag vorgelegt werden, nach⸗ dem er bereits die Zuſtimmung des Bundesrats erhalten hat. Der Geſetzentwurf will den Reichskanzler ermächtigen, zum Zwecke des Baues einer Eiſenbahn von Lome nach Palime eine mit 3½ pCt. zu verzinſende und binnen 30 Jahren zu paxi zu tilgende Anleihe in Höhe von 8 Mill. Mark aufzunehmen. Die für Verzinſung und Tilgung erforderlichen Beträge ſind von dem Schutzgebiet Togo aufzübringen, doch übernimmt das Reich die Garantie dafür, daß die fälligen Zahlungen pünktlich ge⸗ leiſtet werden. Die Verwaltung der Anleihe ſoll der Reichs⸗ ſchuldenverwaltung übertragen und von dieſer den Beſtimmungen der Reichsſchuldenordnung bom 19. März 1900 gemäß beſorgt werden. Aus der dem Geſetzentwurf beigegebenen Begründung iſt das folgende hervorzuheben: Nachdem ſeit Jahren in den dem Schutzgebiete Togo benach⸗ barten engliſchen und franzöſiſchen Kolonien(Goldküſte und Dahomey) der Bau von Eiſenbahnen betrieben worden iſt, muß auch in Togo der Bau einer Inlandsbahn in Angriff genommen werden, wenn nicht das deutſche Schutzgebiet in ſeiner wirtſchaft⸗ ichen Entwicklung hinter den Nachbarländerm urückbleiben ſoll. Vor allem aber drängt der Erfolg, welchen die Verſuche mit Baumwollkulturen im Hinterlande von Togo gehabt haben, zum baldigen Vau einer leiſtungsfähigen Verkehrsſtraße nach dem Innern, da ohne ſie eine vationelle Weiterentwicklung und Ausnutzung der Baumwollkultur nicht möglich ſein würde. An dem Gedeihem der letzteren aber hat nicht nur das Schutz⸗ gebiet Togo, ſondern auch das Mutterland ſelbſt ein hervorragen⸗ des nationalwirtſchaftliches Intereſſe. Durch den Bau der Bahn wird das Reichfinanziell wichtin Awſpruchgenommen werden. Das Schutz⸗ gebiet Togo wird, wenn nicht ganz außergewöhnliche Ereigniſſe eintreten, dauernd in der Lage fein, ſeine Ausgaben aus eigenen Einnahmen zu beſtreiten. Bei ſeiner günſtigen wirtſchaftlichen Entwicklung wird es auch den erhöhten Anforderungen genügen können, welche die Verzinſung und Tilgung einer Anleihe von 8 000 000 Mk. am ſeine Mittel ſtellen. Im Einverſtändnis mit den Intereſſenten des Schutzgebietes wird eine Reihe von Zoll⸗ erhöhungen vorgenommen werden, deren Ergebnis— nach dem durchſchnittlichen Ertrage der letzten drei Jahre berechnet— zur Deckung der notwendigen Zins⸗ und Amortiſationsſumme von jährlich 485 000 Mk. ausreichen wird. Wenn trotzdem die Garantie des Reiches vorgeſehen wurde, ſo geſchah dies darum, weil eine Anleihe ohne Reichsgarantie mit einem höheren Zinsfuße ausgeſtattet werden müßte und infolgedeſſen das Schutzgebiet mit rund 50 000 Mk. jährlich ſtärker belaſten würde. Die Bahn wird Lome, den Sitz des Gouverneurs, mit dem 122 Km. entfernten Palime verbinden und ſomit in das Herz des Bezirks Miſahöhe hineinführen, in dem bereits aus⸗ gedehnte erfolgreiche Verſuche mit der Kultur von Baumwolle ge⸗ macht worden ſind. Deutsches Reſeh. München, 1. April.(Der zweite Vertretertag der jungliberalen Vepeine in Bayern r. d. Rh.) findet am 16. und 17. April d. Js. in Nürnberg ſtatt. Die Sitzung vom 16. April iſt eine geſchloſſene. Die Verſamm⸗ lung am Sonntag, 17. April, iſt 5 ffentlich. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ſtehen die Referate des Herrn Dr. P. Dirr(Augsburg) über„Liberale Einigungs⸗ beſtrebungen“ und des Herrn Kaufmann K. Hübſch(Nürn⸗ berg) über„Das allgemeine und gleiche Wahlrecht“. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2 April loc⸗. * Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 1. April ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Lauterecken(Pfalz). Geſprächsgebühr 50 3. Patentbericht für Baden. Mitgeteilt von Civilingenieur Menke, Patentbureau, Mannheim. Patentanmeldungen: Damenuhr⸗ und Halskette mit gemeinſamer Broſche. Rudolf Rücklin und Emil Vinder, Pforzheim. Einxichtung zum eleltriſchen Betriebe von Rechenmaſchinen. Fritz Hamburger, Freiburg i. B. Feder⸗ anordnung für zweiachſige Drehgeſtelle von Eiſenbahnwagen. Wag⸗ gonfabrik Akt.⸗Geſ. und Wilh. Jakobs, Raſtatt. Einrichtung zum Geſchmeidigmachen gebündelter Cigarren. Ludwig Goedtler, Ober⸗ weier, Baden.— Patent⸗Erteilun gen: Rahmenartige, verſtellbare Vorrichtung zum Zuſammenhalten der Sandform während des Gießens. Badiſche Maſchinenfabrik und Eiſengießerei vorm. G. Sebold und Sebold u. Neff, Durlach. Gierköpfer. Paul Eyrich und Heinrich Bender, Mannheim. Lagerung für Kurbelwellen an Lokomobilen. Maſchinenfabrik Badenia, borm. Wm Platz Söhne, Akt.⸗Geſ., Weinheim. Zweitaktexploſionskraftmaſchine. Friedrich Auguſt Haſelwander, Raſtatt. Verfahren und Vorrichtung zur Her⸗ ſtellung von hohlen Spitzen in Cigarren. Gebrüder Baer, Mann⸗ heim.— Auflegerhebelhaltevorrichtung an Riemenauflegevorrich⸗ tungen, beſtehend aus einer geſchweiften Flachfeder. Ernſt Wirth, Schopfheim. Aufleger⸗ oder Riemenüberführungshebel für Riemen⸗ auflegevorrichtungen, welcher in Form einer langgezogenen Spirale geſpaltet iſt. Ernſt Wirth, Schopfheim. Riemenabwerfer, deſſen mit Laufwalze und Anſchlagrolle verſehener, im Kreisbogen um einen Drehzapfen bewegter Riemenſchiebhebel mit einem Gewichtshebel bereinigt iſt. Ernſt Wirth, Schopfheim. Riemenabwerfer, deſſen mit Laufwalze verſehener, parallel verſchieblicher Riemenſchieber mittelſt Gewichtszuges ſelbſttätig in ſeine Urſprungslage zurückge⸗ führt wird. Ernſt Wirth, Schopfheim. Doppelt wirkender Luftſaug⸗ reinigungsapparat mit hin⸗ und hergehender Bürſte. Rudolf Kramer, Mannheim. Manſchettenhalter aus federndem, ge⸗ bogenem Stahlblech und mit Annählöchern in den ſeitlichen Falzen. Heinrich Haag, Freiburg. Aus mehreren Schienen beſtehender Stroh⸗ ſohlenhalter für Schraubenhufeiſen. Adam Ehresmann, Karlsruhe. Von einen Fadenſchleife in Drehung verſetzte Farbenſchreibe mit aus zwei zuſamenhängenden Kreisausſchnitten beſtehenden Deckſcheiben. Eugen Mahla, Heidelberg. Zwiebackröſtofen mit in vielfachen Lagen die an der einen Ofenſeite ein⸗ übereinander liegenden Röſtblechen, ſagt, Die Vorführungen des Schlaftanzes ſeien von einer hinkeißenden Formenſchönheit und daher ein idealer Genuß für die Sinne. Das mag ſein. Es wird auch zugegeben, daß die Zuſchauer ſich nicht leicht der Wirkung der Bewegungen entziehen können, die durch den Ein⸗ fluß ſolcher Tonſtücke wie des Beethovenſchen Trauermarſches oder der Gretchen⸗Szene bei der Schlaftänzerin hervorgerufen werden. Könnde man annehmen, daß die Mehrzahl oder gar die Geſamtheit der Zu⸗ ſchauer in einer ſolchen Vorſtellung aus ganz naiven Menſchen be⸗ ſtünde, die ſich nur dem Genuß des Schauens hingeben, ohne nach der Entſtehung des Geſchehenen zu fragen, ſo würde wenigſtens ein Teil der Einwände fortfallen. Leider aber iſt es ſo gut wie gewiß, daß umgekehrt die Mehrzahl der Beſucher ſolcher Vorführungen aus Leuten beſteht, die eine Vorliebe für das Hyſteriſche und Perverſe mitbringen und daß auch von den übrigen Anweſenden nur wenige ſich lediglich einem billigen Genießen hingeben. Der Hypnotismus iſt in jedem Fall eine Menſchenquälerei, die auch ſchon oft gefährliche FJolgen mit ſich gebracht hat. Wer das überſieht, iſt entweder mit einer ſeltenen Harmloſigkeit und Unerfahrenheit behaftet oder bis zu einem gewiſſen Grade verroht. Bezeichnend und durchaus zutreffend ſind folgende Worte aus dem Aufſatz von Dr. Grünwald:„Nein, ſo intereſſant hätte ich mir das wirklich nicht vorgeſtellt!“ Dieſer be⸗ geiſterte Ausruf im Anblick der pſychiſchen Qalen einer temporär Geiſteskranken(denn das iſt doch die Somnambule während des hhp⸗ notiſchen Zuſtandes) würde genau ſo zu hören ſein, wenn der gleichen Dame die erſehnte Gelegenheit, einem Leibſchnitt ungeſehen als Zu⸗ ſchauerin beizuwohnen, gegeben würde.“ Und noch unangreifbarer iſt die Behauptung des Arztes, daß in den Vorführungen des Schlaf⸗ tanges nur ein„Ergötzen an den Produkten der Geiſteskrankheit“ verſchafft werde. Dabei läßt ſich doch wohl noch nicht einmal be⸗ haupten, daß die Bewegungen einer Geiſteskranken als Ideal eines Ausdrucks menſchlicher Leidenſchaften aufgefaßt werden können. Die Vorführungen des Schlaftanzes ſollten aus ähnlichen Gründen unter⸗ ſagt werden, wie man die Heffentlichkeit von Hinrichtungen abge⸗ ſchafft hat und wie man die Oeffentlichkeit bei mediziniſchen Opera⸗ kiehen oder die öffentliche Vorführung Irrſinniger unterſagen würde. . —. Ein ſozialiſtiſcher Bürgermeiſter. der Maire dieſer Champagnerſtadt, Charles Arnoul d. Natürlich war er ein großer Fabrikant von Schaumwein, Inhaber der bekannten Marke Saint Marceau. Weniger natürlich iſt, daß dieſer Cham⸗ pagnerkönig Führer der ſozialiſtiſchen Partei der Stadt Reims war. Als Zar Nikolaus und ſeine Gemahlin vor zwei Jahren dieims beſuchten, war Maire Arnould der Führer des Kaiſerpaares im hiſto⸗ riſchen Stadthaus und in der Bibliothek. Der ſozialiſtiſche Bürger⸗ meiſter der Champagnerſtadt erfüllte alle Pflichten der Höflichkeit und der Gaſtfreundſchaft, aber er trug dennoch ſeiner ſozialdemokra⸗ tiſchen Geſinnung und ſeiner Stellung in der ſozialiſtiſchen Partei Rechnung, indem er in ſeiner Rede der ehrfurchtsvollen Bezeichnung „Majeſtät“ geſchickt auswich. Als er den Zaren und die Zarin durch die Säle des Rathauſes führte und oftmals gezwungen war, das Wort an das Kaiſerpaar zu richten, redete Arnould den Kaiſer gleich⸗ falls an, ohne das Wort„Majeſtät“ oder„Sire“ zu gebrauchen. „Sehen Sie hier dieſes Gebetbuch,“ ſagte Arnould zum Kaiſer und, ſich an die Kaiſerin wendend, bemerkte er:„Auch Sie, Madame, müſſen ſich dieſes intereſſante Stück anſehen.“ In dieſem Ton ging es fort. Die Herren vom Zarenhofe und die Herren des Gefolges des Präſidenten der Republik bekamen alle Zuſtände, aber der Zar nahm die Sache leicht und gab dem ſozialiſtiſchen Maire nur dadurch eine kleine Lektion, indem er ihn mit ſcharfer Betonung immer„Monſieur le Maire“ anredete; er wollte damit ſagen:„Ich gebe dir deinen Titel, während du mir den meinigen verweigerſt.“ Die Kaiſerin war zuerſt ſichtlich verſtimmt, aber die humorvolle Haltung ihres Gemahls beruhigte ſie, und ſo ließ ſie es über ſich ergehen, als ein⸗ fache Madame angeſprochen zu werden. — Vom Kuli zum Premierminiſter. Der merkwürdige Mann, der dieſe Laufbahn hinter ſich hat, iſt Yi Nong FJk, der erſte Miniſter von Korea. Sein Charakterbild, dem die Ereigniſſe im „fernen Oſten“ noch ein beſonders Intereſſe verleihen, zeichnet der bekannte engliſche Kriegskorreſpondent F. A. Me. Kenzie in der„Daily Mail.“ Der Miniſter, ſo ſchreibt er, deſſen Namen in tauſend Dörfern verflucht und deſſen Schatten in zehntauſend gefürchtet wird, war noch vor zwanzig Jahren ein Kuli und fegte den Hof eines Adligen. J0 ebm f ftarb plätlich Heute iſt er der wirkliche Befehlehaber des Heeres er begaiee 58g gelegt und am entgegengeſetzten Ende ausgezogen werden können. Georg Schmitt, Wiesloch. Kühlcylinder für Bierpreſſionen, die in gerader, ſenkrechter Richtung die Verbindung zwiſchen Kellerraum und Schankſtätte herſtellt und zur Hahnſäule ausgebildet iſt. Philipp Kirſch, Offenburg. Spindelzug für Abſperr⸗ u. dgl. Schieber mit doppelter Führung der Zahnſtange mittels eines Rollenpaares und eines die Schneckenwelle umfaſſenden Lagers, Geiger' ſche Fabrik für Straßen⸗ und Haus⸗Entwäſſerungsartikel, G. m. b.., Karlsruhe. Fenſterladenunterlagring mit Vorrichtung zum Feſtſtellen des Ladens, beſtehend aus einer an den Ring befeſtigten Feder, welche in die untere Kante des Ladenbandes ſelbſtändig einſchnappt. Carl Ruth und Carl Jäger, Weinheim. Vom Fahrgeräte aus umzuſtellende Weiche, beſtehend aus zwei Radlaufeiſen, mit zwei Armen, welche in eine Arretierungsplatte greifen, und einem Hebel mit loſem Zapfen in Verbindung mit einem zweiten Hebel ſowie Stab und Weichen⸗ zungen. Hermann Schäffer, Mannheim. * Das Achenbachiſche Kaffeehaus und die Harmoniegeſellſchaft, Caſimir Achenbachs Kaffeehaus in Mannheim erfreute ſich, wie die „Mannh. Geſchichtsblätter“ in ihrer Aprilnummer ſchreiben, zu An⸗ fang des 19. Jahrhunderts einer angeſehenen Stellung. Es war der Sammelpunkt der vornehmeren Kreiſe. An ſeiner Stelle in D 2 ſteht jetzt das Gebäude der Harmoniegeſellſchaft, deren hundert⸗ jähriges Beſtehen aufs engſte damit verknüpft iſt. Am 6. November 1808 fand im Achenbachiſchen Kaffeehauſe, hauptſächlich auf Be⸗ treiben des Buchhändlers Fontaine, die konſtituierende Verſammlung ihrer Stammgeſellſchaft, des Caſinos, ſtatt. Beamte, Offiziere, Kaufleute, Männer der Kunſt und Wiſſenſchaft und Vertreter des damals in Mannheim noch zahlreichen Adels waren die Gründer und Mitglieder. Das Caſino bot ihnen außer Spiel⸗ und Rauchzimmern ein reichhaltiges Leſezimmer und eine vorzügliche, auch wiſſenſchaft⸗ lichen Intereſſen dienende Bibliothek. Im Jahre 1808 entſtanden über die Frage, ob Damen in die Geſellſchaft zugelaſſen werden ſollten, heftige Meinungsverſchiedenheiten, die ſchließlich zu dem Ausſcheiden zahlreicher Mitglieder und zur Gründung eines neuen Vereins, des Muſeums, führten. Das nach ſeinen Protektoren, dem Großherzog Karl und der Großherzogin Stephanie genannte Kar L⸗ Stephanie⸗Muſeum ſchlug ſein Heim im ehemals gräflich Hillesheimſchen Palais in R 1 auf(jetzt Gebäude der 1886 ge⸗ grüindeten Kaſinogeſellſchaft), wo Kurfürſt Karl Philipp vor der Er⸗ bauung des Schloſſes reſidiert hat. Pflege der Geſelligkeit, der Küunſt und Wiſſenſchaft unter Beteiligung der Damen, ſo lauteten die Zwecke des Muſeums, das hauptſächlich durch ſeine Konzerte einen wichtigen Einfluß auf die Entwickelung des hieſigen Muſiklebens ausgeübt hat. 1810 wirkte in mehreren dieſer Konzerte auch Kark Maria v. Weber mit, der damals in Mannheim weilte. Leſezimmer und Bibliothek ſtanden in enger Verbindung mit der Schwan⸗ und Götz ſchen Buchhandlung, Da die Vereinigung von Kaſino und Muſeum durch wiederholte Willenskundgebung des Großherzogs ge⸗ wünſcht wurde, ſo fand nach längeren Verhandlungen über die neuen Statuten im Herbſt 1814 die Fufton ſtatt. Kaſino und Muſeum vereinigten ſich zu der neuen Geſellſchaft Harmonie, in der ſich die erſten Kreiſe der Mannheimer Einwohnerſchaft zuſammenfanden. Im Jahre 1824 wurde die Harmonie Eigentümerin des Achen⸗ bachiſchen Kaffeehauſes, und 1889—1841 ließ ſie dieſes vollſtändig umbauen, wodurch geräumige Geſellſchaftszimmer und ein großer Ball⸗ und Feſtſgal gewonnen wurden. »Die Mannheimer Meſſen. Bei den mancherlei falſchen Au⸗ ſichten über Alter und Entſtehung der Mannheimer Meſſen dürfte es bon Wert ſein, ſo ſchreiben die„Mannh. Geſchichtsbl.“, Authen⸗ tiſches hierüber feſtzuſtellen. Der Mannheimer Maimarkt und die Septembermeſſe haben mit Kirchweihfeſten im urſprünglichen Sinn abſolut nichts zu tun, ſie ſind nur wenige Jahre fünger als unſere Stadt ſelbſt und beruhen auf landesherrlicher Verleihung. Mit den Privilegien vom 24. Januar 1607 hatte Mannheim Stadtrecht er⸗ halten. Der unvollſtändige und proviſoriſche Charakter ihrer Be⸗ ſtimmungen zeigt ſich mit am deutlichſten im fünften Artikel:„Der Annehmung und Veſtellung des Rats, Jahr⸗ und Wochenmarkt wegen wollen Ihre kurf. Gnaden ſich mit ihnen alſo vergleichen, daß ſie darmit auch wohl ſollen zufrieden ſein.“ Sine Ergänzung der Stadtprivilegien im Sinne dieſes Verſprechens iſt die Urkunde, in der Pfalzgraf Johann II. von Zweibrücken, der vormundſchaftliche Regent in Kurpfalz während Friedrichs V. Minderjährigkeit, am 10. September 1613 der Stadt Mannheim, ihrem Geſuch willfahrend, das Recht, zwei Jahrmärkte abzuhalten, verlieh, den einen auf Philippi⸗Jacobi(1. Mai), den anderen 8 Tage vor Wichgelis(8 Tage vor dem 29. September). Die Jahrmarktsbilder der nieder⸗ ländiſchen Maler jener Zeit können uns eine Vorſtellung davon geben, wie es auf dieſen Meſſen herging. Es waren Volksfeſte voll derber Lebensluſt, zu denen auch die Vornehmen gerne erſchienen. Bekannt⸗ lich miſchte ſich auch der pfälziſche Hof, ſolange die alten patriarcha⸗ liſchen Verhältniſſe herrſchten, an ſolchen Tagen gern unter das Voll bekuſtigte ſich an den Aufführungen der Marionettenſpieler ung Gaukler oder nahm am Armbruſtſchießen der Bürger teil. Auch mi Geſchenken wurde nicht geknauſert, wie Karl Ludwigs Tagebuch zeigt. Schon damals war die volkstümliche Bezeichnung Kerwe(= Kirch⸗ weih) allgemein üblich, und ſo finden wir in einem hier geſchriebenen Briefe Karl Ludwigs an die Raugräfin vom 2. Mat 1663(die ganze Hofgeſellſchaft war von Heidelberg zum Mannheimer Maimarkt ge⸗ fahren) die Stelle:„Beſ der Kerben iſt eine große Menge Volfs hie geweſen, wohl zehn Kutſchen, ohne des Generalleutnants Moſer uſw.“ Während Mai⸗ und Septembermeſſe ſich bis auf den heutigen Tag erhalten haben allerdings mit weſentlich verändertem Ge⸗ —— Staatsſchatz, er hat nationale Induſtrien begründet und dem Kaiſer Geld und ſich ſelbſt Macht verſchafft. Andere Miniſter glaubten, das Volk ausgepreßt zu haben; aber als die Hand Ni Nong Iks auf ihnen laſtete, fanden ſelbſt Arme noch etwas, und wenn ſie weiter nichts hatten, ſo verkauften ſie ihre Kinder in die Sklaverei. Von dem Empfangszimmer, in dem Me. Kenzie am 6. Februar in Begleitung eines Koreaners den Premier erwartete, konnte man in den inneren Hof des Palaſtes ſehen. Man ſtelle ſich eine Menge niedriger, ein⸗ ſtöckige Gebäude vor. Auf der ſchmalen, ſchmutzigen Gaſſe, die zum Palaſt führt, ſtehen bewaffnete Schildwachen, und eine Gruppe be⸗ waffneter Soldaten lungert am Eingangstor; es iſt nicht ſicher für einen koreaniſchen Miniſter, unbeſchützt zu gehen. Selbſt der ge⸗ laſſene Koreaner verwandelt manchmal ſeiner Natur, und der Herr⸗ ſcher, der dem Pöbel in Söul zum Opfer fällt, muß in ſeinen letzten Lebensſtunden die grauſamſten Qualen durchmachen. An dieſem Nachmittag ſah man überall Soldaten und Offiziere; und weiß ge⸗ kleidete Koreaner, Bittſteller, Klienten und Parteigänger ſtanden auf dem mittleren Platz. Ein Kuli mit einer ſchweren Laſt kam her⸗ ein.„Das iſt ein Geſchenk für den Miniſter,“ flüſterte mein Ge⸗ fährte.„Die Gouperneure der Propinzen ſenden reiche Grſchenke. ⸗ Das Zimmer, in dem wir ſaßen, war klein. Hi ber ſchwendet kein Geld für Pomp; mancher Herrſcher einer kleinen Provinz hat ein größeres Haus als er. Das Zimmer hatte einen glänzenden Leder⸗ fußboden, braune Tapetenſchirme in Holzrahmen als Wände, eine Matte als Sitz und außerdem keine Möbel. Alle paar Minuten blickte ein Soldat oder ein Kind durch die offene Tür. Es war eine typiſch orientaliſche Szene. Dann aber läutete plötzlich das Tele⸗ phon!.. Schließlich trat Yi Nong I ein, ein großer, breitſchult⸗ riger, gebieteriſcher Mann. In ſeinem Geſicht lag nicht die Weichheit des typiſchen Koreaners, aber es zeigt auch nicht die Habgier und Tyrannei, die ihm allgemein zugeſchrieben wird. Seine Züge ſind mongoliſch. Wenn man ihn geſehen hat, begreift man, daß er vom Kuli zum Staatsoberhaupt aufrückte. Ni ſpricht nicht engliſch, aben er ſchüttelte mir die Hand und bat uns, uns im Nebenzimmer auf die Matten zu hocken. Der Miniſter ſtellte nun ein Kreugverhör mit „Maännbeiff, 2. April Weneral⸗Anzefcer. 3. Sekke⸗ präge— iſt eine andere Mannheimer Meſſe, der fogenannte Jubel⸗ maärkt, der anläßlich des hundertj n Jubiläums der Mannhei Privilegien im Januar 1707 verliehen wurde, nach kaum hunder Jährigem Beſtehen in den ſchlimmen Jah 6 ei Wie im 18. J hervortretend pfälziſchen R große Warenmeſſen nach Fr 13 zuführen, mußten ſehr bald a Volksbibliothek. Die Zahl der Entleihungen nach Ha beirug im Monat März 10 110 Bände. * Beſitzwechſel. Die Häuſer A 2, Nr. 2, 3 und 4, mit einem lächeninhalt von 1510 Qmtr., gingen zum Geſamtpreis von 302 500 ark in Beſitz des Herrn Geh. Kommerzienrat Heinrich Lanz Aber. Die Käufe wurden vermittelt durch Herrn Agent J. Zilles, Moltkeſtraße Nr. 7. * Die Bauarbeiten zu einer Heilſtätte für Alkoholk anke wurden dieſer Tage bei Renchen begonnen. Bisher haben Trunkſüchtige, welche über geringe Mittel verfügten, innerhalb des Landes keine Heilung finden können. Entmündigungen und Wirtsh usver ote haben ſich nicht als geeignete Hei mittel gegen den Al ohclis nus erwieſen. Deshalb iſt es zu begrüßen, daß endlich einmal der Badiſche Landesverband der Vereine gegen den Mißb auch geiſtiger Getränke den einzig Erfolg ſichernden Weg beſch eitet. Die Trunk⸗ ſucht iſt in hohem Grade heilbar; einzelne Anſtalten baben 80 Proz dauernde Heilungen zu verzeichnen. Die Aktion des Landesver andes ſaßt die Kräfte aller intereſſierten Kreiſe zuſammen: den Staat, welcher 20 000 M. zu den Baukoſten beigetragen hat, die Ge⸗ meinden und Kreiſe, von denen ſchon verſchi dene Zuſchüſſe geleiſtet haben, endlich auch die Geſellſchaft, welche durch einen de unſchſt geſcheinenden Aufruf aufgefordert werden ſoll, ihre ſoziale Pflicht zu ge Je hundert mehrfach in Mannb + erfüllen. Der Großherzog und die Großherzogin haben für dieſes neueſte Werk der Nächſtenliebe bereits ihre wärmſte Teilnahme kundgegeben. * Erxweiterung des Sprechbereichs. Vom 5. April ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Schlebuſch⸗Mufort. Ge⸗ ſerächsgebühr 1 M. In den Ortsbereich von Schlebuſch Maufort ſind einbezogen: Schlebuſch(Ort) und Wiesdorf. * Mit einer neuen eigenartigen Unternehmung hat in dieſen Tagen der Odenwaldklub Stadt und Land überraſcht. Mehr und mehr ziehen gewöhnliche Gaſſenhauer, minderwertige Soldaten⸗ Meder und allerlei Zeug wie„Die Holzauktion“,„Die Male“ u. a. KAbſt im abgelegenſten Dorfe ein und verdrängen das alte Volkslied. Dies veranlaßte ein Klubmitglied, Lehrer H. Krapp zu Darmſtadt, ftüher in Groß⸗Bieberau, jene ſchönen, heimiſchen Lieder zu ſam⸗ meln, die Spinnſtubenlieder, die jedem echten Odenwälder ans Herz gewachſen ſind. Auf Veranlaſſung ſeines Vorſitzenden Miniſterial⸗ zat Braun, unternahm es der Odenwaldklub, die geſammelten Schätze dem Odenwald zu erhalten und die Lieder in tauſenden von Gremplaren wieder in die Dörfer zu bringen. Nach mehr als zehn⸗ jähriger, mühevoller Arbeit war es möglich, das erſte größere Lieder⸗ huch aus dem Odenwald erſcheinen zu laſſen. Es enthält nicht weniger als dreihundert der beſten und verbreiteſten Volks⸗ lieder mit denjenigen Texten und Melodien wie ſie im Odenwald geſungen wurden und werden. Weil der Volksgeſang in erſter Linie in der Spinnſtube gepflegt worden iſt, führt das Buch den Titel: „Odenwälder Spinnſtub“. Ein großer Teil der Lieder iſt Hatiz alt und wurde ſchon im 15. und 16. Jahrhundert geſungen, nicht enige enthalten Stoffe aus frühgermaniſcher Zeit. Die heſſiſche Regierung bekundete ihr Intereſſe an dem Unternehmen, indem ſie Rit Genehmigung des Großherzogs durch Gewährung einer recht an⸗ ſehnlichen Unterſtützung den Druck ermöglichte. Bei dem Dekorierungs⸗ feſt des Odenwaldklubs in Darmſtadt am 19. März wurden mehrere hündert Exemplare des Buches ſofort verkauft. Die 11 Bogen ſtarke und beſonders für Geſangvereine ſich eignende Liederſammlung, die im Buchhandel unter 2 Mark kaum abgegeben werden könnte, koſtet zm Einzelberkauf nur 50 Pfennig, bei Bezug in Partien durch die Hektionen des Odenwaldklubs ſtellt ſie ſich noch billiger. Bereits Perhandene ſtarke Nachfrage zeigt, daß mit Herausgabe des Buches der Odenwaldklub einen guten Griff getan hat. Kaiſerpanorama D 3,13. Die Reiſe in Siam mit der Haupt⸗ fadt Bangkok uſw. kann heute Samstag noch beſichtigt werden, da⸗ gegen ſind morgen Sonntag ab die Oberammergauer Paſſionsſpiele Asgeſtellt. Das Kaiſerpanorama iſt an den beiden Oſterfeiertagen geöffnet. Berein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat März erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen, Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 360 Perſonen, e 375 Perſonen, gegen 533 Perſonen im vorigen Monate as Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. Die„Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt(Butze⸗ Dabbe) hielt am Donnerstag im Saale des„Waldhorn“ ihre zweite diesjährige Mitgliederverſammlun g ab, die ſich eines lebhaften Beſuches zu erfreuen hatte. Es fand die Beratung des exeinsſtatuts ſtatt, wobei der Entwurf der Statuten⸗Kommiſſion im großen und ganzen Annahme fand. Insbeſondere wurde be⸗ ſchloſſen, daß die Geſellſchaft zum Vereinsregiſter des hieſigen Amts⸗ gerichts eingetragen werden ſolle. Ferner beſtimmte man, daß Neu⸗ eintretende bis zum 1. Oktober ds. Is. eine Aufnahmegebühr nicht — 8. ittir an, ob Krieg ſein würde, wann, warum ich das dächte, was die Japaner täten? Das war eine Höflichkeit ſeinerſeits, und aus Höf⸗ lichkeit mußte ich auch in Abrede ſtellen, daß ich etwas wußte. Dann ſagte er mit Nachdruck:„Wir glauben, es wird Friede ſein und kein Krieg.“ Ich ſah ihn an. Wußte er nicht, daß vor einer Stunde die landenden japaniſchen Truppen die koreaniſchen Telegraphendrähte in Maſampo durchſchnitten haben. Ich wies ihn auf dieſe Tatſachen hin.„Ich danke Ihnen für Ihren Rat,“ erboiderte er, ohne mit einer Muskel zu zucken.„Rat!“ erwiderte ich,„es liegt mir fern, einen Rat zu geben. Ich bin jung, während Sie ſchon viele Jahre Jaben dahingehen ſehen. Ich bin nichts, während Sie der Herrſcher bieler Provinzen ſind. Ich rate nicht, ich wiederhole nur Eurer Excellenz, was in aller Leute Munde iſt.“„Schön,“ erwiderte er, was bedeuten dieſe Dinge aber weiter für uns? Mögen Rußland und Japan kämpfen; Koreg wird an dem Kampfe nicht teilnehmen. Wir bleiben bei der Neutralität, die unſer Kaiſer in ſeiner Erklärung berkündet hat. Wir ſind ſehr befriedigt, daß England unſere Er⸗ ärung anerkannt hat und tun gern unſer Beſtes für die Engländer. Aber wenn die Heere und Schiffe von Rußland und Japan landen? Können Sie ſie vertreiben? Wollen Sie die Hilfe der Mächte an⸗ rufen?“„Unſer Heer iſt nicht ſtark genug, um die ruſſiſche oder die paniſche Armee zu vertreiben,“ erwiderte M,„wir werden aber Aicht erſt nötig haben, an die Mächte zu appellieren, wenn unſere Ukralität verletzt worden iſt. Sie werden, ohne erſt gebeten zu ſein, kommen und uns ſchützen.“ Pi nahm hier augenſcheinlich wieder 19 ſeinem alten, wohlbekannten Mittel Zuflucht, die Augen gegen⸗ ber unliebſamen Dingen zu ſchließen. Ich bemerkte:„Der Kaiſer ſt wohl beunruhigt über die Unruhen im Oſten?“„Warum das?“ rwiderte Di,„es iſt ja nicht unſer Volk, das im Streit ſteht. er Krieg würde uns nicht betreffen. Unſer Kaiſer beunruhigt ſich gicht“ Nach vielen anderen Reden, die zu demſelben Reſultat führten, endete unſer Interview und ich ſtreifte meine Schuhe über, um zu meinem„rick⸗shaw“ zu gelangen, während Pi in den Palaſt zu ſeiner regelmäßigen Zuſammenkunft mit dem Kaiſer um 6 Uhr ieVor kaum zwanzig Jahren war Ni, wie geſagt, ein Kuli. Pekannte von mir erinnern ſich noch, ihn bei den niedrigſten Arbeiten Garten eines großen Koreaners beſchäftigt geſehen zu haben. Sein Herr hatte ihn gern und ſtellte ihn als Steuereinnehmer in m kleinen Diſtrikt an. Dort war Yi in ſeinem Element. Da zu bezahlen haben. Der Mitgliederſtand beträgt heute 206. er einem ſ. 1 Mitg die Kaſſenverhälti beſonde bel Geſellf HKarneyhg er Karneva Aus dem Grossherzogtum. nsgefährlich verletzt wurde in ſtadt durch einen April. M. ein Ite * Karlsruhe, 2. Lebe Nacht zum 1. d. der 1 Mefſerſtich in die Bruſt. Der N haus verbracht und der Täter, ein 1 hier, feſtgenommen. * Freiburg, 2. wurde, wie uns ein Privattelegramm meldet, heute in dem Geſchäfte April. Ein größerer Uhrendiebſtahl von Wittmer ausgeführt; es wurden im ganzen 18—20 Uhren im Werte von etwa 2000 M. entwendet. Freiburg, 1. April. Nach vorausgegangenem kurzen Wort⸗ wechſel warf ein lediger Maurer(Italiener) einem Gipſer aus Haslach i. K. einen 2 Kilo ſchweren Stein derart an den Kopf, daß der Getroffene ſofort zuſammenbrach und in bewußtloſem Zuſtande in die Klinik verbracht werden mußte. Die Verletzung iſt ſehr ſchwer. Der Täter ergriff die Flucht, konnte aber verhaftet werden. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. Ludwigshafen, 2. April. In der Generalverſammlung der hieſigen Ortskrankenkaſſe teilte der Vorſitzende mit, daß die Differenzen der hieſigen Aerzte mit der Ortskrankenkaſſe bei⸗ gelegt ſeien. Es wurde ein Vertrag auf 5 Jahre geſchloſſen, wo⸗ nach die Kopfquote von 3 M. auf 4 M. erhöht wurde. Der Kranken⸗ kaſſen⸗Kontrolleur geißelte in ſcharfer Weiſe das herrſchende Simu⸗ lantentum und die mitunter erbärmlichen Wohnungsverhältniſſe. Wenn es beſſer werden ſolle, müſſe ganz energiſch vorgegangen werden. *Edenkoben, 2. April. Am Samstag wurde am Hauſe des verſtorbenen Rentners Philipp Arnold eine Gedenktafel mit folgender Inſchrift angebracht:„In dieſem Hauſe wurde am 9. Jan. 1803 der berühmte Anatom und Phyſiologe Friedrich Arnold, Pro⸗ feſſor an den Univerſitäten Zürich, Freiburg, Tübingen und Heidel⸗ berg, geboren. Aus Anlaß ſeines 100. Geburtstages. Die dank⸗ baxe Vaterſtadt.“ *Altenglan, 2. April. Ein Eiſenbahnunfall zwiſchen hier und Rehweiler, der ſich am Mittwoch Nachmittag zutrug, hätte leicht ein großes Unglück im Gefolge haben können. Durch einen plötzlichen Schienenbruch ſtürzten die Lokomotive und drei Wagen um. Glücklicherweiſe iſt niemand verletzt. In dem Zuge befanden ſich auch Mitglieder der Direktion der Pfälziſchen Bahnen. Kaiſerslautern, 2. April. Der Prinzregent hat nach einer vom kgl. Hofſekretariate an den Fabrikrat der St. Marien⸗Pfarrei hier ergangenen Mitteilung vom 29. März zur Vollendung des Glockengeläutes der St. Marienkirche hier den Betrag von 10 000 geſpendet. Worms, 2. April. Donnerstag mittag wurde der hieſige neue Bahnhoferöffnet. Eiſenbahnpräſident v. Rabenau begrüßte die Erſchienenen und lud ſie zu einem Rundgange zwecks Beſichtigung des Baues und ſeiner inneren Einrichtungen ein. Nach Beendigung des Rundganges begaben ſich die Geladenen in den Warteſaal 1. Klaſſe, wo ein Feſteſſen ſtattfand. Das Aeußere des neuen Bahnhofes iſt in romaniſchen Stilformen gehalten. Die Eintrittshalle iſt ſchon von außen durch einen ſtattlichen Giebel mit großem Hallenfenſter erkennbar. Der Giebel trägt das heſſiſche Wappen. Die Bekrönung wird von einem zweiköpfigen Ungetüm ge⸗ bildet, welches die Dampfkraft verſinnbildlichen ſoll. Als Giebelan⸗ fänger dienen zwei Masken mit den Emblemen des Handels und der Induſtrie. Das große Hallenfenſter wird von reichen Bildhauer⸗ arbeiten umrahmt. Reichere bildneriſche Behandlung hat auch der * Giebel des Fürſtenanbaues mit ſeinem Portal erhalten. Durch einen Windfang betritt man die ſtattliche Eintrittshalle. Sie iſt durch ein Tonnengewölbe in Monierkonſtruktion überſpannt. Die großen Hallenfenſter⸗ſind durch Kunſtverglaſung geſehloſſen. Die zahl⸗ reichen Skulpturen in Stein und Holz an den Pfeilern und Schalter⸗ einbauten bringen in humoriſtiſcher Faſſung das verſchiedenartige reiſende Publikum zur Darſtellung. Durch die Sperreinrichtung be⸗ tritt man den Flurgang, der ebenfalls durch ein Tonnengetpölbe überdeckt iſt. In Kämpferhöhe befinden ſich zahlreiche Köpfe mit den Emblemen der verſchiedenen Gattungen des Handwerks. Durch den Flur betritt man die Warteſäle. Der Warteſaal 3. und 4. Klaſſe beſitzt eine Balkendecke mit Unterzug und Säule in dunkel gebeiztem Eichenholz. Die Wände ſind mit Holzvertäfelung und eingebauten feſten Bänken verſehen. Ein hoher gemalter Figurenfries zieht ſich unterhalb der Decke hin. Der Warteſaal 1. und 2. Klaſſe iſt durch ein ſtattliches Kugelgewölbe in Monierbauweiſe überdeckt. Der anſchließende Speiſeſaal zeigt eine Holzdecke mit geſchnitzten 9 Frieſen, deren Motive dem Tier⸗ und Pflanzenleben entnommen ſind. Vom Warteſaal 1. und 2. Klaſſe bet raucher⸗Zimmer mit anſchließen Toiletten beſitzt das Gebäude „die ſämtlich im r igel untergebracht ſind. Außer d Unt. Fe eil Wohnung für Küchen⸗ und Wirtſchaftsräumen. Bemer Kellergeſchoß des Gebäudes eine vollſtändige Brauſe⸗ und Wannen⸗ bad einrichtung für das Eiſenbahnperſonal eingerichtet iſt. Die Be⸗ leuchtung ſämtlicher Räume erfolgt durch celek riſch s cht, die Er⸗ wärmung durch eine Dampfniederdruckheizung. Die Baukoſten be⸗ tragen einſchließlich nnerer Aus niſche und künſtleriſche Leitung direkt on Mainz und lag in den Händen des Regierungsbaumeiſters Herrmenn, dem die Architekten und Panthel zur Seite ſtanden.(W. Ztg.) * Groß⸗Umſtadt, 2. April. Der einzige 13jährige Sohn des Schreinermeiſters Weber von hier, welcher die Realſchule beſuchte und dieſes Jahr das Klaſſenziel nicht erreichte, beging Mittwoch Mittag Selbſtmord durch Erhängen. Urſache des Selbſtmordes iſt It.„W. Ztg.“ gekränktes Ehrgefühl. *Wald⸗Uelversheim, 2. April. dreijährige Sohn des Kaufmannes Philipp Graßmann J von hier fiel geſtern abend in den Abort und erſtickte, ehe Rettung möglich war. Nierſtein, 2. April. Der Schloſſermeiſter Philipp Engel ſtach ſich Mittwoch abend beim Schlachten einer Ziege ſo unglücklich in die Schlagader des einen Beines, daß durch den großen Blut⸗ verluſt der Tod alsbald eintrat. »Mainz, 2. April. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurde am Dienstag Abend der Muſiklehrer Heun, der verdächtig iſt, am Sonntag Abend im Gonſenheimer Walde ſeiner Geliebten einen Meſſerſchnitt am Halſe beigebracht zu haben.— Mittwoch Nachmittag kam ein Soldat vom Sser Inf.⸗Regt. beim Fahren über die Straßenbrücke zu Fall, wobei er ein Bein brach und ſich auch im Geſicht erheblich verletzte, Cheater, Funſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sountag, 3. April, nachm. halb 3 Uhr, 18. Nachmittagsvorſtellung: (Abonn. ſusp.)„Hänſel und Gretel“; abends halb 7 Uhr: Neu einſtudiert:„Coriolanus“.— Montag,.:(Abonn. ſusp., Vorr. A) „Lohengrin“.— Dienstag,.:(D) Zapfenſtreich.— Mittwoch,.: nhofs Baes „odindg beding Der (B)„Der Hüttenbeſitzer“. Donnerstag,.:(A)„Liebes⸗ manöver“.— Freitag,.:(C)„Hänſel und Gretel“; hierauf „Liebestränen“.— Sonntag, 10.: Neu einſtudiert:(D)„Der Pfeiffer von Hardt“. teues Theater.(Spielplan.) Sonntag,.:„Der Barbier v. Sevilla“.— Montag,.:„Stiftungsfeſt“,— Mittwoch,.:„Die Fledermaus“.— Sonntag, 10.: Zum erſten Male:„Madame KX.“ * Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Zur GErinnerung an die Erſtaufführung von„Rheingold“ und„Walküre“ vor 25 Jahren auf unſerer Bühne, findet Mittwoch, den 13. und Die Schauſpiele:„Nebeneinander“ von Georg Hirſchfeld und „Roſe Bernd“ von Gerhart Hauptmann ſind für das Hoftheater erworben und gelangen noch in dieſer Spielzeit zur Aufführung.— Der franzöſiſche Schwank:„Madame.“ von Paul Gavault und Georges Berr, welcher ſeit Monaten das Repertoir des Trianon⸗ Theaters in Berlin beherrſcht, wird Sonntag, den 10. ds. Mts, im „Neuen Theater“ zum erſtenmale gegeben werden.— Für die nächſte Aufführung des„Goldenen Vließes“ von Grillparzer wird ein beſonderes Abonnement eröffnet. Iſadora Duncan. Der Tanzabend von Iſadora Duncan am 9. April im Muſenſaale wird ausſchließlich Werke von Chopin um⸗ faſſen. Zur Einleitung des erſten Teiles wird Herr Hermann La⸗ font die Nocturne op. 15 ſpielen. Hierauf tanzt Miß Duncan die Préludes op. 28 Nr. 4, 6, 7, 20, ſowie eine Mazurka in-moll und As-dur. Den zweiten Teil nach der Pauſe wird ebenfalls Herr Lafont durch den Klaviervortrag einer Nocturne einleiten, woran ſich die nachfolgenden Tanzdarſtellungen von Miß Duncan ſchließen: Nocturne in-moll, Walzer in Cis-moll und der Minutenwalzer. In der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel iſt eine intereſ⸗ fante Kollektion von Photographien der berühmten Tanzkünſtlerin autssgeſtellt. Fritz Plank⸗Enſemble. Der„Heidelberger Zeitung“ entnehmen wir über das Auftreten des Fritz Plank⸗Enſembles in der neit⸗ erbauten Stadthalle, das unter der Flagge„Lyriſches Theater“ am Oſterſonntag im Apollotheater ein 2maliges Gaſtſpiel abſolvieren wird, folgenden Bericht: Das„Lyriſche Theater“ lockte Tauſende von Menſchen in die ſchönen Räume der Stadthalle. Wir erwähnten ſchon einmal, daß nur die vorzüglichſten Leiſtungen einen Ueber⸗ und Unterbrettel⸗ Abend halten und genußreich machen können. Dies war am Sams⸗ tagabend der Fall. Wie vorzüglich wurden die Duette von Frl. Kornar und Herrn v. Keller durchgeführt, beſonders ſchön das reizende „Liebeslocken“. Frl. Sedmak erfreute durch ſeelenvollen Vortrag einiger Kompoſitionen bon Strauß und Hugo Wolf. Frl. Kornar er ſelbſt ein Armer war, kannte er alle Schliche des Armen, um die Steuern zu umgehen. Er war unerbittlich und konnte mehr Steuern vom Volk erlangen als irgend einer ſeiner Vorgänger. Er wurde bald in eine höhere Stelle befördert, denn wer am beſten erpreſſen kann, iſt ein großer Mann in Korea. In ſeinem neuen Bezirk entdeckte er etwas Gold. Die Berichte ſind verſchieden darüber, wie er es fand oder erwarb; möglicherweiſe ſtieß er auch auf eine Gold⸗ mine in dem Bezirk. Er ging mit dieſem Golde zum Kaiſer, dem, wie allen Herrſchern des Oſtens, der Mann, der ihm Geld bringt, ſtets willkommen iſt. Mi wurde Günſtling des Hofes, und es wurde eine Stelle für ihn im Miniſterium freigemacht. Er wurde erſt zum Aufſeher über die Finanzen des Kaiſers und dann zum Miniſter der Staatsfinanzen gemacht. Er iſt ein energiſcher Mann mit manchen geſchäftlichen Tugenden; daß er Erpreſſungen übt, iſt keineswegs die einzige Seite ſeines Charakterbildes. — Ein merkwürdiger Oſterbrauch in Florenz wird im„W World Magazine“ geſchildert. Nur wenige der vielen Touriſten, die jeden Frühling Florenz beſuchen, ſind Zeugen des in ſeiner Art ein⸗ zigen Feſtes am Oſterabend, des„Scoppio del Carro“. Es iſt wahr⸗ ſcheinlich die einzige Ueberlieferung, die bis auf den Kreuzzug zurück⸗ reichen ſoll.„Scoppio del Carro“ bedeutet wörtlich„Exploſion des Wagens“. Der„Wagen“ iſt ein großes, plumpes und ehrwürdiges Holzgebäude, das dem oberen Ende eines Kirchturmes gleicht, der auf Rädern geht. Die„Exploſion“ wird durch Gewinde aus Feuer⸗ werk erzeugt, mit denen der„Wagen“ verziert iſt. Nach der Ueber⸗ lieferung ſtieß ein junger florentiniſcher Edelmann, Pazzino del Pazzi, mit ſeinem Gefolge zu den Truppen Gottfrieds von Bouillon, der das heilige Land von der Herrſchaft der Moslemin befreien wollte. Am Oſterabend gelang es De Pazzi, als erſter das Kreuz auf die Mauern Jeruſalems zu pflanzen, und als Belohnung gewährte Gotk⸗ fried ihm das Recht, das Wappen der Bouillons zu tragen. Gleich⸗ zeitig erlaubte er ihm, das heilige Feuer vom Grabe in ſein Vater⸗ land zu bringen und die frohe Botſchaft zu melden. Das Feuer wurde dann auch in Florenz in die Kirche San Biagſo gebracht, und die Familie Pazzi beſchloß, das Ereignis in jedem Jahr zu feiern. Der jetzige„Carro“ ſtammt aus dem ſiebzehnten Jahrhundert, da der urſprüngliche infolge ſeines Alters zerfiel. Am Oſterſonnabend wird der plumpe Wagen von vier großen weißen Ochſen mit bunten Bändern auf den Domplatz gezogen. Vor dem Dom, gegenüber dem Wite arn geſpannt und ein Seil wird vom„Carro“ durch die Kirche zum Hoch⸗ altar gezogen. An dieſem Seil entlang fliegt eine Rakete, die einer Taube ähneln ſoll und deshalb„Colombina“ heißt, zur Entzündung des Feuerwerks draußen, nachdem ſie vorher von dem Prieſter, der die Meſſe zelebriert, mit großer Feierlichkeit angezündet wurde. Große Mengen berſammeln ſich, um dieſem Schauſpiel beizuwohnen; vom Lande kommen die Bauern zu Tauſenden, denn ſie glauben, daß wenn die Mittagskanone dröhnt, hört man auf dem ganzen Domplatz ein ſcharfes Ziſchen, wenn die„Colombina“, die eine Rauchſpur hinter ſich läßt, von der Kirchtür herfliegt. Die Glocken der ganzen Stadt läuten fröhlich, und gleichzeitig hört man eine ſchreckliche Exploſion, der mit ohrenbetäubendem Lärm zahlloſe andere folgen. Eine dicke Rauchwolke macht die Wirkung realiſtiſcher, und die Knaben tun ihr Beſtes, um den Lärm noch zu vergrößern. Nach etwa fünf Minuten macht eine Exploſion dem Feuerwerk ein Ende, und damit iſt der„Scoppio del Carro“ vorüber. — Die Gold⸗ und Silberproduktion der Welt. Gold und Silber werden jetzt aus der Erde in ſtändig wachſenden Mengen gewonnen. Im„Statiſt“ werden einige intereſſante Zahlen über die Gold⸗ und Silberproduktion der Welt mitgeteilt. Im Jahre 1850 ſtellte die Goldproduktion der Erde den Wert von 282 000 000 M. dar. Im vergangenen Jahre betrug der Wert 1 350 000 000 M.— faſt ſechs⸗ mal ſoviel. Das meiſte Gold kommt aus den drei Erdteilen Afrika, Auſtralien und Amerika. Wenn nicht der Krieg geweſen wäre, ſo, würde Südafrika der größte Goldproduzent ſein. Im Jahre 1898 ſtand es an der Spitze der Goldproduktion, bis der Krieg ausbrach und die Produktion gleich Null wurde. Jetzt ſteht Auſtralien an der Spitze. Im Jahre 1898 produzierte Südafrika Gold im Werte von 322 320 000.; Auſtralien für 265 600 000.; die Vereinigten Staaten für 240 000 0do M. Im Jahre 1900 produzierten die Ver⸗ einigten Stagten Gold im Werte von 316 000 000., Auſtralien von 312 740 000 und Südafrika von 35 760 000 M. Im Jahre 1908 lieferte Auſtralien Gold im Werte von 387 600 000., die Vereinigten Staaten von 298 000%000 M. und Südafrika von 288 480 000 M. Silber war früher ein wertvolles Metall, aber es hat jetzt bekanntlich bedeutend verloren. Vor 40 Jahren war es 5 bis 6 M. die Unze(31 g) wert. Vor einigen Tagen betrug der Preis, der von Tag zu Tag ſchwankt, ein wenig mehr als 2 M. die Baptiſterium, macht die Prozeſſion Halt, die Ochſen werden aus⸗ Unze. Der Grund für dieſes unerhörte Sinken iſt die ungeheure ritt man ein kleineres Nicht⸗ ein gerader Flug der Taubenrakete eine gute Ernte ſichert. Gerade — Seſſe Weneral⸗ Anzeiger Mamfeim 2. April. ſang allerliebſt Lieder von O. Straußz und Holländer und Herr Fritz Plank entfal tete ſchönes Stimmaterial und vorzügliche Darſtellung in den Ueberbrettelliedern von Schmitt, Mendelsſohn, Strauß, wo⸗ von die luſtige„Hofequipage“ beſonders gefiel.“ Es ſei darauf hingewieſen, daß die Vorſtellungen zu den gewöhnlichen Preiſen des Apollotheaters ſtattfinden, d. h. mittags halbe Preiſe. Auf das Auftreten des Herrn Willy Pohl aus Mannheim ſei be⸗ ſonders aufmerkſam Nenacht, Gerichtszellung. * Hanau, 1. April. Seit längerer Zeit wurden in dem Bijou⸗ teriegeſchäft von Ochs u. Bonn, dahier, unkontrollierbare Abgänge von Gold bemerkt. Schließlich gelang es, einen Goldarbeiter des Geſchäfts Namens Jean Berg dabei zu ertappen, als er etwa 64 Gramm Goldabfälle aus dem Geſchäft mitnehmen wollte. Als ſeinen Hehler nannte er den ſelbſtändigen Goldarbeiter Ernſt Chriſtian Sturm. Im Laufe der Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß Sturm in der Zeit von 1901—1903 an eine Frankfurter Firma 6500 Gramm Gold und über 2 Zentner Silber, von dem man annimmt, daß es ebenfalls durch Hehlerei erworben war, verkauft hat. Der Wert des Goldes, das Berg der Firma Ochs u. Bonn in dieſer Zeit ſich ſtahl, wurde auf etwa 10 000 Mk. berechnet. Das Urteil der Strafkammer gegen Berg lautete, nach dem„Fkf..⸗A.“, auf 2 Jahre 6 Monate Gefängnis wegen Diebſtahls, gegen Sturm auf 4 Jahre Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht wegen gewerbs⸗ und gewohnheitsmäßiger Hehlerei. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Hamburg, 2. April. Geſtern und heute trafen auf den Dampfern Alexander und Lucia Woermann verſchiedene Ange⸗ h ö reige von Ermordeten aus Deutſchſüdweſtafrika ein. * Gelſenkirchen, 2. April.(Frankf. Zig.) Die Ver⸗ haftung des Direktors Winkelmann von der Deut⸗ ſchen Krankenverſicherungskaſſe erfolgte wegen Unterſchlagung. * Berlin, 2. April. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Wie wir von kompetenter Seite erfahren, entſpricht die durch mehrere Zeitungen gegangene Nachricht über ein Vorkommnis anläßlich des Eintreffens der kronprinzlichen Segelyacht auf dem Güterbahnhofe, nicht den Tatſachen. Es hat weder tele⸗ graphiſche Beſchwerdeführung beim Eiſenbahnminiſter noch ein Depeſchenwechſel zwiſchen dem Kronprinzen und dem Miniſter ſtattgefunden. * Wien, 2. April.(Frkf. Ztg.) Die geſtern in Trieſt ver⸗ ſtorbene engliſche Millionärswitwe Sarah David vermachte 2 Millionen Kronen der Stadt Trieſt. * Petersburg, 2. April. Geſtern Abend brach in dem Apraxinkaufhofe Feuer aus, welches bedeutenden Schaden an⸗ richtete. Dem„Notoſti“ zufolge erreicht der Verluſt die Höhe von einer Million Rubel. Eine geplaute Verlobung des Kronprinzen. * Braunſchweig, 2. April. Das welfiſche Blatt „Brunonia“ beſtätigt, daß der Kaiſer ſ. Z. in Kopenhagen für den Kronprinzen um die Prinzeſſin Alexandrahabewerben wollen. Der Herzog von Cum⸗ berland ſei abgereiſt, weil Prinzeſſin Alexandra bereits heimlich mit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin verlobt ge⸗ weſen ſei.(Frkf. Ztg.) Ausſtände. Mies, 2. April. Die Velegſchaft des„Auſtriaſchachtes“ trat am 30. März, abermals in den Ausſtand wegen Kündigung eines Genoſſenſchaftsdelegierten. Der Mannſchaftsbeſtand beträgt 1099. Davon ſind 647 ausſtändig. Vom Balkan. * Konſtantinopel, 1. April.(Korr.⸗Bur.) Der ehemalige Vali von Ueskueb, Edib Paſcha, iſt geſtorben. — Der griechiſche Geſandte erhob geſtern wegen der Situation in Strumitza bei der Pforte Vorſtellungen. Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. *Meſſina, 2. April. Der Kaiſer verblieb geſtern nach⸗ mittag an Bord der„Hohenzollern“. Heute morgen 8 Uhr 30 Minuten begab ſich der Kaiſer mit den Herren ſeines Gefolges und der Umgebung an Bord des„Sleipner“ zu einer Fahrt nach Taorm in a. Es herrſcht warmer Sonnen⸗ ſchein. Vom UArieg. * London, 2. April. Die„Zentral News“ melden aus Sdeul: Ein Bargeldtransportzug von Pöngjang nach der amerikaniſchen Minenkonzeſſion nördlich vom Andſchu, der von den japaniſchen Behörden der Sicherheit halber zurückgehalten worden war, hat jetzt abgehen dürfen. Man ſchließt daraus, daß die Japaner infolge ihrer Erfolgebei Tſchöngdſchu am letzten Montag erheblich von Andſchu haben vor⸗ dringen können und die Ruſſen ſich zum Palu zurückziehen. Amerikaniſche Minenbeamte melden, am Andſchu herrſche Ruhe und Ordnung. Die Minen ſeien voll im Betrieb. VTTVVVVVVCTCTVTCTCVCCCTCTCTCTVTTTTT—TTT—————— Vermehrung der Produktion. Vor 40 Jahren brachte die Erde 85 Millionen Unzen Silber im Jahr. Jetzt beträgt die jährliche Pro⸗ duktion 175 Millionen Unzen. Seit 1861 iſt das Fallen der Silber⸗ preiſe faſt beſtändig geweſen bis zum Jahre 1890, in dem die Vereinigten Staaten geſetzlich beſtimmten, daß ihre Münze in ſedem Monate ein Minimum von 8 000 000 M. und ein Maximum von 16 000 000 M. ankaufen und prägen ſollte. Dies ſchuf eine große künſtliche Nachfrage nach Silber, wodurch für einige Zeit ſein Preis verbeſſert wurde. Im Jahre 1889 war der höchſte für Silber gezahlte Preis 3,67 M. für die Unze; im Jahre 1890 ſtieg der Preis auf 255 M. Dann begann aber das Sinken des Preiſes faſt bis auf 2. M. —„Conſul 11“. Conſul II., ein hochgeborener Schimpanſe aus Vorneo, der mit den klugen Grimaſſen des berühmten verſtor⸗ benen Conſuls I. wetteifert, wird wahrſcheinlich wie der letztere in naher Zukunft das Publikum entzücken. Zur Zeit befindet er ſich in Philadelphia; er kann alles tun, nur nicht ſprechen. Er iſt zwar erſt ein Jahr alt, ſitzt aber ſchon aufrecht am Tiſch und benimmt ſich über⸗ haupt wie ein wohlerzogenes Kind. Conſul hat nur eine ſchlechte Gewohnheit, er liebt es, nach Tiſch ſeine Pfeife zu rauchen. Wenn er mit Eſſen fertig iſt, wiſcht er ſich ernſthaft mit der Serviette den Mund ab, klettert von dem hohen Stuhl, auf dem er bei Tiſch ſitzt, herab, ſetzt ſich bequem auf einen niedrigeren Stuhl, greift nach der geſtopften Pfeife, zündet mit einem Streichholz die Pfeife an und ſchmaucht dann heiter ſein Pfeiſchen, bis es aus Mangel an Tabak —————— Volkswirtschalt. Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer zu Hamborn. Laut Anzeige im Inſeratenteil werden von der Aproz. Hypothekar⸗Anleihe der ge⸗ nannten Gewerkſchaft im Betrage von nom. M. 15 000 000, die zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen worden ſind, M. 12 000 000 zum Kurſe von 100,50 Prog. zuzüglich Stückzinſen vom 1. Januar cr. ab am 8. April bei den in der Anzeige genannten Stellen zur Zeich⸗ nung aufgelegt. Die Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer gehört mit zu den größten Bergwerksunternehmungen des Rheinlandes. Das ihr gehörige Steinkohlenbergwerk mit Eiſenbahnanſchluß zu den Sta⸗ tionen Neumühl und Dinslaken der rechtsrheiniſchen Eiſenbahn, ſotvie ferner mit dem im Beſitz der Gewerkſchaft ſtehenden Rhein⸗ hafen„Alſum“ fördert gegenwärtig aus vier Schachtanlagen, während zwei weitere im Bau begriffen ſind. Die Jahresförderung erreichte in 1902 die Höhe von rund 1577 000 T. Seine Betei⸗ ligungsziffer im„Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat“ beträgt für 1904 1050 000 T. und ſteiget ſich bis zum Jahre 1908 auf 1650 000 T. Der ſtetig fortſchreitenden Entwicklung ſeiner Stein⸗ kohlenförderung entſpricht diejenige ſeiner Kokerei, die im Jahre 1897 mit nur 60 Oefen aufgenommen wurde, aber gegenwärtig 324 Oefen umfaßt und mit einer Anlage zur Gewinnung von Neben⸗ produkten verbunden iſt. Die Kokserzeugung in 1902 belief ſich auf 416555 T. Eine ebenſo hohe Stellung wie durch ihren Gruben⸗ betrieb nimmt die Gewerkſchaft durch die Produktion ihres Eiſen⸗ hütten⸗ und Stahlwerks ein, das zurzeit eine Hochofenanlage mit 5 Hochöfen, ein Martin⸗Stahlwerk mit 8 Oefen und ein Thomas⸗ Stahlwerk mit 5 Convertern umfaßt und im Zuſammenhange mit bedeutenden Walzwerksanlagen und einer Thomasſchlackenmühle mit 100 000 T. Jahres⸗Kapazität ſteht. Die Produktion im Jahre 1902 belief ſich auf 462 557 T. Roheiſen und 509 657 T. Stahl. Die Gewerkſchaft hat Ausbeuten bisher nicht verteilt. Die erarbeiteten Ueberſchüſſe ſind vielmehr ſtets zur Vergrößerung und Verbeſſerung der Anlagen, zur Erweiterung des Grubenbeſitzes und zur Stellung von Reſerven verwendet worden. Zur Sicherheit der neuen Anleihe iſt auf den Namen der Deutſchen Bank eine Sicherungshypothek von M. 15 000 000 auf die in§ 9 der Anleihebedingungen näher be⸗ zeichneten, zum induſtriellen Betrieb gehörigen Grundſtücke der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer eingetragen, welche mit zwei Obli⸗ gationsanleihen aus den Jahren 1892 und 1895(zuſammen noch mit M. 4 221 000 im Umlauf) vorbelaſtet ſind. Weitere Sicherheit für die gegenwärtige Anleihe wird durch Eintragung auf Bergwerks⸗ eigentum der Gewerkſchaft geſchaffen werden, ſobald letztere den im § 9 der Anleihe⸗Bedingungen vorgeſehenen Plan einer realen Teilung durchgeführt haben wird. Die Eintragung erfolgt alsdann auf das verbleibende Bergwerk Deutſcher Kaiſer zur bereitetſten Stelle. Die Firma Thyſſen& Co. hat die Garantie dafür über⸗ nommen, daß die Eintragung demgemäß ſeiner Zeit erfolgt. Aktien der Deutſchen Vierbrauerel Aktiengeſellſchaft in Verlin. Obige Aktien, deren Zulaſſung zum Handel an der Berliner Börſe bereits genehmigt iſt und deren Zulaſſung zum Handel in Dresden auch beantragt wird, werden in den nächſten Tagen durch die Bank für Handel und Induſtrie, Nationalbank für Deutſchland, Bankhaus Hardy u. Co., Berlin, ſowie durch das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden zur öffentlichen Zeichnung gebracht. Der Zeichnungspreis für die Aktien, welche im letzten Geſchäftsjahre 10 pCt. Dividende erbrachten, iſt, wie wir hören, mit Rückſicht auf die Zeitverhältniſſe auf nur 148 PCt. feſtgeſetzt worden. An hieſigem Platze iſt die Commandit⸗Geſellſchaft Weil& Benjamin und das Bankhaus Wingenroth, Soher& Co. beauftragt, Anmeldungen ent⸗ gegenzunehmen. Preußiſche Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft. Im Inſe⸗ ratenteil der vorliegenden Zeitung veröffentlicht die Geſellſchaft eine Subſkriptionseinladung auf 18 000 000 M. 3½proz. unverlosbare Zentral⸗Pfandbriefe vom Jahre 1904, unkündbar bis 1913, worauf wir hiermit beſonders hinveiſen. Dieſer Betrag iſt ein Teil der bis zum Höchſtbetrage von 50 000 000 M. an den Börſen von Berlin, Frankfurt a.., Köln, Breslau, Dresden, Hamburg, Leipzig und München zugelaſſenen neuen Pfandbrief⸗Anleihe des genannten In⸗ ſtituts, deren Einführung und Notierung demnächſt erfolgen wird. Es iſt auch bei dieſer Anleihe durch die Tilgungsbedingungen eine Verloſung gänzlich ausgeſchloſſen worden, um den Beſitzern die zeit⸗ raubende Kontrolle langer Verloſungsliſten dauernd zu erſparen. Eine etwaige Kündigung der Anleihe, die jedoch erſt vom Jahre 1918 ab erfolgen kann, iſt mit ſechsmonatlicher Friſt nur in der Weiſe zuläſſig, daß die erſtmalige Bekanntmachung innerhalb der letzten 8 Tage des Monats Juni oder Dezember veröffentlicht wird. Nach dem letzten Jahresbericht belief ſich am 31. Dezember 1908 das eingezahlte Grundkapital der Geſellſchaft auf 35 619 960., der Umlauf an Zentral⸗Pfandbriefen 600 519 950., der Beſtand an erworbenen Hypotheken dagegen auf 619 798 435.34 M. Die Zeich⸗ nung auf dieſe unverlosbaren 3½proz. Zentral⸗Pfandbriefe findet ſtatt am Freitag den 8. April bei den im Inſerat bezeichneten Stellen während der üblichen Geſchäftsſtunden. Der Subfkriptionspreis iſt auf 96,20 Prozent feſtgeſetzt zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Januar er. bis zum Tage der Abnahme. Die Abſchnitte lauten über 5000, 3000, 1000, 500, 300 und 100 Mark und ſind mit halb⸗ jährlichen Zinsſcheinen, vom 1. Juli 1904 ab laufend, verſehen. Zur Konverſion der Aproz. Reichsſchatzſcheine von 1900 erfährt die„Voſſ. Ztg.“ noch, daß ſich der zum Umtauſch in 3/ proz. Titres eingereichte Betrag von insgeſamt rund M. 27 Millionen ziemlich gleichmäßig auf die am 1. April und die am 1. Juli fälligen Stücke berteilt. Danach würden die Preußiſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe und die Darmſtädter Bank jetzt rund M. 7 Mill. 3% proz. Reichs⸗ ſchatzſcheine per 1. April und etwa ebenſoviel per 1. Juli zu über⸗ nehmen haben. Deutſche Zigarrenmaſchinen⸗Akt.⸗Geſ. in Liqu. in Berlin. Bei der Geſellſchaft erhöhte ſich in 1902/03 die Unterbilanz von M. 1978 922 auf M. 1 975 566 4 M. 2 Millionen Aktienkapital. ausgeht. Augenſcheinlich gewährt 8 155 das Rauchen ei eine große Be⸗ friedigung, denn es gehört zu ſeinen regelmäßigen Tagesbeſchäftig⸗ ungen. Am intereſſanteſten iſt vielleicht, daß er eine Feder halten kann und Briefe in ſeiner eigenen, geheimnisvollen Schrift ſchreibt. Man braucht nur Bleiſtift und Papier vor den hohen Stuhl zu ſetzen, in dem Conſul zu ſitzen pflegt, damit er ſchon weiß, was von ihm er⸗ wartet wird. Conſul hat auch eine nützliche Tätigkeit— er kann Schuhe putzen. Wenn ſein Herr ſeinen Fuß auf den kleinen Kaſten ſetzt, den Conſul als Ruheplatz benutzt, ſo nimmt der kleine Kerl ſeine Bürſte, reibt ſie in der Wichſe, macht den Schuh gründlich ſchwarz und bürſtet dann eifrig, bis der Schuh wieder glänzend wird. Erſt wenn er beide Schuhe geputzt hat, nimmt er den Pennh an, den ihm ſein Herr gibt, legt die Bürſte weg und zieht mit ſeinen Reichtümern ab. Die Pennhſtücke ſammelt er in einer Büchſe, die ihm dazu gegeben iſt. Aus der eiferfüchtigen Bewachung, die er dabei hält, erſieht man, daß er weiß, daß irgend ein ungewöhnlicher Wert dem Inhalt anhaftet. Conſul II. wäſcht ſich mit Seife und Waſſer, trocknet ſich mit einem Handtuch wie andere wohlerzogene Jungen und zieht ſich Rock und Hoſen ohne jede Hilfe an. Ein anderer kluger Affe iſt der Liebling des engliſchen Biſchofs Taylor Smith. Er heißt Bobbo, ſitzt bei Tiſch und beträgt ſich völlig wie ein Gentlemen. Er ißt ſelbſtändig und gebraucht dabei ebenſo gut die linke wie die rechte Hand; mit ſeinem Herrn zu ſpeiſen iſt ſein größtes Vergnügen. Wenn die Mablgeit vorbei iſt, erhebt er ſich und küßt ſeinen Herrn. SSS—————— Bankfuſion. Wie die„FIrkf. Ztg.“ erfährt, hat die Bergiſch⸗ Märkiſche Bank mit dem Aufſichtsrat und Vorſtand der Trierer Bank jetzt den Fuſionsvertrag vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung der Generalverſammlung abgeſchloſſen, und zwar auf der bekannten Baſis des Austauſches von drei Aktien der Bergiſch⸗Mär⸗ kiſchen gegen vier Aktien der Trierer Bank. Die dazu erforderlichen M. 1½ Millionen Bergiſch⸗Märkiſche Aktien erhält das Elberfelder Inſtitut leihweiſe aus dem Beſtande der Deutſchen Bank ſo lange vorgeſtreckt, bis es ſpäter zu einer Aktien⸗Neuemiſſion ſchreitet. Für eine Kapitalerhöhung bietet die gegenwärtige Transaktion allein nicht genügenden Anlaß. Telegramme: Landau(Pfalz), 2. April. Hier befindet ſich die bekannte Firma N. Giſenhardt, Kolonialwaren engros und Weinhand⸗ lung, in Zahlungsſchwierigkeiten. Ein Arrangement wird angeſtrebt. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Getreidegeſchäft bewegte ſich im Monat März oßhne nennenswerte Veränderung. Die Politik bot nichts intereſſantes, und, da der Krieg in Aſien keine Verwickelungen nach ſich zu ziehen ſcheint, war man zuwartend geſtimmt, obſchon die Preiſe gegen Schluß des Monats auf höhere amerikaniſche Notierungen hin wieder etwas in die Höhe gingen. Abſchlüſſe fanden hauptſächlich von Argentinien und Rußland ſtatt. Roggen tendiert ſchwächer, ebenſo Hafer, Mais und Gerſte. — Wir notieren Ende März: Kanſas 2& 18.25—18.50, Rum. Weizen 18.50—19.50, Ruſſ. Weizen KX 18—19.50, Pfälzer Roggen 14.50, Ruſſ. Roggen 15, Ruſſ. Hafer& 14—15, Brauergerſte 15—17, Futtergerſte 12—12.25, Laplatamais 12.25 mit Sack, Mixed⸗Mais 12.25—12.50 mit Sack. Alles per 100 Kilo netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Pfälzer Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Bedarf an Zigarrentabaken iſt ein ſteigender. Die hohen Preiſe der Java⸗Tabake, welche im vorigen Jahre eine ſo empfindliche Konkurrenz der inländiſchen Tabake boten, veranlaßt die meiſten Fabrikanten zu einer vermehrten Verwendung unſeres inländiſchen Tabaks. Dieſer allgemeinen Nachfrage ſteht ein ver⸗ hältnismäßig nur kleines Lager gegenüber, ſodaß ſich eine Knapp⸗ heit im Angebot paſſender Cigarrentabake fühlbar machen wird. Die Preiſe für 1902er Einlagen bewegen ſich zwiſchen 88—40; für Umblätter gleichen Jahrgangs werden 42—45, für 1908er Ein⸗ lagen 40—44 und für 1903er Umblätter 45—52 bezahlt.— In Schneidtabaken liegt das Geſchäft ruhig, da die Fabrikanten ſich mit 1902er Tabaken ziemlich ſtark verſorgt haben. Braunes Schneidgut erzielt 88, farbige Sorten fehlen faſt ganz. Für Rippen herrſcht gute Frage und werden inländiſche Stengel mit M 3,50, ausländiſche mit 12—13 bezahlt. Die ſeither herrſchende kühle Witterung hat die zweite Fermen⸗ tation der 1908er Tabake noch zurückgehalten, dürfte jedoch, ſobalb wärmere Tage eintreten, ihren Anfang nehmen. Vorgenommene Probeſortimente der 1908er Tabake gaben ein erfreuliches Reſultat über die gute Verwendbarkeit des Jahrgangs, und dürfte auch dieſer Umſtand zu einer weiteren günſtigen Fortentwicklung des Geſchäfts förderlich ſein. Leinöl. Terpentinzl. Spiritus. Thee, Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl. Obgleich in der vergangenen Woche wieder eiwas größere Saat⸗Verſchiffungen ſtattgefunden haben, iſt der Markt nicht ſo flau, als man nach den in letzter Zeit gemachten Erfahrungen hätte annehmen dürfen. Die gegenwärtig niedrigen Notierungen berdienen wirklich Beachtung. Terpentinöl iſt wenig verändert; für Mai/ Juni⸗ ſind die Preiſe ½ Mk. bis 1 Mk. billiger. Spiritus. Die Erhöhung des Spiritus⸗Produktionsrechtes um weitere 30 pCt., alſo auf 180 pEt. des anfänglich feſtgeſetzten Quantums mit der gleichzeitigen Bekanntgabe der Erhöhung des jetzigen Abſchlagpreiſes von Mk. 45 auf Mk. 50 pro Hektoliter reinen Alkohols, der nach dem 16. September ds. Is. gebrannt wird, laſſen erkennen, daß die etwa nicht als Saat⸗ oder Speiſekartoffeln curf⸗ gebrauchten diesjährigen Reſtquanten in die Brennereien wandern werden. Tee ohne Neues. Vanille. Telegraphiſchen Nachrichten zufolge hat ein Cyklon die Inſel Reunion(Bourbon) in der Nacht vom 21. zum 22. März verwüſtet; die Ernte ſoll größtenteils vernichtet ſein. Ob und in welchem Maße die Vanillpreiſe am Produktionsplatz durch dieſes Ereignis beeinflußt werden, iſt momentan nicht zu ſagen. Es müſſen zunächſt briefliche Mitteilungen abgewickelt werden, welche aber nicht bor 8 Wochen eintreffen. Lieferung Wechenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 28. März bis zum 2. April cr. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Der Rindermarkt war diesmal mit 918 Stück Großvieh be⸗ fahren. Handel und Umſatz flott. Der Markt war bald geräumt⸗ Preiſe unverändert. Notierungen pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen 70—76, Bullen 60—66 J, Rinder 62—72 /, Kühe 48—70 W. Kälber ſtanden am 28. März 260 Stück, am 30. März 396 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr lebhaft. Preiſe hoch. Pro 50 Kilo Schlachtgewicht wurden bezahlt 80—90.. Auf dem Schweinemarkt, der ſehr ſtark freguentiert war, waren 2431 Stück angetrieben. Mittelmäßiger Geſchäftsgang. Preiſe ſehr billig: 49—51„/ pro Zentner Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war mit 260 Stück beſchickt. Handel mittel⸗ mäßig. Nicht ausverkauft. Pro Stück wurden—12/ bezahlt. Holz (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“) Am ſüddeutſchen Brettermarkte beginnt der Verkehr ſich nach und nach nun doch etwas zu heben. Bedeutend ſind bis jetzt aller⸗ dings die Umſätze noch nicht geweſen, aber es war immerhin ein etwas beſſerer Zug im Handel nicht zu verkennen. Freilich laſſen die Erlöſe, die ſich am Niederrhein erzielen laſſen, immer noch diel zu wünſchen übrig. Sehr klein waren die Umſätze in Rundholz am hieſigen Markte, wo neben minimalem Angebot mäßige Bedarfsfrage ſich geltend machte. In Mainz herrſchte etwas mehr Leben im Rund⸗ holggeſchäft, einerſeits weil die disponiblen Beſtände daſelbſt größes ſind als die Mannheimer, anderſeits weil auch die Langholzhändler hinſichtlich der Preisſtellung dort mehr Entgegenkommen zeigten. Neuerdings ſcheint auch bei den württembergiſchen käufen das Kaufanimo abzunehmen. Koblen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Es notieren: Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 55 2, nach⸗ geſtebt, a M. 190—195: 8 Zett⸗ oder Flamm⸗Nußkoblen Korn 3 — * 1 — Ar AA—-— *„ K 8 2 F AInduſtrie⸗Obligation. 41ë rh Pfälz. Ludwigsbahn Flefbr. Rühl, Worms Mannheim, 2 April. Weueral⸗Anzeiger. B. Seite. M. 165—170; Fettſchrot und Maſchinenkohlen a M. 145—150; deutſche Antracit⸗Nußkohlen Korn 2, nachgeſiebt, à M. 310; engliſche Antracit⸗Nußkohlen Korn 2, nachgeſiebt, 4 M. 390; Deſtillationskoks, M. 280; Fettnußgries à M. 1153 alles gebrochen, Korn 1 oder 2 à per 200 Ztr. ab Mannheim. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der bisher gemeldete günſtige Geſchäftsgang hat ſich auch in verfloſſener Woche erhalten. Schriftliche Ordres liefen reich⸗ lich ein und betrafen hauptſächlich Box⸗Calf und Chepreaux. Farbige Leder gehen gut. Roßleder verkehrt etwas ruhiger. — Roßklauen in leichterer Ware ſind geſucht. Mannhbeimer Eſſektenbörſe om 2. April(Offizieller Bericht.) Börſe äußerſt ſtill; bemerkenswerte Veränderung ſind nicht zu perzeichmen. 5 „ Pfandbriefe. 495.⸗G. f. Rhſchiff. 1020 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.5:] u. Seetransvort.—6 8˙ 10 1 85 5 alte M. 96.754½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.25 G „„ unk. 1904 97.50 b. 4% Kleinfein, Heidlog. M. 190.—0 Kommunal 97.80 b. ee 99.—B 2% Speherer Nauh Aft.⸗Geſ. in Spener 101.50 G 4˙½% Oberth. Elekſrtzität 97.—bz eee Konwelt dleh. Genb 100.78 G 10 3 9..⸗G. E 5. 0 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 52 47½% 0% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 55 Ludwighafen Auuſef bei Pernau in „ vland 9½% 99.—8 4% 8 üßle Gen 30% Mannh. Oblig. 1901 101.—6 125 e Dampf⸗ „1990 103.7 0 ſchlevyſchiefahrts⸗Gej. 101.80& „ 1885 1905 Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1888 1 98 85 Geſellſchaft 102.— G „ 1885 19 5 1½ Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 91 1 1892 100.25 ½% Südd. Drahlinduſtr. 80½0% Pirmaſenſer 99.—6 Waldhof⸗Mannbeim 102.25 G Verein chem. Fabriken—.— %½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 101.— G 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rickz. 105%, 100.— B Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—122.—Ar. Schroedl, Hdeſbg.———.— Kred. u. Depb., Zhckr.—.— 120.—]„ Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50% f—.— 180.—„ Ritter, Schwetz. 25.——.— rn. 15 ank 0 5 112.— 10 fälz. Ban„Storch,—.— 109. 5 Hyp.⸗Bank 189 7589 25 5 Werger, Morms 108.—— Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. 180— 12.51 Rorms, Br. v. Dertge—.— 124.— 18 ent 18 Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— tein. Hup.⸗Ban—.—190.— Transport Südd. Bank 108.— 102.8 f. Verſicherung. Eiſenbahnen g..⸗G. Roſch. Seetr. 98.— 218.—Nannh. Damyfſchl.—.— „ Marbabn 1089.—— Lagerbaus 107.— „Nordbahn 128.——— fh. U. Seeſchiff.⸗Geſ.—.— Heſlbr. Straßenbahn— 62.—Bad. 1—— Mitverſ. 205.— 195.— 5„ Aſſelurran:z—.— 840.— Chem. Andudrie. Fontinental. Verr.—— 820.— .⸗G..chem. Induſtr..—] Nannh. Verſicherung—.— 480. Bad. Antl. u. Sodaſbr. 426.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 3835.— 825. Cbem. Nab. Goldenbg.. 157.— Hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 580.— Verein chem. Fabriken 280.——.— Indu ſtrie. Verein D. Oelfabriken—.— 118.— Wft.⸗W. Stamm 218.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—— 85.— Vorzug—. 106.—Dinaler'ſche Mſchfſbr.—.— 127.— Fmaillirfbr. Kirrweil.—. Brauereien. Fmailw. Maikammer—.— Bad. Branerei ettlinger Spinnerei 100.— Binger Aktienbierbr. Hüttenß. Spinnere! 100.— Durl. Hof vm. Hagen ähmfbr. Hald u. Neu 220.50 Eichbaum⸗Brauerei Koſth. Cell. u. Papierf. Nannh. Gum. u. Asb. Oagersh, Spinnerei Bfälz. Näß. u. Fagr. F. Bortl.-Cement Heidlb. Berein Freib. Ziegelw. Ber. Speyr. Ziegelw. Zellſtofff. Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Banters Br. Freiburg Kleini ein, Heidelberg omb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Brauerei Mannb. Aktienbr. Pfalzbr. Getſel Mohr 68.— Brauerei Sinner 288.78 Frankfurter Effektenbörſe. (Grivat⸗„Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 2. April. Die Börſe eröffnete in feſter Haltung bei ſtillem Verkehr. Banken lagen durchweg feſt und betrug die Beſſerung—1 Prozg. Bahnen ruhig und höher. Für inlän⸗ diſche Fonds zeigte die Börſe heute lebhaftere Nachfra⸗. Reichs⸗ anleihe und preußiſche Konſols höher. Von ausländiſchen Papieren waren Mexikaner, Ruſſenwerte und Chineſen höher. Feſte Pariſer Kurſe beleben den Markt. Türkenwerte beſonders beachtet. Mon⸗ tanwerte anfangs ruhig, ſpäter teilweiſe feſter. Auf Fünſtige Verichte Bochumer und Laurahütte 2 Prog. beſſer. Schiffahrtsaktien ruhig. Induſtriewerte verkehrten zu meiſt höheren Kurſen. Chem. Albert und Zementaktien feſt. Die Börſenwoche ſchloß bei allgemein ſtillem Geſchäft in feſter Haltung. Banken und Montanwerte feſt. Otto⸗ manbank gefragt. Dresdner Bank notieren vom B. ds. ab exkluſive Diwpidende 3 Proz. niederer. Der Umſatzkurs der Aproz. Spanier iſt Privatdiskont 8,19 Prog. Achluß⸗Kurſo. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) heichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel⸗ in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark e Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut⸗Kurs Amſterdam hfl. 100 169.12 169.22 . Fr. 100 81.10 51.138 ſtalten... Le. 100 81⁰18 81.25 ondon.. ſt. 20.487 20.450 Madrid. Pf. 100— ew⸗Hork Dll. 100—— aris.. Fr. 100 81.328 81.378 ichweiz Fr. 100 80.95 80.— Feiersburg S„R. 100—— rieſt.. Kr. 100—— ien.Kr. 100 85.15 80.186 do. m. S. Bergwerks⸗ Artken, 188 70 191 10 J Weſterr. Alkali⸗A. 217— 17 50 109.80 109.80 Oberſchl. Etſenakt. 103 25 704 85 8— Ber. Königs⸗Laura 283.45 286.40 D„Luremb.G. 8 81.— auf 81 Proz. feſtgeſetzt. 11141111 Bank taatspapiere. A. Deutſche. 81. 2. 81. 2. 3½% Dſch. Reichsanl 101.45 101.70] 5 italien. Reute—— 3ſ½%„„„ 10150 101.75 4 Oeſterr. Goldr. 101 35 101.50 3„„„ 8015 90 60 4½ Oeft. Silberr. 109.50—. 32/ Pr. Staats⸗Anl. 101.50 101.80% 4½ Oeſt. Papterr. 1 050 100 60 5 101 50 101.80 Portg. Serie III 59.05 60.20 3 90.20 90 50g dto. 1 60.— 59.50 51%Bäd. St.⸗Obl.fl. 99 80 99.80] 4 Ruſſen von 1880 83.50 94.30 i„ M. 100 20 100.10 Aruff. Staatsr. 194—.——.— 31½%„ 1900, 140 20 100.30 4 ſpan. ausl. Rente 85.50.50 4 bad. St., A. 104 40 104.40 1 Türken Lit. 5.— 2— 31½ Bayern„„10045 100.50 4 Ungar. Goldrente 99.85 100.20 5„„„ 8 85—.—„„ Kronenrente 98.08 98.30 bayer..⸗B.⸗A. 104.— 104.—-5 Ng. i. Gold⸗A. 1887—-——. 1 Heſſen 104.30 104.50 4 Egypter unifleirte 105.885 105.50 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexpikaner äuß. 100.70 101.50 von 1896 88.— 88.25 inn. 26.95 26 40 3 Sachſen. 88.70 88.80 4% Cbineſen 1898 87.78 87.45 4 Mh. St⸗A. 1899„——.—5 Bulgaren 86.80 86.90 Verzinsl. Looſe. Feaenbiſch, 3 Oeſt. Hooſe v. 1867 152.70 152.70 5 90er Griechen—.——.—13 Türkiſche Looſe 125.40 127.— Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerf.Wagh. 88 70 83 80] Spicharz 106.— 104.50 Heidelb, Cementw. 118 50 120.50 Varkakt. Zweibr. 116.— 116.40 Anklin⸗Aktien 427.50 427.— Eichbaum Mannh. 158.20 158.20 Ch. Fbr. Griesheim 281.— 981— Mh. Akt.⸗Brauerei 180.— 150.— Höchſter Karbwerk 864.— 64 78] Seſfinduſtrie Wolff 88.— 82.— Ver. Kunſtſeide 880.— 880.-Weltz z. S. Speyer 119.— 112.— Berein chem. Fabrik 288— 358.— Walzmühle Ludw. 156.— 155.— Chem Werke Albert 190 60 19175 Fahrradw. Kleyer 234.— 284.— Aceumul.⸗F. Hagen 184. 55 186.— Maſch. Arm. Klein 109.— 102.— Aee. Böſe, Berlin—.— Maſchinf. Gritzner 200.— 202.— Allg. Glek.⸗Geſellſch? 910. 2⁰ 210.70 Schnellprf. Frkthl. 156.——.— Schuckert„ 102.50 103.— Oelfabrik⸗Aktien 118.20 118 20 Nahmeyer 86.— 89—Zellſtoff Waldbof 241.50 221.20 Allg. G⸗G.Siemens 139. 139—[Gementf. Karlſtadt 104.— 104.— Lederm. St. IJnabert—.——— Friedrichsh. Berab. 1283.— 124.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 278.50 218 70 Oeflerr. Lit. B.——— Marienbura⸗-Mlw.—.——.—Gotthardbaßn 199.50 199.50 Bfälz. Marbahn 139 80 140—] Jura⸗Simplon—— Bfälz. Nordbahn 127 80 127.50 Schweiz. Centralb. Südd. Etſenb.⸗Geſ. 121 70 120— Schwei!, Nordoftb. Hamburger Packet 108 55 107.40 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Llond 105.70 105 75 Ital. Mittel meerb. 1 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 187— 187 50„Meridionalbahn 142.50 143.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb.—.——[La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatfonen. 4eſe Frk. Oup.⸗Vfdh. 100.50 100.603/ Pr. Pfobr.⸗Bk. 4%..Pfdhe 5 100.80 1006% Hyn.⸗Pfp. unk. 12 100.80 100.80 40% 1910 101.60%1603½ Pr. Nedbr.⸗Bk.⸗ . Hyp B. Pfdb. 101.30 101.30 Hyp Pfd. unk. 12 97.— 87.— 5½%„ 98.80 98.90 3¼ Pr.fbbr.⸗Bk.⸗ %0 gr. Bod.⸗Fr. 95.90 95 90 Hyp.⸗Wfd.⸗Kom.⸗ 10% Pf. B. Pr.⸗Obl. 109.30 102.40 Oßbl. unkündb. 12 100.20 100.20 1½% Pf. B Pr.⸗O. 90 0 99 4 4ehCtr. Bd. Pfd.n 90 100.80 100.90 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„ 99 unk. 00 101.90 101.80 102.— 109.1 96.70 98.70 4%„ Pfdbr..ol 97.50 97.50 unk, 10 102.40 102.20 9790 97.80 4%„ Pfdbr. v. 08 4e% Stiggar. i Eif. 70 90 71˙05 unk. 12 109.60 10.70 41% Pr. Pfbr. 1905 95.30 95.803½„ Pfdbr..86 89 ft. 94 96.20 96.50 95.80 95.80 101.80 101.“3½„ Pfd. 9306 97.— 97.— „ Com.⸗L bl. 101 50 101.50 4% 96.10 96. 10.01, unk 10 104.— 104.20 7 Com.⸗O.l. Mbein. Weſtf. 810½ „.⸗B. 1910 102.— 102.—.87,unk.vI1 99.20 99.20 40% Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ 3½„ Com.-Obl. v. 96/06 99.60 99.60 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 109.60 102.60 *„* —— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.25 152.50 Oeſt. Länderbank 107.— 107.— Badiſche Bank 122.— 192.— Kredit⸗Anſtalt 208.80 204.60 Berliner Bank 89 90 89.75 Pfälziſche Bank 102.30 102.— Berl. Handels⸗Geſ. 152— 152 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.40 189.50 Darmftädter Bank 1380 30 186.7“ Rhein. Kreditbank 138.20 188.20 Deutſche Bank 215.70 216.70 Rhein. Oyv. B. M. 192.— 190.— Diskonto⸗Commd. 183 10 184 Schaaſſh. Bankver. 142.20 140,75 Deutſche Gen.⸗Bk. 97.25 97.50 Südd. Bank Mhm. 102.80 102.80 Dresdener Bank 149 40 149 90 Wiener Bankver. 133.— 183.— Frankf. Hyp.⸗Bank 20060 200.20 D. Effelten⸗Bank 104.10 105.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 149 50 149 80 Bank Ittomane 111.10 112.90 Nationalbant 117.— 117.80 Mannheimer Verſ⸗ Oberrhein. Bank 92 70 92 80 Geſellſchaft 470.— 475.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.30 115 30 1 Preuß. Hypothekb. 111.— 111.45 Privat⸗Diskont 3⅝ Prozent. Frankfurt a.., 2. April. Kreditattien 204.40, Staats⸗ bahn 187 40, Lombarden 14 40, Egypter—.—, 4% ung Coldrente 99 80, Gotthardbahn 192 50, Disconto⸗C ommandſt 188 50, Laura 288— Gelfenkirchen 21230. Darwſtädter 136 60, Handelsgeſellfchal⸗ 152 40, Dresdener Bank 149 90, Deutſche Bank 216.50, Bochumer 189.70, Nortbern——. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 204.60, Staatsbahn 187.50, Lombarden 14.40, Disconto⸗Commandit 184—. Berliner Effeltenboͤrſe. Geibat⸗Telegramm des Berlin, 2. April. Schlußeourſe. Nufſennoten 216.05 55 15 Leipziger Bank.00.00 Ruſſ. Anl. 190g—.— Herg⸗Rärk, Bank 157.50 157.75 9½%% Reſchsanl. 101. 30 101 95 Nr. Hyp. Met. B. e e 9%% Reichsanleihe 90 40 90.50 D. Grundſchuld⸗B.—.—.— 8 Bd. Si.⸗Obl. 00 100.20 10,0 Dynamit Truſt 170.25 171.75 1 Bad. St.⸗A. 104.20 104.20 Hochumer 188.70 191.20 %½% d% Bayern 100.50 100.5,% Gonfolidatton 400.— 408.80 gpr. ſächſ. Rente 88.70 88 8, Dortaunder Union 80.90 80.80 Heiſen 104.50 104.80 Gelſenkirchener 91190 212.50 Heſſen—— 88.30 Sarpener 198.30 194.50 Italiener.— 102 90 Sbernig 194 70 196 30 1880er Looſe 158.— 153.2Lauraßblültte 234.— 236.60 Lübeck⸗Büͤchener—.——— Murm⸗Revier 134.— 184 25 Martenburger—— iönir 159 50 162 80 Oſtyr. Südbahn——.—Schalk, G. u. 5⸗V. 455.— 459— Staatsbahn⸗Aktten—.— 137.50 Flekt. Licht u. Kraft 108.70 109.70 Lombarden 1420 14 20 Weſterr Alkalſw. Canada Pacifte. Sh. 117.50 117.90 Aſchersleben Al. W. 152 50 155.25 Heidelb. Str.& B..——.— Steinz. Friedrichsf. 264— 264 Kreditaktien 209.70 204 50 Hanſa Dampfſchiff. 11990 120.10 Berl. Hondels⸗Geſ. 151.70 152.50 Molltkämmerei⸗Ak. 146 50 147.— Darmſtädter Bank 135.90 186 30 4 Pfbr. Rh. W. Bar.—.— 101.60 Deutſche Bankak. 215.90 216.70 een, ⸗Rh. Tr. 64.— 64.— Dise. Comm Akttien 183.— 184 1,“ Kannengießer 124 10 12425 149.10—720 Hider 14.85 14.40 Northbern prefer.—— 216.70 217 80 1 W. Berlin, 2. April.(Telegr.) Nachbörſe. 35 Credit⸗Artien 208 70 905.— Lombarden 14.20 14. 30 Staatsbahn 187.— 187.90] Diskonto⸗Comm. 188 10 184.0 W. Berlin, 2. April. Die Börſe eröffnete feſt. Ban⸗ kenmarkt feſt. Hütten⸗ und Bergwerksaktien höher und geftagt. Heimiſche Fonds, Chineſen und Ruſſen ohne Eröffnungskurſe. Türken feſt. Bahnen anfangs vernachläſſigt, ſpäter beſſer. Große Berliner Straßenbahn höher. Hamburger Paketfahrt und Norb⸗ deutſcher Lloyd feſt. Später Hütten⸗ und Bergwerksaktien feſter, angeblich auf einen ſignaliſterten Zeitungsartikel aus Eſſen, der die Lage des Ruhrkohlenmarktes günſtig beurteilt. Der Verkehr war im Hinblick auf die Feiertage belanglos. Gegen Schluß wurde die Tendenz feſt, beſonders auf dem Bankenmarkt. Montanwerte weiter gut preishaltend. Induſtriewerte deß Kaſſamarktes in feſter Veranlagung. Schleſiſche Eſſeuteee beſſer gefragt. Privatdiskont 3 Proz. Pariſer Börſe. „. April. Anfangs kurſe. 96.85 96.77 Türk. Looſe 102.85 102.60Ottoman 88.70 88.80 Rio Tinto 81.10 81.80 J Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 2. April. Produktenbörſe. Zunehmender Begehr nach fremdem Weizen befeſtigte den Verkehr umſomehr, als die höheren ausländiſchen Forderungen den Einkauf er⸗ ſchwerten. Weizen zog 94 Mk. an. Roggen ruhig, aber im Einklang mit Weizen ebenfalls feſt. Mais, Hafer und Rüb ſtetig. Spiritus ungehandelt. Die Lageraufnahme ergab in Roggen eine Zunahme von rund 6076., in Hafer 2479., während Weizen um 775 T. abgeneamen haben Weizent ver⸗ änderlich. Gewitter. Berlin, 2. April.(Telegramm.) robürt Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 81. 178.78 178.50 Paris 8 d% Rente Italiener Spanier Türken D. — 12⁰ 567.— 574— 1297 1818 Weizen Roggen Hafer Mais p Rü böl„ per Oktbr.. er „„%„%%, Q2 2 ꝓ̃ Spiritus 7oer loco Weizenmehl Rogge 99 05 4 Dezemb 925 Mai Peſt, 9. April.(Telegramm.) oemmennm. 31. Welzen per 85 814 815 feſt 8 0⁴ 000 000 8 10 Ott. 811 812 8 08 Roggen per April 644 645 feſt 6 28 „ Dai 000 0 00 00⁰0 Oklt. 663 6 64 647 Hafer per April 632 635 feſt 5 25 „„ Mai 000 000 0 00 „ Okt. 5 60 5 61 5 56 Mais per 11 522 533 feſt 5 18 Juli 538 584 5 81 Kohlrapz per Aug. 1100 11 10 träge 1100 11 10 träg „„205252„„%%%%„%„„%%„„%%„%% 326„„% ũ%„„ „„„%„%„%„%„„%%/ĩ7é4gaore„„„ 2 22„„„„„„„„„„„„ 4465 2„„„„ Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 30. März. Hafenbezirk ſ. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Mannheim 57 Notierdam tckg., 2 86 tg. u. Getr. Antwerpen Rotterdam Sttergut Stückg Gew. Altrip Backſteine ebever 15 Bafenbezirk II. D. A. P. G. 9 Notterbam Petroleum Anna Gertruda ochfeld Koblen Suſtav aſtfelb Ste in ſalz Jeuls Leiſt 5 55 Auſanna Bellbronn Breilez Hafenbeßirk III. e ellbronn Steinſalz abenſa 88 uhrort Kohlen Giſen Cum deo 5 Koh len Badenia 17 ntwerpen g Se Roſa Ellſabeth Heildronn Steinfalg A. Münzing Kronpz v Preußen Ruhrort Kohlen Badenta 3 5 A Pg. W. v. Preußen 75 Kohlen 3 Hafenbegir! VJ. ſander Stöck ſyiſcher 9 Ruhrort gohl. u. Rols Böringho Kiebertbeln 10 Vanut, 85 1 Schlogweln Votwärtg 5— Bafenbezirt VI. Obtz Ming Gberbach Steine Schneiber rlebrich Oderhonſes Mies tift Neuburng Morms 7. Merkus Karl Jerns heim Verelnigung 15 Helene —27 5 Banf 10 ichne Marr 4 Altriy Sört J. Frey 8 Baumann 2 55 5 Blau Margaretha 15 2 Krieger Wiilhelm Gperbach.⸗Steine Cement Gaders bach Siang 7. Dries Wacht am Mhein Welſenau für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, reda Tell: Georg Chriſtmgann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard flitr den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Drrlik und der 75 8. Haas'ſchen Wuchd u SGruſt Müller. ——ß— peeen⸗ und Damen⸗Salon ———————— Mannheim, 2. April. Weneral⸗Anzeiger. 2l Bekanntmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im II. Bezirk der Stadt Mann⸗ heim— Lit.—0— betreffend. Nr. 31868 J. Wir bringen hier⸗ Mit zur Kenntnis, daß mit den Vorerhebungen für die Tätigkeit ber Wohnungsunterſuchungs⸗ Jommiſſton im Unterſuchungs⸗ bezirk U 5 Lit.—O purch den Wohnungskontrolleur in Begleitung eines Bedienſteten der Staatspolizeimannſchaft im Anfang des nachſten Monate begonnen wird. Die Unterſuchungen werden Dorgenommen in der Zeit zwiſchen .—12 vormittags und—7 Uhr nachmittags. 5 Wir fordern Hauseigentünier, Vermieter ſowie Mieter von Wohnungen, Schlaf⸗ u. Arbeits⸗ käumen hiermit auf, die in Be⸗ tracht kommenden Räume dem Konirolleur u. Polizeibedienſteten zur Beſichngung auf Anfordern zu öffnen und zugänglich zu machen. 3542 Ii Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeſfnung der zu beſichtigenden Räume auf Grund des§ 30.⸗St.⸗G.B. von hier Alis angeordnet werden. Levinger. Dienstag, den 5. April d.., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4, 5 dahier, im Auftrag des Herrn Emil Himmel in Oldesloe gegen bare Zah⸗ Iung öffentlich freiwillig ver⸗ ſteigern: 12835 1a. 6000 Naollen Capeten und Borden, neueſte Muſter. Mannheim, 2. April 1904, Harder, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Nö. 901. Im Wege ber Zwangs⸗ vollſtreckung foll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannhein zur Zeit der Ein⸗ tagung des Verſtetgerungsver⸗ merkes auf den Mamen des Johaun Wendelin Berberich, Tünchermeiſter in Mannherm eein⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene rundnück am Montag, 11. April 1904, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3— verſſeigert werden. Der Verſſeigerungsvermerk iſt am 30. Dezember 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts, ſowie der Üübrigen das Grundſtück belreſſen⸗ ben Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Hintragung des Verſteigerungs⸗ Vermerkes aus dem Grundbuch nſcht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Heboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hel der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht betückſichtigt und Vei der Vertheilung des Verſteiger⸗ Angserlöſes dem Auſpruche des Wläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſleigerung eutgegenſtehendes Rechthaben, werden aufgeſordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ veizuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 7, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Lagerb.⸗Nr. 124, Flächeninhalt a 87 qm Hofraite, Langſtraße No. 70. Hierauf ſteht: ein unter⸗ kellertes dreiſtöckiges vorderes Wohunhaus mit Vorbau gegen den Hof rechts und links. Schätzung 38 000 Mk. Mannheim, 26. Februar 1904. Großh, Notariat III: als Vollſireckungsgericht. Dr. Elſaſſer. 21236 (separat) 13221 Kopſwaſchen ſür Damen mit den neueſten Trockenapparaten. Stets Eingangaller Neuheitenin: Aufſteck⸗, Friſirkämmen, Schwäm⸗ men, Seiſen u. Bürſten, alle in⸗ u, ausländ. Parfümerien in reich⸗ galtigem Lager.— Haararbeiten in vorzüglicher Ausführung bei prompter u. billigſter Bedienung euipfiehlt dem geehrten Publikum Luiſe Nauth⸗Stammel 3, 2, Telephon 1578: Jür Damen. Nach längerem Aufenthalt in Berlin und Frankfurt empfehle ich mich im An⸗ ertigen von Coſtumes, louſen u. ſ. w. 3425b Trau E. Zülch, G, 18, 3. Gtage. Meller für Damenhekleidung. Piano's zu vermieten, billigſt bei K. Ferd. Heckel, 0 3, 10. 12468 Nom. M. 15 000 000*⁰ Hypothekar-Anleihe lewerkschaft Rückzahlung vor dem 2. Januar 1910 ausgeschlossen. Stück 15 000 à M. 1000, No.—15 000. Auf Grund des bei uns erhältlichen Prospekts sind eutscher Naiser zu Hamborm. nom. M. 15 000 000.— 4% Hypothekar-Anleihe der Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu Hamborn Nr.—15 000, Rückzahlung vor dem 2. Januar 1910 ausgeschlossen, zum Handel an der Berliner Börse zugelassen, wovon durch die Deutsche Bank. Berlin, „ Direktion der Disconto-Gesellschaft, 55 „ Dresdner Bank, 55 den A. Schaaffhausen'schen Bankverein, 55 die Essener Credit-Anstalt Essen(Ruhr) „ Rheinische Bank, Mülheim(HRuhr) mom. M. 12 000 000 155 Zeichnung aufgelegt werden. Als offlziell bestellte Zeichenstelle nehmen wir Freitag, den S. April 1904 Wührend der üblichen Geschäftsstunden auf Grund des hierzu gehörigen Anmeldeformulars Zeichnungen entgegen. Früherer Schluss der Sub⸗ skription ist unserem Ermessen vorbehalten. 2. Der Subskriptionspreis beträgt 10.50% zuzüglich laufender Stückzinsen vom 1. Januar dieses Jahres bis zum Zahlungstage; ausserdem hat der Zeichner den Stempel der Zuteilungsschlussnote zur Hälfte zu tragen, 3. Bei der Zeichnung ist auf Verlangen eine Kaution von 5% des gezeichneten Betrages in bar oder börsengängigen, von der betreffenden Stelle für zulässig erachteten Wertpapieren zu hinterlegen. 4. Die Zuteilung, welche sobald als möglich nach Schluss der Subskription durch schriftliche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem kreien Ermessen jeder einzelnen Subskriptionsstelle. Su vom 12. bis 26, April abzunehmen. Mannheim, im April 904. Die augeteilten Stücke sind gegen Zahlung des Preises(Vergl. Nr. 2) bei derjenigen Stelle, bei welcher die Aumeldung erfolgt ist, in der Zeit Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. Preußiſche Ceutral⸗Bodencredit⸗Actiengeſelſchaft. Subſceription auf Unverlosbare Mark 18000000 3% Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1904 5 5 bis 1913 unkündbar emittlert auf Grund des Allerhöchſten Privilegiums Sr. Majeſlät des Königs von Preußen vom 21. März 1870. 5 Der zur Subſeription beſtimmte Betrag bildet einen Teil der unverlosbaren 3½ prozentigen Central⸗Pfand⸗ brief⸗Anleihe vom Jahre 1904, welche auf Grund des im„Deutſchen Reichs⸗Anzeiger“ am 2. April 1904 veröffentlichten Proſpektes zum Handel und zur Notiz an den Börſen von Berlin, Frankfurt a.., Köln, Breslau, Hamburg, Leipzig und München zugelaſſen und deren Zulaſſung an der Börſe zu Dresden beantragt worden iſt. Von dieſen unverlosbaren 3½% Pfandbriefen wird der Betrag von MNarli 18000000 Freitag, den 8. April 1904 96,20 Prozent zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Jauuar 1904 bis zum Tage der Abnahme a n zum Kurſe von in Berlin.bei der Preußiſchen Central⸗Bodeneredit⸗fin Hamburg bei L. Behrens& Söhne, Actiengenellſchaft,„„ der Norddeutſchen Bank in Hamburg, „„„„„Direction der Disconto⸗Geſellſchaft,„„ M. M. Warburg& Co., „%„„„„„ S. Bleichröder,„Leipzig„ Hammer& Schmidt, Frankfurt M.„„ Direction der Disconto⸗Geſellſchaft,„„„„Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, „ Cölln„ Sal. Oppenheim jun.& Co.,„„JAllgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, „ Milan E. Heimaun, Abteilung Becker& Co., „Dresden„„Allgemeinen Deutſchen Credit⸗]„ München„ Gutleben& Weidert Anſtalt, Abteilung Dresden, „Manunheim bei her Maunheimer Bank, Aktien⸗Geſellſchaft und den ſonſtigen Zeichnungsſtellen während der üblichen Geſchäftsſtunden— früherer Schluß vorhehalten— zur Sub⸗ ſeription aufgelegt. Bei der Subſeription iſt eine Kaution von fünf Prozent des gezeichneten Betrages in bar oder in ſolchen Effekten zu hinterlegen, welche die Zeichnungsſtelle als zuläſſig erachten wird. Die Zuteilung bleibt dem Ermeſſen der einzelnen Zeichnungsſtellen überlaſſen. ſcheh Die Abnahme der zugeteilten deſinitiven Stücke hat in der Zeit vom 20. April bis 31. Mai 1904 zu geſchehen. Seitens der Juhaber ſind die Central⸗Pfandbriefe unkündbar. Die Geſellſchaft hat dagegen, jedoch erſt vom 1. Juli 1913 ab, das Recht, die Anleihe zur Rückzahlung zu kündigen. Die Kündigung iſt immer nur zum 2. Januar oder 1. Juli zuläſſig und muß dreimal, das erſte Mal innerhalb der letzten s Tage des dem Rückzahlungstermin vor⸗ hergehenden Monats Juni bezw. Dezember bekannt gemacht werden. Sie kann nur die ganze Anleihe oder einzelne Serien zum Gegenſtand haben. Bei der Kündigung einzelner Serien muß die Reihenfolge derſelben innegehalten werden. Eine Verloſung findet bei dieſer Anleihe nicht ſtatt, ebenſowenig eine Rückzahlung innerhalb einer be⸗ ſtimmten Friſt. Die Central⸗Pfandbriefe werden von der Reichsbank in Klaſſe I beliehen. Sie ſind in Abſchnitten zu 5000, 3000, 10,0, 500, 300 und 100 Mark ausgefertigt und mit Januar⸗Juli⸗Zinsſcheinen verſehen. Die Preußiſche Central⸗Bodeneredit-Actiengeſellſchaft zu Berlin iſt am 23 Mai 1870 in das Handelsregiſter eingetragen. Der Vorſtand derſelben beſteht aus dem Präſidenten und drei Direktoren. Präſident und Direktoren 5 vom Verwaltungsrat gewählt, die Wahl bedarf jedoch der Allerhöchſten Beſtätigung durch Se. Maje⸗ üt den König. Die Aufſicht der Staatsregierung wird unter Leitung des Miniſters für Landwirtſchafſt, Domänen und Forſten durch einen Staatskommiſſar ausgeübt, welcher befugt iſt, jederzeit die Bücher, Schriften und Beſtände der Geſellſchaft einzuſehen, von den Verwaltungsorganen der Geſellſchaft Auskunft zu verlangen und an allen Sitz⸗ der Verwaltungsorgane teilzunehmen. Ihm ſind gleichzeitig auch die Obliegenheiten eines Treuhänders über⸗ ragen. Die Geſellſchaft iſt mit einem Grundkapital von 36 Millionen Mark errichtet. Am 31. Dezember 1903 betrugen: 5 das eingezahlte Grundkapital J23 der Beſtand an erworbenen Hypothekeeeeeeeeens 619,798,435.84 der Beſtand an erworbenen Kommunal⸗Darlehen 89,827,880.26 der Umlauf von Central⸗Pfandbriefeeen 5 600,519,950.— der Umlauf von Kommunal⸗Obligationen 5 79.,32,800— Für die pünktliche Zahlung von Kapital und Zinſen der Central⸗Pfandbriefe haften die in das Hypotheken⸗ regiſter eingetragenen Darlehensforderungen. In Anſehung der Befſriedigung aus den Hypothekenforderungen, welche in das Hypothekenregiſter eingetragen ſind, gehen im Falle eines Konkurſus die Pfandbriefgläubiger allen übrigen Konkursgläubi zern vor. Der Staakskommiſſar hat die Urkunden über die Hypothekenforderungen unter Mitverſchluß der Geſellſchaft zu verwahren und darf dieſe Urkunden nur gemäß der Vorſchrift des Reichs⸗Hypothekenbank⸗ geſetzes herausgeben. Kein Pfandbrief darf von der Geſellſchaft ausgegeben werden, der nicht zuvor durch eine ihr zuſtehende, in das Hypothekenregiſter eingetragene Hypothekenforderung gedeckt iſt. Die Geſellſchaft gewährt hypothekariſche Darlehne nur auf ſolche Grundſtücke, die einen dauernden und ſicheren Ertrag geben. Sie beleiht Grundſtücke in der Regel nur zur erſten Stelle, die Beleihung darf die erſten drei Fünfteile des Wertes des Grundſtücks nicht überſteigen. Landwirtſchaftliche Grundſtücke dürfen bis zu zwei Dritteilen ihres Wertes beliehen werden, ſoweit die Zentralbehörden der Bundesſtaaten, in welchen die Grundſtücke liegen, ſolches geſtatten. 8 Der bei der Beleihung angenommene Wert des Grundſtücks darf den durch ſorgfältige Ermittelung feſtge⸗ ſtellten Verkaufswert nicht überſteigen. Bei der Feſtſtellung dieſes Wertes ſind nur die dauernden Eigenſchaften des Grundſtücks und der Ertrag zu berückſichtigen, welchen das Grundſtück bei ordnungsmäßiger Wirtſchaft jedem Beſitzer nachhaltig gewähren kann. 22466 Berlin, im April 1904. Breußiſche Central-Vodencredit-Actiengeſellſchaft. Klingemann Schwartz Tindemann Tühbeke. 1000 Rechnungs Formuldre u bn u 4e 1510 Dr. B. Badslen Buchdruckerei S. m. b. B. tskrankenkaſſe der Dienſthoten Maunhein Stellenvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Lindermädchen dc. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Krankenkaſſe der Dienſtboten O 3, 11½/12, Stellen vermittelt. Von den Dieunſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. präuumerando er⸗ hoben. 17157 Die Verwaltung: Nempf. Damen- und Kinderhüte werden nach den neuesten Formen angefertigt und chik garniert unter Zusicherung billiger Preise. 12714 5. 19, pafterte. Hunde werd. geſchoren, gereinigt und in Pflege ge⸗ nommen. 12716 J. B. Kaiser Hundeſcheerer M No. 5. Idverkehr Hypothekengeſder in jedem Betrag zu billigſte n Zinsſuß bei 16574 Joseph Schaeffer, Imſmobilienagentur, Neuſtadt a. Haardt. Wegen Umzug großer eichen. Wäſche⸗Kleiderſchrank, Ma⸗ hagonie⸗Bettſtelle und andere Mobel' und Haushaltungs⸗ egenſtände billig zu verkauſen. H 7, 35, II. 11959 Intern. faufm. u. tehn. Stell.⸗ Bermiitl,⸗Jteſtitut 8 6 „Vietoria“, Zweigbureau Mannheim F 1, 3. Stets off. Stellen für Herren u. Danen. Anerkannt koulant und gewiſſenhaft. 11472 Mheinhäuſerſtr. 56(Neubau) Laden m. Wohn. pr. 1. Juli z. v. f. Kolouialwaren od. Miſchhaudl. ſeht geeignet, wenn erwünſcht mi. Stallung Näh. Rheinhäuſerſtr. Nr. 52. 2. Stock. 37295 Bürgermeiſter Fuchsſir. 35 Bäckerei mit Laden u. Wohng ſofort zu vermieten. 3992b Näheres daſelbſt s. Stock oder bei Fr. Fartmeyer, R 4, 7. Taden zu Conditorei oder zu jedem Geſchäft geeignet, mit Wohnung zu verm. 3998b Näh. Gontardſtr. 18, II. 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Nachricht zu geben. 3485 Ferner veranlaſſen wir die Beſitzer derjenigen Gebäude, auf denen im verfloſſenen oder im laufenden Jahre Blitzab⸗ leiter nen erſtellt worden ſind, dies bei Strafvermeiden bis ſpäteſtens 15. April ds. Is. anher anzuzeigen. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die in früheren Jahren an die Hauseigentümer ung zur Unterſuchung der Blitz⸗ ableiter künftig in Wegfall kommt. Mannheim, 18. März 1904. Großh. 175 irksamt: 21 Turn-Verein. Mannheim. Eingetr. Verein.— Gegr. 1846. Ecke der Prinz⸗Wilhelm⸗ u. Charlottenſtraße. Zielfachen Anregungen zufolge beabſichtigl der hieſige Turnvereln in ſeinem neuerbauten Vereins⸗ hauſe— Ecke der Prinz⸗Wilhelm⸗ und Chartottenſtraße— bei ge⸗ nügender Beteiligung eine Turn⸗ gelegenzeit für Damen, insbe⸗ ſondere rauen, die in die beiden bereits beſehenden Abteilungen jüngerer Daluen nicht eintreten wollen, einzurichten. Anmeldungen bittet man an den Vorſtand des Vereins zu richten. 22428 Der Vorſtand. Wichtige Mitteilung an unsere Abonnenten! Die in dem Vordergrunde stehenden Weltbegebenheiten Der Aufstand der Hereros in Deutsch-Sücwest-Afrika 4 Kieg Zwischöen Nussland u. Japan wachen es für Jeden Wünschenswert, einen grosgen, tadellos ausgeführten Erdglobus zu besitzen. Da ein solcher bis jetxt nur zu einem sehr hohen Preise zu erwerben war, hoffen wir mit der diesmaligen Prämle unsern verehrten Abonnenten eine ganz besondere Freude au bereiten. Es ist uns gelungen 2 54 om hoch Slnen Straossen auf Orund neussten Materlals von 1903 104 om Umfang 75 bosarbeitet, I1Sfarbig 38 om Durchmesser ausgeführt für unsere verebrlichen Leser zu erwerben, welchen wir denselben zu dem unglaublich billigen Preise von nur 8,50 MarkK anbieten, Während ein solcher in gleicher Grösse und Ausführung unter einem Preise von 20 Mkk. wohl nicht angeboten wWird. ruht auf ein. schwarz- Unser Globus polierten Fuss und iat um geine Achse drehbar. 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Expedition des„Oeneral-Anzeigers“ eeeeeeeeee eeeeeeee = bietet die Gewähr, Unser lobus dass die Grössenver- hältnisse der Landesteile, die wichtigsten Haupt- und Hafenstädte, die bekannten Kabl- und Dampferlinien aller Länder der Erde, die wiohtigsten Linien der HEisenbahnen in der einzig richtigen Darstellung zu finden sind. + 5 Als Grenzen der einzelnen Lünder sind, um diese recht deutlich von einander zu untersebeiden, 18 verschledene Farben wirk⸗ sam und gefällig angewandt, wodurch der Globus auch als Schmuckstück in hervor- ragender Weise gewinnt. Die kalten und warmen Meereaströmungen, alle Bodenver- hültnisse— Gebirge, Flürse, Been— zind auf das genausats und gefälligste eingeseichnet —— dd Unenthehrliches Orientierungsmitte! für jeden Zeitungsleser ledes Kontor jeden Sehüler jede Schule. Ein Exemplar steht zur Ansicht Bekunntutachung. Berkauf der Arbeiter⸗ badekarten betreffend. Nr. 106491. Vom 1. April 1904 ab findet der Verkauf der Arbeiter⸗Badekarten nicht mehr durch das Sekredariat der Kom⸗ miſſion für Arbatterverſicherung R 1, 14, ſondern durch die ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Lit, U Nr. 8 ſtatt. Die Verkautszeit dauert an Samstagen bis vornittags 1 Uhr und nachmittags kis 8 Uhr, während an den übiigen Werk⸗ tagen der Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten in den geordueten Bureaununden— vormittags von —12 Uhr und nachmittags von —7 Uhr erfolgt. 1577 Bezug der Arbelterbade⸗ karten ſind berechtigt: Arbeiter, Arbetterfrauen, weibliche Dienſt⸗ boten, welche in der Stadtige⸗ meinde Maunheim ihren Wohn⸗ ſitz haben Die Badekarten wer⸗ den bis zu 3 Stück an einzelne Perſonen abgeſtempelt abgegeben, dürſen aber nur von dem Ab⸗ bolenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten genau bezeich⸗ neten, mit dem Abholenden in häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenlebenden Familienange⸗ hörigen benützt werden. Die Badekarten haben eing Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge⸗ wordenen Karten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. 30000%08 Mannheim, den 23. März 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Für kleine Inſerate von auswärts bitten wir une die Gebühren gleich bei des Beſtellung mit einzuſenden, um 1 in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Dg Beträge bis 5 Mark für 10 Pf, mittelſt Baen geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 2 bis 28 geſchriebene Buchſtaben a eine Druckzeile rechnet. Fall ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zufendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim in unserm Expeditionslokal aus. 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