—. ˙ f 0 4 Gadiſche Vollszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez incl. Poft⸗ aufſchlag M..4 pro Quarctal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel ⸗Zeile. 20 Pfg Auswärtige Inſerate„„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 0„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſie Jritung in Mauuheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Vollablati.) „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktlon u. Buchhaltung 1440 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktiann Expeditton 18 Flliale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 4 157. Dienstag, 3. April 1904. NrN* Das neue Reblausgeſetz. Das dem Reichstag zugeſtellte Reblausgeſetz iſt eine No⸗ velle zu dem alten Geſetz über die Abwehr und Unterdrückung der Reblauskrankheit vom 3. Juli 1883, das nunmehr mit den neuen Zuſätzen folgende Faſſung hat:§ 1(bisher§8 1 und 2) erhält die Zuſatzbeſtimmung, daß die Unterſuchung der Reb⸗ pflanzungem in angemeſſenen Zwiſchenräumen zu wiederholen iſt. Die Handelsgärtnereien ſind beſonders erwähnt, ſie ſollen, ebenſo wie die Rebſchulen, in denen Reben zum Verkaufe ge⸗ zogen werden, jährlich mindeſtens einmal unterſucht werden, da bei ihnen die beſondere Gefahr der Reblausverſchleppung durch andere, mit ſolchen Reben in Berührung kommende Pflanzen beſteht.§ 2(bisher§ 3) führt Vorbeugungsmaßregeln ein. Er lautet: Den zuſtändigen Behörden liegt ob, durch geeignete Maßregeln der Verbreitung der Reblaus vorzubeugen und feſt⸗ geſtellte Verſeuchungen ſchleunig und gründlich zu unterdrücken. Zu dieſem Zwecke können ſie 1. Reben, Rebteile und Erzeugniſſe des Weinſtocks, gebrauchte Rebpfähle und Rebbänder vernichten und verſeuchte oder der Verſeuchung verdächtige Flächen und auf ſolchen verwendete Weinbaugerätſchaften desinfizieren laſſen; 2. die Entfernung von Reben, Rebteilen und Erzeugniſſen des Weinſtocks, ferner von anderen Pflanzen oder Pflanzenteilen, Rebpfählen, Rebbändern, Weinbaugerätſchaften, Dünger, Kom⸗ poſt oden Erde von verſeuchten oder der Verſeuchung verdäch⸗ tigen Flächen ſowie das Betreten ſolcher Flächen verbieten und deren weitere Benutzung Beſchränkungen unterwerfen; 3. den Anbau von Reben oder beſtimmten Arten von Reben oder die Anlage von Rebſchulen auf beſtimmten Flächen oder innerhalb beſtimmter Grenzen verbieten oder beſchränken; 4. den Verkehr mit Reben, Rebteilen und Erzeugniſſen des Weinſtocks, mit gebrauchten Rebpfählen, Rebbändern oder Weinbaugerätſchaften, mitb Dünger, Kompoſt oder aus Rebpflanzungen entnommener Erde, ſowie mit Pflanzen, welche im Gemenge mit Reben oder in der Nähe von Reben gewachſen ſind oder mit Teilen ſolcher Pflanzen— ausgenommen jedoch Früchte und Samen— ver⸗ bieten oder beſchränken. Erforderlichenfalls können auch andere Maßregeln angeordnet werden. Jedoch bedürfen Verkehrs⸗ beſchränkungen, die über das Maß von Nr. 4 hinausgehen, der Genehmigung des Bundesrats.§ 3 erſtreckt das Verbot der Verſendung und Einführung von Wurzelreben in einen Wein⸗ baubezirk auf die Ausfuhr aus einem ſolchen. Die Durchfuhr von bewurzelten Reben, welche weder aus einem Weinbaubezirke ſtammen, noch zur Einfuhr in einem ſolchen beſtimmt ſind, Unterliegt dieſem Verbot nicht, kann jedoch Beſchränkungen Unterworfen werden.§ 4(bisher§ 8) erſtreckt die Anzeige⸗ Pflicht des zur Nutzung eines mit Reben beſtandenen, wenn auch nicht mehr gepflegten Grundſtücks Berechtigten— einerlei ob er Eigentümer iſt oder nicht— auch auf die Nachbargrundſtücke und auf den ganzen Gemeinde⸗ oder ſelbſtändigen Gutsbezirk ſeines Beſitzes und legt gleichzeitig den Weinbergaufſehern und allen mit der Reblausbekämpfung betrauten Perſonen, gleich⸗ gültig, ob die Beaufſichtigung der Rebpflanzungen oder die Durchführung der Vorbeugungs⸗ oder Unterdrückungsmaßregeln ihre Hauptaufgabe bildet, bezüglich ihres ganzen Arbeitsbezirks die gleiche Verpflichtung auf. Nach§ 13 Abſatz 2 kann der Bundesrat, ſoweit in beſtimmten Gegenden von der Bekämpfung der Reblaus Abſtand genommen werden ſollte, von der An⸗ entbinden.§ 5 iſt neu und lautet: Wer mit Reben eeeeeeeeee (Abendblatt.) oder Rebteilen Handel treibt, iſt verpflichtet, Bücher zu führe aus welchen die Herkunft, die Abgabe und der Verſand der Reben oder Rebteile zu erſehen iſt, und der höheren Verwal⸗ kungsbehörde auf Verlangen unter Vorlage dieſer Bücher über die bezeichneten Punkte Auskunft zu geben. Die Bücher ſind bis zum Ablaufe von zehn Jahren, von dem Tage der darin vorgenommenen letzten Eintragung an gerechnet, aufzubewahren. § 6 übernimmt den§ 10 des alten Geſetzes ohne ſachliche Aen⸗ derung. Der§ 7(bisher§ 11) erweitert die Gründe für den Verluſt des Enbſchädigungsanſpruchs. Der Entwurf bedroht nicht nur die ſchuldhafte Verletzung der An⸗ zeigepflicht, ſondern die ſchuldhafte Verletzung einer jeden zum Schutze gegen die Reblaus erlaſſenen Vorſchrift oder Anordnung mit dem Verluſte des Entſchädigungsanſpruchs, ſofern der Be⸗ ſchädigte oder der Erblaſſer der Schuldige iſt; der Verluſt ſoll aber auch, wenn die Schuld einen andern Rechtsvorgänger des Beſchädigten, z. B. den Verkäufer des verſeuchten Grundſtücks, trifft, dann aber nur unter der weitern Vorausſetzung eintreten, daß der Beſchädigte oder ſein Erblaſſer beim Gewerbe von der Verfehlung des Rechtsvorgängers Kenntnis hatte.§ 8(neu) führt eine Haftpflicht ein. Er lautet: Wer unter vorſätzlicher Verletzung der zum Schutz gegen die Reblaus erlaſſenen geſetz⸗ lichen Vorſchriften oder polizeilichen Anordnungen eine Reb⸗ pflanzung anlegt oder erneuert oder Rebmaterial für eine Reb⸗ pflanzung liefert, ingleichen wer vorſätzlich oder aus grober Fahrläſſigkeit die Reblaus auf einem Grundſtücke verbreitet, haftet für die Koſten dev durch ſein Verhalten veranlaßten be⸗ hördlichen Maßregeln. Zu dieſen Koſten ſind auch die an Drikte zu zahlenden Entſchädigungen zu rechnen. Die Beſtimmungen über Feſtſetzung und Beitreibung der Koſten werden von den Bundesſtaaten erlaſſen. Die§§ 9 bis 12 verſtärken den in § 12 des alten Geſetzes vorgeſehenen ſtrafrechtlichen Schutz. § 12 beläßt die Ahndung der Verletzung der Anzeigepflicht als Uebertretumg, dagegen ſind nach§s 9 bis 11 vorſätzliche und fahrläſſige Verletzungen der andern, zur Bekämpfung der Reblaus erlaſſenen geſetzlichen Vorſchriften und behördlichen An⸗ ordnungen als Vergehen zu ahnden.§ 9 droht für die vorſätzliche Verbreitung der Reblaus Gefängnis nicht unter einem Monat und Geldſtrafe bis zu 1000 Mk. an. Nach§ 10 wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafe bis zu 1000 Mk. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft die vorſätz⸗ liche verbotswidrige Verſendung, Einführung oder Ausfuhr bewurzelter Reben über die Grenzen eines Weinbaubezirks, das vorſätzliche Zuwiderhandeln gegen die inbezug hierauf erlaſſenen Anordnungen und wiſſentlich unrichlige Büchereintragung oder Auskunft. Die Fahrläſſigkeit ſowie die Auskunftsverweigerung wird nach§ 11 mit Geldſtrafe bis zu 300 Mk. oder mit Haft bedroht. § 13 iſt neu und lautet: Der Bundesrat iſt ermächtigt, Grundſätze für die Ausführung der§§ 1 bis 3 und§ 5 auf⸗ zuſtellen. Erweiſt ſich die Unterdrückung der Reblaus in einer Gegend als nicht mehr durchführbar, ſo kann durch Beſchluß des Bundesrats angeordnet werden, daß für die Gegend ein⸗ außer Anwendung treten. übrigen Weinbaues erforderlichen beſonderen Anordnungen zu n. betrauten Perſonen ſind befugt, in Erfüllung ihrer Aufgabs jederzeit mit ihren Gehülfen die in Betracht kommenden Grund⸗ ſtücke zu betreten und dort die erforderlichen Avbeiten vorzu⸗ nehmen. Dieſe anſcheinend ſelbſtverſtändliche Beſtimmung iſt aufgenommem worden, da ſich wiederholt Schwierigkeiten mit dew Beſitzern von Rebpflanzungen ſowohl wie mit örtlichew Be⸗ hördem ergeben haben, wenn Reblausbekämpfungsarbeiten in der Zeit des Weinbergſchluſſes vorgenommen werden mußten. § 15(bisher§ 5) lautet: Der Reichskanzler hat die Ausführung zu überwachen, insbeſondere auf die gleichmäßige Handhabung des Geſetzes hinzuwirken, die zu dieſem Zweck abgeordneten Be⸗ amten und Sachverſtändigen ſind befugt, den Bekämpfungs⸗ arbeiten beizuwohnen, die Landesbehörden ſind verpflichtet, deren Erſuchen um Vornahme oder Wiederholung einzelner Unterſuchungen ſtattzugeben. Tritt die Reblaus im einer ſolchen Gegend auf oder erlangt ſie eine ſolche Verbreitung, daß ſich die zu ergreifenden Maßvegeln auf die Gebiete verſchiedener Bundes⸗ ſtaaten erſtrecken müſſen, oder daß die Gefahr der Verbreitung auf das Gebiet eines Nachbarſtaats entſteht, ſo hat der Reichs⸗ kanzler oder ein von ihm beſtellter Reichskommiſſar für die Her⸗ ſtellung und Erhaltung der Einheit in der von den Landes⸗ behörden zu treffenden oder getroffenen Maßregeln zu ſorgen und das zu dieſem Zweck Erforderliche anzuordnen, nötigen⸗ falls auch die Behörden der beteiligten Bundesſtaaten unmittel⸗ bar mit Anweiſung zu verſehen. Nach§ 16 tritt das Geſetz mit Rückſicht auf die Vorbereitung der Ausführungsvorſchriften am 1. April 1905 an die Stelle des bisherigen Geſetzes vom 3. Juli 1883. Für das Inkrafttreten einzelner Beſtimmungen ſoll indes, um den durch ſie bezweckten Schutz alsbald eintreten zu laſſen, durch kaiſerliche Verordnung mit Zuſtimmung des Bundesrats ein frühered Zeitpunkt beſtimmt werden können. *** Aus der allgemeinen Begründung heden wir nach der „Köln. Ztg.“ hervor: Der Kampf gegen die Reblaus iſt in den verſchiedenen Teilen des deutſchen Weinbaugebiets und in den einzelnen Jahren mit wech⸗ ſelndem Erfolge geführt worden. In einigen Fällen iſt es gelungen, die Verſeuchung raſch zu umfaſſen und völlig zu unterdrückenz ander⸗ wärts iſt ein ſolcher durchgreifender Erfolg nicht erzielt, die Seuche aber doch ſoweit eingeſchränkt und zurückgehalten worden, daß die Erhaltung des Weinbaues mit einheimiſchen Reben für abſehbare Zeit als geſichert gelten kann. Man wird es als ein Gebot volkswirtſchaft⸗ licher Klugheit erachten müſſen, wo und ſolange es noch möglich iſt, der Reblausgefahr wirkſam entgegenzutreten und vor allem die noch unverſehrten Weingelände vor der Einſchleppung ihres ſchlimmſte Feindes zu ſchützen. Soweit es ſich hierbei um Maßregeln der Ver⸗ waltung handelt, muß dieſe Aufgabe wie bisher den Landesregie⸗ rungen überlaſſen bleiben. Sache des Reichs aber iſt es, dafür Sorgs zu tragen, einerſeits, daß es den Landesregierungen nicht an den notwendigen geſetzlichen Handhaben für die Erfüllung dieſer Auf⸗ gabe fehle und anderſeits, daß die dem einheitlichen Intereſſe des deutſchen Weinbaues entſprechende Einheitlichkeit und Energie der einzelſtaatlichen Maßnahmen gewährleiſtet bleibe. Dieſen Anforde⸗, rungen genügt das Geſetz über die Abwehr und Unterdrückung deng Reblauskrankheit, vom 3. Juli 1883 nicht mehr in allen Stücken, In erſter Linie fehlt es an einer ausreichenden reichsrechtlichen Unter lage für vorbeugende Maßregeln, die deshalb bisher der Hauptſachs nach auf landesgeſetzliche Beſtimmungen geſtützt werden mußten, Aus juriſtiſch⸗techniſchen und mehr noch aus wirtſchaftspolitiſchen Gründen empfiehlt es ſich, auch hier einheitliches Recht zu ſchaffen, eee: Vom rüſſiſchen Aaiſerhofe. Vor kurzem iſt in dem Verlage von B. Eliſcher in Leipzig ein Buch erſchienen, das jetzt, wo aller Augen auf Rußland gerichtet ſind, beſonders aktuell iſt. Es nennt ſich„Intimes aus dem Reiche Nikolaus II.“, und iſt von Bresnitz v. Sydacoff verfaßt worden. Für den Fernerſtehenden iſt es nicht gut möglich, zu beur⸗ teilen, ob die in dieſem Buch enthaltenen politiſchen und feuilleto⸗ niſtiſchen Betrachtungen über die Vorgänge am ruſſiſchen Hofe, in der vuſſiſchen Geſellſchaft und im Lande völlig zutreffend ſind⸗ Manches klingt für weſteuropäiſche Begriffe recht abenteuerlich, aber es muß doch betont werden, daß gerade in allerjüngſter Zeit gewiſſe Ereigniſſe in der inneren ruſſiſchen Politik und in der Geſellſchaft dem Verfaſſer recht geben. Wie dem jedoch auch ſein mag, jedenfalls Hingt wenigſtens dasjenige, was Herr v. Sydacoff über das tägliche Leben des Zaren und ſeiner Gemahlin ſagt, durchaus glaubhaft, und wir geben daher, nach der„Freiſ. Ztg.“, einiges aus den dem ruſſiſchen Hofe gewidmeten Kapiteln wieder. Vom Zaren ſagt Sydacoff unter anderem: Sein Leben teilt ſich zwiſchen der Arbeit am Schreibtiſche und den wenigen freien Stunden im Kreiſe ſeiner Familie und läuft, ſo ſeltſam es auch klingen mag, einförmig und düſter daihn. Ob man nun im herrlichen Winterpalaſte, an dem freilich ſo viele düſtere Er⸗ mnerungen hängen, oder in dem paradieſiſchen Livadia reſidiert, die Tagesordnung iſt die gleiche. Nikolaus II. iſt wie alle Monarchen ein Frühaufſteher, aber wie wenige ein Feind der Pracht und des Prunkes und der glänzenden Feſtlichkeiten, wie er auch für die Freuden der Tafel keine ſonderliche Vorliebe hat. Der Zar verläßt regel⸗ mäßig gegen 7 Uhr früh das Bett, worauf er ſich mit Hilfe ſeines Kammerdieners Ivan, der den Zaren ſchon in ſeiner Prinzenzeit be⸗ dient hat und der vielleicht der einzige Menſch in ſeiner Umgebung iſt, dem der Zar volles und uneingeſchränktes Vertrauen ſchenkt, an⸗ kleidet. Nikolaus begibt ſich dann ſofort in ſein Arbeitszimmer, wo Es Berichte und Aktenſtücke eine Menge zu erledigen gibt. Die Be⸗ richte die der Zar des Morgens auf ſeinem Schreibtiſch findet, ſtammen zumeiſt von ſeinen geheimen und vertrauten Ratgebern, die ſich mitunter garnicht in Staatsſtellungen befinden, aber die Auf⸗ merkſamkeit des Zaren und ſein Vertrauen zu erringen vermochten. Dieſe Berichte und ihre Urheber bilden den Schrecken der hohen Staatsfunktionäre, denn man hat es bereits mehrmals erlebt, daß gar hochmögende Herren, die ſich bis zum letzten Augenblicke des voll⸗ ſten Vertrauens des Monarchen zu erfreuen glaubten, über Nacht in die Tiefe ihres Nichts ſtürzten— lediglich infolge dieſer Geheim⸗ rapporte, die von Händen, welche den hohen Staatsfunktionären zu⸗ meiſt unbekannt ſind, dem Zaren zur Morgenlektüre auf den Tiſch gelegt werden. Während dieſer Morgenlektüre nimmt der Zar in ſeinem Arbeits⸗ zimmer das erſte Frühſtück ein, das ſogleich, wie der Zar ſein Kabinett betritt, ſerviert wird. Oft genug geſchieht es, daß ſich der Zar das Frühſtück auf ſeinen Schreibtiſch ſtellen läßt und es während der Ar⸗ beit einnimmt. Einfach genug iſt es freilich, es beſteht gewöhnlich aus Tee und Weisbrot, ſelten läßt der Zar Eier oder kaltes Fleiſch dazulegen. Der Zar arbeitet nun ununterbrochen bis 10 Uhr vor⸗ mittags, um welche Zeit das zweite Frühſtück ſerviert wird. Dasſelbe nimmt der Zar im Kreiſe ſeiner Familie ein und iſt auch dieſes gar wenig opulent. Nikolaus II. hat auch gar nicht Muße, ſich lange an der Tafel aufzuhalten, denn gegen 11 Uhr erſcheinen ſchon die erſten vortragenden Räte, und der Zar muß ſich wieder in ſein Arbeits⸗ zimmer oder den daranſtoßenden Audienzſaal begeben, um all' die Großen ſeines Reiches zu empfangen und zu hören. nachmittags iſt der Zar auf dieſe Weiſe unausgeſetzt beſchäftigt. Nun geht es vom Audienzſaal oder aus dem Arbeitszimmer direkt in den Speiſeſaal, wo das Diner aufgetragen wird, zu dem ſich der Zar äußerſt ſelten Gäfte ladet; er liebt es, dasſelbe en kamille einzu⸗ nehmen und gehört es zu den ſeltenſten und größten Auszeichnungen, dieſer Familentafel beigezogen zu werden. ſieht der Zar dagegen gern Gäſte bei ſich, und wenn das der Fall iſt, dann entfalten Küche und Keller all' ihre Kunſt, um die Tafel des Herrſchers aller Reußen mit den exleſenſten Speiſen und Ge⸗ tränken zu decken, wogegen ſonſt an der Tafel des Zaren nahezu eine Bis drei Uhr Des Abends zum Souper Kaiſers, doch kommt es ſelten vor, daß der Zar mehr als zwei bis bürgerliche Sparſamkeit herrſcht. Den geiſtigen Getränken iſt Nikos⸗ laus II. im allgemeinen abhold. Bier kommt faſt nie auf die kaiſer⸗ liche Tafel, da der Zar es nicht trinkt, wogegen er den franzöſiſchen Champagner zu ſchätzen weiß. Dieſer fehlt nie an der Tafel des drei Glas trinkt. Nikolaus II. iſt eben die verkörperte Mäßigkeit, Der Zar ſucht gewöhnlich zwiſchen 10 und 11 Uhr abends ſein Lager auf. Die zwiſchen dieſem Zeitpunkte und dem Souper ge⸗ legenen Stunden behält der Zar für ſich. Früher brachte er dieſe⸗ am liebſten im Kreiſe ſeiner Familie zu, in neuerer Zeit zieht exn ſich jedoch meiſtens in ſein Arbeitszimmer zurück, wo er ſich dem Studium myſtiſcher Schriften hingibt. Von der Kaiſerin erzählt unſer Gewährsmann: Die Zarin, welche eine vorzügliche Mutter iſt, bringt die meiſtes Zeit des Tages in der Umgebung ihrer Kinder zu und wacht ſelbſt darüber, daß ſie zur rechten Stunde zu Bett und zu Tiſch gehen Wenn nicht dringende Repräſentationsverpflichtungen ſie zurückhalten ſo erſcheint die Kaiſerin regelmäßig im Kinderzimmer und hört zu wie das Jüngſte das Nachtgebet ſpricht. Zuweilen erſcheint wol, auch der Zar ſelbſt mit der Kaiſerin im Kinderzimmer, und dann ber gißt er auf kurze Augenblicke die großen Sorgen und Schmerzen, die an der ruſſiſchen Zarenkrone hängen, und ſcherzt und lacht. Intereſſant iſt, daß die Sprache, welche im Hauſe des Zaren zumeiſt geſproche wird, nicht die ruſſiſche, ſondern die— franzöſiſche iſt. Die Kaiſeri ſpricht nämlich nur mangelhaft ruſſiſch, und da ſowohl der Zar als auch die Zarin die fran öſiſche Sprache vollkommen beherrſchen, ſo iſt es natürlich, daß ſie im Verkehr miteinander ſich der franzöſiſchen Sprache bedienen. Aber auch in der Kinderſtube muß mit Rückſicht auf dig Kaiſerin die franzöſiſche Sprache kultiviert werden und ſelbſtper ſtändlich auch von der Umgebung der Zarin; übrigens befinden ſich in dienender Stelle, namentlich im Hofſtaate der Kaiſerin, viele Deutſche, mit welchen die Kaiſerin in ihrer heimatlichen Sprache berkehrt, Nikolaus II. ſpricht gleichfalls deutſch, wenn auch nicht in beſonderß gutem Maße, allein es geſchieht nicht ſelten, daß ſich das Zarenpaar ii deutſcher Sprache unterhält. Die Kaiſerin lieſt mit Vorliebe deutſche⸗ E FFFFCCCCC —— 2. Selte. Meneral⸗Uuzefger. Mannheim, 5. April. namentlich für ſolchen Pflanzen, die Ueberwachung und Beſchränkung des Verkehrs mit Pflanzenteilen und Gegenſtänden, die zu Trägern einer Reblausinfektion werden können. Den hier notwendigen polizei⸗ lichen werden. Anordnungen ſoll durch§ 2 eine breite Grundlage gegeben Geſchieht dies, ſo iſt es, um die Beobachtung der Anord⸗ nungen, wie der geſetzlichen Ein⸗ und Ausfuhrverbote wirkſam zu ſichern, in zweiter Linie unerläßlich, vorſchriften ergänzt und weſentlich verſchärft werden. Uebertretungsſtrafen. Geſetz vom 3. Juli 1883 kennt nur daß die bisherigen Straf⸗ Das Das iſt unzulänglich. Es ſtehen hier ſo große Werte auf dem Spiele, daß deren Gefährdung wohl eine ebenſo ſtrenge Ahndung rechtfertigt, wie 8. B. die wiſſentliche Verletzung der Abſperrungs⸗ oder Aufſichts⸗ maßregeln oder Einfuhrverbote zur Verhütung des Einführens oder Verbreitens von Viehſeuchen(§ 328 des Strafgeſetzbuchs). Auch bietet die Erhöhung des Strafrahmens den Vorteil, daß die Verjährung nicht ſchon nach drei Monaten eintritt. Es wird vorgeſchlagen, vorſätzliche und fahrläſſige Verletzungen der zur Bekämpfung der Reblaus er⸗ laſſenen geſetzlichen Ausnahme der als Vorſchriften und beh Uebertretung ſtrafbaren Verletzung der Anzeige⸗ ördlichen Anordnungen, mit pflicht(§8 4 und 12) als Vergehen zu ahnden(§§ 9 und 11). Wie durch die Verſchärfung der gegen das Geſetz vergehen, Strafvorſchriften, ſollen Perſonen, die ſich in beſonders ſchwer liegenden Fällen auch dadurch empfindlich getroffen werden, daß ſie Intereſſe aufgewendeten Koſten der durch ihr für die im allgemeien Verhalten veranlaßten amtlichen Bekämpfungsmaßregeln einzuſtehen haben(§). Endlich ſucht der Entwurf auch daburch, daß im Falle von Zuwiderhandlungen die Entſchädigung für vernichtete oder beſchäbigte Reben aus öffent⸗ lichen Mitteln in weitem Umfange verſagt wird(§), in den Be⸗ teiligten das Bewußtſein von der mit jeder Verfehlung gegen das Ge⸗ ſetz oder die behördlichen Anordnungen verbundenen gemeinen Gefahr zu ſchärfen und die Beobachtung der zum Schutze gegen die Reblaus erlaſſenen Beſtimmungen zu ſichern. Die dritte notwendige Ergänzung des Geſetzes vom 8. Juli 1888 ergibt ſich aus der bundesſtaatlichen gugs. Zerſplitterung des Geſetzesvoll⸗ Das Intereſſe des deutſchen Weinbaues erheiſcht, daß unbe⸗ ſchadet gewiſſer Verſchiedenheiten der Einrichtung des Reblausdieyſtes in den einzelnen am Weinbau beteiligten Bundesſtaaten das Geſetz berall einen den Erfolg nach Möglichkeit ſichernden Vollzug finde. Außer dieſen drei Punkten, in denen das Geſetz vom 3. Juli 1888 zeiner weſentlichen Umgeſtaltung unterzogen worden iſt, bedarf noch die Weglaſſung der §8 6 und 7 des Geſetzes der beſonderen Er⸗ wähnung. Sie bedeutet nicht eine ſachliche Rechtes, es ſchien nur aweckmäßig, dieſe regierungen zu richtenden und gelegentlich Aenderung des geltenden lediglich an die Bundes⸗ der Abänderung bedürf⸗ ktigen Beſtimmungen aus dem Zwange des Geſetzes herauszunehmen und der Vereinbarung im Bundesrat vorzubehalten. Abänderungen ſind von Die übrigen geringer Bedeutung. Im Zuſammenhang mit den beſprochenen Aenderungen bedingten ſie aber doch eine völlig neue Jaſſung des Geſetzes, ſo daß nur wenige Sätze des geltenden Geſetzes gang unberändert in den Entwurf übernommen werden konnten. Deulsches Reich. *Berlin, 5. April.(Die Neuordnung des deutſch⸗ oſtafrika wi gekündigte jetzt in Kol.⸗Bl.“ zugleich mit Reichskanzlers bekannt nicht mehr in 64 Peſa, ſchen Münz weſ gemacht wird. Ausprägung von Rupien durch den einer kaiſerlichen Verordnung angeordnet, die im„D. einer Ausführungsverordnung des ſondern in 100 Heller en.) Die kürzlich an⸗ Staat wird Die Rupie wird danach eingeteilt. Im übrigen läßt ſich die jetzt nach langen Erwägungen und Ver⸗ handlungen erfolgte Regelung des deutſch⸗oſtafrikaniſchen Münz⸗ weſens mit kurzen Worten dahim in unverändertem daß aber die hältnis zur Die Angliedexung der Rupie an die zum Ausdruck, daß nach§ 14 die Reichsgoldmünzen zu bon 15 Rupien und 7½ Rupien in Regelung wird in gleicher Weiſe den führung der Reichsmarkrechnung. geſetzlichen Rupienkurſes und zwiſchen Mutterland und Kolonie gegen Ginzahlung von Reichswährung beträgen auf Rupien lautende nements⸗Hauptkaſſe in charakteriſieren, daß die Rupie Feingehalt als Münzeinheit beibehalten wird, Rupie gleichzeitig in ein Reichsmark gebracht iſt. feſbes Wertver⸗ Reichswährung kommt darin Verordnung des Reichskanzlers vom 28. Februar 1904 von den öffentlichen 20 M. und 10 Kaſſen des Schutzgebiets die M. zum feſten Kurs Zahlung zu nehmen ſind. Dieſe Verkehrsgewohnheiten des „Schutzgebietes gerecht, wie den Beziehungen zwiſchen Mutterland und Kolonie, denen durch die Herſtellung eines Wertverhältniſſes zwiſchen Rupie und Reichsmark(4 M. 8 Rupien) im wweſentlichen die gleiche Förderung zuteil Ird, wie ſtabilen und einfachen durch die Ein⸗ Für die Aufrechterhaltung des für die Erleichterung des Geldverkehrs 1 8 wird dadurch Sorge werden, daß einerſeits die Legationskaſſe in Berlin angewieſen wird, getragen in beſtimmten Minimal⸗ Zahlungsanweifungen auf die Gouver⸗ Daresſalam zu beſtimmten Kurſen zu verab⸗ folgen, während andererſeits das Gouvernement in Daresſalam An⸗ weiſung erhält, gegen Eingahlung von zu beſtimmten Kurſen abzugeben. 3 CCã ͤ bbbbbbbbbb Hücher and Keitungen und verfolge die deulſche Berelur großer die am ruſſiſchen Hofe Aufmerkſamkeit. Sichtwechſel auf die Legationskaſſe in Berlin, Für die orientaliſche Prachtentfaltung, Rupien deutſcher Prägung auf Reichsmark lautend, ſeit Jahrhunderten üblich iſt, hat die Kaiſerin gar kein Verſtändnis. Sie ſucht zwar nicht die Einſamleit wie ihr ſteifen Hoffeſten iſt ſie abhold, dagegen liebt ſie es, kleine Geſell⸗ ſchaften bei ſich zu verſammeln, wobei ſtrengſtens unterſagt iſt. Die Zarin alle Prunk⸗ und Putzſucht erſcheint bei dieſen kleinen Sofreen gewöhnlich in einem dunklen Samtkleide, das nur mäßig aus⸗ geſchnitten iſt und im Ausſchnitt ein koſtbares Sch Haar, haltungsabenden keinerlei Schmuck auf, beſetzter Kamm ſchmückt das Haar, in Ihre Hände, Zarin drei Ringe. fordert ſie ſelbſt von den Damen, Soireen geladen werden, böſe Sache, raffinierteſten Luxus zu entfalten, Machtgebot der Zarin oft in die muſtert mit ſtrengem Blick die Damen, kann dann mit Sicherheit darauf rechnen, manchmal eine duftende Roſe zu ſtecken pflegt, aar meiſten liebt. formt ſind— die mehr zu den intimen Soireen der Zarin zu erhalten und bei kein Diadem, kein juwelen⸗ das die höhe Frau jedoch die Blumenart, die ſie die gerade nicht beſonders ſchön ge⸗ ſagte ſelbſt einmal lächelnd, daß dieſelben einen Bildhauer oder Maler wohl nie begeiſtern könnten— kein Armband und trägt ſie außer dem breiten Ehering zwei, höchſtens Bei dieſer außerordentlichen Anſpruchsloſigkeit der Zarin in bezug auf Toilette iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ſie auch bei den Damen ihres Hofſtaates keinen übertriebenen Luxus ſehen will und die zu jenen intimen oder kleinen daß jede Prachtentfaltung vermieden werde. Das iſt nun für die Damen der St. Petersburger Geſellſchaft eine ſehr denn der Sinn der Ruſſin liebt die Pracht, und da die vornehme Petersburger Geſellſchaft immens rei die ihre Schwelle ütbertreten und wehe, wenn eine das Gebot der Einfachheit überſchritten hat! Sie monatelang keine Einladung den offtziellen Hoffeſtlichkeiten keines Blickes ſeitens der Kaiſerin ge⸗ würdigt zu werden. Bei den großen offtiziellen Hoffeſtlichkeiten, Nikolausſaal im Winterpalaſte abgehalten werden, die gewöhnlich im erſcheint die Zarin ſprache eröffnen. Gemahl, aber den großen muckſtück zeigt. Das welches ſtets ſchlicht friſiert iſt, weiſt auf dieſen intimen Unter⸗ ſchmückt ch und gewöhnt iſt, den ſo geraten die Damen über dieſes hellſte Verzweiflung. Die Zarin Mit der Ausprägung der neuen deubſch⸗ oſtafrikaniſchen Münzen iſt auf der königlichen Münze zu Berlin bereits be⸗ gonnen worden. —(Italieniſche Arbeiter nach Südweſt⸗ afrika.) Die Woermann⸗Linie hat vorgeſtern nach Swa⸗ kopmund außer den Dampfern„Markgraf“ und„Entrerios“ auch den Dampfer„Helene Woermann“ mit 250 italieni⸗ ſchen Avbeitern expediert, die bei dem Bau der Eiſen⸗ bahn nach den Otavi⸗Minen beſchäftigt werden ſollen, da infolge der Kriegswirren die einheimiſchen Arbeitskräfte ſehr knapp geworden ſind.— Ob man garnicht den Verſuch gemacht hat, deutſche Arbeiter zu gewinnen? — Dieobepſchleſiſche Geiſtlichkei!) iſt eifrig mit Demenbieren beſchäftigt. Wie der Pfarrer Böhm in Boro⸗ now und der Pfarrer Kubis in Zalenze beſtreiten auch der Ku⸗ ratus Boidol in Loslau und der Kaplan Müller in Domb die im Beuthener Prozeſſe wider ſie erhobenen Anſchuldigungen. Kuratus Boidol verſichert, er habe auf der Kanzel das polniſche Volk nicht verflucht, ſondern es beſchworen, der Geiſtlichbeit auch ferner zu folgen, und Kaplan Müller ſchreibt der„Schleſ. Voltszig.“:„Es iſt völlig unwahr, daß ich mich jemals dazu hätte hiwreißen laſſen, die Leſer des„Gornoslazak“„beſtialiſche Leute“ oder gar„Schweine“ zu nennen.— Wenn auch hier und da von den Polen etwas dazugelogen ſein mag, ſo wird der üble Eindruck, den der Beuthener Prozeß hervorgerufen hat, durch ſolche Richtigſtellungen nicht viel verbeſſert werden. Ausland. * Frankreich.(Reviſion des Dreyfus⸗Pro⸗ zeſſes.) Nach dem Temps unterhält man ſich im Juſtiz⸗ palaſt über einen Z wiſchenfall, der ſich vor der Straf⸗ kammer des Kaſſationshofes in der ergänzenden Unterſuchung über die Dreyſusſache bei der Vernehmung du Patys zugetragen hat. Im Verlaufe des Verhörs hatte der Major du Path de Clam ſich zu äußern über die Mitteilung geheimer Schriftſtücke ohne Wiſſen der Verteidigung an die Nichter des Kriegsgerichts von Rennes. Er erklärte ſchließlich, er ſei im Beſitz eines zuſammenfaſſenden Ausguges aus dieſen Schrift⸗ ſtücken, zu dem auch ein erläuterndes Begleitworb gehöre. Da erhob ſich der Generalſtaatsanwalt Baudouin und forderte du Path auf, der Strafkammer dieſen Auszug nebſt dem Begleit⸗ wort einzureichen, damit er zu den Aktem gelegt werde. Dabei drohte er dem Major, wenn er das Schriftſtück nicht herausgebe, werde man ein gerichtliches Verfahren gegen in einleiten wegen geſetzwidriger Zurückbehaltung von Staatspapieren. Du Path erbat eine 24ſtündige Friſt. Nach deren Ablauf erſuchte er um eine neue Friſt von mehreren Tagen nach und begründete ſein Begehren damit, daß er verpflichtet ſei, zuerſt die Anſicht des Generals Mercier, feines früheren Vorgeſetzten, zu hören, da auf deſſen Veranlaffung jener Auszug angeſertigt worden ſei. Baudouin forderte aber fofort die Schriftſtücke und bemerkte, er werde, wenn der Major ſich weigere, f ſie herauszugeben, außer ihm auch den General Mercier gerichtlich belangen Jaſſen. Du Paty enlſchloß ſich nunmehr, die erwähnten Papiere der Straf⸗ kammer auszuliefern. Erſter Internationaler Aongreßz für Schulhpgeene. 1(Jon unſerm Korreſpondenten.) Nürunberg, 4. April. Die Begrüßungs⸗BVerſammlung. Mit einem feſtlichen Begrüßungsabend im„Herkules⸗Velodrom“ wurde heute abend die erſte Internationale Tagung für Schul⸗ geſundheitspflege eingeleitet. Die Zahl der Teilnehmer betrug cc. 1200, darunter mehrere Damen. Als Delegierter der Reichsverwal⸗ tung iſt Geh. Rat Dr. Wotzdorff⸗Berlin bom Kaiſerl. Geſund⸗ heſtsamt, als Vertreter des Preuß. Kultusminiſteriums Geh. Ob.⸗ Reg.⸗Rat Dr. Matthias⸗Berlin erſchienen. Für das Großherzogtum Baden iſt Ob.⸗Med.⸗Rat Dr. Greiff⸗Karlsruhe erſchienen. Namens des Ortausſchuſſes begrüßte deſſen Vorſitzender Hofrat Dr. Stich die impoſante, in allen Sprachen verſierende Verſammlung. Er heiße alle Teilnehmer, namentlich aber die mehr als 400 Aus⸗ länder namens der ganzen Bevölkerung Nürnberg's herzlich will⸗ kommen.(Lebh. Beifall!) Hofrat Dr. S chubert gab alsdann ein Telegramm des durch eine Reiſe an der Teilnahme am Kongreß ver⸗ hinderten Ehrenvorſitzenden desſelben, des Geh. Hofrats Oberbür⸗ germeiſters Dr. v. Sch uhs⸗ Nürnberg bekannt, in welchem dieſer den Verhandlungen beſten Verlauf wünſcht. Danach begann ein Feſtkommers. Die morgen früh 9 Uhr beginnende erſte Hauptver⸗ ſammlung des Kongreſſes wird der Protektor Prinz Dr. med. Ludwig Ferdinand von Bahern mit einer längeren An⸗ Damen ihres Hofſtaates weit in den Schatten 2 Petersburger hoffähigen Welt dagegen in großer prachtvoller Toflelte⸗ und der St. ſtellend. Cagesnemakeſten. — Das Ende des Winters am Niagara. Es dürfte ſchwer zu ſagen ſein, wann die Niagarafälle ein großartigeres Schauſpiel ge⸗ währen, im Sommer oder im Winter. Der Unterſchied iſt ſelbſt⸗ berſtändlich ein ſehr großer, aber wenn man die prachtvollen und höchft merkwürdigen Bilder betrachtet, die im letzten Heft der „Nature“ von den Eiswundern des letzten Winters an den Niagara⸗ fällen gegeben worden ſind, ſo kann man das Urteil derer wohl ver⸗ ſtehen, die einen Beſuch der berühmten Fälle zu dieſer Jahreszeit noch mehr empfehlen als im Sommer während der größten Entfaltung der Waſſerpracht. Schon beim Beginn des Winters bildete ſich diesmal in dem Schlund unterhalb der Fälle eine Eisbrücke, auf der Tauſende von Menſchen vom canadiſchen Ufer nach dem Gebiet der Vereinigten Staaten und umgekehrt hinübergingen. Eine weitere wunderbare Erſcheinung war ein ungehenrer Eisberg, der dadurch entſtanden war, daß ſich über der betreffenden Stelle große Maſſen von Waſſer⸗ ſtaub in gefrorenem Zuſtand übereinander gehäuft hatten. Ge⸗ wöhnlich iſt dieſer Eishügel von beſchränkter Ausdehnung, in dieſem Winter aber breitete er ſich gewaltig aus, überbrückte den Strudel des amerikaniſchen Falls und griff ſogar auf die Kante des Waſſer⸗ ſturzes über. Infolge der Wirkung des niederfallenden Waſſers bildete ſich hier eine mächtige Grotte. Von der Eisbrücke aus konnten die verſchiedenen Eislagen unterſchieden werden, aus deren Ueber⸗ einanderſchichtung die Maſſe allmählich aufgetürmt worden war. Ein Teil der Klippe, über die der amerikaniſche Fall niederſtürzt, war unter gewichtigen Eiszapfen verborgen, die vom Scheitel bis zum Fuß hinabreichten. Im Proſpekt⸗Park richtete das Eis große Ver⸗ wüftungen an, indem es die Bäume derart belaſtete, daß ſelbſt die ſtärkſten viele Zweige verloren und daß von einigen nur der Stamm ſtehen blieb. Der herrlichſte Anblick bot ſich gegen Ende des Winters, als der Wind aus Südwweſten blies und den Schaum des ameri⸗ Die ſchulhygieniſche Ausſtellung. Schulbäder, Spielplätze, Schul⸗ werkſtatten, Unterrichtsmittel und ein reichhaltiges ſtatiſtiſches Mate⸗ rial ausgeſtellt. Manche dieſer Schulbauten ſind wahre Paläſte, ſo die Höhere Mädchenſchule der Stadt Stuttgart. Der Landrat des preußiſchen Kreiſes Schmalkalden führt in anſchaulicher Weiſe die für die ländliche Induſtriebevölkerung geſchaffene Schulhhgiene auf dem Lande vor, die in einer ausgiebigen Bewegung der kindlichen Heimarbeiter in freier Luft beſteht. Mit intereſſanten Tabellen und ſonſtigem Monſtrations⸗Material für hygieniſche Vor⸗ träge und hygieniſchen Unterricht iſt der Verein Berkiner Schulärzte bertreten. Es wird da u. a. in populärer Weiſe die Entwicklung der Lungentuberkuloſe, der Nährwert der verſchiedenen Lebensntittel und der richtige Sitz in der Schule geseigt. Weiterhin geben die Pläne Aufſchluß über die Größe Berliner. Mädchen und Knaben in den Volks⸗ und höheren Schulen und über ihre geſundheitliche Entwick⸗ lung. Von beſonderem Intereſſe iſt eine ſtatiſtiſche Ueberſicht über das Verhältnis der Schulärzte Auf eine Million Einwohner entfallen demnach auf Oſtpreußen 6, auf Weſtpreußen, Schleſien ſtein 8, auf Sachſen und Heſſen⸗Naſſau 10, auf j. L. 7, auf die Rheinprovinz 20, auf Großh. Heſſen und Braun⸗ ſchweig 28 und auf Sachſen⸗Meiningen 148, dagegen auf Han⸗ nober und Weſtfalen nur 3 und auf Hohenzollern, Oldenburg, den beiden Mecklenburg, Altenburg, Anhalt, den beiden Schwarzburg, Waldeck, Reuß ä.., den beiden Lippe und den drei Hanſaſtädten keine. Das Britiſh⸗Muſeum in London hat Handſchreiben Newton's, Michelangelo's, Dürer's, Linorade da Vinci's und Mo⸗ gart's entſandt, die bei de Schreiblehrern großes Intereſſe erregen dürften. In derſelben Abteilung werden die Vo rzüge der Steik⸗ ſchrift gegenüber der Schiefſchrift bor Augen geführt. Mit einem Samariterheim für ſchwächliche, verkrüppelte Kinder und er⸗ werbsunfähige Erwachſene iſt der deutſche Samariterbund in Leipzig bertreten. Einen großen Raum nimmt auch die Darſtellung der Zahnkaries und ihrer Folgen ein, die in verſchiedenen deutſchen Schulen einen Gegenſtand ſtändiger Belehrung bildet. Eine Sonderſtellung nimmt Mülhauſen i. E. mit ſeiner großartig ein⸗ gerichteten Schulhygiene ein, die ſich bis auf die vollſtändi ge Speiſung aller Schulkinder erſtreckt. Großem Intexreſſe begegnet auch das vom Stadtſchulrat Dr. Sickin ger⸗Mannheim vorgeführte Wannheimer Sonderklaſſen⸗Syſtem. Als ſchönſter Schulwandſchmuck ſtellen ſich die farbigen Stein⸗ geichnungen des Karlsruher Künſtlerbundes dar, die Voigtländer⸗Leipzig ausſtellt. Auf dem Hofe des Ausſtellungs⸗ gebäudes ſind die bekannten Döckerſcheß Schulbaracken zu beſichtigen, die allen Anforderungen an Luft, Licht und Sauberkeit gerecht werden. Schließlich ſei noch erwähnt, daß der Verein für Verbeſſerung der Frauenkleidung in Dresden, die ſchweiger. Geſellſchaft f. Schul⸗ geſundheitspflege, der ſchwediſche Kleidungsreformverein in Stock⸗ holm, der öſterreichiſche Verein gegen Trunkſucht und die deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung des Alkoholismus mit Demonſtrations⸗ material für ihre Beſtrebungen vertreten ſind. Die Ausſtellung hat ſich fortgeſetzt eines ſehr großen Beſuchs zu erfreuen. 5 in Deutſchland. zur Zeit Schulärzte: und Schleswig⸗Hol⸗ Pommern und Reuß 15. deutſcher Turntag in Berlin. (Lon unſerm Korreſpondenten.) II. sh. Berlin, 3. April. Die Ausſchußberatungen wurden heute vormittag fortgeſetzt. Gleichzeitig tagte der Turnausſchuß in Gemeinſchaft mit den Kreis⸗ turnwarten zur Beratung techniſcher Fragen des Turnweſens. Gs wird zunächſt verhandelt über die Anträge betr. den Anſchluß den Deutſchen Turnerſchaft an eine Un fallkaſſe bezw. Gründung einer eigenen Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung. Atzroth⸗Berlin konſtatiert, daß in der deutſchen Turnerſchaft 12 Unterſtützungskaſſen mit 100 000 M. Vermögen beſtehen, die im letzten Jahre 18 000 M. Unterſtützungen ausgezahlt haben. Redner iſt für Ablehnung der Anträge. Eine allgemeine Unfallkaſſe für die Turnerſchaft würde nur mit Genehmigung des Privatverſiche⸗ rungsamts begründet werden können und es wäre dies an Beding⸗ ungen geknüpft, die die Turnerſchaft nicht erfüllen kann. Ueberdies würde die Verwaltung einer ſolchen Unfallkaſſe große Schwierigkeiten bereiten. Zudem habe die Turnerſchaft vein ideale Zwecke zu erfüllen und könne ſich mit kaufmänniſchen Unternehmungen nicht abgeben. Die Gründung einer Unfallkaſſe würde ſofort die erhehliche Ver⸗ mehrung der Unfälle zur Folge haben. Man müſſe die Sache den Kreiſen überlaſſen. Aus den gleichen Gründen ſpricht der Vorſitzende eeeeeeeeee 2 WCFFFFTCTFCCTCFCCCCTTTTTTTTTTT eeeee kaniſchen Falls nach Prof pekt⸗Poink wehte, wo er f chnell gefror. Von Stunde zu Stunde wuchſen die Eismaſſen, bis ſie über 10 Meter höher ſtanden als das Niveau des Waſſers vor dem Fall. Weil das großartige Schauſpiel Tauſende vdon Menſchen anzog, die beim Klettern über die Eisberge leicht in Gefahr geraten konnten, entſchloß man ſich dazu, das Eis fortzuſprengen. Längs des oberen Flußufers wurden Bohrlöcher in das Eis getrieben und mit Dynamit gefüllt. Dieſe Sprengungen brachten aber wenig zu Wege, vermutlich weil die Sprengkraft des Dyhnamits durch die Elaſtizität des Eiſes zu ſehr gedämpft wurde. — Eine„Sonnenmaſchine“. zeugung von Hitze durch „Daily News“ mitteilt, Für eine Einrichtung zur Er⸗ reflektierte Sonnenſtrahlen iſt, wie die dem Ingenieur Knute C. Wideen aus St. Louis die Konzeſſion für die Weltausſtellung in St. Louis er⸗ teilt worden. Er wird in ſeinem Apparat 40 000 Plan⸗Spiegel hon vier Quadratfuß gebrauchen. Die Strahlen konvergieren in das Innere eines Ofens, in dem Hitze zum Treiben der„Sonnenmaſchine“ erzeugt wird. Wideen behauptet, daß auf dieſe Weiſe Hitze bis zu 10000 Grad F. erzeugt werden kann. — Die Temperatur in 14 Kilometern über der Erde. Der rütmlichſt bekannte Meteorologe Teiſſerene de Bort hat an die Pariſer Akademie der Wiſſenſchaften eine Mitteilung ergehen laſſen, worin er die vorliegenden Ergebniſſe über die Erforſchung der Luft⸗ temperatur in großen Höhen durch Vermittlung von ſogenannten Pilotballons zuſammenfaßt. Die Unterſuchungen erſtrecken ſich auf nicht weniger als 581 Ballonaufſtiege, die ſich auf fünf Jahre ver⸗ teilt haben. Aus ſo zahlreichen Beobachtungen körmen ohne Zweifel allgemeine Schlüſſe von bedeutendem Wert gezogen werden, zumal 141mal mit den Ballons Höhen bis zu 14000 Meter ütber der Erd⸗ oberfläche erveicht wurden. Die aufgeſtellten Tabellen geben bis zu 5000 Meter Höhe die Temperatur von 500 zu 500 Meter an, weiterhin die von 1000 zu 1000 Meter. Die Ergebniſſe ſind auch ſo angeordnet, daß die Verſchiedenheit der Jahreszeiten hervortritt. Im Sommer betrug die Temperatur, wenn ſie am Erdboden zu 13 Grad beſtimmt wurde, in 500 Meter 14 Grad, und nahm dann fortgeſetzt ab. Der Gefrierpunkt wurdg Höhe noch etwas mehr, nämlich Maännherm, 5. Aprul. Seneral⸗ Anzeiger; 3. Seile, Göß gegen die Anträge unter Anführung einer Anzahl von FJällen aus der Unfall⸗ bezw. Haftpflichtpraxis. Prof. Partſch⸗ Breslau meint, durch Gründung einer eigenen Unfallkaſſe würde man nur Unfrieden in die Reihen der Turnerſchaft tragen. Die Verbreitung des Verſicherungsgedankens ſei nur geeignet, die moraliſche Minder⸗ twertigkeit zu fördern, eine gewiſſe innerliche Verlotterung, die da⸗ durch erzeugt wird, daß der Einzelne ſich daran gewöhnt, die Ver⸗ antwortung von ſich auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Vorſ. Götz ſchlägt bor, die Anträge abzulehnen, dagegen dem Turntage eine Reſolution vorzuſchlagen, den Kreiſen zu empfehlen, die Haftpflicht⸗ verſicherung ihrer Mitglieder nach dem Vorbilde des ſchleſiſchen Kreiſes einzuführen. Frauenabteilungen. Der nächſte Antrag(Kreis VIIIa) lautet:„Der Deutſche Turn⸗ tag erklärt es für angängig, daß dort wo Frauenabteilungen ſich an die beſtehenden Männerabteilungen nicht angliedern und ſelbſtſtändige Vereine bilden, ſolche den Gauen angegliedert werden können, ohne daß ihre Mitglieder Stimmrecht haben.“ Der An⸗ trag wird abgelehnt, ebenſo ein Antrag, dem Turnausſchuß der deut⸗ ſchen Turnerſchaft einen Ausſchuß für das Frauenturn⸗ weſen anzugliedern. Ein Antrag, die Werke Jahns im Selbſtverlage der deutſchen Turnerſchaft zu billigen Preiſen herauszugeben, wird der Koſten twegen abgelehnt. Sodann ſpricht Rühl⸗Stettin über die Gewährung von Staatsmitteln für Turnhallenbauten, die als eigene Heimſtätten den Zweck haben, die Turner aus den Wirtshäuſern herauszuziehen. Gegenwärtig beſtehen bereits über 200 eigene Turnſtätten in der deutſchen Turnerſchaft. Die Frage iſt, wie die Mittel zu beſchaffen ſeien. Die preußiſche Regierung habe 80 000 Mark aus dem Dispoſitionsfonds für die Oſtmarken bewilligt. Die Turnerſchaft habe geſtern 8800 M. für kleine Vereine zur Errich⸗ tung von Turnhallen bewilligt; es wäre ein großer Segen, wenn dieſe Summe verdreifacht werden könnte. Da es fraglich ſei, ob das Reich Mittel für ſolche Zwecke zur Verfügung habe, müſſe man ſich zunächſt mit den Einzelſtaaten in Verbindung ſetzen und von dieſen, wie Rechnungsrat Bormann in ſeinen Anregungen in der Deuk⸗ ſchen Turnzeitung fordert, Mittel für Turnhallenbauten zu exlangen ſuchen. Zunächſt werde man an die preußiſche Regierung herangehen und die Sache für den nächſten Turntag vorbereiten. Der Haushaltsetat wird mit 25 800 M. Einnahme und Ausgabe genehmigt. Ein Antrag auf korporativen Beitritt der Turner⸗ ſchaft zum Deutſchen Flottenverein wird abgelehnt. Nach Erledigung einiger kleinerer Vorlagen wird die Sitzung geſchloſſen. *** sh. Berlin, 4. April. Der Kommers in der Philharmonie. Den Glanzpunkt des geſtrigen Tages bildeten die Huldig⸗ ung der Turnerſchaft am Denkmal des Turnvaters Jahn in der Haſenhaide und der impoſante Kommers in der Philhar⸗ monie am Abend, an welchem weit mehr als 2000 Turner mit ihren Damen teilnahmen. Als Ehrengäſte waren zu dem Kom⸗ merſe der Polizeipräſident von Berlin, v. Borries und einige Vertreter der ſtädtiſchen Behörden erſchienen. Das prachtvoll ge⸗ ſchmückte Podium zeigte eine Koloſſalbüſte Jahns. Vom Reichs⸗ kanzler Grafen Bülow, der Mitglied des Ehrenausſchuſſes der Turnerſchaft iſt, war folgendes Telegramm eingelaufen: Den 13. Deutſchen Turntag begrüße ich mit beſten Wünſchen für ſein Gelingen. Möchten die dort gewonnenen Eindrücke, der edlen Turnerei in immer weiteren Kreiſen ſich Eingang ver⸗ ſchaffen“. Das Telegramm wurde mit großem BVeifall aufgenommen. Atzrott⸗Berlin begrüßte die Anweſenden, indem er an den vor 25 Jahren in Berlin abgehaltenen 6. Deutſchen Turntag erinnerte. Prof, Reinhardt⸗Berlin brachte das Hoch auf Kaiſer Wilhelm aus, den er als leuchtendes Vorbild der Turnerſchaft bezeichnete. Prof. Dr. Müller⸗Berlin übermittelte die Grüße der Berliner Turnerſchaft. Der greiſe, immer noch jugendfriſche Vorſitzende der Deutſchen Turnerſchaft, Dr. Götz⸗Leipzig, ſchilderte in zündenden Worten die bewegte Vergangenheit der deutſchen Turneref, die ſich krotz aller Schwierigkeiten zu herrlicher Blüte entfaltet habe. Aber noch ſtehen die ſogenannten beſſeren Kreiſe und jene Kreiſe, deren Pfleehr es iſt, für das Wohl des Vaterlandes zu ſorgen, der Turnerei gleichgiltig oder gar feindſelig gegenüber. Das müſſe anders werden. Die Turnerei müſſe nicht nur frei bleiben von allen Parteiungen, ſie müſſe auch Gemeingut aller werden, die Ueberzeugung von ihrer Unentbehrlichkeit für das Gedeihen des Vaterlandes müſſe alle Kreiſe durchdringen. Dem Redner wurden begeiſterte Ovationen be⸗ reitet. Liedervorträge, turneriſche Uebungen ete. füllten den glanz⸗ boll verlaufenen Abend aus. Heute(Montag) Vormittag wurde ſodann die erſte öffentliche Sitzung des Turntages im ſeſtlich geſchmückten Sitzungsſaale des Abgeordnetenhauſes, unter Vorſitz von Dr. Goetz, eröffnet. Die Beteiligung iſt eine außerordent⸗ lich ſtarke. Es ſind 300 Delegierte erſchienen. Zur Frage des Turnunterrichts in den Fortbildungsſchulen unterbreitete Prof. Schaefer⸗Salſt folgende Reſolution: „Der Ausſchuß der Deutſchen Turnerſchaft betrachtet das Turnen der Fortbildungsſchüler als möglich und notwendig. Er beantragt die Einſetzung eines Unterausſchuſſes, der die Kreis⸗ leitungen zu veranlaſſen hat, eine lebhafte Agitation dafür zu entfalten.“ Der Vorſitzende Dr. Götz eröffnet den Turntag mit einer kurzen Anſprache, in welcher er die Hoffnung ausſpricht, daß der Turntag zur Beſeitigung der Kämpfe in der Turnerſchaft das Seinige bei⸗ tragen werde. Die Feſtſtellung der Präſenzliſte ergibt, daß aus Deutſch⸗Oeſterreich(Kreis 15) 24 Abgeordnete anweſend ſind. Es wird ſodann in die Tagesordnung eingetreten und zunächſt der Jahres⸗ und Geſchäftsbericht borgelegt und genehmigt. Kienmann⸗Wien bedauert, daß per⸗ ſönliche Konflikte in den Geſchäftsbericht aufgenommen wurden, hachdem die betr. Angelegenheit(Prof. Hirth gegen Goetz) im Aus⸗ bereits erledigt worden iſt. Prof. Rüh!l⸗Stettin erklärt, ier handle es ſich nicht um einen Konflikt zwiſchen Hirth und Goetz, 5 um eine Angelegenheit der ganzen deutſchen Turnerſchaft, da Prof. Hirth bei ſeinem Ausſcheiden aus dem Ausſchuß den Aus⸗ chuß ſchwer beleidigt habe. Mit erregten Worten ſchildert der Vor⸗ ſißende Dr. Goetz ſeinen Konflikt mit Prof. Hirth(Kreis XV). Deſſen Berufung als Geſchäftsführer des Kreiſes XV ſei ein Schlag ins Geſicht des Ausſchuſſes geweſen. Wäre der Ausſchuß der Turner⸗ ſchaft antiſemitiſch, dann wäre die ganze Affäre vielleicht nicht paſſtert. Sodann wird die vorerwähnte Reſolution über den Turn⸗ unterricht in den Fortbildungsſchulen angenommen. in einer Höhe zwiſchen 3000 und 4000 Meter erreicht. In 10 000 Metern zeigte das Thermometer eine Kälte von— 45 Grad und in 14 000 Meter eine ſolche von mehr als— 51 Grad, jedoch wurde die Rniedrigſte Temperatur mit 52,7 Grad in 12 000 Meter gemeſſen. Im Winter war die Kälte in den höheren Luftſchichten ſelbſtber⸗ ſtändlich noch bedeutender. In 1000 Meter Höhe war die Tem⸗ peratur ſtets unter dem Gefrierpunkt, und in 10 000 Meter Höhe urden bereits— 53 Grad gemeſſen. Die tiefſte Temperatur wurde — 58 Grad in 11—12 000 Meter Höhe ermittelt, während 000 Meter wieder eine Abnahme bis auf— 55,5 Grad feſt⸗ Es bperden ſodann Kaſſenangelegenheiken crörtert. Darauf folgt die Erörterung der Anträge über die Zulaſſung der Abgeordneten des Verbandes deutſch⸗freiheitlicher Turnyereine in Oe ſterreich mit beratender und be⸗ ſchließender Stimme und Verleihung der Rechte und Pflichten und des Namens eines Kreiſes an die in dieſem Verbande zuſammen⸗ geſchloſſenen Vereine. Ein Antrag, den Gegenſtand auf morgen zu vertagen, wird abgelehnt. Der Antrag des Ausſchuſſes auf Zu⸗ laſſung der 3 Abgeordneten(Prof. Gatt⸗Wien, Dr. Müller und Dr. Epſtein) wird mit großer Mehrheit angenommen. Prof. Gatt⸗ Wien begründet ſodann ausführlich den Antrag auf Ver⸗ leihung der Rechte und Pflichten eines Kreiſes an den genannten Verband. Dem rechtloſen Zuſtande des Verbandes müſſe durch An⸗ nahme des Antrages ein Ende bereitet werden. Im Namen bon ſiebeneinhalbtauſend wackexen deutſchen Turnern rufe er dem deut⸗ ſchen Turntage zu: Gebt uns das Recht und gebt uns die Ehre! (Lebhafter Beifall.) Referent Prof. Partſch⸗Breslau gibt eine ausführliche Geſchichte des Konfliktes zwiſchen dem Kreis XV und dem Verband deutſch⸗freiheitlicher Turner, der zum Ausſchluß der Vereine dieſes Verbandes aus dem Kreis XV führte. Der Ausſchuß habe aber anerkannt, daß die vom Kreis XV gemaßregelten Vereine noch im Vollbeſitze der Rechte als Mitglieder der deutſchen Turner⸗ ſchaft ſind und daraus folgend naturgemäß die Bewilligung der Rechte und des Namens eines Kreiſes an dieſe Vereine.(Lebhafter Beifall.) Nach ſaſt zweiſtündiger, teilweiſe ſehr erregter Debatte wird ein Antrag auf Schluß der Debatte mit großer Mehrheit an⸗ genommen. Bei der Abſtimmung wird der Ausſchußantrag mit großer Mehrheit angenommen. i Land. Aus Stadt und * Mannheim, 5. April 1904. 3. Südweſtdentſcher Handlungsgehilſen⸗ Tag. Am Sonntag den 10. April, nachmittags 3% Uhr, findet die diesjährige Tagung der ſüdweſtdeutſchen Handlungsgehilfen im großen Harmonieſaale in Freiburg i. B. ſtatt. Zur Beratung ſtehen folgende Fragen: 1. Die Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten, 2. Kaufmannsgerichte, 3. Die Warenhausſteuer in Baden. Die Berichterſtattung zu den einzelnen Fragen haben die Herren Otto Rheinheimer⸗Raſtatt, Adolf Meher⸗Mannheim und Rich. Heinrich Müßig⸗Mannheim übernommen. Die Beteiligung an der Tagung wird, wie in den früheren Jahren, wieder ſehr ſtark ſein. Es ſind bereits aus 40 füddeutſchen Städten Vertreter angemeldet. *Im Apollotheater debütierte geſtern eine vorzügliche Spezia⸗ litätentruppe, die Perez⸗Kompagnie, mit großem Erfolge, In erſter Linie ſind die Produktionen auf der freiſtehenden Leiter zu erwähnen. Was hierbei von zwei Herren und einer kaum den Kinderſchuhen entwachſenen jungen Dame geboten wird, grenzt ans Wunderbare. Und das will etwas heißen in einer Zeit, in der man lange ſuchen muß, bis man etwas findet, von dem man ſagen kann, daß es den Reiz der Neuheit beſitzt. Schon Produktionen an der feſtſtehenden Leiter ſind ſchwierig. Wie viel mehr iſt dies aber der Fall, wenn der Künſtler die Leiter ſelber balanzieren und dabei noch ein oder zwei Perſonen auf ſeinen Schultern tragen muß. Das ſehr zahlreich erſchienene Publikum verfolgte die Produktionen, die mit großer Sicherheit ausgeführt wurden, mit atemloſer Spannung und ſpendete dann anhaltenden Beifall, der das vortreffliche Künſtler⸗ kleeblatt nötigte, wiederholt vor der Rampe zu erſcheinen. Nicht minder beifallswürdig ſind die übrigen Darbietungen. Die Koſtum⸗ ſoubrette Sophie Rollse weiß ihre Liedchen mit biel Temperament und, was die Hauptſache iſt, ſehr verſtändlich vorzutragen. Char⸗ les, Louis und Clementine ſind vortreffliche moderne Akro⸗ baten. Sehr beifällig aufgenommen wurden auch die Produktionen der amerikaniſchen Excentrics„The Alaska“, ſowie das von Leopold und Falkoni ausgeführte Originalduett„In Fla⸗ granti auf dem Maskenball“. Der Humoriſt Jean Miebach hatte ſich bereits geſtern eines beſonderen Erfolges zu erfreuen. Er mußte immer und immer wieder erſcheinen und er tat dies auch mit anerken⸗ nenswerter Bereitwilligkeit. Vortreffliches bietet ebenfalls der Gentle⸗ men Jongleur Eugen Nigthon. In dieſem Fach wird ſelten etwas neues vorgeführt. Herr Nigthon bringt das faſt unmögliche fertig. Er wird deshalb auch ſtets ein dankbares Publikum finden. Das Auf⸗ treten der italieniſch⸗ſpaniſchen Serenadenſänger Saragozza bil⸗ dete den Schluß des gediegenen Programms. Da das Enſemble nur einige Tage hier gaſttert, iſt ein baldiger Beſuch der Vorſtellungen empfehlenswert. Schon allein die Produktionen auf der freiſtehen⸗ den Leiter verdienen einen zahlreichen Zuſpruch.— Die Ueber⸗ und Unterbrettelei hat ſich überlebt. Das bewies wieder das Gaſtſpiel des LChriſchen Theaters(Fritz Plank⸗Enſemble) am erſten Feiertag im Apollotheater. An dieſer Tatſache ändert auch der Um⸗ ſtand nichts, daß jede Nummer vorzüglich zur Wiedergabe gelangte. Es lag Stimmung über dem Ganzen; das muß anerkannt werden. Aber man konnte trotzdem nicht warm werden. Der Beſuch ließ zu wünſchen übrig. Pfälzer Weine. Der„Pfälz. Preſſe“ wird aus Neuſtadt a. H. geſchrieben: Die in letzter Zeit ſtattgehabten Weinprozeſſe dürften im Publikum teils Beunruhigung, teils wachſendes Vertrauen zu dem reellen Geſchäft hervorgerufen haben. Es wäre daher eine Beſprechung der Prozeſſe ſowohl im Intereſſe des Weintrinters wie des ſchwer ringenden reellen Weinhändlers am Platze. Unter dem Titel:„Hie gut Württemberg allewege!“ bringt das„Deutlſche Volks⸗ blatt“ in Stuttgart eine Korreſpondenz aus Neuſtadt, worin es den Fall Siegele beſpricht. Es iſt recht bedauerlich, daß durch Korreſpon⸗ denzen, wie ſie in dem„Volksblatt“ erſchienen, das Beſtreben zutage tritt, dem Pfälzer Wein am Zeuge zu flicken. Wenn es ſchon be⸗ dauerlich erſcheint, daß ein Weinbaugebiet dem andern in gehäſſiger Weiſe eins zu verſetzen ſucht, ſo hätte gerade in dieſem Falle die Redaktion des„Volksblattes“ genug Veranlaſſung gehapt, vor eigener Tür, in dem eigenen Weinbaugebiet zu kehren. Die Redaktion möge ſich doch einmal erkundigen, wieviel Verfehlungen gegen das Weingeſetz zur Zeit an den Landgerichten Stuttgart, Ulm, Tübingen, Rottweil, Ravensburg, Schwäb. Hall, Heilbronn, Ellwangen anhängig ſind, wir fürchten, daß die Zahl diejenigen der pfälziſchen Gerichte ganz weſentlich überſteigen wird. Sind dieſe Weine, welche aus den Chemikalien hergeſtellt worden ſind, die die Stuttgarter Kelleret⸗ Artikel⸗Firma Ferd. Müllers Nachf. Leop. Kahn verkaufte, ſind die etwa als Württemberger Gewächſe in den Handel gebracht worden oder gehören ſie zu jener Spezies, von denen ein Stuttgarter Hotelier in feinem Lokal öffentlich aufgehangen hat:„Garantiert kein Pfälzer“? War es nicht im Staate Württemberg, wo anno 1600 einer wegen„Weinpantſcherei“ gehenkt wurde, war es nicht anno 1904 in der ſchwäbiſchen Reſidenz Stuttgart, wo man Veranlaſſung nahm, im Karnevalszug einen gehenkten Weinſchmierer auf dem Wagen„Weinpantſcher“ zu zeigen? Siegele iſt ein gut ſchwäbiſcher Name und es wäre uns biel lieber geweſen, er wäre in ſeiner Heimat Konditor geblieben, ſtatt nach Neuſtadt zu kommen und den Ruf des Pfälzer Weines auf die von ihm beliebte Art zu ſchädigen. Bemerkenswert iſt, daß das Renommse der Pfälzer Weine, nach den bisherigen Prozeſſen zu ſchließen, nur von ſolchen„Weinhändlern“ geſchädigt wird, deren früherer Wirkungskreis weitab vom Weinfach lag, die bon Rebſtock und Weinbehandlung keine Ahnung haben und nur mit Hilfe der Chemikalien ihre Geſchäfte treiben und die meiſt von auswärts zugezogen ſind! Iſt vielleicht noch ein Staat in der Nähe, welcher glaubt,„rein“ zu ſein, und einen Stein auf unſere Pfals werfen zu können, dann empfehlen wir auch dieſem, ſich unſern pfälziſchen Weinkontrolleur einmal auf ein paar Wochen verſchreiben zlt laſſen! Ueber die Aenderung an der Kaskade am Waſſerturm wird ge E zerthauſe in Hamburg einen außerordentlichen Erfolg erzielt „Hamburger Nachrichten“ ſchreiben hierüber: Das äußere Bi das gleiche wie am erſten Abend: Publikum dicht gefüllt, die Stimmung anfänglich etwas 1 dann immer wärmer, zum Schluß eitel Enthuſiasmus un Miß Duncan bot diesmal vorwiegend größere Tanzidyllen oder geſagt Tanzſtudien nach klaſſiſchen Motiven. ö Miß Duncan einen Strauß'ſchen Walzer. Nicht flott nach Wiener Art, aber mit ſolch rhythmiſcher Grazie und ſo wunderbollem Anſchmiegen an die Muſik, daß das Podium in in Blumen⸗ und Beifallsſpenden nicht genug tun konnte. Entwickelung Mannheims immer mehr in den Vordergrund. dies die Bedürfnis⸗Anſtalten f richtung eine unbedingte Notwendigkeit iſt. 0 Städte betrachten, wie da geſorgt iſt, muß es uns wundern, da Stadtrat bis jetzt noch nicht die Initiative ergriffen hat, um Mißſtand abzuhelfen. blatz, und dieſes iſt auch Sonntags bereits um 7 Uhr geſch Das iſt ein ganz unhaltbarer Zuſtand und wir richten Häuschen an der Neckarbrücke, der Rheinbrücke und Heidelberge unbedingt ſofort zu ſorgen, denn bis die Pläne entworfen find viele Monate dahin. 5 wäre gewiß ſehr z der leider verfehlten Kaskade eine Aenderung vorgenommen wurd Offen geſtanden hatten wir wenig Vertrauen auf Erfolg mit dieft Aenderung, waren aber um ſo angenehmer überraſcht, während Feiertage eine überaus prächtige Wirkung an der unterſten Kaskade ſtufe konſtatieren zu können, welche das über dieſelbe herabſtrömend Waſſer mit ſeinem buntſchillernden Farbenſpiel dem Auge bot. iſt eigentlich merkwürdig, daß es mehrerer Jahre bedurfte, um dieſe Idee zu kommen. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn der vere Stadtrat diesmal von der wohlweiſen Ausübung äußerſter Sp ſamkeit abweicht und Veranlaſſung nimmt, dieſe Probe mit unterſten Stufe nicht zu lange auszudehnen, ſondern gleich ſofortige Umänderung ſämtlicher Stufen in dieſer Weiſe verfüg Allzuviel kann es ja ſicher nicht koſten. Hoffen wir, daß ſich Pfingſten jeder Mannheimer an der vollzogenen Aenderung erfrer fann“. Nus dem Grossherzogtum. „berbach, 4. April. Samstag morgen wurde It.„E. 8 der 17jährige Sohn des Müllers Wilhelm Haas zur Gaimühle e trunken in der Itter gefunden. Seit Donnerstag wurde Ha bermißt. Schallſtadt, 4. April. Im benachbarten Wolfenweil 1 hat ſich eine junge Ehefrau in einem Anfall geiſtiger Störung mit dem Revolver ihres Mannes erſchoſſen. 5 785 Kappel, 4. April. Auf der Heimfahrt vom Felde wun eine 1 Frau von ihrem Kuhfuhrwerk überfahren und ſchw berbetzt. Bad. Rheinfelden, 4. April. Am Rechen des Turbinenha der hieſigen elektriſchen Werke wurde eine gut gekleidete männli Leiche geländet, die bereits einige Wochen im Waſſer 9 ſein ſoll. Der Mann mag ungefähr 35 Jahre alt geweſen ſein. *Konſtanz, 4. April. Im Wege der landesherrlichen Gna wurde lt.„Konſt. Ztg.“ das gegen den Studenten der techniſch Hochſchule in Karlsruhe Friedrich Wielandt bon hier ergange⸗ gerichtliche Urteil von 9 Monaten Gefängnis in 5 Monate ungshaft umgewandelt. Er hatte, wie erinnerlich, in Karlsr das Unglück, beim ſcherzweiſen Anlegen eines Gewehrs, das, wie nicht wußte, geladen war, ein junges Mädchen zu töten. Plalz, heſſen ung emgebung. Frankenthal, 3. April. Eines groben Vertrau 0 a¹ bruches hat ſich ein in einer hieſigen größeren Maſchinenfahr beſchäftigter Techniker aus Rheinheſſen ſchuldig gemacht, indem wohl in der Abſicht, ſie ſpäter für ſich— vielleicht zum Nutzen eine Konkurrenzfirma— zu berwerten, Konſtruktionspläne der Fabr ſich genommen hat. Gegen den Betreffenden iſt deshalb Strafanz. wegen Diebſtahls erſtattet worden. Speyer, 4. April. Am 1. Feiertag in früher Morgenſtun begab ſich Schiffsbauer Brunnn an ſeinen Schiffbauplatz am R hafen, da dort wiederholt Diebſtahl von Nachen verſucht wor wax. Hierbei ertappte er 4 gerichtsbekannte Burſchen, die Rei nahmen und dann mittelſt Revolber auf Brunn ſchoſſen, ohne zu treffen. Es gelang Brunn, einen der Burſchen zu erwiſchen ihn der Poligei abzuliefern. Von den anderen wurden 2 we geſtern berhaftet. In Unterſuchungshaft befinden ſich die Herrmann, Fürſt und Weiß. Der letzte Beteiligte, Tagner Sta iſt flüchtig. Grünſtadt, 5. April. Geſtern abend entſtand in dem der Farbtarenhandlung und Drogerie von Pflüger in dem Aether Benzin, Petroleum, Schtvefel und Kohlen lagern, ein Brand. Al; ein Dienſtmädchen Kohlen holen wollte und den Kellerraum mit betrat, entſtand eine Entzündung des Aetherdampfes, der vermutl, aus einer nicht genügend verſchloſſenen Aetherflaſche entſtrömte. D Dienſtmädchen wurde leicht im Geſicht verbrannt, konnte aber aus dem Keller flüchten. Der Rauch drang aber durch einen zweite mit dem Wohnhauſe in Verbindung ſtehenden Kellereingang in die ein und füllte das ganze Haus, ſodaß die Feuerwehr die Fenſter dritten Stockwerkes einſchlagen mußte, um dem Rauch und Schw dunſt Abzug zu verſchaffen. Ein weiteres Umſichgreifen des Fe wurde verhindert. Siegelbach, 3. April. Durch eine graufige Tat wur die„Pf. Pr.“ berichtet, die hieſige Einwohnerſchaft in Sch verſetzt. Am Bahnhofe Lampertsmühle verletzte geſtern ab Fabrikarbeiter Paul Herrmann den Gießer Friedrich Halfm durch 9 Meſſerſtiche, wovon einer das Herz traf, ſo daß der Tod ſofo eintrat. Auch der Tagner Daniel Antes von hier erhielt vo gen. Paul Herrmann 7 Stiche in Hals, Rücken und Schulter, ſ. au ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Der Täter, der ſich n Tat nach Kaiſerslautern zu ſeinem Schwager begeben Hatte, verhaftet.„„ Kaiſerslautern, 5. April. Geſtern nacht ſtarb hier die Ke nerin Joſefine Geiger unter Erſcheinungen, welche auf Vergi ſchließen laſſen. 85 3qeibrücken, 4. April. Freitag abend wurde Schutzmat Holsbauer gelegentlich einer Nachtpatrouille von einer Rotte, wegen ruheſtövenden Lärmens verwarnt hatte, angegriffen un Steinwürfe am Hinterkopfe nicht unerheblich verletzt. Mainz, 4. April Freitag Nacht wurden auf de von der Altſtadt nach der Neuſtadt an der Kaiſerſtraße 1 Scheiben, darunter wertvolle, eingeſchlagen. Auf die lung der Täter wurde eine hohe Summe ausgeſetzt. cheater, Bunſt ung Giſſenſcalt Iſadora Duncan hat auch bei ihrem zweiten Auftreten im Der Saal von einem elege Als Zugab eiwa ſchneidig Publikum, dichten Reihen umſtand, in hellen Jubel ausbrach Stimmen aus dem Publikum. Eine heikle, aber wichtige Frage tritt bei der fortwähr ür Damen, dere Wenn wir uns Wir haben in der„Großſtadt Mannhe age und ſchreibe ein Bedürfnishäuschen für Damen, am an hrlichen Stadtrat die dringende Bitte, für weitere Erſtellung **** Handelskammer⸗Wahl betreffend. Am 8. Abril findet die Wahl zur Handelskamme u wünſchen, daß man in jetz uns noch mitgeteilt-„Vor den Oſtertagen bemerkten wwi 1 Detailhandel ſehr gedrückt iſt und unter dem nur eee ee eee —— 4. Serte. weneral- Anzetger, Manunheim, 5. Aprtl. Wettbewerb zu leiden hat, Männer in die Handelskammer wählt, die mitten im Verkehr des Detailhandels ſtehen und aus eigenen Er⸗ fahrungen imſtande ſind, die mißlichen Verhältniſſe im Detailgeſchäft in der Kammer klar zu legen. Von Mannheim, Ladenburg, Schwetzingen und Weinheim aus ſollen durch die Vorſtände der ſelbſt⸗ ſtändigen Kaufleute, oder wo ſolche Verbände nieht exiſtteren, von maßgebenden Detailfirmen Vorſchläge gemacht werden. Ein allge⸗ meiner Wahlvorſchlag ſoll bekannt gegeben werden. Mehrere Detailliſten. Geſchäftliches. * Geprüfte Kindergürtnerinnen 1. Klaſſe. Den Bemühungen der Vorſteherinnen des Fröbl. Kindergartens Mannheim, F 1, 11, iſt es nun gelungen, junge Mädchen vollſtändig und gründlich als Kindergärtnerinen 1. Klaſſe auszubilden und die Anſtalt dem Lehr⸗ plan und dem Reſultat der Karlsruher Bildungsanſtalt für Kinder⸗ gärtnerinnen gleichzuſtellen. Die Lehrzeit beträgt ein Jahr und werden alle für den Beruf der Kindergärtnerinnen notwendigen Lehrfächer und Fertigkeiten gelehrt. Nach Ablauf des Kurſes findet durch eine ſachverſtändige Perſönlichkeit im Beiſein der Vorſteherinnen Examen und Prüfungen der Schülerinnen ſtatt. Es iſt vielen Eltern, die bis⸗ her ihre Kinder auswärtigen Anſtalten überweiſen mußten, von großem Vorteil, dieſelben nun hier ausbilden laſſen zu können und ſich dadurch viel Mühe und Unkoſten zu erſparen. Der Beruf der Kindergärtnerinnen iſt einer der wenigen, die noch lange nicht über⸗ füllt und der weiblichen Jugend ein geſegnetes Arbeitsfeld bieten und es wird gewiß vielen Eltern willkommen ſein, daß nun auch in unſerer Stadt ſich ſolch eine Anſtalt befindet. Der Kurſus beginnt am 18. April 1904 und ſind Proſpekte und alles Nähere von der Vorfſteherin zu erhalten. Bädernachrichten. * Baden⸗Baden, 1. April. Zu den erſten Anziehungspunkten der weltberühmten Bäderſtadt des Schwarzwaldes gehört unſtreitig das Hotel und Reſtaurant erſten Ranges„Sonnenhof“. Im Zentrum der Stadt gelegen, bietet dasſelbe jeden Comfort der Neuzeit, wie elektr. Licht ete, weil gänzlich umgebaut. Mit einer exquiſiten Küche, den beſten Münchener und hieſigen Exportbieren und reinen Weinen iſt dasſelbe das Eldorado der Reiſenden und Touriſten geworden. Es iſt dies übrigens am Platze das einzige Hotel, das Dampfheizung beſitzt. —. Briefkaſten. Anonyme Briefkaſten⸗Anfragen werden von uns grundſätzlich nicht beantwortet, ſondern wandern in den Papierkorb. Wer von uns elwas zu wiſſen wünſcht, von dem ſetzen wir wenigſtens ſo viel voraus, daß er der Redaktion gegenüber auch den Mut hat, ſeinen Namen zu nennen, damit wir wiſſen, mit wem wir es zu tun haben.„Ein treuer Abonnent“ oder„alter Abonnent“ iſt keine Unterſchrift. Heueſte Rachrſchten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Karlsruhe, 5. April. Ueber den Geſundheitszuſtand der Fürſtin Sophie zur Lippe hat der behandelnde Arzt folgenden Bericht erſtattet:„Im Anfang der abgelaufenen Woche iſt im Be⸗ finden Ihrer Großherzoglichen Hoheit der Fürſtin Witwe zur Lippe eine deutliche Beſſerung zu bemerken geweſen. Insbeſondere war neben der Minderung der Beſchwerden Hebung der Nahrungsauf⸗ nahme und des allgemeinen Kräftezuſtandes zu beobachten. Leider war dieſe Beſſerung nicht von Beſtand. In den letzten Tagen ſind die früheren quälenden Leiden, namentlich die Atemnot wieder in berſtärktem Maße hervorgetreten. Dadurch iſt wiederum das Allge⸗ meinbefinden in ungünſtiger Weiſe beeinflußt, auch war die Nacht⸗ ruhe weniger gut wie ſeither“. * Stuttgart, 5. April. Die Beiſetzung des Prinzen Max von Schaumburg⸗Lippe findet dem „Schwäb. Merkur“ zufolge am Donnerstag vormittag auf dem neuen Friedhof in Ludwigsburg ſtatt. * Stuttgart, 5. April. In Eßlingen iſt der Senior der ritterſchaftlichen Familie von Wöllwarth, Frhr. Wilhelm von Wöllwarth, im Alter von 72 Jahren geſtorben. Stuttgart, 4. Aßril. Prof. Haecker, Dozent an der hieſigen techniſchen Hochſchule, hat dem„Schw. Merk.“ zufolge vom Reichsamt des Innern den Auftrag erhalten, einen Teil der zoo⸗ logiſchen Ausbeute der deutſchen Südpolarexpedition zu bearbeiten. Frankfurt a.., 5. April. In ſeiner Villa in Sachſen⸗ hauſen verſtarb in der verfloſſenen Nacht der Chef der Welt⸗ firma Johann Liebig u. Co. in Reichenberg in Böhmen, Herrenhausmitglied Heinrich Frh. v. Liebig, im 65. Lebens⸗ jahre. Kiel, 5. April. Die„Kieler Zeitung“ veröffentlicht einen Proteſt des Prinzen Chriſtian von Schleswig⸗Hol⸗ ſte in, worin derſelbe ſich der Verwahrung des Herzogs Ernſt Günther gegen die Regelung der Thronfolge im Großhergzogtum Oldenburg unter Verletzung der Rechte der älteren burger Linfe anſchließt. Sonder⸗ wahrung des Chefs der Linie Sonderburg⸗Auguſtenburg an. Hamburg, 5. April. Der Dampfer„Für ſſt marck“ hat in Libau bereits rufſiſche Beſatzung erhalten. Die deutſche Mannſchaft kehrt hierher zurück. Der Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie„Polaria“ wurde nach Geung verkauft. (ſ. auch Volkswirtſchaft. D. Red.) *Mailand, 5. April. Nach den Corriere de la Sera hat geſtern der Papſt beim Empfange der Zentrumsmitglieder 8 deutſchen Reichstages ausdrücklich die Religionsfreſheitder Katholiken in Deutſchland anerkannt und dem Kaiſer ein lauges Leben gewünſcht. * Petersburg, 5. April. Der Gouverneur bon Beſſarabien erließ ein ſtrenges Verbot gegen An⸗ ſammlungen in den Straßen und Verſammlungen in Privatk⸗ wohnungen, ſowie gegen das Tragen von Waffen. * Waſhington, 5. April. Das Marinemini⸗ ſtexrjum macht bekannt, daß das ſüdatlantiſche Geſchwa⸗ der ungefähr am 1. Mai durch den Suezkanal an ſtatt ums Kap der guten Hoffnung nach Madagaskar ſegeln werde. Es ſtellt in Abrede, daß dieſe Route wegen des Krieges gewählt ſei. Im ganzen ſeien 16 amerikaniſche Linienſchiffe und Kreuzer während des Sommers im mittelländiſchen Meer, allerdings nicht gleſchzeltig. — 2 Bis⸗ Ausſtände. *Bremerhaven, 5. April. Die Bauhandwerker der drei Hafenorte Bremerhapen, Lehe und Geſtemünde ſind heute morgen in den Ausſtand getreten. Die Mittelmeerreiſe bes Kaiſers. Meſſina, 5. April. Die„Hohengollern“ mit dem Kaiſer an Bord, iſt heute vormittag 8½ Uhr in Begleitung des Kreuzers„Friedrich Karl“ und des Torpedobootes„Sleipner“ unter dem Geſchützvbonner der Forts nach Palermo abgegangen. Vom Arieg. * Port Arthur, 5. April. Statthalter Alexeje w kehrte vorgeſtern nach Mukden zurück. Großfürſt Boris Wla di⸗ mirowitſch reiſte geſtern zur aktiven Armee ab. Vom Feinde iſt nichts zu ſehen. * Wladiwoſtok, 5. April. Viele Einwohner, die fort⸗ gezogen waren, kehrten wieder hierher zurück. Die Uſſuribahn befördert wieder Privatfrachten. * Tokio, 5. April.(Reuter.) Meldungen aus Piöng⸗ jang beſtätigen, daß eine japaniſche Patrouille am Samstag nach Widſchu gekommen iſt. Sie fand die Stadt von den Ruſſen verlaſſen. Die Koreaner teilten der Patrouille mit, die ruſſiſchen Streitkräfte im oberen Bereiche des Palu beſtänden aus kleinen Trupps. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen H bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernannt: zum Werkmeiſter: Werkführer Karl Meßmer in Karlsruhe. Vertragsmäßig aufgenommen: als Werkführer: Hermann Birkenberger von Karlsruhe. Verſetzt: 8 die GEiſenbahnaſſiſtenten: Karl Bender in Mann⸗ heim nach Langenbrücken, Siro Aſſinelli in Heidelberg nach Säckingen, Georg Woll in Offenburg nach Wyhlen, Heinrich Flach in Leopoldshöhe nach Herbolzheim, Friedrich Schübel in St. Ilgen nach Mannheim, Jakob Schelling in Heidelberg nach Lauda, Friedr. Bender in Neuſtadt i. Schw. nach Hauſach, Heinrich Handloſer in Radolfzell nach Baſel;: die Giſenbahngehilfen: Anton Ries in Donau⸗ eſchingen nach Meiſenbach, Adolf Haaß in Waghäuſel nach Mann⸗ heim, Karl Hellinger in Mannheim nach Leopoldshöhe, Adolf Stutz in Gondelsheim nach Malſch, Balduin Siegert in Lörrach nach Oos, Ferdinand Horn in Hauſach nach Neuſtadt i. Schw., Otto Leutz in Mannheim nach Oſterburken, Georg Treiber in Pforzheim nach Schwetzingen, Karl Klumpp in Karlsruhe nach Oppenau, Franz Gaukel in Oſterburken nach Walldürn; der Schaffner: Jakob Stahl in Freiburg nach Appenweier. Zuruhegeſetzt: Lokomotibführer Wilhelm Stoffleth in Konſtanz, Oberſchaffner Joſeph Boſenmaier in Villingen(auf Anſuchen). Geſtorben: Lokomotivführer Adolf Ruf in Baſel, Reſerveführer Friedrich Herzel in Karlsruhe, Expeditionsgehilfe Joſeph Kiefer in Albbruck. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſttz, des Kultus und Unterrichts. N Ernaunt: der charakteriſterte Oberaufſeher Wilhelm Ehrmann beim Män⸗ nerzuchthaus Bruchſal zum etatmäßigen Oberaufſeher daſelbſt. Zugewleſen: Aktuar Hermann Bieringer beim Notariat Rickenbach Amtsgericht Eberbach. dem Verſetzt: Gerichtsvollzieher Friedrich Bräuninger in Heidelberg zum Amtsgericht Mannheim, Gerichtsvollzieher Hermann Fleiſcher in Freiburg zum Amtsgericht Heidelberg, Gerichtsvollgleher Karl Schmidt in Mannheim zum Amtsgericht Freiburg. Beurlaubt zum Zwecke des Eintritts in den Kolontaldienſt: Aktuar Friedrich Rück beim Amtsgericht Säckingen. — Großh. Gewerbeſchulrat.— Verſetzt wurden: elberbeſchulkandidat Adolf Biethinger, Hilfslehrer an der Ge⸗ le in Emmendingen, in gleicher Eigenſchaft an jene in Gewerbeſchulkandidat Rudolf Frey, Hilfslehrer an der lle in Wertheim, in gleicher Eigenſchaft an jene in zmmendingen, Gewerbeſchulkandidat Rudolf Schenkel an der Ge⸗ werbeſchule in Ettlingen als Hilfslehrer an die Gewerbeſchule in Bretten, Gewerbeſchulkandidat Oskar Vollmer, Hilfslehrer an der Gebperbeſck in Weinheim, in gleicher Eigenſchaft an jene in Villingen, Gewe der Gew werbe Entlaſſen wurder Gewerbeſchulkandidat Karl Nikolaus, Hilfslehrer an der Ge⸗ werbeſchule in Pforzheim auf Anſuchen auf 1. November ds. Is. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſtertums des Innern. Zugeteilt: ſtonsgehilfe Joſef Kern in Bonndorf dem Bezirksamt Kehl. ſe Friedrich Steinmann in Bühl dem Bezirksamt Frei⸗ * Fee NRebit burg. 88 Berſetztt Amtsdiener Theodor Meiſter in Bonndorf nach Schwetzingen. Zuruhegeſetzt: Schutzmann Kaſpar Feuerſtein in Heibelberg. Jeramworftich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, ſü Fezulleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, ur Lokates, Provinzielles u. Gerichtszeltungt Richard Schönfelder, ſür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Iruck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. Kinder ſollten niemals ihre Taſſe Milch ohne Zuſatz von einem Theelöffel„Maizena“ erhalten. Tauſende von Müttern haben ihre Babies mit„Maizena“ groß und kräftig gemacht. Man befrage alle, die es ſchon gebraucht haben. 16664 5 kommen manche An eckungen von Haut⸗ In der Schule krankheiten vor. Dies kann jede Mutter durch tägliche Waſchungen ihrer Kinder mit Obermeyer's Herba⸗ verhindern. Zu haben in allen Apoth., Drog. und Parfm. Seif⸗ 2097017 St, 50 Pfg. und 1 Mk. 2 9 Oolkswirtschalt. Fuſion. Die offene Handelsgeſellſchaft Fabrik techn. Apparate Heinrich Stockheim in Mannheim, die Akkiengeſellſchaft für Brauereieinrichtungen vorm. Heinrich Gehrke& Co. in Berlin und die offene Handelsgeſellſchaft Otto Fromme in Frankfurt a. M. haben ſich, wie man uns mitteilt, zu einem Unter⸗ nehmen vereinigt, das die Firma„Unionwerke.⸗G.“, FJabriken für Brauerei⸗Einrichtungen vorm. Stockheim, vor m. Fromme, vorm. Gehrde ce Co. Aktien und 750 000 Mark Obligationen der neuen Firma gewährt. Für den Aufſichtsrat fſind die Herren Heinrich Stockheim⸗Nannheim, Rechtsanwalt Dr. Roſenſtock⸗Berlin, Joſeph Spilke⸗Nürn⸗ berg und OttoH Fromme⸗Frankfurt a. M. in Ausſicht genommen. Den Vorſtand bilden die Herren Benno Danziger, Carl Bauer, Sebaſtian Uhlmann und Guſtav Katzenſtein, von denen die beiden erſteren die Mannheimer, die beiden letzteren die Berliner Abteilung des Geſchäftes leiten werden. Zum Syndikus wurde Herr Rechtsanwalt Dr. Hachenburg gewählt. Als Beginn des Ge⸗ ſchäftes der neuen Geſellſchaft iſt der 1. Auguſt 1904 in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Aktien und Obligationen bleiben zunächſt in den Händen der Vorbeſitzer. Wie wir hören, wird die geſamte Fabrt⸗ kation nach Mannheim verlegt und werden ſofort die erforder⸗ lichen Bauten zur Aufnahme von ca. 250 Arbeitern in Angriff ge⸗ nommen. Aus der Handelskammer. Die Adreſſe eines Auskunfts⸗ und Inkaſſo⸗Bureaus für Griechenland und den Orient mit Sitz in Athen iſt auf dem Bureau der Handelskammer, D 3, 14 niedergelegt. Induſtriebörſe Mannheim. Die heute nachmittag im großen Börſenſaale abgehaltene Induſtriebörſe war ſehr gut beſucht. Beſon⸗ ders gut vertreten waren außer dem Platz Mannheim, der natur⸗ gemäß das Hauptkontingent der Beſucher ſtellte, die nähere und weitere Umgegend, Elſaß⸗Lothringen, Württemberg und Bayern. Der Verkehr geſtaltete ſich infolgedeſſen wieder ſehr lebhaft. Es wurden auch eine namhafte Anzahl Umſätze erzielt. Beſonders ge⸗ fragt waren Rohmaterialien, Material für Papierfabrikation und Metalle. Mit der Börſe war diesmal eine ebenſo reichhaltige wie intereſſante Ausſtellung verbunden, die ſich großer Beachtung bon ſeiten der Beſucher zu erfreuen hatte. Beſonderes Intereſſe wurde einer neuen Type des bekannten Frahmſchen Geſchwindigkeitsmeſſers der Firma Friedrich Lux in Ludwigshafen a. Rh. entgegengebracht. Es handelt ſich um einen kleinen zierlichen Apparat zur Meſſung der Geſchwindigkeit von Milchſeparatoren, Centrifugen, Ventilatoren uſw., den die Firma in Verbindung mit Milchfeparatoren der Alfa⸗ Laval⸗Separator⸗Geſellſchaft in Berlin, des Bergedorfer Eiſenwerks, W. Bergner in Bergedorf und der Weſtfäliſchen Centrifugenwerke, R. Bruno& Co. in Oelde, Weſtfalen, im Betrieb vorführte. Die allgemeine Aufmerkſamkeit zog ein weiteres Erzeugnis dieſer Firma auf ſich, nämlich„Glektrolyt“, ein Elektrizitätszähler für Gleich⸗ ſtrom. Der Apparat iſt mit denkbar günſtigſtem Erfolg bereits bei über 120 Elektrizitätswerken des Auslandes eingeführt, obwohl er erſt im Herbſt 1903 auf den Markt gebracht wurde. Sehr viele Be⸗ ſucher der Börſe zog auch eine von Carl Schilling jun. Mannheim ausgeſtellte Neuerung an Legfenſtern und Ausſteigladen an, nicht minder der Rießbriefordner, Vertreter für Mannheim F. C. Menger. Dieſelbe Firma hatte noch die Schnellkopiermaſchine „Rotativ“, ferner die Schreibmaſchine„Underwood“ ausgeſtellt. Aeußerſt praktiſche Neuerungen führte die Firma C. Mül ler de la Fuente(Generalbertretung für Zeiß⸗Frankfurt a..) in Bureau⸗ utenſilien vor. So vor allem Heinrich Zeiß' Union⸗Vertikal⸗Regiſter und ſeine Kopiermaſchine Union. Nicht unerwähnt darf eine Kollek⸗ tion chemiſcher Gravüren von Luppe und Heilbronner⸗München(Ver⸗ treter Friedrich W. Kauffmann⸗Mannheim) bleiben. Vertreten waren ferner die Firmen Hirſch Schuſter⸗Mannheim mit Eiſenwaren, Eduard Dünkelberg⸗Leipzig⸗Berlin⸗Mannheim und das Stahlwerk⸗Mannheim mit Muſterkollektionen (bei letzterer Firma intereſſierte namentlich Material für geſchmiedete Herzſtückſpitzen der königl. württemb. Staatsbahnen) und Ingenieur Carl Morgenſtern, Maſchinenfabrik und Kupferſchmiede, Stutt⸗ gart mit einer Anzahl Pläne von induſtriellen und ſonſtigen Anlagen. Beſonderem Intereſſe begegnete bei letzterer Kollektion ein Plan der Dampf⸗ und Speiſeleitungen der neuen Dampfkeſſelanlage für die Spiegelmanufaktur Waldhof. Karlsruher Rheinhafen. gendes mit: Das Städt. Hafenamt teilt uns fol⸗ In den erſten Tagen des Februar ſtieg der Rhein und war der Stand nach dem Maxauer Pegel vom 4. Februar bis 1. März über 4 Meter, von geringen Schwankungen abgeſehen, war im März ein Pegelſtand von 3,6—3,8 Meter(Maxauer) zu ver⸗ zeichnen. Dementſprechend konnten im März Schiffe mit 1,55—1,68 Meter Tiefgang gut hierher gelangen. Die Zu⸗ und Abfuhren waren im Februar und März bedeutend. Im Februar betrug di⸗ Zufuhr 37 807 Tonnen, die Abfuhr 8642 Tonnen. Seit 30, v. M. ſteigt der Rhein. 4 M. 2 500 000 Aktien der Deutſchen Bierbraueret⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, Berlin. Wie aus der in unſerer heutigen Nummer veröffent⸗ lichten Bekanntmachung erſichtlich iſt, gelangt am 9. April d. J. ein Teilbetrag von M. 2 500 000 des ſich auf M. 4 000 000 belaufenden Aktienkapitals zum Kurſe von 148 Proz. durch die Bank für Handel und Induſtrie, Nationalbank für Deutſchland, Bankhaus Hardy& Co., Berlin, und das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden und zwar außer bei den eben genannten Emiſſionsfirmen noch bei einer Anzahl anderer Firmen zur Auflage. Anmeldungen auf obige Aktien werden bereits jetzt am hieſigen Platze von der Kommandit⸗Geſellſchaft Weil u. Benjamin und dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr cc Co. entgegengenommen. Aus dem Proſpekt er⸗ wähnen wir, daß die Geſellſchaft im letzten Geſchäftsjahre einen Ab⸗ ſatz von ca. 190 000 Hektoliter erzielbe und 10 Prozent Diyidende zur Auszahlung brachte. Der Betriebsgewinn belief ſich auf zirka 750 000., wovon nur 400 000 M. als Dividende zur Ausſchüttung gelangten, während der Reſtbetrag in der Hauptſache zur Kräftigung des Unternehmens Verwendung fand. Die günſtige finanzielle Situation des Unternehmens geht ohne weiteres aus dem Umſtande herbor, daß die letzte Bilanz an Bankguthaben und Kaſſe über Marz 1000 000 aufweiſt. Auch im laufenden Geſchäftsjahre hat ſich der Abſatz weiter günſtig entwickelt, indem, wie wir hören, bisher ſchon ein Mehrverkauf von ca. 10 000 Hektolitern zu verzeichnen iſt, Dem tsrat gehört außer Vertretern der obengenannten Bankfirmen der Bank für Brau⸗Induſtrie u. a. der im Brauereifach beſt⸗ nte Herr Kommerzienrat Konſul Reichel an. Telegamme: * Hamburg, Z. April. Der Verkauf des Schnellg dampfers„Fürſt Bismarck“ der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie iſt geſtern zuſtande gekommen, wie die„Neue Hamburgiſche Börjenhalle meldet. Käufer iſt eine auswärtige Firma. Mannheim, 5 April. Nerenerat⸗ Amuzeiger. 5. Seite. Börſenwoche zeigte die Börſe feſte Haltung, beſonders für Montanwerte. Man bringt die gute Geſchäftsentwickelung mit Großbeſtellungen in Eiſenbahnwaggons in Verbindung. Bochumer, Laurahütte und Hibernia waren belebt und konnten Eiſen und Kohlenwerte höhere Notizen erzielen. Auch Banken zeigten feſte Tendenz. Es war heute etwas lebhafteres Geſchäft zu bemerken. Bahnen ſtill. Schiffahrt feſter. Inländiſche Fonds ruhig und gut behauptet. Ausländiſche auf feſte Lon⸗ doner und Pariſer Kurſe im Durchſchnitt feſter. Induſtriewerte belebt und teilweiſe höher entſprechend der Feſtigkeit der anderen Märkte. Türkenloſe höher. Im weiteren Verlaufe Montan feſt. Banken leicht abgeſchwächt. Von inländiſchen Anleihen 3 proz. Reichsanleihe und Preußen feſt. Baplaf-urIe. (Telegramm der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reſchsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechfel. Kurze Sicht 2½—3 Monate % Vor. Kurs Heut. Kurg Vor, Kurs Heut.Kurs Reichsmark Amſterdam hfl. 100 8— 169.22 169.27—— Belgien Fr. 100 8— 81.133 81.175—— ien.. Le. 100 5— 81.28 81.216—— London.. Lſt. 1 8— 20.4860 20.450— Madrid. Pf. 100 5————— New⸗Mork ⸗Dll. 10————— Paris..„Fr. 100 8— 61.875 81.495—— Schweiz Fr. 100 8¼½ 80.— 80.983—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— eleſt Kr. 100———— Wien. Kr. 100 8½ 85.133 85.20—— 8, m..—————— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 2. 5. Bad. Zuckerf. Wagh. 88 80 83.75 Heidelb. Cementw. 120.50 120.75 Anilin⸗Aktien 427.— 429.50 Eh. Fbr. Griesheim 231— 281.— Höchſter Farbwerk 64 75 364.25 Ver. Kunſtſeide 30.- 380.50 Verein chem. Fabrik 958.— 258— hem. Werke Albert 191.76 108.— Aceumul.⸗F. Hagen 186.— 188.— Ace. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Schuckert Lahmeyer .⸗G. Siemens 2. 5. Spicharz 104. 50 10470 Parkakt. Zweibr. 116.40 117.50 Gichbaum Mannh. 156.20 156.20 Mh. Akt⸗Brauerei 150.— 150.— Seilinduſtrie Wolff 82.— 82.— Weltz z. S. Speyer 112.— 112.— Walzmühle Ludw. 155— 154.— Fahrradw. Kleyer 234.— 233.70 Maſch. Arm. Klein 102.— 102.— Maſchinf, Gritzner 202.— 202.— Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt 210.70 211.6 103.— 108.10 89— 83. 139— 139.20 —.— 118 20 118.20 241.20 241.20 10⁴ 106.— 7 Mannheimer Effektenbörſe Staatspapiere. A. Deutſche. 0 5 31½ Dſch. Reichsanl 101.70 109.— ö italten. Rente—— vom 5. April.(Offizieller Bericht.) 37% 5 i 4 19000 995 4, Oeſiert. ler 101.50 225 f 90 60.50 4½ Oeſt. Silberr. 10 Die Ten denz der heutigen Börſe war feſt. Es notierten: 31½ pr Stadts⸗Mul. 101.80 1..— 4 Oeſt. Paplerr 100.80 1.70 Pfälz. Spar⸗ und Kreditbank, Landau, 130., Rhein. Kredit⸗ ½„190180 102 05 3 Portg. Serie III 60.20 60 50 4 111„„ 90.50 90.60 3 dto. 1 59.50 59.90 bank 138.40., 138.50., Anilin 428., Vad. Aſſekuranz 4% B8d.St. Obl.. 99.80 99.80 4 Ruſſen 515 1880 94.0 8480 Aktien 845., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 485 G. und a„N. 100.10 109.J0 Aruſſ.Staatsr. 1894—. 92 40 Aktien der Portland⸗Zementwerke, Heidelberg, 119.50 G. 1 58 5. 55 88.50 88.70 4 8 A. 1—— Obligationen. 31½ Bayern,„ 100.50 100.55 4 Ungar. Goldrente 35 100.25 M 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 5„„— 90.—4 Kronenrente 98.30 98.40 „Nh n 021„b· S 5 9 102.—-][bayer..⸗B.⸗A. 104.—108.95 3 fg.t. Gold⸗N. 1887 555 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk 1902 100.50 hꝛ Seetransport daye 3½%„alte M. 96.70b7 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 105.28 Heſſen 104.50 105.20 4 Egyypter uniſteirte 105.50 105.50 3½„ unk.1904 97.80 bo4% Kleinlein, Hetdldg. Di. 100.—0] Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexitaner äuß. 101.50 101.80 85% K mmunal 97.80 b.%½ Pürgl. Branpaus, Bonn 99.— G von 1858 88 85 88.50 8„ inn. 28 40 28.45 Sachſen. 88.80 88.70 4½ Chineſen 1898 87.48.85 Städte⸗Anlehen. Akt.⸗Gel. in Spener 101.50 Mh. St⸗A. 1899——— 5 Bulgaren 86.80 86.75 3½% Freiburg i. B. 99.15b24½% Oberrh. Elektrizität 97.—b 5 zudife Verzinsl. Looſe. 4% Karltsruße v. J. 1896 92.400. 4½0 Pfel. Ginmgle u. ie 3 Oeſt. Looſe v. 1867 152.70 158.— 3 bahr v. J. 1903.10be] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 05 90er Griechen—.— 40.80 3 Türkiſche Looſe 127.— 129,40 4½% Ludmigshafen v. 1900 101.40 54½% Ruß..⸗G. Zellſtoff,. 81½0% Ludwighafen 100.50& Waldhof bet ffe Vergwerks ⸗Aktien. 175 100.—h Livland 01.—G Bochumer 191 10 192— Weſterr, Alkali⸗A. 217 50 218 60 5%„„ 09.—4% Herrenmühle Genz Buderus 109.80 109.80] Oberſchl. Etfenakt. 04 88 105.75 9% Mannh. Oblig. 1901 101.—64½% Mannh. Dampf⸗ Concordia 320.— 821.— Ver. Königs⸗Laura 286.80 287.50 8 55 101.80 C Gelſenkirchner 212 70 155 60 J Deutſch. Luxemb. V. 81.— 81.— „ 185 fa8·% Mannh. Lagerhaus⸗ Harpener 198.75 196 50 1888 100.25 BJ[ Seſel.— 27 5 5 8 e Ziegelwerte 102.50 B Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport ⸗Auſtalten. 31%% 898 109.25 4½% Südd. Drahtinduſtr. 3 ““““ ß Induſtrie⸗Obligation. 4˙ Verein chem. Fabriken—.— Pfälz. Marb 140.— 140 5 3 30 75 J. Maxbahn— 1 Jura⸗Simplon 5— 4 4% Akt.Geſ..Seilindu⸗ 4 5 Zellſtofffabrik Waldhof 104. 70 G Pfälz. Nordbahn 127.50 128 30 Schweſz. Centralb.—— ſtrie rückz. 1050%. 100.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 120— 121— Schweiz, Nordoftbz.-——.— Akflen. 11 8 5 Packet 107.40 107 65 Ver. Schwz. Bahnen 858. 11 Brief Geld Nordd. Lloyd 105 75 108.—Ital. Mittelmeerb. 87.80 88.25 e dee eßing i 197000 107 etenesa 14 448 Badiſche Bank—.—122.—[Ar. Schroedl, Hdelbg.———.— 8 9 ſgrrd u Pept, hn——136.—. Schwerz, Sveyer—.— 130— erFor wend. 24 5e gergeeem reſen.———.— * 9 ordwe———. La Veloce—— bl. Speyer 50%% E—.— 180.—, Ritter, Schwetz. 25.——.—— VVVVVVVVCCCTT Pfandbriefe, PrioritätsObligatlonen. Pfälz. Bank.— 103.—,„.Storch, Sick,—.— 109.50 40, Frk. Huv.⸗Pfdb. 100.60 60035 Br Pfälz. Hyp.⸗Bank 189 75 89 25„ Werger, Worms 108.—- 40% F. K..d 3J% Pr. Gfdbr. 18 100.90 100.80 Pf. Sp ⸗it. gtdb. Land.— 180 morms, Br⸗ v. Oertge 1 5 F. K.„Pfdbyeos 100 oerge Ube Pfp. unk. 12 0 80 Abefn. Kreditbank 138 40 138.50 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.—„%„ 1910 101 60 191.[3½ Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ Rhein. Hyp 3Barntk 1900 40% Pf. HypB. Pfdb. 101.80 101.80 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— Südd. Bank 108.— 102.80 f. e e%% z.„ 88.90 98.90 3i½, Pr.Rſdhr t⸗ rſicherung. 1½% Pr. Bod.⸗Cr. 95.90 95.90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Siſenbahnen..⸗G. Röſch. Seetr. 98.——.—4 Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 40—.— Obl. untündb. 12 100.20 100.20 Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Nannh. Damyfſchl.—.— 91.—44/ Pf. B. Pr.⸗O. 99 4) 99.0 4% Etr. Bd. Pfd. vdo 100.90 100.90 „ Marbahn 139.——— Lagerbaus 107.——.—4% h. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„ 99 „ Nordbahn 128.——.—Kh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.——.%„„„ 1907 102.10 102.10 unk. 09 101.80 101.70 Heſlbr. Straßenbahn—— 62.— Bad. Rück⸗n. Mitverſ. 205.— 198.—„„„ alte 96.70 96.70 4%„Pfdbr..0l Chem. Indulirie. 80 8805 795 97750 9715 unk. 10 102.90 101.90 8 Tontinental. Verſ.—.— 320.—. C. 80 2 v. Ae⸗e,ſichem nduſtr.—.—498.— Nannh. Nerſicherung—.— 485.— 44%Sttsner.. Gif 7105.%„ 102.70 109.60 Bad. Anil. u. Sodafbr. 8 Oherrh. Verſ.⸗Geſ. 335.— 625., Pr. Pfbr..1905 95.80 95.80 3½„ Pfdbr..g6 55 Jürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 580.— iſ½,„„„1908 95.80 95.80 89 fl. da 96.50.50 d e ee enee 2320 Wſt..⸗W. Stamm 218.——..⸗G. f. Seilinduſtrie—— 88.— 1%„ 10„%„ Com- 5 Vorng—— 106.— Dinglet'ſche Mſchfbr.—— 127.— 85 daet„ dene b 4040 104.— IEmaillirfbr. Kirrweil.———.—[e Abein. Weſtf. 8%„Com.⸗Oi Brauereien. emailm. Waltammer—— 95.— Aas. 1910 102.— 102.—.87,unk. v1 99.90 99.20 Bad. Branerei 130.—129.—Fttlinger Spinnerei 100.——.—% er, Pfdbr.⸗Bl.⸗%½%„ Com.⸗Obl. Binger Akttenbterbr. 47.——.—Hüttenß. Spinneref 100.——.— Huyp⸗Pfd. unk. 1a 10.60 102.50 v. 960/06 99.60 99.60 Durl. Hof vm. Hagen—.—Näbmfbr. Haid u. Neu 220.50—.— Sietde ae enee—— 5 90 Dank⸗ nub Verſicherungs⸗Aktien. lefbr. Rühl, Worms—.— 104.— MNannh. Gum. u. Asb. 98.——. 0 422 5 e ,. e, e ee geeen Be, gegeen 8 8 Kleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.—.— Berli 89.76 89.— Pfälziſche Bank 102— 197 omb. Meſſerſchmitt 85.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 119.— 3 1. 8 75 9˙5 804 1 udwigshaf. Brauerei———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 186.— Der„Handels⸗Geſ. 152 50 158 30 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.50 189.50 Mannh. Aktienbr. 150.——.—Ber. Speyr. Jiegelw.—.— 68.— Dentſcge entane 246.70 577.40 fdein. Kredubant 138 20 80.40 Pfal, br. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff Waldhof— 241 50 Deutſche Bank 216.70 217.4 Rhein. Hyp. B. M. 190.— 190.— Branerez Sinner 288.5—.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 888.90 deuiſche Gen 107 50 08.— Sadd. nl Möm. 1055 0 eutſche Gen.⸗Bk, 97.50 98.— d. Bank Mhm. 102.80 102.80 —5 Dresdener Bank 149 90 148 20 Wiener Bankver. 183.— 133.90 Frankfurter Effektenbörſe. Frankf. Hyp.⸗Bank 200.20 200 20 D. Effeften⸗Bank 105.— 104.90 1055 75„ Frkf. Hyp.⸗Creditv. 149 50 150.— Bank ttomane 112.90 113.70 (GebdateTelegramm des General⸗Anzeigers.) 117.80 117.75 Mannheimer Verſ⸗ errhein. Ban 92.80 99 40] Geſellſchaft 478.— 478.— W. Frankfurt, 5. April. Zu Beginn der neuen Preuß. Oppothekl. 111.48 111.— Oeſterr ⸗Ung, Bank 115 80 115 50 Privat⸗Diskont 2⅝ Prozent. Fraukfurt a.., 5. April. Kreditaktien 20.40, Staats⸗ bahn 137 20, Lombarden 14 80, Egypter—.—, 4% ung Moldrente 100 10, Golthardbahn 198.—, Disconto⸗Commandit 184 40, Laura 287 50, Gelſenkirchen 212 75, Darmſtädter 137 20, Handelsgeſellſchal 158.75, Dresdener Bank 148.10, Deutſche Bank 217.50, Bochu mer 191.50, Northern—.—. Tendenz: feſt, Nachbörfe. Kreditaktien 204.60, Staatsbahn 137.50, Lombarden 14.40. Disconto⸗Commandit 184—, Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Tihlegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 5. April. Schlußcgurſe. Nulſſennoten 216.15 216.10 geipeiger Bank.00.00 Ruff. Anl. 19———— Berg⸗Märk, Bank 157.78 187.90 3½% Reichsanl. 101 90 102.— Rr. Hyp.⸗Acl.⸗B.—.—— .% Reichsanleihe 90.50 90 5 D. Grundſchuld⸗).—.— 3½ Bd..⸗Obl. 00 10.0 100.20 Pynamit Truſt 171.76 171.— 4 Bad. St.⸗A. 104.20 104.2,] Bochumer 191.20 192.70 ½% Bayern 100.50 100.50 Coft'olidation 408.50 410.50 Zpr. ſächſ. Rente 88.80 88.70] Dortmunder Unſon 80.60 88.— 4 Heſſen 104.80 105.— Gelſenktrchener 212.50 214.— Heſſen 88.30 88.40 Garpener 194.80 197.— Italtener 102 90—.— SHißernig 196.30 199.20 18600er Hooſe 153.2 153 40 Laurahüftte 236.60 237.70 gübeck⸗Büchener— 162.— Wurm⸗Revier 136.25 187.50 Marſenburger———.— osnir 162 80 162 70 Oſwr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u. 6⸗B. 459— 460.— Staatsbahn⸗Aktien 137 50 186.8, Gleff. Licht u. Kraft 109.70 111.— Lombarden 14 20 14.2Meſterr Alkaliw. 217.80 218.— Canada Paciftc. Sh. 117.90 117.50 Aſchersleben Al. W. 155.285 156— Heidelb. Str.&B..—.—.— Steing. Frledrichsf. 284— 264 90 Kreditaktten 204 50 204.90 Hanſa Dampfſchiff. 120.10 120.— Berl. Handels⸗Geſ. 152.50 158.50 Wollkämmerei⸗Ak. 147.— 144 10 Darmſtädter Bank 136 30 137.10 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak. 216.70 217.10 Mannb.⸗NRh. Tr. 64.— 64.— Dise Comm Aktien 184 10 184— Kannengießer 124 25 124.50 Dresdener Bank 147.20 148.— Hörder Bergw. 134.— 186.— Privat⸗Diskont 2¼%, W. Berlin, 5. April.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 205.— 204 50 Lombarden 1430 14.20 Staatsbahn 13790 186 70] Diskonto⸗Comm. 184 20 184 10 W. Berlin, 5. April. Zu Beginn des Geſchäftes fremde und heimiſche Banken feſt. Ebenſo Montanwerte höher auf vor⸗ liegende Aufträge zum erſten Kurs. Hüttenaktien, beſonders Dortmunder, ſehr ſeſt. In den übrigen Märkten hielt ſich der Verkehr in engen Grenzen, da die Spekulation im Hinblick auf Ialiener Spanter Türken D. Hoffmann dler Waaſen Witrr 8 Ra cot Rotterdam). direkt am den oſtaſiatiſchen Krieg eine zurückhaltende Stellung bewahrt, der Er daß entſcheidende Errianiſſe in Bälde ein! ntwerpen.) Heimiſche Fonds ſtetig. Ruſſen feſt. Bahnen unregelmäßig. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montan feſt. Fonds unverändert. nahezu umſatzlos. lebhafte Steigerung in Hütten⸗ lationskäufe. dritter Börſenſtunde behauptet. Flüſſiger Geld Induſtriewerte Zementaktien markt ſchwankend. Paris, 5. April. Anfangs kurſe. 3 0% Reute London, 5. April.(Telegr.) Anfangs kurſe der Effetlenbörſe. 8 e% Reichsanleihe 89½ 89.—Nio Tinto 51½ 5531 5 0 Chineſen 98% 97—Southern Pak. 517 50 4% o% Chin eſen 86% 87/ Chteago Milw. 148 ½% 148— %/% Conſols 86/% 866 Denver Pref. 71— 4 0% Italtener 101½ 102— Atchtſon Pref. 94— 4% Mon. Griechen 48¼½ 48— Loulsv. Nash. 110¼ g qh, 8 59˙%½ 607/Union Pak. 875 1 er 82½ 82¾ Tend.: feſt 8 Türken D. 79% 80% Debeers 19½ 4 0% Argentinter 27% 75/.] Charterid 1˙% 9 c% Mexikaner 28%½% 26/ Goldftels 50% Japaner 68% 62%½ Randmines 94 Lend.; feſt. Caſtrand 6% Ottom. 12% 18.— Tend.: feſt. Berliner Produktenborſe. Ber Inſolvenzberichte und befriedigende flauten die geſtrige amerikaniſche Bö hier ermattend, zumal das Wetter der Bei ruhigem Geſchäft gaben Weizen nach. Inländiſches kaum billiger. ändert. Spiritus ungehandelt. Metter: ſchön. Berlin, Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm 2. 8. Weigen per Můe:: 179.— 178.— Nr f 179.— 177.75 per Sept. 14. 1178.8 174.25 Roggen per Mai:ii 187.25 186.78 er üß; 2235 141.25 141.— Per Sept. 335 0 8 2* 142.28 143.— Hafer per Mak. 128.— 128.— per Juli 182.80 189.75 112.50 112.50 Aitböl per Ma. 44.50 44.20 per Oktbr. 0 5 725* 45.50 45.20 8 Spiritus 7oer loeo. 3% bK—.——.— Weitzenẽůmehlll! 25.75 28.78 Roggenmell! 17.90 17.90 per Dezembenr———.— ver Mai„„„— Liverpool, 8. April.(Anfangskurſe⸗) 2. Wetzen per Mat.075/ ruhig zer Ju.07% Mais per Maf.04— xuhig per Juli nom. Schiffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 2. April. Schiffer ev. Kap. Philadelphia, 30. März.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Iine Der Dampfer„Switzerland“, am 14. März Antwerven ab, iſt heute hier angekommen. 45 New⸗ork, 30 März.(Drahtbericht der Holland⸗Amertka⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 19. März von R dam ab, iſt heute hi Rotterdam, 2. April.(Drahtbericht der Der Dampfer„Noordam“, New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. eteilt durch lach& Bärenklau Hauptbahnhof Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Spanier eſfoßr Türken chiffahrtsaktien ſtektg. Banken wenig veränderk Nur Spanier feſt. Bahnen Große Berliner Straßenbahn feſt. Späte und Kohlenaktien auf Speku⸗ Banken ſtetig. Alles Sonſtige unverändert. In ſtand regt an. gut gehalten. Später Ultimo⸗ des Kaſſamarktes meiſt recht feſt. Auch Eiſenwerte meiſt höher. Pariſer Börſe. 120.— 122.30 574— 570.— 1318 1386 96.77 96.95 102.60 109.70 88.80 84.—Rio Tinto 81.80 82.50 Bankdisk. 8% Londoner Effektenbörſe. Türk. Looſe oman 5. April.(Tel.) Produkkenbörf Saatenſtandsberichte ver⸗ rſe. Dieſelbe wirkte zuträglich iſt. 1., Roggen ½ ngebot mäßig. Ausländif fer Hafer, Mais und Rübö! wenig B. April.(Produktenbör (Telegramm. Berlin netto Kaſſe.) Bafenbezirk l.„„ Schlff Kommt von Ladung 50 K Mannheim 18 Rotterbam Stllergut 0 .Eaan 1 Dulsburg 200 Mannheim 9 Rotterbam 5 1¹ Katharina 5 Getreide 8 Mannbeim 1 15 Anna Katharina Köln tg. u. Getr. Phederet 22 Antwerpen Saat Fendel 10 Kubr Sabier 450 gnes uhrort ohlen 45 Uit 1120 ubuſtrie 75 ſckgut .. Ggan 6 Notterbam Hafenbezirk II. Bereinigung 30 Antwerpen Sitckg Gew. 915 Sa ęn, PL 7050 55 Baneetee, Feieiee 2570 K. 8. G. 2 otterbam Petroleum 8816 Heberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 0 Holland Amerlka Li am März v das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun! er angekommen. Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. Pegelſtationen Datum⸗ vom Rhein: J21 4 24. 2 4 Eef Konſtanz 5 Waldshuut. 22,46 2,87 2,88 2,86 2,66 Hüningen J,21 Kebll!!!. 2,75 2,66 2,58 287 2,60 ,9 N. Santerburg„„ 8, 4,18 Mätkannnnn 4,38 4,26 Germersheim Man heim 36,48 4,00 4,16 8,98 8,97 Maitz;[[ 1,68 Binden 2 Kauß„.10 2,47 2,75 2,88 Koblenz 25„436** VVVVV 3,79 8,61 Milhtorrrt vom Neckar: 5 J658 4,19 4,24 4 —V 1,½9 1,50 6. Seite. General⸗Anzeiger. 8 1 der bei uns ausliegt 1 zum Haudel und Zaulaſſung an der 5 während der üblichen Deulſche Pierbrauerei Akliengeſellchaft zu Berlin. Einladung zur Zeichuung auf Auf Grund des in der Verliner Börſen⸗Zeitung und im Berliner Börſen⸗Courier vom 5. d. „ ind MK. A, 60,000.— Aktien der Deutschen ERierbrauer zur Notiz an der Werliner Börse zugelaſſen worden und werden von uns in den Verkehr gebracht. Die en. Wir legen von obigen Aktien den Teilbetrag von Presdner Börse wird beautragt wer M. 2,500,000.— unter den nachſtehenden Bedingungen zur Zeichnung auf. 1. Die Zeichnung erfolgt am sSonnabend den 9. April d. J. in Berlin bei der Bank für Handel und Industrie, „„ Mationalbank für Deutschland, „ dem Bankhauſe Hardy& Co., G. m. b.., bei der Breslauer Disconto-Bank, 1 77 1 Breslau „ Uresden bei dem Bankhauſe Gehr, Arnhold, „ Frankfurt a, Hl- bei der Fillale der Bank für Handel „ Leipzig bei der Bank für Handel und Industrie, „ dem Bankhauſe Enttel, Freyberg& Co,, 1 2 67 7„ 70 1 +2 H. C. Plaut, . Bei der Zeichnung iſt eine Kaution von 5% des Mannheim, im April 1904. 0 welche von der betreffenden Stelle als zuläſſig erachtet werden ˖ Zeichner. zu erfolgen. Rerlin, Dresden, im April 1904. Bank für Handel und industris. 4 Gebr. Arnhold. Wir ſind beauftragt worden, Zeichuungen am hieſigen Platze zu zunehmen. Der ausführliche Proſpekt liegt bei uns zur Einſichtnahme aus. Commanditgesellschaft Weil& Benjamin. und Industvie, Depositenkasse, iblichen Geſchäſtsſtunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Aumeldeformulars. 2. Der 105 beträgt 148% zuzüglich 4% laufender Stückzinſ Nationalbank für Deutschland. Hard)& Co. G. m. b.. ſalk 2,500,000 Aktien dieſer Geſelſſchaft. M. veröffentlichten Proſpelts, ei Aktiengesellschaft 0 en vom!. Oklober v. J. ab und Schlußnotenſtempel. gezeichueten Bekrages in bar oder in ſolchen Effekten zu hinterlegen, 4. Die Zuteilung erfolgt nach dem Ermeſſen der einzelnen Zeichenſtellen unter baldtunlichſter Benachrichtiguug an die 5. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat in der Zeit vom 15. April bis 25. April a. e. gegen Zahlung des Preiſes(2) Original⸗Bedingungen franko aller Speſen entgegen⸗ 22499 Wingenroth, Soherr& 00. DRESDNER BANK. PPTTT Arerten- Konto 9 Konto-Korrent-Konto. Debitoren: a) Banken u. Bankiers, durch Effekten ge⸗ 14 deekt. b) Sonstige Debitoren, durch Sicherheiten gedeckt 5 163 597009. 95. e) ungedeckteDebitoren, 76075 237. 35. 267 687 89360 ausserdem Aval-Debitoren M. 14919 698. 30. Konsortial-Kouto 39 977 879070 Immobilien-Konto: Bankgebäude Dresden, Berlin, Hamburg, Bremen, Nürnberg, Fürth, Bückeburg, heim, Detmold, Plauen Nenbau-Konto Bremen rse Grundstücke„ Pensions-Fond-Effekten-Konto bergangsposten der Filialen untereinander Tertreter u. Fertretungen aler Prauahen beschafit: Aushunftei Zürgel, Nannheim. Bpsdlehsus Snzeſchen. Musterschurz. 810. Patent-Nerwertung; 88 168 78335 M. 28015 646. 30. Hannover, Mann- M. 12 707 155. 55. 1238 778. 30. 1236 986. 35. 15 177 92020% 1 726 27375 und 55 114291ʃ25% 684 842 40680 Lentrale Gewinn- und Verlust-Konto Altiva. Bilanz für 31. Dezember 1903. Passiva. Kassa-Konto:„ktien-Kapital-Kontoo 130 000 000— Bestand an Bar, Coupons und Sorten 30 477 801 85 Reserve-Fond.Konto 34 155 78005 Wechsel-Konto: Perzinsliche Depositen. 08 26122795 Bestand abzüglich Zinen 115 565 56730 Konto-Korrent-Konto. Kreditoren. 217 416 212.— Konto-Korrent-Konto: Akzept-Konto—77 129 889 601ʃ80 Verfügbare Guthaben bei Banken und ausserdem Ayalverpflichtungen in Höhe JJJ e von M. 14919 698.30. Effekten-Report-Konto. 49 353 38240 PDividenden-Konto: Maren-Report-Konto 8 478 46840 Unerhobene Dividenden 16 848— Lombard-Konto„ eeeee12 822 05555 Pensions-Fond-Konto 1727 967 75 Vorschüsse auf Waren und Waren-Ver- AReingewinn„„„% Idn78 schifkungen 22 J36 386 26095 Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken JßßßßCC Rr 634 842 406080 Dresden, den 31. Dezember 1908. DRESDNER BANK. Dalchow. Mueller. E. Gutmann. L. von Steiger. Nathan. Verlust. für das einunddreissigste Geschäftsjahr, 1. Januar bis 31. Dezember 1908. Getuium. 4 2 Handlungs-Unkosten-Konton. 4713409 60 Vortrag von 1002 8 67333 35 102484175 Sorten-Konto 55 142 786 90 Abschreibungen: Zinsen-Konto[6212 653 30 a) auf Konto-Korrent-Konto 47574.80 Wechsel-Konto 2 4253 285 25⁵ b)„ Mobilien-Konto„1381785.80 Fropisions-Konto 3356 304 90 e)„ Grundstücke„ 14539.65 193899 75% Effekten- und Konsortial-Konto 3 694 567 45 Reingewinnn 13924769 75 Tresormieten 129 479 70 19856 420 85 19 856 420 85 22⁵08 Arnstädt. 6. Klemperer. Faerxe Medizinalkasse der katholischen Vereine Gegründet 1892.— Bureau: K 1, 17, ebener Erde. Freie Arzt⸗ u. Apothekenwahl. Beiträge 25—40f. p. Woche Billige Kohlen und Bäder.— Eintritt jeberzeit. 1740 B 6, 6. Kegelbahn B 6, 6. Bom 1. April 2 Abende zu vergebeu. Die Bahn iſt gut im Stande und Oberbahn, weshalb ich ſie jeder Geſellſchaft beſtens empfehlen kann. 12729 H. Durler. Literatur u. Kunſtgeſch. für junge Mädchen, Deuiſch für Ausl. erteilt Nordd. D 8, 2, U. St. sah Spezerei- u. 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Vorſitzender) in den Vorſtand gewählt. Mannheim, 2. April 1904. Sroßh. Amtsgericht I. Vereins regiſter. Zum Vereinsregiſter Band II, .Z. 20 wurde heute einge⸗ tragen: „Mannheimer Garten⸗ bauverein Flora“ in Mannbeim. Die Jatzung iſt am 26. Jannar 1904 faſigeſtellt. 3558 Georg Fiſcher, Kaufmann in Mannheim iſt als Vorſtand, Nikolgaus Roſenkränzer, Kunſitgärtner in Mannheim als Vorftandsgtellvertreter beſtellt. Mannheim, 31. März 1904. Broßh. Amtsgericht 1. Bandelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band I,.⸗Z. 28, Firma „Rheiniſche Schuckert⸗ Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 23. März 1904 wurde 8 5, 814 Abſ. 1 und 8 15 Abſ. 4 des Geſellſchafts⸗ pertrags geändert und 8 19 Abſ. des Geſellſchaftsvertrags aufge⸗ hoben. 3561 Mannheim, 31. März 1904. Or. Amtsgericht 1. Gülerrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band V. wurde heute eingetragen: 1. S. 156:'Amour, Johann Hubert, Kaufmann in Mann⸗ heim und Wilhelmine Julie geb. Prätorius. No. 1. Durch Vertrag vom 7, März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 2. S. 157: Ballonier, Hein⸗ rich, Steinhauer in Mannheim und Karoline geb. Lehner. No. 1. Durch Vertrag vom 18. März 1904 iſt Gütertrenn⸗ Ang vereinbart. 3. S. 158: Bauer, Gottfried, Zimmermann in Mannheim und Sophie geb. Münz. No. 1. Durch Vertrag vom 24. März 1904 iſt Gütertrennung 9365½ 4. S. 159: Neu maier Karl, Faufnaun in Mannheim und Frieda geb. Schweizer. No. 1. Durch Vertrag vom 26 März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, den 2. April 1904. Sroßh. Amtsgericht J. Niuirerſchrn. Nr 3185. In dem Konkurs⸗ bverfahren über das Vermögen der OSberrheiniſchen Dampf⸗ age Hutfließ& chmid, ſene Handelsgeſellſchaft in kannheim, iſt zur Prüfung der Uachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Freitag, den 22. pril 1904, Pormit ags ½11 uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ 5 hierſelbſt, 3. Stock, Zim⸗ Nr. 15, anberaumt. 3557 Mannheim 31. März 1904. 5 Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Almisgerichts I. Konursverfahren. Nr. 3264. In dem fonkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Robert Link in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich augemeldeten Forderungen Termin auf Samstag, 30. April 1904, bdbormtttags 1 ur, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ er Nr. 5, anberaumt. 3559 Mannheim, 31. März 1904. Mohr, SGerichisſchreiber des Großherz. Amtsgerichts V. Hiile werd. bill. u. geſchmack⸗ olgearbettet, in u. auß. d. Hauſe. E 3, 13. 2. St. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abteil⸗ ung A, wurde heute eingetragen: 1. Bd. I,.⸗Z. 158: Firma „C. W. Schmidt“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt geändert in„C. W. Schmidt Nachfg.“ Das Geſchäft iſt auf Babette Limmer, ledig, in Mannheim mit dem Rechte übergegangen, dasſelbe unter der Firma„C. W. Schmidt Nachfg.“ weiterzuführen. Der Uebergang der in dem Be⸗ triebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlich⸗ keiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Babette Limmer ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Schirmfabrikattion. 2. Bd. UI,.Z. 58: Firma „Hermann Hauer Nachf. Heinrich Raidt“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen: 3. Bd. VI,.⸗Z. 85:„Firma Schwind& Lang“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt geändert in„Lang& Gieſer.“ Offſene Handelsgeſellſchaft. Emil Gieſer, Kaufmann in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haften⸗ der Geſellſchafter eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Zigarrenfabrikatlon. 4. Bd. VII,.⸗Z. 181: Firma „Guſtav Ottinger“ in Mann⸗ heim: Die Firma iſt erloſchen. 5. Bd. IX,.⸗Z. 91: Firma „Mayer⸗Dinkel“ in Mann⸗ heim: Friedrich Mayer⸗Dinkel in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Bd. X,.„Z. 212: Firma „Compagnie Induſtrielle des Aciers Fraugais et Suedois Forgaäcs& Comp.“ Maunheim: Geſellſchafter ſind Ignaz Forgses, Kaufmann in Budapeſt und Emil Hüttig, Kauſmann in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 15. März 1904 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Stahlwaren⸗Geſchäft on gros. 3867/6 7. Bd. X,.Z. 218: Firma „Bernhard Klein“, Maun⸗ heim. Inhaber iſt: Bernhard Klein, Kaufmann in Mannheim. Geſchäftszweig: Handel indandes⸗ produkten, Hopfen u. Malz ſowie Kormmiſſionsgeſchäfte. 8. Bd. X,.⸗Z. 214: Firma „Jacob Mayer“, Mannheim. Inhaber iſt Max Mayer, Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Landesproduktenhandlung 9. Bd. X,.⸗Z. 215: Firuia „Walter Kohl“, Mannheim. Inhaber iſt Walter Kohl, Kauf⸗ maun in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Thee⸗ u. Vanille⸗Import⸗ geſchäft. 10. Bd. X..Z. 216: Firma „Franz Mechler,“ Mauubeim. Inhaber iſt: Frauz Mechler, Wirt in Mannheim. Johann Mörtl in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Geflügel⸗Handlung. Manngheim, 2. April 1904. Gr. Amtsgericht I. Zan S⸗Verſtei erung. Mittwoch, 6. Ayril 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern: 1 Chiffonier. Mannheim, 5. April 1904. Marotzk⸗, 12878 Gerichtsvollzieher. Nuunbeiner Turnerbund „Germania“. Der Oſterferien wegen fällt das Turnen bis ein⸗ ſchließlich 12. ert. aus. 22507 Der Tuvnrat. Eintragung des Hienstag, 5. Aprel 1904. — l— + 7 7 Swangs⸗Nerſteigerung. Nr. 2781. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ ver werkes auf den Naſinen der Sodawaſſerfabrikant Franz Kem⸗ permann Ehefrau Karoline geb. Bausbach in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 3. Juni 1904, vormittans 9½, Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunnheim, B 4,3— verſteigert werden. 22493 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Februar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen de? Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkuünde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzunielden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungseclöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üÜbrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ber⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 190, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichns J. Lagerb.⸗Nr. 3209, Flächeninhalt 1 ar 02 am Hofraite, Lit. H 6, 12. Hierauf ſſet: a, ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, b. ein zweinöckiger Querbau, Waſchküche und Kammer. Schätzung 37,000.— Mk. Hierzu Zubehörſtücke im Werte voſ 424.— Wek. Maunheim, 18. März 1904. Broßh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. Zwangs⸗VVerſteigerung. Nr.1590. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Manu⸗ herm belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Bäcker Ludwig Braun Ehe⸗ frau Karotine geborene Mark in Mannheim nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, 12. April 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8— verſteigert werden. 21282 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. Novemnber 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbbeſonpere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundkuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſicht ünd bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 8 Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgecht haben werden aufgefordert vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtelluug des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls ſür das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim Band 5, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbüch⸗Nummer 94a, 1 ar 28 qm Hofraite in den Neckar⸗ gärten, Langſtraße Nr. 69. Hierau ſteht ein unterkellertes, dreiſtöckiges, vorderes Wohnhaus mit Treppenhausſeitenbau links. Schätzung Mk. 25000.— Mannheim, 15. Febr. 1903. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: alauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine 22501 Beutsche Tebensversfcherüngs-Geseſischaft in Lübeck. Vermögensausweis laut veröffentlichter Fahresbilanz für Ende 19038. Ua. Jahrgang — ——— AKktiva. A. Passliva.. Wechsel der Aktionire J177 000 Aktien-Kapitall 8 1580 000— Grungbestnn 880 Prämien-Reserven 60 766 782 34 %%%C Främien-Ueberträge.. 2878 093 80 Darlehen auf Wertpapiere 8893 24 Schaden Reserve%%V 91464 25 Wertpapiere 22ͤͥ̃D]ñ 2991800 Gewinn-Reserven der Versicherten. 1914 332 06 Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen 5 362 411 68 Sonstige Reserven„„„„„„I8d Guthaben bei Bank äusern und Ver⸗ Baarkautionen 34 888 79 sicherungs-Gesellschatten 4361 42 Sonstige Passiyyeae 1 366 759 87 Gestundete Prämien(im folgenden Jahre iiifnfnününününn 95¹ 68 fällig werdende Prämienraten) 1 596 529 09— Rückständige Zinsen 21 75581 Ausstände bei Gggeralagentegg 190 53951. Kassenbestan/ 152 828 14 Sonstige 4 ktin 27875 61 70 619 229— 70 619 229 g. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗ Häuſer⸗, Gewerb⸗, Einkommen⸗ und Kapitalrenten⸗ ſteuer wird für die Stadt Mannheim(ohne Vororte) vom Montag, 11. April bis einſchl. Samstag, 30. April 1904 Bekanntmachun von 3 bis 5 Uhr im Schloß— linker Flügel— dahier vorgenommen werden. Zu dieſem Zwecke wird bekannt gemacht: I. In Bezug auf die Grund⸗ und Häuſerſteuer: Wer wegen Wechſels in der Perſon des Pflichtigen ab⸗ und zugeſchrieben haben will oder aus einer andern Urſache die Berichtigung oder den Strich ſeines Grund⸗ oder Häuſerſteuerkapitals verlangt, hat ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten zu erſcheinen, und ſofern es ſich um das Zuſchreiben an eine dritte Perſon handelt, dieſe letztere zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Alle Veränderungen, welche im Grundbuche eingetragen ſind, werden übrigens von Amtswegen ab⸗ und zugeſchrieben. II. Ju Bezug auf die Gewerbſteuer: Der Gewerbſteuer unterliegt das Betriebskapital der im Großherzogſum betriebenen gewerblichen Unternehmungen ausſchließlich der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, vorausgeſetzt, daß das ſteuerbare Betriebskapital mindeſtens den Betrag von 700 Mark erreicht. Die gewerbſteuerpflichtigen Perſonen, Inländer oder Ausländer, ſowie die gewerbſteuerpflichtigen Korporationen, Vereine und Geſellſchaften haben bis zum Ablauf obiger Friſt ſchriftliche oder mündliche Steuererklärungen ab⸗ ugeben: ee 3 a. wenn ſie eine der Gewerbſteuer unterliegende Unter nehmung begonnen haben aber noch nicht zur Ge⸗ werbſteuer angelegt ſind; 5 b. wenn ſich ihr Betriehskapital nach dem Stande der maßgebenden Verhältniſſe am 1. April des Jahres über den bereits beſteuerten Betrag um mindeſtens 5 Prozent und mindeſtens um 700 Mark erhöht hat. III. Ju Bezug auf die Einkommenſteuer: Der Einkommenſteuer unterliegt— vörbehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränk⸗ ungen— das geſamte in Geld, Geldeswert oder in Selbſtbenützung beſtehende Eink mmen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum gelegenen Grund⸗ ſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſcha ten ruhenden Grundrechten und Grundgefällen, aus im Gloß⸗ herzogtum betriebener Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffentlichem oder pri⸗ vatem Dienſtverhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſt⸗ leriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerichteter Tätigkeit, ſowie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits getroffen wird oder nicht, Bis zum Ablauf obiger Friſt haben alle im Geſetz bezeichneten Einkommenſteuerpflichtigen Steuererklärungen einzureichen, a. welche noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt ſind und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Ein⸗ kommens befinden, für welches die Steuerpflicht in bieſiger Gemarkung begründet iſt und zwar näch bem Stande ihrer Einkommensverhältniſſe am Tage des Beginns der Steuerpflichtz welche bereits zur Einkommenſteuer veranlagt ſind und nach dem Stande ihrer Einkommensverhält⸗ niſſe am 1. April d. J. mit einem höheren als dem angeſetzten zu beſteuern nd. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Er⸗ werb und zur Erhaltung derſelben zu beſtreſtenden Aus⸗ lagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinfen) den Betrag von 500 Mark jährlich nicht erreicht, unterliegen der Ein⸗ kommenſteuer nicht. IV. In Bezug auf die Kapitalreutenſteuer: Die Aufſtellung der Steuererklärungen geſchieht nach dem Stande der Vermögensverhältniſſe m 1. April d. J. Bis zum ablauf obiger Friſt haben alle im Geſetz Weeeee Pflichtigen Steuererklärungen einzureichen, 8. welche nach dem Stande ihrer Vermögensverhält⸗ niſſe an 1. April d. J. ein in hieſiger Gemarkung zu veranlagendes Zinſen⸗ und Renteneinkommen von mehr als 60 Mark jährlich beziehen und hier noch nicht zur K pitalrentenſteuer veranſagt ſind; b. welche hier zur Rentenſteuer zwar veranlagt ſind, aber nach dem Stande ihrer Neredgengverbültniff am 1. April d. J. ein ſteuerbares Zinſen⸗ und Renteneinkommen beziehen, welches den veranlagten Jahresbetrag um mehr als 60 Mark überſteigt. V. Im Allgemeinen: Gewerb⸗, Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Ver⸗ pflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzu⸗ geben, wenn ſie eine Steuerminderung anſprechen zu können Dr. Elſaſfer. Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. je vormittags von 8 bis 11 Ußr und nachmittags bei der Ortsſchulbehörde anzumelden. Eltern und Für ſind die Geſuche um gänzliche En desgleichen um Berechnung Steuerrückvergütungen unter vorzubringen. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt beſchäftigt, hat das hiefür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen ormulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim chatzungsrat unentgeltlich abgegeben. Druckformulare zu den Gewerb⸗, Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuererklärungen nebſt Anleitungen zu den beiden letztern werden von heute an bis zum Ablauf der Tagfahrt beim Schatzungsrat unentgeltlich ver⸗ abreicht. 35„ Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und An⸗ meldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeilig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ lichen Strafe. Mannheim, den 2. April 1904. Der Vorſitzende des Schatzungsrats: Ritter. 3 Bekauntmachung. Die Erziehung nicht voll⸗ fiuniger Kinder betr. 8 Nr. 65283. Gemäß 8 4 des Geſetzes vom 11. Auguſt 1902 ſind die Eltern und Fürſorger blinder, kaubſtummer, ſchwach⸗ und blödſtnniger Kinder verpflichtet, Kinder der bezeichneten Art beim Eintritt in das Alter der Webaht ſorger werden auf ihre geſetzliche Verpflichtung zur ael dieſer Kinder mit dem Hinweis aufmerkſam gemacht, daß die Unterlaſſung dieſer Verpflichtung nach 8 71 des P⸗St⸗G. mit Haft bis zu zwei Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark beſtraft wird. 30000⁰ 20 Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich zunächſt auf diejenigen Kinder, welche bis zum 30. Juni d. J. ihr ſechstes Lebens jahr vollendet haben werden. Daneben ſind aber auch alle Blinden und Taubſtummen, welche bereits früher in das Alter der Schulpflicht eingetreten ſind, das 16. Lebensjahr aber erſt nach dem 30. Juni d. J. vollenden werden, ſofern ſie eine An alt nicht beſuchen oder nicht beſucht haben, bei der Ortsſchulbehörde anzumelden. Die Anmeldung hat am Samstag den 9. April, vormittags von—1 uhr, bei dem Volksſchulrekiorat — Friedrichſchule in U 2— zu erfolgen. Mannheim, 29. März 1903. Das Volksſchulrektorat: Badtsche Iösgclfalr-Göselschäft Aktiengesellschaft Mannheim. 95 der heute ſtattgehabten ordentlichen General⸗Verſammlung wurbe die Dividende für das Geſchäftsjahr 1903 auf MEk. 62.50 per Aktie feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe von Donnerstag, den 31. März 1904 ab bei den Herren W. H. Ladenburg& Söhne, Mannheim gegen Rückgabe des Coupon No. 19 zur Auszahlung. Mannheim, den 30. März 1904. Der Aufſichtsrat: Vietor Leuel. Ackerverpachtung. Donnerstag, den 7. April 1904, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem in Neckarau nachver⸗ zeichnete ſtädtiſche Grundſtücke auf 6jährigen Zeitbeſtand: tfernung aus dem Falaſter 7 von Steuerabgängen und entſprechender Begründung 22420 Im Neurott Lgb. No. 15983 4 1217 ͤ am „„ 15885 4 959„ Im Hintergereuth Lgb. No. 15921, Los 1— 987„ 1„„ e Am Grasweg 28b. No. 16571 4, L6s 1— 2146ů„ „„ 1651%,„ ôNl *„„„ 16574 1 2492„ „„ 1„ 2 8„ Mannheim, dein 2. April 1904 Städt. Gutsverwaltung: eb Wriesbartha Mineral- und Moorbad im badischen Schwarzwald. Station Oppenau-Freudens Hönentufttcurort 560 Meter l. d. M. ringsum prachtvolle T. ſtanges; Se 5 Frmont gleichwertig.— n ationen Haupt⸗ 5 en, Frauenkrankhslten öte Ebenſo nharz-Inhatat contingent: Bſütarmut, neruöse Störu Eigene grosse Jagd u. Forellenfischerei. Mässige Prospekte gratis. Badearzt: Dr. Wiſneimy. Figent: 60 Saarntinter Karhöliſches Bür 78 9 Druc und Beririebr Br, O. Haas ſche Buchdruderer 8. Seite. Aussergewöhnliche Forteile bieten die heutigen Xtra-Angebote echt Porzellan zum Aussuchen Stek. Flache Teller 8 pth. alls No, nach Vorschrift 1ei Palmschrubber ieen eeenen, pen Bleistifte Tischläuler f5 55 6 ges L r Iikirserrioe Serter. 8. 48 r. Aulbahebürher e br Büehertaschen bestekt Stok. 19 Ptg. Büeherranzen büt aaden and 48 f5. Oktapheftehen Stiok 3 Pig Blumenvasen 19 7. Messerputzschmirgel bes 23 e. Vogelkäfige ven 89 ac Haushaltungs-Artikel Ein Posten offens Marktkörbe su. 45 ern. 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Scafer, Leiter der phyſikaliſchen Heilanſtalt Maunheim, P A, 13 gerne, daß mich derſelbe durch ſeine bei ihm erfolgte—8 wöchentliche Kur von meinem ſo ſchmerzhaften Neuralgie⸗ eiden, bei welchem ich nicht anſtehen ließ, verſchiedene Aerzte zu konſultieren, ohne den geringſten Erſolg gehabt zu Haben, vollſtändig befreit hat; ich kann daher nicht umhin, Herrn Schäfer für ſeine gewiſſenhafte und auf⸗ merkſame Behandlun! meinen Dank auszudrücken und werde nicht unterlaſſen, die eiufache Kur des Herrn Schäfer meinen Leidensgeuoſßen zu empfehlen. Maunheim, im Oktober 1908. gez. F. 43. 21654 ., Buchhalter. Handelslehranstalt und Pensionat Büchler Mannheim, D G, 4, Kurse für Herren und Damen in sümtlichen Kkaufm, Fächern. Näheres Prospekt. 16228 Eintritt jederzeit. Ia, Referenzon, ist die neueste autniensnerne (ea. 250 Gramm schwer). Dieselbe verdrängt das geist tötende neryenanstrengende Addieren. Preis nur Mk. 18,. 2¹¹ Adolf Sordt, Mannhelm, 4 I, 9. Telephon 2549. 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