——ů (Badi Ikszeitun Abonnement: 00 70 Wieunig monatlich, Bringerlohn 20 Pig. monatlich durch die Poßf bez inel. Voſt⸗ wuſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerste: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg Auswärtige Juſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„„ E 6, 2. der Stadt Mannhei Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme ſur das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — Fär unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Maunheimer Voltsblatt) „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktion 377 Expedition 0* 6 0 2¹8 Filiale(Friedrichsplatz! 815 E 6, 2. Nr. 163. Freitag, 8. April 1904. FFEF (Abendolatt.) Der Ariegsplan der Japaner. Unſen Lopdoner Kk.⸗Korreſpondent überſendet uns Mitteilungen von japaniſcher Seite, die folgende Anſicht ver⸗ kreten: Sobald wir Nußland in ſeine früheren Grenzen zurück⸗ gedrängt haben, werden wir auf jede Offenſive ver⸗ zichten, und in unſeren dazu ſehr ſorgfältig ausgeſuchten und noch ſorgfältiger befeſtigten Stellungen ruhig die ruſſiſche Offenſive erwarten. Da wir im Rücken wie in unſerew Flanken durch das Meer und unſere Flotte gedeckt ſein werden, können win das. Das Klima und die Witterungsverhältniſſe, die Entfernung der vuſſiſchen Truppen von ihrer Baſis im Europa, die Natur des Landes und zuletzt die interdiplomatiſche Situ⸗ ation geſtatten uns das. Vielleicht, d. h. wenn alles ſehr gut geht, werden wir noch verſuchen, die Ruſſen auch aus Wladi⸗ woſtok zu verdrängen und ſo ganz vom Meere abzuſchneiden, aber das wird auch alles ſein. Nach Sibirien hinein folgen wir den Ruſſen keinesfalls. Nun zu den erwarteten„Schlachten“: Der Uebergang über den in vollem Eisgang befindlichen, weit ausgetretenen PDalu gehört ins Reich der Chimäre. Derartige Dinge wären ganz vunjapaniſch“. Jenſeits des Palu führen zwei„Straßen“, nach Liaujang und Mulkden reſp. Niutſchwang. Aber beide, ſteks Rur jammervolle Saumpfade, deren Spur ſelbſt in der beſten Jahreszeit ſich häufig nur dem kundigſten Auge verrät, ſind etzt, wo das ſo plötzlich dort eintretende Tauwetter alles knietief in Moraſt verwandelt, überhaupt nicht benutzbar, geſchweige denn für eine vordringende Armee mit Artillerie, Train uſw. Dieſe Straßen exiſtieren für längere Zeit hinaus alſo weder für uns noch für die Ruſſen, und wehe dieſen, wenn ſie durch unſere etwaigen Operationen in ihrem Rücken oder ihrer Flanke 5 ſchnellem Rückzuge über das Kaulimen⸗Gebirge, das ſie von Liaujang trennt, gezwungen werden ſollten. Aber dem wird ich General Kuropatkin ebenſo wenig ausſetzen, als er ſich ver⸗ ühren ließ, ſüdlich des Yalu zu bleiben. Ebenſo wenig werden unſere Generale die Torheit begehen, die Offenſive gegen Fönghwangtſchöng zu ergreifen, wie liebens⸗ würdige ahnungsloſe Berichterſtatter bereits angekündigt. Es wäre ein tagelanges ſteiles Hinaufklettern unter dem ſteten Kreuzfeuer des Feindes dazu nötig, und oben angekommen, swürden ſich unſere Truppen vor dem faſt ganz unzugänglichen mächtigen Motionling⸗Paſſe befinden, den eine Handvoll Männer gegen jede Uebermacht ſolange halten kann, bis es dem Gegner gelungen iſt ſie zu umgehen. Das aber iſt in dieſer Jahreszeit faſt gänzlich ausgeſchloſſen. Aehnliche Schwierigkeiten erwarten unſere Truppen für den Fall einer Landung bei Niutſchwang. Dazu müßte vor allem Admiral Togo mit der Flotte Makaroffs fertig ſein. Und das hat wohl noch gute Weile. Kurz: wir werden den Ruſſen nicht den Gefallen tun, ihnen unter die Geſchütze, wo ſie ſie aufgeſtellt haben, zu laufen; wir werden ſie vielmehr aus⸗ manöprieren, wie wir das ſchon bisher ſo erfolgreich getan aben, um dann zu unſerer Stunde und an von uns gewöhlter Stelle, wahrſcheinlich ſehr unerwartet, ſie zur Schlacht zwingen. Nur an einer Stelle werden wir vor keinem Opfer zurück⸗ chrecken oder auch nur einen Augenblick zögern: vor Port tthur. Haben wir das erſt, ſo können wir ruhig alles weitere abwarken. Es iſt das unſerer Anſichb nach eine Anſicht, teilen. Die in Europa herrſchende Meinung iſt eine völlig irrige, daß Rußland mit jedem gewonnenen Tage ſeine Stellung verbeſſere. Wäre das der Fall, wir würden nicht ſo ruhig, in langſam ſorgfältiger Ueberlegung jedes weiteren Schrittes, unſeren Operationsplan entwickeln. Wir ſind überzeugt, und haben natürlich dafür ſehr ſorgfältig abgewogene Gründe, daß Rußland beſtenfalls auf dem Kriegsſchauplatze einige dreihun⸗ derttauſend Mann vereinigen und auf die Dauer dort halten kann. Es würde garnicht mehr dort längere Zeit hindurch ernähren können. Sopiel Truppen aber vermögen wir ihnen ſelbſt ent⸗ gegenzuſtellen, ohne eine endloſe Eiſenbahnlinie ſchützen zu müſſen und mit unſerer Operationsbaſis dicht hinter uns. Und mit dieſen—250 000 Mann nach Abzug der Eiſenbahn pp. Schutztruppen will uns General Kuropatkin aus unſeren ſtark befeſtigten, und ſchon von Natur ſchwer zugänglichen Stellungen vertreiben? Ueberdies ſind unſere Truppen weit mobiler als die des Gegners, wir verfügen über eine leichter transportable Feldartillerie, ſehr praktiſche Gebirgsgeſchütze und eine Train⸗ organiſation, die alle vereint uns geſtatten in rauhen Gebirgs⸗ gegenden zu operieren, wo die Ruſſen kaum vorwärts kommen dürften. Aber auch dieſe ſind gegenwärtig, gerade wie wir ſelbſt, durch das Wetter feſtgelegt. Alſo Geduld! Keine Illuſionen! Die Erwartungen etwas herabgeſpannt! Wir ſtehen noch nicht vor großen Schlacht⸗Dramen!—(Man wird ja bald ſehen, wieweit dies zutrifft. D. Red.) Die Stillegung kleinerer Ruhrzechen. Die ſchwebenden Uebertragungen von Bergwerkseigentum im Ruhrbezirk bilden fortgeſetzt den Gegenſtand lebhafter Erör⸗ terung. Die Beyölkerung der Orte, die bei dieſen Ueber⸗ tragungen große Gefahr laufen, geſchädigt zu werden, beteiligt ſich in allen Schichten ohne jegliche Rückſicht auf die Partei⸗ ſtellung am der Bewegung gegen die Stillegung von Gruben; die Regierung ſieht ſich vberanlaßt, über die ſchwebenden und beabſichtigten Uebertragungen ſich Bericht erſtatten zu laſſen, und die Arbeiter insbeſondere nehmen in zahlreich beſuchten Verſamlmungen Stellung zu dem Vorhaben, ſte um ihre jetzige Arbeitsſtelle zu bringen. Aber auch die Bergwerke ſelbſt haben ſich inzwiſchen über die Gründe geäußert, die ſie zu ſolchen Uebertragungen zwingen. Nach einem Aufſatz des Bergmeiſters Engel in der Zeitſchrift„Glückauf“ iſt in erſter Linie die ungünſtige Rentabilität der kleineren Zechen im Ruhr⸗ tal die Urſache, die die Verſchiebungen notwendig mache. Wenn in dem Aufſatz zur Beruhigung der Bevölkerung ausgeführt wird, die Uebernahme der Beteiligungsziffer von einer Zeche durch die andere ſei von heute auf morgen praktiſch unmöglich, ſo muß darauf hingewieſen werden, daß die Stillegung von Steingatt in ein paav Monaten vor ſich gegangen iſt. Gerade die Er⸗ fahrungen, die man mit der Abrüſtung von Steingatt gemachk hat, tragen nicht wenig zu der jetzigen Erregung bei. Nach einem von einem Bergwerksdirektor im Jahre 1900 er⸗ ſtatteten Gutachten hatte damals die Zeche noch 10,5 Millionen Tonnen abbauwürdiger Kohle anſtehen. Bei einer Jahres⸗ förderung von 225 000 Tonnen war Steingatt noch eine Exiſtenz von 17 bis 18 Jahren geſichert. Auch Ausbeute konnte verteilt werden. 1891 ſuchte Steingatt noch ein Konſortium zum Bau von Arbeiterwohnungen zu gewinnen. KeiwMenſch dachte damals an Betriebseinſtellung. Die Gemeinde Altendorf, in deren Gemarkung Steingatt liegt, gab denn auch noch 1901/1902 für Schulbauten 40 000 Mk⸗ aus, legte mit bedeutenden Koſten eine Waſſerleitung an u. a. m. Durch alle dieſe Ausgaben hat ſich Altendorf eine Schul⸗ denlaſt von 200 000 Mk. aufgeladen. Die Neubauten wären unterblieben, hätte man dazumal eine Ahnung gehabt, daß ſchow Ende 1902 Steingatt infolge der Uebernahme durch Konkordia⸗Oberhauſen außer Betrieb kommen würde. Nun liegt ſie ſtill, hunderte von Arbeitern ſind aus⸗ gewandert, die ſeßhaften Einwohner wiſ⸗ ſen nicht, wie ſie zukünftig exiſtieren wer⸗ den. Die ſonſt von Steingatt bewältigten Waſſerzu⸗ fhüſſe fließen jetzt nach den Zechen Altendorf, Heinrich, Char⸗ lotte und ſtellen auch ſie vor die Frage der Stillegung. Was aber geſchieht mit den betroffenen Gemeinden, wenn der Berg⸗ bau eingeht? Mit Eiberg ſteht es genau ſo. Auch von dieſer Zeche wurde noch 1902 ein günſtiger Rechenſchaftsbericht ab⸗ gegeben. Ihre Ausbeute betrug in den Jahren 1898 bis 1901 je 300 Mk. pro Anteilſchein. 1902 und 1903 wurden je 200 Mk. ausbezahlt; nicht mehr, weil große Abſchreibungen für Neuanlagen erfolgtem Daß man angeſichts ſolcher Abſchlüſſe von Unxentabilität ſpricht, iſt den Landleuten und kleinen Ge⸗ ſchäftsleuten der betroffenen Gegend ganz unverſtändlich⸗ Politische ebersieht. »Maunheim, 8. April 1904, Pfarrer Wacker gegen Prälat Dr. Heiner. Dieſe Ueberraſchung bereitet der„Badiſche Beobachter“ ſeinen Leſern. Dr. Heiner, Profeſſor des kanoniſchen Rechts an der Freiburger Hochſchule, hatte kürzlich im Archiv für kathol. Kirchenrecht ſeine Meinung über Geiſtliche und Abgeordnete geſagt und dabei(beſonders im Hinblick auf Bayern) geäußert, gegenwärtig ſeien zu viele Vertreter des katholifchen Prieſter⸗ ſtandes parlamentaviſch tätig. In dem meterlangen Auffatze des „Bad. Beob.“, in dem der Pfarrer Wacker jetzt antwortet, wird er beſonders bös gegen die Annahme der Preſſe, die Biſchöfe hätten bereits wegen zu bereitwilliger Geſtattung der Mandats⸗ annahme Vorwürfe hören müſſen und die behauptete Un⸗ abhängigkeit der geiſtlichen Abgeordneten ſcheine mehr abgetrotzt als„kanoniſch“ zu ſein. Daran anknüpfend, ſagt Pfarrer Wacker: Dagegen muß denn doch allen Ernſtes Berwahrung eingelegt werden: gegen die Schlußfolgerungen aus den Heiner⸗ ſchen Ausführungen wie auch gegen dieſe letzteren ſelbſt. Nur der Herr Prälat und Profeſſor Dr. Heiner hat im Archiv für katholiſches Kirchenrecht geſprochen oder geſchrieben, niemand anders: Die Art, wie er geſprochen hat, iſt der deutlichſte Beweis dafür, daß kein Biſchof und keine„geiſtliche Behörde“ dafür verantwortlich zu machen iſt, ſondern nur der Sprecher allein. Was er geſprochen hat, iſt weder zubreffend und gerecht, woch angemeſſen und klug. Wir zweifeln nicht daran, daß eine durchaus tadelloſe Abſicht ſeiner Aus⸗ laſfung zugrunde lag, allein das benimmt ihr dem bedenklichen Charakter nicht und kann es namentlich nicht hindern, daß ſie auf Koſten vieler Geiſtlichen ausgeſchlachtet wird, die für ihre opferwillige(I) Betätigung am öffentlichen Leben etwas ganz anderes erwarten dürfen, wenigſtens von katholiſcher Seite, die der große Generalſtab wie der Oberkriegsrat in Kobe Beiträge zur Frauenfrage. 5. Jahresbericht des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen in Mannheim. Die erſte und zweite Vorfitzende des Vereins Rechtsſchutzſtelle, Frau Fanny Boehringer und Frau Léontine Simon, ver⸗ öffentlichen ſoeben deſſen Jahresbericht. Wir laſſen denſelben hier folgen: Unſern fünften Jahresbericht dürfen wir mit der erfreulichen Mitteilung beginnen, daß die Sympathie für die Tätigkeit der Rechts⸗ ſchutzſtelle entſchieden zugenommen hat, ſowohl beim Publikum, als auch bei allen Behörden. Dieſelben bezeugten ſich unſeren Anfragen und Geſuchen gegenüber ausnahmslos äußerſt entgegenkommend und hilfreich. Die Einrichtung der Rechtsſchutzſtelle erweiſt ſich immer mehr als zeitgemäß und nutzbringend; es iſt den Frauen und Mädchen der arbeitenden Klaſſen hierdurch Gelegenheit geboten, ſich in ihrer Bedrängnis ohne Scheu mit Frauen ausſprechen zu können. Nicht ſelten verhelfen wir den Ratſuchenden erſt zu klarer Einſicht in ihre eigene Sache; des öfteren gelingt es uns, ihnen zu ihrem Rechte zu verhelfen, zu dem ſie zumeiſt ohne unſere Hilfe nicht ge⸗ kommen wären. Oft auch verhüten wir durch freundliches Zureden bei unſern Ratſuchenden oder durch perſönliche oder ſchriftliche Ver⸗ mittlung einen Beleidigungsprozeß. Gar viele gehen exleichterten Herzens von uns und ſo groß einerſeits das Gefühl der Verantwork⸗ lichkeit auch iſt, das uns entgegengebrachte Vertrauen unſerer Klien⸗ tinnen darf uns andererſeits auch wieder Mut und Feſtigkeit für unſere weitere Arbeit geben. Im letzten Vereinsjahr 1903—1904 wurde die Rechtsſchutzſtelle 981mal von 386 Perſonen in Anſpruch genommen. Von den Ratſuchenden waren 110 ledig, 223 ver⸗ Heirgtet, 35 nerwitwet oder geſchieden. Die Zahlenüberſicht ergibt, daß ſich die Auskünfte auf folgende Arten verteilten: 1. Eheſtreitig⸗ keiten 38, 2. Dienſt⸗ und Lohnſtreitigkeiten 55, 3. Mietſtreitigbeiten 13, 4. Alimentationsklagen 27, 5. Schuldforderungen 65, 6. Son⸗ ſtige Arten 170. Durch Rat und Auskunft wurden 235 Fälle, zum großen Teile zur Zufriedenheit der Ratſuchenden erledigt, durch unmittelbares Eingreifen 180, durch Verweiſung an Anwälte 3 und durch Eingaben an Behörden 27. Der Ehrentag des Stuttgarter Mädchengymnaſiums. Von Sofie Reis in Stuttgart. (Aus dem Centralblatt des Bundes deutſcher Frauenvereine.) Augenblicke greifbarer Erfolge ſind für die Vertreterinnen der Frauenbewegung ſelten. Für gewöhnlich beſcheiden ſie ſich damit, zu einem Zukunftsgebäude die Baupläne angeregt oder vorgezeichnet, im günſtigſten Falle Bauſteine beigetragen zu haben. Manchmal gilt es lediglich, aus dem harten Felſen überlieferter Vorurteile erſt mühſam das Material abzubröckeln und zur Verwendung zuzubereiten. Und zaghaft nur werden bei uns auch wirkliche Fortſchritte konſtatiert in dem Gefühl, daß noch ſo vieles ſich aus den ſichtbaren Anfängen ent⸗ wickeln muß. Wenn aber ein Mädchengymnaſtum ſeine erſten Abiturientinnen mit großem Erfolg aus der Prüfung kom⸗ men ſieht, ſo iſt das ein poſitives Reſultat, deſſen man ſich freuen darf, ein Ehrentag für eine Anſtalt, der für ihr Fortbeſtehen bon der höchſten Bedeutung iſt. In ehrenvollem Wettbewerb mit 13 männlichen Konkurrenten haben die vier älteſten Schülerinnen am humaniſtiſchen Gymnaſium in Cannſtatt die Reifeprüfung abgelegt. Sie ſind vermöge ihrer beſonders ſorgfältigen Vorbildung ſchon beſonders raſch zum Ziel gelangt und haben den auf 6 Jahre ver⸗ teilten Stoff in knapp fünf Jahren erledigt. Aufopferungsvoll hat dabei das Lehrerkollegium gearbeitet, und der Lerneifer der Schü⸗ lerinnen, die teilweiſe auf die Gründung des Gymnaſiums gewartet hatten, um ſich darin auszubilden, war ſo groß, daß er ſich ohne Schaden für die jungen Mädchen nicht hätte ſteigern dürfen. Aber geſund an Leib und Seele— das betonte die Anſtaltsleiterin Frl. Leontine Hagmaier, die ſelbſt bor Jahren ihre Maturitas ablegte verlaſſen ſie die Anſtalt und für die vielleicht darangegebenen ober⸗ flächlichen Vergnügungen haben ſie arbeiten gelernt und ſich die Grundlagen einer Bildung angeeignet, deren die tiefer und reicher angelegte Frauennatur zu ihrer völlig freien Entfaltung nun einmal bedarf. Ausſchlaggebend iſt aber auch hier nicht das Wiſſen, ſondern das Können,„das getragen ſein ſoll von heiliger Menſchen⸗ liebe und ſich in den reinen aufopfernden Dienſt der Nächſtenliebe ſtellt. Dies iſt unſer geiſtiges Geſchlechtsmerkmal, das wir gar nicht ablegen können.“ Dieſe Worte wurden beim Feſtakt am 20. März geſprochen, der das bedeutſame Ereignis auch äußerlich beſiegelte. Da das Mädchengymnaſium mit ſeinen beſcheidenen Räumlichkeiten für die Verſammlung nicht genügte, hatte Gräfin Olga v. Uexkull, Palaſtdame der Königin, die unermüdlich tätige Vorſitzende des Ver⸗ waltungsrates und Vorſtandsmitglied der Abteilung Stuttgart des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium, ihre Räumlichkeiten in der Akademie zur Verfügung geſtellt. Zu der Feſtverſammlung waren die K. Schul⸗ und die ſtädt. Behörden, der Verwaltungsrat, die Vertreter der Abteilung Stuttgart, die Lehrerſchaft des Gymnaſiums, ſowie die Schülerinnen und ihre Angehörigen eingeladen worden. Anweſend waren u. a. auch der Oberbürgermeiſter Gauß von Stuttgart. Pietät⸗ voll gedachte bei der Begrüßung im Auftrag des Verwaltungsrates der Kommiſſär Profeſſor Hermann Planck der dahingegangenen Gründerin des Gymnaſiums und der Abteilung Stuttgart: Frau Gertrud Schwend⸗Uexkull, die dieſen Tag der Ernte nicht mehr ſchauen durfte. Es ſchien dem Redner Herzensſache zu ſein, weng er konſtatierte, wie aus kleinen Anfängen, aus einer 3 Schülerinnen umfaſſenden Klaſſe, die heute 50 Zöglinge umfaſſende, blühende An⸗ ſtalt herausgewachſen ſei— und wenn ihr von vielen ein ſanfter früher Tod prophezeit wurde, ſo ſei es doch dem Verwaltungsrat, dem idealen Lehrkörper und den unermüdlich tätigen Sammlern gelungen, das Mädchengymnaſium bis heute durch alle Klippen hindurchzu⸗ ſchiffen. Dankbar müſſe man des Königs und der König in ge⸗ denken, die mit namhaften Beiträgen an der Spitze der Zeichner ſtehen, dankbar des königl. Kultusminiſteriums und der königl. Unterrichtsverwaltung, die von Anfang an dem 2. Seſte. neneral,Anzeiger. Mannheim, 8. April. 85 d. h. von ſolchen Kaſholiken, die treu zu ihrer Kirche ſtehen. Es kann doch wohl kaum einem Zweifel unterliegen, daß die ſogenannte„opferwillige Betätigung im öffentlichen Leben ge⸗ ſchieht auf Koſten des Seelſorgeramtes. Das eben iſt es, was ſelbſt wahrhaft religiöſe Katholikem ſo nach⸗ denklich ſtimmt. Errichtung einer Nuntiatur in Berlin. Die Frage der Errichtung einer Nuntiatur in Berlin kann, wie aus den lebhaften Erörterungen in der Preſſe hervorgeht, nicht zur Ruhe kommen. Wir unſererſeits glauben nach beſter Kenntnis des Standes der Dinge nicht am die Möglichkeit dieſer Berliner Nuntiatur. Aber wo Rauch iſt, da iſt auch Feuer. Die maßgebenden Zentrumsorgane würden ſich ſicherlich nicht mit Aufwand großer rhetoriſcher Kraft die Mühe gegeben haben, bei dieſer Gelegenheit offene Türen einzurennen, wenn dies wirklich ſo gänzlich zwecklos ſein ſollte. Aus dem Hinüber und Herüber der Behauptungen und Widerlegungen läßt ſich einiger⸗ maßen erkennen, daß indirekt Bayern die Urſache dieſer jetzt aufgeworfenen Frage zu ſein ſcheint: Bayern möchte— vielleicht ſpielen da perſönliche Wünſche eines nicht unbekannten Parla⸗ mentariers mit— ſeine Geſandtſchaft am Vatikan zu einer Bot⸗ ſchaft erhoben ſehen; die Folge müßte dann ſein, daß auch Preußen ſeine Geſandtſchaft am Vatikan gleichfalls in eine Bot⸗ ſchaft umwandelte. Der Reflex dieſes erhöhten Glanzes am Vatikan wäre dann als Akt diplomatiſcher Notwendigkeit die Errichtung einen Nuntiatur in Berlin. Wir hoffen aber zuver⸗ ſichtlich, daß Preußen mit dieſem Glanz verſchont bleibt. Die Kommiſſton zur Neform des Strafprozeſſes. Am Dienstag den 12. April nimmt die Waieed fange aus⸗ ſetzt Be⸗ erg dem Mi fengerichte geh [le Bewegungsfreiheit geſtatteten. Dank erein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, der mit Ihren Leiſtungen nach der Alma Mater bilden, ſophie ſtudieren, den Naturwiſſenſchaften wird ſich eme, der Medizin zwei der Abiturientinnen zuwenden. Nach dem Feſtakt wurden die Abiturientinnen und die Vorſteherin des Gymnaſtums von der Kö⸗ igin empfangen. Faiür die neu zu bildende Untertertia ſind 12 neue Zöglinge an⸗ gemeldet. Im Laufe der nächſten zwei Jahre wird ſich dann erſt der Ausbau des Gymnaſiums zu einer öklaſſigen Anſtalt vollziehen, da die jetzigen älteſten Schülerinnen durch zwei Lehrjahre von den Aus⸗ denden getrennt ſind. Wenn man auch für gewöhnlich glaubt, Schwabenlande ginge alles viel leichter als anderswo, ſo hat dies wohl eine Geltung in bezug auf das Wohlwollen der maßgebenden tellen— die Sammelarbeit iſt aber gewiß nicht minder ſchwierig anderswo, da der Sinn für den Fortſchritt und die Kapitalkraft ſtens nicht in einer und derſelben Perſon vereinigt ſind. Aber ber die erſten heißen Kämpfe iſt das Gymnaſium nun ſiegreich hin⸗ ber. Gertrud Schwend hat dieſen Zeitpunkt nicht erleben n— aber ein freundlicher, vielverheißender Sonnenſtrahl um⸗ lte das energiſche und liebenswürdige Proffl auf ihrem Grab⸗ enkmal an jenem frohen Ehrentag des Stuttgarter Mädchen⸗ ymnaſiums. „ Notizbuch. Als Leiterin der zweiten Fortbildungsſchule für Mädchen in in iſt dig Oberlehrerin Fräulein Schallhorn berufen eine Erweiterung der Schöffengerichtszuſtändigkeit ausge⸗ ſprochen. Es liegt namentlich eine Reihe von Vorſchlägen vor, wonach weitere Straftaten durch Strafkammerbeſchluß den Schöffengerichten überwieſen werden können. Namentlich ſoll der Kreis der Ueberweiſungsdelikte dadurch erweitert werden, daß auch Vergehen, die mit Gefängnisſtrafe von höchſtens einem Jahr und entſprechender Geldſtrafe bedroht ſind, ferner alle Fahrläſſigkeitsdelikte überwieſen werden können. Auch über die Abgrenzung der Verbrechen, die zur Zuſtändigkeit der Straf⸗ kammern einerſeits und den Schwurgerichten andererſeits ge⸗ hören ſollen, gehem die Anſichten weit auseinander. Auch hier⸗ über hat die Kommiſſion Stellung zu nehmen. Es iſt wohl kaum daß dieſer Abſchnitt vollſtändig erledigt werden wird. Ueber einen Mißerfolg auf den Oſtkarolinen berichtet die dort faſt allein tätige deutſche Jaluit⸗Geſell⸗ ſchaft in ihrem Jahresbericht für 1903. Bei der Erwerbung der Kolonien durch Deutſchland, wurde im Sommer 1899 in der dem Reichstag vorgelegten Denkſchrift darauf hinge⸗ wieſen, daß die Hauptinſeln der öſtlichen Karolinen, Powape und Kuſaie, weite Flächen nur wenig angebauten Plantagen⸗ landes von üppigſter Fruchtbarkeit aufweiſen und ſchon heute bei der günſtigen Bodenbeſchaffenheit ohne ſyſtematiſche An⸗ pflanzung die beſten tropiſchen Früchte, von der Ananas bis zur Kokosnuß und der Elfenbeinnuß in reichſter Fülle hervor⸗ bringem Nur wegen der unruhigen Zuſtände auf den Karo⸗ linen habe die deutſche Jaluitgeſellſchaft auf die Ausführung ihres urſprünglich gefaßten Planes, auf den größeren gebir⸗ gigen Karolineninſeln durch deutſche Anſiedler tropiſchen Plan⸗ kagenbau betreiben zu laſſen, bisher verzichten müſſen. Die Jaluitgeſellſchaft habe aber die Abſicht, dem urſprünglichen Plan, auch Plantagenbau auf den größeren Karolineninſeln zu kreiben, ſofort näher zu treten, ſobald das Inſelgebiet tat⸗ ſächlich in den Beſitz Deutſchlands übergegangen ſei. Sie ge⸗ denke, kleinere Kolonialgeſellſchaften für Plantagenbau auf den am meiſten geeignet erſcheinenden Inſeln, wie Kuſaie, Ponape und Ruck zu gründen und einzelnen deutſchen Anſtedlern Ge⸗ legenheit zur Niederlaſſung und zum Plantagenbetrieb zu geben. Sie ſei davon überzeugt, daß dieſe Inſeln außerordentlich günſtige Bedingungen für den Plantagenbau bieten. Alſo hieß es im Jahre 1899 in der Denkſchrift der Regierung. Jetzt berichtet aber die Jaluitgeſellſchaft in ihrem Jahresbericht für 1903, daß ſich die„Hoffnungen, auf Ponape und Kuſaie tropiſchen Plantagenbau in größerem Stile zu betreiben, lei⸗ der nichb verwirklicht“ habe. Wenn auch die Berichte der in Gemeinſchaft mit der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie entſandten Kommiſſion nicht ungünſtig gelautet hätten, ſo habe doch die wiſſenſchaftliche Bodenunterſuchung ein ſo unerwartet ſchlechtes Reſultat ergeben, daß von der geplanten Anpflanzung von Musa textilis Abſtand genommen werden mußte.“ Nicht gerade hoffnungsfreudig klingt der Zuſatz im Jahresberichte der Jaluitgeſellſchaft: ſpruchsvolle Pflanzen mit Ausſicht auf Erfolg angebaut werden können, muß praktiſchen Verſuchen in kleinerem Maßſtabe vor⸗ behalten bleiben.“ Eutlaſtung des Reichsgerichts. Ueber das Weſen der Reform zur Entlaſtung des Reichs⸗ gerichts herrſcht unter den verbündeten Regierungen jetzt voll⸗ ſtändige Einigkeit. Es beſteht Einverſtändnis vor allem in der Richtung, daß anders als durch Beſchränkung der Beſchwerden und Einſchränkung der Reviſionen das erſtrebte Ziel nicht zu erveichen iſt. Der Weg einer Vergrößerung des Perſonalbe⸗ ſtandes des oberſten Gerichtshofes des Reiches und der Zahl der Senate darf als ungangbar betrachtet werden. Dieſen Stand⸗ punkt nimmt auch das Reichsgericht ſelbſt ein, und es wird an dieſer Tatſache nichts dadurch geändert, wenn hin und wieder ein einzelnes Mitglied des Gerichtshofes eine andere Anſicht zu vertreten ſcheint. Bevor die Vorlage zur Entlaſtung des Reichs⸗ gerichts an den Bundesrat gelangk, werdem vorausſichtlich noch etwa 14 Tage vergehen. Da aber vollſtändiges Einverſtändnis in ſachlicher Beziehung zwiſchen den einzelnen Regierungen herrſcht, wird die Beratung des Geſetzentwurfs auf irgendwelche Schwierigkeiten im Bundesrat kaum ſtoßen, ſodaß der Reichstag elwa in bier Wochen in den Beſitz der Vorlage gelangen kann. Eine Aenderung der Heerordnung iſt nach der„Intern. Revue“ im Februar durch eine Verfügung des Kriegsminiſteriums eingeführt worden. Während bisher in Deutſchland an dem Grundſatz feſtgehalten iſt, daß in der Armee, ſei es zum Dienſte mit oder ohne Waffe, nur ſolche Leute zuy Einſtellung gelangten, bei denen nur geringe körperliche Fehler vorhanden waren, können von jetzt ab zum aktiven Dienſt ohne Waffe auch ſolche Leute ausgehoben werden, die bislang 1 als nur„be dingt tauglich“ der Erſatzreſerve überwieſen „Ob auf den genannten Inſeln weniger an⸗ werden mußten. Bisher hatte die Militärverwaltung von der 8 Berechtigung 1 8 1, Abſ. 2 des Wehrgeſetzes vom 9. November 1867 keinen Gebrauch gemacht, daß auch ſolche Leute,„welche zwar nicht zum Waffendienſt, jedoch zu ſonſtigen militäriſchen Dienſtleiſtungen, welche ihrem bürgerlichen Berufe entſprechen, fähig ſind,“ zu ſolchen herangezogen werden können. Da es im Laufe der letzten Jahre immer ſchwieriger geworden iſt, den Bedarf aw Oekonomiehandwerkern zu decken, hat ſich wohl die Militärverwaltung veranlaßt geſehen, ihr bisheriges Prinzip aufzugeben und auch die„bedingt Tauglichen“ zum Dienſt ohne Waffe heranzuziehen. Als Krankenwärter und als Oekonomiehandwerker können die„bedingt Taug⸗ lichen“ ausgehoben werden. Deuisches Reien. * Berlin, 7. April.(Deutſch⸗ vufſiſcher Han delsveptrag.) Die„Nakl. Corr.“ ſchreibt: In Be⸗ ſtätigung unſerev vor einiger Zeit gemachten Mitteilungen über die Ausſichten des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages berſicherk auch der„Ruſſiſch⸗Deutſche Bote“ auf Grund guter Informatio⸗ nen, daß die Getreideſätze im deutſchen Tarife keineswegs das Hindernis für die Weiterführung der Verhandlungen bilden.— Wir können wiederholen, daß über die Getveideſätze eine Einigung erzielt iſt. —(Entſchädigung unſchuldig Verhafteter.) Innerhalb des Bundesrats wurden die Ausſichten des Zuſtande⸗ kommens des Geſetzentwurfs wegen Entſchädigung unſchuldig Verhafteten in letzter Zeit nicht ungünſtig beurteilt. Wir wiſſen nicht, ob ſich darin etwas geändert hat, ſeitdem in einem Teil der Zentrumspreſſe von neuem Sturm gelaufen wird für weiter⸗ gehende Beſchlüſſe, als die ſind, mit welchen die Vertreter der verbündeten Regierungen ſich einvepſtanden zu erklären unter gewiſſen Vorausſetzungen bereit zu ſein ſcheinen. So viel aber hören wir zuverläſſig, daß die verbündeten Regierungen ſich zu Konzeſſionen in dem Maße, in dem dies jetzt von einem Teil der Zentrumspreſſe begehrt wird, nicht verſtehen werden. Wenn alſo das Zentrum das Zuſtandekommen des Geſetzentwurfs vereiteln will, mag ſeine Preſſe bei ihrer jetzigen Taktik beharren. — GWie Sozialdemokraten über Sozial⸗ demokraben upteilen.) Die aus der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei ausgeſchloſſenen Akkordmaurer in Hamburg, welche ſich aber noch heute zur Sozialdemokratie rechnen, haben ein Flugblatt veröffentlicht, in dem es heißt:„An die Führer der Sozialdemokratie richten wir die Frage:„Was hakte die rein gewerkſchaftliche Frage der Zuläſſigkeit oder Nichtzuläſſigkeit der Akkordarbeit mit dem Prinzip der Sozialdemokratie, einer rein politiſchen Partei zu tun!“.. Eine ganze Anzahl von Kollegen des Zentralverbandes hat, angeſtiftet von ihren Führern, einen Tervorismus ausgeübt, wie er ſchlimmer kaum von den größten Scharfmachern ausgeübt werden kanm! Trotz⸗ dem ſtellen ſich die drei Gewerkſchaftsführer und Parteigrößen C. Legien, Vorſitzender der Generalkommiſſion, A. von Elm und last not least Th. Bömelburg, Zentralvorſitzender des Maurer⸗ verbandes, im deutſchen Reichstage hin und reden dort über Preß⸗, Verſammlungs⸗ und Koalitionsfreiheit, über den Terrorismus der Arbeitgeber, und hier in Hamburg, den„Hoch⸗ burg der Sozialdemokratie“, laſſen ſie die gvößten Schandtaten auf dieſen Gebieten verüben, ohne dagegen zu proteſtieren, im Gegenteil, ſie fördern ſie noch. Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 8 April lock. * Vorbildung für Aktuare. Bis jetzt hat zum Eintritt als In⸗ zipient bei einem Amtsgericht oder Bezirlsamt die Abſolvierung von fünf Jahresklaſſen eines Gymnaſiums oder einer Realmittelſchuls oder der Nachweis einer entſprechenden Schulbildung durch Ablegung einer beſonderen Prüfung genügt. Das Juſtigminiſtertum war außer⸗ dem berechtigt, die Ablegung einer beſonderen Prüfung zu erlaſſen. Vei den ſich ſtets mehrenden Anfordecungen, welche an die Leiſtungs⸗ fähigkeit der Kanzleibeamten ſowohl im Juſtizdienſte(Gerichts⸗ ſchreiber) als auch im Verwaltungsdienſte(Reviſionsdienſt der Be⸗ zirksämter u. ſ..) geſtellt werden, erſchien es angezeigt, auch die Anſprüche an die Vorbildung zu ſteigern. Es iſt deshalb durch landes⸗ herrliche Verordnung beſtimmt worden, daß bon nun an das Reife⸗ zeugnis zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt, alſo die Abſolvierung von ſechs Jahreskurſen eines Gymnaſiums oder einer Realmittelſchule, erforderlich iſt. Gleichzeitig iſt die Ermächtigung, Kandidaten, welche nicht die vorgeſchriebene Schulbildung nachweiſen können, die Ab⸗ legung der beſonderen Prüfung zu erlaſſen, aufgehoben worden. * Der deutſche Feuerwehrtag, der bereits im vorigen Jahr in Mainz ſtat finden ſollle, aber vertagt werden mußte, wird nunmehr S J. in Mainz abge⸗ in den Tagen des 11. bis 13. September d. J. halten werden. Kworden. Damit bekommt die Reichshauptſtadt zum erſtenmal eine Schuldirigentin in ſtädtiſchen Dienſten.— Fernſprechgehilf⸗ innen werden augenblicklich von der kaiſerlichen Oberpoſtdirektion Berlin geſucht. Es werden in nächſter Zeit eine beſchränkte Zahl beſonders geeigneter Bewerberinnen eingeſtellt. Erſte Vorausſetzung iſt vollſtändige Geſundheit, die durch einen Vertrauensarzt der Poſt feſtgeſtellt wird. Ausſicht auf Einſtellung haben in erſter Linie Be⸗ werberinnen, welche die höhere Töchterſchule abſolviert haben.— Die vom„Deutſchen Verein für Frauenſtimmrecht“ in Bremen einbe⸗ rufene Verſammlung faßte einſtimmig unter beſonderem Beifall der zahlreich anweſenden Geiſtlichen und Kirchenvorſtände folgende Reſo⸗ lution: Die Verſammlung hält das kirchliche Stimmrecht der Frauen für eine Forderung der Gerechtigkeit, da die Frauen anerkanntermaßen alle kirchlichen Einrichtungen hauptſächlich in An⸗ ſpruch nehmen und ihre Arbeit auf kirchlichem Gebiet täglich mehr in Anſpruch genommen wird, müſſen ſie das Recht und die Pflicht haben, die Geiſtlichen mitzuwählen und an den Selbſtverwaltungs⸗ arbeiten der kirchlichen Gemeinden teilzunehmen. Die Verſammlung hofft, daß an maßgebender Stelle baldmöglichſt die erforderlichen Schritte getan werden, damit endlich auch den deutſchen Frauen in kirchlichen Angelegenheiten Gelegenheit gegeben wird, mitzuwirken. — Die im Anſchluß an den Verband fortſchrittlicher Frauenvereine gegründete Zentralſtelle für Waiſenpflege richtete vor kurzem an die Magiſtrate von 255 Städten eine Anfrage, ob Frauen in der öffentlichen Armen⸗ und Waiſenpflege angeſtellt ſind. Es ergingen 154 Antworten, die zum Teil eine eingehende Schilderung von der Tätigkeit der Frauen geben. Es iſt daraus zu entnehmen, daß die Zahl der Städte, welche Frauen zur öffentlichen Armen⸗ und Waiſenpflege mit gleichen Rechten und Pflichten wie die männ⸗ lichen Pfleger zulaſſen, in den letzten Jahren ganz erheblich geſtiegen iſt. Mehrere Städte haben Frauen zu der Armendirektion zugezogen, ſo Bremen, Kaſſel, Bonn, Charlottenburg u. a. In einer Reihe von Städten iſt die Anſtellung von Frauen in allernächſter Zeit in Aus⸗ ſicht genommen, andere wollen ſie bei nächſter Gelegenheit in Er⸗ wägung ziehen, nur wenige verhalten ſich ablehnend. So darf man ſich der Hoffnung hingeben, daß die ſegensreiche Mitarbeit der Frau auf dieſem Gebiete in nicht allzu langer Jeit Aberall wird. Tagesneuigkelten. — Die Gefahren der Berichterſtatter im Kriege. Die Unfälle, von denen zwei Kriegskorreſpondenten der„Daily Mail“, Mr. Cand⸗ ler in Tibet und Me. Kenzie in China in letzter Zeit betroffen wurden, lenken das Intereſſe von Neuem auf die Gefahren, denen die Kriegs⸗ korreſpondenten heute ausgeſetzt ſind. Früher hielten ſich die Korre⸗ ſpondenten im Hintergrund und waren gegen die verheerende Wirkung der Schüſſe und Granaten ziemlich gefeit; aber die moderne Kriegs⸗ führung hat darin eine Aesderung hervorgebracht. Es gibt jetzt im Grunde keine Nachhut mehr, und die Kriegskorreſpondenten teilen die Gefahren der am Kampfe aktiv Beteiligten. Wenn in den Zeitungen Gerüchte von einem drohenden Krieg erſcheinen, werden die Redak⸗ teure, wie ein engliſches Blatt ſchreibt, ſofort mit Offerten vor⸗ allen möglichen Leuten beſtürmt, die ſich danach ſehnen, zum Kriegsſchau⸗ platz abzugehen, um ergreifende Berichte von Gemetzeln(mit Schil⸗ derung ihrer eigenen Heldentaten natürlich) zur Information des großen Publikums zu ſchreiben. Dieſe maſſenhafte Angebote erklären ſich aus der durch die Sachkenntnis nicht getrübten Vorſtellung, die man gemeinhin mit der Perſönlichkeit eines Kriegskorreſpondenten verbindet. Das engliſche Volk z. B. denkt ſich einen Kriegskorreſpon⸗ denten etwa als einen ernſt blickenden Mann in Khaki mit einem Helm oder großem Sombrero, Reitſtiefeln, Sporen und einem Kodak. Er trägt Brotbeutel und ein Gewehr maleriſch um die Schultern ge⸗ hängt und unter dem Arm ein Rieſenfernrohr. Gewöhnlich reitet er auf einem feurigen Roß, und eine Menge eingeborener Diener trägt ihm ſein Zelt, ſein Bett, Weine und auserleſene Speiſen nach. Wenn er Zeit hat, belehrt er den kommandierenden General, wie er die Schlacht leiten ſollte; ſonſt ſitzt er auf einem Lehnſtuhl auf der Veranda eines guten Hotels, raucht ſeine Havana und diktiert dabei ſeinem Sekretär das Telegramm für die Zeitung. Die Wirklichkeit entſpricht unſerer optimiſtiſchen, populären Vorſtellung von der Tätigs —— WMannheim, 8. April. Veneral⸗Anuzeiger, 8. Seite. Bezirksratsſitzung vom 7. April. Genehmigt wurde das Ge⸗ ſuch des Jakob Schröder um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntweinſchank von Kepplerſtr. 21 nach T 2, 7.— Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Ludwig Maichle in Sandhofen um Erlaubnis zum Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft mit Branntweinſchank, Ecke Werder⸗ und Karlſtraße, während das gleiche Geſuch des Mathias Lauer, 14 Querſtr. 39, bertagt wurde.— Nicht genehmigt wurden die Geſuche des Heinrich Jaſſold, T 2, 15, des Johann Friedrich Müller, Mittelſtr. 88 und des Julius Augenſtein, C 4, 11, um Erlaubnis zum Branntweinſchank in ihren Schankwirtſchaften.— Unterſagt wurde der Gewerbebetrieb dem Rechtsagenten B. Schmidt in Schries⸗ heim.— Genehmigt wurden ferner: die Abänderung des St tuts der Betriebskrantenkaſſe der Fabriten der Firma Wilhelm Agri⸗ cola Söhne in Ladenburg und der Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft H 5, 12 an die ſtädt. Kanaliſation.— Die Errichtung einer Verbandsabdeckerei in Ladenburg wurde nach den Anträgen des Ver⸗ bandes gleichfalls genehmigt.— Den Milzbrand im Stalle des Joh. Schreckenberger in Neckarhauſen betr., wurde als Entſchä⸗ digung vier Fünftel des Werts des Tieres bewilligt.— Beweis⸗ beſchluß erlaſſen wurde hinſichtlich der Herſtellung der Draisſtraße (15. Querſtraße), hier den Beizug der Angrenzer zu den Her⸗ heim gegen die Ehefrau des Glaſers Ludwig Keppler, auf Ueber⸗ weiſung der Invalidenrente lautend, wurde die Forderung anerkannt. — In Sachen der Stadtgemeinde Mannheim wegen Straßenkoſten gegen Joſef Hochſtädter(Elfenſtraße) wurde der Beizug mit 50 Prozent für berechtigt erklärt, gegen Danſel Neckenauer (Bürgermeiſter Fuchsſtraße) wurde die Klage abgewieſen und gegen riedrich und Johann Ramſpeck in Käferthal(Elfenſtraße) er⸗ ging Urteil nach Antrag.— Ernannt wurden die Schatzungsratsmit⸗ glieder für Sandhofen, Wallſtadt und Ilvesheim.— Verbeſchieden wurde die Abhör der Gemeinderechnungen von Wallſtadt und Laden⸗ burg und der Gemeindekranken⸗Verſicherungsrechnung von Wallſtadt. * Elektriſche Straßenbahn. In dieſem Sommer wird die Anlage nicht zur Ausführung gelangen. Faoür Handlungsgehilfen, die am 1. April ihre Stellung ge⸗ wechſelt haben, wird es von Intereſſe ſein, darauf aufmerkſam ge⸗ macht zu werden, daß ſie durch dieſen Wechſel Gelegenheit haben, äihre Krankenverſicherung ihren Wünſchen entſprechend zu geſtalten. Wer nämlich ſeinem Prinzipal nachweiſt, daß er einer freien Hilfskaſſe angehört, iſt von dem Beitritt zu einer Zwangs⸗ kaſſe entbunden. Als erſte freie Hilfskaſſe wurde im Jahre 1880 die des Vereins der Deutſchen Kaufleute(Sitz Berlin) ge⸗ e Seitdem hat dieſe Kaſſe ihre Leiſtungen ſtändig vervoll⸗ mnet. So zahlt ſie heute 3z. B. für alle Krankheitsfälle, die Er⸗ werbsunfähigkeit während ihrer Dauer mit ſich bringen, vom 1. Tage an Krankengeld und gewährt freien Arzt und Medizin, alles bis gur ſauer von 52 Wochen. Satzungsauszüge der Krankenkaſſe des Vereins der Deutſchen Kaufleute verſendet koſtenlos auf Wunſch die Geſchäfts⸗ ſtelle des Vereins in Nürnberg, Färberſtraße 46/J. Der Evangel. Männer⸗ und Jünglingsverein veranſtaltet kommenden Sonntag, abends 8 Uhr beginnend, im Saale des Caſino, R 1, 1, hier, einen Konfirmandenabend und ladet hierzu alle Neukonfirmierten, deren Eltern und Angehörige, Konfirmanden früherer Jahrgänge, ſowie alle Freunde der Sache herzlichſt ein. Das ſehr reichhaltige Programm des Abends enthält neben Vorträgen, Deklamationen, Aufführungen, Anſprachen und Geſänge und ſteht daher ein genußreicher Abend in Ausſicht. Aus dem Arbeitsprogramm des Vereins wollen wir hervorheben, daß ſich derſelbe zur Aufgabe macht, den Eltern der Konfirmanden hilfsbereit die Hand zu reichen, um ſo manche Eltern, die alles aufbieten, um ihre Söhne zu brauch⸗ bharen, tüchtigen Gliedern der Familie, der Gemeinde, des Staates Aund der Kirche zu erziehen, bittere Enttäuſchungen zu erſparen, die ihren Urſprung in böſer Geſellſchaft und unwürdiger Kameradſchaft finden. Der Verein verfügt im Hauſe des Evangel. Hoſpiz, U 3, 28, über ſehr hübſche, freundliche Vereinslokalitäten, zu denen ein Schreib⸗, Leſe⸗, Unterhaltungs⸗ und Spielzimmer zählt und bietet ſo jedem jungen Manne Gelegenheit, ſeine freien Stunden im frohen Kreiſe von Altersgenoſſen in würdiger, dem Geiſt und Körper dien⸗ lichen nutzbringenden Weiſe zuzubringen, umſomehr, als die Lokale käglich geöffnet ſind. Neben der Betrachtung der heiligen Schrift und Abhaltung von Vorträgen über Themen aller Bildungszweige, wird im Turnen, Singen und Spielen, in gemeinſamen Spaziergängen und Ausflügen den Vereinsmitgliedern Gelegenheit gegeben, nicht Kur den Ernſt des Lebens und Chriſtenberufes kennen zu lernen, ſondern auch in aufrichtiger Freude Herz und Gemüt erhebende Stunden in Freundeskreiſen zu verleben. Es wäre daher ſehr zu begrüßen, wenn der Konfirmandenabend recht zahlreich beſucht wäre und Veranlaſſung dazu würde, daß ſich recht viele dem genannten Vereine anſchließen würden. Nre keit eines Kriegskorreſpondenten freilich allzuwenig. VDer Korreſpon⸗ dent, der ſeine Familie verläßt und in die Gefahr hinauszieht, muß ſich vielmehr darauf vorbereiten, ohne Zögern ſein Leben gu wagen, wenn es gilt, ſeine Nachricht auf ſchnellſtem Wege an ſein Blatt ge⸗ kangen zu laſſen. Den Gefahren ſchlechter Verpflegung und Krank⸗ heit kann er ebenſo wenig wie jeder andere im Heere entgehen. Im Burenkriege in Südafrika wurden über vierzig Kriegskorreſpondenten getötet, verwundet oder gefangen genommen; einige wurden durch Krankheit dahingerafft, darunter z. B. G. W. Steevens von der Daily Mail“. Häufig haben die Kriegskorreſpondenten ihrem Lande während der Kriegszeit große Dienſte geleiſtet. Zu den berühmteſten Kriegs⸗ korreſpondenten gehört Archibald Forbes, der zuerſt im deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Krieg ſich einen Namen machte. Während des ruſſiſch⸗türki⸗ ſchen Krieges im Jahre 1877 brachte er Alexander II. die Nachricht von der Schlacht am Schipkapaß und erhielt von ihm für ſeinen kühnen Ritt einen Orden. Seine größte Heldentat als Kriegskorreſpondent aber führte er im Zulukriege des Jahres 1880 aus. Nach der Schlacht von Ulundi ritt er 110 Meilen in 20 Stunden, wodurch er ſein Blatt, die„Daily News“, in Stand ſetzte, den Schlachtenbericht 24 Stunden bor allen anderen Zeitungen zu veröffentlichen. Zwei Tage darauf ritt Forbes weitere 170 Meilen nach Pietermaritzburg in 35 Stunden. Beide Male ritt er durch unwirtliche Gegenden, die von den kriege⸗ riſchen Zulus unſicher gemacht wurden; er entkam ihnen mehrmals wie durch ein Wunder. Während der ägyptiſchen Feldzüge, die mit dem Fall von Omdurman endeten, büßten auch viele Kriegskorreſpon⸗ denten die Erfüllung ihrer Pflichten mit dem Tode. In Anbetracht des gefahrvollen Berufes iſt das Honorar des Kriegskorreſpondenten im allgemeinen hoch. Sein Gehalt beträgt etwa 10 000 bis 40 000 Mark im Jahr. Die Ausgaben des Korreſpondenten für ſeine Zeitung ſind natürlich auch ſehr hoch; die größten Koſten berurſachen die Kabeltelegramme. Die„Daily Mail“ hat z. B. 12 000 M. für ein einziges Kabeltelegramm bezahlt, das eine Schlacht ſchilderte. Gegen⸗ wärtig hat wiederum unter den engliſchen Blättern beſonders die „Dailh Mail“ einen ſehr rührigen Korreſpondenten in Japan, Korea und der Mandſchurei, und ein Schnelldampfer ermöglicht die ſchleunigſte Abfertigung von Kriegstelegrammen. Die Koſten eines ondenten⸗S i Kabeldienſt belaufen d: J. i n Korreſpondenten⸗ Stabes ugleich mit de ſtellungskoſten betr.— In Sachen des Ortsarmenberbandes Mann⸗ Nus dem Grossberzogtum. Seckenheim, 7. April. In der geſtern Abend im Gaſthaus zum„Löwen“ ſtatigefundenen Verſammlung des Vereins der Kauf⸗ leute und Beamten von Seckenheim⸗Ilbesheim hielt Herr W. Baier einen intereſſanten Vortrag über„Das Poſtweſen in alter und neuer Zeit“. Die Verſammlung war verhältnismäßig gut beſucht. Nach vorausgegangener kurzer Begrüßung des Vorſtandes, Herrn Berlinghof, erhielt der Referent das Wort zu ſeinem Vortrag. Er führte aus, daß unter allen Einrichtungen der neueſten Zeit keine ſo unentbehrlich geworden, ſo in Fleiſch und Blut übergegangen ſei wie gerade das Poſtweſen und keine ſo ſehr den Bedürfniſſen des mate⸗ riellen Verkehrs und des unmittelbaren geiſtigen Gedankenaustauſches entgegengekommen ſei, wie gerade dieſes. Wie unentbehrlich dieſe Einrichtung iſt, beleuchtete Herr Baier an Hand einer Statiſtik, die die Poſtdirektion Newhork vor einiger Zeit veröffentlichte. Darnach waren alljährilch durchſchnittlich 5845 Millionen Briefe und 1077 Millionen Poſtkarten befordert. Hierzu treten noch 4610 Millionen Druckſachen und Muſterſendungen. Veim Briefverkehr im Altertum ſpielten kleine Täfelchen eine große Rolle. Namentlich in Rom waren waren dieſe zuſammengelegten tabellae ſtark im Schwunge. Neben der Erfindung der Papyrus in Egypten, welche eigentlich die Vor⸗ bedingungen gab, unter denen das Briefweſen entſtand, nannte Redner aus der klaſſiſchen Zeit der Papyrusformen die ſpartaniſchen Stab⸗ oder Rollbriefe, ferner die von den Ureinwohnern der ſpäter von den Inkas bewohnten Teilen Südamerikas zu geheimen amtlichen Mit⸗ teilungen benützten Knotenbriefe(Quipu). Weitere poſtaliſche Ein⸗ richtungen wurden bom Perſerkönig Chrus in ſeinem Reiche einge⸗ führt und ſind vom dieſem auf das römiſche Reich übergegangen, in welchem dieſelben bis zu deſſen Untergang 375 n. Chr. beſtanden. Während und lange Zeit nach der Völkerwanderung ruhte der Poſt⸗ verkehr vollſtändig. Im Mittelalter beſorgten ſogen. Botenſchaften, unter dieſen die Metzgerpoſt, den Poſtdienſt. Als Vorläufer des modernen Poſtweſens kann die Ordenspoſt des deutſchen Ritterordens angeſehen werden. Die Anweſenden folgten den Ausführungen des Redners mit ſichtlichem Intereſſe und ſpendeten am Schluſſe lebhaften Beifall. Ueber die verſchiedenen Beförderungsmittel der Poſt wird Herr Baier kommenden Mittwoch abend referieren und wäre zu wün⸗ ſchen daß ſich eine recht zahlreiche Zuhörerſchaft einfindet. Konſtang, 7. April. Wegen Anlegung eines Brandes, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, wurd ſeinerzzit der S ſſelmacher Frans Burkhart von hier zu 14 Jahren Zuchthaus berurteilt. Er beteuerte ſtets ſeine Unſchuld. Jetzt wurde er inf lae ſeines Geiſteszuſtandes auf freien Fuß geſetzt, nachdem er 7 Jahre und 2 Monate ſeiner Strafe verbüßt hat. Fitatz. heſſen und(Imgebung. Ludwigshafen, 8. April. Ein Matroſe aus Erbolzheim bei Dürkheim ſchüttete geſtern nachmittag in dem Nebenzimmer einer Wirtſchaft an der Schützenſtraße ein ſcharfes Gift in ſeinen Wein und nahm dieſe Miſchung zu ſich, die alsbald die Bewußtloſigkeit des Lebensmüden herbeiführte. Ein Arzt ordnete ſofort Gegenmittel an, welche von Erfog waren.— Auf dem Grahe ſeiner Schiviegermutter ſchoß ſich geſtern wegen mißlicher Eheberhältniſſe ein Fabrikarbeiter eine Kugel in den Mund, welche in der Wirbelſäule ſtecken blieb. Beide Lebensmüde befinden ſich im ſtädt. Krankenhaus. *Mainz, 7. April. Bewußtlos aufgefunden wurde heute morgen von Bahnbeamten in dem Abteil eines Perſonenzuges ein gewiſſer Jakob Roth aus Schwetzingen. Aus ſeinen bei ihm vorgefundenen Papieren konnten ſeine Perſonalien feſtgeſtellt werden. Der Kranke kam ins Rochushoſpital, woſelbſt er noch be⸗ wußtlos darniederliegt.— Glück muß der Menſch haben, wenn er ge⸗ winnen will. Das erfuhr ein Mann von auswärts, der bei einem hieſigen Kollekteur in der heſſiſch⸗thüringiſchen Staatslotterie ſpielte. Während der letzten Ziehung gewann er 2000 M. und kaufte ſich gleichzeitig ein neues Los für die noch einige Tage dauernde Ziehung. Während er das neue Los gerade dem Kollekteur bezahlte, kam ein Depeſchenbote mit der Nachricht, daß auch dieſes Los mit 1000 M. herausgekommen war.— In einem Hauſe der Heringsbrunnengaſſe wohnt ein Taglöhner⸗Ghepaar, das ſeine beiden etwa 2 und 1 Jahre alten Kinder in unverankwortlichſter Weiſe vernachläſſigt hat. Auf Veranlaſſung der empörten Nachbarſchaft ſchritt geſtern die Poligei ein, ließ die verſchloſſene Wohnung öffnen und brachte die beiden armen, ganz verwahrloſten Kinder, die nackt, hungernd und frie⸗ rend auf dem Stubenboden ſaßen, in das Spital, wo ihnen an⸗ gemeſſene Pflege zuteil wurde. Vorgeſtern abend hatte das ſau⸗ bere Ehepaar die Lampe im Zimmer angezündet, hatte dann die Wohnung abgeſchloſſen und ſich entfernt, ohne bis geſtern abend zu⸗ rückgekehrt zu ſein. Gegen die Rabeneltern iſt Unterſuchung ein⸗ geleitet worden. Areisverſammlung Mannheim. Die diesjährige Kreisberſammlung wurde heute vormittag kurz nach 9 Uhr durch den Kreishauptmann, Herrn Geh. Regierungsrat Lang, im Rathausſaale mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet. Der Redner gedachte dabei auch der ſeit der letzten Tagung verſtor⸗ benen Mitglieder der Kreisverſammlung, Herren Mandelbaum und des Vorſitzenden des Verwaltungsrates der Kreispfleganſtalt Weinheim, Hübſch. Die Verſammlung erhebt ſich zu Ehren der Dahingeſchiedenen von ihren Sitzen. Anweſend ſind als Vertreter der Regierung die Herren Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Geh. Regierungsrat Lang, Oberamtmann Steiner⸗ Weinheim, Baurat Wippermann, Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ inſpektion Heidelberg und 30 Abgeordnete. Herr Geh. Regierungs⸗ rat Lang kann deshalb die Beſchlußfähigkeit der Verſammlung konſtatieren. Vor Eintritt in die Verhandlungen weiſt der Kreis⸗ hauptmann noch darauf hin, daß es wegen der Vergrößerung des Landarmen⸗ und Straßenaufwandes nicht möglich geweſen ſei, die vorjährige Umlage beizubehalten. Dazu komme noch, daß das Steuerkapital um 7 Mill. Mark abgenommen habe. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten und auf Vor⸗ ſchlag des Herrn Bezirkstierarztes Ulm Herr Oberbürgermeiſter Beck zum Vorſitzenden der Kreisverſammlung gewählt, zum Stell⸗ vertreter Herr Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim, zu Schriftführern die Herren Kaufmann Hochſtetter und Aſſiſtent Amann⸗ Mannheim. Herr Oberbürgermeiſter Beck ſpricht ſeinen Dank für die Wahl aus, ebenſo im Namen ſeines Stellvertreters und widmet ſodann den beiden verſtorbenen Verwandten unſeres Fürſtenhaufes, der Fürſtin zur Lippe und dem Fürſten von Leiningen, einen warm empfundenen Nachruf. Zum ehrenden Gedächtnis erhebt ſich die Verſammlung von ihren Sitzen. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, an den Großherzog und den Prinzen Karl Beileidstelegramme abzu⸗ ſchicken. Hierauf wurde in die eigentlichen Verhandlungen einge⸗ treten und nach kurzer Begründung durch den Kreisausſchußvor⸗ ſitzenden, Herrn Rechtsanwalt König, zunächſt der Dienſtvertrag mit Herrn Kreisſekretär Heiden(Gehalt z. Zt. 2800 J¼, ſpäter 3800 /, Unwiderruflichkeit der Anſtellung, Anſpruch auf lebens⸗ länglichen Ruhegehalt und Witwen⸗ und Waiſenverſorgung) ein⸗ ſtimmig genehmigt. Ohne Diskuſſion werden ferner einſtimmig bewilligt: Für die landtvirtſchaftliche Kreiswinterſchule Ladenburg 4500 /, zur För⸗ derung des Obſtbaues im Kreiſe Mannheim 2400 /, für die Hagel⸗ verſicherung 500 /, zur Förderung der Viehzucht im Kreiſe Mann⸗ heim 2600„/, zur Förderung des Unterrichts in weiblichen Hand⸗ arbeiten und Ausbildung von Arbeitslehrerinnen 1200 /, zur Ab⸗ haltung von Kochkurſen und für Förderung des Haushaltungsunter⸗ richts 1500. Eine kürzere Debatte gab es erſt bei Punkt 9 der Hierbei brachte Herr ſchiedene Wünſche vor. gehe hervor, daß die Bibl feſſionslos blieben. weiſt darauf hin, daß der werde. Herr Stadtrat vornehmen zu laſſen. ſchloſſen, und der Antrag richtung und Unterſtützung bewilligen, einſtimmig ange weiſt Herr Rechtsanwalt K 1+8 6 und dem Staatsb mitteln 61671 Mk. gedeckt vollſtändig gedeckt, dann ſei herunterzuſetzen oder andere worden ſei, aber immerhin Budgetperiode vollſtändig er Berückſichtigung zu finden, dieſe Angelegenheit wieder b aus die nötigen Schritte einſetzen, weil immer mehr eine durchaus wohlwollende fluchtshaus Mannheim M. nommen. unreinen Pfleglingen. den beklagenswerten Fall in darauf hin, daß die Anſtalt dem Eintritt in die Anſtalt Irrenanſtalten ablieferten. dahin wirken, daß derartige Die Urſache, daß eine ſo eine falſche ſei. Jahren gegen die Einweiſung ung aber immer noch für das abgenommen werden, dann werden. außer Frage. die in keiner andern Weiſe Oberregierungsrat Pfiſter Herr Rechtsanwalt König ſie ſich nicht bewährt habe. ordentlich bewährt. wird die Debatte geſchloſſen u Betrieb der Anſtalt einen Zuf ſtimmig angenommen. Die intereſſanteſte Debat 25 Errichtung von Volks⸗ und Schülerbibliotheken. Herr Rechtsanwalt König erwiderte, au allen Berichten, die von ländlichen Gemeinden eingelaufen ſeien Konfeſſionalität anlange, ſo habe man bisher grundſätzlich nur einer Beitrag unter der Vorausſetzung bewilligt, daß die Bibliotheken kon⸗ Hemsbach erhoben werde, viel zu hoch ſei. Unter dieſen Umſtänden dürfe man ſich nicht wunder Vorſchlag durch den Bibliothekar der hieſigen Vol Hauptlehrer Göckel, eine Revi He dafür, daß die Bibiliothekare der ländl über den Stand ihrer Bibliothek einſchicken. Auch ſollte man unt keinen Umſtänden einen Beitrag erheben. ungen der Herren Rechtsanwalt König, Kaufmann Mainzer und Bürgermeiſter Förſter⸗ Leutershauſen wird die Debatte ge⸗ Einſtimmig wvurden auch 2400% für Unter ſonſtigen Unterrichtszwecken bewilligt. Bei Punkt 11: Landarmenpflege zwiſchen dem wirklichen Landarmenaufwand des Kreiſes Mannheim eitrag beſteht. Oberbürgermeiſter Beck weiſt darauf hin, daß in dieſer Angelegen heit vom Miniſter ein entgegenkommender Beſcheid im Landtag gegeb ausſchuß rechtzeitig eine Eingabe an das Mirtiſterium des Innern richte. Herr Rechtsanwalt Köni Sommers ſtattfindenden Delegiertentag ſämtlicher Kreiſe werde man entſprechende Eingabe von neuem an die Regierung gerichtet werden⸗ Sollte das nicht der Fall ſein, dann werde der Kreisausſchuß von ſich Pfiſterer bemerkt, das Beſtreben der Kreiſe, den Landarmen wand ganz erſetzt zu erhalten, werde jetzt vielleicht etwas energiſch mehr auskommen. Der Kreis Mannheim habe unter der Spannu zwiſchen dem Landarmenaufwand und dem Zuſchuß des Staates a meiſten notzuleiden. Die Stellung der Regierung in dieſer Frage f Sache wohl auch ſchon näher getreten. Die Diskuſſion wird hierau geſchloſſen und der Antrag des Kreisausſchuſſes à4) Zur Beſtreitun der Koſten der Landarmenpflege M. 94 000, p) Beitrag an die Arbeiterkolonie Ankenbuck M. 250, c) Beitrag an die Zentralanft für Arbeitsnachweis in Mannheim M. 1200, d) Beitrag an das Ebenſo werden einſtimmig ohne Diskuſſion bewilligt 2000 N zur Verpflegung armer Augenkranker und 2500 M. zur Fürſorge fü Wöchnerinnen und deren Angehörige. anlaßte wieder der nächſte Punkt der Tagesordnung: Kreispflegeanſtalt Weinheim. Herr Bürgermeiſter Ghret⸗Weinheim bemerkt, der Verw tungsrat der Anſtalt beabſichtige eine Aenderung der Räume 105 4. Stock, um Platz zu ſchaffen für die geſonderte Unterbringung vo Eine entſprechende Vorlage an den K ausſchuß werde noch erfolgen. einem aus der Anſtalt entwichenen Individuum erſtochen worden dorthin gehörten. Die Folge ſei, daß die freiwilligen Pleglinge vo Elementen, die nicht in die Anſtalt gehörten, einmal um ſchwer vor beſtrafte Leute und dann um den Ueberſchuß an Inſaſſen, den anſtalt übergeben würden. Herr Bürgermeiſter Förſter⸗Leuters⸗ hauſen ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an. 8 Stadtrat Hirſchhorn bemerkt, Mannheim ſchicke hauptſächl! Leute mit verminderter Erwerbsfähigkeit nach Weinheim. Solche Leute ſollten nicht dazu verurteilt ſein, ihren Lebensabend zwiſch Verbrechern zubringen zu müſſen. Er ſei deshalb dafür, daß Mann heim felber für eine würdige Unterkunft große Antipathie gegen die Weinheimer Anſtalt vorhanden ſei, ſei darauf zurückzuführen, daß ihre Grundla Herr Rechtsanwalt König erwidert, nicht in Organiſation der Anſtalt liege die Wurzel der Mißſtände, ſonde in den Verhältniſſen außerhalb der Anſtalt. habe der Staat unterzubringen. Auch die Fürſorge für die Schw ſinnigen ſei eine unangenehme Aufgabe. in erſter Linie dazu da, für alle pflegebedürftigen Elemente zu ſorg Wenn alle dieſe Leute der Anſtalt von den Städten oder vom Sta Daß in der Anſtalt muſtergültiges geleiſtet werde, ſt Herr Stadtrat Dreesbach pflichtet dem Vorred bei, daß es humaner ſei, daß man alle pflegebedürftigen Leute, ſei die Anſtalt nicht da, daß ſie Geiſtesſchwache aufnehme. müßten auch entſprechende Räumlichkeiten geſchaffen werden. Anſtalt, die nur 200 Perſonen aufnehmen könne und bis zu 28 aufnehme, ſei übrigens ohne Weiteres unzulänglich. Entweder mit man ſtrengere Aufnahmevorſchriften erlaſſen oder für ſorgen zur Abſchließung gemeingefährlicher Elemente. Irrenanſtalt in Wiesloch, die bis zum die Weinheimer Anſtalt entlaſtet werde. Heilſtätte für Trinker ſei ein weiterer Schritt, um ungeei Elemente von Weinheim fern Inſaſſen nach ihrer geiſtigen Minderwertigkeit ſollte man vorneh in Weinheim würden jedenfalls 140 000 koſten. Herr Obezß meiſter Beck ſpricht ſich gegen die Zurückweiſung von vorbeſtraft Leuten aus. Von der Lokaliſierung ſei man längſt abgekommen, we Für die Geiſtesſchwachen müſſe der St ſorgen., Herr Bürgermeiſter v. Hollander hält es ebenfalls unmöglich, daß ſchwer vorbeſtrafte Perſonen in die Weinheimer ſtalt nicht aufgenommen werden. Bürgermeiſter Jung⸗Hemsbach ver iotheken viel benützt wurden. Was di Herr Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim wöchentliche Beitrag von 8 3, der u, wenn die Bibliothek wenig frequentier irſchhorn wiederholt ſeinen früheren ksbibliothek, Herrn ſion der Bibliotheken des Kreif rr Stadtrat Duttenhöfer iſt eher ichen Gemeinden einen Berich Nach weiteren Bemerk⸗ des Kreisausſchuſſes, 1500% zur Er⸗ don Volks⸗ und Schülerbibliotheken nommen. ſtützungen zu önig auf die große Differenz hin, dis Im Jahre 1903 mußten aus Kreis⸗ werden. Würde der Landarmenaufwan man auch in der Lage, den Umlagefuß Kreisaufgaben erfüllen zu können. Hery ohne Erfolg. Die Sache ſei für dieſe ledigt. Um aber für das nächſte Budget ſei es dringend nötig, daß der Kreis⸗ g erwidert, auf dem im Laufe des ehandeln. Es werde jedenfalls auch eine tun. Herr Geh. Oberregierungsr Kreiſe mit dem ſtaatlichen Zuſchuß nic und ſie wäre bei beſſerer Finanzlage 300 zu bewilligen, einſtimmig ange⸗ Eine längere Diskuſſion Redner weiſt dann im Hinblick Lützelſachſen, wo der Polizeidiener vor Pfleglinge aufnehmen müſſe, die nich zurückſchreckten. Es handle ſich bei den Die Vertreter der Gemeinden möchten Elemente nicht mehr der Kreispflege⸗ für ſeine Pfleglinge ſorgen Man kämpfe ſchon der Trunkenbolde. Derartige Elem Er halte ihre Unterbring, kleinere Uebel, denn die Anſtalt ſei do würden auch die Verhältniſſe beſſer 1 geſorgt werde, aufnehme. Aber d größere Räume er weiſt darauf hin, daß durch Jahre 1905 fertig ſein ſolle Auch die Errichtung eine zu halten. Auch ein Spezifikation bemerkt, die baulichen Veränderr Die Trinkeraſhle hätten ſich auß Nach einer weiteren Bemerku und der Antrag des Ausſchuſſes, chuß von 14 600/ zu bewilligen, te brachte der nächſte Punkt der Taſ wrurmierm, g. eprm Kreiserziehungshaus Ladenburg. Herr Rechtsanwalt König bringt die außergewöhn⸗ liche Kinderſterblichkeit in der Anſtalt zur Sprache. Im Jahre 1908 ſeien von 27 Kindern unter 1 Jahr 18 geſtorben. Das ſei eine erſchreckend hohe Ziffer. Die Todesurſache ſei in der uber⸗ kviegenden Mehrzahl der Fälle Darmkatarrh geweſen. In der An⸗ ſtalt geſchehe alles, was möglich ſei. Ein Vorwurf nach irgend einer Richtung könne nicht gemacht werden. Der Kreisausſchuß habe ſchon längſt eingeſehen, daß ein ſolcher Zuſtand unhaltbar ſei. Aus der Anſtalt als einem Erziehungshaus ſei eine Art Spital ge⸗ gacht worden. Eine Anderung dieſes milichen Zuſtandes könne nur da⸗ durch herbeigeführt werden, daß man entweder die ganze Organi⸗ ſation der Anſtalt ändere oder das Statut dahin abändere, daß Kinder unter einem Jahr keine Aufnahme mehr finden. Der Kreis⸗ ausſchuß ſei der Meinung, daß es nicht gut ſei, die Anſtalt auszu⸗ bauen in der Richtung, daß man eine größere Organiſation ſchaffe mit mehr Perſonal, um aus dem Erziehungshaus ein größeres Kinderheim zu ſchaffen. Dieſe Aufgabe könne der Kreis nicht über⸗ nehmen. Dies geſchehe am beſten durch die Stadt Mannheim. Man werde alſo wohl zu dem Entſchluß kommen müſſen, das Statut zu ändern. Brauche man nicht mehr die Kinder unter einem Jahre aufzunehmen, dann könne man mehr Kinder im Alter von—6 Fahren aufnehmen. Man werde ihm wohl glauben, daß die Pfleger⸗ innen nicht beglückt ſeien, daß der Sarg 20—30 Mal im Jahre aus der Anſtalt getragen werde. Herr Oberbürgermeiſter Be ck bemerkt, die ſtädtiſche Verwaltung ſei im Bürgerausſchuß durch die Behand⸗ lung der Angelegenheit überraſcht worden. Sie habe deshalb kein Material zur Hand gehabt. Man ſei wohl einig in dem Beſtreben, das Schickſal der Kleinen möglichſt human zu geſtalten, denn jedes Menſchenleben habe einen unſchätzbaren Wert. Die Darlegungen im Bürgerausſchuß ſeien geeignet geweſen, ein ſchiefes Licht auf die hieſige Armenverwaltung und die Kreisverwaltung zu werfen. Dem⸗ gegenüber ſei zu betonen, daß die Stadt Mannheim und ſpeziell die Armenverwaltung die allergrößte Sorgfalt in der Pflege der Kinder walten laſſe. Das Material, welches in der Bürgerausſchußſitzung mitgeteilt wurde, ſei in keiner Weiſe geeignet, ein abſchließendes Urteil zu geben. Es komme darauf an, in welcher Verfaſſung die Kinder in die Anſtalt kämen. Der Stadt Mannheim werde es möglich ſein, durch geeignete Lokale Abhilfe zu ſchaffen, aber wie werde es den andern Gemeinden des Kreiſes möglich ſein? Herr Kaufmann Mainzer weiſt darauf hin, daß erſt im letzten Anſtaltsbericht deutlich geſagt ſei, daß man nicht in der Lage ſei, für die Kinder richtig zu ſorgen. Wäre dies ſchon früher geſchehen, dann hätte man auch eher Abhilfe ſchaffen können Was geſchehen ſoll, müſſe raſch ge⸗ ſchehen. Herr Bürgermeiſter v. Hollander konſtatiert, daß die Angriffe im Bürgerausſchuß auf Grund falſcher Zahlenerfolgtſeien. Es ſei ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen, daß dies abſichtlich geſchehen ſei. Im Jahre 1908 ſetien von hieſigen Säuglingen, die in Ladenburg untergebracht wurden, nicht 100, ſondern nur 75 Prozent geſtorben. Mannheim wer de für die anber⸗ weitige Unterbringung der Kinder ſorgen, ſo gut es gehe und keine ittel ſcheuen. Für Säuglinge ſei die Anſtaltspflege überhaupt nicht geeignet. Die im Bürgerausſchuß erhobenen Vorwürfe hätte man mit größerer Vorſicht machen ſollen auf Grund eines ganz genau feſtgeſtellten Materials. Herr Stabtrat Dreesbach weiſt darauf hin, daß zwiſchen 75 und 100 Prozent Sterblichkeit kein großer Un⸗ lerſchied beſtehe. Wollte man aber jetzt noch in dem alten Shſtem fortfahren, dann würde man mit Recht den Ausdruck„Engelmacherei“ gebrauchen können. Nicht allein die Lebensunfähigkeit der in der An⸗ ſondern auch die mangelhaften Einrichtungen. Herr Anſtaltsarzt Höfer ſtellt feſt, daß auch in anderen Anſtalten die Sterblichkeit noch höhere wie in Ladenburg iſt. bringe. Die hohe Sterblichkeit liege nicht an der Leitung, ſondern am Material. lander wird die Debatte geſchloſſen und der Antrag des Aus⸗ ſchuſſes: für den Betrieb der Anſtalt einen Zuſchuß von 16 600% zu genehmigen, einſtimmig angenommen. 85(Schluß folgt.) — Gerichtszeitung. »Mannheim, 6. April.(Str afkammer lJ.) Herr Landgerichtsrat Ketterer. hörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. Vorf.: lichen Strafma untworten. Die Strafkammer wies a richteten. Ein Wirt befinde ſich immerhin in einer Zwangslage wenn ein Gaſt, der ſtets bei ihm verkehre, ſeinem Bier verlange. ſchaft als„ſchwerſten“ Göhringer die Berufung zurückg der Staatsantwalt auf den Reſt. Di den Händen der Rechtsanwälte Dr. Frank und Dr. Stern. Gefängnis verurteilt hat. Keil hatte bei dem Metzger Bensdor eine elektriſche Klingelleitung gelegt. Als die Glocke verſagte, er ſie zur Reparatur mit, kam aber nicht wieder. Erſt nach er ſtatteter Anzeige, am Tage der Schöffengerichtsverhandlung, bracht er dem Metzger eine Glocke. In Anbetra ſieht ſich das Gericht nicht veranlaßt, die Strafe herabzuſetzen. Chpeater, Runſt und Wiſſenfchaft. ſpiel bon Luiſe Dumontt:„Heimat.“— Donnerstag, 14.: Zweite aftſpiel von Luiſe Dumont:„Minna von Barn elm“ ode „Das Koldatenglück“.— Freita führung aus dem Serail“.— Samstig, 16.: Drittes und letzt Gafiſpiel von Luiſe Dumont:„Rosmersholm.“— Sonntag, 17. „Undine“.— Theater in Baden: Montag, 11.:„Die Ent ührun aus dem Serail.“— Mittwoch, 13.:„Das Wintermärchen“ vi. Reinach⸗Preis für Palärntologie. der beſten A beit zuerkannt werden, die einen eil der P tologie des Gebietes zwiſchen Aſchaf enburg, Heppenheim, Alze Kreuznach, Koblenz, Ems, Gießen und Büdingen bebandelt; nur wen es der Zuſammenhang erfordert, dü fen andere Landeste le in d Arbeit einbezogen werden. inderweitig beröffentlicht ſein dürfen, in verſiegeltem Umſchl telle einzureichen. fleichem Motto ver ncbenbergiſche Naturforſchende Geſe ſind bis zum 1. Oktober 190 Der Name des Verf ſſers iſt in einem m ſtalt untergebrachten Kinder ſei Schuld an der großen Mortalität, Nach einer kurzen Bemerkung des Herrn Bürgermeiſters v. Hol⸗ lander weiſt Herr Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer darauf hin, daß man in anderen Kreiſen die Kinder in Familien unter⸗ Nach weiteren Bemerkungen der Herren Rechtsan⸗ walt König, Kaufmann Mainzer und Bürgermeiſter v. H.L⸗ Vertreter der Gr. Staatsbe⸗ 1ᷓ.⸗ö Elf Wirte, die vom Bezirksamt wegen unerlaubten Schnaps⸗ verkaufs mit Geldſtrafen von je 50 Mark belegt, auf ihren Einſpruch hin aber vom Schöffengericht etwas milder behandelt worden waren, ſollten ſich heute, da die Staatsanwaltſchaft mit dem ſchöffengericht⸗ ß nicht einverſtanden war, vor der Strafkammer ver⸗ ber fünf der Berufungen nach⸗ einander ab. Es handle ſich meiſt um Likör, welche die Gäſte zum Bier verlangten und nicht um eigentliche Schnäpſe, gegen die ſich die in Frage kommenden Einſchräukungsbeſtimmungen der Behörden einen ſolchen Likör zu Nachdem auch in dem von der Staatsanwalt⸗ bezeichneten Fall des Wirtes Friedrich ewieſen worden war, verzichtete e Vertretung der Wirte lag in 2i. Verworfen wird die Verufung des Elektrotechnikers Adam Keil, den das Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu 8 Wochen nahm cht der Vorſtrafen Keils Großßh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 10. April:„Der fliegende Holländer.“— Dienstag, 12.: Erſties Gaſt⸗ g. 15.: Neu einſtud ert:„Die Ent⸗ Ein Preis von 500 M. aläon⸗ Die rbetten, deren Ergebniſſe noch nich age, mit Motto verſehen, an die Unterzeichuete ſehenen zweiten Umſchlage beizufügen. Die 9 Üſchaft hat die B rechtigung, ige Arbeit, der der Preis zuerkannt wird, ohne weiteres Ent⸗ chriften zu veröffentlichen, kann aber auch dem Autor das freie Verfügungsrecht überloſſen. Ueber die Zuerteilung des Preiſes entſcheidet bis ſpäteſtens End Febeuar 1906 die oben⸗ genannte Geſellſchaft auf Vorſchlag einer von ihr noch zu ernen⸗ nenden Prüfungskommiſſton. ————— gelt in ihren S Stimmen aus dem Publikum. Als Unparteiiſcher, der jedoch dem Handwerkerſtande bolle Gerechtigkeit widerfahren ſehen möchte, will ich hier Einiges kurs er⸗ wähnen. In den letzten 2 Jahren wurden alle größeren Zimmer⸗ arbeiten, die durch Submiſſion vergeben wurden, einem Meiſter übertragen, und zwar diejenigen zum Amtshausneubau, Amtsgericht und zu den Wohngebäuden für Schutzleute von der Großh. Bezirksbau⸗ Inſpektion und in den letzten Tagen diejenigen der Höheren Mädchen⸗ ſchule vom Städt. Hochbauamt. Bemerkenswert daran iſt, daß der betr. Meiſter in keinem Falle bei der Eröffnung der Angebote der Villigſte war. Gewiß braucht die betr. Behörbe die Arbeiten nicht dem Billigſten zu übertragen, es ſteht ihr das Recht zu wählen zu. Ich ſehe aber in dem Vorgehen der Betzlrksbau⸗Inſpektion eine große Ungerechtigkeit. Es gibt doch in hieſiger Stadt noch mehr leiſtungs⸗ fähige Zimmergeſchäfte, die ihre Steuern und Umlagen entrichten. Ich verſtehe deshalb auch nicht, warum ſich die von dem Vorgehen obiger Behörde betroffenen Meiſter dieſes ruhig gefallen ließen und nicht mit einer Beſchwerde an die Regierung herangetreten ſind. Solche Vorkommniſſe können doch unmöglich im Intereſſe einer liberalen Regierung liegen. Im Intereſſe der Beſſerſtellung und Gleich⸗ berechtigung Aller wäre es doch wahrlich angebracht, daß ſolche Sachen nicht mehr vorkommen, man ſollte ein Verfahren in Anwendung zu bringen wiſſen, wonach die Arbeiten gleichmäßig vergeben werden können. Bei ſolchen Zuſtänden, wie ſie in den letzten 2 Jahren herrſchten, iſt eine Submiſſion Uberhaupt Uberflüſſig. P. — Bädernachrichten. oe. Vaden⸗Baden, 8. April. Wie ſich aus dem nunmehr vor⸗ ltegenden Jahresbericht des Großh. Badearztes ergibt, waren die Ergebniſſe des Betriebs der Großh. Kuranſtalten in Baden⸗ Baden in dem verfloſſenen Jahre außerordentlich günſtig, ſo daß das Betriebsjahr 1903 das beſte ſeit dem Beſtehen der Großh. Bade⸗ anſtalten war. Die Fremdenfrequenz in Baden⸗Baden hat im Jahre 1908 mit 73 836 Perſonen die höch ſte Ziffer auf⸗ zuweiſen, die je erreicht worden iſt. Die Geſamtzahl der in Baden Bäder betrug 187 111, davon entfielen Im Landesbad wurde die Beueſte nachrich Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Köln, 8. April.(Frkf. Zig.) Heute begann vor der hieſigen Strafkammer die Verhandlung gegen den bekannten von Frankreich ausgelieferten Fabrikanten Bauer wegen Unterſchlagung von 30 000 Mark zum Schaden der Kaſſe des Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Tonröhrenſyndikats. Die Ver⸗ handlung bauert 2 Tage. * Berlin, 8. Abril. Die Kaiſerin begab ſich mit den kaiſerlichen Prinzen auf einige Tage nach Plön, von wo ſie zum Beſuch des Herzogspaares von Schleswig⸗Holſtein⸗ Glücksburg edenkt. Berlin, 7. Aprik. Der„Lok.⸗Anz. meldet: Dem Vundes⸗ rat wird noch ein Geſetzentwurf zugehen wegen Herabſetzung der Wettbureaus. Urſprünglich war beabſichtigt, die Herabſetzung zum Stempelſteuergeſetz zu beantragen. Es wurde jedoch davon zugleich erreicht werden ſollen. herabgeſetzten Totaliſatorſteuer ſicher zu ſtellen, ſoll der Privat⸗ wettbetrieb verboten und unter Strafe geſtellt werden; dafür ſollen Lotterieſtellen. den Bundesrat gebracht werden. Lehrer Nickel aus Trakehnen wegen Mittäterſchaft an der Be⸗ wiederum zu 200 Mk. Geldſtrafe ev. 20 Tagen Gefängnis verurteilt. Beſuch des Prinzen und der Prinzeſſin Ludwig bon Battenberg. Wernigerode, 8. April. in der vergangenen Nacht neuer Schneefall eingetreten. *» Hamburg, 8. April. weſtſturm hat hier wieder wurde dadurch bedeutend geſtört. eingeſetzt. ſchiffe mußten auf der Unterelbe vor Anker gehen. Faſt alle Die Zeitungen haben bereits eine Sammlung von Beiträgen zur Er⸗ „ſeewärts kommenden Dampfer erlitten Deckſchäden. Die drohende richtung eines Denkmals für den gefallenen Helden eröffnet. Gefahr einer neuen Sturm flut iſt geſunken. Vom Kriegsſchauplatz. „Kattowitz, 8. April.(Frkf. Ztg.) Der Prozeß*„ Port Arkhur, 8. April. Im Rayon iſt alle gegen den„Gonoslazak“ dürfte noch weitere Kreiſe ziehen ausſagen Verwahrung einlegen. Einige der f lichen angeſtrengt. 8 [von Verbrechen ganda mit Gefängnis beſtraft wird. * Foppia, 8. April. ſpürt, Die Unruhen in Dentſch⸗Südweſtafrika. 8 4 Uhr den 1 Die Mittelmeerreiſe des Kaiſers. 8 — * 9 Meſſina. Zum franzöſiſch⸗engliſchen Abkommen. * Paris, 8. April. i, n e 1 5 tragen. it Zinder an rankreich ab. Totaliſatorſteuer und Errichtung ſtaatlich konzeſſionierter der Totaliſatorſteuer ſchon in der dem Reichstag vorliegenden Novelle Abſtand genommen mit Rückſicht auf die weitergehenden Zwecke, die Um nämlich den Ertrag der neuen amtlich konzeſſionierte Wettbureaus errichtet werden ähnlich den Der Geſetzentwurf wird als Antrag Preußens an * Berlin, 8. April. Im Trakehner Schulprogeß wurde der leidigung des Landſtallmeiſters bhon Oettingen * Kiel, 8. April. Prinz und Prinzeſſin Heinrich begaben ſich mit dem Prinzen Sigismund heute nach London zum Im ganzen Brockengebiete iſt Ein orkanartiger Nord⸗ Der Ausgangsverkehr Dampfer, Segelſchiffe, Schlepp⸗ Bekanntlich hat ein Teil der von den Zeugenausſagen betroffenen Geiſtlichen Berichte veröffentlicht, in denen ſie gegen einzelne Zeugen⸗ beteiligten Zeugen haben nunmehr Beleidigungsklagen gegen die Geiſt⸗ * Bern, 8. April. Der Stkänderat hat einſtimmig das Geſetz angenommen, durch welches die Verherrlichung der anarchiſtiſchen Propa⸗ Heute morgen 9 Uhr 17 Min. wurde in der Provinz Foppia ein 4 Sekunden dauerndes Grdbeben ver⸗ „ Berlin, 8. April. Gouverneur Leutkwein meldet aus Okahandfa, daß die Hauptabteilung am 7. April nachmittags ormarſch auf Otjoſaſu angetreten habe. * Palermo, 8. April. Der Kaiſer verblieb heute vormittag an Bord der„Hohenzollern“. Nach den bisherigen Beſtimmungen erfolgt heute nachmittag 6 Uhr die Abfahrt der„Hohenzollern“ und der Begleitſchiffe nach Malta und zwar von hier in öſtlicher Richtung durch die Meerenge von Betüglich des franz ſiſch⸗engliſchen Ab⸗ kommens werden noch folgende CEinzelhei en gemeldet: Von den Schriftſtüken wird nur der Neufundland und Weſtafrika betreffende Vertrag die Unterſchriften Lord Lansdowne und Camben Außer den breits gemeldeten Grenzberich igungen an der weſtafrikaniſchen Küſte tritt englond de an der Kiſte von Fran⸗ zöſiſch⸗Guinea gelegenen Los⸗Inſeln und das Gebſet von In der Vereinbarung wegen Ma⸗ rokkos erllärt England, daß es ſich ſeines Einfluſſes in Marolko begebe; dafür verpflichtet ſich Frankreich, weder Tanger noch 80 Gibraltar gegenüberliegenden Küſtenſtriche zu beneſtigen. Ferner geſtattet Frankreich der egyptiſchen Reſierung, den 250 Millionen betragenden Ueberſchuß der Schuld zu verwenden. Von po itiſchen Zugeſtändniſſen bezüglich Ggyptens ſei während der ganzen Ver⸗ handlungen überhaupt nicht die Red geweſen. Betreffs Siamz werden die Veipflichtungen Frankreichs und Englands nur etwas genauer beſtimmt. Die Note wegen der Neuen Hebriden be⸗ zweckt lediglich eine Reviſion der dortigen franzöſiſchen und engliſchen Gerichtsbarkeit. Der deutſche Kronprinz in Kopenhagen. * Kopenhagen, 8. April. Bei der geſtrigen Tafel brachte der König einen Trinkſpruch auf den de u t⸗ ſchen Kaiſer aus. Heule Vormittag beſichtigte der beutſche Kronprinz in Begleitung des Prinzen Chriſtian von Dänemark verſchiedene Sehenswürdigkeiten und begab ſich ſodann um 11 ße zur Gratulation beim König. Um 1 Uhr war Frühſtückstafel in der deutſchen Geſandtſchaft. Sodann gedenkt der Kronprinz den Miniſterpräſidenten zu beſuchen. Abends findet Tafel beim König ſtatt. Tibet. * London, 8. April.(Frkf. Ztg.) Die„Times“ meldet aus Tibet vom 7. April: Eine 50 Mann ſtarke Abteilung be⸗ rittener Infanterie unter Major Peterſen fand ein Dorf von 200 Tibetanern beſetzt, welche die Offiziere und Sol⸗ daten zum Herankommen einluden und dann auf 120 Meter Entfernung eine ſchlechte Salve auf ſie abgaben. Dieſer Vorfall zeigt, daß die Tibetaner dem Vorrücken der Engländer auf Giangtſe Widerſtand leiſten werden und auf diplomatiſche Vor⸗ ſchläge nicht hören. Das Eigentum des tibetaniſchen Generals, dem es nicht gelang, der engliſchen Expedition bei Guru halt zu gebieten, iſt konfisziert worden. 2. Der Krieg. Szenen an Bord eines ruſſiſchen Kriegsſchiffes. Die Zeitung„Nowi Krai“ in Port⸗Arthur bringt folgende lebendige Schilderung der Szenen, die ſich während einer der letzten Beſchießungen von Port Arthur an Bord des ruſſiſchen Kreuzers „Bafan“ abſpielten: Die berſtenden Granaten warfen einen Manm nach dem anderen nieder, bis die Decks von Blut ſchlüpfrig waren. Mitten in dieſem Höllentumult ſtand der Kapitän vollſtändig unbe⸗ wegt in ſeinem Beobachtungsturm und telephonierte in aller Ruhe ſeine Befehle an die Geſchütze. Diefe merkwürdige Ruße übte einen wünderbaren Einfluß auf alle Offisiere aus. Das Schiffslagareth war bald mit Verwundeten gefüllt. Vor Beendigung des Kampfes waren 89 Mann hinuntergebracht worden. Unter dem Donner der Geſchltze, unter dem Ziſchen der die Luft durchſchneidenden Geſchoſſe, unter dem Gelöſe, das krepierende Granaten, zerſplitterndes Holz⸗ werk und die ſchwer arbeitenden Maſchinen hervorriefen, arbeiteten die Aerzte ruhig an den auf dem Operationstiſch ausgelegten Ver⸗ cundeten. Obgleich einige der Leute entſe tzliche Schmerzen litten und obgleich nur in einem Falle ſchmerzbetäubende Mittel ver⸗ wendet wurden, hörte man nur wenig Stöhnen. Als die Schlacht zu Ende war und der Feind anfing, abzuziehen, brachen die Offiziere auf der Brücke in Hurrarufe aus. Dieſes Hurra pflanzte ſich fort und wurde ſelbſt volt den Heizern im Maſchinenraum und ſogar von den Verſpundeten aufgenommen. Der Kavitän ſignaliſierte„Mit Volldampf voraus hinter den zurückgehenden Japanern her“, aber das Schiff war noch nicht weit gefahren, als das Flaggſchiff ſignali⸗ ſierte„Bajan“ zurückkommen“. 5 Das Begrähnis eines Helden in Tokio. Japan hat geſtern, ſo ſchreibt unſer Londoner kle⸗Rorreſpondenk unterm 6. März, einen der erſten der für ihr Vaterland gefallenen Helden feierlich beigeſetzt. Die letzten Reſte, und kaum ſichtbare, winzige Reſte waren es nur, des Kommandanten Hiroſe, der in dem Augenblicke von einem ruſſiſchen Shrapnel in Akome zer⸗ riſſen wurde, als er das ihm zur Führung nach dem inneren Hafen von Port Arthur anvertraute„Feuerſchiff“ verließ. Er hakte das bereits finkende Schiff, wie er glaubte als letzter, verlaſſen und ſi glücklich in einem der zur Rettung der Mannmſchaften dieſer Feuer⸗ ſchiffe bereiten Boote begeben, als er einen ſeiner Untergebenen ver⸗ mißte, und ſofort wieder an Bord ſprang, um dieſen zu ſuchen⸗ Währnd er ſo ſein Leben aufs Spiel ſetzte, um ſeine Pflicht als Offizier und als Menſch zu tun, ward er bdom Schickſal aus den Schlünden der ruſſiſchen Feſtungsgeſchittze ereilt. Man brachte ihm nur noch ein kaum ſichtbares Stückchen Fleiſch, groß wie ein Zweimarkſtuck nach der Heimat zurlick, und bei dieſem feierlte Beiſetzungsakte trugen die damit betrauten Offiziere dieſen Ueberre auf dem Deckel einer kleinen Schachtel. Unter dieſer hatte man die blutüberſtrömten Uniformen derjenigen poſtiert, welche um und neben Hiroſe ſich befanden, als der furchtbare Tod ihn erreichte. Als der Zug ſich näherte, entblößte alles die Köpfe, und viele beteten So ging der einfache Zug vom Bahnhofe nach dem Trauerhauſe, wo die„Ueberreſte“ auf einer Regimentsfahne ausgeſtellt blieben. ruhig. Die Stadtbewohner bereiten ſich zur Oſterfeier vor. In den finſtern Nächten wird ein Angriff des Feindes erwartet, der ſich in den benachbarten Ge⸗ wäſſern gezeigt hat. „ London, 8. April.(Frfk. Ztg.) Der„Standard meldet aus Szul: Die Tongfaks in den Diſtrikten von Pöng⸗ jang und Kangge ſcheinen rebelliſch zu werden und dis Lage im nordweſtlichen Korea ſcheint ſehr unſicher zu ſein. Von den 1000 koreaniſchen Soldaten der Garniſon von Pjöngjang ſind 500 vor dem Ausbruch des Krieges deſertiert und 400 ſind ſeitdem deſertiert. Man befürchtet, die Deſerteure hätten ſich den Tongfaks angeſchloſſen. Auch droht Hungersnot in der Gegend von Pjöng⸗ jung. Die Ausſaat für die nächſte Ernte iſt nicht in Angriff ge⸗ nommen worden. ***. „Sewaſtopol, 8. April. Die Mobiliſterung ber Untermilitärs der Reſerveder Flotte zum 5. Abril wird be⸗ kannt gegeben. bemerer Veramwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Haums, für Feſtilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann⸗ zür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der r. F. Haas'ſchen Vuchdruckerel. G. m. b..: Grnſt Müller⸗ Mannheim, s April. Heneral ⸗ ngemer. 8. Seſte Volkswirtschaft. Aus der Handelskammer. Bei der heutigen Handelskammer⸗ vahl wurden im Wahldiſtrikt Mannheim 166 Stimmzettel abge⸗ zeben. Von dieſen erhielten 165 die Herren Jakob Emrich, Alexander Heberer, Direktor C. Hoffmann⸗Friedrichs⸗ ſeld, Wilhelm Maver⸗Dinkel, und Dr. C. Weyl; 164: Geh. ſcommerzienrat Ladenburg; 163: Fr. C. Freudenberg⸗ Veinheim, Direktor Richard Sauerbeck; 162: Louis Jordan, Direktor Dr. Richard Broſien; 161: Eugen Bumiller; 160: HDi.rektor H. Knachtz 187: Woldemar Hübner, Aug. Imhoff ſen. Die übrigen Stimmen zerſplitterten ſich auf weitere 28 Per⸗ ſonen. Die Wahlergebniſſe von den Diſtrikten Weinheim, Schwetzin⸗ gen und Ladenburg ſind noch nicht bekannt. Mannheimer Stadtanleihe, Nachdem von der im Februar d. J. beſchloſſenen 10 Millionen Mark 3½prozentiger Mannheimer Stadt⸗ anleihe, damals 2 Millionen Mark zu 98,03 Proz. an ein Konſor⸗ tilum Mannheimer Banken begeben worden ſind, haben dieſe heute die 4 reſtlichen 8 Millionen Mark zum Kurſe von 98 Proz. übernommen. ö Rheiniſche Hypothekenbank, Mannheim. Die Zulaſſung der a M. 1 410 600 Aktien und der 10 Mill. M. 3½prozentige Hypotheken⸗ bbligationen zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatte der Frankfurter Vörſe wurde genehmigt. f Bellſtofffabrik Walbhof. Auf die Tagesordnung der am 27. April ſtattfindenden Generalberſammlung iſt noch die Beſchlußfaſſung über den Antrag des Vorſtandes auf Erhöhung des Grund⸗ kapitals von 9 auf10 Millionen Mark und demgemäß Abände⸗ tlung des Paragr. 5 der Statuten geſetzt worden. Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗A.⸗G., Mannheim⸗Bremen. Das abgelaufene Geſchäftsjahr erbrachte M. 3 152 648 auf Warenkonto. Dagegen erforderlen Unkoſten M. 710 488, Betriebskonto 1 512 554 N Mark, Zinſen M. 35 751, Abſchreibungen M. 272 257, ſodaß ſich 5 ein Reingewinn von M. 621 603 ergibt, der ſich nch Einrech⸗ 3 nung des Vortrags aus 1902 mit M. 6327 auf M. 627 981 ergibt. 85 Hierbvon ſollen Me. 600 000 als Dividende auf das Aktienkapital 5 von 8 Meill. ausgeſchüctet werden. In der Bilanz finden ſich fol⸗ gende Paſſiven: Akkienkapfital M. 38 000 000, Diverſe Kreditoren 85 M. 6 184 137, Reſervefondskonto M. 300 000.— Unter Aktiven figurieren: Kaſſenbeſtände inkl. Bankguthaben, Weck ſel und Effekten 1 M. 1 078 734, Petroleum und leere Barrels M. 3 462 624, Grund⸗ 90 ſtücke, Gebäude und Betriebsanlagen inkl. Maſchinen, Mobilten, 5 Utenſtlien und Vorräte M. 2 492 008, Transportmittel Mark 1400%2, Diverſe Materialien M. 28 922, Diverſe Debitoren M. 1 580 508. 3 Die Gründung eines augemeinen Stahltruſts iſt, wie der 5„Magdeburger Ztg.“ aus Brüſſel gemeldet wird, geplant. Im April 2 ſoll zu dieſem Zweck in London ein Kongreß der deutſchen, belgiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Stahlwerksbeſitzer ſtatt⸗ 7 finden. h Die internationale Segelſchiffsvereinigung iſt zuſtande gekom⸗ 14 men, nachdem die von den franzöſiſchen und deutſchen Segelſ hiffs⸗ t 8. beſitzern geforderte Beteiligung der engliſchen Segelſchiffahrt in Höhe von 75 Proz. ihres Geſamttennengehalts geſichert iſt. „5 Der zweite Deutſche Bankiertag wird am 6. und 7. Mat in ber Berlin ſtattfinden. Er wird ſich ausſchließlich mit den Fragen des — Börſengeſetzes und der Börſenbeſteuer ung b faſſen. Im Falle einer ſpäteren parlamentariſchen Beratung der Börſengeſetz⸗ 5 novelle würde eine Verſchiebung des Bankierſages erfolgen. l Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt a. M. In der geſtrigen Generalverſammlung, in welcher 2165 Attien vertreten waren, wurde .„ die von der Verwaltung vorgeſchlagene Gewinnverteilung genehmigt, e, danach beträgt die Dividende 9 Proz.(wie 1902) und 450 000 „ Mark werden zu Rücklagen verwendet. Die ausſcheidenden Mitglie⸗ en 5 der des Aufſich srates wurden wiedergewählt und an Stelle des ver⸗ as ſtorbenen Herrn Geheimrat Max von Guaita neu Herr Hermann ich 11 Andrene, Direktor der Frankfurter Bant, gewählt. 12 1 Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. In 1908 blieb nach Mark „„ 196 078(M. 184 624) Abſchreibungen ein Reingewinn bon en. M. 600 320(M. 656 449), woraus 8 Proz.(wie im.) Divi⸗ 1 dende auf das Aktienkap tal von M..68 Mill. verteilt werden. ben Die Bilanz bewertet die geſamte Anlage mit N..38 Mill. und ver⸗ 2* 05 85 gegenüber M..45 Mill.(M..38 Mill.) Vorräten und ein M..26 Mill.(M..09 Mill.) Debitoren M..85 Mill.(M..02 en Mil.) Kreditoren neben M..80 Meill.(M..80 Min.) Depoſtten reſt und Spareinlagen. Die Reſerven enthalten M..11 Mill. die Telegram me: und* Lübeck, 8. April. Der Ausſchuß der Lübeck⸗Büche⸗ gte/ ner Eiſenbahn beſchloß, die Verteilung einer Dividende eft. von 6½ Prozent für 1908 vorzuſchlagen. iſe, Berlin, 8. April. Zwiſchen den Aufſichtsräten der enn, Aktjengeſellſchaft Hibernia und Alſtaden kam eine Verſtän⸗ Br⸗ digung dahin zuſtande, daß vorbehaltlich der Genehmigung der beiderſeitigen Generalverſammlungen die Fuſion von Alſtaden mit Hibernia zur Durchführung gelangen ſoll. Die Generalbver⸗ ſammlung der Geſellſchaft Alſtaden iſt für den 30. April und die der Hibernja für den 2. Mai in Ausſicht genommen. Duisburg, 8. April. Die Verwaltung der Aktiengeſellſchaft für Eiſeninduſtrite und Brückenbau vorm. Johann Caſpar Harkort wird der am 30. April ſtattfindenden Gene⸗ ralverſammlung vorſchlagen für Vorzugsaktien 6 und für die Stamm⸗ aktien 4½ Proz. Dividende zu verteilen. * Lübeck, 8. April. Der Ausſchuß der Lübeck⸗Büche⸗ ner Eiſenbahn beſchloß die Verteilung einer Dipidende von 6% Proz. für 1908 vorzuſchlagen. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. April.(Offizieller Bericht.) Obligatfonen. Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—— 122.—Br. Schroedl, Odelbg.—.——.— Fred. u. Devb. Zöckr.——120.—„ Schwart Spever—.— 180.— Jewbf. Spener 50% E—.— 180.—„ Nitter, Schwetz. 25.——.— Oberrbein. Bank—.— 93—„, S. Weltz Speyer 112.—. nfälz. Bank—.— 108—[„ Storch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Bauk—.189 7„ Werger, Worms 108.ä— Pf. Sp⸗u. Kdb. Land.—.— 180.— Rhein. Kreditbank 1388 40 188.50 Roein. Hyp.⸗Bank——190 75 Südbv. Bank 108.— 109.8 Rorms, Br. v. Oertge—.— 124.— Iflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 118.— Transport ., Verſicherung⸗ 5,.⸗G. Röſch. Seetr. 05.——.— Pfälz. Hudwigsbahn—.—950.— Nannh. Damyfſchl.—.— 91.— „ Marbahn 18s6„ Lagerbaus 107.——.— „ Nordbahn— 129.50 Kb. u. Seeſchift.⸗Gef.—.— Heſlbr. Straßenbahn——.——.— 200— „ Aſſelurran;—.— 850.— Chem. Induſirie⸗ N Feinen e e ee .⸗Glſichem Induſtr.—.—.— Nannh. Verſſcherung—— 480.— Jad. Auſf.u, Sodaſbr.—.—449.—Oberch. Verſ.⸗Gel. 835.— 825.— Cbem. Fab. Gldenbg.—.—157.—Pürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 580.— Vereinchem. Fabrilen—.—258..“. Verein B. Oelfabriten—.— 118.— Induſtrie. Wſt..⸗W. Stamm 218.——..⸗G. f. Sellinduſtrie—— 88— „„ Vorzug—— 108.— Dingler'ſche Mſchfor.—— 127.— Emaillirfbr. Kirrweil... Brauereien. Emallw. Mafkammer—— 98.— Bad. Brauerei 180.— 129.—Fttlinger Spinnerei 100.——.— Binger Aktienbkerbr. 47.——.—Hüttenh. Spinnerel 100.——— Durl. Hof vm. Hagen—.— 989.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 30.80 Eichbaum⸗Brauerei——157.— Koſth. Cell.u. Papierf.—.— 116.— Elefbr. Rüünl, Worms—— 104.— Mannh. Gum. u. Asb. 98.—— Ganters Br. Freiburg—— 112.—[Oggersh. Spinnere!— kletnlein, Heldelberg—.——.—Pfälz. Näh. u. Fahr...— 98.— Homb. Meſſerſchmttt 88.——Bortl.⸗Cement Heidlböb.—.— 191.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Berein Freſb. Ziegelw.—.— 136.— Mannh. Aktienbr. 150.——.Zer. Speyr. Ztegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—.Zellſtofff. Waldhofß—.— 244 50 Brauere Sinner—.— 240.—Zuckerf. Waahäuſel—.— 88 90 An der heutigen Börſe verzeichnen wieder eine Anzahl Kurs⸗ erhöhungen. Hauptſächlich höher ſind Pfälz. Bahn⸗Aktien. Lud⸗ wigsbahn⸗Aktien 220., Nordbahn 129,50., auch Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien 3½ Prog. über geſtern: 244,50 G. Ferner blieben geſucht: Rhein. Hypoth.⸗Bank⸗Aktien zu 190,75 Progz., Karlsruher Nähmaſchinen Haid und Neu Aktien zu 220,50 Proz., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 200 Mark und Bad. Aſſekuranzaktien zu 850 Mk. Letztere wurden zu dieſem Kurſe gehandelt. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzgelßers.) „. Frankfurt, 8. April. Die Haltung der heutigen Börſe war luſtlos und von nahezu Geſchäftsloſigkeit. Banken eröffneten zu behaupteten Kurſen ohne jede Anregung. Kredit⸗ aktien exkluſtve Dividende gehandelt. Feſtere Londoner Kurſe regten im weiteren Verlaufe an, doch wurde auf Pariſer Nach⸗ richten von dem Gerüchte einer der Ruſſen die Börſe erneut gehemmt. Montan wenig verändert. Laurahütte ſchwächer. Bahnen ſtill. Pfälziſche Bahnen feſt. Schiffahrt abgeſchwächt. Inländiſche Fonds behauptet; ausländiſche ebenfalls wenig ver⸗ ändert. Ruſſen ſchwächer. Induſtriewerte keilweiſe feſter. Elektriſche Werte, auch Zementaktien ſchwächer. Maſchinen⸗ fabriken feſt. Der Schluß der Börſe blieb bei ſtillem Geſchäft in träger Haltung. Baltimore⸗Ohio belebter. Wiener Bank⸗ verein wird morgen exkluſive Kursabſchlag 8 pCt. notiert. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 10 Kurze Sicht dn g Reichsmer! % Vor. Rurs Heut. Kurs Vor. Amſterdam hfl. 100 3— 169.27 169.27 2 Belgien... Fr. 100 3— 81.178 81.20—— Italien.. Le. 100 5— 81.25 81.22— London.. ſt. 13— 20.452 20.452— Madrid.. Pf. 100 8————5 New⸗Hork Dll. 1o0h———— Varis..„ Fr. 100 8— 81.416 81.416— Schweig. Fr. 100 3½ 81.— 81.—— Petersburg.⸗R. 100 4½——— Trieſt.„ Kr. 10——— Wien Kr. 100 8% 85.288 83.88 do. 85 m. S.—— rs 283 Staatspaplere. A. Deutſche. 5 8. 7. 8. ee 162.— 102.— italien. Rente— 3½„„ 102.— 102—4 Oeſterr. Foldr. 101.80 101.80 90 50 90 20 4½ Oeft. Silberr. 100.70 1.75 e stake e 102— 101.95 41½ Oeſt. Papterr. 100,70—.— 5%„„„ 102.10 102 05 8 Portg. Serie— A 98 23 90.50 90.40 3 dto. 1 50.33 59.10 31½ Bad. St.⸗Obl.fl. 99.80 99 80 4 Ruſſen von 1880 54.20 93.80 41%„„ M. 100.10 100.10 4ruff. Staatsr. 1894 92.70 92.70 31%„ 21900, 100.1) 100.10 4 ſpan, ausl. Rents 88.20 88.— 4 bad. St.⸗A. 104.30 10435 1 Türken Lit. D.„555 3 Bayern„„ 100.50 100,4 4 Ungar. Goldrente 100.50 93.90 3„„„ 90.— 90.35 4„ Kronenrente 98.50 98.40 4 bayer..⸗B.⸗A. 104— 104.— 5 Ag. t. Gold⸗A. 1887—— 4 Heſſen 104.70 105.20 4 Egypter untficirte 105.— 105.— 5 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.80 101.40 von 1896 88.45 88.50 8 inn. 2685 26 35 3 Sachſen. 88.85 88.70 4½ Chineſen 1898 87.50 87.50 4 Mh. St⸗A. 1899——— 5 Bulgaren 87.— 86.80 Verzinsl. Looſe. .Aus ländiſche. Oeſt.Loofe v. 1867 16.20 188.20 40.80 40.70 3 Türkiſche Looſe 127.20 127.— 5 90er Griechen Aktien induſtrieller Unternehmungen. Pfandbriefe. 4˙75 7—5 5 15 Na 40% Rhein. unk 1902 100.0 b' u. Seetransv 2— 6 4 37% Ie M. 9820 55 4½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 105.95 G den 3%„„ f unk.1904 97.0 b. 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 120—6 3½%„„ Nommunal 97.90 b55% Bürgl. Braubaus, Ronn 960.— G 55 Städte⸗Anlehen. 5.⸗Geſ. in Spener „ eeee d, J. tede 9405,4½% Seirt Geeet—b. JJ llen 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 9: 4½% Nuß..⸗G. Zellſtoff %%0% Ludwighafen 109.50 G Waldhof bei Pernau in er 100.—2 irland a 99.— 0 i 90% Mannh. Oblig. 1901 101.—6 e Dampf⸗ 14%„298 100.25 Jſchleppſchſſahere Get. 102.—0 „„ 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 50 992 5„1805 109.85 L 5 Zegelwerte 10.50 d * 2 ann 31½% 0, 189 100.25 4½% Sſldd. Drahlinduſr. Mk. 90.— C 102.25 G ation 4 n chem. Fabriken—.— 4˙150 Atk⸗Ger Selindu. Tüde 108 . Zellttofffabrit Waldbof 104.70 C Bad. Zückerf. Wagh. 81 60 88 60 Heldelb. Cementw. 120 40 120 80 Anilin⸗Aktien 443.— 440.— Shg. Fhr. Griesheim 281— 933.50 Höchſter Farbwerk 64— 364.— Ber. Kunſtſeide 383.— 330.— Vereinchem. Fabrik 258.— 258 20 Chem, Werke Albert 156 50 196.50 Accumul.⸗F. Hagen 185.— 185.50 Ucc. Böſe, Berlin Allg. Glek.⸗Geſellſch 214.70 213.10 ——— 104.0 140 Spicharz Partatt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Braueret Seilinduftrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw, Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Schuckert„ 10460 103 30 Oeffabrik⸗Aktien Luhmeyer 9180 91 40 zeufroff Waldhof Allg..⸗G. Stemens 140.50 140 70 Cementſ. Karlſtadt Lederw. St. Ingbert———Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Nktien. Bochumer 191.40 90 50] Weſterr. Alkali⸗A. Buderus 110—11070][ Oberſchl. Eiſenakt. Coneordia 326 20 35 50] Ver. Königs⸗Laura Gelſentirchner 214 214.0 Deutſch. Luxemb. V. Daknenes 105.— 105.— 117.60 118.— 156.20 156.90 150.— 150. 88.20 88.20 112.— 112.— 155— 156.— 285.— 286 50 168— 102.— 204— 204.— 118 50 118.75 242.— 245.— 106.— 104.50 123.80 123.75 219 80 219.60 106.— 105— 287.50 45,0 62.50 52,50 40ſ Frk. Huv.⸗Pfdb. 100.70 4% FF.R. V. Pfobr.O5 100.60 4%„„ 1910 101.60 40% Pf. HypB. Pfob. 101.80 31½%%„„„98.90 % Pr. Bod.⸗Cr. 95.90 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102 20 1½% Pf. B. Pr..— 40% lh. Pf. Br. 1909 100.50 0 5„ 1907 102.10 381½%„ 98.70 99„ 190 97.50 % Rh..⸗B. 8. O 97.80 40% Sttsgar. czt Giſ.— Pr. Pför..1905 95.80 31%„ 1909 * + Weſtf. 31¼, .⸗C.eB. 1910 102.— 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk. 100.60 * Alte 97.5 95.3˙ 101.80 Deutkſche Reichsdk, 158.90 188.9 Badiſche Bank 129.50 122 50 Berliner Bank 89.— 88.90 Berl. Fandels⸗Geſ. 158— 1619 Därmſtädter Baud 1838.50 185.30 Deutſche Bank 217.— 216.8 Diskonto⸗Commd. 184.40 182 90 Deutſche Gen.⸗Bk, 98.50 98.50 Dresdener Bank 147 90 147 50 Frankf. Hop.⸗Bank 200.— 200 50 Frkf. Syp.⸗Creditv. 150.— 149 70 Nationalbank 118 10 117.40 Oberrhein. Bank 92.50 92— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115 80 115.88 100.—, Norttzern—.—, Tendenz: ſtill. umſatzlos. Bahnen ſehr ruhig; verlautet, daß demnächſt die Union⸗Pacific⸗ werte wenig verändert. Ruffennoten—.— 26.05 Nu Anl. 1903———.— %% Reichsanl. 101.90 101.90 8 0% Reichsanlethe 90.20 90.25 Oſtpr. Südba-n——.— Staatsbahn⸗Aktien 186.— 186.— Lombarden 14.— 14 10 Ganava Paeifte. Sh. 116.70 116.40 Heidelb. Str.&.e„ Kreditaktzen 204.70 199.70 Berl, Handels⸗Geſ. 152.70 151.90 Dariuſſädter Bank 187.80 166 90 Deutſche Bankak. 217.— 215.80 Dise. Gomm, Aktien 184.10 188.40 101.65 101.80 98.90 95.90 102.40 99.40 100.50 102.10 96.70 97 80 7115 95.80 101 50 96.10 102.— Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.50 102.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Oßligationen. 100.70 5 Privat⸗Diskont 2½—2/ Prozent. Frankfurt a,., 8, April. bahn 136—, Lombarden 18 90, Egypter—.—.4% ung. Goldrente 125 8 0 Disconto⸗Commandit 184 286.50, Gelſenkirchen 0, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaßt 152—, Dresdener Bank 147.80, Deutſche Vochuuner 1d0 f Drosdener Bant 147.80 147.10 Crebit⸗Artten 204 90 199.935 Staatsbahn delt. Wettet: regneriſch. Berlin, 8. April. Weizen per Mai per Jul.. per Sept, Roggen per Mat per Jult qVVC Hafer per Mat Mais per Můi: 5 per Juli* 4 4 Rüböl ver Ma!t. per Okltbr. Spiritus 70er loeo Weienmeh!l! Roggenmehl! per Dezembern 5 vor Ma i W. Berlin, s, Aypril.(Telegr.) Nachbörſe, Lombarden N 185.90 186.— Diskonto⸗Comm. Berliner produktenbörſe. Berlin, 8. April.(Tel.) Produktenbörſe, Weigen war zunächſt behauptet, der Verkehr aber träge, weil di Frucht begünſtigendes Wetter die Käufer zurückhielk und vom Auslande noch manche billige Offerten eintrafen. und Hafer wenig verändert. Mais auf Amerika na laſſend. Rüböl ſchwach behauptet. Spirituz ungehan (Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) E859491%%ũ P93 0 Clekt. Vicht u. Kraft 112.80 111.20 Wefterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. 155 78 156.— Steinz. Friedrichsf. 262 25 262.25 Hanſa Dampfſchiff. 120.10 120.— Wollkämmerei⸗Ak. 14478 144.10 4 Pfbr. Rh. W. Br“—.— 101.60 —5 Tr. 12255 120. annengießer— Höͤrder Bergm. 188.78 135.80 3/ Pr. Pfobr.⸗Bk. Hyp.⸗Pfd. unk. 2 100.80 100.80 3½ Pr defdbr ⸗Bk⸗ Hyp. ⸗Pfd. unk, 12 97.— 97.— 34½% Nr.fbbr.⸗Bk.⸗ Hup.⸗Pfd. KNom.⸗ Obl. unkündb. 12 100.20 100.20 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 101 20 101.20 4%„ 3 unk. 09 101.90 101.90 4%„ Pfdbr..01 55 unk, 10 102.— 102.80 4%„ Pfbhrwos Unk. 12 102.60 102.80 3½%„ Pfbbr.38 89 f. 94 96.50 96.70 81½%„ Pfd. 98/06 97.— 98.9 4%„ Com.⸗i bl. .“ I,unt 10 104.— 104.— 8½ ˖% Com.⸗O! J. .87, unk.g1 99.80 99.30 9%„Com.⸗Obl. v. 9606 99.60 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien Oeſt. Länderbank 107.80 107.80 L Kredit⸗Anſtalt 205.50 199 70 Pfälziſche Bank 102.— 102.0 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 189.98 Rheln. Kreditbank 188 20 188.— Rhein. Hyp. B. M. 190 20 191.98 Schaaffh. Bankver. 140.80 140.— Südd. Bank Mhm. 102.80 102.80 Wiener Bankver. 133.20 188.50 D. Effelten⸗Bank 104.80 104.80 Bank Ottomane 112.60 112.90 Mannheimer Verſ⸗ Geſellſchaft 475.— 475.— Preuß. Hypothekb. 111.— 111.68 1+ Kreditaktien 199.90, Staats⸗ —, Laurg Bank 916.60, Bochumer 180,78, 5 5 Nachbörſe. Nroditaktien 109 80, Staats W —, Dißsonto⸗Gommandit 188.80. 1175 W Wonnbarben Berliner Effertendörſe. [PribateTelegramm den General⸗Augeiger s) P. Berlin, 8. April. Die Börſe war zu Beginn da ſich wenig Kaufluſt in den meiſten Miirkten eiste 7 Banken uneinheitlich. Hüttenaktien kräge. gegen ſprachen ſich Kohlenaktien gut aus. Gelſenkirchener höher. amerikaniſche gut gehalten. e Gerüchtweiſe Aktien der Southern⸗Pacifie, der und der Atchiſon⸗Topekabahn hier ein riH werden ſollen. Montanwerle ruhig. Im ſpäteren Verlaufe ſchwä lierendes Gerücht von einer Niederlage der Ruſſen. Bahmen unverändert. Später Bahnen ſchwankend. Montan⸗ Fonds ſtill. Sonſtiges ſtetig. In dritter Börſenſtunde träge. Beſſer waren 9 0 85 Induſtriewerte des Kaſſamarktes im ganzen malt. Berlin, 8. April. Schlußscourſe. Letpziger Bant Berg⸗Märk. Bank 187.90 Nr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. ebend. Schiffahrtsaktten ein in Paris zirku⸗ Fonds und er a 52.00 00% .70 5 9 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.20 100.,20 t Tru— 4öed. Stn. 104.20 10440 Pohmn. J30.0 15040 3%% Bavern 100(50 100.4% Gonſolidation 409.— 408.— 3b. ſächl. Rente 63.70 82.70 Dortmunder u 68.90 88.80 4 Heſſen—.— 1085.— Gelſenkirchener 918.50 218.70% 85 88.60 68.20 Harpener 25 197.10 Söbernia 300.10 198.70 18 0er Looſe 183.40 168.40 Laurahlltte 986.40 285 90 vübeck⸗Büchene—.—— Murm⸗Revier 189.78 189.90 Martenburger 160.— 189.50 G. u. B⸗B. 459.— 456.75 230.— 219.— Privat⸗Diskont 2% /% Roggen (Produktenborſeh 13 8 340 5 177.50 178.50 8 176.50 176.— 5 173.75 178.26 8 186.50 186.78 140.25 140.85 5 141.28 141.50 27 50 127.50 182 25 183.— 11.0— 112.95 111.50 5 48.40 44.10 5 44 90 28.75 17.90 5 —— —— — 88 Gachdruck verboten.) Inhalt. 1) Argentinische 45 innere Gold- Anleihe von 1888 2) Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals G. Sebold und Sebold& Neff in Durlach Partial-Obligationen. 8) Bukarester 4(trüher 59) Stadt- Anleihe von 1884. 4) Chilenische 4 Gold-Anl. v. 1889. 5) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 6) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. 7) Mexikanische 55 amortisable innere Anleihe. 8) Ostender 25 Fr.-Lose von 1858. 9) Oesterreicbische Nordwestbahn, 35 Prior.-Obl. Lit. C. von 1903. 10) Portugiesische unifizierte Aussere Staatsschuld von 1902 Serie I und II. 1) Preussische Boden-Kredit- Aktien-Bank, Hypothekenbriefe. 12) Preussische Central-Boden- kredit-Aktien-Gesellsch., Pfand- briefe und Kommunal-Obl. 13) Raab- Oedenburg- Ebenfurter Eisenbahn, 32 Gold-Prioritäts- Partial-Obligationen. 14) Rheinische Hypothekenbank in Mannheim, Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. 15) Russische zweite innere 55 Prümien-Anleihe von 1866 (100 Rubel-Lose). 16) Russische Staatsbahnen, 4 Obl. IV. Emission 1890. 17) Ungarische Dombau-(Basilika-) 5 Fl.-Lose von 1886. 18) Württembergische Hypotheken- bank, Pfandbriefe. —'———....—..—K— 0 Argentinische 4½% innere Gold-Anlelhe von 1888. Gesetz vom 12. August 1887. Verlosung am 3. März 1904, entsprechend der planmässigen Ziehung per 1. März 1897. Zahlbar am 1. September 1904. Serie A. à 100 8 11 12 895 1051 119 254 436 623 844 858 896 959 980 2207 245 317 404 721 791 934 3007 083 823 4041 134 198 312 367 560 678 895 8061 088 129 249 429 676 906 928 6012 308 374 564 716 848 7012 090 208 212 514 557 725 742 8092 115 217 272 536 594 635 684 698 826 887 895 914 9008 096 322 498 522 587 646 10008 215 376 486 726 889 983 11053 224 781 908 937 940 946 12017 069 403 512 900 13155 247 260 267 483 609 905 14108 266 348 560 685 596 890 921 15046 048 220 242 329 419 483 774 985 986 16150 152 412 428 482 510 699 948 17001 027 030 120 351 352 474 688 893 917 934 980 18024 151 386 649 722 779 19268 270 550 954 20110 211 230 352 624 634 21006 390 556 701 862 22128 194 287 460 461 668 886 23089 169 186 218 326 852 917 24115 267 411 578 904 25473 692 968 26314 359 516 669 871 27053 115 132 222 235 413 462 520 556 918 987 28248 257 414 652 607 29220 353 636 722 906 30033 058 079 186 822 31063 267 315 342 370 384 522 794 828 877 895 983 32110 218 301 313 677 715 838 867 969 33696 34030 136 257 299 614 750 812 35026 052 081 100 132 297 721 735 749 801 36021 156 362 784 814 835 914 946 990 992 37163 175 361 455 762 765 771874 38278 462 576 868 39450 477 482 609 624 625 641 697 804 985 40039 249 487 687 711 807 962 41014 067 215 259 380 398 528 810 877 943 965 42183 278 296 303 368 441 506 586 625 735 43007 011 185 447 500 44068 117 148 297 342 366 522 628 756 871 975 992 45120 149 224 277 370 435 485 773 809 870 918 955 987 46070 227 359 360 362 466 513 712 812 847 47216 265 658. Serie B. à 800 5 47707 888 890 907 936 48022 303 338 492 749 823 49144 491 568 50215 874 520 81106 210 213 256 350 374 519 520 580 594 620 717 791 52287 302 467 887 891 924 928 938 53336 376 619 540 591 695 871 54280 399 568 791 884 937 55090 130 357 368 375 670 688 721 815 892 66013 026 088 218 338 552 630 800 870 37011 039 076 187 303 524 556 647 897 898 88182 190 203 322 327 474 602 854 59162 371 406 433 439 446 560 579 766 855 60176 249 256 288 446 606 682 883 61214 62079 147 240 308 333 640 810 995 63036 041 045 143 150 172 261 305 372 431 457 658 795 818 953 64187 278 65273 464 603 794 847 898 66095 166 230 281 285 623 633 716 67016 161 238 387. Serie C. à 1000 4 68054 324 402 493 552 646 887 995 69000 024 116 201 221 318 387 393 672 953 70049 273 612 727 773 774 843 892 71074 149 571 637 789 790 907 72020 102 273 538 680. 2) Badische Maschinenfabrik und Eisengiesserei vormals G. Sehold u. Sebold& Neff in Nurlach(Zaden), 40% Part.-Obl. 14. Verlosung am 19. März 1904. Zahlbar am 1. Juni 1904. 6 29 61 115 131 283 309 323 457 533 584 615 à 500 ½ 3) Bukarester 4½%(früh. 50% Stadt-Anleihe von 1884. Verlosung am 1/14. März 1904. Zahlbar am 1/14. Mai 1904. u 500 Lei 400 ½ 72 109 135 253 399 450 537 550 552 642 789 838 860 877 1087 092 114 278 476 487 537 582 628 760 990 2163 325 532 790 831 909 945 993 3010 073 412 515 538 574 783 889 919 979 4004 053 100 231 292 312 319 491 535 536 748 860 893 931 5002 026 038 049 275 466 535 679 707 799 974 6037 127 221 332 338 496 592 629 641 849 905 925 7067 194 289 290 312 370 523 543 556 632 802 898 8087 296 478 739 9078 108 246 252 273 437 557 610 814 974 10207 499 692 752 764 876 902 907 11174 244 265 457 481 577 779 899 12025 107 127 140 230 238 308 478 529 548 787 847 933 962 13263 381 421 425 426 458 476 516 520 576 785 921 951 14313 325 356 381 413 504 546 678 695 714 763 793 909 999 15163 385 423 435 503 633 665 724 757 758 910. à 2800 Lei 2000% 10071 079 183 229 316 562 690 693 702 920 826 951 991 17086 150 661 784 822 842 910 960 18084 110 184 269 318 486 680 658 845 867 909 967 19003. 4) Chilenische 4½% Gold- Anleihe von 1889. 15. Verlosung am 18. März 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Iät. A. à 408, 68 204 245 337 444 564 697 914 1190 316 344 410 617 718 800 995 2159 207 249 271 343 362 363 522 643 918 3094 111 170 215 276 356 392 509 552 577 587 667 767 782 925 4067 395 546 3039 049 104 126 153 279 486 620 718 720 787 967 6146 147 191 300 322 421 682 671 900 7026 142 430 513 516 713 774 906 965 979 988 8024 059 090 178 327 387 404 615 681 707 803 823 952 9148 282 367 484 528 593 647. Lit. B. à 2040 + 9666 731 896 926 965 10094 224 374 410 461 486 688 720 879 900 11027 222 301 370 453 917 972 12097 230 299 466 531 777 800 880 13033 213 423 725 736 14015 102 322 361 421 427 490 509 542 613 908 936 987 15148 211 274 286 423 477 511 750 761 819 920 16028 182 325 379 463 717 849 905 998 17032 055 064 176 179 204 237 299 303 320 396. Lit. C. 3 10,200% 17495 568 820 932 18005 010 148. Lit. D. à 20,400 + 18190. 5) Freiburger 10 Fr.-Lose von 1878. 51. Prämienziehung am 15. März 1904. Zahlbar am 15. Juli 1904. Am 15. Februar 1904 gezogene Serien: 22 72 149 156 320 739 1178 1235 1803 2096 2169 2474 2581 2588 2620 2737 2832 3550 3677 3827 3968 4418 4501 4875 4600 4671 4947 4992 5078 5081 5188 5461 5637 5732 6140 6432 7228 7378 7816 7845 8138 8226 8580 8603 8777 9171 9748 10009 10376 10433 10545 10564 10794. Prämien: Serie 820 Nr. 3(100), 1175 3(100), 1803 18(200), 2820 13(50), 2787 7(50), 4800 8(100) 18(200) 20(200), 4992 15(100), 5081 25(200), 5188 24(100), 6432 14(1000), 7228 2(200) 9(50) 12(100), 7873 4(100), 8226 16(100), 8777 18(100), 9748 10(100), 10009 11(10,000 Fr.). à 15 Fr. Alle übrigen in obigen Serlen enthaltenen Nummern. 6) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. 105. Verlosung am 16. März 1904. Zahlbar am 15. Juni 1904. Gezogene Serien: 77 417 438 813 1002 1451 1455 1596 2116 2120 2421 2844 2898 3068 3357 3386 3556 38553 3883 3993 4101 4200 4559 4574 4712 4856 4954 4988 8047 8296 5500 3503 5591 5730 5788 5928 3944 6051 6111 6286 6514 6586 6682 6769 6776. Prämien: Serie 77 Nr. 18, 1002 33, 2116 90(100), 2120 5 9, 2421 6 30(50) 70, 2898 16(50), 3082 48(100), 3386 97. 3858 1 22, 3883 88, 4101 1, 4200 6 14(100) 62 77, 48586 4(50) 9, 4954 49(100) 70(50), 5047 11, 5500 84(50), 8508 12, 5891 89, 3730 66, 6788 22(1000) 45, 5928 70(500) 75, 5044 15(50) 46(50), 605 1 22 45(50), 6111 8(50,000) 82, 6514 75, 6556 66(100), 6776 40 93. Die Nummern, welchen kein Betrag in(J beigefügt ist, sind mit 20 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 10 Lire gezogen. 7) Mexikanische 5% amorti- sable innere Anleihe. Verlosung am 3. März 1904. Zahlbar am 1. April 1904. I. Serie. 2 100 5 1154 289 534 615 2118 246 692 803 846 998 3033 231 870 4292 413 691 5223 7655 8051 534 9892 12378 13453 14186 371 460 511 15024 187 18071 094 567 17927 18083 582 912 20159 21386 515 522 22415 635 654 821 952 23121 25279 625 942 26609 27566 964 28877 925 992 29443 575. 3 800 5 30079 991 81811 32264 789 33699 766 34616 35931 36094 651 672 87676 88154 320 771 988 39741 40262 291 551 41056 278 692 710 42236 391 698 734 43589 44113 344 409 578 920 45778 46109 140 294 759 47169 49012 277 602. à 1000 6 50896 61663 52154 789 53880 54663 782 904 909. II. Serie. à 100 3 56903 57195 476 985 58038 711 945 69196 346 436 531 730 60141 906 61476 631 62649 771 63120 349 65416 753 66218 67905 68150 153 596 953 71054 248 640 943 960 72298 73642 926 74809 75126. à 500 76419 487 77829 78097 285 605 783 80138 321 790 81070 709 82685 927 83291 432 84216 765 85057 897 86847 89435 90097 164 238 394 625 92126 98109 144 328 551 94034. à 1000 5 95687 817 96509 766 97047 428 489 754 98703 747 779 99030 866 100281 291 451 101512 102642. III. Serie. à 100 5 103857 932 104076 077 420 479 646 689 962 105924 106087 559 107303 582 108759 110086 946 111870 975. à 500 4 114647 659 116235 117244 119204 250 550 120303 456 476 121361 794 122356 445 760 819 123262 124310 125525 126176 625 127187 968 128212 540 893 129269 gs⸗Liſte des der Stadt Mannheim und Umgebung. 130245 602 131272 368 756 854 132161 981. à 1000 5 134247 135871 917 136091 171 612 751 137172 138301 850 917 139349 141039 439. IV. Serie. à 100 142413 836 143099 528 592 144325 505 145245 295 688 146756 147096 149 557 661 734 148828 840 149594 603 150690. à 500 s 152862 153169 988 154257 811 165624 156642 696 158328 467 837 160314 712 181153 243 622 182261 618 938 163399 446 164199 166139 395 167166 417 804 168657 169358 170226 488 899. à 1000 6 173955 174190 543 829 175126 176851 178811 830 179044 165 793 180056. 80 Ostender 25 Fr.-Lose von 1858. 91. Verlosung am 1. März 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 30 Fr. gezogen. 18 75 100 155 181 386 498 575 580 622 680 681 735 893 925 1094 103 127 318 392 406 428 574 745 752 885 2068 106 153 214 293 369 378 476 534 540 633 771 3102 208 267(100) 290 328 490 788 987 4101 137 157 261 288 304 358 384 448 467 498 512 760 777 794 910 6149 380 467 492 518 598 610 (100) 621 736 798 802 892 933 935 6032 105 194 318 374 485 627 772 798 925 978 7007 009 088(100) 166 197 298 346 412 427 434 446 522 560(100) 564 572 575 648 706 710 744 761(100) 868 948(100) 970 8023 079 402 423 (3000) 748 803 9031 044 108(100) 168 225 278 387 417 427 456(100) 616 798 864 874 10105 196 409 433 740 845 930 11188 250 324 364 366 441 526 648 834 878 12035 209 222 314 361 391 451 461 506 779 846(100) 960 970 18149 256 257 293 578 617 639 889 910 14089 146 239 489 535 637 719 821 916 15052 053 079 329 372 384 611 598 605 717 777 815 820 837 846 916 939 964 16058 153 248 306 627 697 801 911 17001 024 072 159 349 357 486 652 691 706 880 18105 121 299 576 663 781 817 830 925 927 19018 074 096 107 126 185 226 227 242 259 271 385 408 453 513 514 538 570 651 706 827 20006 041 359 484 528 631 668 572 613(100) 719 731913 922 21068 155 185 346 449 497 616 617 653 692 785 826 904 913 961(100) 976 981 22012 039 108 199 246 299 392 434 497 552 573 622 637 640 685 755 771 23070 252 291 303 424 486 518 571(100) 597 714 727 806 808 909 (100) 24202(100) 233 246 341(100) 428 448 552 578 708 713(100) 731 813 877 994 28052 068 093 116 232 257 277 418 518 585 715(100) 719 851(100) 860 20010 383 514 550 590 801 813 817 907 916 987(100) 27008 144 276 288 316 321 399 427 578 684 967 28247 253 423 581 585 750 770 780 796 811 821 880 952 29024 072 314 331 376 596 661 691 754 756 847 930 950 959 30019 044 073 251 259 326 434 446 496 659(100) 666 950 968 31102 106 167 178 292 402 428 527 606 886 920 32111 199 213 274 275 307 356 388 495 726 820 827 845 846 895 919 33025 087 150 247 334 467 545 601 662 898 904 964 34121 130 290 894 450 478 497 599 761 843 983 35053 147 187 216 253 364 376 387 632 756 762 793 36120 127 128 144 257 291 292 353 433 508 512 556 595 674 690 704 791 797 808 811 845 986 37072 094 108 145 160 168 267 281 332 339 445 806 909 935 38001 043 198 283 503 517 643 649 738 804 873 929 980 39000 041 126 210 251 496 502 580 581 619 685 841 9) Oesterreichische Nordwestbahn, 3½% Prior.- Obligationen Lit. C. von 1903. 1. Verlosung am 1. März 1904. Zahlbar am 1. Juni 1904. 21000%% 4463 464 605 606 8405 406 675 676 8453 454 9059 060 157 158 205 206 245 246 375 376 425 426 441 442 583 584 10015 016 047 048 237 238 245 246 413 414 473 474 479 480 11093 094 243 244. d 200% 3031—040 171—180 4031 032. 10) Portuglesische uniftzierte äussere Staatsschuld v. 1902 Serie und ll. Die Tilgung per 1. Januar 1904 ist durch Ankauf erfolgt. Preussische Boden-Kredit- 5 ktien-Bank, Hypothekenbr. Verlosung am 18. März 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. 3½%% Hypothekenbriefe Serie XI. Lit. A. à 5000% 332 374 522 572. Lit. B. à 3000 /¼ 11 20 148 429 524 771. Lit. C. à 2000% 278 539 556 852 898 905. Lit. D. à 1000% 102 386 1082 086 253 532 536 903 2645 3132 295 503 560 8484, Lit. E. à 500%% 43 813 449 1140 182 429 502 660 2243 3055 266 4833. Lit. F. à 300 ½ 58 73 153 506 868 887 1029 692 858 970 2103 202 303 561 677 898 3270 685 864 4024 177 469 543 583 711 727 5073 284 524 568. Lit. G. à 100 177 333 886 1090 162 234 371 379 901 951. 4% Hypothekenbriefe Serie XIII. Lit. A. à 5000 + 248. Lit. B. à 3000 ½ 411 664. Iät. C. à 2000% 342 683 1117 571. Lit. D. 3 1000 ½% 280 630 775 872 882 1294 757 893 2143 3221 848 909 910 967. 49 305 1181 191 Lit. E. à 800% 216 321 322 481 803 880 2062 067 659 3072 288 427 540 691. Lit. F. à 300 ½% 167 227 372 599 1124 155 282 947 2082 160 276 543 587 796 3206 824 4072 093 291 366 5000 471 781. Lit. G. à 100%½ 334 1381 804 816 847 898 2198 206 348 391 429. 12) Preussische Central- Bodenkredit-Akt.-Gesellsch., Pfandbriefe u. Kommunal-Obl. Verlosung am 5. März 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. 3½% Central-Pfandbriefe v. 1889. Lit. A. à 5000% 465 547 759 861 1037 819 688 764 783 2261 629 733 835 874 969 3282 601 657 4088 107 232. Lit. B. à 3000% 217 218 1491 492 2023 024 177 178 3333 334 505 506 4007 008 101 102 107 108 273 274 323 324 563 564. Lit. C. à 1000 + 7021—030 201— 210 401—410 11041—050 12881—890 17151—160 271—280 651—660. Lit. D. à 500 ½ 2001—010 3591 —600 5411—420 481—490 8181—190 421—430. Lit. E. à 300 + 1411—420 5971— 980 10081—090 11291—300 12011 —020 451—460 561—570. Lit. F. à 100% 61—65 301—305 726—730 1446—450 846—850 2491 —495 3741—745. 37% Central-Pfandbriefe v. 1894. Lit. A. à 5000%% 1625 626 705 706 3093 094 667 668 7461 462 979 980 8199 200 493 494 791 792 9095 096 447 448 451 452 545 546 933 934 979 980 10081 082 243 244 603 604 843 844 849 850. Lit. B. à 3000 /½ 399 400 739 740 1109 110 921 922 2409 410 609 610 7183 714 3223 224 469 470 4893 894 8167 168 623 624 633 634 711 712 6003 004. Lit. C. à 1000%½ 12381—390 16851—860 17961—970 20271—280 24451—460 26641—650 82551—560 33501—510 34281—290 36321—330 37071—080 721—730 39101—110 311—320 40541—550 42521—530 971—980 44341—350 47271—280 53711—720 871—880 36151—160 57921—930. Lit. D. à 500% 771—780 2531— 540 6531—540 761—770 11961—970 15881—840 16841—850 19251—260 21261—270 22951—960. Lät. E. 3 300 ½% 1331— 340 7741—750 12091—100 16681—690 17881—890 19701—710 22341—350 721—730 25661—670 26751—760 29771—780 791—800 961—970. Lit. F. à 100 276—280 656—660 1071—075 136—140 541—545 826— 830 901—905 7161—165 13966—970 14211—215 411—415 16361—365 17906—910 18361—366. 4% Central-Pfandbriefe v. 1890. Lit. A. à 5000% 5 6 2497 498 3913 914 4175 176 283 284 395 396 459 460 987 988 6477 478 7185 186 223 224 407 408 707 708 8059 060 383 384 417 418 473 474 973 974. Lit. B. 2 3000% 745 746 983 984 2227 228 2381 232 343 344 489 490 3161 162. Lit. C. à 1000 /½ 4521— 530 681—590 7511—520 12401—410 15871—880 16881—890 17831—840 21471—480 24461—470 26231—240 27021—030 691—700 28261—270 33691—700 34571—580 35451—460. Lit. D. à 500%½ 481—490 3321— 330 5541—550 8051—060 9201—210 821—830 11351—360 18391—400. Lit. E. à 300 ½ 2461—470 471— 480 5761—770 6881—890 9281—290. Lit. F. à 100 ¼ 2271—280 5941— 950 7951—960 10801—810 12921 —930 13841—850. 3% Kommunal-Obl. von 1887. Lit. A. 4 5000 ½ 303 306 477 718 843 1019 040 047. Lit. B. à 3000%½% 243 244 349 350 859 860 891 892 1225 226 451 452 659 660 973 974. Lit. C. à 1000 ½ 401—405 891— 895 1391—395 2011—015 3126—130 4201—205 5711—715 6301—305 816 —320 826—830 986—990 7371—375. Lit. D. à 500% 11—15 406—41ʃ0 436—440 1881—885 906—910 2226 —230 3931—935 4381—385. Iät. E. à 3000% 16—20 291—295 506—510 721—725 981—985 1016— 020 051—055. Lit. F. à 100% 869 870 937 938 985 986 1128 124 335 336 501 502 561 562. 3½%% Kommunal-Obl. von 1891. Lit. A. à 5000% 37 474 799 838 916 918 945 1123 686 727 879 969 984 2008. Lit. B. à 3000% 162 212. Lit. C. à 1000% 76—80 246— 250 1351—355 2336—340 501—505 561—565 6591—595 651—655 7266 —270 631—535. Lit. D. à 500% 241 327 335 537 786 893 951 1094 145 275 355 503 706 731 802 971 2407 492 576 621 863 944. Lit. E. à 800 ½ 79 256 376 484 525 838 1044 103 447 732 788 928 939 2011. Lit. F. à 100% 31 288 683 897 911 1116 221 343 392 828 919 956 2267 338 345 410 557 609 709 3424 430. 13) Raab-Oedenburg-Eben- furter Eisenbahn, 3% Gold- Prioritäts-Part.-Obligationen. Verlosung am 4. März 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. I. Emission von 1883. 90 185 193 198 418 543 698 848 975 1051 145 209 391 441 686 688 784 2094 139 226 276 277 278 303 456 566 657 688 818 860 864 892 940 3013 120 121 181 806 484 751 817 828 4118 223 225 257 316 389 502 504 552 646 656 5429 430 431 432 502 522 663 655 765 766 767 899 905 6412 415 416 417 418 433 437 448 451 7100 401 783 8011 393 395 396 397 398 452 454 509 510 568 9113 363 464 465 508 511 523 524 614 836 10086 090 091 092 142 11063 093 097 255 256 459 773 822 864 12054 056 057 058 133 281 670 889 894 915 13169 227 228 280 355 378 634 727 778 14012 118 114 115 367 762 976 15181 278 291 300 593 742 899 16182 257 258 372 387 449 476 628 933 955 17066 111 372 988 993 18146 149 150 151 316 659 731 19047 227 401 502 662 20045 137 342 364 520 556 864 914 982 21195 196 402 403 437 605 756 757 877 970 22057 077 340 580 770 907 23126 476 862 879 24081 100 427 753 754 829 884 943 539 760 885 25066 421 470 528 672 858 897 26994 27106 116 119 600 28040 241 351 440 686 941.942 29005 103 129 30217 401 878 31028 165 227 282 288 396 397 450 888 902 32146 731 899 33009 170 384 385 471 542 984 985 986 987 988 989 991 992 34067 309 449 655 713 768 794 35506 651 720 978 36015 037 300 431 645 839 881 882 909 921 989 990 992 37109 199 225 979 38036 129 455 735 787 831 859 39170 222 283 588 664 779 783 40232 258 339 341 344 451 677 859 862 41020 027 032 276 425 485 500 42341 379 519 613 905 43008. III. Emission von 1897. 1161—170 5431—440 9151—160 341—350 10861—870 12551—560 14331—340 491—495 16531—540. 14) Rheinische Hypotheken- bank in Mannheim, Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. Verlosung am 17. März 1904. Zahlbar: die 869 Pfandbriefe Serie 46—60 am 1. Juli 1904, alle übrigen am 1. Oktober 1904. %% Pfandbriefe der Serien XXXIII pis einschliesslich XXXIX, 41 42 46 bis einschliesslich 62 und 3%% Kommunal-Obligationen er Serien III und IV. Endziffern 127 327 527 727 927. Es sind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterschied der Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen zur Rück- zahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 3 Stellen mit den enannten Zahlen auslaufen, also Nur. 127, 1127, 2127 u. s.., 327, 1827, 2327 u. s.., soweit nicht einzelne Stücke schon früher verlost sind. 4% Pfandbriefe der Serien 66 67 68. Endziffer 71. Demgemäss sind aus den ge- nannten drei Serien ohne Unter- schied der Litera alle diejenigen Stücke zur Rückzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Stellen mit der genannten Zahl auslaufen, also 71, 171, 271, 371, 471, 571 u. s. W. Die Bank ist bereit, die gezogenen Stücke in 3u bezw. 45 Pfandbriefe, welche zum Börsenkurs berechnet werden, umzutauschen. 15) Russische zweite innere 5% Prämien-Anleihe v. 1866 (loo Rubel-Lose). 76. Verlosung am 1/14. Mäarz 1904. Zahlbar am 1/14. Juni 1904. Amortisations-Verlosung: Serie 76 206 246 448 731 749 777 1051 1310 1463 1504 1870 1922 2134 2343 2387 2563 2774 2840 2918 2980 3269 3391 3454 3873 3672 3790 4102 4113 4151 4241 4402 4468 4568 4771 4801 4809 8142 5441 5522 8147 6324 6737 6827 6849 6931 7092 7202 7214 7586 7707 8113 8178 8188 8261 8291 8372 8406 8422 8433 8458 8693 8946 8988 9034 9079 9220 9263 9275 9480 9577 9587 9899 9989 10079 10384 10491 10873 10579 10756 10849 10978 11114 11249 11587 11917 12044 12219 12243 12826 12336 12383 12446 12557 12620 12634 12839 12878 12885 13103 13256 13324 13608 13677 13719 13720 13781 13908 14402 14729 14887 15026 15077 13114 18139 18226 15314 15324 18330 15429 15482 15863 16209 18229 16273 16783 17015 17161 17211 17560 17679 17630 17688 17869 17887 17940 18039 18039 18099 18190 18204 18355 18525 18597 18697 18795 18975 19033 19124 19132 19281 19409 19524 19616 19628 19707 19721 19817 19838 19847 Nr.—60 à 50 Billets, rückzahlbar mit 135 Rubel per Billet. Prämien-Verlosung: Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigetügt ist, sind mit 800 Rubel gezogen. Serie 82 Nr. 47(1000), 108 49, 299 43, 448 39, 494 2, 802 46, 515 31, 554 3, 594 2(1000), 621 14, 635 50, 750 13, 796 3, 883 40, 895 36, 912 45, 988 36, 1129 42, 1320 33, 1348 22, 1466 39, 1637 30(1000), 1649 11, 1656 4, 1669 8, 1697 35, 1807 42, 1890 39, 1895 11, 1930 10, 1950 43, 2026 39, 2099 16, 2135 27, 2254 20, 2283 17, 2333 7, 2389 50, 2394 50, 2458 1, 2462 18, 2478 6, 2680 41(1000), 2784 88, 2736 18, 2870 32, 290113, 2914 24,5 2919 45, 2929 48, 2938 14, 2995 50, 3128 13(8000), 3462 5, 3687 16 (40000), 8746 l, 3751 44, 3771 40, 3802 5, 3901 11(8000), 3932 32, 4004 26, 4008 28, 4178 44, 4183 13, 4319 42, 4323 2, 4333 2(1000), 4342 29, 4430 29(75,000), 4599 12, 4631 11(5000), 4719 8, 4771 50, 4779 14. 4788 46, 4821 48, 4913 1 (1000), 4931 12, 4948 23 4991 11, 5053 17, 5133 6, 5258 12, 5263 21. 5342 18, 5414 18, 5494 25(1000), 5614 45, 5639 8, 5685 30, 5702 45, 5733 23. 6751 29, 5764 10, 5829 24 (5000), 5850 3, 8988 4, 6047 21, 6262 36, 6282 19, 6296 15, 6340 26, 6389 20, 6396 39, 6424 43, 6451 27, 6511 48, 6737 9, 6811 10, 6911 10, 6979 49, 7073 42, 7084 40, 7236 20, 7288 30, 7470 41(5000), 7488 39, 7544 33,7744 22, 7844 43, 7852 37 (1000), 7920 11, 8046 5, 8264 15 (1000), 8391 28, 8395 3, 8443 41, 8586 41, 8696 43, 8807 16, 8838 4, 8862 33, 9045 6, 9047 2(8000), 9136 10, 9140 11,9181 43, 9191 30, 9228 38,9325 13, 9456 21, 9501 1, 9546 31,9788 6, 9877 10, 9880 39, 10246 20, 10290 49, 10349 18 10581 23, 10594 26, 10654 1 10824 38(10000), 10888 16(1000) 10854 34, 10928 36, 10931 25 10988 46(5000),1111542,11189 17 11228 7, 11246 44, 11278 34. 11322 45, 11429 49, 11458 11 11533 41, 11590 32, 11598 47 (200.000), 11616 19(10000,11630 20, 11668 41.11698 38(5000), 11708 1. 11779 14,11783 46,11795 34(1000), 11938 22, 12060 27, 12072 f, 12089 15, 12140 28, 12165 9, 12157 8 23, 12178 45, 12422 12, 12620 48, 12684 37, 12972 13, 13061 47, 13219 28, 13274 1, 13287 34, 13300 17, 13301 5, 13308 32, 13330 1, 13378 15 13436 48, 13464 26, 13512 50, 13615 17, 13786 4, 13919 43, 13946 33, 13952 37, 14008 9. 14100 24, 14122 47(80000, 14148 1(10,000), 14165 9, 14398 13. 14475 19, 14552 35, 14556 18, 14656 38, 14660 25, 14667 14, 14763 1, 14845 8, 14865 45, 14959 38, 14998 21, 15047 19, 15058 20(1000), 151138 21. 15167 43(5000), 15228 11, 15259 28, 15300 33, 15373 27, 15451 6, 15459 41, 16460 34, 15591 49, 15666 17,15688 22(50000, 15888 11 (1000), 15964 7, 18906 4, 16111 43(1000), 16195 32, 16205 40, 16484 2,16728 27(1000), 16789 10, 16931 8, 16985 30, 16979 36, 17039 2(4000), 17154 40, 17212 48, 17278 34, 17307 6, 17327 82, 17330 17, 17402 39, 17516 9, 17788 30, 17785 49, 17830 20, 17843 35,17874 49(1000, 17888 49, 17946 18,18146 23,18189 47(1000), 18248 37,18273 26,18277 13(1000), 18389 41(25.000), 18519 24, 18728 2, 18754 17, 18844 43, 18856 5, 18884 43, 18907 47 18938 10, 18044 8, 18988 28 (0000), 19088 37, 19081 82, 19127 9, 19253 25, 19278 47, 19303 1. 19406 18, 19444 88,. 19403 29(5000),19839 27,19600 26, 19602 30,1964 50(8000) 19823 40, 19903 37, 19909 46, 19986 25. 16) Russische Staatsbahnen, 40% Obl. IV. Emisslon 1890. (Grosse Gesellschaft der Russischen Eisenbahnen,.) Verlosung am 1/14. März 1904. Zahlbar am 18. Juni/ 1. à 625 Rubel Metall.—5256 6001.025 976—7000 9426—450 13726—750 14151—175 19576—593. 17 19 f flel Dombau- (Basilika-) 5 Fl.-Lose v. 1886. 38. Verlosung am 1. Marz 1904. Zahlbar aàm 1. Mai 1904. Prämien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 404 1005 1313 1552 1970 2550 2969 3016 3318 8391 3672 3978 3985 4287 4770 5108 5428 5792 6239 7580, jedes Los à 18 Kr. 7— 5 100), 39131(100,419 67(1000, 473 49(200), 1073 12(100), 1208 87, 1283 3056 1, 3081 68(200), 3168 55 4903 3225 93 9095 4529 36, 4592 75 93, 4684 86 000 200) 4824 42, 4857 190100 4510 65 000 5004 63, 5108 4100, 7145 85, 7 8 43, 745752(200),7493 96 9 7778 920 7880 75(100), 7885 54(100), 7953 89. 180 Wwürttembergischs Hypothekenbank pfandbriefe. Kündigung und Verlosung am 10. Februar 1904. Zahlbar am 31. Mai 1904, Den Inhabern wird der Umtausch gegen neue 338 pis 1912 unkünd⸗ Bare Pfandbriefe angeboten. à 4. Sämtliche Pfandbriefe der Serien: àA 1000% C. N und C. X Nr. 16001—19546. à 2000 D. IX und D. X Nr. 8001—10000. 80N. Die Pfandbriefe mit den End- nummern 21 und 99 nachstehender Serien: 200. Serie A. I und II Nr. 1 bis 15850, —E. I dis IIEV 1 36300, K. I und II 1 15400. 5 10% 1 bis 18000 ri 5 1 1 1⁸ 5 85 1. 155 VII 1 22000, „. 1I1 1 1 bis dr. 1 bis 12400 ie C. 1 + 18 VVVFEV „e 14200. à 2000 Serie D. 1 bis VI Nr. 1 bis 5250, l „ 11000. Neer —— *. 50 Trägerloh ig möa Pfen Bfennig. Die Juſer K at e 20 Pfg- e 7* Durch ach di anſels deee e. 1 veleyh e On: R rtal. : Redaktio Nr u Nr. K Frühf S⸗ autr und e Tsa 8 tzi Jand ml— S Bezirk wehr⸗Sezi I Ja— 5 lungen 100 ee Geit Ma 5 8 arslag 21. 1 15 08 der Ma ril N bahn J zu erſ unheim ahresk 21. Auf 1899 d. er Mannſchaf 904 g8 im Groſſh 6 Frelal 2 1550 55 100 5 Fußa 2 des latt Di eS 7* ahv. 18 till es— die Rek L 5 Schlo eim 1: Jahresklaf 5 eklar cha ten 5.— Frei ril 1 3 d ags M Alle zur 2 ame⸗Zel Bapee e een Eing 34 e ee ee 8 Uhr. Mgfeen R Zeille 6 eee 1 20 der enſtraße.) 8 75(Sanieeman 0 5 ihags 9 1lh kierberg i 1 60„ 55 Jah och, 3 00 Erſazbeb über e 101 fi 555 Pioni Uhr. Diensta cher 8005 Erf 8 Expeditio chſtab resklafſ„ April 1902 d rden S Hlaſſe aften bis 1903 mitta ere g, 10 en n: Nr. M— 15 120¹ i 104 ven Juf entlaſſene Ja amdlag, 1501 5 d Kra 905 des 98 8 Ub Jahr J Mal 19 Waldboß, Akaſſen; 14 2¹8 550 dae. 5— 50*1 510 l 1 5 W e eee 0 ſtaben ahreskla ee erie Uhr. ahr aſſen 891 er Ma perſo 1891 bi ofen(S ags 3 und*— an L bi ſſe il 19 mit J esfl 18 bis„vor rine nals w tsha bis u(S Uhr Jerei—— g· b 190 ril 1904, dem ahr laſſe 91 bi 1903 5 mittags och uſen 190 ch hr. 1 Eit— A 2 1 d. 7 nach N esklaf n 189 bis 1 03 d ags 9 Jah U 11. Ma Sa 3 d ulhof) Zum Mare nerst er Juf— mitta nfan amst ſen 18 1 bis 903 er 3 Uhr reskla at 19 5 er In.⸗ Vere giſt Ja ag, 7 auterie 98 3 95⸗ ag, 91 bi 190 der zahlmei Wa ahres ſſen 18 90⁴ und fante 70 3. 7 insregi Ex en A 5ig April uhr. GGidd 28. 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Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannbeim zur Zeit der Ein⸗ trägung des Verſteigerungsver⸗ meikes auf das Geſamtgut der zwiſchen Adam Hilz uger, Zimmermeiſter und deſſen Ehe⸗ ſtau Aung geb. Gerard hier beſtehenden Fährnisgemeinſchaft eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Hreitag, 10. Juni 1904, vormittags 3½ Uhr, ditrch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4,3— verſteigert Wwerden. Der Verſteigerungsvermerk iſt ant 2. März 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übtigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſoftdere der Schätzungsurkundeiſt ledermann geſtaktet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Elfttragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe vonn Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des gekingſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haden, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahtens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſtelge⸗ tügserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Biind 14, Heft 21, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Lagerbuch⸗Nr. 2194, Flächen⸗ mhalt 1 ar 46 qm Hoftaite in den Neckargärten, Fröhlichſtraße Nöo, 58. Hierauf ſteht: ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit 1⸗Eiſen⸗ beton⸗Keller und dreiſtöckigem Treppenhaus und Abortanbau. Schätzung Mk. 21,000. Mannheim, 24. März 1904. Großh. Notariat 3 Als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 1020 Jwangsverſteigerung. Montag, den 11. April 1904, nachmittags 2 Uhr allb die darauffolgenden Tage ni die gleiche Heit werde ich im Pfändlokale 4, 5 hier, gegen bate Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Faß Leinöl, verſch. Kannen Lack, 30 beſchl. Diehlen, 7 verſch. Leitern, 1 torb Leim, 1 Fahrrad, 2 Schreibtiſche, 1 Plüſchgarnitur, Sofa, Betten, 2 Schraubſtöcke, 2 Stanzen, eine mit Scheere, 60 Stlick Treppenſtangen, 1 Papier⸗ ſchneidmaſchine, 12 Bände Brock⸗ haus Lerikou, 2 Bettſtellen, 1 netier Küchenſchrank und ſonſtige Mehbel aller Art. Ferner: 1 Boſtonpreſſe, 1 Setzerregal mit 16 Regale Schriftſätze, 1 Laden⸗ theke, 72 Mundharmonikas, 6000 Bogen Brieſpapier und Couverts, 650 Stück Rechuungsvordrucke, Reißnägel, Reißzeuge, Notizbü⸗ cher, Federhalter, Bleiſtift und Buntſtift, ca. 1000 Stück Bilder⸗ Hcher, Romanue und Jugend⸗ ſchriften, 11 Geſellſchaftsſpiele, 79 Portemonnaties, 89 Gummi⸗ allen, 700 Stück Zigarren und 800 Paket Zigaretten, 350 Liniale, 300 Fläſchchen Tinte, 1 Kiſte Feuerwerkskörper, 40 Gros Stahl⸗ ſedern, ca. 4000 Stück Gratu⸗ lations⸗ und Anſichtspoſtkarten, ſowie eine Penge audere Schretb⸗ Amatertalten. 22625 annheim, den 8. April 1904. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Sberzerfteigerang. Dienstag, den 12. Aprtt 14, dormittags 8. verſteigern wir in der Jenten⸗ haltung Käßertdal etzen zur uch: untenglich gewerdenen er. 30050%/237 Danm im, 7. April 4, Städt, Gutsverraitung. 05 Arsbs. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band,.⸗Z. 11,„Rhein⸗ iſche Creditbank“ in Maun⸗ heim wurde heute eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 29. Fe⸗ bruar 1904 ſoll das Grundkapital Zwangsverſteigerung. Samstag, den 9. April 1904, nachmittags Uhr werde ich in Rheinau amalten Gemeindehauſe eventl. am Pfandort gegen bare Zahlung lich verſteigern: Möbel, Meyer's Lexikon um 4,000%0 Mark erhöht] und Verſchiedenes. 12999 werden. 3588 Mannheim, 8. April 1904. Mannheim den 6. April 1901. Brehme, Gerichtsvollzieher, Großh. Amtsgericht J. 1 17. im Vollſtreckungswege öffent⸗ Befanntmachung. Erſatzgeſchäft pro 1904 betr. Nr. 56860 M. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim findet am.,., 10 12., 14., 15., 16., 17., 18., 21., 22., 23., 24., 25., 26. März, .,.,.,.,., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 18., 19., 20. und 21. Aprit l. Is. jeweils vormitiggs 8 Uhr beginnend im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt⸗ Es haben zu erſcheinen: 20. Freitag, 8. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 188 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. mik Ausſchluß der Voxrorte Käferthal, Neckarau und Walbhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben I anfängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 18362 aus dem VBorort Neckarau. 21. Samstag, 9. April 1904. „Die Pflichtigen des Jahrgangs 1864 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. mit Ausſchluß ber Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſtaben N aufäugt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Ladenburg. 22. Moutag, II. April 1904. Ein Teil der Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus der Alt⸗ ſtadt Mannheim, d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen mit dem Buchſlaben Saujäugt, ſowie die Pflichtigen der Jahrgänge 1832, 1863 und 1884 aus der Gemeinde Wallſtadt. 23. Dienstag, 12. April 1904. Der Reu der Pflichtigen des Jahrgangs 1834 aus der Alt⸗ ſtadt Maunheim d. h. mit Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Familiennamen nut dem Buchſtaben 24. Mittwoch, 13. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1864 aus der Altſtadt Maun⸗ heim, d. h. inik Ausſchluß der Vororte Käferthal, Neckarau und Waldhof, deren Fa mitiennamen mit dein Buchſtaben), Wnnd 2 anſängt, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus dem Vor⸗ ort Neckarau. 25. Donuerstag, 14. April 1904. Die Pflichtigen des Faß ger c 1884 aus der Altſtavt Mann⸗ heim, d. h. init Ausſchluß der Vorofte Kaſerthal, Neckarau und Waldhof, deren Famillennamen mit dem Buchſtaben W Taufäugt und die Pflichtigen der Jahrgänge 1832, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Schriesheim. 26. Freitag, 15. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1383 und 1884 aus der Gemeinde Feudenheim. 27. Samstag, 16. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1862, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Sandhoſen. 28. Moutag, 18. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1882, 1883 und 1884 aus der Gemeinde Seckenheim und dem Ortsteil Rheinau. 29. Dienstag, 19. April 1904. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1683 aus den Vororten Käferthal, Waldhof und Neckarau. 30. Mittwoch, 20. April 1904. Die Pflichtigen des Jahrgangs 1884 aus den Vororten Käferthal und Waidhof. 31. Donnerstag, 21. April 1904. Zugänge und Gefangene. Am Freitag, 22. April 1904, Vorm. 8¼ Uhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Re⸗ klamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten an diefem Tage wiederholt zu erſcheinen, desgleichen die Herren Bürger⸗ meiſter, falls an dieſem Tage Reclamationen aus ihrem Orte zur Verbeſcheidung kommen. Am Samstag, 23. April 1904, Vorm. 8½ Uhr beginnt die Loſung der Pflichtigen des asehange 1884, ſowie der Pflichtigen ällerer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne ihr Ver⸗ ſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchtenenen wird durch ein Mitglied der Erſatz⸗ kommiſſion geloſt werden. Jeder Milttärpflichtige, gleichviel ob er ſich im., 2. oder 8. Milſtärpflichtjahr befindet, darf ſich im Muſterungstermin frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſon⸗ deres Recht auf die Auswahl der Wafſengattung oder des Trup⸗ pen⸗(Marine) Teils erwächſt. Durch die ſreiwillige Meldung verzichten die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis mindeſtens 2 Tage vor dem Termine unter Beifügung der Vorladung anher einzureichen. Dasſelbe iſt, wenn der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bür⸗ germeiſteramtlich zu beglaubigen. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatz⸗ behörden nicht pünkilich erſcheinen, können, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt bhäben, mit Geld bis zu 80. Mark oder Haft bis zu s Tagen beſtraft werden. Außerdein können ihnen don den Erſatzbehörden die Vorteile der Loſung entzogen werden(8 286“.⸗O.). Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wiid als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und zum Dieuſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der dungichel 1882 und 1888 ſowie früherer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine mitzubringen. Dle Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Ver⸗ fügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekaunt zu machen. Die Keuntnisnahme und der Vollzug iſt ſofort hierher an⸗ zuzeigen. ie Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit den Pflichtigen ihres Ortes im Muſterungstermine zu erſcheinen. Mannheim, den 26. r 1904. Der Eivilvorſitzende der Erſatztommiſſton des Aushebungs⸗ Bezirts Maunheim: Dr. A. Jung. Künstliche Zähne in naturgetreuer Ausführung unter Garantie für tadel- losen Sitz. Kronen- und Brückenarbeiten (Zahneraats ohne Gaumenplatte). Plomben jeder Art. Spezialität: Gold- und Porzellan-Füllungen. Schmerzlose Zahn-Operationen mit und ohne Narkose. 22429 02,% Eugen Herdle 92.%0 (im Hause des Herrn Metzgermeister Fiedler). 32275 + llefent in geichmack⸗ Viliten⸗ Karten volliter Zuskünrung Dr. B. Buds ſde Buchdruckereli S. m. b. 5. Bekauntmachung. Immpfung betreffend. No. 35688J. Die unentgeltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder und Schüler wird in der Gemeinde Mann⸗ heim— Altſtadt— im laufenden Jahre jeweils Mittwochs und Samstags, nachmittags 4 Uhr im Impflokal, Schulhaus R 2 Nr. 2, durch den Großh. Bezirksarzt 1, Herrn Medizinal⸗ rat Dr. Kugler, hier vorgenommen. Mit der Impfung wird erſtmals am Mittwoch, den 13. April 1904, nachmittags 4 Uhr begonnen. Geimpft müſſen werden: folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärzt⸗ lichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern über⸗ ſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſund bei Skrafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impf ung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank heiten, wie Scharlach, Maſern, Diphtherie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impf⸗ linge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern er ſcheden. 355 Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impflings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung erſcheinen kann. Mannheim, 5. April 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Morgen Samstag American Bar Hanss-Haus. Grosse 21700⁰ Wohltätigtzeits-Geld-Cofterie 2˙ ter Krankenpflege-Anstalten vom Roten Kreuz, Strassburg 1. Els. Ziehung garantiert 11. und 12. April. 8 Bargewinne ohne Abzug— .70 00⁰ Hauptgewinn 20 000 Hauptgewinn 10 000 Hauptgewinn 5000 3 à 1000— M. 3000 uuſeuseppen Suee eee e9 9 Hochschwender, J.. Ruedin Lecpold Levl, G. Engert, 75 Mortiz Herzberger, drlan Schmitt, W. Fiscus, Ag. 6 à 500 3000»3 30 à 100— M. 3 000 83 60 à 50— M. 3000„ 350 Gewinne zus. M. 5 000 82 5600 Gewinne zus. M. 18 000 Los 1., 11 Lose 10., Porto u. Liste 25 Pfg. versend. das General-Debit J. Sflürmer, Sra Telephon 1361. 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