GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (Maunheimer Volksblatt.) 7 Abonnement: Telegramm⸗Adreſſe: 20 Pfennig monatlich. 8 80* 5 er⸗ Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, N 10 115 N 1 E T 15 E 8 4 Maunheim⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 1 auſſchlag M..48 pro Quartal. 8 Telephon⸗Rummern: 5 5 Euzel⸗Nummer 8 Poe. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 es⸗ 2 7 2 5 5 Druckerei 5 au ferate: E 6, 2. Seleſeuſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. ein 15 2 5 Pfg· Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. 0 2 877 1 85 ur Auver la pe! n. 2 2 2¹8 11 7 Die Reklame⸗Zeile 0%„— 8 ugte Manuſkripte wird keiuerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale(Friedrichsplatz) 815 48 5 Vr. 16. Samstag, 16. April 1904.(Mittaablatt.) 5 3 9 28 We g des* 8 8f 8. ſchaffe. Was den erſten Teil dieſes Satzes angehe, ſo ſei dies wohl 15 Polltische CGebersichl. Graf v. Mielsynski(Pole) kritifiert die preußiſche Oſtmarken⸗ knicht die erſte 1150 Wiag des 5en e 1 5 politikl. Das dem preußiſchen Landtage vorliegende Geſetz betr.](Heiterkeit.) Redner wendet ſich dann gegen die Ausnützung der 116 Maunheim, 16. April 1904 eee Oſtmarken bedeute einen direkten Religion 1 6 wie 5e a 1 e Reichs.• ringen geſchehe, un t di 6 ikts ü or⸗ Zur Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Es iſt nicht meines Friedhof 35 Jameck 855 Sahe 5 weitere Gleich or⸗ kbird der„Südd. Reichskorr.“ geſchrieben: Das jüngſte Ab⸗] Amtes, hier im Reichstage eine preußiſche Vorlage zu berteidigen. ſtellung der Reichsländer mit den Angehörigen anderer Bundes⸗ hlt. kommen zwiſchen der Türkei und Bulgarien zur Regelung von Ich habe es immer für eine verfehlte Maßnahme gehalten, Beamte, ſtaaten. 04. Streitpunkten, die mit der mazedoniſchen Frage eng zuſammen⸗ die ſich in anderen Landesteilen nicht bewährt haben, nach den Oſt⸗“ Staatsſekretär v. Köller erklärt, die aus Frankreich ausge⸗ hüngen, macht der zeitweilig nicht nur iw Konſtantinopel ge⸗] marken zu ſchicken; man ißt lest davon abgekommen In Poſen] wieſenen Ordensbrüder würden tolerant behandelt, ſoweit es ſich hegten Beſorgnis kriegeriſcher Verwicklungen zwiſchen dem haben wir jetzt einen ganz ausgezeichneten Stamm von Beamten.] um geborene Elſaß⸗Lothringer handle, die durch einen mehr als 5 ee 5 9 osmaniſchen Reiche für abſehbare 1 e e 1 Aufenthalt in Frankreich die deutſche Staatsangehörig⸗ ind Zeit ein Ende und ſchiebt weiteren Verſuch evoluti 0 erben. Die Polen haben zum Teil die Den eit berloren haben. Von den übrigen Ordensbrüdern gekte dies zeb. Mazedoniens einen Megel 597 Fl dee l e berdrängt. es mußte daher das Gleichgewicht durch eine Moßregol] natürlich wiaht Für die Anſtelung 0 e 15 nur die Tüchen⸗ 19, faſſungen bulgariſcher Blätte l di zuss]fgerechter Notwehr wieder hergeſtellt werden. Weil die Großgrund⸗ keit maßgebend, unter gleichtüchtigen Bewerbern werde der Ein⸗ 55 1 9 b zu entnehmen iſt, die auf einen beſitzer ſich ihrer Aufgabe nicht ganz gewachſen zeigten, mußte wenig⸗ geborene, der Wad ind ie i, ugt. Vezüglich der net. Tabikalen mſchwung 15 der Verhältniſſe in den europäiſchen ſtens der kleinbäuerliche Beſitz unterſtützt werden. Im Kampfe zwi⸗ 9 dker Friedh S 5 Vilajets gerichteten Wünſche mancher Kreiſe in Sofia unerfüllt. ſchen der flaviſchen und der deutſchen Bevölkerung wird die Raſſe Famecker Friedhofsfrage erklärt der taatsſekretär, Biſchof Benzler Aber die Entkäuſchung darüber kann den Wert der türkiſch ſiegen, die die geſchickteſte, ſparſamſte und wirkſchaftlich tätigſte iſt e e ebe 0 85 bulgariſchen Uebereinkunft als eines die ruſſtſchebſterreichiſche Graf Bernſtorff(Welſe) wendet ſich gegen die neulichen Aus, Gerechtigkeit der Darlegungen des Slaatsſeretärs ibergengen und 8 Reformarbeit erleichterndem Palliativmitinſs nicht vermindern. führungen des Miniſters v. Hammerſtein über die welfiſche Partei,] dann die Sache wieder gut machen. 25 ing Sie wird auch nicht die Kraft haben, Bulgariens Politik von]ſowie gegen die Bemerkung des Vorredners von der Staatsnotwendig⸗ Sebant dera das Hans die Weilede 0 neuem aus der ſicheren Bahn zu werſen, in die ſie der Pforte keit der Annerion Hannobers. en dee ee ee, 5 akome benb 1 5 iſt. Die Durchführung des Ueber⸗] Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Es iſt ſelbſtverſtänd⸗ in inkomme erbürgt die Regierung in Sofia, neben dem er⸗lich, wenn ein Volksſtamm, tvie der hannoverſche, ſeine geſchichtlichen Die Antwort des Evang. Kirchengemeinde⸗ be⸗ leichterten Verhältnis zur Türkei auch freundliche Beziehungen] Erinnerungen pflegen will. Dieſe dürfen aber nicht einwirken auf. ts N U d Gberki t in 04 zu mehreren Großmächten, die, ohne an den Einzelheiten der die aktuelle Politik. Auf geſchichtliche Vorgänge, die aus der Staats⸗ rats annheim an den er irchenra in 5 Verhandlungen teilgenommen zu haben, doch den Vertrag als notwendigkeit ſtarker Staaten hervorgehen, kann man nicht einen ge⸗ Karlsruhe 9 unter ihren Auſpi 1 b ſchloßf d ſeinen J halt 15 wiſſen ſentimentalen Maßſtab anlegen. Wenn man alles, was auf ige⸗ ihren Auſpizien abgeſchloſſen und ſeinen Inhalt als mit] wien e 51 9 5 0—5830 lautet: Dem n Oberkirchenrat beehren wir uns den ang „„ den Grundſätzem ihrer Orientpolitik übereinſtimmend betrachten dieſem Gebiete geſchehen ſei, als ewig ungerecht brandmarken wolle. ſeines Faleſſe dum 5 1 dee au beſtet 5 Ekuönnen. hätten ſich die modernen Staaten nicht bilden können. Auch der ir i 1 Deit, daß 8 815 ki 1. 8 Staat Hannover hatte Landesteile in Beſitz genommen, die ehemals mis geſetz wer 0 aß. der hohe S 55 irchenrat min Der Held von Faſchoda. Preußen gehörten. Uebereinſtimmung mit Seiner Königlichen Hoheit dem Groß⸗ Wie aus Paris gemeldet wird, beſchäftigte ſich geſtern der Keichskanzler Graf Bülow betritt den Saal. ſei ee eeeee ee e Ain Miniſterrat mit dem Abſchiedsgeſuch des Oberſten Payer(ſüdd. Volksp.) begründet eine Reſolution Müller⸗ und Sachlichkeit unſerer Auseinanderſetzungen mit Befriedigung ere e werdane mache de Woin perrat ſih dahin Menntnaer eorend ee aem ded ce e ende de de doenea en Wiche de ſie de i de e ee vird chlüſſig, daß Marchand ein militäriſches Vergehen begangen einſtimmenden Mehrheitsbeſchlüſſe des Reichstages und des Bundes⸗ vorgetragenen Wünſche der Generalſynode zu übenmitteln ode 0 ſube indem er ohne Zuſtimmung des Wagſeten einen ſeßthin 11 0 im Laufe ein und derſelben Legislaturperiode herbeigefüßrt] gar 15 an Erlaß 79 5 e. 2 rden müſſen. it Genugtuung nehmen wir Kenntnis von der im Erla er⸗ in der„Patrie“ veröffentlichten Brief ſchrieb. Der Miniſter⸗ Dr. Stockmann(R ˖ ſolution, di i 151 11 5 De⸗.) beantragt in der Reſolution, die gegebene]enthaltenen Feſtſtellung des Kirchenregiments, daß di 5 e 955 5 Friſt auf ſpäteſtens bis zum Tage des Zuſammentrittes des neuen 9 5 von der Ad ieren 15 au ich mache, welcher weiterhin die Reichstages feſtzuſetzen. Ae 71 b 1 197 Entlaſſung Marchands folgen könne. Miniſterpräſtdent Graf Kanit 11 führt aus, unter der Geltung der Handels⸗ im Eintlang 1 00 ch 5 80 5 95 Combes benachrichtigte telegraphiſch den Kriegsminfſter André, verträge habe der Großgrundbefitzerſtand in Poſen ſchwer gelitten, E7 e en. der zur Zeit in Arcachon weilt, vom Beſchluß des Miniſterrats. ebenſo der geſamte Mittelſtand. In der Frage der Kündigung der 11 9 andere t die bieſen Veſthſi VV5 949 60. 5 endgültige Entſcheidung wird getroffen, ſobald die Antwort Handelsverträge ſei die Landwirtſchaft getäuſcht worden. ſucht 8 1175 Andreés eingegangen iſt. Zu dieſer Angelegenheit teilt der Gerlach(freiſ. Ver.) fordert größere Sicherung des Wahlge⸗ Damit i 77 ir. 644 Temps“ aus maßgebender Quelle noch folgendes mitb: Der heimniſſes. im uns 1 e unſerer Kirche Miniſterrat erblickte in dem Einſpruchſchreiben, das Marchand Driola(utl.) erklärt, er gehöre zu den nationalliberalen Ab⸗ Dies iſt 1 ſo w 10 oll 15 weil ebem die Beſte tung 8 in dem nationaliſtiſchen Patrie veröffentlicht hat und worin er,]geordneten, die für die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes ge⸗ ies if V eſ 5 obwohl noch dem aktiven Heer angehörig, Anſichten politiſcher ſtimmt haben. dieſes von dem e n e e im Natur ausſpricht, einen Verſtoß gegen die militäriſche Disziplin. Dr. Arendt(Rp.) verteidigt die Stellungnahme der Organe der durch das offiziele Organ der Foſteiten, Wichten, eim Deshelb iſt die Rede davon, über ihn 30 Tage Arreſt zu ver⸗ evangeliſchen Kirche gegen die Aufhebung des§ 2. Redner wünſcht Urheber und Freunde des Antrags mit die Veranlaſſung ¹¹ des f 85 11 ö durch Ausgabe neuer Aktien der Reichsbank und des ſich daraus er⸗ demſelben geworden iſt, ſofern ſie in Aeußerungen des hängen. Nach Verbüßung dieſer Strafe würde der Kriegs⸗ 0 85 oll⸗ miniſter das Entlaſſungsgeſuch Marchands annehmen gebenden Agiogewinns den Reſervefond der Reichsbank auf den„Korreſpondenzblattes wie die nachfolgenden eine Antaſtung ung 25 8 geſetzlichen Maximalbetrag von 60 Millionen zu bringen; er fordert ihrer Berechtigung innerhalb der Kirche erblicken mußten. Deutſcher Reichsta weiter die würdige Erhaltung des jetzt zum Nationaleigentum ge⸗ Das„Korreſpondengzblatt für die evangeliſche Konfereng in — 8. wordenen Grabes Heinrich v. Kleiſts. Baden“ ſchrieb in ſeiner Nummer 45 von 1903, Seite 368, (61. Sitzung. Schluß.) Staatsſekretär Dr. Nieberding rechtfertigt nochmals das Ver⸗„Kirchenrechtlich hat der Liberalismus keine Berechtigung in den wW. Berlin, 15. April, halten des Bundesrats in der Jeſuitenfrage. Lehrſtellen unſerer evangeliſchen Landeskirche Unſer Am Bundesratstiſche die Staatsſekretäre Dr. Graf v. Poſa⸗ Blumenthal wendet ſich gegen die neulichen Ausführungen des Recht in den Kirche iſt darin(§ 2 der U..) ebenſo klar feſt⸗ dowsky, Dr. Nieberding, Frhr. v. Richthofen und Frhr.] Abgeordneten Dr. Ricklin über ihn; Dr. Ricklin habe von ihm be⸗ geſtellt, wie das des chriſtusleugneriſchen Liberalismus darin verneint iſt.“ Und auf Seite 36“ heißt es: 2So iſt es nicht d. Stengel. hauptet er ſei der Geiſt der ſtets das wolle und doch das Gute Subotins Erbe. „Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). Nachdruck verboten. 6(Jortſetzung). Die beiden großen Koffer ſtanden an der Wand des Schlaf⸗ zimmers, Nikolaj Petrowitſchs Blick fiel auf ſie. Er nickte ſchwer mit dem Kopf. „Ja,“ ſagte er halblaut,„es wird, es muß gehen, ſpäter, ſpäter will ich alles ordnen.“ Er klingelte. Michail der Diener erſchien. „Bringe mir Wein,“ befahl Subotin,„ſtarken Wein, ſchnell.“ Der Beſitzer Antonowkas ſtieß das Fenſter auf, die eiſige Luft tat ihm wohl, ſie kühlte das Blut, das ſo wild in ſeinen Schläfen pochte. Die Nacht war kalt, und die Sterne funkelten am Himmel, in den hohen Bäumen, die das Schloß umgaben, rauſchte es ſeltſam.—— Als der Diener den Wein brachte, trank Subotin einige Gläſer des ſchweren Rebenſaftes. Lauernd betrachteten ihn die Augen Michails, über ſein ſchlaues Fuchsgeſicht glitt ein erſtaunter Aus⸗ en druck. inen um welche Zeit befehlen der Herr Graf zu ſpeiſen?“ fragte er aus⸗ mit kriechender Unterwürfigkeit, indem er ſich tief verneigte. 1 8„Sobald wie möglich. Ich bin hungrig und müde bon der egen, Reiſe und will früh ſchlafen gehen,“ erwiderte Subotin. 9 15,„Soll ich dem Herrn nicht auspacken helfen?“ Pro⸗„Nein, das beſorge ich immer allein. Du kannſt gehen.“ —— Der Diener entfernte ſich geräuſchlos. Subotin leerte noch ein Glas, er fühlte ſich wie neu belebt und ließ Akulina rufen. „Mein goldenes Täubchen“ 1 küßte die Hand des freigebigen Herrn,„die Heiligen mö ſegnen.“ „Schon gut.“ Subotin zögerte etwas, dann fuhr er fort: „Ich bin in den langen Jahren meiner Abweſenheit hier faſt fremd geworden, mir liegt natürlich daran, mich bald zu orientieren. Du wirſt ſcharf aufmerken und mir alles erzählen, was man über mich ſpricht, hörſt Du? Es ſoll Dein Schade nicht ſein.“ „Ich gehorche,“ entgegnete Akulina unterwürfig,„der Herr kann ſich auf mich verlaſſen.“ Um ſieben Uhr ſaß der Graf zum erſtenmal in dem großen Speiſezimmer an ſeinem eigenen Tiſche. Er wünſchte, daß ihm die Amme Geſellſchaft leiſtete zum nicht geringen Aerger Michails, der ſie nun auch bedienen mußte. Das tvefflich zubereitete Mahl ſchien aber dem neuen Beſitzer des Schloſſes nicht zu munden, er aß wenig, ſprach aber deſto eifriger dem Weine zu, der in den ſchöngeſchliffenen Karaffen funkelte. „Wie Blut,“ dachte Nicolaj Petrowitſch, ſchloß die Augen und leerte immer wieder den feinen Kelch. Seine Hand bebte, er ſtellte das Glas ſo heftig auf den Tiſch, daß der dünne Fuß abbrach, und Scherben auf das Damaſtgedecke fielen. „Lauter böſe Omen,“ dachte Akulina, ſich heimlich bekreuzigend, „erſt fällt das Bild des ſchwarzen Oberſt von ſeinem Platz und jetzt gibt es Scherben.“ „Erzähle mir etwas von den Nachbarn,“ befahl Subotin gegen Ende der Mahlzeit. Der kaum gehemmte Redeſchwall der Amme floß wieder, ſie ſchwatzte wie ein aufgezogenes Uhrwerk. Aufmerkſam lauſchte der Graf, er ſtellte geſchickte Fragen und orientierte ſich ſchnell, wobei ſein ſcharfer Verſtand ihm zu Hülfe kam. „Die kleine Nataſcha Tſcherbatkin iſt ein bildſchönes Mädchen geworden,“ erzählte Akulina,„ſie iſt von Herzen gut, das wäre die rechte Frau für Dich, Nicolaj Petrowitſch. Die Familie iſt von eU. gen Dich „Höre, Alte,“ ſagte er freundlich,„ich ſchenke ig Rubel, kaufe Dir ein Andenken dafür.“ Dir fünfund⸗ 5 gutem Adel, aber ſie ſind arm, es ſind acht Kinder da. Es ſoll in ßlo nicht guk iit der Wirtſchafk gehen, die Töchter müſſen reiche Männer heiraten.“ Subotins Gedanken mußten abgeirrt ſein, der zerſahrene Aus⸗ druck ſeines Geſichts fiel der Amme auf. „Du hörſt nicht zu,“ ſagte Akulina verwundert. „Ja doch, Du ſprachſt von den Tcherbatkins, wie hieß die Tochter, ich überhörte es.“ „Natalia,“ wiederholte die Alte,„Natalia Wladimirowna, aber man nennt ſie meiſt nur Natſcha.“ 155 Subotin erhob ſich, er ging nicht durch den Ahnenſal, obgleich es der nächſte Weg war. Michail blickte ſeinem Herrn kopfſchüttelnd nach, er hob die faſt geleerte Kriſtallflaſche gegen das Licht, ein breites Grinſen entſtellte ſein Geſicht.„Der hat einen tüchtigen Durſt,“ ſagte er lachend, „das muß ich Iwan erzählen, der wird ſich freuen.“ Er ſchenkte ſich den Reſt des Weines ein und trank ihn auf einen Zug aus. Akulina begleite Subotin in ſein Zimmer. Sie zögerte und ſchien etwas fragen zu wollen. Endlich ent⸗ ſchloß ſie ſich dazu. 8 Ljuba Konſtantinowna gehört, Nicolaj älteſte „Haſt Du nichts von Petrowitſch?“ Subotin ſchien erſtaunt. 5 „Liuba Konſtantinowna,“ wiederholte er,„wer iſt das? 5 „Deine unglückliche Tante, die Schweſter Deines Vaters. Sie entfloh mit dem Hauslehrer ihres Bruders, einem getpiſſen Feodor Karmitow. Der erzürnte Vater hat nie etwas von ihr wiſſe wollen.“ „Laß mich mit der Ungeratenen in Ruhe!“ rief der Er⸗ heftig,„dieſes wilde Reis meiner Familie intereſſiert mich ni Wahrſcheinlich iſt Ljuba Konſtantinowna ſeit langen Jahren ſtorben.“ 75 „Sie hatte ein Kind, einen Knaben, er muß etwas älter als Du geweſen ſein, Nicolaj Petrowitſch. Gott mag wiſſen, Ob noch am Leben iſt. Verzeihe meine Frage nach Ljiuba, wir w* einſt Spielgefährtinnen. Zwei Jahre nach ihrer Ve 2. Sette. Weneral⸗Anzefder. Mannheim, 1 6. April. unſere Schuld, daß der Liberalismus Chriſtus leugnet, und daß er nach den Rechtsbeſtimmungen der Kirchenrats⸗Inſtruktion im Lehramt unſerer Kirche kein Recht hat.“ Zu Ziffer 3 und 4 unſerer Eingabe verſpricht, wenn wir es recht verſtehen, der Erlaß des Oberkirchenrats eigene Vorſchläge an die Generalſynode. Ziffer 5, Reform des Abendmahls, wird ſich von ſelbſt Bahn brechen, wie das bereits an verſchiedenen Orten Deutſchlands geſchehen iſt. Auch die Zuſtände, wie ſie ſich hier bei den großen Kommunionen am Charfreitag, wo in der Konkordienkirche des Morgens 800 Perſonen, des Abends 760 Perſonen das heilige Abendmahl genommen haben, herausbilden, Die Anruhen in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. Ein verluſtreiches Gefecht. * Berlin, 15. April. Nach einem Telegramm aus Windhuk vom 15. April ſind am 13. April in dem Gefecht bei Okatum ba, worüber ein Gefechtsbericht noch nicht ein⸗ gegangen iſt, gefallen: Hauptmann von Bagenski, Oberleutnant Reis, Sergeant Heinrich, die Reiter Schwarz, Nicolai, Hamer und Krauſe vom Transport Puder, und Kriegs⸗ Freiwilliger Bönſch aus Reppersdorf bei Jauer; ſchwer ver⸗ ſind derartig, daß ſie eine Reform der Abendmahlsfeier als notwendig erſcheinen laſſen. So bleibt noch Ziffer 2. Wir müſſen es weiteren gewiſſen⸗ haften Erwägungen vorbehalten, ob es notwendig ſein wird, dieſen Punkt noch einmal bei der bevorſtehenden Generalſynode zur Erörterung zu bringen, leben jedoch der zuverſichtlichen Hoff⸗ nung, daß es auch in dieſem Falle der Weisheit der bei der Kirchenregierung beteiligten Fakloren gelingen werde, einen für alle Teile befriedigenden Ausweg zu finden Mannheim, den 12. April 1904. Der evang.proteſt. Kirchengemeinderat Mannheim⸗ Nr. 22. zugekeilt dem Stabe des Oberſt Dürr. Leuknant Findeis war früher beim Feldartillerie⸗Regt. Nr. 57. *** Unter Führung des Oberleutnants v. Barſewitſch gingen geſtern nachmittag 30 in die ſüdweſtafrikaniſche Schutztruppe eintretende Mannſchaften der Eiſenbahnbrigabde von Berlin nach Hamburg ab. Kanonenbootes Habicht ſetzt ſich zurzeit wie folgt zuſammen: Kapitänleutnant Gygas, ſtellvertretender Kommandant, Oberleut⸗ nant zur See Samuelſon, die Leutnants zur See Gckolt, Willeke, Claaſſen, Oberaſſiſtenzarzt Dr. Gennerich, Zahlmeiſter Grundt. Zur Lage in DeuTScn-SWaTBIKA Nc gadbabe 55 Oskurg — D beubbane 4. 75 * 11 1 7— ee Ae, 2 Zabes Salus f Te 4 7 92—— 1 nn—— 605 7* 5 aag n eeneben. wundet: Leutnant Findeis, Gefreiter Bartels, Gefreiter Bunge, Reiter Rütters vom Transport Bagenski, Reiter Fritſchka, Reiter Bagend, Reiter Stahlberg, vom Transport Puder, und Reiter Steffen; leicht verwundet: Gefreiter Schoder, Gefreiter Kaiſer vom Transport Bagenski, Unteroffi⸗ r Bock, Reiter Röſch, vom Transport Puder, und Reiter Thierfelder. Okatumba liegt ca. neun Kilometer ſüdweſtlich von Katjapia, wohin der feindliche rechte Flügel nach dem Gefecht bei Onganjira am 9. April ſeinen Rückzug genommen hatte. Hauptmann Bagenski war früher beim Infanterieregiment Nr. 16, Oberleutnant Reis beim Dragoner⸗Regiment — Leutnant zur See Eckolt iſt noch krank in Karibib. Leutnant zur See Claaſſen, der zu dem Erſatz des ausgeſchifften Landungskorps S. M. S. Habicht gehörte, iſt für den bei Owikokorero verwundeten Ober⸗ leutnant zur See Hermann an VBord kommandiert. *.** Nach einer neueren Privatmeldung des„Frankenth. Tagebl.“ trifft der Woermann⸗Dampfer mit demerkrankten Oberſten Dürr, dem Leiter des ſüdweſtafrikaniſchen Expeditionskorps, an Bord, bereits am 28. April in Deutſchland ein. Dürr iſt alſo ſchon auf dem Heimwege, ohne daß offiziös darüber etwas bekannt gegeben wäre. n ——.—ä— ſchrieb ſte mir einmal aus Jekaterinoslaw, ſeitdem fehlte jede Kunde über ſie und ihren Knaben. Es iſt übrigens merkwürdig, wie ſehr Du Deiner armen Tante gleichſt, Nieolaf Petrowitſch, Du könnteſt für ihren Sohn gelten. Na, nahe genug iſt auch die Ver⸗ wandtſchaft, das Blut läßt ſich nicht verleugnen.“ „Nun iſt es aber genug, ſchweig'!“ donnerte Subotin,„geh', ich bin müde und will ſchlafen“. Erſchreckt duckte die Amme ſich. „Soll ich Michail rufen?“ fragte fie. „Nein, ich brauche ihn nicht,“ verſetzte Subotin kurz. Akulina küßte unterwürfig den Arm des Grafen und machte bas Zeichen des Kreuzes über ihn. „Schlafe in Gottes Hut, Niclaj Petrowitſch,“ ſagte ſie ſal⸗ Hungsvoll,„das Dach Deiner Väter beſchütze Deinen Schlummer.“ (Fortſetzung folgt.) Zwiſehen Leben und Tod⸗ 5 Es gibt zahlreiche Leute, die ſich ihr Leben lang mit Beſorg⸗ niſſen tragen, ſie könnten einmal lebendig begraben werden, und zeitweiſe follen derartige Beängſtigungen ſogar epidemiſch auf⸗ getreten ſein. Man muß zugeben, daß es eine eigene Sache um eſe Frage iſt, denn Beiſpiele von merkwürdigen Zuſtänden des Scheintods werden immer von Zeit zu Zeit glaubhaft berichtet, ſodaß die Möglichkeit eines vorzeitigen Begräbniſſes nicht ſo gang abzu⸗ weiſen wäre, wenn nicht die nötige Sorgfalt bei der Feſtſtellung des i 85 Der erſte Gelehrte, der darauf hinwies, daß es Wenn man die weitere Ge⸗ ſchichte der Wiſſenſchaft und im beſonderen der Medizin, deren Ver⸗ kreter ja eigentlich zur Erledigung der Frage berufen ſind, daraufhin überſchaut, ſo ſtellt ſich heraus, daß die Gefahr des Scheintods ſehr erſchieden bewertet worden iſt. Ganz hervorragende Gelehrte und Aergte haben an die Möglichkeit eines vorzeitigen Begräbniſſes ge⸗ Aaubt, andere haben ſie mit großer Schärfe beſtritten und ſich viel⸗ mehr auf den Standpunkt geſtellt, daß ſich ein erfahrener Arzt über die Tatſache des eingetretenen Todes nicht täuſchen könne. Der ekannte Pariſer Hygieniker Brouardel, der jetzt ein feſſelndes Buch Anſicht, daß ein vorzeitiges Begräbnis ganz außerordentlich ſelten ſein müſſe, wenn auch ein gelegentliches Vorkommen nicht ganz ausgeſchloſſen iſt. Er werweiſt auf die in den deutſchen Leichenhäuſern beſtehende Einrichtung, daß in die Hand jedes Toten ein Klingelzug gelegt werde, daß aber ſeit der Schaffung der erſten Leichenhäuſer(Weimar 1792) noch niemals eine ſolche Glocke ertönt ſei. Auf der anderen Seite ſind zahlreiche Beiſpiele dafür vorhanden, daß Scheintote durch geſchickte Behandlung wieder zum Leben erweckt worden ſind. Eine faſt ge⸗ wöhnlich gewordene Erſcheinung dieſer Art iſt die Wiederbelebung Ertrunkener. Es iſt überhaupt ſchwer, genau die Zeit zu beſtimmen, innerhalb derer der Aufenthalt unter Waſſer für den Menſchen durchaus tötlich iſt. In der Regel tritt ein oder zwei Minuten nach dem Verſinken Erſtickung ein und fünf oder ſechs Minuten danach der Tod; das Leben kann aber noch beträchtlich verlängert werden, wenn aus irgend einem Grunde das Eintreten von Waſſer in die Lungen verhindert wird. Die mediziniſche Literatur berichtet einen ſonder⸗ baren Fall aus dem Jahr 1881. Ein Mann fiel aus einem Segel⸗ boot ins Waſſer und blieb 12—15 Minuten untergetaucht; trotzdem wurde er, wenn auch nur nach langwierigen Bemühungen, wieder zum Leben erweckt. Vermutlich hatten gewiſſe Gegenſtände, die beim Kentern aus dem Boot auf ihn heraufgefallen waren, das Waſſer vom Eintritt in die Lungen ferngehakten. Es ſind aber Beiſpiele von noch längerem Aufenthalt unter Waſſer ohne tötliche Folgen bekannt, jedenfalls bis zu 20 Minuten, während ein Be⸗ richt, demzufolge ein Mann ſogar noch nach einer Stunde des Aufent⸗ halts unter Waſſer wiederbelebt worden ſein ſoll, als zweifelhaft zu betrachten iſt. Durch das von Sylveſter angegebene Verfahren der künſtlichen Atmung ſind Scheintote noch nach zwei Stunden wieder ins Leben gerufen worden. Faſt noch merkwürdiger ſind die Be⸗ richte über ein gelegentliches Wiederaufleben Gehängter. Einen ſolchen Fall hat Hofmann aufgezeichnet. Ein Verbrecher, der am Hals ſtark geſchwollene Drüſen hatte, die wohl gum Teil die Wirkung des zuſammengezogenen Stricks aufhoben, war gehängt, nach 20 Min. heruntergenommen und für tot erklärt worden. Als die Kiſte mit der vermeintlichen Leiche an deren endlichen Beſtimmungsort ankam, waren die dort anweſenden Aerzte nicht wenig überraſcht, als ſie bei der Oeffnung einen lebenden Menſchen vorfanden, der ſich ſelbſt aufrichtete und mit einem unbeſchreiblichen Ausdkruck ſeiner Augen umherſah. Allerdings ſtarb dieſer Mann drei oder vier Stunden darauf an Lungenſchlag, der vermutlich als Folge der Strangu⸗ nter dem Titel„Tod und plötzlicher Tod“ perfaßt hat, vertritt die lierung eintrat. Andere Verbrecher ſollen glücklicher geweſen und Das Offizierkorps des vor Swakopmund ſtationierten FSee Deutse 28 Reieh. * Karlsruhe, 15. April.(Der Großherzog) hat dem Fürſten von Leiningen, dem Sohne des kürzlich ver⸗ ſtorbenen Fürſten, den Hausorden der Treue verliehen. * Adelsheim, 15. April.(Zur Reichstagswahh im 14. badiſchen Reichstagswahlkreis erläßt die nationalliberale Partei folgenden Aufruf: Da es ſich bei der bevorſtehenden Reichstagserſatzwahl nur um eine reine Formſache handelt, die infolge der Beförderung des Zentrumskandidaten entſtanden iſt, ſo wird im Benehmen mit der Parteileitung in Karlsruhe, da doch ein Wahlkampf ausſichtslos für unſere Partei iſt, den Parteiangehörigen nahegelegt und empfohlen, am Wahltage Stimmenthaltung zu üben und nicht zu wählen, oder aber weiße Zettel abzugeben. Berlin, 15. April.(Stillegung von Zechen im Ruhrgebiet.) Die im Abgeordnetenhauſe von den Abgeordneten Stötzel und Bruſt(Zentrum) eingebrachte Interpellation betreffend Stillegung von Zechen im Ruhr⸗ Revier wird morgen auf die Tagesordnung kommen. —(Reichsinvalidenfond.) Die Abgeordnelen Graf Oriola und Dr. Paaſche haben mit Unkerſtützung der Nationalliberalen den früher geſtellten Inftiativ⸗Antrag auf Reviſion der Novelle über die Gründung und Verwaltung des Reichsinvalidenfonds in eine Reſolution umgewandelt. Ausland. 1 5 Italien.(Der Papſt) empfing geſtern Kardinal iſcher. *Spanien.(Die Leiche der Königin Iſabella⸗) vom Prinzen von Aſturien, dem Infanten Alfonſo und mehreren Granden geleitet, traf geſtern morgen, wie aus Madrid gemeldel wird, im Escurial ein, wo ſie in den Pudrideros, den Königs⸗ gräbern, mit den üblichen Feierlichkeiten beigeſetzt wurde. Von hier waren nur der Juſtizminiſter als Notar des Königreichs und einige Palaſtbeamte anweſend, ferner ein Bataillon des Iſabella⸗Regiments zur Ehrenbezeugung.— Aus Barcelong wird beſtätigt, daß die als Mitſchuldige berhafteten Freunde Artals wieder in Freiheit geſetzt wurden, da keine Beweiſe ſegen ſie vorliegen. In den republikaniſchen Kreiſen dauert die ebhafte Erregung über die vorgeſtrige Kundgebung fort. Das radtkale Blatt Publicidad, deſſen Redaktion die Menge ſtürmen wollte, ſchwört Rache. Der Krieg. Sum Antergang des„petropawlowsk“. Die Vorgänge vor Port Arthur. London, 15. April. Hieſige japaniſche Marine⸗ offiziere halten es, wie wir der„Frkf. Itg.“ entnehmen, nicht für wahrſcheinlich, daß der„Pekropawlows k“ ſo ungeſchickt gelenkt war, daß das Schiff gegen eine der im Hafeneingange befindlichen ruſſiſchen Minen ſtieß. Sie glauben, daß es eine japaniſche Torpedojägern hinter dem Rücken der aus ruſſiſchen Schiffe vor der engen Hafene dem Hafen gelockten infahrt verſenkt bon Minen oder Torpedos kann jetzt Admiral Togo dem ruſſiſchen Geſchwader in Port Arthur ernſtlichen Schaden zu⸗ fügen, da die Schiffe im Hafen ſelbſt durch die Kanonen der Forts geſchützt ſind und ein Erzwingen der Hafeneinfahrt ſeitens der Japaner wegen der dort niedergelegten rufſiſchen Minen unmöglich iſt. Admiral Togo liegtk daran, bald mit Port Arthur fertig zu werden, um dann Wladiwoſtok und das dortige Kreuzergeſchwader angreifen zu können. * Paris, 15. April. Eine vollſtändige Totenliſte von der Kataſtrophe des Petropawlowsk“ fehlt in Pe⸗ tersburg noch, da der Panzer in den letzten Tagen mehrere Offiziere und Mannſchaften mit anderen Kriegsſchiffen tauſchle. Großfürſt Kyrill ſollte, wenn es nach ſeinem Wunſche ge⸗ gangen wäre, von kurzem das Kommando des ebenfalls geſun⸗ kenen Torpedobootes Besſtrachniſ übernehmen, aber Makarow beſtand darauf, ihn in ſeiner unmittelbaren Nähe zu haben. Petersburg, 15. April. Großfürſt Boris drahtet ſeinem Vater aus Liaojan: Ich höre, daß Kyrill im Moment der Exploſton auf dem Panzerſchiff Petropawlowsk nach ihrem Wiederaufleben tatſächlich entkommen ſein. Die Ge⸗ ſchichte des großen Feldgugs von Napoleon gegen Rußland enthält einen anderen Bericht, deſſen Inhalt nicht weniger wunderbar iſt. Während des Rückzugs der Grande Armse erhielt der General Or⸗ nand einen Schuß gegen den Kopf und ſtürzte vom Pferd. Trotz⸗ dem ſofort Hilfe kam, war kein Lebenszeichen mehr an ihm zu ent⸗ decken, und er wurde daher unter einem Haufen Schnee begraben. Der Adjutant meldete den Tod des Generals dem Kaiſer. Zwei Stunden darauf erſchien General Ornano ſelbfſt und meldete ſich bei Napoleon zurück. Er war nach einiger Zeit wieder zum Bewußt⸗ ſein gekommen und erwies dann ſpäter noch Manchem von denen, die ihn begraben hatten, den gleichen Liebesdienſt. Dies Vorkommnis ließe ſich immerhin noch eher erklären durch die Umſtände, unter denen ſich der Rückzug der franzöſiſchen Armee vollzog, doch haben auch die Nachwirkungen von Blitzſchlägen mitunter Aehnliches her⸗ beigeführt. In einem tüchtigen Werk über den Blitz von Leſtier werden ſieben Fälle berichtet, in denen der Scheintod infolge Blitz⸗ ſchlags fünf bis ſechs Stunden gedauert hat. Brouardel erzählt aus ſeiner eigenen Erfahrung den Fall eines Knaben, der aus dem ſechſten Stockwerk eines Hauſes auf das Pflaſter geſtürzt war. Der Verunglückte wurde zu einem Apotheker geſchafft, der ihn für tot hielt, aber doch nach einem Krankenhauſe ſchickte, wo die Aufnahme verweigert wurde, weil der Knabe ebenfalls für tot gehalten wurde. Brouardel ſah ihn noch zur rechten Zeit und ſtellte feſt, daß noch Leben in ihm war, obgleich eine Herztätigkeit auch mit den feinſten Mitteln nicht mehr nachgewieſen werden konnte. Der Knabe kam nach geeigneter Behandlung wieder zu ſich und wurde vollkommen wieder hergeſtellt. Auch Alkohol kann einen Zuſtand von Scheintod herbeiführen. Die ärztliche Literatur kennt den Fall einer alten Frau, die ohne jedes Lebenszeichen auf der Straße aufgeleſen wurde. Durch die Temperatur im Maſtdarm wurden die Aerzte auf die Ver⸗ mutung gelenkt, daß das Leben noch zu retten wäre, die ſich auch als richtig erwies. Auch durch andere Stoffe wird zuweilen eine Be⸗ täubung hervorgerufen, die durch ihre lange Dauer zu Verwechſel⸗ ungen Anlaß geben kann. Richardſon berichtete von einem Arzt, der 7,8 Gramm Chloral verſchluckt hatte. Als er vom Arzt unterſucht wurde, war er allem Anſchein nach tot, da jede Spur von Pulsſchlag und Atmung fehlte. Trotzdem wurde er durch Einflöſung von war⸗ des Raums wiederbelebt und genas böllig. Am häufigſten iſt der Scheintod wohl bei neugeborenen Kindern, die zuweilen wirklich zu Mine war, die von japaniſchen war. Nur durch ſolches Herauslocken und dann durch Verſenken mer verdünnter Milch in den Magen und durch ſtarke Erwärmung 58 — — t HRO e 2 VVVFVUTPPEENCCTNN e 0 n SSce 2 8 8 4 + ⁰ ee e eeeeee dierte getötet und drei verwundet. Pazifizierung der Inſel Kreta Hervorragendes. Mit viel Takt ver⸗ holt werden, daß die Fälle, in denen irgend eine Unſicherheit über „Mannhelm, 16. April. General⸗ Anzeiger, SehH zur linken Seite der Kommandobrüſcke ſtürzte, auf den Händen guf Deck kroch, wo ihn eine Welle fortriß. Dann wurde er durch den Strudel ins Waſſer gezogen, arbeitete ſich durch eigene Kräfte empor und klammerte ſich an den Kiel eines umgeſchla⸗ genen Kutters, bis er nach 10 Minuten von einem Torpedoboote gerettet wurde. Sein Adjutant und Diener iſt umgekommen. * Petersburg, 15. April.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Ein offizielles Telegramm vom 14. April des Generals Kuropatkin aus Liaujang an den Großfürſten Wladimir lautet: Soeben habe ich mit dem Großfürſten Kyrill, welcher durch Gottes Vorſehung gerettet iſt, vorgeſtellt. Ich habe mich lange mit ihm unterhalten. Ihr Sohn erholt ſich ſchnell von der überſtandenen Erſchütterung. Einige Spuren von Brandwunden werden im Laufe einer Woche verſchwinden. Er iſt munterer Stimmung. Obwoht an den Füßen verletzt, empfing er mich ſtehend. Er kann ſich ohne Hilfe fort⸗ bewegen. Nach einigen Tagen werden auch dieſe Verletzungen be⸗ ſeitigt ſein. * Petersburg, 15. April.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Es beſtätigt ſich, daß der Maler Waſſili Wereſchragin bei dem Untergang des„Petropawlowsk“ den Tod gefunden hat.— Nach amtlicher Richtigſtellung heißt das am 12. April untergegangene Torpedoboot nicht„Beßtraſchny“, ſondern„Straſchny“, das Torpedoboot, das nach dem Untergang des„Petropawlowsk“ den Großfürſten Kyrill aufnahm, nicht„Beſumny“, ſondern„Bes⸗ ſchumny!“. ***. * Petersburg, 15. April. Der Zar hat, als er die Nachricht von dem Untergange des Petropawlowsk erhielt, längere Zeit geweint. Beileidstelegramme ſind von faſt ſämtlichen Staatsoberhäuptern der ganzen Welt eingelaufen. * Sofia, 15. April. Die Nachricht über die Katkaſtraphe des„Petropawlowsk“ hat hier einen ſtarken Eindruck ge⸗ macht. Der Fürſt übermittelte dem Zaren und der Miniſterpräſident dem Grafen Lambsdorff die herzlichſten Ausdrücke der Teilnahme an dem Unglück und auch die Preſſe beſpricht das Unglück mit Aus⸗ drücken der Sympatie für Rußland. * Berlin, 15. April. In der Kapelle der hieſigen ruſſiſchen Botſchaft wird am nächſten Sonntag nach dem Gottesdienſt eine Totenmeſſe für Admiral Makaroff und die übrigen Opfer des Unterganges des„Petropawlowsk“ geleſen werden. Ein neuer Angriff auf Port Arthur. * Tſchifu, 15. April.(Reuter.) Commodore Tſah vom chineſiſchen Kreuzergeſchwader berichtet: Ich hörte bei Port Arthur geſtern den ganzen Tag lang ab und zu Schießen. * Paris, 15. April. Vor Port Arthur dauerte geſtern, wie aus Tſchifu gemeldet wird, eine Kanona de vom Morgen⸗ auen mit Unterbrechungen bis zum ſpäten Nachmittag. Die Forta beantworteten diesmal das Feuer der japa⸗ niſchen Panzer. Es verlautet, daß den Japanern diesmal die Ausſchiffung von Geſchützen und Truppen gelungen ſei. * Petersburg, 15. April. Ein Telegramm des Statt⸗ halters Alexejew von geſtern an den Kaiſer lautet: Allerunter⸗ ſänigſt melde ich Ew. Majeſtät: Am 14. April bombar⸗ die ja paniſche Flotte in Stärke von 14 Schlachtſchiffen, die in zwei Abteilungen geteilt waren, von 9% Uhr bis mittags abwechſelnd von Liaoteſchan aus Feſtung und Stadt Port Arthur. Der Feind gab 185 Schuß ab. Die Strandbatterien, ſowie unſer Geſchwader, darunter das Panzerſchiff„Pobjeda“, erwiderten das Bombardement von ihren Ankerplätzen mit indirekten Schüſſen. Verwundet wurden fünf Mann der Garniſon. Die Schiffe hatten weder Verluſte noch Beſchädigungen. Von den Chineſen am Ufer wurden ſieben Vizeadmiral Nikolaj Iwanowitſch Skrydlow, der neu ernante Kommandant des Geſchwaders im Stillen Ozean, gilt in Rußland nicht nur als gebildeter und hochbegabter Seeoff igier, ſondern auch als talentierter Diplomat, der in manch ſchwieriger Situation es verſtand, ſeine Ziele durch diplomatiſche Klugheit gu erreichen. Skrydlow wurde im Jahre 1844 geboren und abſoldvierte 1862 das Marinekadettenkorps mit Auszeichnung. Nach zweifähriger Dienſtzeit in der Baltiſchen Flotte wurde Skrydlow wegen beſonderer Verdienſte zum Leutnant befördert. Seine erſte heroiſche Tat war die Rettung eines ertrinkenden Matroſen in Kronſtadt während eines ſtarken Seeſturmes. Im ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege von 1877 überfiel Skrydlow mit ſeinem Kutter„Schutka“ ein türkiſches Panzerſchiff, wobei er ſchwer verwundet wurde. Aber dieſer toll⸗ kühne Ueberfall lenkte die Aufmerkſamkeit Alexanders II. auf ihn, welcher ihm das Großkreuz verlieh und ihn zur Heilung ſeiner Wunde nach Petersburg ſchickte. Kaum war er wieder hergeſtellt, kehrte er auf den Kriegsſchauplatz zurück und beteiligte ſich an dem Kriege in hervorragender Weiſe. Nach Beendigung des Krieges wurde Skryd⸗ low zum Linienkapitän befördert, mit dem Wladimir⸗Orden dekoriert und zum älteſten Offizier auf der Fregatte„Swetlana“ ernannt. In Anerkennung ſeiner beſonderen Leiſtungen wurde er 1886 zum Kapitän zweiten Ranges und Kommandanten der Fregatte„Dmitrij Donskoi“ ernannt. In dieſer Stellung verblieb er bis 1889, in welchem Jahre er zum Kapitän erſten Ranges befördert und mit dem Kommando des Panzerſchiffes„Gangut“ betraut wurde. Während des ruſſiſchen Beſuches der franzöſiſchen Eskadre in Kronſtadt, im Fahre 1891, war Skrydlow dem Admiral Gervais zugeteilt. Im Jahre 1898s wurde Skrydlow zum Contreadmiral be⸗ fördert und ein Jahr ſpäter zum Generalinſpektor des Minenweſens ernannt. In dieſer Stellung hat Skrydlow Hervorragendes geleiſtet, unter anderm in der ruſſiſchen Flotte die Torpedobootzerſtörer eingeführt. Der feierlichen Er⸗ öffnung des Nordoſtſeekanals wohnte Skrydlow als Vertreter Ruß⸗ lands bei und wurde dabei vom Kaiſer Wilhelm II. vielfach ausgezeichnet. Im Jahre 1896 war Skrydlow Chef der Marine⸗ ſektion auf der Ausſtellung in Niſchnei⸗Nowgorod, und 1897 wohnte er als Vertreter Rußlands dem Regierungsjubiläum der Königin Viktoria bei. Im Jahre 1898 zum Chef des Geſchwaders im Mit⸗ telländiſchen Meere ernannt, leiſtete Skrydlow auf dem Gebiete der ſtand er es, das Vertrauen der Chefs des internationalen Seedeta⸗ Grunde gehen, wenn ſie nur der Fürſorge ihrer Mütter oder eines unwiſſenden Beiſtandes überlaſſen bleiben, eigentlich aber in durch⸗ aus lebensfähigem Zuſtand zur Welt gekommen waren. Depaul hat Belebungsverſuche an neugeborenen Kindern durch Einblaſen von Luft in die Lungen gemacht und ſogar noch nach 1½ und ſogar nach 3 Stunden Erfolg damit gehabt, ſelbſt wenn das Herz keine Tätigkeit mehr aufpies. Immerhin kann zuſammenfaſſend wieder⸗ den Eintritt des Todes für den Sachverſtändigen bleibt, ſehr ſelten ſind und daß zur Beunruhigung über die Möglichkeit des Lebendig⸗ begrabenwerdens, mit der ſich viele Leute abquälen, eine äußerſt ſtellung der Feindſeligkeiten in Oſtaſien herbeizuführen. ge Veranlaſſung vorliegt⸗ Dr. T. chements zu gewinnen und die Kretenſer zu beruhigen. Die Stadt Athen hat Skrydlow dafür zum Ehrenbürger ernannt. Im Jahre 1900 wurde Skrydlow zum Vizeadmiral befördert und zum Chef des Geſchwaders im fernen Oſten ernannt. Im Stillen Ozean verblieb Skrydlow einige Jahre und machte ſich während dieſer Zeit mit den Verhältniſſen im fernen Oſten bekannt. Doch wurde er im Vorjahre, als im nahen Oriente bedrohliche Anzeichen am politiſchen Horizonte auftauchten, zum Chef der Schwarze Meer⸗Flotte ernannt. Un⸗ mittelbar nach dem Ausbruch des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges wurde Skrydlow nach Petersburg berufen, und es hieß damals allgemein, daß dieſer begabte Seemann nach dem fernen Oſten geſchickt werden dürfte. Doch ernannte der Zarx den nun verunglückten Admiral Makarow zum Chef des Geſchwaders im Stillen Ozean und Skrydlow kehrte nach ſeinem Dienſtorte Sebaſtopel zurück. Nunmehr iſt Skrydlow der Nachfolger Makarows geworden. Die Operationen auf Korea. * Petersburg, 15. April. Aus Liaojang wird ge⸗ meldet, die Koſaken machten den Japanern in Korea ſehr viel zu ſchaffen. Nicht ohne Grund legten Kuropatkin und General Line⸗ witſch den Koſakentruppen große Bedeutung bei und ſeien darauf bedacht, die Beförderung der Koſakenregimenter aus Transbaikalien möglichſt zu beſchleunigen. Nach eingehenden Bexrichten ſei der Mut der japaniſchen Truppen ſehr geſunken infolge der Mißerfolge zur See.(2) Außerdem fielen ihre Vergleiche zwiſchen den Koſaken und der eignen jämmerlichen Reiterei nicht zugunſten der letztern aus. Man halte die Linie der Japaner für allzu geſtreckt. Sie können an jeder Stelle durchbrochen werden.(2) Die fortſchreitende Verſtärkung der ruſſiſchen Armee beunruhige die Japaner, deren Truppentrans⸗ porte und Truppenbewegungen auf dem Feſtlande ſehr langſam von ſtatten gehe. Die Haltung der Chineſen im Bezirk der Mandſchuriſchen Bahn iſt angeblich den Ruſſen durchaus günſtig. Die Feldarbeiten ſind bereits aufgenommen, was man als Zeichen des Vertrauens zu Rußland betrachtet. Die Handelswelt ſowie die Maſſen ſollen feſt überzeugt ſein, daß die Japaner das Spiel ver⸗ lieren.(Dieſe ganze Meldung muß nach den letzten Operationen der Japaner als höchſt unglaubwürdig bezeichnet werden; ſie ſcheint nur auf eine Stimmungsmache bei den Ruſſen berechnet zu ſein. D. Red.) * Tientſin, 15. April.(Reuter.) Nach hier eingegangenen Berichten iſt unter den japaniſchen Truppen auf Korea eine Krankheit aufgetreten, die mit Beriberi große Aehnlich⸗ keit hat. Eine Intervention der Mächte? * Wien, 15. April. Nach der„Wiener Allg. Ztg.“ wurde in den jüngſten Tagen zwiſchen den Kabinetten der Großmächte ein reger Gedankenaustauſch über die Frage einer Intervention im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege gepflogen, um die Ein⸗ England erklärte ſich im Prinzip mit dem Plane einer Intervention einver⸗ ſtanden, wollte jedoch noch die Ereigniſſe zu Lande abwarten, und erſt wenn den Ruſſen auch zu Lande das Kriegsglück nicht hold ſei, eine Intervention in weitere Erwägung ziehen. Da England mit dieſer Anſicht durchgedrungen ſcheint, ſei ein Kollektivſchritt der Mächte erſt in einem ſpäteren Stadium des Krieges zu erwarten. (Solcherlei Phantaſien ſteigen in hundstagsähnlichen Zeiten immer auf. D. Red.) Ruſſiſche Vorſicht. * Waſhington, 15. April.(Reuter.) Die ruſſiſche Regie⸗ rung hat bekannt gegeben, daß ſie jeden Zeitungskorreſpon⸗ denten, der ſich der drahtloſen Telegraßphie bediene, als Spion behandeln und erſchie ßen laſſen werde. 5 Alexejew. *Mukden, 16. April. Statthalter Alexejew iſt geſtern nachmittag nach Port Arthur zurückgekehrt. *** *Söul, 15. April.(Havas.) Im kaiſerlichen Palaſt brach geſtern Abend Feuer aus, das mehrere Stunden anhielt. Es gelang, die Ausdehnung des Feuers auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken und die wertvollſten Gegenſtände zu retten. Der Kaiſer empfing am Morgen den franzöſiſchen Geſchäftsträger, um ihm für das tapfere Verhalten der franzöſiſchen Matroſen bei dem Löſchen des Feuers zu danken. * Berlin, 15. April. Aus Söul wird vom 15. April ge⸗ meldet: Der gangze Kaiſerpalaſt wurde durch Feuer in der letzten Nacht in Aſche gelegt. Alle Schätze und Juwelen ſind verloren. Das Feuer entſtand anſcheinend durch überhitzte Oefen. Der Kaiſer rettete ſich in ein ſteinernes, außerhalb der Palaſt⸗ mauer gelegenes Haus. Dortſelbſt war nachmittags Empfang des diplomatiſchen Korps. Aus Sladt und Pand. *Maunnheim, 16, April 1964. Schlußzantwort i. S. Säuglingsheim und Wöchnerinnenaſpl. Nach Erledigung der ſog, falſchen Zahlen kommt jetzt die Aus⸗ rede des Mißverſtändniſſes. Schon in der Bürgerausſchußſitzung hat der in fraglicher Angelegenheit genau unterrichtete Stadtb. General⸗ konſul Reiß erklärt: Mißverſtändnis iſt hier ausge⸗ ſchloſſen. Dieſelbe Antwort muß ich dem ärztlichen Aſylvorſtand auf ſeinen langatmigen Angriff erteilen; denn 1I. Die Frage der andern Fürſorge der Mannheimer Säuglinge wurde zuerſt veranlaßt durch das Schreiben der Kreispflegeanſtalt Ladenburg, welche dringend erſuchte, wegen der großen Sterblichkeit ihr keine Säuglinge mehr unter 6 Monaten zu übergeben. In zwei Sitzungen auf dem Armenbureau wurde bereinbart, die Säuglinge bis Ablauf des 4. Monats im Wöchnerinnenafhl und bom.—6. Monat ab in der Krippe unterzubringen und ſie dann erſt nach Ladenburg zu verbringen. Daß dieſer zugeſtanden großen Säug⸗ lingsſterblichkeit durch ein einmaliges Uebernachten im Aſhl und dann unenttwegtes Weiterwegſchicken nach Ladenburg abgeholfen werden kann, glaubt kein Arzt und auch der ärztliche Aſylvorſtand auch ſelbſt wohl nicht. 2. An die Möglichkeit, daß nach dieſem Ladenburger Schreiben der noch nicht gekündigte Vertrag ein Hindernis geweſen wäre, die Säuglinge nicht mehr hinzuſchicken, glaubt wohl auch niemand. Warum wurde denn die Angelegenheit nach der rauhen Bürger⸗ ausſchußſitzung am 31. März giltig bis 1. Januar 1905 ſo raſch und glatt geregelt? 3. Auch die Vorſtandsdamen der Krippe haben ein Zimmer mit Wärterin für die zu verpflegenden Säuglinge eingerichtet. Aber weder Aſhl noch die Armenverwaltung ſchickt ihnen jemand und ſo konnten ſie allerdings in ihrem Jahresbericht ſagen, ihre zugeſagte Hilfe ſei noch nicht in Anſpruch genommen worden. 5 Im Intereſſe der Stadt wäre es beſſer, wenn die nicht für die Wochenpflege benützten Zimmer für die armen Säuglinge benützt würden, anſtatt darin eine Privatklinik und Hebammenſchule zu etablieren. Denn, daß die Säuglinge trotz des Ladenburger Schrei⸗ bens kurzer Hand immer wiever niich Ladenburg geſchickt wurden, um dort die noch etwas ſchlimmere Sterblichkeit von 1908 zu er⸗ leben, iſt und bleibt eine herzloſe Rückſichtsloſigkeit gegen die armen kleinen Weſen und ſchließlich ein trüber Fleck auf dem ſonſt ſo blanken Ehrenſchilde der Charitas unſerer Stadt. Schweigen wäre hier Mitſchuld und Sünde geweſen. 285 Medikus. —— * Hofnachricht. Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogtums Braunſchweig und der Herzog von Sachſen⸗Altenburg trafen geſtern mittag von Baden⸗Baden in Karlsruhe ein. Sie nahmen an der Mittagstafel der Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften teil und machten im Laufe des Nachmittags Beſuche bei dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin, dem Prinzen und der Prinzeſſin Max und dem Prinzen Karl mit Gemahlin, Gräfin Rhena. Um 4 Uhr 37 Min. erfolgte die Rück⸗ reiſe der hohen Gäſte, welche von der Großherzogin zum Bahnhof begleitet wurden. »Der Badiſche Landesverband des„Allgemeinen deutſchen Schulvereins zur Erhaltung des Deutſchtums im Ausland“, deſſen Vorort zur Zeit Lahr iſt, wird ſeine diesjährige Hauptver⸗ ſammlung am 24. April in Emmendingen abhalten. Um 1 Uhr beginnen im Rathausſaal die Verhandlungen, für die ſolgende Tagesordnung feſtgeſetzt iſt: 1. Jahres⸗ und Rechnungsbericht; 2. Bericht der Ortsgruppen; 3. Beſchlußfaſſung über die verfügbaren Gelder. Ein gemeinſames Mahl im Gaſthof„Zur Poſt“ wird ſich um halb 4 Uhr den Verhandlungen anſchließen. *Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 18. April ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit den niederländiſchen Orten Geſprächsgebühr Edam, Liſſe, Noordwyk und Lobith. 2 M. 50 Pfg. Ein ſeltenes Feſt, ihren 90. Geburtstag, feiert morgen Sonn⸗ tag Frau Jette Salomon, Tatterſallſtraße 29, im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Frau Salomon erfreut ſich einer noch faſt jugendlichen Friſche, macht noch ſtundenlange Spaziergänge, lieſt ohne Brille und hat daher berechtigte Ausſicht, ſich auf die Feier ihres 100jährigen Wiegenfeſtes zu freuen. Wir gratulieren der Jubilarin von Herzen und hoffen ſelbſt, in 10 Jahren unſere Wünſche bekräftigen zu können. *Bund vom„weißen“ Kreuz. Wer mit Aufmerkſamkeit die Kirchenanzeigen durchlieſt, der hat wahrſcheinlich ſchon Einladungen zu den Verſammlungen des„Bundes vom weißen Kreuz“ bemerk Viele Leſer kennen wohl dieſen Bund noch nicht. Er iſt eine auf reli⸗ giöſer Grundlage ſich aufbauende Vereinigung chriſtlicher Männer und Jünglinge zur Hebung der Sittlichkeit. Der hieſtge Bund vom weißen Kreuz, der bisher in der Stille gearbeitet hat, veranſtalt kommenden Sonntag im eb. Vereinshaus, K 2, 10, eine größere Verſammlung, zu der Männer und Jünglinge herzlich eing laden ſind. Kirchlich⸗poſttive Vereinigung. Man ſchreibt uns: Vor Oſtern hat der hieſige ev. Kirchengemeinderat auf Grund eines einſeitig vo der„kirchlich⸗liberalen Vereinigung“ ausgegangenen, von keinem di hieſigen Geiſtlichen unterſtützten Antrages ſich an den evang. Ober⸗ lirchenrat gewendet mit dem Erſuchen, bei der diesfährigen Gener ſynode die verfaffungsmäßige Feſtſetzung einer Reihe von Beſtim mungen zu beantragen, die in Zukunft für die evangeliſche Gemeinde Mannheim geſetzmäßige Giltigkeit haben ſollen. Die Eingabe gipfelt in der Forderung: Der Bekenntnisſtand iſt ſo zu erweitern, da auch eine Lehre, die dem heutigen Stande der„wiſſenſchaftliche Kultur“ entſpricht, ihr volles Recht hat, und der zwangstpeiſe Ge brauch des Apoſtolicums iſt aufzuheben. Hat auch die Eingabe ſeitens des evang. Oberkirchenrates eine energiſche Zurückweiſung erfahren, + iſt doch durch dieſelbe in hieſiger Gemeinde eine Sachlage ge⸗ ſchaffen, die von den poſitiven Gemeindegliedern nicht mit Still⸗ ſchweigen hingenommen werden kann. Infolgedeſſen hat ſich 14. April eine Anzahl kirchlich poſitiver Männer zu einer vertrau lichen Beſprechung im großen Saale des evang. Hoſpizes zuſammen gefunden. Von ſämtlichen Anweſenden wurde die Anſchauung teilt, daß die geforderte Erweiterung des Bekenntnisſtandes en ſprechend dem heutigen Stande der„wiſſenſchaftlichen Kultur“ ein⸗ Angriff auf die bibliſch⸗reformatoriſchen Grundanſchauungen au denen unſere Kirche ruht, darſtellt, ſie ihrer ſicheren Grundlag⸗ beraubt, der Lehrwillkür Tür und Tor öffnet und den Beſtan unſerer Kirche, in dieſem Falle zunächſt unſerer hieſigen evang Gemeinde, in Frage ſtellt. Ebenſo war man darin einig, daß d Kirchengemeinderat, wie dies auch von hervorragenden Vertreter der liberalen Richtung betont worden iſt, durch die Art ſeines Vor gehens ſich in einſeitiger Weiſe zum Organ der kirchlich⸗liberale Richtung gemacht habe, während ihm doch die Vertretung der Geſamt gemeinde obliege. Zu gemeinſamer Abwehr derartiger Beſtrebungen die die Grundlage unſerer Kirche zu untergraben und eine bedau liche Spaltung in unſere Gemeinde zu bringen drohen, wurd Gründung einer„kirchlich⸗poſitiven Vereinigun beſchloſſen, der die ſämtlichen zahlreichen Anweſenden beitraten Vorſitzender iſt Herr Stadtpfarrer Achtnich. P. Die Johanniskirche auf dem Lindenhofe dürfte durch ihr ſich von allen anderen Kirchen Mannheims unterſcheidende Bau⸗ zu einer Sehenswürdigkeit werden. Auch das Innere iſt bis in⸗ Detail in ſtreng romaniſchen Stilformen durchgeführt, nur der leumbelag und die elektriſche Beleuchtung iſt modern. Es iſt eit echte Predigerkirche; das Halbdunkel und die niederen Säulengäng⸗ muten faſt klöſterlich an. Der Chor hat ein Sternen⸗, die Schi Kreuzgewölbe. Von der Mitte des Sternengewölbes hängt mächtige Kronleuchter mit 72 Glühlampen herab. Die Prohe⸗ beleuchtung findet am Montag ſtatt, die Beſichtigung der Kirch vorausſichtlich am 8. Mai. Noch einige kurze weitere Angaben dürften von Intereſſe ſein: Die Orgel, welche eben aufgeſtellt wird iſt die zweitgrößte Mannheims(die größte iſt die Orgel im Nibe⸗ lungenſaal), ſie wird erbaut von der Hoforgelfabrik von Walker ir Ludwigsburg und koſtet 15 000 M. Sie umfaßt 2½ Tauſend Pfeifen. Ein prächtiges Kreuzigungsbild aus farbigem Tonfließ in der Mauer über dem ſteinernen Altar angebracht; der Entwur ſtammt von Profeſſor Läuger aus Karlsruhe. Das geſamte Innere iſt teils aus grauem Sandſtein, teils aus Imitation in dieſer Farbt hergeſtellt. Die Kirche faßt 12 000 Perſonen. Die geſamten B koſten ſamt der direkt angebauten Wohnung des Geiſtlichen belaufen ſich auf 420 000 M. Der Turm iſt 49,5 Meter hoch; man genießt von ihm eine prächtige Ausſicht auf Mannheim, den Rhein, Speier und die umliegenden Orte. Unternehmerin des Baues iſt die Firma Kurjel u. Mohr in Karlsruhe, Leiter des Baues Herr Architekt Greulich von hier. P. Aus der Juſtig. Ein ſehr erfreuliches Zeichen des F. ſchrittes von Kultur und Geſittung— hoffentlich kein vorübergeher des— iſt das Nachlaſſen der Strafprozeſſe. Vom 1. Januar bis 1. Abril ſind bei der Strafkammer über 150 Stra anzeigen weniger eingelaufen, als im gleichen Zeitraum de vorigen Jahres. Die Tagesordnung der letzten Schwurgerichts⸗ ſitzung hat keinen Fall aus Mannheim zu verzeichnen ge ſondern die wenigen Anklagen betrafen nur Auswärtige. Seit Menſchengedenken iſt ferner nicht vorgekommen, daß in einer Nacht vom Sonntag zum Montag kein einziger Verhafteter eingelie wurde, was tatſächlich dieſe Woche der Fall war. Die Roheits delikte haben alſo ebenfalls bedeutend abgenommen. Die Lokaldampfſchiffahrt C. Arnheiters Erben in Ludtwi hafen beabſichtigt, daß demnächſt wieder Sonntags morgens Hafenrundfahrten u. nachmittags die Vergnügu fahrten nach Speher und Worms aufgenomme ſollen. Wir machen auf dieſe Veranſtaltungen ſchon jetzt aufm 4. Selſe. Weneral⸗Anzeiger. Maunheim, 16. April. mit dem Bemerken, daß der Fahrpreis wieder außergewöhnlich billig bemeſſen werden ſoll, um ſie dem Publikum leicht zugänglich zu machen. *Der Pfülzer Winzerbund hat an das Igl. bahr. Miniſterium eine Eingabe gerichtet mit der wiederholten Vitte, die Brenn⸗ weine unter Kontrolle zu ſtellen und der Errichtung einer Verkehrskontrolle auf Roſinen und beſonders die eingedickten Moſte, die unter dem Namen Malagawein von Mirna aus eingeführt werden und von denen 10 bCt. zur Herſtellung von 1000 Liter Wein genügt, näher zu treten. Auch ſollen die Beamten der Zoll⸗ und Verkehrs⸗ anſtalten verpflichtet werden, die Empfänger namhaft zu machen. Ein Veſuch der Champagne, Weinleſe und Bereitung des Seltes, betitelt ſich die von Sonntag ab in dem vielbeſuchten Kai⸗ ſerpanorama zum erſten Male ausgeſtellte Serie. Wir ſtatten der berühmten Champagnerfabrik von E. Mercier u. Co. einen in⸗ tereſſanten Beſuch ab. Die Beſichtigung dieſer gang hervorragenden Serie ſehr zu empfehlen. P. Automatendiebe trieben ſeit einiger Zeit in Ludwigs⸗ hafen ihr Unweſen. Geſtern gelang es nun, die Täter dingfeſt zu machen. Es ſind drei Taglöhner von Mannheim. Sie hatten falſche Zehnpfennigſtücke geprägt und damit die Gegenſtände den Automaten entnommen. Berichtigung. In unſerer Notiz im geſtrigen Mittagblatt betr. Mißhandlung eines Radfahrers muß es heißen Seckenheim⸗ nicht Hockenheim⸗Mannheim, was wir hiermit richtig ellen. Polizeibericht vom 16. April. 1. Bei den Kanaliſationsarbeiten in der Kirchenſtraße in Käfer⸗ thal wurde geſtern früh 7 Uhr ein 19 Jahre alter Taglöhner von Heinem mit Grund beladenen Wagen, welcher zurückgeſchoben werden mußte, an den Rand eines Grabens gedrückt und erlitt dabei eine Quetſchung der rechten Bauchmuskeln. Nach Anlegung eines Verbaudes im Krankenhaus Käferthal wurde derſelbe mittelſt Droſchte hierher in ſeine Wohnung verbracht. 2. Geſtern vormittag nach 9 Uhr verunglückte auf der Seiler⸗ ſtraße vor der Kiſtenfabrit Wilk u. Cie. ein verheirateter Schreiner beim Abladen einer 480 Klgr. ſchweren Kiſte von einem Pritſchen⸗ wagen dadurch, daß dieſe abrutſchte und er darunter zu liegen kam. Er trug einen rechtsſeitigen Unterſchenkelbruch davon und mußte mittelſt Sanitätswagen ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. 15 3. Beim Aufſpringen auf den Vorderperron eines noch in der Fahrt befindlichen elektriſchen Wagens rutſchte geſtern vormittag auf der Mannheimer Landſtraße ein verheirateter Gießereibeſitzer mit dem linken Fuß aus und wurde letzterer durch die Schutzvorrichtung des Wagens am Knöchel gequetſcht. Der Verletzte wurde in ſeine Wohnung verbracht. 4. Durch die Berufsfeuerwehr wurde geſtern vormittag 11 Uhr ein im Keller des Hauſes T 4, 20a ausgebrochener Brand gelöſcht. 5. Vier Körperverletzungen— verübt in der Wirt⸗ ſchaft S 2, 1, auf der Straße vor R 1, auf der 14. Querſtraße und 5 105 der Fabrik Speckweg No. 63 in Waldhof— gelangten zur An⸗ geige. 6. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. ſo ſehr reichlich vorhandenen Obſtbäume aller Art, man kann ſagen mit einem Schlage, hervorgezaubert worden. Das gleich⸗ zßeitige Blühen von Stein⸗ und Kernobſt iſt zweifellos ein Ereignis, das ſeit Jahrzehnten kaum da war. Den Naturfreunden aus der Stadt kann nicht genug empfohlen werden, ſich ſchleunigſt auf den Weg zu machen, um ſich an dieſem Blütenmeere zu erfreuen. oe. Mosbach, 15. April. Die Kreisverſammlung ſetzte die Kreisumlage auf 5,5 J feſt. doe. Eiſenthal, 15. April Die Witwe Karl Moſer erhielt von ihrem Schwiegerſohn einen Fußtritt an den Unterleib, welcher lt. „Mittelbab. Nachr.“ den Tod der Frau herbeiführte. Der Täter wurde verhaftet. oſe. Adelsheim, 15. April, In Ruchſen hat ſich der Tag⸗ löhner Andreas Bauer erhängt. oc. Raſtatt, 15. April. Im ſog. Mühlkanal bei Iffezheim wurde die Leiche des Tapeziergehilfen Friedrich Reuß don Leitz bei Sigmaringen aufgefunden. sch. Freiburg, 14. April. Im Alter von nahezu 85 Jahren iſt geſtern hier Maria Freifrau von Marſchall geb. Freiin von Marſchall geſtorben. Die Verſtorbene war 1819 in Wies⸗ baden geboren; ſie verhefratete ſich 1846 mit dem früheren Freiherrn v. Marſchall, der 1849 Präſident des Miniſteriums des Innern wurde und in den Jahren 1856—1864 den badiſchen Ge⸗ in Berlin innehatte. Als Präſident hatte von Marſchall die Aufgabe, das badiſche Land wieder in den Stand der geſetzlichen Ordnung hinüberzuführen. Etwa 10 Jahre noch be⸗ kleidete Frhr. b. Marſchall den badiſchen Geſandtſchaftspoſten in Berlin bis in die ſchwierigen politiſchen Wandlungen des Frank⸗ furter Fürſtentages und in die Vorbereitungen zum Wendepunkte von 1866. v. Marſchall war ein ausgeprägt konſervativer Poljtiker und hat ſeine diesbezüglichen Anſchauungen auch publiziſtiſch niedergelegt. Der deutſche Botſchafter in Konſtantinopel, Frhr. v. Marſchall⸗ Biberſtein iſt ſein Neffe. Die Familie zog, nachdem v. Marſchall 1864 in den Ruheſtand getreten war, nach Freibur g. Im Herbſt 1891 ſtarb v. Marſchall— 86 Jahre alt— auf dem Gute in Unteribental; er wurde hier beerdigt. Die nun Verſtorbene, der hohe Tugenden nachgerühmt werden, wohnte an der Dreiſamſtraße und verlebte die Sommertage regelmäßig auf ihrem Gute(bekannt nter dem Namen Melcherhof), das ſeit 1869 im Beſitze der Familie ſt. Die Verblichene, die in den letzten Jahren von der Oeffentlich⸗ keit zurückgezogen lebte, hinterläßt zwei Kinder: einen Sohn(den Geh. Rat Freiherrn v. Marſchall, Miniſterfaldirektor in Karlsruhe) und eine Tochter, die mit Herrn v. Oertzen, Landgerichtsrat a. D. hier verheiratet iſt. doe. Neuſtadt i. Schw., 15. April. Erhängt har ſich der hies wohnhafte, 60 Jahre alte Taglöhner Auguſt Hilpert von Gurtweil. Pefalz, Heſſen und Umgebung. *Hbringen, 14. Abpril. Heute früh gegen 9 Uhr wurde der Ackerer Ehriſtoph Graf III. von hier ſchwer verletzt auf dem Felde von ſeinen Söhnen aufgefunden. Er hatte ſich zwei Stiche in die Bruſt beigebracht und verſtarb auf dem Transport. Graf ſoll It.„Pf. Pr.“ geiſtig nicht ganz zurechnungsfähig geweſen ſein. Er lebte in guten Verhältniſſen und war 75 Jahre alt. »Mittelbexbach, 15. April. Hier iſt in drei Familien die Genickſtarre ausgebrochen. Wallhalben, 14. April. Dem durch die engliſche Krankheft berkrüppelten, 13 Jahre alten Bohn, welcher ſich am Ofen zu ſchaffen machte, wurden die Kleider in Bpand geſetzt. Ein Nachbar fand nur och eine kohlende Maſſe. Gerichtszeltung. b. Maunbelm, 18. April.(Schöffengericht) In der tigen Sitzung wurde Franz Schmich von Ladenburg, der bei m Streite im„Anker dortſelbſt ſeinem Gegner, dem Meßzger Peter Schrepp, drei Meſſerſtiche in den Kopf beibrachte, zu der exemplariſchen Strafe von 4 Monten Gefängnis verurteilt. oc. Karlsruhe, 15. März. Das Kriegsgericht verurteilte den Dragoner Käſtel von Forchheim, welcher dort während ſeines Urlaubes an einem 4jährigen Kinde ein Sittlichkeitsverbrechen ver⸗ übte zu 2 Jahren Gefängnis und 8 Jahren Ehroerluſt. Cheater, Runſt ung(Oiſſenſchaft. Nenes Theater im Noſengarten. Die geſtrige Aufführung der „Fledermaus“ war ſchlecht beſucht, ein Umſtand, der als be⸗ dauerlich bezeichnet werden muß, ſchon allein angeſichts der vorzüg⸗ lichen Wiedergabe. Die Vorſtellung durfte auch beſonderes Intereſſe beanſpruchen wegen des Auftretens eines Gaſtes, Frl. Thea Herms als Roſalinde. Die Dame hinterließ einen vorzüglichen Eindruck. Sie wußte vor allem darſtelleriſch durch ihr routiniertes, temperamentvolles Spiel und geſanglich durch ihren geſchmackvollen Vortrag zu feſſeln und wurde durch warmen Beifall ausgezeichnet. Die hieſigen Mitglieder befanden ſich ebenfalls wieder ganz in ihrem Element. Beſonders ausgezeichnet wurde Frl. Kattner, die ihre Partie(Adele) mit übermütiger Laune und bei vortrefflicher ſtimmlicher Dispoſition durchführte. Herr Neumann⸗Hodi 63 erzielte wieder als Froſch einen vollen Heiterkeitserfolg. Theater⸗Rotiz. Zur Gaſtſpiel⸗Vorſtellung des Karlsruher Hoftheaters„Ilſebill“ am Freitag, 22. April bleibt den B⸗Abonnen⸗ ten das Vorkaufsrecht bis Dienstag, 19. April, nachmittags 5 Uhr, gewahrt. Schriſtliche Beſtellungen werden durch Beſtellkarten erbeten. Sport. Lawn⸗Teunis⸗Klub Mannheim. Die 4. Mitgliederverſamm⸗ lung fand am vergangenen Mittwoch abend 894 Uhr im Hotel Na⸗ tional ſtatt. Der Geſchäfts⸗ und Kaſſen ericht wurde von dem Vor⸗ ſitzenden Dr. Rich. Zadenburg erſtattet und von der Verſamm⸗ lung gutgeheißen. Darauf erſtattete der 1. Spielwart Dr. Blag⸗ den einen eingehenden Bericht über die ſporklichen Ereigniſſe des berlaufenen Jahres. Er betonte die großen Erfolge, die die Turnier⸗ Veranſtaltungen des Vereines gehabt haben, von denen insbeſon⸗ dere das neueingeführte Herbſtturnier ſich zu einer dauernden Ein⸗ richtung zu entwickeln ſcheint. Dann erſtattete der 2. Spielwart Fritz Friedlein einen Bericht über die Eisſaiſon des verfloſſenen Jahres. Er betonte die rege Anteilnahme der Mitglieder des Ver⸗ eines auch an den eisſportlichen Veranſtaltungen und hofft, daß es dem Klub gelingen wird, den Eisſport Mannheims auf eine höhere Stufe zu bringen. Zu Punkt 2 der Tagesordnung wurden von der Verſammlung gewählt: Dr. Rich. Ladenburg als 1. Vorſitzen⸗ der, Karl Weingart als 2. Vorſitzender, Dr. Blagden als 1. Spielwart, Fritz Friedlein als 2. Spielwart. Jerner als Mitglieder des Ausſchuſſes: Julius Thorbecke, Dr. Freund, Dr. Buſh, J. Oeſterlin, Axel Banhardt, Sally Weil, Frl. Ida Hohenemſer und Clara Zeiler. Zu Bevollmächtigten für den Deutſchen Lawn⸗Tennis⸗Bund wurden Julius Thorbecke und Dr. Blagden gewählt. Die darauf⸗ folgende Diskuſſion zu Punkt 4 der Tagesordnung(Verſchiedenes) gab eine Fülle von neuen Anregungen aus der Reihe der Mitglieder. Insbeſondere wurde darauf hingewieſen, daß in dieſem Jahre der Anfang mit dem Zählen in deutſcher Sprache gemacht werden ſoll. Die Mitgliederzahl des Vereines beträgt gegen 400. Die Anzahl der Spielplätze iſt auf 19 geſtiegen. Es wäre zu wünſchen, daß eine regere Anteilnahme es dem Klub erlaubte, ſein diesjähriges Pro⸗ gramm in erweitertem Maßſtabe zur Ausführung zu bringen, damit das Intereſſe für den Tennis⸗Sport auch in weitere Kreiſe getragen würde. *Pferderennen. Der morgige Sonntag ſteht im Zeichen des Rennſports. An 4 Rennplätzen erſcheinen die Pferde auf dem frühlingsgrünen Raſen, um unter den Augen der Sportsfreunde eine Probe ihres Könnens abzulegen. Die Rennen in Frankfurt am Main, Dresden, Düſſeldorf, Hamburg⸗Bahren⸗ felde und Berlin⸗Stramsberg ſind ausnahmslos gut beſetzt, ebenſo die am gleichen Tage ſtattfindenden Trabrennen in Berlin⸗Weißenſes und München⸗Daglfing. Alle renommierten Ställe bringen morgen Sonntag mehrere Pferde an den Startpfoſten. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ 'Hamburg, 15. April. Zu den zur Zeit verbreiteten Gerüchten bvom Verkaufe des Schnelldampfers„Deutſchland“ von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie bemerkt die„Neue Hamburgiſche Börſenhalle“, daß dieſelben jeglicher Begrün⸗ dung entbehren, daß ebenſowenig irgendwelche Verhand⸗ lungen ſchweben oder beabſichtigt ſind. Die„Deutſchland“ wird am 28. April die fahrplanmäßige Reiſe nach Newyork antreten. Liſſabon, 16. April. Der König iſt leicht an der Grippe erkrankt. Genua, 15. April. Der Schnelldampfer des Norddeut⸗ ſchen Llohd Kaiſerin Maria Thereſia, der ſich zur Zeit auf ſeiner dritten diesjährigen Vergnügungsfahrt im Mittelmeer befindet, und ſoeben von Alexandria in Genua eingetroffen war, iſt an England verkauft worden. Die Paſſagiere, die nach dem Reiſeprogramm noch die Küſten von Korſika, Südfrankreich, Spanien, Marokko und Portugal beſuchen werden, ſind hier auf den Lloyddampfer Hohenzollern umgebordet worden. Die Kaiſerin Maria Thereſia iſt ein Schiff von 8286 Regiſtertons, die Maſchinen entwickeln 17 500 Pferdekräfte; die Hohenzollern hat nur 6668 Regiſtertons und eine Maſchinenleiſtung von 7500 Pferdekräften. * Madrid, 16. April. Nach hier eingegangenen Mel⸗ dungen iſt geſtern an der Küſte von Marokko ein Lager von Aufſtändiſchen bemerkt worden. Das dort befind⸗ liche Kriegsſchiff„Sultan“, das einzige Schiff am Platze, beſchoß die Küſte. * Pittsburg, 16. April. Carnegie Millionen Dollars für die Hinterbliebenen ſolcher Perſonen, die bei der Lebensrettung ſelbſt umgekommen ſind und für die Lebensretter, die Verletzungen erlitten haben. Der Fonds findet Anwendung bei Lebensrettungen in den Vereinigten Staaten und Kanada und den Gewäſſern beider Staaten. Colkswirtschalt. Deutſch⸗niederlündiſcher Getreidevertrag. Aus Hamburg, 15. April wird gedrahtet: Ueber die heute in der hieſigen Handels⸗ kammer ſtattgehabte Beſprechung betreffend den deutſch⸗nie⸗ derländiſchen Getreidevertrag, an welcher Vertreter der hieſigen Handelskammer und des Getreidevereins Bremen, der Generalſekretär des Handelstages, ſowie Berliner und viele Ham⸗ burger Getreidehändler und Mühlenbefitzer teilnahmen, erfährt die „Neue Hamburgiſche Börſenhalle“, daß die Verhandlungen von neuem dargelegt haben, wie ſehr der Vertrag im Intereſſe der deutſchen Getreideimporteure und Händler und beſonders der Müh⸗ lenbeſitzer ſei. Einmütig wurde der Beſchluß gefaßt, dieſen Vertrag zur Grundlage aller weiteren Geſchäfte mit Rußland zu machen. Mißſtände, die ſich bemerkbar machen, werde man ſobald als möglich beſeitigen. Ohr leihen. ſtiftete 8 Auch wolle man Verbeſſerunasvorſchlägen ein williges Telegramme: Köln, 15. April. Der„Köln. Ztg.“ zufolge regte die Uni⸗ ted States Steel Corporation beim Stahlwerkverbande eine Verſtändigung über die beiderſeitige Geſchäftspolitik an. Köln, 15. April. Wie die„Kölniſche Zeitung“ hört, iſt der Anſchluß der Marthahütte in Kattowitz an den Stahl⸗ werkverband zuſtande gekommen. Mit dem Gußſtahl⸗ werk Döhlen ſei eine Vereinbarung erzielt, wonach deſſen An⸗ ſchluß anzunehmen ſei. Hinſichtlich der Weſtfäliſchen Stahl⸗ werke gedenkt man die Entſcheidung des„Phöniy“ abzuwarten, welchem Wahl gelaſſen iſt zwiſchen Beitrütt mit 516 000 Tonnen oder einem heftigen Intereſſenkampf. Werde der„Phönix“ hierdurch zum Beitritt nicht gezwunge, ſo werde der Verband ſich auflöſen, Ein Drittes gebe es nicht. Leipzig, 15. April. In einer vor der Eröffnung der Garn⸗ börſe abgehaltenen Verſammlung der Vereinigung ſäch⸗ ſiſcher Spinner wurden Mitteilungen gemacht über Be⸗ ratungen der Bremer Baumwollbörſe, über Schaffung eines allge⸗ meinen Arbeitgeberverbandes und über die Baumwollenbauverhält⸗ niſſe in den Schutzgebieten. Die vorttegende Statiſtik über die Be⸗ ſchäftigung der Spinner zeigt, daß dieſe voll arbeiten und bei den ganz reduzierten Lagern für einige Monate beſchäftigt ſind.— Die heutige Garnbörſe war weſentlich ſtärker als ſonſt beſucht. Für nahe Lieferungen waren Garne nicht angeboten. Für das vierte Quartal und teilweiſe für das erſte Quartal 1908 herrſcht 8twar noch etwas Zurückhaltung, indem man die weitere Entwickelung des Baumwollmarktes abwartet, doch zeigt ſich bereits Intereſſe auch für dieſe Termine. Waſſerſtaundsnachrichten vom Monat April, Pegelſtattonen Datum: vom Rhein: 12. 13. 14. 15. 16.Bemerkungen Konſtanz 35,1 3,51 21 8,6 3,40 8 Waldshut.. 2,92 3,03 3,14 3,22 Hüningen 2,57 2,74 2,84 Reßß 3,12 8,07 3,17 — — — σ Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 12 Uhr Morg. 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 8 * e i— Lauterburg 4,80 4,68 4,70 Maxan. 5,08 4,92 4,85 4,86 Germersheim. 4,95 4,76 4,68 Man theim 5 4,98 4,90 4,74 4,62 Mainz 5 2,23 2,18 2,14 2,04 Bingen. 2,88 2,84 9,76 2,69 Kaub 3,42 8,32 8,27 8,15 Koblenz 3,48 8,37 S 6 4,02 3,89 3,75 .„60 3,52 8,85 252³⁸572.)„„„„„„„„„„„6„„ —G— ꝓk„%%„„„„„„„„„„„% —„ Nuhrort vom N Mannheim Heilbronn ckav: 4,68 * 0 0 0 E 0 * 8,6 4,95 4,80 4, 1,50 1,5 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktlonellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. Durch ihren erfrischenden Ge- schmack und ihre lösenden Kancher vor den Reizerscheinungen im Hals. Jeder Raucher trügt die Tabletten bei sich.. +8 7 NfIA 81 J Für Raucher unentbehrlich. It Eigenschaften bewahren Sie den In allen Apotheken à MEk. 1— 18868 Bestandtelle: Suoc. Liqufr. Gummi arab. Sacch. Ol. Menth. Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, Mannheim, Inhaber: L. 3. peter und Emil Urauth. Fabriken: Mannheim 3, 3 und Steugelhof. Verkaufslokglitäten und eingerichtete Mufterzimmer nur in Mannheim, G, 8, und L I, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bank), Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 18377 Prümfirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗Rolonie 1901. Goldene Medallle Weltausſtellnug Parif 1900. Die Auskunftei W. Schimmelpfeng bildet mit der ihr verbündeten vornehmſten amerikaniſchen Auskunftei The Bradstreet Company eine große bewährte Organiſation für kaufmänniſche Er⸗ kundigungen. Bureaus für das Großherzogtum Baden und die Rhein⸗ pfalz: Mannheim D 1, 7/8. 22260 ArolIIxaRIS, arENTAa, und sämtliche in- und ausländische Mineralwasser und Quellend produkte ete. empflehlt 19159 Feter Rixius, Mineralwasserhandlung, Königl. Bayer. Hoſlieferant, Lud wigshafen a, Rh. Telephon Nr. 28. SWAH gesuntle u. magen- Garmkranke IN Aer. 14304 g. d. Bergſtr., Hotel⸗Reſtaurant zur Craube“ nächſtes Botel am Bahnhof. Zelefon Nr. 50. Sroße Lokalitäten ür bereine und Geſellſchaft. vo be enſton zu mäßigem pPreiſe. 0 Auerbach Jch bin froh Ertrakt benutzen 3 können! Schon der erſte Verſuch überzeugte J mich, daß die Wäſche viel ſchneller fertig und viel ſauberer wurde, wie ſonſt. Die Arbeit geht 1 darüber, Luhns Waſch⸗ 5 kleichter voran und Raſenbleiche wird überflüſſig .So ungefäbr würde jede erfahrene Waſchfrat ſprechen, die man danach fragen wollte. Und nach Frauen, die es wiſſen müſſen, ſollten ſich andere Franen, die es noch nicht wiſſen, richten) Veberall zu haben unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weias und geannd. 2015 len er, Mannheim, 18. Aprtl. * Die Regatta des Mainzer Ruder⸗Vereins wurde auch in dieſem Jahre für zwei Tage, Samstag, 23, und Sonntag, 24. Juli, ausgeſchrieben. Die Verteilung der Regatta auf zwei Tage hat ſich im Vorjahre derart bewährt und eine ſo kräftige Unterſtützung ſeitens der Ruderwelt gefunden, daß der Mainzer Ruder⸗Verein mit gutem Mut auch diesmal hierzu ſchreiten konnte. Hierdurch wurde es mög⸗ lich, das altbewährte Programm zu erweitern und eine Reihe von Rennen neu auszuſchreiben. Zum erſtenmale finden wir einen Aka⸗ Seneral⸗Anzeiger. * Die Mannheimer Handicaps ſind im Wochen⸗Renn⸗Kalender veröffentlicht worden. In der Bader(47 Unterſchriften) hat.. e Honehſuckle ſelbſtverſtändlich das H gewicht bon 80 Kilo erhalten; mit 77 Kilo wurde Honfi bedacht, mit 76½ Kilo Risk, mit 75% Kilo 5 Waldgott uſw. Aus der Reihe der zahlreichen Pferde, die gewwichtet 1* 8 wurden, wären noch hervorzuheben Franczia mit 74½ Kilo, Luſtig 55 7 mit 74 Kilo, Meridian mit 70½ Kilo und Seejungfer mit 67½ Kilo. Im Preis vom Rhein(38 Unterſchriften) eröffnet Honfi den Reigen der Gewichte mit 80 Kilo, dicht gefolgt von Rautendelein und Risk mit 79% Kilo; die meiſten der dann folgenden Pferde ſind auch in Dann ſind z. B. 7 weitere Vierer⸗Rennen der Badenia gewichtet, ſo daß hier eigentlich nur Matador 1II.(72½ geſehen und auf die beiden Tage derartig verteilt, daß Mann⸗ Kilogr.) beſondere Erwähnung verdient. Im Flachrenn⸗Handicap, ſchaften jeglicher Klaſſe mit ihren gleichwertigen Gegnern mehrmals dem Maimarkt⸗Flachrennen, iſt eine ſo mäßige Geſellſchaft engagiert, an den Start gehen können. Außer drei Achter⸗Rennen enthält das Programm weiter einen Zweier⸗ und 2 Doppel⸗Zweier ohne Steuer⸗ mann, und ſchließlich 5 Einer⸗Rennen für Junioren und Senioren, darunter das Rennen um den Rhein⸗Pokal. Dieſes Rennen findet am Samstag ſtatt, während am Sonntag die Meiſterſchaft dom Rhein und im Einverſtändnis mit dem Ausſchuß des Deut⸗ das Meiſterſchaftsrudern von Deutſchland zum Austrag kommt. ausgeſchrieben, von denen am Samstag 10 und am Sonntag 12 ſchen Ruder⸗Verbandes ausgerudert werden. S Ne „eeeneee e „„„„„ .Gerüche, welche Fiſche, Semüſe— wie etwa Kohl, zurücklaſſen, werden mühelos entfernt.“ Im Ganzen ſind d eenneee 22 Rennen Rache. daß Wickel mit 78 Kilo an die Spitze geſtellt werden mußte; Auguſtus Imperator erhielt 76 Kilo Helena 72½ Kilo, Sleipnir, Marignac und Sperenza II. erhielten je 72 Kilo zuerkannt uſw.—— 5— 2 7 In der Oper.„Iſt es Ihnen nicht auch ſchon aufgefallen, Herr— Rat, daß die Stimme unſerer Primadonna in den letzten dreißig Jahren vecht nachgelaſſen hat?!“ 2 Bader:„Du haſt mir ja zwei linke Stiefel'machtl, 2 — Schuſter:„Dös hab' i“ mit Fleiß tau, weil D' mir neulich an! f falſchen Zahn'riſſen haſt!“ —9 7 20 rrrrr— Küchengeräte, wenn W ZMan ſchabe etwas Sunlight Seife in warmes Waſſer, wodurch eine reiche Zeifenlauge, 855 5 2 erzielt wird. Die Arbeit des Scheuerns iſt eine geringe, während Nüche und Geſchirr in——— 8 N Zköſtlichſter und appetitlichſter Sauberkeit erglänzen. Eine blankte und blitzende Küche iſt—— 8 Zein größerer Schmuckt des Bauſes, als die Koſtbarſten Damaſtmöbel der guten Stuben. Mmn 3— Zverwende Sunlight Seife zur Wäſche, zum Scheuern und 9800 ee „dese eee„ eeee Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten betreffend. Nr. 10649. Vom 1. April 1904 ab findet der Verkauf der Arbeiter⸗Badekarten nicht mehr durch das Sekretariat der Kom⸗ miſſion für Ardeiterverſicherung R J, 14, ſondern durch die ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Lit. UJ2 Nr. 5 ſtait. Die Verkaufszeit dauert an Samstagen bis vornittags 1 Uhr und nachmittags bis 8 Uhr, während an den übrigen Werk⸗ tagen der Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten in den geordneten Bureauſtunden—vormittags von —12 Uhr und nachmittags von —7 Uhr erſolgt. Zum Bezug der Arbeiterbade⸗ karten ſind berechtigt: Ardeiter, Ardeiterfrauen, weidliche Dienſt⸗ boten, welche in der Stadtge⸗ meinde Maunheim ihren Wohn⸗ itz haben Die Badekarten wer⸗ en bis zu 3 Stück an einzelne Perſonenabgeſtempelt abgegeben, dürſen aber nur von dem Ab⸗ holenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten genau bezeich⸗ neten, mit dem Adholenden in häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ Familienange⸗ oͤrigen benützt werden. Die Badekarten haben eine Sültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge⸗ wordenen Karten iſt ſedoch ge⸗ ſtattet. 30000/208 Manußeim, den 28. März 1904. Zürgermeiſteramt: tter. Schiruska. Sekanntmachung. Das Aufreißen von 800 Ster Holz auf dem Holz⸗ lagerplatz in Käferthal wird am: 8000% 28 WMontag, den 18. ds. Mits., vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau Bauhof YUJ2, 5 an den Wenigftneh⸗ menden vergeben. Mannheim, 15. April 1904. Staͤdt. Krebs. K 3, 17. K 3. 17. Verſteigerungslokal. Aus dem Nachtaß des T Lud. Schwarz verſteigern am Diens⸗ tag, 19. Myrit 1904, nach mittags 2 Ahr im Lokal K3, 17 öfſentlich gegen bar: 1gold. u. 1ſilb. Herr⸗nuhr, 1ftld. Damenuhr, 1 Revolver, Koffer, 1 Schließkorb, 1 Reiſe⸗ taſche, 1 Reiſedecke. 1 Raſier⸗ meſſer, Herrenweißzeug u. Herren⸗ kleider, 1 5 1 Partze Kragen Uu. Mauſchetten, Stöcke, Schirme ꝛc. Ferner: Wegen Weagzugs beſſ. Herren⸗ anzüge, Paletot, Hüte, 1 Divan 1 Sofa, Coiffonnſer, 1⸗ u. 2tür. Schränke, 1 Cpaiſelongue, ſehr gut, Waſchkommoden mit Mar⸗ Rorplatte, Waſchtiſche, Nacht⸗ liſche,[] Tiſche, Ausziehtiſche, Küchentſſche, Küchenſchrank, An⸗ Aichte, Geſchirrgeſtell, lange Wirts⸗ liſche, Stühle(Rohr und Holz). 1 Gasherd mit Geſtell, 1 Ofen⸗ ſchirm, s kompl. Betten, Feder⸗ betten, 2 eiſerne Bettſtellen mit Mattatzen, Kommoden, 1 großer Pfeilerſpiegel u. kleinere Spiegel, 1 Wanduhr, 1 elektr. Batterie omplett), 4 feine kupferne Kaſſerolen u. Haſen, 1 Geſtel mit 10 Billardques, verſchied. Porzellan ꝛc. 13293 Theodor Nichel, Waiſenrat. Aulins Kuapp, Auftionator. 88 Vergebung von +* 88 h 14 Straßenauffälungsarbeiten. Nr. 3295. Die Auffüllungs⸗ arbeiten der zwiſchen Lindenhof⸗ ſtraße und öſtl. Abgrenzung der ſtädtiſchen Gasanſtalt gelegenen Strecke der Gasfabrikſtraße und zwiſchen Windeck⸗ und Rheinvil⸗ leuſtraße gelegenen Strecke der Rheindammſtraße(ca. 8800 obm B niaſſen) ſollen im Sud⸗ ege vergeden werden. Angebote, welche nach ebm ge⸗ ſtellt ſein müſſen, ſind portofrei verſiegelt und mit ent Aufſchrift verſehen, ſpäteſten Wittwoch, 20. Nprit d.., vormittags 10½ Uhr, bei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsſormulare gegen die Erſtattung der Vervielfäl⸗ tigungskoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ dote an genanntem Termine bei⸗ zuwohnen. 90. Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion köunen Angebote nicht meht angenommen werden. Mannheim, 30. März 1904. Tiefbauamt. Bekauntmacung. Der Voranſchlag für die all⸗ emeine Kirchenſtener auf die Jahre 1905 dis inkt. 1809 liegt ür die evangeliſchen Gemeinden Sadenhe und Wallſtadt im evangel. Pfarrhauſe zu Feuden⸗ beim im Zimmer Nr. 1 vom 18. April bis inkl. 18. Mai 190 zur Anſicht aller Beteiligten auf. Der evangel. Kirchengemeinderat Feudenhtim⸗Wallſtadt. 22882 Zuangs⸗Verſteigerung. Montag, den 18. April 1904, nachmiztags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſte gern: Kleiderſchränke, Sofas, Nachttiſch, 2 Bertikow, 2 Eisſchränke, ca. 270 Fl. verſchied. Weine, 1 Büffet, 1 Spiegelſchrank, verſchie⸗ dene Laden⸗ und Spezerei⸗ Artikel, 1 Rollwagen, ſowie Verſchiedenes. 13803 Mannheim, 18. April 1904. Weiler, Gerichtsvollzieher, L 4, 12. Perſteigerung von Werkzeugmaſchinen, ge⸗ eiguet für Schloſſecei⸗ und Spenglereibettiede ſindet Montag, 18. April, nachm. 2 Uhr im Hinterhauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 84 gegen Barzahlung nachſolgender Gegenſtände ſiakt! Eine Drehdank mit Zude⸗ hör, eine Bohrmaſchine mit Scmwungrad und Schraus⸗ ſtock, eine roße Blechſcheere, eine Exzenterſtanze, zwei Trausportwagen, ein Schleif⸗ ſtein, ein Ambos mit Klotz. verſchiedene Gas⸗ u. Waſſer⸗ lettungsrohre, mehrereWerk⸗ h. e mit Schudladen. eine Ebckermaſchine mit Zubehör, eine Rund⸗ u. Bugmaſchiue (Univerſal). 13288 Die Gegenſtände köͤnnen auch ſchon vorher etworden werden. OCoulanz! N Haus einfache Buchführung. Nähere Mitteilungen giebt Schweſter Oberin, Haltungsſchule Br Sommerkurs beginnt am 28. April. Unterricht im Kochen, Bügeln, Nähen, Gartenbau, Geſundheits⸗, Anſtandslehre, häusliche und kaufmänniſche * —.— —2 8 2 17 85 — —— Grösste Auswahll Ihne Anzahlung erhalten alle meine werten Kunden, die ihr Conto beglichen haben, Möbel und Waren jeder àrt, vährend ich neuen A˙ Kunden zu kleinsten Anzahlungen liefere bei 22786 9 O Abzahlung.e, Mk. I. 2a per Woche Mannheims grösstes Kredithaus S. Lippmann& 69. Naehf. F I, 9 Marktstrasse F 1, 9 Bunuepeg ee 7 13 2.— Aulaß, dag nielen Eltern und Vermünzern ſehr daran gelegen iſt, zu erfahren, wo ihre Töchter und Mündel die beſſe Selbſtändigkeit in der Damenſchneiderei und Zu⸗ ſneidekunſt erlangen, können wir Unterzeichnete, nachdem unſere Tochtere Liua die 4978b Szudrowies Hochschule, Hannheim, N 3, 15, zut unſerer vollſten Zuftiedendeit abſolviert dat und ſerner während ihrer Lehrzeit das bezahlte Du durch Berfertigen der Damen⸗ deroben für ihre ägene Kundſchaft zucück verdiente, aus Dank⸗ Jarkeit geuaunte odige Hochſchule nur beſtens empfehlen. Friedrich Hülter u. Frau, 22211 r Mein n Rupprechtstrasse 94 verlegt habe. Astate Stein. Papier- u. Fapierwaren en gros. indfaden- u Cordel-Lager. Marienbhaus. Bruchlal. e werten Kunden und ſonſtige Intereſſenten benachrichtige ich hiermit, daß ich mein Kontor und Lager Naunteim⸗Reckarau, Ratſchreiderſtraße Nr. 9. Kenfabrk Cex Blaun& C0. fl 10 G. M. d. H. Tl 10 Mannheim-Rheinau fertigenals Spezialitäitgeprüfte Krahnen- Schiffs-, Förder- und Aufzugs- Ketten von 5 bis 80 mm Gliedstärke. Sämtliche Gegenstände für Verladezwecke als: Hrahnenpritschen, Fass- kKlampen, Teufelsklauen, Sehie- nen u. Stammholzzangen ete. Reparieren u. Prüfen gebrauchter Ketten schneli und billig.— Grsssere 22558 Tertretung in modernen Packungen, Cartonagen und Faltſchachtein für die Cigarren⸗, Zuckerwaren⸗ Seiſerd, Apotbeker⸗ und Nahrungsmittel⸗Branchen ꝛc. ꝛc. Reklame⸗Kalender 1905. AQuantums der gangbarsten Sorten stets aut Lager. 21781 Eigene hxdraulische Früfungs-Maschine. 2 Nergebung von Jflafler⸗ ſteinmaterial 2* 2 für die Stadt Raunhein. No. 8886. Der Bedarf an Pflaſterſteinen pro 1904(eventl. auch für 1905) im Maße von ca. 3000 ebm ſoll im Submiſſionz⸗ wege vergeben werden. Angebote, welche pro obm ev. am geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ ſrei, verſiegelt und mit entſprechen⸗ der Auſſchrift verſehen, ſpäteſtens am 300000/244 Samstag, 23. Avril d.., vormittags 10% uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zuteichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtaltung der Vervlelfälti⸗ gungskoſten in Empfang genom⸗ men werden können. Den Bie⸗ teru ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an genauntemTTermine beizuwohnen. Nach Eröffnung der Subm können Angebote nicht mehr an⸗ genommen werden. Mannheim, den 11. Aptil 1904. Tiefbauamt. Offenlliche Berſteigernng. Dienstag, 19. April 1904 und folgende Tage, jeweils 2 Uhr nachmittags deginnend, werde ich im Pfandlokale Q4, 5 gier, int Auftrage des Konkurs⸗ Letrwalters Herrn Rechtsagent Freytag hier die zur Konkürs⸗ maſſe des Glafermeiſters Hein⸗ rich Seitz hier gehörenden Gegen⸗ ände gegen dare Zablung öffentlich verfteigern, und zwar: Scößere Partien Bilder aller Art, teilweiſe mit Muſikwerke ſowie Spiegel aller Sröße Blumenvaſen, Nippſachen. Sratulatiouskarten, Figurem Fenſtergallerien, Kropframen 3 Auslagekaſten mit Gas, 8 —— 1 Copierpreſſe u. Moödel aller Atl. 13281 Mannheim, 16. April 1903. Hirzler, Gerichtsvollziezer in Mannbeim Alnbornſtraße 18, 2. Stock. Leeallig. Verſtrigerung. a. 18. Aprit 1904, nachmittags 8 Uuhr werde ich hier im Börſenlokal E 4. Anne 378 H⸗G.-B. ff1 Rechnung deſſen, den es angeßht⸗ öffentlich verſteigern: 100 Sack Weizenmehl Ju oder 4½. Maunheim, 16. April 1904. Marotzke, 1330⁰0 Gerichtsvollzieber. fenlliche Berſteigerung. Am 1330⁵ Dienstag, 19. April 1904 vormittags 10 Aher werde ich im Auftrage des Konkursverwalters ren Rechtsanwalt Dr. Fürſt im Eiſenwerk„Germania“ in Ladenburg ca. 12 Tonnen bear⸗ beites Eiſenmaterial gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 1380 Mannheim, 15. April 1908. Schreiber, Gerichtsvollz., Mannzeim, K 2, 8. Damen- und —— Makulatur e 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. April. 93 1 ual s 22788 Vollständig neu renoviert. Apollo-Theater. Enſemble⸗Gaſtſpiel von Mitgliebern des Heidelberger Stadt⸗Theaters. ade vierten wal Der tolle Rittmeiſter. zum vierten Mal: Offiziersdrama in 3 Akten von Dr. Ed. Stylgebauer. Aufaug 3¼ Ubr.— Preiſe wie gewöhnlich. 22767 Ju kVorbereitung, Zola:„Thereſe Raquin.“ Rosengarten Mannheim. Sonntag, den 17. April, abends 8 Uhr im Mibelungensaal: drosses Militär-NTonzert der Kapolle des J. Gross. Hass. Infanterie-Lelbgarde- fegiments No. II5, unter Leltung des Muslk-Direktors Wilhelm Gg. Hige. Jortragsordnung: 0 K. Teil. 1. Symphonischer-Marsch aus der PD-moll-Suite No. 1 v. Franz Lachner. 2. Ouverture zu Angeréon v. Luigi Cherubini. 3. Phaston eymphonische Dichtung v. Saint-Sasns,.(Phaston, Sohn des Helios forderte auf einen Tag den Sonnenwagen vom Sonnengott und bestieg ihn trotz aller Warnungen, Bald gingen die Sonnenrosse durch, Phaston kam der Erde zu nahe und machte Alles ver- dorren, worauf ihn Zeus mit dem Blitz erschlug. Darob stete Elage der Heliaden.) 4. Finale des 1. Akts aus Don Juan v. W. A. Mozart. 5. Sturm, Minnelied, Liebesduett und Finalo des 1. Aufzugs aus der Walküre v. Rich. Wagner. 2. Teil- Russische Musik, gespielt vor dem russischen Kaiserpaar. 6. Marsch des Kaiserlichen Leibgarde-Regiments„Preobra- schenskoi“. 7. Musik aus dem Ballet:„Der Nussknacker“,(Casge noisette), v. F. Tschaikowski.(1. Ouvertüre, 2. Marsch, 8. Feen- tanz, 4. Russischer Nationaltanz, 5. Arabischer Tanz, 6. Chinesen- Tanz, 7. Danse des Mirlitons(Französischer Tanz) 8. Blumen- Walzer.) 8, Komarinskaja: Phantasie über ein Trink- und ein Hochzeitslied, y. M. von Glinka. 9. Eia Stündchen im russischen Dorfe, v. N. Artemjeff. 10. Triumphal-Ouverture.(Schluss mit Orgel.) v. A. Rubinstein. Eintrittskarten zum Preise von 50 Pfennig sind an der Rosengartenkasse am Sonntag Abend von 7 Uhr ab, sowie im Vorverkauf in den Zigarrengeschäften von Aug. Kremer Paradeplatz, Georg Hochschwender, P 7, 14a und August Dreesbach Nachfolger, K 1, 6 zu haben. Ausser den Hintrittskarten sind von jeder Person Über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfennig zu lösen. 29909/½81 Zur Hermannshalle Hepplerstrasse 21. Samstag Abend und Sonntag 064d Mrosses Schlachtfest Sonntag Mittag Wellfleiſch mit Sauerkraut Abends Wurſtſuppe u. hausgemachte Würſte, wozu freundlichſt einladet A. Thoma. Bürgerliches „zum Landgrafen von Heſſen“ Heppenheim an der Bergſtraßze Unmittelbar am Bahnhofe. Unmittelbar am Bahnhofe. Sonntag, den 17. April 1904. Anfang k uhr nachm.; Pauſen 7 u. 12 Uhr; Ende 2 Uhr nachts. 5** roßes Militär⸗Konzert im Paradies⸗ und Veronſka⸗Saal ausgeführt durch die ganze Kapelle des Erſten Heſſiſchen Hu⸗ ſaren⸗Regiments Nr. 13, König Humbert von Italien, Garniſon Mainz, in Uniform, unter der perſönlichen Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Stabstrompeter Otto Heinrich; zugleich in der unterwelt: Großes Mandolinen⸗Konzert der italieniſchen National⸗Kapelle 4 Damen, 4 Herren Compagnia Monte Cassino Direktion: Signor Pletro di Marco, Picenisco(Fapoll.) Eintritt: 20 Pfennig à Perſonz nach 10 Uhr abends 50 Pfg. à Perſon.(Die Karten berechtigen üur zum einmaligen Eintritte). 5 8 77 Bahnzüge: Nach der unteren Bergſtraße 10 Uhr 22 Min. Nach Lorſch 9 Uhr 36 Min. Nach der öoberen Bergſtraße 11 Uhr 19 Min. Nach Weinheim 11 Uhr 55 Min. Nach dem Odenwalde(über Weinheim) 9 Uhr 55 Min. Es ladet freundlichſt ein 7226⁴ Der Beſitzer: Hermann Ludwig I. Wollene, sogen. Gesundheits- und Jäger'sche Wäsche, wird sachkun gereinigt. Fürberei Ed. Printz.* Geſchäfts⸗Verlegung. Die Berlegung meines 50280 Kaffee⸗, Tee⸗ u. Kakao⸗Geſchäfts von l 7, 29 nach E 4,(Ssrſenquabrat) beehrt ſich hlermit anzuzeigen Maunheim, Wilhelm Rabeneick. 15. April 1904. wird in größeren und kleineren Quan⸗ titäten abgegeben. 22780 An Wochentagen von—12 Uhr vorm. und—7 Uhr nachm., an Sonn⸗ und Feiertagen von—9 Uhr und 11—12 Uhr vorm., abzuholen in der Brauerei. Wanuheimer Aktienbrauetei, 3 6, l5. Leibw.äsche, 5½, erſten chmittags 1 uhr ſtatt. das allseitig als ganz vorzüglich anerkannte aus der Sonnenbrauerei in 8 Philipp Neuhoff. an den Arkaden. Für Samstag, den 16. und Sonntag, den 17. April Fempfehle ausser meinem ff. hellen Bier nochmals Doppel-Bock-Bier 22774 peyer. Ferein der Kaiser-Grenadlere (IIOer) MANNHEIM. 805 Wir veranſtalten am 22654 Sonnſag, den 17. Aprll a.., abends ½8 Uhr, im großen Saale des„Beruhardus⸗Hofes“ eine Wohltätigkeits⸗Vorſtellung zu Gunſten der im Herero⸗Aufſtande in Deutſch⸗Südweſtafrika kämpfenden Landsleute. Aufgeführt wird:„Krieg im Frieden“, Luſtſpiel in 5 Akten von Moſer und Schönthau, verbunden mit Darſtellung lebender Bilder und begleitender Muſik mit Text. Wir laden hierdurch unſere werten Mitglieder nebſt deren Angehörigen ſowie Freunde der Sache zu reger Teilnahme ein. Eintrittskarten a 50 Pfennig ſind bei den Vorſtandsmitgl. und Abends an der Kaſſe erhältlich. Der Vorstand. (afẽ Nestauraut Francais C2, 1. Mannheim fel. 28ʃ9. Münchner Spatenbräu kell und dunkel sowie Pilsner(Bürgerlich. Brauhaus) Reichhaltige Speisekarte. Diners à Mark.20, Abonnement à Mark.—, Stammessen 50 und 60 Pfg., Souners von Mark.50 an je nach Auswahl der Speisekarte. Dorfelder Billards. Ich empfehle mich Hochachtungsvoll 20505 Georg Fleissner. Ausschaut 0r F. Doppef-oct- Bier findet am Samstag, Sountag und Montag in unſeren Wirtſchaften ſtatt. Im„Restaurant Hohenstaufen“, 0 3, 203 tritt am Sonntag und Montag das berühmte Berliner Sehusterquartett auf. Gintritt frei. 32806 Zu recht zahlreichen Beſuch ladet höfl. ein Brauerei Friedrich Böpfner, Karlsruhe. Rennwiesen Konzert. NNunek 22820 Reſautaut zum Friedrichbau an den Arkaden. Mittagstisch M..20, im Abonnement MK..— Reichhaltige Abendkarte. Soupers à M..20. H. helles und dunkles Sonnenbräu- Speyer. — Frima Weine. Philipp Neuhofl. 22390 Hunde-Schau Schwelzingen. Am Himmelfahrtstag(12. Mai) findet auch dieſes Jahr wieder unſere fosse Schau von Hunden aller Rassen mit Verteilung vieler Geld⸗ und Ehrenpreiſe ſtatt. Die Hunde ſind bis vormittans 11 uhr(ohne vorherige Meldung) einzuliefern.— Standgeld nur 1 Mark. 22819 Verein„Hunde- Sport“, Mannheim. Täglich frisch Gefrorenes. Gottfried Hirsch, F 3, 10. Morgen Sonntag, den 17. dſs. 22792 2 eee Eest⸗ 7 . die folgenden Sonulage bei ſchönem Weltet Hafen⸗Nundfahrten. Abfahrt ab Rheinvorland Mannheim und Kaiſer Wilhelmſtraße Ludwigshafen um 3½ 65 Karten à 60 Pfg. bei den Ein⸗ nehmereien. Kinder die Hälfte. 22813 Karl Arnheiters Erben. Rheindampfſchiffahrt. Fbaoülniſche und Düßel⸗ dorfer Geſellſchaft. Vom 17. April bis 1. Mai findet die Abfahrt ſtatt morgens Vom 2. Mai werden die Fahrten wie folgt aufgenommen: morgeus 6 Uhr ab hier bis Kölu, mittags 1 Uhr„„„Bingen⸗Rotterdam⸗London 22762 Die Agentur. Bertha Müller, Damenconfection H 7, 36, part. Mannheim H7, 38, part. Achtjährige Praxis in Stuttgart und Göppingen. Anfertigung Moderner Damengarderobe von der einfachsten bis zur elegantesten Lusführung nach den neuesten Schnitten. Syatem der Grossen Berliner und der französlschen Schneideracademie. 22804 Solide Arbeit. Tadelloser Sitz. Elegante Fagon. Muſik⸗Verein. Sonutag, den 17. April 1904, vormittags 11 Uhr Geſamt⸗Probe in der Aula der Luiſenſchule. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. 22821 Oeffentl. Hortrag. „Auf zum Kampf gegen die Nervoſität! Luft⸗ und Lichtkuren.“ Referent: Herr C. Motz aus Mülhauſen i. Elf. Am Sonntag, 17. April er., vormittags 11 Uhr, im großen Saale der Bäcker⸗ Junung, 8 6. 22724 Eintritt für Jedermaunn frei. — eperein Mannkeim(B..) Zu dem am 20. April im Nibelungen⸗Saal des Roſen⸗ gartens ſtattfindenden Volks-Symphonie-Konzert des Kaim-Orchesters ſind Karten zum ermäßigten Preiſe auf unſerem Bureau zu haben. Ibalte frangas, Dimanche 16 Der Vorſtand. 12 avril D heures ¼ Vereinshaus K 2, 10 r. le pasteur de Francfort.) Chacun est cordialement invité. 22731 Sachsenhäuser Apfelweinstube] Pfima Apfelwein (Spritfrei.) 10572 Jean Köhler, 2. Juers' T. 4. Pflpa Abtgeb verſendet per Liter zu 26 Pfg. ab hier von 40—50 Liter an. Jakob Seitz, t86 Schriesheim a. d. Bergſtr. Ein heller Kopf verwendet ſtets Dr. Vetker's Backpulver 10 Pfg. Vanillin⸗Zucker 10 Pfg. Pudding⸗Pulver 10 Pfg. Millionenfach bewährte Recepte gratis von den besten Kolonfal- Waren- u. Drogengeschäften jeder Stadt. Vertreter: Gottl. Zwerger, Mannheim. Kasseler Hafer-Cacao zer Carton 75 Pffg. empfiehlt 18294 Karl Müller R8, 10, R 6, 6, B 6, 6, Telephon 1611. 18215 Krampfhuſten ſowie chron. Katarrhe ſinden raſche Beſſerung durch Dr. Lindenmehyer's Salusbonbont.(Beſtaudtelle: 10% 955 Alliumſaſt, 90% reinſt. Zucker). In Beuteln à 25 Pfg. u. 50 Pfg. U. in Schacht. à M. 1 bei Greulich & Herſchler, am Markt. 22378 20073 Kriegerverein Mannheim. Samstag, 16. April, abends ½9 Uhr, im Vereinslokal„Zum wilden Mann“: Familien-Abend mit muſikaliſch⸗deklamatoriſchen Aufführungen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 22792 Der Vorſtand. Frauenarbeitſchule des Fraueuvereins Maunheim. Montag, den 2. Mai beginnt ein neuer Lehrkurs in ſämtlichen Zweigen weiblicher Handarbeſt, ausgenommen Putz⸗ machen. Anmeldungen niunmt die erſte Lehrerin, Frl. GE. Mah, während der Schulſtunden in unſerm Schulhaus M, 1 entgegen. Daſelbſt wird Auskunft gern erteilt und der Lehrplan abgegeben. Eine uusſtellung von Arbeiten unſerer Schülerinnen findet am 23., 29. und am Vormittag des 30, d. Mis., jeweils von —1 und—6 Uhr im Schulhaus M à, 4 ſtatt. Wir laden zum Beſuch der Ausſtellung, welcher frei iſt, freundlichſt ein. 22798 Mannheim, den 15. April 1904. Der Vorſtand. Wein-Riestaurant„Binger Weinstube“ 6 4, 7 Telephou No. 2599.(früber Pfeifer v. Hardt) Vorzügliche Rhein- und Moselweine. Anerkannt gute Küche.— Oivile Preise. Abonnenten finden bei mäß. Preiſen guten Mitlag⸗ u. Abendtiſch. Zu freundl. Beſuch ladet höfl. ein S. Aumann. Höchſte Auszeichnungen in Rheinweine.— Friſcher Anſtich v. hochfeinſten 1900er Ebernburger Riesling, Orig.⸗Gewächs. 21624 Todes-Anzeige. (Statt beſonderer Anzeige.) Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſeren lieben Gatten, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Heinrieh Sehneider blgarrenhändler, nach längerer Krankheit zu ſich in die Ewigkeit ab⸗ zurufen. Die trauernden Hinterbliebenen. 8 Mannheim, P4, 15/16, Düſſeldorf, Renß a. Rh., Weinheim a. d. B. den 15. April 1904. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 12. d. M. nachmittags 4 Uhr von der hieſigen Leichenhalle aus ſtatt. 22793 Militär⸗Verein Mannheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 22807 Karl Gefferss welcher von 1876—1878 im 3. Haunoverſchen Infanterie⸗ Regiment No. 79 gebient hat, iſt am 18. April 1904, abends 10 Uhr geſtorben. Die Beerdigung ſindet Samstag, den 16. April 1904, nachmittags ½5 Uhr auf dem Friedhof Käfer⸗ thal ſtatt. Zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet Mannheim, den 16. April 1904. Der Vorſtand. Todes-Anzeige. Heute früh 8 Uhr entschlief nach kurzem Leider unsere teure Gattin, Mutter, Schwester und Schwägerin Frau qohanna Greiff in ihrem 45. Lebensalter. im Namen der Hinterbliebenen: Dr. F. Greiff, Obermedizinalrat. Karlsruhe, den 15. April 1904. 22811 Die Beerdigung findet am Sonntag, 17. d. Mts., mittags 12 Uhr von der Friedhofkapelle in Karls- ruhe aus statt. Wieder Eröfinung Samstag, 6. April. Anton Hager, Seither Rother Hahn, Reidelberg. en 1 4 9 m. 16. Aurll. General⸗Anzeiger. 7. Sette. 7 Colonialwaren-Magazin Fareh- l. alle Artikel für Herren-Anzüge Jünglings-Anzüge Knaben-Anzüge Paletots, Hosen uen-Jackats Möädchen-Jackets Kapes Kostümes, Blousen Manufaktun-WMaren Kleiderstoffe Baumwollwaren Teppiche, GSandinen Mäöbel, Betten Polsterwaren Spiegel, Uhren kete, Schirme, Stiefel Kinderbetten Kinderwagen Sportuagen 5 billig zu verk. Das Haus beſteht Mbel, aus 4 Zimmern, 1 Küche, Werk⸗ günſtigen Bedingungen zu 8 AFEII + aus eigenen Importen. eworragende Oualttät. Oirokts Abgabe an den Konsumenten, Billige Prolse. ½ Pfund 33 Pf., 38 Pf., 40 Pf., 43 Pf., 45 Pf, 50 pf., 55 pf., 60 Pf., 65 Pf., 70 Pf., 75 pf, 80 pf, 90 Pf., 100 Pf., 110 Pf. Täglich frische Röstung hier am Platze. Heissluftverfahren(Arztlich empfohlen). Kasseler Hafer-Caca0 per Carton 75 Pig. Saison-Artikel: Iakzgurken Essiggurken Sauerkraut Erbsen Stück 3 Pfg. 2 Stück 3 Pfg. p. Pfd.4 Pfg. 2 Pfd.-Dose 33 Pfg. Bohnen, eee f Zuut 12 f. Näheres bei der Geſchäftsagentur 3, 1 im vuf. 22326 bietet unerreioht beim Einkauf! Hert, Ende 20er, deel Kaufmann in gut. 4 55 Poſ., ſucht die Geraumſch einer aeh häusl. jung. Dame in ge⸗ ordlleten Vermögensverh. zwecks baldiger Heirat. Zuſchr. ernſtl. vefl. Damen erb. unt.— 5090b an die— d. Bl. 1075 7 Ptrengſte Verſchwiegenheit! 8 Bevor Sie Ihren Bedarf ing Betten, verſäumen Sie ja nicht unter Chiffre 18274 Preiſe und;? bedentenden Möbelge⸗ ſchäft einzuholen. Man liefer! unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen, ſowie unter Garantie für Ja. Qualitäten. Keine Abſchlagszahlungs. siten! Achtung. Wer ſchnell u. diskret fen Ge⸗ ſchäft 1 51 Art, Haus, Villa od. ſonſt. Anweſen vekkaufen od. ver⸗ mieten will, wende ſich an den Grundſtück⸗ u. des z. Zt. hier anweſend. General⸗ vertr. F. Plagge, D6, 18. 5092b 6 werd. abgebobelt, Parke ſhöden gereinigt und ge⸗ wichſt bei prompt. u. bill. Bedien, 4780b G. Koch, G 7, 39, 2. St. Tücht. Weißnäherin hat noch fa 1 9 Lageriſt, Maſchinenſchr. 95 brav. fleiß Geſchäftsverkehr u verlange den koſtenl. Beſuch 8 Beſſeres Nindermächen im Nähen u. Bügeln erfahren, I ſdfort od. 1. Mai geſucht. 13313 Frau Notar Mayer, Lameyſtr.12. 125 Braves, zuverläß ſiges Mädehen tagsüber zu einem Kinde geſucht. Gr. 8 der e e 61 1, 4. 13809 verntieten eventl. ſucht Stell. als Kontoriſt Enkaſſierer, od. ſonſtig. 5 Gefl. Offert. funt. No. 5088b a. d. Exp. d. Bl. Fa daleun Vertrauenspoſten. Fränlein, perf, in Stenogr. u. ſucht per 1. Mai anderweit. Stellg. Gefl Off. u. Nr. 4328b an die Exped. d. Bl. Amund. Witwe, geſ. Alters, kautionsf, ſucht Vertrauensſt. Einkaſſieren bon Rechnungen, od. ſonſt. paſſ, Beſch. Offerten unter No. 13212 an die Exped. d. Bl. ſſi Mädchen, das bürgerl. kochen kann, ſucht Stelle. Näh. D g, 7. 5054b 5 4214 1 b 8. 85 B6, 1a 3 Treppen, ein ge⸗ räumiges, gut möbl. Bil zu vermieten. 12193 B.1 F 1 Tr., Wohn⸗ und 5 15 Schlafz., fein möbl., m. ſepar. Aufgang z. v. 13018 02, 12 ml. Wohn⸗ ſan Schlafzim ſoſort zu verm. 154 03,211 Jum 0 20. per 18. ds. Mis. iöder 1 chiat 31 mit Penſtor per Monat* 50.— 129⁴ 0 8, 3 Tr., ſchön mbl. Zim Os ſoſort zu verm. 5074t 0 9,5 EVilla freier Lage, eleg 5 0 mbl. W̃ zohn⸗ u. Schlaf zimmer ſepar. zu verm. 1292. 9 2, K(Plauken), 3 Tr., eir möbl. Zim. ſof. zu v. 48241 2. St., 2 ſchön mbl I 4, 2 8 ſof. zu v. 4389 a ein ſchön möbl. Zim I 95 6 ſof. zu verm. 48881 D 5 11 3. St., ein möbk 3 Zim. zu vm. orob 7, part., 1 gr. einf. inbl. ſep. Eing., ſof od. ſpät. z. v. 42821 Mioc zen ſucht Stelle um das Kochen zu erlernen. Näheres im Verlag. 4960b od. unmöbl. Zim. mi EI, 1A„Plank., hübſch möbl. Zimimter nr Penſtön ſofort zu verm. 46681 Fräulein ſucht 5 15 Mai einf. 6 möbl. Zimmer b. anſind Fam. Nähe d. Stadtpark. Off. m. Preis⸗ —. unt No. 057f an d. 275 AZwei beſſere Herren, von 9 welchen der eine größtenteils fauf Reiſen, ſuchen zwei usöblierte Schlaf⸗ u. ein Wohnzimmer möglichſt im 155 ichen Stadtteil. Off. mit Preisangabe zub Nr an 8 einige Tage frei. 0 4, 5, 4. St.4080 Sülliae ſeee 15 Möbeigeſchift in einem e Platz, Eiſenbahnſtation, oh Coneurrenz, ſtatt, größem Magazin u. Garten. Nähere Auskunft erteilt Lorenz Klein,; Rollingen, Baden. Für Groß⸗ und Kleiu⸗ Kapiäaliten. Spekulations⸗ Gelände fult großen Gewinn⸗Ausſichten be⸗ ſonderer Verhültniſſe halber unker verkauſen. Aufragen unt. A.. Nr. 13303 an die Expedition, In Heidelberg Bauplätze und Villen zu verkaufen, in herrlichſter Lage, mit Ausſicht auf das Schloß, das Neckarthal u. die e Georg Movr, Heideiberg, Neckarſtaden 11. 22809 Ein ſchön. Kinderwagen dill. zu verk. 8 2, 1, 4. Stock. 5085b Perfekter Mühlſtein⸗ 18511 Arbeiter für dauernde Arbeit geſ. Jean Engelsmann, Ludwigshafen a. Rh. qunger Mann] gesucht für kechniſches Bureau. ſheinische 18807 Siemens-Schurkertwerke, Mannheim, O 2, 4. Junge aAls Ausläufer. ſheinisehe 13806 Siemens-Schuskertwerke, Manmheim, O 2, 4. Ein erprobtes Mittel gegen 11147 leinr Ich Appler. 0 6, 6 Huus ten, Keuckbkhas ten kräftig, geſuche Herrenschneider. iſt mein Citronen⸗Malz⸗Honig. ½ Fl. M..50 ½ Fl. M..80. Der Ausverkauf dauert nur Medizinal-Drogerie zum roten Kreuz noch bis Ende Juni. 2% rTh. von Eichstedt, X 4, 12, Kunststräsze. Laufmädchen. Ein flinkes Mädchen, 0 J. Tauber, Pfälzer S o f. öd. für ganz Midchen geſucht. 13308 K 4, 14, 3. Stock rechts. 1 Pnde 5, 9, goſt Keller mit Gempfeie per 1. Juli zu vermiet. Näh. 0 7, 18/19, im Büreau. 18278 ttel lle Werk⸗ J4, Sal eu dde oin vermieten, 5067b Näh A, 17, 2. Stock. Werkstätte helle, große, mit Gasleitung, zu verm. Näh. U 4,19, 2. St. 5053b Laden mit Zimmer, b, 15 auch 250 Bureau, zu verm. Näh. zu erfr. mittags? hran.ib 03 4 Tr. 15 2leere Zim. A ſofort zu verm. 13205 0 5 23, 3 Tr., 1 ſchön. Leer. Zim. ſehr preſsw. 3. v. 5042b F2, 16 „ NA 1 Treppe 55 möbl. Zimmeꝛ mit voller Penſion per ſo ſort zu vermieten. 13205 E 3, f Flanken, 4. Stock. 1 großes ſchön möbl. Zimmer per 1. Ma zu vermieten. 1289 F 8 Hafenſtr. 36, 3. Stock links, ſchön möbi. Wat 1. 8 Gaſenſraße 26) öne abgeſchloſſene 4 Zimmer⸗ Wohng. nebſt Zubeh. bis 1. April ev. früher zu vermieten. 13280 Näh. Babeauſtalt, Hafenſtr. 23. 0 7 14 2 Zimmer u. Nüche, 9 parterre, zu verm. Näheres 2. Stock. 13283 eine Balkonwohng. 7, 8 Zimmer, Bade⸗ zimmer, Küche und prelswert zu ver⸗ mieten. 18281 Näheres im Laden daſelbſt. 2, Stock, 7 Zemmer, 1 10 Badezinnmer, Küche id Zubehör per 1. April oder Pates zu vermieten. 13286 2 Zimmer u. Klilche UI6, 12 nebſt Zub. an ruh., kleine Fam, ſof, zu verm. 1885 Dammſtraße 33 Wohnungen in Hinterhaus zu 8 13291 Lan gſtr. 91 ſind 2 Sihe und Küche zu 13305 — Im., .W0 13143 P Wilhelmſtr. 17, 4 Küche u. Zubehör auf 1 oder ſpäter zu verm, Näheres 4. Stock rechts. 2. Ruerstrasse 31 ein Zim. u. Küche zu verm Näheres 2. St. lks. 4435b 30 Querſtr. 36, 2 Zimmer und Küche und 1 Zim. und Küche zu v. Näh. 2. St. links. 4271 3. Querſtraße 5, ſchöne ab⸗ Hat Parkerrewohnung, 3 im., Küche u. Zub. mit etwas arten z. v. Preis M. 86. 1 links, Aupprechſſ. l. 0 en Verſetz⸗ ung, 5 Zimmer⸗Wohnuüng ſofort zu vermieten. 50730 eraßt 4, je 5 Zimmer, Badezim. und Zubeh. 1805 vermieten. APeſch W zohng. 4 Zim, Zubeh. 3. St., ſowie 3 Zim Küche., ubeh. 4 2. 58 Näh. 2, 55, 8,„St. per ſofort od. ſpäter zu v. 1 Tr. gut mbl. Zin Herrn ſoſort zu verm. 4978 FA 2. St.., ein möbl. Jiut 70 mbl. Zim. f. 16..5 F 92 22 Näh. Conditorei. 85 2 möblirte 85(Wohn u. Schlafzimmer au 1 odez Tr.., ſch. nbl. ung F 6, 6072 Zim. 10 772 5 n F 15 11 8. Stock rechis, ſchön 49550 A einſach möbl. Part. F 2 13 Siur. zu verm. W4st ſof, zu verm. 12951 6 4, 7, 3. Stock, gut möbliert 6 5, 2 2 Tr., einf. mbl. Zim billig zu verm. 44780 3 Tr.., gut möbl Zim. zu 5. 4388 6 5 9, 17 Zimmer bis.Mai zu vermieten. 1327“⁴ 9) 1 3 Tr., 1 ſchön möbl H7, 21 Sü.an beſt. Herrn 18 3 Beilſtv. 14, ſchön 7 mbl. Zim. 3. v. 47. 1 3 3. Stock, möbliertes J 0 Fimmer zu v. 16950 3J2 1 5 e 49 Wohn⸗ u. Schlafzim mit 2 Betten an beſſ. Herrn od 2 Tr., fein möbl. K 2 Zimmer, auf die Herrn p. ſof. od. ſpät. z. v. 50410 1 Tr., Ring, Iſchön K 25 151 möbl Zim.im. 5 3. St., g. K 3, 10 ſof. zu verm. 48160 K 4 3 2 Tr., gr. möbl. Z. 7 Arbeiter od. Dam. z. v. 44470 LLA2, möbliert, mit oder ohne Balkon per 1. Mai zu verm. 13180 (Wohn⸗ u. Schlafz.) in gutem Hauſe, ſchöner Lage ſofort zu vermieten. Part.⸗Zim. z. v. 09 75 3 Tr., möbl. Zim, L 15, 10 ſof. zu verm. 4378 mit od. ohne Penſ. z. v. 19258 1 Tr., 1 inbl. Zim. mn. M3.9 Treppe hoch, ſchön moblirt. Zimmer event. 75 eeeee zu vermieten. 3111 Stock, ſchön möbffert. Zimmer Näberes 2. Stock 13289 J3, f 1 Tr. hoch, gut möbl. mit Penſion an deſſ zu verimieten. 45750 pen, 2 Herrn bill. zu verm, 112 möbl. Zim., ſepar Eingang zu vermieten. 0 3. 4 2. St., möbl. Zin Zim. per 1. Mai zu v. 6830 85,15 part. Ein möblt ſofort 135 vermieten. 46840 3. Stock, gut möbl Damen zu vermieten. 45540 Breite Straße gehend, an beſſeren Ausſicht zu vermieten. 5089ʃ m. 2 Bett. a. beſſ. 4. St., Wohn⸗ u. Schlafzimmer, 0 3 Tr. fein mbl. Zim. L13,(805 4896b + 14 2 N. d. Bahn, gut mo! 0 9 15, 12 5 Tr. Iks., möbl. Zim, 5 ſof. z. B. 48810 6 N, N2„90 2 Tr., I8, 125 mbl. Zim. zu verm. 5720 1 1. Mal d. J. zu vermieten. Zim z. verm. b dche P 2, 89 v ae. m. Penſton ſof. z. verm. 4727b Werdſte; 26, part. Ein ſchön möbl, Zimmer zu nerm. 55 Geueral⸗Auzeiger. Miannheim, 16. April. 125 Anzug- und Palet Frühjahrs- und Sommer-Saison 1904. Zur bequemen Vebersicht habe ich die Waren nach Fabrikat und mit billigsten Netto-Preisnotierungen ausgestellt. Ich offeriere nach Mass unter Verbindlichkeit für tadellosen, eleganten Schnitt: Anzuge ftheinisch. o. Miederländ. Fabrik.. M. 58 an Sommer-Paletot Deutsches Fabrikat von M. 48 an 5 Anzüge Englisch o. Schottisch. Fabrikat„„ 70 Sommer-Paletöt Englisches Fabrikat„„ 505 Salon-Anzugne.„„5 75„ Beinkdleider, in allen Dessins u. Farben„„ 18, Indem ich auf diese Spezial-Puch-Ausstellung besonders aufmerksam mache, empfehle ich mich Hochachtungsvoll 22018 Mannheim 0 Breitestrasse. 298— S 11 Brav., fleiziges Mävchen, Verloren Unterricht, 8 e 5 das bürgerl. ſochen kann u. Haus⸗ am Samstag, 9. ds., Mittags nnz vertaufen.. Ogereen duger 0 E e e Hen kin Portemonngie, Senant Govesſaten, Gllle Sprachf, 75 Heleblndk, B 5. 12ice. v. Neamler z..a, nne ſehr aun. ring ee e eean 5020 A eage d Dong Kettenzug, Ttagraſt, Grayeur- Tüchtige Modiſtinnen Ordentliches Mädchen ün Zeugn. ſucht Sſelle Reſtauraut über Bismarckſtraße, u. Nr. 5078b an die Exped. d. Bl. neu, zu verkaufen. Oſferten 90 in Jahresſtellung ſofort ge⸗ fi e ſals Aufſeher oder Portier, L s, M 5 bis Café Merkur. 15 sub 5044b an die Exped. d. Bl. Gehülfen cht. 9 181 an de Beaufſichti⸗ 05 unter No, ögedd an die Gegen gute Belohnung abzu⸗ English Lessons. doßſen, ſehe 5 ſucht. Juag eines Findes geſucht. Apedillon dieſes Blattes. geben bein Hoftheaterportler. Speciality: u, G gut erhalt. Kaſſenſchranf Sucht Geschw. Gutmann, ß I. Buchhalt.Korteſpond 5 beſorgt Commerelal Correspondence. mit 3 Abſchlußfächern billig zu 1¹ 5 G 3, 19 Eis fleiß. Mädchen für alle J un ·U. K Teſpon 1 . M. EIIwood, EI, 8. verkaufen. Offerten sub 5043b.] 0 6 5 4 f 2——— Hausarbeit ſofort geſucht. bilanzſich, erfahr..Bank⸗ Wechſ.⸗ izuge Peter Haas, Wererteilt Unterricht ſmaufm.an die Exped. ds. Bl. Jaft gl, Tdviefr-Anstat. SA, 2, 8. Stock. u. Warenverkehr u. mit dem Um⸗ M 4, 8, 1 Tr.] Rechnen? Off. unt. Nr. s087b] 1 faſt neues Beit, Tiſche u.„Fücht Mädchen, welch ſelbſt. koch. da 15 ee e, ſuch Telephonruf 1063. 101e1 an die Exped. dieſes Blattes. diverſe Mödel zu veelſn. 5055b Fat e 0 5 Füquidatian ſeine ſeit⸗ ee eeeeee 8 2, 15, III., Hinterhaus. Fir ein neues Unternehmen 0 Lohn auf 1. Mai geſucht. Zu erfr. herige Stellung aufgeben muß, Solventem Wirt Ein guüt erhaltenes lichtige Ahnifiteure„ Nupprechtſtr. 16, 1V. Eing. r. 80 auderes Engagement. Ia. Zeug⸗ richten Roth& Co., Nürnberg 5 e e Tuüchtige Modiſtin für Ticht Mädchen welches gut niſſeie Eerſe Iffene lufralives, epochem. Lokal ver⸗[Herren⸗Fahrrad be chr endner..§. Stapeſgeilre zur Aus, pieene deeeeeee Aante eeeee den eidem billig zu verkaufen. 13272 en de rd W. Gl.]er ſoſort geſüch. 18292 f iachen kaun 0 Waetect ver⸗ 005 Hüffets(größte Neuheit) compl. u. G, 18, 3. St. links—— Max Kirschbaum, Wenllenking 8. 8 en eſucht. 828 Der Inhaber eines gut gehen⸗ coul. Beding, ein. Proſp. frei! 5076b Agenten geſücht. Mächen⸗nrichrung ſaſt nent Iun dalomclen ⸗Renhel Pieolo Lbwlashafen.-Mheln. billig zu verkaufen. derab] Schreibmaſchine, u. Vertrieb pralt. ee—————— werden gefertigt. Windeckſir. 2, 5. St. k. RofhCo. Nürüberg.] Ia—— Squtentl. Waädchen tagsüber den Papiergeſchäftes mit größ. iSsebe 0 9 Erſind. ſucht RothKCo., Nürnberg.] Ladenfräulein e 9 Lade* 1 5, 18, pt. 5 Anzugſtoſſe, ein Poſten hoche] Eleg. Kinderwagen güt erhalf, Modistinnen, 50080b für häusl. Arbel bel aut. Ndbe a Sice 8 8 1 1 7 7 7 4 5 2 95 ebild. Gräulein, 26—36 J. Augſucen eln preiswert abzugeben. 5065b Tücht. Talllenarbeiterinnen Büglerinnen geſucht 90.— eiue paſſende Filiale od. Ver⸗ find 11 5 eh e einige hundert Mir⸗allere Deſſins, Gcbtonchte ar 05 1 Tr. links.] ſofort geſucht. N 4, 19/20. 13284] Färberei Grün, E 5, 13a.—— ndet angenehme Täligkeit. Heil⸗ werden auffallend dillig ver⸗Getrauchte groe und kleine] Ein ordentliches Mädchen] Tleiß. Mädchen für häusl Nr⸗ Fir gnangten 0 Juſtiiut Lieber, 48. 2 Tr. Bedeutende Erſparnis. 6 Waſchzüber zu verkauſen. für Haus⸗ und Küchenarbeit geſ.] J beit geſucht. Bos0b Ein Monatsmädchen 11 5 Aumeld. nur von—4 Uhr. s0s1h. eiß Strohmarkt, O 4,.] 5075b Reinershofſtr. 18, 2. St.] 5060d T 2, G. 6, 56, part. Igoeab Schanzenſtr. Ha, Waschbluse Waschbluse Waschbluse Waschkleid Waschkleidehen Waschkeidchen für Damen für Damen für Damen für e für Kinder für Kinder 25 75 15 70 pg. W. M. 3 Ml. 60 pfg. 55 gute Hausbluss. moderne Strassenhluse In relzenden Mustern und bessere Sachen In verschledenen Grössen in sehr hübscher Ausfhrung m. Tolan Waschbluse Waschbluse Waschhose Waschanzung Waschanzazung Waschanzug für Knaben für Knaben mit Leihchen für Knaben für Knahen für Knaben für Knaben 38 58 175 50 50% pfg. 16880 1 Mk. pfg. Gröss9 1 Mk. Srüösse 1 AAk. grösse 1 Mk. N sinfache gute Verarbeltung jede weltere Grüösse 10 Pfg. Böber Grösse 1 bis 4 Jede weltere Erösse J0 Pig. mebr jete weltere Grösse 15 Pig. nehr Jede weitere Erösse 20 Pig mehr 22799 N. Zierschürzen, Hausschürzen, Trägerschürzen, Hängerschürzen, Reformschürzen D 35 N Spactteläragen, Spitzenkragen, Cürtel, Hausschung, Sofleifen, Sonnenschinme, ingerhütohon.- VY Gebhrüder Rothschild, II, I. rr ee rereerreereerr.e 0 IAre