GGadiſche Bolkspeitung) 70 Pfeunig monatlich., Beingerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bdez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg⸗ Iu ſeta te: E 6, 2. Die Ceionel⸗Zelle. 20 Pig⸗ Auswärtige Inſerate„ Die Neklame⸗Beile„„ der Stadt Mänden und Umgebung. Erſcheint wochentlich zwolf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten ⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nuchmittags 8 Uhr. —2 gar unverlangte Manunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Telegramm⸗Abreſſes „„Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3414 Redakttoen 3877 Expedition 18 Filiale(Friedrichaplatz) 81 (Maunheimer Volksblatt.) E 6, 2. Nr. 179. 18 1004. (Abendblatt.) Zum Antergang des„Petropawlowsk“. (Eine Darſtellung nach ruſſiſchen Informationen.) In einem uns zugänglich gemachten Briefeaus Peters⸗ bung, deſſen Autor die beſten Verbindungen und Zutritt zu ſehr 4 hochſtehenden Informationsquellen hat, werden die Vorgänge, die zu dem Untergange des„Petropawlowsk“ führten, in ſehr ab⸗ + weichender Weiſe von den bisherigen Darſtellungen folgender⸗ maßen beſchrieben: Admiral Makaroff hatte bereits in einem am 11. ds. Mts. gehaltenen Kriegsrate beſchloſſen, daß bei nächſter Gelegenheit, wo eine dem ruſſiſchew Geſchwader nicht weſentlich überlegene japaniſche Flottenabteilung dem Hafen ſich zeige, dieſe ſofort verfolgt und möglichſt zum Kampfe gezwungen wevden ſollte. Der Admiral war zu dieſer Entſcheidung gelangt, weil alle Verſuche, den Feind zu einem Kampfe unter den Batteriem Port Arthur's zu vermögen, fruchtlos geblieben waren, und es auf der Hand lag, daß Admiral Togo unter keinen Um⸗ ſtänden ſeine Schiffe dem Feuer der Landbatterien ausſetzen würde und das auch gar nicht nötig habe, da ſeine Schlachtſchiffe ihre Geſchoſſe aus weit größerer Entfernung in ihr jedesmaliges Ziel bringen könnten. niſche Kreuzer, begleitet von einigen Torpedojägern und Booten, die zwiſchen dem goldenen Berge und den Miaotaoinſeln (ſüdlich von Port Arthur) kreuzten. Bei Tagesanbruch nahm der Admiral deshalb ſeine ganze verfügbare Flotte, und ging mit ihr in nordöſtlicher Richtung in See. Nach etwa anderthalb⸗ ſſtündiger Fahrt wurden die ſignaliſierten Kreuzer des Feindes geſichtet, und deren Verfolgung aufgenommen. Die Japaner zogen ſich langſam zurück auf die Miatoainſeln, als gegen halb 8 Uhr ſich auf beiden Seiten von dieſen und der tuſſiſchen Flotte die Schornſteine einiger großen japaniſchen Schlachtſchiffe und kurz darauf eine große Anzahl feindlicher Kreuzer zeigten und raſch Räher kamen, zweifellos in der Abſicht, unſeren Schiffen den Rückweg nach Port Arthur zu verlegen. Der Admiral erkannte ſofort die große Gefahr, in den ſein Geſchwader ſich nun, einer drei bis vierfachen Uebermacht gegenüber befand, und befahl die ſofortige Umkehr, um nicht dem Feinde in die pffenbar planmäßig geſtellte Falle zu gehen. Während dieſer Vorgänge waren dicht vor dem Hafen don Port Arthur mehrere Torpedozerſtörer bemerkt und vom der Signalſtation und den Forts angerufen und um Abgabe der Stichſignale erſucht worden. Alle hatten dem ordnungsmäßig entſprochen und ſo wurde angenommen, daß dieſe Torpedojäger dieſelben waren, die Admiral Makaroff ſchon bei Einbruch der Dunkelheit als Kund⸗ ſchafter ausgeſandt hatte. Tagesneuigkellen. — Maupaſſant's Mutter. In dem erſchienen Heft „Rebile des Revues“ entwirft Rense d' Ulmes ein feſſelndes Charak⸗ kerbild von der Mutter des großen Romanciers, Laure de Maupaſſant, ſoeben die am 8. Dezember vorigen Jahres in Nizza der Tod ereilte. Die Erinnerungen der franzöſiſchen Schriftſtellerin an Maupaſſants Mutter erhalten noch dadurch ein beſonderes Inttereſſe, daß guch manch intereſſanter Zug aus der Kindheit des Dichters darin mit⸗ geteilt wird. Bis zu 13 Jahren wurde Guy nur von ſeiner Mutter Anterrichtet. Sie lehrte ihn, die Natur 3u ſehen. Kein Sonnen⸗ ſtrahl fiel auf die großen Felſen, ohne daß ſie Guy darauf aufmerk⸗ ſam machte. Sie verlangte auch, daß er ſich in korrektem Franzöfiſch ausdrückte, ohne die ungeſchickten Worte und kindlichen Redewend⸗ ungen zu brauchen, die oft Eltern beluſtigen. Als ob ſie ahnte, wie kurz das Leben ihres Sohnes ſein würde, ſuchte ſie ihn dahinzu⸗ bringen, keine Minute davon zu verlieren. Der Knabe machte vom zwölften Jahre an kleine Gedichte und bat, daß man ihm die Dramen Shakeſpeares überſetzte. Dramatikers. Die Mutter ließ Guh, obwohl ſie ſelbſt nicht gläubig war, in den Lehren des Katholizismus unterrichten, und die Ein⸗ wirkung dieſer Erziehung äußerte ſich bei Maupaſſant am Ende ſeines Lebens in einer Hinneigung zur Religioſttät. Während die Mutter die Erziehung der Kinder ganz in Händen hatte, kümmerte ſich der Vater ſehr wenig um den Knaben. Er hatte auch durchaus kein pädagogiſches es, ſeinen Willen bei ihm durchzuſetzen. das Kind zu einem Feſt eingeladen. Ein Feſt! Eines Sonntags wurde Dies Wort erweckte von bei denen er ewig Kutſcher ſein würde, von einer n lie geſt einer Am Spätabend des 12. ſignaliſterten zwei auf Kundſchaft ausgeſandte Torpedojäger vier japa⸗ Es beſteht jetzt kein Zweifel mehr darüber, daß dieſe Torpedojäger gar nicht die in ihnen vermuteten Seine Mutter entſprach dieſem Wunſch, und Guy entflammte ſich nun jeden Abend an den Werken des großen Talent, und Guy, ein frühreifer Beobachter, verſtand zufſif 5 Kundſchafterſchiffe waren, in der Phantaſie des Achtjährigen Vorſtellungen von geheimnisvollem die Seite. ————— 5 b fah Bosote, die lediglich das ihnen ſchon einmal in der Nacht des ./9. Februar geglückte Manbver wiederholten, unter dem Schutze verratener ruſſiſcher Signale bis dicht an die Einfahrt desinneren Hafens her⸗ angzukommen, diemal, um dorkt ſchwimmende ſelbſttätige Minen zu legen. Es war 8 Uhr, als die ruſſiſche Flotte den Außenhafen glücklich erreichte, auf den Ferſen von den Japanern gefolgt. Admiral Makaroff hatte eben die Offiziere im ſeine Kabine zur Entgegennahme weiterer Befehle und einer kurzen Beſprechung entboten, als vor der„Petropawlowsk“ eine rieſige Waſſerſäule in die Höhe ſtieg, gefolgt von einer furchtbaren Exploſion, der wenige Sekunden ſpäter in raſcher Reihenfolge drei andere Exploſſonen folgten: die Mine hatte die Keſſel getroffen, dieſe waren explodiert, und danach die in die Luft geflogen. Das müächtige Schlachtſ chiff machte eine halbe Drehung um ſich ſelbſt, dann barſtes auseinander und verſank faſt gleichzeitig unter dem Donner der feindlichen Geſchütze, die eben das Bombardement begannen, dicht neben der weſtlichen Ein⸗ fahrt zum inneren Hafen. Einige hundert Meter weiter und das verſunkene Schlachtſchiff hätte auch noch die innere Hafen⸗ einfahrt verſperrt, deren Schließung dem Japanern trotz aller Verſuche und Opfer nicht gelungen war. Die faſt alle in un⸗ mittelbarer Nähe dem Flaggſchiff folgenden Panzer und Tor⸗ pedoboote eilten ſofort zur Rettung der mit den Wellen kämpfen⸗ den oder bewußtlos auf denſelben Schwimmenden herbei. Viele der letzteren waren furchtbar verbrüht. Der Großfürſt Kyrill war von dem dienſttuenden Adjutanten im Augenblicke der erſten Exploſion über Bord gedrängt und ſo gerettet worden. Der Großfürſt war einige Zeit bewußtlos und blieb auch, als er bereits völlig in Sicherheit war, noch lange iweinem Zu⸗ ſtande dumpfer Betäubung. Die Furchtbarkeit der Kataſtrophe ſchien ſein ganzes Nervenſyſtem aufs ſchwerſte er⸗ ſchüttert zu haben. Das Rettungswerk wurde durch die von den Japanern mitleidslos fortgeſetzte Beſchießung ſehr erſchwert, und vermehrte die ſchon herrſchende Verwirrung. Die Lage war umſo ſchwieriger, als ein Teil der Schiffe bereits den inneren Hafen erreicht hatte, während ein anderer noch draußen auf der Außenrhede dem vollen Angriffe der weit überlegenen feindlichen Flotte ausgeſetzt blieb und die feindlichen Torpedojäger ſich trotz des Feuers der Forts und Baſtionen wie unſerer Schiffe mit unglaublicher Kühnheit bis zwiſchen unſere Schiffe wagten und Torpedos gegen dieſelben ſchleuder⸗ ten. So ward die dem Flaggſchiffe folgende„Pobjeda“ von einem dieſer Torpedos gerade auf der Waſſerlinie getroffen, und legte ſich einen Augenblick ſchwer auf eeeeeeeeeee Troßdem die Japaner ihr Deck in dieſem. Augen⸗ blicke mit einem wahren Geſchoßhagel fegten, gelang es der be⸗ wundernswürdigen Kaltblütigkeit und Beſonnenheit der Offi⸗ ziere und Mannſchaften, das ſchwerverletzte Schiff im den inneren Hafen und damit in Sicherheit zu bringen. Indeſſen waren die als Kundſchafter 180 50 ruſſi⸗ ſchen Torpedojäger zurückgeblieben und kamen als die letzten in den Außenhafen. Der Torpedojäger„Straſchnji“ wurdt dabei von ſeinen Gefährten abgeſchnitten, von drei japaniſche Torpedojägern eingekreiſt, gleichzeitig mit Torpedos und einem vernichtenden Feuer aus deren Maſchinengeſchützen angegriffen und zum Sinken gebracht. Das Feuer der Japaner, die ganz nahe herangekommen waren, ſoll ſo furchtbar geweſen ſein, daß das Deck des„Straſchnji“ wie reingefegt aus⸗ ſah. Ein Verſuch, dem unglücklichen Zerſtörer Hilfe zu bringen, mußte angeſichts der großen Uebermacht des feindlichen Ge ſchwaders aufgegeben werden, das ſchließlich 42 Fahrzeuge vo dem Hafen vereinigt hatte. Als alle unſere Schiffe glücklich den inneren Hafen erreicht hatten, zog ſich der Feind langſam zurück, nachdem er in drei Abteilungs⸗Formationen azweima noch längs der Außenrhede vorübergedampft war und einig Geſchoſſe über den goldenen Berg hineingeworfen hatte. Do feindliche Bombardement hatte an ſich nur ſehr geringen S getan. Der Brand des Koreaniſchen Kaiſerpalaſtes. (Von unſerm Korreſpondenten.) EKk. London, 17. April. In Londoner japaniſchen Kreiſen wird der Brand des dareanſchen Kaiſerpalaſtes nicht einem Unglücksfalle, ſondern V er ſchwö! zugeſchrieben, deren Agitationen ſchon ſeit längerer Zeit der niſchen Regierung bekannt ſeien. Man habe lange ir Anſchlag dieſer oder ähnlicher Art erwartet. Schon gleich nach Ausbruch der Kriſis, die dann zum Kri führte, hatten die Sekten und die Hauſierergilde, auf die ſi damalige allmächtige Günſtling des Kaiſers und. Ru ſtützte, Hi⸗Hon⸗Ik, den Plan gefaßt, den Kaiſer Seene nötig, zum Verlaſſen ſeines Palaſtes zu zwingen und ihn unt Schutz der franzöſiſchen Geſandtſchaft zu ſtellen, in deren Gebäud er auch Wohnung nehmen ſollte. Aber die Angſt des Kaiſers vo etwa außerhalb ſeines Palaſtes ihn erwartenden Gefahren vereitel ten den Plan, dank der Wachſamkeit des japaniſchen Geſandt Beweiſe dafür lägen vor, daß die Entführung des Kaiſers geweſen, wenn der Plan auch wahrſcheinlich von ganz liege. mit dieſen Intriguen in Zuſammenhang gebracht. Ms und in ſeien längſt ihrer lägen auch ſehr deuklich eine Erhebung gegen ichen dafür vor, daß die Verſch 0 ider überhaupt planten und urn zwiſchen Traum 505 Wirklichkeit ſchweben. Da, am Morgen des großen Tages, war der kleine Bruder Herbs leidend, ſeine Mutter mußte bei ihm bleiben, und es ſchien, als ob Guy das Feſt nicht be⸗ ſuchen könne. Da ſchlug der Vater vor:„Ich werde mich opfern und Dich hinbr ingen.“ Der ſchlaue Knabe hatte ſofort heraus, daß dieſer Beſuch in einem hütbſchen Salon für ſeinen Vater keineswegs das Opfer bedeuten würde, als das er es hinſtellte. Und er wollte wiſſen, ob er damit Recht harte. Es entſpinnt ſich der folgende amüſante Dialog:„Guy, ziehe Dich an.“„Papa iſt ſehr eilig,“ denkt der Kleine, wobei er ſeinen ganz neuen Tuchanzug, den großen weißen Kragen und die Seidenſtrümpfe anzieht.„Schnell, zieh die Stiefel an.“ Guyh überlegt.„Das macht Papa ſicherlich Spaß! Wir werden ſehen.“ Er ſetzt ſich.„Jch bin zu müde, Papa, um mir die Stiefel allein anzuziehen.“ Und er ſtellt die kleinen Lackſchuhe hin, die die mütterliche Eitelkeit gewählt hatte.„Schnell, Junge, beeile Dich.“„Nein, Papa, zieh Du mir die Stiefel an.“ Er ſtellt den Fuß vor. Der Vater ſagt mit ſtrenger Stimme:„Wir werden zu Hauſe bleiben.“ Worauf das Kind ernſthaft erwidert: wohl, daß Du gern zu dieſer Matinee gehen möchteſt, ich aber will, daß Du mir die Stiefel anziehſt. Du wirſt ja doch nachgeben, alſo bitte, ſchnell!“ Der Vater zögert. ſich ärgernd? Bah! er lacht und gehorcht ſeinem Sohn, der entzückt über ſeinen Scharfſinn auf⸗ brichb Nach dem Tode ihres Sohnes verfloß das Leben von Laurede Maupaſſant in großer Einförmigkeit. Ihre Tir war ba⸗ nalen Beſuchen verſchloſſen und öffnete ſich nur wenigen Auser⸗ dwählten. Auch die Duſe beſuchte ſie nach Maupaſſants Tode. In ihren dunklen Kleidern erſchien ſie zerbrechlich und unkörperlich, mit einem ganz bleichen Geſicht, in das ſich frühe Schwermut tief eingeprägt tte. 1 5 im Schmergz, der ſich bei der Duſe heftig äußerte, bei der älteren Frau reſigniert erſchien. denken ein Bild ihres Sohnes und mit entzückender Aumut nähert Eledgers es den Mme⸗ e und bat „Du weißt Und dieſe beiden Weſen, die ſich um erſten Mal ſahen, trafen et Sie bot der Künſtlerin als koſtbarſtes An⸗ ſchiſfes„„„ nun 25 fand, hat. in ſeiner eine 1 3ů teil werden 3u e ſet.“ Als ſie ſich verabſchiedete, ſagte die alte Dame:„Was ich Ihnen wünſchen. hahen Ruhm und ſind ein Genie. antwortete die Duſe mit ihrer ergreifenden Stimme:„Den Frieden — Aus Wereſchtſchagin's Leben. Der ruſſiſche Künſtler nach den letzten Meldungen bei dem Untergange des ruſſiſchen Kr Sie ung ſeiner früheſten und Erlebniſſe Hintte laſfen Kindheit verbrachte er in einer ländlichen Umgebung. Am ſcheint auf das Gemüt des Knaben ſeine Wärterin eingew ben de 10 gutmütige, Witwe, deren das mit 95 8 05 Steigenlafſen von, 1 8 erſte Kunſtwerk, das der Knabe nachdenklich betrachtete, war bildung eines ruſſiſchen Dreigeſpanns, das ſich vor Wölfen r und auf einem Tuch der Kinderfrau dargeſtellt war.„Ich kop es ganz, mit den Wölfen, mit den Inſaſſen des Wagens, di e g 1 3 5 und 5 raſch bel einer dergrti⸗ igen neen 9 8 ge Seite. Meueral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. April. dem Schutze der durch das Feuer entſtandenen Panik einen Angriff auf die Geſandtſchaften gleichzeitig beabſichtigten. Deshalb habe man auch japaniſcherſeits nicht nur ſofort den Palaſt umſtellen und den Kaiſer unter ſehr ſtarker Bedeckung nach dem neuen, in euro⸗ ſondern auch ſtarke Schutzwachen nach den Gebäuden der fremden Geſandtſchaften entſandt. Engliſche und franzöſiſche Marineſoldaten waren die erſten, die durch eine Hintertür des Palaſthofes eindringen und die Bekämpfung des Feuers beginnen konnten. Die japaniſche Jeuerwehrbrigade war zuerſt zur Stelle, die koreaniſche Palaſtgarde aber berweigerte ihr jeden Einlaß. Als die Spritzen der Feuer⸗ wehren ihre Arbeit endlich beginnen konnten, war es zu ſpät; das Feuer hatte bereits ſämtliche Flügel des alten Palaſtes ergriffen. Nach allen bisher vorliegenden Berichten ſind nicht nur die ſehr wertvollen Juwelen⸗ und Edelmetallſchätze, ſondern auch die noch wwertvollere Archiv⸗Bibliothek und die Staatspapiere durch das Feuer vernichtet. Der jetzt in Ruinen verwandelte Palaſt war erſt im Jahre 1901, wenigſtens in ſeinem bedeutendſten Teile, fertiggeſtellt worden. Er erhob ſich auf derſelben Stelle, wo vordem der ſchon einige vierhundert Jahre alte frühere Palaſt ſtand. Seine Erbauung führte faſt zu einer Revolution. Dieſe fiel in die Periode einer furchtbaren Hungersnot, die das Land heimſuchte, verurſacht durch große Dürre, Das Volk glaubte, der Regengott ſei toll geworden und aus dem Himmel entflohen. Der Kaiſer opferte ſelbſt vergeblich, um die Götter zu verſöhnen. Da befahlen die Prieſter, das Volk ſolle ſich zur Sühne jeder Arbeit enthalten. Der Kaiſer aber ließ trotzdem an ſeinem Palaſte weiterbauen, und als nun immer noch kein Regen fiel, ward er ſelbſt beſchuldigt, durch ſein läſterliches Arbeitenlaſſen den Zorn der Götter heraufbeſchworen zu haben. Schon zeigte das Volk Neigung, den„Sohn des Himmels“ ſelbſt zur Rechenſchaft zu ziehen, als plötzlich Regen fiel und ihm Thron und wahrſcheinlich auch das Leben rettete. Der Haß des Volkes aber gegen den gottes⸗ läſterlich erbauten Palaſt blieb beſtehen und hat ſich auch jetzt offen⸗ bar wieder gegeigt. Politische Cebersicht. Manuheim, 18. April 1904, Kanzler und Zentrum ſahen ſich am Schluß der letzten Reichstagsſitzung Arm in Arm einer geſchloſſenen Mehrheit gegenüber, beſtehend aus ſämtlichen übrigen Parteien des Hauſes. Auch ein Zeichen der Zeit, und laum eins von denen, die dem ewig zufriedenen Grafen Bülow beſondere Freude machen werden. Es handelte ſich um die Reſo⸗ lution Müller⸗Meiningen, die Artikel 5 der Reichsverfaſſung dahin ergänzt habem möchte, daß die zu einem Reichsgeſetz er⸗ forderliche Uebereinſtimmung der Mehrheitsbeſchlüſſe des Reichs⸗ tags und des Bundesrats„im Laufe ein und derſelben Legislatur⸗ periode“ herbeigeführt werden müſſe. Der Reichstag iſt nicht damit einverſtanden, daß der Bundesrat ſeine Beſchlüſſe einfach „auf Lager“ legt, und daß das gerade beim 2 von allen Parteien mit Ausnahme des Zentrums übel vermerkt wurde, iſt immerhin chtenswert. Einem Vertrauensvotum für den Kanzler und gierende Partei ſieht der Beſchluß ziemlich unähnlich. Toleranz und Zentrumspolitik. Die Schlußſzene der letzten Reichstagsverhandlung ſtellte eigentlich kein„Rededuell“ zwiſchen dem Abg. Dr. Blumenthal und Staatsſekretär Köller dar, vielmehr ſah ſich der Staats⸗ ſekretär— pielleicht gegen ſeinen Willen— genötigt, dem demo⸗ kratiſchen Abgeordneten Blumenthal in deſfen ſcharfer Kritik gegen den Metzer Biſchof Benzler zu ſekundieren. Es handelt ſich um das Kirchhofs⸗Edikt über den kleinem lothringiſchen Ort Famek, der faſt ausſchließlich vom Katholiken bewohnt iſt. Von drei dort wohnenden proteſtantiſchen Arbeitern ſtarb einer und urde auf dem Kirchhof beerdigt, worauf der katholiſche Orts⸗ farrer den Kirchhof für entweiht erklärte und Biſchof Benzler hn mit dem Interdikt belegte. Die Angelegenheit hat im Reichs⸗ d droße Erregung hervorgerufen und kam wiederholt im Landesausſchuß zur Sprache. Der Unterſtaatsſekretär Dr. Petri(der als eingeborener elſäſſiſcher Reichskagsabgeordneler der nationalliberalen Partei angehörte) hat unumwunden im Landesausſchuß erklärt, daß ſich Biſchof Benzler mit ſeiner Interdikt⸗Belegung nichtaufgeſetzlichem Wege befand. Die Zentrumskreiſe im Reichsland ſind deshalb auf den Unter⸗ ſtaatsſekretär Dr. Petri ſchlecht zu ſprechen, umſomehr, als er noch einem anderen Fall von Intoleranz infolge aufreizender Reden des Ortspfarrers von Geblingen aufdeckte. Staats⸗ ſekretär von Köller mußte im Reichstag zugeben, daß das eigentum, aber keine fertige Betriebsſtätte mehr. Urteil Dr. Petris im Fameker Fall durchaus richtig war. Aber der Biſchof Bengler iſt trotz der an ihn ergangenen Aufforderung noch immer die Aufklärung an die ſtaatlichen Behördem über ſein Vorgehen ſchuldig geblieben. Aus der Rede des Abg. Hilbck zur Stillegung der Ruhrzechen, die am Samstag im preußiſchen Abgeordnetenhauſe beſprochen wurde, geben wir folgendes wieder: Anders liegt es mit den Gruben, die heute ſehr wohl be⸗ trieben werden können. Da iſt ein Beiſpiel die Zeche Giberg. Es iſt nicht abzuſehen, weshalb dieſe, abgeſehen von dem neuen Schacht, der allerdings ſehr ſchlechte Verhältniſſe angetroffen hat, eingeſtellt werden ſoll. Das wäre allerdings volkswirtſchaftlich ſehr zu bedauern, und ich würde es allerdings mit dem Kollegen Stötzel für gewiſſenlos halten.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Hier muß man die Intereſſen der Gemeinde und der Bergleute unter allen Umſtänden wahren. Wer iſt nun ſchuld an dieſen plötzlichen Verkäufen? In allen Blättern können Sie leſen: das Kohlenſyndikät. Der Prozeß iſt aber durch das Syndikat nicht beſchleunigt, ſondern verlangſamt worden, ſonſt würden ſchon viele Zechen zum Stillſtand gekommen ſein. Das ſchlimmſte iſt die Plötzlichkeit, und auch ich bedauere die Schädigungen, die ich ebenſo wie Herr Stötzel für ſehr bedeutend halte. Ich bedauere auch, daß gerade die aller⸗ beſten weſtfäliſchen Bergleute betroffen werden, die⸗ jenigen, deren Väter und Großväter ſchon auf eigener Scholle an der Ruhr uns geholfen haben, den Bergbau groß zu machen, und die ſehr treue, brave und geſchickte Bergleute ſind. Ich bin ſelbſt Vorſitzender des Grubenvorſtandes in einer Ruhrkohlenzeche, und es macht mir immer beſonderes Vergnügen, wenn ich bei Blankenſtein durch die Berge gehe und die reinlichen reizenden Gehöfte der Bergleute dort und die blühenden Pflaumenbäume ſehe, nach denen ſie den Spitz⸗ namen„Prumenkötter“ erhalten haben, wenn ich ſehe, wie zufrieden und glücklich ſie ſind. Um dieſe Arbeitskräfte reißen ſich die andern Zechen heute ſchon. Noch ſchlimmer ſind die Gemeinden daran, die zu außerordentlichen Laſten veranlaßt worden ſind, Schulen gebaut haben uſw., und wenn ſie eine melkende Kuh wie ein Bergwerk in ihrer Nähe hatten, haben ſie ſich auch gar nicht geſträubt. Wenn jetzt die Leute wegziehen, werden ſie natürlich einen ſehr großen Ausfall haben; denn auch noch bei einigen andern, nicht exiſtenz⸗ fähigen Gruben ſchweben Verkaufsverhandlungen. Nun iſt die Frage: Wie ſollen wir dem Schaden begegnen? Da iſt die Erklärung des Miniſters von hohem Werte, und wir können uns freuen, zu ſehen, welche Fürſorge ſchon jetzt die Miniſter durch das Dortmunder Ober⸗ bergamt gewonnen hat. Der Redner beſpricht hierbei den§ 65 des Berggeſetzes. Gewiß fällt auch das Stillegen darunter, aber dieſer§ 65 iſt nur eine ſehr ſtumpfe Waffe. Schon die Friſten ziehen die Sache hinaus. Es dauert drei Jahre, bis das Verfahren beendet iſt. Darauf können die Bergleute nicht warten. Und wie ſieht es aus, wenn der Staat das Bergwerk zurücknimmt? Der Beſitzer kann einer Grube ſogar das Holz und die Mauerungen weg⸗ nehmen nach§ 163, und ſein oberirdiſches Eigentum, das mit dem Werk gar nicht zuſammenhängt. Da haben Sie dann das Bergwerks⸗ Ich gebe alſo auf dieſen Weg nicht viel. Es bleibt nur der andre übrig, erſtens mal, daß die Nachbarzeche willig gemacht wird, alle eingeſeſſenen Berg⸗ leute weiter zu beſchäftigen und lieber die fremden zu entlaſſen, die im Norden lukrativere Betriebsſtätten finden erden. Die Zechen werden alles tun, den Leuten das ſchwere Los zu erleichtern. Wer werden es dahin bringen, daß alle ihre Wohnſtätten behalten ſollen. Wir rechnen auch auf das nötige Entgegenkommen der Eiſenbahn⸗ direktionen durch Einlegung von Arbeiterzügen, ſo die Wieder⸗ einlegung eines Arbeiterzuges von Sprockhövel über die Ruhr hin⸗ über. Die Bergwerksbeſitzer werden auch gern Opfer bringen. Eine Geſellſchaft, deren Repräſentant heute zufällig hier im Hauſe iſt, gibt jährlich 60 000 Mk. für eine elektriſche Eiſenbahn, die von Dort⸗ mund nach der Zeche fährt,(Sehr richtig! bei den Nationallibe⸗ ralen.) Können die Leute bleiben, wo ſie jetzt angeſiedelt ſind, ſo löſt ſich auch die Frage für die Gemeinden leichter. Im übrigen haben Sie ſchon gehört, daß die Arenberger Bergbaugeſellſchaft wegen der Zeche Julius Philipp den betreffenden Gemeinden zugeſichert hat, für fünf Jahre die bisher von der Zeche bezahlten Steuern zahlen zu wollen. Glauben Sie nicht, daß die weſtfäliſchen Kohlenbarone ſo hartherzig ſind, wie mancher hier denkt. Das Wohl der Bergleute und der Gemeinden liegt ihnen ebenſo am Herzen, wie irgend einem andern. Der Bergbau in Weſtfalen wird an der Ruhr allmählich weiter nach Norden wandern, das iſt unabweisbar. Jetzt liegt der Schwerpunkt ſchon nördlich des Emſchertals. Sehr bald wird der Schwerpunkt an die Lippe und vielleicht ſpäter noch weiter mördlich kommen. In hundert Jahren wird es anders ausſehen als jetzt, aber das ſind ſpätere Sorgen. Der gute Wille iſt vorhanden, jetzt zu heilen. Es gilt aber, kaltes Blut zu behalten und nicht zu tun, als ob die Welt untergeht. Eine ofſiziöſe Suimme über die Sozialdemokratie. Herr Bebel hat während der Etatsdebatten der letzten Tage nun ſchon zum zweiten Male die Erklärung abgegeben, er und ſeine Freunde würden dafür einſtehen, daß kein Fuß breit deut⸗ ſchen Bodens vom Reich abgeriſſen würde. Das veranlaßt die 5 „Nord d. Allg. Ztg.“, in ihrem Wochenrückblick auszuführen: Wenn eine ſolche Erklärung, auch wenn ſte ernſt gemeint iſt, bei den vielen Hinterhalten, welche die Sozialdemokratie daran knüpft, unendlich weit davon entfernt iſt, in nationaler Beziehung be⸗ friedigend zu ſein, ſo verdient ſie doch viellelcht Beachtung als ein gewiſſes Stimmungsſymptom, an dem vermutlich ein leiſer Druck beſtimmter, doch nicht mehr ſo völlig mit dem revolutionären Gift durchtränkter Wählermaſſen nicht ganz unſchuldig iſt. Auf⸗ merkſamkeit verdient doch auch die Art, wie Bebel jetzt den inter⸗ nationalen Charakter der Sozialdemokratie auslegt. Hiernach ſoll dieſe Internationalität darin beſtehen, daß die Sozialdemokratie, wie er ſich ausdrückt, eine Völkerverſöhnung, eine Völkerverbrüderung, eine allgemeine Konföderation aller Kulturvölker will, um die Kultur⸗ aufgaben löſen zu können, zu deren Löſung ein einziges Volk zu ſchwach iſt. So harmlos ausgeſprochen, iſt dies ein idealiſtiſches und wahrſcheinlich utopiſtiſches Programm, dem aber die eigentlich revolutionären Giftzähne ausgebrochen ſind. In ihrem Urſprung bedeutete doch die Internationalität der Sozialdemokratie die Intereſ⸗ ſengemeinſchaft des Proletariats aller Länder, die Kampfgemein⸗ ſchaft der angeblich unterdrückten und ausgebeuteten gegen die herrſchenden Klaſſen, die Durchbrechung des ſtaatlichen Rahmens durch das Prinzip der Solidarität der Arbeiterklaſſe. Auch wenn es, wie wahrſcheinlich, jetzt bei Bebel auch nur ein Unterſchted in Worten ſein ſollte, ſo iſt doch auch er ſchon zubegrüßen als ein weiteres Anzeichen, daß wenigſtens manche theoretiſche Verranntheiten der Sozialdemokraten milderen Phantaſien Platz gemacht haben, An dieſer Auffaſſung, der man zuſtimmen kann, iſt das erfteulichſte, daß ſie auf offtzöſem Boden gewachſen iſt. Und ſie bewegt ſich doch: trotz ihre Narrheiten und aller Verſtöße gegen Geſchmack, Empfinden und Vernunft auch die deutſche Sozial⸗ demokratie. Deutsches Reſch. Berlin, 17. April.(Kaufmannsgerichte.) Der Bericht der 6. Reichstagskommiſſion über den Geſetzentwurf betr. Kaufmannsgerichte, verfaßt von Dr. Hieber, iſt erſchienen. Die Kommiſſiom hat am Schluß ihrer Beratungen die Reſo⸗ lution angenommen,„den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, unperzüglich eine Reform des Zivilprozeßverfahrens in die Wege zu leiten, durch welche allgemein, insbeſondere aber für die zur Zuſtändigkeit der Amtsgerichte gehörigen Reichtsſtreitigteiten ein den Geſichtspunkten der Beſchleunigung und Verbilligung der Rechtspflege entſprechendes Verfahren eingeführt wird“. Im 8 2 iſt gegenüber der Vorlage(über 50 000 Einwohner) beſtimmt worden, daß für Gemeinden über 20 000 Einwohner ein Kaufmannsgericht errichtet werden muß. Im§ G iſt Abſaß 2 dahin gefaßt worden: Vereinbarungen, durch welche der Ent⸗ ſcheidung des Kaufmannsgerichts künftige Streitigkeiten, welche zu ſeiner Zuſtändigkeit gehören, entzogen würden, ſind nichtig. Ha iſt neu eingefügt; danach ſind von der Berufung ins Kaufmannsgericht ausgeſchloſſen Perſonen weiblichen Geſchlechts, Ausländer, Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung ver⸗ loren haben, Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder eines Vergehens eröffnet iſt, das die Ab⸗ erkenmung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. Zur Mitgliedſchaft eines Kauf⸗ mannsgerichts berechtigt die Vollendung des 25. Lebensjahres und der Nichtempfang von Armenuterſtützung aus öffentlichen Mitteln für ſich und ſeine Famflie im Vorjahre.§ 10 Abſaß 1 iſt dahin abgeändert worden: Als Vorſttzender und deſſen Stell⸗ vertreter ſollen Perſonen gewählt werden, welche die Fähigkeit zum Richteramte erlangt haben; auch können Perſonen gewählt werden, welche die Fähigkeit zum höheren Verwaltungsdienſte beſttzen. Ausnahmen kann die höhere Verwaltungsbehörde zu⸗ laſſen. Der Vorfitzende und ſein Stellverkreter dürfen weder Kaufleute noch Handlungsgehilfen ſein. Im§ 11 wird feſt⸗ geſetzt, daß die Wahl der Beiſitzer nach den Grundſätzem der Verhältnäswahl derart ſtattfinden ſoll, daß neben den Mehr⸗ heitsgruppen auch die Minderheitsgruppen entſprechend ihrer Zahl vertreten ſind. Hierbei kann die Stimmabgabe auf Vor⸗ ſchlagsliſten beſchränkt werden, die vor der Wahl einzureichen ſind. Im§ 12 iſt die Teilnahme an den Wahlen gegenüber der Vorlage(25 Jahre) auf das 21. Lebensjahr erweitet worden, Zur Teilnahme an den Wahlen ſind die im§ ga Abſ. 1 Nr. 2 bis 5 bezeichneten Perſonen nicht berechtigt. Nach einem neuen Abſatz des§ 13 können Vorſteher oder Mitglieder eines ver⸗ waltenden oder beſchließenden Organs einer Gemeinde oder eines weiteren Kommunalverbandes zum Vorſitzenden eines Kaufmannsgerichts auch dann gewählt werden, wenn die Ge⸗ meinde oder der weitere Kommunalverband ein Handelsgewerbe ſand zu zweifeln. Endlich gab der Vater nach... Damit ſchließen ſeine Jugenderinnerungen. Wie Eugen Zabel in ſeiner„Wereſcht⸗ ̃ ⸗Monographie“ erzählt, war der Künſtler während des ruſſiſch⸗kürkiſchen Krieges bereits einmal nahe daran, in einem Tor⸗ edoboot, das zu ſinken anfing, unter dem Feuer der Türken auf der Donau ſein Leben einzubüßen. Eine Kugel hatte den Boden des Bootes getroffen, war abgeprallt und hatte zum Glück am Knochen vorbei die Hüftmuskel durchbohrt. Er fiel rücklings hin, konnte ſich och bald wieder erheben. In ſeinem Buche„Vom Kriegsſchau⸗ atz in Aſien und Europa“, deutſch von Alexis Markow, Berlin 1898, dem er wertvolle Erinnerungen an ſeine Feldzüge zuſammengeſtellt Hat, erzählt er ſeinen Zuſtand folgendermaßen:„Als ich mich nach Sturz erhoben hatte, ſtellte ich mich wieder auf, doch begann ich allmählich ein unangenehmes Gefühl im rechten Bein zu verſpüren. Ich faßte nach der ſchmerzhaften Stelle. Die Beinkleider waren zſwei Stellen entzwei, der Finger drang bequem in das Fleiſch Ei, ei, ich bin wohl verwundet? Ja, die ganze Hand iſt voll t. Wie einfach iſt das! Früher dachte ich, das ſei viel umſtänd⸗ er.“ Seine Eindrücke vom Kriege hat Wereſchtſchagin, der jetz ſelbſt ein Opfer des Krieges geworden iſt, in der Monatsſchrif je Waffen nieder“ geſchildert. Da heißt es:„Es iſt ſchwer wieder⸗ ugeben, in Worten zu ſchildern, was ein Gefecht oder die Hitze des Gefechtes iſt, weil dabei jede Minute etwas Neues, Unerwartetes b. wia. Die Teilnahme am Gefecht wirkt allerdings nicht nur auf mich, ſondern auf jeden aufregend. Die Leute werden geradezu wahnſinnig, ſchimpfen und ſchreien derartig, daß am Ende des ampfes alle, vom General bis zum Soldaten, heiſer werden. Trotz⸗ m man durch die Kampfeswut hingeriſſen wird, iſt man ſich der Nähe des Todes ſtets bewußt, und als ich ins Feuer kam, habe ich erwartet:„Bald, gleich wirds mich erreichen!“ Dabei dachte ich „Und haſt du es nötig gehabt, dich hierher vorzudrängen, haſt dich nicht davon fernhalten können? Fetzt, Bruder, zahle für Vorefligkeit.“ Als Wereſchtſchagin im Jahre 1881 ſeine Ar⸗ m erſten Mal in Paris ausſtellte, lernte er neben vielen nam⸗ Darauf wies Meiſſonnier auf ein niedriges Geſtell von ein bis anderthalb Quadratmeter Umfang hin, auf dem er alles Nötige ſelbſt angefertigt hatte, den Schnee, den Schmutz und die Spuren der Geleiſe. Der franzöſiſche Meiſter zeigte, wie er mit einer kleinen Kanone auf einer Lehmſchicht wiederholt hin und hergefahren ſei, dann die Spuren der Hufe eingedrückt, Mehl darauf geworfen, das Ganze wieder mit der Kanone befahren und endlich, um den Glanz des Schiees herauszubekommen, Salz daraufgeſtreut habe. Wereſchtſchagin mußte bei dieſer Beſchreibung unwillkürlich lächeln zind antwortete, als ihn Meiſſonnier fragte, wie er denn die Sache angeſtellt hätte:„Ich würde einfach nach Rußland gereiſt ſein, wo faſt alle Wege genau ſo ſind, wie Sie es brauchen, und dieſe Studie nach der Natur gemalt haben.“„Ja, wir Pariſer,“ meinte Meiſſonnier,„rühren uns nicht ſo leicht von der Stelle.“ Eine An⸗ erkennung, die dem Künſtler die größte Freude bereitete und ihn, nach ſeiner eigenen Verſicherung förmlich elektriſierte, waren die Worte„Vos tableaux sont la meilleure assurance contre la Kuerre,“ die Kaiſer Wilhelm II. an den Maler richtete. — Napoleon als„Maitre de plaisir“. Unter dem Titel„Die Quadrillen am Hofe Napoleons.“ iſt ſoeben in Paris ein kleines Buch des bekannten Napoleonforſchers Frederic Maſſon erſchienen, das Napolcon von einer ganz anderen, wenig bekannten Seite zeigt, nämlich als Tänzer und als Arrangeur von Quadrillen und Masken⸗ bällen. Napoleon fand nicht nur Zeit, Feſte zu veranſtalten, er kontrollierte auch die geringſten Einzelheiten dabei mit der größten Genauigkeit und der rückſichtsloſen Autorität, die er überall durch⸗ zuſetzen wußte; er ſelbſt regelte das Programm, wählte die Koſtüme aus, ſah die Liſte der Eingeladenen durch uſtv. Nichts eniging ſeinem betreibt. Neu iſt 15a: Das Kaufmannsgericht kann bei Strei⸗ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeet kritiſchen Blick. Eins der glänzendſten Feſte, die unker Napolèeons Direktive ſtattfanden, war der große Ball am Faſtnachtsdienstag des Jahres 1810, auf dem auch eine Schachquadrille getanzt wurde. Der Kaiſer hatte ſich ſcheiden laſſen und wollte, daß man heiter ſei und tanze, damit der Handel nicht darunter litt. Für den Karneval des Jahres 1811 hatte der Kaiſer drei Maskenbälle befohlen, bei dem ſten von Neuchatel(Berthier), bei dem Erzkanzler(Cambaceres) und bei dem Grafen Mareſcalchi. Napoleon zog dieſe Privatbälle den Hoffeſtlichkeiten in den Tuilerien bor, weil er dort weniger Rebräſentationspflichten hatte. Es gefiel ihm, ſich in ſeinem Domino dort Inkognito zu glauben, wenn er ſich auch tatſächlich durch ſeinen eigentümlichen Gang und ſeine Körperhaltung leicht verriet Mit Vorliebe erzählte er den Hofdamen Geſchichten, die er über ſie durch ſeine Polizei kannte. Er hatte es auch gern, daß man ihm autwortete, anſcheinend ohne ihn zu kennen, und auf humorbolle Fragen wollte er gern muntere Antworten zu hören bekommen, aber es paßte ihm ganz und gar nicht, in Unkenntnis zu bleiben über die Perſönlichkeit, mit der er ſprach, und wenn er das nicht ſofort herausfand, entfernte er einfach die Maske, um das Geſicht zu ſehen. Auf dieſen Maskenbällen hatte er auch ſeine gewöhnlichen Rendezg⸗ vous mit Mme. Tallien. Außerdem aber ſuchte er auch unter der Maske, die ſein Inkognito wahren ſollte, nach neuen Senſationen Um die Geſellſchaft irre zu führen, hatte er ſich ſogar einen Doppel⸗ gänger, den Maler Iſabey zugeſellt, der den Gang und die Haltung des Kaiſers täuſchend nachahmte und unter dem Domino ſogar die vertrauteſten Freunde Napoleons täuſchte. Nur waren ſeine Hände faft zweimal ſo groß, wie die Napoleons, darum zog Napoleon mehrere Paar Handſchuhe übereinander an, um auch darin die Täuſchung aufrecht erhalten zu können. Während Iſabeh lärmend an der Seite irgend einer hervorragenden Perſönlichkeit den Ball⸗ ſaal betrat, ſchlich ſich Napoleon heimlich hinein. Der Kaiſer trug niemals Charakter⸗ oder Phantaſiekoſtüme, aber ſeine Dominos waren ſehr verſchiedenfarbig. Am 26. März bezahlte Napoleon 320 Fr. für Dominos und Masken während des Karnevals; im Jahre 1810 wurden zwei Dominos aus Taffet angefertigt; im Jahre 1811 erhielt der erſte kaiſerliche Kammerdiener Conſtant 628 Fr. zu Aus⸗ 75 be. * en= A οοπν — i Rn r Mannheim, 18. April. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ligkeiten zwiſchen Kaufleuten und Handlungsgehilfen oder Handlungslehrlingen über die Bedingungen der Fortſetzung oder Wiederaufnahme des Dienſt⸗ oder Lehrverhältniſſes als Eini⸗ gungsamt angerufen werden. Auf die Zuſammenſetzung und das Verfahren des Einigungsamtes finden die Beſtimmungen der 88 63—73 des Gewerbegerichtsgeſetzes entſprechende An⸗ wendung. Ebenfalls neu iſt§ 18, danach kann die Landes⸗ zentralbehörde anordnen, daß in den Bezirken, in welchen zur Entſcheidung gewerblicher Streitigkeiten Gewerbgericht beſtehen, auch die Zuſammenſetzung der Kaufmannsgerichte und das Ver⸗ fahren vor ihnen die beſonderen Vorſchriften an⸗ gewendet werden, jedoch ſoll für die Wahl der Beiſitzer 8 11 außer Kraft bleiben. (Gegendas beſtehende Reichstagswahl⸗ recht.) In der Preſſe wird vielfach ein Schreiben des national⸗ liberalen Landtags Menck an das„Altonger 7 Tageblatt“ erörtert, in welchem ſich derſelbe gegen die Beibe⸗ haltung des beſtehenden Neichstagswahlrechts ausſpricht. Wir ſind von autoritativer Seite zu der Erklärung ermäch⸗ tigt, daß Herr Abgeordneter Menck ſich mit dieſer Auslaſſung in direkten Widerſpruch mit einem der wichtigſten Grundſätze des nationalliberalen Programms geſetzt hat, an dem die Partei, wie wir nicht erſt zu verſichern brauchen, unbedingt feſthält. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 18, April 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 14. April 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Zur Verſtejigerung des Ecte Karola⸗, Moll⸗ und Maximilianſtraße, Block XXXII des öſt⸗ lichen Stadtteils im Maße von ca. 2250 Quadr atmeter, wird Tagfahrt 1 auf Samstag, 30. April 1904, nachmittags 3 Uhr anberaumt. Auf dem Gelände darf nur eine herrſchaftliche Villa erſtellt werden. Der Anſchlagspreis beträgt 35/ pro Quadratmeter. Einem Geſuch um Verf ſteigerung eines Bauplatzes Ecke der Seckenheimer⸗ und Mühldorfſtraße im Maße von 300—500 Quadrat⸗ meter kann nicht entſprochen werden, da fragl. Baugebiet vorläufig nicht eröffnet werden ſoll. Die Stelle eines weiteren Ortsbaukontrolleurs wird dem Werkmeiſter Jakob Schneider in Waldshut übertragen. Verſchiedene Baugeſuche werden nach Antrag der techniſchen Kommiſſion erledigt. Der mit Weichenwärter Jakob Backfiſch in Neckarau wegen Vermietung eines Gebäudes abgeſchloſſene Vertrag wird genehmigt. Dem Verein chemiſcher Fabriken wird im Gewann Sellweiden + ein Geländekomplex von 62 626 Quadratmeter vermietet. Die be⸗ . gzügl. Vertragsbedingungen werden genehmigt. * Die Verpachtung von 2 Grundſtücken in der 49. und 74. Sand⸗ gewann wird genehmigt. Die Ausführung der 6 neuen Rohrbrunnen des Waſſerwerks im Käferthaler Wald wird der Firma Bopp u. Reuther hier übertragen. Die Einſtellung eines Bureaugehilfen beim ſtädt. Hochbauamt wird genehmigt. Von Ungenannt wurden der Armenkommiſſion anläßlich einer 3 ſeltenen Feier für die Armen der Stadt Mannheim 200/ zuge⸗ wieſen. Für die gütige Schenkung wird auch hier namens der Be⸗ dachten der herzlichſte Dank zum Ausdruck gebracht. Die Herren Stadtſchulrat Dr. Sickinger und Oberlehrer Reinhard Schmidt werden als Vertreter der Stadtgemeinde zu der in der Pfingſtwoche l. J. in Königsberg ſtattfindenden allge⸗ meinen Lehrerverſammlung delegiert. Rechtspraktikantenprüfung. Auf Grund der im Frühfahr abgehaltenen erſten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind folgende Rechts⸗ kandidaten zu Rechtspraktikanten ernannt worden: Lothar Behrle aus Renchen, Wilhelm Clauß aus Meßkirch, Hermann Dieſch aus Mannheim, Mar Dittler aus Pforzheim, Adolf Durand aus Karls⸗ ruhe, Richard Eberlin aus Schwetzingen, Karl Ehwald aus Gotha, Ernſt Eiſenlohr aus Heidelberg, Herbert Engelhard aus Mann⸗ pbhbeim, Franz Fechtler aus Bittelbronn, Karl Frech aus Oberkirch, 5 Dr. Friedrich von Fürth aus Strakonitz, Erich Gärtner aus Neckar⸗ biſchofsheim, Eugen Gerhard aus Renchen, Otto Gerner aus Tri⸗ berg, Otto Greulich aus Schopfheim, Pius Hebenſtreit aus Edingen, Erwin Hertel aus Badenweiler, Hermann Hildebrandt aus Mannheim, Paul Homburger aus Karlsruhe, Wilh Horſtmann aus Mannheim, Richard Keller aus Ludwigshafen, Franz Kieſer aus Buchen, Alfred Kramer aus Bleibach, Richard Lang aus Raſtatt, Otto Liehl aus Freiburg, Hermann Mayer aus Wieſenthal, Erwin Mittermajer aus Offenbach, Wilhelm Mühe aus Freiburg, Otto Pfefferle aus Endingen, Karl Ritter aus Markdorf, Alfred Schmidt aus Karlsruhe, Wilhelm Schneider aus Scheuern, Eugen Schütt aus Staufen, Auguſt Schwing aus Rittersbach, Willibald von Sey⸗ fried aus Karlsruhe, Paul Steidle aus Sigmaringen, Otto Steinel aus Karlsruhe, Ernſt Waag aus Konſtanz, Otto Wacker aus Etten⸗ heim, Paul Walli aus Karlsruhe, Erwin Wannenmacher aus Huber⸗ tushofen, Max Williard aus Karlsruhe, Alfons Wintermantel aus Heidenhofen, Erich Wörter aus Karlsruhe. * Heber die Berechnung der Fernſprechgebühren ſind Meiterdings verſchiedene Beſtimmungen getroffen worden, die von allgemeinem Intereſſe ſind. Wenn ein Fernſprechanſchluß ſpäter als am Viertel⸗ jahrserſten, aber noch im Laufe der erſten Hälfte des Vierteljahrs in Betrieb genommen wird, ſo iſt es dem Teilnehmer geſtattet, die Bauſch⸗ oder Grundgebühr, ſtatt von dem Tage der Uebergabe der Sprechſtelle, von dem rückliegenden Vierteljahrserſten ab zu ent⸗ ———————— gaben für Masken und Dominos; 1812 wird ein grauer und ein blauer Domino erwähnt, 1813 ein Domino aus ſchwarzem Levatin. 1814 weiſt das Inventar der kaiſerlichen Garderobe im ganzen fünf Dominos für Bälle auf. Selbſt auf einem Maskenball vergaß Napoleon nie ganz die Politik. Manchmal, inmitten eines Konter⸗ tanzes benachrichtigte er einen Offizier ſeines Stabes oder ließ ihm durch Duroc oder Berthier ſagen, daß er am folgenden Tage in die Tuilerien kommen müſſe. ohne genaue Nachrichten über dieſes oder jenes Heer war, und es fiel ihm ein, das dieſer oder jener Tänzer ihm einen guten Bericht darüber machen könnte. Dann brach der vom Ball abkommandierte er getötet worden war, oder er kehrte wie der Oberſt Lefeune zurück, nachdem er durch ganz Spanien als Gefangener gekommen war, über das Meer entkommen und aus den engliſchen Gefängniſſen entwichen war. Zu anderen Zeiten beſchäftigte ihn eine große diplomatiſche Angelegenheit; er wandte ſich an einen Geſandten, führte ihn in einen abgelegenen Salon, kegke ſeine Maske ab und behandelte gründlich irgend eine politiſche Frage. Natürlich befriedigten überdrüſſig, aber ſeine J Intelligenz, ſeine Bosheit und gewiſſe Ver⸗ Charakte den doch Herr Dr. Richard Fröhlich aus Wien. Er erinnerte ſich dann, daß er ſeit langem Tänzer am nächſten Morgen auf, oft kam er garnicht zurück, weil ihn die Maskenbälle nicht; er wurde der obligaten Cancans mitunter erhielt Frl. Gerber, die gemeinſchaftlich mit Frl. Schlier auch dab ei oft ein reiches Bälle für ni ützlich richten mit der Wirkung, daß von dieſem Termin ab die Ueber⸗ laſſungsdauer des Anſchluſſes beginnt. Die in Frage kommenden Teilnehmer ſind hierauf in jedem Falle hinzuweiſen und um ihre Entſchließung zu erſuchen. Die Baukoſtenzuſchüſſe können ganz oder zum Teil dadurch werden, daß die Beteiligten unentgeltlich Lieferungen und Leiſtungen bei der Herſtellung der An⸗ lage übernehmen, z. B. die Lieferung von Hölzern zu Stangen und Streben, die Hergabe von Stangen⸗Zubereitungsplätzen, Stellung von Fuhrwerken, Leiſtung von Arbeiten uſw. In ſolchen Fällen müſſen aber den Wert der Lieferungen und Leiſtungen im voraus beſtimmende Vereinbarungen getroffen werden. Das Vorhandenſein einer öffentlichen Fernſprechſtelle in Orten ohne eigenes Sprechnetz bildet nur dann einen Hinterungsgrund für die Zulaſſung von Nebentelegraphenanlagen zum Fernſprechbetrieb, wenn die öffentliche Fernſprechſtelle zu denjenigen gehört, die für die Heranführung von Teilnehmeranſchlüſſen in Ausſicht genommen ſind. * Wohltätigkeitsvorſtellung des Vereins der Kaiſer⸗Grengdiere. Zu Gunſten der gegen die Hereros in Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika kämpfenden Landsleute veranſtaltete geſtern Abend der„Verein der Kaiſergrenadiere“ eine Wohltätigkeitsvorſtellung, die einen guten Erfolg zu verzeichnen hatte. Angeſichts des edlen Zweckes der Ver⸗ anſtaltung war auch unſere ee e nicht zurückgeblieben, um ihr Scherflein beizutragen; der große Saal des Bernhardushofes war überfüllt. Zahlreich vertreten waren aktive Offiziere und ſolche des Beurlaubtenſtandes. An der Spitze der erſteren zeichnete Herr Oberſtleutnant v. San now und Herr Major v. Mittelſtädt die Veranſtaltung durch ihren Beſuch aus. Das geſchmackvoll zu⸗ ſammengeſetzte Programm wurde exakt durchgeführt. Nach einem Eröffnungsmarſch ſprach der Regiſſeur der Vorſtellung, Herr Otſchenaſcheck(in Tropenuniform) einen von Herrn Heinrich Tilleſſen gedichteten ſtimmungsvollen Prolog. Es folgte eine Reihe lebender Bilder, dargeſtellt von Mitgliedern und Damen des Vereins, mit begleitender Muſik und verbindendem Text von Herrn Tilleſſen. Die Bilder zeigten in glücklichem Wechſel Ernſt und Humor; nach dem wehmütigen„Abſchied vom Vaterhaus“ kam der ſelbſt in Deutſch⸗Südweſtafrika nicht verſiegende deutſche Soldaten⸗ humor zur Geltung, um im Schlußbilde die patriotiſche Erhebung ſiegen zu laſſen. Den größeren Teil des Abends füllte das fünf⸗ aktige Luſtſpiel„Krieg im Frieden“ von Moſer⸗Schönthan aus. Hier hatte ſich der Verein an eine große Aufgabe gewagt, doch ſie wurde in glücklichſter Weiſe gelöſt. Die Mitwirkenden waren voller Eifer bei der Sache und ſo gelang es, das Stück gut zur Aufführung zu bringen. Vor allen zeichneten ſich dabei aus Fräulein Julchen Grether als Ilka Etvös und Herr Otſchenaſcheck als der liebenswürdige Leutnant von Reif⸗Reifflingen. Aber auch die übrigen Darſteller verdienen Lob. Lauter Beifall und Blumen⸗ ſpenden gaben Zeugnis von der Befriedigung ſeitens der Be⸗ ſucher. Erſt gegen 12 Uhr leerte ſich allmählich der Saal. * Konzert Hilge im Roſengarten. Welch großer Beliebtheit ſich Herr Muſikdirektor Hilge mit ſeiner tüchtigen Muſikerſchar hier zu erfreuen hat, davon legte wieder das Konzert Zeugnis ab, welches am Sonntag abend im Nibelungenſaal ſtattfand. Der Beſuch war wieder trotz des keinesfalls zu einem Aufenthalt in einem gedeckten Raume verlockenden Wetters ein ſehr guter und auch der Beifall, der nach jeder Nummer gezollt wurde, ein ſo herzlicher, daß ſich Herr Hilge zu verſchiedenen Zugaben verſtehen mußte. Der beliebte Dirigent iſt nicht nur ein Meiſter in der Durchführung, ſondern auch in der Zuſammenſtellung des Programms. Der erſte Teil ſetzte ſich aus Kompoſitionen von Lachner, Cherubini, Saint⸗Sasns, Mozart und Wagner zuſammen, während im zweiten Teil etwas ebenſo aktuelles wie originelles, nämlich ruſſiſche Muſik, geboten wurde. Namentlich bei dieſem zweiten Teile konnte man ſo recht konſtatieren, daß Herr Hilge es in ausgezeichneter Weiſe verſteht, ſich in den Geiſt jeder Kompoſition, ſelbſt wenn ſie dem deutſchen Geſchmack noch ſo fern liegt, hineinzuarbeiten und in der entſprechend muſtergültigen Weiſe zu interpretieren. Die Wiedergabe der ruſſiſchen Muſik war in der Tat eine ausgezeichnete Leiſtung. Einen überwältigend ſchönen Abſchluß des Konzertes bildete die prächtige Rubinſtein ſche Trium⸗ phal⸗Ouverture mit ihrem wunderbaren Schluß unter Verwendung der Orgel. Hoffentlich hören wir die Darmſtädter recht bald wieder. * Alkohol und Arbeiterſchaft. Ueber dieſes Thema ſprach am Samstag Abend im oberen Saale der Zentralhalle der bekannte Vor⸗ kämpfer der Antialkoholbewegung und öſterreichiſche Arbeiterführer Der Vortrag, welcher von der hieſigen Ortsgruppe des deutſchen Abſtinentenbundes ein⸗ berufen war, wies keinen allzu zahlreichen Beſuch auf. In einſtün⸗ diger, objektiver Weiſe behandelte der Referent ſein Nach eingehender der Alkoholfrage ſich der Redner über die ſchweren Schäden, die der Genuß von Alkohol ſehr oft im Gefolge hat. Abgeſehen von den Rohheitsdelikten und Verbrechen, die im übermäßigen Alkoholgenuß begangen werden, find es zwei Organe im menſchlichen Körper, welche unter Alkohol ſchwer zu leiden haben. Es ſind dies das Herz und das Gehirn. Einen dra⸗ ſtiſchen Beweis hierfür liefern uns die Irrenhäuſer, denn von 100 Inſaſſen iſt beinahe die Hälfte durch Alkohol ſoweit gebracht worden. Auf die Bekämpfung des Alkoholismus übergehend, bemerkte der Referent, daß der Alkoholgenuß nur eine Gewohnheit iſt. Eine radikale Beſſerung könne nur erzielt werden, wenn man dem Trinken das Nichttrinken entgegenſetze. Für ſeine Ausführungen erntete der Redner reichen Beifall. An der ſich hieran anſchließenden Dis⸗ kuſſion beteiligten ſich verſchiedene Herren. Nach einem Schlußwort des Referenten wurde die Verſammlung von dem Vorſitzenden, 1 Merkel, um 9412 Uhr geſchloſſen. *Badens Vereine unter der Bezeichnung„Krankenfürſorge“, der neben einer täglichen Unterſtützung an kranke Mitglieder den Bau eines Er⸗ holungsheims für kranke und geneſende Lehrer ins Auge ge⸗ faßt hat. Statutengemäß zahlen Eintretende 10„ jährlich Beitrag und 3 ⸗/ Eintrittstaxe. Der Schwetzinger Spargelmarkt hat heute begonnen. * Der Lang'ſche Zitherverein hielt am letzten Donnerstag in ſeinem Vereinslokale„zum wilden Mann“ ſeine diesjährige ordent⸗ liche Generalverſammlung unter ſehr reger Betefligung der Vereinsmitglieder ab. Nachdem der Vorſitzende die Anweſenden begrüßt und einen kurzen Rückblick über das abgelaufene Vereinsjahr erſtattet hatte und der Kaſſenbeſtand geprüft und bekannt gegeben war, ging man zur Neuwahl über. Es wurden gewählt: Carl Hammel, Vorſitzender; Oscar Schäfer, H. Mayer, Schriftführer, W. Paſchol d, Archivar; F. Wohlgemuth erſter und Carl Gerbert, Beiſtzender; G. Wittlinger, Kaſſenrebiſor; J. Lang als Dirigent. Nachdem ſämtliche Herren ſich zur Annahme der auf ſie gefallenen Wahl bereit erklärt hatten, ſchloß der Vorſitzende mit einem Hoch auf das fernere Blühen und Gedeihen des Vereins die Generalverſammlung. Lange noch hielt Gambrinus und Bachus die Mitglieder in feuchtfröhlicher gemütlich beiſammen. 1 8„Große Carnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt“ Babbe) hielt Samstag abend im Saale des„Waldhorn“ (Butze⸗ Linen Familienabend ab, der äußerſt ſtark beſucht war und aufs neue bewies, welch großer Beliebtheit ſich die Unterhaltungen ge⸗ nannter Geſellſchaft erfreuen. Sämtliche Soliſten ernteten reichen Beifall für ihre wirklich gelungenen Darbietungen. Auf muſika⸗ liſchem Gebiete waren Fräulein Schenk, ferner die Mitglieder Stehmann und Ziegler erfolgreich tätig. Als Geſangsſoliſtin einen kleinen Einakter zum beſten gab, vielen Beifall. Als Humo⸗ iſten die Herren Ep p. Barth, Herborn, Ja. K eſonders aber ſtellte letztgena der Maſchine der Lokalbahn. wunderte Gläubiger ſtellte den Gerichtsvollzieher deshalb zur Rel 12 5 Unt Lehrer haben ſich zuſammengeſchloſſen zu Aen j˙ dahier noch einen oder zwei Keller mietweiſe in Benutz und darauf aufmerkſam gemacht worden, daß die noch vorhand ſtickungstod. Krahn der chemifchen Werke, vormals H. u. E. Albert, 10 Einer der dabei beteiligten Arbeiter konnte ſich durch einen Sf uden Strom retten, während der zweite, Zapp, ſehr ſce 55 0 reichen, wohlverdienten Applaus entgegennehmen. Ein kleines Tänz„ chen bildete den Beſchluß dieſer wohlgelungenen Veranſtaltung, der Ende Mai ein Familien⸗Ausflug folgen wird. * Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete ſich heute früh um 8 Uhr. Das 2 Jahre alte Kind des Lithographen Weiß ſtürzte von der Treppe in die Werkſtatt. Während des Sturzes wollte es fich an einer Maſchine feſthalten, wobet ihm an der rechten Hand vier Finger bis zum Handrücken vollſtändig abgeriſſen wur⸗ den. An der linken Hand, welche das Kind ebenfalls in die Maſchine brachte, wurden ihm vier Finger bis zum erſten Glied abhgeriſſen. * Warnung vor einem Schwindler. In verſchiedenen Orten Heſſens treibt ſich gegenwärtig ein angeblicher Kreutz aus Straßburg herum, der angibt, Reiſender einer auswärtigen Firma zu ſein. Nach Muſterkarten nimmt der Schwindler Beſtellungen auf Minia⸗ turbilder entgegen, berwendet aber das Geld für ſich, ohne die Be⸗ ſtellungen zur Ausführung zu bringen. Da es möglich iſt, daß bes Schwindler ſeine Tätigkeit auch auf Baden ausdehnt, ſei vor ihm gewarnt. * Zahlungseinſtellung. Ueber den Nachlaß des Fuhrmanns Jakob Herbel VI. in Sandhofen wurde das Konkurs⸗ 1 erfah ren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Kaufmann Georg Fiſcher hier ernannt. Konkursforderungen ſind bis zunt 28. Mai anzumelden. Die Prüfung derſelben findet am 18. ſtatt. Nus dem Grossherzoglum. * Schwetzingen, 17. April. In Hockenheim ſchlug ein ver⸗ heirateter Mann einem ledigen Burſchen mit einer Eiſenſtange auf den Kopf, ſodaß er ſchwer ber letzt wurde.— Im Altluß⸗ heimer Hubwald trafen zwei dortige Burſchen, welche ſchon längere Zeit mit einander im Hader liegen, zuſammen, wobei einer dem andern mit einem Steigeiſen erhebliche Verletzungen beibrachte, — Neulußheim, 17. April. Die vom Frauenverein geſtiftete Kleinkinderſchule wird am 29. Mai eingeweiht. Gutem Vernehmen nach wird ein Vertreter des Großh. Hauſes der Feier bei⸗ wohnen. *Gochsheim, 17. April. Ein hieſiger Bürger, Vater von acht Teil noch unmündigen Kindern fiel beim Aufladen von Stroh Wagen herab und brach das Genick. B. C. Mosbach, 17. April. Vor einigen Tagen wurde hier der im Alter von 73 Jahren geſtorbene Notar a. D. Hochſtetter zu Grabe getragen. Er war wegen ſeines Charakters in Stadt und Land beliebt und geachtet. Der nationalliberalen Partei war er ſtets ein treuer Anhänger. *Ringsheim b. Ettenheim, 17. Abril. Am letzten Freitag vollendete die Witwe Roſa Spitz hier ihr hundertſtes Lebens jahr. Herr Oberamtmann Sternberg überbrachte die Glückwünſ 0 des Großherzogspaares und überreichte der Jubilarin die im Gold rahmen gefaßten Bildniſſe des Fürſtenpaares. Herr Pfarrer Gäns⸗ hirt überreichte ein Geſchenk des Erzbiſchofs, beſtehend in einem prachtvollen Kruzifix. B. C. Bretten, 17. April. Der Großh erzog hat dem Mel anchthonhaus heute wieder ein Bildnis: Magiſter Philip bus Melanchthon, Deutſchlands Lehrer,„zur Ergänzung der dem Andenken des großen Reformators gewidmeten Werke“ zugeher laſſen. Der Beſuch des Hauſes war über Oſtern und ſeither ein ſehr lebhafter. .0. St. Blaſten, 17. April. Die Sektion der Leiche des Tag löhners Joſeph Limberger von Mauchen ergab, daß deſſen Tod infolge ſchwerer Gedärmverletzungen eintrat, welche durch Fuß⸗ tritte auf den Unterleib herbeigeführt wurden. oc., Konſtanz, 18. April.(Telegr.) Im Abort des um 3 hier eingetroffenen Schnellzuges, der von Bingen kommt, hat ſich de Regierungsbaumeiſter Ziegler erſchoſſen. *Lörrach, 17. April. Bei Holzen entſtand am D er im Gemeindewald ein Waldbrand, wahrſcheinlich durch Fi Der Brand dehnte ſich au er bis 35 Ar aus, meiſt auf Niederholz. Pfalz, Heſſen und umgebung. Frankenthal, 16. April. Um die Verſteigerung des ihm au Veranlaſſung eines Gläubigers gepfändeten Mobiliars zu verhinder oder hinauszuſchieben, hat der 28 Jahre alte Gaſtwirt Friedr Raubenheimer von Ludwigshafen an den mit der Zwangs⸗ e betrauten Gerichtsvollzieher ein mit der Unkerſchrift Gläubigers verſehenes Telegramm gerichtet, durch das der 55 angewieſen wurde, die ausgeſchriebene Verſteigerung nicht zunehmen. Der über den Ausfall des Verſteigerungstermins zum bom wobei ſich herausſtellte, daß dieſer von Raubenheimer durch ein fälſchtes Telegramm getäuſcht worden war. Die Strafkamme hieſigen Landgerichts, vor der ſich Raubenheimer heute zu veran worten hatte, erkannte gegen ihn wegen eee trug auf 1 Woche Gefängnis. *Frankenthal, 17. April. Letzte Nacht wurde der Zimmermann Wilhem Neſſel durch einen Meſſerſtich in die Bruſt lebensgefä f verletzt. Als Täter wurde der Tagner Adolf Schröder ver 5 Edenkoben, 17. April. Einen guten Fang machte de Kreiſen der Neuſtadter Wein⸗Intereſſenten wurde ſchon längſt Vermutung Ausdruck verliehen, daß der ſeit Wochen wegen Wein⸗ fälſchung und Nichtbenennung der Abnehmer der von ihm gefälſch Weine bezw. bezogenen Chemikalien im Frankenthaler Landg cht gefängnis in Unterſuchungshaft befindliche Weinhändler Siegele von Neuſtadt a. H. außer ſeinem hieſigen Hauptwe doch war es bisher nicht möglich, dieſe Keller aufzufinde Namen der Beſitzer zu ermitteln. Da iſt nun, wie man hör Unterſuchungsrichter am Donnerstag Abend eine hier aufgegebe Depeſche ohne Namensunterſchrift zugegangen, durch die der Be⸗ auf eine wichtige Spur geleitet wurde. Es war in dem Tel nämlich einer der dem Siegele überlaſſenen Keller genau bez Weinvorräte vermutlich noch den folgenden Morgen fortge werden würden. Jedenfalls hat der Unterſuchungsrichter de⸗ erteilten telegraphiſchen Wink unverzüglich befolgt, denn er fat am Freitag ſchon in den früheſten Morgenſtunden vor dem ih zeichneten Keller ein, und zwar gerade in dem Augenblicke, als Fuder Wein abgehen ſollten. Natürlich wurde der„edle Reb vom Unterſuchungsrichter ſogleich beſchlagnahmt, ſodaß di dienſtbereiten Pferde gar nicht erſt in Tätigkeit zu treten brau *Pirmaſens, 17. April. Hier hat der Konfkribierte Karl wegen Skandalierens verhaftet, das Haftlokal in Brand Er und noch ein Verhafteter entgingen nur mit knapper 5 Amöneburg, 17. April. Am Freitag wurde der neus geladen wurde, bog ſich plötzlic die eine Laufſchiene de nach unten, ſo daß der ganze Krahn in den Rhein Seneral⸗ Auzeiger. Mannheim, 18. April. Frankfurter Opernhans.(Spielplan.) Dienstag, 19. April, abends 7 Uhr:„Die Afrikanerin“. Mittwoch, 20., abends Uhr:„Der Freiſchütz“. Donnerstag, 21., abends 7 Uhr:„Das goldene Kreuz“ Hierauf:„Phantaſien im Bremer ſtatskeller“. Sams⸗ tag, 23., abends 7 Uhr:„Der Ring des Nibelungen. Vorabend. „Das Rheingold“. Sonntag, 24., abends ½7 Uhr:„Der Ring des Nibelungen“. Erſter Tag der Trilogie.„Die Walküre“. Dienstag, 26., abends 7 Uhr:„Robert der Teufel“. Fraulfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 19. April, abends 7 Uhr:„Roſe Bernd“. Mittwoch, 20., abends 7 Uhr: „Nathan der Weiſe“. Donnerstag, 21., abends 7½ Uhr:„Alt⸗ Heidelberg“. Freitag, 22., abends 7 Uhr:„Liebesmanöver“. Sams⸗ tag, 23., abends 7 Uhr:„Alt⸗Frankfurt“. Sonntag, 24., nachm. 3½ Uhr:„Roſe Bernd“. Abends 7 Uhr:„Nathan der Weiſe“. Montag, 25., abends 7 Uhr:„Nathan der Weiſe.“ Sport. Die Heilbronner Rudergefellſchaft„Schwaben“ blickt heuer auf ein 25jähriges Beſtehen zurück. Aus dieſem Anlaß verauſtaltet ſte am 17. Juli eine große Jubiläumsregatta, über welche Herzog Albrecht von Württemberg unter Stiftung eines Ehrenpreiſes das Protektorat übernommen hat. Auch der König hat einen Ehrenpreis geſtiftet. In den Ringkämpfen im Zirkus Buſch in Verlin gelangte am Samstag der Entſcheidungskampf zwiſchen dem. Deutſchen Heinrich Gberle und dem Spanier Peyrouſe zum Austrag. Schon lange vor Beginn der Vorſtellung war der Zirkus bis auf den letzten Platz ausverkauft. 20 Minuten währte der Kampf, bis es Eberle gelang, ſeinen ſich tapfer haltenden Gegner auf die Schulter zu legen. Ein Beifallsſturm des Publikums durchbrauſte den Zirkus und ſechs Mal mußte der Sieger auf dem Podium erſcheinen. Als ſichtbares Zeichen der Anerkennung wurde Eberle ein prachtvoller Lorbeerkranz mit Schleife in den badiſchen Farben überreicht. Geſchäftliches. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, veranſtaltet das Teppich⸗ Spezialgeſchäft von M. Brumlik bis 25. d. M. einen Ausverkauf in Teppichen zu jedem annehmbaren Preiſe, worauf wir verehrl. In⸗ tereſſenten aufmerkſam machen. Wie wir in Erfahrung bringen, iſt die bewährte„Kölner W a ch⸗ und Schließgeſellſchaft“ damit beſchäftigt am hieſigen Platze ein gleiches Inſtitut einzurichten. Intereſſieren dürfte es, daß für den hieſigen Platz als Inſpektor der frühere Bürger⸗ meiſter von Ladenburg Herr Hauptmann g. D. Petermann ge⸗ wonnen wurde. Durch dieſe Wahl dürfte auch der Beweis bon dem geſunden Grunde der neuen Geſellſchaft erbracht ſein. Dieſelbe wird nun bald zeigen, daß ſie mit den früher hier beſtandenen Geſell⸗ ſchaften lediglich den Namen gleich hat und ſind wir überzeugt, daß es nicht lange dauert, bis ſich das neue Unternehmen die Shmpathien der hieſigen Einwohner erworben hat. Bädernachrichten. *Neckarelz, 15. April. Hotel und Penſton Klingenburg. Ein reſzenderes Fleckchen Erde zur Erholung und Geneſung in kräftiger Waldluft läßt ſich kaum denken. Es iſt ein Eden für Touriſten und Ausflügler geworden. Das prächtige Gebäude, in der Nähe des Bahnhofes romantiſch gelegen, beſitzt eine in jeder Hinſicht der Neu⸗ geit entſprechende Einrichtung, elektr. Licht, Zentralheizung, Bäder, großen Garten mit Verandas ete., gewährt bermöge ſeiner herrlichen Lage einen reizenden Rundblick auf das Neckarthal und wird at ast, but not at least bermöge ſeiner vorzüglichen Küche und deli⸗ zibſen Getränke auch den weitgehendſten Anforderungen gerecht. Der große Sgal mit einer aufs Geſte eingerichteten Bühne eignet ſich vorzüglich für Vereine und Geſellſchaften. — Couſtituierende Sitzung des neugewählten Centralvorſtandes der nat.⸗lib. Partei. [J Berlin, 17. April. In großer Zahl waren heute die Mitglieder des neugewähl⸗ ten Zentralvorſtandes zu ihrer erſten— konſtituieren⸗ den— Sitzung in Berlin erſchienen. Namens des provpiſoriſchen Zentralvorſtands begrüßte der allverehrte Senior und Vorſitzende des bisherigen Zenkralvor⸗ ſtands, Dr. Hammacher, mit herzlichen Worten die Ver⸗ ſammlung und ſchritt ſofort zu deren Konſtjtuierung. Auf den von der Verſamlung mit ſtürmiſcher Zuſtimmung gufgenommenen Vorſchlag des Herrn Schäfer⸗Frankfurt a, M. wurde Dr. Hammacher durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt. Einſtimmig und ebenfalls durch Zuruf fland dann die Wahl bezw. Wiederwahl des Reichstagsabg. Dr. Blankenhorn zum 1, ſtellvertretenden und des Landtags⸗ abgeordneten v. Eynern zum 2. ſtellvertretenden Vorſitzenden und des Herrn Konſul Wallich zum Schatzmeiſter ſtatt. Der geſchäftsführende Ausſchuß beſteht aus den Herren: Dr. Friedberg(Vorſitzender), Bartling, Baſſer⸗ mann, Dr. Blankenhorn, Breithaupt(Generalſekretär), von Eynern, Dr. Hammacher, Frhr. Heyl zu Herrnsheim, Dr. Hieber, Junghenn⸗Hanau, Dr. Krauſe, Münch⸗Ferber, Graf Oriola, Dr. Paaſche, Patzig, Dr. Sattler, Dr. Semler, Simon und Wallbrecht. Nach Erſtattung des Jahresberichts durch Herrn General⸗ ſekretär Breithaupft hielt Abg. Dr. Satktler ſein Referat über die politiſche Lage, in welchem er in großen und eindrucks⸗ vollen Zügen ein Bild der Stellung Deutſchlands als mitwir⸗ kenden Faktors in der Weltpolitik und der Tätigkeit der national⸗ lüberalen Partei entwarf. Aus ſeinen Ausführungen ſprach die Sorge für die Zukunft ſowohl für die Machtſtellung Deutſch⸗ lands in deſſen auswärtiger Politik wie in ſeiner inneren Ent⸗ wicklung. Namentlich ſeien in letzterer Beziehung trotz der von allen Völkern der Erde bewunderten und hie und da nachgeahmten großen ſozialpilitiſchen Geſetzgebung Deutſchlands die Klaſſenge⸗ genſätze in Deutſchland immer ſchärfer und das Machtbewußtſein wie das politiſche Uebergewicht einer konfeſſionellen Partei immer beunruhigender hervorgetreten. Ungeachtet dieſer Schattenſeiten unſeres politiſchen Lebens dürfe ſich die nationalliberale Partei keinem Peſſimismus hingeben; die unermüdliche Tätigkeit der Partei gerade in letzter Zeit habe auch bewieſen, daß ſie mit freudigem Kampfesmut für die Erhaltung der ideellen Güter Nation erfüllt ſei und hierin einen kräftigen Rückhalt in der nationalliberalen Jugend finde. Trotz des ſchweren Kampfes nach verſchiedenen Fronten ver 1 bis nach Biebrich. die Sozialdemokratie und Tendenzen, die auf Abänderung des beſtehenden Reichstagswahlrechts hindrängen. Der mit lebhaftem Beifall aufgenommene Vortrag wurde zuſammen mit dem erſtatteten Jahresbericht eingehend disku⸗ ttert, wobei die erfreulichſte Uebereinſtimmung der politiſchen Anſichten des neuen Zentralvorſtands zu Tage trat. Ausdrücklich mißbilligte der Zentralvorſtand die Aus⸗ führungen eines preußiſchen Landtagsabgeordneten, welcher im „Altonger Tageblatt“ ſich gegen die Beibehaltung des beſte⸗ henden Reichstagswahlrechts ausgeſprochen hatte.(S. Deutſches Reich. D. Red.) Der dritte Punkt der Tagesordnung: Beratung des Ent⸗ wurfs eines Organiſations⸗Statuts für die nationalliberale Partei nahm die Verſammlung längere Zeit in Anſpruch. Der von einer Seite ausgehende Vorſchlag, den Entwurf den einzelnen Parteiorganiſationen nochmals zur Begutachtung vorzulegen, wurde abgelehnt. Das auf Grund der heutigen Beratungen mit einigen Abänderungen angenommene Statut wird zur endgiltigen Beratung und An⸗ nahme dem demnächſtigen Delegiertentag vorgelegt. Beueſie Nachrichten und CTelegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Karlsruhe, 18. April. Die Großherzogl. Herrſchaften haben ſich heute vormittag 9½ Uhr nach Genf begeben. * Mainz, 18. April. Betreffs der ESinweihung der neuen Brücke über den Rhein, die am 1. Mai durch den Kaiſer erfolgt, iſt folgendes feſtgeſetzt worden: Nach Beendigung der Feier fährt das Kaiſerſchiff von der Landungsſtelle an der linken Seite des Brückenkopfes den Rhein entlang an der Stadt vorbei bis zur alten Eiſenbahnbrücke, dann wieder zurück durch die neue Brücke Das Kaiſerſchiff wird auf dem Rhein durch eine größere Anzahl Dampfer im Feſtſchmuck begrüßt werden. Am Rhein ſtehen die Regimenter der hieſigen und der benachbarten Garni⸗ ſonen; hieran ſchließen ſich Militärvereine, die Kinder der hieſigen Schulen und andere Vereine. Die Vorbeifahrt des Kaiſerſchiffs wird in der Zeit zwiſchen 12 und 2 Uhr erfolgen. *Frankfurt, 18. April. An einem Lungenſchlag ſtarb geſtern im Alter von 59 Jahren der Bezirksvorſteher Paul Quillin in Sachſenhauſen. Er hat ſich durch ſeine Frankfurter Dialektdichtungen, die einen geſunden Humor zei⸗ gen, einen Namen gemacht.(Frkf. Ztg.) Frankfurt a.., 18. April. Heude findet hier der jahr⸗ lihe Congreß der Standesherren ſtatt, an dem elwa 80 reichsunmittelbare Geſchlechter beteiligt ſind. Den Vorſitz führt Fürſt zu Löwenſtein⸗Wertheim⸗Freudenberg. An den Congreß ſchließt ſich ein Diner und ein Ball im engliſchen Hof an, Frankfurt a.., 18. April. Wie der Polizeibericht mit⸗ teilt, wuede am Samstag Abend eine Spielergeſellſchaft ausgehoben, die in einem Café in der Neuen Zeil des Oefteren Hazardſpiele veranſtaltet hatte. * Bochum, 18. April. Dem„Märk. Sprecher“ zufolge iſt in den beiden letzten Tagen in Bochum ſelbſt nur eine neue Pockenerkrankung in dem von der Behörde abgeſperrten Hauſe zur Anmeldung gelangt. In Witten erkrankte ein Kauf⸗ mann, in Kösfeld ebenfalls eine Perſon an den Pocken. In Hattingen wurde ein neuer pockenverdächtiger Fall angegeigt. Gießen, 18. April. Der Kongreß für experi⸗ mentelle Pſychologie wüurde heute Vormittag 9½ Uhr in der Univerſitätsaula durch Profeſſor Dr. Sommer⸗Gießen mit einer Anſprache eröffnet. Den Vorſitz übernahm Profeſſor Dr. Elias Müller⸗Göttingen. Als erſter Redner ſprach Henri⸗Paris über die Methode der Individual⸗Pſhehologie. Der Kongreß dauert bis zum 21. April. Borbeck(Rheinprop,), 18. April. Als der Lehrer Pot⸗ mann geſtern abend von einem Spaziergange zurückkehrte, wurde er auf dem Hausflur von drei Burſchen erſchoſſen. Der Ueberfall war anſcheinend auf eine andere Perſon beabſichtigt, Der Verdächtige wurde verhaftet. *München⸗Gladbach, 18. April, In Oedenkirchen hat der 16jährige Sohn des Mühlenbeſitzers Straſſer beim Schießen nach Spatzen den gleichalterigen Sohn des Fabrikdirektors Oertel mit einer Flobertbüchſe erſchoſſen. Leipzig, 18. April. 1200 Malergehilfen ſind heute in den Ausſtand getreten, Sie verlangen ĩſtündige Arbeitszeit und 55 Pfg. Stundenlohn,(Frankf. Ztg.) Leipzig, 18. April. In der Aulg der hieſigen Univerſität wurde heute vormittag der 21. Kongreß für innere Medi⸗ zin unter ſehr zahlreicher Beteiligung der mediziniſchen Kreiſe Deutſchlands durch Obermedizinalrat Merkel⸗Nürnberg eröffnet, Im Namen der ſächſiſchen Regierung begrüßte die Verſammlung Kreishauptmann v. Ehrenſtein, namens der Stadt Leipzig Ober⸗ bürgermeiſter Troendlin, als Vertreter der öſterreichiſchen Staatsregierung Hofrat Profeſſor Notnagel⸗Wien. In der Wandelhalle der Univerſität wurde eine große Ausſtellung eröffnet. * Bremerhaven, 17. April. Der erſt vor kurzem demen⸗ tierte Verkauf des Schnelldampfers des Nordd, Lloyd„Kai⸗ ſerin Maria Thereſia“ beſtätigt ſich nunmehr doch. Der Käufer wird nicht genannt, doch wird als ſolcher jedenfalls die ruſ⸗ ſiſche Regierung anzunehmen ſein. Wien, 18. April. Infolge eines Wolkenbruches war geſtern die Nordweſtbahn während einiger Stunden unfahrbar. Barecelona, 17. April. Heute abend 6 Uhr platzte im Stierkampfzirkus eite Petarde. Es entſtand eine Panik, doch kein Schaden. »London, 18. April. Der Schriftſteller Samuel Smiles iſt am Samstag in Kenſington im Alter von 91 Jahren geſtorben. Verband ſüddeutſcher jungliberaler Vereine. * Karlsruhe, 18. April. Auf der Bismarckfeier, die der Karlsruher Jungliberale Verein geſtern am Bis⸗ marckturm bei Ettlingen veranſtaltete, erfuhr man eine in⸗ ramm aux Verlefung, welches von den a tereſſante Neuigleit. Prof. Fiſcher brachte ein Begrüßungs⸗ abli der un Nürnberg tagenden Verſammlung der Jungliberalen Vereine Bayerns daſelbſt weilenden Parteifreunden und Mitgliedern Scherer, Kölſch und Kiby eingelaufen war, und knüpfte daran die Hoffnung, daß der Zweck der Nürnberger Verſammlung, einen großen ſüddeutſchen jungliberalen Verband zu gründen, erreicht werde. Vertretertag des Landesverbandes der Jungliberalen Vereine Bayerus r. d. Rh. * Nürnberg, 17. April. Geſtern nachmittag fand hier der alpeite Vertretertag des Landesverbandes der Jungliberalen Vereine Baherns r. d. Rh. ſtatt. Hiezu waren außer einer großen Anzahl Delegierten, die in 13 dem Verband angehörigen und den freien Jungliberalen Vereinen Bayerns rund 2500 Mitglieder vertraten, erſchienen der Vorſitzende der liberalen Fraktion des bayeriſchen Landtages Obergerichtsrat Wagner, der Vorſitzende der Natio⸗ nalliberalen Landespartei Baherns r. d. Rh. Juſtizrat Frhr. von Kreß, als Vertreter des Reichsverbandes der Vereine der national⸗ liberalen Jugend Rechtsanwalt Dr. Zöphels⸗Leipzig und als Ver⸗ treter des Badiſchen Verbandes der Jungliberalen Vereine: Land⸗ gerichtsrat Scherer, Kaufmann Kölſch und Inſtallateur Kiby. Auch auf dieſem Vertretertag kamen im Bericht über das abgelaufene Verbandsjahr mancherlei interne Angelegenheiten zur freimütigen Ausſprache. An wichtigeren Beſchlüſſen wurden folgende gefaßt: 1. Der Vertretertag erklärt, daß im Einklang mit dem 8 1 der Satzungen des Landesverbandes der Eintritt eines Vereins nicht abhängig davon iſt, daß dieſer Verein einer beſtimmten liberalen Richtung angehört!(Einſtimiger Beſchluß.) 2. Der Vertretertag beſchließt, beſtimmte Leitſätze aufzu⸗ ſtellen, die bei Gelegenheit der bevorſtehenden Wahlen für den Landtag klar zur Geltung bringen ſollen, wie der Verband zu den verſchiedenen politiſchen Fragen ſteht. Es wurden hierzu Detailwünſche bereits vorgebracht und Refe⸗ renten für die Ausarbeitung eines Entwurfs aufgeſtellt. Zum erſten Vorſitzenden des Verbandes wurde wieder Rechtsanwalt Gold⸗ ſchmidt gewählt; die Beiſitzer ſtellen Augsburg und Nürnberg. Als nächſter Ort des Vertretertages wurde Augsburg beſtimmt. Die Verſammlung dauerte bis zum Abend und nahm einen ebenſo anregenden wie harmoniſchen Verlauf. An die Verſammlung ſchloß ſich eine geſellige Abendunterhaltung an. Vom KArieg. Vom Kriegsſchauplatz. » London, 18. April.„Daily Chroniele“ meldet aus Schanhaikwan vom 17. ds.: Ein in Niutſchwang aus Tſchifu eingetroffener Dampfer berichtet, er habe eine 26 Schiffe ſtarke japaniſche Flotte mit 100 Transport⸗ ſchiffen nördlich von Port Arthur im Golf von Tſchili geſehen. Die Flotte ſei in nördlicher Richtung gefahren. Man nehme an, daß ſie nach Kaitſchou, ſüdöſtlich von Niutſchwang, beſtimmt war. Briefkaſten. Abonnent A. B. Ihre Schweſtern ſind verpflichtet, die 10 000 Mark, welche ſie als Mitgtift erhalten haben, nach dem Tode der Eltern bei der Erb⸗Auseinanderſetzung zur Ausgleichung zu bringen. Abonnent H. C. Wir ſind gerne bereit, unſeren Leſern im Briefkaſten Rat zu erteilen, ſo gut wir dies zu tun bermögen. Was ſoll aber die Beantwortung einer Anfrage, wie Sie eine ſolche an uns richten, für einen Wert haben? Wir haben wirklich beſſeres zu tun, als uns mit der Beantwortung derartiger überflüſſiger Fragen aufzuhalten. Stammgüſte der Reſtauration„Ofenloch“. Auch über das Ver⸗ mögen einer Firma, welche nicht handelsgerichtlich eingetragen iſt, kann das Konkursverfahren eröffnet werden. Vorausſetzung iſt, daß entweder keine paraden Mittel vorhanden ſind, um fällige Schulden zu bezahlen, oder daß die Paſſiva größer ſind, als die Aktiva. Es kann über das Vermögen einer jeden Privatperſon das Konkursver⸗ fahren eröffnet werden. Abonnent J. M. Das vom Stadtrat angenommene Ortsſtatut betr. Sonntagsruhe der kaufmänniſchen Angeſtellten bedarf noch der Genehmigung durch den Landeskommiſſär. Abonnent K.., Ludwigshafen. Der Name der Firma, welche den betr. Apparat fabrisiert, iſt uns nicht bekannt. Abpunent A. B. Geſetzlich iſt der Hauswirt verpflichtet, die bon außen zertrümmerte Scheibe miachen zu laſſen; es müßte denn ſein, daß der Mietvertrag gegenteilige Beſtimmungen enthält. Abonnent K. K. Geſetzlich ſind Sie nicht verpflichtet, die Zimmer tapezieren und die Küche neu herſtellen zu laſſen; dieſe geſetzl. Be⸗ ſtimmungen können jedoch durch den Mietpertrag abgeändert ſein, wenn er eine Beſtimmung enthält, daß Sie die Wohnung genau in demſelben Zuſtande, in welchem ſie Ihnen übergeben iſt, zurück zu gewähren haben. Abonnent J. St., Ludwigshafen. Da Sie den Verſicherungs⸗ antrag unterſchrieben haben, ſind Sie nicht berechtigt, einſeitig von der geſchloſſenen Verſicherung zurück zu treten, Falls Sie nicht frei⸗ willig zahlen, werden Sie unzweffelhaft zur Zahlung der Prämie und ſonſtiger Unkoſten verurteilt werden.— Das Gehalt und die Dienſtbezüge der in Privatdienſt dauernd angeſtellten Perſonen ſind nur inſoweit der Pfändung unterworfen, als der Geſamtbetrag des Einkommens die Summe von 1500 M. für jedes Jahr überſteigt. Abonnent L. S. Gegen den Schuhmacher wird ſich Ihrerſeits nichts unternehmen laſſen. Wir können Ihnen nur raten, es zu unterlaſſen, durch Wiederklopfen an die Wand, zu reizen. Sie können ſich nur an den Hausherrn wenden und denſelben, unter Androhung der Kündigung des Mietvertrages, veranlaſſen, in der Wohnung des Schuſters Ruhe zu ſchaffen. Literariſches. Hans Pfitzner vun Paul Nikolaus Coßmann.(Münchner Bro⸗ ſchüren, herausgegeben von Georg Müller Heft.) 6 Bogen, 1. München und Leipzig bei Georg Müller, Verlagsbuchhandlung. * Das preußiſche Rentengut. Von Hugo Linſchmann. Verlag von Wilhelm Baenſch, Buchdruckeref und Verlagsbuchhandlung Akt.⸗Geſ., Berlin W. 9. Köthenerſtr. 83. Preis 1 ,. Verantwortlich für Polltik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Jeuilletan, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokgles, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schöufeld 5 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. ——— — 55 Mittellungen aus Der beſte Berdeis kür die allieitige Beliebtheif meines am 18. ds. IIlts. beginnenden Ausverkaufes zurlickgeletzter Segenifände ut die tägliche Hachirage nach demlelben ſeltens hiefiger und austvärtiger Kunden, Huckh dieies IIial finden Sie eine Überralchend große Anzanl Sbtauchs⸗ und Luxusgegenſtände zu allernfederſten aber keſten 22075 AnrHusperkauf bei 25 e —— dem Publikum: TCouis Franz. paradeplatz, O 2, 2. 5 WSnn. * 8. 1 N = dn 14 Verä Mannheim, 18 April. Weneral ⸗Anzeiger. Volkswirtschalt. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen. Der Geſchäftsbericht pro 1903 gedenkt zunächſt des Ablebens des Geh. Kommerzienrat Dr. K. von Steiner⸗Stuttgart, dem das Verdienſt zuzuſchreiben iſt, im Jahre 1873 die Grundlage für die Geſellſchaft in ihrer jetzigen Form geſchaffen zu haben. Seit jener Zeit gehörte von Steiner dem Aufſichtsrate an, bekleidete die Stelle eines Mitgliedes des engeren Ausſchuſſes, des ſtellv. Vorſitzenden und zuletzt des Vorſitzenden des Aufſichtsrats. Das Geſchäftsjahr 1903 mahm in ſeinem erſten Teile einen guten Verlauf, gegen die Mitte des Jahres machte ſich aber die bedeutende Preisſteigerung auf dem Baumwollmarkte ſtörend bemerkbar, welche auch die zweite Hälfte des Jahres ungünſtig beeinflußte. Für die meiſten Zweige des Ge⸗ ſchäfts konnte eine Vermehrung des Abſatzes erzielt werden, ohne daß aber der Gewinn infolge des außerordentlichen Preisdrucks gleichen Schritt hielt. Das Erxträgnis der Geſellſchaft für 1903 be⸗ läuft ſich auf 11,67(11,48) Mill. Die Anlagen für die Herſtellung von Indigo rein erfuhren eine weitere Ausgeſtaltung, ſodaß es möglich war, wieder größere Mengen auf den Markt zu bringen. In den Werken wurden am 31. Dezember 1903 7531(i. V. 7150) Ar⸗ beiter beſchäftigt; der durchſchnittliche Beſtand betrug 7898(6800) Arbeiter, an welche an Löhnen 8,94(8,16) Mill. ausbezahlt wurde. Der Arbeiterunterſtützungsfonds hat eine Höhe von 2,01(1,89) Mill. erreicht, die Penſionskaſſe der Beamten verfügt über ein Vermögen von 3,24(2,88) Mill. Die Ausgaben für Angeſtellte und Arbeiter auf Grund geſetzl. Verpflichtungen beliefen ſich in 1908 auf 0,25 (0,22). Mill., an freiwilligen Leiſtungen ſind für Arbeiter 0,51 (0,46) Mill. zu verzeichnen. Das Erholungshaus in Kirchheim⸗ bolanden, für das die borjährige Generalverſammlung 100 000 bewilligte, geht ſeiner Vollendung entgegen, ſodaß es in dieſem Herbſt ſeiner Beſtimmung übergeben werden kann. Auf dem Liegen⸗ ſchafts⸗, Bau⸗ u. Apparate⸗Konto ergibt ſich, hervorgerufen durch die Ausdehnung der Fabrik u. Produktion eine Erhöhung von 74,51 auf 80,11 Mill.; die Abſchreibungsquote beträgt gemäß Beſchluß des Auf⸗ ſichtsrats wieder 15, was einer Summe v. 4,66 Mill. gleichkommt. Der Geſamtbetrag der Abſchreibungen ſtellt ſich nunmehr auf 58,69 (49,03) Mill. Das Waren⸗, Betriebs⸗ u. Fabrikationskonto ſteht mit , 24,23 Mill. zu Buch, was gegenüber dem Vorfjahr eine Vermeh⸗ rung von 1,20 Mill. bedeutet. Das Debitoren⸗Konto mit 12,76 (13,30) Mill. ſchließt das Guthaben bei den Zweiganſtalten in Neu⸗ ville und Moskau ein; die Buchwerte der dortigen Fahriken wurden wiederum um 15 pet. abgeſchrieben, An Verluſten auf Ausſtände ſind, 46 256(e, 31 841) zu verzeichnen.— Aus dem Auffſichts⸗ rat haben ſtatutengemäß auszuſcheiden die Herren Hofrat Dr. Hch, Caro, Kommerzienrat Dr. Carl Glaſer und Carl Oſtertag⸗ Siegele, deren Wiederwahl zuläſſig iſt. Im abgelaufenen Jahre erbrachten die Fabril Ludwigshafen und die Filialen 15,32(15,08) Mill., an Zinſen wurden verein⸗ nahmt 0,15(0,11) Mill. Dagegen erforderten General⸗Unkoſten 3,35(8,26) Mill., Anleihe⸗Zinſen 0,45 Mill.(wie i..), ſodaß ſich ein Reingewinn von 11,67(11,48) Mill. ergibt, der 15 um den Gewinnvortrag in Höhe von 0,89(0,67) Mill. auf 12, 12,15) Mill. erhöht. Ueber die vorgeſchlagene Verwendung 15 Reingewinns haben wir bereits in No. 162 Mitteilung gemacht. In der Bilanz figurieren unverändert Aktienkapital 21 Mill., Anleihen 10 Mill., ordentl. Reſerve 12,66 Mill., außerordentl. Reſerve 8,15 Will., auf der Aktivſeite 1,09 Mill. Effekten und 1,28 Mill. Beteiligungs⸗Konto Duisburger Kupferhütte. Laufende Ver⸗ bindlichkeiten betrugen 3,97(3,43) Mill., Guthaben der Beamten⸗ Penſionskaſſe, des Sparvereins der Arbeiter, diverſe Delcredere und vorübergehende Reſerven 7,49(6,37) Mill. An flüſſigen Mitteln waren verfügbar Kaſſe 0,72(0,38) Mill., Guthaben bei Banken 1,84(5,28) Mill., an Wechſeln waren im Umlauf 5,07(1,59) Mill., das Effekten⸗Konto fand bereits weiter oben Erwähnung. Deutſch⸗niederländiſcher Getreidevertrag, In Odeſſa findet heute eine Konferenz der Börſen von Roſtoff, Nicolaſew und Odeſſa ſtatt, um ſich über eine gemeinſame Haltung dem deutſch⸗nieder⸗ ländiſchen Vertrag gegenüber zu beraten. Wir können ferner mit⸗ teilen, daß das ruſſiſche Finanzminiſterium beſchloſſen hat, eine Verſammlung der vorgenannten Börſen auf den 25, d. M. n. St. in das Finanzminiſtertum nach Petersburg einzuberufen, um wo⸗ möglich eine Verſtändigung mit dem deutſchen Getreidehandel her⸗ beiguführen, da Rußland die Stockung des Abſatzes nach Deutſchland ſehr unerwünſcht iſt. Da die beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten ganz untpeſentlich ſind, ſo hat der Vorſtand der Mannhei⸗ mer Produktenbörſe an den deutſchen Handelstag den Antrag gerichtet, eine Verſammlung nach Berlin ein⸗ zuberufen, um unter Zuzug der maßgebenden ruſſiſchen Getreide⸗ börſen und derjenigen der Donauländer die noch beſtehenden un⸗ weſentlichen Differengpunkte zu beſeitigen.— Der Verein Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler ſandte an das Odeſſaer Börſen⸗ komitee folgendes Telegramm: Die Ihnen drahtlich zugegangenen Vorſchläge rheiniſch⸗weſtfäliſcher Cif⸗Agenten ſind wertlos, da Ab⸗ ſender keinerlei Mandat beſitzen. Der alleinige Mandatar des deut⸗ ſchen Getreidehandels iſt der Handelstag in Berlin.— Der Vor⸗ ſtand der hieſigen Produktenbörſe richtete nach Odeſſa folgendes Telegramm: Conferenz Getreidebörſe, Odeſſa, Die Vorſchläge rheiniſch⸗weſtfäliſcher Cif⸗Agenten ſind ohne jede Be⸗ fugnis, Wir haben beim deutſchen Handelstag beantragt, eine Zu⸗ ſammenkunft nach Berlin einzuberufen, um unter Zuzug ruſſiſcher Getreidebörſen die noch vorhandenen Meinungsberſchiedenheiten 3u hegleichen. Telegramme. *Köln, 18. April. Die Mülheimer VBank in Mül⸗ heim a. Ruhr wird, wie die„Köln. Ztg.“ meldet, einer demnächſt einzuberufenden außerordentlichen Generalverſammlung die Er⸗ höhung des Aktienkapitals von ö auf 7% Mill. Mark vorſchlagen. Die neuen Aktien ſollen den Aktionären im Verhältnis ihres bisherigen Aktienbeſitzes angeboten werden. Stendal, 18, April, Der„Altmärker“ meldet: Die In⸗ haber der Altmärkiſchen Bank in Oſterburg, die Kaufleute Müller und Reinecke, wurden wegen Depotsunter⸗ ſchlagungen verhaftet. Die Geſellſchaft iſt in Liquidation getreten. Ueber das Vermögen wurde das Konkursberfahren eröffnet. Mmumhener Effektenboͤrſe vom 18. April.(Offtzieller Bericht⸗ Die Vörſe nahm heute einen zubigen 4 bemerkendwerte 18 Obligationen. Wdnelegnd möfoif. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.70 bz u. Seetranspo.— 2% be ub⸗ Feute. 90700 4% Bad AunnenSudgf 105. 25 c 5„ 97.50 b 40% Kleinlein, Heidlbg. M. 100.— G 3½„„ Kommunal 97.86 b; 4 ⁊ Geaue deong 90.— G Stä 4½%% Speyerer Bauhau 3* aee At⸗Gel. in Speyer 101.75 G 3„B. 1 40% Karlsruhe v. J. 1896 4½% ꝓOberrh. Elektrizität 97.— bz 3 4½% Pfälz. Chamotte u. 6, Lahr v. J. 192 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100 55 C Pfandbriefe. 2* 99.15 bz 92.10 b54 99.10b3 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 524½0 7 31½0% e 100.50 00o e d en 0% 109.—, ivland Gen 1006 27 aeteN 0 % Mannh. Otllg 1901 101.—64%½% Ptanug. Danpf⸗ 4᷑„„ 1909 109.— B aie 102.— G „ 1885 100.25 B47½ n Lagerhaus⸗ 817„ 18805 100.28.41½ Zi egelwerke 102. 50 B 57½% 3% 1899 100.25 4½ h Südd Draßlinduſtr. Gede Nirmaſenfer 99.—6] Waldhof⸗Rannzeim 102.25 0 Induſtrie⸗Obligation. 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ 0% Akf.⸗Gef. f. Seilindu⸗ 00 2 Zellſtofffabrik Waldhof 10a. 70 G ſtrie rückz, 1050%, 100.— B Aen, Banken Brief Geld Brief Gelde Badiſche Bank.—123.500 Br. Schroedl, Hdelbg.—.——.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.—]„ Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 181.—[„ Ritter, Schwetz. 25.—. Oberrhein. Bank—.— 98.—„ S. Weltz Speyer—.— 113.75 Pfälz. Bank—„.Storch, Sick,—.— 109.50 Pfälz. Hyp.⸗Ban—· 190.—, Werger, Worms 108.— Pf. Sp.⸗u. Kdb. 1 181. 25180. 75[Worms, Br. v. Oertge—.— 124.— Rhein. Krediibank—.188.200Pflz. Preßh. u. Syfbr⸗ 116.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 191.50 Siſdd. Bank 103 90 10280„, Begſicherung. Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.——.— Pfälz. Ludwigsbahn—221.—][Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Maxbahn—.—140.— Lagerhaus 107.——.— „ Nordbahn—.—181.50 Nh.“ u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.— Heilbr. Straßenbahn—.— 62.—Bad. er.Mitverſ. eres 7 ahen aunubeie Gninental. Nerl.— 688.— .⸗G, f. chem. Induſtr..—.—Nannh. Verſicherung 488.— 490.— Bad. Anfl.u. Sodafbr. 440.——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 840.— Chem. Nab. Goldenbg.——157.— We Teandn Gerſ—.— 540.— Verein chem. Fabriken—.—258.— Induſtrie Verein D. Oelfabriken——118.90* 88755 Wſt..⸗W. Stamm—.— 22.50A.G. f. Seilinduſtrte—— 07. Vorzug.—106.— Dingler'ſche Mſchfbr. 127.— Emaillirfbr. Kirrweil.——= Brauereien. Emailw. Malkammer—— 95.— Bad. Branerei 101.—Ettlinger Spinnerei 100.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Hüttenh. Spinnerei 100.——. Durl. Hof vm. Hagen—.— 240.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 220.50 Eichbaum⸗Brauer 159.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 115. Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.— Mannh. Gum. u. Asb..— Ganters Br. Freiburg—.— 112.— Oggersh. Spinnere!i———. Kleinlein, Heidelbergg.— Pfälz. Näh.u. Fahr. F. 92.— 91.— Homb. Weſſerſchmitt———.— Portf.⸗Cemenſ Heidlu.—.— 121.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 136.— Mannh. Aktienbr. 150.——.—Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—Zellſtofff. Waldhof—.— 247.— Brauerei Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel—. 85,. Kurs blatt der Mannheimer Produltenb örſe vom 18. April. Weizen bierländ.—.——17.80] Maisamer. Mixed 11.78—.— „ Rheingauer 17.75—„ Donau—.— „ Rorddeutſcher 18.25—.—„La Plata—.—12.— „ neuer rhein.—.——.— Koßhlreps, d. neuer—— 29.— „ ruſſ. Azima 18.25—18.50 Wicken 2 „ Ulka 17.50—18.25 Alueſamendentſch. 1 18— 1 0 5 T 00.—110.— „ Saxonska e neuerd 1 55——— „ Taganrog 17.75—18.50 8 wern, 110.—115.— „ rumäniſcher 18.25—19.—„ Provene. 118.—120.—. „ am. Winter———.—„Eſparſette 31.—.—.— „ Manitobal—.——.— Leinöl mit Faß—.—37.— „ Wallg Walla—.———.— bei Waggon—.——86.50 „ Kanfas II—.———Rübzl in Jaß 9 Plata 18.25.—18.50 75 het Waggon—.—50.— gernen.115 Am. Petroleum Faß Roggen, pfülz. 14.20 fr. mit 20% Taxa. „ neuer——— Am. Petrol. Wagg.— ⁰ „ ruſſiſcher 14.30—.— Am. Petrol. in Eiſt. „ rumäniſcher „ norddeutſcher———. —. 8 v. 100konettoperzollt⸗18.— Ruſſ. Meteor in Faß— amerik,—. 2 Gin—.—20.90 Gerſte, hierländ, 18.50—14.50 „ Pfälzer 13.50—14.75[ Rufſ. en an Faß—21. 5 ungariſche... 8 Futter 11.50——.— dto. Eiſt.—.—16.20 Gerſte rum. Brau—.———.— Rohſprit, verſteuert—— 132.50 Hafer, bad. 12.75—13.75.7oer Sprit—.—64.50 „ vufſiſcher 14.—15,5 goer 50. unverſt.—.48,50 „norddeutſcher—.— 5 Hafer, württb. Alp—.——. 1 amerik. weißer. Nr. 00 0 1 2 8 4 wenenmeh 28.— 26.— 24.— 23.— 22.— 20. Roggenmehl Nr. 0) 22.50 1) 20.50. Weizen und Roggen matter. Braugerſte nur noch wenig Ge⸗ chäft: Futtergerſte, Hafer und Mais abgeſchwächt, Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) W. Frankfurt, 18. April. Bei Beginn der neuen Börſen⸗ woche zeigte das Geſchäft bei ruhigem Verkehr teilweiſe feſtere Hal⸗ tung. Im ßweiteren Verlauf ſchwach auf unbeſtimmte politiſche Ge⸗ Hafenbezirt III. rüchte über Oſtaſien. Banken hierauf ſchwächer, beſonders Kredit⸗ Schiſſer ep. Kap, Schiſf Nommt von Ladung aktien und Diskonto⸗Kommandit. Eine Ausnahme machten Eiſen⸗ gotler Fendel“ Antwerven Setese werte, beſonders oberſchleſiſche, welche feſt lagen. Laurahütte bevor⸗ 55 Mannbeim 5 Rotterdam 5 9108 zugt. Auch Kohlenwerte belebter guf die Rede das Handelsmiriſters Noſtert 80 51 Möller im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Bahnen teflweiſe feſter, gadel Antwerpen Pfälziſche Bahn höher. Schiffahrt gut behauptet. Inländiſche Jonds Keide Zubflürte 22 17 17 e. ſtill, ausländiſche ſchwach. Ruſſen⸗ und Türkenwerte lagen matt. Hafenbezirk III. 5 Oeſterreichiſche Rente beſſer gehalten. Induſtriewerte teilweiſe feſter. iiblegen aun 15 Das Geſchäft verkehrte jedoch in engen Grenzen. Die Börſe ſchloß eue Ginac 12 udwigsh. Siene 400 in mattr Haltung. Banken ſchwach, Türkenwerte weiter nachgebend. 2— Ze Sbne Monign ruhig und behauptet. ene en een 15 Jagſtf Juae 163 (Tete eee be 90 Aeeen ſae 1 575 114 Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 25 dae Hauen 5 5—— 985 Aal Bergwerks⸗Aktien. 80 Bochumer 190.— 190.75] Weſterr. Alkgli⸗A. 229— 22625 mwass er Zaberuz 109.70 1100 Oberſchl. Elſenatt. 104 10 J06.— Sane Gerns ö Concordia 326.— 626—Ver, Königs⸗Laurg 286.— 249.80 Schmſtt„„„„„„ ee 2212— 21150 Deutſch. wne een 81.00 Snedere 20 eeee 250 16. 18. Weizen per Maii. 171.50 171.35 der„„„„ 172.25 172.25 Vey 6 77CC 179.50 170. Rogg en per Mi 133. 185.— per in— 75 189.— Haſer per„„ 5 1 144˙75 er Jul 7 3 129. 25 129.50 109.0 109.75 5 per Jult 2* 4 4 110.50 Rüböl 955 Ma, 43.90 44.— r Oktbr. 2%.„nñ᷑ o* 5 44 90 44.90 Spiritus J0er loeo 929* 4 4* 3—— Weizenmehl 1 25.75 29.50 R9 ggeume 1*„3* f* 17.70 17.70 per Dezember 35— ver Maiꝛ 16.65—— 5. Seite. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark ½% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut,Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.35 169.31—— Belgien... Fr. 100 8— 81.10 81.45——— Italien... Le. 100 5— 81.216 81.1I?¾7“—— London... Lſt. 13— 20.447 20.442—— Madrid.. Pſ. 10⸗0 5————— New⸗Mork„Dll. 1o0————— Paris. Fr. 100 8— 81.316 81.325—— Schweiz. Fr. 100 3½ 80.983 80.925—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt... Kr. 100—————5 Wien Kr. 100 8½ 85.916 85.90—— m. G. Privat⸗Diskont 21¼—3 Prozent. Fraukfurt a.., 18. April. Kreditaktien 209.10, Staats⸗ bahn 187 70, Lombarden 14 10, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 99 90, Golthardbahn 192.50, Disconto⸗Commandit 188 70, Laura 240.—, Gelſenkirchen 211.50, Darmſtädter 185.10, Handelsgeſellſchaft 151 60, Dresdener Bank 149.—, Deutſche Bank 216.20, Bochumer 191.50, Nortbern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 201 40. Staatsbahn 188.—, Lombarden 14.10, Disconto⸗Commandit 182 50, Berliner Effektenboͤrſe rfbal⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) wW. Berlin, 18. April. Die Woche eröffnete abwartend. Allge⸗ mein erwartet man vom oſtaſtatiſchen Kriegsſchauplatze demnächſt Ereigniſſe weitgehendſter Bedeutung. Bis dahin verhält ſich die Börſe äußerſt reſerviert. Fonds ſehr ſtill. Türken ſchwächer. Bahnen uneinheitlich. Kohlenaktien zum Teil behauptet. Laurahütte ſehr feſt. Bahnen ſtill. Canada beſſer; desgl. Packetfahrt. Heute wird ein weiterer Poſten von 20 Millionen Reichsſchatzſcheinen per 17. Jund und 5. Juli zum Diskontſatze begeben werden. Später Bahnen und Montan nachgebend. Heimiſche Fonds ſtetig. Spanter ſchwächer. Ruſſen umſatzlos. Montanwerte ſchwankend. In dritter Börſenſtunde ſchwächer auf Anziehen des Geldes und auf Rückgang der Ruſſen in Paris und London. Induftriewerte des Kaſſamarktes in jenen Werten 5 feſt, die mit der Herſtellung von Kriegsmaterial beſchäftigt ſind⸗ Eiſenaktien nach Feſtigkeit ſchwächer. Kohlenaktien gedrückt. Berlin, 18. April. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.10 216. 05 Leipziger Bank.00 090 Ruff. Anl. 1902—.— Rerg⸗Märk, Bank 16— 158.50 3½ 0% Reichsanl. 101.90 101. 80 Pr. Hyp.⸗Act. B.——— 8 c Reichsanleihe 90,40 90.20 D. Grundſchuld⸗B,—.— 51½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.20—.— Dynamit Truſt 171.78 171.30 4 Bad. St.⸗A.—. 104.20 Bochumer 191.70 189.70 3½ Bayern—. + 109.20 Confolidation 408— 403.70 Zpr. 155 Rente 88.80 88.70 e Union 70 1 5 4 Heſſen—.——.—Gelſenkirchener 211.10 210.— 3 Heſſen 88.30 88.10 186.70 195.70 4 Ftaliener 103,50 108.40 Hibernia 196.20 195,70 1860er Looſe 158.70 158.20 Laurahlltte—— 289.90 5 Lübeg⸗Büchener—.———[Wurm⸗Revier 189.— 189.— Marienburger———.—Phönf 162.— 162.50 Oſtor, Südbahn—.—. Schalk, G. u. 5⸗V. 457.— 458. Staatsbahn⸗Aktien 188.30 187.70] Clekt. Licht u. Kraft 110.20 110.70 Lombarden 14.10 14 10 Weſterr Alkaliw. 226.— 227.20 Canada Pacific. Sh.—.— 116.70] Aſchersleben Al. W. 155 50 154.50 Heldelb. Str. KB. B.—.——.—] Steinz. Friedrichsf. 274.— 871.— Kraditaktien 202.40 201.30 Hanſa Dampfſchiff. 128,20 128.10 Berl. Handels⸗Geſ, 151.60 151.20 Wollkämmerei⸗Ak, 146.90 146,0 Darmſtädter Bank 184.80 164.50 4 Pfbr. Rh. W. Ber, 101.60 101.60 Deukſche Bankak. 216.40 215.50 Mannh.⸗Rh. Tr. 62.— 62.— Dise. Comm Aktien 183.70 182.60] Kannengießer 183.75 188.75 Dresdener Bank 148.70 148.201 Hörder Bagn. 141.75 141.40 Privat⸗Diskont%6 W. Berlin, 18, April.(Telegr,) Nachbörſe. Credil⸗Aktien 201.90 201.J Lombarden Staaisbahn 188. 187.70 Diskonto⸗Comm. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18, April,.(Tel.) Produktenbörſe. Das fruchtbare regneriſche Wetter ließ, im Verein mit ſchwächeren amerikaniſchen Preiſen, den hieſtgen Verkehr anfänglich ungünſtig beeinflußt. Im Verlaufe trat im Hinblick auf nicht weiter ermäßigte argentiniſche und indiſche Angebote mehr Deckungsbegehr hervor, das die Kurſe wieder auf das borgeſtrige Niveau hob. Hafer und Mais bei ſchwerfälligem Abſatz matt, Rüböl mangels Honſuntbegeht träge. Wetter; Regen, Berlin, 18. April,(Telegramm.)(robuttenb 5 ſe Preiſe in Mark pro 100 e e frei Berlin netto Kaſſe.) 14. 14.10 188.60 182.60 Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 15. April. .b 3,19 beren, ———————— zweimal erscheinend, zum Preise 6. Seite Beneral⸗Anzeiger. EETTTTTTTTTbTCT————PT—T Danksagung. „„Für die vielen aufrichtigen Beweiſe der freundlichen Teilnahme an dem herben Verluſte unſeres lieben Gatten und Vaters Herrn 22856 2 1 2 Tierarzt Weiss ——— ſagen wir unſern innigſten Dank. Jusbeſondere danken wir den verehrlichen Vereinen, für die gütigen Troſtesworte am Grabe und die zahlreiche Begleitung. 22856 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Tierarzt Welss WWòWe. geh. Betz. rr ĩͤKvbbb. biolna& Hahn e Nofddon05l asdehanolg lsfsnusinp MZNuJnę f 8 N 8. 2 ERSTE PELNMENUI— LINGl. E 88 38 S 2 8 2 — Legen unter Garantie.— Kostenanschläge. Eigene Linoleum- leger. 1758ü Mauneimer Dampfwaschanstalt Lindenhof, Lindenhofstr. 28, Telephon 2828 übernimmt 20985 Herren-, Damen- u. sämtliche Haushaltungswäsche. Die Waschanstalt liefert durch lan jährige reiche Erfahrungen tadellose Arbeit bei schonender Behandlung und pünktlicher Bedienung. Preise für: [Oberhemden Telephon 2328 à 80 Pfg. Kragen à 5 Pfg. e ee Manschetten 10 Pfg.[ohne Bügeln an- Vorhemden 12 Pfg. Irclralkertaſe Mambeinf Zeichnungen v. ein. großen bedentenden Möbelge⸗ „IIlonen MI. Le Millionen M. ſind mit einem Los zu gewinnen. Jedes Los mindeſtens ein Treſſer. Der kleinſte Treffer be⸗ trägt mehr wie der Ein⸗ ſatz, daher durch Aus⸗ loſung kein Verluſt. 5 Keine Klaſſenlotterie, keine Serien⸗od. Raten⸗ loſe. Geſetzlich erlaubt! Kein Schwindel! Jeder iſt die Wirkung meines geſetzlich geſchützten u mehrfach prämitrten Kaſtaniengeiſtes bei Gicht, Rheu⸗ matismus, Gliederreißen, Kopf⸗ ſchmerzen.— Reines Deſtillat aus den Blüten und Früchten der wilden Kaſtanie.— Flaſche M..50. 11149 Med.-Drogerle zum roten Kreuz Th. von Eichſtedt, überzeuge ſich und ver⸗ NA, 12. Kuunſtſtraße, 15 10 is un ranko dur reeeeeeöe 886 Beeit, 5 bamen-Kopfpasahen oönigsbergerſtr. 9. 1 5 20810 M. 1. Anfertigung moderner Haararbeiten. Scheitel, Stirnfri⸗ ſuren Toupets, einzelne Zopfteile, Zöpfe von M. 3. an. Haarunterlage in ver⸗ schledenen Ausführungen. Lagor fortiger Haararbeiten. 02, 24 H. Seel, 2, 24 Damen- u. Herrnfriseur. (Nähe Hof- Theater.) Vertreter werden überall angeſtellt. Bekanut vorzüglich Roggenbrot 4 Pfünd 42 Pfennig empfiehlt 21806 Brothäckerei Bachmann 2,2 Vsà-is.Gonoordienkirohe, und Schadt, O 5, 8. Berlleelegenheit! Slrengſte Verſchwiegenheit! Bevor Sie Ihren Bedarf in Möbel, Betten, ganze Ausſteuern, decken, verſäumen Sie ja nicht, unter Chiffre 13274 Preiſe usd Fahrräderſu. sämtl. Zube- Shoörteile lief. 85 biliget Hans Orome, Ein- beck 460. Vertr: ges., Kat. grat. 2058 Brillen und Zwieker mit Urystallgläsern Bergerystallenzan per Paar Mk..— Isometropsläsern per Paar Mk..— empfeblen Bergmann& Mahland Inh.: Anton Bergmann Optiker, Spezialist für genau und gut sitzende Brillen und Zwicker. 21807 Planken, E 1, 15. Gebrüder Kilthau Kälerthalerstr.], Kesselschmiede Hferthalerstr.]. Anfertigung von Dampfkesseln jeder Art. ſchäft einzuholen. Man liefert unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen, ſowie unter Garantie für Ja. Qualitäten. Keine Abſchlagszahlungs⸗ qualitäten! Gemäß 8 47 des Kaſſenſtatuts ſind durch Neuwahl Apparate, Reservoire u. Eisenkonstruktion. nach dem Mitgliederſtande von heute 212 Vertreter der Kaſſenmitglieder und 53 Stellvertreter derſelben zu wählen. 22758 Zur Vornahme dieſer Wahl haben wir Termin zur Abgabe der Stimmen auf Sonntag, den 24. April 1904, vormittags von 10 bis nachmittags 1 uhr und zwar im Bureau der Kaſſe Rupprechtſtraße 2 anberaumt. Die Kaſſenmitglieder über 2l Jahre(männliche und weibliche) werden hiermit zu recht zahlreicher Be⸗ teiligung an der Wahl eingeladen. Wir bemerken, daß die Verzeichniſſe der Wählbaren zur gefälligen Einſichtnahme auf unſerem Kaſſenbureau— Rupprechtſtraße 2— zur Verfügung ſtehen. Mannheim, den 12. April 1904. Der Vorſtand: K. Volfſtaetter, Vorſtzender. Werereee In Ladenburg Abonniert man auf den Maunkeimer Ceneral. Auzeiger (Mauukeimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt von 70 Pfg. pro Monat bel Heinrich Arnold, Wormserstrasse. * Kesselreparaturen jeder Art und Grùsse. 2 11 8 geehrten Abonnenten, Inserenten und Auftraggebern von Druckarbeiten bitten wir zur Vermeidung von Missverständnissen und Ver- zögerungen bei telephonischen Gesprächen gefl. unsere Anschluss-Nummern wie folgt beachten zu wollen 1449 DirektionuaBuchhaltung. 341 Druckerei-Bureau (Aunahme von Druckarbeiten): Anfragen und Wünsche betr. Ausführung derselben. Impressen- und Drucksachen-Verkauf. 377 Nadaktion des„General-Audiger' (Mannhelmer Journah: Anfragen und Mitteil- ungen betr. aller die Schriftleitung berührenden Angelegenbheiten. 15„ Abo ents- und 218 Expedlition Inar b8lbe se des „General- Anzeiger“ und der Fachzeitschrift „Das Rheinschliff“. 815 Filiale an Friedrichsplatz. Dr. H. Haas'e Buchdruckerei, G. m. b. h. * Alle Sorten Ruhrkohlen, Ruhrerdas. Coks, Ruhr- Coks in verschiedenen Körnungen für irische Oefen und Centralheizungen. 15057 Anthracit-Eiform-Briket, Stein- und Braunkohlen-Brikets, Tannen- u. Buchenholz liefert in prima Qualität zu billigsten Pagespreisen. Friedrich Hoffstaefter Telephon Nr. 561. Luisenring 61, nächst der Neckarbrücke. Festellungen und Zahlungen können aueh bel Fp. Hoffstaetter Ir., T 6, 34, 1 Tr., gemacht werden. Ucherraſchend Siegelting (roter Stein) verloren. Abzugeben gegen gute Be⸗ lohnung 13332 Luiſenring 46, 3. Stock. Vorloren 15358 eine längliche Broſche in antiker Goldfaſſung mit 3 grünen Steinen am 17. ds. Mts. zwiſchen 1 u. 1½ Uhr Nachmittags von L 14, 9 nach dmännssgzh, Mu 8. Abzugeb⸗gegen de⸗ lohnung in L I4, 9, 5. St. 8 auf dem Weg Neree Verloren don Sches e Verein ee Mannheim(P..) heimer Hof nach Schriesheim ein Zu dem am 20. April im neues Portemonnaie in gelb Saffianleder, Inhalt ca. M. 30 Nibelungen⸗Saal des Roſen⸗ gartens ſtattfindenden in Gold und Silber, Ab.⸗Karten Volks-Symphonie-Konzert der elektr. Bahnen von Mann⸗ heim, Heidelberg u. Freiburg i. B. des Kaim-Orchesters ſind Karten zum ermäßigten Abzugeben gegen Belohnung 2, 21, Mannheim. 13352 Preiſe auf unſerem Bureau zu haben. 66004½ Der Vorſtand. Suche renomm. Brauerei zur Frauen U. Mädehen Lieferung von Flaſchenbier 5 f. Ladengeſch. Eis u. Eisſchr wird können äußerſt vorteilhaft einen] verl. Gefl. Off. u. 5157b a. d Erp, Teil ihrer Erſparniſſe am Haus⸗ haltungsgelde, Gehalt zꝛc. in einer A 00 beſorgt Allzuge seter hass Ugk M 4, 8, 1 Tr. Lebens⸗Verſ.⸗Police(Aufnahme Telephonruf 1068. 101e ouhne Unterſuchung) anlegen, Achtung. deren Kapital ſpäteſtens nach 15, 20 ꝛc. Jahren fällig wird. Pro⸗ ſpekte, Antragsformulare u. Aus⸗ künfte koſtenſos durch General⸗ 18 5 Agent C. Schmith, Mann⸗ Wer ſchnell u. diskret ſein Ge⸗ heim, B 5, 19. Vertreterinnen f 00 Wodaner⸗ werden gegen feſte Bezüge geſucht.] ſonſt. Anweſen verkaufen od. ver⸗ e e mieten will, wende ſich an den Grundſtück⸗ u. Geſchäſtsverkehr U. verlange den koſtenl. Beſuch des z. Zt. hier anweſend. General⸗ Zuweiſungen von Verſ.⸗Kand. vertr. F. Plagge, D 6, 18. 5191b werden diskret honoriert. 22787 HAASENHS TENAVOELERAG Annoncen— Expe dition E2I8. MANNEEIM. E 2 48 Kostenanschläge und Eut- würfe gratis. ebens⸗, Unfall⸗, Haft⸗ pflicht⸗Verſich.⸗Akt,⸗ sS ueht Gew. Bügſerin nimmt Kunden an, in und außer dem Hauſe. T 6, 3, 3. Stock l. 5184b Geſellſchaft 22672 für Mannheim⸗e⸗hafen n/ Rh. zwei tüchtige Platzinſpektoren von nachweisl. Fähigkeit. Hohe feſte Bezüge. Off. unt. V. 61283b an Haaſenſtein KVogler,.⸗G. Mannheim, Unterricht. Neue Uuterrichtskurſe beginnen 10 7, 9 Mamneim b.19 Fachmännisch geleitete Ausbildung in allen kaufm. Lehrfächern und Fremdsprachen. Prlvat- Unterricht und Kurse in Spezialfächern jederzeit von bewährten Fachlehrern. 17588/1 Muster-Uebungs-Kontor z. Einführung in die Praxis Fahrrad gebraucht, aber noch gut erhalten, zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unt. Nr. 13349 befördert die Exped. d. Bl. Eine gebr. Badwanne, eiſ Ständer .Gasherd, gut erhalt.zu kaufen geſ. Nußbaum⸗Möbel geg. eich umzut. Off. u Nr.5160b an dieErped. d. Bl. Gebr. Roflwagen mit ca 80 m Geleiſe zu kaufen geſ. Off. unt. Nr. 5161b an die Exped. d. Bl. Gehr., ſchöner, gut erh Kinder⸗ ſportswagen zu kaufen geſ. Off. u. Nr. 5179b an die Exped. ds. Bl. Für Bäcker! 2 gute in günſtiger Lage gelegene Tages- u. Abendkursefhe BRBäckereien—⁰ Ausführliche Lehrpläne ver ſoſort zu verkaufen.— Gefl. kostenfrei. Offert. unt. Nr. 5178b a. d. Exp. Flaſchenbiergeſchäft mit nur Privatkundſchaft krank⸗ heitshalber ſof. zu verk. 5111b Näh Seckenheimerſtr. 38, II. I. Verſtelld Kinderſchulbankin Eſch. bill. z verk. T 6, 23, part. 168b Delta-camera ſaſt neu mit Zubeh. bill. zu verk. S 1, 2, 8. Skock 13350 Faſt neues Bett f. 18 M. v. 5180b F 4, 15, 8. St. Gebr. Büreau⸗Einrichtung und Kaſſenſchrank 0 7, 24, II. zu verkaufen. 1 in der Erpedition ds. Blattes. 5171b Neuerbaute Villa in Heidelberg maſſiv Hauſtein, ganz freie Lage mit Ausſicht auf Neckar und Gebirge, 11 große Räume und ſehr reichl. Zubehör, Garten vor und hinter dem Hauſe, elegant eingerichtet, iſt zu verkaufen oder auf längere Jahre zu vermieten. Näheres in der Exped d. Bl. Große und günſtig gelegene Jabrikanlage mit Waſſerkraft. In zahlreich bevölkerter Gegend in Oberelſaß haben wir ein umfangreiches Fabrikanweſen mit einer Waſſerkraft mit ca. 30 HP. ſamt allen dazu gehörigen Baulichkeiten und einer noch unbebauten Grundfläche von ca. 2 da(Obſtanlagen und Garten) zu dem abnorm ean Preis von M. 65.000 wegen Todesfall des Beſitzers zu verkaufen u. unter ſehr günſtigen Bedingungen zu ü auer Dasſelbe beſteht aus folgenden Baulichkeiten: 1. Eine Villa mit 10 Zimmern und 2 Küchen, Badezimmer, in allen Räumen elektr. Beleuchtung, hinter der Villa ſchönes Gartenhaus in domintrender Lage mit reizender Rund 5 auf die wunderbar ſchön bewaldete Gebirgsland⸗ ſchaſt. Direkt vor dem 2 ſtöckigen Wohnhaus großer Garten mit Pförtnerhaus. 2. Das Nebengebäude enthält 2 Woh⸗ nungen, Stallungen, Scheuer und Heuſchuppen, Remiſe und Kohlenmagazin. 3. Ein großes Gebäude mit 3 Sälen(frühere Seidenſpinnerei). 4. Ein Anbau mit Maſchinenraum, Tur⸗ bine und Keſſelhaus. 5. Ein kleinerer Nebenbau und daran anſchließend ein großer Gemüſegarten. 6. Waſſerreſervoir u. Waſſerfall ca. 10 n. Nach der Rückſeite dieſer Anlagen dehnen ſich die dazu gehörigen ca. 2 ha umfaſſenden Wieſen mit Obſtanlagen aus, die ganze Grundfläche an einem Stück. Eingelernte und billige Arbeitskräfte ſind am Platze ſelbſt, ſowie aus der nächſten Umgebung, die durch günſtige Bahn⸗ verbindungen billig beikomſen können, in unbeſchränkter Zahl zur Verfügung. Ausführliche Beſchreibung u. koſſenfreie Aus⸗ kunft über alle näheren Details erteilt das Südd. Geſch. u. Hönere Handels-Schule zu Mannheim, 0 7, 19. Der Vorsteher: Dr. Symann. Sthott. Schäferhund auf den Namen„Tell“ hörend. Abzugeb. gegen Belohnung 13354 22425 Hyv.⸗Berm.⸗Juſtitut, Stuttgart, Moltleſtr. 20. 46978 nheim, 18. für ein hieſiges Verſicherungs⸗ Bureau ein junger Mann mit ſchöner Handſchrift geſ. Offert. unt. Nr. 13359 an die Exped. dieſes Blattes erbelen. Landſchafts ärtner geſucht. Fr. Brahe, Garten⸗Architekt, —.erlotkenlr. e8b Ein jüng. Hausburſche per ſofort geſucht. 13351 Näheres U 1, 13, im Laden. 22 2 Tüchtiges Mädehen welch, gut kochen u. ſonſt Hausarb.⸗ verrichten kann, geg. hoh. Lohn in leinen kinderl. Haushalt p. ſof... Offert. sub 13319 an die Exp. d. Bl. Dienſtmädchen ſofort bei hohem Lohn geſucht. Schelhas, Ludwigshafen, Von der Tannſtr. 28. 197b Junge, unabhängige Frau für beſſeren Monatsdienſt geſucht. 2, 3. Stock. es Jg. Mann dient, ſucht Stellg. als Herrſchaftskutſcher, Pferde⸗ wärter, Ausläufer oder dergl. Off. unt. Nr. 5164b a. d. Expd. Tüchtiger Maſchinenſchloſſer, langj. Maſchiniſt in chem. Fabrik, im Inſtallieren v. Rohrleitungen, ſowle im Schweißen v. Röhren mittelſt Thermit, vollſtänd. vertr., ſucht dauernde Stellung. Gefl! Off. erb. u. No. 51650 a. d. Exped. 77 ſucht Stellung Bauführer 115 ſofort od⸗ 1. Mai. Offerten an die Exped. d. Bl. u. Nr. 5173b. Schuhbrauche. Tücht. Ver⸗ känferin ſucht ſof. Stelle hier od. ausw. Off. u. Nr. 5171b a. d. Exp. Geb. Dame ſucht frdl. möbl. Zim. mit gut. Penſion in Nähe Plank. Off. u. Nr. 5181b a. d. Eyp. In nächner Nähe des Waſſer⸗ turms, frdl. ger. Wohnung von —4 Zim. u. Zubeh. pr. 1. Juli geſ. Off. m. Preisang. u. Nr. 5159b an die Exped. d. Bl. In allerbeſter Geſchäftslage eſn WLaden von ſolventem Ge⸗ ſchäftsmanne mit angenehmer Branche zu mieten geſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 13151 an die Exped. dſs. Blts. erbeten. 3. Stock, 4 Zimmer, Küche mit Zubehör billig zu vermieten. Näheres 3. Stock. 4585 N 2, Ia, 2 Zim. u. Küͤche auf E i- Mat v. Nit. 3. St.8160 K3. 21 L S, 5 hpalt. Salon u. Schlafzimmer m. ſep. Eing. u. 2 einzelne größere ſchön möbl. Zimmer an feinen Herrn od. Dame mit od. ohne Peuſion per ſofort zu vermieten. 13088 Große elegante 18858 Herrſchaftswohnung 7 Zimmer u. Zubeh., neu hergerichtet, mit freier 100 Ausſicht, parterre od. Bel⸗ etage zu vern. Näheres T 6, 23, Friedrichsring. 0 8, 1 1 5. Stock, einfach—5 1 Treppe, ſchön möbl. 0 8, 14 n mit ſep. Eingang ſofort zu verm. 5175b einf. möbl. Zimmer II 4, 1 1 mit Penſion zu ver⸗ mieten. Näheres part. 13138 97 1 III., mbl. Zim m. 2 19 Betten a. Herren od. Dam. m. od. o. Penſ. z. v. 5ſoß 1 3. St., ein gut möbl. 6.1 Zimmer an 1 Herrn od. Fräulein ſof. z. v. 51725 9 3 Trepp. boch, 1 gut L 29 möbl. Zimmer in ruhigem Hauſe zu verm. 5189b 5 II., 1 bis 2 möbl. Zim. L 25 zu vermieten. 51835 2 Tr. ein möblirres 4, 8 Zim. zu verm. 54425 2 Tr., gut möbliertes 0 35 Balkonzim. zu v. 51800 Fa 40/41, II. gut möbl. Balkonz bill.z. v. 8 Kirchenfr. 3 fger t gn mer ſofort zu vermieten. 5174b 2 2. St., S ſt., Zlug⸗ 8 4, 23 5 aich *N AF Zuwiderhandlungen lichen Keunknis mit der Auffor⸗ Bekauntmachung ihrem Fabrikterrain Lindenhof dahier eine Vaeuum⸗ Großherzogl. Bezirksamt: Belauntmachung. bonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfß. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 82. Bekauntmachung. No. 38913 IJ. Der Verein chemiſcher Fabriken dahier beabſichtigt auf dem Terrain der Fabrik Wohlgelegen die Vacuum⸗Verdampf⸗Anlage zu erweitern. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwend⸗ ungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanz⸗ leien desBezirksamts, Zimmer 38 und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. 3656 Mannheim, 15. April 1904. Gr. Bezirkts⸗Amt: Levinger. Bekauntmachung. No. 391981. Der Stadtrat Maunheim hat beantragt, die mit Bezirksratsbeſcheid vom 125 September 1903 feſtgeſtellte öſt⸗ liche Bauflucht für die Waldhof⸗ ſtraße zwiſchen der Liebigſtraße unddenHuthorſtweg abzuändern. Wir bkingen dies zur öffent⸗ derung, Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stabtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts Zimmer 38 und des Stabtrats hier zur Einſicht offen. Maunheim, 13. April 1904. Großh. Bezirksamt: Levinger. Bekanntmachung. Nr. 89199 f. Die Firma Che⸗ 05 Fabrik Lindenhof C. Weyl & Cie. dahler beabſichtigt auf 0 dem 3655 verdampfanlage zu errichten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Aufforder⸗ ung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksanite oder dem Stadt⸗ rate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vorzu⸗ bringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne a während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ ürksamts, Zimmer 38, und des tadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, den 13. April 1904. Levinger. Bekauntmachung. 5 Straßenſperre betr. Nr. 46557 II. Wir bringen hiermit zur öfſentlichen Kenut⸗ Uis, daß behufs Ernenerung der Schotterdecke der Ludwigſtraße längs des Stadtparks hier die Adſperrung 9 75 Straße bis auf weiteres nötig fällt. „Während dieſes Zeitraumes iſt die Benutzung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuührwerksverkehr verboten. werden 1.366 10.⸗Str.⸗G.⸗B. u. 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft dis zu 14 Tagen beſtraft. 3853 Mannheim, den 15. April 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 3653 Straßenſperre betr. Nr. 44777 I1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß heyufs Lornahme der Sielbau⸗ arbeiten in der Dammſtraße in Neckarau zwiſchen Belfort⸗ und Moltkeſtraße und in der Rhein⸗ ſtraße zwiſchen Jammſtraße und Werderſiraße die Abſperrung dieſer Straße bis auf weiteres een hrend dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 3861 R⸗St.⸗G.⸗B. und 8 121 mit Geld bis zu 80 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manſtheim, 12. April 1904. Konkurs⸗VBerfahren. Nr. 1626. Das Konkuesver⸗ fahren über das Vermögen des Obſt⸗ und Gemüſehändlers Wil⸗ ghelm Mumm, Inhaber der Firma Wilhelm Muüumm G. M. Heiner Nachf. in Mannheim wurde durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts hier vom Heutigen nach rechtskräftig beſtätigtem Zwaugsvergleich aufgehoben. Mannheim, 15. April 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts v: Mohk. 3658 Genoſſenſchaftsregiſter. Zum Genoſfſenſchaftsregiſter Bd. I,.⸗Z. 4, Firma„Maun⸗ heimer Gewerbebank ein⸗ getragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Heinrich Kern, Kaufmann in Mannheim iſt weiter bis zum 1. April 1905 zum ſtellvertreten⸗ Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. Manuheim, 16. April 1904. Gr. Amtsericht I. 59 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Bd. II,.⸗Z. 21, Firma „PhilippFicks“ in Mannheim. Ficks, Kaufmann, Mannheint, iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Geſellſchaft hat am 1. Janugr 1904 begonnen. 2. Bd. III,.⸗Z. 196, Firma „HermannFeuling“indaden⸗ burg. Die Firma iſt erloſchen. 3. Bd. X,.⸗Z. 222, Firma „Franz Feuling“ in Laden⸗ burg. Inhaber iſt Franz Feuling, Fabrikant, Ladenburg. Geſchäfts⸗ zweig: Leimfabrikation. 4. Bd. V,.⸗Z. 171, Firma „J.& A. Jacobi“ in Mann⸗ heim. Die beiden Geſellſchafter haben ihren Wohnſitz von Lud⸗ wigshafen nach Mannheim verlegt. 5. Bd. V,.⸗Z. 287, Firma „Gebr. Stickel“ in Rheinau. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 6. Bd. X,.⸗Z. 223, Firma „Neumaier& Cie“ in Maun⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Frieda Neu⸗ maier geb. Schweizer, Ehefrau des Kaufmann Karl Neumaier, Mannheim und Sammel Schweizer Witwe, Sara geb. Pfaelzer, Cöln ga. Rh. Carl Neumaier, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Geſellſchaft hat am 1. April 1904 begonnen. Samuel Schweizer Witwe, Sarg geb. Pfaelzer iſt von der Ver⸗ tretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma ausge⸗ ſchloſſen. Geſchäftszweig: Polſterartikel, Drell, und Barchentgeſchäft en gros. 7. Bd. X,.⸗Z. 224, Firma „FritzOppermann“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Fritz Opper⸗ mann, Kaufmann, Manunheim. Geſchäftszweig: Agenturen. 8. Bd. I,.⸗Z. 211, Firma „Peter Wolff“ in Mannheim. Robert Wolff in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 88½ Mannheim, 16. April 1904. Gr. Anttsgericht J. Vergebung von Wegarheiten. Nr. 3529. Für die Inſtand⸗ ſetzung des Waldweges inNeckarau ſoll die Herſtellung von eirea 2200 gm Porphyrgeſtück einſchließ⸗ lich Moateriallieſckung und Pla⸗ nierung im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote welche auf Einzel⸗ preiſe geſtellt ſein müſſen ſind ſpäteſtens bis ee Samsfag, 23. April 1904. vormittags 10 uhr verſiegelt, portofret und mit ent⸗ auf unſerer Kanzlei, L 2, 9, ein⸗ zureichen, an welchem Termin die eingelaufenen Angebote er⸗ öffnet werden. Später einlaufende Angebote oder Nachgebotewerden nicht angeno nmen. 5 Den Bietern ſteht es frei dem Eröſfnungstermine anzuwohnen. Plan und Bedingungen liegen auf unferer Kanzlei zur Einſicht auf, woſelbſt auch Angebotsfor⸗ Offene Handelsgeſellſchaft. Haus 7. April 1904 iſt Gütertrennung 7. April 190g iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. im Vertrage näher bezeichnete ſprechender Aufſchrift verſehen, Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Bd. y wurde eingetragen: 1. S. 167: Hoyler, Karl, Werkmeiſter in Maunheim und Barbara geb. Lindinger: No. 1: Durch Vertrag vom 18 Juli 1890 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft gemäß Art. 1498 ff..⸗G.⸗B. für Elſaß⸗Lothringen vereinbart, an deren Stelle die Errungenſchaftsgemeinſchaft des bürgerlichen Geſetzbuches getreten iſt. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage vom 18. Juli 1890 und das in der Urkunde vom 7. März 1904 bezeichnete Vermögen derſelben. 2. S. 168: Keller, Benedikt, Kaufmann in Mannheim und Julie geb. Altſchul: No. 1: Auf Grund des über das Vermögen des Mannes er⸗ öffneten Konkurſes iſt gemäß 8 1543.⸗G.⸗B. Gülertrennung eingetreten. 3. Seite 169: Gutleben, Ar⸗ bogaſt, Diener in Mannheim und Emma Pauline geb. Arnold: No. 1: Durch Vertrag vom 17. Februar 1904 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 4. S. 170: Reiber, Georg Peter, Bauunternehmer in Sanv⸗ hofen und Katharina geb. Wernz: No. 1: Ducch Vertrag vom 12. März 1904 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbark. Als Vorbehaltsgut der Frau werden die auf deren Namen im Grund⸗ buch Sandhofen eingetragenen Grundſtücke der Gemarkung Sandhofen erklärt und vom Ge⸗ ſamtgut gusgeſchloſſen. 5. S. 171: Wenchel, Karl Friedrich, Schloſſer in Mannheim⸗ Neckarau und Anna Eliſabetha geb. Müller: 85 No. 1: Durch Vertrag vom 17. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. S. 178: Reibold, Ludwig, Taglöhner in Feudenheim und Suſanna geb. Biedermann: No. 1: Durch Vertrag vom 27. März 190 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. S. 173: Wermoog, Franz Albert, Kunſtſchloſſer in Mann⸗ heim und Anna Negina geb. Göbel: No. 1: Durch Vertrag vom 25. März 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 8. S. 174: Baum, Max El⸗ win, Kürſchner in Mannheim und Marie geb. Pfannendörfer; No. 1: Durch Vertrag vom 30. März 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das iu der Aulage des Vertrags ein⸗ zeln aufgeführte Vermögensbei⸗ bringen derſelben. 9. S. 175: Körner, Audreas, Maurermeiſter in Mannheim und Katharina geb. Nobold: No. 1: Durch Vertrag vom 7. April 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. S. 176: Vogt, Jakob Georg Karl, Reſtaurateur in Mannheim und Suſanna Bar⸗ bara Dorothea geb. Treiber: No, 1: Durch Vertrag vom vereinbart. 11. S. 177: Walz, Heinrich, Glaſer in Mannheim und Emma geb. Schnepf: No. 1: Durch Vertrag vom verwalter bis zum 28. Mai 1904 Dienstag, den 19. werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe Zahlung im Bollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Kleiderſchrank, 1 Bordwagen, paar Heuleitern, 1 9 Mutterſchwein, fünf Läufer⸗ ſchweine und eine Schreibkom⸗ move. No. 1: Durch Vertrag vom 11. März 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 15. S. 181: Klein, Bernhard, Kaufmann in Mannheim und Softe geb. Haas: 980% No. 1: Durch Vertrag vom 29. März 1904 iſt Errungen⸗ ſchaſtsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die zu deren perſönlichem Ge⸗ drauche beſtimmten Gegenſtände, als Kleider, Leibwäſche, Schmuck⸗ ſachen und Arbeitsgeräte. Mannheim. 16. April 1903. Großh. Aemtsgericht J. Koukurgverfahren. Nr. 4965. Ueber den Nachlaß des Fuhrmauns Jakoberbel vl in Sandhofen wurde heute nach⸗ mittag 5½ Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zuſm Konkürsverwalter iſt er⸗ b Kaufmann Georg Fiſcher ier. Konkursſorderungen ſind bis zum 28. Mai 1904 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 132 der onkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Samstag, den 28. Mai 1904, vormittags 11 uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Samstag, den 18. In 11904, vopmittags 1i Uhr, vor dem Großh. Amlsgerichte Termin anberauit. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu lelſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von denn Beſitze der Sache und von den Forderüngen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ Anzeige zu machen. Mannheim, den 14. April 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. 3660 Materialien⸗Verkauf. Wir verkaufenim Submiſſſous⸗ wege an den Meiſtbietenden gegen Vafzaglung auf den: Gaswerk Lindeuhof lagerndes Gußciſen beſtehend in: 12 Führungsfäulen von einem Gasbehälter, 7 Fußplatten von einem Gas⸗ behälter, 12 Führungsrollen von einem behälter imGGeſamtgewicht vonca ggo0oxg. Die Materialienkönnen bis zum Submiſſionstermin täglich ein⸗ geſehen werden. 30000/55 Schriftliche Angebote bierauf wollen verſchloſſen mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, längſtens bis Freitag, 22. April 1904, vormittags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsburean — Luiſenring Nr. 49— einge⸗ tefcht werden. Maunbeim, 14. April 1904. Die Direttion der Städt. Gas und Waſſerwerke: Chr. Beyer. Iwaugs⸗Jerſteigerung. April 1904, 2 Uhr nachmittags gegen bare 1 Fahrrad, 1 zwelthüriger 9 fuhlfaß, 1 Futterſchneidemaſchine, ein 13357 Mannheim, 18. April 1904. Günther, Gerichtsvollzieher. Vorbehaltsgut der Fran iſt das Vermögen derſelben. 12. S. 178: Meyer, Karl Mathias, Bodenleger in Mann⸗ heim⸗Neckarau und Anna geb. Medan: No. 1: Durch Vertrag vom 8. April 1904 iſt Gütertrennung Dienstag, 19. April ds. Js., werde ſtreckungswege Zahlungöffentlich verſteigern: Harder, Gerichtsvollzieher. Zuaags⸗Berſteigerung. machutttags 2 Uhr ich im Pfandlokal 5 dahier im Voll⸗ gegen bare 45 Wirtſchaftstiſche, Stühle, 2 Muſikwerke, ſowie Möbel verſchiedener Art. 13360 Mannheim, 18. April 1904. vereinbart. 13. S. 179: Trippel, Karl, Kaufmann in Mannheim und Joſefine geb. Rehn: No. 1: Durch Vertrag vom 8. April 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 14. S. 180: Reinhardt, werde ich im Pfandlokal a 4 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckuugswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: Pangs⸗Verſteigerung. stag, 19. April 1904, nachmittags 2 Uhr, * Berſchiedene Möbel und Abt. VI, II. Stock, Zimmer Nr. 1, I. Sorte. köunen, einzureichen. Zuſchlags⸗„ 22810Letzter b 2, 15. Montag, 18. April 1004. Bekauntmachung. Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten betreffend. Nr. 106491. Vom 1. April 1904 ab findet der Verkauf der Arbeiter⸗Badekarten nicht mehr durch vas Sekretariat der Kom⸗ miſſion für Arbeiterverſicherung R 1, 14, cne durch die ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Lit. U2 Nr. 5 ſtait. Die Verkaufszeit dauert an Samstagen bis vornüttags 1 Uhr und nachmittags bis 8 Uhr, während an den übrigen Werk⸗ tagen der Verkäuf der Arbelter⸗ hadekarten in den geordnsten Bureauſtunden—vormittags von —12 Uhr und nachmittags von —7 Uhr erfolgt. Zum Bezug der Arbelterbade⸗ kakten ſind berechtigt: Arbeiter, Arbeiterfrauen, weibliche Dienſt⸗ boten, welche in der Sladtge⸗ meinde Mannheim khren Wohn⸗ ſitz haben Die Badekarten wer⸗ den bis zu 3 Stück an einzelne Perſonenabgeſtempelt abgegehen, dürfen aber nur von den Ab⸗ holenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten genau bezeich⸗ neten, mit dem Abholenden int häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenlebenden Familienange⸗ hörigen benützt werden. „Die Badekarten haben eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge⸗ wordenen Karten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. 30000%08 Mannheim, den 23. März 1904. Bürgermeiſte ramt: Ritter. Schiruska. Vergebung von Sielban⸗Arbeiten. 1) ca. 1032,00 Iyd. m Backſtein⸗ ſiel von 1,20 2,00 m Lichtweite 2) ca. 10,50[ſp. m Backſteinſiel von 0,70 4 1,25 m Lichtweite ein⸗ ſchließlich der Speziglbauten, in der Sandhoſerſtraße von der Diffeneſtraße bis zur Altrhein⸗ ſtraße ſoll öſfentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ Ultgen liegen auf dem Tiefballauft, Litera L 2 No. 9 zur Einſicht auf und können Angebotsfor⸗ mulare und Maſſenverzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung voß 3,00 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprecheuder Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefhauamt bis zum Montag, den 25. April 1904, vormittags 11 uhr einzullefern, woſelbſt die Exöff⸗ uung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende Au⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nom nen. 30000/281 Zuſchlagsfriſt 6 Wochen. 1 Hohlieferung. Wir vergeben die Liefer⸗ ung unfſeres Holzbedarfs für den Winter 1904/05. An⸗ gebote über Lieferung von klein gefägtem u. geſpaltenem tannenem Anfeuerholz ſind Mannheim, 14. April 1904, Großh. Hauptzollamt. Das gkadem. Ktankenhaus Heidelberg bedarf 3000 Ztr. Anthraeituuß⸗ kohlen I. Sorie, 2400 Ztr. des⸗ gleichen II. Sorte, 400 Ztr. des⸗ gleichen für amerikaniſche Füll⸗ öfen, 800 Ztr. halbfetteRußkehlen II. Sorte, 1800 Itr, Fetinuß 1800 Ztr. Ruhrer Deſtillationscoaks Korn 60½ 400 Ite. desgl. Korn%% 4600 Bahlnſtation Heivelberg“ ſind ver⸗ 1 ſchloſſen und mit der Aufſchrift Kohlen verſehen bis 26. d.., vornittags 10 Uhr bei Gr. Verwattung des akad⸗ Kranken⸗ hauſes, bei welcher auch die Be⸗ dingungen eingeſehen werden friſt 3 Wochen. Geräuchertes Störfleiseh, vorzügliche Spargelbeilage, eingettofſfen. 51909 Alfred Hrabowski. Anfpolteren und Wichfen Reparieren von Möbeln wird No. 5817. Die Ausführung von Erſter Wagen ap Friedrichsbrücke nach Käferthal Erſter Wagen ab lack ͤͤĩ;06—: 1 Atr. desgl. Korn 4½5, lieferbar Leker„„ Hafenſſraße nach Schlachthof d4„ abbs. Uis längſtens 15. September.„„„. Wespinſtift 10%„.„ Nußkohlen mügen vollſtändigg„„Schlachthofe, Haleſſraße 10 ç%„ grießfrei ſein. Lieferungsangebote„„„ Wespinftift über Friedrichsbrücle mit Angabe der 20 /// 4 Kokereien und des Preiſes„ſr An Werktagen bis 7 Uhr, an Sonntagen bis 715 Uhr morßens Waggon Mannheim“ oder„frei und von 8e7 Uhr abends bis Schluß folgen ſich die Erſter Wagen ab Tatlerſall nach Neckarau an Werktagen 5% Uhr morg morgens, ſowie von 3 bis 5½ Uhr mittags und von 8½ Ii bis Schluß folgen ſich die Wagen auf der Teilſtrecke Vie f Neckarau alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 91 en 9 Schluß 17 0 2 18½ Uhr abends bis⸗ luß alle e eale Minnten. Auf der Teilſtrecke bende r abends a Jig. Jahrgang. Bekanntmachung. Aim Sonntag, den 1. Mai l. Is. tritt der Sommerfahrplan der Städtiſchen Stkaßenbahnen Mauſtheim⸗Ludwigshaſen in Kraßt Die Wagen der einzelnen Linien verkehren hiernach wie ſolgt: 1. Rundbahn-Rorbſchleife. ., Hinfahrl: Hauptbahnhof⸗Waſſerkurm⸗Paradeplatz⸗Rheinſtraße⸗Frlebrichs brücke⸗Waſſerkurm⸗Hauptbahnhof. Erſte Fahrt ab Hauptbahnhoekf Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagenhalle beim Panorama über Friedrichsring 60 Uhr motg. Letzte Fahrt ab Hauptbahngofkf 1050 abds. (vont 30. Mat bis 1. Oktober 11 Uhr.) b. Rückfahrt: Haupthahnhof⸗Waſſerturm⸗Friedrichsbrücke ⸗Rheinſtraße⸗Pa⸗ radeplatz⸗Waſſerturm⸗Hauptbahnhof. Erſte Fahrt ab Hauptbahnhoff Ausfahrt des erſten Wagens aus der Wagenhalle beim Panorama über den Luiſenring FF Letzte Fahrt ab Hauptbahnhoff 1052„ abbs. (Bom 30. Mai bis 1. Oktober 1122 Uhr bezw. 1125 Uhrz ſiehe.⸗Z. 85) „Zu18., und b. Bis? Uhr morgens und von gas Uhr abends bis Schluß ſolgen ſich die Wagen alle 10 Minuten, in bek Übrigen Zeit alle 5 Minuten. 2. Waldhof⸗Anilinfabrik⸗Frieſenheim. Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſenheim 6% Uhr morg. an Werklagen 3006 Uhr morg Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſenheim an Sönulg nnee Erſie Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldhof. 5% 7 ½ Waldhof 1 „„„ Frieſenheim an Werktagen 12 10 15 25„ Sonntagen„ Leßte„„Waldhof nach Frieſenheim gos u. 10„ abds. „„%„„!! 1 1„* 17„ Bahnhof Ludwigs⸗ gaſfen en Friedrichsbrücke⸗ 10„„ „„„Elektricitätswerk nach Friebrichs⸗ Hflflifi 5 7„ Frieſenheim nach Waldhof%„„ „„„ Elektrieitätswerk 10oj„„ „ 5„ Friedrichsbrücke. 10„„„ +*„ Anilinfabrik„ 16 4 1 „„„Bahnhof Ludwigshafen nach Frled⸗ kitb brückßn,, 1i n Auf der Teilſtrecke: Waldhof⸗Anilinſabrik bis ou Uhr morgens iſt die Wagenfolge alle 20 Miniten; von ön bis 700 Uhr morgens und von 85 Uhr ahends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minnten. 77 Auf der Teilſtrecke Auflinfabrik⸗Frleſeuheim folgen ſich die Wagen au Werktagen bis 8 Uhr abends alle 10 Minuten, von da bis Mau alle 20 Minuten; an Sonnlagen den ganzen Tag alle 10 Minuten. 3. Hauptbahuhef Maunzeln⸗gahnhof Zudwigshafen. Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 55 Uhr morg. Letzte„ 2 17„„„ „„ Bahnhof Ludwigshaſen bdes„„ E 122 0 2 1 über Schloß⸗Haupthahnhof Maunheim, hier ab früheſtens 115 abendk üher Fleebrſcheeing Be Wan Wagenfolge alle 10 Minuten. 4. Bahuhof Ludwigshafen⸗Friedhof. Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen„bis Uhr morg⸗ Letzte 0 28„„„ abds⸗ Siie„„ Friehfſo,,,, Naite„ 9s„ abds Wagenſolge alle 20 Minuten. 1 85 5. Judwigshafen⸗Aniſer Wilhelmſtraße⸗Mundenheim. Erſte Fahrt ab Kaifer Wilhelmſiraße an Werktagen 32 Uhr morg 1 Sonntagen 705„ 10 Manuhein den 30. März 1904. Letzte,„„ 10%„ abbds Tiefbauamt. Erſte„„è Muündenheim an Werktagen 5„ mosg 5 7 78„Sonntagen 6˙¹ 755 Letzle 10˙⁰ Abds. 11 7 + 1 5 An Werktagen bis 7 Uhr morgens und von 80s Uht abende bis Schluß, au Sountagen bis 9½ Uhr morgens u. von 905 Ahe abends bis Schluß folgen ſich die Wagen alle 20 Minnten, in den übrigen Zeit alle 10 Minuten. 6. Gonlardplaz Weinheimer Sahnhuf Slerthn. „ Gontardplatz * 7 1 innerhalb 14 Tagen ſchbiftli„„Käferthal 1„ auge a e ,, ee e,. Bedarf und Bedingungen Falebrichet. ſind auf unſerer Rechnungs⸗ Van Werktagen 10ed an Sonntagen 11⁰² ſtelle zu erfahren. 22827„„„Gonkardplatz nach Käferthal au Werktagen 10% an Sonntagen 105⸗ „„Gontardplatz nach Frtedrichsbpellcke vK 5 All Werktagen bis 6½ Uhr und von 88o Uhr bis 11% llor + * vormittags, ſowie von 3 bis 5½ Uhr mittags und von 8½ lilr abends bis Schluß ſolgen ſich die Wagen alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen nach Bedarf 10 Uhr morgens bezw. 1 Uhr mittags bis 3½ Uhr adends ale 5 Minuten, auf der Teilſtrecke Gontardplatz-Weinheimer Bahnhof von 228 Uhr morgens bis 8¼ Uhr abends, alle 5 Mi der übrigen Zeit alle 10 Minuten. bon Minuten,: 7. Hafeufraße⸗ Schlachthof. Satane ———̃— 0⁰ 1 5 — Uhr morg. nds 0 gen alle 0 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. 8. Aheinſtraße⸗Hiehhofſtraße⸗Aeckaran. „Sonntagen 6„„ * 15 7* 5 8„„Neckarau an Werktagen 5%„ 15„ Sonntägen „„ Rheinſtraße 15 J% 8„„Neckarau nach der Rheinſtraße. 10„„ 5 3 1 über Friedrichsring zum Denrr An Werktagen bis 7 Uhr und von 8¼ Uhr bis 1½% l1 raß e⸗ nuten; Uhr nachm. und von Näuuten, in der übrigen Zeit hofſtraße von bezw. 8¼ Uhr morgens bis 8½ N e 5 Minuten. Mannheim, den 12. April 190„5 roßh. Bezirkesamt mulare erhältlich ſind. 2 Sonſtiges. 13358 beſt. beſ. Tullaſtr. 19, 5. St. liele 85„ e eeten⸗ 2654 Manuheim, en. Aoril 1904.] Philiop, Kaufmann in Mann⸗ Mauheim, 18. April 1904. 1 88 Städtiſches Straßenbahnamt: WLer. 5 Tiefbauamt. beim und Lilli geb. Zimmern: I Scheuber, Gerichtsvollzieder.. Schammeringer T 8, 18. 20000 entümer: Kätholiſches Bürgerhoſpital antwortlicher wur: Karl Tpfel— Druc and Vertlebe r. S. Haas ſche Buchbrigerer G m. b. 5 14 8. Seite. General⸗Anzeiger. Trauring D. R. P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bet OC. Fesenmeyer 1, 5, Breiteſtraße. 20456 ** Strickereien, wie Neuſtricken u. Anſtricken von Strümpfen, Socken ꝛc. be⸗ ſorgt exakt, raſch u. billigſt 2568s doseph Kühner jr., H J, 17. Telephon 2724. empfiehlt ihre unübertreffliche Auswahl Damen-Jakets, Saocos, Boleros, Blousenfacken, Damen-Umhänge, Sfaubmäntel, Kosfümröcke, Blousen, Unterröcke, Morgenröcke, Mädchen- u. Knaben-Garderobe. Auswahlsendungen stets gerne zu Diensten. Mannheim, 18. April. en Vine. Stock NA.— P 9 Mannheim, 1 nge Prachtv. Unterriehtssale. Alle Arten Buchführung, Wechsel-ůvj.Effektenkunde, Kaufm. Rechnen, stenogr., Korrespon,, Kontorpraxis Scehönschr., Rundsehrift; Maschinenschr.(15 Masch.) ete. 21848 . stfil am Paalsk Unübertr. Unterrichtsert, Von titl. Persönlienkeiten aufs Wärmste empfohlen, Unentgeltliche Stellenvermittlung Lrospecte gratis n. franeo. Di werden gefert ge L Iissée + 5, 18. Pt⸗ 995 Leonhard Wallmann, D 2, 2 Mannheim Teleph. 1872 Spezial-Beiten- und Ausstattungs-Geschäft. Bis F 25. April wird ein grosser Posten nurückgesetzte Teppiche 5 nur gute Qualitäten zu jedem annehmbaren Preis abgegeben. 22867 Spezial-TeppicehGeschäft M. BRUWAZLI K 5 F l, 9 Marktstrasse F I, 9, 5 aehfolger P 4, 12 Straussfederngeschätt. Federn, Boas usw. farbt u. Fekrausst. Verkauf von neuen Federn. 8* 1002¹ Lelnbibliothek 66 Brockhoff& Schwalbe. ,6 Die große, moderne Bibliothek enthält deutſche, franzöſ. u. engl. Romane, Klaffiker, Memofren, Reiſebeſchreibungen, Biographien ꝛic. Moderne Dramen, Gedichte, Gperntexte, Deklamationsbücher ꝛe. Neue Erſcheinungen werden ſtets ſofort aufgenommen. Abonnements auch nach auswärts. Leſebedingungen gratis und franco. 20835 Achtung Nadfahrer! Zur bevorſtehenden Saiſon empfehle: 22504 Straßenrenner mit Glockenlager Mk. 120 dio. Extra„ Doppel⸗Glockenlager„ 130 Elegaute ſtabile Tourenmaſchine„ 140 Extra ſtark gebante 5„ 1700 Hochfeiner Luxus⸗Straſteurenner„ 185 mit-Glockenlager. bin Jabhr Garantie. Sämtliche Maſchinen ohne Keilbefeſtigung. Mit Morrow⸗ reilauf Mk. 16.— mehr.— Luftſchläuche und Laufdecken la alität in jeder Preislage.— Reichhaltiges Lager aller Zubehör⸗ 5 Und Erſatzteile.— Reparieren, Vernickeln, Emaillieren und Reinigen von Motor⸗ und Fahrrädern aller Syſteme. Wilhelm Langenstein vorm. W. Mayer. 3, 5. MANN HEIM. 3, 5. Fahrradhandlung u. Reparatur⸗Werkſtätte mit elektr. Betrieb. ILLLI Weisse und farbige Herren-Hemden nach Mass, empflehlt unter Garantie für eleganten IIf und bequemen Sitz. 22318 Friedrich Bühler, D 2, 10, eeee Pli ſſes⸗Brennerei. Tatterlallſtraße 24. ane Keine Familie ohne das reinliche Ibennetz-Zrut Es ist das billigste und vollwer- kigste Nahrungsmittel! Regelt die Ver- dauung! Fördert die Gesundheit und das Wachstum der Kinder! Erhältlich in 2 Sorten zu 25, 30 und 45 Pfg. das Stück in den meisten Delikatess-, Colo- Dial- und Konsum-Läden. 18808/1 ſM. Alein& Sõ. E 2, 45 Grösstes Etablissement für Wäſche⸗Ausſta Telephon 910. Permanente Ausſtellung completer Nur allerbeſte Gualitäten.— 18 verkaufsräume.— ungen. herren⸗hemden nach Mass. Bett⸗ und Ciſchwäſche. Anfertigung von Steppdecken in—2 Cagen. Vorteilhafteſte Preiſe. creppe hoch J. u. 2. Etage. 71409% Betten. ee Meine Wohnung befindet sich jetzt B S, 12, l. Stock. Fritz Oppermann. Annahme von Druckarbeiten für die Dr. H. Haas'sche Buchdruckerel G. m. b. H. Annoncen für den „General- Anzeiger“ und „»Das Rheinschiff“ Vertreter der Central-Annoncen-Expedition von 6. L. Daube& 00. Telephon Nr. 218 und 341 des„General-Anzeigers“. S b CFPcc FPlissiere Tabrikation und bieferung kompletter Schaufenster-Einrichtungen Metallschaufenstergestellen, Ladentisch- u. Pultaufsätze, Dekorationsutensilien ete. für alle Geschäftszweige, Dnin einfacher und hochmoderner Ausführung. 16890 e ee 70 eVoersilberung, Verniren,. N Derddeen D e I eelufte Wen. Drückerel.“ E, + 11 D n01 e Kiesel& Walther, Mannheim e ee Stockhornstrasse 47, 48 u. 48a. Telephon 1946. TT—qÄ' ¶ ⁰ͤ10—-d8 Wein⸗ u. fiqueur⸗ Sfiqueffen Frühitückskartfen, Weinkarten empfiehlt dle 2 dr. B. Buusise Buchdruckerel 6. m. b. f. Vorzügliche Rhein- und Moselweine. Auerkaunnt gute Küches— Oivile Preise. Abonnenten finden bei mäß. Preiſen guten Mitlag⸗ u. Abendtiſch. Zu freundl. Beſuch ladet höfl. ein S. Aumann. Höchſte Auszeichnungen in Rheinweine.— Friſcher Anſtich v hochfeinſlen 1900er Ebernburger Riesling, Orig.⸗Gewächs. Cochsalz-Säuerling. Milch- u. Kolkenkuren. Kursaal. Trinkhalle. Kurpark. Theater, Städt. Kur- 1 In Zurzarten mit schänen Ammern u. DiIligen Prulzen. u Kax! 0 neben dem Rurpa 1 erbautes Stadtbad B4) grosser Scheimmhalla. Tägl. Konzerte der städtischen Kurkapelle, Mitte Hai bis Mitte September. Gymnasium. Reglanstalt. Höhere Mädchenschule. Täglich frisch Gefrorenes. Gottfried Hirsch, F 3, 10. A SeHAler Ludwigsbhafen a. Rh. — Reelles billiges Bezugshaus Jagdgewehre aller Art mit und ohne Hähne. Hauptniederlage der als prima in Schuss und Qualität bekannten Gewehre mit Cockerill-Stahlläufen. Fabrikate von Sauer, Teschner ete, zu Fabrikprelsen. Floberts, Revolver, Jagdpatronen, gasdicht, 100 M..— Rucksäcke, Jagdstühle, Futterale, Gamaschen, sonstige Jagdartikel billig. Reparaturen, DBmünderungen, Einlegen von Läufen, Neuschäftungen. 14055 Waschkleider 22494 E aus Crépe, Satin oder Batist reinigt auf's Sorgfältigste 121283 Färberei d. Printz. Selbstgekelterte Weinbheimer als Stürkungs-IO tWei ne. Weine für Kranks u. Reconvalescente sehr geeignet V. MIK. O. 25 per Liter aufwärts. Badische u. Rheinhessische Weissweine von Mk. O. 45 per Liter aufwärts. Rudolf Rucker, Weinheim a. d. Bergstrasse. 2027¹ 0 Zur Saison eingetroffen alle Sorten Erfurter demüse- und Blumen-Samen. Johann Schreiber. ——. 21818 M 4, 7. Gegründet 1810. Kunstgewerbliches Atelier Spezialität Grabdenkmäler grösste Auswahl, billigste Preise. G. F. Korwan, Bildhauer. Erstes, ältestes u. bestrenommiertestes Geschäft dleser Branche am hiesigen Flatze. Atelier und Lager am Friedhof. 5nlllige Konlen la. Stülckreiches Fettschrot à Mk.—. 80 la. Nusskohlen 4„.— pro Zentner frei vors Haus gegen Bar liefert 21334 21429 Kohlenhandlung Dietz Kheinhäuserstr. 20, 8 6, 15, Mittelstr. 148. Telephon No. 1876. 22759 aldels-Kursg