e i Abenent(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerklohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. E 6, 2. Answärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ 7 2 der Stadt und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, — Fäͤr unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Tel 10 „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton 3877 Expedition 219 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. Vr. 180. Stimmungsbilder aus dem bad. Candtag. GVon unſerem Spezialkorreſpondenten) Auf der Tagesordnung der zweiten Kammer für den erſten Tag 50 den Oſterferien ſtanden die Titel XI„Wiſſenſchafben und Fünſte“ und X„Unterrichtsweſen“ des Budgets des Miniſteriums der Buſtig, des Kultus und Unterrichts. Unſere Volksvertretung wollte alſo mit dem beginnenden Lenze durch das Reich des Schönen in das Reich der Schulen vordringen— ein Programm, das den ganzen Beifall Ihres Stimmungsbilderſpezialiſten fand und das ihn in Er⸗ wartung der Dinge, die da kommen ſollten, mit der Anziehungskraft, die ſonſt nur dem„Ewig⸗Weiblichen“ eigen zu ſein pflegt, zu dem Muſenhof an der Ritterſtraße„hinanzog“ Hier bot ſich dem Auge das gewöhnliche Montag⸗Nachmittags⸗ bild, nur mit dem Unterſchiede, daß heute ein zwerchfellerſchütterndes, weithin widerhallendes Gelächter hinter den Kuliſſen den Zuſchauer daran erinnerte, daß die badiſche Halbgötterwelt wie die griechiſchen Olympier nicht nur von Nektar und Ambroſia lebt: „Und unermeßliches Lachen erſcholl den ſeligen Göttern.“ Auf der Tribüne hatten ſich viele„Meiſter der Schule“ eingefunden, von denen einer den Schreiber dieſer Zeilen— auf einen dienſtbaren Geiſt hinweiſend, der, das Auge mit einem Zwicker bewaffnet, ein dickleibiges Aktenbündel auf den Regierungstiſch legte— fragte:„Iſt das vielleicht der Kanzleidiener des Oberſchulrats, der auf dem letzten Landtag eine gewiſſe Rolle ſpielte?“„Nein,“ lautete unſere be⸗ kuhigende Antwort,„das iſt der Kammerdiener Mathes, der ſich durch den höchſten Grad von Höflichkeit auszeichnet.“ Nachdem die Kammer und Regierung ihren Aufmarſch in be⸗ kannter Weiſe vollendet hatten, begann der Präſtdent die Sitzung mit kiner wohl vorbereiteten Rede, in welcher er um die Ermächtigung nachfuchte, der Großh. Familie anläßlich des Ablebens des Fürſten Ernſt zu Leiningen und der Fürſtin Sophie zur Lippe die innige Teilnahme des Hohen Hauſes auszuſprechen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion glänzte bei dieſem ſtimmungsvollen Akte durch Abweſenheit, eine Handlungsweiſe, an welcher der in unſerer Nähe weilende frü⸗ here demokratiſche Landtagsabgeordnete Delisle Recht ſcharfe Kritik übte. Nun zur Tagesordnung„Wiſſenſchaften und Künſte“. Unter dieſem Titel gibt der badiſche Staat im ordentlichen Etat jährlich 328 664 Mk. und im außerordentlichen Etat für beide Jahre der Pudgetperiode zuſammen 120 000 Mk. aus. Ueber die Debatte kbönnen wir uns kurz faſſen. Von den„Wiſſenſchaften“ iſt ſo gut wie gar nicht die Rede geweſen, es müßte denn ſein, daß das öffent⸗ liche Geheimnis, wonach der Zuſtand der Urkunden in den Gemeinde⸗ hrchiven oft ſchon bald nach der Ordnung der Regiſtraturen viel zu cwünſchen übrig laſſe, in dieſes Gebiet gehöre. Einige Verbeſſerungs⸗ borſchläge, insbeſondere die Stichprobe des Amtsvorſtandes bei der Ortsbereiſung, muteten uns an, wie wenn der Titel„Polizei“ auf der Tagesordnung ſtünde. Indeſſen wollte es uns ſcheinen, als ob einer VDewegung, die in der entgegengeſetzten Richtung geht. 12. Aprit 1004. (Mittagblatt.) die Pateen ihr Schfgeie⸗ Sbrateſegulngf Pulver bis zu der ummittelbar folgenden Hochſchuldebatte aufbewahven wollten. Was über die„Künſte“ geſagt wurde, war ebenſowenig geeignet, unſere Erwartung zu befriedigen. Einzelne Wünſche, welche die Re⸗ ſtaurierung von Kirchen zum Gegenſtand hatten, wurden in der lang⸗ atmigſten Weiſe durch hiſtoriſche Exkurſionen bis in die graue Vorzeit begründet. Abgeſehen von dem Glockenton, der dabei angeſchlagen wurde, haben wir von Kunſt wenig verſpürt. Bei der Frage der Er⸗ weiterung des Landes⸗Sammlungsgebäudes nahm der ſchwache Be⸗ ſuch dieſes Inſtituts den breiteſten Raum ein. Ein wirkſames Heil⸗ mittel wußte niemand anzugeben. Auch die Anregung einer Dezen⸗ traliſation fiel auf keinen fruchtbaren Boden; gleichwohl möchten wir dafür plädieren, daß dieſer an und für ſich geſunde Gedanke in Zu⸗ kunft wenigſtens inſofern die gebührende Beachtung finde, als eine reinlichere Scheidung deſſen eintreten möge, was in die Zentral⸗ ſammlung und was in die Provinzialmuſeen gehört. Nächſt dieſer Klage wurde mit Vorliebe die„Verſchlimmbeſſerung“ alter Denk⸗ mäler traktiert, und da man auf dem Gebiete der ſtaatlichen Denk⸗ malspflege keine Unterlage fand, wurde der Schwabentorturm in Freiburg als leuchtendes Beiſpiel einer ſolchen Verunzierung ange⸗ führt. Sollen wir uns in dieſen alten Streit der Antitheſen„de gustibus est disputandum“ und„de gustibus non est disputan⸗ dum“ einmiſchen? Von allgemeinem Intereſſe war die Frage, welche Stellung die Regierung bei der Zuſammenſetzung der Jury für die Ausſtellung in St. Louis eingenommen habe. Aus der Antwort ging hervor, daß die Regierung zwar als Sachverſtändige für das genannte Kollegium Künſtler aller Richtungen vorgeſchlagen habe, daß ſie aber ſpäterhin, als die Jurh ohne weitere Korreſpondenz zwiſchen der Reichsregierung und den Regierungen der Bundesſtaaten der deutſchen Kunſtgenoſſen⸗ ſchaft übertragen wurde, ſich nicht„zu weiterem Vorgehen“ veranlaßt gefühlt habe, zumal das Reichsamt des Innern alsbald die Mitteil⸗ ung gemacht habe, daß die Sache eine dringliche geweſen ſei. Bei dieſer Gelegenheit zeigte ſich der Miniſter wieder als Meiſter in der Kunſt, mit einer Handbewegung über eine ſchwierige Materie hin⸗ wegzugehen:„Eines weiteren Eingehens auf dieſe Sache glaube ich mich enthalten zu können, da es wohl nicht in der Intenſion des Hohen Hauſes liege, die Kunſtdebatte im Reichstage hier zu repro⸗ duzieren.“ Eine Denkmalſchutzgeſetzgebung wurde von verſchiedenen Seiten als der Weisheit letzter Schluß empfohlen. Auch die Regierung ſteht dieſer Anregung ſo freundlich gegenüber, daß ſie ſchon auf dem näch⸗ ſten Landtag einen Entwurf vorzulegen verſprach. Wir werden der Regierung kein Mißtrauensvotum ausſprechen, wenn ſie ihre teure Zeit und poſitive Schaffenskraft in anderer Richtung betätigen ſollte; denn wir halten nicht viel von Geſetzen auf dieſem Gebiete und geben dem Abg. Zehnter Recht, welcher meinte:„Vor hundert Jahren wäre bei dem damaligen Mangel an geſchichtlichem Sinn ein ſolches Geſetz ſehr angebracht geweſen. Jetzt ſind wir ziemlich nahe dem Höhepunkt Ein be⸗ ſonders dringendes Bedürfnis nach ſolchen Zwangsmaßregeln beſtehn meines Erachtens nicht mehr. Das Intereſſe für Geſchichte und Kunſt iſt heute beim Publikum ſo weit verbreitet, daß ſchon jetzt ein hender Schutz der Denkmäler vorhanden iſt.“ Es iſt während der Sitzung wiederholt von der großen Kaunſz⸗ debatte des Reichstages die Rede geweſen. Wollte man denſelben Maßſtab an den badiſchen Landtag legen, ſo müßte man von einer kleinen Kunſtdebatte und in mancher Hinficht auch Kirchturmskunſt⸗ debatte reden. Von höheren, aus dem Weſen der Kunſt fließenden Geſichtspunkten keine Spur. Es fehlt eben dem badiſchen Landtage nicht nur der Kameraliſt, ſondern auch der Künſtler.„Der Kümſtler,“ ſagte Schiller,„iſt zwar der Sohn ſeiner Zeit, aber ſchlimm für ihn, wenn er ihr Günſtling iſt.“ Wäre ein ſolcher Kopf in der Stände⸗ verſammlung, ſo würde es ihm wohl ebenſo ergehen, wie es jüngſt dem ſeingeſtimmten, kapferen Stadtverordneten Dr. Alt in der Mann⸗ heimer Bürgerausſchußſitzung ergangen. Glücklicherweiſe gehen unſ Künſtler ihren eigenen Weg und laſſen ſich von„Rathausmächten ebenſowenig wie von anderen noch größeren Mächten imponiere Als wir das Hohe Haus an der Ritterſtraße verließen, hatte wir nicht gerade den Eindruck, einen Muſenhof hinter uns zu haben Gleichwohl freuen wir uns, konſtatieren zu können, daß, wenn auch die Kräfte zu einer großen Kunſtdebatte fehlten, doch der Wille aug Betätigung einer kunſtfreundlichen Geſinnung vorhanden war, 1 magnis voluisse sat est. Im übrigen ſagen wir mit dem Berichterſtat⸗ ter, welcher in ſeinem einleitenden Vortrage der Debatte vergebens ein höhere Richtung zu geben ſuchte:„Es gibt in Baden keine offizielle keine höfiſche Kunſt. Landesherr und Regierung ſtehen den ber⸗ ſchiedenen Kunſtrichtungen völlig unparteiiſch gegenüber. Auch auf dieſem Gebiete iſt die Dezentraliſation ein glückliches Vermächtnis unſerer, e Möge s auch 985 ieſ der Sreiheit können Talente ſich entwickeln!“ Badiſcher LCandtag. 56. itzung der Zweilen Kammer. B. Karlsruhe, 18. April Am Regierungstiſch: Finanzminiſter Becker, Min.⸗Direktor 4 73 Min.⸗Rat Nicolai, Baurat Kredell. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um halb 5 Uhr. Der Geſetzentwurf betr⸗ Aerzteforderung wird der Kommiſſion zugewieſen, die zur des Geſetzes betr. die Aenderung des Polizeiſtrafgeſetzbuchs worden iſt. Zur Beratung ſteht das Budget 9 über das Schneider(natl.) Bericht erſtattel Er gedenkt zunächſt des verſtorbenen miniſters Buchenberger, deſſen Tod die Budgetkom ſchmerzlich empfunden habe. Sodann begrüßt er den neuen miniſter Becker und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es lingen möge, ſeiner ſchweren Aufgabe gerecht zu werden. Der richterſtatter erläutert bann unter Hinweis auf den gedruckten Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivnlet). Nachdruck verboten. 8)(Fortſetzung). Mehr als eine Mutter wünſchte Nicolaj zum Schwiegerſohn, manche der jungen Damen ſchwärmte heimlich für den glänzenden Kavalier. Auch die Herren waren ſchnell getwonnen. Nachbarn oft ein und bewirtete ſie geradezu fürſtlich. Der ber⸗ 5 Onkel hatte ſeine Wälder geliebt und geſchont, nirgends war der Wildſtand ſo reich. „Ich liebe meine Bäume wie meine Kinder,“ pflegte er zu ſagen. Er tadelte diejenigen Nachbarn, die ihren Wald der mör⸗ deriſchen Axt preisgaben, um den Erlös der prächtigen Stämme oft in wenig Monaten in Petersburg und Moskau zu verſchwenden. „Eine furchtbare Gefahr droht unſerem Vaterlande,“ äußerte der alte Mann einmal,„wenn die Forſten ſo weiter dezimiert wer⸗ den, dringt der Sand der Steppe vor und entwertet den Boden. Langſam und ſtetig werden weite Landſtrecken unfruchtbar gemacht. Wenn ich geſtorben bin, wird die jüngere Generation einſehen, wie vandaliſch gehauſt wird. ſpät wird.“ Nicolaj Petrowitſch ſeine ſtolzen Waldrieſen nicht 3u Geld zu machen, ſein immenſes Vermögen, der Ertrag der gut ver⸗ walteten Güter ließ ſich kaum verbrauchen. Er beſaß überreiche Mittel, um das Leben eines reichen Mannes zu führen und um jede boßtppielige Laune zu befriedigen. Obgleich der gräfliche Stall ſchon zu Lebzeiten des alten Herrn außer dem Dreigeſpann mehrere ſchöne Pferde beſaß, reiſte Nicolaj ö lit de den, Pferdemärkten. Subotin lud die der Urſache zu forſchen. Der Staat müßte einſchreiten, ehe es zu Ein 7 Händler, zu dem er Subotin führte, gab dem Kutſcher fünfund⸗ zwanzig Rubel. Im Schloſſe arbeiteten Handwerker, die etwas düſteren Zimmer bekamen helle, freundliche Tapeten, große Wagen brachten neumodiſche Möbel aus Moskau und Petersburg, das ganze Haus ein anderes Ausſehen. Akulina meinte oft: „Der ſelige Herr Graf würde Antonowka nicht boiebererkene Nur der Ahnenſaal blieb, wie er war. Selten betrat ihn Su⸗ botin, er ſchritt dann jedesmal ſchnell über das kunſtvoll zuſammen⸗ gefügte Parkett, und er hob den Blick nie zu den Bildern. „Man könnte glauben, daß er ſich fürchtet,“ dachte Michail. Das Bild des ſchwarzen Oberſt hing an ſeinem alten Platz, nachdem der Rahmen repariert worden war. Wochenlang ließen ſich die ſelt⸗ ſamen, klagenden Töne nicht hören, aber plötzlich drang das leiſe Wimmern wieder geiſterhaft durchs Haus, Subotin ſcheute ſich, nach Er verlegte ſein Wohn⸗ und Schlafzimmer in den Südflügel des Schloſſes, dort war das Geräuſch nicht zu hören. Michail beobachtete ſeinen Herrn unausgeſetzt. Er war früher kurze Zeit bei der geheimen Polizei in Moskau angeſtellt ge⸗ weſen, er witterte überall Geheimniſſe, und ſein ungewöhnlicher Scharfſinn führte ihn meiſt ſchnell auf die richtige Spur. „Er hat etwas auf dem Gewiſſen,“ dachte der Diener,„ſchon am erſten Abend erſchien der Graf mir ſonderbar. Warum fürchtete er ſich vor dem Ahnenſaal? Warum trinkt er die ſchweren wenn er allein in Antonowka iſt ohne die vielen Gäſte?“ „Er iſt einfach nervös,“ ſagte Michgen ſich,„ich ſehe in jedem Menſchen einen Verbrecher.“ Noch etwas intereſſierte den Diener aufs höchſte. et T ch botins Ankunft war der kleinere Ko fer deer de 5 1 5 breiten Goldrahmen, aber er konnte entdecken. ſpurlos verſchwunden. Den größeren Koffer, der den Namen des Grafen auf dem Deckel trug, mußte Michail am Tage nach 0 des Schloßherrn fortb ichail 21 hemer Der ſcae Itbant fand natlirlich ſeinen Vorteil dabef, der über die Diele geſchleift worden wäre. Koffer fort. Es mußte dent Grafen biel an dem Juhal Welche Geheimniſſe verbarg er ängſtlich? Der Kutſcher und Michail hatten die Koffer in das getragen, beide waren ſchwer geweſen. Aber wer hatte dem bei der Wegſchaffung des zweiten Koffers geholfen? Nur kurze Zeit dachte der ſchlaue Diener nach. „Es muß Akulina geweſen ſein,“ folgerte er,„die ſteckt ja immer mit dem Grafen zuſammen. Na warte, m chen, ich muß Dich kirre machen, und Dein Vertrauen ich weiß auch ſchon wie.“ Michail lachte. Er blickte ſich im Zimmer um. auf, daß der Wandſchirm nicht mehr auf demſelben Platze er ſtand jetzt vor der Winterlandſchaft, einem großen G das die linke Wand von Subotins Schlafgimmer ſchmückte. etwas mit dem Koffer zu tun haben? Michail hob den Schirm fort und klopfte mit dem Knb die dunklerote Tapete. „Es klingt merkwürdig hohl,“ dachte er, Jollte hier ein ber⸗ borgenes Verſteck ſein? Akulina, die ſo lange im eb lebt es 5 Zufällig fiel Michalls Blick auf den lackierten Fußb n. hätte er laut aufgeſchrieen vor Freude. Von der Stell Koffer geſtanden, bis zur Wand, an der das Gemälde hing ein kaum merklicher Steifen. Es ſah aus, als ob etwas Michail pfiff ſich hin. „Ja, ja,“ ſagte er,„es iſt ſo, wie hier, hi Bilde, muß ein Verſteck ſein, der Koffer iſt dort fortgeſtellt. 5 Mit vor Haſt bebenden Fingern befühlte er die Wand 1 gab er für heute ſeine krö 2. Sekte. eneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. April. richt die bemerkenswerten Anforderungen und beantragt namens der Kommiſſion die Genehmigung ſämtlicher Titel. Finangminiſter Becker 8 dankt für die freundliche Begrüßung und für die Ehrung Buchenbergers, der ſtets eine Lücke zurücklaſſen werde. Er möchte daher an das Haus die Bitte richten, Nachſicht zu üben, und nicht den gleichen Maßſtab anzulegen, wie bei ſeinem Vorgänger. Die Finanzlage iſt augenblicklich ſo geſpannt, wie nie zuvor. Die Urſachen finde ich in einer zu weit gehenden Ausgabepolitik, zu der wir uns in der Zeit der wirtſchaftlichen Hochkonjunktur beſtimmen ließen. Indeſſen ſehe ich die ungünſtige Lage nmicht peſſimiſtiſch an. Zwar hat der Finanzminiſter auf die wirtſchaftliche Lage keinen Einfluß, aber er iſt in der Lage, Sanierungsmaßregeln zu ergreifen. Für weſentlich ernſter ſehe ich die Eiſenbahnfinanzen an. Es iſt begreiflich, daß die Verhältniſſe das Herz eines Finanz⸗ miniſters mit banger Sorge erfüllen. Als ein beſonderes Glück muß man es betrachten, daß es Buchenberger noch vergönnt war, Vorſchläge zur Sanierung in die Wege zu leiten. Ich bin daher in der Lage, von der Aufſtellung eines beſonderen Finangprogramms abſehen zu dürfen. Zunächſt muß das Gleichgewicht im Budget hergeſtellt und der Entwicklung der Steuerquellen die größte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Zur Beſeitigung des Defizits genügt der verfügbare Beſtand der Amortiſationskaſſe nicht. VBeshalb iſt in einer be⸗ ſonderen Geſetzesvorlage der Antrag geſtellt, die beweglichen Steueranſchläge um 20 Prozent zu erhöhen. Dieſer Vorſchlag bildet das Rückgrat des Sanierungsplanes. Den Einwand, daß es nicht ſo ſchlimm beſtellt iſt mit unſerer Finanz⸗ lage, daß eine weitere Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage zu er⸗ warten ſei uſw. kann man zugeben, ohne deshalb die Steuer⸗ vorlage für überflüſſig zu hälten. Die neuen Forde⸗ rungen für Schulzwecke und dergl. müſſen in der nächſten Budgetperiode befriedigt, der Betriebsfond muß verſtärkt werden, daher ſind neue Steuerquellen nötig. Wir müſſen aber auch die Ausgaben reduzieren. Dieſen Standpunkt werde ich den andern Reſſorts gegenüber nachdrücklich vertreten und ich werde namentlich darauf hinweiſen, daß nur Ueberſchüſſe für das außerordentliche Budget verwendet werden dürfen. Erfreulicherweiſe iſt auch die Eiſenbahnverwaltung darauf bedacht, den Betriebskoeffizienten herunterzudrücken. Mein Programm iſt alſo, kurz geſagt, Beſchränkung auf das Notwendigſte und Zurückſtellung aller nicht dringenden Ausgahen. Ich denke nicht daran, Schätze auf Schätze zu türmen, ich glaube nur, auf geſunde Finanzen dringen zu müſſen, die für die kulturelle Entwicklung des Landes notwendig iſt. Gleichzeitig werde ich aber, wie mein Vorgänger darauf bedacht ſein, neue Steuerquellen zu erſchließen. Die Reform unſeres veralteten Steuerſyſtems durchzuführen, wird meine hauptſäch⸗ lichſte Aufgabe ſein. Ich hoffe, Ihnen im nächſten Landtag eine Vorlage betr. Umwandlung der Realſteuer in eine Vermögensſteuer machen zu können. Ich bin mir wohl bewußt, daß ich keine dankbare Aufgabe über⸗ nommen habe; ich darf aber wohl bitten, daß mein Programm bei Ihnen verſtändnisvolles Entgegenkommen finden möge. (Bravol). 985 Gteſler(Ztr.). erfreut, daß der Finanzminiſter ſelbſt, trotz der kritiſchen Finanz⸗ ſage, auf die Aufgaben in der nächſten Zeit hingewieſen hat und ſo den Beſtrebungen der Volksvertretung auf Hebung des Schulweſens und Repiſton des Gehaltstarifs entgegenkommt. Wir wollen uns das Wort Buchenbergers vor Augen halten:„Im Glück nicht übermütig, in kritiſcher Situation nicht verzagen!“ Zu den erfreulichen Momen⸗ ten iſt u. a. auch das enorme Anwachſen der Grundſteuerkapitalien gzu rechnen, über das uns der Finanzminiſter hoffentlich noch auf dieſem Landtag genauen Aufſchluß geben kann. Die größte Beachtung bverdient die Reichsfinanzreform. Der Finanzminiſter möge ins⸗ beſondere im Bundesrat auf größte Sparſamkeit dringen(Zuruf: Reichsangelegenheit!). Auch bei uns werden wir eine Politik der Beſchränkung der Ausgaben und der Sparſamkeit gerne mitmachen. Mit den Grundzügen des Programms des Finanzminiſters können wir zufrieden ſein, wenn wir auch nicht allen Einzelheiten zuſtimmen bönnen.(Bravo! im Zentrum.) Dr. Wilckens(nat.⸗lib.) beklagt den Tod Buchenbergers und bringt ſeinem Nachfolger Ver⸗ trauen entgegen. Die Ausgabepolitik in den letzten Jahren käßt ſich rechtfertigen; in manchen Dingen ſind wir ſogar zurück⸗ geblieben; ich erinnere nur an die Volksſchule(Sehr richtig!). In bieſer Hinſicht hätten wir ſogar größere Ausgaben machen ſollen (Sehr gut!). Auch in der Irrenfürſorge ſind wir zurück⸗ geblieben. Die Beſchränkung der Ausgaben wird auch in Zukunft ſchr ſchwierig ſein. Es iſt leichter, Sparſamkeit im allgemeinen zu Gießler, der für das kredigen, als durchzuführen(Sehr gut!). Reich größere Sparſamkeit empfohlen hat, legenheit kommen, wenn er ſpezielle Vorſchläge 8— n. Eine runde Erhöhung war bemerkbar. Michail drückte darauf. Nichts regte ſich. „Und doch liegt hier der Schlüſſel des Rätſels,“ dachte er,„ich kuhe nicht eher, bis ich es finde.“ Er rückte den Knopf etwas nach oben. Geräuſch ließ ſich hören. „Aha,“ dachte der Diener,„es iſt ſo, wie ich glaubte.“ 5 Nach längeren Verſuchen bewegte ſich das Gemälde, es ſchob ſich r Seite, eine dunkele, enge Kammer lag dahinter. Michail zündete Eim Streichholz an, der Koffer ſtand in dem Verſteck. Eine brennende Neugier plagte den Diener. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Der neue Moſes. Und er ſtieg nieder vom Sinai zu Berlin hinab zum Parteitag in Hachſen, Hoffmann mit den zehn Geboten. AUnd er ſahe den Tanz um das goldene Kalb und hörte den Reigen und er ergrimmete. Dienn er ſahe im Geiſt einige Diätenempfänger Solo tanzen, und atten die Diäten bezogen nicht aus der Parteikaſſe, ſondern aus Kaſſe des Reichs. Und ſie verhöhnten Hoffmann und ſprachen: 5 „Bebel hat uns zwar aus Aegypterland hierher geführt, jetzt ziehen wir mit unſeren Diäten, wohin wir wollen. AUnd die Pauke ſollen uns Göhre und andre Waſchlappen 5 gen, und wir tanzen Solo, wie wir wollen und pfeifen auf die ſerliner.“ 5 Da zerſchmetterte Hoffmann ſeine zehn Gebote und machte Ane neue Auflage, worin geſchrieben ſtand: „Es iſt beſſer, ihr beziehet Diäten bon der Partei, denn wenn ſie vom Reichstage kriegt, werden ſich Leute nach den Mandaten o nicht geſonnen ſind. nach unſerer Parteipfeife zu tanzen. Gin leiſes, kackendes aber würde ſicher in Ver⸗ zu machen hätte kerſchten ihm ſonderbar hoch, er fuhr kaſtend mit dem Finger darüber (Sehr gut!). Unnötiger Ausgaben müſſen wir uns allerdings auch in Zukunft enthalten. Zur Steuererhöhungsvorlage will ſich Redner noch nicht äußern, da die Budgetkommiſſion noch keine Stellung dazu genommen hat. Dagegen hätle er nichts einzu⸗ wenden, wenn vorübergehend ein Anlehen aufgenommen würde, das ſpäter in beſſeren Zeiten wieder zu tilgen wäre, Erfreulicherweiſe iſt die Eiſenbahnverwaltung beſtrebt, unnötige Ausgaben zu per⸗ meiden. Ob freilich der Betriebskgeffizient ſo niedrig erhalten werden kann, wie er jetzt iſt, erſcheint fraglich. Bedenklicher iſt das große Amwachſen der Eiſenbahnſchul d. Angeſichts der großen Ausgaben, die uns noch bevorſtehen, iſt damit zu rechnen, daß die Betriebsüberſchüſſe zur Verzinſung nicht mehr ausreichen. Wir müſſen uns daher beſonders bei den Bahnhofbauten die größte Reſerbe auferlegen und nur bauen, wenn vollſtändig ausgearbeitete Projekte vorliegen. Auch ich ſehe die Finanzen nicht als roſig an, kann ſie aber auch nicht peſſimiſtiſch beurteilen, da ich überzeugt bin, daß ſie ſich wieder beſſern, ſobald die wirtſchaft⸗ liche Lage ſich hebt.(Brayo! bei den Natlib.) Muſer(dem.) will ſich zur Steuervorlage heute noch nicht äußern. Bezüglich der Sparſamkeitspolitik ſchließt ſich Redner völlig den Ausführungen des Abg. Wilckens an, die ſehr zu begrüßen ſeien. Süßikind(ſog.) kommt, trotz der Mahnung des Präſidenten auf das Gebiet der allge⸗ meinen Politik, auf die Handelsverträge zu ſprechen. Sparſamkeit im Reich kann geübt werden, wenn das allmächtige Zentrum will (Oho! Gelächter im Zentrum). So lange die Militärlaſten ſo drückend ſind, kann von einer Reichsfinanzreform keine Rede ſein. Frühauf(freiſ.): Die Rede des Finanzminiſters hat auf mich den Eindruck gemacht, daß ſie verfaßt wurde, ehe der Abſchluß des Eiſenbahnbetriebsbudgets vorlag. Auf den gewaltigen Ueberſchuß von neun Millionen iſt nämlich zu wenig Rückſicht genommen worden. Die erfreuliche Bot⸗ ſchaft iſt gerade in dem Moment gekommen, wo von einer Seite(im „Schw. Merkur“) der Bankerott des Bad. Eiſenbahnweſens verkündet wurde. Das weitere Anwachſen unſerer Giſenbahnſchuld iſt dann nicht bedenklich, wenn die Aufwendungen gemacht werden zur Verbeſſerung unſerer Verkehrseinrichtungen. Damit ſchließt die allgemeine Beratung. In der Spezialberatung bemerkt Finanzminiſter Becker, daß die Regierung mit einem Abſtrich von 14000% an der Bau⸗ ſumme für das neue Dienſtgebäude der Bezirksbauinſpektion Freiburg einberſtanden iſt. Der Abſtrich von 20 000 /¼, der die Budgetkom⸗ miſſion vorſchlage, würde zur Folge haben, daß das vorliegende Projekt entweder gar nicht ausgeführt oder ganz abgeändert werden müßte. Die Zurückberweiſung der Anforderung an die Budgetkom⸗ miſſion wäre daher wünſchenswert; ebentuell ſollte die Regierung ermächtigt werden, die vom Hauſe bewilligte Summe zu überſchreiten. Die Poſition wird auf Antrag Gießler, den Fehrenbach unterſtützt, an die Budgetkommiſſion zurückberwieſen. Venedey(dem.) weiſt auf die prekäre Lage der Beamtenwittwen hin, deren Gatten vor dem Inkrafttreten des Beamtengeſetzes geſtorben ſind. Durch eine beſondere Vorlage ſollten dieſen Frauen auch die Vergünſtigungen des Beamtengeſetzes zu teil werden. 5 Finanzminiſter Becker iſt gerne bereit, den Anregungen Venedey's Folge zu geben. Ob auf dem Wege einer beſonderen Geſetzesvorlage oder durch Gnadengaben, bedarf noch der Ueberlegung. Dr. Binz(utl.) unterſtützt die Anregungen Venedeh's. Die Hinterbliebenenverſorg⸗ ungen ſind tatſächlich ſehr kärglich bemeſſen. Dr. Wilckens(utl.) glaubt, daß eine beſondere Geſetzesvorlage nicht angängig iſt. Die Hauptſache iſt, daß den Witwen durch eine entſprechende Ausſtat⸗ tung des Gnadengabenfonds geholfen wird. Sämtliche Titel werden genehmigt. Schluß der Sitzung: ½8 Uhr. Morgen(Dienstag) 9 Uhr: Budget des Finanzminiſteriums: Salinenzoll, Steuerverwaltung, Oberrechnungskammer. 5 Deutſcher Reichstag. (61. Sitzung.) wW. Berlin, 18. April, Am Bundesratstiſche die Staatsſekretäre Frhr. b. Richt⸗ hofen, Dr. Graf b. Poſadowsky und Krätke. Nach Erledigung von Rechnungsſachen wird die Etatsberatung fortgeſetzt. Zum 5 Etat der Reichskanzlei lagen die bekannten Reſolutionen Gröber und Auer vor. Gröber(Ztr.) begründet ſeine Reſolution unter Hinweis auf die ſchweren Schädig⸗ ungen, die für Handwerker und Mittelſtand das heutige Sub miſz ſionsweſen mit ſich bringe. Bei dem jetzigen Stand der Dinge verſtoße der Staat gegen ſeine ſozialen Pflichten. Nicht die Billigkeit des Angebots dürfe ausſchlaggebend ſein, ſondern das Prinzip einer gerechten Entlohnung nach ortsüblichem Satze, Württemb. Oberſtleutnant Dorrer rechtfertigt gegenüber einer gelegentlichen Bemerkung Gröbers das Verhalten der württembergiſchen Heeresverwaltung gegenüber einer Heilbronner Konſervenfabrik. Dr. Braun(Soz.) begründet die Reſolution Auers. Weder durch die Reſolu⸗ tion Gröber noch auf irgend eine andere Weiſe werde dem Handwerk die Stellung wiedergegeben werden können, die es früher gehabt habe. Es könnte mit den kapitaliſtiſchen Großbetrieben und dem die Haus⸗ induſtrie ausnutzenden Großkapital nicht mehr Schritt halten. Es ſet ganz verkehrt, Handwerker nur eines beſtimmten Ortes zur Sub⸗ miſſion heranzuziehen, denn gerade die möglichſt große Konkurrenz der Lieferanten ſei für den Staat vorteilhaft, wie es die Hergänge 1 mit den Panzerplattenlieferungen für die deutſche Marine geradezu ſchlagend bewieſen. v. Kröcher(konſ.): Es werde ſehr wohl gelingen, dem Handwperk eine neue Ver⸗ faſſung zu geben und es mit dem modernen Wirtſchaftsleben in Ein⸗ klang zu ſetzen. In einzelnen Zweigen und ländlichen Bezirken, ſowie in kleinen und Mittelſtädten werde es nie zu erſetzen ſein. Für die Verteilung der Arbeiten müßten die Handwerkskam⸗ mern mit ihrem Rate herangezogen werden. 1 Dr. Hieber(ntl.). Auch wir lehnen die Einſeitigkeit der ſozialdemokratiſchen Re⸗ ſolution ab. Zur Behandlung der von dem Abg. Gröber erörterten Einzelfragen iſt das Reichstagsplenum nicht geeignet; im württem⸗ bergiſchen Landtag haben wir ſehr eingehende Kommiſſionsberatunget gehabt. Die Zuſchlagserteilungen, die Ausdehnung der freihändigen Vergebungen, die Auszahlungen, alle die Einzelfragen können auch bez grunbſätzlicher Uebereinſtimmung ſehr verſchieden behandelt werden, und ganz beſtimmte Vorſchriften ſind keineswegs zu empfehlen. Dig Reſolution Gröber ſieht ja auch davon ab, wir ſtimmen ihr zu. Das ſind aber alles Dinge, die man mit parteipolitiſchem Achſelzucken Mittelſtandspolitik zu nennen pflegt, ſonſt hätten die Parteigenoſſen des Dr. Braun bei uns jim Landtag nicht Hand in Hand mit uns, mit dem Zentrum und auch den Konſervativen arbeiten können. Sg iſt z. B. die Frage des Mittelpreisverfahrens kein Vor⸗ ſchlag der Mittelſtandspolitiker, ſondern eines Mannheimen Sozialdemokratenz die Sache hat ſich— ich bin da anderer Meinung als Dr. Dröſcher— nicht bewährt, aber wozu immer in dieſe rein praktiſchen Fragen den Wauwau der alten Zünfte hin⸗ einbringen? Die Möglichkeit, dem billigſten Angebot nicht den Zu⸗ ſchlag zu erteilen, beſteht bereits, nur wird ſie von den Behörden nicht in Hem wünſchenswerten Umfange berückſichtigt. Einen Hauptwert lege ich auf die einheitliche Geſtaltung der Submiſſions bedingungen. Man kann es dem Handwerker nicht zumuten, bei jedem Wechſel im Reſſort ſich in die auch ſprachlich oft unver⸗ ſtändlich gefaßten Vorſchriften hineinzuarbeiten. Auch darin hat der Abg. Gröber recht, daß eine einheitliche Redaktion einen ſegensreichen Einfluß auf die Lieferungen der Gemeinden und Privaten üben wird⸗ Alle Wünſche und Beſchwerden auf dem Wege der Verwaltungs⸗ vorſchriften zu befriedigen, wird niemals gelingen, die Intereſſen werden immer kollidieren. Der Redner ſchließt unter lebhaftem Beifall mit der dringenden Bitte an die Regierung, dem neuen Leben, den neuen Hoffnungen, der Arbeitsfreudigkeit, die ſich gegen⸗ über dem Peſſimismus der letzten Jahre in den Handwerkerkreiſen jetzt wieder rege, möglichſt enkgegen zu kommen und nicht den rein peſſimiſtiſchen und negierenden Standpunkt zu ver⸗ treten, mit dem Dr. Braun ſeine Ausführungen geſchloſſen habe. Brejski(pole) beſchwert ſich, daß bei Vergebung öffentlicher Arbeiten die Polen zurückgeſetzt würden. Dr. Wolff(wirthſch. Ver.) iſt für die Reſolution Gröber, Erzberger(3tr.) bekämpft die Ausführungen Dr. Brauns. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: Das Submiſſionsverfahren ſei für die Handwerker und Ar⸗ beiter von großer ſozialpolitiſcher Bedeutung; dafür zeugten die koloſſalen Summen, die die Einzelſtaaten alljährlich für Submiſſions⸗ arbeiten ausgeben. Die reichliche Bemeſſung der Friſt zwiſchen Aus⸗ ſchreibung und Vergebung der Lieferung ſei wichtig, um Rohmaterdil durch richtige und billige Verträge beſchaffen zu können. Unterangebote rührten meiſt von Unternehmern her, die an keine ſcharfe Kontrolle bei der Abnahme glaubten und deshalb Minderwertiges durchſchleppen zu können hofften. Bei einer kurzen Bemeſſung der Lieferungsfriſt würden die kleinen Unternehmer geſchädigt. Die Wünſche des Hauſes griffen ziemlich tief in den Staatshaushalt ein. In Preußen und in der Reichspoſtverwaltung ſei man bereits zu einer Reform des Submiſſionsweſens entſchloſſen. Redner ſagt wohlwollende Prüfung der Reſolutionen zu. Nach weiteren unerheblichen Debatten wird ſchließlich die Reſ o⸗ lution Auer abgelehnt, die Gröber angenommen, Morgen 1 Uhr: Etat des Auswärtigen. — Und wer dies tun wird, ſoll unrein ſein bis zum Abend des Tages, wo der große Kladderadatſch hereinbricht. Das goldene Kalb aber darf nur aus Parteimitteln gegoſſen werden, und nur um dieſes dürft ihr tanzen.“ Und Hoffmann xief die Kinder Bebels und erwürgete mit ihnen ein jeglicher ſeinen Bruder, Freund und Nächſten. (Kladderadatſch.) — Des Zaren„Herz“. Von der unglaublichen Unwiſſenheit und Beſchränktheit ruſſiſcher Soldaten zeugt das folgende frappante Bei⸗ ſpiel, das ſich der„Dailh Mirror“ aus Moskau berichten läßt: Kurz nach dem Ausbruch des Krieges ſandte der Zar an Admiral Alexejew ein Telegramm, in dem er ſeine Truppen dem Schutz der Vor⸗ ſehung empfahl und mit den Worten ſchloß:„Mein Herz iſt bei meinen tapferen Truppen.“ Dieſes Telegramm wurde auf der Pa⸗ rade vor allen ruſſiſchen Soldaten und Matroſen verleſen. Eine Anzahl ſehr unwiſſender Soldaten aus Wjätka faßte die Botſchaft kwörklich auf, und es berbreitete ſich das Gerücht, daß der Zar, um ſeine Truppen zu ermutigen, ſein Herz herausgenommen und es in einer goldenen Kaſſette mit der ſibiriſchen Eiſenbahn geſchickt hätte. Es hieß, er hätte das mit Hilfe von Vater Johann von Kronſtadt getan, der anſtelle des urſprünglichen Herzens das von St. Nikolaus dem Wundertäter geſetzt hätte, das in einem Kloſter im Norden Rußlands aufbewahrt wird. Einige Tage darauf entdeckte man, daß das Schloß der Regimentskaſſe aufgebrochen, aber der geſamte Inhalt unberührt war. Als das ganze Regiment mit Strafe bedroht wurde, wenn nicht der Name des Schuldigen verraten würde, geſtand ein Soldat namens Sereſhkow, daß er die Kaſſe geöffnek habe. Sereſhkows Kameraden hatten erklärt, das niemand das Herz des Zaren ſehen und am Leben bleiben könne, und da der Soldat ſeinen Mut geigen wollte, hatte er das Schloß aufgebrochen, fand aber zu ſeinem großen Erſtaunen nur Geld und Papiere; Sereſhlow über⸗ lebte nicht nur das Oeffnen der Kaſſe, ſondern auch die 20 Streiche, die er zur Strafe für ſeinen„Heldenmut“ bekam. — Toilettenwunder auf der Weltausſtellung Ueber die Wun⸗ der der Toiletten⸗Kunſt, die in faſhionablen Pariſer Schneider⸗ ſation zu erregen, ſchreibt man aus Paris: Unter den eleganten Straßentoiletten iſt eine aus marineblauem Taffet mit Handſtickereien in chineſiſchem Gelb und Perlweiß beſonders hervorzuheben. Die Stickerei iſt in weicher Seide mit langen Stichen ausgeführt. Ueber den Hüften iſt die Seide in Falten gezogen, die nach unten zu aus⸗ fallen. Ein anderes Straßenkleid iſt aus moſtrichgelbem, weichem Tuch, das vom Gürtel bis zum Rockſaum pliſſiert iſt. Auch die Taille iſt ſehr fein gefältelt und zeigt vorn eine weiße Weſte. Als Beſatz für Taille und Gürtel dienen kleine Streifen aus weißem Leder, und zur Verpollſtändigung der Toilette gehört ein Baſthut, mit einem Blätterzweig an der einen aufgeſtülpten Seite, während dis andere mit einem braunen Spitzenſchleier drapiert iſt. Dazu wird noch ein Viſitenmantel aus grünem Taffet und Samt mit Falbeln getragen. Dieſe Umhänge ſind gegenwärtig überhaupt ſehr beliebt. Ein Umhang aus ſchillerndem blauen Taffet gehört zu einer weißen Muſſelintoilette, deren weiter Rock am Saum ein ſchweres weißes Spitzenappliqus aufweiſt. Das Jacket iſt mit einem Schoß gearbeitet, mit Rüſchen aus Taffet beſetzt und hat einen weißen Spitzenkragen in einfacher Form. Die in ihrer Einfachheit ſehr geſchmackvolle Toilette iſt beſonders als Gartenkleid für die Hundstagshitze ge⸗ dacht. Ein ſehr elegantes Negligee, das von dem bekannten Pariſer Damenſchneider Paquin auf die Ausſtellung geſchickt wird, beſteht aus weißem Muſſelin mit Valencienneseinſätzen, durch die roſa Band gezogen iſt; es iſt hier und da mit Schleifen beſetzt. Darüber fällt ein ſchönes Schleppgewand aus altroſageſticktem Samt mit ſchwerer Seidenſpitze und kleinen, farbigen Chiffonroſen in gelb, roſa und blau. Die duftigen halben Aermel aus Muſſelin und Spitze ſind durch das Samtüberkleid gezogen. Eine Geſellſchaftstoilette iſt aus lachsfarbenem Crepe de chine mit einem Saum aus einfachem Samt, und derſelbe Beſatz wiederholt ſich an der Spitze des Corſage und am Ausſchnitt. Der Rock iſt unten mit goldenen Flittern und Schmelsperlen beſtickt, die in einem breiten, dabei aber zierlichen Muſter angeordnet ſind. Unter dem Ausſchnitt ſitzt in der Mitte der firmen jetzt angefertigt werden, um auf der Weltausſtellung Sen⸗ Taille eine kleine Schleife mit Samtenden, und die Schleppe iſt „ FTFT Mannheim, 19. Aprll. Wenerai⸗Anzeiger, * ee . Sene; Poltsche dedersech. „Mannheim, 19. April 1904. Der neue Finanzminiſter at ſich geſtern der 2. Kammer als ſolcher vorgeſtellt; ein Neuling iſt er auf parlamentariſchem Gebiete ja nicht. Bei der Kürze der Zeit wird niemand von ihm ein funkelnagelneues Programm 4 erwartet haben. So konnte es nur den beſten Eindruck machen, enn der Finanzminiſter verſicherte, er werde zunächſt das fort⸗ 115 was ſein Vorgänger unvollendet habe zurücklaſſen müſſen, meübrigen aber durch Sparſamkeit das Gleichgewicht im Budget herzuſtellen ſuchen. Zum Buchenberger'ſchen Erbe gehört aber auch die Steuererhöhung. Erfreulich iſt es, daß der neue Leiter der Finanzen den Eiſenbahnen ſein beſonderes Augenmerk zu 3 Aed verſprach, denn hier liegt ja die eigentliche Quelle bauernder Beunruhigung für unſere Finanzen, worüber die will⸗ kommene vorläufige Beſſerung des Eiſenbahnbudgets nicht hinwegtäuſchen kann. Auch die Führer der großen Fraktionen ſahen von Erörterungen grundſätzlicher Natur ab, Oberbürger⸗ meiſter Wilckens deutete aber an, daß eine prinzipielle Kritik der een Finanzgebahrung in der Budgetkommiſſion nicht aus⸗ leiben werde; und das iſt gut und notwendig ſo. Die Strafprozeßkommiſſion. Die Reichsjuſtizkommiſſion tagte von Dienstag, den 12. April, bis einſchließlich Samstag, den 16. April. Sie er⸗ ledigte den Abſchnitt über die Zuziehung von Laien ſie Rechtſprechung. Die gefaßten Beſchlüſſe beziehen ſich auf die Fragen, ob der Amtsrichter in erweitertem Umfange ohne Zuziehung von Schöffen entſcheiden ſoll, ob anſtelle der Straf⸗ fammern Schöffengerichte einzuführen ſind, ob an der Einrich⸗ lung der Schwurgerichte feſtzuhalten iſt oder ob ſie durch Schöffengerichte zu erſetzen und wie in beiden Fällen dieſe Schöffengerichte im einzelnen auszugeſtalten ſind, ferner welche Vorſchriften für die Berufung der Schöffen ſich empfehlen und ob ſich für den Fall der Beibehaltung der Schwurgerichte eine Abänderung der beſtehenden Vorſchriften über die Zahl der Ge⸗ ſchwornen und über das Ablehnungsgeſetz empfiehlt. Die Kom⸗ miſſion beriet ſodann über die ſachliche Zuſtändigkeit der Schöffengerichte kraft Geſetzes und durch Ueberweiſung durch die Strafkammer. Unerledigt blieb die Abgrenzung der Zuſtändigkeit der Strafkammer und des Schwurgerichts. Mit dieſer Frage wird ſich die nächſte Tagung in erſter Reihe zu befaſſen haben. Die Kommiſſion hat in dieſer Tagung die Löſung der Aufgabe weſentlich gefördert. Es bleibt nunmehr noch übrig die voll⸗ ſtändige Erledigung des Abſchnitts über die ſachliche Zuſtändig⸗ keit der Gerichte, ferner die Berufung und Reviſion. Hiernach läßt ſich überſehen, daß die Kommiſſion die erſte Leſung in ihrer Julitagung beendigen wird. Die nächſte Sitzung der Kom⸗ miſſion beginnt am 16. Mai. Deutsches Reſeh. EMannheim, 19. April.(mheinauhafen.) Gegen⸗ über der durch die Blätter gegangenen Meldung, daß der Rheinauhafen vom badiſchen Staat übernommen und der Ver⸗ trag hierüber kürzlich unterzeichnet worden ſei, zeilt die„Karlsruher Zeitung“ mit, daß ein Vertrag bereits am 81. Dezember v. J. abgeſchloſſen wurde, für den aber die bis jetzt Boch ausſtehende Genehmigung des Großh. Miniſteriums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten borbehalten wurde, und deſſen endgültiger Vollzug vor Genehmi⸗ folgen wird. B. Karlsruhe, 18. April.(Prof. Böhtlingt) ver⸗ Fffentlichte in der„Brsg. Zig.“ folgende Erklärung: Der in Wiesbaden erſcheinende„Rheiniſche Kurier“ hat es ſich beikommen laſſen, den ſo peinliches Aufſehen erregenden Artikel in den„Leipziger Neueſten Nachrichten“ über ein angebliches Nebenregiment in Baden(welchem Preßerzeugnis ich ſelbſtver⸗ ſtändlich vollkommen fernſtehe) mit meiner Perſon in Ver⸗ bindung zu bringen. Dem„Bad. Beobachter“ iſt dieſe unquali⸗ figierbare Denunziation ſehr„dienlich“ erſchienen. Im Uebrigen wird deſſen Chefredakteur, der Herr Joſeph Theodor Meyer, ein von der Kurie als Redakteur beurlaubter Prieſter, ſich nunmehr auch hierfür vor Gericht zu verantworten haben. Ludwigshafen, 19. April.(Graf v. Hoensbroech) hält heute abend 9 Uhr im Geſellſchaftshauſe in Ludwigshafen kinen Vortrag über„Ultramontanismus als Kulturerſcheinung.“ Die Verſammlung wird vom Jungliberalen Verein Ludwigshafen veranſtaltet. * München, 18. April.(Verſtaatlichung der 1 älziſchen Eiſenbahnen.) Im Verkehrsminiſterium and heute, der„Allg. Ztg.“ zufolge, eine Konferenz ſtatt, und der Vorſitzende des Aufſichtsrats der pfälziſchen Eiſenbahnen, don Clemm, beiwohnten. Es verlautet, daß eine Eini⸗ Fu ng über die Verſtaatlichung der pfälziſchen Eiſenbahnen erzielt wurde. Berlin, 18. April.(Zentralvorſtand der natl. vorſtandes der nationalliberalen Partei ſchloß ſich nachmittags Lin feſtliches Mahl im Kaiſerhof an. auf den Kaiſer brachte der Vorſitzende des Zentralvorſtandes, Dr. Hammacher, aus. Dr. Vogel⸗Dresden brachte darauf einen Trinkſpruch auf Dr. Hammacher aus, worauf Dr. Hammacher bewegt antwortete. rund, eine für Geſellſchaftstoiletten heute bevorzugte Form. Der der großen Toilette wird jetzt meiſtens mit einem Spitzen⸗ kuch oder durchſichtigem Chemiſette drapiert. Das innere Chemiſette iner anderen hellgrünen Abendtoilette iſt z. B. aus creme Alengon⸗ Piben mit Spitzenfalbeln gefertigt, die oben eine Rolle aus grünem Pide haben. Die Aermel ſind dazu paſſend. Der Rock hat eine Silberflitter⸗Borte, und darüber iſt er mit großen Blumenſträußen kus Silber⸗ und Kriſtallflitter beſetzt. Die weichen, modernen Stoffe haben jetzt häufig ſolche Rockſäume, teils aus Spitze, teils aus Hand⸗ ickerei. Auf der Ausſtellung werden auch ſchöne Pelze zu ſehen ſein, barunter ein entzückender runder Chinchillamantel mit weiten ermeln. Dazu gehört ein paſſender Hut mit goldgelber Paradies⸗ Der Chinchilla iſt ſo ver⸗ a der erforderlichen Mittel durch die Landſtände nicht er⸗ bwelcher der Direktor der pfälziſchen Eiſenbahnen, von Lavale, Partei.) An die geſtrige Sitzung des neugewählten Zentral⸗ Den erſten Trinkſpruch Der Krieg. Zum Untergang des Petropawlowsk. * London, 18. April. Die amerikaniſche„Aſſociated Preß“ veröffentlicht einen Bericht über den Untergang des„Petro⸗ bawlowsk“, der eine ausführlichere Faſſung des in der„Nowoje Wremja“ veröffentlichten Berichtes iſt und noch folgenden Zuſatz hat:„Begierig zu erfahren, was vorgegangen war, eilte ich zur Landungsſtelle, wo wenige Ueberlebende an Land gebracht und zum Hoſpital geſchafft wurden. Signalmann Bockhoff, der leicht ver⸗ wundet war, ſagte: Wir kehrten zum Hafen zurück, ich ſtand am Steuerradhauſe auf der Brücke der„Petropawlowsk“ und ſchlug im Signalbuch nach. Makarows letztes Signal hat gelautet, die Tor⸗ pedoboote ſollten in den Hafen zurückkehren. Die„Petropawloposk“ hatte ihren Kurs verlangſamt und ſtand beinahe ſtill. Plötzlich wurde das Schiff heftig erſchüttert, ich hörte eine fürchterliche Exploſion, und dann gab es noch eine und dann wieder eine. Sie ſchienen direkt unter der Brücke zu erfolgen. Ich eilte zur Tür des Rad⸗ hauſes, konnte aber am Steuermann nicht vorbeikommen; ich ſprang durch das Fenſter. Das Schiff ſenkte ſich auf die Seite, ich fürchtete jeden Augenblick, es würde umſchlagen. Auf der Brücke ſah ich einen Offizier ſich im Blute wälzen. Es war unſer Admiral Makarow. Er lag mit dem Geſicht nach unten. Ich ſprang zu ihm, faßte ihn bei den Schultern und verſuchte ihn aufzuheben. Das Schiff ſchien irgendwohin zu fallen, von allen Seiten flogen Trümmerſtücke. Ich hörte furchtbares Geſchrei und Getöſe, Rauch ſtieg in dichten Wolken auf und Flammen ſchienen zur Brücke hinzuzüngeln. Ich ſprang auf das Geländer, wurde aber weggewaſchen. Es gelang mir, mich an etwas anzuklammern. Ich erinnere mich an fallende Maſten, aber ſonſt an nichts. Auf unſerem Schiff war ein alter Mann mit wunderbarem weißen Bart. Er war ſehr gut zu den Leuten. Er hatte ein Buch in der Hand und ſchien zu ſchreiben oder zu ſkizzieren. Es war Wereſcht⸗ ſchagin.“ Die letzte Beſchießung Port Arthurs. * Petersburg, 18. April. Aus Port Arkhur vom 16. d. wird gemeldet: Beim geſtrigen Bombard ement hatten die feindlichen Schiffe folgende Aufſtellung: fünf hielten ſich gegenüber vom Hafeneingang, drei hinter dem Vorgebirge Liautieſchan, die übrigen waren als geſonderte Abteilung links von der erſten auf⸗ geſtellt. Unter den Schiffen hinter dem Vorgebirge wurden Niſſhin und Kaſuga bemerkt. Trotz ſeiner vierſtündigen Dauer war das Feuer der Japaner auf der ganzen Ausdehnung ohne Erfolg. Die ruſſiſchen Schiffe antworteten mit indirektem Feuer von der Reede aus. Durch Vergleich der Meldungen von Augenzeugen iſt feſtgeſtellt, daß ein feindlicher Kreuzer von zwei wohlgezielten Granaten getroffen wurde. Er manöbrierte noch einige Zeit angeſichts von Port Arthur und ver⸗ ſchwand ſodann am Horigont. Der Untergang des Petro⸗ pawlowsk läßt der Geſellſchaft keine Ruhe. Auf aller Lippen ſchwebt die Frage nach der Urſache der Kataſtrophe. Daß das Panzer⸗ ſchiff durch eine ruſſiſche Mine zugrunde ging, gilt als ausgeſchloſſen, da bei Port Arthur ruſſiſche Minenſperrungen nicht vorhanden ſind. Man vertritt daher die Anſicht, daß entweder eine fapaniſche Mine die Kataſtrophe herbeiführte oder daß die Japaner tatſächlich Un⸗ terſeebote(? Nach dem Bericht des Admirals Togo iſt der „Petropawlowsk“ auf eine japaniſche Mine aufgefahren. D. Red.) beſitzen. In Petersburg ging ein vom 19. März datierter Brief des auf dem Petropawlosk umgekommenen Arzbes Wolkowitſch ein, der berſichert, Makarow ſowie ſein Stab ſeien der Anſicht, daß die Japaner Unterſeebote beſäßen. Auch iſt eine Mitteilung des in Port Arkhur erſcheinenden„Nowi Krai“ vom 13. März zu erwähnen, auf der äußeren Reede ſei von den Poſten früh morgens ein einem Unterſeebote ſehr ähnlicher Gegenſtand bemerkt worden, der von Zeit zu Zeit—3½ Kilomtr. vom Ufer aus den Fluten auftauchte. Ausgeſandte Torpedoboote fanden nichts Verdächtiges, trotzdem wur⸗ den die nötigen Vorſichtsmaßregeln getroffen.— Die Verwundung des nach Ligojang gebrachten Großfürſten K yrill erweiſt ſich als leicht, er erhielt leichte Brandwunden an den Ohren und eine leichte Verletzung am Fuß.— Der Verkehrsminiſter Fürſt Chil ko w kehrt Ende April nach Sibirien zurück, wo er ein halbes Jahr zu bleiben beabſichtigt, hauptſächlich um den Bau der Baikalringbahn zu beſchleunigen. „ London, 18. April. Zu dem letzten japaniſchen Angriff auf Port Arthur wird noch gemeldet, daß bei dem darauf folgenden Bombardement über hundert ru ſſiſche Soldaten und Matroſen verwundet oder getötet wurden. Japaniſche Landungen in Port Arthur. * Tientſin(Straße von Tſchili), 18. April. Mehrere Berichte beſagen, daß eine Flotte von mehr als 70 Trans⸗ portſchiffen ſignaliſiert ſei in der Richtung auf Kintſchou, nördlich von Port Arthur.(Dieſe Meldung würde, wenn ſie zutreffend iſt, die Annahme beſtätigen, daß die Japaner nach Lahmlegung der ruſſiſchen Flotte Port Arthur vom Lande aus anzugreifen verſuchen. Kintſchou liegt an der ſchmalſten Stelle der Halbinſel Liautung. Die Red.) Die Operationen am Valu. *„ London, 18. April. Nach einer Petersburger Laffanmel⸗ dung geht das Gerücht, die Japaner ſeien bei Port Arthur gelandet und bereiteten die Belagerung vor. Der Kriegsbericht⸗ erſtatter des Daily Chronicle meldet unter dem 15. ds ſeine Ankunft in Pönjang von Tſchinampo aus. Die Wege waren durch ſchwere Regengüſſe in ſchrecklichem Zuſtande, ſämtliche Berichterſtatter mußten deshalb zu Fuß marſchieren. Die vor ihnen herziehenden Japaner⸗ truppen marſchierten vortrefflich und ertrugen leicht die ihnen zuge⸗ muteten Anſtrengungen. Nach einer Meldung des Dailh Telegraph aus Sſoul vom 16. ds. wären in der erſten Aprilwoche über 50 0 0 Ruſſen bei Rongampho am Yalu erſchienen, aber allmählich wieder abgezogen. Nach den Berichten japaniſcher Kundſchafter ſtanden gegenwärtig keine Ruſſen mehr am Palu und auch weiter nördlich wären ſie nur ſchwach an Zahl und auf dem Rückmarſche. Eine Meldung desſelben Gewährsmannes vom 17. ds. erwähnt den ruſſiſchen Vorſtoß ſüdwärts von Söntſchön. Anſcheinend außer zur Aufſtellung aller Wählerliſten namentlich auch für eigentlich eine Selbſtverſtändlichkeit. Das Publikum hat den davon, den angenehmen Aufenthalt, die friſche Luft, die S Gärten und Parks ſein. Zu dem Verunzieren gehört nicht n koſtet Mühe, Zeit und Geld, was für die Allgemeinheit au Eine Abteilung ruſſiſcher Kavallerie und zwei Abteilungen Infanterie ſtehen in Kado ziſchen Hainan und dem Jumenfluſſe. Ruſſiſche Aufklärungen ſuchen die Gegend von Kiongio und Ungkene ab. * Petersburg, 18. April. Ein Telegramm Kuropat⸗ kins vom 18. April lautet: Wie General Kaſchtalinski unterm 17. April berichtet, ſind am Pa lu keine Veränderungen eingetreten. Auf den Inſeln ſtehen unſere Vorpoſten etwa 600 Schritt von den japaniſchen. Für die Nacht aber ziehen ſich die Japaner zurück. Japaniſche Beileidskundgebungen für Makarow. 95 * London, 18. April. In Kobe fanden öffentliche Bei⸗ leids⸗Kundgebungen für Admiral Makarow ſtatt. Eine weiße Laternen⸗Prozeſſion für die Seelen der gefallenen Ruſſen wurde veranſtaltet. Auf den Bannern ſtand die Inſchrift: Wir trauern unauslöſchlich um den tapferen Admiral Makarow. ** * Petersburg, 18. April.(Ruſſ. Telegr.⸗Agt.) General Pflug meldet, daß alle Berichte und Depeſchen von Telegraphen⸗ Agenturen bezüglich der Belagerung und Einnahme Port Arthurs, ebenſo wie die Nachricht, nach der ruſſiſche Koſaken zu Gefangenen gemacht wurden, jeder Begründung ent⸗ behren und auf reiner Erfindung beruhen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 19. April 1904. *Hofnachrichten. ſchaften werden—2 Wochen in Ouchh bei Lauſanne am Genfer See Aufenthalt nehmen. Ende dieſes Monats, vorausſichtlich am 28. April, iſt der Beſuch des Kaiſers und der Kaiſerin zu erwarten.— Unſere Großherzogin traf geſtern Sonntag nachmittag zum Beſuche bei dem Prinzregenten von Braunſchweig und dem Herzog von Anhalt in Baden⸗Baden ein und ſtattete bierauf dem von der Großh. Civilliſte erworbenen Kurhaus zum „Darmſtädter Hof“ einen kurzen Beſuch ab. Stadtrat Herm Weber, der Kurator der Anſtalt, unter deſſen Leitung die baulichen Veränderungen und die vollſtändige Neueinrichtung des Hauſes vor⸗ genommen wurde, hatte die Ehre, die Großherzogin zu empfangen, und durch die Räume des Hauſes zu begleiten. Die hohe Frau hat ſich über das daſelbſt Geſehene in ſehr anerkennender Weiſe aus⸗ geſprochen, war über den raſchen Fortſchritt der Arbeiten überraſcht und äußerte wiederholt ihre Freude über die ſchöne und geſchmackvolle Ausſtattung der Wohnräume. Wie wir hören, wird das Haus anfangs Mai eröffnet. * In den Ruheſtand verſetzt wurde der Oberbibliothekar der Hof⸗ und Landesbibliothek, Geh. Hofrat Dr. W. Brambach auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Ernennung zum Ge⸗ heimrat 3. Klaſſe und unter Belaſſung der Vorſtandſchaft des Münz⸗ kabinets. Brambach, 1841 in Bonn geboren, war früher Profeſſor der klaſſiſchen Philologie in Freiburg und wurde 1872 zum Vor⸗ ſtand der Landesbibliothek und des Münzkabinets ernannt. Unter ſeiner perſtändnisvollen und zielbewußten Leitung hat ſich die Landes⸗ bibliothek zu einem der hervorragendſten Inſtitute dieſer Art ent⸗ wwickelt. Die Leitung der Handſchriftenabteilung wurde dem um Oberbibliothekar ernannten ſeitherigen Bibliothekar Hofrat Dr. Holder, die Leitung der Druckſchriftenabteilung dem Vorſtand de Hochſchulbibliothek in Bern, Profeſſor Dr. Längin, dem Sohne des verſtorbenen Stadtpfarrers Längin aus Karlsruhe, übertragen. Die Wahl dieſes Gelehrten darf als eine glückliche bezeichnet werden. AZur Ableiſtung einer 14tägigen Nebung ſtellten ſich heute früh beim hieſigen Bezirkskommando ca. 400 Reſerviſten und Landwehr⸗ leute. Sie kommen ſämtlich nach Hagenau, wo bekanntlich ein be⸗ ſonderes Regiment unter dem Kommando von Reſerveoffizieren ge⸗ bildet wird. 11 5 Die Perſonenſtandsanfnahme in Mannheim wird genau derſelben Weiſe, wie in den letzten Jahren am 20. Abril und an Folgetagen vorgenommen werden. Die Aufnahme dient bekann naue Ermittelung der Bevölkerung der einzelnen Stadtteile Straßen. Bei der großen Bedeutung der Einwohnerzahlen für B waltungsmaßnahmen und für die Beurteilung der Notwendi bon öffentlichen Einrichtungen aller Art liegt die genaue und b ſtändige Ausfüllung der ganz einfachen Haushaltungsliſte in Jede manns eigenſtem Intereſſe, *Eine Kommiſſion von Delegierten der Gewerbe⸗ und der Handwerkervereine Badens tagte am Sonntag in Raſtatt, um üben die Statutenänderung für den vereinigten Verband zu beraten. Na⸗ eingehender Beratung wurden die Normal⸗ und Landesverba ſtatuten der Badiſchen Gewerbevereine mit nur wenigen Abänd rungen, ſo wie ſie bereits der Landesverſammlung in Offenburg be geſchlagen waren, einſtimmig angenommen. 8 Die goldene Hochzeit feiern morgen Mittwoch die Privat Louis Stroh ſchen Eheleute im engſten Familienkreiſe. Unſ beſten Glückwünſche zu dieſer ſeltenen Feier. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudinm, Abteilung M Die nächſte Mitgliederverſammlung findet morgen Mittwoch halb, 5 Uhr, im„Hotel National“ ſtatt. Frl. Stritt, die, bereits anzeigten, eine Reihe von Dichtwerken über das Theme „Die Frau in der modernen Dichtung“ rezitier wird, ſpricht heute in der Abteilung Karlsruhe. Ihre Deklamati iſt denen, welche die junge Künſtlerin ſchon hörten, in angeneh Erinnerung geblieben; die Vereinsmitglieder werden durch Veranſtaltung nicht nur mit einem talentvollen jungen Menſche ſondern auch mit einer Reihe ihnen vielleicht noch unbekannter terwerke bekannt.— Schon nach nur achttägiger Pauſe wir weitere Mitgliederverſammlung ſtattfinden, in welcher Verein angelgenheiten beſprochen werden ſollen. Außerdem wird Frau Ae Edinger⸗Frankfurt die Güte haben, über den im Junf ſtat denden Internationalen Frauenkongreß zu ſpreche Reinlichkeit in den Anlagen! Das iſt eine Forderung, gerade jetzt wohl angebracht erſcheint. Bilden doch die Anlagen unſerer Stadt zur jetzigen Frühjahrszeit den Stolz Freude eines jeden Bürgers. Das Schonen dieſer Anlagen Wie jedermann ſeinen Garten ſchont und nicht verunzieren und unxreinigen läßt, ſo ſollte er es nicht mit anderen, am allerwenigſt mit den allgemeinen Anlagen tun, und diejenigen, welche zu Hau keinen Garten haben, ſollten doppelt erkenntlich für die öffentli Abbrechen der Zweige und Blüten, ſondern auch das Wegwerfe Papier, Speiſereſten, Obſtſchalen und dergl. Mißſtände. Man doch auch bedenken: das Herſtellen der Sauberkeit auf den We wird. Auch auf den Wieſenwegen, in Feldern und Wäldern man nach einer allgemeinen Wanderung Papierſtückchen und Reſte zerſtreut umherliegen ſehen. Das iſt ebenſo zu bekla die Verunzierung der ſtädtiſchen Anlagen. Die Leute vom iddie aus der Stadt ſollten ſich gegenſeitig zu überbieten ſuchen in hatten die Ruſſen von den Bewegungen eines japaniſchen Küſten⸗ 1 355 dampfers bernommen, kamen nach Söntſchön, um das Fahrzeug b⸗ zufangen, jedoch zu ſpät. Sie rückten dann weiter nach Songtſche Die Großherzoglichen Herr⸗ A. Selle⸗ General⸗ Anzeiger. rannheim, 19. April. Ueber dem inneren und nordweſtlichen Rußland behauptet ſich ein Hochdruck von 775—770 Millimeter. Dagegen zeigt ſich das baro⸗ metriſche Minimum mit 755 Millimeter über Italien. Bei vorherr⸗ ſchend nordöſtlichen bis nordweſtlichen Winden und kühlerer Tem⸗ peratur iſt für Mittwoch und Donnerstag neben zeitweiliger Auf⸗ Heiterung noch mehrfach bewölktes, aber nur zu ſehr vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. NHus dem Grossherzoglum. .C. Bühl, 18. April. Die verſtorbene Frau Friedmann, die ſchon im Jahre 1899 ein Haus dem Kirchenfond ſchenkte, hat lletztwillig 20,000 M. zur inneren Ausſchmückung der Kirche vermacht. .0O. Freiburg, 18. April. Das Rechnungsfahr 1903 der Stadtgemeinde Freſburg ſchließt mit einem Wirtſchaftsüberſchuß von 426,644 Mark ab. Beim Elektrizitätswerk ergab ſich eine Mehr⸗ einnahme über den Voranſchlag von 12,297 Mk., bei der elektriſchen Straßenbahn von 2446 Mark; beim Gaswerk 25,036 Mark. Die Umlage bleibt auch für 1904 auf dem bisherigen Satz von 40 Pfg. oe. Lenzkirch, 18. April. Hier hat der Fabrikarbeiter Alois Heizmann in einem Anfall von Geiſtesſtörung ſeinem Leben ein Ende gemacht. 9,0. Radolfzell, 18. April. Vorgeſtern ſtarb in Baden⸗Baden im Alter von 70 Jahren Gotthard Ollwetler, der Gründer der Pumpenfabrik Gotthard Ollweiler hier. *Weidenthal, 18. April. Ein großes Schadenfeuer zerſtörte in der Nacht vom Samstag zum Sonntag das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus der Gewehrſchaftfabrik von L. Schlindwein. Auch der Dachſtuhl des Hauptgebäudes wurde ſchwer beſchädigt. 0 Sport. NRadrennen in Friedenau. Hauptfahren für Herrenfahrer. Martens 1. Küpferling 2. Hanſen 8.— Hauptfahren für Berufs⸗ fahrer. Käſer 1. Bader 2. Kudela 8.— Prämienfahren für Her⸗ cenfahrer. B. Götzel 1. M. Götze 2. Kelbel 3.— Prämienfahren für Berufsfahrer.(3000 Meter.) Kudela 1. Conrad 2. Scheuer⸗ mann 3.— 30 Kilometerrennen. Käſer 1.(26 Minuten, 55 Sek.), Przyhrembel 2.(1030 Meter zurück), Heiny 8.(1500 Meter), Große 4.(3800 Meter).— Tandemfahren für Verufsfahrer. Scheuermann⸗Bader 1. Kudela⸗Peter 2. Conrad⸗Althoff 8.— 60 Kilometer⸗Rennen. Demke 1.(25 Min., 217 Sek.), Salgz⸗ mann 2.(675 Meter zurück), Ryſer 3.(820 Meter). * Robl und Walthour, der ausgezeichnete amerikaniſche Renn⸗ fahrer, ſtanden ſich am Sonntag wieder in Dresden gegenüber. Robl wurde von Walthour mühelos im Zehn⸗ und Zwanzig⸗Kilometer⸗ rennen geſchlagen. Robl gewann das Fünfzig⸗Kilometerrennen nur, weil Walthour nach aufregenden Kämpfen wegen Motordefekt aufgab. Gerſchtszeitung. oc. Konſtanz, 17. April. Das Schwurgericht verurteilte den 382jährigen Schuhmacher Adam Stahl aus Frankfurt a. M. wegen Diebſtahls, Raubverſuchs und fahrläſſiger Brandſtiftung zu 3% Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Von der Anklage des Totſchlagsverſuchs wurde Stahl freigeſprochen. Derſelbe hatte am 18. Februar auf dem Wege von Behla nach Donaueſchingen einen Anfall auf den Dienſtknecht Joſef Engeſſer von Donaueſchingen ver⸗ übt und am 14. Februau auf dem Weiherhof bei Donaueſchingen einen der fürſtenbergiſchen Standesherrſchaft gehörenden Heuſchup⸗ pen dadurch in Brand geſetzt, daß er ein brennendes Streichholz in das Heu warf. Tbheater, Runſt ung Wiſfenſchan. Veerein für klaſſiſche Kirchenmuſik Ludwigshafen a. Rh. Sein zweites Konzert gab geſtern abend in der oberen proteſtantiſchen Kirche zu Ludwigshafen der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Es ſchloß ſowohl inbezug auf ein abwechslungsreiches Programm als auch hinſichtlich der Durchführung der geſtellten Aufgaben den früheren Leiſtungen des Vereines würdig an. Herr Bieling, der berdienſt⸗ volle Dirigent, hat in hingebungsvoller Arbeit die Stimmen trefflich geſchult und einen vorzüglichen Ausgleich unter den verſchiedenen Stimmgattungen geſchaffen; dann aber hat er es auch verſtanden, die Sänger zu einer empfindungsvoll abgeſtuften Vortragsart anzu⸗ leiten. In dieſer Hinſicht zeichnete ſich beſonders aus der Chor„Auf dich trau' ich“ von Seandellus, deſſen Vortrag viel Wärme und „Verleih uns Frieden“; recht gut gelang hier das einleitende Baß⸗ Solo. In der Rheinbergerſchen Hymne für Frauenchor und Harfe, eine ebenſo melodiöſe als intereſſante Kompoſition, trat der erſte Sopran an einigen Stellen etwas mehr als nötig in den Vorder⸗ grund. Einen Vorwurf aber wollen wir den Sängerinnen dadurch umſo weniger machen, als gerade der Sopran in den anderen Chören überaus gut und ohne jede Schärfe klang. Sehr gut gelang Niels W. Gades reizvoller Chor und die Motette von Hauptmann mit Be⸗ gleitung von Blasinſtrumenten gab einen wirkungsvollen und wür⸗ digen Abſchluß.— Frl. Emma Rindt aus Ludwigshafen ſang eine Sopran⸗Arie aus Händels Meſſias. Die Stimme iſt aus⸗ ceichend kräftig und von hübſchem, ſympathiſchem Klange. Nicht ge⸗ fallen aber hat uns der ſchleifende Tonanſatz und die ziemlich un⸗ klare Vokaliſation. Auch iſt die Stimme in den verſchiedenen Lagen goch wenig ausgeglichen, die Höhe insbeſondere ſehr ſcharf. Der ge⸗ fällige Vortrag ließ Temperament und eigenes Empfinden nicht ver⸗ miſſen. Ein echter Künſtler und großer Meiſter ſeines Inſtrumentes iſt Herr Stegmann. Man hört in unſeren Tagen die Harfe kten als Soloinſtrument. Umſo freudiger lauſchte das Publikum en prächtigen Klängen, die bald ſanft wie ein zarter Hauch, bald gewaltig wie des Sturmes Brauſen den hehren Raum durchdrangen. ſtille Ergriffenheit, die man aus den Mienen des Auditoriums sleſen konnte, iſt der beſte Beweis, wie es Herrn Stegmann ge⸗ ungen iſt, ſich in die Herzen des Publikums„hineinzuſpielen“. Auch Rheinberger'ſchen Hymne wie in dem Larghetto für Horn, Orgel und Harfe von Wernicke— wir hörten die ſtimmungsvolle Kompoſttion bereits im letzten Volkskonzert des Lehrergeſangvereins Tin denen die Harfe mehr begleitend in Tätigreit tritt, zeigte ſich Herr Stegmann als der durchgebildete Muſiker und feinempfindende Künſtler, dem keine Aufgabe fremd iſt. Das Hornſolo in Wernickes Larghetto“ blies Herr Hofmuſtkus Tautenhahn mit piel ndung; an der Orgel ſaß Meiſter Bieling. Von den Taten en Organiſten Sillib gefiel uns am beſten die Begleitung ndelsſohn'ſchen Chores. Mit dem Guilmant'ſchen Paſtorale, n. ſich etwas langatmige und wenig feſſelnde Kompoſition, die ur durch ganz raffinierte Klangwirkungen einigermaßen zur Gel⸗ ing kommen könnte, wußte er wenig anzufangen; mit Bachs H⸗moll⸗ Präludium gar hat er ſein Können tatſächlich überſchätzt. Die ein⸗ zelnen Themen traten nicht prägnant hervor und die Rythmik war eine ſehr willkürliche. Sodann fehlt ihm eben die Klarheit und über⸗ kann. In kleineren Aufgaben mag Herr Sillib Vorzügliches leiſten, Bach aber möge er vorerſt noch ſehr„privatiſſime“ pflegen, beſonders da wir hier ausgezeichnete Interpreten des Meiſters beſitzen. Die Begleitung der Hauptmann ſchen Motette durch Bläſer des Hoftheater⸗ Orchoſters ſei rühmend hervorgehoben. Kleine Mitteilungen. Man ſchreibt aus Darmſtadt v. Zum Beſten der Penſionsanſtalt deutſcher Schriftſteller und vurnaliſten las geſtern das ehemalige Mitglied unſerer Hoſbühne zer Hofrat Gdward einer zahlreichen Zuhörerſchaft ausgewwählte ichtungen von Carmen Sylva vor. Zu Beginn der Rezitation i err Edward mit, daß die Dichterin beabſichtige, in abſeh⸗ er Zeit ihr bei Neuwied a. Rh. gelegenes Schloß„Segen⸗ 5 55 cher dun Geſcenk ou magen. lte Leute Innigkeit der Empfindung verriet, und das Mendelsſohn ſche Gebet legene Ruhe, ohne die nun einmal Bach nicht interpretiert werden im“ der Penſionsanſtalt als Heimſtätte für kranke und Eine Uraufführung in München. Aus München wird uns geſchrieben: Wenns irgend möglich geweſen wäre, ſo hätte das Publikum des Münchener Schauſpiel⸗ hauſes das Theaterdebut Michael Georg Conrads gewiß zu einem Erfolge geſtaltet. An Popularität auf ſeiten des Debu⸗ tanten und an gutem Willen auf ſeiten ſeiner Freunde hat es gewiß nicht gefehlt. Aber das Unmögliche zu vollbringen, vermag ſchließ⸗ lich weder Popularität noch guter Wille, und„unmöglicher“ iſt im Münchener Schauſpielhaus wohl kaum je ein Stück geweſen, als M. G. Conrads„Kehraus“. Nach dem erſten Akt regte ſich zu⸗ nächſt keine Hand; aber als dann ein paar Unzufriedene ziſchten, glaubte die Conradgemeinde applaudieren zu müſſen. Der Veifall klang ſo zaghaft wie die Stimme des ſchlechten Gewiſſens. Nach dem ztveiten Akt regte ſich dann der Widerſpruch ſchon lebhafter und es gewann den Anſchein, als ob eine Theaterſchlacht im Anzuge ſei. Da übrigens ſeine Freunde jetzt mutiger ins Zeug gingen, konnte Conrad ſich ſpöttiſch lächelnd auf der Szene zeigen. Das war aber auch der Gipfel der Situation, denn von Stund an ging die Stim⸗ mung reißend abwärts. Nach dem dritten Akte wurde gejohlt, nach dem vierten eilte man lachend zu den Garderoben, froh, daß der „Kehraus“ nun glücklich ausgekehrt Mir ſelbſt ging es mit dem vierten Akt ſeltſam: der iſt nämlich ſo grotesk in ſtofflicher und ſo voller Entgleiſungen in formeller Hinſicht, daß ich auf die Ver⸗ mutung kam, das könne vielleicht ſo beabſichtigt ſein— hier wie im dritten, zweiten und erſten Akt— und dann wäre nicht der Autor, ſondern—— das Publikum durchgefallen... Ich dachte an Wedekinds Stücke, die in ähnlicher Weiſe mit der Bühne ſchalten und fragte mich, ob vielleicht unſer ſtets zu burſchikoſen Streichen aufgelegter M. G. Conrad errötend den Spuren des„Erdgeiſt“, des „Kammerſänger“, der„Büchſe der Pandora“ gefolgt ſei. Oder mit anderen Worten: jene romanhafte Abenteuerlichkeit der Fabel, jenes wirre Durcheinander der Szenenführung und Entwicklung, jene wie unfreiwillige Späſſe wirkenden Plumpheiten des Dialogs, kurz jene ganze theater⸗ und literaturwidrige Unförmlichkeit des Stückes waren beabſichtigt und ſollten als Ulk, nicht als Ausdruck mangelnder Be⸗ fähigung auf ſeiten des Autors genommen werden. Ich muß es natürlich dahingeſtellt ſein laſſen, ob ich mit dieſer Mutmaßung Conrads eigenen Spuren folge, oder ob ich ihm vielleicht in ſeiner Bedrängnis eine„goldene Brücke“ baue: genug, aus dem Stücke ſelbſt läßt ſich ſowohl das Baumaterial zu meiner Brücke, als das Recht, die Brücke zu ſperren, entlehnen. Es ſchildert aber das Stück, das einem dramatiſierten Roman zum Verwechſeln ähnlich ſieht, den Zuſammenbruch eines Bankhauſes vom Standpunkt der Familie, man kann auch ſagen, aus dem häuslichen Milieu der betr. Firma heraus. Ein angejahrter Millionär hat eine Operettenſängerin ge⸗ heiratet, dieſe hat ihm ein Kind geſchenkt, das aber nicht ſein, ſon⸗ dern eines Afrikaforſchers Kind iſt, die Ehe hat zur Entfaltung ber⸗ ſchwenderiſchen Glanzes, aber zu keiner inneren Befriedigung ge⸗ führt, die Hausfreunde der Frau ſind immer zahlreicher, die Finan⸗ zen des Mannes immer magerer geworden, zuletzt hat man ſich kein anderes Rettungsmittel vor dem drohenden Geſchäftsruin mehr ge⸗ wußt, als eine Verbindung der mittlerweile herangewachſenen Tochter mit einem ſteinreichen Grafen. Hier ſetzt das Stlſck ein, läßt uns Zeugen des frivolen Lebens im Hauſe des Bankiers werden, entwickelt den trotzigen Widerſpruch der Tochter gegen das Heirats⸗ brojekt der Eltern, führt jenen Afrikaforſcher vor, der dem jungen Mädchen nach der Flucht aus dem Elternhauſe Obdach gewährt, be⸗ fördert den Bankter mit einem Piſtolenſchuß über ſeinen Bankerott hinweg,„Jäßt die Bankiersgattin mit ihrem Liebhaber das Weite ſuchen, übergibt dem Afrikaner die geſamte Konkursmaſſe, einſchließ⸗ lich des jungen Fräuleins, zur Regelung oder, mit Conrad zu reden, zum Kehraus. Nachdem das Laſter ſich erbrochen, ſetzt ſich die Tugend zu Tiſch. Das Stück geht auf einen älteren Entwurf zurück, der bereits vor Jahren im Druck erſchtenen iſt. E. E. Deueſle Hachrichten und Celegramme. Privat-Celegramme des„General-⸗Hnzeigers“. »Koburg, 18. April. Das„Koburger Tageblatt“ mel⸗ det aus Fladungen: Auf der Lokalbahn Fladungen⸗Mellrich⸗ ſtadt gab in dem um 10 Uhr 5 Min. aus Fladungen abge⸗ gangenen Zuge der Lokomotipführer Grimm auf den Heizer Grötſch, welche ſeit längerer Zeit in Feindſchaft leben mehrere Schüſſe ab und ſprang dann aus dem in voller FJahrt befindlichen Zuge. Der Heizer, welcher durch die drei Schüſſe am rechten Arm verwundet wurde, führte den Zug bis zur Endſtation Mellrichſtadt und begab ſich ſodann in ärztliche Behandlung. Der Lokomotibführer wurde ſpäter ſ chwer berwundet; im Walde aufgefunden. Die Verletzungen brachte er ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht bei. * Berlin, 19. April. Wie die„Natl. Korreſp.“ von Vertretern verſchiedener Regierungen hört, iſt man im Bundes⸗ rate durchaus nicht gegen die Annahme der Reſolution Müller⸗Meiningen⸗Stockmann, welche eine be⸗ ſtimmte Friſt ſetzen will für die Zeit, innerhalb welcher der Bundesrat zu den Reichstagsbeſchlüſſen Stellung zu nehmen verpflichtet iſt. *Berlin, 19. April. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet: In der Ortſchaft Leidenborn wurde das Haus und das Wirtſchaftsgebäude eines Landwirts eingeäſchert. Der vier⸗ jährige Sohn des Eigentümers verbrannte. Das⸗ ſelbe Blatt meldet aus Zürich: Bei einem Brande in Alpnach⸗ ſtad bei Luzern ſind vier Kinder im Alter von—4 Jahren in den Flammen umgekommen. Rom, 18. April.„Popolo Romano“ bringt aus Turin die Meldung, daß ein von Monte Carlo kommendes Automobil, in welchem ſich die Prinzeſſin Hohen⸗ lohe, die Gräfin Chanzy und zwei andere Damen be⸗ fanden, bei Carignano mit einem zuſammen⸗ geſtoßen iſt. Das Automobil ſchlug um. Die Gräfin Chanzy erlitt einen Beinbruch, die anderen Inſaſſen wurden leicht verletzt. Die Verunglückten wurden nach Turin gebracht. Haag, 18. April. Der Prinzgemahl Heinrich wurde zum Generalleutnant der holländiſchen Terxitorial⸗ und e und zum Vizeadmiral der holländiſchen Marine ernannt. *Athen, 18. April. Der deutſche Kaiſer ſprach telegraphiſch dem König ſein Bedauern aus, nicht nach Korfu Der Chirurg Sir gehen zu können. Dondon, 19, April. Henry Thompſon iſt geſtern hier geſtorben. Entſchädigung der durch den Herero⸗Aufſtand betroffenen Anſiedler. Berlin, 18. April. Die Verluſte der Anſiedler in Deutſch⸗Südweſtafrika durch den Herero⸗Aufſtand werden in einer den Mitgliedern der Budgetkommiſſion mitgeteilten Denkſchrift auf 5 Millionen Mark für Vieh, 137 000 M. für Häuſer, 484 000 M. für totes Inventar, 702 000 M. für Warenbeſtände und 889 000 M. für Mobiliar, Kleider und Wäſche geſchätzt. Die Denſchrift ſpricht die Hoffnung aus, daß Erſatz wenigſtens 5 Sie und als Darlehen gewährt werden. Die Denkſchrift nimmt an, daß die ungünſtigſten Erfahrungen mit der Rückerſtattung von Dar⸗ lehen, insbeſondere in Preußen, ſich im Schutzgebiet in noch höherem Maße zeigen würden. Die Form von Darlehen würde daher nur dort am Platze ſein, wo ſie durch Aufrechterhaltung der Kreditfähig⸗ keit der Geſchädigten ausreiche. In allen übrigen Fällen werde grund⸗ ſätzlich und in erſter Linie die Form der Beihilfen ohne Auflage der Zurückerſtattung zu wählen ſein. Berückſichtigt werden ſollen auch ſolche Ausländer, die dem Schutzgebiete gute Dienſte im Kampf gegen die Eingeborenen geleiſtet haben. Für die Gewährung von Beihilfen ſoll grundſätzlich als Vorbedingung berlangt werden, daß ſich der Geſchädigte möglichſt unter entſprechender Sicherheitsleiſtung zum Wiederaufbau ſeines Anweſens und zur Fortſetzung ſeines Wirt⸗ ſchaftsbetriebes im Schutzgebiet verpflichtet. Die Bemeſſung der Bei⸗ hilfen ſoll einer Kommiſſion von fünf Mitgliedern unter dem Vorſitz des Oberrichters in Windhuk übertragen werden und die Kommiſſion zur Gewährung von Vorſchüſſen, vielleicht bis zu einer Million Mark ermächtigt werden, damit die Geſchädigten ohne Verzug mit den Wiederherſtellungsarbeiten beginnen können. Die Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 18. April. Als Ergänzung zu der Ver luſt⸗ kiſte des Gefechtes bei Okatumba am 13. April wird heute bon Windhuk gemeldet: Gefallen: Unteroffizier Reſchke vom Transport Bagenski(bisher noch nicht gemeldet). Der fälſchlich als ſchwer verwundet gemeldete Reiter Baganz iſt geſund; dagegen iſt der Reiter Leopold Backer⸗Berlin ſchwer verwundet worden und am 15. April geſtorben. Außer⸗ dem wird gemeldet, daß der Seeſoldat Herbrecht aus Hei⸗ wefler(Kreis Altkirch, Oberelſaß) am 11. April an Malaria geſtorben iſt. *Königsberg i. Pr., 18. April. Graf und Gräfin zu Dohna⸗Waldburg zeigen in der„Oſtpreuß. Ztg.“ an, daß ihr zweiter Sohn Heribert, Leutnant a.., im 24. Lebensjahre ſtehend, in Waterberg in Südweſtafrika ein Opfer des Hereroaufſtandes wurde. Volkswirtschalt. Deutſch⸗niederländiſcher Getreidevertrag. Von Odeſſa iſt nach⸗ ſtehendes Telegramm an den Vorſtand der Produktenbörſe in Mann⸗ heim eingetroffen: „Verſammlung Delegierter füdruſſiſcher Börſenkomitees, deutſch⸗ niederländiſchen Vertrag entſchieden ablehnend, ſchließt ſich Vorſchlage Mannheimer Börſen⸗ Delegierter beteiligter Gxport⸗Import⸗ märkte gegen Mitte Maiſan, vorausgeſetzt, daß zur Beſeitigung gegenwärtiger Störung bis gemeinſchaftlicher Aus⸗ arbeitung allſeitig befriedigenden Vertrages, alte Kontrakte Kraft bleiben. Vorſitzender, Präſident Odeſſaer Börſen⸗Komi⸗ tees. Anatra“. Telegramme. Tübinge u, 18. April. Bankier Ernſt Jäger in der Uhland⸗ ſtraße hier hält ſeit Mittwoch ſein Bankgeſchäft geſchlofſen und iſt aus der Wohnung verſchwunden. Die Gläubiger befürchten einen Zuſammenbruch des Bankgeſchäftes und wollen den Konkurs beantragen. Beteiligt ſind hauptſächlich Gläubiger aus bemittelten Kreiſen. 951 »Kafſel, 18. April. In der hier abgehaltenen konſtitujerenden Berſammlung des Vereins deutſcher Emaillierwerke zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen, welchem bis⸗ her fünfzig deutſche Gmaillierwerke als Mitglieder beigetreten ſind, wurden die Vereinsſatzungen durchberaten und feſtgeſetzt. Das Präſidium beſteht aus Generaldirektor Winkler(Silema) erſter, Direktor Thiel(Lübeck) zweiter, Fabrikbeſitzer Altenloh(Hagen) dritter Vorſitzender. Zur Vorbereitung gemeinſamer Preisbeſtimmungen wurde eine Kommifſton, beſtehend aus Vertretern aller Bezirks⸗ gruppen gewählt. 5 Waſſerſtandsnachriehten von Monat April. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms⸗ Teil: Georg Chriſtnaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Harl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. W Rtabisement 45 Seee Wonnungs--Elnrichtungen. brosses Lager elntacherer Möbel 8 2, 22, nächst dem Spelsemarkt. fofmöbelfabrik M, 4 Breite-Strasse nächst dem Kaufhaus. Spezialität: Original-Dannemors-Werkzengstall. Die ſtaatlichen Hilfeleiſtungen ſollen nebeneinander als Beihil fen; vorſtandes zur Sinſetzung einer Konferenz Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 18. 12. 18. 19.Bemerkungen keonſtann 6,6 540 3½4 5,54 Waldshut. J3,08 3,14 8,22 3,25 8,80 3,24 Hüningen J2,74 2,84 2,82 2,86 2,97 Abds. 6 Uhr Keh!l„„„ A inre N. 6 Uhr Lauterburg 44,68 4,70 4,78 478 4,83 Abds. 6 Uhr Maxau.„I4,85 4,86 4,92 4,97 5,08 2 Uhr Germersheim 44,76 4,68 4,64 4,84.-P. 12 Uhr Man heim J4,74 4,62 4,59 4,68 4,82 Morg. 7 Uhr MNßlßbüͥͤ 1,94 1,96.-P. 12 Uhr Biugen 3,27 2,60 10 Uhr 3,00 38,03 2 Uhr Koblenz fJ6,48 8,87 3,18 10 Uhr Küm„3J,89 8,½78 3,51 3,46 2 Uhr Ruhrort f6,52 3,35 2,95 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 44,80 4,68 4,68.66 4,67 4,88 V. 7 Uhr Heilbronn.81 1,42 1,30 1,20 1,45 B. 7 Übhr ———————— für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, 22168 1 aller Art Eduard Dünkelberg, lanahem. 755 Verbind⸗Caual liukes Uier 8.— Leipzig. 5 Berlin. 18. * 1 24 Seneral-Anzeiger 99000 89908 ne er ee 990 2 5882 7 er 2 2 388 leee l! 2— eene „ eeeee e ee e eeee 589 9+ der Band nur 20 *7. E 2 2 — — 2 eeeeeele 59 Vergnügen finden. Illuſtrierung. 5 „ese und den Abonnenten Eiterariſch es. »Humoresken, wirklich gute Humoresken ſind in unſerer Zeit eine ſo ſeltene Ware, daß man dem rührigen Verlage des Bücher⸗ ſchatzes(Bd. 392, Hermann Hillger Verlag in Berlin) auf⸗ richtig dankbar ſein darf, daß ſie einen Humoreskenabend von Manuel Schnitzer in der Sammlung aufgenommen hat. bekannte Autor von„Käthe und ich“ verleugnet auch hier ſeine Ver⸗ züge keinen Augenblick; das Publikum wird dieſe Arbeiten mit hohem Genuß leſen und dem Buche denſelben Erfolg bereiten, den ſie den früheren Werken desſelben Verfaſſers bereitet hat, um ſo mehr alss koſtet. 1*Das Elsztal in Wort und Bild heiß ein Schriftchen aus der FJeder Otto Teichmann's in Emmendingen.(Verlag der Dölter ſchen Druck⸗ und Verlagsgeſellſchaft Emmendingen). Reiſenden, noch mehr die Bewohner des Elgztales und ſeiner Um⸗ gebung werden an dem 48 Seiten ſtarken Schriftchen ein beſonderes Ein Hauptvorzug der Schrift iſt deren reiche ‚ Der, der reichen Illuſtrierung gegenüber eringe Preis von 25 8 rechtfertigt die zahlreichſte Verbreitung des Schrift⸗ chens, welches auf das wärmſte empfohlen wird. ̃„Geſetz und Recht“. Volktümliche Zeitſchrift für Rechtskunde. Unter Mitwirkung zahlreicher Juriſten herausgegeben vom Regier⸗ ungsrat a. D. Dr. jur. K. Frh. v. d. Goltz. Alle 14 Tage ein Oktavheft. Preis fürs ganze Jahr nur 4 /. Breslau 8, Verlag von Alfred Langewort, der gegen Einſendung einer Doppelkarte auch ein Probeheft mit Proſpekt abgibt. ein„Juriſtiſcher Briefkaſten“, der ſtark in Anſpruch genommen wird gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung Nicht allein die Am Schluſſe findet ſich immer Der rühmlichſt Funlignt Seife bringt das Ulück inis Haus! Jehlechte Seife treibt es Schmell hinaus! 228 22 5 Bekauntnachung. Die diesjährige Per⸗ ſonenſtandsaufnahme betr. Diediesjährige Perſonenſtands⸗ aufnahme wird am 20. April und den ſolgenden Tagen wie im vergaugenen Jahr durch die Schutzmannſchaft vorgenommen. Die Aufnahme dient zur genauen Ermittelung der Einwohnerzahl und zur Aufſtellung der Liſten für die im lauſenden Jahr ſtatt⸗ findenden Wahlen; die Zählfor⸗ mulare werden lediglſch im ſtatiſtiſchen Amt verarbeitet und finden keinerlei Verwendung zu Steuerzwecken. 30000/56 Um vollſtändige und deutliche Ausfüllung der Formulare wird dringend erſucht. Mannheim, 18. April 1904. Statiſtiſches Amt: Dr. Schott. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, den 20. ds. Mis., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5 hier im Vollſtreckungswege gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: 2 aufgerüſteie Beiten, 2 Ver⸗ tikow, 1 Sofa, 1 Kanapee, 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Waſchlommode, 2 7 Nat 4 Stühle, 1 Elsſchrank, 1 Nähmaſchine, 5 Mille Cigar⸗ ren und ſonſt Verſchſedenes. Maunherm, den 18. April 1904. Schuelder, Gerichtsvollzieher. 13861 Große Verſteigerung. In Auftrage verſtelgere ich wegen Geſchäftsaufgabe am Mittwoch,%. A ril 1904, nachmittags 2 Uhr⸗ .10 Nr.? im Hof öffentlich gegen baar: 1 große Partie lauge und kurze Gerüſtſtangen, Bind⸗ nebel, gauze und halbe Diele, 220 Dißzd. Seile, ei fate u. Dopelleitern, Schablonen: als Wandmuſter, Frieſen, Eckflücke, Noſetten ꝛc, 1 Oel⸗ reſervolr, 1 großer Zeichen⸗ tiſch, Bücher und Schriften für Tüncher und Maler, Pin⸗ fel, Goldkiſſen mit Muſſer, Feuſterleder, verſch. Gobelin und Sonſtiges, lerner: 1 ſchöne Waſchtomimnode mit Marmorplatte, 2 Nachttiſche, 2 ſchöne Fauteniles, 1 Aus⸗ giehtiſch mit 3 Einl., nußb. ſehr ſchön, 3. Tiſche, 1 Klapp⸗ tiſch, 1 ovaler Goldſpiegel, 1 elnth. Schrank, 3 Bettſtellen mit Roſt, ein 2arm. Lüſler, zwei garm. Gasflammen, 1 Blumen⸗ tiſch, 1 Nolenpult, 1 Etagere, 1 Hängelampe, 1 Petroleumheiz⸗ zſen, 1 Kommode, verſch. Jahr⸗ zänge Gartenlaube und ſonſt. licher, Bilder ꝛc. ꝛc. 13342 Theodor Michel, Waiſenrat. Fahruis⸗Jerſteigerung. Nachlaß des verwitweten Brrlefträgers a. D. Valentin Müller hier, Donunerstag, 21. April., miftags 2 Uhr in Literg L 4, 10 gerden öfſentlich gegen Bar⸗ zahlung verſteigert: Beit, Schrauk, Tiſch, Stühle, Kegulator, Weißzeug und ſelelder u. g. in. 3362 Maunheim, April 1904. Waiſenrat Karl Becker. Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, 19. April 1904 und folgende Tage, jeweils 2 Uhr nachmittags beginnend, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier, im Auftrage des Konkurs⸗ verwalters Herrn Rechtsagent Freytag hier die zur Konkuürs⸗ maſſe des Glaſermeiſters Hein⸗ rleh Seitz hier gehörenden Gegen⸗ ſtände gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern, und zwar: Größere Partien Bilder aller Ark, teilweiſe mit Muſikwerke, ſowie Spiegel aller Größe, Blumenvaſen, Nippſachen, Gratulatlouskarten, Figuren, Feuſtergallerten, Kropframen, 3Auslagekaſten mit Gas, 5 Hobelbänke, 1 Copierpreſſe u. Möbel aller Arl. 13281 Mannheim, 16. April 1904 Hirzler, Gerichtsvollzieher in Mannheim Alphornſtraße 16, 2. Stock. Zwangs⸗erſteigerung. Mitſwoch, 20. April 1904 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 04,5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 18895 1 größere Partie Feuer⸗ werkskörper aller Sorten. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 19. April 1904. Brehme, Gerichtsvollzieher, Jwaugsverſteigerung. Mittwoch, 20. April 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen Barzahl⸗ ung öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, Hand⸗ wagen, Oefen u. a. m. Mannheim, 10. April 1904. Nopper, 13396 Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 20. Aprii 1904 machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier im Auftrage des Konkurs⸗Verwalters Herrn Rechtsanwalt Künzig hier: 1 großen Eisſchrank gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 18894 Mannheim, 19. April 1904. Nopper, Gerichtsvollzieher. Aufforderung. Wer an den Nachlaß des ver⸗ ſtorbenen Briefträgers a. D. Valentin Müller hier eiwas zu fordern hat oder ſchuldet, wird aufgefordert bei Unterzeſchnetem binnen 14 Tagen entſprechende Aumeldung zu machen. 13392 Manuheim, den 19. April 1904. Frangz Becker, L 10, 9. Verſteigerung. Freitag, den 22. Auril a. er., vormittags 11 uhr, verſteigern wir auf dem Rathaus einen fetien Rinderfaſſei und einen Ziegenbock. Brühl, den 18. April 1904. Bürgermeiſteramt. 255 Möbelverkauf G 8, 21 G 8, 31 „ preiswert ver⸗ aufen gegen bare Jahlung fol⸗ gende ſölide neue Möbel: 10 komplette Schlafzimmer⸗ einrichtungen, diverſe einzelne hohe pol. Bettſſellen mit Röſte U. Matratzen, Spiegelſchränke, Waſchkommode und Nachttiſche mit Marmor, Vertiko, Taſchen⸗ divane; ferner 4 hochmoderne Polſtergarnituren, Auszieh⸗ tiſche, Skühle u. ſonſt Verſchied. Rirchenſtraße 8, Magazin. .8. Für Ausſtattungen beſon⸗ ders zu empfehlen. 13397 14, 23 brosse H 4, 23 Mabel-Versteigerung. Mittwoch, den 20. d.., nachm, 2 Uhr verſteigere ich in I 4, 23 folgende Gegenſtände: Mehrere hochf Betten mRoß⸗ haar⸗ u. Wollmatr. 1 Waſch⸗ kommode m. weiß. Marmorpl. 1. Spiegelaufſatz, 2 gleiche Nacht⸗ tiſchchen nj. weiß. Marmor, 1 Plüſchgarnitur, 2 Fauteuils u. 1 Seſſel, div. Sofä's, mehrere Chiſſoniers, darunter 1 großer Garderobenſchrank, 1 Trumeau ul. Pfeilerſchränkchen u. paſſender Salontiſch, 1 großer Ausziehtiſch u, verſchied alldere, 1 eleg. An⸗ eichte, 2 ff. Roßhaarmatkatzen, 2 Kinderbettlädchen m. h. Jaud⸗ 2 ſaſt neue Fuß, u. 1 Hand⸗ nähmaſch.(Pfaff), 1 Schreib⸗ tiſch, 2 Sekretäre, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 2 Küchenſchränke, 1 eich. gr. Regulgtor, 1 Badewanne m. Ofen, 1 Kinderwagen, 2 Gas⸗ lüſtre, 2 Serviertiſche, 1 Noten⸗ ſtänder, Etagéren, Vorhänge, Bilder und Spiegel. 13393 L. Johen, Auktlongator, J2, 22. Obige Gegenſt. können Mitt⸗ woch von 10—1 Uhr wegen Ueberfüllung d. Lokals blillig aus freier Hand gekauft werden. 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