in der Mandſchurei ſtanden und die erſten Schläge des Feindes Das gewöhnliche Phlegma der ruſſiſchen Bahnbeamten war ver⸗ Die Sonne vergoldete die Berggipfel und übergoß die drohenden ihren 21 Meilen Uferfront am Miſſiſſippi und nahezu einer Million SGEinwohner iſt ſie wohl die vierte an Größe. Ihre geſchichkliche Ver⸗ gangenheit reicht bis zum Jahre 1764, wo der Führer der damaligen Ligueſt, einige Meilen unterhalb der Mündung des Miſſouri in den Union kam, findet ja eben die diesjährige Weltausſtellung ſtatt. GBadiſche Voltszeitung) 70 Pfennig monatlich, Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Neklame⸗Zeile 0 0 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Tel„Adreſſez „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktion„„ 877 Expedition„„„ Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 181 Dienstag, 10. April 004. 2 (Avendblatt.) Ariegsberichte. (Von unſerm Korreſpondenten.) Nachdruck verboten. N. K. Taſchitfabo, 21. März. VII. Vor der Schlacht. „Die bisherigen Briefe, die ich unterwegs ſchrieb, wurden 1Kriegsberichte“ von mir betitelt. Ich hatte auf die erſte Mel⸗ dung vom Angriff der Japaner auf die ruſſiſchen Schiffe alles im Stich gelaſſen und war ſofort dorthin geeilt, wo meiner Meinung nach bereits blutige Schlachten geſchlagen wurden und das Stöhnen der Verwundeten zum Himmel drang. So zog ich in den Krieg. Und mit mir zogen ruſſiſche Offiziere, Hauptleute, Kadetten und Generäle, denen unendliche Züge mit Reſerviſten, Feldgeſchützen, Granaten, Pferden uſw. folgten. Alle eilten zur Unterſtützung derer herbei, die bereits abzuwehren hatten. Anfangs ſchien es, als ſei der Kampf bereits im Gange. ſchwunden; haſtige Geſchäftigkeit und energiſches Drängen mach⸗ zen ſich überall bemerkbar, und an Stelle der apathiſchen Beamten⸗ geſichter traten Militärs mit energiſchen Mienen. Tag für Tag, Station für Station nahm die Zahl der Soldaten zu und in Ehaubin durchſchnitt das Geſchrei der Soldaten, Pfeifen der Eiſenbahnzüge, Läuten der telegraphiſchen Apparate wie ein banges Stöhnem die dünne Froſtluft.„Das iſt die Ouvertüre zum Kampf!— dachte ich; noch ein paar hundert Kilometer weiter, und du biſt auf dem Schlachtfelde ſelbſt.“ Aber die Er⸗ wartung trog. Es vergingen Tage auf Tage, der Zug fuhr weiter und weiter, aber Kämpfe habe ich noch immer nicht geſehen Danm kamen wir nach Mukden. Hier war das„Haupt⸗ guartier“ hier lag der Stab des Statthalters, hier wußte man ulles, hier konnte ich alles erfahren. Und was erfuhr ich? General Miſchtſchenko(ein tapferer Reiterführer aus dem letzten Kriege) ſei am Jalu, Kondratowitſch in Inkau, Stöſſel in Port Arthur. In Mtſchau ſei ein japaniſcher Major mit fünf Gemeinen von den Ruſſen gefangen genommen. Dieſe„Neuigkeiten“, die der Telegraph längſt berichtet haben wird, erfuhr ich in Mukden. Der eigentliche Krieg habe noch garnicht begonnen; Japaner und Ruſſen ſeien beide durch den Aufmarſch der Truppen vollkommen in Anſpruch genommen; höchſtens die Toten„befühlten“ ſich gegenſeitig. Enttäuſcht ſtiegen wir wieder in den Eiſenbahnwagen und wieder begann der Streit, wie ſtark die Japaner wären, und ob man den offenbar von ihnen ſelbſt in Umlauf geſetzten Gerüchten don der Landung nur dreier Diviſionen trauen dürfe.—— Endlich bekam ich das Leben in Mukden ſatt; ich erbat und erhielt wirklich die grundſätzlich nicht erteilte Erlaubnis, nach Povt Arthur zu fahren. Nach ziemlich langer Reiſe in einem ausrangierten Dienſtkoupee erblickte ich endlich die Feſtungswerke von Port Arthur. Der Zug fuhr in langſamer Fahrt um eine ganze Reihe von Landbefeſtigungen herum, näherte ſich dem Bahnhof und hielt endlich an. Es war noch früh am Tage, ein ſchöner Frühlingsmorgen. ſchwand. die See noch in Morgennebel gehüllt waren. zogen ſich die vuſſiſchen Panzerſchiffe und Kreuzer in langer Reihe quer über den weſtlichen Teil des Hafens hin und verloren ſich im Oſten am Fuße des Goldenen Berges. In ihrem ſchmutzi⸗ gen ſchwarzen Anſtrich mit den zahlreichen Schornſteinen, denen dicke, ſchwarz⸗braune Rauchknäuel entquollen, glichen ſie rätſel⸗ haften alles zerſtörenden Ungeheuern. Der dicke Rauch ſtieg gleichſam unwillig in die Höhe, ballte ſich zu ſchweren Wolken zuſammen und bedeckte die ganze Altſtadt. Auf dem Bahnhof und in der Vorſtadt waren wenig Men⸗ ſchen zu ſehen; ebenſo am Hafen, obwohl auf allen Schiffen gearbeitet wurde. Zwiſchen den Panzerſchiffen und Kreuzern glitten Schaluppen und Jollen hin und her und bisweilen wurde eine plumpe Barke ſichtbar mit einem Chineſen in Filzhut und dick gefütterter KHleidung, der am Heck ſtand und mit einem Ruder„paddelte“. Gegenüber dem Hafeneingang waren Berge von Kohlen auf⸗ gehäuft, hinter denen das Reſtaurant„Saratow“ ganz ver⸗ Am Hafeneingang nach der Rhede zu lagen Wacht⸗ ſchiffe der Ruſſen, weiter ſeewärts ſah man die Maſten zweier untergegangener Schiffe und zu beiden Seiten derſelbem mit dem Bug landwärts lagen die Wracks der vom„Retwiſan“ in den Grund geſchoſſenen japaniſchen Brander. Die ſonſt um dieſe Zeit am Hafen lärmenden Chineſen⸗ haufen waren verſchwundenz nur ſelten fuhr ein Iswostſchik vor⸗ über, lief ſchnaufend ein Rikſcha mit ſeiner zweirädrigen Kaleſche vorbei, oder marſchierten Truppenabteilungen die Straße entlang. Port Arthur hat ſich ſehr verändert. Mit den tauſend⸗ köpfigen Chineſenhaufen und den ruſſiſchen Familien, die nach dem erſten Bombardement in paniſchem Schrecken geflohen ſind, iſt die Stadt gleichſam eingeſchlafen. Nun liegt ſie, auf die Küſtenbatterien geſtützt, wie im Halbſchlummer da und erwartet den Moment, wo ſie ſich dem gefährlichen Gegner entgegen⸗ ſtürzen wird Das japaniſche Geſchwa der iſt ſonſt immer ſicht⸗ bar. Kein Tag vergeht, wo man nicht vernimmt, daß hier oder dorb ein japaniſcher Kreuzer aufgetaucht iſt; aber das beunruhigt die Leute hier wenig. Während des Bombardements ſtrömt faſt die ganze Einwohnerſchaft nach dem Hafen, nach den Forts, oder auf die Berge, um das ſeltene Schauſpiel zu genießen. Selten, daß ſich jemand verbirgt. Als Kurioſität wurde mir erzählt, daß die Hamburger Firma Kunſt und Albers, die ihr Contor nicht geſchloſſen hat, im Perepelin⸗Berge Kaſematten hat anlegen laſſen, um ihren Angeſtellten ſicheren Aufenthalt zu gewähren, und daß im„Neuen Reſtaurant“ während eines Bombardements Keller zu vermieten ſind für ängſtliche Gemüter. Eeinen unheimlichen Eindruck macht Port Arthur nachts. Auf den Schiffen, in den Straßen, in den Häuſern, deren Fenſter nach der Seeſeite hinausgehen, brennt kein Licht. In den Reſtaurants werden alle Türen und Fenſter mit dichten Vor⸗ hängen verhängt, ſodaß nicht der leichteſte Lichtſchimmer hin⸗ durch kann. An allen Straßenecken ſtehen Poſten, in den Straßen gehen Patrouillen, in den Hafen wird nicht ein Boot hineingelaſſen.„Werdae!“ ertönt ſofort der Anruf vom Wacht⸗ ſchiff. Nur ein Ruderſchlag zu viel, und eine Kugel ſetzt dem ein Ziel, der den Anruf etwa überhört haben ſollte. Man muß aber nicht glauben, daß mit dem Augenblick, wo das Licht liſcht und Finſternis die. Stadt einhüllt, auch das Wie Seeungetüme Leben aufhört und alle Welt ſich zur Ruhe begibt. Im Gegen⸗ teil. Im Reſtaurant„Salvator“ iſt es voller als ſonſt; da knallen die Pfropfen, klingen die Gläſer, rollen die Billapdkugeln genau wie damals, als die Stadt in friedlicher Entwicklung be⸗ griffen war, und die jetzigen japaniſchen Offiziere in allen mög⸗ lichen Verkleidungen in der Stadt wohnten und am Hafen— Wäſche wuſchen. So ſagt man. Port Arthur ſoll längſt von japaniſchen Spionen über⸗ ſchwemmt geweſen kein. Sie haben die ruſſiſchen Poſitionen ganz genau ſtudiert und ſind über die Stärke ihrer Gegner ganz genau unterrichtet— und doch war ihnen nie beizukommen, weil ſie eben zu ſchlau waren. Die Ruſſen dagegen ſind eher tapfer als ſchlau. Ich habe viele ruſſiſche Soldaken geſehen: Bärtige Leute wie Waldmenſchen und glatte Milchgeſichter— aber für jeden von ihnen kann man bürgen. Keiner wird fliehen, keiner ſich, wenn es ſoweit iſt, den Japanern ergeben. Mir wurde ertzählt, daß bei dem letzten Bom⸗ bardement am 11. März die ruſſiſchen Soldaten kaum zu halten geweſen wären. Ein früherer Offizier des Preobraſhenski Regiments, Schipow, erzählte, der Geiſt der Truppen ſei ausgezeichneter; ſie warteten mit Ungeduld auf die japaniſch Landung und tanzten in den Forts, während japaniſche Granaten ihnen über den Kopf pfiffen.„5 Bei einem Bombardement denkt man gewöhnlich an zer⸗ ſtörte Häuſer, Feuersbrünſte, getötete und verwundete Menſchen und Tiere, an tiefe Löcher im Erdboden und bleiche, angſtver⸗ zerrte Geſichter der Bewohner.— Von alledem iſt in Port Arthur nichts zu ſehen. Da iſt ſo ziemlich alles heil und geſund und da Leben geht ſeinen gewohnten Gang. Das Einzige, was einem auffällt, iſt das gänzliche Fehlen der Kinder, und die geringe Anzahl von Frauen. Das gibt der Stadt ihr beſonderes Gepräge* Naufmannsgerichte und Verhältniswah (J) Zu den wichtigſten Aenderungen, die an dem el über die Kaufmannsgerichte durch die Reichstagskomm genommen worden ſind, gehört die Vorſchrift, daß die Wahlen Beiſitzer nach den Grundſätzen der Verhältniswahl ſtattfinden während der Entwurf dieſes Wahlſyſtem nur als zuläſſig bez ermöglicht werden, die die Befürchtung hegten, daß bei d ſcheidung durch bloße Mehrheitswahl die Beiſitzerbank vollſtändi⸗ die Hände einer einzelnen, rührigen Partei gelangen könnte. Di Verhältniswahl ſoll eine Gewähr dafür bieten, daß jede nur eini maßen erhebliche Minderheit des Berufsſtandes ihre Vertretun unter den Beiſitzern findet. 8 Der Unterſchied zwiſchen Verhältniswahl und Mehrheit läßt ſich an einem Beiſpiele leicht klar machen. Wenn 12 Ark beiſitzer zu wählen ſind und 350 ſozialdemokratiſche, ſow 25 chriſtlich⸗ſoziale Stimmen abgegeben werden, ſo ſind bei der üblichen Mehrheitswahl ſämtliche 12 ſozialdemokratiſche Kandidaten ge Wenn bei der nächſten Wahl ſich das Verhältnis umgekehrt geſte ſo dringen wiederum ſämtliche Kandidaten der chriſtlich⸗ Liſte durch, und die ſozialdemokratiſchen fallen aus. Anders Syſtem der Verhältniswahl. Hier wären nach dem oben genam Beiſpiele die Sitze im Verhältnis von 350 zu 250 zu teilen, N Küſtenbefeſtigungen mit warmem Licht, während der Hafen und .......——....——. St. Couis. (Zur beborſtehenden Eröffnung der Weltausſtellung.) von Emil Berdau. (Nachdruck verboten.) St. Louis iſt eine der älteſten Großſtädte der Union. Mit ihrem heutigen Areal von 62 bebauten Quadratmeilen(amerik.), Louiſtana⸗Pelzkompagnie, ein Franzoſe namens Pierre Laclede Miſſiſſippi eine Handelsſtation anlegte. Im Jahre 1768 fiel dieſe Station in die Hände der Spanier, die ſie um 1800 wieder an die Franzoſen unter Napoleon Bonaparte verloren, der ſie dann 1808. ſamt einem rieſigen Areal an die Union unter dem Präſidenten Thomas Gefferſon verkaufte. Zur Erinnerung an dieſen Verkauf, den ſogen.„Louisiana Purchase“, bei dem St. Louis definitiv zur An den franzöſiſchen Urſprung der Stadt erinnern noch heute viele Namen von Vororten, Straßen und Plätzen wie z. B. Caron⸗ delet, Cabanne, Bellefontaine, De Hodiamont uſw. und die Namen zu einem der ſtärkſten Bollwerke der demokratiſchen Partei oder der Partei des Südens. Als Fabrikſtadt nimmt St. Louis einen der erſten Plätze unter den Fabrikſtädten des Weſtens ein, wenn auch das Wachstum ſeiner induſtriellen Größe nicht ſo rapide vor ſich ging und geht, wie 3. B. in Chicago. Dem Zenſus nach pruduzierte St. Louis im Jahre 1880 für 114 Millionen Dollar, 1890 für 229 Millionen und 1900 für 284 Millionen, während Chicago in denſelben Jahren für 250, 665 nd 889 Millionen produzierte. mächkigſten Induſtrien der Stadt ſind die Brauereien, die Tabak⸗ und die Schuhfabrſien. Die größte Brauerei iſt die von Adolph Buſch mit jährlich über 2 Milli⸗ onen Barrels. Der Bierausſchank der Stadt mit ihren Vororten liegt hauptſächlich in deutſchen Händen. Das faſhionabelſte Bier⸗ reſtaurant iſt das von Tony Fauſt am Broadway, deſſen Auſtern⸗ und Schildkrötendelikateſſen einen gaſtronomiſchen Hochgenuß bieten. Die feinſten Rauchtabake ſtellt die größte der ſtädtiſchen Tabaffabriken, die von Drummond& Co., her; die eleganteſten, beſten Schuhe pro⸗ duziert die Brown Shoe Co. Von anderen Induſtrien ſind noch zu erwähnen: die Bleiweiß⸗, Maſchinen⸗, Waggons⸗ und Möbelfabriken, deren Erzeugniſſe ſelbſt über See gehen. Der Handel von St. Louis iſt am lebhafteſten in Mauleſeln, St. Louiſer Mauleſel haben Die die letzte der Allgemeinen Weltausſtellungen ſein und bleiben Kirchen rangieren nach dem ſpeziellen Geſchmack ihrer Be „Shaw's Garden“, eines der reichſt ausgeſtatteten und gre taniſchen Inſtitute der ganzen Union, wenn nicht Am zu übertreffen wird keine Nation mehr für praktiſch halten, und ihr wird die Aera der Spezial⸗Weltausſtellungen anbrechen. Auch in Kunſt und Wiſſenſchaft iſt St. Louis für den am niſchen Weſten von großer Bedeutung. Unter den Künſten i hauptſächlich die Architektur, die neuerdings gepflegt wird. kürnſtleriſchen Ausſtattung ſeiner Wolkenkratzer z. B. ſteht C weit hinter St. Louis zurück. Nicht die Turmhöhe der Et ſondern mehr die Schönheit in der Verzierung und Stiliſie Fagaden ſeiner Rieſengebäude verleiht St. Louis den Vorzug impoſante Chemical Building, das großartige Union Truſt Buil u. d. mm. können in ihrer Art als architektoniſche Meiſterwerke gel Weniger durch Stil als durch ſeine immenſe Größe impo Bahnhof mit ſeinem Aeral von 12 Aeres und 30 Schiene deſſen Bau 6½ Millionen Dollar gekoſtet hat. Unter den fünf Ri brücken, die den Miſſouri und den Miſſieſippi überſpannen, ragt berühmte Eads⸗Brücke über den Miſſiſſippi durch ihre Grö Maſſivität und ihre künſtleriſche Stiliſierung hervor, die der Ae und der Praxis in vernünftigem Verhältnis gerecht wir große Univerſitäten und eine Anzahl kleinerer Kolleges und Akade dienen der Pflege der Wiſſenſchaft, und wenn man will, ſo auch die größeren Theater der Stadt zu den Kunſtinſtitute wiewohl ihre Leiſtungen den literariſchen Anforderungen ſtadtbühnen kaum gewachſen ſind. 5 Von den 230 Kirchen der Stadt verdient eigentlich nur d römiſch⸗katholiſche Kathedrale der Reinheit ihres architek Stils und ihrer majeſtätiſchen Größe wegen Erwähnung; — Beſucher. Eine der herlichſten Sehenswürdigbeiten 2 Sale Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. April. neben 7 ſozialdemokratiſchen Beiſitzern würden 5 chriſtlich⸗ſoziale ge⸗ wählt, und bei einer Aenderung der Parteienſtärke würde das nächſte Mal nur nach dem Verhältnis dieſer Aenderung eine Verſchiebung, nicht aber eine gänzliche Umgeſtaltung eintreten. Seitdem durch die Gewerbegerichts⸗Novelle von 1901 die Ein⸗ führung der Verhältniswahl durch Ortsſtatut für die Gewerbe⸗ gerichte zugelaſſen wurde, haben bereits eine größere Anzahl von Gemeindeverwaltungen davon Gebrauch gemacht. In unmittelbarer Nähe der Reichshauptſtadt hat Potsdam die Verhältniswahl ein⸗ geführt, ferner im Weſten der preußiſchen Monarchie Frankfurt a.., Bocholt, Gelſenkirchen, Hagen, Osnabrück; im Oſten iſt Liegnitz vorangegangen, Bromberg und Gneſen gefolgt. Aus Bayern führt eine von der Reichsregierung vorgelegte Zuſammenſtellung München und Bamberg auf, aus Sachſen: Glauchau(Amtshauptmannſchaft), aus Württemberg: Gmünd und Göppingen, aus Baden: Karls⸗ ruhe, Mannheim, Freibur g, und aus dem Großherzogtum Heſſen: Gießen. Die vorſtehende, von der Reichsregierung vorgelegte Ueberſicht, die 18 Städte umfaßt, ift dabei noch nicht einmal vollſtändig. Aus dem Verbandsorgan der deutſchen Gewerbegerichte,„Das Gewerbe⸗ gericht“, geht hervor, daß auch in der württembergiſchen Stadt Rabensburg am 25. Januar 1908 Gewerbegerichtswahlen nach dem Syſtem der Verhältniswahl ſtattgefunden haben. Gerade das Beiſpiel von Ravensburg iſt beſonders lehrreich, und zwar nach äbbei Seiten hin. In Ravensburg hatten auf Arbeiterſeite ausſchließ⸗ lich die chriſtlichen Organiſationen die Beiſitzerbank beſetzt; gleich⸗ wohl iſt gerade von ihnen der Antrag auf Einführung der Ver⸗ hältniswahl ausgegangen, in deren Folge ſie nur 7 Sitze beſetzten, während 5 den Gewerkſchaften zufielen. Ein Beweis, daß auch die Mehrheitspartei ein Intereſſe daran hat, ihre augenblickliche Mehr⸗ heit nicht zur Vergewaltigung der Minderheit zu benützen, ſondern ſich durch das Syſtem der Verhältniswahl auch für den Fall einer etwaigen Abbröckelung eine Vertretung zu ſichern. Noch merkwürdiger iſt die Arbeitgeberwahl in Ravensburg verlaufen. Auf die Auf⸗ forderung, Vorſchlagsliſten einzureichen, ging nur eine einzige Liſte ein, auf die ſich ſämtliche Arbeitgeber geeinigt hatten. Infolgedeſſen war nach dem Ravensburger Statut ein förmlicher Wahlakt über⸗ haupt überflüſſig. So kann die Verhältniswahl unter Umſtänden dazu führen, anſtelle des Wahlkampfes eine gütliche Einigung der Parteien über das mutmaßliche Ergebnis herbeizuführen. Theoretiſch iſt viel über die Kompliziertheit der Verhältniswahl geklagt worden. Praktiſch ſtimmen die Berichte aus ſämtlichen Orten, in denen eine Verhältniswahl bereits ſtattgefunden hat, darin überein, daß das Wahlgeſchäft ſich glatt und Schwierigkeiten vollzogen hat. *— 1— Politische(lebersicht. Mannheim, 19. April 1904. Das Arbeitsprogramm des Reichstages weiſt nach einer von der„Nordd. Allg. Ztg.“ in dem üblichen Wochenrückblick gemachten Zuſammenſtellung folgende Geſetzes⸗ borlagen auf: Die ſogenannte lex Stengel über die Reichs⸗ nanzreform, die beiden Vorlagen zur Reform der Bö Pſ n gebung und des Stempelgeſetzes, die Geſetz⸗ entwürfe über die Kaufmannsgerichte und über die Ent⸗ ſchädigung für unſchuldig erlittene Unterſu chungshaft, ferner das neue Servisgeſetz, das ſchon bor dem 1. April jätte zuſtande gebracht ſein ſollen, da die Friſt für das be⸗ tehende bereits abgelaufen iſt, ferner die Geſetzentwürfe, über eine Aenderung im Münzweſen, die Bekämpfung der Reb⸗ aus und die Krankenfürſorge für Seeleute, die beiden Vorlagen über koloniale CEiſenbahnen, und zwar in Deutſch⸗Oſtafrika von Dar⸗es⸗Salam nach Mrogoro und in Togo von Lome nach Palime, wozu ferner noch die eine oder ere neue Vorlage, jedenfalls das neue Militärpen⸗ onsgeſetz, zu rechnen ſein wird. Außerdem aber iſt das künftige Arbeitsprogramm des Reichstages noch beſchwert durch den ungeheuren Ballaſt von zirka drei Dutzend Reſolu⸗ tionen ſozialpolitiſchen Inhalts, die gleich nach Durchberatung des Reichshaushalts⸗Etats verhandelt werden ſollen. Der Bundesrat und die Reſolution Müller⸗Stockmann. Die Stellung der verbündeten Regierungen zu der Reſo⸗ lution wegen Befriſtung der Zeit, innerhalb deren der Bundesrat zu Reichstagsbeſchlüſſen Stellung zu nehmen verpflichtet ſein oll, iſt aus der Beratung über dieſe Frage nicht klar geworden. „Natl. Corr.“, wie ſchon gemeldet, hört von Vertretern ver⸗ di i des i ohne an durchaus nicht ſchmerzlich berührt über die Annahme Meiningen⸗Stockmann. mehr leichter werden, zu ihm durch Annahme von über Bord zu werfen. des Antrags dem ein Riegel vorgeſchoben, welche den Mangel einer poſttiven Geſetzgebung durch eine zu üben verſucht werden ſollte, ſpruch ſtoßen müßte. Ein drakoniſches Urteil. Die„Zutunft“ zitiert folgenden Bericht: „Landgericht Magdeburg. Sitzung vom 81. Marz. 9. Juli und 5. November 1908 in einer Erſten Zivilkammer als Zeuge vernommen underhielt an Verfäum⸗ niskoſten 3% und 20, bezw. 1% ausgezahlt, während er nach den ſpäteren Ermittelungen jedesmal nur 2% zu beanſpruchen hatte. Der Angeklagte will aus Not gehandelt haben. Die Kammer erkannte wegen Rückfallsbetrugs auf eine Zuſatzſtrafe von an derhalb Jahren Zuchthaus und 300%/ Geldſtrafe, eventuell weitere 20 Tage Zuchthaus und auf 8weijährigen Ehrverluſt“. Das Urteil klingt unglaublich, ſeine Motive ſind pöllig dunkel. Weil ein armer Teufel unrechtmäßig 3,20 Mk. ergatterk, wird er anderthalb Jahre ins Zuchthaus geſperrt. Und das ge⸗ ſchieht in einer Zeit, die von humanen Beſtrebungen ſo ſtark be⸗ einflußt iſt, daß man ſie als„das ſoziale Mittelalter“ preiſt. Weder die Geſetze, die ein derartiges Urteil ermöglichen oder gar bedingen, können von geſundem Empfinden eingegeben ſein, noch kann man ein Volk als kulturell hochſtehend bezeichnen, in dem derartige Urteile widerſpruchslos hingenommen werden. Es iſt doch bekannt, daß man es ſelbſt in den Kreiſen der Gebildeten und Beſttzenden für eine verzeihliche Sünde hält, dem Fiskus ein Schnippchen zu ſchlagen! Dieſe weit verbreitete Anſchauung ſoll natürlich nicht belobt und empfohlen werden, aber als ſtraf⸗ mildernd dürfte ſie gewiß in Anſchlag gebracht werden. Tat⸗ ſächlich iſt es auch ehrenrühriger, den„Nächſten“, einen Menſchen don Fleiſch und Blut, zu ſchädigen, als die Abſtraktion des Staates, die der Verurteilte ſchwerlich überhaupt zu erfaſſen vermochte. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 19. April.(Budget der Volks⸗ ſchu le.) Bei der bevorſtehenden Verhandlung über das Budget der Volksſchulen ſoll nach einer Vereinbarung aller Parteien zunächſt die allgemeine Beratung fortfallen, vielmehr gleich in die Spezialberatung eingetreten werden. Dies beruht darauf, daß die das Volks⸗ ſchulweſen betveffenden allgemeinen Fragen am beſten im Zu⸗ ſammenhang mit den aus dem Hauſe vorliegenden Anträgen über das Volksſchulweſen verhandelt werden, dieſe Anträge aber an eine beſondere Kommiſſion verwieſen ſind, welche ihre Ar⸗ beiten noch nicht zu Ende geführt hat, und alſo eint beſondere Verhandlung über dieſe Anträge ſpäter ſtattfinden wird. Bei dieſer Gelegenheit ſoll dann die jetzt ausgeſetzte Beſprechung aller allgemeinen Geſichtspunkte in weiteſtem Umfang zugelaſſen ſein. Aonferenz der chriſtlichen Gewerkſchaften Mitteldeutſchlands. * Frankfurt a.., 18. April. Am Sonntag fand hier die Konferenz der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften und konfeſſionellen Arbeitervereine des Bezirks Mittel⸗ deutſchland ſtatt. Vertreten waren 60 Zahlſtellen und 24 Arbeiter⸗ vereine mit zuſammen 121 Delegierten. Im Laufe des Vormittags hielten die Vertreter der einzelnen Verbände geſchäftliche Sitzungen ab. Am Nachmittag fand dann im Gutenberg⸗Saale, Große Gallus⸗ gaſſe 10, eine ſehr ſtark beſuchte 8 öffentliche Berſammlung ſtatt, welche Herr Ulſamer leitete. In ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache wies er darauf hin, daß die Konferenz einberufen ſei, um auf Grund der Forderungen des großen nationalen Arbeiterkongreſſes vom vorigen Jahre über die Mitiel und Wege zur Ausbreitung der chriſtlichen Gewerkſchaften in Mitteldeutſchland zu beraten. Hierauf ſprach Herr Gewerkſchaftsfekretär Becker⸗Frankfurt unter leb⸗ haftem Beifall in eingehender Weiſe über die einzuſchlagenden Wege zur Erreichung des Zieles. Zum Schluſſe ſeiner mit großem Applaus aufgenommenen Rede empfahl er die Annahme folgender Reſolution: 8„Die heute tagende Konferenz der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften und konfeſſtonellen Arbeitervereine 8 5— der Reſolution Müäller⸗ Einmal wird es dem Bundesrat nun⸗ ſchwere und läſtige Verpflichtungen, die Reſolutionen und Anträgen im Reichs⸗ tage, die lediglich im Wahlintereſſe geſtellt und durchgedrückt würden, durch Ablehnung umd durch die Erklärung„non liquet“ Andererſeits würde durch die Annahme Agitationseifer ſolcher Parteien auf die Dauer ihres Vermögns zu Art der Belaſtung des anderen Faktors der Geſetzgebung zu verdecken ſich bemühen, die, wenn ſie vice versa vom Bundesrat dem Reichstag gegenüber auf den denkbar größten Wider⸗ Der Ar⸗ beiter Hugo Bönſch aus Fermersleben, geboren 1868, wurde am Prozeßſache vor der hieſigen 4 Mitteldeutſchlands hält eine einheitliche energiſche Agitation und ein gegenſeitiges Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten der verſchiedenen Berufe oder Vereine zur Stärkung der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften in Mitteldeutſchland für unbedingt erforderlich. Zu dieſem Zweck wird eine leitende Agit ationskommiſſion gewählt und dieſelbe beauftragt, das zu Gebot ſtehende Agita⸗ tionsgebiet genau zu beobachten und durch Austauſch der ge⸗ ſammelten gegenſeitigen Erfahrungen die Arrangierung einheit⸗ licher Aktionen in die Wege zu leiten. Die in den einzelnen Orten beſtehenden Gewerkſchaften werden dringend auf⸗ gefordert, für Einführung von etwa noch nicht vorhandenen Berufsorganiſationen Sorge tragen zu wollen, auch allerorts, wo verſchiedene Gewerkſchaften beſtehen, die Gründung von Ortskartellen vornehmen. Beſonderes Augenmerk ſoll ferner auf die Errichtung von Arbeiterſekretarjaten gerichtet und deren Einführung mit aller Energie gefördert werden.“ Herr Arbeiterſekretär Oswaldt⸗ Aſchaffenburg ſprach über die Taktik in der Agitation und bei Lohnbewegung. Seine Aus⸗ führungen waren eingehend und klar, insbeſondere über die Streits und fanden rückhaltloſe Anerkennung. Er empfahl nachſtehende Re⸗ ſolution, die einſtimmig angenommen wurde: „Die heute im Gutenbergſaale tagende Konferenz der chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften und konfeſſionellen Arbeitervereine Mit⸗ teldeutſchlands hält zur wirkſamen Förderung und entſprechen⸗ den Ausbreitung der chriſtlichen Gewerkſchaften ein einheit⸗ liches Zuſammengehen aller auf nationa⸗ lem Boden ſtehenden Arbeiterorganiſationen für unbedingt notwendig. Um dieſes zu erreichen, empfiehlt die Konferenz die Heranbildung entſprechend geſchulter Kräfte als die erſte Bedingung. Desgleichen empfiehlt die Konfereng einen fleißigen Beſuch der Verſammlungen bei denen insbeſon⸗ dere auf Ordnung, ſachliche und praktiſche Erörterung der zur Beratung ſtehenden Fragen zu ſehen wie auch auf möglichſte Aufklärung aller aktuellen Tagesfragen zu ſorgen iſt. Die Kon⸗ ferenz empfiehlt beſonders eine praktiſche Ausgeſtaltung unſeret Preſſe ſozialen und belehrenden Inhalts.— Bezüglich event. Forderungen iſt vor allem die wirtſchaftliche Konjunktur zu berückſichtigen und die örtlichen Verhältniſſe zu prüfen und vor Stellung einer event. Forderung der Zentralvorſtand des in Betracht kommenden Verbandes in Kenntnis zu ſetzen.— Dik Konferenz möchte es nicht unterlaſſen, den Mitgliedern zu em⸗ pfehlen bei allen Eventualitäten in Ertvägung zu ziehen, daß die wirtſchaftliche Macht der Unternehmer ſowohl finanziell wie auch in Bezug auf freiheitliche Entwickelung noch weit über uns ſteht, und oft ein geringerer Erfolg der Arbeiter immer noch mehr nützt, als eine gänzliche Niederlage, die nicht zuletzt ge⸗ eignet iſt, oft durch lange und große Mühe errichtete Orts⸗ gruppen zum Schaden der Arbeiter zu vernichten. An die Ausführungen knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſton, in welcher lt.„Frankf. Volksbl.“ mit Bedauern konſtatiert wurde, daß vielfach in den konfeſſionellen Arbeitervereinen Abneigung gegen die Gewerkſchaften vorhanden ſei, die als eine Art Konkurrenz an⸗ geſehen werden. Die konfeſſionellen Vereine und die Gewerkſchaften müſſen ſich gegenſeitig unterſtützen; Pflicht der Arbeitervereine ſet es, ihre Mitglieder den chriſtlichen Gewerkſchaften zuzuführen, damit ſie nicht den ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften anheim fallen, wie das leider oft der Fall ſei. Zum Schluſſe wurde die Wahl einer fünf⸗ gliedrigen Agitationßkommiſſion vorgenommen. Der Vorſitzende, Herr Ulſamer, warf noch einen kurzen Rückblick auf den Verlauf der Verhandlung und ſchloß mit einem Hoch auf die chriſtlich⸗natio⸗ nale Arbeiterbewegung die ſchön verlaufene Verſammlung. Badiſcher Landtag. 57. itzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 19. April. Am Regierungstiſch: Geh. Rat Reinhard, Finanzminiſter Becker, Steuerdirektor Glockner, Min.⸗Direktor Tröger, Min.⸗Rat Nicolai. Präſident Dr. Gönner eröffnet gegen 510 Uhr die Sitzung. Zur Beratung kommen zunächſt die Budgets der Salinen⸗, Münz⸗ und Allgem. Kaſſenverw altung, über die Eichhorn(ſoz.) Bericht erſtattet. Die Salinen befinden ſich in fortdauernder Ent⸗ wicklung. Beſonders zu begrüßen iſt, daß in der Saline Dürrheim alkoholfreie Getränke um außerordentlich billigen Preis an die Arbeiter abgegeben werden. Die Budgetkommiſſion beantragt Ge⸗ nehmigung ſämtlicher Anforderungen. 7 Neuwirth(utl.) weiſt auf die ſteigende Frequenz des Soolbads Rappenau hin, welche die Erſtellung weiterer Wohnungsräumlichkeiten erheiſcht. Leider wurde die für dieſen Zweck bereits ins Budget eingeſtellte Poſition von 20 000 Mark wieder geſtrichen. Er bitte dringend, die Poſition wieder einzuſtellen. Geheimrat Reinhard erklärt, daß die Poſition wegen der mißlichen Finanzlage geſtritchen werden mußte, was die Verwaltung ſehr bedauerte. Gegenwärtig werden Berechnungen angeſtellt, ob es möglich iſt, die Zuſage ein⸗ zulöſen. Das Bad wird zweifellos eine gute Einnahmequelle für geheure Ausdehnung von ca. 500 amerik. Meilen, die Haupt⸗ en haben einen lichten Durchmeſſer von 20 bei 15 amerik. Fuß. zime koloſſale Waſſerleitung verſorgt die Stadt mit Waſſer aus dem Fluſſe oberhalb der Stadtgrenze. Dieſes Waſſer hat, bevor es die rieſigen Pumpwerke im Norden der Stadt paſſiert, eine ausgedehnte Filtrieranlage zu durchlaufen, ſodaß es rein und mikrobenfrei in die aushaltungen gelangt. Im Sommer muß es mit Eis gekühlt werden, um genießbar zu ſein, iſt dann aber auch geſunder, als das teiſt ſtark eiſen⸗ und alkalihaltige Waſſer der Privatbrunnen. Aus Sterberate, die im Durchſchnitt nur 20: 1000 beträgt, kann man auf die hygieniſchen Verhältniſſe der Stadt nur günſtig ſchließen. Was das Klima betrifft, ſo herrſcht in St. Louis im Sommer eine faſt tropiſche Hitze mit Wärmegraden, die zwiſchen 90 und 100 Grad Fahrenheit im Schatten ſchwanken. Dieſe Hitze wirkt durch chtigkeit der Atmoſphäre(wegen der Nähe des breiten Fluſſes) ehr ermattend und recht lähmend, nicht nur auf die geſchäftliche und gelperbliche Tätigkeit, ſondern auch auf die geſellſchaftlichen Verhält⸗ niſſe. Die heißen Nächte mit ihren Mückenſchwärmen können einem Vergweiflung bringen. Am angenehmſten ſind Frühling und ſt; der Winter dagegen mit ſeinen abſcheulichen kalten Regen⸗ ürftigen Schneefällen und nur ausnahmsweiſe ſtrengen iſt die unerquicklichſte Jahreszeit für St. Louis, wenn auch de die durchſchnittliche Milde der Temparatur die geſellſchaftlichen ſtaltungen begünſtigt. Das ganze Jahr über lagert über der eine Wolke von Kohlenrauch aus den vielen Fabrikſchornſteinen s Induſtrieviertels au Flußviertel. Weiße Anſtrichfarben, weiße etten, alles vergilbt in der freien Luft ſehr bald. Daher ſind traßentoiletten in St. Louis im allgemeinen nicht angebracht uch nicht üblich. 13 5 Im ausſchließlichen Geſchäftsviertel im Zentrum und Oſten der idt ſind die Straßen im allgemeinen nicht breit und ſehr mittel⸗ teils mit Steinen, teils mit Chauſſeegrus gepflaſtert und im erſtickend ſtaubig; und die vielen Wolkenkratzer ſchaffen ein brandtſches Helldunkel und im Sommer eine erſchlaffende Hitze, die Aufenthalt und Paſſage zu Fuß zur Qual machen. Da ſind die elektriſchen Straßenbahnen mit ihren ca. 500 Meilen Geleiſe ſehr frequentiert, zumal man für ein einmaliges Fahrgeld von 5 Cents auf allen Strecken beliebig weit fahren und ſo oft umſteigen kann, wie's einem beliebt. Auch ſind die öffentlichen Parks der Stadt, deren Geſamtareal ca. 4000 Aeres umfaßt, gerade im Geſchäftsviertel am ſpärlichſten und kleinſten. Unter allen Parks der ſchönſte und größte iſt der im Südweſten befindliche Foreſt⸗Park, in dem die zahl⸗ reichen Paläſte und Anlagen der Weltausſtellung ihren paſſendſten Platz gefunden haben. Je weiter man in den Weſten der Stadt kommt, deſto länger und breiter werden die Straßen, deſto tadelloſer das Pflaſter, deſto villen⸗ ähnlicher und ſtilreiner die Häuſer, deſto erquickender die vielen herr⸗ lichen Garten⸗ und Parkanlagen zwiſchen, hinter und vor den Häu⸗ ſern. Im Weſten der Stadt genießt der reiche Finanzier, der Groß⸗ induſtrielle uſw. von St. Louis die körperliche Ruhe und Bequemlich⸗ keit, für die er im Oſten der Stadt keine Minute übrig hat. Weſten und Oſten von St. Louis ſind eigentlich zwei ganz verſchiedene Stadt⸗ arten, ſo vollkommen unähnlich ſind ſie einänder. Unter allen Stra⸗ ßen, Avenuen und Boulevards des Weſtens iſt der 18 Meilen lange, 400—500 Fuß breite, ſtreckenweiſe bereits mit Asphalt, im übrigen noch mit Chauſſegrus gepflaſterte„Boulevard Kings Highway“ ein wahres Unikum in der ganzen Union; und wenn an ſchönen Sonn⸗ tagen Hunderte und Aberhunderte von eleganteſten Kutſchen und Automobilen uſw. mit ihren geputzten Inſaſſen der haute volée und jeunesse dorée dieſen Rieſen⸗Boulevard beleben, ſo vergißt man ganz, daß man in St. Louis iſt und wähnt ſich auf dem Riverſide Drive in Newyork oder im Bois bei Paris. Die geſellſchaftlichen Verhältniſſe von St. Louis unterſcheiden ſich vorteilhaft von denen Newyorks inſofern, als die Exkluſivität der oberen Vierhundert in St. Louis nicht in ſolcher ariſtokratiſchen Strenge hervortritt, wie auf der Manhattan⸗Inſel. Gewiß hat St. Louis auch ſein ſogen.„smart set“, aber es herrſcht mehr demokra⸗ vertretene ſüdſtaatliche Element. Gegenſätze beſtehen vielleicht nur awiſchen Germanentum und Angelſachſentum, doch treten ſie heutzu⸗ tage lange nicht ſo ſcharf auf, wie z. B. zur Zeit des Bürgerkrieges und nach ihm und zur Zeit des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870. Die eigentliche Hauteſaiſon der St. Louiſer Geſellſchaft beginnt um die Mitte des November und dauert bis in die Faſtenzeit. Während dieſer werden friſche Kräfte geſammelt zur Sommerſaiſon, die mit der Toiletten⸗ und Hütepracht des Oſterſonntags einſetzt und bis in den Oktober hinein dauert. Die eifrigſt gepflegte Sportart aller Geſellſchaftsſchichten der St. Louiſer iſt und bleibt das Baſeballſpiel, das allfährlich Taufende in den großen Sportman's Park lockt. Im letzten Jahrzehnt hat auch das Intereſſe am Rennſport ganz enorm zugenommen, und Arm und Reich frequentiert Turf und Totaliſator mit wachſender Paſſion. — Ein für St. Louis ſpeziell charakteriſtiſches Schauſtück iſt der all⸗ jährlich Mitte Oktober ſtattfindende Umzug des ſogen.„Verſchleierten Propheten“, eine Art Apotheoſe des ſtädtiſchen Gewerbefleißes in der auf einer endloſen Reihe entſprechend dekorierter Feſtwagen die haußft⸗ ſächlichſten Erwerbszweige der Stadt mit Mufik, Fllumination und Feuerwerk pantomimiſch glorifiziert werden. Das tägliche Leben für St. Louis iſt für gewöhnlich nicht teuer, Die Wohnungsmieten ſind nicht hoch, ſteigen aber raſch mit der Ent⸗ fernung vom Fluſſe. Die Lebensmittel, die auf drei großen Märkten mit ihren koloſſalen Markthallen täglich feilgeboten werden, ſind ver⸗ hältnismäßig billig, namentlich Fiſche, Fleiſch und Cerealien. Zur Zeit aber ſind ſie teuer und werden im Laufe dieſes Jahres noch ganz enorm ſteigen. Die vorjährige große Ueberſchwemmung des Mündungs⸗ gebietes des Miſſouri und die Vernichtung der Ernten an Gemüſe und Futterſtoffen und dazu die diesjährige Weltausſtellung mit ihrem ſicher zu erwartenden Fremdenzuzug dürften an der gegenwärtigen und noch kommenden größeren Teuerung hauptſächlich ſchuld ſein.— Die Verwaltung der Rieſenſtadt dagegen ſtellt ſich wieder ſo unge⸗ tiſcher Geiſt und Gemütlichkeit in ihm. Dafür ſorgt eben das ſtark l1 Prozent vom Hundert des bürgerlichen Beſitzſtandes beträgt was mein billig, daß z. B. die aufzubringende Kommunalſteuer nur ‚ a n„· „Mannheim, 19, April. Weneral⸗Anzeiger⸗ R 8. Seite. Mit den alkoholfreien Getränken ſind die Es wurde von keiner die Gemeinde werden. Salinenarbeiter in Dürrheim ſehr zufrieden. Seite ein gegenteiliger Wunſch geäußert. Zu unſerm Bedauern konnten ſich die Arbeiter in Rappenau nicht dazu entſchließen. Wir werden ſie aber durch Belehrung von der Nützlichkeit jener Ein⸗ zu überzeugen ſuchen. 55 Dr. Wilckens(utl.) anerfütt den Wunſch Neuwirths. Es entſpricht der Parität, daß Rappenau auch etwas getan wird, nachdem für Dürrheim ſo bedeutende Aufwendungen gemacht worden ſind. Sämtliche Poſitionen werden angenommen. Frühauf(freiſ.) erichtet ſodann über die Budgets der Steuer⸗ und Zoll⸗Ver⸗ waltung und beantragt Genehmigung ſämtlicher Anforderungen. Nach den Mitteilungen des Reg.⸗Vertreters in der Budgetkommiſſion hat der Stand der Neueinſchätzung der Grundſtücke und Gebäude große Fortſchritte gemacht. Ein Rückgang hat weder bei den direkten, noch bei den indirekten Steuern ſtattgefunden. Der Fortſchritt war Allerdings infolge der wirtſchaftl. Kriſis ſehr langſam. Nur die Bier⸗ ſteuer hat einen Ausfall von 200 000 M. zu verzeichnen, der aber auf den geringeren Verbrauch von Malz zurückzuführen iſt, nicht etwa nuf die Verminderung der Produktion. Die ſteuerliche Rückſtändig⸗ keit der Katholiken kann nur durch Hebung des Verkehrs und des Schulweſens in den betr. Gegenden behoben werden. Gießler(Ztr.) beſtreitet, daß die wirtſchaftliche Rückſtändigkeit der Katholiken auf beiſtige Inferiorität zurückzuführen iſt. Dr. Binz(wtl.) laubt, daß Frühauf unbewußt das heikle Thema angeſchnitten hat. Es liegt in der Natur der Sache, daß konfeſſionelle Empfindungen hiebei leicht verletzt werden. Der Behauptung, daß der Mangel an Verkehr die Schuld trägt, ſteht die Tatſache gegenüber, daß ſehr häufig in der gleichen Gemeinde die Proteſtanten den Katholtken überlegen ſind. Von einer geiſtigen Rückſtändigkeit der Katholiken kann man nicht ſprechen. Sehr richtig!) Die materielle Rückſtändig⸗ keit dagegen iſt eine notoriſche Tatſache und es iſt nur zu begrüßen, daß darauf hingewieſen wird, in der Abſicht, dem Uebelſtand abzu⸗ helfen. Die Urſachen ſind verſchiedenartiger Natur. Die kathol. Kirche geht darauf aus, ihre Anhänger von irdiſchen Dingen abzu⸗ lenken; ſodann iſt zu beachten, daß die Katholiken weit mehr Feier⸗ dage haben, als die Proteſtanten. Hauſer(nutl.) ebenfalls den Vorwurf der Rückſtändigkeit der kathol. Ober⸗ länder entſchieden zurück. Die Oberländer ſind beſtrebt, die wirt⸗ ſchaftlichen Nachteile durch rührige Tätigkeit auszugleichen. Auch entfalten ſie auf dem Gebiete der Schule eine große Regſamkeit, die jeden Vergleich mit der in andern Landesteilen aushalten kann. Kriechle(ntl. ſchließt ſich dieſen Ausführungen an. Die Bevölkerung auf dem Schwargwald iſt ſo hell, wie die im Rheintal oder in der Pfalz. Getzerkent) Frühauf(freiſ.) bekent, daß es ihm fern lag, die Katholiken irgendwie zu kränken. Schulzwecke jeder Pfennig abgeknapſt wird.(Erregte Rufe im Zen⸗ trum: Wo denn?). Kopf(Zentr.): SEes iſt durchaus falſch, daß man in kathol. Gemeinden an Aus⸗ gaben für die Schulen ſpart. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Goldſchmid(3tr.) und Süßkind(ſoz.), der auf die größere Intelligenz und das „intenſivere“ Familienleben die Wohlhabenheit der Juden zurück⸗ führt, und des Abg. Kopf(Ztr.) konſtatiert Präſident Dr. Gön⸗ Ner, daß man vom Thema recht weit abgekommen iſt.(Heiterkeit.) Mampel(Antiſem.) polemiſtert unter der Heiterkeit des Hauſes gegen Süßkind und wird vom Präſidenten ernſtlich auf die Tagesordnung 88 Klein mantel. Steuerdirektor Glockner krklärt, daß die Einführung von Sommermänteln in Erwägung ge⸗ zogen ſei. Eichhorn(ſoz.) rügt die kurze Bemeſſung der Zeit für das Zu⸗ und Abſchreiben der Steuern in Erſingen. ſagt Abhilfe zu. 15 Beim Titel„Einnahmen“ regt Abg. Eichhorn(ſogz.) die Mufhebung der indirekten Steuern an. Mampel(antiſ.) ſpricht ſich gegen die Anregung aus. Nur die Fleiſchacciſe ſollte man aufheben. Miniſter Becker Finanzminiſter Becker Erklärt, daß an eine gänzliche Abſchaffung der indirekten Steuern zur Zeit nicht zu denken iſt. Namentlich wäre die Aufhebung der Bier⸗ und Weinſteuer unzweckmäßig. Aber auch die Fleiſchſteuer hat ſich eingelebt. Die Aufhebung der direkten Steuern mag einer fernen Zukunft überlaſſen bleiben. Venedey(dem.) bekennt ſich als Gegner der Fleiſchacciſe, die eine Ungerechtigkeit dar⸗ ſtelle, Dr. Wilckens(natl.) erklärt, daß die natlib. Partei im weſentlichen auf dem Standpunkt des Finanzminiſters ſteht. Nur hinſichtlich der Fleiſchacciſe teilen wir die Anſicht Venedeys, daß ſie bei paſſender Gelegenheit beſeitigt werden ſollen, und zwar bei der Vermögensſteuerreform. Fehrenbach(Ztr.) hält den gegenwärtigen Moment für die Abſchaffung der indireklen Steuern für ungeeignet. Ob nach dem Zuſtandekommen des Reform⸗ werks die indirekten Steuern aufgehoben werden ſollen, erſcheint fraglich. Das gemiſchte Syſtem ſollte unter allen Umſtänden beibe⸗ bei dem Reichtum der Stadt(die jährlichen Verrechnungen der 28 großen Banken weiſen allein ca. 1200 Millionen Dollar auf!) immer⸗ hin ein erkleckliches Sümmchen in den Stadtſäckel ſchafft. St. Louis würde in jeder Hinſicht einen viel bedeutenderen Platz unter den Großſtädten der Union einnehmen, wenn man die ungeheuren Chancen ſeiner Verbindungen zu Waſſer entſprechend ausnützte. Das ungeheure Stromſyſtem des Miſſiſſippi iſt von St. Louis aus auf zuſammen ca. 16 000 Meilen fahrbar.(Die Jganze Küſte von Europa iſt nur ungefähr 18 000 Meilen lang!) Die Waſſerberbindungen der Stadt würden nach Oſten, den Ohio⸗ fluß hinauf, bis an die Vorberge der Alleghanies und Weſten, den Miſſouri hinauf, bis an die Felſengebirge reichen. Die Fluß⸗ ſchiffahrt liegt aber, wie in der ganzen Union, ſo auch hier noch ſehr im Argen, und die viel teureren und geldmächtigen Eiſenbahnen ſorgen ſchon dafür, daß ſie daraus nicht ſo bald herauskommt. Ver⸗ ſtände St. Louis ſeinen Vorteil in dieſer Hinſicht ganz, ſo würde es mit einem Schlage in die erſte Stelle der Flußhandelsſtädte der Union hinaufrücken und ſeiner viel jüngeren Rivalin Chicago ganz erheblich Konkurrenz machen.— Es iſt ſehr wohl möglich, daß das il erwartende der ' Dann Er habe nur ſagen wollen, daß in kathol. Gemeinden häufig für wünſcht für die Steueraufſeher im Sommer einen leichten Loden⸗ 8 5 Darſtellung der Abmachungen halten werden. Gegen die Aufhebung der Fleiſchacciſe hat das Zentrum nichts einzuwenden, wenn auch nicht feſtſteht, daß die Auf⸗ hebung den Konſumenten zugute kommt. Beim Titel„Zollverwaltung“ bringt Abg. Blümmel(3tr.) verſchiedene Wünſche von Grenzaufſehern, Süßkind(ſoz.) ſolche von Zollaufſehern und Hafenarbeitern in Mannheim vor. Letzterer macht die Hafenverwaltung in Mannheim für das Unglück vom 14. April verantwortlich. Venedey(dem.) tritt für die Beſſerſtellung der Grenzbeamten ein und bringt verſchie⸗ dene Beſchwerden derſelben vor. Die Regierung ſollte die Beamten ſicher ſtellen und ſie nicht auf die ſog. Sterbkaſſen und Volksverſicher⸗ ungsgeſellſchaften verweiſen, die auf unſicherer Grundlage beruhen. Zolldirektor Seubert erklärt, daß die unteren Zollbeamten an ihrem Sterbkaſſenverein feſt⸗ halten. Die Regierung könne nur warnend und belehrend eingreifen. Die Organiſation des Grenzbewachungsdienſtes kann nur durch Bun⸗ desratsbeſchluß geändert werden. Daß man mit den Grenzaufſehern nicht zu kleinlich verfährt, geht u. a. daraus hervor, daß von 500 nicht weniger als 213 eine Auszeichnung erhalten haben. Die Militäranwärter ſeien nur in der Aufnahme begünſtigt, weil ſie Vorſchrift iſt. Später kann von einer Begünſtigung derſelben keine Rede ſein. Wünſche betreffend das Tragen bürgerlicher Klei⸗ dung an dienſtfreien Tagen ſind bis jetzt nur vereinzelt von jungen Aufſehern geäußert worden. Die meiſten ſind ſchon aus ökonomiſchen Gründen gegen die Aufhebung der bezügl. Beſtimmungen. Redner geht dann in endloſen Ausführungen auf die Beſchwerden Venedeys ein. Um 2 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Fortſetzung Donnerstag 9 1 An Stelle des Abgeordneten Venedeh, der aus der Ver⸗ faſſungskommiſſion ausgetreten iſt, 55 Abg. Heimburger in dieſe Kommiſſion gewählt. Aus Stadt und Land. Nannheilm, 19. April 1904. Antwort an Herrn Medieus. (Dem Zwange fournaliſtiſcher Sitte entſprechend, muß ich das Pſeudonhm anreden.) Herrn Medicus gegenüber erkläre ich folgendes: 1) Am 31. März hat Herr Stehberger unter dem Gewicht ihm entgegengehaltener Tatſachen vor Zeugen die Beſchuldigungen, die auf ſeine Veranlaſſung gegen das Wöchnerinnenaſhl ausgeſprochen waren, zurückgenommen.„Nicht das Wöchnerinnenaſyl trifft die Schuld, das iſt ganz exeulpiert“, hat er geſagt. 8 Tage ſpäter ſpricht in pſeudonymen Artikeln Herr Medicus dieſelben Beſchuldigungen wieder aus. 2) Daß der von Herrn Medicus erwähnte hochangeſehene Stadtverordnete bei der Budget⸗Debatte geſagt hat:„Mißverſtändnis iſt ausgeſchloſſen,“ rührt daher, daß derſelbe ausſchließlich mittelbar und unmittelbar von Herrn Stehberger unterrichtet war. 3) Herr Medicus hat aus dem von mir wiedergegebenen Paſſus des Jahresberichts der Krippe den ſpringenden Punkt ber⸗ ſchwinden laſſen, der von einer nur proviſoriſchen Unterbringung der Säuglinge handelt. 4) Es ſtehen alſo gegen das Gedächtnis und die Auffaſſung des Herrn Medicus die beſtimmten Ausſagen der Armenverwaltung, des Wöchnerinnenaſyls 1115 der Krippe. 5) Die Darſtellungs streue des Herrn Medicus demonſtriert am beſten, daß er ein eventuelles Proviſorjum, näm⸗ lich das Unterbringen der Säuglinge in das Aſyl längſtens bis Schluß dieſes Jahres, falls nicht inzwiſchen andere Unterkunftsverhältniſſe geſchaffen ſeien, das in der Sitzung am 31. März in Gegen⸗ wart des Herrn Stehberger ausgemacht war, 8 Tage ſpäter als etwas Definitives, als wertvolles Er⸗ gebnis des Kampfes, hinſtellt. Genau ſo falſch wie dieſe Darſtellung des Herrn Medieus war ſeine in der Auguſt⸗ Sitzung vorigen Jahres. 6) Herr Medicus hat vor 18 Jahren bei Gründung des Aſyles mit denſelben Kampfmitteln der irreführenden Einwirkung auf ein⸗ flußreiche Perſönlichkeiten u. der Geltendmachung humanitär⸗ hygie⸗ niſcher Gründe, die ſich hinterher als falſch erwieſen haben, gegen dasſelbe gekämpft. Seine damalige Stellungnahme und Auffaſſung hat er dann ſpäter bedauernd revoziert. 7) Das Einzige, was aus dieſem widerlichen, mir auf⸗ gezwungenem Geſtreite für die Oeffentlichkeit Intereſſe hat, iſt, daß die Frage der Säuglingsverſorgung inzwiſchen ertedigt iſt, dadurch, daß die Armenkommiſſion in ihrer weitaus größten Maforität die Anſicht und Direktive ausgeſprochen hat, die Säuglinge in gute Privatpflege gegen hohe Bezahlung unter⸗ zubringen. Jedenfalls die hygieniſch idealſte Verſorgung. 8) In der Preſſe werde ich Herrn Medicus nicht mehr ant⸗ worten. Dr. A. Mermann. * Falſches Geld. Wie das„Markgr. Tagbl.“ ſchreibt, ſind bei einer öffentlichen Bank im badiſchen Oberlande in letzter Zeit auf⸗ fallend viel falſche Geldſtücke, meiſtens Einmarkſtücke, aber auch Zwei⸗ und Fünfmarkſtücke, angehalten worden. Die dunkles Ausſehen und durch geringeres Gewicht; außerdem haben ſie einen bleiernen Klang. Ein kürzlich angehaltenes Fünfmarkſtück trägt die Jahreszahl 1903 und das Bildnis des Königs Otto von Bahern. Gramm. Der Rand iſt glatt und ohne Unterſchrift. Beſonders bei größeren Zahlungen in Silbermünzen iſt daher Vorſicht geboten. * Die Gewitter, welche ſich in der Nacht vom letzten Sonntag gum Montag bei uns durch heftige Donnerſchläge bemerkbar ae und einen ſo heftigen Regenguß im Gefolge hatten, daß g. Teile des Schloßgartens unter Waſſer geſetzt wurden, waren verſchiedenen Orten von ſchweren Hagelſchauern begleitet. Im be⸗ nachbarten Württemberg zündete auch der Blitz an mehreren Stellen, ſo in VF(DO. A. Ellwangen), wo eine Brauerei zumteil niederbrannte. In Lackendorf(.A. Rottweil) wurde ebenfalls ein Anweſen eingeäſchert. Auf der Schwenninger Straße wurde ein junger Mann durch einen Blitzſtrahl, der vor ihm in den Boden fuhr, betäubt. In Bräunlingen brannte gleichfalls ein Anweſen nieder, wobet alle Fahrniſſe, darunter die vollſtändige Ausſteuer der Tochter, verloren gingen. Hoffentlich haben nament⸗ lich die Hagelſchauer der Baumblüte, die ſpesiell dieſes Jahr von ſeltener Schönheit iſt, nicht ſonderlich geſchadet. Von überallher kommen begeiſterte Berichte, die in erſter Linie auf den einzigartigen Naturgenuß hinweiſen, der den ſtädtiſchen Ausflüglern am letzten Sonntag an den Orten bereitet wurde, die reich mit Obſtbäumen geſegnet ſind. So wird aus Ettlingen geſchrieben, daß dort am Sonntag beſonders viel Mannheimer geweſen wären. Am Kaiſer⸗ ſtuhl blühen gegenwärtig die Kirſchbäume. Der Ausflugsver⸗ kehr iſt übrigens am Sonntag ganz enorm geweſen. Die Orte an der Bergſtraße waren derart von Ausflüglern bevölkert, daß die Giſenbahnverwaltung ſchwere Arbeit hatte, um den außerordentlichen Verkehr bewältigen zu können. .“ hervorhehen, wenn ma Falſch⸗ ſtücke unterſcheiden ſich von den echten Münzen durch ihr fettiges, Das Gewicht beträgt anſtatt 27,75 Gramm nur 20,5 * Selbſtmordverſuche. Ein in H 4, 7 wohnender Glaſermeiſter brachte ſich heute früh zwiſchen 10 und 11 Uhr in ſelbſtmörderiſcher Abſicht einen Schuß in die rechte Schläfe bei. Er wurde nach dem Allg. Krankenhaus verbracht, woſelbſt das Propektil aus dem Kopfe entfernt werden mußte. Der Zuſtand des Patienten iſt nicht ge⸗ fährlich. Die Urſache des Selbſtmordverſuchs dürfte wohl in geiſtiger Depreſſion zu ſuchen ſein.— Die Ehefrau eines in U 6, 29 wohnen⸗ den Kaufmanns trank heute vormittag, gleichfalls in ſelbſtmörderiſcher Abſicht, eine Sublimatlöſung. Sie wurde nach dem Allgem. Kranken⸗ haus verbracht, wo ſie nunmehr bedenklich darniederliegt. Nus dem Grossherzogtum. * Schriesheim, 18. April. Ein tragiſcher Tod ereilte am Sonntag die jugendliche Frau des hieſigen Fabrikanten Bühler. Dieſelbe machte im Laufe des Nachmittags einen Ausflug auf die Strahlenburg, woſelbſt ſie bald nach ihrer Ankunft von heftigen Leib⸗ ſchmerzen befallen wurde. Herbeigerufene Aerzte konnten es nicht hindern, daß der Zuſtand der Kranken ſich immer mehr verſchlimmerte. Sie ſtarb laut,„Pf..“, noch am ſelben Abend auf der Strahlen⸗ burg und konnte nur als Leiche in ihre Behauſung zurückgebracht werden! *Philippsburg, 19. April. In der Nachbargemeinde Ober⸗ hauſen, mit Waghäuſel 3200 Einwohner, ruht ſeit letzten Grün⸗ donnerstag das Orgelſpiel in der katholiſchen Ortskirche. Die Lehrer ſtreikenz ſie wollen lt.„Pf. Pr.“ höheres Spielhonorar, während die Gemeinde glaubt, die ſeitherige Bezahlung mit 200% fährkch genüge. *Mosbach, 19. April. Um der ſtändigen W hier abzuhelfen, beabſichtigt die Stadt entweder zwei Einzelhäuſer mit je 7 bis 8 Wohnräumen oder ein Doppelhaus mit je ſoviel Räumen zu erſtellen und ſolche dem Juſtizetat mitfrei zur Verfügung zu ſtellen.— Durch ein Motorfahrzeug wurde dieſer Tage ein 6jähriges Kind in Neckarzimmern überfahren und demſelben dabei ein Arm und ein Bein gebrochen. Der Täter iſt im ſchnellſten Tempo auf und davon gefahren, doch ſoll lt.„Pf. Pr.“ deſſen Per⸗ ſönlichkeit nunmehr feſtgeſtellt ſein. * Karlsruhe, 18. April. Beim Probieren eines neuaufgeſtellten Pichapparates ſpritzte einem Monteur in einer hieſigen Brauerei kochendes Pech ins Geſicht, ſodaß er ſchwere Verletzungen erlttt⸗ *Haßmersheim, 19. April. Hier wurde die Leiche einer Frauensperſon geländet. Man nimmt an, daß es ſich um die Leiche eines irrſinnigen Mädchens handelt, das vor zirka 3 Wochen in Heil⸗ bronn in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar ſprang. *Sulzburg, 19. April. An Stelle des freiſinnigen Bürger⸗ meiſters Bark, der nach 18jähriger Amtstätigkeit ſeine Stelle nie⸗ derlegte, wurde lt.„Bad. Landesztg.“ der nationalliberal Müller Grether mit 105 Stimmen zum Bürgermeiſter 89 0 während der freiſinnige Gegenkandidat, Hirſchwirt Marquardt, 8 Stimmen erhielt. 19— 5 Freiburg, 19. April. Präſident Steijn empfing 15 Sonntag eine Delegation von Burenfreunden aus Kolmar i. E. * Meßfkirch, 19. April. In Schwenningen brach vor⸗ geſtern früh in dem an das Fabriklagerhaus der Firma Mauthe a gebauten Wohnhauſe nebſt Schopf ein Brand aus, der räſch um ſich griff. Das Haus, wie der mit leicht brennbaren Materichten ge⸗ füllte Schopf, brannten bis auf den Grund nmieder. * Waldshut, 18. April. Am Freitag nachmittag brannte in Weilheim das zweiſtöckige, mit Stroh bedeckte Wohn⸗ und Oekonomiegebäude der Witwe Gamp, ſowie das zweiſtöckige Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Schreiners Alois Hilpert nieder. Dem Hilpert verbrannte eine Ziege, der Witwe Gamp 500 M. Bargeld. Wegen Brandſtiftung wurde der 17jährige Joſef Hilpert i Haft genommen; er zündete der Witwe Gamp aus Rachfucht da Anweſen an. Der Schaden beträgt etwa 20 000 M. 8*Konſtans, 18. April. Die Zimmerleute traten heute teilweiſe in eine Lohnbewegung ein; einzelne Meiſter willigten die geſtellten Forderungen. 85 Plalz. heſſen und umgebung. 4. Ludwigshafen, 19. April. Vermißt wird ſeit ge mittag die 12 Jahre alte Lina Eller, wohnhaft Marienſtraß Es wird vermutet, daß das Mädchen auf ein Schiff gegangen iſt un zwar mit der Tochter eines Steuermanns, die ſie auf dem Wege zu Schule getroffen hat. 8 Frankenthal, 18. April. Ein er n ſte⸗ gerichtliche Na 60 ſpiel wird eine Zuſchrift haben, die ein infolge wiederholte Mißhelligkeiten mit der Leitung der hieſigen Polizei in jüngſter Zei mehrfach genannter Händler an das Bürgermeiſteramt und das Be zirksamt Germersheim gerichtet hat. Der Betreffende hat nämlich als dahier bekannt wurde, daß ſich unter den Bewerbern um d Germersheim vakante Polizeiwachtmeiſterſtelle ein hieſiger Schutz mann befand, an die genannten beiden Behörden ein Schreiben ge⸗ richtet, in welchem er dem in Betracht kommenden Schutzman moralität und Betrug zum Vorwurf machte. Da dieſe ſchwet Beſchuldigungen der Begründung vollſtändig entbehren, ſtellte beleidigte Schutzmann gegen den Händler Strafantrag, was. jedenfalls veranlaßte, nach der inzwiſchen ſtattgehabten Poligeiwacht⸗ meiſterwahl in neuen Eingaben an die bezeichneten Behörden erhobenen Beſchuldigungen als auf Irrtum beruhend zurückzunehmen Da ſich der Beleidigte mit dem Widerruf nicht zufrieden gibt, ſon⸗ dern die Beſtrafung des Händlers verlangt, wird ſich dieſer demnät vor Gericht zu verantworten haben.— Scharfe Angriffe wurde einem unlängſt in der ſozialdemokratiſchen„Pfälziſchen Poſt“ er⸗ ſchienenen längeren Artikel wegen des angeblich häufig und fof geſetzt ſtattfindenden Wechſels kaufmänniſcher und techniſche amten gegen die Direktion der Maſchinen⸗ und Armaturfabrik v Klein, Schanzlin und Becker dahier gerichtet. Wie jetzt be wird, hat die bezeichnete Direktion gegen den verantwortlichen Re teur der„Pfälz. Poſt“ durch einen hieſigen Rechtsanwalt lage wegen Beleidigung erhoben. *Frankenthal, 19. April. Nach voraulsgegangenem S ſetzte Montag abend der Dienſtknecht Franz Bär von hier dem Die ſt⸗ knecht Gg. Eckert mit einer Axt einen ſo wuchtigen Hieb Geſicht, daß deſſen Naſe geſpalten wurde. * Neuſtadt, 19. April. Das Bismarck⸗Denk Komitee hielt geſtern Abend eine Sitzung ab, in welchen Herr Eugen Abreſch über die Denkmalangelegenheit referiert Denkmal koſtet 14700 M. Die Höhe des ganzen Monument beträ 5 Meter, die Statue des Fürſten iſt 2,50 Meter hoch. Für ſtellung bezw. Einweihung des Denkmals iſt entweder Sterbetag des Fürſten(Juli) oder der Sedantag(Septemb Ausſicht genommen. Ein Vorſchlag, das Denkmal auf dem G fel des kleinen Stollen in Verbindung mit einem Ausſich 5 von 25 Meter Höhe mit Feuerkopf aufgzuſtellen, drang nicht * Edenkoben, 18. April. Im Familienkreiſe Kirchenrat Pfarrer Mayer und Frau das Feſt der 9. Hochzeit. * Dürkheim, 18. April. Ein Geſuch des Bürgerme ſter dahier um Aenderung der Ortsbenennung Dürkheim a. H. in Dürkheim a..“ wird vom Stadtrate einſtimmig be + Es wäre deshalb, wie die„Neuen 5. Dürkheim, 19. Sonntag nachmittag vergn gte de Burſchen Schillerl Weneräl- Anzeiger: Hinterkopf ſo ſchwer verletzt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch mehmen mußte. *Wachenheim, 19. April. Die unterm 8. Januar 1904 dahier verſtorbene Luiſe Wolf, geb. Grohe, Witwe von Ludwig Heinrich Wolf, hat lt.„Pf. Kur.“ teſtamentariſch dem Spitale Wachenheim den Betrag von 50 000/ mit der Beſtimmung vermacht, daß die Jahreszinſen hieraus zur Beſtreitung der Bedürfniſſe des Spitals, insbeſondere zum ſtändigen Unterhalte von 2 mit der Krankenpflege betrauten Diakoniſſinnen verwendet werden. »Mertesheim, 19. April. Bei dem ſonntägigen ecgwitter ſchlug der Blitz in die der Frau Wwe. Seb. Ueller und Jak. Krämer gehörige gemeinſchaftliche bei der Kirche gelegene Scheuer und gZündete. Der Dachſtuhl iſt abgebrannt. Auch Heu und Stroh iſt ziemlich mitverbrannt. Hertlingshauſen, 19. April. Zwiſchen Carlsberg und Alt⸗ leiningen wurde am Sonntag der Poſtomnibus durch die ſcheu⸗ gewordenen Pferde die Böſchung hinabgeriſſen. Der Wagen zerbrach und die vier Inſaſſen wurden ernſtlich verletzt. Der Poſtwagenver⸗ kehr mußte, da kein weiterer Omnibus vorhanden iſt, vorläufig eingeſtellt werden. *Pirmaſens, 18. April. Der 64 Jahre alte Rentner und ſtädt. Waiſenrat Johann Gillmann, Ehrenvorſitzender und lang⸗ jähriger Vorſtand des hieſigen Gaſtwirtevereins, eine ſtadtbekannte und auch in den Gaſtwirtskreiſen der Pfalz wohlbekannte Perſön⸗ lichkeit, wurde Samstag nachmittag in der Nähe des Schützenhauſes tot aufgefunden. Ein Schlaganfall hatte ſeinem Leben ein Ende gefetzt. Worms, 18. April. Eine Rohheit ſondergleichen verübte It.„Wormf. Zig.“ in einer Wirtſchaft ein 34 Jahre alter, aus der Pfalz gebürtiger verheirateter Fabrikarbeiter. Wegen einer kaum nennenswerten Meinungsverſchiedenheit ergriff er ein Tiſchmeſſer und ſchnitt, nachdem er noch an einen der Anweſenden die Frage gerichtet hatte:„Soll ich ihm das Ohr abſchneiden?“ ſeinem Gegner — einem Fuhrknecht aus der Pfalz— tatſächlich das linke Ohr glatt ab, worauf er es auf den Boden warf. Der Verletzte wird zeitlebens durch die Verſtümmelung entſtellt bleiben. Der Täter iſt verhaftet. Nennkirchen, 19. April. Sonntag abend fuhr ein mit 5 Herren beſetztes Automobil von der Weltersweilerſtraße durch die Flotow⸗ ſtraße nach dem Oberort. An einer Biegung des Weges konnte der Lenker des Wagens, der in raſendem Tempo fuhr, nicht ſchnell genug wenden, und ſo fuhr der Wagen eine 3 Meter hohe Böſchung bhinab. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert und alle mehr oder weniger verletzt. Der Oberteil des Wagens iſt vollſtändig demoliert.— In Merchweiler hantierte ein 18jähriger Junge mit einem Revolver, welcher losging. Die Kugel traf ein 11jähriges Schweſterchen des Jungen ſo unglücklich, daß es lt.„Pf. Pr.“ tot ßuſammenſtürzte. Geyichtszeſtung. doc. Karlsruhe, 18. April. Das Schwurgericht ver⸗ urteilte den 21 Jahre alten Stefan Durm aus Balg wegen ver⸗ fuchten Straßenraubs und Körperverletzung unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. Sport. * Die Annahmen in den Maunheimer Handicaps entſprechen dem glänzenden Nennungsſchluſſe. 161 Unterſchriften konnten dem Ausgleicher vorgelegt werden, und für 107 Pferde nahmen ihre Be⸗ ſitzer das zuertellte Gewicht an. Im einzelnen ſind ſtehen geblieben von 38 Pferden im Preis vom Rhein 22, von 37 im Preis von der Pfalz 25, von 16 im Verloſungs⸗Handieap 12, von 21 im Maimarkt⸗ tennen 15 und von 47 in der Badenia 83. Die letztere Zahl utet wohl quantitativ einen Rekord für deutſche Handicap⸗Steeple⸗ Ehaſes. Von den ausgeſchiedenen Pferden ſind die erwähnenswer⸗ keſten Symphonie, die Badenia⸗Siegerin des Vorjahres, und der hochgewichtete Honfi, die beide für den Preis vom Rhein und die Große Badenia⸗Steeple⸗Chaſe genannt waren. Von den anderen Pferden, die für dieſe beiden wertvollen Konkurrenzen genannt worden waren, haben Risk und Franczia ſich für den Großen Preis ent⸗ ſchieden. Meridian wird vorausſichtlich im Preis der Stadt Mann⸗ heim am Eröffnungstage laufen und die Vertretung ſeines Stalles in der„Badenia“ Seejungfer überlaſſen. Herr E. Biſchoff hat von ſeinen drei Unterſchriften im letzteren Rennen die für den fünf⸗ fjährigen Waldgott aufrecht erhalten. Da im Ganzen alſo die An⸗ nahmen ſowohl quantitativ wie vor allem qualitativ als ſehr zu⸗ friedenſtellend zu bezeichnen ſind, ſo werden die Ausgleichsrennen in Mannheim ſicherlich zu den intereſſanteſten und beſtbeſtrittenen Kon⸗ kurrenzen des bevorſtehenden Meetings gehören. Die Große Badenia⸗ Steeple⸗Chaſe, die wahrſcheinlich unter den Augen des Großherzogs gelaufen werden wird, verſpricht nicht nur für den Mannheimer Platz ein Ereignis zu werden. 5*Der bekannte Herrenreiter Lt. von Kayſer(17. Huf.) feierte am Samstag auf Schloß Linden bei Wolfenbüttel ſeine Vermählung mit Fräulein Irmgard von Kaufmann. Das junge Paar hat ſich zunächſt über München nach Wien begeben, und wird dann in Han⸗ nover Wohnſitz nehmen, wo Lt. von Kayſer z. Zt. zur Reitſchule kommandiert iſt. bLebeut. v. Roſenberg wird in Mannheim die Pferde des Oberſt v. Heyden⸗Linden, der nun doch nicht mehr in den Sattel ſteigen wird, reiten. Laton⸗Tennis. Das zweite Klub⸗Turnier des Lawn⸗Tennis⸗ Klubs— ein Damen⸗Einzelſpiel mit Vorgabe— kam am Samstag und Sonntag zum Austrag. Obwohl die meiſten Teilnehmerinnen nur noch wenig eingeſpielt waren, kamen doch intereſſante Kämpfe ande, im Laufe welcher viele Spielerinnen ihre„Form“ weſentlich berbeſſerten. Siegerin blieb Fräulein Gutmann(—1/), welche in Schlußrunde nach drei Sätzen gegen Fräulein Blum(+11 gewann. Am nächſten Sonnkag(24. April) findet das erſte dies⸗ ährige Wettſpiel des Manheimer Klubs gegen den Heidelberger apn⸗Tennisklub in Mannheim ſtatt. Bei den Ringkämpfen im Zirkus Buſch in Berlin ſiegte am untag Heinrich Gberle der Erwartung gemäß über den„rhei⸗ niſchen Rieſen“ Urban Chriſtoph und der Franzoſe Aimable de la Calmette über den Münchener Sauerer. Cheater, Kunſt ung Wiſfenſchaft. Sarah Vernhardt als Pelleas. Aus London wird berichtet: Die Senſation der Saiſon wird die Aufführung von Mgeterlincks elleas und Meliſande“ fein, mit Mrs. Campbell als Meliſande ind Sarah Bernhardt als Pelleas. Mrs. Campbell, die die Meli⸗ ſande bereits erfolgreich in der engliſchen Ueberſetzung geſpielt hat, wird ſie jetzt— Sarah Bernhardt zu Liebe— in dem franzöfiſchen Originaltext ſpielen. Cagesneuigkeſten. * ein. Bekanntlich iſt die Urſache der furchtbaren Kataſtrophe 'och nicht klar geſtellt. Es ſcheint, als ob die Mine gerad unter einer Pulverkammer explodierte und alle dort aufbewahrt Pommer ſchen Hhpothekenba Exploſipſtoffe und das Pulver durch den Blitz und die Erſchütterung zum Explodieren gebracht wurden. Der Bericht ſpricht von einer aufſteigenden Feuerflamme. Bei einem. Torpedo und ſelbſt bei einer unterſeeiſchen Mine iſt gewöhnlich keine Flamme ſichtbar, daher iſt es wenigſtens wahrſcheinlich, daß eine Pulverkammer explodierte. In dieſem Falle hätte der Petropawlowsk das Schickſal der Maine geteilt. Die Maine anlerte im Hafen zu Habana, als am Abend des 15. Jebruar 1898, um 9 Uhr 40 Minuten ein Geräuſch wie ein Schuß gehört und von Beobachtern auf anderen Schiffen wahrge⸗ nommen wurde, wie von der Maine Flammen und Rauch unter furcht⸗ barem Getöſe zu ſchwindelnder Höhe aufſtiegen. Das Schiff ſchien entzwei zu brechen, und ein heftiger Stoß kam durch das Waſſer. Es waren zwei deutliche Exploſionen, zwiſchen denen ein kurzer Zwiſchenraum lag. Die Maine ging auf den Grund und mit ihr 300 Offiziere und Mannſchaften. Von 100, die entkamen, waren 59 berwundet. Eine nachfolgende Unterſuchung durch Taucher machte es faſt zur Gewißheit, daß eine Mine unter der Maine explodiert war und die vordere Pulberkammer in Feuer geſetzt hatte. Wie die Mine dahin kam und wer ſie zur Entzündung brachte, iſt nie aufge⸗ klärt worden. Was damals an Bord vor ſich ging, kann einen Be⸗ griff von den letzten ſchrecklichen Augenblicken des Petropawlowsk geben. Ein Mann, der im unteren Teil der Maine war, ſah„einen blauen Blitz; das Schiff zitterte ſtändig und es knallte ſchrecklich. Es ſchien, als ob die ganze Erde ſich geöffnet hatte“. Er entkam nur wie durch ein Wunder, ehe das Waſſer hereinſtürzte, aber ein anderer Mann, der mit ihm zuſammen war, kam in der Dunkelheit und der Verwirrung um, die auf die Exploſton folgte. Ein anderer, der gerade oberhalb der Exploſionsſtelle ſchlief, erzählt:„Ich hörte ein ſchreckliches Krachen, ich vermute, es war eine Exploſton. Etwas fiel, und danach wurde ich irgendwo auf einen heißen Ort geworfen. Ich wurde an Beinen und Armen verbrannt, bekam den Mund voller Aſche und dann war ich plötzlich im Waſſer“. Ein anderer Zeuge wurde vierzig Fuß weit geworfen, aber nur leicht verwundet. Jeder fühlte einen heftigen Stoß vor der Exploſion, und dann war es, als ob das Schiff unter den Füßen ſank Einer der ſchrecklichſten Un⸗ glücksfälle in der engliſchen Marine war der Verluſt des Admiral⸗ ſchiffes Victorig am 22. Junf 1898 im Mittelmeer unter dem Admiral Trhon. Bei Ausführung einer Evolution wurde die Vic⸗ toria vom Camperdown angerannt. Einige Sekunden vor dem tat⸗ ſächlichen Zuſammenſtoß ſah man, daß ein Unglück unvermeidlich war, und beide Schrauben wurden nach rückwärts in Betrieb geſetzt. Nach dem Zuſammenſtoß füllte ſich die Victoria gleich mit Waſſer. Nachdem alle Rettungsverſuche ſich als wirkungslos erwieſen, wurde der Befehl erteilt, hinunter zu ſpringen. Zehn Minuten nach dem Zuſammenſtoß kam das Ende. Der Bug des Schiffes tauchte unter, das Heck mit den ſich noch drehenden Schrauben ſtieg aus dem Waſſer. Von der Beſatzung, die 659 Mann betrug, gingen 321 mit dem Schiff unter, unter ihnen der Admiral. 388 wurden von den Booten der Flotte, die in noch nicht fünf Minuten auf dem Schauplatz erſchienen, aufgenommen. Eine ähnliche Kataſtrophe erlitt der Panzer Gro ßz e 1 Kuyfür ſt, der am 6. Mai 1878 von dem König Wilhelm im Kanal angerannt wurde. Nach kaum fünf Minuten ging das Schiff unter. Die Boote der anderen Schiffe kamen nur langſam an und retteten 216 Mann von der Beſatzung die 497 Mann zählte. Auch von den Geretteten ſtarben noch drei infolge der erlittenen Strapazen. Im September 1870 kenterte der engliſche Panzer Captain während der Nacht in einem Sturm, und bis auf 18, die gerettet wurden, fand die geſamte Beſatzung von 500 Mann ihren Tod. Die Ueberlebenden ſagten nachher aus, daß das Hilfegeſchrei der unglücklichen Heizer das fürchterliche Geräuſch des ausſtrömenden Dampfes übertönt hätte. In den Schlachten am Jalu und bei Liſſa wurden vier Schiffe mit dem größten Teil ihrer Beſatzung zum Sinken oder Explodieren ge⸗ bracht. Bei Liſſa wurde das italieniſche Schlachtſchiff Re'Jtalia von dem öſterreichiſchen Schlachtſchiff Ferdinand Max angeraunt und ſank mit 450 Mann. In derſelben Nacht wurde das italieniſche Schiff Paleſtr o durch Feuer zur Exploſion gebracht, und von ſeiner Be⸗ ſatzung von 250 Mann retteten ſich nur zwanzig. Am Halu wurden die chineſiſchen Schiffe King Juen und Chih Juen mit allen an Bord zum Sinken gebracht. Am 23. Abpril 1891 wurde das chileniſche Schlachtſchiff Blanco Encalada in der Calderabucht von den Balmacediſten durch Torpedos geſprengt und ging ſo ſchnell unter, daß 182 Mann extranken. Die Erſchütterung war ſo heftig, daß eine ſchwere Kanone von der Lafette geworfen wurde. — Die„Sicherheitshaarnadel“. Emile Zola bemerkte einmal, daß das bezeichnendſte Charakteriſtikum für Engländerinnen die Art ſei, in der ſie ihre Haarnadeln verſtreuten. Im Laufe eines Nach⸗ mittagsſpazierganges hob der große Romanſchriftſteller nicht weniger als 187 auf. Die Engländerinnen brauchen aber neuerdings, wie es ſcheint, nicht mehr zu fürchten, an dieſem intereſſanten Merkmal erkannt zu werden. Durch die Erfindung einer„Sicherheitshaar⸗ nadel“, die einmal in das Haar geſteckt, nicht hinausfallen kann, wenn ſie die Trägerin nicht ſelbſt entfernt, iſt das Problem gelöſt. Die neue Haarnadel hat einen geraden Teil, der andere aber bildet eine Spirale, die einem zierlichen Korkenzieher ähnelt. Durch einen ſinnreichen Mechanismus an der Spitze der Schraube krümmt ſich die Spirale beim Hineingleiten in das Haar und bleibt dort feſt, bis ihre Entfernung gewünſcht wird. heueſte hachrchten ung Ceiegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Darmſtadt, 19. April. Der„Darmſt. Zig.“ zufolge tritt der Großherzog bon Heſſen heute die Rückreiſe an.— Die„Darmſt. Ztg.“ iſt in der Lage, mitzuteilen, daß ſeitens der heſſiſchen Regierung ein Aufgeben der ſelbſtändigen Heſſiſch⸗ Thüringiſchen Staatslotterie nicht in Ausſicht ge⸗ nommen iſt. verhalten angeſichts der partikulariſtiſchen Betätigung der preußiſchen Regierung im Lotterieweſen. D. Red.) Kreuznach, 18. April. Der Parteitag der nationalliberalen Partei der Rheinprovinz findet am 15. Mat in Kreuznach ſtatt. Als Hauptredner iſt der Abg. Friedberg gewonnen. Vaihingen a. d. Enz, 19. April. Ein großer Brand in der Leimfabrik von G. Conradt u. Sohn vernichtete heute früh, dem„Schwäb. Merk.“ zufolge, große Mengen Material und einen 200 Meter langen Komplex von Trockengebäuden. München, 19. April. Die„Allg. Ztg.“ meldet aus Augs⸗ burg: Die„Augsburger Abendzeitung“ iſt um 1½ Millionen Mark von der Verlagsanſtalt F. Bruckmann,.⸗G. in München, angekauft worden. Das Blatt ſoll auch ferner in Augs⸗ burg erſcheinen. *Bamberg, 18. April. Die Remeis'ſche Sternwarte teilt mit, daß der am 16. April in Geneva entdeckte Komet in der vergangenen Nacht am Heliometer beobachtet worden iſt, teleſko⸗ piſch als Stern neunter Größe mit fächerartigem, 4 Minuten langen Schweif erkannt wurde. Die langſamen, nach Norden gerichteten Betvegungen ließen erkennen, daß er ſich der Erde nähert und gur Sonne ſich bewegt. Berlien, ig. Aprif Die beiden früheren Direktoten der Schultz und Romeick, deren (Wie konnte ſich die heſſiſche Regierung auch anders Ichaffen⸗ Prazeß am 2 Mai wiederbegiunt, ſind geſtern auf Beſchluß dei Strafkammer wieder verhaftet worden. * Berlin, 19. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstags verhandelte über den Ergänzungsetat der Schutz⸗ gebiete, welcher zwei Millionen zur Gewährung von Entſchädig⸗ ungen für Verluſte anläßlich des Hererdaufſtan⸗ des fordert. Die von der Kommiſſion vorgelegte Denkſchrift über die geforderten 2 Millionen hält davan feſt, daß ein Rechtsanſpruch auf Schadenerſatz nicht beſtehe. * Berlin, 19. April. Der Parteitag der So⸗ zialdemokraten findet in der dritten Septemberwoche, nicht vom 21.—27. Auguſt, wie gemeldet, in Bremen ſtatt. *Berlin, 19. April. Die Wahlprüfungskommiſ⸗ ſion hat über die Wahl des Abgeordneten Dr. Becker(Hoſpitant der Nationallib.), Heſſen 5, Beweiserhebungen beſchloſſen. Hamburg, 19. April. Die Direktion der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie erklärt das Gerücht über den Verkauf des Schnelldampfers„Deutſchland“ für ganz unbegründet. Det Verkauf fand weder ſtatt, noch ſchweben irgendwelche Verhandlungen. *London, 19. April. Das Reuterſche Bureau erfährt, daß die Verhandlungen zwiſchen dem Auswärtigen Amte, dem Kolonial⸗ amte und dem chineſiſchen Geſandten betreffs der Aus wan de⸗ rung chineſiſcher ſchluſſe gelangt und nur regeln ſind. * Syhrakus, 19. April. Kaiſer Wilhelm gedenkt heute mittag 12 Uhr auf der„Hohenzollern“ nach Catania in See zu gehen. Der Kaiſer in Karlsruhe. X Karlsruhe, 19. April.(Privatt.) Wie die„Südd. Neichskorr.“ erfährt, trifft der Kaiſer am 30. April, auf der Rückreiſe von ſeiner Mittelmeerfahrt, in Karlsruhe ein.(Indem der Kaiſer den Beſuch, den ihm das Großherzogs⸗ paar in Berlin abſtattete, ſobald erwidert, gibt er einen erfreu⸗ lichen Beweis dafür, daß die Beziehungen zwiſchen Karlsruhe und Berlin zur Zeit die denkbar beſten ſind. D..) noch untergeordnete Einzelheiten zu Vom Arieg. sburg, 19. April. Der Verkehrsminiſter Fürſt Chilkow iſt geſtern Abend nach dem Baikalſee abgereiſt, um perſönlich die Truppenbeför derung mit der Dampf⸗ fähre zu leiten. 1 5 * Petersburg, 19. April. Der bisherige Kommandeur des erſten ſibiriſchen Armeekorps, General Sſacharow, wurde zum Feldſtabschef der Mandſchureiarmee ernannt. An ſeine Stelle tritt General Baron von Stackelberg. *Petersburg, 19. April. Admiral Skrydlopp iſt hier eingetroffen und feſtlich empfangen worden. 5 *London, 19. April. heute gemeldet: Authentiſchen Nachrichten aus Soeul vom 12. zufolgs haben die Japaner Korea ganz unter ihrer Kon⸗ trolle. Die japaniſche Armee iſt in eine Expeditions⸗ und Okku⸗ pationsarmee geteilt. Erſtere iſt 95 000 Mann ſtark und rückt nach dem Palu vor. Letztere beſteht aus 150 000 Reſerviſten und ſorgt für möglichſt vollkommene Verbindungen. Das Hauptquartie 1 iſt in Soeul, woſelbſt die Garniſon 4000 Mann ſtark iſt. Das Haupk⸗ quartier des Transportweſens iſt in Chemulpo. Der Bau von Eiſenbahnen und Straßen macht ſchnelle Fortſchritte. Die Inſel Koje do an der Mündung des Hafens von Maſampho wird befeſtigt. 40 Transportſchiffe ſind bei Haipu geſehen worden. Man glaubt, ſie haben in Takuſchan Truppen gelandet. Es iſt offen⸗ bar die Abſicht der Japaner, in der Nähe von 9 ongampho eine zweite Armee zu landen, ehe der Uebergang über den Dalu erzwungen wird. 1 * 9* e Stimmen aus dem Publikum. Wenn man bei einem Ausfluge nach Schriesheim nicht ver⸗ ſäumt, die ſchön gelegene„Strahlenburg“ zu beſuchen, jo wird die Aufmerkſamkeit des Beſuchers vor Eintritt in die Burg⸗ ruine auf eine Aufſchrift gelenkt, die unter allen Umſtänden ein ärgerliches Gefühl hinterläßt. Wir leſen da:„Vom Grundherrn für Beſucher der Burgwirt⸗ ſchaft„geſtattet“.“ Alſo nur unter der Bedingung einer ſogen.„Ab⸗ gabe“ an die Burgwirtſchaft ſoll es dem Fremden geſtattet ſein, unſere heimatliche ſchöne Strahlenburg zu beſichtigen. Obige Auffſchrift iſt eine engherzige Beſchränkung, die nur zur Folge hat, daß jeder freie ſtolze Bürger der Burg den Rücken kehrt. *** 1 Der Weg zwiſchen den Eiſenbahntunnels, welcher bei den Lindenhofüberführung nach dem Schloßgarten geht, befand ſich am Montag früh durch den herniedergegangenen Regen wieder in einem troſtloſen Zuſtande. Ganze Teiche hatten ſich daſelbſt ge⸗ bildet, und wer da glaubte, unbehindert den Weg paſſieren zu können, um ſchneller an ſeine Arbeitsſtätte zu gelangen, mußte ſich vorher erſt Waſſerſtiefel angezogen haben, um die großen Pfützen durchwaten zu können. So paſſierte es vielen, daß ſie bis über die Knöchel im Waſſer ſtanden, was für manchen eine recht unangenehme Abkühlung geweſen iſt. Bei all den Klagen, die über dieſen un⸗ erträglichen Zuſtand eines ſo viel benutzten Weges bisher ſchon ge⸗ führt wurden, muß man ſich fragen, weshalb da keine Abhilfe ge⸗ ſchaffen wird. Dieſem Uebelſtande wäre doch leicht dadurch abzu⸗ helfen, daß man an den Eiſenbahnüberführungen Rinnen anbringt, ſodaß das Waſſer in dieſe abfließen kann. Etwas muß hierin ge⸗ ſchehen und zwar recht bald, denn man kann den Paſſanten doch nicht zumuten, bei jedesmaligem Regenwetter ein unfreiwilliges Fußbad zu nehmen, das ſchließlich mit einer Gefahr für des Einze nen Geſundheit verbunden iſt. sch. *. d.* Die Spaziergänge in der näheren Umgebung von Mannheim beſchränken ſich bekanntlich faſt ausſchließlich auf den Neckarauer Wald. Mit um ſo größerer Entrüſtung muß es den harmloſen Spaziergänger erfüllen, wenn auch noch dieſer Spaziergang durch Automobile und Motorräder, die— abgeſehen davon, daß ſie in, wahnſinnigem Tempo den kurzen Weg durcheilen— auf Minuten hinaus die Luft verpeſten und auf längere Zeit verſtauben(wie dies wiederum am Freitag Abend etwa um 7 Uhr durch ein ſolches Fahr⸗ zeug geſchehen iſt) verleidet wird. Iſt der Neckarauer Wald in ſeiner geringen Ausdehnung überhaupt ein geeigneter Platz für Eil⸗ fahrten(121) und kann eine ſolche Fahrt dem Beſitzer wirklich irgend welchen Genuß bieten? Wenn aber die letzteren dies nicht einſehen, dann iſt es Sache des Publikums, ſich an die Oeffentlich⸗ keit zu wenden und die Stadtverwaltung zu erſuchen, R. 33 Arbeiter zu einem tatſächlichen Ab⸗ 1 Dem Reuter'ſchen Bureau wird von Mannheim, 19 April. General Anzeiger: 5. Seftke⸗ Oolkswirtschalt. utz⸗ 19. Deutſch⸗nievderlündiſcher Getreivevertrag. Auf das im heutigen 1n⸗ Mittagsblatt mitgeteilte Telegramm des Präſidenten des Börſen⸗ iber komitees Odeſſa ſandte der Vorſtand der Mannheimer 80 Produktenbörſe folgendes Antworttelegramm: 922„Präſident des Börſenkomitees Odeſſa. Danken für Tele⸗ che, gramm. Werden Konferenz veranlaſſen. Auf Interimsvor⸗ alt ſchlag kommen zurück. Börſenvorſtand Hirſch.“ i ſe Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid⸗Fabrik Mannheim⸗Neckarau. An Rohgewinn für 1903 werden M. 3,61 Mill.(i. V. M. 2,99 Mill.) ausgewieſen, wogegen Unkoſten M. 1,05 Mill.(M. 0,87 Mill.) erforderten, die in einem Poſten zuſammengesogenen Steuern, ig:, Verſicherungen, Verluſte und Abſchreibungen M. 447 091(Mark uf* 386 541075 ſodaß M. 2116 783(M. 85 782 5 Reingewinn De. blieben. Ueber ihre Verwendung(i. V. 25 Proz. Dividende) macht die Abſchlußveröffentlichung keine Angaben. Die Bilanz ber⸗ 12 zeichnet M. 1,21 Mill.(M. 0,94 Mill.) Immobilien, M. 0,81 Mill. daß M. 0,79 Mill.) Maſchinen und Mobilien, M. 0,91 Mill.(M. 0,87 al⸗ Mill.) Vorräte, M. 167 357(M. 165 839) in Var und Wechſeln, 0 63 M. 0,93 Mill.(M. 1 Mill.) in Effekten und nicht weniger als M. 2,17 Mill.(M. 1,67 Mill.) bei Debitoren, wogegen, abgeſehen Ab⸗ bon dem auszuſchüttenden Gewinn, Kreditoren nur M. 121814 3u(M. 101 051) zu fordern hatten. Die Reſerven enthalten M. 1,25 Mill. bei M. 2½ Mill. Aktienkapital, das Delkrederekonto Mark 179 808(M. 195 193). 755 Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik.⸗G. e Mannheim. Das weniger günſtige Reſultat des abgelaufenen Jahres wird zurückgeführt auf die bedeutende Verteuerung der Rahmte ig⸗ dd. lien, ſpeziell von Rohgummi und Geweben, 5 welchen 8 kaufspreiſe nicht gleichen Schritt hielten. Trotz der erfolgten Einig⸗ auf ung der deutſchen Gummiwarenfabriken ließ ſich eine allgemeine h Erhöhung der Verkaufspreiſe nicht allgemein durchſetzen und ſtand 38⸗ diefelbe nicht annähernd im Verhältnis zu den höheren Rohmaleria⸗ lienpreiſen. Im abgelaufenen Jahre wurde ein Bruttogewinn in 108 Höhe von 0,27(0,34) Mill. erzielt, zu dem ein Gewinnvortrag von the M. 31143(M. 48 940) tritt, ſodaß ſich ein Gewinnſaldo von 0,30(0,39) Mill. ergab. Hiervon gingen ab für diverſe Unkoſten 0,24(0,19) Mill., für Abſchreibungen M. 49 825(M. 48 284), ſodaß M. 11 066(i. V. 0,14 Mill.) Reingewinn verbleiben. Nach dem Beſchluß der heutigen Generalverſammlung, in welcher 988 Aktien vertreten waren, werden für den Kapital⸗Spe⸗ zial⸗Reſerbefond je 5 Proz. ⸗ M. 1107(M. 14 958) abgeſchrieben und die reſtierende Summe von M. 9959(M. 31143) auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Dividende gelangt ſonach nicht zur Verteilung(i. V. 5 Proz.). Im Laufe des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres iſt Direktor v. Uslar aus dem Vorſtande ausgeſchieden, des weiteren kündigten ihre Stellungen die Direktoren Keßler und Kei m, für welche Erſatz in den Herren Otto Oloff, der dem Vorſtand ſeit 1. Dez. 1908 angehört, und Heinrich Oberath, der am 1. Juni 1904 ſeine Stellung als techniſcher Leiter antritt, gefunden wurde. Grund und Boden ſteht unverändert mit 0,43 Mill. zu Buch. Gebäude werden mit 0,35(0,36) Mill. bewertet, Maſchinen mit 0,20(0,20) Mill. bei 1,12 Mill. Aktienkapital. An Waren Vorräten ſind für 0,51(0,45) Mill. vorhanden. Diverſen Aus⸗ ſtänden mit 0,29(0,33) Mill. ſtehen an laufenden Verpflichtungen 0,27(0,11) Mill. gegenüber. Die Grundſtücke ſind mit 0,17(0,19) Mill. belaſtet. Die Kapitalreſerve und Spezialreſerve enthalten 0,15(0,13) Mill. je zur Hälfte. Die Hypothekenreſerve iſt von 0,08 Mill. auf 0,10 Mill. erhöht worden. Für Unterſtützungen ſteht unverändert eine Reſerve mit M. 20 000 zur Verfügung. An greif⸗ baren Mitteln werden M. 7016(M. 3144) Kaſſe und M. 5588 (M. 5979) ausgewieſen. Wayß u. Freytag.⸗G., Neuſtadt a. H. Der Umſatz der Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre betrug 3,38(2,79) Mill. Die Anlagewerte erfuhren eine Erhöhung von 0,11(0,14) Mill., hiervon eutfallen auf Gebäude/ 87 362(% 49 256), auf Maſchinen gt. 1518(% 68 109), auf Werkzeuge und fonſtige Einrichtungen b 44 169(% 30 069). Die durch die erhöhten Umſätze bedingte t⸗ Kapitalerhöhung wurde in der Generalberſammlung vom 12. Mai 95 1908 ausgeſprochen, in welcher das Aktienkapital um 0,3 Mill. er⸗ 7 höht wurde. Die im Vorjahre mit dem Baugeſchäft Heilmann u. Littmann G. m. b. H. für München gegründete„CEiſenbeton G. nt. b..“, an der die Geſellſchaft hälftig mit/ 25 000 beteiligt iſt, hat ſich den Erwartungen der Geſellſchaft, wie der Bericht beſagt, entſprechend entwickelt. Von der im November 1908 mit einem Kapital von/ 60 000 errichteten Waſſer⸗ u. Abwaſſer⸗ Ex Reinigung G. m. b..“, an der die Geſellſchaft mit 29 500 10 beteiligt iſt, verſpricht ſich die Geſellſchaft ebenfalls gute Reſultate. Der Zugang zum Patentkonto beträgt, 26 087; nach Verkauf des Kabelpanzerpatentes iſt dieſes Konto durch ordentliche und außer⸗ ordentliche Abſchreibungen um zuſanimen„ 84 489 herabgeſetzt und mit/ 27 654 ins neue Geſchäftsjahr vorgetragen worden. Im Vermögensausweis ſtehen Grundſtücke mit 0,40(0,41) Mill., Ge⸗ bäude mit 0,38(0,37) Mill., Maſchinen mit 0,16(0,16) Mill., Werkzeuge mit 0,08(0,07) Mill. bei einem Aktienkapital von 1,5 (1,2) Mill. Die Grundſtücke ſind mit einer Hypothek der Boden⸗ kreditbank Straßburg von/ 18 430(% 18 682) und 198 410 (wie i..) belaſtet. Der Beſtand an Rohſtoffen wurde mit 0,21 (0,14) Mill. und an fertigen Cementwaren und angefangenen Bauten mit 0,20(0,06) Mill. bewertet. In Bar⸗ und Reichsbank⸗ guthaben waren /e 2 115(, 5 561) und in Wertpapieren 1 200 ( 8650) vorhanden. An Bürgſchaften hatte die Geſellſchaft 0,81 (0,29) Mifll. hinterlegt. Den Ausſtänden von 0,46(0,53) Mill. ſtanden 0,17(0,42) laufende Verbindlichkeiten und Bankſchuld gegen⸗ über. Der Reſervefond erhöhte ſich von/ 16 235 auf/ 22 591, die Rückſtellungen von„/ 5352 auf 30 689, nachdem ihnen aus dem Agio der Kapitalerhöhung nicht beanſpruchte 1126 bez. 30 689 zugeführt wurde, ſodaß die geſamte Reſerven und Rück⸗ ſtellungen incl. Vortrag nunmehr/ 88 328 betragen. Aus dem Reingewinn von 0,28 Mill., der ſich nach Einrechnung der Rückſtellung für die im verfloſſenen Jahre durchgeführte Transferierung des Müchener Lagerplatzes mit, 5852 und des Vortrages mit Mark 18 414 auf 0,30 Mill. erhöht, ſollen für Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungen 0,14 Mill, verwendet werden, für den Reſervefond„7362, für Rlückſtellungskonto für Stampfasphaltſtraßen„ 5000, für den Disvoſitionsfond/ 1500, für Tantiemen„ 25 728, für Dividenden nung/ 18 069. Der Auftragsbeſtand der Geſellſchaft am 1. Febr. 1904 belief ſich auf 0,92 Mill., der ſich bis zum 29. März 1904 auf 2 Mill. erhöhte. Die im vorjährigen Bericht erwähnte Beſſerung im Baugewerbe hält auch im neuen Jahre an. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien, Börſe und Publikum befinden ſich ſeit geraumer Zeit in offen⸗ ſichtlichem Gegenſatz zu einander. Während noch vor wenigen Monaten das Publikum ſich von der Spekulation leiten ließ und allen Tendenzſchwankungen willig Gefolgſchaft leiſtete, geht es jetzt eigene Wege, und man kann nicht leugnen, daß es in der Beurteilung der 0 Situation größere Beſonnenheit und Umſicht an den Tag legt als 1 die Börſe. Ebenſowenig wie es ſich durch die Panik bei Ausbruch des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges kopfſchen machen ließ und ebenfalls dzu überſtürzten Verkäufen ſchritt, ebenſowenig folgte es lation bei der Hauſſe, die dieſe ſeit einigen Wochen in Szene ſetzte. 108 000 8 Prozent(wie i..), als Vortrag auf neue Rech⸗ Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Trotz der anhaltend feſten Stimmung, durch welche die Scharten vom 8. und 9. Februar heute mehr als ausgewetzt ſind, kam es bis jetzt zu keiner Belebung des Geſchäftes, und die Umſätze hielten ſich auf allen Gebieten in den beſcheidenſten Grenzen. Die Beſſerung auf induſtriellem Gebiete kennzeichnet ſich als eine fortſchreitende und berechtigt zu guten Hoffnungen, gibt aber noch keinen Anlaß zu einer ſtürmiſchen Aufwärtsbewegung der Kurſe, wie ſie die Spekulation gerne in die Wege leiten möchte. Im Gegenteil, je langſamer ſich hier die Rückkehr des Vertrauens vollgieht und je zuverläſſiger die Grundlagen ſind, auf die ſich die beſſere Beurteilung der Verhält⸗ niſſe ſtützen kann, um ſo eher iſt man vor Enttäuſchungen ſicher, an denen die letzten beiden Jahre gewiß nicht arm ſind. Die Er⸗ wägungen über die Praxis des Kohlenſyndikates, denen wir in unſerem letzten Bericht Raum gegeben haben, zogen weitere Kreiſe; man ſprach von Abſatzſchwierigkeiten auf dem Kohlenmarkt, was den Preis von Kohlenaktien nicht unweſentlich abſchwächte. Auch die Newyorker Börſe meldete vorübergehend flaue Tendenz auf un⸗ günſtige Erörterungen über die wirtſchaftliche Lage in Amerika. Demgegenüber blieben alle ſonſtigen Nachrichten ohne Einfluß. Die Londoner Börſe verkehrte zu Beginn der Woche namentlich auch auf dem Goldminenmarkte in ſehr angeregter Haltung. Auf dem Geldmarkt verſteifte ſich der Privatſatz in der Er⸗ wartung, daß die Reichsbank zur Verminderung der Spannung zwiſchen dem Privatſatz und der offiziellen Rate eine Begebung von Reichsſchatzſcheinen vornehmen werde. Eine ſolche iſt bisher nicht erfolgt, trotzdem bewahrten die Geldgeber Zurückhaltung, infolge deſſen tägliches Geld bei billigen Sätzen angeboten war. Die Reichs⸗ bank iſt am Schluſſe der erſten Aprilwoche noch mit 16 Millionen Mark(am 31. März 166 Millionen) notenſteuerpflichtig geblieben, verzeichnet alſo einen erheblichen ſtärkeren Rückfluß als im Vor⸗ jahr, in welchem im gleichen Zeitraum ſich die Notenſteuerpflicht von 125 Millionen auf 27 Millionen reduzierte. Allerdings über⸗ ſchritt im Vorjahr der Beſtand an Reichsſchatzſcheinen mit 199 Millio⸗ nen weſentlich den diesjährigen von 73 Millionen. Dagegen ſtand die Emiſſion einer ſolchen diesmal nicht beabſichtigt iſt und die Reichsbank mit neuen Anſprüchen des Reiches zu rechnen hat. Dieſe Gventualität ebenſo wie der Stand der fremden Wechſelkurſe laſſen nach den Mitteilungen in der letzten Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reichsbank eine Diskontherabſetzung zunächſt nicht in Frage kommen. Ueher den Verkehr an der Börſe iſt nur wenig zu berichten. Bankaktien bröckelten nach anfänglicher Feſtigkeit bei ſehr ſtillem Geſchäft langſant ab. Das Kursniveau hat ſich gegen Be⸗ ginn der Woche durchgängig um 1 Prozent nach unten verſchoben. Auf dem Montanmarkt iſt die feſte Stimmung eben⸗ falls gewichen. Kohlenaktien waren ſtärker rückgängig als Hütten⸗ werte. Gelſenkirchener ſchließen 3 Prozent, Harpener und Hibernia 2 Prozent niederer, während Bochumer und Laura nur wenig von den Schlußkurſen der Vorwoche abweichen. Unter den Rentenwerten waren türkiſche Anleihen ſehr feſt, gegen Schluß auf politiſche Erwägungen jedoch leicht abge⸗ ſchwächt; auch ruſſiſche Fonds waren rückgängig. Heimiſche Anleihen behauptet ohne belangreiche Umſätze. 75 Maunheimer Effektenborſe vont 19., April.(Offizieller Berichk.) Die Börſe verkehrte heute wieder in ziemlich feſter Tendenz. Es notierten: Kredit⸗ und Depoſitenbank, Zweibrücken 120,60 ., Anilin 438., Weſteregeln 228,50., Brauerei Weltz⸗ Aktien 115., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 483., 485 B. Aktien der Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie 84 G. und Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof⸗Aktien 250 W. 15 Obligatfonen. 4½ Bad..⸗G. f. Nhſchiff. u. Seetransvort 102.— G 4½% Bad. Anilin⸗t. Sodaf. 105.25 G 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 100.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— G 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Spener 101.75 G 4½%%6 Oberrh. Elektrizität 97.— bz 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.50 bz „alte M. 96.70 b; „„„ unk.1904 97.50 b 3½„„ Kommunal 97.85 bz Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg f. B. 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 bz 3½%% Lahr v. J. 1902 99.10 b· 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 5: * 99.15 b5 31/7% Ludwighafen 100.50 C] Waldhof bei Pernau in Aivland 05 101.30 G 2 5 De n 3% Mannh. Oblig. 1901 102.—6 e Dampf⸗ %/½õH˙f 100 140.50 b ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.—G 44 15„ 1885 100.25 B 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 3j2„„ 1888 109.25 J Geſellſchaft 102.—0 5½%„1895 100.25 N4½ Spenerer Zlegelwerke 102.50 B 3½%%„„ 1898 100.25/ 4½% Südd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 99.—6 Waldhof⸗Mannheim 102.25 0 4½ Verein chem. Fabriken—.— ½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie zückt. 105%. 100.— 8 Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 123.50 Br. Schroedl, Hdelbg.———.— Kred. u. Depb., Zbckr⸗—.— 120.60]„ Schwartz, Speyer—— 130.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 131.—[,„ Nitter, Schwez. 25.ä——.— Oherrhein. Benk—.— 93.—][„ S. Weltz Speyer—— 115.— Pfälz. Bank—.— 108.—,„.Storch, Sick,—.— 109.50 2 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 190— Worms, Br..Dertge—.— 124.— Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. 13125 130.7 Eichbanm⸗Brauerei—.— 159.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 115.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.—]Nannßb. Gum. u. Asb. 92.— Gaftets Br. Freiburga—.— 112.—[Oggersh. Spinneret— kcleinlein, Heidelberg—.——.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 92.— 91.— Homb. Meſſerſchmitt—.——.—]bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 121.— Lndwigshaf. Braueref———.—Verein Freib. Ziegelw.—.— 136.— Mannb. Attienbr. 130.— Ber. Speyr. Ziegel w. — 63.— —.—— Brauerei Sinner uckerf. Wgahzuſel —.—242.— —.. ͤ 5 Waldhof aber damals ſchon Deckung durch eine neue Anleihe bevor, während Werger, Worms 108.———— —.— 11 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.—.— Rhein. Hyp.⸗Ban—.— Siidd. Bant 103 90 103 80f. Veeſſcherung. Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.——.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 221.— Nannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Maxbahn—.—140.—-]„ Lagerhaus 107.——.— „ Nordbahn—.—181.500 Nh. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.——.— Heilbr. Straßenbahn—.— 62.—„„ 907— 35 *—97 f„ Aſſelurran; eeee Chem. Juduſtrie. 9 Tontinental. Verſ.—.— 385.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Mannh. Verſicherung 488.— 488.— Bad. Anil.u. Soda fbr.—.— 488.— Oberrh. Verſ.⸗Geſf.—.— 840.— ECbem. Fab. Geldenbg.—— 157.— Pürtt. Transv.⸗Verſ.—.— 540.— Verein chem. Fabriken—— 258.— Juduſfrie. Rerein D. Oelfabriken—.—118.90 uſkrie⸗ Wſt..⸗W. Stamm—.— 28.50N.⸗G.., Seilinduſtrie— 1775 „„Vorzug—.— 106.— Dingler'ſche Mſchfbr.—— 127.— Emajillirfbr. Kirrweil.——— Brauereien. Emailw. Matkammer—.— 95.— Bad. Branuerei.131.—Ettlinger Spinnerei 100.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hülttenh. Spinnerei 100.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 240.—Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 220.50 Chem Werte Albert 200.— Vvahmeyer Viehmarkt in Mannheim vom 18. April. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht⸗ 34 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 72—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 30 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 88—60., e) gering genährte)—900 M. 761 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—64., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 58—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 46—50 M. 172 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90½00., b) mittlere Maſts und gute Saugkälber 00—85., e) ge⸗ einge Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—65., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1305 Schwein e: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 51—00., b) fleiſchige 50—00., e) gering entwickelte 00—50., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lupuspferde: 0000-0000., 56 Arbeitspferde: 600—1000., 64 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—130., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.00., 6 Ziegen: 10—20 Mk., 23 Zicklein:—4., OLämmer: —0 M. Zuſammen 2453 Stück. Handel mit Ochſen, Färſen und Rinder ziemlich gut; mit Kühen und Schweinen mittel; Kälber lebhaft; Arbeitspferde mittel; Schlacht⸗ pferde gedrückt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 18. April 1904, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Im Getreidegeſchäft iſt gegen die Vorwoche keine Aenderung eingetreten, der Verkehr blieb ruhig. 108 In La Plata⸗Weizen finden immer einige Umſätze ſtatt, während von Amerika noch kein Rendiment beſteht. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.00—18.50, fränkiſcher 18.00 18.50, niederbayer Ia M. 00.— 00, Rumänier, Ia M. 19.00 bis 19.25, Ulka M. 18.50—19.00, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, Sa Plata M. 19.00—19.25, Amerikaner M. 19.50—19.75, Kalifornierr M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 18.50—18.75, Unterländer M. 17.75—18.00. Dinkel 11.50—12.50. Roggen: württembergtiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00— 00.00, Tauber M. 00.00 200.J85 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.0000.00. Hafer: Oberländer M. 13.50—14.00, Unterländer M. 12.00—18.28, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 12.50—13.25, Yellomw 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 30.00—30.50, Nr. 0 M. 28.00—28.50, Nr. 2 M. 26.50—27.00, Nr. 8 M. 25.00—25.50, 1 4 M. 22.00—22.50, Suppengries M. 30.00.—30.50, Fack Kleie Mk..00. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) wW. Frankfurt, 19. April, Die Tendenz der heutigen Börſe war bei Beginn derſelben ruhig. Banken eröffneten etwas feſter. Montanwerte lagen ſchwächer. Bahnen waren wenig verändert, Schiffahrt behauptet. Inländiſche Fonds ſtill. Reichsanleihe ſchwächer. Ausländiſche Fonds mit Ausnahme von türkiſchen Werten, welche feſte Tendenz zeigten, gut behauptet. Induſtriewerte teilweiſe feſt. Kunſtſeide weiter ſteigend und belebt bis 400 Geld bezahl gleich 30 pEt. höher. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft weite ſtill. Montan beſſer, beſonders Laurahütte. Türken und Spauſer abgeſchwöcht. Banken ſtill und wenig verändert. Die Börſe ſchloß gu behanptelen Kurſen. 3½ Zent olpfandbriefe vom Jahre 190f. der Preußiſchen Zentral⸗Bodenkredit⸗Aktiengeſellſchaft unverlosber zud bis 4913 unkündbar gelangen von morgen zur erſten Notierung, (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Sihlu⸗Aurſe. 25 125 Roſchsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht 2½— Monats % Vor. Kurs Heut. Kurs Vor Kurs Heut Kurs 111 Reichsmark Amſlerdam hfl. 100 3— 169.31 169.26—— Belgien... Fr. 100 3— 81.45 81.10—— Italien... Le. 100 5— 81.15 81.20—.— London.. Eſt. 1 6— 20.442 20.,48—— Madrid.. Pf. 100 5————— New⸗York.Dll. 100———— Laris... Fr. 100 3— 81.328 61.288—— Schweiz. Fr. 100 3¼ 80 925 80.98— 5 Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt.„„ 4 100h0—— Wien. Kr. 100 8¼ 85.20 88.216—— do.„„„M. S.——— 7——. Staatspapiere. A. Deuiſche. 18. 19. 18. 15. 3½ Dſch. Reichsanl 101.80 101.80J 5 ttalten. Rente—.— 103.80 6½%„„„ 101.80 101.80 4 Oeſterr. Goldr. 101.90 108.— „‚„ 90.45 90.20 42½ Oeft. Silberr. 100.90 190.80 31½ Pr. Staats⸗Anl. 101.95 101.80 4½ Oeſt. Paplerr.—.— 100ʃ %½%„„„ 101.95 101.958 Portg. Serie III 60.30 „„„„„„ dos 30. 8% di. 1 59.80 94/Bad. St.⸗Obl.l. 99.80 99.80] 4 Ruſſen von 1880 92.90 92. 40˙„ M. 100.— 100.— Axuff. Staatsr. 1894— 31ſ„ 1900, 100.— 100.— 4 ſpan, ausl. Rente 84.80 4 bad. St.⸗A. 3 f Bayern„„ bayer..⸗B.⸗A. 1 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 3 Sachſen, 4 Mh. St⸗A. 1899 104.30 104 30 100.25 100.10 90.15 g0.15 108.90 108.90 105.— 106.45 88.85 88.70 1 Türken Lit..——— 4 Ungar. Goldrente 100.15 100,5 4„ Kronenrente 98.30 98.40 5 Ag.l. Gold⸗A. 1887—.—— 4 Egypter unifieirte 107.10 106, 1J5 Mexikaner äuß. 101.20—4 88.25 3 5 inn. 26.30 88.80 4½ Chineſen 1898 87.25 —*—. ˖ 89.40 B. Auslö[Verzinsl. Looſe. zubendnſeche 8 Oeſt. Looſe v. 1860 182.35 158.05 5 90er Griechen 41.50 41 60 J 8 Türktſche Looſe 180.20 180,60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh. 85 50 86.— Spichar 105.80 105.8 Heidelb. Cementw. 120.— 150.— Zweibr. 117.50 117. Anilin⸗Aktien 438.— 439 90 Eichbaum Mannh. 159.— 159.— Th. Fbr. Griesheim 234 40 23550] Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150. Höchſter Farbwerk 68.— 368.50] Setlinduſtrie Wolff 84.— 684.90 Ver. Kunſtſeide—.— 400.— Weltz z. S. Speyer 115.— 114.50 Vereinchem. Fabrik 357.50 58.— Walzmühle Ludw. 1586— 15 199.80 Fahrradw. Kleyer 287.80 288. 194.—Maſch. Arm. Klein 102.— 101. — Maſchinf. Gritzner 205.50 Aecenmul.⸗F. Hagen 197.— Acc. Böſe, Berlin—.—— Allg. Elek.⸗Geſellſch 215.— 21475 Schnellprf. Frkthl. 160 Schuckert 105 80 103 70 Oelfabrit⸗Altten 118.9 5 Allg..⸗G. Stemens 140 Lederw, St. . Sb= 91— 075 Lenenf, marngeß.⁷ — 139.75 Cementf. Karlſtadt 106 Sre Lkrisdrichtk. Berab. —— Inabert 9. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. April. Bergwerks⸗Aktien. 905 Banken etwas höher. Hüttenaktien ſchwächer. Kohlenaktien[3 Mk. herbeigeführt. Direkte Auslandsofferten höher gehalten. Bochumer 190.75 189.50J Weſterr. Alkali⸗ A. 226 25 228— ſoweit notiert behauptet. Fonds ſehr ſtill. Ruſſen und Türken[Inlandsware in mäßigem Angebot. Im Haferhandel fanden uderus 110.20 110.80J Oberſchl. Eiſenakt. 506.— 106.— ohne Eröffnungsnotiz. Heimiſche Anleihen ein Zehntel Proz.] nur feine Sorten mehr Beachtung. Mais und Rüböl be⸗ Concordia 326.— 322.— Ver. Königs⸗Laura 240.30 240.25 niedriger. Heute kamen 10 Millionen Reichsſchatzſcheine wieder]hauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Gelſenkirchner 211 50 210 80 Deutſch. Luxemb. V. 81.50 81.50 per 17. Juni und 5. Juli fällig zum Satze des Privatdiskonts Harpener 196.90 196.20 Pariſer Boöͤrſe. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Judwh.⸗Beybacher 221.50 222.— Oeflerr. Lit. B.—.— 108.50 —Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn—.— 192.— fälz. Maxbahn 140.50—.—] Jura⸗Simplon—.——— fälz. Nordbahn 1382.50 181.80 Schweiz. Centralb.———.— üdd. Eiſenb.⸗Geſ. 122 50 123.— Schwetz. Nordoſtbz.——— Hamburger Packet 107 65 107 50 Ver. Schwz. Bahnen———.— Nordd. Lloyd 103 30 103.30 Ital. Mittelmeerb. 87.80 87.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 188 30 18770]„Meridionalbahn 143.70 143.70 Deſterr. Süd⸗Lomb. 14.10 14.—Northern prefer.—— 108 50 104.40 La Veloce—— brauchte Nähmaſchine zu 1843 „ Nordweſtb. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 101.— 101.—32/ Pr. Pfobr.⸗Bk., 4%.K. B. Pfdbr.05 100.80 100.80] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.25 100.25 40%„„ 1910 101.80 101.703½/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 47 f. Hypch. Pfdb. 5 30 101.30] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— 5½%„.80 98.80 3 Pr. Pfbbr.⸗Bk. 37/% Pr. Bod.„r. 95 90 95.90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. Obl. unkündb. 12 100.20 100.20 ———.— 347% Pf. B. Pr.⸗O. 99.40 99 40 4% Ctr. Bd. Pfd.r90 101.40 101.40 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.70 100.50 4%„„ 99 %,„„„ 1907 102.30 102.30 Unk. 09 102.— 102.— %½%„„„ alte 96.70 96.70 4%„ Pfdbr..01 3½„„„ 1904 97.50 97.50 unk. 10 102.30 102.30 3½„„„ 1914 98.75 98.75 4%„ Pfdbr..Og 3½ Ith. H... C. O 97.85 97.85 unk. 12 103.— 103.— 40% Sttsgar. It. Gif. 71.60 71.55 3½„Pfdbr..86 31½ Pr. Pfbr..1905 95.10 95.— 89 k. 94 96.40 96.2) 51%½„„„ 1908 95.80 95.808/½„ Pfd. 98/06 96.40 86.30 4%„„„ 1908 101.20 101.80 4%„ Com.⸗Obl. %ů„„„1909 101.50 101 80.0 1unk 10 104.— 104.— 61½%„„„Kbd. 96.10 96.103½„ Com.⸗Obl. 5/ Rbein. Weſtf..87, unk.91 99.20 99.20 .⸗C.⸗B. 1910 102.— 102.—3/„Com.⸗Obl. 4% Pr, Pfdbr.⸗Bk.⸗ v. 96006 99.60 99.60 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.50 102.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.70 158.60 Oeſt. Länderbank 107.40 106.70 Hadiſche Bank 123.50 123.50]„Kredit⸗Anſtalt 201.50 201.50 erliner Bank 87.75 88.—Pfälziſche Bank 102.30 109.40 Berl. Handels⸗Geſ. 151.60 151 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.95 191.95 Darmſtädter Bank 185.— 132.90 Rhein. Kreditbank 138.20 138.20 Deutſche Bank 215.70 216.— Rhein. Hyp. B. M. 191.05 191.50 Diskonto⸗Commd. 188— 183.20 Schaaffh. Bankver. 140.55 140.50 Deutſche Gen.⸗Bk. 99.75 99.75 Südd. Bank Mhm. 102.75 102.75 132.— 130.70 104.90 104.90 Dresdener Bank 148.70 148.10 rankf. Hyp.⸗Bank 202.— 202.— Wiener Bankver. D. Effelten⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. 151. 0 150.60 ant Ottomane 114.— 114.30 ationalbank 119.20 119.—[Mannheimer Verſ⸗ Oberrhein. Bank 92.50 92 50] Geſellſchaft 475.— 475.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.70 115.50 Preuß. Hypothekb. 114.20 114.60 Privat⸗Diskont 3½—31/ Prozent. Frankfurt a.., 19, April. Kreditaktien 201.40, Staats⸗ vahn 187.80, Lombarden 14—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100,10, Gotthardbahn 192. 50, Disconto⸗Commandit 188 20, Laura 239.50, Gelſenkirchen 210.50, Darmftädter 135.—, Handelsgeſellſchaft 151,10, Dresdener Bant 148.10, Deutſche Bank 215.90, Bochumer 189.50, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 201.50, Staatsbahn 137.70, Lombarden 14.—, Disconto⸗Commandit 188.20. Berliner Effektenbörſe (Pribai⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 19. April. Auf beſſere Auslandsbörſen war die Börſe bei Eröffnung zum Teil etwas beſſer, doch ohne ——.—.——.— in den——— Märkten. Leitende 120 M. gegen b⸗fache Sicherheit geſucht. Offerten unter Nr. 5245b an die Expedition ds. Blattes. 9 7, ſ9 Mannbei 0 7,9 Fachmünnisch geleſtete Ausbildung in allen kaufm. Lehrfächern und Fremdsprachen. Privat-Unterricht und Kurse in Spezialfächern jederzeit von bewührten Fachlehrern. 17863/1 Muster-Uebungs-Kontor E. Einführung in die Praxis Shhott. Schäferhund auf den Namen„Tell“ hörend. Abzugeb. gegen Wie es heißt, ſoll eine weitere Emiſſion nicht bevorſtehen. Bahnen ganz vernachläſſigt. Prinz Heinrich⸗ Bahn beſſer. Desgleichen Kanada auf Wochenplus. Dynamit⸗ truſt 172,75 um 1 Proz. höher auf günſtige Dividenden⸗ ſchätzung. Später Banken gut behauptet. Von Fonds Türken und Spanier feſt. Heimiſche Fonds unverändert, Bahnen weiter leblos. Montanwerte preishaltend. Zu Beginn der 2. Börſen⸗ ſtunde in ſämtlichen Umſatzgebieten äußerſt ſtill bei unverän⸗ derten Kurſen. Später Banken notizlos. Montanwerte gut gehalten. In 3. Börſenſtunde geſchäftslos. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig verändert. Werte von Kriegsbedarfs⸗ artikeln feſt. zur Begebung. Berlin, 19. April. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.05 216.55 Leipziger Bank.00.00 Ruſſ. Anl. 1902————Berg⸗Märk. Bank 158.50 158.80 %%½ Reichsanl. 101.80 100.75 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3 9% Reichsanleihe 90.20 90 10 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00—.— 100.10] Dynamit Truſt 171.60 172.25 4 Bad. St.⸗A. 104.20—.—] Bochumer 189.70 190.— %½% 9% Bayern 100,20 100.10 Conſolidation 403.70 405.50 8pr. ſächſ. Rente 88.70 88.50] Dortmunder Union 82.70 81.30 4 Heſſen—.——.—Gelſenkirchener 210.— 210.10 eſſen 88.10 88.10 Harpener 195.70 196.50 4 Italiener 108.40—.— Hibernig 195.70 196 10 1800er Looſe 153.20 158.40 Laurahütte 289 90 239.60 Lübeck⸗Büchener—.Purm⸗Revier 189.— 139.— Marienburger—.———[Pbhönir 162.50 161.50 Oſtpr. Südbahn———— Schalk, G. u. H⸗V. 458.— 458.— Staatsbahn⸗Aktien 187.70 187.10] Elekt. Licht u. Kraft 110.70 110.70 Lombarden 1410 14.—] Weſterr Alkalſtw. 227.20 230.— Canada Pacifte. Sh. 116.70—.— Aſchersleben Al. W. 154.50 156.— Heidelb. Str. KB. B.—.——.—Steinz. Friedrichsf. 271.— 271.50 Kreditaktien 201.30 201.40 Hanſa Dampfſchiff. 123.10 122.80 Berl. Handels⸗Geſ. 151.20 151.—] Wollkämmerei⸗Ak. 146.90 147.— Darmſtädter Bank 134.50 134.40] 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak. 215.50 215.60] Mannh.⸗Rh. Tr. 62.— 62.— Dise. Comm. Aktten 182.60 183.— Kannengteßer 138 75 184.— Dresdener Bank 148.20 148.401 Hörder Bergw. 141.40 140.60 Privat⸗Diskont 3%, W. Berlin,) 19. April.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 201.— 201.20 Lombarden Staatsbahn 187.70 187.60] Diskonto⸗Comm. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 19. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark 55 100 Kilogramm frei Berlin netko Kaſſe.) 14.10 14.— 182.60 182.50 18. 19. Wieizen per Ma;;,; 171.5 172.— D lef 172.25 172.50 5 per Sept. 120.— 171.— Roggen per** 188— 18575 er 7 · 0 252** 7 755. per Sert„C 188.50 139.50 , er 1* 275 23* 65 8„ Ma is per Mae::::: 109.75 0 %%ö 110.50 8 it, 44.— 43.90 Der irrt 44.90 45.— iritus ſoer loess—.— 23.50 23.50 17.70 17.70 per Dezember— ver Mai„ 2„ * Berlin, 19. April. Produktenbörſe. Die leichte Beſſerung der amerikaniſchen Preiſe, ſowie das kühle, von Nacht⸗ fröſten begleitete Wetter, haben hier nach mehrtägigem Rück⸗ —— 3u——— und eine Preisbeſſerung von Suppen herzuſtellen. Produkten hervorragend aus. als 30 Sorten. 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April von Santos via Rio de Janeiro und Ba ahia nach Liſſabon, Bremen und Hamburg. D.„C. Ferd. Laeisz“, auf der 8 von Oſtaſien, 14. April nachm. auf der Elbe, S. D.„Deutſchland“, von Newyork kommend, 14. April 1 Uhr 48 Min. nachm. auf der Elbe. D.„Helvetia“, nach Weſtindien, 13. April 8 Uhr 40 Min. abends Cuxhaven paſſiert. D.„Ithaka“, 12. April von Progreſo. D.„Meck„nach Weſtindien, 14. April 10 Uhr morgens von Havre. D.„Nauplia“, 13. April von Ponta Arenas. D.„Nicaria“, von der Weſtküf 0 Amerikas kommend, 14. April vorm. Queſſant Creach paſſiert.„Pallanza“, nach Newhork und Newport News, 14. April 2 9 5 morgens Cuxhaven paſſiert. D.„Pennſylvania“, von Newyork kommend, 13. April 9 Uhr 45 Min. abends auf der Elbe. D.„Prinz Auguſt Wilhelm“, 14. April in Havana. D.„Prinz Eitel Friedrich“, von Mittel⸗ braſilien kommend, 12. April 5 Uhr nachm. von Liſſabon nach Bou⸗ logne ſur Mer und Hamburg. D.„Prinz Oskar“, 14. April 12 Uhr mittags von Newyork nach Neapel und Genua. D.„Prinz Walde⸗ mar“, nach Mittelbraſilien, 18. April 7 Uhr abends von Liſſabon, D.„Segovia“, auf der Ausreiſe nach Oſtaſten, 14. April Perim Dampfer paſſiert. D.„Scotia“, nach Weſtindien, 14. April 11 Uhr 30 Min, mittags Dober paſſtert. D.„Silvia“, Truppentransport nach Oſt⸗ aſien, 14. April vorm, von Hongkong. D.„Straßburg“, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 15. April 7 Uhr morgens in Penang. D. „Teutonia“, nach Montreal, 14. April 2 Uhr 30 Min. nachm. Dover paſfiert. D.„Troja“, nach Nordbraſilien, 14. April 6 Uhr nachm. von Liſſabon. er— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Ehriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Eruſt Müller. Ueberall zu haben unenthehrliche Sahm- Orere. Hervorragende Hygieniker bestätigen, dass eine sorgfältige Pflege der Zähne und des Mundes unerlässlich für unsere Ge- zundheit ist. Namentlich Magenkrankheiten können so per- hindert werden. Als bewährtestes Mittel hierzu erweist sich„Kalogont“, welches die antiseptische Wirkung mit der notwendigen mechanischen Reinigung der Zähne in vorzüglicher Weise verbindet. 20157 einen Verſuch zu machen. Waſſer, vorzügliche, kräftige 2Porbionen vor Mehr 22553 Wohnungsnachweis! Im Bureau des Mrund- und Hausbesitzer- Vereins Werden 20650 Wobunngen,Lädden, Bureaur, Magaine dte. welche zu vermieten sind, unentgeldlieh nachge- 5 Bureaustunden nachmittags von—6 1 Rudolf Mosse Zil Vebmisten. 6 7 11 parterre, 8 Zimmſer u. Küche an ruhige Leute zu vermieten. 13404 Breiteſtraße, ſchöne 1U 1, 10 Wohnung, Jlmn Nüche ait Zubehör per 1. Juli ev. früher zu vermieten. 18418 Näheres U 1, 10, Laden. Möbl. Zimmer mit Penſ. geſuchk. Off, m. Preis unter Nr. 5259b g. d. Exy. d. Bl. 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Schloß.— Eingaug gegenüber Jahresklaſſen 1899 bis 1903 der Feldartillerie Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Jüger Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Maſchinengewehrtruppen Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Verkehrstruppen(Eiſen⸗ bahn⸗ Luftſchiffer⸗ und Telegraphen⸗Truppen) Jahresklaſſen 1891 bis 1903 des Veterinürperſonals (Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unter⸗Roßärzte) Mittwoch, 20. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1895 des Trains leinſchließlich laſſen ſind, der Krankentrüger und Militärbäcker jedoch aus⸗ ſchließlich derjenigen Mannſchaften der Jahresklaſſen 1891 und 1892 welche bei der Frühjahrskontrolverſammlung 1902 bezw. 1903 zur Landwehr II. Aufgebots überführt worden ſind) Mittwoch, 20. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1903 des Trains leinſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains ent⸗ laſſen find, der Krankenträger und Militärbücker) Donnerstag, 21. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Mannſchaften des preußiſchen Gardekorps aller Waffen Jahresklaſſen 1891 bis 1895 der Fußartillerie Donnerstag, 21. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der Fußartillerie Freitag, 22. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Pioniere Freitag, 22. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 des Sanitätsperſonals Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Marine. Samstag, 23. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Zahlmeiſteraſpiranten Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Büchſenmachergehülfen Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Oekonomie⸗Handwerker Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Arbeitsſoldaten amstag, 23. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1891 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Montag, 25. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1892 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Montag, 25. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1893 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsfahr 1878 Dienstag, 26. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1894 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1874) Dienstag, 26. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben A bis H. Mittwoch, 27. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1875) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2. Mittwoch, 27. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Erſat⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1876) mit den Anſangsbuchſtaben A bis K Donnerstag, 28. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1876) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2. Donnerstag, 28. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1897 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1877) mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Freitag, 29. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1897 der danſangsbuchſte aller Waffen (Geburtsjahr mit dem Anfangsbuchſtaben L bis 2 Freitag, 29. April 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1878) mit den Anfangsbuchſtaben A bis N. Samstag, 30. April 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsfahr 1878) mit den Anfangsbuchſtaben I. bis 2. Montag, 2. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz⸗Neſeroe aller Waffen Montag, 2. Piai 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen (Gcbnrteſahr 1879) mit den Anfangsbuchſtaben 1. bis 2 Dienstag, 3. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erſaß⸗Reſerve aller Waſfen (Geburtsjahr 1880) mit den Anfangsbuchſtaben& bis K Mittwoch, 4. Mai 1304, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Erfatz⸗Reſerve aller Waffen (Geburtsjahr 1880) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Mittwoch, 4. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗ Neſerve aller wonen 5 Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau, feiner unrichtigen Kontrolverſammlung werden he⸗ Dienstag, 19. April 1904. (Geburtsjahr 1881) mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 (Geburtsjahr 1882) Jahresklaſſe 1903 der (Geburtsjahr 1888) Donnerstag, 5. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr, Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Erſatz⸗ Reſerve aller Waffen Freitag, 6. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Freitag, 6. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Neckaran Samstag, 7. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Waffen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von Neckarau Samstag, 7. Maf 1904, nachmittags 3 Uhr. Ausnahme der Infanterie) affen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von Küferthal Montag, 9. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Jufanterie von Küferthal Montag, 9. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Jahresklaſſen 1891 bis 1908 der Infanterie von Wald⸗ hof, Atzelhof und Luzienberg Dienstag, 10. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jabredeaſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Neſerve aller Waffen Alle zur Dispofition der Erſatzbehörben entlaſſenen ſämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und uzienberg Dienstag, 10. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Iu Saudhofen(Schulhof. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Sand⸗ hofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schgarhof Mittwoch, 11. Mai 1904, vormittags 10½ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waſfen affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Mittwoch, 11. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller fen l zur Dispoſition der Erſatzbehörden Mannſchaften von Feudenheim Freitag, 13. Mai 1904, vormittags 9¼ Uhr. Jahresgen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen ahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen ſaue zur Dispoſition der Erſatzbehüörden entlaſſenen Mannſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Freitag, 13. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen, Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve allet affen entlaſſenen Mannſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Samstag, 14. Mai 1904, vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 jämtlicher Waffen, Jahresklafſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen elee zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Samstag, 14. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Seckenheim(Im Garten des Schlößcheus). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen(mit Ausnahme der Infanterie) Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen, Alle zur Dispoſttion der Exfatz⸗Behürden entlaſſenen Relgishaus Montag, 16. Mai 1904, vormittags 9¼ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Secken⸗ heim, Rheinau, Stengelhof und Relaishaus Dienstag, 17. Mai 1904, vormitlags 9½ Uhr. Militär-Erfahreſerue- Päſfe und Ariegabeor⸗ Ddevungen ſind mitzubringen. ie Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der des Militär- bezw. Grſatzreſerve · Paſſes verzeichnet⸗ Anentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu ſtraft. Die Leute haben mit ſauberen Füßſen zur Kon⸗ trolverlammiung zu erſcheinen, da an fümtl. Mann⸗ ſchaften Fuß meſfungen vorgenommen werdeu. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Donnerstag, 5. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Jahresklaſſe 1902 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Jahresklaſſen 1891 bis 1895 der Infanterie von Neckarau Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der Infanterie von Neckarau Jahresklaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen von Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz-Neſerve aller Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Im Vorort Käferthal(Platz vor der evaugel. Kirche). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen(mit „ ſen 1891 bis 3 d ⸗Reſ derjenigen Kavalleriſten, welche zur 11 0 des Trains ent⸗ W W bis 1908 der Erſaz⸗Reſerve aller Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen [Samstag, 23. Avril d.., temTer bei 85 Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſaß⸗Reſerbe allerBNach Etoffnung der Suvoſſten Alle zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Stengelhof und Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. meldeamt Mannheim zum 5. tragen. 5 Mannheim, den 19. Ma Großherzogliches Bezirksamt: Nr. 7478 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, An⸗ ſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etablif⸗ ſements bekannt 15 geben, daß dies geſchehen, iſt dem Haupt⸗ Mai ds. Js. mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes, Sorge 3417 rz 1904. Nr. 107621. Das Feuer⸗ meldebureau wurde mit der Berufsſeuerwehr vereinigt und befindet ſich ſeit heute im Bauhof(Depot der Be⸗ rufsfeuerwehr). Die Abgabe von Schlüſſeln für Feuermelder erfolgt in Hinkunft durch den Brand⸗ metſter. 50000%/226 Mannheim, 28. März 1904, Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Vergebung von Pflaſter⸗ ſteinmaterial für die Stadt Maunheim. No. 3856. Der Bedarf an wege vergeben werden. qm geſtellt ſein müſſen, find porto⸗ frei, perſiegelt und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am 300000%44 vormittags 10½ uhr bei unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervieifälti⸗ gungskoſten in Empfang genom⸗ men werden können. Den Ble⸗ teru ſteht es frei, der Eröffnung der eingelgufenen Angebote an Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr an⸗ genommen werden. Maunhei m, den 11. April 1904. tefbauamt. Oitskrankenkaſſe der hänsl. Dienſtboten Mannheim. Bekauntmachung. Die Vertreter der Arbeit⸗ geber, ſowie der Kaſſenmit⸗ glieder werden hiermit zu der am Mittwoch, den 27, April l.., abends ½9 Uhr im hinteren Nebenzimmer der Fechtſchule, Litera C 1, 15 ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung mit der Bitte um recht zahl⸗ reiches und vünktliches Er⸗ ſcheinen höflichſt eingeladen. Tugesorduung: Beſchlußfaſſung über die Abnahme der Rechnung des Vorjahres. Mannheim, 18. April 1904. Der Vorſtand: Ludwig Schöffel, Vorſitzender. 22875 Kempf Farten⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Neckarhauſen 550 4erstag, den 21. upetl, inachruelag.% uhr in der Farrenſtallung hier kinen felten Rinderfarren öffen lich verſteigern. Neckarhaufen, 16. April 1904. Bürgermeiſteramt: Laumann. eailg den werd. abgel belt Parkethöden 0 ge⸗ Pflaſterſteinen pro 1904(ebentl. auch für 1905) im Maße von ca. 3000 obm ſoll im Submiſſions⸗ Angebote, welche pro obm ev. und Sandſtraße Nr. 14. Dr. A. Jung. Teilnehmerinnen an dieſen Kur⸗ 8 f 9 65 Wohun auf 2 7 15 4 J und Wohnung in der Anſtglt eee des Arbeitsvergebung. ee zheren Pro Tag. Unbemittelten Teſl⸗ Feuermeldebureaus„Für den Neubau der höheren nehmern oder Teilnehmerinnen betreffend. Madchenſchule P 7 ſollen können dieſe Koſten ganz oder (Aink⸗ u. Kupferarbeiten), b) die Dach eckerarbeiten im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchrei ung vergeben werden. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montas, den 2. Mai l.., vormittags 11 uhr auf unſerm Bureau N 1, 9, II. Stock, Zimmer 10 einzu⸗ reichen, wo auch die Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten erhältlich ſind und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa Aſchenenet Bleter erfolgt. Zeichnungen liegen im Bau⸗ bureau D 7, 22 auf, woſelbſt auch jede weitere Auskunft erteilt wird. 99 Maunheim, 19. April 1904. Städt. Hochbauamt: Per rey. Zwangsverſleigerung. Nr. 3796. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuunheim belegene, im Grund⸗ duche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Wirt Karl Erbrecht Wwe,, Marie geb. Faiſt, in Waldhof u. Gen. eingetragene, nachſlehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 24. Juni 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträuinen in Mannheim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 10. Oktober 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchanits, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ ſenden Nachweiſungen, iusbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt ſedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verneigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, luubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feiag des exingſten Gebots nicht berück⸗ 0 und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ Tabten wedeß aue jaben, werden gufgefordert, vor ber Exteilunng des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zufſthren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Deſchreibung des zu verſteigernbetz Grundſtückes: „Grundone, on Manufheim ae Heſt 37, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 8 Lagb.⸗Nr. 8977, Flächeninhalt 3 a 84 qm Hofrafte nüit Gebäulich⸗ keiten an der Wachtſtraße Nr. 2 Hierauf ſteht: ein unterkellertes zweiſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus mit Dachzimmer, Treppenhaus⸗ vorbau, Abortvorbau und ein⸗ ſtöckigem Piſſolr⸗und Abortanbau, 1 Schätzung 30,000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke, geſätzt zu 550 Mk. Mannheiſm, den 13, April 1903. Großh. Notariat III als wichſt bei prompt. u. bill. Zedien. 47800 G. Koch, G 7, 39, 2. St. Vollſtreckungsgerich: a) die Spengler⸗Arveiten UA. Jahrgang. Bekanutmachung. Die Abhaltung eines Bienenzuchtkurſes für Männer, Frauen und Mädchen auf Air, guſteuberg belr. Nr. 39509 1. Mit hoher Ge⸗ nehmigung Großh. Miniſteriums des Junern wird in der Zeit vom 24. Mai bis 4. Juni d. J. auf Auguſtenberg ein Bienell zuchtkurs für Männer und in der Zeit vonm 6. bis 18. Junt bri geuügender Beteiligung ein ſol⸗ cher für Frauen und Mädchen abgehalten. Die Teilnehmer und teilweiſe nachgelaſſen, ebenſo können die Reiſekoſten erſeßt werden. 368 Anmeldungen ſind unter Bei⸗ lage eines Vermögenszeugniſſos, — wenn auf Vergünſtigung Au⸗ ſpruch erhoben wird— bis ſpaͤ⸗ teſtens 16. Mal d. J. bei denn unterzeichneten Vorſtand ſchrift⸗ lich einzureichen. Augunenburg, 14. April 1904. (Poſt Grötzingen). 0 Gr. Landwirtſchaftsſchule: Magenau. Bekannlmachung. Die Unterſuchung der Blitzableiter int Jahre 1904 betr. No. 20327 I. Gemäß be⸗ ſtehender Vorſchrift müſſen allfährlich, und zwar im Frühjahr, die Blitzableiter ſolche, welche mit dem Geſtänge des Telephon und Telegraphen verbunden ſind, ausgenommen — unterſucht werden. 5 Wir fordern daher die Be⸗ ſitzer derjenigen Gebäude, auf denen Blitzableiter angebracht ſind, oder deren Stellvertreter auf, die Pritfung durch det amtlichen Sachverſtändigen, Herrnschieferdeckermeiſterstar! Auguſt Noth, 8 6, 38 hiet, bis ſpäteſtens 1. Julti d. Js. vornehmen zu laſſen. Gebäude⸗Eigentümer oder deren Stellvertreter, welche beabſichtigen, anſtelle des amt⸗ lichen Sachverſtändigen die Prüfung einem auderen Sach⸗ verſtündigen zu übertragen, werden veranlaßt, uns hiegon bis 1. Mai d. J8, Nachricht zu geben. 3485 Jerner veranlaſſen wir die Beſitzer derjenigen Gebände, auf denen im verfloſſenen oder im laufenden Jahre Blitzab⸗ leiter neu erſtellt worden ſind, dies bei Strafvermeiden bis ſpäteſtens 15. April ds. Js. anher anzuzeigen. 5 Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die in früheren Jahren an die Hauseigentümer erlaſſene ſchriftliche Aufforder⸗ ung zur Unterſuchung der Bl ableiter küuftig in Wegfall kommt. Mannheim, 18. März 19 4 Groſfh. Pezirksamt: 11 Nef. Bekanntmachung. „Gefunden und bei Großt Bezirksamt— Polizeidirektion hier deponirt: peac und Blei king, ſilberne Damen⸗ 80 Pig., Halskettchen mitt Kreuz, Fahrrad. 368ů. Mannheim, den 18. April 1904,. Gronh. Bezirksamtn:: Polizeibireltion. Fundburequ. ſield! 30f. ield! Gebe Vorſchuß auf Waren ſt. Möbel aller Art, welche mir zunn Berkauf oder Berſteigern übergeben werden. 2 M. Arnold, Auktionator. Dr. Elſaſſer. 22874 N2, II. Telefon 2288. Sprechſtunden: täglich vormitta 22629 u. Khure Bra Dr. med. A. Mypientsches Holnsftot I fiosongartenstt.32(Vorm. qüngling) Telepon 0. 1386 »Inſtitut für Elektrotherapie(gichtbader), Hudro therapie(Waſſer⸗Heilverfahren),, Maſſage Haut⸗ nd'ſche Verfahren) u. homödopathie unter ärztlicher Leitung. gs von—11 Ahr, nachmittags von 2—4 Uhr. Eigentümer: Karholif ches Bürgerbsſoftal,— Veranfwortlſcher Redakfeur: Karl Apfel 2 in b. 5 Obermeier, prakt. Alr⸗ = Druck und Bertrieb: Dr. 5, Haas ſche Büchdruckerer Seieeeeeeeeee eeeeee —ͤ— 5 8. Seite N 2, 8, Aunſtſtraße Schwämme aller Arten, in allen Preislagen für Tollette, zum Zaden, zum putzen, zum Wagen- u. 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