adiſche Volkszeitung. Abonnement: Wan 85 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreileiſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ — Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expeditioon 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 182. Mittwoch, 20. April 904. (1. Uiittaablatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. DSiiB—; Evangel. Airchenvermögens verwaltung in Baden. Wir erhalten folgende Zuſchrift: Die jüngſt in den Zei⸗ kungen berichteten Verhandlungen der Budgetkommiſſion über berſchiedene Anſprüche der katholiſchen Kirche an die Staats⸗ finanzen reizten den Einſender dieſes, einmal auch einen Seiten⸗ blick auf das im allgemeinen wenig beachtete evang. Kir⸗ chenvermögen zu tun, das bekanntlich auch ſeit 30 Jahren der Staatszuſchüſſe bedarf und ſie ſcheinbar auch noch jetzt nicht entbehren kann, wenn auch ſeit 10 Jahren Kirchenſteuer ein⸗ geführt iſt. Die letzte Veröffentlichung hierüber wird, wenn ich richtig unterrichtet bin, der Bericht des Ev. Oberkirchenrats an die Generalſynode von 1899 geweſen ſein. Der nächſte wird bermutlich im Spätjahr für die bis dahin erwartete nächſte Generalſynode erſcheinen. Viel iſt aber aus dem dürftigen Bericht nicht zu entnehmen. Er enthält zwar die Rechnungs⸗ ergebniſſe, die uns beſonders für die drei größeren Kirchenfonds mit nicht unbedeutendem Grundbeſitz intereſſieren, trennt aber hicht die Steuerkapitalien für landwirtſchaftlichen und Wald⸗ beeſitz, ſodaß er die Frage, wie ſich denn dieſer Beſitz im einzelnen 17 nicht ohne rechneriſche Mamipulation deutlich erkennen 1 55 anderes Urteil aufkommen, bkeine recht betrübende iſt. 5 Nach dem beigegebenen Zahlenmaterial belief ſich das Sdbeuerkapital des liegenſchaftlichen Beſitzes der 3 Fonds, auf die wir uns beſchränken, am 1. Januar 1898: Beim ſog. Unterländer Fond auf 9 591 396 Mk. mit einer durchſchnittlichen Ro heinnahme(f. 1895/7) v. 498 476 Mk., Trotzdem aber läßt er bei dem näher Prüfenden kein als daß die Rentabilität mit einer durchſchnittlichen Roheinnahme(f. 1895/7) v. 91 676 Mk., bei der ſog. Stiftſchaffnei Lahr 874 258 Mk. mit einer durchſchnittlichen Roheinnahme(f. 1898/7) v. 48 977 Mk., guſammen 12 130 711 Mk., Roheinnahme zuſammen 639 129 über 5 ½ Prozent des Steuerkapitals! Erwägt man aber, daß die Steuerkapitalien dem heutigen Wert, wenigſtens des land⸗ wirtſchaftlichen Geländes nicht mehr entſprechen, ſondern, wie a ja auch bei der Neukataſtrierung ergibt, viel zu nieder ſind, daß aber bei den vorgedachten drei Fonds den 6081 Hkt. Wald doch 4167 Hkt. landwirtſchaftliches Areal gegenüberſteht, ſo wird eine Brutto⸗Rente von nur 5½ Prozent unbedingt als biel zunieder angeſprochen werden müſſen. Vergleicht man mit dieſen Zahlen die Verhältniſſe bei den Großh. Staatsdomänen für die gleichen Jahre 1. Jan. 1898 bezw 1895/7 ſo haben hier 83 312 418 Mk. liegenſchaft⸗ liches Steuerkapital brutto 8 617 494 Mk., d. i. 13,4 Proz., d. i. über das zweieinhalbfache der kirchlichen Rente ertragen! Der Hauptgrund der ſoviel geringeren Rentabilität des Kirchenguts liegt nun fraglos am Wald. Bei den domänen⸗arariſchen Forſten betrug die Brutto⸗Einnahme von 1 Hkt. Wald durchſchnittlich im Jahre 1895/7 73,06 Mk.; bei den Kirchenforſten im obigen Durchſchnitt aber nur 32,3 Mk. annehmen und des Vergleichs wegen den obigen 639 129 Mk. bei der ſog. Kirchenſchaffnei Rheinbiſchofsheim 1 664517 Mk. Mk. Die Brutto⸗Rente ſtand ſich hiernach nur auf etwas Wiürde man auch hier eine Bruttorente in Höhe der ſtaatlichen einen Betrag von 6081.(72,06— 32,3) 241 789 Mk. zuſchlagen, ſo würden ſich ſo 880 918 Mk., d. h. doch immer nur eine Bruttorente von 7½ Proz. gegenüber den ſtaatlichen 13, Proz., alſo wenig mehr als die Hälfte, ergeben, woraus evident bewieſen iſt, daß auch die Rentabilität des land⸗ wirtſchaftlichen Vermögens, das allerdings nur% des ſtaatlichen Domänenbeſitzes ausmacht, um faſt die Hälfte hinter der ſtaatlichen Rentabilität zurückbleibt. Daß die Waldrente kleiner iſt, als beim Staat, wird daraus zu erklären ſein, daß die ev. Kirche wohl weniger alte Wal⸗ dungen hat, dagegen vielen erſt in neuerer Zeit in abgewirt⸗ ſchaftetem Zuſtand angekauften Wald. Näheres läßt ſich aus dem Bericht nicht erſehen. Sie ſoll ja auch erſt ſeit etwa 50 Jahren zu größerer Waldwirtſchaft wird alſo vorausſichtlich noch lange dauern, bis die Brutto⸗ einnahme ſich hier auf die Höhe der ſtaatlichen heben wird. Was die landwirtſchaftlichen Güter betrifft, die wohl meiſt Parzellengüter ſein und wahrſcheinlich doch zumeiſt in der frucht⸗ baren Reihnebene liegen werden— eine Angabe, auf welche Ge⸗ markungen ſich die oben erwähnten 4000 Hkt. verteilen, iſt im Bericht nicht enthalten; die Verwaltungen liegen aber zumeiſt in oder an der Rheinebene, was unſerem Schluß als Grundlage dient—, ſo kann ein Außenſtehender, der die einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe nicht im Detail kennt, ſich dieſe auffallend niedere Brutto⸗Einnahme abſolut nicht erklären, denn die im Bericht erwähnten Verhältniſſe, wie Rückgang der Pachtzinſe u. dergl. wirken beim Staat doch in gleicher Weiſe. Auffallend iſt ferner, daß alle Fonds in faſt genau gleicher Weiſe an dieſer inſuffizien⸗ ten Rentabilität partizipieren, obgleich die Verhältniſſe der Fonds im Oberland und Unterland doch wohl recht divergente ſein dürften. Es wird ſeitens der Vertreter der evang. Bevölkerung, welche Kirchenſteuer zu zahlen hat, bei der nächſten General⸗ Synode hierüber Aufklärung verlangt werden müſſen, warum es nicht gelingen will, höhere Roherträge herauszuwirtſchaften. Einige Prozente mehr würden für die evang. Bevölkerung ſchon etwas ausmachen, da 1 pCt. die Summe von rund 120 000 M. ergeben würde d. iſt wohl ½ der ganzen Einnahme aus Kirchen⸗ ſteuern. 5 Aber auf noch andere Erſcheinungen ſtößt ein vergleichender Blick zwiſchen kirchlicher und ſtaatlicher Ver⸗ mögensberwaltung. Vielleicht beſteht ſogar ein leiſer Zu⸗ ſammenhang dieſer mit der Rentabilitätsfrage, obwohl Ein⸗ ſender, als ein ferner ſtehender Beobachter, mit ſeinem Urteil gerade hierin ſich nicht unvorſichtig hervorwagen möchte. Die Vorſtände der ſtaatlichen Domänenämter finden ihre Stelle in D1 des ſtaatlichen Gehaltstarifs; diejenigen der kirch⸗ lichen Stellen, für die es ja wohl auch an der Zeit wäre, andere Bezeichnungen, als„Pflege“ oder„Kollektur“ oder„Schaffnei“ oder dergl. einzuführen, etwa„Kirchenfinanz⸗ amt“ oder auch„Kirchenſteueramt“ analog den Hauptſteuer⸗ ämtern, die ja auch teilweiſe Domänendienſte angegliedert haben — haben ihre Stelle unter El, allerdings mit dem merkwürdigen, gnädigen Zuſatz, daß die Beamten nach D1 behandelt werden dürfen. Die Beamten nämlich ſind genau ſo wie die Domänen⸗ vorſtände akademiſch gebildete Kameraliſten; ihr Arbeitspenſum ſoll auch kein geringeres als bei den ſtaatlichen Stellen ſein; die Qualität ihres Dienſtes ebenſowenig; warum läßt aber die Kirche ſich ihre Ste ſo im Anſehen herunter⸗ 8 Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). 5 Nachdruck verboten. 9(Fortſetzung). „Ich muß bviſſen, was der Graf ſo ſorgſam aufbewahrt. Sind es Reiſeerinnerungen, Koſtbarkeiten, die er hütet wie der Drache ſeinen Schatz? Vor allen Dingen muß ich arglos ſcheinen und alles bermeiden, was den Verdacht erregen könnte, daß ich etwas weiß.“ Michail ſchloß die Tür und entfernte ſich. Die Hauptperſon im Schloß war Akulina. Sie war ganz nach Antonowka übergeſtedelt und mußte ihrem Herrn Geſellſchaft leiſten, wenn er allein war. Es ſchien, als ob er die Einſamkeit haßte. Stundenlang konnte ſich Subotin mit der Amme unterhalten, durch ſie erfuhr er alles, was er zu wiſſen wünſchte, ſie war über die Nachbarn ortentiert und kannte ihre Verhältniſſe. So wußte Nicolaj Pekrowitſch, wo in jeder Familie der wunde Punkt zu finden war, wie er die Menſchen be⸗ handeln mußte, deren Freundſchaft er zu gewinnen beſtrebt war Mit Kraßlo als der nächſten Nachbarſchaft führte Subotin, eifrigen um die Gunſt des reichen, jungen Mannes, verfolgte er doch dabei einen Plan, der ihm ſehr am Herzen lag. Es gab viele reizende Mädchen in der Gegend, der Graf machte überall den Hof, ohne eine ernſtere Abſicht zu verraten. 0 Sieollte er bereits eine Neigung haben? Hatte er auf ſeinen eiſen diejenige gefunden, die er zur Herrin ſeines ſtolzen Beſitzes machen wollte?“ Eines Tages hatten mmelt. Oſt ſich mehrere Nachbarn in Kraßlo ver⸗ Feſt der Ruſſen, war nahe. Es ſchien ſchon zogen die erſten Werkehr. Der biedere, etwas beſchränkte Tſcherbatkin warb förmlich den Salon von Kraßlo, er fand dort einige zwanzig Perſonen ver⸗ ſammelt. Der Fürſt und die Fürſtin Dolgoljubow mit ihren beiden Töchtern, Kupronskis, Adlerſteins und Vater und Sohn Meſtutſchow hatten ſich zufällig bei Tſcherbatkins eingefunden. Man begrüßte Subotin lebhaft. Er hatte die Herren zu einer Auerhahnjagd eingeladen, alle freuten ſich darauf, es konnte keinen ſcharmanteren Wirt geben als den Schloßherrn von Antonowka. Unter den Nachbarn war heute ein Fremder, den der Graf noch nicht geſehen, ein junger, bildhübſcher Offigier in Dragoneruniform. Tſcherbatkin ſtellte ihn Nicolaj vor. AAlexander Kyrillowitſch Subotin, ein Vetter von Ihnen, lieber Subotin ſtutzte. War das derjenige, der nach ihm die nächſte Anwartſchaft auf die Erbgüter der Familie hatte? durchdringenden Blick auf die Erſcheinung des Schloßherrn von Antonowka und Oſtrokino. Der Blick wurde von Nicolaj Petrowitſch hochmütig zurückgegeben. Die Hände der beiden jungen Männer berührten ſich kaum. Schon in dieſer erſten Minute wußten ſie es, daß ſie ſich unſympathiſch waren. „Der arme Alexander Kyrillowitſch lebt in einer kleinen Provinz⸗ ſtadt und muß ſich kümmerlich behelfen,“ ſagte Herr von Kankarin. Subotin hörte es und dachte: 5 „Ich muß ihn für mich gewinnen. Es wäre unpolitiſch, einen Feind zu haben. Mein Reichtum ſoll mir dazu verhelfen, mir die Menſchen geneigt zu machen, die etwas gegen mich haben.“ Nataſcha Tſcherbatkin und Nadja Dolgoljubow traten Arm in Arm auf den Grafen zu. Beide waren ſehr ſchöne Mädchen, groß der Schönheit mehr gebührte, der blonden, blauäugigen Natalic, oder der tiefbrünetten Freundin aus Retowiſchkt. 5 Wir haben eine Bitte an Sie, Nicolaj Petrowit 1 manchen Stellen ſchmols der von Tſcherbatkins liebliche Tochter. übergegangen ſein Es als auch bei der Regelung gegenbringen. Mit einem eichk hinken en Schritt Nicölaj Pekroſvitſch in Sehr höflich, aber ſehr kalt, verbeugte ſich der Leutnant vor Nicolaj, er warf einen und ſchlank von Wuchs, es war ſchwer zu ſagen, welcher der Preis drücken? Ferner: bei den ſtaatlichen Beamten iſt der „Domänenverwalter“ ſeit 1895 gleichzeitig für alle abgeſchafft und durch den„Bezirks“⸗ bezw.„Oberdomäneninſpektor erſetzt worden. Die evang. Kirche brauchte 7 Jahre länger und dann noch wohlbemerkt!— einen Gnadenakt anläßlich des Re⸗ gierungsjubiläums, um wenigſtens für einen Teil ihrer Außen⸗ beamten den heute geradezu komiſch wirkenden Titel„Gei ſt⸗ licher Verwalter“ abgenommen zu erhalten, was auch nicht unbemerkt geblieben iſt. 3 jüngere Außenbeamte und ſogar 1 älterer Beamker, der als Reviſionsvorſtand(aber auch unter D1) im inneren Dienſt der Behörde verwendet iſt, haben ſich noch immer mit dem nach heutiger Anſchauung ſubalternen, jeden⸗ falls monſtreuſen und lächerlichen Titel„geiſtlicher Verwalter“ abzuquälen. Beim Staat werden auch die Bezirks⸗Inſpektoren regelmäßig nach 5 Jahren zu„Ober⸗Inſpektoren“ ernannt. Die kirchlichen„geiſtlichen Verwalter“ müſſen anſcheinend läwger warten. Auch mit dem„Sekretär“ hat ſogar der katholiſche Oberſtiftungsrat faſt ein Jahr früher aufaeräumt. Der letzte akademiſch gebildete„Sekretär“, der erſt kürz⸗ lich fiel, war bezeichnender Weiſe der„Oberkirchenrats⸗ ſekretär“. Das wird doch als eine Niveauherabdrückung der kirchlichen Beamten empfunden werden müſſen, die der Arbeits⸗ freudigkeit nicht förderlich ſein kann. Aehnlich hört man von den Revidenten u. a. Beamten gleicher Kategorie, da ihre Kollegen im Staatsdienſt und auch im kath. Kirchendienf raſcher vorwärts kommen, als im Dienſte der evang. Kirchen vermögensverwaltung. 1 Einſender dieſes kann und will die Berechtigung dieſer u ähnlicher Klagen von höheren und niederen evang. Kirche beamten, auch Baubeamten, über die im Land offen geredet, auch mitunter geſpottet wird, nicht im einzelnen näher unter⸗ ſuchen. Sie ſcheinen aber gerade im Zuſammenhang mit der fach gehörten Urteil zuſtimmen wollen, als ob man kirchlicher nicht das erforderliche Augenmaß für dieſe mehr„äußerlichen Dinge habe; aber ſoviel wird doch geſagt werden dürfen, da die oberſte Kirchenbehörde bei der Vermögensverwaltung ſon der Verhältniſſe ihrer Beamten bishe nicht immer eine beſonders glückliche Hand gehabt zu ſcheint. Ob das unter einem geiſtlichen Präſidium beſſer Deutſcher Beichstag. (62. Sitzung.) wW. Berlin, 19. April. Am Bundesratstiſche Staatsſekretär Frhr. v. Richtho⸗ Das Haus beginnt die Beratung des Etats des Auswürtigen Amtes. Münch⸗Ferber(natl.) begründet die Reſolution, im nächſten Etat die erforderlichen Mittel einzuſtellen, ſowie das Bedürfnis, im Auslande den deutſchen Konſuln zur Unterſtützung in wirtſchaftlichen Angelegenheiten einen aus deutſchen Kaufleuten g bildeten Beirat zur Seite ſtellen zu können. Unſere Konſr ſeien meiſt nur gerichtlich gebildet, nicht kaufmänniſch erzogen ſie wohl dem Reiche gute Dienſte leiſten, aber den wirtſche Bedürfniſſen des Mutterlandes nicht das richtige Verſtändnis Das Ausland, beſonders Amerika, ſei in dieſer Fra „Sie würden fürchtbar nett ſein, wenn Sie ſie erfüllten, Nataſcha. 8 1 Sie ſteht vor ihm, das goldig ſchimmernde Köpfchen erhob ein ſchelmiſches Lächeln auf den roſigen Lippen und ihre di nkel. blauen Augen halb flehend, halb ſiegesgewiß auf ihn gerich botin fühlt es plötzlich heiß in ſeinem Herzen emporwallen, Worte Akulinas fallen ihm ein.„Nataſcha Wladimirowna wär die rechte Frau für Sie.“ In ſeinen Blicken flammt es a erſcheint ihm begehrenswert, bezaubernd. Eine Atmoſphä Unſchuld und Reinheit umgibt das junge Weſen, das hold Blume erblüht iſt.“ 3 155 7 5 Vor der offenkundigen Bewunderung Subotins ſenkte die ſeidenen Wimpern, ſie errötet heftig und ſteht in reize mädchenhafter Verwirrung da. 1 „Sprich doch, Nadja,“ flüſtert ſie der Freundin zu. „Wir möchten gern tanzen!“ ruft Nadina Dolgoljubow,„ge Sie ein Feſt, einen großen Ball, Nataſcha und ich haben n einen mitgemacht.“ 5 0 Subotin lachte. 2 „Weiter iſt es nichts, meine Damen? Nun, Ihr Wunf mir Befehl,“ ſagte er galant.„Ich bitte nur um etbas meine Vorbereitungen zu treffen.“ 2 „Ach, wie herrlich!“ jubelt Nadina und klopft in die Hä Freude.„Aber Nataſcha, Du ſtehſt ſtumm da,“ fügt hinzu,„Du brannteſt faſt noch mehr als ich auf die Erf lange gehegten Wunſches.“„„ „Freuen Sie ſich nicht?“ fragte der Graf trauri Nading wurde ſchon von ihrer Tante Kankarin ft ſagte Subotin leiſe und ſchnell:: „Für Sie könnte ich alles tun 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger Mannheim, 20. April. weit regſamer und erobere ſo auch in Deutſchland immer größeren Abſatz. Dorn(fr. Bgg.) meint, empfehlenswerter als die Einführung ſachberſtändiger Befräte ſei die Schaffung von Handels⸗ kammern, die aus eigener Initiative der intereſſierten Handels⸗ kreiſe ſich frei äußere. Blell(fr. Vp.) hält die Schaffung von Beiräten oder Handels⸗ kammern für wünſchenswert, aber es müßten Gebilde ſein, die aus dem freien Willen der deutſchen Kaufleute im Ausland hervorgehen. Staatsſekretär Frhr. v. Richthofen dankt dem Vorredner für die Anerkennung der Tätigkeit der deutſchen Konſuln im Auslande. Er wolle in keiner Weiſe die Verdienſte der amerikaniſchen Konſuln ver⸗ kleinern, aber die amerikaniſche Preſſe habe gerade die deutſchen Fonſulnals Muſter hingeſtellt. Gegen die Errichtung ſelbſt⸗ ſtändiger Handelskammern im Ausland habe das Auswärtige Amt Bedenken mehr formeller als ſachlicher Natur. Die Gründung von Kammern im Ausland würde einen Eingriff in das territoriale Recht des Auslands bedeuten. Auch könnten ſehr leicht Differenzen zwiſchen Handelskammer und Konſul geſchaffen werden. Das Ausſpärtige Amt habe keine weſentlichen Vedenken gegen den Antrag Münch⸗ Ferber. Graf Kanitz(konf.) erklärt ſich für die Reſolution und wünſcht beſſere Handelsbeziehungen mit Amerika. Oſel(Ztr.) wünſcht beſſere Informationen über Ein⸗ und Ausfuhr. Frhr. v. Richthofen meint, die vom Vorrebner gewünſchte Statiſtik über den Export habe relativen Wert. Die Wünſche betref⸗ ſend eine Statiſtik der Getreidepreiſe habe er dem Staatsſekretär des Innern unterbreitet. Kempf(freiſ. Vp.) beklagt ſich über die ſchlechte Behandlung in deutſcher Staatsangehörigkeit ſtehender Juden in Rußland. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.) klagt über unzureichende Er⸗ folge des Auswärtigen Amtes in ſeinen Bemühungen, für deutſche Staatsangehörige angemeſſene Entſchädigun gen für die in Venezuela und Südafrika erlittenen Schäden zu erwirken. Bezüglich letzterer ſeien von den als berechtigt anerkannten 12 Millionen nur 9 Prozent als berechtigt von England anerkannt und ausbezahlt worden. Berechtigte Intereſſen der deutſchen Staats⸗ die ſtreng neutral geblieben ſeien, ſeien nicht gewahrt worden. Frhr. v. Richthofen führt aus, in der Venezuela⸗An ge⸗ legenheit habe der König bon Schweden als Schie dsrichter zwiſchen Deutſchland, England und Amerika„in thesi“ zugunſten des deutſchen Reichs entſchieden. Die geſamte Summe der Ent⸗ ſchädigungen ſei indeſſen von Deutſchland als zu geringfügig nicht anerkannt worden. In dieſem Sinne ſeien dann beide Regierungen borgegangen. Allenfalls werde man ſich noch einmal an den König bon Schweden wenden. Bezüglich der Entſchädigun gen in Südafrika glaube England überhaußt nicht verpflichtet zu ſein und daß es Entſchädigungen lediglich ex gratia leiſte. Von den auf 11 Millionen zu ſchätzenden deutſchen Forderungen ſejen 1800 000 Mark, alſo 16 Prozent bewilligt. Alle anderen Länder mit Aus⸗ nahme der Schweiz erzielten durchweg niedrigere Prozentſätze. Redner weiſt ſodann verſchiedene früher gegen deutſche Konſuln im Auslande gerichtete Angriffe zurück und rechtfertigt vor allem das Verhalten des Konſuls Lenz in Prätoria. 5 Das Militärpenſionsgeſetz. Es folgt die Interpellation der Abgeordneten Graf Oriola, Dr. Paaf 10 e und Dr. Sattler(utl.):„Iſt der Herr Reichs⸗ kanzler bereit, Auskunft darüber zu geben: 1. Aus welchen Gründen die Geſetzentwürfe zur Neuregelung der Verſorgungsanſprüche der Offiziere und Mannſchaften des Reichsheeeres, welche, wie die Thronrede hervorhebt,„allſeitig als dringendes Bedürfnis anerkannt rden“ ſind, noch immer nicht dem Reichstage zugegangen ſind? 2. Wann endlich dieſe Geſetzentwürfe, welche auch die Verſorgung der Offiziere und Mannſchaften der Marine und Schutztruppen auf gleicher Grundlage neu ordnen ſollen, an den Reichstag gelangen werden?“ f Graf Oriola(nt.l) verweiſt in der knappen Begründung ſeiner Anfrage auf die Erklärung, die der damalige Kriegsminiſter bereits im Jahre 1901 abgegeben, daß der Entwurf fertiggeſtellt ſei. Drei Jahre ſind ſeitdem ins Land gegangen. SGraf Kanitz(konſ.) wünſcht Erleichterungen des Grenzver⸗ kehrs für deutſche Waren. Miüller⸗Sagan(fr. Vp.): Es ſei Sache des Auswärtigen Amtes, die vom Abgeordneten Kempff angeführten Fälle eingehend zu unterſuchen und Abhilfe zu ſchaffen. Staatsſekretär Frhr. v. Richthofen: Bei den Handelsverträgen werde für Erleichterungen der deutſchen Juden in Rußland nach Möglichkeit geſorgt werden. Schließlich wird Titel 1 Gehalt des Staatsſekretärs bewilligt und die Reſolution Münch⸗Ferber angenommen. 5 Die von der Kommiſſion geſtrichene und von Staatsſekretär Irhrn. v. Richthofen nochmals befürwortete Forderung eines Miniſterreſidenten in La Paz wird angenommen. Vei Titel Kommiſſionskoſten beantragt die Kommiſſion, 35 000 Mark zu ſtreichen. Dr. Spahn(Zentr.) beantragt, nur 19 000 M. zu ſtreichen. „Wie wäre es, meine Damen,“ wandte der Graf ſich an die Frauen und Töchter ſeiner Nachbarn,„wenn Sie mir die Ehre er⸗ wieſen, am erſten Juni nach Antonowka zu kommen? Ich beab⸗ ſichtige nämlich einen Vall zu geben.“ Laute, freudige Zuſtimmung erfolgte von allen Seiten.„Ich danke für die liebenswürdige An⸗ nahme meiner Einladung,“ fuhr Subotin fort,„wie wäre es mit einem Maskenfeſt?“ »Das haben wir ja immer gewünſcht,“ rief man jubelnd,„das wird herrlich werden, wundervoll!“ Wie blitzten die Augen, wie ſtreckten die Hände ſich Nicolaj Wetrogiiſch entgegen. Er drückte ſie ritterlich an die Lippen. (Fortſetzung folgt.) 5 VBauntes Fenilleton. — Der verſtorbene General v. Grolman, ſo ſchreibt man der n. Zig.“, nahm ſchon als Oberſt eine ganz beſondere Stellung Ich erinnere mich einer kleinen Szene, die das ganz beſonders ſeutlich zeigt und auch inſoweit von Intereſſe iſt, als noch eine ere hervorragende Perſönlichkeit in Zuſammenhang damit ſteht. Zu den Vorübungen zum Kaiſermanöver 1874, nicht weit von Han⸗ nover, war es. Erſt Detachementsübungen, dann Kritik des Divi⸗ ſionskommandeurs. Oberſt v. Grolman, der Kommandeur des Der Diviſionskomamndeur ſpendete namentlich der Art und Weiſe Lob, wie die Reſerven verwandt worden waren. Gerade dort, wo der Gegner zum entſcheidenden Stoß anſetzte, ſtanden ſte.„Sie müßfen vorzügliche Nachrichten von Ihrer Kavallerie gehabt haben, erſt v. Grolman, oder aus welchem Grunde hatten Sie Ihre eſerven gerade nach X. geſandt?“ Der Gefragte erwiderte:„Nein, Rgellenz, die Kavallerie hat gar nichts Brauchbares gemeldet, aber ich ſah, daß die Schiedsrichter alle nach dem Hügel dort hinritten in alle mit den Krimmſtechern dahin ſahen, da dachte ich: s wohl losgehen!“ Stille ringsum; dann ging der Divi⸗ ſandeur glatt zu etwas anderm über. Mein Regiments⸗ aprivi aber, der ſpätere Reichskanzler, ſagte zu mir, als 18 5 1 über die Ruhrzechen.— Schluß 6½ Uhr. Hoensbroech, der dem Zentrum gegenüber doch wahrhaftig nicht wir von der Kritik wegritten:„Der Oberſt d. Grolman durfte 3. Garde⸗Regiments zu Fuß, hatte auf der einen Seite geführt. gefährlichſter Bewerber gefürchtet. Dr. Südekum(Soz.) tritt für den Kommiſſionsantrag ein, weil in Paris und London ohne Wiſſen und Zuſtimmung des Reichs⸗ tags Kolonialattaches angeſtellt worden ſeien. Schatzſekretür Frhr. v. Stengel verwahrt ſich gegen den Vor⸗ wurf einer Verſchleierung des Etats. v. Richthofen(konſ.) ſpricht ſich für den Antrag Spahn aus. Dr. Paaſche(ntl.): Es ſei etatsmäßig unzuläſſig, aus dieſem Titel zwei kommiſſariſch beſchäftigte Beamte zu beſolden, und er⸗ klärt ſich für den Antrag Spahn. Dr. Arendt(Reichsp.): Die Streichung der Forderung habe nur die Abberufung der nicht etatsmäßigen Kolonialattaches be⸗ aweckt. Kolonialdirektor Dr. Stübel: Die Kolontalattaches ſeien ab⸗ berufen worden, obwohl ihre Dienſte ſehr entbehrt werden. Im nächſten Jahre werde die Verwaltung mit einer anderen Forderung in dieſer Richtung kommen. Die 16000 M. des Antrags Spahn ſeien notwendig für die Grenzberichtigungskommiſſion in Süd⸗ kamerun, Tog und an der Goldküſte und in Südafrika. Dr. Südekum(Soz.) hält das Mißtrauen der Kommiſſion für berechtigt. Der Antrag Spahn wird bewilligt. Der Kommiſſionsantrag auf Streichung von 80 000 M. zur Erwerbung eines Grundſtückes für die Sommerwohnung des Ge⸗ ſandten in Teheran wird angenommen. Der Reſt des Etats des Auswärtigen wird ohne Debatte angenommen. Kriegsminiſter v. Einem: Bei Uebernahme der Geſchäfte des Kriegsminiſteriums fand ich ein unfertiges Geſetz vor inſo⸗ fern, als eine Einigung über die weſentlichſten Beſtimmungen innerhalb der preußiſchen Reſſorts nicht erzielt war. Trotz lang⸗ wieriger und eingehender Kommiſſionsberatungen war die Ange⸗ legenheit nicht zum Abſchluß gebracht, vielmehr auf einem toten Punkt angekommen. Ich ſtand auf dem Standpunkt, den ich am 11. Dez. v. J. auch hier vertrat, daß entſprechend den verſchiedenen Ausführungen meines Amtsvorgängers, den Wünſchen des Hauſes und im Intereſſe des Heeres dieſes Geſetz ſobald als möglich vor⸗ zulegen ſei. Meine erſte Sorge iſt infolgedeſſen geweſen, nach noch⸗ maliger eingehender Erörterung innerhalb des Kriegsminiſteriums neue Kommiſſionsberatungen mit den preußiſchen Reſſorts in die Wege zu leiten. Dieſe haben zur Einigung geführt, und dieſe Einigung iſt auch erzielt worden mit den Kriegsminiſtern der Bundesſtaaten. Das ſoweit fertiggeſtellte Geſetz iſt unter dem 5. Dezember v. J. dem Bundesrat zugegangen, ebenſo liegen ihm zur Beſchlußfaſſung vor die Geſetze für die Marine und die Schutz⸗ truppen. Letztere ſind allerdings erheblich ſpäter dem Bundesrat zugegangen. Das Mannſchaftsfürſorgegeſetz iſt auf einer ganz neuen Grundlage aufgebaut, und auch das Geſetz zur Verſorgung der Offiziere weicht in wichtigen Punkten von dem geltenden Recht ab. Es iſt daher wohl erklärlich, daß im Bundesrat namentlich wegen der finanziellen Bedeutung dieſer Frage eingehende Auseinanderſetzungen und Beratungen ſtattfinden müſſen. Einen beſtimmten Zeitpunkt für den Abſchluß dieſer Beratungen bin ich augenblicklich nicht imſtande anzugeben.(Hört, hört!) Daß ich den dringenden Wunſch hege, die Geſetzesvorlage alsbald zur Beſchlußfaſſung und zur Verabſchiedung vorzulegen, geht aus allem hervor, was ich bis jetzt über dieſen Gegenſtand und ſeine große Wichtigkeit für die Armee geſagt habe. Ich hoffe, daß ſich dieſer mein Wunſch noch in der jetzigen Tagung wird erfüllen laſſen. Ob das aber der Fall iſt, muß abhängen von dem Gang der Bera⸗ tungen innerhalb der verbündeten Regierungen. Auf Antrag des Abg. Dr. Sattler(nutl.) wird einſtimmig die Beſprechung der Interpellation beſchloſſen. Die Beſprechung wird vertagt auf Mittwoch 1 Uhr. Außerdem ſtehen auf der Tagesordnung: Etats für Oſtaſien, den Penſions⸗ und den Reichsinvalidenfonds und die ſozialdemokratiſche Interpellation Deutsches Reſch. * Maunheim, 20. April.(Graf Hoensbroech) der geſtern in Ludwigshafen ſprach, hatte auch eine Einladung er⸗ halten, Mitte Mai auf der Verſammlung in Neuſtadt als Redner aufzutreten, die die Gründung der„Anti⸗Zentrums⸗ Liga“ einleiten ſoll. Wie wir erfahren, hat es Graf Hoens⸗ broech indeß abgelehnt, dort in Gemeinſchaft mit dem Prof. Boehtlingk und dem bekannten Pfarrer Schwarz zu ſprechen. Die zu gründende„Liga“ will ſich, ihrem Programm nach zu urteilen, ja nicht auf den politiſchen Kampf gegen das Zentrum beſchränken, ſondern dieſen Kampf auch auf das religiöſe Gebiet ausdehnen. Davon ſcheint alſo ſelbſt Graf ſchüchtern iſt, nicht viel zu halten. eh. Ludwigshafen, 20. April.(UÜeber den Ultramon⸗ tanismus als kulturhiſtoriſche Erſcheinung) ſprach geſtern abend dahier in einer vom Jungliberalen Verein Ludwigshafen einberufenen öffentlichen Verſamm⸗ Ilung Graf Hoensbroech aus Berlin. Der große Saal des wagen, ſo etwas zu ſagen; jeder andere hätte in kürzeſter Friſt den blauen Brief im Hauſe.“ Nun, Caprivi hätte ſo etwas auch wagen dürfen. Ich bin mehrfach Zeuge davon geweſen, mit welchem Reſpekt die höheren Vorgeſetzten dieſen Untergebenen behandelten. — Die Ballon⸗Wettfahrten auf der Weltausſtellung. Zu den bedeutſamſten Erſcheinungen auf der Weltausſtellung in St. Louis werden bekanntlich die Ballon⸗Wettfahrten gehören. Aus allen Teilen der Welt ſind Meldungen dazu eingelaufen, und zehn ganz neue Maſchinen werden eigens für den Wettbewerb um den 400 000 Mark⸗Preis gebaut. Die Luftſchiffe von Santos⸗Dumonk, Lebaudy, Stevens, Spencer, Dr. Greith, D. Barton, Graf de la Vaulx und anderen Korhphäen der Luftſchifferwelt werden auf der Ausſtellung in Wettbewerb treten. Eine engliſche Zeitſchrift iſt jetzt bereits in der Lage, einige nähere Einzelheiten über dieſe Ballon⸗Wettfahrten mitzuteilen. Der große geronautiſche Wettbewerb des Jahres 1904 wird am 1. Juni in St. Louis beginnen und am 30. September ge⸗ ſchloſſen werden. Die Preiſe werden im ganzen 800 000 M. be⸗ tragen, und jedes Luftſchiff oder jeder Ballon, der erfolgreich eine lengliſche) Meile zurückgelegt hat, wird zum Wettbewerb zuge⸗ laſſen. Das größte Intereſſe wendet ſich natürlich den Luftſchiffen zu, für deren Auszeichnung denn auch die Hälfte des Geldes be⸗ ſtimmt iſt. Ein Preis von 20 000 M. iſt für Dauerfahrten beſtimmt, an denen Luftſchiffe und Ballons jeder Art ſich beteiligen können. Hierbei wird Graf de la Vaulx, der die Rekord⸗Dauerfahrt durch die Luft, von Paris nach Kiew in 36 Stunden, zurückgelegt hat, als Der Erzherzog Leopold Sal⸗ vator von Oeſterreich, der bekanntlich ein begeiſterter Luftſchiffer iſt, hat auch eine Maſchine angemeldet, aber wahrſcheinlich wird er nicht ſelbſt an den Wettfahrten teilnehmen. Ein zweiter Preis von 20 000 Mark iſt für den Ballon ausgeſetzt, der ſich am längſten in der Luft hält, um die Ausdauer der Ballons zu prüfen. Da ſo viele Luft⸗ ſchiffe am Wettbewerb teilnehmen, werden ſie wahrſcheinlich in Zeit⸗ räumen von zehn Minuten aufſteigen. Vor jeder Wettfahrt wird Geſellſchaftshauſes wie die Gallerien waren derart überfüllt, daß Hunderte keinen Platz mehr fanden. Der Referent des Abends, mit lebhaftem Händeklatſchen begrüßt, verwahrte ſich zunächſt gegen den ihm von ultramontaner Seite gemachten Vorwurf, daß er ein kon⸗ feſſioneller Hetzer ſe. Wenn man heute in die ultramontane Preſſe hineinſchaue, ſehe man den Unterſchied zwiſchen dem religiöſen Katholizismus und dem Ultramontanismus völlig verwiſcht, der größte Teil des katholiſchen Volkes merke gar nicht, daß es einem Ziele entgegengeführt werde, das lediglich weltlich⸗politiſche Zwecke ver⸗ folge und das dem Papſte die Stelle eines politiſchen Großkönigs zuſpricht. Der Ultramontanismus ſtehe aber in ſchneidendem Gegen⸗ ſatze zur Lehre Chriſti. An zahlreichen Beiſpielen aus der Bibel konſtatiert Redner, daß Chriſtus keineswegs eine weltliche Herrſchaft angeſtrebt habe, ſein Reich ſei nicht von dieſer Welt geweſen und er habe ſelber geſagt,„gebet dem Kaiſer was des Kaiſers iſt und Gott was Gottes iſt“. Noch Gregor II., den die römiſche Geſchichte den Großen nenne, habe ſich als der Untertan des Kaiſers beka Was ſei aber heute aus dem Papſt geworden? Das Haupt Ultramontanismus. Redner kommt dann im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen auf das von der Görres⸗Geſellſchaft heraus⸗ gegebene Staatslexikon zu ſprechen, aus dem man den Ultramon⸗ tanismus mit ſeinen eigenen Worten ſchlagen könne über die Ver⸗ folgung ihrer weltlich⸗politiſchen Ziele. Danach werde auch heute noch dem Papſte das Recht der Anullierung ſtaatlicher Geſetze zuge⸗ ſchrieben, ja ſogar das Recht, Kaiſer und König abzuſetzen. Der Toleranzantrag des Zentrums ſei ein ſehr gefährliches Geſchenk des⸗ ſelben. Wir brauchen aber das Geſchenk des Zentrums garnicht, denn wir ſind tolerant genug. Was es mit dieſer Toleranz auf ſich habe, ſehe man tagtäglich — 8a e an den Auslaſſungen der katholiſchen Preſſe, beſonders der„Germania“. Der Geiſt der Inquiſition lebe auch heute noch. Er bedaure nur, daß man ſoviel Zeit ver⸗ ſchwendet habe zur Beratung des Toleranzantrages im Reichslage. Die feindliche Stellung des Ultramontanismus zur Wiſſenſchaft be⸗ rührend, verwies Redner auf die Aeußerung Hammerſteins, der ſo⸗ gar die Kadettenhäuſer unter die kirchliche Oberaufſicht ſtellen wollte, ferner auf die Anmaßung der Orterer, Daller im baheriſchen Land⸗ tage, wie auf die Zentrumsgrößen im Reichstage. Gegenüber der ultramontanen Gefahr käme die ſozialdemokratiſche Gefahr garnicht in Betracht, es ſei nur ein Manöver, immer nur von dem roten Geſpenſt zu ſprechen. Die Sozialdemokratie ſei, ſoweit ſie die un⸗ teren Volksklaſſen auf eine höhere Kulturſtufe bringen wolle, eine durchaus berechtigte Erſcheinung. Der Ultramontanismus bedeute aber den geiſtigen Tod. Würde die Welt bei der Verwirklichung der Ziele des Sozialismus in Trümmer gehen, ſie würde in der alten ſtaatlichen Ordnung wieder aufgebaut werden, ſollte aber der Ultramontanismus ſiegen, ſo werde ein Reich der Erſtarrung und des geiſtigen Todes erſtehen. Unter minutenlangem, ſtürmiſchem Beifall ſchloß Graf Hoensbroech ſeinen zweiſtündigen Vortrag mit der Aufforderung, das Wort des Fürſten Bismarck wieder zur Gel⸗ tung zu bringen:„Ich habe das gelernt in meiner langen poli⸗ tiſchen Laufbahn, daß mit den Grundſätzen des Zentrums weder der preußiſche Staat noch das Deutſche Reiche beſtehen kann.“ 55 1 *Straßburg, 19. April.(In der Famecker Friedhofsangelegenheit) hat die elſaß⸗lothringiſche Regierung einen detaillierten Bericht an den Kaiſer geſandt. * Eſſen(Ruhr), 19. April.(Wurmkrankhei.) Um die Urſache der Wurmkrankheit zu ſtudieren, wird in den nächſten Tagen eine Kommiſſion beſtehend aus dem Präſidenten des Reichsgeſundheitsamtes und mehreren Räten das Ruhr⸗Kohlen⸗ Gebiet bereiſen. Es ſollen zunächſt einige Zechen und ſodann auch das Inſtitut für Hygiene und Bakteriologie, ſowie auch das Eliſabethen⸗Krankenhaus beſucht werden. 8 Berlin, 19. April.(Die Budget⸗Kommiſſion des Reichstages) verhandelte in ihrer heutigen Sitzung, wie ſchon kurz gemeldet, über die Gewährung von Enkſchädi⸗ gung für die durch den CEingeborenen⸗Aufſtand in Südweſtafrika entſtandenen Verluſte, wofür 2 Millionen Mark angeſetzt ſind. Das Zentrum beantragte, dieſe Entſchädigung nur den Bedürftigen zukommen zu laſſen. Die in der Denkſchrift vermerkten 5 Millionen Mark für den Vieh⸗ beſtand erſchienen dem A bg. Müller⸗Fulda als zu hoch. Kolonialdirektor Stübel bemerkte in ſeiner Antwort, es waren für 2 Millionen Mark Vieh nach Südweſtafrika exportiert worden. Die Denkſchrift wolle von einer Entſchädigung nur diejenigen ausſchließen, welche zum Aufſtand gehetzt hätten. Müller⸗Meiningen verlas Briefe aus Südweſtafrika, denen hervorgeht, daß die dortige bureaukratiſ che Verwaltung den Schiffe und Ballons einer ſtrengen Prüfung unterziehen, um Unfälle nach Möglichkeit auszuſchließen. Ein Ballon, den man nicht für ganz ſicher hält, wird nicht zugelaſſen werden. Eine große Schwferigkeit war, zu entſcheiden, wieviel Ballaft jedes Gefährt tragen ſoll. Nach vielen Proben mit verſchiedenen großen Modellen und nach Beratungen mit Autoritäten auf dem Gebiete der Luft⸗ ſchiffahrt iſt ſchließlich beſtimmt worden, daß auf je 1000 Kubikfuß Ballon⸗Kapazität 15 Pfund Ballaſt kommen. Die Ausſtellungs⸗ leitung hat ſich auch bereit erklärt, die Luftſchiffe mit Gas zu ver⸗ ſorgen, aber Santos⸗Dumont will dieſes Anerbieten nicht annehmen und zieht es vor, wie berichtet wird, ſeine eigene Maſchine zur Er⸗ zeugung von Waſſerſtoffgas nach St. Louis zu bringen. Er meint, das Luftſchiff wäre ſchwer zu behandeln, und verlange, um richtig zu funktionieren, von demſelben Gas geſpeiſt zu werden, gewöhnt ſei. Santos⸗Dumont wird auch ſeinen eigenen Schuppen zur Unterbringung ſeiner Luftſchiffe bauen, obgleich die Behörden auf Verlangen dafür ſorgen wollen. Eine der größten Schwierigkeiten bei dieſen Wettfahrten iſt die Beförderung der Luftſchiffe an ihren Beſtimmungsort. Alles muß auseinandergenommen und der ſubtile baar Tage, das Gerüſt in Stücke zu zerlegen, und das Falten und Verpacken der Seidenhülle erfordert viel Zeit und Mühe. Die Hülle kommt in eine Holzkiſte von 7 bis 10 Meter Länge und 4 bis 5 Meter Breite. Sie muß während der Reiſe vor Hitze bewahrt werden, ſonſt könnte durch Selbſtentzündung leicht ihre Zerſtörung eintreten. Dagegen muß ſie eine ungehinderte Ventilation haben, und zu dieſem Zweck wird die Kiſte vielfach durchlöchert. — Eine Million für eine Waffenſammlung. Die berühmte Waffenſammlung des Herzogs von Dino, die zu den beſten Privat⸗ ſammlungen dieſer Art gehört, iſt, wie aus London gemeldet wird, jetzt in den Beſitz des Newhorker„Metropolitan Muſeum of Art“ übergegangen. Die Verhandlungen zwiſchen dem Herzog von Dino und dem Vertreter des Newyorker Muſeums, Pierpont Morgan, ſind der amerikaniſche Ingenjeur Octave Chaunte die daran teilnehmen⸗ Mark. Vis vor kurzem noch hatte das„ Cabinet darmes“ von Mau⸗ jetzt zu Ende geführt. Der dafür gezahlte Preis betrug eine Million Mechanismus ſehr ſorgfältig behandelt werden. Es dauert allein ein an das es 185 „Wrammſerm, 20. April. Seneram⸗Auzeiger, 3. Seite. piel an dem Aufſtande ſchuld ſei. Der Kolonial⸗Direktor behielt ſich vor, über die Gründe des Aufſtandes im Plenum Aufklärung zu geben. Auf eine Anfrage bemerkte der Kolonial⸗Direktor, daß etwa 1500 Deutſche in Südweſtafrika in Betracht kämen. —(Der beabſichtigte Kaiſerbeſuch auf Schloß Urville) in Lothringen wird nach den vorliegenden Dispoſitionen gegen Mitte Mai erfolgen. Die Ankunft des Kaiſerpaares daſelbſt wird am 14. Mai erwartet. Bei ſeinem dortigen Aufenthalt gedenkt das Kaiſerpaar unter anderem der auf den 16. Mai feſtgeſetzten Einweihung der neuen evangeliſchen Kirche in Metz beizuwohnen. Auch ſind Beſuche in St.⸗Johann⸗ Saarbrücken(Denkmalsenthüllung), ferner in Straßburg und guf der Hohkönigsburg bei Schlettſtadt in Ausſicht genommen. —(UUnterſeeboote.) Wie aus Kiel gemeldet wird, ſind die im Vorfahre von der Germania⸗Werft unternommenen Probefahrten mit einem neuen Unterſeeboot wieder aufgenommen worden und derart günſtig ausgefallen, daß die Marine⸗Verwaltung der Anſchaffung von Unterſeebooten näher zu treten gedenkt. Nusland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Ein öſterveichiſcher Bilſe.) In dem geſtern im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauf berleſenen Einlaufe befindet ſich eine Interpellation des Ab⸗ geordneten Breiter an den Landesverteidigungsminiſter, in der unter Hinweis auf die in dem Buche„In k. u. k. Dienſten“ enthaltene Darſtellung über Vorkommniſſe und Zuſtände in der kaiſerlichen und königlichen Armee und beſonders in manchen Traingarniſonen der Miniſter gefragt wird, ob er geneigt ſei, die in dieſem Buche angeführten Tatſachen, welche das größte Aufſehen hervorgerufen hätten, ſtrengſtens zu prüfen und das Ergebnis der einzuleitenden Unterſuchung dem Abgeordneten⸗ hauſe mitzuteilen. * Frankreich.(Reviſion des Dreyfus⸗Pro⸗ zeſſes.) Jaures berichtet in ſeinem neugegründeten und am Montag zum erſtenmal erſchienenen Blatte'Humanité“, er ſei vom Kaſſationshof in der Reviſionsſache Dreyfus' über den viel⸗ beſprochenen Kaiſerbrief, d. h. die angeblich eigenhändige Ran d⸗ bemerkung Kaiſer Wilhelms auf dem Bordereau, vernommen worden. Das Vorhandenſein dieſer kaiſerlichen Note hatte bekanntlich der Abgeordnete Millevoye in einer Volks⸗ perſammlung und der Oberſt Stoffel im Privatgeſpräch mit Ferlet de Bourbonne behauptet. Wie Jaureés bei ſeiner Ver⸗ gehmung erfuhr, ſind beide, Millevohe und Stoffel, ſchon vom Kaſſationshof befragt worden, worauf ſie ihre Behauptung ſtützten; beide verweigerten indeſſen die Ausſage. Nach Jaures, der die mit dem gefälſchten Kaiferbrief getriebenen Machenſchaf⸗ ten abermals darlegte, wurde Frau Ssverine verhört, die wiſſen will, daß Gneral Mercier eine Photographie des gefälſchten Schriftſtücks in Privatkreiſen herumgereicht habe, um ſo gegen Dreyfus Stimmung zu machen. Jur Frage der Xreisorganiſation. (Von unſerm Korreſpondenten.) Karlsruhe, 19. April. Bei der Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern im Landtag kam anläßlich der Frage der Dotation der Kreiſe auch diejenige einer Neuorganiſation der Lamey' ſchen Schöpfung zur Sprache und ſchien der Miniſter nicht abgeneigt, eine ſolche in den Bereich der Erwägungen zu ziehen, obſchon im Hauſe dieſe An⸗ ſchauung auf ſtarken Widerſpruch ſtieß. In der heute hier ſtatt⸗ gefundenen Kreisverſammlung brachte der Kreishaupt⸗ mann Geh. Oberregterungsrat JFöhrenbach wie auch der Vor⸗ ſitzende des Karlsruher Kreisausſchuſſes Stadtrat Boeckh dieſe Angelegenheit zur Sprache und dürften die Ausführungen der beiden Redner nicht ohne Intereſſe für weitere Kreiſe ſein. Geh. Oberregierungsrat Föhrenbach erinnert daran, daß um 1. Oktober 40 Jahre verfloſſen ſein werden, ſeitdem das Verwal⸗ kungsgeſetz und damit die Kreisverfaſſung in Wirkſamkeit getreten iſt. Es ſei nicht ſeine Abſicht, einen rückſchauenden Blick auf dieſes Inſtitut zu werfen, in welchem das Prinzip der Selbſtverwaltung am reinſten zum Ausdruck gelangt. Er möchte nur des Schöpfers dieſes Inſtituts, dem in dieſem Jahr ein Denkmal in Mann⸗ heim errichtet werde, in dankbarer Anerkennung gedenken und zu⸗ gleich der Ueberzeugung Ausdruck geben, daß die Hoffnungen, die lich an die Einführung dieſes Inſtituts geknüpft haben, in Erfüllung gegangen ſind und daß die Kreisverwaltung in dieſen 40 Jahren eine überaus günſtige und ſegensreiche Wirkſamkeit und Tätigkeit entfaltet habe. Dieſe Tätigkeit ſei auch kürzlich in der zweiten Kammer aällſeitig und auch von der Regierung rückhaltlos anerkannt worden. Bei dieſen Verhandlungen habe der Miniſter die erfreu⸗ liche Zuſage gemacht, daß er die Erhöhung der Dotation der Kreiſe an wohlwollende Erwägung ziehen werde, wobei auch die Bemer⸗ kung eingefloſſen ſei, daß dann auch der Augenblick gekommen ſein werde, zu erwägen, ob nicht eine Reviſion der Kreisverfaſſung be⸗ ſonders hinſichtlich des Wahlverfahrens und der Organiſation der Kreisverbände eintreten ſolle. An dieſe Bemerkung ſei die Be⸗ fürchtung geknüpft worden, daß damit die Organiſation der Kreis⸗ verbände und damit die Exiſtenz der Inſtitution überhaupt gefährdet ſei. Die Regierung werde aber ohne gründliche Prüfung und Anhörung der Beteiligten keine Aenderung an⸗ ſtreben oder durchführen, ohne eingewurzelten Verhältniſſen ge⸗ bührend Rechnung zu tragen und auch nicht gegen den Willen der beteiligten Bevölkerungskreiſe. Er glaube hiernach wohl ſagen zu können, daß der Herr Miniſter mit ſeiner Bemerkung nicht etwa den Zweck verfolgt habe, ſchon eine beſtimmte Abſicht oder einen Plan kund zu geben, ſondern daß er nur den Zweck verfolgt habe, dieſe Frage überhaupt aufzuwerfen, um zunächſt die Anſichten der Ver⸗ treter des Landes zu hören. Wie dieſe Frage auch gelöſt werden möge, der allgemeine Wunſch gehe dahin, daß die Einrichtung der Kreisverwaltung ihre ſegensreiche Tätigkeit üben möge wie bisher ſo auch in Zukunft zur Förderung der wirtſchaftlichen und kulturellen Intereſſen der Bewohner der Kreiſe. Bei dem„Allgemeinen Bericht“ führt der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes, Stadtrat Dr. Boeckh etwa folgendes aus: Der — ͤ— rice de Tallehrand⸗Perigord, Duc de Dino, das Schloß Montmorench als Heimſtätte. Dann kam die Sammlung zur Verſteigerung nach London, die aber durch das Angebot des Newhorker Metropolitan⸗ Muſeum verhindert wurde. In der Sammlung des Herzogs von Dino befindet ſich der Helm Heinrichs II. von Frankreich, ein Meiſter⸗ ſtück der Renaiſſancekunſt, zugleich mit der Streitaxt oder Keule des⸗ ſelben Herrſchers. Ferner der Helm, den Heinrich IV. als Jüng⸗ ling trug und ein Silberhelm und vergoldeter Bronzeküraß, der für Ludwig XIV. in der Gobelinmanufaktur angefertigt worden war. Zu den intereſſanteſten Objekten der Sammlung gehört der Helm, der, wie Mgr. Dupanloup, der berühmte Biſchof von Orleans zu krklären pflegte, einſt von Jeanne d Are getragen wurde. Im Laufe Reiſen in Spanien erwarb ſich der Herzog von Dino das Kreishauptmann habe heute in ſeiner Anſprache Bezug genommen auf die Verhandlungen in der 2. Kammer über die Kreisverwaltung. Der Herr Miniſter habe Aeußerungen getan, aus denen geſchloſſen werden könne, daß auf dieſem Gebiete etwas geſchehen müſſe oder werde; jedenfalls liege die Möglichkeit vor, daß Erhebungen anga⸗ ſtellt würden und ſo dürfte es am Platze ſein, die grundſätzliche Stellung des Kreisausſchuſſes zu dieſer Frage zu hören. Inbezug auf die erſte Aeußerung des Miniſters dürfe man wohl annehmen, daß in derſelben nicht die Abſicht gelegen, irgend welchem Kreiſe nahe⸗ zutreten. In der Frage der Dotation der Kreiſe ſtehe die Regierung einer Aenderung wohlwollend gegenüber, allerdings mit der Einſchränkung, daß die gegenwärtigen finanziellen Verhältniſſe eine ſolche vorerſt nicht ermöglichten. Bei dieſer Gelegenheit ſei vom Herrn Miniſter auch die Frage angeregt worden, ob nicht mit der Aenderung des Dotationsgeſetzes auch eine Organiſationsänderung vorzunehmen ſei, namentlich inbezug auf die Wahl der Mitglieder. Welche Pläne auch in Ausſicht ſtünden, der Karlsruher Kreisausſchuß halte unbeugſam an dem Grundſatz der Selbſtverwaltung ſtatt, an dieſem dürfe niemals gerüttelt werden, weder direkt noch indirekt.(Beifall.) Zur Abänderung der einzelnen Kreiſe möchte er prinzipiell bemerken, daß eine geſunde Geſetzgebung davon aus⸗ gehen ſollte, eingelebte Verhältniſſe, die ſich geſund entwickelt hätten, nicht ohne Not zu beſeitigen, ſondern ſie wie eine geſchichtliche Tat⸗ ſache zu achten. Der Herr Miniſter habe dabei auch auf die 4 alten. Kreiſe abgehoben; dieſelben ſeien abgeſchafft worden, weil man ſie nicht mehr gebraucht habe. Von einer Vergleichung mit den jetzigen Kreiſen könne gar keine Rede ſein. Bei dem Gedanken aber, vier ſolche Kreisverwaltungen zu ſchaffen, ſei es natürlich geweſen, daß die größeren Städte ſich beunruhigt fühlen mußten, denn die Sache könnte doch keinen anderen Zweck haben, als die größeren Gemeinde⸗ kapitalien für die kleinen Gemeinden nutzbar zu machen, mit denen dieſelben gar keinen Zuſammenhang hätten. Der Kreis Karlsruhe habe nicht das Bedürfnis, auch nur irgend welche Ortſchaft oder gar einen ganzen Kreis ſich irgendwie anzugliedern. Die weitere Frage ſei die des Wahlmodus, wobei zugegeben ſei, daß die Art der Wahl etwas umſtändlich ſei, eine andere Frage ſei die, was man an dieſe Stelle ſetze, doch müſſe dieſe Frage einmal gelöſt werden und dies könne wohl nur geſchehen nach der Art der direkten Wahl der Abgeordneten, doch ſei auch dieſe Frage eingehend zu prüfen. Die Kreisverſammlung erklärt ſich mit dieſen Ausführungen einverſtanden, ohne in eine Beſprechung dieſer Angelegenheit ein⸗ zutreten, doch wird beſchloſſen, ſofort eine außerordentliche Kreisver⸗ ſammlung einzuberufen, wenn die Frage einmal akut werde. Nus Stadt und Cand. * Mannheim, 20 April 194. Verliehen wurde dem Vorſtande des Finanzamts Mannheim, Finanzrat Theodor Wilckens, das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 25. April ah iſt Mannheim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit dem niederländiſchen Orte Woerden. Geſprächsgebühr 2 M. 50 Pfg. * Die Bahnſteigſperre wird vom 5. Mai an Heidelberg⸗Schwetzingen eingeführt. *Schneebeobachtungen. Infolge der warmen Witterung der verfloſſenen Woche iſt die geſchloſſene Schneedecke an faſt allen Be⸗ obachtungsſtellen verſchwunden, nur beim Feldberger⸗Hof konnten am Morgen des 16. April(Samstag) noch 115 Zentimeter ge⸗ meſſen werden. *Der Verein für badiſche Blinde hielt am Sonntag in den „Vier Jahreszeiten“ in Karlsruhe eine Generalverſammlung ab, zu welcher die Großherzogin, das Miniſterium des Innern und der Oberſchulrat Vertreter geſandt hatten. Es wohnten derſelben zahlreiche ſehende Freunde des Vereins und über 60 Blinde aus allen Teilen des Landes bei. Vor der Verſammlung wurde der Ver⸗ einsvorſtand von der Großherzogin im Schloſſe in Audienz em⸗ pfangen. Zum Vorſitzenden der Verſammlung wurde Geh. Ober⸗ regierungsrat Dr. Waag erwählt. Bei Eröffnung der Verhand⸗ lungen überreichte Geh. Legationsrat v. Chelius dem Vereins⸗ vorſtand den Betrag von 200 Mark, den die Großherzogin überſandte. Die Verſammlung beſchloß hierauf, der Protekkorin des Vereins ein Danktelegramm für die vielſeitige Förderung der auf Beſſerung der Lage der Lichtloſen gerichteten Beſtrebungen zu richten. Landeskommiſſär Pfiſterer berichtet hierauf über die Beſtreb⸗ ungen des Mannheimer Komitees zur Errichtung einer Blinden⸗Beſchäftigungsanſtalt und beantragte am Schluſſe ſeiner ſehr intereſſanten, von wirklicher Sachkenntnis und warmer Teilnahme zeugenden Ausführungen den Zuſammenſchluß des Vereins mit dem genannten Komitee. Nachdem hierauf Schrifk⸗ führer Martin über einige nötig gewordenen Satzungsänderungen berichtet hatte, ergriff der Vereinsvorſtand Th. Kornmann das Wort zu längerer Ausführung über die Einrichtung der zu erbauen⸗ den Beſchäftigungsanſtalt und den Ausbau der Blindenfürſorge in Baden. Die Ausführungen des Redners fanden namentlich ſeitens der Blinden ſtürmiſchen Beifall. Die Verſammlung genehmigte hierauf die geſtellten Anträge, worauf noch mehrere Blinde An⸗ fragen an den Vorſtand richteten, von denen wir hier nur eine erwähnen wollen, die die Vereinsleitung erſucht, Schritte zu tun, damit die ſchwere Konkurrenz, welche den blinden Korbmachern und Bürſtenbindern durch die billigen Verkaufspreiſe der Strafanſtalten entſteht, wenn nicht zu beſeitigen, ſo doch zu mildern. Nach kurzem Schlußwort ſchloß der Vorſitzende gegen 5 Uhr die Verſammlung, die um halb 3 Uhr begonnen hatte. Waidmannsheil. Geſtern früh halb 5 Uhr erlegte Herr Generalkonſul, Kommerzienrat Reiß im Litſchental bei Seelbach den zweiten Auerhahn im Gewicht von 97½ Pfund. *Saalbaun⸗Theater Mannheim. Vom 1. Mai d. J. an hat Direktor Hoflieferant Auguſt Kremer das Mannheimer Saalbau⸗Varietee auf mehrere Jahre hinaus gepachtet und hat ſich gleichzeitig das Vorkaufsrecht geſichert. Herr Auguſt Kremer, der ſich in Mannheim der größten Wertſchätzung und Beliebtheit er⸗ freut, wird Varietee und den ganzen Wirtſchaftsbetrieb in eigener Regie führen, als artiſtiſcher Leiter und Geſchäftsführer iſt Herr Philipp Hilfreich gewonnen, der ſchon der früheren Saalbau⸗ direktion„hilfreich“ zur Seite ſtand und durch ſeine Erfahrungen auf dem Varieteegebiet das Saalbaunternehmen ſicher zu großer Blüte bringen wird. Die neue Direktion wird das Varietee am 1. September d. J. eröffnen und die ſtillen Monate dazu benützen, um den Saalbau einer gründlichen Renovierung zu unterziehen, ſo daß er noch mehr als bisher ein Sammelpunkt der beſten Geſellſchaft ſein wird. Selbſtverſtändlich werden nur erſtklaſſige Kräfte engagiert, Küche und Keller werden das Beſte vom Beſten bieten, *Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. April. Der über der nördlichen Hälfte Rußlands liegende Hochdruck von 775 mm hat ſich auf der Strecke nun auch über faſt ganz Schweden ausgebreitet und iſt in der um⸗ gebung der Ladogaſee auf 780 mm verſtärkt worden. Ueber der ganzen Nordſee, ſowie über dem nördlichen England und ſüdlichen Schottland, ferner über Norddeutſchland rechts der Elbe, Ruſſiſch⸗ Polen und Galizien liegt ein Hochdruck von 770 mm, während gegen Irland wieder eine Depreſſion von Weſten her im Anzug zu ſein ſcheint. Ueber fäſt ganz Italien liegt eine Depreſſion von 775 mm und darunter, über Korſika und Sardinien ein Luftwirbel von 750 mm. Bei vorherrſchend nordöſtlichen bis öſtlichen Winden und nicht allzu warmer Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag faſt aus⸗ nahmslos trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu er⸗ Letten der Aben erragen und den Helm, der ee oper„Ilſebill“ von Kloſe und Hoffmann, welche Aus dem Grossberzoglum. * Plankſtadt, 19. April. Auf der Ortsſtraße wurde geſtern nachmittag der Landwirt Gg. Ad. Weier bon einem Unteroffizier und einem Dragoner des Drag.⸗Regts. Nr. 21 aus Bruchſal, welche iſt raſendem Galopp einherjagten, überritten, zu Boden geworfen und It.„Scht. Ztg.“ ſo ſchwer verletzt, daß ärztliche Hilfe ſofort in Anſpruch genommen werden mußte. Die Reiter befanden ſich auf einem Diſtanzritt. 5 *Heidelberg, 19. April. Geſtern fand die Einweihung des Volksſchulhauſes J in der Sindgaſſe durch einen Feſtakt in der Turnhalle ſtatt. Anſprachen hielten Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, der Rektor der Volksſchule, Herr Geh. Hofrat Strübe und Herr Geh. Hofrat Dr. Wehgoldt. .. Karlsruhe, 19. April. In der Alb wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geſchlechtes aufgefunden. Die Mutter iſt noch nicht ermittelt. 8 .C. Maxau, 19. April. Heute vormittag kurz nach 9 Uhr paſſierte ein nach Neuburg(Pfalz) beſtimmtes, mit etwa 400 Zentner Kalkſteinen beladenes Holzſchiff zu Tal die Schiffbrücke bei Maxau. Durch irgend einen unglücklichen Zufall ſtieß das Schiff an einen eiſernen Ponton der Brücke, bekam dabei ein großes Leck und ver⸗ ſank kurze Zeit darauf in der Nähe der badiſchen Briketwerke. Die 3 Mann ſtarke Beſatzung wurde gerettet. Ein Mann ſchwang ſich bei der Durchfahrt auf die Brücke, während die beiden anderen durch ein nachfahrendes mit Brückenperſonal bemanntes Boot aus dem Rheine gefiſcht wurden. 5 Plalz, Heſſen und Umgebung. §§ Dürkheim, 19. April. Herr Roiderer jr., Sohn des Bezirksgeometers Roiderer in Neuſtadt a.., iſt nun abermals ver⸗ haftet worden unter dem Verdacht der Brandſtiftung an ſeiner hieſigen, kürzlich abgebrannten Metallwarenfabrik. Außerdem ſchwebt gegen ihn eine Unterſuchung wegen Verſicherungsbetrug. Frankfurt, 19. April, Die hieſigen Maler und Weißbinder⸗ gehilfen ſind in den Ausſtand getreten. Im ganzen ſtreiken 910 Gehilfen, darunter 416 verheiratete. Die Gefamtzahl der in Frank⸗ furt beſchäftigten Gehilfen beträgt 1600. Von dieſen arbeitet bereits ein Drittel zu den neuen Bedingungen. Die Mehrzahl der dem Meiſterverein nicht zugehörenden Firmen hat die Forderungen be⸗ willigt. Gerichtszeſtung. SR. Leipzig, 18. April.(Reichsgericht.) Wegen Körper⸗ berletzung im Amte mit nachgefolgtem Tode angeklagt wurde der Hauptlehrer Johann Georg Eckert am 22. Januar d. J. vom Schwurgericht Karlsruhe freigeſprochen. Die Schuldfrage 1 ging dahin: iſt der Angeklagte ſchu dig, am 17. No 1903 den 12jährigen Schüler Emanuel Elſäſſer vorſätzlich körperlich mißhandelt zu haben?— Da der Knabe gleich nach der Züchtigung, Schläge mit dem Rohrſtock auf Rücken und Geſäß, an Lungenent⸗ zündung erkrankte und ſtarb, rügt⸗ die Großh. Staatsanwaltſcha in ihrer Reviſton gegen das Urteil, die zweite Alternative des 8 2 St..., die Geſundheitsbeſchädigung, ſei in der Schuldfrage Unrecht gar nicht berückſichtigt worden. Die gleiche Rüge wurde z Schuldfrage 6 erhoben, welche dahin lautet, ob der Angeklagte ſchuldig ſei, durch Fahrläſſigkeit die Körperverletzung verurſacht zu haben. Auch hier hätte der Begriff der Körperverletzung auf⸗ gelöſt werden müſſen in die beiden Alternativen des 8 228 St..B. Der Reichsanwalt wies darauf hin, daß ſich die Frage 6 an den Wortlaut des§ 230 St..B. anſchließe; daß das Geſetz aber keine Definition der Körperverletzung im objektiven Sinne enthalte. Nicht der objektive Erfolg, ſondern das Delikt werde als Körperverletzung bezeichnet. Darin weiche der§8 230 St..B. von dem§ 228 St.G. B. ab, weshalb auch die Frage 6 nicht angreifbar ſei. Wohl aber ſei die Beſchwerde gegen Frage 1 wegen Nichterſchöpfung der Anklage rechtfertigt. Zur Not allerdings laſſe ſich das Urteil halten, man davon ausgehe, der Vorſatz des Angeklagten ſei gericht weſen auf die Erteilung der Schläge, nicht aber darauf, dem eine Lungenentzündung zuzufügen. Indes erſcheine es doch ſar das Urteil wegen der Frage 1 aufzuheben.— Der erſte Strafſe erkannte gegen den Antrag des Reichsanwalts auf Verwerfun der Reviſion der Staatsanwaltſchaft und überbürdete der Gr Badiſchen Staatskaſſe die Koſten des Rechtsmittels. 8 * Berlin, 19. April. Vor dem hieſigen Schöffenger i begann heute vormittag die ſehr umfangreiche Verhandlung wegen der Beleidigungsklage des Chefredakteurs der„Neuen Hamburger Börſenhalle“, Dr. Mar Wittenberg gegen den Schriftſteller Bernhardt. Es handelt ſich um einen von Bern hardt verfaßten Artikel, in welchem über die im Pommernban Prozeß hervorgetretene Preß⸗Korruption Betrachtungen angeſtell und Dr. Wittenberg vorgeworfen wurde, die journaliſtiſche Berufs ehre mit Füßen getreten zu haben und daß er ſich für eine Sub vention von 12 000% von der Pommernbank habe kaufen laſſen Theater. Runſt und Wiſlenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der Märche Freitag, 22. Apr durch das Karlsruher Enſemble hier zur Aufführung gelang die Hauptrollen vertreten durch die Herren: Max Pauli Büttner, Hans Buſſard, Jan Gorkom, Hans Keller, Fritz Remon u. ſ. w, ſowie der Damen Zdenka Faßbender, Luiſe Angerer, Rof Ethofer, Chriſtine Friedlein, Käthe Warmersperger u. ſ. w. muſitaliſche Leitung ruht in den Händen des Herrn Hofkapell Alfred Lorenz, die ſzeniſche iſt vertreten durch Herrn He Schilling. Der Apparat, welchen das Karlsruher Hoftheg dieſer Gelegenheit mit nach Mannheim bringt, um hier die muſterhafte Wiedergabe des Märchens, denſelben Erfolg w zu erzielen, iſt ein ganz außerordentlicher. Außer den darſte Künſtlern tritt das geſamte Orcheſter⸗, Chor⸗ und Balletp über 200 Perſonen, in Aktion und fämtliche Dekorationen ſow zahlreiche Requiſiten nehmen ebenfalls den Weg zur Nachbarb Die Auſwendungen, welche für dieſe eine Vorſtellung zu ſind, können alſo nur durch die größte Anteilnahme des Publikum erreicht werden, was um ſo wünſchenswerter erſcheint, wenn da Intereſſe an den alljährlichen wechſelſeitigen Geſamtgaſtſpielen de Schweſterbühnen Karlsruhe und Mannheim erhalten bleiben ſoll⸗ Die Vorſtellung beginnt um 7 Uhr und ſind noch Karten in alle Preislagen zu haben. 5 Kunſtverein. In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſi neu ausgeſtellt: Die Entwürfe für die von Sr. Königlichen Hohei dem Großherzog der Stadt Mannheim geſtifteten Denkmale au beiden Schloßplätze. Pferderennen in Mannheim Seit einer langen Reihe von Jahren— es iſt dieſe 37.— xüſtet ſich alles zu der erfriſchenden hippiſchen Fei grünen Raſen, ſobald der Frühling ins Land kommt. Ve voller waren aber die Ausſichten noch nie, ſolange der beſteht, als gerade in dieſem Jahr. Durch die ſo Veränderungen in den Propoſitionen hat ſich der Rennt die Spitze der Hindernisrennen geſtellt und wird nur Rennplatz in Karlshorſt übertroffen, der ſeine größere 4, Selte. Weneral⸗ Anzeiger Manngeim, 20. April. ſolange der Verein beſteht. Hoffen wir, daß es ſo bleiben wird und daß alle beteiligten Faktoren kräftig an der Erhaltung und dem weiteren Ausbau des Errungenen unermübdlich und mit aller Energie mitarbeiten werden. Für uns iſt zwar ſchon wieder eine etwas be⸗ drohliche Wolke aufgetaucht, als der Ertrag des Vereinstotaliſators wahrſcheinlich durch das zu ervartende Geſetz über den Wettbetrieb eingeſchränkt werden wird. Die Vereinstotaliſatoren ſollen dem Ver⸗ nehmen nach nicht mehr die exkluſive Stellung einnehmen, ſondern auch zur Steuer heranzezogen werden. Es wird dadurch ein hof⸗ fentlich nicht unüberwindbarer Ausfall im Budget eintreten und wird der findige Rechner des Vereins wohl Mittel finden, dieſes Loch zu verſtopfen. Der Rennplatz ſelbſt, welcher in einem Buche über den Renn⸗ ſport von Schmidt⸗Bennele als einer der beſten anerkannt wird, iſt ja ſeither noch durch eine Waſſerleitung und eingehende Pflegz des Geläufes weſentlich verbeſſert worden, ſodaß ein Tadel irgend welcher Art keine Berechtigung mehr haben könnte. Dank des Ausbaues des Luiſenparkes iſt der Haupteingang zur Bahn ein wirklich ſchöner geworden. Die Fahrſtraßen und Wege ſind in vor⸗ Büglichem Zuſtand. Da wo früher rechts und links vom Wege Ubelriechende Sümpfe waren, findet man jetzt ſchöne Anlagen und einen allerdings erſt werdenden Teich, dem das belebende Element noch fehlt. Der Neckardamm wird auch in dieſem Jahr wieder frei gegeben ſein, da ſich das Publikum im letzten Jahre muſterhaft gehalten hat und den Platz, trotzdem keine Wärter da waren, nicht überflutete. Der erſte Platz hat unverändert wie ſeither eine nummerierte und eine nicht nummerrierte Tribüne. Der Zugang zu dieſem und dem dritten Platze, die innere Fläche der Bahn, iſt wie ſeither links vom Haupteingang. Der zweite Plaß dagegen hat eine weſentliche Verbeſſerung erfahren. Im Laufe des Win⸗ ters iſt hier ein 100 Meter langer Hügel aufgeworfen und bepflanzt worden von wo aus man eine prächtige freie Ausſicht über den Rennplatz hat. Wird der Platz in ausgiebiger Weiſe benutzt, ſo ſollen mit der Zeit flache terraſſenförmig anſteigende breite Banketts an⸗ gelegt worden. Althleten⸗Wettſireit. Von den auch hier bekannten Ring⸗ kämpfern Koch und Gberle erhält das„B..“ folgende Zuſchrift: Auf die Aufforderung des ruſſiſchen Ringkämpfers Georg Zurich ſind ſwir bereit, um den von ihm ausgeſetzten Preis von 1000% zu ringen, und werden wir in allernächſter Zeit den Ort beſtimmen. Wenngleich es bei der heutigen koloſſalen Entwickelung des Ring⸗ kampfes in Technik und Training keine Schande iſt, wenn man einmal illt, und der Boſte in einem unbedachten Moment einmal fallen , ſo ſteht ſich doch Herr Lurich veranlaßt, in vielen deutſchen eftungen Bekanntmachungen zu erlaſſen, wen er bereits geworfen at, Füngſt hat wim Lurich in London glle Ringer der Welt inkl. ackenſchmidt herausgefordert. Er wollte ſie alle an einem Abend erfen. Der Anfang davon war, daß er einem jüngeren Ringer, dem Oſtpreußen Siegfried 2000/ bot, wenn er ihn nicht in einer Stunde beſiegen konnte. Das Reſultat war, daß er Siegfried nicht allein in einer Stunde nicht beſiegen konnte, ſondern daß Lurich ver⸗ ſchiedene Male knapp einer Niederlage entgangen iſt. 5 Geſchäftliches. Wir berſeſſen auf das heutige Inſerat der Kölner Wa ch⸗ u Schließgeſellſchaft, welche am Mittbvoch, den 27. April in bieſiger Stadt ihren Geſchäftsbetrieb eröffnet. Der Geſellſchaft geht ein ſehr guter Ruf voraus und dürfte es derſelben wohl gelingen, auch bei uns dasſelbe Vertrauen ſich zu erringen, das ſie in anderen Städien längſt beſitzt.— Heueſte Nachrichten ung Telearamme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. „Berlin, 20. April. Die„Kreuz, Ztg.“ meldet: F ür ſt Frieveich zu Solms⸗Baruth, Herrenhausmitglied, iſt geſtern geſtorben. Brig(Kanton Wallis), 10, April. ſolgte in der letzten Nacht vom Spitzhorn. Der Weiler Mühlebach wurde verſchüttet. Von 2 Perſonen, die in den Betten von dem Unglück überraſcht wurden, kamen 18 um. Ein welteres Lawinenunglück wird wegen den ungeheuren Schneemaſſen und des ungewöhnlich warmen Wetters befürchtet. Genf, 19, April. Der Großherzog und die Großherzogin pon Baden haben heute bei Profeſſor Erneſt Naville gefrühſtückt. Nachher empfingen ſie eine Ab⸗ ordnung des internalionalen Komitees vom Roten Kreuz. Heute abend 8 Uhr ſind ſie nach Lauſanne gefahren. Aden, 19. April.(Reuter.) Gerüchtweiſe verlautet, daß engliſche und italieniſche Schiffe die von Truppen des Mullah beſetzte Ortſchaft FTllig beſch ofſen hätten. KRonſtantinopel, 20, Abril.(Korr.⸗Bur.) In Smara am Euphrat iſt die Cholera ausgebrochen. Newporkk, 20. April. In der im Kohlenbezirk ge⸗ legenen Stadt Garett(Penſylvanſen) iſt es zu großen usſchreitungen der im Ausſtande befindlichen be⸗ affneten Grubenarbeiter gekommen. in großes Polizei⸗ ebot iſt nach Garekt abgegangen, da man befürchtet, daß es einem Kampfe zwiſchen Ausſtändiſchen und Nichtgewerklern ommen würde. Bereits ſind zahlreiche Schüſſe gewechſelt wor⸗ den. Ein Arbeiterwohnhaus wurde niedergebrannt. ei iſt die Frau eines Grubenarbeiters mit ihren Kindern ums Lehen gekommen. Wgſhington, 20. April. Die Regierung erwägt ſorgfältig die Frage der Regierungskontrolle über die draht⸗ oſe Telegraphie zu Kriegszeiten infolge der am 15. April ergangenen Mitteilung der ruſſiſchen Regierung, Ein Lawinenſturz er⸗ bepienen, als Spione behandeln wolle. Q3dwei Kinder vom Vater ermordet. bend kurz nach acht Uhr im Hauſe Rothekreuzgaſſe 7. Im arterre hat die Familie des Händlers Guſtav Bender eſue Wohnung von zwei Zimmerchen und Küche inne. Die Familje be⸗ ſteht gus Vater, Mutter, drei Mädchen von dreizehn Jahren, zwei ren und ſechs Wochen und aus einem Sohn non echs Jahren. Bewohner der oberen Stockwerke hörten um die angegebene eit fürchterliche Schreie im Erdgeſchoß. Frau Bender rief gellend „Zu Hilfe, ich Fin geſtüchen, meine armen Kinder!“ In demſelben Augenblick kam ſie aus der Wohnun eiden älteſten Kindern, Gliſe und Guſtav Mutter und Sohn 71 das Mädchen war nicht verletzt. Die Dret flüchteten in ahe gelegene Rettungswache Münzgaſſe. Die Hausbewohner weg, freilich beſſer ſofort das vielleicht wäre es g herausgeſtürzt mit um Polizei zu holen. Sie hätten Parterre zu betreten, etan, möglich geweſen, das Schrecklichſte des blutigen Dramas zu einem Schutzmann ein⸗ 10 hindern. Denn als man endlich mit rang, fand man die beiden jü Naen Anna und Soſte, Der Vater hatte ihnen in der Zwiſchenzeit die Hälſe ſchniten. Das eine Kind lag auf einem Stuhl, das andere Die Tat war mit einem ſeſtſtebenden Dolchtaſchenmeſſer e Rettungswache verbrachte die Frau und den Sohn ſpi rau Bender hat drei Stiche im linken Oberarm hr Lehen beſteht keine Gefahr, dagegen iſt der luſt hatte, ſchwer verletzt. Das älteſte Mädche ß ſie Berichterſtattern, welche ſich der drahtloſen Telegraphle vankfurt, 19. April. Eine entſetzliche Tat ereiguete ſich beſtimmt das ohne Verletzungen davonkam, wurde von der Polizei dem Armen⸗ pfleger des Bezirks in Obbut gegeben. Der Täter, Guſtav Bender, wurde alsbald verhaftet und nach dem Polizeire zier transportiert. Auf dem Wege dorthin ſetzte er ſich energiſch zur Wehr und mußte faſt den ganzen Weg geſchleppt werden. Nur mit Not und Mühe konnte ihn die Polizei vor der drohenden Lynchjuſtiz der angeſammelten Menſchenmaſſen ſchützen. Der Erſte Staatsanwalt v. Reeden, Ge⸗ richtsarzt Dr. Roth, Polizeirat Wolff und andere Veamte erſchienen alsbald. Bei der Vernehmung hat Bender, wie ein Berichterſtatter der„Frkf. Ztg.“ meldet, bebauptet, daß er die Tat aus Not be⸗ gangen habe, da er die Familie nicht mehr zu ernähren imſtande ſei Von den übrigen Einwohnern des Hauſes wind dagegen ver⸗ ſichert, daß Bender arbeitsſcheu ſei und ſehr ſtreitſüchtig, Er lebte mit den Hausgenoſſen nicht auf friedlichem Fuß und ſtritt ſich auch öfters mit ſeiner Frau. Geſtern Abend war der blutigen Tat ein Zank zwiſchen den Eheleuten vorangegangen. Der ganze Vorgang legt die Vermutung nahe, ob man es nicht mit einen geiſtig geſtörten, oder wenigſtens zeitweiſe unzurechnungsfähigen Menſchen zu tun hat; Bender ſoll in früheren Jahren bei einem Aufenthalt in Gießen einen Schlag auf den Kopf erhalten und ſeitdem mitunter ein merkwürdiges Benehmen gezeigt haben. Von anderer Seite wird aber verſichert, daß er bei dem erſten Verhör keineswegs den Eindruck eines Irrſinnigen oder Gei⸗ ſtesſchwachen gemacht habe. Auch ſoll er nicht beteunken geweſen ſein. Bender iſt 50 Jabre alt. Er hat das Metzgerhandwerk er⸗ lernt, dieſen Beruf aber ſchon lange nicht mehr ausgeüht. Die Familie trieb einen Handel mit künſtlichen Blumen, die ſie ſelbſt verfertigte. Als die Tat bekannt wurde, ſammelte ſich zahlreiches Publikum an, das die enge Straße gleichſam ſtürmte; ſie wurde daraufhin von der Polizei abgeſperrt. Die Pfalzbahnen. München, 19. April. Die geſtrige Mitteilung der„Allge⸗ meinen Zeitung“, daß bezüglich der Pfalzbahnen eine Einigung er⸗ zielt ſei, wird vom Münchener Korreſpondent der„Frankf. Zeitung⸗ dementiert, Die Mitteilung, daß ſich die Differenzen noch um eine Verkaufsſumme von etwa 6 Millionen Mark drehen, ſei ebenfalls unzutreffend. Die Differenz ſei eine nicht unerheblich höhere. Ebenſo die weitere Mitteilung, daß bei den Verkaufsverhandlungen auch die Gyentualität einer Verpachtung der Pfalzbahnen, nachdem ſie baye⸗ ulſche Staatsbahnen geworden ſind, an eine boyeriſch⸗preußiſche Betriebsgemeinſchaft erörtert werden ſollen, unzutreffend. Aus dem engliſehen Parlament Oberhaus. * London, 19. April. Lord Spencer beglücklvünſcht den Miniſter des Aeußern zu dem franzöſiſch⸗engliſchen Ab⸗ kommen. Der Miniſter, vom Hauſe mit lebhaftem Beifall be⸗ grüßt, erwiderte, daß die dem Abkommen zuteil gewordene Aufnahme allen Erwartungen und Wünſchen der Regierung entſpreche. Die Regierung denke darum aber nicht, daß das Abkommen über jede Kritik erhaben ſei. Er glaube, daß das Land das dem Abkommen zu Grunde liegende Prinzip billige, nämlich, daß es für zwei große Nationen gut ſei, freimütig und in bollem Umfange alle Streitpunkte zu prüfen und ſich zu bemühen, dieſe Punkte auf der Grundlage gegen⸗ ſeitiger Achtung und gegenſeitiger Würdigung der beiderſeitigen An⸗ ſprüche zu regeln. Der Miniſter ſprach dann die Hoffnung aus, daß das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen einen Präzedenzfall bilden möge, der bei Verhandlungen mit andern Ländern in erſprießlicher Weiſe Nachahmung finden könnte. Das Oberhaus nahm, wie kürzlich das Unterhaus, einen Beſchlußantrag an, welcher mit Rückſicht auf die Tibet⸗Verwicklungen die Verpwendung indiſcher Truppen außerhalb der indiſchen Grenze geſtattet. Im Laufe der Beratung über den Antrag ſagte der Miniſter des Aeußeren, es ſcheine jetzt beſſere Ausſicht vorhanden zu ſein, daß eine befriedigende Regelung erzielt werde. Bisher ſeien die Tibetaner zu hartnäckigem Wider⸗ ſtande gegen die engliſchen Vorſchläge durch zwei Erwägungen ver⸗ anlaßt worden, die erſte beſtehe in der Unzugänglichkeit ihres Landes, zweitens könne kein Zweifel beſtehen, daß der Meinungsaustauſch, der zwiſchen den Mönchen in Lhaſſa und den buddhiſtiſchen Unter⸗ tanen des ruſſiſchen Kaiſers in Aſien ſtattgefunden habe, bei den Tibetanern den Glauben erzeugte, daß ſie auf ruſſiſchen Beiſtand rechnen könnten. Die Ereigniſſe müßten dieſen Glauben in rauher Weiſe zerſtört haben und es dürfte billig angenommen werden, daß infolgedeſſen die Tibetaner zur Vernunft kommen und binnen kurzem die von England angebotenen gemäßigten und nachbarlichen Beding⸗ ungen annehmen swürden. Unterhaus. London, 19. April. Schatzkangler Auſten Cham⸗ berlain brachte heute das Budget ein und legte dabei dar, der Fehlbetrag des abgelaufenen Rechnungsfahres habe 8 415 000 Eſt. betragen. Derſelbe ſei aus den verfügbaren Beträgen des Schatzamtes gedeckt worden. Die letzteren würden durch Realiſierung von noch nicht in Anſpruch genommenen Regierungsobligationen eins Stärkung um etwa Lſt. 1 Million erfahren. Für das neue Rech⸗ nungsjahr ſeien die Ausgaben mit Lſt. 142 880 000, die Einnahmen aufgrund der gegenwärtigen Beſteuerungsverhältniſſe mit 139 060 000 Eſt. veranſchlagt, woraus ſich ein Fehlbetrag von Lſt. 8 820 000 ergeben würde. Er ſchlage dementſprechend vor, die GEinkom⸗ menſteuer um 1 Penny auf 1 Sterling für das Pfund Sterling zuerhöhen, wodurch eine Mehreinnahme von Kſt. 2 Millionen er⸗ zielt würde. Ferner ſchlage er eine Erhöhung des Tee⸗ zolles um zwei Penee per Pfund vor, woraus ebenfalls Lſt. 2 Millionen Mehreinnahme gewonnen würden. Außerdem ſolle der Tahakzol! folgende Neuordnungen erfahren: Es ſoll ein beſon⸗ derer Zollſatz pvon 3 Schilling 3 Pence pro Pfund auf entrippte Plätter eingeführt, der Zoll auf Zigarren um 6 Pence pro Pfund, der auf Zigaretten um 1 Schilling pro Pfund erhöht werden. Die Feuchtigkeitsgrenze ſoll auf 32 pEt, hinaufgeſetzt werden. Ferner ſollen Steuernachläſſe in drei oder vier verſchtedenen Abſtufungen gewährt werden, durch welche die britiſche Tabakausfuhr⸗Induſtrie eine Steigerung erfahren würde. Der gus dieſen Aenderungen ſich ergebende Mehreingang werde mit Lſt. 550 000 angenommen. Die geſamten Einnahmen würden nach alledem mit Eſt. 143 610 000 anzuſetzen ſein. 1— Der Schatzſekretär führte im weiteren Verlaufe ſeiner Rede aus, die große Welle des Wohlſtandes, deren England ſich viele Jahre hindurch erfreute, ſcheine ihre Kraft ver⸗ braucht zu haben. Eine Periode minder ertragreicher Jahre ſcheine nunmehr über das Land zu kommen. Der Wettbewerb des Auslgndes ſei ſchürfer als je zuvor. Die Abſatzmärkte, in denen man Englands Ueberlegenheit für ſicher anſah, ſeien in zu⸗ nehmendem Maße bedroht. Der Schatzſekretär bemerkt noch, daß ſich die Staatsſchuld am 31. März auf Iſt. 762,630,000 belief, nachdem ſie ſich im Laufe des vergangenen Jahres um Hſt. 8,149,000 veringerk habe. Tampbell⸗Bannerman(liberal) be⸗ glückwünſcht den Schatzkanzler dazu, daß er den Mut gehabt habe, ſich einer Einſtellung der Schuldentilgung zu wider⸗ ſetzen und zwei äußerſt unbeliebte Steuern vorzuſchlagen. Hicks⸗Beach gab ſeiner Genugtuung Ausdruck, daß im Etatsentwürfe keine Spur von den Abſichten des Schatzſekretärs Auſten Chamberlain über die Fiskalfrage zu finden ſei. Unter⸗ ſtaatsſekretär des Aeußeren Garl of Percy erklärte auf eine Anfrage, die Vereinbarungen zwiſchen der engliſchen und ſiameſiſchen Regierung über die von Siam abhängigen Gebiete auf der malaiſchen Halbinſel ſeien ſtreng vertraulicher Natur und mit Rückſicht auf den zer ſiameſiſchen Regierung ſei es nicht beabſich⸗ re mit 200 und Jodann London, 20. April. Das Unterhaus ſtimm gegen 193 Stimmen in einer Reſolution dem Teezal! auch dem Tabakzoll zu. Vom Urieg. *Söul, 18. April.(Reuter.) Ein behörde in Gen⸗San ſiſche Streitmacht ar der Zoll⸗ berichtet, daß ein⸗ marke ruf⸗ che 4 auf der großen Sügnraue längs der Oſtküſte in der Nähe von Söngtſchin durchgekommen ſei. Söngtſchin ſei von einer Aufklärungsabteilung beſetzt. Die Hauptmacht hielt geſtern Puktſchöng, etwa 80 Meilen nördlich von Gen⸗San, beſetzt. London, 19. April. Nach einer Meldung der„Times“ gus Tolio iſt die Korio Maru, die in der Nacht vom 12. April der ruſſiſchen Flotte ſo perderbliche Minen legte, ein neues Torpedotransportſchiff von 2700 Tonnen. Kapitän Oda, der die Minenlegung leitete, iſt erſt ganz kürzlich für ſeine Erfindung eines Prozeſſes ausgezeichnet worden, der die Wirkung der Minen ganz erheblich ſteigern ſoll. Dolkswirtsehaft. Deutſch⸗niederländiſcher Vertrag. An den Vorſtand der Mannheimer Produktenbörſe iſt heute von Brailg nachfolgendes Telegramm eingegangen:„Heutige Verſammlung Vereine der Ge⸗ treidehändler von Brailg, Galatz und Conſtantza anſchließen ſich Beſchlüſſen Odeſſaer Delegierten⸗Verſammlung füdruſſiſcher Börſen⸗ komitees und geceptiern ebenfalls Vorſchläge Mannheimer Börſen, vorſtandes zur Einſetzung einer Konferenz Delegierter beteiligter Export⸗ und Importplätze unter Vorausſetzung, daß bis zur gemein⸗ ſchaftlichen Ausarbeitung allſeitig befriedigenden neuen Vertrages alte Kontrakte in Kraft bleiben. Assoelatziunea Commerelantzilor.“ Wayß u. Freytag.⸗G., Neuſtadt. In der geſtrigen General⸗ verſammlung, in welcher 6 Aktionäre 887 Stimmen bertraten, wurden die Vorſchläge des Direktoriums einſtimmig angenommen. Die Be⸗ ſyrechung des Geſchäftsberichts iſt im geſtrigen Abendblatt enthalten. Waſſerſtandsnachrichten vom Mongat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 15. 16. 12. 13. 19. 20.JBemerkungen Konſtanz 40 5 7 Waldsbut 3,14.22 3,25 3,30 3,24 3,26 Hüningen 284 2,82 9,86 2,97 2,91 Abds. 6 Uhr Kehl„J3,17 3,25 3,27 3,38 3,½43 N. 6 Uhr Lauterbung„ 44,70 4,78 478 4,83 4,97 Abds. 6 Uhr Maxau. 44,86 4,92.97 5,11 2 Uhr Germersheim.„ 44,68 4,64 4,84 5,00.-P. 12 Uhr Man hem 44,62 4,89 4,68 4,84 4,93 Morg, 7 Uhr Mainz„0 1,94 1,96 2,00.-P. 12 Uhr 3,27 2,60 2,67 10 Uhr CCVVVVFVVTVTTT 3,00 3,03 3,14 2 Uhr Koblenz 1J3,37 3,18 3,24 10 Uhr J 3,51 8,46 2 Uhr Nuhrort„43,85 2,95 2,93 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.68.88.85 4,67.83 4,98] V. 7 Uhr Heilbronn.42 1,30 1,20 145 1,55 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Pr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: arl Apfel, Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Gruſt Müller. 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Stock, Zimmer 10 einzu⸗ reichen, wo auch die Augebots⸗ formulare gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten erhältlich ſind und die Eröffßung der Angebote in Gegenwart eiwg erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen liegen im Bau⸗ bureau D 7, 22 auf, woſelbſt auch jede weitere Auskunft erteilt wird. 80000. Maunheim, 19. April 190. Städt. Hochbauamt: Perrey. Belauntmachung. Zu Meitgliedern der Han⸗ delskaumer für den Kreis Mannheim ſind am 7. April 1904 gewählt worden a auf 8 Jahre die Herren:). Direktor Dr. Broſien, 2 Eug. Bumiller, 3. J. Emrich, 4, Fr. C Freudenberg⸗Weinheim, 5. Alex. Heberer, 6. Direktor DO. Hoffmann⸗Friedrichsfeld, 7. W. Hübner, 8. Louis Jordan,„Direktor H Knecht, 10. Geheimer Kommerzienrat Ladenburg, 11. Wilh. Mayer⸗ Dinkel,.. Direktor R. Sauer⸗ beck, 13. Dr. C. Weyl; b. auf 3 Jahre die Herren; 14. Aug. Imyoff ſen., 15. J. H. Kern. Mannheim, 19. April 1903. Dr. C. Wehl. 22891 Dr. Emminghaus. 10 Gellügel Fluß⸗ u. 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Baentin Müller hier elwas zu fordern hat oder ſchuldet, wird aufgefordert bei Unterzeichnetem binnen 14 Tagen entſprechende Anmeldung zu machen, 13392 Manuheim, den 19. April 1904. Fruanz Vecker, L 10, 9. I4, 23 brosse H4, 23 Mabel-Versteigerung. Mittwoch, den 20. d.., nachm. 2 Uhr verſteigere ich in A 4, 23 folgende Gegenſtände: Mehrere hochf Vetteum Roß⸗ haav⸗ u. Wollmatr. 1 Waſch kommode m. weiß. Marmorpf. u. Spiegelgufſatz, 2 gleiche Nacht⸗ tiſchchen in, weiß. Mar mor, 1 Plüſchgarnitur, 2 Fauteuils u. div. Sofa's, mehrere üſchrank, 1 Trumeau chränkchen u. paſſender ch, 1 großer Aus ziehtiſch ſchied audere, 1 eleg. An⸗ richte, 2 ff. Roßhaarmatratzen, 2 Kinderbettlädchen m. h. Haupf, 2 faſt neue Fuß⸗ u. 1 Haud mähmaſch.(Piaff), 1 S Treib⸗ tiſch, 2 Sekretäre, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 2 Küchenſchränke, Ieich. ar. Regulator, 1 Badewanne m Oien, 1 Kinderwagen, 2 Gas lüſtre, 2 Serviertiſche, 1 Noten ſtänder, Etagsren, Vorhänge, Bilder und Spiegel. 18393 L. ohen, Auktionator, J 2, 22. 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Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſlſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung enigegenſtehendesgecht haben, werden äufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eſuſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Maunheim, Band 33, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 21720 Igb.⸗Nr. 591, Flächeninhalt 49a 82 qm Ackerland im 6. 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Jufan⸗ terie-Regiment Nr. 118 als Sergeant gedient hat, iſt am 18. April in Emmendingen geſtorben. 5 Die Beerdigung hat am Sonntag in Obermünſter⸗ thal ſtattgefunden. Mannheim, den 19. April 1904. Der Vorſtandz,., 6. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 20. April. Allyy Serun Konzertsängerin aus Berlin Gohũlerin von Desiré Artöt, Paris u. Etelka Gerster, Berlin) erteilt 20034 desang-Unterricht. Methode Marchesi. O 2, 19, part. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Mittwoch, den 20. April 1904. 41. Vorſtellung. Abonnement D. Ingwelde. Dichtung in 3 Aufzügen von Ferdinand Graf Sporck. Muſik von Max Schillings. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: ſelaufe, Wikingerkönig Bran, Skalde Siwart Gorm Ortolf, der„Sprecher“ von Thorſtein Gandulf von Gladgard. 8 Gewfede, Gandulf's Tochter eſt, ſein Pflegeſohn. 5 Thorſteinmänner. Gladgardmänner. 8 Norwegen. Die Thorſteinſöhne( Hugo Votſin. Alfted Sieder. Wilhelm Fenten Margarethe Brandes. Max Buckſath. Ingweldens Frauen. 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Die früheren hiefigen Unternehmungen hatten nur unſere in Deutſchland beſtens reuommierte Firma benntzt, um den Glauben zu erwecken, daß ſie mit uns lürt ſeien Wir übernehmen die nächtliche Beaufſichtigung aller Gebäude, zu deren Bewachung wir Auftrag erhalten. Ferner übernehmen wir auf Wunſch die Schließung derjenigen Häuſer, zu denen uns die Schlüſſel ausge⸗ händigt werden. Die Dienſtſtunden unſerer Wachmannſchaften ſind: im Winter von abends 10 bis morgens 6 Uhr, „ iner;, o% und haben ſich die Wächter, welche während der ganzen Nacht von unſeren Kontrollbeamten kontrolliert werden, fortdauernd davon zu überzeugen, daß jedes uns zur Ueber⸗ wachung anvertraute Haus ordnungsmäßig verſchloſſen iſt. Wenn auch durch die ausgeführte intenſive Be⸗ wachung ein Einbruch bei unſeren Abonnenten faſt un⸗ möglich erſcheint, ſo ſind wir durch einen mit einer der erſten Verſicherungs⸗Geſellſchaften getätigten Vertrag in der Lage, faſt allen Abonnenten für ihre Privathaushaltungen nicht nur die perſönliche, ſondern auch die materielle Sicherheit bezw. Schadloshaltung garantieren zu können. Soweit es ſich um Privathaushaltungen handelt, geben wir unſeren ſämtlichen Abonnenten für je 10,000 Mark Wert der Einrichtung: eine Einbruchsverſicherungs⸗Polize über 10,000 Mark der Allgemeinen Unfall⸗ und Haftpflichtver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Zürich (Garantie⸗Kapital ca. 13 Millionen Mark) gratis. Die Zürich hat hierauf jedem Abonnenten, gleichviel ob der Einbruch bei Tag oder Nacht in der Wohnung, Keller oder Speicher paſſierte, den verurſachten Schaden bis zu 5000 Mark bar zu erſetzen. Auch den meiſten Abonnenten, welche ihre Geſchäfts⸗ lokale, Läden, Engros⸗Geſchäfte, Fabriken, Lager ꝛc. durch uns bewachen laſſen, können wir das gleiche bieten. Dort, wo es ſich um ganz bedeutend höhere Ver⸗ ſicherungen handelt, wird die Zürich, wenn die Gebäude unſerer Bewachung unterſtehen, einen Rabatt von 30 Prozent auf die bei faſt allen Geſellſchaften gleichen Prämienſätze 6 Fehvester⸗Göselfschallen: Sfamm-Gesellschaft: Schwoster-GoselSgchaten: Berlin, Wien, Breslau, Ham- Nürnberg, Strassburg, Düsseldorf. Fürth i. einräumen und zwar auch dort den Schaden voll und ganz bis zur Verſicherungshöhe vergüten, gleichviel ob der Ein⸗ bruchsdiebſtahl bei Tag oder Nacht erfolgt iſt. Polizen⸗Gebühr wird nicht berechnet. Findet ein Wächter bei ſeinen Rundgängen ein Haus unverſchloſſen, ſo hat er dieſes, falls wir im Beſitze des Hausſchlüſſels ſind, ſofort zu verſchließen, nachdem er ſich zuvor die Ueberzeugung verſchafft hat, daß ſich nicht in⸗ zwiſchen verdüchtige Perſonen eingeſchlichen haben. Jedes Haus, welches wir bewachen, ohne im Beſitze des Schlüſſels zu ſein, hat der Wächter in dieſem Falle ebenfalls abzu⸗ leuchten und die Haustür, falls ſich nichts Verdächtiges findet, zuzuziehen, oder, wenn dies gewünſcht wird, event. unſeren Abonnenten zu wecken. In jedem Falle hat er das offen gefundene Haus während der Nacht beſonders ſcharf zu bewachen und ſich möglichſt die ganze Nacht in nächſter Nähe aufzuhalten. Bei Feuersgefahr ſollen unſere Wachmannſchaften die erſten erforderlichen Schritte tun, d. h. ſümtliche Haus⸗ bewohner wecken, durch den nächſten Melde⸗Apparat die Feuerwehr herbeirufen und ſelbſt tatkräftig eingreifen. Ebenſo haben ſich die Mannſchaften bei Waſſersnot, bei Lebeusgefahr, bei Krankheitsfällen in den Dienſt der Ein⸗ wohner zu ſtellen und ſind angewieſen, innerhalb ihrer Kompetenz während der Nachtzeit jede Hilfe zu gewähren, um die man ſie erſucht. Die Wächter werden im Sama⸗ riterdieuſt ausgebildet, führen das Erforderliche, wie Ver⸗ bandzeug uſw., bei ſich und ſind angewieſen, bei Unglücks⸗ fällen jedermann ſofort und koſtenlos Hilfe zu leiſten. Die Wächter haben während der Nachtzeit auf alle verdüchtigen und gegen die guten Sitten verſtoßenden Vorgänge zu achten. Wenn aus einem Hauſe, das uns zum Bewachen übergeben worden iſt, während der Nachtzeit Möbelſtücke ꝛc. herausgeſchafft werden, ſo daß der Verdacht des Rückens vorliegt, ſo ſollen die Wachmannſchaften intervenieren und dem betreffenden Hauseigentümer oder deſſen Stellvertreter ſofort Meldung machen. Den ohne Hausſchlüſſel Heimkehrenden ſoll der Wäch⸗ ter die Haustür öffnen, natürlich muß der Wächter die Ueberzeugung haben, daß der Betreffende ein Bewohner⸗ des zu öffnenden Hauſes iſt. Die Reviere, in welchen die Wächter Dienſt tun, ſind ſo eingeteilt, daß letztere in der Lage ſind, ihr Obſer⸗ vationsgebiet ſtets im Auge zu behalten, und ſoweit ihren Elberfeld, Halle a.., Würzburg, Dienſt gewiſſenhaft zu verſehen. Telephon 1749 Barmen, Augsburg, ., Kopenhagen. daß wir, geſtützt auf den großen Anklang und die Erfolge, welche unſer Unternehmen in anderen chaft errichtet haben, und wird unſer Neberwachungsbetrieb am Mittwoch, den Die Mannſchaften ſind uniformiert und es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß nur geeignete und zuverläſſige Leute, welche über jeden Zweifel erhaben ſind und tadelloſe Militär⸗ und Zivilpapiere beſitzen, in den Dienſt des Unternehmens geſtellt werden. Anmeldungen zur nächtlichen Bewachung werden jeder⸗ zeit auf unſerem Bureau entgegengenommen und beginnt die Bewachung, ſoweit die Grundſtücke in bereits eröff⸗ neten Revieren liegen, am gleichen Abend. Etwaige beſondere Wünſche in Bezug auf die Be⸗ wachung werden nach Möglichkeit berückſichtigt und ſtellt ſich der Wächter am erſten Tage des Beginnens der Be⸗ wachung auf Wunſch zur Entgegennahme der beſonderen Befehle den Abonnenten vor. Tarif: Wir berechnen pro Monat für die Bewachung eines Grundſtückes: a) mit einem Hauseingang MH..50 b) mit zwei Hauseingängen„.50 e) für jeden weiteren Eingang desselben Hauses„—.50 d) bäden je nach Fronte„.20 Innenbewachungen ete. im Prospekt. Für Bewachung von größeren Häuſerkomplexen, Neubauten, Holz⸗ und Kohlenplätzen, Villen und allein⸗ ſtehenden Häuſern ſowie beſondere Bewachung von Häuſern, in denen Bankgeſchäfte, Juweliergeſchäfte ꝛc. ꝛc. betrieben werden, ſind bezüglich der Preiſe ſpezielle Vereinbarungen erforderlich.— Bei größeren Etabliſſements, wo die nächt⸗ liche Kontrolle vermittels Kontrolluhr und Kontrollſtatio⸗ nen ausgeführt werden ſoll, gewähren wir beſonders billige und vorteilhafte Abonnementspreiſe. Der Betrag wird monatlich pränumerando durch Quittung erhoben. Bei Anmeldungen bitten keine Zahlungen zu leiſten, ſondern die Abholung des Betrages abzuwarten. Wach- U. Schliess-Gesellschaft Mannheim Telephon 1749. G. m. b. H. Telephon 1749. Bankkonto: Süddeutsche Bank. In welch' vorzüglicher Art ſich unſere Eiurichtung bewährt hat, beweiſen die uns von allen Seiten zugegangenen Anerkennungen, von denen wir in den heutigen Tageszeitungen einen kleinen Teil veröffentlichen. Eine große Anzahl weiterer Zeugniſſe befindet ſich in unſerem Proſpekt, den wir allen Intereſſenten gerne und koſteulos zuſenden; die Originale liegen auf unſerem Burean zu jedermanns Einſicht auf. Köln, den 24. März 1902. Unter höfl. Bezugnahme Ihrer werten Zuſchrift vom 21. er. nehme ich die Gelegenheit wahr, Ihnen und Ihrem Unternehmen meine größte Anerkennung auszudrücken. Ich finde dasſelbe ſehr praktiſch und zeitgemäß. Bin mit Ihren Beamten ſehr zufrieden, die Bewachung und Schließung geſchieht gründlich und pünktlich, und kann ich der Leitung ſo⸗ wohl wie den Beamten meinen beſten Dank dafür zollen. Werde nicht verſäumen, Ihr Unternehmen, wo eben mög⸗ lich, warm zu empfehlen. Hochachtungsvoll Heinr. Weyers. Aug. Weyers Sohn. Köln, den 11. Mai 1902. Hiermit kann Ihnen nur beſtätigen, und Ihrem Unterneh⸗ men das Zeugnis ausſtellen, daß es ein großes Bedürfniß hier in Köln war, ſolches Inſtitut ins Leben zu rufen. Die Erfahr⸗ ungen, die ich ſeit Beſtehen Ihrer Geſellſchaft gemacht, beſtimmen mich, alle Hausbewohner Kölns den Anſchluß an die Wach⸗ und Schließgeſellſchaft dringend zu empfehlen. ochachtungsvoll Julius Wolff. Köln, den 23. März 1902. Im Beſitze Ihres Geehrten vom 23. er., ſind wir, als Abonnenten Ihres Inſtituts, gerne bereit Ihnen zu beſtätigen, daß wir mit der Ausführung der von Ihnen geſtellten Ueber⸗ wachung in jeder Hinſicht zufrieden ſind und zweifeln wir nicht, daß Ihr Unternehmen, welches ſchon bei Beginn ſeitens der Kölner Bürgerſchaft mit Freuden begrüßt wurde, ſich auch fernerhin bei Ihrer umſichtigen Leitung ſehr entfalten wird. Achtungsvoll. Wallach& Steinberg. Vereinigte Ortskrankenkaſſe. Köln, den 24. März 1902. Die von Ihnen getroffene Einrichtung iſt durch die Gründ⸗ lichkeit der Bewachung eine ſehr zweckmäßige und kann Jedem aufs Beſte empfohlen werden. Wünſchenswert wäre, wenn ſämmtliche Häuſer angeſchloſſen würden. Ich bin ſehr zufrieden. Hochachtungsvoll C. Küpper, Rendant. Weitere Zeugnisabſchriſten in den übrigen heutigen Tageszeitungen. Köln, den 24. März 1902. In Erledigung Ihres gefl. Schreibens vom 21. dſs. teile ich Ihnen mit, daß ich mit der von Ihnen übernommenen nächtlichen Bewachung meines Neubaues zufrieden geweſen bin. Ich halte Ihre Einrichtung für ſehr zweckmäßig und werde mich für kommende Fälle gerne wieder an Sie wenden. Hochachtungsvoll R. de Voß, Architekt. Köln, den 20. März. Autwortlich Ihres Geehrten beſtätige ich Ihnen gern, daß ich mit der von Ihnen geſtellten Bewachung voll und ganz zu⸗ frieden bin und habe ich mehrfach Gelegenheit gehabt, mich von der en erſ mit welcher Ihre Beamten die aufgetragenen Pflichten erfüllen, zu überzeugen. Hochachtend Benedikt Tillmann. Kölner Tatterſall. Köln, den 22. März 1902. Hiermit komme ich gern Ihrem Wunſche nach, mein Urteil als mehrmonatlicher Abonnent über die Zweckmäßigkeit Ihres Unternehmens abzugeben. Ich muß geſtehen, daß die Kontrole ſeitens Ihrer Wächter mit äußerſter Pünktlichkeit und Umſicht ausgeführt worden iſt und kann kaum angenommen werden, daß etwa ein Einbruch, eine Feuersgefahr oder andere Ereigniſſe nicht ſofort bemerkt würden. Nach meinen Erfahrungen kann ich den Anſchluß an Ihr Unternehmen nur auf das Wärmſte empfehlen. Reitinſtitut Kölner Tatterſall. Kölln, den 21. März 1902. Nach den bis dahin gemachten Beobachtungen macht es mir Vergnügen, Ihnen mitteilen zu können, daß ich mit der von Ihnen geſtellten Bewachung durchaus zufrieden bin und ſelbige als ſehr zweckmäßig nur auf das Beſte empfehlen kann. Hochachtend Guſtav Schacht. Köln, den 25. März 1902. Auf Ihre Anfrage, vom 18. er. die Mitteilung, daß es für mich und meine Familie eine Beruhigung iſt, mich unter die a 7 ſchützenden Fittige Ihrer Geſellſchaft begeben zu haben. Die Bewachung ſeitens der Mannſchaft iſt, ſoviel ich beobachten konnte, eine ausgezeichnete.— Es muß ganz ſonderbar zugehen, wenn bei der Bewachung ein Einbruch oder ein Ueberſteigen der Gartenmauer erfolgen kann.— Durch meine Abweſenheit von Köln erſt heute dieſe Mitteilung, Hochachtend F. W. Ruſche. Reichshallen⸗Theater. Köln, den 20. März. Ihrem Wunſche gemäß, beſtätige ich Ihnen mit Vergnügen, daß ich mit der von Ihnen ſeit 27. Dezember 1901 geſtellten Bewachung des„Reichshallen⸗Theaters“ im vollſten Maße zufrieden bin. Trotzdem ich vorher einen eigenen Wächter hatte, iſt Ihre Kontrol⸗Einrichtung eine zweckmaßigere und gründlichere, daher für mich von größter Beruhigung. Zu weiteren Auskünften bin ich jederzeit gerne bereit und zeichne Hochachtend Emil Schippanowsky. Köln, den 22. März 1902. Wir beſcheinigen Ihnen gerne, daß wir mit der Ihnen ſeit dem 1. Januar 1902 übertragenen Bewachung unſeres Lagers und Pferdeſtalles, Luxemburgerſtraße 90, vor dem Luxemburger⸗ tor, ſehr zufrieden ſind. Nach unſeren bis jetzt gewonnenen Erfahrungen ſind Ihre Wächter zuverlaſſig, und ſind durch deren aufmerkſame Reviſion in unſerem Pferdeſtalle uns ſchon 2 Pferde vor größerem Schaden bewahrt worden. Wir können Ihr Inſtitut daher nur aufs Beſte empfehlen. Hochachtend Jean Pütz& Cie. Köln, den 23. März 1902. Beſtätige andurch mit Freude, daß ich mit der Ausführung der Bewachung meines Hauſes zufrieden bin, umſomehr als es ſeine Schwierigkeiten hat in einem großen Miethauſe, welches von ca. 3 Familien bewohnt wird einigermaßen Ordnung zu ſchaffen, zeichnet Ferdinand Piper, 22882 — 3