eeeee NN über die Entſchädigung unſchuldig Verurteilter. Lliebte ſie wirklich den blutarmen Offizier? War es nicht klüger, Ende des Monats. Badiſche itung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in aunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Füͤr unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — (Mannh eimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Unabhängige Tageszeitung. 85 Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„„ Expedition 292%äeä 4 2 21¹8 Filtale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. — Ar. 188. Keiehstag und Kegierung.“) (Von unſerm Korreſpondenten.) %(Berlin, 21. April. Wie wirs vor Monaksfriſt hier andeuteten, ſo wird es ge⸗ ſchehen: bald nach Pfingſten wird der Reichstag auseinander⸗ gehen. Es ſchwebt nun einmal ein Unſtern über dieſer erſten Seſſion des anno 1903 gewählten Reichstages, und ſchon heute zechnet ein im Allgemeinen gut unterrichteter parlamentariſcher Berichterſtatter mit einem Anflug leiſer Bekümmernis aus, daß ſo ziemlich das Meiſte unter den Tiſch fallen wird. Wahrſchein⸗ lich kommt das Reblausgeſetz noch zur Verabſchiedung, vielleicht auch das Geſetz über die Kaufmannsgerichte und der Entwurf Aber an das andere iſt nicht mehr zu denken; auch nicht an eine Erledigung der lex Stengel, obwohl ihr am Mittwoch in der Budgetkom⸗ miſſion der Reichsſchatzſekretär mit der Wärme des Erzeugers das Wort geredet hat, nud ſelbſt der große Fuldaer Rechenmeiſter mit Namen Müller ſich anſcheinend nicht gänzlich abgeneigt zeigte. Um die Vorarbeiten der Kommiſſion zu retten, wird man ver⸗ mutlich wie oftmals in den letzten Jahren zu dem Auskunfts⸗ mittel Vertagung greifen; aber ſo viel iſt ſicher: die heurige Tagung iſt in der Hauptſache erledigt. Noch ein großes Schlachten beim 1 die unumgängliche Ausſprache darüber, was, wie Graf Bülop in einer ſeiner Reden der vorigen Woche ein wenig optimiſtiſch meinte, den neuen Curs unſerer Kolonial⸗ politik einleiten ſoll und dann der allgemeine Aufbruch oder kichtiger: die Verödung, gegen die eben kein anderes Kraut ge⸗ wachſen zu ſein pflegt, als die Vertagungsordre. Unter dieſen Umſtänden haben die Debatten, die in den letzten ſieben Tagen zum Etat des Reichskanzlers und des Auswärtigen Amts gepflogen wurden, faſt die Bedeutung eines Rückblicks ge⸗ wonnen. Man ſtand am Ende, ſah auf das, was hinter uns lag und fand es im Allgemeinen nicht gerade rühmlich. Dieſe Unzufriedenheit kam nach der Parteiſtellung des einzelnen, nach Temperament und Veranlagung verſchieden zum Ausdruck, ein Erdenreſt, zu tragen peinlich aber blieb in jeder Rede und ein freudiges rückhaltloſes Bekenntnis des Einverſtändniſſes ward nicht vernommen. Nun könnte man ja vielleicht argumentieren: in der Politik iſt es anders wie beim Komödienſpiel; hier bringt Richt vieles, wer jedem was bringt und immer wird die Polititk des gerechten Mittels von dem Geſchrei der Leute begleitet ſein, die ſich benachteiligt glauben, weil ihnen nicht alle Wünſche erfüllt werden. Aber wer dieſe Debatten im Geiſte noch einmal an ſich vorüberziehen läßt, wird doch zu anderen Auffaſſungen kommen; die Ueberzeugung, daß Zentrum Trumpf wurde im Deutſchen Reich, ſpukt nicht nur in den Häuptern überſpannter Kultur⸗ pauber. Profeſſor Hieber hat in ſeiner wackeren Rede vom vorigen Donnerstag die Situation ganz richtig ausgedeutet: wir fürchten, daß durch dieſe Politik der„verfaſſungsmäßigen Rückſicht auf die ſtärkſte Partei“ die modernen Grundlagen unſeres Staats⸗ bpeſens abgegraben werden könnten. Wer ein billiger Beurteiler ſein will, wird freilich zugeſtehen müſſen: leicht hat es die Regierung nicht; denn auf wen ſoll ſie ſich ſtützen? Herr Bebel hat zwar nun ſchon zum zweiten Male mit bemerkenswertem Nachdruck erklärt, daß er und die Seinen keinen Fuß breit deutſchen Landes abtrennen laſſen würden. Vor⸗ *) Wegen Raummangels zurickgeſtellt. Samstaa, 25. April 00g4. Die Rechte aber verſagt. Es muß doch betont werden, daß die gehäſſigſte Rede, die der Kanzler über ſich ergehen laſſen mußte, aus dem Munde eines Konſer⸗ vativen kam. Mit einer kalten Bosheit, der man die Abſicht perſönlich zu verletzen anmerkte, hat Herr v. Oldenburg am Samstag dem Grafen Bülow den ſchweren Vorwurf gemacht, die Landwirtſchaft getäuſcht zu haben. Ein wenig höflicher hatten die anderen Redner der Rechten das ſchon vor ihm geſagt. Sie alle ſtimmten darin überein, daß die Landwirtſchaft das Aſchenbrödel ſei; daß ihre Intereſſen bei den Handelsvertrags⸗ verhandlungen nicht gewahrk würden; daß unſere Unterhändler es an der nötigen Geſchicklichkeit fehlen ließen und ähnliches mehr. Ob es beſonders patriotiſch war, derlei ſchmeichelhafte Aufrichtigkeiten über unſere Unterhändler in einem Moment in die Welt hinauszupoſaunen, da ſie gewiſſermaßen vor dem Feinde ſtehen, wollen wir hier nicht weiter unterſuchen. Hier iſt nur feſtzuſtellen, daß dieſe agrariſchen Vorwürfe ſich leider in einem unleugbaren Widerſpruch mit der Wahrheit befinden. Graf Bülow durfte ſich mit Recht ſeiner ſorgenden Treue für die deutſche Landwirtſchaft berühmen. Aber Handelsverträge ſind eben nicht übers Knie zu brechen; zumal nicht, wenn ſie ſich auf einew ſo ausnehmend landwirtſchaftsfreundlichen Tarif gründen wie den unſerigen von 1902. Schließlich haben die fremden Staaten dem Tarif gegenüber doch das nämliche Verlangen wie die Agrarier gegenüber der Kanalvorlage; ſie wollen ſich nicht überſtürzen; ſie wünſchen ernſt und ſachlich zu prüfen. Unter Caprivi hab man zwei Jahre lang verhandelt, ehe man zu den Abſchlüſſen kam und Bismarck hat beiſpielsweiſe einen Handels⸗ vertrag mit Rußland nie zu Stande gebracht. Bei ſolcher Parteiconſtellation— das wird man dem Grafen Bülow um der Gerechtigkeit willen zugeben müſſen— mag das Regieren nicht leicht ſein. Und wie der Herr, ſo's Geſcherrr Deutſcher Reichstag. (65. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 22. April, Südweſtafrika. Auf Antrag des Referenten wird die Beratung des Nachtrag⸗ etats für Südweſtafrika mit der Beratung des Etats für Südweſt⸗ afrika verbunden. Bebel(Soz.) 5 erſucht den Kolonialdirektor um Beantwortung der von ihm in der erſten Leſung geſtellten Frage. Hiervon werde ſeine Stellungnahme abhängen. Frhr. v. Richthofen⸗Damsdorf(konſ.) erklärt, daß ſeine Partei alle Forderungen für die Niederwerfung des Hereroaufſtandes bewilligen werde. Zum Abſchnitt Reſervefonds liegt ein Antrag Arendt (Rp.) vor, entgegen der Kommiſſionsvorlage die Regierungsvorlage wiederherzuſtellen mit der Abänderung, daß nicht bloß notwendige, ſondern auch unvorhergeſehene Ausgaben zu decken ſind. Dr. Südekum(Soz.) befürwortet die Kommiſſionsfaſſung, desgleichen die Abgg. v. Ar en⸗ berg(Zentr.) und Ledebour(Soz.) Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). Nachdruck verboten⸗ (Fortſetzung). den reichen Gutsbeſitzer zu ermutigen, der ihr alle Freuden des Lebens erſchließen konnte?— Dieſer Zwieſpalt marterte des jungen Mädchens Seele, ſie wußte nicht ein noch aus. Der Mai iſt in Rußland oft kalt, und es friert noch zuweilen in den Nächten, das Eis auf Seen und Flüſſen ſchmilzt erſt gegen 8. Gegen den zwanzigſten Mai jedoch änderte ſich das Wetter endlich, laue Südwinde zogen über Land, es begann ſich im Schoße der Erde zu regen, ein leiſer, lichtgrüner Schimmer lag auf Baum und Strauch, auf Wieſe und Anger. Subotin ließ großartige Vorbereitungen für das Maskenfeſt machen, von dem die ganze Nachbarſchaft ſeit Wochen ſprach. Ja, der Schloßherr von Antonowka verſtand es, ſich durch ſeinen großen Reichtum. Anſehen zu verſchaffen, wobei ihn ſeine gewinnende Per⸗ ſönlichkeit unterſtützte. Gaſt, die Männer gewann der Graf durch ſeine Einladungen zur In jedem Hauſe war er ein gern geſehener Jagd, durch ſeine excguiſiten Diners und Soupers, bei denen wacker gezecht wurde. Für die Frauen hatte Nicolaj Petrowitſch zarte Auf⸗ merkſamkeiten, und den jungen Mädchen gefiel er durch ſeine Ritter⸗ lichkeit und geſelligen Talente. Trotz ſeines lahmen Beines tanzte Subotin vorzüglich, und immer war er heiter und unterhaltend. Auf dem Balle wollte der Graf Natalia ſeine Liebe erklären und ſich mit ihr verlober ſchwere, eiſenbeſchlagene Tür. ſchmuck der gräflichen Famflie auf dem köſtlichen Samk des Rockes zu befeſtigen. Die hohe Zobelfellmütze erhielt einen Stern aus Dig⸗ manten und Smaragden, an denen ein Reiherſtutz befeſtigt war. Es fehlte nur eines zu der Tracht des Bojaren, ein paſſendes Schwert, das wohl aus Verſehen nicht mitgeſchickt worden war. Die Zeit war zu kurz, um es noch vor dem Balle kommen zu laſſen. 488 ch wüßte Aushilfe,“ ſagte Akulina,„im runden Turm, der ſich an der Nordſeite des Schloſſes befindet, liegt eine Kammer, welche die Garderobe der früheren Beſitzer von Antonowska enthält. Ich mußte dort lüften, als der ſelige Graf noch lebte, in der Turm⸗ kammer ſah ich verſchiedene Schwerter, Wehrgehänge und altertüm⸗ liche Waffen.“ 8 „So wollen wir gleich nachſehen,“ ſagte Subotin erfreut, „Michail ſoll mitkommen und einen Armleuchter tragen, damit wir jeden Winkel durchforſchen lönnen.“ „Als Knabe haſt Du Dich zuweilen mit meiner Anna in die bunten Anzüge gekleidet, Nicolaj Petrowitſch, weißt Du es noch?? „Gewiß, beſtätigte Subotin lebhat. „Dein Onkel hat ſich oft amüſiert, wie putzig Du und meine Tochter in den viel zu großen Sachen ausſahen,“ lachte Akulina vergnügt. Sie ſchritt voran und öffnete mit einem mächtigen Schlüſſel die Mit einem häßlichen, kreiſchenden Laut drehte ſie ſich in den Angeln, dumpfe Moderluft ſchlug den Eintretenden entgegen. Subotin atmete beklommen auf und rief un⸗ geduldig: „Gibt es denn hier kein Fenſter, das man öffnen könnte?“ „Nein, ich denke, Du ſollteſt das doch wiſſen, Nicolaj Petrowitſch, 5 nur einige Schießſcharten ſind oben angebracht. Knabe die Sage dieſes Turmes erzählt. Der ſchwarze Oberſt hatt Herrn. Es war totenbleich geworden. Ich habe Dir als (mittaablatt.) Dr. Paaſche(natl.) ſchließt ſich dem Antrag Arendt an. Legationsrat Seitz hält es nicht für angebracht, jetzt an den Dispoſitionen des Reſerve⸗ fonds zu ändern, da der Rechnungshof und der Reichstag jederzeit Ueberſchreitungen nachprüfen können. Schließlich wird die Regte⸗ rungsvorlage wiederhergeſtellt. 0 Bei der Beratung der zweiten Ergänzung des Etats für Schutz⸗ gebiete beſchwert ſich v. Bieberſtein(konſ.), daß bei dem Ankauf von Pferden für die Expedition in Südweſt⸗ afrika die Händler verhältnismäßig hohen Gewinn erhielten. v. Staudy(konſ.): Man hätte geeignete Pferde für die Expe⸗ dition in genügender Anzahl auch im Inlande gefunden. v. Bieberſtein(konſ.) und v. Liebermann(wirtſch. Ver.) heben hervor, daß die Regierung namentlich von jüdiſchen Händlern ange⸗ kauft habe. Dr. Müller⸗Sagan(freiſ. Vg.): Auch die chriſtlichen Händler hätten ihren Vorteil zu wuhren gewußt. 8 Die Entſchäbigungsfrage in Deutſch⸗Südweſtafrika. 15 5 Mit der Forderung, zwei Millionen zur Gewährung von Ent⸗ ſchädigungen für die Verluſte anläßlich des Eingeborenenaufſtandes liegt ein Antrag v. Staudy vor, zwei Millionen zu Darlehen an Geſchädigte und Hilfsbedürftige zu verwenden. Kolonialdirektor Dr. Stübel bittet, dem Antrag Folge zu geben, da die Faſſung der Kommiſſion nicht glücklich ſei. e Dr. Paaſche(ntl.): Wenn den Geſchädigten nur Darf gewährt werden, ſo werde das Vertrauen zur Regierung ſchwind⸗ Payer(füdd. Vp.): Es ſei korrekter, jetzt nur mit Darlehen vorzugehen, ſpäter werde immer noch Gelegenheit ſein, bezüglich der Entſchädigungen den Leuten entgegenzukommen. 5 Graf Arnim(Rp.): Der Vorredner habe von afrikaniſchen Verhältniſſen keine Ahnung. Grveber(Zentr.): Es ſei Pflicht des Reichstags, in der Zeit des chroniſchen Defizits, darauf zu ſehen, daß nicht unnütz ausge⸗ geben wird. Er bitte, die Kommiſſionsfaſſung anzunehmen. Dr. Arendt(Rp.): Der Hinweis auf die Sparſamkeit angebracht, da es ſich beim Antrag v. Staudy um dieſelben Sumt handle, nur die Modalitäten ſeien anders. Man ſolle den Antra Staudh in der Faſſung annehmen, daß„Perſonen, die geſchädigt od hilfsbedürftig geworden ſind“, die Darlehen erhalten. (füdd. Vp.) weiſt die Vorwürfe des Grafen zurück. 5 9 5 Ledebvur(Soz.): Nach den Berechnungen Stübels handle ſich um 200 Arsedler, ſodaß auf den Kopf 10 000 entfalle. Kolonialdirektor Dr. Stübel: Für die Entſchädigungen kommen 526 Perſonen in Betracht. Nach der Liſte über die Ermordeten und Vermißten wurden 84 Perſonen, darunter 4 Frauen, ermordet, ferner an Nichtmilitärs 31, dazu kommen 15 Vermißte, alſo ſind an 180 Menſchen dem Aufſtande zum Opfer gefallen. 5 Der Antrag v. Stau dy wird ſchließlich abgelehnt un Kommiſſionsantrag angenommen Morgen Schluß der heutigen Tagesordnung, Reblausgeſt Polllische Uebersſeht. 1 1338 5 ungen und Hofgewänder der früheren Schloßherren und Frauen. Verblichener Brokat, Samt und Atlas, gold⸗ und ſilbergeſtickte Röe und dazwiſchen Waffen, Lederhüte und Schneppenhauben. In U Reihen hing die vergilbte Pracht an der Wand des Turmes. blitzte ein mit Gold bordiertes, rotes Seidengewand m Courſchleppe, dort ſchwerer, grünlicher Samt mit blindgewordene Silberſpitze. Die ruſſiſchen Trachten vergangener Zeiten hingen nebeneinander, die Träger derſelben waren lange geſtorbez Bilder hingen im Ahnenſaal. Und ſeltſam raſchelte und in der ſtarren Seide, in den Gewändern derer, die den a der Grafen Subotin getragen hatten. 5 „Du hätteſt mir den Gang in dieſe Rumepelkammer können!“ rief Nicolaj ärgerlich,„alle dieſe Schwerter paſſen meiner Maske, Akulina.“ 5 „Hier iſt noch eins,“ ſagte Michail, in eine Ecke leucht reichte Subotin ein ſchönes, breites Schlachtſchwert in breit geſticktem Bandelier.„„ „Ja, das iſt gerade, was ich brauche,“ entgegnete Subott Ffreut und ſtreckte die Hand nach der Waffe aus. Aber e ſofort ſinken. Mit weit aufgeriſſenen Augen ſtarrte er auf ei form, die er noch nicht bemerkt hatte.%% „Der ſchwarze SOberſt,“ fiel es von den bebenden Lippen Graſen. Michail warf einen raſchen Blick auf das Geſicht Der grüne, ſilberverſchnürte Frack mit dem hohen, die gelbledernen Beinkleider mit den Radſporen hatt n Manne angehört, der ſein junges Weib get Geiſt des Schloſſes geworden wa. Durch die Schießſcharten kam de — 2. Sefte. eeneral-AMnzeiger. Mannheim, 23. April. Aufrechterhaltung der Ueberweiſungen der Reinerträge der Tabakſteuern und Branntweinverbrauchsabgabe ſamt Zuſchlag dazu, ſowie der Stempelabgaben für Wertpapiere an die einzelnen Bundesſtaaten iſt auch der Reinertrag der Maiſchbottiſchſteuern zu überweiſen. Die Ueberweiſung des Reinertrags der Tabaks⸗ ſteuern und der Stempelabgabe erfolgt nach Maßgabe der Be⸗ völkerung, mit der die einzelnen Bundesſtaaten zu den Matri⸗ kularbeiträgen herangezogen werden. Die Ueberweiſung der Reinerträge der Branntweinverbrauchsabgabe ſamt Zuſchlag dazu, ſowie der Maiſchbottiſchſteuern erfolgt nach Maßgabe der matrikularmäßigen Bevölkerung, mit der ſte zu dem Gebiet der Brannweinſteuergemeinſchaft gehören. Den Ueberweiſungen ſind vorbehaltlich der entgültigen Abrechnung zwiſchen der Reichskaſſe und den Einzelſtaaten die im Artikel 39 der Reichsverfaſſung erwähnten Quartalextrakte bezw. die Jahresabſchlüſſe zu Grunde zu legen“. Ferner beantragt Spahn, den Paragraphen 3 folgen⸗ dermaßen zu faſſen:„Paragraph 8 des durch Bekanntmachung vom 24. Mai 1885 veröffentlichten Zolltarifgeſetzes wird auf⸗ gehoben“. Staatsſekretär Frhr. v. Stengel behielt den ver⸗ bündeten Regierungen die Stellungnahme zu dem Antrag Spahn vor. Die Kommiſſion nahm ſchließlich mit 14 gegen 13 Stim⸗ men den Antrag Spahn nebſt einem Antrag Arend dazu an, wonach im Antrage Spahn die Worte„der Tabaksſteuer“ zu ſtreichen und anſtatt„Stempelabgaben für Wertpapiere“ zu ſetzen iſt, der„Reichsſtempelabgaben.“ Saatenſtand in Baden Mitte April. Die Herbſtſaaten ſind, wie das Großh. Statiſtiſche Landes⸗ amt mitteilt, mit Ausnahme des ſüdöſtlichen Landesteils, gut in den Winter übergegangen. Der nach reichlichen atmoſphäriſchen Niederſchlägen im Dezember ſich plötzlich einſtellende ſtarke Froſt, hatte hinſichtlich der Saaten, wegen des Mangels einer ſchützen⸗ den Schneebecke, vielfach zu Befürchtungen Veranlaſſung gegeben. Auch die Fröſte im Januar, ſowie die mitunter bedeutenden Temperaturſchwankungen, teils mit, keils ohne Niederſchläge im Februar und März waren nicht geeignet, günſtigen Hoffnungen Raum zu gewähren. Nach den vorliegenden Berichten hat in⸗ deſſen der Stand der Saaten gegenüber demjenigen des letzten Berichtsmonats, d. i. im November v.., wenig oder keine Veränderungen erlitten. Die Auswinterung, insbeſondere in den ſüdlich geneigten Lagen, ſowie im Leichtfeld, dürften ſich, ſoweit eine Feſtſtellung bis jetzt möglich iſt, in denſelben Grenzen bewegen, wie in früheren Jahren. Die Mäufeplage, die in dem ſüdöſtlichen Landesteil, vornehmlich im Seekreis, im Spätherbſt einen bedenklichen Umfang angenommen und ſowohl Getreide, als auch Futtergewächſe ſtark geſchädigt hatte, iſt infolge der reichlichen atmoſphäriſchen Niederſchläge faſt gänzlich ver⸗ ſchwunden, ſo daß der Stand der Saaten, einſchließlich der Wieſen, jedoch ausſchließlich des Klees, der vielfach Lücken auf⸗ ceiſt, als ein nahezu guter bezw. guter bezeichnet werden kann. Die Beſtellung der Frühjahrsſaaten iſt durch Näſſe und Kälte vielfach verzögert worden. Die ſowohl in der Ebene, als auch im Hügelland früh geſäten und aufgelaufenen Saaten ſtehen gleichmäßig und laſſen nach den Berichten, von verein⸗ zelten Fällen abgeſehen, kaum etwas zu wünſchen übrig. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 8 mitt⸗ leren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte April bei Winter⸗ cbeizen zu 2,3(dagegen im April 1903 2,5, Winterſpelz 2,2 2,6), Winterroggen 2,1(2,5), Winterweizen und ⸗Roggen im ſemenge 2,2(2,5), Winterſpelz und ⸗Roggen 2,1(2,5), Klee 2,4(2,6), Luzerne 2,2(2,6), Wieſen 2,2(2,83). Warenhausſteuer in Elſaß⸗Lothringen. Die„Konſervative Reformvereinigung“ zu Straßburg, Zweigvereine der deutſch⸗ ſozialen Reformpereine, hat an den Landesgusſchuß eine von zahlreichen Unterſchriften bedeckte Ein⸗ gabe mit dem Antrage gerichtet, es möge in Elſaß⸗Lothringen eine Umſatz⸗ und Brancheſteuer auf ſämtliche Warenhäuſer, Schleuder⸗ und Abzahlungsgeſchäfte, ſowie auf alle Konſum⸗ und Filialhandlungen eingeführt werden! Dieſe Petition bildete, wie der„Südd. Reichskorr.“ aus Straßburg gemeldet wird, den Gegenſtand einer eingehenden Beſprechung in der dritten Kommiſſion. Ob ſich die Einführung einer Waren⸗ hausſteuer in Elſaß⸗Lothringen empfehle, darüber ſind u. a. auch die Handelskammern mit Gutachten gehört worden. Dieſe aber haben lig übereinſtimmend dagegen ausgeſprochen und dabei insbeſondere geltend gemacht, daß ſie grundſätzlich gegen eine derartige Sonderbeſteuerung ſeien, zumal dadurch der geplante Zweck der Verbeſſerung der Lage des Kleinhandels in keiner Weiſe erreicht werde, dagegen eine Schädigung der Intereſſen der Konſumenten ſowie andere wirtſchaftliche Nachteile ſicher ein⸗ kHeten würden. Die Anſicht, daß dem Betriebe der Warenhäuſer im allgemeinen der Vorwurf unſolider Geſchäftsführung und einer Benachteiligung der Käufer durch minderwertige Waren zu machen ſei, wird von den Handelstammern zugleich unter Be⸗ rufung auf die meiſten wiſſenſchaftlichen Bearbeiter dieſer Frage, für unbegründet gehalten. Es ſei vielmehr ein Irrtum, zu glauben, die Warenhäuſer bezögen immer die ſchlechteſten Quali⸗ täten. Von dieſen werde im Gegenteil vorwiegend Mittelware, teilweiſe auch gute Sorten gekauft. Die geringſten Qualitäten würden mehr von kleineren Detailliſten als von Warenhäuſern geſucht. In der Kommiſſion wurde noch bemerkt, daß die allge⸗ meinen Klagen ſich weniger gegen die Warenhäuſer oder ähnliche Geſchäfte richteten, als vielmehr gegen die großen Spezial⸗ geſchäfte mit ihren zahlreichen Filialen, die durch eine beſondere Steuer getroffen werden. Demgegenüber wurde vonſeiten des Regierungsvertreters darauf hingewieſen, daß eine Sonder⸗ beſteuerung der Spezialgeſchäfte in keinem deutſchen Staate ſtatt⸗ finde. Nach längerer Beſprechung kam denn auch in der Kom⸗ miſſion die Anſicht überwiegend zur Geltung, daß die von den Petenten angeſtrebte Beſeitigung der Warenhäuſer und der ſonſtigen Großbetriebe mit ihren Vorteilen der größeren Kapital⸗ kraft ſich durch Steuergeſetze nicht erreichen laſſe und es beſchloß die dritte Kommiſſion mit Einſtimmigkeit, über die Petition betreffs Einführung einer Warenhausſteuer zur Tagesordnung überzugehen und das gleiche dem Landesausſchuſſe vorzuſchlagen. Ein Brief des 7 OGberleutnants Reiß. Herr Geheimer Kommerzienrat Reiß⸗Karlsruhe, der Vater des bei Okatumba am 13. April gefallenen Oberleutnants Reiß, ſtellt der„Südd. Reichskorr.“ den folgenden Brief zur Ver⸗ fügung. Es iſt das letzte Schreiben, das den Eltern von ihrem Sohne zugegangen iſt: „Windhuk, 12. März. Ihr werdet Euch wundern, von Windhuk einen Brief von mir zu erhalten. Die Sache kam aber folgendermaßen: Als wir nach Okahandja kamen, wurde der ganze Stab Dürr aufgelöſt und ich zur Oſtabteilung, die von Gobabis ausging, verſetzt. Ich kam nach Windhuk und mußte ſofort am nächſten Tag nach den Otjoſoniatjber⸗ gen mit einer Patrouille von 10 Mann reiten, um zu ſehen, ob dort noch Hereros ſeien. Es war uns nämlich zu Ohren gekommen, daß Samuel mit ſeinen ganzen Leuten bei Okatumba ſäße, daß die Oſt⸗ hereros unter Titjo auch langſam dorthin zurückgingen, und daß die Omaruruleute und die Banjoleute, mit denen Eſtorff ſo ſchweren Kampf hatte, auch nach Samuel zuzögen. Die Leute von Barmen und Otjimbuque ſitzen zwiſchen dieſen zwei Orten in den Bergen, etwa 1000 bis 1200 Gewehre. Wenn der Hauptſchlag gegen Samuel gefallen iſt, was noch ſehr viel koſten wird, ſoll dann mit dieſem abgerechnet werden. Auf meiner Patrouille traf ich mit gut berittenen Spionen der Hereros zuſammen, während wir nur müde, abgetriebene Gäule hatten. Geſtern kamen wir zurück, nachdem wir feſtgeſtellt, daß bis Otjoſongati alles von Hereros frei, dieſelben ſich mit dem ganzen Vieh in die Direktion von Otjoſaſu Okatumbu zurückgezogen hatten. Weiter vordringen durften wir nicht. Ich hatte nur den beſtimmten Auftrag, mit meiner Patrouille eine borausgegangene, unter Füh⸗ rung des Reſerveleutnants Gelshorn, aufzunehmen und zurückzu⸗ kommen.— Ein weiteres Vordringen war in dem dicht vom Feinde beſetzten Gebirgslande mit unſeren ſchwachen Kräften und müden Pferden unmöglich. Wir haben eine Regenzeit in dieſem Jahr, wie ſie wohl ſelten war, alles iſt im üppigſten Grün, koloſſal viel Waſſer und Weide im ganzen Lande. Es ſind ſchon unglaubliche Regen⸗ maſſen gefallen, und es regnet immer noch. Wie die Hereros gehauſt haben, iſt garnicht zu ſchildern. Die ganze Sache iſt von den Okahandjaleuten ausgegangen. Am 10. Januar auf den 11. haben Leute noch fried⸗ lich auf Hererowerften geſchlafen, und am 11. wurden überall die Farmer und Händler teilweiſe unter den fürchterlichſten Qualen, erſchlagen. Es ſind auch ganz wunderbare Rettun⸗ gen vorgekommen, ſo iſt ein Farmer, dem ſie durch die Lunge ge⸗ ſchoſſen und den Schädel mit Kirris halb eingeſchlagen und dann für tot liegen gelaſſen hatten, nakt mit dieſen Wunden 2½ Tage nach Windhuk gelaufen, und iſt jetzt wieder hergeſtellt. Im übrigen iſt eigentlich alles zerſtört, Farmhäuſer zer⸗ ſchlagen, teilweiſe verbrannt. Die Gärten ſtehen noch überall verlaſſen in voller Blüte. Tauſende Zentner Mais und Korn fallen dem Verderben anheim. Ich hätte eine derartige Zerſtörung des Landes nicht für möglich gehalten. Die Früchte zehn⸗ und mehrjähriger Kulturarbeit ſind vollkom⸗ men vernichtet. Bei P.., der jetzt Etappenkommandant von Okahandja iſt, iſt nichts übrig geblieben, wie die kahlen Wände der Gebäude. Doch nun genug davon. Ich bin jetzt zur erſten Schutztruppenkompagnie zugeteilt(Führer Oberleutnant Stillfried), die gerade aus dem Süden heraufgekom⸗ men iſt. Wir werden am Dienstag von hier ausrücken, und zwar wahrſcheinlich nach Barmen und Schneerivier, um mit den dort ſitzenden Otjſeva und Otjombinquer Hereros etwas abzurechnen. Es wird dorthin gehen, wenn nichts mehr geändert wird, die erſte Feldbatterie und die Gebirgsbatterie. Wenn dies erledigt, wird Ende dieſes Monats der große Schlag gegen Samuel ſelbſt geführt werden. Betwpunderung eines Hauskleides vertieft, aber Michail entging nichts, und er zog ſeine Schlüſſe daraus. Der große Ahnenſgal mußte für den Ball eingerichtet werden, er allein konnte die zahlreichen Gäſte faſſen. Das Parkett wurde gebohnt, in der Ecke eine Eſtrade für das Muſikkorps errichtet, Pal⸗ men und ſchöne Blattpflanzen waren geſchmackvoll verteilt, und Blu⸗ men dufteten in verſchwenderiſcher Fülle dazwiſchen. An den Wänden hingen Laubgewinde, Fahnen und Draperien in den Farben des Hauſes; blutrot und gelb, ſo war das Wappen der Subotins, im roten Felde der goldene Adler. Nicolaj Petrowitſch befahl, das Bild des ſchwarzen Oberſten durch eine Draperie zu verhüllen, er hätte ſich unmöglich auf dem Feſte amüſieren können, wenn die ſtechenden ſchwarzen Augen ſeines unheimlichen Vorfahren ihn aus dem Rahmen angeſtarrt hätten. Der Tapezierer meinte, dieſe Anordnung des Grgfen ſtöre die ganze Harmonie. (Jortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein zufüälliges Wiederſehen zweier Krieger von Sedan nach 28 Jahren wird im„Neuen Görlitzer Anzeiger“ von einem erzählt, der bereits ſeit mehr als 30 Jahren in Amerika anſäſſig iſt: Auf den Höhen längs des Hudſon in Amerita hatte ein preußiſcher Krieger, der Unteroffizier H. vom 71. Regiment, ſein Haus gebaut. An einem ſchönen Samstag⸗Abend des Jahres 1898 betrat er ein Lokal in Weſt⸗Hoboken, wo er bald einige Herren entdeckte, die es ſich an einem Tiſche gemütlich gemacht hatten und eine animierte Unterhal⸗ tung pflogen. H. ſetzte ſich zu ihnen und, da ſich die Unterhaltung um den Krieg von 1870/71 drehte, ſpeziell um die Beſchreibung der Schlachtfelder nach dem Kampf, ſo hatte er denn als Mitkämpfer von Sedan auch bald Gelegenheit, in die Unterhaltung mit einzugreifen. Dabei ſpielte ſich folgender merkwürdige Zufall ab. Der Erzähler, Unteroffizier H. von der 2. Kompagnie des 71. Regiments, begann: „Nachdem die ganze Aktion vorbei war, lagerten wir auf dem Glacis der Feſtung Sedan in Balan. Gegen 11 Uhr sog ich mit meinen 16 Mann durch das brennende Dorf Balan, um jenſeits des Ortes vielleicht einige Lebensmittel zu entdecken. Kurz hinter Balan, auf der Chauſſee nach Bazeilles, gab ich meinen Leuten einen Platz an, wo ſie ſich am nächſten Morgen ſammeln ſollten. Ich ſelbſt ging querfeldein und gelangte bald an ein Lagerfeuer der bayriſchen Ar⸗ tillerie. Eine kräftige Stimme rief:„Hollah Preuß!“ Weiter kam der Erzähler nicht, denn ihm gegenüber am Tiſche erhob ſich plötzlich einer der Zuhörer und verlangte ſtürmiſch und hartnäckig, die Ge⸗ ſchichte ſelbſt weiter erzählen zu dürfen. Der Erzähler gab zuerſt ſeinem Unwillen über die Störung Ausdruck, ließ dann den anderen unbekannten Herrn aber gewähren und nun entwickelte ſich folgendes 1 zwiſchen Herrn H. und dem anderen— nennen wir ihn.: .:„Und dieſer Bayer gab Ihnen ein Kochgeſchirr⸗Deckel voll Suppe?“ .:(ganz erſtaunt):„Das ſtimmt!“ .:„Und dann zeigte er Ihnen die Leichen zweier bayriſcher Offiziere, umgeben von hohen brennenden Kerzen?“ .:(verblüfft):„Ganz richtig!“ .:„Dann gab er Ihnen eine Pferdedecke für die kühle Nacht?“ .:(mit der Fauft auf den Tiſch ſchlagend):„Donnerwetter ja, wirklich!“ W.(noch ſtärker auf den Tiſch ſchlagend):„Sehen Sie, und der Bayer war ich!“ Es bleibt nur noch übrig, zu berichten, daß dieſer Vorfall eine gemütliche Kneiperei zeitigte, die ſich bis zum frühen Morgen hinzog, denn das Zuſammenfinden zweier Kriegskameraden unter ſo eigen⸗ artigen Umſtänden im fernen Amerika, 28 Jahre nach der Schlacht bei Sedan, mußte doch gehörig gefeiert werden. — Der Hungerkünſtler in der Flaſche. Wie die„Braunſchweiger Landeszeitung“ aus Braunſchweig meldet, hat das Hungerexperiment des„Profeſſors Pappuß“ eine unerwartetes Ende genommen, indem die Poligei mit rauher Hand in die„Flaſche“ des Hunger⸗ künſtlers eingriff und dieſen ſeinem freiwilligen Faſten entzog. Sonntag morgen erſchienen Polizei⸗Inſpektor Buſſenius und die Wie die Kerle frech ſind, geht daraus hervor, daß geſtern nach⸗ mittag, als wir Garniſonsappell hatten, eine Bande von fünf be⸗ rittenen und fünf unberittenen Hereros eine Herde Schafe und Ziegen geſtohlen hat, eine halbe Stunde von Windhuk entfernt. In Okahandja, das große Garniſon hat, wurde Oberleutnant Ritter beim Scheibenbauen dicht beim Ort aus den Bergen heftig beſchoſſen. Der Gouverneur hat ja jetzt noch 800 Mann Schutztruppe und zwei reitende Batterien nachbeſtellt. Die vollſtändige Nieder⸗ werfung dieſes Aufſtandes wird nochlange dauern, und dann kommt die noch weit ſchwierigere Auf⸗ gabe, das Land wieder hochzubringen. Nun will ich aber ſchließen und werde wohl in der nächſten Zeit außer auf Karten nicht viel ſchreiben können. Es ſtehen uns jetzt große Anſtrengungen bevor. Na, ich werde vielleicht, wie bis jetzt immer, wieder glücklich herauskommen. Der Krieg iſt für uns Deutſche jedenfalls der ſchwerſte, den wir ſeit 1870% 1gehabt haben, denn die Hereros fechten aus⸗ gezeichnet und ſind ein gewandter ſehr beweglicher Gegner, Deutsches Reſch. Karlsruhe, 22. April.(Reichstagserſatzwahl.) Bei der am 21. April d. Is. vorgenommenen Erſatzwahl eines Abgeordneten im 14. Badiſchen Reichstagswahlkreis(Wert⸗ heim⸗Tauberbiſchofsheim) wurde der bisherige Ab⸗ geordnete, Landgerichtspräſident Johann Zehnter in Offen⸗ burg, mit 9793 Stimmen wieder gewählt. Das Wahlergebnis einer Gemeinde ſteht noch aus. Bei der Wahl am 16. Juni b. Js. erhielt Zehnter 13 295 Stimmen. Der Rückgang von nahezu 4000 Stimmen iſt wohl darauf zurückzuführen, daß die übrigen Parteien ſich nicht am Wahlkampf beteiligten. — MNoch eine Boehtlingk⸗Erklärung.) In der„Bad. Poſt“ veröffentlicht der Redakteur des„Rhein. Cour.“ Adam Röder nachſtehende Erklärung: Sehr geehrter Herr Redakteur! Sie würden mich zu großem Danke verpflichten, wenn Sie folgender Erklärung in Ihrem ge⸗ ſchätzten Blatte Raum geben wollten. Herr Prof. Arthur Böft⸗ lingk behauptet in einem Artikel der„Breisgauer Zeitung“, der „Rheiniſche Kurier“ habe ſich beikommen laſſen, den bekannten Artikel der„Leipziger Neueſten Nachrichten“„über eine weibliche Nebenregierung in Baden“ mit ſeiner, des Herrn Böhtlingk Perſon in Zuſammenhang zu bringen. Das iſt die Unwahrheit. Der be⸗ treffende Artikel ſagt nur:„man müſſe ſchon mit den krankhafter Phantaſien eines Arthur Böhtlingk erfüllt ſein, um die Großherzogin als eine Agentin des Klerikalismus hinzuſtellen.“ So lange in der deutſchen Sprache noch Logik und Ehrlichkeit gelten, wird man nicht behaupten dürfen, daß mit dieſem Satze Herr Prof. Böhtlingk zur Autorſchaft des genannten Artikels der„Leipz. Neueſt. Nachr.“ in eine Verbindung gebracht worden ſei. Es ſollte in dem Artikel des„Rhein. Kurier“ nur dargetan werden, zu welchen politiſchen Ausſchreitungen und Emanationen des politiſchen Fanatismus eine Anſchauung führen kann; die ſich von Inſtinkten, Voreingenommen⸗ heiten und Vorurteilen dirigieren läßt und auf Beſonnenheit des Handelns und Nüchternheit des Urteils verzichtet. Wie kommt über⸗ haupt Herr Arthur Böhtlingk dazu, in ſo leidenſchaftlicher, üher⸗ hebender und anmaßender Art in ſpeziell badiſche Verhältniſſe ſich einzumiſchen, die ihm, dem Deutſch⸗Ruſſen, in ihrer landsmann⸗ ſchaftlich⸗intimen Art immer verſchloſſen bleiben müſſen? Wenn die Badener ihre konfeſſionellen Zwiſtigkeiten unbedingt ausfechten müſſen, ſo iſt das an ſich gewiß keine erfreuliche Erſcheinung; aber es muß bei allen Badenern, die dieſe Zwiſtigkeiten beklagen, obwohl ſie wiſſen, daß ſie Glieder und Angehörige von Stämmen ſind, die durch geſchichtliche Bande und gemeinſame ſtammesmäßige geultur⸗ tätigkeit verbunden ſind, tiefſte Erregung hervorrufen, wenn ſie ſehen, wie von Nicht⸗Badenern das Feuer konfeſſioneller Hetze geſchürt wird, unter dem das badiſche Volk wahrlich ſo ſchwer zu leiden hat. Badiſche Proteſtanten und badiſche Katholiken ſind doch ſchließlich Söhne derſelben Heimaterde, die von ihnen in vielhundert⸗ jähriger Kulturarbeit bearbeitet wurde. Wem aber Raſſe, Stamm, nationale und kulturgeſchichtliche Zuſammengehörigkeit keine leeren Worte ſind, der wird ſich gegenwärtig halten, daß hinter dem thev⸗ retiſchen Begriff des Ultramontanismus die Realität des leben⸗ digen katholiſchen Volkes ſteht, das raſſe⸗ und ſtammesmäßige Blut von unſerm Blut iſt und das geſellſchaftlich und wirt⸗ ſchaftlich zu den Mächten der Erhaltung gehört. Muß man alſo ſchon den Ultramontanismus als politiſch philoſophiſche Doktrin bekämpfen, ſo darf bei dieſem Kampf doch nicht vergeſſen werden, daß unſere eigenen Landsleute und Stammesbrüder zu ihr halten, deren Vorfahren mit den andern am Zuſtandekommen des nationalen Kulturmilieus gearbeitet haben, in dem wir heute arbeiten für die Güter der Freiheit und Geſittung. Wer dies erkannt hat, wird im Kampfſe mäßig und gerecht ſein. Dieſe Tugenden aber fehlen der Agitation des Herrn Böhtlingk, darum muß ſie von allen Einſichtigen und Beſonnenen verurteilt werden. f Wiesbaden, 21. April. * Berlin, 22. April.(Handelsverträge.) Die handelspolitiſchen Vorarbeiten zwiſchen Deutſchland und Rumänien ſind ſoweit gefördert, daß, wie die„Südd. Reichskorr.“ meldet, die mündlichen Verhandlungen demnächſt beginnen werden. 4 Adam Röde r. + Polizeiwachtmeiſter Rühland und Lages im Wilhelmsgarten, die Ver⸗ ſchraubung des Kaſtens wurde geöffnet und„Pappuß“ zur Vernehm⸗ ung nach der Polizeidirektion geführt. Die Vernehmung erfolgte auf Grund einer Requiſition von Hannover her, wo der Direklor des Apollo⸗Theaters, Herr Fiedler, Anzeige gegen„Pappuß“ wegen Betruges erſtattet hat. Die Vernehmung ergab nun zunächſt, daß der „Hungerkünſtler“ garnicht Pappuß heißt, und nicht aus Südamerika ſtammt, ſondern der 1867 zu Chateauroux im Departement Indre geborene Georg Vaillat iſt, der in ſeinem Militärpaß als „Artiſte lhhrique“ bezeichnet wird. Nach dem Papier iſt er Erſatz⸗ reſerviſt eines Regiments lique'Afrique. Seine angebliche Frau iſt die 22jährige unverehelichte Emma Blättry aus Düſſeldorf. Bei der näheren Unterſuchung der„Flaſche“ wurde nun noch eine überraſchende Entdeckung gemacht; man fand nämlich in der hölzernen Hinter⸗ wand des Kaſtens eine 7 Ztm. hohe und 5 Ztm. beite Oeffnung in Form eines D, durch die man bequem vier Finger ſtecken kann. Verſchloſſen war dieſe Oeffnung durch einen Gummiſchlauch mit Manſchette, der es dem„Hungerkünſtler“ ermöglichte, ſeine natör⸗ lichen Bedürfniſſe zu befriedigen. Selbſtverſtändilch war es auch möglich, ihm durch die Oeffnung allerhand Nahrungsmittel guzu⸗ ſtecken, wozu ſich unüberwachte Augenblicke genug boten. Auch konnte man die eine Holzwand des Kaſtens, ohne Bindfaden und Siegel zu berletzen, 15 bis 20 Zentimeter weit öffnen, ja bei einiger Vorſicht ſogar ganz entfernen. Da im übrigen in dem Kaſten eine Sitzge⸗ legenheit angebracht war, der Kaſten zum Schlafen auch niedergelegt wurde, und dann Decken und Kiſſen genügend vorhanden waren, ſo ſtellt ſich das„Hungerexperiment“ ſchon weit weniger geheimnisvoll und ſchwierig dar, als man nach den Problemen und den geheimnis⸗ vollen Vorbereitungen hätte annehmen ſollen. Dieſe Vorbereitungen waren übrigens auch nicht ſo ganz einwandfrei: der„Starrſchlaf“, in dem ſich„Pappuß“ angeblich verſetzt hatte, war ſo wenig tief, daß er ſchon nach einer Stunde von ihm gewichen war; denn um dieſe Zeit lag der„Profeſſor“ bereits ſchlafend in ſeinem Kaſten, wobei er die für das Gelingen des Experiments ſo unumgänglich notwen⸗ digen Binden vom Geſicht ſchon wieder entfernt hatte, Auch die Mannheim, 28. April. General⸗Anzeiger 3. Seitke. —(Graf Pückler⸗Klein⸗Tſchirne) der ſich zwecks Haltung politiſcher Vorträge hier aufhielt, wurde heute 511 81 wegen Nichterſcheinens vor Gericht in Glogau ver⸗ hafte Aus Stadt und Land. * Mannheim, 23. April 1904. Aus der Stadtratsſitzung vom 21. April 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Nachdem die von dem Pächter der ſtädtiſchen Milchkuranſtalt Jakob Hörler auf Grund eines Mietvertrages mit der Stadt⸗ gemeinde im Luiſenpark errichtete Erfriſchungs⸗ 1 halle nunmehr fertig geſtellt und dem Betrieb übergeben iſt, wird die Verabreichungszeit für die Halle auf vormittags 7 bis 11 Uhr ſowie nachmittags 2 bis 7 Uhr feſtgeſetzt und die Ueberweiſung des Betriebs der zur Beaufſichtigung der Betriebsführung in der Milch⸗ kuranſtalt eingeſetzten Kommiſſion übertragen. Gr. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen gibt Kenntnis von der unterm 15. d. Mts. getroffenen Verfügung, wo⸗ nach auch für die Dauer des diesjährigen Sommerfahrplanes wieder für die Strecke Mannheim⸗Heidelberg die jn den früheren Jahren gewährten Fahrpreisermäßigungen eingeräumt ſind. Die Gr. Handelskammer Mainz hat die von der Verſamm⸗ lung der Rheinſchiffahrtsintereſſenten(Handelskammern, Städte und wirtſchaftlichen Vereine) am 9. April d. J. zu Mainz inbetreff der Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein beſchloſſene Reſolution mitgeteilt, wovon der Stadtrat Kenntnis nimmt. 5 Folgende Einladungen werden zur Kenntnis genommen: 1. der Handwerkskammer zur Eröffnung der Ausſtellung von Geſellen⸗ und Lehrlingsſtücken am Sonntag, den 24. d. Mts.; 2. des Konſum⸗ vereins zu dem am Sonntag den 24. d. Mts. dahier beginnenden 38. Verbandstag des Verbandes ſüddeutſcher Konſumvereine. Die nachgenannten Verträge an den Bürgerausſchuß werden genehmigt: 1. die Herſtellung der Faſſaden des Kaufhauſes; 2. die Anſchaffung eines Motor⸗Sprengwagens; 3. Ortsſtatut, betr. die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Ueber Ausſtandsgeſuche bezüglich Kaufſchillingsſchuldigkeiten wird Entſchließung getroffen. Das Ergebnis der diesjährigen Prüfung der Schreib⸗ lehrlinge wird zur Kenntnis genommen; zugleich werden die heſtandenen Lehrlinge in den Bezug des ihnen nach den Vollzugsbe⸗ ſtimmungen zur ſtädt. Dienſt⸗ und VFFF zukommenden höheren Gehaltes angewieſen. Von der durch die Kölner Wach⸗ und Schließgeſellſchaft vor⸗ gelegten Sammlung von Originalzeugniſſen nimmt der Stadtrat Einſicht. Fortſetzung folgt.) — Finanzamts Mannheim, Finanzrat Theodor Wilckens, auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte. *Der Badiſche Landes⸗Obſtbau⸗Verein(E..) hält morgen Sonntag in der„Krone“ in Ettlingen ſeine diesjährige btrdentliche Hauptverſammlung ab. * Evangeliſch⸗kirchliche Statiſtik in Baden. Der vom Ober⸗ Archenrat veröffentlichte Diözeſan⸗Syno d alb eſcheid bringt wie alljährlich kirchenſtatiſtiſche Nachwpeifungen. Die Zahl der bürgerlichen Gheſchließungen von ungemiſcht evangeliſch en eee betrug lt.„Str..“ 1902: 4968 gegen 5217 im Vorfahre. Die kirchliche Trauung verſchmähten hier⸗ bon 166(gegen 159), alſo 3,3 Proz. gegen 3 Proz. im Vorfahre. Die Städte Mannheim⸗Heidelberg erſcheinen hierbei allein mit 102, die Städte der Diözeſe Karlsruhe⸗Stadt(außer dieſer noch Bruchſal, Ettlingen, Raſtatt, Baden und Gernsbach) mit 25, heim mit 23 Fällen. Die Miſchehen haben gegenüber dem Vor⸗ . jahre nur um 3,8 Proz, abgenommen, während die Zahl der unge⸗ miſcht ebangeliſchen Eheſchließungen um 4,8 Proz. zurückgegangen tt die Miſchehen ſind alſo mit anderen Worten 1902 wieder relatib häu figer 1 Während vor 10 Jahren die Miſchehen nur 35,7 Proz. der rein evangeliſchen Ehen ausmachten, iſt der Prozent⸗ ſatz im Jahre 1901 auf 40,8, im Jahre 1902 ſogar auf 41,2 Proz. geſtiegen. Der höchſte Satz wird erklärlicherweiſe in der Diaſpora⸗ Hiözeſe Konſtanz erreicht, wo die gemiſchten Ehen die ungemiſchten faſt um das 2½ßfache überſteigen. Dann folgt die Diözeſe Freiburg mit 91 Proz., een e mit 88 Proz., Mannheim⸗ Heidelberg mit 72 Proz. Von den gemiſchten Ehen wurde in faſt 52 Proz. evangeliſch getauft, während die evangeliſche Seelen⸗ zahl nur etwas über ein Drittel des Landes ausmacht. Vor 10 Fahren war das Verhältnis noch 55,8 Proz. Die Zahl der hier kirchlich ungetraut gebliebenen Paare iſt aus naheliegenden Gründen ſtets erheblich größer als bei den ungemiſcht ebangeliſchen Paaren. Sie betrug im Jahre 1902 für das Land im ganzen 117 von 2046 = 5,7 Proz. der bürgerlichen Gheſchließungen gemiſchter Paare(i. V. 8,8 Proz.) Den höchſten Satz erreicht auch hier wie der die Stadt⸗ diözeſe Mannheim⸗Heidelberg mit 12 ungetrauten Miſch⸗ ehen ⸗ 12,0 Prog.; allerdings kommen ihr die Verhältniszahlen der Diaſporadiözeſe Konſtanz mit 11,4 Proz. und Pforzheim mit 10,2 Proz. nahe. Eine unerklärliche Prozentſatzhöhe erreicht diesmal die Diözeſe Sinsheim mit 11,1 Prozent. Von den aus rein evangeliſchen GEhen nur 317 Kinder= 1,7 Proz. unge⸗ Nägelbreter, über die„Pappuß“ mit bloßen Füßen ging waren der⸗ artig, daß man ohne Schaden mit großer Heftigkeit mit der bloßen Hand darauf ſchlagen konnte. Montag früh wurden Vaillat und ſeine Dolmetſcherin abermals polizeilich vernommen. Direktor Fiedler, der die Anzeige erſtattet hat, beziffert ſeinen durch das Verhalten Vaillats entſtandenen Schaden auf 300—400 Mark. — Von einer drolligen Grußbekanntſchaft ergählt der„Tägl. Rundſch. eine ältere Dame folgendes harmloſe Geſchichtchen: Mit einer Freundin pflegte ich alljährlich ein Oſtſeebad aufzuſuchen. Seit geraumer Zeit war es mir nun aufgefallen, daß meine Freundin auf der Strandpromenade einige Male täglich zwei ältere Damen grüßte, die etwas verwundert, aber mit vollendeter Höflichkeit den lich fragte ich meine Freundin nach dem Namen ihrer Bekannten. „Mein Gott,“ meinte ſie etwas verlegen,„den Namen weiß ich nicht, Ich bin mal mit ihnen in der Pferdebahn gefahren.“ Schön! Wir grüßten alſo alltäglich die Damen, mit denen meine Freundin in pder Pferdebahn gefahren war.— Ein Jahr ſ ſpäter fügte es der Zufall, daß ich den gewohnten Badeort allein aufſuchen mußte. Als ich einſam den Strand entlang wandle, ſehe ich auch zu meiner Ge⸗ mit entgegenkommen. Pflichtbewußt grüße ich ehrerbietig und der meine Freundin. Da kamen gegen Ende meines Aufenthalts die bei⸗ den Damen, als ich wieder einmal grüßend ihren Kurs kreuze, auf 5“— Da platze ich halb verlegen, halb erſtaunt ch. „In den Ruheſtand verfetzt wurde der Vorſtand des Gruß erwiderten. Lange hatte ich meine Neugierde bezähmt, ſchließ⸗ nugtuung die mir wohlvertrauten Geſtalten der beiden Damen Gruß wird etwas erſtaunt erwidert. Alſo vertrat ich täglich grüßend mich zu und die eine redet mich an:„Ach, mein liebes, kleines Frauchen, Sie grüßen uns immer ſo freundlich, woher kennen wir mit der Antwort tauft. Die Zahl der von ebangeliſchen Müttern un⸗ ehelich geborenen Kinder betrug 2090. Von dieſen Kindern wurden nur 92,2 Proz. getauft. Von den aus Miſch⸗ ehen mit einem evangeliſchen Elternteil geborenen 6449 Kindern wurden 3478= 53,9 Proz. ebangeliſch getauft. Das Ver⸗ hältnis ſtellte ſich im Vorjahre auf 53,35 Proz. und im Jahre 1900 auf 54,9 Proz. Am ungünſtigſten für die evangeliſche Kirche iſt es begreiflicherweiſe in Freiburg, wo es aber immerhin noch 39,45 Proz. J. 43 Proz.) beträgt. Unter dem Landesdurchſchnitt bleiben, was auffällt, auch die Stadtdjözeſen Karlsruhe und Mannheim⸗ Heidelberg. Verſchmähungen von Konfirmationen kommen eigentlich nicht vor; auch diejenige der kirchlichen Be⸗ erdigung iſt verhältnismäßig ſelten. Die Zahl der Kirch⸗ gänger, die im vorigen Jahr unter Berückſichtigung der Bevöl⸗ kerungsvermehrung 23,5 Proz. betrug, iſt auch dieſes Jahr wieder und zwar auf 28,3 Proz. heruntergegangen. Den Tiefpunkt zeigt Mannheim⸗Heidelberg mit nur 6 Proz. Auch der Abendmahlsbeſuch 15 von 48,9 auf 48,8 zurückgegangen. Erfreulich iſt noch die ſtete Zunahme des Kirchenopfers und der Landeskollekten, die auch durch die ſtets bedeu⸗ tender werdenden Kirchenſteuerlaſten nicht aufgehalten wird. Der heutige 23. April ſpielt in den Witterungsregeln der Landeute eine große Rolle. Wenn am Georgstag— ſo heißt es— die Sonne ſcheint, ſo werden viel Aepfel.— Iſt Georgi warm und ſchön, wird man noch rauhes Wetter ſehn.— Ferner lautet ein Spruch: Auf Sankt 1 0 Güte, ſtehen alle Bäum in Blüte.— Der Winzer mag ſich die Regel merken: Was bis Sankt Georgi die Reben treibt, wird ihnen nicht bis Gallus bleiben.— Wenn um Georgi— ſo verkündet die Volksweisheit— ein Rabe im Roggen ſich verbergen kann, dann iſt ein gutes fruchtbares Jahr beſchieden. Um Georg— ſagt der Bauer— gehen die Wieſen ins Heu.— Wenn am 23. April Frau Holle noch einmal die Federbetten tüchtig aus⸗ ſchüttelt, ſo iſt es dem Landmann ganz recht, denn: kommt Georg auf dem Schimmel geritten, ſo iſt das Frühjahr wohl gelitten.— Wenn am Georgentag die Roggenſaat grünt,— lautet eine andere Bauernregel— ſo ißt man Jakobi friſches Brot.— Trockenheit vor dem 23. April iſt jedenfalls nicht ſehr erwünſcht, denn: Wenn vor Georgi Regen fehlt, wird man nachher damit geguält. Der 25. April hat für den Winzer eine prophetiſche Gabe, denn: Gibt es Markus Sonnenſchein, ſo bekommt man guten Wein. Hoffen wir das Beſte! *Die diesjührige Maimeſſe beginnt bereits am Samstag, den 80. April und endet am Freitag, den 13. Mai. Muſikgeſellſchaften, die aus mindeſtens 3 zuſammengehörigen Perſonen beſtehen müſſen, erhalten nur für 3 Tage und zwar für Sonntag, den., Montag, den 2. und Dienstag, den 3. Mai, jedoch nur für Wirtſchaften mit Ausſchluß derjenigen an der Breitenſtraße und am Marktplatz, Erlaubnis zum mufizieren. * Baumblüte an der Bergſtraße. War es bereits am borigen Sonntag ein Hochgenuß, in der Frühlingslandſchaft und dem Blü⸗ tenmeer an der Bergſtraße zu wandeln, ſo iſt jetzt das Geſamthild durch Hinzukommen der Apfelbaumblüte noch prächtiger geworden. Es kann daher ein Ausflug dahin nur empfohlen werden. Zur beſſeren Bewältigung des Verkehrs hat die Nebenbahn Mannheim⸗ Heidelberg noch weitere Sonderzüge eingelegt. Ein Son⸗ derzug zur Hinfahrt geht ab Mannheim⸗Stadt 1 Uhr 30 nachm., derfelbe hält nicht an den Haltepunkten und hat kürzere Fahrzeit. Außerdem verkehren folgende Züge nach Neckarhauſen ab Mannheim⸗ Stadt: 10 Uhr 50 vorm., 12 Uhr 10, 2 Uhr, 2 Uhr 45, 3 Uhr 20 und 4 Uhr 35. Für die Rückfahrt verkehrt außer den fahrplan⸗ mäßigen Zügen noch ein Sonderzug ab Neckarhauſen 8 Uhr abends; Ankunft Mannheim 8 Uhr 36. * Privatimpfung. Von competenter Seite wird uns mitgeteilt, daß jeder approbierte Arzt das Recht hat, zu impfen, und daß in der Tat ſeit Jahren die meiſten hieſigen Aerzte auf Wunſch ihrer Klienten Privatimpfungen vornehmen. Der diesjährige Verbandstag der deutſchen Touriſten⸗ Vereine findet vom 10, bis 12. September in Heidelberg ſtatt. Konzert im Park. Wir machen darauf aufmerkſam, daß morgen Sonntag nachmittag von—6 Uhr, bei entſprechender Wit⸗ terung, das erſte Konzert im Freien ſtattfindet. Die Anlagen zeigen ſich durch das heuer ſpät aber raſch eingetretene warme Wetter in ſchönſtem friſchem Grün. Die Muſik ſtellt die hieſige Grenadier⸗ kapelle und für Reſtauration ſorgt Herr Oefner in ee guter Weiſe. * Apollo⸗Theater. Der außerordentliche Beifall, den das Lie⸗ besdrama„Verbotene Frucht“ im Verein mit der Nachtſzene„Sie“ auch bei ſeiner Wiederholung am Donnerstag gefunden hat, ver⸗ anlaßt die Leitung, das Stück auch für Samstag und Sonntag, wie auch die ganze kommende Woche auf dem Repertoire zu belaſſen. Sonntag finden zwei Vorſtellungen— nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr— ſtatt. Das vielumſtrittene Stück„Verbotene Frucht“, das in Berlin, Hamburg, Hannover, und Braunſchweig polizeilich verboten war, beginnt auch hier das Intereſſe weiteſter Kreiſe in Anſpruch zu nehmen und Freunde wie Gegner ſeiner Ten⸗ denz in das Theater zu ziehen. Wünſchen wir der Leftung des Gaſt⸗ ſpiel⸗Enſembles einen ähnlichen Erfolg, wie ihn das Stück bei ſeinen zahlloſen Berliner und Hamburger Aufführungen erzielte. *Feuerio. Auf die heute Samstag, abſends 8 Uhr 11 Min., im Habereck bei vorzüglichem Dingeldein⸗Bock ſtattfindende ordent⸗ liche Mitglieder⸗Verſammlung werden die Ehrenmitglieder und Mitalieder nochmals aufmerkſam gemacht. 5 Unglücksfall. Ein Mädchen, namens Anng Schurr, be⸗ ſchäftigt in der Wäſcherei des Parkhotels, 14 Jahre alt, brachte geſtern während der Arbeit ihre linke Hand derart in die Waſch⸗ maſchine, daß ihr die ganze linke Hand bis oberhalb des Hanne rückens abgenommen werden mußte. *Mutmaßliches Wetter am 24. und 25. April. her iſt ein neuer Luftwirbel von 758 Millimeter an der Nordküſte Schottlands eingetroffen und hat den ſeither über Großbritannien Spanien verdrängt. Der Hochdruck in Rußland iſt gleichfalls zurück⸗ von 770 Millimeter, über Polen noch ein ſolcher von 765 Millimeter liegt. Ueber Mittel⸗ und Unteritalien zeigt ſich eine Depreſſion von 755 Millimeter. In ganz Deutſchland iſt das Barometer auf ca. 705 Millimeter geſtiegen. Bei wechſelnder Windrichtung und noch, immer mäßig kühler Temperatur wird das trockene und auch mehr⸗ fach aufgeheiterte Wetter am Sonntag und Montag noch eene Woliteibericht vom 23. April. 752 1. In der verfloſſenen Nacht brannte in einem ſtädtiſchen Pachtgarten zwiſchen Auguſtaanlage und Seckenheimerſtraße um halb 11 Uhr eine aus Holz erſtellte Waſchküche und um 3½ Uhr ein aus Brettern errichteter Aufbewahrungsraum nieder. Die Berufs⸗ war jeweils zur Stelle. Zwei Körperberletzungen— verübt im Hauſe 5 Nr. 19 und in der 1 2 75— gelangten zur Anzeige. barer Handlungen. Aus dem Grossherzoqum. *Ladenburg, 2. April. Das Giſenwerk„German 10 Alexander Heſſel, veranſch' agt zu 124 00 Mk, ging bei de geſtrigen Verſtergerung mit und Boden, G bäuden maſchineller Einrichtun i 28 Hy iralä welcher ſeine Kompoſition Von Island liegenden Hochdruck mit 770 Millimeter bis nach dem nordweſtlichen gedrängt, ſo daß nur noch über dem inneren Rußland ein Hochdruck Beethoven, Händel, Haydn, Mozart, Pfſalmen und Lieder von Fesca, Franz und Vincenz Lachner, Mendelsſohn ete. 3. Verhafte t wurden 13 herſonen wegen ſcheden ſtraf⸗ bffnete *Karlsruhe, 22. April. Geſtern vormittag kurz nach 7 Uhr verunglückte in dem Betrieb der Maſchinenbaugeſellſchaft hier ein verheirateter Maſchinenarbeiter aus Walprechtsweier dadurch, daß er beim Auflegen eines Transmiſſionsriemens in das Trans⸗ miſſionsrad kam und aus einer beträchtlichen Höhe herunter⸗ fiel. Der Verunglückte, welcher in das Diakoniſſenhaus verbracht wurde, hat einen doppelten Armbruch und eine bedeutende Verletzung am Hinterkapf erlitten. 5 5 * Müllheim, 21. April. Ein hieſiges Dienſtmädchen begoß ſich geſtern in der Waſchküche ſeine Kleider mit Petroleum und zün dete ſie dann an. D Unglückliche wurde erſt heute morgen in vollſtändig verkohltem Zuſtande *Auenheim, 22 Abr il. Der Landwirt und Witwer Merz wurde Morgen in ſeinem Schopf erhängt aufgefunden. Wagshurſt, 22. April. Der Fuhrmann Anſelm Schütt, welcher heute Vormittag zwiſchen zwei Wagen geriet, wurde totge⸗ quetſcht. Villingen, 22. April. Der ledige 25 Jahre alte Zimmermann Lang von hier wollte am Mittwoch abend auf einem Rad von Dürr⸗ heim nach Villingen fahren, blieb jedoch bei der Straßenbiegung an einem Fuhrwerk mit dem Pedal hängen, wurde überfahren und war ſofort tot. Freiburg, 22. April. heute Die hieſigen Steinhauer ſind ſeit kurzem im Ausſtan d. Nach dem ſozialdemokratiſchen„Volks⸗ freund“ haben ſie ſchon lange vergebens verſucht mit den Meiſtern gemeinſchaftlich einen Lohntarif auszuarbeiten. Die Bemühungen der Meiſter, von auswärts Erſatz zu finden, ſo beſonders aus Colmar, ſind bis jetzt erfolglos geblieben. Wie die„Straßb..“ vernimmt, ſteht auch ein Maurerausſtand, und zwar auf den 15. Mai, in Ausſicht. Oberkirch, 22. April. Der verunglückte Zimmermann Haas iſt heute um die Mittagsſtunde ſeinen Verletzungen erlegen. Cheater, KRunſt und iſſenſchaft. 8 Hoftheater. Aus Karlsruhe, 22. April, ſchreibt uns unſer 8 AKorreſpondent: Das Geſamtſpiel des Opernperſonals des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters brachte uns heute Les Blech's Oper„Alpenkönig und Men⸗ ſchenfeind“. Das Theater war gut beſucht, wenn auch nicht überfüllt, vor allem aber war es ein beifallfreudiges Publikum, das zu dem Gaſtſpiel erſchienen war und deſſen lebhafter Beifall wohl in erſter Reihe der Aufführung galt, die eine tüchtige genannt werden muß. Auf das Werk brauche ich ja nicht einzugehen, da dasſelhe im„Generalanzeiger“ eine eingehende Würdigung erfahren hat. Die bekannte, einfache Handlung iſt vielleicht mit etwas zu viel Muſik überſetzt worden und wie in„Das war ich“ von demſelben Komponiſten, ſo gehen auf der Bühne recht einfache, harmloſe Dinge bor, während im Orcheſter die gewaltigen Maſſen eine wuchtig⸗ ſchwere Muſik erſchallen laſſen. Doch mit denſelben wechſeln auch reizende Einzelheiten ab, beſonders im zweiten und dritten Akt, in welchem das hübſch empfundene,— vielleicht auch etwas nach⸗ empfundene— Liebesduett zwiſchen Lieschen und Habakuk wieder⸗ holt werden mußte. Herr Hofkapellmeiſter Langer dirigierte mi umſichtiger Energie, beſonders geftel das Orcheſter in ſeinen dre Vorſpielen— Herr Konzertmeiſter Schuſter, der einſt der unſere, ſpielte ein kleines Violinſolo ganz entzückend. Von den Darſte waren es beſonders die Herren Voiſin, Kromer und Marx und von den Sängerinnen die Damen Schöne und Hel. Brandes wie auch Ida Kattner, die ſich der Gunſt des Publikums er⸗ Das Publikum rief dieſelben nach jedem Akt wiederholt ebha Sum 75 ihrigen Jubiläum des Muſik⸗ vereins in Mannheim. Dienstag, den 26. April, begeht der Muſikverein Feier ſeines 75jährigen Beſtehens mit der Aufführung der hohe Meſſe in H⸗moll von J. S. Bach. Ein kurzer Rückblick auf die Ge⸗ ſchichte des Jubilars dürfte nicht nur die Mitglieder des Ver ſondern auch alle hieſigen Muſilfreunde intereſſieren. Im Jahre 1829 bereinigten ſich in hieſiger Stadt zwei pen von Muſikfreunden unter dem Namen„Geſang⸗ Mufikgeſellſchaft— nämlich ein größtenteils aus 2 tanten beſtehendes Orcheſter, ſowie der damalige Geſangverein Volksſchullehrer, welche ihre gemeinſamen Uebungen zuerſt Saal des evangeliſchen Schulhauſes(R 2,), von 1888 ab im Lhceumsſaal abhielten. Die Leitung wurde bei Grün⸗ dung des Vereins dem Hofmuſikus J. Eichhorn, nach deſſen Ab⸗ gang(1832) dem Goſſcheufpiele K. A. Ritter übertragen „Preis der Eintracht“, Cantate fi Männerſtimmen und Orcheſter, dem Verein widmete. 1834 legt ſich der Verein den Namen bei. Bezeichnung der ge— kamen außer 99 Männerchöre teils mit, teils ohne Inſtrumentalbegleitung zu führung. Durch den Eintritt von 18 ſtimmbegabten Damen Verein fand 1835 die längſt erſehnte Gründung des gemiſch Chors ſtatt. Da der Lhceumsſaal ſich ſehr bald als zu klein er wurde ſeitens des Vorſtandes die Aula des ehemaligen Sem riums von dem katholiſchen Ortsſchulrat gemietet, welcher de zweckentſprechend herrichten ließ. Am 25. April 1886 hie Verein ſein erſtes Konzert in der Aula ab, in welchem ſich der n. gegründete Damenchor durch einen Frauenchor aus der Belagern von Corinth(Roſſini) einführte. Als erſtes größeres Werk gemiſchten 9115 wurde„Das Lied von der Glocke“ vom Romb am 3. Oktober 1836 zur gebracht. a Geſanges) die ganze muſikaliſche dem Zimmerm ann. Unter dieſem Dirigenten hatte ſich der Muf verein eines weſentlichen Aufſchwunges ſowohl in der Zunahme Mitgliederzahl wie auch in ſeiner muſikaliſchen Bedeutung Zu freuen. e ee von 1837 9 5 1 enthe Skadler u.., de Bruchf ſtücke aus den 9 9 55 Die Jahre 1845—1847 eee dem Verein einen be Proben für gemiſchten Chor ganz ausgeſetzt werden mußten. dem auch der Männerchor auf 7 Tenöre und 11 Bäſſe herabge war, wurden die Geſangsübungen ganz eingeſtellt und beſchre ſich die Vereinstätigkeit einſtweilen auf Streichquartette un tung des Hofmufikus Hartmann. Mit dem Dirigenten 31 mann war auch der verdienſtvolle Vorſtand und Mitbegrü Vereins, Herr A. Schüßler, zurückgetreten, für welchen malige Oberbürgermeiſter H. Ch. Diffen é die Vorf übernahm. Seinen Bemühungen gelang es, den He Vincenz Lachner zur Uebernahme der mufit ienen, im i Eeine 9 erf ſten Reorganiſetlee die vorn m, beſta garin, daß bei rater anſtelle des Dilettantenorcheſters das H 5 gabe des Vereins 4, Sefſe! General⸗ Anzeiger, Mänfheim, 28. April. der Beweis für das Aufblühen des Vereins war die aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums am 23. Oktober 1854 ſtattgehabte erſtmalige e Aufführung des Oratoriums„Die Schöpfung“ von ahdn. Wegen Ueberhäufung von Berufsgeſchäften ſah ſich Lachner im Herbſt 1860 leider genötigt, von der Direktion des Vereins zurück⸗ zutreten; faſt gleichzeitig legte auch der hochverdiente Vereinsprä⸗ ſident Diffene ſein Amt nieder. An ihre Stelle traten Regimentsarzt Dr. Weber gls Vor⸗ ſtand und Muſikdirektor Wlezek als Dirigent. Auf letzteren folgte Raret⸗Koning, welchem es in ſeiner 14jährigen Tätigkeit (1864—1878) gelang, die Zahl der aktiven Mitglieder nach und nach zu verdoppeln und dieſem zahlreichen Chor eine Sicherheit und Kraft beizubringen, daß derſelbe den ſchwierigſten Aufgahen auch neuerer Tondichter gewachſen war. Unter ſeiner Leitung gelangten zum erſten Male zur Aufführung: Bruch„Odyſſeus“, Brahms„Ein deutſches Requiem“, Rubinſtein„Turmbau“, Verdi„Requiem“ und andere mehr. 1867 wurden die Konzerte aus dem Aulaſaal nach dem Konzertſaal des Hoftheaters verlegt; jedoch auch dieſer ver⸗ mochte ſchon nach wenigen Jahren die Zahl der Zuhörer nicht mehr zu faſſen, ſodaß eine abermalige Verlegung nach dem inzwiſchen erſtellten Sgalbau notwendig wurde. Einen ungeteilten Beifall er⸗ rang ſich der Verein durch Einführung der Charfreitagskonzerte, welche von 1872 bis 1876 in der Schloßkirche, ſpäterhin im Saal⸗ bau ſtattfanden. Wir erinnern an die Aufführung der Miſſa ſolemnis von Beethoven(1874), der Mathäus⸗Paſſion(1875 und 1876) und das Requiem von Verdi(1878). In ſeinen erfolgreichen Bemühungen um das Aufblühen des Vereins wurde Koning weſentlich auch durch den Vorſtand unter⸗ ſtützt, und gedenken wir hier der großen Verdienſte der Herren Moritz Lenel, Stadtdirektor Hebſing und Geh. Kommerzienrat Eck⸗ hard, des jetzigen Ehrenpräſidenten. Kurz vor der Feier des 50⸗ jährigen Beſtehens traf den Verein ein ſchwerer Schlag durch den Rücktritt des Konzertmeiſters Naret⸗Koning, Sein Nachfolger wurde 1878 Herr Joſef Sgutier aus Freiburg i Br, Die Abhaltung des 9. Mittelrheiniſchen Muſitfeſtes (Juli 1879) bildete den Mittelpunkt der Feier des 50jährigen Jubi⸗ läums. Die muſikaliſche Leitung lag in den bewährten Händen des früheren langjährigen Vereinsdirigenten, des Herrn Hofkapell⸗ meiſters Vincens Lachner, welcher dieſelbe mit der gleichen unge⸗ ſchwächten Kraft und Energie wie vor 25 Jahren durchführte.— Von größeren Werken kamen zur Aufführung: Schöpfung von Haydn, Walpurgisnacht von Mendelsſohn, Brahms 2, Symphonie, Piolinkonzert von Beethoven(Violine: Jean Becker), Wir kommen nun zu den letzten 25 Vereinsjahren und können Uns hierhei wohl kurz faſſen, da der Verlauf derſelben bei allen hie⸗ ſigen Muſikfreunden noch in lebhafter Erinnerung ſtehen dürfte.— An der Spitze der muſikaliſchen Leitung ſtanden der Reihe nach: Muſikdirektor Joſeß Sautier, Hofkapellmeiſter Emil Paur (Erſtmalige Aufführung von Fauſt's Verdammung und Dyorak Stahatmgter), Hofkapellmeiſter Felin Weingartner(Erſt⸗ malige Aufführung der Heiligen Eliſabeth von Liszt), Walde⸗ mar v. Baußnern und ſeit 1892— alſo ſeit 12 Jahren— der jetzige Dirigent, Hofkapellmeiſter Ferdinand Langer.— Die überaus verdienſtvollen und künſtleriſchen Leiſtungen des letzteren als langjähriger Vereinsdirigent ſind allgemein bekannt und an⸗ erkannt; weniger bekannt hingegen dürfte ſein, welche große Schwierigkeiten demſelben nicht nur in der Lokalfrage für die Proben, ſondern ganz beſonders in der Bildung eines ausreichenden und ge⸗ ſchulten Chores vielfach entgegentraten, ſo daß die liebenswürdige Mitwirkung der Mitglieder des trefflich geſchulten Lehrergeſang⸗ bereins eine weſentliche Unterſtützung geworden iſt. Für das künſt⸗ leriſche Streben und den unermüdlichen Fleiß, welchen Langer in der Neueinſtudierung größerer Chorwerke dauernd betätigte, vermag das nachſtehende Verzeichnis der unter ſeiner Leitung zum erſten Male zur Aufführung gelangten Werke den beſten Beweis liefern: Chriſtus am Oelherg von Beelhoven, Cantate„Wer weiß, wie nah' mir mein Ende“ von J. S. Bach, Weihgeſchenk und Nahomers Jeſang von Rob. Kahn, Conſtumin von G. Vierling, Requiem von Berlioz, Franziskus bon Edgard Tinel, H⸗moll⸗Meſſe von J. S. Bach, Wanderers Sturmlied von Richard Strauß, die Wallfahrt nach Keblaar von Engelbrecht Humperdinck, Elfenlied und Feuer⸗ reiter von H. Wolf, Idomeneo von Mozart, die Kindheit Chriſti von Berliog, Elegiſcher Geſang von Beethoven, Motette von Haydn, Tantum ergo und Offertorſum von FrFanz Schubert, die Seligkeiten von C. Frank, Te Deum von A. Bruckner, die Allmacht von B. Lachner, die Große Meſſe in C⸗moll von Mozart, Cantum Canti⸗ corum von Enrieo Boßi. Der Verein beſteht zur Zeit aus 425 Mitglieder(dar⸗ unter 200 aktive), welche Mitgliederzahl nicht im Verhältnis zur Größe unſerer Stadt ſtehen dürfte. Präſident des Vorſtandes iſt Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, welcher nach der Verſetzung des Profeſſors Mathy an deſſen Stelle trat; außerdem gehören dem Vorſtande an: Geh. Hofrat Dr. Hecht, Dr. Hereus, Major Grabert, Eduard Ladenburg(Rechner), Traugott Mayer, Aug. Oppenheim(Schriftführer), Heiß(Archivar). Dem bevorſtehenden Vereins⸗Jubiläum iſt kurz vorher die Er⸗ öffnung des Roſengartens mit ſeinen prachtvollen Konzerträumen vorausgegangen, wodurch für das geſamte Mannheimer Muſikleben eine neue Aera angebrochen iſt.— Abgeſehen, daß durch die Er⸗ ſtellung des Roſengartens die Schwierigkeiten der Lokalfrage für die größeren Geſang⸗ und Muſikvereine in zutreffender Weiſe gelöſt wurden, iſt hierdurch nicht nur die Möglicheit, ſondern auch eine dauernde Anregung gegeben, außer größeren Konzertveranſtaltungen auch Muſikfeſte in Mannheim abzuhalten.— Der Muſikverein, welcher ſich die Pflege des gemiſchten Chores, insbeſondere die Auf⸗ führung der Oratorien und ſonſtiger bedeutenden Chorwerke als ideale Aufgabe geſtellt hat, wird daher in Zukunft in noch erhöh⸗ terem Maße wie bisher eine Hauptſtütze bei derartigen großen Konzertveranſtaltungen bilden müſſen.— Es iſt ſomit nur ein wohl⸗ berechtigter Wunſch, daß dieſer Verein in erſter Linie an dem Auf⸗ ſchwung, welcher ſich zur Zeit in dem hieſigen Muſikleben bemerkbar macht, teilnimmt und daß alle Muſikverſtändigen und Muſikfreunde der hieſigen Bevölkerung die idealen Beſtrebungen desſelben durch ihren Beitritt womöglich als aktive Mitglieder unterſtützen. —— Heueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Berlin, 28. April. Das„Berl. Tagbl.“ meldet aus Eſſen d. d..; Bei der Firma Krupp liefen aus dem Auslande große Beſtellungen auf Geſchoſſe ein. Arbeiter werden fort⸗ während eingeſtellt.— Der„Lokalanz.“ meldet aus Hamburg: Nach Atägiger Reviſionsverhandlung verurteilte das Schwurgericht den wegen Raubmords an dem Loshändler Levi zum Tode verurteilten, dann vom Senate zu lebenslänglichem Zuchthaus be⸗ gnadigten Lumpenſammler Weiglin zu 5% Jahren Zuchthaus wegen verſuchten Totſchlags. *Völklingen a. d.., 28. April. Das Schwurgericht in Saarbrücken hat den Bürgermeiſter a. D, von Völk⸗ lingen, der von 1879—1903 Bürgermeiſter von Völklingen war, in der geſtrigen Verhandlung wegen Unterſchlagung im Amte in Höhe von 8000 Mk., begangen in ſechs Fällen. zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. e Rom, 22. April. Das Lawinen⸗Unglück von Pragaleto fand in der Höhe von 2800 Meter ſtatt. In den letzeten Tagen war ſo viel Schnee gefallen, daß ſich die dort beſchäf⸗ tigten 180 Arbeiter anſchickten, in vier Gruppen ins Tal hinabzu⸗ gehen, als ſie von der über 400 Meter langen Lawine erreicht wur⸗ abgab, ging fehl. den. Dieſe hatte ſich vom Spitzhorn losgelöſt und den Flecken Mühlbach, der aus drei Häufern, 2 Mühlen und einer Ziegelei be⸗ ſtand, vom Erdboden hinweggefegt. Im ganzen wurden bis geſtern Abend 60 Tote gefunden. Unter 20 Meter tiefem Schnee wurde ein Lebender herausgegraben, der eng mit Leichen zuſammen ge⸗ legen hatte. Ein fürchterliches Jamiliendrama. *Kiel, 22. April. Ein blutiges Familtendrama ſpielte ſich geſtern hier ab. Der aus Poſen ſtammende Buregu⸗ Aſſiſtent Bugſchinsky, der mit ſeiner Frau in Scheidung lebt, ſuchte dieſe hier bei ihren Eltern, dem Maſchiniſten Wilke, auf und wollte ſie bewegen, mit ihm zurückzukehren. Die Frau bat ſich Bedenkzeit aus, worauf Quaſchinskg megging, ſpäter aber wieder⸗ kehrte Er feuerte aus einem Revpolver zunächſt auf ſeinen ſchon zu Bett liegenden Schwiegervater, den er an der Schläfe berletzte, dann ſchoß er auf ſeine Schwiegermutter und ſeine Frau. Eine vierte Kugel, die er auf ſeine Schwägerin Hierauf ſchoß er ſich ſelbſt eine Kugel in den Leib. Da dieſe aber nicht tödlich wirkte, holte er ſich aus der Küche ein großes Meſſer, mit dem er ſich in der Herzgegend und am Unterleib Verletzungen beibrachte. Der Ma⸗ ſchiniſt Wilke und der Täter wurden ins Krankenhaus gebracht, während die Frauen in der Wohnung verblieben. Die Verletzungen der Frauen ſcheinen nicht ſo ſchwer zu ſein, wie diejenigen der übrigen Perſonen. Skandalſzene im öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus. Wien, 22. April. Der Präſident des öſterreichiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes hatte auf heute nachmittag eine außeror⸗ dentliche Sitzung einberufen zur Vornahme der Delegations⸗ wahlen, wogegen die Tſchechen proteſtierten. Der Präſident ſchritt aber, wie die„FIrkf. Ztg.“ berichtet, trotzdem unter ohrenhe⸗ täubendem Lärm zu den Delegationswahlen. Die deutſchen Parteien umſtellten die Präſidententribüne, wodurch den Tſchechiſch⸗ Radikalen der Zutritt zur Bühne unmöglich iſt. Die Abgeordneten poſtierxen ſich nach den Ländern, Um 7 Uhr beginnt die Wahl, Zehn Tſchechiſch⸗Radikale beginnen nun auf ihren Plätzen Lärm⸗ fsenen, die unerreicht daſtehen, Zunächſt beginnen ſie ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert;z unaufhör⸗ lich durchdringen ſchrille Töne den Saal, Sie nehmen alle Pult⸗ deckel und ſchlagen wuchtig guf die Plätze. Einige Deckel werden zerſchmettert. Der Lärm nimmt immer mehr an Intenſität zu. Ehoe, Baxa und Fresl ermüden nicht; die anderen Tſchechiſch⸗Ra⸗ dikalen löſen ſich im Pfeifen ab. Choc holt ein Lineal und gibt den Takt. Die Tſchechiſch⸗Radikalen beginnen jroniſch die Volkshymne und, tſchechiſch⸗nationale Lieder ſingend, ſchlagen ſie nicht nur mit Deckeln, ſondern auch mit Giſenſtangen und Stöcken auf die Pulte. Die Pfiffe mit Torpedo⸗ und Sirenenpfeifen wer⸗ den derart ſchrill, daß ſich die wählenden Abgeord⸗ neten die Ohren mit Watte verſtopfen. Inzwiſchen wird weiter gewählt. Choe verletzt ſich mit einer Eiſenſtange an der linken Hand und ſchlägt mit der rechten weiter. Die Tſchechiſch⸗ Radikalen holen immer neue Pultdeckel aus der Umgebung, ſchlagen los und erheben ein wahres Indianergeheul, Ihre „Arbeit“ wir immer beſchwerlicher; der Schweiß rinnt ihnen von der Stirne. Der Präſident gibt wiederholt Glockenzeichen und er⸗ ſucht um Ruhe. Einmal ruft er:„Ihr Benehmen iſt wirklich ſkandalös.“ Unter dieſem Spektakel, der 1½ Stunden währte, wurden die Delegationswahlen ordnungsmäßig durch⸗ geführt. Bei der Wahl aus Böhmen beteiligten ſich die Tſchechen nicht an der Wahl. Die Deutſchen hielten jedoch am Kompromiß feſt und wählten auch Jungtſchechen. Um ½0 Uhr war die Sitzung zu Ende.(Frkf. Ztg.) Der Streik der ungariſchen Eiſenbahnangeſtellten, “ Budapeſt, 22. April. Die Ausſtändigen richteten an das Abgeordnetenhaus eine Eingabe, in der ſie ihre Beſchwerden über den Entwurf betreffend Gehaltsregulie⸗ rung darlegen. Sie verlangen eine Erhöhung des Anfangsgehalts bon 1400 auf 1600 Kronen, Sicherung des Aufſteigens in eine höhere Rangſtufe bei tadelloſer Führung, während jetzt nur Zulagen nach Maßgabe der Dienſtzeit gevährt werden. Ferner fordert die Gingabe Einführung eines Dienſtregelungsplanes und beſchtert ſich über Verringerung des Wohnungsgeldzuſchuſſes. * Budapeſt, 22, April. Miniſterpräſident Tisgalehnte die Entgegennahme eines Memorandums der ausſtändigen Bahn⸗ beamten ab.— Die Zahl der heute von Budapeſt abgegangenen Züge beträgt vier gegen fünfzig bis ſechsig, die ſonſt abgehen. Die güge werden durch Sodaten des Eiſenbahnregiments und Beamte der Zentralperwaltung bedient. Auf den Stationen wird der Dſenſt durch die Stationsvorſteher verſehen. In Budapeſt iſt eine ziemlich rapide Steigerung der Lebensmittelpreiſe einge⸗ treten. Die Regterung hofft, bei längerem Andauern des Ausſtandes in vier bis ſechs Wochen eine Neuorganiſierung des Betriebes durch Anwerbung neuen Perſonals vollſtändig duchführen zu können, wobei auch darauf gerechnet wird, daß ein großer Bruchteil des Perſonals die weitere Beteiligung am Ausſtande aufgeben wird. Ungefähr 30 000 Beamte, Unterbeamte und Eiſenbahnarbeiter nehmen am Ausſtande nicht Teil. »Budapeſt, 22. April. Unbeſchreibliche Senſation erregte ein nachts bekannt gewordenes Handſchreiben des Königs, welches vom Miniſter Nhiri gegengezeſchnet dasſofortige Gin⸗ rücken aller im Eiſenhahndienſt ſtehenden ungariſchen Re⸗ ſerviſten der gemeinſamen Armee, Kriegsmarine und Honved⸗ ſchaft und die ſofortige Zuteilung derſelben zum Dienſte bei den ungariſchen Staatsbahnen anbefiehlt. Unter den ſtreikenden 37 000 Eiſenbahnern ſind 11000 hiervon betroffen, welche Eiſenbahndienſt leiſten müſſen. Berlin, 23. April. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Budapeſt: Von den abgelaſſenen Zügen verunglückten 2. Von dem einen entgleiſte die Lokomotive, bei dem andern explodierte der Zylinder der Lokomotive. Verunglückt iſt niemand.— Der Streik hat an Umfang zugenommen, Auch die Be⸗ amten der Provinzbetriebsbahnen haben ſich angeſchloſſen. Auch die Gährung unter den Angeſtellten der Südbahn iſt groß. Die„Nat.⸗ Stg.“ meldet aus Budapaſt: Die Ausſichten auf Bei⸗ legung des Streiks ſindſehr gering, da die Ausſtändigen auf der ungeſäumten Erfüllung ihrer Forderungen beharren. Vom Urieg. Ruſſiſches Ungeſchick. * Petersburg, 22. April. Ein Telegramm des Admiral Alexejew an den Kaiſer vom 22. April lautet: Bei der Anlage einer Minenſperre durch Dampfſchaluppen kamen durch vorzeitige Exploſion unter dem Hinterteil einer Schaluppe Leutnant Peter Pell und 20 Mann um. Vom Kriegsſchauplatz. * Söul, 22. April(Reuter.) Man nimmt hier an, es würden vor dem 20. April keine Verſuche gemacht werden, den Jalu zu überſchreiten. Vis dahin ſollen die Vor⸗ bereitungen zu einem gleichzeitigen ſcharfen Vormarſch an drei Punkten beendet ſein. Am 16. April verlien eine zmeite fapaniſche Armee Japan, ihr wahrſcheinliches Ztel iſt Port Arthur. Andere Truppen werden an 25 Manbſchn bei Takuſchau oder Tatungkau gelandet und ein Teil des all⸗ gemeinen Vorſtoßes gegen Liaujang übernehmen. 16 000 Mann der Gardediviſton unter General Inouye werden der erſte Truppenkörper ſein der gegen die Ruſſen geſandt wird. Künftig ſollen Kiuhientſcheng und Widſchu die japaniſche Baſis in Ko rea bilden. *Shanghai, 22. April(Reuter). Geſtern wurde 30 Meilen ſüdweſtlich der Chiffordinſeln eine zwölf Schiffe ſtarke japaniſche Flotte geſichtet, welche keine Lichter geſetzt hatte und langſam norbwärts fuhr. * Petersbur g, 22. April. Ein Telegramm des Statt⸗ halters Alexejew von geſtern lautet: Eine Reihe von Rekognoszierungen am Jalu haben ergeben, daß die Japaner nördlich von Widſchu bedeutende Streitkräfte zu⸗ ſammengezogen, ſowie begonnen haben, ihre Truppen in Widſchu zu vereinigen. Die dortige koreaniſche Be⸗ pölkerung wurde gezwungen, die Stadt zu räumen. Es iſt eine Meldung eingegangen, nach welcher die Japaner Frachten, die Pontons ähnlich waren, befördert haben. Gegenüber Malihe wurden auf einer Inſel von unſeren Freiwillſgen 2 ja pa⸗ niſche⸗ Kundſchafter getöbtet, einer war augenſchein⸗ lich Offizier, Auf der rechten Flanke führten unſere Freiwilligen mehrere Tage lang eine kühne Rekognoszierung des linken⸗Jalu⸗ ufer aus. Durch dieſelbe wurde feſtgeſtellt, daß ſüdlich vom Herſelen wenige Truppen ſtehen, die Japaner dort aber mit Herſtellung von Booten beſchäftigt ſind. Ein aus 2 Offizieren und 32 Mann beſtehendes ruſſiſches Kommando begab ſich in 3 Booten dorthin, wurde aber bemerkt und verlor in dem Gefecht 3 Schützen. Schwer verwundet wurde ein Stabskapitän und 11 Schützen, 1 Leutnant und 4 Schützen wurden leicht verwundet. Unter Deckung des Feuers A unſerer Geſchütze kehrte das Kommando auf unſere Ufer zurück. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 18. 19, 20. 21. 22. 23. Bemerkungen Konſtanz f5i 557 50 5, 05 Waldshut,„„„J3,30 3,24 8,26 3,24 8,26 8,24 Hüningen. J2,97 2,91 2,88 2,85 2,98 Abds. 6 Uhr Kehll!l!„J3,88 3,48 8,34 8,80 3,29 N. 6 Uhr Lauterbueng„44,83 4,97 4,92 4,85 4,84 Abds. 6 Uhr Maxau.*„„.07 5,11 5,03 4,96 4,90 2 Uhr Germersheim..„„ 44,84 5,00 4,90 4,88.-P. 12 Uhr Man heim 44,69 4,82 4,98 4,88 4,72 4,65 Morg. 7 Uhr Mainz»„1,96 2,00 2,10 2,09 2,00.-P. 12 Uhr Bingen.„„.60 9,67 2,75 2,78 9,64 10 Uhr Kaub 3,08 3,14 8,25 3,19 3,08 2 Uhr Koblenz J3,18 8,24 3,30 8,88 8,27 10 Uhr 3,55 8,61 8,58 2 Uhr Ruhrort 22,95 2,98 8,00 8,04 8,05 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44,67 4,88 4,98.85 4,7 4,64 V. 7 Uhr Heilbronn 1145 1,55 1,82 1,20 1,10 V. 7 Uhr — Vexrantwortlich für Politik: Chefredakteur r. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Gruſt Müller. ·ʒqꝑ—8 Hof⸗Moöbelfabrif L. J. Peter, mannheim, Inhaber: L. 3. peter und Emil Krauth. Fabriken: Mannheim 3, 3 und Stengelhof. Derkaufslokglitäten und eugee cene Muſterzimmer nur in Mannheim, G s, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheinſſchen Banz), Gryoße Ausſtellung in Möbeln jeder Uebernahme ganzer Einrichtungen. Prümlirt auf der Außſtellung der Darmſtüdter Künſtler⸗Kolonie 1901. Goldene Medaille Weltausſtellune Parit 1900. F. Göhri ng, Mannheim, Paradeplatz. 5 Gegründet 1822.— Telephon 1568, 28140 Juwelen— Bold- und Silberwaren— Uhren⸗ 1611 iſt Ihre Wäſche, Grüßlich anzuſehen! wenm ſ immer mit Bleichpulper, Chlor u. dergl. behandelt worden iſt. Es iſt doch zu natürlich, daß von derartigen ſcharfen Mitteln das Gewebe ſozuſagen aufge⸗ freſſen wird, wohingegen ein viel zweckmäßigeres Waſchmittel, wie z. B. Luhns Waſch⸗Gxtrakt, die Wäſche ſchont, ſte alſo länger erhälk. 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Die Verkaufszeit dauert an Samstagen bis vornittags 1 Uhr und nachmittags bis 8 Uhr, während an den übrigen Werk⸗ tagen der Verkauf der Arbeiter⸗ babekarten in den geordneten Bureauſtunden—vormittags von 812 Uhr und nachmittags von —7 Uhr erſolgt. Zum Bezug der Arbeiterbade⸗ karten ſind berechtigt: Arbeiter, Arbeiterfrauen, werbliche Dienſt⸗ bolen, welche in der Stadtge⸗ meinde Mannheim ihren Wohn⸗ ſitz haben Die Badekarten wer⸗ den bis zu 3 Stück an einzelne Perſonenabgetempelt abgegeben, dürfen aber nur von dem Ab⸗ holenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten genau bezeich⸗ neten, mit dem Abholenden in häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenlebenden Familienange⸗ hörlgen benützt werden. Die Badekarten haben eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge⸗ wordenen Kakten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. 30000%/08 Mannheim, den 28. März 1904, Bürgermeiſtevam: Ritter. Schiruska. Freiwillige Grundſtüchs verſteigerung. Auf Antrag der Erben der Privatmaunn Valen tin Gund Witwe Suſaung geb. Wörns in Neckarau werden am Sametag den 7. Mai d. Is., vormittags 9 Uhr im Rathauſe zu Neckarau die nachbeſchriebenen Grundſtücke del Gemarkung Neckarau verseigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der gebnten wird. Beſchreibung der Grundſticke. 1. Lgb. Ro. 11950, 8 à Acker⸗ land im Niederſeld„Grün“, qm zu.20 M. 2. Igb. No 12051, 10 0f am Ackerlandin Caſterfeld im Wirbel, qm zu.10 M. 3. Cgb. No. 19193, 10 a 82 qm Wieſe im Caſterfeld auf den Geheugraben, qm zu.25 M. 4 Lgb. No 18217, 7 a 71 qm Wieſe im Caſterfeld Fleiſchbeil, qm zu.25 Mt. 5, Igb. No, 13888, 12 à 11 qm Ackerlaud im Caſterfeld Atzelau, am zu 80 Pfg. 6. Lgb. No. 18584, 15 à 87 qm Ackerland im Caſterfeld, Frohn⸗ äcker, am zu.10 M. 7. Lgb. No. 18599, 20 à 30 qm Ackerlaud im Caſterfeld, Beſi Sclelmenanwänder, am zu 1 M. 8. Lgh. No, 13627, 28 a 08 qm Ackerland im Caſterfeld, Beim Schelmenanwänder, qm zu .05 M. 9. Lgb. No. 19768, 14 a 91 qm Ackerland im Caſterfeld, Herren⸗ gewann, qm zu.20 M. 10. Lgb. No. 18923, 16 à 16 qm Ackerland im Morchfeld, In der Morch, qm zu.50 M. 11. Agb. No. 14007, 11 6 28 qm Ackeland im Morchfeld,„Im Reff“, qm zu.10 M. 12. Lgb. No. 14260, 14 a 98 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld „Rohrlach“ am zu 60 Pfg. 18. Lgb. Ro. 1477, 22 u 50 qm Ackerland im Kloppenheimerield „Bei der Kirche“, qm zu 60 Pfg. 14. Lgb. No. 14928, 19 4 67 qm Ackerland im Kloppenheimerfeld, Rindszunge, am zu 70 Pfg. 15. Lgb. No. 15826, 22 3 98 qm Ackerland im Hermsheimer Bos⸗ ſeld, Saumagen, qm zu 55 Pfg. 16., Igb. No. 15491, 8 a 62 gm Ackerland im Hermsheimer 335 feld, Katzengraden, qm zu 70 Pfg. Die weileren Steigerungsbe dingungen können im dies⸗ Geſchäftszimmer einge⸗ ehen werden. 22949 Mannbeim, 20. April 1904, Gr. Notartat A: Mayer. Allen bekaunten und Unbekannten Damen dle das Zuſchneiden der Damen⸗ arderobe erlernen wollen, wird ie Szudrowiez'sche HochschuleHannbheim, N3, 15 empfohlen. Wir Unterzeichnete haben in derfelben zur ünſerer vollſten Aihendene das Zuſchneiden rlernt und ſprechen hierdurch oͤffentlich unſeren beſten Daut dafür aus. 52190 Elifabeth Bauer, Enſerthal, liſe Herzog,'hafen a. Nh., Marienſtraße 12, Kleldermacherinnen. Anſchlagspreis Bekanntmachung. Mannheimer Vahn der Sommerfabhrplan Neckarvorſtadt käuflich zu haben. Karlsruhe, im April 1904. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Die irelstion Mannhein⸗Heidelk für die Rückfahrt; nach Mannheim⸗Stadt: ab Neckarhauſen 892 abds. Mannheim, den 22. April 1904. 22886 Betriebs⸗Verwaltung. Am Montag, den 25. April ds, Is., nachmittags 3 Uhr, für Rechnung eines Dritten gemäߧ 378 H. G. B 3004 Zlr. Graupen(Rolgerſte) öffentlich meiſtbietend verſteigern. Mann eim, den 22. April 1904. Rechtsbureau empfiehlt sieh Sowòie Besorgung sonstiger Rechtsgeschäfte — 15——— „Republic“ ist das beste Motorzweirad der Gegenwart, ausgestattet mit den hervorragendsten technischen Neuerungen. 22956 Saun! zaheg Langer Rabmenbau. 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I, 4 hier, wird bis auf Weiteres 18580 verſchoben. Mannheim, 21. April 1904. „Becker, Waiſenrat, B 2, 5. Bekanntmachung. Zur Vermeldung des an den Eiügängen zur Galerieloge und der Galerie wiederholt entſtan⸗ denen Gedränges hat ſich die Intendanz veranlaßt geſehen wie anderwärls guch hief die An⸗ oldnung zu treffen, daß für die Folge die Theaterbeſucher des 4. Ranges ſich pagrweiſe hinter⸗ elnander läugs des Gebäudes aufzuſtellen häben 22957 Die Großh Polizeidirektion hat die Ueberwachung dieſer ſogen. Queue⸗Bildung übernommen. Das verehrl. Publikum wird höflichſt erſucht im Intereſſe eines ebidneten Betriebes die bezüg⸗ ichen Anordnungen der Poltzel⸗ beamten befolgen zu wollen. Die Hoftheater⸗Intendanz. Kapitalien von 4% an bis 65% der Schätzung, auch auf ländliche Objekte, auszuleihen durch M. 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Lehrmittel Mark 10.— Standegregiſter⸗Chronik Mannheim⸗Retkarau. April. Verkündete. 18. Karl Jakob, Fabrikarb. u. Kath. Striehl. 18. Peter Anton Kolb, Gummiarbeiter u. Anna Maria Deidesheimer. Wilh Gräf, Former u. Barbara Stterſtädter. Adolf Endlich, Poſtbote u. GEmilie Hoffmann in Neckar⸗ biſchofsheim. April. 14. 14. 14. 16 20. 12. Getraute. Andreas Steigerwald, Former u. Luiſe Koch. Heinrich Black, Friſeur u. Maria Schuhmacher. Adam Albert Brenk, Taglöhner u. Jakob. Schuhmacher. Herm. Waldkirch, Schloſſer u. Marta Franziska Keller geb. Stoll. Franz Alfred Buſch, Kaufmann u. Frieda Müller. 16. Karl Georg Bartholomes, Former u. Eliſe Getroſt. 16. Daniel Sutter, Tagl. u. Kath. Barb. Roos. Aprit. Geborene. 8. d Tagl. Joſ. Kühn e. T. Emma. 12. d. Spengler Georg Neubert e. S. Ludwig Hermann 16. 15. d..⸗A. Phil. Weidner e. T. Katharina Luiſe. 14. d..⸗A. Joſef Preißler e. T. Roſa. 14. d..⸗A. Jakob Welde e. T. Maria Magdalena. 14. d. Schuhm, Phil. Peter Wacker e. T. Roſa Marg. 18. d. 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Lutherkirche, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ 5 pfarter Simon. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Aula des Realgymnaſiums.(Eingang Tullaſtraße.) Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer v. Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpf v. Schöpffer. Notkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhꝛ: allgemeine Er⸗ hauungsnunde. Stadtmiſſ. Krämer. ½6 Uhr: Juligfrauenverein (Geſaug⸗ und Bibelſtunde). Montag—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). N Mittwoch, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Kräner. Donnerstag s Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde.) Freitag ½9 Uhr: Prode des Geſangvereins„Z on.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sönntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag: morgens 11 Uhr Sonntagsſchule, abends ¼9 Uhr⸗ Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montag: ½9 Uhr Bibelſtunde für Männer u. Jünglinge. Vienstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein. 55 Mittwoch ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar gehmann. Samstag, ½9 Uhr: Jugendabteilung Schwetzingervorſtabt Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Vienstag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Lindeuhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. 15 Freitag,/ Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſinar Krämer. u den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann ſreundlich eingeladen. Cpang. Mäuner⸗f. Jünglingsperein. E. J. Cokal: U 3, 23. Sonuntag, 24. April: Aeltere Abteilung: abends ¼9 Uhr: Unterhaltung, Jugend⸗Abteilung. Nachmitlags 3 Uhr: Tee⸗ nachnuittag, wozu insbeſondere neukonfirmierte zunge Leute herzlich eingeladen ſind. Montag, 25. April: Aeltere Abteilung, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde üder: Joh. 21,—14, Herr Stadtvikar Schlüſſelin; darau anſchließend: Mongtsverſammlung. Dienstag, 26. April, abends%9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Turnen um ½9 Uhr in der Turnhalle des Großh. Gymnaſtums. Mittwoch, 27. April, abends ½ Uhr: Geſangprobe des Jugendchors. ½10 Uhr: Gebetsvereinigung in U 3, 28. Donnerstäg, 28. April, abends ½9 Uhr⸗ Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, 29. Apri, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abtetlung über: Apoſtelgeſch. 2, 14—41, Herr Sons. Samstag, 30. April, abends ½10 Uhr: Geſangprobe des Männerchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen. 8 Auskunft in Vereinsangelegenheiten erteilt: der I. Vorſitzende, Fan Stadtvikar Schüſſelin, U 3, 22, ſowie der Herr Sekretär ehmann, U 3, 28. Bund vom„Weißen Kreuz“. Sonntag, den 24. April, vormittags ½9 Uhr Bibelſtunde. Methodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28., Sonutag, vormittags ½10 Uhr und nachmittags ½4 Uhr Predigt, nachmittags ½2 Uhr Nindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Gebetſtunde. Jedermani iſt freundlichſt eingeladen. Englis Church Services in Mannheim. The next Service will be held on Sunday the 24th inst. Evensong and in the Schlosskapelle, Mannheim, at.30. zermon by the Rey. E. Slater, of Heidelberg. giebt den Schuhen Wwunderbaren Glanz. e Auf T V. Liegenschaften, Wohnungsvermietungen, Vermittlung von Hypothekengeldern. 2284¹1¹ Julius Loeb, N T7, 25. NrOclkersd 500 Gramm zu 45 Pfg. geben 600 Gramm feinſten Tafel-Honig 20860 Nezeptbuch im Paket.— Zu haben bei: re ee Fachmann 4 Buri; Zu haben in allen besseren Colonialwaren⸗, Delikateſſen⸗ und Droguen⸗Geſchäften. beihbibliothek 6 16 Brockhoff& Schwalbe. d h l6 Die große, moderne vibliothek enthält deutſche, lrnee u. engl. Romane, Klaſſiker, Memoiren, Reiſebeſchreibungen, Biographien ꝛe. Moderne Ddramen, Gedichte, Opernterte, Deklamatſonsbücher ꝛc. Neue Erſcheinungen werden ſtets ſofort aufgenommen. Abonnements auch nach auswärts. 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