Badiſche Volkszeitung. Ahonnement: Gd 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 8„ Die Reklame⸗Zeilg„„„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme filt das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ — Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Voſksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Dtrektion u Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktioan 377 Expedition„ 218 Filiale(Friedrichsplatz) 816 E 6, 2. Vr. 101. Montag, 25. April r (Abendblatt.) Ariegsberichte. (Von unſerm Korreſpondenten.) Nachdruck verboten. N. K. Inkau(Niutſchwang), 25. März. 5 VIII. Von Mukden nach Inkau. Naach meiner Rückkehr aus Port Arthur, wo ich viele Neuigkeiten erfuhr, nach Mukden, begann ich, wie man ſich hier ausdrückt, mobil zu machen. Ich teilte mein Reiſegepäck in zwei Teile, ließ alles irgendwie entbehrliche zurück, ſah mich nach einem Reitpferd um uſw. Mit einem Wort: ich machte mich reiſefertig für den Weg nach dem Palufluſſe. Zurück blieben vor allen Dingen die warmen Kleidungsſtücke, ſodann alles Schreib⸗ und Zeichengerät, das ich mit der Feldpoſt nach⸗ geſchickt erhalte. Morgen, übermorgen— denke ich— wird die Reiſe angetreten. Aber der Menſch denkt, Gotb lenkt. Ganz unvermutet erfahre ich, daß man von einer für den 21. März geplanten japaniſchen Landung an der Weſtküſte der Liaotung⸗ Halbinſel und gleichzeitigem Bombardement Port Arthurs ruſſiſcherſeits Kunde erhalten hat. Was nun? Mir blitzt ſofort der Gedanke durch den Kopf: Dort mußt du hin, dort gibt es Arbeit. Nicht an den Palu jetzt, ſondern zur Avantgarde der Ruſſen unter General Kondratonitſch. Wie und wann ich dort⸗ hin gelange, weiß ich noch nicht, das wird ſich ſchon finden. Ich nehme meinen Krimſtecher, Plaid, photographiſchen Apparat, klettere in den erſten beſten Militärzug und fahre los. Bis Liaojang geht die Fahrt wieder in einem Güterwagen vor ſich, in den ſoviel Leute hineingeſtopft ſind, daß viele ſtehen oder auf ihrem Gepäck ſitzen müſſen. Unter den Reiſegeſellſchaft ſind mehrere Fremde, deren Er⸗ zählungen über ihre Reiſen nach Korea und die Bevorzugung kuſſiſcher Inſtruktoren angenehm die Zeit verkürzen, was um ſo wichtiger iſt, als wir in einem wahren Schneckenkempo fahren. Ein ruſſiſcher Infanterieoffizier, der vor 6 Jahren als In⸗ fſtruktor in Korea weilte und die Sprache beherrſchte, erzählte in einem fort. Er bezeichnete die Koreaner als ganz ſympatiſche Leute, die von Haus aus gutmütig wärem und jetzt von den Japanern durch drakoniſche Maßregeln im Schach gehalten wür⸗ den. Je weniger ſie mit der Ziviliſation— europäiſcher oder japaniſcher— in Berührung kämen, umſo beſſer ſei es für ſie. Wer von ihnen irgend welchen Luxus und Komfort als Dol⸗ metſcher oder Angeſtellter in Kaufmannsgeſchäften kennen ge⸗ lernt habe, bemühe ſich, jedermanm übers Ohr zu hauen und verdiene kein Vertrauen mehr. Sprichwörtlich ſei dagegen die Sauberkeit der Koreaner. So verging in der Unterhaltung die Zeit. Auf den Zwiſchenſtationen, wo hinter dem Buffet ganze Berge von amerikaniſchen Konſerven: von Ananas beginnend bis zu Auſtern— aufgeſtapelt waren, wurde Tee getrunken, dann ging es weiter. Die Sonne ging ſchon unter, als der hohe Turm von Liaojang am Horizont erſchien. Bald darauf fuhren wir über eine ziemlich breite Brücke über den Taiſihe und näherten uns der Station, zugleich dem Hauptquartier des derzeitigen Kom⸗ mandanten der Südarmee, Generals Linewitſch. Statt des jämmerlichen Gebäudes, das im Jahre 1902 die Stadt mit einſtöckigen Gebäuden, ier jetzt bereits eine kleine einer ruſſiſchen Kirche, Hoſpi⸗ tal uſw. aus. Neben dem Hauptgleis ſind viele Nebengleiſe gelegt, zum Rangieren der Dutzende von Militärzügen, die hier halten. Station und Straßen ſind mit Petroleumglühlampen beleuchtet, die ein blendend weißes Licht ausſtrahlen. Auf den Straßen bewegt ſich viel Volk, in deſſen bunter Menge auch ein paar in der Mandſchurei jetzt ſelten gewordene ruſſiſche Frauen⸗ geſtalten. Am Bahndamm gehen und ſtehen überall Schild⸗ wachen. In Ligojang hielt unſer Zug und ging nicht weiter. Der nächſte, der ſpät Nachts weiter fahren ſollte, würde einen Trans⸗ port Schweine nach Port Arthur bringen; in ihm ſei nicht die geringſte Räumlichkeit für ein menſchliches Weſen frei. Was war da zu machen. Es handelte ſich zunächſt um ein Unter⸗ kommen für die Nacht. Eine Art Gaſthof gibt es in Ljaojang, aber der war, wie es hieß überfüllt und was ſonſt an Räum⸗ lichkeiten von den Wohnungen der Eiſenbahnangeſtellten bis zu den Chineſenhütten zur Verfügung ſtand, hatten Militärbeamte und Offiziere längſt belegt. Glücklicherweiſe traf ich zwei Feld⸗ artillerieoffiziere, mit denen ich in Mukden bekannt zewesden war, und die ſich auf eigene Gefahr von Warſchau aus auf den Kriegsſchauplatz begeben hatten. Sie überſchutleten mich den dem Wiederſehen mit Fragen und erzählten mir, daß ſie bei einem bekannten Kriegsgerichtsbeamten wohnten, der augen⸗ blicklich abweſend ſei. Sie hätten dort bequeme Betten und ſtänden nichts aus. Ich ſei ihnen als Gaſt jederzeit willkommen. Natürlich nahm ich das Anerbieten ſofort an, gab meine Sachen einem Chineſen und ſchritt dann mit den liebenswürdigen ruſſiſchen Offizieren zwiſchen grauen Backſteinhäuſern, die mit großen weißen Ziffern nummeriert waren, dem neuen Heim zu. In den zwei kleinen Zimmern, die das Quartier bildeten, war nichts außer ein paar Matten und einem langen Tiſch. Die „guten Betten“ hatten ein ſo zweifelhaftes Ausſehen, daß ich trotz lebhaften Bittens der beiden jungen Herren mich auf dem langen Tiſch häuslich einrichtete und auf dem harten Lager bald feſt chlief. 5 Am anderen Morgen ging ich auf die Straße. Prächtiges Morgenrot glühte am Himmel; die Straße war noch faſt leer, nur ein paar zerlumpte Chineſen, die im Schmutz herumſuchten. Ich wollte meine lieben Wirte nicht wecken, und ging zum Bahnhof, um Tee zu trinken und mich nach der Weiterfahrt zu erkundigen. Am Eingang zum Bahnhof ſtanden ſchon ein paar Reitpferde, und als Bedeckung ein Poſten in grauer Uniform mit grünen Aufſchlägen, das Gewehr bei Fuß. Etwas weiterhin lag der Markt, auf dem Chineſenhaufen ſich hin⸗ und herſchoben. Um 12 Uhr erfuhr ich glücklich, daß an den Zug ein geheiz⸗ ber Wagen eines Militär⸗ und Veterinärarztes angehängt würde, der Serum nach Port Arthur brächte, um das dortige Vieh zu impfen. Auf meine Bitte, mich bis Taſchitſao mitfahren zu laſſen, ging er bereitwillig ein und eine halbe Stunde ſpäter ſaß ich bereits auf einer der Pritſchen des geheizten Wagens. Das Innere verdient, beſchrieben zu werden, umſo mehr, als in ſolchew Wagen ſämtliche ruſſiſchen Soldaten auf den Kriegsſchauplatz befördert werden. Man ſtelle ſich einen gewöhn⸗ lichen Güterwagen vor, der innen erſt mit Filz beſchlagen und dann mit Brettern verkleidet iſt. In der Mitte ſteht ein ge⸗ wöhnlicher eiſerner Ofen und zingsum ſind auf beſonderen Geſtellen zwei Reihen Pritſchen aus ungehobelten Brettern an⸗ gebracht. Da die nötige Reinlichkeit beobachten, wenn 30—35 Mann in einem Wagen zuſammengdrängh ſind, erſcheind faſt unmöglich. In der Tat ſcheint maw ſich denn auch ſchließlich mehr um Beſchaffung des Eſſens und Trinkens, der Ruhe und notwendigen Wärme bekümmert zu haben, als um die Sauber⸗ keit. Und das iſt bei dem Transport einer hunderttauſend⸗ köpfigen Armee unter den gegebenen Bedingungen nicht weiter verwunderlich. 5 Win reiſten trotz aller Unbequemlichkeit in ganz vergnügter Stimmung. Mit mir fuhren ein Intendant, ein paar Militär⸗ ärzte verſchiedener Waffengattungen und ein Offizier der Grenz⸗ wache. Den Ofen heizte ein transbaikalſcher Koſak mit Kohlen; die Aerzte aber führten gelehrte Geſpräche über Bazillen, Rein⸗ kulturen Schutzimpfung uſw. Als der Ofen bis zum Zer⸗ ſpringen glühte, befahl der Bakteriologe ſeinem Koſaken die Tür zu öffnen, um die für ſeine Reinkulturen ſchädliche und für uns ſchwer zu ertragende Hitze zu mildern. Ein Strom kalter friſcher Luft drang herein. Der Tierarzt, der ziemlich ſchwe geladen hatte und auf einer Pritſche dröſelte, wachte auf, ſtieß eine Verwünſchung aus, drehte ſich auf die andere Seite und war bald wieder entſchlummert. Der Zug aber fuhr gleichmäßig rollend und ſtoßend weiter und weiter. Auf einigen Stationen ſahen wir hohe Berge un⸗ bedeckter Säcke mit Mehl, große Wagenparks neuer zweirädriger Transportkarren, aufgeſchlagene Zelte, luſtige Biwakfeuer, um die herum Soldaten lagerten und ſich wärmten, mehrere Koppe kleiner mongoliſcher und transbaikaliſcher Pferde und friſch g ſchlachtete Ochſen. Grenzſoldaten übten nicht weit von der Bahn den Brücken⸗ bau über fingierte Flüſſe; Reſerviſten exerzierten im Feue auf den umliegenden Höhen ſtanden Wachtpoſten; bald im Schritt bald im Trab erſchienen weit in der Ferne berittene Patrouillen, die dann hinter einem Hügel verſchwanden. N große aber für alle Fälle befeſtigte Etappenſtationen gegen plö liche Angriffe feindlicher Detachements waren überall erricht die unentbehrlichen Zugänge mit Balken und Steinen fe rammelt, die Fenſter hoch hinauf mit Erdſäcken belegt, dazt ſchen kleine Schießſcharten— ſo ſtanden dieſe Blockhäuſer trotzig da.„„ Hier geht alles in Wehr und Waffen; vom Bahningenieur bis zum Telegraphiſten hat jeder den kaukaſiſchen Säbel um⸗ gehängt, den Revolver im Gürtel ſtecken. Die rieſigen ſchwar Bärenfellmützen geben ſonſt ganz friedlichen Leuten eim kriege ſches Ausſehen, und der ſimpelſte Bahnwärter, der bis dahi nur die Signalflagge in Händen hielt, machb in ſeinem veu Schmuck einen ſehr martialiſchen Eindruck. Ungefähr um 7 Uhr langten wir auf der Stat Taſchitſao an. Wieder der Eindruck eines Kriegs Zeltreihen, Pferde, Feldgeſchütze, Militärzüge, Offiziere. den Stationswänden hängen rote Plakate mit der Krieg erklärung, auf der einen Hälfte in ruſſiſcher, auf der andere⸗ in chineſiſcher Sprache. Nachdem ich ca. 2 Stunden auf der Station hin⸗ und he geſtoßen worden, erfahre ich endlich, daß ein Zug mit leere Wagen nach Inkau fährt. Ich klettere auf einen der unve deckten Wagen hinauf und vorwärts gehts. Der Mond chein eeeeeeeereeee Station Liaojang bedeutete, dehnt ſich Tagesneuigkeſten. — Cine Fahrt durch den ungariſchen Eiſenbahnſtreik wird in der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ folgendermaßen geſchildert: In den letzten Tagen hatte man Gelegenheit, die Reiſe von Wien nach Preßburg, die an ſich nichts Beſonderes bietet, auf eine etwas un⸗ gewöhnliche Weiſe zurückzulegen. Man mußte ſich bequemen, ſich in die Zeit zurückzuverſetzen, als es noch keine Eiſenbahn zwiſchen Oeſterreich und Ungarn gab, und ungefähr jenen Weg einſchlagen, den Maria Thereſia genommen hat, wenn ſie ſich von Wien nach Preßburg zum ungariſchen Landtag begab und auf der Fahrt dahin einen Abſtecher nach Schloßhof an der March machte. Durch den Angariſchen Eiſenbahnſtreik ſind bekanntlich die Schienenſtränge, die Oeſterreich und Ungarn verbinden, an einigen Stellen, Farunter auch in der Station Marchegg, unterbrochen worden. Marchegg hat dadurch für einige Tage eine ganz ungeahnte Bedeutung erhalten. Alle Eiſenbahnlinien, die aus dem weſtlichen Europa nach Preßburg flührten, hörten plötzlich in Marchegg auf. Aus Paris konnte man mit ununterbrochener Schnellzugsgeſchwindigkeit bis in die öſter⸗ reichiſche Grenzſtation gelangen— dort war man aber auf die Gaſt⸗ freundſchaft der Marchegger oder auf ihre Geneigtheit angewieſen, den Reiſenden mit ihren Wagen und Pferden wenigſtens bis Preß⸗ burg zu befördern. Noch geſtern abend hatte Marchegg eine größere Zahl fremder Gäſte zu beherbergen, als ſich je in ſeinen Mauern ber⸗ fammelt hatten; man kann aber nicht ſagen, daß die Marchegger ſich dieſer großen Aufgabe, die ihnen im mitteleuropäiſchen Verkehr plötzlich zugefallen war, gewachſen zeigten. Wer mit dem Schnell⸗ 5 zuge von Wien gekommen war und nun dem bequemen Coupe ent⸗ igen mußte, ſah ſich der Möglichkeit ausgeſetzt, kein Plätzchen ſteig 1 auf der er die angenehmen Rückwirkungen des Eiſenbahnerſtreiks noch vor der ungariſchen Grenze am eigenen Leibe erfahren konnte. Die Strecke von Marchegg bis Preßburg iſt zwar nur kurz— nicht länger als 19 Kilometer— aber ſie bot in den Tagen des Streiks Gelegenheit, die Wirkungen dieſer plötzlichen Lahmlegung des Ver⸗ kehrs kennen zu lernen. Das Doppelgeleiſe ſcheint durch einen un⸗ ſichtbaren Schlagbaum verſchloſſen, die Lokomotive bleibt wie bor einer Mauer ſtehen und der Reiſende muß wohl oder übel nach pa⸗ triarchaliſcher Sitte zu Wagen auf der ehemaligen Reichsſtraße die Fahrt ins ungariſche Land fortſetzen. Er bekommt allerdings Gelegenheit, Schloßhof, den alten Eugenſchen Landſitz, und ſeinen prachtvollen Park aus nächſter Nähe zu ſehen, dann aber gelangt er an eine Stelle, wo die Verbindung zwiſchen Oeſterreich und Ungarn zerriſſen iſt, und zwar durch die Wut der Elemente. Von Schloß⸗ hof aus führte die Reichsſtraße ſeit alter Zeit über eine Holzbrücke über die dort ſehr breite March. Im Jahre 1881 wurde dieſe Brücke durch den Eisſtoß und das Hochwaſſer der March fortgeriſſen, und ſeit jener Zeit konnte man ſich in Oeſterreich und Ungarn nicht da⸗ über einigen, auf gemeinſame Koſten dieſe für den dortigen lokalen Verkehr notwendige Brücke yieder herzuſtellen. Als Ruinen ragen die Brückenköpfe an den beiden Ufern empor, und die Verbindung wird nur durch eine ſehr primitive große Fähre, die an einem Draht⸗ ſeil hängt, vermittelt. In den Tagen des Eiſenbahnerſtreiks mußte nun der ganze Wagenverkehr zwiſchen Marchegg und Preßburg über dieſes ſchwankende Fahrzeug hin und her gehen, während die ange⸗ ſchwollene March hohe Wellen warf, und man konnte die Entdeckung machen, daß nicht nur der Ausgleich zwiſchen Oeſterreich und Ungarn jahrelang nicht fertig wird, ſondern daß auch eine Brücke zwiſchen beiden Staatsgebieten, die 1881 weggeriſſen worden iſt, bis 1904 noch nicht erſetzt werden konnte. Als heute(d. i. Samstag) morgen ein Wagen mit Reiſenden auf der Fähre ans ungariſche Ufer gebracht bwurde, harrten daſelbſt zwei Leiterwagen, deren Fracht in Heu wohlverpackt war, unter militäriſcher Bedeckung der We ng. E man, womit die beiden Waß mittransport, der des St und erſt abends kehr erregen in ihre Wohnu mit der Bahn nicht befördert werden konnte, und deshalb auf dieſen Wege nach Marchegg gebracht wurde. Auf dem ungariſchen bot die Bähn ſofort das Bild des Streik⸗Stillebens unter militär ſcher Bewachung. Gleich hinter der Marchbrücke ſtehen bei de Station Deveny⸗Ujfalu(Neudorf) in langen Waggonkolonn Laſttrains ſamt Lokomotiven und Tendern, wo ſie in der Nacht om zern und Kondukteuren im Stiche gelaſſen worden ſind. waggons ſind mit Fracht gefüllt und feſt verſchloſſen; Solde aufgepflanztem Bajonett auf den Gewehren gehen vor dieſ auf und ab und bewachen ſie. Auch wenn man weiter Bahn fährt, ſieht man überall die militäriſchen Poſten; Damm, auf jeder Brücke, bei jedem Durchlaß ſtehen die Pionierſoldaten gehen je zwei langſam über die Geleiſe, ſorgf Schienen und Schwellen betrachtend und prüfend. Die meiſt Wächterhäuſer ſind verſchloſſen und von den Wächtern verlaſſe oder es iſt nur die Frau mit den Kindern zurückgeblieben. Di Stationen ſind alle leer und öde; man ſieht keinen Ste keine Beamten, keinen Weichenſteller und keinen Signalwä Station Blumenau iſt das Hauptquartier der Pioniere, d trouillen von hier aus längs der ganzen Strecke ausgeſendet we Bei Blumenau iſt ebenfalls ein Laſtzug von etwa 25 Waggon; den Schienen ſtehen gelaſſen worden. So ſah es auf der Strecke bis Preßburg aus. Beſonders ſtark beſetzt war der T unmittelbar vor dem Preßburger Bahnhofe. An den beide eingängen ſtehen Poſten, und auch die oberen Mündunge⸗ ſchächte ſind militäriſch überwacht. Der Frachtenbahnhof über⸗ füllt anit ſtehengebliebenen Laſtzügen und durch Poſten abgeſperrt Auf dem ganzen großen Bahnhof ſieht man mit Ausnah heren Funktionäre und des Portiers niemanden vom Eiſen dienſt. Die Streiker ſind überhaupt nicht zu ſehen; tagsüber prechungen im Weingebir Aufſehe und ſtolpernd raſſelt der Wagen. 2. Seite. (Veneral⸗Alnzeiger. Mannheim, 25. April. mir ins Geſicht, kalter Wind weht mir entgegen und holpernd Eine halbe Stunde ſpäter bin ich in Inkau. Politische Gebersicht. * Mannheim, 25. April 1904, Zum neuen Totaliſator⸗Geſetz. Die Begründung zum neuen Totaliſatorgeſetz, deſſen Wort⸗ laut wir bereits im Mittagsblatb veröffentlichten, weiſt darauf hin, daß die Unterſtellung der gewerbsmäßigen Vermittler von Wetten unter die Aufſicht der Steuerbehörde nicht die erhoffte Wirkung gehabt und die gerichtliche Beſtrafung der gewerbs⸗ mäßigem Vermittler von Wetten in den meiſten Fällen nicht hat durchgeſetzt werden können, weil der Nachweis, daß ſie ſelb⸗ ſtändig den Abſchluß von Wetten betrieben, nicht gelang. Die Verdoppelung des Totaliſatorſtempels in Verbindung mit der Bewilligung des letzten Flottengeſetzes hat zur Folge gehabt, daß die privaten Wettbureaus einen Umfang wie nie zuvor angenommen haben. Umgekehrt iſt infolge der Verdoppelung der Totaliſatorſteuer von 10 auf 20 Proz. der Umſatz vom Totaliſator erheblich zurückgegangen. Der im Jahre 1891 eingeführte Totaliſatorſtempel von 5 Proz. wurde 1894 auf 10 Proz., im Jahre 1900 auf 20 Proz. erhöht. Trotz der Ver⸗ mehrung der Rennplätze mit Totaliſatorkonzefſion und der Ver⸗ mehrung der Rennbage mit Totaliſatorbetrieb iſt der Umſatz am Totaliſator in Preußen von 9,8 Millionen Mark im Jahre 1900 auf 6,6 Millionen Mark im Jahre 1902 und um eine weitere Million im Jahre 1903 geſunken. Vor Einführung der Totali⸗ ſatonſteuer erreicht der Umſatz am Totaliſator in Preußen 21 bis 24 Millionen Mark im Jahr. Die Einnahmen der Renn⸗ bereine aus dem Totaliſatorbetrieb betrugen 1902 260 000 Mk. gegenüber 1 320 000 Mk. vor der Einführung der ſtaatlichen Be⸗ ſteuerung. Die Beſtimm zung in dem neuen Geſetzentwurf, daß der Totaliſatorſtempel bei Pferderennen auch dann zu entrichten iſt, wenn ausſchließlich Mitglieder beſtimmter Vereine zum Wetten zugelaſſen werden, wird in der Begründung damit moti⸗ viert, daß die Erhöhung des Stempels auf 20 Proz. vom Umſatz die Einführung von Totaliſatoren bei einer Anzahl von Ver⸗ einen insbeſondere in Süddeutſchland zur Folge ge habb hat, die die Vereinsmitglieder beſchränkt ſind und nach einer Reichs⸗ Aich enkſcheidung der nur von öffentliche 2 Totaliſatoren zu erhebenden Stempelabgabe nicht unterlagen. Kaufmänniſche Beiräte für unſere Konſuln. Mit Recht hat der nationalliberale Abg. Münch⸗Ferber bei Begründung ſeiner Reſolution über kaufmänniſche Beiräte für unſere Konſuln im Ausland auf die Rührigkeit aufmerkſam emacht, die von amerikaniſcher Seite entfaltet wird. Es iſt daraufhin geſagt worben, den amerikaniſchen Konſuln ſeien erſt nlängſt die als Vorbilder vorgehalten worden. Das mag kichtig ſein, braucht aber nicht auszuſchließen, daß die amerikaniſchen Konſuln in ihrer eigenen Vorbildung und in dem Beirab, über den ſie verfügen, meiſt viel beſſer in der Lage ſind, ie die deutſchen Konſuln im Auslande, diejenigen Stellen aus⸗ dig zu machen, wo der amerikaniſche Erport einſetzen und ſeine welterobernde Kraft betätigen kann. In deutſchen taufmänniſchen Kreiſen wird die Energie, mit der Abg. Münch⸗ Ferber unentwegt dem von ihm ſeit manchem Jahre im Auge behaltenen Ziele nach⸗ geſtrebt hat, Wapel werden, nachdem durch Annahme 1 2 Reſolution wegen der Errichtung von kaufmänniſchen Bei⸗ räten bei unſeren Konſuln im Auslande wenigſtens ein erſter Erfolg auf dem Wege zum Beſſeren erzielt worden iſt. Ein erſter Erfolg zieht den zweilen leicht nach. Turnſpiele und Leibesübungen der Schüler im Freien. Zur Forderung des nationalliberalen Abg. v. Schencken⸗ dorff auf vermehrte Pflege der Leibesübung der Schüler hat ſich der Kultusminiſter Studt weit entgegenkommender gezeigt, als aus den Berichten über dieſe aufgeworfene Frage anzunehmen war. Miniſter Stupt führte zum Schluß ſeiner Beantwortung auf die Anregungen des Abg. v. Schenckendorff aus:„Sehr weſentlich iſt, ob es nicht durchführbar und möglich ſein wird, im Laufe der Zeit eine Erleichterung für die Schüler, eine beſſere Gelegenheit zu ſchaffen, ſich in Leibesübungen der verſchiedenſten Art zu ergehen. Da liegt es nun ſehr nahe, daß an den Unter⸗ eichtsſtunden vielleicht die eine oder die andere geſpart wird, daß der Unterricht, wenn auch nicht für den ganzen Tag, ſo doch für einen erheblichen Teil des Tages ausfällt, und dann an ge⸗ eigneten Plätzen Uebungen der verſchiedenſten Art vorgenommen werden. In Bezug auf das Rudern und Turnen iſt ja in letzter eit viel geſchehen; aber ich erkenne es für durchaus richtig an, da 00 nach anderer Richtung hin eine Vervollkommnung der zu exfolgen hat, und wenn 6s möglich. 50.887 Portionen. iſt, die Sicherung der eigentlichen unterrichtlichen Aufgaben mit einer Beſchränkung der Stundenzahl— was ich hoffe— zu ver⸗ einigen, dann wird hoffentlich auch es durchführbar ſein, daß an beſtimmten Tagen nun in erweitertem Umfange Leibes⸗ N der verſchiedenſten Art an den höheren Schulen ſtatt⸗ inden.“ Deutsches Reich. * Konſtanz, 24. Abril.(Der hieſige jungliberale Verein) ſprach am letzten Freitag ſein Einverſtändnis mit der Reſolution der Mannheimer Jungliberalen gegenüber Böht⸗ lingek aus; daran ſchloß ſich eine rege Debatte, in der die Ver⸗ ſammlung dem Standpunkt der Mannheimer Parteifreunde ANus Stadt und Cand. * Maunheim, 25. April 1964. Aus der Stadtratsſitzung vom 21. April 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) Die Uebertragung des Pachtgartens Nr. 17 bei der Kaiſershütte von den bisherigen Pächtern, Gebrüder Landes, an Glaſermeiſter Friedrich Brenneis wird genehmigt. Verſchiedene Baugeſuche werden nach den Anträgen der techniſchen Kommiſſion erledigt. Die Herſtellung neuer Anſichtspoſtkarten vom Roſengarten wird der Firma Ernſt Wasmuth, Architektur⸗ verlag in Berlin, übertragen. Wegen Ernennung von Stellvertretern für den 1. und 2. Leichenſchauerdiſtrikt erfolgt Vorlage an Großh. Bezirksamt. Gegen den Taglöhner Auguſt Büttner hier, der am 2. d. Mts. die Prilſche im Notarreſt der Polizeiwache R 1, 14 zertrümmerte, wird bei Gr. Staatsanwaltſchaft Strafantrag wegen Sachbeſchädigung geſtellt. Die Reinigung der Faſſaden⸗ und Lichthoffenſter im Roſen 95 5 rten wird dem Reinigungsinſtitut Mannheimia, Inhaber Chr. Weidler hier, übertragen. Das— 1508 Abſchlagen der Meßbuden für die diesjährige Maimeſſe wird dem Zimmermeiſter L. Kalmbacher hier über⸗ tragen. Der Austritt eines Berufsfeuerwehrmannes wird genehmigt; einem weiteren wird der Dienſt Der Pachtzins für die ſtändigen Obſtverkaufsſtände auf dem Marktplatz wird neu feſtgeſetzt. Genehmigt werden: 1. Der Vertrag mit der Akt.⸗Geſ. für Giſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Karl Flink hier über Lieferung der eiſernen Dachbinder für den Neubau der höheren Mädchenſchule. Der Vertrag mit der Firma Ferdinand Holzuer über Aus⸗ führung der Zimmerarbeiten am Neubau der höheren Mädchenſchule. Der Vertrag mit der Firma Frankl cc Kirchner über Aus⸗ führung der elektriſchen Einrichtung in der Gewerbehalle. Die am 7. April 1904 vorgenommene Verpachtung von Grund⸗ ſtücken im Neurott, Hintergerauth und am Grasweg auf früherer Gemarkung Neckarau wird genehmigt. Ferner wird die Genehmigung zur Veränderung verſchiedener Pachtverhältniſſe erteilt. Einem Geſuch um Genehmigung zur Errichtung einer Flaſchen⸗ bierverkaufsbude auf einem Allmendgrundſtück wurde die Geneh⸗ migung verſagt. Der mit Gladenbecks Bronzegießerei zu Friedrichshagen ver⸗ einbarte Vertrag wegen Lieferung von 2 Flaggenmaſthaltern nach dem Entwurf des Herrn Profeſſors Schmitz wird genehmigt. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monat Februar J. I. folgende Unterſtützungen bewilligt: a) Barunterſtützungen an 1173 Familien und Einzelperſonen 20 223 M. 40 Pfg. b) Ebenſo aus Geſchenken an 125 Perſonen 1401 M. c) Pflegegelder für arme Kinder a. in Familien 10., b. in Anſtalten 173 M. 40 Pfg. d) An Naturalunterſtützungen: a. Brot 10 071 Kgr., b. Suppe Außerdem wurden einer Anzahl Stadtarmen, Lehr⸗ und Pfleglingen ee bewilligt. 58.Verbandstag des Verbandes Süddeutſcher Aonſumvereine. (II. Tag.) 1e n geſtrigen Tag beſchloß eine Abendunterhaltung im Ve rhandlungsſaale⸗ Heute morgen wurden unter Führung von Herrn Dejung die hieſigen Lagerhäuſer und die Kon⸗ tore des Konſumvereins Mannheim und der Hamburger Großein⸗ laufsgeſellſchaft beſichtigt. Kurz nach 10 Uhr wurden die geſtern abgebrochenen Verhandlungen wieder aufgenommen und Zwar der Dbatte 55— iige Mufergt des eeeeee Mark Umſatz erzielt. gliedes des Zentralverbandes deutſcher Konſumvereine Schmidt⸗ chen⸗Magdeburg über: Konſumvereine und Rabattſparvereine. Zunächſt ergreift Delegierter Feuerſtein⸗Stuttgart das Wort. Redner bemerkt, er habe auch empfunden, daß man der Entwicklung der Rabattſparvereine zu wenig Beachtung geſchenkt habe. Es müſſe damit gerechnet werden, daß in nicht allzu ferner Zeit der Einfluß des Schutzvereins für Handel und Gewerbe in den ſtaatlichen Organiſationen ein derartiger ſein werde, daß man ſich auf geſetzgeberiſche Vorſchriften gefaßt machen müſſe. Man müß⸗ it und Wege finden, um Hinkteß au be⸗ gegnen. richtige eru 1 15 daß 545 Weſen der Wönenn be kämpft werden müſſe. In Ulm ſei kürzlich das erſte Spezialorgan der Rabattſparvereine gegründet worden. Der dortige Verein habe in etwa 10 Wochen 6100 Rabattſparbücher ausgegeben und 105 000 Im Laufe von einem Jahr ſeien in Württem⸗ berg 12—15 Rabattſparvereine gegründet worden, die gut pro⸗ ſperierten. Darunter müſſe der Zufluß neuer Mitglieder und der Umſatz der Konſumvereine notleiden. Um dem Vorgehen der Rabatt⸗ ſparvereine wirkſam begegnen zu können, müſſe man ſich darüber ſchlüſſig machen, wie die Vorſchläge des Referenten verwirklicht werden könnten. Man müſſe davon abkommen, die Dividende bis auf den letzten Pfennig auszuſchütten. Den beſten Erfolg ver⸗ ſpricht ſich der Redner von einer geſchickten Beeinfluſſung der öffentlichen Meinung durch die Tagespreſſe. Zum Schluß vertrat er ebenfalls den Standpunkt, daß die Konſumpereins⸗ bewegung nicht von irgend welchen Tendenzen religiöſer oder par⸗ teipolitiſcher Natur beeinflußt werden dürfe. Dieſer Standpunkt müſſe ſtets ein unzweideutiger ſein. Hierauf wird der vorgerückten Zeit wegen ein Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. Delegierter Jährig⸗Augsburg begründet einen Antrag ſeines Vereins, dahingehend, in den Konſumvereinen den §616 des B..⸗B. den Arbeitern gegenüber zur Anwendung zu bringen. Der Referent ſchlägt hierfür beſtimmte Grundſätze vor. Gauß⸗Stuttgart empfiehlt die Annahme der Grundſätze, während ſich Winkler⸗ Ofenbach dagegen ausſpricht. Strauß⸗Eßlingen äußert eben⸗ falls Bedenken und bemerkt, je mehr man dem Perſonal entgegen⸗ komme, umſo ſveniger entgegenkommend verhalte ſich das letztere. Hammerbacher⸗Erlangen ſpricht ſich gegen der inzwiſchen ein⸗ gebrachten Antrag auf Schluß der Debatte aus, weil man nicht den Eindruck erwecken dürfe, daß der Verbandstag mit dem vertretenen Unternehmerſtandpunkt einverſtanden ſei. Auf Vorſchlag des Vor⸗ ſitzenden wird ſchließlich beſchloſſen, den Gegenſtand auf die Tages⸗ ordnung des nächſtjährigen Verbandstages zu ſetzen. Wegen des Beitritts zum Zentralverband iſt eine entſprechende Statutenänderung nötig. Dieſelbe wird einſtimmig nommen. Ebenſo wird die Aenderung der Abgrenzung des Verbandes in der Weiſe, daß die nördlich gelegenen Bezirke von Heſſen⸗ Naſſau dem Mitteldeutſchen Verband überwieſen werden, einſtimmig gut⸗ geheißen. Zur Beſchickung des„Genoſſenſchaftstages der deutſchen Kon⸗ ſumvereine“ in Hamburg werden die Vereine St. Ingbert und Degerloch und als Erſatz Triberg ausgeloſt. Der nächſte Verbands⸗ tag findet in Erlangen ſtatt. Der Verbandsvorſtand wird auf Antrag des Delegierten Feuerſtein⸗Stuttgart per Akklamation einſtimmig wiedergewählt. Gegen 841 Uhr wurde der Verbandstag nach Schlußanſprachen des Faktors Trautwein⸗Mannheim und des Verbandsvorſitzenden Barth geſchloſſen. Um 2 Uhr fand eine Rundfahrt durch die Mannheimer und Ludwigshafener Hafen⸗ anlagen ſtatt. * Hofbericht. Der Erbgroßherzog iſt Samstag nach⸗ mittag von Gernsbach in Karlsruhe angekommen. *Juſtizaktuarsprüfung. Auf Grund der im April l. J. ab⸗ gehaltenen Prüfung ſind folgende Inzipienten als Juſtiz⸗ aktuare aufgenommen worden: Hermann Adam aus Durlach, Heinrich Altmann aus Ladenburg, Johann Bangert aus Ladenburg, Ludwig Belzner aus Wimpfen, Adrian Bender aus Bruchſal, Otto Biſchler aus Offenburg, Karl Claupin aus Pforz⸗ heim, Wilhelm Ehret aus Weisweil, Franz Eiſert aus Urloffen, Karl Erbacher aus Freiburg, Friedrich Erhardt aus Karlsruhe, Theodor Fitzner aus Säckingen, Wilhelm Frei aus Ladenburg, Hermann Gehrig aus Buchen, Konrad Geiger aus Stebbach, Oskar Göppert aus Baſel, Franz Götzmann aus Karlsruhe, Joſef Grein aus Rauenberg, Stanislaus Heck aus Rangendingen, Franz Heitz aus Heidelberg, Joſef Hog aus Ettenheim, Heinrich Huber aus Bretten, Märzel Kaminski aus Thiengen, Karl Kammerer aus Offenburg, Leo Karle aus Todtmoos, Karl Kellermann aus Bückeburg, Philipp Klein aus Meckesheim, Jakob Klotz aus Handſchuhsheim, Max Knupfer aus Sigmaringen, Ernſt Koch aus Eberbach, Auguſt Körber aus Sinsheim, Karl Kopp aus Pforzheim, Georg Krämer aus Feudenheim, Hermann Metzger aus Freiburg, Fridolin Reinhard aus Eſchbach, Karl Reinmut aus Gemmingen, Johann Rückert aus Aglaſterhauſen, Edmund Schaubeck aus Sinsheim, Wilhelm Schill aus Lahr, Anton Schneider aus Büchig, Wilhelm Schönhals aus Bruchſal, Karl Trill aus Ladenburg, Wilhelm Wagner aus Gerns⸗ bach, Kark Wel aus Bühkertal. Starrtrampf. Heute wurde dieſer Bann 33 55 eine Tat⸗ ſache gebrochen. Um 12 Uhr mittags marſchiert in Preßburg noch n Bataillon Pioniere in voller Ausrüſtung zum Bahnhofe und fährt mit einem Zuge ab, um längs der Strecke verteilt zu werden und die Truppe, die ſchon ſeit Mittwoch den ermüdenden Dienſt verſah, abzulöſen. Da vernimmt man, daß nachmittags ein Per⸗ ſonen⸗ und ein Schnellzug, von Budapeſt komemnd, Preßburg paſ⸗ ſieren und über Marchegg nach Wien fahren werden. Anfangs will an nicht recht daran glauben, und viele, die nach Wien reiſen wollen, ziehen es doch vor, zu Wagen nach Marchegg oder nach Hain⸗ burg zu fahren, ſo unbequem es auch ſein mag. Es herrſcht nämlich ewiſſe Scheu; viele meinen, daß die Fahrten doch durch irgend en Zwiſchenfall geſtört werden könnten. Der Erfolg hat aber ſergaiſſe widerlegt. Eine Viertelſtunde nach 5 9 8 das Bild einer Mobiliſterung im kleinen vor ſich. Allerdings begreift in den Grund dieſer ſtrengen Maßregeln auch gegen das unbe⸗ igte Publikum nicht ganz. Endlich fährt der Zug ein. Er iſt hr ſang, aber alle Waggons ſind dicht beſetzt. Ingeneure ſtehen auf der Lokomotive, zahlreiche Oberbeamte ſind im Zuge, und man deutlich, daß eine lebhafte Genugtuung über dieſen tatſäch⸗ lichen Erfolg herrſcht. Das reiſende Publikum hat allerdings einige bequemlichkeiten zu ſpüren. Mehrere Paſſagiere, welche bei der llung Plätze angewieſen haben wollen, rufen nach dem Kon⸗ „Wo iſt denn ein Kondukteur?“ Mit ironiſchem Lächeln ihnen bedeutet:„Ja, heute gibt es keinen Kondukteur!“ Die ſenheit des Kondukteurs hat auch komiſche Konſequenzen. Nach⸗ von, beg e iſt, tritt in ein ein Dann bat er ſei liche Paſſagier zieht aber aus ſeiner Rockaſche eine Zwickzange und markiert die Billette— er iſt ein Oberbeamter, der heute den Kondukteurdienſt verſieht. Der Zug fährt anfangs langſam, dann ſchneller durch das militäriſche Spalier weiter nach Marchegg. Ueberall ſtellen ſich die Poſten in Habtachtſtellung, ziehen die Gewehre an und leiſten der Lokomotive, die den Streik bricht, die Ehrenbezeigung. Bei der Halteſtelle an der Roten Brücke, einem beliebten Ausflugsorte nächſt Preßburg, hat ein Gefveiter ſich mit ſeinen drei Mann vor dem Stationshäuschen in Front geſtellt und läßt den Zug paſſieren. Aus vielen Wächterhäuſern kommen die Weiber mit ihren Kindern und machen erſtaunte Geſichter darüber, daß der Zug doch fährt, wenn auch ihre Männer ſtreiken. In Marchegg wird der Zug vom öſterreichiſchen Perſonal übernommen. Alles verläßt die Waggons; die ungariſchen Funktionäre werden von ihren öſterreichiſchen Kollegen begrüßt und beglückwünſcht. — Verſuchter Gattenmord und Selbſtmord. Eine ſchreckliche Bluttat verurſachte Samstag nacht in dem Hauſe Ruppiner Straße 8 in Berlin große Aufregung. Auf dem Flur des Vorderhauſes ver⸗ ſuchte der 30 Jahre alte Arbeiter Arnold Heiſe aus Reinickendorf ſeine 28 Jahre alte Ehefrau durch drei Revolverſchüſſe zu ermorden und tötete ſich dann ſelbſt durch zwei Schüſſe in die rechte Schläfe. Die Frau wurde ſchwer verwundet. Ueber die Tat wird folgendes ge⸗ meldet: Wiederholt lebten die Eheleute ſchon getrennt voneinader. Vor vierzehn Tagen mieteten ſie Provinzſtraße 122 in Reinickendorf eine Wohnung. Heiſe arbeitete nicht. Am Donnerstag verließ Frau Heiſe ihren Mann und ging zu ihrem Stiefvater, dem Arbeiter Baranowski, in der Ruppiner Straße 8. Geſtern morgen bat Heiſe ſeinen uswirt, dem er für vierzehn Tage Miete gezahlt hatte, ihn ziehen zu laſſen, da ihm ſeine Frau ausgerückt ſei und er ſeine Ein⸗ richtung zu einem Spediteur bringen wolle. Der Wirt war damit einverſtanden. Heiſe verkaufte nun ſeine Sachen, ging abends um 9 Uhr zu Baranowski, zeigte dieſem und ſeiner Frau das Geld und erzählte, er habe gute Arbeit gefunden Vorſch ß bekommen. 0 einander. Ihre beiden Stiefbrüder ſchlugen vor, die Verſöhnung mit einem Glas Bier zu feiern, und beſuchten mit dem Ehepaare mehrere Wirtſchaften. Nach 1 Uhr trat die Geſellſchaft den Heimweg an. Heiſe und Frau gingen Arm in Arm. In der Nähe des Hauſes veranlaßte H. ſeine beiden Schwäger, etwas vorauszugehen, da er mit ſeiner Frau noch einiges zu be⸗ ſeine Frau aus der Wohnung zu 75 85 ſprechen habe, bevor er nach ſeiner Wohnung zurückkehre. Die beiden jungen Leute gingen nun gleich in ihre Wohnung und ließen für ihre Stiefſchweſter die Haustür auf. Als Heiſe mit ſeiner Frau, die vor ihm herging, die Mitte des dunklen Hausflures erreicht hatte, zog er einen Revolver und feuerte drei Schüſſe ab. Die erſte Kugel drang der Frau in das linke Schulterblatt, die zweite durchſchlug vom Rücken aus die linke Körperſeite dicht neben dem Herzen, die dritte ſtreifte das Gelenk der linken Hand. Die Schüſſe fielen raſch nach⸗ Als die Frau mit einem gellenden Schrei zuſammenbrach, richtete der Mann die Waffe gegen ſich ſelbſt, ſchoß ſich zweimal in die rechte Schläfe und fiel tot neben der Verwundeten hin. Die beꝛden Baranowski ſtürzten die Treppe herunter, und aus allen Wohnungen kamen Leute mit Lampen, während andere die“ Polizei holten. Ein Wachtmeiſter kam alsbald mit vier Schutzleuten und ſperrte den Hausflur ab. Ein Arzt von der Rettungswache in der Kaſtanien⸗ Allee ſtellte feſt, daß Heiſe tot war, verband die ſchwer verwundete Frau, die bewußtlos war, und ließ ſie mit einem Lückſchen Rettungs⸗ wagen nach der königlichen Klinik bringen. 1 der Palaſt des„Kupferkönigs“. Der neueſte Milliardär⸗ palaſt in der„Fifth Avenue“, an dem bereits ſeit zwei Jahren ge⸗ baut wird, wird, wie aus Newyork gemeldet wird, alles bisher Dage⸗ weſene in den Schatten ſtellen; die Geſamtkoſten des Palaſtes, in dem der Multimillionär und Kupferkönig William Clarke ſeine Reſidenz aufſchlagen wird, werden auf über 20 Millionen Mark geſchätzt. s8 iſt faſt gänzlich aus Marmor, weißem Granit und Bronze gebaut. Die Bronze, die allein ſchon 2 000 000. koſtet, kommt aus der Granit ei eigenen Gießerei des Milliardärs, während er für de ganzen Steinbruch in Maine gekauft 90 Jaus ſeinen Werlen in Uöland. Das. Wrannterm, 28. April. Weneral⸗Anzeiger; 3. Sette⸗ Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 1. Maf ab iſt Mann⸗ t⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Gemünden. Geſprächsgebühr 1 Mark. Städtiſche Chronik. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, 3 hat Band 3 der im Auftrage des Stadtrats von Dr. Friedrich Walter bearbeiteten ſtädtiſchen Chronik(Jahrgang 1902) nun⸗ kt mehr die Druckerpreſſe verlaſſen und iſt in allen hieſigen, Buchhand⸗ lungen zu dem äußerſt wohlfeilen Preis von 2 Mk.(auswärts 5 2,50 Mk.) zu haben. Wie das Vorwort des Verfaſſers hervorhebt, h0 erſcheint dieſer 3. Chronikjahrgang, der eine Zuſammenfaſſung aller 8 für Mannheim wichtigen Ereigniſſe des Jahres 1902 därſtellt— und deren iſt eine überaus große Zahl— leider etwas verſpätet, was ſeinen Grund darin hat, daß die Bearbeitung und Drucklegung eines ſolchen chronikaliſchen Werkes überaus mühſam und zeit⸗ er vaubend iſt, andererſeits auch darin, daß die Arbeitskraft des Ver⸗ in faſſers in erſter Linie durch die Vorbereitung der zum Stadtjubiläum 0 7 erſcheinenden, ausführlichen und durchweg auf neuen Quellen⸗ forſchungen beruhenden Geſchichte Mannheims in Anſpruch genommen wird. Es iſt zu wünſchen, daß auch Band 8 der Chronik, wie die früheren Jahrgänge, in weiten Kreiſen der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft Eingang findet, beſonders aber auch als Geſchenk zu den vielen auswärts wohnenden Mannheimern gelangt, um ihnen von der modernen Entwickelung ihrer Vaterſtadt zu berichten. Auch von Jahrgang 1 und 2(1900 und 1901) iſt noch eine kleine An⸗ zahl von Exemplaren im Buchhandel vorrätig; wenn dieſe ver⸗ griffen ſind, wird es kaum mehr möglich ſein, eine vollſtändige Serie der ſtädtiſchen Chronik⸗Jahrbücher zu erhalten, worauf wir die In⸗ tereſſenten beſonders aufmerkſam machen. Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten im Handwerkskammerbezirk Mannheim. Geſtern vormittag 11 Uhr wurde die übliche Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlings⸗ arbeiten für den Handwerkskammerbezirk Mannheim im oberen Saale des Saalbaues feierlich eröffnet. Hierzu hatten ſich als Ver⸗ treter des Staates die Herren Geh. Reg.⸗Kat Lang und Amt⸗ mann Neff eingefunden. Als Vertreter der Stadt waren er⸗ ſchienen die Herren Stadträte Hirſchhorn, Groß, Barber und Foshag. Außer dieſen Herren hatten ſich die Mitglieder der Handwerkskammer, der gewerblichen Vereinigungen, ſowie Geſellen und Lehrlinge in großer Zahl eingefunden. Der Ausſtellungsſgal war hübſch mit Fahnen und Flaggen geſchmückt und im Hintergrunde war die Büſte Kaiſer Friedrichs inmitten eines kleinen Haines auf⸗ geſtellt. Der Singverein unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Starke, eröffnete die Feier mit dem Geſang„Die Himmel rühmen“, worauf der erſte Vorſitzende der Handwerkskammer, Herr Stadtrat Leonhard, alle Anweſenden, beſonders die Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, herzlichſt im Namen des Handwerkskammer⸗ bezirks bewillkommte. Redner wies dann darauf hin, daß ſeit Be⸗ ſtehen der Handwerkskammern im Gewerbeſtand eine bedeutende Verſchiebung zum beſſern ſich vollzogen habe. Trotzdem aber werde die wohltätige und werktätige Wirkſamkeit der Kammer oft verkannt. Auf die Ausſtellung übergehend bemerkte Redner, daß ſich 349 Ge⸗ ſellen und 228 Lehrlinge an derſelben beteiligten, gegenüber dem Vorjahre ein Mehr von 252. Das Preisgericht, an deſſen Spitze Herr Reg.⸗Kat Mattenklott⸗ Karlsruhe ſtand, zenſierte die Arbeiten durchweg mit„Gut“ und„Recht gut“. Insbeſondere habe Herr Reg.⸗Rat Mattenklott ſich dahin geäußert, daß er ſo ſchöne Arbeiten in einer derartigen Ausſtellung noch niemals geſehen habe, da ſie geradezu an Meiſterſtücke grenzen. Sodann richtete der Redner herzliche Worte der Ermahnung an die jungen Leute, auf dem beſchrittenen Wege weiter zu wandeln, damit ein tüchtiger Meiſterſtand heranwachſe. Zum Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen gedachte Herr Stadtrat Leonhard der Unterſtützung der Großh. Regierung und ſchloß ſeine mit größtem Beifall auf⸗ genommene Anſprache mit einem von den Anweſenden begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das Großherzogspaar und das ganze großherzogliche Haus. Mit dem Geſang des Liedes„Frühling am Rhein“, das der ſchon genannte Verein wirkungsvoll zum Vortrag brachte, war der offizielle Eröffnungsakt zu Ende. Es erübrigt uns nun noch darauf hinzuweiſen, daß die Ausſtellung unter Leitung der Herren Sekretäre Haußer und Bethäufer ſehr hübſch arrangiert iſt und wirklich gediegene und ſauber verfertigte Arbeiten ausgeſtellt ſind. Die Herren Reg.⸗Rat Lang und Amtmann Neff, welche die Ausſtellung eingehend beſichtigten, ſprachen wiederholt ihre Anerkennung und hohe Befriedigung aus. Auf der Ausſtellung ſind faſt ſämtliche Zweige unſeres heimiſchen Gewerbeſtandes und Gewerbefleißes vertreten. Sie zeigt, daß der alte Spruch:„Hand⸗ werk hat einen goldenen Boden“ im Handwerkskammerbezirk Mann⸗ heim ſtets hochgehalten und geehrt wird. Die leitenden Kreiſe dürfen in dieſer den Bezirk ſo ehrenden Ausſtellung, für die viele auf⸗ gewendete Arbeit und Mühe, ſich gewiß reichlich entſchädigt fühlen. Die Ausſtellung iſt vom 24. April bis einſchließlich 1. Mai l. J. täglich von 11 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags geöffnet. Der Eintritt iſt für Jedermann frei und nur zu empfehlen. * Saatenſtand. Die Herbſtſaaten ſind mit Ausnahme des füd⸗ M eeeee. X* — rrr * — liegenden Berichten hat der Saatenſtand gegenüber demjenigen des letzten Berichtsmonats im November b. J. Veränderung erlitten. In den ſüdöſtlichen Landesteilen iſt die Mäuſeplage infolge der reichlichen atmoſphäriſchen Niederſchläge faſt gänzlich verſchwunden. Der Stand der Saaten einſchließlich der Wieſen, jedoch ausſchließlich des Klees, der vielfach Lücken aufweiſt, kann daher als ein nahezu guter bezw. guter bezeichent werden. Die Beſtellung der Frühjahrsſaaten iſt durch Näſſe und Kälte vielfach berzögert worden. 5 Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet kommenden Mittwoch, nachmittags ½5 Uhr, im Hotel National ſtatt. Eine Reihe bon Vereinsnachrichten, von denen einzelne wohl das allgemeine Intereſſe krregen, wird gegeben; außerdem aber wird Frau Anna Edinger⸗Frankfurt über den bevorſtehenden Internationalen Frauenkongreß ſprechen. Frau Edinger, deren Tätigkeit ſich ins⸗ beſondere auf viele Gebiete der Wohlfahrtspflege erſtreckt, iſt zur Beſprechung des genannten Themas ganz beſonders geeignet. gehört dem Vorſtand des Bundes deutſcher Frauenvereine an. Außer⸗ dem aber wird ſie in Berlin an hervorragender Stelle tätig ſein, da ſie zur Vorſitzenden der Sektion für ſoziale Einrichtungen und A Cbeieeeeenenn. ſein und der architektoniſche Stil iſt der moderne franzöſiſche, mit Einzelheiten im Stil Ludwigs XVI. Eine große, weiße Granit⸗ kuppel, die ſich 161 Fuß über der Erde erhebt, wird für den Charakter des Gebäudes weſentlich ſein. Im Innern wird ſich eine Flucht von vier Bildergalerien befinden, die eine Sammlung von Kunſtſchätzen beherbergen ſollen, wie ſie in den Vereinigten Staaten höchſtens in der Sammlung von Pierpont Morgan zu finden ſind. Die Haupt⸗ galerie iſt ſo ſinnreich angelegt, daß ſie zugleich als Ballſaal, Theater⸗ und Konzerthalle benutzt werden kann. Durch den einfachen Druck eeines Hebels erhebt ſich eine Bühne, Rampenlichter werden entzündet die ganze Theaterausſtattung der Halle verſchwinden. Im Erdge⸗ ſchoß befindet ſich ein prächtiges, türkiſches Bad, mit einem großen Schwimmbaſin aus weißem Marmor, das den Feenpalaſt noch ver⸗ vollſtändigen ſoll, der wie aus einem Märchen von Tauſendundeine Racht entſprungen ſcheint. Balladenſänger im ruſſiſchen Heer. Die St. Petersburger “berichtet, daß eine Anzahl beltebter Dichter und Balladen⸗ Sie ſollen von einem chen Soldaten im Drange erung zu biete öſtlichen Landesteils gut in den Winter übergegangen. Nach den vor⸗ wenig oder gar keine Sie und ein Vorhang ſenkt ſich herab; faſt ebenſo ſchnell kann aber wieder Beſtrebungen ernannt wurde. Frau Edinger ſtehen alſo nicht nur ihre perſönlichen Kenntniſſe aller einſchlägigen Fragen zur Ver⸗ fügung, ſondern die ganze Organiſation des Kongreſſes iſt ihr durch⸗ aus vertraut. *»Die Verſammlung der Metzgermeiſter Oberbadens am Sonn⸗ tag vor acht Tagen war von 80 Intereſſenten beſucht. Der erſte Beſehluß ging dahin, daß in den Bezirken Ueberlingen, Meßkirch, Pfullendorf, Stockach. Radolfzell, Singen und Engen Bezirks⸗ innungen gegründet werden ſollen. Dieſe Bezirksinnungen ſollen ſich dann an den Landesverband anſchließen. Auch über beſſere Ver⸗ wertung der Häute und Felle wurde geſprochen. Inbezug auf Schlacht⸗ und Beſchauzeit, Fleiſchbeſchaugebühren ſollen auf der am 7. und 8. Juni in Pforzheim ſtattfindenden Landesverſammlung weitere Schritte getan werden, welche darauf abzielen, daß die Fleiſch⸗ beſchaugebühren vom Staat übernommen werden. * Vollmer im Roſengarten. Trotz des angenehm milden Wetters, das geſtern abend vielfach zu Spaziergängen und in Gartenreſtau⸗ rants lockte, hatte ſich ein anſehnliches Auditorium im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens eingefunden das die Darbietungen der hie⸗ ſigen Grenadierkapelle mit größtem Beifall aufnahm. Allerdings wies der Saal bei Eröffnung des Konzerts noch große Lücken auf, welche jedoch durch Späterkommende ſehr raſch ausgefüllt wurden. Das reichhaltige, 11 Nummern ſtarke Programm wies zwei neue Pièecen auf, nämlich einen Walzer von Willy Pohl„Im ſchönen Monat Mai“ und für Streichinſtrumente„In der Heimat“ von Sahlender. Letzteres Stück iſt in zarteſtem Pianiſſimo gehalten und gefiel ſo gut, daß es da capo gegeben werden mußte. Das Pro⸗ gramm wies ferner Kompoſitionen von Roſenkranz, Humperdinck, Mascagni uſw. auf, die ſtark applaudiert wurden, ſo daß ſich die Kapelle zu verſchiedenen Dreingaben entſchließen mußte. * Apollo⸗Theater. Die Samstag⸗Vorſtellung„Siſe“ und „Verbotene Frucht“ hatte ſich wiederum eines außerordent⸗ lich regen Beſuches zu erfreuen, der ſich in erſter Linie auf die beſten Plätze des Hauſes konzentrierte. Die Leitung ſcheint endlich in den beiden genannten Werken die erſehnten Zug⸗ und Kaſſen⸗ ſtücke gefunden zu haben. Namentlich das Pfarrhausdrama„Ver⸗ botene Frucht“ hatte zahlreiche Beſucher angelockt, die teilweiſe erſt zum Beginn des zweiten Stückes(9 Uhr) und ſelbſt nach dieſem erſchienen. Auch die Nachtſzene aus der Großſtadt„Sie“ fand jwiederum ungeteilten Beifall; beide Stücke gelangen heute Montag und morgen Dienstag zur Wiederholung. Feuerio. Die verfloſſenen Samstag im Habereck abgehaltene Mitgliederverſammlung, deren Leitung in den Händen des erſten Vorſitzenden Herrn E. v. d. Heydt lag, war erfreulicherweiſe gut und auch von einer größeren Anzahl Ehrenmitglieder beſucht, die da⸗ durch lobenswertes Intereſſe an dem von der Geſellſchaft ſeit Jahren wieder zum Beſten Mannheims auf die Höhe gebrachten Carneval⸗ Leben bekundeten. Zeitigte doch das erfolgreiche Vorgehen des Feuerio ſchon von Anbeginn in unſerer näheren Umgebung Nachahmer in Geſtalt befreundeter Brudervereine und unſere Vorſtädte ſtellen ſich, jetzt ebenfalls für ſich in den Dienſt des tollen Prinzen, was einerſeits nur zu begrüßen, anderſeits aber zum ebenſo feſten Zuſammenſchluß der Innenſtadt mahnt, ohne welchen das bisher Gebotene für die Dauer undurchführbar wäre. Nachdem der im abgelaufenen Vereins⸗ jahre aus dem Leben geſchiedenen Mitglieder in gewohnt ehrender Weiſe gedacht war, trat man in die Tagesordnung ein. Zunächſt wurde der Jahresbericht von dem Schriftführer Herrn Ch. Kirſch erſtattet, welcher ein anſchauliches Bild über die vorweg winterliche Tätigkeit der Geſellſchaft entrollte. Gelobt wurde das anerkennens⸗ werte Entgegenkommen der hieſigen Einwohnerſchaft, insbeſondere aber dasjenige der ſtagtlichen, ſtädtiſchen und Militär⸗Behörden, letztere hier ſowie in Schwetzingen, ferner der Mitwirkenden, an deren Spitze Herr Gr. Hofſchauſpieler Alex. Kökert, auch der Preſſe, welches zur erſprießlichen Durchführung von Elite⸗Ver⸗ anſtaltungen, wie das Carneval⸗Konzert, Damen⸗Fremdenſitzungen im Roſengarten, Herrenſitzungen, ferner impoſante Carnevalszuge, die den Verkehr, wie an Maimarkt, beleben, unerläßlich iſt. Dieſes Jahr hatte die Geſellſchaft erſtmals mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die aber, dank der Opferwilligkeit ihrer Lieferanten und weiterer Inanſpruchnahme der aktiven Mitglieder, gehoben werden konnten, ſo daß, wie aus dem nun von dem Finanzminiſter Herrn Paul Kaeppler zur Vorlefung gekommenen Rechenſchaftsbericht her⸗ vorging, die Verhältniſſe wieder günſtige zu nennen ſein dürften. An Einnahmen waren zu verzeichnen: Kaſſavorrat, ſtädt. Zuſchuß⸗ Zinſen M. 1180.49, Ehrenmitglieder⸗Beiträge 11 534.53, Sitz⸗ ungen 10 825.59, Mitgliedermützen, Album und Karten 1483.56, Zuſchuß der Mitglieder 1200.; denen Ausgaben gegenüber⸗ ſtehen: Verſicherung M. 76.60, Mützen und Orden 3877.46, Saal⸗ mieten 2163.78, Muſik 1833, Druckarbeiten, Inferate, Porto 3504.26, Koſtüme, Dekorationsſtoffe ete. 5285.67, Handwerker, Löhne, Gratifikationen, Wagen ete. 9789.47, allgem. Ausgaben 129.35, ſodaß ſich für 1. April 1904 ein Aktiv⸗Saldo von M. 64.58 ergibt. Herrn Kaeppler wurde nach Bekanntgabe des Reviſionsproto⸗ kolles, gezeichnet„Irz. Mügge, E. Mansfeld, Daniel Lutz“, für ſeine umſichtige Führung der verantwortungsvollen Kaſſen⸗ geſchäfte aufrichtig gedankt und Decharge erteilt. Nr. 3 und 4 der Tagesordnung betrafen Erneuerungswahlen; aus dem Vorſtand haben auszuſcheiden 6 Räte und der Erſatzmann. Der allſeits beliebte und verdienſtvolle Gründungspräſident, Herr Emil von der Heydt, gab ſchon lange den Entſchluß kund, nach Erreichung des 60. Lebensjahres von ſeinem zu größter Zufriedenheit berſehenen Amte zurückzutreten. Namens der Geſellſchaft gab ſeinem diesbezüg⸗ lichen Bedauern der zweite Vorſitzende, Herr Heinrich Weinreich, in bewegten Worten Ausdruck, und wurde ſodann auf deſſen Vorſchlag ſofort der einſtimmige Beſchluß gefaßt, dieſen Wunſch nicht zu akzep⸗ tieren, was der Herr„Präſident“ mit dem Verſprechen guthieß, auch fernerhin ein eifriger Anhänger der Feuerio⸗Ziele zu bleiben. Die hierauf vorgenommene Wahl hatte das Reſultat, daß die bisherigen 11er⸗Räte, die Herren E. b. d. Heydt, J. Biundo, Ad. Dingeldein, P. Kaeppler, Ch. Kirſch wieder und Herr C. Wigand neu, ſowie als Erſatzmann Herr Ph. Mechler daraus hervorgingen. Von einer Wiederwahl des Herrn Frz. Noll wurde auf deſſen ſchriftlichen Wunſch Umgang genommen.— Zu Rechnungsreviſoren ernannte man durch Zuruf wieder die Herren Franz Mügge, Eug. Mansfeld, Daniel Lutz und neu als Erſatzmann Herrn Frz. Leiſt. Mehrere Anregungen für ein abzuhaltendes Sommerfeſt und ſonſtige Wünſche wurden noch eingehend erörtert, ſelbige ſind indeſſen aus triftigen Gründen für die Oeffentlichkeit vorerſt nicht ſpruchreif. Nach Abſtattung des Dankes an die Adreſſe des Vorſtandes für die Führung der Geſchäfte wurde die Verſammlung geſchloſſen. Einſicht in die Bücher ſteht Intereſſenten jederzeit offen. Und zum Schluſſe geſtatte uns der Dichter Th. Vulpinus ſein d. d. 20./4 O4 in der Straßburger Poſt erſchienenes„Feuerjo“ auch hier zum Abdruck bringen zu dürfen, womit wir unſererſeits der Karnevalſaiſon 1904 Valet ſagen wollen. Feuer jo! Es züngeln in die blaue Luft Millionen grüner Flammen, Der Rauch iſt lauter Blütenduft: Das muß vom Himmel ſtammen! In Feuer brach der Frühling aus, Zu Hilf! Zu Hilf! Des Winters Haus Stürzt jämmerlich zuſammen! ö Oweh! Feuerjo! Juchhe! * Techniſcher Verein Mannheim. aſchin SGlauben und mit Rückſicht darauf, daß ſie die Pantſcherei nur den beiden Kundinnen beging, kommt ſie mit 15 Mark Geldſtr früher behandelten Themas über Bierbrauerei und Malzfabrifation“ war. Dank ſeiner ausgedehnten Fachlenntnis wußte der Vortragende den ſchwierigen Stoff in ſehr geſchickter Weiſe zu behandeln, indem er zuerſt auf die phyſikaliſche Vorgeſchichte der Kälteinduſtrie, dann auf die Grundſtoffe der heutigen Kälteerzeugungsverfahren, das Ammo⸗ niak(NIEIs), die ſchwefliche Säure(SOizj) und die Kohlenſäure (COß) einging, um dann die betreffenden Maſchinen und Apparate und ihre Funktionen in das Bereich ſeiner Betrachtungen zu ziehen. Die klaren Auseinanderſetzungen waren geeignet, Laien wie Fach⸗ leute einen tiefen Blick in einen Teil der Wunder der Technik tun zu laſſen und neue Begeiſterung und Schaffensfreude für das groß⸗ artige und ausgedehnte Berufsgebiet wach zu rufen. Selbſtredend fehſte es am Schluſſe der Ausführungen nicht an lebhaftem Beifall, NAus dem Grossberzogtum. Heidelberg, 25. April. Geſtern morgen wurde am Neckarvor⸗ lande beim alten Schlachthaus der Ueberzieher und Hut des Buch⸗ halters Bark gefunden. In dem Ueberzieher befanden ſich Wert⸗ papiere von mehreren tauſend Mark. Man nimmt lt. Pf..“ be⸗ hördlicherſeits an, daß ſich B. in den Neckar geſtürzt habe. Leimen, 25. April. Samstag vormittag fiel der bei Land⸗ wirt Georg Ling beſchäftigte Dienſtknecht Karl Baumann von Roſen⸗ berg in der Scheune vom zweiten Gebälk herunter und zog ſich einen Schädelbruch zu. Der Verunglückte wurde ſofort nach dem akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg verbracht, wo er hoffnungs⸗ los darniederliegt. B. C. Pforzheim, 24. April. Oberlehrer J. H. Konrad feierte heute ſein 50 jähriges Lehrerjubiläum. ⸗k. Aus Mittelbaden, 25. April. Der am 10., und 11. Mai. 8. in Offenburg ſtattfindende II. Zentralzuchtviehmarkt der 17 mittel⸗ badiſchen Zuchtgenoſſenſchaften wird dem Vernehmen nach mit über 500 Farren, Kühen, trächtigen Kalbinnen und Rindern beſchickt werden. Die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen hat wiederum in dankenswerter Weiſe die Vergünſtigung gewährt, daß auf den badiſchen Bahnen einfache Fahrkarten, welche ſchon am 9. Mai gelöſt werden können, bis einſchließlich 12. Mai zur Rückfahrt berechtigen, wenn ſie von der Marktkommiſſion abgeſtempelt ſind Den Käufern kommen beträchtliche Frachtermäßigungen zugute, Freiburg, 25. April. Freitag vormittag wurde im Maſchinen⸗ haus einer hieſigen Brauerei ein lediger Taglöhner, der an der Kälteleitung der Eismaſchine mit einem Monteur beſchäftigt war, bon einer Transmiſſionswelle erfaßt und einigemal herumgeſchleu derk. Er erlitt ſchwere, zumteil innere Verletzungen. .0. Konſtanz, 24. April. Der Bürgerausſchuß genehmigte nach 2½tägiger Beratung den ſtädt. Voranſchlag pro 1904, der die Erhebung einer Umlage von 60 3 erforderlich macht. Die Stadt hat im letzten Jahr um 300 Familien zugenommen. Aus den Verhand⸗ lungen iſt zu erwähnen, daß ein Antrag, Schulgeld und Lehrmittel auf die Gemeinde zu übernehmen, abgelehnt wurde. Pfalz. Heſſen und Umgebung. yVFrankenthal, 23. April. Ein Bild tiefer ſittlicher Verkom⸗ menheit entrollte eine heute vor der Strafkammer des hieſigen Land⸗ gerichts ſtattgehabte Verhandlung gegen eine Maurersfamilie aus Frieſenheim. Angeklagt ſind der 48 Jahre alte Maurer Ferdinand Mitzel, deſſen aus Hettesheim bei Weinheim ſtammende 34 Jahre alte zweite Ehefrau Maria geb. Fels, deſſen aus erſter Ehe ſtam⸗ mende 15 Jahre alte Tochter Stephanie Mitzel und deſſen von der erſten Frau mit in die Ehe gebrachte, außerehelich geborene 20 Jahre alte Sohn Peter Mitzel, ſämtlich von Frieſenheim. Die den Angeklagten beigemeſſenen, u. a. in 8 173 des.⸗St.⸗G.⸗B. mit Strafe bedrohten Handlungen ſind in ihren Einzelheiten ſo em⸗ börend, daß ſie ſich kaum andeuten laſſen. Es ſei nur ſo viel geſagt, daß der Vater mit der Tochter, die Mutter mit dem Sohn und dieſer wiederum auch mit der Schweſter ſtrafbaren Verkehr unterhalten hat. Während die Verhandlung gegen die Ehefrau Mitzel erſt nä Dienstag zu Ende geführt werden ſoll, wurde der Ehemann Ferdi Mitzel zu 1 Jahr 4 Monaten Zuchthaus, ſowie fünfjährigen der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Peter Mitzel k Rückſicht auf das ſchlechte Beiſpiel, das ihm der eigene Vater geg hat und auf den Umſtand, daß er von ſeiner Mutter verführt wurd mit einer ſechswöchigen Gefängnisſtrafe davon. Stephanie Mit erhält, da ſie bei Begehung der ſtrafbaren Handlungen erſt 14 Jahre alt war, einen Verweis. 85 Frankenthal, 24. April. Der vor länger als vier Jahren zur Beſeitigung des damals herrſchenden Wohnungsmangels ins Leben gerufene Gemeinnützige Bauverein hat in ſeine jüngſten Generalverſammlung die Liguidation beſchloſſen Zeitverhältniſſe waren dem urſprünglich zu weitgehenden H nungen berechtigenden, von der Arbeiterſchaft warm begrüßten Verein nicht günſtig. Die ſchon kurze Zeit nach der Begründung eingetretene, mit dem Wegzuge der Familien von Arbeite FJabrikangeſtellten verbundene induſtrielle Kriſis und die Erb 2 gegenbrachte, mehr und mehr ſchwand und die Zahl ſeiner Mitglied von Jahr zu Jahr zurückging. Mölſchbach, 25. April. Am Samstag abend ſtürzte 70 Jahre alte geiſtesgeſtörte Witwe Eliſabeth Edinger aus de zweiten Stock ihres Wohnhauſes zum Fenſter hinaus und zog It.„Pf. Pr.“ dabei ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß ſie e Sonntag morgen an deren Folgen ſt a r b. 55 Alzey, 25. April. Samstag abend erlitt das Dienſtmädchen Babette Meitzler aus Mauchenheim ſo Brandwunden, daß es am anderen Morgen im Kreiskranken hauſe ſterben mußte. Dem Mädchen war Bodenwachs, welches auf eine Spiritusmaſchine geſtellt hatte, in Brand geraten und deren Kleider in Brand geſetzt. *Darmſtadt, 25. April. Samstag nachmittag hat ſich Großh. Herrengarten ein Arbeiter Gaiß aus Roßdorf dur Schuß direkt unter das Herz ſchwer berletzt. 925 Oppenheim, 25. April. Geſtern nachmittag fiel zwiſchen hie und Nierſtein der Wagen einer hieſigen Lehrersfamilie, die ei Ausflug unternahmen, infolge Scheuens des Pferdes vor dem 10 um. Der Kutſcher blieb bewußtlos liegen und erholte ſich erſt nac einiger Zeit. Die Frau erlitt erhebliche Verletzungen. Berſchtszeſtung. P. Mannheim, 25. April.(Schöffengericht.) A ehrlichen Motiven zur Milchpantſcherin gewo den iſt die Milch⸗ und Viktualienhändlerin Leger von hie in der vorgeſtrigen Sitzung feſtgeſtellt wurde, ſetzte ſie nämlich Liter Milch einen viertel Liter Waſſer zu, um z wei„fa Kundinnen los zu werden. Eine derſelben war no ca. 50 M. Milchſchuld im Rückſtande. Direkt verweigern ſie die weitere Abgabe von Milch nicht. Um nicht ihr Geld lieren und um die beiden Kundinnen zur Abſage zu bringe um nicht noch weiter ihre gute Milch denſelben umſonſt zu lie beging ſie die Pantſcherei. Frau Leger iſt noch nicht und es wurde durch die eine Kundin ſelber ausgeſagt, ſie gute Milch erhalten, nur in den letzten Tagen ſei ſie nicht mehr frieden geweſen. Das Gericht ſchenkte den Angaben der Angeklagt 2 Seſfſe. Meneram umerrer ſchuldig gemacht. Um einen ſeiner Mannheimer Lieferanten in Firma Heinrich Külmer Nachfolger, der eine Forderung von 2000/ an ihn hatte, von einer gerichtlichen Klage abzuhalten, fälſchte Kaufmann auf die Namen von Wilhelm Berlinger und Georg Kramer in Rhein⸗ gönheim Bürgſchaftsſcheine in Höhe von 500 und 1000 /. Gin Schaden iſt durch die Fälſchungen niemand erwachſen, da die Be⸗ treffenden durch eine Sicherheitshhpothek ſchadlos gehalten wurden. Das Gericht erkennt gegen den Angeklagten unter Annahme mil⸗ dernder Umſtände auf 6 Wochen Gefängnis. Sport. * Lawnu⸗Tennis. Bei ſchönſtem Wetter fand geſtern, umringt von einer großen Zuſchauermenge, das erſte diesjährige Wettſpiel des.⸗T.⸗Kl. Mannheim gegen den Heidelberger.⸗T.⸗Kl. ſtatt. Letzterer konnte wider Erwarten eine außerordentlich ſtarke Mann⸗ ſchaft ins Feld führen, was zur Folge hatte, daß Heidelberg das Wettſpiel ſchließlich überlegen mit 15:5 Punkten, 81: 18 Sätzen und 244: 179 Spielen gewann. Umſo erfreulicher iſt es, konſta⸗ tieren zu können, daß gerade die erſten Spiele zwiſchen den ſtärkſten Gegnern von Mannheim gewonnen wurden. So beſiegte Dr. Buſh Nirrnheim, H. Rothſchild ſchlug den bekannten Berliner Spieler Simon. Dr. Blagden gewann nach drei Sätzen gegen Huhn. Gute Form zeigte auch beſonders Wünſch, welcher dem alten Heidelberger Spieler Dr. Schönborn ein Set abnehmen konnte. Im Doppelſpiel unterlagen alle Paare mit Ausnahme des Paares H. Rothſchild⸗Dr. Blagden, das gemiſchte Doppelſpiel fiel an Mannheim. Frl. Gutmann, welche in dieſem und im Einzel⸗ fſpiel gegen Frl. Andrews zum erſtenmal in einem Klub⸗Wettſpiel auftrat, ſpielte außerordentlich ruhig und ſicher. Sie hat in der letzten Zeit ihr Spiel weſentlich verbeſſert und dürfte demnächſt zu den beſten Spielerinnen Mannheims zählen. Wie bereits anfangs erwähnt, gewann Heidelberg das Wettſpiel ziemlich leicht, die ein⸗ zelnen Kämpfe gaben aber alle zu guten Hoffnungen Anlaß und beweiſen wieder die große Popularität dieſer rein ſportlichen Ver⸗ anſtaltungen. *Die Internationale Karlsruher Hunde⸗Ausſtellung aller Raſſen, veranſtaltet von dem unter dem Protektorate des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin ſtehenden I. Karlsruher Kynologen⸗ Verein, wurde geſtern früh 9 Uhr eröffnet. Die Ausſtellung be⸗ herbergt prachtvolle Tiere, darunter den St. Bernhardshund und den löwenartigen Leonberger. —— Theater, Kunſt und iſſenſchalt. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 26. April: „Robert der Teufel“.— Mittwoch, 27.:„Die Regimentstochter.— Donnerstag, 28.:„Der Ring des Nibelungen.“ Zweiter Tag der Trilogie:„Siegfried.“— Freitag, 29.:„Der Zigeunerbaron.“— Samstag, 30.:„Oberon.“— Sonntag, 1. Mai:„Der Barbier von Sevilla.“ Hierauf:„Phantaſien im Bremer Ratskeller.“— Mon⸗ tag, 2. Mai:„Die kleinen Michus.“— Dienstag,.:„Der Ring des Nibelungen.“ Dritter Tag:„Götterdämmerung.“ Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 26. April: „Fedora.“— Mittwoch, 27.: Zum erſten Male:„Champerays Leiden.“— Donnerstag, 28.:„Zapfenſtreich.“— Freitag, 29.: „Champerays Leiden.“— Samstag, 30.:„Nathan der Weiſe.“— Sonntag, 1. Mai, nachm.:„Alt⸗Heidelberg.“— Montag, 2. Mai: „Fiesko.“ heueſte Nachrichlen und Celegramme. POrivat-Cetegramme des„General-Hnzeigers“. Mainz, 28. April. Einen mittelrheiniſchen Bezirksverein gründeten geſtern die Mineralwaſſerfabri⸗ kanten von hier und den umliegenden größeren Städten. Der Ver⸗ bandstag Deutſcher Mineralwaſſerfabrikan⸗ den findet laut„Fkf. Ztg.“ Ende September hier ſtatt. *Köln, 25. April. Wie der„Köln, Ztg.“ aus Tanger von geſtern gemeldet wird, iſt der ermordete Berichterſtatter Dr. Genthe am Morgen des 24. April in Ariſch durch einen eng⸗ liſchen Miſſionar beerdigt worden. Bochum, 25. April. Wie der„Märk. Sprecher“ meldet, wurden geſtern bei einem in der Herberge in der Pariſer Straße wohnenden Arbeiter Pocken feſtgeſtellt. Der Kranke wurde ins Pockenlazaret gebracht und die Herberge geſchloſſen. Die in der⸗ ſelben wohnenden Gäſte wurden unter ärztliche Beobachtung geſtellt. Liſſa i. Poſen, 25. April. Das Schwurgericht verurteilte nach fünftägiger Verhandlung am Samstag abend den des Mordes angeklagten Förſter Krupa zu lebenslänglichem Zucht⸗ 5 haus und wegen Diebſtahls zu 1 Jahr 3 Monat Gefängnis. „Glogau, 25. April. Graf Pückler wurde heute von der hieſigen Strafkammer wegen Beleidigung des Stations⸗ vorſtehers Klein zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt. Paris, 15. April. Wie der„Petit Pariſien“ erfährt, ſandte der König von Siam infolge des Abſchluſſes des fran⸗ 8 5 ſiſch⸗engliſchen Abkommens eine Miſſion nach Europa, die den Regierungen von Frankreich und England ſeine Befrie⸗ digung über dieſes Abkommen ausdrücken und den Miniſtern des Auswärtigen beider Länder gewiſſe Vorſchläge über die wirtſchaftliche und die kommerzielle Entwickelung Siams unterbreiten ſoll. Rom, 25. April. Präſident Loub'et begab ſich heute vormittag 11 Uhr nach dem Pantheon und legte Kränze auf den Särgen des Königs Viktor Emanuel und Humbert nieder. Später beſuchte der Miniſter die Königin Margherita. Turin, 25. April. Die Herzogin von Genua, geborene Prinzeſſin Iſabella von Bayern, wurde heute früh von einer Tochter glücklichentbunden. Kopenhagen, 25. April. Nach langwierigen Verhand⸗ ungen einigten ſich in dieſen Tagen die Regierungen Däne⸗ marks, Schwedens und Norwegens über gleichlautende Beſtimmungen betr. die Neutralität der drei Länder. Zur Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes. Paris, 5. April. Henri Rochefort, der vorgeſtern in der Dreyfusangelegenheit vor dem Kaſſationshofe als Zeuge vorgeladen war, erklärte in ſeiner Ausſage u.., daß der ehe⸗ malige ſpaniſche Miltärattache Marquis Valcarlos in dem Redaktionsbureau des„Intreanſigeant“ ſelbſt ſeinerſeits Drehfus als Verräter bezeichnete. Darauf erklärte Valcarlos in einem 'offenen Schreiben, daß er niemals in dem Bureau des„Intran⸗ it eant“ war und niemand gegenüber Drehfus als Urheber des Vordereaus bezeichnete, überhaupt niemals auf einen Verrat im anzöſiſchen Kriegsminiſterium aufmerkſam machte. Man habe in Weiſe ſeinen Namen gemißbraucht. Er teilte demKaſſations⸗ daß vor dem Renner Prozeſſe verſchiedene Schritte, ins⸗ von ſeinem eigenen Schwager, einem Oberſt und er berlange pon dem Kaſſationshofe, dem General Mercier gegenübergeſtellt zu werden. Gegen Rochefort werde er einen Prozeß anſtrengen. Der Streik der ungariſchen Eiſenbahnangeſtellten. Budapeſt, 25. April. Das Abgeordnetenhaus wurde durch ein königliches Handſchreiben vertagt. Budapeſt, 25. April. Namens des Komitees der Aus⸗ ſtändiſchen wird an die Eiſenbahnangeſtellten eine Proklama⸗ tion gerichtet werden, ſofort die Arbeit wieder auf⸗ zunehmen, um nicht eine weitere Verſchärfung der Maßregeln der Regierung heraufzubeſchwören. Wie von kompetenter Seite ver⸗ lautet, verkehren ſchon heute ſfämtliche GEiſenbahn⸗ züge fahrplanmäßig, mit Ausnahme einiger Nachtſchnell⸗ züge. Budapeſt, 25. April.(Frkft. Ztg.) Den ſtreikenden 6000 Lohnfuhrwerkern haben ſich 500 Verlader und 1000 Hilfsarbeiter angeſchloſſen. Budapeſt, 25. April.(FIrkft. Zig.) Zum Blutbad in Elfesd wird gemeldet, daß faſt alle Getöteten rumäniſche Bauern find. Von 35 Verletzten dürften viele ihren Wunden er⸗ liegen. Bei dem Zuſammenſtoß ſchoſſen 50 Gendarmen, die ſämtlich trafen. Die Salve erfolgte erſt nach dem Tode des Wachtmeiſters und nachdem der Huſarenrittmeiſter Nedeczkh durch einen Steinwurf verletzt worden war. Der Steinwerfer wurde von den Huſaren auf der Stelle getötet. Unter dem Ein⸗ druck der blutigen Vorfälle lam es in einigen Dörfern der Um⸗ gebung von Großwardein zu Aufruhr, Plünderungen und Brandſtiftung. Militär beſetzte die ganze Gegend. Großwardein, 25. April. 15000 organiſierte Arbeiter traten heute in den Ausſtand und zwangen die Ladenbeſitzer, die Läden zu ſchlie ßen. Die Ausſtändigen be⸗ zogen ein Lager, das von Militär umzüngelt wurde. Die britiſche Expedition in Tibet. London, 25. April. Der„Times“ wird aus Gyangtſe unter dem 21. April gemeldet: Der chineſiſche Amban in Lhaſſa, der höchſtens vier Tagereiſe von Ghangtſe entfernt liegt, habe auf ein Schreiben des Oberſten Dounghusband, in dem dieſer mitteilte, daß er bei ſeinem Eintreffen in Gyangtſe den Amban dort mit einem hohen tibetaniſchen Beamten zu treffen hoffe, um ein Abkommen abzuſchließen, mit dem Vorſchlage geant⸗ wortet, er wolle in drei Wochen mit einem tibetaniſchen Vertreter untergeordneten Ranges Gyangtſe beſuchen. Der Dalai Lama ſetzte ſo ſeine Verzögerungspolitik fort, da er augenſcheinlich noch immer auf Rußlands Beiſtand hoffe. Die Einwohner von Chaſſa ſeien durch die Ausſicht auf das Vorrücken der Briten nicht beunruhigt, da ſie infolge der bisherigen Erfahrungen eingeſehen haben, daß ihnen kein Leid zugefügt würde. Nur eine kleine Streitmacht halte formell die Straße nach Lhaſſa beſetzt. Deutſcher Reichstag. (67. Sitzung.) wW. Berlin, 25. April. Das Haus berät den Geſetzentwurf über die Garantien für eine Eiſenbahn⸗Daar⸗es⸗Salam⸗Mrogoro. Kolonialdirektor Dr. Stübel betont, dieſe Bahn ſei unentbehrlich für die wirtſchaftliche Erſchließ⸗ ung Oſtafrikas. Mit Rückſicht auf die Finanzlage wurde gegen die borjährige Vorlage durch Einrichtung einer geringeren Spurweite eine Erſparnis von 3½ Millionen Mark gewonnen. Sollte der Reichstag eine größere Spurweite bewilligen wollen, ſo würde die Verwaltung dafür dankbar ſein. Redner verlieſt Gutachten der Kolo⸗ nialſachverſtändigen Dr. Hans Meyer und Oberrichter Ziegler, welche die Meinung widerlegen, daß aus Oſtafrika wirtſchaftlich nichts herauszuholen ſei und fährt fort: Engliſche Miniſter und Gouver⸗ neure betonten oft die Notwendigkeit in den Kolonien Bahnen zu haben, um Unruhen verhüten zu können. Die neuen Opfer in Süd⸗ weſtafrika wären jetzt noch viel zahlreicher, wenn wir dort keine Bahnen hätten. Wollte man die Rentabilität ſtets auf den Pfennig berechnen, ſo wären auch in Deutſchland noch keine Bahnen gebaut. Die Rentabilität ſtelle ſich erſt nach einer Reihe von Jahren ein. Es könnten darüber 25—30 Jahre vergehen. Ein Anfang müſſe gemacht werden, nicht nur mit dem Bahnbau, ſondern auch mit der bermehrten Heranziehung des deutſchen Kapitals zur Erſchließung des Bahngehbietes. Graf Stolberg(konf.) erklärt, er und ſeine Freunde ſeien keine Kolonialenthuſiaſten. die Opfer des Hereroaufſtandes legten die Frage nahe, ob wir Kolonien brauchen oder nicht. Da wir aber Kolonien haben und nicht einmal die Sozialdemokraten ihren Verkauf beantragen, müſſen wir ihre Erſchließung anſtreben. Das beſte Mittel iſt ein ſchiffabrer Strom (Zuruf: Kanal.). In deſſen Ermangelung iſt der Bahnbau nötig, ſchon aus militäriſchen Rückſichten. 0,75 Meter vorſchlage. Die vielerfahrenen Engländer hielten die Kopfſpurweite von 1,06 Meter für das Beſte für afrikaniſche Bah⸗ nen. Die Vorlage mache in dieſer Beziehung einen krämerhaften Eindruck. Müller⸗Sagan(freiſ. Volkspartei) erklärt: Die Rentabilität der Bahnen ſei ausgeſchloſſen. Er und ſeine Freunde ſtänden den afrikaniſchen Kolonien grundſätzlich ab⸗ lehnend gegenüber. Aber auch die Kolonialfreunde müßten, ehe Bahnbauten beginnen, die Frage prüfen, ob es ſich nicht empfehle, die extenſive Kolonialpolitik zu Gunſten intenſiver Kolonialpolitik aufzugeben. Redner bekämpft die Reichsgarantieen in einer Zeit, wo die Bitten um Erhöhung von Invalidenpenſionen und Beamten⸗ gehältern abgeſchlagen werden. 8 Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.) befürwortet ebenfalls, zur intenſiven Kolonialpolitjk überzugehen, betont jedoch, für den geforderten Bahnbau lägen die Verhält⸗ niſſe beſonders günſtig. Die Zinsgarantieen des Reiches wer⸗ den in abſehbarer Zeit überflüſſig werden. Die Engländer erwarben ihren oſtafrikaniſchen Beſitz ſpäter als wir, bauten aber ſofort dar⸗ nach— 1896— die 1200 Kilometer lange Bahn nch dem Viktoria⸗ See für 100 Millionen Mark. Man müſſe auch die Baumwollkultur in Deutſchoſtafrika fördern, um unſere Induſtrie von dem amerika⸗ niſchen Baumwollimport unabhängig zu machen, Graf Arnim(Reichspartei.) bekämpft Müller⸗Sagans Ausführungen und befürwortet die Vorlage unter Hinweis auf die Kolonialbahn der Engländer und betont, die deutſch⸗afrikaniſche Baumwollkultur ſchreite erfreulich fort. Redner hofft, Daar⸗es⸗Salam werde Zanſibar wirkſame Konkurrenz machen und es als Doppelplatz verdrängen. Vom Urieg. Vom Kriegsſchauplatz. 5 etersbu rg, 25. April.(Ruſſ. Te Nach einem Telegramm des Generals Pflu 8 Port Redner bemängelt, daß die Vor⸗ lage mit Rückſicht auf die beteiligten Banken eine Spurtveite von ⸗Agentur.) wneitt, 28. Abrflit. Arkhur von geſtern entbehrt die Meldung der„Morning Poſt“ daß die Japaner den jeder Begründung. * London, 25. April.(Frkf. Zig.) Dem„Daili Telegraph“ wird aus Schang hai berichtet: Das Haupt⸗ quartier der japaniſchen erſten Armee rückt all⸗ mählich in der Richtung nach Widſchu vor. Bei ihrer Artillerie befinden ſich 12 Batterien ſechszöllige Haubitzen, deren Nutzen eine Lehre des ſüdafrikaniſchen Krieges iſt. Die Ruſſen ſollen 20 000 Mann um Antung und am nördlichen Ufer des Palu angeſammelt haben und dort ſtark verſchanzt ſein. Die 2. japaniſche Armee wird baldigſt Japan verlaſſen und auf der Inſel Diavanto bei Irengampho landen. Das bedeutet, daß die erſte, wie die zweite Armee die ruſſtſchen Stellungen bombardieren und angreifen. Berittene Banditen beunruhigen die Ruſſen nördlich vom Golfe von Liautung, um eine Ablenkung zu Gunſten der Japaner zu ſchaffen. Weitere Gefechte bei Jengampho werden gemeldet, wobei die Japaner die Ruſſen zurücktrieben. Bei Wladiwoſtok ſoll das Eis tauen und das ruſſiſche Geſchwader dort will die Er⸗ eigniſſe im Hafen abwarten. Die Lage in Port Arthur. * Port Arthur, 24. April.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Hier herrſcht überraſchende Ruhe(ö1) Seeleute und Bevpölkerung ertragen die Belagerung erſtaunlich kaltblütig. Der Untergang des „Petropawlowsk“ mit Makarow ſamt dem ganzen Stabe hat nicht im geringſten die Zuverſicht erſchüttert, daß Port Arthur un⸗ einnehmbar und daß eine baldige Niederlage der Japaner un⸗ vermeidlich iſt. In den letzten zwei Monaten iſt Port Arthur in ſolchen Verteidigungszuſtand gebracht worden, daß es völlig un⸗ einnehmbar iſt. Die ſchwachen Punkte an der Land⸗ wie Seeſeite ſind armiert. Der Beſtand der Garniſon iſt aufs äußerſte erhöht, die Feſtung mit allem Notwendigen auf länger als ein Jahr verſorgt. Tagsüber erinnert nichts— daran, daß ſich Port Arthur im Belage⸗ rungszuſtand befindet. Auf dem Boulevard ſpielt die Muſik und das Publikum ergötzt ſich an derſelben. Nachts aber hüllt tiefe Dunkel⸗ heit die Stadt ein. Nur auf der Reede ſpielen die Scheinwerfer. Reſtaurants und Magazine ſind tagsüber zahlreich beſucht. Geſchäftliches. * Auf der kürzlich ſtattgefundenen Ausſtellung für Kin⸗ deswohlfahrt in Berlin erhielt die California§ig Syrußp Co., London, für ihren californiſchen Feigen⸗Syrup Dalu überſchrikten hätten, „Califig“ die ſilberne Medaille. „Die Bedeutung der Statiſtik, welche im wiſſenſchaftlichen Leben anerkanntermaßen eine hervorragende Rolle ſpielt, wird heute bereits auch von jedem intelligenten Kaufmann für das moderne Geſchäftsleben erkannt und benutzt. In der Tat ſind ja auch im induſtriellen und kommerziellen Leben ſtatiſtiſche Angaben von äußerſter Wichtigkeit, z. B. über folgende Fragen: Was und in welchem Umfange wird fabriziert, welche Artikel werden vom Pub⸗ likum am meiſten verlangt, welche Gebiete ſind zur Aufnahme der Waren am beſten geeignet, welche Propagandamittel wurden heran⸗ gezogen und haben mit Erfolg gearbeitet ete. ete. Wer ſich über dieſe und viele andere Punkte ſeines Betriebes ſtets unterrichtet halten will, findet in der„Glogowski⸗Kartothek“ das beſte Mittel hierzu. Die⸗ ſelbe eignet ſich gleichermaßen zur Waren⸗, Lager⸗, und Material⸗ Verwaltung, Betriebs⸗, Umſatz⸗ und Propaganda⸗Statiſtik, Werk⸗ zeug⸗, Maſchinen⸗, Perſonal⸗ und Lohnkontrolle, zur Vor⸗ und Nach⸗ kalkulation, für Kundenbearbeitung, Offertenweſen und alle anderen in größeren Geſchäften dauernd wiederkehrenden Buchungsarbeiten. Die bekannte Firma Glogowski u. Co., Mannheim, N 4, 11 zeigk in ihrem Bureau die Benutzung der Kartothek und ſtellt allen In⸗ tereſſenten Kataloge gern gratis zur Verfügung. — Stimmen aus dem Publikum. Zum Schutze der Zugtiere hat der Kölner Tierſchutzverein eine ſehr nachahmenswerte Neuerung getroffen. In etwa 100 Stallungen von Fuhrwerksbeſitzern Kölns iſt ein Plakat aufgehängt worden, welches die Unterſchrift der Be⸗ ſitzer trägt und folgenden Wortlaut hat:„Auf Veranlaſſung des Kölner Tierſchutzvereins erklären ſich die unterzeichneten Pferde⸗ beſitzer, Fuhrunternehmer und Spediteure bereit, Tierquälereien ſeitens ihrer Angeſtellten ſtreng entgegenzutreten, ſie zur Anzeigs zu bringen und den Schuldigen im Wiederholungsfalle zu entlaſſen. Angeſtellte, die ſich durch liebevolle und verſtändige Behandlung ihrer Tiere auszeichnen, werden dem Tierſchutzverein zur Belohnung vorgeſchlagen.“— Dieſe Idee iſt eine ganz ausgezeichneke und ver⸗ dient in allen Städten, wo ſich Roheit bemerkbar macht, zur Aus⸗ führung gebracht zu werden. Wer wird bei uns die Sache in die Hand nehmen? Ein Mitglied des Tierſchutzvereins. Briefkaſten. Abonnent H. Gemäß Verordnung vom 30. November 1899 iſt beſtimmt: 8 40. Die Mahngebühr iſt zu berechnen, ſobald der Mahner zum Vollzuge der Mahnung die Wohnung des Schuldigen be⸗ treten hat, wenngleich mittlerweile der Schuld⸗ betragberichtigt iſt. Es iſt nicht möglich, dem Mahner einen Eilboten nachzuſenden, daß wieder ein Säumiger ſeinen Verpflich⸗ tungen nachgekommen iſt; der Mahner tritt 8 Uhr morgens ſeinen Dienſt an und kehrt abends vor 6 Uhr wieder zurück, um ſich zu ver⸗ läſſigen, wer inzwiſchen bezahlt hat.„„ Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen neeee Teil: Georg Chriſtmaun, 1 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. ——————————ñ——————— Mitteilungen aus dem Publikuml Der aussergewöhnliche Erfolg meines diesjährigen Ausverkaufes zurückgesetzter Gegenstände be- dingt es, dass von einzelnen Artikeln das vorhandene Lager bei⸗ nahe geräumt ist. Wenn Sie noch etwas in billigen Waschgarnituren, Cläsern, Servicen oder Luxusartikeln gebrauchen, ist es höchste Zeif einzukaufen, denn in wenigen Tagen ist Schluss des Ausverkaufes bei Louis Franz, 0 2, 2. F. Söhring, Gogründet 1822.— Telephon 1863. Juwelen— Gold⸗ und Süberwaren— un ee — rreee . JJSVVVTFCCCCCCCCTTTTTTGGGWGGTGGCCTCCTCTCTCCT(TGTCTVTVTVbTTTVTVTTVTWWWTTW*WTTWTTTTT ere eeeeee eeeeeee —— Mannhelm, 25 April. Wenerar⸗- Anzemer! o. Dere! Volkswirtsehaft. Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗Mannheim. Die am Sams⸗ rag ſtattgefundene Hauptverſammlung beſchloß, das Aktien⸗ kapital um 1 000 000 auf 12 000 000% zuerhöhen. Es ſollen 480 000% dazu dienen, die 2 400 000% Aktien des Port⸗ land⸗Zementwerks Diedesheim⸗Neckarelz zu erwerben. Die reſt⸗ lichen 520 000% werden den Aktionären zum Kurſe von 110 bCt. zum Bezuge angeboten, und zwar dergeſtalt, daß auf 22 alte Aktien eine neue bezogen werden kann. Die etwa nicht bezogenen Aktien werden von dem Bankhaus Baß u. Herz in Frankfurt a. M. zunn Kurſe von 110 Prozent übernommen. Auf die Anfrage eines Aktionärs wurde mitgeteilt, daß das Süddeutſche Zement⸗Syndikat bisher zur vollen Zufriedenheit der Teilnehmer arbeite. Karlsruher Lebensverſicherung auf Gegenſeitigkeit— vormals Allgemeine Verſorgungsanſtalt. Die Geſellſchaft hatte nach den vor⸗ läufigen Mitteilungen im Jahre 1903 wieder erfreuliche Ergebniſſe. Neu abgeſchloſſen wurden 6660 Verſicherungen über 34 070 000%; dieſer Neuzugang iſt der höchſte, den die Anftalt bisher in einem Jahre erzielt hat. Der reine Zuwachs betrug 3520 Verſicherungen über 20 750 000/ Auf Ende 1908 ergibt ſich ein Verſicherungs⸗ beſtand von 120 180 Verſicherungen über 516 430 000 /. Durch Ableben von 1129 Perſonen wurden im Jahre 1908: 8 450 000% fällig. Dieſe Sterblichkeit blieb um rund 33 Proz. hinter der Er⸗ twartung zurück, ſo daß dem Jahresüberſchuſſe wieder ein großer Sterblichkeitsgewinn zufließt. 5 Lothringer Portland⸗Zementwerke in Metz. Der Bericht führt aus, daß das ganze Jahr 1908 unter dem Zeichen eines ſich mehr und mehr verſchärfenden Preiskampfes geſtanden hat. Ausgeglichen konnte der Preisrückgang werden durch eine kräftige Steigerung des Abſatzes: die Verſandzunahme gegen 1902 betrug 45 Proz. Es ſei gelungen, den ſeine Zwecke nicht mehr erfüllenden Süddeutſchen Portland⸗Zement⸗Verband durch eine engere Intereſſenge⸗ meinſchaft zu erſetzen. Um das Zuſtandekommen derſelben (Süddeutſche Zementverkaufsſtelle, G. m. b..) zu ermöglichen, wurde die ſeither in Privatbeſitz befindliche Portkland⸗Zementfabrik Gebr. Spohn in Blaubeuren in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapital von.5 Mill. Mark umgewandelt. Die Aktienbetei⸗ ligung der Metzer Geſellſchaft beträgt 170 000 /. Unter der Vorausſetzung, daß die politiſche Lage keine Störungen des allge⸗ meinen Erwerbslebens hervorrufen wird, glaubt die Verwaltung, ohne optimiſtiſch zu ſein, eine wenn auch nur leichte Beſſerung für das laufende Geſchäftsjahr wohl erwarten zu dürfen. Für 1908 ſollen 5 Proz. Dividende mit 125 000% ausgeſchüttet werden bei 147 548 ¼ Abſchreibungen und 28 877/ Vortrag. Telegramme. * München, 25. April. Der Immobiliengroßſpekulant Höch hat heute beim Amtsgericht Antrag auf Ko nkurseröff⸗ mung geſtellt. Es bleibt abzuwarten, ob die Durchführung des Konkurſes wegen der großen über Deutſchland verbreiteten Maſſe bewerkſtelligt werden kann.(Fkf. Ztg.) Wien, 25. April. Die Einnahmen der Oeſterreichiſchen Staatsbahn betrugen in der 2. Dekade des Monats April 4 443 559 Kronen gegen das Vorjahr 24 598 mehr. Die Einnahmen der Oeſterreichiſchen Südbahn betrugen in der 2. Dekade des Monats April 2 784 369 Kronen gegen das Vorjahr 26 968 mehr. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Nachdem die Bank von England erſt in der vorigen Woche den offiziellen Diskontſatz, der ſich ſeit Anfang September vorigen Jahres unberändert auf vier Prozent gehalten hatte, auf 3% Prozent er⸗ mäßigte, iſt ſie geſtern mit einer weiteren Reduktion auf drei Proz. vorgegangen. Allerdings hatte man allgemein in der vorwöchent⸗ lichen Ermäßigung nur eine halbe Maßrezel erblickt und man befand ſich nicht darüber im Zweifel, daß die derzeitigen Verhält⸗ niſſe des engliſchen Geldmarktes, der Stand des Privatdiskonts und der Zinsſätze für tägliches Geld bald eine weitere Reduktion be⸗ dingen würden. Trotzdem überraſchte dieſe einigermaßen, da die Gründe, welche man vor acht Tagen für die Zurückhaltung der Bank von England ins Feld führte, heute noch in unvermindertem Um⸗ fang Geltung beſitzen. Nicht ganz ſo zuberſichtlich ſcheint man in Deutſchland die Entwickelung der Geldverhältniſſe zu beurteilen. Trotzdem der Ausweis der Reichsbank per 15. Abril eine erhebliche Kräftigung des Status erkennen läßt und die ſteuerfreie Noten⸗ reſerve auf 149 Millionen Mark gegen 102 Millionen im Vorjahre angewachſen iſt, hat die Bank der im vorigen Bericht erwähnten Abſicht, durch Verkauf von Reichsſchatzſcheinen Einfluß auf die Ge⸗ ſtaltung des Privatſatzes zu gewinnen, ſehr raſch die Tat folgen laſſen. Seit letztem Freitag hat ſie für etwa 60 Millionen Mark Schatzſcheine an der Börſe begeben und dadurch ihren Effektenbeſtand, der vor acht Tagen noch 78 Millionen betrug, beträchtlich vermin⸗ dert. Der Privatdiskont hielt ſich dadurch bei geringen Variationen auf etwa drei Prozent und auch tägliches Geld war zeitweiſe ſtark gefragt. Allem Anſcheine nach denkt die Reichsbank nicht an eine Ermäßigung der Bankrate; es bleibt aber abzuwarten, welche Wirkungen die Ermäßigung des engliſchen Bankdiskonts aus⸗ üben wird. Die Tendenz der Börſe war keine einheitliche. Zwar herrſchte auf einzelnen Gebieten eine recht feſte Stimmung, die deutſchen Märkte konnten ſich aber dem verſtimmenden Einfluß nicht ent⸗ ziehen, der von Paris ausging und beſonders in dem Rückgang ruſſiſcher Werte zum Ausdruck kam. Dort glaubt man, daß die zu erwartende neue ruſſiſche Anleihe, die gegenwärtigen Beſitzer älterer ruſſiſcher Fonds zu Tauſchoperationen veranlaſſen werde. Die Ten⸗ denz und die Umſätze auf dem Montanmarkkt litten unter der Un⸗ ſicherheit, die der Streit zwiſchen dem Stahlwerks⸗Verband und dem Phönix heraufbeſchworen hat. Die Börſe ſelbſt, die zwar den Erwägungen über die Lage des Geldmarktes und der Induſtrie nicht teilnahmslos gegenüberſtand, konnte ſich aber, abgeſehen von dem Intereſſe für einige Spezialitäten, aus ihrer Lethargie nicht aufraffen. Auf dem Bankenmarkt waren Schaaffhauſen und Dresdner, die mit anſehnlicher Erhöhung ſchließen, Gegenſtand beſonderen Intereſſes. Gerüchte über die Durchführung der längſt geplanten Kapitalserhöhung und vorteilhafte Verkäufe aus dem Beſitz der Internationalen Bohrgeſellſchaft ſtimulierten für Schaaffhauſen, während die Feſtigkeit des Goldminenmarktes, an dem durch größeren Beſitz die Dresdener Bank ſtark intereſſiert iſt, für deren Aktien die Spekulation animierte. Auch Nationalbank haben drei Prozent ge⸗ wonnen. Die übrigen führenden Werte ſchließen behauptet; für Kaſſabanken zeigte ſich ſteigendes Intereſſe. Der Montanmarkt hatte bei mäßigen Umſätzen nur geringe Schwankungen aufzuweiſen, die Kurſe ſind durchgängig gegen Wiher der Woche abgeſchwächt. Weſteregeln ſind fünf Prozent öher. Auf dem Fondsmarkt waren ruſſiſche und türkiſche Werte leſten abgeſchwächt, auch heimiſche Anleihen blieben vernach⸗ äſſigt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 25. April.(Offizieller Berſcht.) Kleines Geſchäft entwickelte ſich heute in Aktien der Akt.⸗ chaft kür Seilindußtrie, zu dem Proz. Auch Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien notierten 2 Proz über vorgeſtrige Notiz und zwar 117 G. 118 B. Uebriges ohne be⸗ ſondere Veränderungen. Obligationen. Pfandbriefe. 4% Rhein, Hyp.⸗B.unk 1902 100.60 bʒ 3*„alte M. 96.70 b; 3½%„„„ unk. 1904 97.50 b) 3½„„ Kommunal 98.—b: Städte⸗Anlehen. 34½ Freiburg i. B. 99.15 b; 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 h: 34 Lahr v. J. 1902(.80 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 bz 5** 3½% Ludwighafen 100.50 G 4% 5 100.— bf 3 225 9% 5 99.— 3% Mannh. Oblig. 1901 102.— G 4% 585„ 1900 100.50 bz 4„ 1885 100.25 N 3 0„ 1888 100.25 B 37 8„ 1895 100.25 B 8% 9% 1898 100.28 B 3½0% Pirmaſenſer 99.—G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akl.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 102.— G 4½9% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.25 G 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 190.— G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— G 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.78 G 44½% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoffk. Waldhof bei Pernau in 8 101.80& 4½% Mannh. fe 102.— G 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 102.—G 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 4½)0% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 102.25 G 4t½ Verein chem. Fabriken—— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105%, 100.— Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 124.50—.—Br. Schroedl, Hdelbg.———.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 190.60 Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. 132.—181 25 Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Giſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn „ Marxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem, Induſtrie., .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Soda fhr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm —.—181.— „ —.—103.— 90. —.— 188.20 191 590 102.90 102.80 „„ Vorzug 106.— Brauereien. Bad. Branerei Binger Akttenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freibueg— 112.— Kleinlein, Heidelberg——.— omb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Brauerei——- Mannh. Aktienbr. 150.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——. Brauerei Sinner Kurs blatt der „Schwartz, Speyer— 190.— „Ritter, Schwetz. 25.——.— „ S. Weltz Speyer—.— 115.25 „. Storch, Sick,—.— 109.50 „Werger, Worms 108.—-. Worms, Br. v. Oertge—.— 124.— Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.—K Transport u, Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.— Mannh. Dampfſchl.—.— „ Lagerhaus 107.— Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——. Bad. Rück⸗ m. Mitverſ. 210.— 200.— „ Aſſelurranz 860.— 850.— Continental. Verſ.—.— 3855.— Mannh. Verſicherung 490.— 485.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Hürtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil.——.— Ematlw. Maikammer Ettlinger Spinneret 100.——.— Hüttenh. Spinnerei 100.——.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 220.50 Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 118.— 117.— Mannh. Gum. u. A8b. 92.——.— Oggersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Bortl.⸗Cement Heidlb. Verein Freib. Ziegelw. Ber. Speyr. Ziegelw. 92.— 91.— 121.— — 136.— — F68.— —— Weizen hierländ.—.——17.75 „ Rheingauer 17.50—17.7 „ norddeutſcher 17.75— „ neuer rhein. 8 18.——18.25 „ ruſſ. Azimg „ Ulka 17.25—18.— „ Theodoſia 19.—19.25 „ Saxonska—.— 18.25 „ Taganrog 17.25—18.25 „ rumäntſcher 18.—19.— „ am. Winter-———. „ Manitoba—.— „ Walla Walla—.— „ Kanſas II—.—— „ La Plata 17.75—18.— Kernen—.—17.50 Roggen, pfälz. 1420——.— „ neuer——ͤ— „ ruſſiſcher 14.30——.— „ rumäniſchen—.. „ norddeutſcher —.—.— * Zellſtofff. Waldhofß—.— 252.— Zuckerf. Waghäuſel—. 88.75 Mannheimer Produltenb oͤrſe vom 25. April. Maisamer. Mixed „ Donau „ La Plata Kohlreps, d. neuer Wicken Kleeſamendeutſch. 1 120.—. 15„ II 100.—110.— „ neuerPfälzer—.— „ Luzerne 110.—115.— 117.— ——23.— —.—18.— „ Provene. 115.—120.— „ Eſparſette 31.———.— Leinöl mit Faß—.—86.50 1 bei Waggon—.—86.— Rüböl in Faß—.—50.50 „ bei Waggon—.—50.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara—.——. Am. Petrol. Wagg.—.——21.80 Am. Perrol. in Ciſt. p. 100konettoverzollt.——18.— Ruſſ. Meteor in Faß—.——21.90 Reichsbank ⸗Di in Reichsmark (Telegramm der Conkinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. skopt 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht % Vor. Rurs Heut.Kurs Vor Amſterdam hfl. 100 3— 169.87 169.45—— Belgien.. Fr. 100 3— 81.15 81.166—— Italien... Le. 100 5— 81.20 81.183—— London.. Iſt. 1 3— 20.430 20.427—— Madrid. Pf. 100 5————— New⸗Mork Dl. 100—-——— Baris... Fr. 100 3— 81.35 81.35—— Schweiz„. Fr. 100 8½ 80.068 81.05—— Petersburg.⸗R. 100%½———— Trieſt.... Kr. 1o0————— Wien. Kr. 100 8½ 85.25 85.25—— do. m..———— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 2½— Monate Kurs Heut.Kurz 40 Frk. Dyp.⸗Pfdb. 101.— 101.— 85% Pr Mfdbr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. V. Pfdbr.O5 100.60 100.60] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100,25 100.26 40%„ 1910 101 70 101.703½¼ Pr. Püdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf.Hyp. Pfdb. 101.30 101.40 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— 31½%„„„ 98.80 98.80 3½¼ Pr.Pfobr.⸗Bz.⸗ 21½% Pr. Bod.⸗r. 95.90 95.90 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ %% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.80 101.75] Obl. unkündb. 12 100.20 99.90 7½% Pf. B. Pr.⸗O. 99,35 99.—4% Ctr. Bd. Pfd. v90 101.30 101.50 40%% hh. Pf. Br. 1909 100.60 100.0 4%„„ 99 0 2„„„ 1907 109.30 102.80 unk. 09 102.— 103.10 6½%„„„ alte 96.90 96.70 4%„ Pfdbr..01 3%„„„ 1904 97.50 97.50 unk. 10 102.80 102.80 5½„„„ 1914 88.78 98.75 4%„ Pfdbr..08 31½ Mh..⸗B..O 98.— 98.— unk. 12 102.90 102.90 4e% Sttsgar. It. Giſ.—.——.—8½„Pfdbr..86 31/ Pr.Pfbr..1905 95.— 95.— 89 u. 94 95.80 95.80 3%„„„1908 95.80 95.803¼½„ Pfd. 95/6 96.— 96.— 4%„„„ 1908 101.20 101.80 4%„ Com.⸗Lbl. 4%„„„1909 101.80 101.50 v. Junk 10 104.— 104.— 32—„„AbO. 96.10 96.10[%„GCom.⸗Oll. 4 51½ Rhein. Weſtf..87unl.o1 99.20 99.0 .⸗C.⸗B. 1910 102.— 102.—3¼„Com.⸗Obl. 25 4% Pr. Pfdbr.-Bk.⸗ v. 9606 99.60 99.60 Hyp.⸗Pfd, unk. 12 102.80 109.80 Berliner Effektenbörſe Grival⸗Telegramm des General⸗Anzeigersh wW. Berlin, 25. April. Heute begann die Schiebung zum Ultimo bei einem Satze von 3½ pCt. Das in allen Märkten durch anhaltende Stille eingeengte Geſchäft zeigte, daß das Enga⸗ feſter. Heinrichsbahn ſchwächer. Beginn nicht ganz einheitlich. Banken recht feſt. Auf anhalte Gerüchte über die Abſtoßung von Kohlenfeldern der internatio⸗ nalen Bohrgeſellſchaft waren Dresdener Bank und Schaaff⸗ hauſenſcher Bankverein höher. Eiſenaktien ſehr feſt. Kohlen⸗ aktien ſchwächer. Der Harpener Marktausweis befriedigte nicht Zudem lautete der Bericht aus dem Ruhrkohlenmarkt wenig günſtig. Heimiſche Anleihe gut gehalten. Spanier ſtetig. Türken Chineſen und Ruſſen umſatzlos. Warſchau⸗Wiener höher auf die Käufe der Arbitrage. Pring Schiffahrtsaktien träge. gement der Börſe kein belangreiches iſt. Die Tendenz war 50 nde Bahnen meiſt f Späte, allenthalben behauptet, aber ſtill. Weiterhin Montanwerte durch⸗ weg feſt. Sonſtiges unverändert. In dritter Börſenſtunde Lokalmarkt ſchwach. Argentinier auf London gedrückt. Ruſſen ſchwach. Induſtriewerte des Kaſſenmarktes in Eiſenaktien feſt. Kohlenaktien uneinheitlich, zum Teil ſchwächr. Berlin, 25. April. Schlußcourſe. Canada Pacifie. Sh. 117.30 117.20 Heldelb. Str.& B..——.— Kreditaktien 202.— 201.90 Berl. Handels⸗Geſ. 152.80 158.— Darmſtädter Bank 135.20 186 10 Deutſche Bankak. 216.70 216.70 Dise. Comm. Aktien 184 50 184 75 Ruſſennoten 216.05 216.— Leipziger Bank.00.00 Rufſ. Anl. 190——— Berg⸗Märk. Bank 158.75 188.80 3½% Reichsanl. 101.90 102.— Pr. Hyp.⸗Aect.⸗B.——ä— 30% Reichsanleihe 90.25 90.20 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.— 10.— Dynamit Truſt 170.75 170.40 4 Bad. St.⸗A. 104.20 104.— Bochumer 198.40 192.70 34½% Bayern 100.10 100.10 Conſolidation—+ 409.580 Zpr. ſächſ. Rente 88.60 88.70] Dortmunder Union 83.90 88.80 4 Heſſen—.— 105 20 Gelſenkirchener 910.70 211.— 3 Heſſen 88.10 88.10 Harpener 197.80 197.80 1 Ftaliener—.— 108.20 Hibernig 197.70 197.40 1860er Looſe 153.50 158.— Lautahlltte 239.50 240.90 Lübeck⸗Büchener 163.10 163.20 Wurm⸗Repier 139.25 140.50 Marienburger———Mhönir 165.20 164.60 Oſtpr. Südbahn—.—.—Schalk, G. u. H⸗V. 461.25 464.90 Staatsbahn⸗Aktien 187.50 187.80 Gleft. Licht u. Kraft 110.20 110,80 Lombarden 18.80 14 20J Meſterr Alkalw. 232.— 230.50 Aſchersleben Al. W. Steinz, Friedrichsf. Hanſa Damypfſchiff⸗ Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BEr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengteßer o0 155˙25 156.— 270.25 271.— 122.10—.— 145.50 146.— 101.60 101.60 135.70 186.— ——— Drasdener Bank 153.— 154.701 Hörder Bergw. aböbkeren Kurſe ben 881 „ amerit.—.—.— dto. Wagg.—.—20.90 Gerſte, hierländ. 13.50—14.— dto. Ciſt.——17.10 „ Pfälzer 13.50—14.25 Rufſ. gewöhnl.in Faß—.——21.— „ ungariſche—.———.— dto. Wagg.———20.— Futter 11.25—11.50 dto. Ciſt.—.—16.20 Gerſte rum. Brau—.— Rohſprit, verſteuert—— 132.50 Hafer, bad. 12.75—18.75 7oer Sprit—.—64.60 „ruſſiſcher 14.—15.25 90er do. unverſt.—.—48.50 „norddeutſcher—.— Hafer, württb. Alpy——. „ amerik. weißer———. WBei; Nr. 00 0 1 2 3 4 wetzereeht f0, 2880.280 2150 1550 Roggenmebl Nr. 0) 22.25 1) 20.25. Weizen durchſchnittlich niederer. Roggen ruhig, aber im Preis unverändert. Brau⸗ nund Futtergerſte matt. Mais abgeſchwächt. Hafer unverändert. Frankfurter Effektenbörſe. (Grivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 25. April. Die neue Börſenwoche er⸗ öffnete bei angeregtem Geſchäft in feſter Haltung. Guten Ein⸗ druck macht, daß die Verhandlungen der Novelle zum Börſen⸗ und Reichsſtempelgeſetz im Reichstag beginnen. Wenngleich eine Intervention in dem kuſſiſch⸗japaniſchen Krieg als unmöglich dargeſtellt wird, ſo konnte dieſe Meldung auf die Börſe wenig Eindruck ausüben. Banken feſt. Stärkeres Intereſſe war für einzelne Werte, insbeſondere Schaaffhauſen'ſcher Bankverein, Dresdener und Darmſtädter Bank. Montan lebhaft auf allen Gebieten und höher bezahlt beſonders Eiſenwerke. Oeſterreichiſche Bahnen trotz Beilegung des Ausſtandes der ungariſchen Eiſen⸗ kahnangeſtellten wenig verändert. Lombarden feſt. Uebrige Bahnen ſtill. Inländiſche Fonds feſt, von ausländiſchen Argen⸗ tinien und Türken höher. Schiffahrt abgeſchwächt. Induſtrie⸗ wert teilweiſe höher. Höchſter und Ediſon belebt. Der weitere Verlauf der Börſe blieb bei ruhigem Verkehr feſt. Schluß teil⸗ weife abgeſchwächt. 55 xinat⸗Diskant 24—2¼. Brozent. [Roggenmehl Credit⸗Altien Staalsbahn 202 20 201.70 187.50 187.70 Wetter: ſchön. Weizen per Mai per Juli Septl. Mat!t! 5½% Sl... ain Mai ule * Roggen Hafer Mais Rüböl ver Mai per Oktbr. Spiritus 70er lveo Weizenmehl 5* ver Dezember 8 Privat⸗Diskont 2 /8 W. Berlin, 28. April.(Telegr.) Nachbörſe. Lombarden Diskonto⸗Comm. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 25. April.(Tel.) Produktenbericht.) Wiederum haben die billigeren amerikaniſchen Preiſe a⸗ milde, fruchtbare Wetter ihren Einfluß auf Weizen ausgeübt. Das Angebot aller Provinzen war der Nachfrage überlegen. blieb dagegen, unterſtützt durch ein nachhaltendes Deckungsbegehr, behauptet, obwohl die herankommenden Ladungen weſentlich unter Lieferungspreiſen erhältlich ſind. Hafer bei ſchleppendem Abſatz träge. Mais mangels Offerten von Amerika, behauptet. auf oſtindiſches Saatenangebot träge. Spiritus ungehandelt. Berlin, 25. April.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 170. 144.90 144.90 13.80 14.20 184 60 184.0 ſowie das Roggen Rüb5! 25. 169 50 170.25 167.25 187.— 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhetm, 25. Aprtl. Lin de f TLelephon 2328 tlie Herren-, Damen- u. sä Preise für: Oberhemden 5 Vorhemden Mannheimer Dampfwaschansfalt Lindlenhofstr. 28, üibernimmt 1e Haushaltungswäsche. Die Waschanstalt liefert durch langjährige reiche Erfahrungen tadellose Arbeit bei schonender Belaandlung und pünktlicher Bedienung. à 30 Pfg. Keag 3 5 5 Kragen 2 3 Pfg. nur zum Waschen Manschetten 10 Pfg. ohne Bügeln an- 12 Pfg genommen. nhoOf., Telephon 2328 20985 Wäsche wird auch Zur bevorſtehenden Saiſon empfehle: 22504 Straßenrenner mit Glockenlager Mk. 120 dto. Extra„ Doppel⸗Glockenlager„ 130 Elegaute ſtabile Tourenmaſchine„ 140 Extra ſtark gebaute 1 170 Hochfeiner Luxus⸗Straßeurenner„ 185 mit ID-Glockenlager. in ahr Garantie. Sämtliche Maſchinen ohne Keilbefeſtigung. Freilauf Mk. 16.— mehr.— Luftſchläuche und Laufdecken la. Qualitär in jeder Preislage.— Reichhaltiges Lager aller Zubehör⸗ Und Erſatztelle.— Reparieren, Vernickeln, Emaillieren und Relnigen von Motor⸗ und Fahrrädern aller Syſteme. 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April 1904 vorgenommenen öffentlichen Verloſung der im Jahre 1904 zur Heimzahlung gelangenden Schuldverſchreibungen wurden folgende Stücke gezogen: J. Dom Anlehen von 1881. Heimzahlbar auf 1. Oktober 1904. Lit. A. 13 Stück zu je 2000 M. Nr. 23. 69. 80. 109. 118. 121. 134. 136. 170. 523. 568. 584. 589. Lit. B. 20 Stück zu je 1000 M. Nr. 9. 27. 62. 67. 251. 392. 428. 441. 452. 527. 609. 610. 618. 668. 738. 756. 777. 826. 842. 885. Lit. C. 12 Stück zu je 500 M. Nr. 23. 65. 74. 98. 178. 289. 321. 362. 370. 453. 506. 568. 595. Lit. D. 10 Stück zu je 200 M. Nr. 43. 71. 151. 182. 308. 368. 394. 436. 454. 496. Il. Vom Aulehen von 1884. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1904. Lit. A. 4 Stück zu je 2000 M. Nr. 58. 68. 93. 143. Lit. B. 23 Stück zu je 1000 M. Nr. 28. 30. 74. 142. 156. 210. 231. 342. 405. 407. 434. 509. 621. 643. 730. 743. 776. 882. 1012. 1034. 1083. 1186. 1196. Lit. C. 29 Stück zu je 500 M. Nr. 4. 16. 38. 63. 132. 136. 249. 291. 294. 463. 507. 653. 747. 784. 796. 884. 978. 988. 1048. 1056. 1099. 1168. 1240. 1278. 1316. 1337. 1351 1860. 1558. Lit. D. 15 Stäck zu je 200 M. Nr. 62. 208. 220. 325. 335. 347. 376. 408. 482. 488. 501. 553. 681. 709. 776. Ill. Dom Anlehen von 1888. Heimzahlbar auf 1. Auguſt 1904. Lit. A. 4 Stück zu je 2000 M. Nr. 88. 105. 172. 179. Lit. B. 21 Stück zu je 1000 M. Nr. 15. 25. 182. 178. 180. 223. 262. 268. 295. 352. 448. 558. 624. 717. 719. 861. 947. 980. 1110. 1120. 1188. Lit. C. 25 Stück zu je 500 M. Nr. 4. 88. 186. 164. 165. 263. 285. 329. 386. 514. 567. 701. 888. 841. 851. 1088. 1151. 1166. 1178. 1297. 1411. 1488. 1436. 1487. 1488. Lit. D. 12 Stück zu je 200 M. Nr. 10. 60. 158. 194. 278. 367. 374. 880. 502. 505. 616. 745. II. Vom Anulehen von 1890. Heimzahlbar auf 1. Dezember 1904. Lit. A. 10 Stück zu je 2000 M. Nr. 17. 130. 175. 212. 239. 291. 298. 325. 387. 570. Lit. B. 20 Stück zu je 1000 M. Nr. 49. 119. 203. 205. 399. 574. 685. 651, 658. 698. 779. 798. 805. 828. 865. 956. 960. 980. 988. 1098. Lit. C. 18 Stück zu je 500 M. Nr. 160. 176, 214. 218. 263. 268. 298. 444. 476. 528. 704. 779. 885. 938. 939. 0 952. Lit. D. 10 Stück zu je 200 M. Nr. 169. 195. 244. 258. 827. 364. 369. 390. 416. 426. J. Vom Anlehen von 1894. Heimzahlbar auf 1. November 1904. Lit. A. 8 Stück zu je 2000 M. Nr. 78. 82. 108. 286. 306. 367. 419 545. Lit. B. 18 Stück zu je 1000 M. Nr. 17. 84. 109. 179. 238. 286. 297. 308. 1155 559. 666. 751. 841. 879. 1000. 1074. 1143. 85 Lit. C. 14 Stück zu je 500 M. Nr. 12. 102. 442. 452. 549. 640. 642. 682, 726. 748. 861. 881. 961. 986. Lit. D. 10 Stück zu je 200 Mt. Nr. 9. 139. 196. 285. 251. 268. 310. 845. 461. 478. MH. Dom Anulehen von 1900. Heimzahlbar auf 1. Oktober 1904. Lit. A. 12 Stück zu je 2000 M. Nr. 68. 85. 408. 410. 920. 1007. 1094. 1208. 1692. 2042. 2098. 2890. Lit. B. 21 Stück zu je 1000 M. Nr. 57. 101. 324. 622. 1136. 1159. 1196. 1218. 1251. 1408. 1419. 1460. 1688. 1815. 2181. 2707. 3088. 3056. 3325. 3395 3427. Lit. C. 8 Stück zu je 500 M. Nr. 22. 172 178. 214. 388. 459. 1102. 1418. Lit. D. 5 Stück zu je 200 M. Nr. 258. 378. 751. 786. 804. Von den zur Heimzahlung beſtimmten Zeitpunkten an hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf. Die Auszahlung vorſtehender Stücke im Nennwerte erfolgt von den genannten Tagen an bei den in den Schuldverſchreibungen aufgeführten Kaſſen und Banken Mit den ausgeloſten Schuldverſchreibungen ſind auch die unverfallenen Zinsſcheine, ſowie die Zinserneuerungsſcheine(Talons) abzuliefern; der Betrag der etwa fehlenden unverfallenen Zinsſcheine wird bei der Auszahlung am Kapital in Abzug gebracht. Von den früher zur Heimzahlung gekündigten Schuldver⸗ ſchreibungen ſind folgende noch nicht eingelöſt: Dom Anulehen von 1881. Fällig und unverzinslich ſeit I. Oktober 1903: Lit, O. Nr. 107. zu 500.; Lit. D. Nr. 406 zu 200 M. Hom Anlehen von 1884. Fällig und unverziuslich ſeit J. Dezember 1902: Lit. C. Nr. 1525 zu 500 M. Fällig und uuverziuslich ſeit 1. Dezember 1903: Lit. C. Nr. 79 und 899 zu je 500.; Lit. D. Nr. 466 zu 200 M. Vom Aulehen non 1888. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Anguſt 1903: Lit. B. Nr. 895 zu 1000.; Lit C. Nr. 200 5.; Lit. D. Nr. 149 und 330 zu je Dom Aulehen von 1890. Fällig und unverzinslich ſeit 1. Dezember 1903: Lit, B. Nr. 556 zu 1000.; Lit. D. Nr. 120 zu 200 M. Dom Anlehen von 1894. Fällig und unverziuslich ſeit 1. November 1901: Lit. D. Nr. 105 zu 200 M. Fällig und unverzinslich ſeit 1. November 1902: Lit. D. Nr. 468 zu 200 M. od. Kammer). Off, m. bi 1 5 Bebaug. ult, Ne Freiburg im Breisgau, den 14. April 1904. 23019 Der Oberbürgermeiſter: Dr. Winterer. Mörder. Kaufmann, Chriſt, 35., gegenwärkig kainfm, Leiter, bedeutender Fabrik, ſelten tuchtige Arbeilskraft, mit reichen kaufh. Kenntniſſen und gutem Organiſationstalent, ſucht ander⸗ weitig Stellung als kaufm. 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J. zum Dienſt⸗ verweſer des Nolariats Laden⸗ burg mit den Befugniſſen eines Notars beſtellt. 3696 Karlsruhe, den 19. April 1904 Gr. Miniſterium der Juſtiz des Kultus und Unterrichts. In Vertretung: Hübſch. fahrenüber das Vermögen des Wirts Heinrich Gräff hier G 5,(, iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver eilung zu berückſichtigen⸗ den Forderungen der Schluß⸗ Rueinische Creditbant in Mannheim. Volleingezahltes Actienkapital 50,000,800 Mark. Ressryven: 11 000 000. 15543 weigniederlassungen: Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Verſteigerung. Am 13580 Donnerstag, 28. d.., nachmittags 2 Uhr werde ich in Werfthalle 1 der Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft, Rheinquaiſtr. Nr. 3, Vwurde heute eingetragen: 1. S. 182: Seitz, Eberhard, Tapezier in Mannheim und Karline Nerz geb. Schlotter, ge⸗ ſchiedene Eheſrau des Kaufmanns Anton Nerz. 85/700 Nr. 1: Durch Vertrag vom 15. September 1908 iſt Gütertren⸗ * 5 5 55 35 prima Objekt ſo⸗. Bekauntmachung. termin beſtimmt nung vereinbart. Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Neunkirchen ſür 00 855 geſucht. Offerten bahnpoſtlgg. Die ziihlanrsmeſſe Viutwoch, i Man904, e. S. isg: Merz, Philpp,(Reg.-Bez. Trier), Offenburg, Strassburg i. Els. ae ee vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht hier⸗ ſelbſt 2. Stock, Zimmer 9. Mannheim,“. April 1904. Der Gerichtsſchreiber 1904 betr. Nr. 48872 UH. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe beginnt an Samsteig, 30. April 1904 und endet am Freitag, den 13. Mai 194, was mit dem e Unter Hypothek. gegen Barzahlung öffentlich— verſteigern: bü. 120 Zenther prima Schreiner in Mannheim und Chriſtine geb. Romann. Nr. 1: Durch Vertrag vom 7. April 1904 iſt Gütertrennung und Zweibrücken. eceeeee eeee Wir eröffnen laufende Rechnungen mit und ohne Creditgewährung, besorgen das Ineasso von Wechseln Reiſende ** 18 2 auf das In- und Auslaud und stellen Wechsel, Checks und Abere- ehörtte türki ſhe Zwetſc kll Anfügen betannt gemacht wird, Gr. ee 110 vereinbart. dittve auf alle Handelsplätze der Woelt aus. 5 0 für kompl. wiſſenſchaſtl. Wetde daß an den Ver⸗ Ohr. 5. S. 184: Wagemann, Wir kaufen und verkaufen Eifecten aller Art und Fruchte een gefucht. Propiſſon ſſort 18404 kaufsbuden erſt um 11 Uhr vor⸗ 7 Albert Ludwig, Kaufmann in] vermitteln den An- und Verkauf derelben zu den billigsten Be- Frucht in en 0. mittags, die Schaubuden erſt um Handelsregiſter. 15 8 ee 2 1 8 2 Hei b„dingungen. und zwar: Uhr nachmittags geöffnelwerden Zum Handelsregiſter Abt. X Maunzeim und Charlotte Katha * Schnepfenthal(Thilringen.) 1 0 rina Maria geb. 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Muſikgeſellſchaften, die aus mindeſtens g zuſammengehörigen Perfonen beſtehen müſſen erhalten]in nur für 3 Tage und zwar für Sonntag, den., Montag, den 2. und Dienstag, den 8. Mal jedoch nur für Wirtſchaften mit Aus⸗ ſchluß derjenigen an der breiten Straße und am Marktplatz, Er⸗ ſucht. Offert. unt. Nr. 13553 Anton, Mechaniker in Mannheim an die Expedition ds. Bl. und Kunigunde geb. Schreck. Nr. 1: Durch Vertrag vom s. April 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. S. 186: Kocher, Adolf, Buchbinder in Mannheim und Werthpapiere, die Einziehung gekündigter Obligatiouen, die Leistung ausgeschriebener Zahlungen uud alles sonst Erforder- liche zu besorgen. Desgleichen nehmen wir verschlossene Werthsachen in Verwahrung. Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuer- 12 festen Gewölben unzeres Bankhauses aufbewahrk und wir 1 übernehmen dafür die Haftbarkeit nach den gesetzlichen Be- 1 75 n. „Luſchka u. Wagenmann“ Mannheim: Die Firma lautet richtig: Luſchka« Wagenmann. Der Geſellſchafter Wagenmann hat ſeinen Wohnſitz nach Schwetz⸗ Gin kräftiger Mann als Magazins⸗Arbeiter geſucht. 5491 II 2, 33, Comptoir. Für d. Bureau einer Maſchinen g· Kaufleute, Einjäh 15 7157 Handſchr. ſuch. paſſ. 0 Na ö rlegt. Ludwig Me stimmungen. abrik wird per 1. Mai zar laubnis zum Muſizieren. 9 8 Maria geb. Maiſch. Die Berechnung von Gebühren ist oiner Vereinbarung vor⸗ 1 0 5p.b. 8 Hedlenung 10 Schreibmaſchſ Auatomiſche Muſeen, in Schwetzingen iſt als Einzel⸗ Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. behalten. 5— peſorar(Underwood) ein 13577 Mieſend men, Kraftmeſſer, prokuriſt beſtellt. beſorgt (Schlagmaſchinen) Illuſionen Preisſchießen, Glucksſpiele jeder Art wie Würf l, Kugel⸗ Ring⸗ und Plattenwurfs⸗ ſpiele und dergl. ſowie die ſog. Nebenkabinets werden überhaupt nicht zugelaſſen. Maunheim, den 20. April 1904. Sronh. Zezirksam:: Polizeibirektion. Schaler Bekaunt. nachung. Pferde⸗Rennen in Mannheim hier den Droſchkenver⸗ kehr betr. Nr. 47248 II. Bezüglich des Fahrverkehrs bei den Rennen am 30. ds. Mts.,, 1. und 3. April 19034 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. S. 187: Orth, Georg Karl Wilhelm, Metzgermeiſter iu Mannheim und Johanna geb. Kraft. Nr. 1: Durch Vertiag vom 14. April 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 7. S. 188: Sommer, Jakob, 8. Bd. VI,.⸗Z. 97, Firma „Ertz& Stahl“ in Mann⸗ heim. Die Liquidation iſt be⸗ endigt, die Firma erloſchen. 4. Bd. IX,.⸗Z. 90, Firma „Gebrüder Heuß“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. April 1904 auf⸗ gelöſt, und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt„ der Firma auf den Geſellſchafter Mei Buaſſß. 5 Nri 2 10 72 5— 8 Beß übeigegangen⸗ Nr. 1: Durch Vertrag vom 15. 5. Bd. X,.⸗Z. 225: Firma 8 5 3 „Mannheimer Wachs⸗ Aprlt 180 iſt Gütertrennung vereinbart. wichſe⸗Fabrik Emil Wald⸗ 5 5 mann“ in Mannheim. Inhaber ed ende, Auszug aus dem Sivilſandesregier Jladt Judwigshafen. April. Verkündete. 16. Ant. Mayer, Babnaſſiſt. u. Alma Gertr. Werner. 16. Otto Hans Küchen, Monteur u. Kathar. Brakner. 8. Karl Weckmann, Schiffer u. Maria Diſtler. 18. Gg. Herm. Nagel, Kfm. u. Amalia Maria Emma Doll. 18. Eugen Heller, Kernmacher u. Franziska Koch. 18. Bernh. Mayer, Tüncher u. Barbara Höfle. 19. Rich. Karl Luthardt, Schloſſ. u. Margar. Handwerker. Ludw. Ziehner, Kfm. u. Kathar. Buhl. 20. Ludw. Roſt, Steinhauer u. Anna Betz. 20. Ernſt Joh. Karl Kamp, Sattl. u. Barbar. Niermaier. 20. Mathias Walther,.⸗A. u. Anna Sunder. 20. Adolf Friedr. Haſert, Schreiner u. Anna Klinck. 20. Adolf Ehrmann,.⸗A. u. Roſing Ziegler Anmüge dae des, aller Art werqden tadellos gereinigt, orsme gefürbt und appretiert Fürberei Ed. Printz. M I, 4. 4 Telephonrnf 1063. Tüllgardinen 21221 E 6, 24. G 3, 9. Ausbeſſern, ſowie Anſert. v. Leib⸗ wäſche, Haus⸗ u. Kinderkleidchen, außer dem Hauſe. Näherin ſucht Kundſchaft im 5515 Stock. Gontardſtr. 8 Näh übte 1.* 7* füchtiges Fräulein geſucht. Beding,: Flottes Mg⸗ ſchinenſchr. ſelbſtänd. Arb, u pelf. Stenographieren, mindeſtens 130 Silben. Bevorz. werden Damen, welche ſchon in der Maſchinen⸗ od. Eiſenbr. tätig waren. Off. unt. Ang. der bisher. Tätigk., Gehaltsanſprüche erbeten an: Gebr, Reuling, Mannhein Gefl. FSin ſeißiges Mäpchen von 17—18 Jahren für Haus⸗ arbeit ſofort geſucht. Seclenheimerſli 38. 3. Sk. 13440 nuich, Kaufmann in Maundeim 20. Joh. Nep. Leinfelder,.⸗A, u. Maria Kathar. Schmitt. und Franziska Emma geb. Wacker. Peter Graf, Bautechn. u. Maria Anna Weber. Nr 1: Durch Vertrag vom 18. Ludw. Catharius, Zimmerm. u. Kathar. Schmitt. April 1904 iſt Gütertrennung 21. Georg Hauck, F ⸗A. u. Anna Sammet. vereinbart. 21. Val. Frey, Bahnbed. u. Barbara Metzger. 9. S. 190: Pfizenmaier, Karl, 5 1 Kath. Häfele. in 3 pril. etraute. e. eee e ee ee geb. Feuchter. 8 Nr. 17 Durch Bestea 19.19. Rud. Keller, Maſch. m. Marg. Gerling. 19. Gg. Schulz, Maurer m. Kathar. Lang. April 1904 iſt Gütertrennung19. Joh. Leonh. Schumacher, Schuhm. m. Karol. Barb. Roos. vereinbart. 21. Aug. Wilh. Boppre,.⸗A. m. Wilhelm, Hipp. 10. S. 191: Gabel, Albertz1. Joh. Wilh. Harter, Koch m. Maria Wilh. Grüb. Kaufmann in Mannheim und Aprit. Geborene.—5 Margaretha Bernhardine geb.] 17. Anton, S. v. Anton Adan Halzharbeiter uieee eee Günther. 2 17. Georg, S. v. Georg Kremer, F ⸗A. Mfer Nr. 1: Durch Vertrag vom 17. Joſef Mart., S. v. Phil. Walkhaner, Eiſenb.⸗Aſſiſtent. E218. MANREANIEIM. E z 40. iſt: Max Moſch, Raufmaun in Mannheim. Geſchäftszweig: Fabrikation chemiſcher Produkte, — 6. Bd. X,.⸗Z. 226: Firma a Herrſchaftswagen ſowie„Joſeph Adrian“ in Mann⸗ gehmen ilbüngige Proſchken hem. Inhaber iſt Joſeph nehmen ihren Weg hin und 51 8 N ̃ urück durch die Hnn 1 Adrian, Puwat in Mannhein. 3 Hitdaſtraße Stephan Adrian in Mannheim den Luiſenpark entlang, über 5 die Pfalzgrafenſtraße. iſt als Prokuriſt beſtellt. Ge⸗ ſchäftszweig: Kaffeeverſandt⸗ 5) Automobile, Motorräder Veloeipede, Breaks, Berner⸗ geſchäft en gros& on d tall. wägelchen und dergl. Fahr⸗., Bd. X,.⸗Z. 2271 Firma „Sigmund Kaufmann“ in zeuge, haben zur Hin⸗ und Kuckkahrt die Seckenheimer⸗ Mannheim. Inhaber iſt: Sig⸗ mund Kaufmann, Kaufnrann in Mat ds. Is wird gemäß 88 59, 108 Ziff. 5, Pol.⸗Str.⸗ .B. beſtimmt: Aisendreher und Frser zu ſofortigem Eintritt geſucht. Offerten unter Nr. 22923 an die Expedition dieſes Blattes. 2 Arbeiterinnen, 2 Lehrmädchen ſtraße zu benutzen. Ein Verkehr dieſer Fahr⸗ zeuge über die Pfalzgrafen⸗ Maunheim. Oeſchäfiszweig: 20. Apr iſt Er„17. Pauline, T. v. Jak. Becker, Tagner. Kostenanschläge und Hnt- ſofort geſucht. 20 „ April 1904 iſt Errungen⸗ 4— N Würfe gratls. e eeee fahren zum und 0 1 Vorbehaltsgut der Frau iſt das 13. Willi, S. v. Dan 8. Bd. V,.Z. 128, Firma: 16. Eliſe Kunigunde, T. v. Friedr. Völkner, Wirt, In beſter Geſchäflslage iſt plat nur durch die Fried⸗Roller& Ele. in Mannheim. Im Vettrage näher bezeichnent 14. Eugen Kurt, S. v. Peter Held, Bäckermſtr. ein ſchöner Gekladen mit ichti dtken richsfelderſtraße, Wieh⸗ Der Firmneuinbäbder 11 Vermögensbeibringen derſelben. 15. Rudolf, S. v. Jakob Serr, Maſch.⸗Former. od. ohne Wohnung zu ver⸗ Muigens, fage Midgen hofſtraße. Luther hat ſeinen Wohnſitz nach 11. S. 192: Daun, Georg 17. Eliſabet, T. v. Franz Monheimer,.⸗A. In 19 8 0 e 3, 1, 7 Auf d Pfal Roſenheim verlegt 0511½ Nudolf, Kaufmann in Feuden⸗ 20. Friedr Eugen, S. v. Friedr. Argus, Heizer. Seche N 95 Dienf mädeh 5 ul der Pfalzgrafen⸗ und cndene 97 sheim und Katharing Amalia geb. 19. 1817 efl. Anfr. Unt. I 1 85 Seckenheimerſtraße iſt das Mannheimm, 29. April 1904. Anton, S. v. Anton Drozyn,.⸗A. J. F. 12 an Haafenſtein& gegen hohen Lohn n. ſof, geſucht. Vogler,.⸗G. Heidelberg erb. Soh Hafenſtr. 12,(früh. 1).80 Vertreter gesucht. Die Hauptanentur für eine gut eingeſührte alte deutſche 20 3 Gr. Amtsgericht I. Zwangs⸗Verſteigerung Diensiag 26. April 1904, machmittags 2 Uhr werde ich am Rathauſe in Käferthal gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweges öffent⸗ lich verſteigern: 13579 4 Bildertafeln, zwei Rehe Maria, T. v. Joh. Möges,.⸗A. Flammer. 16. Nr. 1: Durch Vertrag vom 20. Joſef Willi, S. v. Joſef Reffert, Güterbeſtätter. 22. April 1901 iſt Gütertrenn 20. Friedrich, S. v. Mich. Leicher, Friſeur. eunung16. Bernh. Wilh., S. v. Bernh. Kaufmann, Bäckermſtr. nereinbart⸗ 16. Erna Maria, T. v. Karl Metzger,.⸗A. 0 entn; 0 12. S. 1983: Bohn, Ernſt, Mon⸗ April Geſtorbene Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft mit Inkaſſo und hohen Prs⸗ fN 8 5 47 7 1 Die JVVVTCVVCVV geb. Krauß. 18. Friedrich, S. v. Ferd. Schneble, Eiſendr., 1 M. a. ller,.., arlsruh Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Johanna, T. v. Konr. Poß., Bahnh., 3 J. a. Vorfahren unterſagt. 3 Sämtliche Fahrzeuge haben genau die rechte Seite der Fahrbahn und ein mäßiges Fahrtempo einzuhalten. 4. Den zur Regelung des Fuhr⸗ werksverkehrs ergehenden An⸗ wenden t. Haaſenſtein& Vogler, npe ' 22. April 1904 iſt Errungen⸗ 19. Anna Maria König geb. Jung, 66 J. a. 5 4 ſcen d Sendarmee ahr 1 biunc, 2 8 ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 20. 885 0 der Karl Friedr. Guſt. Rhein, 2 uhr, 1 Triump S 88 i Fabrik⸗Aufſeher, 8. M. a. unweigerlich Folge 1 leiſten. 2 22 S. 8 Lei tz, Michael, 5 7 5 5 ſnſſe wenden gen dieſer Vor⸗ e 9 186% Fanmann 05 eeee e—— eeeee bel—50 a8ffotof 10 chatewee brift werden mit Geldſtrafen ünther Katharina geb. Windiſch. eſchaſtswagen nicht unter 20 Mark geahndet. Gentchnevoliher Nr. 1: Durch Vertrag vom Straussfe SFn. 5 5 Hulſpenttllangsnöſcine 1„ feſte Nolle für Kleinbetrieb zu kaufen geſucht. billig zu verkaufen. Maunheim, 2. April 1904. 28. April 1904 iſt Gütertrenn⸗ Großz Bezirksamt. Zreiwillige Berſſeigrrumg. un derena Färben, Waschen u. Krauseln. 13577 70 26. Apr— fältige Sehandlung. bOffer Beſchreibun 058 Polizeidtrettion: dachtgs 2 hr] Mannhenm, den 2s. April 1004. 5 Alenen be 9 04s A. Sablachter, Wagelhaber Schäſer.—»ſwerde ich im Auftrage des Großg. 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