Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Zuannheim und Augebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3841 Redaktioaůn Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. 196. Donnerstag, 85 1904. + tanee ſegte 55 ife 1893 115 98 955 freskenſerdale Kandi⸗ Uir laclen ein Abonnement auf den „General-Anzeiger dler Stadt Mannheim und Umgebung“ Erscheint täglich 2 Mal, jeweils mittags u. abends. Abonnements-Dreis pro Wonat: 70 PD1ig. bei der Sæpedition und den Agenturen, 20 Pfg. Bringerlohn, .14 M. durch die Post. 1 verlag 4e General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung E 6, 2 8. Mannheim E 6, 2 Polficte ebersſchl. *Maunheim, 28. April 1904, Für ungiltig erklärt Purd geſtern vom Plenum des Reichstags, gemäß dem Antrage der Kommiſſion, unter anderm die Wahl des bekannten Dr. H. Braun(Soz.) in Frankfurt a..⸗Lebus. Die hier bevorſtehende Neuwahl iſt deshalb von beſonderem Intereſſe, weil der Wahlkreis für das Bürgertum zurückerobert werden kann. Im erſten Wahlgange erhielten, bei einer Beteiligung von 81 pCt., Braun(Soz.) 12 817, Feliſch(konſ.) 8268, Schwabach(natl.) 7025. In der Stichwahl wurde, bei einer Beteiligung von 84 pCt., Braun gewählt mit 14 685 gegen 14 204 Stimmen. Ein gemäßigt liberaler Kandidat hätte den Wahlkreis in der Stichwahl vermutlich gewonnen, während es dem Konſervativen nicht gelang, die erforderliche Zahl bürger⸗ licher Stimmen auf ſich zu vereinigen, obwohl ſte reichlich vor⸗ war. Der Wahlkreis wurde von 1867—74 durch imſon vertreten, von 1877—84 durch Struve. 1887 und 1890 dat, die wegen der Spaltung des Liberalismus in die Stichwahl gekommen waren, mit Hilfe der nationalliberalen und frei⸗ ſinnigen Stimmen. Die Beratung der waſſerwirtſchaftlichen Vorlagen. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe waren geſtern ſämt⸗ liche Fraktionen zur Beratung der waſſerwirtſchaftlichen Vor⸗ lagen zuſammengetreten. Die Beratungen währten viele Stun⸗ den. Abgeſehen von der materiellen Stellungnahme wurde be⸗ ſonders über die geſchäftliche Behandlung der Vorlagen beraten, ob nämlich eine einzige Kommiſſion, oder für die Flußmelioration und die eigentliche Kanalvorlage geſonderte Kommiſſionen be⸗ ſtellt werden ſollen. Letztere Frage iſt noch nicht ganz geklärt, doch nimmt man an, daß die Mehyheit der Parteien ſich für eine Kommiſſion entſcheiden wird. In der Kommiſſion dürften dann die Mitglieder, je nachdem einzelne Landesteile beſonderes In⸗ tereſſe an der Beratung haben, wechſeln, wie das ja in der Budget⸗ kommiſſion und auch in der Zolltarifkommiſſion des Reichstags der Fall geweſen iſt. Für die Beratung der Flußmeliorationen, die heute beginnt, ſind zwei, höchſtens drei Tage in Ausſicht ge⸗ nommen, für die Berakung der eigentlichen Kanalvorlage drei, höchſtens vier Tage. Zwiſchen beiden Beratungen ſoll ein freier Tag liegen. Es wird alſo der Samstag oder Montag ſitzungs⸗ frei bleiben. Zur Berämpfung der Reblaus. Die Kommiſſion des Reichstags trat geſtern in die Beratung des Geſetzentwurfs zur Bekämpfung der Reblaus ein. Der grund⸗ legende§ 1 lautet:„Alle Rebpflanzungen unterliegen der amtlichen Beaufſichtigung zum Zwecke der Bekämpfung der Reblaus. Die zur Ermittlung von Verſeuchungen erforderlichen Unterſuchungen ſind in angemeſſenen Zwiſchenräumen zu wiederholen; dabei darf eine entſprechende Anzahl von Rebſtöcken entwurzelt werden. Rebſchulen, in denen Reben zum Verkauf gezogen werden, ſowie Rebpflanzungen ſind mindeſtens einmal jährlich zu unterſuchen. Rebſchulen können Ausnahmen durch die höhern Verwaltungs⸗ behörden bewilligt werden.“ Die Abgg. Schellhorn und Dr. [Blankenhorn(æl.) beantragten, auch die„Zierreben“ in dieſe Beſtimmungen einzubeziehen. Regierungsrat v. Stein trat dem Antrage mit der Erklärung entgegen, daß unter„Rebpflanzungen“ auch„Zierreben“ mit zu verſtehen ſeien. Dieſe Erklärung ſoll ausdrücklich in den Kommiſſionsbericht aufgenommen werden. dieſer Vorausſetzung zogen die Antragſteller ihren Antrag zurück. Dr. Wolff(Wirtſch. Vgg.) bemerkte, daß eine gänzliche Ent⸗ würzelung bei Unterſuchungen in Württemberg bisher nicht geſchehen ſef. Regierungsrat v. Stein beſtätigte das mit dem Hinweis darauf, daß dies auch nur in Ausnahmefällen nötig ſei.§ 2 handelt von der Obliegenheit der Behörden, durch geeignete Maßregeln der Verbreitung der Reblaus vorzubeugen und feſtgeſtellte Verſeuchungen ſchleunigſt zu unterdrücken, und gibt eine Reihe Be⸗ fugniſſe an, die den Behörden zu dieſem Zwecke zuſtehen. Der Abg. Sartorius(frf. Bp.), der Vorſitzende des Vereins für Weinbau und Weinhandel der bayriſchen Pfalz uſw., hatte zum 8 2 beantragt, daß bei feſtgeſtellter Verſeuchung die Vorſchriften zu deren ſchleunigen und gründlichen Unterdrückung dahin präziſiert werden, daß dar⸗ unter das Ausrottungsverfahren zu verſtehen ſei; außerdem ſollten diejenigen Maßnahmen, die ſowohl zu dieſem Zweck, als auch gegen die Verbreitung der Reblaus zu treffen ſind, wenigſtens in ihrer Allgemeinheit obligatoriſch aufgeſtellt werden. Von der Regierung wurde zugeſagt, daß der Bundesrat im Verordnungswege für alle deutſchen Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. ee(Herbert Rivulet). 1 5 Nachdruck verboten. 186)(F Wildesnc Natalia nickt ſchwer mit dem lieblichen Köpfchen. Ihr iſt troſt⸗ los zumute. Sie tritt in ein Nebenzimmer und ſchaut in die Sommernacht hinaus. Draußen liegt ſilberner Mondſchein auf Baum und Strauch, auf den großen, ſchöngepflegten Raſenplätzen des Schloßgartens. Und plötzlich muß Natalia an Alexander Kyrillo⸗ wiſch denken, an ihn, der jetzt in ſeiner Garniſon angekommen iſt. „Man vegetiert dort nur,“ hatte er geäußert,„aber ich habe Ehrgeiz, ich arbeite, um auf die Akademie nach Petersburg zu kommen, denn ich muß ſchnell Karriere machen.“ Sie kennt die treibende Macht, die ihn dazu bewegt.„Saſcha,“ denkt ſie traurig,„armer Saſcha, ich muß Dir wehe tun, 1 kann nicht anders, Gott helfe uns beiden.“ dem Bilde des ſchwarzen Oberſten. Er iſt in glücklicher, erregter Stimmung, der Glanz des wohlgelungenen Feſtes, die Erwartung der nächſten Stunden, die ihm das geliebte, ſchöne Mädchen in die 5 Arme treiben müſſen, verſetzen ihn in einen wahren Freudenrauſch. Und mit einem Male ſinkt dieſe frohe Stimmung, etwas Ungreif⸗ bares, Fürchterliches ſcheint heranzukriechen, wie gelähmt kommt er ſich vor. Iſt es doch, als blickten ihn ein Paar finſtere Augen an, 85 drohend, durchbohrend. Ein eiſiger Schauer kriecht über des Schloß⸗ Ex hebt, den Blick und muß einen Schrei gewaltſam iſt von dem Bilde de ſchwarzen biel Wein, er har es nötig, um fe ſtehen 3¹¹ l die knicken unter ihm ein. Der Ball nimmt ſeinen Jortgarg, immer höher ſteigt die Aus⸗ gelaſſenheit. Die Uhr iſt bald eins, die Demaskierung naht. Ein auserleſenes Mahl erwartet in dem großen Speiſeſaal die Gäſte des Grafen. Im Schmuck des alten Familienſilbers und Kriſtalles prangt die lange Tafel, auf der Blumen in verſchwenderiſcher Fülle verſtreut liegen. Subotin iſt entſchloſſen, noch bor der Demaskierung die Aus⸗ ſprache mit Nataſcha herbeizuführen, um ſeine Verlobung beim Souper zu verkündigen. Vor einer Weile hat Nicolaj das junge Mädchen im Park berſchwinden ſehen, er folgt ihr, das Herz voll heißer Sehnſucht. Nun ſteht er vor ihr, die ſich halb abgewandt hat, der Graf hat die Samtmaske entfernt, auch Natalias holde Züge ſind ohne die Verhüllung. Sie iſt ſehr bleich, aber ruhig. Da ergreift Nicolaj Petrowitſch die beiden ſchlanken Mädchenhände und ſpricht zu Nataſcha in bebenden Tönen höchſter Leidenſchaft von ſeiner Liebe. „Antworten Sie mir,“ fleht er,„werden Sie hören, werden Sie meine Frau werden?“ Subotin ſteht an der Wand des Ahnerſaales, gerade gecender Tief geſenkten Hauptes, halb ohnmächtig, hat das arme junge Weſen ihr Geſicht mit den Händen verhüllt, ſie weint leiſe. Es raſchelt hinter dem Paare, Subotin blickt ſich um. Das Blut erſtarrt ihm in den Adern. Sie ſind nicht mehr allein, ein Dritter iſt geſpenſtiſch aufgetaucht, mit drohend erhobenem Arm ſcheint er wie aus der Erde en. Es iſt der ſchwarze Oberſt. Der böſe Geiſt des Schloſſes. ſo erſcheint er ſeinem Ururenkel. Die breitſchultrige Geſtalt t dieſelbe Uniform, aber das Geſicht iſt nicht deutlich ſichtbar, nur de Bart umrahmt die fahlen Züge. Dreimal hebt d Geſt iſt W die Hand gegen Nicolaj Petrowikſch; iſt nicht vergeſſen, er if ſo wie betrügen. Zugunſten kleiner In Juwohl das Ausrottungsberfahren als jene Aaalfgenſeeh in Dieſe Pa e Ag Vorf ſchriften mit bindender Kraft verfügen werde. Eine genauere Einzel⸗ bezeichnung der Fälle, in denen die Vorbeugung und Ausrottung eintreten müſſe, und die Art, wie die Behörden es zu tun hätten, ſei empfehlenswert. Von zu einſchneidendem Vorgehen der Be⸗ hörden bewahrten die hohen Koſten, die pro Hektar 14⸗—20 000 M. Die Anträge Sartorius würden die Regierung zu Maß⸗ Pabnen drängen, die ſie nicht für nötig halte. Daraufhin zog der Abg. Sartorius ſeinen Antrag zurück. Ein weiterer Antrag des Abg. der angenommen wurde, verlangte, daß Verſuche zur Anzucht mit reblausfeſten Reben unter Staatshülfe anzuſtellen ſind. Die Abgg. Schellhorn und Blankenhorn ſtellten gleichfalls An⸗ träge, die eine Erweiterung des§ 2 wünſchen. Mit dieſen Erwei⸗ terungen und Faſſungsänderungen durch die Anträge Sartorius und Blankenhorn wurde§ 2 angenommen. In dem 8 8(Definition der Weinbaugebiete, Verbot der Verſendung bewurzelter Reben uſw.) wurde das Verbot der Verſendung unbewurzelter Reben aufge⸗ nommen und in dieſer Form§ 8 genehmigt. Die 8 4 4 und 5 unverändert. Eine Eiſenbahn⸗Krankenkaſſe. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Bei Gelegenheit der britte Leſung des Etats der Eiſenbahnverwaltung wurde vom Miniſter Budde dem Abgeordnetenhauf mitgeteilt, daß die Regier demnächſt eine Vorlage einbringen werde, wodurch die Bere ſtellung von drei Millionen Mark⸗ zur ſtac lichen Förderung der von dem Verbande der Bezirksvereine d. Staatseiſenbahnbedienſteten geplanten Krankenzuſ kaſſe erbeten wird. Der genannte Verband iſt gegrü um auf dem Wege der Selbſthilfe überall ergänzende Ei tungen zur beſonderen Fürſorge in Krankheits⸗ und Sterbefällen etc. zu ſchaffen, wo Bedürfnis vorliegt und die Kräfte eines einzelmen nicht ausreichen. Als erſte Veranſtaltung eine Krankenzuſchußkaſſe in Ausſicht genommen, die in erſter Reihe zur Verſicherung eines Zuſchuſſes zu dem Krankengelde im Eiſenbahndienſte tätigen zahlreichen Hilfsbedienſteten, H. werker und Arbeiter dienen ſoll Die Hilfe des Staates zu geplanten Verbandseinrichtung iſt als einmalige Z1 wen gedacht. Der Kaſſe ſoll dadurch die Eigenſchaft der auf hilfe beruhenden Hilfskaſſe nicht genommen werden. Die gabe der ehemaligen unberzinslichen nicht rückzahlbar wendung ſoll der Kaſſe ermöglichen, von Anfang an au älteſten Arbeiter zu mäßigen Beitragszahlungen aufzunehmen. — Am Erfolg iſt gewiß nicht zu zweifeln. Wir bemerkten erſt kürz⸗ lich, bei Gelegenheit des ungariſchen Eiſenbahnſtreiks: die be Sicherung des Betriebs beſtehe darin, daß der Staat ſeinen ſozialen Pflichten gegen die Angeſtellten rechtzeitig nachkomme. Die preußiſche Eiſenbahnverwaltung tut hier einen Schritt in dieſer Richtung, für deſſen kräftige Beförderung man dem nur dankbar ſein kann. Handelsverträge. Die öſterveich⸗ ungariſche Nobe zum delsvertrag mit Deutſchland iſt, wie bekannt, Freitag im Austauſch gegen die deutſche Note dem Auswä⸗ Amte überreicht worden. Die Note umfaßt, wie der Han vertragsverein erfährt, etwa 500 Druckſeiten größten F. 3 und enthält eine Fülle von Abänderungswünſchen für den neue Zolltarif. In eyſter Linie beziehen ſich dieſe auf Erzeugniſſe de Gſberreichungariſchen„Land⸗ und. twirtſ 1 wie Getrei Es ſchlägt eins bi Turm,—. 0 verſchwunden. Sein Erſcheinen hat kaum einige Sekunden gedaue Natalia hat ihn nicht geſehen. Subotin ſtreicht ſich über das Geſicht „Träumte ich eben?“ fragte ſich der Graf,„iſt mir wirkli böſe Geiſt Antonowkas erſchienen, deſſen Anblick Unheil bedeutet? Soll es eine Warnung ſein, die begehrliche Hand nicht na jungen unſchuldigen Weſen auszuſtrecken, um ſie an mich zu In den Büſchen ſchlugen die eene und die 1 dolden dufteten betäubend.—— Endlich raffte ſich Natalia auf. „Ich kann Ihnen heute nicht antworten, ſagte ſie, Lseben e mir Zeit, warten Sie noch etwas.“ Er wagt es nicht, ſie zu beſtürmen, ſie ſchreitet langſam an ihm vorbei dem Hauſe zu. Die Klänge einer feurigen Maſurka miſchen ſich mit Schluchzen und Jubeln der Nachtigallen. Subotin folgt Natalia nicht. 5 Er lehnt regungslos an dem Stamm einer mächtigen Buche blickt der hellen Mädchengeſtalt nach, Zorn und Enttäuſchun Bruſt. Und in dieſe Gefühle miſchte ſich noch ein drittes, eine ſtimmte Furcht vor etwas, das näher, näher an ihn heranſchleie Der Ball verläuft zur Zufriedenheit der Gäſte. Seit hat man ſich nicht ſo gut unterhalten. Das Souper war exqu der Champagner floß in Strömen. Der Wirt des Me ſtrahlte in heiterſter Laune und bezauberte jung und Liebenswürdigkeit. „Wie er ſich verſtellen kann,“ dachte Natalia,„er iſt mtir Rätſel.“ Wie er im Ahnenſaale hängt und aus dem Rahmen niederblickt/ Eiein prächtiges Feuerwerk ſchloß das e Mask, fe Erſt als es ſchon heller Tag war, Ver, Wagen das g e Haus. 5 Sech ſtes Kapitel.“ „Liebes Kind, Du ſcheidend Antw 2. Seite. Meneral⸗muzetger. Mannherm, 28. April. (beſonders Gerſte), Holz, Vieh, Gier; auch wird über die handels⸗ olitiſche Wirkung des Fleiſchbeſchaugeſetzes geklagt. Hinſicht⸗ ich der Holzzölle wird gewünſcht, daß die Verzollung pro Feſt⸗ geter vertraglich feſtgelegt werde, da die nach den deutſchen Zoll⸗ geſtimmungen dem Ermeſſen der Betetligten überlaſſene Wahl zwiſchen der Verzollung pro Feſtmeter oder pro Doppelzentner für die öſterreichiſche Holzausfuhr unzweckmäßig ſei. Intereſſant iſt ferner, daß Oeſterreich⸗Ungarn gegen die geplante Aufhebung des Veredelungsverkehrs in Glaceehandſchuhen lebhaft Einſpruch erhebt. Die mündlichen Verhandlungen ſollen dem Vernehmen nach Anfang Mai beginnen. Die Waſſerkräfte des OGberrheins. B. Karlsruhe, 27. April. Die nationalliberale Landtagsfraktion hat, wie ſchon kurz gemeldet, mit Unterſtützung anderer Parteien folgende Inter⸗ pellation an die Großh. Regierung gerichtet: 1. Beabſichtigt die Großh. Regierung in die Vergebung weiterer Waſſerkräfte des Oberrheins an private Unternehm⸗ ungen zu willigen? 2. Stehen Verhandlungen zu dieſem Zwecke bevor oder ſind ſolche im Laufe? 3. Eventuell a) Glaubt die Großh. Regierung die Vergebung des badiſchen Anteils an dieſen Waſſerkräften ohne ſtändiſche Genehmigung vornehmen zu können? b) In welcher Weiſe gedenkt ſie dabei Vorſorge zu treffen zur Wahrung der Intereſſen des Staates, der daran ntereſſierten Gemeinden und der auf der rechten Rheinſeite an⸗ geſeſſenen Induſtrie? Wie iſt insbeſondere die Abwehr, der zu befürchtenden Monopoliſierung der hauptſächlichſten Waſſer⸗ kräfte des Oberrheins vorzuſehen? c) Welcher Entgelt für die Vergebung der Waſſerkräfte wird den erwerbenden Unternehm⸗ ungen auferlegt? Dieſe Interpellation beſchäftigt ſich im Gegenſatz zu den ſozialdemokratiſchen Anfragen, die lediglich einen agitatoriſchen Zweck verfolgen, mit dringlichen heimiſchen Angelegen⸗ heiten und wird darum in allen Kreiſen, wo man noch Sinn hat für eine geſunde Heimatpolitik, freudige Genugtuung er⸗ wecken. Am Oberrhein hat unterdeſſen bereits eine lebhafte Agftation im Sinne dieſer Interpellation eingeſetzt. Der durch ſeine knorrige, aber grundehrliche Anſchauungsweiſe weit und breft bekannte Landwirt Klingele ſprach vorgeſtern in Säckingen vor einer gut beſuchten Verſammlung über das Thema:„Sind die Grundſätze der großherzoglichen Regierung bei Vergebung der Waſſerkräfte am Oberrhein im beiläufigen Werte von 40 Millionen Mark an auswärtige Spekulanten die richtigen?“ Nachdem er die Geſchichte des Rheinfelder Kraftwerkes in ſeinen Einzelheiten dargelegt und dabei feſt⸗ geſtellt hatte, daß der Staat durch die überaus günſtigen Konzeſſionsbedingungen der betr. Geſellſchaft die Kleinigkeit von 9 Millionen geſchenkt habe, kam Klingele nach einem Bericht des „S. Vbl.“ auf das noch der Genehmigung harrende Werk bei Laufenburg zu ſprechen, betonend, daß die bei Vergebung ver Waſſerkräfte bei Rheinfelden gemachten Fehler bei der Kon⸗ zeſſionierung des Laufenburger Projekts, wo es ſich bekanntlich um 50 000 Pferdekräfte handelt, unter allen Umſtänden ver⸗ mieden werden müſſen. Der Gefahr, den durch Trufis mit inander perbundenen, Kraft und Licht erzeugenden Geſellſchaften von Rheinfelden, Laufenburg und Angſt ſchonungslos in die Hände gegeben zu ſein, müſſe vorgebeugk werden. Wir brauchen nur billige elektriſche Kraft. Die Vortragsweiſe des Red⸗ gers war nicht frei von Ausfällen und oft bis zur Leidenſchaft⸗ lichkeit geſteigert; für die Bekannten des Redners aber erklärlich. Aus ſeinen Worten ſprach innerſte Ueberzeugung, gründliches Studium der behandelten Frage und treffend waren ſeine Bei⸗ ſpiele. Nicht hoch genug iſt anzuſchlagen, daß Klingele als pöllig Unbeteiligter in uneigennützigſter Weiſe zum Wohle der Allgemeinheit und unſeres badiſchen Landes den Stein ins Rollen brachte und beim Miniſterium und bei den Führern der Land⸗ kags⸗Fraktion in der bewußten Sache vorſtellig wurde, nicht achtend der Mühe und Koſten. Bei der Diskuſſion ergriffen noch Fabrikant Ignaz Berberich, Bürgermeiſter Trunzer und Referendar Freudenberg, letzterer im Namen des Ober⸗ amtmanns Pfeiffer das Wort. Schließlich wurde folgender Beſchluß angenommen: „Die heute abend im Saale des Gaſthauſes zum„Knopf“ zahlreich verſammelten Bürger aller Stände und Parteien würden aufs freudigſte begrüßen, wenn bei der Weiterver⸗ gebung der Waſſerkräfte am Oberrhein die Großh. Regierung die im Waſſergeſetze vom 7. Mai 1898 ausgeſprochenen Grund⸗ ſätze zur vollen Anwendung brächte, da nur dann volle Gewähr gegeben ſei, daß dieſe ungeheuren Schätze zum allgeme inen Beſten fließen und die zu befürchtende Monopoliſierung ſeitens detr Aktiengeſellſchaften vermieden werde“. Deutſcher Reichstag. (69. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 27. April. Die Wahl Blumenthals(9. elſ.⸗lothr. Wahlkreis) wird nach langer Debatte für ungiltig erklärt. Vei der Wahl Dr. Höffels(Reichsp.) 11. elſaß⸗lothringiſcher Wahlkreis, beantragt die Kommiſſion Beweiserhebungen. Das Haus beſchließt demgemäß. Es folgt die Erörterung der Wahl des Abg. Dr. Braun(Soz). Die Wahl hat ſowohl die Wahlprüfungskommiſſion, wie auch das Plenum ſchon einmal beſchäftigt. In der Sitzung vom 18. Februar beſchloß der Reichstag entgegen dem Antrage der Kommiſſion auf Ungültigerklärung, die Wahl zur weiteren Prüfung an die Kom⸗ miſſion zurückzuverweiſen. Heute beantragt die Kommiſſion aber⸗ mals, die Wahl für ungültig zu erklären, weil eine unzuläſſige Wahlbeeinfluſſung inſofern vorgekommen ſei, als der Regierungs⸗ präſident v. Windheim ein Wahlflugblatt zugunſten des konſer⸗ vativen Gegenkandidaten Feliſch unterſchrieben hat. Dieſe Wahl⸗ beeinfluſſung habe zur Folge gehabt, daß nicht der erſt ſpäter auf⸗ geſtellte nationalliberale Kompromißkandidat Schwabach in die Stichwahl mit dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten kam, ſondern der Konſervative Feliſch, der in der Stichwahl ſeinem ſozialdemokratiſchen Gegner unterlag. Ein Antrag Auer und Genoſſen(Sog.) fordert die Aus⸗ ſetzung des Veſchluſſes über die Wahl und die Anſtellung umfang⸗ reicher Beweiserhebungen u. a. nach der Richtung, ob der Regierungspräſident ſpäter, nachdem die Kandidatur Schwabach auf⸗ geſtellt worden war, ſeine Unterſchrift zugunſten des Feliſch zurück⸗ gezogen habe, und ob ſeine Unterſchrift unter dem Wahlflugblatt für Feliſch ſich gegen die Kandidatur Schwabach habe richten ſollen. Dieſelben Fragen ſollen einer Reihe weiterer Unterzeichner des Flug⸗ blattes vorgelegt werden. Der Antrag Auer, für den die Abgg. v. Gerlach(zrf. Vgg.) und Fiſcher(Soz.) eintreten, wird abgelehnt gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freiſinnigen(mit Ausnahme des Abg. Dr. Müller⸗Sagan) und gegen die Stimmen der Polen und Antiſemiten. Hierauf wird der Kommiſſionsantrag auf Ungültigkeit der Wahl mit großer Mehrheit angenommen. Das Haus ſetzt die Beratung der Börſennovelle Schmidt⸗Berlin(Soz.) bekämpft die geſtrigen Ausführungen des Abg. Kanitz(konf.) und betont, das Verbot des Terminhandels ſei ungerechtfertigt geweſen. Der Preisaufſchlag des Getreides in Amerika ſei nicht durch den Terminhandel, ſondern durch die Ausbeutung des Kapitalismus erfolgt. Burlage(Ztr.) erklärt, ſeine Partei ſei bereit, in der Kommiſſion zu prüfen, in wie weit es nötig ſei, den angeblichen moraliſchen Wirkungen des Ge⸗ ſetzes entgegenzutreten. Die Begründung der Vorlage zeige, wie ſchwierig ein ſolcher Nachweis ſei. Daß die Bankiers ſich nicht in die Börſenregiſter eintragen laſſen, ſei Ueberhebung. Das Zentrum ſtimme dem Vorſchlag des Bundesrats zu, die Beſtimmung zu er⸗ laſſen, was als nicht legales Zeitgeſetz anzuſehen ſei. Handelsminiſter Möller erklärt, an den Grundpfeilern des Börſengeſetzes von 1896 ſolle ja nicht gerüttelt werden. Gegenüber den„Outſiders“ ſolle die be⸗ ſtehende Schwierigkeit fortdauern; der Kaufmannsſtand müſſe vor ehrloſen Leuten geſchützt werden. Die Vorſchläge betreffend das Zeitgeſetz ſeien nicht von der Regierung ausgegangen, ſondern von dem Bröſenausſchuß der landwirtſchaftlichen Mitglieder. Die vorgeſchlagene Befugnis des Bundesrats ſolle den Kaufleuten er⸗ möglichen, die Konjunktur zu benutzen und ſich gegen die Schwankungen zu ſchützen. Weiterberatung morgen. fort. Deutsches Reſeh. * Bonn, 27. April.(Die Kaiſerin) trifft mit Sonder⸗ zug am 28. April morgens 8 Uhr über Köln in Bonn ein und reiſt mit Sonderzug an demſelben morgen um 9 Uhr 25 Min. nach Karlsruhe weiter. Sie beſucht hier den Prinzen Eitel Friedrich. * Dortmund, 27. April.(In der Angelegenheit der Stillegung von Zechen) tritt morgen hier eine große Konferenz zuſammen, zu der auch Miniſter Möller erſcheint. Das Referat hat Geheimrat Reuß aus dem Handels⸗ miniſterium, der früher Mitglied des hieſigen Oberbergamts war, übernommen. * Berlin, 27. April.(Der Kaiſe:) verließ geſtern nachmittag 4 Uhr mittels Sonderzug Venedig, um über Baſel nach Schlettſtadt zu gehen, wo der Kaiſer die Hohkönigsburg beſichtigen will. Der Sonderzug trifft morgen nachmittag 5 Uhr in Sarhe n Ichter,„ſeit dem Balle ſind mehrere Tage vergangen, und Nicolaf etrowitſch will nicht länger warten.“ Nataſchas liebliches Geſicht ſah gar nicht mehr ſo friſch aus wie gewöhnlich, dunkle Schatten umgaben ihre Augen, die ernſt und übe blickten, ihr frohes Lachen war verſtummt, ſchwere Seelen⸗ kämpfe bewegten das junge Geſchöpf, ſeit Subotin um ſie geworben hatte. Ihre Eitelkeit fühlte ſich durch ſeine Liebe geſchmeichelt, ſie beugte ſich der domäniſchen Leidenſchaft, die er ihr entgegenbrachte, aber eine innere Stimme warnte ſie davor ſeine Frau zu werden. Das Bild Alexanders, ihres Jugendfreundes, tauchte vor ihr auf, ſie dachte an ſeinen Schmerz, wenn er ihre Verlobung erfahren würde. eide Eltern ſtanden auf der Seite des reichen Freiers, deſſen Hülfe nicht entbehren konnten. Der ſorgenvolle Ausdruck im Antlitz ihrer Mutter ſchnitt der Tochter ins Herz, ſie wußte, daß von ihrem Ja ück oder Unglück für ihre Familie abhinge. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Theater in Port Arthur. Die letzten Theater⸗Aufführungen in Port⸗Arthur ſchildert die Zeitſchrift„Monde artiſte“ in fol⸗ gender Weiſe:„Am Vorabend des erſten Bombardements von Port thur nahm der dortige Zirkus 2000 Rubel ein, und eine Schau⸗ elertruppe gab im Theater„Die Kameliendame“ und„Madame Sans⸗Geéne“. Einer der Schauſpieler, Arkunia, hat nachher erzählt, daß man noch nie eine beſſere Theaterſaiſon in Port Arthur gehabt hätte. Die Schauſpieler waren ſehr zufrieden und rechneten auf un⸗ gewöhnliche gute Einnahmen. Arkunin, der um Mitternacht vom —(Der Kaiſerbeſuch in Cattania) hat noch ein kleines Nachſpiel. Die ſozialiſtiſche Preſſe verlangt näm⸗ lich, ſo wird aus Rom gemeldet, den Rücktritt des ſozialiſtiſchen Bürgermeiſters Defelice, weil er, obſchon er am Kaiſer⸗ empfang nicht perſönlich teilnahm, doch geſtattet habe, daß die Stadtverwaltung dem Kaiſer Ehrenbeweiſe ſchickte. (Die drei Richter im Bilſe⸗Prozeß) haben jetzt ſämtlich ihren Abſchied erhalten. Nachdem ſchon vor einiger Zeit der Diviſions⸗Kommandeur General v. Tippels⸗ kirch, der Gerichtsherr im Bilſe⸗Prozeß, verabſchiedet worden war, wird jetzt der Abſchied gemeldet von Oberſtleutnant Geiſel bom Infanterie⸗Regiment 88 und Major Hirſch desſelben Regiments. —(Die Budget⸗Kommiſſion des Reichs⸗ tages) erledigte heute die erſte Leſung der Finanz⸗ refor m.§8 des Geſetzentwurfes wurde einſtimmig abgelehnt und alsdann trat man ſofort in die zweite Leſung ein. Bei 8 1 wurde mit 19 gegen 7 Stimmen ein Zentrumsantrag angenom⸗ men, wonach der Reinertrag der Maiſchbottich⸗ und Branntwein⸗ materialſteuer den einzelnen Bundesſtaaten zu überweiſen iſt. Bei§ 2 erklärte ſich Abgeordneter Richter(frſ..) für den Fort⸗ fall der ungedeckten Matrikularbeiträge. Staatsſekretär Stengel verteidigte die Beſchlüſſe erſter Leſung, die ſchließlich angenom⸗ men wurden.§ 2 wurde geſtrichen,§ 4 in der Faffung an⸗ genommen, daß das Geſetz ſchon mit Wirkung nom 1. April 1904 in Kraft tritt. 5 Nusland. *Italien.(Präſident Loubet) beſuchte geſtern morgen die Villg Medici, wo ihm der frühere franzöſtſche Mini⸗ ſter Lockroy eine Nachbildung des von der franzöſiſch⸗italieniſchen Liga der Stadt Rom geſchenkten Standbildes Vietor Hu⸗ .0? überreichte. Präſident Loubet ſagte in ſeiner Rede u.., die heutige Kundgebung ſei ihm ein Beweis, daß die J d een der Verbrüderung und der allgemeinen Frie⸗ densſtiftung die ganze Welt erfüllen. Darauf beſuchte Präſident Loubet den Palaſt der ſchönen Künſte, wo ihm ein prächtiges Album als Andenken übergeben wurde. Loubet be⸗ tonte in ſeinem Dank die brüderliche Innigkeit der italieniſchen und franzöſiſchen Künſtler. Der König begab ſich heute morgen zur Jagd nach Caſtel⸗Porziano. Ein moderner Blaubart. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 27. April. II. An Stelle des behinderten Erſten Staatsanwalts Lademann übernimmt Staatsanwalt Schindler die Vertretung der Anklage, In der heutigen Verhandlung wird zunächſt die Schweſter der verſtorbenen Frau Walter alſo die Schwägerin des Angeklagten, Frau Helene Thomas, vor den Zeugentiſch gerufen. Sie iſt die Gattin eines Maſchinen⸗ führers und eine ſympathiſche Erſcheinung. Sie hat zuerſt die Auf⸗ merkſamkeit der Behörden auf die Spur des Angeklagten gelenkt, als die Leiche ihrer Schweſter in Dallgow gefunden wurde. Der Präſi⸗ dent befragt ſie zunächſt, ob es wahr ſei, daß ihr einmal eine Wohnung wegen des unſittlichen Verhaltens Schweſter, die bei ihr wohnte, gekündigt worden ſei, was die Zeugin entſchieden beſtreitet. Zeugin hatte die elfjährige unehelich⸗ Tochter Gertrud ihrer verſtorbenen Schweſter in Pflege. Zer ag erklärt, daß ihre Ehe ſtets eine glückliche geweſen ſei, muß aber zen geben, daß ſie eines Tages, eines Streites mit ihrem Manne wegen, einen Selbſtmordverſuch durch einen Sturz aus dem vierten Stockwerke machte. Auf eindringliches Vorhalten des Präſidenten erklärt Zeugin mit Entſchiedenheit, daß ſie niemals etwas von einem Liebesberhältnis zwiſchen ihrem Mann und ihrer verſtorbenen Schweſter bemerkt habe, auch nichts davon wiſſe, daß ihre verſtorbene Schweſter Verkehr mit Männern pflog. Ihre verſtorbene Schweſter war ſtets heiterer Natur, habe ſich nie mit Selbſtmordgedanken ge⸗ tragen und habe wiederholt Verſuche gemacht, ſich ihrem Manne— dem Angeklagten— von dem ſie getrennt lebte, wieder zu nähern. Der Präſident befragt nun die Zeugin über den verhängnisvollen anonymen Brief, den ihre verſtorbene Schweſter von dem Angeklagten erhielt und durch den ſie auf den Lehrter Bahnhof zur Beſprechung über den Antritk einer Stellung beſtellt wurde.„Kommen Sie allein“, hieß es in dieſem Schreiben und„Antritt der Stellung ſo⸗ fort.“ Ihr, Zeugin, ſei es ſonderbar vorgekommen, daß der Brief an Frau Walter adreſſiert war, da ihre verſtorbene Schweſter ſich unter ihrem Mädchennamen bei ihr aufhielt. Jedenfalls habe ſie gedacht, daß der Brief von dem Inhaber eines Konfitüren⸗ geſchäfts namens Finger herrührte, der ihrer verſtorbenen Schweſter Stellung verſprochen hatte. Ihre Schweſter wollte anfangs nicht der Aufforderung des Briefes folgen, da ſie glaubte, daß ein Mann wegen Anknüvfung eines Liebesverhältniſſes ſie auf den Lehrter Trotz dieſer überſtürzten Abreiſe unterbrach das Theater nicht ſeine Vorſtellungen. Am Vorabend des eigentlichen Bombardements gab man ein Militärſtück, die„Erſtürmung von Ismail“, und im Augen⸗ blick, wo Suworow Potentkin verkündet, daß die türkiſche Stadt ſich ergeben habe, erhob ſich das ganze Publikum und veranſtaltete eine patriotiſche Kundgebung mit Hurras und Zurufen; das war die letzte Vorſtellung. Am nächſten Tage ſah Arkunin von den Fenſtern des Theaters aus den ſchönen„Retwiſan“ auf der Seite liegen, beim Goldnen Berge, und ebenſo den„Zeſarewitſch“ und die„Pallada“, kampfunfähig und unbeweglich neben dem Elektrizitätsturm. Alle Schauſpieler blickten äußerſt niedergeſchlagen auf die zerſtörten ruſſiſchen Panzerſchiffe, und niemand dachte an die Probe, zu der man ſich verſammelt hatte. Bald darauf kam der Direktor der Truppe, Oſſipow, hinzu, der zum General Stöſſel gegangen war, um ihn zu fragen, was mit ſeinem angeſtellten Perſonal geſchehen ſolle. Die Schauſpieler drängten ſich um ihren Direktor, aber bevor er noch den Mund zu einem Beſcheid öffnen konnte, ertönte eine furchtbare Detonation, die das Theater bis in ſeine Grundfeſten er⸗ ſchütterte. Arkunin lief an das Fenſter und ſah, daß die ruſſiſchen Forts von einer Rauchwolke eingehüllt waren; der Krieg war im Gange. Arkunin lief an das Fenſter und ſah, daß die ruſſiſchen Forts von einer Rauchwolke eingeüllt waren; der Krieg war im Gange. Arkunin ſah ein, daß die Theaterſaiſon jäh beendet war, und daß er am beſten täte, am ſelben Abend den Zug nach Rußland zu be⸗ nutzen... Ein franzöſiſcher Impreſario hat übrigens vor einigen Tagen Schritte getan, um von Admiral Alexejew die Erlaubnis gu erhalten, eine Reihe von Luſtſpiel⸗Aufführungen in Port Arthur zu geben. Bis jetzt haben aber ſeine Bemühungen noch keinen Erfolg gehabt. — Papft Pius X. über die Kirchenmuſik. Charles Bordes, der in Rom den Segen des Papſtes für die„Schola cantorum“ in Paris erbikten wollte, teilt im„Figaro“ aus einer Audienz, die der Papſt ihm gewährte, intereſſante Aeußerungen Pius X. über die Reform der Kirchenmuſik mit, die ihm vorſchwebt.„Ich kenne die Schwierig⸗ keiten, die dieſer Reform entgegenſtehen“, äußerte Papſt Pius,„ich weiß, auf welchen Widerſtand ſie ſtoßen mußz es iſt nicht das Wert eines Tages, die Tanz⸗ und Opernmuſik aus der Kirche zu berjagen, die chriſtlichen Muſiker zum Studium der gregorianiſchen und polyphonen Kunſt des 16. Jahrhunderts zurückzuführen und dem liturgiſchen Geſang ſeine urſprüngliche Reinheit wiederzugeben. Man muß ſchlechte Traditionen, die eingewurzelt ſind, bekämpfen und gegen den Geſchmack des allgemeinen Publikums zu Felde ziehen“. „Der Papſt fragte dann“, ſo erzählt der Franzoſe weiter,„ob ich der Meſſe in St. Peter beigewohnt hätte, und welchen Eindruck die gregorianiſchen Geſänge auf mich gemacht hätten. Ich ſprach von der Bewunderung, die dieſer grandioſe Chor mir eingeflößt hatte, als er unter dem Gewölbe der Peterskirche die alte römiſche Kantilene anſtimmte.„Ich habe ſagen hören“, meinte der Papſt,„daß nicht alle Welt Ihrer Meinung war“. Ich konnte mich nicht enthalten, zu erzählen, daß eine Dame der römiſchen Geſellſchaft, der gegen⸗ über ich meine Begeiſterung ausſprach, mich deshalb als Lutheraner behandelt hatte. Pius X. lächelte und wollte nun auch meine Meinung über die ganze Zeremonie hören. Da exinnerte ich mich der jämmerlichen Melodien, die die ſilbernen Trompeten beim Ein⸗ tritt des Papſtes angeſtimmt hatten und wagte zu bemerken:„Es hat mir geſchienen, hl. Vater, als ob es eine einzige Unvollkommen⸗ heit gab..... Ehe ich noch weiterſprechen konnte, rief der Papſt: „Die Tromben, ja, ja, die Tromben, ich bin es an demſelben Abend gewahr geworden; ſie werden von nun an andere Motibe ſpielen“ Der Papſt kam noch auf die wenig erfreulichen Gebräuche zurück, die in den italieniſchen Singſchulen und anderswo herrſchen.„Ich liebe alle Arten Muſik; ich liebe Bach, die großen Symphoniker und ſelbſt die Meiſterwerke der Oper, aber ich will, daß die Oper im Theater bleibt; dieſe Muſik iſt wunderbvoll, aber ihr Platz iſt nicht in der Kirche; ſie hat ihn allmählich an ſich geriſſen—, wir werden ſie daraus zu verbannen wiſſen Ich erinnere mich, daß ich eines Tages beim Meſſeleſen im Augenblick der Konſekration eine Stimme ſingen hörte:„Mira, o Norma!... Dann kramte der Papſt in den Papieren auf ſeinem Schreibtiſch und zeigte mir einen Zeitungs⸗ ausſchnitt, der aus einer kanadiſchen Zeitung ſtammte. Es war ein Programm von Muſikwerken, die am Oſtertage in den verſchiedenen Kirchen Montreals aufgeführt waren. Es enthielt verſchiedens .FEn. r Mannheim, 28. Aprll. Weneral⸗Anzeiger, Bahnhof beſtellt habe. Sie— Zeugin— und ihr Mann beab⸗ ſichtigten, Meta nach dem Bahnhof zu begleiten, verſpäteten ſich aber und vergaßen übrigens den Namen des Bahnhofs. Sie — Zeugin— habe ihrer Schweſter noch zugeredet, nach dem Lehrter Bahnhof zu dem Rendezvous mit dem anonymen Briefſchreiber zu gehen: vielleicht werde ſie dadurch eine beſſere Stellung bekommen. Zeugin erzählt nun, wie ſie Kenntnis von der Auffindung der Leiche ihrer Schweſter erhielt und ſie bei der Behörde agnoszierte und bekundet mit aller Entſchiedenheit, daß ihr Mann miemals Beziehungen zu ihrem— der Zeugin— Ehemann unter⸗ hielt, daß ihr Mann vielmehr oft ſehr ſchroff zu ihrer Schweſter geweſen ſei. Staatsanwalt Schindler: War Ihre verſtorbene N Schweſter ſchon einmal in Dallgow? Zeugin: Soviel ich weiß, nie⸗ mals! Staatsanw. Schindler: Wie war Ihr Verhältnis zu Ihrer Schweſter? Zeugin: Ein ſehr gutes; wir hatten keine Geheimniſſe vor einander. Staatsanw. Schindler: War Ihre Schweſter ſtets geſund? Zeugin: Ja. Rechtsanw. Dr. Silber⸗ ſtein: Hat Ihre verſtorbene Schweſter einmal ein goldenes Arm⸗ band von einem Kaufmann, der bei Ihnen wohnte, als Geſchenk empfangen? Zeugin: Ja, aber auch ich und das junge Mädchen, das bei mir wohnte, empfingen ſolche Armbänder; es war das ein komiſcher junger Mann von 18 Jahren, dem ich öfter aus Geldver⸗ legenheiten half und der uns allen aus Dankbarkeit die Armbänder ſchenkte. ̃ Die Ehe der ermordeten Frau Walter. Vert. Rechtsanw. Morris: Als das Ehepaar Walter noch zuſammenlebte, wie war denn da die Ehe? Zeugin: So viel ich ſehen konnte, eine ganz gute. Meine Schweſter hatte freilich manchmal einen„großen Mund“. Vert. Morris: Hat der Angekl. Walter ſeine Frau hungern laſſen? Zeugin: Nein. Präſi⸗ dent: Was hat Ihnen Ihre Schweſter als Grund der Trennung von ihrem Manne mitgeteilt? Zeugin: Als meine Schpweſter einige Tage bei mir zu Beſuch war und dann zu ihrem Mann zu⸗ rückkehrte, fand ſie in der Wohnung ihres Mannes ein junges Mädchen vor, das in intimen Beziehungen zu dieſem zu ſtehen ſchien. Das Mädchen trieb meine Schweſter aus der Wohnung und das war der Grund der Trennung. Staatsanw. Schindler: Hat Ihnen Walter einmal geſagt, daß er ſchnell wirkende Gifte beſitzt? Zeugin: Darüber wird mein Vater Auskunft geben können. Vert. Morris: Wiſſen Sie, ob Walter ſchon bei Lebzeiten ſeiner erſten Frau mit Ihrer verſtor⸗ benen Schweſter intimen Umgang hatte? Zeugin: Nein. Vert. Morris: War Ihre verſtorbene Schweſter nicht oft auf Reiſen und waren dieſe Reiſen dem Walter nicht ſehr unangenehm? Zeu⸗ gin: Sie geſchahen ſogar auf ſeinen Wunſch. Präſident: In welchem Zuſammenhange ſprach Walter zu Ihnen über die ſchnell wirkenden Gifte? Zeugin: Es wurde einmal eine eiche ausgegraben, weil Vergiftungsverdacht beſtand und da ſagte Walter zu mir, esmüßte einer dumm ſein, wenner ein Gift nehmen wollte, das Spuren hinterläßt. Die Auffindung der Leiche. Zeuge Apotheker Cckardt fand in Gemeinſchaft mit Gemeinde⸗ borſtand Bartel am Nachmittag des 8. September b. J. in dem Gebüſch in Dallgow die Leiche. Dieſelbe war in ſitzender Stellung an einer Böſchung. Zeuge demonſtriert auf Wunſch des Präſidenten an ſeinem eigenen Halſe, wie die Schlinge um den Hals der Leiche geknüpft war. Es war die Schnur einmal nach rechts und einmal mach links geſchlungen; der Kopf hing loſe drin. Aufgefallen ſei ihm, daß die Haare der Leiche ſo zerzauſt waren, während ſich die Kleider völlig in Ordnung befanden. Das habe ihn auf den Ge⸗ danken gebracht, daß die Betreffende vielleicht ſchon als Leiche dorthin gehenkt worden ſein könnte. Zeuge iſt überzeugt, daß die Leiche ſchon längere Zeit an dem Aſte hing— keineswegs aber erſt ſeit wenigen Stunden. In der Hand habe die Leiche krampfhaft ein Taſchentuch gehalten, die Hände waren zerſchunden. Eine längere Erörterung entſpinnt ſich über die Frage, ob Zeuge in der Naſe ſolchen vorfand. Die Beantwortung dieſer Frage iſt ſehr weſentlich für die Entſcheidung der Frage, wie lange die Leiche ſchon gehängt haben mag. Zeuge vermag ſich aber nicht mehr mit Sicherheit zu erinnern. Zeuge Zigarrenhändler Engelbrecht⸗Dallgow hat das Ehe⸗ paar Walter am Nachmittag des 7. September in Dallgow auf dem Spaziergange geſehen. Er ſah, wie die Frau ſehr vergnügt war und hörte, wie ſie vor ſich her trällerte, während der Mann ruhig neben ihr herging und ſich aus einem Blatt, in deſſen Lektüre er vertieft war, über den Weg zu orientieren ſchien. Zeuge hat ſpäter die Leiche der Frau Walter geſehen; aus der Naſe kam etwas Blut, an der Strangulationsmarke am Halſe ſaßen mehrere Eier, die von Frliegen herzurühren ſchienen. Auch dieſem Zeugen iſt das zerzauſte Haar der Leiche aufgefallen. (Fortſetzung folgt im Abendblatt.) Aus Stadt und Land. * Mannheim, 28 April 1904. Hofbericht. Die Großherzoglichen Herrſchaften verließen geſtern früh 8 Uhr 20 Min. Lauſanne und beendigten den dortigen Aufenthalt, der trotz wechſelnden Wetters ſehr befriedigend verlief. Sie konnten regelmäßige Spaziergänge und Spazierfahrten unter⸗ verſchiedene Perſonen, unter anderen den Bürgermeiſter van Muyden, den Dozenten an der Univerſität, Dr. Reiß, und eine Abordnung der deutſchen Studenten. * Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 26. April ab iſt Mannheim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Einbach, Laude n⸗ berg(At. Buchen) und Scheringen, Geſprächsgebühr 50 Pfg.; ferner mit dem niederländiſchen Orte Sliedrecht, Geſprächs⸗ gebühr 2 M. 50 Pfg. Dienſtjubiläum. Am kommenden Samstag ſieht Herr Ver⸗ walter Guſtav Heinrich Sonner auf eine 25fähr. Tätigkeit im Dienſte der Stadt zurück. Am 30. April 1879 als Verwaltungs⸗ gehilfe beim ſtädtiſchen Krankenhauſe eingetreten, ſtiegen, bis er am 15. März 1889 zum Verwalter ernannt wurde. Der Jubilar genießt nicht nur bei ſeinen Vorgeſetzten wegen ſeiner großen Umſicht und ſeines unermüdlichen Dienſteifers beſondere Wertſchätzung, ſondern iſt auch in allen Kreiſen der hieſigen Be⸗ Orcheſterwerke, Meſſen in allen Tonarten mit Tenorſoli uſd. Der gramme wies und fragte:„Führt man in Paris ähnliche Muſik⸗ werke auf?“ Ich antwortete nur:„Leider, hl. Vater, leider!“ — Transplantierte Schweinehaut. Eine eigenartige Opergtion iſt ſoeben, wie aus Newyork gemeldet wird, bei einer Negerin, Marh Grant aus Richmond(Virginien), vorgenommen worden, die durch die Exploſton einer Lampe fürchterliche Brandwunden erhalten hatte⸗ Ihr Arzt teilte ihr mit, daß ein großer Teil ihrer Haut erſetzt werden müßte, wenn ihr Leben gerettet werden ſollte, aber es fand arme Mädchen aufs Spiel zu ſetzen. Da verfiel der Arzt auf folgende kel holen, chloroformierte es und Die Operation d der Leiche Maden, wie er urſprünglich angab, oder nur Eier von nehmen, einen Ausflug nach Chillon machen und empfingen auch hat er in den nächſten Jahren die Stufenleiter als Aſſiſtent und Buchhalter er⸗ Tätigkeit begonnen, 9Uhr in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft, die ſich im erſten Papſt lächelte nur ironiſch, als er mit dem Finger auf dieſe Pro⸗ ſich niemand aus ihrer Verwandtſchaft bereit, ſeine Haut für das ch war, um die verbrannten den Wächtern noch einmal eindringlich ihre Pflichten vor Aun Ihr Die die gez völkerung wegen ſeines entgegenkommenden und freundlichen Be⸗ nehmens eine hochgeachtete und beliebte Perſönlichkeit. Der große Kreis ſeiner näheren Freunde wird es ſich nicht nehmen laſſen, den Tag beſonders feſtlich zu begehen. Heute aber ſchon ſoll ihm zugerufen werden: acl multos annos. * Zur Erhaltung des Deutſchtums im Auslande. Die Orts⸗ gruppe Mannheim des deutſchen Schulvereins hielt am 21. d. M. unter dem Vorſitz des Herrn Geh. Hofrat Haug ihre Jahresverſammlung ab. Der Rechenſchaftsbericht über das Jahr 19083 ergab zunächſt, daß ſich die Verhältniſſe gegen das Vorjahr wieder günſtiger geſtaltet haben, indem eine Anzahl neuer Mitglieder gewonnen wurde anſtelle der durch Tod oder Austritt verlorenen. Freilich ſind damit nur die klaffenden Lücken wieder geſchloſſen, ein weitergehender Erfolg aber, wie ihn die Orts⸗ gruppe von ihrer umfaſſenden Werbetätigkeit wohl erwarten durfte, blieb leider aus. Umſo dankbarer gedenkt ſie der Spenden, die ihr von treubewährten Mitgliedern über den Jahresbeitrag hinaus auch diesmal wieder zukamen, und insbeſondere des Beitrages der Stadt Mannheim(M. 100), deſſen Bedeutung weit über ſeinen finanziellen Wert zu ſchätzen iſt, als beredtes Zeugnis dafür, daß der Verein ein Ziel verfolgt, das allen Deutſchen gemeinſam ſein ſollte. In ihrer Hilfetätigkeit beſchränkte ſich die Ortsgruppe vorwiegend wieder auf die bedrohten deutſchen Schulen in Böhmen und Südtirol; leiſten dort unſere Stammesgenoſſen, wie die ein⸗ gehenden Berichte der Vertrauensmänner ergeben, von ſich aus, was nur in ihren Kräften ſteht, ſo dürfen ſie wohl darauf rechnen, daß wir ſie in ihrem harten Kampf auch weiterhin nicht im Stiche laſſen. Im laufenden Jahre ſoll außerdem die deutſche Schule in Kapſtadt unterſtützt werden. Das nationale Bewußtſein iſt in den Deutſchen jener Stadt mächtig erwacht; unter ſchweren per⸗ ſönlichen Opfern haben ſie die engliſchen Feſſeln abgeſchüttelt und für ihre Kinder die deutſche Unterrichtsſprache eingeführt, und die hohe Bedeutung dieſes Unternehmens wird nun auch von der Reichs⸗ regierung gewürdigt, die dazu einen erheblichen Zuſchuß leiſtet. Für den gleichen Zweck hat der badiſche Landesverband des Schulvereins ſchon im abgelaufenen Jahre eine entſprechende Summe verwendet; weiterhin richtete auch er ſein Augenmerk in erſter Linie auf den Schutz des Deutſchtums in Oeſterreich. Ein ausführlicher Bericht hierüber wie über die Verhältniſſe ſämtlicher badiſcher Orts⸗ gruppen wurde auf der Landesverſammlung erſtattet, die am letzten Sonntag in Emmendingen ſtattfand. Was man hier erfuhr über den Stand des Vereins in Baden, gab ein erfreuliches Bild; der Mannheimer Vertreter allerdings, der ſeine Vaterſtadt gerne in jeder Hinſicht an der Spitze der badiſchen Städte ſehen möchte, mußte ſich im Stillen geſtehen, daß ſeinem Wunſche die Wirk⸗ lichkeit keineswegs entſpreche; erfuhr er doch z.., daß der Schul⸗ verein in dem kleinen Emmendingen 72 Mitglieder zählt, denen das 20mal größere Mannheim nur 326 gegenüberſtellen kann. Möchte alſo auch aus der hieſigen Einwohnerſchaft eine immer größere Zahl zu unſerem nationalen Unternehmen beitragen! * Zur Ausſchmückung von Schulhäuſern hat wiederum ein hoch⸗ herziger Bürger unſerer Stadt 100/ geſpendet, wofür hierdurch öffentlich der Dank ausgeſprochen werden ſoll. Aus dieſer Summe werden acht Säle auf der Knaben⸗Abteilung der Mollſchule große Bilder erhalten. Vorgeſehen ſind eine Szene aus Dürer's Leben, eine ſolche aus den Befreiungskriegen, engliſche Küſte, Burg Hohen⸗ zollern, Lokomotiven⸗Werkſtätte u. a. Möge dies Zeichen des Wohl⸗ wollens auch andere Edelgeſinnte anregen, bei Gelegenheit die Schule und unſere Jugend mit ähnlichen Stiftungen zu bedenken. * Der Wettermacher liebt in dieſem Monat das Exrtreme. Vor einigen Tagen herrſchte noch eine Hitze, daß man ſich in den Hoch⸗ ſommer verſetzt fühlen mußte und jetzt ſteigt nachts das Queckſilber im Thermometer nur mit Mühe über den Gefrierpunkt. In den letzten Tagen war es in der Frühe ſo empfindlich kühl, daß man gern den Ueberzieher aus dem Schranke holte und auch abends konnte man dieſes wieder ziemlich unentbehrlich gewordene Kleidungsſtück ganz gut ertragen. In verſchiedenen Landesteilen iſt Dienstag nacht ſogar leichter Froſt eingetreten. So zeigte das Thermometer in Ettlingen 1½ Grad Kälte. Die Dächer der Eiſenbahnwagen waren dort morgens mit einem leichten weißen Ueberzug verſehen. Dem vberblühten Frühobſt hat der Reif wohl nichts mehr geſchadet. Anders dürfte es aber bei den gegenwärtig noch blühenden Sorten ſein. Man gibt auch der Befürchtung Ausdruck, daß die kühle Witterung bei längerer Dauer der Befruchtung der Blüten hin⸗ derlich ſein könnte, da die Bienen, Hummeln und ſonſtigen Lebewefen, die das Befruchtungsgeſchäft vermitteln, bei den jetzigen Witterungs⸗ verhältniſſen lieber in ihrer Behauſung bleiben. Die beliebten Mai⸗ feſttage rücken immer näher. Da wäre es ſchon angebracht, wenn der Wettermacher ein Einſehen haben würde und es wieder etwas wärmer werden ließe. Speziell für die ſportlichen Ereigniſſe, die ſich draußen auf dem grünen Raſen abſpielen werden, iſt ja günſtiges Wetter die Vorbedingung für einen guten Beſuch. Hoffen wir alſo das Beſte! * Gemülde⸗Ausſtellung. Im Hauſe R 1, 14, ehemalige Stadt⸗ kaſſe, hat Herr Bilderhändler Adolf Lion aus Wien eine reichhal⸗ tige Ausſtellung von Oelgemälden, vornehmlich Wiener Meiſter, veranſtaltet. Die Ausſtellung iſt ſehr reichhaltig und die Beſichtigung für Jedermann frei geſtattet. Vortragsabend. Wir machen hierdurch nochmals auf die angekündigte Verſammlung des Vereins gegen den Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke aufmerkſam. Dr. M. Frie d⸗ mann wird die Notwendigkeit der Errichtung einer Trinkerheilſtätte im bad. Lande beleuchten und Hauptlehrer Enderlin wird einen Vortrag über das Thema„Alkohol und Schule“ halten. Beides aktuelle Fragen, welche ſicherlich ein größeres Publikum intereſſieren werden, Die Verſammlung findet heute Donnerstag abend 9 Uhr im Hotel National ſtatt. Gäſte ſind willlommen und erwünſcht. * Verein ehemaliger badiſcher Leib⸗Grenadiere. In der letzten Sitzung dieſes Vereins wurde eine Sterbekaſſe gegründet, welche ihren Mitgliedern bezw. deren Hinterbliebenen ein Sterbegeld bis zu hundert Mark ausbezahlt. Alle anweſenden Vereinskame⸗ raden haben ſieh ſofort zur Sterbekaſſe angemeldet und den noch Aus⸗ ſtehenden wird der baldige Beitritt anempfohlen, denn niemand weiß es, wann er zur großen Armee abberufen wird und ſeine Ange⸗ hörigen verlaſſen muß, für die dann wenigſtens im erſten Augen⸗ blick geſorgt iſt. Geſangswettſtreit in Friedrichsfeld. Die Preiſe für den am Sonntag, 1. Mai, in Friedrichsfeld ſtattfindenden Geſangswettſtreit ſind bei Herrn Kaufmann Ries in Friedrichsfeld ausgeſtellt. * Die hieſige Wach⸗ und Schließgefſellſchaft hat geſtern ihre Aus dieſem Anlaß fand geſtern Abend kurz nach Stock des Hauſes Lit. O 7, 24 befinden, eine Gröffnungs⸗ feier ſtatt. Zunächſt ergriff Herr Generaldirektor Koßmann aus Köln das Wort zu einer warmen Anſprache an die Wächter, die, zum Ausrücken bereit, in dem Mannſchaftszimmer mit Herrn Inſpektor Petermann, dem Oberkontrolleur und den Kontrol⸗ leuren vor der Front Aufſtellung genommen hatten. Herr Koßmann wies zunächſt darauf hin, daß er das Vergnügen habe, zum 19. Male innerhalb 2½ Jahren eine Schließgeſellſchaft zu eröffnen. Man ſei ſich der Schwierigkeiten wohl bewußt, mit denen man hier anfangs zu kämpfen haben werde, Deshalb müßte das Wachperſonal doppelt und dreifach bemüht ſein, den ſchweren und verantwortungsvollen Dienſt gewiſſenhaft zu erfüllen. Herr Koßmann warf ſodann einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung, den die Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft ſeit der erſten Gründung in Köln genommen hat. Man arbeite jetzt mit über 2100 Angeſtellten. Herr Koßmann hielt dann t erſtrecke ſich nicht nur auf die Abonnenten, ſondern aft. an wiſſe, daß ſie ihre Pflichte an werde aber auch jede welcher bei der 12. Kompagnie des Leib⸗Grenadier⸗Regiments nach Eggenſtein und ſpäter wieder zurück. Die Fahrt galt der p Verwundeter in Shſteme nicht in alle Wagen anzubringen ſind, hatte var die Zentrale des Roten Ker⸗ B ine Aufforder⸗ laſſen, der ſich das Geringſte zu ſchulden kommen laſſe. Zu dieſem ſtrengen Vorgehen ſei man gezwungen, um den Namen Wach⸗ und Schließgeſellſchaft hier wieder raſch zu Anſehen zu bringen. Anderer⸗ ſeits wolle man ſich aber auch nicht auf den ſtrengen Unternehmer⸗ ſtandpunkt ſtellen. Die Wach⸗ und Schließgeſellſchaften bildeten überall eine Familie. Jeder Angeſtellte werde mit ſeinen Anliegen bei der Direktion Gehör finden. Man habe die Wächter auch in die Unfallverſicherung aufnehmen laſſen, um ſie gegen alle Zufälligkeiten ſicher zu ſtellen. Herr Koßmann ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hurrah auf den Großherzog, in das die Leute freudig einſtimmten und übergab dann die Leitung der hieſigen Geſellſchaft dem ſeit⸗ herigen Direktor des Straßburger Unternehmens, Herrn Lebids, welcher nach einer kurzen Anſprache ein Hoch auf Herrn General⸗ direktor Koßmann ausbrachte. Herr Direktor Bluhm ⸗Straßburg übermittelte die Grüße und Glückwünſche der Straßburger Schweſter⸗ geſellſchaft und widmete Herrn Direktor Levide ein Hoch. Herr Oberinſpektor Rechnungsrat v. Klippendorf⸗Köln überbrachte die Grüße und Glückwünſche der Muttergeſellſchaft Köln, gab dann den Wächtern noch einmal die Inſtruktionen für die Nacht bekannt und brachte zum Schluß eine Anzahl telegraphiſcher Glückwünſche, die von auswärtigen Geſellſchaften eingelaufen waren, zur Vexleſung. Schließlich richtete Herr Inſpektor Petermann noch einige warm⸗ empfundene Worte an die Leute und ließ im Namen der Angeſtellten den Damen der Herren Direktoren Blumenſpenden überreichen. Nach dieſem Eröffnungsakt rückten die Wächter, die ſich in ihrer ſehr zweck⸗ mäßigen und dabei doch kleidſamen Equipierung ſehr vorteilhaft aus⸗ nehmen und überhaupt im allgemeinen einen ſehr vertrauenerwecken⸗ den Eindruck machen, ſofort in ihre Bezirke(17 hier und 4 in Lud⸗ wigshafen) ab. Im Anſchluß an die Gröffnung des Unternehmens fand im Parkhotel ein Abendeſſen ſtatt. Hoffen wir, daß ſich die hieſige Gründung, die, wie die jetzt ſchon eingelaufenen zahlreichen Anmeldungen beweiſen, in der Tat einem dringenden Bedürfnis entſpricht, recht bald in der Bürgerſchaft das Vertrauen exobert, das ſie verdient. Wer der geſtrigen Eröffnungsfeier beiwohnen durfte, wird die Ueberzeugung gewonnen haben, daß ſich die Wach⸗ un Schließgeſellſchaft bald gut eingeführt haben wird. Aus der Vorſtadt Käferthal. Geſtern nachmittag kurz vor Uhr brach in dem Anweſen des Landwirts Leonhard Herrmann in der äußeren Wingertſtraße Feuer aus, dem dasſelbe faſt voll⸗ ſtändig zum Opfer fiel.— Der Polizeibericht meldet hierüber: Geſtern nachmittag gegen 3 Uhr brannte das Anweſen(Dachſtock des Wohnhauſes, Scheuer, Stallungen und Streuſchuppen) des Landwirts Leonhard Herrmann, äußere Wingertſtraße 20 in Käferthal, vollſtändig nieder; auch Fahrniſſe und Futtervorräte konnten nicht gerettet werden, obwohl die freiwillige Feuerwehr Käfer⸗ thal ſofort zur Stelle war. Der Brand iſt durch 2 Kinder, welche im Hofe mit Streichhölzern ſpielten, verurſacht worden. Der Scha⸗ 910 1 durch Verſicherung gedeckt iſt, beläuft ſich auf—8000 ark. Mutmaffliches Wetter am 29. und 30. April. Der nach Mittel⸗ und Nordſkandinavien gewanderte Luftwirbel iſt auf 755—752 mm abgeflacht worden. Aber auch der Hochdruck ſüdweſtlich von Groß⸗ britannien iſt von 770 auf 768 mm abgeflacht worden. Ueber der weſtlichen Hälfte Frankreichs liegt noch ein Hochdruck von 765 num, ein gleicher Hochdruck über Oſtpreußen und Livland. In Italien und den beiden benachbarten Meeren iſt die Depreſſion wieder auf 755—752 mm vertieft worden. Bei vorherrſchend nördlichen bi nordweſtlichen Winden und fortgeſetzt ziemlich kühler Temperatur iſt für Freitag und Samstag zwar noch mehrfach bewölktes, abe nur zu vereinzelten kurzen Niederſchlägen geneigtes, dann wieder zeitweilig aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 28. April. 1. Ein geſtern vormittag im Hauſe Roſengartenſtraße 1 aus⸗ gebrochener Zimmerbrand konnte durch die Hausbewohner wieder gelöſcht werden. 2. In der Zeit vom 10. bis 17. d. Mts. wurden entwend a. bor dem Perſonenbahnhof hier ein ſchwarzgrauer Rattenpinſcher, männlich, auf den Namen„Cherry“ hörend, mit Halsband mi Buchſtaben G..; b. auf der Riedfeldſtraße ein grauer Zwergſpitz 4 Jahre alt, weiblich, 25—30 Emtr. lang und 20 Emtr. hoch. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebete 3. Sechs Körperverletzungen— verübt auf dem Ack feld hinter dem Viehhof, auf der Straße vor Q 7, in der Wirtſchaft U1, 14, J 3, 16 und J 2, 7 hier und im Hauſe Roſenſtraße in Neckarau— gelangten zur Anzeige, 4. Verhaftet wurden 7 Perſonen wegen verſchiedener ſtre barer Handlungen.„„ Nus dem Grossherzogtum. .0. Plankſtadt, 27. April. Am Montag, 16. Mai wird Her Erzbiſchof Dr. Nörber anläßlich ſeiner Firmungsreiſe die hieſig neue Kirche feierlich einweihen. 8 OHeidelberg, 27. April. Der in den Kreiſen der academiſchen Jugend allbekannte Studentendiener Auguſt iſt geſtern von einem Schlaganfall betroffen worden, der ihn auf der einen Seite del⸗ erſcheinen konnte. Die müde, langſame, aber dabei doch zuverläſſige Art des Auguſt, der in ſeinen langen Jahren es verlernt hatte über irgendwelche ſtudentiſchen Vorkommniſſe zu wundern oder auf⸗ zuregen, machte den Mann zu einem Original. Auch ſein Neben⸗ buhler, bekannt unter dem Namen Muck iſt für einige Zeit vom Ludwigsplatz verſchwunden. Er hat z. Zt, ſeine alljahrliche Gicht zu pflegen. 1 BC. Karlsruhe, 27. April. Eine ſtark beſuchte Maur r⸗ Verſammlung, welche geſtern abend im Apollotheater ſtakt⸗ fand, beſchäftigte ſich mit der Beſprechung der Antwort der Unte nehmer auf die von dem Zweigverein Karlsruhe des Zentr bandes der Maurer geſtellten Forderungen(Stundenlohn von 45 und wöchentliche Auszahlung des Lohnes). In der Diskuſſi behaupteten alle Redner, daß es nicht möglich ſei, auf gütlichem Wege etwas zu erreichen, und daß man daher zum Streik ge⸗ zwungen ſei. Trotz der Ermahnungen des Mannheimer Gauvo ſitzenden, dieſen Schritt beſonders zu überlegen, ergab die Abſtit mung 845 Stimmen für und nur 21 Stimmen gegen den Ausſtand. Die allgemeine Kündigung ſoll am nächſten Samstag eingereicht werden.— Ein Opfer des Krieges iſt der geſtern in Illen verſtorbene hieſige Uhrmacher Valentin Räpple. Der Verſtorb Krieg gegen Frankreich mitmachte, wurde bei Dijon ſchwer 9 wundet. Das Geſchoß drang ihm unterhalb des Auges i Kopf und kam auf der anderen Seite am Hals wieder herau dieſer furchtbaren Verwundung blieb Räpple am Leben. D heilte ſogar verhälknismäßig ſchnell zu. Im Jahre 1888 ab, ſie wieder auf, da ſich die zerſplitterten Knochen vereitert Seit dieſer Zeit hatte der Veteran furchtbar zu leiden, bi getretene Hirnblutung ihn von ſeinen Leiden erlöſte.— Heute fuhr ein Zug mit der Flagge des Roten Kreuzes vom Hauptba tiſchen Erprobung eines von dem prakt. Arzt Dr. Stoecker in Tauberbiſchofsheim neu konſtruierten Syſtems zum Trans po vun Wagen jeder Art. Da die bisher gebrau 4. Seiie. Wenerale Anzeiger. WMänſtheim, 28. April. durch Konſtruktion eines für alle Bahn⸗ und Wagenarten(Voll⸗, Klein⸗ und Straßenbahnwagen, Perſonen⸗ und Güterwagen) paſ⸗ ſenden Syſtems abzuhelfen. Herrn Dr. Stoecker ſcheint die Löſung dieſer Aufgabe gelungen zu ſein. Bei der heutigen Probefahrt waren anweſend: General Limberger als Vorſitzender des Badiſchen Landesvereins vom Roten Kreuz, Baurat Naeher als Vertreter des Rettungsweſens der Badiſchen Staatseiſenbahnen und Hof⸗ apotheker Stroebez außerdem der Erfinder, ſowie Mannſchaften der Sanitätskolonnen Karlsruhe und Tauberbiſchofsheim. Wie wir erfahren, fiel die Probe mit dem Syſtem Dr. Stoecker ſehr günſtig aus. *Ettlingen, 27. April. In der Bernheimer'ſchen Fabrik wurde geſtern einem Arbeiter namens Maier von Malſch von einer Maſchine ein Fuß vollſtändig abgeriſſen. .O. Oos, 27. April. Nach Einfahrt des Zuges 791 von Baden, in dem ſich der Heriog Ernſt von Sachſen⸗Altenburg befand, wollte Betriebskontrolleur Schwarz die norderen Gleiſe überſchreiten und geriet dabei unter eine dem Maſchinenhauſe zufahrende Maſchine. Wie Augeuzeugen berichten, hat ſich Schwarz anfangs an der Maſchine feſtoehalten und iſt eine Strecke geſchleift worden, er iſt dann aber niedergefallen und die Maſchine iſt über ihn hinweg⸗ gegangen. Zum Glück ſind die Berletzungen, die Herr Schwarz am Kopf und den Händen erlitten hat, nicht ſchwer. .0, Achern, 27. April. In Katzenweier feierte den„Mittelb. Nachr.“ zufolge Herr Haupklebrer Gutmann vorgeſlern ſeine ſilberne Hochzeit, das 8. jabrige Dienſtjubꝛläum und den 50., Geburtstag. .e. Freiburg, 27. April. Der Emjäbrig⸗Freiwillige Paul Liermann aus Kolmar, ein Stiefſohn des dort woßnenden Reichs⸗ tagsabgeordneten Preiß, hat dadurch Selbſtmord verübt, daß er ſich, It.„Brsg. Ztg.“, die Pulsader an der linken Hand öffnete und eine Schußwunde in die Schläfe beibrachte. Liermann ſtand beim Infanterie⸗Regiment Nr. 113. Motiv der Tat iſt unbekannt. Sport. * Die Ringkümpfe im Circus Buſch in Berlin wurden vorgeſtern wiederum vom Kro uprinz en beſucht, der ihnen in Geſellſchaft mehrerer jüngerer Offiziere mit ſichtlicher Anteilnahme folgte. Der Liebling des Publikums, der deutſche Meiſter Heinrich Eberle, hat auch das Intereſſe des Kronprinzen erregt, das dieſer in freundlicher Weiſe dadurch bekundete, daß er ihm vor dem Beginn der Kämpfe einen Gruß ſandte. Damit verband er den Wunſch, die vorgeſtrige Verletzung möge den Ringer nicht an der weiteren Teilnahme an den Kämpfen hindern. Im übrigen hat es der Kronprinz gut ge⸗ kroffen, da der vorgeſtrige Abend wieder zwei hochintereſſante Kämpfe brachte. Der erſte Kampf brachte den Sieg des kleinen, aberx ſtarken und techniſch ganz hervorragenden Aimable de la Calmette gegen den ungeſchlachten Spanier Peyrouſe. Der zweite Kampf war ein heißes und äußerſt ſpannendes Ringen zwiſchen Eberle und dem Belgier Omer de Bouillon, bei dem dieſer nach 37 Minuten der größeren Kraft des Deutſchen unterlag. Trotzdem hat Omer bei dieſem Kampfe gezeigt, daß er zu den beſten Ringern der Welt gehört und für keinen ein zu unter⸗ ſchätzender Gegner iſt. Theater, Kunſt ung Giſſenſchaft. Sportbilder⸗Ausſtellung bei A. Donecker. Die heute er⸗ öffnete Ausſtellung zeigt, wie uns geſchrieben wird, in über 100 farbigen Bildern ein für„Sportsmen“ hochintereſſantes Gebiet, den gteit⸗ und Rennſport, der jetzt zur Zeit der Rennen auch weitere Kreiſe beſchäftigt und intereſſtert. Prächtige Wiedergaben nach alten engliſchen Bildern bieten, vereint mit graziöſen modernen Dar⸗ ungen, eine ſehenswerte Kollektion, deren Beſichtigung 3u mpfehlen iſt. Heueſte Nachrichten und celegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“, * Mannheim, 28. April. Die Kaiſerin e heute mittag zwiſchen 1 und 2 Uhr auf der Fahrt nach die hieſige Station. Münſter(Weſtfalen), 27. April. Nach Mitteilungen des „Weſtfäl. Merkur“ ließ ſich Kommerzienrat Julius Ribbert, Mit⸗ inhaber der Blaudruckerei u. Färberei Gebr. Ribbert, Hohenlimburg, bedeutende Unregelmäßigkeiten zu Schulden kommen. Der Bruder, Kommerzienrat Heinrich Ribbert kommt für den Schaden auf. Julius Ribbert hat ſich nach England begeben. Plauen i. Voigtland, 27. April. Dem„Voigtländiſchen Anzeiger“ zufolge wurden hier in der vergangenen Nacht kurz nach 4 Uhr drei ſtarke Erdſtöße verſpürt. *Görlitz, 27. April. Der Zugführer Guſtav Finke, der im Dezember 19.8 aus einem Packwagen Schmuckſachen, Galanterie⸗ waren und Lebensmittel geſtohlen hatte, wurde von der Straf⸗ kammer wegen Unterſchlagung im Amte zu zwei Jahren und ſechs Monaten Gefängniß verurteilt. Berlin, 27. April. Der zu erwartende Entwurf betreffend die Entlaſtung des Reichsgerichts wird lt.„Frankf. Ztg.“ nicht ſo weit gehen, wie der von 189 7. Dieſer wollte alle ver⸗ mögensrechtlichen Streitigkeiten unter 3000 M. ausnahmslos von der Rebiſion ausſchließen, der jetzige tut dies nur für die Sachen bis zu 2000 M. Wert. Die Sachen zwiſchen 2 und 3000 M. Wert ſollen da⸗ gegen nur dann von der Reviſion ausgeſchloſſen werden, wenn zwei Inſtanzen vorher übereingekommen ſind. Es wird von der Annahme ausgegangen, daß, wenn die Parteien zwei gleichmäßige Urteile er⸗ langt haben, damit eine genügende Gewähr für die richtige Ent⸗ ſcheidung gegeben ſei. Alle Sachen über 8000 M. bleiben wie bisher unbedingt reviſionsfähig. Budapeſt, 27. April. Der allgemeine Ausſtand in Debrectzin iſt ſeit heute beendet. Sämtliche Arbeiter traten die Arbeit wieder an. oar ch au, 27. April.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) Heute nachm. 4 Uhr wurden in der Dvorskyſtraße der Adjunkt des Chefs der Geheimpolizei, der Adjunkt des Polizeikommiſſars und gwei Poliziſten beim Eintritt in das Haus Nummer 6 von einer Bande mit Revolvern und Meſſern angefallen. Die eiden Erſteren wurden getötet, ein Poliziſt ſchwer, der andere leicht erwundet. Vier Mitglieder der Bande ſind verhaftet. London, 28. April,. Das Unterhaus nahm mit Zuſtimmung de Regierung eine Reſolution an, in der die Regierung aufgefor⸗ dert wird, in den Kolonien den Anbau von Baum⸗ wolle zu fördern. Vom Kaiſer. Luzern, 24. April. Kaiſer Wilhelm traf heute früh hier ein und ſetzte nach kurzem Aeee die R eiſe nach Baſel fort. Die Einnahme von Illig. 8 London, 27. April.(Reuter.) Wie der Admiralität aus drahtlich gemeldet wird, nahmen die Beſatzungen der engliſchen egsſchiffe„Hyacinth“,„Fox“ und„Mohawk“ mit 125 Mann tiſcher Infanterie die Stadt Illig am 21. April nach heftigem ˖ Die Derwiſche wurden nach entſchloſſenem Wider⸗ rjagt und erlitten ſchwere Verluſte. Die engliſchen Ver⸗ Tote und ſechs Verwundete. Die aee und eng⸗ ite an Seite daepihd Südfranzoſen zu halten, kamen der engliſche Kommandant Atkinſon und der ita⸗ lieniſche Kommandant Lorecchio vom„Volturno“, der an der Unter⸗ nehmung teilgenommen, überein, die Stadt dem Midjartehn⸗ ſtamme anzuvertrauen, der das italieniſche Pro⸗ tektorat anerkannt hat. Der Zwiſchenfall in Smyrna. Konſtantinopel, 27. April.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die griechiſche Geſandtſchaft verlangte energiſch Genugtuung für den Vorfall in Smyrna. Die Pforte iſt bereit, dieſe zu gewähren, ſobald der Tatbeſtand genau feſtgeſtellt iſt. Nach griechiſcher Angabe verweigerte ein griechiſcher Untertan die Bezah⸗ lung der Gebühr für den Gewerbeſchein, welche Frage ſeit dem Kriege von 1897 kritiſch iſt. Der Sekretär des griechiſchen Kon⸗ ſulates Delhannis wollte mit zwei Kawaſſen das Geſchäft der Griechen wieder öffnen, was die Polizei verhinderte. Als Delhannis ſich entfernte, gab er fünf Revolverſchüſſe ab und verwundete einen Poliziſten. Hierauf wurden er und die Kawaſſen verhaftet. Auf Verwendung des Generalkonſuls wurden dieſelben wieder freige⸗ laſſen. * Berlin, 27. April. Der„Voſſ. Ztg.“ geht von zuſtändiger Seite folgende Darſtellung des Zwiſchenfalles in Smyrna zu: Die türkiſchen Behörden von Smyrna hatten die Geſchäfte griechiſcher Untertanen, welche die Zahlung von Gewerbeſteuern ver⸗ weigerten, die einzufordern die Türkei nicht berechtigt iſt, geſchloſſen. Dieſe Schließung der Läden als Zwangsmaßregel zur Steuerein⸗ treibung bildet eine flagrante Verletzung der Verträge und einen Angriff auf die Privilegien und Rechte der griechiſchen Staatsbürger. Der griechiſche Generalkonſul von Smyrna entſandte ſeinen Sekretär in Begleitung des Dragomans und von vier Kawaſſen, um eines der betroffenen Geſchäfte wieder öffnen zu laſſen, was ohne den ge⸗ ringſten Widerſtand der Behörden durchgeführt wurde. Allein einige Minuten ſpäter drangen Poliziſten und 50 Soldaten in den Laden ein undmißhandelten mit Flintenkolben die Be⸗ amten des Generalkonſulats. Der Sekretär wurde von den Soldaten und bewaffneten Poliziſten verwundet und zu Boden geworfen und man verſuchte, ihn zu erwürgen, In der Notwehr mußte er von ſeiner Schußwaffe Gebrauch machen. Einige Schüſſe wurden gewechſelt, wobei ein Poliziſt durch eine Kugel an der Hand verwundet wurde. Der Sekretär, dem Feſſeln angelegt wur⸗ den, ſowie zwei Kawaſſen wurden daraufhin ins Gefängnis abge⸗ führt. Der Generalkonſul legte ſofort bei dem Wali Proteſt ein und verlangte die Freilaſſung ſeiner Beamten. Da der Wall lediglich in die Freilaſſung des Sekretärs einwilligte, die Kawaſſen jedoch auch weiterhin gefangen halten wollte, ließ der Generalkonſul dieſe in ſeinen Wagen einſteigen. Darauf gab der Wali den Befehl, die Pferde des Wagens auszuſpannen. Angeſichts dieſer Sachlage erſuchte der Generalkonſul ſeinen franzöſiſchen Kollegen um Intervention, und nachdem dieſer mit dem Wali Rats gepflogen hatte, wurde entſchie⸗ den, die beiden Kawaſſen noch an demſelben Tage freizulaſſen, nach⸗ dem man mit ihnen in Anweſenheit eines Dolmetſchers ein Protokoll aufgenommen hatte. Das Konſularkorps in Smyrna hielt eine gemeinſame Sitzung ab und nahm einſtimmig eine Erklä⸗ rung an, daß es nicht ſtatthaft geweſen ſei: 1. einem offiziellen Beamten Feſſeln anzulegen; 2. in einen fremden Laden einzudringen, am allerwenigſten während Beamte des Generalkonſulats darin weilten; die Pferde vom Wagen des Generalkonſulats auszuſpannen. Die griechiſche Regierung verlangt energiſch eine ſchleunige Ge⸗ nugtuung, die der Schwere der Beleidigung zu entſprechen habe, welche die Smyrnaer Ortsbehörden dem griechiſchen Vertreter in Smyrna angetan haben. Die Anruhen in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika. Der Typhus bei den Truppen. * Berlin, 27. April. Bei der Kolonne Glaſenapp befinden ſich noch 44 Typhuskranke. Erſatz an Offizieren und Mann⸗ ſchaften wird demnächſt für ſie abgehen. Die Truppe hat ſeit dem 18. März ds. Is. insgeſamt einen Verluſt von 68 pCt. ihrer Offiziere und von 35 pCt. an Mannſchaften erlitten. Ein Abſchiedsgeſuch Leutweins. *Berlin, 27. April. In hieſigen parlamentariſchen Kreiſen kurſierte heute Mittag das mit aller Beſtimmtheit auftretende Gerücht, Oberſt Leutwein habe ſeine Entlaſſung als Truppen⸗ führer angeboten mit dem Vorſchlage, ſeine Tätigkeit auf die Gouvernements⸗Geſchäfte zu beſchränken. Hiermit in Verbin⸗ dung wird die Frage der Entfendung neuer bedeutender Verſtärkungen nach Südweſtafrika erörtert, mit denen zugleich als Oberbefehls⸗ haber der geſamten Streitmacht Generalleutnant von Trotha hinaus⸗ gehen werde. An hieſiger amtlicher zuſtändiger Stelle war bisher eine Beſtätigung dieſer Nachricht nicht zu erlangen.(Die Beſtätigung obiger Meldung bleibt daher abzuwarten...) *.** Berlin, 28. April. Das„Berl. Tagbl.“ meldet: Die Krankheit des aus Südpeſtafrika heimkehrenden Oberſt Dürr iſt ein Herzleiden. Der Krieg. Vom Kriegsſchaunplatz. den, 27. April.(Rufſ. Telegr.⸗Ag.) Nach hier eingetroffenen Meldungen ſetzte eine japaniſche Ab⸗ teilung geſtern bei Tagesanbruch beim Dorfe Sindagu über den MPalu, wo ſie vom Feuer eines ruſſiſchen Kund⸗ ſchafterkommandos empfangen wurde. Durch ruſſiſche Artillerie wurde eine von den Japanern nördlich von Widſchu geſchlagene Brücke zerſtört. Der Uebergang erfolgte ſüdlich von Widſchu auf Pontons. Ein Teil der Infanterie, die mit einer Batterie über den Fluß geſetzt war, marſchierte auf die ruſſiſche Stellung bei Tuen⸗ſchen, wurde aber ſo zurückgeſchlagen, daß die Batterie nicht einmal das Feuer zu eröffnen vermochte. * Petersburg, 27. April. Admiral Skrydlo w verließ heute die Reſtdenz um ſich über Sewaſtopol nach dem Kriegsſchauplatze zu begeben. Auf den Straßen bereitete ihm das Publikum Ovationen. Auf dem Bahnhofe waren Groß⸗ fürſt Alexander Michailowitſch, Admiral Avelan, Chef des Generalſtabes der Marine Roſchdeſtwensky und viele andere zur Verabſchiedung erſchienen. Der Metropolit übergab ihm ein Heiligenbil d.— Der„Ruſſ. Telegr.⸗Ag.“ wird von der Inſel Sachalin vom 27. April— Hier iſt alles ruhig. Auf Anordnung Alexejews trifft heute aus Japan ein engliſcher Dampfer in Korſakowa ein, um die hier noch weilenden Japaner aufzunehmen. Bom Wladiwoſtok⸗Geſchwader. ril. uelle erfabren baben. daß dabrüder fe, Der Sonderberichterſtatter truſſiſche Geſchwader von Wladiwoſtok am 25. April 4 japaniſche Transportſchiffe mit 4000 Mann in den Grund gebohrt habe.(2) * Petersburg, 27. April. Der heute eingegangene telegraphiſche Bericht des Statthalters Alexejew über den Vorgang im Hafen von Genſan lautet: Kontre⸗ admiral Jeſſen, der ſich mit Kreuzern und Torpedobooten auf See befand, ſandte die letzteren nach Genſan. Die Torpedoboote bohrten auf der Reede einen japaniſchen Handelsdampfer in den Grund, deſſen Beſatzung an Land geſchickt war. Hierauf kehrten die Torpedoboote an demſelben Tage wieder zum Ge⸗ ſchwader zurück. Intervention Englands. * London, 27. April. Das Reuterſche Bureau erfährt, daß die von Port Arthur ausgehenden Gerüchte, nach denen England irgend welche Vorſchläge in Betreff einer Vermittlung zwi⸗ ſchen Rußland und Japan vorgebracht hätte, voll⸗ ſtändig erfunden ſeien. Man kennt in gut unterrichteten Kreiſen nicht einmal die Quelle dieſes Gerüchts. *.** * Wladiwoſtok, 27. April.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) Durch einen Tagesbefehl des Statthalters Alexejew ſind dem General Line⸗ twitſch die Verteidigung und interimiſtiſch die Obliegenheiten eines Generalgouverneurs des Amurgebietes übertragen worden Seiner Leitung unterliegen nicht die Militär⸗ und Zivilver⸗ waltung des Transbaikalgebietes. Oolkswirtschalt. Ludwigshafener Walzmühle,.⸗G. In der geſtrigen General⸗ verſammlung, in welcher 1831 Aktien vertreten waren, wurden die Vorſchläge des Aufſichtsrates, insbeſondere die Verteilung einer Dividende von 10 Proz. genehmigt. Auf Antrag aus der Mitte der Verſammlung hat die Generalverſammlung beſchloſſen, vom Vortrag von 90 559 M. den Betrag von 45 000 M. für den notwendigen Bureaueinrichtungsbau zu reſervieren und ferner 15 000 M. zur Bildung eines Arbeiterunterſtützungs⸗ und Penſions⸗ fonds zu verwenden. Der verbleibende Reſt von 30 559 M. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Zellſtoffabrik Waldhof. Zu unſerer geſtrigen Notiz wird uns noch geſchrieben: Zu Punkt 6 der Tagesordnung, die Erhöhung des Aktienkapitals betreffend, wurde, da die erforderliche Anzahl Aktien nicht vertreten war, eine neue Generalverſammlung auf den 18. Mai d. J. einberufen. Die Dividende iſt ſofort zahlbar. Braunkohlen⸗Briket⸗Verkaufsverein, G. m. b.., Köln. Die Briketherſtellung hat im Monat März 150 437 Tonnen betragen; abgeſetzt worden ſind dagegen 161 120 Tonnen. Mannheimer Marktbericht vom 28. April. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—. Heu M. 3. bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen ver Pfd.-00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 20—25 Pfa., Spinat per Portion 30—00 Pfa., Wirſina ver Stück —10 Pfa., Rothkohl per Stück 10—15 öfg., Weißkohl p. St. 8 bis 10 Pfa., Weißfraut ver Stück 0 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00-10 Pfg., Kopffalat p. Stück 12—16 Pfg., Endivienſalat per Stück 10—15 Pfg, Feldſalat v. Portion 15 Pfg., Sellerie p. Stſick—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 0⸗12 Pia., rothe Rüben per Pfund-00 Pfg., weiße Rüben ver Portion 5 Pfa., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfa. Carrotten per Büſchel 0 Pfa., Pflück⸗Erbſen ver Portion 00—00 Pfg., Meerrettig ver Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd, 20—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfa., Trauben ver Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Mfa., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe ver 100 Stück—-50 Pfg., Haſelnüffe per Pfd. 35 Pfg., Eier ver d Stück 30—85 Pfg., Butter per Pfd..10—.25., Handkäſe 10 Stſick 40 Pfg.) Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht ver Pfd. 1,20., Barſch per Pfd⸗ 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.30—0 00., Reh ver Pf..00—.65., Habn(.) p. Stück—.50., Huhn(jung) per. Stück—.—., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg., Aal.00—00 Pfg. Spargel 40—50 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April⸗ Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 28. 22. 28. 28. Bemerkungen Konſtanz 15 84 15 8,71 874 Waldshut, 3,24 3,24 3,18 8,20 8,33 8,26 Hüningen..88 991.81.78 2,93 Abds. 6 Uhr Kehh! 8,30 3,80 8,24 3,19 8,26 N. 6 Uhr Lauterburg.8.75.74 4,65 4,62 Abds. 6 Uhr Maxau 4,89.89 4,89 4,80.80 2 Uhr Germersheim. 4,80.79 4,72 4,66.-P. 19 Uhr Man heim 4,65 4, 82 4,61 4,58 4,48 Morg. 7 Uhr Mainz.94.90.85 1,88 1,79.P. 12 5 Bingen. 2,54.52 2,50.45 10 Uhr Kaub 8,00.94 2,91 2,86 3,81 2 Uhr Koblenz 3,05 3,00 2,95 2,92 10 Uhr Kölinn 3,42 8,30 3,22 8,16 3,11 2 Uhr Ruhrort 2,80.68 2,61 2,58 6 Uhr vom Mannheim 4,64.60 4,59.58 4,48.43] V. 7 Uhr Heilbronn 1108 1,10 1,04 1,00 0,98 0,99 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur r. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. 0 und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Ernſt Müller. %% %%%%„„%„%„„%„„%„„„„ 5 5 5 ckar: . 0 0 1 0 2„ 2* ae en für complete Srosses Lagcer elntzcherer Wöbel 2, 22,. nächst dem Spelsemarkt. Hofmöbelfabik MI, 4 Breite-Strasse Hächst dem Kaufhaus. Malztropon schafft LEBENSKRAERTC Erhältlich in Apoth. u. Drog.& M..—, M..40, M..50. Mannheim, 28. Aprll. General⸗Anzeiger. B. Seite. W eee ee 8 825 2 Bekanntmachung. Die Finführung des htuhrladenſchluſſes der Stadt Mann heim betr. Nir. 4343/1. Aus Anulaß der hevorſtehenden Maimeſſe weiſen wir darauf hin, daß geßäß 8 189 f Abf. 4 Gew. Ordn. der Verkauf von Waren, die in den dem Achtuhrladenſchluß unterliegenden offenen Verkaufs⸗ ſtellen hieſiger Stadt feilgehalten werden, auch in den auf der Meſſe befin lichen Verkaufs⸗ ſte f(Meßbuden) Werktags k nach acht Uhr abends verboten iſt und Zuwiderhand⸗ lungen gerichtliche Beſtrafung gemäß 8 146 Gew.⸗Ordn. zu gewärtigen haben. 3726 Ausunahmen finden ſtatt: Au den Sahnstagen, an welchen ie Verkaufsſtellen bis Uhr bends geöffnet bleiben dürfen. Mannheim, 26. Avril 1903. Gr. Bezirfsamt: Neff. Jahresfeier der greiherrlich von Hödel'ſchen Itiftung. Nr. 32. Nach den Satzungen er Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſoll alljäbrlich am Schluſſe des Schuljahres eine Prüfung der weiblichen Stift⸗ inge, die Ausſtellung ihrer Ar⸗ beiten, die Prämienverteilung an bie männichen und weiblichen Stiftlinge, ſowie die Vertetlung oon Ausftattungspreiſen vorge⸗ nommen werden. Die diesjährige Prü ung der weiblichen Stiftlinge und deren Arbeiten finde Samstag, 7. Mai ds. Js., vormittags 11 Ahr, die Prämien⸗ und Preis⸗ vvleilung Sonntag, 3. Mai ds. Is., machmittags 4 Uhr ſtatt. 30000%/269 Die Feierlichkeit wird im Saale der Kleinkinderſchule N 6 Nr. 9 abgehalten werden. Maunheim, den 26. April 1904. Der Stiftungsrat der Freiherrlich von Pövel'ſchen 8 Stiftung. Aufforderung, Wer an den Nachlaß des +Briefträgers a. D. Va⸗ lentin Müller hier etwas zu fordern hat oder ſchuldet, wird aufgefordert, bei Unterzeichnetem binnen 14 Tagen entſprechende Anmeldung zu machen. Mannheim, 28. April 1904 Pferde-Rennen in Mannheim hier den Droſchkenver⸗ kehr betr. Nr. 47248 TI. Bezüglich des Fuhrwerksverkehrs bei den Rennen am 30. ds. Mts., 1. und 3. Mai ds. Is wird gemäߧ8 99, 108 Ziff. 5 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. beſtimmt: 15 a) Herrſchaftswagen ſowie zwei⸗ u. einſpännige Droſchken nehmen ihren'g hin und zurück durch die Hildaſtraße den Luiſenpark entlang, nach dem Rennplatz. b) Automobile, Motorräder Veloeipede, Breaks, Berner⸗ wägelchen und dergl. Fahr⸗ zeuge, haben zur Hin⸗ und Rückfahrt die Seckenheimer⸗ ſtraße zu benützen. Ein Verkehr dieſer Fahr⸗ zeuge über die Hildaſtraße iſt unſtatthaft. e) Alle leeren Fuhrwerke fahren zum und vom Renn⸗ platz nur durch die Fried⸗ richsfelderſtraße, Vieh⸗ hofſtraße. 1267 2. Auf der Hildaſtraße und Seckenheimerſtraße iſt das Vorfahren unterſagt. 3. Sämtliche Fahrzeuge haben enau die rechte Seite der Fahrbahn und ein mäßiges Fahrtempo einzuhalten. 4. Den zur Regelung des Fuhr⸗ werksverkehrs ergehenden An⸗ ordnungen der Schutzmann⸗ ſchaft und Gendarmerie iſt unweigerlich Folge zu leiſten. Uebertretungen dieſer Vor⸗ ſchrift werden mit Geldſtrafen nicht unter 20 Mark geahndet. Mannheim, 2. April 1904. Großh. Badiſches Bezirksamt Mannheim. Polizeidirektion: gez. Schäſer. No. 14345 L. Vorſtehendes bringe ich hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 26. April 104 Oberbürgermeiſter: Beck. Diebold. Möbel werden ſchon auwoliert, gewichſt A. Miltenberger, 18461 Alphornunr. 12. part. nden l. Aufnahme unt. Damen es Diseretion bet Fanz Becker, L. 10, 9 Nachlaßpflegar. Stkannkmachung. und repariert zu billtgen Preiſen. — Die Lawinen⸗Kataſtrophe von Pragelato in Piemont. Turin, den 22. April, wird der„Nat. Ztg. geſchrieben: Im wunder⸗ ſchönen, in der heißen Jahreszeit von Scharen von Sommerfriſchlern namentlich aus Turin aufgeſuchten Tale des Chiſone liegt 1600 Meter über Meer die Gemeinde Pragelato, zu deutſch: gefrorene Wieſe, und tauſend Meter höher, an der Grenze des ewigen Schnees, in öder, unwirtlicher Felſenwüſte der Eingang zum Kupferbergwerk, nach dem Berg Bath genannt, der Societs Mineraria Italiang. In ainer Bergeshöhe von 2900 Metern tritt das Kupfererz zu Tage, endlich ſie gang zu befreien. Es waren die erſten 5 Lebenden, die Aus geheuren, Aber der 188 Mann fehlten. Buntes Feuilleton. ſtrelle trafen am nächſten Morgen 40 Mann Soldaten vom 26 In⸗ fanterie⸗Regiment ein. wurden zwei verſtümmelte Leichen gefunden. Leute unterdrückte Hilferufe aus der Tiefe, wo ſich die Baracken der Arbeiter befanden. graben, bis es gelang, den Verſchütteten Kognak hinabzureichen, und Von allen Seiten eilten trotz des immer noch fortdauernden Schneeſturmes die Landleute herbei, und von Fene⸗ Trotz der geringen Hoffnung, unter der un⸗ ſehr harten Schneemaſſe noch Lebende zu finden, wurden die Rettungsarbeiten Tag und Nacht mit größtem Eifer fortgeſetzt. Schnee lag 20 Meter hoch über den Gebäuden. Zunächſt Gleichzeitig hörten die Mit vermehrtem Eifer wurde weiterge⸗ Frühjahr ausgeſetzt iſt. neben dem eindrückte und begrub. Hetanntmachung. Die Herbſtmeſſe 1904 5 etr. Nr. 148241. Am Dienstag, den 10. Mai et., vormittags Uhr, werden im hieſigen Rat⸗ hauſe— großer Saal— für die diesjährige, am 29. September beginnende und 14 Tage dauernde Hereſtmeſſe die nachverzei neien Plätze auf den Menſplatze jen⸗ ſelts des Neckars an den Meiſt⸗ bietenden öffentlich verneigert: 18 Plätze für Zucker⸗ und Waffel buden, 6 Platze für Schießbuden, 4 Piätze für Photografien, 4 Plätze für gewöhntiche Ka⸗ ruſſels bezw. ſonſtige Fahr⸗ geſchäfte und 1 Plaß für eine ruſſiſche Schaukel Von dem Steigerungspreis iſt bei der Verſteigerung und der Reſt vor Erſtellung des Geſchäf⸗ tes an die Stadikaſſe zu bezahlen. Außer den zur Verſteigerung komenden Plätzen iſt noch eine größere Anzahl für Schauge ſchäfte ohne kinematographiſche Vorführungen, unter der Hand zu vergeben und welden Anmel⸗ dungen hierauf vom Tage der Verſteigerung ab auf Zim er Nr. 6 des Rathauſes entgegen⸗ genommen, woſelbſt auch in der Zeit von vormitiags—9 Uhr blan u. Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 19. April 1904. Bürgermeiſteramt: ter. 30000/67 Schieß. Nerſteigerung ſtädtiſchen Baugeländes. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samstag, 30. April 1904, nachmittags 3 Uhr im großen Rathausſaale hier das nädtiſche Baugelände Ecke der Carolaſtraße, Mollſtrane und Maximillanſtraße, Block XXXII des öſtlich. Stadtteils, m Flächen⸗ maße von ungeſähr 2250 qm öfſentlich zu Eigentum verſtei⸗ eru. Der Anſchlagspreis beträgt 35 Mark pro qm. 8 Die übrigen Bedingungenkönnen auf dem Rathauſe hier und in der Kanzlei des Uunterzeichneten eingeſehen werden. Mannheim, 20. April 1904. Großh. Notariat UI: Mayer. 22912 Fahrnis⸗Verſteigerung. Den Nachlaß der Ignaz Nagel Ww. hier betreffend. Donners ag, 28. April a., vormie tags 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr in& 1, 4, 3. Stock, werden öffenklich gegen bar verſteigert 1 Sekrerär, 8 komplette Beiten, Ovaluſch, Nachttiſch, Spiegel, Soſa, Tiſche, Stühle, Schräulke. Kleider u. a. m. 13590 Mannheim, im April 1903. Frau Schmiedel Hebamme, Welnherm, Mittelgaſſe 41.%08 Wa ſenrat Karl Becker, B 2, 5. maſſiven Stationsgebäude den Spitzen der Gtoße Warenverſteigerung. J Auftrage des Herrn. G. Frey verſteigern wegen Geſchäfts⸗ aufgabe öffentlich gegen bar: Freliag, den 29. Aprel 1904 vormittags 0 Uhr und nach⸗ mittags 2 Uhr im Ladenlokal 2, Aa den Reubenand des Warenlageis beſtegend in: 18638 Kurz⸗ u. Weißwaren, Triko⸗ tagen, Woll⸗ u. trumpf waren, Strickwolle und Baumwolle, Stick⸗ und Nähſei en, St ckereien, Stick⸗ u. Häckelg rue ꝛce. Ferner; 1 tompl., ſeer ſchön, faſt neue Ladeneinrichtung, beſtehend aus groß. Tueken. Warenſchreinke, Neale zc., 1 Doppelſtehvult u. Dreh⸗ ſtuhl, 1einfacher Stehpult 1 dreiarm. Lüſter, 5 Gas⸗ lhras, Tiſche Stühle, Leitern, J. Spiegel, 1 Ladenuhr, eine kompleite Schaufenſterein⸗ richtung, aus Meſſing und ſonſtiges. Theodor Miehel, Julius Knapp. Heſfentliche Verſteigerung. Montag, den 2. Mai l.., vormittags 1½ Uhr, werde ich im Vörſenlokal hier 70 Sücke Roggenmehl 0/1 Fabrikat Baruch u. Schönfeld in Worms a/Nh. nach den all⸗ gemenen Beſimmungen Süd⸗ deulſcher Handelsmühlen gemäß § 373 des.⸗G.⸗B. gegen Bar⸗ zaplung anzüglich 1% Sconto öffentlich verſteigern. 18655 Mannheim, 27. April 1904. Klee, Gerichtsvollzieher. Zwaugöverſteigerung. Nr. 2835 1J. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Gemarkung Sandhofen be⸗ legene, im Grundbuche von Sand⸗ hofen, zur Zeil der Eintragun des Verſteigerungspermerkes au den Namen der Gärtner Jakob Brehm Gaefrau Magdalena geb. Wehe in Sandhofen einge⸗ tragenen, nachſtehend beſchriebenen Gründſtücke am 22097 Freitag, den 13. Mal 1904, vormitags 10 Uhr durch das un erzeichnete Notariat im Ratvauſe zu Sandhofen ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Jannar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergebt die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ nerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ Kleinere Lawinen Die erſte Ko⸗ Mit geriger koͤrperlicher Anſtrengung erreicht man die höchſten Ziele, wenn man mit offenem Blick, mit Nut und Energie ſich die Errungen⸗ — ſchaften der modernen techniſchen Wiſſenſchaften nutzbar zu machen verſteht. Dieſelbe Bahn des Fortſchrittes be⸗ ſchreitet die umſichtige Hausfrau, die zu ihrer Wäſche und zu den häuslichen Reinigungsarbeiten Sunlight Seife verwendet. Sunlight Seife hat in der Waſchſtube eine Uulturmiſſion vollbracht. Die Schrecken des Waſch⸗ u. Reinemachetages gehöͤren nunmehr der ver⸗ umliegenden bis geſtern dann hat bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungsertlöſes dein Auſpruche des Gläubigers und den Übrigen Renten nachgeſetzt werden. Diejen gen, weſche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf ebung oder einnweilige Einſtellung des Verfahrens hei⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſte gerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung der zu verſteigernben Grundſtücke: Grundbuch von Sandhofen Band 31, Heft 38, Beſtands⸗ nerzeichnis J. Ordn.⸗Zahl 1, fde. Nummer der Grulidſtücke im BB I I, Lagerbuch Nummer 1878, Flä⸗ beninhalt 16 a ö8 qm Ackerland durch den Grund, einerſeits..⸗ Nr. 1877, anderſeits L..⸗Nr. 1879 Schätzung 1000 Mk. Ordn.⸗Zahl 2, lfde. Nummer der Grundſtücke im BB. 1 2, Lagerbuch⸗Rummer 2487, Flä⸗ cheninhalt 13 a 70 qm Ackerland 13 àa 04 qm. Grasran 66 qm, im Wilhelniswötth einerſeits.⸗ BNr. 2486, anderſeits L..Nr. 2488. Schätzung 700 Mk Ordn.⸗Zahl 3, ifde. Nummer der Grulldſtücke im BB. I 3, Lagerbuch⸗Nummer 2978, Flä⸗ cheninhalt 12 4 80 qm Ackerland im kleinen Gehren einerſeſts..⸗ Nr. 2977, anderſeits L..Nr. 2979. Schätzung 550 Mk Ordn.⸗Zahl a, Ifde. Nummer der Grundſtücke im BV. I 4, Lagerbuch⸗Nummer 3916, Flä⸗ cheninhalt 14 a 51 qm Ackerland in ver Nachtwalde, elnerſeiis L..⸗ Nr. 3915, anderſeits L. B Nr. 3919. Schätzung 750 Mk. d 5, Ifde. Nummer der Grundſtücke in BB1 5, vager⸗ buch Nummer 4275 b, Flächen⸗ inhalt 19 Ackerland in Lang⸗ gewann rechts vom Weinheimer Weg, eſs. L..⸗Nr. 427ba, abſs. .⸗B.⸗Nr. 4276. Schätzung 400 M. Ordn.⸗Zabl 6, Ifde. Nummer der Grundſtücke im B⸗V. I 6, Lagerbuch⸗Nummer 4627, Flä⸗ chen⸗Inhalt 23 à 12 qm Acker⸗ land im Hofgewann, eſs.⸗B.⸗Nr. 4626, adſs..⸗B.⸗Nr. 4628. Schätzung 1000 M. Mannheim, 12. März 1904. Gr. Natariat Mannheim LIX als Vollſtreckungsgericht: Breunig. I A, 23. 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Bei richtiger verwendung beſitzt ſie uner⸗ reichte Ausgiebigkeit und iſt eine wunderbar billige und preiswerte Haushaltungsſeiſe. der Angriff zum Abbau iſt aber von der Geſellſchaft 300 Meter tiefer, und etwa 400 Meter unter Berge in eiser Talmulde vorgenommen worden, in welcher die ſtark geneigten Bergflächen zuſammenſtoßen, leider aber, ohne die große Lawinengefahr zu beachten, der dieſer Ort namentlich im Herbſt und Schon mehrmals waren Arbeiter hier ver⸗ ſchüttet worden, aber trotzdem ließ die Geſellſchaft im vorigen Jahre ein dreißig Meter langes sweiſtöckiges Gebäude für Arbeiterwohnungen hier errichten. Deſſen Mauern wurden 1,20 Meter dick gemacht, die Lawine vom letzten Dienstag hat aber, wie bereits gemeldet, auch dieſe eingedrückt. Die Geſellſchaft beſchäftigt in dieſem Bergwerk 350 Arbeiter, von denen im Momente der Kataſtrophe 180 an Ort und Stelle waren. Seit mehreren Tagen hatte ein heftiger Schneeſturm gehauſt, der Neu⸗ ſchnee von einer Höhe von 2 Metern brachte. hatten die Arbeiter aufs höchſte beunruhigt, und am Dienstag, den 19., mittags beſchloſſen ſie, ins Tal abzuſteigen. lonne unter der Führung des Geometers Baſile war aber kaum ab⸗ marſchiert, als eine ungeheure Lawine niederging, die alle im Freien befindlichen Arbeiter mit ſich in die Tiefe riß und auch die Gebäude Einem Teil der Verunglückten gelang es, ſich ſelber zu befreien, die ihrerſeits wieder andere retteten, ſodaß bei Ankunft der erſten Hilfe aus dem Tale am nächſten Morgen nach 24 Stunden Todesangſt wieder ans Tageslicht gelangten. Und weitere folgten ihnen, ſodaß bis geſtern, Donnerstag abend, ſchon 18 Gerettete gezählt wurden, aber auch 27 Tote. geſtern abend noch Stimmen vernommen, ſodaß Hoffnung vorhanden iſt, noch weitere lebend ihrem kalten Grabe zu entreißen, obgleich Aus der Tiefe wurden um Mitternacht doch ſchon 60 Stunden ſeit dem furcht⸗ Unter den Verunglückten befindet „Wenn ich morgen nicht telephoniere, bin ich tot, uns der Schnee begraben.“ Geſtern abend betrug die Zahl der Vermißten noch 43. Bei der ungeheuren Maſſe der nieder⸗ gegangenen Lawine, die über 500 Meter lang und 20 Meter dick iſt, hält man es aber für unmöglich, alle Opfer der Kataſtrophe ſofort auffinden zu können. können, nach dem Schmelzen des Schnees. troffenen Arbeiter Dörfern, und viele hinterlaſſen zahlreiche Familien. herrſcht natürlich in dieſen ſtillen, faſt ausſchließlich bon den ernſten, fleißigen Waldenſern bewohnten Tälern Piemont⸗ Das wird erſt allmählich geſchehen Die vom Unglück be⸗ ſtammen faſt ſämtlich aus den umliegenden Große Trauer Ffanſcfrter Nypotheten-LKsdit-Verei Frankfurt am Main. Für obige Gesellschaft vermittelt 28072 — Hypotheken-Darlehen— zu zeitgemässen coulanten Bedingungen Ernst Weiner, Teleph. No. 1188. Mannhelm. Rechts-Agentur Josef Grebing F l, 3 II. MANNHEIM² OSprechst.—7 nagbm, übernimmt alle vorkommenden Aufträge N bel billlger Berechnung. 5686 Arnicarmagnac. Ein Auszug der frischen Arnicapflanze vermittelts Armagnac-Franzbrauntwein nach Dr. William Lee. 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Mannen und Frauen. Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug: 1. Gunther's Hofhalle am Rhein. 2. Der Walkuürenfelſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunther's Halle. Dritter Aufzug: 1. Waldige Gegend am Rhein. 2. Gunther's Halle. Haſſeneröffn. ½6 uhr. Anfang 6 uhr. aude nach 11 Uhr. Dauer des erſten Zwiſchenaktes 25 Minuten, des zweiten 20 Minuten. Erhöhte Eintrittspreiſe. Nedes Sheafer im Boſengarten. Donnerstag, den 28. April 1904. MADAME X. ('INCONNUH. Schwank in 3 Akten von Paul Gavault und Georges Berr. Deutſch von Alfred Halm. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Perſonen: Philippe Ardelot, Advokat. e fein Fan ine Dame(Germalne) f olquet de la Barre. 8 idoulet 5 1 Pascal Bernard, Advokat. Doktor Siraudin 1005 eöſs 5 5 2 a Jullen eize) im Dienſt bei Ardeloz Alexander Kökert. Ella Eckelmann. Lucie Liſſi. Alfred Möller. Paul Tietſch. Chriſtian Eckelmann. Hans Ausfelder. Karl Neumann⸗Hoditz. Ida Kattner. Guſtav Kallenberger. „Karl Ernſt. uſler— Philipp Weger. Fun 8 Sekundanrt Vitus Grünzfelder. n Dienſtmann 5 Karl Lobertz. Zwei Sekundanten.— Ort der Handlung: Paris, die Wohnung Philippe Ardelots. MNaſſeneroffn. 7½ Uhr. auſaug 8 uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Am Gxoß h. Hoftheater. Freitag, 20. April 1904. 43. Vorſtell. im Abonnem, IB. Zum erſten Male: Nebeneinander. Schauſpiel in 3 Akten von Georg Hirſchfeld. Anfang 7 Uhr. Apollo-Theater. Enſemble⸗Gaſtſpiel von Mitgliedern des Heidelberger Stabttheaters. Dounerstag, 28. April. Zum 2. Male:„Der Weichenſteller“ Drama in 1 Akt von Claude Roland. Hierauf:„Trudens Som⸗ Mmerreiſe“, Orig.⸗Schwank in Akt. o Oekar pitſchel. Anf. 8¼ Uhr. Preiſe wie gswöhnlich. Freitag, 29. upril, Abbs. 87/ Uhr. Zweite nol'stümuche Vorſtellung zu Einheitspreiſen. Saal 50“ Pfg. 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