1 Ahet Badiſche Volkszeitung. Abonnement: asg 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, Durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ . E 6, 2 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6. 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttoeon 3877 Expeditin 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 „ Vr. 199. Freitaa, 29. Mprii 4. (Abensblatt.) Politische Hebersieht. Mannheim, 29. April 1904. Die kleine Finanzreform hak nach den Beſchlüſſen der Kommiſſion, die der Reichstag wohl gutheißen wird, folgendes Ausſehen erhalten: § 1. Die Vorſchriften über die Ueberweiſung eines Teiles des Ertrages der Zölle und der Tabakſteuer an die Bundesſtaaten ((§88 des durch die Bekanntmachung vom 24. Mai 1885, Reichs⸗ Geſetzbl. S. 111, veröffentlichten Zolltarifgeſetzes) werden aufge⸗ hoben. Dier Reinertrag der Maiſchbottichſteuer und Mate⸗ rfialſteuer iſt den einzelnen Bundesſtaaten nach Maßgabe der matrikularmäßigen Bevölkerung, mit welcher ſie zum Gebiete der Branntweinſteuergemeinſchaft gehören, zu überweiſen. § 3. Artikel 70 der Verfaſſung erhält folgende Faſſung: Artikel 70.„Zur Beſtreitung aller gemeinſchaftlichen Ausgaben dienen zu⸗ nächſt die aus den Zöllen und gemeinſamen Steuern, aus dem Eiſen⸗ bahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenweſen ſowie aus den übrigen Verwal⸗ ktungszweigen fließenden gemeinſchaftlichen Einnahmen. Inſoweit die Ausgaben durch dieſe Einnahmen nicht gedeckt werden, ſind ſie durch Beiträge der einzelnen Bundesſtaaten nach Maßgabe ihrer Bepölkerung aufszubringen, welche in Höhe des budgetmäßigen Be⸗ trages durch den Reichskanzler ausgeſchrieben werden. Inſoweit dieſe Beiträge in den Ueberweiſungen keine Deckung finden, ſind ſie den Bundesſtaaten am Jahresſchluſſe in dem Maße zu erſtatten, als die übrigen ordentlichen Einnahmen des Reichs deſſen Bedarf über⸗ ſteigen. Etwaige Ueberſchüſſe aus dem Vorjahre dienen, inſoweit durch das Geſetz über den Reichshaushaltetat nicht ein anderes beſtimmt wird, zur Deckung gemeinſchaftlicher außerordent⸗ licher Ausgaben.“ 8 8. Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. April 1904 in Kraft. ̃ Die Franckenſteinſche Klauſel, wonach die Einnahmen aus den Zöllen, der Tabakſteuer, der Branntweinverbrauchsabgabe und der Reichsſtempelſteuer bis 130 Millionen den Bundes⸗ ſtaaten zu überweiſen ſind, wird alſo für die Zölle und die Ta⸗ bakſteuer aufgehoben. Alle Einnahmen aus dieſen verbleiben alſo künftig dem Reiche. Als Ueberweiſungsſteuern bleiben beſtehen, 1. die Stempelabgaben mit etwa 80 Millionen, 2. die Branntweinverbrauchsabgabe mit etwa 106 Millionen; es tritt nun hinzu 3. die Maiſchbottichſteuer mit eiwa 14 Millionen fühene die bisher dem Reiche verblieb. Die Ueberweiſungen ſollen alſo künftig rund 200 Millionen betragen. Die Re⸗ gierungsvorlage wollte bekanntlich nur die Branntweinver⸗ brauchsabgabe mit 106 Millionen als Ueberweiſungsſteuer bei⸗ behalten. „Der Kommiſſionsbeſchluß hat den Betrag alſo weſentlich erhöht und damit— ſo meint die„Köln. Volksztg.“ ſehr zufrieden— das Budgetrecht des Reichstags in höherem Maße geſichert und zugleich den Einfluß der Bundesſtaaten auf die Finangpolitik erhalten, ohne ihre Klagen über allzu beſchwerliche Haftung für Ausfälle bei den Ueberweiſungs⸗ und über das Schwanken in den Anforderungen des zeiches unbeachtet zu laſſen.“ Nun kann man es immerhin als einen Fortſchribt gelten laſſen, daß aus dem Entwurf der Re⸗ gierung das dehnbare„in der Regel“ mit ſeinen Konſeguenzen Tendenz zeigt. ſtaaten einen rechtlichen Anſpruch auf Zurückerſtattung zuviel gezahlter Beiträge erhalten. Im übrigen aber bleibt die Reform beſcheiden genug, und die zauberhafte Wirkung, neue Steuern überflüſſig zu machen, wohnt ihr auch nicht inne. Errichtung eines Arbeitsamtes? Die Wiederbeſetzung der verwaiſten Stelle eines Präſi⸗ denten des reichsſtatiſtiſchen Amtes iſt bis jetzt noch nicht erfolgt. Es werden dafür in parlamentariſchen Kreiſen Gründe ange⸗ führt, von denen wir einen hier erwähnen wollen, ohne irgend welche Bürgſchaft zu übernehmen dafür, daß ſein Gewicht nicht unerheblich in die Wagſchale falle. Es wird geſagt, der Plan unterliege der Erwägung, die arbeitsſtatiſtiſche Abteilung des reichsſtatiſtiſchen Amtes von letzterem loszulöſen und zur Grund⸗ lage zu nehmen für die Errichtung eines Arbeitsamtes. Be⸗ zügliche Wünſche ſind aus verſchiedenen Parteien des Reichstags wiederholt zur Anmeldung gebracht worden. Ob ſie ihrer Er⸗ füllung ſchon bald entgegengehen ſollen, laſſen wir dahingeſtellt. Steigerung der Reichseinnahmen. Unverſehens haben ſich die Reichseinnahmen entgegen dem Reichsetats⸗Voranſchlage erhöht. Die Budgetkommiſſion hat, wie im Vorjahre, die Einnahmen erhöht, und zwar bei den Zöllen um 20 Millionen, bei der Zuckerſteuer um 10 Millionen! — Wir haben bereits mehrfach darauf hingewieſen, daß trotz aller peſſimiſtiſchen Auffaſſung, namentlich von agrariſcher Seite, wie ſie noch vor einigen Wochen durch den Abg. Graf Kanitz zum Ausdruck gelangte, die Zuckerſteuer eine ſteigende Dieſe vollzieht ſich langſam, aber wird ſicher als wirkliche Tatſache nächſtes Jahr in Erſcheinung treten. () Der Markeuerlös der deutſchen Juvalidenverſicherung zeigt im erſten Vierteljahr des Jahres 1904 wiederum eine ſo erhebliche Steigerung der Einnahmen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres wie ſie in den 4 Jahren, ſeit die„Arbeitsmarkt⸗Korreſpondenz“ die Ziffern verfolgt, nur einmal, nämlich im 1. Vierteljahr 1901, beobachtet wurde. In den Monaten Januar bis März betrug der Markenerlös der 31 Landesverſicherungsanſtalten Deutſchlands zuſammen⸗ genommen 33 641 000 Mark gegen 31 463 000 Mk. in den entſprechenden Monaten des Jahres 1903 und gegen 29,3 Millionen in 1902, 28,8 Millionen in 1901 und 26,2 Millionen in 1900. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahre erreichte alſo die Ziffer von 2,2 Millionen Mark, während der Mehrerlös 1903 2,1 Millionen, 1902 nur 0,5 und 1901 2,6 Millionen Mark betrug. Beſonders bemerkenswert an den Ziffern dieſes Quartals iſt, daß an der Steigerung des Markenerlöſes ſämt⸗ liche Anſtalten ohne Ausnahme beteiligt ſind. Die Ziffern zeigen alſo gegenüber dem Vorjahre faſt genau dasſelbe Bild ſowohl in der Höhe der Zunahme als auch in der gleichmäßigen Beteiligung der Anſtalten an der Steigerung. Wie unrichtig es aber iſt, aus den Ziffern des Markenerlöſes allein einen Schluß auf die Lage des Arbeitsmarktes glauben ziehen zu können, beweiſen wohl die Ziffern des erſten Vierteljahres 1904 für die Verſicherungsanſtallen Berlin und Rheinprovinz. Dieſe ergeben verglichen mit dem Vorjahr einen Rückgang des Mehrerlöſes, obwohl nach den ſonſtigen Beobachtungen des Arbeits marktes gerade dieſe Bezirke eine ſtetig fortſchreitende Tendenz zur Beſſerung zeigen. Die trüben Nachrichten aus Südweſt⸗Afrika, namentlich üben die durch Krankheit verurſachten Verluſte der Kolonne Glaſenapp, haben neben der Befürchtung für das weitere Schickſal dieſer Kolonne und der tief gehenden Teilnahme für die Gefallenen und deren Angehörigen auch eine ſcharfe Kritik hervorgerufen, beſonders nach der Richtung, daß vielleicht von Deutſchland aus die Nachſendung von Truppen verzögert werde oder nicht im genügenden Umfange geſchehe. Wie die„Natl. Korr.“ von einwandsfreier Seite erfährt, iſt wiederholt beim Gouverneur Leutwein angefragt und dieſem alles zur Verfügung geſtellt worden, was zur Niederwerfung des Aufſtandes der Hereros nötig iſt. Es ſcheint, als ob Gouverneur Leutwein der Anſicht iſt, mit den bisher getroffenen Maßnahmen und ent⸗ ſandten Truppen auskommen zu können. Was koſtethder Eiſenbahnerſtreik? erlitten haben, dürfte alſo ungefähr 600 000 Kronen betra Es iſt dies mehr, als wenn im ganzen Lande die Zahlung direkten Steuern für einen Tag eingeſtellt worden wäre Natürlich iſt damit der durch den Streik angerichtete G. ſchaden nicht erſchöpft. Weder die Schädigungen der am intereſſierten Privaten, noch vor allem die Schädigu Ausſtändigen ſelbſt laſſen ſich ja nachrechnen. Sie dürften den größeren Teil des Geſamtſchadens ausmachen. Deutsches Reich. J] Berlin, 28. April.(Der Bundesrat und die Militärpenſionsreform.) Ueber die Gründe, warum der Bundesrat bisher gezögert hat, Stellung zu den Entwürfen wegen Reform der Militärpenſtonsgeſetzgebung zu nehmen, rt man verſchiedenes in parlamentariſchen und militäriſchen Kreiſen äußern. Aus Bundesratskreiſen erfahren wir, die G lägen nicht etwa in erſter Linie in der Struktur der neuen En würfe. Sie ſeien vielmehr darin zu ſuchen, daß bef ein der Einzelſtaaten Bedenken dagegen beſtänden, ſo große Verpflichtungen auf das Reich und die Einzelſtaaten zu ü nehmen, bevor ſich erkennen laſſe, in welcher Weiſe di ſchaffung der Mittel zur Deckung bewirkt werden ſolle. Etrichen wurde. Auch das iſt ein Fortſchritt daß die Bundes⸗ —— Beiträge zur Frauenfrage. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Jn der am Mittwoch, den 27. April, ſtattgefundenen Mitglieder⸗ verſammlung hatte Frau Anna Edinger⸗Frankfurt in dankens⸗ werter Weiſe einen Vortrag über Zweck und Weſen des Weltfrauenbundes und des Internationalen Frauenkongreſſes“, die in der 2. und 3. Juniwoche in Berlin tagen werden, übernommen. rung höherer Bildung, der Erwerbstätigkeit, des Rechtsſchutzes, der Jugendfürſorge u. ſ. w. Der Internationale Kongreß wird den Anblick eines Frauen⸗ parlaments bieten. Rechte und Linke ſind da vertreten. In deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Sprache werden ſich die den berſchiedenſten Nationalitäten angehörigen Delegierten verſtändigen. Veranſtalter des Berliner Kongreſſes iſt der Bund deutſcher Frauenvereine. Der .—10. Junt wird den Sitzungen des Weltfrauenbundes gewidmet ſein. Eine große Friedenskundgebung wird dieſen Teil der Berliner Tagung beſchließen. Nach einer zweitägigen Pauſe bringt der 13. Juni die Eröffnung des eigentlichen Kongreſſes, der in der„Philhar⸗ monie“ gleichzeitig in 4 Sektionen— Frauenbildung, Frauenberufe, ſoziale Hilfsarbeit, Stellung der Frau. im privaten und öffentlichen Leben— tagen wird. An die Rednerinnen ſind bom Berliner Lokal⸗ Komitee beſondere Aufforderungen ergangen; den Vorträgen werden Diskuſſionen folgen. Frau Baſſermann kann dem an ſie er⸗ gangenen Rufe leider nicht Folge leiſten; Frau Bensheimer bwird das Referat über den badiſchen Frauenverein übernehmen. Die Nachmittage und Abende werden geſellige Veranſtaltungen und inter⸗ eſſante Vorträge ausfüllen. Die Vorträge, welche beim Kongreß ge⸗ halten werden, ſollen keine neuen Pläne entwickeln; es ſoll vielmehr Rückſchau gehalten werden über bereits angewandte, erfolgreiche Methoden. 85 Frau Edinger hat es berſtanden, ein farbenreiches Bild des Berliner Kongreſſes zu geben; ſie entwirrte die zahlreich ge⸗ ſchlungenen Fäden, welche ſich zwiſchen den Landesverbänden und dem Weltfrauenbund ſchlingen und ſie hat ſicherlich in manchen ihrer Zuhörerinnen den Wunſch entſtehen laſſen, an der Berliner Tagung teilzunehmen. 5 PMöge die vielſeitige Darſtellung, die der Kongreß von Frauen⸗ arbeit und Frauenſtreben in der alten und der neuen Welt gebe wird, dazu beitragen, unſre Sache zu fördern und noch ſo 1 n das Wort„Frauenbewegung“ hörigen Vereine alle Zweige der Wohlfahrkseinrichtungen, der Jörde⸗ Badiſcher Frauenverein, Unterabteilung Mädchenfürſorge. Die Mädchenfürſorge, welche ſich zum Zwecke ſetzt, der entlaſſene, arme oder ſittlich gefährdete Mädchen zu bewahren, retten und ihnen zu einem auskömmlichen Lebensberufe zu verhelft — ſie hat, wie uns aus Karlsruhe geſchrieben wird, dieſes Ja der 147 der Schule entlaſſene Mädchen in Fürſorge übernommen ſieht ſich genötigt, auch die Geſundheitspflege ihrer Se linge in ihre Thätigkeit einzubeziehen und will arme, der und Kräftigung bedürftige Mädchen füy einige Zeit auf d ſchicken. Zu dieſem Zweck hat ſie ein Erholungsheim in Mi dem lieblichen, waldreichen Albtal, für gleichzeitige Aufnahm 7 Mädchen eingerichtet. Es ergeht an edle Menſchenfreunde Herz voll Mitleid mit den armen kränklichen und ſchwächlichen Mädchen haben und bereit ſind, mitzuhelfen, daß dieſelben körperl gekräftigt einer Berufstätigkeit ſich widmen können, die freundli und dringende Bitte, das Unternehmen durch gütige Gaben ſtützen zu wollen. Das Erholungsheim wird am 1. Mai e ——————————— wegen den Befehl zumlangſamen Zurückgehen geben. A. Srnik. teneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. April. — ODie diesjährige Tagung der deu! n Kolonfalgefel! 5 am 25. Mai nimmt den 28. Mai eine Vorſtandsſitzung ein; die den 27. Mai. Die Regierungsentwurf angenom⸗ men, 8 1. 8 Anerfreuliches aus Südweſt. Für die Stimmung in Deutſch⸗Südweſtafrika bezeichnend iſt der Brief eines Feldzugsteilnehmers an die „Tägl. Rundſchau“. Darin wird hervorgehoben, daß, als Oberſt Dürr als Befehlshaber des Marine⸗Expeditionskorps in Swakop⸗ mund landete, er ſeine untergebenen Truppen bereits in vier roße und zahlreiche kleinere, faſt ſämtlich für ihn unerreichbare bteilungen zerſtreut fand und ein Führer ohne Truppen war. Die Beförderung der Truppen in Swakopmund verzögerte ſich wegen der Zollſchwierigkeiten der deutſchen Behörden. Die Offiziere wurden aufgefordert, ihre Schußwaffen, beſonders Büchſen, zu verzollen. Auf eine telegraphiſche Remonſtration an Oberſt Dürr erfolgte die Antwort, die Offiziere möchten die. Geſetze des Landes beachten. Die Offiziere mußten ihre Vorräte an Wein, Bier, Zigarren, Konſerpen verzollen. Sanitätseinrichtungen, Arzneien und Krankenproviant ſollen, wie der Briefſchreiber behauptet, in Schuppen in Swakopmund liegen geblieben und dort zum Teil geſtohlen worden ſein, ſo daß die Beſtände ziemlich dezimiert und verſpätet an ihren Beſtimmungsort gelangten. Der Briefſchreiber deutet an, daß dieſe Verhältniſſe und Zuſtände die Leidem des herzkranken Oberſt Dürr in hohem Maße beeinfluſſen mußten, ſodaß er ſchon Mitte März körperlich vollkommen zuſammengebrochem ſei und ſich nur mit aller Energie habe aufrecht erhalten können. Oberſt Dürr erklärte einem Vertreter der„Neuen Hamburger Ztg.“ er ſei heimgekehrt, weil ein Herzfehler, der ihm in China nicht hinder⸗ lich war, bei dem Klima und den Anſtrengungen in Südweſt⸗ afrika akut geworden ſei. Ueber die Ausſichten der Kämpfe müſſe man nicht ſchwarz ſehen. Die Munition der Herero müſſe bald verbraucht ſein. Unſere Truppen wüßten ſich dem Buſchkriegs⸗ dienſt ſchnell anzupaſſen. Die Rückkehr der Truppen nach Otji⸗ haenen nicht ein ſtrategiſcher Fehler, ſondern notwendig ge⸗ weſen, um den vielen Typhuskranken an den guten Waſſerquellen Geſundung zu bringen. Ueber das Gefecht bei Owikokorero veröffentlicht die„Kreuzztg.“ einen vom 20. März datierten Privatbrief aus Onjatu, der offenſichtlich aus der Feder eines Offiziers der Oſtkolonne Glaſenapp ſtammt. Am 13. März wurde von der Oſtabteilung eine Erkundungsabteilung entſandt. dieſe ſtieß nirgends auf Widerſtand. Der Buſch wurde immer dichter und unüberſichtlicher. Die ſeitlichen Patroufllen mußten ſich dichter heranſchließen. Etwa halb vier Uhr fielen vor dem rechten Flügel einige Schüſſe aus naher Entfernung, man glaubte es mit der ſchwachen Nachhut eines abziehenden Gegners zu tun zu haben, es wurde abgeſeſſen und das⸗Feuer erwidert. Die Schützew des Gegners lagen vereinzelt hinter Büſchen oder ſonſt gedeckt. Nur zum Schuß zeigte der Schwarze den Kopf, um dann ſofort wieder zu verſchwinden. Auch bot vor dem rechten Flügel ein buſchbewachſener Termitenhügel mehrerem feindlichen Schützen vorzügliche Deckung. Um den Widerſtand des Gegners ſchnell u brechen, wurde das Maſchinengewehr vorgezogen, hier fiel ſofort der Unterofftzier Bachmann. Der linke Flügel, der zu⸗ nächſt keinen Gegner gegenüber hatte, wurde zur Umfaſſung des Gegners vorgenommen. Inzwiſchen verſtärkte der Gegner ſeine Linie auf beiden Seiten. Auch erſchienen auf beiden Flanken feindliche Schützen, die unſere Abteilung zu umfaſſen und ab⸗ zuſchneiden drohten, Das Feuer wurde bedeutend lebhafter; der Gegner mochte an 150 Gewehre ſtark ſein. Eine Fortſetzung des Kampfes mit nur 30 Schützen ſchien ausſichtslos, zumal weitere Leute verwundet und die Rückzugslinje mehr und mehr bedroht wurde; hinter den feindlichen Schützen en ſich weitere und es ſchien, daß man faſt die ganze Armee ſich gegen⸗ über habe. Auch nach Anſicht der Kenner afrikaniſcher Verhält⸗ niſſe, Hauptmann v. Frangois und Oberleutnant Eggers, war ein weiterer Kampf ausſichtslos. Major v. Glaſenapp ließ des⸗ Der Verſuch, den gefallenen Unteroffizier Bachmann mitzu⸗ nehmen, mußte bald aufgegeben werden. Der Rückzug vollgog ſich in vorzüglicher Ordnung. Nach achtzig Schritt etwa wurde gehalten und das Feuer wieder aufgenommen. Unſer Zurüc⸗ gehen ermutigte den Gegner, ſein Feuern wurde lebhafter. In der dritten Stellung nach dem Zurückgehen fielen beide Lbon der Zentrums⸗ und ſozialdem. Preſſe erhoben. Maſchinengewehrſchützen, Oberleutnant z. S. Her⸗ mann wurde durch zwei Schüſſe kampfunfähig. Reiter, die zu helfen ſuchten, fielen ebenfalls, ſodaß das Maſchinengewehr ſtehen blieb. Während des Zurückgehens häuften ſich die Verluſte. Die Pferde wollten ſich nicht zurückführen laſſen und wurden größtenteils getroffen. Die Pferdehalter fielem oder wurden verwundet. Oberleutnant 3. S. Manſholt, der einen Befehl nach Onjatu zu überbringen hatte, gelang es, nachdem ihm das erſte Pferd erſchoſſen war, mit einem Reiter durch⸗ zukommen. Ich ſelbſt war zweifach verwundet, mein Karabiner durch zwei weitere Schüſſe unbrauchbar geworden. In der Nähe des Majors von Glaſenapp, der in ruhigem Schritt unſeren Weg zurückging, befand ſich noch in der Richtung Hauptmann b. Frangois und einige Reiter, der Gegner drängte von rückwärts heftig mit wildem Kriegsgeheul nach und begleitete uns gleich⸗ zeitig auf den Flanken. In der Nähe des Weges begegneten wir unſerer Karre, die auf das Feuer zumarſchiert war und uns aufnahm. Außer Major v. Glaſenapp, Oberſtleutnant z. S. Hermann und mir erreichten nur wenige Mannſchaften die Karre. Hauptmann v. Frangois war 400 bis 500 Meter hinter einem Buſch zurückgeblieben und dort tötlich getroffen worden. Die Karre fuhr, nachdem die Verwundeten untergebracht waren, auf dem Wege zurück. Der Gegner folgte und feuerte anfangs auf 200 bis 300 Meter, Es war 5 Uhr 15 Min. abends; erſt halb 7 Uhr bei Dunkelwerden ließen die Herero von der Verfolgung ab. Badiſcher Landtag. 63. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 29. April Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung gegen halb 10 Uhr. Eingegangen: Ein Schreiben des Miniſters des Innern, worin ſich dieſer bereit erklärt, die Interpellationen der ſog. Fraktion betr. das Verbot der Maifeierumzüge und die Ausweiſung der ruſſiſchen Studenten im Laufe der nächſten Woche zu beantworten.(Gelächter bei den Sozialdemokraten. Abg. Lutz: Der kommt post festum!). Die allgemeine Beratung über das Budget der Mittel⸗ und Volksſchulen wird fortgeſetzt. Es ſind noch 14 Redner vorge⸗ merkt, von denen 7 aufs Wort verzichten. Dr. Weygoldt(natl.) glaubt, daß 18 Kreisſchulratsſtellen für Baden vollauf genügen. Durch eine weitere Vermehrung dieſer Stellen würde eine Prüfungs⸗ manie eintreten, gegen die er im Intereſſe der Lehrer und Kreis⸗ ſchulräte Proteſt erheben müßte(Bravo!) Für den Kreisſchulrat iſt akademiſche Vorbildung abſolut notwendig, zu der durch die neue Schulordnung den Volksſchullehrern der Zugang erleichtert wird. Dagegen ſollte den Volksſchullehrern der Zugang zum Volksſchul⸗ rektorat offen ſtehen. Redner ſpricht ſich ſodann gegen die Monopoli⸗ ſierung eines Stenographieſyſtems aus. Rohrhurſt(natl.) meint, die Theologen könnten eigentlich ſtolz darauf ſein, daß man ihnen, trotz ihrer geringen Zahl, eine ſo verheerende Wirkung im Schuldienſt zutraut. In früheren Jahren waren viel mehr Theologen im Schuldienſt, als heute und zwar, ohne daß ſie eine Fachprüfung abgelegt hatten, und man war ihnen dafür herzlich dankbar. Die nicht geprüften Theologen ſtehen auf dem Ausſterbeetat. Jetzt werden an die Religionslehrer im Examen hohe Anforderungen geſtellt, an die er mit Schrecken zurückdenke. Der Zudrang iſt darum auch ein ſehr geringer. Der Oberſchulrat iſt nicht beſonders begeiſtert für die Verwendung von Theologen im Schuldienſt; er betrachtet ſie als ein notwendiges Uebel. Ein geſetzliches Mittel, die geprüften Theo⸗ logen vom Schuldienſt auszuſchließen, gibt es nicht. Wenn übrigens die Theologen etwas mehr auf die Macht der Wahrheit vertrauen und keine allzu große Ueberempfindlichkeit an den Tag legen würden, dann wäre wohl auch hier im Hauſe die Stimmung anders.(Sehr richtig!l) Das Wort Klerikaliſierung kann auf die evangeliſchen Theologen nicht angewendet werden. Man kann überhaupt nicht von Hlerikaliſierung der Schule ſprechen, weil der Einfluß des Klerus über das religiöſe Gebiet nicht hinausreicht. Der Miniſter irxt ſich, wenn er glaubt, die Jungliberalen würden auch Lameh und Jolly nicht reſpektieren, Zu dieſen Männern ſchauen Alt⸗ und Jungliberale ſtets mit großer Verehrung und Dankbarkeit auf. Die Konſtanzer Vorgänge können der Schulleitung nicht zur Laſt gelegt werden. Die leidenſchaftlichen Angriffe der Zentrumspreſſe verfolgten einen be⸗ ſonderen Zweck. Von einem Zwang zum Beſuch des Schülergottes⸗ dienſtes ſei ihm nichts bekannt. Eigentümlich berührt haben mich die Ausführungen des Kollegen Bihler über die Ordensauszeich⸗ nungen. Ich war bis jetzt immer der Meinung, daß der ſchönſte Schmuck eines Schulmeiſters nicht außen auf der Bruſt ſitzt, ſondern immer im Herzen iſt: das Bewußtſein treuer Pflichterfüllung, Dr. Bins(natl.) weiſt auf die mangelhafte Ausſtattung des Karlsruher Gymnaſtums hin und erſucht die Regierung, bald an die Erſtrllung eines zweiten Gymnaſtums heranzutreten. Redner empfiehlt ſodann die Wünſche der Reallehrex zur Berückſichtigung und weiſt die Angriffe Lehmanns auf die Bibel energiſch zurück.(Unruhe bei den Sozialdemokraten). Der Vorwurf, die natlib. Partei treibe Kulturkampf, wird faſt täglich Es muß aber Duürch die neuen Satzungen iſt die geregelte Stellenlöſen⸗Unter⸗ ſtützung eingeführt. An der Agitation für die Sonntagsruhe, für den Acht⸗Uhr⸗Ladenſchluß, für Schaffung von Kaufmannsgerichten, be⸗ teiligte er ſich lebhaft. An das kaiſerliche ſtatiſtiſche Amt gab er auf Verlangen ein umfangreiches Gutachten über die Arbeitszeit der Angeſtellten in den Engros⸗ und Fahrikgeſchäften ab. Das Ver⸗ bandsorgan„Mitteilungen für weibliche Angeſtellte“ hat eine Auf⸗ lage von 25 000 Exemplaren. Dem Bericht der Polizeiaſſiſtentin in Stuttgart an das Polizeiamt entnehmen wir nach der„Münch. Allg. Zig.“ fol⸗ gendes:„Vom 20. Februar 1908 bis 1. März 1904 habe ich das Rettungswerk von 636 Perſonen verſucht. Von dieſen wurden in Stellung gebracht: 18 Perſonen, von denen ſich 4 bewährt haben. Ihren Angehörigen zugeführt: 14 Perſonen. In Rettungsanſtalten gebracht 42 Perſonen, von denen 30 den guten Vorſätzen bis jetzt treu geblieben ſind und zu den beſten Hoffnungen berechtigen. Die Erfolge betrugen etwan8 Prozent. Aus der Statiſtik ergibt ſich, daß die Ver⸗ ſuche, die Mädchen in Privathäuſern in Stellung zu bringen, in faſt allen Fällen fehlſchlugen. Der größte Teil der evangeliſchen Mädchen tam in die Rettungsanſtalten Leonberg, Obernbach und in das neu gegründete Zufluchtshaus für ältere Mädchen evangoliſcher Korkotton, in Oberenſingen, die katholiſchen Mädchen in die Anſtalt„Zum guten Hirten“ in Neresheim. Mauche Mädchen, bei denen man iaunt auf Erfolg hoffte, zeigten plötzlich eine raſche Umwandlung und dann meiſtens eine gründliche und anhaltende Umkehr. Von größter Wich⸗ ligkeit iſt, daß die Mädchen nach Verlaſſen der Anſtalt nicht wieder in die Gefahren der Großſtadt zurückkehren, ſondern in gefahrfreie Stellen unter gute Aufſicht kommen, wo ſich die Hausfrau liebevoll ihrer annimmt.“ Die Schreiberin beklagt, daß nach der württem⸗ bergiſchen Geſetzgebung die Zwangserziehung nur bis zum 16. Jahre eingeleitet werden kann. Müdchenſchutz in Hamburg. Wir leſen in den Hamburger Nachrichten: Das Kapitel Mäd⸗ chenſchutz ſt in allen Städten augenblicklich ein ſo lebhaft beſprochenes, daß die Bemühungen Hamburgs auf dieſem Gebiete bielleichk in weiteren Kreiſen die gebührende Würdigung erfahren dürften. Dort wurde bereits im Jahre 1849 auf Anxregung des Pädagogen Wichern für die weiblichen Dienſtboten ein Heim eingerichtet, das, aus den einfachſten Verhältniſſen hervorgehend, jetzt einen ganz bedeutenden Gebäudekomplex umfaßt. Mägdebildungsanſtalt, Haushaltungs⸗ ſchule, einen Vorhof für Kinder, Hoſpig und Herberge. Ferner eine Erholungsſtation für bedürftige Frauen, in welcher bereits in den letzten Jahren 418 Rekonvaleszentinnen Aufnahme bis zur Geneſung fanden, und eine Krippe.) Noch ein weiteres„Heim“ unter den vielen, welche die alte Hafenſtadt bevölkern, iſt erwähnenswert das Mädchenheim Norderſtraße. Das Heim bot im Jahre 1908 9315 Perſonen weiblichen Geſchlechts billiges Nachtquartier zu 30 und 40, ſowie Tagesbeköſtigung in einer mit Bibliothek ausge⸗ ſtatteten gemütlichen Heimſtätte, mit der eine ausgedehnte Stellen⸗ vermittlung verbunden iſt. Aus dieſem Mädchenheim, dem eine ge⸗ bildete Dame als Oberin vorſteht, die, wie in all dieſen Heimen, die jungen Mädchen in allen Arbeiten belehrt, mußten im letzten Jahre noch über 150 Mädchen abgewieſen werden wegen Mangel an Raum, und plant die Verwaltung des Mädchenheims daher noch eine Er⸗ weiterung desſelben. Ferner entſtand in den letzten Jahren ein Jungfrauenverein in der Nähe des Kloſtertores, in dem weibliche Dienſtboten Schutz und Anhalt finden. Täglich iſt dort von—4 Uhr Sprechſtunde, in der ſich alle jungen Mädchen, die irgendwie in Not ſind, Rat und Auskunft holen können, ſowie Gelegenheit zur Stellen⸗ vermittelung. Auf den gleichen Grundſätzen beruhend, ſchuf die Frauenortsgruppe Hamburgs, die außerdem jederzeit zur unent⸗ geltlichen Beantwortung aller juriſtiſchen Fragen bereit iſt und die Intereſſen der Frau auf jedem Gebiete vertritt, ein Dienſtbotenheim in der Großſtadt und verſammelt einmal wochentags abends und Sonntags die jungen weiblichen Dienſtboten um ſich. Einem be⸗ ſonders dringenden Bedürfnis des letzten Jahrzehnts entſprang das Heim für junge Mädchen(Bahnhofsmiſſion). Dieſes entwickelte ſich im Laufe der letzten Jahre mehr und mehr. Es hat 19 ſchöne Zimmer zur Verfügung. Im Jahre 1903 beſuchten das Heim 504 Perſonen, die auch teilweiſe an den abendlichen Handelsunterrichts⸗ 7 wünſcht Auskunft über die internationale Aymnaſial⸗ oder Realſchulklaſſen, eigentümlich berühren, daß dieſer Vorwurf nun auch vom Miniſter erhoben wird. Dabei wird er ſelbſt vom„Bad. Beobachter“ einer kulturkämpferiſchen Tat bezichtigt, weil er dadurch eine Verbeugung vor den Jungliberalen gemacht habe, daß er die zwei Oberſchulräte, die dem Zentrum angehören, nicht auch an den Regierungstiſch be⸗ rufen hat. Dgs Wort Kulturkampf iſt weiter nichts als ein Popanz, mit dem man das kathol. Volk kopfſcheu zu machen ſucht. Ich be⸗ dauere auch, daß der Miniſter einen Stein auf die Jungliberalen ge⸗ worfen hat. Böthlingk iſt durchaus nicht, wie Zehnter meint, der geiſtige Vater der Jungliberalen; dieſe Bewegung iſt vielmehr von Norddeutſchland ausgegangen. Trotz unzweibeutiger parteioffizieller Erklärungen hat die ultram. Preſſe immer wieder den Prof. Böthlingk an die Rockſchöße der nationalliberalen Partei gehängt, Den Schul⸗ proteſt haben zahlreiche Männer unterſchrieben, die zu den Beſten des Landes zählen, nicht, weil ſie Mißtrauen gegen den Miniſter hegen, ſondern weil ſie eine offene Ausſprache über dieſe Dinge wünſchen. Wenn dieſe dazu geführt, daß man klar ſieht, ſo kann ſich die Regierung nur freuen. Vielfach beſteht bei den katholiſchen Religionslehrern die Tendenz, einſeitig konfeſſionelle Geſichtspunkte in den Unterricht hineinzutragen. In Karlsruhe mußten aus dieſem Grund drei Kapläne entfernt werden.(Redner ſtellt die fkandalöſen Bücher, welche ſ. Zt. von dieſen Herren kolportiert wurden, dem Zentrum zur Verfügung.) Wenn wir auf den Kulturkampf nicht berzichten können, ſo trägt daran allein die ultramontane Partei die Schuld. So lange immer wieder neue Jorderungen erhoben werden, hört die Beunruhigung des Volkes nicht auf und wir werden genötigt ſein, immer wieder Einſpruch erheben gegen weitere an den unerſättlichen Ultramontanismus.(Bravol) Dr. Schneider⸗Lahr(natl.) wünſcht anderweitig Regelung des ſtaatlichen Zuſchuſſes für das Gymnaſium Lahr und tritt warm für einen Neubau dieſer Anſtalt ein, die den Bedürfniſſen der Neuzeit längſt nicht mehr genüge. Der Konfirmandenunterricht ſollte nicht an den freien Nachmittagen erteilt, ſondern in die Stunden des Turn⸗ oder Zeichenunterrichts verlegt werden, damit die Kinder wenigſtens zweti freie Nachmittage in der Woche bekommen. Die Vorgänge am Konſtanzer Gymnaſium konnten mit dem beſten Willen von der Schulleitung nicht entdeckt werden. Die Zentrumspreſſe hat den Fall für ihre Zwecke ausgeſchlachtet und verſchwiegen, daß zwei der Schuldigen Zöglinge eines Kloſters bezw. Konvikts waren. Einer hat eingeſtanden, daß er dieſe Dinge bei den Jeſuiten in Feldkirch gelernt habe.(Große Heiter⸗ keit.) Auch in Freiburg iſt es ſchon vorgekommen, daß Konpikts⸗ zöglinge während der Nacht ausgeflogen ſind. Die Mitwirkung der Konſtanzer Gymnaſiaſten an zwei Theateraufführungen hatte nichts Bedenkliches, da beſondere Vorkehrungen zum Schutz der Sittlichkeit getroffen waren. Die Kreisſchulratsſtellen dürfen nicht nach kon⸗ feſſionellen Geſichtspunkten beſetzt werden; ſonſt müßten ſchließlich auch die Nachtwächter und Schutzleute nach der Konfeſſion befragt werden. Solche Wünſche beweiſen, daß Obkircher Recht hat, wenn er nachdrücklich immer wieder darauf hinweiſt. Der Vorwurf „Kulturkämpfer“ läßt uns kalt. Selbſt der Unterrichtsminiſter mußte zugeben, daß von den Klöſtern der Schule Gefahr drohe. Im Jahre 1888 wurde ausdrücklich beſtimmt, daß nur Theologen in den Kon⸗ vikten erzogen werden ſollen; und mit gutem Grund hat man die Theologen vom Geſchichtsunterricht ausgeſchloſſen. Der Miniſter möge nur einmal Männer wie Jollh und Lamey in den Oberſchulrat berufen, die Jungliberglen werden ſicher nichts dagegen haben. Miniſter Freih. v. Duſch betont, daß die jetzt im Schuldienſt verwendeten Theologen keinen Anlaß zur Beſorgnis bieten. Geſchichtsunterricht erteilen nur evangeliſche Theologen. Man darf nicht jedes Wort auf die Gold⸗ wage legen; an eine Klerikaliſierung durch evangeliſche Theologen habe er gar nicht gedacht. Die Jungliberalen habe er nicht herab⸗ ſetzen wollen. Dem Abg. Binz danke er, daß er als erſter anerkannt habe, daß die Regierung in der Handhabung der Geſetze nicht zu lax ſei. Mit großem Bedauern habe er eine Reihe bedeutender Namen unter dem Schulproteſt geleſen, der eine erſtaunliche Unkenntnis unſerer Geſetze dokumentiere. Die Beſetzung der Regierungsbank ſollte man der Regierung überlaſſen. Der bauliche Zuſtand des Konſtanzer und des Karlsruhar Gymnaſiums iſt nicht ſo bedenklich, wie geſchildert wurde. Der Miniſter bedauert, daß die Vorgänge am Konſtanzer Gymnaſium nochmals in extenſo behandelt wurden. Die Leitung treffe keine Schuld. Der Direktor iſt ein gerecht denken⸗ der und ausgezeichneter Mann, dem man höchſtens den Vorwurf machen kann, daß er zu den Schülern ein allzu großes Zutrauen hat. Geh. Oberxeg.⸗Rat Becherer äußert ſich zu den verſchiedenen Wünſchen betr. Um⸗ oder Neubau von Mittelſchulen. Schneider⸗Pforzheim(natl.) legt dar, daß die Beſetzung der Pforzheimer Stadtſchulraisſtelle ordnungsgemäß erfolgte. Frühauf(freif.) Kinderaustauſch⸗Zentrale in Paris und bedauert, daß unſere Jugend ohne jede Aufklärung über das ſexuelle Problem in das Leben hinausgeſchickt wird. Aus dieſem Grund ſollte auch der naturwiſſenſchaftliche Unterricht mehr gepflegt werden. Durch die Konvikte wird das Selbſtvertrauen und das Verantwortungsgefühl der Schüler Untergraben. Die Regierung kurſen, ſowie am Maſchi nenſchreiben uſw. kei ahmen. Das Heim berfügt über einen Rechtsbeiſtand, ſowie über eine Unterſtützungs⸗ kaſſe. Auch dieſes Heim verſammelt junge Mädchen, die ſich nach einem Erſatz für Haus und Familie ſehnen, wochentags und Sonntags. Notizbuch. Der Verband fortſchrittlihe vereinde hat an den Reichstag und Bundesrat, ſowie an die landwirtſchaftlichen Miniſterien von Preußen, Sachſen, Bayern, Württemberg und Baden eine Petition gerichtet, ſe hleunigſt Maßregeln zu ergreifen, um der drohenden maſſenweiſen Ausr yttung der Maulwürfe vor⸗ zubeugen. Durch die gedankenloſe Modetorheit, Maulwurfspelze zu tragen, ſind in manchen Gegenden Frankreichs die Maulwürfe faſt gänzlich vernichtet und auch in Deutſchland wird bereits eine ſyſtema⸗ tiſche Jagd auf dieſes nützliche Tier veranſtaltet, um einer Modelaune zu genügen. Es würde durch Ausrottung der Maulwürfe der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft ein unabſehbarer Schaden zugefügt werden, da der Maulwurf unzählige ſchädliche Käfer, Larven und Würmer ver⸗ tilgt. Das Abnagen bon Wurzeln in Gärten und Feldern rührt niemals vom Maulwurf her, ſondern von Nagetieren, wie Scheer⸗ maus, Waſſerratte, Feldmaus uſw. Es iſt nur der Unkenntnis gu⸗ zuſchreiben, wenn in einzelnen Gegenden Geldbelohnungen auf das Fangen und Töten von Maulwürfen ausgeſetzt werden. Hoffentlich vird hier bald durch geſetzliche Maßregeln Wandel geſchaffen.— Durch Miniſterialberordnung vom 7. April 1904 werden nunmehr Bayern auch die Abiturientinnen von öffentlichen Mädchen⸗ lyzeen zum Apothekerberuf gugelaſſen, vorausgeſetzt, atz ſie ſich einer Prüfung aus der lateiniſchen Sprache im Ausmaße zer Anforderungen der erſten ſechs Gymnaſialklaſſen Anterziehen. Bisher war Bedingung für die Zulaſſung von Frauen zum phar⸗ nageutiſchen Beruf der Nachweis der Kenntniſſe der erſten ſechs ö in letzterem Fall überdies die Ab⸗ egung einer Prüfung aus der lateiniſchen Sprache. Beide Formen der Vorbildung bleiben ſelbſtperſtändlich auch in Zukunft zuläſſig ——— Konzeſſtonen — erde Mannyheim, 29. April. Seneral⸗muzeiger, 3. Sette, muß daher ſolchen Anſtalten gegenüber die Augen aufhalten. So die Zuſtände nicht mehr, wie in den 90er Jahren. Während früher das Zentrum unſere Schulgeſetzgebung aufs heftigſte be⸗ kämpfte, fiel kürzlich in Raſtatt von Wacker das Wort, daß man heute mit der Handhabung der Schulgeſetzgebung zufrieden ſein könne. Dieſes Wort wurde in weiten Kreiſen des Volkes verſtanden. Wegen 0 Geheimberichte muß die Kurie Rede und Antwort ſtehen, ob es ſich wirklich nur um einen Ausnahmefall handelt. In der Lender⸗ ſchen Anſtalt handelt es ſich nicht bloß um den Unterricht, ſondern auch um die Erziehung. Es genügt daher nichk, daß man uns ſagt, die Anſtalt iſt jedes Jahr viſitiert worden. Iſt es richtig, daß ber⸗ ſchiedene Koſtklaſſen beſtehen: Das wäre ganz unpädagogiſch. Ver⸗ ſräge mit 9jährigen Kindern wegen des künftigen Studiums(Zuruf: Eltern!) ſind unſtatthaft. Auch die Eltern haben kein Recht, über ihre Kinder in dieſem Alter zu verfügen. Das iſt eine mißbräuch⸗ liche Beſchränkung der Freiheit. Der Unterrichtsminiſter ſollte die 7 Initiative zur Verbeſſerung unſerer Schulgeſetzgebung ergreifen. 5 Unſerer früher ſo geſuchten Staatsſchule haben die Ausländer längſt den Rücken gekehrt. Was verſteht denn das Zentrum unter Kultur⸗ kampf? Offenbar jede Anſicht, die mit der des Zentrums im Wider⸗ ſpruch ſteht. So lange das Zentrum das konfeſſionelle Moment in den Vordergrund ſtellt, können wir uns auf einen faulen Frieden nicht einlaſſen. Dr. Goldſchmit⸗Karlsruhe(natl.) gibt einige Erläuterungen zur Beſetzung der Pforzheimer Stadtſchul⸗ ratsſtelle und tritt der Behauptung entgegen, daß die Nationallibe⸗ ralen aus parteipolitiſchen Gründen die Schaffung eines beſonderen Unterrichtsminiſteriums fordern. Zur Einführung des Mannheimer Syſtems liegt in Karlsruhe zurzeit kein Bedürfnis vor. Die Kritik Lehmanns über unſer Geſchichtsbuch wäre vielleicht etwas milder ausgefallen, wenn er den Verfaſſer gekannt hätte. Wahrſcheinlich hat er einen Nationalliberalen darunter vermutet. Bezüglich der Verwendung von Theologen an den Mittelſchulen ſtimmt Redner völlig mit dem Abg. Rohrhurſt überein. Daß unſere Mittelſchulen nicht mehr auf der früheren Höhe ſtehen, läßt ſich mit gutem Grund nicht behaupten. Sie können ſich ganz gut neben allen deutſchen Schulen ſehen laſſen.(Sehr richtig!) Redner bedauert ſchließlich, daß in der Zentrumspreſſe einem Mann von ſo humaner Gefinnung und unantaſtbaren ſittlichen Grundſätzen, wie Direktor Mathy in Kon⸗ ſtanz, ſo übel mitgeſpielt wurde. Jede Anſtalt könnte ſich glücklich ſchätzen, einen ſolchen Mann an der Spitze zu haben. Obkircher(natl.) betont, daß er von Natur gar nicht zum Kampfe angelegt ſei. Er führe ſeine Sache im Dienſte der Oeffentlichkeit ſo, wie er es für gut finde und könne ſich von keiner Seite Vorſchriften machen laſſen. Boehtlingk kenne er nicht und er habe auch beinen Verkehr mit ihm, aber ſein Freimut und ſeine Kenntniſſe verdienen Anerkennung. Auch habe er in vielem recht. Vor 2 Jahren habe er dem Ober⸗ ſchulrat vorgeworfen, daß er ſeine Geſchäfte in bureaukratiſchem Geiſte führe und zu wenig Inititiave ergreife. Erfreulicherweiſe iſt heute in mancher Hinſicht eine Beſſerung eingetreten und es iſt gerade das geändert, was ich ſeinerzeit gerügt habe. Die Beweiſe, daß Geheimberichte an die Kirchenbehörden erſtattet werden, habe ich hier und ich übernehme für die Wahrheit meiner Behauptung die volle Verantwortung. Die katholiſchen Theologen übernehmen mit der niederen Weihe die Verpflichtung, im Leben ungeteilt und ganz ſich dem Dienſte der Kirche zu weihen. Wir befinden uns in der Defen⸗ ſive. Wir greifen nicht an, wir verlangen nur die Handhabung der Geſetze.(Abg. Zehnter: Greifen wir an?) Wir haben ſtets einen Bündel von Wünſchen und kommen immer mit neuen. Dagegen wehren wir uns. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgeordneten Dr. Schnei⸗ der und Wilckens wird die Beratung um 2 Uhr abgebrochen. Jortſetzung morgen 9 Uhr. Nus Stadt und Tand. *Mannheim, 29. April 1904. 55 wohin wandern wir d Von Mannheim per Bahn nach Weinheim. Vom Bahnhofe Weinheim durch die Stadt zur Ruine Windeck⸗ Nach Beſichtigung derſelben durch das an der Nordſeite befindliche Tor zum Bubenſtein, im Sattel beginnt die Markierung OJ Weiß und mit dieſer am Pavillon auf dem Wagenberg vorbei—(Vor⸗ ſicht, weil Markierung kurz hinter dem Papillon rechts in eine Schneiſe einbiegt)— nach dem Orte Buchklingen, 1½ Stunden.— Raeſtauration Weber.— Von Buchklingen entweder über die Löhr⸗ bacher Höhe, von welcher lohnende Ausſicht auf die Tromm und das ganze Weſchnitztal mit der Neunkircher Höhe als Abſchluß, hinunter in das Löhrbachertal und links ab durch das Kallſtadter Tal nach Birkenau und durch das Birkenauer Tal nach Weinheim zurück, 19½ Stunden; zuſammen 3½ Stunden Marſchzeit.— Oder— von Buchklingen rechts hinunter, nach Gorxheim und durch das gleichnamige Tal nach Weinheim zurück, 1½ Stunden; zuſammen 29% Stunden Marſchzeit. Von Mannheim per Bahn nach Großſachſen. Von der Station nach Großſachſen, die im Orte kreuzende Bahnlinie der Nebenbahn überſchreitend nach Heiligkreuz und von da hinauf nach Rippenweier.(Gute Wirtſchaft bei Pfrang.) Von Rippenweier weiter zum Eichelberge, am Fuße bezw. auf halber Höhe kommt die Linie() Roter Ring mit welcher man links ab über 1(Wirtſchaft zum Oberflockenbacher Tal) den Bachberg, d 1 von Worms deutlich zu erkennen, der Blick iſt auch auf den Wagen⸗ berg und die dahinter gelagerten Berge lohnend— hinunter zum Pavillon, oder den Kaſtanjenwald nach Weinheim. Ganze Marſchzeit ca. 5 Stunden. 1 Wer nicht bren will, findet unterwegs herrliche Punkte den mitgebrachten Proviant zu verzehren und ſich an der ſchönen Gegend zu ergötzen. Weinheim⸗Juhöhe⸗ Heppenheim⸗Bensheim. Wer dem Trubel des Maimarktes entfliehen und noch etwas von der Obſtbaumblüte ſehen will, der beeile ſich, denn nur noch wenige Tage und der ganze Zauber iſt vorbei. Mandeln und Kir⸗ ſchen haben zum größten Teil verblüht, auch Birnen und Pfirſiche berlieren ihre Pracht, aber umſo lieblicher duftet die roſige Blüte des Apfelbaumes. Eine nicht anſtrengende Gebirgswanderung LHllaäͤßt ſich leicht damit verbinden, die des Wanderers Auge das kaum Frſchloſſene Grün der Buchen und die golden ſchimmernden Raps⸗ ſelder erſchauen läßt. Man löſe in Mannheim.⸗B. eine Sonntagsfahrkarte nach Weinheim zu 80 Pfg. für die 3. Klaſſe und merke ſich, daß die ganze Tour bis Bensheim mit rotem Strich markiert iſt. Vom Bahnhof Weinheim geht man linksab zur Weſchnitz, dieſe dann aufwärts um Pfälzerhof und der Kreuzmühle vorbei in das reigende Birkenauertal. der in mäßiger Steigung über die Schwabsluſt zum Ausſichtsturm Kuf dem Hirſchkopf führt. Von hier geht es über die„Sieben Wege“ durch Wald und ſpäter über freie Höhe zum Waldnerturm in der Nähe des Waldnerhofes.(Bis hierher ca. 2 Stunden.) Nun guf der Höhe weiter, abwechſelnd durch Wald und in 17½ St. auf die Juhöhe, einem kleinen Gehöfte; in der öfle ibt es einfache Eier, Wein und Flaſchenbier, Von der W en Geiersberg Ausſichstempel mit lohnender Aus⸗ ſicht— bei hellem Wetter iſt der Dom in Speher oder derjenige Von der Straße zweigt links der„Georgspfad“ ab, irtſchaft von gend unſicher machte. Die Biegung der Straße abſchneidend und auf letzterer ſelbſt erreichen wir das inmitten von Obſtbäumen an⸗ mutig gelegene Dörfchen Erbach und kommen dann weiter am „Kühlen Grunde“ und einigen intereſſanten Mühlen vorbei in das Städtchen Heppenheim, wo uns das altersgraue Rathaus, die impo⸗ ſante neue Kirche und reizende Villen auffallen(1½ St). NB. Bei ſonnigem Wetter geht man beſſer bei der Hölzersbuche links ab mit weißblauem Ring in ſchönem Buchenwald durch die Wolfsſchlucht nach Heppenheim. Im bekannten Gaſthaus„Zum halben Mond“ mit ſchattigem Garten bietet ſich Gelegenheit zu ausgiebiger Erholung, und Freunde eines guten Trobfens machen wir auf die Steinköpfer Ausleſe aufmerkſam. Am Gaſthaus „Zur Roſe“ führt der Weg hinauf zur ausſichtsreichen Starken⸗ burg, man gehe wieder zurück bis zur Straße und kommt dann durch das langgeſtreckte ſaubere Dorf Unterhambach, deſſen ſchlanken Kirch⸗ turm wir ſchon von oben ſahen. Am Ende des Dorfes zieht ein Feldweg hinauf zu einem Steinkreuz, von wo wir Melibokus und Auerbacher Schloß, den Felsberg und nahen Hemsberg erblicken; von hier wenden wir uns links und gehen über das Ackerfeld an blühenden Obſtbäumen vorüber nach dem nahen Zell und von da durchs Tal nach Bensheim.(2 St) Wer noch Luſt hat, mag von Zell aus den vom Hemsberg grüßenden Bismarckturm beſuchen und nach Zell oder direkt nach Bensheim abſteigen. In der reizend gelegenen Kreisſtadt iſt u. a. das„Deutſche Haus“ und das„Bahn⸗ hofhotel“, beide mit Garten, zu empfehlen. Vor der Rückfahrt iſt noch ein einfaches Billet nach zu 45 Pfg. zu löſen. Ganze Marſchdauer ca. 6½ Stunden. Kyſtenloſe Auskunftserteilung. Die Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Be⸗ ſchaffung billigen Landaufenthalts für Angeſtellte des Handels⸗ ſtandes wird, wie im Vorjahre, nicht nur ihren Mitgliedern, ſon⸗ dern auch ſonſtigen Intereſſenten gerne koſtenlos Auskünfte erteilen. Die Geſchäftsſtelle(M 7, 22) iſt zu dieſem Jweck im Monat Maji jeweils Freitag abends von—8 Uhr; vom 1. Juni ab neben dem genannten Abend auch Montag abends von 778—799 Uhr geöffnet. Die Auskunftserteilung beſchränkt ſich herangetretenen Wünſchen entſprechend nicht allein auf billigen Auf⸗ enthalt, ſondern dieſelbe wird alle einſchlägigen Fragen umfaſſen. Auch iſt man gegenwärtig damit beſchäftigt, geeignete, in der Setweiz liegende Plätze zu eruieren, wobei der Vorſtand der Ver⸗ einigung bittet, ihm aus dem Kreiſe des Publikums zweckdienliche Mitteilungen hierin und ſonſtige empfehlenswerren Unrerkunfts⸗ ſtellen zukommen zu laſſen.— Auf den Wert und die Annnehm⸗ lichkeit einer derartigen mündlichen Auskunftserteilung beſon⸗ ders hinzuteiſen, dürfte wohl nicht nötig ſein. Weinheim 25jähriges Dienſtiubfläum. Herr Hauptlehrer Carl Hechler fejerte vor einigen Tagen im engern Kreiſe ſeiner zahlreichen Freunde ſein 25jähriges Dienſtjubiläum als Lehrer an der hieſigen Volks⸗ ſchule. Auch wir bringen dem geſchätzten Parteifreunde nachträglich unſere herzlichſten Glückwünſche dar. * Das„Kleine Kursbuch“, Hee bon der Dr. H. Haas' ſchen Buchdruckerei, iſt für den Sommerdienſt erſchienen und kann ſowohl vom Verlag in E 6, 2 als auch durch ſämtliche Buch⸗ handlungen zum Preiſe von 15 Pfg. pro Exemplar bezogen werden. Die Beliebtheit des„Kleinen Kursbuchs“ iſt zu bekannt, als daß eine weitere Anpreiſung notwendig wäre. Namentlich in der jetzt be⸗ ginnenden Reiſezeit iſt das„Kleine Kursbuch“ für jedermann, der hinaus will in die ſchöne herrliche Welt, unentbehrlich. Wir empfehlen den kleinen Reiſefreund auch diesmal wieder einer freundlichen Beachtung. *Ein Naturfreund ſchreibt uns: Zur Zeit ſtehen die Apfel⸗ bäume entlang des Rheindammes in voller Blüte. Wer ſich alſo einen wirklich herrlichen Naturgenuß verſchaffen will, der mache einen Spaziergang über den Lindenhof und gehe bei der neuen Johannis⸗ kirche direkt auf den Rheindamm. Er kann dann etwa eine halbe Stunde lang unter einer förmlichen Laube, gebildet von herrlichen roſaroten und weißen Apfelbaumblüten wandeln. Etrvas ähnlich Schönes in ſolcher Fülle vereint trifft man weit und breit nicht, auch nicht, wenn man per Sonderzug zur Bergſtraße dampft. Warum in die Ferne ſchweifen, wenn das Schöne ſo nahe liegt. Wer nicht vor⸗ zieht, den Heimweg auch unter dieſem Blütendache zu unternehmen, der biege am Ende der Baumallee entweder links ab gegen Neckarau, auf welch letzterem Wege er auch blühende Obſtbäume in Menge trifft, oder er wähle den Rückweg durch den Neckarauer Wald und die ſich in unſerem Stadtwalde, dank ſeines dichten Unterholzes in außerordentlich großer Zahl eingeniſtet haben. Das Wetter im Maf. Der Nachfolger Rudolf Falbs, ſein Sohn Otto, ſtellt für den Monat Mai folgende Tagesprognoſe auf: —6.: Die Temperatur iſt normal, das Wetter trocken. Ungefähr um die Mitte dieſes Termins dürften vereinzelte Gewitter eintreten. .—10.: Die Temperatur ſteigt über die normale, die Niederſchläge nehmen etwas zu, ohne bedeutend zu werden. Einzelne Gewitter ſind wahrſcheinlich. 11.—18.: Die Temperatur ſtürzt jäh und ſinkt bedeutend unter Mittel. Der 15. Mai iſt ein kritiſcher Tag 2. Ord⸗ nung. Das Wetter iſt noch immer durchſchnittlich trocken. 19.—24. Die Temporatur ſteigt langſam bis zur normalen. Die Nie derſchläge nehmen namentlich gegen Ende des Termins etwas zu. 25.—31.: Die Temperatur ſinkt unter das Mittel. Verbreitete doch nicht er⸗ hebliche Niederſchläge treten ein. Auch Gewitter ſind zu erwarten. Der 28. iſt ein kritiſcher Tag 2. Ordnung. * Für Sommerfriſchler. Ein Verzeichnis empfehlenswerter in den benachbarten Gebieten hat der heſſiſche gemeinnützige Verein laſſen. Das Verzeichnis iſt unentgeltlich durch den Geſchäfts⸗ führer, Rechnungs⸗ und Kaſſenführer Harth in Darmſtadt, Wil⸗ helminenſtraße Nr. 34, zu beziehen.„Warum in die Ferne ſchweifen, ſieh, das Gute liegt ſo nah!“ möchten wir allen denen zurufen, die ſich der Mühe längerer Eiſenbahnreiſen ausſetzen und für ihre Ferien Gegenden aufſuchen, in denen ſie ſchließlich nicht mehr finden können, als in unſerem lieblichen Odenwald, abgeſehen von dem Marktgemüht überſetzter Sommerfriſchen, das doch nicht Jedermanns Ge⸗ ſchmack iſt. Die Ortsgruppe Mannheim des dentſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke hielt geſtern abend im Neben⸗ abend ab. Der Vorſitzende, Herr Nervenarzt Dr. Max Frie d⸗ Trinkerheilſtätte in Baden. Dieſe Aufgabe iſt zur Zeit eine der dringenſten und wichtigſten. Glücklicherweiſe iſt die Zahl der notoriſchen Säufer im Deutſchen Reich nicht allzu hoch; ſie be⸗ trage 12—14 000. Redner ging dann auf die Alkoholfrage näher ein und betonte, daß es namentlich die Schweizer Geiſtlichen waren, welche zuerſt den Gedanken der Exrichtung bon Trinkerheilſtätten publik gemacht hatten. Später folgte Deutſchland, welches jetzt 31 ſolcher Heilanſtalten, welche für 600 Perſonen Unterkunft bieten, aufweiſt. Wohltätigkeit ſei. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen gab Redner erfreue ſich an dem herrlichen Geſange unſerer gefiederten Freunde, Einbruchs ſcheint man es mit gewiegten Dieben zu tun zu haben, Sommerwohnungen im Odenwald mit Bergſtraße, Vogelsberg und zur Vermittlung von Land⸗ und Kuraufenthalten im Druck erſcheinen zimmer des Hotels„National“ einen ſehr gut beſuchten Vortrags⸗ mann, eröffnete den Abend und referierte über die Errichtung einer gliederzahl iſt eine ſteigende, ein Beweis, daß der ſeing Redner ſpricht ſich gegen die Errichtung von derartigen Heilſtätten durch den Staat aus, weil dies eine Aufgabe der privaten der: Herr Landgerichtsdirektor Müll 2 2 Staatsbehürde: der VV in gewwiß au Zurück zur Straßenkreuzung! en Pel ach einem wies darauf hin, daß die Frauenvereine ſich ſchon lange mit der Alkoholfrage beſchäftigen. Die Frauen könnten jedoch den Kampf nur mit idealen Waffen führen. Das Mittel, eine Umwälzung in dem beſtehenden entſetzlichen Kampfe zu ſchaffen, ſej den Her⸗ ren, die mitten im praktiſchen Leben ſtänden, vorbehalten. Nun nahm Herr Hauptlehrer Wax Enderlin das Wort zu ſeinem Vortrag über„Alkohol und Schule“. Redner gab zunächſt eine genaue Statiſtik über die durch den übermäßigen Alkoholgenuß verurſachten Unglücks⸗ und Todesfälle, welche geradezu erſchreckend hohe Zahlen aufweiſt. Die Mäßigkeitsvereins⸗ und Aufklärungs⸗ literatur habe vergeblich alles getan, um der Trinkunſitte entgegen⸗ zutreten. Darum müſſe bei der Jugend, in der Schule ſchon an⸗ gefangen werden, auf die Schädlichkeit des Alkohols für den Menſchen hinzuweiſen. Es ſeien nur ganz wenige Kinder in einer Klaſſe, die noch keinen Alkohol genoſſen hätten, wie der Referent aus eigener Erfahrung mitteilen konnte. Dieſe Kinder ſind oft eine Laſt und hinderlich für den Unterricht. cht nur, daß ſie geiſtig zurückbleiben, ſondern ſie bleiben auch körperlich zurück. Wieviel Kinder ſchon Alkohol genoſſen haben, wurde hier in Mannheim noch nicht feſtgeſtellt. Es werde dies Aufgabe des künftigen Schul⸗ arztes ſein. Es biete ſich bei jedem Lehrſtoff Gelegenheit, die Schüler auf die Schädlichkeit des Alkohols hinzuweiſen. Für ſeine kllaren überzeugenden Darlegungen wurde dem Referenten von der gut beſuchten Verſammlung reicher Dank gezollt. Da ſich an die Vorträge keine Debalte knüpfte, ſchloß Herr Dr. Friedmann mit herzlichen Worten die Verſammlung. * Konkurs. Ueber das Vermögen des Gypſers und Stuccateurs beter Herzberger in Schriesheim wurde das Konkursverfahren eröffnet. Zunn Konkursverwalter wurde ernannt Kaufmann Georg Seitz in Ladenburg. Forderungen ſind bis 26. Mai aneee Prüfungstermin: 7. Juni. Nus gdem Grossherzogtum. * Friedrichsfeld, 28. April. Geſtern nachmittag fand hier die Erneuerungswahl für den geſamten Gemeinderat ſtatt. Es wurden gewählt die Herren: Aug. Ries I, Ludwig Kupfer⸗ ſchmitt, Heinrich Dehouſt, Jakob Dehouſt IV, Michael Jung, Ludwig Koch J. Die Wahlbeteiligung war eine äußerſt rege; die Differenz zwiſchen den Gewählten und nicht Gewählten betrug nur—10 Stimmen. (O Heidelberg, 28. April. Unſere letzten Bürgerausſchußwahlen vollzogen ſich unter dem Zeichen des Kompromiſſes zwiſchen National⸗ liberalen und Zentrum. Man war ſchon damals nicht abgeneigt, auch andere Parteien zu berückſichtigen, die Freiſinnigen indeſſen ſtellten zu hohe Forderungen und die Nationalſozialen hatten in der Zeit kurz vorher die Nationalliberalen ſo ſcharf angegriffen, daßß die Mehrheit des nationalliberalen Wahlausſchuſſes nicht dafür zu gewinnen war, ſie bei der Wahl zu bedenken. Sehr bedauert wurde von bielen, daß damals auch die Arbeiterſchaft nicht berückſichtigt wurde. Für eine vorzunehmende Erſatzwahl zweier Stadtverord⸗ neten ſind nun ein Buchdrucker, alſo ein Vertreter der Arbeiter, und der Führer der Nationalſozialen, Prof. Deißmann, geſtern vorge⸗ ſchlagen worden. Da die Nationalſozialen in letzter Zeit unnötige Schärfen gegen die Nationalliberalen vermieden haben, ſo konnten dieſe den Prof. Deißmann aufſtellen, ohne ſich etwas zu vergeben. Ganz ſicher iſt übrigens der Ausfall der Wahl noch nicht, denn die geſtrige Vorbeſprechung war nur ſchwach beſucht. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Speyer, 28. April. Als heute mittag halb 3 Uhr Forſt⸗ aſſeſſor Büttner der königl. Regierungsforſtverwaltung mit ſeiner Frau per Rad von der Eiſenbahnſtraße zur Stadt fuhr, wurde er von einem des Weges kommenden Fuhrwerk des Ackerers Zimmer⸗ mann, deſſen Pferde ſcheuten, überfahren. Schtver, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt, wurde Büttner in ſeine getragen, ſeine Frau kam mit dem Schrecken davon. HBlieskaſtel, 29. April. Heute nacht brach im benachbarten Lautzkirchen bei dem Bäckermeiſter Karl Becker Feuer aus, durch welches das ganze zweiſtöckige Wohnhaus eingeäſchert wurde. kam auch ein Bäckergeſelle in den Flammen umn. * Mainz, 28. Mai. Ein bedeutender Einbruch würde in vergangenen Nacht in dem Ührentarengeſchäft von Ludwig W der Leibnizſtraße berübt. Die Einbrecher drangen mittelſt ſchlüſſels durch die Haustüre in das Ladenzimmer und von don den Laden ein. Ein Kaſten, in dem ſich Uhrketten befanden, w aufgebrochen und entleert. Weiter wurden aus dem Schaufenſter über 100 goldene Uhren geſtohlen. Auch eine Anzahl Ringe und Broſchen nahmen die Einbrecher mit. Im ganzen wurde für ung fähr—4000 Mark geſtohlen. Nach der Art der Ausführung des ſie nahmen die Uhren ete. aus den Etuis und ließen die letzt ren zurück. Während ihrer nächtlichen Tätigkeit im Laden verübten ſte nicht das geringſte Geräuſch. Bis jetzt ſind die Täter noch unbeke Sport. 25 Maunheimer Pferderennen. Leut. Schmoller wird 8 an den Start ſchicken und außer den Leibbrand'ſchen Pferde⸗ Vicepräſident, der in der Badenia läuft, reiten.— Mit Dodo ſchiert Lt. v. Esmarch auf den Preis vom Rhein und die Badenia, während Lagzi am erſten und dritten Tag des Meetings laufen — Trainer H. Kuttke iſt mit Kinkaju, Mizapour, Irmgard, Liberti und Freibourg von Dresden nach dem Rhein unterwegs.— Aus Stuttgart⸗ ⸗Weil trifft Trainer Moore mit Honeyſuckle und i⸗ brandt ein.— Der Werner Stall hat Waldgott, Pauvre Dame, Seal Spots, Sigurd, Fveundſchaft, Freilich, Rautendelein und Auguſtus Imperator nach Mannheim geſchickt.— Herrn Wemmer's Bar ſtartet im Preis der Stadt Mannheim mit Lt. Frhr. v. Tautphoeus im Sattel. Von den Pferden aus Kietzer's Stall ſollen außer Vie präſident Fresnel, Miß Tenflüte, Tartaruga, Lugano u Jur Runner, ſämtlich unter Graf W. Königsmarck, Weſtmann unter b. Bachmayr, Sortie de VBal und Funiculi⸗Funicula unter Ll. Banck ihre Engagements erfüllen. * Für Haßloch, wo das Meeting am 8. und 12. Mai gen wird, ſind die Nennungen ſehr befriedigend ausgefallen. Rennen erhielten 20, 21, ſogar 24 Unterſchriften. Das Jagd⸗Rennen erreichte einen Rekord: von 21 gewichteten pfete ſchied nur eines aus, die anderen nahmen ſämtlich ihre Gewichte * Rheiniſcher Automobilklub. Zu dem am 17. n. Mts. ſta findenden großen Automobil⸗Rennen um den Gordon⸗Bennett⸗Pre bei Homburg iſt, wie der„Radtouriſt“ ſchreibt, dem Rheiniſche Automobilklub, Sitz in Mannheim, die Beſetzung der Kontrollft Uſingen übertragen worden. Es werden dazu benötigt: 1 Kontro direktor, Starter, Zeitnehmer, Regiſtratoren, Auskunftsbeam Telephoniſten. Der Ort Uſingen iſt neutraliſiert, d. h. die Durchfahrt durch den Ort wird nicht berechnet, bezw. muß Geſamtzeit in Abzug gebracht werden. Im Innern des Klubs ſtr geplant für 1904 ein gemütlicher Herrenabend, eine Geſellſchafts⸗ fahrt, eine Bergſtraßenfahrt und ein fröhliches Picknick. D gaben nach jeder Richtung hin gerecht wird. gerichtszeitung. 8 Mannheim, 28. April.(Straf kammer III. Vorſit der Gro Herr Staatsanwalt Dr. 1. Ein ſonderbarer Schmarotzer Derez ererr W Maufefm, 28. April⸗ Zigarren und Wein, wofür er dann von den Geſchäftsleuten allerlei Exkenntlichkeiten, in Naturg, in freier Zeche oder auch in emem anſtändigen Trinkgeld beſtehend, einheimſte. Als vorbeſtrafter Be⸗ trüger wird Geißinger zu 5 Monaten Gefängnis und wegen Angabe eines falſchen Namens bei ſeiner Verhaftung zu 1 Woche Haft ver⸗ Upteilt. 2. Sine dummdreiſte Erpreſſung ließ ſich der Maurer Chriſtoph Strubel in Wallſtadt gegenüber dem dortigen Poſtboten Johann Alles beigehen. Er behauptete, es ſeien zwei Briefe ausgeblieben, die er zu bekommen habe und wenn Alles ihm nicht 5 Mark zahle, geige er ihn wegen Briefunterſchlagung an. Um den Menſchen, der ihm das Haus einlief, loszuwerden, gab ihm Alles ſchließlich auch 2 Mark. Nachher aber folgte für Strubel das dicke Ende. Die Sache kam ans Licht und Strubel wird heute zu 3 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, außerdem verliert er die Ehrenrechte auf 3 Jahre. 3. Am 25. Januar wälzte ſich in Neckarau ein 17 Jahre alter Burſche, der Tüncher Michael Planz aus Eſchelbronn, betrunken auf der Straße. Zwei Arbeiter wollten ſich des anſcheinend Hilfs⸗ bedürftigen annehmen, ernteten aber üblen Dank. Planz ſprang em⸗ por und ſtach mit dem Meſſer wie beſeſſen um ſich. Die beiden Ar⸗ beiter wurden verletzt, der Eine, Ludwig Lederer, war ſogar 10 Tage arbeitsunfähig. Vom Schöffengericht iſt Planz zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Seine Berufung wird ſelbſtverſtänd⸗ lich verworfen. 4. Die Berufung des Steinhauers Vigilio Trentini aus Leutershauſen, den das Schöffengericht wegen Körperverletzung zu 30 Mk. Geldſtraſe verurteilt hat, wird für begründet erachtet und Vigilio freigeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Pfälzger. 5. In der Neujahrsnacht wurde im Hofe der Brauerei in Edingen gerauft. Der Taglöhner Karl Schuch hielt dem Bierkutſcher Wägele die Arme feſt, damit ſein Freund, der Zigarrenmacher Karl Merdes, dieſen bequem mit dem Meſſer traktieren konnte. Vom Schöffengericht iſt Merdes zu 8 Monaten, Schuch zu 8 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt worden. Ihre Berufung bleibt erfolglos. Vert.: .⸗A. Dr. Frank. (Schluß folg., Cheater, Runſt ung Wiſſenſchant. Sroßßh. Bad. Hof, und Nationaliheatet in Mannheim. Götterdämmerung. Wie in keinem andern der Werke Wagners offenbart ſich in der „Götterdämmerung“, dem gewaltigen Schlußſtein des„Ring des Nibelungen“, die ganze Größe und Strenge ſeiner Kunſt. Es iſt dasjenige, bei deſſen Anhören die Freude am künſtleriſchen Genuß noch übertroffen wird durch ſtaunende Bewunderung für den Rieſen⸗ genius, der es ſchaffen konnte. Die bildneriſche Kraft der Phantaſie, die noch heute unübertroffene Meiſterſchaft der Orcheſtertechnik, die blühende muſikaliſche Erfindungsgabe und die innige Verbindung zwiſchen Wort und muſikaliſchem Ausdruck zeigen ſich gerade in der Götterdämmerung mit einer Klarheit und zwingender Gewalt, deren feſſelndem Zauber wir uns willig und dankbar gefangen geben. „Götterdämmerung“ iſt darum auch dasjenige der Muſikdramen des Bayreuther Meiſters, das an alle darſtellenden Kräfte die höchſten künſtleriſchen Anforderungen ſtellt. Wir haben wiederhalt betont, daß wir in unſerm derzeitigen künſtleriſchen Perſonal die denkbar günſtigſten Vorausſetzungen für das gute Gelingen des„Ringes“ beſitzen. Deſſen war die geſtrige Aufführung ein beredtes Zeugnis. In erſter Linie gebührt dem Siegfried des Herrn Carlen größtes Lobh. Abgeſehen von einzelnen Stellen des zweiten Aktes, wo ſich eine noch allzugroße Abhängigkeit vom Taktſtock manchmal ſtörend bemerkbar machte, war ſeine Leiſtung eine ſelten ſchöne und künſt⸗ leriſch abgerundete. Die Erzählung des dritten Aktes wird man wohl nicht oft ſo vortrefflich hören, wie ſie Herr Carleén bot, und auch in der Sterbeſzene erzielte er eine tiefe Wirkung. Herr Carlen hat mit der diesmaligen Durchführung ſeiner Partieen im Ring den Beweis einer hohen künſtleriſchen Leiſtungsfähigkeit zweifellos er⸗ bracht. Auch Frl. Brandes erzielte als Brünhilde großen Erfolg. Was wir an der Künſtlerin vor allem ſchätzen, das iſt ihr großer künſtleriſcher Eifer und das ehrliche Streben, dieſen gewaltigen Cha⸗ rakter des„Ringes“ zu lebenswahrer Geſtaltung zu bringen. Als beſonders gelungen in dieſer Beziehung bezeichnen wir die Szene mit Waltraute, den Schwur auf die Speeresſpitze und die folgende Zwie⸗ ſprache mit Hagen. Gerade der Schwur auf die Speeresſpitze hat durch die großzügige und imponierende Wiedergabe gegen früher an dramatiſcher Gewalt und Wirkſamkeit gewonnen; eine ähnliche Auf⸗ faſſung der Szene an Siegfrieds Leiche dürfte für den Geſamteindruck mur förderlich ſein. Auch die geſangliche Durchführung der ungeheuer ſchweren Partie konnte rückſichtlich der ganzen ſtimmlichen Veran⸗ lagung der Künſtlerin befriedigen. Als beſonders auerkennenswert betrachten wir den Umſtand, daß die Stimme ohne merkliche Er⸗ müdung bis zum Schluſſe ſtandhielt. Sehr gut gelang der erſte Akt, hier insbeſondere verdient die große Szene mit Waltraute als vor⸗ züglich bezeichnet zu werden, während man ſich die Stelle des zweiten Aktes, da Brünhilde aus gequältem Herzen mit elementarer Gewalt in den Ruf„Verrat“ ausbricht, wohl gewaltiger wünſchen möchte. Im ganzen konnte man aus der Durchführung der Partie die Ueber⸗ zeugung gewinnen, daß Frl. Brandes mit vollem Ernſte an der Ver⸗ vollkommnung ihrer künſtleriſcher Mittel arbeitet; das anerkennen wir gerne und leiten daraus die Hoffnung ab, es werde der Künſt⸗ lerin in ihrem eigenſten Intereſſe gelingen, ihre Brünhilde insbe⸗ ſondere zu einer großen künſtleriſchen Leiſtung ausreifen zu ſehen. Einen vortrefflichen Gunther gab Herr Voiſin; der Künſtler hat gerade in dieſer Partie erſichtliche Fortſchritte gemacht, ſeine Stimme Hang voll und kräftig und mit geradezu hinreißendem Temperament gab er die Schlußſzene des zweiten Aktes. Mit dem geſtrigen Hagen des Herrn Marx konnten wir uns nicht befreunden. Der Künſtler hat den grimmen, finſteren Recken ſchon wiederholt in vortrefflicher Art geboten; geſtern ſchien er unter einer Indispoſition zu leiden, welche die ganze Szene in Gunthers Halle nicht gerade günſtig be⸗ einflußte. Warum man in der Beſetzung der Gutrune wiederum gewechſelt, iſt uns unerklärlich. Frl. Schöne iſt nun einmal für dieſe Partie wenig geeignet, anderſeits hätte es dem Enſemble der Rheintöchter kaum geſchadet, wenn Frl. Sachaneck anſtelle des Frl. van der Vijver getreten wäre, ſo daß dieſe die Gutrune hätte übernehmen können. Ihrer dreifachen Aufgabe als Waltraute, Norne und Rheintochter wurde Frl. Kofler in hervorragender Art gerecht; beſonders prächtig gelang ihr die Waltraute. Als Nornen und Rheintöchter ſeien des Weiteren die Damen van der Vijver, Schöne und H. Brandes mit Anerkennung genannt; den Alberich ſang Herr Kromer in bewährter vorzüglicher Art. Der Mannenchor des zweiten Aktes verdient volles Lob; dem Tenor kamen die Stimmen der Herren Maikl und Sieder ſehr zuſtatten. Das Orcheſter zeigte ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe durchaus ge⸗ wachſen, insbeſondere war die Art der Wiedergabe der Trauermuſftk eine glänzende künſtleriſche Tat. Als der ſichere Führer des Ganzen bewährte ſich Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Gerade geſtern hat er gezeigt, daß es ihm nicht nur darum zu tun iſt, ein Werk korrekt — im gewöhnlichen Sinne— herauszubringen, ſondern daß er er⸗ folgreich darauf bedacht iſt, daß aus der Art der Wiedergabe Geiſt und Wille ſeines Schöpfers ſprechen. In dieſem Sinne können wir die Ringaufführungen an unſerm Hoftheater zu ſeinen beſten Taten rechnen. Dieſer Anſicht huldigt wohl aus das Publikum, das geſtern mit den darſtellenden Künſtlern auch den leitenden Kapellmeiſter am Schluſſe wiederholt vor die Rampen rief. Der Regie des Herrn 25 Gebrath gebührt volle Anerkennung; nur möchten wir wünſchen, daß es ihm gelingen möge, die Leitung unſeres Hoftheäters zu be⸗ ſtimmen, daß ſie für den wirklich erbärmlichen Hintergrund der Halle Gunthers baldigſt einen Erſatz ſchaffe und auch ihr liebevolles Augen⸗ merk auf einige jedenfalls veraltete techniſche Hilfsmittel hinlenkt. Denn die Art, wie Siegfried im zweiten Akt landet und wieder ab⸗ fährt, ſtört jede Illuſion. Deueſie Hachrichten ung Celegramme. Orivat-CTelegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 29. April. Bei der Landtags⸗ erſatzwahl im erſten Wahlbezirk Oberheſſen wurde, wie die „Darmſt. Ztg.“ meldet, Bürgermeiſter Ullmann in Nieder⸗Erlenbach anſtelle des Grafen Ortiola, der ſein Mandat niedergelegt hat, gewählt. *Stuttigart, 29. April. Der König und die Königin haben, dem„Schwäb. Merkur“ zufolge, für die evangeliſche Kirche zu Jaffa, die am 22. Mai eingeweiht werden ſoll, die Turmuhr geſtiftet, der Kaiſer und die Kaiſerin und ebenſo der evangeliſche Kirchenbauverein in Berlin eine Glocke. Eriwan, 29. April. Auf den Kreischef von Etſchnuerdein wurde ein Anſchlag aus politiſchen Gründen verübt. Der Kreischef wurde von zwei Kugeln getroffen, wovon die eine in die Bruſt drang. Neapel, 29. April. Der König und Präſident Loubet nahmen heute vormittag an Bord der„Regina Mar⸗ gheruita“ Revue über das franzöſiſche und das italieniſche Ge⸗ ſchwader ab. Eine große Volksmenge wohnte teils am Land, teils auf Schiffen der Parade bei. Der Kaiſer in Karlsruhe. * Karlsruhe 29. April. Der Kaiſer machte im Laufe des Vormittags einen Spaziergang im Schloß⸗ garten in Begleitung des Reichskanzlers. Heute Mittag findet Familientafel bei den Großherzoglichen Herrſchaf⸗ ten ſtatt. Handelspolitiſches. SRK. Berlin, 29. April. Der Schriftwechſel zur Vorbereitung von Handelsvertragsverhandlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Oeſterreich⸗ Ungarn iſt beendet. Es läßt ſich zwar nicht genau überſehen, wie viel Zeit die beiderſeitige Prüfung der nunmehr als Grund⸗ lage für die mündlichen Verhandlungen ausgetauſchten umfang⸗ reichen Vorſchläge in Anſpruch nehmen wird, doch dürften bald nach Anfang Mai dieſe Verhandlungen eröffnet werden; ob in Berlin oder Wien, ſteht noch nicht feſt. Es könnte auch an einen zwiſchen beiden Hauptſtädten gelegenen Ort, vielleicht Breslau, gedacht werden. Die deutſch⸗belgiſchen Ver⸗ handlungen, die zurzeit in Brüſſel geführt werden, gehen ihrem Abſchluß entgegen. Belagerungszuſtand in ruſſiſchen Großſtädten. „Poſen, 29. April. Wie aus Warſchau gemeldet wird, ſteht die Verhäng ung des Belagerungszuſtandes über Warſchau, Lodz und andere Großſtädte bevor. Die Vorberei⸗ tungen der Sozialiſten für eine blutige Maifeier in War⸗ ſchau und Ruſſiſch⸗polen veranlaßten Maſſenverhaftungen von Sozia⸗ liſten, darunter ein deutſcher Profeſſor der Philologie, der ſogialiſt. Emiſſär iſt.(Frantf. Ztg.) Deutſcher Reichstag.· (71. Sitzung.) w. Berlin, 29. April,. Das Haus berät die Börſen⸗Geſetznovelle weiter. Graf Reventlow(wirtſch. Vg.) fordert die völlige Ablehnung des Entwurfs und ſagt: Wir können die Regierung nur beglückwünſchen zu dem Entſchluß, den Entwurf vorzulegen. Ihre Leiſtungen auf dieſem Gebiet ſind ebenſoviel wert, wie auch auf anderen Gebieten. Ob die Einflüſſe von Ham⸗ burg oder ſonſt woher ſich geltend machen, iſt nicht feſtſtellbar. Sicher aber waren außerordentliche, unkontrollierbare Einflüſſe wirkſam, um die Einbringung des Entwurfes zu ermöglichen. Wenn die Be⸗ gründung der Vorlage die Rechtsſprechung des Reichsgerichts tadelt, kann man im Gegenteil ſagen, die preußiſche Regierung hat etwas, was Rechtsbeugung darſtellt.— Präſident Graf Balleſtrem ruft den Redner wegen letzterer Bemerkung zur Ordnung. Graf Reventlow(konf.) fährt fort: das Börſenregiſter und das Termin⸗Handelsverbot müßten voll weiterbeſtehen. Man ſpricht von der Verletzung von Treue und Glauben. Davon kann dort in jenen Regionen überhaupt nicht die Rede ſein. Wie kann ein beſtohlener Dieb von der Verletzung von Treue und Glauben ſprechen. Die Haltung der Sozialdemokraten beweiſt nur das Vorhandenſein einer Alltance zwiſchen der roten und der goldenen Internationale. Handelsminiſter Möller weiſt die Angriffe Reventlows gegen die Regierung zurück, welche nur auf die Lachluſt wirken. Die Gründe, welche die Reform ver⸗ anlaßten, ſind in den Motiven genau dargelegt. Ich bitte wiederholt, unterſtützen Sie uns, damit nicht weiterhin die Leute durch das Ge⸗ ſetz zu Unanſtändigkeiten verleitet werden. *** Aus der Budgetkommiſſion. *Berlin, 29. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstags ſetzte heute die Beratung des Etats der Brau⸗ ſteuer fort. Der Anſatz der Maiſchbottichſteuer wurde um 2 Mill. erhöht. Beim Etat der Brauſteuer erneuert der Abg. Arendt den Wunſch nach einer Aenderung der Geſetzgebung zum Schutz der Kleinbrauereien. Auch der Abg. Speck machte ſolche Wünſche geltend. Ueberall gehen die Brauereien zurück. In Baiern verſchmähen es die Großbrauereien nicht, in kleinen Ort⸗ ſchaften Filialen zu errichten. Ob eine Staffelung der Steuer allein hilft, ſei zu erwägen. Jedenfalls dürfte die Staffel nicht auf einer Erhöhung der Brauſteuer beruhen. Der Großbetrieb mütſſe ſtärker belaſtet und der Kleinbetrieb entlaſtet werden. Der Schatz⸗ ſekretär erklärte ebenfalls eine Reform der Brauſteuer für wün⸗ ſchenswert, verſicherte aber, daß er für eine Erhöhung der Brau⸗ insbeſondere der Wettbureaus. Müller⸗Fulda wünſcht eine warum alljährlich die Steuer⸗Einnahmen zurückgehen. Darauf wurde bemerkt, daß der Rückgang erſt im Jahre 1902 eingetreten iſt, wo wir einen naſſen Sommer hatten. Abg. Fiſcher regt wieder das Surrogatverbot an. Dann wurde der Etat der Stempelſteuer beraten. Avendt trat für ein Verbot der Privatlotterien ein. Speck (Itr.) verlangt eine noch häufigere Reviſionspflicht der Betriebe, insbeſondere der Wettbureaus. Müller⸗Fulda wünſch eine Aenderung der Erhebung des Effektenſtempelgeldes, deſſen geringes Ergebnis beweiſe, daß der Stempel umgangen werde. Man fertige die Aktien nicht aus, und der Stempel müſſe daher gleich bei der Zeichnung vorgelegt werden. Der Schatzſekretär nannte die An⸗ regung beachtenswert. Dann wurde der Etat des Reſchſchagam3 b den durch das Reichsfinanzgeſetz nötig werdenden um⸗ geſtaltet. Der für die Verzinſung neuer Anleihen beſtimmte Betrag wird um 600 000 Mk. gekürzt. Von einer weiteren Kürzung wurde abgeſehen mit Rückficht auf die Erklärung des Schatzſekrelärs, daß noch ein neuer Nachtrag für Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika kommen werde. ratungen der Budgetkom berechnete S peck die anleihe auf 17 Millionen Mark. beantragt, dieſen ganzen Betrag auf Matrikularbeiträ ge zu erweiſen, was den lebhafteſten Widerſpruch des Schatzſekre⸗ tärs und der Vertreter der kleinen Bundesſtaaten zufolge hatte, Schließlich wurde beſchloſſen, die geſamten 17 Millionen Mark auf Matrikularbeiträge zu überweiſen. Nur der Betrag von 5% Mill. der Nachtragsetat für Deutſch⸗Südweſtafrika, bleibt als außerordentliche Anleihe beſtehen Bom UArieg. Keinerlei friedliche Vermittelung, 5 Petersburg, 28. April. Der„Regierungshote“ ver⸗ öffentlicht nachſtehendes Zirkular des Miniſters des Aeußern an die Vertreter Rußlands im Auslande vom 24. ds.: Die Preſſe des Auslandes verbreitet in letzter Zeit hartnäcktg Gerüchte über bei einigen europäiſchen Regierungen ruſſiſch⸗japaniſchen Konfliktes. Eingegangene Tele⸗ gramme melden ſogar, der kaiſerlichen Regierung ſeien bereits Vor⸗ ſchläge in ſolchem Sinne gemacht worden. Die Vertreter ſind bevoll⸗ mächtigt, dieſe Meldung auf das kategoriſchſte zu dementieren. Ruß⸗ land wünſchte keit alles, um die im fernen Oſten entſtandenen Verwickelungen auf friedlichem Wege zu löſen. falle Japans, welcher Rußland gezwungen hat, zu den Waffen zu greifen, kann augenſcheinlich keinerlei friedliche Vermittelinig Er⸗ folg haben. In gleicher Weiſe wird die taiſerliche Regierung auch nicht die Einmiſchung irgend welcher Macht in unmittelbare Ver⸗ handlungen zulaſſen, welche zwiſchen Rußland und Japan nach Be⸗ endigung der kriegeriſchen Operationen Friedensbedingungen erfolgen. Eine Unterredung mit dem chineſiſchen Geſandten in Paris. Paris, 29. April. Der„Figaro“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung ſeines Berichterſtatters mit dem chineſiſchen Ge⸗ ſandten, worin dieſer, wie das Blatt meldet, geſagt habe, die chineſiſche Regierung könne gewiß nicht mit Be⸗ friedigunganſehen, daß Rußlanddie Mandſchurei endlos beſetzt halte, aber es lege Wert auf gute Beziehungen zu Rußland. In Peking wolle man keinen Krieg. China habe vorder Hand kein Intereſſe, Rußland anzugreifen, denn es wiſſe, daß ſeine Intervention furchtbare, für China unheilbolle Verwickelungen herbeiführen könne. Daher ſei die Sorge der Regierung darauf gerichtet, die in der Bevölkerung herr⸗ ſchende Erregung zu dämpfen. Man erteilte zu dieſem Zwecke den Vicekönigen und Statthaltern der chineſiſchen Probinzen ſehr dringende Befehle. In gewöhnlichen Zeiten würde die Aachtung der Bevölkerung vor den Behörden genügen, um die allgemeine Ruhe zu ſichern, aber in Zeitläufen wie den jetzigen ſei es ſehr ſchwierig, die durch Hetzagitation geheimer Geſellſchaften und durch den benach⸗ barten Krieg aufgeregte Menge zurückzuhalten. Die Gefahr einer Verwicke lung liege danach ausſchließlich in der Mög⸗ lichkeit einer Revolte gegen die Behörden. Eine Niederlage der Ruſſen am Jalu? *London, 29. April.(Reuter.) Aus Shanghai wird gemeldet, dort gehe das Gerücht, daß die Ruſſen nach zweitägigem Kampfe am Jalu eine Niederlage erlitten. Die Japaner hätten den Fluß über⸗ ſchritten, die Ruſſen ſich zurückgezogen. *Tokio, 28. April. Der Kommandant der japaniſchen Flottenabteilung, die am 25. April in die Mündung des Halu einlief, berichtet: Als die Schiffe den Jalu hinauffuhren, eröffnete die feind⸗ liche Artillerie von Yonghampho und auf dem gegenüberliegenden Flußufer das Feuer auf die Schiffe, aber ohne irgend welchen Erfolg. In dem Flußdelta erſchien r u ſſiſche Kavallerie, die ſich aber zurückzog, als unſere Abteilung auf ſie ſchoß. Am 26. April feuerten ungefähr 100 Mann rufſiſcher Kavallerie auf unferen Dampfer„Barkaſſe“. Unſer Torpedoboot erwiderte das FJeuer. Die Ruſſen gingen unter Zurücklaſſung zahl⸗ reicher Verwundeter hinter einem Hügel zurück. Wir hatten keine Verluſte. Am 26. 5 Uhr nachmittags eröffnete der Feind aus der Richtung von Autuſchang wieder das Feuer, das von uns erwidert wurde. Nach einer Stunde ſtellten die Ruſſen die Beſchießung ein, die auf unſere Abteilung keine Verluſte brachte. Vom Kriegsſchauplatz. London, 29. April. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Tokio gemeldet, daß der ruſſiſche Kreuzer, welcher in Genſan geweſen war, während des Nebels am Jalu⸗ geſchwader vorbeigelangt iſt und Wladiwoſtok erreicht hat.— Nach einer Meldung der„Central⸗News“ aus Pork Arthur näherten ſich einige japaniſche Torpedofäger Port Arthur offenbar um einen falſchen Alarm zu erzeugen. Weit draußen auf der See warfen ſte Calcium ins Waſſer, was ſchein⸗ bare Signalfeuer hervorrief. Dann wurde noch lautes S dernehmbar. Die ruſſiſche Batterie antwortete nicht. *..* Petersburg, 29. April. Die Offiztere und Mannſchaften des„Warjag“ und„Korejetz“ ſind heute hier eingetroffen. Sie wurden begeiſtert empfangen. Die Spitzen der Flotte und der Garniſon waren am Nikolaihahnhof verſammelt. Unter den endloſen Hurrarufen der in den Straßen verſammelten Menſchenmenge begaben ſich die gefeierten Seeleute durch die längs dem Newski aufgeſtellten Truppenſpaliere nach dem Winterpalaſt, wo für die Offiziere ein Frühſtück, für die Untermilitärs ein Eſſen ſerdiert wurde. An dem Empfange nahmen auch die hier anweſenden Inhaber des Georgskreuzes teil. zur Feſtſtellung der PB—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Ir. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Tell: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Kart Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Eruſt Müller. Mitteilungen aus dem Publikuml Zur Spargelsaison! finden Sie eine reichhaltige Auswahl Spargelplatten und Spargelheber von den einfachsten bis zu den feinsten, jedem Geschmack entsprechend azu den mässigsten Preisen bei Louis Franz, 0 2, 2. 22875 *5 Nach den bisherigen Ergebniſſen der Bes Höhe der Zuſchuß⸗ Es wurde von mehreren Seiten der! aufgetauchte Abſichten friedlicher Vermittelung behufs ſchnellerer Beendigun g des den Krieg nicht und tat in den Grenzen der Möglich⸗ Doch nach demtreuloſen Ueber⸗ Mannheim, 29 Aprll. Weneral⸗Anzeiner. 5. Seite. Colkswirtschalt. Badiſche Rüg⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft in Manunheim. Nach dem vorliegenden Geſchäftsbericht pro 1903 betrug die GeſamtprämienEinnahme M. 5 642 409 gegen M. 5 249 628 im Vorjahre und die Retroceſſions⸗Prämien⸗Ausgabe verminderte ſich von M. 1 826 008 im Vorjahre auf M. 1 685 527, die Prämien für eigene Rechnung erfuhren demzufolge eine Steigerung von Mark 9 428 625 im Vorjahre auf M. 3 956 882. Die Prämien⸗Ueberträge ſtiegen von M. 1 548 804 auf M. 1 857 522. Die Schaden⸗Reſerve welche alle bis einſchließlich 81. Dezember vorgekommenen, uns bis Ende März bekannt gewordenen Schäden umfaßt, die im Rechnungs⸗ jahr nicht mehr reguliert werden konnten, wurde— einſchließlich außerordentlicher Verſtärkung derſelben für beſondere Schäden aus 1904— von M. 674 043 auf M. 948 471 erhöht. Im vergangenen Jahr war der Geſchäfts⸗Verlauf recht befriedigend. Das Feuer⸗Rück⸗ verſicherungs⸗Geſchäft brachte aus faſt allen Gebieten Gewinn, aus Deutſchland allerdings einen viel geringeren als in dem für dieſes Gebiet ſelten günſtig verlaufenen Jahre 1902. Auch die übrigen Branchen ließen einen mäßigen Gewinn. Die Anlagen in Hypotheken und Effekten haben ſich von M. 1782 248 auf M. 2 147 710 erhöht, nämlich die Hypotheken von M. 928 400 auf M. 1237 400 und die Effekten von M. 853 848 auf M. 910 310. Die Bankguthaben ſtiegen von M. 586 411 am 1. Januar auf M. 649 489 am 81. Dez. 1903. Der Reingewinn des VBerichtsjahres beträgt M. 165 553, beziehungsweiſe nach Hinzurechnung des Gewinn⸗Vortrags aus 1902 M. 167 678, der folgende Verwendung finden ſoll: 10 pCt. zum Kapital⸗Reſervefond gleich M. 16 555; je M. 100 Vorzugs⸗ dividende auf 400 Prioritäts⸗Aktien gleich M. 40 000, 4 pCt. Dibidende auf das eingezahlte Kapital der Stamm⸗ und Priori⸗ täts⸗Aktien gleich M. 20 000, ſtatutariſche Tantieme gleich M. 7000, ſodaß noch M. 88 555 reſtieren. Hiervon ſollen nach Aufrechnung des Vortrages aus dem Vorjahr, als außerordentliche Zuweiſung zum Kapital⸗Reſervefond zur Auffüllung desſelben auf M 100 000 M. 26 445, als Abſchreibung auf Haus M. 4649, als Gratifikationen an die Beamten M. 7000, als Zuweiſung an die Beamten⸗Unter⸗ ſtützungskaſſe M. 5000, zuſammen M. 43 094 verwendet werden und der Reſt mit M. 41 029 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Nach der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſtellen ſich die Gewinne in den einzelnen Verſicherungszweigen wie folgt: Feuer Mark 6 817982; Transport M. 281948; Unfall und Haftpflicht Mark 670 242; Einbruchsdiebſtahl M. 74 921; Leben M. 65 682. Außer⸗ dem brachten Zinſen M. 95 915 und Aktien⸗Uebertragungs⸗Gebühren M. 291, ſodaß einſchließlich eines Saldovortrages mit.2125 ſich ein Bruttogewinn von M. 7 965 056 ergibt. Die Ausgabenſeite ergibt folgendes Bild: Feuer M. 6 765 217; Transport M. 229 783; Unfall und Haftpflicht M. 668 348; Einbruchsdiebſtahl M. 68 186: Leben M. 64 640; Kursdifferenzen aus Rimeſſen M. 1254, ſodaß ſich ein Reingewinn von M. 167 678 ergibt. In der Bilanz ſind an Aktiven aufgeführt: M. 1 500 000 Solawechſel der Aktionäre; M. 910 310 Effekten(M. 112 000 3½proz. Badiſche Staatsobligationen von 1880, M. 100 000 30 proz. Badiſche Staatsobligationen von 1888, M. 100 000 3 proz. Badiſche Staatsobligationen von 1892/94, M. 11 000 Zproz. Badiſche Staatsobligationen, M. 191 000 3% proz. Deutſche Reichsanleihe, M. 60 000 Sproz. Deutſche Reichsanleihe, M. 42 000 3% proz. Preußiſche Konſols, M. 9000 gproz. Heſſiſche Staatsrente, M. 120 000 8½proz. Pfälziſche Eiſenbahnobligationen, M. 100 000 Aprog. Pfälziſche Eiſenbahnobligationen, M. 40 000 3½ proz. Rhein. SHypothekenbank⸗Pfandbriefe, M. 40 000%proz. Baheriſche Eiſen⸗ bahn⸗Anleihen.— Kurswert am 31. Dezember 1908 gleich Mark 928 150); M. 1287 400 Hypotheken; M. 154 649 Haus; M. 10 985 Kaſſa; M. 649 439 Guthaben bei Bankiers; M. 974 396 Guthaben bei Verſicherungs⸗Geſellſchaften.— Unter Paſſiven figurieren: Aktien⸗Kapital M. 2000 000; Kapital⸗Reſervefond M. 57 000; Schaden⸗Reſerve M. 948 471; Prämien⸗Uebertrag und Reſerve M. 1857 522; Nicht erhobene Dividende M. 495; Guthaben anderer Verſicherungsgeſellſchaften M. 355 022; Sonſtige Paſſwwa M. 38 6703 Beamten⸗Unterſtützungskaſſe M. 12 801. Generalverſammlung der Pfälziſchen Eiſenbahnen. Die Generalverſammlung der Pfälziſchen Eiſenbahnen wurde heute vormittag kurz vor 3411 Uhr durch Reichsrat Dr. v. Clemm eröffnet. Anweſend waren 108 Aktionäre der Ludwigsbahn mit 4156 Stimmen, 65 Aktionäre der Maxbahn mit 2148 Stimmen und 85 Aktionäre der Nordbahn mit 5804 Stimmen. Der Präſident widmete vor Eintritt in die Verhandlungen dem ſeit der letzten Generalverſammlung verſtorbenen Mitgliede des Verwaltungsrats, Kommerzienrat Krämer von St. Ingbert, einen warmen Nachruf, worauf die Anweſenden das Andenken des Verſtorbenen durch Er⸗ heben von den Sitzen ehrten. Der Präſident bemerkte ſodann, man habe die Verſtaatlichungsfrage nicht auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung geſetzt, um Gelegenheit zu einer unverbind⸗ lichen Ausſprache zu geben. Er ſchlage vor, die Beſprechung nach Erledigung der Tagesorbdnung vorzunehmen. Die Verſammlung er⸗ klärt ſich mit dem Vorſchlage einſtimmig einverſtanden. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten und die Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung debatte⸗ los genehmigt. Die Jahresrechnungen pro 1903 wurden ebenfalls in der vorgeſchlagenen Weiſe debattelos gutgeheißen und über den vorhandenen Reingewinn nach Maßgabe der Fuſtons⸗ grundlagen verfügt. Zu ausgedehnten Grörterungen füßrte erſt der hierauf behandelte Verſtaatlichungsvorſchlag 2 der bayeriſchen Regierung. Zunächſt ergriff der Präfident das Wort, um in längeren Ausführungen die Verſtaatlichungsfrage zu beleuchten. Es würde ſich jetzt hor allem darum handeln, daß die drei Geſellſchaften zu einer verſchmolzen und eine neue 4. Betriebs⸗ geſellſchaft geſchaffen würde. Die Verwaltung habe in der Organi⸗ ſationsfrage eine der größten Schwierigkeiten zu überwinden. Man werde auch mit einer Erhöhung der Gewerbeſteuer um eine halbe Million zu rechnen und ferner den Verluſt der Mündel⸗ ſicherheit der Obligationen in Erwägung zu ziehen haben. Aktionär Lismann⸗Frankfurt bemerkt, er könne namens einer großen Gruppe von Aktionären erklären, daß ſie die Gründe, die der Vorſttzende für die Verſtaatlichung vorgebracht habe, nicht für ausreichend erachten können. Er glaube, daß der Vorſitzende etwas zu ſchwarz ſehe. Redner geht dann eingehend auf die Punkte ein, die nach ſeiner An⸗ ſicht gegen eine Verſtaatlichung auf der von der Regierung vorge⸗ ſchlagenen Baſis ſprechen. Zum Schluß ſchläg: er die Annahme fol⸗ genden Vermittelungsantrages vor: Die kgl. bayer. Staatsregterung vereinbart ſofort die Verſtaatlichung der Pfalzbahnen und übermmmt die Bahnen am 1. Januar 1909. Der Einlöſungswert der Aktien wird feſtgeſetzt auf Grund der Fuſioasbeſtimmungen und der Verein⸗ barung über die Reichszuſchüſſe, wie ſie ſich bei einer Einlöſung per 1. Januar 1905 ergeben würden. Die Aktionckre verpflichten ſich, an ſtelle der Baarzahlung am 1. Jaauar 1908 8½proz. bayer. Eiſen⸗ bahnobligationen al pari an Zahlungsſtatt anzunehmen. Die Aktio⸗ näre verzichten auf die Beträge, die ihnen auf Grund der Fuſtons⸗ leſtimmungen infolge der Amortiſation der Prioritäten zuſtehen würden und zwar für 1905 um 1912 400., 1906 um 2 025 500. Mark, 1907 um 2 148 800 M. und 1908 um 2 285 700., ins⸗ geſamt 8 340 900 M. zu gunſten der Regierung. Der Regierung wer⸗ den für die Jabre 1905/1908 die weitgehendſten Rechte auf die Verwaltung der pfälziſchen Eiſenbahnen eingeräumt mit dem aus⸗ drücklichen Vorbehalt, daß kein finanzieller Nachteil für die Aktio⸗ näte entſtehen darf. Die Pfälziſche Bahn verpflichtet ſich, für Rech⸗ nung des Staates alle Linien zu bauen bezw. zu betreiben, die der Staat als notwendig erklären wird. Die Aktionare erklären ſich auf Antrag der Staatsregierung bereit, eine allmähliche Erhöhung der Beſoldungen herbeizuführen, dagegen aber die Dotierung des Pen⸗ ſionsfonds zu unterlaſſen.“ Juſtizrat Feſter⸗Frankfurt bemerkt, er habe einen ſchärferen Antrag des Vorredners erwartet. Er glaube nicht, daß die Regier⸗ ung nach dem Scheitern der Verſtaatlichung der Verwaltung den Kleinkrieg erklären werde. Für die Mündelſicherheit der Obliga⸗ tionen, die berloren gehe, werde man die innere Sicherheit behalten. Zum Schluß ſchlägt Redner die Annahme eines Antrages vor, welcher die Erwerbung der Pfalzbahnen durch den Staat auf Grund der Börſenkurſe von Mitte März für unannehmbar erklärt und zum Ausdruck bringt, daß die Aktionäre der Ludwigs⸗, Max⸗ und Nord⸗ bahn auch in Zukunft auf gleicher Grundlage wie ſeither vereinigt zu bleiben wünſchen. Aktionär Stockheim⸗ Mannheim bemerkt, daß ihm der Antrag des Aktionärs Lismann ſympathiſcher als der⸗ jenige des Vorredners ſei. Nach weiteren Bemerkungen der Aktionäre Elliſen und Lismann und des Präſidenten verbreitet ſich Geh. Rat von Lavalle ausführlich über die Punkte, die für und gegen die Verſtaatlichung ſprechen. Er ſei ein Freund der Verſtaatlichung und er wünſche auch vom Standpunkt der Verwaltung aus dringend eine Verſtändigung. Die Verwaltung werde auch ihre Bemühungen zur Herbeifüh⸗ rung einer Verſtändigung fortſetzen. Inzwiſchen ſollten die Aktionäre noch einmal die Sache reiflich überlegen. Soviel ſei ſicher, daß die Aktionäre nicht ſchlecht fahren würden, wenn ſie die Induſtriepapiere, zu welchen die Obligationen der Pfalzbahnen nach Erlöſchen der Staatsgarantie würden, in Staatspapiere umtauſchten. Nach kurzen Bemerkungen einiger weiterer Aktionäre, die ſich ſämtlich gegen die Verſtaatlichung ausſprechen, wird auf Vorſchlag des Vorſitzenden be⸗ ſchloſſen, die vorgeſchlagenen Anträge zur Kenntnis zu nehmen und hierauf zur Abſtimmung über den Verſtaatlichungsvorſchlag ge⸗ ſchritten. Das Ergebnis iſt, daß von den Aktionären der Ludwigs⸗ bahn gegen die Verſtaatlichung 3583, von denjenigen der Maxbahn 1974 und von denjenigen der Nordbahn 4989 Stimmen abgegeben werden. Für die Verſtaatlichung wurde keine Stimme abgegeben. Eine außerordentliche Generalverſammlung wird noch einen defini⸗ tiven Beſchluß zu faſſen haben. Kurz nach 2 Uhr wurden die Ver⸗ handlungen geſchloſſen. Mannheimer Produktenbörſe. Die Abrechnung für Zuſammen⸗ ladungen per April ds. Is. findet am Samstag den 30. April, vor⸗ mittags 11½ Uhr ſtatt. „Nordſtern“ Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu Berlin. In der am 28. April cr. unter Vorſitz des Herrn General⸗Conſul Ruſſell abgehaltenen General⸗Verſammlung wur de die vorgeſchlagene Gewinn⸗Verteilung genehmigt, wonach außer der Zahlung von Märk 1905 gleich 4 pet. Zinſen auf vollbezahlte Aktien noch M. 290 400 an die Aktionäre gleich M. 176 für die Aktie, M. 1815 268.98 an die am Gewinn beteiligten Verſicherten und M. 15 712.89 der Gewinn⸗Reſerve zu überweiſen, ſowie M. 16 894.49 Gewinn⸗Anteile der Aktionäre auf neue Rechnung vorzutragen ſind. Von dem Anteile der Verſicherten fallen M. 1 200 474.04 auf Polieen und Nordſtern⸗ Bedingungen und geſtatten die Ausſchüttung einer Dividende von 18 pet. an die Verſicherungen ohne Vorbehalt und von 8 pCt. an die Verſicherungen mit Vorbehalt. Der Reſt von M. 114 789.89 fällt in die Gewinnſammelfonds der Schleſiſchen Gewinn⸗Verbände. Die Verſicherten mit um 5 Jahre aufgeſchobener Gewinnverteilung er⸗ halten in 1904 eine Dividende von 25 pEt vom 6. und von 38 pCt. vom 11.Verſicherungsjahre ab.— Sämtliche Dividenden⸗Prozent⸗ ſätze der Verſicherten werden auf die vollen Tarifprämien berechnet. Die im regelmäßigen Turnus aus dem Aufſichtsrate ausſcheidenden Mitglieder, die Herren Emil Ruſſel, General⸗Konſul in Berlin, Wilhelm v. Krauſe, Vankier und Rittergutsbeſitzer in Berlin, Ernſt Hergersberg, Geh. Kommerzienrat in Berlin und Adolf Als Rechnungsrepiſoren für das laufende Geſchäftsjahr wurden die Herren Bankier Rudolf George, Geh. Seehandlungsrat a. D. Alexander Schöller und Geh. Regierungsrat Dr. jur. Heinrich Hertz gewählt. Alle Beſchlüſſe erfolgten einſtimmig. In der General⸗Verſammlung der Aktionäre des„Nor d⸗ ſtern, Unfall⸗ und Alters ⸗Verſicherungs⸗ Actien⸗Geſellſchaft“ wurde ebenfalls einſtimmig die vor⸗ geſchlagene, nach dem Statut zuläſſige Maximal⸗Dividende von 10 PpCt. der Einzahlung gleich M. 90 pro Aktie an die Aktionäre und die Ueberweiſung von M. 38 737.62 zur Riſiko⸗Reſerve und von M. 38 767.62 an die am Gewinn beteiligten Verſicherten genehmigt. Die Neuwahlen für den Aufſichtsrat wie für die Reviſtons⸗Kom⸗ miſſion waren die gleichen, wie bei dem„Nordſtern“ Lebens⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. 5 Telegramme. Köln, 29. Abril. Die Nobel⸗Dynamit⸗Truſt⸗ Company erklärte 8 Proz. Dividende, bei einem Vortrag auf neue Rechnung von 11 000 Pfd. Sterling Mannheimer Effektenbörſe vom 29. April.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verkehrte in feſter Haltung. Gefragt wurden: 115 pCt., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 205., Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 119 pCt.(120.), Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aklien zu 92.50 pCt.(93.), Aktien der Portland⸗Zementwerke, Heidelberg, zu 120 pCt. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 87.25 pCt. Obligätlonen, 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 102.— G 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 B 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 100.— 5% Bürgl. Braubaus. Bonn 99.— G 1½0% Speyerer Baubaus Att.⸗Gel. in Spener 101.78 0 4½% Oberrh. Elekirkzität 97.— bz %% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗c. Eiſenb. 100.75 G 4½% Nutz..⸗G. Zellſtoff. Waphof bei Pernau in Lwland 4% Herrenmüble Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.— G 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101 75 B 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 4½% Südd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 4½%½ Verein chem. Fabriken Pfandbriefe⸗ 4% Rhein. Hyp.⸗B.unf 1902 100.5% b; 395„„alte M..7 b5 „„ unk.1904 97.25 b. „ Kommunal 98.— bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg k. B. 4% Karlsrube v. J. 1896.10 b: 31%% Lahr v. J. 1902 98 0 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 1½%% Ludwighafen 100.50& 4% 1 100.— b. 3½ 0% 99.— 2 3% Mannh. Oblig. 1901 102.—6 8„ 1900 140.80 b 1585 0 100.25 J „ 1888 100.25 N 2„ 1895 100.25 N 3% 9%„ 1898 100.25 3½%% Mirmafenſer 99.—6 Induſtrle⸗Obligation. 4½% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 99.15 b: 101.40 G defe zicc 105%, 1⸗0— Frenzel, Geh. Kommerzienrat in Berlin wurden wiedergewählt. Badiſche Bank⸗Aktien zu 124 pCt., Storchenbrauerei⸗Aktien zu 2% Zellftoffſabrit Waldbo 104.70 Aktien. Banken Brief Geld Nadiſche Bank——124— Brief Geld Ir Schroedl, Hdelbg.—- Ned. u. Deub., Zbckr.—.— 129.60 Schwartz, Speyer—.— 130.— (Gewbk. Speyer 50%—.— 11—[, Nitter, Schwetz.—— 15— Oßerrhein. Bank—.— 93.—]„ S. Weltz Speyer—— 115.28 Mfälz. Bank—. 108 40„.Storch, Sick,—.— 115.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 192—,„ Werger, Worms 108.—— Pf. Sp en. Kdb. Land. 132.—181 75/orms, Br. v. Oertge—.— 124.— Rheſn. Kredithank—.— 188.20 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.—192— Trausvort Süſdd, Bant 102.90 102.810.l. Berſicherung. Wifenbahnen J..⸗G. Röſch. Sceir. 98.——. Pfälz. Ludwiasbahn 221.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— Maxbabhn 140.——.—„ Lagerhaus 105.!——.— Nordbahn.181.800 Rö. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Heſlbr. Straßenbahn—— 62.— gad. Rück⸗un. Mitverſ.—.— 205.— ſſeſurr 860.— 850.— Chem. Induſkrie. e—.— 870.— .sG..chem. Induſtr..— annh. Verſie⸗— 40.— And. Aullen. Sodacbr.—.— 439.50 Oberrh. Waſe Chent. Fab. Geldenbg.—.— 157.— hürtt. Transp.⸗Verſ.—— 555.— Vereinchem. Fabriken—.—258 95 25 5 Lerein D. Oelfabriken—— 118 80,, Tadulrie.. Wſt..⸗W. Stamm—.—39.—.⸗G.. Setlünduſteie Vorzug—.— 106.—Dingler'ſche Mſchfbr. emaillirfbr. Kirrweil. Brauereien. mailw. Maikammer Bad. Branerei Fitlinger Spinnerei Binger Akttenbierbr. Hüttenh. Spinneret 100.——.— Durl. Hof vm. Hagen ſdähmfbr. Haſd u. Neu—.— 290.50 Eichbaum⸗Brauerei Koſth. Cell.au. Papterf. 120.— 119.— Elefbr. Rühl, Worms Nannh. Gum. u. ASb. 93.—— Ganters Br. Freiburg 70 Oggersh. Spinnerei ſleinlein, Heidelberg Bfälz. Näh. u. Fahr. F. Font Meſſerſchmitt Nortl.⸗Cemenk Heidlü. Ludwigshaf. Brauerei—— Berein Freib. Ziegelw. Mannh. Akttenbhr. 150.——.—er. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geſſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof Brauerei Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. April. Die heutige Börſe zeigte bei Beginn ſchwächere Haltung. Meldungen von Shanghai, welche von einer Niederlage der Ruſſen am Palu gerüchtweiſe verlauteten, ebenſo der nichts weniger als günſtige Verlauf der Reichstagsverhandlungen betreffs des Vörſengeſetzes verſtimmte die Börſe weiter. Banken niedriger. Auch Montan zeigte ſchwache Haltung. Laurahütte beſſer gehalten. Bahnen ruhig. Schiffahrk beſſer. Inländiſche Fonds ſchwächer, beſonders Sproz. Reichsanleihe, welche auf ſtarke lokale Verkäufe an der geſtrigen Börſe ſchwach lagen, trotz feſter Londoner Vorkurſe. Ausländiſche Fonds wenig verändert. Türkenwerte beſſer. In⸗ duſtriewerte ſtill und eher ſchwächer. Lebhafte Umſätze in elek⸗ triſchen Werten, namentlich Schuckert und Siemens& Halske. Im weiteren Verlaufe blieb die Börſe für Banken und Montan ſchwach. Auch der Schluß zeigte wenig Veränderung. Nach⸗ börslich Dresdener Bank und Schaaffhauſenſcher Bankverein ſteigend, letzterer 3½ pCt. höher, 152 bezahlt. Privat⸗Diskont—3/1% Prozent. Frauffurt a.., 29, April. Kreditaktien 202.10, Staats⸗ bahn 188.23, Lombarden 14 10, Egypter—.—, 4% ung, Woldrente 99 60, Golthardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 184 90, Laura 242 20, Gelfenkirchen 210 75, Darwſtädter 188 20, Handelsgeſellſchaft 158 50, Dresdener Banl 154—, Deutſche Bant 216.50, Bochum 1 Nortgern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 201 50, Staatsbahn 138.20, Lomba⸗ 14,10, Disconto⸗Commandit 184 75. 5 Berliner Effektenbörſe Privat⸗Tilegramm des General⸗Auzeigers.) W. Berlin, 29. April. Die geſtrigen Realiſationen wirkten bei Eröffnung nach. Geſchäftsſtille drückte. Die Reutermeldung aus Shanghai, daß dort das Gerücht umgehe, die Ruſſen hätten am Palu eine Niederlage erlitten, trug mit zut ſchwächeren Tendenz bei. Banken weichend. Kohlenaktien ge⸗ drückt. Eiſenaktien ſchwach. Fonds matt, heimiſche träge, fremde ſchwächer. Bahnen behauptet. Amerika ſchwächer. Kanada ſchwach auf größeren Ausfall der Netto⸗Einnahmen pro März. Schiffahrkaktien ſtetig. Später Banken ruhig. Paine abwartend auf weſtliche Börſen. Weiterh Montanmarkt weiter nachgebend. Eiſenaktien ſchwach auf u günſtige Berichte des Iron⸗Mongers, der dahin lautete, daß der Eiſenmarkt träge liegt bei wenig günſtigen Ausſichlen. In dritter Börſenſtunde befeſtigte ſich die Tendenz auf die Hauſſe im Schaaffhauſenſchen Bankverein(151 nach 178.75) angeblich darauf, daß die Internationale Tiefbohr⸗Geſellſchaft Kohlen⸗ felder an die Staatsverwaltung berkauft haben ſoll. Authen⸗ kiſches hierüber war nicht feſtzuſtellen. Montanwerte etwas ge⸗ beſſert. Truſtdynamit 168.50 nach 170.10 auf befriedigende Dividende. Induſtriewerte des Kaſſamarktes matt auf fort⸗ geſetzte Realiſationen. 55 Boerlin, 29. April.(Telegramm.)(Produktenbö eſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 28. 29. 170.50 17050 170.75 171— 168.75 168.75 133.75 183,75 187.25„ 187.25 1387.— 123.25 128 95 109 50 108.50 42.70 48.90 28.50 17.60 ———— 98.50—.— —.— 2— —.— 95.— —.—131. 5 100.— 47.——.— ——940— —.—159.— —.—104.— — 119.— —.——.— * 93.— 92.50 —— 120.— —.— 136.— —— 68.— —.— 252.— —. 87.25 20 Weizen per Mai per Juli 5 per Sept. per Mat per Juli per Sept. per Mat Roggen Hafer Mais Rübböl per Juli per Mai per Juli ver Mat per Oktbr. Spiritus 70er loeo Wetzenmehl Roggenmehl per Dezember pver Mai I5129•„5%„„„„„„„„ „„„„„„(„%%„„ 56ꝙ⁵2ꝛů᷑̃—— 22 4„ 0 8 8 2— Berliner Produftenboͤrſe. Berlin, 29. April.(Tel.) Produktenbbr Gegenüber dem andauernd fruchtbaren Wekter iſt der Eindruck der feſteren amerikaniſchen Berichte hier nur anfänglich bemerk⸗ bar geweſen. Der Verlauf brachte überwiegende Angebote, wora die Tendenz umſomehr ermattete, als Argentinien roh Ab⸗ ladungen meldete. Hafer auf große Zufuhren matt. Mai und Rüböl träge. Spiritus ungehandelt. Verloſungs⸗Liſte des General⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Nr. 8. 5 Inhalt. 1) Amsterdamer Industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 2) Badische 4% Eisenbahn-Prämien- Anleihe(100 Taler-Lose) v. 1867. 3) Badische 37 Eisenbahn-Anlehen von 1892 und 1894. 4) Bayerische Landwirtschaftsbank in München, Pfandbriefe und Kommunal-Obligationen. 5) Brauerei-Gesellschaft Eichbaum Form. Hofmann) in Mannheim, Partial-Obligationen. 6) Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 7) Genter 2 100 Fr.-Lose von 1896. 8) Konstanzer Stadt-Obligationen. 9) Lenzburger Prämien Anleihe von 1885. 0) Mannheimer 45Stadt-Anl. v. 1899. 11) Offenburger 362 Stadt-Schuld- verschreibungen von 1898. 12) Oesterreichische 43 250 Fl.-Lose von 1864. 13) Portugiesische Staats-Anleihen von 1888, 1889 und 1890. 14) Fortugiesische 4 Tabak- Monopol-Anleihe. 15) Rumänische 5 amortisierbare Rente von 1894. 10) Spinnerei und Weberei Offen- burg, Obligationen. 17) Stuhſweissenburg-Raab-Grazer 2 Präm.-Anteilscheine v. 1871. 18) Theiss-Regulierungs- und Szegediner Prämien-Ank v. 1880. 19) Tüärkische 32 400 Fr.-Eisenbahn- Lose von 1870. 20) Vereinsbank in Nürnberg, Bodenkredit-Obligationen. 21) Wiener Rudolf-Stiftung, 10 Fl. Lose von 1864. ————.—— ) Amsterdamer Industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 75. Serienziehung am 1. April 1904. Prämienziehung am 2. Mai 1904. Serie 1 77 123 672 807 816 916 994 1114 1876 1684 1899 1956 2232 2267 2401 2434 2462 2489 2668 3156 3808 3880 3647 3743 3818 3894 3908. 2) Badische 4% Eisenbahn- Prämien-Anl.(00 Taler-Lose) von 1867. 37. Serienziehung am 2. April 1904. Prämienziehung am 1. Juni 1904. Serie 5 27 88 164 230 258 280 315 355 376 479 517 520 524 554 692 761 791 807 846 855 863 887 958 971 1034 1095 1098 1169 1182 1207 1208 1239 1270 1306 1348 1354 1382 1474 1481 1515 1651 1873 1596 1627 1649 1744 1805 1813 1861 1933 1934 1943 1949 1968 1965 1969 1990 2079 2104 2120 2122 2186 2159 2162 2202 2242 2204 2320 2330 2344 2388. —— — 198 503 513 524 538 543 553 563 573 583 593 809 810 819 820 829 830 889 840 849 850 859 860 869 870 879 880 889 890 899 900 10402 406 412 416 422 426 432 436 442 446 452 456 462 466 472 476 482 486 492 496 805 815 825 885 845 855 865 875 885 895. Lit. C. à 500 ½ 403 413 423 433 443 453 463 473 483 493 602 613 622 632 642 652 662 672 682 692 904 914 924 934 944 964 964 974 984 994 1202 212222 282 244 252 262 272 282 292 305 315 325 335 345 355 365 375 385 395 2003 013 023 033 043 053 063 073 083 093 503 513 523 533 543 553 563 573 583 593 605 615 625 635 645 655 665 675 685 695 4909 919 929 939 949 959 969 979 989 999 6508 518 528 538 548 558 568 578 588 598 7207 217 227 237 247 257 267 277 287 297 707 717 727 737 747 757 767 777 787 797. Lit. D. à 200% 1905 915 925 935 946 955 965 975 985 995 5905 915 925 935 945 955 965 975 986 995 10408 418 428 438 448 459 468 478 488 498 13807 817 827 837 847 857 867 878 887 897. Lit. E. à 100% 1905 915 925 935 945 955 965 975 985 996 4604 614 624 9305 311 321 331 341 351 361371 381 391 10603 614 622 11401 411 421 431 441 463 461 471 481 491. 4% Kommunal-Obl. Serie I u. II. Lit. A. à 2000 + 8 10 18 20 28 30 38 40 48 50 58 60 68 70 78 80 88 90 98 100 108 110 118 120 128 130 138 140 148 150 158 160 168 170 178 180 188 190 198 200 410 420 430 440 450. Lit. B. à 1000% 210 220 280 240 250 260 270 280 290 300 301 311 321 331 341 351 361 371 381 391 405 410 415 420 425 430 435 440 445 450 455 460 465 470 475 480 485 490 495 500 509 519 529 539 549 559 569 579 589 599 610 620 630 640 650 660 670 680 690 700. Lit. C. 4 500 ½ 2 12 22 32 42 52 62 72 82 92 106 108 116 118 126 128 136 138 146 148 156 158 166 168 176 178 186 188 196 198 301 303 311 313 321 323 331 333 341 343 351 353 361 363 371 373 381 383 391 398 507 517 527 537 547 657 567 577 587 597 607 617 627 637 647 657 667 677 687 697 701 711 721 731 741 751 761 771 781 791. Lit. D. à 200/ 305 315 325 335 346 355 365 375 385 395 810 820 830 840 850 860 870 880 890 900 1008 018 028 088 048 058 068 078 088 098. Lit. E. à 100 + 7 17 27 37 47 57 67 77 1001 011 021 031. 5) Brauerei-Gesellschaft Elchbaum(vorm. Hofmann) in Mannheim, Partial-Obl. Verlosung am 30. März 1904. Zahlbar mit 10 Zuschlag am 1. Oktober 1904. 7 14 17 22 26 37 66 97 98 100 102 114 149 164 168 175 182 193 211 220 222 257 258 264 265 306 311 359 420 422 428 437 444 449 492 525 531 632 533 552 558 590 687 689 693 706 720 727 745 746 à 1000% 3) Badische 3½% Eisenbahn- Anlehen von 1892 und 1894. 2, Verlosung am 6. April 1904. Zahlbar am 1. November 1904 oder sofort. .,.,., E. und F. 2000, 1000, 500, 300 und 200 ½ 2 133 31ʃ8 361 381 460 571 627 719 1006 027 087 158 316 526 536 568 572 682 628 693 703 748 810 997 2007 131 317 448 528 624 707 844 946 3009 018 061 162 503 760 767 800 4190 813 385 602 610 747 764 792 801 8126 220 250 309 440 420 435 487 537 639 619 624 740 752 763 789 804 917 6047 116 149 226 285 294 419 440 560 568 761 769 817 948 951 7018 053 078 138 149 164 324 421 434 485 515 671 698 716. 4) Bayerische Land- Wirtschaftsbank in München, Pfandbriefe u. Kommunal-Obl. 5. Verlosung am 5. April 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. vom 1. Juli 1904 ab wird nur noch Depositalzins vergütet. Gegen die verlosten Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen können unxerloste Stücke zum jeweiligen Geldkurse umgetauscht werden. Kommen auf Namen lautende Einkulierte) Stücke zum Umtausch, 80 erfolgt, wenn nicht anders be- antragt, die Umschreibung der unverlosten Stücke kostenlos auf den nämlichen Namen. 3½% Pfandbriefe Serle-III. Lit. A à 2000%/ 903 913 923 933 949 953 963 973 983 998 1101 111 121 131 141 151 161 171 181 191 306 416 326 336 346 356 366 376 386 396 505 515 525 535 545 555 565 575 585 595 805 815 826 836 845 855 865 875 887 895 2404 413 423 433 448 453 463 475 483 493 808 807 818 816 823 828 893 886 843 846 853 856 863 866 873 876 883 886 893 896 3010 020 030 040 050 060 070 080 090 100 510 520 530 540 550 560 570 580 590 600 701 711 721 731 741 751 761 771 781 791 4010 9029 030 040 050 060 070 080 090 100 108 118 128 138 148 168 168 178 188 198 304 314 324 334 344 354 364 374 384 394 505 520 525 535 545 555 565 576 585 595 5204 214224234 244 254 264 274 284 294 6101 111 121 131 141 151 161 171 181 191. Lit. B. à 1000/ 204 214 224 234 246 254 264 274 284 294 409 419 429 439 450 459 469 479 491 499 1305 346 325 335 345 355 365 375 385 395 606 616 628 636 646 656 666 676 886 596 2608 618 628 638 648 658 668 678 688 698 709 719 720 739 749 769 769 719 789 799 3407 418 427 438 447 458 467 477 489 497 4104 114 124 134 144 164 164 174 184 194 307 317 327 387 949 357 367 378 387 397 8404 414 424 434 444 454 404 474 484 494 8001 011 921031 041 051 061 071 081091 307 317827 887 347 357 367 377 387 397 Lit.., à 3000, 6) Braunschwelgische Prämien-Anleihe(20 Taler-.). 125.Prämienziehung am 31. März1904. Zahlbar am 30. Juni 1904. Am 1. Februar 1904 gezogene Serlen: 206 344 381 814 843 1661 1765 1946 2102 2610 2619 3200 3497 4668 4836 5537 5790 5801 5923 6069 6138 6313 8323 7727 7729 8005 8707. Prümien: Serie 344 Nr. 36(210), 1768 31 (210), 2102 35(300), 2510 38(300) 2519 27(210), 3200 14(300), 3497 48(180,000) 49(300), 5537 5(210), 5790 23(300) 27(210, 5801 28(6000) 44(8000 6069 26(300), 6138(300) 21(300), 6313 47(210), 7729 28(300), 8005 46(9000), 8707 29(1500). a 78 Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 441 22 47 5(100) 8(100), 753 4(100) 7(500), 940 1(100) 7(100) 8(200), 1154 9(200), 1178 6(6000) 7(100) 9(100), 1816 8(200) 10(400), 1928 3(200) 4(100). Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern sind mit 40 Fr. gezogen. 10) Mannhelmer 4% Stadt- Anleihe von 1899. Kündigung vom 9. April 1904. Sämtliche Obligationen zur Rück- zahlung am 1. August 1904 oder zum Umtausch gegen 35 Obligationen Jon 1904 zum Kurse von 98,75. Einzureichen bis 3. Mai 1904. I) Offenburger 3½% Stadt⸗ Schuldverschr. von 1898. Verlosung am 29. März 1904. Zahlbar àm 1. Oktober 1904. Lit. A. 8 23 24 90 178 179. Lit. B. 2 3 10 12 15 38 46 58 66 75 86 90 91 93 131 154 158 159 166 176 178 179 201 205 215 230 233 248 249. Lit. C. 6 8 14 28 30 37 38 40 45 50 51 63 86 87 95 108 109 117 123 124 129 132 137 171 172 175 179 184 198 253 259 268 274 292 313 319 320 321 322 323 340 351 353 354 356 373 375 376 382 383 384 385 387 388 395 397 399 400. Lit. D. 21 26 43 62 63 78 81 83 88 111 119 159. Lit. E. 3 5 28 40 41 42 43 59 60 79 86 87 89 91. 2) Oesterreichische %, 250 Fl.-Lose von 1854. 99. Prämienziehung am 1. April 1904. Zahlbar mit Abzug am 30. Juni 1904. Am 2. Januar 1904 gezogene Serien: 2 205 249 282 387 411 448 449 553 555 557 634 674 681 699 700 735 760 799 849 859 921 949 1060 1067 1156 1243 1263 1353 1354 1384 1472 1508 1567 1620 1628 1637 1638 1706 1788 1800 1817 1823 1853 1887 1926 1978 1983 1987 2009 2016 2032 2147 2150 2204 2224 2289 2388 2342 2382 2405 2410 2425 2447 2499 2551 2556 2784 2825 2926 2934 3106 3223 3237 3298 3350 3367 3401 3415 3494 3611 3618 3707 3856 3910 3917. Prämien: A 210,000 Kr. Serie 735 Nr. 33. à 21,000 Kr. Serie 674 Nr. 6. .630 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 13) Portugiesische Staats- Anleihen v. 1888, 1889 u. 1890. Innere Schuld. Verlosung am 1. März 1904. Zahlbar am 1. April 1904. %½% Anleſhe von 1888. 108096—105 119431—440 143211 —220 216871 953—956 217006 164 334—386 226759 930 931 227007 024 177 178 200 257 301 270253—262 305670—679 308428—437 311365 —374 318386—395 329981—990 334061—070 335151—160 191—200 337051—060 347341—350 362941 —950 356071—080 364101—110 531—540 366671—680 377001—010 378141—150 981—990 390581—.590 397941—950 400301—310 402261 —270. 4½%% Anleihe von 1889. 557261—270 563531—540 921 930 668446—454 459 694964—973 810042 043 072 114—116 120 128— 130 824264—266 269 282 283 365 368 444 445 911657 661 662 664 2670 926226—230 937401—410 761—770 938081—090. 4% Anleihe von 1890. 28987 988 29034 096—100 276 277 37236 237 265—269 271—273 92197 —203 254—256 106493—500 551 552 116504 548—553 636—638 121385—394. 7) Genter 2% 100 Fr.-Lose von 1896. 47. Verlosung am 9. April 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Gezogene Serlen: 2952 3939 7966 11170 12808 13218 15688 16131 19677 21125 21689 25018. Prämien: Serie 2952 Nr. 9 11 16, 3939 8 10 17(250) 20, 7956 5 9 24, 11170 9(20,900) 20 22, 12808 3(1000), 13218 20(2500 24, 15688 17 21, 16131 2 10(500), 21125 8 21 24, 21689 18, 25015 19. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 8) Konstanzer Stadt-Obl. 18. Verlosung am 21. März 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Lit. A. 43 148 300 346 348 427. Lit. B. 13 23 238 263 331 475 692 782 919 978 1012 045 298 319 420 493. Lit. O. 87 88 201 308 434 435 467 503 504 599 608 792 797 853 890 928 976 1008 163 396 425 436 464 609 611 636 697 729 731 754 887 910 965. Lit. D. 19 32 114 126 132 170 246 274 309 400 448. Lit. E. 59 83 89 204 336 410 438 446 479 489. Lit. F. 53 98 157 160 221 393 407 409 468. 9) Lenzburger Prämien- Anleihe von 1885. 38.Prümienziehung am 31. Marz 1904. Zahlbar sofort. Am 29. Februar 1904 gezogene Serien: 140 250 441 749 7583 940 1154 1178 1816 1928. Prümien: 9108 144 123 188 143 1538 163 178 183 Serie 280 Nr. 1(100) 5(200). 10 14) Portugiesische %%% Tabak-Monopol-Anleihe. Verlosung am 18. März 1904. Zahlbar zum Mark-Nominalbetrage am I. April 1904. 621—630 661—670 2741—750 3991 —4000 061—070 271—280 5011—020 481—490 631—640 901—910 6311— 320 7451—460 471—480 9361—370 11261—270 961—970 12491—500 13221—230 15641—650 16341—350 991—17000 241—250 21101—110 951—960 24291—300 25161—170 27901—910 28461—470 29781—790 31091—100 331—340 33111—120 6581—590 671—680 34501—510 741 —750 871—880 36301—310 971—980 37061—070 38391—400 40011—020 701—710 961—970 45031—040 46601 —610 47701—710 48431—440 581— 590 49131—140 331—340 671—680 51681—690 52631—540 55351—360 721—730 56071—080 261—270 57791 —800 58611—620 731—740 59281— 290 60791—800 61921—930 63331— 340 671—680 66261—270 631—640 67341—350 68251—260 69291—300 70951—960 71171—180 301—310 72091—100 491—500 73601—610 74081—090 76191—200 561—570 751—760 841—850 77421—430 471— 480 79821—830 80641—650 811—820 821—830 84571—580 85511—520 631—540 86761—770 821—830 87101 —110 171—180 941—950 88651—660 761—770 90301—310 931—940 91691 —4700 92111—120 871—880 93771— 780 851—860 95881—890 96381—390 421—430 461—470 911—920 97631— 640 781—790 961—970 99271—280 102961—970 103161—170 103881— 890 106041—050 211—220 107621— 630 681—690 781—790 108111—120 111851—860 113541—550 581—590 114631—640 701—710 115721—730 116821—830 117141—150 811—820 120891—900 122311—320 671—680 125501—510 126021—030 127081 —090 551—560 691—700 128331— —— 340 711—720 129101—110 130221 —230 331—340 131241—250 461 470 135881—890 136041—050 138431—440 921—930 140061—070 341—350 141161—170 941—950 144791—800 801—810 145731—740 146571—580 761—770 147601—610 148331—340 691—700 149711—720 150771—780 151261—270 153751 2460 154061—070 155421—430 157061—010 961—970 158791—800 159451—460 160601—610 161321 —330 162361—370 451—460 163511 —520 164011—020 791—800 165691 —700 167021—030 168091—100 421—430 781—790 170241—250 171861—870 172321—330 581—590 174371—380 176261—270 177391 400 179651—660 180461—470 571—580 183261—270 187701—710 981—990 188521—530 841—850 189201—210 191321—330 195101 —110 701—710 196311—320 197061 —9070 361—370 198861—870 199151 —160 201421—430 202621—630 203751—760 811—820 204761—770 205201—210 681—690 206191—200 231—240 621—630 207551—560 851 —860 208831—840 971—980 209501 —610 631—640 210011—020 214581 —590 215881—890 216621—630 217841—860 218391—400 219481 —490 501—510 220931—940 221071 —080 881—840 222621—630 781— 790 223601—610 224141—150 391 —400 225661—670 226861—870 871—880 229751—760 230791—800 231311—320 921—930 232221—230 391—400 541—550 801—810 911 —920 233211— 220 431— 440 237311—320 711—720 239301—310 241001—010 351—360 242511—520 531—540 821—830 245721—730 246951—960 247591—600 248151— 160 711—720 851—860 249051—060 251101—110 252251—260 255011— 020 421—430 541—550 256241—250 257241—250 258241—250 431—440 841—850 259251—260 260001—010 011—020 941—950 261851—860 263831—840 265611—620 268391— 400 481—490 269091—100 751—760 270541—550 931—940 272161—170 361—370 274051—060 111—120 275731—740 276331—340 277081 —090 278381—390 279701—710 280281—290 281081—090 281—290 511—520 282741—750 283101—110 284281—290 287481—490 691—700 289331—340 290261—270 291441 —450 293181—190 294621—630 881—890 297641—650 298051—060 831—840 301211—220 911—920 305401—410 307881—890 921—930 310091—100 311201—210 241—250 312041—050 313691—700 871—880 891—900 314581—590 681—690 891—900 313301—310 318691—700 791—800 319221—230 321541—550 322031—040 941—950 323161—170 841—850 325971—980 326341—350 561—570 651—660 327351—360 330201—210 611—620 332151—160 521—530 991—333000 471—480 334981—-990 336721—730 338401 —410 731—740 801—810 921—930 339771—780 340581—590 342861 —870 443121—130 711—720 344811 —820 345701—710 348341—350 349811—820 350271—280 351851 —860 352481—490 353261—270 581—590 354101—110 631—640 355501—510 356201—210 357081 090 721—730 358881—890 360551— 560 361211—220 531—540 362011 —020 231—240 363771—780 365441 —450 366051—060 411—420 881—890 367851—860 373571—580 661—670 374111—120 376201—210 377911— 920 941—950 378181—190 271—280 6531—540 981—990 379851—860 380721—730 381871—880 383541— 550 561—570 691—700 384311—320 385041—050 051—060 386631—640 721—730 389711—720 390981—990 394771—780 395641—650 397071 080 398051—060 171—180 701—710 401031—040 403901—910 405881 —890 406831—840 408191—200 201—210 411231—240 291—300 641—550 621—630 412371—380 414601—610 416011—020 417061— 070 641—650 418281—290 341—350 420051—060 421301—310 511—520 423551—560 424141—150 211—220 426551—560 841—850 428761—770 429061—070 101—110 491—500 430281—290 431061—070 721—730 911—920 434381—390 435891—900 436171—180 661—670 681—690 438031—040 321—330 421—430 440061—070 991—441000 311—320 901—910 442711—720 831—840 443631—640 444201—210 447211 —220 421—430 448091—100 449741 —750 450861—870 901—910 451591 —600 452431—440 454291—300 491—500 456531—540 456161—170 621—630 457161—170 901—910 458221—230 460511—520 551—560 461571—580 821—830 463341—350 464091—100 465281—290 466861 —870 467021—030 470311—320 611—620 941—950 472311—320 791—800 476031—040 221—230 477991— 478000 480011— 020 481901—910 482581—590 484881— 890 485291—300 491—500 621—630 861—870 493841—850 494081—090 495991—496000 497061—070 161— 170 651—560 498581—590 591—600 971—980 499021—030 411—420. 15) Rumänische 5% amorti- slerbare Rente von 1894. (Anleſhe von 6,500,000 Fr.) Verlosung am 1/14. März 1904. Zahlbar am 1/14. April 1904. Aà 5000 Fr. 307 320 613. à 500 Fr. 743 748 750 993 1278 472 594 634 644 764 899 904 2108 278 323 324 602 3085 640 714 770 4165 228 434 435 508 581 691 773 783 5161 171 296 496 592 6610 973. 16) Spinnerei und Weberei Offenburg, Obligationen. Vexlosung am 26. Marz 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. 1 112 124 141 149 156 157 171 189 191 238 300 310 334 373 377 378 400 403 406 416 481 485 486 537 597. 17 Stunlweissenburg- Grazer 2½% Prämien-Anteil- scheine von 187l. 66. Prämienzichung am I. April 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Am 1. Januar 1904 gezogene Serien: 490 575 619 1146 1923 2390 3000 3141 3209 3297 3491 3614 4072 4099 4262 4854 6514 6685 6804 6888 7117 7340 7353 7899 7972 8274 8780 8981 9266 9313 10194 10224 10316 10970 11395 11736. Prämien: Serie 1146 Nr. 7(3600), 1923 3 (5400), 2390 5(9000, 3000 1(18,000), 3141 3(135.000), 4854 10(3600), 8780 4(900), 10224 6(900), 11395 3(900), 11736 2(900 Kr.). à 300 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 18) 4% Theiss-Regullerungs- und Szegediner Prämien- Anleihe von 1880. 58. Verlosung am 1. April 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Gezogene Serien: 53 246 363 816 921 943 1016 1497 1506 1561 1646 1704 1823 1961 2165 2182 2553 2658 2762 2815 2829 2903 3194 3201 3267 3382 3535 3538 3660 3690 3701 3767 3769 3849 4037 4056. Prümien: Serie 58 Nr. 6(180,000), 383 59(2000), 8660 5(2000), 3690 41 (2000) 3767 22(2000) 57(2000 Kr.). à 240 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 19) Türkische 3% 400 Fr.- Eisenbahn-Lose von 1870. 205. Verlosung am 31. Marz 1904. Zahlbar àm 1. Mai 1904. Die Nrn,, welchen kein Betrag in() beigefügtist sind mit400 Fr. gezogen, 13056—060 55116—120 618311 (6000) 312—315 73706—710 76561— 565 88276—279 280(1000) 87936—939 940(3000) 112291—294 295(1000 137381—384 385(3000) 157181 18 183(1000) 184 185 181711—715 189076—080 201681—685 210206— 210 217906(1000) 907—910 225346 —350 229191—195 231651—655 242921—925 244336—340 248431 (1000) 432—435 252166—170 260746 —750 2863166—170 273161—165 280831—835 291841—845 294441 —445 339096—100 342576—580 343846—850 349866—870 354396 —400 3599656—960 364736—740 384496 497 498(1000) 499 500(8000) 386241—245 390516—520 951 952 953 1 954 955 391991—995 399341—843 344(1000) 345 415296 —300 451726—729 730(1000) 458806 —810 473546—550 482521—525 522656—660 828086—088 089(3000) 090 529581 582(1000) 583—585 531011—014 015(3000) 301—305 538116(1000) 117—120 353971 (60,000) 972—975 561166—168 169 (3000) 170 570226—229 230(6000) 572886—890 574101—104 105(3000) 588471—475 694276 277 278(3000) 279 280 598386—388 389(1000) 390 619231—235 991—995 635136 137 (3000) 138—140 651606—610 663996 —664000 671261—265 680476—480 681631—635 706531—535 708161 —165 722186—190 736866—870 742991—995 759561—565 769856 —860 774446—448 449(1000) 450 814901—904 905(6000) 816986—990 824501—505 831696—700 861521 —525 878121—125 884276—279 280 (6000) 885501 502 503(1000) 504 505 886136—140 890231—235 576—579 580(1000) 899566—570 910746—749 750(1000) 928321—325 935456—460 941561 562(600,000) 563—565 948711—715 950591(1000) 592—595 952086—090 521—525 961386—390 962811—815 978161—165 986011 —015 661—664 665(1000) 990871 —875 1004091—093 094(1000) 095 1013306—310 1019181—185 711— 715 901(1000) 902—905 1021446 447(6000) 448—450 1056161—165 1099061— 065 1101241— 245 1103726— 730 1107786— 790 1110886— 890 1135631— 635 1142521— 525 1148426— 430 1161156(20,000) 157—160 1213391 —395 1214256 257(1000) 258 259 (1000) 260 1236776—780 1248241— 246 491—495 1261131—135 1292486 2490 1325211—214 215(3000) 1336216— 220 1346611— 615⁵ 1381661— 665 1409276— 280 1440136—140 1463311 812(1000) 313—315 1471566—570 1483591 592 593(3000) 694 595 1484106—110 1488821— 825 1507426— 430 1508041 042(1000) 043—045 046 047 (1000) 048—050 1516431 432(1000) 433—435 1520741—745 1523536— 540 1537016—020 1595026(3000) 027—030 1601711—715 1602291 295 1630261—265 406—410 1647301 302(20,900) 303—305 1663826—829 830(1000) 1671331—335 1676671 2675 1687761—765 1690881—885 1691041— 045 1701421— 425 1719111—115 1731416—418 419 (10000 420 1768106—110 1780481 —485 1789341—345 1791381—335 1800236— 240 1814306— 810 1828151— 155 1831586— 590 1838081— 085 1846806— 810 1848836(3000) 887—840 1873741 24745 1876016—020 1880031—035 1890106— 110 1892211— 215⁵ 1917681— 685 1945421— 425 1952146— 150 1953076— 080 1965171—175 1976561—565. 20) Vereinsbank in NMürnberg, Bodenkredit-Obligationen. Verlosung am 2. Aprii 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Vom 1. Juli 1904 ab wird nur noch 1 Depositalzins vergütet. Gegen die in dieser Verlosung gezogenen 45 und 35 Obl. werden — soweit der Vorrat reicht— 357 verlosbare Bodenkredit-Obliga- tionen der Bank zum Tageskurs bei gegenseitiger Einsberechnung bis 1. Juli 1904 abgelassen. 4% Bodenkredit-Obligationen Serie XI und XII. A. à 1000% Endnrn. 01 08 16 24 31 32 39 53 54 60 61 81 99 00. Lit. B. à 500% Endnrn. 13 23 32 34 36 37 39 52 53 60 78 75 83 88 89 94 95 99. Lit. C. à 200% Endnrn. 07 11 13 15 23 25 34 35 40 47 60 77 78 79 81 87 89 90. Lit. P. à 100% Endnrn. 03 05 06 08 09 14 15 29 40 51 61 62 63 72 75 82 85 99. Lit. E. à 2000% Endnrn. 05 10 13 20 21 23 31 34 39 40 45 52 55 70 72 86 89 90. Lit. E. à 5000% Endnrn. 02 07 17 19 28 34 39 42 46 48 56 68 85 88 89 91 92 98. Ausgelost sind daher sämtliche Obligationen der Serien XI und XII, deren Nummern in ihren letzten zwei Stellen mit den in den be- treffenden Serien und Literas ge- zogenen Endnummern schliessen. Die Obligationen der Serien XI u. XII umfassen folgende Nummern; Lit. A. 86001—100000. Lit. B. 61001—70000. Lit. C. 78001—87000. Lit. D. 80001—88000. Lit. E. 4301—5500. Lit. F. 701—800. %½% Bodenkredit-Obligationen Serie XVII und XVIII. (I. Verlosung.) Lit. A. à 2000 ¼/ 8669 169 269 369 469 569 669 769 869 96g. Lit B. à 1000 ½ 45020 120 220 320 420 520 620 720 820 920 49031 131 231 331.431 531 631 731 881 931 51032 132 232 332 432 532 632 732 832 932 52012 112 212 312 412 512 612 712 812 912 56028 128 228 328 428 528 628 728 828 928 38047 147 247 347 447 547 647 747 847 947 59082 182 282 382 482 582 682 782 882 982 62098 198 298 398 498 598 698 798 898 998 63033 188 233 333 433 533 633 733 833 933 64062 162 262 362 462 562 662 762 862 65015 115 2416 315 415 516 615 715 Lit. 10 13 63 72 815 915 66093 193 293 393 493 593 693 793 893 993 68022 122 222 322 422 522 622 722 822 922 69071 171 271 371 471 571 671 771 871 971 72071 171 271 871 471 671 671 771 871 921 73081 181 281 381 481 584 61 751 881 981 75023 123 223 328 423 523 623 723 828 923. Lit. C. à 500% 35098 198 298 393 493 593 693 793 893 993 36092 192 292 392 492 592 692 792 892 992 38082 182 282 382 482 582 682 782 882 982 39021 121 221 321 421 521 621 721 821 921 43041 141 241 341 441 541 641 741 841 941 44092 192 292 392 492 592 692 792 892 992 45055 155 255 355 455 555 655 758 855 955 46067 167 267 367 467 567 667 767 867 967 51082 182 282 382 482 582 682 782 882 982 52034 134 234 334 434 534 634 784 834 934 55076 176 276 376 476 576 676 776 876 976. Lit. P. à 200% 44077 177 277 377 477 577 677 777 877 977 46094 194 294 394 494 594 694 794 894 994 47083 183 283 383 483 583 683 783 888 983 49009 109 209 309 409 509 609 709 809 909 51033 133 233 333 433 533 633 733 833 933 52018 118 218 318 418 518 618 718 818 918 55045 145 245 345 445 545 645 745 845 945 59021 121 221 321 421 521 621 721 821 921 60017 117 217 317 417 517 617 717 817 917 82054 154 254 354 454 554 654 754 854 954 63027 127 227 327 427 527 627 727 827 927 64058 158 258 358 458 558 658 758 858 958 65021 121 221 321 421 521 621 721 821 921 70010 110 210 310 410 510 610 710 810 910 71014 114 214 314 414 514 614 714 814 914. Lit. E. à 100 40096 196 296 396 496 596 696 796 896 996 41043 143 243 343 443 543 643 743 843 943 43008 108 208 308 408 508 608 708 808 908 44092 192 292 392 492 592 692 792 892 992 46017 117 217 317 417 517 617 717 817 917 49060 160 260 360 460 560 660 760 860 960 50037 137 237 337 437 537 637 737 837 937 52089 189 289 389 489 588 689 789 889 989 54012 112 212 312 412 5ʃ2 612 712 812 912 58077 177 277 377 477 577 677 777 877 977 59008 108 208 308 408 508 608 708 808 908 61069 169 269 369 469 569 669 769 869 969 63086 186 286 386 486 586 686 786 886 986 64057 157 257 357 457 557 657 757 857 957 65023 123 223 323 423 523 623 723 823 923. Lit. F. à 5000 514 940. 20) Wiener Rudolf-Stiftung, 10 Fl.-Lose von 1864. 80. Verlosung am 1. April 1904. Zahlbar mit Abzug am I. Juli 1904. Gezogene Serlen: 379 430 863 896 1100 1295 1344 1481 1585 1561 1613 1988 2032 2086 2106 2136 2310 2867 2410 2432 2449 2516 2519 2616 2743 2782 2940 3115 3331 3350 3396 3409 3483 3574 3662 3762 3917 3937 3982. Prümien: Serie 863 Nr. 14(100), 896 13(100), 1100 39(400), 1344 14(400) 20(100), 1481 16(2400) 49, 1561 7, 1613 27 31(30,000), 1988 13 20(200) 39, 2032 7(200) 13(100) 37(100) 40, 2086 43(200). 2136 6 42 9093. 2367 25 36, 2410 9, 2432 3 3 5 2516 22 24 37(700), 2519 27 100) 48, 2743 5(100) 24(6000) 36 00) 2782 29(100) 39(400, 2940 48, 3115 11 16 45, 3331 25 29(1 3360 14, 3483 31(l00, 8762 12, 3917 80(100), 3987 18 40(200) 48, 3982 12(700). Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 60 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 24 Kr. gezogen. reree eeee ee 1ne en — ²˙ — Mannheim, 29. April. Genueral⸗Anzeig er. 7. Selte. unübertroffen als Kraftnahrung bei Magen⸗ und Darmleiden und bei Schwächezuſtänden, überhaupt in allen Fällen, wo der Kräftebeſtand des Körpers zu wünſchen übrig läßt oder Appetit fehlt. Malztropon Preis der Büchſe Mk..—, Mk..40, Mk..50. Was die Aerzte ſagen: Dr. med. F. Malztropon wirkt nach wie vor günſtig auf den allgemeinen Ernährungszuſtand, insbeſondere auch auf das Nerpen⸗ ſyſtem, hebt das Selbſtvertrauen und wirkt nicht ſelten zugleich vegulierend auf den Stuhl. Ich habe ausſchließlich mit Malztropon bel ſtark herabgekommenen Kranken, die alle möglichen Medikamente anderwärts verſucht und einige Abneigung hatten, bis letzt Gewichtszunahmen bis geg und Beſeitigung aller anämiſch⸗nervöſen Beſchwerden erreicht. r. med. L. Ich kann Ihnen heute die erfreuliche Mitteilung machen, daß ich mit Malztropon in zwei f Schwäche, der eine nach Pneumonie, Phthiſe(Schwindſucht), eine zl. erhebliche Körpergewichtszunahme und Beſſerung des Allgemeinbefindens erzielt habe. wurde von den Patienten gerne genommen. Ich kann dasſelbe nur wärmſtens empfehlen. ommen erzielt acht P ällen von hochgradiger er andere beginnende wirken. Das Mittel Malztropon — Tandds-Kurse haeen d I. Etage. Prachtv. Unterrichtssäle Alle Arten Ruenfunruntz, Wechsel-.Effektenkunde, HKaufm, Rechnen, Stenogr., HKorrespon., Kontorprazis Schönschr., Rundschrift, Maschinenschr.(15 N oto. 1. Hsftut am plates Unübertr. Unterriehtsert. Von tit. Versbuliehnkeiten Kufs Waärmste empfohlen, Unentgeltliohe Stellenvermittlung Frospocte Fratle n. franco. Für Damen separate Räume Waren, alle zur Ge- zundheits- und Kranken- pflege nötigen Preislisten auf Wunsch. andägengeschäft Maysche der, D 3, 5, nächst den Planken. Telephon 1029. Klavierſtimmen, ſowie jede Replratur beſorgt heſtens, unter Garanfie Wilh. S. Imon, Klavierſtimmer, F 2, 9, 2. Stock. Anmeldungen werden auch ent⸗ gegengenom en in d. Muſitalfen⸗ Und Juſttumentenhandeung von Juſt Schiele, Kunſtſtr., O 2, 10. Mufpolieren und Wichſen, Reparieren von Möbeln wiro beſt. beſ Tallaſtr. 19 5. St. 16 0 7,19 Mannbeim 0 7,19 Fachmünnfsch geleſtete Ausbildung in allen kaufm. Lehrfächern und Fremdsprachen. Prlvat- Unterricht und. Kurse in Spezialfächern jederzeit von bewährten Pachlehrern. 17883/1 Muster-Debungs-Nontor z. Einführung in die Frazis Tages- u. Abendkurse Ausführliche Lehrpläne kostenfrei. Höhere Hangels-Sohule zu Mannheim, 0 7, 19. Der Vorsteher: Dr. Symann. 11 755 Beding. f. Darlehne, H oth. sté f. ſedermann, a. Offlziere. Jaffé, Berlin, Wilhelmstr. 20. 22925 Ein gutgebendes Sohmiede-Geschäft zu permieten. 13451 Zu ert., in der Exped. d. Bl . zbed ange- Zumòtlioſen cume. N, Hautle, Monogramm- gtiekerei,& E, 2. 12719 Nahm ſch nen repariert. 12883 Fc. Schammeringer 1 5, 18. arket böden w gew. u. abge. ſow. Aufpol. u. Wichſen v. Möh. G Rampmeler, U 2 8 Se Ein elegante, vertraute, gut erhaltene Herrſchafts pferde nicht unter 1,70 m groß, werden zu kaufen 28082 geſucht. Offerten mit Preisaugabe und näherer Beſchreibung u. S. B 2374 Und Dr. med. M. Das Malztropon leiſtet in der Exnäheung von Kindern über zwei Jahre, die an Darmkatarrh(akut u chroniſch) leiden, ganz vorzügliche Dienſte. Bei ſchwangeren Frauen iſt es ein vorzügliches Kräftigungsmittel, abenſo bei Rekonvales⸗ zenten von ſchweren Krankheiten, ſowie bei geſchwächter Magen⸗ verdauung. Dr. med. S. Die bisher mit Malztropon angeſtellten Ver⸗ ſuche ſind durchaus günſtig ausgefallen; es ſcheint das Produkt auch auf die Milchſekretion bei ſtillenden Frauen günſtig einzu⸗ Dr. med, F. Einige Patienten haben Malztropon hier zu nehmen angefangen und flnd begelſtert davon. Eine kleine Patientin hat dabel in einer Woche fünf Pfund zugenommen. Die Mutter iſt ſchon verzweifelt, daß ber Vorrat, den ich ihr gab, ſeit vor⸗ geſtern zu Ende iſt. kopon zeſchnen sich 11 J. 2E—— war gebeſſert. bekommen. tropon. Dr. med. N. gehabt. Wegen Verlegung meines Geschäftes nach 1, 2, im Adelmann'schen Hause ſunterstelle ich mein ganzes Lager ab l. Mal einem vertragen und faſt ſäm Eisentropon Was die Aerzte ſagen: Dr. med. C. Meine Mutter(Tuberkuloſe der Lunge) ſo ſchwach, Nach Einnehmen des Eiſentropon hat ſich ihr Befinden ſehr Dr. med. W. Eiſentropon iſt meiner Patientin ausgezeichnet Dr. med. S. Ich habe noch kein diätetiſches Präparat ge⸗ troffen, mit dem ich ſo zufrieden geweſen wäre wie mit Eiſen⸗ Dr. med. G. Elſentropon bewährt ſich glänzend. Re 6465 das Eiſentropon gut t zu verzeichnen Die ich eine Gewichtszunahme daß das Schlimmſte zu befürchten war.§ zuſtand beſſert angeregt. Dr. tropon. Präparate. Dr. med. d. D. Es ein eiſenhaltiges Kraftnährmittel, vorzüglich überall, wo Verbeſſerung des Blutes erſtrebt wird, vor allem angezeigt bei Blutarmut und Bleiſchſucht. Preis der Büchſe Mk..35, Mk..50, Mk. Greift die Zähne nicht an. .50. Dr. med. R. Die Wirkung des Eiſentropon iſt in geeigneten Fällen erſtaunlich, das Ausſehen der Patienten wie der Rräfte⸗ ſich in kurzer Zeit, der Appettt wird mächtig Dr. med. S. Ich habe Eiſentropon mit ſichtbarem Erfolge bei bleichſüchtigen jungen Mädchen gebraucht. med. F. Ich bin überzeugt von dem Werte des Eiſen⸗ Dr. med. G. Eiſentropon hat gewirkt wie Zauber. Dr. med. G. Ich halte Eiſentropon für eines der beſten gibt viele ähnliche Präparate, aber keins kann mit Eiſentropon den Vergleich ausbalten. ustige Wirkungen. 920 Reellen Ausverkauf Uhrma *— ee Gan Gegründet 1857 Diplom 1882 Prämiirt 1896 Patent 1902 ine bedeutende, leiſtungs ſucht tüchtigen 6 ders Methode ähige 23104 Vertreter für Mannheim und Rayon. Offerten nur von ſolchen Be⸗ werbern, die bereits m Petroleumgeſchäfte tätig waren und bei Groſſiſten beſtens eingeführt ſind, unter„W. E. 2500“ befördert Kudalf Moſſe, Verlin 8. W. An⸗ und Verkauf von getrag. Herren⸗ u. Frauenkleldern, Schuhe u. Stiefel, gebr. Möbel kauft M. Biekel, 6 4, 1. 13711 316 je ca. 2000 ler Inhalt 6 Bolliche, bill. zu verk.%b DMeuſwäfer Nochf. Eſſig⸗ u. Likörfabrik, Ludwiashafen. Fein 8 Porzel anfervie⸗ billig zu verkauſen. 5742b Roſengartenſtr 21, 4 St. Iks. Lil lder e 5 15 2, Ta, Hof. in Schrant, ein Mahggoni⸗ Buff t pre swert zu verkauf. Anzuſehen von 10 bis 11 Uhr. 5542b 27, 8, 2. Stock. Photograph⸗Apparat, 18418, m. 2 D. Caſſetten, Objektiv, Stal u. Tafte, noch neu, billig zu verk 2. Querſtr. 5, 1 Tr. l. Lassenschrank wegzugshalber illig zu verkauf. 5692b 5, 1, pvart. 15—20 ſchwarze Minorka u.(ebhuhnfarbige Italieuer Hühner bill. zu velk Hohwieſen⸗ weg 2 a. d. Fohlenweide. 5568b Von einem größeren Fabrik⸗ burtau zu baldi em Antritt ein zuverläſſiger, jüngerer Buchhalter elucht.— Offert. mit Zeugnis⸗ Aiſchriften u Gehaltsanſprüchen unter N. 23136 a d Exy. ds. B. Aingerer, kraftiget Mann (20—50 Jahre alt) möglichſt ge⸗ lernter Schreiner oder Verſchläge⸗ Schreiner, bei dauernder Auſtel⸗ ſung als Packmeiſter geſucht, Beſie Zeugniſſe erſorderl. 18866 J. Tratzerts Möbelspedllion, 8 6, 8 7 0 an Nudolf Moſſe, Stuttgart. Agent geſ, g. jed. Ort z. Verk. u. C garr. Verg. ev..250 mon. u. m . Jürgenſen& Co., Hamburg. 84 Eine erſte Schiffaurts⸗Geſell⸗ ſchaft ſucht für ihre Speditions⸗ Abtei ung eine lücht. Kraft. Gewandtes, ſelbſtänd Arbeiten verlangt. Eintritt: 1. Juli.— Zeugnisabſchriſten, Referenzen u. Ge ältsanſprüche wollen dem Bewerbungsſchreiben beigefſig. werden.— Offert u. Nr. 22739 an die Expebſtion ds. Blattes. Tüchtige Corſetten⸗Arbeiterinnen ſofort 11 13586 Vertha Jakob, C 1, 1. Geſucht das un dilge das gut bürger⸗ lich kocht und etwas Hausarbeit verrichtet. 12472 L 10, 3. 2. St. Ein Jg., fleiß Madaſen für alle Hausarbeit ſof, geſucht. 13575 8 1, 2, 8. Stock. Geuch ward mehrArbefterinſſen 3. Kleidermach F4, 16, III.4b 27 7 7* Tüchtige ſolide Frau, die ſchon in einem größeren Betriebe gekocht hat, wird alsbald in dauernde Stellung zu engagtren geſ. Näheres im Bureau R 5, 6ſ/, vormitt 10—1 Uhr. 136.•1 Zur Aushiiſe geſucht, ein Miädchen od. Fran für 1 Monat. Kirchenſtr. 7, 3 St. dsz3ab Ni geſücht. U, 12, Dienſimä chen 2 S4oa. 12555s Ein gebildetes, 2* 2 ſprachkundiges Fräulein für die Nachmittagsſiun den, nach der Schule, zu 2 größeren Kindern ſofort geſucht. 13683 Rueinſtraße 3, 3. Stock. Ein Mädchen, das ſelbſtändig ſſet kochen kann u. Hausarb. ver⸗ ſieht, geſucht. Näh. B 7, 5.% betroleum-Geſellf haft EBreEBRRR EeSEE SEARE Anmeldungen Tachtiſe Aleiderua herin ſof. geſucht. Näh. K 2, 1, part., morgens ½8—½9 Uhr. 13598 InI, Criſt, 35 Jahre, gegenwärtig kaufm. Leiter bedentender Fabrik, ſelten tüchtige Arbeitskraſt mit reichen kaufm. Kenntniſſen und gutem Organiſalionstalent, ſucht anderweitig Stellung als kaufm, Leiter, Stütze des Cheis od. ähnl. Vertrauenspoſten. Feiuſte Refer. u. event. Kaution iſ jeder Höbe her Verfügung Offerten unter Nr. 5517b an die Exped. d. l. 3 Zinmer⸗ p. 1. Juli event. früher auf dem Lindenhof zu m eten geſucht. Off. unt. K. 5706b a. d. Erved. Sofort möbliertes Ziumer zür jungen Kaufmann geſucht. Offert. mit u. ohne Penſion erbet. Unt. Nr. 569 b a. d Exped. ds. Bl. 5 7 Kl. J milie ſucht Wohaung per 1. Juli(ev. auch 15 Jun)), 4 Zim., Küche u. 1 Manſarde) od. Kanmer) Off. m. billigſter Preisaug. unt Nr..9 a. d Exp + 6 50(nächſt Friedrichs⸗ ) 1 ring), ſch. Laden auch als Büreau geeignet, per ſofort od. ſpäter zu verm. 20747 Näheres Bureau, parterre. Ein ſchöner Laden mit 3 Zim.⸗Wohn, für jed. de chift geeignet, auch für Burcauzwecke, per 1. W oder ſpäter ſehr preiswert zu vermieten. 13446 Näh. Seckenheimerſtr. 38, 8. St. Moderner Laden ca 60[⸗Meter groß, mit Schaufenſter 380 32 in guter Lage ſofort oder ſpäter zu vermieten 18632 Offert. unt. Nr. 13682 an die Expedition ds. Bl. Aund gewähre auf die seitherigen bekannt billigen Preise einen Extra-Rabatt von 10 Prozent. NMB. Ausserdem offeriere einen Posten zurückgesetzter Waren als: Regulateure, kkurze Damenketten, Colliers und feste Armbänder zu snorm billigen f Preisen mit 20—30 Prozent Rabatt. zäsar Fesenmeyer a,5 und Juwelier. Schönschreiben, Buchfährung, Stenographie und Maschinenschreiben. Montag, 2. Mai Damen und Zaufmanns-Lehrlinge. baldigſt erbeten. ähe d. Hauptpoſt, Part.Zimmer für mer als Bureau zu verm. N 2 große helle Weif⸗ 0 4, 15 älle ſolort z. v. Näh. Vorderhaus, 3 Tr. 13420 nerik nerftraße 42, kleine Werkſtatt zu verm. 13681 Wiſenring Jöa(Arubab) Magazin oder Lagerraum, mit Aufzug, ungeähr 200 qm, ſowie 250 qm Kellerräume, ganz oder geteilt, per ſofort od. ſpät. z. v. eröffnen wir neue Kurſe für Kauſteute, Beamte, Geſchäftsleute, ſowie Aneignung einer ſchönen Handſchrift oder Ausbildung in der Puchführung in da. 3 Wochen. Auswärkige in kürzerer Zeit. Ueber⸗ raſchende Erfolge. Proſpekte gratis. Gebrüder Gander, B 2, a, Mannheim. 1 16487 U für 28017 2 bie 8 Fimmer und Küche zu ver⸗ 18582a 71 mieten. L 14, 4, 2. und 3. Stock, je 7 Zim⸗ mer ſaunt Zubehör ſofort zu vermieten. 13622 10„ 1 Tr., 2 Zimmer M 25 15 mit Küche zu ver⸗ mieten. Näh. daſelbſt. 18455 0 4. St., öb Zimmer u. R 35 3 Zub. pr. 1. Juli z. v. Näheres 8, 12/18, II. 1372 8 6 5 eine hübſche Woh⸗ 55 nung, beſtehd. aus 8 geräumigen Zimmer, Küche u. ſoliſtigem Zubehör zu verm.8835 Abgeſch Wohng. 4 Zim., Küc Zubeh. 3. St., ſowie 8 Zine, Küche, Zubehör 4. St. zu derm. Näh. 2, 5, 8. St. 5497 4 ſchöne Zimmer(3. St) mit Balk, u. Zub. in freier geſunde; Lageauf 1. Juli billig zu v. 550 Näh. Nheinhäuſerſtr. 20, II. 80 B 5, 1 Finee 11 85 136 3¹ B 6 1a 6 Treppen, ein 5 räumiges, gut möhl. Zimmer zu vermieten. 13619 DB7anb %0 Tr. hoch, ſein mb. 0 37 20 Zim. ſof. z. v. 810 D 2 Tr., ein möblien 5 10 Zimmer z. v. 562 8 2 Tr., Wohn⸗u Schſa 0. 3 an 1 0d. 2 Hrn.. v. Ein fein mo!. Z3immer zu 7 verm. 13459 St, gundöbf 06, 7 8 od.b 1. Mai.4% gut mobl. Zim. E 3. 9 vermieten. 5551 N ſchön möbl. Zimmer E5, San veſſern Herrn of. zu vermieten. bnb F 9 1 Treppe, ſehr ſchön 9 möbl. Zimmer au beſſeren Herrn zu verm, 18710 Näheres Eckladen. 1 5 1 5 Tr., möbl. Zim. an „ 1 Hin. zu verm. 52010 16 3 4. Stock, hübſch! ) J Zim., auf vie S gehend, billig zu verm. 549 0 2 Tr., ein ſchön mi J 2 2 Zim. ſof. z v. 13237 . St., e gr., g. us!, K 955 20 Biner. E part., 1 hübſch mbl. feh; L 8, 9 frdl. Zim, an beſſ. d per ſofort zu vermieten. 18 2 8 Tr. I. möl. Z. in L15,12. N 2 10 8 Tr., gut möb! Ztm. bis 1. 9 zu verm. Zu eifrag Lad⸗ Ub, Id, Ffiedgichs. 3043 Belletage, herrſchaftl. Wohnung Nä eres daſelhſt parterte. 10 Wohnungt B1, 2 9. OI Zub. zu v. Näh. 2 St. 13311 U 7 4 4. Skock, 2 Zim er mit Küche u. Wah an eine einzelne rühige Dae zu vermieten. 135885 Näheres B 7, 4, 8. St. eleg. hergerichtet, 6 Zim. u. abgeſcht. mit großem Balkon, 7 Zimmer, 11 Badezimmer, Magdkam. u, Zubehör zu verm. 13268 Näh. 4 6, 17, Büreau part. U 6. 28 2. St., 3 Zimmer u. küche zu verm. 56700 5 Zim. u Küche Augarlenſtt. 69 m5 8. Sic ſo od ſpäter z. v. Reäh, port. 5608b Ame ianerſtr 4% 8 Zimmer u. Küche zu verm. 13629 dne Wohnung m. B 755 12 4 Zimmern, Bade zummer u. allein Zubehör ver 1. Juli oder früher bill. z. v. Nah b. F. Böckel, Friedrich⸗Karlur.3 18880 5 6, 13 1 Zimmer u. Küche zu verm. 5435¹b D 7, 6, Rheinstr. 8. Stock, 7 Zimmer, 2 Man⸗ ſarden zc. zu vermieten. 5740b Näheres 2. Stock. 6 77 3 2 Zim. u. Kuche zu v. 1 3 Neb nart. 5426b 6 7 E(Vordhs.), 2. Stock, „192 Zim. u. Küche bis Mai an ruh. L. 1 v. Näh. 2 St. 15464 7, 17 Wohnung, 5 Zimmer, m. Zubeh., Badezim. ic. per 1. Juli preiswert z. v. 37 1 2 ſchöne Parterre .3 3. in ruh. Hauſe per Juli zu ver ſ⸗ Näh. Baumeiſter Woopmaun, G 7, 38, 2. Stock. 12015 1 i 1 ſſt eine Mauſarden⸗ 5 wohuung, 1 Zign. u. Küche ſofort zu verm. 8741b — Colliniſtr. 12 1 Treppe hoch, ſchön: Wohn. von 5 Zim., Küche, Badezim, Speiſekammer ꝛc. per 1. Juli zu verm. Näh. part. 18636 Kiefmelpſtr. 20, Laden ſuit u. ohne Wohnung, für Filiale geeignet, billig zu verm. 13630 Luiſenring 25 eleganter 3. Stock, neu hergerichtet, mit Ballon, 7 Zimmer, Badez. u. Zubehor, event. mit Bureau, parterre, zu vermieten. 13664 Meerfe Iraße 39 5 Zim. u. 3 3¹ mmer zu vermieſen. 19226 ittelſtr. 22, 2 Zim., Küche u Kammer zu verm. 13628 Nbnpänſerſtr18 immer, Küche u. Zubeh., 2 Zimmer, Küche u. Zubehör z. v. 47790 5 Am. und Nüehe nebſt Zubehör, per 1. Juli zu ver ieten 12885 Näh. Schwetzingerſtr. 4, Laden. 1* 2 Tö.., güt M 2, 1 2 gen imit Penſion ſorort zu verm, 134]4 3. St., gut möl. 3. N3. 16 balg u 2 Tr. a. d. Poſ, ſehh, möbl. Zimmer; Penſion ſof, zu verm. 5 P 1 Tr., gut mbl. 478 2 Tr., gut inbl. konzim. ſoſ. zu v 3, 2. „ Sthlafzimmer au 1 od 2 Herrn zu vermiet. Zimmer z. v. 50/75 0 7 Tr. IIs., ein freuntt. 2* 0 in 8. Tr.., eln ſ R 3. 15 nbl. Z. 3. v. part., möbl. 215 J J. Slöck, ein gl.! 8 9 14 Zim. zu verm. 0 13 Tr., möbl. Zim- a en. 83. od. Frlu. 3. vin. 5640 Breiteſtraße, IIl ſch U 1 7 6 möbl. Zimmer neit aß. billig zu v. 54“: 5 2, 5 zu vermieten. 5 5 9 3. 8 möbl. Wohn- und 3. Sſck, ein gut 0 :6 Sm möbl. Zim. z. v. 5 R 7, 9 vermieten. 70 8. Stock, fein 1 97 12 Zimmer z. v. ohne Peuſion zu verm, U 3 f MNing, 4 Tr., 9 möbl. Zim. ſof bill. zu verm. Näh. daſ, 1 Ti Anzuſehen vorm. bis 12 abends von 7 Uhr an. 1U 3 17 parterre, näch 792 Neckarbrücke, Zimmer zu vermieten. 185 5 5 39 St, guüt imbl. U 955 32 zu vermieten.! Iriedrichsring 30 1 Tre, IJein gut möbl⸗ Zint v. Liaſenrſug 5 möbl. Zinter zu verm. Näh. part. 5 ½ F Prinz⸗Wilhelnſtraße!“ hübſches möbl Zimmer m. u, Penſ. an ol. Herru ſof, zu n. Möblirte Zimmer mit hen⸗ ſton, mit 1 und 2 Betten au Herren oder Damen zu ver. 5395 VPe. ſion, 7, Heidelberg möblierte abgeſchl. Etage it Küche und Badezimmer ſoort oder 1. Mai zu vermieten. Schloßber Slock. N 3, 13b Näh. Friſeurladen. 550 Aaugſt. 13 2 güte Schlaſſſeuen zu verm. 550⁰ — * 23 ———— Vorfahren unterſagt. Abounentent 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 Juſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 91. Bekanntmachung. Pferde⸗Rennen in Mannheim hier den Droſchkenver⸗ kehr betr. Nr. 47248 1I. Bezüglich des Fahrverkehrs bei den Rennen am 30. ds. Mts., 1. und 3. Mai ds. Is. wird gemäß 88 59, 108 Ziff. 5 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. beſtimmt: 15 a) Herrſchaftswagen ſöwie zwei⸗ U. einſpännige Droſchken nehmen ihren Weg hin und zurück durch die Hildaſtraße den Luiſenpark entlang, nach dem Reunplatz. b) Automobile, Motorräder Velocipede, Breaks, Berner⸗ wägelchen und dergl. Fahr⸗ zeuge, haben zur Hin⸗ und Rückfahrt die Seckenheimer⸗ ſtraße zu benützen. Ein Verkehr dieſer Fahr⸗ zeuge über die Hildaſtraße iſt unſtatthaft. e) Alle leeren Fuhrwerke fahren zum und vom Renn⸗ platz nur durch die Fried⸗ vichsfelderſtraße, Vieh⸗ hofſtraße. — Auf der Hildaſtraße und Seckenheimerſtraße iſt das 3. Sämtliche Fahrzeuge haben genau die rechte Seite der en und ein mäßiges ahrtempo einzuhalten. 4. Den zur Regelung des Fuhr⸗ werksverkehrs ergehenden An⸗ ordnungen der Schutzmann⸗ ſchaft und Gendarmerie iſt unweigerlich Folge zu leiſten. Uebertretungen dieſer Vor⸗ ſchrift werden mit Geldſtrafen nicht unter 20 Mark geahndet. Mannheim, 22. April 1904. Großzh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 2525 Bekaunkmachung. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die allgemeine Meldeſtelle, das Paßbureau und das Auskunftsbureau am Dienstag, 3. Mai 1904 nachmittags geſchloſſen bleiben. 3736 Mannheim, 28. April 1904. Großh. Bezirksamt. Poltzeidirektion. Schäfer. Bekannimachung. Gefunden und bei Großh Bezirksamt Polizeidirektion hier deponiert: Loos, 1 Dolch, 2 Blumen⸗ ſtöcke, 1 Damenring, 1 Porte⸗ monai mit 3 M. 80. 1 Fünf⸗ markſchein. 3784 Mannheim, 28. April 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Fundbureau. Hekannkmachung. Eingefangen und beiWaſen⸗ meiſter Stamm H. 5. 9. unter⸗ gebracht: Eine deutſche Dogge, grau, 373 männlich. Mannheim, 25. April 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Bekanntmachung. Zugelaufen und bei Juſtru⸗ mentenmacher Julius Bertſche 17. Querſtr. 28 b, befindlich: Ein kleiner rotbrauner Schnauzer, männlich, etwa 5 Monate alt, 25—30 om hoch und 35—40 om lang, ohne Halsband. 8785 Mannheim, 25. April 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. 0 4, 17 Grosse 0 4, 17 Versteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ 115 Hinterhaus, 2. Sloch 905 elgere am 18682 reitag, den 29. April 1904 nachmittags 2 uhr 1Plüſchgarnitur, Soſa mit 6 Seſſeln, 1 Divau mit 2 Fauteuils, 1 Schreib⸗ pult, Divan, Bücherſchrauk, Schränte, Ziertiſche, Kü⸗ cheuſchräntke, Waſchrom⸗ mode mit Spiegel, Nachl⸗ liſche, Spiegelſchrank, Vor⸗ gänge, Rouleaux, Hängelampe, Betten mit u. ohne Feder⸗ bettung, Tiſche, Stühle, Bil⸗ der, Spiegel, 1 Bayeriſcher Zimmerſtutzen, 1 Spern⸗ 155 1 Mängmaſchine, 1 ahmaſchine u. a. m. M. Arnolp, Auktiongtor, 5 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. „ Konkursuerfuhren. Nr. 3723. Ueber das Vermögen des Gipſers und Stuccateurs Peter Herzberger in Schries⸗ heim wurde heute vormittag %2 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt; Kauſmann Georg Seitz in Labenburg. Konkursforderungen ſind bis zum 26 Mai 1904 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Dounerstag, 19..i 1904, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienstag, den 7. Juni 1904, vormittags 11 uhr, vor dem Großh. Amisgerichte Abt. VIII, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu n oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache ünd von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in An⸗ ſhalich nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 26. Mai 1904 Aeee zu machen. Mannheim, den 28. April 1904. Der Gerichtsſchreiber Groſßh. Amtsgerichts. Moh r. 3785 Jwangsverſteigerung. Samstag, 30. April 1604, nachmittnas 2 uhr werde ich in Rheinau am alten Gemeindehaus gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 18723 2 Schweine und ver⸗ ſchiedene Möbel. Mannheim, 29. April 1904. Brehme, Gerichtsvollzieher. Ladung. No. II. 17848. Oskar Wörner, eboren am 19. Juli 1873 zu Pforsheim, Maler, zuletzt wohn⸗ haſt in Maunheim, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großherzogl, Amtsgerichts— Abt. 12— hierfelbſt auf: Donnerstag, 30. Juni 1904, vormittags 8 uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur eeee geladen. Be e Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472, Abſ. 2 u. 3, Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirks⸗ Kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklaͤrung vom 14. April 1904 verurteilt werden. 3727 Mannheim, 26. April 1904. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Seiler. Freitag, 29. April 1904. Bekanntmachung. Zur Ausgabe gelangen jetzt Noten der Reichs⸗ bank zu 1000 Mark, welche vom 10. Oktober 1903 datirt ſind und deren Unterſchrift lautet: Reichsbankdirektorium. Koch. Gallenkamp. Frommer. v. Glaſenapp. v. Klitzing. Schmiedicke. Korn. Gotzmann. v. Lumm. Im übrigen gleichen die Noten völlig den in unſerer Bekanntmachung vom 26. Juli 1898 be⸗ ſchriebenen. Berlin, den 26. April 1904. Neichsbankdirektorium: Gallenkamp. v. Klitzing. Goldene Mebaille Wiesbaden 1903. Goldene Medaille Berlin 1903. Ehrendiplom und Ehrenkreuz mit golb. Medaille Cöln 1903. Grösster Erfolgl Woll⸗ Sohmecken- 74* deg Horvor- Tägend nahrhaft und leichtverdauliches Frühstücks- und Abend- Getränk für Kinder und Erwachſene iſt Ludwig&schütthelm's Verbessert deͤtsches IX acahout „Marke Stoll“, Stit Jahren ärztlich empfohlen bei Magen⸗ und Darmkrankheiten. Echt nur in Cartonpackung ½ Kilo M..00, ¼ Kilo M..10. (unverſüßt 10/ Aufſchlag.) 15626 Nauflich bei: Dr. Hirſchbrunn, Löwen⸗Apo⸗] Jak. Harter, N 3, 18. theke, E 2, 16, A. Montygny, O 3, 24. C. Itſchert, Einhorn⸗Apotheke, Engros bei: R 1, 2/8. Baſſermann& Co. H. Brunner, Neckar⸗Apotheke, Engels& Scheel Nachf. Langſtraße 41. Imhoff& Stahl Ludw Tgiele, Babenia⸗Drogerie, u. den Fabrikanten: Ludwig& U 1, 9. Schütthelm, Großh. Bad. Hof⸗ Flora⸗Drogerie, Mittelſtraße 59. lieferanten. A. Hrabowsky, D 2, 15. 23137 7 Möbeld' 7 1 In Kkolossaler Auswahl Wohnungseinrichtungen zu 150, 250, 300, 500, 1000 Mk. und höher 20533 Komplette Betten zu 35, 50, 75, 100, 200 Mk. Bel Barzahlung gewähre 3% Sconto. Nachlaßverwaltung. Nr. 5662. Auf Antrag der Erben wurde gemäß 8 1881 B. G⸗B. durch Beſchlutz Großh Autsgerichts Abt. VII vom Heu⸗ tigen die Nachlaßverwaltung über das hinterlaſſene Vermögen der 2Ehefrau des Guſtav Adolf Henrich hier, Ling geb. Halter, angeordnet. Zum Nachlaßverwalter wurde Waiſenrat Karl Becker hier er⸗ nannt. 3730 Mannheim, 27. April 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Ehrmann. Bekannkmachung. Zugelaufen und bei Kauf⸗ mann Johann Mayer, 4 Quer⸗ ſtraß 11, untergebracht: Eine 185 Ulmer Dogge, elwa 1½ Jahr alt, ſchwarz⸗ braun, hat ein ziemlich breites ledernes mit Nickelblech be⸗ ſchlagenes Halsband, männ⸗ lich. 8731 Mannheim, 283. April 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Gelegenheitskauf in 0 3, l6. Möbeln. D 3,16. Mehrere Polſtergarnituren, einzelne Divane, Trumeaux, Spiegelſchränke, Waſchkom⸗ mode und Nachttiſche mit Mar⸗ mor, verſch. pol. Bettſtellen mit Roſt u. Mantatzen, Auszieh⸗ tiſche, Stügle, Bertikows, Herrenſchreibtiſche, verſchiedene Schränke. Spiegel, Noten⸗ und Bücher⸗ bgeile Kleiderſtänder, Handtuchgeſtelle und ſonſt verſch.; ſerner eine moderne Küchen⸗ Ar 18687 .5 Die Möbel werden äußerſt preiswert nur gegen bare Zah⸗ N 8, 11, Tel. 2285. lung verkauft Cigentümer; Katholiſches Bürger Julius egenhänser, Möbelfabrit. Gegründet 1810. Kunstgewerbliches Atelier Spezialität grösste Auswahl, billigste Preise. O. F. Korwan, Bildhauer. Erstes, ältestes u. bestrenommiertestes Geschüäft 5 dleser Sranche am hlesigen Platze. Ateliler und Lager am Friedhof. Seidene Kleider 21429 Grabdenkmäler) werden in allen Farben gefürbt von der Färberei Ed. Printz, Mannheim. 2429 Bekauntmachung. Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten betreffend. Nr. 10649I. Vom 1. April 1904 ab findet der Verkauf der Arbeiter⸗Badekarten nicht mehr durch das Sekretariat der Kom⸗ miſſion für Arbeiterverſicherung R 1, 14, ſondern durch die ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Lit. U2 Nr. 5 ſtatt. Die Verkaufszeit dauert an Saimstagen bis vormittags 1 Uhr und nachmittags bis 8 Uhr, während an den übrigen Werk⸗ tagen der Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten in den geordneten Bureauftunden—vormittags von —12 Uhr und nachmittags von —7 Uhr erfolgt. Zum Bezug der Arbeiterbade⸗ karten ſind berechtigt: Arbeiter, Arbeiterfrauen, werbliche Dienſt⸗ boten, welche in der Stadtge⸗ meinde Mannheim ihren Wohn⸗ ſitz haben Die Badekarten wer⸗ den bis zu 3 Stück an einzelne Perſonenabgeſſempelt abgegeben, dürſen aber nur von dem Ab⸗ holenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten genau bezeich⸗ neten, mit dem Abholenden in häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenlebenden Familienange⸗ hörigen benützt werden. Dlie Badekarten haben eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge wordenen Karten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. 30000/08 Mannheim, den 28. März 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Für kleine Inſerate von auswärts bitten wir unr die Gebühren gleich bei des Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ rechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ ſonders hervorgehoben werden ſoll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ Zuſendung gewünſcht wird, iſt das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Erpedition des „General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgebung (Maunheimer Journal) FFP Damen- und Kinderhüte werden nach den neuesten Formen angefertigt und chik garniert unter Zusicherung billiger Preise. 12714 n Porträts bis zu Lebeusgröße nach jedem noch ſo altem Bilde in künſtleriſch. Ausführung von MKk. 10 an. 12257 C. Lobertz, E 3, 14, Schwanenapotheke. Habe viele hundert Stück HHochschike 28156 Iounensckirme Gauter einzelne Dessins) von morgen ab billig zu verkaufen. Edg MaunU Neskx. Ild Pardüannk tescdül D 3, 7. Foſpital,— Verantworklicher Nedakteur; Ernst Kramp. Deuck und Vertrieb: Dr. O. Planken. 14. Jahrgang. Im Kommiſſionsverlag von Julius Hermann's Buchhand⸗ lung hier, 0 3, 6, iſt ſoeben erſchienen: Chronik der Hauptſtadt Maunheim für das Jahr 1902. (III. Jah gang.) Im Auftrage des Stadtrats bearbeitet von Dr. Friedrich Walter. (Gegen 300 Seiten Text, 12 Abbildungen, vornehme Druckaus⸗ 85 ſtattung, Leinen⸗Einband.) Zu beziehen vom Kommiſſionsverleger und allen übrigen hieſigen Buchhändlern zum Ladenpreis von 2 Mk. für Mannheim und Ludwigshafen, auswärts 2,50 Mk.— Zu gleichem Preiſe werden noch bis auf weiteres auch die beiden erſten Jahrgänge 1900 und 1901 abgegeben. 30000/263 Auszug aus dem Cfoilſtandegregiſter der Sfadk Mannheim. April. Verkündete. 20. Schuhmacher Valentin Emig u. Gliſe Henninger. 20. Techniker Frdr. Held u. Emilie Riſt. 20. Fabrikarb. Siegfr. Reiß u. Alice Kaufmann. 0. Schreiner Rich. Sommer u. Kath. Hildenbrand. 20. Kaſſenbote Chriſt. Theiß u. Emma Emmel. 20. Wagner Aug. Rapp u. Suſanna Mathes. 20. Tagl. Philipp Herweck u. Anna Ehret. 21. Schneider Guſt. Schweickart u. Auguſte Thoma. 21. Fabrikarb. Adolf Ruppert u. Helene Vollmer. 21. Drechsler Adam Radolf u. Emma Thielemann. 22., Konditor Karl Brekle u. Frieda Mohr. 22. Dekorationsmaler Aug Heiler u. Frzka. Schnieringer. 22. Maſchinenformer Phil. Mayer u. Magd. Loth. 22. Hilfswagenwärter Gg. Körber u. Eliſab. Dörr. 22. Former Frdr. Stein u. Softe Schmitt. 22. Kfm. Frör. Faiſt u. Pauline Schneider. 28. Kutſcher Mich. Burkhardt u. Marie Kath. Ehret. 23. Rangierer Joſ. Ehrler u. Anna Ruhling. 23. Jahntechniker Eug. Herdle u. Klara Schlimm. 23. Maſchinenſchloſſer Karl Bruch u. Eliſe Zoller. 28. Privatmuſiker Theod. Hollenbach u. Anng Ebner. 23. e Sebaſt. Schmid u. Marie Hutten. tellner Heinr. Weltin u. Eliſab. Brunner. 25. Werkmeiſter Henri Reichert u. Emma Wolf. 25. Schmied Joſ. Weis u. Frzka. Füller. 25. Schloſſer Frz. Kotal u. Marg. Rehm geb. Maaß. 25. Schmied Diebold Heitz u. Joh. Karol. Bräuninger geb. Weidner. 25. Fabrikarb. Erhard Kilb u. Marie Herrmann. 25. Rechtsagent Pet. Hornig u. Anna choltz. 25 Gärtner Wilh. Reiff u. Barb. Placzek geb. Muth. 25. Kutſcher Ant. Popken u. Emilie Hanttzſch. 25. Kaufmann Leop. Wertheimer u. Flora Mayer. 25. Milchhändler Wilh. Bännlisberger u. Karol. Werthwein. Getraute. 21. Eiſendreber Alfons Einert u. Magd. Herrmann. 21. Fuhrm. Gg. Rihm u. Eliſab. Grabelius. 21. Handlungsgeh. Emil Weſtermann u. Anna Kühnle. 28. Gärtner Karl Abel u. Eliſab. Asmus. 23. Mont. Ern, Chriſt. Bohn u. Sofie Krauß. 23..⸗A. Phil. Daum u. Thereſia Sickinger. 23. Tagl. Joſ. Dietrich u. Anna Hofmann. 28. Bahnbed. Adolf Feil u. Joſefine Jattiot. 283. Bierkutſch. Wilh. Fein u. Luiſe Schies. 28. Dekorationsmaler Ziriak Graf u. Friederike Meßner. 23. Schmied Leonh. Hamm u. Frieda Weidner. 28. Kfm. Frdr. Joos u. Juſtine Mitſch. 28. Maſchinenfhr. Max Kirchner u. Gliſab. Ramſtetter. 25. Former Jak. Kreher u. Anna Hippert geb. Burkart, 28. Johann Löffel u. Soſie Schüßler. ünch. Karl Oswald u. Kath. Berthold. 28, Tagl. Karl Peter u. Roſa Straus. 23. Metallſchl. Alfred Pfahl u. Magd. Stich. 23. Ingen. Otto Raabe u. Kath. König. 26. Tagl. Joſ. Schulz u. Joſefine Hoffmonn geb. Hoffart 28. Telegraphenarb. Karl Vogelmann u. Marie Luckſcheiter. 26. Schreiner Jak. Hartmann u. Eva Marg. Eichler. 28. 918 Phil. Meinhardt u. Barb. Stein. 26. Kfm. Albert Roſe u. Math. Müller. 26. Kfm. Theodor Schalk u. Kath. Heitz. 26. Gaſtw. Karl Chriſt. Phil. Friedrich u. Karol. Rißel. April, Geſtorbene. 20. d. verh. Agent Frz. Witecka, 56 J. a. 21. Mich. Aug., S. d. Schrein. Aug. Barther 4 J..a. 20. Chriſt. Paul. geb. Stark, Ehefr. d. Gypf. Wilh. Wild, 38 J. 5 M. a. 20. d. verh. Arb. Ant. Dziwinsky, 42 J. a. 20. d. verw. Handelsm. Joh. Schwarz, 36 J. a. 21. Gg. Irdr., S. d. Fuhrm. Adolf Münzer, 10 M. a⸗ 21. Irma Kath., T. d. Schloſſ. Karl Schleyer, 7 M. a. 21. Klara, T. d. Reiſ. Guſt. Eiſenmann, 1 J. a. 22. 5 Kath., T. d. Schloſſ. Dav. Gottl. Schellenbauer, 1 J. g. 21. 19 5 geb. Völker, Wwe. d. Schneid. Frz. Math Throm, 74 J. a. 22. Ida, T. d. Maur. Joh. Kieſer, 6 M. a. 21. Kath. geb. Weinsheimer, Ehefr. d. Metzg. Frz. Joh. Lubw. Biſſinger, 27 J. 11 M. a. 22. 1 Wilh. Ferd., S. d. Schiff. Ferd. Straßburger, 4 T. a 23. Anna, T. d. Eiſenbohr. Karl Draub, 17½ St. a. 24. Eliſ. Joh., T. d. Bahnarb. Joſ. Senz 1 J. 2 M. a. 28. 10 7 Wilh., S. d. Schrein. Rob. Liebr. Schneider g M 16 T. a. 24. Alfr. Reinh., S. d. Werkmſtr. Reinh. Willer, 8 J. 2 Ma. 25. Karol. Eliſ., T. d. Schrein. Alfr. Meixner 2 J. 5 M. a. 23. Adam, S. d. Tagl. eſt Schubert, 6 M. a. 24 Luiſe 1 Ehefr. d..⸗Arb. Karl Neureuther, 54 1. 23. d. verh. Schmied Johs. Reuther, 48 J. 3. M. a. 24. Barb. geb. Bauer, Ehefr. d. Schneid. Gg. Bretzer 29 J. a. 28. d. led. Schloſſer Hugo Sobe, 44 J. a. 24. Anna Maria geb. Wüſtner, Wwe. d. Spitalverw. Joh,. Pet Eichelsdörfer, 78 J. a. 24. Anna, T. d. Maſch.⸗Arb. Frz. Vollmer, 1 J. 2 M. a. 24. Ernſt, S. d. Kfm. Adolf Jeſelſohn, 4 St. a. 25. d. led. Priv. Gg. Jann, 66 J. 2 M. a. 25. d. led. Dienum, Apollonia Gerſtner, 22 J. a. 25. d. verh. Weſchenw. Joh. Pet. Beckenbach, 70 J. 5 M. a. 24. Ther. geb. Röber, Ehefr. d. Kfm. Apoll. Nargorski, 34 52 5 U. 25. Otto, S. d. Mont. Joh. Breunig, 1 J. 5 M. a. 25. 16 05 geh. Regenſcheid, Wwe. d. Kfm. Joſ. Pfeffer, 26. Emilie, T d. Zimmerm. Ambr. Schwarz, 5 T. a. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. H. ————7