— adiſche itung. en(GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —— 5 Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 860„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mauuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Für uuverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſe „Journal Manuheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion 377 Expedition 418 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 34¹ Nr. 201. Samstag, 30. April 904. (1. Avendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 24 RFeiten. Fee Uis lacdlen ein zum Abonnement „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ Erscheint täglich 2 Wal, jeweils mittags u. abends. Abonnements-Dreis pro Monat: 70 Pig. vei der Sæpedition und den Agenturen, 20 Pfg. Bringerlohn, .14 m. durch die Dost. 4 Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung S 6, 2. Mannheim E 6, 2 4 Politische Wochenschau. AJgn Baden hat es nur angenehm berühren können, daß der Raif en auf ſeiner Rückkehr von der Mittelmeerfahrt zuerſt in Karlsruhe Station gemacht hat. Er hat dadurch vor aller t bekundet, welchen Wert er auch auf gube Beziehungen zum Karlsruher Hofe legt, und dafür zollt ihm das badiſche Volk ſſtillen, aber darum nicht minder herzlichew Dank, und doppelt iſt ſeine Freude darüber, daß der Kaiſer offenbar mit völlig wiederhergeſtellter Geſundheit aus dem Süden zurückkehrte. Bekanntlich hat der Kaiſer ſeine Reiſe abgekürzt, und das mag nur vom Wetter bedingt geweſen ſein, oder von den ſchlech⸗ den Nachrichten aus Südweſtafrika; jedenfalls hat es die er⸗ wünſchte Nebenwirkung gehabt, auf gewiſſe erhitzte Phantaſten jenſeits den Vogeſen abkühlend zu wirken. Die Tugendwächter des unbefleckten Revanchegedankens in Frankreich hatten den „überfallen“ und ihm eine freundliche Begrüßung geradezu auf⸗ nötigen. Der Kaiſer hat deutlich zu verſtehen gegeben, daß er die verſäumte Gelegenheit, Herrn Loubet zu begrüßen, zu er⸗ tragen vermag, indem er an ihm vorbeifuhr, auf der anderen Seite Italiens; eine Entfernung, groß genug, um das Magdtum der franzöſiſchen Republik auch vor eingebildeten Gefahren, wie ſie ältliche Jungfrauen zu ſchvecken pflegen, vollkommen zu bewahren. Der Beſuch Loubets in Rom verlief auch im übri⸗ gen ohne Aufregungen, es iſt aber nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe noch folgen. Seit Jahrhunderten weilte zum erſtenmal wieder ein Oberhaupb der„älteſten Tochter der Kirche“ in der ewigen Stadt und— beſuchte den Pap ſt nicht. In den Bann wird Herr Loubet ob ſolcher Vernachläſſigung ſchwer getan werden, dazu iſt man im Batikan doch zu klug und weiß zu gut mit der kühleren Auffaſſung einer veränderten Zeit zu rechnen. Aber die Feſtſtellung, daß Frankreich den Papſt aus der Reihe der weltlichen Mächte endgiltig ausgeſchieden hat, iſt doch zu unbequem, als daß der Vatikan nicht irgendwo darauf veagieren ſollte. Iſt er doch mit ſeinem Verlangen auf Wieder⸗ herſtellung des Kirchenſtaates faſt allein auf die Unterſtützung des deutſchen Zentrums und ſeiner Katholiken⸗Verſammlungen angewieſen! Auf dem Kriegsſchauplatze entwickeln die Dinge ſich reichlich ſo langſam, wie vorſichtige Beurteiler es voraus⸗ geſagt hatten. Man könnte bezweifeln, ob es den Japanern eunſthaft um eine Bezwingung der Palu⸗Linien zu tun iſt; viel⸗ leicht wollen ſie dort nur möglichſt viel ruſſiſche Streitkräfte feſthalten, um ſie von Port Arthur abzuziehen. Denn daß dieſer feſte Punkt immer noch das nächſte Ziel ihres Strebens iſt, kann man umſo ſicherer annehmen, je weniger in japaniſchen Berichten davon gemeldet wird. Mittlerweile hat das Frühjahr, das das Eis im Hafen von Wladiwoſtok auftaut, eine Epiſode gezeitigt, die zwar an ſich nicht allzu bedeutungspoll iſt, den Japanern aber doch eine deutliche Ahnung davon gibt, was für Schwierigkeiten ihnen durch das Feſtlegen des Port Arthur⸗ Geſchwaders erſpart blieben. unvermutet an der koreaniſchen Weſtküſte, und auch„die leuch⸗ tenden Tugenden des Mikados“ vermochten es nicht, den dicken Nebel zu durchdringen und den japaniſchen Dampfer Kinſchu Maru vor dem Untergang zu retten. Das gedrückte, ruſſiſche Volksempfindem wird ſich nach dieſem gelungenen Handſtreich wohl ein wenig aufrichten, mit Schmerz aber wird man zugleich erkennen, welch ſchweren Fehler die Flotte in Port Arthur beging, als ſie ſich an den ſchützenden Hafen klammerte, ſtatb zeitig die offene See zu gewinnen. Andererſeits aber gibt das Verhalten der japaniſchen Infanteriſten an Bord des Transportdampfers einen Begriff von der Verbiſſenheit, womit das japaniſche Volk den Krieg führen wird. Es iſt ein beachtenswertes Schauſpiel: die Offiziere laſſen ſich ruhig gefangen nehmen, ſobald ſie die Nutzloſigkeit des Widerſtandes erkannt haben; die Mannſchaften aber feuern auf den Gegner, bis die Wogen über ihnen zuſammen ſchlagen. In dieſer trotzigen Todesverachtung des gemeinen Mannes liegb etwas, das mehr Eindruck macht, als die hohen Worte der ruſſiſchen Generäle und Admiräle, und die groß⸗ ſprecheriſche Art, die die ruſſiſche Berichterſtattung neuerdings angenommen hat. Da kommt ein Stück Alt⸗Japan zum Vor⸗ ſchein, das der Todesverachtung des ruſſiſchen Soldaten zum mindeſten gewachſen iſt. Das Kreuzer⸗Geſchwader erſchien dienſt ging, hat ihn nicht im Stich gelaſſen. Die Parlamentswoche. (Von unſerm Korreſpondenten.) 54( Berlin, 29. April. Am Potsdamer Bahnhof in Berlin wurde in demn letzten Tagen rüſtig geſchafft. Wer ſpät abends an den ſogenannten Fürſtenzimmer vorüberging, dem fiel aus den halbverhängten Fenſtern ein breiter Lichtſtrom auf den Weg. Dahinter aber hämmerten die Dekorateure und klopften fleißige Hände Vor⸗ hänge und Polſter: es galt demheimkehrenden Kaiſer die Empfangsräume herzurichten. Sieben Wochen iſt er fern geweſen und vollſtändig geheilt— er ſelbſt hat es in Karlsruhe bekannt— kehrt er uns wieder: Grund genug, daß die Stätte, da er zuerſt den Boden der engeren Heimat betritt, in feſtlichem Glanz erſtrahlt. Aber auch ſonſt werden die Grüße, die Kaiſer und Volk miteinander tauſchen, von beſonderer Hergzlichkeit ſein. In dieſen bewegten Zeitläuften, da im Weltgetriebe ſich mancherlei begab, was treue Herzen bedenklich ſtimmen konnte, da zudem die Poſten aus Südtpeſtafrika immer trübſeliger lauteten, begann uns der Monarch je länger, je mehr zu fehlen. Denm ob es zu beklagen iſt oder zu bejubeln, es iſt einmal ſo: trotz Föderalismus und Konſtitution wurden wir mehr und mehr zu einem Staatsweſen, in dem eines Mannes Stimme den Ausſchlag gibt. Es ſcheint faſt ſo, als ob unſere Staats⸗ männer— auch die ſozuſagen„leitenden“— ſich nach und nach der eigenen Initiative entwöhnt hätten; als ob ſie vornehml! nach dem Ruhme Fabius' des Cunctators ſtrebten. Wer in den letzten Wochen den Gang der Dinge unbefangen und ohne Voreingenommenheit beobachtete, der ward die Empfindun nicht los, daß das Reichsregiment gewiſſermaßen nur„i..“ geführt wurde und wagende Entſchlüſſe, ſchnelles tatkräftiges Durchgreifen vorerſt nicht zu erwarten wäre. Das aber tut uns zur Stunde mehr Not als je. Ob Leutwein die Schuld getragen hat, ob die heimiſchen Kolonialexperten und „alten Afrikaner“, die den vorwärts drängenden Ka kluger Männerrede zurückzuhalten ſich mühten— Tat jedenfalls, daß man unſere ſchwarzen Gegner gründ ſchätzt hal. Nun hat ſich— wie immer, wo Kämpfer im ſtehen— zu den feindlichen Schußwaffen als Verbündeter no eine männerwürgende Seuche geſellt und jetzt kann wirklich nii mehr um Mann und Groſchen gefeilſcht und zunächſt f und behutſam die Meinung des allgewaltigen Zentrums erforſt werden; jetzt heißt es auch hier: doppelt gibt, wer ſchnell umſo billiger wirtſchaftet, wer nicht kleinlich knauſert. In der Budgetkommiſſion hat am Freitag Staatsſekretär v. Steng bereits eine dritte Forderung für Südweſtafr angekündigt; ſie wird der Regierung ſicher ohne weiteres bewi werden und es iſt zu wünſchen, daß die Sozialdemokratie da eine etwas würdigere Haltung findet als ihr Zentralorgat den letzten Tagen einzunehmen für klug hielt. Freiherr v. Stengel iſt übrigens der einzige unſe regierenden Männer, der von dieſen Tagen ſagen kann: fallen mir. Ihm iſt es umgekehrt ergangen wie dem R mann, dem das Morgenrot zum frühen Tod leuchtete ſchien er faſt durch die Bruſt geſchoſſen; jetzt ſitzt er wieder auf dem ſchwarzen Rößlein, das die Zentrumsknappen Zügel führen. Die ausſchlaggebende Partei, auf die e⸗ felſenfeſt vertraute, da er aus dem blauweißen in den R Ganz ſo, wie Kaiſer im Verdacht gehabt, er wolle den Präſidenten Lou 2 ———— CTagesneuigkenten. — Was die Polizei alles herausbekommt. In den Züricher Poligeinachrichten lieſt man:„In der Axenſtraße in Brunnen wurde kum 15. April die Leiche eines unbekannten, etwa 60jährigen Mannes gefunden, der ſich mittels Revolverſchuſſes entleibt hatte. Er ſcheint dem Gewerbeſtande angehört zu haben und der Sprache nach ein adenſer geweſen zu ſein.“ Welch feines Ohr die Polizei hat! —Erinnerungen eines franzöſiſchen Arztes an die Schlacht von Eylau. Eine der intereſſanteſten Publikationen der letzten Zeit iſt das Tagebuch des Chirurgen Perch, des Chefarztes der franzöſiſchen Armee, der ſeiner Zeit wohl auch den Ehrentitel des„Vater der Militärchirurgie“ führte. Dieſes Tagebuch, das ſich in den Händen eines Großneffen des bedeutenden Chirurgen befand, wird von Emile Longin, dem jetzt das Geburtshaus des von Napoleon zum Baron ernannten Perey zehört, veröffentlicht. Die Tagebuch⸗Aufzeichnungen des franzöſiſchen Arztes geben ein Bild von den ſanitären Maß⸗ kegeln, die für die verwundeten Soldaten in dem Kriege 1806/7 ge⸗ troffen wurden, beſonders aber zeigen ſie Napoleon von einer bisher wwenig bekannten Seite, in der Fürſorge nämlich für die Kranken und Verwundeten ſeiner Armee. Am 8. Februar 1807 hatte die fliurchtbare Schlacht bei Eylau ſtattgefunden. Am 9. wurde Perch bum Kaiſer befohlen.„Der Generalmajor,“ ſo ſchreibt Perey,„ließ uns bei dem Kaiſer eintreten, der ganz angekleidet auf ſeiner Ma⸗ Sgeſtreckt lag und deſſen Geſicht⸗ Heiterkeit und Zuverſicht te. Er empfing uns rückſichtsvoll und wohlwollend.„Haben erwundete?“ fragte er mich.„Sire, ich glaube, daß 4000 verbunden haben.“„Sind die Wunden ſchwer?“ ind ſind ſehr ſchwer verwundet.“„Wieviel Berwundete ver⸗ Sie davon?“„Ein Drittel, weil die Kartätſchenladungen und en angerichtet haben.“„Sie en d Hautpoul geneſen?“„Ich hoffe es, Sire; er befindet ſich in einem Schloß zwei Stunden von hier und erwartet mich heute Morgen.“ „Sie können nicht hingehen; Sie ſind allen und nicht einem einzigen nötig.“„Mein Kollege Larrey hat ihn beſucht und verbunden. Er hat Lombard gefragt, obl er jemand hätte, der ihm helfen könnte. Er antwortete ihm, daß er weder Verwalter, noch Angeſtellte, noch Krankenwärter hätte, aber daß es uns an Wäſche, Charpie, Inſtru⸗ menten uſw. nicht fehlte.“„Welche Organiſation, welche Barbareil“ ſagte darauf der Kaiſer. An dieſem Tage nahm ſich der Kaiſer vor, den Sanitätsdienſt auf zuverläßigere und militäriſche Art zu orga⸗ niſieren. Am 1. April legte Perey ihm im Schloſſe zu Finkenſtein einen Entwurf einer Schlachtchirurgie vor, die gleichzeitig die allge⸗ meinen Intereſſen und die beſonderen Intereſſen ſchützen ſollte. Die Sache zog ſich hin, und als Perch aus Danzig zurückkehrte, verteidigte er energiſch ſeinen Plan, abex die Dinge blieben wie ſie waren. Am 4. Jult 1807 in Tilſit gewährte Napoleon dem Arzt wiederum eine Audienz, in der er ſich angelegentlichſt nach dem Schickſal der fran⸗ zöſiſchen Verwundeten, der 2010 verwundeten Ruſſen, nach dem Stande der Chirurgie in den verſchiedenen Ländern erkundigte. Das Intereſſe Napoleons für ſeine Soldaten, das man dem Kaiſer bisher abgeſtritten hat, dokumentierte ſich alſo nach den Berichten des Chirurgen Perch in deutlicher Weiſe... Beſonderes Intereſſe hat für uns die ergreifende Schilderung, die der Argt in ſeinem Tagebuch von den Schrecken des Schlachtfeldes von Ehlau entwirfk. Noch nie hatten ſo viele Leichen einen ſo kleinen Raum bedeckt. Der Schnee war überall von Blut gefärbt; der Schnee, der immer noch fiel, begann die Leichen den Blicken der Vorübergehenden zu entziehen. Eine Menge kommandierender Generale und hervorragender Offiziere waren umgekommen. Das Blutbad war entſetzlich, und unſere Chirurgen konnten nicht dem Andrang von Verwundeten genü Mehrere Häuſer der kleinen Stadt Ehlau waren in Brand ten Die Truppenbewegungen, die glänzenden Waffe Kirchhofes, nach der Ebene zu, war das Blut in Strömen geflof es war das der Ruſſen. Um die Kirche in der Stadt, in den H und Häuſern, kurz, überall ſah man nur Leichen und tote Pfe Die Wagen fuhren darüber hinweg; die Artillerieparks zerſtücke ſie und zermalmten die Schädel und Glieder.“ Und von Friedl⸗ heißt es:„Wenn man nur Tote fände, ſo wäre der Anbl Schlachtfeldes nicht ſo ſchrecklich, aber die unglücklicher denen man weder helfen, noch ſie alle mit einer fortſcha kann, die Sterbenden, deren Qualen man nicht abkürzen darf; alles bricht einem das Herz.“ Perch beſchreibt die Ambu Ehlau 7 Tage nach der Schlacht in folgender Weiſe:„Vor lagen unzählige Leichen unſerer Verwundeten, die ſterber Ambulanz ankamen. Im Zimmer des Erdgeſchoſſes Tag ein He von abgeſchnittenen Gliedern; das Blut rieſelte von allen Sei Das Geſchrei, Stöhnen und Heulen der Unglücklichen, die man Leitern, Gewehren und Aeſten herbeitrug, das Wehklagen dere baten, gleich operiert zu werden, das Stöhnen der Operierter — dieſe Leute des Schmerzes und der Verzweiflung, all d einem durch und durh. — Die Kindermoden. Aus Paris wird berichtet: Die haben ihre Moden wie die Erwachſenen. 1* Schneiderfirmen wetteifern in dieſer Saiſon, Wunderwerke inſatz aus echten Spitzen hat. zuſammengearbeitet 2. Seite. Weneral⸗Anzeiser. Mannheim, 30. April. urſprünglich gewollt, iſt die„kleine Finanzreform“ freilich nicht zuſtande gekommen; aus der lex Stengel iſt— billiger machen's die Herren vom Zentrum nicht mehr— eine lex Spahn geworden. Aber Hert v. Stengel hat gemeint „Tolerari potest“ und ſchließlich hat ja auch das Zentrum nicht unerheblich nachgegeben. Die alte clausula Franckenſtein vom Jahre 1879, die ſeit der Mitte der 90er Jahre allerdings ſchon mehrfach durchlöchert worden war, iſt nunmehr pöllig preisgegeben; Zölle und Tabakſteuer werden künftighin ganz dem Reiche zufallen; als Ueberweiſungsſteuern aber kommen zur Stempelſteuer und Branntweinverbrauchsabgabe Maiſch⸗ bottich⸗ und Materialſteuer hinzu. Nicht ganz ſo günſtig wird mit ſeinen Reformplänen ver⸗ mutlich Herr Möller fahren. Der hat ſchon zu Beginn ſeiner Amtszeit eine Reform des Börſengeſetzes von 1896 verheißen und eine Abänderung der Novelle von 1900. Kein Menſch, der ſich die Funktionen der Börſe im modernen Wirtſchaftsleben klar gemacht hat, bezweifelt auch, daß die Ge⸗ ſetzgebung beide Male übers Ziel geſchoſſen hatte. Aber wie das ſo oft geht im wirtſchaftspolitiſchen Leben: die Ignoranz und die lauten Schreier ſind mächtiger als alle Gründe der Vernunft. Mit ihnen verbündete ſich auch eine bis zum gewiſſen Grade bexechtigte Mißſtimmung weiter Kreiſe des Lajenpublikums und ſo bm daß die Regierung das unpopuläre Werk der Bör⸗ ſenkeform immer wieder hinausſchob, obſchon ſie von ſeiner Dringlichkeit gewiß Überzeugt war. Aber ſchließlich iſt auch die Börſe ein nationaler Machtfaktor und keiner der geringſten und ſo trat Herr Möller mit ſeinen im allgemeinen nicht zahmen Abänderungsvorſchlägen doch vor das Haus. Eine Weile ſchien's, als ob die Geſetze überhaupt unter den Tiſch fallen ſollten; nun hat man ſie wider Erwarten doch noch zu beraten begonnen und ſeit Dienstag wogen im Reichstage die Kämpfe um die Börſe hin und her. Wohin ſich ſchließlich das Zünglein neigen wird, iſt noch nicht abzuſehen; vermutlich wird man eine Kommiſſion einberufen; in ihr werden die einen den Entwurf abſchwächen, die andern verſchärfen wollen und dann wird die große Hitze und die Reichstagsmüdigkeit über uns 5 und— Roß und Reiter wird man ſobald nicht wieder⸗ ehen. Aehnlich wird vermutlich auch die Kanalaktion aus⸗ gehen, die am Donnerstag im preußiſchen Abgeordnetenhauſe angehoben hat. Soweit nicht Zentrum Trumpf iſt, iſt Agrariet bei uns Trumpf und bei dieſen waſſerwirtſchaftlichen Geſetzes⸗ vorlagen folgt man, ſcheints, fügſam den Spuren der Rechten. Die Rechte hat keine„Verkoppelung“ gewollt; die Regierung hat 0 den Willen getan und den alten Mittellandkanal hübſch und ſorglich von den neuen Entwürfen getrennt; die Rechte hatl nicht einmal eine gemeinſame Generaldebatte gewünſcht und ſo willfährig zeigte ſich ihr gegenüber Herr Bud de, daß er in ſeiner einleitenden Rede am Donnerstag zwar vom alten Fritz und vom großen Schweiger Moltke und von der Waſſerwirt⸗ ſchaft der Fratzoſen allerlei Unterhaltſames plauderte, aber auch nicht mit einem Sterbenswörtchen auf die früheren Kanal⸗ pläne einzugehen wagte. Wirtſchaftliche wochenſchau. (I) Uugleich günſtiger als im Vorfahre entwickelt ſich dank der befriedigenden Witterung in dieſem Monat der Saatenſt an d. Im bvorigen Jahre mußte wegen Auswinterung, Mäuſefraß, Schneckenfraß ufw. eine ziemlich erhebliche Fläche umgepflügt wer⸗ den; in dieſem Jahre iſt der Prozentſatz der Umpflügungen ganz minimal. Während ferner im Vorjahr gegen Ende des April die Saaten und namentlich die Obſtbaumblüte durch Unwetter erheblich geſchädigt wurden, vollzog ſich in dieſem Jahre namentlich die Obſtbaumblüte unter günſtigen Witterungsverhältniſſen. Die erfreulichen Ausſichten, die ſich der Landwirtſchaft eröffnen, ermu⸗ In Oberſchleſien ſpricht man ſogar ſchon von einer Roheiſennot, obwohl auf der Königshütte erſt dieſer Tage ein Hochofen angeblaſen wurde und anfangs Mai abermals ein Ofen in Betrieb genommen wird. Eine ganze Reihe oberſchleſiſcher Werke iſt vom Roheiſen⸗ verkauf für das zweite Halbjahr ſchon ganz zurückgetreten, da ſie ihre Roheiſenerzeugung ſelbſt benötigen. Daher liegen ſchon jetzt für das zweite Semeſter an 20 000 t ungedeckten Bedarfes in Roheiſen bor. Sogar im Siegerländer Induſtriebezirk iſt eine kleine Beſſer⸗ ung im Eiſengewerbe nicht zu verkennen. Die Beſchäftigung der Lokomotivfabriken hat auch etwas gugenommen; neue Aufträge ſind für die Betriebe, die bisher für die preußiſchen Staatseiſenbahnen Waze mit pliſſiertem Rock und loſer Bluſe, die mit einem Kragen aus grober friſcher Spitze bedeckt iſt. Die Jacken werden teils lang, keils kurz getragen. Eine ziemlich lange und loſe Jacke iſt aus venezianiſchrotem Tuch, für dunkeläugige kleine Schöne, eine andere aus champagnerfarbenem Tuch. Der Schnitt und die Garnierung der Jacken iſt ebenſo wie bei den Jacken für Erwachſene. Das Aller⸗ neueſte ſind Umhänge in Form von Capes mit kleinen Schmetter⸗ lingsärmeln, die reichlich mit ereme Spitze beſetzt ſind. Sehr hübſch iſt ein Abendumhang aus weißer pliſſierter Seidenſpitze, der vorn mit einem Knoten aus Silber⸗ und Goldſchnur beſetzt iſt. Die Hüte für kleine Mädchen weiſen Ueberfluß an Blumen, Seide, Federn und Spitzen auf. Nur die ausgeſtopften Vögel fehlen, und das gebrauchte Material beſteht aus Spitze, Stroh, Band, prächtigen Blumen und Roſetten. Da ſteht man einfache Straßen⸗ und Parkhüte, Hüte aus Phantaſteſtroh in weiß, roſa und blau mit langen Bändern, Hüte aus Muſſelin und Spitze mit über das Geſicht fallenden Guipure⸗ ſpitzen einem roſa Roſenkranz, Hüte mit abwechſelnden Streifen aus hellblauem Stroh und Band, einen mit ersme Chiffon und hell⸗ blauen Bändern, die auf beiden Seiten des Kopfes mit Pomponroſen beſetzt find. Sehr hübſch iſt auch ein flacher Hut, deſſen Kopf ganz aus Aehren gebildet iſt, zwiſchen denen blaue Kornblumen ſtehen. Die Knabenmoden ſind der Eleganz gegenüber, die in den Mädchen⸗ moden entfaltet wird, weniger abwechslungsreich. Sehr modern für Knaben find jetzt weiße oder gelbbraune Ledergürtel. Jüngere Knaben tragen meiſtens Bluſen mit breiten weißen Spitzenkragen, ältere Etonkragen und ſteife Matroſenkragen. Die Hüte für kleinere Knaben haben alle breite, aufgeſchlagene Krempen, die am Meere oder bei hellem Tonnenſchein nach unten gebogen werden. Für heißes Wetter hat man Anzüge aus weißem und farbigem Leinen. Für hübſche Knaben mit lockigem Haar ſind noch immer die„Faunt⸗ leroh“⸗KAnzüge ſehr„en vogue“. So iſt z. B. ein Anzug aus hell⸗ blauer Ottomanſeide mit einem Kragen aus Alensgonſpitzen gegen⸗ würtig ein beliebter Knabenanzug. geliefert haben, in Ausſicht, da die Eiſenbahndirektibn in Berlin beauftragt wurde, die Lieferung von 278 Lokomotiven verſchiedener Gattung zu vergeben. Weniger günſtig als im Baugewerbe entzeckelt ſich der Abſatz im Kohlenbergbau. Der da und dort im Ruhrbezirk beobachtete Wagenmangel iſt nicht auf eine Steigerung des Konſums zurückzuführen, ſondern nach einer Erklärung der Eiſen⸗ bahndirektion in Eſſen auf direkten Abſatzmangel, der ſich darin äußere, daß auf bielen Zechen hunderte mit Kohlen beladene Wagen aufgeſtellt ſeien. Unerfreulich geſtalten ſich auch die Abſatzverhälniſſe auf dem Koksmarkt. Die vom Kohlenſyndikat vorgeſehene Einſchrän⸗ kung von 25 Proz. muß voll innegehalten wenden. Ungünſtig ver⸗ ändert ſich in jüngſter Zeit auch die Lage des Handſchuhg e⸗ werbes ſowie der Spiegelglasin du ſtriſe. Die Lager in Spiegelgläſer ſind überfüllt, die Preiſe überaus gedrückt, ſodaß das Verkaufsbureau der vereinigten baheriſchen und böhmiſchen Rohglas⸗ induſtriellen in Fürth beſchloſſen haben, den Preis für Rohglas um 10 Proz. herabzuſetzen. Im Berliner Bäckergewerbe wurde ein Ausſtand mit knapper Not verhütet. Die Arbeitgeber ſträubten ſich gegen den Abſchluß eines Tariſvertrages und wollen den Gehilfen nur eine Lohnerhöhung zugeſtehen, die aber von den Gehilfen nicht als ausreichend erachtet wird. Für Ende April iſt der Kampf noch abgewendet worden, ohne daß indeſſen die Differenzen ſchon beſeitigt wären. Vorausſichtlich dürfte es daher erſt im Mai zur endgiltigen Entſcheidung kommen. Abg. Dr. Binz führte geſtern in der Kammer— wie wir dem ausführlichen Sitz⸗ ungsbericht entnehmen— noch folgendes aus: Ich habe auch ſehr bedauert, daß der Herr Miniſter einen Stein auf die junglibe⸗ rale Bewegung geworfen hat. Ich bin der Letzte, der gewiſſe Ueberteibungen billigen wollte. Ich darf vielmehr für mich in An⸗ ſpruch nehmen, daß ich überall, wo es möglich war, ſolchen Ueber⸗ treibungen entgegentrat. Wenn der Abg. Zehnter geſtern den Herrn Profeſſor Boethlingk den geiſtigen Vater der Jungliberalen ge⸗ nannt hat, ſo erkenne ich zwar darin die gute Abſicht einer ſolchen Konſtruktion, bedaure aber feſtſtellen zu müſſen, daß die Behauptung durchaus unrichtig iſt. Die jungliberale Bewegung iſt in Norbdeutſchland zuerſt entſtanden. An ihr war Profeſſor Boethlingk ſicherlich unbeteiligt. Ebenſowenig iſt er aber der geiſtige Vater der badiſchen jungliberalen Bewegung. Aus der Mitte unſerer Partei ſelbſt und ihrer leitenden Kreiſe wurde darauf hingewirkt, daß die liberal geſinnte Jugend ſich zuſammenſchließt, wie dies ja bei der Zentrumspartei ſeit langem mit großem Erfolg geſchehen iſt, und ſich mehr als früher wieder in die öffentlichen Angelegenheiten einarbefte. Ich begrüße es, daß in Mannheim und Konſtanz die Jungliberalen gegen Boethlingk energiſch Stellung genommen haben. Schon vor Jahr und Tag habe ich mich in einer großen Verſammlung der national⸗ liberalen Partei gegen die Kampfesweiſe Böthlingts recht deutlich verwahrt und erklärt, daß auf dieſem Wege die liberckle Sache nimmer gefördert werden könne. Dies hat in allen liberalen Zeit⸗ ungen geſtanden. Gleichwohl hat die Zentrumspreſſe— und daran erkennt man ihre Kampfesweiſe— dieſe meine Aeußerung verſchwie⸗ gen und den Schein aufrecht zuerhalten geſucht, als ob die nationalliberale Partei im gangen mit Böthlingkeinverſtanden ſei.— Hat das alles nun ſeine Richkigkeit, ſo darf man ſeine Augen doch dagegen nicht verſchließen, doß eine gewiſſe ſtarke und manchmal leiden ſchaftlich ſchei⸗ nende Bewegung durch den liberalen Teil des Volkes geht, der dann Erſcheinungen zeitigt wie den Schulproteſt. Das darf doch weder die Volksvertretung noch die Regierung ignorieren, welche Männer ihn unterzeichnet haben. Wenn Sie die 3000 Unterſchriften anſehen, werden Sie Namen darunter finden, deren Träger ihnen die Gewähr bieten, daß es ſich hier nicht um unüberlegte Manifeſtationen handelt, ütber die man zur Tagesordnung übergehen kann. Sie finden Namen der beſten Männer unſeres Landes, die in dieſer Rich⸗ tung Beſorgniſſe hegen und meinen, es müſſe ein deutliches Wort geſprochen werden. Nicht etwa, ols ob der Herr Unterrichtsminiſter ſeinerzeit Anlaß gegeben hätte, Mißtrauen in ſeinem guten Willen und ſeine im beſten Sinne des Wortes liberale Geſinnung zu hegen; dies zu behaupten liegt mir durchaus fern. Aber es gibt gewiſſe Gefahren, die der eine höher, der andere geringer anſchlägt. Eine Regierung kann, meine ich, nur dankbar ſein, wenn ſie gegenüber gewiſſen Volksbewegungen auf gefährliche Klippen aufmerkſam gemacht wird. Wir wollen uns freuen, wenn die Prüfung und Aus⸗ ſprache zu dem Ergebnis führt, daß die Unterrichtsverwaltung ihre Schuldigkeit gethan hat, wie wir es in Baden gewöhnt ſind, und daß ſie auch feſt entſchloſſen iſt, die Geſetze ſtrikte durchzuführen und keinen Einbruch von unberufener Seite zu dulden. Wenn dieſes das Er⸗ gebnis iſt, hat dann nicht auch die Regierung Urſache, ſich zu freuen? iſt das nicht beſſer, als wenn wir hier geſchwiegen und gegenüber der Belwegung im Volke den Kopf in den Sand geſteckt hätten? Wir ſind ja in Baden in der glücklichen Lage, ein Zentrum uns gegenüber zu ſehen, das ſich auf den Standpunkt ſtellt: wir akzeptieren die Geſetze der liberalen Aera, wir verlangen weiter nichts als ihre Durch⸗ führung. Auf dieſem Standpunkt ſteht wenigſtens unſer offizielles Zentrum. Ich hoffe, daß unſere Beratung einerſeits Treibereien ein Ende macht, und die Regierung ihrerſeits darauf bedacht iſt, wie bisher auch in Zukunft die volle Unabhängigkeit und Selbſtändigkeit der ſtaatlichen Schulen gegenüber der Kirche zu wahren. Deutsches Reich. *Mannheim, 30. April.(Dr. Hammachet) vollendet morgen, am 1. Mai, ſein 80. Lebensjahr. Die nationalliberale Partei wird nicht verfehlen, ihrem rüſtigen Senior aus allen Teilen Deutſchlands die herzlichſten Glückwünſche zu ſenden, denen auch wir uns hiermit anſchließen: In multos annos! B. Karlsruhe, 29. April.(Der Jungliberale Verein Karlsruhe) hielt geſtern in Mühlburg einen Diskuſſions⸗Abend ab, der gut beſucht war und einen anregenden Verlauf nahm. Mit Entrüſtung proteſtierte die Verſammlung gegen die Hetze, welche die Ettlinger Ultramon⸗ — 8————————————— hütenden Auswuchſes nicht tanen gegen die Jungliberalen montanen Hetzern gründlich abzurechnen, fand einmütige Zu. ſtimmung. Im weiteren Verlauf des Abends wurde auch das Verhältnis zu den übrigen Parteien eingehend beſprochen und dabei dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß die Verſuche zur Anbahnung einer freundlicheren Stellung zu den Linksliberalen durch den brüsken Ton, den die Demokraten(ſpeziell Abg. Venedey auf dem letzten Parteitag in Offenburg) gegen⸗ über der nationalliberalen Partei werden. Mit Freuden nahm die Verſammlung ſchließlich davon Kenntnis, daß der Anſtellung eines Parteiſektetärs jetzt näher getreten werden kann, nachdem eine größere Summe bereits feſt gezeichnet worden iſt. Man hofft allerdings noch auf namhafte Beiträge vonſeiten größerer nationalliberaler Vereine. *Freiburg, 29. April.(Zur Kurpfuſchervor⸗ lage.) Einer Einladung des jungliberalen Vereins folgend, ſprach Bürgermeiſter Dr. Sig riſt⸗Karlsruhe über die vom bad. Landtag demnächſt zu berakende ſog.„Kurpfuſcher⸗ vorlage“. An dem immer mehr zunehmenden Kurpfuſchertum iſt neben der Voreingenommenheit weiter Volkskreiſe auch die allzu laxe Reichsgeſetzgebung ſchuld. Während der Arzt, der Apotheker, die Hebamme und ſchließlich der Kaminkehrer den Nachweis der Befähigung liefern müſſen, kann die Heilkunſt von Laien ohne einen ſolchen ungehindert ausgeübt werden, der Kur⸗ pfuſcher iſt nicht einmal verpflichtet, anſteckende Krankheiten, wenn er ſie erkennt, anzuzeigen. Da an eine Aenderung der Reichsgeſetzgebung ſobald nicht zu denken iſt, müſſen die Einzel⸗ ſtaaten vorgehen und die Vorlage der badiſchen Regierung iſt deshalb nur zu begrüßen. Abänderungen ſind aber angezeigt; den Behörden darf in der Begriffsbeſtimmung des zu ver⸗ ſo viel Freiheit gelaſſen werden, daß 3. B. das ganze Naturheilverfahren, im dem ſicherlich ein guter Kern ſteckt, unmöglich wird. Der mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommene Vortrag war ziemlich gut beſucht, vief indes keine längere Beſprechung hervor; der von dem Redner eingenommene Standpunkt war augenſcheinlich unanfechtbar. * Nördlingen, 29. April.(Ein jungliberaler Verein) wurde dahier in den letzten Tagen in einer äußerſt zahlreich beſuchten öffentlichen Verſammlung gegründet. Dem neugegründeten Verein traten ſofort 82 Mitglieder aus allen Ständen bei. Erſter Vorſitzender iſt Rechtspraktikand Boeck h. Ausland. * Serbien.(Als Mörder der Königin Draga) iſt im Juni b. J. der Oberſtleutnant Miſchikſch bezeichnet worden. In einer Darſtellung über den Hergang des Königs⸗ mordes heißt es:„Oberſtleutnant Miſchitſch vom 6. Infanterie⸗ Regiment führte das Militär an und ermordete ei gen⸗ händig die Königin.“ Jetzt veröffentlicht das Bel⸗ grader Amtsblatt die Ernennung mehrerer neuer Regiments⸗ Kommandeure, unter ihnen des Oberſtleutnants Peter Miſchitſch zum Kommandanten des 7. Infanterie⸗Regiments. 0 Badiſcher Landtag. 64. Sitzung der Zweiten Kammer⸗ B. Karlsruhe, 30. April. Präſident Dr. Gönner eröffnet um 5½10 Uhr die Sitzung. Die allgemeine Beratung über das Budget der Mittel⸗ und Volksſchulen wird fortgeſetzt. Lehmann(Soz.)“ repliziert auf die Ausführungen der Abgg. Dr. Goldſchmit und Zehnter und weiſt die beleidigende Aeußerung Zehnters energiſch zurück. Wir können nicht glauben, daß es den Liberalen ernſt iſt mit ihrem Kampf um die Schule; der Kampf zwiſchen Zentrum und Nationalliberalen iſt nur ein Kampf um die Staatskrippe.(Ge⸗ lächter.) Oberſchulrat Dr. v. Sallwürk betont, daß unſer Realſchul⸗Lehrplan einer der modernſten iſt. Auch für die Naturwiſſenſchaft iſt eine große, liberale Weite angebracht, ſo daß Erbweiterungen getroffen werden können, ohne Aenderung des Lehrplans. Auf das ſexuelle Problem hat die Pädagogik ſchon längft ihre Aufmerkſamkeit gerichtet; aber von erfahrenen Männern kommen warnende Stimmen, ſo daß wir vorerſt eine abwartende Stellung einnehmen müſſen. Um allen Anforderungen inbezug auf Muſik, Singen uſw. gerecht zu werden, fehlt uns die Zeit. Redner iſt auch der Anſicht, daß in den unteren Klaſſen die individuelle Behandlung des Schülers, der ſog. analhtiſche Unterricht durchaus notwendig iſt; allein die Verminderung der Frequenz bedingt naturgemäß die Ver⸗ mehrung der Schulräume. Aus der Anweſenheit vieler ausländiſcher Lehramtspraktikanten, die ſich auf unſeren Schulen ausbilden, darf man wohl einen Schluß auf die Wertſchätzung ziehen, die unſer Schul⸗ weſen im Ausland findet. Dr. Heimburger(Dem.) bedauert, daß der naturgeſchichtliche Unterricht in den oberen Klaſſen nicht fortgeſetzt wird. Es müßte eine gewiſſe Zeit der Biologie ge⸗ widmet werden. Die Vorgänge in Pforzheim habe er hier zur Sprache gebracht, um ſie vor dem ganzen Lande zu brandmarken. (Redner verbreitet ſich ſehr eingehend über dieſe Angelegenheit, ſo daß ſich ſchließlich der Präſident gezwungen ſah, daran zu er⸗ innern, daß dies mit der Tagesordnung nur in loſem Zuſammenhang ſteht.) Zum Beitrag für das Lahrer Gymnaſium dürfen die um⸗ liegenden Gemeinden nicht herangezogen werden. Zehnter(Ztr.) konſtatiert, daß er„nur“ geſagt habe, die Theologie Lehmanns ſcheine nach Gallimatthias ſtudiert zu ſein.(Präſident Dr. Gönner rügt dieſen Ausdruck nachträglich als verletzend.) Redner Polemiſiert gegen die materialiſtiſche Weltanſchauung der Sogialdemokraten. Ueber die Konbviktserziehung kann man verſchiedener Meinung ſein. Auch die Theologen werden nicht dazu gezwungen. Es wäre aber eine große Schädigung der nicht wohlhabenden Bevölkerung, wenn man die Konvikte nicht zulaſſen würde. Der Freiheitskuchen, den uns Früh⸗ auf vorgeſetzt hat, iſt für uns nicht ſchmackhaft. Wer kirchliche Dogmen ſo ſpöttiſch behandelt, wie Frühauf, hat von der wahren Freiheit keinen Begriff, ja er verletzt auch noch Anſtand und gute Sitte.(Präſident Dr. Gönner ruft den Redner zur Ordnung.) Obkircher iſt verpflichtet, für ſeine Behauptung betr. die Geheim⸗ berichte den Beweis zu erbringen. So lange dies nicht geſchieht, muß ich beſtreiten, daß Geheimberichte erſtattet werden.(Bravo! im Zentrum.) Gießler(Ztr.) betont, daß er gegen den Charakter und die Befähigung des Direktors Mathy in Konſtanz kein Wort geſagt und auch der Leitung des Gym⸗ naſtums keine Schuld an jenen Vorgängen beigemeſſen habe. Die Vorgänge wurden von der Zentrumspreſſe nicht parteipolitiſch aus⸗ geſchlachtet.(2! Gießler hat offenbar gewiſſe Zentrumsblätter— „Konſt. Nachr.“,„Freib. Bote“— ſo wenig geleſen, wie Zehnter.) Oberſchulratsdirektor Arnsperger zerſtreut die Befürchtungen, die wegen der Strllung der Reallehrer anſchlagen, nicht geförderk 1235 zunglik Vereine und gegen einzelne Mit⸗ gliever derſelben inſzentert haben. Die Anregung, in Ettlingen demnächſt eine Verſammlung einzuberufen und mit den ultra 5 noch eraler br⸗ eins über iſcher⸗ ertum ch die t, der r den ſt von Kur⸗ eiten, g der inzel⸗ ig iſt zeigt; ber⸗ „daß guter auf⸗ keine mene ler ßerſt Dem allen eck h. ga) chnet ngs⸗ erie⸗ e n⸗ Bel⸗ nts⸗ itſ 0 rrre Mannheim, 30. April. Weneral⸗Anzemer, 38 Selke. geäußert wurden. Allerdings ſtelle die neue Prüfungsordnung höhere Anforderungen, aber zu einer Beunruhigung liegt kein Anlaß vor. Schneider⸗Lahr(natl.) betont, daß die Ausführungen Gießlers über die Konſtanzer Vor⸗ gänge doch nicht ſo harmlos waren, wie Gießler nachträglich glauben machen will. Wenn man die große Zahl der ausgetretenen Konvik⸗ toren ſieht, ſo muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß etwas nicht in der Ordnung iſt. Es bleibt nichts übrig, als die Konvikte mit der Zeit aufzuheben. Redner wendet ſich dann gegen die Aus⸗ führungen Zehnters und betont, daß die kathol. Kirche Toleranz und Gewiſſensfreiheit verwirft. Selbſt die Toten werden nicht gleich⸗ mäßig behandelt, wie der Fall Fameck beweiſt. Gegen ſolche An⸗ ſchauungen werden wir ſtets Front machen. Die Sogialdemokraten und Demokraten empfehlen ſtets als Allheilmittel die Trennung von Staat und Kirche. Warum führen Sie dieſes Programm nicht durch? Weil Sie es nicht können! Weil die Landbevölkerung davon nichts wiſſen will! Wir laſſen die Freiheit der Kirche unangetaſtet und wahren uns nur gegen unberechtigte Uebergriffe der Kirche auf ſtaatliches Gebiet. Bei entſprechendem Wohlwollen wäre es der Regierung wohl möglich, die Wünſche der Stadt Lahr betr. das dortige Gymnaſium zu erfüllen. Rohrhurſt(natl.) 75 ein andermal auf Zehnters Ausführungen zurückkommen zu wollen. Es iſt ein Antrag auf Schluß der Debatte eingekommen. Der Antrag wird angenommen. Berichterſtatter Obkircher(natl.) konſtatiert in ſeinem Schlußwort, daß der Standpunkt der Kommiſſion von keiner Seite angefochten wurde. Die verletzende Art, wie Zehnter gegen ſeine Kollegen im Hauſe auftritt, iſt ſchon mehrfach unangenehm empfunden worden. Wir wollen hoffen, daß ſie keine Nachahmung findet. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Frühauf(freiſ.) tritt das Haus in die Spezialberatung ein. Blümmel(Zentr.) wünſcht die Verlegung der Kreisſchulratsſtelle von Schopfheim nach Säckingen. Büchler(Zentr.) erſucht die Regierung, eine der neuen Kreisſchulratsſtellen nach Ueberlingen zu verlegen. Hauſer(natl.) weiſt nach, daß Stockach als Sitz des Kreisſchulrats vor Ueberlingen den Vorzug verdient. Dr. Wehgoldt tritt den Ausführungen Blümmels entgegen; desgleichen Abg. Birkenmaher(Zentr.) Venedey(dem.) unterſtützt die Ausführungen Hauſers. Harſch(natl.) hat gegen den Anſchluß Brettens an den Pforzheimer Kreisſchulrats⸗ bezirk nichts einzuwenden; nur der nördliche Bezirk(3 Orte) ſollte bei Bruchfal belaſſen werden. Oberſchulratsdirektor Arnsperger betont, daß ſich der Sitz des Kreisſchulrats nach dienſtlichen Intereſſen richten muß. Dieſe verlangen eine zentrale Lage. Um halb 1 Uhr wird die Sitzung abgebrochen. Fortſetzung: Montag 4 Uhr. Während der Sitzung iſt eine Denkſchrift vom Finanzminiſterium eingelaufen betr. das Heidelberger Schloß. *** 9. Sitzung der Erſten Kammer. B. Karlsruhe, 30. April. Vizepräſident Graf Bodman eröffnet die Sitzung um 9410 Uhr. Der Geſetzentwurf betr. die Forterhebung der Steuern im Mai und Juni(Berichterſtatter Freih. v. Göler) wird ohne Debatte angenommen; desgleichen das Budget der Oberrech⸗ nungskammer(Berichterſtatter Graf v. Helmſtatt). Die Petition der bad. Gewerbeſchulmänner, die Aus⸗ bildung der Gewerbelehrer betr., über die Prälat Oehler Bericht erſtattet, wird dem Kommiſſionsantrag entſprechend der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Geh. Oberreg.⸗Rat Becherer erklärt ſich mit dem Antrag einverſtanden. Die Stellung der Regierung zu dieſer Frage ſei heute noch die gleiche, wie auf dem letzten Landtag. Die Regierung werde alle Wünſche ſorgfältig prüfen und die, welche zur weiteren Ausbildung der Gewerbelehrer geeignet ſind, berückſichtigen. Die Petition verſchiedener Beamten und Angeſtellten bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaus und der Eiſenbahnver⸗ waltung betr. die Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe werden gleich⸗ falls debattelos im Sinne des Kommiſſionsantrages(Berichterſtatter Freih. v. Rüdt) erledigt. Min.⸗Rat Nicolai erklärt ſich damit einverſtanden. Die Petitionen der Gemeinderäte von Hardheim, Höpfingen u.., Erbauung einer Nebenbahn von Walldürn nach Hardheim betr., Küls⸗ heim, Wertheim u.., den Bau einer Eiſenbahn von Walldürn über Hardheim, Külsheim nach Wertheim betr., Tauberbiſchofsheim, Königheim u.., den Bau einer Eiſenbahn von Hardheim über König⸗ heim nach Tauberbiſchofsheim betr.(Berichterſtatter Graf von Hennin) werden der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Geh. Rat Honſell ſprach ſich gegen empfehlende Ueberweiſung aus. Freih. v. Göler tritt dieſem Standpunkt bei und richtet an die Regierung die Mahnung, bei der jetzigen Finanzlage keine un⸗ rentablen Bahnen zu bauen. Geh. Rat Zittel hält die finanziellen Bedenken des Freih. v. Göler für begründet. Die Regierugn könne gu den Projekten keine Stellung nehmen, ehe ſie gründlich geprüft ſind. Geh. Rat Sander erſucht das Haus angeſichts der ſchlechten Finanglage dem Kommiſſionsantrag beizutreten. Dieſer wird als⸗ dann einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung: 12 Uhr. Nächſte Sitzung: Samstag, 14. Mai. Aus Stadt und Land. Aus der Stadtratsfitzung vom 28. April 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Mit der Einladung des Deutſchen Bühnenvereins Zur Abhaltung ſeiner nächſtjährigen Tagung in Mannheim erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. N 5 Der Mannheimer Parkgeſellſchaft, welche auch in dieſem Jahre den Parkteich auspumpen und reinigen laſſen will, wird die zur Wiederauffüllung erforderliche Waſſermenge gleichwie bei früheren Gelegenheiten aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerke unentgelt⸗ lich geliefert. 98 5 Die Mitglieder des Kollegiums werden zufolge eines Aller⸗ 9 Oberrheiniſche Regatta, 2) dem Lawn⸗Tennis⸗Club für das im Juni abzuhaltende internationale Jahrestournier bewilligt. Der Vereinigung zur Erwirkung von Sommer⸗ urlaub und Beſchaffung billigen Landaufenthalts für Angeſtellte des Handelsſtandes werden auf Anſuchen eine Anzahl Exemplare des Führers durch Mannheim überlaſſen. Wegen Verſendung der Geſchenk⸗ und Dienſtexemplaxre der Mannheimer Chronik 190 2 wird Entſchließung getroffen. Für die Anfertigung eines neuen Bildes der Stadt aus der Vogelſchau werden von Kunſtmaler Grote zwei Entwürfe vorgelegt. Der Stadtrat ſtimmt im Prinzip demjenigen Entwurfe zu, bezüglich deſſen der Standpunkt für die Aufnahme weſtlich der Stadt gedacht iſt. Ueber den Verkauf eines weiteren Induſtriehafenplatzes zur Er⸗ richtung eines Werkes wird Entſchließung getroffen. Von einer Einladung des Herrn Stadtrats Fendel zur Be⸗ teiligung des Kollegiums an der Flottenparade zu Mainz am 1. Mat auf einem Boote der Aktiengeſellſchaft Rheinſchiffahrt wird unter dem lusdruck des Dankes Kenntnis genommen. Verſchiedene Vereinsbeiträge gelangen zur Anweiſung. Der Vorſtand des Konſumvereins Mannheim überſendete den erſten Jahrgang des Jahrbuches des Zentralverbandes deutſcher Konſumvereine, wofür der Dank ausgeſprochen wird. Verſchiedene Schulgeldbefreiungsgeſuche werden verbeſchieden. Eine an den Stadtrat gelangte Anregung auf Gleichſtellung des Schulgeldſatzes an allen Mittelſchulen für Knaben wird Großh. Ober⸗ ſchulrat zur Erwägung unterbreitet. Von einer Mitteilung des Großh. Oberſchulrats über den Be⸗ fund des Zeichenunterrichts am Realgymnaſium, wonach den Unter⸗ richtserfolgen Anerkennung gezollt wird, nimmt der Stadtrat Kenntnis. Einem Geſuch der Ingenieurſchule um Ueberlaſſung bisher von der Gewerbeſchule benützter Räume im Schulhauſe N 6, 4a kann nicht entſprochen werden. Die Redaktion des., das Jahr 1903 umfaſſenden Verwal⸗ tungsberichts, welcher mit der Chronik für 1903 zu ver⸗ einigen iſt, wird dem ſtatiſtiſchen Amt übertragen. Dieſes Werk, ſowie der noch unvollendete Teil des 3. Verwaltungsberichts(1900 bis 1902) ſoll vom Volantär des Amtes, Herrn Dr. Abelsdorff, bearbeitet werden. Herr Stadtbeirat Dr. Schott wird zur Teilnahme an der am 11.—14. Mai d. J. in Nürnberg ſtattfindenden Konferenz der deutſchen Städteſtatiſtiker ermächtigt. Die Berückſichtigung der anläßlich der diesjährigen Voranſchlags⸗ beratungen aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes vor⸗ gebrachten Wünſche und Anregungen würde einen Auf⸗ wand von einmalig 21 278 000 M. und von fortlaufend 1 886 490 Mark mit Einrechnung der Amortiſation und Verzinſung von Mark 2 950 390— im ganzen alſo einen Kapitalaufwand von 59 007 800 Mark entſprechend— verurſachen. Die Jahresbelaſtung entſpricht einem Umlagefuß von 42 Pfennig. Anläßlich eines Trauerfalles wurde von ſeiten hochhereſger Spender zum Beſten hieſiger Armen der Betrag von 1000 M. über⸗ ſandt, wofür der wärmſte Dank ausgeſprochen wird. Für 10. Mai iſt eine Bürgerausſchußſitzung in Ausſicht ge⸗ nommen. Bezüglich mehrerer Vorlagen wurden die ſtadträtlichen Referenten ernannt. Wegen Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der Oberrealſchule wird nach Anhörung des Beirats Antrag an Gr. Oberſchulrat geſtellt werden. Die freiwilligen Zulagen an Gewerbeſchulkandidaten nach dem neuen Tarif werden angewieſen. Dem Kaufmann Th. Dröcker wird eine Gehilfenſtelle beim Rechnungskontrollbureau übertragen. Die Lieferung von 725 000 Ziegelſteinen für die Siel⸗ bauten in der Hochufer⸗ und Sandhofenerſtraße in Waldhof wird der Firma Gebr. Baumann in Altrip um 25 375 M. Übertragen. Die Lieferung von Portlandzement für die Sielbauten in Waldhof und Käfertal wird vergeben wie folgt: an Dyckerhoff u. Söhne in Amöneburg 120 000 Klgr. um 3540., an die Portland⸗ Cementfabrik Heidelberg⸗Mannheim 450 000 Klgr. um 18 275., an die Portland⸗Cementfabrik Diedesheim⸗Neckarelz 130 000 Klgr. um 3835 M. Die Lieferung von Steingzeugwaren für die Sielbauten in der Hochufer⸗ und Sandhofenerſtraße in Waldhof wird der Fried⸗ richsfelder Steinzeugwarenfabrik um 6280.50 M. übertragen. Die Villenbauplätze Hildaſtraße Nr. 17, 18, 19 und Carolaſtraße 17 im Block XXX des öſtlichen Stadtteils im Maße von 4760,61 Qmtr. des öſtlichen Stadtteils ſollen infolge eines ein⸗ gelaufenen Angebots am Mittwoch, 18. Mai 1904, nachm. 8 Uhr ber⸗ ſteigert werden. Ausgebot und Zuſchlag erfolgt im Klumpen unter der ausdrücklichen Bedingung, daß auf dem Gelände nur eine herrſchaftliche Villa erbaut werden darf. Der Anſchlagspreis beträgt 35 M. pro Quadratmeter. Verſchiedene Baugeſuche werden nach den techniſchen Kommiſſion erledigt. Die Garten⸗ und Außenbeleuchtung garten ſoll nach den Vorſchlägen des Hochbauamts und Maſchinen⸗ inſpektors hergeſtellt werden. Die Lieferung der Beleuchtungsmaſten und Konſoln iſt an Schloſſermeiſter Th. Nicolaus übertragen, während die elektriſche Einrichtung von Stotz u. Cie. beſorgt wird. Für den Neubau des Zentralſchulgebäudes ſoll die Lieferung der Baumaterialien getrennt von der Ausführung der Bauarbeiten ber⸗ geben werden. Während der Kanaliſation der Ladenburgerſtraße in Käferthal wird der Feldweg zwiſchen der Ladenburgerſtraße und dem Bahnhof in Käferthal für den Durchgangsverkehr freigelaſſen. Die Einſtellung eines Hilfsmahners für die Stadtkaſſe wird genehmigt. Das ſtädt. Tiefbauamt wird beauftragt, folgende Straßen in der Neckarvorſtadt herzuſtellen: a) die Lutherſtraße von der Dammſtraße bis zur Mittelſtraße; b) die Bürgermeiſter⸗ fuchsſtraße von der Riedfeldſtraße aus gegen die Mittelſtraße ſoweit als nach den vorliegenden Verhältniſſen möglich. * Das Erbgroßherzogliche Paar kommt zu den Mannheimer Rennen. Soeben iſt die Mitteilung bei dem Direktorium des Bad. Rennvereins eingelaufen, daß Ihre Königl. Hoheiten der Erbgroß⸗ herzog und die Frau Erbgroßherzogin am Dienstag den 3. Mai in Mannheim eintreffen werden, um die Rennen mit Ihrem Beſuche zu beehren. An dieſem Tage wird der mil 15 000 M. dotierte große Badeniapreis gelaufen, zu welchem Se. Kgl. Hoheit der Großherzog den prachtvollen Goldpokal zu ſtiften geruht haben, welcher in dem Jutpeliergeſchäft Dreyfuß hier gefertigt und einige Zeit ausgeſtellt war. Da Ihre Kgl. Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin leider verhindert ſind, den Rennen beizuwohnen, wird der glückliche Gewinner des Goldpokals die Ehre haben, denſelben aus der Hand der Frau Erbgroßherzogin entgegen zu nehmen. Zu welcher Zeit Ihre Kgl. Hoheiten eintreffen, iſt noch nicht bekannt. Die ganze Stadt und Anträgen der am Roſen⸗ unterm 9. Juli 1901 den Anträgen des Stadtrats entſprechend be⸗ Lagerbuch Nr. 2008, in der Gewann Bonadies⸗Inſel an der In Mark. Berufsfeuerwehr z. Zt noch untergebracht: 1. Dampfſtraß Ankunft und Abreiſe, ſowie die Straßen, auf die ſich die Fahrten der Erbgroßherzoglichen Herrſchaften erſtrecken, werden noch bekannt gegeben werden. * Zur Erweiterung der Viehhofanlage. Die in den Jahren 1889—1891 an der Seckenheimerſtraße im Gewann Kleinfeld er⸗ baute neue Viehhofanlage umfaßt an Stallungen 1 Kleinviehhalle(I) 2 Großviehhallen(I1 und III). Ferner wurden 5 kleine Hallen (mit äußerer Holzverkleidung verſehen und teilweiſe mit Dachpappe eingedeckt) ſowie eine große Halle aus gemauertem Riegelfachwerk vom alten Viehhof nach der neuen Anlage überführt und wieder aus⸗ gebaut. Dieſe transferierten Gebäude ſind ausſchließlich zu Pferde⸗ ſtällen und zur Unterbringung von Großvieh eingerichtet. Von der Kleinviehhalle wurde anfänglich nur die vordere Hälfte tatſächlich für den Schweine⸗ und Kälbermarkt benützt, während die hintere Abteilung noch zur Unterbringung von Großvieh diente. Nachdem ſich jedoch ſchon in den Jahren 1898 und 1899 die Kleinpiehſtallungen immer mehr als unzureichend erwieſen, wurde die Halle J aus⸗ ſchließlich zur Aufnahme von Kleinvieh beſtimmt und auch die hintere Abteilung zur Bereithaltung für den Schtveinehandel mit entſpre⸗ chenden Buchten verſehen. Es werden jetzt an den Hauptmarkttagen (Samstag bis Montag) durchſchnittlich 1000—1200 Schweine zuge⸗ führt, während die Schweinehalle nur für 600 Stück eingerichtet iſt, ſo daß der Reſt in der Kälberhalle untergebracht werden muß. Da⸗ durch mangelt die Ueberſicht und ebenſo iſt die Möglichkeit der Füt⸗ terung nicht derart, daß ſie den zu ſtellenden Anforderungen entſpricht. Es entſtehen daher berechtigte Klagen der Händler. Wenn nun den begründeten Wünſchen derſelben nicht Rechnung getragen wird, ſo iſt bei der Konkurrenz anderer Städte zu befürchten, daß der hieſige Markt, hauptſächlich durch Verlegung des Tranſithandels, Not leidet. Dieſe Erwägungen veranlaßten die Direktion des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes zur Beſeitigung der immer größer gewordenen Mißſtände die ſofortige Erſtellung von weiteren Stallungen in Anregung zu bringen. Vorerſt ſoll zur Unterbringung von Kleinvieh eine Halle in der halben Länge der übrigen vorhandenen Hallen erſtellt und in der An⸗ lage ſo disponiert werden, daß ſpäter im Bedarfsfall und nach Ent⸗ fernung der vorerſt noch verbleibenden 2 Holzbaraken eine Verdop⸗ pelung möglich iſt. Nun gehen aber durch die Niederlegung der beiden Holzbaraken auch wieder Stallungen, in denen Großvieh untergebracht wird, verloren. Als Erſatz ſoll eine jetzt gleichfalls zu erbauende zweite halbe Halle dienen. Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung mit der Angelegenheit zu beſchäftigen haben. Vom Stadtrat liegt folgender Antrag vor:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle die zur Erweiterung der Viehhofanlage durch Erſtellung von zwei halben Hallen erforderliche Summe von 151500 M. aus An⸗ lehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 5 Jahren bewilligen““ *Verkauf ſtädtiſchen Geländes an die Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft und Abtretung eines Bauplatzes an den Mannheimer Turn⸗ verein zur Erbauung einer Turnhalle. Vom Bürgerausſchuß —— ſchloſſen worden: 1. Dem Verkauf von 2202 Quadratmeter ſel⸗ ſtraße im Induſtriehafengebiet an die Mannheimer Rudergeſellſchaft zum Preiſe von 5 M. pro Quadratmeter, im ganzen alſo für 1101 2. Der Abtretung des ſtädtiſchen Bauplatzes Lagerbuch Nr 9166 an der Ecke der Charlottenſtraße und Prinz Wilhelmſtraße der öſtlichen Stadterweiterung im Flächenmaß von 1974,12 Quadra meter. Zu beiden Beſchlüſſen war Staatsgenehmigung erforderlich. Im letzteren Fall war ein Kaufpreis überhaupt nicht bedungen, da⸗ gegen ein Mitbenützungsrecht der Turnhalle für ſtädtiſche Schulen vorbehalten. Der Kaufpreis würde zu M. 116 827.20 anzuſetzen geweſen ſein. Die Staatsgenehmigung iſt unterm 25. Juli 1901 erteilt worden. Der Stadtrat ſtellt nun für die nächſte Bürgeraus⸗ ſchußſitzung folgenden Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß auf die Zuführung des bei Ab⸗ tretung von Bauplatzgelände an die Mannheimer Rudergeſellſchaft und bezw. an den Mannheimer Turnverein entſtandenen Aus im Betrag von(M. 9909. M. 116 827.20=) M. 126 78 den Grundſtock, perzichtet wird.„„ Erſtellung eines Schuppens zur Unterbringung ſtraßenwalzen. Im ſtädtiſchen Bauhof Lit. U 3 ſind 2. Ein großer Teil der ſtädtiſchen Fuhrverwaltung; 3. Die ft Desinfektionsanſtalt; 4. Das Sargmagazin und die Leichenwagen und 5. Das Feuermeldebureau. Infolge der fortwährenden Ver⸗ mehrung der Berufsfeuerwehr ſind die der letzteren überwieſenen Räume jetzt ſchon ſehr beſchränkt. Nachdem nun vom Bürgerausſchuß die Anſchaffung einer automobilen Dampffeuerſpritze und einer elek⸗ troautomobilen Kohlenſäureſpritze beſchloſſen worden iſt, muß die Unterbringung dieſer Gerätſchaften ein entſprechender Raum Bauhof zur Verfügung geſtellt werden, da eine örtliche Trennu von den übrigen Gerätſchaften der Berufsfeuerwehr ausgeſchloſſ. Als der nach ſeiner Lage geeignetſte Unterkunftsraum kann an das jetzige Depot der Berufsfeuerwehr anſtoßende Raum Vetracht kommen, in welchem zur Zeit die Dampfſtraßenwalz untergebracht ſind. Durch die Inanſpruchnahme dieſes Schu wird es aber notwendig, für die Dampfſtraßenwalzen einen ande Unterkunftsraum zu beſchaffen. Vom Tiefbauamt wurde nu Vorſchlag gemacht, daß auf dem in der Nähe des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes gelegenen Materiallagerplatz ein neuer Schuppen erſtellt werd in dem dann gleichzeitig ein Bureau für den Materialverwalt untergebracht werden könne. Der Stadtrat ſtellt für die nä Bürgerausſchußſitzung folgenden Antrag:„Verehrlicher Bürgera ſchuß wolle zur Erſtellung eines Schuppens auf dem Materiallager platz beim Schlacht⸗ und Viehhof zur Unterbringung der Dampf⸗ ſtraßenwalzen die Zuſtimmung erteilen und zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes hiefür aus Anlehensmitteln mit einer Ver⸗ wendungsfriſt von 8 Jahren die Summe von 8800 M. bewilligen. *Aus der Handelskammer. Nach einer Mitteilung der Gr Generaldirektion iſt vom 1. Mai ab ein neuer Schnellzug von M heim nach Friedrichsfeld(Mannheim ab.58 nachts) zu dem 4 Uhr Nachts von Heidelberg abgehenden Schnellzug nach Hambu eingelegt worden. In dieſem Zuge wird ein durchgehender;! ., II. und III. Klaſſe Mannheim—Altona laufen. Ferner vom 1. Mai ab ein durchgehender Wagen., II. und III. Hannover—Mannheim in dem über Friedrichsfeld um.39 Uhr nach⸗ mittags dahier eintreffenden Schnellzug 78 verkehren. Die von de Vorſtand der Mannheimer Börſe ſ. Zt. angeregte Führung d Wagen Mannheim.—Baſel in dem D⸗Zuge 2 Heidelberg ab vormittags und D 1/141(Mannheim an.59 Uhr aben aus betriebstechniſchen Gründen leider noch nicht ermögl doch wird auch dieſe Frage ſtets im Auge behalten werden, enthalt in Heidelberg bei Zug D 2 von Mannheim her Hinausrücken der Abfahrt von Mannheim nach Möglichk Im Schnellzug 140(Mannheim ab.35 Uhr dörmittags) übe Schwetzingen werden im Sommerdienſt 1904 Wagen I. Mannheim—Baſel verkehren. „ Dementi. An den Litfaßſäulen war heute morgen di, vel, 227T...——————— toiletten erſchienen. g Seſſe Weneral⸗ Anzefſſerz adetm, 30. April. fehlen. Mit dieſer ſchönen Serie beſchließt das Kafſerbanorama am Dienstag, 3. Mai ſeine diesmalige Saiſon. Im September wird wieder eröffnet. Die Vereinigung der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen kritt nach einer Bekanntmachung des Verbandspräſi⸗ diums mit dem morgigen Tage in Kraft. *Die Erſteſlung eines Zentralſchulgebündes nuf dem Plahe (ckeintorkaferne) zur Unterbringung der Gewerbe⸗, Handels⸗ fortbildungs⸗ und einer Volksſchule. Zu dieſer Vorlage, die in der nöckſten Burgerausſchußſitzung zur Beratung kommt, ſtellt der Stadt⸗ rat folgenden Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich damit einverſtanden erklären, daß auf dem Platze der früheren Rheintor⸗ kaſerne G 6 ein Neubau zur Unterbringung der Hererbe⸗ und der Handelsfortbildungs⸗ ſowie einer Volksſchule nach dem Entwurf des Hochbauamts im Koſtenvoranſchlage von 1 450 000 Mark errichtet werde, und den erforderlichen Kredit aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von fünf Jahren bewilligen.“ *Erwerbung von Liegenſchaften. In Anwendung des im Jahre 1888 von den ſtädtiſchen Kollegien ausgeſprochenen Grundſatzes, ein Zehntel der Erlöſe für verkaufte Gemeindegrundſtücke wieder in Liegenſchaften anzulegen, wurden in jüngſter Zeit für die Stadtge⸗ meinde erworben: Grundſtücke mit einem Flächeninhalt von 386 Ar und einem Geſamtpreis von 150 965.20 Mark. Die ſämtlichen Liegenſchaften werden bis auf weiteres zu landwirtſchafklichen Ztwecken Verwendung finden. Dem Bürgerausſchuß wird für ſeine nächſte Sitzung vom Stadtrat folgender Antrag zur Genehmigung vorgeſchlagen:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Ertverbung der ohen bezeichneten 5 Grundſtücke zu den beigefügten Preiſen, ſewie zur Entnahme von Grundſtocksmitteln behufs Zahlung der Kaufpreiſe und Kaufkoſten bis zur Höhe von 156 500 M. mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtimmung erteilen“. Erweiterung des Kabelnetzes des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks. Die Betriebspächterin des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks, Firma Broſon, Boperi u. Cie.,.⸗G., hat dem Stadtrat ihre Anträge für die im Jahr 1904 auszuführenden Erweiterungen des Kabelnetzes vorgelegt. Hiernach wären erforderlich rund M. 245 000. Nach den Vorſchlägen des ſtädtiſchen Maſchineninſpektors bleiben anzufordern M. 55 000. Die Finanzkommiſſion hat den vorliegenden Antrag in jhrer Sitzung vom 18. April 1904 eingehend geprüft und mit Rlüſckſicht auf den Verſwendungszweck die Genehmigung des Betrags befürwortet. Eine Belaſtung der laufenden Wirtſchaft wird boraus⸗ ſichklich nicht eintreten, da der Pachtzins von 9 Proz. zur Deckung des Zinſes und der Abſchreibungen ausreicht; eine Amortiſation des Anlagekapitals aber iſt für die nächſten 5 Jahre nicht erforderlich; und es ſteht zu erwarten, daß nach Umfluß dieſer Zeit der Ertrag des Werkes auch die Aufbringung der Tilgungsquote ermöglichen wird. Der Stadtrat ſtellt für die nächſte Bürgerausſchußſitzung den Antrag: Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zur Beſtreitung des für Kabel⸗ netzerweiterungen des ſtädtiſchen Elektrizitätswerks im Jahrs 1904 vorausſichtlich erforderlichen Betrags bon M. 65 000 aus den ver⸗ fügbaren Beſtänden des Anlehensfonds mit einer Verwendungsfriſt von 3 Jahren die Zuſtimmung erteilen. *Jubiläumsfeier. Heute beging der Verwalter des hieſigen Allgemeinen Krankenhauſes, Herr Johann Heinrich Sonner, das Feſt ſeiner 25jährigen Tätigkeit im hieſigen Allgemeinen Kranken⸗ haufe. 10 Jahre lang war der Jubilar als Buchhalter daſelbſt be⸗ ſchäftigt, dann wurde er durch das Vertrauen der Stadt mit dem wichtigen und verantwortungsvollen Amte des Verwalters dieſes ſo ſegensreich wirkenden Inſtituts beauftragt, welche Stelle er heute noch bekleidet. Aus Anlaß des Jubiläums fand heute Vormittag in dem feſtlich dekorierten großen Saal des Krankenhauſes eine kleine erhebende Feier ſtatt, welcher Oberbürgermeiſter Beck, verſchiedene Mitglieder der Krankenhauskommiſſion, die Vorſtands⸗ damen des Frauenvereins ſowie das geſamte Perſonal der Anſtalt beiwohnten. Herr Bürgermeiſter b. Hollander hielt als Vor⸗ ſitzender der Krankenhauskommiſſion eine Anſprache an den Jubilar, in welcher er die Verdienſte desſelben feierte und ihm ein aus einem größeren Geldbetrag beſtehendes Ehrengeſchenk der Stadt überbrachte. Herr Sonner dankte, ſichtlich gerührt für die ihm zu teil gewor⸗ dene Ovation. Sodann überreichten ihm die Angeſtellten und Be⸗ amten des Krankenhauſes ein Geſchenk. Die kleine Feier wurde durch verſchiedene Lieder der Schweſtern verſchönt. Auch wir ſenden dem Jubilar unſere beſten und herzlichſten Glück⸗ wünſche mit dem Wunſche, daß er noch recht lange an der Spitze der Verwaltung des ſo hochwichtigen Inſtituts ſtehen möge. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 1. Mai, 7 Uhr(Abonn.):„Carmen“. Montag,., 7 Uhr(Abonn.):„Alt⸗Heidelberg“. Dienstag,., 7 Uhr(Abonn. ): 1. Gaſtſpiel Konrad Dreher:„Der Bettelſtudent“, Mittwoch, ., 7 Uhr(Abonn.):„Nebeneinander“. Donnerstag,., 7 Uhr (Volksvorſtellung):„Der Freiſchütz“. Freitag,., 7 Uhr(Abonn.): 3. Gaſtſpiel Konr. Dreher:„Der Bettelſtudent“. Sonntag,., 723 Uhr(Abonn. ſuſp.): 19. Nachmittags⸗Vorſtellung. 4. Gaſtſpiel b. Konr. Dreher:„Logenbrüder“. Abends ½7 Uhr(Abonn.): „Margwrethe“. Im Neuen Theater: Sonntag, 1. Mai, 8 Uhr:„Madame“. Donnerstag,., 8 Uhr: 2. Gaſtſpiel Konr. Dreher:„Logenbrüder“. Sonntag,., ½8 Uhr: 5. Gaſtſpiel v. Konr. Dreher:„Die beiden Reichenmüller“. eee 4 Mannheimer Pferderennen. Der erſte Tag des Frühlingsmeetings hatte ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Beſonders gut war die Mitgliedertribüne beſetzt. Auch die Damenwelt war zahlreich in lichten Frühlings⸗ Das Wetter iſt herrlich. Die einzelnen Rennen nehmen folgenden Verlauf: J. Galoppreiten. Ehrenpreis, gegeben vom landwirt⸗ ſchaftlichen Bezirksverein Mannheim für den ſiegenden Reiter und 380 Mark. Hiervon 200 M. dem Erſten, 100 M. dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten und 30 M. dem Vierten. Geritten von badiſchen Landwirten auf in Baden geborenen oder dorthin mit Staatsunter⸗ ſtützung eingeführten Pferden. Ohne Gewichtsausgleichung. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. Es liefen 6 Pferde. Herrn Wilh. Karl' s, Seckenheim,.⸗W.„Kneiſel“ Herrn Johann Ruf s, Feudenheim,.⸗St.„Elfe“ Herrn Georg Bohleber s J, Sand,.⸗St.„Lanze“ Herrn Otto Lienhardt's, Balzhofen,.⸗St.„Puſta“ Tot.: Sieg 33: 10. Platz 10 10. II. Eröffnungs⸗Flachrennen. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter und 2000 Mark. Hiervon 1400 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Herrenreiten. Diſtanz ungefähr 1800 Meter. 8 Pferde liefen. Herrn R. Bühlers hbr. H.„Ordinarius“, 63½ Ko., Reiter . cs b— Lt. v. Gayer 1 Herrn M. Tillements br. H.„Weſtmann“, 66 Ko., Reiter Lt. b. Bachmaher 2 Herrn J. Oswaldts br. H. „Prolog“, 62 Ko., Reiter Lt. Wellmann 8 Lt. Freih. Schilling v. Caunſtatts br. St.„Sintemal“, 62 Ko., Lt. Graf Seher⸗Toß Herrn E. Biſchoffs br. H.„Sigurd“, 62 Ko., Reiter Herr M. Lücke 0 Major 3z. D. Kimmerles br. H. Reiter Lt. v. Tautphöus Herrn E. Leibbrands dbr. Stute„Bohne“, 65½ Ko., Reiter „Langos“, 72½ Ko., 0 Beſitzer 0 Lk. Ulrichs br. W.„Bunko“, 64½ Ko., Reiter Lt. von Powel 0 Nach mehrfach verunglücktem Start geht das Feld unter„Ordi⸗ narius“ ab. Gefolgt von„Bunko“,„Weſtmann“,„Langos“ und den übrigen.„Sigurd“ blieb am Start ſtehen und mußte heimgeritten werden.„Ordinarius“ führte während des ganzen Rennens. Eine Kopflänge zwiſchen erſtem und zweitem. Vier Längen zwiſchen dem zweiten und dritten, je eine Kopflänge zwiſchen dritten und vierten und fünften. Tot.: Sieg 70: 10; Platz 16, 18, 51, 18. III. Waldhof⸗Jagdrennen. Ehrenpreis, gegeben von Freunden des Sports für den ſtegenden Reiter und 3000 Mark. Hiervon 2000 M. dem erſten, 500 M. dem zweiten, 300 M. dem dritten und 200 M. dem vierten Pferde. Herrenreiten. Diſtanz ungefähr 3600 Meter. Es liefen 5 Pferde. Hrn. C. J. Mohrs.⸗W.„Stormy Ocean“, 75¼ Ko., Reiter Lt. b. Bachmaher 1 Hrn. He Suermondts Sch.⸗St.„Freilich“, 74 Ko., Reiter Hr. M. Lücke 2 Hrn. F. W. Mayers br. W.„Matou“, 78½ Ko., Reiter Lt. b. Tautphöus 8 Hrn. V. Langens.⸗W.„Migapour“, 72½ Ko., Reiter Beſitzer 4 Erbprinz O. Löwenſteins dbr. St.„Vizepräſident“, Reiter Lt. Graf v. Königsmark 0 Nach Fall der Flagge übernahm„Mizapour“ die Führung. Beim Nehmen der zweiten Hürde ſtürzte„Vizepräſident“ und mußte das Rennen aufgeben. Bei der Neckarecke ſtürzte„Mizapour“ und brach der Reiter das rechte Schlüſſelbein, worauf„Stormy Ocean“ die Führung übernahm und ſie ſich nicht wieder ſtreitig machen ließ, obwohl der Wallach am Schluß von„Freilich“ hart bedrängt twurde. Eine halbe Länge zwiſchen dem Erſten und Zweiten, eine Länge zwiſchen dem Zweiten und Dritten. Tot.: Sieg 66: 10; Platz 20, 14: 10. IV. Offizier⸗Hürdenrennen. ſiegenden Reiter und 2000 Mark. Hiervon 1400 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten, 200 M. dem dritten und 100 M. dem vierten Pferde. Für Pferde im Beſitz und geritten von aktiven Offizteren der deutſchen Armee. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. Es liefen 8 Pferde. Lt. Picht's.⸗St.„Rhea Sylvia“, 69½ Ko. Reiter Lt. v. Bercken 1 Lt. C. v. Mackenſees.⸗H.„Pavolin“, 68 Ko. Reiter Befſitzer 2 Et. Freih, Entreß v. Fürſteneck's.⸗St.„Edelweiß“. Reiter Lt. Schmoller 3 Lt. Douglas' ſchw. St.„Sternblume“, 80 Ko. Reiter Lt. Lihken 4 Lt. Feder's.⸗W.„Luneray“, 74½ Ko. Reiter Be⸗ ſitzer 0 Lt. G. Klewitz's br. W.„Derby“, 68 Ko. Reiter Be⸗ ſitzer 0 Lt. b. Oertzen's br. W.„Nicolo“, 69½ Ko. Reiter Be⸗ ſitzer 0 Lt. G. Selmar's.⸗H.„Chatterbox“, 69½ Ko. Reiter Lt. v. Baumanft 0 Vom Start aus ging das Feld mit„Edelweiß“ an der Spitze, gefolgt von„Sternblume“ und„Nicolo“. Beim Tribünenſprung war die Reihenfolge„Edelweiß“,„Sternblume“⸗„Chatterbox“ und „Nicolo“. Beim Neckardamm führte immer noch„Edelweiß“. 200 Meter vor dem Ziel ging„Pavolin“ vor und ließ ſich den Sieg nicht mehr entreißen. Eine Kopflänge zwiſchen dem erſten und zweiten, eine Länge zwiſchen dem zweiten und dritten, mehrere Längen zwi⸗ ſchen dem dritten und vierten Pferde. Tot.: Sieg 111: 10; Platz 20, 12, 12: 10. V. Preis bom Rhein. Jagdrennen. Handicaßp. Ehrenpreis, gegeben von Sr. Durchlaucht dem Fürſten Max Egon zu Fürſtenberg für den ſiegenden Reiter und 9000 Mark. Hiervon 6000 M. dem erſten, 1800 M. dem zweiten, 600 M. dem dritten, 400 M. dem vierten und 200 M. dem fünften Pferde. Herrenreiten. Diſtanz ungefähr 4400 Meter. Es liefen 9 Pferde. Hrn. F. W. Mayers br. H.„Intermede“, 79½ Ko., Reiter Lt. Tautphöus 1 Graf Ph. Schenk v. Stauffenbergs.⸗H.„Radieux“, 73 Ko., Reiter Lt. v. Bercken 2 Leut. Schaedes br. W.„Kilicullen“, 77 Ko., Reiter Be⸗ ſitzer 3 Hrn. K. Beißbarths dbr. St.„Frivol“, 78% Ko., Reiter Lt. b. Gaher 4 Hrn. H. Walters br. H.„Matador 11“, 72½ Ko., Reiter Oberlt. v. Zingler 5 Hrn. R. Bühlers.⸗H.„Oſtende⸗Expreß“, 71 Ko., Reiter Lt. v. Powel 0 Lt. Esmarchs br. W.„Dodo“, 74½ Ko., Reiter Beſitzer 0 Hrn. E. Müllers.⸗W.„Nolis“, 77½ Kilo, Reiter Rittm. Gſchborn 0 Hrn. H. Suermondts br. St.„Rautendelein“, 79½ Ko., Reiter Herr M. Lücke 0 „Matador I1“ hatte zu Anfang die Führung, mußte ſie aber bald an„Kfleullen“ abgeben. Am Neckardamm führte immer noch „Kileullen“ an der Spitze des geſchloſſenen Feldes. Die letzte Hürde beim Einlauf wurde von„Intermede“ und„Kilcullen“ gleichzeitig genommen. Ein heißer Endkampf entſpann ſich dann zwiſchen„Inter⸗ méde“,„Radieux“ und„Kilculle“. Eine Länge zwiſchen dem erſten und zweiten, eine Länge zwiſchen zweiten und dritten, drei Längen zwiſchen britten und vierten und fünf Längen zwiſchen vierten und fünften. Tot. Sieg: 49: 10. Platz 18, 21, 37: 10. Heueſte Hachrichten und Teſegramme. Crivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“,. * Karlsruhe, 30. April. Der Kaiſer machte geſtern nachmittag noch einen Beſuch bei der Prinzeſſin Wilhelm und hörte den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts Geh. Rates v. Luranus. Nach der Theatervorſtellung fand Familientafel ſtatt. Heute Morgen machten der Kaiſer und die Kaiſerin einen gemeinſamen Spaziergang im Schloßpark. Heute Vormittag hörte der Kaiſer den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts Grafen Hülſen⸗Häſeler und nahm militäriſche Meldungen ent⸗ gegen. Das Frühſtück fand bei der Prinzeſſin Wilhelm ſtatt. * Karlsruhe, 30. April. Der Kaiſer hat dem Chefredakteur Julius Katz von der„Karlsruher Ztg.“ und der„Südd. Reichsk.“ den Kronenorden 3. Klaſſe verliehen. Der breußiſche Geſandte von Eiſendecher überreichte denſelben eigenhändig.(Wir gratulieren! D. Red.) 3 Ehrenpreis für den —— *Darmſtadt, 30. April.(FIrkf. Ztg.) Der G roßherzog fährt morgen Vormittag 10,50 mit Extragug zur Einweihung der Rheinbrücke in Mainz nach Mainz. Er wird den Kaiſer nicht nach Wiesbaden begleiten, ſondern in Mainz bleiben und im Schloß übernachten. *Hamburg, 30 April. Die der hieſigen aſiatiſchen Küſten⸗ fahrtgeſellſchaft gehörenden Dampfer Tai⸗Cheong und Tai⸗Lee, die ſich an der chineſiſchen Küſte in Dienſt befinden, ſind an eine japaniſche Rhederei verkauft worden.(Frkf. Ztg.) *Berlin, 30. April. In dem heutigen Senioren⸗ konvent des Reichstages waren ſämtliche Senioren einſtimmig der Anſicht, daß es ſich empfehle, den Reichstag nach Pfingſten nicht zu ſchließen, ſondern zu vert agen bis anfangs November. Dieſen Vorſchlag verſprach der Präſtdent dem Reichskanzler zu unterbreiten. In dem einen Falle der Verkagung ſollen die Pfingſtferien kurz, in dem anderen lang bemeſſen werden. 0 Berlin, 30. April. Der Dampfer„Sylvia“ mit der abgelöſten Beſatzung von Kiautſchou trat am 29. April von Tſingtau aus die Heimreiſe an. *Dresden, 30. April. In Anweſenheit des Kron⸗ bprinzen wurde die Große Kunſtausſtellung für 1904 eröffnet. *Dresden, 30. April. Die Unterſuchung gegen den Fabrikdirektor Schüttig iſt abgeſchloſſen. Die Unterſchleife wurden in Höhe von 305 000 M. feſtgeſtellt. Die Gerichtsverhandlung findet Anfang Junj ſtatt.(Frkf. Ztg.) *Dresden, 30. April.(Frkf. Ztg.) Der Redakteur der hieſigen„Rundſchau“ Müller wurde wegen Beleidi⸗ gung der Bautzner Offiziere zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. *Hannover, 30. April. Geſtern Nachmittag wurden in das ſtädtiſche Krankenhaus zwei galiziſche Arbei⸗ terinnen eingeliefert, welche ſeit einigen Tagen auf der Spargelplantage zu Kloefeld bei Hannover beſchäftigt waren. Die Unterſuchung durch den Kreisarzt ergab, daß eine derſelben an ſchwarzen Pocken erkrankt war, die andere erſcheint pockenverdächtig. Umfaſſende Vorſichtsmaßregeln wurden ge⸗ troffen. * Saarbrücken, 30. April. Der Streik auf Grube „Kreuzweld“(Lothringen) iſt durch Bewilligung der Forderungen der Arbeiter beigelegt.(Frkf. Ztg.) * Bremen, 30. April. Der Droſchkenkutſcher Winter ermordete letzte Nacht ſeine Ehefrau und tötete ſich ſelbſt. Eiferſucht iſt das Motib der Tat. (Frkf. Ztg.) * Bordeaux, 29. April. Die Rheder, Kapitäne, Offi⸗ ziere und Maſchiniſten der Handelsmarine beſchloſſen ſich mit ihren Kollegen in Marſeille und Havre ſolidariſch zu erklären. Sie werden den Ausſtand der Schiffs⸗ offiziere in Marſeille nicht dadurch hindern, daß ſte ihre Schiffe nach dieſem Hafen ſchicken, um dort Ladung zu nehmen. * Haag, 30. April. In dem Befinden der Prinzeſſin Heinrich der Niederlande iſt Beſſerung eingetreten. * Kopenhagen, 30. April. Die Sozialdemokratie veranſtaltet morgen hier und in 56 Provinzſtädten große Straßenzüge für den achtſtündigen Arbeits⸗ tag. An der hieſigen Kundgebung beteiligen ſich 150 Fach⸗ vereine,(Frkf Ztg.) Reichstagserſatzwahl in Altenburg. Altenburg, 30. April.(Mittags.) Bei der geſtern ſtattgehabten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Herzogtum Sachſen⸗Altenburg erhielt Porzig(konſ. u. Bd. d. Landw.) 17 894, Buchwald(Soz.) 17670 Stimmen. Einige Bezirke ſtehen noch aus. Man glaubte, daß Porzigs Wahl g e⸗ ſichert ſei. Vuom Balkan. *Konſtantinopel, 30. April. Im Bezirk Muſch (Armenien) hat geſtern ein ernſter Zuſammenſto 5 zwiſchen türkiſchen Truppen und Armeniern ſtattgefunden. Einige 20 Soldaten und 50 Armenier fielen. (Frkf. Ztg.) Bom Urieg. Zum Untergang des Kiutſchiun Maru. Tokio, 29. April. Folgender offizteller Bericht iſt über den untergang des Kintſchiu Maru ausgegeben? Als der Transportdampfer Kintſchiu Maru mit der 9. Komp. des 87. Inf.⸗Rgt. nach Genſan zurückkehrte, nachdem dieſer in Himon und deſſen Umgebung rekognosziert hatte, wurde er am 25., abends 11¼ Uhr quer ab von Sinpho angehalten. Der„Roſfifa“ näherte ſich dem Dampfer. Der Kapitän des Schiffes begleitet vom leitenden Seeoffizier und zwei anderen Offizieren gingen an Bord des „Roſſija“, wo ſie anſcheinend zurückgehalten wurden. Der Feind gab den Soldaten eine Stunde Friſt, ſich zuergeben. Die Soldaten verweigerten die Ausführung der ihnen von den Offisjeren gegebenen Befehle. um 1½ Uhr ſchoß der Feind einen Torpedoſchuß ab, worauf die Soldaten ſich auf Deck in Linie formierten und mit dem Feinde zu ſchießen anfingen, wobei mehrere unſerer Offiziere und Leute fielen. Um 2 Uhr wurde ein zweiter Schuß abgegeben, der den Maſchinenraum traf und den Transportdampfer in zwei Teile zerriß. Einige Kaufleute und Kulis waren vorher in Boote gegangen, denen ſpäter nach der Exploſion einige Soldaten folgten. Die Boote ruderten in weſtlicher Richtung ab und erreichten nach unbeſchreiblichen Leiden Sinpho am 27. Es waren im Ganzen 45 Unterofftztere und Ge⸗ meine, 6 Kulis und 3 Kaufleute. Es ſcheint, als ob die Mehrzahr der Beſatzung vom Feind gefangen genommen wurde. Es wird geglaubt, daß alle Militärper ſonen ausgenommen die obenerwähnten Ueberlebenden tot fin d. Die Kompagnie war ſtark in Friedensſtärke, 2 Hauptleute, 2 Ober⸗ und 1 Unterleutnant, ein Fähnrich, 73 Gemeinen und 2 Dolmetſcher. Von den überleben⸗ den Soldaten wurden 10 leicht, einer ſchwer verwundet. Vom Kriegsſchauplatz. 8 Petersburg, 30. April. Ein Telegramm des Generals Kuropatkin an den Kaiſer vom 30. meldet, daß der 28. und 29. ruhig verlief. Japaniſche Kolonien marſchierten nach Widſchu⸗ Bisher ſind die Japaner aktiv noch nicht vorgegangen. re„% e⸗ des Poſtens auch bereit erklärt habe. ebenſo nahm der Verſandt in gleichem Verhältniſſe zu. mehl wurde dagegen weniger beachtet und nur mäßig gehandelt. notiert: Weizenmehl Baſis No. 0 , zu Mannheim, 30 April“ Wenerül Amenſer — Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen a. Rh. In der heute vormittag 10 Uhr in der Rheiniſchen Creditbank zu Mannheim ſtattgehabten Generalverſammlung, in welcher 29 Aktionäre 10 857 Stimmen vertraten, wurde die von uns früher mitgeteilte Bilanz und die borgeſchlagene Gewinnverteilung ein⸗ ſtimmig genehmigt. Die Dividende mit 26 Proz.(i. Vorj. 24 Proz.) gelangt ſofort zur Auszahlung. Vorſtand und Aufſichts⸗ rat wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Die aus dem Aufſichtsrat auf Grund des Statuts ausſcheidenden Herren, Hofrat Dr. Heinrich Caro, Kommerzienrat Dr. Carl Glafer und Carl Oſtertag⸗ Siegle, wurden auf weitere 3 Jahre per Akktlamation einſtimmig wiedergewählt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Geh. Kommerzien⸗ rat Carl Gckhard⸗Mannheim, gedachte in ehrenden Worten des RAufſichtsratsmitgliedes Geh. Kommergzienrat Dr. Karl v. Stei⸗ ner⸗Stuttgart. An deſſen Stelle ſei ein neues Aufſichtsratsmit⸗ glied auf 2 Jahre zu wählen. Aufſichtsrat und Direktion vereinigten ſich in dem Wunſche, für dieſen Poſten einen Mann zu finden, der in großen wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen ein maßgebendes Urteil habe. Eine ſolche Perſönlichkeit habe man in dem frütheren bayeriſchen Staatsminiſter, Exzellenz Grafen von Crailsheim gefunden, der ſich nach gepflogenen Unterhandlungen zur Annahme Die Generalverſammlung wählte Graf v. Erailsheim einſtimmig zum Aufſichtsratsmitglied auf 2 Jahre. Nach der Gewinnverteilung verbleibt noch ein Betrag von 1,87(1,14) Millionen. von dem Arbeiter⸗Unterſtützungsfond M. 100 000(wie i..), dem Vorſtand zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke unter Geneh⸗ migung des Aufſichtsrats M. 75 000(M. 50 000) zuzuweiſen und M. 75 000(M. 100 000) für das Rekonvaleszentenheim zu be⸗ willigen, den Reſt von 1,12(0,89) Mill. auf neue Rechnung vorzu⸗ kagen. Zum Schluß der Generalverſammlung ſprach namens der Aktionäre Herr Reimann⸗Ludwigshafen Aufſichtsrat und Direk⸗ tion für ihre umſichtige Geſchäftsführung den Dank der Aktio⸗ näre aus. Deutſch⸗niederländiſcher Vertrag. In der geſtern in Verlin ſtattgehabten Vorbeſprechung zur Be⸗ ſeitigung der beſtehenden Meinungsberſchiedenheiten waren, wie man uns ſchreibt, vertreten: der Verein Berliner Getreide⸗ und Produkten⸗ händler G. V. und der Vorſtand der Mannheimer Produktenbörſe, als Vertreter des deutſchen Getreidehandels einerſeits und die Firmen Louis Dreyfus u. Co. Paris⸗Berlin, M. Neufeld u. Co. Verlin, Bunge u. Co., Socisté ruſſe pour le commerce'exportaſion, General Mer⸗ cantile, Samuel Friedeberg Antwerpen, F. Friſchen Nicolajeff andererſeits. Das Protokoll führte Herr Dr. Soetberr, General⸗ ſekretär des Deutſchen Handelstages. Die dem Inkrafttreten des Vertrages im Wege ſtehenden Schwierigkeiten wurden in gegen⸗ ſeitigem Einverſtändnis beſeitigt und zwar in der Weiſe, daß einzelne Beſtimmungen mit ſofortiger Wirkung abgeändert wurden, während andere der endgültigen Entſcheidung der für den 17. Mai durch den Deutſchen Handelstag nach Berlin einzuberufenden internationalen Konferenz vorbehalten bleiben. Ausführlicher offizieller Bericht folgt in den nächſten Tagen. Aus Petersburg wird uns unterm heutigen noch gedrahtet: Finanzminiſter Kokowzew empfing geſtern die hier zur Beratung über die Frage des deutſch⸗niederländiſchen Ge⸗ treidekontraktes verſammelten Vertreter der Börſenkomitees der Hafenſtädte und wies auf die Wichtigkeit dieſer Frage hin. Der Miniſter erklärte jedoch, ein ſchlechter Vergleich ſei beſſer als ein guter Prozeß, und ein Vertrag ſei deshalb nur annehmbar, wenn er den Intereſſen beider Parteien Rechnung trage. Der beſte Weg zur Er⸗ zielung einer Verſtändigung ſeien gegenſeitige Zuge⸗ ſtändniſſe. Dieſe praktiſchen Erwägungen möchten die Ver⸗ treter der VBörſenkomitees bei ihren weiteren Verhandlungen und auf der Konferenz, deren Einberufung ſie gerechterweiſe forderten, nicht außer Acht laſſen. Patentſtreit Krupp. Aus Eſſen, 29. April erhalten wir ſolgende Drabtmeldung: Unter Zurückweiſung einer von der Fahr⸗ zeugfabrik Eiſenach und der Firma Ehrhardt gegen die Firma Krupp erhobenen Beſchwerde wurde ein von Krupp bereits im Juli 1901 angemeldetes Patent auf eine Bremſe für Rohr⸗ rücklaufgeſchütze mit einfacher Vorholfeder von rechtecktgem Querſchnitt von der Beſchwerdeabteilung des Patentamts endgültig er teilt. Telegramme. * Borbeck, 29. April. Die heutige Generalverſamm⸗ lung der Borbecker Kredit⸗Spargeſellſchaft nahm einen ruhigen, befriedigenden Verlauf. Der Vorſtand legte alle Ver⸗ hältniſſe ausführlich dar und führte aus, daß bis jetzt keine Ver⸗ untreuungen von großer Bedeutung feſtgeſtellt ſeien und daß die Bank für die Veruntreuungen des Bankdirektors Hollmann mehr wie genügend Sicherheit beſitze. Da die zwei anweſenden Direktoren des Eſſener Bankvereins erklärten, von neuem in Verhandlungen über eine Fuſion des Bankvereins mit der Borbecker Kredit⸗ und Spargeſellſchaft eintreten zu wollen, wurde zu dieſem Zweck eine Kommiſſion gewählt, die einer demnächſt einzuberufenden außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung über die Angelegenheit Bericht er⸗ ſtatten ſoll. *Bern, 30. April. Der Verwaltungsrat der Bun⸗ desbahnen hat nach Erledigung anderer zahlreicher Geſchäfte, worunter die Genehmigung vom Geſchäftsbericht und Rechnung pro 1908 und Exteilung der Nachkredite pro 1904, bezüglich des Aus⸗ baues der Bruenigbahn beſchloſſen, daß eine ſchmalſpurige, rechts⸗ ufrige Brienzerſeebahn gebaut werden ſoll, in dem Sinn, daß der Kanton Bern für die erſten 10 Betriebsjahre eine jährliche Sub⸗ vention von 40 000 Franes leiſten ſoll. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Verkehr im Getreide⸗Geſchäft war dieſe Woche ziemlich leb⸗ haft, da die Konſumenten zu den billigeren Preiſen wieder ſtärker ein⸗ griffen. Es kamen hauptſächlich Abſchlüſſe in Laplata Provenienzen zu Stande, da dieſelben gegenüber den Offerten von Rußland, Rumänien und Nord⸗Amerika billiger waren.— In Auſtral⸗Weizen wurden einige Poſten auf Lieferung verkauft, da dieſelben auch markt⸗ gemäß waren. Wir notieren: Kanſas 2: M. 18, Laplata⸗Bahia⸗ blanca: M. 18, Rumän. Weizen: M. 18—19., Ruſſ. Weizen: Mark 17.50—19.50, Ruſſ. Roggen: M. 14.75, Pfälz. Roggen M. 14.50, Ruſſ. Hafer: M. 18.75—16, Futtergerſte: M. 11.75, Brauergerſte: M. 15—17, Mixedmais: M. 12—12.25(mit Sack), Laplatamais: M. 11.78(mit Sack). Sonſt alles per 100 Kilo netto, verzollt, bahnfrei Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Artzeigers“.) E. Mannheim, 30. April. Man konnte im Laufe der Woche fortwährend feſtſtellen, daß der Konſum von Weizenmehl zu⸗ genommen hat. Infolgedeſſen wurden auch mehr und belangreichere Käufe abgeſchloſſen, als dieſes in der Woche vorher der Fall war; Roggen⸗ Wie durchweg in den letzten Monaten, waren auch in vergangener Woche alle Futterartikel geſucht und in manchen Sorten mangels Vorrat für ſofort lieferbar nicht erhältlich. Heute wurden zu M. 24.75, Roggenmehl Baſis 11.50, Roggenfuttermehl *. 1960, Weizenfekkeneßt l. Die Generalverſammlung beſchloß, hier⸗ zweite Hände über. Sägewerken zahlreiche Aufträge zufloſſen. M. 12.28, Gerſtenfuttermehl M. 11.50, feine Weizenkleie M..75, grobe Weizenklete M. 9, Roggenkleie M..75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüd⸗ deutſcher Handelsmühlen“. Leinöl. Terpentinöbl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalberichte des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl. Der Markt iſt ruhig und nachgiebig. Terpentinöl ebenfalls billiger, ſpesiell auf Lieferung Ende Mai/ Juni. Spiritus: Die Preiſe ſind bereits um 40 3 per 100 1 erhöht worden und wird für Lieferungen ab Juni ein weiterer Auf⸗ ſchlag von 40 J verlangt. Thee: Es haben in letzter Zeit wieder größere Umſätze ſtatt⸗ gefunden und ſind ſogar für ganz feine Sorten teilweiſe höhere Preiſe bezahlt worden. Vanille„Bourbon“: Es ſind jetzt die erſten brieflichen Nachrichten über den Eyklon, welcher am 21. März auf der Inſel Reéunion wwütete, eingelaufen; man ſchätzt den Schaden beiläufig auf circa 8 Millionen Mark. Das Geſchäft in dieſem Artikel iſt ein ziemlich lebhaftes und ſind die Preiſe naturgemäß ſteigend. Es kann daher nur entſchieden geraten werden, von den gegenwärtigen Preiſen zu profitieren. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 28. April. In dieſem Jahre hat der zu Ende gehende Monat eine ſo große Fruchtbarkeit entwickelt, daß der Wonnemonat alles im ſchönſten Blüten⸗ und Blätterſchmucke vor⸗ findet. Auch die Weinreben haben durchweg ihre Triebe entfaltet und in allen Lagen ſieht man ſchon finger⸗ und handlange Triebe mit Bättern und voll entwickelten Geſcheinen. Die Augen der Reben entwickelten ſich in dieſem Jahre an den Weinſtöcken, ſoweit ſie nicht gar zu arg vom Schimmelpilz befallen waren, ſehr gleichmäßig, voll und recht üppig. Wenn die günſtige Witterung weiter anhält, ſo werden ſich ſehr viele und ſtarke Triebe ausbilden, die zahlreiche Geſcheine, Blüten und Trauben erzielen können, ſo daß die Weinernte reichlich ausfallen kann. Die Frühjahrsarbeiten gehen allmählich, mit Ausnahme des erſten Grabens, ihrem Ende entgegen. Im Weinhandel war auch in letzter Woche zufriedenſtellende Lebhaftig⸗ keit vorherrſchend. Größere Umſätze fanden allenthalben ſtatt. Hauptſächlich waren es neben neuen Gewächſen auch ſolche des 1902er Jahrganges, die vom Handel in bedeutenderen Quantitäten acquiriert wurden. So gingen in den letzten acht Tagen in Baden und zwar imt Markgräflerlande: Feldberger, Bollinger, Feuerbacher, St. Georger, Ebringer, Wolfenweilerer, Laufener, Kleinkenſer, Heiters⸗ heimer, Staufener, Müllheimer und Sulzburger 1908er zu M. 26 bis 48, 1902er zu Mark 36 bis 52, im Breisgau: Hecklinger, Bombacher, Waltershofener, Wagenſtadter, Thiengener, Brogginger, Ettenheimer, Lahrer, Mahlberger, Kenzinger, Kippenheimer und Heuweilerer 190er zu Mark 28 bis 39, 1908er zu Mark 19 bis 27, am Kaiſerſtuhl: Bahlinger, Niederinglingen, Merdinger, Riegeler, Amolterer, Eichſtetter, Gottenheimer, Ober⸗ bergeuer, Rothweilerer, Ihringer, Bickenſohler, Waſenweilerer und Breiſacher 1903er zu M. 21—30, Rotweine zu M. 35—40, 1909er. azu M. 30—40 bezw. M. 40—50 und in der Offenburger und Bühler Gegend 1903er zu M. 30—50 bezw. M. 50—60 und 1902er zu M. 39—57 bezw. M. 57—70 die 100 Liter in andere Hände über. — In der Rheinpfalz wurden in letzter Woche ſowohl an der Ober⸗ als Mittel⸗ und Unterhaardt ganz belangreiche Transaktionen perfekt. Auf die Unterhaardt treffen davon annähernd 80—85 Stück 1902er und 1908er, die im Grünſtadter Kanton und in der Dürkheimer Gegend zu M. 360—600 bezw. M. 300—560 an den Mann ge⸗ bracht wurden. An der Oberhaardt wurden ca. 120 Stück 1902er und 1903er in Landau und Umgegend, in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Weinorten und im Gdenkobener Kanton zu Preiſen von M. 260—300 bezw. M. 235—280 die 1000 Liter abgeſetzt. An der Mittelhaardt gelangten in Wachenheim, Königs⸗ bach, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim ca. 40 Stück 1901er und 1902er zu M. 600—900 bezw. M. 750—1200 und in den Neben⸗ orten 45 Stück 1902er zu M. 450—700 das Fuder zur Abnahme. Rotweine wechſelten in Neuſtadt, Dürkheim, Freinsheim, Ungſtein, Friedelsheim und Landau zu M. 250—330 das Fuder ihre Eigner. — In Rheinheſſen waren die Umſätze in letzten acht Tagen etwas unbedeutender als in den Vorwochen. Nur billigere und mittlere Sachen gelangten in bedeutenderen Mengen zum Abſatz, während beſſere Weine im freihändigen Verkauf nur vereinzelt in den Verkehr gebracht werden konnten. So wurden in jüngſten Tagen in Oſthofen Bechtheim, Weſthofen, Mettenheim und Alsheim 1908er zu M. 380 bis 400, 190Ner zu M. 400—550, in Alzey und Umgegend 1902er zu M. 360—390, 1908er zu M. 260—810, in Wöllſtein 190ger zu M. 360—390, 1908er zu M. 3810—330, im Ingelheimer Grunde 1903er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 350—440 bezw. M. 440—500, in Guntersblum 1908er zu M. 440—480 und in Oppenheim und Nierſtein 1909er zu M. 780—950 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. — Im Elſaß hat ſich die Nachfrage nach Wein in letzter Zeit zwar etwas gehoben, aber von einem lebhaften Geſchäftsgange konnte noch nicht die Rede ſein. Zu niedrigen Bewertungen gingen im Unter⸗ und Oberelſaß namhaftere Poſten 1903er und 1902er Weine ab. So wurden im Weilertal 1902er zu M. 13½—13½, 1908er zu M. 93½—10, in Baar und Umgegend 1900er zu M. 19—21, 1902er zu M. 1834—14½, 1903er zu M. 10—11, in der Moſſiggegend 1908er zu M. 10½—11½, 1909er zu M. 15—15½, 1900er bis zu M. 22, im Straßburger Landkreiſe 190ger zu M. 10—10% und in Weißenburg und Umgegend 1908er zu ähnlichen Preiſen veräußert. Im Oberelſaß gingen in der Winzenheimer und Habsheimer Gegend 1902er und 190ger zu M. 159½—16 bezw. M. 15—15½, in Kayſersberg und Umgegend 1908er zu M. 15—16, 190Ner zu M. 16 bis 16½, in Kolmar und benachbarten Orten 1900er zu M. 24—27, 1902er zu M. 16—18 und in Rappoltsweiler 1900er zu M. 28—80, 1902er zu M. 19—22 und 1903er bis zu M. 19 die 50 Liter in Petroleu m. e (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Nach den weſentlichen Ermäßigungen der amerikantſchen Notierungen in den letzten Monaten iſt jedenfalls von mancher Seite ein Anziehen der Kurſe erwartet worden, Amerika ſandte aber Ende dieſer Woche weiter ermäßigte Notierungen, welche auch eine Reduk⸗ tion der hieſigen Preiſe zur Folge hatten. Der Preis für disponible Ware ſtellt ſich nunmehr auf„ 21.50 per 100 Kilo verzollt. ol (Originalbericht des General⸗Anzetgers“.) Der Holgkonſum iſt in nur erkennbarer Zunahme begriffen. Sehr gut ließ ſich in letzter Zeit die Nachfrage nach geſchnittenem Bauholz an, worin namentlich vom Mittelrhein aus den ſüddeutſchen Für mit üblicher Wald⸗ kante geſchnittene Tannenhölzer wurden zuletzt von Schwarzwälder Werken Preiſe von Mk. 88—4t1 per Kubikmeter frei Waggon Mann⸗ heim verlangt. Der Abſatz von Brettern nach dem Mittel⸗ und Niederrhein hebt ſich immer mehr, aber man merkt doch, daß die öſterreichiſch⸗ungariſche Ware dem ſüddeutſchen Produkt ſcharfe Kon⸗ kurrenz macht. In breiten Bretterſorten ſind die Vorräte am größten, weshalb man darin dem umfaſſendſten Angebot begegnet. Die Bretterladungen vom Oberrhein nach den mittel⸗ und nieder⸗ rheiniſchen Plätzen haben ſich noch nicht recht aufſchwingen können, trotzdem die Frachtſätze anhaltend ſich auf niedrigem Stand bewegen. In Rundholz vollzog ſich in letzter Zeit ein befriedigender Handel. Käufe kamen ſtändig zuſtande und die Preiſe behielten ihren bis⸗ berigen Stand bei. Groe Preisaktionen werden erſt möglich ſein. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redt für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard echönfelben, wenn neue Ware an den Markt kommt. Die Rundholzverſteigerungen im Walde ſtanden unter dem Eindrucke vermehrter Zurückſtellung der Händler und Sägewerke.„ͤ KN U len. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Die allgemeinen Marktverhältniſſe ſind auch in der abge⸗ laufenen Berichtswoche unverändert und ebenſo auch die Ver⸗ kaufspreiſe. Es notierten: Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 oder 2, nachgeſiebt, 2 M. 200—202; Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 8 M. 170—180; Fettſchrot und Maſchinenkohlen A Mark 150—155; deutſche Antracit⸗Nußkohlen Korn 2, nachgeſiebt, à M. 310; Brechkoks Korn 1 oder 2 à M. 250—255; Nußgries A M. 115—120; alles per 15 Ztr. ab Mannheim. eder. (Originaſßericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in feineren Oberledern nahm in vergangener Woche einen lebhaften Verlauf. In Box⸗Calf und Chevreau konnten größere Poſten abgeſtoßen werden.— Wichskalbleder i begehrt. Farbige Kalb⸗, Schaf⸗ und Ziegenleder ſind gefragk. Mannheimer Eſſektenborſe vom 30 April(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute ruhig. Einzelne Verſicherungs⸗Aktſen notierten etwas höher: Continentale Verſicherung 375., Mann⸗ heimer 495 G. und Württemb. Transport 560 G. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen, ausgenommen Koſtheimer Celluloſe, die zu 120 pCt.( 1pCt.) gefragt wurden. Obligattonen. Pfandbriefe. 41½ Bad..⸗Gg. f. Rhſchlft. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b] u. Seetransport 102.— ½„„„„ alte M. 96.70 b 44½%% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 3½„„„ unk.1904 97.25 b 4% Klefnſekn, Heidlbg. M. 100.—8 3½„„ Kommunal 98.—bz 77 ee 99.—-6 3 2% Speyerer Bauhaus Akl⸗Gel. in Svener 101.788 34½ Freiburg i. B. 99.1Bb: 4% Karlsruhe v. J. 1996 92.10 b: 3½%% Lahr v. J. 1902 98.80 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 3½9% Ludwighafen 100.50& 100.— bꝛ 99.— 102.— G 100.50 bz 100.25 N 100.25 B 100.25 B 100.28 N 99.— 4½% Oberrh. Elektrtzität 97.— bß 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.78 4½% Rütß..⸗G. Zellſtoffl. Waldbof bei Pernau in Ltvland 101¹ 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampfz ſchleppſchiffahrts⸗Gef. 108.—8 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.75 4½% Speperer Ziegelwerke 103.50 B 4½% Sſldd. Drahtinduſtr. Walphof⸗Mannhelm 4½ Verein chem. frabriken—— 100 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104. 70 Aktien. Brief Geld —.—124— —.—120.60 —.—131.— — 98.— 97+.0f9 5 4 3% Mannh. Oblig. 1901 %/„„ 1900 1285 1888 1895 1898 ** 3 3 1 1 3——* 4* 3½ 0% 37½% Mrmaſenfer Induſtrie⸗Obligation. 4½9% Aff.⸗Gei. f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105%, 15.— Baunken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Ohberrßeſn. Bank Nfälz. Bank—.— 103.40 Mfäfz. Hyp.⸗Bank— 192— Pf. Sp⸗u. Kob. Land. 183.—181 75 Rhein. Kreditbank—— 1388.20 Nbein. Hyp.⸗Bank 195—194 Südd. Bank 10n.90 102.80 tf. Verſicherung. Gifenbahnen B..⸗G. Röſch. Seetr. 98.— Pfälz. Kudwigsbahn 221.——.— Nannh. Dampfſchl.—— 91.— Br. Schroedl, Hdelbg. Sckwartz, Sveyer Ritter, Schwetz. S. Meltz Speyer—— 1135.98 z. Storch, Sick,—.— 115.— Werger, Worms 108.—- Rorms, Br. v. Oertge—.— 124.— Bflz. Preßß. u. Spfbr. 116—. Transport 7* 2* „ Marbahn 140.———]„ HVagerbaus 105.ä— „ Nordbahn—.— 181.50l Kh. u. Seeſchiff.⸗Heſf.—— Heilbr. Straßenbahn—— 62.— Bad. Nück⸗ n. Mitverf.—.— 205.— a e en ramenel e, ⸗Gſichem Induſtr.—.— 7. lannh Berſicherung—— 496.— Aad. Anilu. Sodaſbr.—.— 439.50 Oferrh. Nerf.⸗Geſ.—.— 650.— Cbem. Fab. G ldenba.—.— 58.— Aürtt. Transv.⸗Berſ.—— 660.— Verein chem. Fabrfken—— 258. 555 Rerein D. Oelfabriken—.—118.80l Juduſrie. .⸗G. f. Sellinduſtrie— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 127.— Emafllirfbr. Kirrweil.—— Wſt..⸗W. Stamm— 282.— Vorzug +* Brauereien. Ematlw. Mafkammer—.— 98.— Bad. Branerei—— 181.— Fttünger Spinnerei 100.—— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenh. Spinnerei 100.—— Durl. 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