Badiſche Volkszeitung. Abonnement: e 20 Pfeunig monatlich. Brlngerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummter 5 Pfg. Duſſewaten WieCdbdnelpegetler 200 Pfch Wusſwütige uſgratke. 25„ Dndereamsesilsd.„.600 6, E 6, 2. — 8 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. —.Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktton 877 Expeditia¶. 4218 Filiale(Friedrichsplatz; 815 E 6, 2. „„ Ur. 294. Dienstag, 5. Mai c04. (Mittaablatt.) Des Maimarkt⸗ Dienſtags wegen erſcheint die nächſte Nummer Mittwoch Vormittag. ——— Politische Cebersicht. Maunheim, 2. Mai 1904, Zur Nachwahl in Frankfurt a. O. Lebus. FJiür die auf den 18. Mai angeſetzte Nachwahl iſt eine Eini⸗ Bung aller bürgerlichen Parteien erfreulicher⸗ weiſe erzielt worden. Freiſinnige, Nationalliberale, Konſerva⸗ tive und Bündler haben beſchloſſen, als gemeinſamen Kandidaten den Rechtsanwalt Ernſt Baſſermann⸗Mannheim auf⸗ zuſtellen. Herr Baſſermann hat, wie wir hören, die Kandidatur angenommen. Der Wahlkreis zählt 34 753 Wahlberech⸗ tigte. Bei der Hauptwahl ſtimmten 81.2 pCt. ab, davon er⸗ hielten: Feliſch(konſ.) 8268, Schwabach(nat⸗lib.) 7025, Dr. Braun(Soz.) 12 817. Es war alſo eine ſtarke Mehr⸗ heit bürgerlicher Stimmen vorhanden, bei der Stichwahl indeß geſtaltete ſich, infolge der ungünſtigen Kandidatenfrage, das Ergebnis zu Ungunſten des Bürgertums: Feliſch 14 204, Braun 14685, insgeſamt 84 pCEt. der Wahlberechtigten. Die Wahl Braun's wurde dann kürzlich vom Reichstage für ungiltig erklärt. Die Kandidatenfrage iſt für das Bürgertum diesmal in der denkbar glücklichſten Weiſe gelöſt und es iſt nicht zu befürchten, daß— wie bei den allgemeinen Wahlen im vorigen Jahre— die Linksliberalen verſtimmt der Urne fernbleiben werden; ſo iſt denn gegründete Hoffnung vorhanden, daß auch dieſer Wahlkreis dem Bürgertum zurückerobert und eine be⸗ währte parlamentariſche Kraft dem Reichstage wiedergewonnen werde. Heiß wird freilich der Wahlkampf werden, ob die Sozialdemokraten den Dr. Braun wieder aufſtellen, iſt noch unentſchieden. Dr. Hammacher. Die Ehrung des hochverdienten Seniors der national⸗ lüberalen Partei und Vorſitzenden des Geſamtvorſtandes Dr. Friedrich Hammacher anläßlich ſeines 80. Geburts⸗ kages, die ſich am Sonntag von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr in ſeinem Hauſe vollzog, war ſehr ſinnig und erhebend. Außer einen Kindern und Enkelkindern, die ſich faſt vollzählig um den gater und Großvater verſammelt hatten, waren viele andere Verwandte und Bekannte und namentlich auch hervorragende Fraktionsgenoſſen des Reichstags und Landtags, ſowie eine Anzahl ſonſtiger Vertreter der nationalliberalen Partei er⸗ Famſik Nach herzlicher Begrüßung im engern Kreiſe der Familie erſchien der Handelsminiſter Exzellenz Möller, Königl. Kronen⸗Orden 2. Klaſſe anzuheften. Im Namen der Partei ergriff dann Geheimrat Simon das Wort, um in längerer Rede der Verdienſte des Dr. Hammacher um um dem Jubilar im Auftrage des Kaiſers den Stern zum de ee ee eeeeeeeee um die Förderung der wirtſchaftlichen und idealen Intereſſen aller Stände, um die Gründung und Leitung der national⸗ liberalen Partei zu gedenken und ihm zu danken für die guten und erſprießlichen Ratſchläge, die er noch jetzt mit klarer Einſicht und großer Bereitwilligkeit den Papteigenoſſen erteile. Mit dem Wunſche, daß er noch viele Jahre in körperlicher und geiſtiger Friſche der Partei dienen möchte, ſchloß er unter leb⸗ haftem Beifall der zahlreichen Anweſenden. Bei den letzten Worten enthüllte er ein kunſtvolles, figurenreiches, in Erz ge⸗ triebenes Standbild, hervorgegangen aus dem Atelier des Herrn Hermelimg aus Köln, das ſehr ſinnreich die ſegensreiche Wirkſamkeit Dr. Hammachers auf den verſchiedenen Gebieten der Juſtiz, des Bergbaues, der Induſtrie und der Politik dar⸗ ſtellt und bat, es als Zeichen der hohen Wertſchätzung der Partei⸗ genoſſen entgegenzunehmen. Dr. Hammacher dankte tief gerührt, berührte dann, wie die„Köln. Ztg.“ berichtet, kurz ſeinen Lebensgang, gab ſeiner Freude Ausdruck, daß es ihm vergönnt geweſen ſei, in ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Tätigkeit manche Anxregung gegeben und bei vielen wichtigen und ſegens⸗ reichen Schöpfungen mitgewirkt zu haben, dann ſprach er herz⸗ liche Worte des Dankes aus für die ihm erwieſene Ehrung und verſprach, ſo lange ein gütiges Geſchick ihm noch Kraft verleihe, dieſe in den Dienſt des Vaterlandes und der Partei zu ſtellen. (Allſeitiges Bravo.) Darauf feierte der Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordnete Dr. Sattler den Senior der Partei im Namen der nationalliberalen Fraktion beider Parlamente unter Ueber⸗ reichung einer Adreſſe. Herr Rechtsanwalt Dr. Schmitz aus Köln ſprach für die nationalliberale Jugend, Exzellenz v. Holleben für den Deutſchen Kolonialverein, General⸗ major z. D. Keim für den Deutſchen Flottenverein Glück⸗ wünſche aus. Dann ergriff Prof. Hersmawn aus Ruhrort das Wort, um dem langjährigen ehemaligen Vertreter des Reichstags⸗ und Landtagswahlkreiſes Dufsburg⸗Mülheim⸗ Ruhrort⸗Oberhauſen⸗Eſſen die herzlichſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche zum Ausdruck zu bringen und bat ihn, im Namen des nationalen Vorſtandes dieſes Wahlkreiſes eine kunſtvoll aus⸗ geführte Adreſſe freundlich entgegenzunehmen. Es würde zu weit führen, alle Anſprachen hier zu berühren. Dr. Hammacher hatte für jeden Glückwunſch herzliche Worte des Dankes. Tele⸗ gramme waren u. g. noch eingelaufen vom Großherzog von Baden, Reichskanzler Grafen Bülow, Statthalter Fürſten Hohenlohe⸗Langenburg, Staatsſekretär von Tirpitz und v. Stengel, den Miniſtern Dr. Studt und von Budde 1*** Wie uns aus Karlsruhe berichtet wird, ſandte der geſchäfts⸗ führende Ausſchuß der nationallibevalen Partei Badens folgendes Telegramm an Dr. Hammacher: „Dem in ruhmvoller vaterländiſcher Arbeit erprobten Führer der Partei, dem leuchtenden Vorbilde jedes national und liberal ge⸗ ſinnten deutſchen Mannes ſendet zum 80. Geburtsfeſte in Dankbar⸗ keit und Verehrung herzlichſte Glückwünſche Der geſchäftsführende Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Badens. Dr. Binz.“ Nachſtehendes Telegramm ſandte die wational⸗ liberale Kammerfraktion Badens: „Dem ausgezeichneten Politiker treubewährten Freunde und Förderer eines geſunden und maßbvollen unſeren Parlamenten das große Wort führen. Zwei Strömu und Parlamentarier, dem Fortſchritts, dem hochverdienten Mitbegründer und Veteranen der 1 erenee Nationalliberalen Partei ſendet zum 80. Geburtstag in aufrichtigen Vevehrung warmen Glückwunſch und herzlichen Gruß 5 Die nationalliberale Kammerfraktion Badens: gez. Dr. Wilckens.“ Deutſch⸗Südweſtafrika. Aus gut unterrichteten militäriſchen Kreiſen hört das „Berl. Tagebl.“, daß demnächſt 1500 Mann als Ver⸗ ſtänkungs⸗Transport für Deutſch⸗Südweſtafrika ab⸗ gehen werden. Dem Transport wird auch Kriegsmaterial aller Art beigegeben werden. Unter anderem ſoll er zwei Batterit Feldgeſchütze mit nach der Kolonie nehmen. In, Kreiſen, die Kolonie kennen, iſt man überzeugt, daß der Aufſtand der Here nicht ſobald niedergeſchlagen ſein wird, wie Oberſt Dürr neu lich angekündigt habe. Man macht ſich darauf gefaßt, daß i Niedevrwerfung des Aufſtandes noch ein Ja dauern kann.— Dem„Lok.⸗Anz.“ wird aus dem Biwa Otjihaenena gemeldet: Wenn auch die Typhus⸗Er⸗ krankungen der Kolonne Glaſenapp noch nicht zum Still⸗ ſtand gekommen ſind, nehmen dieſe in den letzten Tagen dank der beſſeren Gelegenheit zur Unterbringung der Kranken einen günſtigen Verlauf. Zur Zeit liegen von der Oſtabteilus in Windhoek 40 und hier 45 Typhuskranke. Der Chefargt Dr. Wiemann erweiterete das Lazaret in Otjihgenena Betten. Ein bei den Hereros bis zum 6. April feſtgehal Miſſionar erzählte, die Hereros ſeien über die ihnen am 3. bei Okaharui vom Detachement Glaſenapp zugefügten ſchwere Verluſte ſehr niedergeſchlagen geweſen. 9 8 Stimmungsbilder aus dem bad. Candtag. Won unſerem Spezialkorreſpondenten) XLVI.„ 2Es iſt auf dem letzten Landtage darüber geſtritten worden, wer die Geſchichte mache. Die erfreuliche Entwickelung d Mi ſchulweſens in den letzten Jahrzehnten gibt eine deutliche Antwor dieſe Streitfrage. Wir wollen heute nur einige„Macher Es iſt ſchon in Nr. XXXVIII von der tatkräftigen Ini jungen Kaiſers die Rede geweſen. Aber auch dieſe ſtarke P keit hätte eine durchgreifende Wirkſamkeit nicht ausüben wenn nicht die moderne deutſche Städteentwickelung den G und Boden für größeres Schaffen abgegeben hätte. Nächſt beiden Faktoren müſſen wir insbeſondere der treuen Arbei jenigen gedenken, die, wie einſt Peſtalogzi„für ſich nichts, für and alles“ erſtrebend, den Männern die Wege bereiteten, die liefen in unſerem engeren Vaterlande und Lehrerſtande neb ander her, dasſelbe Ziel auf verſchiedenen Wegen ſuchend die einen der Meinung waren, daß der Stand von innen her jenen Ring, der vor Gott und den Miniſtern angenehm wärts ſtreben müſſe, traten die anderen nicht nur in den Dier Schule, ſondern auch in den Dienſt des öffentlichen Lebe Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). Nachdruck verboten. 2⁰0(Fortſetzung). Ich ſpreche lieber von der Gegenwart, mein Seelchen,“ ent⸗ gegnete Subotin lächelnd,„mein Glück, meine Zukunft liegt ja ſtrahlend vor mir, bald biſt Du meine geliebte Frau, die ich auf Händen tragen will.“ Er umarmte ſie leidenſchaftlich und überſchüttete ſie mit den Färtlichſten Namen. 3 Ich habe Dir auch etwas mitgebracht,“ ſagte er,„dieſer Ring wird auf Deinem weißen Finger ſchön ausſehen“ Der Graf zog einen Goldreif hervor, ein blutroter Rubin in Hergzform funkelte daran. Natalia ſtieß einen Ruf des Entzückens aus, wohlgefällig betrachtete ſie den Schmuck.“ Du es bemerkt?“ „Ja, es ſoll nur ein Symbol ſein.“ „So haſt Du dieſe Kolja:?? „Gewiß. Auch unſere Lebenskreiſe greifen ineinander, mein Lieb, wir gehören fortan zuſammen.“——— Seeiner Bitte gemäß hatte Michail von ſeinem Herrn einen acht⸗ tägigen Urlaub erhalten. Akulina lobte den Diener, wenn ſie mit Subotin ſprach, die eitele Alte dachte im Ernſt, daß ſie die Frau viel jüngeren Mannes werden würde. gab an, eine kle bHier iſt ein ſeltſames Zeichen angebracht,“ rief ſie,„in der Innenſeite ſind zwei ineinander laufende Kreiſe eingraviert, haſt Zeichen vom Goldſchmied eingravieren laſſen, Bei der ängſtlichen Ark, wie Subotſn das Geheimmis des Koffers hütete, war ſeine Sorgloſigkeit in anderen Dingen unfaßlich. Eines Abends ritt der Graf ziemlich ſpät von Kraßlo nach Hauſe. Er war bei roſigſter Laune, endlich war der Hochzeitstag feſtgeſetzt worden, nach ſechs Wochen holte er ſeine junge Frau heim. Der Herbſt brachte Jagden, und Subotin ward überall einge⸗ laden. Er war ein guter Schütze und liebte das edle Waidwerk ſehr. Er mußte ſich revanchieren, deshalb beſchloß er, noch heute mit Diedrichſohn Rückſprache zu nehmen. Nirgends war der Wildbeſtand ſo gut wie in den Wäldern des Grafen Nicolaj Petrowitſch, die reich an Füchſen, Elchen und Flugwild waren, nirgends war die Jagdbeute ergiebiger. Man freute ſich ſchon ſeit langem auf die Einladung. Als ſich Subotin dem Forſthauſe näherte, ſah er eine ſchlanke Frauengeſtalt im Gärtchen. Das fünfjährige Töchterchen Diedrich⸗ ſohns hielt die Hand der Fremden. Es war jetzt beinahe ganz dunkel geworden, aber aus den Fenſtern fiel ein heller Schein. Nicolaj war vom Pferde geſtiegen und redete die junge Dame an. „Iſt der Förſter zu ſprechen?? Die Fremde ſtutzte, dann ſagte ſie: „Nein, mein Bruder iſt nicht zu Hauſe. „Wo habe ich dieſes weiche Organ gehört?“ dachte Subotin. „Sie ſind Diedrichſohns Schweſter?“ fragte der Graf. Sie wandte den Kopf, ein helles Streiflicht der Lampe fiel auf Geſicht des Schloßherrn von Antonopka. „Feodor!“ rief das Mädchen erſchreckt,„hier— hier finde ich Dich wieder!“ das Er trat in den Schatten zurück und beſtieg ſein Pfe „Entſchuldige eh davon. aus, wie das böſe Gewiſſen.“ wie uns nach Sibirien ſchaffen würden,“ entgegnete wegwerfend. „DObi ein mit dieſem oder jenem Menſchen verwechſelt wurde,“ verſetz Graf lachend.„Bitten Sie Ihren Bruder morgen früh aufs Schlo zu kommen. Adieu.“ 55 Das Pferd bäumte ſich unter des Reiters Sporen u Liaange ſtand die Schweſter des Förſters am Lattenzau Gefühle beſtürmten ſie. Sie hatte ſoeben den Mann f geglaubt, den ſie geliebt, und mit dem ſie ſich heimlich! Seitdem waren Jahre verſtrichen, ſie hatte einſt ſchwer Schmerze ihres Lebens getragen, erſt nach und nach bei ſich. Heute war die Vergangenheit wieder lebendig geworde Marie Hoffmann war die Stiefſchweſter Diedrichſohn verwaiſt und freute ſich, endlich bei ihrem Bruder eine Heimat funden zu haben, nachdem ſie in abhängiger Stellung bei Ir geweſen war. Ihre Aufregung mühſam beherrſchend, ſchritt Garten auf und ag. 1 VIch muß ihn bei Tage ſehen,“ dachte ſie,„bei hellem Licht Sonne verliert ſich vielleicht dieſe beängſtigende Aehnlichkeit, di ſoeben erſchreckte. 155 Siubotin kehrte erſt in der Nacht heim. Er mußte viele umhergejagt ſein, ziellos, planlos, das Pferd war i badet und lahmte. „Der Graf iſt wahrhaftig geritten, als ſei der Te ihm hergeweſen,“ ſagte Iwan zu Michail,„und wie fin „Dieſe großen Herren haben oft Dinge getan, die at Michail war mit ſeiner Reif Sehnſüchtig erſpähte er die hfor aber neuerdings ver der, wenn er fortfuhr, und rree 2. Seite xirerälzernzefger, Fwrunngeim, 8. wrur 5 und Mut des Fortſchritts in den führenden Volksſchichten zum Durch⸗ bruche gekommen iſt. Man könnte nicht ſagen, daß beide Richtungen immer einander gerecht geworden ſeien; allein in dieſer Stunde, wo das Gefecht vorwärts geht, wollen wir nicht über ſolche Dinge rechten, ſondern zuletzt, nicht zuwenigſt im Treuen des Vereins der akademiſch gebildeten Lehrer Badens gedenken, der, wo es ſich um Standesfragen handelte, keinen durchließ und der zuletzt unter der Führung des Direktors Keller auch durch Artikel der„badiſchen Rechtspraxis“ und der„füddeutſchen Reichskorreſpondenz“ ſich nicht imponieren ließ. Nun zur Generaldebatte über das Mittelſchulweſen. Sie dauerte ſechs Tage, alſo genau dieſelbe Zeit, welche die allgemeine Juſtiz⸗ debatte in Anſpruch genommen hatte. Hätten nicht etwa ein Dutzend Redner am vorletzten und letzten Tage auf das Wort verzichtet, ſo wäre die heilige Sieben erreicht worden. Beachtet man, daß die Be⸗ rechtigungsfrage der badiſchen Oberrealſchulen zuxückgeſtellt wurde, und daß bei der Diskuſſion über die Volksſchulanträge erſt die allge⸗ meine Volksſchuldebatte„ſteigen“ wird, ſo kann man ſchon jetzt ſagen, daß das Schulweſen auf dieſem Landtage den Rekord erreicht habe— ein Reſultat, das ſchon in ſeiner rein äußerlichen zeitlichen Struktur den maßgebenden Kreiſen gezeigt haben dürfte, daß Erziehungs⸗ und Bildungsfragen in der nächſten Zukunft eine etwas andere Rolle als in der jüngſten Vergangenheit ſpielen werden. In der Abſicht, allen Leſern etwas— und ſei es nur der Name des Steckenpferdes— zu bieten, geben wir zunächſt das Repertoire der ſechstägigen Mittelſchuldebatte, einſtweilen das, was ſchon bei dieſer Gelegenheit über das Volksſchulweſen geſagt wurde, als„ſchätz⸗ bares Material“ zurückſtellend; es wurden in Behandlung genommen: 1. Schulaufſicht: Unterrichtsminiſterium, Oberſchulrat, Kreisſchul⸗ viſitaturen, Stadtſchulräte, Beiräte. 2. Schularten: Gymnaſium, Reformghmnaſium, Mädchengymna⸗ ſtum, Oberrealſchule, Realſchule, Mädchenſchule, Lender'ſche Anſtalt, Knabenkonvikte. 8. Lehrer: Dirxektoren, Profeſſoren, Theologen, Praktikanten, Reallehrer, Zeichenlehrer, Lehrerinnen. A4. Standesintereſſen: Verhältnis der Profeſſoren und Praktikanten, Reviſion des Gehaltstarifs, Beförderungsverhältniſſe, Ordens⸗ auszeichnungen, Titelverleihungen. 6. Die neue Schulordnung: Aufnahmeakt, Befreiung von Unter⸗ richtsgegenſtänden, Notenſkala, Lokation, Zwiſchenzeugniſſe, Prüfung der nichtbadiſchen Schüler, Nachprüfungen, Klaſſen⸗ frequenz, Schülerverbindungen, wiſſenſchaftliche Beilagen, Pflichten der Lehrer, Stundendeputate, Prüfungsbeſcheide, Bibliotheksdienſt, Gottesdienſt, Ferienordnung. 6. Lehrplan und Unterrichtspraxis: Religion, Deutſch, Latein, Griechiſch, moderne Fremdſprachen, Geſchichte, Naturgeſchichte, Muftk, Geſang, Stenographie, Schulbücher, Aufſicht und Dis⸗ ziplan, Schulhygiene, Ueberbürdungsfrage. ., Statiſtik für das Mittelſchulweſen, Frauenfrage, internatio⸗ naler Kinderaustauſch, methodiſche Tagesliebhabereien, Kol⸗ liſionen der bibliſchen Erzählungen und des naturwiſſenſchaft⸗ lichen Unterrichts, Belehrungen über das geſchlechtliche Leben und den Alkoholgenuß uſw. 8. Materialia: Beitragspflſcht der Gemeinden zu den Realſchulen, Dienſtwohnungen, Ueberſtundenhonorar, Schulgeldbefreiungen, Stipendien, Geldſammlungen. 9. Erregende Momente:„Geſinnungsſchnüffelei“ bei der An⸗ ſtellung eines Stadtſchulrats, Miniſterurteil über die Jung⸗ liberalen, Geheimberichte der katholiſchen Theologen an die Kirchenbehörde über den Geſamtbetrieb dor Anſtalten. 140. Hintergrund: Schulproteſt, allgemeine Fehdeankündigung für die Kultusdebatte. Deutſcher Reichstag. (72. Sitzung. Schluß.) wW. Berlin, 2. Mai. v. Staudy(konf.): Der ruſſiſche Zucker werde in Danzig nicht nur vermahlen, ſondern auch gefärbt, da die norwegiſche Bevölke⸗ rung den ruſſiſchen Zucker in ſeiner urſprünglichen Farbe nicht akzep⸗ tiere. Darin liege ſehr wohl eine Schädigun gder deutſchen Zuckerinduſtrie. Staatsſekretür Frhr. v. Stengel legt ziffermäßig dar, daß im erſten Jahre der Geltung der Brüſſeler Zuckerkonvention die deutſche Zuckexausfuhe nur ſehr wenig nachgelaſſen hat. Andererſeits habe der Inlandsabſatz in ſteigendem Maße zugenommen. eereee Speck(Ztr.) ſieht in dem ſteigenden Export des kubaniſchen Rohrzuckers die hauptſächlſchſte Gefahr für die deutſche Rübenzucker⸗ produktion uno wünſcht baldige Regelung des Veredelungsverkehrs. Gothein(freiſ. Vg.) legt dar, die Folge des Verbots des Zuckerveredelungsverkehrs in Danzig würde der Uebergang dieſes Verkehrs nach Rußland ſein, alſo eine Schädigung des Danziger Handels, der Danziger Reederei und der preußiſchen Staatsbahnen. Holtz(Reichsp.) bezweifelt, daß die Brüſſeler Konvention ein Segen für die Zuckerproduktion werde. Im Verlaufe der weiteren Dehatte führt Paaſche(natl.) aus, die Zuckerproduzenten ſollten nicht ſo ſchwarz in die Zukunft ſehen. Es handle ſich jetzt um eine Uebergangszeit Die Brüſſeler Konven⸗ tion habe die gegenwärtig niedrige Preislage nicht verſchuldet, dieſe werde auch nicht andauern. Durch die Konvention hätten wir nicht einen einzigen Exportmarkt verloren. Sodann wird der Titel Zuckerſteuer gemäß den Kommiſ⸗ ſionsbeſchlüſſen angenommen. Bei Titel Salzſteuer befürwortet Kulerski(Pole) und Werner(pwirtſch..) die gänzliche Beſeitigung dieſer Steuer und Erſatz des finanziellen Ausfalles durch Beſteuerung des Großkapitals, des Weines und des Tabaks. Der Titel Brauntweinſteuer und Schaumweinſteuer werden debattelos bewilligt. Bei Titel Brauſteuer wendet ſich Pachnicke(fr. Vgg.) gegen die von der preußiſchen Regierung an die Oberpräſidenten ergangene Umfrage über Maßnahmen zur Einſchränkung des Flaſchenbier⸗ handels. Redner hebt hervor, daß dieſer Handel in dankenswerter Weiſe den Wirtshausbeſuch und den Branntweinverbrauch einſchränke. v. Kardorff(konf.) ſchließt ſich dieſen Ausführungen des Vor⸗ redners an. Nach Erledigung des Etats der Verbrauchsſteuern und des Etats der Stempelabgaben vertagt das Haus die Fortſetzung auf mor⸗ gen.— Schluß 6 Uhr. Badiſcher Landtag. 65. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 2. Mai. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½5 Uhr. Ein⸗ gegangen: Eine Petition des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins und des Vereins ſelbſtändiger Gewerbetreibender in Pforzheim betr. die Warenhausſteuer und eine Petition betr. die Verlegung des Bahnhofs in Durlach. Der Geſetzentwurf betr. die Eingemeindung von Brötzingen nach Pforzheim wird ſofort im Plenum beraten werden. Als Referent wird Dr. Wilckens(nutl.), als Correferent Fehren⸗ bach(Ztr.) beſtimmt. Die Spezialberatung über das Budget der Mittel⸗ und Volksſchulen wird fortgeſetzt. Köhler(Ztr.) bringt Wünſche in Bezug auf das Tauberbiſchofs⸗ heimer Gymnaſium zur Sprache. Kirsner(ntl.) dankt der Regierung und Kammer für die Er⸗ füllung der guf dem letzten Landtag geäußerten Wünſche und hofft auf wohlwollende Berückſichtigung der ſonſtigen Anliegen. Venedey(dem.) weiſt wiederholt auf den ſchlechten baulichen Zuſtand des Konſtanzer Gymnaſiums hin. Vühler(Ztr.) wünſcht ſtrikte Einhaltung der Beſtimmungen iiber die Befrejung vom Schulgeld. Oberſchulratsdirettor Arnsverger erklärt, der Neubau des Konſtanzer Ghmnaſiums würde ſchon ſtehen, wenn über den Bau⸗ blatz eine Einigung erzielt worden wäre. Die Unterrichtsverwaltung hat bereits Verfügungen getroffen wegen brobiſoriſcher Schaffung von Schulräumlichkeiten. Dr. Goldſchmit(ntl.) bittet die Regierung, den Platz hinter der Turnlehrerbildungsanſtalt in Karlsruhe nicht für die Zwecke der Baugewerksſchule zu verkürzen. Geh. Oberr.⸗Rat Becherer erklärt, daß die Regierung von ihrem Plan, daſelbſt ein Maſchinenhaus zu errichten, abgekommen ſei. Ihrig(dem.) wünſecht Entlaſtung der Lehrerſeminardirektoren durch elung von Oekonomieverwaltern. Die aus Mittelſchulen herſtammenden Zöglinge der Lehrerſeminarien ſollten in beſonderen Kurſen im gleichen Seminar ausgebildet werden. Oberſchulrat Dr. Weygoldt betont, daß die Oekonomiever⸗ waltung von Reallehrern beſorgt wird und der Direktor nur die Aufſicht führt. In Zukunft werden dieſe Geſchäfte, wie auch die Aufſicht über die Internate einer beſonderen Kraft unterſtellt. Früßauf(Freiſ.) bedauert, daß mit dem Bau des Freiburger Lehrerſeminars noch nicht begonnen und die Lehrerſchaft zur Mit⸗ arbeit am neuen Seminarlehrerplan nicht beigezogen wurde. Oberſchulrat Dr. Weygoldt gibt zu, daß der Gedanke, die Real⸗ ſchüler in beſonderen Kurſen zu unterrichten, viel fütr ſich hat; ſpäter, wenn mehr ſolche Schüler in den Seminarien ſind, kann man der Sache näber treten. ſreiff(ntl.) glaubt, daß es nicht möglich iſt, einen unparteiiſchen Stenographeninſpektor zu finden. Man ſollte endlich einmal in dieſer Sache, wie in anderen Staaten, einen Schritt vorwärts machen und ohne Rückſicht auf den Kampf der Syſteme einen Inſpektor anſtellen von wildem Wein, der ſich an einem ſtarken Drahtnetz emporrankte. Es mußte nicht unmöglich ſein, hinaufzuklettern und durch das nur angelehnte Fenſter in das Zimmer zu ſteigen.——— Die Jagd in Antonowka war glänzend ausgefallen, es wurde viel Wild zur Strecke gebracht. Ein feines Diner vereinte die Jäger im Speiſeſgal, auch die Damen aus Kraßlo und Frau von Kupronski mit ihren Töchtern nahmen daran teil. Die Fürſtin Dolgoljubow hatte abgelehnt. Sie erwartete ihren Neffen Alexander Khrillowitſch, der jetzt wieder Urlaub hatte. „Heute muß ich es wagen,“ dachte Michail,„der Graf iſt auf zwei Tage nach Kraßlo gefahren, Akulina iſt zu einer Taufe ins Dorf gebeten, fte wird nicht vor morgen früh zürück ſein.“ Kurz ehe Subotin fort ritt, öffnete der Diener das Fenſter, das er anlehnte, ohne den Riegel der beiden großen Flügel zu ſchließen, die ſich nach innen öffneten. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Das„Seekriegsſpiel“. Das Seekriegsſpiel, das ſeit einer Reihe von Jahren in den Marinen der meiſten Länder als Vorübung zum Kriege Eingang gefunden hat, iſt, wie das„Strand Magazine“ erzählt, auch in der ruſſiſchen und in der japaniſchen Marine vor Ausbruch des Krieges eifrigſt geübt worden, um die Chancen der Gegner gegeneinander abzuwägen. Ein engliſcher Schriftſteller, der ſich bei dem Erfinder des Seekriegsſpiel Fred J. Jane über dies eigenartige, den Bedingungen des modernen Seekrieges angepaßte Spiel informiert hat, entwirft davon folgende intereſſante Schil⸗ derung: Zum Seekriegsſpiel iſt zunächſt ein großer Tiſch erforderlich. Dieſer iſt mit blauen Karten bedeckt, die in eine Menge kleiner Quadrate geteilt ſind, von denen jedes eine halbe Kabellänge dar⸗ ſtellt, das ſind etwa 91 Meter. Auf dieſen Quadraten werden die Schiffsmodelle bewegt. Sie ſind aus Kork angefertigte, bemalte, ſehr genaue Modelle wirklicher Schiffe; denn die Spieler müſſen ſie erkennen können. Jedes Modell iſt mit kleinen Kanonen ausge⸗ ne, Oberſchulrat Dr. Weygoldt betont, daß nur Bayern und Sachſen ein Monopol eingeführt, die übrigen Staaten aber wohlweislich davon abgeſehen haben. Die freie Konkurrenz bietet eine Garantie für einen Fortſchritt auf dieſem Gebiet. Oberſchulratsdirektor Arnsperger erklärt, daß lediglich örtliche Verhältniſſe den Bau der Freiburger Lehrerbildungsanſtalt ver⸗ zägert haben. Veuedey(dem.) unterſtützt den Wunſch Frühauf's und erſucht die Regierung, den Bedarf für die Lehrerſeminare an Ort und Stelle zu decken. Einzelne Lehruntenſilien und Inſtrumente für die Meersburger Anſtalt werden z. B. nicht in Konſtanz, ſondern in Mannheim gekauft. Oberſchulratsdirektor Arnsperger erwidert, daß kein Grund vorliege, die Konſtanzer Geſchäftswelt nicht zu berückſichtigen. Obf her(ætl.) wünſcht, daß ztwei berſchiedene Lehrkräfte, Gabelsberger und Stolze⸗Schreh, die Lehrer in Stenographie aus⸗ bilden. Oberſchulrat Dr. Weygoldt ſagt Erfüllung dieſes Wunſches zu, Eichhorn(Soz.): Vor Erlaſſung der Verordnung betr. den Bauarbeiterſchutz hat man Arbeiter darüber gehört; das Miniſterium des Innern hat alſo mehr Entgegenkommen bel eſen, als das Unter⸗ richtsminiſterium. Redner tritt ſodann für Abſchaffung der Inter⸗ nate an den Lehrerſeminarien ein und wird vom Präſidenkten erſucht, nicht in die allgemeine Debatte zurückzufallen. Venedey hat die Vertretung der örtlichen Verhältniſſe zu weit getrieben. Fehrenbach(Ztr.) und Dr. Wilckens(ntl.) erſuchen das Haus, die Internats und andere auf das Lehrerbildungsweſen bezügliche Fragen heute nicht zu beraten, ſondern abzuwarten bis der bezüg⸗ liche Kommiſſionsbericht vorliegt. Benedey(Dem.) betont, daß er ſeine Sache vertreten werde ohne Rückſicht darauf, ob es Eichhorn gefällt oder nicht. Obkircher(natl.) weiſt auf die Abmachungen des Senioren⸗ konvents hin, nach denen Doppelverhandlungen möglichſt vermieden werden ſollen. Die Befürchtung, daß die Fragen in Bauſch und Bogen dann verhandelt würden, iſt unbegründet. Dr. Binz(natl.) befürchtet, daß bei Errichtung von Sonder⸗ klaſſen die Ausbildung der Seminariſten nicht gleichmäßig vor ſich gehen wird. Frühauf(freiſ.): Die Verſicherung, daß ſolche Fragen eingehend erörtert werden ſollen, wurde auch früher gegeben; gleichwohl hat man das letztemal an einem heißen Tag 18 Gegenſtände erledigt Wenn wir das Budget bewilligen, ohne daß unſere Anträge erledigt ſind, dann reden wir für die Katz. Ich beantrage daher, daß wenig⸗ ſtens die Abſtimmung über das Volksſchulbudget ſo lange ausgeſetzt wird, bis die Schulanträge erledigt ſind. FJehrenbach(Ztr.) meint, man brauche nur die Budgetdebatte nicht unnötig verlängern, dann bleibt Zeit genug für die Beratung der Schulanträge. Ihrig(Dem.) iſt im Gegenſatz zum Abg. Dr. Binz der Meinung daß bei einer Trennung der Realſchule von den übrigen Semtinariſten eine ſachgemäßere Durchbildung ermöglicht würde. Dr. Wilckens(natl.) verſichert, daß die nationalliberale Parte den Schulanträgen das größte Intereſſe entgegenbringt. Man ſolle auf raſche Erledigung des Budgets hinarbeiten. Rohrhurſt(natl.) tritt warm für die Errichtung einer neuen Taubſtummenanſtalt in Rohrbach ein und widmet den Lehrern an dieſen Anſtalten hohe Anerkennung. Oberſchulratsdirektor Arnsperger hofft, daß es möglich iſt, ins nächſte Budget eine Baurate für dieſen Zweck einzuſtellen. Dr. Weiß(natl.) findet es nicht für gerechtfertigt, daß die Real⸗ mittelſchulen vom Staat ſchlechter gehalten werden als die Gymnaſien. Miniſter Frhr. v. Duſch betont, daß der Staat eine Verſtän⸗ digung mit den Städten anſtrebe. Geppert(Ztr.) bittet um Schonung der finanziellen Kräfte der kleineren Städte bei Errichtung und Dotierung von Mittelſchulen. Morgenthaler(Ztr.) bedauert, daß die Staatsbeiträge für dis Mittelſchulen von 35 auf 31 Proz. redüziert werden ſollen. Armbruſter(Ztr.) bittet um Berückſichtigung des Ettenheimer Realgymnaſiums. Hofmann(Dem.) beſtätigt die Behauptung im Schulproteſt, daß ein Geiſtlicher Vorſtand der Bruchſaler Realſchule iſt. Die Leitung habe bis jetzt keinen Anlaß zu Beanſtandungen gegeben. Das mit der Anſtalt verbundene Internat biete unbemittelten Schülern billige Aufnahme. 5 Hauſer(natl.) hofft auf einen erhöhten Staatszuſchuß für die Bürgerſchule in Meßkirch und tritt warm für die Errichtung von Bürger⸗ und Realſchulen ein. Neuhaus(Ztr.) bringt lauter Punkte aus der Generaldebatte wieder vor. Dr. Goldſchmit(natl.) würde es ſehr beklagen, wenn der Staat wie für die Gümnaſien, ſo auch für die Realmittelſchulen ſämtliche Koſten übernehmen würde. Gerade die Konkurrenz hat nicht wenig zur Hebung unſeres Schulweſens beigetragen. Berichterſtatter Obkircher(natl.) befürwortet den Antrag der Budgetkommiſſion, die Petition der Städte der Regierung empfehlend zu überweiſen; der Antrag wird angenommen. Die Petition der Gemeinde Neuſtadt, betr. die Errichtung einer Realmittelſchule, die Grüninger(Ztr.) und Ihrig(Dem.) befürworten, wird eben⸗ falls der Regierung empfehlend überwieſen. Miniſter Frhr. v. Duſch erklärt, daß der Nachtragsetat jetzt endgiltig abgeſchloſſen iſt, er ſei jedoch bereit, einen Nachtrag zum Nachtragsetat für dieſen Zweck zu befürworten, ftattet; fleine Skückchen Draht, die in berſchiedenen Winkeln einge⸗ zeichnen die Richtungen der Torpedoröhren. Andere Stifte mit kleinen Gefechtsmarſen bilden die Maſten. Zu den erſten, die Ver⸗ hatte, zugleich die Flotte des Kaiſers mit dem Arm in die Höhe ge⸗ hoben hatte. Uebrigens hat auch der japaniſche Admiral Togo beim Seekriegsſpiel ein ähnliches Mißgeſchick gehabt, als er ſich aus Verſehen auf die Maſten eines Schiffsmodells lehnte. Jedem Spieler iſt ein beſonderes Schiff zuerteilt, das er gleichzeitig mit allen an⸗ deren auf Anordnung ſeines„Admirals“ bewegt. Jede Bewegung dauert angeblich nur einen Augenblick, in Wirklichkeit nimmt ſie mehr Zeit in Anſpruch, und die meiſten geheimen Spielregeln beziehen ſich auf die Mittel und Wege, um dieſes auszugleichen. Ein weſent⸗ licher Teil des Spieles beſteht darin, mit allem möglichen Naturalis⸗ mus die Verwirrung einer wirklichen Schlacht nachzuahmen. Die zurückgelegte Entfernung hängt natürlich von der Schnelligkeit des dargeſtellten Schiffes ab. Ein ſchnelles Schiff z. B. kann, wenn die höchſte Geſchwindigkeit befohlen iſt, acht Felder durchlaufen, was etwa einer Schnelligkeit von 24 Knoten ſtündlich gleichkommt. Beim wirklichen Gebrauch bewegen ſich die Schiffe natürlich nicht in Vier⸗ ecken, ſonſt würde ein auf der Diagonale vorrückendes Schiff viel ſchneller verwärts kommen als ein ſich gerade bewegendes; die Felder können nur eine oberflächliche Schätzung gewähren. Deshalb kverden beſonders Maßregeln getroffen. Der Naturalismus, mit dem das Spiel vor ſich geht, bildet ſeinen größten Reiz. Der Großfürſt Alexander von Rußland ließ z. B. alle Möbel aus dem rieſigen Saal des Kenia⸗Palais in St. Petersburg ausräumen, um einen Tiſch hineinſetzen zu laſſen, der groß genug war, um mit rieſigen Flotten darrauf zu manöverieren. Er lud auch den Erfinder des Spiels ein einen Monat bei ihm zu bleiben und gegen ihn zu ſpielen. In einer ruſſiſchen Irrenanſtalt befindet ſich ein Kapitän, der über dieſem Spiel verrückt wurde und jetzt ſein Leben beſtändig in imaginären Schlachten verbringt. In der britiſchen Armee ſpielen junge Offi⸗ ziere häufig von 8 Uhr abends bis 4 Uhr morgens. Oft ſind die Gegner ſo erbittert, daß ſie kein Wort miteinander reden—, es iſt eben wirklich ein richtiger Krieg„en miniature“. — Automobil⸗Kuren für Schwindſüchtige. Eine neue über⸗ raſchende Kur für Schwindſüchtige empfiehlt Dr. Blanchet aus Lhon. Der franzöſiſche Arzt teilt aus eigenſter Erfahrung mit, daß er ſeine Geſundheit durch tüchtige Fahrten in einem offenen Motorwagen wiedererlangt hat. Er berichtet, daß durch dieſes Heilmittel der Huſten tuberkulöſer Patienten allmählich vertrieben oder doch ſehr gemildert wird und daß geſunder Schlaf und Appetit ſich einſtellen. Natürlich muß man ſich dabei gegen Erkältung vor⸗ ſehen. Heilkräftig wirkt dabei der lange Aufenthalt im Freien und der verſtärkte Atmoſphärendruck infolge der raſchen Bewegung, der die Lungen erweitert und ſtärkt. Nach einem Anfall von Influ im April 1898 hatte Dr. Blanchet, wie das„Britiſch Medical Journal“ berichtet, eine Bruſtfellentzündung. Er nahm ab und verlor den Appetit, hatte chroniſchen Huſten, und Tuberkelbazillen wurden bei ihm feftgoſtellt. Eine Freiluftkur brachte ihn auf den Weg zur Geneſung, aber der Huſten verlor ſich erſt, als er zwweimal täglich gegen 75 Kilometer im Automobil zurücklegte. Auch der Appekit ſtellte ſich wieder ein; er nahm zu, und der Bruſtumfang erweiterte ſich erheblich. Dr. Blanchet führt noch ähnliche Erfahrungen an, die viele ſeiner mediziniſchen Kollegen mit dieſen Automobilkuren ge⸗ macht haben. Er legt freilich Gewicht darauf, daß ſtaubige Straßen bei dieſen Automobilfahrten vermieden werden. 9 FPFPFr . Mäl. Senerardaumemer,, — Birkenmayer(Itr.) ſtellt weitere Wünſche für den Nachtrags⸗ ktat in Ausſicht, die aber vom Miniſter abgelehnt werden. Ihrig(Dem.) kann nicht einſehen, warum man die„Marotte“ des Spinnens noch unterſtützen ſoll. Darüber ſei man glücklich hinaus. Präſident Dr. Gönner rügt den Ausdruck„Marotte“. Oberſchulrat Dr. Weygoldt betont, daß noch in ſehr vielen Gemeinden geſponnen wird. Morgenthaler(Ztr.) iſt der Regierung für die Unterſtützung der Spinnkurſe und des Hanfbaus ſehr dankbar. Dr. Binz(natl.) iſt anfänglich dem Spinnen auch nicht ſym⸗ pathiſch gegenübergeſtanden, aber durch fachmänniſche Belehrung . überzeugt, daß das Geld hiefür nicht nutzlos hinausgeworfen iſt. Er ſtimme daher der bezüglichen Petition zu. Lehmann(Soz.): Die Sozialdemokratie hat an der veralteten Produktionsform des Spinnens, die nichts weiter ſei als eine Spie⸗ lerei, keinerlei Intereſſe. Die Spinnſtuben dienen jedenfalls nicht der Sittlichkeit.(Rufe: Ohol) Birkenmayer(Ztr.): Ihrig ſcheint ſich in den Schwarzwald⸗ dörfern wenig umgeſehen zu haben. Er proteſtiere dagegen, daß in badiſchen Spinnſtuben Unſittlichkeit vorkommt. Hauß(natl.) ſpricht ſeine Befriedigung über dieſe Poſition aus. Miniſter Frhr. v. Duſch betont, daß von den 15 000 M. nur einige hundert Mark für das Spinnen verwendet werden. Ihrig(Dem.) meint, die Mädchen hätten mit Flicken, Stricken und dergleichen genug zu tun. Um ½9 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Fortſetzung: Dienstag 9 Uhr. Während der Sitzung iſt ein Antrag der demo⸗ kratiſchen Fraktion eingelaufen, betr. den Schutz des Wahlgeheimniſſes bei den Gemeindewahlen. 75 Deutsches Reſch. * Potsdam, 2. Mai.(Der Kaiſeiy beſichtigte heute Vormittag auf dem Bornſtedter Felde die Bataillone des erſten Garde⸗Regimentes zu Fuß und das Lehr⸗Infanteriebatafllon. Die Kaiſerin war ebenfalls in einem offenen Vierſpänner eingetroffen. Ferner waren die Generalität und viele fremd⸗ ländiſche Offiziere erſchienen. Der Beſichtigung ſchloß ſich ein Exerzieren im Feuer an, wozu die 2. Kompagnie der Gardejäger mit der Maſchinengewehrabteilung, die Unteroffizierſchule, das 8. Garde⸗Ulanen⸗Regiment und zwei Batterien Garde⸗Feld⸗ urtillerie hinzugezogen waren. Nach dem Gefechte hielt der Kaiſer Kritik ab. Sodann folgte ein Parademarſch. Darauf ſetzte ſich der Kaiſer an die Spitze des erſten Garderegiments zu Fuß und 2 0 dasſelbe nach der Stadt, wo er auf dem Kaſernenhofe 8 Regiment noch einmal defilieren ließ. Später nahm der Die Kaiſerin Kaiſer das Frühſtück bei dem Offizierkorps ein. war nach dem Gut Bornſtädt gefahren. * Berlin, 2. Mai.(Die Börſenkommiſſion) wählte zu ihrem Vorſitzenden Dr. Paaſche(nl.), zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden Kämpf(Frſ. Vp.), zu Schriftführern Burlage(Ztr.), Hagemann(snl.) und Dr. David(Soz.) Danzig, 2. Mai.(Die Taufe des Lin ien⸗ ſchiffes W) auf der Schichau⸗Werft findet am 27. ds. nachm. 5 Uhr in Gegenwart des Kaiſers durch die Gräfin Zeppelin, Gattin des Lothringer Bezirkspräſtdenten ſtatt. Darauf gibt das Reichsmarineamt ein Feſtmahl. Der Kaiſer ſpeiſt bei den Leibhuſaren. 5 Der Krieg. Der Uebergang über den Jalu. Bericht des Generals Kuroki. * Torto, 2. Mai. General Kuroki berichtet offiziell über den Jalu⸗Uebergang der Japaner, daß die Abteilungen der kaiſerlichen Garde und der zweiten Diviſion, um die Vor⸗ bereitungen für das Brückenſchlagen treffen zu können, den Feind am 26. April auf den kleinen Jalu⸗Inſelchen angriffen und vertrieben und die Inſeln beſetzten. Von der Garde wurden 9 Mann leicht, 16 ſchwer verwundet; die zweite Diviſion hatte keine Verluſte. Der Feind nahm bei ſeinem Rückzug viele Tote und Verwundete nach Kiulientſcheng mit. Ein gefangener Kavalleriſt ſagte aus, daß das 22., 28. und 27. Infanterieregiment der oſtſibiriſchen Scharf⸗ ſchützen die Avantgarde bildeten. Leutnant Senjolo w, der Kom⸗ mandeur der berittenen Schützen des 22. Regiments, wurde tot auf⸗ gefunden und in Widſchu begraben. 95 tote und 6 lebende Pferde wurden gefunden. Von Mittag bis zum 27. April feuerte der Feind mit Unterbrechungen auf Widſchu. Das Feuer blieb unerwidert. Am 26. April gingen zwei Kanonenboote und zwei Dampfer, die bom Geſchwader des Admirals Hoſoha detachiert waren, den Jalu aufwärts und wechſelten Schüſſe mit dem Feind bei Antzu ſhan, deſſen Feuer ſie zum Schweigen brachten. Dieſe Ab⸗ teilung erlitt keinen Schaden. Am 28. April unternahmen zwei Infanterie⸗Kompagnien von der Garde eine Rekognoszierung auf Huskan. Der Feind floh, 5 Tote zurücklaſſend. Der Feind feuerte aus großer Entfernung aus der Nachbarſchaft von Kiulien⸗ tſcheng ohne Erfolg auf unſere vorbereitenden Arbeiten. Am 29. April fing die 12. Diviſion bei Sukuchin an Brücken zu ſchlagen; ſie war am frühen Morgen des 30. Ahpril damit fertig, worauf die Armee mit dem Uebergang begann. Von 10 Uhr 40 Minuten vormittags bis 1 Uhr 20 Minuten nach⸗ mittags wurde heftig von allen Seiten geſchoſſen, aber der Feind war bald zum Schweigen gebracht. Unſer Verluſt betrug 5 Offiziere leicht verwundet; von Unteroffizieren und Mannſchaften 2 getötet, 22 verwundet. Um 8 Uhr abends desſelben Tages war die Brücke über den Hauptſtrom fertig. Die Armee ging hinüber und gegen Huſhan vor. An demſelben Tage ging eine Abteilung des Ge⸗ ſchwaders des Admirals Hoſoha bis unterhalb Antungſien bor und focht mit 400 Mann Infanterie und Kavallerie auf nahe Diſtanzen; ebenſo wurden ſie von Artillerie heftig beſchoſſen. Aber nach einer Stunde zog ſich der Feind zurück. Unſererſeits war hierbei lein Unfall zu verzeichnen. Mit Tagesanbruch am 1. Mal beſchoſſen wir die feindliche Artillerie auf einem Hügel im Nordweſten von Duſhukou und brachten ſie zum Schweigen. Um 7 Uhr 30 Min. gingen alle Diviſtionen zum Angriff vor und beſetzten um 9 Uhr 30 Maku und HYuſhuku. Die Beurteilung der letzten Ereigniſſe in London. Minuten die Höhen von Kiulientſcheng bis nördlich von angenehm verfließen mögen, wie ſie für unſere dankbare Bürg die Kritik vorſichtig mit ihrem Urteil darüber zurück, ob bereits ein entſcheidendes Ergebnis der Kämpfe anzunehmen ſei. Bei der Tatſache jedoch, daß die Ruſſen ſchwere Verluſte einräumen und von einem geordneten Rückzuge ſprechen, neigt die Kritik und das Publikum dazu, an einen japaniſchen Sieg zu glauben, was umſo mehr ins Gewicht fällt, da man von den Ruſſen in einer ſtarken, wohlvor⸗ bereiteten Verteidigungsſtellung Bedeutendes erwartet hatte. Falls ſich der japaniſche Sieg daher als entſcheidend beſtätigen ſollte, wird er um ſo höher bewertet werden. Schon jetzt wird angeſichts der vor⸗ liegenden Darſtellung vielfach die Anſicht laut, die ſapaniſche Krieg⸗ führung ſei augenſcheinlich mehr vom Geiſte der Neuzeit durchdrungen als die ruſſiſche.(Köln. Ztg.) 5 Japaniſche Landungen im Golfe von Liavtung? Ziemlich allgemein erwartet man in hieſigen Militärkreiſen heute oder morgen auch von einem japaniſchen Landungsverſuch im Golf von Liaotung zu vernehmen, der jedoch wegen der ſeichten Küſte als ſchwieriges Stück Arbeit betrachtet wird. Hier dürften übrigens trotz der Vorſichtsmaßregeln auf beiden Seiten die Nachrichten aus Zeitungsquellen reichlicher fließen. Der Bericht⸗ erſtatter der„Dailyh Mail“ in Niutſchwang meldet vom letzten Don⸗ nerstag nach Mitteilungen eines ruſſiſchen Generalſtäblers, man häufe große Maſſen Vorräte in Tieling, 60 Klm. nördlich von Muk⸗ den, an, wo die Hauptverpflegungsbaſis eingerichtet werde. Man habe nicht die Abſicht, das Jaluufer zu halten. In Föng⸗ wangtſchöng, das mit Erdwerken ſtark befeſtigt ſei, habe man 10 000 Mann Infanterie, 500 Koſaken und eine Brigade Artillerie an⸗ geſammelt. Mit Kohlen werde auf der Bahn ſtark geſpart. Man heize mit Holz, wovon gewaltige Vorräte vorhanden ſeien. General Kuropatkin weile in Ligojang. Der in Niutſchwang komman⸗ dierte Diviſionär erntete allgemeine Anerkennung, weil er dem Plün⸗ dern und der Beläſtigung der Weiber durch die Koſaken ſcharf Ginhalt tue. Gewöhnlich ſeien die den Koſaken beigegebenen chineſiſchen Dol⸗ metſcher die ärgſten Schurken. Erſt neuerdings habe der General auf Klagen aus einem Dorfe bei Tſchintſchau eine Unterſuchung ver⸗ anſtaltet und einige Koſaken erſchießen laſſen, während ein Dolmet⸗ ſcher auf Befehl des Ortstaotais enthauptet wurde. *.* 8 Die allmählich einlaufenden Depeſchen laſſen immer klarer hervortreten, daß es den Japanern gelungen iſt, nicht nur die Jalulinie in ihren Beſitz zu bringen, ſondern auch einen Erfolg auf dem Schlachtfeld davonzutragen, deſſen moraliſche Wirkung nicht zu unterſchätzen iſt. Zum erſtenmal haben ſich die Regi⸗ menter des Inſelreichs in einem ernſten Gefecht mit einer euro⸗ päiſchen Armee gemeſſen und einen blutigen Lorbeer um ihre Fahnen gewunden. Es iſt ein billiger Troſt für die Ruſſen zu ſagen, daß ſie gegen eine doppelte Uebermacht gefochten haben, aber der Krieg iſt kein Duell mit abgewogenen ſorgfältig be⸗ ſtimmten Regeln für den Kampf Mann gegen Mann. Der japaniſche Generalſtab hat die Aufgabe gelöſt, alle verfügbaren Truppen an einer Stelle zu verſammeln, den Gegner mit über⸗ legenen Kräften anzugreifen und ihm eine ſchwere Niederlage beizubringen. Faſt dreiviertel ihrer Artillerie, acht Maſchinen⸗ gewehre und viele Gefangene haben die Ruſſen in der Hand ihrer Gegner gelaſſen und außerdem über 800 Mann eingebüßt. Und die Frage drängt ſich auf: Mußten die ruſſiſchen Generale über⸗ haupt ſich auf ein Gefecht mit dem an Zahl und Geſchützen weit ſtärkeren Feind einlaſſen? Nach der Geſamtlage auf dem Kriegsſchauplatz kommt man zu einer Verneinung dieſer Frage. Für die Ruſſen kam es darauf an, nur dann zu ſchlagen, wenn ſie auf einen Erfolg rechnen konnten. Gerade die Eröffnungs⸗ gefechte eines Feldzugs haben eine außerordentliche moraliſche Bedeutung, welche die taktiſche weit hinter ſich läßt. Weißen⸗ burg iſt einer der beſten Beweiſe dafür und der Eindruck, den der Sieg am Jalu in Japan und nicht minder in Koreg und China hervorrufen muß, kann nur mit der Wirkung verglichen werden, welche die Nachricht von der franzöſiſchen Niederlage 1870 in Deutſchland ausübte. 5 Dagegen iſt, wie die„Köln. Ztg.“ richtig darlegt, Vorſicht in der Bemeſſung des ſtrategiſchen Nutzens geboten, den das Gefecht für die Japaner haben wird. Die Ruſſen konnten ſich zurückziehen, da für die Verfolgung im großen Stil, die erſt die Früchte der Schlachtenerfolge wirklich zu pflücken vermag, es den Japanern an der notwendigen Reiterei gebricht. Als Sammel⸗ punkt bietet ſich Föngwangtſchöng an der Straße vom Jalu nach Mukden, wo anſcheinend bereits eine ſtärkere ruſſiſche Ab⸗ teilung geſtanden hat. Es liegt 50 Km. nordweſtlich von dem Fluß im Gebirg, das eine Reihe von Querriegeln nach Süd⸗ weſten wirft, die nur an wenigen Stellen überſchritten werden können. Die japaniſche 5. Diviſion fand 1894 bei der Ver⸗ folgung der bei Kiuliantſchöng geſchlagenen Chineſen ganz außerordentliche Hinderniſſe in dem Zuſtand der vielfach als ſteilwandige, ſchmale Einſchnitte laufenden Wege. Verhältnis⸗ mäßig ſchwache Kräfte vermögen die Päſſe zu ſperren, da auch Umgehungen äußerſt ſchwierig ſind. Taktiſch iſt der Haupt⸗ gewinn, welchen die Japaner aus dem Sieg ziehen, die Erobe⸗ rung der 28 Schnellfeuergeſchütze, d. h. der geſamten Artillerie einer ruſſiſchen Schützesdiviſion, vermutlich der dritten. Außer⸗ dem iſt die Maſchinengewehrabteilung des 9. Schützenregiments verloren gegangen, die einzige, über welche das 3. Sibiriſche Armeekorps verfügte. Bisher beſtand ſchon eine große Ueber⸗ legenheit der Japaner an Geſchützen, die jetzt nun noch ver⸗ mehrt iſt. (Weitere Nachrichten im Depeſchenteile.) Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 3. Mai 1904. Willkommen! Wieder hat die Stadt Mannheim die hohe Ehre, Mitglieder unſeres geliebten Fürſtenhauſes in ihren Mauern zu begrüßen. Es iſt zu begreifen, daß der Großherzog, der die früheren Rennen mit ſeinem Beſuche zu beehren pflegte, diesmal— nach den Trauerfällen in ſeinem Hauſe und den Anſtrengungen des Kaiſerbeſuches— der Ruhe und Erholung bedarf. Aber es erfüllt uns mit hoher Freude, daß er ſeiner getreuen Stadt Mannheim dennoch in Liebe gedacht und ſeinen Sohn und deſſen hohe Gemahlin zu uns entſandt hat. Uns ſind der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin ja eine vertraute Erſcheinung, die herzliche Zuneigung, die das hohe Paar ſich durch ſeine Liebenswürdigkeit und ſchlichte Leutſeligkeit überall, daheim wie in der Fremde, im Sturm zu erobern verſtand, empfängt ſie erſt recht in unſerer Stadt. Ein freudiges Willkommen entbietet ihnen mit uns die ganze Bürgerſchaft, einig in dem Wunſche, daß die Stunden, die das erlauchte Paar in unſerer Mitte berlebt, ihm ſo ſchaft ehrenvoll und freudig gehoben ſein werden! —— Ernannt wurde Miniſterjalrat im Miniſterium der Fimanzen Dr. Friedrich Nicolat zum ſtändigen Mitglied des Landesver⸗ ſicherungsamts an Stelle des von dieſem Amk entbundenen Mini⸗ ſterialdirektors Tröger. Die Werkmeiſterprüfung für den bahn⸗ und tiefbautech⸗ niſchen Dienſt haben in dieſem Jahre folgende Kandidaten ordnungs⸗ mäßig beſtanden und hierdurch gemäߧ 8 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 4. Septbr. 1895 das Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt; Ludwig Ganter von Waldau, Chriſtian Schmidt von Sasbach⸗ Georg Frey von Lobenfeld, Philipp Auer von Oftersheim, Adolf Haas von Hartheim und Joſef Englert von Oberbalbach. 15 »Der jungliberale Verein Maunheim veranſtaltet kommen⸗ den Donnerſtag, 5. Mai, abends 9 Uhr, im Saale der Bäckerinnung (S 6, 40) wiederum einen Diskuſſionsabend. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht das Tema:„Das Kohlenkontor und die Still⸗ legung der Kohlenzechen.“ Das einleitende Referat und die Leitung der Diskuſſion hat Herr Clauß übernommen. Zu dem Diskuſſionsabend werden außer den Mitgliedern des Jungliberalen Vereins und der Ortsgruppen dieſes Vereins die Mitglieder des nationalliberalen Vereins und alle die eingeladen, welche ſich für das Tema des Diskuſſionsabends intereſſieren. Zuwendungen zum Geſchenkefond. Dem Geſchenkefond der Armenkommiſſton ſind an größeren Zuwendungen zugefloſſen: Am 17. März anläßlich einer Hochzeitsfeier von den Eltern des Brautpaares 500 Mark; am 26. März von Ungenannt anläßlich eines Gedenktages 200 Mark; am 7. April von Herrn Stadtrat Herſchel zum ehrenden Andenken an ſeine verſtorbene Gemahlin 1000 Mk. Die Armenkommiſſion ſpricht hierfür den edlen Spendern den herzlichſten Dank aus. Die Vereinigung Maunheimer Detailkaufleute veran⸗ ſtaltet morgen Mittwuch, im Hotel„Kaiſerhof“ einen Vortrags⸗ abend, wobei Herr Dr. Bernh. Weber über:„Deutſche Handels⸗ hochſchulen“ ſprechen wird. Der Eintritt iſt für alle Kreiſe, die ſich für das Thema intereſſieren, frei. Die kaufmänniſchen Vereine ſind insbeſondere eingeladen. Beginn um 9 Uhr. Die 11. Verſammlung des Vereins ſüddeutſcher Laryn⸗ gologen findet am Pfingſtmontag in Heidelberg ſtatt. Elf Vorträge ſind angemeldet, darunter Prof. Jurasz⸗Heidelberg:„Zur Radikal⸗ operation chroniſcher Eiterungen der Oberkieferhöhle“; Prof. Port⸗ Heidelberg:„Demonſtration von Protheſen für die Oberkieferhöhle, * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feierte dieſer Tage wieder ein Angeſtellter der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft, Herr Schloſſer Conrad Schäfer, hier. Die Direktion der Geſellſchaft ehrte den Jubilar für ſeine treue Dienſte durch Ueber⸗ reichung eines Ehren⸗Geſchenks.— Eine ſtattliche Zahl von Ange⸗ ſtellten der Geſellſchaft blicken ſchon auf eine 25jährige Dienſtzeit bei derſelben zurück, was als ein ſchönes Zeichen des Verhältniſſes zwiſchen der Direktion und ihrem Perſonal zu betrachten iſt. Wegen der Neueinſchätzung der Grund ſtücke und Gebäude he der hieſige Fabrikanten⸗Verein ebenfalls die Bitte an die Gr. Steuer direktion gerichtet, Einſprüche auch nach Ablauf der Friſt noch zuzu laſſen. Der Verein hat ſeine Bite mit dem Umſtande begründel, daß die Bekanntmachung der Einſpruchsfriſt weiten Kreiſen unbe⸗ kannt geblieben oder doch erſt am Tage des Friſtablaufs ſelbſt bekannt geworden ſei. Er hat weiter darauf hingewieſen, daß Einſchätzung namentlich der in induſtrieller Verwendung ſtehende Grundſtücke nach dem„laufenden Wert“ und unter Berückſichtigung der in der Nachbarſchaft ſolcher Grundſtücke erzielten Preiſe di Gefahr einer relativen Steuerüberlaſtung der Induſtrie herbeifü Die Gr. Steuerdirektion hat zwar keine Wiederholung der Bekannt⸗ machung zuſagen, auch keine Neueinſpruchsfriſt feſtſetzen können; ſi hat aber in dankenswertem Entgegenkommen gegen die Wünſche und Bedenken unſerer Induſtrie angeordnet, daß der Herr Gr. Steuer⸗ kommiſſär etwa ihm jetzt noch zukommende Einſprüche ſoweit möglich in den bevorſtehenden Beratungen des Schatzungsrates zur Er örterung und Beſchlußfaſſung zu bringen. „Der Landesabgeordnetentag des Bad. Militärvereins⸗ bandes findet am 2. und 8. Juli in Freiburg ſtatt. * Der Bericht über das Sängerfeſt in Friedrichsfeld Raummangels erſt in der morgigen Nummer veröffentlicht — 25 Berlin, Oberleutn. Freiherr v. Zingler, Berlin, Freiherr hofen, Berlin, Oberleutnant Lauffer und Gattin, Stuttg herr v. Endreß Fürſteneck und Gattin, Stuttgart, Leutnant Stuttgart, Arthur Lipken, Leutnant, Düſſeldorf, Freih, Schilling Cannſtadt, Stuttgart, Alfred Heymel und Diener, Bremen, Ritt⸗ meiſter Heinrich Krämer, München, Ernſt Biſchoff, Gelſenkir Paul Korſch und Gattin, Buchiriland, Graf Schenck b. Stauffenbe München, Baron Neimans, Potsdam, Baron v. Bachmayr, Pots Graf v. Königsmark Potsdam, Oberleutnant Schmoller, Pots Leutnant Zeltmann, Neuenhagen, Martin Lücke, Hoppegarten, Durch⸗ laucht Erbprinz v. Löwenſtein und Gattin und Dienerſchaft, Graf und Gräfin v. Brockdorff, Landau, Baronin Biber aus Frhr. v. Puttlitz, Weißenburg, Leutnant Wätgen, Darmſta Seifert, Hagenau, v. Zalnewski, Hagenau, v. Rautenſtrauch Hagenau, Freih. v. Reitzenſtein und Gattin, Colmar, Banqui Walter und Gattin, Köln, Leutnant Dumroth, Karlsruhe, Leutn v. Witzleben, Karlsruhe, Oberleutnant v. Schröter, Darmſtadt, Di tor Konrad Dreher, München, S. Hoheit Prinz Weimar mit Familie, Heilbronn, Leutnat Schaede, Allenſtein, Rudolf Then Werns, Leutnant Wenzel, Frankfurt. 5 * Ein Streichkonzert einer 15 Mann ſtarken Abteilung Kapelle Petermann findet anläßlich des Maimarkt⸗Diens im„Wilden Mann“ ſtatt, worauf wir hiermit beſonders a ſam machen. „Die Menagerie Malferteiner iſt geſtern hier eingetroffen und wird jedenfalls noch heute mit den Vorſtellungen beginnen. Uns vor⸗ liegende Preßſtimmen ſprechen ſich ſehr anerkennend über die ſtellung im allgemeinen ſowohl, als auch im beſonderen ül Raubtierdreſſuren aus. So ſchreibt die„Straßb..“„Frau Direktor Malferteiner hat von ihren 22 Löwen der verſchiedenſten Herkunft 8 prächtige männliche Tiere, darunter ſolche mit ſchwarzer Mäh mit einem ſibiriſchen Königstiger zu einer Dreſſurgruppe verei und erweckt durch ihre Vorführungen allgemeines Intereſſe. Negus, Nero, Fritzchen und wie die Tiere alle heißen, fol Herrin auf's Wort; bei dem einen tut's ein freundliches Schmei ſogar muß die Nilpferdpeitſche das Wort unterſtützen od Es würde zu weit führen, die einzelnen Bilder zu ſchildern ſeits der Mut und die Unerſchrockenheit der Bändigeri die hohe Stufe, auf welche menſchliche Ausdauer und Beſtien gebracht haben, erregen berechtigtes Staunen. F ferteiner tritt noch mit nubiſchen Löwen auf und kettet vor meinen Fütterung die vorerwähnten 9 große Tiere an das Dreſſur wöhnt ind. Direktor Malferteiner füh ſem koloſſalen Eisbäre * ——. gegen das Hoch auf das deutſche Vaterland ſich 4. Setie. Weneral⸗ vinzeiger. Wrümftheim, 3. Prar. viel gelernt; er kann auf Flaſchen gehen, auf einem rollenden Faß laufen, Walzer tanzen und dergleichen mehr.“ * Zu Fuß nach Rom und St. Louis. Geſtern kehrte hier auf einem Marſch von Waldkirch nach Rom und von da zurück nach St. Louis der Faßreiſende Elſenhans hier ein und nahm im „weißen Lamm“ Abſteigquartier. Heute abend 8 Uhr gedenkt Herr Elſenhans im„weißen Lamm“ Mitteilungen über ſeine Erlebniſſe zu machen. * Zum Frankfurter Raubmord. Nach der Angabe von Stafforſt iſt Hermann Lichtenſtein mit einem Zweikilo⸗Gewichtſtein er⸗ ſchlagen worden, den die beiden Mörder kurz vor der Mordtat in einem Geſchäft der Kaiſerſtraße gekauft hatten. Groß und Stafforſt nahmen, als der Mord geſchehen war, den Weg durch die Eckenheimer Landſtraße und gingen an dem Friedhof vorbei nach dem Günthers⸗ burgpark. In der Nähe des Friedhofs wurde, wie Stafforſt behauptet, die Mordwaffe weggeworfen. Man hat bekanntlich mehrmals nach ihr vergeblich geſucht. Die gerichtlichen Behörden legten und legen immer noch großen Wert auf ihre Herbeiſchaffung. Jetzt iſt ſie durch einen Zufall gefunden worden, und zwar durch den Wagner⸗ meiſter Joſef Schmidt, der in der Nordendſtraße wohnt. Der Fund erfolgte geſtern Nachmittag kurz nach 6 Uhr auf einem Herrn Schmidt gehörigen Terrain an der Richard Wagner⸗Straße, wo er ſeine Werk⸗ ſtatt hat. Dieſes Gelände wird von Kindern als Spielplatz benutzt und dient auch zur Ablagerung von Bauſchutt. Der Zweikilo⸗ ſtein lag bei dem Schutt, etwa dreißig Meter von der Straße ent⸗ fernt. Er ſteckte halb in der Erde. Er iſt ſcharfkantig und hat einen kugelförmigen Griff, der leicht in die Hand paßt. Herr Schmidt über⸗ gab den Fund ſofort der Polizei. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Gewichtſtück die ſeit Wochen geſuchte Mordwaffe iſt. “ Unglücksfälle. Geſtern nachmittag kam ein Rangierer auf dem hieſigen Hauptbahnhof beim Rangieren zu Fall und zog ſich eine ſchwere Gehirnerſchütterung und einen Rippenbruch zu.— In der Nähe des Weinheimer Bahnhofes wurde geſtern eine zugereiſte Frau von einer Droſchke überfahren und erlitt mehrere Rippenbrüche. Die beiden Verunglückten mußten ins Allgemeine Krankenhaus ver⸗ Fracht werden. P. Neues aus Ludwigshafen. Einen Selbſtmordver⸗ ſuch berübte geſtern abend ein in Ludwigshafen wohnender, ca. 30 Jahre alter, verheirateter Rendant, indem er ſich einen Schuß in die Schläfe beibrachte. Die Verletzung iſt lebensgefährlich. Selbſt bei Erhaltung des Lebens dürfte das eine Auge verloren ſein.— In der Nacht vom Sonntag auf Montag brach in der Wohnung eines Bäckermeiſters in der Oggersheimerſtraße ein Brand aus, wodurch das Mobiliar zum größten Teil vernichtet wurde. Der Brand ent⸗ ſtand durch das Umfallen eines Lichtes. * Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. Mai. Ueber Schottland und Nordirland iſt der neue Luftwirbel auf 745 Millimeter vertieft worden. Ueber faſt ganz Rußland, ebenſo über Ungarn behauptet ſich noch ein Hochdruck von 765 Millimeter, ein gleicher Hochdruck liegt über der größeren ſüdlichen Hälfte Frankreichs, ferner über der Schweig, Oberbaden, Oberſchwaben und Oberbayern, über Spanien ein ſolcher von 770 Millimeter. Bei vorherrſchend ſüd⸗ lichen bis ſüdöſtlichen Winden wird ſich das Wetter am Mittwoch und Donnerstag ziemlich warm und vielfach gewitterhaft bewölkt, ſowie zu bereinzelten Störungen geneigt, zeigen. Pfalz, heſſen und Umgebung. k. Neuſtadt a.., 2. Mai. In der geſtrigen Sitzung des Geſamtausſchuſſes der Pfäl z. Kampfgenoſſenſchaft wurde aufgefordert, darüber zu wachen, daß keine Männer des Um⸗ ſturzes in die Kriegervereine aufgenommen, reſp. die Umſtürzler ausgeſchloſſen werden, auch bei Wahlen dürften nur Männer der Ordnungsparteien gewählt werden. Kürzlich ſei es vorgekommen, daß bei einer Wahlverſammlung ein Mann mit der Kriegermütze ablehnend ver⸗ halten habe. * Darmſtadt, 2. Mai. Der Taglöhner Chriſtoph Heiß, der ſich vor einigen Tagen im Herrengarten wegen unglücklicher Liebe einen Schuß in die Herzgegend beibrachte, iſt jetzt an der Verletzung ge⸗ ſtorben. *Mainz, 30. April. In Guntersblum hat der Beſitzer Karl Graßmann in einem Anfalle von Geiſtesſtörung in einem Weinberge alle Reben ſamt Pfählen vernichtet. Der Schaden beläuft ſich auf mehrere Tauſend Mark. Sport. * Wahrſcheinliche Sieger des 3. Mannheimer Renntages. Der 8 Sport“ gibt für die heutigen Rennen folgende Vorher⸗ agen: Werder⸗R.: Stall Lt. Gonnermann— Pakington. Weimar⸗Jagd⸗Rennen: Freilich— Matador II. Lindenhof⸗Fl.⸗R.: Stall Biſchoff— Stall Veißbarth. Großer Badenia⸗Preis: Seejungfer— Intermede. Schloßgarten⸗Jagd⸗Rennen: Flexible— Richmond. Preis von der Pfalz: Freibourg— Queretaro. * Sturz eines Herrenreiters. Während des am Sonntag ſtatt⸗ gehabten fränkiſchen Reitervereinsrennnens in Bamberg ſtürzte Lt. Freiherr v. Hohenfels und zog ſich erhebliche Verletzungen zu. Der großie Preis der Republik wurde am Sonntag in ſeinen Vorläufen auf der Pariſer Prinzenparkbahn ausgefahren. Es quali⸗ figierten ſich Rütt, Ellegaard, Schilling, Meyers, Mayer, Piard, Thuan und Poulain für die Zwiſchenläufe. Das Stundenrennen ſah Tommy Hall(84 876 Klm.) ſiegreich über Biere(81 538 Klm.), Bac(77 518 Klm.) und Tom Linton(66966 Klm.).— Brech und Darioli gaben auf. Mayer⸗Rütt, das deutſche Paar, gewann das Tandemrennen gegen Mehers⸗Schilling und Ellegaard⸗Mathien.— Simar gewann am Sonntag das goldene Rad von Marſeille in drei Läufen gegen Michael und Gougoltz. * Die Ringkämpfe in Berlin. Die Fortſetzung der Ringkämpfe im Zirkus Buſch brachten am Sonntag abend dem Münchener Franz Sauerer eine neue Niederlage. Er ſtand Dirk van dem Berg gegenüber und, wie es nicht anders zu erwarten war, ſiegte der Holländer über den kleinen Münchener. Nur zwölf Minuten dauerte der Kampf, die einzige, wenig intereſſante Konkurrenz des Abends. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Konzert Häckel⸗Julier. Auserleſene Genüſſe bot uns das Kon⸗ gert des Pianiſten Fritz Häckel und des Konzertſängers Karl Julier, beide Lehrer an der Hochſchule für Muſik. Herr Häckel zeigte ſich wieder als ganz bedeutenden Pianiſten, der den Vergleich mit Vir⸗ toſen von Ruf ruhig aushalten kann. In einem ſehr umfangreichen Programm bewies er unträgliches Gedächtnis, vollendete Technik, unermüdliche Kraft, fein unancierten Anſchlag, geſangreichen Ton und ein allen Stilgattungen gerecht werdendes Verſtändnis. Dazu kommt bei ihm eine impulſive Wärme der Empfindung und über⸗ zeugende Selbſtändigkeit der Auffaſſung, die ſich ſofort zwingend und fortreißend auf den Hörer überträgt. In der weit ausgeſponnenen Toccata von Schumann kamen trotz großer Anforderungen an Spann⸗ raft und Ausdauer der Hände die Themen immer klar zum Vor⸗ ſchein; die tiefgründige b rletzte Beethovenſongte wurde pathetiſch und ſeelenvoll wiedergegeben; die Chopinballade G⸗moll entzückte durch den reizvollen Wechſel zwiſchen füßem Geſang und ſtürmiſcher Leidenſchaft; graziös ſchlangen ſich die Arabesken Liſzt'ſchen Paſſage⸗ werks um die Melodieen von Schuberts Ständchen von Shakeſpeare; Rubinſteins außerordentlich anſtrengende Staccatoetude C⸗dur erklang mit der müheloſen Epaktheit des Pianola; ſüdliches Feuer glühte in Liszt's ſelten gehörter, weil immens ſchwerer Rhapſodie espagnole; aber alle Spezialitäten techniſcher Bravour und dabei auch die ganze Skala menſchlicher Empfindungen erklangen in Liszt's gewaltiger Sonate H⸗moll von Robert Schumann, dieſem überreichen drama⸗ tiſchen Seelengemälde, an das ſich nur die gereifteſten Spieler heran⸗ wagen können. Die geſanglichen Darbietungen des Herrn Julier waren ſehr intereſſant und dankenswert, mit tiefem Verſtändnis durchgeführt und ſehr feinfühlig begleitet von Herrn Muſikdirektor Bopp. Die vier Lieder von Pfitzner und die Lieder von Schillings und Hauſegger wurden meines Wiſſens hier noch nicht öffentlich ge⸗ hört. Sie ſind ſehr ſchwer in Melodik und Harmonik und ſtellen an geiſtige Durcharbeitung und Modulationsfähigkeit der Stimme große Anforderungen. Dieſem allem wurde Herr Julier in jeder Beziehung gerecht; infolge ſeiner großen Routine hat er ſeine Stimmmittel jederzeit in der Gewalt und wußte durch warm empfun⸗ denen Vortrag den Stimmungsgehalt jeweis voll wiederzugeben. Das gleiche gilt von den Liedern von Wolf und Richard Strauß. Viel⸗ leicht beeinträchtigt hier der oft ſo ganz entgegengeſetzte Stimmungs⸗ gehalt unmittelbar aufeinander folgender Lieder ihren Vortrag etwas, denn die Stimme als ſubjektivſtes aller Inſtrumente kann nicht ſo ſchnell wieder andere Regiſter ziehen als die Finger des Klavier⸗ ſpielers. Das Konzert war gut beſucht und lebhaft applaudiert und wir würden uns freuen, den Künſtlern noch öfters im Konzertſaal zu begegnen. Frankfurter Opernhaus.(Spielpla.) abends 6 Uhr:„Der Ring des Nibelungen“. Dritter Tag:„Götter⸗ dämerung“. Mittwoch, 4. Mai, abends 7 Uhr:„Undine“. Donners⸗ tag, 5. Mai, abends 7 Uhr:„Der Prophet“. Samstag, 7. Mai, abends 7 Uhr:„Die verkaufte Braut“. Sonntag, 8. Mai, abends 7 Uhr:„Joſeph und ſeine Brüder“. Montag, 9. Mai, abends 77 Uhr:„Das ſüße Mädel“. Veueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat- Telegramme des„General-Hnzeigers“. Magdeburg, 2. Mai. Ein Familiendrama ſpielte ſich geſtern Morgen in dem Dorfe Guebs bei Gommern ab. Der Ortsvorſteher Sachs ermordete ſeine drei Ki nder, einen 12jährigen Knaben und zwei erwachſene Töchter und ſeine Frau und verübte ſchließlich Sel b ſt⸗ mord. Ob der älteſte 28 Jahre alte Sohn Selbſtmord ver⸗ ſucht hat oder gleichfalls von ſeinem Vater ermordet wurde, ſteht noch nicht feſt. Er iſt durch drei Revolperſchüſſe lebensgefährlich verletzt. Als Grund für das Familiendrama wird Vermögens⸗ verfall angegeben. Rom, 2. Mai. Die„Tribunag“ meldet: Während der An⸗ weſenheit des Präſidenten Loubet in Rom ſandte der Vatikan allen Nuntien in Europa eine heftige Proteſtnote gegen die neue ſchwere Beleidigung des Hauptes der katholiſchen Kirche. Athen, 2. Mai. Der Wali von Smyrna ließ die an dem jüngſten Zwiſchenfall beteiligten Ange ſtellten des griech⸗ iſchen Konſulates als Angeſchuldigte vor den Unterſuchungs⸗ richter laden. Dienstag, 3. Mai, Reinliche Scheidung. * Berlin, 3. Mai. Die„Nat.⸗Zig.“ meldet: Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes legte dem Abg. Memk, der ſich für Abſchaffung des Reichstagswahlrechtes ausſprach, nahe, ſeinen Austritt aus der Fraktion erklären zu wollen.(Bravo! D. Red.) Vom Xrieg. Eine ruſſiſche Darſtellung der Kämpfe bei Tiurengtſcheng und Kaſan. * Petersburg, 2. Mai. Der Korreſpondent der Ruſſ. Tel.⸗Agentur in Mukden meldet von heute: Am 30. April be⸗ gannen die Japaner unſere Stellung bei Tlurengtſcheng mit 24 Feldgeſchützen und 12 ſchweren 120 Millimetergeſchützen zu beſchießen. Sie gaben auf unſere acht Geſchütze 2000 Schuß ab. Das Feuer dauerke bis 5 Uhr nachmittags. Unſere Geſchütze erlitten keinen Schaden, nur ein Munitionswagen wurde beſchädigt. Wäh⸗ rend des Geſchützfeuers gingen die Japaner bei Sindiagu in großer Stärke über den Fluß und griffen die aus einem Bataillon des 22. Regiments und 2 Geſchützen beſtehende Abteilung des Oberſten Gromow kan, die auf den Höhen von Kaſan Stellung genommen hatte. In Anbetracht der überlegenen Stärke des Jeindes zog ſich die Abteilung nach dem Dorfe Potetyhnza zurück. Ein neuer japaniſcher Erfolg bei Kinlientſcheng. * Tokio, 3. Mai.(Reuter.) 3. Mai. Die Ruſſſe n leiſteten am Morgen des 1. Mai auf den Hügeln nord⸗ öſtlich von Kiulientſcheng dem Vorrücken der Japaner erneuten Widerſtand. Die japaniſche Garde nahm nach erbittertem Handgemenge abends 8 Uhr die ruſſiſche Stellung und erbeutete 20 Geſchütze, nahm über 20 ruſſiſche Offiziere ſowie biele Soldaten gefangen. Die Ruſſen zogen ſich nach Föngwang⸗ tſcheng zurück. Tokio, 3. Mai.(Reuter.) Als die Japaner geſtern Morgen zwiſchen Kiulientſcheng und Joſchoko einer ſich am rechten Jaluufer hinziehenden Hügelreihe bemächtigten, leiſteten die Ruſſen zum zweiten Male für einen Hügel öſtlich von Kiulient⸗ ſcheng Widerſtand. Die Japaner gingen auf drei Wegen vor und beſetzten die Linie zwiſchen Antung und Lu iſch u⸗ kar i. Die kaiſerliche Garde umfaßte die Ruſſen von 8 Seiten und nahmen gegen 8 Uhr abends nach erbittertem Kampfe Mann gegen Mann Stellung. Die Japaner evbeuteten 20 Geſchütze mit Beſpannung und Munition und nahmen über 20 Offiziere und eine große Anzahl Soldaten gefangen. Die Ruſſen zogen ſich nach Föngwangtſcheng zurück. * Wien, 2. Mai. Die hieſige japaniſche Geſandt⸗ ſchaft veröffentlicht über den geſtrigen Hauptkampf am Jalu folgenden offiziellen Bericht: Am frühen Morgen des 1. Mai griff unſere erſte Armee den Feind an, der Kiu lientſcheng be⸗ ſetzt hatte und brachte das Feuer der feindlichen Artillerie um 7 Uhr früh zum Schweigen. Hierauf begannen alle unſere Divi⸗ ſionen den Vormarſch und bemächtigten ſich in der Zeit von 8½ bis 9 Uhr Kiulientſchengs und der nördlich davon gelegenen Höhen. Ein zweimaliger Gegenangriff des Feindes wurde nach erbittertem Kampfe zurückgeſchlagen, wobei wir 20 Geſchütze nebſt Pferden und Wagen erbeuteten und ungefähr 20 Offiziere ſowie mehrere Unteroffiziere gefangen nahmen. Am Kampfe nahmen teil ruſſiſcherſeits die dritte Schützendiviſtion, das zweite Re⸗ giment der ſechſten Diviſton und die Kavalleriebrigade des Generals Miſchtſchenko mit 40 Geſchützen und 18 Maſchinengewehren. FJeind floh in der Richtung nach Foengwangtſchoeng. Zum Rückzug der Ruſſen. London, 2. Mai. Wie der Daily Expreß aus Tokig berichtet, waren die japaniſchen Truppen, welche bei den viertägigen Operationen engagiert waren, 40 000 Mann ſtark. Die Ruſſen mußten ſich am Sonnabend auf der ganzen Linie zurückziehen. — Dailh Mail meldet aus Niutſchwang: In Foenghwang⸗ tſchen, wohin ſich die Ruſſen nach der verlorenen Schlacht zurück⸗ zogen, ſtehen 10 000 Mann ruſſiſcher Infanterie, 5000 Koſaken und eine Artillerie⸗Brigade. Der Ort iſt ſtark befeſtigt. Ein General⸗ ſtabs⸗Offizier berichtet, daß die Ruſſen große Vorräte in Ti eling nördlich von Mukden aufhäufen. Die Stadt wird als Propiant⸗ Bafis bezeichnet. *** Die Japaner vor Wladiwoſtok. * Tokio, 2. Mai.(Amtlich.) Das unter dem Befehl des Admirals Kamimura ſtehende Geſchwader traf am 26. April in Genſan ein. Es konnte infolge beſtändig vor⸗ herrſchenden Nebels die beabſichtigte Beſchießung von Wladiwoſtok nicht ausführen. Als das Geſchwader erfuhr, daß die„Kinſchumaru“ überfällig ſei, verließ es am 27. April wieder den Hafen, um das Schiff zu ſuchen. Es kam wiederum dicht vor Wladiwoſtok und kehrte dann wegen andauernden Nebels nach Genſan 1 Tokio, 3. Maf.(Reuter.) Kontreadmiral Knamimura, Kommandant des gegen Wladiwoſtok operierenden japaniſchen Geſchwaders berichtet aus Genſam, undurchdringlicher Nebel habe ihn zweimal gezwungen, von einem Angriff auf Wladiwoſtok abzuſehen, und der ruſſiſchen Flotte ermöglicht, zweimal zu ent⸗ kommen. Als er das erſte Mal nach Norden gedampft ſei, ſei er ganz dicht bei der ruſſiſchen Flotte, die nach Süden in der Richtung auf Genſam ging, vorbeigekommen. Die Geſchwader ſahen ſich gegen⸗ ſeitig nicht. Als er des Nebel wegen wieder ſüdlich gegangen ſei, paſſierte er wieder das ruſſiſche Geſchwader, das nach dem Ueberfall von Genſan und der Wegnahme der„Kinſhiumaru“ auf der Rück⸗ kehr nach Wladiwoſtok begriffen war. Als er erfahren habe, daß die„Kinſhiumaru“ vermißt werde, ſei er nach Norden zurückgedampft und habe drei Boote des Dampfers gefunden. Die japaniſchen Kreuzer fanden an den Küſten mehrere ruſſiſche Minen, die ſie zum explodieren brachten. Kamimura meldet ſchließlich noch, daß der ſeit Donnerstag andauernde Nebel einen erneuten Angriff auf Wladi⸗ woſtok unmöglich mache. Ruſſiſches Mißgeſchick. London, 2. Mai. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Petersburg gemeldet: Das Panzerſchiff Orel, das ſeiner vollſtän⸗ digen Fertigſtellung entgegengeht, iſt geſtern auf der Newa auf Grund geraten. Da die Flottmachung ſehr ſchwierig iſt, wird man aus Kronſtadt den Eisbrecher Jermack hinſchicken, der den Schlepp⸗ pern, die bereits bei dem Schiff beſchäftigt find, behülflich ſein ſoll. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29. 30. 1. 2. 3. Bemerkungen Konſtan??:z! 3,70 8,69 Waldshut. J3,26 3,14 3,02 2,99 2,97 Hüningen. J2,91 2,77 2,69 2,66 2,58 Abds. 6 Uhr Ni 3,12 3,05 2,98 N. 6 Uhr Lauterbugg 44,/3 4,69 4,58 4,58 4,46 Abds. 6 Uhr Maxau 83 8 4,72 4,72 4,56 uhr Germersheim. 44,78 4,76 4,66 4,46.-P. 12 Uhr Man heimm 4,46 4,53 4,37 4,25 4,17 Morg. 7 Uhr I 1,70 1,77.-P. 12 Uhr Bingen. 22,88 2,41 2,88 2,81 10 Uhr Rauß 8 2,78 2,71 2,62 2 Uhr Koblenz 12.85 2,82 2,81 2,74 10 Uhr Nrn 285 2,95 2,88 2 Uhr Nülreftft.86 2,84 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.43 4,51 4,36 4,24 4,16 V. 7 Uhr Heilbtonn.99 0,7 0,98 0,95 0,851 V. 7 Uhr Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Wrchenmarttsbericht über den Viehverkehr 58 vom 25. bis 30. April. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war diesmal mit 792 Stück Großvieh be⸗ fahren. Handel und Umſatz ſehr lebhaft. Die Preiſe haben keine nennenswerte Veränderungen erfahren. Für 50 Kilo Schlachtgewicht wurden notiert: Ochſen 70—80 M. Bullen 60—66 M. Rinder 60—73 M. Kühe 45—70 M. Kälber ſtanden am 25. er. 204 Stück, am 28. er. 246 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr recht lebhaft. Preiſe hoch; pro 50 Kg. Schlachtgewicht: 80—95 M. Auf dem Schweinmarkt waren diesmal nur 1757 Stück ange⸗ trieben. Geſchäftsgang mittelmäßig. Preiſe billig und unverändert⸗ Für 50 Kg. Schlachtgewicht wurden bezahlt 50 und 51 M. 3 Der Ferkelmarkt war mit 420 Stück ſehr reich beſchickt. Ge⸗ ſchäftsgang flau. Der Markt wurde nicht ausverkauft. Preiſe etwas zurückgegangen; pro Stück wurden—18 M. begahlt. —ñ— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. Stahl aller Art Jpexialität: Original-⸗Haunemora-Werkkzeugstal. Eduard Dünkelberg, Hannheim, Verbind.⸗Caual linkes Ufer 8.— Leipzig.— Berlin. Malztropon schafft LEBENSKRAFT Erhältlioh in Apoth. u. Drog. Aà M..—, M..40, M..80. 18644 — —etee Mannheim, 8. Mat. General⸗Anzeiger. 5. Seite. * Buntes — Selbſtkritik engliſcher ung angeführt. ten des Unterhauſes von en und den r, öde und langweilig zugeht. Feuilleton. Parlamentarier. einem Parlamentarier f — 5 tt Warum die Mit⸗ glieder des Unterhauſes ernſter Arbeit ſo abgeneigt ſind, und welches die eigentliche Urſache ihrer Trägheit und Arbeitsunfähigkeit iſt—, dieſe wichtigen Probleme wurden dieſer Tage von mediziniſchen und wiſſenſchaftlichen Autoritäten des Hauſes in einer ſehr amüſanten Debatte zur Sprache gebracht. Ein Redner ſtellte zunächſt die Tat⸗ ſache feſt, daß das Unterhaus ein Ort iſt, in dem es drunter und Mißſtände der Venttlation, die echte Luft, die die Nähe der Themſe hervorruft, wurden zur Er⸗ Ein origineller Vorſchlag, der zur Belebung der 8 vorgebracht wurde, beſtand darin, daß das Parlament ſich acht Geiſhas im japa⸗ niſchen Koſtüm aus Japan verſchreiben laſſen ſolle, die an den Türen Mitgliedern die Stiefel ausziehen ſollten, wie es 70 N e Unterhauſe tragen könne. durch die unparlamentariſchen Telephongeſpräche das die Galerie für die Damen einſchließt, ſchlagen.“ wenden müſſe. 0 5 —— — e i im Lande des Mikado geſchieht, bevor jemand ein Gebäude betritt. Sie ſollten den Mitgliedern die weichen luxuriöſen japaniſchen Pan⸗ toffeln dafür geben, die man, ohne die Teppiche zu beſchmutzen, im Ein anderer Parlamentarier fühlte ſich ſogar von„alten, grauhaarigen Staatsmännern“ mitanhören müſſe. Es wäre eine Sprache, die auf die Diener korrumpierend wirken müſſe. Weiterhin wurde die wichtige Frage erörtert, ob das Gitter, bleiben ſolle. Ein Miſogyn wollte, daß man mit dem ſchrecklichen Regime der Frauen, die nur kämen um Mittag zu eſſen und um Tee und Erdbeeren auf der Terraſſe des Hauſes zu genießen, überhaupt aufräumen möchte; „ſorgt für die Mitglieder, und laßt die Damen ſich ſelbſt durch⸗ Einige Mitglieder forderten einige zwanzigtauſend Mark für die Einrichtung eines möglichſt eleganten Rauchſalons. ſchien ihnen der wichtigſte Teil des Gebäudes, an den man etwas Es gab auch Parlamentarier, die ehrlich genug ein⸗ wird in alle verletzt, die man Dies] worden. n ein geſtanden, daß niemand ſemals im Debattenſaal ſäße, wenn er nichf gerade eine Rede halten wolle — Ein exzentriſches Teſtament. Teſtamentsbeſtimmungen, die bereits bekannt geworden, ſteht das Teſtament einer vuſſiſchen Dame, die vor kurzem in Paris ſtzarb, ſicherlich obenan. Perſon ausgezahlt werden, die ein ganzes Jahr in einer kleinen Zelle verbringt, Lachaiſe befindet. ſprechen, außer mit dem Träger der täglichen Nahrung, und muß ferner darauf achten, daß ein Licht in der Zelle von Einbruch der Nacht bis zum Anbruch des Tages brennend erhalten wird. erſte Kandidat für die 160 000 Mark nach ſechsmonatlicher Einſamkeit, und iſt in eine Anſtalt gebracht Unter den vielen exzentriſchen 160000 Mark ihres Vermögens ſollen derjenigen die ſich in ihrem Grabmonument auf dem Kirchhof Pers Der Bewohner der Zelle darf mit niemandem Der iſt ſoeben verrückt geporden, Bekanntmachung. Die Guido Pfeifer⸗ Stiftung betr. Aus der Guido Pfeifer⸗Stiftung ſoll nach der Beſtinmmung des Stifters alljährlich aus den ver⸗ fügbaren Zinſen„einem hieſigen inkelligenten, ſtrebſamen, unbe⸗ mittelten jungen Handwerker chriſtlicher Religton“ ein Zuſchuß zur weiteren techniſchen Aus⸗ bildung(Beſuch einer Fach⸗, Baugewerk⸗ oder Kunſtſchule) gegeben werden. 80000/279 Bewerbungen um das Stif⸗ tungserträgnis pro 1908/4 ſind innerhalb 14 Tagen bei unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen. Mannheim, den 28. April 1904. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Verſteigerungsankündi ung. Zum Zwecke der Erbausein⸗ derſetzung werden die zum Nach⸗ laſſeder ledigen Näherin Suſanna Frey von Seckenheim gehörigen Und auf deren Namen im Grund⸗ buche eingetragene nachverzeich⸗ nete Grundſtücke am Mittwoch, 11. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr, auf dem Nathaus zu Secken⸗ heim öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge kön⸗ nen beim unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. a. Auf Gemarkung Maunheim. 1. Ob.⸗Nr. 15067. 15 a 58 qm Ackerland im Hermsheimer Bös⸗ ſeld über den Vogelanwänder. Anſchlag 700 M. b. Auf Gemarkung Seckenheim. 2. Ob.⸗Nr. 5248. 28 4 59 qm Wald im Sand Müuchwälder. 600 M. d. Auf Gemarkung Edingen. 8. Lb.⸗Nr. 679. 15 à 30 qm Ackerland bei der alten Nacht⸗ weide. 1 100 650 M. Mannheim, 27. April 1904. Großh. Notarint 9: 28204 Breunig. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 4. Mai l. Js., vormittags 11½ Unr werde ich im Lagerhaus der Maunheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft hier(Gruben⸗Speicher) ge⸗ mäߧ 373 des H. G. B. für Rechnung deſſen, den es angeht 40 Fäſſer Leinölfirnis und 10 Fäſſer Leinöl gegen 14 Tageaccept, öffentlich verſteigeru. 18761 Mannheim, 30. April 1903. Klee, Gerichtsvollzieher, M 1 23. Zwangs⸗Verſteigerung. Miltwoch, den 4. Wal 1904 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 188 4 1 Nähmaſchine, 6 Kiſten Tafelglas, ca. 9 Mille Ci⸗ arren, ſowie Möbel und ülder verſchiedener Art. Mannheim, den 2. Mai 1904 Sqneider. Gerichts vollzieher. Stickereien und Handarbeiten aller Art werden aut's Sorgtültigste chemisch gereinigt in der chem. Waschanst. Ed. Prints. M 1, 4. F 6, 24. 87 9. 11618 Sebrsllohsm Warenzelchen. Musterschufz. aiu. Pafenfr-Verwerkung Die Lieferung von: 23218 1) ungefähr 40 Tonnen Deſtillationskoks, Marke „Schulz“ für das Poſt⸗ amt an den Planten; ungefähr 50 Tonnen Ruhrnußko len für das Bahnpoſtamt Nr. 27, für die Poſtämter in der Neckarvorſtadt, in der Akademieſtraße, im Indu⸗ ſtriehafengebiet und im Lindenhofſtadtteil, für die Zeit vom 1. Juni d. Is. bis Ende Mai k. Is. ſoll vergeben werden. Die näheren Bedingungen können in der Kanzlei des Poſtamts(an den Planken) erhoben werden. Angebote, die ſich entweder auf die ganze Ausſchreibung oder auf einen der beiden Tetle zu erſtrecken haben, ſind bis zum 1. Juni ſchriftlich an das unterzeichnete Poſt⸗ amt zu richten. Mannheim, 30. April 1904. Kaiſerliches I. Lämmlein. Waken⸗Verſteigerung im Auktions⸗Lokale H 2, 7 (Eckladen) am Mittwoch, den 4. d. Ms. und folgende Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, verſteigere ich große Poſten Waren als: Feine Herren⸗Anzugſtoffe, ⸗Ueberzieher, Herren⸗, amen⸗ und Kinderhemden, Kinderkleidchen, Kittelu. Bluſen für Metzger, Diener ꝛc, Bett⸗ jacken, Unterröcke, Schürzen, Taſchentücher, weiße u. farbige Tragkleidchen, Tragkiſſen, Kin⸗ derwagendecken mit hochfeinen Stickereien. Mehrere 100 Fl. Br nntwein und Liköre, 30 Mille Zigarren, Schuhe und Stiefel, Fahrräder, Möbel aller Art, Bilder, Spazierſtöcke und vieles andere mehr. Täglich von morgens 8 Uhr können die Waren zu Taxpreiſen aus freier Hand gekauft werden, ebenſo Sonntag, den 8. d. M. in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden. 18803 Peter Schauß, Auktionator. Lokal H 2, 7, Eckladen. II 4, 23 H 4. 23 Große Möbelserſteigerung. Mittwoch, den 4, d. Mis., na 1 0 2 Uhr verſteigere ich in 4, 23 fol⸗ gende Gegenſtände: Verſch. kompl. Betten, 2 Kin⸗ derbettl., Federbetten, 1 Waſch⸗ kommode mit weißeinm Marmor u. Spiegelaufſatz, 2 Narpttiſche im. weiß. Marmor, 1 Trumeau, 1Divan, mehrere Sophas, mehrere Chiffonniers, 2, u. 1tüt. Schränke, 1 Sa guter Sekretär, 2 — 1 Schreibtiſch 2 ovale Tiſche, 1 Auszieh⸗ und 1 Salontiſch, 1 wandnäh⸗ u. 1 Waſchmaſchine, 1 Roßbaarmatratze, 1 Verkikow, 1 Kinderſitzwagen, 2 Gasluſtre, Serviertiſche, Nolenſtänder, Eta⸗ geren, Vorhänge, Bilder u. Spie⸗ gel, ferner: at nes, Jochfeie Piuniso l. eine ff. Schlaf⸗ Jinmerkinrichtung mit 2lül. Spiegelſchrank u. Regulathn. L. Cohen Auktionator, J2,22 Obige Gegenſtände können Mannheimer Dallpfsohleppschikfahrts-Gagellschal. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zu der am Donnerstag, den 20. Mai d. Js., vormittags 11 Uhr in der Börſe(Effektenbörſe) hier ſtattſindenden ordentlichen Generalverſammlung ergebenſt eingeladen. 26191 Tegescordnumg: 1. Berichterſtattung über den Geſchäftsbetrieb, 2. Rechnungsablage, Genehmigung der Bilanz und Feſtſetzung der Dividende, 3. Entlanung des Vorſtands und Aufſichtsrats, 4. Aufſichtsratswahl und 5. Wahl zweier Reviſoren und eines Stelldertreters. Zur Teilnahme an der Generalverſammlung ſind nach § 17 der Statuten nur diejenigen Aktionäre berechtigt, welche ſich über ihren Aktienbeſitz ſpäteſtens am dritten Tage vor der Verſammlung in den Geſchäftsräumen unſerer Geſellſchaft ausweiſen. Hinterlegung bei einem Notar genügt. In letzterem Falle iſt innerhalb obiger Friſt eine notarielle Beſcheinigung über die erfolgte Hinter⸗ legung einzureichen. Die in§ 260 Abſ. 2 des.⸗G.⸗B. bezeichneten Vor⸗ unſerer Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre ausgelegt. Mannheim, den 8. Mai 1904. Der Vorstand. Unser Jureau befuder sich von ſeizt ab:; hitera D 4, 6, parterre im Zonn'schen Nause. 28214 Herbst& Reyersbaeh, Bantgeschät. Nypotkeken-Napitalien fneinisch-Weskfälische Immohilienbank m. b. H. Köln Rh, st. Apernstr. 37/89. 28129 2 Handelslehranstalt Züchler, Mannheim, I 6, 4. Seit 1900 am Platze. Unterricht in sämtl. kaufm. Fächern. 22778 Keine Gesamikurse, sondern Einzelunterricht daher der beste Urfolg garantiert. Keine Nachzahlungen. Stellenvermittlung, Prospekt, Referenzen kostenfrel. 2 5 2 Ebangel. Mäuner⸗ und Jün lings⸗Vetein. (E..) Neckarſpitze.(Schulhaus). Dienstag, abends ½9 Uhr, Vortrag und Bibelbetrachtung von Herrn Stadtvikar Schüſſelin. Freunde, Männer und Frauen herzlichſt willkommen. Freitag iſt Singen und Vortrag. lagen ſind vom 11. d. Mts. ab in den Geſchäftsräumen melne werten Kunden SS N Beehre mich ergebenst mitzuteilen, dass ich die Rinds-, Kalbs- u. Schweinemetzgerei Rheindammstrasse No. 31 m Hause des Hlrrn Fritz Kech) übernommen habe und am Donnerstag, 5. Mai eröffne. Ioh werde durch Verabreichung von nur prima Rind-, Kalb- und Schweinefleisch bester, schmackhafter Wurstwaren Wilhelm Henninger. && sowie bestens bedienen und bitte um freundlichen Auspruch. Mittelſchulgeld. Das Schulgeld des III. Tertials 1908/ für die Oberrealſchule und die Reformſchule iſt fällig. Die Zahlungspflichtigen werden erſucht, dasſelbe binnen 8 Tagen bei Vermei⸗ dung der perſönlichen Mahn⸗ ung zu bezahlen. 30000%½ö5 Mannheim, 30. April 1903. Stadtkaſſe: Röderer. Felschung von Banarheiten. Zum Neubau der anſtalt in Sinsheim./E. ſollen im Auftrag der Kreisverwaltung nachſlehend verzeichnete Arbeiten im ngeboisverfahten auf Einzel⸗ preiſe vergeben werden: Verputzarbeiten Terrazzoarbeiten Granit⸗ u. Plättchenbelage Wegherſtellungsarbeiten Glaſerarbeiten Schreinerarbeiten Schloſſerarbeiten Tüucherarbeiten Die Pläne und Bedingungen können bei den Uunterzeichneten täglich von 10—12 Uhr einge⸗ ſehen werden, woſeloſt auch die Angebote verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis 11. Mai d.., vormittags 11 Uhr einzureichen ſind. Heidelberg, den 2. Mai 1904. Die Bauleitung: Ph. Thomas Architekt Zimmertüren Schuldiener⸗ und Badmeiſterſtelle. Auf 1. Juli dſs. Is. iſt die neuerrichtete Stelle eines Schuldieners und Badmeiſters in Rheinau durch einen Civil⸗ oder Militäranwärter zu beſetzen. Demſelben obliegt die Reinigung und Heizung der Schul⸗ ſäle, ſowie der Betrieb des an 2 Wochentagen geöffneten Schüler⸗ und Volksbades. Die Anſtellung erfolgt in den erſten 5 Jahren wider⸗ ruflich mit beiderſeitiger vierteljährlicher Kündigung. Als Gehalt ſind 900 Mark jährlich vorgeſehen. Bewerbungen, denen Führungszeugniſſe beizufügen ſind, ſind bis 1. Juni ds. Js. an den unterzeichneten Ge⸗ meinderat einzureichen. Seckenheim, den 28. April 1904. 28222 Gemeinderat Bolz. Vvon der Reise zurück. Mittwoch v. 16—1 Uhr aus ſreie Hand gekauft werden. 18809 Zahnarzt Lott, P 8, i. 55 33 u. 40 mm skk. Futteru Bekleidung Lambris.-Lelsten, eichen und buchen Türschwellen und Treppentritte vor- rätig, Haustüren, 2 Glasabschlüsse nach Zelchnung. cröôsstes Lager. Billigste Preise. Herm Schmitt& Ce. P, 22(eidibgstr.)— Tel 2708. Holländiſche Maifiſche in allen Größen hente eingetroſſen, empfiehlt 1ss0s J Wörner, amburger Fiſchhalle“ 27 4, 145— 5 1418. Pferde⸗Reunen des Pfälziſchen Rennvereins Neuſtadt zu Haßloch am Sonntag, den 8. Mai 1904 und am arauffolgenden Donnerstag, 12. Mai 1004(Himmelfahrtstag) je nachmittags halb 6 Uhr beginnend. Preisreiten und Preisſpringen: 28225 am Freitag, den 13. Mai 1904, nachmittags halb 2 Uhr Am I. Tage 6, am II. Tage 7 Nennen, am III. Tage 6. elten, 5. für Mitglieder nach 1 für Nichtmutglieder Tribllne Mk. 6, 1. Platz Mk. 2. Platz Pk..—, 8. Platz 60 Pfg⸗ bei Herrn Heinrich Brauch in Haßloch. bis mittags 12 an den Renntagen: von da ab an den Kaſſen auf dem Wege zum Rennplatz. Die Pfälziſchen Bahnen 99 Fahrpreisermäßigung jn der Weiſe, daß die an den Reuntagen einfachen 12 7 karten nach Haßloch zur freien Rückfahrt berechtigen(Abſte ung fällt weg.) In Haßloch werden anhalten am Sonntag und Donnerstug (Freikag nicht) 0 Schnellzug 97(v. Straßburg u. Metz kommend) ab Neuſtadten Am b) Schnellz. 76(bv. Frankfurta..kommend) ab Ludwigshaſen 1 Ume 0) D. ug 5(von Straßburg kommend) ab Neuſtadt 11“ Bm. d) Schnellzug 88(nach Skraßburg) Haßloch ab 8% nachm. für Reſſende nach Weißenburg und weſteren Statlonen. Sonderzüge nach Haßloch: Ab Landau 12“0 nachm., ab Neuſtadt 14, an Haßloch 17. Ab Ludwigshafen 1286nachm. ab Speyer 1250 11705 au Haßlochles Sonderzüge von Haßtloch: Nach Ludwigsbaſen⸗Speyer 7. abends. Nach Neuſtadt⸗Landau 8“ abends. Dieſer Zug hat Anſchluß an Schnellzug ab Neuſtadt 9286 nach 25 u. Landau ab Neuſtadt 9˙5. Fahrräder und Motorwagen müſſen lints am Ausgang des Ortes zur Aufbewahrung abgegeben werden. Lohnkutſcher mff ſich 0 dem Polizeibureau Haßloch einen Tarif löſen. Totaliſator nur für Mitglieder offen. Die Vorſtandſchaft des Pfälz. Renuvereins Reuſtadt a. Kopfwascken für Damen nach bestem hyglenischem Verf ahren. Anfertigung aller Haararbeiten in feinster Ausführung. 14% Grosses Lager fertiger Zöpfe und Telle Parfumerien u. Toilettegegenstände, Christian Bichter, 4, 17, beim Zeughausplatz. Fpezlallst für Damenfrisleran u. Haarnflegs. Medizinalkasse der katholischen Vereine Gegründet 1892— Bureau: K J, 17, ebener Erde. Freie Ar teu. Apothekentahl. Beiträge 25—40pf. p. W Billige Rohlen und Bübe,— Sintvitt jederzelt,—5 orverkau ſen, Füärberei Printz. 7 —5 1. 15 * Naufleute, polniſche Raſſeneröſfnung 6½ Uuhr. Anfang 7 Uhr. Ende /10 uhr. * 125 Enſemble⸗Gaflſpiel von Mitgliebern des Heibelberger Stadttheaters. 3 * K 5 und Schweineſleiſch, ſowie auch beſte Qualität in Wurſt⸗ und Mäucherwaren dienen zu dürfen. 1 75 empfehle ich mich 00 8. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 3. Mai. Damen-Aüte zu haben elegant garniert, fachsten bis zum feinsten Genre, zu den bekannt billigen Preisen immer noch vom ein- Babette Mer f bei 28090 NIB. Mein Geschäft ist an den Mess-Sonntagen ——;———————.j———— Tabrikation und Lieferung kompletter Schaufenster- Einrichtungen Metallschaufenstergestellen, Ladentisch- u. Pultaufsätze, Dekorationsutensilien etc. für alle Geschäftszweige, in einfacher und hochmoderner Ausführung. 16890 Aurarbeiten, bahansserungs-Anstal 0 5 8 Versilb 7 Verniren, Y. Fne sowie 1 7 Verkupferung 5+ AY 0 N Verzinkung. alter Gestelle 15 jeden Systems— velcler-Werzsftte —„ 78510 III NJ für Aufarbeitung „Metall- 5 +,„5 uòẽ. Aptirung von Drückerei.“—— D—— ee Stockhornstrasse 42, 48 u. 48a. ———2—— ‚—rrrrfKh'— 1, Mannheim Neckarvorstadt, Telephon 1946. Telephon No. 502. empfehlen sich zur Ausführung Bouquet& Ehlers B5.4 von Haus-Entwässerungen, Bas- u. Wasser-Anlagen, Bade-Einrichtungen ete. Closettanlagen. Kostenanschläge gratis. 22616 26011 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mlaunheim. Dienstag, den 3. Mai 1904. 44. Vorſtellung. Abounement A. I. Gastspiel des Hrit. Direktors Konrad Dreher. Königlicher Hofſchauſpieler aus München. Der Beltelſtudent. Operette in 3 Akten von F. Zell und R. Gence. Muſik von Karl Millöcker. Dirigent⸗ Theodor Gauls.— Regiſſeur: Eugen Gebrath, Perſonen: Falmatica, Gräfin Nowalska ba Sch Saura 9 Hilda Schoene. Bronislawa) deren Töchter Ida Kattner. Oberſt Ollendorf, Gouverneur von Krakau 5. e a Major Paul Tietſch. 5. Henrien, Rittineiſter Karl Lobertz. . Schweinitz, Leutnant Georg Harder. 3, Rochow, Leutnant Guſt. Kallenberger. 5. Richthofen, Kornet Ella Eckelmann. Bogumil Malachowsky, Muſikgraf von Kra⸗ kau, Palmaticas Vetter Emil Vanderſtetten. Eva, deſſen Gattin. Luiſe Wagner. Jan Jauiky Georg Maikl. imon Rymanovicz) Unwerſität in Krakau Alfred Steder. Der Bürgermeiſter von Krakau Dnophrie, Palmatieg's Leibeigener Ein Kourier 0 1 Enterich, ſächſ. Invalide und Kerkermeiſter auf der Zitadelle zu Krakau iffkfe) Schlleßer auf der Zitadelle Affke) zu Krakau Rej, ein Wirt⸗ 0 8 8 Waclaw, ein Gefangener Ein Weib))ͤ ei Schönfeld e Oberſt Ollendorf. Direktor Konrad Dreher. Edelleute und Edelfrauen, Stadträte, Bürger und Bürgerinnen, Juden, eine Muſikbande, ſächſiſche Soldaten. Pagen, Diener, Bauern, Leibeigene, Kinder, Gefangene. Ort der Handlung: Krakau.— Zeit: 1704, unter der Reglerung Friedrich Auguſt II., genaunt der„Starke“, Königs von Polen und Kurfürſten von Sachſen. Laura Detſchy. im ſächſiſchen Heere Studenten der jagellon. Richard Eichrodt. Karl Welde. Eduard Jachtmann Emil Hecht. Laoge Schödl. dolf Peters. Andreas Bongard. 8 Mathias Voigt. Nach dem erſten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Mittwoch, 4. Mai 1904. 44. Vorſtell. im Abonnem. P. Nebeneinander. Schauſpiel in 3 Akten von Georg Hirſchfeld. Anfang 7 Uhr. Apollo-Theater. Dienstag, 3. Mait„Der Weichenſteller“, Drama in 1 Akt von Claude Roland. Hierauf:„Verbotene Frucht“, Liebesdrama in 4 Akten von Dr. C. M. Schmidt. Anſang 8¼ Uhr. Gewöhnl. Preiſe Mittwoch, 4. Mai, abends 8¼ Uhr zu gewöhnl. Preiſen:„Ein toller Einfall“, Schwank in 4 Akten von Carl Laufs. 2 5 Geſchäfts⸗Empfehlung. Titl. Publikum, ſowie meiner verehrl. Kundſchaft mache ich die ergebene Mitteilung, daß ich die in meinem Hauſe Nuugbuſchſtraße 6( 8) ge: Metzgerei ſelbſt übernommen und eröffnet habe. Es ſoll mir zur Ehre ge⸗ keichen, meine verehrte Kundſchaft mit nur prima Rind⸗, Kalb⸗ Indem ich einen geneigten Zuſpruch gerne entgegen ſehe, Hochachtungsvoll 88815 Andreas Mergler, Metzgermeiſter. Maunheimer Singperein Heute Dienstag, 3. d..: Keine Probe. Weiteres durch Karte. 28221 Der Vorſtand. Aufgepasst!! 5 0 efinde je L um die Bellstr. 6 in dem Neubau und offerlere wie vorher: 13728 Ia. 1 Mastfleisch 60 Pfg. a Ia. Kalbfleisch 70 Pfg. und bitte um geneigten Zuſpruch Ferd. Hochstädter, Metzgerei, früh. Jungbuſchſtr, 6. PPPEPE ſind alle Hautunreinigkeiten und Hautausſchläge, wie Mit⸗ eſſer, Finnen, Geſichtspickel, Haut⸗ röte, Puſteln, Blütchen ꝛc. Daher gebrauche man nur: Steckenpferd⸗ Carbol⸗Teerſchwefel⸗Seife von Bergmann& Co., Rabebeul meechter Schutzmarke: Steckenpferb. 4 St. 50 Pfg. bei: Stern⸗Apotheke, 1 3, 1. Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt. Abler⸗Apotheke, H 7, 1. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. 20599 Flora⸗Drog., Mittelſtr. 59 u. P 5,1. Neckarau Fr. Dreiß Kathar.⸗Str.39 in Walbhof: Waldhof⸗Apotheke. Hemden⸗ Klinik!! Planken P 4, 2, 3 Tt. Schlechtſitzende u. deſekte Herren⸗ hemden werden mit neuen Ein⸗ ſätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garantie für vorzügliches Paſſen von einer Henmdenfabrik billigſt berechnet zugeſtellt.— Tadelloſe Auferti⸗ gung nach Maaß. 21902 Haudas-Kur8e zen Vinc. Stock f 1 Mannheim, 1 gs FPrachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkunde, Raufm. Reehnen, stenogr., HKorrespon., Koftorpraxis Sehönschr., Rundschrift Maschinenschr.(15 Nasgz Ste. 1. lnstitut am platze. Unbertr. Unterrichtserf, Von titl. Persöulichkeiten auſs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Frospeele gratis u. franeo. Für Damen separste Räume %/ Vorzügliche, exquisite Küche. F bö5b. als: K Weidner& Weiß IN2, 8, Uunſtſtraße WMe bis abends? Uhr geöffnet. Ausſtelung fertiger Betten. Einrichtung ganzer Kinder⸗Ausſtattungen inderbett, Wickelkomode, Badewanne, Ammentiſch u. Stuhl. Babykörbe in allen Facons. ür Betten u. Matratzen eigene Werkſtatt im Hauſe. Roßhaare, Capoc, Bettfedern und Daunen in allen Preislagen. 22605/ ist gesetzlich geschützt. „ ist eine hochelegante Neuheit, „ von ungewöhnlicher Haltbarkeit, „ reine Wolle, „ porös, „ Waschecht und findet Verwendung zu chicen Strassenkleidern für Damen, „ Reisecostümen für Damen, „Damenpaletots und Pelerinen, „ kussfreien Röcken ohne Futter für Damen, „ Herxen-Reiseanzügen, „ Sport- und Touristenanzügen, „ Jagdanzügen, Geschäftsanzügen. Stücke sind mit Plombe Swell versshen. Zu beziehen durch: 20 Die E 2, 1. Planken E 2, 1. 68 2312¹ Georg Fischer Nachf. Grnsse Ssten Jurtn: Matzpolen 2 5* eySch. Qua/., werden, so ſangs Vorräts rorhanden In ganz und halben Stüchen Originaſprejsen asbebsben b0 . Gross Maclſi. 23004 Marfiplals. Wilder M an. 80 Maimarkt⸗S ienstag 23208 Grossss-Streich-Konzert einer Abteilung D11S Mannm der Kapelle Petermann. ece uPefer Pixius nhe Münner⸗Hilfs⸗Herein Maunheim. Die Herren Mitglieder werden zur ordentlichen General-Versammlung auf Freitag, den 13. Mai 1904, mittags 12 uhr, in das Lokal der Rheiniſchen Fypotheken⸗Bank, A 2 Nr. 1, ergebenſt eingeladen. 28212 Der Vorſtand: Meiß. Todl e Unter Zusicheruns üs billigster Bedie nung. Efster Mannheimer Twergspitz-Olub veranſtaltet am Sountag den 3. Mai im Garten des Herrn M. Nied, J Aa, 2 eine 23157 Hundeschau“un Hundemarkt und Prämiierung. Wir erſuchen hiermit alle 9 8 und Gönner, ſowie die Herren Amaß ſeſt dunten und ⸗Beſitzer ihre Hunde höchſtens bis zum 5. Mai gefl. anmelden zu wollen. Aumeldungen werden zu jeder Zeit bei Herrn K. Humblet, JJ4, 1 und Herrn M. Nied, J Aa, 2 entgegengenommen. Elntrittskarten find ebendaſelbſt und Sonntags an der Kaſſe er⸗ hältlich. Der Vorstand. Die Ausſtellung iſt geöffnet von morgeus 8 Uhr bis abends 8 Uhr. 23157 f f 1 11 Wein-Restaurant„inger Weinstube“ 6 4, J7 Telephon No. 2599.(früber Pfeifer v. Hardt) Vorzügliche Rhein- und Moselweine. Anerkannt gute Küche,— Civile Preise. Abonnenten finden bei mäß. Preiſen guten Mitlag⸗ u. Abendtiſch. Zu freundl. Beſuch ladet höfl. ein S. Aumann. Höchſte Auszeichnungen in Rheinweine.— Woacher Anſtich v. hochfeiuſten 1900er Ebernburger Riesling, Orig.⸗Gewächs. 21824 festaurant Falsta ff, 0 3,8 Altrenommiertes Wein-Restaurant. Nur felnste Welne erster Flrmen. Separates Sälechen mit Piano für kleinere Gesellschaften, Familien-Festlichkeiten ete, ete. 18088 Ergebenst Paul Waldhausen. Straussfedern, Färben, Waschen u. Kräuseln- Sariser System.— Sorgfältige Behandlung, 58b Anfertigung von Luxus- und Geschäftswagen aller Art. Mylord,Vixtoria mit abnehmbarem Bock, Break, Dockard. Gebrauchter, leichter Landauer billig zu verkaufen. 3113 Um das von Herrn Schmidt übernommene, viel zu grosse Lager möglichst während der Saison zu reduzieren, habe ich die Preise auf 230086 Sonnen- Schirme ganz bedeutend ermüssigt. C. W. Schmidt, achig. Sehirmfahrik, Kaufhaus. Kompl. Schlafzimmereinrichtungen Satin, Deutſch⸗Nuß u. im. Mahagoni. Spezialität: Küchen-Einrichtungen. Möbelschreinerei 22601 Frau Anna Krauss, H 5, 22, Ill. St. Tob. Soyez, I 4, 30. W Mannheim, J. Mal⸗ 100 Auf dem Messplatz!ůů AAVel Srosse —— mit 150 der seltensten und wertvollsten wilden Tiere! Täglich drei Haupt-ressur-Vorstellungen! Nachmittags 4, 6 und abends 8½ Uhr. — Beste Raubtier-Dressur-Schaustellung der Gegenwart Vin zwei eigens dazu konſtruierten Rieſenzelten ausgeſtellt, um die wunderbarſten Rauptierdreſſuren mit Löwen, Königstigern, Gisbären, Grysly, Baribalbären, Hyänen, eleſauten 2c. vorzuführen, dargeſtellt von den erſten Dompteuſen und Domptenren der Jetztzeit; darunter Auſtreten der weltberühmten Dompteuse Madame Malferteiner mit ihren ausgewachſenen Riefen⸗Löwengruppen, einzige Dreſſur der ganzen Erde. Dieſelbe erregte in allen Großſtädten den größten Enthuſiasmus und war überall Tagesgeſpräch. Auf dem Hessplatzl Llenagerlen 2. Selke Gintrittspreis: I. Platz 1 Mark, II. Platz 50 Pfennig. Kinder unter 10 Jahren: I. Platz 50 Pfennig, II. Platz 30 Pfennig. Hochachtungsvoll E. Malferteiner. eeeeeeerrttane—— Annoncen— Expedition IE248. MRNNHEIM. E 2 J8 Kostenanschläge und Ent- würfe gratis. üchtiser Buchhalter, firm in dopp.amerik Buchf Uu. bilanzſicher, ſucht ſich per 1. 7. od ſpäter zu veränd. Evtl. Poſten für balbtägige Beſchäftig. erw. Gefl Off. u. D 61484b an Haasenstein& Vogler,.⸗G.'helm. 3728 22791 Berlitz School P 2, l, 1 Treppe. Auszeichnungen. Paris 1900: 2 goldene Medaillen, 2 silberne Medaillen. Zülrich 1902: 1 goldene Medaille. Lille 1902: 1 goldene Medaille. Euglisgh. Französissh. Italieniseh. Spanisch Hollandisch. Russisch. Sehwedisch. Deutseh. Nansslsch. Nur Lebrer der beir. Ratlon. Probsstunden u. Prospekt grat. Tages- u. Abendkurse. Aufnahme jederzeit. 221 Zwelgschulen. Englisn Lessons. Speolality: Commerelal Correspondence. IS. M. EIIwood, E I, 8. Jeune Aflemand (ingénieur) cherche occaslon 'schanger conversation avee ungd Frandalse ou un Francais. Loettres sous M. A. 1248 8. Pexpéd. 5898b Ständl. Klavier⸗ und SHGeſangunterricht, (Sch. v. Pr. J. Stockhauſen, Frankſurt a..) erteilt zu Wissen ist Reichtum! zuoszg 1sT uumAHfo mäßigem Honorar 22897 Auguste Reinhard, LI4, 2. eeeeee 5 ſchott, Schäfer⸗ hund. Abozuholen gegen Erſlat⸗ tung der Einrückungsgel Ahren Dammſtr. 16, 1. Slock. 5804b e Eine II. Mypotheke 2 7 0 bon 25—30,000 Ml. auf prima Objekt in nächſter Nähe des Friedrichsringes ge⸗ ſucht. Offerten unter Nr. 12619 an die Expedition dſs. Blts. Auf gutes Objekt im öſtlichen Stadtteil, eine II. Hypothek von 18 bis 20 Mill geſucht. Nur Selbſt⸗ geber werden berückſichtigt. Offert. Unt. Nr. 5702b an die Exped. d. Bl. Hypotheken Privatſchätzung 60% von 4% an vermittelt billigſt. 22272/1 Heinrich Hirsch Beethovenſtraße 8. La. Restkaufschilling, M. 14,000, neues Objekt, Centrum der Stadt zu verkaufen. Offert. von Käufer U. Nr. 18729 a. d. Exp. II. Hypotheke 15 ev. 25 Mille a. Ia. Stadtob⸗ jekt, Rang bis zur Feuertaxe, ge⸗ ſucht. Offerten v. Darleihen u. Nr. 13728 an die Expedition. Nark—14,000 II. Hypothek, 5% verzinslich gute Anlage gesucht. Offert. unte 0. V. an Rudolf Mosse, Hannhelm. 22526 Mk. 15—16000 auf gute II. Hypothek per 1. Juli zu vergeben. Offerten unter Nr. 12884 an die Expedition dieſes Blattes. II. IHypotheke, in Höhe von Mek. 20,000, auf Ja. Objekt, in Mannheim zu vergeben.— Off. u. Nr. 5816b a. d. Exp. d. Bl. 500 Mark ſofort geg. Sicherheit u. hohe Zinſen Bi leihen geſucht. Gefl. Offert. erbeten unt. 1247 an die Exped. d. Bl. 5897b ing — 2 Eine gutgehende VBäcerei zu kaufen geſucht in Mannheim oder Umgegend. Schriftl. Offert. erbitten an das Immobilien⸗Ge⸗ ſchäft P. Herz, Ludwigsha⸗ fen a/Rh., Wredeſtr. 53. 1787b — 9 er am Sonntag Abend nach 7 Uhr in dem offen. Anhängewagen derkElektr. Straßenbahn Nr. 220 vom Rennplatz zwiſchen Tatterſall und Paradeplatz ein„Goertz“⸗ Fernglas an ſich genomm. hat, urd gebeten, daſſelbe ſoglei rchenſtr. 51 abzugeb. 58710 Achtung. Teile den geehrten Hausfrauen utit, daß das Nachtblei en begonnen hat. Ebeuſo werden Rouleaux, Stores, Vorhänge ge⸗ waſchen, gemangt, aufge⸗ ſpannt oder gebügelt 58520 M. Schmitt, Neckarbleiche. Pilla⸗Haus in Heidelberg mit Garten, herrl. Lage, gegen Zinshaus in Mann⸗ deim zu vektauſchen geſucht.— Off. u. Nr. 13781 a. d. Exv. ds. Bl. Fräulein Mitte der 20er Jahre, evang., mii netter Ausſteuer, ſucht paſſenden Lebensgefährten, womöglich Be⸗ amten oder Kaufmaunn. Offerten unter H. 25 haupt⸗ poſtlagernd Mannheim. 5682b Für die Verwaltung und Keinhaltung eines größeren Hauſes ge⸗ eiguete Perſönlichteiten ge⸗ ſucht. Wohnung im Hauſe. „Off. unter J. K. 1244 an die Filiale Friedrichsplatz 5. 18745 Bodenteppiehe, 3 Hüufer ste. werden sauber gereinigt. Färberei Printz. M I. 4. F 6, 24.& 3, 9 Hile werden eſegant garnkert. uüll Groß. Material am Lager. Alte Sachen werden wie neu auf⸗ Larbeitet, Marie Schmidt, Nheinhäuſerſir. 34a, 1 Tr. 58800 Nähmeſchmen repartert. 2885 C. Schammeringer, I 5, 18. Landauer Anzeiger, Landau(Ptalz). Aufl. im März 1850011 Inserate wirksam. 5687b — rring Selbſtkäufern unt. 2Z. Nr. 5774b Haums zu kaufen geſucht. Auzahlg. ca. 10000 M. Ausführ. Off. U. Nr. 1286 an die Exped. ds. Bl. 5688b ut erhaltenes Klavier, ſowie Badewanne zu kaufen ge⸗ ſucht. Off. m. Preis u. K. K. 100 an die Exped. d Bl. Haus in öſtl. Stadterweit. gegen gute Anzahl. zu kaufen geſucht. Off. unt. Nr. 3782 a. d. Exp. d. B Glas⸗RKaſten, ea. 2,50 m lang, 50 om breit, 50 om boch, zu kaufen geſucht. Offert. mit Preisangabe u. ge⸗ nauen Maße n No. 58 18 a. d. Exp. Alte ücher Bibl. Kkauft zu —höchst Preisen A. Render's Antiqu., O 4. 17. 10788 Au⸗ und Verkauf von getrag. Herren⸗ u. Frauenkleidern, Schnhe u. Stiefel, gebr. Möbel kauft F. Bickel, Mittelſtr. 99.12712 Altes Gold und Silher kauft zu den höchſten Preiſen. Jacob Kling, Goldaroeiter, 2 10429 58670 Häckerei⸗Verkauf rentables Zinshaus auch für Nicht⸗Bäcker. Gut rentierendes Wohnhaus m. Biod⸗ u. Feinbäckeren, in gut Lage, (wobei die Bäckerei nahezu frei iſt) mit mäßig. Anzahl. unt. günſtig Beding. dillig zu verkauf. Strebſ. Geſchäftsleut. iſt hier eine ſichere Criuenz geboten.— Offert. von an die Exvedition ds. Bl. erbet. Villa n ſchönſter ruhigſter Lage Sabeldlehg, 2 ſtöckig mit Garteſi, wegzugshalber bedeutend unterm Aukäufspreis zu verk. Off, sub Z. A. 13894 au die Expd. d. Bl Zuei kentable Wohnhänſer, davon eines mit Magazin, ſof. ſehr preiswürdig zu verkauſen. Näh. Seckenheimerſtr. 36, 3. Stock. 12966 Bl. vorrätig. einzeln wie in HKer vorm. glexander He Fensterputzleitern Fensterleder, Fensterputzer, Eimer, 17 Futabürsten, Kehrbesen, Stahlbürsten, Stahlspähne, Parkettboden-Schrupper ond Polierer, Parkett- u. Scheuertücher, Wollbesen, Abstäuber, Teppich- besen, Teppichbürsten, Möbelbürsten, Kleiderbürsten, Putzmittel und Poliertücher für Silber, Nickel, Kupfer ete. Bazlen. Schwämme, 20849 1 rer. Paradepl K mit 7 Zimmer, küche Villa unb Zubehör nebſt 16 Ar teils Zier⸗ und Obſtgarten, ſchöne tragbare Bäume, Kirſchen, Apfel, Birnen, Aprikoſen n. ſ. w. in ſchönſter Lage an der elektr. Bahn Heidelberg⸗Handſchuhsheem, wegen Verſetzung des Beſttzers ſof. zu vermieten ev. gzu verkauf u. Näheres bei Terd. Heeck, Kaufmann, Han ſchuhsheim, Handſchuhsheimerlandſtr. 59. 1806 Spiegelschrank, neu, billig zu verkaufen. 18743 2 Eine neue Federnrolle, 100 Zeutner Tragkraft, zu verkauf. 5782b 2, 12. Ein Stahlyanzer⸗Kaſſen⸗ ſchrauk zu verkauſen. 13610 N. Keller, J2, 7. nener rlorig Jbb derlauch Konrad Stigler, Wagenb., Q7, 2/8. 21 fon eine Halle 170 30 verkaufen qm gr., auch für Tanzſaal paſſ., ſowein Schuppen 5547 m, eine eich. Treppe, ein ar. Haustor u.—600 qm Schaloretter. 5721b Näheres 12. Querſtraße 34, Neckarvorſtadt. Im Auftrag preiswert ab⸗ zugeben ein ſehr guterhaltener Konzert Flügel mit ſchöner Klangfülle von erſtkl. Firma. 13762 J. Kratzert's Lagerhaus S 8, 8. leg. Kin erwagen, gut er⸗ halten, preisw. abzugeb.„zob Windeckſtr. 6, 1 Tr. Iks. 1 Dampfkeſſel, 16 qm Heizfläche, und [Dampfmaſchine 20 He, billig zu verkaufen. Näheres bei 18759 Thomas Herdt, Seckenheim. —900 gebraucht. Biktorlawagen mit abnehmbaren Bock und eine gebrauchte Federn⸗Rolle billig zu verkaufen. 12669 T 5, 5. Eisschränke von M. 26.— an. Alle Größen 20365 Büffet⸗ und Eisſchrank⸗ Jabrik⸗Lager Theodor Hess. Bureau M7, 22. Telephon 2761. 3* verkau en: 2 Waſchzüber, verſch. Werkzeug, 1 Anbos u. Schraubſt. m. Bänkch., ſehr bill. B 6, 30/31(Wirtſchaft.) 5770b Pianino, vorzüglich. Fabrikat, ausgezeichn. erhalten, billig abzugeb. Günſlige Gelegenheit! 186286 K. Ferd. Heckel, O0 3, 10. Ciwe Ebdeſchüſſel f⸗Nbwaſchungen bill. zu verk. M 4, 1, part 87h elegenheitskauf! Möbel, faſt neu, wegen Weg⸗ zuge preiswert zu verkaufen. Läh..„. II. 58680 augeschäft Ein ſchwerer Handkarren ohne Federn, wenig gebraucht für 30 Mk. zu verkaufen. 58570 T 6, 37, Hinderhaus. Guterhaltener Kinderwagen Aung zu verkaufen. 589ab ameyſtr. 14, 2. St. links. Chatſelongne, Spiegel, Pieiler⸗ ſchränkch. u. Verſchied. bill. z. verk. 5885b6 L 13, 18, 2 Stck. Bohrmaſch., Schlelfſt., Werkbänke, Schraupſtock, amerik. Fleiſchhack⸗ maſchine bill z. verk. T 6, 9. 88880 Neles Nad d2 2e dakr b Hade⸗Eiurictungen neue und gebrauchte Zink⸗ und Emaille⸗Wannen, Badebien für Gas⸗ und Kohlenfeuerung billig abzugeben. 10165 7. 2/3. tauino u. Schwitzapparat Pſehr gut zu veik. 56890 Schwetzingerst r 4, I. St. 25— Ein gutgehendes Schm ede⸗ Geſchäft zu verkaufen oder zu verloren. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung bei 5881 Gebrüder Stadel. E vermieten. Näheres in der Erp. 1ds. Blattes. 18798 Faß, fant nen, bill. zu verkaufen: ein 5000(ovah, ein 4000(oval), ein 42001(rund), ein 4100 1rund). 5511b6 Mittelſtraße 61/68. Cin gut er⸗ haltener Amerikauetofen en biſeh iuenr 18592 L II, 8. Eine Spezere laden⸗Einricht⸗ ung billig zu verkaufen. 5694b Langſtraße 26. Ein Automobil dg anper. kaufen. Langſtraße 28. 3080 Abbruchmaterial Baubolz, Bretter, Latten, Falzziegel, Backſteine, eiſerne Säulen u. ſ. w. werden billig abgegeben an der Abbruchſtelle der 12924 Mannh. Cementfabrik. Pianino, 62 Hofmann, NI. 8, Kaufhaus. Gebr. Sofa, Nommode, Speiſe⸗ ſchränkchen, Tiſch, Anrichte de. billig zu verk. K 3, 8, 3. St. 16 Küchenſchränke, Kinderwagen,! Tiſch, 1 Sopha, weg Platzmangel vill. zu verk. G1 K, 1. 5716b Kinderſportswagen gut erhalten, billig zu verk. Nuitsſtr. 16, 5. St. l. 57850 1535 0 7 Möbel⸗Gelegenheitskauf. Saloneinrichtung Maha⸗ goni;z Leder⸗Fautenil; Leder⸗ Stühle für Speiſezimmer; Modernes Tafelſilber; Gothiſſer Lüſten; Friſier⸗ Toilette; Damen⸗Fahrrad ꝛc. Mlles faſt neu, von erſtklaſ⸗ ſigen Firmen, billig zu verk. Prinz Wilhelmſtraße 10, parterre. 12025 Eine größere Partie Fenſter⸗ gewände mit Fenſter u. Läden, billig zu verkaufen. 58650 Näh. Bauſtelle, 8 1, 17. Gebr. Möbel in gut hergerichtetem Zuſtande u verkaufen. 10784 4, 30. Laden. T 4, 30 Papagei (grauer), guter Sprecher, m. Käfig zu verk. Rupprecht r. 3, pt. l. Zu ſehen 10—2 Uhr. 5611b Junger Maun flotter Maſchinenſchreiber (Remington) und geübter Stenograph per ſofort geſucht. Offert. mit Zeugnisab⸗ ſchriften und Angabe der Gehaltsanſprüche unt. No. 13802 an die Expedicion. Handwerker, die aus Geſundheitsrückſichten ihren Beruf ändern möchten, auch ſonſtige Perſonen, die einen Wechſel in ihrer bisherigen Be⸗ ſchäftigung erſtreben, dis fleißig und energiſch ſind und ſih für die Reiſe eignen, haben Gelegen⸗ heit bei einer gut eingeführten Verſicherungsgeſellſchaft als Be⸗ zirksvertreter gegen feſtes Ge⸗ halt und Speſen verwendet zu werden. Um vorwäris zu kom⸗ men bedarf es oftmals nur einer natürlichen Begabung; redege⸗ wandte Perſonen belieben ihre Offerten einzureichen unt. L. 1512 an Haaſenſtein& Vogler, .(., Karlsruhe. 23219 Bezirks- Vertreter. für eiro. 40 Plätze um- fassendes Gebiet von erstklassiger deutsche, Lebensverslcherungs- Aktlengesellschaft gegen ſestes Gehalt, Provisſon und Spesen gesucht. Für Alatelligente, energische u. redegewandte Herren, besonders auch aus besseren Handwerker- kreisen, günstige Ge- legenhelt zur Gründung einer angenehmen unab-⸗ hängigen und sicheren Existenz. 282³⁰ Otferten mit Lebens-⸗ lauf Beferenzen u. mög- lionst Photographie ünt. K. 1511 an Haasen- stein&KVogler, A. G Karlsruhe, erbeten. Deutſche Dogge Rüde, 2½ Jahre alt, raſſe⸗ ächt, ſchöne Figur u. ſchöner Kopf, gelb u. dunkel, wachſam, gutartig, mit od ohne Patent⸗ Hütte ſogleich billig in gute Hände zu geben. Nah. unt. C. H. Nr. 13758 an die Expedition ds. Bl. 8 7* Veſte Gelegenheit Erlaugung elnes guten Nebeueinkommens bietet ſich Herren beſſ. Stände mit großem Bekanntenkreis durch ſtille Ver⸗ mittlung von Lebens⸗Verſ. für eine alte augeſeh. Geſellſchaft. Gefl. Offerten unt. Nr. 21347 an die Exped. ds. Bl. Ein junger Commis mit ſchöner Handſchrift und mit den vorkommend. Bureau⸗ arbeiten vertraut, zum baldig. Eintritt geſucht. Bei zufrie⸗ dennellender Leiſtung dauernde Stellung. 18708 Gehaltsanſprüche und Zeug⸗ nisabſchriften unter Nr. 13708 ſind dem Offert beizufügen. Weinreiſender, der in Mannheim u. Ungegend bekannt iſt von leiſtungsfähiger Weingrophaudlung bei fixem Gehalt u. Speſen geſ. Offerten unter Nr. 18665 an die Exveditſon ds. Blattes. apezterg hilfe geſucht. b V. Hammer, O 8,590 eeeeeeee * 1 7 Tichlige Zimmerleute geſucht. zeso)h Vöckſtraße 20. Baumaterialien⸗Handlung ſucht zum Beſuche der Kundſchaft einen mit der Brauche vertraut, tüchtigen, jiungen Maun. Offert. mit Gehaltsanſpr. unter Nr. 5861b an die Exped d. Bl. Ein jüngerer, ſtadtkundiger Hausburſche ſof, geſucht. Näh. C 3, 19, Laden. Ein tüchtiger 1370ʃ4 Hobler L Säger (Schreiner) erhält dauernde Arbeit. Erste Mannheimer Kistenfabrik u. Schrelnerei Indlustriekafen. Tüchtiger Friſeurgehilfe per 15. Mai ev. z. ſpät. Ueber⸗ nahme des Geſchäftes geſucht. 13742 F 3, 2. Für die Nachmittagsſtunden ſuche zu drei Kindern von—8 Jahren ein gebild., ſprachkundiges Iräulein. Frau Palm Werderpl. 1. 16752 eübte Maſchinenſchreiberin und Stenographiſtin, die ſchon in kaufm. Bureau tätig war, auf ein hieſ kaufm. Bureau zum als⸗ bald. Eintr. geſ. Stelle dauernd Off. unt. Nr. 13810 a. d Exped. ige küchtige Verkäuferih geſucht. 16797 —5 Emauuel Strauß, Q 1, 6. Tüchtige Maſchinenarbeiter per ſofort geſucht. Süddeutsche .-G. à. A. Mannhelm. Möbelfahrik mädch., Haushält., Reſtaurations⸗ Kontoristi Kontoristin, flott im Stenographieren, mit uter Handſchrift und guten eugniſſen geſucht. 8800 Offerten unter No. an die Expedition ds. Bl. Schuhbranche. Eine tüchtige, ſelbſtändige, branchekundige Verkäuferin nach Karlsruhe ſofort geſucht. Zu erfrag. W. Altschüler, FE 2, 20. 18785 Ei ſe lüchtige, gewandte Ladnerin auf 1. Junt geſucht für unſern Laden P 1, 13.— Zu erfragen Aulbach, Q 1, 16, 2. St. Wiſe Tüchtige Stenographin und Maschinenschreiberin wird gesuont. Offert. mit Zeugnisabschriften und Angabe der Gehaltsan- sprüche unter Nr. I374 an die Expd. d. Bl. erb. üchtige Nock⸗, Taillienarbeiter⸗ iunen und Lehrmädchen geſucht. K. Vetterhöfer, Robes. Louiſenring 53, 3. St. 5680) Tüchtige Arbeiteria für Herrenwäſche geſucht. Ernst Dinkelspiel, 18771 2„ Kleidermacherin u. Fehrmädchen ſof. geſucht. H 7, 15b, 4. St. 5617b nordentl Mädchen, welches gut bürg. Kochen kann u. Haus⸗ arbeit verr., find. dauernd angen Stellung L. Leffmann, V 2, 11.8760 Reſſeres Kindermadchen, bürgerl. 3 Köchin u. tücht. Haus mädch. werden geg. hoh. Lohn geſ. s0h Stellenvermn. Frau Böhrer 8 2,14. Ein Maädchen, welch. ſelbſtänd. Küche u. Hausarbeit verſehen kann, geſucht. B 2, 6, part. 13501 ein junges Mädchen Geſucht: zu kleiner S6, 20, 3. Stock, l. 7860 Brave mögl unabhäng. Frau, welche Stundenarbeit verkichtet geſucht. T6, 27, part.,[ks. 6818b ianſim f. 8 b Dienſtmädchen 52, 5, 78 Cuche auf ſof Köchin, Alleinmädch., die kochen könn., perf. Zimmer⸗ köch in. Bureaukngel, R3, 4 pt.58275 ein Mädchen, Geſucht das gut bürger⸗ lich kocht und etwas Hausarbeit verrichtet. 12472 L 10, 3, 3. St. Ein gebildetes, 2512 ſprachkundiges Fräulein für, die Nachmittagsſtunden, nach der Schule, zu 2 größeren Kindern ſofort geſucht. 18683 Rheinſtraße 3, 3. Stock. Tichtiſe Kleidermacherin ſof, geſucht. Näh. K 2, 21, part., morgens ½8—½9 Uhr. 13598 Müldchen Eohn ſoſortgeſachn 4 3 Jult ud Küche u. Manſ. bis Direktor und Beſitzer. Mann mit gZengnu. 7 J. alt), ſucht als Ausläufer Stelle, 56465 Näh. K&, 20, 4. Stock; Kaufmänniſch gebildeter junger Mann, 24 Jahre alt, mit der Buchhalt⸗ ung und fämtl. Komptoirarbeit⸗ vertraut, der Stenographie u. des Maſchinenſchreibens kundig, ſucht uUnter beſcheld. Anſprüchen paff⸗ Stellung, am liebſten in der Getreide⸗ oder Mühlenbrauche. Gefl. Zuſchr. bef. unt. H. R. 3014 Rudolf Moſſe, Wien., Sel⸗ lerſtätte 2. 23224 Fung. Mann m. ſchön. Handſchr, gut. Schulbildg., i. Skenogr. u. Maſchinenſchr. gut bewand ſucht Anfangsſtellg. auf ein. Bureau⸗ Ofſ. unt. Nr. 5788b an die Exped, Haufmann, 24 J. einfache, doppelte u amerik, Buchhalt. Korreſpond., Klageweſ⸗ ſämtlich. Bureau⸗ u. Lagerarbeit,, perjekt, ſucht pr 1/ö7. g. e. anderw. Engagement.— Gefl. Offert. u. Nr. 58860b an die Exped. ds. BB. Hausdame, repräſ. Dame, Anfang 40er, ex⸗ ſahren in allen Zweigen dez Haushaltes u. der f. Küche, auch gewiſſenhafte Erzieherin mutter⸗ loſer Rinder, ſucht Verhältniſſe halber anderw. Wirkungskreis, Prima Refer. ſteh zur Verfügung. Offerten unter A. Z. No. 58895 bitte an die Exaged. ds. Blattes. Aelteres Mädchen, wünſcht Stellung als 57615 Haus älterin bel alleinſteh. Dame od. Herrn, erbet. a. B. Ott, Lindenhfſtr. 38. 2 beſſ. Mädch., welche imRähen Klei⸗ dermachen u. Maſchinenſticken bew. ſind, ſuch. ſof. auß. d. Hauſe Be⸗ ſchäftigung, am liebſten in einem Geſchäft. 3, 2 1, 3 Tr. lß Eine geſ. reinl. Fran, ohnse Kinder, ſucht Beſchäftigung im Waſchen u. Putzen.— Näheres Dammſtr. 7, 2. St. Hth. dödsb 0 Ichen welches die Han⸗ Ji. Mädchendeisſchulebenne inStenographie u. Maſchinenſchr. bew. ſ. Stellg. auf einein Burkau. Off. unt. 8 Beſſeres Pein⸗Reſtaurant an tüchtige ſolvente Wirtsleute ſof z. v. Näh. Bismarckſtr. 3ʃ, Ludwigs afen. 5664¹ Für ein erſtklaſſiges Café⸗Reſtaurant in prima Lage Mannheims werden nachweislich be⸗ mittelte, geſchäftstüchtige Wirtaleule geſucht. Offert. mit Angabe von Referenzen unt Nr. 13740 an die Exped. dieſ. Blatt. cht werd. von kinderl. Leut. 1. Juli od. ſpät. Off. m. Preis unk. A. Z. 5866b an dle Exped. Gontardſtr. 8, 3. St. 13755 Monatsmädchen geſucht. 56650 R 7, 26, 1. St. Ein reinliches Mädchen 9 Fräulein ſucht auf 15. Mat hübſch möbl. Zimmer bei guter Familie. Gefl. Offert, mit Preisangabe bittet man unt. Chiffre P. K. 3tuttgart, Ka⸗ ſernenſtr. 21, 8 Tr. zu ſeud. enb für die Hausarbeiten in gute Stelle tagsüber geſucht. Mädchen tugsüber zu einem Kinde geſucht gegen gute Beꝛahlung. 18807 Göthestr. 12, 3 St. 5900b4 Gesucht Zim.⸗Wohng. m. Zub., in ſveundl. geſunder Lage, evtl. mit Gartenbenutzg. p. Ende Juni. Gefl. Offert. nur mit Preisaugabe u. No. 5856b a. d. Exved. d. Bl. erbeten. Cua loitenſtr. 8, 4. St. Atelier, auch nach auswärts. Werte Off. mit guter Schulbildung, auf 2 Räume, gegen Norden gelegen, in beſſ. Lage d. Stadt v. Kunſt⸗ maler geſucht, Wohnung v.—2 Zim., Küche ꝛc anſtoß od. in dem⸗ elben Hauſe erwünſcht. Offert. unt. No. 18469 g. d Exp, erbet⸗ bas Bureau eines engros⸗ Geſchäftes geſucht. Off., sub. 18464 an die Exbedition. Ein hieſiges Eugros⸗Geſchäft der Materialwaren⸗ u. Landes⸗ produkten⸗Branche ſucht unter günſtigen Bedingungen einen Lehrling aus guter Familie. Guten Privat⸗Niktagstiſch uchen mehrere Kaufleute und Beamte. Offerten mit Preisang. u. No. 5854b g. d. Exped erbet. 0 4 178 ein größeres „1( Büreau nuf Lager⸗ raum u. Keller ſofort od. ſpäter Gefl. Off. dit vermieten. 13475 unter Nr. 18791 an die Exped. er eten 5883b 6 25 85 ger. Port⸗Zim, als Bureau zu v. Ein Junge, 15—16 Jahre, als Lehrling Jungbuſchſtr. 28 part., ein ſchönes Büreau, Ein⸗ gang vor dem Abſchluß m. eyt. Telephonanſchluß, p. 1. Juni eyt. 13801 für leichte ne geſucht. Näh.⸗ Bureau, 16792 auch früher, zu verntieten. 197ĩ88 Laden mit Wohnung und Magazin, auch als Bäckerei, zu vermieten. 18806 Laden mit Wohnung auch als Burcan geeignel, ſofort u vermieten. Näh. Schanzen⸗ ſtraße 16,(J 3) part. 5893b Großer Laden et. mit 1 oder mehr Magazinen M. Hein. Wohnungen in frequent. Lage, Centrum der Stadt zu jed. Geſchäft geeignet, p. ſofort oder preiswert zu vermieten, urch Kinna, F1, 3III. 170 Zu véermiethen abgeſchl. 3. St., eleg. B 1, 2 beg geſchle, 6 Zim. u. Jub. zu v. Näh. 2. St. 18611 B 6 2 part.,—6 Zim. und 7 ubeh. p. 1. Juli zu Berm. Näheres 2. Stock. 12976 E 8, 7 1 Zimmer und Küche per ſofort 1 vermieten. 3657 B 6, 19 2 (à. Stock) E ſchäne Wohnung, 5 große Zimmer, Badezim., Garderobe und Zubehör per Juli od. ſpäter z. v. 1ds 10 0 35 163— im.⸗Wohn., üche, Zubeh. per 1. Juli zu verm. Näh. pärt. rechts. 13772 ES, i an den Planken, 3. Stock, ſchöne geräumige Zimmer⸗Wohnung mit all. Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. 5878b Näheres B 7, 9, parterre. 10 Gaup.⸗Wohn. Zim. u. 6 6, 6 K. z. v. Näh. III 88s85 H 8 2(Luiſeuring), 2. St, ſch. Wohnung, 6 Zim., Badezim. nebſt Zub. a. 1. Juli zu verm. Näh. parterre. 586 2b 1 Zimmer u. Küche J 15 27 zu vermieten. 5882b Näheres 3. Stock. K 2, 19, ſchone Wohnung, 4 Zim. u. Küche, pr. 1. Juli u. 2 Zint. u. Küche ſof. zu v. 58740 5 8. St., Leleg. Iim, 1. 12, 12 Külche u. Zubehör is 1. Juli zu vermieten. 18487 Y ſchöne 3 Zimmer⸗ 0 5, 12 wohn. m. Zub. zu v. Näh. b. Leins t. Lad. O 6, 3/4. 1670s 0 9 4 Zimmier und 2 6, 2 Zimmer und Küche zu vermteten. 16788 214 ſchöne 4 Zimmer 0 6, 304 wohn. mit Zube!. zu v. Näh. b. Leins i. Laden 1785 D Vismarckſt., L 7, 5a 5 5. St., 7 Zim. Badezim. nebſt Zubey. auf 1. Juli eventl. früher zu verm. Näh. 4. Stock. 5875 2 Wohnungen, be⸗ Bellenſtt. 43 ſtehend aus je 2 Zim. u. Küche, 4. Stock, zu 28 M. e Monat ſof. z. verm. 13784 Gontardstr. 4, Laden mit Wohnung, auch als Bureau geeignet, ſch. Magazin oder Werkſtakt zuſ, oder getreunt zu verm. Näh. 3. Stock. 13794 3 Zimmer und Gonlaröſtr. I5 che udern Näheres 5. Stock. 5880b ungbuſchftr. 6, H8, 2. und 3. St. 2 mal s Zim. u. Küche u Zub. Näh. Metzgerei. össsb Meerfeloſtr. 41 Banh Bad und Zubehör, aüßerdem ein Laden zu verm. 13798 Näheres Bureau daſelbſt. 5. Querstrasse 6 2 Zimmer und Küche per J. Juni zu vermitten. 5877b Mheinhäuſerſtr. 41, 2 Iim. . Küche, Straßenfront, 1. Stock, Preis d8 Mk., ſofort zu ver⸗ Mieten. 5876b Nupprechtſtraße J0, eleg. 4 Zimmerwohn m. Bad u. aill. Zub. z. v. Näh. Sout. 17n8 N Eckwohn., 2 Zim. Viehhofftr. 19 u. Külche, Balkon, In 8. Stock, und 2 Zim. u. Küche Uun 4. Stock zu verm. 5859b Schöne 2 Zimmerwonnung Omit Abſchluß u. Gaseinrich⸗ tung bis 1. Juni, ſowie eine Gauüpenwohnung ſof. zu verm. Näh. Schaänzeuſtr. 16, pt. 5872b Zu vermieten per 1. Juli in Heidelberg im Reubau ohrbacher- Strasse No. 30, nächſter Nähe der Bahn, Halteſtelle der Elektriſchen, 2 Wohnungen mit de 5 Zimmern, Küche, Bade⸗ ümmer, Kohlenaufzug, Zentral⸗ eizung, Gas u. elektriſches Licht nebſt allem Zubehör; desgl. eine Wohnung nmit—5 Zimmern ohne en 18799 Nähere Auskunft daſelbit. F 1, 10 Urössfos Konfekt empfiehlt in unübertrefflichen Sortimenten ihren momentanen Lagerbestand von Marktstrasse ſonslager bestehend aus: 2300 Stüek Damen-Blusen 625 Stück Kostüm-Röcke Mk..50 bis Mk. 90.— Stück Kostüme Mk..50 bis Mk. 150.— Stüek Jacketts und Umhänge. allen Weiten und Geschmacksrichtungen an Lager. Preislage Stüek Staubmäntel und bapes Mk. 10.— bis Mk. 20.— Stülck Morgenröcke und Matinses raschende Auswahl in sehr chicen Aufmachungen. Preislage: Mk..50 bis Mk. 80.— Stüek Unterröeke Mk..50 bis Mk. 25.—. 2740 Stück Knaben- und Mädchen-Garderoben in geschmackvollen Ausführungen und Stoffen. Mädchen-Kleidchen Jaekchen Mäntelchen von der einfachsten Hausbluse bis zur hochapartesten Neuheit Mk.—.85 bis Mk. 100.— (Spezialität: Fussfreie Röcke) der allerneuesten Moden in Cheviot, Alpacca, Lasting, Covereoat, Voile, Piqué und Leinen. (Spezialität: Voile- und Waschkostüme) in reizenden Arrangements und nur neuen Stoffen für Reise, Strasse, Gesellschaft, Sport und Trauer Das Neueste, was die diesjährige Mode so- wohl in Stoff als Fagons gebracht hat, in : Mk..— bis Mk. 120.— bervorragend schöne Formen Wasserdichten und praktischen Stoffen. in Kaschmir und Wolle, Baum- wollflanell sowie Kattun, aus Seide, Alpacca, Moirse, Lustre und Leinen in passenden Stoff⸗ zugammenstellungen und schönen Garnierungen. Knahen-Anz in Wolle und Waschstoffen Waschstoffen in allen Preislagen. Kaufbedingungen des Geschäftes: sofortiger Barzahlung: 5% Rabatt. Telephon 2724. Mannheim, 4. Mai 1904. Der feste Preis ist auf jedem Etikette vermerkt. Auswahlsendungen stets zur Verkügung. Mannheim, 3. Maß 1 7, 23(a. Luiſenring), 2 Tr., 6 ſchön möbl. Zim zu v. 8h 7, 31, 1 gut möbl. Zim, 1 Tr. hoch, ſof. oder 15. Mai zu verm. Näh. parterre. 5801b I 1 1 7 am Marktplatz, I. 9 St., gut mbl. Zim. mit ſep. Eing. an einen beſſeren Orn. od. Dame zu verm. 58659 4, 18, 1. St., Iks., 1 ſchön mbl. Zim. ſof. zu v. 52260 U 22., 1 ſchön möbl. Zim. 4, 2 Tr. h. ſof. z. v. 160 7— 5 2 Tr, ein ſch. mödl. H 95 22 Zim. ſof. z. v. 57669 K 1 9 parterre, ein ſchön möbliert. Zimmer mit ganzer Penſion an an⸗ ſtändige Dame per ſofort zu vermieten. 18788 2. Stck, ein ſchön K 15 13 mödl. Zimmer biz 1. Mai zu vermieten. 56515 K 1 1 3 d. Brück., Ausſ. 9 a. d. Anl., frdl. möbl. Part.⸗Zim. m. g. Penſ., 1 gr..a. paſſ. für 2 Herren ſoſort z. v. 58380 2 1 Tr., hübſch K à, mößbliertes Zimmer mit od. ohne Penſion billig zu verm. 18886 L 6, 7 elegant möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. Laden. 183450 part., 1 hübſch mbl. ſehr L 8, Ofrdl. Zim. an beſſ. Hrn. per ſofort zu vermieten. 18648 L12, 0 4. St., Wohn⸗ u. Schlafzimmer, möbliert, mit oder ohne Balkon per 1. Mai zu verm. 18189 rt., ein ſchön möbl⸗ L 15, 9 Biütguer 52610 L 15 3 Tr., möbl. Zim. — 19 10 ſof. zu verm. 4878 L15,12 I5 50 M2, 12 Zinmr unt gute Peuſion ſoſort zu verm. 18414 M3.9 wat e f M3. 9 Pe. 8 M 4 2. Stock, ſchön moͤbl. 7 Eckzim., per 1. Mai zu vermieten. 8686 2 Greiteſtr.) L. Stock N 1. 5 ſchön möbliertes Zimmer zu vermieten. Ssoeb 1 Treppe hoch ſchön N 23 2 möbliert. Zimmer event. mit Klavierbenützung zu vermieten. 13715⁵ eine Treppe, gut N 25 11 möbl. ohn⸗ u. Schlafzimmer zu irm. 13718 N6, 6a Paitr b 128b. O 4, 13 kleines gut möbl. Zimmer 5 vermieten. 13668 P 2, d9 Se Penſion ſof. zu verm. 5709b P 4, 11 Sm 0 5 6 8. Stck, ein gut mödl. 2 Zimmer z. v. 5807b 2 Tr., ein ſchön mbl. U 5, 26 Zimmer, 155 Eing., ſofort zu vermieten. 5864 Suiſenring 29 3. Stock, fein mbl. Zim. p. 1. Mai an einen b. Herrn 3. v. 180986 N 2. St. 5 Zim. Luiſehring 36 und Kuch le oder ſpäter zu verm. 13208 rechts, gut mbl. Lamehſtr. 15 Park.! immer ſoſort od. ſpäter zu verm. 5758b Gr. Merzelſtr. 3 4. Stock ein öbl. Zim. z. v. 555 8 1 1 Tr. ho Seckafheinerſk. J mit od. ohne Penſ., z. v. 1 atterſallſtr. 26, 2 Tr., fein möbl. Balkonz. an ſolid. beſſ⸗ Herrn ſofort od. ſpät. z. v. iß aldhofſtr. 26, part. Ein ſchön möbl. Zimmer zu verm. 5essb Meerfeldſtr. 17, amGontardpl, mbl. Schlaf⸗ u. Wohnz., auch einz. ſofort zu v. Näh. im Laden. 5514b Tatterfallſtr. 3, 1 hübſch möbl⸗ Zim. z. v. Näh. 2. Stock. 5578b Cin ſch. 9 1 1 d. 2Straße geh., m. ſep. Eing. ff. z v. Näh.( 2, 19/%20, 2. N. a Möblirte Zimmer mit Pen⸗ ſion, mit 1 und 2 Betten an Herren oder Damen zu verm. 8395 Penſion,& 7, 24. Achlafſtellen 1 b,, ſt. i Koſt nüd Logis 1 4, 20ʃ21 bet Witwe ſot. Penſion erh. 5806b N 3, 134a FTr. An 9 8 bürg. Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch einige beſſ. Herren keiln ss675 Planken, 4. Stock, ein großes ſchönes möbl. Zim. p. ſof z. v. 4 Tr.., mbl. Zim. einf. möbl. Zimmer mit Penſion zu ver⸗ mieten. Näheres part. Ein fein mbl. C4.,20ʃ21. ubl Z. z. v. 8706 8 Tr., 1freundl. mödl. möbliert oder leer, in beſſerm Hauſe zu verm, 2. Tr., gut möbl. Zim. möbl. Zimmer, ept. 3. Etage,—2 junge 5 1 Leute können in beſt iſrael. Familie gute Peuſion er⸗ halten, event. nur Zimmer. 18714 ſof. z. verm. 5884b Akademieſtr. 7, 3 Trep., möbliertes Wohn⸗ Zim mer zu und Schlafzim. zu mit Schlaſtabinet zu verm. ssz8h g 3. St. Noſt uu Jogls R7,. 39 bei iſr. Fam. 5886b Zitmer zu v. 13655 8 Treppen, ein ge⸗ räumiges, gut möbl. Zimmer zu vermieten. 1 Tr., fein mbl. Zim. ſof. zu verm. 58830 21/22 3 kl. möbl. Zim vermieten. Mäh. parterre. 18181 4. St., ein gut möbl. Zim. ſof. z. v. 5762b 3. Stock, ein möl⸗ großes möbl. Zim, an 1 od. 2 Perſ. ſof, zu verm. 5901b 3 Tr.., 2 möbl. Zim. III., möbl. Zim. ſof. Fräulein und Mädchen erhalten billigen Mittagstiſch 55470 F 5 8 15, 4. Stock. M. 15, 18 u. 20 an jünge Herren od. Damen ſofort zu ver⸗ mieten, event. m. Penſion. 18888 3 Tr., ein gut mbl. Zim. mit oder ohne Penfion ſofort zu verm. hübſch möbſ Part⸗ Zim. zu verm. 71 1g.mbl. Fem 2 Betten 2, 20, 2 St. ſrdl. gut mbl. z. v Näh. part. 5791b Zim. zu v. Näh. 3 St. 7 Dalbergſtr. 18 part, fr. K8. 1878 bürgerl. Mittag: und Abendtliſch, 25 M. pr. Monat.