1 adiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Zür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegtamm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiann Erpeditin Filiale(Friedrichsplatz E 6, 2. 341 377 2¹8 8¹⁵ M 207. Donnerstag, 5. Mai 00g. (Mitta rblatt.) Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. 2 Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) I. Wir haben im letzten Landtagsbriefe das ganze Reper⸗ ktoire der Mittelſchuldebatte kennen gelernt. Wenn wir nach dieſem orientierenden Ueberblicke eine reinliche Scheidung deſſen dornehmen, was in eine fachwiſſenſchaftliche Zeitſchrift und was in eine führende Tageszeitung gehört, ſo bleibt nicht mehr allzu⸗ piel übrig, zumal wenn man erwägt, daß die Leſer des „Generalanzeigers“ bereits ſechs Berichte des.⸗Korreſpon⸗ denten genoſſen haben. Obwohl wir auch de omnibus rebus et quibusdam aliis ſo manches zu ſagen hätten, ſehen wir doch aus dieſen und anderen Gründen von einem hochnotpein⸗ lichen textkritiſchen Verfahren und einer kollegialen Kaltwaſſer⸗ behandlung ab und wenden uns den beiden beherrſchenden ragen dieſer Schuldebatte, der Organiſation der oberſten Schulbehörde und der„Klerikaliſierung“ des Schulweſens zu. Genug, übergenug, wenn es uns gelingen ſollte, dem Leſen die großen Markſteine und Richtpunkte zu zeigen, die auch auf dieſem Gebiete nicht auf eine breite Heerſtraße, ſondern auf einen vorwärts und aufwärts ſteigenden, aus dem Dunkeln ins Helle ſtrebenden Pfad hinweiſen. Bei der Frage der Organiſation der oberſten Regionen unſeres Schulweſens iſt, wie uns ſcheint, die hiſtoriſche Seite etwas zu kurz gekommen, ſodaß die angehende Zentrums⸗Re⸗ gierungspartei die Sache auf das parteipolitiſche Gebiet hinüber⸗ ſpielen konnte. An der Schwelle des 20. Jahrhunderts kein Schulmann im badiſchen Unterrichtsminiſterium— man darf dieſen Satz nur ausſprechen, um die ganze Tragweite und Miſere zu empfinden. Das Geſetz vom 9. Oktober 1860, welches den Gründſatz aufſtellte:„Das öffentliche Unterrichtsweſen wird bom Staate geleitet,“ und die landesherrliche Verordnung vom 12. Auguſt 1862, welche in Ausführung dieſes Grundſatzes en Oberſchulrat ins Leben rief, war ſeinerzeit ein hochbedeut⸗ ſamer Schritt vorwärts. auch ſie Stüchwerk, indem ſie die Zuſtändigkeit dieſer Zentral⸗ mittelbehörde in allen entſcheidenden Fragen auf den Nullpunkt herabſtimmte und das ſchulmänniſche Element nicht gebührend kwürdigte. Vielleicht daß uns einmal die Memoiren eines Ober⸗ ſchulrats über die Interna dieſes Puffergliedes im Schulweſen intereſſante kulturhiſtoriſche Aufſchlüſſe geben. Einſtweilen müſſen wir mit dem vorlieb nehmen, was der frühere Ober⸗ ſchulratsdirektor Joos in ſeinem Buche„die Mittelſchulen im Großherzogtum Baden“ über die Leitung und Verwaltung des Mittelſchulweſens erzählt; man leſe nur den folgenden Satz und laſſe den Ton die Muſik dazu machen:„Eine derartige Einrichtung beſteht für die Verwaltung des Mittelſchulweſens KLußer in Baden in keinem deutſchen Bundesſtaate: überall ſonſt F wo für die Bearbeitung der zur oberen Leitung und Beauffichtigung des oberen Schulweſens gehörigen Angelegen⸗ Fiel eine Behörde mit eigener Benennung beſteht, dieſe die tellung einer Abteilung des Miniſteriums.“ Es iſt hier nicht der Ort, die Geſchichte der beiden Entwicklungsſtadien von 1862—1881 und 1881—1901 aufzurollen. Nur mit dem Werdegange der Dinge ſeit 1901 haben wir uns hier zu be⸗ So lange Nokk, der Sohn eines Schulmannes, Schulverwaltung emporgeſtiegen war, an der Spitze. ſchäftigen. der in der ba⸗ des Miniſteriums ſtand, war über allen Wipfeln Ruh, Zumal Aber wie alles Menſchenwerk war neitsfrage nicht zurückſchrecken darf, nicht denken kann. Metallen erträgt.“ auch ſeit 1881 der Direktor des Oberſchulrats als Rat dem Unterrichtsminiſterium angehörte. Nokk beſaß in ſeltenem Maße das Vertrauen der Mittelſchulwelt; wir ſelbſt ſchrieben im Jahre 1900, nicht lange nachdem der frühere Fraktions⸗ chef des Zentrums dem greiſen Staatsminiſter die Worte ge⸗ widmet hatte:„Meine Hoffnung gründet ſich nur auf einen Wechſel in der Leitung des Kultusminiſteriums, der hoffentlich recht bald eintritt,“ die folgende Charakteriſtik nieder: „Wie die Menſchen und Dinge augenblicklich beſchaffen ſind, iſt der leitende badiſche Staatsmann nicht auf Roſen gebettet. Zwiſchen einer alten und neuen Zeit vermitteln zu müſſen, bringt weder Dank noch Lorbeeren. Wohl aber beſitzt gerade der Kultusminiſter die⸗ jenigen⸗Eigenſchaften, welche in hervorragendem Maße zu dieſer ver⸗ mittelnden Aufgabe befähigen: edle Menſchenfreundlichkeit, feines Taktgefühl, hohe Lebensrichtung. Soweit ſein Reſſort in Betracht kommt, iſt, was dankbar anerkannt werden muß, die Achtung und Verfolgung politiſch Andersgläubiger entgegen den früheren Tra⸗ ditionen ſeltener geworden. Von allen Miniſtern ſteht er— man denke nur an die Verhandlung über die Oberrealſchulfrage auf dem letzten Landtage!— dem Geiſte der neuen Zeit am nächſten. Auch beſitzt der Kultusminiſter, was man nicht gerade von allen ſeinen Kollegen behaupten könnte— gefällt ſich doch z. B. das jüngſte Mit⸗ glied des Miniſteriums in der Poſe:„Meine Herren! Ich bin Real⸗ politiker!“—„die Grazie des Idealen.“ Die Anſprachen, die er alljährlich am Geburtsfeſte des Landesherrn zu halten pflegt, ſind in ihrer Art wahre Perlen vaterländiſcher Denkweiſe und klaſſiſcher Diktion. Ohne die etwas an die alten, feudalen Zeiten erinnernden Manieren des Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten, ſchlicht und einfach, den mächtigen Römerkopf etwas vornüber gebeugt— ſo ſchreitet er fürbaß mit jenem Bürgerſtolze, welcher dem zweiten Diener des Verfaſſungsſtaates ſo wohl anſteht, mit jenem Pflicht⸗ gefühl, das nur der Schnee des Alters bleicht. Was ich allein an dieſem würdigen Repräſenranten der badiſchen Staatsgewalt auszu⸗ ſetzen habe, iſt der Mangel des Harten und Herben, ohne das ich mir den Staatsmann, der tagtäglich den Menſchen und Dingen, wie ſie ſind, ins Auge ſchauen muß, der gelegentlich auch vor der Kabi⸗ Es ſcheint, daß das lautere Gold ſeines Weſens nicht den Zuſatz von unedlen Als ſchon im Jahre 1901 die Hoffnung des obengenannten Zentrumsabgeordneten in Erfüllung ging und nicht Perſonenwechſel in dem leitenen Reſſortminiſterium eintrat, ſondern auch in der Fühlung des Oberſchulrates und des Unterrichtsminiſteriums eine Rückkehr zu dem status quo ante 1881 eintrat, da fing man in Schulkreiſen an, etwas tiefer über das Problem nachzudenken, da erkannte man auch in weiten Volksſchichten die Zeichen der Zeit Deutſcher Reichstag. (74. Sitzung.) w. Berlin, 4 Mai. Am Bundesratstiſch Schatzſekretär Frhr. v. Stengel, Mini⸗ ſter v. Podbielski und verſchiedene Regierungskommiſſare. Das Haus tritt in die erſte Beratung des Geſetzentwurfs betr. Wetten bei öffentlich abgehaltenen Pferderennen ein. Nach der Vorlage ſoll für Wetteinſätze die zu erhebende Stempel⸗ abgabe 20 Prozent der Spieleinnahme betragen. Die Hälfte des Ertrages der Abgaben ſoll den Vereinen zum Betrieb des Wettunter⸗ nehmens überwieſen werden, wenn ein ſolcher Betrieb geſtattet wird, unter der Bedingung, die aus dem Betrieb zufließenden Einnahmen r FjjUensn Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). Nachdruck verboten. 2²)(Fortſetzung). 75 erregt war, er war gegen Iwan heftig, eine drohende Falte ſtand auf Nicolajs Stirn. Gewandt eilte der Diener 8 dem Grafen voran und öffnete das SPenſter „Was tuſt Du?“ herrſchte ihn Subotin an. „Die Luft war hier dumpf,, entgegnete Michail,„ich dachte 2 „Du haſt gar nichts zu denken,“ ſchrie Subotin, ſchere Dich zum (Teufel.“ Ich wollte ſo wie ſo um meine Entlaſſung bitten, die kleine Erbſchaft, die ich machte, erlaubt mir, einen Kramladen in der Stadt zu eröffnen.“ „Du kannſt gehen,“ brummte TF 8 Es blitzte boshaft in den ſchwarzen Augen Michails auf. „Warte,“ dachte er,„wir werden uns noch ſprechen, mein ſau⸗ berer Herr Graf. Wer zuletzt lacht, lacht am beſten. Es war doch ich den Riegel nicht mehr vorlegen konnte“ Eein Goldſtück war zur Erde gerollt, Michail bückte ſich und hob Auf. 85 8 gern den hundertfachen Betrag dieſes Lumpen⸗ Du mir dadurch ſich,„wenn adu er ind Ein höhniſches Grinſen ging Als Subotin nach Hauſe kam, ſah Michail, daß ſein Herr ver⸗ der Graf verdrießlich,„lieber heute als morgen. Da haſt Du Deinen Lohn für den letzten Monat, gut, daß ich das Fenſter aufriß, er war mir ſo dicht cuf dem Fuße, daß den Mund Noch an demſelben Abend berließ Michall das Schloß. Vorher verabredete er mit Iwan, daß er ihn über alles, was ſich in Anto⸗ nowka zutrüg unterrichten ſolle. Akulina war ſehr betrübt über die Trennung von ihrem jugendlichen Verehrer. „Ich werde Dich bald holen kommen, dann heiraten wir,“ ver⸗ ſicherte ihr der ſchlaue Fuchs. 9 25 Achtes Kapitel. Der Grund von Subotins Verſtimmung lag in dem von ihm argwöhniſch beobachteten Wiederſehen ſeiner Braut mit Alexander Khyrillowitſchs. 85 Ohne zu ahnen, daß Tſcherbatkins und Nicolaj Petrowitſch in Retowiſchki einen Beſuch machten, war der Leutnant ſchon früh mor⸗ gens auf die Rebhühnerjagd fortgeritten. Er kam gegen fünf Uhr nachmittags zurück, kleidete ſich um und betrat nichts ahnend die Veranda, auf der die Familie des Fürſten und die Gäſte ſaßen. Beim unerwarteten Anblick des geliebten Mädchens übergoß flammende Röte das Geſicht des hübſchen Offiziers, ſeine Haltung drohte ihn zu verlaſſen. 2 5 Ich muß ihnen gratulieren“, dachte Alexander und trat, äußerlich ruhig, im Innern wilderregt auf Natalia zu. Sie hatte ſich erhoben, befangen und unſicher lehnte ſie ſich, einer Stütze be⸗ dürftig, auf einen Stuhl, ſie war ebenfalls roſig erglüht. Jetzt, wo ſie den Jugendfreund wiederſah, wallte es heiß in ihrem Herzen auf. Sie hörte eine weiche Stimme, in der ein tiefes Weh zitterte, ſie ſah ſeine Augen ernſt und traurig auf ſich geheftet. Lag nicht eine ſtumme Anklage in T 3 5 2— ich erlaube mir, Ihnen Glück zu wünſchen“, ſagte Alexander ſehr leiſe. Sie erwiderte nichts und neigte nur das blonde Haupt, ein unabwendbares„ich muß“ ſchien in dieſer Bewegung zu liegen, etwas rührend Hilfloſes, das alles verriet, was der Mund ver⸗ ſchwieg. Nie Petrowitſch beobachtete die beiden jungen Leute m raſende Eiferſ cht ſchlug ihre Krallen in nur ein Saegee, ausſchließlich im Intereſſe der Landespferdezucht zu verwenden. Ferner erhält die Vorlage das Verbot der privaten Wettbureaus. Miniſter v. Podbielski begründet die Vorlage und widerlegt die von der Preſſe erhobenen Einwände gegen dieſelbe. Der große Rückſtand der deutſchen Pferdezucht ſei auf die hohe Totaliſatorſteuer zurückzuführen. Die Wettluſt liege jedem im Blute. Die Vorlage werde die Pferdezucht fördern, was auch für die Verſorgung der Kavallerie mit gutem Pferdematerial notwendig ſei. Ohne Vollblut⸗ zucht gebe es auch keine Halbblutzucht und ohne dieſe keine ſichere Remontierung. Rettich(konſ.): Der Erfolg der erhöhten Totaltſatorſteuer ſei ein negativer geweſen. Den Vorteil hätten die privaten Wettbureaus gehabt. 20 Prozent Steuer ſeien zu hoch. Die Konfervativen wür⸗ den jedoch für die Vorlage eintreten. Singer(Soz.): Bei dem Geſetze zu agrariſchen Wetten ſcheine man keine moraliſchen Bedenken zu haben. Für die Pferdezucht ſolle man lieber Staatsmittel verwenden. Die Forderung des Totali⸗ ſators ſei unſittlich. Daher ſeien die Sozialdemokraten gegen die Vorlage. Mit dem Verbot der Privatwettbureaus ſeien ſie einver⸗ ſtanden. 185 Miniſter v. Podbielski betont, daß die Vorlage mit agrariſchen Beſtrebungen nichts zu tun habe. Gerade Mitglieder der haute finance ſeien häufig Beſitzer von Rennſtällen. Wenn Singer geſ habe, er habe noch nie am Totaliſator geſpielt, ſo erkläre er, der Miniſter, er glaube dort auch noch nie geſpielt zu haben. Meine Anſicht, fährt der Miniſter fort, und Singers Anſicht ſtehen einander gegenüber. Wäre es nun ſo verwerflich, wenn wir beide ſagten, ich wette, ich habe recht?(Heiterkeit.) Man muß nicht zu viel Moral in den Vordergrund ſchieben.(Stürmiſche Heiterkeit.) In Engla und Frankreich nehmen die geſetzgebenden Körperſchaften lebhaften Anteil an den Wettrennen. Sind denn das alles Verbrecher? Wir haben doch alle ein Gefühl für Verhältniſſe.(Anhaltende ſtürmiſche Heiterkeit.) Das Wetten überhaupt kann man doch nicht in den Bereich der Moral ziehen. 8 5 Fritzen⸗Kempen(Ztr.) ſchlägt vor, den Gefetzentwurf der Budgetkommiſſion zu überweiſen. Die ſittliche Entrüſtung Singers ſei unberechtigt. liſator doch nicht beſeitigt. Trotz mehrerer prinzipieller Bedenke gegen den Totaliſator könne er den Geſetzentwurf nach den Aus führungen des Miniſters Podbielski nicht ſo tragiſch nehmen. Der Entwurf werde vor allem die Beſeitigung der wie Pi wachſenden Privatwettbureaus herbeiführen. 35 Hagemann(ætl.) erklärt die Zuſtimmung der Nationalli ralen zur Vorlage. Ablaß(freiſ. Vg.) ſpricht ſich gegen den Geſetzentwurf aus. Der Totaliſator ſei eine unſittliche Einrichtung und der Staat ditt ſich nicht zum Mitſchuldigen machen. Ein Urteil des Oberverwa tungsgerichts nenne den Totaliſator eine beſonders gemeingef liche Form der Verführung zum Spiel. 455 Pachnicke(fr. Vg.) erklärt ſich mit dem Verbot der Privatwett⸗ bureaus einverſtanden. Daß man dem Verein aus Reichsmitteln Geld ſchenke ohne den Einfluß des Parlaments, ſei bisher noch nicht vorgekommen. Die Förderung der Pferdezucht ſei Landesſache. Nach weiteren Ausführungen der Abgeordneten v. Oer (freikonſ.), Graf Bernſtorff(.⸗hann.) und Graf Sto (konſ.) wird die Vorlage an die Budgetkommiſſion verwieſe Es folgt die zweite Beratung des Geſetzentwurfs betreffend Entſchädigung für unſchuldig erlittene Unterſuchungsh. Weimariſcher Miniſterialdirektor Paulſſen kommt auf den v Müller⸗Meiningen vorgebrachten Fall eines früheren Gerber beſitzers zurück, der, wegen Brandſtiftung zu fünf Jahren Zuchthau verurteilt, im Wiederaufnahmeverfahren aber freigeſprochen war und durch die Haft verarmt war; dieſe Angaben und die weitere und um ſein Eigentumsrecht zu dokumentieren, trat er auf ſeine Braut zu und legte den Arm feſt um ihre zarte Geſtalt. „Komm' hinein, es wird kühl“, ſagte er rau.g. Natalia gehorchte. Sie hatte ſchon früher Gelegenheit gehabt, das herriſche Weſen ihres Verlobten kennen und— fürchte lernen. Ja, ſie fürchtete ſich und wußte nicht warum, War es ein inſtinktives Gefühl, das Gefühl des reinen, ſchuldigen Weſens? War es ein unerklärliches Etwas, das ſie in den leidenſchaftlichen Zärtlichkeitsausbrüchen des Grafen und ihr mädchenhaftes Empfinden verletzte? Sie wußte es ni In ihrer offenen Art hatte ſie Nicolaj einmal ihre Bede eingeſtanden. Er hatte ſie ausgelacht und töricht geſchol Heute machte Subotin ſeiner Braut bittere Vorwürfe. „Du ſchwärmſt noch immer für dieſen Fant“, ſagte er ger „Ich habe ja kein Wort mit ihm geſprochen!“ rief Natals kränkt. 1 55 „Das iſt nicht nötig, Dein nicht gleichgültig iſt“. 8 „Kolja“, ſagte das junge Mädchen ſehr ernſt,„ſo darfſt nicht ſein, Du ſollſt mir voll und ganz vertrauen, wie auch ich vertraue“. 8 Sie ſenkte die Stimme und fuhr fort: „Daß ich Alexander Kyrillowitſch gern gehabt, ſagte i unſerem Verlobungstage. Aber ich ſagte Dir auch, daß eine treue und gute Frau werden wolle, es liegt jetzt nur allein, daß ich das, was geweſen iſt, vergeſſe, hilf mir dazu, Das Eingeſtändnis ihrer Jugendneigung ärgerte wurde heftig und überhäufte ſeine Braut mit unfreund Nataſcha erbleichte. Mit einer hoheitsvollen Gebärde den Ring mit dem Rubin vom Finger.„5 Nimm den Ring zurück,“ ſagte ſie,„ich will frei ſein. Wir ver⸗ ſtehen uns nicht, da iſt es beſſer wir trenen uns, ehe es zu ſpat wird.“ Als der Graf ſah, daß zanzes Weſen verriet, daß ſie Ernſt nachte, packte ihn ein d + 585 vor uniger Schreck, er ſank Mädchen nieder und Durch die Ablehnung der Vorlage werde der Tota⸗- 2. Seite. (Feneral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Mai. Ausführungen Müllers⸗Meiningen ſeien in mehreren Punkten unzutreffend. de Wit(Ztr.) ſtimmt der Kommiſſionsfaſſung zu, ebenſo Abg. Himburg(konf.), der erklärt, ſeine Partei werde alle erheblichen Abänderungsanträge ablehnen. Hagemann(ntl.) und Prüſchenk v. Lindenhofen(Hoſp. der Reichsp.) ſprechen ſich in demſelben Sinne aus. Müller⸗Meiningen(freiſ. Volksp.) hält ſeine früheren Aus⸗ führungen über einen Spezialfall aufrecht, wozu der weimariſche Geheimrat Paulſſen ſich nicht äußert. 5 Mommſen(freiſ. Ver.) bedauert, daß die Regierung weitere Anxregungen für unannehmbar bezeichnet und daß das Zentrum durch ſein Umfallen nach der erſten Leſung die Haltung der Regie⸗ rung geſtützt hat. Staatsſetretär Dr. Nieberding: Die berbündeten Regierungen hätten zu ihrem Bedauern den Geſetzentwurf fallen laſſen müſſen, wenn die Kommiſſion darauf beſtanden hätte, auch denjenigen Ent⸗ ſchädigungen zu gewähren, die wegen Mangels an Beweiſen frei⸗ geſprochen ſeien, während der Regierungsentwurf den Beweis der Unſchuld verlangt. Kein Land der Welt beſitze ein Geſetz wie den borliegenden Entwurf. Das ſoll man bedenken, wenn man aus⸗ ſichtsloſe weitergehende Anträge ſtellt. v. Damm(Holzminden⸗Gandersheim) iſt für Kommiſſions⸗ faſſung im Intereſſe des Zuſtandekommens des Geſetzes. Um 6 Uhr wird die Weiterberatung auf morgen vertagt. Politische UCebersſeht. Maunheim, 5. Mai 1904, Buchenberger und das Reichsſchatzant. Im Maihefte der„Deutſchen Revue“ widmet E. v. Jage⸗ mann unſerem verſtorbenen Finanzminiſter Buchenberger einen herzlicken Nachruf. Ueber die beabſichtigte Berufung des badi⸗ ſchen Staatsmannes an die Spitze der Reichsfinanzen heißt es da: Aus jeder Zeit ließen ſich Belege geben, wie Buchenberger den Einzelſtaat ſtets als das, was er iſt, als Glied des Ganzen, nicht einſeitig als eine Gruppe von Sonderintereſſen erfaßte. Es loante daher nicht überraſchen, daß bei einet Erledigung des Reichsſchatzamtes im Jahre 1897 der damalige Reichskanzler Fürſt Hohenlohe mit dem Wunſch an ihn herantrat, die Leitung der Reichsfinanzen zu übernehmen. Gewiß wäre er der rechte Mann am rechten Platz geweſen und damit ein deutſcher Wirt⸗ ſchaftspolitiker noch in einer dritten Form geworden. Im Sinne des Fürſten ſuchte ich meinem einſtigen Schulkameraden die Lichtſeiten dieſes Amtes, das freilich ſeinen Inhaber zuvor nur allzu oft gewechſelt hatte, im Weg privater Korreſpondenz wenigſtens zu näherer Anſchauung zu bringen. Von ſeinem Standpunkt der Pflichten aus konnte dabei nur von dem Reig einer großen und wichtigen Aufgabe und von der Befriedigung e Rede ſein, die es gewähren müſſe, den Grundſatz zu be⸗ Aligen, daß hervorragende Männer aus allen deutſchen Stäm⸗ die Laſt auf ſich nähmen, perſönliche Träger der Reichs⸗ titutionen zu ſein und ſo deren geſamtdeutſchen Charakter ig zu entfalten. Er lehnte jedoch ab und ließ ſich auch zen Umſtimmungsverſuch des ihm befreundeten Staats⸗ iſters v. Miquel nicht erſchüttern. Er begründete ſeinen .vor allem mit den vorher beſtehenden Pflichten der Treue bung an ſeinen Landesherrn. Daneben finden ſich s ſchon Ausblicke auf die Schwäche ſeiner Geſundheit. Zugleich aber ſah er auch ſachliche Schwierigkeiten. Insbeſon⸗ ere befürchtete er,„eine maßvolle Politik der goldenen Mitte“ zenüber agrariſchen Extremen nicht ſicher ſtets nach ſeinen Wünſchen durchführen zu können. Zur Rückkehr des Oberſten Dürr ſchreibt die„Straßb. Poſt“ u..: Vor einigen Tagen iſt aus Deutſch⸗Südweſtafrika der Führer des dorthin entſendeten Marine⸗ Erbedikionskorbs Oberſt Dürr zurückgekehrt. Gerüchte über Nonflikke zwiſchen ihm und Oberſt Leutwein gingen dieſer Rückkehr voraus und ließen ſich auch durch die von nderer Seite verbreiteten Angaben, daß eine Herzkrankheit Oberſt Dürr gezwungen hätte, ſich dem ungünſtigen Klima Süd⸗ weſtafrikas ſo ſchnell als möglich zu entziehen, nicht zum Schleigen bringen. Nach ſeiner Ankunft in Hamburg erklärte Oberſt Dürr einem dortigen Journaliſten aber ſelbſt Herzkrankheit, deren Vor⸗ handenſein ihm unter dem Einfluſſe des afrikaniſchen Klimas erſt bekannt geworden ſei, als die alleinige Urſache ſeiner Rückkehr. Damit hätte der Fall für die Oeffentlichkeit erledigt ſein können, kwenn dieſe Erklärung nicht abermals Widerſpruch gefunden hätte behauptet würde, daß gewiſſe mit der Entſendung Dürrs ver⸗ i ibfte Umſtände eine andere Deutung der Heimkehr des Oberſten 9 machten. Daß eine Spannung zwiſchen Oberſt Dürt und Leutſwein wirklich beſtand, gehe am beſten daraus hervor, daß Dülrr ſein Urlaubsgeſuch nicht an das ihm nun vorgeſetzte kommando der Schutztruppen oder an das Kolonialamt richtete, an das Reichsmarineamt, welches er alſo auch nach Auf⸗ g des Marine⸗Expeditionskorps als ſeine borgeſetzte Behörde betrachtete. Daß dieſes das Geſuch annahm, ohne Kolonfalabteilung oder Oberkommando zu benachrichtigen, ſei eine weitere ſonderbare Et heinung. Man ſieht aus dieſen einander entgegengeſetzten Auf⸗ treffen am 14. Mai 1903 belaufen ſich auf M. 4 330 463.24. faſſungen, daß eine rückhaltloſe amtliche Klarſtellung des Falles nur bon Vorteil ſein könnte. Generalleutnaut v. Trotha. Der neue Kommandeur der Truppen in Südweſtafrika General⸗ leutnant v. Trotha iſt am 3. Juli 1848 in Magdeburg geboren. 1866 wurde er Leutnant und erwarb ſich 1870 das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Als Major und Oberſtleutnant führte er das Lauen⸗ burgiſche Jägerbataillon Nr. 9 und ging 1894 als Stellbertreter des Gouverneurs nach Oſtafrika. 1897 kehrte er nach Deutſchland zurück und erhielt das 48. Regiment und 1899 die 72. Infanteriebrigade. An der Expedition nach Ching nahm er als Kommandeur der 1. oſt⸗ aſiatiſchen Infanterie⸗Brigade keil. 1903 wurde General v. Trotha Kommandeur der 16. Diviſion in Trier. Generalleutnant v. Trotha reiſte geſtern abend nach Berlin und kehrt am 12. Mai nach Trier zurück. Der Tag ſeiner Abreiſe nach Südweſtafrika iſt noch nicht feſtgeſetzt. Cen Deulsches Reich. * Freiburg, 4. Mai.(Vizepräſident Lauck.) Wie von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, liegt der 1. Vize⸗ präſtident der Zweiten Kammer, Herr Landgerichtsdirektor Lauck, bedenklich erkrankt darnieder. Das Leiden ſoll Aehnlichkeit haben oder identiſch ſein mit dem trockenen Brand(Gangraena ſeuilis). Eine Zehenamputation mußte bereits letzter Tage vorgenommen werden. Hoffentlich wird durch dieſen operativen Eingriff das Leiden aufgehalten werden können. Wir wünſchen dem alten Parlamentarier eine baldige Geneſung. Eiſenach, 4. Mai.(Der Kaiſer) iſt heute nach⸗ mittag 12½ Uhr hier eingetroffen und von dem Großherzog am Bahnhofe empfangen worden. Vom Bahnhofe begaben ſich der Kaiſer und der Großherzog zu Wagen zur Wartburg. Ueberall wurden ſie in den feſtlich geſchmückten Straßen von einer zahlreichen Menge mit begeiſterten Hochrufen begrüßt⸗ Nachdem der Kaiſer auf der Wartburg eingetroffen war, fand dort ein Frühſtück ſtatt, an dem der Kaiſer, der Groß⸗ herzog, die Großherzogin und die Herren und Damen des Hof⸗ ſtaates teilnahmen. Nach dem Frühſtück unternahm der Kaiſer einen Spaziergang in der Umgebung der Burg, worauf der Tee eingenommen wurde. Um 6 Uhr reiſte der Kaiſer nach Schlitz ab. Kurz danach traten der Großherzog und die Großherzogin die Reiſe nach Heinrichsau in Schleſien an. * St. Johann, 4. Mai.(Der Kaiſer) und die Kaiferin nachmittags 4 Uhr am Bahnhof St. Johann⸗Saarbrücken ein. Vom Bahnhof fahren die Majeſtäten zum St. Johanner Rathauſe, wo ſie den mit Gemälden ge⸗ ſchmückten Rathausſaal beſichtigen. Sodann fahren die Aller⸗ höchſten Herrſchaften zur alten fiskaliſchen Brücke, wo die Ent⸗ hüllung des Denkmals Kaiſer Wilhelm J. ſtaltfindet. Um 5½% Uhr findet Weiterreiſe ſtatt. * Berlin, 4. Mai.(Im preußiſchen Abgeord⸗ netenhaufſe) wurde heute die erſte Leſung der Kanal⸗ vorlage fortgeſetzt. Finanzminiſter von Rheinbaben gab ein größeres Expoſé über die finanzielle Tragweite der Vorlage, dann ſprachen wieder einzelne Fraktionsredner. Morgen Weiterberatung. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 5. Mai 1904. Die außerordentlichen Kredite der Jahre 1903 und 1904. Der Stadtrat bringt dem Bürgerausſchuß folgendes zur Keuntnis: Nach dem Abſchluß der Rechnung für 1902 betrug die Geſamtſumme der außerordentlichen Kredite am Schluß des Jahres 1902 M. 63 496 127.41, von denen noch ein Reſtbetrag von Mark 19 198 150,.91 zur Verwendung zu kommen hat. Zu dieſem Kredit⸗ reſt kommen noch die im Jahre 19083 bewilligten Summen mit M. 3 528 063.16, ſo daß im Ganzen auf Schluß 1903 zur Ver⸗ fügung ſtanden M. 22 726 214.07. Die Verwendungen des Jahres Der Reſt mit zuſammen M. 18 395 750.83 iſt in den Jahren 1904 und folgende zu ber⸗ wenden. Die im Jahre 1903 bewilligten Kredite ſind beſtimmt: A. Für Gaswerk, Waſſerwerk, Elektrizitätswerk, Straßenbahnen M. 736 841.25. B. Für Unternehmungen, für welche ganz oder teilweiſe Erſatz geleiſtet wird(Induſtriehafen, Stkraßeuherſtellungen mit Straßenkoſtenrückerſatz, Liegenſchaftserwerbungen!) Mark 1051 870.50. O. Anlagen, für deren Benützung gewiſſe Gebühren⸗ erhoben werden(Theater, Bäder, Schlachthof! M. 122 997.94. ). Anlagen, die einen entgeltlichen Ertrag nicht kiefern Mark 1616353.47. Die Verwendung der Mittel erfolgt zlwar nur nach dem Fortſchreiten der Arbeiten; immerhin iſt aber damit zu rechnen, daß ſie in kürzerer Friſt zur Verausgabung gelangen und fort⸗ laufend den Voranſchlag mit Zinſen und Amorkiſation belaſten. Dieſe Aufwendungen berechnen ſich wie folgt: Zins zu 4 pEt.“ M. 141 122, Amortifation zu 1 pEt. M. 35 280, zuſammen Mark 176.402. Von dieſen Auftwendungen bleiben der Stadt jedenfalls dauernd zur Laſt die Summe C und D mit M. 1 739 351.41 und die hieraus zu leiſtende Verzinſung mit M. 69 574, Amortiſation mit M. 17 393, zuſammen M. 86 967. Der verehrliche Bürgeraus⸗ ſchuß hat unterm 22. Oktober 190t folgendem Grundſatz zuge⸗ ſtimmt:„Der Aufwand an Zins und Amortiſation für die in 4 pEt.— 308 972. jedenfalls fortdauernd aus C und Dd mit M. 4 270 462. Nockarvorſtadt, und Riedſtraße 10000., einem Jahr in Anſpruch zu nehmenden außerordentlichen Mittel foll ſich in der Regel nicht höher belaufen als das vorjährige Mehr⸗ exträgnis an Umlagen in Folge Erhöhung des Stenlerkapitals“ Würde dieſer Grundſatz abgewendet worden ſein, ſo hätte im Jahre 1903 mit der Tatſache gerechnet werden müſſen, daß an Umlagen und Nachträgen vorgeſehen werden konnten im Voranſchlag 1902 M. 4 65004., im Voranſchlag 1903 M. 4 654 786. Berechneter Mehrertrag M. 4745. Es iſt aber ſtatt eines Nehrertrags eine Minder⸗ einnahme von M. 4376 zu verzeichnen geweſen. Nach d ſen Dar⸗ legungen hätten im Jahr 1903 Kredite nicht bewilligt werden dürfen, was im Hinblick auf den Stand und die Dringlichkeit der Arbeiten nicht angängig war. Unbeachtet darf dieſe Tatſache aber nicht bleiben, denn es iſt unwahrſcheinlich, daß die Entwickelung der Verhältniſſe ſo raſch und intenſib einſetzt, daß die Vorwegnahme der Mittel ſich nicht fühlbar machen ſollte. Amortiſation und Verzinſung ſtellen jetzt ſchon an die laufende Wirtſchaft ſteigende Auforderungen. Es waren vorgeſehen: an Zins 1903 M. 2 012 623, 1904 M. 2 007 753, au Amortiſation 1903 M. 451 433,1904 M. 552179, zuſammen 1903 M. 2 464 056, 1904 M. 2 359 939. Im Jahr 1904 waren ſomit mehr aufzubringen M. 95 876. Am Schluß des Rechnungsjahres 1902 betrug der Schuldenſtand der Stadkkaſſe M. 53 544.943. Im Jahr 1903 wurden getilgt M. 383 985. Somit beſtand auf Schluß des Jahres 1908 eine Schuld bon M. 53 130 988. Hiezu wird im Jahr 1904 die beſchloſſene Aufnahme von weiteren M. 2 000 000 kommen, ſo daß ſich eine Geſamtſchuld von Mark 55 130 958 ergeben wird. Von dem Anlehen des Jahres 1904 wird allerdings nur ein kleinerer Teil ſchon im Jahr 1904 zur Veraus⸗ gabung gelangen. Immerhin muß aber mit der Erhöhung des Schuldenſtandes gerechnet werden. Für das Jahr 1904 iſt eind Zuſammenſtellung der außerordentlichen Unternehmungen goefertigt, Nach dieſer Zuſammenſtellung ſollen im laufenden Jahr aufgewendet werden insgeſamt M. 7 724 309.65, die ſich verteilen, wie folgt: A. Gaswerk, Waſſerwerk, Elektrizitätswerk und Straßenbahnen M. 1 396 047.65. B. Für Unternehmungen, für welche ganz oder teilweiſe Erſatz geleiſtet wird M. 2 057 800. C. Anlagen, für deren Benützung gewiſſe Gebühren erhoben werden M. 69 642. D. An⸗ lagen, die einen entgeltlichen Ertrag nicht abwerfen M. 4 200 880. Wieder obige M. 7 724 309.65. Hieraus berechnen ſich: Zinſen zu Amortiſation 1 pCt.- M. 77 248. Zuf. Geſamtbelaſtung des Voranſchlags pro Jahr und Zinſen zu 4 péEt. M. 170818. Amortiſation 1 pCt. M. 42 70 Zuſ, M. 213 622. Bei Anwendung der im Jahre 1901 vom ver⸗ ehrlichen Bürgerausſchuß gebilligten Grundſätze dürften im Jahre 1904 keine außerordentlichen Mittel zur Verwendung gelangen; M. 386 215. denn die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit hat ſich auch von 4903 auf 1904 nicht gehoben. Der Ertrag von 1 Pfg. Umlage auf M. 100 umlagepflichtiges Steuerkapital war berechnet für 1903 auf Mark 70911, für 1904 auf M. 70283. Wenn auch anzunehmen iſt, daß dieſe im Jahr 1904 ſich wieder hebt, ſo iſt doch kaum ein Ueber⸗ ſchuß und unter keinen Umſtänden ein ſolcher von der Höhe zu er⸗ warten, daß er zur Deckung der eintretenden Neubelaſtung hin⸗ reſchend wäre. Wenn gleichwohl ein außerordentlicher Voranſchlag in der angegebenen Höhe vorgelegt wird, ſo hängt dies damit zu⸗ ſammen, daß es ſich in der Hauptſache um Unternehmungen handelk, die ſchon länger beſchloſſen ſind und deren Fortgang erforderlich iſt⸗ Bei Neubewilligungen aber wird man aus dieſen Feſtſtellungen dis erforderlichen Schlüſſe ziehen müſſen. Faolgende außerordentliche Unternehmungen der Stadtgemeinde Manuheim ſind u. a. für 1904 vorgeſehen: a) Städtiſches Gas⸗ und Waſſerkwerk: Herſtellung der Gasleitung nebſt Beleuchtungsein⸗ richtung in den projektierten Straßen auf dem Terrain der Mann⸗ heimer Baugeſellſchaft in Waldhof, zwiſchen Sandhofenerſtraße, der Spiegelfabrik und Riedſtraße 16 000 Maxk. Herſtellung einer Gas⸗ leitung in der Gasfabrikſtraße 12 800., von der Käferthaler⸗ ſtraße bis Kaſerne 10 000., Gaswerk Luzenberg, Ofenbau 188 000., Verlegung der Gasleitung in den projektierten Straßen der Kommerzienrat Haas'ſchen Grundſtücke in Waldhof 12 300., Vorarbeiten für die Erſtellung eines Waſſerwerks im Hardtwald 25 000., Waſſerverſorgung des Stadtteils Neckarau 10,000., Herſtellung der Waſſerleitung in den projektierten Straßen auf dem Terrain der Mannheimer Baugeſellſchaft in Wald⸗ bof 14000., Waſſerhauptrohr von der Pumpſtation über Käferthal nach der Stadt 500 000., Verlegung der Waſſerhauptrohrleitung⸗ in den brojektierten Straßen der Kommerzienrat Haas' ſchen Grund⸗ ſtücke in Waldhof 12 600 M. b) Maſchineninfpekt 9 Elektrizitätswerk: Zentrale 35000., Kabelnetz 174 000 M. Roſengarten: Garlenbeleuchtung 11 200.; Höhere Mädchenſchule D 7: Einrichtung der Zentralheizung im alten Gebäude 13 100 M. Maſchinenanlage am Waſſerturm: Umbau der Fontainienbeleuchtung 11 000 M. c) Tiefbauamt. 1. Straßenbau. a) Innere Stadt: Herſtellung des Oberbaues der Straße durch den Schloß⸗ garten 62 000., Herſtellung des Oberbanes bor dem neiten Antts⸗ gerichtsgebäude 14000., p) Seſtliche Stadterweiterung: Weiterer Ausbau der Werderſtraße 36600., der Charlottenſtraße 5000 Mark, der Lameyſtraße 3000,., der Hildaſtraße 6000 Me, der Beethovenſtraße 1500., der Mollſtraße 7000., der Nuitsſtraße 2500 M. und der Eliſabethſtraße 1500.; c) Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt. Weitere Pflaſterung der Schtvetzingerſtraße 10000., Hor⸗ ſtellung eines Erholungsplatzes im Zuchthausgarten 40000., Herſtellung der Fahrlachſtraße 51 000.; d) Lindenhofvorſtadt. Herſtellung der Gasfabrikſtraße, J. Teil 80 000., Herſtellung der Meerfeldſtraße 70000., der Rheindammſtraße 80 000.; e) Herſtellung der Zehntſtraße 19 500., der Bür⸗ germeiſter F traße 16400., der Fröhlichſtraße 18 300., der Stockhornſtraße 13 200., der Pumpwerkſtraße 50 000., Herſtellung einer Teilſtrecke der Käferthalerſtraße 15.000.;) Vorort Waldhof: Herſtellung der Luzenbergſtraße zwiſchen Hochufer⸗ der Verbindungsſtraße zwiſchen Luzen⸗ berg und Waldhof 77000., der Hubenſtraße 11000.zg)/ ammerte ihre Kuie, er flehte ſie an, ihm zu vergeben, die Ver⸗ lobung nicht zu löſen. 5 „Ich überlebe es nicht,“ verſicherte er,„ich liebe Dich bis zur „Du mußt meine Frau werden, Deine Schönheit hat mich un Verſtand gobracht.“ urig blickte Natalia zu dem Knieenden nieder. Dieſer Männ,; kellld und winſelnd vor ihr lug, flößte ihr fäſt Abſcheu ein. dachte ſie bekrübt,„unſere „Er liebt nur mein Aeußeres,“ bele! ihen ſich eswig fern. Ich fühle es, uns trennen Welten, id ſo wird es immer zſviſchen uns ſein.“ „Du bermagſt alles über mich,“ ſagte Subotin,„zieh! mich Dir empor, ſchütze mich bör mir ſelbſt, ſpenn die finſteren Geiſter Hand nach mir ausſtrecken, und ich ihnen berfalle.“ (Fortſetzung folgt.) 5 25 22 Buntes Feuilleton. Ein„königlicher“ Zeitungsverkäufer. Aus London Eile der populärſten Perſönlichkeiten in Irland, wird der erkäufer Davy Stephens, hat ſoeben ſeinen 60. Geburtstag eiten gemacht zu haben, die von ihm Zeitungen Jahren verkaufte er in Ki hem Fremdenvexkehr, da h ten Kunden gehörte E bon Braſilien, der von London vorgeſtellt. Als Prinzeſſin von Wales, Fürſt Bismarck, die Herzöge von Connaucght, Elarenee, Cambridge, der Kronprinz von Oeſterreich, der Schah von Perſien, Napolcon III., Lord Beaconsfield, Tennyſon, Longfeſlow, Gladflone, Salisburh, Balfour, Chamberlain, u. a. Davh begrüßte die Königin Viktöria, als ſie bor mehr als vierzig Jahren mit dem Prinzgemahl in Kingſtowon landete, und für die Zeikungen, die er ihr damals reichte, erhielt er eine große Summe. Bei jedem folgenden Beſuch in Kingſtown ſah er ſie, und als ſie 1900 zum letzten Mal in Dublin war, reichte ſie ihm einen Soveroign, den er in Gold ſaſſen ließ und als Andenken aufbewahrkl. Auch von Eduard VII. häk er ſchon manches Goldſtück bekommen, und Miniſter und Parla⸗ mentarier gehörten zu ſeinen beſten Kunden. Gern erzählt er, wie er in der Zeit der iriſehen Landliga immer extreme nationaliſtiſche Zeitungen mit Karikaturen bon Gladſtone, Balfbur und Foſter in die Hände dieſer Herren ſchmuggelte, die an dieſem Scherz viel Ge⸗ fallen fanden. Als Fürſt Bismarck nach Irland kam, erhielt Davy für ſeine Zeitungen eine ganze Handvoll Münzen. Jedes Jahr beſucht Daoh das Derby, und dann berkauſcht er ſeine gewöhuliche Kleidung und den Südweſter mit Frack, Lackſchuhen, weißer Weſte und Zylinder. Während dieſer jedes Jahr ſtatkfindenden Reiſen hat er Sir Henrh Irving und andere Theatergrößen kennen gelernt, die ihm Zutritt zu allen Londoner Theatern verſchafften und zähn ſehr freund⸗ lich bei ſich auf inmal wurde er ſogar dem Lord Major h morgens den Markt von. n ihn ſeines Covent Garden ſträuße auf. Bei einem ſeiner Beſuche in London traf Labouchsre mit Dabh zuſammen und erkundigte ſich bei dem bekannten itiſchen Parlamentarier P. T.'Connor, wer er wäre. Davy entgegnete ſtolz:„Ich bin ein Zeitungsmenſch ſwie Sie. Davh iſt ſtolz darauf, ein Geſchäftsmann und kein Politfler zit ſein. Vor kurzem hat er in einer Broſchüre die Geſchichte ſeines Lebens utd ſeiner Zeitk nieder⸗ geſchrieben. Daby war der Sohn eines Jugenieurs, aber ſein Vate'r ſtarb, als er bier Jahre alt war, und um ſeine Mutter und ſeine Schweſtern zu unterſtützen, fing er an, Zeikungen zu verkaufen. Zu⸗ erſt beſtand ſein Vorrat nur aus einer beſchränkten Anzahl von Nummern einer Dubliner Zeitung, aber jetzt führt er alle bekannteren Zeitungen und Zeitſchriften Großbritauniens und Irlands. Für ſeine Popularität ſpricht die Tatſache, daß Briefe, die als Adreſſe uur ſeinen Namen mit dem Zuſatz. Irland kragen, immer regelrecht in ſeine Häude gelangen. 5 — Eine Statiſtik über Frauenberufe, „Popular Sciene Monthly“ folgende B Nach einem Vericht der 5 Anbedingt erfordere. Mannheim, 8 Mai. (General-Aneiger Vorort Neckarau: Herſtellung der Katharinenſtraße 30 000.; h) Verſchiedenes. Auffüllung der Straßen in den langen Röttern 100 000., Straße nach dem projektierten Landesgefängnis 155 800 M. II. Sielbau. a) Entwäſſerungsgebiet rechts des Neckars: Vorort Käferthal einſchließlich der Straßenſinkkaſten 237 000., Vorflutinſel von Waldhof in der Sandhoferſtraße von der Zentralſtraße bis zur Altrheinſtraße 150 000., Sammelſiele in der projektierten Ring⸗ und Waldhofſtraße von der 19. Quer⸗ ſtraße bis zur Zentralſtraße 128 000., Langen Röttergehiet 360 000.; Ableitung der Schmutzwaſſer: Ableitungsſiel auf der Frieſenheimer Inſel von der Ausmündung in den Rhein bis zur Kläranlage 275000., Sammelſiel in der Kläranlage 100 000., Kläranlage mit Pumpwerk auf der Frieſenheimer Inſel ohne Schlammverwertungsanlage 380 000., Geländeerwerb hierzu: Fläche ca. 50 770 Quadratmeter à 1 M. 50 770., Pumpwerk Ochſenpferch 77 000.; b) Entwäſſerungsgebiet links des Neckars: Baulos III, Vorort Neckarau 112 000., Vorflutſiel in der Angel⸗ ſtraße 40 000., Regenauslaß 40 000., ca. 200 Stück Straßen⸗ ſinkkaſten 36 000., Pumpwerk Neckarau 25 000 M. III. Waſſer⸗ bau: Für den Ausbau des linksſeitigen Induſtriehafengebiets 860 000., für eine eventl. zu errichtende Kohlenverladevorrich⸗ tung beim Elektrizitätswerk 50 000., für Erbauung einer zweiten Neckarbrücke 400 000 M. IV. Anlagen etc.: Umwandlung des Neckarauer Waldes in eine Parkanlage 20 000.; d) Hochbau⸗ amt. Pumpwerk im Ochſenpferch(Reſt) 31000., Pumpfverk Neckarau(Reſt) 18 000., Neubau Höhere Mädchenſchule(Reſt) 478 000., Umbau des Zeughauſes(Reſt) 52 000., Umbau des Kaufhauſes(Reſt) 26 000., noch zu erſtellende öffentliche Aborte (Reſt) 40 000., Gewerbeſchule, erſte Rate 800 000., Schule öſtliche Stadterweiterung 250 000., Kaufhausumbau, erſte Rate 600 000., Krankenhaus, Vorarbeiten 20 000 M. e) Straßen⸗ bahnamt. Erſtellung einer Straßenbahnlinie über den Parkring zwiſchen Rheinſtraße und Rheinluſt 105 300., Beſchaffung eines Sprengwagens 10 500., Erſtellung einer Linie nach dem Neckar⸗ auer Wald 100 000 M. * Abänderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Anläßlich der zur Errichtung der Stelle eines Verwalters beim Gas⸗ und Waſſerwerk unterm 1. März 1898 erteilten Genehmigung hat der Bürgerausſchuß auch die Zuſtim⸗ mung zu einer Aenderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung dieſer Werke gegeben. Mit dem Dienſtantritt des neuen Direktors ſollen nunmehr die damals getroffenen Aenderungen inſofern eine Berichtigung erfahren, als dem Direktor die alleinige Leitung der Anterſtellten Betriebe auch in wirtſchaftlicher Hinſicht zuſteht. Herr Pichler ſah ſich zu dieſem Wunſche veranlaßt durch ſeine bisherigen Erfahrungen, nach welchen das Intereſſe der Betriebe die Ver⸗ einigung der techniſchen und Verwaltungs⸗Abteilung in einer Hand ausſchuß folgenden Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle ſich mit der neuen Faſſung des Ortsſtatuts über die Verwaltung der Gas⸗ und Waſſerwerke einverſtanden erklären.“ * Herſtellung der Bellenſtraße von der Windeck⸗ bis zur Land⸗ teilſtraße und der Landteilſtraße zwiſchen der Meerfeld⸗ und Linden⸗ hofſtraße. Der Stadtrat ſtellt für die nächſte Bürgerausſchußſitzung folgenden Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle für Her⸗ ſtellung der Gas⸗ und Waſſerleitung und der Kanaliſation in der Bellenſtraße von der Windeck⸗ bis zur Landteilſtraße und der Land⸗ teilſtraße zwiſchen der Meerfeld⸗ und Lindenhofſtraße aus Anlehens⸗ mitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren die Summe von 14 740 M. bewilligen“- * Hofbericht. Der Erbgroßherzog kam geſtern vormit⸗ kag 9 Uhr zu den höchſten Herrſchaften und berichtete mit hoher Be⸗ friedigung über den Verlauf ſeines Aufenthaltes in Mannheim. Um halb 2 Uhr begab ſich die Großherzogin nach Raſtatt zum Beſuch dortiger Wohltätigkeitsanſtalten und zu einem daſelbſt ver⸗ anſtalteten Spinnfeſt des Amtsbezirks. Ernannt wurde Bezirksſteuerinſpektor Julius Stuber in Baden unter Verleihung des Titels Finanzrat glied der Steuerdirektion. *Jungliberaler Verein mals auf den heute abend 9 Uhr in der Bäckerinnung(8 6, 40) ſtattfindenden Diskuſſionsabend aufmerkſam. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht:„Das Kohlenkontor und die Stillegung der Kohlenzechen.“ Das einleitende Referat und die Leitung der Diskuſſion hat Herr Clauß übernommen. Zu dem Diskuſſions⸗ abend ſind außer den Mitgliedern des Vereins und der Ortsgruppen die Mitglieder des natl. Vereins und der liberale Arbeiterverein höflichſt eingeladen. * Truppenübung auf dem Schießplatz bei Hagenau. Am Mon⸗ tag wurden die Uebungen von 3200 badiſchen Reſerviſten und Land⸗ wehrleuten auf dem Schießplatz Hagenau beendigt. Zum erſten Mal hatte man es unternommen, ein kriegsſtarkes Regiment faſt aus⸗ ſchließlich aus Mannſchaften, Unteroffizieren und Offizieren der Reſerbe und Landwehr aus allen Gauen des badiſchen Landes und zum kleinen Teil aus Mülhauſen i. Elſ. zu bilden. Derartige frühere Verſuche gingen nicht über den Rahmen eines Bataillons hinaus. Da vom Kriegsminiſterium der Befehl gegeben wurde, zu prüfen, was die älteren Leute im Kriegsfalle zu leiſten im ſtande wären, hatte man hauptſächlich widerſtandsfähigere Soldaten, d. h. Mann⸗ ſchaften aus der Landbevölkerung, eingezogen. Neben den Offizieren und Vizefeldwebeln der Landwehr wurden faſt von allen Regimentern des 14. Armeekorps einige der tüchtigſten, jetzt zur Uebung einge⸗ gogenen Vizefeldwebel der Reſerve kommandiert. Von aktiven Offi⸗ Der Stadtrat unterbreitet deshalb dem Bürger⸗ ſolpierung des 4. Semeſters. zum Kollegialmit⸗ Mannheim. Wir machen noch⸗ Parademarſch des Regiments vorführen könne. Die Uebung endete am Samstag in einer großen Marſchleiſtung und einem Gefecht. Der Montag wurde zur Abgabe der Sachen und zum Transport in die Heimat ausgenützt. Wenn auch ermüdet, ſo doch frohen Herzens kehrten die braven Reſerve- und Landwehrleute heim. Dem Vater⸗ lande iſt der Beweis geliefert worden, daß es ſich in Stunden der Gefahr auf ſeine gedienten Soldaten verlaſſen kann. Deutſche Handelshochſchulen. Ueber dieſes Thema hielt geſtern abend im Verein Mannheimer Detailkaufleute (Lokal Kaiſerhof) Herr Direktor Dr. Weber von hier einen äußerſt inſtruktiven Vortrag, der wirkſam unterſtützt wurde durch die auf Grund eigener Erfahrungen gewonnenen Anſchauungen des Redners als ehemaliger Studierender an der Handelshochſchule in Leipzig. Das mehrjährige Beſtehen dieſer Schule und den Effekt dieſer Bil⸗ dungsanſtalt hält Redner für einen Beweis, daß ihre Einrichtung nicht von ephemerer Bedeutung, ſondern einem tiefen Bedürfnis entſprungen iſt. Die Regierung Sachſens habe ſtets mit weitſchauen⸗ dem Geiſte der Hochſchulfrage gegenübergeſtanden und ſo kam es, daß Leipzig als erſte Heimſtätte einer Hochſchule auserſehen war. Alle Prärogativen, die die alte Univerſitätsſtadt inbezug auf das Bildungs⸗ weſen beſitzt, ſprachen dafür, daß die in freigebigſter Weiſe durch namhafte Aufwendungen der Stadt am 15. April 1898 eröffnete erſte Hochſchule eine günſtige Entwicklung nehmen mußte, und von ihr könne man mit Recht ſagen, daß die an ihre Eröffnung von den Optimiſten geknüpften Hoffnungen nicht nur erfüllt, ſondern in hohem Maße übertroffen wurden. Trotz der nacheinander entſtehen⸗ den Schweſteranſtalten in Aachen, Köln und Frankfurt war der Zu⸗ ſtrom in Leipzig ein derartiger, daß bereits im vorigen Jahre der 1000. Handelsſchüler immatrikuliert wurde. Die Haußpk⸗ urſache des Aufblühens der Handelshochſchulen ſieht Redner in dem der germaniſchen Raſſe innewohnenden Streben nach wiſſenſchaftlicher Erkenntnis aller Vorgänge unſeres Lebens. Es ſei ein grober Irrtum, wenn man Handelshochſchulen als reine Fachſchulen bezeichnet und ſie geringer einſchätzt als eine Univerſität, ſie ſei eben eine Univerſitas der Handelswiſſenſchaft. Und die kauf⸗ männiſche Jugend hat ſich der ihr durch die Hochſchulen eingeräumten Freiheit als völlig würdig erwieſen. In rüſtiger treuer Arbeit habe die Handelswiſſenſchaft in Leipzig eine neue Stätte gefunden. Gelehrt wird theoretiſche und praktiſche Nationalökonomie in einem Semeſter abwechſelnd durch zwei Profeſſoren, daneben Rechtswiſſenſchaft (Handels⸗, Wechſel⸗ und Seerecht) durch 3 Profeſſoren, Völkerrecht, namentlich für Studierende, welche in den Konſulardienſt treten oder ins Ausland gehen wollen, Konkursrecht, Verwaltungsrecht, Ur⸗ heberrecht, Gewerberecht, Verſicherungsrecht u. ſ. w. Ferner erfolgen geographiſche Vorleſungen und ſolche über Soziologie, praktiſche Uebungen in der Korreſpondenz und ſonſtigen Kontorarbeiten, Kauf⸗ männiſche Aritmethik, Technologie. Der Lehrkörper zerfällt in zwei Kategorien, in Theoretica und techniſche Fächer. Erſtere werden an der Univerſität geleſen, die techniſchen Fächer an der Handelshoch⸗ ſchule; der Handelshochſchüler iſt eo ipso Angehöriger der Univer⸗ ſität. An die Handelshochſchule iſt ein Seminar für Staatswiſſenſchaft und Geographie angegliedert, in welchem Studierende ſchon aus dem erſten Semeſter der Handelshochſchule Aufnahme finden können. Die Beſucher derſelben verpflichten ſich ehrenwörtlich, alle die ihnen über⸗ tragenen Arbeiten zu erledigen. Der Betrieb der Hochſchule weicht von dem der Univerſität inſofern ab, als der Unterricht mehr ein ſchul⸗ gemäßer iſt. Ein Studienjahr kommt auf ca. 1500., den Lebens⸗ unterhalt hinzugerechnet. Die Studierenden der Leipziger Hochſchule ſetzen ſich zuſammen: 1. aus Abiturienten, 2. aus Schülern mit dem Einjährigen⸗Zeugnis und aus Lehrern. Die Diskuſſion über die ſehr anſchaulichen Ausführungen des Redners war eine äußerſt rege und gipfelte in der Erkenntnis, daß mit den Hochſchulen eine Bildungs⸗ ſtätte geſchaffen wurde, die dem Kaufmannsſtande nur zum Segen gereicht. * Die 9. Generalverſammlung des Verbandes badiſcher Centri⸗ fugen⸗Molkereien findet in Karlsruhe am Montag den 16. Mai, bormittags halb 10 Uhr im Saale 3 der Brauerei Schrempp ſtatt. * Schnellfahrtverſuche mit Dampflokomotiven wurden in der jüngſten Zeit auf der Strecke Karlsruhe und Baſel angeſtellt. Die mit der badiſchen Schnellzugslokomotive Gattung IId vorgenommenen Fahrten fanden am 3. d. J. mit zwei Schnellfahrten auf der Strecke Offenburg⸗Freiburg ihren Abſchluß. Die ganze Strecke Offenburg⸗ Freiburg(62,88 Kilom., 109,6 Meter Höhenunterſchied) wurde von den beiden Verſuchszügen ohne Zwiſchenhalte jeweils in 33 Minuten zurückgelegt. Es entſpricht dies einer mittleren Fahrgeſchwindigkeit von 113,5 Klm. pro St. Als Höchſtgeſchwindigkeiten wurden bei der erſten Fahrt 136 Klm. pro Stunde, bei der zweiten 140 Klm. pro St., entſprechend 37,8 und 38,9 Meter pro Sekunde Geſchwindigkeit erreicht. Leider herrſchte, beſonders bei der erſten Fahrt, ein ziem⸗ lich lebhafter Gegenwind, ſo daß die auf früheren Fahrten er⸗ reichte höchſte Geſchwindigkeit von 144 Klm. pro St.(40 Meter pro Sek.) bei der Vorführung nicht erzielt werden konnte. Aus der gleichen Urſache war es unmöglich, bei den Fahrten vom 3. d. M. die beſte anläßlich von Vorverſuchen erreichte Fahrzeit von 32,5 Min. für die Strecke Offenburg⸗Freiburg nochmals zu erzielen. Die Loko⸗ motive lief auch bei dieſen höchſten Geſchwindigkeiten noch durchaus befriedigend. Die Ergebniſſe der Verſuche können als ſehr befrie⸗ digend bezeichnet werden. Den Schnellfahrtverſuchen wohnten auf Einladung folgende Herren bei: Regierungs⸗ und Baurat Diezel als Vertreter des Reichseiſenbahnamts, Geh. Baurat Sarte und Regierungsrat Rola als Vertreter des Reichsamts für die Ver⸗ waltung der Reichseiſenbahnen; ferner waren vertreten die Kgl. Preußiſche Staatsbahnverwaltung dunch die Herren Oberbaurat Müller und Regierungs⸗ und Baurat Domſchke, die Kgl. Bayeriſchen Staatsbahnen außer Herrn Regierungsdirektor Weiß durch Ober⸗ maſchineninſpektor Zelmder, die Kgl. Sächſiſchen Staatsbahnen durch Finanz⸗ und Baurat Palitzſch und Baurat Lindner und die Kgl. Württembergiſchen Staatsbahnen durch die Bauräte Kittel, Beyerlen und Straßer. Auch hatte Direktor Hammel von der Lokomotiv⸗ fabrik von J. A. Maffei in München, in deren Werkſtätten die Loko⸗ motibe erbaut wurde, der Einladung Folge geleiſtet. P. Die Zahlung des Schulgeldes für die Handelsfortbildungs⸗ ſchule, die bekanntlich von den Firmen Kander und Schneider durch ihren juriſtiſchen Vertreter, Herrn Rechtsanwalt Seelig, mit Erfolg angefochten wurde, beſchäftigte geſtern die Zivilkammer des Großh. Landgerichts. Von der Stadtgemeinde, die durch Herrn Syndikus Landmann bertreten iſt, wird nur die Unzuläſſigkeit des Rechts⸗ weges eingewendet. Das Gericht hat beſchloſſen, die Akten beim Bezirksamt Mannheim und dem Verwaltungsgerichtshof zu erheben. Zu dieſem Behufe wurde die Sache auf 1. Juni vertagt. * Bei der geſtrigen Ziehung der Maimarktlotterie, die geſtern nachmittag um 3 Uhr in der Reſtauration des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes ihren Anfang nahm, fielen die erſten zehn Gewinne auf fol⸗ gende Nummern: 32 839(Viererzug), 78 580(1 Paar ſchwere Wagenpferde), 18 927(1 Paar leichte Wagenpferde), 67 227(1 Paar Arbeitspferde), 26 349(1 Reitpferd), 83 578(1 Reit⸗ oder Wagenpferd), 14114(1 Arbeitspferd), 86 659(1 Arbeitspferd), 20 699 ein Arbeitspferd, 47 870(1. Silberpreis.) In die Kollekte von Adrian Schmitt hier,§S 4, 19, fielen der., 6. und 8. Preis und folgende Hauptgewinne: Nr. 82 584 und 83 693 je 1 Arbeits⸗ pferd, Nr. 89 193 eine Kuh, Nr. 87 926, 89 442 und 91711 je eine Kalbin. In die Kollekte von Moritz Herzberger hier fielen auf Nr. 47 870 der 1. Silberpreis(10. Preis) und auf die Nr. 36 009 Wie verlautet, ſoll der* Die Prüfungen erfolgen nach Ab⸗ * Mecklenburger Pferdelotterte. Bei der geſtrigen Ziehung fielen die drei erſten Hauptgewinne auf die Nummern L4 158, 155 618 und 77895. Mitgeteilt durch Moritz Herzberger hier. P. In der Klageſache des Andreas Mack von Frieſeuheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim wurde geſtern vor der Zivilkammer des Großh. Landgerichts dahier das Urteil gefällt. Die Stadt wird hiernach für den dem Kinde Mack's durch die Elektriſche Straßenbahn zugeſtoßenen Uunglücksfall als haftp flichtig erkannt. Die Bemeſſung der Entſchädigung bleibt einem ſpäteren Erkenntnis vorbehalten. Dem 31½jjährigen Kinde wurde nämlich, wie bereits berichtet, durch einen von Frieſenheim kommenden Wagen der Straßenbahn der eine Fuß vollſtändig abgefahren, ſodaß dieſes zeitlebens ein Krüppel bleibt. Die hieſige Zivilkammer hat ſich alſo auf den Standpunkt des Reichsgerichts geſtellt, daß auch bei einem durch Selbſtverſchulden eines Kindes im Betriebe der Straßenbahn herbeigeführter Unglücksfall die Unternehmerin, hier die Stadt, haftpflichtig iſt.— Eine gleich erhebliche Entſchädigungs⸗ klage iſt von dem Vater der 7jährigen Eliſe Wäſch von Oppau gegen die Stadtgemeinde angeſtrengt. Das Kind wurde am 18. Oktober durch einen vom Hauptbahnhof Ludwigshafen nach Mannheim fahrenden Wagen der Straßenbahn zum Krüppel gefahren. *Eine außerordentlich gefährliche Szene ſpielte ſich, wie ſ. Zt. berichtet, in der Reſtauration zum„König von Württemberg“ ab. Der Metzger Joſef Wollmann ſtand am Büffet, als der an einem Tiſch ſitzende Hauſierer Karl Noe ihn zu beſchimpfen anfing, er ſei ein Stenz u. dgl. Wollmann ging auf ihn zu, um ihn zur Rede zu ſtellen. Im ſelben Moment zog Noe ſeinen Revolver und die Kugeln pfiffen durch den Saal. Eine ging fehl, eine traf Woll⸗ mann in den Kopf und blieb ſtecken. Sie verletzte jedoch kein wich⸗ tiges Organ und die Arbeitsunfähigkeit Wollmanns war nur vor⸗ übergehend. Noe ſtand geſtern nachmittag vor der Strafkammer. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr Gefängnis. Noes Verteidiger, .⸗A. Dr. Köhler, plädierte auf Freiſprechung, da Noe ſich in Notwehr befunden habe. Das Gericht erkannte auf 8 Monate Gefängnis und Einziehung des Revolbers. Polizeibericht vom 5. Mai. 1. An einem Neubau in der Friedrich Karlſtraße dahier fielen geſtern vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr 2 dortſelbſt beſchäftigte Gypſer vom dritten Stockwerk durch einen offenſtehenden Schacht in den Kellerraum. Der eine erlitt ſchwere innere Verletzungen, während der andere mit geringen Hautabſchürfungen davonkam. Die Schuld an dem Unfall trifft den Schwerverletzten ſelbſt. 75 2. Geſtern nachmittag gegen 7 Uhr ſprang eine ledige Frauens⸗ perſon aus Neckarau auf der Breitenſtraße vor J 1 von einem in der Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahnwagen ab, ſtürzte zu Boden und zog ſich dabei eine Gehirnerſchütterung zu. Die Verunglückte wurde mittelſt Droſchke in ihre Wohnung verbracht. 3. Drei Körperverletzungen— verübt auf der Wind⸗ eckſtraße, auf dem Marktplatz G 1 und in der Wirtſchaft Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 160— gelangten zur Anzeige.„ 4. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen.„„„ UUnſere Sektion Pfalzgau des Deutſchen und Oeſterr⸗ Alpen⸗Vereins beabſichtigt in den Sommermonaten(jeweils am 1. und 3. Freitag im Mai bis Sept. abends von halb 8 Uhr ab) im Hotel National zwangloſe Zuſammenkünfte abzuhalten; der Vor⸗ ſtand wird über in Ausſicht genommene Touren ſoweit als möglich Auskunft geben, Geſpräche über alpine Literatur, Karten, Erfahrungen ſollen die Mitglieder, über welche des hehren Berggeiſtes mächtiges Zepter waltet, einander näher bringen.— Es wäre zu wünſchen, ſein die ſchon morgen abend am Gletſchertiſch eine gute ein wird. „Der letzte Entſcheidungskampf in Berlin, der dem Sieger den ſogenannten Weltmeiſtertitel einbringen ſollte, hatke am Dienstag Abend nicht nur wieder alle Kreiſe der Berliner Bevölkerung, ſon⸗ dern auch den Kronprinzen angelockt, der ſehr geitig erſchienen war und, da die Ringkämpfe erſt über eine halbe Stunde nach anberaumten Zeit begannen, den vorhergehenden equeſtriſchen komiſchen Darbietungen mit großem Intereſſe folgte. Als die Ring antraten, herrſchte im ganzen Hauſe nach kurzer Begrüßung dur Applaus eine beinahe andächtige Stille. Beide(Koch und Ebe gehen mit großer Vorſicht und Ruhe zu Werke. Der ganze Kam ſpielt ſich mit Ausnahme weniger Minuten im Stande ab, und auch hier kommen die Griffe nicht über das Anfangsſtadium hinau Eberle beſchränkt ſich ganz auf die Verteidigung. Er hat währe des ganzen Kampfes Überhaupt keinen Angriff gemacht bis auf de durch den er zum Schluß fiel. In der 46. Minute kommt jedoch Eberle hinter den Rücken des Gegners, hebt ihn mit Untergriff von hinten in die Höhe, faßt, ohne daß Koch durch Anklemmen der Arme an den Leib pariert, halb Nelſon und wirft Koch nieder, abe auf eine Schulter. Nun dreht ſich Koch ſchnell herum, ſich auf Eberle und drückt ihn, ohne daß dieſer eine Br verſucht hätte, nie der.— Es iſt dies das erſte Mal, da Sieget über Eberle wird. Dieſer hat ſeine Niederlage teils d verſchuldet, daß er den Untergriff von hinten fehlerhaft durchf indem er beim Niederwerfen die vorſchriftsmäßige Drehung des eigenen Körpers nicht genügend machte, teils indem er im Moment der Gefahr des Umgewälztwerdens ſeine ſonſtige Geiſtesgegenwar und Widerſtandskraft, die er häufig auch ſchon auf einer Schulter liegend gezeigt hat, vermiſſen ließ. Im ganzen war ſein Verhalten befremdlich, mag dies nun an Indispoſition oder anderen Gründen gelegen haben. Sieger und Beſiegter erhielten die üblichen Ova⸗ tionen, wagenradgroße Kränze und zwei koſtbare ſilberne Becher von einem Sportmäcen. Im übrigen iſt noch zu erwähnen, daß auf den Ausgang Wetten in enormer Höhe gemacht worden waren; die Gilde der Buchmacher hatte Eberle in koloſſalen Summen gelegt und den Ausgang ein hübſches Vermögen verdient. Thealer, KRunſt ung Wiſfenſchaft. Aloſter oder Bühne d Aus Sarah Bernhardts Memoiren. Im„Strand Magazine“ erzählt jetzt die göttliche Sara Erinnerungen. Der erſte Abſchnitt galt ihrer früheren Kind den Jahren, die ſie in einem Penſionat in Auteuil und im Kloſt Grand Champ zu Verſailles verbrachte. Ein lebhafter Zug kommt die Fortſetzung ihrer Memoiren, die das ſoeben erſchienene Maiheft der genannten geitſchrift bringt, erſt mit dem Moment, wo ſie ei Art von Familienrat beſchreibt, in dem eine Entſcheidung über ih Zukunft getroffen werden ſoll. Ihr Pate begann die„Verhand lungen“ wie folgt:„Alſo, Kind, es ſcheint, du willſt eins No werden?“—„Wasel“ rief der ebenfalls anweſende Herzo Morny aus,„eine Nonne?“!—„um Nonne zu werden, muß reich ſein,“ warf der Familiennotar ein,„und das Mädel h einen Sou im Vermögen.“— Sarah lehnte ſich zur Tan und flüſterte:„Ich habe doch das Geld, das Papa mir hat!“— Der ſchreckliche Menſch(der Notar) hatte zugehö⸗ ſie weiter, und repliziert:„Ihr Vater hat Ihnen etwas Ge macht, damit Sie einmal heiraten können.“—„Gut denn,“ Sarah fort,„dann will ich mich dem lieben Gott vermählen,“ wortete ich, und meine Stimme klang ſehr entſchloſſen. Ich wurde Genrral⸗Wuzeiger, Manherm, 5. Mat, machen, mich als Nonne zu ſehen?“ Mama ſtrich mir ſchmeichelnd übers Haar:„Gewiß würde es mich tief unglücklich machen, denn du weißt, nach deiner Schweſter liebe ich dich inniger als ſonſt jemand auf Erden.“ Ich ging nun von einem zum andern und begründete meinen Entſchluß und tat mein Beſtes, um jemanden für meine Seite zu geſwinnen. 0 weilt und ſtand auf, um ſich zu empfehlen. „Wißt ihr, was ihr mit dem Kinde aufangen ſollt?“ ſagte er. „Ihr ſolltet ſie ins Konſervatorium ſchicken.“ Dann ſtreichelte er mir die Wange, küßte die Hand meiner Mutter und flüſterte ihr zu:„Sie ſind eine ſchlechte Diplomatin, Madame, aber folgen Sie meinem Rat und geben Sie ſie ins Konſervatorium.“ Und er ging. Voll Angſt ſah ich von einem zum anderen: Das Konſervato⸗ rium? Was iſt das? Was ſoll das bedeuten? Das nachläſſig hin⸗ geworfene Wort ſchien den Gleichmut aller Anweſenden geſtört zu hahen. Meine Gouvernante preßte die Lippen aufeinander, wie ſie es zu tun pflegte, wenn mein Pate bei Tiſch eine nicht ganz harm⸗ loſe Geſchichte erzählte. Plötzlich ſchrie der Pate inmitten der allge⸗ meinen Verlegenheit brutal heraus:„Sie iſt zu mager, um eine Schauſpielevrin zu machen!“—„Ich wil Schauſpielerin werden,“ kreiſchte ich heraus.—„Du weißt ja gar nicht, was eine Schauſpielerin iſt,“ meinte meine Tante.—„O ja, ich weiß es ſchon, die Rachel iſt eine!“—„Du kennſt die Rachel?“ fragte Mama und ſtand auf.—„O ja, ſie kam einmal ins Kloſter, um nach einer Freundin zu ſehen. Sie wurde dort beinahe ohn⸗ mächtig, und Schweſter Appoline ſagte mir, das was ſie, die Rachel, tile, das bringe ſie um, denn ſie ſei eine Schauſpielerin: und deshale mag ich“— Ich ſagte das alles in teine Schauſpielexin werden! einem Atem heraus, mit feuerroten Wangen und harter Stimme. Jech exinnerte mich ganz genau, wie damals ein kleines Mädchen hinter der Rachel die Zunge herausgeſtreckt hatte, und ich wollte nicht, daß die Leute einmal auch nach mir, wenn ich groß geworden bin, die Zunge herausſtrecken. Derx Pate lachte von Herzen, mein Onkel aber war ſehr ernſt. Die auderen beſprachen die Sache ſehr erregt mit meiner Mutter, die mülde und gelangweilt dreinſchaute. Jch dachte an den feinen ariſto⸗ krgtiſchen Mann, der das Wort„Konſervatorium“ lanciert hatte, und jetzt war er fort und ich konnte mit ihm nicht darüber ſprechen, And„ſchickt ſie ins Konſervatorjum!“ Ich ahnte, daß dieſe Phraſe der Wegſpeiſer meines Lebeus werden ſollte. Ich wollte Nonne werden, lez Tag ſollte in ſeltſamer Art enden. Es war gegen Abend. Mama mit der Tante zu mir ins Zimmor und ſagte:„Ruhe i gvündlich aus, wir wollen dich heute abends ins Theatre Frgncais nehmen.“ Ich empfand im Innerſten, daß das ein Köder ſoin ſoll, und ich wollte kein Zeichen der Freude darüber ſichtbar werden laſſen, wiewohl mein Herz darob in Wonne erbebte. Mau ſpielte„Amphytvion“. Ich verſuchte, aufmerkſam hinzu⸗ borchen, mußte aber immer daran denken, daß jene Säulen dort einſt meine Paläſte ſein würden, daß jene Bretter dort ſich einſt unter meinem ſchwachen Körper biegen werden. Schließlich war ich über Aleemues Geſchick ſo betrübt, daß ich in hörbares Schluchzen ausbrach. Mein Pate, der mit uns in der Loge ſaß, war wütend: „Hefliger Gott von Holz,“ hörte ich ihn brummen,„was für ein Idigt dieſes Kind iſt! Es wäre beſſer, ſie ins Kloſter zu ſtecken uid ſit dort zu laſſen!“ ich 3ut Bekte ging, klapperken mir die Zähne iin Fieber, Jeh darnjeder und erlag heihahe elſſer Gel ee A 8 9 2 Laufbahn.“ UGr Ia s ——. Erſte Aufführung von Hauptmauns„Die Weher“ in Wien. Aiß 3. Mai ſind im Carl⸗Theater in Wien Hauptmanns„Weber“ Zum éeſtenmal in Wien aufgeführt worden. Juſt ein Dutzend Jahre hat ſeit dem Entſtehen dieſes Werkes vergehen müſſen, bis die Zenſurbedenken, die dagegen geltend gemacht wurden, geſchwunden waren und bis die Wiener webermündig erklärt worden ſind. Haupt⸗ manns Drama hat in Wien, ſo ſchreiht die„N. Fr. Pr.“, einen ſtauten literaxiſchen Erfolg erzielt. Das Haus war vollkommen Fuüsberkauft und trug in allen ſeinen Teilen mieren⸗Phhſiognomie. der des Berliner Deutſchen Theaters. Der erſte Akt der„Weber“ ging an dem Puüblikum ziemlich ſpurlos vorüber. Viel trug dazu de uſtand bei, daß der ſchleſiſche Dialekt, ſo wie er von den eulſchen Gäſten geſprochen wird, ziemlich ſchwer verſtändlich iſt, daß man ſich darin erſt notdürftig im Laufe des Abends zurecht⸗ d. Auch berpuffte die große Rede des Fabrikanten Dreißiger, den Baſſermann ein wenig fahrig und zerfahren gibt, ohne onderliche Wirkung auszuüben. Dafür ſchlug der zweite Akt ein. ar zum großen Teil ein Verdienſt Rudolf Rittners, der delk entlaſſenen Soldaten Jäger, den Aufrührer und Aufwiegler, mit plaſtiſcher Meiſterſchaft zur Darſtellung bringt. Wie er ſchüler⸗ afk buchſtabierend, zuerſt unſicher und ſtockend, dann ſich ſelbſt hend und fortreißend das Dreißiger⸗Lied vorträgt, geht eine unberlenbare Bewegung durch das gauze Publikum. Es ſvar ſkärkſte künſtleriſche Augenblick des Abends Dieſer Akt rächte den Kennern des Hauptmann'ſchen Stückes— und das war as ganze Publikum— iene angenehme Enttäuſchung, die man Zenfur berdankt. Daß der alte entkräftete Weber Baumert iſchgenuß nicht mehr verträgt und die ungewohnte Nahrung ich goben muß, war nämlich geſtrichen worden, hoffentlich mehr äſtheliſchen, denn aus ſtaatspolitiſchen Gründen. Weniger kung übte wiederum der dritte Akt. Auch die bekannte Stelle, lcher der Lumpenſammler Hornig die Nutzloſigkeit und Ober⸗ chkeit mancher Enqueten und Erpertiſen verſpottet, ging ziem⸗ unbemerkt vorüber. Herr W̃ ach(Gendarm) und Herr blerr als Konfektionsreiſender boten anſprechende Leiſtungen. 1 dramatiſchen Akzente des vierten Aktes bildeten begreif⸗ ſe den Höhepunkt des äußeren Erfolges. Trotzdem, ſeit Weber“ entſtanden find, ganz anderes und gewaltſameres »Bühne, auch auf der Wiener Bühne, geſehen worden iſt, packte gte die Demolierung der Wohnung des Fabrikanten i„Allerdings hat hier das moiſterhafte Zuſammenſpiel der ner Künſtler das Seine beigetragen. Der Schlußakt ſchien das um krotz der ergreifenden Leiſtung, die Herr Sauler als gotte tiger und arbeitswilliger Weber Hilfe bot, und trotz reſſanten Leiſtung des Fräuleins Trieſch als verzweifelter ein wenig zu ermüden und abzuſpannen. klaug der Beifall am Stückſchluß ungemein ſtark und ig. Die Darſteller, und mit ihnen Direktor Brahm, immer aufs neue vor der Rampe erſcheinen, um ſich dankend eine ehrenvolle Erwähnung für ein Zecherlied; außerdem war worden, einen Feſtgruß zu der Feier zu dichten. diesjährigen Konkurrenz waren etſva 4000 Arbeiten einge⸗ ile nachrichten una Celegramme. ele-Anzeigers Der Herzog von Moruy wurde darob ſchließlich gelang⸗ dienungsmannſchaft de keine die hergebrachte Die Darſtellung lag in Händen der Mit⸗ lichtsdeſto⸗ 22. Regime s »Steele, 4. Mai. In der heutigen Sitzung von Vertretern verſchiedener Gemeinden wurde beſchloſſen, einen Lokalverband gegen findel in Stiepel die erſte große Verſammlung ſtakt.(Frankf. Ztg.) Budapeſt, 5. Mai. Die Aerzte ſtellten geſtern abend im Befinden Maurus Jokais eine allgemeine Beſſerung feſt. halten die Geneſunig nicht für aus geſſchloſſen. La Rochette, 5. Mai. In dem Augenblick, wo das ge⸗ banzerte Küſtenwachtſehiff„Flerai IyV“ vor Anker ging, riß Amnkerkette und tötete int Fällen zweii Mann der r Geſchüitze. Sie Verliner Nachrichten. Berlin, 5. Mai Der„Lolalanzeiger“ meldet aus Ham⸗ burg: Auf dem Zentralfriedhofe wurde ein Grabdenkmal für die mit dem Dampfer Primus am 20. Juli 1902 Verunglückten enthüllt.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Göttin gen: Der Raub⸗ mörder Burchardt, der den Viehhändler Buſt ermordete, wurde zum 2. Male zum Tode verurteilt, nachdem das erſte Urteil kaſſiert worden war.— Das„B..“ meldet aus Wien: Geſtern nachm. richtete ein heftiger Stum ſchwere Verwüſtungen an.— Der „Lokalanz.“ meldet aus Braunſchwei g: Das Schwurgericht verurteilte das Dienſtmädchen Rieckheer zum Tode, das ſeinen sweiwöchigen Sohn ermordet hatte. Die Unruhen in Deutſch⸗Südwoſtafrika, Berlin, 4. Mai. Gouverneur Leukwein meldet folgende Kriegsgliederung: 1. Die Abteilung b. Gſtorff ſteht marſchbereit in Otjoſaſu mit bier berittenen Kompagnien, zwei Batterien C 96, bier Maſchinengewehren und der Baſtard⸗ abteilung, zuſammen 706 Mann. 2. Die Hauptabteilung ſteht an der Bahn geſtaffelt verwendbar, ſobald die noch im Anmarſch befindlichen oſtpreußiſchen Pferde zur Verfügung ſtehen, mit ſechs berittenen Kompagnien, drei Batterien C 96 und der Abteilung von Hendrik Witboi, zuſammen 964 Mann. 3. Die No v d⸗ abteilung ſteht in einigen Tagen marſchbereit in Karibib mit einer Kompagnie, zwei Geſchützen C 96 und zwei Maſchinen⸗ gekwehren, zuſammen 176 Mann. 4. Die Oſtabteilun g liegt in Quarantäne in Otjihaenena mit drei Kompagnien, vier Maſchinengewehren und vier Feldgeſchützen, zuſammen 209 Mann. Kranke ſind nirgends einbegriffen. Der Feind geht anſcheinend nordwärts zurück. 5. Eſtorff hat den Befehl, zu folgen und wo⸗ möglich die öſtliche Flanke des Gegners abzugewinnen. Die Nord⸗ abteilung geht über Owaltjo mit Probiamt auf Groot⸗ fontein. Im Anſchluß an dieſes Telegramm meldet Leutwwein weiter: Hauptmacht des Feindes geht anſcheinend nach Otjiamangombe nordweſtlich Katjapia zurück. Eſtorff folgt mit marſchbereiten berittenen Truppen am 4. Mai über Okatumba ſeiner vorausgeſchickten Eingeborenen⸗Kavallerie. Katjapia waren verſammelt die Kapitäne Samuel, Aſſa, Kajata, Tetjo und Mambo. Nach Ausſage von Ueberläufern war der Verhu ſtder Herero bei Onganjira groß. Die Werft des Kirchen⸗ älteſten Paul iſt faſt völlig aufgerieben. Bei Obiumbo ſind wieder viel Herero gefallon, darunter ein Bruder des Großmanns Paul. Samuel ſelbſt wurde verwundet. Die Herero binden nachts die Baſtarde und Hottentoten an. Samuel ſoll angeblich nach Obamboland marſchieren wollen.— Peru und Braſilien. Mai. — Die Bei Rio de Janei ro, 4. heſtätig Die Meldüng dee„As Sbefehl Alto⸗ und Der Krieg. Die Schlacht bei Kiuliengtſcheng. * Peters bur g, 4. Mai. Ein Telegramm des Ober⸗ befehlshabers der mandſchuriſchen Armee Kuropatkin von heute lautet: General Kaſ chtalinski meldet: Ich halte es für meine Pflicht über die näheren Umſtände des ſchweren aber ruhmreichen Kampfes zu berichten, den die Truppen unter meiner Führung gegen überlegene Kräfte der Japaner am 1. Mai bei Tiurentſchen führten. Bereits am morgen des 30. Abril begannen die Japaner meinen linken Flügel zu bedrängen, der am Abend vorher die Höhen von Hüſſan beſetzt hatte. Daher gab ich den Ba⸗ taillonen des 22. Regiments, die Huſſan beſetzt hielten, Befehl, durch den Aiho ſich auf die Stellung in Potetyntza zurückzuziehen. Am ſelben Tage begann vom Morgen an eine ungewöhnlich heftige anhaltende Beſchießung der ganzen Stellung bei Tiurentſchen von Widſchu aus. Es war borauszuſehen, daß die Japaner nach dieſer Beſchießung, nachdem bereits über 2000 Schuß abgegeben waren, einen An⸗ griff in der Nacht zum 1. Mai unternehmen würden. Ich erhielt von General Saſſulitſch Befehl, zum Kampf vorzugehen. Zwei Bataillone des 22. Regiments und 3 Batterien der 6. Brigade berteidigten, indem ſie auf ihrem früheren Platze auf dem linken Flügel meiner Stellung blieben, die Furten bei Pote⸗ tyntz a. „Die Japaner rückten um 5 Uhr morgens zum Angriff vor und ſchoben auf den Furten über den Aiho nicht weniger als eine Diviſion Infanterie vor, welche in Kolonnen unter ſehr beträchtlichen Verluſten die Furten überſchritten und die ruſ⸗ ſiſche Stellung angriffen. Die letztere wurde auf dem Flügel von Widſchu aus durch 36 Feldgeſchütze und eine Vatterie Be⸗ lagerungsgeſchütze beſchoſſen. Das 12. Regiment nahm eine rückwärts gelegene Stellung unter dem Schutze zweier Batterien der 6. Brigade und einer Maſchinengewehrkompagnie ein, nach⸗ dem ſie die Japaner durch heftiges Feuer aufgehalten hatten. Um 1 Uhr nachmittags hatten ſich die Japaner der Stellung des 11. Regiments ſoweit genähert, daß die 3. Batterie nicht auf den Weg gelangen konnte, auf dem ſie durch Kreuzfeuer beſchoſſen wurde. Die Batterie blieb, nachdem ſie in der Nähe der Japaner eine Stellung eingenommen hatte, in derſelben bis zum Schluß des Kampfes, wobet ſie ihren Kommandeur, Oberſt⸗ leutnant Murawski verlor. Von der Stellung der Nachhut wurde durch Truppen der erſten Stellung eine Maſchinengewehr⸗ kompagnie weggebracht. Der Kommandeur der Ma chinn gewehrkompagnie nahm, da er die ſchwierige Lage der Batterie des Oberſtleutnants Murawski ſah, aus eigener Initiative ſeine Stellung und verlor die Hälfte ſeiner Leute und alle Pferde. Die Maſchinengewehre gaben dagegen 35 000 Schuß ab. Teile des 12. Regiments ſchlugen ſich durch und tetteten die Fahne. Die 2. Batterie der 6. Brigade verfuchte auf einem anderen Wege zur Reſerve zu gelangen, konnte aber mit der Hälfte der Pferde nicht auf die Berge hinaufrücken und unterſtützte, nachdem ſie wieder ihre Stellung eingenommen hatte, den Angriff des 1J. Regiments. Um die Miktags⸗ zeit erfuhr ich, J ataillo die Zechenſtillegung im Ruhrgebiet zu gründen. Sonntag gingen. linken Flügel drei Bataillone des 11. Regiments und Batterie des Oberſtleutnant Murawski, die von General Saf litſch zurückgeſchickt worden waren, mit dem Befehl, bis Rückzuge des 9. und 10. Regiments aus Schachdza halten. Ich wies das 11. Regiment an, eine beherrſchende Rück⸗ ſtellung mit Verteidigung nach zwei Fronten einzunehmen, be⸗ 2 zur auftragte die Batterſe Murawski, ſich zur Reſerve ziehen und befahl dem 12. Regiment, der 3. Batterie und Maſchinengewehrabteilung, unter dem Schutze 14. Regt ments zurückzukehren. Die Truppenteile der Nachhut führte der Chef meines Stabes nach der für ſie beſtimmten Stellung. Das 1J. Regiment hielt ſich in ſeiner Stellung noch zwei Stunden und ſchlug ſich, mit den Bajonetten kämpfend, unter bedeutenden Verluſten mit der Fahne über einen Höhenzug durch. Hierbei kam der Kommandeur des 11. Regime Leiming, um. etwa 400 Offizklere. Die Verluſte der Japanek müſſen ungeheuer ſein. Die Diviſion zog ſich in voller Ordnung nach Fönghwangtſchen zurück. Dis moraliſche Haltung der Mannſchaften der 3. Diviſion iſt An⸗ geſchwächt. Mehr als 700 Verwundete wurden nach Föngh⸗ wangtſchen gebracht. Die Hafeneinfahrt von Port Arthur geſperrt! * London, 5. Mai. Wie der„Daily Chronicle“ und dem„Telegraph“ aus Tokio gemeldet wird, iſt die Hafen⸗ einfahrt von Port Arthur tatſächlich geſperrt. Tokio, 5. Mai. Reuter. Auf die Nachricht, daß die Sperrung des Hafens von Port Arkhur gelungen ſei, zogen abends Tauſende mit Muſik durch die Stkraßen und verauſtal⸗ teten vor dem Marine⸗- und Kriegsminiſterium und vor dem Gene⸗ ralſtabsgebäude Kundgebungen. Eeinnahme von Niutſchwaug. * London, 4. April. Nach einer Meldung des„Dailh Chroniele“ aus Tſchifü vom 3. ds. hätten die Japaner amt Sonntag in Kintſchou eine Landung bewerkſtelligt, Montag abend Niutſchwang angegriffen und genom⸗ men. Die Ruſſen ſind auf dem Rückzug zum Schutze der Bahnlinie. Petersburg, 4. Maf.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur,)(leber die Einnahme Niutſchwangs durch die Japaner, von der im Auskande vorbreitete Gerüchte wiſſen wollen, verlautet hier nichts Die Schwierigkeiten des japaniſchen Vormarſches. London, 4. April. Wie der„Köln. Ztg.“ gemeldet ſdird, berichtet der Kriegsberichterſtatter des„Daiſy Telegraph“, Major Mac Hugh, in einer Depeſche vom 28. April vom Yalunfer über Schwierigkeiken des japßaniſchen Vormarſches, da er über den ſchweren am Morgen von der Flußmündung her vernommenen Geſchützdonner vorläufig keine nähere Auskunft erlangen konnte. Die Depeſche wurde aus dem Hauptquartjer durch Läufer mindeſtens 1 netch Sſot c Kilometer nach Pönjang befördert, von dort über die Landlinie il telegraphiert, am Montag um 9 Uhr morgens nach elig⸗ liſcher Zeit dort nach London aufgegebent 00. abend um 7 Uhr empfangen. Mac Hugh iſt des Lobes boll über die Beſiegung der natürlichen Schwierigkeiten des Vormarſches durch die Japaner. Die Wege waren faſt unpaſſſerbar, abor doch brachten die Japaner die Artillerie wie den Train vom Fleck, Zwiſchen Pönjang und Tſchongdſchu wurde eine faſt ganz neue Straße angelegt, Meilen über Meilen wurden ausgebeſſert, Holz diente als Unterlage; quer über die Reisfelder und über be⸗ deutende Flüſſe wurden neue Brücken geſchlagen. Die japaniſchen Ingenieure brachten das mit rohem, aus dem Walde gehauenem Schlagholg der Nachbarſchaft zuſtande und bauten aus dieſem Material ſtarke, dauerhafte Brücken. Ein gewaltiges Heer von Kulis und Packpferden war beſchäftigt, Lebensmittel vorzuſchieben. Die Kulis bedecken die Straßen hin und her wie Ameiſen. Feder trägt ſeine Laſt von 150 Pfund auf dem Rücken. Große Scharen kleiner Karren, jeder von drei Soldaten gezogen, ſind ebenfalls in Veniſtzung, und durch dieſe Mittel hat der japaniſche Stab die Truppen an der Aufmarſchlinie mit reichlichen Vorräten von Lebens⸗ mitteln verſehen. An der Straße entlang findet man allenkhalben die Spuren der ruſſiſchen Truppen in verheerten und verlaſſenen Dörfern. Seit dem Vormarſch der Japaner begann die Rückkehr der Bevölkerung, die für die Truppen arbeitet. Die Ruſſen hatten auf weite Strecken die Telegraphenlinie zerſtört, die gegenwärtig wieder hergeſtellt wird und allerdings für die Preſſe nicht benutz⸗ bar iſt. Unp Und Stimmen aus dem Publikum. Ein Notſchret. Mit Sehnſucht erwarten die Einwohner Mannheim's jedes Jahr die Feſttage im Monat Mai und wünſchen ſich ſchönes Wetter für die Renntage, den Maimarkt, die Meſſe(Verkaufsbuden) ſowie für das Volksfeſt auf dem Meßplatz der Neckarvorſtadt, wo die Angrenzer 14 Tage unentgeltlich Mufik zu hören bekommen, welche durch alle möglichen erſtklaſſigen, ohrenbetäubenden, Mark und Bein er⸗ ſchütternden, Nerben zerrüttenden Inſtrumenten erzeugt wird. Mit dieſem Geſchenk ſind wir ja bis jetzt auch zufrieden geweſen, da es ja auch für den Stadtſäckel von Nutzen iſt, abends um 10 Uhr iſt die ſchöne Muſit verſtummt und derjenige, welcher erholungsbedürftig iſt, ſich für den nächſten Tag ausruhen und kräftigen kann. Dies trifft aber dieſes mal nicht zu, da unſer verehrlicher Stadtrat auch dieſes Jahr wieder die Könige der Wüſte in großer Anzahl mit ihrem ganzen Anhaug vertreten ſehen möchte, um dem Herrn Poligei⸗ amtmann zu beweiſen, daß dieſelben ſich nicht ſo pünktlich um 10 Uhr abends an die Polfzeiſtunde halten, ſondern mit ihrem Lärm und markerſchütternden Gebrüll ihr Konzert teils einzeln, teils im Enſemble während der ganzen Nacht fortſetzen. Das Sprichwort trifft nicht zu, welches heißt:„Man muß Gott für alles danken, f Da dies ſeit kurzer Zeit das ſo auch dem verehrlichen Stadtrat“ zſweite mal iſt, daß man die Könige der Wüſte Tag und Nacht hören darf, ſo möchten wir den verehrlichen Stadtrat erſuchen, auch der übrigen Bürgerſchaft dieſen Hochgenuß nicht vorzuenthalten, ſondern bei nächſter Gelegenheit den Werder⸗ oder Schloßplatz ete, dafür zu wählen. Mehrere durch die Konzerte der Raubtiere ihrer Nachtruhe beraubten Einwohner. 5 „Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Pr. Paul Sarms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionelle. Teil: Georg Chriſtmann, 1 4 1 ür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, 5 ur den Inſeratenteil und Geſchäft Druck u n ‚ Gegen 1 Uhr nachmittags näherten ſich meinem Unſere Verlu ſte betragen gegen 2000 Mamn und Mauntein. 5. Mai. Geueral⸗ Anzeiger. eeeeeee * e ee rnnr Buntes 7 Der„Maitanz“. W0 im r eee Deee eeerererereeeeeee Hauſe Glü m And ein froh' ee ſchal rt ſind'ſt Du Das, liebe hausſrau, pré und Sonnenſchein äig' Dir ein! Feuilleton. Die in ſo reicher Fülle exiſtierten, ſterben allmählich aus. wenigen abgelegenen Gegenden beſteht die Sitte, eine„Maikönigin“ in dem alten Scilly heute noch die„Mai⸗ zu wählen. So z. B. königin“ mit Frühlings wird sblumen, die auf den ſonnigen 9 Mündung des Kanals in Mengen wachſen, geſchmückt. Sitte, die ſich bis heute noch erhalten hat, iſt ein„Maitanz“, der Feiertagsſtimmung und Auf⸗ ſogenannte„Helſton um 8 Uhr Knaben, das Hal⸗an⸗T Jurry⸗Tanz“. regung herrſcht am 8. Mai überall in Helſton. Feſttag ſogar ſo ſtreng innegehalten, daß jeder, der bei der Arbeit gefunden wurde, zur Strafe über den Loo Pool mündet, ſpringen mußte. dieſe Heldentat auszuführen, wurde dene natürlich, der ſo wenig Sinn für den Feiertag hatte, gewöhnlich ganz durchnäßt. zieht eine Geſ ellſchaft von etwa 20 bis 30 Männern und Town“ Frühe 8a den Peuge ella, einen ſingend in Helſton ein. J mit Blumen geſchmückt, und jeder trägt friſche grüne Knabe, der den Furrh⸗Danee auf einer Um 1 Uhr verſammeln Ortſchaft im Rathaus und tanzen nach der Muſik Paare tanzen Zug voran. in der Stadt und der Kapelle, die die althergebrachte Weiſe ſpielt, ſich die Die durch die Häuſer hindurch im Zickzack durch die ganze auf einem Raſen am Ende der Coinage⸗ Hall⸗Straße Früher wurde die eines Hauſes als Nice die früher in England Da es fäaſt unmöglich war, Trommel ſchlägt, geht dem Damen krachtet; heute durch jed der Der hat, Nur noch in Ediſons Inſeln an der Eine andere kürzlich zu;„James Stimme, die er wurde der Fluß der in hinein„Wenn Als in der Morgens ſchönen, hre Hüte ſind Zweige. Ein danke an die und Herren jung, Stadt, bis ſie halt machen. be⸗ es einzelne Tauz im Fypien fortgeſetzt, Phonograph 0 manche wie de 85 nun Delaneh dieſes hatte ſein Junggeſelleuleben keinen Reiz meh Schließlich entſchloß er ſich, den qualvollen hübſch und unverheiratet wäre, ein Ende die Vorſpiegelung, Konzert verſichern zu wollen, bewog der heiratsluſtige Junggeſelle⸗ die Ediſon⸗Geſellſchaft, ihm die Boekanntſchaft, Liehe und Hekrat waren eins. chen hat nun unlängſt den Weg zum Altar beſchritten. Größe der rus zu tanzen. Stadt iſt es freilich unmöglich, Mit Luſt und Eifer wird daun Ue! als Heiratsvermittler. Die Erfindung wir in einer engliſchen Wochenſchrift, ſchon 19 5 ee Dame 55 leſen 5 trug ſich folgeche Wmane Werlol gsg )elauey in Jerſey⸗City verliebte ſich ineine woibliche ihm war die Stimme einer Geſanglehrerin, die, vergrößern, eine Aufforderung der Ediſon Phonograph C genommen hatte, in ihre Phonographen graphiſchen Apparat ſang ſie z. B. hold Es⸗ Einnahme zu ompauy au⸗ zu ſingen. In einen phono⸗ eine kleine volkstümliche Ballqade Dieſe Walze hatte viel Erfolg. gefühlvolle Lied hörte, das der Phonograph ſmpathiſchen Stimme der Dame wiedergah, * für ihn. Der Ge⸗ unbekannte Sängerin beſchäftigte ihn unaufhörlich. Zweifeln, ob ſie auch noch zu machen. Durch Sängerin bei einem aus dem Phonographen entgegentönte. um ihre ich Dein gedenke.“ ſich der Mitwirkung der! Adreſſe der Unbekannten zu verraten. Das glückliche Pär⸗ — 2 MTINTCHENEIR IXSPRALTWERRK TELEPHON 702 NDOUSTRIESTRASS E No. 38 AusfongUNd voN SGussasf HAlI- α OENMENT- ABBkITk JEDFER 1. MANNHETN OPP& CIE. NDUSTRIESTHRASSE No. 8 TELEPHON 702 anſialt in ſollen im Auftrag d Krei sverwaltung nachſtehend verzeichnete Arbeiten im Angebotsperfalcen auf Einzel⸗ preiſe vergeben werden: Verputzarbeiten Terrazzoarbeften Gran il⸗ U. Plättchenbelage Wegherſtellungsarbeiten Glaſerarbeiten Schreinerarbeiten Schloſſerarbeiten Tüncherarbeiten Die Piäne und Bedingungen können bei den Unterzeichneten täglich von 10—12 Uhr einge⸗ ſehen werden, woſelbſt auch die Augebote veiſchloſſen und mit entſprechender Auſſel rift verſehen bis 11. Mai d.., vormittags 11 Uhr einzureichen ſind. Heidelberg, den 2. Mai 1904. Die Bauleitung: Ph. Thomas Architekt Aufforderung. Den Nachlaß a. A. der Guſtav Adolf Heuriche hefrauLina gehorene Halter betr. Wer an obigen Nachlaß etwas zu ſordern hat oder ſchuldet, wird aufgeforderk, bei de 0 Unterzeich⸗ neten binnen 3 Wochen ent⸗ ſprechende Aumeſdupg zu machen. Mannheim, den 2. Maf 1904. Naclaßv rw elter: 4661s B 2, 5. Karl Béecker, B 2, 5 Waren⸗Verſteigerung im Auktions⸗Lokale II 2, (Eckladen) am Freitag, den 6. d. 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Is., vormittags 9 Uhr im Rathauſe zu Neckargn die nachbeſchriebenen Gruündſtücke der Gemarkung Neckarau verßeigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn 1. mindeſens Auüſchlagspreis geboten wird. Beſchreibung der Grundſtücke. 1. Lgb. No. 11950, 8 a Acker⸗ land im Niederfeld„Grün“, am zu.20 M. 2. gb. No 12951, 10 à 03 qm Ackerlandim Caſterfeld int Wirbel, am zu.10 M. 3. Lgb. No 13193, 10 a 32 qm Wieſe im Caſterfeld auf den e ee qm zu.25 M. 4. Lgb. No. 13217, J a 71 qm Wieſe im Caſterfeld Fleiſchbeil, am zu.25 M. 5· Lgb. No. 13388, 12 4 11 qm Ackerland im Caſterfeld Atzelau, am zu 80 Pfg. 6. Lgb. No. 13584, 15 4 37 am Ackerland im Gaſterfeld, Frohn⸗ äcker, am zu.10 M. 7. Lgb. No. 13599, 20 à 20 qm Ackerlaud im Caſterfe d, Beim S welt nenanwänder, qm zu 1 M. 8. Lgb. No. 13627, 28 a 08 qm Ackerkand im Caſterfeld, Beim Schelmenanwänder, qm zu .05 M. 9. Igb. No. 13768, 14 a 91 qm Ackerland im Gaſtehe Herren⸗ gewann, qm zu.209 10. Lgb. No. 13923, 16 qm Ackerland im Morchfeld, In der Morch, qm zu.50 M. 5 Igb. No. 14007, 11 a 23 qm Ackerland im Morchfeld,„Im Reff“, qm zu.10 M. 12, Lgb. No. 14260, 14 a 98 am Ackerlaf d im K loppenbelmerſeld 12 Nohrlach“, qm zu 60 fg. 13. Egb. b. No. 14477, 22 a 50 qm Ackerland i! u Kloppenheimter eld „Bei der Kirche“„qm zit 60 Pfg. 14. Lgb. No. 14928, 19 4 67 qm Ackerland im Kl oppenheimerfeld, Rindszunge, am zu 70„fg. 15. Lab. No. 15326, 4 98 qm Ackerland im OAntshein mer Bos⸗ feld, Saumagen, am zu 55 Pfg. 16. Lgb. No. 15491, 8 a 62 om Ackerland im Hermsheimer Bös⸗ feld, Katzengraben, qm zu 70 Pfg. Die weiteren Steigerungsbe⸗ dingungen können im dieß⸗ ſeitigen Geſ szimmer einge⸗ ehent werden. Maunbeim, 20. April 1903. Gr. Notariat XI: Mayer der Meine W̃ Whmn 505 niein Bureau befindet ſich von jetzt ab in der 13727 Tattersallstr. 43, neben dem Parkchotel. B. de Jong. ö 22943 ecſkeiherung 10 5 ingeländes. Die Stadtgemeinde Maunheim läßt am Mittwoch, 18. Mai ds. Is,, nachmittags Uhr im großen Rathausſgale dahler nachverzeichnete Villenbauplätze in Block XXX des öſtlichen Stadtteits zu Eigentum ver⸗ ſieigern und zwart, Hildaſtraße Nr. 17 Lgb.⸗Nr. 9278= Hildaſtraße Nr. 18 Lgb⸗Nr. 927 Hildaſtraß L Fafolaſtraße Nr. Lab.⸗Nr. 9280= 1125,42 qm Karolaſtraße Nr. 17 Lgb.⸗Nr. 9280 311,½19 qm zuſammen 4760, 61 am Der Anſchlagspreis beträgt 35 Mark pro Qnadratmeter. Das Ausgebot erfolgt nur im Klumpen. Auf dem geſamten Geläunde darf nur eine herr⸗ ſchaftliche Villa mit eiwaigen Nebengebäuden erſtellt werden. Die übrigen Bedingungen kön⸗ nen auf dem Rathauſe dahier und im Geſchältszimmer des 1536 qm 1188 àm unterfertigten Notaxiats einge⸗ ſehen werden. Mannheim, 30. April 1904. Großh. Notariat J. May er. 23272 Jagd⸗Yetpachtung. Mittwoch, 25. Mai 1904, Waeitnge 3 Uhr wird auf dem hieſigen Nat⸗ hauſe die Aus⸗ übung der Ge⸗ meindeſagd mit einem Flächen⸗ inhalt von 990 580 ha Wald auf weitere 9 Jahre, vom 1. Februar 1905 an? beginnend, öfſentlich vervachtet. 25270 Die Jagd iſt gut im Staude, auch ziemlich Hochwild iſt da⸗ ſowie Auer⸗ und Birkhähne und kann, wenn einigermaßen gehegt, zu einer der ſchönſten und er⸗ giebigſten Jagden gezogen wer⸗ den. Außerdem liegt der Ort unmittelbar au der Neckartal⸗ bahn, ſodaß auswärtige Pächter zu jeder Zeit nach Belieben bei⸗ und wegkommen können. Als Sleigerer werden nur ſolche Per⸗ jonen zugelgſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes beſinden oder durch ein ſchriftliches Zeug⸗ nis der zuſtändigen Behörde(Gr. Bez.⸗Amt) 15 1 en, daß der Erkeilung 1 5 ſolchen nichts im Wege ſteht Der des Jagdpacht⸗ hegt inzwiſchen zur 8 t der Steigerungsliebhaber iiſn Rätszimmer oſfen. dargerch e(Baden). bei Eber⸗ bach, den 29. April 1904. Das Bürgermeiſeramt: H A Ukt ſei igtrh aedc K 3, 17 K 3, 17 Am Freitag, 6. April 19 4, nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich aus einem Nachlaß öſſentlich gegen baar: 13847 1 Partie ſchoue Damen⸗ kleider und zwar: 2 poncean Tleider m. Taille u. Jaquet auf Seide, 1 ſchwarz ſeld. Kleid mit 2 Blouſen, 1 ſchwarzes Brokatkleid m. Jaquet aus Seide, 1 ſchwarzes Alpakkafleid m. ae 2 graue Kleider, 1 blaues Alpakkakleid,s warze Stoffkleider, 2 grüne Stoffkleider, 1 blaues Foulard⸗ kleid, 2 Hauskleider, 9 Bloufſen, farbig U. weiß, 1 lila Schlafrock m. Spitzen, 1 tarirtes Matincse, ferner: Wirtſchafts⸗Geſchirre als: Porzellan, Gläſer, weiß u. farbige Tiſch⸗ u. Tafeltücher, Ser⸗ vietten ze., außerdem: verſchied. Mahagonimöbel wie: 1 Büffet, 1 Schreibtiſch, 1 Spieltiſch, oval. Zeckiger Snſh ovaler Aus⸗ ziehtiſch, 1 Garnitur Sopha und 6 Stühle; ferner: 4 complette Betten, teils Roßhaarmg⸗ tratzen, Federbetten, 1 Waſch⸗ kommode m.'platte, Jeichen ene Baeen 1 Chai⸗ ſelongue, Divan, 1 Sopha, 1 Weißz beagſchraut, 2 eintürige Schränke, 1 faſt ucue Bade⸗ wanne, 1 maſſiver 95 Aus⸗ iehtiſch, 1 Regulator, 1 Peu⸗ Ditle, 4 großk Pfeilerſpiegel, Zarmige Lüſter, LEuras⸗ 5 große Bilder, Stühle, Leitern, 2 Weinſchränke, 1 Küchenſchrank, 2 Klichentiſche. it. Stühle, 1 An⸗ richte m. Aufſatz, 1 dreiflamm. Gasherd, 2 Bureauxpulte, 1 Copierpreſſe m. Tiſch, 1 Eis⸗ ſchvauk, Koffer, 1 Woſthdiaſchine, 1 apparat und Ver⸗ ſchiedenes. Vefehrte Damen! [Sommersprossen, Wimmerln ete, ent- Astellen Sie! Gebrauchen Sie doch auf meinen Rat Apotheker Otto Klements Alpenblüten-Creme und Sie werden über den Erfolg erstaunt sein. Heut à Dose Mk..— mit Broschüre„Die Schön- heitspflege“ in der Hof⸗ drogerie von 22876 Ludwig& Schütthelm, 0 4, 3. 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Von den auszugebenden M. 1 000 000 neuen Aktien ſind 5bis zu M. 480 000.— Aktien derart zu verwenden, daß binnen einee Präclufivfriſt von 3 Wochen den Aktionären des Port⸗ 5 landcement⸗Werk Diedesheim⸗Neckarelz.⸗G. in Diedesheim bei Neckarelz der Umtauſch von je Stück 5 Aktien à M. 1000 des Portland⸗Cement⸗Werk Diedesheim⸗Neckarelz gegen je St. 1. Aktie à M. 1000 der Portland⸗Cement⸗Werke Heidelberg und Mannheim.⸗G. angeboten wird. Die derart zur Ausgabe gelangenden Aktien gelten als voll eingezahlt. Die Aktionäre des Portland⸗Cementwerk Diedesheim⸗Neckarelz haben beim Umtauſch für jede eingelieferte Aktie M..50 als Speſenbeitrag zu zahlen. Demgemäß bieten wir hiermit den Aktionären des Port⸗ land⸗Cementwerk Diedesheim⸗Neckarelz.⸗G. in Diedesheim 8 bei Neckarelz den Umtauſch unter folgenden Bedingungen an. 1. Gegen je M. 5000.— Nominal der Aktien des Portland⸗Cementwerk Diedesheim⸗Neckarelz.⸗G. können M. 1000.— Aktien unſerer Geſellſchaft in Umtauſch über⸗ nommen werden. Nicht durch 5 teilbare Beträge werden nicht berückſichtigt. 2. Der Umtauſch iſt vom 7. Mai a. c. mit einer Prä⸗ kluſivfriſt bis ſpäteſtens am 28. Mai a. c. einſchließlich, in den Wochentagen während der gewöhnlichen Geſchäfts⸗ ſtunden in Mannheim bei den Herren W. H. Ladenburg& Söhne, der Oberrheiniſchen Bank, Mannheim, in Karlsruhe bei Herrn Veit L. Homburger vorzunehmen. 3. Behufs Vornahme des Umtauſches ſind die Aktien des Portland Cementwerk⸗Dietesheim⸗Neckarelz A. G. unter Einreichung eines in zwei Exemplaren ausgefertigten Zeichnungsſcheins und doppelten Nummernverzeichniſſes, wozu Formulare an den betreffenden Stellen in Empfang genommen werden können, einzuliefern. Gleichzeitig iſt für jede eingelieferte Aktie M..50 bar als Speſen⸗ beitrag zu zahlen. 4. Ueber die zum Umtauſch eingelieferten Aktien wird eine Quittung erteilt. Die dagegen gezeichneten Stücke werden nach Ausgabe unſerer neuen Aktien gegen Quittung des Empfangsberechtigten von den Stellen, bei welchen die Anmeldung erfolgt iſt, ausgehändigt. Heidelberg, 4. Mai 1904. 23298 ge2. Portland Cement-Werke Heldelberg& Mannheim, Aktlengesellschaft In Heldelberg. Sektion eeanmheim⸗Ludwigggafen. Sonntag, den 8. Mai 1904 3. Programm⸗Tour. Ziel: Kleiner Odenwald. Aglaſterhauſen Mörtelſteiner Meckarhaldr—Guttenbacher Böher —Aeckargerach— Minnaburg 4 Zwingenberg(Schloß u. Wolfsſchlucht). 55 Marſchzelt ca. 5½ Stunden. Abfahrt Mannheim 5 Uhr 28 Min. Rück⸗ 880 kunft Mannheim 7 Uhr 42 Min. Ermäß. Fahrpreis, Führgeld inbegriffen, M..30. Schluß der Interims⸗Fahrkarten⸗Ausgabe 5 Uhr 1o Min. In Aglaſterhauſen warmes Frühſtück à 860 Pfg., nach 12 Uhr in Neckargerach einfach. Eſſen à 80 Pfg. Tourenkärtchen bei H. Model, Paradepl., Freitag Abend in der„Landkutſche“ u. Sonntag früh bei den Führern. 3278 Verein blaues Kreuz. Heute, den 5. 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Postschaffner der Leichenballe aus statt, Todes-Anzeige. 25 Heute früh ¼½9 Uhr wurde unser lieber Vater, Bruder und Onbel Jol. Friedrich Wolfhard Fon semem schweren Leiden durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, Rheindammstrasse 27, den 4. Mai 1904. Die trauernden Hinterhliebenen: Dr. jur. Jean Wolf hard, Referendär, Elisabeth Wolfhard. Die Beerdigung findet Freitag, den 6. Mai, nachmittags 4 Uhr, von barmstädter Pferde-Lotterie. Ziehung am 18. Mai Los nur 1 Mark Giehungsliſte u. Porto 20 Pfg.) 1elegauter Wagen. Zwei⸗ ſpäuner mit 2 Pferden u. kompl. Geſchirr i. W. v. ca. Mk. 6000. 1 Reitpferd mit Sattel u. Zaum i. W. v. ca. Mk. 2000. 1 Stuhlwagen mit 1 Pferd u. Geſchirr i. W. v. ca. Mk. 1700. 17 Pferde oder Fohlen im Geſamtwerte v. Mk. 10300. 535 andere Gewinne im Geſamtwerte v. Mr. 5000. Loſe ſind zu beziehen durch: L. F. Onucker, Lolteriehanf, G. m. b.., Darmſtadt, Und alle Loſe⸗Verkaufsſtellen. 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Nach dem zwetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Volksvorſtellungs⸗Einttittspreiſe. Nedes Fheafer im Boſengarten. Donnerstag, den 5. Mai 1904. II. Gastspiel des Hrn. Direktors Konrad Dreher. Königlicher Hofſchauſpieler aus München. Die Logenbrüder. Poſſe mit Geſang in 8 Akten von K. Laufs und K. Kraatz. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Kaufmann aus Sulzbach aroline, ſeine Gattin 8 Jaulie Sanden. Linchen, deren Tochter Ella Eckelmann. Anna Behreus, Hobelmann's Nichte Lily Donecker. Max Brückner 0 8 2 7 Alexauder Kökert. Eva, ſeine Gattin Toni Wittels. Franz Fiſcher, Agent. GSGuſtav Kallenberger. nido Bammelberger 5.Karl Neumann⸗Hoditz Knöpfle, Gutsbeſitzer aus Gundlfingen Paul Tieiſch. eeee, Hanna v. Rothenberg 8 Architekt 5 Philipp Weger. arbara, Köchin bei Brückner's Eliſe Delank. Ein Gensdarm Narl Lobertz. „ Hobelmaun, Kaufmann aus Sulzbach: Direktor Konrad Dreher. Zwei Dienſtmänner.— Ort der Handlung: München. Im 2. Akt:„Münchner Leben“(Salvatorkeller, Oktoberfeſt, Dreibjagd): Großes Proſa⸗Kouplet, verfaßt und vorgetragen von Konrab Dreher. DSS——.——u——̃— Kaſſeneröffnung 7½ Uhr. Anf. 8 uhr. Ende geg. ½11 Unr. Nach dem zweiten Akt findet eine gröſßere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Fillale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Im Grofh. Boftheater. Freitag, 6. Mai 1904. 44. Vorſtellg. im Abonnem. B. 3. Gaſtſpiel des Herru Direktors Konrad Dreher. Der Bettelſtudent. Operette in 3 Akten von F. Han und R. Gencse. Muſik von Karl Millöcker. 'Oberſt Ollendorf Direktor Konrad Dreher. Anfang 7 Uhr. Sohirm- u. Stock-Fabrik. Reparatur-Werkstätte. 1es Apollo-Theater. Enſemble⸗Haſtſpiel von Mitgliebern bes Heibelberger Stadttheaters. Donnerstag, 5. Mai 1904: Zum 2. Mal:„Ein toller Ein⸗ all. Schwank in 4 Akten von Carl Laufs. Aufang 8¼ Ubr. Preiſe wie gewöhnlich. Freitag, 6. Mai 1904, 3. Volkstümliche Vorſtellg. zu Einheitspreiſen. Saal 50 Pig., Balkon 1 Mk.„Der Weichenſteſler“, hierauf: Trudens Sommerreiſe“. Anfang 8¼ Uhr. Shiller⸗Verband deulſcher Frauen Vortrags-Abend im Konzertſaal des Großh. Hof⸗ u. Nationaltheaters am Samstag, 7. Mai, abends 8 Uhr. 1) Zwei Chöre von Robert Kahn, geſungen von Schülerinnen des Fräulein Cornelia Travers. 2) Vortrag: Schiller und die Frauenfrage. Frl. Aatalie von Milde aus Weimar. Eintritt für Nichtmitglieder 2 Mk. 23268 Erholungsurlaub für Angeſtellte des Handelsſtandes Von Jahr zu Jayr ſleigt die Anzahl der Geſchäftsin aber, die ibrein Perſonal jährlich einen Sommernrloub gewähren. Un⸗ zweifelhaft kommt eine ſoſche ſommerliche Erholung der Ange⸗ ſtellzen nicht nur dieſen ſelbſt, ſondern auch dem Prinzipal weſent⸗ lich zugute. An ftorper und Gein geſtärkt'und erfriſcht kehren die Angeſtellten an die Acbeit zurück und widmen ſich ihr mit neuer Kraft, größerer Freudigkeit und wärmerem Intereſſe. 23275 Wir richten daſer auch in dieſenn ahre an alle Prinzipate das höfliale Exrſuche„ihren Angeſtellten nach Möglichteit Sommerurlaub zu lewilliſen. Um auch zu billigen Preis einen geeigneten Landaufenthalt nachzuweiſen, haben wir eine Auskunftsſtelle errichtet; dieſelbe hefindet ſich Maunheim, M 7, 22. und iſt im Mai: jeden Freitag avend von—8 Uhrz vom 1. Juni ab: außer dem vorgenaunten Abend auch jeden Moutag abend von 7½ 8112 Uhr geöffuet. bem im Mai 1904. Ludwigshafen a,., Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung billigen Landaufenthalts für Angestellte des Handelsstandes. Knufmünnischer Verein Mannheim. Kaufmännischer Verein weiblicher Angestellter Mannheim. Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig, Kreisverein Mannheim. Verein für Handlungs-Commis von 1858(Kaufmünnischer 4 Verein) zu Hamburg, Bezirke Manuheim und Ludwigs- 5 Haten„. Rhein Porein für Katholische Kaufleute und Beamte „Columbus'“ Mannheim. Deutscher Gruben- ud Fabrikheamten-Verband. Zweigvereine Mannheim u. Ludwgshafen a Rh. 1245. Domſchenſie 5245. Heute Donnerstag Auf allgemeines Verlangen: betztes Saison-NTonzert NB. Rede vom Mannheimer Schorschl: Die Baaigson. Es ladet höflichſt ein 2827 7 Jean Loobs. Rathskel ler. Heute Donuerstag Abend 8 Uhr FREI-CONCERT der Capelle Schwörer, 28265 wozu höflichſt einladet C. Schwörer We. Dürkheimer Winzerverein Deorzügliche Naturweine. Geräumige Halle.„Sehenswerte Weinſtube. ãͤ ĩͤddTdbTbTbbTbTbTPTbTbTbTbeb Pirk Nachfolger P 4, 12 Straussfederngeschätt. Federn, Boas usw. Ndt'n, Sererent. 1 0 Verkauf von neuen Federn. Anaben-Garderoben bestehend aus: 650 Knaben-Anzigen aus Wolle u. Wasonskoff, Werden wegen vollständiger Aufgabe dieser Abteilung Lld ausverkauft. 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